News aus dem Jahr 2009 - Quartiersmanagement Brunnenviertel

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News aus dem Jahr 2009 - Quartiersmanagement Brunnenviertel
Quartiersmanagement
Brunnenviertel-Ackerstraße
News
News 2009
18.12.2009
Mehr als ein schöner Kopf – Vernissage in der Gustav-Falke-Grundschule
Eine Nase aus Ton zu formen ist sicherlich eine der schwierigsten Aufgaben für
angehende Künstlerinnen und Künstler. Und einen kompletten Kopf in Form zu
bringen, stellt eine richtige Herausforderung dar. Die Klasse 5c der Gustav-FalkeGrundschule hat in den vergangenen Monaten geknetet, geformt und gebrannt, was
das Zeug hielt. Heraus kamen zwölf überdimensionale Tonköpfe die am Dienstag im
Rahmen einer Vernissage präsentiert wurden.
Auf den Fensterbrettern im Flur der Schule waren die Köpfe aufgestellt worden, die
Schulleitung, Lehrer, Schüler und interessierte Anwohner den Ausführungen der
jungen KünstlerInnen lauschten. Sie trugen mehrere Gedichte vor, die sich alle mit
der bildenden Kunst auseinander setzen. „Ihr habt Euch beim Machen selbst mit
eingebracht. Alle (…Köpfe…) sind sehr eigen geworden, alle unverwechselbar, so wie
ihre Macher, eben mehr als nur ein schöner Kopf“, sagte Marc Haselbach von der
Künstlergruppe Mazuma in seiner Eröffnungsrede. In der Tat hatten einige der
Kunstwerke durchaus abstrakte Formen, die aber deshalb nicht weniger interessant
waren.
Wer die Köpfe im kommenden Jahr ständig um sich haben wollte, hatte am Dienstag
auch die Möglichkeit, gegen eine kleine Spende einen Kalender mit den Kunstwerken
zu erwerben. Und dieser war dann wirklich einzigartig, unverwechselbar und – im
positiven Sinne – sehr eigen.
Die Künstlergruppe Mazuma, zu der neben Haselbach auch die Künstlerinnen
Zuzanna Skiba und Mariel Poppe gehören, hatte die Klasse in den vergangenen
Monaten beim Herstellen der Tonköpfe begleitet und unterstützt. Das vom
Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße initiierte Projekt wurde im
Rahmen des Programms Soziale Stadt (EU, Bund, Land Berlin) finanziert.
10.12.2009
Interkultureller Wegweiser für Berlin erschienen
Ostern, Fronleichnam oder auch der Beginn des Ramadan sind Feiertage, die den
meisten durchaus bekannt sind. Aber wann beginnt doch gleich das Pongalfest der
Tamilen oder die Radvanfeiern der Bahai? Der Interkulturelle Kalender gibt hier
umfassend Auskunft. Interessierte können den Jahresüberblick einfach und schnell
auf den Seiten der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
herunterladen unter www.berlin.de.
Neben den Angaben zu den Feiertagen der einzelnen in Berlin vertretenen Kulturen
bietet die Senatsverwaltung auch einen Wegweiser für Berlin – Ausgabe 2009.
Aufgelistet sind hier Ansprechpartner und Zuständigkeiten in der Berliner
Verwaltung, bei Wohlfahrtsverbänden und sozial- und wirtschaftspolitischen
Spitzenorganisationen. Genannt werden natürlich auch zahlreiche größere
Migrantenvereine, Dachorganisationen, in Berlin ansässige Bundesbehörden und
diplomatische Vertretungen. Insbesondere wurden in den neuen „Wegweiser“ auch
nach Möglichkeit Informationen aufgenommen, welche Sprachen in den
vorgestellten Organisationen gesprochen werden und in welchen auch Beratungen
möglich sind. Der Wegweiser für Berlin findet sich unter
www.berlin.de/lb/intmig/wegweiser/index.html
04.12.2009
Erst New York, dann
das Brunnenviertel:
Die Tanz-AG der ErnstReuter-Oberschule
bei ihrem Auftritt zur
Prämierungsveranstal
tung der
Netzwerkinitiative
gegen Drogen "Wir
lassen uns nicht
betäuben!" Foto: S.
Engelbrecht
„Wir lassen uns nicht betäuben!“ – Schüler für Engagement ausgezeichnet
Was nur tun, wenn die eigene Schwester mit Drogen in Kontakt kommt und nicht
weiter weiß? Soll sie es ausprobieren oder nicht? Was sagen dann die Freundinnen
dazu? Das Theaterstück „Ömer hilft“ war einer der Beiträge, die am Dienstag in der
Ernst-Reuter-Oberschule versucht haben, Antworten auf diese Fragen zu geben. Im
Rahmen der Prämierungsveranstaltung der Netzwerkinitiative „Wir lassen uns nicht
betäuben!“ zeigten Schulen, Kindertagesstätten und Jugendfreizeiteinrichtungen,
was sie über Drogen denken und wie man Jugendliche davon abhalten kann, sie
auszuprobieren.
In den zwei Kategorien, Theater und Musik sowie Grafik erhielten die besten Beiträge
am Abend ein Preisgeld von 150 Euro. Die Summe entspricht dem Preisgeld des
Präventionspreises der Volker-Reitz-Stiftung, den die Initiative im vergangenen Jahr
erhielt. Weitere Preise waren Auftritte im Atze-Musiktheater im Prime Time Theater
und im Tyatrom-Theater.
Mit viel Applaus der rund 300 Gäste wurde am Dienstagabend das Theaterstück
„Ömer hilft“ bedacht. Der große Bruder Ömer organisiert darin für seine Schwester
Unterstützung, um mit einer Gruppe von Drogendealern klarzukommen. Das
Mädchen belauschte zuvor ein Gespräch ihrer Freundinnen, die sich über vier Jungs
aus der Klasse unterhalten. Diese wiederum sind mit den Dealern verabredet und
sollen – ohne es zu wissen - für sie arbeiten. Am Ende der knapp zehnminütigen
Aufführung kann die heikle Situation natürlich zum Positiven gewendet werden.
Die Veranstaltung war zuvor von Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch in der Mensa
der Reuter-Oberschule eröffnet worden. Er lobte vor allem das große Engagement
und die enorme Kreativität der Schüler und Lehrer. Im Anschluss präsentierten
Breakdance- und Hiphop-Gruppen ihr Können, außerdem trat die Tanz AG der ErnstReuter-Oberschule auf. Die knapp 30 Schüler waren erst im Oktober in New York und
traten dort vor einem großen Publikum auf. Die Reise war im Rahmen eines Projektes
der Robert-Bosch-Stiftung und der battery dance Company organisiert worden.
Außerdem traten Schüler der Schüler der Vineta-Grundschule und der HeinrichSeidel-Grundschule auf. Die Showeinlagen waren aber nur einige von vielen
Beiträgen von Kindern und Jugendlichen aus dem Brunnenviertel, die sich an dem
Wettbewerb der Netzwerkinitiative gegen Drogenmissbrauch „Wir lassen uns nicht
betäuben!“ beteiligten. Auch Bilder und Zeichnungen wurden in einer zweiten
Kategorie bewertet, so von der Kindertagesstätte „Omas Garten e. V.“ sowie der
Jugendfreizeiteinrichtung Koloniestraße und dem „frisbee“ Kinder und Stadtteiltreff.
Während einer kurzen Pause konnten sich die Gäste dann an einem leckeren Buffet
stärken und die Bildbeiträge anschauen.
Mit Hilfe des Wettbewerbs, der in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal
ausgeschrieben wurde, sollen sich Kinder und Jugendliche mit dem Thema Drogen
kreativ auseinandersetzen Zwei Jurys bestehend aus Grafikdesignern, Künstlern und
Vertretern der Theaterwelt wird bewerteten die Arbeiten.
"Wir lassen uns nicht betäuben!" ist eine vom Polizeiabschnitt 36 initiierte
Netzwerkinitiative, die sich der Aufgabe stellt, die Drogenproblematik im Weddinger
Brunnenviertel mit Kindern und Jugendlichen und deren Eltern altersgerecht zu
thematisieren und vorurteilslos aufzuarbeiten. Vor allem die jüngsten Bewohner des
Kiezes sollen lernen, selbstsicher und selbstbewusst den Drogenhandel und
Drogenkonsum abzulehnen. Zu dem Netzwerk gehören neben den Schulen, Kitas
und Jugendeinrichtungen die Berliner Polizei als Initiator des Projektes, die Deutsche
Welle, Drogen Info e. V. und die beiden Quartiersmanagements BrunnenviertelAckerstraße und -Brunnenstraße.
01.12.2009
Quartiersrats-Sitzung am 8. Dezember
Anfang Oktober wurde der neue Quartiersrat für das QM Brunnenviertel-Ackerstraße
gewählt. Am 8. Dezember treffen sich die Mitglieder bereits zu ihrer zweiten Sitzung.
Unter anderem werden die aktuellen Projekte beraten. ein wichtiges Thema ist auch
die künftige Finanzierung des Beratungsladens „Machbar“ auf der Tagesordnung.
Außerdem stellt das QM das Handlungskonzept für das kommende Jahr vor.
30.11.2009
"Wir lassen uns nicht betäuben!“ - Prämierungsveranstaltung am Dienstag
"Ömer hilft", "Jonny" und "Drogen weg, das ist Dreck!" sind drei von vielen Beiträgen
von Kindern und Jugendlichen aus dem Brunnenviertel, die sich an dem Wettbewerb
der Netzwerkinitiative gegen Drogenmissbrauch „Wir lassen uns nicht betäuben!“
beteiligt haben. Die Beiträge werden am Dienstag, 1. Dezember ab 16.30 Uhr in der
Ernst-Reuter-Oberschule auf der Prämierungsveranstaltung des Netzwerkes
präsentiert.
Die Wettbewerbsbeiträge – Theaterstücke, Tanz- und Rap-Aufführungen, Bilder und
Zeichnungen – entstanden an Schulen und Jugendeinrichtungen im Brunnenviertel.
So nahmen die Ernst-Reuter-Oberschule, die Heinrich-Seidel-Grundschule die VinetaGrundschule, die Kindertagesstätte „Omas Garten e. V.“ sowie die
Jugendfreizeiteinrichtung Koloniestraße und das „frisbee“ Kinder und
Stadtteiltreffpunkt teil.
Über einen Wettbewerb, der in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben
wurde, sollen sich Kinder und Jugendliche mit dem Thema Drogen kreativ
auseinandersetzen. Eine Jury bestehend aus Grafikdesignern, Künstlern und
Vertretern der Theaterwelt wird die Arbeiten bewerten und auszeichnen.
"Wir lassen uns nicht betäuben!" ist eine vom Polizeiabschnitt 36 initiierte
Netzwerkinitiative, die sich der Aufgabe stellt, die Drogenproblematik im Weddinger
Brunnenviertel mit Kindern und Jugendlichen und deren Eltern altersgerecht zu
thematisieren und vorurteilslos aufzuarbeiten. Vor allem die jüngsten Bewohner des
Kiezes sollen lernen, selbstsicher und selbstbewusst den Drogenhandel und
Drogenkonsum abzulehnen. Zu dem Netzwerk gehören neben den Schulen und
Jugendeinrichtungen bislang die Berliner Polizei, Deutsche Welle, Drogen Info e. V.
sowie die beiden Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und Brunnenstraße.
Die Netzwerk-Initiative hat 2009 den Präventionspreis der Volker-Reitz-Stiftung zu
Berlin erhalten.
26.11.2009
Großes Buntfest im Brunnenviertel
Über mehrere Monate hinweg konnten die Kinder im Brunnenviertel in einem Raum
in der Stralsunder Straße malen, schmieren, kleckern oder kleben, so viel sie
wollten. Nun geht die wilde Zeit zu Ende. Am Dienstag (24. November) feierte das
Projekt "Mit Pinsel, Schwamm und Schrubber" in der Ernst-Reuter-Oberschule das
große Buntfest. Rund 200 Gäste kamen, diese waren Eltern, Kinder und Erzieher der
meisten Kitas im Brunnenviertel.
Viel Spaß und jede
Menge Platz zum
Toben hatten die
Kinder auf dem
Buntfest am Dienstag
in der Ernst-ReuterOberschule. Foto: S.
Engelbrecht
Die Idee zu dem Projekt hatten die beiden Berliner Künstlerinnen Karen Linnenkohl
und Kunigunde Berberich. Beteiligt waren auch das Lese- u. Literaturzentrum zur
Sprachförderung (Casablanca) und der Kita-Verbund im Brunnenviertel.
"Ihr seid jetzt die Buntkinder", rief die Schirmherrin des Kita-Verbundes, die
Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin und frühere
Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara John, den Kinder n in einer kurzen Rede
am Dienstag zu. Dies sei etwas einzigartiges, auf das man stolz sein könne, fügte sie
hinzu. Zugleich dankte sie den beiden Künstlerinnen für ihr großartiges Engagement.
Anschließend übergaben Linnenkohl und Berberich die bunten Farbbahnen an die
Kitas im Brunnenviertel, die von den Kindern bemalt worden waren.
Mit Hilfe des Projektes sollten die Kitas im Brunnenviertel sich gegenseitig besser
kennenlernen und es sollten natürlich auch die motorischen Fähigkeiten des
Nachwuchses geschult werden. Auf dem Buntfest zeigten sie denn auch, was sie
gelernt hatten. Zu brasilianischer Musik und den Anleitungen des Tanzlehrers
Charles tobten sie durch die Halle der Ernst-Reuter-Oberschule. Mama, Papa, die
Kita-MitarbeiterInnen und Besucher bildeten einen großen Kreis und machten
natürlich mit.
Zum Abschluss der Feier wartete noch ein großes Buffet auf die Gäste. Nach rund
zwei Stunden leerte sich die Halle schließlich und das Buntfest war zu Ende. Ziel des
vom Brunnenviertel-Brunnenstraße im Rahmen des Programms Soziale Stadt
unterstützten Projektes ist es, die Kinder bewusst eine Farbe erleben zu lassen.
Außerdem lernen die jungen Maler, im Team zu arbeiten. Dies steigert wiederum das
Selbstbewusstsein und die motorischen Fähigkeiten.
Der Kita-Verbund im Brunnenviertel ist ein Netzwerk der Kindertageseinrichtungen im
Brunnenviertel und besteht derzeit aus zehn Kitas. Durch das Netzwerk soll die
vorschulische Bildung und damit die Stärkung der Bildungschancen und
Zukunftsperspektiven der Kinder verbessert werden. Der Verbund wird durch die
Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und BrunnenviertelBrunnenstraße unterstützt.
11.11.2009
Quartiersrat setzt auf Bildung und Freizeitangebote
Der neue Quartiersrat für das QM Brunnenviertel-Ackerstraße ist am vergangenen
Dienstagabend zu seiner ersten Sitzung zusammengekommen. Für die
ehrenamtlichen Mitglieder des Bürgergremiums standen zunächst
verfahrenstechnische Fragen im Mittelpunkt. Die Geschäftsordnung musste
beschlossen und die Schwerpunkte der Arbeit des QM in den kommenden zwei
Jahren bestimmt werden. Projekte in den Bereichen Bildung und Freizeit für Kinder
und Jugendliche sind demnach besonders wichtig. Einzelne Projekte wurden noch
nicht diskutiert.
Außerdem stellten sich die Quartiersräte sowie die Mitarbeiter des QM vor und
berichteten von ihren Schwerpunkten. Die nächste Sitzung soll am 8. Dezember
stattfinden. Dann steht unter anderem die künftige Finanzierung des
Beratungsladens „Machbar“ auf der Tagesordnung.
10.11.2009
Kinder bemalten
Anfang Oktober eines
der "Mauerstücke" im
Volt-Cültüre. Das
Styropor-Teil wurde
am Montag in
Erinnerung an den
Mauerfall vor 20
Jahren vor dem
Brandenburger Tor
umgestürzt. Foto: S.
Engelbrecht
Neues Besucherzentrum an der Bernauer Straße eröffnet
Die Feiern zum 9. November und dem Fall der Berliner Mauer hatten in diesem Jahr
einige Bezüge zum Brunnenviertel in Mitte. Einerseits wurde das Besucherzentrum
an der Bernauer Straße feierlich eröffnet. Andererseits entstammten einige der
„Mauerstücke“ aus Styropor, die zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor
aufgereiht standen, der Idee von Kindern aus dem Quartier. Unter anderem hatten
Schulklassen die Steine bemalt und verziert. Die Ernst-Reuter-Oberschule schickte
beispielsweise einen Stein an den geschichtsträchtigen Ort. Auch im Bewohnertreff
Volt-Cültüre hatten sich Kinder als „Mauer-Maler“ betätigt.
Einen Festakt konnten Interessierte allerdings in der Nähe des Nordbahnhofes
miterleben. „Alle Grundinformationen zum Thema Mauer“ solle das neue
Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer enthalten. Alle Informationen, um
die Geschichte der deutschen Teilung der nachfolgenden Generation zu vermitteln,
wie es Kulturstaatsminister Bernd Neumann an diesem Montag laut einer
Pressemitteilung der Stiftung Berliner Mauer formulierte. Zum 20. Jahrestag des
Mauerfalls an diesem Montag stellte die Stiftung ihr neues Dokumentationszentrum
im Brunnenviertel in Mitte vor. Mit dabei waren neben Neumann auch Berlins
Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und Stiftungsdirektor Dr. Axel
Klausmeier. Er wünsche sich in den kommenden Monaten viele Besucher aus Berlin,
aus der Region und aus aller Welt, sagte der Stiftungsdirektor.
Das jetzt eröffnete Besucherzentrum präsentiert sich am kommenden Sonntag, den
15. November im Rahmen eines Tages der offenen Tür der Öffentlichkeit. Von 12.00
bis 17.00 Uhr können Interessierte dann auch ein wenig hinter die Kulissen der
Einrichtung schauen. Ab dem 1. Dezember ist es für die Öffentlichkeit dauerhaft
zugänglich. Das Besucherzentrum wird der zentrale Wegweiser zu allen Elementen
der erweiterten Gedenkstätte sein.
Im Juni 2006 hatte der Berliner Senat das Gesamtkonzept zur Erinnerung an die
Berliner Mauer und damit die Erweiterung der Gedenkstätte Berliner Mauer
beschlossen. Das Gebäude an der Ecke Gartenstraße kostete 2,5 Millionen Euro und
wurde innerhalb eines Jahres gebaut.
04.11.2009
Baustadtrat Ephraim
Gothe am Dienstag
auf der
Bürgerversammlung
zur Umgestaltung des
Gartenplatzes. Foto:
S. Engelbrecht
Umbaupläne für den Gartenplatz – Lebhafte Diskussion auf Bürgerversammlung
Wer hält den Gartenplatz sauber? Was passiert, wenn die Wasserspiele defekt sind?
Kümmert sich der Bezirk um neue Pflanzen? Und wie sieht es mit der Sicherheit und
der Beleuchtung aus? Solche und noch viel mehr Fragen diskutierten interessierte
Bewohner an diesem Dienstagabend im Gemeindezentrum der St-SebastianGemeinde im Brunnenviertel lebhaft mit den Landschaftsarchitekten sowie
Vertretern des Beteiligungsverfahrens und des Bezirks. Insgesamt reagierten die
rund 40 Zuhörer trotz einzelner Bedenken sehr positiv auf die geplanten
Baumaßnahmen.
In Sachen Pflege und Instandhaltung verwies der Baustadtrat von Mitte, Ephraim
Gothe, auf die angespannte Finanzlage des Bezirks. Allerdings seien solche Hinweise
aus der Bevölkerung wichtig, um entsprechende Maßnahmen in den Grünanlagen in
Mitte auf Bezirksebene durchsetzen zu können, sagte er.
Zunächst stellte aber Regine Lechner von Lechner Landschaftsarchitekten den
Vorentwurf der Planung vor. Der Gartenplatz soll bis 2011 in drei Abschnitten neu
gestaltet werden. Allerdings ist erst bei zwei der drei Bauabschnitte die Planung
bislang gesichert. Entlang der Straße Am Gartenlatz wird demnach auch in Zukunft
der Spielbereich sein, unterteilt in Angebote für Kinder und auch ältere Jugendliche.
Die Bauarbeiten für die Spielplätze sollen spätestens im Sommer 2010 beginnen.
Statt eines Bolzplatzes – der bisherige ist stark sanierungsbedürftig und kann
deshalb nicht erhalten bleiben – soll möglicherweise ein Basketballfeld entstehen.
Hintergrund sei die Lärmschutzverordnung, begründeten die Planer und Herr
Eichhorst, vom Straßen- und Grünflächenamt Mitte (SGA) die Entscheidung.
Demnach dürfe ein Fußballfeld in dieser Lage nur eine Stunde am Tag benutzt
werden, da es zu nah an den Wohnungen liege. Kopfschütteln bei den Zuhörern.
Eichhorst schränkte ein, dass hier noch Klärungsbedarf bestehe und die letzte
Entscheidung noch nicht getroffen sei.
Von Wasserspielen und Basketballfeldern
In einem zweiten Bauabschnitt sollen außerdem die Grünflächen neu gestaltet
werden. Hauptanliegen dabei ist es, den kleinen Park rund um die St-SebastianKirche freiräumiger zu gestalten. Rund ein Drittel der Bäume auf dem gesamten
Gartenplatz sollen gefällt werden. Der Bereich zwischen Kirche und den
Senioreneinrichtungen werden entsprechend den Bedürfnissen älterer Menschen
angelegt, hieß es. So soll darauf geachtet werden, dass die Wege auch mit Gehhilfen
oder mit einem Rollstuhl gut befahrbar sind.
Außerdem ist vorgesehen, an der Nord- und Südseite jeweils Wasserspiele zu
installieren, um den Park attraktiver zu machen. Unklar blieb am Donnerstag
allerdings, wie diese Anlangen gegen Beschädigungen gesichert werden können.
Schließlich sollen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung auf der Gartenstraße und
Ackerstraße einen Übergang zum Park erleichtern. Vor allem die Anbindung an den
neuen Park am Nordbahnhof auf der anderen Seite der Gartenstraße sei hier wichtig,
hieß es.
Der Entwurf der Landschaftsarchitekten wurde maßgeblich von den Wünschen der
Bewohner beeinflusst. In den vergangenen Monaten waren zahlreiche Bewohner im
Brunnenviertel in mehr als 20 Workshops an den Einrichtungen im Kiez wie Schulen
und Kitas sowie durch zahlreiche Interviews zu ihren Wünschen befragt worden. Die
zahlreichen Ideen reichten von der Neuanlage des Spielplatzes über die Schaffung
attraktiver Ruheräume bis hin zur offenen Gestaltung des Kirchvorplatzes. Diese
Gedanken wurden auf einer Planungswerkstatt mit den Bürgern diskutiert und
bildeten schließlich die Grundlage des jetzt präsentierten Vorentwurfes.
Die Sanierung des Gartenplatzes ist ein QF4-Projekt des Quartiersmanagements
Brunnenviertel-Ackerstraße und wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Dabei fließen rund 700 000 Euro in den
kommenden zwei Jahren in das Brunnenviertel.
27.10.2009
Mediatoren gesucht
Streitigkeiten schlichten für ein friedlichen Kiez: Ab November beginnt ein neues
Projekt für Mediatoren im Brunnenviertel. Dafür werden noch Teilnehmer gesucht.
Die künftigen Mediatoren werden bei den Schulen, Kitas, Kirchen und weiteren
Einrichtungen im Kiez angesiedelt sein. Im Anschluss an eine umfassende
Ausbildung sind sie dann in der Lage, Nachbarschaftsstreitigkeiten, Differenzen mit
Vermietern, unterschiedliche Vorstellungen des Zusammenlebens oder andere
Konflikte zu schlichten. Träger des im Rahmen des Quartiersmanagements
Brunnenviertel-Ackerstraße initiierten Projektes ist die Agentur "klären und lösen".
Es wird finanziert aus Mitteln des Programms Soziale Stadt.
Auf einem Infotag am 2. November (19.00 Uhr) im Bewohnertreff Volt-Cültüre können
Interessierte mehr über die Ausbildung erfahren und auch allgemeine Fragen stellen.
Weitere Informationen gibt es außerdem unter der Rufnummer 030/84313229 oder
via E-Mail an info[at]klaeren-und-loesen.de.
24.10.2009
Zwei Schüler der
Ernst-ReuterOberschule bei der
Stimmabgabe. Foto:
S. Engelbrecht
24.10.2009
Bildergalerie zu den Wahlen der Bürgergremien
Am 8. Oktober wurden die Bürgergremien im Brunnenviertel gewählt. Rund 500
Bewohner nahmen an den Wahlen teil und entschieden sich für ihre Vertreter in den
Quartiersräten und den Vergabejurys. In der Freien Schule gab es anschließend eine
kleine Wahlparty, auf der die Ergebnisse präsentiert wurden. Die Ereignisse des
Tages haben wir in einer Bildergalerie dokumentiert, für alle, die nicht teilnehmen
konnten oder sich auf den Fotos wiederfinden möchten. Die Bildergalerie finden Sie
hier.
Brunnen 1/4 - Das neue Magazin für den Kiez
Das Brunnenviertel hat seit kurzem ein eigenes Magazin. "Brunnen 1/4" wird künftig
alle drei Monate erscheinen und über alles Wesentliche und Interessante aus dem
Viertel berichten. Derzeit hat es einen Umfang von 16 Seiten und wird von den
beiden Quartiersmanagements herausgegeben.
Angedacht ist, künftig auch für Schulen Kitas oder andere Einrichtungen im Kiez Platz
zu bieten. Kontaktmöglichkeiten gibt es über die Quartiersmanagements oder unter
stefan.engelbrecht[at]stern-berlin.de. Die Online-Version der ersten Ausgaben haben
wir hier zum Herunterladen als pdf-Datei bereitgestellt.
18.10.2009
Ehrengast im Volt-Cültüre
Beim kommenden Frauenfrühstück im Bewohnertreff Volt-Cültüre am 21. Oktober
erwarten die Organisatoren einen ganz besonderen Gast. Die SPDBundestagsabgeordnete Dr. Eva Högl will um 11.00 Uhr an dem Treffen unter Frauen
teilnehmen. Eine gute Gelegenheit, um die ein oder andere Frage loszuwerden oder
Anregungen zu geben.
Seit nun fast zwei Jahren erfreut sich das Frauenfrühstück im Bewohnertreff in der
Voltastraße 33 zunehmender Beliebtheit. Auch an diesem Montag steht es unter dem
Motto "Jede bringt etwas mit". Der Bewohnertreff wird aus Mitteln des Programms
Soziale Stadt über das Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße finanziert.
18.10.2009
Gleimtunnel-Party am 24. Oktober
Aus technischen Gründen musste die Gleimtunnel-Party am 2. Oktober verschoben
werden. Jetzt steigt die Party in dem Verbindungstunnel zwischen Prenzlauer Berg
und dem Brunnenviertel am kommenden Wochenende.
Das Unterhaltungsprogramm bietet in diesem Jahr mehr als nur Musik. Ab 18.00 wird
ein Film über Menschen aus dem Kiez gezeigt und danach legen die Berliner DJ Ipek
und DJ Sonnenburg auf den Turntables auf. Gefeiert wird im Tunnel bis 23 Uhr.
Das vom Förderband Verein und dem Quartiersmanagement Brunnenviertel
Brunnenstraße geförderte Projekt will Menschen aus dem Osten (Prenzelberg) und
dem Westen (Brunnenviertel/Wedding) zusammenbringen, Barrieren abbauen und
beide Stadtteile einander näher bringen.
Das Werbeplakat zur
Gleimtunnel-Party.
Jetzt findet sie am 24.
Oktober statt. Foto:
QM Brunnenstraße
15.10.2009
Ein Kiez, eine
Sprache: Die Schulen
im Brunnenviertel
zeigen künftig
gemeinsam Gesicht.
Foto: S. Engelbrecht
Schulen im Brunnenviertel zeigen Gesicht
Die Schulen im Brunnenviertel müssen sich nicht verstecken. Sie haben viel zu
bieten und wollen ihre Vorzüge künftig aktiv und gemeinsam bewerben. An diesem
Mittwoch stellten der Bildungsverbund im Brunnenviertel und das
Wohnungsunternehmen degewo entsprechende Flaggen und Logos vor. Unter dem
Motto „Die Schulen des Brunnenviertels zeigen Gesicht“ soll für den
Bildungsstandort Brunnenviertel geworben und auf ihn aufmerksam gemacht
werden. degewo-Vorstand Frank Bielka übergab die Flaggen im Rahmen einer
Pressekonferenz in der Gustav-Falke-Grundschule an die SchülerInnen und die
Schulleitungen.
Der Bezirksbürgermeister von Mitte, Dr. Christian Hanke (SPD), wies zuvor in einer
kurzen Rede auf die Bedeutung der Schulen für den Kiez hin. Auch würdigte er die
Unterstützung durch die degewo und die beiden Quartiersmanagements
Brunnenviertel-Ackerstraße und Brunnenviertel-Brunnenstraße. Die Schulleiterin des
Diesterweg-Gymnasiums, Brigitte Burchardt, kündigte zugleich an, dass es nicht bei
den Flaggen bleiben wird. So seien unter anderem eigene Taschen für die Schüler,
Lehrer und andere geplant, sagte sie und hielt eine der orangenen Taschen in die
Kameras.
An der Image-Aktion nehmen die Ernst-Reuter-Oberschule, das DiesterwegGymnasium, die Gustav-Falke-Grundschule und die Hans-Seidel-Grundschule teil.
Die Logos entstanden in den vergangenen Monaten mit Hilfe der SchülerInnen und
durch die Unterstützung des Bildungsverbundes Brunnenviertel.
13.10.2009
Herbstferien im Volt-Cültüre
Märchenfrühstück und Indoor-Spielen: Während der Herbstferien bietet der
Bewohnertreff Volt-Cültüre und umfangreiches Freizeitprogramm an. Mit klassischen
Kennenlern-Spielen startet der Bewohnertreff am 20. Oktober in die zweiwöchigen
Ferien. Unter anderem können Nachwuchsschauspieler am 22. Oktober ab 9.00 Uhr
morgens bei einem Kindertheater ihre mimischen Fähigkeiten austesten. Der
Höhepunkt wartet dann am Ende der Ferien: Am 31. Oktober locke eine HalloweenParty. Natürlich mit Kürbissen, Masken und allerlei Leckereien.
Das gesamte Programm für die Herbstferien im Volt-Cültüre in der Voltastraße 33 gibt
es hier.
12.10.2009
Blumen für die
Quartiersräte: Die
gewählten Mitglieder
am vergangenen
Donnerstag in der
Freien Schule. Foto:
S. Engelbrecht
Bürgergremien im Brunnenviertel gewählt
Rund drei Stunden mussten die Teilnehmer der Wahlparty am vergangenen
Donnerstag in der Freien Schule im Brunnenviertel warten, bis die Ergebnisse endlich
vorlagen. Es nimmt nun mal einige Zeit in Anspruch, um die zahlreichen Stimmen
auszuzählen, die bei den Wahlen zu den Bürgergremien abgegeben wurden. Gegen
22.00 Uhr lagen die Auszählungen dann vor und die Kandidaten konnten sich freuen.
Die Mitarbeiter der Quartiersmanagements und freiwillige Wahlhelfer eilten mit den
Ergebnissen in der Tasche in die Schule, damit die Entscheidung verkündet werden
konnten.
In den kommenden zwei Jahren werden sie im Quartiersrat und der Vergabejury
maßgeblich über die Mittel aus dem Programm Soziale Stadt (EU, Bund, Land)
mitentscheiden können.
Das genaue Wahlergebnis gibt es hier als pdf-Datei zum herunterladen.
Insgesamt beteiligten sich rund 500 Bewohner an den Wahlen. Damit sank die
Wahlbeteiligung im Vergleich zur Wahl 2007. Dennoch zeigten sich die Teamleiter
der beiden Quartiersmanagements, Kerstin Stelmacher und Heinz Lochner zufrieden
mit dem Ergebnis. Es stehe einiges an Arbeit bevor, sagte Lochner und verwies auf
die ersten Sitzungen der Bürgergremien, die noch im Oktober beziehungsweise
November stattfinden sollen.
Die Gremien dürfen gleich mehrere neue Mitglieder begrüßen. Im Gebiet
Brunnenviertel-Ackerstraße etwa sind nun Rima El-Said, Dr. Suat Özkan, Sadik
Tastan und Doreen Üzdiyen vertreten. In der Vergabejury sitzen zum ersten Mal
Marcel Dongowski und Osman Tastan.
Die künftigen Mitglieder des Quartiersrates für das QM Brunnenviertel-Ackerstraße
sind: Yvonne Askar (48 erhaltene Stimmen), Ali Bülbül (64), Rima El-Said (62), Uwe
Hennig (42), Dominique Hensel (33), Dr. Suat Özkan (72), Sadik Tastan (35) und
Doreen Üzdiyen (58). Als Nachrücker stehen Andrei Schnell (20) und Bernd Strobach
(26) zur Verfügung. Außerdem repräsentieren Metin Ayaz (80), Sabine Sänger (51),
Eva Schüler (90), Uwe Schurmann (89) und Christiane Schweising (63) wichtige
Institutionen im Kiez. Frank Siegel vertritt außerdem den Bewohnertreff Volt-Cültüre
im Quartiersrat.
In die Vergabejury wurden Marcel Dongowski mit 50 Stimmen sowie Ruth Krüger (53)
und Osman Tastan (85) gewählt. Als Stellvertreter steht Michael Enderle (46) bereit.
Die Vertreter/Innen der Institutionen sind Frank Lüddecke mit grandiosen 107
Stimmen sowie Anita Schulz (97) und Regina Wilke (53).Die Nachrückerin Sabine
Erhardt erhielt 39 Stimmen.
Die Gremien setzen sich auch in den kommenden zwei Jahren aus Vertretern der
Institutionen und Akteure im Kiez sowie aus engagierten Bewohnern zusammen. Die
Themen, die im Quartiersrat und in der Vergabejury behandelt werden, reichen von
Bildung, Integration und Zusammenleben bis zur Unterstützung des lokalen
Gewerbes. Neben der gemeinsamen Arbeit an der Gebietsentwicklung befindet der
Quartiersrat über Projekte ab 1.000 € mit. Die Vergabejury hingegen entscheidet
über kleinteilige Projekte bis 1.000 €, die der Nachbarschaft und dem
Zusammenleben zu Gute kommen.
05.10.2009
Die Kandidaten stellen sich vor
An diesem Donnerstag werden im Brunnenviertel die Bürgergremien neu gewählt.
Wer sich als Kandidat zur Verfügung gestellt hat und vielleicht gewählt wird, kann in
den kommenden zwei Jahren über zahlreiche Projekte im Rahmen des Programms
Soziale Stadt mitentscheiden.
Am vergangenen Donnerstag stellten sich die neuen Kandidaten und die bisherigen
Mitglieder von Quartiersrat und Vergabejury bei einem Treffen in der Ernst-ReuterOberschule den Fragen der Bewohner. Im Anschluss daran gab es Gelegenheiten für
intensive Gespräche. Wissenswertes über die Kandidaten für den Quartiersrat und
die Vergabejury haben wir hier zusammengestellt.
30.09.2009
Bezirksbürgermeister
Christian Hanke bei
der Verleihung der
Zertifikate an die
Brunnenkiezmütter
am Mittwoch in der
Ernst-ReuterOberschule. Foto: S.
Engelbrecht
Brunnenkiezmütter erhalten Zertifikate
Die Schulung ist abgeschlossen, jetzt beginnt die Zeit der Hausbesuche. Am
Mittwoch, (30. September) überreichte Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD)
in der Ernst-Reuter-Oberschule die Zertifikate an die Brunnenkiezmütter. "Gute
Leistung muss auch belohnt werden, und das machen wir jetzt", sagte Hanke und
lobte das ehrenamtliche Engagement der Kiezmütter. Stolz hielten diese
anschließend das Dokument in die Kameras. Im Anschluss gab es reichlich Zeit für
Gespräche bei einem kleinen Imbiss.
Ab Oktober beginnen für die Teilnehmerinnen des Projektes "Brunnenkiezmütter –
Mütter machen mobil im Brunnenkiez" nun die Hausbesuche. In bis zu zehn
Sitzungen informieren sie die Familien und unterstützen bei Fragen zur
Kindererziehung oder der Ernährung. Dabei helfen sicherlich die gute Verankerung in
den Kiezstrukturen und das Vertrauen der Communities. Vorbilder sind dabei die
Stadtteilmütter aus Neukölln. Dieses Projekt ist mittlerweile beim Bezirk angesiedelt
und wird über das Bezirksamt mitfinanziert. Dies wünsche sie sich auch für die
Brunnenkiezmütter, sagte Projektleiterin Ilknur Gümüs.
Sechs Monate lang stand für die Brunnenkiezmütter zunächst die Theorie auf dem
Lehrplan. So wurden sie unter anderem in Beratungsstrategien geschult. Vor allem
die Kommunikation der Brunnenkiezmütter, aber auch die Reflektion des eigenen
Verhaltens stand im Vordergrund der Ausbildung.
Das Projekt „Brunnenkiezmütter – Mütter machen mobil im Brunnenkiez" wird
gemeinsam von der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH und dem Sven Walter Institut der
GFBM durchgeführt. Es wird im Rahmen des Quartiersmanagements BrunnenviertelAckerstraße aus Mitteln des Programms Soziale Stadt (EU, Bund, Land) finanziert.
21.09.2009
Trommeln für die
Wahlen: Einfach nicht
zu übersehen war die
Percussion-Gruppe
am vergangenen
Dienstag. Foto: S.
Engelbrecht
Der Countdown läuft – Nur noch wenige Tage bis zur Quartiersratswahl &
Vergabejury
Nur noch wenige Tage, dann werden die Bewohner im Brunnenviertel an die
Wahlurnen für die neuen Quartiersräte und Vergabejurys gerufen. Am Dienstag (8.
September) zog wieder ein Team der beiden Quartiersmanagements durch den Kiez,
um Informationsbroschüren zu verteilen, in Gesprächen zu informieren und die ein
oder andere Frage zu beantworten. Unterstützt wurden sie dabei zwischen 11.00 Uhr
und 13.00 Uhr wie immer von der brasilianischen (?) Percussion-Gruppe um Krista
Zeißig und Debora Saraiva.
Die Reaktionen der vorbeigehenden Passanten waren weitgehend positiv. Viele
blieben stehen und hörten interessiert den Hintergründen zu den Wahlen zu. Montag
verstrich übrigens die Frist für die Kandidatenanmeldung. Insgesamt stellen sich nun
27 Bewohner und Akteure im Brunnenviertel zur Wahl. Allein im Bereich des
Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße sind es 27 QuartiersratsKandidaten. Sie werden in den kommenden Tagen auf Plakaten im Brunnenviertel für
sich werben (stimmt nicht: das QM wirbt für sie). Auch im neuen Kiezmagazin
„Brunnen-1/4“ und auf der Homepage werden sich die Ehrenamtlichen präsentieren.
Außerdem ist für den 1. Oktober, 18.30 Uhr ein lockeres Kennenlerntreffen mit allen
bisherigen und vielleicht zukünftigen Quartiersräten in der Ernst-Reuter-Oberschule
im Rondellsaal geplant.
Die gewählten Mitglieder der Gremien entwickeln in den kommenden zwei Jahren
Strategien für ihren Kiez (betrifft nur QR) und entscheiden mit über die Mittelvergabe
für Projekte im Rahmen des EU-Bund-Länder-Programms Soziale Stadt. Am 8.
Oktober geht es an die Wahlurnen, die überall in den Quartieren aufgestellt werden.
Wahlberechtigt sind alle, die im Brunnenviertel wohnen und/oder tätig sind.
Die beiden Gremien Quartiersrat und Vergabejury setzen sich wie in den
vergangenen zwei Jahren aus Vertretern von Einrichtungen (z.B. Volt-Cültüre und
Kitas) und Akteuren im Kiez sowie aus Bewohnern zusammen. Die Themen, die im
Quartiersrat behandelt werden, reichen von Bildung, Integration und
Zusammenleben bis zur Unterstützung des lokalen Gewerbes. Neben der
gemeinsamen Arbeit an der Gebietsentwicklung befindet der Quartiersrat über
Projekte ab 1.000 € mit. Die Vergabejury hingegen entscheidet über kleinteilige
Projekte bis 1.000 €, die der Nachbarschaft und dem Zusammenleben zu Gute
kommen. Die Quartiersmanager/Innen der beiden Gebiete stehen für Fragen, Infos
und die Kandidatenanmeldungen zur Verfügung.
16.09.2008
Sommerfest im Volt-Cültüre
Noch einmal wird der Grill ausgepackt, noch einmal gibt es in diesem Sommer ein
geselliges Fest. Am 26. September feiert der Bewohnertreff Volt-Cültüre in der
Voltastraße 33 die warmen Tage mit seinem Sommerfest. Es gibt leckeres vom Grill
und ein abwechslungsreiches und buntes Kinderprogramm. Musikalisch unterhält
die TripleR Blues Band und im Rahmen einer Tombola gibt es tolle Preise zu
gewinnen. Los geht es im Bewohnertreff um 14.00 Uhr im Hinterhof der Voltastraße
33.
15.09.2009
Fastenbrechen im Senioren Centrum
Feierliche Stimmung im Vitanas Senioren Centrum: Knapp 100 Gäste waren am
vergangenen Donnerstag zu einem traditionellen Fastenbrechen in die Einrichtung
am Gartenplatz gekommen, um die religiöse muslimische Handlung einmal selbst
mitzuerleben. Bis auf den letzten Platz waren die Tische besetzt, auch auf der
Terrasse blieb kaum ein Stuhl frei.
Der
Bezirksbürgermeister
von Mitte, Dr.
Christian Hanke, am
vergangenen
Donnerstag beim
Fastenbrechen im
Vitanas Senioren
Centrum. Foto: S.
Engelbrecht
Zu dem so genannten Iftar hatten die Brunnenkiezmütter, die Integrationslotsen und
der Bewohnertreff Volt-Cültüre eingeladen. An der interkulturellen und interreligiösen
Veranstaltung nahmen auch die evangelische Kirche am Humboldthain, die
evangelische Versöhnungsgemeinde sowie der buddhistische Tempel Fo-Guang
Shan teil. Als Ehrengäste durften sie unter anderem den Bezirksbürgermeister von
Mitte, Dr. Christian Hanke, den Jugendstadtrat Rainer-Maria Fritsch und
Sozialstadtrat Stephan von Dassel, die SPD-Bundestagskandidatin für Mitte, Dr. Eva
Högl, begrüßen. Außerdem wollten sich die Integrations- sowie die
Gleichstellungsbeauftragte von Mitte, Maryam Stibenz und Kerstin Drobick, den
geselligen Abend nicht entgehen lassen.
Dabei gaben sich die Brunnenkiezmütter, Lotsen und Mitarbeiter des Bewohnertreffs
sowie die zahlreichen helfenden Hände – Jugendliche aus dem Kiez - beim Anrichten
des Menüs alle erdenkliche Mühe. Die Tische waren festlich gedeckt und das
reichhaltige Essen schmeckte hervorragend.
Kurz vor dem Essen – genau um 19.43 Uhr - durften die Gäste sogar einen Gebetsruf,
den so genannten Ezan, miterleben. In einem Vortrag informierten die Organisatoren
anschließend über die Hintergründe zum Ramadan und dem Fastenbrechen. Ob es
denn Pflicht sei, zu Beginn eine Dattel zu essen, lautete eine der Fragen. Ja – und
doch auch nein. Der Prophet habe zu Beginn des Iftar eine Dattel gegessen, deshalb
müsse es heute auch so sein, sagte eine Teilnehmerin, während ein anderer dies
nicht als Verpflichtung sehen wollte. Auch der islamische Glaube kennt schließlich
verschiedene Ausrichtungen und Deutungen.
Warum denn der Ramadan ausgerechnet im September gefeiert werde und nicht wie
bei den Christen im Februar, fragte ein anderer Zuhörer. Dies hänge mit dem
Mondkalender zusammen, hieß es. Der Ramadan ist demnach der neunte Monat des
islamischen Mondkalenders. Weil das Mondjahr aber kürzer als das Sonnenjahr ist,
wandern die Monate im Laufe mehrerer Jahrzehnte durchs Sonnenjahr, Der
Fastenmonat Ramadan kann deshalb in jeder Jahreszeit liegen.
Deutlich wurde an diesem Abend jedenfalls, dass der Ramadan für viele Bewohner
im Brunnenviertel eines der wichtigsten jährlichen religiösen Ereignisse darstellt. Es
ist eine Zeit der Besinnung und eine Zeit der Kontaktaufnahme mit Freunden und
Angehörigen. Und damit war der Donnerstagabend wohl für alle Anwesenden ein
interessantes Erlebnis unter gastfreundlichen Nachbarn im Brunnenviertel.
09.09.2009
Fastenbrechen im Vitanas Senioren Centrum
Der Ramadan stellt für viele Bewohner im Brunnenviertel eines der wichtigsten
jährlichen religiösen Ereignisse im Islam dar. Was in dieser Zeit der Besinnung
passiert und welche Bedeutung dabei das abendliche Fastenbrechen hat, können
Interessierte am Donnerstag, 10. September ab 19.00 Uhr im Vitanas Senioren
Centrum am Gartenplatz erfahren.
Gemeinsam mit den Brunnenkiezmüttern, den Integrationslotsen und dem
Bewohnertreff Volt-Cültüre wird die religiöse Handlung erklärt und seine
Entstehungsgeschichte erläutert. An der interkulturellen und interreligiösen
Veranstaltung nehmen auch die Ev. Kirche am Humboldthain und die evangelische
Versöhnungsgemeinde teil.
Außerdem hat sich der Bezirksbürgermeister von Mitte, Dr. Christian Hanke, für das
Fastenbrechen (Iftar) angekündigt. Zugesagt haben auch der Jugendstadtrat von
Mitte, Rainer-Maria Fritsch, Sozialstadtrat Stephan von Dassel und die SPDBundestagsabgeordnete Dr. Eva Högl. Organisiert wird die Veranstaltung von der
Pfefferwerk gGmbH, die auch als Träger des Projektes Brunnenkiezmütter im
Brunnenviertel aktiv ist. Finanziell unterstützt wird das Fastenbrechen vom
Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße aus Mitteln des Programms
Soziale Stadt.
Die Vitanas GmbH & Co. KGaA als Träger des Senioren-Centrums am Gartenplatz
stellt die Räumlichkeiten für das Fastenbrechen zur Verfügung. Mit seinem Freizeitund Kulturprogramm sowie den Beschäftigungsmöglichkeiten gilt die Einrichtung
mittlerweile als wichtiger Ort der interkulturellen Begegnung im Quartier.
28.08.2009
Das Brunnenviertel wählt
Direkten Einfluss nehmen, mitbestimmen, bewegen: Am 8. Oktober werden im
Brunnenviertel die Bewohnergremien neu gewählt. Und noch können sich
Interessierte als Kandidat/Innen aufstellen lassen. Die Bewerbungsfrist dafür endet
am Montag, den 7. September. Bislang war das Interesse erfreulich groß. Rund 50
Bewohner/Innen und Vertreter/Innen von Institutionen des Quartiers haben sich
schon in die entsprechenden Listen eingetragen. Anfang Oktober wollen sich die
Kandidaten im Rahmen einer Veranstaltung ihren Wählern vorstellen. Der genaue
Termin steht aber noch nicht fest.
Gesucht werden Ehrenamtliche für den Quartiersrat und die Vergabejury der beiden
Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und BrunnenviertelBrunnenstraße. Die gewählten Mitglieder der Gremien entwickeln in den kommenden
zwei Jahren Strategien für ihren Kiez und entscheiden mit über die Mittelvergabe für
Projekte im Rahmen des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt. Am 8. Oktober geht
es an die Wahlurnen, die überall in den Quartieren aufgestellt werden. Alle, die im
Brunnenviertel wohnen und/oder tätig sind, können sich als Kandidat/Innen zur
Wahl stellen.
Die beiden Gremien Quartiersrat und Vergabejury setzen sich wie in den
vergangenen zwei Jahren aus Institutionsvertretern und Akteuren im Kiez sowie aus
Bewohnern zusammen. Die Themen, die im Quartiersrat behandelt werden, reichen
von Bildung, Integration und Zusammenleben bis zur Unterstützung des lokalen
Gewerbes. Neben der gemeinsamen Arbeit an der Gebietsentwicklung befindet der
Quartiersrat über Projekte ab 1.000 € mit. Die Vergabejury hingegen entscheidet
über kleinteilige Projekte bis 1.000 €, die der Nachbarschaft und dem
Zusammenleben zu Gute kommen.
Die Quartiersmanager/Innen der beiden Gebiete stehen für Fragen, Infos und die
Kandidatenanmeldungen zur Verfügung.
21.08.2009
Wissen, wo was ist – der Kiezplan im Internet
In welcher Straße ist die Ernst-Reuter-Schule und wie lautet doch gleich die Adresse
des Bewohnertreffs Volt-Cültüre? Wer Informationen über Schulen,
Kindertagesstätten, Beratungsangebote oder die Vorortbüros der beiden
Quartiersmanagements im Brunnenviertel sucht, kann sich jetzt auch online
informieren. Im neuen Kiezplan sind alle Ansprechpartner aus dem Quartier grafisch
gekennzeichnet.
Wo ist doch gleich der
Gartenplatz? Schnelle
Informationen
darüber gibt es im
neuen Kiezplan auf
dem Portal des
Quartiersmanagemen
ts. Foto: QM
02.09.2008
Wer darüber hinaus Adressen, Internetseiten oder die Telefonnummern sucht, findet
über die Legende weitere Informationen. Aufgeteilt in die Kategorien
Kindertagesstätten, Schulen und Universität, Kinder und Jugend, Senioren,
Begegnung, Beratung und Freizeit, Religiöses, Sehenswürdigkeiten sind die
Informationen schnell und leicht verfügbar. Das besondere des Kiezplans ist aber die
Kategorie Projekte Soziale Stadt. Hier werden die laufenden und bereits
abgeschlossenen Projekte im Rahmen des Programms Soziale Stadt beschrieben.
Der Kiezplan steht auch als Faltplan zur Verfügung und kann in den Vorortbüros der
Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und BrunnenviertelBrunnenstraße kostenfrei abgeholt werden. Erstellt wurde er von dem Projektträger
und Grafikbüro Stadträumliches Lernen (www.stadtraeumliches-lernen.de) im
Rahmen des Programms Soziale Stadt.
Schulstart 2008 – 130 neue Schüler an der Ernst-Reuter-Oberschule
Auch im Brunnenviertel hat das neue Schuljahr an diesem Montag (1. September)
begonnen. Allein die Ernst-Reuter-Oberschule begrüßte in dieser Woche 130 neue
Schüler. An diesem Mittwoch wird zur Begrüßung am für die Siebtklässler eine kleine
Feier in der Aula stattfinden. „Der Start in die Lehrzeit 2008/2009 sei eigentlich sehr
ruhig verlaufen, sagte Schulleiter Uwe Schurmann. Und vielleicht verläuft das Jahr
genauso erfolgreich wie das vergangene. Bei einem Berlin weiten Ranking landete
die Ernst-Reuter-Oberschule im Juli schließlich auf Platz 7.
Volles Haus: Die
Ernst-ReuterOberschule startete
an diesem Montag in
die neue Schulzeit.
Schurmann verriet zugleich einen der Höhepunkte in diesem Herbst. Am 16 Oktober
feiert die Schule ihr jährliches Fest. Mit eingeladen sind natürlich Eltern und
Angehörige der Schüler. Weitere Projekte und Termine wie beispielsweise der Tag der
offenen Tür stehen noch nicht fest.
Noch ein bisschen Zeit haben hingegen die Erstklässler an der Gustav-FalkeGrundschule. Hier steht die Einschulung inklusive der obligatorischen Schultüten
erst an diesem Samstag (6. September) an.
15.08.2009
Links die Sprengung
der
Versöhnungskirche,
rechts die Infobox.
Informationen rund
um den Mauerfall gab
es Mitte August am
Nordbahnhof. Foto: S.
Engelbrecht
Berlin im Wandel – Ausstellung zum Mauerbau am Nordbahnhof
Das Bild von der Sprengung der Versöhnungskirche 1987 hat sich ins Gedächtnis
vieler Berliner eingeprägt. Die Aufnahme, die von einer im Brunnenviertel gelegenen
Wohnung aus gemacht wurde, ist auch Bestandteil der Wanderausstellung „Berlin im
Wandel“, die derzeit Station am Nordbahnhof macht. Das besondere dabei: Je nach
Blickwinkel verändert sich das Bild und zeigt den heutigen Platz vor der Kapelle der
Versöhnung, die Sprengung selbst oder die Zeit davor.
Die Ausstellung „Berlin im Wandel“ war bis vor kurzem noch vor dem Berliner
Hauptbahnhof zu sehen. Jetzt stehen die Infosäulen und eine rote Infobox direkt vor
dem Nordbahnhof, unweit des Eingangs zum kürzlich eröffneten Park. Auf knapp
zehn Säulen sind die verschiedensten Motive aus ganz Berlin mit Bezug auf den
Mauerbau zu sehen. So zeigt eine Säule das Kranzler-Eck oder den Lehrter Bahnhof
vor dem Mauerfall. Ändert der Betrachte seine Position, verändert sich auch hier das
Foto und zeigt den heutigen Zustand.
Teil der Ausstellung sind noch bis Sonntag unterschiedlichste Führungen entlang der
Bernauer Straße. Unter andere können Interessierte die Orte aufsuchen, an denen in
den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Fluchttunnel in den
Westen gebaut wurden. Die genauen Termine gibt es auf der Internetseite der
Gedenkstätte Berliner Mauer oder hier.
14.08.2009
Trommeln für Kandidaten – QM-Teams werben für Quartiersratswahlen im Oktober
Nur noch wenige Wochen, dann fällt die Entscheidung im Brunnenviertel. Am 8.
Oktober wählen die knapp 20 000 Bewohner im Quartier in Mitte neue Mitglieder der
beiden Quartiersräte und der Vergabejurys. Am diesem Dienstag machten die QMTeams in einer gemeinsamen Aktion auf die Wahlen aufmerksam. Eine PercussionGruppe sorgte für die akustische Begleitung. Die Wahlaktionen werden von der
Eventagentur art.em (Birgit Bogner) organisiert.
Werben für
Kandidaten: Die
Percussionsgruppe
beim Trommeln in der
Brunnenstraße. Foto:
S. Hellweg
Die Gruppe, begleitet von den Musikerinnen Krista Zeißig, Debora Saraiva und
Kerstin Schreier zog am Nachmittag rund zwei Stunden entlang der Brunnenstraße
auf und ab. Standorte waren unter anderem der die Supermärkte an der Straße, die
das Brunnenviertel von Nord nach Süd durchläuft. Passanten blieben verdutzt stehen
und beobachten das bunte und rhythmische Treiben. Nach einiger Zeit fragten die
ersten nach dem Sinn der Aktion und ließen sich bereitwillig über die Wahlen
informieren. Viele fragten auch nach den Möglichkeiten, selbst Mitglied im
Quartiersrat zu werden. Noch bis 7. September können sich Interessierte als
ehrenamtlicher Kandidat für die verschiedenen Gremien aufstellen lassen. Bei einer
Wahl entwickeln sie dann Strategien für ihren Kiez und entscheiden mit über die
Mittelvergabe für Projekte im Rahmen des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt.
Auch in den kommenden Wochen bis Ende September wird es immer wieder
Veranstaltungen, Infostände, und mehr geben, um auf den wichtigen Termin
aufmerksam zu machen. Die Wahlen entscheiden schließlich über die
Zusammensetzung der Bewohnergremien und damit auch über die Vergabe der
öffentlichen Gelder, die in Projekte im Kiez aus Mitteln des Programms Soziale Stadt
investiert werden. Bei den vergangenen Wahlen vor zwei Jahren gaben knapp 800
Bewohner ihre Stimme ab.
Der Countdown läuft
Die beiden Gremien Quartiersrat und Vergabejury setzen sich wie in den
vergangenen zwei Jahren aus Institutionsvertretern und Akteuren im Kiez sowie aus
Bewohnern zusammen, die sich für einen lebendigen Kiez engagieren wollen. Die
Themen, die im Quartiersrat behandelt werden, reichen von Bildung, Integration und
Zusammenleben bis zur Unterstützung des lokalen Gewerbes. Neben der
gemeinsamen Arbeit an der Gebietsentwicklung befindet der Quartiersrat über
Projekte ab 1.000 € mit. Die Vergabejury hingegen entscheidet über kleinteilige
Projekte bis 1.000 €, die der Nachbarschaft und dem Zusammenleben zu Gute
kommen.
Alle, die im Brunnenviertel wohnen und/oder tätig sind, können sich als Kandidaten
zur Wahl stellen. Die Mitarbeit in den Bürgergremien ist ehrenamtlich. Die
Quartiersmanager/Innen der beiden Gebiete stehen für Fragen, Infos und die
Kandidatenanmeldungen zur Verfügung. Weitere Informationen zum Quartiersrat und
zur Vergabejury gibt es auch auf den Internetseiten unter www.brunnenviertelackerstrasse.de und www.qm-brunnenviertel.de.
07.08.2009
Oase im Großstadtdschungel - Der Park am Nordbahnhof
Stille mitten im Herzen Berlins. Der im Frühling eröffnete Park am Nordbahnhof
erweist sich als naturbelassene Oase am Rande des Brunnenviertels. Und einsam
kann es dort manchmal sein. Vor allem im Sommer begegnen einem dort
Hundebesitzer und der ein oder andere Jogger. Beeindruckt ist der Besucher
jedenfalls von den zahlreichen Wildblumen entlang des Weges.
Eine der meist leeren
Parkbänke des
Grünstreifens am
Nordbahnhof. Foto: S.
Engelbrecht
05.08.2009
Steinsuppe im Hinterhof – Lesefalken zu Gast im Volt-Cültüre
Der Wolf aus dem nahen Wald will sich unbedingt eine Steinsuppe zubereiten Also
schleppt er einen schweren Brocken an den Herd im Tierdorf und fängt an, ihn zu
kochen. Das Schwein kommt dazu, wundert sich und – weil es ein besonders nettes
Schwein ist – schenkt dem Wolf eine Zucchini, damit die Suppe nicht ganz so fad
schmeckt. Die anderen Tiere des Waldes werden auf die beiden Köche aufmerksam
und eines nach dem anderen setzt sich mit ans Feuer und spendet ein Gemüse.
Rund um den
Suppentopf: Die
Kinder der GustavFalke-Grundschule
am Dienstag im VoltCültüre. Foto: Thomas
Magosch
So in etwa geht die Geschichte von der Steinsuppe, die die Lesefalken am Dienstag
(4. August) im Garten des Bewohnertreffs Volt-Cültüre mit zwölf Jugendlichen aus
dem Quartier durchspielten. Jedes Kind war dabei ein Tier, das mitgebrachte Gemüse
war echt und am Ende gab es sogar noch eine echte Suppe als Mittagshäppchen –
natürlich ohne den Stein.
Das Ferienprogramm der Lesefalken, dem Leseförderprojekt an der Gustav-FalkeGrundschule, wurde von Thomas Magosch, Tina Hoffmann und Martina Ruge im
Rahmen des Projektes inter@ktiv organisiert und umgesetzt. Es ist Teil der LLW DaZ
(Lehr- und Lernwerkstatt Deutsch als Zweitsprache) das vom Quartiersmanagement
Brunnenviertel-Ackerstraße initiiert und aus Mitteln des Programms Soziale Stadt
finanziert wird.
Dabei steht der Text und das Buch im Mittelpunkt, der phantasievolle Umgang mit
Bildern und Texten verschiedener Genres vom Märchen bis zur Ballade sollen das
Lesen und Vorlesen mit dem „Nebeneffekt“ effektiver Sprachschulung und
Sprachförderung unterstützen. In einem Teilbereich werden ältere Schüler zu
„Vorlesern“ ausgebildet und kümmern sich um Leseanfänger an der Schule, in einem
zweiten Modell geht es vor allem um die Kinder und ihre Eltern.
Die Idee zu dem Theaterstück, an dem am Dienstag rund zwölf Kinder und deren
Eltern teilnahmen, hatten die jungen Schauspieler selbst. Die Entscheidung fiel
schließlich für das Kinderbuch „Steinsuppe“ von Anais Vaugelade. Denn hier
konnten die Schüler erfahren, was Sellerie ist, wie eine Zucchini aussieht und warum
eine Tomate manchmal matschig ist. Diese Erfahrungen sind leider nicht immer
selbstverständlich.
Um die Sache mit dem Wolf noch schnell zu Ende zu erzählen: Der tierische Räuber –
der zumindest in dieser Geschichte ein ganz netter Zeitgenosse war – kapituliert
schließlich, da der Stein einfach nicht weich werden will. Er holt ihn aus dem
Suppentopf, und zieht mit der Bemerkung von dannen, dass er noch nicht gar sei.
Aber er werde wieder ins Tierdorf kommen, sobald es soweit sei, verspricht der Wolf.
Henne, Schwein und Co sahen ihn jedenfalls nie wieder. Und wenn er nicht
gestorben ist ….. Naja, das Ende solcher Märchen kennt wohl wirklich fast jeder.
04.08.2009
Schauplätze der Mauer
Im August veranstaltet die Gedenkstätte Berliner Mauer mehrere Sonderführungen
entlang des ehemaligen Mauerstreifens an der Bernauer Straße. Anlass ist die rote
Infobox, die vom 13. bis 16. August Station im Park am Nordbahnhof macht. Die
Infobox wandert bereits seit mehreren Monaten durch Berlin und bietet dem
Besucher die Möglichkeit, sich über den Wandel der Stadt seit dem Mauerfall zu
informieren.
Stadtentwicklungsse
natorin Ingeborg
An der Bernauer Straße verlief bis 1989 die Grenzlinie zwischen dem ehemaligen
sowjetischen und französischen Sektor. Die Referenten werden drei Tage lang
Junge-Reyer (SPD) im
April bei der
Einweihung des Parks
am Nordbahnhof,
Foto: S. Engelbrecht
interessante und detaillierte Einblicke in den Wandel geben, den dieser Ort in
direkter Nachbarschaft zum Brunnenviertel erlebt hat.
Alle Führungen beginnen während dieses Zeitraums an der roten Infobox am
Nordbahnhof, Garten- / Ecke Julie-Wolfthorn-Straße. Maximal 30 Interessierte
können an den Führungen teilnehmen. Die Themen der Führungen und deren Beginn
sind im Folgenden aufgelistet:
Führung Die Bernauer Straße vor und nach dem Mauerfall; täglich 14 Uhr
Sonderführung I „Das Nordbahnhof-Gelände vom Stettiner Bahnhof bis heute“.
Referent: Dr. Gerhard Sälter; 13. August; 13 Uhr
Sonderführung II „Die Erweiterung der Gedenkstätte Berliner Mauer“. Referent: Dr.
Günther Schlusche; 13. August; 14 Uhr
Sonderführung III „Todesopfer an der Mauer“. Referentin: Dr. Maria Nooke; 13.
August; 15 Uhr
Sonderführung IV „Geschichten und Schicksale aus dem Kiez“. Referenten: Pfarrer
Manfred Fischer, Rainer Just; 14. August, 11 Uhr
Sonderführung V „Der Park am Nordbahnhof und die Gedenkstätte“. Referent:
Architekt Harald Fugmann; 15. August; 11 Uhr
Sonderführung VI „Mauerreste und Mauerspuren: zwischen Acker- und
Chausseestraße“. Referent: Dr. Axel Klausmeier; 16. August; 11 Uhr
Wer an den Führungen teilnehmen möchte, sollte sich unter der Telefonnummer
030/467 986 666 rechtzeitig anmelden. Weitere Informationen unter
www.mauerfall09.de, an der roten Infotreppe auf dem Washingtonplatz und während
der Führungstage an der Infobox im Park am Nordbahnhof.
03.08.2009
Teilnehmer des
Kreativprogramms in
den Osterferien. Im
Sommer geht es im
Rahmen von
Ausflügen dieses Jahr
wieder in die nahe
Umgebung. Foto: N.
Adams
Ferien im Brunnenviertel - Abwechslungsreiches Programm bis Ende August
Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein umfangreiches Ferienprogramm für Kinder und
Jugendliche im Brunnenviertel. Unter anderem haben die Projektträger zahlreiche
Tagesausflüge in Berlin organisiert. So geht es unter anderem am 4. August zum
Naturpark Schöneberg. Der Abenteuerspielplatz Waslala steht am 6. August auf dem
Programm. Treffpunkt ist jeweils vor dem Jugendzentrum Hussitenstraße. Weitere
Termine und der Veranstaltungskalender zum herunterladen gibt es hier zum
Herunterladen. Der Programmkalender liegt auch im Vorortbüro des QM in der
Jasmunder Straße 16 zum Abholen bereit. Das Projekt ist im Quartiersmanagement
Brunnenviertel-Ackerstraße initiiert worden und wird aus Mitteln des Programms
Soziale Stadt finanziert.
Auch im Bewohnertreff Volt-Cültüre sind die Türen während der Sommerferien nicht
geschlossen. Am kommenden Dienstag (4. August) heißt es ab 11.00 Uhr "Lesen,
Vorlesen und Spielen". Ferienkinder und -Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren
sowie deren Eltern sind herzlich willkommen. Anmelden kann man sich bei Faten
Elayyen täglich zwischen 10 und 15.30 Uhr unter 030/46303859. Treffpunkt: VoltCültüre Bewohnertreff e.V., Voltastr. 33, 13355 Berlin. Weitere Infos gibt es auch
unter www.volt-cültüre.de. Den kompletten Terminkalender des Bewohnertreffs für
August gibt es zum Herunterladen hier:
Wer hier nicht passendes für sich findet, könnte vielleicht beim Ferienprogramm im
Soldiner Kiez/Gesundbrunnen fündig werden. So veranstaltet der Bezirk am 14.
August ein Fußball- und Basketballturnier in der Kinder- und Jugendeinrichtung
Reise-Putte e.V. (Tel.: 030/497713139) Mitmachen können Kinder im Alter zwischen
10 und 18 Jahren. Bastel- und Spielaktionen für Kinder bis 12 und bis 6 Jahre
organisiert der Kinderclub in der Soldiner Straße 5 am 20. Und 21. August. (Tel.:
030/4342483). Weitere Veranstaltungen finden sich auf dem Flyer der
Arbeitsgemeinschaft Soldiner Kiez/Gesundbrunnen unter
www.berlin.de/imperia/md/content/bamitte/jugendamt/ferienkalender_2009.pdf.
Und wer seine Kinder gerne mal umsonst in eines der zahlreichen Berliner Museen
schicken möchte, sollte sich einmal die Homepage des Vereins Jugend im Museum
näher anschauen. Die Adresse lautet: www.jugend-im-museum.de/
22.07.2009
Bunte Freunde – Film von Ernst-Reuter-Schülern auf YouTube zu sehen
„Diese Freunde wird Du schwer wieder los!“ So steht es am Ende des vierminütigen
Kurzfilms, den Schüler der Ernst-Reuter-Oberschule im vergangenen Winter im
Rahmen des Projektes „Wir lassen uns nicht betäuben!“ drehten. Die Freunde, das
ist eine menschliche Bierflasche, eine grün gekleidete Frau mit einem riesigen Joint.
Eine bunte Ecstasy-Tablette und natürlich die so genannte Partydroge Kokain.
Michael Trüsteht in der Hauptrolle lässt sich mit den neuen „Freunden“ ein, probiert
alles aus und merkt dann, dass diese Idee vielleicht doch nicht die beste war. Aber
zu spät, die Drogengestalten folgen ihm auf Schritt und Tritt.
Die Regie übernahm übrigens Matthias Wackrow, der als Schauspieler der ersten
Werke im Rahmen des Filmprojektes an der Reuter-Schule dem einen oder anderen
bereits bekannt ist. Das Projekt „Wir lassen und nicht betäuben!" ist ein
Gemeinschaftsprojekt verschiedenster Akteure im Brunnenviertel und wurde von der
Berliner Polizei initiiert. Das Netzwerk soll für die Probleme des Drogenmissbrauchs
sensibilisieren und setzt präventiv bei Jugendlichen an. Die Film-AG an der ReuterOberschule wiederum wurde vom Quartiersmanagement im Rahmen des Programms
Soziale Stadt unterstützt.
14.07.2009
Wilde Vierer-Schaukeln und Mitmachspiele
Buntes Treiben im Brunnenviertel: Am vergangenen Donnerstag veranstaltete die
Gustav-Falke-Grundschule ihr großes Sommerfest. Auf dem gesamten Hof gab es
unzählige Mitmachspiele, auf einer improvisierten Bühne gab es Musikeinlagen der
Kinder und an eigenen Ständen präsentierten sich unter anderem der Volt-Cültüre
und das Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße. Auch die Polizei war mit
einem eigenen Einsatzauto da.
Die Flötengruppe der
Gustav-FalkeGrundschule auf dem
Sommerfest am
vergangenen
Donnerstag. Foto: S.
Engelbrecht
Neben den Kindern waren auch viele Eltern auf dem Sommerfest, um mit den Lehrern
und Erziehern an der Schule in ein ungezwungenes Gespräch zu kommen. In der
Turnhalle konnten die Schüler an einer Torwand ihre Fertigkeit am Ball testen. Und im
Café der Schule wartete ein Flohmarkt auf junge Schnäppchenjäger. Hier wurden
Spielzeuge, Bücher, CDs und Kinderfilme auf den unverzichtbaren Tapeziertischen
angeboten. An einem Stand boten ältere Kinder sogar Schulbücher an. Wer vom
Stöbern die Nase voll hatte konnte am Stand gegenüber eine kurze Pause einlegen
und bei Kaffee und Kuchen entspannen.
Die Einnahmen des Schulfests kommen den Kindern zugute. Insgesamt flossen mehr
als 900 Euro in die Kassen der Schüler, sagte die Gesamt-Elternvertreterin Yvonne
Askar am Montag auf dem Helferfest. Ob damit ein Ausflug finanziert wird oder die
Mittel anderweitig eingesetzt werden, ist aber noch unklar.
Die ehrenamtliche Elternvertreterin, die auch seit Jahren im Quartiersrat des
Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße tätig ist, wird ihr Amt an der
Schule im kommenden Jahr nicht mehr fortsetzen. Ihre Kinder haben die
Grundschule dann bereits verlassen. Das Helferfest war damit auch der Abschied von
einer engagierten Kämpferin für die Schule und den Kiez.
07.07.2009
Wie viele Kegeln
fallen wohl um? Eine
Szene vom
Sommerfest des
Würstchen und verkehrtes Kegeln - Sommerfest im Jugendzentrum Hussitenstraße
Bratwürstchen, Zuckerwatte und jede Menge Mitmachspiele: Am vergangenen Freitag
feierte das Jugend- und Familienzentrum Hussitenstraße im Brunnenviertel sein
traditionelles Sommerfest. Zahlreiche Kinder kamen mit ihren Eltern vorbei,
probierten die Salatbar aus oder beteiligten sich am Stand des
Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße an einem Kiez-Quiz. Neben der
Kita Ackerstraße präsentierten sich auch die anderen Beratungsangebote für alle
Fragen rund um Kinder, Erziehung und Beruf.
Das Highlight war aber eine etwas verfremdete Kegelbahn. Die Kugel hing an einem
Seil von einem Baum herunter und musste an den Kegeln vorbei geschleudert
Jugendzentrums
Hussitenstraße. Foto:
Stefan Engelbrecht
werden. Auf dem Rückweg, so die Regel des Spieles, trifft die Kugel dann auf ihre
Ziele und schmeißt möglichst viele der insgesamt neun Kegel um.
Besonders auffällig an diesem sehr schwülen Sommertag Anfang Juli: Die Mitarbeiter
des Quartiersmanagements liefen alle mit einem einheitlichen T-Shirt herum. „Das
Brunnenviertel wählt! 8. Oktober 2009“ stand dort zu lesen. Am 8. Oktober werden
nämlich die Bewohnergremien in den beiden QM-Gebieten in Ackerstraße und
Brunnenstraße neu gewählt. Noch bis Mitte September können sich Interessierte und
engagierte Bewohner und Bewohnerinnen als Kandidaten in den Vorortbüros
registrieren lassen.
01.07.2009
Mitten unter
Brunnenkiezmüttern.
Jugendstadtrat Fritsch
bei seinem
Kiezspaziergang am
vergangenen Freitag.
Foto: S. Engelbrecht
Kiezspaziergang mit Jugendstadtrat Fritsch
Es gibt sehr gute Angebote für Jugendliche im Brunnenviertel, aber viel bleibt noch zu
tun. So könnte das Fazit des Kiezspaziergangs von Jugendstadtrat Rainer-Maria
Fritsch (Linke) lauten, der am vergangenen Freitag das Quartier in Mitte besuchte.
Gemeinsam mit Vertretern der beiden Quartiersmanagements BrunnenviertelAckerstraße und Brunnenviertel-Brunnenstraße, den Brunnenkiezmüttern sowie der
Einrichtungen und des Bildungsverbundes ging es am Nachmittag kreuz und quer
durch den Kiez. Insgesamt besuchte die Gruppe acht Einrichtungen. Stadtrat Fritsch
ließ sich dabei jeweils in kurzen Reden der Akteure über die aktuelle Situation in den
Institutionen im Brunnenviertel informieren.
Los ging es gegen 15.00 Uhr am U-Bahnhof Voltastraße. Erster Halt war der
Bewohnertreff Volt-Cültüre, der mittlerweile in Eigenregie von engagierten
Anwohnern betrieben wird. Frau Elayyan wies daraufhin, dass die Angebote des
durch das Programm Soziale Stadt finanzierten Bewohnertreffs mittlerweile sehr gut
angenommen werden. Herr Schurian von der Polizeidirektion 3, Abschnitt 36
berichtete außerdem über die aktuelle Situation zur Drogenproblematik entlang der
U-Bahnlinie U 8. Die Lage habe sich etwas entspannt, sagte er. Dennoch laufe das
von der Berliner Polizei initiierte und vom QM unterstützte Projekt „Wir lassen uns
nicht betäuben!“ auch in diesem Jahr weiter. Entsprechende Aktion sind in Planung“.
Ziel des Projektes sei es, möglichst früh auf die Kinder einzuwirken und sie vor den
Folgen von Drogenkonsum zu waren.
Anschließend ging es zur Kita Wattstraße, wo demnächst ein neues Familienzentrum
entstehen soll. Die Angebote richten sich an junge Familien, Kinder und Eltern, die im
Umfeld leben. Das Familienzentrum solle dazu beitragen, dass ein lebendiges
Miteinander unserer verschiedenen Kulturen entstehe, sagte die Leiterin Eva Liebke.
Frau Spitzl die Geschäftsführerin des Kita-Trägers Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH
betonte, dabei sollen auch die Anwohner und Anwohnerinnen der Kita aktiv mit
einbezogen werden. Sie kündigte die Eröffnung des Familienzentrums zum Ende des
Jahres an.
Weitere Stationen waren das Kitaprojekt „Mit Pinsel Schwamm und Schrubber“ in
der Stralsunder Straße 28 und die Ernst-Reuter-Oberschule. Besonders interessiert
war der auch für Finanzen zuständige Stadtrat des Bezirks Mitte an Informationen
zum Bildungsverbund.
Der Leiter des Projektes, Eduard Heußen, berichtete von den bisherigen Erfolgen, ein
Netzwerk zwischen den Schulen im Brunnenviertel aufzubauen. Allerdings gebe es
immer noch Vorbehalte an den Schulen gegen eine engere Vernetzung und
Zusammenarbeit, sagte Heußen. Auch das seit Januar laufende Projekt
Brunnenkiezmütter traf bei Stadtrat Fritsch auf offene Ohren. In Kürze wollen sich die
Kiez-Mütter noch einmal in Ruhe mit dem Stadtrat über das Projekt austauschen.
Nach einem kurzen Stopp vor dem Kundenzentrum Nord der degewo besuchten die
Spaziergänger den neu gestalteten Vinetaplatz, das Olof-Palme-Zentrum, die VinetaGrundschule und die Hugo-Heimann-Bibliothek. Auf dem Vinetaplatz probierte
Stadtrat Fritsch unter anderem die neuen Fitnessgeräte aus. Peter Diehl, der im Kiez
das Projekt Streetsoccer leitet, beschrieb zudem seinen Ansatz, über Fußball einen
Kontakt zu den Kindern herzustellen. So habe es in den vergangenen Monaten am
Rande der Bolzplätze immer wieder ernsthafte Gespräche mit den NachwuchsFußballern gegeben. Ein Wermutstropfen sei allerdings die geringe Teilnahme von
Mädchen. Es habe zwar zwei Mannschaften gegeben. Diese hätten sich aber gegen
die Jungs nicht durchsetzen können, sagte Diehl.
Vor dem Olof-Palme Zentrum berichtete dann Herr Rabe-Rademacher über die
Zusammenarbeit mit der benachbarten Vineta-Grundschule. So sei ein Durchgang
auf dem Hof gebaut worden. Damit müssten die Kinder nicht mehr über die Straße
laufen, um das Zentrum zu erreichen. Anschließend besichtigte die Gruppe den MiniFußballplatz der Grundschule, der im vergangenen Monat vom Deutschen FußballBund (DFB) gespendet worden war.
Mit einem ernsten Thema wurde Stadtrat Fritsch dann vor der von der Schließung
bedrohten Hugo-Heimann-Bibliothek konfrontiert. Eine Instandsetzung des
renovierungsbedürftigen Gebäudes würde laut Fritsch rund sieben Millionen Euro
kosten. Bildungsverbundsleiter Heußen appellierte an den Stadtrat, die Pläne noch
einmal zu überdenken. Dieser „Kahlschlag“ sei verheerend, warnte er. Zumindest
müsse eine Kompensation stattfinden. Heußen schlug vor, als Ausgleich eine
Bibliothek an der Ernst-Reuter-Oberschule zu installieren, damit die Kinder und
Jugendlichen weiterhin Bücher ausleihen und lesen könnten. Fritsch würdigte die
offenen Worte, verwies aber auf die angespannte Haushaltslage. Auch dem Bezirk
falle es nicht leicht, solche eine Entscheidung zu treffen. Er versprach zugleich, sich
für einen Ausgleich einzusetzen.
Schließlich besuchte die Gruppe noch den Sportplatz der Heinrich-SeidelGrundschule sowie den Beratungsladen Machbar (Träger Schildkröte). Frau
Fahrnländer stellte das Konzept der Einrichtung vor. Sie habe gemeinsam mit ihren
Mitarbeitern in den vergangenen Jahren hunderte von Beratungsgesprächen
durchgeführt. Über das Lotsenprojekt „Die Brücke“ sowie das „P 28 – Time Out“ in
der Puttbusser Straße wurde ebenfalls kurz berichtet. Nach dem rund dreistündigen
Spaziergang kreuz und quer durch das Brunnenviertel sanken die Teilnehmer
erschöpft auf die Sitzgelegenheiten des Abenteuer-Spielplatzes im Humboldthain.
Dort wartete zum m Abschluss noch eine leckere Pizza. Die direkten Eindrücke von
Stadtrat Fritsch finden sich demnächst auf seiner persönlichen Seite unter
www.rainermaria-fritsch.de
19.06.2009
Prima-Klima-Schule im Brunnenviertel
Die Klasse 4f der Gustav-Falke-Grundschule hat den mit 5000 Euro dotierten ersten
Preis des Schulwettbewerbs "Berliner Klima Schulen 2009" gewonnen. Über 1.500
Schülerinnen und Schüler nahmen an dem Preis teil und beeindruckten Initiatoren
und Jury durch ihre kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Umwelt. Die Jury
begründete ihre Entscheidung mit dem guten Kontakt der Schule zu den Eltern und in
die direkte Nachbarschaft.
Die Schule im Brunnenviertel hatte sich als Wettbewerbsbeitrag das weite Feld der
erneuerbaren Energien ausgesucht und nahm die Auszeichnung am Mittwoch im
Museum für Kommunikation in Mitte entgegen. Außerdem wurde den Kindern
vermittelt, wie sich leicht Energie sparen lässt - indem man immer das Licht
ausmacht und die Standby-Schaltungen abschaltet. Weitere Infos zu dem
Wettbewerb unter berliner-klimaschulen.de
Höhepunkt des Projektes war aber eine Theateraufführung in der Aula der Schule.
Dabei mussten die Kinder die Vorgabe der Kinderbuchautorin Ursel Scheffler
"Tesalina, Tesalino und die Stromdiebe" fort- und auf der Bühne umsetzen. Die Aula
der Schule war bis auf den letzten Platz gefüllt und die jungen Darsteller zeigten, was
sie in den vergangenen Tagen gelernt hatten. Unterstützt wurde das Theaterprojekt
von der Jugendkultureinrichtung Weinmeisterhaus.
Katrin Lompscher, Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, und
Claudia Zinke, Staatssekretärin für Bildung, Jugend und Familie prämierten am
Mittwoch im Berliner Museum für Kommunikation die siegreichen Teams zusammen
mit Siegfried Brockmann, Abteilungsleiter Schadenversicherung im GDV und Frau Dr.
Christine Kolmar, Mitglied der Geschäftsführung des WWF. Karsten Schwanke, ZDFModerator (Abenteuer Wissen) und diplomierter Meteorologe, gratulierte als
Vorsitzender der Jury. Die Auszeichnung bedeutet, dass die Schule nun als
sogenannte Klimaschule bei künftigen Sanierungen bevorzugt wird. Allerdings
müsse der eingeschlagene Weg auch weiter verfolgt werden, hieß es.
Den mit 3.000 Euro dotieren Platz zwei erreicht die Evangelische Schule Berlin
Zentrum, zwei dritte Plätze im Wert von je 1.000 Euro vergab die Jury an die Teams
der Grundschule am Falkplatz in Prenzlauer Berg und ASIG Berufsfachschule in
Charlottenburg. Insgesamt wurden zehn Schülerteams ausgezeichnet. Aufgrund
ihres besonderen Engagements für das Thema wurden zwölf Schulen "Berliner Klima
Schule 2009".
17.06.2009
Jugendprojekt im Brunnenviertel gestartet
Welche Freizeit- und Beratungsangebote kennen und nutzen die Jugendlichen im
Brunnenviertel? Was wünschen Sie sich, welche Erwartungen haben sie an ihren
Stadtteil und was ärgert sie? Haben die Jugendlichen Interesse, sich längerfristig an
der Gestaltung ihres Stadtteils zu beteiligen und wenn ja, wie? Diese Fragen stehen
im Mittelpunkt des Projektes, das Mitte Mai im Brunnenviertel gestartet ist und in
enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt durchgeführt wird.
Die Kreativferien im
Jugendzentrum
Hussitenstraße sind
jedenfalls sehr
beliebt beim
Nachwuchs. Foto:
Jugendzentrum
Ziel des Projektes ist es zum einen, den Bedarf an Angeboten für Jugendliche im
Bereich Brunnenviertel zu kennen. Auf der Grundlage von Befragungen und
Erhebungen unter anderem an den Schulen im Stadtteil sollen dazu Vorschläge für
weitere Projekte erarbeitet werden. Zum anderen geht es aber auch darum,
zusammen mit den Jugendlichen Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten im
Stadtteil zu entwickeln und so die Selbstorganisation der Jugendlichen langfristig zu
stärken.
Die Mitarbeiter des Trägers TOPOS Stadtplanung sind derzeit dabei, erste Gespräche
in den Oberschulen im Gebiet zu führen und eine Online-Befragung der Jugendlichen
im Gebiet vorzubereiten, die nach den Sommerferien stattfinden wird. Daneben
werden die Jugendakteure im Gebiet kontaktiert und Experten befragt. Erste
Ergebnisse der Befragungen werden im Herbst erwartet. Um entsprechend der
Ergebnisse möglicherweise auch größere Projekte zeitnah umsetzen zu können, hat
der Quartiersrat in seiner letzten Sitzung bereits Mittel für das kommende Jahr
reserviert.
Jugendliche, die sich für das Thema Online-Befragung oder für den Aufbau einer
Jugendvertretung interessieren, können sich gerne bei TOPOS Stadtforschung – Herr
Gude, Frau Ehrhardt, Herr Schwarz (Tel.: 864 90 427. E-Mail mail@topos-planung.de)
melden.
16.06.2009
Einladung zu den 3
Tagen der offenen Tür
Farbenfrohe Tage der offenen Tür
Das Projekt "Mit Pinsel, Schwamm und Schrubber" lädt alle Kinder, Eltern und
Interessierte an drei Tagen der offenen Tür dazu ein, die von den Kindern der zehn
Kindertagesstätten des Brunnenviertels verschönerten Räume in der Stralsunder
Straße 28, zu besichtigen. Ein erster Eindruck der bisherigen Arbeiten kann heute
von 9.30 bis 16.30 Uhr (16. Juni) gewonnen werden. Und schön bunt sind die Räume
auf jeden Fall. Schließlich wurden bereits die Farben blau und grün sowie türkis und
violett von den Kindern an die Wände geklatscht gemalt und gepinselt. Weitere
öffentliche Besichtigungstermine sind der 22. September und der 20. November,
jeweils dienstags von 9.30 bis 16.30 Uhr.
Die Idee zu dem Projekt hatten die beiden Berliner Künstlerinnen Karen Linnenkohl
und Kunigunde Berberich. Ausgerichtet wurde das erste Fest Ende April von der Kita
Sternenhimmel und der Kita Omas Garten in Zusammenarbeit mit dem Lese- u.
Literaturzentrum zur Sprachförderung (Casablanca).
Ziel der Aktion ist es, die Kinder bewusst eine Farbe erleben zu lassen. Außerdem
lernen die jungen Maler, im Team zu arbeiten. Dies steigert wiederum das
Selbstbewusstsein und die motorischen Fähigkeiten. Der Kita-Verbund im
Brunnenviertel ist ein Netzwerk der Kindertageseinrichtungen im Brunnenviertel und
besteht derzeit aus zehn Kitas. Durch das Netzwerk soll die vorschulische Bildung
und damit die Stärkung der Bildungschancen und Zukunftsperspektiven der Kinder
verbessert werden. Der Verbund wird durch die Quartiersmanagements
Brunnenviertel-Ackerstraße und Brunnenviertel-Brunnenstraße unterstützt.
12.06.2009
Neue Lese-AG an der Gustav-Falke-Grundschule gestartet
Lesen verleiht Flügel – unter diesem Motto will ein berlinweit einmaliges
Leseförderprojekt SchülerInnen, deren Eltern und Pädagogen an der Gustav-FalkeGrundschule im Brunnenviertel für Bücher und Lesen begeistern. Projekt-Auftakt war
der Welttag des Buches am 23. April. Am 8. Juni war der Startschuss für die Lese-AG
„Große lesen für Kleine".
Lesen verleiht Flügel:
Teilnehmer der neuen
Lese-AG an der
Gustav-FalkeGrundschule. Foto:
Lehr- und
Lernwerkstatt DaZ
Zehn Schülerinnen und Schüler aus den 5. und 6. Klassen der Gustav-Falke-Schule
haben 13 Erst- und Zweitklässlern in Kleingruppen vorgelesen und tun dies jetzt
regelmäßig montags. In sechs Wochen Schulungen haben die großen Lesepaten
gelernt, lebendig vorzutragen, auf ihre Schützlinge einzugehen und ihre Fragen zu
beantworten. Ein förderliches Erlebnis für beide Seiten: Für die älteren Schüler, die
stolz vorlesen, Verantwortung für die Kleinen übernehmen und zu Vorbildern werden;
für die Kleinen, die wissbegierig den Großen lauschen und mit dem Finger Wort für
Wort den Text verfolgen, der ihnen vorgelesen wird.
Die Gustav-Falke-Schule ist eine gebundene Ganztagsschule, entsprechend findet
die AG im Freizeitbereich statt. Die Lesefalken – so nennen sich die Beteiligten und
Akteure. Tina Hoffmann und Martina Ruge, Lehrerinnen des Projekts „inter@ktiv
Deutsch“ zur Sprachförderung von Migrantenkindern und deren Eltern, haben
zusammen mit dem Journalisten Thomas Magosch und zwei Pädagogikstudentinnen
die Leseförderaktion auf die Beine gestellt.
Ziel des Leseförderprojekts, das vom Quartiersmanagement AckerstraßeBrunnenviertel aus Mitteln des Programms Soziale Stadt unterstützt wird:
Begeisterung für Bücher und Lesen zu wecken und damit die Bildungschancen für
Kinder mit Migrations- oder bildungsfernem Hintergrund anregend und spielerisch zu
fördern. Denn spätestens seit PISA wissen wir, dass Lesen Grundlage für die
Bildungs- und Wettbewerbschancen von Schülern ist.
09.06.2009
Der Bolzplatz der
Ernst-ReuterOberschule im
Brunnenviertel. Foto:
S. Engelbrecht
05.06.2009
UNESCO-Fußballturnier an der Ernst-Reuter-Oberschule
An diesem Donnerstag (11. Juni) rollt einmal mehr der Fußball in der Ernst-ReuterOberschule. Im Rahmen des Arbeitskreises UNESCO-Projektschulen veranstaltet die
Schule im Brunnenviertel als Titelverteidiger ein großes Fußballturnier. Insgesamt
nehmen sieben Mannschaften von Oberschulen aus ganz Berlin teil. Neben der
austragenden Schule die Hermann-Köhl-, sind die Marie-Curie-, Gutenberg-, NelsonMandela- und die Robert-Jungk-Oberschule sowie die Königin-Luise-Stiftung mit
dabei. Die jeweiligen Teams werden dabei im Turniermodus "Jeder-gegen-Jeden"
einen Pokal ausspielen.
Im vergangenen Jahr erwiesen sich die Kicker aus dem Brunnenviertel als die besten
Ballstrategen. Ob das auch diesmal gelingen wird, zeigt sich ab 8.30 Uhr auf dem
Sportplatz in der Stralsunder Straße. Das Turnier wird im Rahmen des Arbeitskreises
der Berliner UNESCO-Projektschulen durchgeführt. Es wird bereits vierten Mal
durchgeführt. Die Besonderheit dabei: gemischte Mannschaften mit Jungen und
Mädchen.
Geschenke für die Kita-Kinder – Vitanas spendet zum 40. Jubiläum
Weihnachten? Geburtstag? Ostern? Für die Kinder der Kita St. Sebastian stand am
vergangenen Montag (2. Juni) eine tolle Überraschung auf dem Programm. Das
Senioren Centrum Vitanas überreichte den Jungen und Mädchen anlässlich des 40jährigen Bestehens der Pflegeeinrichtung im eigene Garten mehrere große
Geschenkpakete. Die Spannung stieg mit jedem ausgepackten Gegenstand und auch
die anwesenden Senioren hatten sichtlich Freude an dem ungewöhnlichen
Spektakel. Insgesamt wurde Präsente im Wert von rund 600 Euro verteilt.
Begehrtes
Spielobjekt: Eines der
Geschenke wird am
Montag im
Seniorenheim Vitanas
überreicht. Foto: S.
Engelbrecht
Zunächst waren mehrere kleine Spiele an der Reihe, bevor es an das mächtigste
Paket ging, das fast so groß war wie die Beschenkten selbst. Alle Kinder drängten
sich um Centrums- und Pflegedienstleiter Michael Weber, der das Paket zuvor
herangeschleppt hatte, hämmerten mit beiden Händen auf die Kiste und konnten es
kaum erwarten. Dann endlich gab Weber das Kommando und in Windeseile flog die
Verpackung in alle Richtungen verteilt durch den Garten.
In dem Paket waren mehrere hochwertige Bausteine aus Schaumstoff zum Spielen
„Die Bauklötze wollten wir schon immer mal haben, aber die sind ja richtig teuer“,
sagt eine stolze Erzieherin der Kindertagesstätte St. Sebastian. Deshalb habe man
sich auch noch keine selbst anschaffen können. Dank der Spende von Vitanas
konnte dieser Mangel aber nun behoben werden. Weber lobte zugleich die gute
Kooperation mit der Kindertagesstätte.
Anschließend zogen die Kinder mitsamt den ergatterten Geschenken wieder in die
Kita um. Dort tobten nur kurz Zeit später im Spielraum rund zehn Mädchen und Jungs
um ein Tor herum, das aus den Schaumstoff-Bauteilen errichtet worden war. Eine
falsche Bewegung, und schon stürzte alles ein. Nicht so schlimm, auch dafür sind
die Klötze ja da.
29.05.2009
Mehr als 300 000 Touristen besuchten Mauer-Gedenkstätte
Die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße erfreut sich bei Touristen
zunehmender Beliebtheit. Wie der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Axel
Klausmeier, am Freitag (29. Mai) mitteilte, besuchten im vergangenen Jahr mehr als
300 000 Menschen die Gedenkstätte. Dies sei ein neuer Rekord und zeige, „dass wir
auf dem richtigen Weg sind“.
Auch in den ersten Monaten dieses Jahres war das Besucherinteresse sehr groß. So
besichtigen täglich mehr als 2000 Menschen die Ausstellung zum Mauerbau. In
diesem Jahr gibt es eine ganze Serie von Veranstaltungen zum 20. Jubiläum des
Mauerfalls. Gerade junge Besucher hätten ein großes Interesse an Informationen
über die Geschichte der Berliner Mauer, betonte Klausmeier. Um dem enorm
gestiegenen Andrang zu entsprechen, wird die Gedenkstätte ab dem 1. Juni 2009
ihre Öffnungszeiten erweitern und künftig von Dienstag bis Sonntag zwischen 9:30
Uhr - 19:00 Uhr geöffnet haben. Montags sind das Dokumentationszentrum und die
Kapelle der Versöhnung geschlossen. Turm, Denkmal und Außenausstellung sind
aber zugänglich.
Die Gedenkstätte, die direkt am Brunnenviertel angrenzt, wird derzeit zu einer
Erinnerungslandschaft ausgebaut. Die Arbeiten liegen dabei voll im Zeitplan, hieß es.
So nimmt der neue Informationspavillon bereits konkrete Formen an und soll am 9.
November dieses Jahres fertig sein. Auch die inhaltliche Konzeption des
Kernbereichs der Außenausstellung auf dem ehemaligen Todesstreifen, zwischen
Nordbahnhof und Brunnenstraße, kann wie geplant bis 2011 umgesetzt werden. Die
Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße erfreut sich bei Touristen
zunehmender Beliebtheit. Wie der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Axel
Klausmeier, am Freitag (29. Mai) mitteilte, besuchten im vergangenen Jahr mehr als
300 000 Menschen die Gedenkstätte. Dies sei ein neuer Rekord und zeige, „dass wir
auf dem richtigen Weg sind“.
26.05.2009
Nach Blau kommt... Am Mittwoch startet das Grünfest im Brunnenviertel
Grün ist die Hoffnung – und Grün soll der Raum in der Stralsunder Straße nun
werden. An diesem Mittwoch (27. Mai) startet im Brunnenviertel das Grünfest des
Kitaverbundes. Mit dabei sind wie im April zahlreiche Kinder und deren Eltern. Die
beiden Kitas Kinderparadies und Ramlerstraße werden das Grünfest ausrichten und
genau genommen zwei Farben verwenden, nämlich dunkel- und hellgrün. Im Rahmen
des Projektes „Mit Pinsel, Schwamm und Schrubber“ können die Kinder die zuvor
verkleideten Wände frei nach Laune bemalen beklecksen und bestreichen – diesmal
eben in den Farben der Hoffnung.
Der Flyer zum
Grünfest.
Die Idee zu dem Projekt hatten die beiden Berliner Künstlerinnen Karen Linnenkohl
und Kunigunde Berberich. Ausgerichtet wurde das erste Fest Ende April von der Kita
Sternenhimmel und der Kita Omas Garten in Zusammenarbeit mit dem Lese- u.
Literaturzentrum zur Sprachförderung (Casablanca).
Ziel der Aktion ist es, die Kinder bewusst eine Farbe erleben zu lassen. Außerdem
lernen die jungen Maler, im Team zu arbeiten. Dies steigert wiederum das
Selbstbewusstsein und die motorischen Fähigkeiten. Der Kita-Verbund im
Brunnenviertel ist ein Netzwerk der Kindertageseinrichtungen im Brunnenviertel und
besteht derzeit aus zehn Kitas. Durch das Netzwerk soll die vorschulische Bildung
und damit die Stärkung der Bildungschancen und Zukunftsperspektiven der Kinder
verbessert werden. Der Verbund wird durch die Quartiersmanagements
Brunnenviertel-Ackerstraße und Brunnenviertel-Brunnenstraße unterstützt.
20.05.2009
Im Zeichen der Straßenmode - Wedding Dress #4 Anfang Juli
Anfang Juli ist es mal wieder soweit. Vom 4. bis 5. Juli findet im Brunnenviertel das
Festival of Urban Fashion and Lifestyle "Wedding Dress #4" statt. Geboten werden
wie auch in den vergangenen Jahren deutsche und internationale Designernamen,
Showacts, Musik- und Kinderprogramm sowie natürlich zahlreiche Möglichkeiten
zum Shoppen direkt bei den Herstellern.
Dabei hat sich auch die Zahl der Aussteller erhöht. Immerhin 180 Designer werden
sich auf dem Festival präsentieren. 2008 waren es noch 150 gewesen. Geöffnet wird
der Wedding Dress #4 am Samstag, den 4. Juli, von 11.00 bis 24.00 Uhr und
Sonntags von 11.00 bis 21.00 Uhr, Die Eröffnungsfeier für rund 300 geladene Gäste
ist bereits am Freitag, den 3. Juli.
20 000 Besucher waren im vergangenen Jahr auf dem Wedding Dress #3, auch in
diesem Jahr erwartet der Veranstalter, die Wohnungsbaugesellschaft degewo, auf der
Brunnenstraße ähnlich viele Neugierige. Und wer sich noch als Designer am Wedding
Dress #4 beteiligen möchte, kann sich unter www.weddingdress4.de noch
anmelden.
15.05.2009
Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer
bei der Eröffnung des
Parks am
Nordbahnhof. Auch
einige Kinder nahmen
an der Feier teil. Foto:
S. Engelbrecht
Park am Nordbahnhof eröffnet
Nach jahrelangen Bauarbeiten ist am Mittwoch der Park am Nordbahnhof am Rande
des Brunnenviertels feierlich eröffnet worden. "In seinem Ursprung ist dieser neue
Park ein ehemaliger Bahnhof, aber auch ehemaliger Grenzstreifen und damit
Bestandteil des Mauergedenkkonzeptes", sagte Stadtentwicklungssenatorin
Ingeborg Junge-Reyer bei einer kleinen Feier gegenüber des Nordbahnhofes in Mitte.
Er sei aber noch viel mehr: "Ein Naturrefugium, die die Grenzen überwindet. Alles in
allem ein typischer Park für Berlin, für alle Berlinerinnen und Berliner", fügte sie
hinzu.
Seit dem Fall der Mauer lag das Gelände in einer Art Dornröschenschlaf. Dem nun
entstandenen neuen Park des Berliner Landschaftsarchitekturbüros Fugmann Janotta
liegt das Leitbild "der großen Wiese am Nordbahnhof" zugrunde. Charakteristisch ist
die offene, gehölzfreie Fläche mit steppenartigen hohen Gräsern im Sommer. In
dieses "Meer" wurden kleine Inseln eingelassen, die über Stege von den
umgebenden Hauptwegen zu erreichen sind. Dort gibt es Spiel- und Sportangebote,
Plätze zum Sonnen, Lesen und Träumen. Eben ein Park für die Bewohner der
umliegenden Quartiere. Dabei blickt das Gelände auf eine lange Geschichte zurück.
Dort stand der Stettiner Bahnhof, der 1842 in Betrieb ging. Reste der Bahnanlagen
sind vielerorts zu entdecken. Eine Besonderheit bildet dabei der Stettiner Tunnel, der
ehemals die Gartenstraße mit der Schwarzkopfstraße verband. Besonders
beeindruckend ist aber die Höhenlage. So liegt der neue Park rund drei Meter höher
als das Straßenniveau.
Während der Teilung Berlins stellte das Gelände außerdem die Grenze zwischen den
Westsektoren und Ostberlin dar. Ein Teil der Grenzbefestigung ist die
Gartenstraßenmauer - eine Bahnhofsmauer aus Ziegelsteinen. Diesen Umständen
hat das Areal zu verdanken, dass es ein wichtiger Bestandteil des
Mauergedenkkonzeptes ist.
12.05.2009
Viva la Vida im Brunnenviertel
War die Malerin Frida Kahlo nun ein Vorbild oder doch eher Mahnung? Im März führte
die Ernst-Reuter-Oberschule ihr Theaterstück „Frida Kahlo – Kein Selbstporträt“ im
jahrgangsübergreifenden Wahlpflichtfach Darstellendes Spiel auf. In der Mensa der
Schule im Brunnenviertel gab es keinen freien Platz mehr und nach der rund
einstündigen Aufführung ehrten die Zuschauer die 63 Schauspieler mit einem
ohrenbetäubenden Applaus.
Lehrerin Sabine
Schröder im Kreise
ihrer Schützlinge.
Foto: S. Engelbrecht
Wir sprachen mit der Lehrerin Sabine Schröder, die das eigensinnige, emanzipierte,
freie und künstlerische Leben der mexikanischen Malerin auf die Bühne brachten.
Mit dabei waren auch die Schüler Rihan (10. Klasse) Meryem (10.) und Baris (10.).
11.05.2009
Strategien für die Beratung – „Brunnenkiezmütter“ auf Hausbesuch
Die
Brunnenkiezmütter
am vergangenen
Freitag während eines
Kiezspaziergangs mit
Jugendstadtrat
Rainer-Maria Fritsch.
Foto: S. Engelbrecht
Das zu Jahresbeginn gestartete Projekt Brunnenkiezmütter tritt langsam in die heiße
Phase ein. Ab Juni werden wie geplant die Hausbesuche beginnen. Dabei
in-formieren und begleiten die „Brunnenkiezmütter“ jeweils ein bis zwei Fami­lien
mit bis zu zehn Besuchen. Bis dahin würden nun Beratungsstrategien eingeübt,
sagte Heike Baake von der Gesellschaft für berufsbildende Maßnahmen (GFBM e.V.).
Vor allem die Kommunikation der Brunnenkiezmütter, aber auch die eigene Haltung
stehe im Vordergrund. „Die Brunnenkiezmütter dürfen ja nicht den Eindruck machen,
dass sie alles besser wissen. Sie sollen ja vor allem weiter vermitteln und die
Probleme in den Familien beobachten und bewerten“, sagte Baake. Die Kiezmütter
könnten aber nur Angebote machen und Hinweise geben, an wen man sich bei
Problemen wenden kann.
Außerdem werden die Teilnehmer des in Kooperation vom Sven Walter Institut der
GFBM und der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH durchgeführten Projektes auch auf
gesundheitliche Probleme, falsche Ernährung und mangelnde Bewegung der
Familien vorbereitet. Besonders gravierend sei in Mitte das Problem der
Fettleibigkeit, betonte Baake. Im Zweifel würden die Brunnenkiezmütter dann an die
Adipositas-Beratungsstelle der Berliner Charité verweisen.
Während der Besuchsphase werden die insgesamt elf Kiezmütter in regelmäßigen
Abständen weitergeschult und in Teamsitzungen unterstützt. Baake bezeichnete die
Frauen als sehr engagiert und motiviert. „Das verläuft alles sehr vielversprechend“,
betonte sie. Das vom Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße im Rahmen
des Programms „Soziale Stadt“ finanzierte Projekt läuft zunächst bis Ende 2010. In
den kommenden Woche sollen an den Kitas und Schulen im Brunnenviertel
Sprechstunden für die Familien angeboten werden, um einen ersten Kontakt zu den
Vätern und Müttern herzustellen.
06.05.2009
Karnevalstänze am Mauerstreifen
Für ihren ersten offiziellen Auftritt suchten sich die Teilnehmer der Tanz AG einen
besonders geschichtsträchtigen Ort aus. Den Mauerstreifen an der Bernauer Straße,
direkt vor der Kapelle der Versöhnung im Brunnenviertel. Rund zehn Kinder der
Gustav-Falke-Grundschule zeigten am vergangenen Mittwoch (29. April) gemeinsam
mit Kindern der Hannah-Höch-Grundschule aus Reinickendorf, welche afrobrasilianischen Tanzschritte und Formationen sie bereits einstudiert haben.
Voll im Einsatz:
Mitglieder der Tanz
AG der Gustav-FalkeGrundschule bei
ihrem ersten Auftritt
vor der Kapelle der
Versöhnung. Foto: S.
Engelbrecht
Touristen blieben stehen, schauten bewundernd auf die Jugendlichen und klatschten
nach dem Ende der Aufführung begeistert Beifall. Als Dank dafür ernteten sie
zahlreiche stolze Kinderaugen.
Ein kleines Problem gab es aber während der Performance zum UNESCO-Tanztag am
vergangenen Mittwoch. Die Musik – Samba-Rhythmen und andere freudige Tänze war leider kaum zu hören, was aber wohl an der Open-Air-Situation lag. Beim
Karneval der Kulturen sei das aber auch nicht anders zu hören, sagte Lutz Mauk
(DanceArt-Performance), einer der beiden Choreografen des Projektes. In der Tat wird
es während der Berliner Veranstaltung Ende Mai schwer sein, auf oder vor den
Wagen die eigene Musik zu hören. Mauk und sein Partner Carlos da Silva
(Locomotiva-do-Frevo) planen, gemeinsam mit den jungen Tänzern beim Karneval
der Kulturen aufzutreten.
Das Tanzprojekt wird im Rahmen des Quartiersmanagements BrunnenviertelAckerstraße aus Mitteln des Programms Soziale Stadt gefördert. Ziel ist es, den
Kindern neben Bewegung auch das Erlernen von Teamarbeit und Koordination zu
vermitteln. Außerdem können die Kinder dadurch Erfolgserlebnisse genießen, die
wiederum ihre persönliche Entwicklung stärken.
23.04.2009
Tanja Haubt von
"Casablanca"
(Sprachförderung)
beim Vorlesen einer
Kindergeschichte auf
dem Blaufest. Foto: S.
Engelbrecht
Barbara John eröffnet „Blaufest“ im Brunnenviertel
Was für ein Trubel: Mehr als 100 Kinder und deren Eltern kamen am Mittwoch (22.
April) in der Stralsunder Straße zum so genannten Blaufest. Bis auf den letzten Platz
drängten sich die Besucher in dem Raum, der in den kommenden Wochen von den
Kindern angemalt, bekleckst und bestrichen werden soll. Zunächst wurden die
„Werkzeuge“ für die Kunstaktion verteilt. Anschließend durchschnitt die
Schirmherrin des Kita-Verbundes, die Vorsitzende des Paritätischen
Wohlfahrtsverbandes Berlin und frühere Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara
John, das blaue Band und eröffnete damit das Fest. Das Blaufest ist der Auftakt der
Kunstaktion „Pinsel, Schwamm und Schrubber“ im Rahmen des Kita-Verbundes im
Brunnenviertel.
Jede Kindertagesstätte erhielt am Mittwoch ihre eigene Farbe. Im Wechsel werden
nun die mit weißem Stoffpapier ausgekleideten Wände und Decken von den Kindern
bearbeitet. Ob Drucken, Klatschen, Klecksen, mit dem Schrubber durch die Räume
schleudern, mit Pinseln bis an die Decke spritzen oder was auch immer den Kindern
einfällt – sie können den Raum frei gestalten. Am Ende erhält jede Einrichtung einen
Teil des Kunstwerkes.
Die Idee zu dem Projekt „Mit Pinsel, Schwamm und Schrubber“ hatten die beiden
Berliner Künstlerinnen Karen Linnenkohl und Kunigunde Berberich. Ausgerichtet
wurde das erste Fest von der Kita Sternenhimmel und der Kita Omas Garten in
Zusammenarbeit mit dem Lese- u. Literaturzentrum zur Sprachförderung
(Casablanca). Ziel der Aktion ist es, die Kinder bewusst eine Farbe erleben zu lassen.
Außerdem lernen die jungen Maler, im Team zu arbeiten. Dies steigert wiederum das
Selbstbewusstsein und die motorischen Fähigkeiten.
Der Kita-Verbund im Brunnenviertel ist ein Netzwerk der Kindertageseinrichtungen im
Brunnenviertel und besteht derzeit aus zehn Kitas. Durch das Netzwerk soll die
vorschulische Bildung und damit die Stärkung der Bildungschancen und
Zukunftsperspektiven der Kinder verbessert werden. Der Verbund wird durch die
Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und BrunnenviertelBrunnenstraße unterstützt.
17.04.2009
Für die Kinder – Geschwindigkeitsmessungen in der Usedomer Straße
In der Usedomer Straße werden in den kommenden Wochen
Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Grund ist die zunehmende Zahl an
Autofahrern, die auf der verhältnismäßig breiten und übersichtlichen Straße zu sehr
aufs Gaspedal treten. Da aber viele Kinder aus den beiden Schulen in der Nähe – die
Gustav-Falke-Grundschule und die Ernst-Reuter-Oberschule - die Straße täglich
überqueren müssen, besteht hier ein erhebliches Gefahrenpotential, wie der Bezirk
Mitte jetzt feststellte.
In der vergangenen Woche (8. April) waren die entsprechenden Anzeigentafeln
montiert worden, die ein lachendes Kind zeigen. Darunter wird den Autofahrern
künftig die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit angezeigt.
In der Usedomer Straße gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Wer schneller
fährt, riskiert also eine hohe Geldbuße oder mehr. Und im schlimmsten Fall droht ein
Unfall mit unabsehbaren Folgen.
Runter vom Gaspedal.
Die Anzeigentafeln in
der Usedomer Straße
werden montiert.
Foto: S. Engelbrecht
30.03.2009
Quartiersräte diskutierten im Abgeordnetenhaus
Große Politik im Berliner Abgeordnetenhaus: Mehrere hundert Quartiersräte trafen
sich am vergangenen Samstag im ehemaligen Preußischen Landtags zu dem jedes
Jahr stattfindenden Quartiersrätekongress. Neben verschiedenen Workshops stand
vor allem der persönliche Austausch zwischen den Ehrenamtlichen im Mittelpunkt.
Während des großen Buffets zur Mittagspause gab es dazu jede Menge
Möglichkeiten.
Hoch konzentriert:
Einige der Berliner
Quartiersräte beim
Kongress am Samstag
im
Abgeordnetenhaus.
Foto: S. Engelbrecht
Zu Beginn des Kongresses dankten der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses,
Walter Momper, und die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, den
Quartiersräten für ihr Engagement. „Die Quartiersräte sind mittlerweile der Kern der
Geschehens“, sagte Junge-Reyer. Sie seien die Experten vor Ort . Mit den aus Mitteln
des Programms Soziale Stadt finanzierten Quartiersmanagements sei ein
„revolutionäres Projekt für viele andere ins Leben gerufen“, betonte sie. So hätten
sich Schulen, die Polizei und auch die Verwaltung darauf eingestellt und die
Entwicklung von Netzwerken unterstützt. Friedemann Walther von der Bürgerstiftung
Neukölln berichtete im Anschluss von seinen Erfahrungen einer Bürgerstiftung als
Zukunftsmodell.
Am Nachmittag starteten dann die Workshops, die sich unter anderem den Themen
der Einbindung von Jugendlichen durch sogenannte Jugend-Räte widmete sowie der
„Bürgerstiftung und Quartiersmanagement“ unter der Moderation von Heinz Lochner,
dem Teamleiter des QM Brunnenviertel-Ackerstraße. Auch die Quartiersräte aus dem
Brunnenviertel waren auf dem Kongress vertreten. „Mich interessieren vor allem die
Jugendräte“, sagte Yvonne Askar und verschwand im Aufzug, der sie in den dritten
Stock des Abgeordnetenhauses brachte. Dort tagen normalerweise die Mitglieder der
jeweiligen Ausschüsse.
Auch die Verwaltung aus den Bezirken und auf Senatsebene sowie die
Quartiersmanager aus den jeweiligen Kiezen waren am Samstag stark vertreten. Auf
Schautafeln präsentierten sich die einzelnen QMs mit ihren Projekten. Im Foyer des
Parlamentssaales waren denn auch immer wieder Gruppen im Einzelgespräch zu
entdecken. Das Ziel, ein Netzwerk unter den Quartiersräten zu knüpfen und einen
Austausch untereinander anzuregen, wurde somit mehr als erreicht. Weitere
Informationen gibt es auch auf dem Dachportal der Berliner Quartiersmanagements.
27.03.2009
Licht ausmachen und Solarzellen bauen – Gustav-Falke-Schule setzt auf
erneuerbare Energien
Immer das Licht ausmachen und die Standby-Schaltungen abschalten. Diese
Energiespartipps sind mittlerweile zum Allgemeingut geworden. Doch darüber hinaus
gibt es noch zahlreiche andere Vorschläge, um den teuren Saft aus der Steckdose
nicht unnötig zu verschwenden. An der Gustav-Falke-Grundschule im Brunnenviertel
wurden jetzt Kinder im Rahmen eines mehrwöchigen Projektes der Stiftung Lesen
Einer der beiden
außerirdischen
"Quarxe" ist gestellt.
Eine Szene aus dem
Theaterstück vom
vergangenen
Mittwoch in der
Gustav-FalkeGrundschule. Foto: S.
Engelbrecht
und der der Tesa AG darüber informiert, wo die „Stromdiebe“ so lauern. Mitmachen
und selbst ausprobieren war dabei ausdrücklich erwünscht. Ein Schwerpunkt der
Aktion waren auch erneuerbare Energien.
Höhepunkt des Programms war eine Theatervorführung am vergangenen Mittwoch.
Dabei mussten die Kinder der Klasse 4f die Vorgabe der Kinderbuchautorin Ursel
Scheffler „Tesalina, Tesalino und die Stromdiebe“ fort- und auf der Bühne umsetzen.
Die Aula der Schule war bis auf den letzten Platz gefüllt und die jungen Darsteller
zeigten, was sie in den vergangenen Tagen gelernt hatten. Unterstützt wurde das
Theaterprojekt von der Jugendkultureinrichtung Weinmeisterhaus
„Die Kinder hatten nur drei Wochen Zeit, um das Stück einzustudieren. Ich bin sehr
zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte die Lehrerin und Projektleiterin Regina Hoppe
nach der Premiere. In dem Theaterprojekt wollen die Kinder Tesalino (Fadwa Matarié)
und Tesalina (Funda Evcil) im Freien campen und die Sterne beobachten, als sie die
außerirdischen „Quarx“ beim Anflug auf die Erde bemerken. Deren Auftrag: Energie
für ihren eigenen Planeten stehlen. Bei dem Projekt sei es vor allem darum
gegangen, dass sich die Schüler möglichst frei und möglichst intensiv mit einem
Thema auseinander setzen. Und die Kinder könnten ihr Wissen künftig auch ihren
Eltern vermitteln. So sei es unnötig, den Ofen in der Küche noch vorzuheizen.
Außerdem spare es Energie, wenn man beim kochen den Topfdeckel benutze.
Doch nicht nur sinnvolle Energiespartipps wurde den Kindern vermittelt. So bastelte
eine Klasse Solarzellen und ließ anschließend einen kleinen Hasen auf einer Scheibe
tanzen. Auch ein Besuch beim Energieunternehmen Vattenfall, in
Energiesparwohnungen des Wohnungsbauunternehmens degewo sowie im
Heizungskeller der Ernst-Reuter-Oberschule stand auf dem Programm. Am Ende
könnte sich das Engagement der Kinder durchaus lohnen. Denn die Stiftung Lesen
verlost im Rahmen des Projektes eine Klassenreise. Vielleicht überzeugt die
Geschichte von Tesalina und Tesalino ja auch die Jury.
25.03.2009
Einen Monat lang
Rabatte: Im April gibt
es wieder die
Brunnencard. Foto: S.
Engelbrecht
Rabatte für den Kiez - 16 Geschäfte beteiligen sich an Brunnencard
Manchmal liegt das Gute doch näher als vermutet. Besonders im April lohnt sich ein
genauer Blick auf die lokalen Geschäfte im Brunnenviertel. Denn dann räumen rund
20 Läden ihren Kunden wieder Rabatte ein - vorausgesetzt, sie können die
Brunnencard vorzeigen. Bereits zum dritten mal organisiert die
Unternehmensberatung mpr die Aktion und verteilt die Gutscheine kostenlos unter
den Bewohnern des Brunnenviertels. Auch in der Ausgabe der "Berliner Woche" am
1. April wird die Brunnencard liegen. Ziel des vom Quartiersmanagement
Brunnenviertel-Ackerstraße im Rahmen des Programms Soziale Stadt finanzierten
Projektes ist es, das lokale Gewerbe zu stärken und auf die Vorteile der zu Fuß
erreichbaren Geschäfte hinzuweisen.
Eines der Highlights ist auch im April wieder der "Eissalon Henry". Wer dort mit der
Brunnencard auftaucht, erhält zwei Kugeln gratis. Bei der ersten Aktion im
September vergangenen Jahres erwies sich dieses Angebot bereits als unschlagbar.
Doch auch die anderen teilnehmenden Geschäfte haben interessante Angebote. So
gewährt der Frisiersalon Peters 5 Prozent Rabatt auf Haarverlängerungen, in der
Jasmin-Apotheke gibt es alle Artikel 10 Prozent billiger. Ausgenommen sind nur die
Rezeptgebühren und verschreibungspflichtige Medikamente. Bei der Aktion im April
können die Geschäfte voraussichtlich zum letzten Mal kostenlos mitmachen und in
der Gemeinschaft für sich werben. Am 20. Mai werde dann Bilanz gezogen, sagte
Eberhard Mutscheller von der Unternehmensberatung mpr. Alle weiteren
Brunnencard-Aktion sollen künftig durch die Teilnehmer finanziert werden.
"Voraussichtlich werden rund sechs Geschäfte mitmachen. Das wäre ein großer
Erfolg", sagte Mutscheller.
Die Unternehmensberatung arbeitet derzeit auch an einem neuen Ausbildungsatlas
für die Schulen im Quartier. Dabei wurden rund 400 Geschäfte und Unternehmen im
Quartier kontaktiert und nach Möglichkeiten einer Ausbildung oder einer Praktikums
befragt. Rund 70 Zusagen gibt es, von der qualifizierten Ausbildung bis zum
Ferienjob, betonte Mutscheller nicht ohne Stolz. Der Ausbildungsatlas wird aber
nicht frei verfügbar sein. Mutscheller zufolge läuft der Kontakt über die
Schulleitungen oder die Lehrer. Diese würden dann entsprechende Gespräche mit
den interessierten Schülern führen und sie auf die neue Aufgabe vorbereiten.
18.03.2009
Senatskonzept begrenzt hohe Mieten im Brunnenviertel
Viele Mieter im Brunnenviertel werden in diesem Jahr wohl keine Mieterhöhungen
erhalten. Das geht aus einem Anfang März beschlossenen Konzept des Senats
hervor. Demnach sind trotz des planmäßigen Abbaus der Wohnungsbauförderung
bei öffentlich geförderten Sozialwohnungen in den Großsiedlungen in diesem Jahr
keine Mieterhöhungen vorgesehen, welche über eine Kappungsgrenze von 5,35€/m²
(netto kalt) hinausgehen.
Profitieren werden in Mitte von dem Beschluss die Mieter von rund 6200 Wohnungen
in der Ackerstraße, Brunnenstraße, Heinrich-Zille-Siedlung und Wollankstraße. "Mit
dem Mietenkonzept 2009 verhindern wir für die Großsiedlungen einen Anstieg der
Mieten, der besonders Geringverdiener hart treffen würde, sagte
Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer. Auch die städtischen
Wohnungsbaugesellschaften seien angewiesen worden, entsprechend zu handeln
die Mieten nicht über 5,75 €/m² monatlich ansteigen zu lassen. Die Vorlage wird
dem Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses zugeleitet.
13.03.2009
Zirkus-AG an der Gustav-Falke-Grundschule
Kinder mögen Clowns, Pyramiden und akrobatische Kunststücke. Kinder mögen
Circus. An der Gustav-Falke-Grundschule im Brunnenviertel kann der Nachwuchs sich
jetzt im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft an Hula-Hopps, Kegeln, Jonglierbällen
oder ähnlichem ausprobieren. Das Projekt läuft schon seit einigen Monaten, am
Mittwoch (18. März) ist eine erste Aufführung angesetzt, weitere sollen folgen.
Beliebte Ziegen: Die
Circus-Woche im
vergangenen
September Foto: S.
Engebrecht
Zum Zuge kommen dabei alle Klassen der Grundschule. „Dienstag, Mittwoch und
Donnerstag wird trainiert. Vor allem mittwochs sind die Jüngsten und die Ältesten
dran“, sagte Koordinator Marcel Dongowski. Die Klassen drei und vier trainieren
Dienstag und Donnerstag in der Aula im dritten Stock. Insgesamt machen rund 60
Kinder mit. Dongowski kennt sich aus mit den Kindern. Schließlich organisierte er
zusammen mit dem Circus Aron im vergangenen Herbst eine Projektwoche an der
Schule. Nach harten Tagen des Training durften die angehenden Artisten dann im
Rahmen einer Show das Erlernte zeigen. Eltern, Freunde, Lehrer und Erzieher waren
begeistert und applaudierten den kleinen Künstlern minutenlang.
Jetzt unterrichtet der Circus-Profi seine Schützlinge zusammen mit der Erzieherin
Angelika Kiparissos ehrenamtlich. „Das macht man doch gerne für die Kinder“, sagt
Dongowski auf die Frage nach seiner Motivation. Und was lernen die Kids noch so
während der Circus-AG? Gemeinschaft, Bewegung, Erfolgserlebnisse und Spannung.
Kein Wunder also, das die Schule das Projekt nach Kräften unterstützt.
10.03.2009
Das Skilanglauf-Team
der Ernst-ReuterSchule. Foto: EROS
Erfolgreich im Schnee: Dritter Platz bei Langlaufmeisterschaften
Berlin ist nicht gerade eine Hochburg für Skilangläufer. Und doch schlummern hier
offenbar ungeahnte Talente. Schüler der Ernst-Reuter-Oberschule im Brunnenviertel
belegten bei der Landesmeisterschaft im Langlauf der Berliner Schulen im Januar in
Mauth den dritten Platz. Dabei hatten die Jugendlichen nur 14 Tage Zeit, sich an die
langen Skier zu gewöhnen. Seit 1992 werden die Landesmeisterschaften Berlin im
Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ im Langlauf schon in Mauth im
Bayerischen Wald ausgetragen. Der dritte Platz ist dabei bislang der größte Erfolg für
die Schule im Wedding. In diesem Jahr waren die Schneeverhältnisse dabei
besonders gut.
Rund 120 Schüler aus allen Bezirken waren angereist, um sich in der für sie eher
ungewohnten Sportart zu messen. Die meisten stehen nun mal eher auf Basketball
und – natürlich – Fußball. Doch natürlich gab es bei dem Ausflug auch ein
umfangreiches Rahmenprogramm. So ging es in ein Schwimmbad, Besuche in einer
Glasbläserei, zur Wildfütterung und in Nationalpark machte das Training am Tage
erträglicher für die 13- bis 15-Jährigen. Einer der Höhepunkte war für die Kids
sicherlich der abendliche Fackellauf.
Und tagsüber ging es auf die Loipe: Zum Schluss der Reise wurden schließlich die
Sieger im Staffellauf und im 5-Kilometer-Einzellauf geehrt. Aufs Podest durften denn
auch die Jungs von der Ernst-Reuter-Oberschule. Die Plätze eins und zwei belegten
das Georg-Herweg-Gymnasium und die Clay-Schule.
06.03.2009
Die künftigen
Brunnenkiezmütter
bekamen am
Donnerstag auch
entsprechende
Taschen überreicht.
Foto: S. Engelbrecht
Integrationsprojekt Brunnenkiezmütter gestartet
Neukölln hat die "Stadtteilmütter", der Wedding die "Brunnenkiezmütter". Auf einer
Feier in der Ernst-Reuter-Oberschule ist am Donnerstag (5. März) das Projekt
„Brunnenkiezmütter – Mütter machen mobil im Brunnenkiez“ offiziell gestartet. Auch
der Bezirksbürgermeister von Mitte, Christian Hanke (SPD). nahm an der Feier teil. Er
gehe davon aus, dass Eltern das Beste für ihre Kinder wollen, sagte er in einer kurzen
Ansprache. Durch die Brunnenkiezmütter könne nun ein Netzwerk entstehen, um die
Elternarbeit systematisch zu verbessern. Dabei sei das Projekt ganz speziell auf das
Brunnenviertel zugeschnitten. Gerade in Mitte gebe es für viele eben keine
Chancengleichheit. Dies solle nun geändert werden, fügte er hinzu.
"Wir sind heute an einem Startpunkt. Solche Projekte sind lernende Projekte“, sagte
der Abteilungsleiter für Wohnungswesen, Stadterneuerung und Soziale Stadt bei der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Wolf Schulgen. Wenn sich das Projekt
bewähre, biete sich möglicherweise die Chance einer Weiterentwicklung im Rahmen
einer Beschäftigungsmaßnahme, fügte er hinzu. Das vom Quartiersmanagement
Brunnenviertel-Ackerstraße im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ finanzierte
Projekt läuft zunächst bis Ende 2010 und kostet 54.000 Euro. Es wird gemeinsam
von der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH und dem Sven Walter Institut der GFBM
durchgeführt.
In einem ersten Schritt wurden die Kiezmütter in den vergangenen Wochen geschult
und auf die verschiedensten Probleme in den Familien vorbereitet. Im Juni sollen die
ersten Besuche bei den Familien beginnen und so der direkte Kontakt aufgebaut
werden. Ziel ist es, den Müttern und Vätern ihre Mitverantwortung und
Mitwirkungsmöglichkeiten bei der Bildung ihrer Kinder zu vermitteln und sie dabei zu
unterstützen. Die zehn Brunnenkiezmütter sind in den Kiezstrukturen gut verankert
und genießen dadurch das Vertrauen in den Communities.
27.02.2009
Die
Brunnenkiezmütter
nach einer Schulung
am Mittwoch (25.
Februar) in der ErnstReuter-Oberschule.
Foto: S. Engelbrecht
Offizieller Start der Brunnenkiezmütter am 5. März
Neukölln hat die "Stadtteilmütter", der Wedding die "Brunnenkiezmütter". Zu Beginn
des Jahres startete die Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH gemeinsam mit dem Sven
Walter Institut der GFBM das Projekt "Brunnenkiezmütter - Mütter machen mobil im
Brunnenkiez". Die Schulungen der Teilnehmerinnen laufen bereits und am 5. März
(11.00 Uhr) wird das Projekt mit einer kleinen Feier in der Ernst-Reuter-Oberschule
offiziell gestartet. Mit dabei sind der Bezirksbürgermeister von Mitte, Dr. Christian
Hanke, und der Abteilungsleiter für Wohnungswesen, Stadterneuerung, Soziale Stadt
bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Wolf Schulgen.
Ziel des Projektes ist es, über insgesamt zehn Multiplikatorinnen im Stadtteil
Familien zu erreichen, ihnen ihre Mitverantwortung und Mitwirkungsmöglichkeiten in
der Bildung ihrer Kinder zu vermitteln und sie dabei zu unterstützen. Schwerpunkt ist
dabei die sogenannte aufsuchende Elternarbeit. Nachdem die Brunnenkiezmütter
Schulungen erhalten haben, informieren und begleiten sie jeweils ein bis zwei
Familien im Rahmen von etwa 10 Besuchen. In den Schulungen, die seit
Jahresbeginn wöchentlich stattfinden, werden Themen wie Sprachförderung,
Gesundheit, Ernährung und Bewegung, Kommunikation mit Kita- und Schulpersonal
und Suchtprävention behandelt.
Das Projekt wird vom QM Brunnenviertel-Ackerstraße im Rahmen des Programms
Soziale Stadt gefördert. Die Einladung zur Pressekonferenz am 5. März steht hier zum
Download bereit.
25.02.2009
Manche Kinder griffen
auch zu etwas
ungewöhnlichen
Verkleidungen. Foto:
S. Engelbrecht.
20.02.2009
Eine der beiden
Echsen aus dem
Tierraum der ErnstReuter-Schule hofft
auf Futter. Ihr Name
ist leider unbekannt.
Wie wär‘s mit
"Charlie"? Foto. S.
Engelbrecht
18.02.2009
Kinderfasching im Brunnenviertel
Bunte Kostüme, leckerer Kuchen und lustige Spiele: Die Gustav-Falke-Grundschule
stand an diesem Dienstag ganz im Zeichen der fünften Jahreszeit. Rund 50 Kinder
wuselten am Nachmittag auf dem Kinderfasching durch die Räume des Pavillons.
Auch das Treppenhaus diente kurzzeitig als Spielweise. Mehrere Cowboys, Monster,
Polizisten oder Sheriffs liefen laut rufend hin und her und schleuderten sich um eine
Stange des Treppenhauses. Zwischendurch zog es die Kinder zur Stärkung immer
wieder an die Kuchentheke
Großer Andrang herrschte auch am offiziellen Spielbereich. Dort konnten die
Grundschüler mit je drei Bällen auf drei Papp-Klapp-Clowns zielen. Wurden alle
getroffen, gab es eine kleine Belohnung. Und die jungen Damen tobten sich
gleichzeitig auf der Tanzfläche im ersten Stock zur Diskomusik aus. Natürlich
überwog dort die "herrschaftliche" Verkleidung. Viele der Mädchen hatten sich als
edle Prinzessinnen herausgeputzt.
"Unsichtbare" Heuschrecken und gepanzerte Echsen
Seit kurzem verfügt die Ernst-Reuter-Oberschule im Brunnenviertel über eine ganz
besondere Schulungsmöglichkeit - den Tierraum. Dort können die Schüler das
Verhalten von durchaus exotischen Lebewesen beobachten und studieren. Unter
anderem sitzen zwei Echsen in einem gut beleuchteten Terrarium. Und genau
gegenüber wartet auch schon das Futter auf die Tiere – Schaben und anderes
Kriechgetier.
Ein gutes Auge muss man hingegen bei den dritten Schulbewohnern machen – den
Heuschrecken. Sie sind dünn, lang und sehen aus wie ein Ast. Nur bei genauer
Betrachtung erkennt sind die Beinchen des auf einem kleinen Baum sitzenden
Insektes zu bemerken. Die Terrarien und die Tiere wurden von einem in Berlin
ansässigen Chemieunternehmen gestiftet.
Initiative „Heute ein Engel“ bietet Clown für Kinder-Fasching und mehr
Was tun, wenn einem die Ideen für den anstehenden Kinderfasching ausbleiben oder
vielleicht auch die finanziellen Mittel begrenzt sind? Die Stiftung „Gute Tat“ könnte
hier helfen. Ganz aktuell bietet ein Clown seine Unterstützung an und könnte ein
Fantasie anregendes, verträumt-verspieltes Mitmachprogramm für Kinder zwischen 3
und 7 Jahren organisieren.
Die Faschingsfeier im
Bewohnertreff VoltCültüre im
vergangenen Jahr.
Mit der Initiative "Heute ein Engel" sucht die Stiftung Gute-Tat Menschen, die sich in
sozialen Projekten engagieren möchten, ohne sich langfristig binden zu müssen. Die
Kurzzeit-Einsätze erlauben es, schnell und unbürokratisch zu helfen - und dabei
zeitlich unabhängig zu bleiben. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich nur um ein
paar Stunden, ein Wochenende oder um einen festgelegten Projektzeitraum handelt.
Im vergangenen Jahr waren die "Engel" auch an der Gustav-Falke-Grundschule im
Einsatz und halfen beim Streichen der Flurwände.
Weitere Informationen zu „Gute Tat“ und der Initiative „Heute ein Engel“ sowie den
bereits bestehenden Angeboten gibt es im Internet unter www.gute-tat.de
13.02.2009
Schulen im Brunnenviertel werben gemeinsam
Die Schulen im Brunnenviertel wollen ihr Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit durch
gemeinsam abgestimmte Maßnahmen weiter verbessern. Derzeit arbeite die PRAgentur der Wohnungsbaugesellschaft degewo an einem Gestaltungsvorschlag für
einen gemeinsamen Auftritt, sagte der Koordinator des Bildungsverbundes
Brunnenviertel, Eduard Heußen (empirica).
Die Gustav-FalkeGrundschule im
Brunnenviertel.
Die Maßnahmen wurden in der vergangenen Woche im Rahmen des
Bildungsverbundes beschlossen, in der die Schulen im Quartier
zusammengeschlossen sind. Unter anderem sollen die Bildungsstätten kostenlos
Fahnen und Masten erhalten, die dann am Eingang der Schulen aufgestellt werden.
Die Fahnen können nach bisheriger Planung frei gestaltet werden, ein einheitlicher
Rahmen ist aber vorgegeben. Auch sind Seminare in Sachen Öffentlichkeitsarbeit für
die Pädagogen vorgesehen.
Mit den Maßnahmen soll die gute Qualität und auch das hohe Selbstbewusstsein der
Schulen im Kiez zum Ausdruck gebracht werden. Im März gehen die Planungen an
dem gemeinsamen Auftritt der Schulen (wie beispielsweise die Ernst-ReuterOberschule oder die Gustav-Falke-Grundschule) in die nächste Runde. „Die
Umsetzung erfolgt dann aber erst nach Ostern, wenn es wieder warm ist“, sagte der
Koordinator des Bildungsverbundes, Eduard Heußen.
10.02.2009
„UNITE“ – Teilnehmer eines EU-Projektes zu Gast im Brunnenviertel
Unzählige Sprachen hallten am vergangenen Montag (2. Februar) durch den
Bewohnertreff Volt-Cültüre. Rund 15 Gäste aus Frankreich, Italien, Großbritannien
und anderen Mitgliedsländern der Europäischen Union informierten sich bei Kaffee
und Kuchen über die Stadtteilarbeit im Brunnenviertel. Dabei tauschten sich die
Vertreter sozialer Einrichtungen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst ihrer
Heimatländer über die unterschiedlichen Ansätze bei Integrationsfragen aus.
Teilnehmer der
Besuchergruppe am
vergangenen Montag
im Volt-Cültüre.
Die Stiftung Pfefferwerk, die zusammen mit der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH den
Berlin-Besuch im Rahmen des Programms UNITE mit organisierte, stellte dabei das
interkulturelle Lernen im Standort Kindertagesstätte in den Mittelpunkt des Treffens.
Zielgruppe waren dabei nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Familien. Praktische
Eindrücke konnten die Teilnehmer in der Kita "Sternenhimmel" in der Weddinger
Graunstraße sammeln. Die Abschlussveranstaltung fand dann am vergangenen
Dienstag auf dem Pfefferberg statt. Netzwerke seien bei der Stadtteilarbeit von
besonderer Bedeutung, betonte Quartiersmanagerin Safak Yildiz auf der
Podiumsdiskussion und nannte als Beispiele den Bildungs- und den im vergangenen
Jahr gegründeten Kitaverbund. Ein weiterer zentraler Punkt sei die Partizipation der
Bewohner.
Die Informationsreise ist Teil des EU-Projektes UNITE (Undertaking Intercultural
Exchange for Participative Integration). Es wird aus dem EU-Programm INTI gefördert
und soll vor allem einen interkulturellen Austausch von Mitbürgern unterstützen, die
nicht aus EU-Ländern kommen. UNITE bedeutet übersetzt "sich zusammentun" oder
auch "miteinander verbinden". Ziel ist es für die jeweilige Situation vor Ort Methoden
zu entwickeln und Lösungsansätze zu erproben.
03.02.2009
Volt-Cültüre wird Notinsel
Über das gesamte Brunnenviertel verstreut gibt es seit einiger Zeit sogenannte
Notinsel für Schulkinder. Auf dem Nachhauseweg kann es schließlich immer wieder
passieren, das Kinder Unterstützung benötigen. Auch der Bewohnertreff Volt-Cültüre
bietet diese Unterstützung im Bedarfsfall an.
Auffälliges Zeichen:
Das "Notinsel"Symbol im Fenster
des Volt-Cültüre in
der Voltastraße 33.
28.01.2009
Die "Notinseln", zumeist Geschäfte oder andere Einrichtungen, sind leicht zu
erkennen. An der Tür und im Schaufenster befindet sich ein entsprechendes Symbol.
"Die Notinseln" sind auf Initiative der Stiftung Hänsel + Gretel, der Polizei und des
MediationsZentrums Berlin e.V. in Mitte entstanden und sollen den Schulweg in dem
Berliner Bezirk etwas sicherer machen. Das QM Brunnenviertel-Ackerstraße
unterstützt die bundesweite Initiative.
Neujahrsempfang der QM-Teams
Es gab auch etwas zu
gewinnen: Sabine
Hellweg und Jeanne
Grabner bei der
Übergabe eines
Buches. Foto: Hennig
Einmal nicht über Projektideen nachdenken und an Sitzungen teilnehmen , sondern
nett und ungezwungen bei Sekt und Schnittchen neue Kontakte knüpfen. Dieses Ziel
hatte der Neujahrsempfang der beiden Quartiersmanagements im Brunnenviertel an
diesem Montag (26.1.). Im Rondell der Ernst-Reuter-Oberschule trafen sich
Quartiersräte sowie Vertreter des Bezirkes und der Verwaltung, um in lockerer
Atmosphäre in das gerade begonnene Jahr zu starten. Auch Bezirksbürgermeister
Christian Hanke (SPD) ließ es sich nicht nehmen und besuchte die Veranstaltung. Er
dankte allen Quartiersräten für die tolle Leistung. Es sei viel erreicht worden im
vergangenen Jahr und „viel ist auch in diesem Jahr zu tun“, sagte er in einer kurzen
Ansprache.
Die andauernde Wirtschafts-Finanzkrise mache ihn wütend und sie werde auch am
Brunnenviertel nicht spurlos vorüber gehen, sagte Hanke. Durch die beschlossenen
Konjunkturpakete gebe es aber jetzt die Möglichkeit, wichtige Vorhaben umzusetzen
und hier gegen zu steuern. An dem Neujahrsempfang nahm auch Mittes
Bezirksverordnetenvorsteher Ulrich Davids (SPD) teil. Der Empfang war von beiden
Quartiersmanagements im Brunnenviertel gemeinsam organisiert worden, um vor
allem den Quartiersräten und den Trägern für ihr Engagement im Kiez zu danken.
Nach einem kurzen Quiz mit kniffligen Fragen gab es noch einen Kurzfilm zu sehen,
der im Rahmen der Film AG an der Ernst-Reuter-Schule entstanden war. Es ging um
Drogen und falsche Freunde. Viel Applaus gab es für das von der Anti-DrogenInitiative „Wir lassen uns nicht betäuben“ unterstützte Werk.
In den kommenden Monaten steht für die Quartiersräte allerdings jede Menge Arbeit
an. So muss die Neuwahl des Gremiums im Oktober vorbereitet werden. Außerdem
laufen auch in diesem Jahr zahlreiche große und kleine Projekte an oder werden
fortgesetzt.
26.01.2009
Ausdrucksstark:
Ernst-Reuter-Schüler
bei der Aufführung.
Aufführung der Tanz-AG
Ausdruck, besseres Körpergefühl und viel Kreativität. Dies bekommen die
Jugendlichen in der Tanz-AG an der Ernst-Reuter-Oberschule vermittelt. Und das es
auch Spaß machen kann, sich in Tänzen aller Art zu präsentieren, zeigten die
Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft an diesem Montag (26. Januar). Zur Premiere der
in den vergangenen Monaten einstudierten Stücke versammelten sich mehrere
hundert Schüler am Vormittag in der Mensa – und sahen ein buntes Programm mit
teilweise ernstem Hintergrund.
Detlef D. Soost von „Deutschland sucht den Superstar“ hätte jedenfalls seine wahre
Freude gehabt. Kaum ein Schritt ging fehl, die Abstimmungen zwischen den Tänzern
und Tänzerinnen waren fast perfekt und auch künstlerisch hatte die rund eine
Stunde dauernde Show einiges zu bieten. Die 13. Klassen führten nämlich einen
Ausdruckstanz auf. Und das Thema – Flucht und Verfolgung im Warschauer Ghetto
während der Nazi-Diktatur – war außerdem sehr hintergründig, ernst und stimmte
nachdenklich. Als dann die Aufführung zu Ende war, brandete viel Applaus durch die
Schulmensa.
An diesem Donnerstag werden die Tanzeinlagen erneut aufgeführt. Diesmal vor
jüngerem Publikum, denn die unteren Klassen dürfen sich die Darbietungen natürlich
auch anschauen. Die Tanz AG wird vom Quartiersmanagement-BrunnenviertelAckerstraße im Rahmen des Programms Soziale Stadt unterstützt.
13.01.2009
Volt-Cültüre jetzt auch im Internet
Neues Jahr, neue Homepage: Seit Anfang Januar ist der Bewohnertreff Volt-Cültüre
auch im Internet mit einer eigenen Webseite vertreten. Unter der Adresse www.voltcültüre.de finden sich die wichtigsten Termine der Kurse, der Frühstückstreffen und
Foto-Workshops.
Der Bewohnertreff
Im Bewohnertreff versammeln sich regelmäßig oder auch spontan die Bewohner des
Brunnenviertels, um Kontakte zu knüpfen, ihrem Hobby nachzugehen oder auch eine
Volt-Cültüre in der
Voltastraße 33.
Fortbildung zu besuchen. Außerdem stehen immer wieder Experten für
Beratungstermine in allen Lebenslagen zur Verfügung. Ein Besuch auf der Seite lohnt
sich bestimmt. Über einen Besuch in den Räumen des Volt-Cültüre in der Voltastraße
33 freuen sich die engagierten Mitarbeiter aber noch viel mehr.
Der Bewohnertreff existiert nun bereits seit knapp zwei Jahren. Den Aufbau
organisierte die AG Spass, bevor Bewohner im vergangenen Jahr einen Verein
gründeten. Der Bewohnertreff Volt-Cültüre wird vom Quartiersmanagement
Brunnenviertel-Ackerstraße im Rahmen des Programms Soziale Stadt unterstützt.
07.01.2009
Kreative Ideen für den QF 3 gesucht - Einsendeschluss 6. Februar
Auch in diesem Jahr werden durch das Quartiersmanagement im Rahmen des
Programms Soziale Stadt wieder zahlreiche Projektideen gefördert und finanziell
unterstützt. Wer einen Vorschlag hat, sollte sich aber beeilen. Noch bis
einschließlich 6. Februar können Ideen für QF3-Projekte im Quartier BrunnenviertelAckerstraße eingereicht werden.
Gefördert werden soziokulturelle Projektideen mit mehr als 10 000 Euro. Alle
Bewohner und auch Akteure sind aufgerufen, ihre Ideen für den Kiez einzureichen.
Vor allem in den Handlungsbereichen Bildung sowie Nachbarschaft und Integration
werden in den kommenden zwölf Monaten noch Vorschläge benötigt, die das
Quartier insgesamt voranbringen. Alle Ideen werden von den Fachämtern im Bezirk
bewertet. Auf dieser Grundlage entscheidet schließlich der Quartiersrat über eine
Förderung. Im Anschluss werden die Projektträger durch ein öffentliches
Auswahlverfahren ermittelt. Die eingereichten Ideen müssen einen Bezug zum Gebiet
des Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße haben und hier umgesetzt
werden.
Und so wird´s gemacht!
Sie haben eine Idee für den Kiez, dann nutzen Sie das Formular "Ideenaufruf 2009"
(850 KB, PDF). Das Formular können Sie in Kürze auf der QM-Website herunterladen,
sich vom Stadtteilbüro zumailen / zufaxen lassen oder persönlich im Stadtteilbüro
abholen. Wenn Sie Hilfe benötigen, können Sie sich gerne an das QM-Team wenden.
Wir helfen gerne bei der Umsetzung. Abgabeschluss für den Ideenaufruf ist der 6.
Februar 2009, 12 Uhr. Sie können das Formular im Stadtteilbüro Jasmunder Str. 16
persönlich, per Post, per Fax oder per E-Mail einreichen.