Artikel - Dr. Johannes Fiala

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Artikel - Dr. Johannes Fiala
1 · 2007
… der Wegbegleiter
vom Studienanfänger
zum Praxisgründer
Aktuell
Inhalt
• Die fünf wichtigsten Änderungen 2007
• Offener Brief: Freie Ärzteschaft fordert die Bundeskanzlerin
auf, Ministerin Schmidt zu entlassen
Die Halle der Welt mit Licht erfüllen
• Gebührenordnung mit Mindesthonorar ist rechtmäßig
Ein König hatte zwei Söhne. Als er alt wurde und einen
Nachfolger bestimmen wollte, versammelte er die Weisen seines Landes und rief seine Söhne hinzu.
Er gab jedem der Beiden 5 Silberstücke und sagte:
»Füllt bis zum Abend die Halle unseres Schlosses.
Womit ist eure Sache - das Geld ist euer Kapital«
Der ältere Sohn ging davon und kam an einem Feld
vorbei. Die Arbeiter waren dabei Zuckerrohr zu ernten
und in einer Mühle auszupressen. Das ausgequetschte
Zuckerrohr lag nutzlos umher. »Mit diesem Zeug kann
ich die Hallen meines Vaters füllen«, dachte sich der
Sohn. Bis zum Nachmittag füllte er mit dem Aufseher
die Halle und zahlte ihm dafür 5 Silberstücke. Danach
ging er zu seinem Vater und sagte: »Ich habe Deine
Aufgabe erfüllt. Auf meinen Bruder brauchst Du nun
nicht mehr zu warten. Ernenne mich zu Deinem Nachfolger«
Der Vater aber antwortete: »Es ist noch nicht Abend.
Ich werde warten« Bald darauf kam der jüngere Sohn
und bat darum, die Halle wieder leer räumen zu dürfen.
So geschah es. Dann stellte er mitten in die Halle eine
Kerze und zündete sie an. Ihr Schein füllte die Halle bis
in die letzte Ecke hinein. Der Vater sagte: »Du sollst
mein Nachfolger sein. Dein Bruder hat 5 Silberstücke
ausgegeben, um die Halle mit nutzlosem Zeug zu füllen. Du hast nicht einmal ein Silberstück gebraucht und
hast sie mit Licht erfüllt. Du hast sie mit dem gefüllt, was
die Menschen brauchen«
(philip. Märchen)
• Zöller: „Nichts an der Reform ist unrevidierbar“
• Gesetzliche Krankenkassen: Mehr Geld oder weniger Leistung
• Verfassungsbedenken gegen Gesundheitsreform
• Eigenverantwortung, Qualität und Wettbewerb
Zahnärztekammern Bayern, Hessen und Nordrhein legen
„Weißbuch“ vor
• Ex-Staatssekretärin lässt kein gutes Haar an der Reform
• Vertrauen in Gesundheitssystem am Tiefpunkt
• Die Gesundheitsreform - Verdacht einer verfassungswidrigen
Totgeburt und andere Defizite für den Bürger
• Wirklich arme Leute sparen am Arztbesuch
• Studie: Gesundheitswesen krankt an der Verwaltung
• BFB fordert: Angriffe auf die Freien Berufe müssen aufhören!
• Privatversicherer wollen künftig auch Lotsen sein
• Vertragsarztrecht: Wer Chancen nutzt, kann mehr verdienen
• Keine Angst vor McZahn & Co.
• Neue Ergebnisse der STOPP!-Studie mit interessanten Details
auf dem DZÄT 2006 in Erfurt vorgestellt
• Privatsprechstunde nicht zu beanstanden
• Deutsches Studentenwerk
„Weniger Erstsemester wegen falscher Hochschulpolitik?“
• Studentenwerke melden höhere Nachfrage nach Beratung
• TK: Sicher auf die Piste mit Notfall-Ausweis
• Tipps für Kartennutzer
• Wie kann ich Erkältung vorbeugen?
• Was Frauen wünschen: Wunsch und Männerwirklichkeit
• Fortbildung abwechslungsreich und anspruchsvoll - 39. Europäischer Zahnärztlicher Fortbildungskongress Davos
• Kuratorium perfekter Zahnersatz
• IMPRESSUM
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Die fünf wichtigsten Änderungen 2007
1. Elterngeld
Für Neugeborene haben beide Elternteile zwölf Monate lang Anspruch auf Elterngeld (max. 1.800 Euro).
Der Anspruch verlängert sich um zwei so genannte "Partnermonate", wenn auch der andere Elternteil (oft
der Vater) mindestens für diese beiden Monate die Elternzeit in Anspruch nimmt.
2. Mehrwertsteuer-Erhöhung
Die Mehrwertsteuer wird von 16 auf 19 Prozent erhöht. Davon ausgenommen sind zum Beispiel Grundnahrungsmittel - außer Getränke und Alkohol - sowie Druckerzeugnisse oder Fahrten im öffentlichen Nahverkehr. Für sie gilt nach wie der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent.
3. Arbeitslosenversicherung
Der von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu tragende Beitragssatz für die Arbeitslosenversicherung wird
von 6,5 auf 4,2 Prozent gesenkt. Das entlastet Arbeitnehmer wie Arbeitgeber gleichermaßen.
4. Pendlerpauschale
Die Entfernungspauschale ist künftig erst ab Kilometer 21 absetzbar. Der Fiskus gewährt die Pendlerpauschale (30 Cent/km) nicht mehr für jeden Entfernungskilometer der kürzesten Straßenverbindung auf dem
Weg zur Arbeit, sondern erst ab Kilometer 21.
5. Jugendschutzgesetz am Zigarettenautomaten
An Zigarettenautomaten ist ab sofort ein Altersnachweis erforderlich. Das 2003 beschlossene Jugendschutzgesetz greift jetzt auch an Zigarettenautomaten: Tabakwaren dürfen auch dort nur noch an über 16Jährige abgegeben werden. Der Altersnachweis erfolgt über das Jugendschutzmerkmal auf dem GeldKarteChip der ec-Karte. Persönlichen Daten werden dabei nicht gespeichert.
Quelle: fischerAppelt Kommunikation GmbH - http://www.fischerappelt.de/
Offener Brief: Freie Ärzteschaft fordert die Bundeskanzlerin auf, Ministerin Schmidt zu entlassen
"Entlassen Sie Frau Schmidt umgehend aus ihrem Ministeramt", fordert der Verband "Freie Ärzteschaft" von Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem offenen Brief: "An dem inzwischen völligen
Verlust allen Vertrauens in die Politik dieses Ressorts haben die Arbeit und das Verhalten der amtierenden Ministerin Ulla Schmidt maßgeblichen Anteil" heißt es in dem Schreiben weiter.
Noch bei der letzten Reform habe Schmidt einen Beitragssatz von unter 13 Prozent versprochen - heute
liege dieser bald bei 15 Prozent und belaste die Wirtschaft des Landes. Das Jahr 2006 habe dem deutschen
Gesundheitswesen zudem Proteste von nie gekanntem Ausmaß beschert. "Ihre tiefe Sorge um eines der
besten Systeme der Welt trieb Ärzte, Mitarbeiter und Patienten in den Streik und auf die Straßen. Immer
mehr Menschen erhielten Einblick in unser planwirtschaftliches Gesundheitssystem, das nicht mehr überlebensfähig ist" schreibt die Organisation an die Bundeskanzlerin.
Wer niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser gezielt in die Pleite treibe, der handele weder zum Schutze der Patienten, noch im Sinne der viel zitierten "sozialen Gerechtigkeit". "Denn wo kein Arzt mehr ist, da
gibt es auch keine Versorgungssicherheit", warnt der Verband.
An die Lernfähigkeit der Ministerin solle Bundeskanzlerin Merkel nicht mehr glauben, heißt es in dem
Schreiben: Statt umzudenken, habe Frau Schmidt durch den Vergleich von Ärzten mit Geiselnehmern - also
Schwerkriminellen - das Tischtuch zerschnitten. Es seien in jüngerer Vergangenheit schon Minister aus
weitaus banalerem Grund zurückgetreten, heißt es in dem Schreiben.
Das vollständige Schreiben finden Sie unter: http://www.freie-aerzteschaft.de
Quelle: http://www.freie-aerzteschaft.de
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Gebührenordnung mit Mindesthonorar ist rechtmäßig
Richtungsweisendes Urteil des EuGH
Gebührenordnungen, die der Preisbindung von Leistungen von Freiberuflern dienen, können aus
Gründen des Verbraucherschutzes zulässig sein. Dies bestätigte der Europäische Gerichtshof
(EuGH) in einem aktuellen Urteil. Diese Entscheidung kann als richtungsweisend auch für andere
freie Berufe gelten.
In seiner Entscheidung bejahen die Luxemburger Richter konkret die europarechtliche Zulässigkeit der italienischen Gebührenordnung für Rechtsanwälte. Ihre Begründung: Mindesthonorare dienten dem Schutz
der Verbraucher und einer geordneten Rechtspflege. Die Abschaffung von Mindesthonoraren erhöhe hingegen das Risiko des Verfalls der Qualität der erbrachten Dienstleistungen, so der EuGH. Auch müsse berücksichtigt werden, dass es dem Verbraucher oftmals schwer falle, die Qualität einer Dienstleistung und
somit die Preise hierfür zu beurteilen.
Wenngleich es sich im aktuellen Fall um eine Einzelfallentscheidung handelt, kann das Urteil als richtungsweisend auch für andere freie Berufe gelten. Denn die EU-Kommission hatte in den vergangenen Jahren regelmäßig Kritik an den Gebührenordnungen von Ärzten, Anwälten oder Architekten geübt. Die EUWettbewerbshüter sehen darin ein Instrument, das der Marktabschottung dient und mit dem sich die freien
Berufe zugleich gegen berechtigte Rabattansprüche der Verbraucher absichern wollen.
"Das Urteil bestätigt jedoch, dass die EU-Kommission mit ihrer Liberalisierungspolitik bei den freien Berufen auf dem Holzweg ist", kommentierte der rechtpolitische Sprecher der EVP/ED-Fraktion im Europäischen
Parlament, Klaus-Heiner Lehne (CDU) die Luxemburger Entscheidung.
Quelle: http://www.zm-online.de
Zöller: „Nichts an der Reform ist unrevidierbar“
Nicht wie der überzeugte Vertreter einer Regierungsfraktion verteidigte Wolfgang Zöller die Gesundheitsreform bei einer vom „Handelsblatt“ ausgerichteten Diskussion in Berlin.
Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion wirkte eher wie ein angeschlagener Kämpfer auf
dem Rückzug: „Ich hätte mir auch etwas anderes gewünscht“, kommentierte Zöller den Gesetzentwurf. Und
beeilte sich zu versichern: „Ich habe aber nichts mitgemacht, was nicht revidierbar wäre.“ Sichtlich geknickt
teilte der CSU-Sozialexperte, der die umstrittene Reform in vorderster Linie für die CDU/CSU mit der Gesundheitsministerin ausgehandelt hatte, dem erstaunten Publikum mit, dass alle Schritte des GKVWettbewerbsstärkungsgesetzes so angelegt seien, dass sie mit einer klar unionsdominierten Regierung wieder in Richtung solidarische Bürgerprämie umgelenkt werden könnten.
Vorerst will aber auch die Union das Gesetz im Januar beschließen: Und so schlecht sei zum Beispiel der
geplante Gesundheitsfonds nicht, sagte Zöller. Damit lasse sich der medizinische Fortschritt nachhaltig finanzieren, dessen Kosten schneller als die Einnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung wüchsen.
Auch für die „zusätzliche Steuerfinanzierung“ für die Kinderversicherung begeisterte sich Zöller, bekannte
aber: „Ich hätte mir mehr Steuern im System gewünscht.“
Quelle: Handelsblatt - http://www.handelsblatt.com/
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Gesetzliche Krankenkassen:
Mehr Geld oder weniger Leistung
Die Prognosen sprechen eine klare Sprache: Die Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen wird
auf Dauer nicht ausreichen, um die Versicherten am medizinischen Fortschritt teilhaben zu lassen.
Schon heute verbuchen die Krankenkassen Milliardenverluste.
„Bei begrenzten Mitteln gibt es nur zwei Möglichkeiten, um politisch gewollte neue medizinische Leistungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) umzusetzen: Enweder mehr Geld ins System oder aber bestehende Leistungen kürzen. Niemand, der verantwortungsbewusst handelt, kann auf Dauer mehr
Geld ausgeben als er verdient.“ Mit dieser einfachen Wahrheit fordert Prof. Fritz Beske, Leiter des IGSF in
Kiel und renommierter Gesundheitsexperte, den Beginn einer öffentlichen Diskussion über eine Neubestimmung und strukturelle Umgestaltung des Leistungskatalogs der GKV. Diese Forderung wird auch von
anderen, so vom Nationalen Ethikrat, erhoben. Da eine derartig schwierige Diskussion nur mit konkreten
Vorschlägen angestoßen werden kann, macht der Kieler Experte mit der soeben vorgestellten Studie „Neubestimmung des Leistungskatalogs der Gesetzlichen Krankenversicherung − Ein Handlungskonzept“ eine
Reihe konkreter Vorschläge.
So lassen sich etwa durch die Herausnahme von Leistungen, die nicht der Versorgung im Krankheitsfall
dienen, wie versicherungsfremde Leistungen, Förderung der Patientenberatung oder Kuren, durch die Umgestaltung, beispielsweise bei der medizinische Rehabilitation oder durch Veränderung von Leistungen, wie
Einführung einer Verwaltungs- und Förderpauschale bei Krankenkassen, rund 4 Milliarden Euro einsparen.
Das nicht bezifferbare Einsparpotenzial, z. B. bei der Umgestaltung der Heil- und Hilfsmittelversorgung und
der psychotherapeutischen Versorgung, dürfte nicht unerheblich höher liegen. Prof Beske hofft, damit endlich eine faktenbasierte öffentliche Diskussion über das, was die Solidargemeinschaft tragen will, anzuregen.
Diese ist dringend notwendig, um undurchsichtigen Leistungseinschränkungen zuvorzukommen.
Über den Diskussionsverlauf macht sich Beske jedoch keine Illusionen: „Jede Diskussion über Einschränkungen des Leistungskatalogs mündet in den Vorwurf der Zwei-Klassen-Medizin. Dies geht jedoch am
Grundproblem der Gesundheitsversorgung vorbei. In jedem Land der Welt können sich Wohlhabende mehr
leisten, auch in der Gesundheitsversorgung. Es ist irrelevant, ob sich einige mehr leisten können als andere.
Relevant ist, dass jedem Bürger unabhängig vom Einkommen im Krankheitsfall eine bedarfsgerechte Versorgung zur Verfügung steht.“
Quelle: Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung, Kiel - http://www.igsf.de/
Verfassungsbedenken gegen Gesundheitsreform
Verwaltungsrechtler Rupert Scholz
Der Verwaltungsrechtler Rupert Scholz hat die Kritik von Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach (beide
CDU) an der geplanten Neuordnung der privaten Krankenversicherung unterstützt. Er halte aber auch die
Insolvenzregelung für die gesetzlichen Krankenkassen für grundgesetzwidrig, sagte Scholz dem "Handelsblatt". Scholz warnte: "Die Absicht der Koalition, die privaten Versicherungen zur Schaffung eines Basistarifs
nach dem Modell der gesetzlichen Kassen zu zwingen, verändert deren auf Risikoausgleich und Kapitaldeckung basierendes Geschäftsmodell in verfassungswidriger Weise." Die Reform der privaten Krankenversicherung sei allerdings nicht der einzige verfassungswidrige Teil der Gesundheitsreform, sagte Scholz. Auch
die Möglichkeit einer Insolvenz gesetzlicher Kassen bei Zahlungsunfähigkeit verstoße eklatanter gegen das
Grundgesetz. "Die Kassen haben den staatlichen Auftrag, die Gesundheitsversorgung ihrer Versicherten sicher zu stellen", betonte Scholz. Gerieten sie in eine finanzielle Schieflage, greife deshalb nach dem Sozialstaatsprinzip und wegen der Schutzpflicht des Staates für die Gesundheit der Bürger automatisch die staatliche Ausfallhaftung. Dies könne man nicht einfach per Gesetz ändern, sagte Scholz.
Quelle: ddp
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Eigenverantwortung, Qualität und Wettbewerb
Zahnärztekammern Bayern, Hessen und Nordrhein legen „Weißbuch“ vor
Während die Regierungskoalition im Bund mit ihrem gesundheitspolitischen Reformkurs freiberufliche Strukturen im Gesundheitswesen und damit den hohen Versorgungsgrad der Bevölkerung –
insbesondere auf dem flachen Land – gefährdet, haben namhafte Gesundheitsökonomen, Juristen,
zahnmedizinische Wissenschaftler, Standespolitiker und Verwaltungsexperten aus der zahnärztlichen Selbstverwaltung Denkansätze und Vorschläge für ein zukunftssicheres Gesundheitssystem
entwickelt, die am 29. November in Form eines „Weißbuches“ in Berlin vorgestellt wurden.
„Science tells us“ lautet dabei die Maxime der Autoren aus unterschiedlichen Disziplinen und Verantwortungsbereichen. Wissenschaftler und Praktiker kritisieren jedoch nicht nur den jetzt eingeschlagenen Weg in
Richtung Staatsmedizin, sie entwickeln in einem „Weißbuch der ZahnMedizin“ zugleich Handlungsoptionen
für die Politik, für die zahnärztliche Selbstverwaltung wie auch für die künftige Berufsausübung. Die Bayerische Landeszahnärztekammer, die Landeszahnärztekammer Hessen und die Zahnärztekammer Nordrhein
haben das ambitionierte Projekt auf den Weg gebracht, um damit die Dialog- und Handlungsfähigkeit der
zahnärztlichen Selbstverwaltungskörperschaften auch in schwierigen Zeiten unter Beweis zu stellen. „Auch
wenn die Vorschläge der Bundesregierung uns zunächst fast die Sprache verschlagen haben, dürfen sie auf
Dauer nicht sprachlos machen“, heißt es dazu in München, Frankfurt und Düsseldorf.
Weißbuch: Antworten auf aktuelle Fragen
Unter der Projektleitung von Dr. Gerhard Brodmann (Bayerische Landeszahnärztekammer – BLZK) wurde
der erste Band des Weißbuches veröffentlicht. Im Prolog stellt Prof. Dr. Helge Sodan, Berlin, das „Wertesystem einer Gesundheitsverfassung“ dar. Für die Themenkomplexe „Gesellschaft und Gesundheitspolitik“,
„Qualität und Ökonomie“ und „Berufspolitik und Selbstverwaltung“ werden Rahmenbedingungen und Handlungsziele einer zukunftssicheren Gesundheitsversorgung fundiert entwickelt, diskutiert und bewertet. Seitens des wissenschaftlichen Beirats dieses Projektes formulieren Prof. Dr. Winfried Kluth, Halle, Prof. Dr.
Eckhard Knappe, Trier, und Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Oberender, Bayreuth, die Handlungsempfehlungen. Innerhalb der einzelnen Themenbereiche werden fünf bis sieben Einzelthemen von Experten ausführlich dargestellt und diskutiert. Am Schluss des ersten Bandes zeichnet der Epilog des Präsidenten der Deutschen
Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Meyer, Greifswald, in
kurzer Übersicht das fachliche Modell der zukünftigen Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und gibt gleichzeitig den Ausblick auf den im Frühjahr 2007 erscheinenden zweiten Band: „Zukunftsfähige ZahnMedizin in
Forschung, Lehre und Praxis“. Verlegt wird das „Weißbuch“ durch den international renommierten Quintessenz Verlag in Berlin.
Quelle: http://www.blzk.de/
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Ex-Staatssekretärin lässt kein gutes Haar
an der Reform
Die ehemalige Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium Gudrun SchaichWalch hat scharfe Kritik an der Gesundheitsreform geübt.
"Ein im Prinzip gut funktionierender Sozialversicherungszweig wird unnötig in die Krise geführt", sagte die
SPD-Politikerin auf einer Veranstaltung des Pharmaunternehmens Grünenthal in Aachen. Sie habe den
Eindruck, dass vielen Abgeordneten nicht klar sei, was in den 582 Seiten des Gesetzentwurfs alles verborgen ist.
"Das läuft auf ein staatlich gelenktes Gesundheitswesen mit chronischer Unterfinanzierung hinaus", fürchtet Schaich-Walch. Sie bezeichnete es als "Kardinalfehler", dass der Steuerzuschuß für versicherungsfremde Leistungen wieder aus dem System genommen werden soll. Ein zentraler Kritikpunkt ist für sie die geplante Neuausrichtung des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) der statt mit ehrenamtlichen mit
hauptamtlichen Mitgliedern besetzt werden soll. "Die demokratische Struktur der Selbstverwaltung muss erhalten bleiben", teilt Schaich-Walch die Kritik von Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen.
Die Änderungen dürften nicht darauf hinauslaufen, dass in Zukunft das Bundesgesundheitsministerium
den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung festlegt. Schaich-Walch hofft jetzt, dass die
Bundesländer in entscheidenden Punkten noch Veränderungen am Gesetzentwurf durchsetzen. "Die Koalition wäre aus dem Schneider, wenn sich die Länder stur stellen und sich sperren würden", sagte sie.
Quelle: Ärztezeitung - http://www.aerztezeitung.de/
Vertrauen in Gesundheitssystem am Tiefpunkt
Das Vertrauen der Bundesbürger in die Gesundheitspolitik ist auf einen historischen
Tiefstand gesunken.
Nicht einmal jeder Dritte (29%) traut den politisch Verantwortlichen noch zu, die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung langfristig sicherstellen zu können; 2005 waren dies immerhin noch 37 Prozent.Das
Image der Gesundheitspolitik lässt sich in den Augen vieler Bürger zudem als "unzuverlässig", "unfair",
"schwach" und "demotivierend" beschreiben. Auch das Vertrauen in die gesetzlichen Krankenkassen ist
rückläufig. Insgesamt reagieren die Deutschen mit Mutlosigkeit und Rückzug auf die aktuelle Situation im
Gesundheitssystem, die als verworren und unberechenbar erlebt wird.
Selbstmedikation und Apothekenbesuche ersetzen zunehmend den Gang zum Arzt
Gleichzeitig haben die Gesundheitsreformen der vergangenen Jahre das Gesundheitsverhalten der Bevölkerung deutlich verändert: Zu Beginn von Erkrankungen versuchen sich mittlerweile fast zwei Drittel der
Bundesbürger (62%) zunächst mit rezeptfreien Medikamenten selbst zu helfen, 2003 waren dies "nur" etwas
mehr als die Hälfte (55%). Die seit Jahren steigende Tendenz zur Selbstmedikation geht einher mit einer
rückläufigen Tendenz zum Arztbesuch und einer steigenden Bedeutung der Apothekerberatung: Nur noch
weniger als jeder Dritte (30%) geht nach eigener Aussage unmittelbar zum Arzt, wenn er spürt, dass er
krank wird (2003: 46%). Zwei Drittel (64%) der Bundesbürger lassen sich bei leichteren Erkrankungen von
Apothekern beraten und verzichten stattdessen auf Arztbesuche (2003: 56%).
Dies sind Ergebnisse der aktuellen Studie "Health Care Monitoring 2006" des Kölner Marktforschungsund Beratungsinstituts psychonomics AG. Mehr als 3.000 Bundesbürger ab 16 Jahren wurden im Frühjahr
und Herbst 2006 repräsentativ zu ihrem Gesundheitsverhalten und ihrer Gesundheitsmentalität befragt. Mitherausgeber der Studie ist Acxiom Deutschland.
Quelle: psychonomics AG - http://www.psychonomics.de/
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Die Gesundheitsreform
Verdacht einer verfassungswidrigen Totgeburt und andere Defizite für den Bürger
von Rechtsanwalt Dr. Johannes Fiala, München∗ und Dipl.-Math. Peter A. Schramm, Diethardt∗∗
Die Gesundheitsreform sollte einmal die Kostenbelastung senken, aber das Gegenteil dürfte der Fall
sein. Nicht nur die privaten Krankenversicherer, bei denen etwa 10% der Bevölkerung versichert ist,
sondern auch andere Beteiligte werden nicht müde, sich zur Gegenwehr auf eine Vielzahl von
Rechtsgutachten renommierter Professoren zu berufen: Darin wird der Gesundheitsreform bis in die
Gegenwart die Verfassungswidrigkeit bescheinigt. Daneben gibt es jedoch bisher wenig beachtete
Defizite, welche den Bürger weiter belasten.
Versicherungspflicht für alle?
Über 200.000 Bundesbürger sind ohne Krankenversicherungsschutz – dies soll sich ändern, indem Jedermann jederzeit berechtigt (aber nicht verpflichtet) ist, sich bei einer Kasse zu versichern. Das Niveau dieses Schutzes für die zur PKV Berechtigten – im sogenannten Basistarif - orientiert sich am heutigen GKVNiveau – sogar über dem jetzigen Standardtarif in der privaten Krankenversicherung (PKV) nach § 12 VAG.
Faktisch waren die Versicherer durch § 257 V SGB V bereits seit 1995 gezwungen, solch einen Tarif als
Vollversicherer anzubieten, denn dies ist Voraussetzung für einen Arbeitgeberzuschuss an die privat versicherten Arbeitnehmer. Verfassungsrechtlich ist dieses Versicherungsniveau (incl. Kuren, Psychoanalyse,
usw.) jedoch zur Erreichung des Ziels, jedem Bürger eine Basisversorgung zu ermöglichen, ganz offenbar
nicht erforderlich, wenn man den Standard des GKV-Schutzes als bereits hohes Niveau für eine Versorgung
fast aller würdig. Schließlich steigen durch das neue System die Beiträge vermutlich um 20-30% (durch die
Rahmenbedingungen des Basistarif alleine schon um vermutlich bis 10 % und mehr), was alleine schon nahelegt, dass dies nicht mehr angemessen bzw. vertretbar erscheinen kann.
Auch der Wettbewerb wird durch das neue System keinesfalls in der gewünschten Weise gestärkt. Damit
sollen nicht nur gute und schlechte Risiken auch in der PKV in einen Topf geworfen werden, sondern auch
die Querfinanzierung innerhalb der Basis-Tarif-Gruppe (innerhalb einer Versicherung, sowie über den „Risikostrukturausgleich“ als fremdnützige Abgabe) kann man als Sonderopfer interpretieren. Nicht nur kann jeder der PKV als Kunde Zuordenbare jederzeit ohne Risikoprüfung und zu einkommensabhängigen von den
anderen PKV-Kunden subventionierten Beiträgen sich erstmals zum Basistarif anmelden, sondern auch jeder heutige PKV-Kunde kann, wenn ihm Risikozuschläge oder die letztlich auch durch die beabsichtigten
Maßnahmen erhöhten Beiträge nicht mehr tragbar erscheinen oder sein Einkommen sich vermindert, zulasten der schwindenden Zahl der in den übrigen Tarifen Verbleibenden in den Basistarif wechseln.
Beides kann gegen den Gleichheitssatz der Verfassung verstoßen, Art. 3 GG.
Teile der Versicherungswirtschaft könnten durch einen erzwungenen Strukturwandel wegen wirtschaftlicher Belastungen ebenso vom Markt verschwinden, wie es für den Bereich der GKV ein erklärtes politisches
Ziel ist. Ein Punkt dabei ist der Kontrahierungszwang, der das Kündigungsrecht des Versicherers wegen
Prämienverzug faktisch leer laufen lässt. Und warum sollte man noch Prämien zahlen, wenn man bei Bedarf
und in der Not sich jederzeit wieder günstig versichern kann? Dieser Trend wird dadurch verstärkt, dass
freiwillig GKV-Versicherte sich primär für den finanziell günstigeren PKV-Tarif entscheiden könnten. Andererseits wird ein Trend zur GKV bestehen bleiben, sofern und solange die beitragsfreie Familienversicherung noch eingreift. Und schließlich werden gute Risiken den PKV-Basistarif zu verlassen suchen, um eine
Vollversicherung zu erreichen.
Auch ist zweifelhaft, ob sich dieses Basis-Versicherungspaket jeder leisten will und muss, denn dem Bürger steht verfassungsrechtlich die Privatautonomie zur Seite, § 2 I GG. Wieso soll sich ein Bürger nicht für
einen geringeren Leistungsinhalt entscheiden können? Angesichts der kommenden Erschwernisse wird es
eine interessante Option, unversichert zu bleiben und seine Krankheitskosten selbst zu tragen oder sich
freiwillig in nicht staatlich reglementierten Kranken-Unterstützungskassen zusammenzuschließen. Und wie
steht es mit Versicherten, die im Ausland eine dort gesetzliche oder private Versicherung bereits besitzen?
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Können diese dann im Ausland Ihren Versicherungsschutz aufkündigen, weil sie durch einen Wohnsitz im
Inland immer Basis-versichert werden?
Hausarzttarif als Fluch oder Segen?
Zur Kostendämpfung gibt es bereits Modelle, wonach die Prämie günstiger ist, wenn der Versicherte zuerst zum Hausarzt geht. Nun kann es aber leider vorkommen, dass bei einem Herzinfarkt der Bürger im Urlaub beispielsweise auf Mallorca gleich zum Facharzt muss – da bleibt keine Zeit vom Urlaubsort zuerst den
Hausarzt zu besuchten. Damit tritt jedoch der Versicherungsfall ein, womit in mancher PKV-Police für diese
Krankheit lediglich 75% der Kosten ein Leben lang vom Versicherer getragen werden.
Auslandsaufenthalt ohne Versicherungsschutz !
Bis heute bestehen nicht mit allen Staaten Sozialversicherungsabkommen, so dass gesetzlich Versicherte
im Ausland, auch bei beruflicher Versetzung, keine Leistungen aus der GKV erhalten. Will ein Rentner sein
Alter beispielsweise in Brasilien verbringen, wird er von seiner GKV schlicht abgemeldet. Ohne Wohnsitz im
Inland leben Deutsche im Ausland auch weiterhin mancherorts ohne Versicherungsschutz – auch den der
Gesundheitsreform. Auch im Bereich der PKV ergeben sich zumeist entsprechende Lücken: Das Alter in Italien zu verbringen erweist sich bei den allermeisten Policen als Fall für die Versicherungsmaklerhaftung,
denn nur ein vorübergehender Aufenthalt von wenigen Monaten wird hier durch die PKV gedeckt sein. Eine
wirkliche Freizügigkeit ist derzeit bei der Krankenversicherung nicht gegeben. Doch wer krank wird und
dann nach Deutschland zurückkehrt, soll offenbar sofort eine Versicherungsmöglichkeit erhalten – bezahlt
ggf. zulasten der Übrigen.
PKV-Wechsel als Schnäppchen auf Kosten der Versicherer?
Wer bereits PKV-versichert, kann zu einer beliebigen PKV wechseln, und seine Altersrückstellungen für
den Basis-Tarif mitnehmen. Dies wird unweigerlich dazu führen, dass „gute Risiken“ sich am Preis orientieren – denn die Tarife in der GKV kennen keine Kalkulation nach Risiko und Eintrittsalter, dafür die Tarife der
PKV keine Kalkulation nach dem Einkommen, also der Leistungsfähigkeit. Wenn ein Versicherter durch die
Prämienhöhe zur Sozialfall würde, darf der Versicherer im Basistarif nur die Hälfte verlangen. Dies wird sich
auf die Kalkulation für alle PKV-Versicherten auswirken. Eine Prämienkalkulation nach Risiko stößt hier an
Grenzen, der Bereich des Versicherungsgeschäfts wird verlassen – so dass auch die Gesetzgebungskompetenz des Bundes von den Rechtsgutachtern angezweifelt wird. Der Zwangsverband der PKV und die
staatliche Vorgabe einer Prämienhöhe belasten offenbar zwangsläufig die übrigen Zusatz- und Vollversicherten.
Zankapfel der Alterungsrückstellungen
Nicht alle Rechtsgutachter für die PKV sind der Auffassung, dass die Mitgabe der Altersrückstellungen
von einer PKV zu einem anderen PKV-Unternehmen verfassungsrechtlich sogar geboten sei. Einig sind sich
die Rechtsgelehrten jedoch darin, dass die Mitgabe beim Wechsel von der PKV zur GKV jedenfalls verfassungswidrig ist. Dies leuchtet bereits deshalb ein, weil die GKV in aller Regel keine Altersrückstellungen
beim umgekehrten Weg, also dem Wechsel zur PKV mitgeben wird. Dies immerhin ist im Laufe des bisherigen Gesetzgebungsverfahrens als offensichtlich verfassungswidrig abgewendet worden. Ein zunehmender
Wettbewerb unter PKV-Anbietern im Bereich der Vollversorgung wird zwar stattfinden, auch wenn lediglich
die Altersrückstellungen auf Niveau Basistarif mitgegeben werden. Der PKV-Anbieter besitzt außerhalb des
Basistarifes keinen Abschlußzwang. Auch dies kann als verfassungswidrige Ungleichbehandlung in Frage
kommen, Art. 3 GG. Abwerbungen eines Versicheres von einem anderen vom und in den Basistarif werden
offenbar die Ausnahme bleiben.
Doch werden Versicherer mit neuen günstigen Tarifen die Kunden aus anderen bisher schon bestehenden Tarifen anderer Versicherer abwerben. Sie können sich dabei die Gesunden Kunden aussuchen. Als
Folge bleiben die Kranken beim bisherigen Versicherer. Dies ist zwar heute auch schon ein Problem, doch
künftig wird sich dies wegen der Mitgabe der Alterungsrückstellung noch verstärken, denn auch für bereits
länger Versicherte wird der Wechsel interessant. Erste Versicherer üben sich schon in der Aufnahme von
gesunden Neukunden ohne jede Altersgrenze. Bezahlen müssen dies die verbleibenden Kranken im Tarif,
denn wenn die Gesunden mitsamt ihrer Alterungsrückstellung zur „Konkurrenz“ gehen, werden deren Bei01 · 2007
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träge für ihr durchschnittlich immer mehr steigendes Risiko immer stärker zunehmen. Folge: die bekannte
Entmischung oder „Vergreisung“, denn jetzt wird sich jeder retten, der dies noch kann – es entsteht eine
Spirale zunehmender Risikoverschlechterung, Verteuerung und weiterer Abwanderung. Diese Entmischung
wird in keiner Weise in der Branche ausgeglichen, denn die betreffenden Kunden sind ja gar nicht im Basistarif – nur für den wäre das branchenweite Ausgleichssystem vorgesehen, das die Entmischungsfolgen ausschließlich im Basistarif im Nachhinein zwischen den Unternehmen ausgleichen soll. Bezahlt haben sie für
diese Verabschiedung der Gesunden unter Mitgabe der Alterungsrückstellung aber schon vorher – denn die
Einkalkulation der Alterungsrückstellungs-Mitgabe schlägt alleine schon mit Beitragserhöhungen bis 20 %
und mehr zu Buche. Je mehr Gesunde gehen, desto mehr steigen die Beiträge der bisherigen Tarife. Wer
sich dann wegen Vorerkrankungen nicht zum Konkurrenzunternehmen retten kann (dem aber auch irgendwann das gleiche Schicksal droht), dem bleibt der Weg in den Basistarif. Bezahlen muss dies letztlich der
Kranke, der – noch - nicht in den Basistarif will. Eine solche Art von schädlichem Wettbewerb – gegenseitiges Abjagen der Gesunden – also ist Folge der Gesundheitsreform. Derjenige PKV-Versicherer überlebt für
einige Zeit länger, der sich dem Kannibalismus verschreibt.
Abschaffung der ärztlichen Therapiefreiheit?
Bereits heute gibt es in der Medizin Überlegungen, dass eine „neue“ Spender-Leber für einen 70-jährigen
nicht mehr lohnen soll – für einen 40-jährigen, der ebensolche mit entsprechenden Folgen zu oft mit zu viel
Chianti genossen hat schon. Eine ethische Aufarbeitung dazu ist wenig bekannt. Dem Arzt soll nun untersagt werden, ohne Abstimmung mit einem „ausgewiesenen“ Zweitarzt, innovative bzw. teure Medikamente
aus den Bereichen der Bio- und Gentechnik zu verordnen. Wirtschaftlichkeit soll offenbar vor Therapie stehen – eine Verstärkung des Trends zu einer Versorgung erster und zweiter Klasse? Ähnliche Ideen sind ja
leider auch schon aus dem Bereich der PKV zu hören gewesen.
Kosten-Monopoly?
Der neue Beitragssatz der GKV soll von der Regierung festgelegt werden – aber niemand weis, wie hoch
eventuelle Beitragserstattungen später bei seiner Kasse sein werden oder eben ein Zusatzbeitrag, den die
Kasse berechnen muss. Es ist absehbar, dass diese neue Art Wettbewerb von einem guten Teil der heutigen Krankenkassen nicht zu überleben ist.
*Kanzlei Fiala, Freiesleben & Weber – RA, PA, StB & WP, Rechtsanwalt , MBA (Univ.Wales), MM (Univ.), Bankkaufmann (IHK),
Geprüfter Finanz- und Anlageberater (A.F.A.), München, http://www.fiala.de
**Sachverständigenbüro Peter A. Schramm, Diplom-Mathematiker, Aktuar DAV, Sachverständiger für Versicherungsmathematik, öffentlich bestellt und vereidigt von der IHK Frankfurt am Main für Versicherungsmathematik in der privaten Krankenversicherung, Diethardt, http://www.pkv-gutachter.de
Wirklich arme Leute sparen am Arztbesuch
Mehr als zwei Millionen Menschen sind im Jahr 2004 aus Geldmangel nicht zum Arzt gegangen.
Gründe sind die Praxisgebühr, aber auch die höheren Zuzahlungen für Medikamente sowie Heil- und
Hilfsmittel. Das ist ein Ergebnis der Untersuchung "Leben in Europa" des Statistischen Bundesamtes, die in
den kommenden Jahren regelmäßig die Armutsrisiken in der Europäischen Union sowie Norwegen und Island abbilden soll. Seit vergangenem Jahr untersuchen die Statistischen Ämter in der EU im Auftrag der Europäischen Kommission erstmals auch Datenbestände im Hinblick auf soziale Armut und Ausgrenzung. Für
Deutschland hat sich nach der Auswertung von 13 000 Fragebögen ergeben: Etwa 10,6 Millionen Menschen
waren 2004 armutsgefährdet, darunter 1,7 Millionen Kinder unter 16 Jahren. Mehr als drei Millionen Menschen galten unter deutschen Verhältnissen als tatsächlich arm; das sind Menschen die nur 40 Prozent des
Durchschnittseinkommens erreichen. Die Erhebung ermittelte, dass ein Fünftel dieser Menschen in mangelbehafteten Wohnungen lebt und nicht jeden Tag ausreichend isst. Ebenso viele sparen an der Gesundheit,
etwa am Arztbesuch. Im europäischen Vergleich ist die Gefahr von Armut hierzulande unterdurchschnittlich.
13 Prozent sind in Deutschland armutsgefährdet, in Irland, Portugal und der Slowakei jeweils 21 Prozent.
Quelle: Ärztezeitung - http://www.aerztezeitung.de/
01 · 2007
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Studie:
Gesundheitswesen krankt an der Verwaltung
Die mangelnde Effizienz der Selbstverwaltung von Krankenkassen, Verbänden, Kassenärztlichen
Vereinigungen und anderen öffentlichen und privaten Trägern durch zu viel Bürokratie trägt die
Hauptschuld an den Problemen im deutschen Gesundheitswesen. Davon sind zumindest über zwei
Drittel der 100 Experten aus allen Bereichen des Gesundheitswesens fest überzeugt, die für den aktuellen iSoft-Report* "Mehr Effizienz im Gesundheitswesen 2007" befragt wurden.
Gleichzeitig mahnt die Hälfte der Fachleute dringend mehr politische Führung an, um das Gesundheitssystem wieder in Schuss zu bringen. Nicht einmal ein Zehntel der Experten sind überzeugt, dass der großen
Koalition die Genesung des Gesundheitswesens gelingen wird. Immerhin ein Drittel räumen ihr laut iSoftReport Chancen zur Besserung ein. "Es mangelt nach Ansicht der Experten aber nicht am politischen Willen
des Gesetzgebers, sondern an der Trägheit der Verwaltung bei der Umsetzung. Viele gute Ideen ersticken
schlichtweg in der Bürokratie", erläutert Studienherausgeber Peter Herrmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der iSoft Deutschland GmbH (Mannheim).
Über 80 Prozent der befragten Fachleute haben laut Studie Zweifel an der Innovationskraft der Körperschaften des öffentlichen Rechts, der privaten Vereinigungen, die in staatlichem Auftrag hoheitliche Aufgaben wahrnehmen, und der privaten Verbände, die gemeinsam am deutschen Gesundheitswesen beteiligt
sind. Einen zu geringen Einsatz moderner Informationstechnologie und unbefriedigende Qualitätskontrollen
werfen über die Hälfte der Experten den Beteiligten vor. Mehr als 40 Prozent der kontaktierten Fachleute
halten in erster Linie "ausufernde Partikularinteressen ohne Rücksicht auf das Gemeinwohl" für die Wurzel
allen Übels im Gesundheitssystem. Die oft geäußerte Forderung nach mehr Wettbewerb hält hingegen lediglich ein gutes Viertel der Experten für das richtige Rezept zur Genesung des Gesundheitswesens. Ein
weiteres Viertel sieht zumindest auf Teilgebieten wie beispielsweise im Krankenhaussektor einen verstärkten Wettbewerbsbedarf. Beinahe die Hälfte der Fachleute räumt allerdings ein, dass der nur schwer beeinflussbare demografische Faktor, also die zunehmende Vergreisung der Gesellschaft, eine wesentliche Mitschuld an allen Schwierigkeiten trägt, die im deutschen Gesundheitswesen festzustellen sind.
* Der iSoft-Report 2007 über den Status und die Zukunft des Gesundheitswesens in Deutschland basiert auf einer Expertenbefragung von 100 Fach- und Führungskräften aus allen Bereichen des Gesundheitssystems, von Körperschaften des öffentlichen
Rechts über Organisationen, die in staatlichem Auftrag hoheitliche Aufgaben wahrnehmen, bis hin zu privaten Verbänden einzelner Interessensgruppen. Herausgeber der Studie ist die auf das elektronische Gesundheitswesen (eHealth) fokussierte iSoftGruppe, die u.a. maßgeblich am weltweit größten Projekt für Informationstechnologie (IT) im Gesundheitswesen beteiligt ist.
Quelle: iSoft Deutschland GmbH - http://www.isoft.de
01 · 2007
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BFB fordert:
Angriffe auf die Freien Berufe müssen aufhören!
Die Angriffe auf die Freien Berufe im Gesundheitswesen, das Öffnen unserer Märkte für gewerbliche
Anbieter sowie das systematische Aufweichen berufsspezifischer und gesetzlich verankerter Grundlagen, die einst für den Schutz und das Wohl der Bürger manifestiert worden sind, müssen aufhören,
fordert der Bundesverband der Freien Berufe (BFB).
Die Abgeordneten müssen wissen, dass sie durch den Generalangriff auf die Freien Berufe den wesentlichen Teil des Mittelstandes in der wissensgestützten Dienstleistungsgesellschaft treffen. Darüber hinaus
besitzt dieser Generalangriff auf die gemeinwohlverpflichtenden Freien Berufe Gesellschaftsveränderungspotential, warnt der BFB.
„Bisher haben wir alle mit Empathie, rechtsstaatlicher Überzeugung und in Begeisterung die uns von der
Allgemeinheit übertragenen Nebenpflichten wahrgenommen – ohne besonderes Entgelt, ohne zu klagen
und zu murren“, so der Präsident des BFB, Dr. Ulrich Oesingmann, in Berlin. „Jetzt müssen wir leider feststellen, dass die Politik unsere Leistung für die Gesellschaft nicht sehen will, nicht goutiert, sondern sich sogar dagegenstellt! Wir sind uns unserer Bedeutung in der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und der
Funktion unserer Gesellschaft nicht erst seit den Sonntagsreden der Regierenden bewusst. Deshalb appellieren wir an den Deutschen Bundestag, an die Abgeordneten und alle unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, sich jetzt gegen die Störung eines Grundpfeilers der Ordnung, die uns Sicherheit und Daseinsvorsorge
bietet, zur Wehr zu setzen“, sagte der BFB-Präsident. „Dazu gehört: Das hohe Gut der Erhaltung der Gesundheit für alle Menschen zugänglich zu machen sowie den Zugang zum Recht in allen Teilen verfügbar,
den qualifizierten Rat an den Steuerbürger und die hochwertige Planungsleistung zu erhalten. Sonst könnte
diese Ordnung schon bald der Vergangenheit angehören.“
„Wir dürfen daran erinnern: Hier geht es um die wesentlichen Güter, die uns unser freiheitliches und demokratisches System bietet und auf die unsere Bürgerinnen und Mitbürger deshalb ein selbstverständliches
Anrecht haben. Güter, die die Politik nicht nur im Ausland immer wieder gerne als besondere Errungenschaft unserer Gesellschaft anpreist“, sagt der BFB-Präsident. „An unsere Mitglieder ist der Aufruf ergangen, auf die Politik zuzugehen und im Gespräch den Ernst der Lage zu erläutern. Auch die Bundeskanzlerin
und die gesamte Bundesregierung sind aufgefordert, die Freien Berufe betreffende und in Frage stellende
Gesetzesinitiativen zu überprüfen, zu ändern oder sie gar nicht erst weiter zu verfolgen. Ich habe noch immer die Hoffnung, dass Politik durch Argumente und nicht erst durch Streik, Demonstrationen und andere,
die Bürger beeinträchtigende Gegenmaßnahmen – die uns eigentlich wesensfremd sind – zur Einsicht gebracht werden kann“, so Oesingmann.
Quelle: Bundesverband der freien Berufe – http://www.freie-berufe.de
01 · 2007
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Privatversicherer wollen künftig auch Lotsen sein
Allianz bereitet Qualitätslisten für die Arztwahl vor
Die Allianz Private Krankenversicherung will sich in Zukunft als Dienstleister positionieren, der Patienten mit Informationen über die Qualität der Leistungserbringer hilft, sich im Gesundheitswesen
zurechtzufinden. "Wir müssen verstärkt für Transparenz, Effizienz und Qualität sorgen", sagte Vorstandsmitglied Dr. Michael Albert beim Versicherungssymposium der Fachhochschule Köln. Er verwies auf die Patientenbegleiter, mit denen das Unternehmen bereits seit mehreren Jahren arbeitet.
Die Allianz Kranken bereitet nach Angaben von Albert für verschiedene Bereiche Qualitätslisten vor. Orientierung seien dabei die Qualitätskriterien, die von den Ärztekammern und ärztlichen Fachverbänden erarbeitet werden. "Unter den gegebenen juristischen Möglichkeiten wollen wir Empfehlungen aussprechen,
welche Ärzte für bestimmte medizinische Fragen am besten geeignet sind", sagte Albert. Als ein wichtiges
Gebiet nannte er die Information über Mediziner, die besonders für die Mammographie qualifiziert sind.
Branche erwartet Einbußen durch die Gesundheitsreform
Das Engagement der Allianz in der Patientenberatung ist Teil der Suche der privaten Krankenversicherer
(PKV) nach neuen Geschäftsfeldern. Damit wollen sie die Einbrüche in ihrem Hauptgeschäftsfeld Vollversicherung kompensieren, die ihnen bei einer Umsetzung der Gesundheitsreform drohen. Im Fokus stehen der
Ausbau des Zusatzversicherungsgeschäfts und das Angebot gesundheitsbezogener Dienstleistungen. "Das
neue Geschäftsmodell der PKV wird sicher weit mehr umfassen als die eigentliche Kernleistung Risikoübernahme", erklärte Albert. Der Gesetzentwurf zur Gesundheitsreform sieht vor allem zwei Änderungen in der
privaten Krankenversicherung vor, die der Branche Probleme bereiten: Bei einem Wechsel zwischen PKVUnternehmen sollen Kunden künftig ihre angesparten Alterungsrückstellungen mitnehmen können; alle Gesellschaften müssen einen Basistarif anbieten, der in etwa dem Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung entspricht. Beide Maßnahmen würden für die PKV-Kunden zu deutlichen Beitragssteigerungen
führen, warnt die Branche. Das macht die private Krankenversicherung insgesamt weniger attraktiv.
Für den Basistarif darf es keine Risikoprüfung geben
Im Basistarif müssten die Unternehmen Kunden ohne Risikoprüfung annehmen. Die Prämien sind gedeckelt, sie dürfen das GKV-Maximum nicht überschreiten. Die Differenz zwischen Höchstbeitrag und versicherungsmathematisch notwendigem Beitrag wird auf alle Versicherten umgelegt. "Wir hätten ein großes
Problem, wenn viele Ältere aus der gesetzlichen Krankenversicherung in den Basistarif kommen. Dann wäre
die Kappungsgrenze schnell erreicht", betonte Josef Beutelmann, Vorstandsvorsitzender der Barmenia. Für
die Unternehmen wird es deshalb wichtig, neue Erlösquellen zu erschließen- zum Beispiel in der Zusatzversicherung. Auf die eher kleinpreisigen Policen entfallen zur Zeit aber nur etwa 15 Prozent der Prämieneinnahmen der Branche. "Wir müssen in die Märkte um die Krankenversicherung herum gehen und neue Geschäftsfelder erschließen", sagte Albert. Dazu zählen außer der Patientenberatung auch Assistanceleistungen wie die Unterstützung Kranker oder Pflegebedürftiger im Haushalt. Viele Versicherungsgesellschaften
könnten die neuen Herausforderungen nicht allein schultern, erwartet Albert.
Private und Kassen entwickeln gemeinsam neue Produkte
Die Gothaer Versicherungs-Gruppe rechnet ebenfalls mit einer stärkeren Verzahnung zwischen gesetzlichen und privaten Anbietern. "Die gesetzliche Krankenversicherung muss neue Produkte entwickeln. Vielen
Krankenkassen fehlt dafür das erforderliche Know-how", sagte Michael Kurtenbach, stellvertretender Vorsitzender der Gothaer Krankenversicherung. Das Unternehmen prüfe auch die Zusammenarbeit mit Markenartiklern in der Krankenversicherung. Die Konzerngesellschaft Asstel kooperiert in der Schadenversicherung
bereits mit Unternehmen wie dem, Kaffeeröster Tchibo, dem Online-Auktionshaus Ebay oder dem InternetHändler Amazon. Auch Kurtenbach sieht in neuen Dienstleistungsangeboten einen Markt für die Zukunft.
Erste gute Erfahrungen habe die Gothaer Krankenversicherung als Anbieter betrieblicher Gesundheitsprogramme gemacht.
Quelle: Ärztezeitung - http://www.aerztezeitung.de/
01 · 2007
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Vertragsarztrecht:
Wer Chancen nutzt, kann mehr verdienen
Änderung des Bundesmantelvertrags steht noch aus
Von Januar an verfügen die Vertragszahnärzte über so viel Freiheiten bei der Berufsausübung wie
noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik. Vor allem Kooperationen mit Kollegen werden durch
das neue Vertragsarztrecht erleichtert. Nicht jede neue Freiheit kann aber sofort genutzt werden.
Das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz macht es nötig, dass der Bundesmantelvertrag für Ärzte (BMV),
die Bedarfsplanungsrichtlinien und eventuell auch der EBM den neuen Regeln angepasst werden. Bis spätestens Mitte 2007 wollen KBV und Kassen den BMV ändern. So lange werden die KVen manche Anträge
nicht bearbeiten können. Das wird zum Beispiel für überörtliche Gemeinschaftspraxen gelten, die über die
KV-Grenzen hinweg gegründet werden sollen. Auch bei Zweigpraxen, die in einer anderen KV als die
Hauptpraxis betrieben werden, ist damit zu rechnen, dass die Zulassungsausschüsse nicht sofort die Ermächtigungen erteilen. Ebenso werden sich Praxischefs, die mehr als zwei Kollegen anstellen wollen, gedulden müssen.
Niedergelassene haben also noch Zeit, sich über die Möglichkeiten des neuen Vertragsarztrechts zu informieren. Gewinner der Reform werden nach Ansicht von Medizinrechtler Dr. Ronny Hildebrandt aus Berlin
die Kollegen sein, die Ärzte anstellen und Kooperationen eingehen. "Es wird zwar nicht mehr Geld im System geben. Im Einzelfall können Ärzte aber mehr verdienen", so Hildebrandt.
Vertragsarztrecht zieht weiteren Anpassungsbedarf nach sich - manche Niedergelassene müssen sich
noch in Geduld üben
Die Einzelpraxis ist noch nicht tot, und wird es so schnell wohl auch nicht sein. Mit sensationellen Erleichterungen versucht das ab 1. Januar geltende neue Vertragsarztrecht aber, die Einzelkämpfer unter den Niedergelassenen zur Kooperation mit Kollegen zu bewegen. "Sanftes Schubsen" nennt das Medizinrechtler
Dr. Ingo Pflugmacher aus Bonn. Sofort voll durchstarten können Ärzte aber nicht in allen Bereichen. Vor allem Kollegen, die die Chance nutzen wollen, über KV-Grenzen hinweg tätig zu werden, müssen sich noch
gedulden. Denn das neue Gesetz macht es nötig, dass der Bundesmantelvertrag für Ärzte (BMV), die Bedarfsplanungsrichtlinien und vielleicht auch der EBM angepasst werden müssen. Vor dem nächsten Sommer, so die Schätzungen, werden die Änderungen nicht vollzogen sein. "Die KVen werden manche Anträge
vorher nicht bearbeiten können", so Rechtsanwalt Reinhold Preißler, Vertragsarztrechtsexperte aus Fürth.
Überörtliche Berufsausübungsgemeinschaften:
Um eine Gemeinschaftspraxis zu gründen, müssen sich Ärzte künftig nicht mehr an einem Ort in einer
gemeinsamen Praxis niederlassen. Es wird auch möglich sein, dass zum Beispiel ein Kollege in Köln mit einem Kollegen in Düsseldorf eine überörtliche Gemeinschaftspraxis gründet. Der Vorteil: Keiner der Ärzte
muss für den Zusammenschluss seine Praxis aufgeben. Und jeder der Partner kann bis zu 13 Stunden pro
Woche in der Praxis des anderen praktizieren.
Solch überörtlichen Gemeinschaftspraxen sind nach dem neuen Gesetz geographisch keine Grenzen gesetzt: Auch Ärzte aus verschiedenen KVen dürfen sich zusammenschließen. Theoretisch können so Dr. A.
aus Greifswald und Dr. B. aus München als Gemeinschaftspraxis firmieren. Über welche KV unter einer einheitlichen Nummer abgerechnet wird, das entscheiden die Kollegen jeweils bindend für zwei Jahre. Die
Jagd nach den besten Punktwerten soll so verhindert werden.
Ob überörtliche Berufsausübungsgemeinschaften mit Sitz zum Beispiel in Greifswald und München wirklich zum versorgungspolitischen Alltag gehören werden, daran hat der Berliner Rechtsanwalt Dr. Ronny Hildebrandt jedoch Zweifel: "Wo ist da die gemeinsame Berufsausübung?" Er erwartet deshalb, dass die KBV
und die Krankenkassen im BMV entsprechende Anforderungen an die überörtliche Gemeinschaftspraxen
stellen werden. Auch werden die Vertragspartner des BMV klären müssen, zugunsten welcher KV oder
Kasse Regresse eingezogen werden.
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Teilgemeinschaftspraxen
Im Vertragsarztbereich war eine gemeinsame Berufsausübung nur zulässig, wenn sie sich auf den gesamten Leistungsumfang bezog. Mit der Teilgemeinschaftspraxis wird es möglich, sein, die Leistungserbringung auf nur einzelne Leistungen zu beschränken. Im privatärztlichen Bereich, wo Teilgemeinschaftspraxen
schon erlaubt sind, stehen diese unter scharfer Beobachtung der Ärztekammern - vor allem, wenn Kooperationen mit Laborärzten oder Radiologen eingegangen werden. Die Kammern fürchten, dass unter dem
Deckmantel der Teilgemeinschaftspraxis das Verbot der Zuweisung gegen Entgelt umgangen werden soll.
Der Gesetzgeber hat die Konsequenzen gezogen: Nach dem neuen Vertragsarztrecht werden Teilgemeinschaftspraxen zwischen überweisungsberechtigten und überweisungsgebunden Leistungserbringern
ausdrücklich verboten sein. Zwar gilt dieses Verbot nur für Teilgemeinschaftspraxen auf dem Gebiet der
GKV. Für die privatärztlichen könnte es aber trotzdem Folgen haben. "Es ist gut möglich, dass das Verbot
im neuen Vertragsarztrecht auch auf die Beurteilung der Teilgemeinschaftspraxen im privatärztlichen Bereich durchschlägt", so Hildebrandt. Für die Teilgemeinschaftspraxen muss noch geklärt werden, wie für die
Abrechnung Leistungskomplexe aufgeteilt werden können. Und ob sie wie Gemeinschaftspraxen einen Zuschlag zum Ordinationskomplex beanspruchen können.
Anstellung von Ärzten
Ab 2007 können Praxischefs Kollegen auch aus anderen Fachgebieten anstellen. Das ist wesentlich lukrativer als das Job-Sharing. Denn Ärzten, die in gesperrten Gebieten einen Vertragsarztsitz von einem Kollegen dazukaufen oder in einem nicht gesperrten Gebiet eine zusätzliche Zulassung beantragen, steht auch
ein zusätzliches Budget zur Verfügung. Wie viele Kollegen angestellt werden dürfen, das wird der BMV festlegen. In einem ersten Entwurf war die Anzahl auf zwei Ärzte beschränkt.
Zweigpraxis
Wer keine überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft gründen, dennoch in einem Nachbarort Sprechstunden halten und Behandlungsplätze anbieten will, kann eine Zweigpraxis gründen. Die Neuerungen im
Vertragsarztgesetz: Die Zweigpraxis kann auch in einer anderen KV liegen. Und die Voraussetzungen für
den Betrieb werden wesentlich vereinfacht. So muss unter anderem die Versorgung der Versicherten an
den weiteren Orten verbessert werden. Wann diese Voraussetzungen erfüllt ist, definieren KBV und Kassen
im Bundesmantelvertrag. Außerdem werden sie sich Gedanken darüber machen müssen, wie viele Stunden
der Praxischef in der Filiale überhaupt arbeiten darf, um nicht die "ordnungsgemäße Versorgung" am Ort
der Hauptpraxis zu beeinträchtigen. Zehn Stunden pro Woche waren im Gespräch. Mittlerweile, so Medizinrechtler Preißler, gehe die Tendenz dahin, keine feste Stundenzahl mehr vorzuschreiben. Hildebrandt hält
es für möglich, dass der BMV auch räumliche und zeitliche Einschränkungen festlegen wird. "Ein Vertragsarzt muss binnen 30 Minuten von seiner Wohnung in der Praxis sein. So etwas könnte auch für die Filialen
eingeführt werden."
Außerdem machen die KV-übergreifenden Filialen eine Anpassung der Bedarfsplanungsrichtlinien nötig.
Denn arbeiten etwa Ärzte oder ihre Angestellten aus Berlin stundenweise in unterversorgten Gebieten in
Brandenburg, "könnte es sein, dass in Brandenburg eine Überversorgung eintritt und die Gebiete eigentlich
gesperrt werden müssten", erklärt Hildebrandt. Welchen Einfluss die Filialarbeiter auf die Bedarfsplanung
haben, wird noch zu entscheiden sein.
Quelle: Ärztezeitung - http://www.aerztezeitung.de/
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Keine Angst vor McZahn & Co.
Was Zahnärzte über Nulltarif und Dental-Discounter wissen müssen
Was viele nicht wissen oder nicht wahrhaben wollen, ist, dass alle Best-Price-Anbietern, die nach
dem Fielmann-Prinzip verfahren, tatsächlich nur ca. 5% auf Basis der Regelversorgung und zum
Nulltarif realisieren. Nulltarif ist damit nicht nur ein Trend, er ist bereits jetzt fester Bestandteil und
wird in den nächsten 2-3 Jahren die gewohnte Dentallandschaft nachhaltig verändern.
Schon heute buhlen eine Reihe von Nulltarif- und Best-Price-Anbietern um die Gunst der Patienten:
• Krankenkassen, wie z.B. die AOK Brandenburg empfehlen ihren Versicherten die Behandlung im Ausland und haben Verträge mit polnischen Zahnärzten und Dentallabors abgeschlossen.
• Zahntourismus, diverse Angebote locken Patienten ins benachbarte Ausland oder verbunden mit Kuren
und Urlaub werden schöne Zähne versprochen.
• Auktionsportale im Internet, in die Patienten ihren Behandlungsplan stellen, der günstigste Zahnarzt erhält hier den Zuschlag z.B.: http://www.2te-zahnarztmeinung.de
• Labor-Import-Gruppen, die mit Best-Price- und Nulltarif-Angeboten aggressiv werben.
• Zahnarztketten, wie z.B. „Dr. Z“ oder die Willicher „McZahn AG“, die als Fielmann für die Zähne deklariert, Zahnersatz zum Nulltarif offerieren.
• Regionale Anbieter, die jeden Preis unterbieten. Patienten wandern mit ihren Behandlungsplänen von
Praxis zu Praxis.
Woran liegt das?
Weshalb hat sich das Patientenverhalten so geändert und warum orientieren sich Patienten heute offensichtlich nur noch am Preis?
Patienten üben Kaufzurückhaltung aus
Ein Grund ist, dass seit Einführung des Festzuschusssystems 2005 die Eigenanteile des Patienten gestiegen sind. Für den Patienten ist Zahnersatz somit definitiv teurer geworden. Ein weiterer, nicht unerheblicher Grund ist, dass Patienten von allen Seiten einschlägige Informationen erhalten, wie sie beim Zahnersatz kräftig sparen können. Den Patienten wird ferner suggeriert, dass sie gleiche Leistung und damit vergleichbare Qualität eben nur viel billiger „einkaufen“ können.
• Die Stiftung Warentest berichtet ausführlich in ihrem Sonderheft „Zähne Spezial“, erschienen in 2005,
mit dem Titel „Alles teuer oder was“ u.a. über Auslandszahnersatz.
• Die gleiche Institution testet in ihrer Ausgabe 6/2006 Auktionsportale für Zahnersatz und kommt zu dem
Ergebnis: Einsparungen von 50% und mehr sind drin und erwähnt, dass es sich besonders bei großen
und teuren Arbeiten lohnt.
• Slogan Media Markt „Ich bin doch nicht blöd“ oder Saturn „Geiz ist Geil“ fördern das Konsumentenverhalten des Smart Shoppers.
Alle Informationsbotschaften appellieren an den Konsumententyp Smart Shopper, der in Deutschland mittlerweile einen Marktanteil von 50% erreicht hat. Mit steigender Tendenz. Viele Zahnarztpraxen stehen vor
der Situation, dass von 10 geschriebenen Behandlungsplänen oft nur 2-3 realisiert werden. Mit dem Ergebnis, dass „Kaufentscheidungen“ entweder ganz ausbleiben, auf unbestimmte Zeit verschoben werden oder
Behandlungen, was zunehmend der Fall ist, aufgrund des Preises in einer „günstigeren“ Praxis erfolgen.
Nicht realisierte Behandlungspläne belasten das Arzt-/Patienten-Vertrauensverhältnis enorm, weil sich Patienten förmlich abschotten, nicht mehr zugänglich sind und/oder die Praxis bereits gewechselt haben. Patienten, die „Kaufzurückhaltung“ ausüben, lassen sich in der Praxis identifizieren und klassifizieren:
Therapieresistente, Kaufkraftschwache und Smart Shopper!
Umfassende Recherchen haben ergeben, dass die Nachfrage nach „preiswertem“ Zahnersatz weiter steigen und der Marktanteil bis 2009 größer 25% Prozent sein wird!
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80 % aller Zahnarztpraxen sind auf die veränderten Wettbewerbsbedingungen nicht vorbereitet.
Über die Entwicklung des Marktes sind sich alle Experten der Branche einig. Diese Einschätzung vertritt
auch der Handel und die führenden Hersteller der Dentalindustrie.
Wie wird sich der Markt entwickeln?
• 1/3 der Leistungen werden zukünftig im hochwertigen Segment realisiert und ermöglichen weiterhin
Zahnmedizin der „Premium-Klasse“.
• 1/3 der Leistungen werden im Nulltarif-Tarifbereich erbracht und Zahntechnik im Ausland hergestellt
bzw. eingekauft.
• 1/3 der Leistungen werden nach alten und bekannten Verfahrensweisen erbracht.
Das bedeutet: Den Verlust der Mitte!
• 20% der Anbieter werden 80% der Geschäfte machen und die Nulltarif- und Premium-Klasse bedienen.
• Die übrigen 80% der Anbieter werden um die verbleibenden 20% des Marktes kämpfen.
Klassenerhalt - Um auch in Zukunft Zahnmedizin der „Premium-Klasse“ zu praktizieren
Worauf es ankommt und wie sich Zahnärzte im Verdrängungswettbewerb erfolgreich behaupten. Zwei
Schlüsselfaktoren sind hierbei maßgebend:
Das Praxiskonzept sichert mit einzigartigen Alleinstellungsmerkmalen Unverwechselbarkeit. Die Praxis ist
nicht vergleichbar, somit auch nicht (mehr) austauschbar. Und, sie muss bei ihren Patienten nicht immer
und immer wieder aufs Neue verkaufen.
Erfolgsstrategien im Umgang mit Therapieresistenten, Kaufkraftschwachen und Smart Shoppern. Um sich
vor kaufzurückhaltenden Patienten zu schützen muss die Zahnarztpraxis wissen,
• was ein Smart Shopper ist – seine Motive kennen,
• welche Strategien hier erfolgreich anzuwenden sind,
• wo und wie sie den Smart Shopper identifiziert,
• welche Präventionsmaßnahmen wirkungsvoll greifen.
Und: Die Zahnarztpraxis sollte grundsätzlich wissen,
• in wie fern es sich um ein Kaufkraft- und/oder Nachfrageproblem der Patienten handelt,
• dass bei allen Best-Price-Anbietern, die nach dem Fielmann-Prinzip verfahren, tatsächlich nur ca. 5%
der Leistungen auf Basis der Regelversorgung zum Nulltarif erfolgen,
• dass eine konzeptionell schlüssige Positionierung den Klassenerhalt sichert!
Der Gesundheitsökonom Mathias Hoffmann hat sich als Strategieentwickler auf dieses Thema spezialisiert. Sein einzigartiges Konzept „Zahnmedizin der Premium-Klasse“ bietet eine pragmatische Lösung, die
sofort in die Praxis umgesetzt wird und von der Zahnärzte nachhaltig profitieren. In der Automobilbrache hat
M. Hoffmann als Coach für Toyota und Lexus in der Vergangenheit Smart Shopper Trainings erfolgreich
durchgeführt. In seinen zahlreichen Publikationen als Wirtschaftsredakteur des dental:spiegel berichtet er
seit 1995 unter anderem über das schleichende Phänomen Smart Shopper in der Zahnarztpraxis.
Zahnarztpraxen erhalten von Mathias Hoffmann nicht nur die Tools zur Optimierung, sondern auch das
geeignete Diagnose-Instrument an die Hand. Mit nur 14 aussagekräftigen Kennzahlen lässt sich das individuelle Risiko und die Leistungsfähigkeit einer Praxis bestimmen. Ein Garant für messbaren Erfolg, damit die
Praxis nicht an den Symptomen vorbei therapieren muss, sondern gemäß den eigenen Prinzipien lege artis
verfährt um auch weiterhin Zahnmedizin in der „Premium-Klasse“ zu praktizieren.
Autor
Mathias Hoffmann
Gesundheitsökonom FH
Quelle: http://www.mathiashoffmann.com
01 · 2007
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Neue Ergebnisse der STOPP!-Studie mit interessanten Details auf dem DZÄT 2006 in Erfurt vorgestellt
Männer als "Mundhygienemuffel" entlarvt!
Männer investieren weniger Zeit in ihre Mundhygiene als Frauen: So putzen sich nur 74,6 Prozent
der Männer zweimal täglich die Zähne, während bei den Frauen 87,4 Prozent zweimal am Tag zur
Zahnbürste greifen. Auch bei der Reinigung der Zunge hat das weibliche Geschlecht die Nase vorn.
22,5 Prozent der befragten Frauen geben an, ihre Zunge mechanisch zu reinigen. Von den Männern
bejahen diese Frage nur 12,1 Prozent.
Diese und weitere neue Ergebnisse der STOPP!-Studie (Deutschlands größte Patientenbefragung mit über 12.000 Teilnehmern) stellte Prof. Dr. med. dent. Stefan Zimmer, kommissarischer Direktor der Poliklinik
für Zahnerhaltung und präventive Zahnheilkunde der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, Ende November auf einem Symposium anlässlich des Deutschen Zahnärztetages in Erfurt vor.
Wie wichtig die Mundhygiene für die Befragten ist, zeigt sich in folgender Aussage: "Die Patienten sollten
die Wichtigkeit von Duschen, Haare waschen und Mundhygiene mit der Vergabe der Zahlen eins - am wichtigsten - bis drei - am wenigsten wichtig - bewerten", erklärt Zimmer. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Mundhygiene wurde mit 1,51 Punkten als wichtigste Hygienemaßnahme beurteilt - vor dem Duschen (1,75) und
dem Haare waschen (2,74).
Die häufigsten Gründe für einen Zahnarztbesuch stellen "Vorsorgeuntersuchungen" (70,4 Prozent) und
"Professionelle Zahnreinigungen" (33,9 Prozent) dar. Hierbei beurteilen Patienten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) die Vorsorgeuntersuchung mit 71,9 Prozent als wichtigsten Grund für einen Zahnarztbesuch, während es bei den Patienten der privaten Krankenversicherung (PKV) nur 62,6 Prozent sind.
Die Professionelle Zahnreinigung ist hingegen für 46,8 Prozent der privat Versicherten und nur für 31,5 Prozent der gesetzlich Versicherten zweitwichtigster Grund für einen Zahnarztbesuch.
Die Ergebnisse der STOPP!-Studie sind mit vielen Grafiken in einem Folder zusammengefasst. Dieser
kann kostenfrei per E-Mail angefordert werden unter mailto: info@stopp-studie.de. Außerdem gibt es weitere Informationen im Internet unter http://www.stopp-studie.de.
Die STOPP!-Studie wird vom Mundpflegespezialisten GlaxoSmithKline Consumer Healthcare mit den Marken Dr. BEST und
Odol-med3 unterstützt.
Quelle: http://www.stopp-studie.de
PC-WELT-Tipp: Zerkratzte CDs mit Zahnpasta retten
Wenn die Lieblings-CD oder -DVD im Player springt, ist meist die Unterseite des Mediums zerkratzt.
Doch mit Hilfe eines Tricks lassen sich die kleinen Beschädigungen schnell wieder beheben. Das berichtet
die PC-WELT. Einfach etwas Zahnpasta auf ein weiches Tuch geben und vorsichtig in Kreisbewegungen
über die beschädigte Oberfläche reiben. Schon nach kurzer Zeit sind die Kratzer verschwunden. Danach
den Datenträger sorgfältig mit Wasser abwaschen und mit einem fusselfreien Tuch trocken wischen. Wenn
sich die Disk anschließend wieder lesen lässt, sollte der Anwender mit Hilfe einer entsprechenden Software
eine Sicherheitskopie von dem Medium anfertigen, empfiehlt die PC-WELT.
Quelle: http://www.pcwelt.de
01 · 2007
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Privatsprechstunde nicht zu beanstanden
Bekanntlich hatte Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) Ärzte davor gewarnt, Privatversicherte
bei der Terminvergabe zu bevorzugen, weil dies (s. Frei-Fax 41) gegen die vertragsärztlichen Pflichten verstoße.
Sie hatte Geldbussen bis zu 10.000 Euro angedroht. Demgegenüber hatte noch im Juli 2005 der Staatssekretär im BMG, Dr. Klaus Theo Schroeder, in einem Brief an die Berliner Gesundheitssenatorin Dr. Heide
Knaake-Werner zum Thema "Privatsprechstunde" eindeutig festgestellt: "Der Vertragsarzt verstößt nicht gegen seine vertragsärztlichen Pflichten, wenn er in seiner Eigenschaft als Privatarzt außerdem zusätzliche
Sprechstunden ausschließlich für Privatpatienten vorhält". Schroeder hatte außerdem klargestellt, dass der
Vertragsarzt unabhängig davon, ob er nebenbei noch als Privatarzt tätig ist, seine Sprechstunden für Versicherte so zeitumfänglich einrichten muss, "dass diese entsprechend ihrem Behandlungsbedarf (z.B. Notfall,
Akut- oder Vorsorge) zeitnah behandelt werden können."
Quelle: FreiFax
Deutsches Studentenwerk
„Weniger Erstsemester wegen falscher Hochschulpolitik?“
Nach den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Studienanfänger in
Deutschland gegenüber ihrem Höchststand im Jahre 2003 (damals 38,9%) um fast 3,5% gesunken.
Achim Meyer auf der Heyde, der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), kommentiert diese Entwicklung so:
„Die Tatsache, dass sich seit 2003 anhaltend weniger junge Menschen für ein Studium entscheiden, muss
allen Verantwortlichen in der Hochschul- und Bildungspolitik zu denken geben. Für die Bundesregierung ist
das ein herber Rückschlag, hat sie sich doch zum Ziel gesetzt, noch in dieser Legislaturperiode mindestens
40% eines Jahrgangs für ein Studium gewinnen zu wollen.“
„Die Verantwortlichen in Bund und Ländern müssen die Ursachen erforschen und sich selbstkritisch fragen: Wurden die falschen Signale gesandt? Wie deuten junge Menschen, die vor der Entscheidung stehen,
ob sie studieren sollen, die veränderten Rahmenbedingungen eines Studiums? War es richtig, die Altersgrenze beim Kindergeld von 27 auf 25 Jahre abzusenken? Wirken die Studiengebühren in sieben Bundesländern entgegen den Aussagen der Politik eben doch abschreckend? Muss das BAföG, wie die Bundesregierung es in ihren Berichten 2003 und 2005 selbst darlegt, nun nicht endlich verbessert werden, damit
mehr junge Menschen aus einkommensschwachen und –schwächeren Elternhäusern studieren? Müssen
die Kapazitäten der Hochschulen über den Hochschulpakt hinaus nicht dringend ausgebaut werden, damit
einer steigenden Zahl von Studienberechtigten nicht ein flächendeckender Numerus Clausus gegenübersteht?“
Meyer auf der Heyde stellt klar: „Die Frage, ob Studiengebühren, wie auch das Deutsche Studentenwerk
befürchtet, eine abschreckende Wirkung haben, kann man auf Basis der nun vorliegenden Zahlen noch
nicht beantworten. Hier ist die Entwicklung der nächsten Jahre abzuwarten, um zu einer wirklich abgesicherten Antwort zu kommen. Im Bündel möglicher Ursachen für den Rückgang der Studienanfängerzahlen kann
neben möglichen Unklarheiten zu den Kosten und der Finanzierung eines Studiums auch die Ausweitung
des Numerus Clausus auf weitere Fächer als ein möglicher Grund herangezogen werden.“ Meyer auf der
Heydes Fazit: „Klar ist: Die Hochschulpolitik der vergangenen Jahre hat das Ziel, mehr junge Menschen für
ein Studium zu begeistern, verfehlt. Jetzt muss man mit konkreten Maßnahmen gegensteuern.“
Quelle: http://www.studentenwerke.de
01 · 2007
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„Studierende unter Druck“
Studentenwerke melden höhere Nachfrage nach Beratung
Immer mehr Studierende wenden sich an die Psychologischen und Sozial-Beratungsstellen der Studentenwerke. Das meldet das Deutsche Studentenwerk (DSW) in Berlin, der Dachverband der 61
Studentenwerke in Deutschland. Nach DSW-Angaben zählte man in den Beratungsstellen für Psychologische und Sozialberatung der Studentenwerke im vergangenen Jahr 130.000 Beratungsgespräche, 2004 waren es noch 110.000. Für DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde ist dieser deutliche Anstieg ein Indikator dafür, dass die Studierenden „angesichts der Vielzahl von Hochschulreformen unter Druck stehen.“
Vor mehr als 100 Beraterinnen und Beratern aus Studentenwerken und Hochschulen sagte Meyer auf der
Heyde zum Abschluss einer Fachkonferenz heute in Berlin: „Das deutsche Hochschulsystem verändert sich
dramatisch; die Studierenden sehen sich angesichts von Studiengebühren und den zeitlichen verdichteten
Bachelor- und Master-Studiengängen einem höheren Finanzierungs-, aber auch Leistungsdruck gegenüber.“
„Die Zahlen für unsere Psychologischen und Sozial-Beratungsstellen zeigen: „Die Studierenden brauchen
in Zukunft mehr Beratung, und diesem Bedarf kommen die Studentenwerke nach“, führte Meyer auf der
Heyde weiter aus. Die Studentenwerke wollen insbesondere ihre Beratungsstellen für Sozialberatung, Psychologische Beratung sowie Beratung für Studierende mit Behinderung oder chronischer Krankheit weiter
ausbauen. „Unser Ziel ist es, den Studierenden ein professionelles, breit angelegtes und gut vernetztes Beratungsangebot im Hochschulbereich zu bieten, das sie in den unterschiedlichsten Lebens- und Studienphasen unterstützt. So profitieren auch die Hochschulen von der Dienstleistung der Studentenwerke,
schließlich stärkt das Beratungsangebot ihr Profil – und stützt nachweislich den erfolgreichen Studienverlauf. Daher muss der Ausbau von Studienplätzen im Rahmen des Hochschulpakts mit der öffentlichen Förderung weiterer Beratungsangebote einhergehen“, forderte Meyer auf der Heyde. 43 der 61 Studentenwerke unterstützen die Studierenden mit psychologischer Beratung; ebenfalls 43 Studentenwerke bieten Sozialberatung. 36 Studentenwerke beraten entweder im Rahmen ihrer Sozialberatung oder in eigenen Beratungsstellen die rund 15% der insgesamt zwei Millionen Studierenden mit Behinderung oder chronischer
Krankheit.
Auf der vom Deutschen Studentenwerk veranstalteten Fachkonferenz „Beratung zeigt Profil“ beschäftigten
sich die Beraterinnen und Berater aus Studentenwerken und Hochschulen unter anderem mit der ShellJugendstudie 2006, deren Resümee auch auf die Studierenden angewendet werden könne: „Eine pragmatische Generation unter Druck“.
Quelle: http://www.studentenwerke.de
Skigymnastik: Jetzt aber los!
"Nicht einmal 20 Prozent bereiten sich richtig vor"
Wer auf die Skipiste will und noch nichts für seine Fitness getan hat, ist eigentlich schon zu spät dran.
Acht Wochen vor dem Skiurlaub sollte man mit einer speziellen Skigymnastik beginnen. "Skifahrer betreiben
in der Regel mehrere Stunden aktiv Sport. Viele Leute unterschätzen die Belastung", warnt Dr. Christiane
Wilke, Skilehrerin und Dozentin an der Sporthochschule Köln in der "Apotheken Umschau". Der Sporttherapeut Jörg Mayer vom Rehabilitationszentrum Therasport in München stimmt ihr zu: "Noch nicht einmal
zwanzig Prozent der Skifahrer bereiten sich richtig vor", weiß er. Acht Wochen Vorbereitung gelten für Menschen, die sonst wenig Sport betreiben, gut Trainierte sollten wenigstens einen Monat vorher mit Skigymnastik beginnen - am besten unter fachlicher Anleitung.
Quelle: http://www.GesundheitPro.de
01 · 2007
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TK: Sicher auf die Piste mit Notfall-Ausweis
Skifahrer verletzen sich häufig.
So mussten sich rund 60.000 der jährlich etwa vier Millionen aktiven alpinen Skisportler wegen eines Unfalls auf der Piste ärztlich behandeln lassen. Für rund 8.000 Skifahrer endete der Wintersport sogar im
Krankenbett. Das hat eine Analyse der Saison 2003/2004 der Auswertungsstelle für Skiunfälle im Auftrag
der Stiftung "Sicherheit im Skisport" ergeben. Daher ist es für jeden Skifahrer sinnvoll, stets einen NotfallAusweis dabei zu haben, rät die Techniker Krankenkasse (TK).
Der Ausweis passt in jede Tasche und kann lebensrettend sein. Im Notfall finden Helfer darin alle wichtigen Informationen, um schnell und richtig zu handeln: Name und Adresse, Telefonnummern, Angaben zu
Impfungen, chronischen Erkrankungen wie Asthma und Diabetes oder besonderen Anfälligkeiten wie Allergien sowie medikamentösen Behandlungen. Der Erwachsenen-Notfall-Ausweis ist genauso wie auch ein
spezieller Kinder-Notfall-Ausweis in jeder TK-Geschäftsstelle erhältlich und steht außerdem im Internet unter
http://www.tk-online.de (Rubrik "Formulare & Broschüren") zum Download bereit.
Quelle: TK Techniker Krankenkasse – http://www.tk-online.de
Urlaub: Lieber kürzer und öfter
Wie man den Erholungswert des Urlaubs optimiert
Den Jahresurlaub sollte man idealerweise auf mehrere kürzere Auszeiten verteilen, denn die Urlaubswirkung schwindet schnell. "Nach drei bis vier Wochen ist der Erholungseffekt futsch", begründet dies Professorin Sabine Sonnentag, Arbeits- und Organisationspsychologin an der Universität Konstanz, im Interview
mit der "Apotheken Umschau". Die Länge des Urlaubs ist für die Erholung unerheblich, so haben Untersuchungen der Wissenschaftlerin ergeben - "vorausgesetzt, er dauert mindestens eine Woche". Sie rät auch,
im Urlaub den normalen Tagesablauf annähernd beizubehalten. "Das heißt aber nicht, dass man morgens
nicht ausschlafen darf."
Quelle: http://www.GesundheitPro.de
Tipps für Kartennutzer
• Keine Kreditkartenbelege achtlos wegwerfen.
• Kreditkarten im Falle eines Verlusts oder Diebstahls umgehend sperren lassen.
• Die Sperrzentrale ist unter 116116 (aus dem Ausland +49/116116) erreichbar.
• Um später den Versuch der Sperrung beweisen zu können, empfiehlt es sich, das Gespräch mit der
Sperrzentrale in Gegenwart von Zeugen zu führen.
• Den Verlust umgehend bei der Polizei zu Protokoll geben, eine Kopie mitnehmen.
• Die PIN darf nie an andere weitergegeben werden.
• Bei Online-Transaktionen Kreditkarten- und Sicherheitsnummer nur in verschlüsselten Verbindungen
übermitteln.
• Die Kartenabrechnung sollte sorgfältig kontrolliert, Fehler sofort reklamiert werden.
• Die Karte beim Bezahlen nicht an Dritte weitergeben.
• Nie einen Kartenbeleg blanko unterschreiben.
• Karte nie als Sicherheit hinterlegen.
Quelle: http://www.abendblatt.de/
01 · 2007
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Kaltanrufe: Die miesen Tricks der Betrüger
Wer kennt das nicht: Das Telefon klingelt, man nimmt den Hörer ab und am anderen Ende der Leitung ist eine freundliche Stimme, die fragt, ob man ein paar Minuten Zeit hat. Es geht um vermeintlich bombensichere Geldanlagen, man hat angeblich im Preisausschreiben gewonnen oder aus anderen Gründen gerade das große Los gezogen.
Das Wirtschaftsmagazin GELDidee warnt vor solchen so genannten Kaltanrufen unseriöser Anbieter. Dazu Chefredakteur Christian Fälschle. "Meistens arbeiten diese Anbieter mit Psychotricks. Die Verkaufsprofis
versprechen viel, halten aber wenig. Beispielsweise beim Thema 'Steuern': Finanzprodukte werden damit
beworben, dass der Fiskus leer ausgeht, aber meist sind es doch dann eben hochspekulative Finanzprodukte, wo der gesamte Einsatz verloren werden kann."
Mittlerweile rufen ja auch Automaten an. Was ist das für eine Masche?
"Die Computerstimme verspricht Gewinne, etwa Reisegutscheine, Geld- oder Sachpreise. Die größte Masche ist eigentlich immer das, dass man eine Hotline anwählen muss, eine teure 0900-Nummer, die fast
zwei Euro die Minute kostet. Und die Gewinne bekommen die Anrufer fast nie zu Gesicht."
Was kann man tun, wenn man so einen Verkäufer an der Strippe hat?
"Regel Nummer eins: Den Anrufer konkret nach seinem Namen, Namen der Firma und der Adresse fragen. Hat man Nachfragen, die Verbraucherzentrale informieren. Zweitens: Auf keinen Fall überreden lassen.
Wenn man den Eindruck hat, dass man es mit einem wirklichen Pusher zu tun hat, das Gespräch sofort abbrechen. Und drittens: Falls man am Telefon sich trotzdem hat überreden lassen, einen Vertrag zu schließen, man kann binnen zwei Wochen schriftlich kündigen." Ein weiterer Tipp aus der GELDidee: Geben Sie
bei Preisausschreiben oder Umfragen nie ihre persönliche Telefonnummer an. Oft werden die Daten an unseriöse Firmen weiterverkauft, die immer wieder bei Ihnen anrufen.
Quelle: http://www.geldidee.de
Wie kann ich Erkältung vorbeugen?
Ist das Immunsystem geschwächt haben Viren ein leichtes Spiel. Wie kann vorgebeugt
werden?
1. Grippeimpfung: Dieses ist auf jeden Fall für Gesundheitsberufe zu empfehlen. Die Immunität besteht
immer nur zeitweise, da das Virus seine Antigenstruktur (körperfremde Struktur, die von dem Immunsystem erkannt werden muss) jedes Jahr verändert.
2. Stärkung des eigenen Abwehrsystems. Durch die Einnahme von Vitaminen, Spurenelementen, Enzymen und Immunstimulanzien wie Echinacea, Mistel und Thymus wird die körpereigene Abwehr wirkungsvoll unterstützt.
3. Des weiteren können Sie auch selbst erfolgreich an der Stärkung Ihres Immunsystems mitarbeiten.
Vermeiden Sie überheizte Räume, gehen Sie täglich mindestens eine halbe Stunde an der frischen
Luft spazieren, wenden Sie Kneipp-Verfahren an und stabilisieren Sie die Haut und Schleimhäute, beispielsweise durch Inhalationen.
Quelle: benefit
01 · 2007
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Was Frauen wünschen:
Wunsch und Männerwirklichkeit
Reichtum, Ansehen und natürlich "auf Händen getragen" zu werden wünschen Frauen sich von ihren Männern - soweit das Vorurteil. Die Wunschwirklichkeit der meisten Frauen sieht jedoch ganz
anders aus, wie eine aktuelle Befragung von Frauen im Alter von 35 bis 55 Jahren des F&S Medienservice im Auftrag des Unternehmens Jenapharm zutage förderte. Frauenwünsche an ihre Männer
sind nämlich viel alltagstauglicher als vermutet und vor allem von Sorge um die Gesundheit des
Partners geprägt.
An erster Stelle der Wunschliste steht bei 72 Prozent der befragten Frauen die Vorstellung von einer liebevollen und zärtlichen Partnerschaft - und immerhin 47 Prozent der Frauen sehen diesen Wunsch in ihrer
Partnerschaft auch erfüllt. Auch bei den Plätzen zwei und drei auf der Wunsch-Hitliste, nämlich Humor in der
Partnerschaft und Hilfsbereitschaft zum Beispiel im Haushalt, klaffen Wunsch und Wirklichkeit nicht allzu
weit auseinander. Zwar gibt es in Sachen Humor des Partners noch bis zu zehn Punkten Differenz zwischen
Vorstellung und Realität, doch bei der Hilfsbereitschaft im Haushalt glänzt das männliche Geschlecht. Für
37 Prozent aller befragten Frauen ist die Hilfsbereitschaft des Mannes ein Wunschkriterium und ebenso viele Frauen sehen diesen Wunsch in ihrer Partnerschaft erfüllt, ob Glühbirnen wechseln oder den Mülleimer
leeren, der Mann im Haus hilft tatkräftig mit. Wesentlich schlechter sieht die Bilanz allerdings in punkto Gesundheit aus.
Nachholbedarf in Sachen Gesundheitsbewusstsein
Wenn es um das Gesundheitsbewusstsein ihrer Männer geht, bleiben bei vielen Frauen noch Wünsche
offen. So würden sich 46 Prozent der befragten Frauen wünschen, dass ihre Partner regelmäßig die wichtigen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen und 40 Prozent antworteten, ihr Mann solle zum Arzt gehen,
wenn er sich schlecht fühlt anstatt allein auf seine Selbstheilungskräfte zu vertrauen. Denn, so gaben 42
Prozent der Befragten an, Vorsorgeuntersuchungen seien für ihre Männer ein Fremdwort und der Arzt werde allenfalls dann aufgesucht, wenn die Beschwerden nicht mehr zu ignorieren seien. Mit der Gesundheit
einher geht bei vielen Frauen der Wunsch, ihre Männer mögen sich gesünder ernähren (27 Prozent) und
immerhin 21 Prozent der Männer dürften auch schlanker sein. Gut jede siebte Befragte stellt beim "starken
Geschlecht" Erschöpfung und Lustlosigkeit fest und jede zehnte Frau sah sich auch mit Schlafstörungen
und nachlassendem sexuellen Interesse ihrer Partner konfrontiert.
Quelle: Jenapharm GmbH & Co. KG - http://www.jenapharm.de/
01 · 2007
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Schäfchen zählen adé
Zehn Tipps gegen Einschlafstörungen von Dr. Michael Diepers, Neurologe und Radiologe an der Fakultät für Klinische Medizin in Mannheim
Schlafen ist etwas Herrliches. Sich nach einem langen Tag in die Kissen kuscheln, langsam wegdämmern, einfach abschalten. Und Schlafen ist gesund. Denn während der Ruhezeit spielt der Körper ein AntiAging- und Regenerationsprogramm ab. Alles am Tag Erlernte festigt sich während des Schlafs im Gedächtnis, und der Körper produziert Hormone, die dafür sorgen, dass wir nicht zu dick werden. Aber was ist,
wenn wir nicht einschlafen können? Wenn wir uns im Bett hin- und herwälzen und uns der Wunsch, endlich
einzuschlafen, erst recht davon abhält? Dr. Michael Diepers, Neurologe und Radiologe an der Fakultät für
Klinische Medizin in Mannheim, gibt zehn unter dem Begriff der "Schlafhygiene" zusammengefasste Tipps
gegen Einschlafstörungen.
• Viel frische Luft am Tag fördert das Einschlafen. Wer den ganzen Tag im Büro gesessen hat, macht
abends noch einen Spaziergang.
• Vor dem Zubettgehen keine aufregenden Fernsehfilme anschauen, das wühlt zu sehr auf. Am besten
auf Fernsehen direkt vor dem Schlafen ganz verzichten. Und der Fernseher im Schlafzimmer ist
grundsätzlich tabu.
• Das Schlafzimmer nicht (über-)heizen. Eine Temperatur von 18 Grad reicht aus. Vor dem Schlafengehen das Schlafzimmer gut lüften und - bei entsprechenden Außentemperaturen - auch über Nacht das
Fenster geöffnet lassen, falls es draußen nicht zu laut ist.
• Kein schweres Essen vor dem Schlafen zu sich nehmen. Der Magen ist sonst zu sehr mit dem Verdauen beschäftigt, das Einschlafen kann sich verzögern.
• Ein warmes Bad entspannt die Muskeln und sorgt für die nötige Bettschwere. Das Bad zwei Stunden
vor dem Schlafengehen nehmen und eine Badetemperatur von 37 Grad nicht überschreiten.
• Nur bei Müdigkeit ins Bett gehen. Wer sich noch nicht schläfrig fühlt, sollte noch aufbleiben und sich
beschäftigen.
• Wer sich im Bett nur herumwälzt und keinen Schlaf findet, steht besser wieder auf. Ein paar Seiten lesen, entspannende Musik hören oder z. B. bügeln - meist stellt sich die gewünschte Schläfrigkeit dann
schnell ein.
• Entspannungsübungen machen. Progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder Yoga fördern die Beruhigung von Körper und Geist.
• Unbedingt wach bleiben wollen. So, wie der Gedanke, endlich einschlafen zu müssen, eher das Gegenteil bewirkt, kann der Vorsatz des Wachbleibens ebenfalls zum Gegenteil führen.
• Unterstützung beim Einschlafen gibt es auch in der Apotheke. Eine Einschlafhilfe, z. B. Hoggar Night,
versetzt den Körper in einen Zustand, der dem der Einschlafmüdigkeit gleicht und so ein natürliches
Einschlafen ermöglicht. Hoggar Night behält seine Wirksamkeit über maximal sechs Stunden, daher
tritt im Gegensatz zu einem Schlafmittel am nächsten Morgen keine Benommenheit auf. Hoggar Night
gibt es rezeptfrei in Packungsgrößen von zehn und zwanzig Tabletten in der Apotheke.
Quelle: STADA Produkte - http://www.stada.de
Gesündere Haut durch Sauna
Neben Herz und Kreislauf profitiert auch die Haut von der Sauna, berichtet die "Apotheken Umschau".
Privatdozent Joachim Fuhr und sein Team von der Universität Jena fanden heraus, dass Menschen, die
sich regelmäßig den "Schwitzkasten" gönnen, einen besseren Säureschutz ihrer Haut aufbauen. Außerdem
verlieren sie weniger Salz.
Quelle: http://www.GesundheitPro.de
01 · 2007
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Macht Laune und tut der Gesundheit Gutes
Bewegung bei Schnee und Kälte
Der Zauber dick verschneiter Winterlandschaften macht vielen Menschen Lust, auch bei frostigen
Temperaturen die Natur zu genießen.
Ob ein ausgedehnter Spaziergang zu Fuß oder mit dem Schlitten, eine Tour auf Schneeschuhen oder
Langlauf-Skiern: Bewegung ist gesund, bringt den Kreislauf auf Trab und hebt die Stimmung. Gerade im
Winter muss der Körper Licht und frische Luft zu tanken, um physisch und psychisch gut durch die dunkle
Jahreszeit zu kommen.
Beim Schneeschuhwandern erlaubt es die vergrößerte Auftrittsfläche, durch den tiefen Schnee zu stapfen.
Jung und Alt haben Spaß daran und tun etwas für die Kondition. Menschen mit Gelenkproblemen oder Osteoporose schätzen dabei den zusätzlichen Halt durch die Stöcke. Sie entlasten den Bewegungsapparat um
rund 30 Prozent. Und bei richtigem Stockeinsatz verbraucht der Körper rund 50 Prozent mehr Energie. So
wird auch der Figur nach dem Genuss der Weihnachtsleckereien Gutes getan.
Quelle: benefit
Bares Geld sparen
Fünf Tipps für erfolgreiches Feilschen beim Online-Shopping
Durch das Aushandeln von Preisnachlässen lässt sich beim Einkauf einiges sparen. Das gilt auch
fürs Internet, wie jüngst ein Test der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ergab: Von 60 angeschriebenen Online-Händlern zeigte sich jeder Dritte verhandlungsbereit. Fünf nützliche Tipps für erfolgreiches Feilschen im Internet hat die Markenartikel-Produktbörse http://www.gimahhot.de nun
zusammengestellt:
4. Grundsätzlich können Händler auf jeden Artikel einen Nachlass gewähren. Doch die Gewinnspanne ist
bei vielen Produkten unterschiedlich hoch. Prädestiniert fürs Feilschen sind Haushaltsgeräte oder Markenartikel wie beispielsweise Uhren. Im Allgemeinen lassen sich bis zu 15 Prozent Rabatt herausschlagen. Wesentlich geringere Rabatte erhält man dagegen bei Computerzubehör.
5. Auf Preisvergleichsseiten listen viele Händler ihre Waren. Hier können sich Verbraucher im Vorfeld
schnell einen Überblick über die Preisspanne verschaffen und kennen somit den Handlungsspielraum
der Händler.
6. Erfolgreicher ist, wer seine Anfrage höflich formuliert. Käufer sollten ihre Preisvorstellung nennen und
dabei realistisch bleiben. Ein Hinweis auf die Angebote anderer Händler ist legitim.
7. Ein Gegenangebot des Händlers zeugt von Verhandlungsbereitschaft. Möglicherweise lassen sich mit
einem weiteren Vorschlag noch ein paar Prozente mehr heraushandeln. Bei einer Absage bietet sich
eine kurze, freundliche Antwort an, denn vielleicht überlegt es sich der Händler ja doch noch. Vielleicht
erlässt der Händler zumindest noch die Portokosten...
8. Gerade bei Elektrogeräten mit geringer Handelsspanne lohnt es sich, nach kostenlosen Beigaben oder
Dienstleistungen zu fragen. Wer beispielsweise Lautsprecherboxen für viel Geld kauft, braucht schließlich auch noch das Kabel...
Übrigens: Einfacher, anonymer und angenehmer ist das Feilschen auf http://www.gimahhot.de. Bei der
Markenartikel-Produktbörse sind mehr als 200 Händler mit über 30.000 Produkten gelistet. Käufer geben in
einem Handelsfenster ihre Preisvorstellung an, Händler können auf das Angebot reagieren - bis sich beide
Parteien handelseinig sind.
Quelle: Gimahhot GmbH - http://www.gimahhot.de/
01 · 2007
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"Digital World"-Tipp: Für Schnappschüsse reicht eine Kamera für maximal 200 Euro
Besonders bei preiswerten Modellen auf CCD-Bildsensor achten
Zählen hauptsächlich Schnappschüsse zur Fotosammlung, ist eine Einsteigerkamera für maximal 200 Euro die richtige Wahl. Diese Modelle bieten eine Auflösung von drei bis vier Megapixeln, womit Ausdrucke bis
zu einem Format von 10 x 15 Zentimetern in guter Qualität problemlos möglich sind. Zudem ist es ratsam,
auf ein Gerät zu achten, dass einen Vorblitzmodus zur Vermeidung roter Augen besitzt, so "Digital World".
Wer höhere Ansprüche hat und seine Bilder eventuell auch auf einer Leinwand präsentieren möchte, sollte zu einer Mittelklassekamera für etwa 400 Euro greifen. Hier beträgt die Auflösung meist fünf bis sechs
Megapixel. Zudem bieten Digitalkameras der Mittelklasse eine oder mehrere manuelle Einstellmöglichkeiten. Foto-Fans mit professionellen Ambitionen sind dagegen mit einer Oberklassekamera ab sieben Megapixeln gut beraten. Bei diesen Modellen zählen umfangreiche manuelle Einstellungen sowie Blenden- und
Zeitautomatik zum Standard. Preis: etwa 550 Euro.
"Digital World"-Tipp: Digitale Kameras arbeiten entweder mit so genannten CCD- oder CMOS-Sensoren.
Bei Digitalkameras im unteren Preissegment sollte besonders darauf geachtet werden, dass das Wunschmodell mit einem so genannten CCD-Chip bestückt ist, da dieser meist eine bessere Bildqualität bietet.
Quelle: http://www.digitalworld.de
Drucken, Kopieren, Scannen - zwölf Multifunktionsgeräte im PC-WELT-Test
Modelle zwischen 55 und 175 Euro auf dem Prüfstand
Drucken, Kopieren und Scannen aus einer Hand - wer ein Multifunktionsgerät für das Büro oder zu Hause
sucht, sollte besser über 100 Euro investieren. Das rät die PC-WELT, die in ihrer neuen Ausgabe (Heft
1/2007) zwölf aktuelle Modelle auf Tintenstrahlbasis zwischen 55 und 175 Euro getestet hat. Einsteigergeräte unter 100 Euro sind zwar verlockend günstig, lassen jedoch in punkto Qualität, vor allem aber beim
Drucktempo, teilweise stark zu wünschen übrig. Selbst für Wenignutzer sind Einsteigermodelle laut PCWELT keine gute Wahl. So fallen die vermeintlich preiswerten Allrounder bei längerem Nichtgebrauch durch
verstopfte Druckköpfe, nicht mehr erkannte Kartuschen und defekte Tasten negativ auf.
Test- und zugleich Preis-Leistungs-Sieger ist der Canon Pixma MP600, der etwa 175 Euro kostet. Das solide verarbeitete Gerät verfügt über ein großes, gut auflösendes Vorschaudisplay und ein übersichtliches
Bedien-Panel. Mit integrierter Duplexeinheit, einem zweiten Papierfach, Speicherkarten-Slots, Pictbridgesowie Infrarot-Schnittstelle und CD-Druckfunktion hat der Canon eine umfangreiche Ausstattung zu bieten.
Beim Drucken überzeugt das Modell mit leuchtenden Farben, feinen Übergängen und nahezu rasterfreien
Fotos. Abstriche gibt es für vereinzelte Tintenspritzer im Textmodus. Dafür überzeugt die gute Tiefenschärfe
beim Scannen.
Der Titel PC-WELT-Qualitätssieger geht an den HP Photosmart C5180. Das ebenfalls etwa 175 Euro teure Modell hat ein leicht verständliches Bedien-Panel samt klappbarem Vorschaumonitor sowie diverse Einschübe für Speicherkarten an Bord. Sowohl Drucken als auch Kopieren gehen zügig von der Hand und auch
beim Scannen - abgesehen vom recht gemächlichen Farbscan - kann sich der HP sehen lassen. Ebenso
gefällt das Gerät durch nuancenreiche Farben, gute Hauttöne und scharfe Buchstabenränder. Einziger
Wermutstropfen: Bei Farbdokumenten mit Text- und Grafikanteilen fällt die Schwarzdeckung etwas schwach
aus. Dank eines so genannten Ethernet-Ports lässt sich der HP auch im Netzwerk betreiben, Fotofreunde
dagegen werden eine Pictbridge-Schnittstelle vermissen, so die PC-WELT.
Quelle: http://www.pcwelt.de
01 · 2007
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Fortbildung abwechslungsreich und anspruchsvoll
39. Europäischer Zahnärztlicher Fortbildungskongress Davos
Der traditionelle Davoser Fortbildungskongress findet im nächsten Jahr vom 17. bis 23. Februar 2007
statt. Wie in den Vorjahren konnten auch für diesen Kongress erneut exzellente und international renommierte Referenten gewonnen werden. Ein Highlight verspricht auch das Rahmenprogramm des Kongresses:
Beim Ökonomietag am Sonntag, dem 18. Februar im Kongresshaus Davos, wird der bekannte Historiker
Professor Dr. Michael Wolffsohn zum Thema "Deutschland: Strukturelle Ursachen aktueller Probleme" sprechen. Die Fortbildungswoche wird - wie in den vergangenen Jahren - ergänzt durch eine fach- und themenbezogene Dentalausstellung. Sie bietet den Kongressteilnehmern die Möglichkeit, sich über neue Entwicklungen und Bewährtes aus Industrie und Handel zu informieren.
Einen Einblick in das breit gefächerte Themenangebot des Kongresses, das auch für das Praxisteam eigenständige und attraktive Seminare und Vorträge bietet, vermittelt der folgende Programmauszug: Professor Dr. Carlo P. Marinello (Basel) beispielsweise referiert über moderne Behandlungsplanung als Schlüssel
zur erfolgreichen Prothetik in der Praxis, Professor Dr. Jens C. Türp (Basel) darüber, ob die Okklusion bei
implantatgetragenen Rekonstruktionen eine Rolle spielt. Professor Dr. Christian E. Besimo (Basel) widmet
sich dem „alternden Menschen – eine bisher verkannte zahnärztliche Herausforderung“, während sich Professor Dr. Ulrich Schlagenhauf (Würzburg) Gedanken macht zum Thema „Ein sauberer Zahn wird nicht
krank? – Wissenschaftlich abgesicherte Nutzen und Grenzen häuslicher Mundhygiene“. Die Seminare haben u.a. die digitale zahnärztliche Fotografie, parodontale Behandlungskonzepte, den Aufbau einer Mundgeruchsprechstunde,
vollkeramischer Restaurationen, Sicherheit in der Implantologie und maschinelle
Wurzelkanalaufbereitung zum Thema.
Quelle: http://www.fvdz.de
Kuratorium perfekter Zahnersatz
Ausschreibung Dissertationspreis
Zum 15. Mal schreibt das Kuratorium perfekter Zahnersatz seinen mit € 2.000 dotierten Dissertationspreis aus. Mit diesem Preis wird jährlich die beste zahnmedizinische Dissertation ausgezeichnet,
die einen Bezug zur Zahntechnik hat.
Als Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Wettbewerb gilt, dass das Promotionsverfahren im Jahre
2006 erfolgreich abgeschlossen wurde. Aus jeder Abteilung einer Klinik oder eines Zentrums kann dabei nur
eine Arbeit eingereicht werden. Der Betreuer der Arbeit muss die Einreichung bestätigen. Außerdem müssen bis zur Einsendefrist am 31. Mai 2007 vier gedruckte Exemplare der Dissertation bei der Pressestelle
des Kuratoriums eingegangen sein. Interessenten von Universitäten, die keine gedruckten Exemplare verlangen, müssen vier anerkannte Belegexemplare vorlegen.
Ein Preisrichterkollegium, das sich aus Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats des Kuratoriums zusammensetzt, bewertet die eingereichten Arbeiten. Diese Jury behält sich vor, den Preis unter mehreren
Bewerbern zu teilen oder auch auf die Vergabe des Preises zu verzichten. Einsprüche gegen die Entscheidung der Jury sind ausgeschlossen. Der Dissertationspreis wird traditionell bei der Herbst-Pressekonferenz
des Kuratoriums feierlich überreicht. Dabei wird dem Preisträger oder der Preisträgerin die Möglichkeit gegeben, die Ergebnisse der Arbeit in einem Kurzvortrag vorzustellen.
Information:
Kuratorium perfekter Zahnersatz
mailto: pressestelle@kuratorium-perfekter-zahnersatz.de
Quelle: http://www.kuratorium-perfekter-zahnersatz.de/
01 · 2007
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Praxismarketing – einfach anders!
Erfolg ist planbar. Und wer Erfolg planen will, muss sich nicht durch dicke Wälzer wühlen. Rund 80
Seiten kompakte, leicht verdauliche Information genügen, um sich die wesentlichen Grundregeln
anzueignen.
Insa Stoidis-Connemann weiß, wovon Sie spricht: Sie hat in ihrer Steuerberatungs-Kanzlei selbst vieles
von dem umgesetzt, was sie nun in ihrem Buch zusammenfasst. Und sie kennt aus ihrer Beratungspraxis
die schwierige Realität vieler Ärzte und Zahnärzte, die sich im gewandelten deutschen Gesundheitssystem
zunehmend dem Wettbewerb ausgesetzt sehen. Lebhaft, kurzweilig und ideenreich durchleuchtet die Autorin in ihrem Buch die Arztpraxis auf Notwendigkeit und Möglichkeiten des Marketings. Dabei macht sie klar,
dass Marketing nicht gleich Werbung ist, sondern bei der Freundlichkeit an der Rezeption anfängt und Dinge wie einen behindertengerechten Zugang zur Praxis oder gutes Informationsmaterial im Wartezimmer
einschließt.
Durch direkte Ansprache, Zwischenfragen und Beispiele aus dem Praxisalltag wird der Leser in den
Blickwinkel des Patienten gezogen und für die Bedeutung derartigen Maßnahmen sensibilisiert. Daneben
fehlt es aber auch nicht an handfester Information, etwa über betriebswirtschaftliche Daten, über Grundlagen des Praxismanagements oder über reichliche Rahmbedingungen. So lassen sich die Denkanstöße aus
dem Buch denn auch direkt in die Praxis umzusetzen – ein wenig Mühe und ein Quäntchen Kreativität reichen schon aus.
Praxismarketing – einfach anders! Erfolg ist planbar.
Von Insa Stoidis-Connmann. 2007.
84 Seiten. Kartoniert. 34,--. Euro
ISBN 978-387081-518-9.
Economica, Vertragsgruppe Hüthig Jehle Rehm
Quelle: http://www.huethig-jehle-rehm.de
Vertragsarztrechtsänderungsgesetzt (VändG)
Rechtzeitig zum In-Kraft-Treten des Vertragsarztrechtsänderungsgesetzes informiert diese Neuerscheinung kompakt, vollständig und verständlich über alle Neuerungen, die sich für den Alltag im
Gesundheitswesen ergeben.
Auch für den Laien nachvollziehbar erläutert das Handbuch Struktur und Inhalt des Gesetzes und geht
dabei auf alle wichtigen politischen, steuerlichen und rechtlichen Aspekte ein. Was ändert sich im Vertragsrecht, welche Stellung nehmen Kooperationen ein, welche Besonderheiten gelten für Zahnärzte? Was ist eine Teilzulassung, wie können Vertragsarztsitze von einer Arztpraxis kumuliert werden und wie werden überörtliche Praxisstrukturen gegründet?
Diese und viele andere Fragen beantworten die drei Autoren kompetent und sachlich . Als zusätzlichen
Service enthält das Buch die Texte der betroffenen Gesetze SGB V, Ärzte- ZV, Zahnärzte –ZV und Bundesmantelvertrag Ärzte, jeweils auf dem Stand der Beschlussempfehlung zum Vertragsarztrechtsänderungsgesetzt vom 25.10.2006, also quasi in der Fassung, die am 01. Januar 2007 in Kraft treten soll.
Vertragarztrechtsänderungsgesetz (VändG)
Chancen und Risiken. Polnische, rechtliche und steuerliche Aspekte.
Von Dr. Orlowski, Dr. Halbe und Thomas Karch. 2007.
247 Seiten. Kartoniert. 39,- Euro
ISBN 978-3-8114-3402-8.
C.F. Müller, Vertragsgruppe Hüthig Jehle Rehm
Quelle: http://www.huethig-jehle-rehm.de
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Mit Optimismus ins neue Jahr
Warum es so wichtig ist, positiv in die Zukunft zu blicken
Die Deutschen sind Weltmeister. Leider nicht nur im Export und im Umweltschutz - nein, auch in Sachen Pessimismus.
Unsere europäischen Nachbarn blicken im Vergleich weitaus fröhlicher in die Zukunft - haben sie mehr
Grund dazu? Wohl kaum. Nach Meinung vieler Forscher ist es tatsächlich weder die Menge noch die Tiefe
von Misserfolgen oder schwierigen Rahmenbedingungen, die aus Menschen Pessimisten machen. Optimisten erleben ebenso viele Niederlagen und Tragödien wie Pessimisten, doch sie bewältigen sie anders –
vielmehr besser. Wenn sie sich und anderen ein gutes neues Jahr wünschen, dann glauben Optimisten an
das eigene Potenzial und daran, dass jeder Mensch in der Lage ist, sein Leben aktiv gestalten zu können.
Pessimisten neigen eher dazu, jede Veränderung als bedrohlich zu empfinden, oft zweifeln sie auch an den
eigenen Fähigkeiten und räumen sich selbst kaum Gestaltungsmöglichkeiten ein.
Die Macht des Unterbewusstseins
Die Macht unserer Gedanken kann Spaß, Optimismus oder Begeisterung in uns wecken, aber ebenso
auch Furcht, Lustlosigkeit, Ärger und Antriebsschwäche. Wir können die Energie lenken - sie fließt dahin,
wohin wir denken. Mit mentalen Techniken können wir Gedanken und Gefühle steuern - über unser Unterbewusstsein. Doch Vorsicht: Dies ist kein Plädoyer für Zweckoptimismus! Natürlich müssen im Vorfeld Risiken abgewogen werden. Aber wir können an ein Projekt, eine Aufgabe mit Kraft, Mut und Optimismus herangehen, oder in der Erwartung, dass ohnehin alles schief geht. In letzterem Falle werden wir uns wohl
kaum zu 100 Prozent einsetzen!
Optimistisch in die Zukunft zu blicken bedeutet auch, Herausforderungen aktiv anzunehmen und sich Ziele
zu setzen. Darunter fallen auch so klassische Vorsätze wie im neuen Jahr mehr Sport treiben zu wollen oder
ein paar Kilos abzuspecken. Solange wir nur in guten Vorsätzen verharren, werden wir nichts bewegen können. Erfolg setzt konkrete Ziele und konsequentes Handeln voraus. In Studien wurde festgestellt: Alle Pläne,
die wir innerhalb von 72 Stunden ins Handeln bringen, haben eine 90-prozentige Aussicht auf Erfolg. Wohlgemerkt: Wir müssen unsere Ziele nicht bis dahin erreicht, aber sehr wohl die Steine ins Rollen gebracht
haben. Ideal ist ein Aktionsplan, in dem Ziele in konkretes Handeln umgesetzt und dann Schritt für Schritt
verwirklicht werden. Das Fazit: Optimismus kann man lernen. Wer sich fürs neue Jahr Ziele gesteckt hat,
sollte an die "magische 72" denken und jetzt seinen persönlichen Aktionsplan erstellen. Auch die Unterstützung durch Freunde, Familie oder Kollegen kann helfen - darum frühzeitig Verbündete suchen!
Jörg Löhr ist Autor der Bücher "So haben Sie Erfolg!", "Mehr Energie fürs Leben", "Einfach mehr vom Leben". und "Lebe deine
Stärken!" (Econ, 2004).
Quelle: http://www.econ-verlag.de
01 · 2007
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Liebe Leserin, lieber Leser!
Sie gehören zu den interessierten und innovativen Mitmenschen, die sich mit der
digitalen Welt angefreundet haben. Genau wie wir vom „med.dent.magazin“.
Wir haben das Experiment gewagt, eine ausschließlich digitale ZahnmedizinerZeitschrift zu etablieren.
Nach 15 Jahren erfolgreichen Erscheinens und erfreulicher Leserresonanz
wechselten wir das Printmedium gegen das Internetmedium aus. Mit vielen Vorteilen für Sie:
Das med.dent.magazin erscheint monatlich.
Das med.dent.magazin ist aktuell.
Das med.dent.magazin ist mit den Autoren, Quellen und Partnern verlinkt.
Bitte geben Sie die http://www.med-dent-magazin.de Adresse weiter (dort können sich Interessierte für den ständigen und kostenlosen Bezug einschreiben).
Ich freue mich auf eine weite Verbreitung und ein produktives Networking.
Ihr
Hans-Peter Küchenmeister
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1 · 2007
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