astutuli - Mozarteum

Transcription

astutuli - Mozarteum
ASTUTULI
Eine bairische Komödie von Carl Orff
Freitag, 8. Juli 2011
19.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag, 10. Juli 2011
16.00 Uhr und 18.00 Uhr
Theater im KunstQuartier
Universität Mozarteum
Paris-Lodron-Straße 2a
Diese Produktion ist in vollem Umfang von der
Carl-Orff-Stiftung, Dießen finanziert worden.
Herzlichen Dank!
Ausführende / Performers
Mitglieder des Carl Orff-Instituts sowie Gäste /
Members of the Carl Orff Institute and guests
Ausstattung & Bühne / Stage
TEAM „Astutuli“
Der Fremde Gagler / The strange swindler
Die Fahrende / The itinerant woman
Der Burgermeister / The Mayor
Der 1. Landsterzer / The 1. Vagabond
Der 2. Landsterzer / The 2. Vagabond
Jurij Diez
Franziska Berger
Kostüme / Costums
Herzlichen Dank für die kostenlose Leihgabe vom
„Theater Bodi end Sole“ Hallein und Elisabeth Strauß
vom „Theater Mokrit“ Tamsweg
Hermann Lechner
Maske / Mask
Gabi Baminger
André Hinderling
Koordination & OrganisationManuela Widmer
Coordination & organisation
Weiberleut / Women
Manner / Men
Stefanie Blauensteiner (Hortula / young woman)
Magdalena Kriss-Heinrich (Vellicula / young woman)
Mira Schober (Fundula / young woman)
Rebecca Dirler (junge Frau / young woman)
Lotte Riedlperger (alte Frau / old woman)
Maxi Haumer (alte Frau / old woman)
Ursula Troyan (alte Frau / old woman)
Manuela Widmer (alte Frau / old woman)
Tobias Hofer (Sponsierer / young man)
Rebecca Prem (Sponsierer / young man)
Manuel Riemelmoser (Sponsierer / young man)
Peter Kostal (Wachter / Guardian, Weiser Rat / old man)
Hermann Krüttner (2. Burger / 2. citizen, Weiser Rat / old man)
Michel Widmer (1. Burger / 1. citizen, Weiser Rat / old man)
Dominique Niessl
Einstudierung Sprechchor / Reinhold Wirsching
Leader Speaking Choir
Schlagwerkensemble / Percussion Ensemble Studierende und Lehrende des Carl-Orff-Instituts
Lisan Bischofs, Farzan Farnia, Mari Honda, Hyeyoung Lee,
Florian Müller, Miwa Saeki, Laura Tomi, Aya Watanabe
Einstudierung
Schlagwerkensemble/ Mari Honda, Florian Müller
Leader Percussion Ensemble
Regie / Director Gerard Es
Dirigent / Musical Director Robert Grüner
Diese Aufführung ist dem unvergesslichen Gagler Edwin Noel gewidmet!
This performance is dedicated to the unforgettable swindler Edwin Noel!
Astutuli – Die Witzigen
Eine bairische Komödie von Carl Orff (1953) für Sprechchor, Schauspieler und
Schlagwerkensemble
Ein fremder Gaukler versteht es mit Hilfe seiner Gespielin sowie mit zwei Landstreichern eine
ganze Dorfgemeinschaft samt dem Bürgermeister hinters Licht zu führen – einzig und allein
mit seinem gauklerischen Geschick. „Alles ist Phantasie“, kündigt er gleich zu Beginn an und
trotzdem nehmen Leute rasch alles für bare Münze, was er ihnen erzählt. Er zieht sie schließlich
bis aufs Hemd aus, weil er ihnen Gewänder versprochen hat, mit denen sie angeblich in die
Zukunft sehen können. Nachdem die Bürger feststellen müssen, dass sie betrogen wurden,
verstehen es die beschuldigten Landstreicher, den Zorn der Dorfgemeinschaft auf die
Zuschauer im Theater zu richten: eine wüste Publikumsbeschimpfung ist die Folge, bis – ja
bis der Gaukler zurückkehrt und die „Manner und Weiberleut“ nur allzu gerne erneut auf ihn
hereinfallen...
Astutuli – The sly ones
A Bavarian comedy by Carl Orff (1953) for speaking choir, actors and percussion ensemble
A strange swindler understands, with the help of an itinerant woman and two country
vagabonds, how to deceive the village community and the mayor – solely by means of
his swindling skill. He announces at the beginning that “everything is make-believe” but in
spite of this the people believe everything he tells them. He convinces them to discard their
clothes by promising them new clothes that will help them see into the future. Once the
citizens discover that they have been fooled, the two vagabonds understand how to turn the
fury of the citizens on to the audience in the theatre: the result is a wild offending of the
audience - until the swindler returns and the citizens once again let themselves be deceived
by him.
Szenenfolge / The scenes
(Text von / from: Nicola Mayr)
1. Szene / 1. Scene
Zu „undenklicher Zeit“ in einem kleinen Dorf sitzen Bürger dicht gedrängt vor einer
provisorischen Bretterbühne und hören gespannt die Ankündungen eines Marktschreiers, der
das unglaubliche Spiel „Astutuli“, das „nur die Witzigen allein verstehen können“, vorführen
wird. „Wer dumm ist mit Vergunst sieht nichts, bleibt blind, stockblind, sternhagelblind.“
Since time immemorial the citizens of a small village have been crowding the seats facing
a makeshift stage and have been fascinated by the announcements of a market crier who
will perfrom the incredible play „Astutuli“, which „the witty alone will be able to understand“.
„Those who are dumb will not see a thing, will remain blind, stone-blind, as blind as a mole.“
2. Szene / 2. Scene
Der Gagler „beschwört“ – mit Hilfe seiner Partnerin, den Landsterzern und einer Blendlaterne
– unter wortreichen Tiraden den Riesen Onuphri...
With the help of his partner, two vagabonds and a dark lantern the illusionist employs verbose
tirades to conjure up the giant Onuphri...
3. Szene / 3. Scene
...sodann den winzigen Goggolori. Nach anfänglichem Zögern beginnen die Leute tatsächlich,
die Scheingestalten zu entdecken, und sehen sich schließlich sogar vom Goggolori belästigt.
Da lässt der Marktschreier ihn verschwinden...
...and then the tiny Goggolori. After some hesitation the people really start disvovering the
imagined figures and finally even feel molested by Goggolori. Then the market crier lets his
figures disappear...
4. Szene / 4. Scene
...und zaubert das Schlaraffenland – das „kokanische Land“ – herbei: „Honig fleust überall,
über, allüberall! Das ist ein Leben!“
...and presents the citizens with the land of milk and honey – „Cockaigne“. „Honey is flowing
everywhere, everywhere, everywhere. What a life!“
5. Szene / 5. Scene
Doch nicht genug, als Höhepunkt des Programmes sollen seine völlig faszinierten Zuschauer
durch magische „kokanische Gewänder“ einen Blick in die Zukunft werfen dürfen. Alle
Bürger sind natürlich sofort neugierig, sie entledigen sich ihrer Kleider, um das – real nicht
existierende – Zaubergewand überzustreifen und warten geduldig auf den Moment der
Erkenntnis. Währenddessen machen sich der Gagler und die Fahrende mit der Kleidung und
dem Schmuck der abgelenkten Leute auf und davon.
But there is more to come. At the height of his program his completely fascinated spectators
will be granted a view into the future through magical „garments of Cockaígne“. All citizens
are immediately curious, they discard their clothes in order to don – imaginary – magical
clothes and patiently wait for the moment of insight. In the meanwhile the illusionist and the
wandering performer run off with the clothes and jewellery of the distracted people.
6. Szene / 6. Scene
Als schließlich die zwei „Landsterzer“ den Betrug aufdecken, richtet sich die Wut der
Betrogenen gegen diese. Die beiden Landstreicher können nur sich selber retten, indem sie
das schadenfreudige Publikum als Sündenbock dingfest machen, das den Betrug von Anfang
an belustigt verfolgt hat und somit der eigentlich Schuldige ist. Gerne sind die Bürger bereit
darauf einzugehen, um von ihrer eigenen Dummheit abzulenken, und so artet die Szene in
eine große Publikumsbeschimpfung aus.
When the two „tramps“ discover the fraud, the rage of the victims turns against them. They
manage to rescue themselves only by apprehending the malignant audience as scapegoat
since they were amused by the imposture in the first place and are thus the ones to blame. The
citizens happily accept this accusation in order to be distracted from their own stupidity and
thus the scene turns into a great scolding of the audience.
7. Szene / 7. Scene
Da kommt der Gagler in einer neuen Verkleidung zurück und kündigt die baldige Ankunft
eines Goldmachers an. Trotz der gegenteiligen Versicherung, „A Fallgrubn is‘s, a Fanggrubn,
da tappn mir net nein“, sind die „Astutuli“ schon bald wieder bereit an die wundersame
Geldvermehrung zu glauben und beschließen all ihre Taler am nächsten Tag dem Goldmacher
zu bringen.
Then the illusionist returns in a new disguise and announces the imminent arrival of a
goldmaker. Despite their statement to the contrary „a trap, it‘s a trap and we will not be taken
by it“, the „Astutuli“ are soon willing to believe in the miraculous multiplication of money and
decide to take all their thalers to the goldmaker the next day.
8. Szene / 8. Scene
Am Ende tanzen alle selig und hingebungsvoll zu Füßen des „Goldmachers“ und verlieren
mehr und mehr jeden Kontakt zur Realität...
At the end all citizens are dancing happily and devoted in front of the goldmaker and more
and more they loose any contact for the reality...
Vorschau
Montag, 18.7.
20.00 Uhr
Großer Saal
Stiftung Mozarteum
Schwarzstraße 28 INTERNATIONALE SOMMERAKADEMIE
DER UNIVERSITÄT MOZARTEUM 2011
ERÖFFNUNGSKONZERT
Salzburg Chamber Soloists
Dirigent: Lavard Skou-Larsen
Solist: Heribert Metzger, Orgel
A. Dvořák: Nocturne B-Dur für Streichorchester op. 40
F. Poulenc: Konzert für Orgel, Streicher und Pauken g-moll, FP 93
A. Schönberg: Verklärte Nacht op. 4
Eintritt frei
Samstag, 23.7. 20.30 Uhr
Theater im KunstQuartier
Universität Mozarteum
Paris-Lodron-Str. 2a
YOUNG ACTORS WEEK 2011
DER GOLDENE DRACHE
von Roland Schimmelpfennig
Abschlussproduktion des 4. Jahrgangs der Abteilung
für Schauspiel und Regie in Zusammenarbeit mit der
Abteilung für Bühnen- und Kostümgestaltung
Regie: Tina Lanik
Bühne: Rosi Presta
Kostüme: Valerie Liegl
Dramaturgie: Andrea Vilter
Mitwirkende: Antonia Labs, Theresa Palfi, Sina Reiß,
Tobias Roth, Janina Schauer, Daniel Sträßler, Esther Vorwerk
Tickets:
Euro 12,- / erm. Euro 7,Tel: +43 662 6198 3121 (Mo-Do, 9.00-14.00 Uhr)
Email: schauspiel@moz.ac.at
und an der Abendkasse
Alle Angaben basieren auf den im Veranstaltungsreferat eingegangenen Programmvorlagen!