Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland
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Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland
Neue Allgemeine Nr. 11 · Jahrgang 2 · 4. Februar 2008 KO S Be za hl tv on TE NL OS Ih re rA po th ek e! Gesundheitszeitung für Deutschland Elefantenkinder Der Wille zählt Ein Waisenhaus in Kenia kümmert sich um Waisen der besonderen Art. Wer das Rauchen aufgeben möchte, braucht die richtige Einstellung und ein wenig Hilfe. Seite 4 Seite 6 Billig gewinnt – Patient verliert Karikatur zum Download: www.neue-allgemeine.de Äskulapi erklärt dir, warum Iglus die perfekte Unterkunft in der Arktis sind. Seite 8 Nach Pillen-Chaos und Ärzte-Chaos jetzt das Hilfsmittel-Chaos? Es gibt persönliche Themen, über die nicht gern gesprochen wird. Eines davon ist die Inkontinenz. Laut des Selbsthilfeverbandes Inkontinenz e. V. sind rund fünf bis acht Millionen Menschen in Deutschland betroffen. Tendenz steigend, denn nicht selten betrifft das Unvermögen, die eigenen Ausscheidungen ausreichend zu kontrollieren, ältere Menschen. Betroffene konnten sich bisher über eine gute Versorgung mit den so genannten „aufsaugenden Inkontinenzartikeln“ freuen. Doch die im April 2007 in Kraft getretene Gesundheitsreform hat der Qualität ohne Rücksicht auf die Patienten einen Riegel vorgeschoben. Ähnlich wie im Falle der stark unter Beschuss geratenen Arzneimittel-Rabattverträge, die Krankenkassen mit Arzneimittelherstellern abschließen dürfen und allzu bereitwillig abschließen, droht jetzt auch auf dem Hilfsmittelmarkt das Chaos zu Lasten der Patienten. Coole Häuser ten der BARMER qualitätsbewusst und kundennah. Aber gegen die Ausschreibung der BARMER gibt es Einsprüche betroffener Unternehmen, die die gewollte Umstellung der Versorgung in vielen Regionen auf nur einen Anbieter noch verhindern. Für die Übergangszeit dürfen die Apotheken dort noch einmal den Lückenbüßer spielen. Die Patienten wird es freuen. Betroffene und Selbsthilfeverbände reagieren schockiert auf die miesen Aussichten. Die flächendeckende Versorgung, die bisher über Apotheken und Sanitätshäuser gewährleistet wurde, ist akut gefährdet. Schlimmstenfalls wird es pro Region nur einen Versorger geben: für die Betroffenen, deren Mobilität häufig eingeschränkt ist, eine Katastrophe. Behinderte und ältere Menschen sowie Angehörige können nicht mehr auf die Apotheken in unmittelbarer Nähe zurückgreifen. Diese sind jetzt ganz außen vor, denn die Apothekenverbände dürfen an den Ausschreibungen nicht teilnehmen – da spricht das Kartellrecht gegen. Und einzeln erfüllen sie nicht die Kriterien für die Ausschreibung eines „Loses“ für eine ganze Region. Apotheken ade! Gute Versorgungsnetze werden Geschichte sein. wie bisher über 400 Apotheken und eine die BARMER Ersatzkasse zuReihe von Sanitätshäusern mit Inkon- schlagen: ab dem 1. Februar 2008 Die Regierung ermöglicht den Kranken- tinenzartikeln wohnortnah zu versorgen, sollte es nur noch höchstens 20 kassen Ausschreibungen auf Hilfsmittel. verlangt sie jetzt von nur einigen wenigen Lieferanten für ganz Deutschland Ein qualitätsresistenter Wettbewerb, Lieferanten, die gleiche Leistung zu er- geben. Bisher versorgten 21.500 denn in aller Regel kann nur der Billigste bringen. Keine Apotheke mehr als An- Apotheken und 2.500 Sanitäts- Bereits im Juni des vergangen Jahres reichte die gewinnen. Als erste hat das die BKK LV laufstelle in unmittelbarer Nähe? Kein häuser die inkontinenten Patien- besorgte Mutter eines behinderten Kindes eine Niedersachsen/Bremen erfahren. Mit Apotheker dem billigsten Hersteller, der die Aus- mehr, der schreibung für Inkontinenzprodukte ge- Patient und wann, endete der Versuch wegen fehlen- Umfeld Lesen Sie weiter auf Seite 2 der Lieferfähigkeit und Qualität im kennt? Ein Kommentar der Redaktion Verbesserte Chaos. Als eine der nächsten Krankenkassen Versorgung Hinsichtlich der Bedenken von Experten, Patienten rialien, gerade bei Inkontinenzartikeln, können wagte die AOK Mecklenburg-Vor- – eine Illuund Herstellern fragt man sich, warum die Bundes- Wundliegen und Folgeerkrankungen nach sich zieregierung trotz berechtigter und nachvollziehbarer hen. Und die Kosten für die Volkswirtschaft werden pommern das Experiment mit unge- sion? Nun Einwände Ausschreibungen im Rahmen der Ge- steigen, denn schlechtere Qualität sorgt letzten Enwissem Ausgang: Statt ihre Versicherten wollte auch sundheitsreform ermöglichte. Die Erklärung findet des für einen höheren Verbrauch an Vorlagen und sich in der andauernden Litanei des allgegenwärti- anderen Inkontinenzprodukten. Aber wen interesgen Sparzwangs. Ungebremst wird der Bevölkerung siert schon, dass damit auch massiv unsere Umwelt eingetrichtert, dass dringend mehr Wettbewerb ins belastet wird? Fragen Sie Ihr Apotheken-Team System müsse, dass dadurch gespart würde und Und es sage niemand, die Kassen seien per Gesetz dass die Versicherten davon profitierten. Doch was gezwungen, Ausschreibungen zu machen. So dumm ein Oligopol aus einigen wenigen Anbietern, die die ist das Gesetz nicht. Da heißt es ausdrücklich, nur Versorgung übernehmen werden, mit funktionie- wenn es „zweckmäßig“ ist. Was wäre, wenn die rendem Wettbewerb zu tun haben soll, bleibt ein Krankenkassen sich über diese „Zweckmäßigkeit“ Geheimnis der deutschen Gesundheitspolitik. Es ist vorher mehr Gedanken zugunsten ihrer Versicherabzusehen, dass die Preise wieder steigen werden. ten machen würden? Die Sackgasse ist vorprogrammiert. Letztlich wer- Inkontinenzversorgung mit Qualitätsbewusstsein den die Kassen nicht profitieren. Die Patienten und wirtschaftlichem Weitblick? Fehlanzeige, denn büßen Lebensqualität ein, denn schlechtere Mate- „was nichts kostet, ist auch nichts“ (Volksmund). Was nichts kostet, ist auch nichts Kurz gemeldet Krankenkasse per Einschreiben kündigen Leipzig (dpa/tmn) Bei einem Krankenkassenwechsel sollte die Kündigung der bisherigen Kasse am besten per Einschreiben mit Rückschein zugeschickt werden. Darauf weist die Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig hin. Innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt müsse die Kasse dann eine Kündigungsbestätigung ausstellen, die der neuen Kasse vorgelegt werden müsse. Laut Verbraucherzentrale haben allein 25 Betriebskrankenkassen zum 1. Januar fusioniert und dabei ihren Beitragssatz nach oben verändert. Die Versicherten haben in diesem Fall ein Sonderkündigungsrecht. Dicke Kinder durch Fruchtsäfte Bonn (dpa/tmn) Auch Fruchtsäfte können laut einer Studie bei Kindern zu Übergewicht führen. Darauf weist das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) an der Universität Bonn hin. In einer Langzeitstudie wurden unter anderem die Trinkgewohnheiten von 244 Jungen und Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren untersucht. Bei den Mädchen, die im Laufe von 5 Jahren immer mehr Fruchtsäfte und Limonade zu sich nahmen, ging auch der BodyMass-Index in die Höhe. Hausarztmodelle weitgehend wirkungslos Gütersloh (dpa/tmn) Die Hausarztmodelle der gesetzlichen Krankenkassen verbessern laut einer Studie nicht die Versorgung der Patienten. Auch die Zahl der Facharztbesuche habe sich durch die seit vier Jahren angebotenen Modelle kaum verringert, teilt die Bertelsmann Stiftung in Gütersloh mit. Die gesetzlichen Krankenkassen wurden im Rahmen der Gesundheitsreform dazu verpflichtet, die Hausarztmodelle anzubieten. Dabei verpflichten sich die Versicherten freiwillig für mindestens ein Jahr, bei allen gesundheitlichen Problemen zunächst ihren Hausarzt aufzusuchen. Im Gegenzug wird ihnen die Praxisgebühr erlassen. Neue Allgemeine Gesundheitszeitung GESUNDHEITSTIPPS Seite 2 · 4. Februar 2008 für Deutschland Billig gewinnt – Patient verliert Fortsetzung von Seite 1 Petition gegen Hilfsmittelausschreibungen beim Deutschen Bundestag ein, die unter anderem von der Inkontinenz Selbsthilfe e. V. unterstützt wurde. Der Verein sieht in den Ausschreibungen der Krankenkassen und den zu befürchtenden Folgen „einen massiven Eingriff in die Grundrechte aller Patienten.“ Besorgt sind viele Betroffene nicht nur wegen der mittelfristig zu erwartenden Qualitätseinbußen, zum Beispiel durch „Leckagen“ (undichtes Material), sondern auch wegen drohender Verletzungen ihrer Privat- oder gar Intimsphäre. Wird der neue Versorger die Vorlagen oder Windelhosen neutral verpacken? Wird er sie diskret übergeben? Die Krankenkassen mögen das zwar verlangen, aber wer steht schon neben dem Zusteller, Notinsel – Apotheke hilft Kindern wenn niemand die Türe öffnet und er das Paket einfach beim Nachbarn abgibt? Auch in Herstellerkreisen sind die kritischen Stimmen mehr als laut. Hilfsmittelproduzenten, die sich bisher durch hochwertige Produkte und ein breites Angebot einen Namen gemacht haben, können bei den Ausschreibungen nur dann mithalten, wenn sie die Preise drastisch senken. Das geht auf Dauer nur mit unvermeidbaren Qualitätseinbußen. Denn Lieferanten, die bisher auf Qualität setzten, müssen mit billigem Material arbeiten, um im Preiskampf bestehen zu können. Der Leidtragende ist erneut der Patient, dem die Produkte eigentlich helfen sollten, ein Stück Lebensqualität zu erhalten. Erneut unterstützt eine Apotheke in Halle an der Saale das Projekt „Notinsel“. Bereits im Dezember berichtete diese Zeitung über die Löwen-Apotheke, die sich als erste Apotheke in Halle als Anlaufstelle für Kinder in Not zur Verfügung stellte. Auch die Paulus-Apotheke von Barbara Schuette bietet Kindern seit Dezember aktiv an, in Notsituationen bei ihrem Team und ihr Schutz zu suchen. Das kann z. B. dann der Fall sein, wenn sich junge Menschen von Mitschülern bedroht fühlen. „Schon früher war für mich klar, dass ich Kindern, die Schutz suchen, diesen Lesen Sie dazu auch den Kommentar auf Seite 1 auch anbieten möchte“, so die engagierte Apothekerin. Der Notinsel-Aufkleber an der Tür macht diese Bereitschaft nun offiziell. Sucht ein Kind die Apotheke auf, kümmern sich die Apothekenmitarbeiter und informieren je nach Fall die Eltern, das Jugendamt, die sozialmedizinische Ambulanz oder andere Stellen. Das Projekt wurde 2002 von der Stifung „Hänsel + Gretel“ ins Leben gerufen. Weitere Informationen sind über www.notinsel.de abrufbar. Besuchen Sie uns online! www.neue-allgemeine.de Mitmachen und gewinnen! Keine Chance für Erkältungen Lösen Sie unser Kreuzworträtsel und gewinnen Sie eines von 10 hochwertigen Inhalationsgeräten von OMRON. Ein kleiner Tipp zum Lösungswort: Apotheken stellen für Sie und Ihre Familie rund um die Uhr Arzneimittel zur Verfügung und gewährleisten auf diesem Weg eine schnelle und sichere Versorgung mit Medikamenten. Doch auch für Ihr Haustier halten Apotheken ein breites Sortiment an Produkten bereit oder können sie schnell bestellen, was Ihrem Tier im Krankheitsfall zugute kommt. Das Lösungswort der 9. Ausgabe war: „Arzneimittelsicherheit“. Diese Apotheken freuen sich für die 10 Gewinner der Polar F6 Sport-Uhren: Wie nennt man diese Produkte? Sie finden es heraus, indem Sie unser Kreuzworträtsel lösen! Lösung und Gewinner werden in Ausgabe 13, 07.04.08, veröffentlicht. Bitte senden Sie die Lösung und die Anschrift der Apotheke, in der Sie die Zeitung erhalten haben, bis zum 12.03.08 auf einer ausreichend frankierten Postkarte an: NOWEDA eG Redaktion Postfach 10 27 21 45027 Essen Stern-Apotheke Lange Straße 1 in Lübecke gratuliert Patrick Schürmann Elbe-Apotheke Lange Straße 8a in Tangermünde gratuliert Ilse Schütze Hubertus-Apotheke Bahnhofstraße 42 in Bielefeld gratuliert Hannelore Kratzel Rosen-Apotheke Hohe-Tor-Straße 25 in Eisleben gratuliert Otto Krull Burg-Apotheke Stromberg Auf dem Borgkamp 18 in Oelde gratuliert Robert Tomeinsky Eifel-Apotheke Bahnstraße 1 in Dahlem gratuliert Josefine Müller Phönix-Apotheke Südstraße 38 in Hamm gratuliert Karin Krämer Grünewald-Apotheke Grünewald Straße 35 in Solingen gratuliert Herta Knodt Glückauf-Apotheke Knappenweg 6 in Brieskow-Finkenherd gratuliert Gudrun Messerschmidt Kreuz-Apotheke Kreuzbergstraße 10 in Remscheid gratuliert Heinz Meister Utekhina Anna, Shutterstock Inc. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter und Angehörige der NOWEDAGruppe sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gewinnen Sie ein hochwertiges Inhalationsgerät, das sich perfekt eignet, um Erkältungskrankheiten vorzubeugen oder unterstützend zu behandeln. Das C1 Silentio der Firma OMRON verfügt über einen leistungsstarken und leisen Kompressor. Mundstück und eine Atemmaske für Kinder und Erwachsene sind inklusive. Der gesuchte Begriff lautet: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Neue Allgemeine Gesundheitszeitung GESUNDHEITSTIPPS Seite 3 · 4. Februar 2008 für Deutschland Köln (dpa) Kinder unter drei Jahren sollten nach einer Empfehlung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung überhaupt nicht fernsehen oder Computer spielen. Um einen übermäßigen TV- und PCKonsum zu vermeiden, müssten Eltern klare Regeln aufstellen, betonte die Zentrale im Januar in Köln. Dazu gehöre, dass eine TV- und Computernutzung erst mit drei Jahren beginne und maximal eine halbe Stunde pro Tag für Kinder bis fünf Jahre dauern dürfe. Bei Grundschulkindern sei eine Stunde täglich akzeptabel. Da laut Bundeszentrale immer mehr Kinder an Übergewicht, Konzentrationsstörungen und Hyperaktivität leiden, sei der richtige Umgang mit PC und Fernseher besonders wichtig für eine gesunde Entwicklung. Die Jungen und Mädchen sollen den Empfehlungen zufolge auch stets nur eine bestimmte Sendung anschauen und dabei nicht allein vor dem Fernsehapparat sitzen. Wer schon mit unter zehn Jahren im Internet surfen will, sollte dies nur in Begleitung der Eltern tun. Morgens vor der Schule, während der Mahlzeit und unmittelbar vor dem Schlafengehen solle Fernsehen am besten tabu sein. Lev Dolgachov, Shutterstock Inc. München (dpa/tmn) In den ersten beiden Lebensjahren sollten Kinder nicht mit Decke und Kopfkissen schlafen. Besser sei ein Kinderschlafsack, da er das Risiko für den plötzlichen Kindstod reduziert, rät der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in München.„Ab dem dritten Lebensjahr, wenn kein Kinderschlafsack mehr passt oder das Kind dann nicht mehr darin schlafen will, kann eine leichtere, etwa 100 mal 140 Zentimeter große Decke benutzt werden“, sagt BVKJ-Sprecher Ulrich Fegeler. Diese sollte aber dennoch warm sein. Der Kopf könne dann auf ein kleines flaches Kissen gebettet werden. Die optimale Schlafzimmertemperatur betrage 16 bis 18 Grad. Bei 60 Grad waschbare Materialien von Matratze und Bettzeug beugen laut Fegeler Allergien vor. Die Liegefläche des Kinderbettes sollte mindestens 70 mal 140 Zentimeter (cm) umfassen. Damit das Kind selbstständig aus dem Gitterbett krabbeln kann, sollten etwa zwei Stäbe des Seitengitters herausnehmbar sein. Die Gitter sollten mindestens 60 cm hoch, die einzelnen Gitterstäbe mindestens 4,5 cm und höchstens 6,5 cm voneinander entfernt sein.„So kann das Kind nicht den Kopf, die Beine oder Hände einklemmen.“ Auch der Lattenrost sollte so stabil sein, dass das Kind im Bett stehen und hüpfen kann, ohne dass die Füße dabei zwischen die Latten rutschen, rät Fegeler. Kinder unter drei Jahren sollen nicht fernsehen Nairobi/Addis Abeba (dpa) Im Kampf gegen Aids fehlen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit vier Millionen Ärzte und Krankenschwestern. Mindestens 57 überwiegend afrikanische Länder seien von einem akuten Mangel an medizinischem Personal betroffen, betonte die UN-Organisation zum Auftakt einer Fachtagung in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba. „Ärzte und Krankenschwestern sind notwendig, aber die Länder können nicht warten, bis sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben“, sagte der stellvertretende WHO-Generaldirektor für Gesundheitssysteme, Anders Nordström. Pflegeaufgaben sollten von zusätzlichem, angelerntem Personal übernommen werden, das innerhalb weniger Monate ausgebildet werden könne. Sie suchen eine dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe? Kein Problem! Kostenlose Hotline: ✆ 11 8 99 Greenland, Shutterstock Inc. Atemwegserkrankungen erhöhen Infarktrisiko Anzeige ÕÀV LÀiV iÊ-iÊ`i ÕÃÌit -V i Õ` ÃÌ>Àt U LiÀÕ }ÌÊ >ÀÌBV}iÊ ÕÃÌiÀiâ U ÃÌÊviÃÌÃÌâi`iÊ-V iÊÊ Ê>ÃÊÕ`Ê >Ãi i U iÊ ]Ê iÊ<ÕViÀ Neu-Isenburg/Homburg (dpa) Atemwegsinfektionen erhöhen laut einer Studie das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Herz-KreislaufPatienten sollten daher bei einer solchen Infektion unbedingt weiter ihre Herzmedikamente einnehmen, rät die in NeuIsenburg erscheinende „Ärzte Zeitung“. Der Studie aus Großbritannien zufolge ist das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall innerhalb von sieben Tagen nach einer Infektion der unteren Atemwege ungefähr doppelt so groß wie sonst. Für die Untersuchung wurden die Daten von rund 20.000 Patienten ausgewertet. Menschen mit Herzproblemen sollten zudem während einer Atemwegsinfektion viel trinken, sagte Prof. Ulrich Laufs vom Universitätsklinikum Homburg/Saar der „Ärzte Zeitung“. Es gebe Hinweise, dass die Erkrankung die Blutverklumpung erhöht. Brustschmerzen und Atemnot bei einer Erkältung könnten darüber hinaus bei Kreislaufpatienten auch ein Hinweis auf Herzbeschwerden sein. 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Februar 2008 für Deutschland Elefantenwaisen in Kenia Foto: Wolfgang Heindl Kleine Rüsseltiere mit großem Appetit OLMEG (auf Samburu: „Außenseiter“): Dieser heute 20-jährige Elefantenbulle kam im Alter von nur zwei Wochen im Waisenhaus an und konnte mit weiteren 19 Elefantenwaisen erfolgreich ausgewildert werden. Elefantenbabys sind ganz besonders niedlich. Trotz Schrumpelhaut und Schlabberrüssel – oder vielleicht gerade deswegen – stehen sie ganz weit oben auf der Liste der beliebtesten Tierkinder. Eine Organisation in Kenia hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Tiere aktiv zu schützen und verwaiste Elefanten großzuziehen. Denn immer wieder kommt es vor, dass kleine Dickhäuter ihre Mütter und Familien verlieren und ohne menschliche Hilfe keine Überlebenschancen in der freien Natur haben. Der David Sheldrick Wildlife Trust (DSWT), benannt nach dem 1976 verAnzeige storbenen Gründer und Ehemann der immer noch aktiven Daphne Sheldrick, hat in Kenia in Sachen Tier- und Naturschutz Pionierarbeit geleistet. Seit mehr als 25 Jahren werden in einem Elefantenwaisenhaus in der Nähe von Kenia Elefantenkinder aufgenommen und großgezogen. Diese ehrenamtliche Aufgabe ist sehr teuer. Die Pflege eines Elefantenbabys kostet durchschnittlich 750 US-Dollar im Monat. Selbstständig sind die sensiblen Dickhäuter erst im Alter von etwa fünf bis zehn Jahren. Einheimische, speziell ausgebildete Pfleger füttern die Tiere regelmäßig mit einer eigens für die Tierkinder zubereiteten Milch, spielen mit ihnen und lehren die kleinen Elefanten alles, was man als Erwachsener wissen muss, um sich in freier Natur selbst versorgen zu können. Die Aufzucht dieser Tiere ist besonders schwierig, da sie oft in einem schlechten Zustand bei der 73-jährigen Daphne Sheldrick und ihren Mitarbeitern ankommen. Sowohl der körperliche als auch der seelische Zustand sind oftmals bedenklich. Der Verlust der gewohnten Umgebung und der Fürsorge der Mutter traumatisiert die Waisen massiv. Die Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e. V., die die Waisenhäuser von Daphne Sheldrick durch Patenschaften unterstützt, beklagt die Zunahme des illegalen Elfenbeinhandels. „Für das Elfenbein müssen Elefanten sterben und zurück bleiben oft verwaiste Jungtiere“, berichtet Brigitte Peter, Geschäftsführerin der AGA e. V. Das Interesse an dem „weißen Gold“ ist vor allem in Asien sehr groß. Experten rechnen mit einer Zunahme des verbotenen Handels. Madiba – der kleine Nelson Mandela Was Besucher der Station besonders betroffen macht und sie zur Unterstützung animiert, sind die einzelnen Schicksale der Elefantenkinder. Da gibt es zum Beispiel Madiba. Der kleine Elefantenbulle kam im September 2003 zur Welt. Ohne seine Familie fand man ihn mit einer schweren Kopfverletzung in einem Flussbett in Botswana. Nach einigem bürokratischen Aufwand konnte er nach einem Zwischenstopp in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria in die „Nairobi Nursery“, so der Name der Waisenstation von Daphne Sheldrick, umziehen. Seinen Namen hat der kleine Elefant übrigens zu Ehren Nelson Mandelas bekommen, der als „Madiba“ in seinem Heimatland Südafrika bekannt ist. Heute lebt der kräftige Elefant in einer Gruppe der Auswilderungsstation Ithumba, einem der beiden Orte im Tsavo-Nationalpark, an dem die Waisen ab einem Alter von zwei Jahren auf ein Leben in der Wildnis vorbereitet werden. Mweiga – Elefanten kümmern sich um kranke Artgenossen Die einheimischen Pfleger, die ihren Schützlingen auch ihren Namen geben, sind nicht die einzigen, die den Nach- Impressum wuchs aufziehen. Zwischen den Elefanten bilden sich enge soziale Bindungen. Die jüngeren lernen von den älteren Tieren und finden in ihnen einen Familienersatz. Ein besonders gutes Beispiel für das ausgeprägte Sozialverhalten zeigt die Geschichte der kleinen Mweiga. Sie wurde mit einem Herzfehler geboren und verwaist aufgenommen. Die Mitarbeiter des DSWT vermuten, dass der kleine Elefant aufgrund seiner eingeschränkten Leistungsfähigkeit bei einer Flucht vor Menschen, die für viele Herden leider sehr oft nötig ist, nicht mithalten konnte. Sie entwickelte sich trotz ihrer Behinderung gut und bekam von ihren Artgenossen besonders viel Fürsorge. Die Mitglieder ihrer Waisenherde achteten darauf, dass sie nie den Anschluss verlor. Nachts ist sie regelmäßig zurück ins Camp gegangen und wurde immer von einem der bereits unabhängigen Elefanten begleitet. Es schien, dass ihren Artgenossen die Ver- Fotos Seite 1: Judy Worley, Shutterstock Inc. Sascha Burkard, Shutterstock Inc. Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland Verlag und Redaktion: NOWEDA eG Heinrich-Strunk-Straße 77 45143 Essen Telefon: 0201 802-0 E-Mail: redaktion@neue-allgemeine.de Web: www.neue-allgemeine.de Vorstand der NOWEDA eG: Wilfried Hollmann (Vorsitzender) Peter Bömelburg Joachim Wörtz Erscheinungsweise der Zeitung: Monatlich Verantwortliche Redakteurin: Tanja Kahlert Anzeigen: Beatrix Baumert E-Mail: anzeigen@neue-allgemeine.de Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168 34121 Kassel Auflage: 1 Million Grafik und Layout: commedia GmbH Lenaustraße 12 45128 Essen Web: www.commedia.de Diese Zeitung wird von der Apotheke bezahlt und kostenlos an ihre Kunden abgegeben. Neue Allgemeine Gesundheitszeitung TIERISCHE MEDIZIN Seite 5 · 4. Februar 2008 Foto: Wolfgang Heindl für Deutschland letzlichkeit der Elefantendame bewusst war. Kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres starb Mweiga leider im Alter von nur zehn Jahren plötzlich und ohne Vorzeichen aufgrund ihrer Herzerkrankung. Obwohl die Trauer um das Familienmitglied sowohl bei Pflegern als auch bei den Elefanten groß war, ist die Organisation dennoch froh, dass Mweiga wenigstens zehn schöne Jahre ermöglicht wurden. Auch Elefanten brauchen eine Apotheke Die medizinische Versorgung der Elefantenwaisen ist kompliziert, da die Kleinen sehr empfindlich sind. „Aufgrund eines bestimmten Bakteriums erkranken viele von ihnen an einer Lungenentzündung“, so Brigitte Peter. Die Tierärzte, mit denen die Station zusammenarbeitet, sind erfahren in der Behandlung der Dickhäuter. Doch sowohl in Sachen Ernährung als auch medizinischer Versorgung lernen Pfleger und Ärzte ständig dazu. Um den Tierschutz auch außerhalb der Stationen zu gewährleisten, versorgen zwei mobile Tierarztteams vor allem Wildtiere in Freiheit. Allein 2006 hatte eines von ihnen auf diesem Weg 95 Elefanten geholfen, von denen 17 in Foto oben: Die halbstarken Waisen in der Auswilderungsstation bekommen zum „Abendbrot“ noch einmal eine ordentliche Portion SpezialMilch von ihren Pflegern. Die spezielle Fütterung wurde lange von Daphne Sheldrick und ihren Foto: David Sheldrick Wildlife Trust Mitarbeitern weiterentwickelt. Die Pfleger der kleinen Elefanten geben den Waisen auch ihre Namen. Meist erhalten sie Namen aus den verschiedenen Regionen Kenias, z. B. in der Sprache der Samburu oder Turkana, und manchmal werden sie auch nach dem Ort benannt, an dem sie gefunden wurden (siehe Elefantenmädchen „Galana“, Foto unten). Foto Mitte: Der kleine Elefantenbulle wurde schwer verletzt in Botswana gefunden. Da man ihn zunächst in Südafrika versorgte, bekam er den stolzen Namen „Madiba“. Sein Namensvetter ist der ehemalige Präsident Südafrikas, Nelson Mandela, der in seiner Heimat unter diesem Namen bekannt ist. Madiba trägt – wie seine kleinen Leidensgenossen – eine Decke zum Schutz vor Kälte, denn in Kenia ist es keineswegs immer Foto: David Sheldrick Wildlife Trust heiß. Dieser Schutz soll auch die Gefahr einer Lungenentzündung, die die Kleinen leider häufig befällt, eindämmen. Sie möchten Madiba und die anderen Elefantenkinder unterstützen? Galana, ein Elefantenmädchen, war bereits 14 Monate alt, als sie geschwächt und ohne Familie umher irrend gefunden wurde. Heute lebt sie gemeinsam mit 21 Elefanten in der Auswilderungsstation Ithumba. Ihr bester Freund ist der fünf Monate jüngere Bulle Ndomot. Aktionsgemeinschaft Artenschutz e. V. Tulpenstraße 1 70825 Korntal-Münchingen Telefon 07150 922210 Telefax 07150 922211 buero@aga-international.de www.aga-international.de Fallen gelaufen waren und 47 durch Wunden von Pfeilen und Schussverletzungen beeinträchtigt wurden. Darüber hinaus versorgt das Team viele andere Wildtiere wie Giraffen, Löwen und Büffel. Obwohl über Elfenbeinhandel lange nicht ! mehr so viel gesprochen wird wie noch vor einigen Jahren, zeigen die Erfahrungen der Nairobi Nursery, dass noch viel getan werden muss, um die Wildnis Afrikas zu schützen und den Einklang zwischen Mensch und Tier zu ermöglichen. Dr. Christoph Herrmann Dr. Christoph Herrmann ist neben seiner Tätigkeit als Apotheker in Duisburg Referent für Ärzte- und Apothekerfortbildungen. Expertenrat – folgt! Tierarzneimittel aus der Apotheke In der Apotheke erhält man nicht nur Arzneimittel für zweibeinige Patienten. Hilfe finden auch Tiere dank einer großen Anzahl verschreibungsfreier Präparate. Hier einige Beispiele: Für Hunde und Katzen bekommt man neben den bekannten Flohschutzhalsbändern auch sogenannte „Spot on-Tropfen“. Diese werden in das Fell der Tiere gegeben, verteilen sich dort und ergeben einen langanhaltenden Schutz (ca. einen Monat); teilweise auch gegen andere Parasiten wie z. B. Zecken. Auch Bandwürmer bei Hund und Katze können sehr wirkungsvoll mit rezeptfreien Medikamenten bekämpft werden. Die Vitalität der Tiere lässt sich mit speziell auf den Bedarf der jeweiligen Tierart abgestimmten Vitamin- und Nährstoffprodukten unterstützen, die z. B. der Haut und Haarentwicklung dienen oder den Gelenkstoffwechsel fördern. Beispielsweise kann auch Stress bei Pferden entgegengewirkt werden. Großen Raum nehmen außerdem Produkte zur medizinischen Fell- und Zahnpflege ein. Abgerundet wird das Sortiment durch eine Fülle pflanzlicher und homöopathischer Arzneimittel für einen weiten Anwendungsbereich. Lassen Sie sich beraten. Anzeige Neue Allgemeine Seite 6 · 4. Februar 2008 Gesundheitszeitung ENDLICH NICHTRAUCHER/REISEAPOTHEKE für Deutschland Rauchentwöhnung ! Der Wille zählt De nis en ko ,S hu tte rst oc k Inc . Eigentlich ist diese Erkenntnis nichts Neues: Das wichtigste Kriterium auf dem Weg zu einem rauchfreien Leben ist der eigene Wille und vor allem das konsequente Durchhalten. Wer eine „Raucherkarriere“ hinter sich hat, weiß, wie schwer es ist, dem Glimmstängel abzuschwören. Der erhobene Zeigefinger ist bei Rauchern – vor allem in Hinblick auf die jüngst beschlossenen Rauchverbote – nicht gern gesehen. Aber die Argumente von Ärzten und Verbänden sind selbst für eingefleischte Zigaretten-Fans nicht von der Hand zu weisen: Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe sterben in Deutschland pro Tag etwa 380 Menschen an den Folgen des Rauchens. Das summiert sich auf 140.000 Todesfälle jährlich. Gefahren wie Lungenkrebs und andere Krebsarten oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind den meisten Menschen bekannt. Auch von der Gefahr für ungeborene Kinder, deren Mütter rauchen, haben die meisten Menschen gehört. Christian Wheatley, Shutterstock Inc. Dass der Nikotinkonsum auch eine negative Wirkung auf die Zeugungsfähigkeit des Mannes hat, hat sich dagegen noch nicht bei allen Rauchern herumgespro- chen. Darüber hinaus sind Erbgutschäden, die wiederum genetische Schäden beim Kind verursachen können, möglich. Genug der Negativ-Meldungen: Zukünftige Nichtraucher sollten ihr „Projekt Rauchfrei“ in erster Linie mit einer positiven Einstellung starten. Die Rückfallquote ist hoch, jedoch gibt es viele Menschen, die den Absprung erfolgreich geschafft haben. „Ich habe fast 33 Jahre lang geraucht,“ berichtet Horst Schoeppner, Kraftfahrer aus dem Ruhrgebiet. „Zwischendurch gab es immer mal rauchfreie Zeiten, aber so richtig abgewöhnt habe ich es mir erst vor etwa sieben Jahren“. Damals hat Schoeppner gemeinsam mit seiner Ehefrau in einem Kurhotel Akupunktur-Sitzungen in Anspruch genommen. „Das erleichterte den Anfang enorm, letztlich zählt aber, dass man auch später konsequent bleibt“.Viele ehemalige Raucher berichten positiv über Akupunktur-Behandlungen. Andere wiederum können daraus keinen Nutzen ziehen. Eine einfache Möglichkeit, die körperliche Abhängigkeit während der ersten Zeit in den Griff zu kriegen, sind Ersatzpräparate aus der Apotheke. Pflaster, Kau- Falk Kröber Der Apotheker Falk Kröber ist Inhaber einer Apotheke in Nobitz. Thrombosevorbeugung auf langen Reisen gummis und andere Produkte geben Nikotin an den Körper ab und verringern damit die Symptome der körperlichen Abhängigkeit. Um gegen die psychische Abhängigkeit anzukommen, sollten Sie sich eine Strategie zurechtlegen, die einfach in den persönlichen Tagesablauf zu integrieren ist. Wo, wann und warum rauchen Sie eigentlich? Gehört die Zigarette fest zu Ihrer täglichen Mittagspause? Oder rauchen Sie bei Stress und Hektik überdurchschnittlich viel? Experten empfehlen, das eigene Verhalten zunächst zu reflektieren und einen persönlichen Notfallplan auszuarbeiten. Dazu kann z. B. gehören, sich ein neues Hobby zu suchen, das für Ablenkung sorgt. Auch sollten Sie Ihr Zigarettenritual auf harmlose Genüsse verlagern. Ob dies eine schöne Tasse Tee nach jedem Mittagessen ist, ein Spaziergang an der frischen Luft oder öfter mal ein Vollbad, für das man sich sonst keine Zeit nimmt: Auch die kleinen Dinge helfen, gegen den blauen Dunst anzukommen. Besuchen Sie uns online! www.neue-allgemeine.de Zu einem entspannten Urlaub gehört auch eine gut durchdachte Reiseapotheke. Langes und unbewegliches Sitzen, wie es bei Flug- oder Busreisen vorkommt, kann in Verbindung mit verschiedenen anderen Faktoren zu einer tiefen Beinvenenthrombose führen. Dies geschieht glücklicherweise sehr selten. Eine Venenthrombose ist eine Blutgerinnselbildung in einer vorgeschädigten oder auch gesunden Vene. Diese akut auftretende Erkrankung hat ein hohes Risiko für schwere Folgeerkrankungen. Bei Übergewicht, Krampfadern, Schwangerschaft, Einnahme der „Pille“, Blutgerinnungsstörungen, Herzinsuffizienz oder bereits überstandenen Thrombosen ist das Risiko erhöht. Was kann man zur Vorbeugung tun? Eine medikamentöse Vorbeugung in der Selbstmedikation ist nicht möglich. Das Tragen von Kompressionsstrümpfen oder Reisestrümpfen auf längeren Reisen stellt aber eine sehr gute und bewährte Vorbeugemaßnahme dar. Reichliches Trinken beugt der Verschlechterung des Blutflusses durch Flüssigkeitsverlust vor. Allerdings sollte es schon Wasser und nicht etwa Alkohol sein. Alkohol erweitert die Gefäße und fördert das Absacken des Blutes in die Beine. Regelmäßige Bewegung der Unterschenkel, zum Beispiel Wippbewegungen oder Aufstehen und Umhergehen, bringen die „Venenpumpe“ auch wieder in Schwung. Wer ein stark erhöhtes Risiko hat,kann auch im Vorfeld der Reise seinen Arzt aufsuchen und mit ihm über eine Thromboseprophylaxe mit Heparinen sprechen. Reiseapotheke Gut vorbereitet in die Ferne Bald ist es so weit! Die Freude ist groß bei allen, die den Sommer um ein paar Monate vorziehen. Viele gönnen sich eine Fernreise, während das Streusalz hier noch Hochkonjunktur hat. Gehören auch Sie zu den Glücklichen, die in Kürze einen „Abstecher“ in die Karibik, nach Asien oder vielleicht nach Afrika machen? Wohin auch immer Ihre Fernreise Sie führt: Eine gut ausgestattete Reiseapotheke gehört zu jedem Urlaub dazu, um im Krankheitsfall gerüstet zu sein. Doch was gehört eigentlich in eine „Fernreiseapotheke“? Chronisch Kranke sollten selbstverständlich ausreichend Arzneimittel sowohl in ihren Koffern als auch im Handgepäck verstauen. Damit ist die Versorgung auch dann gesichert, wenn ein Koffer den vorgesehenen Urlaubsort nicht wie geplant erreicht. Trotz der strengen Vorschriften dürfen Arzneimittel auch im Handgepäck mitgeführt werden. Es ist dringend zu empfehlen, sich vom behandelnden Arzt ein entsprechendes Attest, sowohl in englischer Sprache als auch – wenn möglich – der jeweiligen Landessprache, ausstellen zu lassen. So können Sie beim Flughafenpersonal nachweisen, dass Sie die Arzneimittel mitführen müssen und im Krankheitsfall am Urlaubsort Ärzte und Pflegepersonal über Ihren Gesundheitszustand informieren. Besprechen Sie unbedingt vor der Buchung mit Ihrem Arzt, ob Ihr Traumziel hinsichtlich Ihrer Erkrankung die richtige Wahl ist. Ihr Apothekenteam gibt Ihnen darüber hinaus wertvolle Tipps zur Lagerung und zum Transport Ihrer Medikamente. Doch auch, wenn Sie normalerweise keine Arzneimittel einnehmen müssen, sollten Sie dem Thema die nötige Aufmerksamkeit widmen. Arzneimittel gegen Reiseübelkeit, Durchfallerkrankungen, Verstopfung, Schmerzen, Fieber und Verletzungen sind wichtige Bestandteile Ihrer persönlichen „Ersten Hilfe“. Experten raten darüber hinaus noch zu Arzneimitteln gegen Kreislaufbeschwerden, Erkältungskrankheiten (auch in warmen Gefilden!), Schlafstörungen, Insektenstiche und Allergien. Ausreichender Sonnenschutz, Verbandsmaterial, Schere und Pinzette gehören ohnehin zur Standardausrüstung. Ihre Apotheke berät Sie gern und stellt Ihnen Ihre individuelle Reiseapotheke zusammen. Haben Sie an Ihren Impfschutz gedacht? Zu den wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen für Fernreisende gehört die Impfprophylaxe. Für viele Länder wird die Standardimpfung gegen Tetanus, Diphterie, Kinderlähmung und häufig auch Hepatitis A und B dringend angeraten. Aktuelle Impfempfehlungen für das von Ihnen gewählte Reiseziel erhalten Sie von Ihrem Hausarzt oder auch in Ihrer Apotheke. Darüber hinaus können Sie sich online auf www.tropenmedicus.de informieren. Anschließend steht dem Glück unter Palmen nichts mehr im Weg! Neue Allgemeine Gesundheitszeitung ERSTE HILFE/ERKÄLTUNGEN Seite 7 · 4. Februar 2008 für Deutschland Husten, Schnupfen, Heiserkeit Antibiotika? Einnahmefehler verhindern! Im Winter haben Erkältungskrankheiten Hochkonjunktur. Gerade nach einigen Monaten der kalten und dunklen Jahreszeit erhöhen sich die Chancen auf Schnupfen, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen. Dabei wird der Begriff „Erkältung“ jedoch häufig falsch interpretiert. Denn Erkältungskrankheiten assoziieren die meisten Menschen mit Kälte, obwohl es keinen direkten Zusammenhang zwischen niedrigen Temperaturen und der Infektion der oberen Luftwege gibt. Auch die Bewohner warmer Gefilde können sich durchaus eine Erkältung zuziehen. Erkältungen, auch „grippaler Infekt“ genannt, sind nicht vergleichbar mit der Influenza, der gefährlichen Virusgrippe. Zwar werden auch sie durch Viren verursacht, diese sind aber lange nicht so aggressiv wie das Influenza-Virus. Doch warum erkälten sich so viele Menschen im Winter, wenn doch der Frost keine Rolle spielt? In der kalten Jahreszeit sorgen verschiedene Faktoren dafür, dass wir empfänglicher sind für Infektionen. Im Winter halten sich Menschen häufiger in geschlossenen, schlecht gelüfteten Räumen auf als im Sommer. Die Konzentration der Krankheitserreger ist höher und ermöglicht eine schnellere Ansteckung. Frische, vitaminreiche Nahrung in Form von Obst und Gemüse wird von vielen Menschen vernachlässigt und Spaziergänge an der frischen Luft sind eine Seltenheit. Stark geheizte und schlecht gelüftete Räume tragen darüber hinaus zu einem erhöhten Erkältungsrisiko bei, da die Schleimhäute austrocknen und so Krankheitserregern das Einnisten erleichtern. Eine Erkältung muss man durchstehen,Antibiotika helfen gegen die verursachenden Viren nicht, und so muss das Immunsystem selbst mit den Erregern fertig werden. Bei schweren Erkältungen verordnet der Hausarzt möglicherweise trotzdem ein Antibiotikum. Denn wenn die körpereigene Abwehr mit der Bekämpfung der Viren beschäftigt ist, dann können sich auch Bakterien leichter vermehren. Außerdem können z. B. Halsschmerzen auch auf eine bakterielle Infektion hindeuten. eine verschleppte Atemwegsinfektion nützt weder Ihnen noch Ihren Kollegen. n Trinken Sie viel. Mindestens zwei Liter Flüssigkeit werden von Experten im Fall einer Erkältung empfohlen. Statt ausschließlich Wasser bieten sich auch warme Kräutertees an, z. B. aus Ihrer Apotheke. n Befreien Sie Ihre Nase. Verstopfte Nasen und Nasennebenhöhlen können mit so genannten Nasenduschen befreit werden. n Lösen Sie den Schleim. Indem Sie über einer Schüssel mit heißem Wasser und etwas Kochsalz oder einer Kräuterteemischung inhalieren, fördern Sie die Schleimlösung in den Bronchien. Inhalationsgeräte können für Menschen mit einer starken Neigung zu Erkältungen eine sinnvolle Investition darstellen. n Stärken Sie Ihr Immunsystem. Eigentlich sollte diese Maßnahme schon vorbeugend erfolgen, aber die Einnahme von Vitamin C und Zink stärkt das Immunsystem und hilft gegebenenfalls, den Heilungsprozess zu unterstützen. Sie sind sehr stark erkältet und Ihr Arzt hat Ihnen ein Antibiotikum verordnet? Sicherlich wurden Sie informiert, dass Sie die Therapie nicht abbrechen sollen, sobald es Ihnen besser geht, sondern dass Sie alle Tabletten oder Kapseln zu Ende nehmen müssen. Doch warum das so wichtig ist, wissen immer noch sehr viele Menschen nicht. Die Erklärung dafür ist einfach und logisch. Antibiotika töten Bakterien ab oder verhindern deren Fortpflanzung. Doch Bakterien sind sehr anpassungsfähig. Nimmt man das Antibiotikum nicht bis zum verordneten Therapieende, kann es sein, dass einige Keime überleben und dadurch resistent werden. Sie reagieren also bei einem erneuten Behandlungsversuch mit dem schon einmal angewandten Antibiotikum nicht mehr empfindlich. Das ist ein großes Problem, da es auf der ganzen Welt immer mehr Bakterienstämme gibt, die unempfindlich gegenüber vielen Antibiotika sind. Aus diesem Grund ist z. B. auch die Tuberkulose wieder auf dem Vormarsch. Der Erreger reagiert nicht mehr – wie vor vielen Jahre noch – auf Penicillin. Jeder Patient kann dazu beitragen, diesen Prozess aufzuhalten, indem er sich den Rat seines Arztes oder Apothekers zu Herzen nimmt und die Therapie bis zum Ende durchführt. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel: Wenn Ihr Arzt die Therapie ändert, sollten Sie diese Anordnung natürlich befolgen. Keine Scheu vor Rettungsmaßnahmen Erste Hilfe am Unfallort Das können Sie selbst unternehmen: n Gönnen Sie sich Ruhe. Einen Krankenschein nehmen Arbeitnehmer nicht mehr gern in Anspruch. Aber Konstantin Sutyagin, Shutterstock Inc. Bartosz Ostrowski, Shutterstock Inc. Erkältungen richtig bekämpfen Anzeige Der Erste-Hilfe-Kurs ist schon Jahre oder gar Jahrzehnte her. Nie ist etwas passiert, doch plötzlich kommt es zu der Situation, die die meisten Menschen völlig überfordert: Bei einem Verkehrsunfall oder einem anderen Unglück muss Verletzten geholfen werden. Oft entscheiden die ersten Minuten über die Chancen der Betroffenen. Doch aus Angst, etwas falsch zu machen, reagieren viele Beobachter falsch: Sie tun nichts. Auch wenn die Vorstellung, einen Tag des kostbaren Wochenendes für ein ErsteHilfe-Seminar zu opfern, nicht besonders reizvoll sein mag: Wer schon einmal in eine Helfersituation gerutscht ist, war anschließend dankbar für die Tipps der Experten. Am Unfallort ist es wichtig, Initiative zu zeigen. Ob Sie sich recht gut auskennen oder besorgt sind, etwas falsch zu machen; eine schnelle Reaktion der Helfer am Unfallort kann Leben retten. Nach der Sicherung des Unfallortes durch Warnblinklicht und Warndreieck erfolgt natürlich als erstes der Notruf. Doch woher weiß man, wie der richtige Umgang mit einem Verletzten sein sollte? Stellen Sie zunächst fest, ob das Unfallopfer atmet und ob das Herz schlägt. Ist das der Fall, erfolgt die Prüfung des Bewusstseins. Sprechen Sie die Person laut und deutlich an und lösen Sie gegebenenfalls einen leichten Schmerzreiz aus, z. B. durch vorsichtiges Kneifen. Sollte keine oder nur eine geringe Reaktion erfolgen, ist es wichtig, den Betroffenen in der berühmten „stabilen Seitenlage“ zu positionieren. Andernfalls besteht die Gefahr des Erstickens durch plötzliches Erbrechen oder das Zurückrutschen der Zunge. Doch wie war das noch einmal mit dieser stabilen Seitenlage? Probieren Sie es einfach an einem Familienmitglied oder einem Freund aus. n 1. Das „Versuchskaninchen“ liegt auf dem Rücken, Sie knien sich seitlich daneben und positionieren den Ihnen nahen Arm im rechten Winkel neben dem Körper. Die Handfläche zeigt nach oben. n 2. Sie winkeln das Ihnen ferne Knie an, greifen die Person mit einer Hand an diesem Knie, mit der anderen Hand an der Schulter und drehen sie zu sich auf die Seite. n 3. Das anwinkelte Knie bleibt auch in Seitenlage in dieser Position, das andere Bein bleibt gestreckt. Nun liegt der Betroffene sicher und kann nicht zurückrollen. Der letzte Handgriff ist ein- fach: Überstrecken Sie den Hals ein Stück, die freie Hand des Betroffenen kommt unter das Kinn. Würde der Verunfallte den Kopf nach unten richten, würde das die Atmung behindern. Daher ist gerade das Strecken nach oben so wichtig. n 4. Vergessen Sie nicht, die Person anschließend zuzudecken. Der schnelle Wärmeverlust gefährdet den Patienten zusätzlich. Die stabile Seitenlage ist ein wichtiger Bestandteil der Ersten Hilfe. Doch auch die Herz-Lungen-Wiederbelebung, der Umgang mit Verletzungen und andere lebensrettende Handgriffe sollten Verkehrsteilnehmer regelmäßig üben. Investieren Sie daher ein paar Stunden Zeit, motivieren Sie ein paar Freunde und frischen Sie Ihren Erste-Hilfe-Kurs auf. Es lohnt sich! Zahlreiche Organisationen bieten Seminare an. Sie möchten sich aber vorab online informieren? Auf www.drk.de können Sie wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen nachschlagen. FÜR KINDER Äskulapi Ich wünsch dir viel Spaß mit meiner Seite! news Im Osten Deutschlands haben Wildhüter ein weiteres Wolfsrudel entdeckt. Es ist die vierte Wolfsfamilie, die in der waldigen Landschaft der Lausitz heimisch geworden ist. Insgesamt leben dort nun etwa 35 Tiere. Die ersten Wölfe kamen vor zwölf Jahren aus Polen nach Deutschland. Dein Iglus. Die coolsten Häuser der Welt L Deutsche Diabetis Gesellschaft Hast du Lust, deine Ferien in einem Iglu zu verbringen und selbst eines zu bauen? Das geht im Allgäu, in Österreich und der Schweiz. Infos beispielsweise unter: www.iglu-dorf.com steigt nach oben. Deshalb liegen die Schlafplätze in einem Iglu immer etwas erhöht, denn oben ist es am wärmsten. Oft gibt es sogar ein kleines Fenster, das mit einer Scheibe aus Eis oder einem Stück durchsichtiger Robbenhaut Hallo Äskulapi! In der vorletzten Ausgabe hast du gefragt, was deine Leser sich wünschen, das man nicht kaufen kann. Meine Eltern sind geschieden und ich wünsche mir, dass sie wieder zusammen sind. Außerdem wünsche ich mir, dass alle Menschen Freunde haben und geliebt werden. Viele Grüße, deine Isabel. Isabel Hausmann, 9 Jahre, aus Steinheim. Schreibt mir, wie ihr meine Seite findet und über welche Themen ihr mehr wissen wollt. Oder beantwortet die Frage des Monats! Frage des Monats: Was würdest du gerne können? Schicke deine Antwort an: NOWEDA eG, Redaktion Äskulapi, Postfach 10 27 21, 45027 Essen. Äskulapi hilft den Tieren geschlossen wird. Und wenn abends das letzte Sonnenlicht herein dringt und die erschöpften Jäger sich in flauschige Decken aus Karibu-Fell wickeln, dann sind sie sicher: Ein Iglu ist das coolste Haus der Welt. Karnevalsschminke zum Selbermachen! Mit Zutaten aus der Apotheke Briefe an Äskulapi Oder per Email an: aeskulapi@neueallgemeine.de Sie teilten 729 Fragebögen an ihre Mitschüler aus, um Informationen über deren Ernährung, Schulnoten und Sportverhalten zu bekommen. Das Ergebnis: Je mehr Sport Kinder treiben und je gesünder sie sich ernähren, desto besser sind ihre Leistungen in der Schule. Hannah und Philipp veröffentlichten ihre Ergebnisse in der angesehenen „Deutschen Medizinischen Wochenschrift“. Warum… … ist Schnee weiß? Schnee ist Wasser, das zu Millionen von Eiskristallen gefroren ist. In den Eiskristallen sind winzige Luftblasen eingeschlossen. Sie lassen die Kristalle wie kleine Spiegel wirken, die das Sonnenlicht nicht durchlassen, sondern zum Betrachter zurückwerfen. Deshalb erscheint der Schnee weiß. Ein Eiszapfen ist dagegen durchsichtig, weil keine Luftblasen darin eingeschlossen sind. Dario Sabljak, Shutterstock Inc. Du brauchst: • 2 Gramm weißes Wachs • 2 Gramm künstliches Walrat • 4 Gramm Neutralöl • 1 Beutel Lebensmittelfarbe So geht’s: Schmelze das Wachs und das Walrat im Wasserbad. Dann gibst du das Öl und zwei Messerspitzen Lebensmittelfarbe dazu.Gieße die Mischung in ein leeres Teelicht-Förmchen. Dann lässt du die Schminke abkühlen und kannst sie benutzen. Viel Spaß! Zahlreiche Fischarten sind bedroht, weil zu viele Tiere gefangen und gegessen werden. Deshalb haben Wissenschaftler vom Leipniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel einen FischEinkaufsratgeber entwickelt. Es gibt ihn fürs Handy und im Internet unter der Adresse www.fischimhandy.de Einfache Symbole zeigen an, welche Fische man mit gutem Gewissen essen kann und welche nicht. IFM-GEOMAR u Die Geschwister Hannah (12) und Philipp Neumann (14) aus Mannheim sind die jüngsten Wissenschaftler Deutschlands. matka_Wariatka, Shutterstock Inc. angsam geht die Sonne über der Schneelandschaft der Arktis unter. Es wird Zeit, einen Unterschlupf für die Nacht zu bauen. Die Jäger, die den ganzen Tag auf Robbenfang waren, machen sich an die Arbeit. Sie gehören zu den Inuit, den Ureinwohnern der Arktis, die noch heute in Grönland, Kanada und Alaska leben. Mit einer langen Säge schneiden sie dicke Blöcke aus dem festen Schnee – sie sehen aus wie riesige weiße Lego-Steine! Die Männer schichten sie kreisförmig auf und errichten so ein kleines rundes Haus auf dem Schnee, ein Iglu. Das Wort Iglu bedeutet „Wohnung“ auf Inuktitut, der Sprache der Inuit. Noch vor 100 Jahren lebten viele Inuit-Familien das ganze Jahr über in Iglus. Doch dann zogen sie in moderne Holzoder Steinhäuser um. Heute errichten die Inuit ihre traditionellen Schneehäuser nur noch, um darin während der tagelangen Jagdausflüge zu übernachten. Immerhin wird das Iglu-Bauen noch in einigen Schulen unterrichtet. In der Arktis ist ein Iglu das beste Haus, das es gibt. Geübte Baumeister können es innerhalb von einer Stunde errichten. Drinnen ist es trocken und schön warm – jedenfalls im Vergleich zur Außentemperatur. Die fällt im Winter auf bis zu 50 Grad unter Null. Doch selbst dann sind es in einem Iglu „kuschelige“ zwei Grad plus! Die Luft in einem Schneehaus erwärmt sich durch die Körper der Bewohner schnell und Ferenc Cegledi, Shutterstock Inc. DIE SEITE Seite 8 · 04. Februar 2008 Rote Äpfel und Birnen sind gesünder als grüne. Die Schale und das Fruchtfleisch roter Früchte enthalten besonders viele Antioxidantien – Stoffe, die vor Krebs und anderen Krankheiten schützen können. Das fanden Forscher der Universität Innsbruck in Österreich heraus. Bliznetsov, Shutterstock Inc. Die Seite für Kinder: Konzept und Texte Helen Bömelburg Grafik Sandra Helberg Comic www.carolingoertler.de Illustration Äskulapi Bernd Mittelhockamp/4K Animation