Handreichung Sport - Schulsport
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Handreichung Sport - Schulsport
Grund-, Mittel- und Förderschulen Gymnasium berufsbildende Schulen Mehrdimensionalität Mehrperspektivität HANDREICHUNG zur Leistungsermittlung und Leistungsbewertung im Schulsport Lernen braucht Bewegung 2005 Freistaat Sachsen Staatsministerium für Kultus Sächsisches Staatsministerium für Kultus HANDREICHUNG zur Leistungsermittlung und Leistungsbewertung im Schulsport Handreichung für Lehrer an Grund-, Mittel- und Förderschulen und Gymnasien sowie berufsbildenden Schulen 2005 Impressum Die Handreichung Sport (HR-SPORT) wurde im August 2005 freigegeben und erarbeitet am Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung Comenius-Institut Dresdner Straße 78c 01445 Radebeul http://www.comenius-institut.de in Zusammenarbeit mit Thomas Döring Dr. Gunar Senf Comenius-Institut Universität Leipzig Wir danken folgenden Sportlehrerinnen und Sportlehrern für die Erarbeitung einzelner Lernbereiche sowie Themenbereiche: Wilfried Fleischer Lutz Göde Gundula Härtlein Stefan Hoffmann Annett Kluge Gisela Lange Dr. Peter Lange Anett Prüfer Jens Püttner René Rohac Regionalschulamt Chemnitz Bertolt-Brecht-Gymnasium Dresden Mittelschule Reichenbrand Alexander von Humboldt Gymnasium Werdau Gymnasium Luisenstift Radebeul Juliot-Curie-Gymnasium Görlitz Staatliches Seminar für das Höhere Lehramt an Gymnasien Leipzig Gebrüder-Grimm-Grundschule Chemnitz Mittelschule Reinsdorf Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf Die CD-ROM zur Handreichung wurde erstellt von Uwe Hempel Oskar-Frank Seifert 16. Schule – Mittelschule Leipzig Georg-Schumann-Mittelschule Leipzig http://www.hr-sport.de.vu HERAUSGEBER Sächsisches Staatsministerium für Kultus Carolaplatz 1 01097 Dresden http://www.sachsen-macht-schule.de HERSTELLUNG Stoba Druck Am Mart 16 01561 Lampertswalde http://www.stoba-druck.de Stoba-Druck@t-online.de Bestellnummer: 05/H 2 38 002 Die Handreichung wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Inhalt Inhaltsverzeichnis Seite 0. Vorbemerkungen 6 1. Anforderungen aus dem Lehrplan Sport in Sachsen 8 1.1 Lehrplanmodell - spezielle fachliche Ziele - Planungshinweise 8 2. Leistungsermittlung und Leistungsbewertung im Sportunterricht 9 2.1 Grundsätze der Leistungsbewertung 9 2.2 Leistungsbewertung im Fach Sport 11 2.3 Lernbereichs- und Schuljahresendnote bzw. Kursnote (Sekundarstufe II) 13 2.4 Sportliches Profil im Gymnasium - Empfehlungen zur Leistungsbewertung 16 3. Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote in den einzelnen Schularten 18 3.1 Leistungsbewertung im Fach Sport der Grundschule 18 Empfehlungen zur Leistungsermittlung in ausgewählten Lernbereichen 21 3.1.1 Lernbereich: Leichtathletische Übungen 21 3.1.2 Lernbereich: Spiele und Spielformen 22 3.1.3 Lernbereich: Turnerische Übungen 23 3.1.4 Lernbereich: Gymnastisch-tänzerische Übungen 24 3.1.5 Lernbereich: Schwimmen 25 3.1.6 Lernbereich: Wintersport 25 3.2 Leistungsbewertung im Fach Sport der Mittelschule und des Gymnasiums der Klassenstufen 5 - 10 26 Empfehlungen zur Leistungsbewertung in den Lernbereichen des Typ 1 29 3.2.1 Lernbereich: Sportspiele (Zielschussspiele/Rückschlagspiele) 29 3.2.2 Lernbereich: Leichtathletik 32 3.2.3 Lernbereich: Turnen 34 3.2.4 Lernbereich: Gymnastik/Aerobic/Tanz 37 3.2.5 Lernbereich: Kampfsport/Zweikampfübungen 39 3.2.6 Lernbereich: Schwimmen 41 3.2.7 Lernbereich: Wintersport 43 Empfehlungen zur Leistungsbewertung in den Lernbereichen des Typ 2 45 HR-SPORT 3 Inhalt 3.2.8 Lernbereich: Fitness 46 3.2.9 Lernbereich: Wagnis 48 3.2.10 Lernbereich: Orientierungslauf (OL) 48 3.2.11 Lernbereich: Inline-Skating 50 3.3 Leistungsbewertung im Fach Sport des Gymnasiums der Jahrgangsstufen 11/12 52 3.4 Berufsbildende Schulen 54 4. Portfolio im Sportunterricht 55 5. Sportförderunterricht - organisatorische Hinweise 60 6. Rechtsfragen im Schulsport 62 6.1 Rechtsfragen - Grundschule 62 6.2 Rechtsfragen - Mittelschule 63 6.3 Rechtsfragen - Gymnasium 63 6.4 Weitere Verordnungen 64 6.5 Hinweise zur Organisation des Sportunterrichts 65 6.6 Attestation - Zeugniseintragungen 65 Literaturverzeichnis 66 Anhang 1 - Lernbereichsspezifische Zuordnung des motorischen Basistests/Fitnesstest 67 Beschreibung ausgewählter Beispiele des motorischen Basistests bzw. Fitnesstests 68 Anhang 2 - Sachliche Bezugsnorm motorischer Basistest 77 Anhang 3.1 - Sachliche Bezugsnorm Leichtathletik - Grundschule 82 Anhang 3.2 - Sachliche Bezugsnorm Leichtathletik - Mittelschule/Gymnasium (Klassenstufen 5 - 10) 83 Anhang 3.3 - Sachliche Bezugsnorm Leichtathletik - Gymnasium (Jahrgangsstufen 11/12) 85 Anhang 4 - Sachliche Bezugsnorm Schwimmen - Mittelschule/Gymnasium (Klassenstufen 5 - 10) 86 Anhang 5 - Beobachtungsprotokolle 88 Anhang 6 - Qualitative Bewertung - Qualitätsmerkmale der Bewegungsausführung 90 Anhang 7 - Bewertungskriterien für das Bewerten des Sozialverhaltens 94 Anhang 8 - Planungsempfehlungen zum Lernbereich Fitness 95 4 HR-SPORT Inhalt Inhaltsangaben zur CD-ROM 1. Handreichung Sport (PDF) 2. Lernbereichsspezifische Zuordnung des motorischen Basistests 3. Sachliche Bezugsnormen (100 Punkte-Tabellen motorischer Basistest, Leichtathletik) mit Beschreibung der einzelnen Übungen/Tests 4. Interaktive Tabelle zur Notenerfassung mit Hilfe von MS Excel 5. Interaktive Tabelle zu Mehrkampfpunktberechnungen in den Bereichen Fitness/Athletik sowie Leichtathletik mit Hilfe von MS Excel 6. Informationen und Materialien zum Levellauf 7. Hochsprungwettkämpfe mit MS Excel auswerten HR-SPORT 5 Vorbemerkungen 0. Vorbemerkungen Eine der wesentlichen Zielvorgaben der Lehrplanreform in Sachsen ist die Steigerung schulischer Qualität durch eine Veränderung der Lehr- und Lernkultur. Besonders durch die neuen Lehrpläne wird das Bedingungsgefüge für Unterricht an sächsischen Schulen verändert. Durch die stärkere Einbeziehung des Schülers 1 als aktiv Lernenden in die schulische Arbeit werden Grundlagen für ein lebenslanges Lernen gelegt. Im Mittelpunkt stehen hierbei der Erwerb intelligenten und anwendungsfähigen Wissens, die Entwicklung von Lern-, Methoden- und Sozialkompetenz sowie die Werteorientierung. Eine Veränderung der Lehr- und Lernkultur fordert letztendlich auch eine Reform der Bewertungskultur. Im Unterricht sollten weiterentwickelte Formen der Leistungsermittlung und Leistungsbewertung zur Anwendung kommen, wie Leistungsdiagnostik, Methoden der individuellen Förderung und Differenzierung, kooperative Sozialformen sowie eine stärkere Orientierung auf den Lernprozess. Die vorliegende Handreichung Sport Sachsen nimmt die Impulse der neuen Lehrplangeneration mit der gegebenen Fachspezifik auf. Durch einen mehrdimensionalen Ansatz der Leistungsbewertung können die mehrperspektivisch ausgerichteten Lernziele umfassender eingeschätzt werden. Der Inhalt dieses Arbeitsmediums wird im Wesentlichen von den allgemeinen und speziellen fachlichen Zielen der Lehrpläne Sport der einzelnen Schularten bestimmt und durch didaktische Grundsätze unterlegt. Den einzelnen ausgewiesenen Lernbereichen werden Bewertungsvorschläge zugeordnet, die die Prozesse der Leistungsermittlung und Leistungsbewertung in der Schulpraxis sachbezogener, effektiver und transparenter gestalten sollen. Neben allen territorialen, materiellen und personellen Möglichkeiten einer Schule sowie den individuellen Leistungsvoraussetzungen der Schüler steht die gerechte Bewertung von Schülerleistung im Vordergrund. Eine besondere Berücksichtigung erhält hierbei die sachliche, soziale und individuelle Dimension des Faches. Die im Lehrplan Sport enthaltene Typisierung der Lernbereiche in der Primarstufe, Sekundarstufe I und II führt nur bedingt zu einer vorgeschriebenen Auswahl der Sportarten. Die Schwerpunktsetzung wird durch die Fachkonferenz Sport festgelegt. Damit kann eine Sportartenprofilierung einer Schule erstellt werden. Jede Fachlehrkraft bestimmt im Rahmen dieser Beschlüsse die individuellen didaktischen und methodischen Möglichkeiten bei der Unterrichtsgestaltung. Der sich hieraus ergebende neue pädagogische Freiraum ist mit besonderer Verantwortung auszufüllen und in Unterrichtsqualität umzusetzen. Alle in der Handreichung Sport Sachsen dargestellten Positionen stellen für Lehrer aller Schularten einen Orientierungsrahmen für die Bewertung von Schülerleistungen dar. Hierbei sind die Möglichkeiten zu prüfen, inwieweit Formen der Selbst- und Mitbewertung durch Schüler den Prozess der Leistungsbewertung ergänzen können. Besonders möchten wir uns bei Herrn Lutz Göde bedanken, der die Handreichung inhaltlich vorbereitet und die Erprobung der Tests organisiert hat. Die in den entsprechenden Tabellen aufgeführten Richtwerte für die Benotung der motorischen Basistests und der leichtathletischen Übungen basieren auf dieser Erprobung und spiegeln das aktuelle Leistungsniveau sächsischer Schüler wider. Durch die hohe Anzahl einbezogener Schüler konnte für jeden einzelnen Test eine statistische Absicherung der Werte erreicht werden. Allen beteiligten Lehrern und natürlich den Schülern danken wir für ihre Hilfe bei der Datenerhebung und den Studierenden der Universität Leipzig für ihre Mitarbeit bei der Auswertung. 1 6 Die Bezeichnungen Schüler bzw. Lehrer werden in der Handreichung allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht. HR-SPORT Vorbemerkungen Bei der Erstellung dieser Handreichung konnten die Autoren auf Materialen anderer Bundesländer zurückgreifen. Für die freundliche Unterstützung einen herzlichen Dank an - das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien in Thüringen (Thillm), - das Landesinstitut für Lehrerfortbildung, Lehrerweiterbildung und Unterrichtsforschung in Sachsen-Anhalt (LISA) - das Pädagogische Zentrum Rheinland-Pfalz - das Berliner Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM Brandenburg) sowie - das Landesinstitut für Schule Nordrhein-Westfalen. Dr. Gunar Senf HR-SPORT Thomas Döring 7 Leistungsermittlung und Leistungsbewertung 1. Anforderungen aus dem Lehrplan Sport in Sachsen 1.1 Lehrplanmodell - spezielle fachliche Ziele - Planungshinweise Die Lehrpläne Sport der einzelnen Schularten in Sachsen werden durch die Zielvorgabe bestimmt Handlungsfähigkeit im und durch Sport zu entwickeln. Sie orientieren sich an der Zieltrias „Wissen, Kompetenzen und Werteorientierung“. Von dieser Zieltrias ausgehend werden allgemeine und spezielle fachliche Ziele im Lehrplan ausgewiesen. Letztere gelten als Niveaukriterien, für den zu erreichenden Leistungsstand der Schüler zum Ende der Klassen- bzw. Jahrgangsstufen 2, 4, 7, 10 und 12. In der Handreichung Sport werden den Lernbereichen tabellarisch und schulartspezifisch Bewertungsvorschläge zugeordnet, die die Stufenspezifik und die gegebenen fachlichen Ziele berücksichtigen. Allgemein wird darauf verwiesen, dass Bewertungskriterien, die zur Leistungsbewertung von Schülerleistung im Sport ausgewählt werden, diesen gesetzten Zielvorgaben entsprechen müssen. Innerhalb der Primarstufe und der Sekundarstufen I und II ist zum Erreichen der speziellen fachlichen Ziele eine mittelfristige Jahresplanung innerhalb der Fachkonferenz zur Auswahl der Lernbereiche zu erstellen. Diese muss den lehrplanspezifischen Planungsvorgaben der einzelnen Schularten entsprechen. Eine besondere Berücksichtigung sollten hierbei die Lernbereiche Schwimmen und Wintersport aus Typ 1 sowie alle Lernbereiche aus Typ 2 finden. Hierzu enthalten die Sportlehrpläne der einzelnen Schularten Planungsvorgaben oder Planungsbeispiele. Bei der Auswahl der klassenstufenübergreifenden Lernbereiche ohne gesetzte Niveaukriterien ist auf einen kontinuierlichen Könnenszuwachs zu achten. Lernbereiche können unter einem erweiterten mehrperspektivischen Ansatz wiederholt unterrichtet bzw. Inhalte vertieft werden. Dadurch ist es möglich den Leistungszuwachs in der gegebenen Klassenstufe zu optimieren. Die Sportstunden sind in der Regel in den Klassenstufen 1 - 10 als Einzelstunde über die Wochentage zweckmäßig zu verteilen. Eine Sportstunde pro Woche kann entsprechend den konkreten Bedingungen und den Inhalten auch in variablen organisatorischen Formen verwendet werden: (siehe Lehrpläne Sport der einzelnen Schularten) - als ganzjähriges wahlobligatorisches Angebot - als gesammelte Stunden, um trotz Wegzeiten örtliche Möglichkeiten zu nutzen und den Schülern den Zugang zum Sportreiben in der Freizeit zu erleichtern (z. B. Park, Wald, Schwimmbad, Sportstätten vom Verein) - als zusammenhängendes Angebot auch in Verbindung mit Landheimaufenthalten, Exkursionen, Projekten (z. B. Wintersport, Wandern, Orientierungslauf, Touristik, Schwimmen, InlineSkating) Die Planung der Lernbereiche in der Sekundarstufe II sollte sich verstärkt an den Schülerinteressen sowie materiellen und personellen Voraussetzungen der Schule orientieren. Die Lernbereiche des Grundkurses können über mehrere Kurshalbjahre verteilt werden. Der Leistungskurs ist mit der vorgeschriebenen Anzahl an Unterrichtsstunden für die Sportpraxis und der Sporttheorie gleichmäßig über die Kurshalbjahre zu verteilen (siehe Lehrplan Sport Gymnasium). In Klassen- oder Jahrgangsstufen, in welchen das Fach Sport prüfungsrelevant ist, sollten vorgegebene Prüfungskriterien bei der Auswahl der Lernbereichs- und Unterrichtsschwerpunkte ihre Berücksichtigung finden. 8 HR-SPORT Leistungsermittlung und Leistungsbewertung 2. Leistungsermittlung und Leistungsbewertung im Sportunterricht 2.1 Grundsätze der Leistungsbewertung Die Weiterentwicklung der Bewertungskultur und die damit verbundene Neubestimmung der Prinzipien der Leistungsermittlung und Leistungsbewertung orientieren sich an den Intentionen der neuen sächsischen Lehrpläne. Diese basieren in Bezug auf Bewertung von komplexer schulischer Leistung auf einem erweiterten Leistungsverständnis. Im pädagogischen Sinne ist Leistung als individuell aufgebrachte Anstrengung des Schülers in Lernsituationen und im Kontext des Entstehungszusammenhangs zu verstehen. Der Begriff Leistung beschreibt zugleich das Produkt der absichtsvollen Handlung und ist nicht losgelöst von dem Leisten als hinführenden Prozess zu verstehen (siehe KÖCK/OTT 2002). Sportliche Leistung ist die „Einheit von Vollzug und Ergebnis einer sportlichen Handlung“ (nach SCHNABEL u. a. 2003). Ein solches Leistungsverständnis umfasst unterschiedliche Komponenten (siehe SACHER, 2004), die zueinander in vielfältigen Beziehungen stehen und aus sportspezifischer Sicht folgenden Dimensionen zugeordnet werden können: sachliche Dimension: - - fachlich-inhaltliche (sportmotorische) Leistungen : · Einschätzen des Entwicklungsstandes und Verbessern sportmotorischer Fähigkeiten (motorischer Basistest) · Entwickeln sportartspezifischer Fertigkeiten (Technikerwerb) methodisch-strategische (sportorganisatorische) Leistungen: · Anwenden sportmotorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten in sportspezifischen Situationen (z. B. Demonstrationsfähigkeit, Spielfähigkeit, unter Wettkampfbedingungen) · Erwerben und Anwenden sportbezogenen Wissens (z. B. Bewegungscharakteristika, Fachtermini) soziale Dimension: - sozial-kommunikative (soziokulturelle) Leistungen: · Positionieren zu den Werten des Sports (Kritik, Selbstkritik, Argumentieren, Erklären, Begründen) · Entwickeln sportgerechten und sozialen Handelns (z. B. Verhalten des Einzelnen in der Gruppe) · Kooperieren und miteinander in den Wettbewerb treten, Fairness · Mitgestalten von Unterricht (Helfen/Sichern) · Beweisen mittels sportbezogenen Wissens individuelle Dimension: - persönliche (sportlich-individuelle) Leistungen: · Entwickeln von Leistungsbereitschaft · Bewerten und Einschätzen von Lernfortschritt und Leistungszuwachs · Entwickeln von Konzepten zur Leistungsverbesserung Das pädagogisch-sportliche Leistungsverständnis setzt auf offenes, stärker individuelles und kooperierendes Lernen und bindet das Bewerten von Leistungen in den Prozess des Lernens, Korrigierens und Beratens ein, befördert durch Kommunikation und Transparenz (siehe W INTER 2004, JÜRGENS 2000). HR-SPORT 9 Leistungsermittlung und Leistungsbewertung Leistungsermittlung und Leistungsbewertung haben vielfältige Funktionen. Sie - geben Rückmeldung zum individuellen Lernstand, - sind Grundlage für die individuelle Förderung, - sind Entscheidungshilfe im Hinblick auf die Schullaufbahn (Versetzungen, Wahl des Bildungsganges), - geben Informationen über den Lernstand des Schülers bzw. einer Klasse/Gruppe, - geben Aufschluss über die Wirksamkeit des Unterrichts. Leistungsermittlung und Leistungsbewertung dienen nicht der Schülerdisziplinierung oder der Legitimierung von Unterrichtsinhalten. Ermitteln und Bewerten von Leistungen setzen Kriterien voraus, die sich grundsätzlich an folgenden Bezugsnormen ausrichten: sachliche Bezugsnormen: legen die inhaltlichen, auf den Lerngegenstand bezogenen Anforderungen fest und sind damit gruppenunabhängig. soziale Bezugsnormen: setzen die Schülerleistung ins Verhältnis zur Leistung der gesamten Lerngruppe, dessen Mitglied der Lernende ist. individuelle Bezugsnormen: beziehen sich auf den Lernfortschritt des einzelnen Schülers. In der Praxis der Leistungsbewertung werden die Bezugsnormen in der Regel kombiniert. Alle Bezugsnormen können situativ in den Prozess der Bewertung innerhalb der sachlichen, sozialen und individuellen Dimension zur Anwendung kommen. Insgesamt müssen Leistungsermittlung und Leistungsbewertung zu einem größeren Repertoire an Kriterien und deren Anwendung auf Leistungen unterschiedlicher Art führen. Die Transparenz von Bewertungskriterien schafft Voraussetzungen für die Entwicklung von Lern- und Arbeitsarrangements mit wachsender Eigenverantwortlichkeit und Selbstregulierung. Der Bewertungsmaßstab für den jeweiligen Erfüllungsgrad der Kriterien ist im Falle von Noten in den Schulordnungen definiert. Im Sächsischen Schulgesetz vom 16.04.2004 wird im § 62 Absatz 1 eine Aussage zu den Schulund Prüfungsordnungen der einzeln Schularten, insbesondere zu Bewertungsmaßstäben, getroffen. In den Schulordnungen der einzelnen Schularten werden spezielle Hinweise zur Leistungsbewertung gegeben. Die Inhalte mit sportspezifischer Relevanz werden nur als Auszug dargestellt und können unter den einzelnen Verordnungen nachgeschlagen werden (siehe 6.) 10 HR-SPORT Leistungsermittlung und Leistungsbewertung 2.2 Leistungsbewertung im Fach Sport Die Leistungsbewertung im Fach Sport ist ein pädagogischer Prozess und erfordert eine gewichtete Berücksichtigung des Verlaufs der individuellen Lernentwicklung des Schülers in Bezug auf Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung. Die Einschätzung des Entwicklungsstandes der Handlungsfähigkeit des Schülers im Sport ist auf folgende Dimensionen mehrperspektivisch auszurichten: sachliche Dimension motorischer Basistest, lernbereichsspezifische Fertigkeiten, komplexes Anwenden, sportspezifisches Wissen individuelle Dimension - Leistungszuwachs - Lernfortschritt in Abhängigkeit von den physischen und psychischen Voraussetzungen Benotung der Handlungsfähigkeit im Sport soziale Dimension - Sozialverhalten - sportgerechtes und soziales Handeln - Sportmündigkeit - Kooperation, Fairness - Kritikfähigkeit - sportliche Wertehaltung - Leistungsbereitschaft Mit der Bewertung von Schülerleistungen werden qualitative Aussagen zur individuellen Lernentwicklung getroffen. Durch die Benotung wird der Leistungsstand des Schülers gekennzeichnet. Die gerechte Leistungsbewertung im Sport ist von der Beachtung der individuellen Dimension abhängig. Die psychischen und physischen Voraussetzungen des Schülers sind zu berücksichtigen. Durch einen leistungsdifferenzierten Unterrichtansatz, differenzierte Auswahl von Unterrichtsinhalten und Variieren der methodischen Herangehensweise kann das entwickelte Leistungsniveau eingeschätzt werden. Einen besonderen Stellenwert nimmt hierbei die Berücksichtigung von lernbereichsspezifischen Wahlmöglichkeiten und Streichergebnissen ein. Damit können Schüler im Fach Sport ihre Stärken einbringen und ihre Schwächen kompensieren. Zur Vergleichbarkeit und Effektivierung der gerechten Leistungsbewertung ist der Einsatz folgender Varianten möglich: - Leistungsgruppen aufstellen, Selbsteinschätzung vornehmen; - leistungsdifferenzierte Aufgabenstellungen einsetzen; - Zeitpunkt der Leistungskontrollen durch Schüler bestimmen lassen; - Wahl- und Streichergebnisse einbringen; - Verbesserungsmöglichkeiten in Aussicht stellen; - Schüler in die Bewertung einbeziehen; - verlaufsorientierte und prozessorientierte Bewertung vornehmen; - Bewertungskriterien durch Schüler erstellen lassen und auf die Gruppe übertragen. In allen Lernbereichen ist die Betonung der sozialen Dimension möglich. Beispielsweise im Lernbereich Gerätturnen können kooperative Formen des Lernens im Bereich des Synchronturnens und der Partnerakrobatik verstärkt angesprochen werden. Hierbei empfiehlt es sich die Benotung in kooperativen Lernprozessen einzusetzen. HR-SPORT 11 Leistungsermittlung und Leistungsbewertung Kooperatives Lernen beschreibt Interaktionsformen, bei denen alle Schüler gemeinsam und im wechselseitigen Austausch sportartspezifische Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen erwerben. Die Zielsetzung des Unterrichts ist an Prozess- und Produktorientierung fixiert. Dabei beteiligen sich alle Schüler am Lerngeschehen und tragen gemeinsam Verantwortung für das Lernergebnis. Der Erfolg kooperativer Lernprozesse ist abhängig von der gruppenspezifischen Übernahme von Verantwortung, der Aufgabenverteilung und termingerechten Aufgabenerfüllung, von Konfliktfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit (Thillm, Heft 44, 2004). Folgende Bewertungskriterien kooperativer Lernformen können zum Einsatz kommen: - prozessbezogene Kriterien z. B. Qualität der Planung, Effizienz des methodischen Vorgehens, Fähigkeit zur Selbst- und Fremdkorrektur, Leistung des Einzelnen in der Gruppe; - produkt- und präsentationsbezogene Kriterien Demonstrationsfähigkeit von Übungen, Qualität der Bewegungsausführung, Synchronität beim Synchronturnen, Medienkompetenz - entwickeln eigener Medien im Wissensbereich. Die Bewertung in kooperativen Lernprozessen sollte sich an der sachlichen, sozialen und individuellen Dimension orientieren. Hierbei werden Bewertungseinheiten den verschiedenen Bewertungskriterien zugeordnet und an die Gruppenmitglieder einheitlich gegeben. Je nach Aufgabenstellung können die Kriterien individuell variieren (siehe Anhang 5). Die Bewertungseinheiten (BE) stellen die Berechnungsgrundlage für die Note dar. Die Vergabe der BE hängt vom Ziel der jeweiligen Beobachtungsaufgabe ab. Es können alle Kriterien beobachtet werden mit gleicher Gewichtung oder ausgewählte Teilkriterien erhalten eine gesonderte Gewichtung. Pro Kriterium kann die Leistung mit einer 4er-Skala, d. h. 0 - 3 Bewertungseinheiten oder Punkten ermittelt werden (Thillm, Heft 44 2004). 3 BE: 2 BE: 1 BE: 0 BE: Kriterium hervorragend umgesetzt Kriterium angemessen umgesetzt, kleine Reserven Kriterium in Ansätzen, mit größeren Einschränkungen umgesetzt Kriterium nicht erreicht Zur Vergleichbarkeit und Transparenz der Notengebung müssen die Schüler vor Beginn des Bewertungszeitraumes über die Auswahl der Bewertungskriterien sowie deren Gewichtung in Kenntnis gesetzt werden. Die prozessbegleitende Beobachtung erfolgt durch Schüler und Lehrer, wobei stets auf ein ausgewogenes Verhältnis zu beobachtender Kriterien und Beobachtender zu achten ist. Durch die Fachkonferenz Sport sollten Empfehlungen zur Benotung in kooperativen Lernprozessen erstellt werden, um eine lernbereichs- und klassenstufenspezifische Transparenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten (siehe Anhang 5 und Anhang 7). Für die quantitative Bewertung und Benotung von Schülerleistungen können drei Maßstäbe angewandt werden: I) sachliche Bezugsnorm (objektiv) Die aus Untersuchungen größerer Schülergruppen gewonnenen Leistungswerte werden statistisch ausgewertet, tabellarisch und Punktwerten oder auch Noten/Notenpunkten zugeordnet (siehe Anhang 2, 3, 4 - sachliche Bezugsnormen ausgewählter Sportarten bzw. siehe CD-ROM 100-Punkte-Tabellen). Die Tabellen beschränken sich ausschließlich auf messbare Leistungen. Im Interesse der Vergleichbarkeit von Schülerleistungen und der Transparenz von Leistungsanforderungen sollten Bewertungsmaßstäbe innerhalb der Fachkonferenz festgelegt werden. Jede Sportlehrkraft trägt auch weiterhin bei der Verwendung dieser Tabellen eine pädagogische Verantwortung. 12 HR-SPORT Leistungsermittlung und Leistungsbewertung II) soziale Bezugsnorm (intersubjektiv, Schulnorm) Bei diesem Bewertungsverfahren wird die Leistung eines jeden Schülers in Relation zu den anderen Schülern seiner Klassenstufe gesetzt. Der Maßstab wird also von der Leistungsfähigkeit der Klassenstufe an der jeweiligen Schule bestimmt. Durch diese Methode können die territorialen Besonderheiten der Schule, die Lernbereichsspezifik und deren Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Schüler berücksichtigt werden. Ausgangspunkt der Bewertung sollte die Leistung der besten drei Schüler sein. Die Leistungen der anderen Schüler werden den Noten prozentual in Abhängigkeit zur Leistung der besten Schüler nach folgendem Modus zugeordnet: Quantitative Bewertung und Benotung: prozentuale Abweichung vom Mittelwert der besten 3 Schüler = 100% Note 1: bis 5% Normabweichung Note 2: bis 10 % Normabweichung Note 3: bis 20 % Normabweichung Note 4: bis 35 % Normabweichung Note 5: bis 50 % Normabweichung Note 6: über 50 % Normabweichung III) individuelle Bezugsnorm (intrasubjektiv) Bei diesem Bewertungsverfahren wird der Maßstab durch die eigene Leistung des Schülers bestimmt. Die Bewertung erfolgt aufgrund des individuellen Leistungszuwachses jedes einzelnen Schülers in einem bestimmten Zeitraum. Es wird bewertet, worauf der Schüler Einfluss nehmen kann. Die Noten können nach dem gleichen Modus wie unter 2. ermittelt werden. Alle drei Bezugsnormen sollten in Kombination und entsprechend der Schulspezifik zur Anwendung kommen. Die Fachkonferenz legt für die quantitative Bewertung und Benotung von Schülerleistungen zu Beginn des Schuljahres einen einheitlichen und für alle Klassenstufen bzw. Jahrgangsstufen verbindlichen Bewertungsmaßstab fest. Für die qualitative Bewertung und Benotung sollten Bewertungskriterien erstellt werden (siehe Anhang 6). Die Fachkonferenz hat die Aufgabe verbindliche Kriterien für die Leistungsbewertung an der jeweiligen Schule zu entwickeln bzw. gegebene auf die entsprechende Schulart abzustimmen. Der sportliche Leistungsbegriff, die unterrichteten Lernbereiche und die zur Ermittlung der Lernbereichsnote festgelegten Kriterien zur Bewertung von Schülerleistung müssen Schülern und Eltern bekannt, transparent und nachvollziehbar sein. 2.3 Lernbereichs- und Schuljahresendnote bzw. Kursnote (Sekundarstufe II) Die Lernbereichsnote wird in den Lernbereichen und Lernbereichen mit Wahlpflichtcharakter (GS1) sowie den Lernbereichen Typ 1 und 2 (MS/GY2) aus Teilnoten gebildet, die die Individualität und das Entwicklungsniveau der Handlungsfähigkeit des Schülers im Sport einschätzen. Die Ansprache der einzelnen Dimensionen kann sich je nach Schulart, Klassenstufe und Lernbereich unterscheiden. Es liegt in der pädagogischen Verantwortung jedes Lehrers die Dimensionen im Prozess der Bewertung flexibel zu gewichten, wobei der Schwerpunkt stärker auf die sachliche Dimension auszurichten ist. 1 2 Grundschule Mittelschule/Gymnasium HR-SPORT 13 Leistungsermittlung und Leistungsbewertung Die Halbjahresnote und die Schuljahresendnote werden aus den Lernbereichsnoten des 1. bzw. 2. Schulhalbjahres mit gleicher Gewichtung gebildet. Die Auswahl der Lernbereiche und deren Benotung ist in der Fachkonferenz festzulegen. Die Bewertung eines Lernbereichs (Primarstufe und Sekundarstufe I) ohne Benotung ist zulässig (Hinweise zur Ermittlung der Kursnote Sekundarstufe II, siehe 3.3). Die Leistungsbewertung im Sport ist immer im Kontext von sachlicher, sozialer und individueller Dimension zu sehen. In allen Lernbereichen korrelieren diese in unterschiedlichen Anteilen. Die Entwicklung von Wissen, Kompetenzen und Werteorientierung ist in allen Lernbereichen gesetzt. Aufgrund der unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunktsetzung der Lernbereichstypen ist eine veränderte Festlegung der Teilnoten und deren Gewichtung erforderlich. Im Lernbereich Fitness wird eine gesonderte Leistungsbewertung empfohlen, da hier die sachliche Dimension bezüglich des lernbereichsspezifischen Wissens verändert zu gewichten ist. Folgende Raster werden für die Leistungsbewertung innerhalb der Lernbereiche der jeweiligen Schularten empfohlen und sind mit speziellen Bewertungsschwerpunkten innerhalb der aufgestellten Kompetenzsäulen auszuweisen. Lernbereiche (GS), Lernbereiche des Typ 1 Klassenstufen 5 - 10 Teilnote Teilnote Teilnote Teilnote motorischer Basistest Technik komplexes Anwenden Wissen konditionelle und koordinative Fähigkeiten 25 % lernbereichsspezifische Fertigkeiten, Demonstrationsfähigkeit 25 % Mehrkampf, Kürübung, Komplexübung, Demonstrationsfähigkeit, Spielfähigkeit usw. Theorie, Regelwerk, Kampfrichtertätigkeit usw. Sozialverhalten Sozialkompetenz, Einsatz-, Kooperationsbereitschaft, Team-, Kritikfähigkeit usw. 25 % 25 % Empfehlung: Gewichtung der Lernbereichsnote für Lernbereiche (GS), Lernbereiche Typ 1 (pädagogisch flexibel) 14 HR-SPORT Leistungsermittlung und Leistungsbewertung Lernbereiche mit Wahlpflichtcharakter (GS), Lernbereiche des Typ 2 Klassenstufen 5 - 10 (ohne Fitness) Teilnote Technik lernbereichsspezifische Fertigkeiten, Demonstrationsfähigkeit 25 % Teilnote Teilnote komplexes Anwenden Wissen Mehrkampf, Kürübung, Komplexübung, Demonstrationsfähigkeit, Spielfähigkeit usw. 50 % Theorie, Sicherheitsbestimmungen usw. Sozialverhalten Sozialkompetenz, Einsatz-, Kooperationsbereitschaft, Team-, Kritikfähigkeit usw. 25 % Empfehlung: Gewichtung der Lernbereichsnote für Lernbereiche mit Wahlpflichtcharakter (GS), Lernbereiche Typ 2 (ohne Fitness) (pädagogisch flexibel) Lernbereiche des Typ 1 und 2, Jahrgangsstufen 11/12 (ohne Fitness) Teilnote motorischer Basistest konditionelle und koordinative Fähigkeiten 25 % Teilnote komplexes Anwenden Mehrkampf, Kürübung, Komplexübung, Demonstrationsfähigkeit, Spielfähigkeit usw. 50 % Teilnote Wissen Theorie, Regelwerk, Kampfrichtertätigkeit usw. Sozialverhalten Sozialkompetenz, Einsatz-, Kooperationsbereitschaft, Team-, Kritikfähigkeit usw. 25 % Empfehlung: Gewichtung der Lernbereichsnote für Lernbereiche Typ 1 und 2 (pädagogisch flexibel) Hinweis: Bei einer erstmaligen bzw. vertieften Vermittlung eines Lernbereiches sollten bei der Leistungsbewertung Aspekte der Fertigkeitsüberprüfung mit einbezogen werden. HR-SPORT 15 Leistungsermittlung und Leistungsbewertung Lernbereich Typ 2, Fitness (Klassen- und Jahrgangsstufen 5 - 12) Teilnote Fitnesstest konditionelle und koordinative Fähigkeiten bezogen auf die Perspektive Gesundheit, Leistungszuwachs 30 % Teilnote Wissen Teilnote komplexes Anwenden Präsentation von Theorie und Praxis, thematisierte Theoriekontrollen Sozialverhalten Demonstrationsfähigkeit, Kreativität bei Übungserstellung usw. Sozialkompetenz, Einsatz-, Kooperationsbereitschaft, Team-, Kritikfähigkeit usw. 40 % 30 % Empfehlung: Gewichtung der Lernbereichsnote für Lernbereich Fitness (pädagogisch flexibel) Die Leistungsbewertung erfolgt komplex durch die vorliegenden lernbereichsabhängigen Raster. Zur Vereinfachung dieses Prozesses ist auf der beiliegenden CD-ROM eine interaktive Tabelle zur Bewertung erstellt worden. Mithilfe dieser können schulspezifische Beschlüsse der Fachkonferenz, die Lernbereichsauswahl sowie Gewichtungen der Lernbereichsnote umgesetzt werden. 2.4 Sportliches Profil im Gymnasium - Empfehlungen zur Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung im sportlichen Profil richtet sich auf die allgemeinen Ziele: - Entwickeln von motorischen Fähigkeiten und sportspezifischen Fertigkeiten, - Erweitern des Wissens über grundlegende Methoden von Trainingsprozessen sowie deren Anwendung in der Sportpraxis, - Erklären sportlicher Handlungsabläufe mit Hilfe naturwissenschaftlichen Wissens, - Entwickeln der Fähigkeit und Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit den verschiedenen Funktionen des Sports, - Weiterentwickeln von Einsichten zu Werten des Sporttreibens und den didaktischen Grundsätzen. Dazu heißt es im Lehrplan: „Der sportpraktische Anteil steht im Sportlichen Profil im Vordergrund. Daher sind die Lernbereiche so geplant, dass in der Klassenstufe 8 zwei Drittel des Profilunterrichts und in den Klassenstufen 9 und 10 zwei Drittel des nichtinformatischen Anteils im Profil sportpraktischen Bezug besitzen. Die sporttheoretischen Ansätze werden möglichst in der Sportpraxis umgesetzt und deren naturwissenschaftliche Grundlagen verdeutlicht.“ 16 HR-SPORT Leistungsermittlung und Leistungsbewertung Die versetzungsrelevante Schuljahresendnote im sportlichen Profil sollte sich zusammensetzen aus: Sporttheorie Profilnote Wissensnote leistungsorientierte Praxisnote kompetenzorientierte Praxisnote Teilnote: Sporttheorie/Wissen - zwei Profilklassenarbeiten oder eine Profilklassenarbeit pro Lernbereich - mindestens zwei sonstige Leistungen (LK, Stundennoten, Noten für Grafiken, Hausarbeiten, Vorträge u. Ä.) pro Schuljahr. Teilnote: Leistungsorientierte Praxis - mindestens zwei leistungsorientierte Noten aus der Sportpraxis (z. B. Noten aus Tests, objektiv und intersubjektiv bewertbare Zeiten, Weiten, Treffer usw.) Teilnote: Kompetenzorientierte Praxis - mindestens zwei kompetenzorientierte Noten aus der Sportpraxis (z. B. Stundennoten für besondere Einsatzbereitschaft, Verbesserungsnoten, Noten für Vorbereitung von Teilen des Unterrichts, besonderes „Fair play-Verhalten“, Übernahme von Verantwortung, soziale Dimension) Verantwortlich für die Festlegung der Bewertungsmaßstäbe und Bewertungskriterien ist die Fachkonferenz des sportlichen Profils. HR-SPORT 17 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote - GS 3. Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote in den einzelnen Schularten 3.1 Leistungsbewertung im Fach Sport der Grundschule Die Leistungsbewertung im Fach Sport der Grundschule ist ein pädagogischer Prozess und erfordert eine gewichtete Berücksichtigung des Verlaufs der Leistungsentwicklung des Schülers in Bezug auf Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung (Zieltrias). Mit der Bewertung von Schülerleistungen werden qualitative Aussagen zur individuellen Lernentwicklung getroffen. Durch die Benotung wird der Leistungsstand des Schülers allgemein gekennzeichnet. Unter Berücksichtigung der das Fach Sport lernbereichsbestimmenden Dimensionen sollte grundsätzlich eine qualitative bzw. quantitative Aussage zur Schülerleistung getroffen werden. Folgende Dimensionen sollten zueinander in ein pädagogisch sinnvolles Verhältnis gesetzt werden und in der Leistungsbewertung Beachtung finden: (siehe 2.1) - die sachliche Dimension - die soziale Dimension - die individuelle Dimension. Für die quantitative Bewertung von Schülerleistungen sind folgende Bewertungsmaßstäbe anzuwenden (siehe 2.2). - die sachliche Bezugsnorm (Normatabellen) - die soziale Bezugsnorm (Schulnorm) - die individuelle Bezugsnorm (Leistungszuwachs). Für die qualitative Bewertung von Schülerleistungen sind gesetzte Bewertungsmaßstäbe anzuwenden. Die einzelnen unter den Bewertungskriterien erbrachten Leistungen werden mit Noten eingeschätzt (siehe 2.2). Die im Lehrplan Sport ausgewiesenen allgemeinen und speziellen fachlichen Ziele gelten als Niveaukriterien am Ende der Klassenstufe 1/2 und 3/4. In den Klassenstufen 1/2 sollte eine verbale Bewertung in allen Lernbereichen erfolgen, die die Schüler auf die Benotung in den Klassenstufen 3/4 vorbereitet. Außerdem können besondere Formen der Leistungsanerkennung und Leistungsbewertung eingesetzt werden, wie z. B. Stempel, kleine Anerkennungen, Urkunden, Laufbilder oder Laufpuzzle sowie Ausmalblätter. In den Klassenstufen 3/4 beginnt die Benotung in allen Lernbereichen. Die Halbjahresnote und die Schuljahresendnote im Fach Sport setzt sich aus dem Durchschnitt der Lernbereichsnoten zusammen. Die Lernbereichsnote wird aus Teilnoten gebildet, die die Leistung, die Individualität und das Entwicklungsniveau des Schülers im Sport einschätzt (siehe Empfehlung zur Leistungsermittlung und Leistungsbewertung in der Grundschule, 2005). Die Ermittlung der Lernbereichsnote wird auf der Grundlage folgender Raster empfohlen: (siehe 2.3). 18 HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote - GS Lernbereiche (GS) Teilnote Teilnote Teilnote Teilnote motorischer Basistest Technik komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten 25 % 25 % 25 % 25 % Empfehlung: Gewichtung der Lernbereichsnote für Lernbereiche (pädagogisch flexibel) Lernbereiche mit Wahlpflichtcharakter (GS) Teilnote Teilnote Teilnote Technik komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten 25 % 50 % 25 % Empfehlung: Gewichtung der Lernbereichsnote für Lernbereiche mit Wahlpflichtcharakter (GS) (pädagogisch flexibel) Die ausgewiesenen Beispiele zur Ermittlung der Lernbereichsnote gelten als Empfehlung. Damit wird auch weiterhin ein pädagogischer Freiraum bei der Auswahl der Bewertungskriterien der Lernzielkontrollen gegeben. Die Fachkonferenz hat die Aufgabe, Vorschläge für die Leistungsbewertung an der jeweiligen Schule zu erstellen. Bewertungskriterien und Bewertungsmaßstäbe zur Bewertung von Schülerleistungen müssen für Eltern und Schüler bekannt, transparent und nachvollziehbar sein. HR-SPORT 19 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote - GS Besondere Orientierung im Zusammenhang mit den neuen Anforderungen im Lehrplan Die sportliche Leistung wird mehrperspektivisch erbracht und sollte mehrdimensional bewertet werden. Dieser Zusammenhang zwischen individuellen Leistungsvoraussetzungen, aufgewendeter Anstrengung und erreichtem Leistungszuwachs, unter einer oder mehreren Perspektiven erbracht, sollte dem Schüler verdeutlicht werden. Zu diesem Zweck können Schüler Protokolle bzw. Portfolios zur eigenen Leistungsentwicklung führen. Für die Leistungsbewertung empfiehlt sich die Beachtung folgender methodischer Grundsätze: - so wenig wie möglich und so viel wie nötig benoten, - die Vielfalt an Bewertungsmöglichkeiten nutzen, - mit einer erteilten negativen Note Möglichkeiten ihrer Verbesserung in Aussicht stellen, - den Zeitpunkt der Bewertung sollten die Schüler selbst festlegen können, dieser sollte jedoch in einem vorgegebenen Zeitrahmen liegen (frontale Leistungskontrollen vermeiden), - die Schüler sollten mehrere Möglichkeiten/Versuche bekommen, bevor sie eine Note endgültig erhalten (Beachtung der Tagesform), - auch Wahlmöglichkeiten als Form der differenzierten Bewertung sollten dem Schüler angeboten werden: z. B. drei Stationen zum Thema „Kraftfähigkeiten“ (Klettern, Klimmziehen, Liegestütze) anbieten, davon darf der Schüler sich für eine Station zur Leistungsbewertung entscheiden, - Bewertungskriterien sollten den Schülern in jedem Fall bekannt sein, dies kann mündlich aber auch in Form einer visuellen Übersichtsvariante vermittelt werden, - im Fach Sport können die Schüler ein Portfolio anlegen, z.B. Ergebnisportfolio, wo sie Materialien sammeln, auf die sie stolz sind, wie z. B.: Urkunden, Leistungsnachweise, Medaillen u. a. und diese präsentieren, - „Zertifikate“ oder „Urkunden“ können in den Wahlpflichtbereichen über Teilergebnisse ausgestellt werden, wie z. B. „Rollbrettführerschein“, "Seilsprungmeister“ usw. Aushänge informieren im Schulhaus/Turnhalle über hervorragende Leistungen und können zur Würdigung von Leistungen genutzt werden (Schulrekordtafel). 20 HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote - GS Empfehlungen zur Leistungsermittlung in ausgewählten Lernbereichen 3.1.1 Lernbereich: Leichtathletische Übungen Bewertungsschwerpunkte Klassenstufe 3 Klassenstufe 4 motorischer Basistest Dreierhopp Medizinballweitwurf Seilspringen 30s Übersteiger 9-min-Lauf Schlussweitsprung Medizinballweitwurf Ringe ablegen Seilspringen 30s Drehungen auf der Turnbank 9-min-Lauf sportmotorische Fertigkeiten Hochstart - Schrittstellung - Gewicht auf dem vorderen Bein - gegengleiche Armhalte Schlagwurf aus dem Stand - Wurfauslage (langer Wurfarm, Oberkörper seitlich) - Gewichtsverlagerung von hinten nach vorn - hinteres Bein langer Bodenkontakt 30 - 50 m Sprint bis 12 min ausdauerndes Laufen Weitsprung in Zonen Schlagballweitwurf Mehrkampf gestalten komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten *LA Schersprungtechnik - kurzer gerader Anlauf (3 - 5 Schritte) - Schwungbein hoch gestreckt - Landung auf einem Bein Schlagwurf aus dem Stand - siehe Kl. 3 50 m Sprint bis 15 min ausdauerndes Laufen Weitsprung Schlagballweitwurf aus der Wurfauslage Hochsprung Mehrkampf gestalten Hinweise zur lernbereichsspezifischen Bewertung und Benotung je Klassenstufe mindestens zwei Tests auswählen Benotung nach sachlicher bzw. sozialer oder individueller Bezugsnorm (siehe Anhang 1, Zuordnung motorischer Basistests und Anhang 2, sachliche Bezugsnorm) je Klassenstufe mindestens eine Fertigkeit auswählen, qualitative Bewertung nach Bewertungskriterien bzw. Beobachtungsschwerpunkten (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll zur qualitativen Technikbewertung) je Klassenstufe mindestens eine komplexe Anwendungsform auswählen (siehe Anhang 6, Qualitätsmerkmale der Bewegungsausführung) Benotung nach sachlicher bzw. sozialer oder individueller Bezugsnorm, (siehe Anhang 3.1, sachliche Bezugsnorm; siehe CD-ROM, interaktive LA-Wettkampftabelle) Prinzipien der Erwärmung funktionelle Sportkleidung Lauf - ABC einfache Bewegungsmerkmale Wettkampfregeln lernbereichsbegleitende Kontrollen in mündlicher und schriftlicher Form (Arbeitsblätter, Poster, Sammelmappe, Collage usw.) Ergebnisportfolio anlegen Einsatzbereitschaft, Leistungsbereitschaft Mitgestalten/Kooperieren Selbst- und Fremdkorrektur Leistung anderer Schüler akzeptieren eigene Leistungsfähigkeit einschätzen prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokolle bzw. Anhang 7, Bewertungskriterien zum Sozialverhalten) = Leichtathletik HR-SPORT 21 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote - GS 3.1.2 Lernbereich: Spiele und Spielformen Bewertungsschwerpunkte motorischer Basistest sportmotorische Fertigkeiten komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten 1 22 Klassenstufe 3 Klassenstufe 4 Hinweise zur lernbereichsspezifischen Bewertung und Benotung je Klassenstufe mindestens Schlängellauf Ballreaktionstest zwei Tests auswählen 8 - 10 Ballkunststücke/ Ballprobe Benotung nach sachlicher Ballprobe 4 - 6 Ballkunststücke bzw. sozialer oder individuBallreaktionstest Lauftest mit 4 Bällen eller Bezugsnorm Wurf-Pass-Kraft Standsprung-Reichhöhe (siehe Anhang 1, Zuordnung 9 min-Lauf Hockernummernlauf motorischer Basistests und Anhang 2, sachliche Bezugsnorm) je Klassenstufe mindestens Werfen und Fangen im Werfen und Fangen in der eine Fertigkeit auswählen, Stand Bewegung - exakte Wurfbewegung - genaues direktes und indi- qualitative Bewertung nach Bewertungskriterien bzw. rektes Zuspiel - Schrittstellung beim Wer- Schrittstellung beim Wer- Beobachtungsschwerpunkfen ten fen - Prellen - Impuls aus dem Unterarm - Handhaltung beim Fangen (Beobachtungsprotokoll zur qualitativen Technikbewer- Hand legt sich um den Ball Slalomdribbling tung siehe Anhang 5) - enge Ballführung - Ball in Hüfthöhe, seitlich - Handwechsel vor dem Körper - in Hüfthöhe prellen - Ballsicherung - Ballsicherung durch Körper Spielfähigkeit in kleinen je Klassenstufe mindestens Spielfähigkeit in kleinen Spielen unter Komplexitäts- eine komplexe AnwenSpielen mit vereinfachtem druck dungsform auswählen Regelwerk unter Komplexieinfache Komplexübungen (Komplexübung oder Spieltätsdruck 1 einfache Komplexübungen fähigkeit) (siehe Anhang 6, Qualitätsmerkmale der Bewegungsausführung bzw. Anhang 5, Beobachtungsprotokoll „Spielfähigkeit“) einfache Technikkriterien, Beschreiben von Bewegungsabläufen Regelkenntnisse Fair Play-Regeln absprechen und einhalten Schiedsrichtertätigkeit Unfallverhütung Hinweise zum Transport von Sportgeräten Regeltest in Form eines Quiz oder Tippkontrolle Entwicklungsportfolio anlegen Einsatzbereitschaft, Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit Selbst- und Fremdkorrektur Leistung anderer Schüler akzeptieren eigene Leistungsfähigkeit einschätzen Spielrollen erfassen und sich entsprechend verhalten Umgang mit Sieg und Niederlage prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokolle bzw. Anhang 7, Bewertungskriterien zum Sozialverhalten) Bei der unterrichtsbegleitenden Bewertung steht die Benotung der Spielfähigkeit im Mittelpunkt. HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote - GS 3.1.3 Lernbereich: Turnerische Übungen Bewertungsschwerpunkte Klassenstufe 3 motorischer Basistest Rumpfbeugen vorw. Schlussweitsprung Liegestützbeugen sportmotorische Fertigkeiten Rolle vorwärts - Hände aufsetzen - runde und geradlinige Rollbewegung - ohne Nachstützen aufstehen Rolle rückwärts - Hände aufsetzen (richtige Handstellung) - geradlinige Rollbewegung - kein Kniestütz (Füße aufsetzen) Sprung in den Stütz am Reck oder Barren - Körperspannung - Arme gestreckt je Klassenstufe mindestens Sprunggrätsche Drehsprunghocke zwei komplexe Anwen- beidbeiniger Absprung - beidbeiniger Absprung - Stützphase (Handstel- kurze Stützphase mit ge- dungsformen (Übungsverbindungen) auswählen lung -Körperhöhe/ Gesäßstreckten Beinen Wahlmöglichkeiten der Gehöhe) - Landung räte schaffen Übungsverbindung am Bo- Landung (Richtung) (siehe Anhang 6, Qualitätsden (3 Elemente) Übungsverbindung am Übungsverbindung am Reck merkmale der BewegungsKasten längs ausführung) oder Balken - Aufhocken - Aufrichten - Gehschritte bis Kastenende - Strecksprung (mit Zusatzbewegung nach Wahl) Bewegungsbeschreibungen, einfache Technikmerkmale Einhalten von Sicherheitsbestimmungen Umgang und Transport von Turngeräten Helfen und Sichern Quiz, Fehlerbilder oder Bildfolgen sortieren gezeigte Leistungsbereitschaft Gestalten/Kooperieren/Miteinander beim Üben in der Gruppe/im Paar, aktive Unfallverhütung durch richtiges Helfen und Sichern, richtiges Verhalten an den Geräten und beim Geräteauf- und -abbau Selbst- und Fremdkorrektur prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokolle bzw. Anhang 7, Bewertungskriterien zum Sozialverhalten) komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten HR-SPORT Klassenstufe 4 Hinweise zur lernbereichsspezifischen Bewertung und Benotung je Klassenstufe mindestens Halten im Hang zwei Tests auswählen Klimmziehen (schräg) Benotung nach sachlicher Klettern bzw. sozialer oder individuLiegestützbeugen eller Bezugsnorm Drehungen auf der Turn(siehe Anhang 1, Zuordnung bank motorischer Basistests und Anhang 2, sachliche Bezugsnorm) je Klassenstufe mindestens Kopfstand gehockt - Hände und Kopf bilden ein zwei Elemente auswählen qualitative Bewertung nach Dreieck - Gleichgewicht (3 sec. hal- Bewertungskriterien bzw. Beobachtungsschwerpunkten) ten und Benotung (siehe Hüftabzug Anhang 5, Beobachtungs- Stütz einnehmen protokoll zur qualitativen - langsamer gerätenaher Technikbewertung) Abzug mit gestreckten Beinen (Ristgriff) 23 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote - GS 3.1.4 Lernbereich: Gymnastisch-tänzerische Übungen Bewertungsschwerpunkte motorischer Basistest sportmotorische Fertigkeiten komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten 24 Klassenstufe 3 Klassenstufe 4 Hinweise zur lernbereichsspezifischen Bewertung und Benotung je Klassenstufe mindestens Seilspringen 30 sec. Seilspringen 30 sec. zwei Tests auswählen Schneller Crunch Schneller Crunch Benotung nach sachlicher Klimmziehen Liegestützbeugen bzw. sozialer oder individuÜbersteiger Drehungen auf der Turneller Bezugsnorm bank (siehe Anhang 1, Zuordnung motorischer Basistests und Anhang 2, sachliche Bezugsnorm) Vier Grundschritte der Aero- je Klassenstufe mindestens Gehen-Laufen-Hüpfen bic (z. B.: Step Touch, Dou- eine Fertigkeit auswählen (Rhythmus erkennen) qualitative Bewertung nach Seilspringen (zwei verschie- ble Step Touch, Grapvine, Bewertungskriterien bzw. V-Step, Knee Lift, Push dene Techniken) BeobachtungsschwerpunkTouch, Jumping Jack, ten und Benotung March) (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll zur qualitativen Technikbewertung) je Klassenstufe mindestens Übungsverbindung ohne/ mit Übungsverbindung mit eiHandgerät (16 - 32 Zählzei- nem Handgerät nach Musik eine komplexe Anwendungsform (Übungsverbin(32 Zählzeiten) ten) dung) auswählen oder oder (siehe Anhang 6, QualitätsRhythmusfähigkeit in einfa- Rhythmusfähigkeit beim merkmale der BewegungsTanzen moderner Tänze chen Tanzformen ausführung) oder Aerobic mit 32 Zählzeiten Bewegungsbeschreibungen verschiedene Präsentationsformen zu Techniken oder Übungen Entwicklungsportfolio anlegen gezeigte Leistungsbereitschaft beim Erarbeiten von Einzel-, Paar- und Gruppenübungen Kreativität/Gestalten/Kooperieren und Einbringen eigener Ideen Selbst- und Fremdkorrektur Teamfähigkeit prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokolle bzw. Anhang 7,Bewertungskriterien zum Sozialverhalten) HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote - GS 3.1.5 Lernbereich: Schwimmen Für die Zeit der Übergangsregelung, in der das Schwimmen noch in der 3. Klassenstufe unterrichtet wird, ist die Bewertung des Lernbereichs „Schwimmen entsprechend dem Stundenanteil in die Schuljahresendnote einzubeziehen. Die entsprechenden Kriterien werden vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus erlassen. 3.1.6 Lernbereich: Wintersport Die Kriterien für die Bewertung des Lernbereichs sind nach dem untenstehenden Modell analog zu den anderen Lernbereichen von den Fachkonferenzen der Schulen festzulegen. Dabei ist die Spezifik der unterrichteten Wintersportart zu beachten. Bewertungsschwerpunkte Klassenstufe 3 Klassenstufe 4 Hinweise zur lernbereichsspezifischen Bewertung und Benotung motorischer Basistest sportmotorische Fertigkeiten komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten HR-SPORT 25 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY 3.2 Leistungsbewertung im Fach Sport der Mittelschule und des Gymnasiums der Klassenstufen 5 - 10 Die Leistungsbewertung im Fach Sport der Mittelschule und des Gymnasiums ist ein pädagogischer Prozess und erfordert eine gewichtete Berücksichtigung des Verlaufs der Leistungsentwicklung des Schülers in Bezug auf Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung (Zieltrias). Mit der Bewertung von Schülerleistungen werden qualitative Aussagen zur individuellen Lernentwicklung getroffen. Durch die Benotung wird der Leistungsstand des Schülers allgemein gekennzeichnet. Unter Berücksichtigung der das Fach Sport lernbereichsbestimmenden Dimensionen sollte grundsätzlich eine qualitative bzw. quantitative Aussage zur Schülerleistung getroffen werden. Für die quantitative Bewertung von Schülerleistungen sind Bezugsnormen anzuwenden. Für die qualitative Bewertung von Schülerleistungen sind Bewertungsmaßstäbe anzuwenden. Die einzelnen unter den Bewertungskriterien erbrachten Leistungen werden mit Noten eingeschätzt (siehe 2.2). Die Halbjahresnote und die Schuljahresendnote im Fach Sport setzt sich aus dem Durchschnitt aller Lernbereichsnoten zusammen. Die Lernbereichsnote wird aus Teilnoten gebildet. Die Ermittlung der Lernbereichsnote wird durch folgende Raster empfohlen: (siehe 2.3 und CD-ROM Benotungsungshilfe Sport). Lernbereiche des Typ 1 Teilnote Teilnote Teilnote Teilnote motorischer Basistest Technik komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten 25 % 25 % 25 % 25 % Empfehlung: Gewichtung der Lernbereichsnote für Lernbereiche des Typ 1 (pädagogisch flexibel) 26 HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY Lernbereiche des Typ 2 (ohne Fitness) Teilnote Teilnote Teilnote Technik komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten 25 % 50 % 25 % Empfehlung: Gewichtung der Lernbereichsnote für Lernbereiche des Typ 2 (ohne Fitness) (pädagogisch flexibel) Lernbereich Typ 2, Fitness Teilnote Teilnote Teilnote Fitnesstest komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten 30 % 40 % 30 % Empfehlung: Gewichtung für Lernbereichsnote Fitness (pädagogisch flexibel) Besondere Orientierung im Zusammenhang mit den neuen Anforderungen im Lehrplan Die sportliche Leistung wird mehrperspektivisch erbracht und sollte mehrdimensional bewertet werden. Dieser Zusammenhang zwischen individuellen Leistungsvoraussetzungen, aufgewendeter Anstrengung und erreichtem Leistungszuwachs, unter einer oder mehreren Perspektiven erbracht, sollte dem Schüler verdeutlicht werden. Zu diesem Zweck können Schüler Portfolios zur eigenen Leistungsentwicklung führen. HR-SPORT 27 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY Für die Leistungsbewertung empfiehlt sich die Beachtung folgender methodischer Grundsätze: - so wenig wie möglich und so viel wie nötig benoten, - die Vielfalt an Bewertungsmöglichkeiten nutzen, - mit einer erteilten negativen Note Möglichkeiten ihrer Verbesserung in Aussicht stellen, - den Zeitpunkt der Bewertung sollten die Schüler selbst festlegen können, dieser sollte jedoch in einem vorgegebenen Zeitrahmen liegen, - die Schüler sollten mehrere Möglichkeiten/Versuche bekommen, - auch Wahlmöglichkeiten als Form der differenzierten Bewertung sollten dem Schüler angeboten, - Bewertungskriterien sollten den Schülern in jedem Fall bekannt sein, dies kann mündlich aber auch in Form einer visuellen Übersichtsvariante vermittelt werden. Aushänge informieren im Schulhaus/Turnhalle über besondere Leistungen und können zur Würdigung der gezeigten Leistungsbereitschaft genutzt werden (Schulrekordtafel). 28 HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY Empfehlungen zur Leistungsbewertung in den Lernbereichen des Typ 1 3.2.1 Lernbereich: Sportspiele (Zielschussspiele/Rückschlagspiele) lernbereichsspezifische Vorbemerkungen Priorität im Lernbereich Sportspiele hat die kontinuierliche Entwicklung der Spielfähigkeit. Basierend auf der integrativen Sportspielvermittlung werden durch vielfältige Übungs-, Spiel- und Wettkampfformen sportspielbezogene Fertigkeiten und taktische Fähigkeiten verbessert und somit das allgemeine Spielverständnis weiterentwickelt. Der sportspielübergreifenden Schulung von Basiselementen der Spielfähigkeit kommt dabei ein großes Gewicht zu. Bezogen auf dem in der Grundschule erworbenen technisch-taktischen Bewegungskönnen mit Bällen beginnt die Vermittlung der Sportspiele – gegliedert nach Zielschuss- und Rückschlagspielen – in Klassenstufe 5. Die individuellen Voraussetzungen der Schüler erfordern eine differenzierte Leistungsbewertung. Die Ermittlung der Lernbereichsnote sollte sich auf die Entwicklung des Niveaus der spielmotorischen Fertigkeiten und Formen komplexen Anwendens/Spielfähigkeit durch erstellte qualitative und quantitative Beurteilungskriterien beziehen. Besonders die Spielsportarten prägenden mannschaftsdienlichen Verhaltensweisen sowie Aspekte sozialen und sportlichen Handelns unter mehrperspektivischer Ausrichtung sind in den Bewertungsprozess zu integrieren. Das Einbringen von Wahl- und Streichwerten sowie das individuelle Finden des Leistungskontrollzeitpunktes sind ergänzende Varianten der Leistungsbewertung. Aufgrund des mehrdimensionalen Ansatzes der Leistungsbewertung in diesem Lernbereich ergibt sich folgende Schwerpunktsetzung: motorischer Basistest - je Klassenstufe mindestens drei Tests, je nach thematischer Schwerpunktsetzung des Lernbereichs (spielsportartbezogen) auswählen und benoten (siehe Anhang 1, lernbereichsspezifische Zuordnung des motorischen Basistests) - Rhythmisierungs-, Umstellungs-, Reaktionsfähigkeit, kinästhetische Differenzierungsfähigkeit - Beweglichkeit, Ausdauerfähigkeit - spezifische Kraftfähigkeiten, Leistungsfähigkeit der Arm- und Beinmuskulatur - sachliche Bezugsnorm (siehe Anhang 2) sportspielspezifische Fertigkeiten - je Klassenstufe mindestens zwei entwickelte Fertigkeiten mit altersspezifischer Anforderungsund Leistungscharakteristik benoten - quantitative Bewertung, z. B. eine vorgegebene Anzahl von Bällen muss unter Verwendung einer sportspielspezifischen Fertigkeit in einen vorgeschriebenen Treffbereich (Tor, Korb, Turnmatte, Reifen u. a.) geworfen, geschlagen, geschossen, gespielt werden (soziale Bezugsnorm erstellen) - qualitative Bewertung, demonstrieren geschulter Bewegungsabläufe und Bewertung nach verschiedenen Beurteilungs- und Beobachtungskriterien (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll zur qualitativen Technikbewertung) komplexes Anwenden - je Klassenstufe mindestens eine komplexe Übung unter dem Aspekt wettkampfnaher Spielfähigkeit benoten (soziale und individuelle Bezugsnorm) - Auswahl spielfähigkeitsbezogener Bewertungskriterien zu sportspielspezifischen Fertigkeiten, taktischen Fähigkeiten, Fairness, Kreativität, Teamfähigkeit (siehe Anhang 5, Spielbeobachtungsprotokoll zur Einschätzung der Spielfähigkeit) - Vorschläge zu qualitativen Bewertungskriterien Spielfähigkeit (siehe Anhang 6) HR-SPORT 29 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY lernbereichsspezifisches Wissen/Sozialverhalten - thematisiert vermitteltes Wissen wird je nach Schwerpunktsetzung der zu vermittelnden Spielsportart benotet - lernbereichsbegleitende Kontrollen durchführen - Kenntnisse zur historischen und aktuellen Entwicklung der Spielsportarten vorweisen - Sozialverhalten kann durch eine prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien benotet werden (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll; siehe Anhang 7, Bewertungskriterien zum Sozialverhalten) - besondere Berücksichtigung findet das Fair play, Kritik- und Konfliktfähigkeit, Empathiefähigkeit, Mitgestalten/Kooperation, Einsatzbereitschaft - Portfolio mit sportartspezifischer Schwerpunktsetzung anlegen Übersicht zur Stufenspezifik Sportspiele (Zielschussspiele/Rückschlagspiele) Bewertungsschwerpunkte motorischer Basistest sportmotorische Fertigkeiten Zielschussspiele Basketball Fußball Handball Hockey/Unihockey komplexes Anwenden Angriffsverhalten 30 Klassenstufen 5 - 7 Klassenstufen 8 - 10 Lauftest Seilspringen 60s Liegestützbeugen (schräg) Hockernummernlauf Levellauf Japantest Standsprung- Reichhöhe Klimmziehen Ballreaktion Levellauf beidhändiges Fangen, Druckpass, Bodenpass, Dribbling, Freilaufen/Decken, einfaches Fintieren, Zwei-Kontakt-Rhythmus, Sternschritt, Stopps, Sprungball, Positionswurf, Korbleger Ballannahme, -abgabe, -führung, Freilaufen/Decken, einfaches Fintieren, Kopfballspiel, Innenseit- und Vollspannstoß, Jonglieren (siehe Kl. 5 - 7), dazu: Dribbling mit Tempo- und Rhythmuswechsel, Finten, Sprungwurf, Rebound (siehe Kl. 5 - 7), dazu: Ballannahme, -abgabe flacher und hoher Bälle mit der Innen- und Außenseite des Fußes (des starken Beines), Ballführung im Slalom, Finten (siehe Kl. 5 - 7), dazu: Passen/Fangen, Dribbling, Freilaufen/indirektes Zuspiel, Slalomdribbling mit Decken, einfaches Fintieren, Drei-SchrittHandwechsel, Finten, Schlagwurf aus der Rhythmus, Schlagwurf, Sprungwurf Bewegung, Hüftwurf Schlägerhaltung, Ballannahme, (siehe Kl. 5 - 7), dazu: -abgabe, -führung, Umspielen, Torschuss Schlenzen, Strafecke situationsorientiert miteinander und gegen- situationsorientiert miteinander und gegeneinander spielen einander spielen Spielfähigkeitsentwicklung durch SpielforSpielfähigkeitsentwicklung durch Spiele, men und Spiele unter z. B. wettkampfnaSpielformen unter z. B. erleichterten Bedingungen, mit Präzisions- und Komplexi- hen Bedingungen, mit Organisations- und Variabilitätsdruck tätsdruck Spielvarianten mit und ohne KonkurrenzSpielvarianten mit und ohne Konkurrenzverhalten verhalten Spieltaktik Spieltaktik Freilaufen, den Mitspieler sehen und anFreilaufen/Anbieten, einfache Positionsspielen, Nutzen von Überzahlsituationen, wechsel vollziehen, den Mitspieler im richHerausspielen von Zielschussmöglichkei- tigen Moment anspielen, Überzahl- und ten Gleichzahlsituationen bewusst zum Herausspielen von Zielschussmöglichkeiten nutzen, mannschaftsdienliches Zusammenspiel ausprägen, Positionsangriff HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY Abwehrverhalten sportmotorische Fertigkeiten Rückschlagspiele Volleyball Badminton Tischtennis Tennis komplexes Anwenden Angriffsverhalten Abwehrverhalten Wissen Sozialverhalten HR-SPORT Gegenspieler decken, Zuspiellinien erkennen und Zuspiele unterbinden, Dribbling stören, Zielschuss verhindern Gegenspieler decken, Zuspiellinien unterbinden, Dribbling stören, Zielschuss verhindern, Manndeckung ab Mittellinie, ab Freiwurflinie/Drei-Punkte-Linie, Zonendeckung oberes und unteres Zuspiel, Aufgabe von unten, Angriffszuspiel (siehe Kl. 5 - 7), dazu: diagonaler Angriffsschlag, Block, Aufgabe von oben Universalgriff, Schritttechniken (Nachstell-, (siehe Kl. 5 - 7), dazu: Lauftechnik aus ZP in alle Positionen Ausfallschritte), Vorhand- und Rückhand(1 bis 6), Nachstellschritt mit Umsprung, schläge (Überkopf- bzw. Unterhandschläge, Netzstoppbälle), kurzer und hoher Stemmschritt Aufschlag Grund- und Bereitschaftsstellung, Schlä(siehe Kl. 5 - 7),dazu: gerhaltung, Vorhand- und RückhandVorhand- und Rückhandaufschläge direkt, schläge, Vorhand- und Rückhandaufgerade, parallel und diagonal, Aufschläge schlag mit Oberschnitt, Schupfen Vorhand, Rückhand, gerade und diagonal auf Ziele, mit Unterschnitt, Oberschnitt (Vorhand, Rückhand) Grifftechnik, Vorhand- und Rückhand(siehe Kl. 5 - 7), dazu: grundschlag, Unterhandaufschlag: Aufschlag Slice, Flugschlag Vorhand und indirekt, direkt Rückhand, Lob, Stopp, Vorhand Drive, Lauftechniken: Seitstell-, Kreuz- und Ausfallschritte, Rutschen, Schrittkombinationen situationsorientiert miteinander und gegen- miteinander und gegeneinander spielen Spielfähigkeitsentwicklung durch Spielforeinander spielen men und Spiele unter wettkampfnahen Spielfähigkeitsentwicklung durch Bedingungen mit Organisations- und VariSpiele; Spielformen unter erleichterten abilitätsdruck Bedingungen Spieltaktik mit Präzisions- und Komplexitätsdruck Spieltaktik Einzel- und Zusammenspiel, aus der StelZusammenspiel, laufbereit sein, sich am lung im Spielfeld, aus dem Aktionsraum, Gegner und zum Ball orientieren, Vorteil zum Tisch agieren, herausspielen und nutzen, die Lücke erkennen und den Ball versuchen zu platzie- sich bei Schritt- und Laufbewegungen an Gegner und Ball orientieren, ren Lücken und Vorteil, Schwächen und Stärken situationsbezogen erkennen Gegner- und Ballbeobachtung, die richtige durch Gegnerbeobachtung die AbwehrAbwehrposition vorwegnehmen position vorweg nehmen, Zuspielrichtung und -weite des Balles einschätzen, agieren von der Abwehrhandlung zur erfolgreichen Angriffshandlung und auf das gegnerische Spiel reagieren Prinzipien der Erwärmung, funktionelle Sportkleidung Technikmerkmale, Bewegungsbeschreibung der erlernten Techniken, Begründung spieltaktischer Entscheidungen Spielregeln, Schiedsrichtertätigkeit Geschichte der jeweiligen Spielsportart lernbereichsbegleitende Kontrollen in mündlicher und schriftlicher Form (Arbeitsblätter, Poster, Sammelmappe, Collage...) Entwicklungs- oder Ergebnisportfolio anlegen Fair play, Einsatzbereitschaft, gezeigte Leistungsbereitschaft Mitgestalten/Kooperieren bei Turnieren Fähigkeit zur Selbst- und Fremdkorrektur, Kritik- und Konfliktfähigkeit Empathiefähigkeit, Leistung anderer Schüler akzeptieren- eigene Leistungsfähigkeit einschätzen Umgang mit Sieg und Niederlage prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen 31 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY 3.2.2 Lernbereich: Leichtathletik lernbereichsspezifische Vorbemerkungen Entwickelte sportmotorische Fähigkeiten und erworbene leichtathletische Fertigkeiten werden im Lernbereich Leichtathletik unter dem Aspekt der Leistungs- und Anwendungsorientierung in Bezug auf wettkampfnahen Transfer ermittelt und bewertet. Priorität bezüglich der Steigerung der Leistung hat die Technikvermittlung, die besonders im zur Vertiefung geplanten Lernbereich optimiert werden kann. Die Lernbereichsnote orientiert sich an metrisch-messbaren Leistungen. Entwicklungsspezifische Besonderheiten der Schüler sind unter Berücksichtigung der Qualität der Bewegungsausführung durch ein pädagogisch zweckmäßiges Variieren des Bewertungsmaßstabes zu berücksichtigen. Das Einbringen von Wahl- und Streichwerten sowie das individuelle Finden des Leistungskontrollzeitpunktes sind ergänzende Varianten der Leistungsbewertung. Aufgrund des mehrdimensionalen Ansatzes der Leistungsbewertung in diesem Lernbereich ergibt sich folgende Schwerpunktsetzung: motorischer Basistest - je Klassenstufe mindestens zwei Tests, je nach thematischer Schwerpunktsetzung des Lernbereichs (disziplinbezogen) auswählen und benoten (siehe Anhang 1, lernbereichsspezifische Zuordnung des motorischen Basistests) - Rhythmisierungs-, Gleichgewichts-, Reaktionsfähigkeit, kinästhetische Differenzierungsfähigkeit - Beweglichkeit, Ausdauerfähigkeit - spezielle Kraftfähigkeiten, Leistungsfähigkeit der Arm-, Rumpf- und Beinmuskulatur - sachliche Bezugsnorm (siehe Anhang 2) leichtathletische Fertigkeiten - je Klassenstufe mindestens zwei entwickelte Fertigkeiten mit altersspezifischer Anforderungsund Leistungscharakteristik benoten - Technikerwerb in traditionellen Disziplinen bis zur Klassenstufe 7 - ergänzen des Technikerwerbs durch neue Techniken, wie Stabspringen, Lauf über Hindernisse, Drehwürfe usw. - (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll zur qualitativen Technikbewertung; siehe Anhang 6, Vorschläge zu qualitativen Bewertungskriterien) komplexes Anwenden - je Klassenstufe mindestens drei komplexe Anwendungsformen unter wettkampfnahen Bedingungen benoten - Mehrkämpfe können thematisiert werden, z. B. Sprinter-Meeting, Wurf-Mehrkampf, Werferabend, Drei- oder Vierkampf - sachliche Bezugsnorm, einheitlichen Bewertungsmaßstab festlegen (interaktive LeichtathletikWettkampftabelle einsetzen, siehe CD-ROM) 32 HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY lernbereichsspezifisches Wissen/Sozialverhalten - thematisiert vermitteltes Wissen wird je nach Schwerpunktsetzung der zu vermittelnden Disziplinen benotet - lernbereichsbegleitende Kontrollen durchführen - Sozialverhalten kann durch eine prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien benotet werden (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll; siehe Anhang 7, Bewertungskriterien zum Sozialverhalten) - besondere Berücksichtigung findet die Kritikfähigkeit, Fähigkeit zur Selbsteinschätzung und zur Selbst- und Fremdkorrektur - Wertigkeit der individuellen Bezugsnorm verdeutlichen - Portfolio anlegen Übersicht zur Stufenspezifik im Lernbereich Leichtathletik Bewertungsschwerpunkte motorischer Basistest sportmotorische Fertigkeiten Lauf Hochsprung Weitsprung Wurf Stoß komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten HR-SPORT Klassenstufen 5 - 7 Klassenstufen 8 - 10 Liegestützbeugen Dreierhopp Drehen auf der Turnbank 12-min-Lauf Klimmzüge Standsprung-Reichhöhe Durchsteiger Levellauf Hoch- und Tiefstart Staffellauf Hindernislauf Schere Flop Hangsprung Schrittweitsprung Tiefstart Staffellauf Hürdenlauf Flop Schrittweitsprung Drei-Sprung Stabweitsprung Schlagwurftechnik mit 3-Schritt-Rhythmus Schlagwurftechnik mit 5-Schritt-Rhythmus (z. B. Schlagball) (z. B. Speer) Schleuderwurftechnik mit Schleuderball Stoßtechnik aus wählbarer Vorbeschleunigung (z. B. Kugelstoß aus dem rückwärtigen Angehen) Drei- oder Vierkampf mit Ausdauerlauf Vierkampf- oder Fünfkampf mit Ausdauthematisierter Wahlmehrkampf erlauf thematisierter Wahlmehrkampf (z. B. Werfen), Blitzmehrkampf thematisierte Stunde (z. B. Rhythmisierungsfähigkeit, Perspektive Leistung) Prinzipien der Erwärmung, funktionelle Sportkleidung, Lauf-ABC Bewegungsmerkmale, Bewegungsbeschreibung Wettkampfregeln, Kampfrichtertätigkeit lernbereichsbegleitende Kontrollen in mündlicher oder schriftlicher Form (Arbeitsblätter, Poster, Sammelmappe, Collage...) Ergebnisportfolio oder Entwicklungsportfolio anlegen Einsatzbereitschaft, gezeigte Leistungsbereitschaft Mitgestalten/Kooperieren bei Wettkämpfen Selbst- und Fremdkorrektur Leistung anderer Schüler akzeptieren - eigene Leistungsfähigkeit einschätzen (individuelle Bezugsnorm) prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen 33 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY 3.2.3 Lernbereich: Turnen lernbereichsspezifische Vorbemerkungen Entwickelte sportmotorische Fähigkeiten und turnerische Fertigkeiten werden im Lernbereich Turnen mehrperspektivisch und mehrdimensional ermittelt und bewertet. Die Lernbereichsnote orientiert sich auf die Qualität erreichter turnerischer Fertigkeiten, die mittels Beobachtung durch qualitative Bewertungskriterien eingeschätzt werden können. Dabei bestehen bezüglich der Geräte, Elemente bzw. Übungsverbindungen unterschiedliche Wahlmöglichkeiten. Turnerische Fertigkeiten stehen im Mittelpunkt, wobei in den Klassenstufen 5 - 7 die Elemente und Übungsverbindungen den Schwerpunkt bilden. In den Klassenstufen 8 - 10 dominieren Formen des Synchronturnens und der Akrobatik. (Bei der Festlegung von Geräteabmessungen sind Konstitution und Leistungsvoraussetzung der Schüler zu berücksichtigen.) Das Einbringen von Wahl- und Streichwerten sowie das individuelle Finden des Leistungskontrollzeitpunktes sind ergänzende Varianten der Leistungsbewertung. Die Schüler sollten dabei aktiv in den Prozess der Leistungsbewertung einbezogen werden. Aufgrund des mehrdimensionalen Ansatzes der Leistungsbewertung in diesem Lernbereich ergibt sich folgende Schwerpunktsetzung: motorischer Basistest - je Klassenstufe mindestens drei Tests, je nach thematischer Schwerpunktsetzung des Lernbereichs auswählen und benoten (siehe Anhang 1, lernbereichsspezifische Zuordnung des motorischen Basistests) - Kopplungs-, Gleichgewichts-, Orientierungs-, Reaktionsfähigkeit, kinästhetische Differenzierungsfähigkeit - Beweglichkeit - spezifische Kraftfähigkeiten, Leistungsfähigkeit der Arm-, Rumpf- und Beinmuskulatur - sachliche Bezugsnorm (siehe Anhang 2) turnerische Fertigkeiten - je Klassenstufe mindestens zwei entwickelte Fertigkeiten mit altersspezifischer Anforderungsund Leistungscharakteristik an mindestens zwei Geräten benoten (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll zur qualitativen Technikbewertung) · Beurteilungskriterien im Formgebundenen Turnen - Helfen/Sichern notwendig Erfolg/Misserfolg - Bewegungsspezifik (Bewegungsmerkmale, Bewegungsfluss, Körperspannung) bei Fehlen anspruchsvoller Elemente Abstufung in der Benotung · · 34 Körperhaltung, Beurteilungskriterien im Freien Turnen - Bewegungssicherheit Bewegungsfluss - Kreativität/Originalität Beurteilungskriterien im Synchronturnen - gegenseitige motorische Anpassungsfähigkeit Gleichmaß in Raum und Zeit - Raumausnutzung - Kreativität/Originalität in Bezug auf Kombinationen - bei Fehlen anspruchsvoller Elemente Abstufung in der Benotung HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY komplexes Anwenden - je Klassenstufe mindestens zwei Übungsverbindungen an mindestens zwei Geräten mit mindestens vier verschiedenen Turnelementen sowie mindestens eine Sprungtechnik über ein altersspezifisches ausgewähltes Gerät benoten (siehe Anhang 6, Vorschläge zu qualitativen Bewertungskriterien) - individuelles Leistungsvermögen ausschöpfen und kreativ umsetzen - vielfältige einfache Turnelemente berücksichtigen, gymnastische Elemente einbeziehen - Varianten der Leistungsdifferenzierung, Leistungspräsentation einsetzen - Partnerakrobatik und Pyramidenbau prozessorientiert bewerten - Übungsverbindungen im Synchronturnen benoten lernbereichsspezifisches Wissen/Sozialverhalten - thematisiert vermitteltes Wissen wird je nach Schwerpunktsetzung und Gerätwahl benotet - besondere Berücksichtigung finden die Gerät- und Technikbezeichnung, Griffarten, Bewegungsmerkmale, Bewegungsbeschreibung, Helfen und Sichern - lernbereichsbegleitende Kontrollen durchführen - Sozialverhalten kann durch eine prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien benotet werden (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll; siehe Anhang 7, Bewertungskriterien zum Sozialverhalten) - Schüler in den Prozess der Leistungsbewertung mit einbeziehen - bezüglich der sozialen Dimension sollten die Empathiefähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Leistungsbereitschaft, Kritikfähigkeit, Fähigkeit zur Selbsteinschätzung berücksichtigt werden - Portfolio nach thematischer Schwerpunktsetzung anlegen Übersicht zur Stufenspezifik im Lernbereich Turnen Bewertungsschwerpunkte motorischer Basistest sportmotorische Fertigkeiten Sprung (Bock, Doppelbock, Kasten, Pferd) Reck/Stufenbarren Barren Balken HR-SPORT Klassenstufen 5 - 7 Klassenstufen 8 - 10 Seilspringen 60 s Halten in Hang Schneller Crunch Drehungen auf der Turnbank Seilspringen 60 s Klimmziehen Schneller Crunch Übersteiger Fertigkeiten siehe Kl. 5 - 7 Dreh-Sprunghocke Sprunggrätsche Sprunghocke Sprungbretter, Minitramp rhythmische Sprungreihen Gruppenspringen im Strom das Turnen von individuellen Übungsverbindungen ist möglich synchron/asynchron Musikbegleitung Blickkontakt, begleitendes Sprechen Partner, Übungsgut, Gerät selbst auswählen Knie- und Hüft-Umschwung, Varianten mit Griffwechsel Hüft-Abzug Knie-Abschwung Knie-Aufschwung Felgunterschwung Hüft-Aufschwung Kehre, Wende, Flanke, Rolle vorwärts, Oberarmstand Nachstellschritte, Wechselsprünge, Sohlen- und Ballenstände, Kniewaage 35 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY Boden komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten Rollen vorwärts, rückwärts, seitwärts auch in Folgen Liegestützvarianten Kopfstand Schwingen in den flüchtigen Handstand und Abrollen Handstütz-Überschlag seitwärts Übungsverbindungen im Synchronturnen mindestens eine Sprungtechnik über ein altersspezifisches Gerät (Wahlmöglichkeit) durchführen Übungsverbindungen an mindestens zwei Gleichzeitigkeit und Gleichmaß Geräten an Boden/Barren/Balken/Stufen- Übungsverbindungen an mindestens zwei barren/Reck mindestens vier verschiedene Geräten Turnelemente Prinzipien der Erwärmung, funktionelle Sportkleidung Gerät- und Technikbezeichnung, Griffarten Bewegungsmerkmale, Bewegungsbeschreibung Wettkampfregeln, Sicherheitsbestimmungen, Organisationsformen lernbereichsbegleitende Kontrollen in mündlicher und schriftlicher Form Entwicklungsportfolio anlegen Aufgaben in Vorbereitung, Nachbereitung und Organisation des Unterrichts Einsatzbereitschaft, gezeigte Leistungsbereitschaft Mitgestalten/Kooperieren Selbst- und Fremdkorrektur gegenseitiges Beobachten, Beraten, Helfen und Sichern Leistung anderer Schüler akzeptieren- eigene Leistungsfähigkeit einschätzen, Empathiefähigkeit prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen Pflichtübungen - Folgerichtigkeit der Elementereihung - Bewegungsfluss - Körperspannung/Körperhaltung - technisch richtige Ausführung und Wertigkeit der Elemente Kürübungen - Kreativität/Originalität in Bezug auf Kombinationen - Komplexität und Schwierigkeitsgrad - Bewegungsspezifik/Bewegungsflexibilität - technisch richtige Ausführung und Wertigkeit der Elemente empfohlene Notenskala Gerätübung1 Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 1 36 10,0 – 9,0 8,9 – 7,5 7,4 – 6,0 3,9 – 2,0 1,9 – 0,0 Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Mehrkampf (Dreikampf) 30,0 – 27,0 26,9 – 22,5 22,4 – 18,0 11,9 – 6,0 < 6,0 Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Wertigkeit der Elemente festlegen HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY 3.2.4 Lernbereich: Gymnastik/Aerobic/Tanz lernbereichsspezifische Vorbemerkungen Grundlage dieses Lernbereichs ist die Wahrnehmung des Körpers in Verbindung mit rhythmischmusikalischer Gestaltung. Mit Musik werden sportartspezifische Fertigkeiten mit/ohne Handgerät erlernt und variiert. Gymnastische, tänzerische und darstellende Bewegungsformen ermöglichen vielfältige Gestaltungsvarianten. Das Lösen von Improvisations- und Gestaltungsaufgaben fördert Kreativität und Fantasie. Es kann einzeln, als Paar oder in Gruppen eine Übung gestaltet werden. Die Lernbereichsnote orientiert sich an der Gestaltung von Bewegungen und deren Umsetzung mit Musik. Selbstaufgestellte qualitative Bewertungskriterien bilden neben Technikmerkmalen eine wesentliche Bewertungsgrundlage für den Lehrer. Die Schüler sollten in den Prozess der Leistungsbewertung integriert werden. Bei der Erarbeitung der Übungen/der Tänze kann die Übung insgesamt vorgegeben werden oder nur Teile der Übung/des Tanzes und die weitere Gestaltung wird von den Schülern vorgenommen. Aufgrund der Altersspezifik ist in den Klassenstufen 5 - 7 die Beweglichkeit verstärkt zu entwickeln und zu überprüfen. Mit zunehmendem Schulalter gewinnen Komplexität, Kreativität und Gestaltung an Bedeutung. Aufgrund des mehrdimensionalen Ansatzes der Leistungsbewertung in diesem Lernbereich ergibt sich folgende Schwerpunktsetzung: motorischer Basistest - je Klassenstufe mindestens drei Tests, je nach thematischer Schwerpunktsetzung des Lernbereichs benoten (siehe Anhang 1, lernbereichsspezifische Zuordnung des motorischen Basistests), - Rhythmisierungs-, Gleichgewichts-, Reaktions-, Kopplungsfähigkeit, - Beweglichkeit, - spezielle Kraftfähigkeiten, Leistungsfähigkeit der Arm-, Rumpf- und Beinmuskulatur, - sachliche Bezugsnorm (siehe Anhang 2) gymnastisch-tänzerische Fertigkeiten und Aerobicformen - je Klassenstufe mindestens zwei entwickelte Fertigkeiten (mit/ohne Handgerät) mit altersspezifischer Anforderungs- und Leistungscharakteristik benoten, - Technik (des Körpers, der Handgeräte), - Bewegungsfluss (Schrittfolgen, Tänze), - Kombination und Übereinstimmung von Bewegung, Musik und Rhythmus, - (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll zur qualitativen Technikbewertung) komplexes Anwenden - je Klassenstufe mindestens eine komplexe Anwendungsform benoten (mit/ohne Handgerät), - Pflicht- und Kürübungen, - tänzerische Kombinationen HR-SPORT 37 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY lernbereichsspezifisches Wissen/Sozialverhalten - thematisierte Wissensvermittlung wird je nach Schwerpunktsetzung des Lernbereichs benotet, - Kenntnisse über Erwärmungskriterien, Technikmerkmale, Gestaltungskriterien (Möglichkeiten der körperlichen Ausdrucksfähigkeit), - Kenntnisse über muskulären Dysbalancen vorbeugende Maßnahmen, - Kenntnisse über Entspannungsübungen, Musikauswahl, - besondere Berücksichtigung findet die Kritikfähigkeit, Fähigkeit zur Selbsteinschätzung und zur Selbst- und Fremdkorrektur (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokolle und Anhang 7, Bewertungskriterien zum Sozialverhalten) - Portfolio anlegen Übersicht zur Stufenspezifik im Lernbereich Gymnastik/Aerobic/Tanz Bewertungsschwerpunkte motorischer Basistest Klassenstufen 5 - 7 Klassenstufen 8 - 10 Seilspringen 60 s Liegestützbeugen Übersteiger Rumpfbeugen vorwärts Drehungen auf der Turnbank Dreierhopp Klimmziehen Schneller Crunch Rumpfbeugen vorwärts Hockernummernlauf sportmotorische Fertigkeiten Gymnastik Körpertechnik Schrittarten, Sprünge, Stände, Drehungen Handgerätetechnik ein Handgerät (Ball, Reifen, Seil, Keulen) mit Handgerätetechniken kombinieren (Schwünge, Fangen/Werfen, Prellen, Rollen, Durchschlagen, Schlagen) Aerobic Tanz komplexes Anwenden Gymnastik Aerobic Tanz 38 Bodentechniken traditionelle Handgeräte und alternative Materialien gerätespezifische Elemente: Reifen/Zwirbeln, Band/Spiralen, Schlangen Freiräume für Bewegungsfantasie und Kreativität bieten Bewegungen und Rhythmus koordinieren erweiterte Grundschritte: Grundschritte: vor-/rückwärts, beidseitig, mit Drehung beidseitig, vor- und rückwärts Mixed-Impact, Step Aerobic, Hip-Hop High und Low-Impactschritte Dance Aerobic Grundschritte ausgewählter Tänze kombiGrundschritte ausgewählter Tänze, wie nieren, Tanzfolgen Polka, Menuett, Diskotänze, Rock’n Roll, Hip-Hop, Techno, Umfang und Tempo erhöhen nationale, internationale Tänze, historische Jazz-Dance, Modern Dance Tänze, Modern Dance, Jazzdance Pflichtkombinationen (Einzel-, Partner-, Kürkombinationen(Partner-, Synchron-, Gruppenübungen) Gruppenübungen) Umgang mit Handgeräten bzw. Materialen kreativer Umgang mit Handgeräten vielfältige Bewegungen am Ort, in der Bewegungen am Ort, im Raum, nach Fortbewegung, nach Rhythmen Rhythmen Taktanzahl erhöhen synchron, asynchron, SchattenbewegunSprung- und Wurfhöhe variieren gen kreativer Umgang mit Aufstellungsformen Raumwege ohne/mit Partner Raumwege ohne/mit Handgerät Übungsfolgen mit Grundschritten und einfache Aerobicfolgen Grundschritte mit Sprungschritten ohne/mit Partner Armbewegungen variable Aufstellungsformen von Grundschritten zu zusammengesetzten Bewegungsformen Mixed- Impactübungen Tanzfolgen/Tänze erarbeiten einfache Tanzfolgen rhythmusangepasste Bewegungen rhythmusangepasste Bewegungen Formationen und variable Raumwege Einhaltung der Reihenfolge Körpersprache Körpersprache Formationstanz, Linedance HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY Wissen Sozialverhalten Funktionsgymnastik, Prinzipien der Erwärmung Vorbeugen muskulärer Dysbalancen Körpertechnik/Gerätetechnik, Aerobicschritte/Tanzschritte, Tempo, Musikauswahl Rhythmus, Aufstellungsformen Bewegungsmerkmale, Bewegungsbeschreibung Anspannungs- und Entspannungsübungen Unfallverhütung lernbereichsbegleitende Kontrollen in mündlicher und schriftlicher Form (Arbeitsblätter, Poster, Sammelmappe, Collage usw.) Entwicklungsportfolio anlegen (z. B. Videoaufzeichnungen zur Choreografie) Einsatzbereitschaft, gezeigte Leistungsbereitschaft Mitgestalten/Kooperieren/Kreativität bei Gruppenübungen Selbst- und Fremdkorrektur soziales und sportliches Handeln Empathiefähigkeit, Leistung anderer Schüler akzeptieren- eigene Leistungsfähigkeit einschätzen prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen 3.2.5 Lernbereich: Kampfsport/Zweikampfübungen lernbereichsspezifische Vorbemerkungen Entwickelte sportmotorische Fähigkeiten und Fertigkeiten im Judo oder Ringen werden im Lernbereich Kampfsport/Zweikampfübungen unter dem Aspekt der Leistungs- und Anwendungsorientierung in Bezug auf wettkampfnahen Transfer bewertet. Hierbei ist eine situative Anwendung in Form von kleinen Übungskämpfen zu favorisieren. Zur Vermeidung von Unfällen ist es notwendig Prioritäten in die Verbesserung der Techniken zu legen, die besonders im zur Vertiefung geplanten Lernbereich optimiert werden können. Die Ermittlung der Lernbereichsnote orientiert sich an qualitativen Kriterien. Schwerpunkte stellen hierbei die bewegungsbezogene Ganzheitlichkeit, die Effektivität der Wurf- und Griffprinzipien sowie die Bewegungsdynamik dar. Die Entwicklung lernbereichsspezifischer Fertigkeiten muss durch eine besondere Fähigkeitsentwicklung im koordinativen und konditionellen Bereich ergänzt und überprüft werden. Die entwicklungsspezifischen Besonderheiten der Schüler sind durch ein pädagogisch zweckmäßiges Differenzieren der Leistungsanforderungen als auch durch Variieren des Bewertungsmaßstabes zu berücksichtigen. Das Einbringen von Wahl- und Streichwerten sowie das individuelle Finden des Leistungskontrollzeitpunktes sind ergänzende Varianten der Leistungsbewertung. Aufgrund des mehrdimensionalen Ansatzes der Leistungsbewertung in diesem Lernbereich ergibt sich folgende Schwerpunktsetzung: motorischer Basistest - je Klassenstufe mindestens drei Tests, je nach thematischer Schwerpunktsetzung des Lernbereichs benoten (siehe Anhang 1, lernbereichsspezifische Zuordnung des motorischen Basistests), - Gleichgewichts-, Orientierungsfähig-, Reaktionsfähigkeit, kinästhetische Differenzierungsfähigkeit, - Beweglichkeit, - spezielle Kraftfähigkeiten, Leistungsfähigkeit der Arm-, Rumpf und Beinmuskulatur, - sachliche Bezugsnorm (siehe Anhang 2) HR-SPORT 39 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY lernbereichsspezifische Fertigkeiten - je Klassenstufe mindestens zwei entwickelte Fertigkeiten mit altersspezifischer Anforderungsund Leistungscharakteristik benoten, - Falltechniken, - Wurftechniken, - Bodentechniken, - (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll zur qualitativen Technikbewertung) komplexes Anwenden - je Klassenstufe mindestens eine wettkampfnahe Form komplexen Anwendens (Übungskampf im Stand oder am Boden) benoten, - qualitative bzw. quantitative Bewertungskriterien aufstellen (soziale und individuelle Bezugsnorm) lernbereichsspezifisches Wissen/Sozialverhalten - thematisiert vermitteltes Wissen wird je nach Schwerpunktsetzung benotet, - lernbereichsbegleitende Kontrollen durchführen, - Kenntnis der Fachtermini, - verbotene Handlungen kennen, - Erste Hilfe bei Knochen- und Gelenksverletzungen, - Wertungen im Übungskampf, - rechtliche Bestimmungen zur Selbstverteidigung, - moralisches und technisches Prinzip, - geschichtliche Entwicklung der Sportarten, - Sozialverhalten kann durch eine prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien benotet werden (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll zum Sozialverhalten; siehe Anhang 7, Bewertungskriterien zum Sozialverhalten), - besondere Berücksichtigung findet Fairness, soziales und sportliches Handeln, Kritikfähigkeit, Selbst- und Fremdkorrektur, Leistungsbereitschaft, Verantwortungsbereitschaft, Einhalten von Regeln, Antizipationsfähigkeit, - Portfolio anlegen Übersicht zur Stufenspezifik im Lernbereich Kampfsport/Zweikampfübungen Bewertungsschwerpunkte motorischer Basistest sportmotorische Fertigkeiten Judo Falltechniken Klassenstufen 5 - 7 Klassenstufen 8 - 10 Liegestützbeugen Schneller Crunch Dreierhopp Übersteiger Klimmzüge Rumpfbeugen vorwärts Standsprung Reichhöhe Drehungen auf der Turnbank Fallübungen rückwärts, seitwärts links und rechts, vorwärts, Judorolle vorwärts Fallübungen rückwärts, seitwärts links und rechts, vorwärts, Judorolle vorwärts (unter besonderen Aufgabenstellungen) siehe Kl. 5 - 7 siehe Kl. 5 - 7 Fassarbeit Kumi-Kata Kampfstellung, Migi/Hidari-Jigotai Verteidigungsstellung 40 HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY Wurftechniken Bodentechniken Ringen komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten Uki-Goshi, O-Goshi, O-Soto-Otoshi Kuzure-Kesa-Gatame, Kesa-Gatame, Shiho-Gatame Kampfstellung Hüftwurf, Beinangriff Hammerlock, Wende Arm-Kopf-, Arm-Hüftfesthalte Hiza-Guruma, Koshi-Guruma, Seoi-Nage oder Ippon-Seoi-Nage, De-Ashi-Barai Kami-Shiho-Gatame, Yoko-Shiho-Gatame, Tate-Shiho-Gatame Schulterwurf, Runterreißer mit Beinangriff, Rolle, Spindel Fassarten: Zwiegriff im Stand, Arm von Außen/Innen, Oberarm/Nacken Kampfstellung bieder Stilarten Judo: Zieh- und Schiebekämpfe Zweikampfübungen mit gezielter AufgaStand- und Bodenkämpfe benstellung Ringen: Kämpfen aus der Bankstellung Befreiung aus Festhalten und Bodenlafreier Übungskampf gen Übungskampf Prinzipien der Erwärmung, funktionelle Sportkleidung (Anlegen des Judogi und Obi), Bewegungsmerkmale, Bewegungsbeschreibung, Fachtermini Wettkampfregeln, Wettkampfordnung geschichtliche Entwicklung des Judo und Ringens Sicherheitsbestimmungen, Unfallverhütung, Erste Hilfe lernbereichsbegleitende Kontrollen in mündlicher und schriftlicher Form Ergebnisportfolio anlegen (Graduierung) soziales und sportliches Handeln, Kritikfähigkeit Fähigkeit zur Selbsteinschätzung Verantwortungsbereitschaft, Einhalten von Regeln, Fairness Einsatzbereitschaft, gezeigte Leistungsbereitschaft Mitgestalten/Kooperieren bei Wettkämpfen Selbst- und Fremdkorrektur, Empathiefähigkeit prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen 3.2.6 Lernbereich: Schwimmen lernbereichsspezifische Vorbemerkungen Der Lernbereich Schwimmen (Komplex 2) baut auf den schwimmerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Grundschule (Komplex 1) auf. Die mehrperspektivische Ausrichtung des Lernbereichs verfolgt die Zielsetzung lebenslang Schwimmtechniken unter verschiedenen Bedingungen und Belastungen anwenden zu können. Die Lernbereichsnote orientiert sich an messbaren als auch an qualitativ erreichten motorischen Leistungen. Kenntnisse zur Wasserrettung und zur gesundheitsfördernden Wirkung des Schwimmens fließen in diese ein. Auf eine kontinuierliche Fähigkeitsentwicklung ist bei einer klassenstufenübergreifenden Planung zu achten. motorischer Basistest - in der Klassenstufe mindestens einen Test, je nach thematischer Schwerpunktsetzung des Lernbereichs auswählen und benoten (siehe Anhang 1, lernbereichsspezifische Zuordnung des motorischen Basistests), - Rhythmisierungs-, Gleichgewichts-, kinästhetische Differenzierungsfähigkeit, Kopplungsfähigkeit - Beweglichkeit, Ausdauerfähigkeit, - spezielle Kraftfähigkeiten, Arm- und Beinmuskulatur - sachliche Bezugsnorm (siehe Anhang 2) HR-SPORT 41 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY schwimmerische Fertigkeiten - in der Klassenstufe mindestens zwei entwickelte Fertigkeiten mit altersspezifischer Anforderungs- und Leistungscharakteristik benoten (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll zur qualitativen Technikbewertung), - Verbessern der Techniken, des Brust- und Rückenschwimmens, - Einführen und festigen der Kraultechnik, - Verbessern des Tauchens, - Verbessern des Springens, - Thematisierung des Schwimmens (z. B. Synchronschwimmen) komplexes Anwenden - in der Klassenstufe mindestens zwei komplexe Anwendungsformen unter wettkampfnahen Bedingungen benoten, - entwickelte Techniken werden ergänzt und unter einer speziellen Schwerpunktsetzung angewendet (z. B. Rettungsschwimmen, Synchronschwimmen u. a.), - sachliche Bezugsnorm (siehe Anhang 4) lernbereichsspezifisches Wissen/Sozialverhalten - thematisiert vermitteltes Wissen wird je nach Schwerpunktsetzung benotet (Baderegeln, Wettkampfregeln, Technikkriterien), - lernbereichsbegleitende Kontrollen durchführen, - Kenntnisse gesundheitsfördernder Wirkungen des Schwimmens, - Wertigkeit der individuellen Bezugsnorm verdeutlichen, - Sozialverhalten kann durch eine prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien benotet werden (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokolle und Anhang 7, Bewertungskriterien zum Sozialverhalten), - besondere Berücksichtigung findet die Kritikfähigkeit, Fähigkeit zur Selbsteinschätzung und zur Selbst- und Fremdkorrektur, Kooperationsbereitschaft, - Portfolio anlegen Übersicht zur Stufenspezifik im Lernbereich Schwimmen Bewertungsschwerpunkte motorischer Basistest sportmotorische Fertigkeiten komplexes Anwenden 42 Klassenstufen 5 - 7 Klassenstufen 8 - 10 Seilspringen 60 s Linienlauf Klimmziehen Levellauf Demonstration einer Schwimmtechnik (Brust oder Rückenkraul) Demonstration des Kopfsprungs vom Beckenrand, hohe Wende Brust- oder Rückenlage Sprünge vom 1m-/3m-Brett Tauchen Schwimmen nach Zeit einer 25m/50mStrecke nach Wahl und/oder ausdauerndes Schwimmen Demonstration eines Transportgriffes und eines Rettungsgriffes Dreierhopp Liegestützbeugen Durchsteiger 12-min-Lauf Demonstration von zwei Schwimmtechniken (Brust und/oder Rückenkraul und/oder Kraul) Demonstration des Startsprungs, hohe Wende Brust- und Rückenlage Kopfsprung vom 3m-Brett und Sprünge vom 3m-Brett Schwimmen nach Zeit zwei 50m-Strecken nach Wahl und/oder ausdauerndes Schwimmen Demonstration von mindestens zwei Transport- und zwei Rettungsgriffen HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY Wissen Sozialverhalten einfache bzw. erweiterte Kenntnisse in der Wasserrettung Bewegungsmerkmale, Bewegungsbeschreibung Sicherheitsbestimmungen Baderegeln, Wettkampfregeln gesundheitsfördernde Wirkung des Schwimmens Theoriekontrolle Leistungsportfolio, Ergebnisportfolio Einsatzbereitschaft, gezeigte Leistungsbereitschaft Mitgestalten/Kooperieren bei Wettkämpfen Selbst- und Fremdkorrektur Empathiefähigkeit (bei Ängsten, Hemmungen) eigene Leistungsfähigkeit einschätzen (individuelle Bezugsnorm) prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen 3.2.7 Lernbereich: Wintersport lernbereichsspezifische Vorbemerkungen Sportliche Handlungsfähigkeit wird im Lernbereich Wintersport durch die spezifischen Formen der Fortbewegung auf Eis und Schnee und die damit verbundenen vielfältigen Bewegungs- und Körpererfahrungen besonders erlebnisnah ausgebildet. Der angestrebte Könnenszuwachs äußert sich in verbesserten lernbereichsspezifischen Fertigkeiten auf der Basis einer systematischen koordinativen Vervollkommnung sowie im Verfügen handlungsrelevanten Wissens. Gegebenenfalls kann auf entwickelte Fertigkeiten aus dem Komplex I Grundschule zurückgegriffen werden. Die Lernbereichsnote orientiert sich vor allem an motorisch – sportlichen Leistungen, die mittels Beobachtung an qualitativen Kriterien erfolgt (z. B. in der Freien Abfahrt, im Geländeparcour auf Skiern, Snowboard bzw. auf Schlittschuhen). Sie kann durch metrisch-messbare Leistungen ergänzt werden (z. B. Zeitläufe, Biathlon, Orientierungslauf). Entwicklungsspezifische Besonderheiten der Schüler sind zu beachten und durch ein pädagogisch zweckmäßiges Variieren des Bewertungsmaßstabes auszugleichen. Darüber hinaus sollten lernbereichsspezifische Leistungen und Wissen bezüglich der sachlichen und sozialen Dimension in die Bewertung einfließen. Das Einbringen von Wahlmöglichkeiten ist eine ergänzende Variante der Leistungsbewertung. Aufgrund des mehrdimensionalen Ansatzes der Leistungsbewertung in diesem Lernbereich ergibt sich folgende Schwerpunktsetzung: motorischer Basistest - in der Klassenstufe mindestens einen Test, je nach thematischer Schwerpunktsetzung des Lernbereichs (nach Auswahl des Wintersportgerätes) benoten (siehe Anhang 1, lernbereichsspezifische Zuordnung des motorischen Basistests), - Rhythmisierungs-, Gleichgewichtsfähigkeit, kinästhetische Differenzierungsfähigkeit, - Beweglichkeit, Ausdauerfähigkeit, - spezielle Kraftfähigkeiten, Leistungsfähigkeit der Arm-, Rumpf- und Beinmuskulatur, - sachliche Bezugsnorm (siehe Anhang 2) wintersportspezifische Fertigkeiten - in der Klassenstufe mindestens zwei entwickelte Fertigkeiten mit altersspezifischer Anforderungs- und Leistungscharakteristik benoten, - situatives Anwenden des Gleitens, Bremsens und Kurvenfahrens, - (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll zur qualitativen Technikbewertung) HR-SPORT 43 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY komplexes Anwenden - in der Klassenstufe mindestens eine komplexe Anwendungsform unter wettkampfnahen Bedingungen benoten, - schnell und/oder ausdauernd auf Eis und Schnee laufen; zielgenau/synchron auf Eis und Schnee laufen, - die Ermittlung von Lauf und Fahrzeiten sollte in Form von kleinen Wettkämpfen erfolgen (soziale Bezugsnorm) lernbereichsspezifisches Wissen/Sozialverhalten - thematisiert vermitteltes Wissen wird je nach Schwerpunktsetzung der zu vermittelnden Wintersportart benotet, - lernbereichsbegleitende Kontrollen durchführen, - Sozialverhalten kann durch eine prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien benotet werden (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll; siehe Anhang 7, Bewertungskriterien zum Sozialverhalten), - besondere Berücksichtigung findet die gezeigte Leistungsbereitschaft, Kooperationsfähigkeit, Antizipationsfähigkeit, Kritikfähigkeit, Fähigkeit zur Selbsteinschätzung und zur Selbst- und Fremdkorrektur, - Wertigkeit der sozialen Bezugsnorm verdeutlichen, - Portfolio anlegen Aufgrund der unterschiedlichen Ausprägung der Niveaustufen und der planungsspezifischen Organisation des Komplexes I und II wird die lernbereichsspezifische Ausweisung der Bewertungsschwerpunkte in Anfänger und Fortgeschrittene gegliedert. Übersicht zu den Niveaustufen im Lernbereich Wintersport Bewertungsschwerpunkte motorischer Basistest sportmotorische Fertigkeiten Skilanglauf Ski-alpin Snowboard Eislaufen 44 Anfänger Fortgeschrittene Seilspringen 60 s Liegestützbeugen Schneller Crunch Drehen auf der Turnbank Levellauf Seilspringen 60 s Klimmzüge Wandhocke Übersteiger 12-min-Lauf Gehen, Aufsteigen, Bremsen Diagonalschritt Doppelstockschub Kleine Sprünge Pflug, Freie Abfahrt Paralleles Grundschwingen Schwingen mit Vertikalbewegung Basisschwung Gleiten beid- und einbeinig, aus dem Gehen/ Laufen „Rollerfahren“ rechts und links, „Zwiebeln“ Bremstechniken Halbschlittschuhschritt, Schlittschuhschritt Geschnittene Schwungsteuerung Carving Geschnittene Schwungsteuerung Freestyle-Elemente Canadierbogen, rückwärts Gleiten, Laufen, Übersetzen vor-/rückwärts Bremstechniken HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY komplexes Anwenden Skilanglauf Skiwanderungen Einzel Laufwettbewerbe (z.B. Ski-OL) Staffel Skialpin/Snowboard Wettbewerb im gebundenen Fahrweg Tore, wechselnde Radien Eislaufen Wissen Sozialverhalten Geschicklichkeitsparcours, Stangenparcours mit großen Abständen, Formationsfahren Slope Style, Pistentricks Staffel- und Spielformen Staffel- und Spielformen, Hockey in verZeitläufe einfachten Formen Zeitläufe Prinzipien der Erwärmung, funktionelle Bekleidung, aktuelle Sicherheitsbestimmungen, FIS- Regeln, Umweltregeln Verhalten bei Ski- und Eisunfällen, Erste Hilfe Bewegungsmerkmale, Bewegungsbeschreibung Gerätkunde, Gerätpflege Wetter- und Lawinenkunde Wettkampfbestimmungen lernbereichsbegleitende Kontrollen in mündlicher oder schriftlicher Form (Arbeitsblätter, Poster, Sammelmappe, Collage...) Ergebnisportfolio oder Entwicklungsportfolio anlegen Einsatzbereitschaft, gezeigte Leistungsbereitschaft Hilfe, Rücksichtnahme, Empathiefähigkeit, Antizipationsfähigkeit Mitgestalten/Kooperieren bei Wettkämpfen Kritikfähigkeit, Selbst- und Fremdkorrektur Leistung anderer Schüler akzeptieren- eigene Leistungsfähigkeit einschätzen (individuelle Bezugsnorm) prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen Empfehlungen zur Leistungsbewertung in den Lernbereichen des Typ 2 Die Lernbereiche des Typ 2 tragen einem weiten Sportverständnis Rechnung. Diese können je nach Schulart klassenstufenübergreifend unterrichtet werden. Durch eine pädagogisch verantwortungsbewusste Unterrichtsgestaltung können die Potenzen der Lernbereiche unter verschiedenen Perspektiven gestaltet und ausgeschöpft werden. Die Auswahl der Lernbereiche sollte sich an den Neigungen der Schüler, den aktuellen Trends sowie den materiellen und personellen Voraussetzungen der Schule orientieren. Lernbereiche ohne Ausweisung im Lehrplan sind in der Fachkonferenz abzustimmen und schulintern auszuweisen. Die Spezifik der im Lehrplan nicht ausgewiesenen Lernbereiche Typ 2 sollte in einer umfassenden Darstellung der Lernziele und Lerninhalte fixiert werden. In unterschiedlichen Anforderungsniveaus wird die Auswahl der speziellen Zielvorgaben formuliert. Dabei ist die sachliche Dimension zu betonen. Bei der Erstellung einer Lernbereichsplanung (Lernbereichsvorschläge ohne Ausweisung im Lehrplan) sind die im Lehrplan enthaltenen Begriffe bzw. Lernzielbeschreibungen zu verwenden. Die Formulierung der Lernziele und Lerninhalte erfolgt klassenstufenübergreifend. In der Bemerkungsspalte sind diese zu präzisieren und durch überfachliche Ziele zu ergänzen. Der Lernbereich Wagnis ist als komplexer und zusammenhängender Lernbereich zu unterrichten. Dieser kann Impulse anderer Lernbereiche aufnehmen bzw. für andere Sportarten setzen. Eine thematische Anreihung von Unterrichtsschwerpunkten an andere Lernbereiche ist nicht zweckmäßig. Einen besonderen Stellenwert nimmt der Lernbereich Fitness ein. Durch die schulartspezifische Planungsverbindlichkeit im Bereich der Sekundarstufe I und II sind die Lerninhalte thematisch zu differenzieren und sportartbezogen in den komplexen Zusammenhang einzuordnen. Die Durchführung des Lernbereichs Fitness wird in den Kurshalbjahren 11/I, 11/II oder 12/I aufgrund der Komplexität des Kurses empfohlen. HR-SPORT 45 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY 3.2.8 Lernbereich: Fitness lernbereichsspezifische Vorbemerkungen Die gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklung wird von einem hohen Grad der aktiven Lebensgestaltung der Menschen mitbestimmt. Die Lebensqualität jedes Einzelnen steht in einer engen Wechselbeziehung zwischen individueller psychischer und physischer Leistungsfähigkeit sowie gegebenen äußeren Bedingungen. Im Sport kann die Leistungsfähigkeit unter verschiedenen Perspektiven auch trendbezogen unter Beweis gestellt werden. Der Begriff der sportlichen Leistung definiert den Zusammenhang komplexer, sich auf mehrere Bereiche beziehender Faktoren, wie Rahmenbedingungen, psychische Fähigkeiten, taktisch-kognitive Fähigkeiten, Technik sowie physische Leistungsvoraussetzungen. (FRIEDMANN, 2004) Zur Bewältigung physischer, psychischer und sozialer Anforderungen des Lebens ist ein angemessene Leistungsfähigkeit anzustreben bzw. eine individuelle Fitnessbasis zu schaffen und zu erhalten. Zahlreiche Untersuchungen belegen (siehe WIAD-Studie1) einen Rückgang der körperlichen Leistungsfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren. Im Bereich der Fitness haben sich die Ausdauer-, Kraft- und Koordinationsleistungen stark verschlechtert. Der Schulsport, insbesondere der Lernbereich „Fitness“ setzt mit seinen Zielvorstellungen an diesem gesellschaftlichen Kritikpunkt an und ist deshalb auch aus medizinischer Sicht bedeutsam. Die Komplexität des Lernbereiches orientiert sich an der Perspektive Gesundheit in Verbindung mit sportlicher Bewegung. Fachübergreifende, fächerverbindende und sportartübergreifende Bezüge können unter verschiedenen Themenstellungen hergestellt werden. Die Schüler erkennen die Zusammenhänge zwischen Bewegung, Ernährung, Körperhaltung, Gesundheit und Persönlichkeit und werten sie kritisch. Der Lernbereich Fitness beinhaltet ein besonderes Potential zur pädagogischen Bewertung von Leistungsfortschritt, Anstrengungsbereitschaft, Selbsttätigkeit und Selbstständigkeit. Die Lernbereichsnote dokumentiert die entwickelte lernbereichsspezifische Handlungsfähigkeit. Diese zielt auf die Fähigkeit der Feststellung der eigenen Leistungsfähigkeit (Fitnesstest), des Kennens von Trainingsgesetzmäßigkeiten und Trainingsmethoden, des Analysierens der körperlichen Beanspruchung (Sporttheorie und Sportpraxis) und des Erkennens der Notwendigkeit einer gesundheitsorientierten, sportlich-aktiven Lebensgestaltung (Wissen/Sozialverhalten). Hinweis: Zur Organisation des Lernbereichs im Sportunterricht und zur inhaltlichen Schwerpunktsetzung können folgende Materialien des Thüringer Landesinstituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm 2004) genutzt werden: - Gesundheit und Fitness, Teil 1 (Heft 100) - Gesundheit und Fitness, Teil 2 (Heft 109) - Planungsempfehlungen zum Lernbereich Fitness (siehe Anhang 8) Fitnesstest - Auswahl und Anzahl ausgewogener Tests ist von der Schwerpunktsetzung der Unterrichtsthematik abhängig, mindestens drei sind zu benoten (siehe ausgewählte Fitnesstests), - komplexe Überprüfung des Entwicklungsstandes der motorischen Fähigkeiten, besonders der Ausdauerfähigkeit ist zweckmäßig, - Eingangs- und Endtests können die Wertigkeit der individuellen Dimension verdeutlichen, - sachliche Bezugsnorm (siehe Anhang 2 bzw. CD-ROM) 1 46 www.richtigfit.de HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY komplexes Anwenden - je Klassenstufe mindestens zwei entwickelte fitnessbezogene Bewegungsabläufe mit altersspezifischer Anforderungs- und Leistungscharakteristik demonstrieren und benoten, - Unterrichtssequenzen (z. B. Erwärmung) mit Theoriebezug und Sportartenverknüpfung benoten, - erstellte Übungsprogramme benoten, - Bewertungskriterien für Praxis- und Theoriepräsentation (siehe Thillm Gesundheit und Fitness, Teil 1) lernbereichsspezifisches Wissen/Sozialverhalten - thematisiert vermitteltes Wissen wird je nach Schwerpunktsetzung und Klassenstufe benotet, - Präsentationsformen mit Praxis- und Theoriebezug einsetzen, - Bewegungs- und Demonstrationsbeschreibungen vornehmen, - lernbereichsbegleitende Kontrollen durchführen, - Sozialverhalten kann durch eine prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien benotet werden (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll; siehe Anhang 7, Bewertungskriterien zum Sozialverhalten), - Fähigkeit zur Selbsteinschätzung und zur Selbst- und Fremdkorrektur, Leistungsbereitschaft, Kooperationsbereitschaft und Selbsttätigkeit, berücksichtigen, - Wertigkeit der individuellen Bezugsnorm verdeutlichen, - Portfolio anlegen Empfehlung zur klassenstufenübergreifenden Planung des Lernbereichs Fitness Bewertungsschwerpunkte Fitnesstest Klassenstufen 8 - 10 3er-Fitness-Test z. B. Schlängellauf Seilspringen 60 s 12-min-Lauf (Liegestütze) u. a. 5er-Fitness-Test z. B. Skipping Schlussweitsprung Schneller Crunch 30 s Klimmziehen Levellauf (Wurf-Pass-Kraft) u. a. 10er-Fitness-Test z. B. Linienlauf Japantest Schneller Crunch 30 s Klimmziehen Seilspringen 60 s Dreierhopp Standsprung-Reichhöhe Halten im Hang Wurf-Pass-Kraft Levellauf (Klettern) u. a. komplexes Anwenden ausgewählte Übungen: fitnessbezogene Bewegungsabläufe unter dem Aspekt der Bewegungsqualität demonstrieren und auf Krankmacherübungen hinweisen, z. B. Kraft- und Dehnübungen, einfache und komplexe Koordinationsübungen, Partnerübungen, Choreografien (ausgerichtet auf spezielle Muskelgruppen, z. B. Arme, Bauch, Beine, Rücken, Schulter, Gesäß u. a.) Theorie/Praxis: Unterrichtssequenzen mit Theoriebezug und Sportartenverknüpfung präsentieren, z. B. zu verschiedenen Themenbereichen, wie Erwärmung, Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Gesunder Rücken, Koordination, Ernährung, Fitness- Check, Entspannung, Fitness-Trends u. a. Planung/Gestaltung: eigene Übungsprogramme erstellen und durchführen (ausgerichtet auf Schultergürtel, Bauch, unterer Rücken, Beine, Ausdauer, Dehnung/Mobilisation, Gleichgewicht, Spiel/Motivation u. a.) HR-SPORT 47 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY Wissen Sozialverhalten allgemeine bzw. vertiefte Kenntnisse zu den ausgewählten Themenbereichen Erwärmung, Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Gesunder Rücken, Koordination, Ernährung, Fitness- Check, Entspannung, Fitness-Trends Bewegungsmerkmale, Übungsbeschreibung zweckmäßiger Medieneinsatz Trainingsmethoden, Trainingsgesetzmäßigkeiten, Trainingsplanung Durchführungsbestimmungen von Fitnesstest und Auswertungsmöglichkeiten von Testergebnissen gesundheitsfördernde Aspekte/gesunder Rücken lernbereichsbegleitende Kontrollen in mündlicher und schriftlicher Form (Arbeitsblätter, Poster, Sammelmappe, Collage... ) Entwicklungsportfolio anlegen Einsatzbereitschaft, gezeigte Leistungsbereitschaft Mitgestalten/Kooperieren bei Übungsauswahl bzw. beim Erstellen von Übungsprogrammen Selbst- und Fremdkorrektur, Empathiefähigkeit, Selbsteinschätzung Leistung anderer Schüler akzeptieren- eigene Leistungsfähigkeit einschätzen (individuelle Bezugsnorm) prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen 3.2.9 Lernbereich: Wagnis lernbereichsspezifische Vorbemerkungen Die Thematisierung verschiedener Perspektiven im Sportunterricht führt zu einer individuellen Schwerpunktsetzung bezüglich der Lernziele und Lerninhalte durch die jeweilige Lehrkraft bzw. Fachkonferenz. Eine exemplarische Darstellung von Beispielen der Leistungsermittlung und Leistungsbewertung ist daher nur bedingt möglich. Innerhalb der Fachkonferenz sollten entsprechende Beschlüsse gefasst werden, die die Auswahl qualitativer und quantitativer Bewertungsformen beinhalten. Hinweise dieser Handreichung Sport zur Leistungsermittlung und Leistungsbewertung sind situativ zweckmäßig einzusetzen. 3.2.10 Lernbereich: Orientierungslauf (OL) lernbereichsspezifische Vorbemerkungen Entwickelte sportmotorische Fähig- und Fertigkeiten werden im Lernbereich Orientierungslauf unter dem Aspekt der Anwendungsorientierung wettkampfnah ermittelt und bewertet. Die Lernbereichsnote orientiert sich an messbaren (Laufzeit) und kontrollierbaren (Anzahl/Richtigkeit der gefundenen Posten) Leistungen. Entwicklungsspezifische Besonderheiten der Schüler sind durch ein pädagogisch zweckmäßiges Variieren des Bewertungsmaßstabes und der Übungsauswahl zu berücksichtigen. Aufgrund des mehrdimensionalen Ansatzes der Leistungsbewertung in diesem Lernbereich ergibt sich folgende Schwerpunktsetzung: lernbereichsspezifische Fertigkeiten - mindestens einen entwickelten Bewegungsablauf mit altersspezifischer Anforderungs- und Leistungscharakteristik benoten (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll zur qualitativen Technikbewertung), - Orientierungsfähigkeit im Gelände (Umgang mit Karte und Kompass), - Lauftechnik, - Laufen und Orientieren verbinden (Kopplungs- und Umstellungsfähigkeit) komplexes Anwenden - mindestens eine komplexe Anwendungsform unter wettkampfnahen Bedingungen benoten, - thematisierte Wettkampfformen einsetzen bzw. OL mit anderen Sportarten koppeln, - soziale bzw. individuelle Bezugsnorm erstellen 48 HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY lernbereichsspezifisches Wissen/Sozialverhalten - thematisiert vermitteltes Wissen wird je nach Schwerpunktsetzung benotet (Wettkampfregeln, Technikkriterien, Sicherheitsbestimmungen, Umgang mit Karte und Kompass), - lernbereichsbegleitende Kontrollen durchführen, - Sozialverhalten kann durch eine prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien benotet werden (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokolle und Anhang 7, Bewertungskriterien zum Sozialverhalten), - besondere Berücksichtigung findet die Kooperationsbereitschaft, Fähigkeit zur Selbsteinschätzung und zur Selbst- und Fremdkorrektur - Wertigkeit der individuellen Bezugsnorm verdeutlichen - Portfolio anlegen Übersicht zu den Niveaustufen im Lernbereich Orientierungslauf Bewertungsschwerpunkte sportmotorische Fertigkeiten komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten HR-SPORT Anfänger Fortgeschrittene Lauftechnik in verschiedenen Geländeformen mit und ohne Hindernisse (Berganund Bergabläufe, Sprints) Laufstaffeln selbstständig Postenstandorte bestimmen und auffinden lassen Score-OL, Turnhallen-OL Bahn-OL mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad Schulgelände-OL (Anzahl der Posten und Streckenlänge Score-OL erhöhen, variieren des Profils der Bahn-OL (vereinfacht) Laufstrecke) Gedächtis-OL Schneeflocken-OL Höhenlinien-OL Prinzipien der Erwärmung, funktionelle Sportkleidung, Erkennen der körperlichen Belastung (Puls) Kartenzeichen, Maßstab, Kartenformen, Kompass Geländeformen, Äquidistanz, Schrittmaß Wettkampfregeln, Kampfrichtertätigkeit, Sicherheitsbestimmungen Einsatz von Orientierungshilfen lernbereichsbegleitende Kontrollen in mündlicher und schriftlicher Form Anfertigen von Wege- und Geländeskizzen Verletzungsrisiko, Erste Hilfe, Umweltregeln Einsatzbereitschaft, gezeigte Leistungsbereitschaft Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit (Partnerlauf) Selbst- und Fremdkorrektur Leistung anderer Schüler akzeptieren- eigene Leistungsfähigkeit einschätzen (individuelle Bezugsnorm) prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen Entwicklungsportfolio anlegen Lauftechnik in verschiedenen Geländeformen (Bergan- und Bergabläufe, Sprints) selbstständig Postenstandorte bestimmen und auffinden lassen 49 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY 3.2.11 Lernbereich: Inline-Skating lernbereichsspezifische Vorbemerkungen Inline-Skating als Beispiel einer neuen Form der Spiel- und Bewegungskultur des Lernbereiches Typ 2 erschließt dem Schüler als Trendsportart neue Bewegungsräume. Vorrang im Unterricht haben eine vielfältige Technikschulung sowie intensive Vermittlung grundlegender Kenntnisse über Schutzausrüstung und andere Sicherheitsmaßnahmen, um ein möglichst unfallfreies Inline-Skating zu garantieren. Die Erziehung zu sicherem, hilfsbereitem und verantwortlichem Umgang mit besonderen Bewegungssituationen, mit Partnern und Materialien hat in dieser Sportart einen hohen Stellenwert. Zugleich eröffnet der Inhaltsbereich auch zahlreiche Möglichkeiten der individuellen Bewegungsgestaltung. Erworbene Fertigkeiten werden im Lernbereich Inline-Skating unter dem Aspekt der Leistungs-, Anwendungs- und Gestaltungsorientierung ermittelt und bewertet. Die Lernbereichsnote orientiert sich an erreichten Bewegungsqualitäten, insbesondere der Demonstrationsfähigkeit. Eine quantitative Leistungsbewertung (soziale Bezugsnorm) sollte erst nach gesicherter Technikvermittlung erfolgen. Das Einbringen von Wahl- und Streichwerten sowie das individuelle Finden des Leistungskontrollzeitpunktes sind ergänzende Varianten der Leistungsbewertung. Aufgrund des mehrdimensionalen Ansatzes der Leistungsbewertung in diesem Lernbereich ergibt sich folgende Schwerpunktsetzung: lernbereichsspezifische Fertigkeiten - in der Klassenstufe mindestens zwei entwickelte Fertigkeiten mit altersspezifischer Anforderungs- und Leistungscharakteristik benoten (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll zur qualitativen Technikbewertung), - Grundtechniken (Anfänger), - Spezialtechniken (Fortgeschrittene) komplexes Anwenden - in der Klassenstufe mindestens zwei entwickelte Fertigkeiten in einer komplexe Anwendungsform unter der Perspektive Gestaltung benoten, - verschiedene thematisierte Präsentationsformen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden erstellen, - Grundlagenausdauer mit Inline-Skatern benoten (soziale Bezugsnorm erstellen), lernbereichsspezifisches Wissen/Sozialverhalten - thematisiert vermitteltes Wissen wird je nach Schwerpunktsetzung und Klassenstufe benotet (Sicherheitsaspekte, Bewegungsmerkmale u. a.), - lernbereichsbegleitende Kontrollen durchführen, - Sozialverhalten kann durch eine prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien benotet werden (siehe Anhang 5, Beobachtungsprotokoll zum Sozialverhalten; siehe Anhang 7, Bewertungskriterien zum Sozialverhalten), - besondere Berücksichtigung findet die Kooperationsfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Sicherheitsbewusstsein, Fähigkeit zur Selbsteinschätzung und zu sozialem und sportlichem Handeln, - Portfolio anlegen 50 HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – MS/GY Übersicht zu den Niveaustufen im Lernbereich Inline-Skating Bewertungsschwerpunkte sportmotorische Fertigkeiten komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten HR-SPORT Anfänger Fortgeschrittene Demonstrieren von Grund- und Spezialtechniken Bremsvarianten Push-Technik Rückwärtsfahren Übersteiger Umsteigen/Umspringen Demonstrieren einfacher Show-Elemente Demonstrieren von Kombinationen mit (einzeln, in Gruppen, auch mit Musik) verschiedenen Hindernissen (auch mit Einbeinfahren Paaren oder in Gruppen) und selbst zusammengestellten einfachen Kürübungen Kreise und Achten kleine Sprünge, auch mit Hindernissen Grundlagenausdauer (mit Inline-Skatern, auch auf einem Rundkurs möglich (soziale Grundlagenausdauer überprüfen (soziale Bezugsnorm erstellen) Bezugsnorm erstellen) Spiele auf Inline-Skatern Prinzipien der Erwärmung, funktionelle Sportkleidung, Schutzausrüstung Bewegungsmerkmale, Bewegungsbeschreibung Überprüfen von Kenntnissen zu Sicherheitsaspekten und Erster Hilfe erweiterte Kenntnisse zur Geschichte, Straßenverkehrsordnung lernbereichsbegleitende Kontrollen in mündlicher und schriftlicher Form Entwicklungsportfolio anlegen gezeigte Leistungsbereitschaft Mitgestalten/Kooperieren beim Erstellen von Kürübungen Selbst- und Fremdkorrektur, Verantwortungsbereitschaft sportgerechtes und soziales Handeln, Sicherheitsbewusstsein Leistung anderer Schüler akzeptieren- eigene Leistungsfähigkeit einschätzen (individuelle Bezugsnorm) prozessorientierte Bewertung zu ausgewählten Kriterien einsetzen Demonstration einfacher Grundtechniken Fallen und Aufstehen Rollen/Gleiten Bremsen Skating-Schritt Kurvenfahrten 51 Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote - GY (Sekundarstufe II) 3.3 Leistungsbewertung im Fach Sport des Gymnasiums der Jahrgangsstufen 11/12 Die Leistungsbewertung im Fach Sport des Gymnasiums der Jahrgangsstufen 11/12 ist ein pädagogischer Prozess und erfordert eine gesonderte gewichtete Berücksichtigung des Verlaufs der individuellen Leistungsentwicklung des Schülers in Bezug auf Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung (Zieltrias). Die Planung der Lernbereiche in der Sekundarstufe II sollte sich verstärkt an den Schülerinteressen sowie materiellen und personellen Voraussetzungen der Schule orientieren. Der Unterricht im Grundkurs Sport wird halbjährlich durchgeführt. Die Lernbereiche des Grundkurses können über mehrere Kurshalbjahre verteilt werden. Sportunterricht in variablen organisatorischen Formen durchzuführen, z. B. als Kompaktkurs, ist sportartspezifisch zweckmäßig und zulässig (siehe Lehrplan Sport Gymnasium). Die Durchführung des Lernbereichs Fitness wird in den Kurshalbjahren 11/I, 11/II oder 12/I aufgrund der Komplexität des Kurses und des hohen zeitlichen Umfangs empfohlen. Der Leistungskurs ist mit der vorgeschriebenen Anzahl an Unterrichtsstunden für Sportpraxis und der Sporttheorie gleichmäßig über die Kurshalbjahre zu verteilen (siehe Lehrplan Sport Gymnasium) Die Kursnote orientiert sich unter Beachtung organisatorischer und planungsspezifischer Gegebenheiten an folgenden Schwerpunkten: - mit der Bewertung von Schülerleistungen werden qualitative Aussagen zur individuellen Lernentwicklung getroffen, - durch die Benotung wird der Leistungsstand des Schülers gekennzeichnet, - unter Berücksichtigung der das Fach Sport lernbereichsbestimmenden Dimensionen sollte grundsätzlich eine qualitative bzw. quantitative Aussage zur Schülerleistung getroffen werden, - für die quantitative Bewertung von Schülerleistungen sind Bezugsnormen anzuwenden (siehe 2.2), - für die qualitative Bewertung von Schülerleistungen sind Bewertungsmaßstäbe anzuwenden, - die einzelnen unter den Bewertungskriterien erbrachten Leistungen werden mit Noten eingeschätzt (siehe 2.2). Die Kursnote setzt sich aus dem Durchschnitt der Teilnoten des gewählten Lernbereichs zusammen. Bei der Auswahl mehrerer Lernbereiche pro Kurshalbjahr sollte die Gewichtung der Bewertungsschwerpunkte auf die sachliche Dimension ausgerichtet sein. In einem ausgewogenen Verhältnis sollten auch die soziale und individuelle Dimension ihre Berücksichtigung finden. Diese sind anteilmäßig zu bewerten und zu benoten. Das Übertragen von Teilnoten eines Lernbereichs in ein anderes Kurshalbjahr ist nicht zulässig. 52 HR-SPORT Empfehlungen zur Ermittlung der Lernbereichsnote – GY (Sekundarstufe II) Die Ermittlung der Kursnote wird mit folgenden Rastern empfohlen: (siehe 2.3 Lernbereichsnote und Schuljahresendnote, siehe CD-ROM Benotungshilfe Sport) Lernbereiche des Typ 1 und 2 (ohne Fitness) Teilnote Teilnote Teilnote motorischer Basistest komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten 25 % 50 % 25 % Empfehlung: Gewichtung der Lernbereichsnote für Lernbereiche des Typ 1 und 2 (pädagogisch flexibel) Lernbereich Typ 2, Fitness Teilnote Teilnote Teilnote Fitnesstest komplexes Anwenden Wissen Sozialverhalten 30 % 40 % 30 % Empfehlung: Gewichtung der Lernbereichsnote für Lernbereich Fitness (pädagogisch flexibel) Besondere Orientierung im Zusammenhang mit den neuen Anforderungen im Lehrplan Die sportliche Leistung wird mehrperspektivisch erbracht und sollte mehrdimensional bewertet werden. Dieser Zusammenhang zwischen individuellen Leistungsvoraussetzungen, aufgewendeter Anstrengung und erreichtem Leistungszuwachs, unter einer oder mehreren Perspektiven erbracht, sollte dem Schüler verdeutlicht werden. Zu diesem Zweck können Schüler Portfolios zur eigenen Leistungsentwicklung führen. HR-SPORT 53 Leistungsermittlung und Leistungsbewertung - BBS 3.4 Berufsbildende Schulen Die Spezifik der berufsbildenden Schulen besteht in der Vielzahl unterschiedlicher Schularten (Berufsschule, Berufsfachschule, Berufliches Gymnasium, Fachoberschule) und verschiedener Unterrichtsformen (z. B. Teilzeit-, Vollzeit- und Blockunterricht), in denen das Fach Sport verpflichtender Bestandteil der Stundentafeln ist. Im Fach Sport erwerben die Schüler jene Handlungsfähigkeit die sie zum selbstständigen lebenslangen Sporttreiben befähigt. Auf die Berufswahl orientierend erkennen die Schüler mögliche Fehlbelastungen, gegeben durch einseitige berufliche Tätigkeiten und erwerben Kompetenzen muskulären Dysbalancen vorzubeugen. Durch die Verknüpfung praktischer gesundheitsorientierter Inhalte mit traditionellen Sportarten ist eine alltagsrelevante Kenntnisvermittlung und die Verbesserung motorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten gegeben. Die Entwicklung von Handlungsfähigkeit im Fach Sport erfolgt durch die beiden im Lehrplan ausgewiesenen Lernfelder (Gesundheitsfördernd orientiertes Lernfeld sowie Sportartenorientiertes Lernfeld). Inhaltliche Schwerpunkte im Lernfeld Gesundheitsorientiertes Sporttreiben sind die Lernbereiche: - allgemeines gesundheitsorientiertes Muskeltraining, - tätigkeitsspezifisches gesundheitsorientiertes Muskeltraining für sitzende und stehende berufliche Tätigkeiten, - tätigkeitsspezifisches gesundheitsorientiertes Muskeltraining für tragende und hebende berufliche Tätigkeiten, - allgemeines gesundheitsorientiertes Herz-Kreislauftraining, - Entspannung Im sportartenorientierten Lernfeld wird die Weiterentwicklung individueller körperlicher, technischtaktischer Fähigkeiten und Fertigkeiten in Verbindung mit der Ausbildung sozialer Kompetenzen angestrebt. Grundlagen für die Leistungsbewertung in den Lernfeldern sind: - In die Bewertung und Benotung sind die beiden Lernfelder gleichwertig einzubeziehen (je 50 % der Noten). - Benotungen erfolgen in jedem Schulhalbjahr in beiden Lernfeldern, zur Bildung einer Jahresnote sind dabei in der Regel 6 Noten zu erteilen (siehe BSO §21/2). - Die Abschlussnote wird aus allen erteilten Leistungsnachweisen der beiden Lernfelder gebildet (siehe BSO §34/1). Als Arbeitsgrundlage für die Erstellung von Leistungsbewertungen durch die Fachkonferenz Sport sind neben dieser Handreichung vor allem in Bezug auf das Lernfeld gesundheitsfördernd orientiertes Sporttreiben heranzuziehen: - Handreichung zu den gesundheitsfördernd orientierten Lernbereichen des Lehrplans Sport an BS/BFS, Comenius-Institut Radebeul 2003 - Thillm Materialien, Gesundheit und Fitness Teil 1 und 2, Bad Berka 2004 Bei der Leistungsermittlung im sportartenorientierten Lernfeld sind die Ausführungen dieser Handreichung (siehe vor allem Abschnitte Mittelschule und Gymnasium) zu Grunde zu legen. 54 HR-SPORT Hinweise zur Thematisierung 4. Portfolio im Sportunterricht Die inhaltliche mehrperspektivische Ausrichtung des Sportunterrichts und die damit verbundene mehrdimensionale Variabilität der Bewertung von Schülerleistung fordert nach Bestimmungsmöglichkeiten zur Reflexion der Position des Schülers bezüglich des individuellen Lernprozesses. Durch die Anregung von Selbstbewertungsprozessen lernen die Schüler ihren Leistungsstand und ihre Lernentwicklung selbst einzuschätzen und zu vergleichen (BRUNNER/SCHMIDINGER 1997). Das Portfolio im Sportunterricht stellt eine Auswahl von Arbeiten dar, die im Verlauf der Schulzeit oder in einem bestimmten schulischen Entwicklungszeitraum eigenverantwortlich zusammengestellt werden. Schulische Ziele, die durch Portfolio in einer besonderen Form umgesetzt werden können sind z. B.: (PRES 2004) - Dokumentieren der individuellen Leistungsfähigkeit des Schülers, - Schulen der Selbst- und Fremdeinschätzung, - Fördern der Selbsttätigkeit, - Verdeutlichen des lehrplanbezogenen Lernzuwachses innerhalb eines Lernbereiches, - Verbessern der Beurteilungsmöglichkeit von Projektunterricht, - Fördern eigenverantwortlichen Lernens, - gerechtes Beurteilen eines differenzierten Lernangebotes, - Erkennen des individuellen Lernweges des Schülers, - Erkennen der Begabung und des Talents eines Schülers. Dabei kann das Portfolio schülerbezogen unter folgenden Zielsetzungen angelegt werden: - Transparenz des sportlichen Entwicklungsprozesses (Entwicklungsportfolio), - Präsentation der Leistungsfähigkeit und des Könnenszuwachses (Ergebnisportfolio), - Präsentation besonderer Stärken, d.h. Darstellung der Leistungsfähigkeit und des Leistungspotentials (Leistungsportfolio) und der Lernfähigkeit und des Lernpotentials (Lernportfolio). Je nach Zielstellung wird ein „Speichermedium“ angelegt, das die Individualität des Schülers in Bezug zum schulischen- und außerschulischen Sport dokumentiert. Die Schwerpunktsetzung sowie der quantitative und qualitative Umfang ist schulart- und klassenstufenabhängig und sollte eine ständige Überarbeitung und eine Bewertung bzw. Benotung zulassen. Das Portfolio kann somit folgende wesentliche Aufgaben zur Förderung des Lernprozesses erfüllen: - selbstkritische Einschätzung des Soll-Ist-Standes im Lernprozess, - Motivation zum konsequenten Lernen, - Transparenz des Entwicklungsprozesses für alle Beteiligten, - Antizipation von Entwicklungszielen. Die Möglichkeiten der Dokumentation und die Formen der Präsentation im Rahmen eines Portfolios sind sehr vielfältig. Die thematische Ausrichtung bestimmt zugleich die Auswahl und die Möglichkeit den aktuellen Arbeitsstand im weiteren Verlauf des Entwicklungsprozesses zu ergänzen. Folgende Präsentationsformen können zum Einsatz kommen: - Hefter, Ordner, Sammelmappen; - Plakate, Collagen; - Schaubilder; - Arbeitsblätter zu Techniken, Spielregeln, Wettkampfbestimmungen; HR-SPORT 55 Hinweise zur Thematisierung - Urkunden, Leistungsscheine; - Leistungskarten, Trainingsprotokolle; - Beobachtungsprotokolle, Protokolle zur Bewertung in Gruppen, Übersicht zu Beurteilungskriterien bei Selbstbewertung; - Fotodokumentationen, Videoreportagen (zur Technikanalyse, zu Komplexübungen); - Sporttagebuch; - Mind-map, Referate; - Projektdokumentationen mit Computereinsatz usw. Weitere Dokumentationsmöglichkeiten stehen offen und können durch die Ideen und die Kreativität der Schüler ergänzt werden. Bei der Planung von Portfolioarbeit sind folgende Vorüberlegungen notwendig, die vom Lernenden und Lehrenden gemeinsam getroffen werden: - Auswahl eines geeigneten Themas, - Ausrichten der Lernziele, - Zeit- und Organisationsziele, - Erstellen eines Aufgabenkataloges, - Erreichen möglicher Lernprodukte. Durch diese zielgerichtete Planung kann der Portfolioprozess strukturiert werden: 1. Lernziele planen und umsetzen 2. Lernprodukte/Dokumente sammeln 3. Produkte auswählen 4. Auswahl begründen/Reflexionen 5. ggf. modifizieren und/oder neue Lernziele planen In dem für das Portfolio geplanten zeitlichen Rahmen sollten die Sportlehrer als Kontaktpersonen/Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Wird ein Portfolio über mehrere Klassenstufen angelegt, so muss eine Abstimmung über Ziele und Inhalte sowie Bewertungskriterien innerhalb der Fachkonferenz erfolgen. Der Ansprechpartner ist in zeitlich terminisierten Abständen aufzusuchen, um dem Schüler ein Feed-back über seinen Bearbeitungsstand geben zu können. Im Anschluss werden unterschiedlich thematisierte Portfoliobeispiele gegeben, deren Einsatz klassenstufen- und lernbereichsbezogen abzuwägen ist: (PRES, 2004) Sporttagebuch Name: Datum: 1. Bestimme die Sportarten, in denen du deine Leistungsfähigkeit verbessern konntest. 2. Gib die Sportarten an, in welchen du dich deiner Meinung nach noch stark verbessern musst. 3. Nenne die Sportart(en), wo du einen besonderen Leistungszuwachs verzeichnen kannst. Versuche es zu erklären. 56 HR-SPORT Hinweise zur Thematisierung Benote dich in folgenden Sportarten: Basketball Leichtathletik Fußball Sprint (50m) Badminton Weitsprung Gerätturnen Wurf Schwimmen Ausdauer (1000 m) Portfolio-Selbsteinschätzung: Kooperation/Wettbewerb (soziale Dimension) Name: Datum: Ich, als Schüler, schätze heute die/meine bisherige Entwicklung im Lernbereich wie folgt ein: ☺☺☺ sehr zufrieden ☺☺ zufrieden z. B. Perspektive Kooperation/Wettbewerb ☺ selten zufrieden ☺☺☺ ☺☺ ☺ Bemerkungen Mit meiner Klasse/Gruppe bin ich... Die Kooperationsbereitschaft innerhalb meiner Klasse/Gruppe stellt mich ... Mit der Wettbewerbsorientierung in meiner Klasse bin ich ... Mit den Umgangsformen im Sport bin ich ... Mit meinem Bemühen schwächeren Schülern zu helfen bin ich ... Meine Stärken im Wettbewerb einbringen zu können macht mich ... … Beurteilung eines Portfolios: Die Beurteilung der Portfolioarbeit im Sport sollte auf den Arbeitsprozess, das Arbeitsergebnis, die Form und Gestaltung, die Reflexion sowie den Gesamteindruck gerichtet sein und vorrangig durch eine die Arbeit würdigende verbale oder schriftliche Einschätzung des Lehrers erfolgen. Bei der Bewertung sollen die Schülervorschläge ihre Berücksichtigung finden. Die Schüler erhalten die Möglichkeit, ihr Portfolio vor der endgültigen Beurteilung zu verbessern. Es empfiehlt sich zum Ende der Klassenstufen 4, 7 und 10 sowie der Jahrgangsstufe 12 die Portfolioarbeit zu benoten. HR-SPORT 57 Hinweise zur Thematisierung Hierzu können folgende allgemeine Beurteilungskriterien zur Anwendung kommen: (PRES, 2004) (1) Kriterien zur Beurteilung des Arbeitsprozesses - Arbeitsgeschwindigkeit bei der Themenfindung und Aufnahme der Arbeitsaufträge - Entwickeln einer individuellen Arbeitsstrategie - Entwickeln von Teamfähigkeit - Terminisieren der Arbeit - Entwickeln eines Arbeitsstiles (konsequent, motiviert, zielorientiert) - Fähigkeit zur Selbsteinschätzung (2) Kriterien zur Beurteilung des Arbeitsergebnisses - Verständlichkeit des dargestellten Inhalts - Sachlichkeit, Richtigkeit und Umfang das Inhaltes - Eigenständigkeit der Arbeit - Kreativität und Individualität der Darstellung (3) Kriterien für die Beurteilung von Form und Gestaltung - Berücksichtigen formaler Vorgaben - Niveau der äußeren Form - Einsatz von Medien und Visualisierungshilfen (4) Kriterien für die Beurteilung der Reflexion - Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit - Beurteilen des Entwicklungsprozesses - Erstellen von Modifizierungsvorschlägen (5) Gesamteindruck Kompetenzstufe E:* Kompetenzstufe D: Kompetenzstufe C: Kompetenzstufe B: Kompetenzstufe A: Der Bereich wurde souverän gelöst und überzeugend umgesetzt. Der Bereich wurde gut gelöst und gut umgesetzt. Der Bereich wurde allgemein zufriedenstellend bearbeitet und nur wenig überzeugend umgesetzt. Der Bereich wurde lückenhaft bearbeitet und kaum umgesetzt. Der Bereich wurde nicht verstanden, mangelhaft umgesetzt und der Arbeitsauftrag muss überarbeitet werden. *nach dem Europ. Referenzrahmen Die Beurteilungskriterien und die Kompetenzstufen sollen für den Schüler transparent sein. Daraus kann folgende Gesamteinschätzung des Portfoliobeitrages erstellt werden: Gesamteindruck des Portfoliobeitrages (Kriterien): Beurteilung des Arbeitsprozesses Beurteilung des Arbeitsergebnisses Beurteilung von Form und Gestaltung Reflexion Gesamteindruck Kompetenzstufen E D C B A Der Schüler erhält zusammenfassend eine Rückmeldung (Kurzbericht) zu den einzelnen Kriterien. Möglichkeiten der Selbsteinschätzung sollten gegeben werden. Zusätzlich kann der Schüler hilfreiche Tipps erhalten. Eine abschließende mündliche Präsentation ist einzuplanen und zu benoten. 58 HR-SPORT Hinweise zur Thematisierung Eine weitere Form der Qualitätseinschätzung eines Portfolios (nach W INTER 2000a) sei an folgendem Beispiel aufgezeigt. Portfolio von Name: Klasse: Schuljahr: Zeitraum der Bearbeitung: 1. Wie viele Dokumente enthält das Portfolio? 2. Gesamteinschätzung des Portfolios a) strukturierende Elemente vorhanden nicht vorhanden b) Gestaltung sorgfältig nachlässig c) fachliche Substanz hoch gering d) Kommentare/Reflexion sorgfältig nachlässig e) Fortschritt erkennbar nicht erkennbar hoch gering gut unangemessen hoch gering hoch gering sorgfältig nachlässig vollständig unvollständig sorgfältig nachlässig hoch gering weitere Hinweise: 3. Einschätzung des Dokumentes zum Thema a) Umfang b) Gliederung c) fachliche Tiefe d) fachliche Breite e) Gestaltung f) Quellenangaben g) Kommentare/Reflexion 4. Einschätzung des Dokumentes zum Thema a) Umfang … Portfoliogespräch am Datum: HR-SPORT Unterschrift: 59 Hinweise zur Thematisierung 5. Sportförderunterricht - organisatorische Hinweise Der Sportförderunterricht ist ein den obligatorischen Sportunterricht ergänzendes Zusatzangebot für Schüler mit einem besonderen Förderbedarf. Die veränderten Lebensbedingungen und der damit verbundene Bewegungsmangel führen bei einer zunehmenden Anzahl von Schülern zu Einschränkungen, die den Sportunterricht ergänzende Fördermaßnahmen erforderlich machen. Dazu zählen insbesondere auch Angebote des Sportförderunterrichts. Der Sportförderunterricht kann zusätzlich zum obligatorischen Sportunterricht an den Schulen durchgeführt werden. Er ist vor allem für Schüler bestimmt, die motorische und psycho-soziale Auffälligkeiten aufweisen, und zielt darauf ab, ihre Bewegungsentwicklung positiv zu beeinflussen sowie ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu steigern. Oft korrelieren schulische Lernleistungen und auffälliges psycho-soziales Verhalten bei Schülern sehr eng mit körperlichen Entwicklungsrückständen und motorischen Leistungsdefiziten. Daher dient der Sportförderunterricht auch der Steigerung einer allgemeinen schulischen Lern- und Leistungsfähigkeit und verbesserten Integration der Schüler in das Schulleben. Im Sportförderunterricht sollen Schüler mit motorischen und psychosozialen Auffälligkeiten durch eine besonders qualifizierte Lehrkraft langfristig und gezielt gefördert werden. Sie sollen sich der Leistungsfähigkeit ihres Körpers (wieder) sicher werden und jene Kompetenzen erwerben, die für die Teilnahme am Bewegungsleben der Gleichaltrigen in der Schule aber auch im Freizeitbereich wichtig sind. Die Auswahl der Schüler für den Sportförderunterricht erfolgt unter Beteiligung der Erziehungsberechtigten und ist vorrangig unter spezifischen sportpädagogischen Förderkriterien durchzuführen. Der Münchner Fitness-Test (www.sportunterricht.de) ist ein geeignetes Verfahren zur Auswahl von Schülern. Ziel des Sportförderunterrichts ist die ganzheitliche Förderung der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen durch Bewegung, Spiel und Sport unter besonderer Berücksichtigung der Gesundheit. Dabei sollen didaktische Prinzipien wie Kindgemäßheit, Offenheit, Freiwilligkeit und Selbstständigkeit im Vordergrund stehen. Mangel an Bewegungserfahrungen bzw. einseitige Anforderungen führen in der Regel zu körperlichen Einschränkungen und ziehen häufig psychische und soziale Belastungen und Probleme der Kinder und Jugendlichen nach sich. Deshalb soll der Sportförderunterricht zusätzlich einen Ausgleich für psycho- soziale Probleme bieten. Er dient den Schülern zur Steigerung des Selbstwertgefühls, zur Entwicklung einer positiven Grundeinstellung und als Bereich der psychischen Entspannung und des sozialen Wohlbefindens. Im Sportförderunterricht sollten alle Lernbereiche des Lehrplans einbezogen werden, soweit dies sinnvoll und organisatorisch möglich ist. Die Auswahl der Inhalte soll sich vornehmlich an den grundlegenden und spezifischen Bedürfnissen der an ihm teilnehmenden Schüler orientieren. Eine entsprechende Differenzierung der Angebote ist deshalb besonders notwendig. Anregungen aus dem Bewegungsleben und Spielverhalten der Schüler sollten berücksichtigt und aufgenommen werden. Inhaltliche Schwerpunkte stellen - insbesondere im Grundschulbereich - elementare Körper- und Bewegungserfahrungen und die Förderung bzw. Entwicklung sozialer Kompetenzen dar. Der Förderung von Wahrnehmung und Bewegungskoordination kommt eine besondere Bedeutung zu. Daneben sollten eine vielfältige Beanspruchung der Muskulatur sowie eine Erhöhung der physischen wie psychischen Belastbarkeit bzw. Leistungsfähigkeit angestrebt werden. Inhaltliche Schwerpunkte bilden darüber hinaus insbesondere der Aufbau von Befähigung und Motivation zum Sporttreiben in Schule und Freizeit und die Vermittlung von Kompetenzen im Hinblick auf eine dem individuellen Leistungsvermögen angemessene sportliche Belastung. 60 HR-SPORT Hinweise zur Thematisierung Die inhaltlichen Schwerpunkte beziehen sich auf Maßnahmen: - zur Schulung der koordinativen Fähigkeiten und elementarer motorischer Fertigkeiten durch vielfältige Bewegungsangebote in Verbindung mit der Wahrnehmungsschulung - zum Ausgleich von Haltungsschwächen des Rumpfes und der Füße durch Kräftigung und Dehnung der betroffenen Muskelgruppen - zum Ausgleich von Organleistungsschwächen durch die Verbesserung der aeroben Ausdauerfähigkeit - zur Integration von Schülern und zum Abbau sozialer Randstellungen durch spezifische auf die Probleme und Schwierigkeiten der Schüler ausgerichtete Angebote - zur Förderung der sportlichen Handlungskompetenz als Voraussetzung zur Teilnahme an Bewegungsaktivitäten in der Freizeit. Die Qualifikation der im Sportförderunterricht tätigen Lehrkräfte unterliegt besonderen Anforderungen. Eine Zusatzausbildung ist erforderlich. Diese kann sowohl während des universitären Studiums als auch im Rahmen der Lehrerfortbildung erworben werden. Letztere wird von den Universitäten des Freistaates Sachsen und den sächsischen Regionalschulämtern angeboten. HR-SPORT 61 Rechtsfragen im Schulsport 6. Rechtsfragen im Schulsport Auszüge aus dem Sächsischen Schulgesetz und Schulordnungen A1] Schulgesetz für den Freistaat Sachsen (SchulG) Neufassung vom 16. Juli 2004 (SächsGVBI. S. 298) Auszug 3. Teil § 44 Lehrerkonferenzen (1) Lehrerkonferenzen sind die Gesamtlehrerkonferenz und die Teilkonferenzen, insbesondere die Fachkonferenz ... Die Lehrerkonferenzen beraten und beschließen alle wichtigen Maßnahmen, die für die Unterrichts- und Erziehungsarbeit der Schule notwendig sind. Dabei beachten sie ... die pädagogische Verantwortung des einzelnen Lehrers. A2] Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus über den Besuch öffentlicher Schulen im Freistaat Sachsen (Schulbesuchsordnung – SBO); vom 12. Aug. 1994 (SächsGVBI. S. 1565); geändert durch die Verordnung vom Febr. 2004 (SächsGVBI. S. 66) §2 Verhinderung (3) ... . Bei auffällig häufigen oder langen Erkrankungen kann der Schulleiter vom Entschuldigungspflichtigen die Vorlage eines amts- oder vertrauensärztlichen Zeugnisses verlangen. (4) Tritt der Verhinderungsgrund während des Schulbesuches ein, kann der unterrichtende Lehrer den Schüler vorzeitig aus dem Unterricht entlassen. §3 Befreiung (1) Ein Schüler kann nur in besonderen Ausnahmefällen ... auf Antrag der Erziehungsberechtigten … vom Unterricht in einzelnen Fächern ... befreit werden. (2) Über Art und Umfang der Befreiung vom Sportunterricht aus gesundheitlichen Gründen entscheidet bis zu einer Dauer von vier Wochen der Sportlehrer. Die Befreiung kann ab der Dauer von einer Woche von der Vorlage eines ärztlichen Zeugnisses abhängig gemacht werden. Ab der Dauer von vier Wochen bedürfen Sportbefreiungen aus gesundheitlichen Gründen der amtsärztlichen (jugendärztlichen) Bestätigung. Sofern der Befreiungsgrund offenkundig ist, kann auf die Vorlage der ärztlichen Zeugnisse verzichtet werden. (Hinweis: VwV des SMK und des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit und Familie zur Befreiung vom Sportunterricht vom 01. März 1996 /ABI. SMK S. 223) 6.1 B3] Rechtsfragen - Grundschule Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus über Grundschulen im Freistaat Sachsen (Schulordnung Grundschulen – SOGS) vom 03. August 2004 (SächsGVBI. S. 312) Abschnitt 3 § 10 Aufsicht; Abschnitt 5 § 14 Grundlagen der Leistungsbewertung; § 15 Bewertung von Leistungen, ... 62 HR-SPORT Rechtsfragen im Schulsport 6.2 B2] Rechtsfragen - Mittelschule Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus über Mittelschulen im Freistaat Sachsen und deren Abschlussprüfungen (Schulordnung Mittelschulen Abschlussprüfungen – SOMIAP) vom 03. August 2004 (SächsGVBI. S. 325; MBI. SMK S. 317) Abschnitt 3 § 14 Aufsicht; Abschnitt 5 § 19 Grundlagen der Leistungsbewertung; § 20 Bewertung von Leistungen, ... 6.3 Rechtsfragen - Gymnasium B1a] Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus über allgemein bildende Gymnasien im Freistaat Sachsen (Schulordnung Gymnasien – SOGY)) vom 03. August 2004 (SächsGVBI. S. 326), berichtigt durch Berichtigung vom 27. Oktober 2004 (SächsGVBI. S. 576) Abschnitt 3 § 15 Aufsicht (1) Die Aufsichtspflicht der Schule erstreckt sich auf den Zeitraum, in dem die Schüler am Unterricht und an den anderen schulischen Veranstaltungen teilnehmen, ... . (4) Die Schüler sind im erforderlichen Umfang aktenkundig über Unfallverhütung zu belehren. Abschnitt 5 § 19 Grundlagen der Leistungsbewertung (2) Die Ermittlung, Beurteilung und die daraus folgende Bewertung von Leistungen auch im Profil liegen in der Verantwortung der beteiligten Lehrer. (3) Grundlage der Leistungsbewertung in einem Unterrichtsfach und im Profil sind alle vom Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten schriftlichen, mündlichen und praktischen Leistungen. ... Dem Schüler ist die erteilte Note jeweils bekannt zu geben. Der Fachlehrer hat zu Beginn des Schuljahres bekannt zu geben, wie er in der Regel die verschiedenen Leistungen bei der Notenbildung gewichten wird. (4) Die allgemein für die Bewertung der Leistungen in den einzelnen Fächern maßgebenden Kriterien hat der Fachlehrer den Schülern und, soweit die Schüler nicht volljährig sind, ihren Eltern darzulegen. HR-SPORT 63 Rechtsfragen im Schulsport § 20 Bewertung von Leistungen (1) Leistungen werden nach dem Grad des Erreichens von Lernanforderungen bewertet. ... Dabei sind festgestellte Teilleistungsschwächen in der Sekundarstufe I angemessen zu berücksichtigen. (2) Die einzelnen ... erbrachten Leistungen werden mit folgenden Noten bewertet: 1. "sehr gut" (1), 2. 3. 4. "gut" (2), "befriedigend" (3), "ausreichend" (4), 5. "mangelhaft" (5), 6. "ungenügend" (6), wenn die Leistung den Anforderungen im besonderen Maße entspricht wenn die Leistung den Anforderungen voll entspricht wenn die Leistung im Allgemeinen den Anforderungen entspricht wenn die Leistung zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen noch entspricht wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht, jedoch erkennen lässt, dass die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden können wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht und selbst die Grundkenntnisse so lückenhaft sind, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können B1a] Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus über die gymnasiale Oberstufe und die Abiturprüfung an allgemein bildenden Gymnasien im Freistaat Sachsen (Oberstufenund Abiturprüfungsverordnung - OAVO) vom 15. Januar 1996 (SächsGVBI. S. 26), geändert durch Verordnung vom 03. August 2004 (SächsGVBI. S. 351) § 14 Zeugnisse ... . Arbeitsgemeinschaften werden nicht bewertet; ... . § 19 Bewertung im Fach Sport Im Fach Sport wird die Gesamtbewertung für die Kurshalbjahre aus den in den einzelnen Sportarten der gewählten Kombination erteilten Bewertungen gebildet. Die Gewichtung der Einzelbewertungen erfolgt entsprechend den zeitlichen Anteilen im Kurshalbjahr. 6.4 Weitere Verordnungen Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus über die Lehrerkonferenzen (Lehrerkonferenzverordnung – LkonfVO vom 12. Juli 1994/SächsGVBI.S.1452, geändert durch die Verordnung vom 21. Juli 2004/SächsGVBI. S. 353) Erster Abschnitt §4 Fachkonferenzen (1) Die Fachkonferenz berät und beschließt ..., die ausschließlich für das jeweilige Fach ... von besonderer Bedeutung sind. Dazu gehören insbesondere: 3. Umsetzung der Lehrpläne, Abstimmung der Stoffverteilungspläne ... 4. fachspezifische Fragen der Leistungsermittlung und -bewertung ... 64 HR-SPORT Rechtsfragen im Schulsport 6.5 Hinweise zur Organisation des Sportunterrichts Für den im Schulsport tätigen Lehrer ergeben sich daraus im besonderen folgende Pflichten: ... b) Alle, die am Sportunterricht beteiligt sind, müssen eine geeignete Sportkleidung tragen. c) Die Sporttreibenden müssen vor Beginn der Sportstunde gefährdende Dinge wie z. B. Uhren, Schlüssel, Schmuck ablegen. Brillenträger sollten Sportbrillen tragen. ... e) Die Sportgeräte müssen fortlaufend technisch überprüft und bestimmungsgemäß gebraucht werden. f) Schwimmunterricht erteilen und Aufsicht beim Schwimmen und Baden wahrnehmen dürfen nur Sportlehrer, die mindestens das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze erworben haben. Aus Gründen der Sicherheit und des Lernerfolges dürfen nur maximal 20 Schüler pro Lehrkraft, im Grundschulbereich sollten es maximal 16 Schüler sein im Schwimmunterricht unterrichtet werden. g) Skiunterricht darf nur von Lehrkräften erteilt werden, die - in der Sportlehrerausbildung im Skilauf ausgebildet worden sind, - im Besitz einer gültigen Lizenz eines Landesskiverbandes oder des Deutschen Verbandes für das Skilehrerwesen e.V. sind und - einen Skikurs der Sächsischen Akademie für Lehrerfortbildung erfolgreich abgeschlossen haben. h) Die Gruppenstärke beim Skilauf soll 16 Schüler nicht übersteigen. ... 6.6 Attestation - Zeugniseintragungen 1. Liegt eine Vollbefreiung vom Sportunterricht vor, erfolgt keine Benotung. Auf dem Zeugnis werden hinter dem Fach Sport Striche eingetragen. Unter Bemerkungen steht: Keine Benotung im Fach Sport, da Vollbefreiung. 2. Liegt eine Teilbefreiung vor, erfolgt eine Benotung. Hier wird vom Fachlehrer das notwendige pädagogisch-psychologische Geschick bei der Notenfindung erwartet. 3. Grenzfälle bedürfen einer genauen Prüfung vor Ort. Findet die Schule keine Lösung, wendet sie sich an die zuständige Schulaufsichtsbehörde. HR-SPORT 65 Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis Bohl, Th.: Prüfen und Bewerten im Offenen Unterricht. Weinheim und Basel 2004 Brunner/Schmidinger, E.: Portfolio-einerweitertes Konzept der Leistungsbeurteilung. In Erziehung und Unterricht. 147. Jg./Heft 10/ Dezember 1997. S.1072-1086 Friedmann, K.: Fit sein durch Ausdauer und Kraft. Reutlingen 2004 Hartmann, C.; Senf, G.: Sport verstehen - Sport erleben. Comenius-Institut Radebeul. 1997 Helmke, A.: Unterrichtsqualität- erfassen, bewerten, verbessern. Seelze 2003 Jürgens, E.: Leistungserziehung und Leistungsbeurteilung: schulpädagogische Grundlegung und Anregungen für die Praxis. Neuwied 2000 Klafki, W.: Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik. Weinheim und Basel 1985 Köck, P./Ott, H.: Wörterbuch für Erziehung und Unterricht. Donauwörth 2002 Pres, U.: Der Einsatz von Portfolios in der Lehrerbildung und im schulischen Alltag. Mainz 2004 Rusch, H.; Weineck, J.: Sportföderunterricht. Lehr- und Übungsbuch zur Förderung der Gesundheit durch Bewegung. Verlag Hofmann Schorndorf. 1998 Sacher, W.: Leistungsbeurteilung in der neuen Lernkultur. Script der Tagung des Comenius-Instituts. Dresden 2004 Sacher, W.: Prüfen-beurteilen-benoten: theoretische Grundlagen und praktische Hilfestellungen für den Primar- und Sekundarbereich. Bad Heilbrunn. 1994 Schnabel, G. u. a. (Hrsg.): Trainingswissenschaft - Leistung, Training, Wettkampf. Sportverlag Berlin. 2003 Weinert, F. E.: Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim. Basel. Bonn 2001 Winter, F.: Guter Unterricht zeigt sich in seine Werken. In Lernende Schule. 3.Jg/2000a/ Heft 11. S.42-46 Winter, F.: Leistungsbewertung. Grundlagen der Schulpädagogik Bd. 49. Hohengehren 2004 Ziegenspeck, J. W.: Handbuch Zensur und Zeugnis in der Schule. Bad Heilbrunn. 1999 SMK, Empfehlung zur Leistungsermittlung und Leistungsbewertung in der Grundschule. Dresden. 2005 Handreichungen anderer Bundesländer - Handreichung zur Leistungsermittlung und Leistungsbewertung im Schulsport Sekundarstufe I, Lisum Brandenburg, 2002 - Handreichung zum Lehrplan Sport S I, Pädagogisches Zentrum Rheinland-Pfalz, Bad Kreuznach, 2001 - Handreichung zum Lehrplan Sport S II, Pädagogisches Zentrum Rheinland-Pfalz, Bad Kreuznach, 2000 - Bewertung von Schülerleistungen im Schulsport; Heft 44, Thillm, Bad Berka 2004 - Lernbereich Gesundheit und Fitness, Teil 1, Heft 100, Bad Berka 2004 - Lernbereich Gesundheit und Fitness, Teil 2, Heft 109, Bad Berka 2004. Internet www.sportunterricht.de www.richtigfit.de www.sportunterricht.ch 66 HR-SPORT Zuordnung motorischer Basistest Anhang A Standspr.-Reichh. E Seilspringen 60 s E Seilspringen 30 s A Schlängellauf E E Lauftest A A Linienl. 9-3-6-3-9 E E E A A A E A A A Liegestützbeugen A A E A E A Halten im Hang A Wurf-Pass-Kraft E Schneller Crunch A E A A A A E A A A E E E E A A A A E A A A E A E A E A E E E E E A A E E E E A 2 E E A A E E A A E E A E A A A A A E A A E E A E A E E A E E E A A A A Kraft E E A A A A E E E E E Koordination/ Beweglichkeit A E E Levellauf A A E A Hockernummernl. Übersteiger E A E E A E Schnelligkeit E E 12-min-Lauf E A Ballreaktionstest Skipping E E E A Drehungen Bank E A A Med.-ballweitwurf E E E Wandhocke E E Klimmziehen E A A E Japantest Klettern A A A A A Sprungkraft/ Schnellkraft E A Ringe ablegen A Eislauf A Skialpin/Snowboard E E Schwimmen A E Ringen A A Judo Dreierhopp A Gymnastik/Aerobic/Tanz E Tennis E Tischtennis Hockey/Unihockey A Badminton Handball A Volleyball Fußball E Turnen Schlussweitsprung Leichtathletik Basketball Anhang 1 - Lernbereichsspezifische Zuordnung des motorischen Basistests/Fitnesstest 1 E E E E A A A E E E A E E E E A A A E A E A Ausdauer sachliche Bezugsnorm zu Übungen/Tests, mit Ausweisung in der Handreichung Sport Empfehlung Alternative E: A: 1 siehe CD-ROM 2 9-min-Lauf in Klassenstufe 3 und 4 (empfohlen für ausgewählte Sportspiele, Leichtathletik und Schwimmen) HR-SPORT 67 Anhang Zuordnung motorischer Basistest Beschreibung ausgewählter Beispiele des motorischen Basistests bzw. Fitnesstests Test 1: Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 3 - 12 Fähigkeit: Kraftausdauer Liegestützbeugen (30 s) Durchführung: Wertung: Durchführung: Wertung: Klassen 3 - 7 - schulterbreites Stützen der Hände auf der Turnbank (Arme senkrecht), Füße am Boden - Beugen und Strecken der Arme ohne Unterbrechung bei gestrecktem Körper - gezählt werden die Liegestütze, wenn beim Beugen zwischen Ober- und Unterarm ein spitzer Winkel (unter 90 Grad) erreicht wird Bewertet wird die Anzahl der erreichten Wiederholungen in 30 Sekunden. Klassen-/Jahrgangsstufen 8 – 12 - schulterbreites Stützen der Hände auf dem Boden vor der Turnmatte, (Arme senkrecht), Füße am Boden (siehe Abb.) - Beugen der Arme bis die Brust die Turnmatte berührt und ein rechter Ellbogenwinkel erkennbar ist - sofortiges Hochdrücken bis zur Armstreckung ohne Pause Bewertet wird die Anzahl der erreichten Wiederholungen in 30 Sekunden. Liegestützbeugen am Boden Test 2: Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 3 - 12 Fähigkeit: Schnelligkeit Skipping Durchführung: Wertung: 68 Klassen-/Jahrgangsstufen 3 - 12 - Kniehebelauf am Ort - bei waagerechter Haltung des Oberschenkels in Kniehöhe gespanntes Gummiband innerhalb von 10 Sekunden so oft wie möglich berühren Bewertet wird die Anzahl der Knieanschläge in 10 Sekunden. HR-SPORT Zuordnung motorischer Basistest Test 3: Anhang Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 3 - 12 Fähigkeit: Kraftausdauer Klimmziehen Durchführung: Wertung: Durchführung Wertung Test 4: Klimmziehen aus dem Schrägliegehang Klassen 3 - 12 weiblich Klassen 3 - 4 männlich In höheren Klassen Wahlmöglichkeit für leistungsschwächere Schüler. - Grundstellung vorlings zum schulterhohen Gerät (Klimmzuggerät, Barren, Reck) - Hände fassen schulterbreit die Stange, Füße gleiten soweit nach vorn, bis die gestreckten Arme und der Körper im rechten Winkel zueinander stehen (Füße werden fixiert) - Beugen und Strecken der Arme ohne Pause bei gestrecktem Körper Bewertet wird die Anzahl der fehlerfrei ausgeführten Klimmzüge. Klimmziehen aus dem Streckhang Klassen-/Jahrgangsstufen 5 - 12 männlich - schulterbreiter Hang am sprunghohen Reck - ruhiges Beugen der Arme (beliebige Griffart) bis das Kinn bei gerade gehaltenem Kopf die Höhe der Stange erreicht - anschließendes völliges Strecken der Arme Bewertet wird die Anzahl der fehlerfrei ausgeführten Klimmzüge. Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 3 - 12 Fähigkeit: Kraftausdauer Seilspringen (30 s bzw. 60 s) Durchführung: Wertung: Hinweis: HR-SPORT - Seilspringen am Ort mit beliebigem Seildurchschlag Bewertet wird die Anzahl der Seildurchschläge in der vorgegebenen Zeit. Zeitvorgabe: Klassen-/Jahrgangsstufen 3 - 12 30 Sekunden Klassen-/Jahrgangsstufen 5 - 12 60 Sekunden Springseile mit verstärkter Mitte oder Wettkampf-Gymnastik-Seile verwenden, keine Speed-Ropes 69 Anhang Zuordnung motorischer Basistest Test 5: Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 3 - 12 Fähigkeit: Reaktionsfähigkeit Schnelligkeit Ballreaktionstest akustisch Durchführung: Wertung: Hinweis: - zwei 4m lange Turnbänke, in 1,20 m Höhe in die Sprossenwand einhängen (Abstand 10 cm) - der Lehrer einen Volleyball und lässt am Ende der Turnbänke auf ein akustisches Signal abrollen - der Schüler steht mit dem Rücken zum Ball (ohne Blickkontakt) und versucht nach dem Signal den Ball so schnell wie möglich zu stoppen - die Ausgangsstellung ist 3,80 m von der Sprossenwand und 1,50 m vom unteren Ende der Bank entfernt - zwei Wertungsversuche Gemessen und bewertet wird die Rollstrecke des Balls in cm (jeweils Mitte des Balls), beim besseren Versuch. Zum Messen der Rollstrecke des Balls wird auf der Bank ein Bandmaß befestigt. Test 6: Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 3 - 12 Fähigkeit: Schnellkraft Dreierhopp Durchführung: Wertung: 70 - Schrittstellung (die Fußspitze des Sprungbeines steht an der Absprunglinie) - Absprung rechts - rechts - rechts - Landung auf beiden Beinen (fließende Sprungfolge) oder mit dem linken Bein sinngemäß - drei Wertungsversuche Gemessen und bewertet wird die Strecke von der Absprunglinie bis zur Landestelle (Ferse) auf 5 cm genau beim besten Versuch. HR-SPORT Zuordnung motorischer Basistest Anhang Test 7: Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 3 - 12 Fähigkeit: Schnellkraft Standsprung - Reichhöhe Durchführung: Wertung: Test 8: - Absprung aus dem Stand seitlich zu einer Wand mit Auftaktbewegung - Markierung der Sprunghöhe, indem mit der linken oder rechten Hand die Wand so hoch wie möglich angetippt wird (Finger anfeuchten oder mit Kreide färben) - danach Markierung der Reichhöhe in Schlussstellung frontal zur Wand (mit gestreckten Armen ohne Anheben der Ferse) - drei Wertungsversuche Gemessen und bewertet wird die Differenz zwischen der Reichhöhe im Stand und der Sprunghöhe beim besten Versuch. Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 5 - 12 Fähigkeit: Schnelligkeit Linienlauf 9 – 3 – 6 – 3 – 9 Durchführung: Wertung: HR-SPORT Die Federbälle werden auf der Mittellinie und der dem Start gegenüberliegenden Angriffslinie des Volleyballfeldes ausgelegt. Von der Grundlinie des Volleyballfeldes auf Kommando folgende Laufstrecke: - 9 m vorwärts bis zur Mittellinie, Aufnehmen des Federballs; - 3 m rückwärts bis zur Angriffslinie, Ablegen des Federballs; - 6 m vorwärts bis zur gegenüberliegenden Angriffslinie, Aufnehmen des Federballs; - 3 m rückwärts bis zur Mittellinie, Ablegen des Federballs; - 9 m vorwärts bis zur gegenüberliegenden Grundlinie, Zieldurchlauf. - ein Wertungsversuch Gemessen und bewertet wird die Gesamtlaufzeit. 71 Anhang Zuordnung motorischer Basistest Test 9: Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 3 - 12 Fähigkeit: Schnelligkeit Schlängellauf Durchführung: Wertung: - Slalomlauf um sieben Stangen (Mindesthöhe 1,50 m) mit einem Wendepunkt - Geräteaufbau ist der Abbildung zu entnehmen - die Stangen dürfen nicht fest verankert sein, das Umwerfen einer Stange macht den Versuch ungültig - zwei Wertungsversuche Bewertet wird die Zeit des besseren Wertungsversuches. Test 10: Klassenstufen: 3 - 7 Fähigkeit: Schnelligkeit Lauftest Durchführung: Wertung: 72 - schnelles Anlaufen der lt. Abbildung angeordneten Medizinbälle - beim Start und an jedem Anlaufpunkt Medizinbälle mit einer Hand berühren - Bälle werden nicht umlaufen, Laufrichtung vor dem Medizinball wechseln - Zeit beim Überlaufen der Ziellinie stoppen (keine Berührung des Balles erforderlich) - zwei Wertungsversuche Gemessen und bewertet wird die Zeit beim besseren Wertungsversuch. HR-SPORT Zuordnung motorischer Basistest Anhang Test 11: Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 3 - 12 Fähigkeit: Gleichgewichtsfähigkeit Drehungen auf der umgedrehten Turnbank Durchführung: Wertung: Durchführung: Wertung: HR-SPORT Klassen 3 - 6: - auf der umgedrehten Turnbank innerhalb von 20 Sekunden die größtmögliche Anzahl von Drehungen um die Längsachse ausführen, - eine Drehung ist abgeschlossen, bei Erreichen der Ausgangsstellung (sicherer Stand) - bei Verlassen der Bank innerhalb der Zeit mit einem Fuß, ist diese sofort wieder zu besteigen und die Drehungen sind fortzusetzen - der Versuch ist ungültig bei beidfüßigem oder häufiger als dreimaligem Verlassen der Bank mit einem Fuß - zwei Wertungsversuche Bewertet wird die Anzahl der Drehungen innerhalb von 20 s (auf halbe Drehungen genau) beim besseren Wertungsversuch. Klassen-/Jahrgangsstufen 7 - 12: - Ausführung von 4 ganzen Drehungen auf der umgedrehten Turnbank in kürzester Zeit - beim Verlassen der Bank mit einem Fuß wird eine Sekunde aufgeschlagen - der Versuch ist ungültig bei beidfüßigem oder häufiger als dreimaligem Verlassen der Bank mit einem Fuß - zwei Wertungsversuche Bewertet wird die Zeit für die 4 Umdrehungen mit einer Genauigkeit von 1/10 s (einschließlich Strafsekunden) beim besseren Wertungsversuch. 73 Anhang Zuordnung motorischer Basistest Test 12: Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 3 - 12 Fähigkeit: Beweglichkeit Übersteiger (30 s) Durchführung: Wertung: - aufrechte Körperhaltung, Gymnastikstab mit Griff beiden Händen vor dem Körper festhalten (der Stab berührt die Hüftbeuge) - nach dem Startsignal erfolgt das Durchsteigen von vorn nach hinten über den Stab, danach Aufrichten des Rumpfes, der Gymnastikstab berührt das Gesäß - nach dem Zurücksteigen von hinten nach vorn Aufrichten des Rumpfes, der Stab berührt wieder die Hüftbeuge Bewertet wird die Anzahl der einzelnen Übersteigungen innerhalb von 30 Sekunden unter Beachtung der richtigen Ausführung (jeweils Aufrichten des Rumpfes und Berührung von Gesäß bzw. Hüftbeuge). Test 13: Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 3 - 12 Fähigkeit: Schnelligkeit Orientierungsfähigkeit Hockernummernlauf Durchführung: Wertung: Hinweis: 74 - Stand unmittelbar vor dem Starthocker, Handfläche aufgelegt, - hinter dem Rücken in einem Kreisbogen 5 Hocker mit deutlichen Zahlen 1 bis 5 - Start auf den Zuruf einer Zahl (z. B. „Fertig – Drei“) - Lauf zu dem entsprechenden Hocker, diesen berühren und Lauf zurück zum Starthocker - kurz vor dem Berühren des Starthockers Zuruf einer neuen Zahl usw. - ein Wertungsversuch Bewertet wird die Zeit vom Startkommando bis zur Berührung des Starthockers nach den Läufen zu drei nummerierten Hockern. Die Reihenfolge der Nummerierung der Hocker darf vor dem Wertungsversuch nicht bekannt sein (nach Einnahme der Ausgangsstellung Nummerierung verändern). HR-SPORT Zuordnung motorischer Basistest Anhang Test 14: Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 3 - 12 Fähigkeit: Kraftausdauer Rumpf Schneller Crunch (30 s) Durchführung: Wertung: - auf dem Rücken liegend, Fersen auf einem Hocker abgelegt - zwischen den Knien einen Volleyball fixieren - im Knie- und Hüftbereich jeweils einen rechten Winkel einnehmen - ab Startsignal 30 Sekunden lang, möglichst oft einen Tennisball um beide Oberschenkel kreisend übergeben (nicht werfen) - Übergabe erfolgt jeweils vor oder hinter den Oberschenkeln (Rumpf wippt dabei leicht auf und ab) - ein Wertungsversuch Bewertet wird die Anzahl korrekt ausgeführter vollständiger Umkreisungen innerhalb von 30 Sekunden. Test 15: Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 5 - 12 Fähigkeit: Ausdauer Levellauf: Durchführung: Wertung: HR-SPORT - Pendellauf zwischen zwei voneinander 20 Meter entfernten Linien - Start ab Ertönen des 5.Tones nach der Ansage: „Start für Level 1“ - Läufer müssen exakt zum nächsten Ton mit einem Fuß die jeweils andere Linie berühren - Hilfestellung und Ankündigung des nächsten Tones, durch (Wellen-)Rauschen - Lauf geht ohne Pause (also auch nicht bei den Ansagen: „Start für Level … bzw. Start to Level …“ an der Linie verharren!) weiter und endet sobald es der Schüler nicht mehr schafft, die Linie zeitgleich mit dem Ton zu berühren Der jeweils erreichte und abgeschlossene Level ist die Wertungsgrundlage für die Benotung. Für Laufstrecken von nur 18 Metern zwischen den beiden Linien sollte der vorgeschlagenen Levelzahl für die Bewertung ein ganzer Level zugegeben werden (siehe CD-ROM). 75 Anhang Zuordnung motorischer Basistest Test 16: Klassen- bzw. Jahrgangsstufen: 7 - 12 Fähigkeit: Schnelligkeit Japantest Durchführung: Wertung: Hinweis: 76 - Start aus seitlicher Stellung hinter der Startlinie Zick-Zack-Lauf zwischen zwei Linien mit 4,5 m Abstand mit schnellen Nachstellschritten seitwärts bei jeweiliger Berührung der Linie mit der Hand (Fingertipp genügt) - die Strecke ist fünfmal zu durchlaufen, am Ende des Tests wird die Ziellinie überlaufen (keine Handberührung) - zwei Wertungsversuche. Bewertet wird die gestoppte Zeit vom Startkommando bis zum Überlaufen der Ziellinie beim besseren Wertungsversuch. Unbedingt auf korrekte Ausführung (seitliche Nachstellschritte) achten. HR-SPORT Klassenstufe 3 Mädchen s m Anz. in 30 s Anz. in 30 s Drehungen auf der Turnbank Anz. in 20s cm Hockernummernlauf s 1 2 3 4 5 8,8 9,6 10,4 11,0 11,8 14,5 15,3 16,1 17,3 18,5 28 24 21 16 11 4,30 3,90 3,40 3,00 2,60 40 30 22 16 10 38 24 15 10 5 20 15 10 7 3 26 22 18 14 10 20 16 12 8 5 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 120 135 150 170 190 10,5 11,5 12,5 13,5 15,0 1 2 3 4 5 8,6 9,4 10,2 10,8 11,6 14,0 14,8 15,5 16,6 17,8 30 26 22 18 14 4,80 4,20 3,60 3,10 2,70 40 30 22 16 10 46 30 18 12 6 22 17 12 9 5 28 24 20 16 12 20 16 12 8 5 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 120 135 150 170 190 10,0 11,0 12,0 13,0 14,5 Note Lauftest Schlängellauf Dreierhopp Seilspringen Klimmziehen schräg Liegestützb. schräg Anz. in 30 s Schneller Crunch Anz. in 30 s Note Lauftest Schlängellauf StandsprungReichhöhe cm Dreierhopp Seilspringen Klimmziehen schräg Liegestützb. schräg Anz. in 30 s Schneller Crunch Anz. in 30 s Übersteiger Ballreaktion Jungen Sachliche Bezugsnorm motorischer Basistest HR-SPORT Anhang 2 - Sachliche Bezugsnorm motorischer Basistest Klassenstufe 4 Mädchen s s StandsprungReichhöhe cm m Anz. in 30 s Anz. in 30 s Drehungen auf der Turnbank Anz. in 20s cm Hockernummernlauf s 1 2 3 4 5 8,4 9,3 10,1 10,7 11,3 14,0 14,8 15,6 16,8 18,0 30 26 23 18 13 4,70 4,30 3,80 3,30 2,80 50 40 32 24 15 42 30 20 13 7 22 17 12 7 3 26 22 18 14 10 21 17 13 9 6 7,0 6,0 4,5 3,5 2,5 110 125 140 160 180 9,5 10,5 11,5 12,5 14,0 8,1 9,0 9,7 10,2 11,0 13,5 14,3 15,0 16,2 17,3 32 28 24 20 16 5,10 4,50 3,80 3,30 2,90 50 40 32 24 15 50 34 22 14 8 24 18 13 9 5 28 24 20 16 12 21 17 13 9 6 7,0 6,0 4,5 3,5 2,5 110 125 140 160 180 9,0 10,1 11,2 12,4 13,8 Übersteiger Ballreaktion Jungen 1 2 3 4 5 Anhang 77 Anhang 78 Klassenstufe 5 Mädchen s s Level m cm m Anz. in 60 s Anz. in 30 s Anz. in 30 s Anz. in 30 s Drehungen auf der Turnbank Anz. in 20s 1 2 3 8,0 9,0 9,8 10,2 13,8 14,6 15,4 16,4 5,09 4,09 3,08 3,04 820 640 460 380 33 29 26 21 5,10 4,60 4,10 3,60 100 80 65 50 44 30 22 14 22 17 12 7 28 24 20 22 18 14 8,0 7,0 5,5 10,9 17,5 2,04 220 15 3,10 35 8 3 16 12 10 7 4,5 3,0 7,7 8,6 9,2 9,6 10,5 13,0 13,8 14,6 15,7 16,8 6,10 5,09 4,04 3,04 2,04 35 31 27 23 18 5,40 4,80 4,20 3,70 3,20 100 80 65 50 35 26 20 15 10 5 30 26 22 18 14 22 18 14 10 7 8,0 7,0 5,5 4,5 3,0 Liegestützb. schräg Schneller Crunch Übersteiger Anz. in 30 s Anz. in 30 s Anz. in 30 s Drehungen auf der Turnbank Anz. in 20s cm s 25 18 12 7 3 28 24 20 16 12 23 19 15 11 8 8,5 7,5 6,0 5,0 3,5 100 115 135 150 170 8,7 9,8 10,9 12,0 13,5 28 22 17 12 6 30 26 22 18 14 23 19 15 11 8 8,5 7,5 6,0 5,0 3,5 95 110 130 145 170 8,0 9,1 10,2 11,4 12,8 Note Lauftest 4 5 Schlängellauf Levellauf 1 StandsprungReichhöhe Dreierhopp Seilspringen Jungen 1 2 3 4 5 Klimmziehen schräg Liegestützb. schräg Schneller Crunch Übersteiger Ballreaktion Hockernummernlauf cm s 105 120 140 155 9,0 10,0 11,1 12,3 175 13,8 100 115 135 155 170 8,5 9,6 10,7 12,0 13,3 Ballreaktion Hockernummernlauf Streckh./schräg 1020 820 540 380 220 5/2/- / 26 - / 16 -/9 Klassenstufe 6 Note Lauftest Schlängellauf Levellauf 1 StandsprungReichhöhe Dreierhopp Seilspringen s s Level m cm m Anz. in 60 s 1 2 3 4 5 7,6 8,7 9,4 9,7 10,5 13,6 14,4 15,2 16,2 17,3 6,10 5,09 4,09 4,05 2,03 1020 820 640 560 300 36 32 28 23 17 5,50 5,00 4,50 3,90 3,40 105 85 70 55 40 7,4 8,2 8,8 9,2 10,1 12,8 13,6 14,4 15,4 16,5 7,09 6,09 5,05 4,04 3,01 1200 1000 740 540 320 38 34 31 26 20 5,80 5,20 4,60 4,00 3,50 105 85 70 55 40 Jungen HR-SPORT 1 2 3 4 5 1 46 32 22 14 8 Streckh./schräg 7/3/2 / 30 - / 18 - / 10 bewertet wird der vollendete Teil des angegebenen Level (18-m-Bahnen = Wertung plus 1 Level) Sachliche Bezugsnorm motorischer Basistest Mädchen Klimmziehen schräg Note Japantest Schlängellauf Levellauf 1 StandsprungReichhöhe Dreierhopp Seilspringen Mädchen s s Level m cm m Anz. in 60s 1 2 3 4 5 8,4 9,5 10,5 11,8 13,3 13,4 14,2 15,0 16,0 17,0 7,09 6,09 5,08 5,01 3,04 1200 1000 800 660 380 38 34 30 25 19 5,70 5,20 4,70 4,10 3,60 115 95 80 65 50 8,2 9,3 10,2 11,2 12,5 12,6 13,4 14,2 15,0 16,0 8,07 7,06 6,05 5,03 3,06 1360 1140 920 700 420 40 36 33 29 23 6,20 5,50 4,90 4,30 3,70 115 95 80 65 50 Jungen 1 2 3 4 5 Klimmziehen schräg 46 32 22 14 8 Liegestützb. schräg Schneller Crunch Übersteiger Anz. in 30s Anz. in 30s Anz. in 30s Drehungen auf der Turnbank 4 Dreh./s cm s 25 18 12 7 3 30 26 22 18 14 24 20 16 12 9 8,0 10,5 13,0 14,0 18,0 100 115 135 145 165 8,5 9,6 10,7 11,8 13,2 30 24 18 12 6 32 28 24 20 16 24 20 16 12 9 8,0 10,5 13,0 14,0 18,0 95 105 125 140 160 8,0 9,1 10,2 11,4 12,8 Liegestützb. Schneller Crunch Übersteiger Ballreaktion Hockernummernlauf Anz. in 30s Anz. in 30s Anz. in 30s Drehungen auf der Turnbank 4 Dreh./s cm s 18 13 9 5 2 30 26 22 18 14 24 20 16 12 9 8,0 10,5 13,0 14,0 18,0 95 110 130 140 160 8,3 9,4 10,5 11,6 12,8 25 20 15 10 5 32 28 24 20 16 24 20 16 12 9 8,0 10,5 13,0 14,0 18,0 90 100 120 135 155 7,8 8,9 10,0 11,2 12,5 Ballreaktion Hockernummernlauf Streckh./schräg 8/4/2 / 30 - / 18 - / 11 Sachliche Bezugsnorm motorischer Basistest HR-SPORT Klassenstufe 7 Klassenstufe 8 Note Japantest Schlängellauf Levellauf 1 StandsprungReichhöhe Dreierhopp Seilspringen Mädchen s s Level m cm m Anz. in 60s 1 2 3 4 5 8,1 9,2 10,2 11,5 13,0 13,4 14,2 15,0 16,0 17,0 8,08 7,08 6,08 5,05 3,08 1380 1180 980 740 460 40 36 32 27 21 5,80 5,30 4,70 4,20 3,70 125 105 90 75 60 8,0 9,1 10,0 11,0 12,4 12,4 13,2 14,0 14,8 15,8 9,04 8,03 7,02 6,01 4,03 1520 1280 1060 840 520 44 40 36 32 26 6,50 5,80 5,20 4,60 4,00 125 105 90 75 60 Jungen 1 2 3 4 5 Klimmziehen schräg 46 32 24 16 10 Streckh./schräg 10 / 6/3/- / 22 - / 14 bewertet wird der vollendete Teil des angegebenen Level (18-m-Bahnen = Wertung plus 1 Level) Anhang 79 1 80 Anhang Klassenstufe 9 Mädchen s s cm m Anz. in 60s Anz. in 30s Anz. in 30s Anz. in 30s Drehungen auf der Turnbank 4 Dreh./s cm s 1 13,2 14,0 9,05 1540 8,05 1320 42 38 5,90 5,40 130 110 46 32 20 14 32 2 7,9 9,0 28 25 21 8,0 10,5 95 110 8,0 9,1 3 10,0 14,8 7,04 1100 34 4,80 95 24 9 24 17 13,0 130 10,2 4 11,3 15,7 5,09 820 28 4,30 80 16 5 20 13 15,0 140 11,3 5 12,8 16,7 4,04 540 22 3,80 65 10 2 16 10 18,0 160 12,6 7,7 8,8 12,2 13,0 9,11 1660 8,11 1440 48 44 6,90 6,20 130 110 12 / 7/- 30 25 34 25 21 8,0 10,5 90 100 7,5 8,6 9,8 10,8 12,3 13,8 14,6 15,5 7,10 1220 6,05 920 4,09 640 40 35 29 5,50 4,90 4,30 95 80 65 4/- / 24 - / 15 18 11 6 17 13 10 13,0 15,0 18,0 115 130 150 9,7 10,9 12,4 Ballreaktion Hockernummernlauf Note Japantest Schlängellauf Levellauf Level 1 m StandsprungReichhöhe Dreierhopp Seilspringen Jungen 1 2 3 4 5 Klimmziehen schräg Liegestützb. Schneller Crunch Übersteiger Ballreaktion Hockernummernlauf Streckh./schräg 30 26 22 18 Klassenstufe 10 Note Japantest Schlängellauf Levellauf 1 StandsprungReichhöhe Dreierhopp Seilspringen s s cm m Anz. in 60s 1 2 3 4 5 7,7 8,7 9,7 11,0 12,6 13,2 14,0 14,8 15,7 16,7 9,11 8,11 7,07 6,04 4,08 1660 1440 1160 900 620 42 38 34 28 22 6,00 5,50 4,90 4,40 3,90 135 115 100 85 70 7,5 8,5 9,5 10,7 12,2 12,0 12,8 13,6 14,4 15,2 10,08 9,08 8,07 7,03 5,08 1820 1600 1360 1080 800 52 47 43 38 32 7,20 6,50 5,90 5,30 4,70 135 115 100 85 70 Jungen HR-SPORT 1 2 3 4 5 1 44 30 22 16 10 Liegestützb. Schneller Crunch Übersteiger Anz. in 30s Anz. in 30s Anz. in 30s Drehungen auf der Turnbank 4 Dreh./s cm s 22 16 10 5 2 32 28 24 20 16 25 21 17 13 10 8,0 10,5 13,0 15,0 18,0 90 105 125 135 155 7,7 8,8 10,0 11,1 12,3 30 25 18 11 6 34 30 26 22 18 25 21 17 13 10 8,0 10,5 13,0 15,0 18,0 85 95 110 125 145 7,2 8,3 9,4 10,7 12,2 Streckh./schräg 12 / 7/ 4/2/- / 18 bewertet wird der vollendete Teil des angegebenen Level (18-m-Bahnen = Wertung plus 1 Level) Sachliche Bezugsnorm motorischer Basistest Mädchen Klimmziehen schräg Notenpun kte Japantest Schlängellauf Mädchen s s 14 7,7 13,0 11 8,4 8 Liegestützb. Schneller Crunch Übersteiger Anz. in 30s Anz. in 30s Anz. in 30s Drehungen auf der Turnbank 4 Dreh./s 44 25 34 25 115 30 17 30 5,00 100 22 10 29 4,40 85 16 24 3,90 70 10 StandsprungReichhöhe Dreierhopp Seilspringen cm m Anz. in 60s 10,06 1780 42 6,10 135 13,8 9,06 1560 38 5,60 9,5 14,6 7,10 1220 34 5 10,7 15,5 6,07 960 2 12,5 16,5 5,03 700 Levellauf 1 Level m Jungen Klimmziehen schräg Ballreaktion Hockernummernlauf cm s 7,5 90 7,7 21 10,0 105 8,8 26 17 12,5 120 10,0 5 22 13 14,5 130 11,1 2 18 10 17,5 150 12,3 Sachliche Bezugsnorm motorischer Basistest HR-SPORT Jahrgangsstufen 11/12 Streckh./schräg 7,5 11,8 11,07 2020 56 7,50 135 12 / - 35 36 25 7,5 85 7,0 11 8,3 12,6 10,07 1800 51 6,80 115 8/- 27 32 21 10,0 95 8,1 8 9,4 13,4 9,06 1560 46 6,00 100 5/- 20 28 17 12,5 105 9,2 5 10,6 14,2 7,10 1220 41 5,60 85 2/- 14 24 13 14,5 120 10,5 2 12,1 15,0 6,07 960 36 5,00 70 - / 20 7 20 10 17,5 145 12,0 81 Anhang 14 Anhang 82 Anhang 3.1 - Sachliche Bezugsnorm Leichtathletik - Grundschule Schnelles Laufen Mädchen Kl. Note 3 4 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 30 m 50 m Rhythmisches Überlaufen von Hindernissen 40 m Dauerlauf 800 m 1000 m s s s min min min m 9,1 9,5 10,0 10,6 8,5 9,1 9,8 10,5 3:35 3:50 4:20 5:05 4:54 5:10 6:12 7:10 9:00 8:00 7:00 5:50 1600m 11,6 8,4 9,0 9,7 10,2 11,0 11,0 7,8 8,4 9,1 9,9 10,6 6:05 3:30 3:35 4:05 4:50 5:40 8:15 4:35 5:02 5:48 6:24 7:40 4:30 9:00 8:30 8:00 6:30 5:30 5,7 6,1 6,3 6,7 Rhythmisches Überlaufen von Hindernissen 50 m 40 m 800 m 1000 m Kl. Note s s s min min 5,4 5,9 6,2 6,4 6,7 5,1 8,5 9,4 10,0 10,6 8,0 8,6 9,6 10,2 3:25 3:40 4:10 4:50 11,3 8,3 8,9 9,4 10,1 10,9 10,8 7,5 7,9 8,5 9,3 10,0 5:40 3:10 3:30 4:00 4:40 5:20 4 5,6 6,0 6,2 HR-SPORT 6,4 Schlussweitsprung Weitsprung (Zone) min m 4:21 4:45 5:17 6:12 9:00 8:00 7:00 5:50 1700m 7:12 4:14 4:35 5:12 5:48 6:53 4:30 9:00 8:30 8:00 6:30 5:30 1900m Hochsprung Weit-Werfen Medizinballweitwurf 2 kg Schlagball 80 g Schlagball 200g m m m m m m 1,60 1,40 1,25 1,10 2,95 2,65 2,26 1,99 0,96 0,90 0,80 0,74 5,00 4,30 3,60 3,00 21,50 14,00 11,50 10,00 20,00 13,50 11,00 10,00 0,90 1,65 1,45 1,30 1,15 1,00 1,59 3,35 2,87 2,54 2,26 1,99 0,69 1,03 0,93 0,84 0,75 0,70 2,50 5,60 4,80 4,10 3,40 2,80 8,00 25,50 18,50 15,00 11,50 9,50 8,00 22,50 17,00 14,00 11,50 9,50 In-die-Weite-Springen 9-min-Lauf In-die-HöheSpringen In-die-HöheSpringen Weit-Werfen Schlussweitsprung Weitsprung (Zone) Hochsprung Medizinballweitwurf 2 kg Schlagball 80 g Schlagball 200g m m m m m m 1,65 1,45 1,30 1,10 3,40 2,83 2,51 2,27 0,98 0,92 0,81 0,75 5,70 4,80 4,00 3,50 29,00 21,50 16,50 14,00 27,50 20,50 16,00 14,00 0,90 1,75 1,55 1,40 1,20 1,00 1,94 3,59 3,12 2,74 2,49 2,04 0,71 1,06 0,96 0,88 0,80 0,75 3,00 6,20 5,30 4,70 4,00 3,30 11,00 36,00 30,00 22,50 18,00 14,00 11,00 33,00 27,00 20,50 18,00 14,00 Sachliche Bezugsnorm Leichtathletik 30 m 5 1 2 3 4 5 1800m Dauerlauf Jungen 3 9-min-Lauf 5,6 6,1 6,5 6,7 7,0 5,2 Schnelles Laufen 1 2 3 4 In-die-Weite-Springen Lauf Mädchen Kl. Note 5 6 7 8 9 10 8,3 9,0 9,5 9,9 10,7 8,2 8,7 9,3 9,8 10,4 8,0 8,5 9,1 9,6 10,2 7,8 8,4 9,0 9,5 10,1 7,7 8,3 8,8 9,4 10,0 7,6 8,2 8,7 9,3 9,9 75 m s 11,8 12,8 13,6 14,0 14,8 11,7 12,7 13,3 13,8 14,5 11,6 12,6 13,2 13,7 14,3 11,5 12,5 13,1 13,5 14,1 100 m s 15,2 16,2 17,5 18,6 19,9 15,1 16,2 17,3 18,4 19,8 15,0 16,1 17,2 18,3 19,7 14,9 16,0 17,0 18,1 19,4 60 m Hü s 11,7 12,8 14,1 15,8 16,8 11,5 12,6 13,8 15,4 16,4 11,3 12,3 13,6 15,0 16,0 400 m min 800 m min 1000 m min 01:15,3 01:21,7 01:31,5 01:41,4 01:50,2 01:14,1 01:20,4 01:29,5 01:39,5 01:47,3 01:13,9 01:19,1 01:27,5 01:37,5 01:44,3 3:14 3:35 3:55 4:20 4:50 3:06 3:26 3:50 4:13 4:42 3:03 3:22 3:45 4:07 4:34 3:00 3:18 3:40 4:07 4:34 2:57 3:14 3:35 4:01 4:27 2:54 3:10 3:30 3:55 4:20 4:22 4:53 5:25 6:22 7:30 4:20 4:49 5:20 6:12 7:25 4:18 4:48 5:15 6:02 7:20 4:16 4:46 5:10 5:58 7:10 4:16 4:46 5:10 5:50 7:05 4:16 4:46 5:05 5:48 7:05 2000 m min Weit m 9:25 10:22 11:32 13:05 15:05 9:25 10:18 11:30 13:00 15:00 2300 1950 1750 1650 1450 2400 2200 1900 1750 1500 2450 2280 2000 1800 1550 2500 2300 2100 1800 1550 2550 2300 2100 1850 1600 2600 2400 2100 1900 1600 3,38 2,90 2,63 2,40 2,10 3,49 3,10 2,75 2,58 2,21 3,70 3,35 3,05 2,72 2,32 3,73 3,42 3,10 2,75 2,37 3,75 3,52 3,12 2,84 2,40 3,92 3,60 3,15 2,86 2,49 Hoch m Ball 200 g m Wurfstab m 1,07 1,00 0,90 0,80 0,70 1,10 1,02 0,90 0,84 0,73 1,15 1,06 0,98 0,91 0,78 1,18 1,09 1,01 0,94 0,83 1,20 1,12 1,04 0,96 0,86 1,20 1,12 1,06 0,98 0,88 25,00 20,50 15,50 12,50 9,50 27,50 22,50 17,50 14,50 11,00 30,00 24,00 18,00 16,50 13,00 32,00 25,50 19,50 17,00 14,00 33,50 26,00 20,50 18,50 15,50 34,00 26,00 20,50 19,50 16,50 24,00 20,00 15,00 11,50 9,00 26,00 20,50 17,00 13,50 10,50 28,00 22,50 18,00 14,50 12,00 29,50 23,00 19,00 15,50 13,50 30,00 24,50 20,00 18,00 14,50 30,50 25,00 20,00 18,00 15,00 Wurf Schleuderb. 1kg m Speer 400 g m 24,50 20,50 17,00 14,50 11,50 26,00 22,50 19,50 15,50 13,50 27,00 23,00 20,00 16,50 14,50 14,60 10,50 9,30 8,90 8,00 17,10 12,00 10,00 9,30 8,20 18,20 14,00 10,60 9,70 8,40 19,50 16,10 11,20 10,10 8,90 Diskus 1 kg m Stoss Kugel 3 kg m 23,50 18,00 13,50 10,00 8,00 24,50 19,00 14,50 10,50 8,50 25,50 20,00 15,50 11,50 9,50 6,80 5,90 5,30 4,50 4,00 7,30 6,40 5,60 5,00 4,30 7,50 6,60 5,80 5,30 4,80 7,60 6,70 6,00 5,60 5,00 Anhang 83 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 50 m s Sprung 12-minLauf m Sachliche Bezugsnorm Leichtathletik HR-SPORT Anhang 3.2 - Sachliche Bezugsnorm Leichtathletik - Mittelschule/Gymnasium (Klassenstufen 5 - 10) Anhang 84 Lauf Jungen Kl. Note 5 6 7 8 HR-SPORT 10 75 m 100 m 80 m Hü 400 m s s s s min 01:07,0 01:12,4 01:18,4 01:25,0 01:31,0 01:02,6 01:08,0 01:13,6 01:19,6 01:26,5 01:00,2 01:04,4 01:09,1 01:14,8 01:19,6 8,1 8,7 9,3 9,8 10,6 7,7 8,4 9,1 9,7 10,5 7,5 8,3 9,0 9,6 10,3 7,4 8,1 8,6 9,2 9,8 7,2 7,6 8,3 8,7 9,3 6,9 7,3 7,8 8,3 9,0 10,8 11,8 12,9 13,5 14,5 10,6 11,5 12,4 13,0 13,8 10,1 10,9 11,9 12,4 13,3 10,0 10,7 11,7 12,3 13,1 14,5 15,5 16,9 18,2 19,7 13,9 14,9 16,0 17,4 18,9 13,3 14,2 15,3 16,4 17,9 13,0 13,6 14,5 15,6 16,9 14,1 15,1 16,2 17,2 18,1 13,2 14,3 15,3 16,5 17,5 12,8 13,6 14,5 15,5 16,5 800 m 1000 m 3000 m min min 2:51 3:08 3:32 3:57 4:22 2:49 3:05 3:28 3:52 4:16 2:46 3:02 3:24 3:46 4:09 2:40 2:55 3:12 3:32 3:52 2:29 2:43 2:58 3:16 3:37 2:22 2:33 2:46 3:02 3:16 4:04 4:24 5:07 5:57 6:48 3:59 4:20 5:02 5:52 6:38 3:54 4:15 4:57 5:47 6:28 3:49 4:10 4:52 5:27 6:15 3:39 4:06 4:38 4:51 5:42 3:29 3:46 4:23 4:36 5:22 Sprung Hoch Ball 200g Weit min 12-minLauf m Wurfstab m m m m 12:10 12:56 14:32 15:55 17:00 11:53 12:36 13:48 14:52 16:10 2500 2230 1910 1740 1600 2700 2350 2000 1890 1700 2740 2400 2050 1940 1800 2800 2500 2100 1980 1850 2880 2600 2200 2100 1900 2960 2700 2350 2250 1950 3,70 3,26 2,90 2,67 2,25 3,74 3,37 3,00 2,75 2,35 3,98 3,51 3,15 2,85 2,51 4,37 3,80 3,32 3,04 2,70 4,80 4,08 3,55 3,32 2,91 5,02 4,48 3,73 3,53 3,10 1,12 1,05 0,94 0,86 0,79 1,17 1,08 0,98 0,91 0,82 1,22 1,14 1,02 0,95 0,86 1,32 1,23 1,08 1,01 0,91 1,37 1,28 1,15 1,07 0,96 1,47 1,36 1,23 1,11 0,98 37,00 31,00 24,50 21,50 17,00 42,00 34,50 27,00 24,00 19,00 45,00 36,00 30,50 27,00 22,50 49,00 40,50 34,00 28,50 24,50 53,00 44,50 36,50 33,00 30,00 58,50 50,00 40,50 35,00 31,50 31,50 25,00 21,50 20,00 15,50 37,00 30,00 25,50 21,50 17,00 39,00 32,00 27,00 24,50 19,50 43,00 36,00 29,50 26,50 22,00 46,00 39,50 34,00 30,00 25,00 49,00 41,50 35,50 31,50 28,00 Wurf SchleuSpeer derb. 1 kg 600 g m m 30,50 27,50 23,50 19,00 15,00 34,50 31,00 27,50 22,50 17,00 36,50 34,50 30,00 25,00 20,50 21,50 16,50 10,00 9,00 8,00 26,00 21,00 16,50 12,50 10,50 30,00 23,00 18,50 14,50 12,50 32,40 26,50 19,60 17,60 15,00 Diskus 1,5 kg m Stoss Kugel 4 kg m 21,00 17,00 12,50 8,50 7,00 24,50 20,00 16,00 11,50 8,50 26,50 23,00 19,00 14,50 10,50 7,60 6,70 5,60 5,00 4,30 8,60 7,60 6,50 5,70 4,80 9,30 8,50 7,70 7,00 5,80 9,90 9,00 8,10 7,60 6,80 Sachliche Bezugsnorm Leichtathletik 9 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 50 m Mädchen Jgst. s 15 14 13 12 11 10 9 11/12 8 7 6 5 4 3 2 1 Jungen Jgst. s 75 m 100 m 60 m Hü Lauf 400 m 800 m 1000 m 2000 m s s s s min min min 7,5 11,2 14,6 11,1 01:11,8 2:51 8,1 12,2 15,7 12,1 01:17,8 8,5 13,0 16,6 13,3 9,2 13,4 17,7 9,8 14,0 50 m Sprung Hoch m Stoss Kugel 4 kg m 23,00 26,50 7,70 25,50 18,50 21,00 7,00 21,50 22,50 15,00 17,00 6,10 1,01 20,00 18,50 12,50 12,50 5,40 2,58 0,92 17,50 15,00 10,00 10,00 4,70 Weit Hoch Wurfstab m 12-minLauf m m m m Schleuderb. 1 kg m Speer 600 g m Diskus 1,5 kg m Kugel 5 kg m 3:19 11:45 3050 5,21 1,50 54,50 39,50 33,80 27,50 10,30 2:29 3:32 12:25 2920 4,75 1,41 43,50 37,00 28,00 24,50 9,30 01:07,0 2:40 3:52 13:32 2710 4,27 1,28 37,00 32,50 25,50 20,50 8,20 14,8 01:12,4 2:50 4:07 14:25 2590 3,84 1,18 35,50 29,00 21,50 17,00 6,70 15,5 01:17,2 3:08 4:52 15:30 2320 3,41 1,03 29,50 25,50 17,50 13,50 6,00 Wurfstab Wurf SchleuSpeer derb. 1 kg 400 g m m Weit m 12-minLauf m m m m 04:12 09:24 2620 4,25 1,24 31,00 27,50 3:06 04:41 10:15 2430 3,75 1,16 25,50 01:25,5 3:26 05:01 11:25 2150 3,33 1,09 15,0 01:37,5 3:50 05:42 12:55 1950 3,01 18,9 16,1 01:45,5 4:15 07:00 14:30 1780 75 m 100 m 80 m Hü 400 m 800 m 1000 m 3000 m s s s s min min min 6,7 9,8 12,6 12,4 00:58,6 2:18 7,1 10,3 13,3 13,2 01:02,2 7,6 11,0 14,2 14,1 8,1 11,7 15,0 8,7 12,5 16,2 Diskus 1 kg Sachliche Bezugsnorm Leichtathletik 85 15 14 13 12 11 10 9 11/12 8 7 6 5 4 3 2 1 50 m Anhang HR-SPORT Anhang 3.3 - Sachliche Bezugsnorm Leichtathletik - Gymnasium (Jahrgangsstufen 11/12) Anhang 86 Anhang 4 - Sachliche Bezugsnorm Schwimmen - Mittelschule/Gymnasium (Klassenstufen 5 - 10) Jungen Disziplin Kl. 5 6 7 8 HR-SPORT 10 Note Brust/Rücken 50m min 25m min 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 0:47 0:51 0:57 1:05 1:17 0:42 0:46 0:52 1:00 1:12 0:58 1:02 1:08 1:16 1:28 0:54 0:58 1:04 1:12 1:24 0:28 0:32 0:36 0:40 0:44 0:26 0:30 0:43 0:38 0:42 0:47 0:51 0:57 1:05 1:17 0:45 0:49 0:55 1:03 1:15 0:58 1:02 1:08 1:16 1:28 0:54 0:58 1:04 1:12 1:24 0:28 0:32 0:36 0:40 0:44 0:26 0:30 0:34 0:38 0:42 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 0:38 0:42 0:48 0:56 1:08 0:37 0:41 0:47 0:55 1:07 0:36 0:40 0:46 0:54 1:06 0:35 0:39 0:45 0:53 1:05 0:50 0:54 1:00 1:08 1:20 0:48 0:52 0:58 1:06 1:18 0:45 0:49 0:55 1:03 1:15 0:44 0:48 0:54 1:02 1:14 0:24 0:28 0:32 0:36 0:40 0:43 0:47 0:53 1:01 1:13 0:42 0:46 0:52 1:00 1:12 0:41 0:45 0:51 0:59 1:11 0:40 0:44 0:50 0:56 1:10 0:52 0:56 1:02 1:10 1:22 0:50 0:55 1:01 1:09 1:21 0:49 0:54 1:00 1:08 1:11 0:48 0:52 0:58 1:06 1:18 0:24 0:28 0:32 0:36 0:40 50m min 0:48 0:52 0:58 1:06 1:18 0:45 0:49 0:55 1:03 1:15 0:44 0:48 0:54 1:02 1:14 Kraul 50m min Schmetterling 25m min 50m min 0:50 0:55 1:01 1:09 1:21 0:49 0:54 1:00 1:08 1:11 0:48 0:52 0:58 1:06 1:09 Sachliche Bezugsnorm Schwimmen 9 Schmetterling Mädchen Brust/Rücken 50m min Kraul 50m min Schwimmen Anhang Ausdauerschwimmen Note 1 2 3 4 5 Klassenstufen 5 – 7 20:00 (mind. 400 m) 17:00 (mind. 300 m) 14:00 (mind. 200 m) 11:00 (ohne Strecke) 8:00 (ohne Strecke) Klassenstufen 8 – 10 25:00 (mind. 600 m) 22:00 (mind. 500 m) 19:00 (mind. 400 m) 16:00 (mind. 300 m) 13:00 (mind. 200 m) Gymnasiale Oberstufe 30:00 (mind. 800 m) 27:00 (mind. 700 m) 24:00 (mind. 600 m) 21:00 (mind. 500 m) 18:00 (mind. 400 m) Retten * Transportieren oder Schleppen ** Note 1 50 m Note 2 40 m Note 3 30 m Note 4 20 m Note 5 10 m Kleiderschwimmen Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 200 m 150 m 100 m 50 m 25 m Fortgeschrittene (ohne Startsprung) 12 m 10 m 8m 7m 5m (mit Startsprung) 25 m 20 m 15 m 12 m 9m * Fortgeschrittene ** mit zwei verschiedenen Grifftechniken Tauchen - Streckentauchen Anfänger Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 HR SPORT (mit Startsprung) 15 m 10 m 8m 6m 5m 87 Anhang Beobachtungsprotokolle Anhang 5 - Beobachtungsprotokolle Beobachtungsprotokoll zur qualitativen Technikbewertung, z. B. Angriffschlag im Volleyball Technik: Klasse/Kurs: Technikkriterien Datum: Zuspiel/ Anlauf Absprung/ Landung Timing/ Dynamik Aushol-/ Schlagbewegung Treffgenauigkeit Note Name,Vorname Schüler A 1 1 1 1 2 1 1- Schüler B 2 + + + - ο 2 Schüler C 3 1 / 2 P. 2 / 3 P. 2 / 4 P. 2/ 2 P. 1 / 3 P. 3- Beobachtungsprotokoll zur Beurteilung/Einschätzung der Spielfähigkeit Spiel: Klasse/Kurs: Bewertungskriterien Datum: Spielfertigkeiten Spieltaktik/ -kreativität Teamfähigkeit/Fairness Regelkenntnisse Einsatzbereitschaft Note Name,Vorname Schüler A 1 1 1 1 2 1 1 Schüler B 2 + + + - ο 2 Schüler C 3 1 / 2 P. 2 / 4 P. 2 / 3 P. 2/ 3 P. 1 / 2 P. 3 Beobachtungsprotokoll zur Einschätzung der sozialen Dimension bei der Erarbeitung einer Übungsverbindung im Teilbereich Aerobic Klasse/Kurs: Gruppe: Datum: Bewertungskriterien Kreativität/ Planung gezeigte Leistungs-/ Einsatzbereitschaft Kooperieren/ Helfen Kritikfähig-/ Korrekturfähigkeit Note Name,Vorname Schüler A 1 2 2 3 2 2 2 + ο - ο 3 4 / 4 P. 4 / 4 P. 4 / 4 P. 1 / 2 P. 1- Schüler B Schüler C 3 1 - Noten 2 - Werte 3 - Punkte 88 HR SPORT Beobachtungsprotokolle Anhang Beobachtungsprotokoll zur Bewertung der Partnerarbeit im Lernbereich „Fitness“ (siehe Thillm, Heft 44/2004) Klasse/Kurs: Gruppe: Datum: BE * Bewertungskriterien für Präsentation Schüler BE Schüler BE Übungsauswahl (Wird bei dieser Übung der in der Aufgabe geforderte Muskel hauptsächlich beansprucht?) 3 2 1 Demonstrationsfähigkeit (exakte Übungsausführung von der Ausgangs- bis zur Endposition/ Atmung/Bewegungstempo/ Bewegungskontrolle) 3 3 2 Kommunikationsfähigkeit (deutliche, exakte Erläuterungen zur Übungsausführung und zu Sicherheitsrichtlinien/ Nutzung von Fachtermini) 3 2 0 9/1 7/2 3/4 Summe/Note/Punkte * Bewertungseinheiten Beobachtungsprotokoll zur Bewertung der „Leistung des Einzelnen“ in der Gruppe Klasse/Kurs: Gruppe: Bewertungskriterien im kooperativen Lernprozess Datum: Schüler Schüler Schüler Schüler Schüler Schüler Schüler A B C D E F G (Selbstbewertung) Erfüllungsgrad der gestellten Aufgaben Qualität der Ideen, Vorschläge, Impulse Übernahme von Verantwortung Arbeitsweise in der Gruppe Summe/Note/Punkte Hinweise zur Gruppenbewertung: maximal 3 BE können jedem Schüler pro Bewertungskriterium zugeordnet werden 3 BE 2 BE 1 BE 0 BE Kriterium hervorragend umgesetzt Kriterium angemessen umgesetzt, kleine Reserven Kriterium in Ansätzen, mit größeren Einschränkungen umgesetzt Kriterium nicht erreicht Je nach Aufgabe werden alle Kriterien beobachtet und sie erhalten eine gleiche Gewichtung oder ausgewählte Kriterien werden gesondert gewichtet. HR SPORT 89 Anhang Qualitative Bewertungskriterien Anhang 6 - Qualitative Bewertung - Qualitätsmerkmale der Bewegungsausführung Qualitative Bewertungskriterien zur Spielfähigkeit im Lernbereich Spiele und Spielformen, Lernbereich Sportspiele Note 1 2 3 4 5 6 90 Bewertungskriterien - Spielfähigkeit entspricht den Anforderungen in besonderem Maße - Spielideen und Spielstrukturen werden schnell umgesetzt - bei hoher Aktivität zur Spielgestaltung wird kooperatives Handeln praktiziert - Schiedsrichterentscheidungen werden vorbehaltlos anerkannt - Schiedsrichterleistung wird situativ regelgerecht und konsequent erbracht - Regelkenntnisse sind umfangreich vorhanden - Spielfähigkeit entspricht den Anforderungen - Spielideen und Spielstrukturen werden erfasst und teilweise selbstständig umgesetzt - bei Aktivität zur Spielgestaltung wird kooperatives Handeln praktiziert - Schiedsrichterentscheidungen werden anerkannt - Schiedsrichterleistung wird situativ und konsequent erbracht - Regelkenntnisse sind gut vorhanden - Spielfähigkeit entspricht im allgemeinen den Anforderungen - Spielideen und Strukturen werden nach Impulsen erfasst - Aktivität zur Spielgestaltung ist vorhanden - Schiedsrichterentscheidungen werden meistens anerkannt - Schiedsrichterleistung wird situativ erbracht - Regelkenntnisse sind vorhanden - Spielfähigkeit weist Mängel auf - Spielideen und Strukturen werden auch nach Impulsen nur teilweise erfasst - Aktivitäten zur Spielgestaltung werden auch nach Aufforderung nur zeitweise gezeigt - Schiedsrichterentscheidungen werden angezweifelt - Schiedsrichterleistung wird teilweise erbracht - Regelkenntnisse sind kaum vorhanden - Spielfähigkeit weist wesentliche Mängel auf, die Aufgabe wird mit starker Hilfe teilweise bewältigt - Spielideen und Strukturen werden auch mit erheblichen Hilfen nur lückenhaft umgesetzt - Aktivitäten zur Spielgestaltung werden auch nach Aufforderung nicht gezeigt - Schiedsrichterleistungen werden sporadisch anerkannt - Schiedsrichterleistung wird bedingt erbracht - Regelkenntnisse sind gering vorhanden - Spielfähigkeit ist trotz Hilfe nicht zu erkennen - Spielideen und Strukturen werden trotz Aufforderung nicht umgesetzt - Aktivitäten zur Spielgestaltung sind trotz energischer Hinweise nicht zu erkennen - Schiedsrichterentscheidungen werden nicht befolgt - Schiedsrichterleistung wird verweigert Ergänzungen HR SPORT Qualitative Bewertungskriterien Anhang Qualitative Bewertungskriterien im Lernbereich leichtathletische Übungen, Lernbereich Leichtathletik Note 1 2 3 4 5 6 Bewertungskriterien - Hauptmerkmale der Zielübung sind deutlich sichtbar - Bewegungsausführung ist stabil - Bewegungsfluss ist optimal - Hauptmerkmale der Zielübung sind sichtbar - Bewegungsausführung zeigt nur geringe Unsicherheiten - Bewegungsfluss ist mit geringen Abstrichen vorhanden - Hauptmerkmale des Bewegungsablaufes weisen geringfügige Abweichungen von der Zielübung auf - Bewegungsausführung ist nicht ganz beständig - Bewegungsfluss ist eingeschränkt - alle Hauptmerkmale des Bewegungsablaufes sind erkennbar - Bewegungsfluss ist stockend - Hauptmerkmale des Bewegungsablaufes sind noch erkennbar - Zielübung wird nicht realisiert Ergänzungen Qualitative Bewertungskriterien im Lernbereich Turnerische Übungen (Primarstufe) Note 1 Bewertungskriterien Der Gesamteindruck der Übung ist sehr gut: - richtige Ausführung aller Elemente in exakter Haltung - Bewegungsfolge ist harmonisch - Übung wird ohne Hilfe ausgeführt 2 Der Gesamteindruck der Übung ist gut: - richtige Ausführung der wesentlichen Elemente mit geringen Haltungsfehlern - Bewegungsfolge ist nicht ganz flüssig - Übung wird ohne Hilfe ausgeführt 3 Der Gesamteindruck der Übung ist befriedigend: - geringfügige Fehler in der Ausführung der Elemente - Bewegungsfolge weist kleine Unterbrechungen auf - leichte Hilfen werden gegeben 4 Der Gesamteindruck der Übung entspricht unter Einschränkung den Anforderungen: - die meisten Elemente werden fehlerhaft ausgeführt mit deutlichen Haltungsmängeln - die Bewegungsfolge ist wiederholt unterbrochen - Hilfen sind erforderlich Der Gesamteindruck der Übung ist mangelhaft: - die Mehrzahl der Elemente wird nicht beherrscht, die Haltungsfehler sind gravierend - die Bewegungsfolge ist häufig unterbrochen - starke Hilfen sind notwendig 5 6 Ergänzungen Der Gesamteindruck der Übung ist ungenügend: - die Übung wird auch mit starker Hilfe nicht bewältigt - die Übungsausführung wird verweigert HR SPORT 91 Anhang Qualitative Bewertungskriterien Qualitative Bewertungskriterien im Lernbereich Turnen (Sekundarstufe I) Note Formgebundene Elemente Einfache/gymnastische Elemente Körperspannung/ Bewegungsfluss 1 2 5 gekonnte formgebundene Elemente 4 gekonnte Elemente vielfältige, originelle Einbeziehung vielfältige, gekonnte Einbeziehung 3 3 gekonnte Elemente genügende Einbeziehung oder fehlerhafte Ausführung 4 2 gekonnte, 1-2 nicht ganz gekonnte formgebundene Elemente Ansätze gekonnter form gebundener Elemente geringe Einbeziehung und/oder z.T. fehlerhafte Ausführung weitgehende Körperspannung und guter Bewegungsfluss kaum Mängel bei Körperspannung oder Bewegungsfluss geringe Mängel bei Körperspannung oder Bewegungsfluss Mängel bei Körperspannung und Bewegungsfluss formgebundene Elemente werden nicht gekonnt Einbeziehung und Ausführung mit gravierenden Mängeln 5 6 überwiegend fehlerhafte Ausführung grobe Mängel bei Körperspannung oder Bewegungsfluss grobe Mängel bei Körperspannung und Bewegungsfluss Qualitative Bewertungskriterien zur Bewertung von Übungsverbindungen Note 1 2 3 4 5 6 92 Übungsverbindung - Übung wird mit sechs beherrschten Elementen geturnt - diese Elemente werden sinnvoll mit gymnastischen Elementen kombiniert - Übung wird mit mindestens fünf beherrschten Elementen geturnt - diese Elemente werden mit gymnastischen Elementen kombiniert - Übung wird mit mindestens vier beherrschten Elementen geturnt - diese Elemente werden kaum mit gymnastischen Elementen kombiniert - Übung wird mit mindestens drei beherrschten Elementen geturnt - gymnastische Elemente werden nicht genutzt - formgebundene Elemente werden nur ansatzweise beherrscht - gymnastische Elemente finden keine Beachtung - formgebundene und gymnastische Elemente werden nicht beherrscht Gesamteindruck - Bewegungsfluss und Körperhaltung/Körperspannung sind gegeben - Bewegungsfluss und Körperhaltung/Körperspannung fast fehlerfrei - einige Mängel in Bewegungsfluss und Körperhaltung/Körperspannung - viele Mängel in Bewegungsfluss und Körperhaltung/Körperspannung - grobe Mängel in Bewegungsfluss und Körperhaltung/Körperspannung - Bewegungsfluss und Körperhaltung/Körperspannung nicht erkennbar HR SPORT Qualitative Bewertungskriterien Anhang Qualitative Bewertungskriterien im Lernbereich Gymnastisch-tänzerische Übungen, Lernbereich Gymnastik/Aerobic/Tanz Note 1 2 3 4 5 6 Bewertungskriterien Ergänzungen - Übungsverbindung (ÜV) bzw. Kombinationstechnik (KT) wird sicher und fließend dargeboten - grundlegende Bewegungstechniken, auch mit Handgeräten, werden sicher beherrscht - vorgegebener Rhythmus wird sehr gut aufgenommen und zügig in Bewegung umgesetzt - ÜV bzw. KT wird fließend, jedoch mit kleinen Unsicherheiten dargeboten - grundlegende Bewegungstechniken, auch mit Handgeräten, werden beherrscht - vorgegebener Rhythmus wird gut aufgenommen und in Bewegung umgesetzt - ÜV bzw. KT wird nicht durchgehend fließend dargeboten - grundlegende Bewegungstechniken, auch mit Handgeräten, weisen wiederholt kleinere Fehler auf - vorgegebener Rhythmus wird nicht in allen Teilen eingehalten und nicht durchgängig in Bewegung umgesetzt - ÜV bzw. KT wird wiederholt unterbrochen und nur mit Hilfe dargeboten - grundlegende Bewegungstechniken weisen Fehler auf - vorgegebener Rhythmus wird nur in wenigen Teilen eingehalten und nur teilweise in Bewegung umgesetzt - ÜV bzw. KT weist starke Mängel auf und wird nur mit großer Hilfe dargeboten - grundlegende Bewegungstechniken weisen große Fehler auf - vorgegebener Rhythmus wird trotz Unterstützung schlecht aufgenommen und kaum in Bewegung umgesetzt - ÜV bzw. KT kann trotz großer Hilfe nicht dargeboten werden - grundlegende Bewegungstechniken sind auch in Ansätzen nicht vorhanden - vorgegebener Rhythmus wird trotz Unterstützung nicht aufgenommen und nicht in Bewegung umgesetzt HR SPORT 93 Anhang Bewertungskriterien Anhang 7 - Bewertungskriterien für das Bewerten des Sozialverhaltens (ausgewählte Kriterien) Note 1 2 3 4 5 6 94 Der Schüler - erfüllt erteilte Aufträge vorbildlich, der Lehrer hat beratende Funktion - zeigt eine hohe Einsatz- und Leistungsbereitschaft - handelt sehr überlegt und selbstständig - korrigiert sich und andere Schüler situativ zweckmäßig - kann seine eigene Leistungsfähigkeit einschätzen, verbessert sie selbstständig - zeigt eine hohe Teamfähigkeit, Fairness - zeigt ein sozial förderliches Verhalten - erfüllt erteilte Aufträge weitgehend selbstständig, der Lehrer greift kaum ein - zeigt dauerhaft eine gute Einsatz- und Leistungsbereitschaft - handelt überlegt, selbstständig und folgerichtig - korrigiert sich und andere Schüler zweckmäßig - kann seine eigene Leistungsfähigkeit einschätzen und verbessern - zeigt eine gute Teamfähigkeit, Fairness - zeigt ein meist sozial förderliches Verhalten - erfüllt die Aufträge im Wesentlichen, der Lehrer greift gelegentlich ein - zeigt eine durchschnittlich befriedigende Einsatz- und Leistungsbereitschaft - handelt meistens zweckmäßig und folgerichtig - schätzt seine eigene Leistungsfähigkeit gelegentlich ein, verbessert sie nur teilweise - zeigt eine zufriedenstellende Teamfähigkeit, Fairness - zeigt situativ ein sozial förderliches Verhalten - erfüllt die Aufträge nur mangelhaft, die Anforderungen werden fast nur mit Hilfe des Lehrers realisiert - zeigt nur selten eine Einsatz- und Leistungsbereitschaft - handelt kaum zweckmäßig und folgerichtig - schätzt seine eigene Leistungsfähigkeit selten ein, verbessert sie kaum - zeigt eine nicht zufriedenstellende Teamfähigkeit, Fairness - zeigt selten ein sozial förderliches Verhalten - erfüllt die Aufträge sehr selten bzw. nie , die Anforderungen werden nur mit großer Hilfe des Lehrers realisiert - zeigt kaum Einsatz- und Leistungsbereitschaft, oft nur auf Anweisung des Lehrers - handelt nicht zweckmäßig und folgerichtig - schätzt seine eigene Leistungsfähigkeit nicht ein, verbessert sie nicht - zeigt keine zufriedenstellende Teamfähigkeit, Fairness - zeigt ein unsoziales Verhalten - erfüllt die Aufträge nicht, die Anforderungen werden auch mit großer Hilfe des Lehrers nicht realisiert - zeigt keine Einsatz- und Leistungsbereitschaft - handelt nicht zweckmäßig, ein Folgerichtigkeit ist nicht erkennbar - kann seine eigene Leistungsfähigkeit nicht einschätzen, verbessert sie nicht - zeigt keine Teamfähigkeit, Fairness - zeigt ein sehr unsoziales Verhalten HR SPORT Planungsempfehlungen Anhang Anhang 8 - Planungsempfehlungen zum Lernbereich Fitness Die thematische Aufschlüsselung dieses Lernbereiches ist in lehrplaneinführenden Fortbildungsveranstaltungen zur Diskussion gestellt worden. Im Anschluss wird je eine Planungsempfehlung für die Schularten Mittelschule und Gymnasium gegeben. Lernbereich Fitness Klassenstufen 8 - 10, Mittelschule (Zeitrichtwert 14 Ustd.) Themenkomplexe Einführung/Organisation Erwärmung Ausdauer Kraft Beweglichkeit Gesunder Rücken Koordination Ernährung Entspannung Fitness-Trends Fitness-Checks Ustd. gesamt Klassenstufe 8 (Ustd.) 1 1 3 1 2 1 2 1 2 14 Klassenstufe 9 (Ustd.) 1 3 2 1 1 2 1 1 1 1 14 Klassenstufe 10 (Ustd.) 3 2 1 2 2 1 1 1 1 14 Lernbereich Fitness Jahrgangsstufen 11/12, Gymnasium (Zeitrichtwert 24 Ustd.) Themenkomplexe Einführung/Organisation Erwärmung Ausdauer Kraft Beweglichkeit Gesunder Rücken Koordination Ernährung Entspannung Fitness-Trends Fitness-Checks Ustd. gesamt HR SPORT Jahrgangsstufe 11 bzw. 12 (24 Ustd.) 1 1 6 5 2 2 2 1 1 1 2 24 95