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•SwissBanking insight extra Anreisstitel. (. 40 Z. inkl. 2013 Swiss Bankers Day Leerz.) Es ist Zeit, wieder vermehrtder Frauen lag in der Anreisstext. Das Jagdgebiet vorwärts schauen. Nähe von zu zwei (Max. 90 Z. inkl. Leerz.) Anreisstitel. Doch Jaguar Anreisstext. Des wilden Tiers Anreisstitel. Ein Mädchen oder Anreisstext. Mein Haburi Anreisstitel. Die Mutter Anreisstext. Und ließ sie eintreten 2 | insight extra 2013 Inhalt Inhalt Bankiertag 2013 Patrick Odier’s looking ahead The president calls for responsible bankers. more … 12 Gäste äussern sich Patrick Odiers klare Worte kamen gut an. mehr … 22 Interview mit Marco Franchetti, Bankenombudsman 34 Comités Réunion du CA et Assemblée générale 38 Media conference 42 Medienberichterstattung 46 Rund 350 Gäste aus der Welt der Banken, Wirtschaft, Politik und Diplomatie waren sich einig, dass wieder vermehrt die Zukunft im Fokus stehen muss und weniger die Vergangenheit. mehr … 4 Video Un Conseiller fédéral conciliant Picture gallery Alain Berset tend la main aux banquiers. en savoir plus … The who’s who at Bankers Day more … 18 26 Picture gallery Download •SwissBanking 4 | insight extra 2013 Bankiertag Die Zukunft im Blick Es ist Zeit, vorwärts zu schauen Rund 350 Gäste aus der Welt der Banken, Wirtschaft, Politik und Diplomatie versammelten sich am Bankiertag 2013 im Kursaal Bern. Neben dem offiziellen Teil mit VR-Sitzung und GV kam auch das Networking nicht zu kurz. Die Gäste waren sich einig, dass wieder vermehrt die Zukunft im Fokus stehen muss und weniger die Vergangenheit. oben: Patrick Odier und die nächste Generation •SwissBanking 6 | insight extra 2013 Bankiertag D ass der Kursaal Bern nicht etwa zufällig als Veranstaltungsort gewählt wurde, wurde den Anwesenden spätestens während Patrick Odiers Begrüssung klar: «Wir haben uns für diesen Ort entschieden, weil es ein überaus inspirierender Ort ist.» Dieser Hochsitz lade ein, in die Weite zu schauen; den Blick schweifen zu lassen, inne zu halten – und ihn auch über allem ruhen zu lassen. Daher lud Patrick Odier die Teilnehmer ein, selbstbewusst wie verantwortungsvoll in die Zukunft zu blicken. Selbstkritische Branche Dieser Einladung kamen die Teilnehmer gerne nach. Es war zu spüren, dass zwar noch nicht alle Probleme der Vergangenheit gelöst sind und der Weg in die Zukunft kein leichter wird, der Finanzplatz aber auf dem richtigen Weg ist. So forderte Patrick Odier denn oben: v.l.n.r. Dr. Fritz Zurbrügg, Jean Studer, Prof. Dr. Thomas Jordan, Prof. Dr. Jean-Pierre Danthine (alle Schweizerische Nationalbank) unten: v.l.n.r Patrick Odier (Schweizerische Bankiervereinigung), Alain Berset (Bundesrat) auch seinen Berufsstand dazu auf, die nötigen Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen. Sie alle müssten einsehen, welche Fehler sie gemacht haben. Es gelte, zu verhindern, jemals wieder in eine solche Situation zu geraten. Die Banken stünden für ihr Tun und Lassen in der Pflicht gegenüber der Gesellschaft. Es müssten jetzt die Weichen gestellt werden, um den nachfolgenden Generationen einen starken, prosperierenden Finanzplatz zu hinterlassen, der international angesehen ist. Stellvertretend für die nächste Generation waren denn auch in diesem Jahr Banklernende anwesend. Patrick Odier zeigte sich gegenüber den 39 Lernenden erfreut, dass sich so viele junge, talentierte Menschen für eine Banklaufbahn entscheiden. Sie alle würden bald die Zukunft des Sektors mitgestalten. Mit den Worten «The Sky is the Limit» verabschiedete Patrick Odier die Lernenden und betonte, dass ihnen noch alle Wege nach oben offen stünden. Geschlossene Branche Für seine klaren Worte erntete der Präsident der Bankiervereinigung im gut gefüllten Saal des Kursaals Bern mehrfach breite Zustimmung. In den anschliessenden Diskussionen während •SwissBanking 8 | insight extra 2013 Bankiertag des Stehdinners verstärkte sich dieser Eindruck. So betonte auch Gérard Fischer, Geschäftsführer von Swisscanto, sie müssten einen Finanzplatz hinterlassen, der den nächsten Generationen gute Chancen biete, um das Geschäft erfolgreich zu betreiben. Der Finanzplatz Schweiz hat eine aus- gezeichnete Basis, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Für die Zürcher Nationalrätin Kathy Riklin ist dies gar der einzige Weg, der Zukunft hat: «Die Schweiz ist im Fokus der ganzen Welt. Wir müssen Vorbild sein.» Pierre-René Wyder, Präsident des Bankenpersonalverbandes fand, das töne sehr gut, es müsse jetzt einfach geschaut werden, wie das umgesetzt werde. Bewährte Werte sollen wieder Erfolg bringen gen Worte. Er attestierte der Branche, dass Fortschritte erkennbar seien. Berset ermunterte die Anwesenden insbesondere, sich wieder auf die alten Werte des Erfolgsmodells Schweiz zu besinnen. Denn Tugenden wie Verlässlichkeit, Stabilität und Bescheidenheit seien «soft factors» im internationalen Wettbewerb, die von niemandem so leicht kopiert werden könnten. Die beiden Hauptredner waren sich auch einig in der Einschätzung, dass die Schweiz und auch ihr Finanzplatz eine ausgezeichnete Basis habe, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Schöne Aussicht(en) im Berner Kursaal Am Ende des Bankiertags 2013 bedankte sich ein zufriedener Präsident bei allen Teilnehmenden und insbesondere auch bei der Politik, beim Bundesrat und den Behördenvertretern. Denn sie alle hätten in den vergangenen Jahren viel geleistet, damit die Banken wieder optimistischer in die Zukunft blicken können. Patrick Odier versprach auch, sich in den kommenden Jahren persönlich dafür einzusetzen, dass der Schweizer Finanzplatz dauerhaft einen Spitzenrang einnehmen wird. Nach dem letztjährigen Abstecher auf den Novartis Campus in Basel fand der diesjährige Bankiertag in Bern statt. Rund 350 Teilnehmende aus der Branche, Wirtschaft, Politik, und Diplomatie fanden sich zum grössten Branchenanlass im Kursaal Bern ein. Das moderne Kongress- und Kulturzentrum umfasst neben allem, was es für einen Grossanlass an Infrastruktur und Räumen braucht auch ein 4-SterneSuperior-Lifestyle-Hotel, diverse Bars und Restaurants und sogar ein Grand Casino. Zeit für Glücksspiele hatten die Teilnehmenden nicht, begeistert waren sie aber alle von der atemberaubenden Aussicht von der Terrasse des Kursaals auf die Berner Alpen. Im Zentrum des einmaligen Panoramas steht das berühmte Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau, das an diesem wolkenfreien Prachtstag zuerst schneeweiss und gegen Abend rötlich glänzte. Im Zentrum der Rede von Bundesrat Alain Berset stand ebenfalls ein Dreigestirn: Er sprach nämlich über die enge Verflechtung von Wirtschaf, Politik und Gesellschaft und betonte, dass es ohne soziale Stabilität keinen starken Finanzplatz und damit auch keine starke Wirtschaft gäbe. Man stelle sich nur vor, jemand entfernte die Jungfrau aus dem Dreigestirn der Berner Alpen. Die Aussicht vom Kursaal in Bern wäre dann wahrlich nicht mehr dieselbe. Wie Patrick Odier fand auch Bundesrat Alain Berset in seiner nachdenklichen und doch gewitzten Rede die richti- •SwissBanking 10 | insight extra 2013 Bankiertag oben links: v.l.n.r. Olivier Steimer (Banque Cantonale Vaudoise), Urs Rohner (Credit Suisse Group AG), Boris F. J. Collardi (Julius Bär Gruppe AG) oben rechts: v.l.n.r. Dr. Anton Thalmann (a. Botschafter), Patrick Odier (Schweizerische Bankiervereinigung), Dominik Furgler (Schweizer Botschaft London), Dr. Urs Hammer (Schweizer Botschaft Luxemburg) unten rechts: v.l.n.r. Dr. Eugenio Brianti (BSI SA), Prof. Dr. Anne Héritier Lachat (Finanzmarktaufsicht), Prof. Dr. Urs Müller (Verband Schweizerischer Kantonalbanken) •SwissBanking 12 | insight extra 2013 Presidential speech Looking ahead Bankers must take sustainable action The Swiss financial centre remains robust despite the significant turmoil. But the path to the future will demand a great deal from the banks. A sustainable approach that leaves future generations with a strong and prospering financial centre of high international standing must be the guiding principle. O ver the past few years, the Swiss banking centre has experienced what are likely the strongest shocks in its history. The path to the future will thus further challenge the banks, stated Patrick Odier, Chairman of the Swiss Bankers Association. He said that the banks are continually forced to amend their strategies and business models. The signing of the agreement between the US and Swit- zerland represents a first turning point. Nevertheless, Odier made some cautiously optimistic overtures at this year’s Bankers Day in Bern. For the Chairman, the reasons for optimism lie on the one hand in the robust overall condition of the Swiss financial centre, particularly by international comparison, and on the other hand in the solidarity of the banks in supporting the Bankers Association’s new financial centre strategy. Patrick Odier is optimistic for the future. •SwissBanking 14 | insight extra 2013 Presidential speech A tax compliant financial centre Odier summarised the essence of the new, jointly-prepared strategy with the words tax compliance, international standards, growth through open markets and fair competition. The road that lies ahead for the Swiss banks is still long, according to Odier, as reputation and political acceptance have to once again be earned by the sector. But the Bankers Association sees this process as being well underway as a result of the new financial centre strategy. Odier said that the banks are aware of their responsibility for the overall 200,000 jobs and are now implementing the strategy step by step. But he felt it important to specify that: “A clear commitment to adherence to international standards inherently implies a clear rejection of purely national below: front row fltr Dr Jakob Schaad (Swiss Bankers Association), Annemarie Huber-Hotz (Swiss Banking Ombudsman Foundation), Urs Rohner (Credit Suisse Group AG), Prof Dr Thomas Jordan (Swiss National Bank), Alain Berset (Federal Councillor), Prof Dr Anne Héritier Lachat (Swiss Financial Market Supervisory Authority), Jean Studer (Swiss National Bank) solutions.” Specifically, Odier was alluding to the topic of Swiss finish in the question concerning tax compliant fo- It is up to the banks to learn the right lessons from the past. reign assets in Switzerland. Switzerland must do what is normal and what is understood around the world. Not less, but also not more, he said. The Swiss Bankers Association has therefore called for the Federal Council’s taxed assets strategy to be dropped as it is no longer a pioneering strategy, but rather, has already been superseded. Odier said that the Federal Council and politicians should not play party politics with the financial centre. There is too much at stake: nearly 200,000 jobs, almost 11 percent of value-creation and up to 15 percent of tax revenues on total Swiss gross national product. Learning from the past It is up to the banks to learn the right lessons from the past, said Patrick Odier. The banks must recognise their mistakes. It turned out that acting on •SwissBanking 16 | insight extra 2013 Presidential speech the assumption that everything that is not forbidden is allowed was an incorrect interpretation of the conditions we operate in, he said. Odier further stated that it is the responsibility of the banks to act and function within the framework set by society at all times. Only in so doing so can they ensure that they will pass on a strong and flourishing financial centre of high international standing to the next generation; a financial centre that represents the values of the sector and of Switzerland: stability, excellence, universality and responsibility. Responsibility for the employees above left: Hanspeter Hess (Association of Swiss Cantonal Banks) above right: frtl Nicolas Pictet (Pictet & Cie), Jean Berthoud (Banque Bonhôte & Cie SA), Christian R. Bidermann (Rahn & Bodmer Co.), Marco Bizzozero (Deutsche Bank (Schweiz) AG) Patrick Odier went on to say that the banks are also responsible for their employees. It is for this reason that the Bankers Association worked closely together with the Swiss Bank Employees Association and the authorities with regards to the handover of employee data in the sensitive US-issue. Providing the best possible protection for the affected personnel must be a priority, Odier said. He went on to speak of the hardship fund that had been created together with the social partners. Call for a speedy solution But Patrick Odier also spoke about the responsibility that the banks have in terms of the economic system overall. In his view, this had been well obser- A strong financial centre is important for Switzerland. ved, because at no point during the financial crisis had it come to a credit crunch in Switzerland, and the interaction with the real economy had worked very well. He once again underlined the importance of a strong financial centre for Switzerland and called upon all of those present to “resolve the problems of the past quickly and conclusively”. In this context, the Chairman thanked all of the Swiss politicians who had supported the banks on the difficult road of the past few years, and who in so doing had also shouldered responsibility for Switzerland as a business location. •SwissBanking 18 | insight extra 2013 Message du Conseil fédéral Le Chef du Département de l’intérieur s’adresse aux banquiers Le succès d’une société ne peut être que global L’allocution du Chef du Département de l’intérieur, très attendue, n’a pas déçu les participants à la Journée des banquiers. En effet, c’est avec éloquence et humour mais également avec tout le sérieux nécessaire qu’Alain Berset s’est adressé aux banquiers à cette occasion. Il a souligné plusieurs fois qu’une Suisse forte avait besoin d’une place financière forte. Il a ainsi demandé aux banquiers de renouer avec les valeurs suisses traditionnelles. Alain Berset s’est adressé aux banquiers. L e Conseiller fédéral a débuté son allocution par un trait d’humour, exprimant son souhait de ne plus voir le thème «Place financière» figurer à l’ordre du jour des séances du Conseil fédéral. Il s’est déclaré optimiste à cet égard tout au long de son allocution, indiquant que son souhait devrait bientôt être satisfait. Dans l’ensemble, le discours du Conseil fédéral était plus tourné vers l’avenir que vers le passé. M. Berset a néan- moins résumé les erreurs de la branche par cette phrase: «Il a été omis par le passé que l’arbitrage réglementaire n’était pas un modèle d’affaires viable à long terme». Le Conseiller fédéral a ensuite affirmé que les banques devaient avant tout encore progresser sur un point: «Une attention particulière à la notion de légitimité est indispensable à la réussite du secteur bancaire». Il voulait ainsi signifier que tout ce qui est légal en •SwissBanking 20 | insight extra 2013 Message du Conseil fédéral Suisse n’est pas forcément considéré comme légitime à l’international. La Suisse en bonne posture Au regard de la situation actuelle du secteur bancaire et des efforts importants consentis ces dernières années afin d’effacer les erreurs du passé, M. Berset est d’avis que la place financière et donc la Suisse disposent de nombreux atouts. Le principal enseignement de la crise financière étant d’éviter les divergences entre économie et société. La réussite sur le plan économique est uniquement possible si la stabilité sociale existe. «Tout va bien à la Paradeplatz seulement si tout va aussi bien dans le plus petit des villages de la Confédération». Et c’est cette stabilité qui est l’atout majeur de la Suisse. Fiabilité, pérennité et vision à long terme – des valeurs qui caractérisent la Suisse depuis longtemps et qui seront encore plus importantes à l’avenir. Ces valeurs ne peuvent tout simplement pas être copiées par d’autres Etats ou sociétés, à l’inverse de facteurs plus concrets comme l’attractivité fiscale ou l’infrastructure. De plus, ces valeurs deviennent de plus en plus rares dans un monde multipolaire et fragmenté. Partageant l’avis des banquiers, M. Berset a déclaré au sujet des questions de règlementation internationale: «Nous n’avons pas besoin d’un Swiss finish, mais d’un global finish auquel la Suisse participe activement.» Il a ainsi encore appelé les banques à s’appuyer sur les atouts traditionnels de la Suisse tout en ayant un comportement proactif pour relever les défis du futur et à considérer la dynamique globale comme une opportunité. Pour conclure, M. Berset a pour ainsi dire tendu la main aux banquiers en tant que représentant du monde politique: «Le moment est venu de surmonter notre méfiance réciproque. Car le succès d’une société ne peut être que global». de g. à d. Prof. Dr Jean-Pierre Danthine, Dr Fritz Zurbrügg (tous deux Banque Nationale Suisse), François Schaller (AGEFI) Andreas Bühlmann (Office des finances du canton de Soleure) •SwissBanking 22 | insight extra 2013 Reaktionen Gäste äussern sich Patrick Odiers klare Worte kamen gut an «La signature de la convention sur les successions assure une sécurité juridique et ménage les intêrets de l’une et l’autre partie. J’espère que la signature et la ratification de cette nouvelle convention permettront d’ouvrir une nouvelle ère de dialogue structuré sur les questions financières et fiscales.» Michel Raymond Jean Duclos Ambassadeur de France en Suisse «Die finanzielle Stabilität und die Eigenmittelausstattung der Banken haben sich verbessert, dieser Weg ist aber noch nicht zu Ende. Im Immobilienmarkt sehen wir vereinzelte Anzeichen einer Entspannung. Wir empfehlen den Banken dennoch weiterhin, bei der Kreditvergabe sehr vorsichtig zu sein.» Prof. Dr. Thomas Jordan Präsident des Direktoriums, Schweizerische Nationalbank •SwissBanking 24 | insight extra 2013 Reaktionen «Le message de Patrick Odier à la Journée des banquiers était très clair, ce que j’ai beaucoup apprécié personnellement. Nous devons communiquer ce message à l’externe mais aussi aux banques. Je suis très optimiste, car les fondements sont solides en Suisse et les clients très fidèles ces dernières années.» Alexandre Zeller Président du Conseil d’administration, SIX Group «Die Branche hat in den vergangenen Monaten gezeigt, dass sie rasch auf Veränderungen reagieren kann und will. Dass wir von der Expertengruppe am Ende zu ähnlichen Schlüssen gekommen sind wie die Banken hat mich daher nicht überrascht.» Aymo Brunetti Vorsitzender der Expertengruppe «Weiterentwicklung der Finanzmarktstrategie» «Ich unterstütze Patrick Odiers Forderung an die Bankiers, nachhaltig zu handeln, sehr. Ich fühle mich persönlich mitverantwortlich, sicherzustellen, dass wir der nächsten Generation einen erfolgreichen und nachhaltigen Finanzplatz hinterlassen können.» Marco Bizzozero CEO, Deutsche Bank (Schweiz) AG •SwissBanking 26 | insight extra 2013 Picture gallery Impressions The who’s who at Bankers Day Around 350 guests from the worlds of banking, business, politics and diplomacy as well as 39 bank apprentices gathered together at the Kursaal in Bern for the 2013 Bankers Day. They used the opportunity for intensive discussions and networking. left above: fltr Marco Bizzozero (Deutsche Bank (Schweiz) AG), Dr Ulrich Körner (UBS AG), Hebert J. Scheidt (Vontobel Holding AG) right above: fltr Alexandre Zeller (SIX Group AG), Dr Urs Rüegsegger (SIX Group AG) right below: fltr Andreas Bühlmann (Finance Office of Canton Solothurn), Peter-René Wyder (Swiss Bank Employees Association ), Dr Balz Stückelberger (Employers' Association of the Banks in Switzerland) •SwissBanking 28 | insight extra 2013 Picture gallery above: fltr Nicolas Pictet (Pictet & Cie), Dr Kathy Riklin (National Councillor), Alexis Lautenberg (Steptoe & Johnson LLP) above: fltr Patrick Odier (Swiss Bankers Association), Otto Lampe (Embassy of Germany in Berne) above: fltr Blaise Goetschin (Banque Cantonale de Genève), Ronald Müller (Bank J. Safra Sarasin AG) above: fltr Simon Tribelhorn (Liechtenstein Bankers Association), Dr Heinz Knecht (Liechtensteinische Landesbank), Jürg Mühlethaler (Centrum Bank AG) •SwissBanking 30 | insight extra 2013 Picture gallery above: fltr Christian R. Bidermann (Rahn & Bodmer Co.), Dr Alfredo Gysi (BSI SA), François Schaller (AGEFI), Grégoire Bordier (Bordier & Cie) above: fltr Dr Nina Arquint (Swiss Financial Market Supervisory Authority), Dr David Samuel Gerber (State Secretariat for International Financial Matters ), Prof Dr Aymo Brunetti (University of Berne), Daniel Roth (Federal Department of Finance) above: fltr Mark Branson (Swiss Financial Market Supervisory Authority), Dr Bernhard Stettler (former banker) •SwissBanking 32 | insight extra 2013 Picture gallery above: fltr Daniel J. Sauter (Julius Bär Gruppe AG), Dr Romeo Cerutti (Credit Suisse Group AG) above: fltr Dr Kuno Hämisegger (Swiss Bankers Association), Dr T.V. Nagendra Prasad (Embassy of India in Berne), Christoph Schelling (State Secretariat for International Financial Matters) above: fltr Christoph B. Gloor (La Roche 1787), Christian R. Bidermann (Rahn & Bodmer Co.) •SwissBanking 34 | insight extra 2013 Interview Der Vermittler «Sehe mich als Brückenbauer» Marco Franchetti ist seit Juli 2013 Bankenombudsman. Er äussert sich anlässlich des Bankiertags 2013 zu seinen Zielen, zur noch nicht optimalen Anerkennung für seine Institution und zu seinen Erwartungen an die Banken. Und er sagt, weshalb er in Zukunft mit noch mehr Anfragen an den Bankenombudsman rechnet. Sie sind seit Juli 2013 Bankenombudsman. Was reizt Sie an dieser Aufgabe? In vielen Fällen fungiert der Bankenombudsman als Unterstützung für Kunden, die mit Finanzfragen überfordert sind. Als Bankenombudsman reizt es mich besonders, die Missverständnisse, die zum Teil deswegen entstehen, zu beseitigen. Ich empfinde es auch als sehr motivierend, täglich konkrete Lösungen zu finden. Das hilft, die Beziehungen zwischen den Kunden und den Banken zu verbessern und für die Zukunft wieder positiv zu gestalten. Wie sehen Sie die Rolle des Bankenombudsmans? Neben einer guten mündlichen Beratung sind die obersten Ziele meiner Arbeit, etwas für den Kunden zu erreichen, wenn er einen Schaden oder einen Nachteil erlitten hat. Am besten ist immer eine einvernehmliche Lösung. Der Ombudsman hat keinerlei Entscheidungsgewalt, deshalb ist die unvoreingenommene und neutrale Vermitt-lung zwischen den Parteien so wichtig. Ich bin also weder Richter noch Anwalt, dafür aber Vermittlerund Brückenbauer. Was haben Sie sich für Ihre Amtszeit vorgenommen? Was werden Sie anders machen als Ihr Vorgänger? Die erste grosse Veränderung war, dass wegen mir in unseren Büros jetzt mehr französisch gesprochen wird. Im Ernst, die Rolle und der Nutzen der Institution Bankenombudsman werden ja teilweise angezweifelt. Mein Ziel ist es, für mehr Anerkennung zu sorgen. Wenn dies gelingt, können wir einen grossen Beitrag zu besseren Beziehungen zwischen Banken und ihren Kunden leisten und damit auch helfen, die Reputation der Banken zu verbessern. Wenn also die Banken konstruktiv mit uns zusammenarbeiten, gewinnt die ganze Branche. oben: Marco Franchetti ist Jurassier, 54 Jahre alt, Jurist und Notar. Er ist seit 1983 im Bankenumfeld tätig und war zuletzt Leiter Internationale Angelegenheiten bei der FINMA. Der Bankenombudsman befasst sich mit konkreten Beschwerden von Kunden gegen eine Bank mit Sitz in der Schweiz. Der Bankenombudsmann ist unabhängig und neutral und kann von Bankkunden kostenlos angerufen werden. www.bankingombudsman.ch •SwissBanking 36 | insight extra 3.13 2013 2013 Standpunkte Interview Bankiertag Sie kommen «ausgerechnet von der FINMA», sagen Kritiker. Befürchten Sie, dass dies die Kooperationsbereitschaft der Banken beeinträchtigen könnte? Das glaube ich nicht. Ich hatte bei der FINMA eine bestimmte Rolle, für die ich mich professionell und sachlich eingesetzt habe. Es ist klar, dass es da auch mal Meinungsverschiedenheiten zwischen mir und Bankenvertretern gegeben hat. Das scheint mir ganz normal. Aber wir sind alle Profis, die nachvollziehbare Gegenmeinungen verstehen können und vernünftige Lösungen erreichen wollen. In meiner neuen Aufgabe will ich den Dialog fördern und nicht auf Konfrontation gehen. Ich bin überzeugt, dass meine Ansprechpartner bei den Banken das genauso sehen. Seit 2008, also seit Ausbruch der Finanzkrise, liegt die Anzahl behandelter Fälle weit über dem langjährigen Durchschnitt. Wird das so bleiben? Ich befürchte, dass diese Zahl sogar noch steigen könnte. Der Grund liegt wahrscheinlich weniger bei den Banken als vielmehr am Umfeld. In Krisenzeiten gibt es üblicherweise mehr Streitpotential. Als Folge der Finanzkrise ist das vorherige, oft fast blinde Vertrauen in vielen Fällen einem generellen Misstrauen gewichen. Die angebotenen Produkte sind komplexer geworden und beschränken sich heute nicht mehr auf Sparkonti oder einfache Hypotheken. Dazu kommt, dass die zunehmende Regulierung auf nationaler und internationaler Ebene die Komplexität des Geschäfts erhöht. Die Anforderungen an die Banken und ihre Angestellten sind sehr anspruchsvoll geworden, gleichzeitig sind auch die Erwartungen der Kunden gestiegen. Damit sind weitere Konflikte vorprogrammiert. Wo sehen Sie die grössten Probleme zwischen Banken und ihren Kunden? Der Bankenombudsman erhält aktuell viele Anfragen und Beschwerden betreffend Zahlungsverkehr und Karten. Weitere wichtige Themen sind Streitigkeiten um Retrozessionen, Spesen für ausländische Kunden und Auflösungen von Konti wegen Steuerfragen. Was wünschen Sie sich von den Banken? Zuerst mal ein besseres Verständnis für die Rolle des Bankenombudsmans. Wer glaubt, unsere Aufgabe sei es, den Banken irgendwelche Fehler zu beweisen, hat den Sinn und Zweck der Institution nicht verstanden. Grundsätzlich erwarte ich, dass die Banken, sei es in Grundsatzfragen oder im konkreten Einzelfall, konstruktiv und professionell miteinander reden und legalistische Abwehrpositionen vermeiden. Nur so können wir einvernehmliche Lösungen finden, mit denen beide Seiten, Bank und Kunde, gut leben können. •SwissBanking 38 | insight extra 2013 Comités Comités Ensemble pour un avenir durable La séance du Conseil d’administration et l’Assemblée générale de l’ASB ont porté sur des thèmes strategiques et des questions réglementaires qui marqueront L e Conseil d’administration est convenu que l’accord avec les Etats-Unis aura de lourdes conséquences pour les banques en Suisse mais qu’il constituait la seule solution encore possible. Il a été précisé lors de la séance que les membres de l’ASB pourraient compter sur son soutien dans ce processus. L’ASB va en effet assumer une importante fonction de coordination, permettant par exemple de clarifier les questions ouvertes. Il a par ailleurs été souligné que la protection des collaborateurs pourrait être garantie dans la mesure du possible étant donné que la convention entre les deux partenaires sociaux et l’ASB entrera en vigueur. D’autres thèmes stratégiques et questions réglementaires qui vont marquer l’environnement du secteur bancaire à l’avenir figuraient à l’agenda de la séance du Conseil d’administration. Le thème de la formation initiale et de la formation continue a également été traité. Le Professeur Claudio Loderer, Directeur du Swiss Finance Institute (SFI), a effectué une rétrospective des activités du SFI et défini les objectifs pour l’année à venir. l’environnement futur du secteur bancaire et l’avenir de la place financière suisse. L’Assemblée générale de l’ASB s’est tenue après la séance du Conseil d’administration sous la houlette de son Président, Patrick Odier, éloquent et dynamique comme à son habitude. Dans leur allocution, Patrick Odier et Alain Berset ont parlé de l’avenir de la place financière suisse. Les banques doivent s’engager de manière pérenne pour laisser aux générations futures une place financière forte et prospère, reconnue à l’échelon international, a affirmé Patrick Odier. Le Conseiller fédéral a pour sa part souligné le fait qu’une Suisse forte avait besoin d’une place financière forte. Le Président de l’ASB a clos la séance en remerciant les participants et en les conviant à échanger dans un cadre moins formel après l’Assemblée générale. A noter dès à présent: l’an prochain, la Journée des banquiers aura lieu le 16 septembre à Lucerne. •SwissBanking 40 | insight extra 2013 Comités Conseil d'administration de l'ASB: rang arrière de g. à d. Stephan Weigelt (acrevis Bank AG), Bernard Kobler (Luzerner Kantonalbank AG), Nicolas Pictet (Pictet & Cie), Dr Ulrich Körner (UBS AG), Jean Berthoud (Banque Bonhôte & Cie SA), Boris F. J. Collardi (Julius Bär Gruppe AG), Marco Bizzozero (Deutsche Bank (Schweiz) AG), Dr Alfredo Gysi (BSI SA) rang avant de g. à d. Claude-Alain Margelisch (ASB), Dr Romeo Cerutti (Credit Suisse Group AG), Prof. Dr Urs Müller (Union des Banques Cantonales Suisses), Christian R. Bidermann (Rahn & Bodmer Co.), Patrick Odier (ASB), Dr Francesco Morra (HSBC Private Bank (Suisse) SA), Blaise Goetschin (Banque Cantonale de Genève), Herbert J. Scheidt (Vontobel Holding AG) •SwissBanking 42 | insight extra 2013 Media conference Media conference Bankers carry responsibility It was to be expected that media interest in banking matters would be high after the publication of the US programme. But the US wasn’t the only topic that journalists focussed on during the questions and answers session. A s in past years the media in Switzerland showed a great interest for the SBA’s annual media conference. 33 journalists came to Zurich for the event, of which 24 represented the Swiss, and seven the international media. This year, the 17 representatives from the electronic media outnumbered those from the print media who totalled 16. Thomas Sutter, Head Communications for the SBA moderated the conference. Patrick Odier began by summarising the position of the Bankers Association with regards to the US tax dispute and the US programme. The Chairman of the SBA went on to admit that mistakes had been made in the past, and that the banks must now work to settle the problems arising from the past. Odier said that bankers must better fulfil their responsibility towards the economy and society, but also towards clients and employees. In his speech, ClaudeAlain Margelisch, CEO of the SBA, shed light on the most pressing issues for the banks in Switzerland. He placed particular emphasis on the importance of continuing to safeguard market ac33 journalists attended the media conference in Zurich. •SwissBanking 44 | insight extra 2013 Media conference cess to the EU – an important trading partner. Claude-Alain Margelisch also spoke to the most important current data: assets under management, bank profits and the employment situation. Patrick Odier and Claude-Alain Margelisch dedicated almost one hour to answering questions from journalists. The latter focussed, as expected, primarily on the details of the US programme for the resolution of the tax dispute. The media representatives wanted to know: which consequences the programme could potentially have linked to a possible service agreement with the EU, and the position of the SBA on the planned extended due diligence requirements in tax matters. The journalists of course also asked about what the current data indicated about the situation of the financial centre. Likely the most important message provided on this topic was that the assets under management are not decreasing, but rather continue to be stable. The questions and answers session was followed by numerous one-onone interviews with radio, television and print journalists, which in part significantly shaped media reactions. The assets under management continue to be stable. Patrick Odier, Claude-Alain Margelisch and Thomas Sutter answered numerous questions. on individual, in particular small, banks; which consequences the financial centre overall could suffer; what role FINMA will take on; what time horizon the US programme will require and; which tasks will be assumed by the SBA. Further questions posed by the journalists and directed at the representatives of the SBA dealt with market access, the opportunities and risks •SwissBanking 46 | insight extra 2013 Medienberichterstattung Medienkonferenz Reaktionen Das Thema USA prägte die Berichterstattung von der Jahresmedienkonferenz der SBVg. Doch auch Patrick Odiers Aufforderung an die Bankiers, wieder mehr Verantwortung zu übernehmen, wurde breit aufgenommen. D er Steuerdeal ist an der Grenze des Tolerierbaren – diese Aussage von ClaudeAlain Margelisch schaffte es auf den Titel der Pendlerzeitung 20 Minuten. Am anderen Ende des Printmedienspektrums titelte die NZZ «Der Bankenverband übt Selbstkritik». Diese beiden Überschriften stehen stellvertretend für die beiden Hauptaspekte, die die Berichterstattung nach der Jahrespressekonferenz der SBVg am 3. September 2013 in Zürich prägten. «Denaro pulite? No, grazie» (20 minuti) Eine weitere Aussage wurde vor allem von der inländischen Presse aufgenommen, nämlich die Forderung der SBVg an den Bundesrat, die geplanten erweiterten Sorgfaltspflichten im Steuerbereich zu sistieren. Patrick Odiers Aussage «Ein klares Bekenntnis zur Einhaltung von internationalen Standards impliziert ebenso eine klare Ablehnung rein nationaler Lösungen», wurde bereits in einer Meldung der SDA vom Tag der Pressekonferenz sel- bst aufgenommen und fand von dort den Eingang in zahlreiche Printtitel. Die NZZ kommentierte dazu, die Banken könnten davon profitieren, wenn sie sich selber strenge Sorgfaltspflichten auferlegen. Trotz teils reisserischer Titeln wie im Blick (Bankiers wollen keine Weissgeld-Strategie) oder in der Tessiner Ausgabe von 20 Minuten (Denaro pulito? No, grazie) wurde die Haltung der SBVg, sich an internationale Standards zu halten und keine reine Schweizer Lösung zu wollen, korrekt wiedergegeben. die Worte Odiers seien wohltuend; nun müssten Taten folgen. Gerade die internationale Presse, insbesondere Reuters, nahmen den Umstand, dass Patrick Odier vergangene Fehler einräumte, in ihren Titeln auf. Der grosse deutsche Titel Frankfurter Allgemeine Zeitung wiederum informierte äusserst zielgruppengerecht darüber, dass die Regularisierung deutscher Kunden via Selbstanzeigen in wenigen Monaten abgeschlossen sein könnte. «Démarches autocritiques et perspectives optimistes» (L’Agefi) «Banker zeigen sich selbstkritisch» (Neue Luzerner Zeitung) Auch das Thema USA wurde viel diskutiert, hier dominierten die Bussensätze und die Folgen für die Banken die Berichterstattung. Von einer «Garantie» durch die FINMA, dass die Bussen für Banken tragbar seien, wie Le Temps schrieb, war allerdings nie die Rede. Positiv aufgenommen wurde die Forderung Patrick Odiers an die Bankiers, mehr Verantwortung zu übernehmen und vergangene Fehler einzugestehen. Die BAZ sprach in diesem Zusammenhang von einem «starken Akzent gegenüber den Mitarbeitenden», die es im Thema USA zu schützen gelte. Die Neue Luzerner Zeitung kommentierte, Weitere Themen in den Schweizer Medien waren die Wiederwahl von Patrick Odier als Präsident der SBVg, die Bedeutung des EU-Marktzugangs für die Schweiz und ihre Banken und Zahlen zur Entwicklung und Geschäftstätigkeit der Banken in der Schweiz. Die Westschweizer Wirtschaftszeitung Agéfi gab sich schliesslich optimistisch für die Branche und schrieb, dass die Banken die zahlreichen Herausforderungen meistern würden. •SwissBanking Kontakt Impressum Herausgeberin Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg), Aeschenplatz 7, Postfach 4182, 4002 Basel T +41 61 295 93 93, F +41 61 272 53 82 office@sba.ch, www.swissbanking.org Konzept und Realisation Ramstein Ehinger Associates AG, Branding und Corporate Identity Text open up AG für Kommunikation und PR Fotos Sandra Amport Sabrina Stäubli • Schweizerische Bankiervereinigung Aeschenplatz 7 Postfach 4182 CH-4002 Basel T: +41 61 295 93 93 F: +41 61 272 53 82 office@sba.ch www.swissbanking.org twitter.com / SwissBankingSBA www.facebook.com / SwissBanking www.swissbanking.org / blog