Thüringer Innovationstag auf der Mitteldeutschen Handwerksmesse
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Thüringer Innovationstag auf der Mitteldeutschen Handwerksmesse
Thüringer Innovationstag auf der Mitteldeutschen Handwerksmesse “Tradition und Moderne – Das Mitteldeutsche Handwerk stellt sich der Zukunft“ Tagungsband 19. Februar 2007 Leipzig Thüringer Innovationstag “Tradition und Moderne – Das Mitteldeutsche Handwerk stellt sich der Zukunft“ Tagungsband 19. Februar 2007 Leipzig Impressum Redaktionelle Bearbeitung: Ulf-Dieter Pitzing, Umweltzentrum des Handwerks Thüringen In der Schremsche 3 D-07407 Rudolstadt Herausgeber Schriftenreihe des Umweltzentrum des Handwerks Thüringen © Umweltzentrum des Handwerks Thüringen In der Schremsche 3 D-07407 Rudolstadt Rudolstadt im Februar 2007 Mitteldeutsche Handwerksmesse Leipzig, 17. bis 25.02.2007 Programm Thüringer Innovationstag am 19.02.2007 “Tradition und Moderne – Das Mitteldeutsche Handwerk stellt sich der Zukunft“ Im Verlauf der Mitteldeutschen Handwerksmesse von 17.02. bis 25.02.2007 findet an Montag den 19.Februar 2007 von 10:00 bis 16:00 Uhr der Thüringer Innovationstag statt. Im Kongresszentrum der Messe informieren Experten Sie in einem kostenfreien Seminar (Eintritt Messe 7,-€) über den Stand moderner und traditioneller Entwicklungen im Handwerk. Beginn 10:00 Uhr Begrüßung/ Eröffnung Herr Creter –Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Ostthüringen 10:10 - 10:50 1. Innovationsstrategien im Unternehmen Frau Gronauer – StrategieInnovation 11:00 – 11:30 2. Moderne Technologie zum Trennen und Fügen mittels Laser Prof. Dr. Bliedtner - Fachhochschule Jena, Dr. Müller - Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung Jena 11:40 – 12:20 3. Nanotechnologie Herr Margull – Technologie- und Innovationspark Jena GmbH 12:30 – 13:00 4. Zauberwort Triple Play – Telefon, Internet & TV aus einer Dose? Frau Weidner - Deutsche Telekom AG 13:00 – 13:45 Mittagspause / Besuch der Messe 13:50 – 14:20 5. Energieeinsparverordnung EnEV 2008 – wie geht es weiter? Herr Wenzel – GIH Landesverband Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker Thüringen 14:30 – 15:00 6. Lehmbau – Eine Bauweise erlebt ihre Renaissance Frau Fleischmann - Lehmbaustoffe Schneider 15:10 – 15:40 7. Mondphasenholz – Fiktion oder wissenschaftliche Realität Prof. Heil, Prof. Dr. Heinsdorf – Thüringer Fachhochschule für Forstwirtschaft 15:50 – 16:30 8. Schließ- und Sicherheitssysteme - Aktuelle Bedarfe und Entwicklungen Netzwerk Erneuerbare Energien - ein Angebot für das Handwerk H. Stang Handwerkskammer Erfurt und Kompetenzzentrum Schließ- und Sicherheitssysteme Ende der Veranstaltung gegen 16:45 Uhr. Veranstaltungsort: Congress-Centrum Leipzig, Ebene 0, Mehrzweckfläche 1 / 2 Innovationsstrategien in Unternehmen Frau Gronauer - StrategieInnovation Moderne Technologie zum Trennen und Fügen mittels Laser Prof. Dr. J. Bliedtner, Fachhochschule Jena, Dr. H. Müller, Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung Jena Medizin Messtechnik Fertigungstechnik Verkehr Handel / Industr ie Handwer k Kommunikatio n Energie / Umwelt Unterhaltung LASERTECHNIK 2 Fertigungstechnik • Schneiden, Bohren • Schweißen, Löten • Veredeln, Härten • Markieren, Beschriften • Oberflächenreinigung LASERTECHNIK 3 Laserschweißen mit einem Roboter LASERTECHNIK 4 Laserhandschweißgerät JENOPTIK-VOTAN™ W mobile Applikationen Laserbearbeitung - handgeführt LASERTECHNIK 5 Quelle: – – – – – Sonne/Brennglas Schweißflamme Lichtbogen (WIG) Plasmabrenner Elektronenstrahl • Dauerstrich • Puls – Laser • Dauerstrich • Puls • Superpuls Leistungsdichte (W/cm2): 102 104 105 5 x 105 bis 107 bis 108 bis 108 bis 109 bis 1014 LASERTECHNIK 6 Laserquellen CO2-Gas-Laser Fast-Axial-Flow.... ...Cross-Flow... ....& Slab Solid State Laser Lamp pumped... ....Diode pumped.. ...with fiber optics Diode-Laser As single component.... ....and as stack LASERTECHNIK 7 Laserverfahren , Flexibel , Genau , Schnell , ohne Kontakt • Stahl • Aluminium • Holz • Papier • Kunststoff Welding , Schnell , geringe Wärme , große Festigkeit , automatisierbar • Stahl • Aluminium • Messing • Kupfer • Kunststoff Marking , Flexibel , einfache Progr. , Schnell , ohne Kontakt • Stahl • Kunststoff • Holz • Keramik Cutting LASERTECHNIK 8 2-D-Blechbearbeitungsanlage mit „ Fliegenden Optiken“ und Maschinenachsen LASERTECHNIK 9 3D- Bearbeitungszentrum mit 5-Achsen LASERTECHNIK 10 Bearbeitungssysteme für 3D- Anwendungen LASERTECHNIK 11 Robotergeführte Strahlführungssysteme LASERTECHNIK 12 Spiegelablenksysteme für hohe Geschwindigkeiten LASERTECHNIK 13 Absorptionsgrad in Abhängigkeit von der Wellenlänge für unterschiedliche Materialien LASERTECHNIK 14 Laserstrahl Wellenlänge, Leistung Pulsdauer, Strahlqualität Polarisation Modenordnung/Strahlverteilung räumlich-zeitliche Fluktuationen Strahlformung Brennweite, Apertur Abbildungsfehler Materialeigenschaften Absorption, Dichte Wärmeleitfähigkeit, -kapazität Schmelz-, Verdampfungswärme Werkstückgeometrie Dynamische Prozesse Schmelze Oberflächenspannung Viskosität Dampfphase, Dampfdichte Elektronendichte Temperatur (Gradient) Plasmaabsorption Streuung, Linsenwirkung Wechselwirkungsprozesse Laserstrahl/ Werkstück LASERTECHNIK 15 Einordnung der Laserverfahren nach Intensität und Einwirkzeit LASERTECHNIK 16 Prinzip des Laserstrahlschneidens LASERTECHNIK 17 Signifikante Parameter für das Laserstrahlschneiden LASERTECHNIK 18 Schnittkantendarstellung für das Laserstrahlschmelzschneiden verschiedener Materialien LASERTECHNIK 19 ‚Werkstoff oniedriglegierte Stähle ‚Arbeitsgas oSauerstoff (O2) oO2 fördert Verbrennung der Schmelze oGasdruck: 1-5 bar ‚Eigenschaften ohohe Schnittgeschwindigkeit oniedrige Gaskosten obis 25 mm Dicke oSchlackeschicht an Schnittflächen Laserstrahlbrennschneiden im 2D-Bereich LASERTECHNIK 20 Prinzip des Wärmeleitungsschweißens LASERTECHNIK 21 Prinzip des Tiefschweißens LASERTECHNIK 22 Schweißnahtverbindungen erzeugt durch Tiefschweißen LASERTECHNIK 23 Laserstrahlschweißen LASERTECHNIK 24 Laserstrahlschweißen LASERTECHNIK 25 Laserstrahlschweißen Stumpfstoß versch. Blechdicken Tailored Blanks – – – – – – verschiedene Werkstoffe verschiedene Blechdicken Verschweißen von verzinkten Blechen für KFZ-Bodengruppe kathodischer Korrosionsschutz des Zink bleibt auch im Nahtbereich erhalten, wo die Zinkschicht verdampft ist Naht sehr duktil, d.h. gut umformbar Tiefziehen der verschweißten Bleche möglich LASERTECHNIK 26 Laserstrahlschweißen Nahtschweißen mit Puls- YAG - Laserstrahlung Nahtanpassung durch die Frequenz in Abhängigkeit der Geschwindigkeit und Impulsenergie Tiefziehflansch- Werkstoff: FeNi29Co18 Schweißdurchmesser: 68 mm Drehteil- Werkstoff:X10CrNiS18.9 LASERTECHNIK 27 Zusammenfassung Die Laserbearbeitung ist sehr flexibel und schnell. Das Laserschweißen ist in der Regel eine linienförmige Verbindung. Die Laserbearbeitung ist in die automatisierte Fertigung integrierbar und auch in einfachern Handbedienung zu nutzen. Der entscheidende Vorteil der Laserverfahren ist die räumliche und zeitliche Begrenzung des Wärmeeintrages und damit geringe Randzonenbeeinflussung beim Schneiden und beim Schweißen. Das Laserschweißen bietet die Verbindungsmöglichkeit von unterschiedlichsten Materialien und Werkstückabmessungen. LASERTECHNIK 28 19.02.07 Thüringer Innovationstag „ Tradition und Moderne – Das Mitteldeutsche Handwerk stellt sich der Zukunft“ LASER – Moderne Technologien zum Trennen und Fügen mittels Laser Prof. Dr. Jens Bliedtner, Fachhochschule Jena Dr. Hartmut Müller, Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH LASERTECHNIK 1 Zauberwort Triple Play – Telefon, Internet & TV aus einer Dose? Frau Weidner – Deutsche Telekom Triple Play Vortrag Deutsche Telekom T-Punkt Business Gera Sandra Weidner Inhaltsverzeichnis Seite 2 Seite 3 Seite 4-5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 - Überblick - Voraussetzungen für Triple Play - T-Home-Pakete - T-Home-Hardware - T-DSL-Business - Kontaktdaten 1 1 Überblick • Single Play – normaler Telefonanschluss: T-Net oder T-ISDN (ggf. mit Optionstarif) • Double Play – Kombination von Telefonanschluss und T-DSL – Bsp. die Komplettpakete: Call&Surf Basic, Call& Surf Comfort u. Call&Surf Comfort Plus bzw. Call Profi/Call Profi Premium und T-DSLBusiness * • Triple Play – Kombination von Festnetz, Internet und TV • für Kopplung mit TV Æ Schlagwort: T-Home Bsp: Livefernsehen, netzbasierte On-Demand-Services für Filme (eigene Videothek) und Spiel – Fernsehen in hoher Qualität – Vorteile für den Kunden: Vertrag, Rechnung und Service aus einer Hand – digital ausgestrahltes Fernsehen ist nicht mehr an Sendezeiten gebunden Æ Fernsehen wird zeitunabhängig und flexibler 2 * siehe Seite 7 Voraussetzungen Triple Play • DSL 6000 bzw. 16000 bzw. • VDSL – – – – derzeit schnellste DSL-Technik VDSL 25 bietet ca. 25.000 kbit/s Downstream u. 5.056kbit/s Upstream VDSL 50 bietet ca. 50.000 kbit/s Downstream u. 10.048 kbit/s Upstream ermöglicht Fernsehen in HDTV-Qualität (= hochauflösende Fernsehnorm von zumeist 1280x720 Pixeln) – Verfügbarkeit aktuell: Leipzig, Berlin, Hamburg, Hannover, Düssseldorf, Köln, Frankfurt, Offenbach, Stuttgart, München, Nürnberg, Fürth – weiterer Ausbau 2007 • Nutzung möglich nach Beauftragung der T-Home-Pakete 3 2 T-Home-Pakete 1 • T-Home Classic – basiert auf DSL 6000 bzw. 16000 – Inklusivleistungen: • TV-Archiv T-Home Classic (einige Inhalte TV-Archiv Free-TV) • Zugang zu Video on Demand • Internet-Flatrate – Kosten zusätzlich zur Grundgebühr Telefonanschluss und DSL: 9,95€ brutto (ohne Aktion: 19,90€ brutto) 4 T-Home-Pakete 2 • T-Home Complete Basic – basiert auf VDSL 25 oder 50 – Inklusivleistungen: • • • • Basis TV (ca. 60 Kanäle über VDSL) TV-Archiv aus o.g. 60 Kanälen Zugang zu Video on Demand Internet-Flatrate – Kosten zusätzlich zur Grundgebühr Telefonanschluss und DSL: 29,90€ brutto • T-Home Complete Plus – basiert ebenfalls auf VDSL 25 oder 50 – Inklusivleistungen: • gleich wie bei T-Home Complete Basic • zusätzlich: – Zugriff auf 27 zusätzliche Kanäle inkl. Archiv – Bundesliga – 2 Spiele live – Programmzeitschrift – Kosten zusätzlich zur Grundgebühr Telefonanschluss und DSL: 39,90€ brutto 5 3 T-Home Hardware • • • • VDSL-Splitter DSL-Router (Speedport W700V) VDSL-Modem (Speedport 300HS) Media Receiver (T-Home X300T) 6 T-DSL Business* • • • = professionelle Variante des T-DSL Verfügbarkeit im Gegensatz zu VDSL fast flächendeckend Inklusivleistungen: – – – – – – • • eigene Domain Webspace von 100 MB für eigene Homepage feste IP-Adresse bis zu 10 eigene E-Mail-Adressen Freivolumen von 2 bzw. 5 GB Einrichtungsmöglichkeit für Mehrplatzsysteme für Mitglieder der Handwerkskammer für Ostthüringen existiert ein Rabatt in Höhe von 2€ netto bei Kombination mit den Telefontarifen Call Profi oder Call Profi Premium (Flatrate ins deutsche Festnetz der T-Com sowie in das Festnetz des angrenzenden Auslandes) kann eine Internet-Flatrate OHNE Aufpreis erworben werden – beim Tarif Call Profi Premium gibt es für Mitglieder der Handwerkskammer für Ostthüringen einen Rabatt in Höhe von 5€ netto 7 4 Für Rückfragen sowie Bestellwünsche: Deutsche Telekom, T-Com T-Punkt Business Gera Sandra Weidner Vertriebsbeauftragte Tel. 0365/820-4511 Fax 0365/820-4509 8 Änderungen am Vortragsinhalt vorbehalten 5 Energieeinsparverordnung EnEV 2008 – wie geht es weiter? Herr Wenzel – GIH Landesverband Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker Thüringen Energieeinsparverordnung 2008 – wie geht es weiter? Überblick zum Referentenentwurf von Herrn Roland Wenzel 19.02.2007 Thüringer Innovationstag GIH Landesverband Thüringen Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker • Gründungsversammlung: 25.05.2000 14 Gründungsmitglieder „Gebäudeenergieberatung des Handwerks Thüringen e.V. (GHT)“ • Ziel: Der Verein dient in erster Linie dem Umweltschutz durch die Förderung der unabhängigen, ganzheitlichen Gebäudeenergieberatung in Thüringen. • 30.04.2005: Umbenennung in „GIH – Landesverband Thüringen Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker e.V.“ • Stand 18.02.2007: 56 aktive Mitglieder + 4 Fördermitglieder 19.02.2007 Thüringer Innovationstag GIH Landesverband Thüringen Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker 1. Vorsitzender (seit der Gründung!): Herr Frank Hohle GIH – Landesverband Thüringen c/o. Umweltzentrum des Handwerks Thüringen In der Schremsche 3 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 377 180 / Fax.: 03672 377 188 www.gih-thueringen.de 19.02.2007 Thüringer Innovationstag EnEV 2008 – wie geht es weiter? Basis: Richtlinie 2002/91/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2002 über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (wurde am 03.01.2003 im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft veröffentlicht) • Umsetzung bis Januar 2006 • Novellierung des Energieeinspargesetzes • Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV 2006) 19.02.2007 Thüringer Innovationstag EnEV 2008 – wie geht es weiter? Die EU-Richtlinie schreibt einen Energieausweis für sämtliche Gebäude vor, also für Wohn- und Nichtwohngebäude. Für alle öffentliche Gebäude wird der Energieausweis Pflicht! 19.02.2007 Thüringer Innovationstag EnEV 2008 – wie geht es weiter? Bedarfsrechnung unter normierten Randbedingungen (Klima Deutschland = 19°C, bestimmte interne Wärmegewinne, TWW = 12,5 kWh/m²*a, n = 0,7 h-1) ergibt Gebäudediagnose Verbrauchsrechnung spiegelt Nutzerverhalten 19.02.2007 Thüringer Innovationstag EnEV 2008 – wie geht es weiter? Wann muss ein Energieausweis erstellt werden? Wann muss der Bedarf, wann muss der Verbrauch zugrunde liegen? 19.02.2007 Thüringer Innovationstag 19.02.2007 Thüringer Innovationstag EnEV 2008 – wie geht es weiter? 2. Nicht-Wohngebäude DIN V 18599 • • • • 10 Teile zur Bewertung einer Gesamtbilanz (Bau- und Anlagentechnik) NEU: Beleuchtung und Klimatisierung Neue physikalische Begriffsbildungen (Wärmequellen, -senken) Monatsbilanzverfahren für Bau- und Anlagentechnik 19.02.2007 Thüringer Innovationstag 19.02.2007 Thüringer Innovationstag EnEV 2008 – wie geht es weiter? Ab wann besteht die Energieausweispflicht? Welche Übergangsfristen gelten? 19.02.2007 Thüringer Innovationstag 19.02.2007 Thüringer Innovationstag EnEV 2008 – wie geht es weiter? Wie ist der Energieausweis aufgebaut? Der Ausweis gliedert sich in • Wohngebäude • Nichtwohngebäude und umfasst jeweils 4 Seiten 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Seite 1 für alle Wohngebäude Bedarf oder Verbrauch? Wer hat die Datenerhebung durchgeführt? 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Seite 2: Bedarfsausweises 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Seite 3: Verbrauchsausweis 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Seite 4 für alle Wohngebäude 19.02.2007 Thüringer Innovationstag 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Öffentlicher Aushang Hier: Energiebedarfsausweis Auch Verbrauchsausweis für Nichtwohngebäude 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Energieausweis 2008 – Aussteller? Bestehende Gebäude Nichtwohngebäude 1. Absolventen von Diplom-, Bachelor- oder Masterstudiengängen an Universitäten, Hochschulen oder Fachhochschulen in den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Hochbau, Bauingenieurwesen, Gebäudetechnik, Bauphysik, Maschinenbau oder Elektrotechnik, 2. Handwerksmeister, deren wesentliche Tätigkeit die Bereiche von Bauhandwerk, Heizungsbau, Installation oder Schornsteinfegerwesen umfasst, und Handwerker, die berechtigt sind, ein solches Handwerk ohne Meistertitel selbständig auszuüben, 3. staatlich anerkannte oder geprüfte Techniker in den Bereichen Hochbau, Bauingenieurwesen oder Gebäudetechnik. Absolventen von Diplom-, Bachelor- oder Masterstudiengängen an Universitäten, Hochschulen oder Fachhochschulen in den Bereichen Architektur, Hochbau, Bauingenieurwesen, Gebäudetechnik, Bauphysik, Maschinenbau oder Elektrotechnik. Voraussetzungen für die Ausstellungsberechtigung 1. während des Studiums ein Ausbildungsschwerpunkt im Bereich des energiesparenden Bauens oder nach einem Studium ohne einen solchen Schwerpunkt eine mindestens zweijährige Berufserfahrung in wesentlichen bau- oder anlagentechnischen Tätigkeitsbereichen des Hochbaus oder 2. eine erfolgreiche Fortbildung im Bereich des energiesparenden Bauens, die den wesentlichen Inhalten des Anhangs 11 entspricht, oder 3. eine nicht auf bestimmte Gewerke beschränkte Berechtigung nach bauordnungsrechtlichen Vorschriften der Länder zur Unterzeichnung von Bauvorlagen; ist die Bauvorlageberechtigung für zu errichtende Gebäude nach Landesrecht auf bestimmte Gebäudeklassen beschränkt, beschränkt sich die Ausstellungsberechtigung nach Absatz 1 auf Wohngebäude der entsprechenden Gebäudeklassen. 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Energieausweis 2008 – Aussteller? Eine Überprüfung oder Zertifizierung ist nicht vorgesehen! Für Neubau-Energieausweise sollen die bestehenden landesrechtlichen Regelungen für Energiebedarfsausweise weiter gelten. 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Energieausweis für Wohngebäude Energiebedarfsausweis Wonach müssen die Daten berechnet werden? Im Energiebedarfsausweis müssen dokumentiert werden: • der Primärenergiebedarf • der Transmissionswärmeverlust und • der nach Energieträgern aufgeteilte Endenergiebedarf 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Energieausweis für Wohngebäude Energiebedarfsausweis Wonach müssen die Daten berechnet werden? Berechnung analog der bekannten Berechnungsmethoden aus der EnEV 2002/2004 (DIN V 4108-6 und 4701-10). Neu: Primärenergiefaktor für Strom mit 2,7 (Alt 3,0) Vereinfachtes Verfahren wie bisher bei Fensterflächenanteil bis 30% möglich. Neu: Ausführung der Wärmbrücken gemäß DIN 4108 Bbl. 2 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Energieausweis für Wohngebäude Energiebedarfsausweis Wonach müssen die Daten berechnet werden? Neu: Neu zu errichtende Gebäude, die mit fossiler oder elektrischer Energie gekühlt werden, müssen nach DIN V 18599 berechnet werden! 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Energieausweis für Wohngebäude Energieverbrauchsausweis Wonach müssen die Daten berechnet werden? Im Verbrauchssausweis müssen dokumentiert werden: • die nach Energieträgern aufgeteilten Brennstoffmengen (aus mind. 3 Abrechnungsperioden!) • der Anteil für Warmwasser • der Klimafaktor und daraus der zeitlich und klimabereinigte Energieverbrauchswert. 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Energieausweis für Wohngebäude Energieverbrauchsausweis Wonach müssen die Daten berechnet werden? Witterungsbereinigung nach anerkannten Regeln der Technik Das BMBVS hat hierzu 2 Bekanntmachungen entworfen • vereinfachte Ermittlung von Energieverbrauchskennwerten • zur Witterungsbereinigung für Wohngebäudebestand und für Nichtwohngebäude. 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Energieausweis für Wohngebäude Energieverbrauchsausweis Wonach müssen die Daten berechnet werden? Gebäudenutzfläche darf • bei bestehenden Wohngebäuden mit dem 1,2-fachen • bei bestehenden 1- und 2-Familienhäusern mit beheiztem Keller mit dem 1,35-fachen der Wohnfläche angesetzt werden. Verbrauchsorientierte Vergleichswerte müssen enthalten sein – bei Wohngebäuden bereits im Muster-Energieausweis eingearbeitet. 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Energieausweis für Wohngebäude Wann und Wie müssen Modernisierungshinweise gegeben werden? § 20: Empfehlungen für die Verbesserung der Energieeffizienz (1) Sind Maßnahmen für kostengünstige Verbesserungen der energetischen Eigenschaften des Gebäudes (Energieeffizienz) möglich, hat der Aussteller des Energieausweises dem Eigentümer anlässlich der Ausstellung eines Energieausweises entsprechende, begleitende Empfehlungen in Form von kurz gefassten fachlichen Hinweisen auszustellen (Modernisierungsempfehlungen). Kein Variantenvergleich – freiwillig möglich! 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Energieausweis für Wohngebäude Wie erfolgt die Datenerfassung? § 18: Ausstellung auf der Grundlage des Energiebedarfs Der Eigentümer kann die erforderlichen Gebäudedaten bereitstellen; der Aussteller darf diese seinen Berechnungen nicht zu Grunde legen, soweit sie begründeten Anlass zu Zweifeln an ihrer Richtigkeit geben. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie können für die Gebäudedaten ein Muster eines Erhebungsbogens herausgeben und im Bundesanzeiger bekannt machen. 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Grundsätzlich kommt es immer auf die Betrachtungsweise an! 19.02.2007 Thüringer Innovationstag 19.02.2007 Thüringer Innovationstag 19.02.2007 Thüringer Innovationstag 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 19.02.2007 Thüringer Innovationstag Lehmbau – Eine Bauweise erlebt ihre Renaissance Frau Fleischmann Lehmbaustoffe Schneider Familienunternehmen LehmBaustoffe Thilo Schneider Lehmbau – erlebt bei uns seine Renaissance LehmBaustoffe Thilo Schneider Anger 56 99100 Gierstädt/OT Kleinfahner www.lehmbau-ts.de LEA Lehmbau-Energie-Architektur Sandra Fleischmann Dipl.-Ing. f. Architektur GebäudeEnergieBeratung Der traditionelle Lehmbau Lehmbautechniken seit mehr als 9000 Jahren bekannt In den alten Kulturen der Erde verbreitet Einsatz im Bereich von Wohnbauten Aber auch eingesetzt für Kultbauten und Befestigungsanlagen Vorratsräume des Totentempels Ramses II in Ägypten ca. 3200 Jahre alt Historischer Kern von Shibam im Südjemen Lehmziegelhäuser - z. T. aus dem 15. Jhd. Traditionelle Lehmbauten der Pueblo-Indianer in Taos, New Mexiko Basar in Sedjan im Iran Provinz Yonding in Südchina Grassodenbauweise – „Sodhouse“, USA Traditioneller Lehmbau in Deutschland Lehmwellerbauweise Freilichtmuseum Cloppenburg, Speicherhaus, ca. 1525 Funde aus der Bronzezeit Lehm findet Verwendung als Füllmaterial 6. Jh.v.Chr. Heuneburg im Kreis Sigamingen 9.–10. Jh.n.Chr. Lehmsteinhaus bei Weimar Stampflehmmauer der Altenburg bei Merseburg Mittelalter Ausfachungen und Verputzen von Fachwerkhäusern (Brandschutz für Strohdächer) Verbreitung spezieller Lehmbauweisen (bspw. Wellerbauweise) Lehmbau in Deutschland 18. und 19. Jahrhundert Raubbau der Wäldern verringern nach beiden Weltkriegen Baumaterial und Baugeld waren knapp 1919 bis 1922 mehrere tausend Lehmhäuser und eine ganze Reihe von Lehmhaus-Siedlungen entstehen Nachkriegsbauten mit „ärmlichen“ Charakter 1944 Verfassung der „Lehmbauordnung“ 1950 17 anerkannte Lehmprüfstellen in der Bundesrepublik Deutschland 1951 „Lehmbauordnung“ wird zur DIN 18951 1971 DIN 18951 wird ersatzlos zurückgezogen ebenso alle übrigen Normen und Vornormen, die sich mit Lehm und dessen Verarbeitung Befassen Stampflehmbau Mehrfamilienhaus Weilburg an der Lahn, Bauzeit 1825 – 1828 höchstes massives Lehmhaus Mitteleuropas Braunsbedra/SA, erbaut1956 Mücheln/SA, Baubeginn 1952 Prädikow/Brandenburg, erbaut 1958 Beispiele für den Lehmbau nach 1951 in der damaligen DDR Lehmbau im High-Tech-Zeitalter Die Renaissance des Baustoffes Lehm Bewusstes Leben und Handeln im Sinne unserer Umwelt und im Sinne der persönlichen Gesundheit haben sich durchgesetzt, damit haben sich die Anforderungen an unsere Bauweisen und Lebensräume verändert. Bauherren fordern der Baustoff Lehm bietet Verringerung der Umweltbelastung und Ressourcenschonung durch recyclebare Baustoffe Umweltgerechtes Bauen Lehm ist Rohstoff unserer Heimat Ein natürlicher Baustoff, der nicht veredelt werden muss. Nahezu 100-prozentige Wiederverwertbarkeit. positive Gesamtenergiebilanz Energie- und Kostensparendes Bauen Geringer energetischer Aufwand in Produktion und Verarbeitung verbesserte Lehmbautechniken Ein gesundes und ausgeglichenes Wohnraumklima Natürlichen Eigenschaften tragen zur Stabilisierung des Wohnraumklimas bei (Luftfeuchte- und Wärmeregulierung, Schadstoff- und Feinstaubbindung) Rohstoffeigenschaften Lehm = Gemisch aus Ton Schluff, Sand, Kies Natürliches Bindemittel Zuschlag- oder Füllstoffe Bindekraft Zugfestigkeit Druckfestigkeit in verschiedenen Korngrößen rundkörnig bis scharfkantig Fetter Lehm hoher Tongehalt Magerer Lehm geringer Tongehalt Abstufungen von „fett“ bis „mager“ zur Klassifizierung gefärbte Lehme (rötlich, grünlich, braun) weisen auf chemischen Beimengungen hin durch Austrocknen fest durch Feuchtigkeitsaufnahme jederzeit wieder weich formbar Lehmarten Berg- oder Gehängelehm Lehmige Verwitterungsrinde der anstehenden Gesteinsart kantige Gesteinstrümmern verschiedener Körnung hohe Druckfestigkeit und gute Bindekraft Geschiebelehm Aus den Ablagerungen der Eiszeit Lehme des europäischen Flachlandes Mineralgerüst aus rundlicher Körnung Ursprünglich kalkhaltig (Mergel) – durch Auslaugung entkalkt Bei Kalkrückständen für Lehmbau ungeeignet Schwemmlehm durch Wasserläufe umgelagerte Geschiebelehme Lösslehm Löss = windverfrachteter kalk- und tonhaltiger Feinstsand Auswaschung des Kalkgehaltes Feinkörniges Mineralgerüst (schluffhaltig) Schlick- oder Auelehm In Flusstälern Ablagerungen aus dem Wasser Lehm bindet Wasser Kristallwasser „strukturelles Wasser“ Chemisch gebunden Entweicht erst beim Brennprozess Absorptionswasser Wird durch Sorptionsverhalten der Tonminerale gebunden Porenwasser „Kapillarwasser“ Dringt durch Kapillarkräfte in luftgefüllte Poren zwischen den festen Bestandteilen im Lehm Wasseraufnahme Quellen Volumenzunahme Wasserabgabe Schwinden Volumenreduzierung Lehmwände sind „atmende“ Wände Feuchtetransport in Lehmbaustoffen Offenporige Baustoffe Feuchtigkeitsaufnahme und -Transport durch Poren gewährleistet Porenstruktur Wasserdampfdiffusionswiderstand Wasserdampfabsorption Wasseraufnahme Frostsicherheit Wasserdampfeinwirkung Regulierung des Raumklimas Feuchtigkeit wird in kurzer Zeit aus der Luft aufgenommen – bei Bedarf wieder abgegeben Konstante relative Luftfeuchte Lehm ist „Natur“ energiesparend, preiswert, ungiftig Wärmedämmung Wärmespeicher poröse Zuschlagstoffe Rohdichte Porenvolumen Wärmestrahlung/ Emissionsgrad Gute Emissionswerte (elektromagnetische Strahlung) Unterstützt Lehmöfen und Wandheizung Brandverhalten Nicht brennbar (DIN 18951 von 1951) Druckfestigkeit trockene Lehmbauteile - 3 und 6 N/mm² ideale Zusammensetzung –10 N/mm² ph-Wert ph-Wert zwischen 7 und 8,5 alkalisches Milieu verhindert Schimmelpilzbildung LehmBaustoffe Thilo Schneider LehmBaustoffe Thilo Schneider Lehmgrube in Kleinfahner Lehmtagebau Lehmgrube Schichtenweiser Abbau – Lößlehmvorkommen - 6 m Abbauhöhe Aufbereitung & Weiterverarbeitung Produkte und Verfahrensweisen Leichtlehme Leichtlehme Lehmputze Lehmputze Leichtlehmsteine Leichtlehmsteine Lehmdeckenschüttungen Lehmdeckenschüttungen Fertigteilbauweise Fertigteilbauweise Massivlehme Massivlehme Leichtlehm Leichtlehm Stampflehm Stampflehm Leichtlehmmischung Travertinsplitt Dichte 950 kg/cbm Körnung 8 – 14 mm Blähschiefergranulat Dichte Körnung Lambda 680 kg/cbm bis 8 mm 0,192 W/mK Blähglasgranulat Dichte Körnung Lambda 460 kg/cbm bis 4 mm 0,114 W/mK Leichtlehmmischung Einbaufertig für Außenund Innenwände Das Material wird als lose Schüttung oder im Big Bag auf die Baustelle geliefert Die Masse wird in eine Gleitschalung eingebracht und mit Hand- oder Druckluftstampfern verdichtet Nach dem Einstampfen ist die Leichtlehmmasse sofort formstabil 1994 Erster Neubau in entwickelter Leichtlehmbauweise Wohnhaus mit Apotheke in Großfahner 1997 Neubau Fachwerkhaus (Zweifamilienhaus) in Pfullendorf (bei Gotha) Leichtlehmbauweise Lehmputze 1999 Herbsleben Neubau Einfamilienwohnhaus Erstes Objekt in Leichtlehmbauweise mit Blähglasgranulat 2000 „Wohnen im Lehmhaus“ Lehmhaus – Firmenobjekt in Großfahner Komplettsanierung in Leichtlehmbauweise 2004 Einfamilienwohnhaus in Gebesee Holzständerkonstruktion in Leichtlehmbauweise Architekturbüro A. Wust, Gebesee 2005 Niedergrunstedt Leichtlehmsteine Gepresst - verdichtet - luftgetrocknet Hergestellt aus Lehm, Stroh und einem mineralischen Zuschlagstoff Travertinsplitt Dichte 1050 kg/cbm Blähschiefergranulat Dichte 780 kg/cbm Blähglasgranulat Dichte 560 kg/cbm Leichtlehmsteine Im Innen- und Außenbereich Für nicht tragende Konstruktionen putztragend Ausmauern von Gefachen oder Trennwänden mit entsprechendem Lehmmörtel Formate 35 x 25 x 12 cm 20 x 25 x 14 cm 25 x 25 x 12 cm Trocknungszeiten von min. 6 Wochen und max. 6 Monaten bis zur vollständigen Austrocknung müssen berücksichtigt werden Verarbeitungshinweise zu Lehmputzen Trockener Untergrund Putzgrund rau und griffig Setzungen bei Lehmuntergrund loses Material entfernen Lehmputz < 2 cm Mehrlagig arbeiten Pflege von Lehmputzen Lehmputzmischung Universal Lehmfertigmörtel Lehm- Stroh- Gemisch Sand Travertinsplitt empfohlene Putzstärke 15 mm max 30 mm Lehmputzmischung Universal Lehmfertigmörtel Unter- und Oberputz Fertigmörtel für Lehmsteine Wird wie herkömmliche Putze verarbeitet Putzmaschinenfähig Lieferung lose, im Big Bag oder im 15-Liter Sack Vor dem Auftragen des Oberputzes muss der Unterputz vollständig ausgetrocknet sein – lässt sich an der Rissbildung erkennen Die Oberfläche des Unterputzes wird vor dem Auftragen des Oberputzes angefeuchtet 1999 Berlin/Geltow Neubau Ferienhaus Leichtlehmbauweise Lehmputze 2000 Chemnitz (SA) Komplettsanierung Gewerbe- und Wohngebäude 2002 Mehrfamilienhaus „Zur Schildchensmühle“ in Erfurt Sanierung in Leichtlehmbauweise Lehmfeinputz – Oberputz QuarzsandLehm- Gemisch empfohlene Putzstärke 2 bis 5 mm Wie herkömmliche Putze verarbeiten Nach dem Aufspachteln antrocknen lassen und verreiben - zum Verreiben Wasser mit Putzanteil verwenden Lieferung im Big Bag oder im 15- Liter Sack Einlagiger Lehmputz QuarzsandLehm- Gemisch Mit Strohhäcksel empfohlene Putzstärke 5 bis 15 mm Verarbeitung wie herkömmliche Putze Untergrund muss putztragend sein Putzmaschinenfähig zum Verreiben Wasser mit Putzanteil verwenden Nach dem Verreiben wird die Strohstruktur sichtbar Trockne Oberfläche weißt hohe Abrieb- und Stoßfestigkeit auf Lieferung im Big Bag oder im 15- Liter Sack Lehmdämmputz Blähschiefergranulat Putzstärke 20 mm bis 50 mm Körnung 0 bis 2 mm Lambda-Wert 0,192 W/mK Blähglasgranulat Putzstärke 20 mm bis 50 mm Körnung 0 bis 2 mm Lambda-Wert 0,114 W/mK Feucht auftragen Wie herkömmliche Putze verarbeiten Putzmaschinenfähig Lieferung im Big Bag oder im 15- Liter Sack Farbige Stampflehmmasse Stampflehm Stampflehm beige beige Lehm - Stroh - Gemisch LehmStrohGemisch Travertinsplitt Travertinsplitt Travertinsand Travertinsand 1500 1500 bis bis 1800 1800 kg/cbm kg/cbm Stampflehm Stampflehm terrakotta terrakotta Ton - Stroh - Gemisch TonStrohGemisch Poracotta Poracotta Ziegel - und Ziegelund Kalksplitt Kalksplitt Travertinsand Travertinsand 1500 1500 bis bis 1800kg/cbm 1800kg/cbm Stampflehm Stampflehm erdfarben erdfarben Lehm - Stroh - Gemisch LehmStrohGemisch Kalksplitt Kalksplitt grau grau Travertinsand Travertinsand 1500 1500 bis bis 1800 1800 kg/cbm kg/cbm Selbsttragende Stampflehmkonstruktionen können im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden Einbringen der Masse in eine Gleitschalung Verdichten mit Handoder Druckluftstampfern nach dem Einstampfen ist die Stampflehmmasse sofort formstabil 2001 Innovation im Modernen Lehmbau Entwicklung Entwicklung einer einer Stampflehmmasse Stampflehmmasse in in verschiedenen verschiedenen Farbakzenten Farbakzenten für für selbsttragende selbsttragende Wandkonstruktionen Wandkonstruktionen 2001 Berlin/Geltow - Ferienhausanlage Erweiterung durch ein Vorratsgebäude in Stampflehmbauweise 2003 „Himmelsleiter“ oder „Lesestiege“ in Nordhausen Architekturbüro Atelier Worschech, Erfurt 2003 Wohnhaus in Falkensee bei Berlin Gebogene, farbige Stampflehmwand über zwei Geschosse 2004 Zentralklinikum in Suhl Spiralförmig angelegte, selbsttragende Stampflehmwand – in drei Farbakzenten – als Wandelgang angelegt der zu einem „Raum der Stille“ führt 2005 Wasserstadt Berlin/Spandau Jugendzentrum „Spielhaus Pulvermühle“ Selbsttragende farbige Stampflehmwand Länge 32 m, Höhe 2,74 bis 2,87 m 40 cm stark Leichtlehmmischung für tragende Außenwände Travertinsplit Dichte Körnung 950 kg/cbm 8 – 14 mm Druckfestigkeit 3,1 N/mm² Blähschiefergranulat Dichte 680 kg/cbm Körnung 4 – 8 mm Druckfestigkeit 2,1 N/mm² 2005 Entwicklung der tragenden Leichtlehmmasse am Pilotobjekt Seitenansicht Schalungsdetails Lehmdeckenschüttung Travertinsplitt Dichte 1200 – 1800kg/cbm Blähschiefergranulat Dichte 500 – 1200 kg/cbm Blähglasgranulat Dichte 250 – 500 kg/cbm Lose, Lose erdfeuchte Schüttung wird in Decken eingebracht Einbau mittels Estrichpumpe möglich Trocknungszeiten müssen eingehalten werden Restfeuchte aus der Deckenschüttung muss entweichen Lieferung lose oder im Big Bag 2003 Innovation im Modernen Lehmbau Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit LehmBaustoffe Thilo Schneider Anger 56 99100 Gierstädt/OT Kleinfahner www.lehmbau-ts.de Lehmbau-Energie-Architektur Entwicklung einer Fertigteilbauweise für Sandra Fleischmann Dipl.-Ing. Holzständerkonstruktionen mitf. Architektur GebäudeEnergieBeratung Leichtlehmausfachungen Mondphasenholz – Fiktion oder wissenschaftliche Realität Prof. Heil, Prof. Dr. Heinsdorf Thüringer Fachhochschule für Forstwirtschaft Fiktion oder wissenschaftliche Realität ? Pro & Contra Klaus Heil Dr. Markus Heinsdorf Professoren an der Thüringer FH für Forstwirtschaft 1 Gliederung • • • • • • • • • • Einleitung Besonderheiten und Entstehung des Mondes Vom Mond zum Mondkalender Voraussetzungen des Baumwachstums Holzbestandteile – Holzeigenschaften Was ist Mondphasenholz ? Anweisungen in alten Forstordnungen Weitere Literaturquellen Wissenschaftliche Untersuchungen Ausblick und Hinweise für Anbieter und Kunden 2 Mond • Erdtrabant, Luna, Erdmond • Luna å römische Mondgöttin, entspr. griech. Selene • Mond, Trabant, Satellit der einen Himmelsköper umkreist • Erdmond für Erdbewohner der hellste Himmelsköper 3 Erde Mond Sonne Radius 6,378 x 10³ km 6,357 x 10³ km 1,738 x 10³ km 0,2725 RE 6,958 x 105km 109 RE Masse 5,979 x 1024kg 7,347 x 1022kg 1,985 x 1030kg Entfernung: Erde–Mond 356.400 – 406.700 km 4 Entstehung des Mondes • Im Verlauf der letzten 2 Jahrhunderte mehrere Theorien 1. Ursprünglich ein Teil der Erde, durch Zentrifugalkraft losgerissen å verworfen 2. Mond und Erde aus der gleichen Ansammlung von Planetesimalen entstanden (Erde hat aber FeFe-Ni,Ni,- Kern) å verworfen 3. Mond hat sich weit entfernt von der Erde gebildet å schwer erklä erklärbar . - Erde wurde vom anderen Planeten gestreift - Teil der Erdkruste wurde weggesprengt - Planet verband sich mit der Erde - Mond fehlte der Kern 5 Von der Betrachtung des Mondes zum Kalender Mond - Kalender • nur mit Hilfe der Tage und Tageszeiten durch Sonnenuhr lässt sich der Lauf der Zeit nicht verfolgen, • Jahreszeiten dauern viele Tage, Gefahr des Verzählens • regelmäßig wiederkehrende Phänomene, die nicht so lange dauern 6 • Mond braucht 29 oder 30 Tage um Phasen zu durchlaufen (Lunation 29 d 12 h 44 min 3 s) • nach 12 oder 13 solcher Zyklen, oder Monate (Mond) beginnt Zyklus der Jahreszeiten von vorn • Bewegung des Mondes wichtig für die Zeitrechnung vieler Völker 7 Mond – Kalender • Ägypter wussten um die Existenz von 12 Neumonden • 12 Monate, alle 30 Tage lang, Anhang von 5 Tagen • Einführung vermutlich 2800 vor Christus • Auch heutiger Kalender basiert weitgehend auf dem ägyptischen 8 Mondkalender • Sammlung Jahrtausendalter Erfahrungen verschiedener (vermeintlich?) vom Mond beeinflusster Prozesse - Pflanzenwachstum - Reife und Haltbarkeit - Dauer verschiedener Krankheiten - Holzeigenschaften Ziel: nach Verlauf des Mondes soll Vorausschau auf Kräfte, die auf die belebte Natur einwirken, regelmäßig wiederkehren erfolgreiches Handeln ermöglichen 9 Mondkalender • es wurden und werden beobachtet: - Sternbilder des Tierkreises - verschiedenen Zustände des Mondes (Neumond, zunehmender Mond, abnehmender Mond) - jeweiliger Stand des Mondes in einem Tierkreiszeichen AufAuf- und absteigender Mond bestimmen Wirkungen auf: Mensch Tier Pflanze 10 Voraussetzungen des Baumwachstums 1. 2. interne Voraussetzungen: (Erbgut, Genom) externe Voraussetzungen: - Standort (Klima, Lage, Boden, Exposition, Deposition) Deposition) - viele weitere abiotische und biotische Faktoren daraus folgen zahlreiche Interaktionen - HöhenHöhen- und Dickenwachstum - soziologische Stellung im Bestand - Kronenhabitus - Ästigkeit 11 Holzeigenschaften – Holzqualität Qualität: Eignung von Holz für einen bestimmten Verwendungszweck Eignung - a b h ä n g i g v on: anatomischen physikalischen chemischen technologischen Erhaltungszustand Merkmalen Eigenschaften sind objektiv, d.h. sachbezogen Qualität ist subjektiv, d.h. Verwenderbezogen 12 Holz – ein inhomogener organischer Roh- und Werkstoff C O H N Asche 50% 43,4% 6,1% 0,2% 0,3% 13 Holz – ein inhomogener organischer RohRoh- und Werkstoff Holz Hauptbestandteile Holozellulose Holzpolyosen -Hexosane -Pentosane Nebenbestandteile Lignin primäre - Fette - Stärke - Zucker sekundäre - Kernstoffe, Mineralstoffe - Gerbstoffe, Farbstoffe, - Harze, ätherische Öle - Alkaloide, Kautschuk Zellulose (Gerüstsubstanz) 14 Lignin 15 Beispiele für Einflüsse von Holzinhaltsstoffen auf Holzeigenschaften Inhaltsstoffe Eigenschaften Sekundäre Inhaltsstoffe Alkaloide, Saponine, Phenole, Gerbstoffe, äth. Öle Natürliche Dauerhaftigkeit Resistenz gegen Insekten, etc. niedriger pHpH-Wert Korrosion an Metallen hydrophobe Inhaltsstoffe Harze, Öle, Si O2 chemische Resistenz ; Säurefestigkeit Alkaloide, Glykoside, Harzsäuren erschwerte mechanische Bearbeitung erschwerte Oberflächenbehandlung ReizReiz- oder Giftwirkung bei BeBearbeitung 16 Reaktionsholz • ist das aktive Richtgewebe des Baumes • versucht die aus der ursprünglichen Lage gebrachten Organe wieder in Normalstellung zu bringen • aus Normalstellung gebrachte Stämme und Äste weisen exzentrisches Dickenwachstum auf • Zone vermehrten Zuwachses entsteht 17 Reaktionsholz Laubhölzer – Zugholz („Weißholz“) Nadelhölzer –Druckholz („Rotholz“) • Einfluss der Schwerkraft verbunden mit Veränderungen des Wuchsstoffspiegels å Reaktionsholz • auch geradschäftige Stämme können bei ernährungsernährungsphysiologischen Einflüssen Reaktionsholz bilden • Reaktionsholz ist anatomisch, chemisch, physikalisch und mechanisch vom Normalholz zu unterscheiden 18 Mondphasenholz Wadelholz: frühere Bezeichnung für das zur rechten Zeit geschlagen Holz Mondstempel: - früher Kennzeichnung der Christbäume durch den Förster - unter Beachtung des Mondkalenders 3 Tage vor dem 11. Vollmond des Jahres (meist November, manchmal auch Dezember) - Bäume mit Mondstempel waren etwas teurer - sollten nicht nadeln 19 Mondphasenholz Wadel - vom althochdeutschen „wajan“ – wehen, bewegen - im Mittelalter übliche Bezeichnung für die Fällungszeit - Dezember, Januar, Februar Hartmonate „Wer sein Holz um Christmett fällt, dem sein Haus wohl zehnfach hält; um Fabian, Sebastian fängt schon der Saft zu fließen an.“ 20 Wenn der zur lebhaften Beobachtung aufgeforderte Mensch mit der Natur einen Kampf zu bestehen anfängt, so fühlt er zuerst einen ungeheuren Trieb, die Gegenstände zu unterwerfen. Es dauert aber nicht lange, so dringen sie dergestalt gewaltig auf ihn ein, dass er fühlt, wie sehr er Ursache hat, auch ihre Macht anzuerkennen und ihre Einwirkung zu verehren. Johann Wolfgang von Goethe Bildung und Umbildung organischer Naturen 21 Was ist Mondphasenholz ? 22 23 24 Was wird den Mondphasen zugeschrieben ? Zunehmender Mond belebter Saftfluss Holz trocknet schlecht hoher Insektenbefall Schwendtage, die das Nachwachsen verhindern (z.B. 30. 7. - 3. 8.) Vollmond vollsaftiges Holz Holz trocknet schlecht 25 Abnehmender Mond rückläufiger Saftfluss Holz trocknet schnell Holz reißt nicht Holz wird nicht von Insekten befallen Jungfrau / Löwe Holz wird besonders dauerhaft Holz bleibt weiß Krebs / Fisch kleiner Mond zur Weihnachtszeit Holz dunkelt bestes Brennholz bestes Schreinerholz Mitte November bis Wintersonnenwende 21.12. Thomastag (bester Tag?) 26 Neumond Oktober und November Waage Stier August Dezember Saftfluss im Minimum Holz widersteht dem Feuer Holz grünt Holz bleibt schwer (Brückenbau) Holz wird leicht Holz bleibt fest, es reißt nicht 27 Allgemeine Hinweise: Brennholz bei abnehmendem Mond nach abwärts fällen, den Wipfel daran lassen. Sommergefälltes Holz nur von den Wurzeln trennen (die Blätter und Nadeln ziehen noch Wasser). Hartholz vor Mai einschneiden. Forstordnung von 1616: "Werk- und Bauholz darf erst nach dem 23. Oktober im Zeichen Skorpion und bei abnehmendem Mond bis Ende Februar, 3 oder 4 Tage nach dem Neumond geschlagen werden. Bei Meidung dieser Anordnung gibt es eine gebührliche Strafe". Sonnenstand (Herbst Winter): Holz schwindet weniger, es hat die größte Faserdichte Holz im gefrorenen Zustand gefällt, schwindet nicht (da es den kleinsten Rauminhalt hat, verändert es sich beim Trocknen nicht) Literaturnachweis: Hinterseer, Gratzer, Thoma, Paungger, Überlieferungen 28 Autor/Quelle Aussage (Zitate) Anonymus 2002 - Holzfußböden - vom Mond getrocknet. Briemle 1998, 2003 - Holz wird zwar schwarz, aber verbrennt nicht. -Holz fault nicht und wird nicht von Schädlingen (Würmern) befallen, man kann auf Schutzmittel verzichten. Kein Befall mit Schädlingen, man kann sich Holzschutzmittel sparen. - Das Holz erleidet keine Verringerung des Volumens. Das Holz verzieht sich nicht, trocknet nicht auseinander und behält sein Volumen. Neumann 2003 - Wer vor Neumond erntet, erhält hartes und haltbares Holz Kirmse 2001 - "Frau Luna" macht die Stämme hart. Paungger und Poppe 1995 (S. 182, 183, 184) - Nichtfaulendes, hartes Holz... - Nichtentflammbares Holz ... - Schwundfreies Holz ... Ludwig Weinhold (in: Paungger und Poppe 1995 S. 180) - Holzschlagen, das nicht brennt, .... - Holzschlagen, das nicht fault, .... - Holzschlagen, das nicht schwind, .... Zürcher und Mandallaz 2001 - Wood felled .... around new moon is particularly hard Wenn man die Ergebnisse der umfassenden Literaturstudie zusammenfasst, werden Mondphasenholz in alter und sehr alter Literatur ungewöhnliche Eigenschaften zugeschrieben: • • • • • Es brennt nicht, es reißt nicht, es schwindet nicht, fault und wurmt nicht 30 Kann die Wissenschaft diese Aussagen bestätigen? • In den letzten Jahren sind an vielen Stellen Untersuchungen über die Eigenschaften des Mondphasenholzes gemacht worden. • Keine davon konnte die vielgepriesenen Eigenschaften von Mondphasenholz bestätigen. Die wichtigsten Ergebnisse folgen in Tabellenform: 31 Ergebnisse von Untersuchungen angeblicher Eigenschaften von "Mondphasenholz" (Auswahl von aktuellen Untersuchungsergebnissen als vorläufiges Ende einer langen Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema "Mondholz", die vor etwa 250 Jahren begannen, und immer zu vergleichbaren Ergebnissen kamen). Eigenschaft Autor/Quelle Ergebnis Brennbarkeit des Holzes Herz 1998 Triebel 1998 Seeling 1998 Niemz und Kucera 2000 Teischinger und Fellner 2000 "Mondholz" brennt vergleichbar mit Holz aus Normaleinschlag. Von Unbrennbarkeit kann keine Rede sein! Resistenz Triebel 1998 Hirmke 1999 Teischinger und Fellner 2000 "Mondholz" weist keine höhere Resistenz auf als Holz aus Normaleinschlag. Von absoluter Resistenz gegen Pilze und "Würmer" kann keine Rede sein! Schwindung Herz 1998 Seeling 1998 Triebel 1998 Rösch 1999 Bariska und Rösch 2000 Niemz und Kucera 2000 Seeling 2000 Teischinger und Feller 2000 Härte Seeling 1998 "Mondholz" ist nicht härter Niemz und Kucera 2000 (dichter) als Holz aus Seeling 2000 Normaleinschlag. Von einer deutlichen Erhöhung der Härte (Dichte), die über der bei Holz bekannten natürlichen Streuung liegt, kann keine Rede sein! "Mondholz" schwindet vergleichbar dem Holz aus Normaleinschlag. Von Schwindungsfreiheit kann keine Rede sein! 33 Holzfeuchte Seeling 2000 Torno 2003 "Mondholz" ist nicht trockener als Holz aus normalem Einschlag. Eine deutlich verringerte Holzfeuchte bei im abnehmenden Mond geschlagenem Holz, die über der bei Holz bekannten natürlichen Streuung liegt, ist nicht gegeben. Von einer so niedrigen Holzfeuchte bei im abnehmenden Mond geschlagenem Holz, dass auf eine Holztrocknung verzichtet werden kann, kann keine Rede sein! 34 Variation der Splintholz-Darrdichten im Laufe der Schlagperiode und nach Mondphasen, aus geographisch und zeitlich getrennten Untersuchungen (nach Tharandt 1996-97; aus Freiburg i.Br., 1997-98; aus Zürich, 1998-99). Mond zunehmend bei Daten 1 / 3 / 5 / 7; Mond abnehmend bei Daten 2 / 4 / 35 6. "Mondholz" mit Sekundärschäden durch falsche und zu lange Lagerung Lagerung der Stämme im Wald (Foto: K. Kretschmar) 36 Einstielig geschnittene Balken aus „Mondholz“ mit Schäden durch falsche und zu lange Lagerung. Der Kunde verließ sich darauf, dass „Mondholz“ „Mondholz“ nicht fault bzw. nicht wurmt (Foto: K. Kretschmar) 37 Fazit • Wesentliche Unterschiede zwischen „normalem“ und Mondphasenholz sind wissenschaftlich nicht nachweisbar. • Dennoch sind viele der aufgestellten Regeln nicht ganz falsch, denn im Winter geschlagenes Holz hat wenig Wassergehalt, trocknet gut und ist kaum für Holzschädlinge disponiert. 38 39 h sic n ie e ,d nd n e lle ng rfü u t e ! up Sie es!! a eh en. trug B s e it m las s B t e ich gen d d s r le n Vo ider sta w t be Ta 40 41 42 Schließ- und Sicherheitssysteme Aktuelle Bedarfe und Entwicklungen Netzwerk Erneuerbare Energien - ein Angebot für das Handwerk H. Stang Handwerkskammer Erfurt und Kompetenzzentrum Schließ- und Sicherheitssysteme Kompetenzzentrum für Sicherheitssysteme Gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch das Bundesinstitut für Berufsbildung sowie gefördert durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds 1 Bedarf und Entwicklungen Schließ- und Sicherheitssysteme 2 1 Gibt es ein Marktpotential ? Wie kann ich dieses Potential erschließen ? Was benötige ich dazu ? 3 Der Markt ist vorhanden, denn : - wachsende Kriminalität erhöht das Sicherheitsbedürfnis - Privathaushalte sind wenig mit Sicherheitstechnik ausgestattet - ca. 6 % der Einbrüche im Privatbereich und ca. 30 % im Gewerbe hätten mit Einbruchmeldetechnik verhindert werden können 4 2 Analysen zur Marktsituation zeigen : 5 Sicherheitstechnik verhinderte 2005 in Bayern 1.400 Einbrüche ( Quelle Statistiken des LKA Bayern 2005 ) - 1.398 abgebrochene Einbruchsversuche wegen eingebauter mechanischer Sicherheitstechnik - 296 Fälle durch installierte Einbruchmeldeanlagen Gesamtzahl der registrierten Einbrüche lag jedoch bei 10.905 ! 6 3 Straftatenstatistik ( Quelle : Polizeiliche Kriminalstatistik ) ca. 64 % der Straftaten betreffen den Markt Sicherheitstechnik sonstige Taten 21% Diebstahl / Einbruch 54% Brände 10% Raub/ Betrug 15% 7 Schaden durch Diebstahl in Wohnungen ( Quelle : Kriminalstatistik LKA Thüringen 2005 ) Millionen € sprunghafter Anstieg um ca. 5 Millionen 10 8 6 4 2 0 2004 2005 8 4 Schaden durch Brände in Wohnungen ( Quelle : Versicherungsstatistik 2005 ) Milliarden € 5,0 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 2004 2005 9 Internationaler Vergleich Sicherheitsausstattung im Privatbereich ( Quelle: Schweizerische Feuerwehrzeitung, LKA- Statistiken ) 90% 70% Deutschland 50% Frankreich 30% England USA 10% -10% Rauchmelder Alarmanlagen 10 5 Was erkennen wir daraus ? In Deutschland schlummert ein enormes Kundenpotential aus dem privaten und gewerblichen Bereich in der Ausstattung mit Sicherheitstechnik ! 11 Wo liegen die Schwerpunkte ? - Kombination von Mechanik und Elektronik - Nachrüstungen mit Einbruch hemmenden Zusatzbauteilen - Ergänzungsausstattungen mit Einbruchmeldetechnik - Ausstattung mit Brandmeldetechnik - Blitz – und Überspannungsschutzmaßnahmen - Video– und Zutrittskontrolltechnik 12 6 Industrie hat sich den Marktanforderungen gestellt Umsatzvolumen ( Recherchen ) Mio. € 2004 Brandmeldetechnik Einbruch-/Überfallmeldetech. Videotechnik Zutrittsmanagement Mio. € 2005 Zuwachs % 863 605 301 183 895 612 312 192 + 3,7 + 1,2 + 3,7 + 4,9 Elektronische Sicherheit mechanische Sicherheit 1.952 1.293 2.011 1.330 + 3,0 + 2,9 Gesamtsumme 3.245 3.341 +3,0 13 Schlussfolgerungen 14 7 „ Wie kann ich dieses Potential erschließen ? „ Die Antwort : - der vorhandene, latente Markt muss durch Monitoring beobachtet und analysiert werden - Zielgruppen sind zu ermitteln und durch aktives Marketing zu potentiellen Kunden zu entwickeln 15 „ Was benötige ich dazu ? „ Die Antwort : - umfassendes Wissen zum Produktsortiment - technisches Fachwissen - Kompetenz durch Qualifizierung und Zertifizierung 16 8 Als KOMZET stellen wir uns dem Markt und bieten Ihnen Hilfe durch : 17 1. ein Netzwerk mit Partnern aus Handwerk, Industrie, Forschung und Entwicklung sowie Bildungswesen zum Sektor Sicherheitssysteme 2. den gemeinsamen Aufbau einer Errichterliste für elektronische Sicherheitssysteme mit dem LKA Thüringen 3. Austausch von Informationen über eine öffentlich zugängliche internetbasierte Wissensdatenbank 4. herstellerbezogene sowie herstellerübergreifende Vermittlung von technischem, theoretischem und praktischem Wissen für die Produktpalette von Sicherheitssystemen (Seminare, Produktschulungen, Lehrausbildung u.s.w.) 5. zeitnahe, bedarfsgerechte Fort- und Weiterbildung auf dem Gebiet elektronischer und mechanischer Sicherheitssysteme für Handwerker, Planer, Errichter, Behörden und Sicherheitsbeauftragte 18 9 Wohin gehen Entwicklungen und Trends ? 19 Kopplung von Mechanik + Elektronik im Schließbereich Elektroschloss Codeschloss mit Fingerprintleser Fingerprintleser 20 10 Elektroriegel Elektroriegel Codeschloss Codeschloss 21 innovative Sicherheitssystemtechnik Alarmglas mit PCPC-Kern Schloss mit Codierschlüssel Fingerprintsystem 22 11 Videoüberwachungstechnik Domkamera 360 ° Funkzentrale Infrarotkamera 23 Komplexe Brandmelde- und Überwachungstechnik 24 12 Ständige Weiterentwicklungen der Technik verlangen einen kontinuierlichen Bildungsprozess angefangen : - bei der Lehrlings- und Meisterausbildung - bis zur Fort- und Weiterbildung der vorhandenen Mitarbeiter 25 Das KOMZET der Handwerkskammer Erfurt bietet Ihnen die notwendige fachliche Beratung und Qualifizierung 26 13 Als zertifizierte Bildungsstätte verfügen wir über modern ausgerüstete Werkstätten und Schulungsräume sowie qualifizierte Ausbilder. 27 Metallbauwerkstatt Metallbauwerkstatt Elektrowerkstatt Elektrowerkstatt 28 14 In Kooperation mit namhaften Herstellern erfolgt die Aus-, Fort- und Weiterbildung an neuester Technik . 29 Durch ständige Beobachtung des Marktes und enge Kontakte zum Handwerk bilden wir zielorientiert nach Ihrem Bedarf aus ! 30 15 Aktuelle Bildungsangebote : - geprüfter Schließ- und Sicherheitstechniker ( 240 h Lehrgang ) - Videoüberwachung ( Tageslehrgang ) - Brandmeldeanlagen ( Tageslehrgang ) - Einbruchmeldeanlagen ( Tageslehrgang ) - Blitz- und Überspannungsschutz ( Tageslehrgang ) 31 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Klaus Gottwald Projektleiter BBZ der Handwerkskammer Erfurt Kompetenzzentrum für Sicherheitssysteme Alacher Chaussee 10 99092 Erfurt Tel.: +49(0) 361/6707Fax: +49(0) 361/6707361/6707-525 361/6707-505 E-Mail: kgottwald@ kgottwald@hwkhwk-erfurt.de erfurt.de 32 16 „Aufbau eines Kompetenznetzwerkes zur Unterstützung des Transfers von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Forschungsergebnissen in die Unternehmen des Handwerks für den Zukunftsmarkt der Erneuerbaren Energien“ Das Projekt wird gefördert durch die GfAW aus Mitteln des ESF über das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit. Europäische Gemeinschaft Europäischer Sozialfonds Februar 2007 Peter Beier; Projektkoordinator HWK Erfurt 1 Arbeitspakete 2007 im Projekt • Errichtung eines Fachzentrums „Erneuerbare Energien“ im BBZ der Handwerkskammer Erfurt • Erster Fortbildungslehrgang „Fachkraft für Erneuerbare Energien“ für Handwerker • Zertifizierung von Handwerksbetrieben zum „Fachbetrieb Erneuerbare Energien“ • Öffentlichkeitsarbeit im Geschäftsfeld der“ Erneuerbaren Energien“ Europäische Gemeinschaft Europäischer Sozialfonds Februar 2007 Peter Beier; Projektkoordinator HWK Erfurt 2 1 Fachzentrum „Erneuerbare Energien“ • 1. 2. 3. 4. Schwerpunkte: Erneuerbare Energien auf dem Gebiet Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpe. Optimierung der Ausrüstung für den Unterweisungsbetrieb im Bereich der Gebäudesanierung mit der Unterstützung von Netzwerkpartnern. Transferleistungen über Fortbildungslehrgänge für Handwerker, Mitarbeiter und Lehrlinge. Zertifizierungsverfahren zum Fachbetrieb für Erneuerbare Energien. Europäische Gemeinschaft Europäischer Sozialfonds Februar 2007 Peter Beier; Projektkoordinator HWK Erfurt 3 Fortbildungslehrgang „Fachkraft für Erneuerbare Energien“ • 1. 2. 3. 4. 5. Schwerpunkte: Erlassen einer entsprechenden Fortbildungsregelung. Erstellung einer modularen sachlich-zeitlichen Gliederung für die Fortbildungsinhalte. Erstellung eines methodisch-didaktischen Leitfadens in wissenschaftlicher Begleitung durch die Netzwerkpartner. Durchführung eines Pilotlehrganges unter wissenschaftlicher Betreuung im Fachzentrum Erneuerbare Energien der HWK Erfurt. Auswertung des Pilotlehrganges. Europäische Gemeinschaft Europäischer Sozialfonds Februar 2007 Peter Beier; Projektkoordinator HWK Erfurt 4 2 Zertifizierung zum „Fachbetrieb Erneuerbare Energien“ • 1. 2. 3. 4. Schwerpunkte der Arbeitsstudie Entwurf einer entsprechenden Zertifizierungsordung im Kammerbereich. Erstellen des Zertifizierungsverfahrens unter Mitwirkung der Netzwerkpartner. Gewinnung von Fachbetrieben für die Zertifizierung. Umsetzung der Zertifizierung unter Führung der Handwerkskammer Erfurt im Fachzentrum Erneuerbare Energien. Europäische Gemeinschaft Europäischer Sozialfonds Februar 2007 Peter Beier; Projektkoordinator HWK Erfurt 5 Öffentlichkeitsarbeit im Geschäftsfeld „Erneuerbare Energien“ • 1. 2. 3. Schwerpunkte: Durchführung von Stammtischen, Workshops und Symposien mit Handwerkern und Handwerksbetrieben zu Schwerpunkten im Bereich der Technologie, Vermarktung, Kundengewinnung und Förderung zu Erneuerbaren Energien mit Unterstützung der Netzwerkpartner. Aufbereitung und Darstellung der Ergebnisse zur Netzwerkarbeit unter Nutzung verschiedenster Plattformen für das Handwerk. Breite Einbeziehung der Netzwerkpartner in die Bereitstellung und Bewertung von Fachinformationen im Bereich der Erneuerbaren Energien für das Handwerk. Europäische Gemeinschaft Europäischer Sozialfonds Februar 2007 Peter Beier; Projektkoordinator HWK Erfurt 6 3 • Danke für Ihre Aufmerksamkeit und Interesse. Ansprechpartner: Handwerkskammer Erfurt Abteilung Aus- und Fortbildung Fischmarkt 13 99084 Erfurt Projektkoordinator Peter Beier Telefon: 0361 / 6707-280 Fax: 0361 / 6707-200 E-Mail: pbeier@hwk-erfurt.de Europäische Gemeinschaft Europäischer Sozialfonds Februar 2007 Peter Beier; Projektkoordinator HWK Erfurt 7 Öffentlichkeitsarbeit im Geschäftsfeld „Erneuerbare Energien“ • Symposien: Zur Thüringenausstellung vom 03.03.07 bis 11.03.07 erfolgt in Gemeinschaftsarbeit mit dem Verein „Solar-Dorf Kettmannshausen e.V.“. auf ca. 300 m2 eine Präsentation von 15 Wärmepumpenausstellern aus der Region für Thüringer Handwerksbetriebe. • „Moderne Integration von Wärmepumpenanlagen“ am 03.03.07 von 13.00 – 16.00 Uhr • „Qualifizierte Beratung zur Anwendung von Wärmepumpen“ am 06.03.07 von 14.00 – 16.00 Uhr Europäische Gemeinschaft Europäischer Sozialfonds Februar 2007 Peter Beier; Projektkoordinator HWK Erfurt 8 4 Öffentlichkeitsarbeit im Geschäftsfeld „Erneuerbare Energien“ • Stammtische: Im Mai 2007 ist der nächste Stammtisch für Handwerksbetriebe im Netzwerk Erneuerbare Energien geplant. • Das geplante Thema ergibt sich aus Förderprogrammen der EU und der Landesförderung in Thüringen. Europäische Gemeinschaft Europäischer Sozialfonds Februar 2007 Peter Beier; Projektkoordinator HWK Erfurt 9 Öffentlichkeitsarbeit im Geschäftsfeld „Erneuerbare Energien“ • Workshops: Zum dritten Technologietag der Handwerkskammer Erfurt am 15. September 2007 ist die Durchführung eines Workshops zu einer nachgefragten Innovativen Technologie im Bereich Erneuerbare Energien im Fachzentrum für Erneuerbare Energien der Handwerkskammer Erfurt im BBZ geplant. Europäische Gemeinschaft Europäischer Sozialfonds Februar 2007 Peter Beier; Projektkoordinator HWK Erfurt 10 5 Programm der Wärmepumpenveranstaltungen Wärmepumpenveranstaltungen während der 17. Thüringen Ausstellung vom 3. bis 11. März 2007 im Erfurt Messekongresszentrum Für Sonnabend, 3. März 2007 13:00 bis 16:00 Uhr 13:00 - 14:20 Uhr Dipl.-Ing. Jürgen Leipold Erfahrungen beim Wärmepumpeneinsatz in Ein- und Mehrfamilienhäusern Diskussion 14:20 bis 14:40 Uhr Kaffeepause 14:40 bis 16:00 Uhr Dipl.-Ing. Götz Wiegand und Partner Einführung in ein Programm zur Angebotserarbeitung und zur Vertriebsunterstützung von Wärmepumpenanlagen Durchführung internetgestützter Berechnungen mit dem vorgestellten Wärmepumpenprogramm mit Laptops unter Anleitung im Team Wir erbitten eine Rückmeldung zur Teilnahme bis spätestens 23. Februar 2007 an: Solar-Dorf Kettmannshausen e.V. Lindenanger 16 99310 Wipfratal Tel.: 036207-50560 Fax: 036207-50561 E-Mail: solardorf@gmx.de Für Dienstag, 6. März 2007 13:00 bis 16:00 Uhr 13:00 bis 14:20 Uhr Dipl.-Ing. Frank Hunder Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen bei Wärmepumpenanlagen und Entwicklungstrends Diskussion 14:20 bis 14:40 Uhr Kaffeepause 14:40 bis 16:00 Uhr Dipl.-Ing. Götz Wiegand und Partner Einführung in ein Programm zur Angebotserarbeitung und zur Vertriebsunterstützung von Wärmepumpenanlagen · Durchführung internetgestützter Berechnungen mit dem vorgestellten Wärmepumpenprogramm mit Laptops unter Anleitung im Team Wir erbitten eine Rückmeldung zur Teilnahme bis spätestens 23. Februar 2007 an: Solar-Dorf Kettmannshausen e.V. Lindenanger 16 99310 Wipfratal Tel.: 036207-50560 Fax: 036207-50561 E-Mail: solardorf@gmx.de