Prim.Univ.-Prof. Dr. Reinhart Waneck
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Prim.Univ.-Prof. Dr. Reinhart Waneck (Mittwoch, 26 Juli 2006) - Beigesteuert von Administrator - Letztes Update (Donnerstag, 18 September 2008) Das Institut für bildende Diagnostik CT-Wien-WestPrim.Univ.-Prof. Dr. Reinhart Waneck war in der Zeit von 2000 bis 2004 in seiner Funktion als Staatssekretär für das Gesundheitswesen einer der am längsten amtierenden Gesundheitspolitiker Österreichs. Seit 2005 ist er in seinen ursprünglichen Beruf als Radiologe und Abteilungsvorstand im KH der Barmherzigen Schwestern zurückgekehrt und leitet nun wieder gemeinsam mit Prim. Univ.-Prof. Dr. Walter Hruby das seit 1985 bestehende Institut für bildgebende Diagnostik CT-Wien-West in Penzing. Herr Prof. Waneck, Sie haben Ihre Ordinationstätigkeit nach 5 Jahren in vollem Umfang wieder aufgenommen. Hat sich in der Zwischenzeit in der Radiodiagnostik etwas geändert? Die bildgebenden Verfahren sind jener Bereich in der Medizin, der sich neben anderen Fächern gleichsam explosionsartig entwickelt hat. Hier am „Ball“ zu bleiben ist ein große Herausforderung und Verantwortung. Wir haben daher bereits im Jahre 1999 beschlossen, uns im Zuge der Modernisierung unseres Institutes von außen überprüfen und zertifizieren zu lassen. Diese Zertifizierung ist im gesamten EU-Raum gültig und läuft unter dem Qualitäts-Management-System ISO 90012000. Das lässt den Schluss zu, dass Sie den Patienten in Ihrem Diagnoseinstitut einen besonders hohen Qualitätsstandard anbieten können? Es findet eine jährliche Überprüfung durch den TÜV( Technischer Überwachungsverein) statt. Das betrifft nicht nur die Überprüfu der verwendeten Geräte, sondern darüber hinaus auch eine Überprüfung des gesamten Ordinationsablaufes. Patienten werden befragt, die Zufriedenheit der zuweisenden Ärzte erhoben und innere wie äußere Organisationsabläufe begutachtet. Das heißt, dass unser Institut jedes Jahr aufs Neue nach den höchsten Qualitätsstandards, die innerhalb der EU existieren, bewertet wird. Was bedeutet das in der Praxis für die diagnostische Arbeit und die Betreuung Ihrer Patienten? Das bedeutet, dass neben den technischen Voraussetzungen die persönliche Kompetenz und Menschlichkeit der hier tätigen Ärzte und des medizinischen Personals den gleichen Qualitätsansprüchen unterliegen. Hierzu gehört das unter meiner Regierungstätigkeit initierte Gesetz der lebenslangen Weiterbildung, die jedes dritte Jahr in Form eines Diploms bestätigt wird. Es kommt nicht von ungefähr, dass unser Institut bereits zu den knapp 20% in Österreich tätigen Einrichtungen gehört, wo die dort tätigen Ärzte über dieses aktuelle Fortbildungsdiplom verfügen. Im Institut für bildgebende Diagnostik steht also nicht die Diagnose alleine, sondern der Mensch im Mittelpunkt. Wie verbinden Sie das mit der Notwendigkeit einer High-Tech-Medizin? Ich danke Ihnen für diese Frage, die mir persönlich sehr wichtig ist. Es gibt heute fast keine medizinische Einrichtung oder Betreuung, die nicht den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Leider steht er dort aber oft alleine oder sogar im Weg. In unseren Einrichtungen ist es so, dass neben den Qualitätsvorgaben vor allem die persönliche Betreuung im Vordergrund steht. Wir halten nichts von einer Diagnosefabrik, die, wenngleich durchaus auch der Qualität entsprechend, den Patienten – also den Hilfe suchenden Menschen – gleichsam anonymisiert. Viele der Patientinnen und Patienten wünschen eine Vorausauskunft und Erklärung über Befunde, sind es doch gerade die diagnostischen Untersuchungen, die erste Aufschlüsse über eine mögliche Krankheit bringen. Wurden noch vor 20 Jahren etwa 20% der Diagnosen im Verlauf von mehreren Tagen mit bildgebenden Verfahren gestellt, so ist dies heute bereits bei 80-90% der medizinischen Fragestellungen innerhalb kürzester Zeit möglich. Das weiß der Patient und daher ist es ihm auch nicht zumutbar, zu lange Wartezeiten bei Terminvergaben und Untersuchungen im Institut in Kauf zu nehmen. Neben der persönlichen Betreuung versuchen wir, unseren Betrieb so zu gestalten, dass nach Möglichkeit niemand länger als eine Viertelstunde auf seine Untersuchung warten muss und, wenn er es wünscht bzw. er von weiter her kommt oder vor allem, wenn tatsächlich wichtige Krankheitsdiagnosen gestellt werden, er diese Information auch sofort mitbekommt. Eine Vernetzung mit zuweisenden niedergelassenen Ärzten sichert darüber hinaus auch die rasche Weitergabe der Untersuchungsergebnisse. Welche Möglichkeiten der bildgebenden Diagnostik bieten Sie im Institut CTWien- West noch an? Wir führen jede diagnostische Untersuchung prompt durch, sei es Computertomographie, Knochendichtemessung, Ultraschall oder konventionelle Radiologie und nicht zu vergessen die Mammographie. Zusätzlich bieten wir unseren Patienten zu gewünschten Terminen Untersuchungen mittels Magnetresonanztomographie an. Apropos Mammographie – gibt es bei dieser so wichtigen Vorsorgeuntersuchung auch spezielle Standards in Ihrem Haus? Es gibt seit einiger Zeit zum ersten Mal innerhalb der EU einen Konsens über eine internationale Klassifikation nach dem so genannten 5-stufigen BIRADS System und der 4-stufigen Dichtegradbestimmung. Diese Klassifikation soll es ermöglichen, dass alle damit befassten eine Sprache sprechen. Weiters gibt es den so genannten „second look“, d.h. Befund und Bilder werden auch von einer zweiten Kollegin oder einem Kollegen kontrolliert. Schließlich gibt es drittens ein so genanntes Mamma-Qualitäts- Zertifikat, welches ebenfalls nach entsprechend strengen Kriterien der Erfahrung, Befundung und Weiterbildung verliehen wird und dabei auch den Standard der dabei zur Anwendung gelangten Geräte berücksichtigt. Sämtliche drei Qualitätsstufen werden in unseren Einrichtungen wahrgenommen. Besonders wichtig ist aber auch hier die http://www.superiora.at/mambo - Superiora Media Powered by Mambo Generated: 16 January, 2017, 04:31 persönliche Patientinnenbetreuung, da die Mammographie aufgrund der Zunahme möglicher bösartiger Erkrankungen ein sehr individueller und sensibler Bereich ist. Für uns ist daher klar, dass die Patientin „ihren“ Wunsch-Arzt auch tatsächlich in einem persönlichen Gespräch und regelmäßig zu Gesicht bekommt. Das gibt darüber hinaus dem Arzt oder der Ärztin die Sicherheit, dass man gerade in Problemfällen die betroffenen – in erster Linie - Frauen auch persönlich kennt und Beziehung zu deren Umfeld, z.B. Familienanamnese u.dergl. hat. Bei dieser hochsensiblen Untersuchung kommt nämlich dem Röntgenologen fast eine gewisse „Hausarzt-Beziehung“ zu, ohne dass er deswegen Fach überschreitend tätig wird, da er ja Diagnosen erstellt und nicht Therapien verordnet. Herr Prof. Waneck, wir freuen uns, dass Sie Ihre ärztliche Tätigkeit mit soviel Schwung und Begeisterung wieder aufgenommen haben und danken Ihnen für dieses ausführliche Gespräch. Institut für bildgebende Diagnostik, Röntgen, Mammographie,Ultraschalldiagnostik, Computertomographie Prim. Em Dr. Anca Mauksch Prim. Univ.-Prof. Dr.Walter HrubyVorstand des Institutes für Röntgendiagnostikim Sozialmed. Zentrum – Donau SpitalFacharzt für Radiologie Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhart WaneckLeiter der Röntgenabteilungdes KH der Barmherzigen Schwestern, WienFacharzt für Radiologie 1140 Wien, Kuefsteingasse 15-17 Ordinationszeiten:Mo, Die, Mi, Frei 8 – 18 Uhr Do 8 – 20 Uhr Telefon: 01/982 55 88 office@diagnostikplus.at www.diagnostikplus.at Alle Kassen http://www.superiora.at/mambo - Superiora Media Powered by Mambo Generated: 16 January, 2017, 04:31