texte, pdf - rahel sohn achermann
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24 1. S‘isch erscht Advent S‘isch erscht Advent, die erschti Cherze brännt so hell und doch so chlii. I dere dunkle Winterziit schänksch du din helle Schii. D‘Flöckli tanzed, jupelihei! Wämmer früüred gömmer hei! Jupeli, jupeli, jupelihei! Wämmer früüred gömmer hei! es flüged wiissi Vögeli ufs Chäppli jedem Chind. En alte Stern Zünd es paar Liechtli aa, bald isch d‘Wiehnacht daa! Zünd es paar Liechtli aa, bald isch d‘Wiehnacht daa! S‘isch zweit Advent, die zweiti Cherze brännt und lüüchtet voller Charme i dere chalte Winterziit gisch du eus echli warm. En alte Stern mag immer no schiine nach all dene Nächt und nach all dene Jaar. Er straalet de Mänsche i d‘Hüüser ine und verzellt so wunderbar. S‘isch dritt Advent, die dritti Cherze brännt mit ihrem warme Schii Sie blinzlet und sie flüschteret: Du, Wiehnacht isch scho glii. De alti Stern bringt Ängel zum Singe, bringt Weisi zum Stuune und Hirte zum Tanz, und öis bringt de Stern hüt zum Fiire und Singe, mit siim schöne goldige Glanz. S‘isch viert Advent, die vierti Cherze brännt warum brännsch du ächt hüt de Jesus hät Geburtstag bald, das säg ich allne Lüt. 2. Dona, dona Duss isch‘s lang scho finschter worde, uf de Dächer liit jetzt Rueh. D‘Strosse werded immer lärer, d‘Nacht goht still gäge d‘Mitti zue. Schatteprinz und Silbermond tanzed i de Böim. Wäbed usem Blätterchleid die schönschte Chindertröim. Dona, dona, dona, dona dona, dona, dona, do. Dona, dona, dona, dona, dona, dona, dona, do. D‘Turmuhr het jetzt zwölfi gschlage, hüt und morn sind zämecho. Hüt verweiht im letschte Lüte, morn het scho sin Afang gno. Schatteprinz und Silbermond tanzed i de Böim. Wäbed usem Blätterchleid die schönschte Chindertröim. Dona, dona, dona, dona dona, dona, dona, do. Dona, dona, dona, dona, dona, dona, dona, do. D‘Flöckli tanzed D‘Flöckli tanzed, jupelihe! D‘Bäum und d‘Wise, alles volle Schnee! Jupeli, ,jupeli, jupelihe! D‘Bäum und d‘Wise, alles volle Schnee! D‘Flöckli tanzed, jupelihu! Schlittle wämmer, ich und du! Jupeli, jupeli, jupelihu! Schlittle wämmer, ich und du! Es schneielet ganz fiin und liis Es schneielet ganz fiin und liis und alli Wägli werded wiiss. Si werded wiiss und weich und still wil s‘Wiehnachtschind uf d‘Erde will. Es falled Sterndli fiin und liis, wiit über Fäld und Wald und Wiis. Sie säged: Chindli, mach di zwäg, s‘Chrischtchind isch scho uf em Wäg. Was isch das für es Liechtli Was isch das für es Liechtli, was isch das für en Schii? De Chlaus mit de Laterne lauft grad de Wald durii. Sin Esel, de het glade, er rüeft I-a, I-a! Hüt dörf ich mit mim Meischter emal is Schtedtli gaa. Im Sack, da häts vill Nusse, au Tirggel, Zimetstern, die trägi, wärs en Zentner, für d‘Chinde schüli gern. Es schneielet, es beielet Es schneielet, es beielet, es goht en chüele Wind und d‘Meitschi leget d‘Händsche a und d‘Buebe laufed gschwind. Es schneielet, es beielet, es goht en chüele Wind es früüred alli Vögeli und alli arme Chind. Es schneielet, es beielet, es goht en chüele Wind und hesch es Stückli Brot im Sack so gibs em ärmschte Chind. Es schneielet, es beielet, es goht en chüele Wind Zünd es paar Liechtli aa Hilf au du echli, dass es rächt cha Wiehnacht si, und Zünd es paar Liechtli aa, bald isch d‘Wiehnacht daa! Tänk öppedie au a d‘Wiehnachtsgschicht, und wie‘s schön chönnt sii uf der Ärde. Tänk öppis, tue öppis, s‘liit au a dir, dass es heller und wärmer chönnt wärde. Zünd es paar Liechtli aa, bald isch d‘Wiehnacht daa! Zünd es paar Liechtli aa, bald isch d‘Wiehnacht daa! The little Drummer Boy „Come“, they told me, pa-ram-pa-pam-pam, „our newborn King to see“, pa-ram-pa-pampam, our finest gifts will bring, pa-ram-pa-pampam, to lay before the King, pa-ram-pa-pam-pam, ram-pa-pam-pam, ram-pa-pam-pam, „So, to honour him“, pa-ram-pa-pam-pam, when we come. Baby Jesus, pa-ram-pa-pam-pam, I am a poor boy, too, pa-ram-pa-pam-pam, I have no gift to bring, pa-ram-pa-pam-pam, I played my drum for himpa-ram-pa-pampam, that fits to give a King, pa-ram-pa-pam-pam, ram-pa-pam-pam, ram-pa-pam-pam, Shall I play for you, pa-ram-pa-pam-pam, on my drum? Mary nodded, pa-ram-pa-pam-pam, the ox and lamb kept time, pa-ram-pa-pampam, I played my drum for him, pa-ram-pa-pampam, I played my best for him, pa-ram-pa-pampam, ram-pa-pam-pam, ram-pa-pam-pam, Then they smiled at me, pa-ram-pa-pampam, me and my drum. Leise rieselt der Schnee Leise rieselt der Schnee, still und starr ruht der See. Weihnachtlich glänzet der Wald, freue dich, s‘Christkind kommt bald. In den Herzen ist‘s warm, still schweigt Kummer und Harm, Sorge des Lebens verhallt, freue dich, s‘Christkind kommt bald. Bald ist heilige Nacht, Chor der Engel erwacht, hört nur wie lieblich es schallt, freue dich, s‘Christkind kommt bald. Wär springt so durs Stedtli? Wär springt so durs Stedtli, wär mag das wohl sii? He d‘Hirte vom Fäld här gönd d‘Gasse durii. Was wänds ächt go gschaue, was händs ächt vernaa? Si singed und jubled: „De Heiland isch da!“ En liebliche Ängel, de hät i der Nacht, voll Freude die Botschaft de Hirte grad pracht. Nowell, Nowell, Nowell, Nowell, born is the King of Israel! This star drew nigh to the northwest, over Bethlehem it took its rest, and there it did both stop and stay, right over the place where Jesus lay. Nowell, Nowell, Nowell, Nowell, born is the King of Israel! Then let us all with one accord sing praises to our heavenly Lord, that hath made heaven and earth of nought, and with his blood mankind hath bought. Nowell, Nowell, Nowell, Nowell, born is the King of Israel! Maria durch ein Dornwald ging Maria durch ein Dornwald ging, Kyrie eleison. Maria durch ein Dornwald ging, der hat in sieben Jahr kein Laub getragen. Jesus und Maria. Drum springed die Manne und jubled so froh. Mir singed mit ihne: „De Heiland isch cho!“ Was trug Maria unter ihrem Herzen? Kyrie eleison. Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen, das trug Maria unter ihrem Herzen. Jesus und Maria. Das isch de Schtärn vo Bethlehem Da haben die Dornen Rosen getragen, Kyrie eleison. Als das Kindlein durch den Wald getragen, da haben die Dornen Rosen getragen. Jesus und Maria. Das isch de Schtärn vo Bethlehem. Mached eu uuf und folged däm! Es isch de allerschönschti Schtärn. Chömed ihr Lüüt vo nah und färn, Chömed ihr Lüüt vo nah und färn. Zum Heiland füert de Schtärn eus hii, drum folged alli, gross und chlii! Er liit im Chrippli arm und bloss, aber er wird en König gross, aber er wird en König gross. Lobed und tanked eusem Schtärn, folged ihm nah und folged gärn! Eimal dänn winkt er eus und trait übere-n-eus i d‘Ewigkeit, übere-n-eus i d‘Ewigkeit. Es Liecht isch do Wenn ich jetzt ganz stille bi und mir die dunkli Nacht vorstell, wenn ich denn a d‘Wiehnacht dänke, denn wird‘s plötzlich hell. Es Liecht isch do, es Liecht isch do, für eus alli. Drü Ängeli flüged Det wo‘s warm isch, det wo‘s hell isch, dete bin ich gern dihei, dete chan ich besser gschpüre, ich bin nöd elei! Drü Ängeli flüged dur d‘Nacht eso wiit, sie flüged zum Chrippli, wo s‘Jesuschind liit. Es Liecht isch do, es Liecht isch do, für eus alli. Das Erscht bringt es Blüemli, das Zweit bringt en Stern, das Dritt singt es Liedli: „Mir händ dich so gern.“ The first Nowell The first Nowell, the Angel did say, was to certain poor shepherds in fields as they lay. In fields where they lay keeping their sheep, on a cold winter‘s night that was so deep. Nowell, Nowell, Nowell, Nowell, born is the King of Israel! They looked up and saw a star, shining in the east beyond them far. And to the earth it gave great light, and so it continued both day and night. Dormi, dormi, bel bambin Dormi, dormi, bel Bambin, Re divin. Dormi, dormi, fantolin! Fa la nanna, o caro figlio, Re del ciel, Re del ciel, tanto bel, grazioso giglio! Perchè piangi, bel Bambin, Re divin, Dormi, dormi, fantolin! Fala nanna, o paradiso del mio cuor, del mio cuor, Redentor, ti baccio il viso. Cosi presto vuoi provar a penar, e venire a sospirar? Dormi, che verrà poi giorno di patir, di patir, di morir, con tuo gran scorno. Allor più non canterò, tacerò, teco in croce morirò. Fa la nanna nel Presepe bel Bambin, bel Bambin, tuo padrin ecco Giuseppe. Jingle Bells Dashing through the snow in a onehorse open sleigh, over the fields we go, laughing all the way. Bells on bobtail ring, making spirits bright. What a fun it is to ride and sing a sleighing song tonight! Jingle bells, jingle bells, jingle all the way! Oh, what fun it is to ride in a one-horse open sleigh! Oh, jingle bells, jingle bells, jingle all the way! Oh, what fun it is to ride in a one-horse open sleigh! Hey! A day or two ago I thought I‘d take a ride and soon Miss Fanny Bright was seated by my side. The horse was lean and lank misfortune seemed his lot he got into a drifted bank and we, we got upsot. Jingle bells, jingle bells, jingle all the way! Oh, what fun it is to ride in a one-horse open sleigh! Oh, jingle bells, jingle bells, jingle all the way! Oh, what fun it is to ride in a one-horse open sleigh! Hey! Now the ground is white, go it while you‘re young; take the girls tonight, and sing this sleighing song. Just get a bobtailed bay, two-forty for his speed, then hitch him to an open sleigh, and crack! You‘ll take the lead. Jingle bells, jingle bells, jingle all the way! Oh, what fun it is to ride in a one-horse open sleigh! Oh, jingle bells, jingle bells, jingle all the way! Oh, what fun it is to ride in a one-horse open sleigh! Hey! Andrew Bonds schweizerdeutsche Variante von Jingle Bells: Zimetschtern han i gern Es schmöckt zwar immer guet, wänn öpper bache tuet, aber de feinschti Duft isch Wiehnachtsguetzliluft. Veruss isch alls wie Iis, de Näbel macht alls wiiss, doch us de Chuchi schmöckts jetzt grad, wie usem Paradiis. Zimetschtern han i gern, Mailänderli au, Tirggel und Spitzbuebe und Ring us Willisau. Läckerli lieben i, Chräbeli no mee, Totebeindli, Pfäffernüss mit Puderzuckerschnee. Es schmöckt zwar immer guet, wänn öpper bache tuet, aber de feinschti Duft isch Wiehnachtsguetzliluft. Was mi am beschte gfallt wänn öpper Teig uuswallt schliich ich uf Zehespitze und probiere Teig z stibitze. Zimetschtern han i gern, Mailänderli au, Tirggel und Spietzbuebe und Ring us Willisau. Läckerli lieben i, Chräbeli no mee, Totebeindli, Pfäffernüss mit Puderzuckerschnee. Still, still, still Still, still, still, will s‘Chindli schlafe will. D‘Ängel tüend schön jubiliere und bim Chrippli musiziere. Still, still, still, will s‘Chindli schlafe will. Still, still, still, weils Kindlein schlafen will. Maria tut‘s zur Ruhe bringen und ihm Schlummerlieder singen. Still, still, still, weils Kindlein schlafen will. Schlaf, schlaf, schlaf, du liebes Kindlein, schlaf! Die Engel tun schön musizieren, bei dem Kindlein jubilieren. Schlaf, schlaf, schlaf, du liebes Kindlein, schlaf! Gross, gross, gross, die Lieb‘ ist übergross. Gott hat den Himmelsthron verlassen und muss reisen auf den Strassen. Gross, gross, gross, die Lieb‘ ist übergross. Es ist ein Ros entsprungen Es ist ein Ros‘ entsprungen aus einer Wurzel zart, wie uns die Alten sungen von Jesse kam die Art. Und hat ein Blümlein bracht mitten im kalten Winter wohl zu der halben Nacht. Das Röslein, das ich meine, davon Jesaias sagt, hat uns gebracht alleine Marie, die reine Magd. Aus Gottes ewgem Rat hat sie ein Kind geboren wohl zu der halben Nacht. Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süss. Mit seinem hellen Scheine vertreibt‘s die Finsternis. Wahr Mensch und wahrer Gott, hilft uns aus allen Leiden, rettet von Sünd‘ und Tod. Il est né, le divin enfant Il est né, le divin Enfant, jouez hautbois résonnez, musettes; il est né le divin Enfant, chantons tous son avènement. Depuis plus de quatre mille ans, nous le promettaient les prophètes, depuis plus de quatre mille ans, nous attendions cet heureux temps. Eine schweizerdeutsche Version von Andrew Bond: Zwüsched Esel, Ochs und Rind Il est né, le divin Enfant, jouez hautbois résonnez, musettes; il est né le divin Enfant, chantons tous son avènement. Züsched Esel, Ochs und Rind, schlaf, schlaf, chliises Jesuschind. Dunkel isch die Nacht, lueg, d‘Maria wacht, bis de nöi-i Morge chunt und d‘Nacht verschwindt. Qu‘il est beau, qu‘il est charmant, que ces grâces sont parfaites, qu‘il est beau, qu‘il est charmant, qu‘il est doux, ce divin Enfant. Züsched Esel, Ochs und Rind, schlaf, schlaf, chliises Jesuschind. Chüel isch die Nacht, lueg, de Josef macht mit siim Mantel dir e Decki gäg de Wind. Il est né, le divin Enfant, jouez hautbois résonnez, musettes; il est né le divin Enfant, chantons tous son avènement. Züsched Esel, Ochs und Rind, schlaf, schlaf, chliises Jesuschind. Du bisch no so chlii, wirsch en Grosse sii D‘Ängel singeds allne, wo si ghööre chönd. Une étable est son logement, peu de paille est sa couchette; une étable est son logement: pour un Dieu quel abaissement! Il est né, le divin Enfant, jouez hautbois résonnez, musettes; il est né le divin Enfant, chantons tous son avènement. Ihr Kinderlein kommet Ihr Kinderlein kommet, oh kommet doch all. Zur Krippe herkommet in Bethlehems Stall und seht, was in dieser hochheiligen Nacht der Vater im Himmel für Freude uns macht. Oh seht in der Krippe im nächtlichen Stall, seht hier bei des Lichtleins hell glänzendem Strahl den lieblichen Knaben, das himmlische Kind viel schöner und holder als Engel es sind. Da liegt es, das Kindlein auf Heu und auf Stroh. Maria und Josef betrachten es froh. Die redlichen Hirten knien betend davor, hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor. Oh beugt wie die Hirten anbetend die Knie, erhebet die Hände und danket wie sie. Stimmt freudig, ihr Kinder, wer soll sich nicht freu‘n, stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein. Le sommeil de Jésus Entre le boeuf et l‘âne gris, dors, dors, dors le petit fils. Mille anges divins, mille séraphins volent à l‘entour de ce grand Dieu d‘amour. Entre les roses et les lys, dors, dors, dors le petit fils. Mille anges divins, mille séraphins volent à l‘entour de ce grand Dieu d‘amour. Entre les pastoureaux jolis, dors, dors, dors le petit fils. Mille anges divins, mille séraphins volent à l‘entour de ce grand Dieu d‘amour. Was isch das für e Nacht Was isch das für e Nacht! Hät eus de Heiland bracht und us de-n-arme Mänsche riichi gmacht. Händ ihr das au vernoh, lobed de Herrgott froh! Euse-n Erlöser isch uf d‘Erde cho. Im Fäld und uf der Au, d‘Tierli verwached au, gschpüüred das übergrossi Wunder gnau. Das isch die heilig Nacht hät eus de Heiland bracht und us de-n Arme Mänsche riichi gmacht. Überall, i jedem Schtall, freuded sich hüt alli Tier, d‘Ängel ghöred‘s grad wie mir. Chömed gschwind, ihr liebe Chind, lueged, wie die Tierli zfride sind! Was isch das für e Nacht! Hät eus de Heiland bracht und us de-n-arme Mänsche riichi gmacht. Händ ihr das au vernoh, lobed de Herrgott froh! Euse-n Erlöser isch uf d‘Erde cho. Im Fäld und uf der Au, d‘Tierli verwached au, gschpüüred das übergrossi Wunder gnau. Das isch die heilig Nacht hät eus de Heiland bracht und us de-n Arme Mänsche riichi gmacht.