Ebbeblick - Seniorenresidenz Kierspe
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Ebbeblick - Seniorenresidenz Kierspe
Ebbeblick Seniorenresidenz Kierspe Volmetal Mai 2015 Seniorenresidenz Kierspe Volmetal, Montigny Allee 6,58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 2 Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leser unserer Zeitung! „Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“, sagte der inzwischen verstorbene Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Gedenkrede am 8. Mai 1985 vor dem Deutschen Bundestag in Bonn. Und wirklich atmeten die Menschen im Mai 1945 auf: endlich die erlösende Nachricht: Der Krieg war vorbei! Noch ungläubig und unsicher reagierten die Menschen im zerstörten Deutschland. In das Aufatmen und der Erleichterung mischte sich allmählich auch das Begreifen, dass der Krieg vorbei, aber auch verloren war. Das Land lag in Trümmern, die Versorgung mit Lebensmitteln schon lange zusammen gebrochen. Hunger, Furcht vor Verwundung und Verfolgung hatten die Menschen gezeichnet. Sie lebten notdürftig in ausgebombten Häusern und anderen Behelfsquartieren, organisierten ihren Alltag und versuchten zu überleben. Die Botschaft vom Kriegsende wurde teils über die noch vorhandenen Volksempfänger an die Bevölkerung weiter gegeben, durch Bekanntmachung, oder durch die Soldaten der einrollenden Panzer der Siegermächte selbst. Zaghaft machte sich Hoffnung breit: Keine Fliegerangriffe - keine überstürzten nächtlichen Aufbrüche zum schützenden Bunker - keine Verdunkelung mehr. Mancherorts lagen sich sogar für kurze Zeit Sieger und Besiegte in den Armen und vergaßen die Schrecken des Krieges und konnten gemeinsam feiern. Wie haben Sie das Ende des Krieges erlebt? Aber vergessen Sie darüber nicht den Wonnemonat Mai, den wir jetzt haben. Das wünscht Ihnen Ihre Sabine Troschinski Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 3 Wir begrüßen herzlich unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner Frau Gerda Namnick Frau Helga Eick Frau Herta Berges Herr Horst Kasprazk INHALT Veranstaltungen und Termine .....................................................4 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag..................................6 Wir trauern um ............................................................................7 Archibald und Sissi ...................................................................10 Kalenderblatt Mai .....................................................................13 Gesund im Mai: Rätselhafter Beipackzettel ..............................14 Wildtier des Jahres 2015: der Feldhase oder Meister Lampe ..21 Zeitsprung: Starke Trümmerfrauen ...........................................22 Zeitsprung: Und was machten die Trümmer-Kinder? ...............23 Gedichte ...................................................................................25 Rezept von der Enkelin: Erdbeer-Tiramisu...............................39 Rätsel .......................................................................................40 Lachen ist gesund … ................................................................44 Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Veranstaltungen und Termine Es gibt zahlreiche Wochenangebote, die unsere Bewohner dem Terminkalender in der Eingangshalle entnehmen können. Besonders dankbar sind wir dabei den Ehrenamtlichen, die dieses Programm mit ermöglichen. An dieser Stelle veröffentlichen wir Veranstaltungen, die nicht alltäglich sind. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: 02.05 Residenzkino 04.05 Montagsmaler 06.05 Gottesdienst der freien Gemeinde 09.05 Hörspiel 11.05 Musikclub 12.05 Stöbertag für Kinder 12.05 Waffeln backen auf Rönsahl 13.05 ev. Gottesdienst Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Seite 4 Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 16.05 Kulturaustausch 20.05 ev. Gottesdienst 21.05 Erdbeerfest 23.05 Residenzkino 26.05 Musikwelt 26.05 Heimbeirat 28.05 Ausflug zur Orchideenfarm 30.05 Residenzkino Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Seite 5 Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag 02.05. Frau Anne Drupp 04.05. Frau Martina Krüger 05.05. Frau Hannelore Wilhelm 06.05. Frau Hanna-Lore Schröder 11.05. Frau Valentina Paul 11.05. Frau Martina Weiler 14.05. Herr Erich Feldschmid 14.05. Frau Silke Hopfeld 16.05. Frau Silke Treude 17.05. Herr Athanasios Sioumentis 20.05. Frau Elisabeth Müller 23.05. Frau Anke Funke 30.05. Frau Gisela Alfter 30.05. Frau Carmen Geier Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Seite 6 Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Wir trauern um Frau Anna Mehrlich Frau Elisabeth Limmer Herr Hans Gosmann Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Seite 7 Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 8 Am Dienstag den 7. April fand unser diesjähriger Osterbrunch statt. Im sonnigen Café Ebbeblick versammelten sich pünktlich um 10 Uhr viele Bewohner mit ihren Angehörigen. Die Küche zauberte ein leckeres Buffet, die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Seite 9 Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Mmmh Alles so lecker !! Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Seite 10 Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 11 Archibald und Sissi von Margitta Blinde Einquartierung Unsere jüngste Tochter trat ihre Urlaubsreise nach Thailand an. Vier Wochen wollte sie sich auf einer paradiesischen Insel mit kilometerlangem Sandstrand und Palmen erholen. Und für diese Zeit suchten ihre beiden Meerschweinchen Unterkunft und Verpflegung. Da niemand sonst die beiden haben wollte, kamen sie zu uns. Einen Tag vor ihrer Abreise brachte die Tochter alles Nötige vorbei: ausreichend Futtervorrat und Stroh zum Wechseln sowie einen zweistöckigen Gitterkäfig von beachtlicher Größe, der eine komplette Ecke des Esszimmers beanspruchte. Wir erfuhren, dass Meerschweinchen viel Auslauf brauchen. Es sind Nagetiere und Pflanzenfresser, die ursprünglich in Südamerika zu Hause waren und wahrscheinlich von spanischen Seefahrern nach Europa gebracht wurden. Da ihr Quieken die Menschen an ihre Hausschweine erinnerte und sie übers Meer kamen, bekamen sie den Namen Meerschwein. Die Tiere sind gesellig und leben in Gruppen oder Paaren zusammen, deswegen wurde unserer Tochter bei ihrer Anschaffung auch zu zwei Tieren geraten. Damit nun aber keine unkontrollierte Vermehrung stattfand, haben die Tiere das gleiche Geschlecht. Zwei Männchen, die sich aber gut miteinander vertragen. Die beiden heißen Max und Moritz. Nachdem alles an Ort und Stelle untergebracht war, kamen Sissi und Archibald nachsehen, was es denn da Neues gab. Sissi näherte sich dem Käfig, warf einen Blick hinein, konnte Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 12 nichts von Interesse entdecken und verschwand wieder. Max und Moritz hatten sich aus Angst vor der ungewohnten Umgebung in ihrem kleinen Holzhäuschen versteckt. Da blieben sie auch den ganzen Abend und erst am nächsten Morgen sahen wir sie auf Futtersuche herumkrabbeln. Archibald war fasziniert! Sie bewegten sich! Er kam näher, setzte sich vor den Käfig und beobachtete die beiden. Max und Moritz waren über seinen Anblick erst erschrocken in ihr Haus geflohen, merkten aber bald, dass er nicht nachkommen konnte und kamen langsam wieder zum Vorschein. Schließlich bewegten sie sich ganz ungeniert durch ihr Terrain und beachteten den Hund gar nicht mehr. Archibald saß wie fest genagelt vor dem Käfig, fing an zu fiepen und schließlich mit dem Schwanz zu wedeln. Es sah einfach urkomisch aus, wie er versuchte Kontakt aufzunehmen, aber es wollte einfach nicht funktionieren. Von da an saß Archie, wann immer es ging, vor dem Käfig und guckte Meerschweinchen-Fernsehen. Es war zu drollig! Manchmal bettelte er uns an, so als wolle er die Tierchen zum Spielen haben. Das aber konnten wir nicht zulassen, sein Jagdtrieb wäre durchgebrochen und wir hätten Schweinchen-Ragout gehabt und eine Menge Ärger mit der Tochter. Wenn wir die Tiere gelegentlich auf den Arm nahmen, um sie zu streicheln war Archie nicht zu halten und versuchte sie zu packen, was wir natürlich nicht zuließen. Es blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten und zu hoffen, dass er mal zum Zuge kommen würde. Das aber passierte zum Glück nicht während des Schweinchen-Urlaubes bei uns. Sissi blieb konsequent desinteressiert und würdigte den Käfig keines weiteren Blickes mehr. Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Seite Ebbeblick 13 Ausgabe Mai 2015 Kalenderblatt Mai Mo Di Mi Do Fr Sa So 1 2 3 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 4 5 6 7 Tag der Arbeit 1. Mai Muttertag 10. Mai Christi Himmelfahrt 14. Mai Vatertag Pfingstsonntag Pfingstmontag 14. Mai 24. Mai 25. Mai Der Monat Mai Der fünfte Monat im Jahr zählt 31 Tage. Mit dem „Tanz in den Mai“ starten wir in einen blütenreichen Wonnemonat. Draußen verwöhnt uns die Sonne und die Vögel zwitschern uns die schönsten Melodien. Der frische Duft von Blumen und der Wiesen erfreut unser Herz. Die Bauerregeln raten uns allerdings, dass wir uns vor den Eisheiligen in Acht nehmen sollten, die uns auch im Mai noch frostige Grüße schicken können. Sternzeichen / Tierkreiszeichen Stier 21. April – 21. Mai Zwilling 21.Mai – 21. Juni Bauernregeln Die erste Liebe und der Mai, gehen selten ohne Frost vorbei. Pankraz, Servaz, Bonifazi, drei frostige Lumpazi. Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 14 Name : Susanne Duhm Wohnort : Kierspe Kinder : keine Meine Aufgabe in der Seniorenresidenz: Rezeptionistin Wenn ich im Lotto gewinnen würde,würde ich : Hab ich mir noch nie Gedanken zu gemacht Lieblingsessen : Grillen und Antipasti Hobbies: basteln und mein Hund Wenn ich Bundeskanzler wäre, würde ich : Will ich nicht sein Der beste Film aller Zeiten : Zeit des Erwachens Der perfekte Tag : Mit meinem Mann und Hund was unternehmen Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 15 Name : Athanasios Sioumentis Wohnort : Lüdenscheid Meine Aufgabe in der Seniorenresidenz: Wohnbereichsleitung Rönsahl Wenn ich im Lotto gewinnen würde,würde ich: mich erstmal von der Lottostelle abholen lassen und eine große Party feiern. Eine Eigentumswohnung kaufen, eine Reise machen und meine Familie unterstützen ! Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 16 Lieblingsessen : Maronen und Nudeln in allen Farben und Formen Hobbies : Volleyball spielen , Joggen , Spieleabende mit Freunden , spazieren gehen, Musik hören , basteln, Städtereisen und gemeinsam mit Freunden Zeit verbringen ! Wenn ich Bundeskanzler wäre ,würde ich: mir die Kugel geben und vorher mein Vermögen spenden . Der beste Film aller Zeiten : Liebe braucht keine Ferien Der perfekte Tag sieht wie aus : Ein Sommertag am Meer ,Frühstück auf Balkon / Terrasse mit Meerblick und Freunden. Schwimmen und sonnen dann ein lecker Mittagessen und einen Mittagsschlaf !! Abends einen Spaziergang und Lagerfeuer am Strand mit Musik und Gesang und einem Glas Rotwein Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 17 Name : Bernadette Schween Wohnort : Castrop-Rauxel Kinder : 2 Mädchen im Alter von 26 und 30 Jahren Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 18 Meine Aufgabe in der Seniorenresidenz : Pflegedienstleitung Wenn ich im Lotto gewinnen würde, würde ich: einen großen Bauernhof mit vielen Tieren kaufen und Freizeiten für Kinder und Senioren anbieten . Lieblingsessen : Pizza / Salat Hobbies : Sport und Spaziergänge mit meinem Hund Wenn ich Bundeskanzler wäre, würde ich: die Gehälter und die Versorgungsbedingungen in der Pflege ändern Der beste Film aller Zeiten : Dirty Dancing Der perfekte Tag sieht wie aus: Ausgeschlafen aufwachen und ruhige Arbeitstage Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 19 Gesund im Mai: Rätselhafter Beipackzettel Sie haben chronische Schmerzen und Ihr Arzt verschreibt Ihnen dagegen ein Medikament. In der Packung mit den Tabletten liegt ein so genannter Beipackzettel. Dieser soll Sie, über die Inhaltsstoffe des Präparats aufklären. Gegen welche Beschwerden Sie die Tabletten nehmen dürfen, wie Sie sie einnehmen sollen und welche eventuellen Nebenwirkungen auftreten können. Der Beipackzettel ist so was wie eine Gebrauchsanweisung für den Geschirrspüler oder ein Waschzettel für ein Kleidungsstück. Er soll gut lesbar und leicht verständlich sein. Nur für den normalen Patienten ist genau dies schwierig: das verstehen des Zettels. Es fängt an mit der Schriftgröße, die ein älterer Mensch ohne Brille oder gar Lupe nicht entziffern kann. Viele Pharma-Hersteller bringen dann die notwendigen Informationen für den Patienten auch noch in der Übersetzung in mehrere Fremdsprachen. Das ist in unserer globalen Welt sicher gut gemeint, führt aber dazu, dass so viel Text auf den verhältnismäßig kleinen Zetteln untergebracht werden muss, dass die Schrift winzig wird und man nur einen Blick darauf wirft und dann das Lesen oder gar Verstehen aufgibt. Das ist natürlich nicht richtig, weil wichtige Mitteilungen für die Einnahme nicht wahrgenommen werden. Aber selbst wenn der Zettel gut lesbar ist, stolpert man über Fachbegriffe wie „nichtsteroidales Analgetikum“ (entzündungshemmendes Arzneimittel). Nicht jeder kann im Internet oder in einem Fachlexikon nachlesen, was sich dahinter verbirgt und auch der Hausarzt hat oft nicht die Zeit auf solche Fragen zu antworten. Dann Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 20 bleibt nur, das Vertrauen zu haben, dass es sich auch, um ein Schmerzmittel handelt und weiter zu lesen. Es folgt eine Auflistung der Krankheiten, wogegen das Medikament wirken soll: „Spondylitis ankylosans“ wird mit Morbus Bechterew erklärt. Aha? Derjenige, der davon betroffen ist, wird wohl wissen, dass er gemeint ist. Aber was ist ein Weichteilrheumatismus? (Antwort: wenn Muskeln und Sehnen von Rheuma befallen sind.) Der Leser fragt sich ratlos und besorgt, ob bei ihm eine solche Störung vielleicht unerkannt vorliegt? Relativ einfach und klar dagegen sind die Anweisungen für die tägliche Einnahme und die Dosierung. Da gibt es kaum Missverständnisse. Bevor man das Medikament schluckt, muss aber noch geklärt werden, welche Vor- oder Parallelerkrankungen bestehen, die die Einnahme verbieten oder zu einem gesundheitlichen Risiko machen. Auch hier ist es kompliziert für den Laien sich durch den medizinischen Fachjargon durchzuarbeiten. Ganz schwierig wird es bei der langen Liste der Nebenwirkungen. Da ist von Geschwüren die Rede, die durchbrechen können, von Schlaganfällen, Nasenbluten und Sehstörungen, um nur einige Risiken zu nennen. Es sind so viele gefährliche Nebenwirkungen aufgezählt, dass man schließlich mutlos wird und Angst bekommt das Medikament überhaupt einzunehmen. Auch hier hilft letztlich nur das Vertrauen, dass alles seine Richtigkeit hat und dem Patienten nützen wird, was ja auch in den allermeisten Fällen so ist. Einige Arzneimittelhersteller sind inzwischen dazu übergegangen die Fachbegriffe im Text zu erklären, so dass ein wenig Helligkeit ins Dunkel der Begriffe kommt und wenn noch Zweifel sind, „fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“ Auf alle Fälle ist es sinnvoll, wenn Sie sich Ihre Medikamente, die Sie einnehmen auf ein Blatt schreiben und zu Ihrem Arztbesuch mitnehmen. So helfen Sie fehlerhafte oder riskante Verschreibungen zu vermeiden. "Hier habe ich ein Rezept für Sie.“ sagt der Hausarzt. Frau Schmitz: "Oh- danke, Herr Doktor! Kochen Sie auch so gerne?" Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 21 Wildtier des Jahres 2015: der Feldhase oder Meister Lampe Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild (SDWi) hat für das Jahr 2015 den Feldhasen zum Tier des Jahres gekürt. Er ist sicherlich einer der bekanntesten Wildtiere, da er beim Osterfest eine zentrale Figur abgibt. Er kommt inzwischen auf beinahe allen Kontinenten vor. Sein Fell ist lang und graubraun mit dunklen Sprenkeln und einem weißen Bauch. Er kann eine Länge von 1,20 Metern erreichen. Seine Ernährung ist vegetarisch, er frisst Wurzeln, Getreide und Rinde. Die Weibchen bekommen 3 bis 4 Mal im Jahr bis zu 6 Junge. Wegen seines reichlichen Nachwuchssegen gilt der Hase von alters her als Symbol für Fruchtbarkeit. Im Mittelalter war genau deswegen sein Verzehr eine Zeitlang verboten. Man nahm an, dass der Genuss die Menschen zur Unzucht verleiten würde. Ebenso irreführend ist die Bezeichnung „Angsthase“ für ängstliche MenMenschen. Der Feldhase weiß sich sowohl zu wehren als auch zu verteidigen. Er lebt in flachen Mulden in offener Landschaft, das macht ihn natürlich leicht angreifbar. Bei drohender Gefahr pressen Feldhasen sich starr an den Boden und starten erst im letzten Augenblick zu einem atemberaubenden Zick-Zack-Lauf, bei dem sie bis zu 70 km erreichen können. Sie machen es ihren Feinden nicht leicht. Sie können sogar bis zu 2 Meter hoch springen, was einen tierischen Verfolger verblüfft und entmutigt. Nur dem Menschen gegenüber hat der Feldhase schlechte Karten bei seiner Verteidigung. Gegen ein Gewehr, Pestizide im Boden und die scharfen Klingen landwirtschaftlicher Maschinen sind seine Talente wirkungslos. Die Bezeichnung „Meister Lampe“ kommt wahrscheinlich aus dem Bereich der Fabeln, wo der Hase den Vornamen „Lamprecht“ trägt. Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 22 Zeitsprung: Starke Trümmerfrauen Das Land lag 1945 in Schutt und Asche. In den verwahrlosten Ruinen hausten die überlebenden Frauen, Kinder und Alte. Lebensmittel waren knapp, die hygienischen Verhältnisse eine Katastrophe. Durch Mangelernährung breitete sich unter den Kindern Krankheiten wie Tuberkulose, Diphterie und Rachitis aus. Noch gezeichnet von den vergangenen Schrecken, regte sich aber in den Köpfen der Menschen schon bald der Wunsch nach einem Stück Normalität. Es waren besonders die Frauen, die überwiegend auf sich gestellt, für ihre Kinder wieder ein sicheres Zuhause haben wollten. Sie krempelten die Ärmel hoch und zogen alte Stiefel an – anderes festes Schuhwerk gab es oft nicht mehr. Eine Kittelschürze kam über den Rock oder die Trainingshose, eine wollene Strickjacke und ein Kopftuch fest um die Haare gewickelt vervollständigte das Aussehen der so genannten Trümmerfrauen. So gerüstet machten sich die Frauen ans Werk, um Schutt und Trümmer von den Straßen und aus den Häusern zu räumen. Sie zogen in kleinen Gruppen mit Schubkarren und grobem Werkzeug los. Sie kletterten in die Keller und Notunterkünfte in den zerbombten Häusern. Obwohl sie durch die Entbehrungen der Kriegsjahre nicht in bester körperlicher Verfassung waren, leisteten die Frauen Tag für Tag Schwerstarbeit bis zur Erschöpfung. Die Kinder ließ man in der Obhut älterer Frauen oder sie streunten in kleinen Banden durch die Ruinen. Die Arbeit und das Streunen waren wegen zahlreicher im Boden liegender Blindgänger nicht ungefährlich. Man musste schon gut aufpassen, sonst wurde man ein spätes Opfer verborgener Munition. Die Frauen jedoch entrümpelten beharrlich die verlassenen Grundstücke, sortierten brauchbares Baumaterial, trugen Ziegelsteine zusammen, klopften den Mörtel ab und stapelten sie Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 23 für eine neue Verwendung. Die Arbeit war staubig und dreckig, aber man konnte etwas tun und neue Hoffnung schöpfen auf eine bessere Welt. Oft bildeten sie eine Kette und warfen sich die Steine zu. Wer Handschuhe hatte, war froh, sonst ging man abends mit wunden Händen nach Hause. Der Magen knurrte meist ohnehin den ganzen Tag. Und Zuhause warteten dann ein paar hungrige Mäuler, die schon über einen Kanten Brot froh gewesen wären, der aber oft auch nicht aufzutreiben war. Beim existenziellen Hunger blieb die Moral „du sollst nicht stehlen“ auf der Strecke. Der Kölner Erzbischof Josef Frings erteilte daher in seiner Silvester-Predigt 1946 dem Diebstahl von lebensnotwendigen Gütern seinen allerhöchsten Segen. Seitdem hieß das „Organisieren“ von Nahrungs- und Brennmittel im Kölner Raum „fringsen“. Man kann ohne Übertreibung sagen, die Trümmerfrauen haben den Boden bereitet für den späteren Wiederaufbau. Ihrer Entschlossenheit, ihrer Tapferkeit und ihrem Durchhaltevermögen verdanken wir sehr viel. Zeitsprung: Und was machten die Trümmer-Kinder? Während nach Kriegsende die Mütter die zerbombten Grundstücke entrümpelten, spielten ihre Kinder in den verlassenen Ruinen. Besonders in den Städten waren sie wie Spielplätze. Die älteren von ihnen bekamen eine Kordel mit dem Haustür- und dem Wohnungsschlüssel um den Hals und wurden ermahnt auf die Jüngeren aufzupassen. Natürlich wurde auch streng verboten in die zerstörten und oft einsturzgefährdeten Häuser zu gehen - geschweige denn dort zu spielen. Aber das fruchtete wenig. Die Erwachsenen hatten genug mit sich selber zu tun und damit ihre Behausungen wieder bewohnbar zu machen und für die tägliche Nahrung sowie Brennstoff für den Winter zu sorgen. Da blieb wenig Zeit, um sich mit Kindern zu beschäftigen – die wurden weitgehend sich selbst überlassen. Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 24 Ehrlich gesagt: die Ruinen waren die reinsten Abenteuerspielplätze für uns! Wir kletterten über geschwärzte Balken und eingestürzte Mauern, zerrissen uns dabei Strümpfe und Hosen, die wir Mädchen unter unseren Röcken trugen, weil es sich nicht gehörte nur Hosen zu tragen. Wir rutschten neugierig und ohne Angst in die Bombentrichter und schauten, was es am Boden zu finden gab, ob man das brauchen oder tauschen konnte. Es gab vieles, was nützlich und was von den Bewohnern beim Bombenalarm zurück gelassen worden war. Möbelteile, Geschirr, Bestecke, Töpfe, Kleidungs- und Uniformstücke und natürlich auch Munition. Wir lernten schnell, dass man unbesorgt in einen Bombentrichter krabbeln konnte, weil die Granate, die ihn verursacht hatte, ja bereits explodiert war und somit keine direkte Gefahr mehr darstellte. Riskant waren allerdings die nicht entschärften Bomben, die in der Erde oder unter dem Schutt steckten. Besonders die Jungs überboten sich in Mutproben, die leider auch oft genug schief gingen. Es gab auch Kriegsspiele, die in der Gruppe von etwa acht bis zehn Kindern auf der Straße gespielt wurden. Zum Beispiel eines, das „Deutschland erklärt den Krieg …“ hieß. Hierzu wurde mit Kreide ein großer Kreis auf die Straße gemalt, der in einzelne Stücke unterteilt wurde. Das waren die jeweiligen Länder, die in den 2. Weltkrieg verwickelt gewesen waren. Jeder Mitspieler bekam nun ein Stück Land zugewiesen, das er verteidigen sollte. Die Beteiligten stellten ihren Fuß in ihr Land und derjenige, dem Deutschland gehörte, rief laut: „Deutschland erklärt den Krieg an …“. Nach der „Kriegserklärung“ musste der Genannte so schnell wie möglich das Weite suchen, wurde er vom Deutschland-Spieler erwischt, hatte sein Land den Krieg verloren. Das machte Spaß und wir verschwendeten keinen Gedanken an den ernsten Hintergrund dieses Spiels. Erst in den 50ern mit dem allmählichen Wiederaufbau verloren sich diese Spiele. Die Männer und Väter wurden aus Armee und Gefangenschaft entlassen und kamen zurück in ihre Familien. Die Mütter gaben die Männerarbeit, die sie verrichtet hatten auf, kehrten an den heimischen Herd zurück und bemühten sich ihren Nachwuchs wieder in den Griff zu bekommen. Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 25 Ab Freitag den 08.Mai trifft sich der neue Romméclub immer 14- tägig im neu gestalteten Wohnzimmer auf Rönsahl, nach dem Mittagessen! Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 26 Maibrauchtum Das Maibrauchtum im Rheinland ist, wie viele lokale Brauchtümer, sehr speziell und unterscheidet sich in großen Teilen sogar von Dorf zu Dorf. Die Gruppierungen, die dieses Brauchtum organisieren, bestehen meist aus männlichen Jugendlichen und haben oft historische Bezeichnungen, z.B. Maigeloog, Maiclub, Maigesellschaft, Junggesellenverein, Reih oder Jungenspiel. Verkauf/Versteigerung von Maibräuten Der Verkauf von Maibräuten hat eher symbolischen Charakter. In den meisten Fällen hat der Ersteigernde als einziger das Recht, mit seiner Maibraut zusammen an der Maitradition teilzunehmen (z.B. Maifest, Anbringen von Maiherzen/-bäumen). Bei der Versteigerung werden unverheiratete Mädchen ab 16 Jahren unter den Junggesellen eines Dorfes versteigert. Die Einnahmen der Versteigerung werden überwiegend zur Organisation der Maisaison verwendet. Mainacht Als Mainacht wird die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai bezeichnet. In dieser Nacht bekunden traditionell die Maijungen ihren Maidamen ihr Interesse, indem sie ihnen Schmuck in Form von Maibäumen, Maiherzen oder Maibildern an das Haus hängen. Oft wird in einem Dorf durch ein sogenanntes Ausrufen mitgeteilt, welcher Maijunge welche Maidame offiziell „ersteigert“ hat. Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 27 Maifest Das Maifest wird von unterschiedlichen Gruppen und Organisationen organisiert. Oft wird es zu Ehren der Maikönigin und des Maikönigs gefeiert. Ein Maifest folgt üblicherweise einem traditionellen Ablauf und Ritualen, wobei es in einigen Gemeinden ein ganzes Wochenende dauert. Gebräuchliche Elemente sind neben einer Maikirmes, ein Ball in einem Saal oder in einem Zelt, sowie ein prunkvoller Festzug durch das Dorf. Maikönig / Maikönigin Viele Maigesellschaften bzw. -clubs ermitteln in Form einer Versteigerung einen Maikönig. Dieser ernennt seine Auserwählte zur Maikönigin. Die Bestimmung, wie ein Maikönig ermittelt wird, ist auch wiederum von Dorf zu Dorf unterschiedlich. So wird der Maikönigstitel entweder separat versteigert (am Anfang oder am Ende der Versteigerung) oder an denjenigen verliehen, der die teuerste Maifrau ersteigert hat. In der Regel ist jemand so lange Maikönig, bis im nächsten Jahr ein neuer König bestimmt wird. In einigen Dörfern wird jedoch der Maikönig schon Ende des letztjährigen Mais bestimmt. Dabei wird der Dorfbaum abwechselnd mit einer Axt beschlagen bis der Baum fällt. Maikönig des nächsten Jahres ist der Maijunge, der den Baum zu Fall gebracht hat. In ähnlicher Form steht in anderen Orten eine Maikönigin im Vordergrund. Mairemmel/Maipolizei/Dörpremmel In manchen Dörfern gibt es eine Maipolizei - auch Mairemmel oder Dörpremmel genannt. Sie überwacht die Einhaltung der jeweiligen Maitradition (beispielsweise dass Maijungen nur den Frauen einen Maischmuck anhängen, die sie auch ersteigert haben) und darf vielfach sogar Strafen für ein Vergehen kassieren. Die Maipolizei kann aus mehreren Personen bestehen und Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 28 weitere spezielle Aufgaben innerhalb der Maitradition übernehmen, zum Beispiel das Tragen eines Maibaums beim Festzug. Maigraf Bei vielen Versteigerungen werden auch noch weitere Positionen ermittelt, wie z. B. den 1. und 2. Maigraf samt Gräfin. Hierbei handelt es sich um diejenigen, welche die zweit- und drittteuerste Frau ersteigert haben. Rötzchensvater In einigen Gegenden gibt es noch den Rötzchensvater, zu dem derjenige ernannt wird, der die meisten Frauen ersteigert hat. In der Regel ersteigerte das Rötzchen die preiswertesten Frauen, die nicht so begehrt sind, daher auch der Name Rötzchen (= Rotz, Rest). Schaltjahr In Schaltjahren müssen in einigen Dörfern und im Kölner Raum Mädchen ihren Freunden Maibäume aufstellen, nach dem Motto «Im Schaltjahr, gibt es einen Brauch - im Schaltjahr tun's auch die Mädels!» Maischmuck Ein Hauptbestandteil der Maitradition im Rheinland ist es, seiner angebetenen Maifrau die Zuneigung durch einen Schmuck an ihrem Haus zu zeigen. Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 29 Der Maischmuck wird in der Nacht zum 1. Mai am Haus der Maifrau angebracht. Oft werden die Objekte von dem jeweiligen Junggesellen bewacht, damit sie nicht von Konkurrenten gestohlen werden. Ein Diebstahl nach der Mainacht gilt dabei aber als feige und hinterhältig. Laut Tradition darf nur der Junggeselle einem Mädchen einen Schmuck an das Haus hängen, der diese auch auf der Maiversteigerung ersteigert hat. Der Maischmuck wird nicht vor Ende Mai abgebrochen, beziehungsweise abgehängt. Dorfmai Oft wird in der Mainacht ein großer, aufwändig geschmückter Maibaum zentral im Dorf aufgestellt. Die Maibäume sind beliebte Trophäen für die Nachbardörfer, indem sie abgesägt oder gestohlen werden. Maibaum Junggesellen „stecken“ ihrer Liebsten einen mehr oder minder großen 'Mai', das heißt, sie schmücken einen Baum (in der Regel eine Birke oder eine Fichte) oder wenigstens einen Birkenzweig oder -ast und befestigen ihn am Haus oder Fenster der Auserwählten. Geschmückt wird dieser Baum mit Bändern oder Bücheln (sogenannte Plüme) bzw. Rosen aus buntem Kreppoder Seidenpapier. Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 30 Distelzweig Neben Birken gibt es in einigen Regionen auch den Brauch, Distelzweige zu verwenden, um eine „stachelige“ Liebe zum Ausdruck zu bringen. Oft werden Distelbäume auch von Freunden aufgestellt, um einem Pärchen Glück zu wünschen. Maiherzen / Maibilder In Teilen von Nordrhein-Westfalen findet sich ein erweiterter Brauch des Maibaum-Setzens. Hier wird am Fenster der Liebsten ein sogenannter 'Mai' in Form eines selbstgebastelten Maiherzens oder Bildes angebracht. Maiherzen beziehungsweise -bilder sind Bilder aus buntem Krepppapier oder gefärbtem Reis (sogenannte Reisherzen). Das Material wird dazu auf eine Styroporplatte oder Pappgrundlage gestreut. Für Maibilder werden aus Krepppapier kleine Röschen gedreht und diese werden im Styropor oder in der Pappe mosaikartig zusammengesteckt oder mit Spezialkleber aufgeklebt. Als Motive werden zumeist Motive des Maibrauchtums, Tier- oder Dorfmotive verwendet. Die Größe, Form und Ausführung sind von Dorf zu Dorf sehr unterschiedlich. Teilweise werden mehrere 10000 Papierröschen für solche Maibilder verwendet. Maiherzen beinhalten meist den Namen beziehungsweise das Initial des Mädchens, Maibilder zeigen oft ganze Sätze und/oder Figuren. Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 31 Die Eisheiligen Kann man den frostigen Gesellen denn überhaupt noch trauen ? Je nach Region werden die "Eisheiligen" Pankratius, Servatius und Bonifatius auch "die drei Gestrengen", "Eismänner" oder "gestrenge Herren" genannt. Gemeint ist die letzte mögliche Kälteperiode mit Nachtfrostgefahr um Mitte Mai - was der Vorsichtige weiss und den Leichtsinnigen (nachher) ärgert. "Die Eisheiligen abwarten" sagen erfahrene Gärtner, das heisst, mit dem Auspflanzen von Sommerblumen und der Aussaat von empfindlichen Sämereien bis Mitte Mai abzuwarten. Früher schützte man die Gärten, Äcker und Weingärten mit zu dieser Zeit entzündeten Feuern, um diese durch den Rauchnebel, der sich über die Blüten und Triebe legte und die Wärme vor Frost zu schützen. Langjährige Wetterbeobachtungen zeigen jedoch, dass ein Temperatursturz häufig erst um den 20. Mai auftritt. Geschichte des Heiligen Pankratius Der heilige Pankratius (* um 290 in Phrygien, † um 304 in Rom) ist ein römischer Märtyrer der frühen christlichen Kirche. Er war der Sohn eines wohlhabenden Phrygiers und wurde mit 14 Jahren während der Herrschaft des Diokletian in Rom enthauptet. In der Chronographie wird er bereits 354 erwähnt. Um 500 erbaute Papst Symmachus ihm zu Ehren an der Via Aurelia eine Basilika. Sein Kult war europaweit verbreitet. Er zählt zu den Eisheiligen. Der Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet der Alles besiegende. Gedenktag 12. Mai Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 32 Servatius von Tongern Servatius ist einer der drei Eisheiligen, der insbesondere am 13. Mai verehrt wird. Im Volksglauben wird Servatius angerufen bei Fußleiden, Frostschäden, Rheumatismus und Rattenplagen. Gregor von Tours erwähnt in seiner (Ende des 6. Jahrhunderts verfassten) Historia francorum einen Servatius episcopus tungrorum (also Bischof von Tongeren), der um 450, kurz vor dem Hunneneinfall in Europa starb. Dieser Servatius war wohl tatsächlich der erste Bischof im heute belgischen Tongeren. In der Heiligenlegende des Gregor reiste dieser Servatius nach Rom, wo ihm in einer Erscheinung von Petrus der Hunneneinfall vorhergesagt wird. Servatius reist zurück, warnt die Bürger von Tongeren und verlegt den Bistumssitz nach Maastricht,wo er kurz darauf stirbt. Geschichte der Heiligen Sophia Sophia von Rom ist eine christliche Märtyrerin des 3. Jahrhunderts, die um 304 während der Diokletianischen Verfolgung getötet wurde. Papst Sergius II. ließ Reliquien in der Kirche S. Martino ai Monti beisetzen; ebenso Bischof Remigius von Straßburg im Kloster Eschau im Elsass. Attribute sind Palme, Buch, auch Trog und Schwert. Sophia ist die Patronin gegen Spätfröste und für das Gedeihen der Früchte. Das Sophienkraut – Sisymbrium sophia – ist nach ihr benannt. Eine Darstellung aus dem 15. Jahrhundert findet sich im Wiener Stephansdom. Auch auf orthodoxen Ikonen wird sie häufig dargestellt. Gedenktag: 15. Mai „Kalte Sophie“ (Sophientag) Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 33 Sophia von Rom ist möglicherweise mit Sophia von Minden identisch Geschichte des Heiligen Bonifatius Bonifatius von Tarsus ist ein altkirchlicher Märtyrer, der im 4. Jahrhundert getötet wurde. Sein Leichnam wurde an der Via Latina beigesetzt. Er gehört zu den Eisheiligen. Gedenktag: 14. Mai Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 34 Heute beginnen wir mit einer neuen Serie in unserer Zeitung. Bei „Bewohner und ihre Hobbys „ können Sie sich, verehrte Damen und Herren, redaktionell mit einbringen . Der Betreuungsdienst erstellt zusammen mit Ihnen einen kleinen Artikel mit schönen Fotos, so dass wir in jeder Ausgabe ein neues Hobby vorstellen können. Den Anfang macht Herr Habura mit seinen 3D-Puzzles. Ich kam über das normale Puzzle zum 3D- Puzzle. Schon in meiner Jugend habe ich mir vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn die Bilder noch eine zusätzliche Tiefe hätten. Begonnen mit den 3D-Puzzle habe ich bereits 1983. Da war ich mit dem Kegelclub in Paris. Eine wunderbare Stadt. Anschließend habe ich mir ein Puzzle des Eiffelturms gekauft, das war dann schon in 3D. Im folgendem Jahr haben wir dann unsere Hochzeitsreise nach Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 35 Paris gemacht. Und bei den Puzzlen kamen viele neue Gebäude dazu. Das weiße Haus, das Brandenburger Tor, die Oper in Sidney, der Petersdom, natürlich Notre Dame, die Freiheitsstatue und viele mehr. Zurzeit arbeite ich am Kölner Dom. Wenn Sie liebe Mitbewohner ein aktuelles oder auch früheres Hobby vorstellen möchten, dann wenden Sie sich bitte an den Betreuungsdienst. Herr Habura bei der Arbeit ! Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 36 Hier einige seiner schönen Stücke !! Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Kleiner Scherz Das Schwarzwaldhaus ist eins seiner größten Modelle Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Seite 37 Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Gedichte Gleich und Gleich von Johann Wolfgang von Goethe Ein Blumenglöckchen Vom Boden hervor War früh gesprosset Im lieblichen Flor; Da kam ein Bienchen Und naschte fein: Die müssen wohl beide Für einander sein. Wer macht mir Mut? von Karolina Sinn Ein Baum, der mir Mut gibt, ich fände ihn gern. Viel öfter leuchtet ein Buch mir als rettender Stern. Ein Mensch, den ich nicht kenne, der meine Worte versteht. Ich träfe ihn gern, hoffentlich nicht zu spät. Bekenntnis von Heinrich Heine Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Knospen sprangen, Da ist in meinem Herzen Die Liebe aufgegangen. Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Vögel sangen, Da hab' ich ihr gestanden Mein Sehnen und Verlangen. Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Seite 38 Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 39 Rezept von der Enkelin: Erdbeer-Tiramisu Zutaten: 500 g Erdbeeren 250 g Mascarpone 2 ganz frische Eier 50 g Zucker ca 150 g Löffelbiscuit 150 ml Orangensaft 1 El Rum Den Boden einer flachen Form dicht mit den Löffelbiscuit auslegen. Den Orangensaft mit dem Rum mischen und die Biscuits damit tränken. Die Erdbeeren waschen, abtropfen und klein schneiden, dabei einige Erdbeeren zum Dekorieren beiseite legen. Die Eier trennen, das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen. Die Eigelbe mit dem Zucker schaumig schlagen, die Mascarpone dazu geben und gut verrühren. Nun den Eischnee und die geschnittenen Erdbeeren vorsichtig unterheben. Die Mascarponecreme auf das Löffelbiskuit verteilen und mit den restlichen Erdbeeren verzieren. Kühl etwa eine Stunde durchziehen lassen. Guten Appetit! Seniorenresidenz Kierspe –Volmetal , Montigny Allee 6, 58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Rätsel Wortrad Das Fragezeichen muss durch einen Buchstaben ersetzt werden, damit ein sinnvoller Begriff (im oder gegen den Uhrzeigersinn) entsteht. Hinweis zum Lösungswort: Wüstentreck Sudoku Sudoko ist ein Zahlenrätsel. In die freien Kästchen trägt man die Ziffern von 1 – 9 so ein, dass - in jeder Zeile - in jeder Spalte - in jedem 3x3 Quadrat die Ziffern von 1- 9 vorkommen. Seniorenresidenz Kierspe Volmetal, Montigny Allee 6,58566 Kierspe Seite 40 Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 41 Wortsuche In diesem Buchstabensalat haben sich kreuz und quer, senkrecht und waagrecht 10 Begriffe rund um den Monat Mai versteckt. Wer findet die Worte? GEZWITSCHER, MUTTERTAG, BLÜTE, LÖWENZAHN, MAIBOWLE, WONNEMONAT BONIFAZ, MAIBAUM VATERTAG, EISHEILIGEN Brückenwörter Die folgenden Wörter sind einzufügen: YACHT, BRIEF, STEIN, SPIEL, GROSS, ZEIT, KAESE, JAHR Hinweis zum Lösungswort: Draufgänger, Heißsporn Seniorenresidenz Kierspe Volmetal, Montigny Allee 6,58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Kreuzworträtsel Hinweis zum Lösungswort: Automat, Motor Seniorenresidenz Kierspe Volmetal, Montigny Allee 6,58566 Kierspe Seite 42 Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Auflösung aller Rätsel aus dem April Seniorenresidenz Kierspe Volmetal, Montigny Allee 6,58566 Kierspe Seite 43 Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 44 Am Donnerstag den 21. Mai findet unser Erdbeerfest statt. Los geht’s um 15.30 Uhr im Cafe. Wir feiern unsere Erdbeerkönigin und essen gemeinsam leckeren Erdbeerkuchen und trinken Erdbeerbowle. Für musikalische Unterhaltung sorgt DJ Andre Wir freuen uns auf ein schönes Fest! Seniorenresidenz Kierspe Volmetal, Montigny Allee 6,58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 45 Lachen ist gesund … Der Bruder ist zu Besuch bei seiner Schwester, die vor kurzem bei den Eltern ausgezogen ist. Der Bruder lobt: "Susi, das hast du aber lecker gekocht. Hast du die Dosen ganz allein aufgemacht?" "Papa, Papa, was ist eigentlich ein Vakuum." - "Fritzchen, ich habe es im Kopf, krieg es aber im Moment nicht raus!" Die junge hübsche Sibille ruft auf einmal: „Karl-Heinz, so geht das nicht, wir müssen mit dem Küssen noch warten, bis wir verlobt sind!“ Karl-Heinz ruft erschrocken: „Aber Sibille warum bist du denn so streng?“ Sibille: „ Nun ja – ich habe das bis heute immer so mit meinen Freunden gemacht!“ Oma Else hütet wie jeden Samstag das Enkelkind in ihrem Haus. Ihre Freundinnen kommen zu Besuch und wollen das Baby sehen. „Das kann ich euch erst zeigen, wenn es schreit. Ich weiß nicht, wo ich es abgelegt habe!“ Der Notar verliest das Testament der Verstorbenen: "Lieber Neffe Theobald, du hast immer sehr stark betont, dass du im Testament erwähnt werden willst. Durch diesen Eintrag ist das hiermit geschehen. Jetzt aber zum Inhalt meines Testaments: Mein ganzes Vermögen und alle meine Immobilien vererbe ich einzig und allein an meine Enkelin Else." Herr Salbei sitzt bei dem neuen Gesellen seines Friseurs, um sich seinen Bart zu stutzen. Leider ist der Geselle doch recht unbeholfen und hinterlässt den einen oder anderen Schnitt auf dem Gesicht. „Oh wie unangenehm ist mir das – bitte verzeihen Sie mir.“ Herr Salbei meint lapidar: „Bitte geben Sie mir einfach nur einen Whisky, damit ich meinen Hals auf Undichtigkeit prüfen kann!“ Seniorenresidenz Kierspe Volmetal, Montigny Allee 6,58566 Kierspe Ebbeblick Ausgabe Mai 2015 Seite 46 Aus dem Poesiealbum Was soll ich Dir schreiben in dieses Buch? Vertraue auf Gott, das ist genug! . Impressum: Diese Zeitung ist nur für den internen Gebrauch bestimmt. Für das Impressum ist verantwortlich: Verantwortlich: Einrichtung: Straße: Postleitzahl / Ort: Telefon: Fax: E-Mail: Birgit Hoffmann-Ruba Seniorenresidenz Kierspe Volmetal Montigny Allee 6 58566 Kierspe 02359/293780 02359/29378555 drueeke@residenz-kierspe.de Seniorenresidenz Kierspe Volmetal, Montigny Allee 6,58566 Kierspe