Alter der Kinder - Ehe

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Alter der Kinder - Ehe
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EFL Ahlen
Dechaneihof 1
59227 Ahlen
Tel. 0 23 82 / 10 04
E-Mail: efl-ahlen@bistum-muenster.de
EFL Beckum
Clemens-August-Str. 17
59269 Beckum
Tel. 0 25 21 / 82 17 42
E-Mail: efl-beckum@bistum-muenster.de
EFL Oelde
Stromberger Straße 30
59302 Oelde
Tel.: 0 25 22 / 9 37 91 66
E-Mail: efl-oelde@bistum-muenster.de
EFL Warendorf
Geiske 4
48231 Warendorf
Tel. 0 25 81 / 9 28 43 91
E-Mail: efl-warendorf@bistum-muenster.de
Informationen und Internetberatung
www.ehefamilieleben.de und dann weiter mit Onlineberatung
Bildnachweis Titelbild: „hydra / photocase.de“
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Vorwort zum Jahresbericht 2013
Mit dem vorliegenden Jahresbericht möchten wir Sie über die Arbeit der vier Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen (EFL) im Kreis Warendorf informieren.
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
das Angebot unserer Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen in Ahlen, Beckum,
Oelde und Warendorf richtet sich an Menschen, die Unterstützung suchen bei der Bewältigung von Partnerschafts- und Familienfragen und in persönlichen Konflikten und
Lebenskrisen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen die Ratsuchenden, die
als Einzelne oder als Paar zu uns kommen, dabei Probleme und Konflikte konstruktiv zu
lösen, sowie langjährige Belastungen und Verletzungen zu verarbeiten.
Auch im Jahr 2013 haben wir eine hohe Nachfrage nach Beratungsgesprächen verzeichnen können. Insgesamt führten wir 3279 Beratungsgespräche in unseren vier Beratungsstellen. Davon fanden 1162 Gespräche mit Paaren statt, 980 Einzelgespräche mit
einer Frau und 362 Einzelgespräche mit einem Mann. In 61 % unserer Beratungsfälle
waren Kinder unter 18 Jahren von den Konflikten in der Familie betroffen (685 Kinder).
Erfreulicherweise konnten wir den Ratsuchenden in 62,7% der Beratungsfälle einen ersten Beratungstermin innerhalb von vier Wochen anbieten. Beratungsthemen waren
Kommunikationsschwierigkeiten, Auseinanderleben, aber auch für die Beziehung relevante Aspekte aus der Paargeschichte oder Herkunftsfamilie. Einzelne Personen litten
häufig unter Selbstwertproblemen, kritischen Lebensereignissen oder anderen psychischen Beschwerden. Weitere Einzelheiten zu unseren statistischen Angaben können Sie
unserem statistischem Anhang entnehmen.
Im vergangenen Jahr nahmen drei MitarbeiterInnen unserer Stellen an einer zweijährigen
Trauma-Fortbildung teil. Sensibilisiert für dieses Thema stellen wir immer wieder fest,
wie viele unserer KlientInnen mit den Langzeitfolgen kindlicher Verletzungen zu kämpfen haben. Die heutigen Beziehungen in Partnerschaft, Familie und Beruf sind vielfach
davon mitgeprägt. Daher verwundert es nicht, wenn Aspekte aus der Herkunftsfamilie zu
den mit am häufigsten genannten Problembereichen in Beratungsprozessen gehören. Im
geschützten Rahmen der Beratung suchen Menschen nach heilsamen Erfahrungen und
gewinnen Zugang zu ihren Ressourcen, um aktuelle und vergangene Erfahrungen zu
bewältigen. Mit einem gestärkten Selbstwertgefühl können sie neue Möglichkeiten und
Fähigkeiten im Zusammenleben und in der Interaktion mit anderen entwickeln.
In diesem Jahresbericht finden Sie den Fachartikel unserer Kollegin Elke Rommen Ka-
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lus aus der EFL-Beratungsstelle in Ahaus, den sie zum Umgang mit Traumata verfasst
hat.
Da unsere Beratungsstellen seit einigen Jahren verstärkt im Rahmen der Warendorfer
Praxis tätig sind und daher zunehmend Trennungs- und Scheidungsberatung sowie Mediation anbieten, werden wir oft von Paaren angefragt, die Schwierigkeiten haben, selbständig tragfähige Regelungen für den Umgang mit den Kindern nach der Trennung zu
erarbeiten. Die Zahl der hochkonflikthaften Trennungs- und Scheidungsprozesse wird
auf etwa 5-10% geschätzt. Ziel der Beratungstätigkeit ist es dabei, die Täter-OpferDynamik zu durchbrechen und immer mit dem Blick auf das Wohl der Kinder positive
Ziele zu entwickeln. Es ist ein Anliegen, Familien oder Paaren in aktuellen Krisensituationen möglichst schnell einen Beratungstermin anzubieten. So können Orientierungsgespräche oder offene Sprechstunden einen ersten niedrigschwelligen Zugang zur Beratungsstelle ermöglichen.
Aber auch schon in einer frühen Phase der Partnerschaft, in der Familienbildung, wollen
wir junge Paare ansprechen und unterstützen, nicht zuletzt um dadurch Kindern ein sicheres und stabiles Umfeld zu ermöglichen. Deshalb kooperieren wir mit vielen Familienzentren im Kreis Warendorf. Wir haben im letzten Jahr an Elterncafés sowie offenen Sprechstunden teilgenommen und Vortragsabende zu Partnerschaftsthemen angeboten. Erstmalig haben wir in 2013 ein kreisweites Nachmittagsangebot für Erzieherinnen
durchgeführt zum Thema „Gelungene Konfliktgespräche mit Eltern führen“. Die Nachfrage der Erzieherinnen hat uns überrascht und bestärkt, im kommenden Jahr weitere
thematische Gesprächsnachmittage für Erzieherinnen zu planen. Durch unser Angebot
konnten wir den Erzieherinnen einen Einblick in die Arbeit unserer Beratungsstelle bieten und so die für uns wichtige „Lotsenfunktion“ der Erzieherinnen stärken.
2013 war für unsere Beratungsstellen ein Jahr tiefgreifender Veränderungen. Während wir auf Bistumsebene qualitätssichernde Umstrukturierungsmaßnahmen durchlaufen haben, um die Professionalität unserer Beratungstätigkeit zu gewährleisten und auszubauen, gab es auf Kreisebene einschneidende personelle Veränderungen.
Nach fast 25 Jahren als Leiterin der EFL-Beratungsstelle in Warendorf gab Jutta RenkLendle ihre Tätigkeit als EFL-Beraterin auf, um in den wohlverdienten Ruhestand zu
gehen. Der Abschied fiel schwer, da Frau Renk-Lendle das Gesicht der EFL im Kreis
Warendorf erheblich geprägt hat. Mit Andrea Beer, einer Dipl. Psychologin und jungen
Kollegin aus dem Münsteraner Team haben wir jedoch eine neue Kollegin dazugewonnen, die die Nachfolge von Jutta Renk-Lendle im April angetreten hat. Nachdem Ulrich
Hellweg ebenfalls aus persönlichen Gründen zum Ende des Jahres die Stellenleitung von
Oelde aufgegeben hat, übernahm Andrea Beer auch hier die Aufgabe der Stellenleitung.
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In der EFL Beratungsstelle in Beckum übernahm Sandra Middendorf im September die
Stellenleitung von Ingeborg Hoene. Frau Hoene hat ihre Beratungstätigkeit reduziert und
ist weiterhin mit fünf Beratungsstunden in Beckum tätig. Frau Middendorf arbeitet als
Dipl. Psychologin seit 2008 in der Beratungsstelle in Beckum und ist vielen Kooperationspartnern durch die Zusammenarbeit mit den Familienzentren bereits bekannt.
Ende 2013 hat Burkhard Laumeier auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit als EFL Berater
in Oelde beendet. Er hatte sich stark in der Kooperation mit den Familienzentren engagiert und hatte gemeinsam mit Frau Marberg in Oelde eine Gruppe für getrennt oder
geschieden lebende Menschen angeboten, die sehr gut nachgefragt wurde.
Wir danken den langjährigen Kolleginnen und Kollegen für ihr großes Engagement in
der EFL im Kreis Warendorf und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute.
Ein abschließender Dank gilt allen Kollegen und Kolleginnen anderer Einrichtungen,
Familienzentren und Beratungsstellen, mit denen wir im vergangenen Jahr wieder sehr
gut zusammengearbeitet und kooperiert haben ,und den zahlreichen Klienten für das uns
immer wieder entgegengebrachte Vertrauen.
Den größten Kostenanteil unserer Tätigkeit trägt das Bistum Münster. Wir wissen es zu
schätzen, dass die Städte Ahlen, Beckum und Oelde, sowie der Kreis Warendorf uns
darüber hinaus finanziell zusätzlich unterstützt haben.
Für die Beratungstellen
Hildegard Niesmann
Ahlen
Ulrich Hellweg
Oelde
Sandra Middendorf
Beckum
Andrea Beer
Warendorf
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Daten und Fakten zu den EFL-Beratungsstellen
Die Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen (EFL) in Ahlen, Beckum,
Oelde und Warendorf sind Einrichtungen des Bistums Münster.
Die Ehe-, Familien- und Lebensberatung unterstützt Menschen

bei Problemen und Konflikten in Ehe und Partnerschaft

bei Familienkrisen

bei Trennung und Scheidung

in schwierigen Lebenssituationen oder

bei persönlichen Problemen.
Die Beratungen sind offen für alle, unabhängig von Alter, Familienstand und Konfession. Die Beratung ist streng vertraulich, für alle Mitarbeiter/innen besteht die gesetzliche Schweigepflicht.
Die Kosten der Beratung trägt das Bistum Münster. Das Land NRW, der Kreis Warendorf mit den Städten Ahlen, Beckum und Oelde geben einen Zuschuss zur Finanzierung.
Für die Ratsuchenden ist die Beratung kostenfrei. Wir freuen uns über Spenden.
Die Anmeldung zu den Gesprächen erfolgt in der Regel telefonisch.
Qualitätssicherung
Als FachberaterInnen des gemeinsamen Teams wurden hinzugezogen
Frau Renate Bartsch
Fachanwältin für Familienrecht
Frau Dr. med. Marianne Fleuter Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Supervision
Frau Ulrike Heckel
Dipl. Sozialpädagogin, Ehe-, Familien- und
Lebensberaterin, Supervisorin
Die Teilnahme an Supervisionen, Fachteam-Sitzungen sowie anderen Fortbildungsveranstaltungen ist für die BeraterInnen verpflichtend.
Fachsupervisonen fanden für folgende Bereiche statt:

Sexualtherapie, KOMKOM, Mediation (Heiner Krabbe), Therapeutisches
Sandspiel (Gabi Beisenkötter)., Gruppenberatung.
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Fortbildung
Die Beratung erfordert von den BeraterInnen die ständige Auseinandersetzung mit der
eigenen Person sowie fachliche Qualifizierung. Dazu gehören regelmäßige Supervision,
systematische Fortbildung sowie das Fachgespräch im Team.
Die EFL-BeraterInnen nehmen jährlich an mindestens einem von der Hauptstelle in
Münster angebotenen viertägigen Fortbildungsseminar mit auswärtigen Referent/innen
(in Gruppen zu je 10 bis 20 BeraterInnen) teil. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,
zusätzlich an privaten Aus- und Weiterbildungen teilzunehmen.
Im Jahr 2013 haben die MitarbeiterInnen der EFL-Beratungsstellen Ahlen, Beckum,
Oelde und Warendorf an folgenden Seminaren teilgenommen:

„Kooperation statt Konfrontation“ Ausbildung in Familienmediation (Heiner
Krabbe, Sabine Thomsen)

Film und Beratung (Sebastian Apperdannier)

Therapeutisches Sandspiel (Gabi Beisenkötter)

Beratung traumatisierter Menschen. Intensivfortbildung in 5 Einheiten (Jutta Bücker-Scholz, Ulrich Strickling, Ulrike Reddemann)

„Die Arbeit mit größeren Systemen in der Beratung“ (Ruth Tillner)

Professionelle Angebote für Ehe- und Elternpaare in hocheskalierten Familienkonflikten – Information, Therapie, Mediation (Heiner Krabbe)

Männer und das (un)heimliche Land der Gefühle – Psychotherapie mit Männern
(Björn Süfke)

Was ihr dem geringsten meiner Brüder tut … - Migrationssensible Beratung und
Interkulturelle Kompetenz (Edouard Marry)

Stille erfahren – in der Kraft der Gegenwart leben – Exerzitien (Christian Subir
Roy)

Jahrestagung des Bundesverbandes Kath. Ehe-, Familien- und Lebensberaterinnen und –berater e.V.: Wer – wie – was – wieso – weshalb –warum? Beratung
zwischen Seelsorge und Psychotherapie

Rituelle Gewalt in satanistischen Sekten. Therapeutische Einsichten, polizeiliche
Erkenntnisse, Erfahrungsberichte (Prof.DDr. Thomas Sternberg/Dr. Klaus Hampel/Brigitte Hahn)

Vielfältig und anspruchsvoll – Gespräche am Telefon zwischen Türöffnung und
Abgrenzung – Sekretärinnenfortbildung (Beate Henke/Ursula Frank-Lösing)
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Mitarbeit in Gremien / Vernetzung / Prävention

Arbeitsgemeinschaft nach § 78 KJHG: „Förderung der Erziehung in
der Familie/Hilfe zur Erziehung“ in Oelde und Warendorf

Runder Tisch gegen Gewalt an Frauen und Kindern im Kreis Warendorf

Gesprächsrunden und Vorträge in politischen Gremien, Kirchengemeinden,
Familienkreisen und Verbänden

Stellenleitungs -Team der EFL im Bistum Münster

AG Gruppenleitung

AG Sexualtherapie

AG Männerarbeit in der EFL

AG Paarwochenenden

Elternabende in Kindertagesstätten / Familienzentren, Kooperationen

Kooperationsgespräche mit der Beratungsstelle für Eltern,
Kinder und Jugendliche

AK Familienzentren

Team Onlineberatung

AG „Warendorfer Praxis“

Pastoralkonferenz des Dekanats Warendorf

Stadtfrauenforum Warendorf

AG Mediation
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Fachartikel
Trauma
Wenn das Vergangene nicht vorbei ist –
Umgang mit der verletzten Seele
Die Beschäftigung mit dem Thema „Trauma“ zieht sich seit mehr als hundertzwanzig Jahren durch psychologische und medizinische Forschung
und Lehre.
Je nach politischen und gesellschaftlichen Interessen wurde diesem Bereich einmal mehr, einmal weniger Aufmerksamkeit gewidmet.
Neben dem Verständnis innerer Konflikte, die Menschen belasten und
seelisch krank machen können, geraten seit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wieder vermehrt die Auswirkungen von überwältigenden Lebensereignissen, also die Auswirkung äußerer Faktoren, auf
die psychische Struktur von Menschen in den Blick.
Was ist ein Trauma?
Wenn Menschen in ihrem Leben schwierige, belastende Ereignisse verarbeiten
müssen, so geschieht dies für gewöhnlich, indem sie eine Zeitlang nach dem
Ereignis immer wieder darüber nachdenken und immer wieder mit anderen Menschen über das Erlebte sprechen.
In der Regel lassen nach einiger Zeit die Gedanken daran immer mehr nach und
mit der Zeit verblasst dann das Erlebte mehr und mehr in den eigenen Erinnerungen und die erlebten Gefühle beruhigen sich.
Bei einem traumatischen Ereignis ist dies anders.
Ein traumatisches Ereignis ist also von einem belastenden Lebensereignis zu
unterscheiden. Nicht jedes belastende Ereignis (z. B eine schwere Kränkung
oder eine große Enttäuschung durch eine vertraute Person) ist eine traumatische Erfahrung.
Ein Ereignis kann zu einem Trauma werden, wenn ein Mensch entweder plötzlich oder in einer lang anhaltenden Situation die Erfahrung von Bedrohung und/
oder von Überwältig-Werden macht, wobei er extremen Stress erlebt. Er fühlt
sich dabei hilflos, ohnmächtig und schutzlos, so dass er glaubt, keinen Ausweg
zu haben und Angst hat, sterben zu müssen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass ein traumatisches Lebensereignis
gekennzeichnet ist, durch drei Faktoren:
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

das Erleben von maximaler Bedrohung
die Unfähigkeit sich zu verteidigen und zu kämpfen
die Unmöglichkeit, wegzulaufen und zu fliehen
In Folge dieser Reaktionsmuster kommt es bei einem Menschen zu einem Zustand der Erstarrung bei gleichzeitiger höchster psychischer Erregung und Angst
(Todesangst).
Diese Reaktionsmuster Kampf-Flucht-Erstarrung sind genetisch festgelegte Verhaltensmuster, die sich unserer willentlichen Steuerung entziehen, also einfach
ohne unser Dazutun passieren!
Wenn Menschen eine einmalige traumatische Situation erlebt haben, sprechen
wir vom Traumatyp I oder einem Monotrauma. Wenn Menschen immer wieder
in gleicher Weise traumatischen Situationen ausgesetzt waren, sprechen wir
vom Traumatyp II oder auch von einer komplexen Traumafolgestörung oder
einem Entwicklungstrauma.
Welche Situationen und Ereignisse können ein Trauma auslösen?
Folgende Lebenssituationen können ein Trauma auslösen:
a. körperliche/sexualisierte Gewalt durch andere Menschen
b. seelische Gewalt, Demütigungen, Missachtung, emotionale Vernachlässigung
c. schwere Vernachlässigung körperlicher und seelischer Bedürfnisse, besonders im Kindesalter, Verlust eines wichtigen Menschen, bei Kindern der Verlust
einer Bezugsperson
d. lebensbedrohliche Erkrankungen, Operationen
e. schwere Unfälle.
f. Naturkatastrophen
Kriegserlebnisse
Es können sowohl die Menschen, die direkt betroffen sind, als auch Augenzeugen traumatisiert werden, so z.B. Kinder, die zu Hause Gewalt zwischen den
Eltern miterleben mussten, oder Feuerwehrleute oder Rettungssanitäter bei
Einsätzen.
Ganz grob kann man sagen, dass Traumata, die durch Menschen ausgelöst
werden, wie z. B. alle Formen von Gewalt, weiter reichende Auswirkungen haben können als z. B. Naturkatastrophen.
Je näher der Täter dem Opfer steht, je abhängiger ein Opfer von dem ist,
der ihm z.B. Gewalt antut, desto schwerwiegender können die Folgen sein.
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Was sind die Folgen eines Traumas?
Die Verarbeitung eines traumatischen Ereignisses folgt anderen Gesetzmäßigkeiten als andere belastende Lebenserfahrungen.
Unser Gehirn kann ein traumatisches Erlebnis wegen der überwältigenden Situation nicht als ein einheitliches vergangenes Erleben abspeichern.
Ein Ereignis kommt sozusagen nicht an den Speicherort „Dort und Damals“,
sondern bleibt im Speicherort „Hier und Jetzt“, wobei es in viele Einzelerinnerungen zerfällt wie ein Puzzle, z.B. ein Puzzleteil für Geruchseindrücke, ein Puzzleteil für körperliche Empfindungen, ein Teil für Stimmen und Geräusche u.s.w.
Entscheidend dabei ist, dass das traumatische Ereignis nicht als etwas abgespeichert werden kann, das der Vergangenheit angehört.
Die einzelnen Erinnerungssplitter (Puzzleteile) werden immer wieder durch Auslöser in der Gegenwart lebendig erlebt, ohne dass die betroffene Person zunächst einen Einfluss darauf hat.
Dies kann als ein Versuch unseres Gehirns angesehen werden, das Erlebte zusammenzufügen und doch noch wie gewohnt zu verarbeiten.
Die Gewissheit: “Es ist vorbei!“ kann in solchen
Momenten nicht erlebt werden und infolgedessen kann eine Betroffene auch nicht erleben,
dass im „Hier und Jetzt“ keine Bedrohung geschieht.
Betroffene Menschen haben oft die Angst, sie
könnten verrückt werden, wenn sie so etwas
erleben. Aber nicht sie sind verrückt, sondern
das, was sie erleiden mussten, ist ver-rückt!
Traumatisierende Erfahrungen können verschieden Beschwerden auslösen, die
unter dem Begriff der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) zusammengefasst werden.
Zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung gehören folgende Symptome:
Wiedererleben, Vermeidungsverhalten und Übererregbarkeit.
Wiedererleben (Intrusionen)


in Form von sich aufdrängenden Erinnerungen an die traumatische Situation( z.B. Alpträume, wiederkehrende Gedanken, Bilder)
in Form von Flash-backs, das sind Körperemfindungen, Gefühle oder
Wahrnehmungen, die zu der vergangenen bedrohlichen Situation gehören. Sie werden als gegenwärtig erlebt; oft werden sie ausgelöst durch
sogenannte Hinweisreize (Trigger), die an die traumatische Situation erinnern, ohne dass es den Betroffenen bewusst ist. Einfach ausgedrückt:
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
Plötzlich ist im Innern die Hölle los und man weiß nicht warum, hat keine
Erklärung dafür.
in Form von Gefühlstaubheit, man fühlt sich z.B. teilnahmslos und gleichgültig wie ein Roboter, wie jemand, der „nur“ funktioniert Depersonalisations- und Derealisationserlebnisse: z. B. sich wie in „Trance“ zu fühlen, die
Umgebung wahrnehmen, als ob sie nicht wirklich sei usw.
Vermeidungsverhalten
Viele Menschen, die ein Trauma überlebt haben, entwickeln aus Angst, erneut in
eine überwältigende Situation zu kommen, ein ausgesprochenes Vermeidungsverhalten. In der Folge werden Aktivitäten, Orte, Menschen, Gedanken, Gefühle
oder Erinnerungen vermieden, die an die traumatische Situation erinnern könnten.
Erhöhte Schreckhaftigkeit und Wachsamkeit (Übererregtheit)
Menschen, die ein oder mehrere Traumata erlitten haben, stehen häufig unter
einer ständigen erhöhten inneren Anspannung. Diese erhöhte Wachsamkeit
führt auf Dauer zu einem erhöhten Stresspegel, so dass ein Sich-Entspannen
kaum möglich ist. Oft steht dahinter der unbewusste Wunsch, so gut aufzupassen und sich selbst so gut zu schützen, dass das Trauma sich nicht wiederholen
kann. Es ist anstrengend, immer auf der Hut zu sein. Dies kann z. B. Schlafstörungen, erhöhte Reizbarkeit, Wutausbrüche, Konzentrationsschwierigkeiten zur
Folge haben.
Die Verarbeitung eines einzelnen traumatischen Ereignisses sollte nach etwa
zwei bis längstens sechs Monaten abgeschlossen sein, d.h der betroffene
Mensch hat sich wieder beruhigt und findet sich im Alltag wieder zurecht. Ist dies
nicht der Fall, spricht man von einer PTBS.
Anders ist es beim Traumatyp II, bei dem häufig sexualisierte und körperliche
Gewalt oder schwere Formen der Vernachlässigung vorliegen. Kinder, die unter
diesen Bedingungen aufwachsen, entwickeln nicht selten eine komplexe Form
einer Traumafolgestörung. Man kann sagen: Je jünger das Kind, desto gravierender sind die Folgen erlebter Gewalt oder Vernachlässigung. Das hängt mit
der Entwicklung des kindlichen Gehirns zusammen, das in solchen Lebenssituationen von „giftigem Stress“ überflutet wird und sich unter diesen Bedingungen
anders entwickelt als bei Kindern, die eine hinreichende Versorgung erfahren
und eine verlässliche Beziehung erleben.
Die unter solchen Umständen aufgewachsenen Menschen entwickeln häufig
eine ablehnende, negative Sicht auf sich selbst, auf andere Menschen und das
Leben allgemein.
Häufig bringen sie dies nicht in Verbindung mit ihren früheren traumatischen
Erfahrungen, sie können es oft auch nicht, denn die Erinnerungen daran sind
wie „weggefegt“.
Abspalten/Dissoziation/Amnesie sind Begriffe, die in diesem Zusammenhang
wichtig sind, und die häufig in Fachartikeln und -büchern genannt werden. Damit
sind Mechanismen gemeint, die letztendlich dazu da sind, die eigene Person zu
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schützen, denn das Erlebte wird vom Gehirn bereits während des Erlebens als
zu gefährlich eingestuft, als dass es erinnert werden darf. Das Gehirn nimmt
sozusagen eine Zweiteilung vor. Ein Teil der Persönlichkeit funktioniert gut im
Alltag, bewältigt die anstehenden Arbeiten und Aufgaben und hat keine oder
kaum Erinnerungen an das Trauma; ein anderer Teil (oder andere Teile) hat
diese Erinnerungen gespeichert und „spielt sie immer wieder ein“, aber ohne
das die betroffene Person einen Zusammenhang mit den traumatisierenden Erlebnissen herstellen kann. So wundert sich jemand z.B. darüber, dass er bei
Gewaltszenen, die er oder sie im Fernsehen sieht, plötzlich Herzrasen,
Schweißausbrüche, extreme Unruhe verspürt und kann seine „Überreaktion“
nicht verstehen und mit der Vergangenheit in Verbindung bringen.
Vor allem körperliche und sexualisierte Gewalt in der frühen Kindheit kann (fast)
vollständig „vergessen werden“. Dies ist sozusagen ein Überlebensprogramm
unseres Gehirns. Im späteren Leben können die aus der Erinnerung abgespaltenen Ereignisse plötzlich wieder auftauchen. So tauchen z. B. bei Frauen, die in
der Kindheit sexualisierte Gewalt erlitten haben, die Erinnerungen oft zwischen
dem 30. und 40. Lebensjahr wieder auf.
Der Auslöser für dieses Wieder-Erinnern ist häufig nicht bewusst. So wundert
sich z.B. eine Frau, die im Alter von 5-6 Jahren über einen längeren Zeitraum
von einem Nachbarn sexuellen Übergriffen ausgesetzt war, dass es ihr psychisch schlecht geht, dass sie unter Alpträumen leidet, als ihre eigene Tochter 5
Jahre alt ist, also genau das Lebensalter erreicht hat, in dem sie selber als Kind
die sexualisierte Gewalt erleben musste.
Für viele traumatisierte Menschen ist die Schwelle, über das Erlebte zu sprechen, sehr hoch. Sie können es kaum in Worte fassen, Schuld- und Schamgefühle wiegen zu schwer. Sie haben die Sorge, dass ihnen nicht geglaubt wird,
und Angst vor den Konsequenzen, wenn sie ihre Wahrheit aussprechen.
So geben sie sich selbst die Schuld an dem, was ihnen angetan wurde, weil sie
sich nicht gewehrt haben oder das Ereignis nicht abwenden konnten. Sie sind
oft nicht in der Lage zu sehen, dass sie es in der Situation nicht hätten ungeschehen machen können. Wie sollte z.B. ein sechsjähriger Junge verhindern,
dass Gewalt zwischen den Eltern vor seinen Augen geschieht? Wie sollte ein
zehnjähriges Mädchen die sexuellen Übergriffe eines Onkels abwenden – allein
und ohne Unterstützung von anderen Erwachsenen?
Diese Sichtweise können betroffene Menschen sehr häufig tief in ihrer Seele
nicht einnehmen, fühlen und/oder allein für sich entwickeln. Die Folge davon
sind häufig ein negatives Selbstbild und wenig Selbstvertrauen in die eigene
Person, das eigene Handeln, so dass das Erleben von Ohnmacht aus der Vergangenheit bis in die Gegenwart hineinspielt.
Menschen mit einem sogenannten Entwicklungstrauma (Traumatyp II) haben
häufig Schwierigkeiten in ihren Beziehungen, weil sie als Kind keine verlässliche Bindung zu einem Menschen aufbauen konnten, der ihre Bedürfnisse wahrgenommen und sie erfüllt hat. Sie lebten in der Kindheit in Bindungen, die lebensnotwendig waren und zugleich aber lebensgefährlich, wenn z. B. ein Elternteil dem Kind sexualisierte oder körperliche Gewalt angetan hat.
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Da frühe traumatische Erfahrungen sich den Erinnerungen entziehen, sind sie
häufig auch in unserem Körper gespeichert. Auch der Körper erinnert sich an
erlittene Traumata. So kann es in der Folge zu verschiedenen körperlichen Erkrankungen kommen, für die so recht keine Erklärung gefunden werden kann.
Auch andere psychische Erkrankungen wie Depressionen, Ängste, Zwänge,
Essstörungen und Suchterkrankungen können Folge einer Traumatisierung
sein.
Trauma – was tun? Was lassen?
Wer für sich erkannt oder die Vermutung hat, unter den Folgen eines oder mehrerer traumatischer Ereignisse zu leiden, für den ist es besonders wichtig, sorgsam mit sich selbst umzugehen.
Es kann hilfreich sein, alles das zu tun, von dem man weiß, dass es einem gut
tut:
den Alltag bewusst gestalten und strukturieren
Hobbies nachgehen
Kontakte mit vertrauten Personen pflegen
sich bewusst und gezielt mit dem beschäftigen, was im Leben gelingt und was
einem Freude macht
zu lernen, die eigenen Gefühle anzunehmen und die Kontrolle über sie zurück
zu bekommen
die Fähigkeit, sich selber beobachten zu
können, bewusst wahrzunehmen und
zu entwickeln. Dies kann dabei hilfreich sein, sich von unangenehmen Gefühlen und Problemen zu distanzieren.
Nicht hilfreich ist hingegen,
den ganzen Tag über die schlimmen Ereignisse und die erlittenen Traumatisierungen nachzudenken.
sich viele Stunden am Tag mit Problemen zu beschäftigen, andauernd in
sich selbst hineinzuspüren und dem nachzugehen, was man denkt und
fühlt.
den ganzen Tag mit anderen über Probleme zu sprechen.
Wer auf eine solche Weise mit sich selbst umgeht, landet bald wieder im Trauma. Eine Auseinandersetzung mit dem Erlebten ohne Schutz und Halt und ohne
die Fähigkeit, sich von den eigenen Gefühlen und Erinnerungen distanzieren zu
können, führt, wie schon beschrieben, nicht zu einer Verarbeitung des Traumas,
sondern zu seinem Wiedererleben.
Sich ständig mit dem Negativen und Belastenden zu beschäftigen, sollte man
also tunlichst unterlassen, weil dann die angenehmen und stabilen Anteile der
Persönlichkeit nicht mehr erlebt und die gelingenden Aufgaben des Alltags nicht
mehr wahrgenommen werden können, wenn die Beschäftigung mit dem Schweren im Vordergrund steht.
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Es gilt das Motto: Worauf ich meine Aufmerksamkeit richte, das wird größer!
Trauma in Beratung und Therapie
Eine Traumatherapie teilt sich vier verschiedene Phasen auf.
Orientierung
Stabilisierung
Traumaexposition/Verabeitung des Traumas
Integration und Neuorientierung
Bei einer traumaspezifischen Beratung geht es darum, eine möglichst weitgehende persönliche Stabilisierung der betroffenen Menschen zu erreichen.
Das heißt,
den Betroffenen dabei zu helfen, die Fähigkeiten zu entwickeln, die
sie benötigen, um die erlittenen Traumata mit der Zeit selbst
verarbeiten zu können.
sie für eine Verarbeitung des Traumas innerhalb einer Psychotherapie vorzubereiten.
sie zu stützen, wenn eine Bearbeitung des Traumas wegen der Lebensumstände (z.B. bei fortbestehendem Täterkontakt) oder
wegen körperlicher Erkrankungen oder zu
geringer seelischer Belastbarkeit nicht
möglich ist.
Am Anfang eines jeden Prozesses geht es neben dem
Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zur BeraterIn/
TherapeutIn zunächst, darum, Stabilität im Alltag zu erlangen und zu behalten.
Hierbei helfen gezielte Informationen über den Zusammenhang von Trauma und den eigenen Reaktionen darauf,
sich selbst mehr kennenzulernen, sich anders zu verstehen und anzunehmen.
Im Umgang mit Flash-backs können die Betroffenen in Beratungsgesprächen bei dem Lernprozess Unterstützung finden, die Gegenwart
bewusster wahrzunehmen und somit eine Möglichkeit im Umgang mit Intrusionen gezielt zu erlernen.
Weiter werden die betroffenen Menschen dazu angeregt, fürsorglich und unterstützend mit sich selber umzugehen, das bedeutet, „alte“, hinderliche Überzeugungen, die sie auf Grund der traumatischen Erfahrung über sich, andere Menschen und die Welt entwickelt haben, zu überprüfen
und ggf. durch solche Glaubenssätze zu ersetzen,
die für den Umgang mit sich selbst und für das Leben hilfreicher sind.
So können Freude, angenehme Gefühle und das
Empfinden für den eigenen Wert wieder mehr und
mehr ins Blickfeld gelangen.
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Ebenso ist es wichtig, die eigenen Gefühle und Reaktionen steuern zu lernen
und gezielt die auftauchenden Erinnerungen unter Kontrolle bringen zu können.
Hierfür werden heilsame Imaginationen und Affirmationen im Beratungsprozess
mit den Betroffenen entwickelt.
Erst wenn jemand Distanzierungsmöglichkeiten zu belastenden Erinnerungen
eingeübt und darüber hinaus gelernt hat, seine Gefühle und Impulse so zu steuern, dass sie ihn nicht überfluten, sollte er sich intensiver mit den traumatischen
Ereignissen auseinandersetzen. Für manche Menschen ist dann schon so viel
erreicht, dass es ihnen deutlich besser geht und das Vergangene die Gegenwart
nicht mehr in belastendem Ausmaß überschattet.
Trauma in der Paarberatung
Wenn in einer Beratung ein Partner oder auch beide von den Folgen eines oder
mehrerer Traumata betroffen sind, kann auch hier durch eine gezielte Aufklärung über die Zusammenhänge eine erste Entlastung der Partnerschaft und ein
neues Verständnis füreinander erreicht werden. Nicht selten leiden nicht betroffene Partner unter dem Verhalten
des anderen, verstehen es nicht, und
es kommt immer wieder zu heftigen
Auseinandersetzungen bzw. auch zu
der Sorge, der Partner/die Partnerin
könnte verrückt werden (siehe oben).
So wird in der Paarberatung gezielt
das gestärkt, was dem Paar auf seinem bisherigen Weg gelungen ist,
und gefragt, welche Ressourcen es
zur Verfügung hatte, um diese weiter
zu vertiefen und zu nutzen.
Generell gilt, dass die traumatische
Erfahrung, wenn sie nicht aus der gemeinsamen Paargeschichte entstanden ist,
von dem bearbeitet werden sollte, in dessen Biographie sie gehört. Der Partner/
die Partnerin sollte allerdings so viele Informationen darüber erhalten, dass ein
verständnisvolles und liebevolles Miteinander gelebt werden kann.
Um Hilfe und Unterstützung kann nicht nur die betroffene Person nachfragen.
Auch wer die Vermutung hat, dass sein Partner/seine Partnerin an den Folgen
eines traumatischen Ereignisses leidet, weil er oder sie vielleicht eine vage Andeutung gemacht hat oder weil sein Verhalten manchmal nicht nachzuvollziehen
ist, kann sich an eine Beratungsstelle oder eine psychotherapeutische Praxis
wenden.
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Literatur und Internetquellen
Hermann, Judith: Die Narben der Gewalt. Traumatische Erfahrungen verstehen
und überwinden. Paderborn 2006
Huber, Michaela: Trauma und die Folgen. Trauma und Traumabehandlung. Teil
1.Paderborn 2005
Huber, Michaela: Wege der Traumabehandlung. Trauma und Traumabehandlung. Teil 2.Paderborn 2006
Peichl, Jochen: Die inneren Traumalandschaften. Borderline-Ego-State-TäterIntrojekt. Stuttgart 2007
Peichl, Jochen: Jedes Ich ist viele Teile. Die inneren Selbst-Anteile als Ressource nutzen. München 2010
Reddemann, Luise: Imagination als heilsame Kraft. Zur Behandlung von Traumafolgen mit ressourcenorientierten Verfahren. Stuttgart 2007
Reddemann, Luise: Die gequälte Seele. Zur Beratung von Paaren, von denen
ein Teil oder beide an den Folgen von Traumatisierungen leiden. Blickpunkt EFL-Beratung. Oktober 2002
Internationale Klassifikation psychischer Störungen, ICD 10 Kapitel V (F)
Barbara Völkner: Lebenskarten.
Bezugsquelle: http://www.lebenskarten.de/
http://www.traumatherapie-ruhr.de/tipps.htm, Aufruf 2.4.2014
http://www.fifap.de/index.html, Aufruf 2.4.2014
Die Bilder „Lebenskarten“ hat Barbara Völkner freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Elke Rommen-Kalus
Dipl. Sozialpädagogin/HP Psychotherapie
Ehe-, Familien-, Lebensberaterin (BAG)
Kinderschutzfachkraft
Weiterbildung in Traumatherapie (PITT)
Die Autorin arbeitet an der EFL-Beratungsstelle Ahaus, in der Onlineberatung
und als Therapeutin in freier Praxis.
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EFL – Beratungsstelle Ahlen
insgesamt 46
Beraterstunden / Woche
Anne Fröhlich, Yvonne Krabbe, Hildegard Niesmann, Lina Paula Belo,
Martin Remke, Monika Wacker, Jasna Dujic-Hebben
Das Sekretariat ist zu folgenden Zeiten besetzt:
Dienstag und Freitag
Mittwoch
14.30 Uhr - 17.30 Uhr
9.00 Uhr - 12.30 Uhr
Donnerstag: offene Sprechstunde
18.00 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten ist ein Anrufbeantworter eingeschaltet,
über den Klienten Anfragen hinterlassen können.
EFL Ahlen
Dechaneihof 1
59227 Ahlen
Tel. 0 23 82 / 10 04
E-Mail: efl-ahlen@bistum-muenster.de
19
EFL – Beratungsstelle Beckum
insgesamt 32,5
Beraterstunden / Woche
Ingeborg Hoene, Annette Görsch, Lisa Frings, Christine Möller, Sandra Middendorf
Das Sekretariat ist zu folgenden Zeiten besetzt:
Dienstag
Donnerstag
8.30 Uhr - 12.30 Uhr
14.30 Uhr - 17.30 Uhr
Mittwaoch: offene Sprechstunde
14.00 Uhr - 15.00 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten ist ein Anrufbeantworter eingeschaltet,
über den Klienten Anfragen hinterlassen können.
EFL Beckum
Clemens-August-Str. 17
59269 Beckum
Tel. 0 25 21 / 82 17 42
E-Mail: efl-beckum@bistum-muenster.de
20
EFL – Beratungsstelle Oelde
insgesamt 31
Beraterstunden / Woche
Burkhard Laumeier. Mechthild Marberg, Annette Görsch, Ulrich Hellweg,
Das Sekretariat ist zu folgenden Zeiten besetzt:
Montag
Mittwoch
9.00 Uhr - 12.00 Uhr
9.00 Uhr - 12.00 Uhr
Mittwoch: offene Sprechstunde
11.00 Uhr - 12.00 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten ist ein Anrufbeantworter eingeschaltet,
über den Klienten Anfragen hinterlassen können.
EFL Oelde
Stromberger Straße 30
59302 Oelde
Tel.: 0 25 22 / 9 37 91 66
E-Mail: efl-oelde@bistum-muenster.de
21
EFL – Beratungsstelle Warendorf
insgesamt 63,55
Beraterstunden / Woche
Matthias Mönig, Mechthild Marberg, Jasna Dujic-Hebben, Renate Möllers, Ulrike Kröger, Andrea Beer, Christiane Vogt, Christian Subir Roy; es fehlt Birgit Hollenhorst
Die Stellenleitung hat ab April 2013 Andrea Beer übernommen.
Das Sekretariat ist zu folgenden Zeiten besetzt:
Montag und Donnerstag
Dienstag und Mittwoch
14.00 Uhr - 17.00 Uhr
8.30 Uhr - 12.00 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten ist ein Anrufbeantworter eingeschaltet,
über den Klienten Anfragen hinterlassen können.
EFL Warendorf
Geiske 4
48231 Warendorf
Tel. 0 25 81 / 9 28 43 91
E-Mail: efl-warendorf@bistum-muenster.de
22
EFL – Onlineberatung
Wenn Sie es wünschen, können Sie jederzeit online Kontakt zu uns aufnehmen. Per
Email oder im Einzel- oder Gruppenchat stehen Ihnen ausgebildete EFL-BeraterInnen
zur Verfügung, um Ihnen eine erste Unterstützung bei Ihrem Beratungsanliegen zu bieten. In der Regel erhalten Sie innerhalb von zwei Arbeitstagen eine erste Antwort auf
Ihre Anfrage. Die Onlineberatung ersetzt in der Regel nicht den persönlichen Beratungskontakt, ist aber eine sinnvolle Ergänzung, damit Sie die Wartezeit gut überbrücken können. Sie finden uns unter : www.ehefamilieleben.de Klicken Sie dort auf den Button
„onlineberatung“, werden Sie auf unseren Sicherheitsserver umgeleitet. Dort können Sie
wählen, welche Art der Beratung Sie in Anspruch nehmen wollen: Emailberatung, Einzelchat oder Gruppenchat. Danach geben Sie sich selbst einen frei wählbaren Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich anmelden. Um Antworten auf Emailanfragen zu lesen, melden Sie sich wieder mit Benutzername und Passwort an. Auf Wunsch
werden Sie per Email informiert, wenn die Antwort vorliegt. Wir verschicken keine
Mails über die gängigen Emailprogramme, da diese nicht sicher sind. So garantieren wir,
dass die vertraulichen Infomationen nur Ihnen und uns bekannt werden. Auf diesem
Weg können Sie sich völlig anonym beraten lassen.
23
Durchgeführte Angebote
der EFL-Beratungsstellen 2013
Die Liebe leben
Seminar für Paare
LVHS Freckenhorst
Etwas Meer für die Partnerschaft
Wochenende für Paare
Insel Wangerooge
Zeit für uns Seminar für Paare
Getrudenstift Rheine-Bentlage
Vorschau auf die Angebote
der EFL-Beratungsstellen 2014
Die Angebote sind als Heft zusammengefasst und stehen zum Herunterladen unter
http://www.ehefamilieleben.de/
trainingsseminare/
im Menüpunkt Download zur Verfügung.
24
Statistik 2013
Beratungskontakte
2012
2013
Einzelgespräche mit dem Mann
288
362
Einzelgespräche mit der Frau
898
980
1.351
1.162
Familiengespräche
42
53
Gespräche mit Dritten
22
11
Gruppengespräche
148
112
Paargruppe
51
313
Tel. Kontakt / Brief
266
262
3.066
24
3.279
Paargespräche
Onlineberatung - email
Gesamt
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
Tel.Kontakt/
Brief
Einzelgespräche Einzelgespräche Paargespräche
mit d. Mann
mit d.Frau
25
2013
Lebensberatung
2012
25
223
101
20
123
90
Gesamt
582
603
Beratungsanlass
§17KJGH: Part.B. zum Aufbau
§17KJHG: Part.Ber. bei Krisen
§17KJHG: Trenn./Scheid.Ber.
Beratung junger Erw. bis 27 J.
Partn.B. ohne KJHG Relevanz
Wartezeit bis
1.Fachkontakt
1 Woche und weniger
24
208
101
27
122
121
2012
2013
87
91
bis 2 Wochen
68
49
bis 1 Monat
113
84
bis 2 Monate
86
64
darüber
36
45
Nur Neuaufnahmen
333
43%
57%
Männer
Frauen
26
27
Familienstand
2012
2013
ledig
128
157
verheiratet
681
693
verwitwet
11
12
geschieden
101
85
Gesamt
921
947
2012
1
2013
18 bis unter 27
47
58
27 bis unter 30
34
39
30 bis unter 40
225
223
40 bis unter 50
50 bis unter 60
359
163
329
187
60 und darüber
92
110
Gesamt
921
947
Alter
bis unter 18
1
Alter
0%
12%
4%
bis unter 18
6%
18 bis unter 27
20%
23%
27 bis unter 30
30 bis unter 40
35%
40 bis unter 50
50 bis unter 60
60 und darüber
28
Familienform *=mit minderj. Kindern
ohne Kinder
2012
2013
87
92
mit ausschließlich volljährigen Kindern
135
144
verheiratete leibl. Eltern*
173
184
unverheiratete leibl. Eltern*
13
20
Stief-/Patchworkfam., verheir.*
30
33
Stief-/Patchworkfam. unverh.*
12
18
Pflege-/Adoptivfamilie*
8
9
Alleinerziehenden-Familie
79
66
nicht mit Ki* zus.leb. Väter/Mütter
45
37
Gesamt
582
603
Alter der Kinder
0 bis unter 3
2012
76
85
3 bis unter 6
122
122
6 bis unter 10
144
150
10 bis unter 14
188
163
14 bis unter 18
18 bis unter 21
159
113
165
96
21 bis unter 27
149
142
184
1.135
226
1.149
darüber
Anzahl der Kinder insges.
2013
Alter der Kinder
0 bis unter 3
8%
20%
3 bis unter 6
11%
13%
12%
6 bis unter 10
10 bis unter 14
8%
14%
14%
14 bis unter 18
18 bis unter 21
21 bis unter 27
darüber
29
deutsch
2012
815
2013
487
ausländisch
106
55
Gesamt
921
542
Herkunft
Konfession
katholisch
evangelisch
2012
583
202
2013
628
188
sonstige Konfession/Rel.
46
51
ohne Konfession
90
80
Gesamt
921
947
Konfession
katholisch
5%
9%
evangelisch
20%
66%
sonstige
Konfession/Rel.
ohne Konfession
30
9.03.2013
31
32