adamantiana - Aschendorff Verlag

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adamantiana - Aschendorff Verlag
Vorschau auf weitere Bände:
Alfons Fürst/Christian Hengstermann (Hg.): Origenes
Humanista. Pico della Mirandolas De salute Origenis disputatio
ISBN 978-3-402-13715-4
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ie Schriften des Origenes waren eine wichtige Inspirationsquelle für die geistigen Aufbrüche der Renaissance
und des Humanismus. Ein Schlüsseltext hierfür ist die 1496
postum veröffentlichte Rede Pico della Mirandolas (1463–
1494) Über die Würde des Menschen, in der Freiheit als ontologisches Konstituens des menschlichen Seins gedacht wird:
Der Mensch bestimmt kraft seiner Freiheit selbst seine Stellung
im Kosmos. Schon in seinen berühmten 900 Thesen hatte Pico
sich über Origenes geäußert. Unter anderem dafür der Häresie
bezichtigt, verteidigte er sich und Origenes in einer Abhandlung Über die Rettung des Origenes (1487).
O
rigen’s writings were an important source of inspiration
for the intellectual breakthroughs of the Renaissance
and Humanism. One of the key texts is Pico della Mirandola’s
(1463–1494) speech On the Dignity of Man, published posthumously in 1496, in which freedom is conceived of as the ontological principle of human existence: It is by virtue of his freedom that man himself determines his place within the cosmos.
In his famous 900 Theses, Pico had already cited Origen. After
being charged with heresy for that and other things, he set out
to defend both himself and Origen in his treatise On the Salvation of Origen (1487).
Alfons Fürst/Christian Hengstermann (Hg.): Origenes in Frankreich. Die Origeniana von Pierre-Daniel Huet.
ISBN 978-3-402-13716-1
George Rust: A Letter of Resolution Concerning Origen and the
Chief of His Opinions – Ein Brief zur Aufklärung über Origenes
und seine Hauptlehren. Einleitung, Text und Übersetzung von
Christian Hengstermann.
ISBN 978-3-402-13712-3
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D
ie eindrucksvollen Origeniana des gelehrten katholischen
Theologen, Philosophen und Humanisten Pierre-Daniel
Huet sind ein Höhepunkt der neuzeitlichen Origenes-Renaissance in Frankreich. Inmitten der erbitterten Kontroversen
um den verurteilten Kirchenvater, dessen Werk er zu Beginn
seiner literarischen Karriere kritisch ediert, bietet Huet in seiner großen Schrift eine umfassende Darstellung der spekulativen christlichen Philosophie des Alexandriners. Seine Origeniana gelten als Beginn der modernen Origenes-Forschung.
T
he imposing Origeniana of the erudite catholic theologian, philosopher and humanist Pierre-Daniel Huet constitutes an apogee of the early modern Origen renaissance
in France. Amid the heated discussions about the heretical
church father, whose work he had edited at the beginning of
his literary career, Huet’s opus magnum offers an exhaustive
depiction of the Alexandrian theologian’s Christian metaphysics. His Origeniana is generally deemed the beginning of
modern Origen scholarship.
ie zweisprachige Ausgabe der 1661 anonym publizierten
Schrift enthält neben dem Text eine erste deutsche Übersetzung. Eine ausführliche Einleitung verortet das Werk innerhalb der frühneuzeitlichen englischen Origenes-Renaissance
um den Cambridger Platoniker Henry More. George Rust, der
wahrscheinliche Verfasser der Schrift, bietet nicht nur eine erste
Verteidigung des Origenismus, sondern auch das Programm einer christlichen Metaphysik auf der Höhe des philosophischen
Diskurses der Zeit.
T
his bilingual edition of the Letter of Resolution Concerning
Origen and the Chief of His Opinions, published anonymously in 1661, offers both the text and a first German translation. A comprehensive introduction relates the work to the early
modern English renaissance of Origen within the network of the
Cambridge Platonist Henry More. Not only is George Rust, the
work’s probable author the first to defend Origenism, but he also
outlines a programme of a Christian metaphysics on a par with
the new philosophies of his day.
adamantiana
Texte und Studien zu Origenes
und seinem Erbe
Texts and Studies on Origen and His Heritage
Herausgegeben von Alfons Fürst
Edited by Alfons Fürst
Wissenschaftlicher Beirat:
Advisory Board:
Sarah Hutton (Aberystwyth),
James Michihiko Kuyama (Tokio),
Olivier Munnich (Paris),
Marco Rizzi (Mailand),
Martin Wallraff (Basel)
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adamAntiana
Texte und Studien
zu Origenes
und seinem Erbe
Texts and Studies
on Origen
and His Heritage
Herausgegeben von
Edited by
Alfons Fürst
Expl.
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Vorname, Name
Straße
PLZ, Ort
Datum, Unterschrift
D
ie Reihe Adamantiana. Texte und Studien zu Origenes und
seinem Erbe, die von der »Forschungsstelle Origenes« der
Katholisch-Theo­lo­­­gischen Fakultät Münster herausgegeben wird, ist
die erste, die ausschließlich dem Denken des großen alexandrinischen Theologen und seinem wechselvollen Nachleben gewidmet
ist. Neben Monographien, die Origenes selbst und die von ihm
begründete Tradition behandeln, und Sammelbänden, in denen die
Beiträge der von der Forschungsstelle organisierten Kolloquien und
Symposien zusammengestellt werden, sollen auch Sammlungen von
Texten aus verschiedenen Epochen die Theologie des Origenes, ihren
geistesgeschichtlichen Kontext und insbesondere ihre Rezeption bis zur
Gegenwart erschließen.
E
dited by the Forschungsstelle Origenes (»Origen Research Centre«)
in Münster, Adamantiana. Texts and Studies on Origen and His
Heritage is the first publication series solely dedicated to the thought
of the great Alexandrian theologian and the history of its reception. It
comprises monographs that deal with Origen and the Origenist tradition as well as collected volumes that gather the contributions of the
conferences and symposia organized by the research centre. In addition,
collections of (translated and annotated) texts from various epochs aim
to illuminate Origen’s theology and its place within the history of ideas,
focusing especially upon its reception up to the present day.
ADAMANTIANA
Texte und Studien zu Origenes und seinem Erbe
Texts and Studies on Origen and His Heritage
O
bwohl Origenes unbestritten der größte unter
den griechischen Kirchenvätern ist, sind viele
Aspekte seiner kühnen theologischen Synthese
noch weitgehend unerforscht oder noch immer
Gegenstand rezeptionsgeschichtlich bedingter Vorurteile und Missverständnisse. Insbesondere gilt dies
für den Philosophen Origenes, dessen origineller Beitrag zur
Ethik, Metaphysik und Religionsphilosophie ebenso noch einer
umfassenden Würdigung harrt wie sein Entwurf einer ersten
Philosophie der Geschichte. Auch der Exeget Origenes, dessen innovative Paulus-Auslegung weit weniger bekannt ist als
etwa die im Westen traditionsbildende augustinische, verdiente eine eingehendere Darstellung. In Einzeluntersuchungen
aus verschiedenen Disziplinen wie der Theologie, der
Philosophie, der Klassischen Philologie oder der Geschichtsund Religionswissenschaft sollen diese und andere bislang
vernachlässigte Aspekte des origeneischen Denkens ausführlich
dargestellt und gewürdigt werden.
A
lthough no-one denies that Origen is the greatest of the Greek church fathers, several aspects
of his audacious theological synthesis continue
to be virtually unknown or subject to prejudices
and misconceptions resulting from the history
of his reception. This holds particularly true for the philosopher Origen: On the whole, his original contribution to ethics,
metaphysics and the philosophy of religion appears as underappreciated as his conception of a first philosophy of history.
Likewise, the exegete Origen deserves closer study, his innovative reading of Paul, for instance, still being far less well-known
than Augustine’s and the tradition the latter inaugurated in the
Western Church. In special studies from a variety of disciplines
ranging from theology and philosophy to classical philology and
history, these and other hitherto neglected aspects of Origen’s
thought are to be dealt with in detail.
Band 1: Origenes und sein Erbe in Orient und Okzident.
Herausgegeben von Alfons Fürst.
Band 2: Autonomie und Menschenwürde. Origenes in der Philosophie der Neuzeit. Herausgegeben von Alfons Fürst und Christian
Hengstermann.
Band 3: Trinität und Kosmos. Zur Gotteslehre des Origenes.
Von Christoph Bruns.
Band 4: Die Cambridge Origenists. George Rusts Letter of
Resolution Concerning Origen and the Chief of His Opinions.
Zeugnisse des Cambridger Origenismus. Herausgegeben von
Alfons Fürst und Christian Hengstermann.
2011, 266 Seiten, gebunden, 39,– d. ISBN 978-3-402-13710-9
ach einer allgemeinen Einführung in das Programm der
Adaman­tiana-Reihe beleuchtet der erste Band zunächst das
Denken des Origenes selbst, dessen Überlegungen zum Gewissen,
zur Heilsgeschichte, zur Gebetstheologie sowie zur antiken philolo­
gischen Kommentartradition ausführlich gewürdigt werden. In
einem zweiten Teil werden Aspekte einerseits der lateinischen, andererseits der kaum bekannten syrisch- und arabischsprachigen Rezeptionsgeschichte origeneischer bzw. origenistischer Traditionen
dargestellt.
2012, 307 Seiten, gebunden, 42,– d. ISBN 978-3-402-13711-6
nhand exemplarischer Schlaglichter des neuzeitlichen Freiheitsdenkens zeichnet der zweite Band der Reihe das Nachleben des Origenes bis in das 20. Jahrhundert nach: Sein unter
systematischem Gesichtspunkt hoch relevantes Freiheitsdenken
wird im europäischen Humanismus, im englischen Platonismus
der Schule von Cambridge und in der klassischen deutschen Philosophie auf vielfältige Weise rezipiert und weiter entfaltet. Origenes erweist sich so als ein geistiger Stammvater des Gedankens
menschlicher Autonomie und Würde.
A
2013, 352 Seiten, gebunden, 48,– d. ISBN 978-3-402-13713-0
er Glaube an den dreifaltigen Gott und seinen universalen
Heilswillen bildet den Kern des christlichen Bekenntnisses. In der Geschichte seiner systematischen Entfaltung kommt
dem Werk des Origenes von Alexandrien (185–254) bahnbrechende Bedeutung zu. Die vorliegende Studie unternimmt erstmals den Versuch, sein Trinitätsdenken zu rekonstruieren und
historisch wie theologisch zu würdigen. Sie vermag verständlich
zu machen, warum der trinitätstheologische Entwurf des großen Alexandriners in den dogmatischen Auseinandersetzungen
des vierten Jahrhunderts zum Gegenstand heftiger Kontroversen werden konnte.
D
2013, 384 Seiten, geb. 52,– d. ISBN 978-3-402-13714-7
ie Jahre 1658–1662 gelten als origenistischen Moment
innerhalb der englischen Theologie, der neben Übersetzungen und Werkeditionen ganze im Geiste des Origenes
entworfene philosophische Systementwürfe hervorbringt. Die
1661 anonym erscheinende Schrift des anglikanischen Bischofs
George Rust ist ein Manifest des neuzeitlichen Origenismus:
In kritischer Auseinandersetzung mit den neuen Philosophien
eines Hobbes oder Descartes und der calvinistischen Theologie schreibt der Autor darin auf originelle Weise grundlegende
Einsichten des Origenes fort.
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2011, 266 p., Hardcover, 39,– d. ISBN 978-3-402-13710-9
fter a general introduction to the programme of the Adamantiana series, the first volume first illuminates Origen’s thought itself, notably his ideas on conscience, salvation history, the theology
of prayer as well as the ancient philological commentary tradition,
which are all dealt with in detail. The second part depicts both aspects of the Latin and the little known reception of Origenian (and
Origenist) traditions in the Syrian and Arabic languages.
2011, 307 p., Hardcover, 42,– d. ISBN 978-3-402-13711-6
xamining exemplary early modern concepts of freedom, the
second volume of the series traces Origen’s Nachleben up to the
twentieth century: European humanism, the English Platonism of
the Cambridge School and German Idealism take up Origen’s ideas
on freedom in various ways, further developing it in the process of
modern thinking. Thus, Origen emerges as a prercusor of the notion of human autonomy and dignity.
2013, 352 p., Hardcover, 48,– d. ISBN 978-3-402-13713-0
he belief in the triune God and his universal will of salvation is at the core of the Christian faith. In the history
of its systematical development, the work of Origen of Alexandria (185-254), is of ground-breaking importance. It is the
aim of the present book both to reconstruct Origen's conception of the Trinity and delineate its historical and theological
significance for the first time. It also manages to show why the
great Alexandrian's Trinitarian theology came to be a matter of
heated debate in the course of the dogmatic controversies of the
fourth century.
2013, 384 p., Hardcover 52,– d. ISBN 978-3-402-13714-7
he time between 1658 and 1662 may rightly be termed an
Origenist moment within English theology. It produced
editions and translations of Origen’s writings as well as entire
philosophical systems informed by his metaphysical genius.
The work by the Anglican bishop George Rust (published
anonymously in 1661) is a daring manifesto of early modern Origenism at that: Critically taking stock both of the new
philosophies of Thomas Hobbes and René Descartes and the
theology of Calvinism, the author expounds basic insights of
Origen’s freedom metaphysics in the light of the crucial controversies and epoch-making changes of his day.
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