Unterlagen - Reformierte Kirchgemeinde Wasseramt

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Unterlagen - Reformierte Kirchgemeinde Wasseramt
Unser Kind wird getauft
Ideen und Anregungen
zur Vorbereitung der Taufe
Reformierter Pfarrkreis Derendingen
zusammengestellt 2000 - 2007 von Bernhard Harnickell
pfarramt.derendingen@ref-wasseramt.ch
Die Bibelzitate sind entnommen aus:
Die Heilige Schrift
Revidierte Elberfelder Bibel
Wuppertal: R. Brockhaus Verlag, 21986
©
Die Karikaturen sind entnommen aus:
Werner Tiki“ Küstenmacher
”
Geistliche Höhenflüge: Der himmlischen Bilderbögen dritter Teil
München: Claudius Verlag, 81993
©
Werner Tiki“ Küstenmacher
”
Ewige Jagdgründe: Himmlisch weltliche Bilderbögen No 4
München: Claudius Verlag, 31989
©
Werner Tiki“ Küstenmacher
”
Die fromme Geisterbahn: der Himmlischen Bilderbögen 5. Teil
München: Claudius Verlag, 1992
©
Satz: LATEX 2ε
Inhaltsverzeichnis
Einige Gedanken. . .
Was heißt das eigentlich taufen‘? . . . . .
’
Kinder im christlichen Glauben erziehen? .
Taufpaten – Gotte und Götti . . . . . . .
Bild- und Tonaufnahmen im Gottesdienst
.
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4
Texte zur Taufe
Taufversprechen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Taufgebete und Meditationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6
6
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Vorschläge für den Taufspruch
Altes Testament . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neues Testament . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Tauflieder
Ich will dir danken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bi de Tauffi chömed miir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kind, du bist uns anvertraut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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i
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ii
Dank
Beim Zusammenstellen dieses Heftes habe ich mich aus verschiedenen Quellen
inspirieren lassen, die Anregungen und Texte stammen nur zu einem kleinen
Teil von mir. Der Hauptteil meiner Arbeit bestand vielmehr darin, das Material
zusammenzutragen, auszuwählen und zu einem Ganzen zusammenzufügen. Auch
wenn die Autorinnen und Autoren sowie alle, die durch ihre Anregungen zur
Entstehung und Verbesserung dieses Heftes beitrugen, hier ungenannt bleiben,
so bin ich doch dankbar für alle Anregungen, die ich für die Gestaltung dieses
Heftes erhalten habe.
Bernhard Harnickell
Einige Gedanken. . .
Liebe Eltern!
Ihr möchtet Euer Kind taufen lassen. Ich möchte diese Taufe gerne mit Euch
zusammen vorbereiten und nicht einfach aufgrund eines kurzen Gesprächs ein
paar schöne Worte aneinanderreihen, die mit Eurem Kind und Eurer Familie
nicht allzu viel zu tun haben. Auch hat sich während Taufgesprächen immer
wieder gezeigt, daß die Taufe nicht nur gewünscht wird, weil es so üblich ist“,
”
sondern daß dies oft auch ein bewußter Entscheid der Eltern ist. Ähnliches gilt ja
auch für die Wahl der Taufpaten, immer wieder äußern Eltern den klaren Wunsch,
daß die Taufpaten für ihre Patenkinder Zeit haben, mit ihnen zwischendurch
mal etwas unternehmen und nicht nur die obligaten Geschenke zu Geburtstag
und Weihnachten abliefern. Diesen Wünschen möchte ich mit diesem Heft ein
Stück weit Rechnung tragen. Es soll Euch als Eltern zur Vorbereitung unseres
Taufgesprächs dienen und Euch die Möglichkeit geben, die Taufe mitzugestalten.
Ich möchte Euch an dieser Stelle auch ermutigen, andere Personen, die Euch
bzw. Eurem Kind nahestehen, in die Vorbereitungen miteinzubeziehen. Ich denke da in erster Linie an die Taufpaten, aber ich möchte Euch nicht auf dieselben
beschränken. Auch Geschwister, Freundinnen und Freunde, . . . könnt Ihr miteinbeziehen, wenn Ihr wollt (ganz unabhängig davon, ob dieselben nun Taufpaten
sind oder nicht).
Das Material in diesem Heft soll Euch als eine Art Steinbruch“ dienen und
”
Euch helfen, der Tauffeier eine Gestalt zu geben, die Euch gefällt. Die Vorschläge
sind in keiner Weise verbindlich, sondern als Anregungen gedacht, die verändert
und beliebig kombiniert werden dürfen. Ich habe hier natürlich nur eine kleine
Auswahl an Möglichkeiten zusammengetragen, vieles andere wäre ebenfalls denkund durchführbar. Wenn Ihr also eigene Ideen habt oder Euch eine Tauffeier, die
Ihr miterlebt habt, besonders gut gefallen hat, seid Ihr herzlich eingeladen, Eure
Ideen und Erfahrungen einzubringen. Vorschläge von Eurer Seite sind auf alle
Fälle sehr willkommen. Ich möchte an dieser Stelle aber ausdrücklich betonen,
daß Ihr keinen fertigen Entwurf für eine Taufe abliefern müßt, sondern nur einen
groben Rahmen abstecken, der mir hilft, eine maßgeschneiderte“ Tauffeier zu
”
erarbeiten (schließlich sollte ich ja auch noch was zu tun haben. . . ).
1
2
Einige Gedanken. . .
Was heißt das eigentlich taufen‘?
’
Ursprünglich war die Taufe ein Zeichen der Umkehr bzw. des Neuanfangs. Wer
sich taufen ließ, zeigte damit, daß sie/er sich jetzt zu einem neuen Glauben bekannte und nun auch diesem Glauben entsprechend leben wollte. Dies schloß neben entsprechendem ethischen Verhalten, das der neue Glaube forderte, vor allem
auch eine Absage an den alten Glauben mit ein. Welcher Religion der Täufling
vorher auch immer angehört hatte, mit der Taufe distanzierte sie/er sich von den
Ritualen und Inhalten derselben.1
Selbst wenn es bei diesem Volk nur bis 1988 n. Chr. hält –
”
wir sollten sie trotzdem zu Christen machen.“
In der Taufe wurden Tod und Auferstehung Jesu Christi symbolisch nachvollzogen. Mit dem vollständigen Untertauchen wurde der Täufling quasi mit
Christus begraben, das heißt, er starb – wie bereits erwähnt – für seinen früheren Glauben und den damit verbundenen Lebensstil. Und mit dem Auftauchen
erstand er von den Toten auf als neuer Mensch, als an Christus Gläubiger, als
Christ. Damit verbunden war auch die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod,
ein ewiges Leben.
Daneben wurde die Taufe auch als ein symbolisches Waschen verstanden.
Der Täufling wurde von seinen Sünden reingewaschen, er war damit vor Gott
gerechtfertigt. Das bedeutete, er mußte keine Opfer mehr zur Sühnung seiner
Verfehlungen darbringen, da Jesus Christus mit seinem Tod das Opfer für alle
Menschen gebracht hatte.
1
Daß trotzdem eine ganze Reihe von ursprünglich heidnischen Bräuchen ihren Weg ins
Christentum gefunden haben und heute aus dem christlichen Glauben nicht mehr wegzudenken
sind, sei hier nur am Rande erwähnt.
Kinder im christlichen Glauben erziehen?
3
Wer sich taufen ließ, besuchte zuvor eine Art Taufunterricht, in welchem sie/er
mit den Inhalten und Ritualen des Christentums vertraut gemacht wurde. Wer
sich taufen ließ, mußte also erwachsen bzw. mündig sein und auf die Tauffragen
antworten können. Die Taufe von Kindern kam allenfalls vor, wenn sich ganze
Familien taufen ließen.
Die Taufe von Kindern, wie sie heutzutage praktiziert wird, kam erst auf,
als das Christentum bereits Staatsreligion war und die anderen Religionen langsam verschwanden. Die Kindertaufe setzte voraus, daß die Getauften später im entsprechenden Alter
über den christlichen Glauben instruiert wurden. In der katholischen Kirche
wurden daraus dann die Erstkommunion und die Firmung, in der reformierten Kirche die Konfirmation.2 Mit der
Konfirmation bestätigen die Jugendlichen, daß sie ihre Taufe als Kleinkinder
bejahen. Der vorausgehende Unterricht
ist nichts anderes als der nachgeholte Taufunterricht. Mit der Taufe legen die Eltern das Versprechen ab, ihr Kind im christlichen Glauben zu erziehen, das heißt,
sie schicken es in die Unterweisung und lassen es konfirmieren. Umgekehrt ist die
Taufe Voraussetzung, um konfirmiert zu werden.
Kinder im christlichen Glauben erziehen?
Viele Eltern wollen – ganz unabhängig von Kirche und Religionsunterricht – religiöse Fragen in der Erziehung Ihrer Kinder nicht ausklammern, sondern die Auseinandersetzung mit religiösen Fragen und Themen bei ihren Kindern fördern.
Ich freue mich natürlich darüber und möchte Euch ebenfalls dazu ermutigen.
Andererseits habe ich auch die Erfahrung gemacht – auch mit unseren eigenen
Kindern – daß das gar nicht immer so leicht ist. Wie antworte ich auf Kinderfragen? Wie bete ich mit den Kindern? Welche biblischen Geschichten erzähle ich?
Wie erzähle ich? Wie erkläre ich dem Kind christliche Bräuche und Feste, z.Bsp.
Karfreitag oder Pfingsten? Wie können wir Ostern feiern, so daß die Kinder und
wir etwas von dem spüren, was Ostern ist? Bei all diesen Fragen werden wir
ja auch selber nach unserem Glauben gefragt. Wie nehmen wir als Eltern diese
Chance und Herausforderung an?
2
Beide Begriffe, Firmung und Konfirmation, bedeuten auf Deutsch nichts anderes als Bekräftigung oder Bestätigung.
4
Einige Gedanken. . .
Taufpaten – Gotte und Götti
Die Taufpaten – oder Taufzeugen, wie sie auch genannt werden – müssen mindestens sechzehn Jahre alt und wenigstens einer oder eine von ihnen evangelischreformiert und konfirmiert sein.3
Immer wieder betonen Eltern, daß ihnen die Beziehung der Paten zum Täufling wichtig ist. Die Paten sollen nicht nur Geschenke abliefern, sondern auch
Zeit für ihre Patenkinder haben und mit ihnen zwischendurch etwas unternehmen. Entsprechend vorsichtig werden die Paten denn auch ausgesucht.
Mir scheint der Einbezug der Paten in die Tauffeier deshalb sehr naheliegend
und sinnvoll zu sein. In der Regel kommen die Paten bei der Taufe ohnehin mit
nach vorne zum Taufbecken.
Die Paten sind durch ihr Amt aufgefordert, sich auch an der christlichen Erziehung des Patenkindes zu beteiligen. z.Bsp. an einem Fest am Tauftag (oder um
den Tauftag herum) mit allen Paten, das auch die Paten vorbereiten; man könnte
dabei an den Taufspruch erinnern, die Taufkerze anzünden, etwas Gemeinsames
unternehmen, zusammen spielen usw. Es geht dabei nicht um Geschenke, sondern
um ein gemeinsames Erlebnis.
Bild- und Tonaufnahmen im Gottesdienst
Oft werde ich gefragt, ob es erlaubt sei, während des Gottesdienstes zu photographieren oder zu filmen. Dazu möchte ich Euch folgendes zu bedenken geben:
❦ Der Gottesdienst ist eine religiöse Feier, die vielen Menschen wichtig bzw.
heilig ist. Übermäßiges bzw. rücksichtsloses Photographieren oder Filmen
hat manchen Gottesdienstbesucher (und Pfarrer) auch schon verärgert.
❦ Der Gottesdienst ist eine öffentliche Veranstaltung. Nicht alle Gottesdienstbesucher sind erfreut darüber, wenn sie während des Gottesdienstes photographiert oder gefilmt werden.
❦ Falls Musiker an dem Gottesdienst mitwirken, können Bild- und Tonaufnahmen ein urheber- oder zumindest interpretenrechtliches Problem darstellen.
Aus diesen Gründen und aufgrund meiner leider nicht immer erfreulichen Erfahrungen möchte ich Euch bitten, der Würde des Anlasses und dem Recht der
Gemeinde auf Sammlung gebührend Rechnung zu tragen und Euch an folgende
Grundsätze zu halten:
❦ Photographieren oder filmen bitte nur sitzend, ohne aufzustehen und herumzuhuschen. Die vordersten Stühle sind ohnehin in der Regel immer frei,
so daß keine Probleme bezüglich eines günstigen Platzes bestehen sollten.
3
So verlangt es die Kirchenordnung des Synodalverbandes Bern - Jura - Solothurn in
Art. 37.
Bild- und Tonaufnahmen im Gottesdienst
5
❦ Das Zentrum Eures Interesses ist zweifellos der Täufling mit Euch als Eltern
und den Paten. Erspart den übrigen Gottesdienstteilnehmern bitte eine
Aufnahme der versammelten Gemeinde und damit den Sigristinnen und
mir die Reklamationen, die wir anschließend anhören dürfen.
❦ Ich empfehle jeweils, eine bestimmte Person mit den Aufnahmen zu beauftragen und die übrigen Familienmitglieder und Freunde darüber zu informieren.
❦ Während des Gottesdienstes mache ich keine Unterbrüche für gestellte Photos. Hingegen stehe ich Euch nach dem Gottesdienst gerne für Aufnahmen
zur Verfügung.
Gleich kommt die beste Stelle, wo der Pfarrer mit der Bibel
”
nach meiner Videokamera wirft.“
Texte zur Taufe
Taufversprechen
❦ Liebe/Lieber . . . !
Ich als Deine Mutter will mich bemühen,
Dir viel Geborgenheit, Verständnis, Geduld und Liebe entgegen zu bringen,
Dir dabei helfen, Dein eigenes Leben zu formen und zu gestalten
und bei Problemen versuchen, Dir zu helfen,
den Sinn Deines Lebens auf dieser Welt nicht zu verlieren.
Wenn Du anfängst, Dein eigenes Leben zu formen und Deine Rechte forderst,
will ich mich als Dein Vater bemühen,
Dir dabei zu helfen und Dir eine Stütze zu sein.
Als Deine Patentante möchte ich das, was ich kann, dazu beitragen,
daß Du ein eigenständiger, liebesfähiger Mensch werden kannst,
und will probieren, Dir in jeder Lebenslage zu helfen.
Als Deine jüngere Patentante freue ich mich an unserer Jugend
und möchte mich bei Problemen zur Verfügung stellen,
Dir zu helfen oder zu vermittlen, wenn Du das möchtest oder brauchst.
Im Wissen, daß das Leben nicht nur Schönes und Unbeschwertes bringt,
möchte ich, als Dein Patenonkel, Dir helfen und für Dich da sein,
damit Du die Lebensfreude nie verlierst.
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Taufversprechen
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❦ Wir versprechen, unserem Kind zu helfen,
in den christlichen Glauben hineinzuwachsen:
Durch unser Verhalten, durch unser Vorbild
und auch durch das, was wir sagen und erzählen.
Wir wollen immer neu auf unser Kind eingehen
und viel Zeit für sie/ihn haben:
Zum Spielen, zum Gespräch, zum Zusammensein.
Wir möchten uns zum Ziel setzen, ihr/sein Vertrauen zu gewinnen
und ihr/ihm Vertrauen zu schenken;
mit viel Verständnis, Liebe und Zärtlichkeit:
So daß es Verantwortung lernen kann,
seine eigenen Meinung bilden und auch dazu stehen kann.
❦ Im Vertrauen auf Gott, der unserem Leben Sinn gibt,
im Vertrauen auf Christus, der uns nie allein läßt,
im Vertraue auf den Heiligen Geist, der uns Mut und Hoffnung gibt,
versprechen wir, . . . ein Daheim zu geben,
in welchem sie/er Geborgenheit und Wärme erfahren kann;
wir wollen alles, was wir können, dazu beitragen,
daß sie/er ihr/sein Leben zuversichtlich leben kann
und auch das sucht und sich für das einsetzt,
was auch andere fröhlich macht.
Wir möchten uns in unser Kind einfühlen können,
es verstehen und ihm Grenzen setzen können, die hilfreich sind.
Wir möchten . . . helfen, die Schönheit der Schöfung zu entdecken
und die Ehrfurcht vor dem Leben nie zu verlieren.
Darum wollen wir mit unserem Kind nach dem christlichen Glauben fragen
und für seine christliche Erziehung besorgt sein.
❦ Ich als Deine Mutter möchte mich bemühen,
Dir . . . möglichst viel Raum, Ruhe und Nähe
zur eigenen Entfaltung zu schenken.
Ich möchte Dir eine wirkliche Mutter sein.
Ich als Dein Vater möchte ein helles Gehör
für Deine Freuden, Deine Ängste, Dein Glück
und Deine Auseinandersetzungen haben
und an Deinem Leben teilnehmen;
Ich möchte Dir auch soviel Mut mitgeben,
daß Du in eine Welt, in der es viel zu verändern gibt,
gleichwohl ein sonniges Lachen hinaustragen kannst.
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Texte zur Taufe
Ich als Deine Patentante möchte mich gut mit Dir verstehen,
Dich an meinem Leben teilnehmen lassen
und selber auch an Deinem Leben teilnehmen,
und Dir dadurch auch zu helfen,
zu einer eigenständigen, liebesfähigen Persönlichkeit heranzuwachsen.
Ich will Dich in Gedanken viel begleiten.
Ich als Dein Patenonkel wünsche Dir,
im Wissen, daß das Leben nicht nur Schönes und Unbeschwertes bringt,
daß Du Deine Lebensfreude nie verlierst
und ich möchte versuchen, Dir in jeder Lebenslage zu helfen,
für Dich da zu sein, wenn Du das möchtest, oder wenn Du mich brauchst.
Wir alle wollen mit . . . nach dem christlichen Glauben fragen
und uns um seine christliche Unterweisung kümmern.
Wenn Ihr euch darum bemühen wollt,
im Vertrauen darauf, daß Gott euch dabei begleitet,
dann antwortet Ja“.
”
❦ Aus Dankbarkeit für das Wunder, das Gott uns mit . . . erfahren ließ,
versprechen wir,
unserem Kind viel Zeit, Liebe und Verständnis zu schenken.
Wir möchten für einander da sein in guten und in schweren Zeiten.
Wir möchten unserem Kind Geborgenheit geben,
ohne es an uns zu binden.
Wir möchten ihm helfen, seine einzigartigen Gaben zu entfalten,
für sich und für andere.
In all’ dem sind wir auf den Halt und die Nähe von Gott angewiesen
und wollen deshalb mit unserem Kind nach dem christlichen Glauben fragen
und für seine christliche Unterweisung besorgt sein.
❦ Liebe Eltern und Taufzeugen!
Kinder sind ein Wunder,
ein Wunder vom neuen Leben,
zart, verletzbar
und angwiesen auf Wärme und Respekt.
Darum frage ich Euch:
Wollt Ihr den Kinder, die mit Euch in Berührung kommen,
Zuneigung und Achtung entgegenbringen,
wollt Ihr ihnen so begegnen,
daß sie etwas davon spüren,
daß sie angenommen, aufgenommen und bejaht sind,
dann antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe“.
”
Taufversprechen
9
❦ Liebe Eltern und Taufzeugen!
. . . ist Euch anvertraut worden.
Ihr wollt ihr/ihm gute und treue Begleiter und Freunde sein.
Ihr wollt Euch deshalb auch für eine Welt einsetzen,
die lebenswert ist.
So seid Ihr Mitarbeiter von Gott, der Euch braucht und beisteht.
Wenn Ihr jetzt, um das zu bezeugen und zu feiern,
Euer Kind Taufen lassen wollt,
auf den Namen Gottes,
der der Ursprung und das Licht des Lebens ist,
auf den Namen von Jesus Christus,
der uns das wahre menschliche Leben auftut,
und auf den Namen des Heiligen Geistes,
der Mut und Kraft zum Leben gibt,
dann antwortet: Ja“.
”
Deine Eltern wollen mit Dir, . . . entdecken,
wie wunderbar Du gemacht bist
und wie groß die Liebe ist, in der wir alle geborgen sind.
Sie wollen Dich im Leben mit all’ seinen Entscheidungen begleiten
und hinter Dir stehen, wenn Schönes und wenn Schweres auf Dich zukommt.
Deine Taufpaten wollen, daß Du Deine Lebensfreude nie verlierst.
Sie wollen versuchen, Dir gute Vorbilder zu sein und Dir in jeder Lebenslage
zu helfen.
Sie wollen den Eltern beistehen, Dich im christlichen Glauben zu erziehen
und immer wieder die christliche Wahrheit zu suchen.
❦ Darum frage ich Euch:
Wollt Ihr Eure Kinder taufen lassen
auf den Namen von Jesus Christus,
in dem wahres menschliches Leben sichtbar wurde?
Wollt Ihr dazu beitragen, daß sich solches Leben
auch in Euren Kindern entfalten kann,
soviel Ihr das nach menschlichen Kräften könnt,
so antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe“.
”
Die Mutter schimpft: Wenn du dich weiterhin so benimmst, geben
”
wir dich in ein Internat, damit du gute Manieren lernst.“
Sagt der Sohn: Kann ich die denn nicht zu Hause lernen?“
”
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Texte zur Taufe
Taufgebete und Meditationen
❦ Mit erwartungsvollen Augen sehen Kinder uns an.
Hilflos und verloren sind sie ohne uns.
Wir wollen sie nicht enttäuschen.
Sie brauchen nicht nur Essen und Trinken,
Kleidung und ein warmes Bett. –
Sie brauchen Zuwendung, Zärtlichkeit, Verständnis,
Spielraum, um sich frei entfalten zu können.
Wir wollen sie nicht enttäuschen.
Sie können es sich nicht verdienen,
daß wir gut zu ihnen sind.
Sie können es nur aus uns hervorlocken,
wenn sie uns erwartungsvoll ansehen.
Wir wollen sie nicht enttäuschen.
Sie wachsen in eine Welt hinein,
in der nur der Liebe und Anerkennung erhält,
der sie sich verdient,
oder der Macht, Einfluß und Geld hat.
Sie werden unverdiente Zuneigung, Verständnis
und Spielraum der Freiheit vermissen.
Sie werden darauf angewiesen sein,
daß wir uns dafür einsetzen,
diese Dinge in der Welt zu vermehren.
Wir wollen sie nicht enttäuschen.
Hilf Du uns, daß unser Vorsatz,
sie nicht zu enttäuschen, gelingt
und daß diese Kinder trotz aller Enttäuschungen
das Leben lebenswert finden.
❦ Wir danken Dir für das Geschenk dieser Kinder.
Sie haben alles, was sie zum Menschsein brauchen:
Augen und Ohren, Hände und Mund,
Verstand und Gefühl,
Phantasie und schöpferische Begabung.
Sie werden hören können, wie man Dich lobt,
weil Du eine gute Zukunft für alle bereithältst.
Sie werden die zärtlichen Worte der Liebe vernehmen können,
sie werden hören können, was die zu ihnen sagen,
die es gut mit ihnen meinen,
und werden es kritisch bedenken können,
um selbst einen Weg zu finden.
Taufgebete und Meditationen
Sie werden sehen können, wie schön Deine Welt ist
und wie gut das Gesicht Ihrer Mutter.
Sie werden Leid und Ungerechtigkeit sehen
und gefragt werden, was sie dagegen tun wollen.
Sie werden lachen können, weil das Leben köstlich ist,
und sie werden weinen, weil man ihnen wehtut.
Bleibe bei ihnen auf allen Ihren Wegen,
behüte sie vor allem Argen:
vor dem, was Menschen ihnen antun können
und vor dem, was sie sich selbst antun.
Mache sie bereit, in der Welt für die Liebe einzutreten, die Du bist
und allem feind zu sein, was Dir feind ist.
Sei Du bei ihnen alle Tage und Stunden.
Sei Du bei ihnen, wenn niemand von uns bei ihnen sein kann.
❦ 300’000 Kinder werden täglich geboren in der Welt:
Menschen gibt es im Überfluß.
Darum ist der Mensch eine Massenware
für die, die herrschen wollen und verdienen.
Massenhaft braucht man kleine Leute,
die sich fügen, die arbeiten und Geld bringen.
Massenhaft braucht man Menschen,
die geschlossen hinter den eigenen Parolen stehen.
Massenhaft werden Menschen ausgerottet wie Ungeziefer.
Wer aber eines von diesen unzähligen Kindern im Arm hält,
der weiß, was Du weißt:
Es ist unverwechselbar, einmalig, unersetzlich.
Darum legst Du Deine Hand auf sie und sprichst:
Du bist mein.“
”
Nun gilt: Wer sie antastet, tastet Dich an,
und wer sie liebt, der hilft Dir,
aus ihnen Menschen zu machen nach dem Bild von Jesus Christus.
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Texte zur Taufe
❦ Wir stehen vor einem Kind,
und es kommt uns vor wie ein Wunder.
Wir haben es gezeugt und geboren,
und doch spüren wir: Es ist mehr als unser Produkt.
Es ist etwas Neues, Einmaliges,
ein Mensch, den es nie zuvor gab
und niemals mehr geben wird.
Wir ahnen, was es heißt, daß Du der Schöpfer bist
und wir Deine Helfer.
Wunderbarer jedoch ist,
was Du mit einem Menschen vorhast:
Lieben soll er können, wie Du liebst,
gütig soll er andern begegnen, wie Du gütig bist.
Frieden sollen sie ausbreiten,
wie Du Frieden bringst.
Doch in jedem Menschen ist etwas,
was Deine wunderbaren Pläne vereitelt:
Wir wollen uns selbst zum Mittelpunkt machen,
und alles soll uns zu Diensten stehen.
Darum bringen wir Kinder zur Taufe:
Christus soll ihnen einwohnen.
Werde Du ihnen zur Kraft,
daß sie ihr ich finden im Du,
daß in ihnen abstirbt der Mensch,
der nur sich selbst kennt,
und daß in ihnen aufwache und wachse der Mensch,
der Christus zu ähneln beginnt.
Dazu sollen wir ihnen helfen,
Deine wunderbaren Pläne mit ihnen fördern,
sollen sie fähig machen zur Liebe, zur Güte
und dazu, Frieden zu schaffen.
Doch auch wir sind oft nicht fähig dazu,
weil auch wir uns selbst mehr lieben als diese Kinder,
weil wir sie so gern unseren Maßstäben anpassen.
Auch wir können nichts tun ohne Dich.
Mache uns fähig, in Deinem Geist
für diese Kinder zu wirken.
❦ Unsere kleinen Kinder leben
und wissen doch noch nichts vom Leben.
Sie kennen nur den Augenblick
und wissen noch nichts von der Zukunft.
Taufgebete und Meditationen
Sie freuen sich, weil wir uns ihnen zuwenden
und sind voller Vertrauen, weil sie geliebt sind.
Auch Jesus ist ein Kind gewesen.
Vor ihm lag das Kreuz seines Lebens.
Er nahm es auf sich, weil er eintrat für eine Zukunft,
in der Menschen einander kein Leid mehr antun.
In der Taufe werden wir an seine Seite gerufen,
mit ihm für diese menschlichere Welt zu leben
und für sie einzustehen.
Unsere Kinder werden viel Mut brauchen,
die Liebe zu vertreten in einer Welt,
in der man sich als feindliche Konkurrenz betrachtet
und in der der kleine und große Krieg herrscht.
Laß uns in ihnen diesen Mut hervorrufen und stärken.
Unsere Kinder werden viel Vertrauen brauchen,
trotz aller Enttäuschungen
an eine gute Zukunft der Welt zu glauben.
Laß dieses Vertrauen durch uns in ihnen entstehen,
indem sie erfahren, daß sie geliebt sind.
Denn nur wer sich geliebt weiß,
wie Jesus sich geliebt wußte,
braucht sich nicht mehr um sich selbst zu sorgen,
sondern kann kämpfen für andere,
für eine Welt der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens.
Mache uns und diese Kinder zu Trägern Deiner Zukunft.
❦ Niemand hat uns gefragt, als wir zur Weit kamen,
ob wir leben wollen,
leben in dieser Familie, diesem Land, dieser Zeit.
Niemand konnte diese Kinder fragen.
Wir haben über sie verfügt.
Werden sie einmal ja sagen zu Ihrem Leben?
Werden sie entdecken, wozu sie da sind?
Oder werden sie uns verwünschen,
daß wir ihnen aufgebürdet haben zu leben?
Manchmal wissen wir selbst nicht,
ob wir zu unserem Leben ja sagen sollen oder nein.
Manchmal ist uns das Leben eine Freude,
voll guten Sinns, und manchmal ist es uns leid.
13
14
Texte zur Taufe
Einer sagte ja – zu seinem Leben,
zu dieser Erde, zu uns allen:
Jesus, den wir Christus nennen.
Er sagte ja – nichts sonst.
Auch als er arm war, sagte er ja.
Als er litt unter der Verblendung derer,
die nein zu ihm sagten und ihn leiden ließen.
Er sagte ja sogar, als er starb,
sagte ja mitten im Untergang,
denn er wußte ein ewiges Ja über sich.
Laß dieses Ja von Jesus ansteckend wirken auf uns,
auf diese Kinder, auf diese Welt.
Sein tiefes Ja zum Leben wecke in uns
und halte es wach, auch wenn es schwer ist,
nicht nein zum Leben zu sagen.
Diese Kinder sind unglaublich zart,
sind leicht zu verletzen an Körper und Seele.
Sie haben es nötig, daß wir sie behüten
wie etwas unvergleichlich Kostbares.
Unser Gefühl stimmt Dir zu, wenn Du sagst:
Ein Mensch ist unendlich wertvoll.
Und wir möchten, daß die Taufe
dies den Kindern bestätigt.
Doch wenn unsere Kinder größer werden,
vergessen wir das leicht.
Wenn sie nicht mehr die reizenden Kleinen sind,
sondern schwierig werden,
wenn sie beginnen, ihr eigenes Leben zu formen
und Ihr eigenes Recht zu fordern,
wenn sie anders sind, als wir sie uns wünschen.
Wir vergessen so schnell,
daß Menschen auch dann unendlich wertvoll bleiben,
wenn sie unbequem sind,
ja sogar, wenn sie uns feind sind.
❦ Gott, wir danken Dir für . . .
die/den Du uns anvertraut hast.
Danke, daß Du die Kinder geschaffen hast,
jedes auf seine Art, wunderbar und einmalig.
Mit ihnen dürfen wir alle neues Leben spüren
und eine einzigartige Aufgabe übernehmen.
Taufgebete und Meditationen
15
Wir wünschen uns,
daß sich die Kinder wohl fühlen in dieser Welt,
daß sie Liebe und Geborgenheit spüren dürfen,
daß sie glücklich sein können
und auch in der größten Enttäuschung die Hoffnung nie verlieren.
Gott, wir bitten Dich,
daß Du uns in Situationen hilfst, in denen wir überfordert sind,
daß Du uns in den Momenten vergibst, in denen wir uns verfehlen
und daß Du uns mit Geduld und Kraft zur Seite stehst.
❦ Vater, wir danken Dir, daß Du uns . . . und . . . anvertraut hast.
Wir wollen immer daran denken,
unsere Kinder nicht als unseren Besitz,
sondern als eigene Persönlichkeiten anzusehen,
die uns von Dir anvertraut wurden.
Wir danken Dir,
daß wir durch unsere Kinder das Leben bewußter erfahren,
weil sie sich natürlich, ehrlich und unverstellt geben.
Unsere Kinder werden viel Vertrauen brauchen,
trotz aller Enttäuschungen, an eine gute Zukunft der Welt zu glauben.
Laß dieses Vertrauen durch uns in ihnen entstehen,
indem sie erfahren, daß sie geliebt werden.
Wir hoffen,
daß wir durch den Glauben an die Liebe Wege finden,
damit wir nicht resignieren.
Laß uns ihnen helfen, groß zu werden;
groß an Liebe und Bereitschaft zur Verantwortung;
groß an Hoffnung und ansteckender Freude;
groß an warmherziger Menschlichkeit;
und daß diese Kinder unsere Liebe brauchen,
wie auch immer ihr Weg sich gestaltet.
❦ Vater im Himmel, Du weißt um uns und Du kennst uns
wie eine gute Mutter;
Du kennst auch . . . .
Jedes Kind ist wichtig für Dich.
Ihr/Sein Leben ist für Dich einzigartig und wertvoll.
Für Dich, Gott, hat ja nicht nur das Bedeutung, was groß und mächtig ist.
Nein, gerade das Kleine, das Zarte und Verletzliche
ist für Dich unermeßlich kostbar.
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Texte zur Taufe
Danke, Gott, daß wir mit unseren Kindern entdecken können,
wie wunderbar wir Menschen gemacht sind,
und wie groß Deine Liebe ist, in der wir alle geborgen sind,
geborgen im Erleben von Schönem und im Durchstehen von Schwerem.
Manchmal wird es uns Angst, wenn wir an die Zukunft denken,
Angst vor der Welt und Angst vor unseren eigenen Fehlern.
Vielleicht macht uns gerade das Wissen freier,
daß Du uns nie allein lässt und uns immer begleitest.
Und deshalb bitten wir Dich:
Laß uns nie vergessen, daß Du alle Wege mit uns teilst.
Hilf uns, daß wir auch für die späteren Lebensschritte unserer Kinder
viel Verständnis haben.
Hilf uns, daß wir sie im chrischtlichen Glauben erziehen können
und daß wir immer wieder die christliche Wahrheit für uns alle suchen.
Das bitten wir Dich im Namen von Jesus Christus.
Vater im Himmel Du bist uns so nah wie eine gute Mutter,
hilf uns allen, daß wir unsere Kinder annehmen und ernstnehmen können
und daß sie bei uns erfahren können:
Wir gehören alle zusammen zu Dir
und darum zu einer großen Menschenfamilie.
Merkwürdig: Alle haben eine Fahrkarte, aber kaum einer fährt mit.“
”
Vorschläge für den Taufspruch
Die Texte sind der Revidierten Elberfelder Bibel entnommen, einer Übersetzung in
modernem Deutsch, die sich um eine möglichst wörtliche Übersetzung bemüht.
Da dies nicht immer ganz einfach ist, finden sich manchmal in den Fußnoten
die ganz wörtliche oder eine andere Möglichkeiten der Übersetzung. Vielleicht
klingen einzelne Texte in dieser Übersetzung etwas ungewohnt. Die bekanntere
Übersetzung findet sich in der Regel in den Übersetzungen nach Martin Luther
und Huldrych Zwingli (Zürcher Bibel ).
Heutige Übersetzungen folgen in der Regel dem jüdischen Brauch, den Namen Gottes – Jahwæh – nicht auszusprechen, und schreiben deshalb – ebenfalls
dem jüdischen Brauch folgend – anstelle des Gottesnamens Herr“. Der Be”
griff Herr“ als Anrede für Gott ist heute nicht mehr unumstritten. Er wird von
”
manchen als patriarchal, veraltet etc. empfunden. Falls Ihr Euch ebenfalls daran
stört, könnt Ihr Herr“ z.Bsp. durch Gott“ ersetzen.
”
”
Ihr müßt nicht unbedingt jeweils einen ganzen Textblock, wie ich ihn hier als
Vorschlag wiedergegeben habe, auswählen. Genausogut könnt Ihr auch nur einen
Teil eines Verses auswählen (z.Bsp. ein oder zwei Sätze). Wichtig ist, daß der
betreffende Text Euch beide anspricht und etwas aussagt, das Euch in Bezug auf
Euer Kind wichtig ist.
Vielleicht spricht Euch aber auch keiner der vorgeschlagenen Texte an. Die hier
vorgeschlagene Auswahl ist ja längst nicht umfassend und es gibt noch viele Texte
in der Bibel, die ebenfalls als Taufspruch geeignet wären. In diesem Fall können
wir beim Taufgespräch schauen, was Euch wichtig ist und welcher Taufspruch
dies auch zum Ausdruck bringen könnte.
17
18
Vorschläge für den Taufspruch
Altes Testament
28
Gott gebe dir den Tau vom Himmel lassen. Fürchte dich nicht und sei nicht
und mache deine Felder fruchtbar, da- niedergeschlagen!
Dtn 31, 8
mit sie Korn und Wein in Fülle tragen!
Gen 27, 28
9
Habe ich dir nicht geboten: Sei stark
Und siehe, ich bin mit dir, und ich will und mutig? Erschrick nichta und fürchte
dich behüten überall, wohin du gehst, dich nicht! Denn mit dir ist der Herr,
und dich in dieses Land zurückbringen; dein Gott, wo immer du gehst.
Jos 1, 9
denn ich werde dich nicht verlassen, bis
ich getan, was ich zu dir geredet habe.
1
Der Herr ist mein Hirte,
Gen 28, 15
mir wird nichts mangeln.
24
Der Herr segne dich und behüte 2 Er lagert mich auf grünen Auen,
er führt mich zu stillen Wassern.
dich!
25
Der Herr lasse sein Angesicht über 3 Er erquickt meine Seele.
Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigdir leuchten und sei dir gnädig!
26
Der Herr erhebe sein Angesicht auf keit um seines Namens willen.
4
Auch wenn ich wandere im Tal des Todich und gebe dir Frieden!
Num 6, 24-26 desschattensb , fürchte ich kein Unheil,
denn du bist bei mir; dein Stecken und
31
Denn ein barmherziger Gott ist der dein Stab, sie trösten mich.
Herr, dein Gott. Er wird dich nicht 5 Du bereitest vor mir einen Tisch anaufgeben und dich nicht vernichten und gesichts meiner Feinde;
wird den Bund deiner Väter nicht ver- du hast mein Haupt mit Öl gesalbt,
gessen, den er ihnen geschworen hat.
mein Becher fließt über.
Dtn 4, 31 6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens;
8
Der Herr, er ist es, der vor dir her- und ich kehre zurück insc Haus des
zieht; er selbst wird mit dir sein; er wird Herrn lebenslang.
dich nicht aufgeben und dich nicht verPs 23, 1-6
15
a
b
c
o. Sei nicht niedergeschlagen
w. der Finsternis
o. und ich werde wohnen im
19
Altes Testament
Alle Pfade des Herrn sind Gnade 12 Erschaffe mird , Gott, ein reines Herz,
und Treuea denen, die seinen Bund und und erneuere in mire einen festen Geist!
Ps 51, 12
seine Zeugnisse bewahren.
10
Ps 25, 10
2
Nur auf Gott vertraut still meine SeeHarre auf den Herrn! Sei mutig, und le, von ihm kommt meine Hilfe. 3 Nur
dein Herz sei stark, und harre auf den er ist mein Fels und meine Hilfe, meine
Festung; ich werde kaumf wanken.
Herrn!
14
Ps 62, 2-3
Ps 27, 14
Der Herr ist meine Stärke und mein 8 Denn du bist mir zur Hilfe geworden,
Schild; auf ihn hat mein Herz vertraut, und im Schatten deiner Flügel kann ich
und mir ist geholfen worden; daher jubeln. 9 Meine Seele hängt an dirg , deifrohlockt mein Herz, und ich will ihn ne Rechte hält mich aufrecht.
Ps 63, 9
preisen mit meinem Lied.
7
Ps 28, 7
2
Gott sei uns gnädig und segne uns, er
Denn bei dir ist der Quell des Lebens; lasse sein Angesicht leuchten überh uns,
3
daß man auf der Erde erkenne deinen
in deinem Licht sehen wir das Licht.
Ps 36, 10 Weg, unter allen Nationen deine Hilfe!
10
Ps 67, 2-3
5
Befiehlb dem Herrn deinen Weg und
vertraue auf ihn, so wird er handeln 23 Doch ich bin stets bei dir. Du hast
6
und wird deine Gerechtigkeit aufgehen meine rechte Hand gefaßt.
Ps 73, 23
lassen wie das Licht und dein Recht wie
den Mittag.
1
Wer im Schutzi des Höchsten wohnt,
Ps 37, 5-6
bleibt im Schatten des Allmächtigen.
3
Sende dein Licht und deine Wahr- 2 Ich sage zum Herrn: Meine Zuflucht
heitc ; sie sollen mich leiten, mich brin- und meine Burg, mein Gott, ich vergen zu deinem heiligen Berg und zu dei- traue auf ihn!
Ps 91, 1-2
nen Wohnungen.
Ps 43, 3
a
b
c
d
e
f
g
h
i
o. Wahrheit
w. Wälze auf den Herrn . . .
o. Treue
w. in meinem Innern
o. die, die mit dir gebrochen haben
w. nicht viel
w. hängt hinter dir her
w. mit; o. bei
w. Versteck
20
Vorschläge für den Taufspruch
11
denn ich habe dich erlöst! Ich habe
dich bei deinem Namen gerufen, du bist
mein. 2 Wenn du durchs Wasser gehst,
ich bin bei dir, und durch Ströme, sie
werden dich nicht überfluten. Wenn du
Ps 91, 11-12 durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird
17
Die Gnade des Herrn aber währt dich nicht verbrennen.
von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen,
Jes 43, 1-2
die ihn fürchten, seine Gerechtigkeit
bis zu den Kindeskindern, 18 für die, 15 Vergißt etwa eine Frau ihren Säugdie seinen Bund halten, die seiner Vor- ling, daß sie sich nicht erbarmt über
den Sohn ihres Leibes? Sollten selbst
schriften gedenken, um sie zu tun.
Ps 103, 17-18 diese vergessen, ich werde dich niemals
vergessen. 16 Siehe, in meine beiden
2
Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Handflächen habe ich dich eingezeichHimmel und Erde gemacht hat. 3 Er net. Deine Mauern sind beständig vor
wird nicht zulassen, daß dein Fuß wan- mir.
ke. Dein Hüter schlummert nicht.
Jes 49, 15-16
Denn er bietet seine Engel für dich
auf, dich zu bewahren auf allen deinen Wegen. 12 Auf den Händen tragen
sie dich, damit du deinen Fuß nicht an
einen Stein stößt.
Ps 121, 2-3
10
Denn die Berge mögen weichen und
Der Herr wird deinen Ausgang und die Hügel wanken, aber meine Gnade
deinen Eingang behüten von nun an bis wirda nicht von dir weichen und mein
in Ewigkeit.
Friedensbund nicht wanken, spricht der
Ps 121, 8 Herr, dein Erbarmer.
8
Jes 54, 10
8
Laß mich am Morgen hören deine
Gnade, denn ich vertraue auf dich! Tu 1 Steh auf, werde licht! Denn dein Licht
mir kund den Weg, den ich gehen soll, ist gekommen, und die Herrlichkeit des
denn zu dir erhebe ich meine Seele!
Herrn ist über dir aufgegangen.
Ps 143, 8
10
Fürchte dich nicht, denn ich bin mit
dir! Habe keine Angst, denn ich bin
dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe
dir, ja, ich halte dich mit der Rechten
meiner Gerechtigkeit.
Jes 41, 10
1
Aber jetzt, so spricht der Herr, der
dich geschaffen, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht,
a
o. Wenn auch die Berge wichen . . . , so wird doch meine Gnade
Jes 60, 1
21
Altes Testament
11
Denn ich kenne ja die Gedanken, die
ich über euch denke, spricht der Herr,
Gedankena des Friedens und nicht zum
Unheil, um euch Zukunftb und Hoffnung zu gewähren. 12 Ruft ihr mich an,
geht ihr hin und betet zu mir, dann
werde ich auf euch hören. 13 Und sucht
ihr mich, so werdet ihr mich finden, ja,
fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach
mir, 14 so werde ich mich von euch finden lassenc , spricht der Herr.
hört nicht auf, 23 es ist jeden Morgen
neu. Groß ist deine Treue. 24 Mein Anteilf ist der Herr, sagt meine Seele,
darum will ich auf ihn hoffen. 25 Gut
ist der Herr zu denen, die auf ihn harren, zu der Seele, die nach ihm fragt.
26
Es ist gut, daß man schweigend hofftg
auf die Rettung des Herrn.
Klgl 3, 22-26
Er ist ein Zufluchtsort am Tag der BeJer 29, 11-14 drängnis; und er kennt die, die sich bei
ihm bergen.
40
Und ich werde einen ewigen Bund mit
Nah 1, 7
ihnen schließen, daß ich mich nicht von
18
Ich aber, ich will in dem Herrn
ihnen abwended , ihnen Gutes zu tun.
Und ich werde meine Furcht in ihr Herz frohlocken, will jubeln über den Gott
19
legen, damit sie nicht von mir abwei- meines Heils. Der Herr, der Herr, ist
meine Kraft. Den Hirschen gleich macht
chen.
Jer 32, 40 er meine Füße, und über meine Höhen
läßt er mich einherschreiten.
22
Ja, die Gnadenerweise des Herrn
Hab 3, 18-19
e
sind nicht zu Ende , ja, sein Erbarmen
a
b
c
d
e
f
g
w. die Pläne, die ich über euch plane, . . . Pläne
o. Ausgang
o. so werde ich euch erscheinen
w. nicht hinter ihnen weg umkehre
o. Die Gnadenerweise des Herrn sind es, daß wir nicht zu Ende sind
w. Losanteil
w. daß man hofft, und zwar schweigend,
22
Vorschläge für den Taufspruch
Neues Testament
4
Glückselig die Trauernden, denn
sie werden getröstet werden.
5
Glückselig die Sanftmütigen, denn sie
werden das Land erben.
6
Glückselig, die nach der Gerechtigkeit
hungern und dürsten, denn sie werden
gesättigt werden.
7
Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren.
8
Glückselig, die reinen Herzens sind,
denn sie werden Gott schauen.
9
Glückselig die Friedensstifter, denn sie
werden Söhne Gottes heißen.
10
Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich
der Himmel.
Mt 5, 4-10
13
Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber
das Salz fade geworden ist, womit soll
es gesalzen werden?a Es taugt zu nichts
mehr, als hinausgeworfen und von den
Menschen zertreten zu werden. 14 Ihr
seid das Licht der Welt; eine Stadt, die
oben auf einem Berg liegt, kann nicht
verborgen sein.
14
Laßt die Kinder zu mir kommen!
Wehrt ihnen nicht! Denn solchen gehört
das Reich Gottes. 15 Wahrlich, ich sage
euch: Wer das Reich Gottes nicht aufnimmt wie ein Kind, wird dort nicht
hineinkommen.
Mk 10, 14-15
3
Jesus antwortete und sprach zu ihm:
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn
jemand nicht von neuemb geboren wird,
kann er das Reichc Gottes nicht sehen.
4
Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann
ein Mensch geboren werden, wenn er
alt ist? Kann er etwa zum zweiten Mal
in den Leib seiner Mutter hineingehen
und geboren werden? 5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir:
Wenn jemand nicht aus Wasser und
Geist geboren wird, kann er nicht in
das Reich Gottesc hineingehen. 6 Was
aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch,
und was aus dem Geist geboren ist, ist
Geist.
Joh 3, 5-6
16
Denn sod hat Gott die Welt geliebt,
daß er seinen eingeborenene Sohn gab,
7
Bittet, und es wird euch gegeben wer- damit jeder, der an ihn glaubt, nicht
den; sucht, und ihr werdet finden; klopft verloren geht, sondern ewiges Leben
an, und es wird euch geöffnet werden! hat.
8
Joh 3, 16
Denn jeder Bittende empfängt, und
der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird geöffnet werden.
Mt 5, 13-14
Mt 7, 7-8
a
b
c
d
e
o. womit soll gesalzen werden
o. von oben her
o. die Königsherrschaft
o. so sehr
d.h. einzig in seiner Art, einzig geboren, einzig
23
Neues Testament
Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das 28 Wir wissen aber, daß denen, die Gott
Brot des Lebens: Wer zu mir kommt, lieben, alle Dinge zum Guten mitwirwird nicht hungern, und wer an mich ken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.
glaubt, wird nie mehr dürsten.
35
Joh 6, 35
Röm 8, 28
Jesus redete nun wieder zu ihnen und 31 Was sollen wir nun hierzu sagen?
sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?
Röm 8, 31
mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des
38
Denn ich bin überzeugt, daß weLebens haben.
Joh 8, 12 der Tod noch Leben, weder Engel noch
Gewalten, weder Gegenwärtiges noch
34
Ein neues Gebot gebe ich euch, daß Zukünftiges, noch Mächte, 39 weder
ihr einander liebt, damit, wie ich euch Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können
geliebt habe, auch ihr einander liebt.
Joh 13, 34 von der Liebe Gottes, die in Christus
Jesus ist, unserem Herrn.
6
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg
Röm 8, 38-39
und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch 7 Denn keiner von uns lebt sich selbst,
und keiner stirbt sich selbst. 8 Denn sei
mich.
Joh 14, 6 es auch, daß wir leben, wir leben dem
Herrn; und sei es, daß wir sterben, wir
27
Frieden lasse ich euch, meinen Frie- sterben dem Herrn. Und sei es nun, daß
den gebe ich euch; nicht wie die Welt wir leben, sei es auch, daß wir sterben,
gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde wir sind des Herrn. 9 Denn hierzu ist
nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam. Christus gestorben und wieder lebendig
Joh 14, 27 geworden, daß er herrsche sowohl über
Tote als auch über Lebende.
5
Ich bin der Weinstock, ihr seid die ReRöm 14, 7-9
ben. Wer in mir bleibt und ich in ihm,
der bringt viel Frucht, denn getrennt 9 Gott ist treu, durch den ihr berufen
von mir könnt ihr nichts tun.
worden seid in die Gemeinschaft seines
Joh 15, 5 Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.
12
1 Kor 1, 9
16
Ihr habt nicht mich erwählt, sondern
ich habe euch erwählt und euch dazu 13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung,
bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht Liebe, diese drei; die größtea aber von
bringt und eure Frucht bleibe, damit, diesen ist die Liebe.
was ihr den Vater bitten werdet in mei1 Kor 13, 13
nem Namen, er euch gebe.
Joh 15, 16
a
w. größer
24
Vorschläge für den Taufspruch
Denn ihr alle, die ihr auf Christus ge- 12 Wenn wir einander lieben, bleibt Gott
tauft worden seid, ihr habt Christus an- in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.
gezogen.
27
1 Joh 4, 12
Gal 3, 27
Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, 19 Wir liebene , weil er uns zuerst geliebt
6
ein Gott und Vater aller, der über al- hat.
1 Joh 4, 19
len und durch alle und in allena ist.
5
Eph 4, 5-6
3
Treu ist aber der Herr, der euch
stärken und vor dem Bösen bewahren
wird.
2 Thess 3, 3
7
Denn Gott hat uns nicht einen Geist
der Furchtsamkeitb gegeben, sondern
der Kraft und der Liebe und der Zucht.
2 Tim 1, 7
7
Werft alle eure Sorge auf ihn! Denn er
ist besorgt für euchc .
1 Petr 5, 7
4
Denn alles, was aus Gott geborenf
ist, überwindet die Welt; und dies ist
der Sieg, der die Welt überwunden hat:
unser Glaube. 5 Wer aber ist es, der
die Welt überwindet, wenn nicht der,
der glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes
ist? 6 Dieser ist es, der gekommen ist
durch Wasser und Blut, Jesus Christus;
nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und im Blut. Und der Geist ist es,
der dies bezeugt, denn der Geist ist die
Wahrheit. 7 Denn es sind drei, die es bezeugen: 8 der Geist und das Wasser und
das Blut, und die drei sind einstimmigg .
9
Hierin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, daß Gott seinen eingeborenend Sohn in die Welt gesandt hat,
damit wir durch ihn leben möchten.
10
Hierin ist die Liebe: nicht daß wir
Gott geliebt haben, sondern daß er uns
geliebt und seinen Sohn gesandt hat als
eine Sühnung für unsere Sünden.
1 Joh 4, 9-10
a
b
c
d
e
f
g
o. in uns allen
o. der Mutlosigkeit, der Feigheit
o. ihm liegt an euch
d.h. einzig in seiner Art, einzig geboren, einzig
o. Laßt uns lieben
o. gezeugt
w. sind auf das eine gerichtet
1 Joh 5, 4-8
Tauflieder
Ich will dir danken
RG 183
Kanon für drei Stimmen
44
4 2 G
2
Ich
G
44
4
P
will
dir
dan-
ken,
Nam-
en
P
O
kennst,
Gott
weil
du
mei-
nen
O
mei-
nes
Le-
P
bens.
Text: Franz-Reinhard Daffner, 1982; Musik: nach Terry Coelho, 1972
Bi de Tauffi chömed miir
RG 181
G4
4
Bi
·
I4 4
Š
Š
de
Tauf-
fi
chö-
med
miir,
25
O
O
26
Tauflieder
Herr,
mit
öi
4
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4
sem
Chind
zu
diir.
O
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G
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Doch
du
bisch
scho
Dii-
ni
2. Bi de Tauffi säged miir: / Ales
isch es Gschänk vo diir. / Miir
verfüeged über nüüt; / miir sind
nu Verwalterslüüt.
3. Bi de Tauffi lueged miir: / was
eläige gilt vor diir: / Äifach choo,
O
Š
Š
bi
träit
öis
jaa!
daa:
O
längsch- tens
Š
Š
Lie
–
grad wie mer sind, / chlii und hilflos wien es Chind.
4. Bi de Tauffi glaubed miir: / Ewig
ghööred miir zu diir. / Über öises
Läbesänd / bliibed miir i diine
Händ.
Text: Mica Romano, 1972; Musik: Frankfurt a.M., 1659; Halle, 1704; Stuttgart, 1744
27
Kind, du bist uns anvertraut
Kind, du bist uns anvertraut
Ê
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RG 182
4
G S Kind,
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Ziel
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gen?
—
O
O
28
Tauflieder
2. Kampf und Krieg zerreißt die
Welt, / einer drückt den andern
nieder. / Dabei zählen Macht und
Geld, / Klugheit und gesunde
Glieder. / Mut und Freiheit, das
sind Gaben, / die wir bitter nötig
haben.
3. Freunde wollen wir die sein, /
solst des Friedens Brücken bauen.
/ Denke nicht, du stehst allein; /
kannst der Macht der Liebe trauen. / Taufen dich in Jesu Namen.
/ Er ist unsre Hoffnung. Amen.
Text: Peter Horst, 1971 & Friedrich Karl Barth, 1973; Musik: Johann Rudolf Ahle, 1664; Wolfgang Carl Briegel, 1687