Zwischenbericht 1. Semester 2004

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Zwischenbericht 1. Semester 2004
Zwischenbericht
1. Semester 2004
2
Kennzahlen
Januar– Juni
Alle Beträge in Millionen Franken (CHF)
Bestellungseingang
Umsatzerlös
Betriebsergebnis vor Abschreibungen auf Sachanlagen und Goodwill
Betriebsergebnis vor Goodwillamortisation
Umsatzrendite (EBITA/Umsatz)
Umsatzrendite (EBITA/Umsatz) – Kerndivisionen
Betriebsergebnis
Nettogewinn
EBITDA
EBITA
ROS
ROS
EBIT
Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile per 30. Juni/31. Dezember
Personalbestand (Anzahl Mitarbeiter) am 30. Juni/31. Dezember
Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit
Nettoliquidität per 30. Juni/31. Dezember
Umsatzerlös nach Divisionen
2004
2003
1 095,1
977,6
105,0
63,0
6,4%
6,5%
48,8
32,5
1 000,6
865,5
89,4
49,3
5,7%
5,2%
36,0
24,6
1 285,4
9 125
1 283,0
8 999
29,1
137,6
51,7
137,5
Umsatzerlös nach Absatzgebieten
Sulzer Metco 26,1% (2003: 22,3%)
Europa 44,3% (2003: 41,9%)
Sulzer Turbomachinery Services 10,5% (11,6%)
Nordamerika 22,1% (29,1%)
Sulzer Pumps 47,2% (47,5%)
Lateinamerika 3,9% (5,6%)
Sulzer Chemtech 15,3% (17,0%)
Asien, Australien 25,4% (19,3%)
Sulzer Hexis 0,0% (0,1%)
Afrika 4,3% (4,1%)
Übrige 0,9% (1,5%)
Entwicklung von Umsatzerlös und Umsatzrendite (ROS) – Kerndivisionen
2000
8,0 %
7,0%
1500
6,0 %
1000
5,0 %
4,0 %
500
3,0 %
0
2000
2001
2002
2003
2003
Jan – Jun
2004
Jan – Jun
Umsatzerlös
ROS
Umsatzerlös, ROS
Januar bis Juni
3
Sehr geehrte Aktionärinnen
und Aktionäre
Im ersten Halbjahr 2004 haben freundlichere Marktbedingungen den Geschäftsverlauf in den meisten Bereichen von
Sulzer positiv beeinflusst. Obwohl in gewissen Regionen immer noch politische Unruhen und Instabilität zu verzeichnen
waren, ist die Wirtschaft global betrachtet wieder gewachsen,
und einige für die Sulzer-Aktivitäten relevanten Märkte erlaubten dem Unternehmen, Erfolge zu erzielen.
Der hohe Erdölpreis hat das bereits gute Niveau der Öl- und
Gasaktivitäten vor allem bei Sulzer Pumps und Sulzer Chemtech weiter unterstützt.
Die Preise für Legierungen und Stahl sind bekanntlich in den
vergangenen zwölf Monaten deutlich gestiegen, hauptsächlich wegen der hohen Nachfrage in Asien. Dadurch ergibt sich
eine potenzielle Nachfrageerhöhung für Beschichtungslösungen, da diese das Anwendungsspektrum von Metallen niedrigerer Qualität deutlich erweitern können.
Die Automobilmärkte überraschten durch anhaltende Stärke; die Nachfrage nach Oberflächenlösungen blieb in diesem
Bereich entsprechend hoch.
Die Energieerzeugungsmärkte erfuhren in den vergangenen
Jahren eine Konsolidierung und stagnierten weiter. Dies beeinflusste die Geschäfte von Sulzer Metco und Sulzer Turbomachinery Services. Wir gehen davon aus, dass diese Märkte
in den nächsten Jahren von Überkapazitäten geprägt sein
werden. Als Folge davon wird das Augenmerk vermehrt auf
den Dienstleistungen liegen, was Chancen für Sulzer eröffnet.
Die Luftfahrtindustrie beginnt sich allmählich zu erholen.
Sulzer Metco profitierte von dieser Entwicklung.
Wichtigste Ergebnisse
Sulzer konzentrierte sich einerseits auf die Verbesserung
der operativen Leistungsfähigkeit, andererseits auf gute Produktpositionierung im Markt. Alle Kerndivisionen konnten
Marktanteile gewinnen und ihre Profitabilität steigern. Der
Nettogewinn von Sulzer für das erste Halbjahr verbesserte
sich von CHF 24,6 Mio. (2003) auf CHF 32,5 Mio.; dies entspricht einer deutlichen Zunahme um 32,1%. Das aussagekräftige Betriebsergebnis vor Goodwillamortisation (EBITA)
unserer Kerndivisionen verbesserte sich von CHF 44,6 Mio.
(2003) auf CHF 62,5 Mio. – eine Steigerung um 40,1%.
Der Bestellungseingang stieg im Vorjahresvergleich um
9,4% (bereinigt um Akquisitions- und Währungseinflüsse
6,7%) auf CHF 1095,1 Mio., der Umsatz um 13,0% (bereinigt
+10,1%) auf CHF 977,6 Mio. Die Bereinigungen betreffen vor
allem Akquisitionen, im Gegensatz zu den Vorjahren fiel der
Währungseinfluss bescheiden aus. Die EBITA-Marge der
Kerndivisionen nahm gegenüber dem ersten Halbjahr 2003
von 5,2% auf 6,5% zu. Für dieses erfreuliche Ergebnis waren
vor allem die Divisionen Sulzer Metco, Sulzer Pumps und
Sulzer Chemtech verantwortlich. Die Gewinnsteigerung bei
den Kerndivisionen hat den Rückgang im Bereich «Übrige» –
vor allem aufgrund der tieferen Immobilienerträge – mehr als
aufgewogen.
Die Nettoliquidität des Konzerns liegt nach sechs Monaten
des laufenden Jahres unverändert auf hohen CHF 137,6 Mio.
Der Mittelbedarf für die Neuakquisitionen (CHF 36,9 Mio.) und
für die Dividendenausschüttung (CHF 20,8 Mio.) konnte aus
dem operativen Geschäft gedeckt werden. Die Bilanz des
Konzerns stellt sich damit weiterhin ausgezeichnet dar.
Operative Leistungsfähigkeit
Alle Divisionen konzentrierten sich im Rahmen des Unternehmenskulturprogramms Our Aspirations weiterhin darauf,
die operative Leistung zu steigern. In vielen Bereichen zeigen
sich Verbesserungen bei den Schlüsselindikatoren. Wir gehen
davon aus, dass diese positive Entwicklung weiter anhalten
wird. Operative Leistungsfähigkeit wird für unsere Kerndivisionen eine der Hauptvoraussetzungen sein, um auftauchende
Wachstumschancen erfolgreich nutzen zu können.
Sulzer Metco (Oberflächentechnologien und -services) befindet sich nach den Akquisitionen der vergangenen Jahre in
einer Integrationsphase und strebt eine Verbesserung der globalen Marktabdeckung und Verkaufsleistung an. Sulzer ist bezüglich Potenzial und Aussichten dieser Division weiterhin optimistisch.
Sulzer Turbomachinery Services (Services und Reparaturen
für thermische Turbomaschinen) konnte im ersten Halbjahr
2004 ihre Margen auf gutem Niveau halten. In einem sehr
schwierigen Umfeld wuchs die Division weiter, unter anderem
dank viel versprechender neuer Lösungen für den Unterhalt
von Energieerzeugungsanlagen und dem Geschäft mit den
von Sulzer Turbomachinery Services hergestellten Komponenten.
Sulzer Pumps (Pumpen und zugehörige Services) steigerte
ihre Leistungsfähigkeit dank des im Dezember 2003 angekündigten operativen Verbesserungsprogramms weiter. Bezüglich Volumen, Betriebsergebnis und Kapitaleinsatz haben die
Massnahmen bereits erste Früchte getragen. Wir rechnen mit
weiteren positiven Impulsen aus der Prozessoptimierung,
aber auch aus der Produktentwicklung und ausgewählten Investitionen.
Sulzer Chemtech (Komponenten und Services für Trennkolonnen und statisches Mischen) erwartet ein Rekordjahr
bezüglich Umsatz- und Kapitalrendite. Die konsequente Ausrichtung auf das Kerngeschäft und die Expansion in Asien
zahlen sich nun aus.
Sulzer Hexis (Brennstoffzellensysteme für Einfamilienhäuser), unsere Venture-Division, hat bei der Entwicklung
weitere Meilensteine erreicht: kumulativ waren die HXS-1000Premiere-Geräte bisher über 500 000 Stunden in Betrieb, die
Geräte der nächsten Generation bereits 20 000 Stunden.
4
Momentan sind rund 100 Brennstoffzellensysteme von Sulzer
Hexis installiert, die unter Praxisbedingungen betrieben werden. Aufgrund der ansprechenden Resultate werden wir uns
im Winter 2004/05 eingehend mit unseren strategischen Optionen bezüglich Sulzer Hexis befassen.
Organisches Wachstum
Mit 7% mehr Bestellungen im Vergleich zur Vorjahresperiode
sind unsere Divisionen zu einem guten Teil über dem Marktdurchschnitt gewachsen. Um unser Wachstum zu unterstützen, werden wir neben kontinuierlichen Investitionen in die
Produktentwicklung unsere Marktbearbeitungsprozesse weiter verbessern.
Bedeutende Erfolge konnten bereits verbucht werden. Der
kürzlich angekündigte Grossauftrag der brasilianischen Erdölgesellschaft Petrobras betrifft die Lieferung von hoch spezialisierten Zentrifugalpumpen. Durch diese Pumpen werden ca.
40% der gesamten brasilianischen Erdölproduktion fliessen.
Ein weiteres positives Beispiel kommt von Sulzer Metco, nämlich die Lieferung von mit Dünnschichten versehenen (nitrierten) Kugelzapfen für Automobillenksäulen an die VolkswagenGruppe, welche die Zapfen in all ihren Modellen (VW, Audi,
Seat und Skoda) einsetzen wird.
Strategische Entwicklung
Die beste Grundlage für die Definition einer erfolgreichen
Strategie sind starke Unternehmensbereiche mit solidem Leistungsausweis und organischem Wachstum, das über dem
oder zumindest auf gleicher Höhe wie das Marktwachstum
liegt. Das erste Halbjahr 2004 zeigt, dass Sulzer diesbezüglich auf dem richtigen Weg ist. Für externes Wachstum wird
Sulzer ihre strengen Kriterien weiterhin konsequent anwenden. Alle vier Divisionen haben weiteres internes Verbesserungspotenzial, aber auch Möglichkeiten für akquisitorisches
Wachstum.
für Sulzer relevanten Markt sowie hohe Marketing- und Verkaufskompetenz mit. Er wurde in den Prüfungsausschuss gewählt. Der Sulzer-Verwaltungsrat verfügt in allen wesentlichen
Märkten über die nötigen Kompetenzen: Öl und Gas (Up- und
Downstream), Oberflächen und Metalle, Energieerzeugung
und Automobil. Dazu kommen Fachwissen und Erfahrung in
internationalem Management, Marketing, Finanzen und Corporate Governance.
Führungswechsel
Zwei Führungswechsel erfolgten Anfang Mai: Ulf Berg stiess
zu Sulzer, um am 1. Juni Fred Kindle als CEO abzulösen.
Henri Steinmetz folgte als neuer Leiter der Division Sulzer
Metco auf Bruno Walser, der per Mitte Jahr in den Ruhestand
trat. Beide Herren arbeiteten sich aufgrund ihrer Erfahrung erwartungsgemäss innerhalb kurzer Zeit in ihre Funktionen ein.
Aussichten
Angesichts weiter bestehender äusserer Unsicherheiten
liegt unsere Priorität bei einer soliden operativen Leistung. Bei
eventuellen Akquisitionen liegt unser Augenmerk bei der Konzentration auf die heute bearbeiteten und verwandte Geschäftsfelder. Sofern keine negativen externen Einflüsse auftreten, erwarten wir für das Jahr 2004 eine deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr, die vor allem von
den Kerndivisionen getragen werden wird. Deren Ergebnis
dürfte in der zweiten Jahreshälfte leicht über demjenigen der
ersten Jahreshälfte liegen.
Aktienkursentwicklung
Die Sulzer-Aktie entwickelte sich im ersten Halbjahr 2004
positiv. Ende Dezember 2003 hatte sie bei CHF 333 geschlossen und stieg innerhalb der ersten sechs Monate in 2004 um
7% auf CHF 356 am 30. Juni 2004. Die Kursentwicklung
übertraf den SMI um 5,3% und den SPI um 2,5%, lag aber
11% unter dem SPI Machinery. Besonders stark stieg die Aktie Ende April nach Bekanntgabe des Bestellungseingangs für
das erste Quartal sowie während des gesamten Monats Juni
an. Die momentan freundliche Stimmung im Kapitalmarkt
gegenüber Sulzer stützte den Aktienkurs zusätzlich.
Corporate Governance
Die Generalversammlung von Sulzer wählte im April Luciano
Respini zum neuen Mitglied des Verwaltungsrats. Er bringt
aus seiner langjährigen Karriere beim Chemiekonzern Dow
umfangreiche internationale Managementerfahrung in einem
Leonardo E. Vannotti
Verwaltungsratspräsident
Ulf Berg
CEO
5
Finanzkommentar
In der Berichtsperiode sind keine besonderen Einflüsse aus
Portfolioänderungen oder Restrukturierungen eingetreten. Die
Währungsbewegungen hielten sich in engeren Grenzen als
2003 und drückten die Zuwachsraten von Bestellungseingang und Umsatz nur leicht. Etwas grösser ist der Volumeneinfluss aus Neuakquisitionen, insbesondere bei der Division
Sulzer Metco.
Der Einzelausweis für die Ergebnisse der nicht weitergeführten Bereiche wurde aufgegeben, nachdem die letzte grosse
Devestition 2002 stattfand und der Vorjahresvergleich nicht
mehr beeinträchtigt wird. Verbleibende Resultate werden in
der Rubrik «Übrige» eingerechnet und kommentiert.
Erfolgsrechnung
Der Umsatz konnte im Vergleich zum ersten Semester des
Vorjahres nominell um 13,0% von CHF 865,5 Mio. auf CHF
977,6 Mio. erhöht werden. Bereinigt um Akquisitions-/Devestitionseinflüsse und Währungen beträgt die Steigerung
10,1%. Alle Kerndivisionen trugen zur positiven Umsatzentwicklung bei, am meisten Sulzer Metco (+32,3%, bereinigt
+18,9%) und Sulzer Pumps (+12,5%, bereinigt +10,5%). Die
relative Bruttomarge der Kerndivisionen ist infolge von Rechnungslegungseinflüssen (Akquisitionen, Umklassierungen)
sowie unausgeglichener Kapazitätsauslastung der PumpenWerkstätten zu Beginn des Jahres etwas zurückgegangen.
Dank des volumenbedingt höheren absoluten Bruttogewinns und des im Vergleich zur Umsatzausdehnung nur
leichten Anstiegs der Verwaltungs-, Vertriebs- und Entwicklungskosten resultierte bei den Kerngeschäften eine sehr
erfreuliche Verbesserung des Betriebsergebnisses vor Goodwillamortisation (EBITA) von CHF 44,6 Mio. auf CHF 62,5 Mio.
Die entsprechende Umsatzrendite stieg von 5,2% auf 6,5%.
Mit Ausnahme von Sulzer Turbomachinery Services, wo ein
leichter Rückgang eintrat, trugen alle Kerndivisionen zur guten
Gewinnentwicklung bei. Bei Sulzer Hexis blieb die Belastung
aus dem operativen Resultat mit CHF 8,2 Mio. auf Vorjahreshöhe; der Bestand der aktivierten Entwicklungskosten nahm
um CHF 1,8 Mio. zu, die Cash-Auslagen betrugen CHF 9,1
Mio. Der Bereich «Übrige» erreichte das Vorjahresresultat
nicht mehr (CHF 8,7 Mio., Vorjahr CHF 12,7 Mio.). Einerseits
lagen die Kosten des Vergleichs mit dem Käufer der ehemaligen Division Sulzer Infra leicht über den Rückstellungen,
andererseits sanken die normalen Immobilienerträge, dies sowohl – erwartungsgemäss – bei den Vermietungen als auch
bei den Verkäufen. Positiv wirkte sich die Versicherungsleistung in einem Brandfall einer mehrheitlich fremdvermieteten
Immobilie in Mantes, Frankreich, aus. Nach Berücksichtigung
der Kostenfolgen des Feuers verblieb ein positiver Beitrag in
kleiner zweistelliger Millionenhöhe.
Das Finanzergebnis bewegt sich mit CHF –1,3 Mio. auf dem
Niveau des Vorjahres. Angesichts der sehr tiefen Zinserträge
auf kurzfristigen Geldanlagen bleibt die Verbesserung der Liquidität ohne spürbare Auswirkung. Die Steuerbelastung ist
mit rund 30% etwas höher als im Vorjahr. Die Hauptursache
ist die Einführung einer Minimalbesteuerung, gemäss welcher
die Verlustvorträge in Deutschland nur noch eingeschränkt
geltend gemacht werden können.
Der Nettogewinn liegt bei CHF 32,5 Mio. (Vorjahr CHF 24,6
Mio.), was einem Gewinn pro Aktie von CHF 9.38 (Vorjahr
CHF 7.09) entspricht. Der Anstieg ist auf die stark verbesserte
Leistung der Kerndivisionen zurückzuführen. Diese erwarten
für die zweite Jahreshälfte wegen des guten Auftragsbestands und der traditionell eher höheren Fakturierung insgesamt eine weitere Steigerung des Betriebsergebnisses. Die
Entwicklung des Resultates bei «Übrige» hängt primär von der
Realisierung von pendenten Liegenschaftengeschäften ab.
Deren Abschluss könnte sich teilweise wegen des Wegfalls
der Handänderungssteuer im Kanton Zürich ab 2005 verzögern.
Cashflow
Der Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit liegt mit CHF 83,0
Mio. deutlich über dem Vorjahreswert von CHF 35,9 Mio. Dazu haben vor allem die bessere Profitabilität, ein geringerer
Aufbau von Nettoumlaufvermögen und der Eingang der Versicherungsentschädigung in Frankreich beigetragen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit zeigt gegenüber der Vergleichsperiode ein konträres Bild: Die Investitionen in Sachanlagen
von etwas über CHF 40 Mio. überstiegen die rückläufigen Einnahmen aus Immobilienverkäufen, und für Akquisitionen
(Sulzer Metco) wurde mit CHF 36,9 Mio. deutlich mehr investiert als im Vorjahr (CHF 12,8 Mio.). Im Bereich Finanzierungstätigkeit wurden aus dem hohen Bestand an flüssigen Mitteln
CHF 37,9 Mio. in kurzfristigen Wertschriften angelegt. Im Mai
erfolgte die Ausschüttung der an der Generalversammlung
beschlossenen Dividende von CHF 20,8 Mio.
Finanzierung, konsolidierte Bilanz
Finanzierung und Bilanzbild des Konzerns haben sich seit
Jahresende kaum verändert. Die Nettoliquidität liegt mit CHF
137,6 Mio. auf gleichem Niveau wie Ende 2003. Die Mittel für
die Finanzierung der Akquisitionen und die Dividendenzahlung
konnten intern erarbeitet werden. Der Eigenkapitalanteil am
Bilanztotal beträgt hohe 52,2%. Der Bestand der eigenen Aktien ist leicht auf 172 699 Stück angestiegen.
6
Aus den Divisionen
Sulzer Metco
Sulzer Turbomachinery Services
Sulzer Pumps
Ergebnisse
Ergebnisse
Ergebnisse
Nach den Verbesserungen im zweiten
Halbjahr 2003 setzte sich der positive
Trend im ersten Halbjahr 2004 fort. Der
Bestellungseingang nahm um 30,5%
(bereinigt 1) +15,4%) auf CHF 268,0 Mio.
zu, der Umsatz um 32,3% (bereinigt
+18,9%) auf CHF 255,2 Mio. Dank des
höheren Volumens und der im Jahr
2003 vorgenommenen Kapazitätsanpassungen erholte sich der EBITA von
bescheidenen CHF 5,1 Mio. in der Vorjahresperiode deutlich auf CHF 15,5
Mio., die Umsatzrendite stieg markant
von 2,6% auf 6,1%.
Der Bestellungseingang nahm um
3,9% auf CHF 109,6 Mio. zu (bereinigt 1)
+6,0%), der Umsatz um 1,9% (bereinigt
+3,5%) auf CHF 102,5 Mio. Aufgrund
der tiefen Nachfrage nach Neuanlagen
konzentrierten sich deren Hersteller
vermehrt auf das Servicegeschäft. In
Nordamerika kämpfen zudem zahlreiche kleine, unabhängige Serviceanbieter um Marktanteile. Dies führte zu einem zunehmenden Wettbewerbsdruck, angesichts dessen der EBITA
von CHF 9,4 Mio. (Vorjahr CHF 10,3
Mio.) als Erfolg gewertet werden kann.
Die Umsatzrendite fiel von 10,2% auf
9,2%.
Im Vergleich mit dem bereits starken
ersten Halbjahr 2003 konnten nochmals 6,9% mehr Bestellungen eingeschrieben werden (CHF 540,0 Mio., bereinigt 1) +5,3%); darin ist auch der im
Juni angekündigte Grossauftrag in Brasilien enthalten. Der Umsatz nahm um
12,5% auf CHF 461,9 Mio. zu (bereinigt
+10,5%). Das operative Verbesserungsprogramm zeigte bereits spürbare Auswirkungen auf den EBITA, der auf
CHF 24,1 Mio. stieg (Vorjahr CHF 19,8
Mio.). Die Umsatzrendite nahm von
4,8% auf 5,2% zu.
Märkte
Während sich der Bereich Luftfahrt belebte, wird im Bereich Energieerzeugung erst im Jahr 2005 mit einer langsamen Erholung gerechnet. Gut war die
Nachfrage in der Automobil- und den
allgemeinen Wachstumsindustrien. Investitionen in neue Anlagen nahmen in
den USA und Asien zu, stagnierten aber
in Europa weiterhin. Die kürzlich akquirierten Unternehmen (Woka, Ambeon,
OSU) entwickelten sich wie erwartet
gut; ihre Integration wird in diesem Jahr
abgeschlossen werden.
Strategie
Die Ausweitung des Angebotes für
Beschichtungsmaterialien und Anlagen
hat die Wettbewerbsposition gestärkt.
Starkes organisches Wachstum wurde
auch mit neuen thermischen Schichten
und Dünnfilmtechnologie-Dienstleistungen erzielt. Neben den Wachstumsinitiativen konzentriert sich Sulzer Metco
auf kontinuierliche Verbesserungen in
den Bereichen Operatives, Kapitalmanagement und Kundenzufriedenheit.
Ausblick
Die Märkte dürften im zweiten Halbjahr
zunächst dynamisch bleiben und sich
dann stabilisieren. Sulzer Metco rechnet damit, in der zweiten Jahreshälfte
ein ähnlich hohes Betriebsergebnis wie
im ersten Semester zu erzielen.
1)
bereinigt um Akquisitions- und Währungseinflüsse
Märkte
Die Nachfrage bei den nordamerikanischen Energieerzeugern blieb tief, der
ebenfalls wichtige Nahe Osten wurde
durch politische Instabilitäten beeinträchtigt. Demgegenüber entwickelte
sich das Geschäft mit den bei Sulzer
Turbomachinery Services hergestellten
Komponenten sehr gut. In verschiedenen ausgewählten Märkten stehen bedeutende Verträge vor dem Abschluss.
Das Jahr begann mit einer wirtschaftlichen Erholung in Nordamerika und
weiterhin hoher Nachfrage in der Region Asien/Pazifik. Südamerika zog nur
langsam nach, dürfte aber in der zweiten Jahreshälfte aufholen; Europa blieb
stark. Im Segment Öl und Gas blieb die
Nachfrage hoch, die anderen Segmente verbesserten sich leicht. Im Bereich
Papier und Zellstoff verminderte die
weltweit höhere Nachfrage die Abhängigkeit vom asiatischen Markt.
Strategie
Strategie
Die Fertigung von Ersatzteilen für den
Heissgasbereich von Gasturbinen wurde weiter ausgebaut. Sulzer Turbomachinery Services entwickelte erfolgreich Reparaturmethoden für neuere
Turbinentechnologien und besetzte damit weniger stark umkämpfte Marktsegmente. Die geografische Präsenz
wurde gezielt ausgebaut.
Sulzer Pumps konzentrierte sich im ersten Halbjahr auf die operative Leistungsfähigkeit. Das laufende EBITAVerbesserungsprogramm machte gute
Fortschritte: Die weltweit lancierten Initiativen und die Optimierung des Produktionsnetzwerks wurden plangemäss
umgesetzt und wirkten sich in einigen
Regionen und Segmenten bereits positiv aus.
Märkte
Ausblick
Sulzer Turbomachinery Services ist für
den Rest des Jahres vorsichtig optimistisch. Die Division strebt für das
Jahr 2004 einen auf dem Vorjahreswert
liegenden EBITA an, obwohl der Konkurrenzdruck in der zweiten Jahreshälfte hoch bleiben wird.
Ausblick
Im zweiten Halbjahr 2004 und darüber
hinaus wird sich Sulzer Pumps weiter
auf die Steigerung der Umsatz- und Kapitalrendite konzentrieren. Die Volumen
werden nach einer aussergewöhnlichen
ersten Jahreshälfte möglicherweise
leicht zurückgehen, trotzdem rechnet
die Division für das ganze Jahr mit
höherem Umsatz und Betriebsergebnis.
7
Sulzer Chemtech
Sulzer Hexis
Übrige
Ergebnisse
Ergebnisse
Der Bestellungseingang von CHF 167,8
Mio. (–1,0%, bereinigt 1) +0,2%) erreichte wieder das bereits sehr hohe
Vorjahresniveau. Der Umsatz stieg im
gleichen Zeitraum um 1,2% (bereinigt
+2,6%) auf CHF 149,2 Mio. Durch das
hohe Volumen und dank Kostensenkungen wurde der EBITA von CHF 9,4
Mio. auf ausgezeichnete CHF 13,5 Mio.
gesteigert. Die Umsatzrendite stieg auf
9,0% (Vorjahr 6,4%).
Der Bestellungseingang im ersten
Halbjahr war erwartungsgemäss tief;
dies wird bis zur Lancierung der nächsten Gerätegeneration so bleiben. Aufgrund des Testprogramms mit den
Vorseriengeräten und der Entwicklungsarbeiten für die nächste Produktgeneration beträgt der EBITA im ersten
Halbjahr CHF – 8,2 Mio.
Das Service- und Produktionsgeschäft
von Sulzer Innotec entwickelte sich gut,
mit konzerninternen und externen Kunden. Die Auftragsforschung, die im Jahr
2003 auf die Kernfähigkeiten Werkstoffe, Oberflächen, Mechanik und Strömungstechnik fokussierte, spürt noch
immer die zurückhaltende Forschungsund Entwicklungstätigkeit zahlreicher
Kunden.
Im Immobiliengeschäft Real Estate
wurde im ersten Semester 2004 wiederum ein gutes, aber unter dem Vorjahr
liegendes Betriebsergebnis erzielt. Es
ist wesentlich von einer Versicherungsentschädigung in kleiner zweistelliger
Millionenhöhe aus einem Feuerschadenfall im Areal in Mantes, Frankreich,
geprägt. In der Schweiz gingen die
Mieterträge bei den nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften erwartungsgemäss zurück, die Erträge aus Immobilienverkäufen blieben unbedeutend.
Trotz gedrückter Marktstimmung lässt
der aktuelle Verhandlungsstand für das
zweite Halbjahr 2004 noch einige Verkäufe erwarten.
Bei Discontinuing Operations wurde mit
Fabricom, der Käuferin der ehemaligen
Sulzer Infra, eine Einigung erzielt, welche Sulzer von sämtlichen weiteren Verpflichtungen aus dieser Transaktion
entbindet. Die Vergleichskosten überstiegen die Rückstellungen leicht. Kein
Fortschritt wurde bei den offenen Geschäften aus dem Verkauf der SLM (Lokomotiven) erzielt, weshalb nun das
vertraglich bestimmte Schiedsgericht
zum Zug kommen wird. Der Bestand
der Rückstellungen im Bereich Discontinuing Operations wird nach wie vor als
genügend betrachtet. Die letzte Devestition eines wesentlichen Geschäftsteils
erfolgte im Jahr 2002, weshalb die Verzerrungen in den Jahresvergleichen abnehmen. Die Berichterstattung über
Discontinuing Operations wird deshalb
neu in diejenige der Rubrik «Übrige» integriert.
Märkte
Das Investitionsvolumen in Asien ist
nach wie vor sehr hoch, insbesondere in
China. Das Projektvolumen in Europa
und im Nahen Osten blieb auf gutem Niveau, die Märkte in Nord- und Südamerika verbesserten sich langsam. Das
Geschäft mit statischen Mischern entwickelte sich weiterhin sehr erfreulich;
der Bereich wuchs aufgrund der Akquisition der Mischaktivitäten von KochGlitsch im vergangenen Jahr sowie verschiedener Grossprojekte substanziell.
Strategie
Sulzer Chemtech will die Marktposition
in den Geschäftsbereichen Trennkolonnen und Statische Mischer weiter stärken. Bei den Trennkolonnen liegt das
Wachstumspotenzial beim Servicegeschäft und bei technisch verbesserten
Produkten für Anwendungen in der
Gasproduktion. Im Bereich Statische
Mischer werden Wachstumsmöglichkeiten bei Anwendungen in der Kunststoffherstellung sowie im Segment Einwegmischer und Kartuschen geprüft.
Ausblick
Sulzer Chemtech rechnet mit unverändert hohem Auftragsvolumen in Asien
und einer weiteren Marktbelebung in
Nord- und Südamerika. Bestellungseingang und Umsatz für das ganze Jahr
dürften deshalb mindestens das sehr
gute Vorjahresniveau erreichen, während eine weitere Verbesserung des
Betriebsergebnisses angestrebt wird.
1)
bereinigt um Akquisitions- und Währungseinflüsse
Märkte
Sulzer Hexis blieb weltweit das einzige
Unternehmen, das eine grössere Anzahl von Hochtemperatur-Brennstoffzellen des Typs SOFC im kleinen Leistungsbereich (1 kWel ) unter realen Bedingungen testet. Förderungsprogramme in Deutschland, Japan und den USA
unterstützen die Weiterentwicklung und
Einführung der Technologie sowie die
Sensibilisierung der Bevölkerung.
Strategie
Mit den 100 installierten Vorseriengeräten wurden weitere Meilensteine erreicht. Während kumuliert 500 000 Betriebsstunden erzeugten sie ca. 250
MWh Strom. Bessere Stromsammler, eine stark ausgebaute Qualitätskontrolle
bei der Stapelfertigung sowie eine optimierte Anlagensteuerung führten zu einer erneuten, deutlichen Verlängerung
der Lebensdauer der Zellstapel. Die dritte Generation der Stapel weist im besten Fall einen Leistungsabbau von nur
gerade 2% pro 1000 Betriebsstunden
auf. Die vor allem in deutschen und
schweizerischen Haushalten eingesetzten Vorseriengeräte werden weiter betrieben und optimiert. Ab 2005 sollen
sie durch die nächste Generation ersetzt werden. Diese zeigen bezüglich
Lebensdauer und Kostenreduktion ermutigende Fortschritte.
Ausblick
Um die Herstellkosten weiter zu senken, werden bei der Gerätearchitektur
der nächsten Produktgeneration weitere Integrations- und Optimierungspotenziale evaluiert.
8
Konzernrechnung
Konzernerfolgsrechnung
Januar–Juni
Alle Beträge in Millionen Franken (CHF)
2004
2003
977,6
–708,0
269,6
–206,6
63,0
–14,2
48,8
–1,3
47,5
–14,3
33,2
– 0,7
32,5
9.38
9.33
865,5
– 613,2
252,3
–203,0
49,3
–13,3
36,0
–1,3
34,7
–10,0
24,7
– 0,1
24,6
7.09
7.09
2004
2003
Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit
Betriebsergebnis
Abschreibungen auf immaterielle Aktiven und Sachanlagen
Veränderung Nettoumlaufvermögen/Rückstellungen
Nettozinszahlungen/Steuerzahlungen
Umgliederung in den Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
Total Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit
48,8
56,2
– 0,9
–22,0
0,9
83,0
36,0
53,4
–14,1
–13,7
–25,7
35,9
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
Erwerb/Verkauf von immateriellen Anlagen/Sachanlagen
Erwerb/Verkauf von Beteiligungen/Aktivitäten
Erwerb/Verkauf von Finanzanlagen
Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
–17,2
–36,9
0,2
–53,9
25,2
–12,8
3,4
15,8
29,1
51,7
–20,8
8,4
–37,9
– 50,3
–20,8
1,9
19,9
1,0
– 4,7
17,0
–25,9
69,7
137,6
137,5
Umsatzerlös
Gestehungskosten der verkauften Produkte
Bruttogewinn
Verwaltungs-, Vertriebs- und Entwicklungskosten
Betriebsergebnis vor Goodwillamortisation
Goodwillamortisation
Betriebsergebnis
Finanzerfolg
Gewinn vor Steuern und Minderheitsanteilen
Ertragssteuern
Gewinn vor Minderheitsanteilen
Minderheitsanteile
Nettogewinn
Gewinn pro Aktie (in Franken)
Verwässerter Gewinn pro Aktie (in Franken)
EBITA
EBIT
Konzernmittelflussrechnung
Januar–Juni
Alle Beträge in Millionen Franken (CHF)
Mittelfluss aus Geschäfts- und Investitionstätigkeit
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
Dividende
Veränderung Finanzschulden und Kauf/Verkauf eigene Aktien
Erwerb/Verkauf von Wertschriften
Total Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
Währungseinfluss
Veränderung der flüssigen Mittel
Nettoliquidität am 30. Juni/31. Dezember
9
Konzernbilanz
Alle Beträge in Millionen Franken (CHF)
30. Juni
2004
31. Dez.
2003
Anlagevermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Latente Steuer
1 078,7
331,5
615,0
78,7
53,5
1 078,9
342,6
606,2
81,1
49,0
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzung
Wertschriften
Flüssige Mittel
Total Aktiven
1 385,8
423,5
565,5
64,9
331,9
2 464,5
1 340,5
356,0
599,8
26,9
357,8
2 419,4
Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile
1 285,4
1 283,0
Langfristige Finanzschulden
Übrige langfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Finanzschulden
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Total Passiven
208,9
263,8
50,3
656,1
2 464,5
201,9
257,6
45,3
631,6
2 419,4
Enwicklung Konzerneigenkapital
Januar–Juni
Aktienkapital
GewinnReserven
Eigene
Aktien
Finanzinstrumente
Eigenkapital am 1. Januar 2003
Dividende
Gewinnverwendung
Nettogewinn
Veränderung Bestand eigene Aktien
Erfolgsneutrale Veränderung
von Finanzinstrumenten
Erfolgswirksame Veränderung
von Finanzinstrumenten
Währungsumrechnungsdifferenz
Zu-/Abgänge von Minderheitsanteilen
Eigenkapital am 30. Juni 2003
0,1
1 266,6
– 49,9
1,9
0,1
1 328,4
Eigenkapital am 1. Januar 2004
Dividende
Gewinnverwendung
Nettogewinn
Veränderung Bestand eigene Aktien
Erfolgsneutrale Veränderung
von Finanzinstrumenten
Erfolgswirksame Veränderung
von Finanzinstrumenten
Währungsumrechnungsdifferenz
Zu-/Abgänge von Minderheitsanteilen
Eigenkapital am 30. Juni 2004
0,1
1 328,2
Alle Beträge in Millionen Franken (CHF)
Währungsumrechnungsdifferenzen
–76,5
61,1
0,7
Nettogewinn
82,9
–21,8
– 61,1
24,6
1,4
– 0, 7
–1,1
0,4
36,2
–48,5
0,5
– 40,3
24,6
–47,9
3,8
–54,3
40,7
–21,8
–18,9
32,5
– 2,3
– 2,0
– 6,0
1 348,1
– 50,2
1,8
12,0
– 0,3
0,1
–1,1
36,6
–
1 264,8
1 270,6
–21, 8
0,0
32,5
–1,3
– 60,3
32,5
0,0
– 6,0
–
1 272,0
Total
1 237,1
–22,1
0,0
24,7
2,1
– 0, 7
– 0,3
11,5
12,4
0,7
–2,0
0,0
0,1
1 225,1
–21,8
0,0
24,6
2,1
– 0, 7
18,9
1,0
Total ohne
MinderMinderheitsanteile heitsanteile
–1,1
36,3
–
1 276,3
1 283,0
– 21,8
0,0
33,2
–1,3
–2,0
0,3
13,4
0,0
– 5,7
–
1 285,4
10
Anmerkungen zur Konzernrechnung
01 Grundlagen der Rechnungslegung
Darstellung und Bewertung entsprechen den im Geschäftsbericht 2003 aufgeführten Grundsätzen in
Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und IAS 34 der Zwischenberichterstattung. Diese vermitteln ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Sulzer-Konzerns.
02 Wesentliche Änderungen im Konsolidierungskreis
Sulzer Metco
– Erwerb der Ambeon Division vom in Calgary (Kanada) beheimateten Westaim-Konzern und Integration in die Division Sulzer Metco (jährlicher Umsatz rund CAD 29 Mio., 110 Mitarbeiter).
Sie ist ab dem 1. Januar 2004 konsolidiert und besteht aus zwei Gesellschaften: Sulzer Metco (Canada) Inc., Fort Saskatchewan (Kanada) und Neomet Ltd., Stockport (UK).
– Kauf von 100% der OSU Maschinenbau GmbH (Duisburg, Deutschland) und Integration in die Division Sulzer Metco (jährlicher Umsatz rund EUR 6 Mio., 26 Mitarbeiter). Sie ist ab dem 1. Mai 2004
konsolidiert.
– Die zum 1. Oktober 2003 erworbene Sulzer Metco WOKA GmbH (Barchfeld, Thüringen, Deutschland) ist im Halbjahresabschluss 2004 enthalten.
Sulzer Chemtech
– Die zum 30. März 2003 übernommenen Aktiven des Mischergeschäftes von Koch-Glitsch in den
USA und in der Schweiz sind ab dem 1. April 2003 konsolidiert.
03 Währungsumrechnungskurse
Durchschnittskurse Januar – Juni
Endkurse 30. Juni
in Franken (CHF)
2004
2003
2004
2003
1 EUR
1 GBP
1 USD
1.55
2.31
1.27
1.49
2.18
1.35
1.53
2.28
1.27
1.55
2.24
1.36
04 Erfolgsrechnung/Bilanz
Der Kommentar zu Erfolgsrechnung und Bilanz ist im Finanzkommentar auf Seite 5 enthalten.
05 Gewinn pro Aktie/verwässerter Gewinn pro Aktie
2004
Gewinn pro Aktie (in CHF)
Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF)
Gewinn pro Aktie: durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien
Verwässerter Gewinn pro Aktie: durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien
2003
9.38
7.09
9.33
7.09
3 467 091 3 461 948
3 483 632 3 461 948
06 Segmentberichterstattung
Die Informationen zur Segmentberichterstattung sind in den Kennzahlen nach Bereichen auf Seite 11
des Zwischenberichtes ersichtlich.
In «Übrige und Konsolidierung» sind die folgenden Aktivitäten zusammengefasst: Sulzer Innotec, Real
Estate, Corporate Center und Konsolidierung. Neu ebenfalls eingeschlossen sind «nicht weitergeführte
Bereiche», wo der letzte Verkauf eines wesentlichen Geschäftsteils zwei Jahre zurückliegt und nur noch
wenige Geschäftsfälle pendent sind. Eine detaillierte Beschreibung hierzu befindet sich auf Seite 7.
11
Segmentinformationen nach Bereichen
Januar–Juni
Sulzer Metco
Alle Beträge in Millionen Franken (CHF)
Sulzer
Turbomachinery
Services
Sulzer Pumps
Sulzer Chemtech
2004
2003
2004
2003
2004
2003
2004
2003
255,2
192,9
102,5
100,6
461,9
410,7
149,2
147,4
28,7
15,4
13,6
13,6
36,3
32,7
17,9
13,5
Abschreibungen (ohne Goodwillamortisation)
13,2
10,3
4,2
3,3
12,2
12,9
4,4
4,1
Betriebsergebnis vor
Goodwillamortisation
15,5
5,1
9,4
10,3
24,1
19,8
13,5
9,4
5,3
4,6
3,1
3,1
4,1
4,0
1,7
1,6
10,2
0,5
6,3
7,2
20,0
15,8
11,8
7,8
Personalbestand (Anzahl Mitarbeiter)
am 30. Juni/31. Dezember
1 710
1 589
1 088
1 107
4 578
4 492
1 374
1 381
Umsatzrendite (EBITA/Umsatz)
6,1%
2,6%
9,2%
10,2%
5,2%
4,8%
9,0%
6,4%
268,0
205,3
109,6
105,5
540,0
505,2
167,8
169,5
68,2
54,4
71,4
65,1
509,6
429,2
138,0
119,0
Umsatzerlös
Betriebsergebnis vor
Abschreibungen
EBITDA
EBITA
Goodwillamortisation
Betriebsergebnis
EBIT
ROS
Bestellungseingang
Auftragsbestand am
30. Juni/31. Dezember
Kerndivisionen
Alle Beträge in Millionen Franken (CHF)
Venture-Division
(Sulzer Hexis)
Übrige und
Konsolidierung
Total Sulzer
2004
2003
2004
2003
2004
2003
2004
2003
968,8
851,6
0,2
0,9
8,6
13,0
977,6
865,5
96,5
75,2
–7,7
–7,7
16,2
21,9
105,0
89,4
Abschreibungen (ohne Goodwillamortisation)
34,0
30,6
0,5
0,3
7,5
9,2
42,0
40,1
Betriebsergebnis vor
Goodwillamortisation
62,5
44,6
– 8,2
– 8,0
8,7
12,7
63,0
49,3
14,2
13,3
–
–
–
–
14,2
13,3
48,3
31,3
– 8,2
– 8,0
8,7
12,7
48,8
36,0
Personalbestand (Anzahl Mitarbeiter)
am 30. Juni/31. Dezember
8 750
8 569
65
70
310
360
9 125
8 999
Umsatzrendite (EBITA/Umsatz)
6,5%
5,2%
–
–
–
–
6,4%
5,7%
1 085,4
985,5
0,2
–
9,5
15,1
1 095,1
1 000,6
787,2
667,7
5,8
5,8
2,7
1,9
795,7
675,4
Umsatzerlös
Betriebsergebnis vor
Abschreibungen
EBITDA
EBITA
Goodwillamortisation
Betriebsergebnis
Bestellungseingang
Auftragsbestand am
30. Juni/31. Dezember
EBIT
ROS
«Übrige und Konsolidierung» enthält die folgenden Aktivitäten:
Sulzer Innotec, Real Estate, Corporate Center, nicht weitergeführte Bereiche und Konsolidierung
12
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