Trossinger Zeitung 14.12.2015
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Trossinger Zeitung 14.12.2015
18 Gränzbote / Heuberger Bote / Trossinger Zeitung TROSSINGEN Experten begutachten Haas-Schleifmaschine Montag, 14. Dezember 2015 Vision des Pianisten ist wahr geworden Tomislav Baynov gibt Benefizkonzert am neuen Steingraeber-Flügel der Musikhochschule Schleifexperten auf Fortbildungstour im Schwarzwald Von Jutta Bärsch TROSSINGEN (pm) - Im Herbst 2015 was nütze die beste Schleifmaschine, wenn der Maschinenbediener nicht wisse, wie man das Maximale aus ihr raushole? Bei der Haas Schleifmaschinen GmbH in Trossingen nahmen die Gäste vom FDPW die neue „Multigrind CU“ unter die Lupe. Dieses präzise „Raumwunder“, so Geschäftsführer Thomas Bader, richte sich an die Präzisionswerkzeughersteller. Die Schleifmaschine lässt sich aufgrund ihrer geringen Stellfläche und der geschlossenen Seitenflächen gut in Reihe stellen, was Volumenhersteller von Zerspanungswerkzeugen interessieren dürfte. interessierten sich 40 Schleifexperten des FDPW für das informative und dichte Reiseprogramm des „Fachverbands Deutscher Präzisions-Werkzeugschleifer“ - das unter anderem zur Firma Haas in Trossingen führte. Beim Präzisionswerkzeughersteller Schwanog Siegfried Güntert GmbH in Obereschach erklärte Clemens Güntert, wie man durch optimierte Prozesse in Deutschland Zerspanungswerkzeuge zu wettbewerbsfähigen Preisen herstellt. Wichtig, so Güntert, sei vor allem das Knowhow der Mitarbeiter, denn Die Schleifexperten waren auch in Trossingen unterwegs. FOTO PRIVAT: Volkshochschule ● Windows 8.1 TROSSINGEN (pm) – Im Kurs „Windwos 8.1. für Ein- und Umsteiger“, der am Montag, 18. Januar, von 19.30 bis 21.45 Uhr unter der Leitung von Mark Zube beginnt und fünf Termine umfasst, lernen die Teilnehmer Schritt für Schritt alles kennen, was sie als normaler Nutzer eines Windows 8.1-Computers benötigen. Inhalt des Kurses: Arbeiten mit dem neuen Startbildschirm und optimal einrichten; Einrichten von Desktop-Hintergrund, Uhrzeit, Mail-Konto und Drucker; Programme aus dem Zubehör nutzen, wie WordPad, Paint und Kurznotizen; Installation von Programmen mit und ohne Microsoft Store; Dateiverwaltung unter Windows 8 (Anlegen, Speichern, Öffnen, Löschen von Dateien und Ordnern); Speichern auf USB-Stick und Brennen von CD/DVDs; Übertragen von Musik auf den Computer als MP3. Der Kurs ist auch für PCEinsteiger und Umsteiger geeignet. Anmeldung im VHS-Büro, Telefon 07425/91066, E-Mail trossingen@vhs-tuttlingen.de. ● TROSSINGEN - „Ich hatte eine Visi- on“, erzählt Pianist Prof. Tomislav Baynov am Samstag den Konzertbesuchern in der überfüllten kleinen Aula der Musikhochschule Trossingen zur Eröffnung des Benefizkonzertes. „Ich hatte die Vision, dass hier in dieser Aula ein Steingraeber-Flügel stehen sollte“. Dieser Wunsch ging für ihn in Erfüllung, und so stellte Baynov dieses Instrument der Sonderklasse in einem Konzert der Sonderklasse vor. Die Eintrittsgelder kamen dem Förderverein der Musikhochschule zugute. „Dieser nagelneue Flügel ist noch sehr schwer zu spielen“ meinte Tomislav Baynov, setzte sich an das Instrument und strafte seiner Aussage Lüge. Virtuos und scheinbar schwerelos schwebten seine Finger in drei Sonaten von Domenico Scarlatti über die Tastatur. In den Ecksätzen zündete er ein wahres KlangFeuerwerk mit der mit Ornamenten reich geschmückten Musik. Der Mittelsatz dagegen elegisch, entspannt mit Begleitfigurationen in der linken Hand, die den Melodien der rechten Hand harmonische Stützen boten. Die drei kontrastierenden, einsätzigen Stücke verband Baynov zu einer Einheit und erzeugte dadurch die Wirkung einer klassischen Sonate in drei Sätzen. Kanonisches Wechselspiel zwischen rechter und linker Hand Die gab es nachfolgend in Josephs Haydns Sonate h-moll. Bestechend klar verdeutlichte Baynov die Architektur der Sonate. Dem zweiten Satz, einem Menuett, verlieh er tänzerische Schwingung. Im dritten Satz meißelte er deutlich das kanonische Wechselspiel zwischen rechter und linker Hand heraus. Ein ganz anderes Klangbild vermittelte der Pianist in Claude Debussys „Image, Heft 1“. Der Satz „Reflets dans l’eau“ wirkte wie ein impressionistisches Gemälde mit einer Fülle von Farbwerten, einem Spiel der Elemente Wasser und Licht. Einfühlsam und meditativ gestaltete Baynov den zweiten Satz, „Hommage à Rameau“, ANZEIGE Tomislav Baynov, Piano, hatte sich als Gast seinen Professorenkollegen, den Cellisten Mario de Secondi, zum Konzert eingeladen. FOTO: JUTTA BÄRSCH im Stil einer versteckten Sarabande, schwebend zwischen zahlreichen Nuancen des Leisen. Flirrende Wassertropfen, verbunden mit Luft und Licht, verklanglicht Debussy im abschließenden Satz „Mouvement“. Baynovs magisches Spiel zog die Zuhörer in den Bann, und man hätte wohl die vielzitierte Stecknadel fallen hören, als das Stück im vierfachen Pianissimo verklang. Hier gelang eine Sternstunde klavieristischer Interpretation auf einem Flügel, der allerfeinste Tönungen zulässt. Um Wasserspiele ging es auch in „Jeux d’eau“ von Maurice Ravel. Das spritzige Klavierspiel führte die Fontänen und Springbrunnen direkt vor das innere Auge des Zuhörers. Für Kenner der Oper „Lucia de Lammermoor“ war die linkshändige Bearbeitung des Finales des zweiten Aktes von Theodor Lieschetizky etwas enttäuschend. Hatte er auch die Arie deutlich herausgearbeitet, so konnte er doch mit seinem Arrangement die Polyphonie des grandiosen Sextettes nur begrenzt eingefangen. Wie allerdings Tomislav Baynov die gesamte Klaviatur-Breite mit der linken Hand ausschöpfte, löste ein quasi ungläubiges Erstaunen aus. Auch als Partnerinstrument geeignet Prof. Baynov gestaltete das Konzert aber nicht allein. Mit seinem Kollegen, dem Cellisten Prof. Mario de Secondi wollte er zeigen, dass der neue Flügel auch als Partner-Instrument geeignet ist. Zu Beginn „Phantasiestücke für Violoncello und Klavier“ von Robert Schumann. De Secondi fesselte durch sein intensives Spiel. Fast liebkosend führte er den Bogen über die Seiten seines Cellos, lupenrein intonierend. Die Satzüberschriften Schumanns „Zart und mit Ausdruck“, „Lebhaft leicht“, „Rasch und mit Feuer“ hatten beide Künstler als Leitideen befolgt. Doch verhinderte auch im zweiten gemeinsamen Stück, Edward Griegs „Sonate für Violoncello und Klavier“, die Lautstärken-Dominanz des Flügels ein klanglich ausgewogenes Duospiel. In der Zugabe, einem Satz aus der Sonate für Geige und Klavier von Grieg, transkribiert für Cello, hatten sich Pianist und Cellist aber dann zu einem homogenen Zusammenspiel gefunden. Hier kam die Noblesse des Cellisten so recht zur Geltung. Der enthusiastische Applaus belohnte zwei grandiose Solisten und Professoren der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen. Prüflinge kommen aus aller Welt Die Volkshochschule hat eine Deutschprüfung durchgeführt NIKON- Objektive: Preiserhöhung ab 01.01.2016! Alle Objektive noch zum alten Preis! TROSSINGEN (pm) – 18 Prüflinge darunter zahlreiche Studierende der Staatlichen Hochschule für Musik haben am Samstag an der Volkshochschule Trossingen an der telc-Prüfung Zertifikat Deutsch B1 teilgenommen. Sie kamen aus der ganzen Welt: aus Kanada, Korea, Norwegen, Polen, Kroatien, Italien, Rumänien, der Türkei, dem Senegal, Tunesien, Algerien, Ungarn und Griechenland. Vorbereitet hatten sie sich im Rahmen eines sechswöchigen Intensivkurses mit täglichem Unterricht unter der Leitung von VHS-Dozentin Lena Dippel. Die Prüfung dauerte den ganzen Samstag und umfasste einen knapp dreistündigen schriftlichen Teil am Vormittag sowie die mündlichen Tandem-Prüfungen am Nachmittag. „Zertifikat Deutsch B1“ ist Voraussetzung für Einbürgerungen und dient zum Nachweis der entsprechenden Sprachkenntnisse zu Volle Konzentration FOTO: VHS Studien- und Ausbildungszwecken. Die Volkshochschule bietet in Trossingen in jedem Semester den intensiven Vorbereitungskurs und die Prüfung an. Nächster Prüfungstermin ist Samstag, 13. Februar. Anmeldungen sind noch bis zum 15. Januar möglich. Für den Frühsommer ist nicht nur eine weitere B1-Prüfung, sondern zum ersten Mal auch eine B2-Prüfung geplant. Weitere Informationen und Anmeldung in der VHS-Geschäftsstelle, Jakob-Hohner-Platz 1, Telefon 07425/91066, Fax 91068 oder per E-Mail an trossingen@vhstuttlingen.de. Alfa-Politiker will in Trossingen diskutieren z.B.: AF-S NIKKOR 600mm VR f4G ED z.B.: PC-E NIKKOR 24mm f3,5D ED z.B.: AF-S Nikkor 800 f5,6 E FL ED VR z.B.: AF-S NIKKOR 24-70mm f2.8E ED VR z.B.: AF-S NIKKOR 300mm f4E PF ED VR z.B.: AF-S NIKKOR 70–200 mm f2,8G ED VR Alle NIKKOR-Objektive, soweit lieferbar vorrätig! Alle aktuelle Kameras aus unserem professionellen Sortiment vorrätig - zum Beispiel: EOS 5DS R 7R II X-T1 E-M5 Mark II Leica SL Joachim Starbatty hält am Mittwoch einen Vortrag im Kesselhaus TROSSINGEN (pm) - Der Europaabgeordnete der im Juli neu gegründeten Partei Allianz für Fortschritt und Aufbruch (Alfa), Joachim Starbatty lädt am Mittwoch, den 16. Dezember, um 19 Uhr, ins Kesselhaus in Trossingen, Hans-Lenz-Str. 14, zu einer Diskussionsveranstaltung ein. Den Auftakt bildet ein Vortrag des Gastgebers mit dem Titel „Euro und Flücht- lingskrise. Die Bundeskanzlerin lässt Ihre Bürger im Stich“. Anschließend ist das Publikum aufgefordert, mit dem Alfa-Abgeordneten zu diskutieren. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Die Alfa wird im März 2016 auch in Baden-Württemberg zur Landtagswahl antreten. Ein selbsterklär- tes Ziel der Partei ist „die Politik in Deutschland und Europa bürgernäher und sachorientierter zu gestalten“. Der Großteil ihrer Mitglieder besteht nach eigenen Angaben aus Bürgern, die vorher nie einer Partei angehörten. Der Eintritt ist frei. Joachim Starbatty Leica Q Nikon Profishop • Canon Profishop • Sony Profishop • Mietstudio Fernglas- & Spektive-Zentrum • Labormaterial • An- & Verkauf u.v.m. Joachim Starbatty ist ein deutscher Ökonom und Politiker (CDU, Bund freier Bürger, AfD, Alfa). Er ist emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und war Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft. Mit seinen Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht erlangte er Aufmerksamkeit. Er ist für Deutschland seit 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments. Starbatty war ab 2013 Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates der AfD, 2015 legte er seine Ämter nieder und trat aus der Partei aus. (pm) Joachim Starbatty HILDEBRANDT FOTO: ARCHIV/ MARK © 2015 Schwäbisch Media Digital GmbH & Co. KG .