Projekt VR China, Guangdong Zhanjiang Donghai Insel
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Projekt VR China, Guangdong Zhanjiang Donghai Insel
Projekt VR China, Guangdong Zhanjiang Donghai Insel Einleitung In Guangdong werden gemaess des 11.Fuenfjahrplanes von chinesischer Regierungsseite zur weiteren Entwicklung der Region mehrere Ziele verfolgt. Diese sind einerseits die Aufwertung des Perlflussdeltas von “Made in Guangdong” zu “Created in Guangdong”, also einer Reform weg von der energie- und ressourcenintensiven Billigproduktion der letzten Jahrzehnte, die sehr auf Kosten der Natur und Gesundheit der Menschen lief, hin zu einem innovativem und nachhaltigen Wirtschaften, welches die Umwelt weniger belastet. Dafuer muessen gewisse Industrien, wie Stahlproduktion, Petrochemie und Papierherstellung vom Perlflussdelta in andere, konjunkturschwaechere Regionen umgesiedelt werden. Diese Umsiedlung der Schwer- und Grossindustrie soll aber auf modernste Weise geschehen. Es soll klar vermieden werden, die Fehler der fruehen Jahre zu wiederholen. Das Ziel ist, das oft zitierte Konzept von “kuayue fazhan” (woertlich: Sprungentwicklung) anzuwenden, welches bedeutet, die allerneuste Technologie und frisch produziertes Wissen der Universitaeten zu implementieren. Desweiteren muessen die Regionen ausserhalb des Perlflussdeltas aufgewertet werden und das BIP auch dort erhoeht werden, denn mittlerweile sind die Einkommensunterschiede innerhalb der Provinz Guangdong gravierend. Durch dieses Aufwerten soll auch der von Staatspraesident Xi Jinping oft erwaehnte „China Dream“ in diesen Regionen realisiert werden. Die Insel Donghai, gelegen vor Zhanjiang, im Südwesten Guangdongs, nördlich von Hainan. 1. Genaue Information, was laeuft mittlerweile schon genau in Zhanjiang auf der Donghai Insel ab? (Wer ist da, welche Projekte? Welche Investitionssummen?) Das Projekt Donghai sieht die Ansiedlung von Produktionsunternehmen aus verschiedenen Branchen vor. Drei staatliche Großprojekte sind bereits im Bau, wovon eines, das Stahl- und Eisen-Projekt, in Kooperation mit deutschen Experten durchgeführt werden soll. Das Projekt ist nicht auf Provinz- sondern auf Staatsebene angesiedelt, unterliegt also direkt der Zentralregierung in Peking. Hier noch eine Übersicht über die Zahlen und die anderen beiden Projekte (ii. Papierherstellung und iii. Petrochemie). Das ganze Großprojekt steht unter dem Motto: Umweltschutz durch Modernisierung, Optimierung, Upgrade und Anwendung der neuesten technischen Entwicklungen in allen Bereichen. i. Zhanjiang Iron and Steel Base Investitionssumme: 69,6 Milliarden RMB (ca. 8,14 Milliarden Euro) Baubeginn: Mai 2012 Produktionsstart: 2015 Produktion von 9,2 Mio. To Eisen Produktion von 10 Mio. To Stahl Verarbeitung von 9,38 Mio. To Stahl Ausschlaggebend für die nationale und weltweite Metallindustrie! ii. Phase 1: Forest – Pulp –Papier In Zusammenarbeit mit Guanhao High-Tech special Paper and coated paper base. Investitionssumme: 15 Milliarden RMB (ca 1,75 Milliarden Euro) Eigens hierfür angelegte Plantage mit 200.000 ha Baubeginn: August 2011 Produktion von 1 Mio. To Holz und 650.000 to Papier im Jahr iii. Phase 2: Petrochemie und Rohölverarbeitung Mit Sino-Kuwait Guangdong Integrated Refinery and Petrochemical Joint Venture, größtes Raffinierie- und Petrochemieprojekt in China. Investitionssumme: 59 Milliarden RMB (ca. 6,9 Milliarden Euro) Beginn: November 2011 Vorraussichtliche Inbetriebnahme: 2014 Geplant: Aufbereitung von 15 Mio. To Rohöl im Jahr Produktion von 1 Mio. To Kraftstoffe iv. Weitere große chinesische Konzerne, teilweise staatliche, planen Großprojekte in Zhanjiang: BaoSteel Group Sinopec China Railway and Construction Company Coca Cola etc. Landwirtschaftliche Projekte für sichere und saubere Nahrungsmittelproduktion, vom Anbau bishin zum Teller, in Kooperation mit einem Thailändischen Konzern. 2. Was will die Regierung von Zhanjiang konkret mit Deutschen Experten besprechen? Um dieses Großprojekt, die Zhanjiang Iron and Steel Base, möglichst umweltschonend umzusetzen, müssen modernste Technologien - frisch aus den besten Denkfabriken und Laboren der Welt, aus Deutschland - umgesetzt werden. Das Ziel dieses Zusammentreffens ist also technisch–wissenschaftlicher Austausch mit deutschen Spitzenkräften im Bereich Stahlerzeugung, verarbeitung und Eisenverhüttung. Die Chinesen möchten im großen Stil in umweltschonende, energieeffiziente Technologien investieren und sind davon überzeugt, dass Deutschland und insbesondere das Ruhrgebiet mit seiner Tradition im Bereich der Schwerindustrie hierfür der beste Berater waere. Die Träger des Projektes Donghai suchen in erster Linie wissenschaftliche Berater, Experten für Kreislaufwirtschaft und Prozessoptimierung und erfolgreiche Unternehmensvertreter, die Erfahrung mit dem Management und der Logistik eines großen Stahlwerkes haben. Mithilfe deutscher Technologien soll eine neue industrielle Epoche eingeleitet werden, hin zu den sauberen Industrien der Zukunft, und bewiesen werden, dass durch hochwertige Investition der Naturraum erhalten werden kann! 3. Welche Chancen bestehen fuer die Deutschen? Für deutsche Unternehmen bietet sich der Verkauf und die Vermarktung ihrer Produkte, Technologien und ihres Know-Hows. Deutsche Unternehmen verdienen sich eine einzigartige Referenz und gewinnen an Bekanntheit im asiatischen Raum. Die Teilnahme an einem Großprojekt wie Zhanjiang verspricht neue Kontakte. Deutsche Technologien sollen zum Umweltschutz beitragen. Wenn dies gelingt, so ist das Großprojekt Zhanjiang ein Aushängeschild und eine exzellente Referenz für deutsche Unternehmen und Forscher. Dies ist eine seltene Chance, Forschungsergebnisse und neuesten Ideen in den Bereichen Umweltschutz, Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft, welche in Deutschland auf dem Reißbrett stehen, mit großzügigen Mitteln in die Realität umzusetzen.