November 2011 Internes Mitteilungsblatt Internes Mitteilungsblatt

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November 2011 Internes Mitteilungsblatt Internes Mitteilungsblatt
AGORA
November 2011
FilmKulturTag
Fotos: Daniel Nussbaumer
I talianità : Rückblick · Schreibwettbewerb · Kulturveranstaltungen · Bildungsreisen ·
W ir stellen vor
Internes Mitteilungsblatt
erscheint in loser Folge
Redaktion: Ulrich Maier und Andrea Gerber
Agora 08/11
Inhaltsverzeichnis
Laufendes Schuljahr / Aktuelles
Jahresschwerpunktthema „Italianità“:
Jahresrückblick
Zitate zu „Itailianità“
Schreibwettbewerb
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7, 13, 25, 31
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FilmKulturTag
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„Grenzenlose Liebe“
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Hansjörg Schneider liest am Gym
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Bildungsreise 3Wa
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Personelles
Wir stellen vor…
Jürg Hostettler
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Nicola Meier Jäggi
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Mediothek
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Diverses
Aufruf Gigathlon
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Zitat des Monats
Redaktionsschluss nächste Ausgabe
32
Vorschau nächste Ausgabe
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Laufendes Schuljahr / Aktuelles
ITA2011ITÀ
Italianità am Gym Muttenz
Jahres-Rückblick einiger Italianità-Höhepunkte mit Ideen
zum Weitermachen
• 1. Februar, Start mit Pasta-Buffet in der Mensa:
SchülerInnen, LehrerInnen und Mitarbeitende des Gym Muttenz erscheinen z.T. „italienisch gekleidet“
und erhalten ein italienisches Menu,
umrahmt mit entsprechender Dekoration, Musik und einem Info-Tisch.
Ein feierlicher Beginn anlässlich 150
Jahre Italien. Die Gruppe ZOOM
schliesst sich an mit einer Aktion
über gesunde (mediterrane) Ernährung. Angetrieben durch das
Schwerpunkt-Thema kommen einige entsprechende Sprachkurse, Ergänzungsfachkurse und Projekte zustande. Stellwände, Flyer, die KulturAgenda und die Website informieren…
• 4. Februar, Einweihung der „Italianità-Vitrine“ in der Mediothek:
Der Ergänzungsfachkurs „Vom Tell zu
Garibaldi, vom Heidi zum Totti“
präsentiert CD’s, DVD’s, Reiseführer,
Kochbücher und Romane zum Thema.
Die Mediothek macht unter „Aktuelles“
auf Medien zum Thema aufmerksam.
• 25. Februar, „Step into action“ am Dreispitz, Basel:
Unter „Italianità“ werden auch Themen wie Rassismus, internationale
Zusammenarbeit und Migration angegangen. Insofern lässt sich der Besuch mehrerer Klassen des Gym Muttenz bei diesen interaktiven Workshops internationaler Organisationen leicht mit dem Jahresthema verbinden.
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• März: Schüler-Graffiti zur Italianità im 1. Stock des Gym:
Ein grosses „Italianità-Graffiti“ im Gang des ersten Stocks hält das
Schwerpunktthema visuell auf nachhaltige Weise präsent. Das Graffiti
zeigt neben dem „Italianità“-Schriftzug (links) die Künstlernamen der
beiden jungen Graffiti-Künstler „Joas1“ (mitte) und „Kord1“ (rechts).
• 27. März, Podiumsdiskussion zum Thema Migration:
Wer sich von der „Italianità“ angesprochen fühlt, geht vielleicht auch an
ein politisches Podium, bei dem über Vor- und Nachteile der Migration
diskutiert wird.
• 1. April, über 50 Gäste aus Italien zu Besuch am Gym Muttenz:
Schülerinnen und Schüler aus ganz Italien und die begleitenden Lehrpersonen besuchen auf ihrer einwöchigen Schweiz-Tour unser Gymnasium. Die italienischen Gymnasiasten haben bei einem Wettbewerb gewonnen, der von der Schweizer Botschaft zusammen mit dem italienischen Bildungsministerium lanciert wurde. Sie hatten Kurzfilme über die
italienisch-schweizerischen Beziehungen produziert. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa begrüssen wir die Gäste im Foyer mit
einer kurzen Rede und einer Breakdance-Kostprobe, bevor wir ihnen die
Schule zeigen. Es folgt ein gemeinsamer Rundgang in der Stadt und
schliesslich gibt es ein Abendessen in einem Cliquenkeller. Die Beiträge
und Filme, sowie Informationen zum Wettbewerb, der auch nächstes
Jahr weiter geführt wird, sind online: www.italiasvizzera150.it. Hier finden sich auch zwei Dokumentationen zum Besuch am Gym Muttenz:
http://www.italiasvizzera150.it/concorso.cfm.
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• 14. April, Chorkonzert in der katholischen Kirche in Muttenz:
Das „Italianità“Konzert findet mit
dem Jugendsinfonieorchester der
AMS Muttenz statt.
Passend zur 150Jahrfeier werden u.a.
Werke des
italienischen
Komponisten
präsentiert, den jeder
Italiener mit dem
Risorgimento
verbindet: Giuseppe
Verdi. Zuvor können
Lehrpersonen und
Mitarbeitende an einem „italienischen Triathlon“ teilnehmen (Weinprobe,
Essen, Concerto – organisiert von Adrian Marbacher).
• Im April, „Spuren der Italianità“ auf grosser Landkarte im Foyer
des Gym: Lanciert von Jürg Hostettler entsteht ein Bild, das zeigt, woher
die Schülerinnen und Schüler, Mitarbeitende und Lehrpersonen unserer
Schule kommen und welche Impressionen zur „Italianità“ ihnen zuhause
oder unterwegs zum Gym Muttenz begegnen. Die Landkarte "Italianità
nella nostra regione" geht den Spuren einer der wichtigsten Immigrationen nach und soll aufzeigen, wie unsere Region von der italienischen
Präsenz profitiert hat. (siehe letzte Seite)
• 24. Juni, italienisches Pasta-Essen der Klasse 1IW für alle:
Mit Hilfe italienischer Verwandter und ihres Italienischlehrers Reto Boerlin
serviert die Klasse 1IW für alle ein feines, geselliges Mittagessen auf dem
Gym-Vorplatz und spendet den Erlös dem Waisenhaus Basel.
• 25. Juni bis 1. Juli, Wahlfachwoche – drei Schülergruppen reisen
nach Rom.
Eine der Gruppen besucht u.a. die Schweizer Schule Rom. Weitere Reisen nach Italien, ins Tessin oder italienischsprachige Bündnerland folgen…
• 22. August, Start des Freifachs „Internationale Beziehungen“:
Inspiriert und beflügelt durch das Schwerpunkt-Thema nimmt die Gruppe
ihre Arbeit auf und beschäftigt sich u.a. mit „Italianità-Themen“. Im Januar werden sie die Regio Model UN in Basel, im März die Students‘ United Nations in Genf besuchen.
• 16. September, Kino-Event im Foyer mit Spaghetti-Western:
Der Ergänzungsfachkurs „Vom Tell zum Garibaldi“ zeigt den KinoKlassiker „C’era una volta il West“ u.a. mit Henry Fonda, Claudia Cardi5
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nale und Charles Bronson. Musik: Ennio Morricone. In der Pause gibts eine italienische Verpflegung.
• 19. Oktober, Stadtrundgang auf den Spuren der italienischen
Einwanderung:
Lehrpersonen und Mitarbeitende des Gym Muttenz verfolgen angeleitet
von Jürg Hostettler Spuren der italienischen Einwanderung in Basel. Der
amüsante und informative Rundgang beginnt vor der Kaserne und endet
in einer italienischen Pizzeria.
• 2. November, Podium über „Grenzenlose Liebe“:
Der Ergänzungsfachkurs „Vom Garibaldi zum Tell“ bietet zum Abschluss
des Kurses und des Schwerpunktjahres eine Podiumsdiskussion über
„grenzen- und kulturübergreifende Beziehungen“ im Gym-Foyer (siehe
separater Bericht in dieser Ausgabe).
• 4. November, Apéro zum Abschluss:
Im „Italianità-Zimmer 46“ feiern einige SchülerInnen, Lehrpersonen und
Mitarbeitende das Ende des Ergänzungsfachkurses und des
„Italianità-Jahres“ mit feinen italienischen Häppchen, Musik, Zitaten
zum Thema, Medientischen und einer Galerie mit italienischen
Filmplakaten.
Was bleibt, geht weiter oder könnte noch kommen?
Der Jahresschwerpunkt „2011 – Italianità am Gym Muttenz“ sollte vom
1. Februar bis anfangs November dauern und ist damit Geschichte. Leider
konnten wir das Ende der unsäglichen Ära Berlusconi nicht mehr während des
Projekts feiern. Immerhin lieferten uns die katastrophalen politischökonomischen Zustände in Italien reichlich Gesprächsstoff und Anregungen für
den Unterricht. Wir haben versucht, den zweitwichtigsten Handelspartner der
Schweiz mit seiner reichhaltigen Kultur und Geschichte näher zu bringen. Die
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wunderschöne italienische Sprache und deren Erlernen wollten wir fördern,
aber auch Themen, die wir im weiteren Sinne zur „Italianità“ zählten, wie Migration, Rassismus, Solidarität, Heimat und Fremdsein wollten wir an unserer
Schule vertieft behandeln. Auch der soziale, festliche Aspekt kam nicht zu
kurz.
Bleibende Spuren an unserer Schule, zumindest solange das Gebäude noch
stehen wird, sind sicher die Ausstellungen und Anregungen. Da dieser Jahresschwerpunkt als Pilotprojekt diente, sollte er zur Nachahmung anregen. In diesem Sinne hoffen wir auf ein neues Thema im 2013 oder 2014, sofern es dem
Spardruck trotzen kann.
für die Projektgruppe: Andrea Gerber und Jan Pagotto
*****
Es folgt in der ganzen Ausgabe verteilt eine Reihe zum grössten Teil persönlich
kommentierter Zitate, mit welchen sich die Teilnehmenden vom Ergänzungsfach "Von Tell zu Garibaldi, von Heidi zu Totti" vom Italianità-Projekt verabschieden möchten.
Die beiden schönsten Dinge sind die Heimat,
aus der wir stammen, und die Heimat, nach der wir wandern.
Heinrich Jung-Stilling (1740 - 1814)
Mir gefällt dieses Zitat, weil es aufzeigt, dass wenn man zum Beispiel mal auswandert, dass dieser Ort dann auch zur Heimat wird - einfach zu einer zweiten.
Laut Definition bedeutet Heimat, eine Beziehung zwischen Mensch und Raum
und damit ist der Ort (das Land) gemeint, wo man geboren ist. Jedoch heisst
es zugleich, dass es ein Platz ist, wo man sich wohl und sicher fühlt... Passend
dazu ein lateinischer Spruch: „Ubi bene, ibi patria.“ (deutsch: „Wo es mir gut
geht, da ist mein Vaterland, meine Heimat.“) Das Zitat zeigt irgendwie, dass
man sich nirgends fremd fühlen soll/kann. Melinda Flückiger, 4IS
*****
„Einander kennenlernen heisst lernen,
wie fremd man einander ist.“
Die Aussage dieses Zitates gefällt mir besonders gut. Am Anfang einer
Beziehung sieht man nur an, nicht aber in das Innere eines Menschen. Man
versteht vielleicht die Traditionen und die Mentalität des Partners/ der
Partnerin nicht, möchte aber diese unbedingt kennenlernen. Aber durch das
Kennenlernen entstehen leider manchmal auch befremdende Momente. Die
Kunst besteht nun darin, dass sich Menschen gegenseitig bereit erklären, Neues zu erleben sowie entdecken. Erst dadurch ist man fähig, diese Fremde, welche zwischen Menschen steht, zu besiegen. Anita Stocker, 4IMR
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„Alle Wege führen nach...“
Schreibwettbewerb FMS / Gym Muttenz 2011
Es folgen die verbleibenden Siegertexte des Lesewoodstocks vom 21. Juni
2011.
Alle Wege führen fort, und keiner zurück von Johannes Abraham, 4MIR
Mike, 40, Paris
Da ist es ja, unser Foto, in schwarz-weiss. Wir drei sehen nicht so aus, aber
wir sind, wir waren Brüder, das heisst, wir wären gewesen, wenn wir nicht verschiedene Eltern gehabt hätten. Eine Erinnerung, mehr nicht. Wie gern spränge ich in dieses verstaubte Bild und verharrte da als fröhlich lachender, blondgelockter Junge, glücklich. Einunddreissig Jahre ist es schon her, dass Phils alter Herr diesen Moment einfing. Er muss ein stolzer Vater gewesen sein, auch
wenn es nicht zu seinen Gewohnheiten gehörte, Gefühle jeglicher Art an den Tag zu legen.
Hat der Alleinerziehende doch bis zum letzten
Atemzug sein Leben ganz dem Sohn gewidmet, der den Kampfgeist des Vaters geerbt
hat. Hart im Nehmen und starken Willens versuchte dieser alles: Ein Fussballstar zu werden, Eddie im Armdrücken niederzuzwingen,
sich die Haare blond zu färben, im Regen mit
zwei Kieselsteinen Feuer zu machen; er versuchte sich an jeder Herausforderung, an jeder Frau im Dorf, ja sogar an der Kunst der
Mathematik. Oft scheiterte er kläglich, doch
tat das seinem Enthusiasmus nie Abbruch. Ein
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Genie war er nicht, das war ja Eddie, aber das störte Phil nicht im Geringsten,
denn er las Winnie the Pooh und konnte diesen auch passend zur jeweiligen
Lebenslage zitieren. So wäre seine Antwort auf meinen frechen Kommentar die
Folgende: „Winnie the Pooh, Kapitel 1, da sagt er: Some have brains, and some haven't. Es braucht was von jeder Sorte, Mike!“
Eddie gehört da zur ersten Kategorie, denn dieser hatte nicht nur äusserlich
Ähnlichkeiten mit einem Elefanten, sondern auch ein Gehirn wie einer. Ein
grosser Erzähler war er nicht, das war ja Phil. Zu Fremden sprach Eddie aus
Prinzip nicht. Nur uns gab er seine warme, beinahe herzliche Seite zu erkennen, die er sonst in seinem Innern hermetisch abriegelte.
Ich hätte Phil damals nicht alleine ziehen lassen dürfen.
Phil, 21, Atlantik
Ein Glück habe ich das Foto noch gefunden. So eine Überfahrt kann schon
grässlich langweilig sein. Ich fühle mich wie in einem schwimmendem Käfig.
Ach Eddie... Du musst schon warten bis der Winter vorbei ist, bevor du deine
Tomaten setzt... Ich glaub jetzt hab ich kapiert was du gemeint hast! Über alles was er sagt, muss ich erst mindestens eine Woche schlafen, bis ich dahinter komme, was mir diese Intelligenzbestie da mitzuteilen versucht. Zum Glück
sagt er so wenig!
Da haben sie am Hafen noch mal gelauert, diese elenden Schlawiner. Als ob
mir der erste Abschied nicht schon schwer genug gefallen wäre. Mike hat wieder geheult, wie bei der Beerdigung seines Chihuahuas, der vor elf Jahren die
Pfoten gestreckt hat, dem letzten Unglück seines Lebens. Ich weiss ja nicht ob
er es weiss, aber soviel Glück wie er hat wohl keiner, weder hier, noch im
Hundertmorgenwald. Er mag ein Mädel, sie liebt ihn natürlich schon längst. Er
braucht auch keinen Job. Der Job braucht ihn. Ich gehe jede Wette ein, dass,
wenn er es wirklich drauf anlegte, er es schaffen würde, mich drüben in New
York mit einem Automobil am Hafen zu erwarten, bevor ich auch nur einen
Fuss an Land gesetzt habe. Früher hatte er auch noch ein Engelsgesicht und
diese Augen... Man konnte ihm wegen nichts böse sein! Sogar Eddies Augen
haben bei meiner Abreise ganz verdächtig geglänzt. Ich vermiss' sie jetzt
schon. Ist ja nur für ein paar Jahre, dann bin ich steinreich und zu meinem
fünfundzwanzigsten gibts dann Party ohne Ende!
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Eddie, 64, London
Ist hohes Alter nun Segen oder Strafe? Wie jung wir damals waren. Wäre uns
das fröhliche Lachen im Hals erstickt, hätten wir um unser Schicksal gewusst?
Ob Mike wohl damals schon des Lebens Ende herbeisehnte? Wahrscheinlich
nicht. Phil, der Visionär, ihm steht der Ehrgeiz ins Gesicht geschrieben. Er ist
zu optimistisch. Er hätte auch bei seinen letzten Atemzügen nicht geglaubt,
dass er ein Einwegticket auf den Meeresgrund in Hamburg für viel Geld gekauft
hat. Er hatte so lange für diese Reise gespart. Eine Beerdigung ohne Sarg.
Seitdem war Mike nicht mehr derselbe, und ich behaupte nicht, dass ich unverändert von diesem Friedhof gegangen bin. Wir verloren uns aus den Augen.
Er von seinem Glück mal hier, mal dahin getrieben, ich erst wegen meinen
Studien und dann wegen den Vorlesungen von einer Universität zur anderen.
Letzten Dienstag hatte er genug. Genug von was? Er hatte alles. Vielleicht war
es ihm zu viel. Das Foto lag heute Morgen in meinem Briefkasten: Gruss, Mike...
*****
Schuldig im Sinne der Gesellschaft von Nadine Felber, 4IS
Es ist schon merkwürdig, wie man auf einmal
ein Spielball der Gesellschaft werden kann,
ohne ihr auch nur das geringste Leid angetan
zu haben. Solche Dinge passieren tagtäglich in
dieser vernetzten, aber letztlich festgefahrenen Welt, und es fällt einem doch immer erst
auf, wenn man selbst betroffen ist.
Nun, dieses Mal hat es mich erwischt. Acht
Jahre Freiheit werden mich das Schweigen
meiner Mitmenschen kosten, aus dem die Allgemeinheit – oder besser, das Gericht – seine Schlüsse zog und mich als gefährliches Individuum einstufte. Immerhin sitze ich nicht im Gefängnis, sondern in einem Massnahme-Zentrum, denn mein Anwalt hat es tatsächlich fertig
gebracht, mich als psychisch krank darzustellen, so dass mir eine Sonderbehandlung zugesprochen wurde. So wurde ich vom niederträchtigen, aber doch
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durchschnittlichen Liebhaber, der seine Freundin aus purer Eifersucht vor den
Lastwagen stiess, zu einem armen, kranken Opfer der modernen Welt, der aus
der Beschränktheit seines Geistes heraus gar keine Alternative zu seinem Handeln ersinnen konnte. Zu dieser Entwicklung gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, sie scheint mir sogar plausibel, denn ich war in meinen jungen Jahren tatsächlich depressiv und schmerzmittelabhängig, also kann ich es den Herrn Justizvollstreckern gar nicht verübeln, dass sie von meiner Vergangenheit auf die
Gegenwart schlossen. Doch Tatsache ist, dass sie sich allesamt täuschen. Ja,
ich war krank während meiner Studienzeit, aber man muss auch wissen, dass
ich damals erfolgreich eine Therapie abschloss und als gesund befunden worden war. Mittlerweile sind fast zehn Jahre vergangen, Jahre eines ganz normalen Lebens, gelebt in der einförmigen Masse aller anderen Leben, so unspektakulär wie das morgendliche Müsli zum Frühstück. Dann lernte ich Lara kennen,
eine Escortdame aus Zürich, die mir mein Herz aus der Brust stahl wie ihren
Klienten das Geld aus der Brieftasche. Sie war unbeständig, flatterhaft und eine professionelle Verführerin, doch ich liebte sie von Herzen und empfing sie
mit offenen Armen, wenn sie von den teuren Hotelzimmern zurück in unsere
einfache Wohnung kam. Auch ihr Beruf wird wohl ein Grund gewesen sein,
weswegen man mich wegen Totschlags verurteilte, denn man nimmt oft an,
Prostituierte seien Opfer, die von der Gesellschaft in dieses Milieu getrieben
worden seien, geplagt von einer traumatischen Vergangenheit und eifersüchtigen Männern. Den wenigsten kommt in den Sinn, dass einige dieser Damen
tatsächlich Spass an ihrem Beruf finden. Lara schmiss sogar ihr Germanistikstudium für den Escortservice, da sie im Spiel der käuflichen Liebe mehr Erfüllung fand als in den Wirren der deutschen Sprache. Mich faszinierte die Leichtigkeit, mit der sie durch dieses Gewerbe tanzte, obwohl es ebenso ein
Tabuthema war wie meine überwundene Tablettensucht. Wir kultivierten Menschen neigen dazu, den Dreck unter den Sohlen unserer fortschrittlichen Zivilisation einfach zu ignorieren, und falls mir doch einmal in einen grossen stinkenden Haufen davon treten, empören wir uns ein Weilchen darüber und
schmieren die Sauerei dann unauffällig am Bordstein ab. Auch mich und Lara
hatte man auf diese Weise entsorgt. Ich überwand die daraus entstehenden
Minderwertigkeitskomplexe erst durch zahlreiche Sitzungen bei meinem
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schmächtigen Psychiater namens Dr. Boxer, und Lara holte sich ihr Selbstwertgefühl durch die Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts. Doch mittlerweile ist mir klar geworden, dass sich tief in ihrem ach so leichtem Herzen eine
schwere Last verbarg, die ich nicht wahrgenommen hatte. Ihr wahres Wesen
offenbarte sich mir erst in jenem Moment, als sie sich an der Kreuzung zwischen Hauptstrasse und Gerberweg urplötzlich aus meinen Armen riss und auf
die Strasse hinaus sprang, wo sie der heranbrausende Laster unweigerlich erfasste. Alles ging so schnell, dass ich es bis heute noch nicht glauben kann, ihr
letzter Kuss, noch warm auf meinen Lippen, und dann ihr zertrümmerter Körper auf dem schwarzen Asphalt. Sie bereitete unserem gemeinsamen Lebensweg ein jähes und grausames Ende, stiess mich ohne Vorwarnung auf den
nebligen Pfad der Einsamkeit, der in eine trostlose, schwarze Zukunft führt. Sie
verliess mich ohne Abschiedsbrief, ohne Hinweis, ohne Trost. Die Laterne auf
der Strasse meines Daseins war erloschen, und so fand ich nicht einmal mehr
die Kraft, vor Gericht für die Wahrheit zu kämpfen. Man wusste von meiner
„obskuren Vergangenheit“ und ihrem „zweifelhaften Beruf“, also schien es am
wahrscheinlichsten, dass ich sie im Affekt vor das Fahrzeug gestossen hatte.
Ich erhob keinen Prostest gegen diese Version meiner Geschichte, denn letztendlich hätte ich ohnehin keine Chance gehabt, gegen den breiten Strom der
ordinären Vorstellungen anzukommen. Kaum einer kommt darauf, unsere
Scheuklappenmentalität zu hinterfragen, denn wenn es einmal passieren sollte,
dass man von dem ausgetretenen Pfad der Normen abkommt, fällt man nicht
selten in eine tiefe Schlucht, wo das Echo der bohrenden Fragen widerhallt, die
an der Oberfläche ungehört geblieben waren. Heutzutage fragt man nicht, man
wundert sich nicht, man trottet einfach mit der Herde mit, selbst wenn sie auf
einen Abgrund zusteuert.
Ich seufzte und blickte mich um in dem Raum, der nun für acht Jahre mein
Zuhause sein würde. Anscheinend zählt heutzutage nicht mehr, wohin uns die
Wahrheit am Ende führt, sondern nur noch, auf welchem Weg die Mehrheit
wandert.
*****
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"N'oubliez pas que vous êtes unique...
comme tout le monde."
Marcella Galante, 4IMR
*****
Das Land, das die Fremden nicht beschützt,
geht bald unter.
Johann Wolfgang von Goethe
Dieses Zitat spricht den Umgang mit Fremden direkt an und verweist zugleich
auf etwas ganz Grundsätzliches. Denn Fremde verkörpern in einer neuen Umgebung meist eine Minderheit, sie unterscheiden sich und sind nicht mit der
Gesellschaft verflochten. Während des zweiten Weltkrieges wurde die Verfolgung von Randgruppen auf eine grausame Weise vollzogen und es ist unsere
Verpflichtung aus diesen Geschehnissen zu schlussfolgern, dass die Rechte und
die Achtung dieser Personengruppen eine unabdingbare Voraussetzung für den
Bestand eines Rechtstaates verkörpert. Fabian Kern, 4Wd
*****
„Si l’étranger n’est pas ton frère,
Dieu n’est pas ton père.“
Aufgelesen während eines heissen Südfrankreich-Aufenthaltes an einem Kirchenportal. Keine Lebensmaxime, aber Ausdruck dafür, dass viele Menschen,
wenn sie frei wählen könnten, sich eine solidarischere Gesellschaft wünschten.
Seraina Gartmann
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25. Oktober: Bericht über den 4. FilmKulturTag des Gymnasiums Muttenz, organisiert vom Wahlkurs „Filme der ganzen
Welt“
„Schön, dass die Filme etwas seltsam waren!“
Mit Literatur befasst man sich am Gymnasium täglich. Man lernt, sich auf Literatur einzulassen, Literatur als Kunstgattung zu verstehen, bekommt einen
Eindruck von ihrer Vielfalt, lernt verschiedene Methoden der Literaturanalyse
kennen, erfährt, wie Literatur hilft, Menschen, Gesellschaft und das eigene Leben besser zu verstehen.
Filme werden an den Schulen fast nur als Informationsmedium genutzt. Doch
das Gymnasium Muttenz spielt eine Pionierrolle darin, den Film auch als Kunstgattung ernst zu nehmen. Viele Lehrpersonen unserer Schule sind Filmliebhaber und ausgesprochene Filmkenner und geben dem Film in ihrem Unterricht
einen eigenen Platz. Jedes Jahr finden Wahlkurse zum Thema Film statt, und
alle zwei Jahre führen wir den FilmKulturTag durch.
Die Leute von den Kult-Kinos und vom Stadtkino haben uns auch dieses Jahr
wieder bestätigt, dass dieses Filmfest einzigartig sei. Auch andere Schulen organisieren unterdessen solche Kinotage, aber die Ernsthaftigkeit und das Engagement der SchülerInnen aus Muttenz habe sie auch dieses Jahr beeindruckt
und sei einmalig.
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510 SchülerInnen und 30 Lehrpersonen haben sich also einen ganzen
Tag lang auf die Filmkunst eingelassen. Und waren bereit, auch langsame,
sperrige, nicht auf Anhieb leicht verständliche Filme anzusehen und sich darüber Gedanken zu machen. Am meisten Freude gemacht haben uns diejenigen, die bekannten, dass sie mit einzelnen Filmen Schwierigkeiten hatten, dass
sie aber durch private Gespräche oder durch die Diskussionsveranstaltungen
nach der Mittagspause diese Filme besser verstanden, zum Teil sogar schätzen
gelernt haben. Ein echter Bildungserfolg also! Und aus den Reaktionen haben
wir die Gewissheit erhalten, dass viele, die zuvor Film nur als Unterhaltungsmedium kannten, mit einem gewissen Erstaunen die Erfahrung gemacht haben, dass anspruchsvollere Filme ganz neue Welten öffnen können.
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Der FilmKulturTag ist zustandegekommen und zu einem Erfolg geworden dank dem Engagement der 18 SchülerInnen aus dem Wahlkurs
„Filme der ganzen Welt“. Sie haben sich ein Jahr lang in die Filmkunst eingesehen, sich in grossem Zeitaufwand viele Filme angeschaut und sich die
Kompetenzen erworben, Filme zu analysieren.
Der Erfolg des FilmKulturTages hängt vom Zusammenspiel verschiedener Faktoren ab:
-
Die 12 Filme sind von MitschülerInnen ausgewählt worden.
-
MitschülerInnen stellen sich vor den vollen Saal und geben eine persönlich
gefärbte Einführung in den Film, der gleich zu sehen sein wird.
-
In Dossiers haben diese MitschülerInnen weitere Hintergrundinformationen
zu den Filmen zusammengestellt und geben ihre persönlichen Interpretationshilfen.
-
Die Diskussionsgruppen werden von SchülerInnen gebildet und geleitet.
-
Die drei Filmfachleute Alexandra Stäheli, Franziska Trefzer und Michael
Sennhauser stellen sich den Diskussionsfragen. Eine besondere Freude war,
dass Anni Lanz sich zum zweiten Mal für die Diskussionsrunden zur Verfügung stellte. Wer sie erlebt, ist beeindruckt.
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-
Die Teilnehmenden können aufgrund eines Programms aus den 12 Filmen
ihre ganz individuelle Wahl treffen und erhalten personalisierte Billette.
-
Die ganze Schule trägt den FilmKulturTag mit und nimmt die Schulunterbrechungen und die „Belagerung“ des Schulhauses mit Filmwänden wohlwollend hin.
-
Die kult.kinos und das Stadtkinos stellen uns ihre tollen Säle und ihre Infrastruktur zur Verfügung. Suzanne Schweizer, eine der beiden Leiterinnen
der kult.kinos, organisiert uns die Filme und verhandelt so geschickt, dass
sie für uns überhaupt finanzierbar werden.
-
Die Schule und das kis.bl (Kulturelles in Schulen BL) stellen die finanziellen
Mittel zur Verfügung.
Allen Beteiligten ein ganz herzliches Dankeschön!
Natürlich gab es auch ein paar Dinge, die uns an diesem Tag weniger gefreut
haben. So war es ein Schock, dass „Mifune“ in einer deutschen Synchronfassung gezeigt wurde – ein kultureller Frevel. Das Mittagessen war, sagen wir es
zurückhaltend, keine reine Freude (wir waren aber froh, dass es überhaupt etwas zu essen gab – drei Tage vorher hatten wir eine unvermittelte Absage zu
verdauen). Es gab vereinzelt SchülerInnen, welche Mühe hatten, sich zu konzentrieren, und einzelne mussten erst darauf hingewiesen werden, dass Filmbetrachten eine ernsthafte Beschäftigung ist und nicht kombiniert werden kann
mit SMS-Abfragen und ähnlichem. Aber schliesslich dient ein solcher Tag ja
auch dazu, solche Dinge zu lernen.
Ganz im Gegensatz dazu standen viele höchst erfreuliche Erlebnisse. Nur zwei
seien hervorgehoben:
Der japanische Film „Nokan“, ein langsamer Film, in dem es um die rituelle
Waschung von Leichnamen geht, ist vor einem Publikum gelaufen, das ohne
jede Ausnahme die vollen zwei Stunden bei höchster Konzentration blieb – wir
haben noch nie eine Filmvorführung auf diesem Niveau erlebt.
Und zwei Stunden nach dem Ende der Veranstaltungen trafen wir ein paar
Schüler, welche die Veranstaltung mitorganisiert haben, an der Kinokasse an:
Sie wollten sich einen weiteren Film anschauen gehen.
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Zum Abschluss ein paar kurze Rückmeldungen, die uns besonders gefreut
haben:
„Ich fand gut, dass man aus soviel verschiedenen Filmen auswählen konnte,
die alle auf ihre eigene Art besonders und anders sind.“
„Mir hat gefallen, dass ich die Möglichkeit erhalten habe, Filme kennenzulernen, die ich nie von mir aus sehen würde!“
„Ich fand es schön, dass die Filme etwas seltsam waren.“
„Eine wunderbare Abwechslung zum Schulalltag und dazu lehrreich!“
„War ein guter Tag!“
„Wie schön, dass wir an unserer Schule so etwas Schönes wie den FKT haben!“
„Weitermachen!“
„Wiederholen!“
„Der Filmtag sollte mehrmals im Jahr stattfinden. Selten war Schule so intellektuell.“
Alfred Schlienger und Bernhard Bonjour
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2. November: Podiumsdiskussion „Grenzenlose Liebe?“
Noch einmal wurden die sieben Teilnehmenden des Ergänzungsfachkurses „Vom Tell zum Garibaldi. Vom Heidi zum Totti“ ins kalte Wasser
geworfen und traten in Zusammenhang mit dem „Italianità-Jahr“ ins
Rampenlicht der Schule, um als Abschluss ihres Kurses eine grosse
Podiumsdiskussion im Foyer unseres Gym vorzubereiten und durchzuführen.
Idil Schneider-Bulut, Dalia Herzog und Fabian Kern
Es moderierten Dalia Herzog und Fabian Kern, Anschlussfragen stellten Anita Stocker und Dennis Visca, während Stephanie Gygax und Melinda
Flückiger sich um die Mikrofone und den Kontakt zum Publikum kümmerten.
Als Gäste nahmen Idil Schneider-Bulut, Mathelehrerin am Gym Muttenz, und
ihr Mann Bruno Schneider teil, der als Musiker viel reist und mit Idil und den
drei Kindern in Basel lebt. Ferner kamen Sabina Heuss, Ethnologin und ExSchülerin am Gym Muttenz, die mehrere Jahre in Rom wohnte und arbeitete,
und Massimiliano Pace, „Ur-Römer“ und Architekt, der inzwischen mit Sabina
und den zwei Kindern in Muttenz lebt. Ebenso im Podium sassen der in einer
Fernbeziehung stehende Berner Gideon Hönger, der als medizinischer Forscher in Basel lebt und arbeitet, und zwei Schülerinnen aus vierten Klassen,
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nämlich Marcella Galante, die auch den Ergänzungsfachkurs besuchte (Eltern
aus Mauritius und Italien) und Laura Warria (Eltern aus Kenia und der
Schweiz, serbischer Partner). Als Experte konnten wir Dieter Roth aus Niederdorf einladen, der sich als Jurist auf Ausländerrecht spezialisierte und mit
seiner aus dem Kongo stammenden Frau und ihrem gemeinsamen Kind zusammen lebt. Im Publikum sassen etwa 120 Schülerinnen und Schüler, Lehrende und Mitarbeitende, die durch die Werbung mit dem Foto von Anita Ekberg und Marcello Mastroianni im Römer Trevi-Brunnen neugierig gemacht und
angelockt worden waren. Der Anlass fand im Rahmen von „Kultur über Mittag“
statt.
Laura Warria, Marcella Galante und Bruno Schneider
Zur Einstimmung bekamen die Gäste einen Clip zu sehen, der durch ein weltweites Musikprojekt entstand: „Stand by me“, der Hit von Ben E. King, wurde
von Musikern aus verschiedenen Erdteilen interpretiert und zusammen gemixt.
Danach begrüssten Seraina Gartmann und Jan Pagotto, erklärten, welche
Ideen hinter diesem Podium stecken, stellten die Gäste vor und dankten ihnen
für ihr Kommen, indem sie gleich zu Beginn Honig von Werner Ritters „Schulbienen“ und Weisswein vom naheliegenden Rebberg Markus Bachmanns überreichten. Die Moderation übernahm sogleich mit den ersten Fragen und ver20
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suchte von Anfang an auch die Teilnehmenden zu aktivieren. Die Diskussion
wurde in drei Themenkomplexe gegliedert, um Fragen und Antworten zu strukturieren: „Arbeit und Perspektiven“, „Freunde und Familie“ und „Liebe“ lauteten diese Gesprächsthemen. Die Podiumsgäste sprachen sehr offen über ihre
Erfahrungen, über Vor- und Nachteile einer Kulturen, Sprachen und Grenzen
übergreifenden Beziehung, während sich das Publikum durch Fragen und das
Einbringen eigener Erfahrungen beteiligte. So kam ein abwechslungsreiches
Gespräch zustande, das gleichwohl subjektive, persönliche Einblicke als auch
verallgemeinerbare Erkenntnisse thematisierte. Politische Aussagen und das
Aufzeigen rechtlicher Hintergründe standen neben humoristischen, zwischenmenschlichen Bemerkungen, die immer wieder die Diskussion auflockerten.
Massimiliano Pace und Gideon Hönger
Das aufmerksame Publikum konnte zum Schluss noch Tipps für „grenzenlos
Verliebte“ entgegen nehmen, bevor die souveräne Gesprächsleitung die Veranstaltung pünktlich und nach einem tosenden Applaus des Publikums beendete.
Text: Jan Pagotto
Fotos: Andrea Gerber
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8. November: Hansjörg Schneider liest am Gym Muttenz
Am Dienstag, dem 2. November, las der berühmte Basler Kriminalschriftsteller Hansjörg Schneider in der Aula der FHNW. 350 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der FMS haben diesen besonderen Anlass erleben dürfen. Die Veranstaltung wurde von der Literaturgruppe der Kulturkommission, Fränzi Lüthi und Martin Dean, organisiert.
Ob Hunkeler denn Ähnlichkeiten mit ihm habe, wurde Schneider von Gesprächspartner Dean gefragt. Nein, er sei ja im echten Leben kein Polizist und
könnte das auch nie sein! So entschieden war Schneiders Antwort, dass er
nachher genüsslich die Vorteile davon ausbreiten konnte, sich als Autor mit
seinen Figuren zu identifizieren: Wenn er beim Schreiben nicht weiterwisse,
gehe er einfach vor die Türe oder ins Elsass – mit den Augen Hunkelers.
Einen Einblick in sein neuestes Werk „Hunkeler und die Augen des Ödipus“ hat
Schneider dem Publikum ganz zu Beginn gewährt und einige Kapitel aus dem
Theaterkrimi, der am Theater Basel spielt, vorgelesen. Im folgenden Gespräch
mit Martin Dean ging es vor allem um die Arbeit als Autor: Das Schreiben, so
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Hunkeler, sei ein grosses Geschenk für ihn. Für uns heute ist es sicher schwer
vorstellbar, dass der Autor alle seine Bücher von Hand in Schreibheften verfasst um sie dann mit einer Schreibmaschine „ins Reine“ zu schreiben.
Zum Abschluss wurde Hansjörg Schneider eine Mappe mit Kunstdrucken
überreicht, die die Klasse 2AM in einem Unterrichtsprojekt in den Fächern BG
(Stefan Haltinner) und Deutsch (Thomas Labhart) gestaltet und produziert hatte. Schneider war natürlich hocherfreut: „Na, händermer öppis baschtlet!?“ Der
schöne und gelungene Anlass wurde überschattet von einem lauten und dauernd schwatzenden Publikum.
Text: Timo Kröner
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Fotos: Daniel Nussbaumer
24. – 30. September: Bildungsreisen
3Wa: Barcelona – Kultur, Kunst und Vielseitigkeit
(Philipp Weber, Alex Bieger)
Das wird uns in Erinnerung bleiben:
• Strandverkäufer, die uns abwechselnd Bier, Massagen, Tattoos und sontige (lebensnotwendige) Dinge andrehen wollten.
• Dass man in jenem Hostel in der Nacht nicht unbedingt zu laut sein sollte, da Löcher in den Wänden zwar die Kommunikation untereinander erleichtern, jedoch auch die Lehrpersonen (ungewollt) am Gespräch teilnehmen können.
• Dass man mit leichtgläubigen Schweizern (ebenfalls auf Bildungsreise)
ziemlich leicht ein Erinnerungsfoto schiessen kann, wenn man jenen als
VIP vorgestellt wird.
• Der Fussball ist in Barcelona auch Kultur (und eine Kunst zugleich?)
Das wird unseren Begleitpersonen in Erinnerung bleiben:
• Eben diese nächtlichen Konversationen 
• Party kann für Jugendliche auch als ein Unterthema zur Vielseitigkeit und
Kultur einer Stadt verstanden werden.
• Interessante Gespräche über Kultur und Kunst
Drei Erkenntnisse aus unserem Thema:
• Die Architektur Antoni Gaudis ist in der ganzen Stadt präsent. Herauszuheben ist hier die Sagrada Familia, die von Gaudi entworfen wurde. Die
Basilika wird allerdings erst in ferner Zukunft fertig gestellt werden.
• Ebenfalls zu erkennen: Die wirklich „spanischen“ Restaurants finden sich
in den vielen Seitenstrasse Barcelonas. An den Hauptstrassen finden sich
meistens gewöhnliche Gasthäuser.
• Naturwissenschaften sind mehr als nur trockene Theorie und Formeln.
Im Naturwissenschaftlichen Museum in Barcelona konnten wir etliche
Versuche rund um die Physik, Mathematik oder aber auch der Geologie
selber durchführen, was uns einen vertieften Einblick in die Gegebenheiten der Erde gab.
Der beste Spruch der Bildungsreise:
• Ganz einfach: „Ombre TV“
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„Dem Denken sind keine Grenzen gesetzt.
Man kann denken, wohin und soweit man will.“
Ernst Jandl
Ich mag den bitterbösen „Sprachenkunstler“. Diese prägnante Aussage hat
mich durch ihre Wendung überrascht. Ausserdem sehe ich durch den Zynismus
auch Hoffnung, was mir für Jandl typisch erscheint.
Jan Pagotto
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Eines Menschen Heimat ist auf keiner Landkarte zu finden –
nur in den Herzen der Menschen, die ihn lieben.
Unbekannt,
Stephi Gygax, 4IS
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"Niemand darf seine Wurzeln vergessen.
Sie sind Ursprung unseres Lebens."
Federico Fellini
Das ist eine Tatsache. Wie bei einer Pflanze die Wurzeln Ursprung des
Lebens sind, so ist es für einen Menschen die Heimat. Man kann sie
nicht einfach vergessen oder weglassen, abschneiden. Sie ist ein Teil
von uns und prägt unser Denken und Handeln. Hierbei denke ich an ein
Lied von Andrea Bocelli, das „Vivere“ heisst. Unter anderem heisst es
dort: non si può vivere senza passato! Ohne Vergangenheit kann man
nicht leben, die Vergangenheit ist ein Teil von uns und die Heimat
gehört möglicherweise zur Vergangenheit, aber sie gehört zu uns.
Dennis Visca, 4Wb
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Personelles
Wir stellen vor…
Jürg Hostettler, Français, Italiano
Mein Werdegang:
Gymnasium Oberwil (BL), Studium der Romanistik an der
Uni Basel, un anno di studio in Italia (Università di Bologna), une année d’études en France (Université de
Toulouse), nun hier
Meine Aufsteller:
Mon copain, mis amigas y mis amigos, Originalität, leckeres
Essen, Humor und Satire, Lina (filleule) & Fennec (chienne),
...
Meine Ablöscher:
Unehrlichkeit und andere Unwesen
Meine Freizeit und meine Spleens:
Freunde, Kunst und Kultur, Schwimmen, Japanisch lernen (pour me sentir plus
proche de mes élèves...), Tanzen, Comics, Städte und –geschichte(n), Sprachen und schöne Ausdrücke, gute Bücher und Filme, Eighties Mucke, unverständliche Gedichte schreiben (poemi), ...
Mein Motto:
«I scream, you scream, we all scream for ice cream»
Mein Wunsch:
Die Zufriedenheit von Frau Dr. med. Dragovic («... sonst èch nème grossès
Bohrrèr»)... und, ach ja ahimè, Friede auf Erden
Mein Geheimtipp:
... mica lo dico ...
Mein Web-Tipp:
www.altbasel.ch (Stadtgeschichte von Basel)
Mein Lieblings-„Dings“:
I am Fisherman’s Friend
Mein Lieblingsbuch :
«Amphitryon» von Molière, Kleist, Giraudoux, ... egal
«Déjame que te cuente ...» = «Komm, ich erzähl dir eine Geschichte» von Jorge Bucay (kleine witzige Geschichten für wenn man grad hadert mit dem Leben...)
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Nicola Meier Jäggi, Musik
Mein Werdegang:
Kantonsschule Wettingen, Studium an der Musikhochschule Basel in den Hauptfächern Sologesang (Schwerpunkt
Oper; Studiengänge Gesangspädagogik und Meisterklasse)
sowie Schulmusik IIa; anschliessend Abschluss des Höheren Lehramtes an der PH FHNW
Meine Aufsteller:
• Schülerinnen und Schüler, die etwas lernen, von dem sie dachten, das
könnten sie nie, und dann plötzlich zu strahlen beginnen
• Ein neues Wort von meinem Sohn
• Eine grosse Schüssel Salat
Meine Ablöscher:
• Eine gehäutete Maus morgens um 05.30 Uhr auf dem Duschvorleger
• Linksfahrer auf der Autobahn mit 90km/h
• Schlechtgelaunte und unfreundliche Menschen
• Menschen, welche Verhaltensweisen von anderen einfordern und sie
selbst nicht einhalten
Meine Freizeit:
Zeit mit meiner Familie, Lesen, Kochen, lange Spaziergänge, unser Haus und
unser Garten (da gibt’s nonstop etwas zu tun)
Mein Motto:
Erwarte nicht von anderen Menschen Verhaltensweisen, die du selbst nicht
einhalten kannst.
Mein Wunsch:
Dass ich meinen Kindern wichtige Eigenschaften weitergeben kann, die ich an
anderen Menschen schätze, damit sie zu selbständigen und liebevollen Menschen werden.
Mein Geheimtipp:
Ein Stück Brot in einer selbstgemachten Gemüsesuppe – macht die Suppe
herrlich sämig und spart die Sahne
Mein Web-Tipp:
Sheetmusicdirect.com
Mein Lieblings-„Dings“:
Ein winziges Paar gestrickter Handschuhe, das ich seit meinem elften Lebensjahr an meinem Schlüsselbund trage. Schon unzählige Male verloren und repariert, aber immer bei mir.
Mein Lieblingsbuch oder Lieblingsort:
• Lieblingsbuch: „Body and soul“ von Frank Conroy
• Lieblingsort: mein Elternhaus
Mein Spleen:
Unzählige Lidschatten („…also genau diesen Farbton habe ich aber noch
nicht!“)
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Mediothek
Literatur- und Filmtipps aus der Mediothek
Belletristik
Catalin Dorian Florescu wurde mit dem Schweizer Buchpreis 2011 geehrt
Catalin Dorian Florescu erhält – wie am Sonntag, 20.
November auf der Buch Basel bekanntgegeben wurde –
für seinen Roman „Jacob beschliesst zu lieben“ den mit
50 000 Franken dotierten Schweizer Buchpreis 2011.
Catalin Dorian Florescu wurde 1967 im rumänischen
Temesvar geboren und lebt seit 1982 in der Schweiz. Er
studierte an der Universität Zürich und arbeitete von
1995 bis 2001 als Psychotherapeut. Seither ist er freier
Schriftsteller. Schon Florescus erster Roman, „Wunderzeit“, über einen gehbehinderten rumänischen Knaben,
der aus medizinischen Gründen mit seinem Vater in den
Westen darf, war ein Erfolg und wurde mit dem Hermann-Lenz-Stipendium ausgezeichnet.
In seinem neuen Roman erzählt Catalin Dorian Florescu die abenteuerliche Lebensgeschichte des Jacob Obertin aus dem schwäbischen Dorf Triebswetter im
rumänischen Banat. Es ist eine Geschichte von Liebe und Freundschaft, Flucht
und Verrat und darüber, wie die Fähigkeit eines Menschen zu lieben ihn über
alles hinwegretten kann. Jacobs Geschichte – zeitlich zwischen dem Ende der
20er- und Anfang der 50er-Jahre angesiedelt – weitet sich zu einem Familienepos, in dem temporeich und in dichten, fantastischen Bildern das Schicksal
der Obertins über 300Jahre hinweg erzählt wird, beginnend mit dem
30jährigen Krieg in Lothringen.
Ende des 18. Jahrhunderts hatten sich Jacobs Vorfahren, wie viele Tausende
Anderer aus Lothringen ein besseres Leben suchend, auf den gefährlichen Weg
ins Banat gemacht, um ihr Glück zu finden und eigenes Land zu besitzen. Jacob wird mit dem Kampf um Macht und Besitz konfrontiert, wird vom eigenen
Vater verraten und verliert seine erste Liebe. Doch immer wieder gibt es Menschen, die ihm helfen, die Wechselfälle der Geschichte – Diktaturen und Deportationen – mit ihren grotesken und katastrophalen Folgen zu überleben und einen neuen Aufbruch zu wagen.
Jacob beschliesst zu lieben
Roman
Autor: Catalin Dorian Florescu
Verlag: C.H Beck, 2011
Seiten: 402 S.
Standort: Belletristik
Signatur: FLOR
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Eine der bewegendsten und besten Graphic Novels aller Zeiten ist endlich
wieder auf Deutsch erhältlich:
„Stuck Rubber Baby" ist das Lebenswerk des US-amerikanischen ComicKünstlers Howard Cruse und machte den Comic-Erzähler Anfang der 1990er
Jahre weltberühmt.
Der Comic-Roman erzählt eine komplexe, bildgewaltige Coming-of-Age bzw.
Coming-out-Geschichte vor dem Hintergrund der Bürgerrechtsbewegung in den
60er Jahren im Süden der USA. Als Kulisse für seine autobiografisch angehauchte Erzählung diente Howard Cruse seine Heimatstadt Birmingham, Alabama (im Comic heißt sie Clayfield), in der die Civil Rights-Kampagne von Martin Luther King ihren Höhepunkt erreichte, u.a. durch das Bombenattentat auf
die 16th Street Baptist Church. Diese Episoden verarbeitet Cruse in einer fiktiven Narration, deren Hauptaugenmerk aber auf dem sensibel erzählten sexuellen, politischen und letztlich menschlichen Erwachen des Protagonisten Toland
Polk liegt. Cruse war es wichtig zu zeigen, dass Rassismus und Homophobie
zwei Seiten desselben gesellschaftlichen Problems sind, seine Erzählung ist eine Kampfansage an Rassenhass und Schwulenfeindlichkeit gleichermaßen.
Der Comicroman kann zu Recht zu einem Klassiker nicht nur der Comicliteratur, sondern auch zu einem Meilenstein im afroamerikanischen, studentischen
und besonders homosexuellen Literaturdiskurs der USA gezählt werden.
Stuck Rubber Baby
Comic
Autor: Howard Cruse
Seiten: 206 S.
Standort: Belletristik - Comic
Signatur: CRUS
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DVD-Spielfilm
Le Nom des Gens (= der Name der Leute)
Signatur: NAME
eine Komödie von Michel Leclerc
Ein stiller Ornithologe mit jüdischen Wurzeln und eine fröhlich-unbekümmerte junge Frau algerischer Abstammung
verlieben sich trotz großer charakterlicher Unterschiede ineinander. Eine tiefschürfende, aber auch leichthändige Liebeskomödie, bei der politische Positionen und historische
Traumata wie Holocaust und Algerienkrieg in die Reflexion
des linksliberalen Frankreichs ebenso einfließen wie Debatten um ethnische, religiöse und geschlechtliche Identitäten.
Eine romantische Liebes-, Mentalitäts- und Kulturgeschichte, die durch klugen Witz und eine optimistische Grundhaltung besticht.
DVD-Dokumentarfilm
Nostalgia de la Luz (= Sehnsucht nach dem Licht) [DVD-Video]
Signatur: NOST
ein Film von Patricio Guzmán
Dokumentarischer Essay, der anhand der Atacama-Wüste
dem Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart in Chile
nachspürt. Die klimatischen Besonderheiten machen diese
Wüste zum begehrten Ort für astronomische Studien; zugleich spielten sich dort die düstersten Kapitel der chilenischen Geschichte ab: Im 19. Jahrhundert wurden die Arbeiter im Bergbau ausgebeutet, während der Militärdiktatur
wurde hier ein berüchtigtes Konzentrationslager errichtet.
Ein bemerkenswert reifes, transzendentes Spätwerk, das
ein vielschichtiges Bild der chilenischen Gesellschaft nachzeichnet und sich dabei zur poetischen wie auch politischen
Reflexion verdichtet.
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Diverses
Schwimmerin/Schwimmer und Inlinerin/Inliner gesucht!!!
Einen Startplatz für den Gigathlon 2012 im Raum Olten haben wir uns bereits
gesichert. Das Streckenprofil findet ihr auf www.gigathlon.ch.
Nun suchen wir dringend eine/einen Schwimmerin/Schwimmer und Inlinerin
/Inliner, um unser erfolgreiches Giga Gym Muttenz-Team zu vervollständigen.
Wir suchen Leute, bei denen die Freude am Sport und an der Teamleistung an
erster Stelle steht.
Der «Urban Saturday» führt die Gigathleten durch einzigartiges Naherholungsgebiet entlang der Aare am Jurasüdfuss weiter ins Baselland wieder zum Zentralort Olten. Am «Celebrating Sunday» bestreiten die Gigathleten die zweite
Etappe durch die Hügel des Aargauer und Luzerner Mittelland zurück zur Ziellinie in Olten.
Kontakt: Lucas Linder (Fächlein Ld) und Werner Ritter (Fächlein ri)
Zitat des Monats / Redaktionsschluss
"Ich bin ein katholischer Franzose mit armenischen Wurzeln, meine
Frau ist protestantische Schwedin, ich habe einen algerischen Schwager, der Muslim ist, und einen jüdischen Enkel. Wir verstehen uns, weil
wir nicht über die Religion des anderen diskutieren, sondern sie respektieren."
Charles Aznavour
Ich mag dieses Zitat, trotz seiner Länge, weil es perfekt die globalisierte Welt
aufzeigt mit all ihren Konsequenzen. Es zeugt von einer Weltoffenheit, einem
Verständnis für andere Nationalitäten, Werte und Traditionen. Die Religion
steht im Zentrum dessen bin ich mir bewusst, doch die Akzeptanz und Toleranz
ihr gegenüber kommt meiner Meinung auch sehr deutlich zum Ausdruck. Ein
Zitat das einen schmunzeln lässt und dennoch viel Inhalt hat.
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Dalia Herzog, 4AB
Redaktionsschluss nächste Ausgabe:
13. Januar 2012
Vorschau nächste Ausgabe:
Maturfeier · Basketballturnier · Exkursionen während Maturprüfungen
Beiträge werden dankbar entgegengenommen:
andrea.gerber@bl.ch
Foto: Andrea Gerber
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