GUG info
Transcription
GUG info
GUG info 1/2004 Geowissenschaften Das Informationsforum der Gesellschaft für UmweltG Liebe GUG-Mitglieder, diejenigen unter uns, die an der Universität lehren bzw. mit universitären Einrichtungen zusammen arbeiten, dürften in den letzten Wochen über die Diskussionen zur Einrichtung bzw. Förderung von Elite-Hochschulen verwundert den Kopf geschüttelt haben. Haben wir es hier mit einem weiteren Ausdruck der Elitemania zu tun, in der nach der Suche nach dem Superstar, den größten Deutschen oder den am besten informierten Lehrern auch die Hochschulen nicht zu kurz kommen dürfen? Oder dürfen wir es als einen ernsthaften Denkanschub betrachten, der die Qualität der Arbeit an deutschen Hochschulen ein Stück weiter bringt? len Ergebnissen führt (FAZ vom 27.01.2004). Kein deutscher Politiker, der wieder gewählt werden möchte, wird daher zugeben, dass mit der Konzentration auf Spitzenuniversitäten gleichzeitig ein Absenken des Niveaus bei vielen anderen Universitäten erwünscht ist. In der Realität ist diese Entwicklung jedoch klar abzusehen. Alle, verstärkt jedoch die kleineren deutschen Hochschulen, leiden seit Jahren unter der Zunahme der Studierenden bei gleichzeitigem Zurückfahren der Finanzierung sowie einem Dauerreformprozess, der unglaublich viel Zeit und Kraft bindet: ! „Ersten vorläufigen Ergebnissen zufolge haben sich im gerade begonnenen Wintersemester Zur Zukunft der GUG: siehe Seite 14 Wir besitzen in Deutschland eine bunte und breite Vielfalt an guten Universitäten und Fachhochschulen. Der Vergleich zu den USA, die immer wieder als Beispiel herangezogen werden, hinkt insofern, da hier nur die Spitze der Hochschullandschaft betrachtet wird, nicht aber das durchschnittliche Niveau oder gar die unteren „Ausreißer“. So besitzt Deutschland zwar keine hervorragend ausgestatteten Elitehochschulen wie Stanford, Harvard oder MIT, dafür haben wir aber auch keine ländlichen Kleinstuniversitäten, in denen schlecht bezahlte Dozenten auf gymnasialem Oberstufenniveau unterrichten und so in Lehre und Verwaltung eingebunden sind, dass sie an Forschung gar nicht zu denken wagen. Das Beispiel Frankreich zeigt, dass die Trennung in schlecht ausgestattete und unterfinanzierte Normaluniversitäten und einige wenige Eliteuniversitäten sowie die weitere Ausgliederung der Forschung aus der Universität zu katastropha- GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang ! 2003/2004 an den Hochschulen in Deutschland fast 2 026 000 Studierende eingeschrieben, 4,5% mehr als im Jahr zuvor. ... Auch die Zahl der Studienanfänger erreichte im Studienjahr 2003/2004 (Sommersemester 2003 und Wintersemester 2003/2004) mit rund 385 000 (+ 7%) einen neuen Höchststand“. (http:// www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/ hochschul_stat_hahlen.htm) Alle Bundesländer sparen momentan bei den Hochschulen: Im letzten Jahr wurden allein in Niedersachsen im Rahmen eines sog. Hochschuloptimierungskonzepts 1200 Stellen eingespart, wovon nur der kleinere Teil dazu genutzt wird, um punktuelle Strukturmaßnahmen zu unterstützen. Gleichzeitig hat auch der Bund die Mittel für den Hochschulbau gekürzt und die Projektförderung zusammen gestrichen. (Fortsetzung S. 14) 2 Inhaltsv er zeic hnis Inhaltsver erzeic zeichnis Inhalt GUG multimedial 3 4 GUG-Umwelt-Bibliothek GUG-Schriftenreihe „Geowissenschaften + Umwelt” Assoziierte Zeitschriften GUG-Forum 9 12 2004 ist das Jahr der Technik Wasserstoff-Brennstoffzellen für saubere Luft Stoffwechselrate genetisch bedingt Helgoland-Hummer Patente Anlage für Trinkwasser Bodenkrusten in warmen und kalten Trockengebieten der Erde Hoffnung für Schwermetall-belastete Böden Multimedial 13 14 Fortsetzung des Editorials Zukunft der GUG 15 17 18 19 20 Veranstaltungen: Ausgewählte Termine Buchbesprechungen Bücherregal Zeitschrift Notizblock 10 11 GUG intern GUG-Service 2 24 Ständige Rubriken Impressum Vorstand und Beirat Vertreter der DGG und ihrer Fachsektionen Leistungen der GUG Über die Leistungen der GUG für Mitglieder informiert die Rubrik „Selbstportrait” unter der Unterrubrik „Ziele und Leistungen” in der Internetseite der GUG. Mitgliederkorrespondenz Zur Reduzierung von Verwaltungsaufwand und Kosten bitten wir dringend darum, Adressenänderungen (Privat- oder Firmenanschriften) sowie andere, Mitglieder betreffende Korrespondenz an folgende Adresse zu schicken: Monika Huch, Lindenring 6, D-29352 Adelheidsdorf, e-mail: mfgeo@t-online.de GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang Impressum Das GUG-Info ist das Informationsforum für alle GUG-Mitglieder. Es wird als PDF-Datei in der Internetseite der GUG für Mitglieder und Freunde der GUG zur Verfügung gestellt. Redaktion GUG-Info: Monika Huch Lindenring 6 29352 Adelheidsdorf Fax 05141/98 14 35 mfgeo@t-online.de Ständiger Online-Beauftragter: PD Dr. Bernd Cyffka Geographisches Institut Universität Göttingen Goldschmidtstr. 5 37077 Göttingen Fax 0551/39 80 06 bcyffka@gwdg.de GUG im Internet: [http://www.gug.org] Die namentlich gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Redaktionsschluss 2/2004 3/2004 4/2004 5/2004 15. März 2004 15. Juni 2004 15. August 2004 15. Oktober 2004 Mitgliedsbeiträge ab 1.1.2003 Persönliche Mitglieder Mitglieder assoziierter Gesellschaften und Verbände ermäßigt (Studierende, Arbeitslose, Ruheständler Firmen und andere korporierte Mitglieder Dauermitglieder (einmalig) 50 € 35 € 25 € 150 € 500 € Konto der GUG: Nr. 191 760 bei der UmweltBank Nürnberg, BLZ 760 350 00 Die GUG akzeptiert auch Zahlungen per Mastercard und Visacard. 3 GUG multimedial: GUGVeröf hungen GUG-V eröfffentlic entlichungen GUG-Umweltbibliothek Mit dem vorläufig letzten Band der GUGSchriftenreihe „Geowissenschaften + Umwelt” ! Stoff- und Wasserhaushalt in Wassereinzugsgebieten. Beiträge zur EU-WRRL und Fallbeispiele. Bandherausgeber: Carsten Lorz und Dagmar Haase 243 S., 46 Abb., 27 Tab., Broschur. 49,95 € . Springer-Verlag. ISBN 3-540-20816-X der im Januar 2004 erschienen ist, wächst die GUG-Umweltbibliothek wieder um einen interessanten Titel. Der Band wurde nur möglich durch einen Druckkostenzuschuss des UFZ Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH, dem wir hiermit ganz ausdrücklich dafür danken. ! ! ! ! ! ! ! Inhaltsverzeichnis: Pedologische und geomorphologische Bedingungen und Prozessdynamik in Wassereinzugsgebieten: Bedeutung für den Gewässerschutz im Lichte der EU-Wasserrahmenrichtlinie (Karl-Heinz Feger) Lateraler Wasserfluss in Hangsedimenten unter Wald (Arno Kleber) Wasser- und Stoffbilanzen kleiner Einzugsgebiete im Schwarzwald und Osterzgebirge – Einflüsse sich verändernder atmosphärischer Einträge und forstlicher Bewirtschaftung (Martin Armbruster, Mengistu Abiy, Jörg Seegert, Karl-Heinz Feger) Untersuchungen zum Stoff- und Wasserhaushalt in Einzugsgebieten (Mathias Weiland) Raum-zeitliche Untersuchung von Trockenwetter-Abflusskomponenten in einem heterogenen Einzugsgebiet (Steffen Möller, Wolfhard Symader, Andreas Krein) Abflussdynamik und Stofftransport – Methodische Aspekte der Datenerhebung zur Stofffrachtberechnung in einem heterogenen Einzugsgebiet (Gerd Schmidt) Hochwasserereignisse in unterschiedlichen ! ! ! ! ! Raumskalen – Eine Untersuchung des gelösten und partikulären Stofftransports in heterogenen Einzugsgebieten (Andreas Kurtenbach und Andreas Krein) Die EU-Wasserrahmenrichtlinie in ihrer Bedeutung für die Forschung zu mesoskaligen Einzugsgebieten (Bernd Hansjürgens) Standortdifferenzierte Abschätzung von Sickerwasserraten in einem planungsrelevanten Maßstab – Regionale Betrachtungen des Bodenwasserhaushalts (Anne Mense-Stefan) Mesoskalige Landschaftsanalyse auf Basis von Untersuchungen des Landschaftshaushalts: Probleme und hierarchische Lösungsansätze am Beispiel von Flusseinzugsgebieten (Martin Volk und Uta Steinhardt) Diffuse und punktuelle Stickstoffausträge in die Gewässer der mittleren Mulde (Ulrike Hirt) Stichwortverzeichnis Ihr GUG-Team „Geowissenschaften + Umwelt” Der nebenstehend näher beschriebene Band der GUG-Schriftenreihe ist der letzte, der im Springer-Verlag unter dieser Reihenbezeichnung erschienen ist. Es waren vor allem die zu niedrigen Verkaufsauflagen der Bände, die den Verlag zu diesem Schritt gezwungen haben. Damit ist die GUG-Schriftenreihe ebenfalls ein „Opfer” des weiterhin schrumpfenden Umwelt-Sektors geworden. Ob und wie es mit der GUG-Schriftenreihe weitergehen könnte, wird momentan evaluiert. Wir werden die GUG-Mitglieder hierzu entsprechend informieren. Alle GUG-Mitglieder erhalten mit der Jahresrechnung eine Liste von ausgewählten Bänden aus Lagerrestbeständen, die zu einem sehr günstigen Preis erworben werden können. Alle verfügbaren Titel stehen mit ausführlichen Informationen in der Internetseite der GUG (www.gug.org). Ihr GUG-Team GUG-Schriftenreihe Geowissenschaften + Umwelt Beiträge zu angewandten umwelt-geowissenschaften Themen von übergeordneter Bedeutung ! Umwelt(qualitäts)ziele und Indikatoren ! GIS ! Ressourcen-Management ! Bergbaufolgelandschaften ! Bergbau und Umwelt ! Umweltgeochemie in Wasser, Boden und Luft ! Bodenmanagement ! Stoff- und Wasserhaushalt ! EU-WRRL ! Im Einklang mit der Erde ! Die Brache als Chance für GUG-Mitglieder zu Vorzugspreisen GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang 4 GUG multimedial: Assoziier hrif Assoziiertte Zeitsc Zeitschrif hriftten Regional Environmental Change GUG-Mitglieder können diese Zeitschrift zu einem günstigen Preis abonnieren und zahlen bei Bestellung über die GUG 50 € plus Versandkosten (gegenüber regulär 190 € ). Die Bestellung gilt nur in Verbindung mit einer Einzugsermächtigung oder einer Abbuchung über eine Kreditkarte (Mastercard oder Visacard). Interessierte GUG-Mitglieder können über Stichwort: GUG + Regional Environmental Change, Monika Huch, Lindenring 6, D29352 Adelheidsdorf, e-mail: mfgeo@t-online.de ein Faltblatt anfordern oder in der GUG-Internetseite ein entsprechendes Formular ausfüllen. Weitere Informationen zur Zeitschrift über www.springeronline.com. Dort gibt es auch die Möglichkeit, sich über einen „mail service Springer Link” gebührenfrei automatisch den Inhalt des aktuellen Heftes per e-mail zuschicken zu lassen. Nutzen Sie diesen Service, bis Sie sicher sind, dass Sie die Zeitschrift abonnieren möchten – am preiswertesten über die GUG. Mit der OnlineVersion sparen Sie sogar die Versandgebühren. Einzelhefte können über den Springer-Verlag direkt bezogen werden (Einzelheftpreis 57 € ; über orders@springer.de) Das Heft 4, Dezember 2003 (Vol. 3) der Zeitschrift Regional Environmental Change enthält folgende Fachbeiträge: ! The copper cycles of European Countries (M. Bertram, T.E. Graedel, K. Fuse, R. Gordon, R. Lifset, H. Rechberger, S. Spatari) ! Industrial ecosystem evolution of North Karelia heating energy system (J. Korhonen, J.-P. Snäkin) ! Estimated heavy metal emissions to the atmosphere due to projected changes in the Brazilian energy generation matrix (A.G. Vaisman, L.D. Lacerda) ! Ecological tax reforms and environmental benefits in Italy and Sweden (I.M. Gren, M. Bussolo, M. Hill, D. Pinelli) ! Trends in food production and nitrous oxide emissions from the agriculture sector in India: environmental implications (V.K. Prasad, B. Stinner, D. Stinner, J. Cardina, R. Moore, P.K. Gupta, H. Tsuruta, K. Tanabe, K.V.S. Badarinath, C. Hoy) ! Local vulnerability as an advantage: mangrove forest management in Pará state, north Brazil, under conditions of illegality (M. Glaser, U. Berger, R. Macedo) Dieses Heft enthält auch das Titel- und AutorenVerzeichnis des 3. Jahrgangs. Monika Huch GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang Environmental Geology Nach wie vor können GUG-Mitglieder die international anerkannte Zeitschrift „Environmental Geology” zu einem extrem günstigen Sonderpreis von 85 € direkt über die GUG abonnieren (gegenüber 1300 € ). Die Bestellung gilt nur in Verbindung mit einer Einzugsermächtigung oder einer Abbuchung über eine Kreditkarte (Mastercard oder Visa). Wenn nur die Online-Version bestellt wird, entfallen auch die Versandkosten. Interessierte GUG-Mitglieder können über Stichwort: GUG + Environmental Geology, Monika Huch, Lindenring 6, D-29352 Adelheidsdorf, email: mfgeo@t-online.de ein Faltblatt anfordern oder in der GUG-Internetseite ein entsprechendes Formular ausdrucken und einschicken. Inzwischen sind vom Jahrgang 2003 (Vol. 43./44) alle 16 Hefte erschienen. Vom Jahrgang 2004 (Vol. 45./46.) sind bereits die ersten 3 Hefte erschienen. Die Inhaltsverzeichnisse können über springerlink.com eingesehen werden. Einzelhefte kosten 98 € und können über orders@ springer.de bestellt werden. Einige ausgewählte Beiträge, die für GUGMitglieder von Interesse sein könnten: ! Mechanism analysis of hazards caused by the interaction between groundwater and geoenvironment (Y. Wu; Vol. 44, No. 7, pp. 811-819) ! Explorative data analysis of heavy metal contaminated soil using multidimensional spatial regression (U. Schnabel, O. Tietja; Vol. 44, No. 8, pp. 893-904) ! Urbanization pressure increases potential for soils-related hazards, Denton County, Texas (H.F.L. Williams; Vol. 44, No. 8, pp. 933-938) ! Application of ground penetrating radar in mapping and monitoring landfill sites (T. Splajt, G. Ferrier, L.E. Frostick; Vol. 44, No. 8, pp. 963967) ! Observation of isotopes in the water cycle – the Swiss National Network (NISOT) (M. Schürch, R. Kozel, U. Schotterer et al.; Vol. 45, No. 1, pp. 1-11) ! Groundwater discharge to the Gulf of Finland (Baltic Sea): ecological aspects (E.A. Viventsova, A.N. Voronov; Vol. 445, No. 2, pp. 221-225) ! Heavy metal distribution in karst soils from Croatia and Slovakia (S. Miko, G. Durn, R. Adamcová et al.; Vol. 45, No. 2, pp. 262-272) ! Land degradation assessment based on environmental geoindicators in the Fortaleza metropolitan region, state of Ceará, Brazil (L.V. Zuquette, O.J. Pejon, J.Q. dos Santos Collares; Vol. 45, No. 3, pp. 408-425) Monika Huch 5 GUG multimedial: Assoziier hrif Assoziiertte Zeitsc Zeitschrif hriftten Journal of Soils and Sediments Auch das Sonderangebot für GUG-Mitglieder, die neue Zeitschrift „Journal of Soils and Sediments” zu einem Sonderpreis zu abonnieren, besteht weiterhin. Das Jahresabonnement mit 4 Heften kostet für GUG-Mitglieder 67,50 € plus Versandkosten (s. GUG-Info 1/2002, S. 23 oder in der GUG-Internetseite www.gug.org). Interessierte GUG-Mitglieder wenden sich direkt an den ecomed Verlag, JSS Subscription Service, Justus-Liebig-Straße 1, D-86899 Landsberg, e-mail: s.unger@wmi-verlagsservice.de. Das Heft (4) 2003 (3. Jahrgang) des Journal of Soils and Sediments ist dem Boden gewidmet und enthält u.a. folgende Fachbeiträge, die einen globalen Überblick über neue Trends und Entwicklungen in den Bodenwissenschaften, der Technologie und der Gesetzgebung geben: ! Making Modern Agriculture Sustainable: FAM Research Network of Agroecosystems (P. Schröder, B. Huber, J.C. Munch; pp. 223-226) ! Phytoremediation (P. Schröder; p. 228) ! Urban Soils (S. Norra, D. Stüben; pp. 230-233) ! Assessment of Soil Quality: State-of-the-art, Germany (K. Hund-Rinke, W. Kördel, K. Terytze; p. 234) ! Mobility and Bioavailability of Pollutants: International Methods Standardization (W. Kördel, K. Terytze, K. Hund-Rinke; pp. 223-226) ! Standardisation of Terrestrial Ecotoxicological Effect Methods: An example of successful internationanal co-operation (J. Römbke, T. Knacker; p. 237-239) Weiterhin werden Fallbeispiele aus der EU, aus Österreich, aus der Schweiz, aus den Niederlanden, aus Belgien, Schweden, Dänemark, aus der Slovakei, aus Polen, Estland, den USA, aus Brasilien und Argentinien vorgestellt. Monika Huch Grundwasser Heft 1/2004 (Band 9) beinhaltet folgende Fachbeiträge: ! Strömungs- und Tracer-Transportmodellierung am Natural-Attenuation-Standort Zeitz (S. Gödeke, H. Weiß, H. Geistlinger, A. Fischer, H. Richnow, M. Schirmer) ! Reaktive Tracer zur Bestimmung der sedimentären Aquifer-Oxidationskapazität im Laborund Feldversuch (M. F. Dethlefsen, F. Bliss, Th. Wachter, A. Dahmke) ! Räumlich-statistische Charakterisierung der Hydrogeochemie einer BTEX-Grundwasserkontamination am Standort „RETZINA” / Zeitz (Th. Wachter, F. Dethlefsen, S. Gödeke, A. Dahmke) ! Dioxin-ähnliche Wirkungen durch Grundwasser am Industriestandort Zeitz (K. Schirmer, S. Bopp, S. Russold, P. Popp) GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang ! ! Natural Attenuation Untersuchungen in einer Teerölproduktefabrik / ehemaliges Gaswerk Kehl (H. Rügner, Th. Holder, U. Ronecker, G. Schiffer, P. Gratwohl, G. Teutsch) Nomogramme der Sickerwasserprognose (W. Schneider, H. Stöfen) Ruth Kaufmann-Knoke altlasten spektrum Das Heft 6, Dezember 2003 (12. Jahrgang) der Zeitschrift altlasten spektrum enthält folgende Fachbeiträge: ! Langzeitbeständigkeit von permeablen reaktiven Wänden zur Sanierung kontaminierter Grundwässer (F.-G. Simon, T. Meggyes, K. Czurda, K.E. Roehl) ! Biologische Aktivität muss bei der Sickerwasserprognose mit DIN V 19736-Restsäulen berücksichtigt werden (B. Mahro, J. Henke, K. Kloth) ! Adsorption von Nitroaromaten an unterschiedlichen Saugkerzenmaterialien (U. Dehner, T. Bausinger, J. Preuß) ! Erprobung eines Verfahrens zur mikrobiologischen Sanierung von PAK-kontaminiertem Bauschutt – Versuche im Labormaßstab (A. Gerbeth, B. Gemende, R.H. Müller, M. Wartenburg, J. Seidel, Ch. Höse) ! Gefahrenabwehr bei Altablagerungen nicht tragfähiger Deponate mittels Sicherung durch Überbauen (K. Roselt, C. Borrmann) ! Ausführung von Leistungen beim Deponiebau und der Deponiesanierung: Teil 3 der Serie: Neues Leistungsspektrum bei der Überwachungsgemeinschaft Bauen für den Umweltschutz (4., 4.1) Monika Baecker-Baumeister Forum der Geoökologie Das Heft 3/03 der Mitteilungen des Verbandes für Geoökologie in Deutschland e.V. (VGÖD) enthält folgende Fachbeiträge: ! Der Draht zwischen Wissenschaft und Außenwelt (Einführung) (G. Schmidt) ! Workshop „Umweltkommunikation” – eine Herausforderung für die Umweltarbeit von morgen (C. Mertens) ! Neue Medien in der Öffentlichkeitsarbeit (D. Eickhoff, R. Schmelzer) ! Von trockener Wissenschaftskost zur knackigen Präsentation: Überstunden beim Wissenschaftlichen Präsentationsseminar für Studierende (G. Schmidt) ! Studentisches Seminar „Wissenschaftliches Schreiben” (H. Sodemann, A. Wehrhan, C. Klör, A. Augustin, C. Liebethal) ! Das Erzgebirge als UNESCO-Kulturlandschaft (H. Albrecht) Mehr Informationen zum VGÖD gibt es im Internet: www.geooekologie.de bzw. www.vgoed.de 6 GUG multimedial: Assoziier hrif Assoziiertte Zeitsc Zeitschrif hriftten Wandel des Wasserkreislaufs); iahs.info (International Association of Hydrological Sciences); www.hydroskript.de (Grundvorlesung TU Braunschweig); www.wateryear2003.org (International Year of Freshwater 2004); www.lmbv.de (Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft) PGM Heft 6/2003 (Vol. 147) enthält unter der Herausgeberschaft von Karl Schneider und HansRudolf Bork folgende Fachbeiträge zum Thema „Wasser”: ! Die Wasserbilanz der Bundesrepublik Deutschland – Neue Ergebnisse aus dem Hydrologischen Atlas Deutschland (C. Leibundgut, F.-J. Kern) ! Die „hydrologische Problematik” von Tagebauseen: Wassermenge, Wasserqualität und zukünftige Nutzung (U. Grünewald) ! Auswirkungen von Landnutzungsänderungen auf die Hochwasserentstehung (A. Bronstert, D. Niehoff, U. Fritsch) ! Einfluss der Landnutzung auf die Wasserqualität (M. Bach, H.-G. Frede, L. Breuer) ! Versauerung aquatischer Ökosysteme: Das Ende eines Großexperiments? (J. Lethmate) ! GLOWA-Danube: Integrative hydrologische Modellentwicklung zur Entscheidungsunterstützung beim Einzugsgebietsmanagement (W. Mauser) ! Grenzüberschreitende Fließgewässer in der Euregio Maas – Rhein (H. Blümel, F. Lehmkuhl, C. Mönnig, E. Nilson) In den Rubriken dürften folgende Beiträge für GUG-Mitglieder von besonderem Interesse sein: ! Aktuell: Dürren in Deutschland und Europa (S. Demuth) ! Archiv: Vorderasien: Hedschas- und BagdadBahn (I.J. Demhardt) ! Bild: Mittelmeerraum: Traditionelle und modernisierte Landwirtschaft (H.-G. Wagner) ! DGfG-Fokus: „Geography of Ignorance” – Ethnische Minoritäten und das öffentliche Schulwesen in den USA (W. Gamerith, E. Messow); Gymnasium Gröbenzell erhält Wissenschaftspreis für Schulgeographie; Geowissenschaftler in der Münchner Rück – ungewöhnlich oder unverzichtbar? J. Schmieder, A. Siebert); Vor 100 Jahren: Die erste deutsche Südpolarexpedition zwischen Wissenschaft und Politik (H.P. Brogiato) ! Exkursion: Nordseeküste: Von Norderney nach Tossens – touristische Destinationen im ostfriesischen Küstenraum (I. Mose) ! Fernerkundung: SIBERIA-II: A Multi-Sensor Approach for Greenhouse Gas Accounting in Northern Eurasia (C. Schmulius, S. Hese, D. Knorr) ! Forum: Das Hochwasserereignis in Mitteleuropa im August 2002 aus klimatologischer Perspektive (A. Philipp, J. Jacobeit); Konflikte und neue Konzepte des Wassermanagements auf der iberischen Halbinsel (A. Voth) ! Online: had.bafg.de (Hydrogeologischer Atlas von Deutschland); www.glowa.org (Globaler GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang Vorschau Heft 1/2004 (Vol. 148) behandelt das Thema „Nordamerika” und wird folgende Fachbeiträge enthalten: ! The Last Frontier: Glanz und Ende der nordamerikanischen Ackerbaufrontier (E. Ehlers) ! Transboundary Water Management: The Great Lakes Example (P. Lawrence) ! Protected Areas and the Regional Planning Imperative in North America (G. Nelson) ! Challenges of City Planning and City Development in the US: Current Situation and Prognosis (H. Morrow-Jones, E. Malecki, K. Anacker) ! Westminster (Orange County): "All American City" oder "Little Saigon"? (H.D. Laux, G. Thieme, B. Neuer) ! Immigration und ethnische Diversität in den USA – Das 20. Jahrhundert in räumlicher Retrospektive (W. Gamerith) ! Washington, D.C. als Ort und Prozess: Die räumlich-kontextuelle Situiertheit von NGOWeltbank-Beziehungen (R. Bläser, D. Soyez) Im 148. Jahrgang von PGM sind in der Rubrik „Archiv” Inseln das Thema einer sechsteiligen Serie. Dr. Imre Josef Demhardt stellt anhand herausragender Karten aus dem PGMArchiv die verschiedensten Inseln von Vulkangebilden über die Südpolarinseln bis in die pazifische Inselwelt vor. ! ! ! ! ! Themen der folgenden Hefte sind: PGM 2/2004: Krisen und Konflikte (F. Kraas und H.-R. Bork) PGM 3/2004: EU-Ost-Erweiterung (F.-J. Kemper und S. Lentz) PGM 4/2004: Wirtschaftsgeographie (M. Coy und F.-J. Kemper) PGM 5/2004: Ostasien (F. Kraas) PGM 6/2004: Landschaftsmanagement (H.R. Bork, W. Windhorst) Im Internet können Aufsätze ab dem 144. Jahrgang kostenpflichtig heruntergeladen werden (www.pgm-online.de). Dort gibt es auch weitere Informationen zum Bezug. Monika Huch 7 GUG multimedial: Assoziier hrif Assoziiertte Zeitsc Zeitschrif hriftten LÖBF-Mitteilungen Das Heft 4/2003 enthält folgende Fachbeiträge: ! NRW: Keine Erholung beim Kronenzustand der Waldbäume (L. Falkenried) ! Wer erhebt Daten zu Flora und Fauna in Nordrhein-Westfalen? Über 40 Arbeitsgruppen kartieren Pflanzen-, Pilz- und Tierarten in NRW (R. Feldmann, A. Kronshage, P. Schütz) ! Neue Säulen des Naturschutzes. Naturentwicklungsgebiete mit Beweidung (H. König, T. Hübner, C. Michels, A. Pardey)) ! Zur Funktion großer Pflanzenfresser in Ökosystemen. Grundlagen zur Integration in Nationalparken (R.R. Hofmann) ! Neue Wildnis in der Lippeaue. Langzeituntersuchungen auf ganzjährig beweideten Naturentwicklungsflächen (M. Bunzel-Drüke, H.-J. Gayer, L. Hauswirth) ! Das Hutewaldprojekt im Naturpark SollingVogler. Ein Baustein für eine neue Ära in Naturschutz und Landschaftsentwicklung (H. Sonnenburg, B. Gerken, H.-G. Wagner, H. Ebersbach) ! Planung und Umsetzung eines Beweidungsvorhabens. Ausgleichskonzeption der Stadt Olfen, Regeneration und Entwicklung der siedlungsnahen Steveraue als halboffene Weidelandschaft (M. Buschmann, E. Schumacher, B. Schackers, J. Himmelmann, W. Sendermann)) ! Waldweide im New Forest. 1000 Jahre Großpflanzenfresser im Wald (C. Michels, J. Spencer) ! Beweidungsprojekt mit Heckrindern im Märkischen Kreis (M. Bußmann, K. Kraatz) ! Przewalskipferde in der ungarischen Puszta. Der Einsatz von Wildpferden in Landschaftspflege und Naturentwicklung (F. Roth) ! Große Pflanzenfresser und Wald (Arbeitskreis Waldbau und Naturschutz) Die LÖBF-Mitteilungen werden von der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten NRW (LÖBF) herausgegeben und können dort auch bestellt werden (Castroper Straße 30, D45665 Recklinghausen, T 02361 3050, e-mail: dezernat14@loebf.nrw.de; www.loebf.nrw.de). Das Jahresabonnement (4 Hefte) kostet 5 € einschl. Porto, Einzelhefte 1,50 € zuzüglich Porto. Monika Huch GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang STANDORT Heft 4/2003 (27. Jahrgang) enthält folgende Fachbeiträge: ! Mittlerin im Dienste der Umwelt – die Europäische Umweltagentur in Kopenhagen (STANDORT-Gespräch mit S. Jensen) ! Kommunale Wirtschaftsförderung im Umbruch. Kundenmanagement in Bestandsentwicklung und im Standortmarketing praxisorientiert umsetzen (S. Leuninger, H. Held) ! Lauter Lärm – Nairobis Bürger suchen Gehör (I. Dirks, K.M. Kipyego, E.K. Sang, C. Jeblick) ! Revitalisierung und Entwicklung von Brachen (V. Stahl, T. Olschewski, S. Wirth) ! Wer denkt heute schlecht von der Geographie? Empirische Befunde zu Studienmotivation und Image des Faches Geographie (A. Klee, M. Piotrowsky-Fichtner) ! Interkommunale Zusammenarbeit tut Not (Standpunkt von S. Köhler) Vorschau Heft 1/2004 (28. Jahrgang) ist unter der Moderation von Dipl.-Geogr. Jörg Weingarten dem Thema „Consulting” gewidmet. Folgende Fachbeiträge sind vorgesehen: ! Querschnittsaufgabe Kulturmanagement und Tourismus (C. Averbeck, A.Wilbers-Noetzel) ! Veränderung – Aktuelle Herausforderungen in der Kommunalberatung (T. Lepping) ! Beratungsdienstleistungen für die gewerbliche Immobilienwirtschaft (M. Dziomba) ! Infrastruktur-Consulting: Der Verkehrslandeplatz Rügen (M.M. Lehmann) ! Hochschulausbildung und Beratungspraxis: Ein Erfahrungsbericht aus Projektseminaren (J. Weingarten) ! ! Weitere Themenhefte: 3/2004: Naturschutz 1/2005: Geopolitik Weitere Informationen zum Bezug der Zeitschrift über springerlink.de. Monika Huch 8 GUG multimedial: Assoziier hrif Assoziiertte Zeitsc Zeitschrif hriftten ZAG Heft 1/2003 (49. Jahrgang) enthält folgende Fachbeiträge zum Themenschwerpunkt „Forschungsbohrung Baruth” sowie zwei weitere Beiträge: ! Das Maar von Baruth (K. Goth, R. Schulz, P. Suhr) ! Zwei Forschungsbohrungen in das verdeckte Maar von Baruth (Sachsen) (K. Goth, P. Suhr, R. Schulz) ! Die gravimetrische Anomalie Baruth (Sachsen) – Aussagen über die Struktur eines verdeckten Maars (G. Gabriel) ! Das verdeckte Maar von Baruth im seismischen Bild (H. Wiederhold) ! Die magnetische Anomalie der Struktur Baruth (Sachsen) – Modellvorstellungen zu ihrer Interpretation (R. Pucher, F. Finck, C. Rolf, J. Sauer, T. Wonik) ! Physikalische Eigenschaften einer tertiären Maarfüllung – Ergebnisse von Bohrlochmessungen in den Forschungsbohrungen Baruth (Sachsen) (C. Bücker, T. Wonik, R. Schulz) ! Faseroptische Temperaturmessungen in der Forschungsbohrung Baruth 1/98 (E. Hurtig, S. Großwig) ! Das Erdbeben vom 11. Juli 2002 in Weyhe südlich Bremen in der Norddeutschen Tiefebene (G. Leydecker) ! Minderung von Treibhausgas-Emissionen durch CO2-Speicherung in tiefen Aquiferen (F. May, R. Turkovic) Heft 2/2003 (49. Jahrgang) enthält folgende Fachbeiträge: ! The SER method – A new technique for the in situ estimation of the montmorillonite content of bentonites (S. Kaufhold, R. Dohrmann, A. Decher) ! Natural acidic bentonites from the island of Milos, Greece (S. Kaufhold, A. Decher) ! Beyond the Methylene Blue Method: Determination of the Smectite Content using the Cutriene Method (S. Kaufholg, R. Dohrmann) GUG-Zeitschriftenschau Von Mitgliedern – für Mitglieder e-mail: mfgeo@t-online.de GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang ! ! ! ! ! ! The stability of clay minerals in acidic water containing organic substances and XRD detection of clay modified by organic substances (R. Dohrmann) Authigenic palygorskite clay in deep-sea sediments – Mineral deposits formed in ancient greenhouse oceans? (T. Pletsch) Granulometrische Untersuchungen an FeinMittelklastika eines Halbzyklus der Essener Schichten (Westfal B) – Sedimentpetrografische versus bergmännische Gesteinsansprüche (DIN 22012) (F. Wolters, D.K. Richter, H. Gielisch) Volcanogenic Indium in Massive Sulfide Deposits of the Murchison Greenstone Belt, S. Africa (U. Schwarz-Schampera, H. Terblanche, P. Herzig, T. Oberthür) Platinmetall-Führung der Ni-Cu-Sulfidmineralisation im Bereich der Lausitzer Antiklinalzone (A. Kindermann, F. Fiedler, T. Seifert, S. Uhlig) Aufbau eines Fachinformationssystems Geophysik (K. Kühne, A.-A. Maul, L. Gorling) Die ZAG berichtet aktuell über Themen aus Geologie und Umwelt, geowissenschaftlicher Kartierung, geotechnischer Sicherheit, Suche und Gewinnung mineralischer Rohstoffe und der internationalen Technischen Zusammenarbeit. Sie stellt Methoden und Ergebnisse folgender Fachdisziplinen vor: Allgemeine und Regionale Geologie, Lagerstättengeologie, Ingenieurgeologie, Hydrogeologie, Geophysik, Geochemie, Geothermie, Bodenkunde, Fernerkundung und Geoinformatik. Regelmäßig erscheinen Buchbesprechungen und Hinweise auf geowissenschaftliche Fachverwanstaltungen. Die wissenschaftlichen Beiträge der ZAG werden vor ihrer Veröffentlichung von Fachleuten aus Forschungseinrichtungen und der Industrie formal und inhaltlich begutachtet. Deren Zustimmung ist Voraussetzung für die Druckgenehmigung. Die Zeitschrift erscheint mit 2 Ausgaben pro Jahr. Episodisch erscheinen Sonderhefte zu ausgewählten Themen. Bezugspreis pro Heft: 10 Euro. Bestellung über den Buchhandel oder e-mail: mail@schweizerbart.de Monika Huch Sie lesen Zeitschriften, weil Sie diese Informationen für Ihre Arbeit benötigen. Lassen Sie andere GUG-Mitglieder daran teilhaben und schicken Sie eine kurze Inhaltsübersicht mit Angabe der Zeitschrift und der Heft-Nr. an die Redaktion GUG-Info. 9 GUG-F orum GUG-Forum 2004 ist das Jahr der Technik Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für 2004 ausgerufene „Jahr der Technik” wird von 80 wissenschaftlichtechnischen Verbänden, Forschungsinstituten und der Initiative „Wissenschaft im Dialog” tatkräftig unterstützt. Es werden mehr als 2500 Veranstaltungen erwartet, davon zehn große zentrale Veranstaltungen. Ein Technik-Truck soll quer durch Deutschland fahren und besonders das Thema „Nanotechnologie” einem breiten Publikum präsentieren. An einem „Tag der Technik” sollen bundesweit Technikorte bei Firmen und Forschungsinstituten der Öffentlichkeit zugänglich sein. Im Internet präsentiert sich das Jahr der Technik unter der Adresse www.jahr-dertechnik.de. Dort werden auch alle Veranstaltungen angekündigt. Die Fraunhofer Gesellschaft hat die Chance genutzt und zusammen mit der Zeitschrift bild der wissenschaft bdw zum Start ins Jahr der Technik erstmals zwölf Leit-Innovationen unter dem Motto „Impulse für eine Innovationsoffensive” vorgestellt. Damit soll aufgezeigt werden, wo die Chancen des Standorts Deutschland auf dem Technik-Sektor liegen. Die Innovationen sollen in den Instituten der Fraunhofer Gesellschaft zusammen mit Firmen umgesetzt werden. Neben Innovationen in der Logistik, der Medikamentenentwicklung oder der Nanotechnik setzt die Fraunhofer Gesellschaft auch auf eine maßgeschneiderte Energieversorgung. Dadurch soll künftig die Leistungsfähigkeit dezentraler Systeme mit den Stärken überregionaler Netze verknüpft werden, um den Menschen eine höhere Mobilität zu ermöglichen. Viele der dazu notwendigen Module existieren bereits, es kommt zukünftig auf den richtigen Mix an. In Zukunft werden viele Haushalte nicht nur Wärme vor Ort erzeugen, sondern auch Strom selbst herstellen und ins Netz einspeisen – mit Solaranlagen auf dem Dach und mit Hilfe von Brennstoffzellen, die Strom und Wärme umweltschonend aus Wasserstoff gewinnen. Den Brennstoff stellen zum Beispiel Reformer bereit, die aus Erdgas Wasserstoff abspalten. Positiver Nebeneffekt der dezentralen Kraftwerke: Das Leitungsnetz wird weniger belastet, weil der meiste Strom schon dort ist, wo er verbraucht wird. Zur Erzeugung der Wärme kommen kleine Wärmepumpen von der Größe eines Schuhkartons hinzu – unterstützt etwa durch Wärmetauscher, die aus der verbrauchten Luft Wärme zurückgewinnen. Solche Versorgungssysteme werden auf ein optimales Zusammenspiel zwischen hoch effizientem Umgang mit Energie, Energiebedarf und der Gewinnung von Strom und Wärme vor Ort maßgeschneidert abgestimmt. Der Trend zur dezentralen Energieversorgung wird durch eine weitere wichtige Entwicklung GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang angetrieben – die mobile Elektronik. Ohne Strom ist keine Mobilkommunikation und kein mobiles Arbeiten möglich. Und bei Notebooks und Videokameras sind neue Stromerzeuger wie die Brennstoffzelle dringend nötig, um längere Nutzungszeiten zu ermöglichen. Mikrobrennstoffzellen könnten bald auch Handys antreiben. Konkurrenz kommt hier aber von neuartigen Folienbatterien – und von Hochleistungs-Solarmodulen, die in die Geräte integriert sind. Die hauchdünnen flexiblen Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von 20 Prozent lassen sich auf gebogene Gehäuse kleben – und es gibt sie bereits in ausreichender Zahl für die Herstellung von Prototypen. Presse-Aktuell des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Nr. 192/03 vom 17.10.2003 – www.bmbf.de – Presseinformation der Fraunhofer Gesellschaft Nr. 72 vom 15.12.2003 – www.fraunhofer.de – Sonderdruck bild der wissenschaft: Die Fraunhofer-Offensive 12 Leit-Innovationen, die Deutschland voranbringen Wasserstoff-Brennstoffzellen für saubere Luft Ein neues Computermodell des MaxPlanck-Instituts für Meteorologie in Hamburg zeigt, dass der massive Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellen weltweit für sauberere Luft sorgen und damit bei der Umsetzung des Kyoto-Protokolls helfen kann. Die Modellrechnungen beziehen sich auf die Emissionen von Kohlenmonoxid und Stickoxiden aus dem motorisierten, bodengebundenen Verkehr. Diese könnten durch die Umstellung auf Wasserstofftechnologie halbiert werden, wenn auch der Wasserstoff vollständig aus erneuerbaren und emissionsneutralen Quellen gewonnen würde. Die Umstellung auf Wasserstoff würde auch zu einer deutlichen Verringerung des globalen Temperaturanstiegs aufgrund von Treibhausgasen führen, da die CO2-Emissionen um etwa 20 Prozent sinken würden. Doch inwieweit dieses Potential ausgeschöpft werden kann, hängt entscheidend davon ab, auf welche Weise der Wasserstoff produziert wird. Ein entscheidender Parameter für die Klimawirksamkeit der Verkehrsumstellung auf Wasserstoff wären vor allem die dadurch sinkenden Stickoxid-Emissionen. Die Ergebnisse der Modellierung wurden veröffentlicht: M.G. Schultz, T. Diehl, G.P. Brasseur, W. Zittel: Air Pollution and Climate Forcing Impacts of a Global Hydrogen Economy. Science 24 October 2003. – Weitere Informationen: Dr. Martin Schultz, MPI für Meteorologie Hamburg, e-mail: martin.schultz@dkrz.de Presseinformation der Max-Planck-Gesellschaft Nr. C 26 / 2003 (129) vom 23.10.2003 – www.mpg.de 10 GUG-F orum GUG-Forum Patente Anlage für Trinkwasser Eine Desinfektionsanlage, die von dem GTZ-Haustechniker Wolfgang Vitt konstruiert wurde, macht selbst aus dem trübsten Wasser Trinkwasser. Die Anlage tötet mit UVC-Bestrahlung Krankheitserreger im Wasser ab. Je nach Verschmutzungsgrad reinigt sie bis zu 1200 Liter in der Stunde und verbraucht6 dabei nur rund 50 Watt Strom. Damit ist sie bestens für den Solarbetrieb geeignet, also für die Nothilfe oder für den Einsatz in entlegenen Gebieten. Sie ist einfach aufgebaut und in der Wartung entsprechend unproblematisch. Ein Typ dieser Anlage wird mittlerweile in Indien in Serie gefertigt. Vor dort stammen Komponenten für den deutschen Markt. Eine wissenschaftliche Studie an der Fachhochschule Wiesbaden hat die Anlage im Rahmen einer Diplomarbeit getestet und für funktional und praxistauglich erklärt. Wolfgang Vitt hält für die Anlage mittlerweile sechs europäische Patente. akzente 1/2004 aus der Arbeit der GTZ, S. 8 – www.gtz.de Stoffwechselrate genetisch bedingt Am Beispiel der Schwarzkehlchen haben Forscher der Princeton University/USA und der Max-Planck-Forschungsstelle für Ornithologie in Seewiesen/Andecks nachgewiesen, dass Vögel, die in verschiedenen Klimata leben, genetisch bedingt eine unterschiedlich hohe Stoffwechselrate haben. Seit langem ist bekannt, dass sich der Stoffwechsel warmblütiger Tiere mit zunehmender geographischer Breite ihres Verbreitungsgebietes intensiviert. Der in der Ruhepause von Tieren gemessene Sauerstoffverbrauch ist umso höher, je weiter vom Äquator entfernt die untersuchte Tierpopulation lebt. Für diese Unterschiede gab es bisher zwei Erklärungen: Entweder sind sie Folge der Fähigkeit von Tieren, auf verschiedene Umweltbedingungen unmittelbar mit unterschiedlichen Stoffwechselraten zu reagieren, oder aber die Tiere haben ihren Stoffwechsel im Laufe der Evolution an die verschiedenen Umweltbedingungen angepasst. Die Befunde sind auch deshalb von Bedeutung, weil es einen Zusammenhang zwischen der Stoffwechselrate und der Lebensdauer zu geben scheint. Säugetiere mit niedrigerem Ruhestoffwechsel (und langsamerer Herzfrequenz) leben in der Regel länger als solche mit höherem. Mit dem Nachweis, dass Stoffwechselraten auf einer genetischen Basis beruhen, stellen sich viele neue Fragen in der Forschung, meint Robert W. Furness vom Institute of Biomedical and Life Sciences der Universität Glasgow in seinem in Nature veröffentlichten Kommentar zu diesen Forschungsergebnissen. Er fragt: „Welche anderen GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang Eigenschaften wurden durch ähnliche Selektionsprozesse geprägt, wie zum Beispiel das Hervorbringen eines wärmenden Pelz- oder Federkleides, um mit Schwankungen im Stoffwechsel zurecht zu kommen? Haben Individuen mit geringerer Stoffwechselrate innerhalb einer Population ein langsameres Lebenstempo?” Die Originalveröffentlichung: M. Wikelski, L. Spinney, W. Schelsky, A. Scheuerlein, E. Gwinner: Slow pace of life in tropical sedentary birds: a common-garden experiment on four stonechat populations from different latitudes. Proc. R. Soc. Lond. B, DOI 10.1098/rspb.2003.2500 (2003). Der Kommentar: R.W. Furness: It's in the genes. Nature, vol. 425, 23 October 2003. Presseinformation der Max-Planck-Gesellschaft Nr. B 51 /2003 (134) vom 29.10.2003 – www.mpg.de Helgoland-Hummer Der Bestand der Helgoländer Hummer ist stark bedroht. Mittlerweile gehen den Hummerfischern jährlich nur noch zwischen 200 und 300 Exemplare in die Fangkörbe. Mitte der Zwanziger Jahre wurden rund 20.000 der bei Feinschmeckern beliebten Hummer um Helgoland gefangen. Seit dem Jahr 2000 arbeiten Mitarbeiter der Biologischen Anstalt Helgoland (BAH) in einem durch das Land Schleswig-Holstein geförderten Programm an der Wiederaufstockung der Population des Europäischen Hummers vor der Insel Helgoland. In den Laborgebäuden der BAH züchten Helgoländer Biologen Hummer und entlassen den Nachwuchs später in seinen natürlichen Lebensraum. Außerdem werden unter kontrollierten Bedingungen die Lebensweise sowie die Ursachen des Rückgangs der Hummer um Helgoland erforscht. Biologen des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in Bremerhaven fanden nun heraus, dass die Wassertemperatur in überraschender Genauigkeit den Zeitpunkt der Paarung und die Abgabe der Hummerlarven bestimmt. Tatsächlich wirken sich die Temperaturverschiebungen, wie sie in der Nordsee bereits beobachtet wurden, auf die Hummerentwicklung aus. So könnten Larven schlüpfen, ohne optimale Nahrungsbedingungen vorzufinden, was den drastischen Rückgang der Population zumindest teilweise erklären könnte. Seit 2001 wurden von den Wissenschaftlern der BAH in jedem Jahr 1000 aus dem Ei gezüchtete Hummer vor Helgoland frei gelassen. Eine derzeitige Wiederfangquote von zehn Prozent der ausgesetzten und zuvor markierten Tiere macht den Wissenschaftlern Hoffnung auf eine mögliche Rettung des Helgoländer Hummers. PresseInformation des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung vom 31.10.2003 – www.awi-bremerhaven.de/BAH/index-d.html 11 GUG-F orum GUG-Forum Bodenkrusten in warmen und kalten Trockengebieten der Erde Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs „Ökologie, Physiologie und Biochemie pflanzlicher und tierischer Leistung unter Stress” haben Wissenschaftler um den Würzburger Botanik-Professor Otto L. Lange Bodenkrusten in warmen und kalten Trockengebieten der Erde untersucht. Wo keine Pflanzendecke den Boden vor Austrocknung und Verwehung schützt, bilden sich aus Cyanobakterien und Algen Bodenkrusten, die schleimige Kohlenhydrate absondern und dadurch mit den Bodenpartikeln fest verkleben. Am auffallendsten treten farbige Flechten in Erscheinung, eine Symbiose-Gemeinschaft von Pilzen und Algen. Solche Bodenkrusten ertragen zehnmal höhere Windgeschwindigkeiten als krustenloser Vergleichsboden, ohne dass die Bodenpartikel weggeblasen werden. Wird die schützende Bodenkruste entfernt, kann auch fließendes Wasser deutlich mehr Boden mit sich fortreißen. Ohne diesen Schutz würden sich viele trockene und halbtrockene Gebiete in Staubwüsten mit ständig wechselnder Oberflächenstruktur verwandeln. Die Krusten spielen auch als Pioniere bei der Wiederbesiedlung gestörter Böden durch Pflanzen eine wchtige Rolle. Biogene Bodenkrusten stellen ein komplexes Ökosystem vieler hoch spezialisierter Organismen in einem komplizierten Gleichgewicht dar. Biologen, Bodenkundler und Landschaftsökologen bemühen sich, die Struktur und die Funktionen dieser empfindlichen lebenden Haut zu verstehen, die sich schützend und ernährend über den Boden in den Trockengebieten unserer Erde spannt. Unter natürlichen Bedingungen sind sie in den Trockengebieten der Welt allgegenwärtig. Der Mensch ist aber zu ihrem ärgsten Feind geworden. Vor allem im trockenen Zustand sind die Krustengesellschaften mechanisch außerordentlich empfindlich. Sie zerbrechen und zerbröckeln unter menschlichen Fußtritten und unter den Hufen der Tiere bei zu starker Beweidung, sie werden durch Autoreifen und Panzerketten zermalmt. Seit einiger Zeit schiebt sich der Mensch mit seinen Aktivitäten weiter und weiter vor allem in trockene Gebiete hinein – sei es zur Nutzung der letzten Weidereserven, sei es durch Bautätigkeit oder durch Geländefahrten-Tourismus. Die zerbrechliche Schicht der Bodenkrusten wird großräumig vernichtet, und der Boden ist dann Wind- und Wassererosion schutzlos preisgegeben. Eine wichtige Aufgabe heutigen Landschaftsmanagements in Trockengebieten betrifft den Schutz der Bodenkrusten. In den Vereinigten Staaten von Amerika und in Australien laufen bereits ausgedehnte Programme zu ihrer Erhaltung. Die Regeneration einmal zerstörter Krusten in wegen ihres geringen Wachstums langwierig. Reine Cyanobakterien-Krusten können sich relativ GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang schnell bilden, aber es dauert viele Jahrzehnte, bis sich flechtenreiche Krustengesellschaften von einer Zerstörung erholt haben. Eine von Flechten dominierte Bodenkrustengesellschaft kann bis zu 370 Kilogramm Kohlenstoff pro Hektar in einem Jahr aus der Luft binden und in Pflanzenmasse festlegen. Diese Kohlenstoffbindung kann auch im globalen Maßstab wichtig sein. Genaue Angaben über die Ausdehnung der biogenen Bodenkrusten auf der Erde sind zur Zeit noch nicht möglich; geschätzt wird, dass 5 bis 15 Prozent der gesamten Landfläche der Erde von ihnen überzogen ist. Damit stellen sie ein beachtenswertes Glied im Kohlenstoffhaushalt der Erde dar. Die Ergebnisse des Sonderforschungsbereichs wurden veröffentlicht: J. Belnap, O.L. Lange (2003): Biological Soil Crusts: Structure, Function, and Management. Springer-Verlag. Weiterführende Informationen bietet die Internetseite www.soilcrust.org. forschung. Das Magazin der Deutschen Forschungsgemeinschaft 4/2003, S. 14-18 – www.dfg.de Hoffnung für Schwermetallbelastete Böden Warum können bestimmte Pflanzen Schwermetalle „verdauen”? Wissenschaftler am Max-PlanckInstitut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam und am Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle sind jetzt dem Verständnis der molekularen Mechanismen ein gutes Stück näher gekommen, die es bestimmten Pflanzenarten ermöglichen, sich trotz Schwermetallbelastung zu entwickeln und dem Boden sogar Schwermetalle in großen Mengen zu entziehen. Sie konnten jene Proteine identifizieren, die an dem Metallstoffwechsel beteiligt sind. Dank dieser neuen Erkenntnisse über den Metallhaushalt können jetzt spezielle Technologien entwickelt werden, um belastete Böden durch den Anbau von Schwermetall-sammelnden Pflanzen zu sanieren. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift The Plant Journal veröffentlicht: (1) M. Becher, I.N. Talke, L. Krall, U. Krämer: Cross-species microarray transcript profiling reveals high constitutive expression of metal homeostasis genes in shoots of the zinc hyperaccumulator Arabidopsis halleri. The Plant Journal, OnlineEarly 4-Dez-2003, doi: 10.1046/j.1365-313X.2003.01959.x, no. 37, Issue no. 2 (January 2004); (2) M. Weber, E. Harada, C. Vess, E. v.Roepenack-Lahaye, S. Clemens: Comparative microarray analysis of Arabidopsis thaliana and Arabidopsis halleri roots identifies nicotianamine synthase, a ZIP transporter and other genes as potential metal hyperaccumulation factors. The Plant Journal, OnlineEarly 4-Dez-2003, doi: 10.1046/j.1365-313X.2003.01960.x, no. 37, Issue no. 2 (January 2004) Presseinformation der Max-Planck-Gesellschaft Nr. B 57 / 2003 (137) vom 4.12.2003 – www.mpg.de 12 GUG-F orum multimedial GUG-Forum Wohin mit gebrauchten CDs? Das Umweltbundesamt (UBA) hat ein Faltblatt „CD-Recycling – eine (fast) runde Sache” erstellt, das kostenlos angefordert oder im Internet unter www.umweltbundesamt.de/uba-infomedien/ratgeber.htm abgerufen werden kann. Darin sind Sammelstellen erfasst, wo die gebrauchten CDs abgegeben werden können. CDs bestehen überwiegend aus dem Kunststoff Polycarbonat, einer dünnen Metallschicht, Schutzlack und Druckfarben. Die Beschichtung lässt sich mit geringem Aufwand von der Kunststoffscheibe lösen. Das aufbereitete Polycarbonat ist ein hochwertiger Wertstoff, aus dem Produkte für die Medizintechnik, Automobilund Computerindustrie hergestellt werden. Eine Verwertung ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sie hilft auch, Erdöl und damit nicht erneuerbare Ressourcen zu sparen. Bestellanschrift: Umweltbundesamt, ZAD, Postfach 330022, 14191 Berlin, F 030 89032912. Presse-Information des Umweltbundesamtes Nr. 31/ 2003 vom 17.12.2003 – www.umweltbundesamt.de PowerPoint-Folien zum Thema Süßwasser Prof. Max Tilzer, Universität Konstanz und Referent bei der GUG-Tagung „Eine Erde für alle” hat einen Satz von 31 PPT-Folien zum Thema Süßwasser zusammengestellt. Er stellt die Folien zu Unterrichts- oder anderen Zwecken zur Verfügung, bittet aber um Angabe der Quelle (M. Tilzer, Uni Konstanz). Interessenten wenden sich an Monika Huch, e-mail: mfgeo@t-online.de Er verweist in diesem Zusammenhang auf das WBGU-Gutachten 1997 zum Thema Süßwasser. Teile davon können als PDF-Datei von der Internetseite des WBGU heruntergeladen werden (www.wbgu.de). Ferner weist er auf eine Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft zum Thema „Süßwasserversorgung” hin. Monika Huch CD Grundwasser – kostbares Nass im Verborgenen Informativ und als Lernmittel geeignet ist die CD „Grundwasser – kostbares Nass im Verborgenen”, die von H.-D. Schulz, K. Hamer, J. Schröter und M. Zabel vom FB Geochemie und Hydrogeologie an der Uni Bremen entwickelt wurde und (auch) von der Fachsektion Hydrogeo- GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang logie in der Deutschen Geologischen Gesellschaft vertrieben wird. Nach dem Einlegen in das CD-Lesegerät öffnet sich die CD selbsttätig und zeigt zu Beginn viele schöne Bilder zum Wasser, die sich vor dem Hintergrund der Weltkugel öffnen. Der gesprochene Text korrespondiert gut mit den gezeigten Bildern. Grafiken verdeutlichen die weltweite Wasserverteilung. Mehrere Themen, die mit einem Quiz verbunden sind, können aufgerufen werden: > Wasserhaushalt in Deutschland > Wassergewinnung > Reise eines Wassertropfens > Schadstoffe im Grundwasser > Sanierung des Grundwassers > Grundwasserschutz. Systemvoraussetzungen: Windows 95, 98, 2000, XP; Grafikauflösung: 1024x768 Pixel, Pentium-Prozessor 32 MByte Arbeitsspeicher, Soundkarte 16-bit, Maus, Lautsprecher. Bezug: Die CD kostet 5 Euro plus Versandkosten und kann bestellt werden bei der Geschäftsstelle der FH-DGG, Dr. Ruth KaufmannKnoke, Kastanienweg 11, D-67434 Neustadt/ Weinstr., T 06321 48 47 84, Fax 06321 48 47 83, e-mail: geschaeftsstelle@fh-dgg.de Monika Huch Unternehmer trainieren Handel mit CO2 Der Handel mit CO2-Emissionen kommt. Eine Studie, die von den Fraunhofer Instituten für Systemtechnik und Innovationsforschung ISI sowie für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Zusammenarbeit mit EnBW und dem Ministerium für Umwelt und Verkehr BadenWürttemberg erstellt wurde, gibt Hilfestellungen. Ab 2005 müssen Betriebe mit einem hohen Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid für jede emittierte Tonne Kohlendioxid ein Zertifikat vorweisen. Überschüssige Zertifikate können europaweit an andere verkauft werden – ab dem Jahr 2008 voraussichtlich weltweit. Kann ein Unternehmen dagegen nicht genügend Zertifikate vorweisen, drohen saftige Bußen. Die Studie „Flexible Instrumente im Klimaschutz” steht als CD in der Internetseite des ISI zum Herunterladen zur Verfügung (www.isi.fraunhofer.de/u/klimabonn.html). (Siehe auch GUG-Service: Veranstaltungen, S. 15, 26.2.2004, sowie Bücherregal, S. 18 in diesem GUG-Info.) Mediendienst der Fraunhofer Gesellschaft Nr. 11 – 2003 Thema 4 13 GUG int ern intern ! Fortsetzung von S. 1) ! Mit dem Abbau von Stellen bei gleichzeitigem Anstieg der Studierendenzahlen verschlechtert sich die Betreuungsrelation. So entfallen auf einen Lehrenden in Deutschland über 15 Studierende, während an der Spitzenuniversitäten in den USA ein bis maximal drei Studierende auf einen Lehrenden kommen. Die momentan erfolgende Verschlechterung der Betreuungsrelation wird u.a. durch völlig unrealistische Curriculare Normwerte ermöglicht. ! Die Streichkonzepte der Politiker führen auch zu einem schier unglaublichen Reibungsverlust in den Universitäten, da die Kleinarbeit (besser Drecksarbeit) des Streichens meist den Universitäten überlassen wird und nicht landesweiten Strukturvorgaben folgt, da diese im Normalfall gar nicht existieren. Neben der Abwehr von Streichmaßnahmen fordern Lehrund Forschungsevaluationen, Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge mit Modularisierung und Leistungspunktvergabe, Akkreditierung neuer Studiengänge etc. den Lehrenden unglaublich viel Kraft und Zeit ab, die sie viel lieber in Forschung und Lehre stecken würden. Und nach all diesen durch den Sparzwang verursachten Verschlechterungen der politischen Rahmenbedingungen beklagen sich viele Politiker heute offen oder sogar vorwurfsvoll darüber, dass internationale Spitzenleistungen an deutschen Hochschulen ausbleiben! Es könnte der beliebte Spruch folgen, dass wir keine Eliteuniversitäten brauchen, sondern einigermaßen kompetente Politiker (an Elite-Politiker wagen wir gar nicht zu denken!), aber das würde zu kurz greifen und keine Perspektive bieten (s.o.). Wir sollten uns sowohl an unseren Universitäten als auch in den jeweiligen Fachverbänden bzw. -gesellschaften dafür einsetzen, dass klare Zielvorstellungen und Argumente für die Entwicklung der zukünftigen Hochschullandschaft in Deutschland existieren. Dazu ein paar Thesen: ! ! Zum Einen muss die Grundsicherung gewährleistet sein, d.h. die deutschen Hochschulen dürfen nicht in immer kürzer werdenden Abständen zur Ader gelassen werden. Zur langfristigen Finanzierungssicherheit werden die staatlichen Ausgaben zur Hochschulfinanzierung auf mind. 1,5 % des Bruttoinlandprodukts festgelegt, langfristige Verträge mit den Bundesländern abgeschlossen und sozial abgefederte Studiengebühren eingeführt, die direkt der Universität zugute kommen, an der die Studierenden eingeschrieben sind. Die Universität bestimmt innerhalb eines vom Bund vorgegebenen Rahmens die Höhe der Studiengebühren und wählt ihre Studierenden selbst aus. Das Hochschulrahmengesetz wird gelockert, damit Dozenten flexibler eingesetzt und bezahlt werden können. Damit können Spitzenforscher eher gehalten werden und Lehrende schwerpunktmäßig in Lehre oder Forschung eingesetzt werden. Über die Qualität der Lehre entscheiden (mit gewissen Strukturvorgaben) Studierende, über die Qualität der Forschung die Peers. Landes- bzw. bundesweite Strukturvorgaben ermöglichen eine fachspezifische Schwerpunktbildung an den Universitäten. Durch Bundesfinanzierung kann diese Schwerpunktbildung unterstützt werden. Dies ist sicher teilweise idealistisch gedacht und benötigt eine detaillierte Untermauerung, aber ich denke, dass wir ein paar langfristige Ziele brauchen, um dem derzeitigen kurzfristigen Aktionismus etwas entgegen zu setzen. Ihr Joachim Härtling (1. Vorsitzender) (siehe zur Problematik auch: www.zeit.de/2004/06/ hochschulzugang GUG-Mitgliederversammlung 2004 in Leipzig im Rahmen der DGG-Jahreshauptversammlung 2004 28. September bis 2. Oktober TOP u.a. Auszählung der Briefwahl Zukunft der GUG Satzungsänderungen GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang 14 GUG int ern intern Zukunft der GUG Die Mitgliederbefragung, die wir nach der Mitgliederversammlung im vergangenen Herbst durchgeführt haben, hat das Votum der Mitgliederversammlung bestätigt. Gut ein Drittel der Mitglieder haben den Fragebogen zurückgeschickt. Davon möchten zwei Drittel, dass es irgendwie weitergeht. Es wurden von einigen Mitgliedern auch konstruktive Vorschläge gemacht und einige Mitglieder haben ihre aktive Mitarbeit angeboten. In der letzten Vorstandssitzung am 24. Januar 2004 in Hannover haben wir nun einen Fahrplan für die Zukunft der GUG – zumindest bis zur Mitgliederversammlung in Leipzig – aufgestellt. Zur nächsten Vorstandssitzung werden alle Mitglieder, die ihre Mitarbeit angeboten haben, eingeladen. Mit ihnen werden dann Kandidaten für das nächste GUG-Team gesucht. In diesem Jahr stehen Wahlen an. Das bisherige GUG-Team hält es angesichts der Entwicklung der letzten Jahre für angebracht, die Leitung einem frischen und tatkräftigen Team zu übergeben. Die bisherigen Mitglieder von Vorstand und Beirat würden aber ihren Nachfolgern mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn dies gewünscht wird. Aufruf Hiermit möchten wir alle Mitglieder aufrufen, sich zu melden, wenn die Bereitschaft da ist, sich aktiv in der GUG einzusetzen. Bitte melden Sie sich am besten per e-mail bei Monika Huch (mfgeo@t-online.de), beim Schriftführer Jens Wiegand (jens.wiegand@uni-essen.de) oder beim Vorsitzenden Achim Härtling (jhaertli@uos.de). Briefwahl Benötigt werden fünf Kandidat/inn/en für folgende Ämter: Vorsitzende/r, stellvertretende/r Vorsitzende/r, Schriftführer/in, Schatzmeister/in und Referent/in für Öffentlichkeit. Die Briefwahlunterlagen müssen spätestens 6 Wochen vor der Auszählung bei den Mitgliedern vorliegen. Das heißt, dass die Kandidat/inn/en möglichst bis Mitte Juli feststehen sollten. Sollten sich keine oder nicht genügend Kandidat/inn/en für diese Wahlen zur Verfügung stehen, wird auf der GUG-Mitgliederversammlung 2004 das Ende der GUG zu beschließen sein. Mitgliederversammlung 2004 Während der DGG-Jahreshauptversammlung 2004 vom 28. September bis 2. Oktober in Leipzig wird die GUG-Mitgliederversammlung 2004 stattfinden. Sollte es zu einer Briefwahl kommen (s.o.), wird sie in dieser Mitgliederversammlung ausgezählt und der neue Vorstand gebildet. Darüber hinaus werden weit reichende Änderungen der Geschäftsordnung abgestimmt werden müssen. Einzelheiten erfahren die Mitglieder mit der Einladung zur Mitgliederversammlung. GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang Kommunikation mit den Mitgliedern Um weitere Kosten einzusparen, wird es in diesem Jahr kein gedrucktes GUG-Info geben. Alle Mitglieder werden über diesen Sachverhalt in einem Anschreiben mit der Rechnung über den Jahresbeitrag informiert werden. Wir werden vielmehr alle Mitglieder, die uns ihre e-mail-Adresse mitgeteilt haben, jeweils dann eine kurze e-mail schicken, wenn das aktuelle GUG-Info als PDFDatei in die Internetseite der GUG eingestellt wurde. Dort können Sie es einsehen, ausdrucken oder herunterladen. Die Frequenz des GUG-Infos wird sich dadurch verbessern. In diesem Jahr sind insgesamt 5 GUG-Infos geplant. Jahresband 2004 Durch einen Druckkostenzuschuss des Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle GmbH ist es uns möglich geworden, in diesem Jahr allen Mitgliedern doch einen Jahresband zu geben. Es ist der letzte Band der GUG-Schriftenreihe beim Springer-Verlag (s. S. 3). Diesen Band erhalten alle Mitglieder nach dem Einzug des Jahresbeitrags ca. im März zugeschickt. Mitgliederverzeichnis 2004 Zusammen mit dem Jahresband 2004 erhalten alle Mitglieder eine CD mit einer PDFDatei der Mitgliederliste. Darin werden Name, Anschrift, Telefon, Fax, e-mail-Adresse, Arbeits-/ Interessenschwerpunkte – falls angegeben – enthalten sein. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der interne Bereich der GUG-Internetseite nicht in dem Maße angenommen wurde, wie wir uns das vorgestellt haben. Um aber den Netzwerk-Gedanken lebendig zu halten, sollen alle Mitglieder miteinander Kontakt aufnehmen können. GUG-Online Der interne Bereich der GUG-Internetseite, der nur GUG-Mitgliedern zugänglich war, wird aufgehoben. Es hat sich gezeigt, dass diese Zugangsmöglichkeit eher eine Barriere war. In der Internetseite werden allgemein zugängliche Informationen stehen. Alle sensiblen Daten werden dort nicht mehr bereit gehalten. Es besteht dann auch keine Möglichkeit mehr, über die Internetseite mit anderen GUG-Mitgliedern Kontakt aufzunehmen. Wir sind dabei, alle GUGInfos als PDF-Dateien zur Einsicht in die Internetseite zu stellen. Momentan können Sie dort alle GUG-Infos ab 1/2001 einsehen, ausdrucken und/oder herunterladen. Wir hoffen und wünschen uns sehr, dass es „irgendwie” weitergeht. Aber es liegt auch an jedem einzelnen Mitglied! Ihr GUG-Team 15 GUG-Ser vice: V eranstaltungen / A usge wählt e TTermine ermine GUG-Service: Veranstaltungen Ausge usgewählt wählte 26.2.2004 Offenbach Emissionshandel in der Praxis. Was haben die betroffenen Unternehmen zu tun? 1-tägiger Workshop zur Vorbereitung auf den CO2-Handel (auch: 20.4.2004; 6.7.2004; 7.10.2004) Information und Anmeldung: Umweltinstitut Offenbach, Frankfurter Str. 48, 63065 Offenbach a.M., T 069 81 06 79, F 069 82 34 93, e-mail: mail@umweltinstitut.de, im Internet: www.umweltinstitut.de 4./5.3.2004 Belgrad INTERGEO EAST Fachmesse und Kongress für Landmanagement, Geoinformation, Bauwesen und Umwelt (Messe Belgrad) Information und Anmeldung: HINTE GmbH, Olaf Freier, Projektleiter, e-mail: ofreier@hinte-messe.de 23.3.2004 Freiburg Hydrogeologie der Festgesteine (Workshop) Information und Anmeldung: Geschäftsstelle der FH-DGG, Dr. Ruth Kaufmann-Knoke, Kastanienweg 11, D-67434 Neustadt/Weinstr., T 06321 48 47 84, Fax 06321 48 47 83, e-mail: geschaeftsstelle@fh-dgg.de 30.3.-1.4.2004 Bern (Schweiz) GIS/SIT 2004 Schweizer Forum für Geo-Information und GIS: Geodaten vernetzen. Information und Anmeldung: Schweizerische Organisation für Geo-Information (SOGI), e-mail: info@akm.ch, im Internet: www.akm.ch/gis_sit2004 noch bis 4.4.2004 Marburg Sonderausstellung „Bernstein – Gold des Nordens” im Mineralogischen Museum Marburg Auskunft: K. Schürmann, Mineralogisches Museum der Universität, Firmaneiplatz 35032 Marburg, T 06421 28 22 244 oder 257, F 06421 28 27 077, e-mail: schuerma@staff.uni-marburg.de 4.-7.4.2004 Frankfurt (Main) 10. Internationales Symposium on Experimental Mineralogy, Petrology and Geochemistry EMPG Information und Anmeldung: Institut für Mineralogie der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt, Senckenberganlage 28, 60054 Frankfurt (Main), T 069 798 22 111, F 069 798 28 066, im Internet: www.empgx.uni-frankfurt.de noch bis 18.4.2004 München 25.3.2004 Hannover Agrarpolitik und Naturschutz. Blickrichtung Agenda 2004. In Zusammenarbeit mit dem BUND LV Niedersachsen e.V. Information und Anmeldung: Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA), Hof Möhr, 29640 Schneverdingen, T 05199 98 90, F 05199 989 46, e-mail: nna@nna.niedersachsen.de, im Internet: www.nna.de 25./26.3.2004 Karlsruhe 4. Karlsruher Geochemical Workshop SOPRO 2004 on Sorption processes at oxide and carbonate mineral water interfaces (im Forschungszentrum Karlsruhe) Information und Anmeldung: Dr. J. Lützenkirchen, Dr. Th. Stumpf, Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Nukleare Entsorgung (INE), 76344 EggensteinLeopoldshafen, T 07247 82 40 23, F 07247 82 43 08, email: sopro@ine.fzk.de, im Internet: www.fzk.de/sopro 26.3.2004 Offenbach Wege aus der Bodenkrise. Seminar zur Diskrepanz zwischen Bodenschutz und billigstem Entsorger. 1-tägiges Seminar Information und Anmeldung: Umweltinstitut Offenbach, Frankfurter Str. 48, 63065 Offenbach a.M., T 069 81 06 79, F 069 82 34 93, e-mail: mail@umweltinstitut.de, im Internet: www.umweltinstitut.de noch bis 28.3.2004 Bonn Sonderausstellung „Essen, Trinken und Kristalle” im Mineralogischen Museum, Poppelsdorfer Schloss Auskunft: R. Schumacher, Mineralogisches Museum, Poppelsdorfer Schloss, 53115 Bonn, T 0228 73 27 64, F 0228 73 27 63, e-mail: r.schumacher@unibonn.de GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang Jubiläumsausstellung „König, Herzog, Brandner Kasper – 200 Jahre Mineralogische Sammlungen in München” im Museum Reich der Kristalle Auskunft: R. Hochleitner, Mineralogische Staatssammlung, Theresienstraße 41, 80333 München, T ß89 2180 4312, F 089 2180 4334, e-mail: rubert.hochleitner @lrz.uni-muenchen.de, im Internet: www.lrz-muenchen. de/˜Mineralogische.Staatssammlung 29.4.2004 Schneverdingen Bodenentsiegelung – Maßnahmen zur Umsetzung des Bundesbodenschutzgesetzes Information und Anmeldung: Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA), Hof Möhr, 29640 Schneverdingen, T 05199 98 90, F 05199 989 46, e-mail: nna@nna.niedersachsen.de, im Internet: www.nna.de 3.5.2004 Offenbach Neue Regelungen und Zukunftsperspektiven für Deponien. 1-tägiges Intensivseminar (auch am 26.8. und 4.11.2004) Information und Anmeldung: Umweltinstitut Offenbach, Frankfurter Str. 48, 63065 Offenbach a.M., T 069 81 06 79, F 069 82 34 93, e-mail: mail@umweltinstitut.de, im Internet: www.umweltinstitut.de 3.-5.5.2004 Stuttgart PLENUM – Regionen für Mensch und Natur. Fachtagung der Landesanstalt für Umweltschutz BadenWürttemberg (mit Exkursion am 5.5.2004) Information und Anmeldung: Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg, T 07171 9170, F 07171 917 140, e-mail: tagung@lel.bwl.de, im Internet: www.laendlicher-raum.de bzw. www.plenum-bw.de 16 GUG-Ser vice: V eranstaltungen / A usge wählt e TTermine ermine GUG-Service: Veranstaltungen Ausge usgewählt wählte 3./4.5.2004 Würzburg Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft (KLIWA) – Symposium der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, des Bayerischen Landesamtes für Wasserwirtschaft und des Deutschen Wetterdienstes im Tagungszentrum auf der Festung Marienberg Information und Anmeldung: Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, Helmut Straub, Ref. 43, T 0721 983 13 42, e-mail: helmut.straub@lfuka.lfu.bwl.de 20, e-mail: dieter.genske@ egs-net.ch, im Internet: www.egs-net.ch "excursio" 25.-31.7.2004 Internationale Antarktis-Tagung (28th SCAR & 16th COMNAP Meeting) Information und Anmeldung: Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Columbusstraße, 27568 Bremerhaven, e-mail: secretary@scar28.org, im Internet: www.scar28.org 20.-28.8.2004 Florenz (Italien) 7./8.5.2004 Dresden Gefährdungsabschätzung für den Wirkungspfad Boden-Grundwasser (Seminar) Information und Anmeldung: Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V., Meraner Straße 10, 01217 Dresden, T 0351 405 06 76, F 0351 405 06 79, e-mail: chelling@dgfz.de, im Internet: www.dgfz.de 11.-14.5.2004 Stralsund Geotopschutz – Chancen zur nachhaltigen Entwicklung von Regionen in Europa Information und Anmeldung: Karsten Schütze, Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern, Goldberger Straße 12, 18273 Güstrow, F 03843 777 686, e-mail: karsten.schuetze@lung.mv-regierung.de oder geotop2004@lung.mv-regierung.de, im Internet: www.geo-top.de 32. International Geological Congress (32IGC) Information und Anmeldung: Chiara Manetti, Borgo Albizi 28, I-50121 Firenze, Italy, T+F +39 055 3361250 und -350, e-mail: secretariat@32igc.org, im Internet: www.32igc.org/home.htm 4.-12.9.2004 Freiburg Eurosoil 2004 Information: Dr. Thorsten Gaertig, Institut für Bodenkunde und Waldernährungslehre der AlbertLudwigs-Universität Freiburg im Breisgau, 79085 Freiburg i.Br., T 0761 203 91 44, F 0761 203 36 18, e-mail: Thorsten.Gaertig@bodenkunde.uni-freiburg.de, im Internet: www.forst.uni-freiburg.de/eurosoil/info_ger.htm, Tagungsbüro: Kongress & Kommunikation gGmbH, Hugstetter Straße 55, 79106 Freiburg i.Br., e-mail: eurosoil@kongress-und-kommunikation.de 19.9.2004 bundesweit 19.-23.5.2004 Darmstadt Hydrogeologie regionaler Aquifersysteme. Tagung der FH-DGG Information und Anmeldung: Geschäftsstelle der FH-DGG, Dr. Ruth Kaufmann-Knoke, Kastanienweg 11, D-67434 Neustadt/Weinstr., T 06321 48 47 84, Fax 06321 48 47 83, e-mail: geschaeftsstelle@fh-dgg.de oder fh-dgg@geo. tu-darmstadt.de, im Internet: www.fhdgg.de 24.-28.6.2004 Doñana, Spanien Von den Phöniziern zum Weltkulturerbe: Kultur, Geologie, Bergbau und Natur erleben in Südspanien. Eine transdisziplinäre Exkursion Information und Anmeldung: Monika Huch, Lindenring 6, 29352 Adelheidsdorf, F 05141 98 14 34, e-mail: Monika.Huch@egs-net.ch, im Internet: www. egsnet.ch "excursio" Tag des Geotops Informationen: im Internet: www.geo-top.de 19.-22.9.2004 Karlsruhe Gemeinsame Jahrestagung der DMG und DTTG: (1) 82. Jahrestagung der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (DMG) (2) Jahrestagung der Deutschen Ton- und Tonmineralgruppe e.V. (DTTG) Information und Anmeldung: (1) Dr. D. Stüben und PD Dr. J.-D. Eckhardt, Institut für Mineralogie und Geochemie, Universtiät (TH), Fritz-Haber-Weg 2, 76131 Karlsruhe, T 0721 608 42 68, F 0721 608 72 47, e-mail: dmg2004@img.uka.de; (2) Prof. Dr. R. Nüesch, Institut für Technische Chemie, Bereich Wasser und Geotechnologie, Forschungszentrum Karlsruhe, Hermann-vonHelmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein Leopoldshafen, e-mail: nueesch@itc-wgt.fzk.de, im Internet: www.dmg2004.de 27./28.6.2004 Hannover Treffen der Sektion Geochemie der DMG Information und Anmeldung: Friedhelm von Blanckenburg, Mineralogie Uni Hannover, e-mail: fvb@mineralogie.uni-hannover.de, im Internet: www.min.uni-hannover.de/dmg.htm 7.-10.7.2004 Glarner Land, Schweiz Steine – Wasser – Farbe: Die Schweizer Alpen. Eine transdisziplinäre Exkursion Information und Anmeldung: Dr.-Ing. D.D. Genske, Falkenweg 9, CH-3012 Bern, Schweiz, T ++41 31 302 69 GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang 29.9.-1.10.2004 Leipzig GeoLeipzig 2004: Geowissenschaften sichern Zukunft. Gemeinschaftstagung von DGG und GGW Information und Anmeldung: Tagungsbüro GeoLeipzig 2004, Frau Ogarit Uhlmann, F&U confirm, Permoserstraße 15, 04318 Leipzig, T 0431 235 2264, F 0341 235 2782, e-mail: GeoLeipzig@fu-confirm.de, im Internet: www.geoleipzig2004.de (GUG-Mitglieder zahlen den günstigeren Tagungsbeitrag; Frühanmeldung bis 1.5.2004) GUG-Ser vice: Buc hbesprec hungen GUG-Service: Buchbesprec hbesprechungen Regionaler Stoffhaushalt Die kommunalen Kassen sind leer. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ein Grund ist sicher der verschwenderische Umgang mit den natürlichen Ressourcen, die unseren Wohlstand ausmachen. Daran hat auch das Konzept der „nachhaltigen Entwicklung”, das seit 1986 auch Eingang in die Politik erhalten hat, nichts geändert. Warum eigentlich nicht?!? Die Frage muss gestellt werden. Denn bereits 1996 wurde dieses Buch veröffentlicht, das auf Arbeiten beruht, die die These des BrundlandtBerichts von 1986 sofort aufgegriffen haben. Es ist als Lehrbuch konzipiert, denn zu der Zeit gab es „keine etablierte internationale Schule, die sich mit dem Stoffhaushalt urbaner Systeme” auseinandergesetzt hat (aus dem Vorwort). Die einzelnen Kapitel des Buches entstanden daher, wie die Autoren anmerken, einerseits in Lehrveranstaltungen an der ETH Zürich und andererseits bei der Bearbeitung von Forschungsprojekten an der EAWAG Dübendorf. Im Mittelpunkt des Buches stehen die anthropogenen Stoffflüsse und die Methode der Stoffflussanalyse. Erstmals wird deren physikalisch-mathematische Beschreibung sorgfältig und konsequent und damit lernadäquat aufgearbeitet. Damit können die stofflichen und energetischen Eigenschaften dicht besiedelter Regionen einheitlich analysiert und interpretiert werden. Denn: Erst wenn das Inventar bekannt ist, kann eine Region haushalterisch damit umgehen. Anhand praxisnaher Fragestellungen der Umweltnutzung und -belastung werden Beispiele vorgestellt: Wie gelingt heute und künftig die Versorgung mit und Entsorgung von Kies, Aluminium, Holz, Papier, Glas, Stickstoff? Ein eigens entwickeltes Computerprogramm (SIMBOX), mit dem sich die Stoffflüsse simulieren lassen, erlaubt quantitative Aussagen. Solche Untersuchungen von Stoffhaushalten bilden die Grundlage für modernes Umweltmanagement und sollten für betriebliche und auch allgemeine Umweltinformationssysteme eingesetzt werden. So umschreiben die Autoren die Zielrichtung ihres wegweisenden Werkes. Der Grundgedanke, auf den sich das Buch bezieht, ist die Betrachtung der Anthroposphäre, also die vom Menschen geformte Umwelt, als ein Organismus. Die Sichtweise, menschliche Siedlungen, insbesondere Städte, als Organismen zu begreifen, begann mit der Entwicklung der modernen Biologie im 17. Jahrhundert. Wie ein lebender Organismus werden Städte, dicht besiedelte Regionen und eigenständige Volkswirtschaften durch ihren spezifischen Stoffwechsel (Metabolismus) geprägt. Damit der Organismus funktionsfähig bleibt, muss er seine physikalischen und chemischen Milieus innerhalb enger Grenzen konstant halten (z.B. Temperatur, Sauerstoffkonzentration). Dieses Phänomen wird Homöostase genannt. GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang 17 Ausgehend von dieser Annahme kann ein geographisch definierter Raum mit einem Siedlungsgebiet als ein offenes System mit geogenem und anthropogenem Stoffwechsel betrachtet werden. Insbesondere in Industrieländern sind die Ver- und Entsorgungskanäle inzwischen meist hochtechnisiert und stellen sozusagen den Reichtum eines Gemeinwesens dar. Die Autoren zeigen an praxisnahen Beispielen, wie Stoffflüsse in dicht besiedelten Regionen erfasst, bewertet und auch quantifiziert werden können. Die von ihnen vorgestellten Methoden sollen letztendlich vor allem dazu führen, dass sie in „Steuerungsroutinen” umgesetzt werden, um eine wesentliche Steigerung der Ressourceneffizienz auf breitester Basis zu erzielen. Am Beispiel von sieben Fallstudien werden die vielfältigen Möglichkeiten zur Bewertung und Steuerung von Stoffhaushaltssystemen illustriert – die betriebliche Stoffbuchhaltung einer Papierfabrik, die Emissionscharakteristik einer Müllverbrennungsanlage, die Produktion eines Gummiprofils, die stoffliche Veränderung landwirtschaftlicher Böden sowie der Wasser-, Zink- und Stickstoffhaushalt einer Region. Die Beispiele zeigen, dass die mathematisch-physikalisch aufgebauten Stoffhaushaltssysteme eine taugliche Grundlage für die Bewertung und Steuerung des regionalen Ressourcenhaushalts sind. Zusätzliche Vorteile solcher regionaler Stoffhaushaltssysteme sind das Erkennen wichtiger Datenlücken sowie ihre Anwendung für die Früherkennung nicht geplanter Veränderungen und Erfolgskontrollen bezüglich Steuerungsmaßnahmen. Darüber hinaus zeigen die Beispiele, dass es möglich ist, Veränderungen im Stoffhaushaltssystem in Funktion verschiedener Einflussfaktoren mit Computermodellen zu simulieren. Wesentliche Voraussetzung für den steuernden Einsatz von Stoffhaushaltssystemen ist die möglichst klare Definition der erwünschten Entwicklung einer Region oder eines Gemeinwesens. Dies bezieht sich auf eine Steuerung mit Raumplanung ebenso wie auf die Steuerung mit Umweltschutz oder die Steuerung mit marktwirtschaftlichen Instrumenten. Ein Anhang enthält einen Exkurs über Stoffhaushalts-Simulationsprogramme sowie – nach Kapiteln sortiert – die Antworten zu den Testfragen und Aufgaben sowie Lösungen zu den Übungen. Damit ermöglicht dieses umweltwissenschaftliche Lehrbuch neben einem Verständnis der Grundlagen des regionalen Stoffhaushalts auch das selbständige Erarbeiten der dafür relevanten wichtigsten Arbeitsinstrumente. Monika Huch Peter Baccini und Hans-Peter Bader: Regionaler Stoffhaushalt. Erfassung, Bewertung und Steuerung. 420 S., zahlr. Abb., Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1996, ISBN 3-86025235-6 39,95 € 18 GUG-Ser vice: Büc herregal GUG-Service: Bücherregal Eine Auswahl Europäischer Meteorologischer Kalender 2004 herausgegeben von der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft 13 Farbtafeln, Format 29x41,5 cm (DIN A3). 21 € (ab 10 Stück 12 € ). ISBN 3-928903-29-2 Auf 13 Farbtafeln wird die Vielfalt der meteorologischen Erscheinungen der Atmosphäre dargestellt: Schauer-, Gewitter-, Föhn- und leuchtende Nacht-Wolken, Wolkenrollen, Smog und Kondensstreifen, Blitze und Nordlicht. Alle genannten Erscheinungen werden fachlich und allgemein verständlich erklärt. Als Besonderheit gibt es Texte zum Thema „Flugmeterologie”. Bestelladresse: DMG-ZV Berlin & Brandenburg, c/o Institut für Meteorologie, FU Berlin, C.-H. BeckerWeg 6-10, D-12165 Berlin, e-mail: karinber@zedat.fuberlin.de, im Internet: www.dmg-ev.de Wasserrahmenrichtlinie und Naturschutz herausgegeben von der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA) 200 S., NNA-Berichte, 15. Jg. 2002, Heft 2. 12,50 € . Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz, ISSN 09351450 Diese NNA-Veröffentlichung basiert auf einer Fachtagung zum Thema und enthält neben den Eröffnungsvorträgen die Referate und Ergebnisse von acht Foren verschiedener Fachdisziplinen, die über die Möglichkeit der fachübergreifenden Zusammenarbeit bei der konkreten Umsetzung der WRRL diskutieren. Die Fachtagung diente als Impulsgeber für die weitere Kooperation aller am Prozess Beteiligten sowie für die Initiierung weiterer Projekte. Darüber hinaus enthält der Band die Beschreibung von zwei Exkursionen, zum Einen in das Quellgebiet der Wümme im NSG Lüneburger Heide und zum Anderen entlang der Wümme vom Oberlauf bis zur Mündung bei Bremen. Bestelladresse: Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA), Hof Möhr, D-29640 Schneverdingen, T 05199 9890, F 05199 989 46, e-mail: nna@nna.niedersachsen.de, im Internet: www.nna.de Europäischer Emissionshandel und deutsches Industrieanlagenrecht Rechtliche Probleme des Richtlinienvorschlags der Europäischen Kommission für einen Handel mit Treibhausgasemissionsberechtigungen in der Gemeinschaft von Wolf Friedrich Spieth 184 S., kart., 34 € , Erich Schmidt Verlag 2002. ISBN 3503-06689-6 In dieser Neuerscheinung werden die Auswirkungen des anstehenden Umbruchs nicht nur für das deutsche Recht, sondern auch im Vergleich mit den Auswirkungen in Großbritannien und Frankreich in einem gesamteuropäischen Kontext bewertet. Dargestellt werden die Umsetzungsprobleme der Emissionshandelsrichtlinie und GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang die damit verbundenen Risiken für Anlagenbetreiber sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen, die zu beachten sind, um überhaupt einen künftigen Markt für den Handel mit Emissionszertifikaten zu ermöglichen. CO2-Emissionsrechtehandel in der EU Ökonomische Grundlagen und EG-rechtliche Probleme von Tilman Zimmer 353 S., DIN A5, fester Einband., 79 € , Erich Schmidt Verlag 2004. ISBN 3-503-07812-6 Der Band stellt die neue EG-Richtlinie vor und unterzieht sie einer Bewertung sowohl im Hinblick auf die ökonomische Effizienz als auch auf ihre rechtliche Vereinbarkeit mit bestehendem Gemeinschaftsrecht. Neben der Problematik der Grundrechtsbeeinträchtigungen der betroffenen Unternehmen werden dabei vor allem rechtsstaatliche Defizite der Richtlinie aufgrund mangelnder Normklarheit sowie Systemkonflikte mit bestehendem sekundärem Ordnungsrecht herausgestellt. Energiewende zur Nachhaltigkeit herausgegeben vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) 260 S., 49 Abb., Geb. 46,68 € , Springer-Verlag Heidelberg 2003 (Welt im Wandel, Jg. 2002), ISBN 3-54040160-1 Das Recht der Entwicklungsländer auf Entwicklung und Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen sind die wesentlichen Herausforderungen bei einer Energiewende zur Nachhaltigkeit und der Ausgangspunkt des vorliegenden Gutachtens. Wenn die Politik sofort entschieden handelt, ist die Transformation der globalen Energiesysteme ohne gravierende Einschränkungen möglich und finanzierbar: Die Energieeffizienz muss gesteigert, der Anteil fossiler Energieträger deutlich verringert und die erneuerbaren Energien massiv gefördert werden. Für den Einstieg in das Solarzeitalter hat der WBGU einen Fahrplan mit konkreten Zielen und Maßnahmen entwickelt. Geopfad Zur Stadtentwicklung von Celle vom Leistungskurs Erdkunde am Gymnasium Ernestinum in Celle unter der Leitung von Dr. Fritz Spering, Abiturjahrgang 2003 68 S., zahlr. Abb., kart. 3 € zuzügl. Versandkosten. Ernestinum Celle 2002 Der Leistungskurs Erdkunde am Gymnasium Ernestinum in Celle hat zum Jahr der Geowissenschaften 2002 einen Geopfad zur Stadtentwicklung von Celle erarbeitet und in einem Bändchen zusammengefasst. Er umfasst 25 Exkursionspunkte zur Erkundung einer deutschen Mittelstadt, deren Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht. Bestelladresse: Gymnasium Ernestinum Celle, Burgstraße 21, D-29221 Celle, e-mail: ernestinum-celle @gmx.de (Der Erlös vom Verkauf der Hefte geht an das Projekt gegen Kinderprostitution „Gebrochene Rose” in Thailand.) 19 GUG-Ser vice: Zeitsc hrif GUG-Service: Zeitschrif hriftten Ecosystems Subscription rate (2004): 8 issues (Vol. 7) = 458,00 € (plus carriage charges) personal rate = 104,00 € (incl. carriage charges) ISSN 1432-9840 (print version) ISSN 1435-0629 (electronic version) Publisher/Orders: Springer-Verlag New York Inc. Journal Fulfillment P.O.Box 2485 Secaucas, NJ 07096-2845, USA e-mail: journals@springer-ny.com http://www.springeronline.com content: www.springerlink.com Submission of manuscripts: online: eco.manuscriptcentral.com/ postal address: ECOSYSTEMS Editorial Office Department of Zoology, Birge Hall 430 Lincoln Drive Madison, WI 53706 Phone (USA) 608-265-3197 Fax (USA) 608-265-3198 e-mail: ecosys@mhub.zoology.wisc.edu Editors in Chief: M.G. Turner and S.R. Carpenter The study and management of ecosystems represent the most dynamic field of contemporary ecology. Ecosystem research bridges fundamental ecology and environmental ecology and environmental problem-solving, and spans boundaries of scale, discipline and perspective. The journal features a distinguished team of editors-in-chief and an outstanding international board, and is seen worldwide as a vital home for publishing significant research as well as editorials, mini-reviews and special features. The scope of ecosystem science extends from bounded ecosystems such as watersheds, to spatially complex landscapes, to the Earth itself; ecosystem science also crosses temporal scales from seconds to millennia. Ecosystem science has No. 7 of Volume 6, 2003 contains 6 original contributions to the following topics: ! Biomass, Carbon, and Nitrogen Pools in Mexican Tropical Dry Forest Landscapes (V.J. Jaramillo, J. Boone Kauffman, L. Rentería-Rodriguez et al., pp. 609-629) ! Small-scale Environmental Heterogeneity and Spatiotemporal Dynamics of Seedling Establishment in a Semiarid Degraded Ecosystem (F.T. Maestre, J. Cortina, S. Bautista et al., pp. 630-543)) ! Pine Forest Floor Carbon Accumulation in Response to N and PK Additions: Bomb 14C Modelling and Respiration Studies GUG-Zeitschriftenschau Von Mitgliedern – für Mitglieder e-mail: mfgeo@t-online.de GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang strong links to other disciplines including landscape ecology, global ecology, biogeochemistry, aquatic ecology, soil science, hydrology, ecological economics and conservation biology. Humans are commonly a component of ecosystem studies. Studies of ecosystems employ diverse approaches, including theory and modeling, long-term investigations, comparative research and large experiments. Ecosystems welcomes papers that integrate biotic, abiotic and social data across temporal and spatial scales, in both terrestrial and aquatic ecosystems. The journal particularly encourages submission of papers that integrate natural and social processes at appropriately broad scales. ! ! ! (O. Franklin, P. Högberg, A. Ekblad et al., pp. 644-658) Ecological Forecasting and the Urbanization of Stream Ecosystems: Challenges for Economists, Hydrologists, Geomorphologists, and Ecologists (C. Nilsson, J.E. Pizzuto, G.E. Moglen et al., pp. 659-674) Base Cation and Nitrogen Budgets for a Mixed Hardwood Catchment in South-central Ontario (S.A. Watmough, P.J. Dillon, pp. 675-693) Ecosystem Modulation of Dissolved Carbon Age in a Temperate Marsh-Dominated Estuary (P.A. Raymond, C.S. Hopkinson, pp. 694-705) Monika Huch Sie lesen Zeitschriften, weil Sie diese Informationen für Ihre Arbeit benötigen. Lassen Sie andere GUG-Mitglieder daran teilhaben und schicken Sie eine kurze Inhaltsübersicht mit Angabe der Zeitschrift und der Heft-Nr. an die Redaktion GUG-Info. 20 GUG-Ser vice: No tizbloc k GUG-Service: Notizbloc tizblock EU-WRRL Geothermie Niedersachsen Geothermie-Studie Ruhrgebiet Das Niedersächsische Umweltministerium hält auf seiner Internetseite www.mu1.niedersachsen.de unter „Aktuelles” ein Hintergrundpapier zur Wasserrahmenrichtlinie bereit. Pressemitteilung des Niedersächsischen Umweltministeriums vom 15.1.2004 – www.mu1.niedersachsen.de Flächennutzung Flächeninanspruchnahme immer noch zu hoch In Deutschland nimmt die für Verkehr und Siedlung verbrauchte Fläche täglich um 105 Hektar zu. Zwar ist die Flächeninanspruchnahme im zweiten Jahr in Folge weniger stark gestiegen, dies ist aber noch keine grundsätzliche Trendwende. Denn der Grund dafür, dass die Flächeninanspruchnahme weniger stark wächst, liegt vor allem an der lahmenden Baukonjunktur. Dies geht aus der Umweltökonomischen Gesamtrechnung hervor, deren Ergebnisse im Internet unter www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/ ugr_2003b.htm abgerufen werden können. Presse-Information des Umweltbundesamtes Nr. 26/ 03 vom 6.11.2003 – www.umweltbundesamt.de Fördermittel Mecklenburg-Vorpommern Das Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern hat ein Handbuch „EU-Strukturfonds und Nachhaltige Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern 2000 – 2006” auf den Internetseiten der Landesregierung freigeschaltet (www.mv-regierung.de/strukturfonds/ pages/index.htm). In diesem Handbuch sind Informationen zu allen Fördermöglichkeiten im Rahmen der EUStrukturfondsinterventionen in Mecklenburg-Vorpommern gesammelt und vor dem Hintergrund der Nachhaltigen Entwicklung dargestellt worden. Es richtet sich an alle Interessenten, die förderungsfähige Projekte im Rahmen der Strukturfondsförderung planen und durchführen wollen. Zur Unterstützung potentieller Antragsteller bietet das Handbuch weiterhin die Kurzvorstellungen sämtlicher Förderprogramme der EU-Strukturfondsinterventionen in Mecklenburg-Vorpommern sowie Listen der Ansprechpartner, weiterführende Literatur und ein Verzeichnis einschlägiger Abkürzungen. Eine gedruckte Fassung des Handbuches ist in Vorbereitung. Pressemitteilung des Umweltministeriums Mecklenburg-Vorpommern Nr. 204/03 vom 10.11.2003 – www.mv-regierung.de GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang Im Ruhrgebiet und den angrenzenden Bergbaugebieten soll die Erdwärme zukünftig bis zu einer Tiefe von 5000 Meter stärker genutzt werden. Als Voraussetzung dafür erstellt der Geologische Dienst NRW in Krefeld gegenwärtig mit finanzieller Unterstützung des Landes und der Europäischen Union die „Geothermie-Studie Ruhrgebiet”. Ziel ist ein geothermisches Informationssystem, das aufzeigt, wo tiefengeothermische Anlagen zur Wärme- und Stromproduktion realisiert werden können. Im Laufe dieses Jahres sollen die Ergebnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Pressemitteilung der Geothermischen Vereinigung vom 6.11.2003 – www.geothermie.de Sonderbriefmarke „Erneuerbare Energien im Aufwind” Am 8. Januar 2004 erschien die Sonderbriefmarke „Erneuerbare Energien im Aufwind”. Das Markenbild symbolisiert die vier Energieträger Wind, Sonne, Geothermie und Biomasse. Sie ist die 7. Ausgabe im Rahmen der Serie „Für den Umweltschutz”. Der Zuschlag von 25 Cent fließt in einen Fonds, aus dem Nichtregierungsorganisationen Projekte im In- und Ausland finanziern können. Diese sollen dazu beitragen, das ökologische Bewusstsein zu fördern und Lösungen für Umweltprobleme gemeinsam mit der betroffenen Bevölkerung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu erarbeiten. Je mehr Briefmarken also erworben werden, deste mehr Projekte können gefördert werden. Pressemitteilung der Geothermischen Vereinigung vom 7.1.2004 – www.geothermie.de Gewässerschutz Toxizitätsuntersuchungen an Zebrabarben Zur Untersuchung der Wirkung von Substanzen (z.B. Pflanzenschutzmitteln) werden beim FraunhoferInstitut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME Zebrabarben eingesetzt. Die Haltung dieses nur wenige Zentimeter kleinen Fisches ist unkompliziert und er vermehrt sich schnell. So kann die endokrine Wirkung von Stoffen leicht über mehrere Generationen und an drei Lebensstadien (Ei, Larve, erwachsenes Tier) untersucht werden. Konzentrationen, unterhalb derer keine Wirkungen mehr auftreten, lassen sich mit großer Sicherheit bestimmen. Darüber hinaus untersuchen die Forscher, wie Sedimente die Stoffe speichern und freisetzen. Mediendienst Nr. 1 – 2004, Thema 3 der Fraunhofer Gesellschaft – www.ime.fraunhofer.de 21 GUG-Ser vice: No tizbloc k GUG-Service: Notizbloc tizblock Grenzwerte Grenzwert für Blei im Trinkwasser Seit 1. Dezember 2003 gilt ein neuer Grenzwert für Blei im Trinkwasser. Darauf weist das Umweltbundesamt (UBA) hin. Erlaubt sind jetzt nur noch 25 Mikrogramm pro Liter (µg/l). Bisher lag der Wert bei 40 µg/l. Diese Anpassung der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) war durch die EG-Trinkwasserrichtlinie vorgegeben. Bis Ende 2012 müssen noch vorhandene Bleiwasserleitungen gegen solche aus besser geeigneten Materialien ausgetauscht werden. Ab 1.1.2013 darf Trinkwasser höchstens noch 10 µg/l Blei enthalten. Zur Finanzierung des Austauschs stehen bundesweit Fördermittel aus dem Wohraum-Modernisierungsprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau zur Verfügung (im Internet: www.kfw.de, Programm-Nr. 133, Merkblatt 140690 vom April 2003). Verbraucher sollten, wenn in ihrem Haus noch Bleirohre vorhanden sind, dieses Wasser auch nach einminütigem Ablauf nicht zur Säuglingsnahrung verwenden, sondern auf ausdrücklich hierfür geeignetes abgepacktes Wasser zurückgreifen. Presse-Information des Umweltbundesamtes Nr. 30/ 03 vom 12.12.2003 – www.umweltbundesamt.de Hochwasser Lessons Learned-Studie des DKKV Das Deutsche Komitee für Katrastrophenvorsorge (DKKV) e.V. in Bonn hat eine Lessons LearnedStudie zu „Hochwasservorsorge in Deutschland – Lernen aus der Katastrophe 2002 im Elbegebiet” als Nr. 29 seiner Schriftenreihe veröffentlicht. Erstellt wurde die Studie durch die Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Lehrstuhl für Hydrologie, gemeinsam mit dem GeoForschungsZentrum Potsdam und der Katastrophenforschungsstelle der Universität Kiel. Die Finanzierung übernahm das Deutsche Rote Kreuz in seiner Eigenschaft als korporatives Mitglied des DKVV. Die Studie kann (solange der Vorrat reicht) bei der DKVV-Geschäftsstelle gegen Kostenbeteiligung von 5 Euro pro Exemplar bezogen werden. Bestellanschrift: Deutsches Komitee für Katastrophenvorsorge e.V., Tulpenfeld 4, 53113 Bonn, T 0228 2434828, F 0228 2434836, e-mail: info@dkkv.org Info des Deutschen Komitees für Katastrophenvorsorge e.V. Nr. 5/03 Dezember 2003 – www.dkkv.org Klimaforschung Ältestes Eis aus der Antarktis Am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) werden momentan Eisbohrkerne von der antarktischen Station Dome C untersucht, die bis zu 900.000 Jahre alt sind. Dieses alte Eis stammt aus einer Tiefe von etwa 3200 Metern und gibt Auskunft über Klima und Atmosphäre früherer Zeiten. Die Eisbohrkerne wurden im Zusammenhang mit dem EU-Projekt EPICA (European Project for Ice Coring in Antarctica) gewonnen. Eine zweite Eiskernbohrung befindet sich in Dronning Maud Land (Kohnen-Station). GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang Nach Aussage von Dr. Hubertus Fischer, Glaziologe am AWI, wechselten in den vergangenen 800.000 Jahren Warm- und Kaltzeiten auf der Erde etwa alle 100.000 Jahre. Davor aber wechselten sie alle 40.000 Jahre. Daher ist für die Forscher das Eis aus dem unteren Teil der Eiskerntiefbohrung von besonderem Interesse. PresseInformation des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung vom 14.11.2003 – www.awi-bremerhaven.de Klimawandel Langfristige Politik gefordert Europäische Klimaforscher, die dem Europäischen Klimaforum (ECF) angehören, fordern langfristige Vorgaben für den Übergang zu einer emissionsfreien globalen Wirtschaft. Sie haben in der internationalen Fachzeitschrift Science vom 12. Dezember 2003 Ergebnisse von Modellrechnungen veröffentlicht, die zeigen, dass in den nächsten 50 bis 100 Jahren ein allmählicher Übergang in eine emissionsfreie globale Wirtschaft zu einem akzeptablen Preis möglich ist. Dazu aber müsse eine langfristige Klimapolitik durchgesetzt werden. Das Europäische Klimaform, dem u.a. Klaus Hasselmann und Mojib Latif angehören, ist eine Plattform für gemeinsame Studien, Dialoge und den Austausch von Wissenschaftlern, Unternehmen und Verbänden. Der gemeinnützige Verein wurde 2001 von sieben führenden wissenschaftlichen Institutionen im Bereich der Klima- und Energieforschung sowie von Unternehmen und Verbänden gegründet. Weitere Informationen im Internet: www.european-climateforum.net Presseinformation der Max-Planck-Gesellschaft Nr. C31 / 2003 (161) vom 12.12.2003 – www.mpg.de Naturschutz Niedersachsen Das Niedersächsische Landesamt für Ökologie (NLÖ) hat eine Übersichtskarte über naturschutzrechtlich geschützte Bereiche in Niedersachsen (Maßstab 1:500 000, Stand: 31.12.2002) herausgegeben. Sie umfasst Naturschutzgebiete, Nationalparke, Biosphärenreservate, Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmale (in flächenhafter Ausdehnung), Geschützte Landschaftsbestandteile (in flächenhafter Ausdehnung) und Naturparke. Auf der Rückseite der Karte sind nähere Erläuterungen zu den einzelnen Schutzkategorien zu finden (Anzahl, Fläche, gesetzliche Definitionen usw.). Gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro zuzügl. Versandkostenpauschale kann die farbige Übersichtskarte beim Herausgeber bestellt werden: Niedersächsisches Landesamt für Ökologie, Postfach 101061, 31110 Hildesheim, T 05121 509 247, -248, -244, F 05121 509 233, e-mail: heinrich.klaholt@nloe.niedersachsen.de, im Internet: www.nloe.de Information des Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie / Inform. d. Naturschutz Niedersachs. 23, Nr. 3: 109-116 22 GUG-Ser vice: No tizbloc k GUG-Service: Notizbloc tizblock Radioaktivität Grenzüberschreitende Radioaktivitätsüberwachung am Oberrhein Die Landesanstalt für Umweltschutz BadenWürttemberg (LfU) hat eine Probennahmestelle für die kontinuierliche Schwebstoffsammlung aus dem Oberflächenwasser des Rheins beim Wasserkraftwerk Vogelgrun in der Nähe von Breisach auf französischem Gebiet in Betrieb genommen. Diese Schwebstoffproben dienen der Erfassung von künstlicher Radioaktivität und können so den sicheren Betrieb der stromaufwärts am Rhein gelegenen Kernkraftwerke von Frankreich und der Schweiz nachweisen. Pressemitteilung der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg vom 5.11.2003 – www.lfu.baden-wuerttemberg.de Umweltgeschichte Neues Graduiertenkolleg An der Universität Göttingen wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Herrmann, Institut für Zoologie und Anthropologie (Fakultät Biologie), Arbeitskreis Umweltgeschichte, ein Graduiertenkolleg „Naturale Umwelt und gesellschaftliches Handeln in Mitteleuropa” eingerichtet., in dem Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaftler zusammenarbeiten. Ausgehend von Fall- und Regionalstudien behandeln sie Themen wie die Raumnutzung und Raumerfahrung im Mittelalter, die Eindämmung der Natur von der Frühaufklärung bis ins 20. Jahrhundert, Konflikte um Rohstoffe sowie Umwelterfahrungen und ihre Umsetzung in Bildern und Gegenständen. Weitere Informationen: www.dfg.de; e-mail: anthro@gwdg.de sowie www.anthro.uni-goettingen.de/ s_umweltgeschichte.html Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft Nr. 47 vom 22.10.2003 – www.dfg.de Umweltinformationen Umweltportal gein noch anwenderfreundlicher Das größte Umwelt-Informationsnetzwerk Deutschlands gein (German Environmental Information Network, das Umweltportal von Bund und Ländern – www.gein.de) bietet zentralen Zugriff auf die vielen hunderttausend Internetseiten von öffentlichen Institutionen und ermöglicht darüber hinaus komfortablen Zugang zu Fachdatenbanken. Das im Juni 2000 vom Umweltbundesamt eingeführte Portal wurde völlig neu gestaltet und erweitert. Eine neu gestaltete Rechercheoberfläche mit klarerem Aufbau und gezielter Farbgebung ermöglicht jetzt eine bequeme Bedienung. Darüber hinaus ist die Benutzerführung durch inhaltliche und technische Verbesserungen effizienter geworden. Ein Recherche- GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang Assistent erleichtert mit einem verfeinerten Analyseverfahren die Suche. Presse-Information des Umweltbundesamtes Nr. 25/ 03 vom 30.10.2003 – www.umweltbundesamt.de Umweltrecht Praxisnahe Haftung für ökologische Schäden Ein interdisziplinäres Team unter Leitung von Dr. Dr. Juliane Kokott von der Universität St. Gallen hat im Auftrag des Umweltbundesamtes eine Studie zur Ausgestaltung der Haftung für ökologische Schäden erstellt. Darin werden bestehende Bewertungsverfahren und bereits praktizierte Haftungsregeln aus dem In- und Ausland detailliert dargestellt. Auf dieser Grundlage haben die beteiligten Juristen, Ökonomen und Naturwissenschaftler Methoden und Vorschläge entwickelt. Die Studie „Ökologische Schäden und ihre Bewertung in internationalen, europäischen und nationalen Haftungssystemen – eine juristische und ökonomische Analyse” (455 S., 58 Euro) ist in der Reihe BERICHTE des Umweltbundesamtes als Nr. 3/2003 im Erich Schmidt Verlag erschienen. Presse-Information des Umweltbundesamtes Nr. 22/ 2003 vom 10.10.2003 – www.umweltbundesamt.de Umwelt und Gesundheit Multiple Chemikalienüberempfindlichkeit Beim MCS-Syndrom (englisch: Multiple Chemical Sensitivity, deutsch: Multiple Chemikalienüberempfindlichkeit) handelt es sich um ein umweltassoziiertes Beschwerdebild, das in den vergangenen Jahren zunehmend öffentliche und politische Aufmerksamkeit erfahren hat. Charakteristisch ist, dass die Betroffenen synthetische chemische Stoffe aus der Umwelt für ihre meist unspezifischen Beschwerden verantwortlich machen – wie Kopfschmerzen, Erschöpfung, Gliederschmerzen, Kreislauf- und Verdauungsbeschwerden sowie Geruchsempfindlichkeit. Medizinerinnen und Mediziner können in konkreten Fällen nur selten erhöhte Belastungen durch Fremdstoffe nachweisen. Die Frage, ob bei den Betroffenen eine besondere Empfindlichkeit auf geringste Schadstoffmengen vorliegt, ist bislang nicht geklärt. Das Umweltbundesamt (UBA) hat jetzt die Dokumentation eines Fachgesprächs zum MCS-Syndrom im Internet veröffentlich (www.umweltbundesamt.de/ubainfo-daten/daten/mcs/index.htm). Die Studie „Untersuchungen zur Aufklärung der Ursachen des MCS-Syndroms (Multiple Chemikalienüberempfindlichkeit) bzw. IEI unter besonderer Berücksichtigung des Beitrags von Umweltchemikalien” ist in der UBA-Reihe WABOLUHefte unter der Nr. 02/03 erschienen und ist beim Zentralen Antwortdienst des UBA, Postfach 33 00 22, 14191 Berlin, Fax 030 89032912 kostenlos erhältlich. Presse-Information des Umweltbundesamtes Nr. 32/ 2003 vom 19.12.2003 – www.umweltbundesamt.de GUG-Ser vice: No tizbloc k GUG-Service: Notizbloc tizblock Umwelt und Verkehr Neuer Online-Dienst des UBA Das Umweltbundesamt (UBA) hat Ende Oktober 2003 sein Online-Angebot mit umfassenden Daten und Fakten zum Thema Umwelt und Verkehr erweitert (www.umweltbundesamt.de/verkehr). Das Angebot wird regelmäßig aktualisiert. Neben technischen Fragestellungen werden auch ökonomische und rechtliche Aspekte dargestellt. Ergebnisse zu abgeschlossenen Forschungsprojekten sowie Antworten zu einer nachhaltigen Verkerhspolitik und Verkehrsplanung sind ebenfalls in die Seite integriert. Presse-Information des Umweltbundesamtes Nr. 23/ 03 vom 28.10.2003 – www.umweltbundesamt.de Neue Lösungsansätze für Probleme im Schienenverkehr Das Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) „Systemdynamik und Langzeitverhalten von Fahrwerk, Gleis und Untergrund” hat zwischen 1996 und 2002 die Belastungsvorgänge im Schienenverkehr wissenschaftlich beschrieben und will mit den erarbeiteten Lösungsansätzen langfristig zur Verbesserung im Bahnverkehr beitragen. Im Gegensatz zu den bisher eher detailorientierten Untersuchungen nahmen die Forscher das Gesamtsystem in den Blick. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von 15 Universitäten und weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen untersuchten die dynamischen Wechselwirkungen von Fahrzeug, Gleis und Untergrund sowie das Langzeitverhalten des Gesamtsystems. Die Ergebnisse sind veröffentlicht in: K. Popp, W. Schiehlen (Hrsg.) System Dynamics and Long-Term Behaviour of Railway Vehicles, Track and Subgrade. Springer-Verlag 2003 Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft Nr. 62/03 vom 9.12.2003 – www.dfg.de DLR-Sonderheft Verkehr Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) in der Helmholtz-Gemeinschaft hat ein Sonderheft zum Thema „Verkehr” herausgebracht, das auch aus dem Internet heruntergeladen werden kann (als interaktive PDF-Datei mit 9 MB). Das Sonderheft gibt einen Überblick über die Entwicklung und die programmatische Ausrichtung des DLR in der Verkehrsforschung. DLR-Nachrichten (Januar 2004 – www.dlr.de/dlrnachrichten Umweltverwaltung Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg Seit 15.1.1004 leitet Helmut Krug die Abteilung 4 – Wasser und Altlasten der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg (LfU). Der auf verschiedenen Verwaltungsebenen erfahrenen Bauingenieur mit Arbeitsschwerpunkt Wasserwirtschaft war zuletzt Leiter des Fachbereichs „Umwelt und Technik” im Landratsamt Karlsruhe. Er kennt die Alltagsprobleme und Bedürfnisse GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang 23 des Verwaltungsvollzugs und kann seine breit gefächerte Sachkenntnis in seine neue Aufgabe einbringen. Pressemitteilung der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg vom 9.2.2004 – www.lfu.badenwuerttemberg.de GTZ-Büro in Bonn Die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) mit Sitz in Eschborn hat in Bonn, einem wichtigen Standort für Organisationen und Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit, ein Büro eröffnet. Es wird von Karin Foljanty geleitet und befindet sich am Tulpenfeld. Wichtigste Aufgabe des Büros ist die Kontaktpflege zu den Sekretariaten von Organisationen wie den Vereinten Nationen, anderen internationalen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen (NROs bzw. NGOs). Das Büro will Hintergrundinformationen und den Kontakt zu Gesprächspartnern im In- und Ausland vermitteln. Kontakt per e-mail: karin.foljanty@gtz.de akzente 1/2004 aus der Arbeit der GTZ, S. 6 – www.gtz.de Wald Wälder weiter unter Druck Der Waldzustandsbericht 2003 macht deutlich, dass die deutschen Wälder und andere Ökosysteme nach wie vor unter Schadstoffbelastungen leiden. Waldflächen mit hoher Stickstoffsättigung nehmen weiter zu. Hauptverursacher ist der Ammoniak-Ausstoß aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung. Geeignete forstliche Maßnahmen zum Sichern der Waldökosysteme stehen gegenwärtig nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. Die massiven Schadstoffeinträge über die Luft machen teilweise sehr aufwändige Maßnahmen des Naturschutzes sowie zum Schutz wertvoller Biotope zunichte. Neben der Verringerung der Schadstoffbelastung kommt es aber auch darauf an, Monokulturen abzubauen. Presse-Information des Umweltbundesamtes Nr. 29/ 03 vom 11.12.2003 – www.umweltbundesamt.de Wasser Regenwasser als Brauchwasser In einem Neubaugebiet von Knittlingen nördlich von Pforzheim wird das Regenwasser von rund 100 Wohngrundstücken separat gesammelt und steht, zu Trinkwasserqualität aufbereitet, den Haushalten dann als hygienisch einwandfreies Brauchwasser zur Verfügung. Dieses Wasser kann für viele Zwecke verwendet werden. Da es salzfrei ist, kann bei der Heißwasserbereitung auf Entkalkungsmittel und in der Waschmaschine auf Weichspüler verzichtet werden. Das häusliche Abwasser wird zusammen mit den Küchenabfällen über ein Vakuumkanalsystem abgesaugt, gesammelt und über ein biologisches Hochleistungsverfahren mit integrierter Membrantechnik aufbereitet. Die verwertbaren Produkte dieser Reinigungstechnik sind Biogas und Düngesalze. Mediendienst der Fraunhofer Gesellschaft Nr. 1-2004, Thema 2 (Januar 2004) – www.igb.fraunhofer.de 24 Organe der GUG Vorstand und Beirat Vorsitzender: Prof. Dr. Joachim W. Härtling Universität Osnabrück – Kultur- und Geowissenschaften, Fachrichtung Geographie Seminarstr. 20 T 0541 969 42 73 D-49069 Osnabrück F 0541 969 43 33 e-mail: jhaertli@uos.de Stellvertretender Vorsitzender: Prof. Dr. Peter Wycisk Institut für Geologische Wissenschaften Martin-Luther-Universität – Umweltgeologie Domstraße 5 T 0345 552 61 34 D-06108 Halle (Saale) F 0345 552 71 77 e-mail: wycisk@geologie.uni-halle.de Schriftführung: PD Dr. Jens Wiegand Universität Essen – FB 9 Geologie Universitätsstraße T 0201 183 31 03 D-45141 Essen F 0201 183 31 01 e-mail: jens.wiegand@uni-essen.de Schatzmeister: Dr. Norbert Will Mauernheimer Str. 8 (d) T 0221 49 99 43 00 D-50733 Köln (d) F 0221 49 99 43 09 e-mail: n.will@deutschepost.de Öffentlichkeitsarbeit: Dipl.-Geol. Monika Huch Lindenring 6 D-29352 Adelheidsdorf e-mail: mfgeo@t-online.de Beirat: Dr. Roland Börger Bundesministerium der Verteidigung Postfach 1328 T 0228 12 16 61 D-53003 Bonn F 0228 12 16 59 e-mail: RolandBoerger@BMVg.Bund400.de Prof. Dr.-Ing. Dieter D. Genske Falkenweg 9 T 0041 31 302 69 20 CH 3012 Bern e-mail: dgenske@swissonline.ch Prof. Dr. Jörg Matschullat Interdisziplinäres Ökologisches Zentrum Abt. Geoökologie – TU Bergakademie Freiberg Brennhausgasse 14 T 03731 39 33 99 09599 Freiberg (Sachsen) F 03731 39 40 60 e-mail: matschullat@ioez.tu-freiberg.de Dr.-Ing. Dieter Schäfer Blumenstraße 16 T 02173 20 41 76 D-40764 Langenfeld e-mail: DHSchaefer@aol.com Prof. Dr. Harro Stolpe Umwelttechnik + Ökologie im Bauwesen Ruhr-Universität Bochum Gebäude IA T 0234 322 79 95 D-44780 Bochum F 0234 321 47 01 e-mail: Harro.Stolpe@ruhr-uni-bochum.de T 05141 98 14 34 F 05141 98 14 35 Vertreter der DGG und ihrer Fachsektionen Vertreter der DGG: Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Friedrich-Wilhelm Wellmer Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Stilleweg 2, D-30655 Hannover www.dgg.de Vertreter der Fachsektion Hydrogeologie: Dr. Holger Knoke Kastanienweg 11 D-67434 Neustadt/Weinstraße www.fh-dgg.de Vertreter der Fachsektion Ingenieurgeologie: Prof. Dr.-Ing. Helmut Bock Q+S Consult Stoltenkampstraße 1 D-48455 Bad Bentheim GUG-Info 1/2004, 9. Jahrgang Vertreter der Fachsektion Geoinformatik: Prof. Dr. Helmut Schaeben TU Bergakademie Freiberg Lehrstuhl für Mathematische Geologie und Geoinformatik Bernhard-von-Cotta-Straße 2 D-09596 Freiberg Vertreter der Fachsektion Geotopschutz: Prof. Dr. Ernst-Rüdiger Look Akademie der Geowissenschaften zu Hannover e.V. Postfach 1114 D-31519 Neustadt b. Hannover www.geo-top.de