News aus dem Jahr 2009 - Quartiersmanagement Brunnenviertel
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News aus dem Jahr 2009 - Quartiersmanagement Brunnenviertel
Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße News News 2009 18.12.2009 Mehr als ein schöner Kopf – Vernissage in der Gustav-Falke-Grundschule Eine Nase aus Ton zu formen ist sicherlich eine der schwierigsten Aufgaben für angehende Künstlerinnen und Künstler. Und einen kompletten Kopf in Form zu bringen, stellt eine richtige Herausforderung dar. Die Klasse 5c der Gustav-FalkeGrundschule hat in den vergangenen Monaten geknetet, geformt und gebrannt, was das Zeug hielt. Heraus kamen zwölf überdimensionale Tonköpfe die am Dienstag im Rahmen einer Vernissage präsentiert wurden. Auf den Fensterbrettern im Flur der Schule waren die Köpfe aufgestellt worden, die Schulleitung, Lehrer, Schüler und interessierte Anwohner den Ausführungen der jungen KünstlerInnen lauschten. Sie trugen mehrere Gedichte vor, die sich alle mit der bildenden Kunst auseinander setzen. „Ihr habt Euch beim Machen selbst mit eingebracht. Alle (…Köpfe…) sind sehr eigen geworden, alle unverwechselbar, so wie ihre Macher, eben mehr als nur ein schöner Kopf“, sagte Marc Haselbach von der Künstlergruppe Mazuma in seiner Eröffnungsrede. In der Tat hatten einige der Kunstwerke durchaus abstrakte Formen, die aber deshalb nicht weniger interessant waren. Wer die Köpfe im kommenden Jahr ständig um sich haben wollte, hatte am Dienstag auch die Möglichkeit, gegen eine kleine Spende einen Kalender mit den Kunstwerken zu erwerben. Und dieser war dann wirklich einzigartig, unverwechselbar und – im positiven Sinne – sehr eigen. Die Künstlergruppe Mazuma, zu der neben Haselbach auch die Künstlerinnen Zuzanna Skiba und Mariel Poppe gehören, hatte die Klasse in den vergangenen Monaten beim Herstellen der Tonköpfe begleitet und unterstützt. Das vom Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße initiierte Projekt wurde im Rahmen des Programms Soziale Stadt (EU, Bund, Land Berlin) finanziert. 10.12.2009 Interkultureller Wegweiser für Berlin erschienen Ostern, Fronleichnam oder auch der Beginn des Ramadan sind Feiertage, die den meisten durchaus bekannt sind. Aber wann beginnt doch gleich das Pongalfest der Tamilen oder die Radvanfeiern der Bahai? Der Interkulturelle Kalender gibt hier umfassend Auskunft. Interessierte können den Jahresüberblick einfach und schnell auf den Seiten der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales herunterladen unter www.berlin.de. Neben den Angaben zu den Feiertagen der einzelnen in Berlin vertretenen Kulturen bietet die Senatsverwaltung auch einen Wegweiser für Berlin – Ausgabe 2009. Aufgelistet sind hier Ansprechpartner und Zuständigkeiten in der Berliner Verwaltung, bei Wohlfahrtsverbänden und sozial- und wirtschaftspolitischen Spitzenorganisationen. Genannt werden natürlich auch zahlreiche größere Migrantenvereine, Dachorganisationen, in Berlin ansässige Bundesbehörden und diplomatische Vertretungen. Insbesondere wurden in den neuen „Wegweiser“ auch nach Möglichkeit Informationen aufgenommen, welche Sprachen in den vorgestellten Organisationen gesprochen werden und in welchen auch Beratungen möglich sind. Der Wegweiser für Berlin findet sich unter www.berlin.de/lb/intmig/wegweiser/index.html 04.12.2009 Erst New York, dann das Brunnenviertel: Die Tanz-AG der ErnstReuter-Oberschule bei ihrem Auftritt zur Prämierungsveranstal tung der Netzwerkinitiative gegen Drogen "Wir lassen uns nicht betäuben!" Foto: S. Engelbrecht „Wir lassen uns nicht betäuben!“ – Schüler für Engagement ausgezeichnet Was nur tun, wenn die eigene Schwester mit Drogen in Kontakt kommt und nicht weiter weiß? Soll sie es ausprobieren oder nicht? Was sagen dann die Freundinnen dazu? Das Theaterstück „Ömer hilft“ war einer der Beiträge, die am Dienstag in der Ernst-Reuter-Oberschule versucht haben, Antworten auf diese Fragen zu geben. Im Rahmen der Prämierungsveranstaltung der Netzwerkinitiative „Wir lassen uns nicht betäuben!“ zeigten Schulen, Kindertagesstätten und Jugendfreizeiteinrichtungen, was sie über Drogen denken und wie man Jugendliche davon abhalten kann, sie auszuprobieren. In den zwei Kategorien, Theater und Musik sowie Grafik erhielten die besten Beiträge am Abend ein Preisgeld von 150 Euro. Die Summe entspricht dem Preisgeld des Präventionspreises der Volker-Reitz-Stiftung, den die Initiative im vergangenen Jahr erhielt. Weitere Preise waren Auftritte im Atze-Musiktheater im Prime Time Theater und im Tyatrom-Theater. Mit viel Applaus der rund 300 Gäste wurde am Dienstagabend das Theaterstück „Ömer hilft“ bedacht. Der große Bruder Ömer organisiert darin für seine Schwester Unterstützung, um mit einer Gruppe von Drogendealern klarzukommen. Das Mädchen belauschte zuvor ein Gespräch ihrer Freundinnen, die sich über vier Jungs aus der Klasse unterhalten. Diese wiederum sind mit den Dealern verabredet und sollen – ohne es zu wissen - für sie arbeiten. Am Ende der knapp zehnminütigen Aufführung kann die heikle Situation natürlich zum Positiven gewendet werden. Die Veranstaltung war zuvor von Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch in der Mensa der Reuter-Oberschule eröffnet worden. Er lobte vor allem das große Engagement und die enorme Kreativität der Schüler und Lehrer. Im Anschluss präsentierten Breakdance- und Hiphop-Gruppen ihr Können, außerdem trat die Tanz AG der ErnstReuter-Oberschule auf. Die knapp 30 Schüler waren erst im Oktober in New York und traten dort vor einem großen Publikum auf. Die Reise war im Rahmen eines Projektes der Robert-Bosch-Stiftung und der battery dance Company organisiert worden. Außerdem traten Schüler der Schüler der Vineta-Grundschule und der HeinrichSeidel-Grundschule auf. Die Showeinlagen waren aber nur einige von vielen Beiträgen von Kindern und Jugendlichen aus dem Brunnenviertel, die sich an dem Wettbewerb der Netzwerkinitiative gegen Drogenmissbrauch „Wir lassen uns nicht betäuben!“ beteiligten. Auch Bilder und Zeichnungen wurden in einer zweiten Kategorie bewertet, so von der Kindertagesstätte „Omas Garten e. V.“ sowie der Jugendfreizeiteinrichtung Koloniestraße und dem „frisbee“ Kinder und Stadtteiltreff. Während einer kurzen Pause konnten sich die Gäste dann an einem leckeren Buffet stärken und die Bildbeiträge anschauen. Mit Hilfe des Wettbewerbs, der in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben wurde, sollen sich Kinder und Jugendliche mit dem Thema Drogen kreativ auseinandersetzen Zwei Jurys bestehend aus Grafikdesignern, Künstlern und Vertretern der Theaterwelt wird bewerteten die Arbeiten. "Wir lassen uns nicht betäuben!" ist eine vom Polizeiabschnitt 36 initiierte Netzwerkinitiative, die sich der Aufgabe stellt, die Drogenproblematik im Weddinger Brunnenviertel mit Kindern und Jugendlichen und deren Eltern altersgerecht zu thematisieren und vorurteilslos aufzuarbeiten. Vor allem die jüngsten Bewohner des Kiezes sollen lernen, selbstsicher und selbstbewusst den Drogenhandel und Drogenkonsum abzulehnen. Zu dem Netzwerk gehören neben den Schulen, Kitas und Jugendeinrichtungen die Berliner Polizei als Initiator des Projektes, die Deutsche Welle, Drogen Info e. V. und die beiden Quartiersmanagements BrunnenviertelAckerstraße und -Brunnenstraße. 01.12.2009 Quartiersrats-Sitzung am 8. Dezember Anfang Oktober wurde der neue Quartiersrat für das QM Brunnenviertel-Ackerstraße gewählt. Am 8. Dezember treffen sich die Mitglieder bereits zu ihrer zweiten Sitzung. Unter anderem werden die aktuellen Projekte beraten. ein wichtiges Thema ist auch die künftige Finanzierung des Beratungsladens „Machbar“ auf der Tagesordnung. Außerdem stellt das QM das Handlungskonzept für das kommende Jahr vor. 30.11.2009 "Wir lassen uns nicht betäuben!“ - Prämierungsveranstaltung am Dienstag "Ömer hilft", "Jonny" und "Drogen weg, das ist Dreck!" sind drei von vielen Beiträgen von Kindern und Jugendlichen aus dem Brunnenviertel, die sich an dem Wettbewerb der Netzwerkinitiative gegen Drogenmissbrauch „Wir lassen uns nicht betäuben!“ beteiligt haben. Die Beiträge werden am Dienstag, 1. Dezember ab 16.30 Uhr in der Ernst-Reuter-Oberschule auf der Prämierungsveranstaltung des Netzwerkes präsentiert. Die Wettbewerbsbeiträge – Theaterstücke, Tanz- und Rap-Aufführungen, Bilder und Zeichnungen – entstanden an Schulen und Jugendeinrichtungen im Brunnenviertel. So nahmen die Ernst-Reuter-Oberschule, die Heinrich-Seidel-Grundschule die VinetaGrundschule, die Kindertagesstätte „Omas Garten e. V.“ sowie die Jugendfreizeiteinrichtung Koloniestraße und das „frisbee“ Kinder und Stadtteiltreffpunkt teil. Über einen Wettbewerb, der in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben wurde, sollen sich Kinder und Jugendliche mit dem Thema Drogen kreativ auseinandersetzen. Eine Jury bestehend aus Grafikdesignern, Künstlern und Vertretern der Theaterwelt wird die Arbeiten bewerten und auszeichnen. "Wir lassen uns nicht betäuben!" ist eine vom Polizeiabschnitt 36 initiierte Netzwerkinitiative, die sich der Aufgabe stellt, die Drogenproblematik im Weddinger Brunnenviertel mit Kindern und Jugendlichen und deren Eltern altersgerecht zu thematisieren und vorurteilslos aufzuarbeiten. Vor allem die jüngsten Bewohner des Kiezes sollen lernen, selbstsicher und selbstbewusst den Drogenhandel und Drogenkonsum abzulehnen. Zu dem Netzwerk gehören neben den Schulen und Jugendeinrichtungen bislang die Berliner Polizei, Deutsche Welle, Drogen Info e. V. sowie die beiden Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und Brunnenstraße. Die Netzwerk-Initiative hat 2009 den Präventionspreis der Volker-Reitz-Stiftung zu Berlin erhalten. 26.11.2009 Großes Buntfest im Brunnenviertel Über mehrere Monate hinweg konnten die Kinder im Brunnenviertel in einem Raum in der Stralsunder Straße malen, schmieren, kleckern oder kleben, so viel sie wollten. Nun geht die wilde Zeit zu Ende. Am Dienstag (24. November) feierte das Projekt "Mit Pinsel, Schwamm und Schrubber" in der Ernst-Reuter-Oberschule das große Buntfest. Rund 200 Gäste kamen, diese waren Eltern, Kinder und Erzieher der meisten Kitas im Brunnenviertel. Viel Spaß und jede Menge Platz zum Toben hatten die Kinder auf dem Buntfest am Dienstag in der Ernst-ReuterOberschule. Foto: S. Engelbrecht Die Idee zu dem Projekt hatten die beiden Berliner Künstlerinnen Karen Linnenkohl und Kunigunde Berberich. Beteiligt waren auch das Lese- u. Literaturzentrum zur Sprachförderung (Casablanca) und der Kita-Verbund im Brunnenviertel. "Ihr seid jetzt die Buntkinder", rief die Schirmherrin des Kita-Verbundes, die Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin und frühere Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara John, den Kinder n in einer kurzen Rede am Dienstag zu. Dies sei etwas einzigartiges, auf das man stolz sein könne, fügte sie hinzu. Zugleich dankte sie den beiden Künstlerinnen für ihr großartiges Engagement. Anschließend übergaben Linnenkohl und Berberich die bunten Farbbahnen an die Kitas im Brunnenviertel, die von den Kindern bemalt worden waren. Mit Hilfe des Projektes sollten die Kitas im Brunnenviertel sich gegenseitig besser kennenlernen und es sollten natürlich auch die motorischen Fähigkeiten des Nachwuchses geschult werden. Auf dem Buntfest zeigten sie denn auch, was sie gelernt hatten. Zu brasilianischer Musik und den Anleitungen des Tanzlehrers Charles tobten sie durch die Halle der Ernst-Reuter-Oberschule. Mama, Papa, die Kita-MitarbeiterInnen und Besucher bildeten einen großen Kreis und machten natürlich mit. Zum Abschluss der Feier wartete noch ein großes Buffet auf die Gäste. Nach rund zwei Stunden leerte sich die Halle schließlich und das Buntfest war zu Ende. Ziel des vom Brunnenviertel-Brunnenstraße im Rahmen des Programms Soziale Stadt unterstützten Projektes ist es, die Kinder bewusst eine Farbe erleben zu lassen. Außerdem lernen die jungen Maler, im Team zu arbeiten. Dies steigert wiederum das Selbstbewusstsein und die motorischen Fähigkeiten. Der Kita-Verbund im Brunnenviertel ist ein Netzwerk der Kindertageseinrichtungen im Brunnenviertel und besteht derzeit aus zehn Kitas. Durch das Netzwerk soll die vorschulische Bildung und damit die Stärkung der Bildungschancen und Zukunftsperspektiven der Kinder verbessert werden. Der Verbund wird durch die Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und BrunnenviertelBrunnenstraße unterstützt. 11.11.2009 Quartiersrat setzt auf Bildung und Freizeitangebote Der neue Quartiersrat für das QM Brunnenviertel-Ackerstraße ist am vergangenen Dienstagabend zu seiner ersten Sitzung zusammengekommen. Für die ehrenamtlichen Mitglieder des Bürgergremiums standen zunächst verfahrenstechnische Fragen im Mittelpunkt. Die Geschäftsordnung musste beschlossen und die Schwerpunkte der Arbeit des QM in den kommenden zwei Jahren bestimmt werden. Projekte in den Bereichen Bildung und Freizeit für Kinder und Jugendliche sind demnach besonders wichtig. Einzelne Projekte wurden noch nicht diskutiert. Außerdem stellten sich die Quartiersräte sowie die Mitarbeiter des QM vor und berichteten von ihren Schwerpunkten. Die nächste Sitzung soll am 8. Dezember stattfinden. Dann steht unter anderem die künftige Finanzierung des Beratungsladens „Machbar“ auf der Tagesordnung. 10.11.2009 Kinder bemalten Anfang Oktober eines der "Mauerstücke" im Volt-Cültüre. Das Styropor-Teil wurde am Montag in Erinnerung an den Mauerfall vor 20 Jahren vor dem Brandenburger Tor umgestürzt. Foto: S. Engelbrecht Neues Besucherzentrum an der Bernauer Straße eröffnet Die Feiern zum 9. November und dem Fall der Berliner Mauer hatten in diesem Jahr einige Bezüge zum Brunnenviertel in Mitte. Einerseits wurde das Besucherzentrum an der Bernauer Straße feierlich eröffnet. Andererseits entstammten einige der „Mauerstücke“ aus Styropor, die zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor aufgereiht standen, der Idee von Kindern aus dem Quartier. Unter anderem hatten Schulklassen die Steine bemalt und verziert. Die Ernst-Reuter-Oberschule schickte beispielsweise einen Stein an den geschichtsträchtigen Ort. Auch im Bewohnertreff Volt-Cültüre hatten sich Kinder als „Mauer-Maler“ betätigt. Einen Festakt konnten Interessierte allerdings in der Nähe des Nordbahnhofes miterleben. „Alle Grundinformationen zum Thema Mauer“ solle das neue Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer enthalten. Alle Informationen, um die Geschichte der deutschen Teilung der nachfolgenden Generation zu vermitteln, wie es Kulturstaatsminister Bernd Neumann an diesem Montag laut einer Pressemitteilung der Stiftung Berliner Mauer formulierte. Zum 20. Jahrestag des Mauerfalls an diesem Montag stellte die Stiftung ihr neues Dokumentationszentrum im Brunnenviertel in Mitte vor. Mit dabei waren neben Neumann auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und Stiftungsdirektor Dr. Axel Klausmeier. Er wünsche sich in den kommenden Monaten viele Besucher aus Berlin, aus der Region und aus aller Welt, sagte der Stiftungsdirektor. Das jetzt eröffnete Besucherzentrum präsentiert sich am kommenden Sonntag, den 15. November im Rahmen eines Tages der offenen Tür der Öffentlichkeit. Von 12.00 bis 17.00 Uhr können Interessierte dann auch ein wenig hinter die Kulissen der Einrichtung schauen. Ab dem 1. Dezember ist es für die Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich. Das Besucherzentrum wird der zentrale Wegweiser zu allen Elementen der erweiterten Gedenkstätte sein. Im Juni 2006 hatte der Berliner Senat das Gesamtkonzept zur Erinnerung an die Berliner Mauer und damit die Erweiterung der Gedenkstätte Berliner Mauer beschlossen. Das Gebäude an der Ecke Gartenstraße kostete 2,5 Millionen Euro und wurde innerhalb eines Jahres gebaut. 04.11.2009 Baustadtrat Ephraim Gothe am Dienstag auf der Bürgerversammlung zur Umgestaltung des Gartenplatzes. Foto: S. Engelbrecht Umbaupläne für den Gartenplatz – Lebhafte Diskussion auf Bürgerversammlung Wer hält den Gartenplatz sauber? Was passiert, wenn die Wasserspiele defekt sind? Kümmert sich der Bezirk um neue Pflanzen? Und wie sieht es mit der Sicherheit und der Beleuchtung aus? Solche und noch viel mehr Fragen diskutierten interessierte Bewohner an diesem Dienstagabend im Gemeindezentrum der St-SebastianGemeinde im Brunnenviertel lebhaft mit den Landschaftsarchitekten sowie Vertretern des Beteiligungsverfahrens und des Bezirks. Insgesamt reagierten die rund 40 Zuhörer trotz einzelner Bedenken sehr positiv auf die geplanten Baumaßnahmen. In Sachen Pflege und Instandhaltung verwies der Baustadtrat von Mitte, Ephraim Gothe, auf die angespannte Finanzlage des Bezirks. Allerdings seien solche Hinweise aus der Bevölkerung wichtig, um entsprechende Maßnahmen in den Grünanlagen in Mitte auf Bezirksebene durchsetzen zu können, sagte er. Zunächst stellte aber Regine Lechner von Lechner Landschaftsarchitekten den Vorentwurf der Planung vor. Der Gartenplatz soll bis 2011 in drei Abschnitten neu gestaltet werden. Allerdings ist erst bei zwei der drei Bauabschnitte die Planung bislang gesichert. Entlang der Straße Am Gartenlatz wird demnach auch in Zukunft der Spielbereich sein, unterteilt in Angebote für Kinder und auch ältere Jugendliche. Die Bauarbeiten für die Spielplätze sollen spätestens im Sommer 2010 beginnen. Statt eines Bolzplatzes – der bisherige ist stark sanierungsbedürftig und kann deshalb nicht erhalten bleiben – soll möglicherweise ein Basketballfeld entstehen. Hintergrund sei die Lärmschutzverordnung, begründeten die Planer und Herr Eichhorst, vom Straßen- und Grünflächenamt Mitte (SGA) die Entscheidung. Demnach dürfe ein Fußballfeld in dieser Lage nur eine Stunde am Tag benutzt werden, da es zu nah an den Wohnungen liege. Kopfschütteln bei den Zuhörern. Eichhorst schränkte ein, dass hier noch Klärungsbedarf bestehe und die letzte Entscheidung noch nicht getroffen sei. Von Wasserspielen und Basketballfeldern In einem zweiten Bauabschnitt sollen außerdem die Grünflächen neu gestaltet werden. Hauptanliegen dabei ist es, den kleinen Park rund um die St-SebastianKirche freiräumiger zu gestalten. Rund ein Drittel der Bäume auf dem gesamten Gartenplatz sollen gefällt werden. Der Bereich zwischen Kirche und den Senioreneinrichtungen werden entsprechend den Bedürfnissen älterer Menschen angelegt, hieß es. So soll darauf geachtet werden, dass die Wege auch mit Gehhilfen oder mit einem Rollstuhl gut befahrbar sind. Außerdem ist vorgesehen, an der Nord- und Südseite jeweils Wasserspiele zu installieren, um den Park attraktiver zu machen. Unklar blieb am Donnerstag allerdings, wie diese Anlangen gegen Beschädigungen gesichert werden können. Schließlich sollen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung auf der Gartenstraße und Ackerstraße einen Übergang zum Park erleichtern. Vor allem die Anbindung an den neuen Park am Nordbahnhof auf der anderen Seite der Gartenstraße sei hier wichtig, hieß es. Der Entwurf der Landschaftsarchitekten wurde maßgeblich von den Wünschen der Bewohner beeinflusst. In den vergangenen Monaten waren zahlreiche Bewohner im Brunnenviertel in mehr als 20 Workshops an den Einrichtungen im Kiez wie Schulen und Kitas sowie durch zahlreiche Interviews zu ihren Wünschen befragt worden. Die zahlreichen Ideen reichten von der Neuanlage des Spielplatzes über die Schaffung attraktiver Ruheräume bis hin zur offenen Gestaltung des Kirchvorplatzes. Diese Gedanken wurden auf einer Planungswerkstatt mit den Bürgern diskutiert und bildeten schließlich die Grundlage des jetzt präsentierten Vorentwurfes. Die Sanierung des Gartenplatzes ist ein QF4-Projekt des Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Dabei fließen rund 700 000 Euro in den kommenden zwei Jahren in das Brunnenviertel. 27.10.2009 Mediatoren gesucht Streitigkeiten schlichten für ein friedlichen Kiez: Ab November beginnt ein neues Projekt für Mediatoren im Brunnenviertel. Dafür werden noch Teilnehmer gesucht. Die künftigen Mediatoren werden bei den Schulen, Kitas, Kirchen und weiteren Einrichtungen im Kiez angesiedelt sein. Im Anschluss an eine umfassende Ausbildung sind sie dann in der Lage, Nachbarschaftsstreitigkeiten, Differenzen mit Vermietern, unterschiedliche Vorstellungen des Zusammenlebens oder andere Konflikte zu schlichten. Träger des im Rahmen des Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße initiierten Projektes ist die Agentur "klären und lösen". Es wird finanziert aus Mitteln des Programms Soziale Stadt. Auf einem Infotag am 2. November (19.00 Uhr) im Bewohnertreff Volt-Cültüre können Interessierte mehr über die Ausbildung erfahren und auch allgemeine Fragen stellen. Weitere Informationen gibt es außerdem unter der Rufnummer 030/84313229 oder via E-Mail an info[at]klaeren-und-loesen.de. 24.10.2009 Zwei Schüler der Ernst-ReuterOberschule bei der Stimmabgabe. Foto: S. Engelbrecht 24.10.2009 Bildergalerie zu den Wahlen der Bürgergremien Am 8. Oktober wurden die Bürgergremien im Brunnenviertel gewählt. Rund 500 Bewohner nahmen an den Wahlen teil und entschieden sich für ihre Vertreter in den Quartiersräten und den Vergabejurys. In der Freien Schule gab es anschließend eine kleine Wahlparty, auf der die Ergebnisse präsentiert wurden. Die Ereignisse des Tages haben wir in einer Bildergalerie dokumentiert, für alle, die nicht teilnehmen konnten oder sich auf den Fotos wiederfinden möchten. Die Bildergalerie finden Sie hier. Brunnen 1/4 - Das neue Magazin für den Kiez Das Brunnenviertel hat seit kurzem ein eigenes Magazin. "Brunnen 1/4" wird künftig alle drei Monate erscheinen und über alles Wesentliche und Interessante aus dem Viertel berichten. Derzeit hat es einen Umfang von 16 Seiten und wird von den beiden Quartiersmanagements herausgegeben. Angedacht ist, künftig auch für Schulen Kitas oder andere Einrichtungen im Kiez Platz zu bieten. Kontaktmöglichkeiten gibt es über die Quartiersmanagements oder unter stefan.engelbrecht[at]stern-berlin.de. Die Online-Version der ersten Ausgaben haben wir hier zum Herunterladen als pdf-Datei bereitgestellt. 18.10.2009 Ehrengast im Volt-Cültüre Beim kommenden Frauenfrühstück im Bewohnertreff Volt-Cültüre am 21. Oktober erwarten die Organisatoren einen ganz besonderen Gast. Die SPDBundestagsabgeordnete Dr. Eva Högl will um 11.00 Uhr an dem Treffen unter Frauen teilnehmen. Eine gute Gelegenheit, um die ein oder andere Frage loszuwerden oder Anregungen zu geben. Seit nun fast zwei Jahren erfreut sich das Frauenfrühstück im Bewohnertreff in der Voltastraße 33 zunehmender Beliebtheit. Auch an diesem Montag steht es unter dem Motto "Jede bringt etwas mit". Der Bewohnertreff wird aus Mitteln des Programms Soziale Stadt über das Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße finanziert. 18.10.2009 Gleimtunnel-Party am 24. Oktober Aus technischen Gründen musste die Gleimtunnel-Party am 2. Oktober verschoben werden. Jetzt steigt die Party in dem Verbindungstunnel zwischen Prenzlauer Berg und dem Brunnenviertel am kommenden Wochenende. Das Unterhaltungsprogramm bietet in diesem Jahr mehr als nur Musik. Ab 18.00 wird ein Film über Menschen aus dem Kiez gezeigt und danach legen die Berliner DJ Ipek und DJ Sonnenburg auf den Turntables auf. Gefeiert wird im Tunnel bis 23 Uhr. Das vom Förderband Verein und dem Quartiersmanagement Brunnenviertel Brunnenstraße geförderte Projekt will Menschen aus dem Osten (Prenzelberg) und dem Westen (Brunnenviertel/Wedding) zusammenbringen, Barrieren abbauen und beide Stadtteile einander näher bringen. Das Werbeplakat zur Gleimtunnel-Party. Jetzt findet sie am 24. Oktober statt. Foto: QM Brunnenstraße 15.10.2009 Ein Kiez, eine Sprache: Die Schulen im Brunnenviertel zeigen künftig gemeinsam Gesicht. Foto: S. Engelbrecht Schulen im Brunnenviertel zeigen Gesicht Die Schulen im Brunnenviertel müssen sich nicht verstecken. Sie haben viel zu bieten und wollen ihre Vorzüge künftig aktiv und gemeinsam bewerben. An diesem Mittwoch stellten der Bildungsverbund im Brunnenviertel und das Wohnungsunternehmen degewo entsprechende Flaggen und Logos vor. Unter dem Motto „Die Schulen des Brunnenviertels zeigen Gesicht“ soll für den Bildungsstandort Brunnenviertel geworben und auf ihn aufmerksam gemacht werden. degewo-Vorstand Frank Bielka übergab die Flaggen im Rahmen einer Pressekonferenz in der Gustav-Falke-Grundschule an die SchülerInnen und die Schulleitungen. Der Bezirksbürgermeister von Mitte, Dr. Christian Hanke (SPD), wies zuvor in einer kurzen Rede auf die Bedeutung der Schulen für den Kiez hin. Auch würdigte er die Unterstützung durch die degewo und die beiden Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und Brunnenviertel-Brunnenstraße. Die Schulleiterin des Diesterweg-Gymnasiums, Brigitte Burchardt, kündigte zugleich an, dass es nicht bei den Flaggen bleiben wird. So seien unter anderem eigene Taschen für die Schüler, Lehrer und andere geplant, sagte sie und hielt eine der orangenen Taschen in die Kameras. An der Image-Aktion nehmen die Ernst-Reuter-Oberschule, das DiesterwegGymnasium, die Gustav-Falke-Grundschule und die Hans-Seidel-Grundschule teil. Die Logos entstanden in den vergangenen Monaten mit Hilfe der SchülerInnen und durch die Unterstützung des Bildungsverbundes Brunnenviertel. 13.10.2009 Herbstferien im Volt-Cültüre Märchenfrühstück und Indoor-Spielen: Während der Herbstferien bietet der Bewohnertreff Volt-Cültüre und umfangreiches Freizeitprogramm an. Mit klassischen Kennenlern-Spielen startet der Bewohnertreff am 20. Oktober in die zweiwöchigen Ferien. Unter anderem können Nachwuchsschauspieler am 22. Oktober ab 9.00 Uhr morgens bei einem Kindertheater ihre mimischen Fähigkeiten austesten. Der Höhepunkt wartet dann am Ende der Ferien: Am 31. Oktober locke eine HalloweenParty. Natürlich mit Kürbissen, Masken und allerlei Leckereien. Das gesamte Programm für die Herbstferien im Volt-Cültüre in der Voltastraße 33 gibt es hier. 12.10.2009 Blumen für die Quartiersräte: Die gewählten Mitglieder am vergangenen Donnerstag in der Freien Schule. Foto: S. Engelbrecht Bürgergremien im Brunnenviertel gewählt Rund drei Stunden mussten die Teilnehmer der Wahlparty am vergangenen Donnerstag in der Freien Schule im Brunnenviertel warten, bis die Ergebnisse endlich vorlagen. Es nimmt nun mal einige Zeit in Anspruch, um die zahlreichen Stimmen auszuzählen, die bei den Wahlen zu den Bürgergremien abgegeben wurden. Gegen 22.00 Uhr lagen die Auszählungen dann vor und die Kandidaten konnten sich freuen. Die Mitarbeiter der Quartiersmanagements und freiwillige Wahlhelfer eilten mit den Ergebnissen in der Tasche in die Schule, damit die Entscheidung verkündet werden konnten. In den kommenden zwei Jahren werden sie im Quartiersrat und der Vergabejury maßgeblich über die Mittel aus dem Programm Soziale Stadt (EU, Bund, Land) mitentscheiden können. Das genaue Wahlergebnis gibt es hier als pdf-Datei zum herunterladen. Insgesamt beteiligten sich rund 500 Bewohner an den Wahlen. Damit sank die Wahlbeteiligung im Vergleich zur Wahl 2007. Dennoch zeigten sich die Teamleiter der beiden Quartiersmanagements, Kerstin Stelmacher und Heinz Lochner zufrieden mit dem Ergebnis. Es stehe einiges an Arbeit bevor, sagte Lochner und verwies auf die ersten Sitzungen der Bürgergremien, die noch im Oktober beziehungsweise November stattfinden sollen. Die Gremien dürfen gleich mehrere neue Mitglieder begrüßen. Im Gebiet Brunnenviertel-Ackerstraße etwa sind nun Rima El-Said, Dr. Suat Özkan, Sadik Tastan und Doreen Üzdiyen vertreten. In der Vergabejury sitzen zum ersten Mal Marcel Dongowski und Osman Tastan. Die künftigen Mitglieder des Quartiersrates für das QM Brunnenviertel-Ackerstraße sind: Yvonne Askar (48 erhaltene Stimmen), Ali Bülbül (64), Rima El-Said (62), Uwe Hennig (42), Dominique Hensel (33), Dr. Suat Özkan (72), Sadik Tastan (35) und Doreen Üzdiyen (58). Als Nachrücker stehen Andrei Schnell (20) und Bernd Strobach (26) zur Verfügung. Außerdem repräsentieren Metin Ayaz (80), Sabine Sänger (51), Eva Schüler (90), Uwe Schurmann (89) und Christiane Schweising (63) wichtige Institutionen im Kiez. Frank Siegel vertritt außerdem den Bewohnertreff Volt-Cültüre im Quartiersrat. In die Vergabejury wurden Marcel Dongowski mit 50 Stimmen sowie Ruth Krüger (53) und Osman Tastan (85) gewählt. Als Stellvertreter steht Michael Enderle (46) bereit. Die Vertreter/Innen der Institutionen sind Frank Lüddecke mit grandiosen 107 Stimmen sowie Anita Schulz (97) und Regina Wilke (53).Die Nachrückerin Sabine Erhardt erhielt 39 Stimmen. Die Gremien setzen sich auch in den kommenden zwei Jahren aus Vertretern der Institutionen und Akteure im Kiez sowie aus engagierten Bewohnern zusammen. Die Themen, die im Quartiersrat und in der Vergabejury behandelt werden, reichen von Bildung, Integration und Zusammenleben bis zur Unterstützung des lokalen Gewerbes. Neben der gemeinsamen Arbeit an der Gebietsentwicklung befindet der Quartiersrat über Projekte ab 1.000 € mit. Die Vergabejury hingegen entscheidet über kleinteilige Projekte bis 1.000 €, die der Nachbarschaft und dem Zusammenleben zu Gute kommen. 05.10.2009 Die Kandidaten stellen sich vor An diesem Donnerstag werden im Brunnenviertel die Bürgergremien neu gewählt. Wer sich als Kandidat zur Verfügung gestellt hat und vielleicht gewählt wird, kann in den kommenden zwei Jahren über zahlreiche Projekte im Rahmen des Programms Soziale Stadt mitentscheiden. Am vergangenen Donnerstag stellten sich die neuen Kandidaten und die bisherigen Mitglieder von Quartiersrat und Vergabejury bei einem Treffen in der Ernst-ReuterOberschule den Fragen der Bewohner. Im Anschluss daran gab es Gelegenheiten für intensive Gespräche. Wissenswertes über die Kandidaten für den Quartiersrat und die Vergabejury haben wir hier zusammengestellt. 30.09.2009 Bezirksbürgermeister Christian Hanke bei der Verleihung der Zertifikate an die Brunnenkiezmütter am Mittwoch in der Ernst-ReuterOberschule. Foto: S. Engelbrecht Brunnenkiezmütter erhalten Zertifikate Die Schulung ist abgeschlossen, jetzt beginnt die Zeit der Hausbesuche. Am Mittwoch, (30. September) überreichte Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD) in der Ernst-Reuter-Oberschule die Zertifikate an die Brunnenkiezmütter. "Gute Leistung muss auch belohnt werden, und das machen wir jetzt", sagte Hanke und lobte das ehrenamtliche Engagement der Kiezmütter. Stolz hielten diese anschließend das Dokument in die Kameras. Im Anschluss gab es reichlich Zeit für Gespräche bei einem kleinen Imbiss. Ab Oktober beginnen für die Teilnehmerinnen des Projektes "Brunnenkiezmütter – Mütter machen mobil im Brunnenkiez" nun die Hausbesuche. In bis zu zehn Sitzungen informieren sie die Familien und unterstützen bei Fragen zur Kindererziehung oder der Ernährung. Dabei helfen sicherlich die gute Verankerung in den Kiezstrukturen und das Vertrauen der Communities. Vorbilder sind dabei die Stadtteilmütter aus Neukölln. Dieses Projekt ist mittlerweile beim Bezirk angesiedelt und wird über das Bezirksamt mitfinanziert. Dies wünsche sie sich auch für die Brunnenkiezmütter, sagte Projektleiterin Ilknur Gümüs. Sechs Monate lang stand für die Brunnenkiezmütter zunächst die Theorie auf dem Lehrplan. So wurden sie unter anderem in Beratungsstrategien geschult. Vor allem die Kommunikation der Brunnenkiezmütter, aber auch die Reflektion des eigenen Verhaltens stand im Vordergrund der Ausbildung. Das Projekt „Brunnenkiezmütter – Mütter machen mobil im Brunnenkiez" wird gemeinsam von der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH und dem Sven Walter Institut der GFBM durchgeführt. Es wird im Rahmen des Quartiersmanagements BrunnenviertelAckerstraße aus Mitteln des Programms Soziale Stadt (EU, Bund, Land) finanziert. 21.09.2009 Trommeln für die Wahlen: Einfach nicht zu übersehen war die Percussion-Gruppe am vergangenen Dienstag. Foto: S. Engelbrecht Der Countdown läuft – Nur noch wenige Tage bis zur Quartiersratswahl & Vergabejury Nur noch wenige Tage, dann werden die Bewohner im Brunnenviertel an die Wahlurnen für die neuen Quartiersräte und Vergabejurys gerufen. Am Dienstag (8. September) zog wieder ein Team der beiden Quartiersmanagements durch den Kiez, um Informationsbroschüren zu verteilen, in Gesprächen zu informieren und die ein oder andere Frage zu beantworten. Unterstützt wurden sie dabei zwischen 11.00 Uhr und 13.00 Uhr wie immer von der brasilianischen (?) Percussion-Gruppe um Krista Zeißig und Debora Saraiva. Die Reaktionen der vorbeigehenden Passanten waren weitgehend positiv. Viele blieben stehen und hörten interessiert den Hintergründen zu den Wahlen zu. Montag verstrich übrigens die Frist für die Kandidatenanmeldung. Insgesamt stellen sich nun 27 Bewohner und Akteure im Brunnenviertel zur Wahl. Allein im Bereich des Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße sind es 27 QuartiersratsKandidaten. Sie werden in den kommenden Tagen auf Plakaten im Brunnenviertel für sich werben (stimmt nicht: das QM wirbt für sie). Auch im neuen Kiezmagazin „Brunnen-1/4“ und auf der Homepage werden sich die Ehrenamtlichen präsentieren. Außerdem ist für den 1. Oktober, 18.30 Uhr ein lockeres Kennenlerntreffen mit allen bisherigen und vielleicht zukünftigen Quartiersräten in der Ernst-Reuter-Oberschule im Rondellsaal geplant. Die gewählten Mitglieder der Gremien entwickeln in den kommenden zwei Jahren Strategien für ihren Kiez (betrifft nur QR) und entscheiden mit über die Mittelvergabe für Projekte im Rahmen des EU-Bund-Länder-Programms Soziale Stadt. Am 8. Oktober geht es an die Wahlurnen, die überall in den Quartieren aufgestellt werden. Wahlberechtigt sind alle, die im Brunnenviertel wohnen und/oder tätig sind. Die beiden Gremien Quartiersrat und Vergabejury setzen sich wie in den vergangenen zwei Jahren aus Vertretern von Einrichtungen (z.B. Volt-Cültüre und Kitas) und Akteuren im Kiez sowie aus Bewohnern zusammen. Die Themen, die im Quartiersrat behandelt werden, reichen von Bildung, Integration und Zusammenleben bis zur Unterstützung des lokalen Gewerbes. Neben der gemeinsamen Arbeit an der Gebietsentwicklung befindet der Quartiersrat über Projekte ab 1.000 € mit. Die Vergabejury hingegen entscheidet über kleinteilige Projekte bis 1.000 €, die der Nachbarschaft und dem Zusammenleben zu Gute kommen. Die Quartiersmanager/Innen der beiden Gebiete stehen für Fragen, Infos und die Kandidatenanmeldungen zur Verfügung. 16.09.2008 Sommerfest im Volt-Cültüre Noch einmal wird der Grill ausgepackt, noch einmal gibt es in diesem Sommer ein geselliges Fest. Am 26. September feiert der Bewohnertreff Volt-Cültüre in der Voltastraße 33 die warmen Tage mit seinem Sommerfest. Es gibt leckeres vom Grill und ein abwechslungsreiches und buntes Kinderprogramm. Musikalisch unterhält die TripleR Blues Band und im Rahmen einer Tombola gibt es tolle Preise zu gewinnen. Los geht es im Bewohnertreff um 14.00 Uhr im Hinterhof der Voltastraße 33. 15.09.2009 Fastenbrechen im Senioren Centrum Feierliche Stimmung im Vitanas Senioren Centrum: Knapp 100 Gäste waren am vergangenen Donnerstag zu einem traditionellen Fastenbrechen in die Einrichtung am Gartenplatz gekommen, um die religiöse muslimische Handlung einmal selbst mitzuerleben. Bis auf den letzten Platz waren die Tische besetzt, auch auf der Terrasse blieb kaum ein Stuhl frei. Der Bezirksbürgermeister von Mitte, Dr. Christian Hanke, am vergangenen Donnerstag beim Fastenbrechen im Vitanas Senioren Centrum. Foto: S. Engelbrecht Zu dem so genannten Iftar hatten die Brunnenkiezmütter, die Integrationslotsen und der Bewohnertreff Volt-Cültüre eingeladen. An der interkulturellen und interreligiösen Veranstaltung nahmen auch die evangelische Kirche am Humboldthain, die evangelische Versöhnungsgemeinde sowie der buddhistische Tempel Fo-Guang Shan teil. Als Ehrengäste durften sie unter anderem den Bezirksbürgermeister von Mitte, Dr. Christian Hanke, den Jugendstadtrat Rainer-Maria Fritsch und Sozialstadtrat Stephan von Dassel, die SPD-Bundestagskandidatin für Mitte, Dr. Eva Högl, begrüßen. Außerdem wollten sich die Integrations- sowie die Gleichstellungsbeauftragte von Mitte, Maryam Stibenz und Kerstin Drobick, den geselligen Abend nicht entgehen lassen. Dabei gaben sich die Brunnenkiezmütter, Lotsen und Mitarbeiter des Bewohnertreffs sowie die zahlreichen helfenden Hände – Jugendliche aus dem Kiez - beim Anrichten des Menüs alle erdenkliche Mühe. Die Tische waren festlich gedeckt und das reichhaltige Essen schmeckte hervorragend. Kurz vor dem Essen – genau um 19.43 Uhr - durften die Gäste sogar einen Gebetsruf, den so genannten Ezan, miterleben. In einem Vortrag informierten die Organisatoren anschließend über die Hintergründe zum Ramadan und dem Fastenbrechen. Ob es denn Pflicht sei, zu Beginn eine Dattel zu essen, lautete eine der Fragen. Ja – und doch auch nein. Der Prophet habe zu Beginn des Iftar eine Dattel gegessen, deshalb müsse es heute auch so sein, sagte eine Teilnehmerin, während ein anderer dies nicht als Verpflichtung sehen wollte. Auch der islamische Glaube kennt schließlich verschiedene Ausrichtungen und Deutungen. Warum denn der Ramadan ausgerechnet im September gefeiert werde und nicht wie bei den Christen im Februar, fragte ein anderer Zuhörer. Dies hänge mit dem Mondkalender zusammen, hieß es. Der Ramadan ist demnach der neunte Monat des islamischen Mondkalenders. Weil das Mondjahr aber kürzer als das Sonnenjahr ist, wandern die Monate im Laufe mehrerer Jahrzehnte durchs Sonnenjahr, Der Fastenmonat Ramadan kann deshalb in jeder Jahreszeit liegen. Deutlich wurde an diesem Abend jedenfalls, dass der Ramadan für viele Bewohner im Brunnenviertel eines der wichtigsten jährlichen religiösen Ereignisse darstellt. Es ist eine Zeit der Besinnung und eine Zeit der Kontaktaufnahme mit Freunden und Angehörigen. Und damit war der Donnerstagabend wohl für alle Anwesenden ein interessantes Erlebnis unter gastfreundlichen Nachbarn im Brunnenviertel. 09.09.2009 Fastenbrechen im Vitanas Senioren Centrum Der Ramadan stellt für viele Bewohner im Brunnenviertel eines der wichtigsten jährlichen religiösen Ereignisse im Islam dar. Was in dieser Zeit der Besinnung passiert und welche Bedeutung dabei das abendliche Fastenbrechen hat, können Interessierte am Donnerstag, 10. September ab 19.00 Uhr im Vitanas Senioren Centrum am Gartenplatz erfahren. Gemeinsam mit den Brunnenkiezmüttern, den Integrationslotsen und dem Bewohnertreff Volt-Cültüre wird die religiöse Handlung erklärt und seine Entstehungsgeschichte erläutert. An der interkulturellen und interreligiösen Veranstaltung nehmen auch die Ev. Kirche am Humboldthain und die evangelische Versöhnungsgemeinde teil. Außerdem hat sich der Bezirksbürgermeister von Mitte, Dr. Christian Hanke, für das Fastenbrechen (Iftar) angekündigt. Zugesagt haben auch der Jugendstadtrat von Mitte, Rainer-Maria Fritsch, Sozialstadtrat Stephan von Dassel und die SPDBundestagsabgeordnete Dr. Eva Högl. Organisiert wird die Veranstaltung von der Pfefferwerk gGmbH, die auch als Träger des Projektes Brunnenkiezmütter im Brunnenviertel aktiv ist. Finanziell unterstützt wird das Fastenbrechen vom Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße aus Mitteln des Programms Soziale Stadt. Die Vitanas GmbH & Co. KGaA als Träger des Senioren-Centrums am Gartenplatz stellt die Räumlichkeiten für das Fastenbrechen zur Verfügung. Mit seinem Freizeitund Kulturprogramm sowie den Beschäftigungsmöglichkeiten gilt die Einrichtung mittlerweile als wichtiger Ort der interkulturellen Begegnung im Quartier. 28.08.2009 Das Brunnenviertel wählt Direkten Einfluss nehmen, mitbestimmen, bewegen: Am 8. Oktober werden im Brunnenviertel die Bewohnergremien neu gewählt. Und noch können sich Interessierte als Kandidat/Innen aufstellen lassen. Die Bewerbungsfrist dafür endet am Montag, den 7. September. Bislang war das Interesse erfreulich groß. Rund 50 Bewohner/Innen und Vertreter/Innen von Institutionen des Quartiers haben sich schon in die entsprechenden Listen eingetragen. Anfang Oktober wollen sich die Kandidaten im Rahmen einer Veranstaltung ihren Wählern vorstellen. Der genaue Termin steht aber noch nicht fest. Gesucht werden Ehrenamtliche für den Quartiersrat und die Vergabejury der beiden Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und BrunnenviertelBrunnenstraße. Die gewählten Mitglieder der Gremien entwickeln in den kommenden zwei Jahren Strategien für ihren Kiez und entscheiden mit über die Mittelvergabe für Projekte im Rahmen des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt. Am 8. Oktober geht es an die Wahlurnen, die überall in den Quartieren aufgestellt werden. Alle, die im Brunnenviertel wohnen und/oder tätig sind, können sich als Kandidat/Innen zur Wahl stellen. Die beiden Gremien Quartiersrat und Vergabejury setzen sich wie in den vergangenen zwei Jahren aus Institutionsvertretern und Akteuren im Kiez sowie aus Bewohnern zusammen. Die Themen, die im Quartiersrat behandelt werden, reichen von Bildung, Integration und Zusammenleben bis zur Unterstützung des lokalen Gewerbes. Neben der gemeinsamen Arbeit an der Gebietsentwicklung befindet der Quartiersrat über Projekte ab 1.000 € mit. Die Vergabejury hingegen entscheidet über kleinteilige Projekte bis 1.000 €, die der Nachbarschaft und dem Zusammenleben zu Gute kommen. Die Quartiersmanager/Innen der beiden Gebiete stehen für Fragen, Infos und die Kandidatenanmeldungen zur Verfügung. 21.08.2009 Wissen, wo was ist – der Kiezplan im Internet In welcher Straße ist die Ernst-Reuter-Schule und wie lautet doch gleich die Adresse des Bewohnertreffs Volt-Cültüre? Wer Informationen über Schulen, Kindertagesstätten, Beratungsangebote oder die Vorortbüros der beiden Quartiersmanagements im Brunnenviertel sucht, kann sich jetzt auch online informieren. Im neuen Kiezplan sind alle Ansprechpartner aus dem Quartier grafisch gekennzeichnet. Wo ist doch gleich der Gartenplatz? Schnelle Informationen darüber gibt es im neuen Kiezplan auf dem Portal des Quartiersmanagemen ts. Foto: QM 02.09.2008 Wer darüber hinaus Adressen, Internetseiten oder die Telefonnummern sucht, findet über die Legende weitere Informationen. Aufgeteilt in die Kategorien Kindertagesstätten, Schulen und Universität, Kinder und Jugend, Senioren, Begegnung, Beratung und Freizeit, Religiöses, Sehenswürdigkeiten sind die Informationen schnell und leicht verfügbar. Das besondere des Kiezplans ist aber die Kategorie Projekte Soziale Stadt. Hier werden die laufenden und bereits abgeschlossenen Projekte im Rahmen des Programms Soziale Stadt beschrieben. Der Kiezplan steht auch als Faltplan zur Verfügung und kann in den Vorortbüros der Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und BrunnenviertelBrunnenstraße kostenfrei abgeholt werden. Erstellt wurde er von dem Projektträger und Grafikbüro Stadträumliches Lernen (www.stadtraeumliches-lernen.de) im Rahmen des Programms Soziale Stadt. Schulstart 2008 – 130 neue Schüler an der Ernst-Reuter-Oberschule Auch im Brunnenviertel hat das neue Schuljahr an diesem Montag (1. September) begonnen. Allein die Ernst-Reuter-Oberschule begrüßte in dieser Woche 130 neue Schüler. An diesem Mittwoch wird zur Begrüßung am für die Siebtklässler eine kleine Feier in der Aula stattfinden. „Der Start in die Lehrzeit 2008/2009 sei eigentlich sehr ruhig verlaufen, sagte Schulleiter Uwe Schurmann. Und vielleicht verläuft das Jahr genauso erfolgreich wie das vergangene. Bei einem Berlin weiten Ranking landete die Ernst-Reuter-Oberschule im Juli schließlich auf Platz 7. Volles Haus: Die Ernst-ReuterOberschule startete an diesem Montag in die neue Schulzeit. Schurmann verriet zugleich einen der Höhepunkte in diesem Herbst. Am 16 Oktober feiert die Schule ihr jährliches Fest. Mit eingeladen sind natürlich Eltern und Angehörige der Schüler. Weitere Projekte und Termine wie beispielsweise der Tag der offenen Tür stehen noch nicht fest. Noch ein bisschen Zeit haben hingegen die Erstklässler an der Gustav-FalkeGrundschule. Hier steht die Einschulung inklusive der obligatorischen Schultüten erst an diesem Samstag (6. September) an. 15.08.2009 Links die Sprengung der Versöhnungskirche, rechts die Infobox. Informationen rund um den Mauerfall gab es Mitte August am Nordbahnhof. Foto: S. Engelbrecht Berlin im Wandel – Ausstellung zum Mauerbau am Nordbahnhof Das Bild von der Sprengung der Versöhnungskirche 1987 hat sich ins Gedächtnis vieler Berliner eingeprägt. Die Aufnahme, die von einer im Brunnenviertel gelegenen Wohnung aus gemacht wurde, ist auch Bestandteil der Wanderausstellung „Berlin im Wandel“, die derzeit Station am Nordbahnhof macht. Das besondere dabei: Je nach Blickwinkel verändert sich das Bild und zeigt den heutigen Platz vor der Kapelle der Versöhnung, die Sprengung selbst oder die Zeit davor. Die Ausstellung „Berlin im Wandel“ war bis vor kurzem noch vor dem Berliner Hauptbahnhof zu sehen. Jetzt stehen die Infosäulen und eine rote Infobox direkt vor dem Nordbahnhof, unweit des Eingangs zum kürzlich eröffneten Park. Auf knapp zehn Säulen sind die verschiedensten Motive aus ganz Berlin mit Bezug auf den Mauerbau zu sehen. So zeigt eine Säule das Kranzler-Eck oder den Lehrter Bahnhof vor dem Mauerfall. Ändert der Betrachte seine Position, verändert sich auch hier das Foto und zeigt den heutigen Zustand. Teil der Ausstellung sind noch bis Sonntag unterschiedlichste Führungen entlang der Bernauer Straße. Unter andere können Interessierte die Orte aufsuchen, an denen in den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Fluchttunnel in den Westen gebaut wurden. Die genauen Termine gibt es auf der Internetseite der Gedenkstätte Berliner Mauer oder hier. 14.08.2009 Trommeln für Kandidaten – QM-Teams werben für Quartiersratswahlen im Oktober Nur noch wenige Wochen, dann fällt die Entscheidung im Brunnenviertel. Am 8. Oktober wählen die knapp 20 000 Bewohner im Quartier in Mitte neue Mitglieder der beiden Quartiersräte und der Vergabejurys. Am diesem Dienstag machten die QMTeams in einer gemeinsamen Aktion auf die Wahlen aufmerksam. Eine PercussionGruppe sorgte für die akustische Begleitung. Die Wahlaktionen werden von der Eventagentur art.em (Birgit Bogner) organisiert. Werben für Kandidaten: Die Percussionsgruppe beim Trommeln in der Brunnenstraße. Foto: S. Hellweg Die Gruppe, begleitet von den Musikerinnen Krista Zeißig, Debora Saraiva und Kerstin Schreier zog am Nachmittag rund zwei Stunden entlang der Brunnenstraße auf und ab. Standorte waren unter anderem der die Supermärkte an der Straße, die das Brunnenviertel von Nord nach Süd durchläuft. Passanten blieben verdutzt stehen und beobachten das bunte und rhythmische Treiben. Nach einiger Zeit fragten die ersten nach dem Sinn der Aktion und ließen sich bereitwillig über die Wahlen informieren. Viele fragten auch nach den Möglichkeiten, selbst Mitglied im Quartiersrat zu werden. Noch bis 7. September können sich Interessierte als ehrenamtlicher Kandidat für die verschiedenen Gremien aufstellen lassen. Bei einer Wahl entwickeln sie dann Strategien für ihren Kiez und entscheiden mit über die Mittelvergabe für Projekte im Rahmen des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt. Auch in den kommenden Wochen bis Ende September wird es immer wieder Veranstaltungen, Infostände, und mehr geben, um auf den wichtigen Termin aufmerksam zu machen. Die Wahlen entscheiden schließlich über die Zusammensetzung der Bewohnergremien und damit auch über die Vergabe der öffentlichen Gelder, die in Projekte im Kiez aus Mitteln des Programms Soziale Stadt investiert werden. Bei den vergangenen Wahlen vor zwei Jahren gaben knapp 800 Bewohner ihre Stimme ab. Der Countdown läuft Die beiden Gremien Quartiersrat und Vergabejury setzen sich wie in den vergangenen zwei Jahren aus Institutionsvertretern und Akteuren im Kiez sowie aus Bewohnern zusammen, die sich für einen lebendigen Kiez engagieren wollen. Die Themen, die im Quartiersrat behandelt werden, reichen von Bildung, Integration und Zusammenleben bis zur Unterstützung des lokalen Gewerbes. Neben der gemeinsamen Arbeit an der Gebietsentwicklung befindet der Quartiersrat über Projekte ab 1.000 € mit. Die Vergabejury hingegen entscheidet über kleinteilige Projekte bis 1.000 €, die der Nachbarschaft und dem Zusammenleben zu Gute kommen. Alle, die im Brunnenviertel wohnen und/oder tätig sind, können sich als Kandidaten zur Wahl stellen. Die Mitarbeit in den Bürgergremien ist ehrenamtlich. Die Quartiersmanager/Innen der beiden Gebiete stehen für Fragen, Infos und die Kandidatenanmeldungen zur Verfügung. Weitere Informationen zum Quartiersrat und zur Vergabejury gibt es auch auf den Internetseiten unter www.brunnenviertelackerstrasse.de und www.qm-brunnenviertel.de. 07.08.2009 Oase im Großstadtdschungel - Der Park am Nordbahnhof Stille mitten im Herzen Berlins. Der im Frühling eröffnete Park am Nordbahnhof erweist sich als naturbelassene Oase am Rande des Brunnenviertels. Und einsam kann es dort manchmal sein. Vor allem im Sommer begegnen einem dort Hundebesitzer und der ein oder andere Jogger. Beeindruckt ist der Besucher jedenfalls von den zahlreichen Wildblumen entlang des Weges. Eine der meist leeren Parkbänke des Grünstreifens am Nordbahnhof. Foto: S. Engelbrecht 05.08.2009 Steinsuppe im Hinterhof – Lesefalken zu Gast im Volt-Cültüre Der Wolf aus dem nahen Wald will sich unbedingt eine Steinsuppe zubereiten Also schleppt er einen schweren Brocken an den Herd im Tierdorf und fängt an, ihn zu kochen. Das Schwein kommt dazu, wundert sich und – weil es ein besonders nettes Schwein ist – schenkt dem Wolf eine Zucchini, damit die Suppe nicht ganz so fad schmeckt. Die anderen Tiere des Waldes werden auf die beiden Köche aufmerksam und eines nach dem anderen setzt sich mit ans Feuer und spendet ein Gemüse. Rund um den Suppentopf: Die Kinder der GustavFalke-Grundschule am Dienstag im VoltCültüre. Foto: Thomas Magosch So in etwa geht die Geschichte von der Steinsuppe, die die Lesefalken am Dienstag (4. August) im Garten des Bewohnertreffs Volt-Cültüre mit zwölf Jugendlichen aus dem Quartier durchspielten. Jedes Kind war dabei ein Tier, das mitgebrachte Gemüse war echt und am Ende gab es sogar noch eine echte Suppe als Mittagshäppchen – natürlich ohne den Stein. Das Ferienprogramm der Lesefalken, dem Leseförderprojekt an der Gustav-FalkeGrundschule, wurde von Thomas Magosch, Tina Hoffmann und Martina Ruge im Rahmen des Projektes inter@ktiv organisiert und umgesetzt. Es ist Teil der LLW DaZ (Lehr- und Lernwerkstatt Deutsch als Zweitsprache) das vom Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße initiiert und aus Mitteln des Programms Soziale Stadt finanziert wird. Dabei steht der Text und das Buch im Mittelpunkt, der phantasievolle Umgang mit Bildern und Texten verschiedener Genres vom Märchen bis zur Ballade sollen das Lesen und Vorlesen mit dem „Nebeneffekt“ effektiver Sprachschulung und Sprachförderung unterstützen. In einem Teilbereich werden ältere Schüler zu „Vorlesern“ ausgebildet und kümmern sich um Leseanfänger an der Schule, in einem zweiten Modell geht es vor allem um die Kinder und ihre Eltern. Die Idee zu dem Theaterstück, an dem am Dienstag rund zwölf Kinder und deren Eltern teilnahmen, hatten die jungen Schauspieler selbst. Die Entscheidung fiel schließlich für das Kinderbuch „Steinsuppe“ von Anais Vaugelade. Denn hier konnten die Schüler erfahren, was Sellerie ist, wie eine Zucchini aussieht und warum eine Tomate manchmal matschig ist. Diese Erfahrungen sind leider nicht immer selbstverständlich. Um die Sache mit dem Wolf noch schnell zu Ende zu erzählen: Der tierische Räuber – der zumindest in dieser Geschichte ein ganz netter Zeitgenosse war – kapituliert schließlich, da der Stein einfach nicht weich werden will. Er holt ihn aus dem Suppentopf, und zieht mit der Bemerkung von dannen, dass er noch nicht gar sei. Aber er werde wieder ins Tierdorf kommen, sobald es soweit sei, verspricht der Wolf. Henne, Schwein und Co sahen ihn jedenfalls nie wieder. Und wenn er nicht gestorben ist ….. Naja, das Ende solcher Märchen kennt wohl wirklich fast jeder. 04.08.2009 Schauplätze der Mauer Im August veranstaltet die Gedenkstätte Berliner Mauer mehrere Sonderführungen entlang des ehemaligen Mauerstreifens an der Bernauer Straße. Anlass ist die rote Infobox, die vom 13. bis 16. August Station im Park am Nordbahnhof macht. Die Infobox wandert bereits seit mehreren Monaten durch Berlin und bietet dem Besucher die Möglichkeit, sich über den Wandel der Stadt seit dem Mauerfall zu informieren. Stadtentwicklungsse natorin Ingeborg An der Bernauer Straße verlief bis 1989 die Grenzlinie zwischen dem ehemaligen sowjetischen und französischen Sektor. Die Referenten werden drei Tage lang Junge-Reyer (SPD) im April bei der Einweihung des Parks am Nordbahnhof, Foto: S. Engelbrecht interessante und detaillierte Einblicke in den Wandel geben, den dieser Ort in direkter Nachbarschaft zum Brunnenviertel erlebt hat. Alle Führungen beginnen während dieses Zeitraums an der roten Infobox am Nordbahnhof, Garten- / Ecke Julie-Wolfthorn-Straße. Maximal 30 Interessierte können an den Führungen teilnehmen. Die Themen der Führungen und deren Beginn sind im Folgenden aufgelistet: Führung Die Bernauer Straße vor und nach dem Mauerfall; täglich 14 Uhr Sonderführung I „Das Nordbahnhof-Gelände vom Stettiner Bahnhof bis heute“. Referent: Dr. Gerhard Sälter; 13. August; 13 Uhr Sonderführung II „Die Erweiterung der Gedenkstätte Berliner Mauer“. Referent: Dr. Günther Schlusche; 13. August; 14 Uhr Sonderführung III „Todesopfer an der Mauer“. Referentin: Dr. Maria Nooke; 13. August; 15 Uhr Sonderführung IV „Geschichten und Schicksale aus dem Kiez“. Referenten: Pfarrer Manfred Fischer, Rainer Just; 14. August, 11 Uhr Sonderführung V „Der Park am Nordbahnhof und die Gedenkstätte“. Referent: Architekt Harald Fugmann; 15. August; 11 Uhr Sonderführung VI „Mauerreste und Mauerspuren: zwischen Acker- und Chausseestraße“. Referent: Dr. Axel Klausmeier; 16. August; 11 Uhr Wer an den Führungen teilnehmen möchte, sollte sich unter der Telefonnummer 030/467 986 666 rechtzeitig anmelden. Weitere Informationen unter www.mauerfall09.de, an der roten Infotreppe auf dem Washingtonplatz und während der Führungstage an der Infobox im Park am Nordbahnhof. 03.08.2009 Teilnehmer des Kreativprogramms in den Osterferien. Im Sommer geht es im Rahmen von Ausflügen dieses Jahr wieder in die nahe Umgebung. Foto: N. Adams Ferien im Brunnenviertel - Abwechslungsreiches Programm bis Ende August Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein umfangreiches Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche im Brunnenviertel. Unter anderem haben die Projektträger zahlreiche Tagesausflüge in Berlin organisiert. So geht es unter anderem am 4. August zum Naturpark Schöneberg. Der Abenteuerspielplatz Waslala steht am 6. August auf dem Programm. Treffpunkt ist jeweils vor dem Jugendzentrum Hussitenstraße. Weitere Termine und der Veranstaltungskalender zum herunterladen gibt es hier zum Herunterladen. Der Programmkalender liegt auch im Vorortbüro des QM in der Jasmunder Straße 16 zum Abholen bereit. Das Projekt ist im Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße initiiert worden und wird aus Mitteln des Programms Soziale Stadt finanziert. Auch im Bewohnertreff Volt-Cültüre sind die Türen während der Sommerferien nicht geschlossen. Am kommenden Dienstag (4. August) heißt es ab 11.00 Uhr "Lesen, Vorlesen und Spielen". Ferienkinder und -Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren sowie deren Eltern sind herzlich willkommen. Anmelden kann man sich bei Faten Elayyen täglich zwischen 10 und 15.30 Uhr unter 030/46303859. Treffpunkt: VoltCültüre Bewohnertreff e.V., Voltastr. 33, 13355 Berlin. Weitere Infos gibt es auch unter www.volt-cültüre.de. Den kompletten Terminkalender des Bewohnertreffs für August gibt es zum Herunterladen hier: Wer hier nicht passendes für sich findet, könnte vielleicht beim Ferienprogramm im Soldiner Kiez/Gesundbrunnen fündig werden. So veranstaltet der Bezirk am 14. August ein Fußball- und Basketballturnier in der Kinder- und Jugendeinrichtung Reise-Putte e.V. (Tel.: 030/497713139) Mitmachen können Kinder im Alter zwischen 10 und 18 Jahren. Bastel- und Spielaktionen für Kinder bis 12 und bis 6 Jahre organisiert der Kinderclub in der Soldiner Straße 5 am 20. Und 21. August. (Tel.: 030/4342483). Weitere Veranstaltungen finden sich auf dem Flyer der Arbeitsgemeinschaft Soldiner Kiez/Gesundbrunnen unter www.berlin.de/imperia/md/content/bamitte/jugendamt/ferienkalender_2009.pdf. Und wer seine Kinder gerne mal umsonst in eines der zahlreichen Berliner Museen schicken möchte, sollte sich einmal die Homepage des Vereins Jugend im Museum näher anschauen. Die Adresse lautet: www.jugend-im-museum.de/ 22.07.2009 Bunte Freunde – Film von Ernst-Reuter-Schülern auf YouTube zu sehen „Diese Freunde wird Du schwer wieder los!“ So steht es am Ende des vierminütigen Kurzfilms, den Schüler der Ernst-Reuter-Oberschule im vergangenen Winter im Rahmen des Projektes „Wir lassen uns nicht betäuben!“ drehten. Die Freunde, das ist eine menschliche Bierflasche, eine grün gekleidete Frau mit einem riesigen Joint. Eine bunte Ecstasy-Tablette und natürlich die so genannte Partydroge Kokain. Michael Trüsteht in der Hauptrolle lässt sich mit den neuen „Freunden“ ein, probiert alles aus und merkt dann, dass diese Idee vielleicht doch nicht die beste war. Aber zu spät, die Drogengestalten folgen ihm auf Schritt und Tritt. Die Regie übernahm übrigens Matthias Wackrow, der als Schauspieler der ersten Werke im Rahmen des Filmprojektes an der Reuter-Schule dem einen oder anderen bereits bekannt ist. Das Projekt „Wir lassen und nicht betäuben!" ist ein Gemeinschaftsprojekt verschiedenster Akteure im Brunnenviertel und wurde von der Berliner Polizei initiiert. Das Netzwerk soll für die Probleme des Drogenmissbrauchs sensibilisieren und setzt präventiv bei Jugendlichen an. Die Film-AG an der ReuterOberschule wiederum wurde vom Quartiersmanagement im Rahmen des Programms Soziale Stadt unterstützt. 14.07.2009 Wilde Vierer-Schaukeln und Mitmachspiele Buntes Treiben im Brunnenviertel: Am vergangenen Donnerstag veranstaltete die Gustav-Falke-Grundschule ihr großes Sommerfest. Auf dem gesamten Hof gab es unzählige Mitmachspiele, auf einer improvisierten Bühne gab es Musikeinlagen der Kinder und an eigenen Ständen präsentierten sich unter anderem der Volt-Cültüre und das Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße. Auch die Polizei war mit einem eigenen Einsatzauto da. Die Flötengruppe der Gustav-FalkeGrundschule auf dem Sommerfest am vergangenen Donnerstag. Foto: S. Engelbrecht Neben den Kindern waren auch viele Eltern auf dem Sommerfest, um mit den Lehrern und Erziehern an der Schule in ein ungezwungenes Gespräch zu kommen. In der Turnhalle konnten die Schüler an einer Torwand ihre Fertigkeit am Ball testen. Und im Café der Schule wartete ein Flohmarkt auf junge Schnäppchenjäger. Hier wurden Spielzeuge, Bücher, CDs und Kinderfilme auf den unverzichtbaren Tapeziertischen angeboten. An einem Stand boten ältere Kinder sogar Schulbücher an. Wer vom Stöbern die Nase voll hatte konnte am Stand gegenüber eine kurze Pause einlegen und bei Kaffee und Kuchen entspannen. Die Einnahmen des Schulfests kommen den Kindern zugute. Insgesamt flossen mehr als 900 Euro in die Kassen der Schüler, sagte die Gesamt-Elternvertreterin Yvonne Askar am Montag auf dem Helferfest. Ob damit ein Ausflug finanziert wird oder die Mittel anderweitig eingesetzt werden, ist aber noch unklar. Die ehrenamtliche Elternvertreterin, die auch seit Jahren im Quartiersrat des Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße tätig ist, wird ihr Amt an der Schule im kommenden Jahr nicht mehr fortsetzen. Ihre Kinder haben die Grundschule dann bereits verlassen. Das Helferfest war damit auch der Abschied von einer engagierten Kämpferin für die Schule und den Kiez. 07.07.2009 Wie viele Kegeln fallen wohl um? Eine Szene vom Sommerfest des Würstchen und verkehrtes Kegeln - Sommerfest im Jugendzentrum Hussitenstraße Bratwürstchen, Zuckerwatte und jede Menge Mitmachspiele: Am vergangenen Freitag feierte das Jugend- und Familienzentrum Hussitenstraße im Brunnenviertel sein traditionelles Sommerfest. Zahlreiche Kinder kamen mit ihren Eltern vorbei, probierten die Salatbar aus oder beteiligten sich am Stand des Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße an einem Kiez-Quiz. Neben der Kita Ackerstraße präsentierten sich auch die anderen Beratungsangebote für alle Fragen rund um Kinder, Erziehung und Beruf. Das Highlight war aber eine etwas verfremdete Kegelbahn. Die Kugel hing an einem Seil von einem Baum herunter und musste an den Kegeln vorbei geschleudert Jugendzentrums Hussitenstraße. Foto: Stefan Engelbrecht werden. Auf dem Rückweg, so die Regel des Spieles, trifft die Kugel dann auf ihre Ziele und schmeißt möglichst viele der insgesamt neun Kegel um. Besonders auffällig an diesem sehr schwülen Sommertag Anfang Juli: Die Mitarbeiter des Quartiersmanagements liefen alle mit einem einheitlichen T-Shirt herum. „Das Brunnenviertel wählt! 8. Oktober 2009“ stand dort zu lesen. Am 8. Oktober werden nämlich die Bewohnergremien in den beiden QM-Gebieten in Ackerstraße und Brunnenstraße neu gewählt. Noch bis Mitte September können sich Interessierte und engagierte Bewohner und Bewohnerinnen als Kandidaten in den Vorortbüros registrieren lassen. 01.07.2009 Mitten unter Brunnenkiezmüttern. Jugendstadtrat Fritsch bei seinem Kiezspaziergang am vergangenen Freitag. Foto: S. Engelbrecht Kiezspaziergang mit Jugendstadtrat Fritsch Es gibt sehr gute Angebote für Jugendliche im Brunnenviertel, aber viel bleibt noch zu tun. So könnte das Fazit des Kiezspaziergangs von Jugendstadtrat Rainer-Maria Fritsch (Linke) lauten, der am vergangenen Freitag das Quartier in Mitte besuchte. Gemeinsam mit Vertretern der beiden Quartiersmanagements BrunnenviertelAckerstraße und Brunnenviertel-Brunnenstraße, den Brunnenkiezmüttern sowie der Einrichtungen und des Bildungsverbundes ging es am Nachmittag kreuz und quer durch den Kiez. Insgesamt besuchte die Gruppe acht Einrichtungen. Stadtrat Fritsch ließ sich dabei jeweils in kurzen Reden der Akteure über die aktuelle Situation in den Institutionen im Brunnenviertel informieren. Los ging es gegen 15.00 Uhr am U-Bahnhof Voltastraße. Erster Halt war der Bewohnertreff Volt-Cültüre, der mittlerweile in Eigenregie von engagierten Anwohnern betrieben wird. Frau Elayyan wies daraufhin, dass die Angebote des durch das Programm Soziale Stadt finanzierten Bewohnertreffs mittlerweile sehr gut angenommen werden. Herr Schurian von der Polizeidirektion 3, Abschnitt 36 berichtete außerdem über die aktuelle Situation zur Drogenproblematik entlang der U-Bahnlinie U 8. Die Lage habe sich etwas entspannt, sagte er. Dennoch laufe das von der Berliner Polizei initiierte und vom QM unterstützte Projekt „Wir lassen uns nicht betäuben!“ auch in diesem Jahr weiter. Entsprechende Aktion sind in Planung“. Ziel des Projektes sei es, möglichst früh auf die Kinder einzuwirken und sie vor den Folgen von Drogenkonsum zu waren. Anschließend ging es zur Kita Wattstraße, wo demnächst ein neues Familienzentrum entstehen soll. Die Angebote richten sich an junge Familien, Kinder und Eltern, die im Umfeld leben. Das Familienzentrum solle dazu beitragen, dass ein lebendiges Miteinander unserer verschiedenen Kulturen entstehe, sagte die Leiterin Eva Liebke. Frau Spitzl die Geschäftsführerin des Kita-Trägers Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH betonte, dabei sollen auch die Anwohner und Anwohnerinnen der Kita aktiv mit einbezogen werden. Sie kündigte die Eröffnung des Familienzentrums zum Ende des Jahres an. Weitere Stationen waren das Kitaprojekt „Mit Pinsel Schwamm und Schrubber“ in der Stralsunder Straße 28 und die Ernst-Reuter-Oberschule. Besonders interessiert war der auch für Finanzen zuständige Stadtrat des Bezirks Mitte an Informationen zum Bildungsverbund. Der Leiter des Projektes, Eduard Heußen, berichtete von den bisherigen Erfolgen, ein Netzwerk zwischen den Schulen im Brunnenviertel aufzubauen. Allerdings gebe es immer noch Vorbehalte an den Schulen gegen eine engere Vernetzung und Zusammenarbeit, sagte Heußen. Auch das seit Januar laufende Projekt Brunnenkiezmütter traf bei Stadtrat Fritsch auf offene Ohren. In Kürze wollen sich die Kiez-Mütter noch einmal in Ruhe mit dem Stadtrat über das Projekt austauschen. Nach einem kurzen Stopp vor dem Kundenzentrum Nord der degewo besuchten die Spaziergänger den neu gestalteten Vinetaplatz, das Olof-Palme-Zentrum, die VinetaGrundschule und die Hugo-Heimann-Bibliothek. Auf dem Vinetaplatz probierte Stadtrat Fritsch unter anderem die neuen Fitnessgeräte aus. Peter Diehl, der im Kiez das Projekt Streetsoccer leitet, beschrieb zudem seinen Ansatz, über Fußball einen Kontakt zu den Kindern herzustellen. So habe es in den vergangenen Monaten am Rande der Bolzplätze immer wieder ernsthafte Gespräche mit den NachwuchsFußballern gegeben. Ein Wermutstropfen sei allerdings die geringe Teilnahme von Mädchen. Es habe zwar zwei Mannschaften gegeben. Diese hätten sich aber gegen die Jungs nicht durchsetzen können, sagte Diehl. Vor dem Olof-Palme Zentrum berichtete dann Herr Rabe-Rademacher über die Zusammenarbeit mit der benachbarten Vineta-Grundschule. So sei ein Durchgang auf dem Hof gebaut worden. Damit müssten die Kinder nicht mehr über die Straße laufen, um das Zentrum zu erreichen. Anschließend besichtigte die Gruppe den MiniFußballplatz der Grundschule, der im vergangenen Monat vom Deutschen FußballBund (DFB) gespendet worden war. Mit einem ernsten Thema wurde Stadtrat Fritsch dann vor der von der Schließung bedrohten Hugo-Heimann-Bibliothek konfrontiert. Eine Instandsetzung des renovierungsbedürftigen Gebäudes würde laut Fritsch rund sieben Millionen Euro kosten. Bildungsverbundsleiter Heußen appellierte an den Stadtrat, die Pläne noch einmal zu überdenken. Dieser „Kahlschlag“ sei verheerend, warnte er. Zumindest müsse eine Kompensation stattfinden. Heußen schlug vor, als Ausgleich eine Bibliothek an der Ernst-Reuter-Oberschule zu installieren, damit die Kinder und Jugendlichen weiterhin Bücher ausleihen und lesen könnten. Fritsch würdigte die offenen Worte, verwies aber auf die angespannte Haushaltslage. Auch dem Bezirk falle es nicht leicht, solche eine Entscheidung zu treffen. Er versprach zugleich, sich für einen Ausgleich einzusetzen. Schließlich besuchte die Gruppe noch den Sportplatz der Heinrich-SeidelGrundschule sowie den Beratungsladen Machbar (Träger Schildkröte). Frau Fahrnländer stellte das Konzept der Einrichtung vor. Sie habe gemeinsam mit ihren Mitarbeitern in den vergangenen Jahren hunderte von Beratungsgesprächen durchgeführt. Über das Lotsenprojekt „Die Brücke“ sowie das „P 28 – Time Out“ in der Puttbusser Straße wurde ebenfalls kurz berichtet. Nach dem rund dreistündigen Spaziergang kreuz und quer durch das Brunnenviertel sanken die Teilnehmer erschöpft auf die Sitzgelegenheiten des Abenteuer-Spielplatzes im Humboldthain. Dort wartete zum m Abschluss noch eine leckere Pizza. Die direkten Eindrücke von Stadtrat Fritsch finden sich demnächst auf seiner persönlichen Seite unter www.rainermaria-fritsch.de 19.06.2009 Prima-Klima-Schule im Brunnenviertel Die Klasse 4f der Gustav-Falke-Grundschule hat den mit 5000 Euro dotierten ersten Preis des Schulwettbewerbs "Berliner Klima Schulen 2009" gewonnen. Über 1.500 Schülerinnen und Schüler nahmen an dem Preis teil und beeindruckten Initiatoren und Jury durch ihre kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Umwelt. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit dem guten Kontakt der Schule zu den Eltern und in die direkte Nachbarschaft. Die Schule im Brunnenviertel hatte sich als Wettbewerbsbeitrag das weite Feld der erneuerbaren Energien ausgesucht und nahm die Auszeichnung am Mittwoch im Museum für Kommunikation in Mitte entgegen. Außerdem wurde den Kindern vermittelt, wie sich leicht Energie sparen lässt - indem man immer das Licht ausmacht und die Standby-Schaltungen abschaltet. Weitere Infos zu dem Wettbewerb unter berliner-klimaschulen.de Höhepunkt des Projektes war aber eine Theateraufführung in der Aula der Schule. Dabei mussten die Kinder die Vorgabe der Kinderbuchautorin Ursel Scheffler "Tesalina, Tesalino und die Stromdiebe" fort- und auf der Bühne umsetzen. Die Aula der Schule war bis auf den letzten Platz gefüllt und die jungen Darsteller zeigten, was sie in den vergangenen Tagen gelernt hatten. Unterstützt wurde das Theaterprojekt von der Jugendkultureinrichtung Weinmeisterhaus. Katrin Lompscher, Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, und Claudia Zinke, Staatssekretärin für Bildung, Jugend und Familie prämierten am Mittwoch im Berliner Museum für Kommunikation die siegreichen Teams zusammen mit Siegfried Brockmann, Abteilungsleiter Schadenversicherung im GDV und Frau Dr. Christine Kolmar, Mitglied der Geschäftsführung des WWF. Karsten Schwanke, ZDFModerator (Abenteuer Wissen) und diplomierter Meteorologe, gratulierte als Vorsitzender der Jury. Die Auszeichnung bedeutet, dass die Schule nun als sogenannte Klimaschule bei künftigen Sanierungen bevorzugt wird. Allerdings müsse der eingeschlagene Weg auch weiter verfolgt werden, hieß es. Den mit 3.000 Euro dotieren Platz zwei erreicht die Evangelische Schule Berlin Zentrum, zwei dritte Plätze im Wert von je 1.000 Euro vergab die Jury an die Teams der Grundschule am Falkplatz in Prenzlauer Berg und ASIG Berufsfachschule in Charlottenburg. Insgesamt wurden zehn Schülerteams ausgezeichnet. Aufgrund ihres besonderen Engagements für das Thema wurden zwölf Schulen "Berliner Klima Schule 2009". 17.06.2009 Jugendprojekt im Brunnenviertel gestartet Welche Freizeit- und Beratungsangebote kennen und nutzen die Jugendlichen im Brunnenviertel? Was wünschen Sie sich, welche Erwartungen haben sie an ihren Stadtteil und was ärgert sie? Haben die Jugendlichen Interesse, sich längerfristig an der Gestaltung ihres Stadtteils zu beteiligen und wenn ja, wie? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Projektes, das Mitte Mai im Brunnenviertel gestartet ist und in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt durchgeführt wird. Die Kreativferien im Jugendzentrum Hussitenstraße sind jedenfalls sehr beliebt beim Nachwuchs. Foto: Jugendzentrum Ziel des Projektes ist es zum einen, den Bedarf an Angeboten für Jugendliche im Bereich Brunnenviertel zu kennen. Auf der Grundlage von Befragungen und Erhebungen unter anderem an den Schulen im Stadtteil sollen dazu Vorschläge für weitere Projekte erarbeitet werden. Zum anderen geht es aber auch darum, zusammen mit den Jugendlichen Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten im Stadtteil zu entwickeln und so die Selbstorganisation der Jugendlichen langfristig zu stärken. Die Mitarbeiter des Trägers TOPOS Stadtplanung sind derzeit dabei, erste Gespräche in den Oberschulen im Gebiet zu führen und eine Online-Befragung der Jugendlichen im Gebiet vorzubereiten, die nach den Sommerferien stattfinden wird. Daneben werden die Jugendakteure im Gebiet kontaktiert und Experten befragt. Erste Ergebnisse der Befragungen werden im Herbst erwartet. Um entsprechend der Ergebnisse möglicherweise auch größere Projekte zeitnah umsetzen zu können, hat der Quartiersrat in seiner letzten Sitzung bereits Mittel für das kommende Jahr reserviert. Jugendliche, die sich für das Thema Online-Befragung oder für den Aufbau einer Jugendvertretung interessieren, können sich gerne bei TOPOS Stadtforschung – Herr Gude, Frau Ehrhardt, Herr Schwarz (Tel.: 864 90 427. E-Mail mail@topos-planung.de) melden. 16.06.2009 Einladung zu den 3 Tagen der offenen Tür Farbenfrohe Tage der offenen Tür Das Projekt "Mit Pinsel, Schwamm und Schrubber" lädt alle Kinder, Eltern und Interessierte an drei Tagen der offenen Tür dazu ein, die von den Kindern der zehn Kindertagesstätten des Brunnenviertels verschönerten Räume in der Stralsunder Straße 28, zu besichtigen. Ein erster Eindruck der bisherigen Arbeiten kann heute von 9.30 bis 16.30 Uhr (16. Juni) gewonnen werden. Und schön bunt sind die Räume auf jeden Fall. Schließlich wurden bereits die Farben blau und grün sowie türkis und violett von den Kindern an die Wände geklatscht gemalt und gepinselt. Weitere öffentliche Besichtigungstermine sind der 22. September und der 20. November, jeweils dienstags von 9.30 bis 16.30 Uhr. Die Idee zu dem Projekt hatten die beiden Berliner Künstlerinnen Karen Linnenkohl und Kunigunde Berberich. Ausgerichtet wurde das erste Fest Ende April von der Kita Sternenhimmel und der Kita Omas Garten in Zusammenarbeit mit dem Lese- u. Literaturzentrum zur Sprachförderung (Casablanca). Ziel der Aktion ist es, die Kinder bewusst eine Farbe erleben zu lassen. Außerdem lernen die jungen Maler, im Team zu arbeiten. Dies steigert wiederum das Selbstbewusstsein und die motorischen Fähigkeiten. Der Kita-Verbund im Brunnenviertel ist ein Netzwerk der Kindertageseinrichtungen im Brunnenviertel und besteht derzeit aus zehn Kitas. Durch das Netzwerk soll die vorschulische Bildung und damit die Stärkung der Bildungschancen und Zukunftsperspektiven der Kinder verbessert werden. Der Verbund wird durch die Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und Brunnenviertel-Brunnenstraße unterstützt. 12.06.2009 Neue Lese-AG an der Gustav-Falke-Grundschule gestartet Lesen verleiht Flügel – unter diesem Motto will ein berlinweit einmaliges Leseförderprojekt SchülerInnen, deren Eltern und Pädagogen an der Gustav-FalkeGrundschule im Brunnenviertel für Bücher und Lesen begeistern. Projekt-Auftakt war der Welttag des Buches am 23. April. Am 8. Juni war der Startschuss für die Lese-AG „Große lesen für Kleine". Lesen verleiht Flügel: Teilnehmer der neuen Lese-AG an der Gustav-FalkeGrundschule. Foto: Lehr- und Lernwerkstatt DaZ Zehn Schülerinnen und Schüler aus den 5. und 6. Klassen der Gustav-Falke-Schule haben 13 Erst- und Zweitklässlern in Kleingruppen vorgelesen und tun dies jetzt regelmäßig montags. In sechs Wochen Schulungen haben die großen Lesepaten gelernt, lebendig vorzutragen, auf ihre Schützlinge einzugehen und ihre Fragen zu beantworten. Ein förderliches Erlebnis für beide Seiten: Für die älteren Schüler, die stolz vorlesen, Verantwortung für die Kleinen übernehmen und zu Vorbildern werden; für die Kleinen, die wissbegierig den Großen lauschen und mit dem Finger Wort für Wort den Text verfolgen, der ihnen vorgelesen wird. Die Gustav-Falke-Schule ist eine gebundene Ganztagsschule, entsprechend findet die AG im Freizeitbereich statt. Die Lesefalken – so nennen sich die Beteiligten und Akteure. Tina Hoffmann und Martina Ruge, Lehrerinnen des Projekts „inter@ktiv Deutsch“ zur Sprachförderung von Migrantenkindern und deren Eltern, haben zusammen mit dem Journalisten Thomas Magosch und zwei Pädagogikstudentinnen die Leseförderaktion auf die Beine gestellt. Ziel des Leseförderprojekts, das vom Quartiersmanagement AckerstraßeBrunnenviertel aus Mitteln des Programms Soziale Stadt unterstützt wird: Begeisterung für Bücher und Lesen zu wecken und damit die Bildungschancen für Kinder mit Migrations- oder bildungsfernem Hintergrund anregend und spielerisch zu fördern. Denn spätestens seit PISA wissen wir, dass Lesen Grundlage für die Bildungs- und Wettbewerbschancen von Schülern ist. 09.06.2009 Der Bolzplatz der Ernst-ReuterOberschule im Brunnenviertel. Foto: S. Engelbrecht 05.06.2009 UNESCO-Fußballturnier an der Ernst-Reuter-Oberschule An diesem Donnerstag (11. Juni) rollt einmal mehr der Fußball in der Ernst-ReuterOberschule. Im Rahmen des Arbeitskreises UNESCO-Projektschulen veranstaltet die Schule im Brunnenviertel als Titelverteidiger ein großes Fußballturnier. Insgesamt nehmen sieben Mannschaften von Oberschulen aus ganz Berlin teil. Neben der austragenden Schule die Hermann-Köhl-, sind die Marie-Curie-, Gutenberg-, NelsonMandela- und die Robert-Jungk-Oberschule sowie die Königin-Luise-Stiftung mit dabei. Die jeweiligen Teams werden dabei im Turniermodus "Jeder-gegen-Jeden" einen Pokal ausspielen. Im vergangenen Jahr erwiesen sich die Kicker aus dem Brunnenviertel als die besten Ballstrategen. Ob das auch diesmal gelingen wird, zeigt sich ab 8.30 Uhr auf dem Sportplatz in der Stralsunder Straße. Das Turnier wird im Rahmen des Arbeitskreises der Berliner UNESCO-Projektschulen durchgeführt. Es wird bereits vierten Mal durchgeführt. Die Besonderheit dabei: gemischte Mannschaften mit Jungen und Mädchen. Geschenke für die Kita-Kinder – Vitanas spendet zum 40. Jubiläum Weihnachten? Geburtstag? Ostern? Für die Kinder der Kita St. Sebastian stand am vergangenen Montag (2. Juni) eine tolle Überraschung auf dem Programm. Das Senioren Centrum Vitanas überreichte den Jungen und Mädchen anlässlich des 40jährigen Bestehens der Pflegeeinrichtung im eigene Garten mehrere große Geschenkpakete. Die Spannung stieg mit jedem ausgepackten Gegenstand und auch die anwesenden Senioren hatten sichtlich Freude an dem ungewöhnlichen Spektakel. Insgesamt wurde Präsente im Wert von rund 600 Euro verteilt. Begehrtes Spielobjekt: Eines der Geschenke wird am Montag im Seniorenheim Vitanas überreicht. Foto: S. Engelbrecht Zunächst waren mehrere kleine Spiele an der Reihe, bevor es an das mächtigste Paket ging, das fast so groß war wie die Beschenkten selbst. Alle Kinder drängten sich um Centrums- und Pflegedienstleiter Michael Weber, der das Paket zuvor herangeschleppt hatte, hämmerten mit beiden Händen auf die Kiste und konnten es kaum erwarten. Dann endlich gab Weber das Kommando und in Windeseile flog die Verpackung in alle Richtungen verteilt durch den Garten. In dem Paket waren mehrere hochwertige Bausteine aus Schaumstoff zum Spielen „Die Bauklötze wollten wir schon immer mal haben, aber die sind ja richtig teuer“, sagt eine stolze Erzieherin der Kindertagesstätte St. Sebastian. Deshalb habe man sich auch noch keine selbst anschaffen können. Dank der Spende von Vitanas konnte dieser Mangel aber nun behoben werden. Weber lobte zugleich die gute Kooperation mit der Kindertagesstätte. Anschließend zogen die Kinder mitsamt den ergatterten Geschenken wieder in die Kita um. Dort tobten nur kurz Zeit später im Spielraum rund zehn Mädchen und Jungs um ein Tor herum, das aus den Schaumstoff-Bauteilen errichtet worden war. Eine falsche Bewegung, und schon stürzte alles ein. Nicht so schlimm, auch dafür sind die Klötze ja da. 29.05.2009 Mehr als 300 000 Touristen besuchten Mauer-Gedenkstätte Die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße erfreut sich bei Touristen zunehmender Beliebtheit. Wie der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Axel Klausmeier, am Freitag (29. Mai) mitteilte, besuchten im vergangenen Jahr mehr als 300 000 Menschen die Gedenkstätte. Dies sei ein neuer Rekord und zeige, „dass wir auf dem richtigen Weg sind“. Auch in den ersten Monaten dieses Jahres war das Besucherinteresse sehr groß. So besichtigen täglich mehr als 2000 Menschen die Ausstellung zum Mauerbau. In diesem Jahr gibt es eine ganze Serie von Veranstaltungen zum 20. Jubiläum des Mauerfalls. Gerade junge Besucher hätten ein großes Interesse an Informationen über die Geschichte der Berliner Mauer, betonte Klausmeier. Um dem enorm gestiegenen Andrang zu entsprechen, wird die Gedenkstätte ab dem 1. Juni 2009 ihre Öffnungszeiten erweitern und künftig von Dienstag bis Sonntag zwischen 9:30 Uhr - 19:00 Uhr geöffnet haben. Montags sind das Dokumentationszentrum und die Kapelle der Versöhnung geschlossen. Turm, Denkmal und Außenausstellung sind aber zugänglich. Die Gedenkstätte, die direkt am Brunnenviertel angrenzt, wird derzeit zu einer Erinnerungslandschaft ausgebaut. Die Arbeiten liegen dabei voll im Zeitplan, hieß es. So nimmt der neue Informationspavillon bereits konkrete Formen an und soll am 9. November dieses Jahres fertig sein. Auch die inhaltliche Konzeption des Kernbereichs der Außenausstellung auf dem ehemaligen Todesstreifen, zwischen Nordbahnhof und Brunnenstraße, kann wie geplant bis 2011 umgesetzt werden. Die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße erfreut sich bei Touristen zunehmender Beliebtheit. Wie der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Axel Klausmeier, am Freitag (29. Mai) mitteilte, besuchten im vergangenen Jahr mehr als 300 000 Menschen die Gedenkstätte. Dies sei ein neuer Rekord und zeige, „dass wir auf dem richtigen Weg sind“. 26.05.2009 Nach Blau kommt... Am Mittwoch startet das Grünfest im Brunnenviertel Grün ist die Hoffnung – und Grün soll der Raum in der Stralsunder Straße nun werden. An diesem Mittwoch (27. Mai) startet im Brunnenviertel das Grünfest des Kitaverbundes. Mit dabei sind wie im April zahlreiche Kinder und deren Eltern. Die beiden Kitas Kinderparadies und Ramlerstraße werden das Grünfest ausrichten und genau genommen zwei Farben verwenden, nämlich dunkel- und hellgrün. Im Rahmen des Projektes „Mit Pinsel, Schwamm und Schrubber“ können die Kinder die zuvor verkleideten Wände frei nach Laune bemalen beklecksen und bestreichen – diesmal eben in den Farben der Hoffnung. Der Flyer zum Grünfest. Die Idee zu dem Projekt hatten die beiden Berliner Künstlerinnen Karen Linnenkohl und Kunigunde Berberich. Ausgerichtet wurde das erste Fest Ende April von der Kita Sternenhimmel und der Kita Omas Garten in Zusammenarbeit mit dem Lese- u. Literaturzentrum zur Sprachförderung (Casablanca). Ziel der Aktion ist es, die Kinder bewusst eine Farbe erleben zu lassen. Außerdem lernen die jungen Maler, im Team zu arbeiten. Dies steigert wiederum das Selbstbewusstsein und die motorischen Fähigkeiten. Der Kita-Verbund im Brunnenviertel ist ein Netzwerk der Kindertageseinrichtungen im Brunnenviertel und besteht derzeit aus zehn Kitas. Durch das Netzwerk soll die vorschulische Bildung und damit die Stärkung der Bildungschancen und Zukunftsperspektiven der Kinder verbessert werden. Der Verbund wird durch die Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und Brunnenviertel-Brunnenstraße unterstützt. 20.05.2009 Im Zeichen der Straßenmode - Wedding Dress #4 Anfang Juli Anfang Juli ist es mal wieder soweit. Vom 4. bis 5. Juli findet im Brunnenviertel das Festival of Urban Fashion and Lifestyle "Wedding Dress #4" statt. Geboten werden wie auch in den vergangenen Jahren deutsche und internationale Designernamen, Showacts, Musik- und Kinderprogramm sowie natürlich zahlreiche Möglichkeiten zum Shoppen direkt bei den Herstellern. Dabei hat sich auch die Zahl der Aussteller erhöht. Immerhin 180 Designer werden sich auf dem Festival präsentieren. 2008 waren es noch 150 gewesen. Geöffnet wird der Wedding Dress #4 am Samstag, den 4. Juli, von 11.00 bis 24.00 Uhr und Sonntags von 11.00 bis 21.00 Uhr, Die Eröffnungsfeier für rund 300 geladene Gäste ist bereits am Freitag, den 3. Juli. 20 000 Besucher waren im vergangenen Jahr auf dem Wedding Dress #3, auch in diesem Jahr erwartet der Veranstalter, die Wohnungsbaugesellschaft degewo, auf der Brunnenstraße ähnlich viele Neugierige. Und wer sich noch als Designer am Wedding Dress #4 beteiligen möchte, kann sich unter www.weddingdress4.de noch anmelden. 15.05.2009 Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer bei der Eröffnung des Parks am Nordbahnhof. Auch einige Kinder nahmen an der Feier teil. Foto: S. Engelbrecht Park am Nordbahnhof eröffnet Nach jahrelangen Bauarbeiten ist am Mittwoch der Park am Nordbahnhof am Rande des Brunnenviertels feierlich eröffnet worden. "In seinem Ursprung ist dieser neue Park ein ehemaliger Bahnhof, aber auch ehemaliger Grenzstreifen und damit Bestandteil des Mauergedenkkonzeptes", sagte Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer bei einer kleinen Feier gegenüber des Nordbahnhofes in Mitte. Er sei aber noch viel mehr: "Ein Naturrefugium, die die Grenzen überwindet. Alles in allem ein typischer Park für Berlin, für alle Berlinerinnen und Berliner", fügte sie hinzu. Seit dem Fall der Mauer lag das Gelände in einer Art Dornröschenschlaf. Dem nun entstandenen neuen Park des Berliner Landschaftsarchitekturbüros Fugmann Janotta liegt das Leitbild "der großen Wiese am Nordbahnhof" zugrunde. Charakteristisch ist die offene, gehölzfreie Fläche mit steppenartigen hohen Gräsern im Sommer. In dieses "Meer" wurden kleine Inseln eingelassen, die über Stege von den umgebenden Hauptwegen zu erreichen sind. Dort gibt es Spiel- und Sportangebote, Plätze zum Sonnen, Lesen und Träumen. Eben ein Park für die Bewohner der umliegenden Quartiere. Dabei blickt das Gelände auf eine lange Geschichte zurück. Dort stand der Stettiner Bahnhof, der 1842 in Betrieb ging. Reste der Bahnanlagen sind vielerorts zu entdecken. Eine Besonderheit bildet dabei der Stettiner Tunnel, der ehemals die Gartenstraße mit der Schwarzkopfstraße verband. Besonders beeindruckend ist aber die Höhenlage. So liegt der neue Park rund drei Meter höher als das Straßenniveau. Während der Teilung Berlins stellte das Gelände außerdem die Grenze zwischen den Westsektoren und Ostberlin dar. Ein Teil der Grenzbefestigung ist die Gartenstraßenmauer - eine Bahnhofsmauer aus Ziegelsteinen. Diesen Umständen hat das Areal zu verdanken, dass es ein wichtiger Bestandteil des Mauergedenkkonzeptes ist. 12.05.2009 Viva la Vida im Brunnenviertel War die Malerin Frida Kahlo nun ein Vorbild oder doch eher Mahnung? Im März führte die Ernst-Reuter-Oberschule ihr Theaterstück „Frida Kahlo – Kein Selbstporträt“ im jahrgangsübergreifenden Wahlpflichtfach Darstellendes Spiel auf. In der Mensa der Schule im Brunnenviertel gab es keinen freien Platz mehr und nach der rund einstündigen Aufführung ehrten die Zuschauer die 63 Schauspieler mit einem ohrenbetäubenden Applaus. Lehrerin Sabine Schröder im Kreise ihrer Schützlinge. Foto: S. Engelbrecht Wir sprachen mit der Lehrerin Sabine Schröder, die das eigensinnige, emanzipierte, freie und künstlerische Leben der mexikanischen Malerin auf die Bühne brachten. Mit dabei waren auch die Schüler Rihan (10. Klasse) Meryem (10.) und Baris (10.). 11.05.2009 Strategien für die Beratung – „Brunnenkiezmütter“ auf Hausbesuch Die Brunnenkiezmütter am vergangenen Freitag während eines Kiezspaziergangs mit Jugendstadtrat Rainer-Maria Fritsch. Foto: S. Engelbrecht Das zu Jahresbeginn gestartete Projekt Brunnenkiezmütter tritt langsam in die heiße Phase ein. Ab Juni werden wie geplant die Hausbesuche beginnen. Dabei in-formieren und begleiten die „Brunnenkiezmütter“ jeweils ein bis zwei Familien mit bis zu zehn Besuchen. Bis dahin würden nun Beratungsstrategien eingeübt, sagte Heike Baake von der Gesellschaft für berufsbildende Maßnahmen (GFBM e.V.). Vor allem die Kommunikation der Brunnenkiezmütter, aber auch die eigene Haltung stehe im Vordergrund. „Die Brunnenkiezmütter dürfen ja nicht den Eindruck machen, dass sie alles besser wissen. Sie sollen ja vor allem weiter vermitteln und die Probleme in den Familien beobachten und bewerten“, sagte Baake. Die Kiezmütter könnten aber nur Angebote machen und Hinweise geben, an wen man sich bei Problemen wenden kann. Außerdem werden die Teilnehmer des in Kooperation vom Sven Walter Institut der GFBM und der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH durchgeführten Projektes auch auf gesundheitliche Probleme, falsche Ernährung und mangelnde Bewegung der Familien vorbereitet. Besonders gravierend sei in Mitte das Problem der Fettleibigkeit, betonte Baake. Im Zweifel würden die Brunnenkiezmütter dann an die Adipositas-Beratungsstelle der Berliner Charité verweisen. Während der Besuchsphase werden die insgesamt elf Kiezmütter in regelmäßigen Abständen weitergeschult und in Teamsitzungen unterstützt. Baake bezeichnete die Frauen als sehr engagiert und motiviert. „Das verläuft alles sehr vielversprechend“, betonte sie. Das vom Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ finanzierte Projekt läuft zunächst bis Ende 2010. In den kommenden Woche sollen an den Kitas und Schulen im Brunnenviertel Sprechstunden für die Familien angeboten werden, um einen ersten Kontakt zu den Vätern und Müttern herzustellen. 06.05.2009 Karnevalstänze am Mauerstreifen Für ihren ersten offiziellen Auftritt suchten sich die Teilnehmer der Tanz AG einen besonders geschichtsträchtigen Ort aus. Den Mauerstreifen an der Bernauer Straße, direkt vor der Kapelle der Versöhnung im Brunnenviertel. Rund zehn Kinder der Gustav-Falke-Grundschule zeigten am vergangenen Mittwoch (29. April) gemeinsam mit Kindern der Hannah-Höch-Grundschule aus Reinickendorf, welche afrobrasilianischen Tanzschritte und Formationen sie bereits einstudiert haben. Voll im Einsatz: Mitglieder der Tanz AG der Gustav-FalkeGrundschule bei ihrem ersten Auftritt vor der Kapelle der Versöhnung. Foto: S. Engelbrecht Touristen blieben stehen, schauten bewundernd auf die Jugendlichen und klatschten nach dem Ende der Aufführung begeistert Beifall. Als Dank dafür ernteten sie zahlreiche stolze Kinderaugen. Ein kleines Problem gab es aber während der Performance zum UNESCO-Tanztag am vergangenen Mittwoch. Die Musik – Samba-Rhythmen und andere freudige Tänze war leider kaum zu hören, was aber wohl an der Open-Air-Situation lag. Beim Karneval der Kulturen sei das aber auch nicht anders zu hören, sagte Lutz Mauk (DanceArt-Performance), einer der beiden Choreografen des Projektes. In der Tat wird es während der Berliner Veranstaltung Ende Mai schwer sein, auf oder vor den Wagen die eigene Musik zu hören. Mauk und sein Partner Carlos da Silva (Locomotiva-do-Frevo) planen, gemeinsam mit den jungen Tänzern beim Karneval der Kulturen aufzutreten. Das Tanzprojekt wird im Rahmen des Quartiersmanagements BrunnenviertelAckerstraße aus Mitteln des Programms Soziale Stadt gefördert. Ziel ist es, den Kindern neben Bewegung auch das Erlernen von Teamarbeit und Koordination zu vermitteln. Außerdem können die Kinder dadurch Erfolgserlebnisse genießen, die wiederum ihre persönliche Entwicklung stärken. 23.04.2009 Tanja Haubt von "Casablanca" (Sprachförderung) beim Vorlesen einer Kindergeschichte auf dem Blaufest. Foto: S. Engelbrecht Barbara John eröffnet „Blaufest“ im Brunnenviertel Was für ein Trubel: Mehr als 100 Kinder und deren Eltern kamen am Mittwoch (22. April) in der Stralsunder Straße zum so genannten Blaufest. Bis auf den letzten Platz drängten sich die Besucher in dem Raum, der in den kommenden Wochen von den Kindern angemalt, bekleckst und bestrichen werden soll. Zunächst wurden die „Werkzeuge“ für die Kunstaktion verteilt. Anschließend durchschnitt die Schirmherrin des Kita-Verbundes, die Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin und frühere Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara John, das blaue Band und eröffnete damit das Fest. Das Blaufest ist der Auftakt der Kunstaktion „Pinsel, Schwamm und Schrubber“ im Rahmen des Kita-Verbundes im Brunnenviertel. Jede Kindertagesstätte erhielt am Mittwoch ihre eigene Farbe. Im Wechsel werden nun die mit weißem Stoffpapier ausgekleideten Wände und Decken von den Kindern bearbeitet. Ob Drucken, Klatschen, Klecksen, mit dem Schrubber durch die Räume schleudern, mit Pinseln bis an die Decke spritzen oder was auch immer den Kindern einfällt – sie können den Raum frei gestalten. Am Ende erhält jede Einrichtung einen Teil des Kunstwerkes. Die Idee zu dem Projekt „Mit Pinsel, Schwamm und Schrubber“ hatten die beiden Berliner Künstlerinnen Karen Linnenkohl und Kunigunde Berberich. Ausgerichtet wurde das erste Fest von der Kita Sternenhimmel und der Kita Omas Garten in Zusammenarbeit mit dem Lese- u. Literaturzentrum zur Sprachförderung (Casablanca). Ziel der Aktion ist es, die Kinder bewusst eine Farbe erleben zu lassen. Außerdem lernen die jungen Maler, im Team zu arbeiten. Dies steigert wiederum das Selbstbewusstsein und die motorischen Fähigkeiten. Der Kita-Verbund im Brunnenviertel ist ein Netzwerk der Kindertageseinrichtungen im Brunnenviertel und besteht derzeit aus zehn Kitas. Durch das Netzwerk soll die vorschulische Bildung und damit die Stärkung der Bildungschancen und Zukunftsperspektiven der Kinder verbessert werden. Der Verbund wird durch die Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße und BrunnenviertelBrunnenstraße unterstützt. 17.04.2009 Für die Kinder – Geschwindigkeitsmessungen in der Usedomer Straße In der Usedomer Straße werden in den kommenden Wochen Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Grund ist die zunehmende Zahl an Autofahrern, die auf der verhältnismäßig breiten und übersichtlichen Straße zu sehr aufs Gaspedal treten. Da aber viele Kinder aus den beiden Schulen in der Nähe – die Gustav-Falke-Grundschule und die Ernst-Reuter-Oberschule - die Straße täglich überqueren müssen, besteht hier ein erhebliches Gefahrenpotential, wie der Bezirk Mitte jetzt feststellte. In der vergangenen Woche (8. April) waren die entsprechenden Anzeigentafeln montiert worden, die ein lachendes Kind zeigen. Darunter wird den Autofahrern künftig die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit angezeigt. In der Usedomer Straße gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Wer schneller fährt, riskiert also eine hohe Geldbuße oder mehr. Und im schlimmsten Fall droht ein Unfall mit unabsehbaren Folgen. Runter vom Gaspedal. Die Anzeigentafeln in der Usedomer Straße werden montiert. Foto: S. Engelbrecht 30.03.2009 Quartiersräte diskutierten im Abgeordnetenhaus Große Politik im Berliner Abgeordnetenhaus: Mehrere hundert Quartiersräte trafen sich am vergangenen Samstag im ehemaligen Preußischen Landtags zu dem jedes Jahr stattfindenden Quartiersrätekongress. Neben verschiedenen Workshops stand vor allem der persönliche Austausch zwischen den Ehrenamtlichen im Mittelpunkt. Während des großen Buffets zur Mittagspause gab es dazu jede Menge Möglichkeiten. Hoch konzentriert: Einige der Berliner Quartiersräte beim Kongress am Samstag im Abgeordnetenhaus. Foto: S. Engelbrecht Zu Beginn des Kongresses dankten der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Walter Momper, und die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, den Quartiersräten für ihr Engagement. „Die Quartiersräte sind mittlerweile der Kern der Geschehens“, sagte Junge-Reyer. Sie seien die Experten vor Ort . Mit den aus Mitteln des Programms Soziale Stadt finanzierten Quartiersmanagements sei ein „revolutionäres Projekt für viele andere ins Leben gerufen“, betonte sie. So hätten sich Schulen, die Polizei und auch die Verwaltung darauf eingestellt und die Entwicklung von Netzwerken unterstützt. Friedemann Walther von der Bürgerstiftung Neukölln berichtete im Anschluss von seinen Erfahrungen einer Bürgerstiftung als Zukunftsmodell. Am Nachmittag starteten dann die Workshops, die sich unter anderem den Themen der Einbindung von Jugendlichen durch sogenannte Jugend-Räte widmete sowie der „Bürgerstiftung und Quartiersmanagement“ unter der Moderation von Heinz Lochner, dem Teamleiter des QM Brunnenviertel-Ackerstraße. Auch die Quartiersräte aus dem Brunnenviertel waren auf dem Kongress vertreten. „Mich interessieren vor allem die Jugendräte“, sagte Yvonne Askar und verschwand im Aufzug, der sie in den dritten Stock des Abgeordnetenhauses brachte. Dort tagen normalerweise die Mitglieder der jeweiligen Ausschüsse. Auch die Verwaltung aus den Bezirken und auf Senatsebene sowie die Quartiersmanager aus den jeweiligen Kiezen waren am Samstag stark vertreten. Auf Schautafeln präsentierten sich die einzelnen QMs mit ihren Projekten. Im Foyer des Parlamentssaales waren denn auch immer wieder Gruppen im Einzelgespräch zu entdecken. Das Ziel, ein Netzwerk unter den Quartiersräten zu knüpfen und einen Austausch untereinander anzuregen, wurde somit mehr als erreicht. Weitere Informationen gibt es auch auf dem Dachportal der Berliner Quartiersmanagements. 27.03.2009 Licht ausmachen und Solarzellen bauen – Gustav-Falke-Schule setzt auf erneuerbare Energien Immer das Licht ausmachen und die Standby-Schaltungen abschalten. Diese Energiespartipps sind mittlerweile zum Allgemeingut geworden. Doch darüber hinaus gibt es noch zahlreiche andere Vorschläge, um den teuren Saft aus der Steckdose nicht unnötig zu verschwenden. An der Gustav-Falke-Grundschule im Brunnenviertel wurden jetzt Kinder im Rahmen eines mehrwöchigen Projektes der Stiftung Lesen Einer der beiden außerirdischen "Quarxe" ist gestellt. Eine Szene aus dem Theaterstück vom vergangenen Mittwoch in der Gustav-FalkeGrundschule. Foto: S. Engelbrecht und der der Tesa AG darüber informiert, wo die „Stromdiebe“ so lauern. Mitmachen und selbst ausprobieren war dabei ausdrücklich erwünscht. Ein Schwerpunkt der Aktion waren auch erneuerbare Energien. Höhepunkt des Programms war eine Theatervorführung am vergangenen Mittwoch. Dabei mussten die Kinder der Klasse 4f die Vorgabe der Kinderbuchautorin Ursel Scheffler „Tesalina, Tesalino und die Stromdiebe“ fort- und auf der Bühne umsetzen. Die Aula der Schule war bis auf den letzten Platz gefüllt und die jungen Darsteller zeigten, was sie in den vergangenen Tagen gelernt hatten. Unterstützt wurde das Theaterprojekt von der Jugendkultureinrichtung Weinmeisterhaus „Die Kinder hatten nur drei Wochen Zeit, um das Stück einzustudieren. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte die Lehrerin und Projektleiterin Regina Hoppe nach der Premiere. In dem Theaterprojekt wollen die Kinder Tesalino (Fadwa Matarié) und Tesalina (Funda Evcil) im Freien campen und die Sterne beobachten, als sie die außerirdischen „Quarx“ beim Anflug auf die Erde bemerken. Deren Auftrag: Energie für ihren eigenen Planeten stehlen. Bei dem Projekt sei es vor allem darum gegangen, dass sich die Schüler möglichst frei und möglichst intensiv mit einem Thema auseinander setzen. Und die Kinder könnten ihr Wissen künftig auch ihren Eltern vermitteln. So sei es unnötig, den Ofen in der Küche noch vorzuheizen. Außerdem spare es Energie, wenn man beim kochen den Topfdeckel benutze. Doch nicht nur sinnvolle Energiespartipps wurde den Kindern vermittelt. So bastelte eine Klasse Solarzellen und ließ anschließend einen kleinen Hasen auf einer Scheibe tanzen. Auch ein Besuch beim Energieunternehmen Vattenfall, in Energiesparwohnungen des Wohnungsbauunternehmens degewo sowie im Heizungskeller der Ernst-Reuter-Oberschule stand auf dem Programm. Am Ende könnte sich das Engagement der Kinder durchaus lohnen. Denn die Stiftung Lesen verlost im Rahmen des Projektes eine Klassenreise. Vielleicht überzeugt die Geschichte von Tesalina und Tesalino ja auch die Jury. 25.03.2009 Einen Monat lang Rabatte: Im April gibt es wieder die Brunnencard. Foto: S. Engelbrecht Rabatte für den Kiez - 16 Geschäfte beteiligen sich an Brunnencard Manchmal liegt das Gute doch näher als vermutet. Besonders im April lohnt sich ein genauer Blick auf die lokalen Geschäfte im Brunnenviertel. Denn dann räumen rund 20 Läden ihren Kunden wieder Rabatte ein - vorausgesetzt, sie können die Brunnencard vorzeigen. Bereits zum dritten mal organisiert die Unternehmensberatung mpr die Aktion und verteilt die Gutscheine kostenlos unter den Bewohnern des Brunnenviertels. Auch in der Ausgabe der "Berliner Woche" am 1. April wird die Brunnencard liegen. Ziel des vom Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße im Rahmen des Programms Soziale Stadt finanzierten Projektes ist es, das lokale Gewerbe zu stärken und auf die Vorteile der zu Fuß erreichbaren Geschäfte hinzuweisen. Eines der Highlights ist auch im April wieder der "Eissalon Henry". Wer dort mit der Brunnencard auftaucht, erhält zwei Kugeln gratis. Bei der ersten Aktion im September vergangenen Jahres erwies sich dieses Angebot bereits als unschlagbar. Doch auch die anderen teilnehmenden Geschäfte haben interessante Angebote. So gewährt der Frisiersalon Peters 5 Prozent Rabatt auf Haarverlängerungen, in der Jasmin-Apotheke gibt es alle Artikel 10 Prozent billiger. Ausgenommen sind nur die Rezeptgebühren und verschreibungspflichtige Medikamente. Bei der Aktion im April können die Geschäfte voraussichtlich zum letzten Mal kostenlos mitmachen und in der Gemeinschaft für sich werben. Am 20. Mai werde dann Bilanz gezogen, sagte Eberhard Mutscheller von der Unternehmensberatung mpr. Alle weiteren Brunnencard-Aktion sollen künftig durch die Teilnehmer finanziert werden. "Voraussichtlich werden rund sechs Geschäfte mitmachen. Das wäre ein großer Erfolg", sagte Mutscheller. Die Unternehmensberatung arbeitet derzeit auch an einem neuen Ausbildungsatlas für die Schulen im Quartier. Dabei wurden rund 400 Geschäfte und Unternehmen im Quartier kontaktiert und nach Möglichkeiten einer Ausbildung oder einer Praktikums befragt. Rund 70 Zusagen gibt es, von der qualifizierten Ausbildung bis zum Ferienjob, betonte Mutscheller nicht ohne Stolz. Der Ausbildungsatlas wird aber nicht frei verfügbar sein. Mutscheller zufolge läuft der Kontakt über die Schulleitungen oder die Lehrer. Diese würden dann entsprechende Gespräche mit den interessierten Schülern führen und sie auf die neue Aufgabe vorbereiten. 18.03.2009 Senatskonzept begrenzt hohe Mieten im Brunnenviertel Viele Mieter im Brunnenviertel werden in diesem Jahr wohl keine Mieterhöhungen erhalten. Das geht aus einem Anfang März beschlossenen Konzept des Senats hervor. Demnach sind trotz des planmäßigen Abbaus der Wohnungsbauförderung bei öffentlich geförderten Sozialwohnungen in den Großsiedlungen in diesem Jahr keine Mieterhöhungen vorgesehen, welche über eine Kappungsgrenze von 5,35€/m² (netto kalt) hinausgehen. Profitieren werden in Mitte von dem Beschluss die Mieter von rund 6200 Wohnungen in der Ackerstraße, Brunnenstraße, Heinrich-Zille-Siedlung und Wollankstraße. "Mit dem Mietenkonzept 2009 verhindern wir für die Großsiedlungen einen Anstieg der Mieten, der besonders Geringverdiener hart treffen würde, sagte Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer. Auch die städtischen Wohnungsbaugesellschaften seien angewiesen worden, entsprechend zu handeln die Mieten nicht über 5,75 €/m² monatlich ansteigen zu lassen. Die Vorlage wird dem Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses zugeleitet. 13.03.2009 Zirkus-AG an der Gustav-Falke-Grundschule Kinder mögen Clowns, Pyramiden und akrobatische Kunststücke. Kinder mögen Circus. An der Gustav-Falke-Grundschule im Brunnenviertel kann der Nachwuchs sich jetzt im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft an Hula-Hopps, Kegeln, Jonglierbällen oder ähnlichem ausprobieren. Das Projekt läuft schon seit einigen Monaten, am Mittwoch (18. März) ist eine erste Aufführung angesetzt, weitere sollen folgen. Beliebte Ziegen: Die Circus-Woche im vergangenen September Foto: S. Engebrecht Zum Zuge kommen dabei alle Klassen der Grundschule. „Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wird trainiert. Vor allem mittwochs sind die Jüngsten und die Ältesten dran“, sagte Koordinator Marcel Dongowski. Die Klassen drei und vier trainieren Dienstag und Donnerstag in der Aula im dritten Stock. Insgesamt machen rund 60 Kinder mit. Dongowski kennt sich aus mit den Kindern. Schließlich organisierte er zusammen mit dem Circus Aron im vergangenen Herbst eine Projektwoche an der Schule. Nach harten Tagen des Training durften die angehenden Artisten dann im Rahmen einer Show das Erlernte zeigen. Eltern, Freunde, Lehrer und Erzieher waren begeistert und applaudierten den kleinen Künstlern minutenlang. Jetzt unterrichtet der Circus-Profi seine Schützlinge zusammen mit der Erzieherin Angelika Kiparissos ehrenamtlich. „Das macht man doch gerne für die Kinder“, sagt Dongowski auf die Frage nach seiner Motivation. Und was lernen die Kids noch so während der Circus-AG? Gemeinschaft, Bewegung, Erfolgserlebnisse und Spannung. Kein Wunder also, das die Schule das Projekt nach Kräften unterstützt. 10.03.2009 Das Skilanglauf-Team der Ernst-ReuterSchule. Foto: EROS Erfolgreich im Schnee: Dritter Platz bei Langlaufmeisterschaften Berlin ist nicht gerade eine Hochburg für Skilangläufer. Und doch schlummern hier offenbar ungeahnte Talente. Schüler der Ernst-Reuter-Oberschule im Brunnenviertel belegten bei der Landesmeisterschaft im Langlauf der Berliner Schulen im Januar in Mauth den dritten Platz. Dabei hatten die Jugendlichen nur 14 Tage Zeit, sich an die langen Skier zu gewöhnen. Seit 1992 werden die Landesmeisterschaften Berlin im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ im Langlauf schon in Mauth im Bayerischen Wald ausgetragen. Der dritte Platz ist dabei bislang der größte Erfolg für die Schule im Wedding. In diesem Jahr waren die Schneeverhältnisse dabei besonders gut. Rund 120 Schüler aus allen Bezirken waren angereist, um sich in der für sie eher ungewohnten Sportart zu messen. Die meisten stehen nun mal eher auf Basketball und – natürlich – Fußball. Doch natürlich gab es bei dem Ausflug auch ein umfangreiches Rahmenprogramm. So ging es in ein Schwimmbad, Besuche in einer Glasbläserei, zur Wildfütterung und in Nationalpark machte das Training am Tage erträglicher für die 13- bis 15-Jährigen. Einer der Höhepunkte war für die Kids sicherlich der abendliche Fackellauf. Und tagsüber ging es auf die Loipe: Zum Schluss der Reise wurden schließlich die Sieger im Staffellauf und im 5-Kilometer-Einzellauf geehrt. Aufs Podest durften denn auch die Jungs von der Ernst-Reuter-Oberschule. Die Plätze eins und zwei belegten das Georg-Herweg-Gymnasium und die Clay-Schule. 06.03.2009 Die künftigen Brunnenkiezmütter bekamen am Donnerstag auch entsprechende Taschen überreicht. Foto: S. Engelbrecht Integrationsprojekt Brunnenkiezmütter gestartet Neukölln hat die "Stadtteilmütter", der Wedding die "Brunnenkiezmütter". Auf einer Feier in der Ernst-Reuter-Oberschule ist am Donnerstag (5. März) das Projekt „Brunnenkiezmütter – Mütter machen mobil im Brunnenkiez“ offiziell gestartet. Auch der Bezirksbürgermeister von Mitte, Christian Hanke (SPD). nahm an der Feier teil. Er gehe davon aus, dass Eltern das Beste für ihre Kinder wollen, sagte er in einer kurzen Ansprache. Durch die Brunnenkiezmütter könne nun ein Netzwerk entstehen, um die Elternarbeit systematisch zu verbessern. Dabei sei das Projekt ganz speziell auf das Brunnenviertel zugeschnitten. Gerade in Mitte gebe es für viele eben keine Chancengleichheit. Dies solle nun geändert werden, fügte er hinzu. "Wir sind heute an einem Startpunkt. Solche Projekte sind lernende Projekte“, sagte der Abteilungsleiter für Wohnungswesen, Stadterneuerung und Soziale Stadt bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Wolf Schulgen. Wenn sich das Projekt bewähre, biete sich möglicherweise die Chance einer Weiterentwicklung im Rahmen einer Beschäftigungsmaßnahme, fügte er hinzu. Das vom Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ finanzierte Projekt läuft zunächst bis Ende 2010 und kostet 54.000 Euro. Es wird gemeinsam von der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH und dem Sven Walter Institut der GFBM durchgeführt. In einem ersten Schritt wurden die Kiezmütter in den vergangenen Wochen geschult und auf die verschiedensten Probleme in den Familien vorbereitet. Im Juni sollen die ersten Besuche bei den Familien beginnen und so der direkte Kontakt aufgebaut werden. Ziel ist es, den Müttern und Vätern ihre Mitverantwortung und Mitwirkungsmöglichkeiten bei der Bildung ihrer Kinder zu vermitteln und sie dabei zu unterstützen. Die zehn Brunnenkiezmütter sind in den Kiezstrukturen gut verankert und genießen dadurch das Vertrauen in den Communities. 27.02.2009 Die Brunnenkiezmütter nach einer Schulung am Mittwoch (25. Februar) in der ErnstReuter-Oberschule. Foto: S. Engelbrecht Offizieller Start der Brunnenkiezmütter am 5. März Neukölln hat die "Stadtteilmütter", der Wedding die "Brunnenkiezmütter". Zu Beginn des Jahres startete die Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH gemeinsam mit dem Sven Walter Institut der GFBM das Projekt "Brunnenkiezmütter - Mütter machen mobil im Brunnenkiez". Die Schulungen der Teilnehmerinnen laufen bereits und am 5. März (11.00 Uhr) wird das Projekt mit einer kleinen Feier in der Ernst-Reuter-Oberschule offiziell gestartet. Mit dabei sind der Bezirksbürgermeister von Mitte, Dr. Christian Hanke, und der Abteilungsleiter für Wohnungswesen, Stadterneuerung, Soziale Stadt bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Wolf Schulgen. Ziel des Projektes ist es, über insgesamt zehn Multiplikatorinnen im Stadtteil Familien zu erreichen, ihnen ihre Mitverantwortung und Mitwirkungsmöglichkeiten in der Bildung ihrer Kinder zu vermitteln und sie dabei zu unterstützen. Schwerpunkt ist dabei die sogenannte aufsuchende Elternarbeit. Nachdem die Brunnenkiezmütter Schulungen erhalten haben, informieren und begleiten sie jeweils ein bis zwei Familien im Rahmen von etwa 10 Besuchen. In den Schulungen, die seit Jahresbeginn wöchentlich stattfinden, werden Themen wie Sprachförderung, Gesundheit, Ernährung und Bewegung, Kommunikation mit Kita- und Schulpersonal und Suchtprävention behandelt. Das Projekt wird vom QM Brunnenviertel-Ackerstraße im Rahmen des Programms Soziale Stadt gefördert. Die Einladung zur Pressekonferenz am 5. März steht hier zum Download bereit. 25.02.2009 Manche Kinder griffen auch zu etwas ungewöhnlichen Verkleidungen. Foto: S. Engelbrecht. 20.02.2009 Eine der beiden Echsen aus dem Tierraum der ErnstReuter-Schule hofft auf Futter. Ihr Name ist leider unbekannt. Wie wär‘s mit "Charlie"? Foto. S. Engelbrecht 18.02.2009 Kinderfasching im Brunnenviertel Bunte Kostüme, leckerer Kuchen und lustige Spiele: Die Gustav-Falke-Grundschule stand an diesem Dienstag ganz im Zeichen der fünften Jahreszeit. Rund 50 Kinder wuselten am Nachmittag auf dem Kinderfasching durch die Räume des Pavillons. Auch das Treppenhaus diente kurzzeitig als Spielweise. Mehrere Cowboys, Monster, Polizisten oder Sheriffs liefen laut rufend hin und her und schleuderten sich um eine Stange des Treppenhauses. Zwischendurch zog es die Kinder zur Stärkung immer wieder an die Kuchentheke Großer Andrang herrschte auch am offiziellen Spielbereich. Dort konnten die Grundschüler mit je drei Bällen auf drei Papp-Klapp-Clowns zielen. Wurden alle getroffen, gab es eine kleine Belohnung. Und die jungen Damen tobten sich gleichzeitig auf der Tanzfläche im ersten Stock zur Diskomusik aus. Natürlich überwog dort die "herrschaftliche" Verkleidung. Viele der Mädchen hatten sich als edle Prinzessinnen herausgeputzt. "Unsichtbare" Heuschrecken und gepanzerte Echsen Seit kurzem verfügt die Ernst-Reuter-Oberschule im Brunnenviertel über eine ganz besondere Schulungsmöglichkeit - den Tierraum. Dort können die Schüler das Verhalten von durchaus exotischen Lebewesen beobachten und studieren. Unter anderem sitzen zwei Echsen in einem gut beleuchteten Terrarium. Und genau gegenüber wartet auch schon das Futter auf die Tiere – Schaben und anderes Kriechgetier. Ein gutes Auge muss man hingegen bei den dritten Schulbewohnern machen – den Heuschrecken. Sie sind dünn, lang und sehen aus wie ein Ast. Nur bei genauer Betrachtung erkennt sind die Beinchen des auf einem kleinen Baum sitzenden Insektes zu bemerken. Die Terrarien und die Tiere wurden von einem in Berlin ansässigen Chemieunternehmen gestiftet. Initiative „Heute ein Engel“ bietet Clown für Kinder-Fasching und mehr Was tun, wenn einem die Ideen für den anstehenden Kinderfasching ausbleiben oder vielleicht auch die finanziellen Mittel begrenzt sind? Die Stiftung „Gute Tat“ könnte hier helfen. Ganz aktuell bietet ein Clown seine Unterstützung an und könnte ein Fantasie anregendes, verträumt-verspieltes Mitmachprogramm für Kinder zwischen 3 und 7 Jahren organisieren. Die Faschingsfeier im Bewohnertreff VoltCültüre im vergangenen Jahr. Mit der Initiative "Heute ein Engel" sucht die Stiftung Gute-Tat Menschen, die sich in sozialen Projekten engagieren möchten, ohne sich langfristig binden zu müssen. Die Kurzzeit-Einsätze erlauben es, schnell und unbürokratisch zu helfen - und dabei zeitlich unabhängig zu bleiben. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich nur um ein paar Stunden, ein Wochenende oder um einen festgelegten Projektzeitraum handelt. Im vergangenen Jahr waren die "Engel" auch an der Gustav-Falke-Grundschule im Einsatz und halfen beim Streichen der Flurwände. Weitere Informationen zu „Gute Tat“ und der Initiative „Heute ein Engel“ sowie den bereits bestehenden Angeboten gibt es im Internet unter www.gute-tat.de 13.02.2009 Schulen im Brunnenviertel werben gemeinsam Die Schulen im Brunnenviertel wollen ihr Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit durch gemeinsam abgestimmte Maßnahmen weiter verbessern. Derzeit arbeite die PRAgentur der Wohnungsbaugesellschaft degewo an einem Gestaltungsvorschlag für einen gemeinsamen Auftritt, sagte der Koordinator des Bildungsverbundes Brunnenviertel, Eduard Heußen (empirica). Die Gustav-FalkeGrundschule im Brunnenviertel. Die Maßnahmen wurden in der vergangenen Woche im Rahmen des Bildungsverbundes beschlossen, in der die Schulen im Quartier zusammengeschlossen sind. Unter anderem sollen die Bildungsstätten kostenlos Fahnen und Masten erhalten, die dann am Eingang der Schulen aufgestellt werden. Die Fahnen können nach bisheriger Planung frei gestaltet werden, ein einheitlicher Rahmen ist aber vorgegeben. Auch sind Seminare in Sachen Öffentlichkeitsarbeit für die Pädagogen vorgesehen. Mit den Maßnahmen soll die gute Qualität und auch das hohe Selbstbewusstsein der Schulen im Kiez zum Ausdruck gebracht werden. Im März gehen die Planungen an dem gemeinsamen Auftritt der Schulen (wie beispielsweise die Ernst-ReuterOberschule oder die Gustav-Falke-Grundschule) in die nächste Runde. „Die Umsetzung erfolgt dann aber erst nach Ostern, wenn es wieder warm ist“, sagte der Koordinator des Bildungsverbundes, Eduard Heußen. 10.02.2009 „UNITE“ – Teilnehmer eines EU-Projektes zu Gast im Brunnenviertel Unzählige Sprachen hallten am vergangenen Montag (2. Februar) durch den Bewohnertreff Volt-Cültüre. Rund 15 Gäste aus Frankreich, Italien, Großbritannien und anderen Mitgliedsländern der Europäischen Union informierten sich bei Kaffee und Kuchen über die Stadtteilarbeit im Brunnenviertel. Dabei tauschten sich die Vertreter sozialer Einrichtungen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst ihrer Heimatländer über die unterschiedlichen Ansätze bei Integrationsfragen aus. Teilnehmer der Besuchergruppe am vergangenen Montag im Volt-Cültüre. Die Stiftung Pfefferwerk, die zusammen mit der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH den Berlin-Besuch im Rahmen des Programms UNITE mit organisierte, stellte dabei das interkulturelle Lernen im Standort Kindertagesstätte in den Mittelpunkt des Treffens. Zielgruppe waren dabei nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Familien. Praktische Eindrücke konnten die Teilnehmer in der Kita "Sternenhimmel" in der Weddinger Graunstraße sammeln. Die Abschlussveranstaltung fand dann am vergangenen Dienstag auf dem Pfefferberg statt. Netzwerke seien bei der Stadtteilarbeit von besonderer Bedeutung, betonte Quartiersmanagerin Safak Yildiz auf der Podiumsdiskussion und nannte als Beispiele den Bildungs- und den im vergangenen Jahr gegründeten Kitaverbund. Ein weiterer zentraler Punkt sei die Partizipation der Bewohner. Die Informationsreise ist Teil des EU-Projektes UNITE (Undertaking Intercultural Exchange for Participative Integration). Es wird aus dem EU-Programm INTI gefördert und soll vor allem einen interkulturellen Austausch von Mitbürgern unterstützen, die nicht aus EU-Ländern kommen. UNITE bedeutet übersetzt "sich zusammentun" oder auch "miteinander verbinden". Ziel ist es für die jeweilige Situation vor Ort Methoden zu entwickeln und Lösungsansätze zu erproben. 03.02.2009 Volt-Cültüre wird Notinsel Über das gesamte Brunnenviertel verstreut gibt es seit einiger Zeit sogenannte Notinsel für Schulkinder. Auf dem Nachhauseweg kann es schließlich immer wieder passieren, das Kinder Unterstützung benötigen. Auch der Bewohnertreff Volt-Cültüre bietet diese Unterstützung im Bedarfsfall an. Auffälliges Zeichen: Das "Notinsel"Symbol im Fenster des Volt-Cültüre in der Voltastraße 33. 28.01.2009 Die "Notinseln", zumeist Geschäfte oder andere Einrichtungen, sind leicht zu erkennen. An der Tür und im Schaufenster befindet sich ein entsprechendes Symbol. "Die Notinseln" sind auf Initiative der Stiftung Hänsel + Gretel, der Polizei und des MediationsZentrums Berlin e.V. in Mitte entstanden und sollen den Schulweg in dem Berliner Bezirk etwas sicherer machen. Das QM Brunnenviertel-Ackerstraße unterstützt die bundesweite Initiative. Neujahrsempfang der QM-Teams Es gab auch etwas zu gewinnen: Sabine Hellweg und Jeanne Grabner bei der Übergabe eines Buches. Foto: Hennig Einmal nicht über Projektideen nachdenken und an Sitzungen teilnehmen , sondern nett und ungezwungen bei Sekt und Schnittchen neue Kontakte knüpfen. Dieses Ziel hatte der Neujahrsempfang der beiden Quartiersmanagements im Brunnenviertel an diesem Montag (26.1.). Im Rondell der Ernst-Reuter-Oberschule trafen sich Quartiersräte sowie Vertreter des Bezirkes und der Verwaltung, um in lockerer Atmosphäre in das gerade begonnene Jahr zu starten. Auch Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD) ließ es sich nicht nehmen und besuchte die Veranstaltung. Er dankte allen Quartiersräten für die tolle Leistung. Es sei viel erreicht worden im vergangenen Jahr und „viel ist auch in diesem Jahr zu tun“, sagte er in einer kurzen Ansprache. Die andauernde Wirtschafts-Finanzkrise mache ihn wütend und sie werde auch am Brunnenviertel nicht spurlos vorüber gehen, sagte Hanke. Durch die beschlossenen Konjunkturpakete gebe es aber jetzt die Möglichkeit, wichtige Vorhaben umzusetzen und hier gegen zu steuern. An dem Neujahrsempfang nahm auch Mittes Bezirksverordnetenvorsteher Ulrich Davids (SPD) teil. Der Empfang war von beiden Quartiersmanagements im Brunnenviertel gemeinsam organisiert worden, um vor allem den Quartiersräten und den Trägern für ihr Engagement im Kiez zu danken. Nach einem kurzen Quiz mit kniffligen Fragen gab es noch einen Kurzfilm zu sehen, der im Rahmen der Film AG an der Ernst-Reuter-Schule entstanden war. Es ging um Drogen und falsche Freunde. Viel Applaus gab es für das von der Anti-DrogenInitiative „Wir lassen uns nicht betäuben“ unterstützte Werk. In den kommenden Monaten steht für die Quartiersräte allerdings jede Menge Arbeit an. So muss die Neuwahl des Gremiums im Oktober vorbereitet werden. Außerdem laufen auch in diesem Jahr zahlreiche große und kleine Projekte an oder werden fortgesetzt. 26.01.2009 Ausdrucksstark: Ernst-Reuter-Schüler bei der Aufführung. Aufführung der Tanz-AG Ausdruck, besseres Körpergefühl und viel Kreativität. Dies bekommen die Jugendlichen in der Tanz-AG an der Ernst-Reuter-Oberschule vermittelt. Und das es auch Spaß machen kann, sich in Tänzen aller Art zu präsentieren, zeigten die Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft an diesem Montag (26. Januar). Zur Premiere der in den vergangenen Monaten einstudierten Stücke versammelten sich mehrere hundert Schüler am Vormittag in der Mensa – und sahen ein buntes Programm mit teilweise ernstem Hintergrund. Detlef D. Soost von „Deutschland sucht den Superstar“ hätte jedenfalls seine wahre Freude gehabt. Kaum ein Schritt ging fehl, die Abstimmungen zwischen den Tänzern und Tänzerinnen waren fast perfekt und auch künstlerisch hatte die rund eine Stunde dauernde Show einiges zu bieten. Die 13. Klassen führten nämlich einen Ausdruckstanz auf. Und das Thema – Flucht und Verfolgung im Warschauer Ghetto während der Nazi-Diktatur – war außerdem sehr hintergründig, ernst und stimmte nachdenklich. Als dann die Aufführung zu Ende war, brandete viel Applaus durch die Schulmensa. An diesem Donnerstag werden die Tanzeinlagen erneut aufgeführt. Diesmal vor jüngerem Publikum, denn die unteren Klassen dürfen sich die Darbietungen natürlich auch anschauen. Die Tanz AG wird vom Quartiersmanagement-BrunnenviertelAckerstraße im Rahmen des Programms Soziale Stadt unterstützt. 13.01.2009 Volt-Cültüre jetzt auch im Internet Neues Jahr, neue Homepage: Seit Anfang Januar ist der Bewohnertreff Volt-Cültüre auch im Internet mit einer eigenen Webseite vertreten. Unter der Adresse www.voltcültüre.de finden sich die wichtigsten Termine der Kurse, der Frühstückstreffen und Foto-Workshops. Der Bewohnertreff Im Bewohnertreff versammeln sich regelmäßig oder auch spontan die Bewohner des Brunnenviertels, um Kontakte zu knüpfen, ihrem Hobby nachzugehen oder auch eine Volt-Cültüre in der Voltastraße 33. Fortbildung zu besuchen. Außerdem stehen immer wieder Experten für Beratungstermine in allen Lebenslagen zur Verfügung. Ein Besuch auf der Seite lohnt sich bestimmt. Über einen Besuch in den Räumen des Volt-Cültüre in der Voltastraße 33 freuen sich die engagierten Mitarbeiter aber noch viel mehr. Der Bewohnertreff existiert nun bereits seit knapp zwei Jahren. Den Aufbau organisierte die AG Spass, bevor Bewohner im vergangenen Jahr einen Verein gründeten. Der Bewohnertreff Volt-Cültüre wird vom Quartiersmanagement Brunnenviertel-Ackerstraße im Rahmen des Programms Soziale Stadt unterstützt. 07.01.2009 Kreative Ideen für den QF 3 gesucht - Einsendeschluss 6. Februar Auch in diesem Jahr werden durch das Quartiersmanagement im Rahmen des Programms Soziale Stadt wieder zahlreiche Projektideen gefördert und finanziell unterstützt. Wer einen Vorschlag hat, sollte sich aber beeilen. Noch bis einschließlich 6. Februar können Ideen für QF3-Projekte im Quartier BrunnenviertelAckerstraße eingereicht werden. Gefördert werden soziokulturelle Projektideen mit mehr als 10 000 Euro. Alle Bewohner und auch Akteure sind aufgerufen, ihre Ideen für den Kiez einzureichen. Vor allem in den Handlungsbereichen Bildung sowie Nachbarschaft und Integration werden in den kommenden zwölf Monaten noch Vorschläge benötigt, die das Quartier insgesamt voranbringen. Alle Ideen werden von den Fachämtern im Bezirk bewertet. Auf dieser Grundlage entscheidet schließlich der Quartiersrat über eine Förderung. Im Anschluss werden die Projektträger durch ein öffentliches Auswahlverfahren ermittelt. Die eingereichten Ideen müssen einen Bezug zum Gebiet des Quartiersmanagements Brunnenviertel-Ackerstraße haben und hier umgesetzt werden. Und so wird´s gemacht! Sie haben eine Idee für den Kiez, dann nutzen Sie das Formular "Ideenaufruf 2009" (850 KB, PDF). Das Formular können Sie in Kürze auf der QM-Website herunterladen, sich vom Stadtteilbüro zumailen / zufaxen lassen oder persönlich im Stadtteilbüro abholen. Wenn Sie Hilfe benötigen, können Sie sich gerne an das QM-Team wenden. Wir helfen gerne bei der Umsetzung. Abgabeschluss für den Ideenaufruf ist der 6. Februar 2009, 12 Uhr. Sie können das Formular im Stadtteilbüro Jasmunder Str. 16 persönlich, per Post, per Fax oder per E-Mail einreichen.