Emerging Markets im neuen Licht
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Emerging Markets im neuen Licht
Die Entwicklung der Kapitalanlage in Schwellenländern Emerging Markets IM NEUEN LICHT Die Schwellenmärkte entwickeln sich weiter Rasches Wirtschaftswachstum hat die Schwellenmärkte seit den 1980er-Jahren aus einer Nischenkategorie in eine entscheidende Anlageklasse verwandelt. Schwellenländer stehen heute für wirtschaftliche Kräfte, die das globale Wachstum im 21. Jahrhundert prägen werden. SCHWELLENLÄNDER BEEINFLUSSEN DAS GLOBALE WACHSTUM MASSGEBLICH Anteil am Wachstum des globalen BIP (Bruttoinlandsprodukt)1 1982–1987 1992–1997 31 % 2002–2007 2012–2017 43 % 33 % 40 % 60 % 69 % Schwellenländer 57 % 67 % Industrieländer ROBUSTE FINANZLAGE AUSSERGEWÖHNLICHEs POTENZIAL Verschuldungsquote in % des BIP Wachstum BIP pro Kopf 2 2 2000 – 2018 2007– 2012 120 32 % 104,3 % Industrieländer 100 80 60 40 8% 28,7 % Schwellenländer 20 0 2000 2003 2006 2009 2012 2015 2018 Schwellenländer Industrieländer Über 80 % der Weltbevölkerung leben in den Schwellenländern. Das Wachstum des Pro-Kopf-BIP ist in Schwellenländern deutlich höher als in Industrieländern. Milliarden von Konsumenten, die für kräftiges Wachstum sorgen, könnten die Weltwirtschaft in den kommenden Jahrzehnten massiv umgestalten. 1 Quelle: IMF World Economic Outlook Database, April 2013. © 2013. By International Monetary Fund. Alle Rechte vorbehalten. 2 Quelle: IMF World Economic Outlook Database, April 2013. © 2013. By International Monetary Fund. Alle Rechte vorbehalten. Städtische Konsumenten als Wachstumstreiber Steigende Einkommen in wachsenden Städten und die dynamische Entwicklung der Konsumentenschichten erzeugen Nachfrage, die für viele konsumorientierte Unternehmen lukrative Märkte schafft. Daraus ergeben sich eine Fülle neuer Chancen für Schwellenländerinvestoren. MASSENURBANISIERUNG VERÄNDERT DIE SCHWELLENMÄRKTE Wachstum der Stadtbevölkerung 3 (in Milliarden) 4 3,60 Schwellenländer 3 2 1,04 Industrieländer 1 0 1950 1965 1980 1995 2010 2025 DIE Wirtschaftliche Entwicklung der Städte sorgt für NEUE Konsumenten Weltbevölkerung 4 (in Milliarden) Globaler Konsum 4 (Billionen USD) 7,9 64 6,8 5,2 3,7 0,3 2,5 2,2 1950 2,4 4,2 1,2 12 0,9 4,0 4,4 2,8 1970 Noch keine Konsumenten* 30 38 1990 2010 Konsumenten* 3,7 2025** 26 2010 Industrieländer 34 Der prozentuale Anteil der globalen Konsumenten, die in den Schwellenländern leben, nimmt rasch zu. 2025*** Schwellenländer * Konsumenten: verfügbares Tageseinkommen ≥ 10 USD; noch keine Konsumenten < 10 USD; Einkommen kaufkraftbereinigt. ** Prognose. *** Schätzung auf der Grundlage des Anteils des privaten Konsums am Landes-BIP von 2010 und BIP-Schätzungen für 2010 und 2025, ausgehend von einem weiterhin konstanten Anteil des privaten Konsums am BIP. 3 Quelle: United Nations, Department of Economic and Social Affairs, Population Division (2013). World Population Prospects: The 2012 Revision, CD-ROM-Ausgabe vom Mai 2013. 4 Analyse des McKinsey Global Institute, McKinsey Quarterly: Winning the $30 Trillion Decathlon: Going for Gold in Emerging Markets (August 2012). Quellen: Maddison, A. (2003). The World Economy, A Millennial Perspective, Paris: OECD; Website: http://www.ggdc.net/maddison/maddisonproject/home.htm; Homi Kharas, Senior Fellow des Global Economy and Development-Programms, Brookings Institution. 1 Emerging Markets im neuen Licht 1980 standen Investoren im Schwellenländersegment fünf Länder zur Auswahl. Heute sind es über 60. Viele Anleger betrachten die Schwellenmärkte nach wie vor als homogene Anlageklasse. Dabei gibt es inzwischen erhebliche Unterschiede bei Entwicklung, politischen Risiken und Unternehmen, die die Wirtschaft tragen. Kurz, jedes Land hat einen ganz eigenen Entwicklungsstand. Im Zuge der Entwicklung von Schwellenländern wird es immer schwieriger, die besten Anlageideen ausfindig zu machen. Deshalb analysieren wir jede Chance für sich – im Kontext des jeweiligen Marktes. Regierungspolitik, wirtschaftliche Infrastruktur und persönliches Einkommensniveau eines bestimmten Marktes können jeweils wesentliche Auswirkungen auf die Zukunftschancen einzelner Unternehmen haben. Ebenso wichtig ist, wie sich eine Investition im Vergleich zu anderen Optionen in der Region oder weltweit darstellt. Lokale Einblicke vor Ort sind Voraussetzung für die Ermittlung von Chancen und Risiken in diesen immer unterschiedlicheren Volkswirtschaften. Zwei Schwellenländer, zwei unterschiedliche Prognosen NIGERIA UND THAILAND HABEN AUSSER STARKEM WACHSTUM WENIG GEMEINSAMKEITEN NIGERIA5: Hohes Potenzial, erhebliche Herausforderungen Mit 174 Millionen Einwohnern und großen Ölreserven erzielte Nigeria trotz häufiger politischer Instabilität von 2001 bis 2010 einen außergewöhnlich hohen durchschnittlichen jährlichen BIP-Zuwachs von 8,9 %6. Übermäßige Abhängigkeit vom Ölsektor, auf den rund 80 % der Haushaltseinnahmen entfallen, verhinderte ein Aufblühen der übrigen Wirtschaft. Nigerias Regierung hat vor Kurzem längst überfällige Wirt schaftsreformen angestoßen, um stärker diversifiziertes Wachstum zu fördern. Das niedrige Pro-Kopf-BIP von 2.800 USD (Schätzwert für 2012) zeigt deutlich die Herausforderungen und Möglichkeiten der zweitgrößten afrikanischen Volkswirtschaft. THAILAND 7: Robust und unverwüstlich Diversifizierte Agrar- und Industrieexporte sorgten in Thailand für stetiges Wachstum. Gleichzeitig zeigte sich die Wirtschaft unglaublich widerstandsfähig. Die globale Wirtschaftskrise ließ den Export einbrechen. Die Wirtschaft schrumpfte 2009 um 2,3 %, erholte sich jedoch rasch wieder und wuchs 2010 um 7,8 %. Ende 2011 wurde der Produktionssektor von einer Flutkatastrophe heimgesucht. Die Industrie erholte sich in 2012 ab dem zweiten Quartal mit einem BIP-Wachstum von 5,5 %. Das Pro-Kopf-BIP von 10.700 USD (Schätzwert für 2012) stieg weiter und ebnete den Weg für verstärktes konsumgetriebenes Wachstum. 5 Quelle: CIA World Factbook, Stand: Juni 2013. 6 Quelle: Weltbank: Datenbank der Weltentwicklungsindikatoren: International Comparison Program Database. 7 Quelle: CIA World Factbook, Stand: Juni 2013. 2 Schwellenländer-Branchen wirken ähnlich, unterscheiden sich jedoch stark Unser branchenspezifisches Research zeigt neue Chancen auf und vermittelt wichtige Erkenntnisse für die Einzel titelauswahl auf bestimmten Märkten. So expandiert eine Branche mitunter in einer Region rapide, während sie sich in einer anderen viel schwächer entwickelt. Dass sich Anlagechancen in derselben Branche ihrem Wesen nach zwischen Regionen und auch Ländern stark unterscheiden können, ist daher beim Portfolioaufbau zu berücksichtigen. BranchenGEWICHTUNGEN nach Regionen 8 45 36 27 Asien 18 Lateinamerika Europa 9 Arabische Märkte Afrika 0 Nichtzyklische Konsumgüter Energie Informationstechnologie Materialien IM FOKUS: ZWEI AKTUELLE SCHLÜSSELBRANCHEN ENERGIE 9 Die Energienachfrage liegt in den Schwellenländern noch deutlich unter den Industrieländern, dürfte aber von 2010 bis 2040 um 90 % steigen, da Massenverstädterung und hohes Wirtschaftswachstum den Stromverbrauch anheizen. Dieser Trend dürfte für alle Schwellenmärkte gelten, doch bestimmte Öl- und Gasgesellschaften sowie Kohleproduzenten aus ganz Asien, insbesondere aus China, bieten unseres Erachtens mit die besten Chancen. Sie sollten von laufenden Reformen bei Subventionen, Regulierung und der Einführung von Marktpreisen profitieren. Energieverbrauch 9 (in Billiarden Btu) 800 600 400 200 0 1990 2000 n OECD-Länder 2010 2020 2030 2040 n Nicht-OECD-Länder KONSUMGÜTER10 Der private Verbrauch nimmt in Schwellenländern mit dem Anwachsen Projizierte Ausgaben der Mittelschicht 10 (%) der Mittelschicht drastisch zu. Manche Subsektoren zeigen besondere 100 Stärke. In Indien und China boomt der Autosektor und bietet enormes 80 Potenzial. Auch Supermärkte florieren in vielen Schwellenländern. 60 Speziell in Asien sorgt die zunehmende Zahl wohlhabender Verbraucher 40 für spürbare Nachfrage nach Premiummarken. Infolgedessen erkennen 20 wir interessante Anlagechancen bei bestimmten Luxusartikelherstellern, 0 2012 2020 2030 die in Industrieländern ansässig sind, aber über die Hälfte ihres Asien n Nordamerika n Europa n Gewinnes in Schwellenländern erwirtschaften. n Lateinamerika und Karibik n Afrika n Ozeanien 8 Branchengewichtungen basieren auf den MSCI-EM Regionalindizes: EM Asia, EM Latin America, EM Europe und MSCI Arabian Markets und MSCI Frontier Markets, Stand: 30.06.2013. © 2013 FactSet, MSCI. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte den „Zusätzlichen Informationen“ auf der letzten Seiten dieser Broschüre. 9 Quelle: U.S. Energy Information Administration, International Energy Outlook 2012. Btu steht für British Thermal Unit (britische Wärmeeinheit), 1 Btu entspricht 0,2931 Wh (Wattstunden). 10 Quelle: Homi Kharas, Brookings Institution, 2012. Regionen wie von der Statistikabteilung der Vereinten Nationen definiert. 3 Lokale Expertise enthüllt verborgene Chancen auf dem Aktienmarkt Viele hervorragende Unternehmen sind in den regionalen Indizes nicht enthalten. Investmentteams, die in der Landessprache Unternehmensbesuche durchführen, können daher wertvolle Anlagechancen ausfindig machen. Die zunehmende Größe und Komplexität der Schwellenmärkte verleiht Managementteams, die Kenntnisse über lokale Unternehmen aus erster Hand erhalten, einen entscheidenden Vorteil. Dieses Wissen kann zum Beispiel eine entscheidende Bedeutung für die Bestimmung des richtigen Verkaufszeitpunkts spielen. IM DETAIL: UNTERNEHMENSPORTRÄTS BRASILIEN: Estacio Participacoes SA E iner der größten privatwirtschaftlichen Konzerne für weiterführende Bildung Indexierte Wertentwicklung seit Kauf 11 (lokal) B ei dem Unternehmen sind 334.000 Studenten in Fern- und CampusStudiengängen eingeschrieben 200 8 2 Millionen Brasilianer sind unter 25 G ut aufgestellt, um von einer wachsenden Mittelschicht zu profitieren. N icht im MSCI Brazil Index enthalten 25. Januar 2011 bis 28. Juni 2013 191,5 150 100 86,0 50 0 01/11 07/11 01/12 07/12 01/13 06/13 n Estacio Participacoes SA Brazil– Gesamtertrag n MSCI Brazil– Gesamtertrag INDIEN: Induslnd Bank Ltd. D ie Bank betreibt ein Netz mit 530 Filialen und 1.003 Geldautomaten Indexierte Wertentwicklung seit Kauf 12 (lokal) D er Nettoquartalsgewinn zum 30. Juni 2013 stieg im Jahresvergleich um 42 % 600 D ie Gesamteinlagen erhöhten sich zum 30. Juni 2013 gegenüber dem Vorjahr um 23 % 400 A n der National Stock Exchange of India und an der Bombay Stock Exchange notiert, doch im MSCI India Index nicht enthalten. 14. August 2009 bis 28. Juni 2013 500 502,1 300 200 130,4 100 0 08/09 02/10 08/10 02/11 08/11 n IndusInd Bank Ltd.– Gesamtertrag n MSCI India– Gesamtertrag 11 Quelle: FactSet; MSCI. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte den „Zusätzlichen Informationen“ auf der letzten Seiten dieser Broschüre. 12 Quelle: FactSet; MSCI. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte den „Zusätzlichen Informationen“ auf der letzten Seiten dieser Broschüre. 4 02/12 08/12 02/13 06/13 Die Schwellenmärkte sind nicht homogen. Ebenso wenig wie unsere Kompetenzen I n unserem Team sind Experten aus 26 Nationen, sie sprechen 27 verschiedene Sprachen und Dialekte. Wir sind globale Investoren mit lokaler Perspektive. W ir halten aktives, fundiertes Portfoliomanagement für die beste Methode für Anleger, Chancen in diesem immer vielfältigeren Spektrum von Ländern wahrzunehmen, die sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden. „Unser Schwellenländerteam orientiert sich nicht gern an der Masse. Fester Bestandteil des antizyklischen Ansatzes von Templeton sind Reisen an Orte, die von anderen nicht aufgesucht werden, und Überlegungen zum langfristigen Potenzial konkreter Branchen und Unternehmen, die andere vielleicht gar nicht auf dem Schirm haben.“ Dr. Mark Mobius, VORSITZENDER der Templeton Emerging Markets Group Chancen vor Ort aktiv nutzen – rund um den Globus 19 BÜROS IN SCHWELLENLÄNDERN 179 Investmentexperten n Calgary nn San Mateo n Fort Lauderdale n New York n Stamford n Toronto Mehr als n Edinburg n Leeds nn London n Frankfurt n Wien 26 Nationalitäten n Bukarest n Istanbul n Moskau n Warschau n Chennai nn Dubai nn Mumbai Nassau nn Mexiko-Stadt n n Buenos Aires n Rio de Janeiro n São Paulo Mehr als 27 Sprachen n Bangkok n Hanoi nn Ho-Chi-Minh-Stadt nn Hongkong nn Kuala Lumpur nn Seoul nn Schanghai nnn Singapur n Kapstadt n Melbourne n Templeton Emerging Markets Group n Franklin Templeton Local Asset Management Group n Franklin Templeton Global Fixed Income Group 5 FT-138.01.ST1213 M Franklin Templeton Investment Services GmbH Postfach 11 18 03, 60053 Franfurt a. M. Mainzer Landstr. 16, 60325 Frankfurt a. M. Fax +49 (0)69/2 72 23-120 DEUTSCHLAND Tel. 08 00/0 73 80 01 info@franklintempleton.de franklintempleton.de ÖSTERREICH Tel. 08 00/29 59 11 info@franklintempleton.at franklintempleton.at Wichtige rechtliche Hinweise Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Dokument um werbliche Informationen allgemeiner Art und nicht um eine vollständige Darstellung bzw. Finanzanalyse eines bestimmten Marktes, eines Wirtschaftszweiges, eines Wertpapiers oder des/der jeweils aufgeführten Investmentfonds handelt. Franklin Templeton Investments veröffentlicht ausschließlich Produktinformationen zu Informationszwecken, wobei keine der hier enthaltenen Informationen als Rechts-, Steuer- oder Anlageberatung bzw. -empfehlung zu sehen ist. Etwaige steuerliche Aussagen sind allgemeiner Art und berücksichtigen nicht Ihre persönlichen Umstände. 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