SBM Quality Specification – Schweißen
Transcription
SBM Quality Specification – Schweißen
SBM Quality Specification – Schweißen 1. Schweißen Der Schweißbetrieb muss die Anforderungen nach ISO 3834-4 erfüllen. 1.1. Schweißerprüfungen Die Schweißer müssen eine gültige Schweißerprüfung für die betreffenden Verfahren und Werkstoffe nach DIN EN 287 T1/T2 nachweisen. Bei vollmechanischem Schweißen (Roboter) muss das Personal eine gültige Schweißerprüfung und eine Bedienerbescheinigung nach DIN EN 1418 vorweisen. 1.2. Schweißnahtvorbereitung Die Schweißnahtvorbereitung erfolgt nach Zeichnung. Im Nahtbereich müssen die Teile vor dem Heften metallisch blank sein (kein Rost, mech. Rückstände, Öl, Farbe, Fett, Zunder, Staub etc.). 1.3. Schweißen Wird ein Stahl höherer Festigkeit mit einem Stahl niedriger Festigkeit verschweißt, richtet sich die Wahl des Zusatzwerkstoffes nach dem Stahl mit der niedrigeren Festigkeit, außer es wird aufgrund vorliegender Beanspruchung einen höherfesten Zusatzwerkstoff vorgegeben. Das Schweißen von Fallnähten und Steignähten ist nicht zulässig! Auf volle Erfassung der Wurzel und auf Vermeidung von Bindefehlern ist zu achten. Für die Güte der Schweißarbeiten gilt generell DIN EN 25817 Bewertungsgruppe B. Bei Tabelle 1 in DIN EN 25817 gilt für die Unregelmäßigkeiten die Bewertungsgruppe C, sofern in den Konstruktionszeichnungen nicht anders angegeben. Bei der Auswahl der Schweißparameter sind die jeweils vorliegenden Leistungskennwerte für MAG- Schweißen einzuhalten. Die Sicherheitstechnischen Anforderungen sind einzuhalten! Ist gemäß Zeichnung oder Produktspezifikation eine spezielle Schweißanweisungen (WPS) erforderlich, so ist diese nach ISO 15609-1 auszuführen und auf Verlangen an SBM zu senden. Schweißnahtanschlüsse sind stirnseitig immer abzubinden, wenn kein Schweißnahtauslauf angegeben ist. Seite 1 von 2 SBM Quality Specification - Schweißen Schweißnahtanschlüsse dürfen nicht abgebunden werden, wenn ein Schweißnahtauslauf angegeben ist. Die Schweißfolgen müssen so gewählt werden, dass Spannungen und Verformungen so niedrig wie möglich gehalten werden. Eine entsprechende Schweißfolge (laut Arbeitsanweisung SBM) ist einzuhalten. Jeder Schweißer trägt die Verantwortung für die fehlerfreie Ausführung seiner Arbeit (Werker-Selbstprüfung)! Diese Selbstprüfung ist bei SBM Mineral Processing in der VA 5.09.07 Rev. C geregelt. Lieferanten müssen eine entsprechende Arbeitsanweisung, sofern nicht vorhanden, erstellen. Lagerung und Handhabung des Schweißzusatzes sind in Übereinstimmung mit den Empfehlungen des Lieferanten abzuhandeln. 1.4. Prüfungen Alle Schweißnähte sind während und nach der Herstellung einer Sichtprüfung nach EN 970 Bewertung nach DIN/EN 25817-C (Schweißnahtklasse 2) zu unterziehen. Eindringprüfung (PT) Ist gemäß Zeichnung oder Produktspezifikation eine PT Prüfung erforderlich, so ist diese gemäß DIN/EN 571-1 und die Bewertung nach DIN/EN 1289 durchzuführen. Eine Prüfbescheinigung nach EN 10204-3.1 ist auszustellen und an die Qualitätssicherung von SBM zu senden. Der Prüfumfang und die Bewertung ist den Nahtklassen zu entnehmen. 1.5. Sichtprüfungen des gesamten Bauteils Folgende Sichtprüfungen sind durchzuführen: • Überprüfung der Ausführung in Bezug auf zeichnungsgerechte Ausführung und Oberflächenqualität. • Die Sauberkeit der Oberflächen und Bohrungen ist zu kontrollieren. • Loser Zunder, Rost, Schlacken und Schweißspritzer sind zu entfernen. 1.6. Mitgeltende Dokumente • Es ist auf die SBM–QS Korrosionsschutz-Beschichtung verwiesen. Seite 2 von 2