Verdi macht Druck: 6000 protestieren in OWL

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Verdi macht Druck: 6000 protestieren in OWL
www.westfalen-blatt.de
Zeitung für Bad Driburg und Brakel
unabhängig = bürgerlich
Mittwoch, 27. April 2016
Heute im Lokalteil
Für Jan Böhmermann wird’s ernst
n Gesamtschule
Gemeinde Altenbeken will
Kooperation beenden
n Mann der klaren Worte
Pater Anselm Grün
beeindruckt in St. Xaver
Menschenkicker wollen Pokal
Preis: 1,80 Euro
Trainer Müller glaubt an SCP-Klassenerhalt
Die Staatsanwaltschaft Mainz hat angekündigt, Jan Böhmermann zu vernehmen. Sie will damit prüfen, ob es genügend Gründe gibt, gegen den Satiriker zu ermitteln.
Drei Spieltage vor Saisonschluss steht der SC Paderborn auf
einem Abstiegsplatz, Trainer René Müller ist im Interview
dennoch vom Verbleib in der 2. Liga überzeugt.
Kultur
Sport
Verdi macht Druck:
6000 protestieren in OWL
Heute fallen hunderte Flüge aus – auch Flughafen Paderborn betroffen
Beim Stadtfest in Brakel wird es wieder ein
Menschenkicker-Turnier
geben.
Toni
Grohs vom ausrichtenden Kölschen Fanclub zeigt den Wanderpokal.
FC Nieheim auf Talfahrt
Der FC Nieheim befindet sich in der Fußball-Bezirksliga auf Talfahrt. Acht Niederlagen und nur ein Sieg dokumentieren den
Absturz auf den vorletzten Platz.
Sport
Torjäger Thomas Müller
und der FC Bayern bestreiten heute (20.45 Uhr)
das erste Champions-League-Halbfinale bei Atlético Madrid. Das ZDF überträgt das Hinspiel live.
DMG: Bekenntnis zu Bielefeld
Vor der sich abzeichnenden Beherrschung
durch den japanischen Partner hat der Vorstandschef der DMG Mori AG ein Bekenntnis zum Standort Bielefeld abgegeben.
Kultur
Heino besingt den Fußball
Früher
Schlagersänger,
jetzt Rocker: Heino hat
einen Imagewechsel vollzogen. Am Freitag erscheint
»Arschkarte«,
sein neues Album nur mit
Songs zur Fußball-EM.
Börse
Das Wetter in Bad Driburg/Brakel
24h/Minimum
morgens
mittags
abends
2°
24h/Maximum
8°
Zentrale Kundgebung in Bielefeld: Beschäftigte aus der gesamten Region fordern mehr Geld.
Nach der Streikandrohung für
zahlreiche deutsche Flughäfen
streicht allein die Lufthansa 900
für heute geplante Flüge mit
87 000 Passagieren. Auch Air
Berlin muss Flüge annullieren.
Betroffen ist zudem der Flughafen Paderborn. Die Lufthansa-
Tochter Cityline hat für heute alle acht Hin- und Rückflüge von
und nach München abgesagt.
Gestern Abend wurde bereits
der Spätflug von München gestrichen.
Ostwestfalen-Lippe war gestern ein Schwerpunkt der Warnstreiks. Zahlreiche Kindergärten in der Region blieben geschlossen. In Bielefeld wurde
der Nahverkehr bestreikt. Viele
Pendler mussten aufs Auto umsteigen – entsprechend voll waren die Straßen in der Region.
Zur zentralen Kundgebung
trafen sich etwa 6000 Streikende aus der gesamten Region und
dem Münsterland in Bielefeld.
149 100 Schüler
als Wiederholer
AKW Grohnde
steht länger still
Wiesbaden (epd). Im Schuljahr 2014/2015 haben 149 100
Schülerinnen und Schüler wegen Nichtversetzung oder freiwillig eine Klasse wiederholt.
Das waren 2,3 Prozent aller
Schüler in Deutschland. Wie das
Statistische Bundesamt mitteilt,
war der Anteil der Jungen, die
eine Klasse wiederholten, mit
2,8 Prozent höher als der Anteil
der Mädchen (1,8 Prozent).
Grohnde (dpa). Nach einem
Pumpenschaden bleibt das
Atomkraftwerk Grohnde an der
Oberweser voraussichtlich weitere vier Wochen vom Netz. Die
Inspektion einer Nachkühlpumpe habe einen Defekt aufgezeigt,
der vorsorglich weitere und umfangreiche Untersuchungen der
betroffenen Systeme nötig mache, teilte der Betreiber Eon gestern mit.
Bielefeld/Paderb o r n (WB/dpa). Gestern
Kitas, Nahverkehr und Müllabfuhr, heute die Flughäfen:
Unmittelbar vor der nächsten Verhandlungsrunde im
öffentlichen Dienst legt die
Gewerkschaft Verdi nach.
Bernd Bajohr, Verdi-Geschäftsführer Münsterland, erklärte als
Hauptredner. »Was die öffentlichen Arbeitgeber angeboten haben, ist inakzeptabel.« Besserten die Arbeitgeber nicht nach,
sei Verdi zu einem unbefristeten
Erzwingungsstreik bereit.
Verdi hatte in NRW in etwa 50
Städten zu Warnstreiks aufgerufen. Auch in Düsseldorf, Bochum, Duisburg und Münster
blieben nach Gewerkschaftsangaben Busse und Bahnen im Depot. Von den Warnstreiks betroffen waren auch viele andere Bereiche des öffentlichen Dienstes,
etwa Müllabfuhr, Sparkassen,
Stadtverwaltungen, Jobcenter
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Nr. 98 / 17. Woche / 67974 / 169. Jahrgang
gegründet 1848
Foto: Hans-Werner Büscher
und kommunale Krankenhäuser. Verdi zufolge legten in NRW
insgesamt 28 000 Beschäftigte
die Arbeit nieder.
Gewerkschaftschef
Frank
Bsirske unterstrich in Düsseldorf das Ziel der Warnstreiks. In
dem Tarifkonflikt verlangen die
Gewerkschaften sechs Prozent
mehr Geld. Die Arbeitgeber haben drei Prozent mehr Lohn
und Gehalt für zwei Jahre geboten, was die Gewerkschaften ablehnten.
Verdi-Landesleiterin
Gabriele Schmidt sprach von
einer »Provokation«. Die Tarifverhandlungen gehen morgen
in Potsdam weiter.
Seite 4: Kommentar
Berlin (dpa). Bei der Union
gibt es Widerstand gegen Kaufprämien für Elektroautos. Unionsfraktionschef Volker Kauder
(CDU) sagte gestern vor einer
Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten: »Es gibt in
der Fraktion erhebliche Vorbehalte gegen eine
Kaufprämie.« Kanzlerin
Angela Merkel
(CDU) und mehrere
Minister
kamen
am
Abend mit den
Chefs der Autokonzerne zum
Volker
»Autogipfel« im
Kauder
Kanzleramt zusammen.
Die
SPD hält eine »maßvolle Kaufprämie« als Anreiz für sinnvoll,
betonte Fraktionschef Thomas
Oppermann. Im Gespräch waren zuletzt 4000 bis 5000 Euro
für E-Autos und 3000 Euro für
Hybride, die auch an der Steckdose geladen werden können.
Krankenhäuser Na, wer sagt’s denn!
»Eins steht fest: Es wird überall langsam etwas wärmer. Zugegeben,
wollen mehr Geld schwer
fällt das nicht, denn viel kälter als zurzeit kann es zu dieser JahDüsseldorf (WB). Die Krankenhäuser in NRW beklagen
eine drastische Unterfinanzierung. Für Investitionen in Infrastruktur und Technik sei oft kein
Geld da. Mittlerweile sei ein Investitionsstau in Höhe von etwa
12,5 Milliarden Euro bei den
Krankenhäusern in NRW aufgelaufen, verweist die Krankenhausgesellschaft NRW auf eine
aktuelle Umfrage.
Seite 2
reszeit fast nicht sein.«
Adrian Leyser, Meteorologe beim
Deutschen Wetterdienst, zum Wetter der kommenden Tage
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Das Gartenfest
nfest
DA L H E I M
Mehr Informationen im großen Wetterkasten
So erreichen Sie uns
Berlin (dpa).
Strebsam,
pragmatisch und fast schon
überangepasst: Noch nie seit
der Nachkriegszeit ist die Jugend in Deutschland so wenig
rebellisch wie heute gewesen.
Das ist ein Hauptergebnis der
neuen Sinus-Jugendstudie, die
Sozialwissenschaftler gestern in
Berlin vorgestellt haben. Die
Sehnsucht nach Geborgenheit
und Orientierung in einer zunehmend
unübersichtlichen
Welt lasse Teenager eine ungewöhnlich große Nähe zur Elterngeneration suchen, lautet
eine Erklärung dafür. Gleichzeitig kommt eine Schulstudie der
DAK, ebenfalls gestern präsentiert, zu dem Ergebnis, dass
mangelnde Konzentration, Verhaltensauffälligkeit und wenig
Bewegung auch schon bei Schülern für Gesundheitsprobleme
sorgen.
Die
überwiegende
Mehrheit der befragten Lehrer
(91 Prozent) bezeichnete demnach die mediale Reizüberflutung als Stressfaktor Nummer
eins.
Seite 5: Hintergrund
Streit um die
E-Auto-Prämie
Jetzt gilt es, FC Bayern!
Wirtschaft
Gestresst und
angepasst
Ein T
wie Urag
laub
Wird Krake Anna EM-Orakel?
Konstanz
(dpa). Kraken
sind schlaue Tiere – sie können
sogar Gesichter und Formen erkennen. In einem Konstanzer
Großaquarium soll jetzt Krake
Anna ihre Gedächtnisleistung
unter Beweis stellen. Wenn es
gut läuft, könnte sie das nächste
EM-Orakel werden. Weshalb
Kraken so intelligent sind, ist
unklar. Zum einen sind die
frisch geschlüpften Tiere von
Anfang an auf sich allein ge-
Krake Anna wird im SealifeCenter zum Orakel ausgebildet.
stellt. Daher können die Tiere
auch nicht von ihren Eltern lernen. Wenn sie als Orakel zum
Einsatz kommen, dann meist
mithilfe von Leckerbissen. So
war es zumindest bei dem berühmten Tintenfisch Paul, der
2010 den Ausgang aller WMSpiele der deutschen Mannschaft richtig voraussagte. Ob
Anna sich überhaupt für Fußball interessiert, ist derzeit allerdings noch unklar.
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OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
Schon wieder
Wolf gesichtet
WestfalenLexikon
Ibbenbüren (WB). Erneut geht
in Westfalen ein Wolf um, wie das
Landesamt für Natur, Umwelt und
Verbraucherschutz (LANUV) gestern bestätigt hat. Am Samstagmorgen wurde nahe IbbenbürenLaggenbeck (Kreis Steinfurt) ein
Wolf beobachtet und fotografiert.
Da weitere Spuren (Trittsiegel,
Haare, Losung) nicht gefunden
worden seien, gebe es allerdings
kein Material für eine genetische
Analyse, teilt das LANUV mit.
Schwerspatmuseum
Schwerspat ist ein Mineral,
das zum Beispiel in Kontrastmitteln für Röntgenuntersuchungen verwendet wird. Das
Museum in Medebach-Dreislar
erzählt den anstrengenden Abbau in engen Stollen im Sauerland in der Zeit von 1912 bis
2008 und informiert zudem
über die einzelnen Phasen der
4,6 Milliarden Jahre alten Erdgeschichte. Untergebracht ist es
in der ehemaligen Schule in
Dreislar; Förderverein und Bürger steckten mehr als 20 000
Stunden in das Projekt. Weitere
Infos gibt es unter der Telefonnummer 02982/929 859 24.
60-Jährige stirbt
bei Verkehrsunfall
Investitionssituation in Krankenhäusern der Region
Weise
teilnehmende Bedarf pro Jahr Fördermittel vom Land Finanzierungslücke Krankenhäuser
in Mio. Euro
pro Jahr in Mio. Euro
in Mio. Euro
Worte
Bielefeld
»Der Kaffee muss heiß wie die
Hölle, schwarz wie der Teufel, rein
wie ein Engel, süß wie die Liebe
sein.«
Charles Maurice de Talleyrand-Périgord (1754 - 1838),
französischer Staatsmann
4 von 6
Investitionsstau
in Mio. Euro
71,5
22,9
48,6
679
Kreis Herford u.
9 von 10
Minden­Lübb.
58,1
20,1
38
373
Kreis Gütersloh 10 von 10
und Warendorf
34,1
11,9
22,2
301
Kreise Höxter und Lippe
5 von 5
27,9
9,5
18,4
249
Paderborn
5 von 5
24,4
8,2
16,2
131
Kopf
des Tages
An der Krankenhausumfrage haben fast alle Häuser in der Region teilgenommen. War dies nicht der Fall, wurden die Ergebnisse hochgerechnet.
Die Kreise Herford und Minden-Lübbecke, Gütersloh und Warendorf sowie Lippe und Höxter wurden jeweils zusammengefasst.
Foto: dpa
NRW-Kliniken fordern Milliarde
Umfrage zum Investitionsstau: Allein in OWL fehlen jährlich 143 Millionen Euro
Von Bernd B e x t e
Stephan Werner aus Bruchmühlen hat innerhalb von zwei
Jahren 109 Kilo abgenommen.
207 Kilo brachte er Anfang
2014 auf die Waage. In Bünde
unterzog sich der Student im
vergangenen
Jahr
einer
Schlauchmagen-OP.
Seither
macht der 25-Jährige drei Mal
die Woche Sport. Sein Frühstück besteht nur noch aus
einem halben Brötchen. »Die OP
hat mein Leben verändert.« In
einer weiteren OP möchte der
Student überschüssige Hautlappen entfernen lassen.
Reingeklickt
l Zweieinhalb Jahre war die
Volkssternwarte in Paderborn
wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Von Sonntag an ist
der Blick zu den Sternen aber
wieder möglich. Vorab können
Sie sich schon durch unsere
Fotostrecke klicken.
l Der Bericht zur Verurteilung
des »Kinderfängers von Lage«
stößt bei den Facebook-Lesern
auf großes Interesse.
B i e l e f e l d (WB).
Den
Krankenhäusern in NRW fehlt
einer neuen Studie zufolge
jährlich eine Milliarde Euro für
Investitionen. In OWL (inklusive Kreis Warendorf) sind es
143,4 Millionen Euro. Das besagt das erste »Investitionsbarometer« der NRW-Krankenhausgesellschaft.
Diese hatte alle 337 Krankenhäuser nach ihrem tatsächlichen
Investitionsbedarf befragen lassen.
Aus 313 (93 Prozent) Häusern kamen Antworten. Demnach müssten jährlich insgesamt 1,5 Milliarden Euro in Gebäude, Technik und
Infrastruktur der Häuser gesteckt
werden, heißt es bilanzierend in
der Studie, die das RheinischWestfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) für die
Krankenhausgesellschaft
NRW
(KGNW) erstellt hat. Das laut Krankenhausfinanzierungsgesetz
für
die Investitionen zuständige Land
hatte 2014 aber nur 500 Millionen
Euro bereitgestellt. Damit ist Streit
programmiert.
»Deutsche Krankenhäuser zählen heute zu den besten der Welt –
doch das wird ohne Investitionen
nicht so bleiben«, sagt der Präsi-
Auweia – der Cartoon
dent der NRW-Krankenhausgesellschaft, Jochen Brink aus Lippstadt,
gestern bei der Vorstellung der Ergebnisse. Viele Kliniken müssten
dringende Investitionen in Gebäude und Medizintechnik aufschieben oder aus anderen Töpfen bezahlen. »Die Ressourcen fehlen
dann an anderer Stelle, wo sie
einen Nutzen für Patienten und
Mitarbeiter hätten.«
Klinikschließungen sowie ein
Ausbau der ambulanten medizinischen Versorgung würden das Finanzierungsproblem nicht lösen.
Brink fordert vom Land, die För-
derlücke zu schließen. Die hohe
Beteiligung an der Umfrage zeige,
wie groß der Druck vor Ort sei. Das
sieht auch Klaus Bathen so, Vorsitzender der Diözesan-Arbeitsgemeinschaft der katholischen Krankenhäuser im Erzbistum Paderborn. »Die Leistungsfähigkeit, präzise Diagnosen, topaktuelle Behandlungsverfahren und moderne
Medizintechnik können nur aufrecht erhalten werden, wenn das
Land seiner Verpflichtung zur
Übernahme der Investitionskosten
in ausreichendem Maße nachkommt«, sagt er mit Blick auf die
Ministerin hält Forderung für »befremdlich«
NRW-Gesundheitsmidie
Investitionsfördenisterin Barbara Stefrung für die Krankenfens (Grüne) weist die
häuser 2015 bereits um
Forderung der Kran24 Millionen Euro und
kenäuser zurück. Die
in diesem Jahr um weiKGNW habe bisher öftere sieben Millionen
fentlich vertreten, dass
auf 514 Millionen Euro
eine höhere Investierhöht. Die vorgelegte
tionsförderung
mit
Berechnung werfe zuBlick auf die Schulden- Barbara Steffens dem viele Fragen auf,
bremse nur mit Unter(Grüne)
da sie voraussetze, dass
stützung des Bundes
sämtliche Investitionen
möglich sein könne. »Allein vor
künftig vom Land bezahlt werden
diesem Hintergrund wäre eine
sollen. Erfolgreiche KrankenMilliardenforderung an das Land
hausbetreiber dürften davon
NRW befremdlich«, teilt ein Spreaber nicht auf Kosten der Steuercher ihres Hauses mit. NRW habe
zahler entbunden werden.
Umfrageergebnisse. NRW hat laut
»Investitionsbarometer« in den
vergangenen zehn Jahren fast 20
Prozent weniger Fördermittel je
Einwohner aufgewandt als der
Bundesdurchschnitt. Konkret waren es von 2005 bis 2014 etwa
28 000 Euro pro Kopf. Damit liegt
NRW gemeinsam mit Sachsen auf
dem vorletzten Platz. Nur Niedersachsen liegt mit 26 000 Euro noch
darunter.
Das
»Investitionsbarometer«
zeige zudem, dass Krankenhäuser
nicht nur flächendeckend die stationäre medizinische Versorgung
sicherstellten. »Sie leisten auch
einen erheblichen Beitrag zum
kommunalen Steueraufkommen
und Wohlstand«, betont KGNWPräsident Brink, Geschäftsführer
des Evangelischen Krankenhauses
Lippstadt. Mehr als 253 000 Menschen seien in den NRW-Krankenhäusern beschäftigt. Die NRW-Kliniken steuerten etwa eine Milliarde Euro zum Steueraufkommen
des Landes NRW und seiner Kommunen bei. »In die Haushalte der
Kommunen fließen davon 385 Millionen Euro.«
Die Krankenhäuser in NRW finanzieren sich nach einem dualen
Modell: die laufenden Betriebskosten (Personal, Behandlung, Medikamente) übernehmen die Krankenkassen und somit die Beitragszahler, die Investitionen in Gebäude und Technik trägt das Land.
Marsberg (WB). Eine 60-Jährige ist beim Zusammenstoß ihres
Autos mit einem Holztransporter
bei Marsberg ums Leben gekommen. Sie sei gestern mit ihrem Wagen aus noch ungeklärter Ursache
auf die Gegenfahrbahn einer Bundesstraße geraten, teilte die Polizei
mit. Der 53-jährige Lastwagenfahrer habe noch versucht, dem Auto
auszuweichen. Bei dem Aufprall
erlitt die Frau so schwere Verletzungen, dass sie starb. Der 53-Jährige wurde leicht verletzt.
Metalldiebe
verurteilt
Detmold (WB). Das Landgericht Detmold hat acht Mitglieder
einer Bande von Metalldieben zu
mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Sie hatten aus Firmen
Buntmetall sowie Maschinen und
Werkzeuge gestohlen. Laut Anklage begingen sie zwischen März
2014 und Oktober 2015 ingesamt
87 Einbrüche und Einbruchsversuche. Die Schäden und der Wert
der Beute summierten sich auf
mehr als eine Million Euro.
Hühner kommen
bei Unfall um
Warendorf (WB). Etwa 4000
Hühner sind auf einer Bundesstraße kurz vor Warendorf verendet.
Ein Geflügeltransporter geriet auf
einen Grünstreifen, Zugmaschine
und Anhänger kippten in einem
Gleisbett um. Der Fahrer (46) blieb
unverletzt. Auf dem Transporter
befanden sich etwa 8000 Hühner.
Der Zugverkehr auf der Strecke
wurde unterbrochen, die Polizei
schätzt den Sachschaden auf
50 000 Euro.
SPD gegen
Bahntunnel
Porta Westfalica (WB). Die
NRW-Landesgruppe in der SPDBundestagsfraktion hat sich für
sechs überregional bedeutende
Schienenprojekte im neuen Bundesverkehrswegeplan ausgesprochen. Dazu gehört auch die Strecke
Hannover-Bielefeld. Auf den umstrittenen Schienentunnel zwischen Porta Westfalica und Echtorf
(Bückeburg) solle jedoch verzichtet
werden. Dieser Forderung schloss
sich die SPD-Landesgruppe an.
Angeklagte beteuern ihre Unschuld
Durch Korruption bei Bauvorhaben soll ein Schaden von 16 Millionen Euro entstanden sein
D ü s s e l d o r f (dpa).
Im
Prozess um die millionenschwere Korruptionsaffäre bei
NRW-Bauvorhaben hat der
Hauptangeklagte ausgesagt
und eine Straftat bestritten.
»Ich habe den Kaufpreis nicht
verraten«, sagte der Ex-Chef des
landeseigenen Baubetriebs BLB,
Ferdinand Tiggemann (67), gestern vor dem Düsseldorfer Landgericht im Zusammenhang mit dem
geplanten Verkauf des Landesbehördenhauses in Bonn. Damit wies
er den Vorwurf des Verrats von
Dienstgeheimnissen zurück.
Egal ob Gerichtsgebäude, Polizeipräsidium oder Fachhochschule: Wenn das Land NordrheinWestfalen als Bauherr auftrat, sollen dem Steuerzahler durch Korruption und Untreue regelmäßig
Schäden in Millionenhöhe entstan-
den sein. Nach fast sechsjähriger
vollziehen«, sagte der 54-jährige
Ermittlungsarbeit wird die spektaehemalige BLB-Niederlassungsleikuläre Korruptionsaffäre nun vor
ter in Aachen aus. Er ist wegen
Gericht aufgerollt.
Beihilfe zur Untreue angeklagt und
Tiggemann verblüffte mit der
soll mitgeholfen haben, die Ruine
Aussage, er habe nach beruflichen
Schloss Kellenberg in Jülich zu
Treffen auf seinen Bewirtungsquiteinem überhöhten Preis zu kaufen,
tungen stets falsche Namen angeobwohl keine Nutzungszusage vorgeben. »Meine Mitlag und ein Gutacharbeiter sollten nicht
ter von dem Projekt
beeinflusst werden«,
abgeraten hatte.
begründete er sein
Er sei nach wie
Verhalten. Er sei davor überzeugt, dass
mals als Geschäftsdas Projekt wirtführer von Mitarbeischaftlich realisiertern
ausspioniert
bar gewesen wäre.
worden.
Es sei dann aber weEin weiterer Angegen der Ermittlunklagter beteuerte seigen auf Eis gelegt
ne Unschuld im Zuworden. Dass keine
sammenhang
mit
Nutzungszusage der
dem
Kauf
einer
Fachhochschule
Schlossruine.
»Ich
Aachen oder des
kann den StraftatForschungszentvorwurf beim besten Ex-Geschäftsführer Ferdi- rums Jülich vorgeleWillen nicht nach- nand Tiggemann.
gen habe, liege da-
ran, dass die Hochschulen solche
Zusagen erst sehr spät geben dürften, was zu Verzögerungen führen
könne, sagte der Mann. Deshalb
habe man sich mit einer Absichtserklärung geholfen. Auch beim
Bau des Gerichtsgebäudes – der
Fall, der nun verhandelt wird – soll
es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Neben dem wegen
Bestechlichkeit, Untreue und Verrat von Dienstgeheimnissen angeklagten Tiggemann und dem ehemaligen Niederlassungsleiter sitzt
ein Rechtsanwalt aus Bad Neuenahr auf der Anklagebank. Dem
Steuerzahler soll durch die Machenschaften ein Schaden von
mindestens 16 Millionen Euro entstanden
sein.
Neben
dem
Justizzentrum Düsseldorf und
Schloss Kellenberg geht es um das
Gelände der ehemaligen SchlösserBrauerei in Düsseldorf, das Polizeipräsidium in Köln und das Landesbehördenhaus in Bonn.
OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
Der Aderlass in den Dörfern hält an
Jäger tötet
Einbrecher (18)
Wissenschaftler kritisiert den Rückzug der Sparkassen – Vereine halten die Gemeinden noch am Leben
Neuenrade/Herford (WB/bex).
Ein Jäger (63) hat in Neuenrade
(Märkischer Kreis) einen Einbrecher (18) mit einem Revolver erschossen. Der Jäger habe den Albaner, der laut Polizei einer Unterbringung in Herford zugewiesen
war, in der Nacht zu gestern in
einem Raum neben seinem Schlafzimmer überrascht, teilte die
Staatsanwaltschaft mit. Der Hausbesitzer gab an, er habe sich bedroht gefühlt. Der Einbrecher habe
ein Messer in der Hand gehalten.
Er war über eine Leiter in das
Obergeschoss des Hauses eingestiegen. Die Kugel traf den Kopf
des Einbrechers, der lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus
kam. Kurze Zeit später starb er.
Die Polizei ermittelt nun gegen den
Hausbesitzer wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.
Von Dietmar K e m p e r
Bielefeld/Fürstenb e r g (WB). Erst verschwanden die Postämter, dann die
Tante-Emma-Läden, Polizeiposten und Schulen – und jetzt
kehren auch die Sparkassen
den Dörfern den Rücken.
Lohnt es sich überhaupt noch,
in ihnen zu leben?
Ja, antwortet der Dorfforscher
Gerhard Henkel, der mehr Licht
als Schatten sieht. »Ein wichtiger
Vorzug des Dorfes ist das Engagement in der Dorfgemeinschaft,
manchmal auch als ›soziales Kapital‹ bezeichnet«, betont der Geografie-Professor der Universität
Essen, der sich seit mehr als 40
Jahren mit Dorfentwicklung befasst und in Fürstenberg (Kreis Paderborn) lebt. Er beobachtet schon
lange, wie Teile der Infrastruktur
in den Dörfern wegbrechen.
Beispiel Sparkasse PaderbornDetmold: Vor wenigen Wochen
kündigte sie an, 19 Filialen in Dörfern des Geschäftsgebiets aufzugeben. Darunter befinden sich elf im
Kreis Paderborn, zum Beispiel die
in Dahl, Schwaney, Alfen und
Brenken. Das Beratungsangebot
werde auf umliegende Filialen
konzentriert; für Menschen, die
nicht mehr ausreichend mobil
sind, werde ein kostenloser Geldbring-Service eingerichtet, hieß es.
Als Grund für den teilweisen Rückzug aus der Fläche nannte die
Sparkasse die Digitalisierung und
das dadurch veränderte KundenSchwaney (Kreis Paderborn, großes Bild) verliert seine Sparkasse. In
verhalten. Immer mehr Menschen
Dörenhagen (Kreis Paderborn) betreibt eine Bürgergenossenschaft
betrieben Online-Banking.
einen Lebensmittelladen.
Fotos: Jörn Hannemann/Besim Mazhiqi
»Jetzt sind auch schon die großen Dörfer betroffen – das ist gar
die Dorfbewohner vor den Kopf
und die Geiz-ist-geil-Mentalität
dann überhaupt noch für die Dörnicht toll, vor allem nicht für die
und mache die Sache nur schlimschnürten zudem den Tante-Emfer? »Die Vereine sind die Lebensweniger mobilen jüngeren und älmer. »Dienen die Geldinstitute mit
ma-Läden die Luft ab. Alternativen
adern des Dorfes«, sagt Henkel.
teren Menschen, die nun auf die
ihren Filialschließungen wirklich
sind mobile Dorfläden oder, noch
Die Statistiken belegten eine deutständige Betreuung des vertrauten
ihren Kunden?«, möchte Henkel
besser, von Bürgergenossenschaflich höhere Vereinsdichte und VerMitarbeiters am vertrauten Ort
gerne wissen – und wahrscheinlich
ten getragene Geschäfte wie zum
einszugehörigkeit als in großen
verzichten müssen. Dadurch sinkt
nicht nur er.
Beispiel in Dörenhagen (Kreis Paund mittelgroßen Städten. Fast alle
die Attraktivität der
Schon früher verderborn). Bundesweit gibt es daKinder und Jugendlichen und das
Dörfer«, bedauert Gerschwanden
die
Tanvon
bereits
mehr
als
1000.
Gros der Erwachsenen machten in
»Dass man die
hard
Henkel
den
te-Emma-Läden aus
Nicht viel anders als Sparkassen
Sport- und Schützenvereinen, in
Schließung nun
Schritt und fügt kriden Dörfern. Sie waund Volksbanken verhält sich die
Musikvereinen und in der Freiwiltisch
hinzu:
»Die
ren nicht zuletzt
Post. Sie hat ihre Ämter auf dem
ligen Feuerwehr mit.
sogar als FortVolksbanken machen
Treffpunkt
und
Land
massenhaft
Als weiteres Kennschritt verkauft,
es vielfach genauso.«
Nachrichtenbörse.
dicht
gemacht.
zeichen der bundesist zynisch.«
Sparkassen und VolksDas
Schwätzchen
Selbst die Alternatiweit etwa 35 000
banken seien vor mehr
gehörte oft zum Einve der Postagenturen
Dörfer nennt Henkel
Gerhard H e n k e l kauf von Milch und
als 150 Jahren »als
in Läden und Tankdie engen VerwandtSelbsthilfeorganisaWurst dazu. »Die
stellen gibt es beileischafts-, Nachbartion zur Steigerung des
Anzahl der dörflibe nicht in jedem
schafts- und CliWohlstandes und der Kultur des
chen Lebensmittelläden hat sich in
Dorf. Auch beim
quenverbindungen
Dorfes« gegründet worden. »Sie
den zurückliegenden Jahrzehnten
Breitbandausbau
und die gegenseitige
waren also dem Gemeinwohl des
mehr als halbiert«, hat Henkel, Auhinkt das Land den
Hilfe bei ReparatuDorfes und seiner Bewohner vertor des mittlerweile in dritter AufStädten derzeit hinren im Haus, bei der
pflichtet«, sagte Henkel dem
lage erschienenen Buches »Das
terher, aber schnelGartenarbeit sowie
WESTFALEN-BLATT und er fragt
Dorf – Landleben in Deutschland«
les Internet soll nach
Kinder- und Altensich: »Was die damaligen Gründer
(Theiss-Verlag), festgestellt. Wenn
einer Vorgabe der
betreuung. Gemeinwohl zu den heutigen Schließunder Besitzer aus Altersgründen
Bundesregierung bis
same Aktionen und
gen sagen würden?« Dass man die
aufhöre, verschwinde mit ihm
2018 überall verfügFeste festigen den
Schließung nun sogar als Fortmeist auch das Geschäft. Die Konbar sein.
Dorfforscher
Gerhard Zusammenhalt.
schritt verkaufe, sei zynisch, stoße
kurrenz durch Supermarktketten
Aber was spricht Henkel (Fürstenberg)
»Dieses ständige Ge-
Amok-Drohung
an Hochschule
ben und Nehmen trägt, neben
einer sehr hohen Eigenheimquote,
zu einem relativ hohen Wohlstand
des Dorfes bei«, weiß Henkel. Das
Engagement gehe oft über die
Nachbarschaft hinaus. Schließlich
spreche die Nähe zur Natur und
damit die unmittelbare Chance,
sich zum Beispiel bei Waldspaziergängen zu erholen, für das Leben
im Dorf. Stichwort Freizeit und
Sport: Hier haben Dörfer nach
Henkels Überzeugung eine Menge
zu bieten. In den letzten 35 Jahren
hätten sich Tennis-, Reitsport- und
Golfplätze sowie Rad- und Wanderwege »boomartig« verbreitet.
Auch wenn die Menschen zur
Arbeit oder zum Studium meist in
benachbarte Städte fahren müssten, hielten sie an ihrem Dorf als
»Basisstation« fest. Die große weite Welt lernten sie im Urlaub oder
als Vertreter einer international
agierenden Firma kennen. Henkel:
»Die jungen Leute verlassen die
Dörfer – Vereine, Kommunalpolitik
und Unternehmen müssen sich darum bemühen, dass sie nach dem
Studium wiederkommen.«
Bielefeld (WB/MiS).
Wegen
einer Amok-Drohung ist die Fachhochschule
des
Mittelstandes
(FHM) in Bielefeld gestern geschlossen worden. Betroffen waren etwa 600 Studenten und 100
Beschäftigte. »26.4.16 Amok« war
offenbar in der Nacht an den
Haupteingang der Hochschule gepinselt worden. Ein Hochschullehrer, der kurz nach 7 Uhr das Gebäude betreten wollte, entdeckte
die Warnung und informierte die
Polizei. Die Beamten durchsuchten
das Gebäude, entdeckten aber
nichts Auffälliges. »Wir wollten
kein Risiko eingehen«, sagte Rektorin Prof. Dr. Anne Dreier. Deshalb sei die Schließung angemessen gewesen. Die Studenten wurden per E-Mai informiert. Heute
soll der Betrieb an der FHM wieder
normal laufen.
90 Fahrräder
gestohlen
Hövelhof (WB).
Unbekannte
haben Fahrräder im Wert von
170 000 Euro aus einem Sattelzug
gestohlen, während der Lkw-Fahrer schlief. Insgesamt räumten die
Täter 80 bis 90 Mountainbikes und
Trekkingräder aus dem Laderaum,
wie die Polizei mitteilte. Der LkwFahrer hatte den Sattelzug am vergangenen Mittwoch auf dem Rastplatz Hövelsenne an der A33 für
seine Ruhepause abgestellt. Die
Täter brachen das Vorhängeschloss zum Laderaum auf und
räumten ihn leer. Die Polizei geht
davon aus, dass sie die in Kartons
verpackten Räder in einem eigenen Lastwagen abtransportierten.
Dem Fahrer fiel der Diebstahl erst
auf, als er seinen Lkw am nächsten
Morgen in Gehrde (Landkreis Osnabrück) entladen wollte.
Abschied in den Kosovo
Grüne wollen Spielerkarte
500 Soldaten aus Augustdorf bald im Auslandseinsatz
Gauselmann setzt hingegen auf Gesichtserkennung
Augustdorf (WB/bex).
Das
Panzerbataillon 203 aus Augustdorf stellt von kommender Woche
an etwa 500 Soldatinnen und Soldaten für das mittlerweile 44. und
45. Deutsche Einsatzkontingent
der internationalen Schutztruppe
KFOR im Kosovo bereit. Das
Bataillon ist als sogenannter Leitverband für die Ausbildung und
Vorbereitung aller Soldatinnen
und Soldaten für den jeweils vier-
monatigen Einsatz auf dem Balkan
verantwortlich. Am Freitag (10
Uhr) werden die Soldaten mit
einem Appell in der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne vom
Kommandeur der Panzerbrigade
21 Lipperland, Brigadegeneral Kai
Rohrschneider, und dem Kommandeur des Panzerbataillons 203,
Oberstleutnant Michael Prestel,
verabschiedet. Gastredner ist Michael Dreier (CDU), Bürgermeister
Die multinationale KFOR-Truppe ist seit 1999 unter Leitung der NATO
zur Befriedung des Kosovo im Einsatz.
Foto: dpa
der Stadt Paderborn. Das Augustdorfer Einsatzkontingent hat sich
unter anderem im Gefechtsübungszentrum des Heeres in Gardelegen in der Altmark auf Aufgaben wie Patrouillentätigkeiten sowie Wach- und Sicherungsaufgaben »unter nahezu realistischen
Einsatzbedingungen vorbereitet«,
erläutert Hauptmann Martin Waltemathe. Die erste Hälfte des Einsatzkontingentes ist von Mai bis
September im Kosovo, die zweite
dann von September bis zum Jahreswechsel.
Der Großteil der Soldatinnen
und Soldaten werde in Prizren,
dem im Süden des Landes gelegenen Hauptstandort der Bundeswehr, sowie im multinationalen
Hauptquartier der internationalen
Schutztruppe in der Hauptstadt
Pristina eingesetzt werden. Insgesamt befinden sich etwa 660 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Kosovo. Der erste
KFOR-Einsatz der Bundeswehr begann am 12. Juni 1999. Das Kosovo, das einst serbische Provinz
war, hatte sich 2008 für unabhängig erklärt. Die KFOR-Truppen sollen die Unabhängigkeit des Kosovo
sichern.
Bielefeld (WB/as). Die Grünen
in OWL fordern die Einführung
einer personenbezogenen Spielerkarte mit Lichtbild. »Ein Ziel ist es,
den Minderjährigenschutz in Spielhallen und in der Gastronomie besser kontrollieren zu können.
Außerdem könnten Familien so
vor Verschuldung durch Spielsucht
eines Angehörigen bewahrt werden«, sagt Ute Koczy, Co-Bezirksvorsitzende der Grünen in OWL.
Allein im Kreis Gütersloh würden
täglich 70 000 Euro verspielt, so
die Grünen. »Wir würden uns
wünschen, dass sich die Automatenhersteller und Spielhallenbetreiber einer personalisierten Spielerkarte nicht weiter in den Weg
stellen. Der Gauselmann-Gruppe
kommt hier als Marktführer aus
OWL eine besondere Verantwortung zu«, sagt Ute Koczy.
Die personengebundene Spielerkarte sei ein technologisch veralteter Weg, heißt es von der Gauselmann-Gruppe in Espelkamp. »Vor
dem Hintergrund, dass nur weniger als ein Prozent aller erwachsenen Menschen ein problematisches Spielverhalten aufweisen,
müssten die Daten aller Spielgäste
sehr aufwendig erhoben werden.
Das würde einen übermäßig hohen
Aufwand für die Kommunen in administrativer als auch kostenmäßiger Hinsicht bedeuten«, betont
Gauselmann-Sprecher Mario Hoffmeister und verweist auch auf
Probleme beim Datenschutz.
Statt einer Spielerkarte schlägt
der Gauselmann-Konzern die Einführung biometrischer Einlasskontrollen via Gesichtserkennung
in Spielhallen vor. »Wir haben da-
zu das ›Face-Check-System‹ entwickeln lassen, das wir flächendeckend einsetzen würden, sobald
die gesetzlichen Grundlagen dafür
gegeben sind.« Über das ›FaceCheck-System‹ würden nur Bilddaten von gesperrten Spielern gespeichert, die der Nutzung zugestimmt haben. Daten von nicht gesperrten Spielern müssten nicht offengelegt, verarbeitet und gespeichert werden.
Die Grünen in OWL fordern die Einführung einer personalisierten Spielerkarte, die helfen soll, Spielsucht vorzubeugen.
Foto: dpa
MEINUNG UND HINTERGRUND
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
Traritrara, der Antwortbrief ist da!
Leitartikel
Pressestimmen
Meinungsfreiheit
Die
Türkei
überreizt
der Türkei sicherlich ein weiteres, unüberwindbares Hindernis.
Die Europäische Union und vor
Die Türkei, ein verlässlicher
allem die Bundesregierung könund integrer Partner nicht nur in
nen all diese Entwicklungen
der Flüchtlingskrise? Das glaubt
nicht mehr schweigend hinnehwohl nur noch die Bundesregiemen. Ankara überreizt. Klare
rung. Ankara nutzt den von der
Worte sind endlich erforderlich.
Kanzlerin eingefädelten Deal mit
Insbesondere von Angela Merder Europäischen Union schokel. Sie ist durch den Flüchtlingsnungslos, um seine dazu gewondeal in den Ruf geraten, sich ernene Macht kräftig auszuspielen.
pressbar gemacht zu haben.
Selbst gegen ein Erdogan-kritiDie Kanzlerin ist dem bislang
sches Foto in einer Genfer Ausnicht wirklich entgegengetreten
stellung ist man nun vorgegan– aber ihr Partner und Widersagen. Der Größenwahn im türkicher Erdogan hat in den vorigen
schen Präsidentenpalast hat alWochen alles dafür getan, damit
so mit dem Abkommen vollends
sich dieser Eindruck in der Öfum sich gegriffen.
fentlichkeit verfesUnd der Verlauf
tigt. Wichtig war
der Böhmermann»Die ProvokatioMerkel, dass die
Affäre in Deutschnen aus der TürFlüchtlingszahlen
land dürfte sein Übsinken und es zu
riges getan haben.
kei nehmen zu.«
einer
geordneten
Er war Wasser auf
die türkischen MühAndreas S c h e u e r , Verteilung der Asyllen. Anders ist es
CSU-Generalsekretär suchenden kommt.
Das ist ihr zum Teil
nicht zu erklären,
gelungen.
dass die Regierung
Ihre Rücksichtin
Ankara
jetzt
nahme muss aber spätestens
glaubt, auch noch außerhalb des
dann ein Ende haben, wenn Ereigenen Landes die Meinungs-,
dogan die Meinungs- und PresPresse- und Kunstfreiheit untersefreiheit im Ausland ins Visier
drücken oder beeinflussen zu
nimmt und sich noch weiter von
können. Auch westliche Journaden europäischen Werten und
listen bekommen dies zu spüren,
Prinzipien entfernt. Das würde
in dem ihnen die Einreise in das
zugleich jenen Menschen in der
Land verweigert wird.
Türkei helfen, die sich eine deUm es mit der Kanzlerin zu samokratische und moderne Zugen – das geht gar nicht unter
kunft für ihr Land wünschen. Davermeintlichen Freunden. Und
von gibt es viele.
ein Land, dessen Präsident
Die Türkei will Geld, die Türkei
westeuropäische
Diplomaten
will von der EU profitieren und
übel beschimpft, der sich durch
sie will Visafreiheit für ihre Bürger
ein Satiregedicht und ein lustiges
erreichen. Irgendwann will sie
Liedchen beleidigt fühlt, kann
auch Mitglied der EU werden.
nicht ernsthaft erwarten, in die
Es ist also nicht so, dass kein
EU aufgenommen zu werden.
politischer Gegendruck aufgeSchon gar nicht, wenn am
baut werden könnte aus Brüssel
Bosporus nun darüber nachgeund aus Berlin. Man muss es
dacht wird, sich eine islamische
dort nur ernsthaft wollen und waVerfassung zu geben. Das wäre
gen.
für die europäische Integration
Den Erfolg der FPÖ bei der
Bundespräsidentenwahl in Österreich kommentiert die römische Zeitung »La Repubblica«:
»Der Erfolg des Kandidaten
der extremen Rechten kam
selbst für die Buchmacher unerwartet. Wer nach den tieferen
Gründen für die österreichische
Wende sucht, der braucht sich
nur den Slogan der Liberalen
zum brennendsten Thema anzuschauen. ›Null-Zuwanderung‹.
Es ist wie immer: Mehr als an die
wahren wirtschaftlichen oder logistischen Probleme wird an das
Bauchgefühl appelliert und dabei
das Unbehagen ausgenutzt, das
der Massenzustrom der anderen
auslöst.«
Von Hagen S t r a u ß
Kommentare
Luxleaks
Recht auf Wahrheit
Natürlich müssen Patente von
Unternehmen geschützt werden und
die Wirtschaft sich darauf verlassen
können, dass Geschäftsgeheimnisse solche bleiben. Doch das darf
nicht so weit gehen, dass Menschen
wie Antoine Deltour, die einen
Steuerskandal aufgedeckt haben, in
die Schusslinie geraten. Während
die Behörden, die dies zuließen, gegen das europäische Wettbewerbsrecht verstoßen haben und die
Unternehmen, die davon profitierten, auch noch zum Kläger werden.
Es wird höchste Zeit, dass sogenannte Whistleblower europaweit
den gleichen Schutz genießen –
nicht, um wettbewerbsrelevante Firmenkonzepte an Konkurrenten zu
verraten. Aber um dazu beizutragen,
dass Steuerskandale, wie sie die EU
in den vergangenen beiden Jahren
erschüttert haben, zumindest eine
Chance bekommen, aufgeklärt zu
werden. Das sollte eigentlich auch
im Interesse der Mitgliedstaaten
sein. Schließlich sind sie es, die mit
ihrem unlauteren Steuerwettbewerb
untereinander jährlich auf Milliarden
verzichten. Bürger, aber auch kleinere Unternehmen, die ihre Steuern
nicht auf Tochterfirmen umlegen
können, haben dafür kein Verständnis. Es wäre ein Leichtes, damit aufzuräumen. Und ein Zeichen zu setzen. Dafür, was Europa leisten kann,
wenn es zusammen statt gegeneinander arbeitet.
Mirjam M o l l
Karikatur: Sakurai
Vorwürfe gegen
belgische Polizei
Terrorbrüder Abdeslam wegen Personalmangels nicht verfolgt
Von Mirjam M o l l
B r ü s s e l (WB). Dass bei
den Ermittlungen in Belgien
nach den Pariser Anschlägen
nicht alles glattging, ist hinlänglich bekannt. Die jüngsten
Erkenntnisse der Polizeiaufsichtsbehörde bringen jedoch
Erschreckendes ans Licht.
Hinter verschlossenen Türen
präsentierte das Komitee P, die internen Ermittler der Polizei, einigen Abgeordneten des Parlaments,
die ihrerseits eine Untersuchungskommission eingesetzt haben, gestern die bittere Wahrheit. Sie waren verdächtig, sie waren bekannt
– und trotzdem sind sie den Behörden durchs Netz gegangen.
Sowohl unter dem Namen Ibrahim Abdeslam, der sich in Paris in
die Luft sprengte und für den Tod
von insgesamt 130 Menschen mitverantwortlich war, als auch unter
dem seines Bruders Salah Abdeslam, der ihn und andere Attentäter
nach Paris gebracht hat und auch
an der Planung der Brüsseler Attentate mit 32 Todesopfern beteiligt gewesen sein soll, wurden seit
Januar 2015 Dossiers geführt.
Der Tenor: Beide jungen Männer,
die im Brüsseler Stadtteil Molenbeek aufwuchsen, standen unter
dem Verdacht, sich radikalisiert zu
haben und nach Syrien ausreisen
zu wollen. Die örtliche Polizei verhörte die beiden. Doch dass sie aktenkundig waren, blieb ohne Folgen. Denn die Bundespolizei übernahm den Fall – und entschied, ihn
in die Kategorie 2 einzustufen: »Zu
behandeln, wenn Mittel vorhanden«. Die Brüsseler Abteilung hatte diese Mittel zu diesem Zeitpunkt
offensichtlich nicht.
Gerade war eine gefährliche Ter-
Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst
Tarifrunden im öffentlichen Dienst
sind immer eine heikle Angelegenheit: Jeder Cent, der in die Taschen
der Bediensteten fließt, kann im Umkehrschluss Steuer- und Abgabenerhöhungen für jeden Bürger bedeuten. Auf der anderen Seite soll gute
Arbeit auch gut bezahlt werden.
In diesem Punkt sind in den vergangenen Jahren definitiv Fortschritte gemacht worden. Mit 3,0
und 2,4 Prozent in den jüngsten
zwei Runden waren die Beschäftigten gut bedient. Für Erzieherinnen
wurden die Gehälter überproportional angehoben – ein wichtiges Signal. Augenmaß statt Daumenschrauben sollte auch jetzt die Maxime lauten.
Oliver H o r s t
Salah Abdeslam ist der Hauptverdächtige der Brüsseler Anschläge.
ger Belgier machten sich auf, um
in Syrien zu kämpfen. Sie alle 24
Stunden und sieben Tage die Woche abzuhören oder zu überwachen: unmöglich. Die Ermittler
mussten eine Wahl treffen – es war
die falsche. Das Dossier Abdeslam
wurde einmal mehr ignoriert.
Im Juni 2015 prüfte man erneut,
wie man mit dem Fall fortfahren
wolle. Das Ergebnis: Er landete
endgültig bei den Akten. Fünf Monate später sprengte sich Ibrahim
Abdeslam vor dem Stade de
France im Norden von Paris in die
Luft. Salah Abdeslam trug ebenfalls einen Sprenggürtel, warf diesen aber in einen Mülleimer in der
Nähe einer Metrostration – flüchtete schließlich zurück nach Brüssel,
wo er zunächst unentdeckt blieb.
Erst jetzt holten die Ermittler den
beschlagnahmten Computer hervor, durchforsteten ihn. Nach Informationen des belgischen Nachrichtensenders RTBF jedoch ohne
neue Erkenntnisse.
Erst Monate später gelang der
Zugriff: Am 18. März wurde Salah
Abdeslam in seinem Versteck in
der Rue des Quatre-Vents in Molenbeek festgenommen – vier Tage
vor den verheerenden Anschlägen
in der Metrostation Maelbeek und
am Flughafen Zaventem. Später
hieß es, eine Schießerei nach dem
Pariser Vorbild sei geplant gewesen, das Blutbad sollte noch größer
ausgefallen. Wäre Salah Abdeslam
noch in Freiheit gewesen.
Unterdessen werden immer
mehr Zweifel laut, ob der mutmaßliche Komplize der Brüsseler Attentäter, Khalid und Ibrahim El Bakraoui sowie Najim Laachraoui,
tatsächlich der festgenommene
Mohamed Abrini ist. Zeit, sich damit auseinanderzusetzen, hatten
die Ermittler nicht: Sie wurden unmittelbar nach dem Zugriff acht
Stunden lang verhört – vom Komitee P.
Die konservative Zeitung
»Lidove noviny« aus Tschechien zum selben Thema:
»Norbert Hofers Triumph ist ein
weiteres Steinchen im Mosaik,
das sich Aufstand gegen die Eliten nennt. Das belegt der zweite
Platz für Alexander Van der Bellen, denn auch er ist weder ein
Repräsentant der etablierten Sozialisten noch der Konservativen.
Das ständige Regieren in großen
Koalitionen hat in Österreich keine Chance mehr. Es sollte ursprünglich ein Regieren ohne
Extremisten und Populisten ermöglichen. Dass die Vertreter
der etablierten Parteien bereits in
der ersten Runde versagt haben,
ist ein Beweis, dass dieser Weg
in die Hölle führt.«
Zum 30. Jahrestag der
Atomkatastrophe von Tschernobyl mahnt die französische
Tageszeitung »Le Monde«:
»Sicher, die Sicherheits- und
die Transparenzregeln sind in
beachtlichem Maße verstärkt
worden, aber Tschernobyl hat
Fukushima nicht verhindern können, und Fukushima wird zweifellos eine andere Katastrophe
nicht verhindern. Frankreich, das
am stärksten in der Welt auf
Atom gesetzt hat, ist nicht davor
gefeit. François Hollande hatte
versprochen, den Atomanteil an
der Stromproduktion bis 2025
von 75 Prozent auf 50 Prozent zu
senken. Unsere Abhängigkeit
von der Atomenergie zu reduzieren heißt auch, die damit verbundenen Risiken zu reduzieren.«
Selbstbestimmter leben
Augenmaß ist angesagt
Verdi und viele Beschäftigte im öffentlichen Dienst machen ernst: Für
die forsche Forderung nach sechs
Prozent mehr Lohn holt die Gewerkschaft die Angestellten von Städten
und Gemeinden noch vor der dritten
Verhandlungsrunde zum Protest auf
die Straße. Verdi weiß, dass der
Druck auf die Gegenseite schnell
stark steigt, wenn Busse und Bahnen nicht fahren, die Müllabfuhr
nicht kommt oder Kindergärten geschlossen bleiben. Wenn die Arbeitgeber nicht bereit seien, ein akzeptables Angebot vorzulegen, werde
man dieses halt »erzwingen«, heißt
es von Gewerkschaftsseite klipp
und klar. Keine Frage, die Streikneigung hat deutlich zugenommen.
rorzelle im nahe der deutschen
Grenze gelegenen Verviers ausgehoben worden, die Ermittler waren im Einsatz, ihre Kapazitäten
erschöpft. Das Dossier Abdeslam
wurde zu den Akten gelegt, versehen mit einem roten Aufkleber,
der signalisierte, dass ein anderer
Dienst sich damit auseinandersetzen solle. Es geschah: nichts.
Dabei führte eine ganz andere
Ermittlung die Polizei ebenfalls zu
Ibrahim Abdeslam. Es ging um
Drogenhandel. Ein Computer und
mehrere Mobiltelefone wurden beschlagnahmt, ihre Auswertung bei
der Staatsanwaltschaft beantragt,
aber abgelehnt: wieder wegen fehlender Mittel. Zu viele Personen
zählten zu den Verdächtigen, die
die Behörden Anfang 2015 im Visier haben. Kein anderes Land ist
so sehr von der Anziehungskraft
der
Terrormiliz
»Islamischer
Staat« (IS) betroffen. Hunderte jun-
Die konservative norwegische »Aftenposten« zum Erfolg
der FPÖ: »Rechtspopulistische
Parteien sind fast überall auf
dem Vormarsch, während andere mehr oder weniger neue Parteien – grüne, linksradikale oder
andere – in steigendem Grad
den Widerstand bilden. Manche
würden das eine spannende Entwicklung nennen, andere gefährlich. Wenn traditionelle, moderate Parteien überleben wollen, ist
es auf jeden Fall höchste Zeit,
dass sie die Gefahren erkennen
und anfangen, hart zu arbeiten.«
Kanzleramt gibt grünes Licht für den Entwurf des Bundesteilhabegesetzes
Von Basil W e g e n e r
Berlin (dpa). Seit Jahren warten die 7,5 Millionen Menschen mit
Behinderung in Deutschland auf
einen Durchbruch für mehr Rechte. Sie sollen besser wählen können, wo und wie sie leben. Sie sollen Geld ansparen können. Barrieren sollen abgebaut, Gleichberechtigung soll gestärkt werden.
Das sind Ziele eines großen sozialpolitischen Projektes, das die
Bundesregierung jetzt mit dem
Bundesteilhabegesetz auf den Weg
bringen will. Nach monatelangen
Beratungen und Verhandlungen
gibt es einen mehr als 360 Seiten
starken Entwurf aus dem Sozialministerium. Das Bundeskanzleramt gab Ressortchefin Andrea
Nahles (SPD) nun grünes Licht für
die weitere Abstimmung in der Regierung – ein Kabinettsbeschluss
und das weitere normale Gesetzesverfahren sollen folgen.
Für die Fachszene ist das nach
dem Gezerre bis zuletzt schon ein
Durchbruch. Bis 2020 sind demnach Mehrausgaben für den Bund
von mehr als 1,5 Milliarden Euro
vorgesehen, für Länder und Gemeinden von 350 Millionen Euro.
Geht es nach Ulla Schmidt, ist eine
schnelle Einigung bitter nötig. Die
frühere
Gesundheitsministerin
(SPD) ist heute Vizepräsidentin des
Bundestags und Vorsitzende des
Vereins »Lebenshilfe für Menschen
mit Behinderung«. »Das Gesetz beschreibt Schritte hin zu einem fundamentalen Umdenken«, sagt
Schmidt: »Menschen mit Behinderung wollen selbst entscheiden, wo
und mit wem sie leben, wo und wie
sie arbeiten wollen.«
Angesetzt werden soll an mehreren Stellen. Thema Eingliederungshilfe: Nur 2600 Euro Erspartes dürfen Menschen mit Behinderung besitzen – alles andere wird
derzeit auf die Hilfen angerechnet.
Auf bis zu 50 000 Euro soll diese
Schwelle in Stufen ansteigen, Partnereinkommen sollen freigestellt
werden. Die Leistungen für Behinderte sind heute in den Bundesländern oft unterschiedlich und unübersichtlich. Oft müssen sie von
Hilfeträger zu Hilfeträger laufen –
künftig soll einer erstzuständig
sein. Auch der Schritt aus geschützten Werkstätten in den normalen Arbeitsmarkt soll einfacher
werden: Ein »Budget für Arbeit«
für Arbeitgeber soll helfen. Wer
Betroffene einstellt, soll unbefristet
Lohnkostenzuschuss erhalten.
SEITE 5
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
Tolerant, angepasst und auf Kuschelkurs
In der neuen Sinus-Jugendstudie scheinen die 14- bis 17-Jährigen besonders pragmatisch
Junge Leute ticken anders als früher. Hippies, Popper, Punks? Fehlanzeige. Deutschlands Teenager stehen nach der neuen Studie auf das, was für junge Leute früher ein Schimpfwort war: Mainstream. Abgrenzung und Provokation sind einem Kuschelkurs mit den
Erwachsenen gewichen. Vielleicht liegt das auch an
der Belastung in der Schule, die eine DAK-Studie belegt. 50 Prozent der Befragten meinen, dass immer
mehr Schüler an Konzentrationsproblemen litten. Das
könnte an starker Nutzung digitaler Medien liegen.
Traute Zweisamkeit am Osterfeuer – und das Smartphone immer im Einsatz. So sieht die Jugend von heute aus. Rebellen sind seltener geworden, angepasste Elternversteher mehr.
Berlin (dpa). Deutschlands Jugend ist tolerant – und auf Kuschelkurs. Rebellion war vorgestern:
Teenager suchen der neuen SinusJugendstudie zufolge den engen
Schulterschluss mit der Elterngeneration. Für soziale Absicherung
nähmen Teenager eine noch größere Nähe zur Welt der Erwachsenen in Kauf als die »Generation
Golf« vor ihnen, interpretiert Jugendforscher Klaus Hurrelmann
das Ergebnis. »Das geht schon in
Richtung Überanpassung«, sagt
der renommierte Jugendforscher
und ehemalige Professor für Erziehungs- und Gesundheitswissenschaft der Universität Bielefeld.
Hurrelmann schrieb das Vorwort zu der Untersuchung, die Sozialwissenschaftler gestern in Berlin vorstellten. Überrascht hat die
Forscher die Toleranz der jungen
Generation – von Zuwanderung bis
Religion. »Die Akzeptanz von Vielfalt nimmt zu«, folgert Studienautor Marc Calmbach.
Forscher werten den ungewöhn-
lichen Kuschelkurs der Jugendlichen, den es so seit der Nachkriegszeit nicht mehr gab, nicht als
Bequemlichkeit. Sie deuten die
spürbare Sehnsucht nach Halt und
Geborgenheit vielmehr als eine Reaktion auf Wirtschaftskrisen, Terrorgefahr und eine unübersichtlichere, globalisierte Welt.
Überrascht hat die Wissenschaftler der ausgeprägte Mainstream in der jungen Generation.
Viele Teenager, mit und ohne Migrationserfahrung, wollen sein
»wie alle«. Auffällige Szene- und
Subkulturen sind verschwunden.
»Die« Jugend gibt es dennoch
nicht: Es bleiben Gruppierungen
von Konservativen über Ökos und
Spaßfraktion bis hin zu Frustrierten, die sich abgehängt fühlen.
Die Sinus-Studie untersucht seit
2008 alle vier Jahre, wie die 14bis 17-Jährigen in Deutschland »ticken«. Dazu führen Jugendforscher lange Interviews mit 72 Jugendlichen zu ausgewählten Themen, auch zu Flucht und Asyl.
Zuwanderung
Toleranz wird im Ergebnis in
fast allen Jugendmilieus groß geschrieben. Anders als in der Welt
der Erwachsenen ist die Sorge
vor Zuwanderung kein großes
Thema, Teenager zeigten eher Mitgefühl mit Flüchtlingen. Dazu
»Das ist die erste
Generation, in der
Eltern und Kinder die
selbe Musik hören.«
Studienleiter Marc C a l m b a c h
kommt ein Pragmatismus, den die
Forscher der jungen Generation
generell attestieren. Zuwanderung
sehen viele Jugendliche nur so lange als akzeptabel an, wie die Kapazitäten für eine gelungene Integration ausreichen. Ressentiments
gegen Flüchtlinge fanden sich auch
– allerdings häufig in Form von
Stereotypen, die Teenager vom Hörensagen kannten. Die Wissenschaftler erklären sich die Offenheit auch mit der multi-ethnischen
Wirklichkeit, in der viele Jugendliche heute aufwachsen, vor allem in
großen Städten.
Werte
Oben auf der Prioritätenliste stehen Gemeinschaft, Familie, Sicherheit und Wohlstand. Dazu kommen
Freiheit, Toleranz und soziale Werte. Für die Planbarkeit von Leben
und Karriere nehmen Jugendliche
klassische preußische Tugenden
wie Pflichterfüllung in Kauf. Was
nicht heißt, dass sie auf Ich-Fixierung, Spannung, Spaß und Risiko
bis zur Ekstase verzichten. »Hart
feiern, aber gute Noten«, lautet ein
Credo.
Digitale Welt
Für Teenager gibt es kein Dasein
ohne Internet und Smartphone.
Leben heißt »online sein«. Ohne
soziale Medien drohe Ausgren-
Foto: dpa
zung, lautet ein Fazit. Die bedingungslose Faszination aber beginnt zu bröckeln: Der Umgang mit
neuen Medien ist mit Blick auf die
Herausgabe persönlicher Daten
zunehmend kritisch und selbstbestimmt. Zum ersten Mal wächst
eine Minderheit, die sich der digitalen Dynamik mit dem Wunsch
nach Entschleunigung zeitweise
entziehen will. »Die Jugendlichen
sind bestens mit Geräten ausgestattet und wunschlos glücklich«,
sagt Calmbach.
Liebe
Es gibt einen breiten Konsens,
dass Vertrauen, Ehrlichkeit und
Verlässlichkeit zentrale Voraussetzungen für eine Partnerschaft sind.
Der große Wunsch ist eine stabile
Beziehung bis spätestens Mitte 30.
Auch der Wunsch nach einer eigenen Familie ist früh da. Viele der in
der Studie befragten Jugendlichen
koppeln die Idee aber an einen sicheren Job und guten Lebensstandard.
Mehr Stress auf der Schulbank
Lehrer sind laut Studie zufrieden mit ihrem Job – Gesundheit der Schüler verschlechtert sich
Von Hagen S t r a u ß
B e r l i n (WB). Über die
Schulen werden viele Klagelieder gesungen – zu hoch der
Druck, zu undiszipliniert die
Schüler, zu unzufrieden die
Lehrer. Doch nicht alles davon
trifft zu, wie eine gestern in
Berlin vorgestellte Studie derKrankenkasse DAK belegt.
Demnach sind mehr Lehrer als
man denkt zufrieden mit ihrem
Job. Obwohl die Schüler unkonzentrierter geworden sind.
?
Welche Probleme stellen
Lehrer bei Schülern zunehmend fest?
In den vergangenen zehn Jahren haben die Konzentrationsmängel der Grundschüler zuge-
nommen – das sagen fast alle befragten Lehrer. Gleiches gilt für
Verhaltensauffälligkeiten.
Drei
Viertel der Pädagogen haben auch
einen
Anstieg
motorischer
Schwierigkeiten, jeweils zwei
Drittel eine Zunahme von psychosomatischen
Problemen
und
Sprachstörungen beobachtet. Insgesamt sagen 31 Prozent der Befragten, dass sich der gesundheitliche Zustand der Kinder im Laufe
der ersten Schuljahre verschlechtert habe.
?
Was sind die Gründe für diese Entwicklung?
Der Stress wächst vor allem
durch die »mediale Reizüberflutung«, glauben 91 Prozent der
Lehrer. Durch Handy, Computer,
Fernsehen. Hinzu kommt der Erwartungsdruck der Eltern. Viele
hätten »keinen klaren Kiel mehr
unter ihrer Erziehung«, so ForsaChef Manfred Güllner, dessen Ins-
titut für die Umfrage 500 Pädagogen der Klassenstufen 1 bis 6 befragte. 59 Prozent der Lehrer finden, dass die Kinder zu wenig
selbstbestimmte Zeit haben, 45
Prozent führen außerschulische
Aktivitäten für den wachsenden
Stress ins Feld – und immerhin 36
Prozent sagen, dass die Anforderungen in der Grundschule zu
hoch sind.
?
Wie begegnen die Schulen
dem Stress der Schüler?
»Nur die Handys wegzulassen,
bringt nichts. Es muss Bewegung
dazu kommen«, so Martin Halle,
Chef des Zentrums für Prävention
und Sportmedizin in München.
Neben den Sportstunden, meist
sind es drei oder zwei, gibt es an
den meisten Schulen Bewegungsangebote in den Pausen. 59 Prozent der Pädagogen sagen, dass
sie so etwas anbieten. Von Rückzugsräumen für Schüler können
aber nur 18 Prozent berichten,
von Sportförderunterricht 16 Prozent. Die DAK startet nun die Präventionsinitiative (»fit4future«),
um an insgesamt 2000 Schulen
die Gesundheitsförderung voranzubringen.
?
Und wie geht es den Lehrkräften?
Die Ergebnisse sind durchaus
überraschend: 77 Prozent bezeichneten ihren Gesundheitszustand als gut und sogar 87 Prozent
gaben an, zufrieden mit ihrer
Arbeit zu sein. Belastend finden
Lehrer vor allem den Umgang mit
verhaltensauffälligen
Schülern
und den Lärm in den Schulen.
Außerdem fehlt es ihnen an eigenen Erholungspausen im Schulalltag. Jeder Vierte macht sich allerdings Sorgen, dass er aufgrund
der Anforderungen vor dem Pensionsalter aus dem Beruf ausscheiden muss.
Der Druck in der Schule nimmt zu. Viele Kinder und Jugendliche fühlen
sich gestresst. Die DAK fordert mehr Bewegungsangebote. Foto: dpa
POLITIK
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Namen
und Nachrichten
Gerhard Schindler (63), Präsident des Bundesnachrichtendienstes, soll laut Berichten abgelöst werden. Sein Nachfolger
an der Spitze des Auslandsgeheimdienstes werde Bruno
Kahl, ein Vertrauter von Bundesfinanzminister
Wolfgang
Schäuble (CDU). Schindler steht
seit einem Jahr in der Kritik,
weil der BND unter seiner Leitung im Auftrag der NSA Daten
und Kommunikation europäischer Unternehmen und Politiker abgeschöpft haben soll.
Mittwoch, 27. April 2016
Ukraine hält
an AKW fest
Kanada verurteilt
Enthauptung
Manila/Montreal (dpa).
Ein
vor sieben Monaten auf den Philippinen entführter Kanadier ist von
mutmaßlichen Islamisten enthauptet worden. Kanadas Premierminister Justin Trudeau verurteilte
die Ermordung gestern als »abscheuliche Tat«. Näher äußern
wollte er sich zu dem Fall nicht –
auch um das Leben weiterer Geiseln nicht zu gefährden, die sich
nach wie vor in den Händen von
Anhängern der Terrorgruppe Abu
Sayyaf befinden.
Tschernobyl-Gedenken
Tschernobyl (dpa). Bei einer Gedenkzeremonie an der Reaktorruine von Tschernobyl hat der ukrainische Präsident Petro Poroschenko gestern den internationalen
Geldgebern für ihre wichtige Hilfe
gedankt. Der Super-Gau vom 26.
April 1986 sei eine der größten
technischen Katastrophen in der
Geschichte der Menschheit, sagte
er am 30. Jahrestag der verheerenden Kernschmelze. Poroschenko unterstrich jedoch, gleichwohl
könne sein Land in naher Zukunft
nicht auf Atomkraft verzichten.
Umweltorganisationen fordern
von der Ukraine dringend ein Umdenken. »Die meisten der 15 Reaktoren sind bald am Ende ihrer
Laufzeit«, sagte Greenpeace-Sprecher Tobias Münchmeyer.
Rückwirkend zum 1. Januar hat
die ukrainische Regierung die Gefahrenzuschläge der ungefähr
10 000 Arbeiter erhöht, die derzeit
in der Todeszone beschäftigt sind.
Die monatliche Zulage wird damit
auf 150 Prozent des Mindestlohns,
was einer Zulage von etwa 73 Euro
entspricht, erhöht.
Großeinsatz nach
Salafisten-Streit
Bei der Gedenkfeier sprach Präsident Poroschenko
auch mit Beschäftigten, die derzeit den neuen »Sarkophag« in Tschernobyl bauen. Mindestens 30 der
Männer, die 1986 direkt nach der Katastrophe an der
Reaktorruine eingesetzt waren, starben binnen einiger Tage oder Wochen den Strahlentod. Foto: dpa
Post von der Kanzlerin
Drei Monate nach seinem Brief bekommt Horst Seehofer Antwort – CSU bleibt bei Drohung
Volker Beck (55), GrünenBundestagsabgeordneter, wird
wieder
religionspolitischer
Sprecher seiner Fraktion und
neuer Sprecher für Migrationspolitik. Sein bisheriges Amt als
Sprecher für Innenpolitik übernimmt die Abgeordnete Irene
Mihalic, die bisher für innere
Sicherheit zuständig war. Das
teilte die Fraktion gestern mit.
Beck hatte seine Fraktionsämter zur Verfügung gestellt,
nachdem die Polizei 0,6
Gramm Crystal Meth bei ihm
gefunden hatte.
Ursula von der Leyen (57),
Verteidigungsministerin (CDU),
rüstet die Bundeswehr für Angriffe aus dem Internet. Sie
kündigte gestern an, innerhalb
der nächsten fünf Jahre eine
neue Abteilung »Cyber- und Informationsraum« mit 13 500
Soldaten und zivilen Mitarbeitern aufzustellen. Damit reagiert die Verteidigungsministerin auf die zunehmenden Attacken auf die Netze des Bundes. Derzeit sind es etwa 6500
pro Tag.
M ü n c h e n (dpa). Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat
die Vorwürfe der bayerischen
Staatsregierung gegen ihre
Flüchtlingspolitik nach einem
Bericht der »Süddeutschen
Zeitung« nun schriftlich zurückgewiesen.
In ihrem Antwortbrief an Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU)
schreibt Merkel demnach, das
Kanzleramt sowie die zuständigen
Ministerien hätten dessen Darlegungen einer eingehenden Prüfung
unterzogen. Ergebnis sei, dass die
Bundesregierung weder den Vorwurf, der Bund habe im Zusammenhang mit seiner Flüchtlingspolitik rechtliche Bindungen missachtet, noch den Vorwurf, der
Bund habe keine Schritte zur Reduzierung der Flüchtlingszahl
unternommen, für begründet erachte.
Seehofer und sein Kabinett hatten Ende Januar an Merkel ge-
schrieben. Konkret forderte Bayern in dem Brief eine wirksame Sicherung der EU-Außengrenzen –
und bis dahin effektive Grenzkontrollen an allen deutschen Grenzübergängen. Für Deutschland verlangte der Freistaat zudem eine
Obergrenze für Flüchtlinge von
200 000 im Jahr. Flüchtlinge, die
aus einem sicheren Nachbarland
einreisen wollen, sollten abgewiesen werden – das würde quasi für
fast alle Flüchtlinge gelten. Seehofer drohte in dem Schreiben zudem mit einer Verfassungsklage.
Die Kanzlerin wies laut »Süddeutscher Zeitung« in ihrem Brief den
Vorwurf zurück, die Öffnung der
Grenze für Flüchtlinge sei mit dem
Grundgesetz nicht vereinbar.
Seehofer hatte den Eingang von
Merkels Antwort am Montag bestätigt – aber auch gesagt, er werde diesen erst in den kommenden
Tagen lesen. »Es ist nicht so, dass
bei uns besondere Hektik ausbricht, wenn aus dem Bundeskanzleramt ein Brief eingeht«, argumentierte der CSU-Chef.
»Veränderte Gefahrenlage«
Berlin (dpa). Kanzlerin Angela
Merkel (CDU) hat den Sicherheitsbehörden im Kampf gegen die Terrorbedrohung jede Unterstützung
zugesagt. »Wir haben eine angespannte Sicherheitslage, die die
Aufmerksamkeit aller Zuständigen
erfordert«, sagte Merkel gestern
beim Besuch des Terrorabwehrzentrums von Bund und Ländern.
Die Politik sei »sensibilisiert, dass
sich die Gefahrenlage deutlich verändert hat«, ergänzte sie. Die Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS)
unterhält nach Angaben von USGeheimdienstdirektor James Clapper in Deutschland, Großbritannien und Italien Terrorzellen ähnlich denen, die Anschläge in Paris
und Brüssel ausgeführt haben.
Nicht gezielt gesucht
Prozessauftakt: Sicherheitslücken erleichterten »Luxleaks«
Luxemburg (dpa). Daten über
Steuerdeals für große internationale Konzerne in Luxemburg waren nicht ausreichend geschützt
und konnten deswegen durch die
»Luxleaks«-Veröffentlichungen bekanntwerden.
Mit diesem Eingeständnis einer
Mitarbeiterin des Wirtschaftsprüfungsunternehmens
PricewaterhouseCoopers (PwC) hat gestern in
Luxemburg der Prozess gegen die
drei französischen Enthüller, einen
Journalisten und zwei ehemalige
PwC-Mitarbeiter, begonnen. Mehrere 100 Sympathisanten bejubelten die Angeklagten vor dem Gerichtsgebäude und forderten einen
Schutz von »Whistleblowern«.
Die für die internen Ermittlungen zuständige PwC-Mitarbeiterin
Anita Bouvy sagte als erste Zeugin
in dem für sechs Tage geplanten
Gerichtsverfahren: »Ja, die Dokumente waren leicht zugänglich.«
Die drei Angeklagten hatten sich
zu Beginn des Prozesses als unschuldig im Sinne der Anklage be-
zeichnet. Der Jourter in Verhandlunnalist Edouard Pergen mit Konzernen –
rin (43), der Exunter
anderem
PwC-Mitarbeiter
Amazon, Deutsche
Antoine Deltour (30)
Bank, Ikea und Pepsi
und dessen Kollege
– einen Steuersatz
Raphaël H. (39)
fest. Dieser konnte
müssen sich wegen
weniger als ein ProDiebstahls, des illezent des Gewinns
galen Zugriffs auf
betragen.
ein Computersystem
Bouvy schätzte die
und der Weitergabe
Zahl der Personen,
von
Geschäftsgedie bei PwC zu den
heimnissen verant- »Whistleblower« Antoine »Tax Rulings« Zuworten. Ihnen dro- Deltour.
Foto: dpa gang hatten, auf »ethen zehn Jahre Haft.
wa zwölf«. DeltourDeltour soll der Anklage zufolge
Anwalt Philippe Penning stellte dadie Hauptquelle für den Journaliszu fest, »jede Menge Leute« hätten
ten Perrin gewesen sein und alleialso die Steuervorbescheide abgene am 13. Oktober 2010 innerhalb
rufen. Bouvy gestand zu, Deltour
von 29 Minuten 45 000 Seiten über
könne »teilweise auch versehentSteuerdeals mit großen Firmen aus
lich« auf die »Tax Rulings« gestodem Firmensystem herauskopiert
ßen sei. Penning sagte , es sei klar
und mitgenommen haben. Davon
geworden, dass Deltour »keine gebefassten sich etwa 28 000 Seiten
zielte Recherche« nach den »Tax
mit Steuervorbescheiden (»Tax RuRulings« unternommen habe. Er
lings«): In diesen Bescheiden legte
habe die Dokumente »gefunden«.
ein luxemburgischer FinanzbeamSeite 4: Kommentar
Laut »SZ« schreibt Merkel, hinsichtlich der Frage, welche Instrumente in welcher Reihenfolge am
besten geeignet seien, um die
flüchtlingspolitischen Ziele zu erreichen, eröffneten das EU-Recht
und das nationale Recht politische
Bayerns Ministerpräsident
und CSU-Chef Horst Seehofer
Handlungsspielräume. Die Bundesregierung sei von Rechts wegen
nicht auf den Einsatz bestimmter
Instrumente beschränkt.
Auch nach Eingang des Briefes
der Kanzlerin will die bayerische
Landesregierung bei ihrer Klagedrohung gegen die Flüchtlingspolitik bleiben. Das sagte Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU) gestern
nach einer Kabinettssitzung in
München. Damit reagierte Huber
auf Merkels Antwortbrief zur bayerischen Klagedrohung.
Ob Bayern nun eine Verfassungsklage in Karlsruhe einreicht
oder nicht, hängt aber nach Hubers Worten nicht von Merkels
Brief ab, sondern von den Flüchtlingszahlen. »Diese Situation kann
eintreten, wenn jetzt plötzlich wieder viele kommen, die nicht ausreichend kontrolliert werden.«
Ministerpräsident Horst Seehofer und sein Kabinett werden nach
Hubers Worten voraussichtlich in
zwei Wochen bei der übernächsten
Kabinettssitzung über das weitere
Vorgehen beraten.
Bremen (dpa). Ein Streit über
die Auslegung des Korans unter
Salafisten hat einen Polizei-Großeinsatz in Bremen ausgelöst. Mit
Spezialkräften auch aus anderen
Bundesländern durchsuchten 200
Beamte gestern Wohnungen und
Geschäfte. Zuvor waren anonyme
Hinweise eingegangen, dass zwei
Menschen getötet werden sollen.
Die Ermittler stellten die Identität
von neun Verdächtigen fest, ließen
sie aber laufen, weil die Beweise
für Haftbefehle nicht reichten.
Kein Unterhalt
von Aufstocker
Celle (dpa). Ein Aufstocker, der
wegen geringen Einkommens zusätzlich Arbeitslosengeld II bezieht, muss davon keinen Unterhalt bezahlen. Wie das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen
entschied, können vom Arbeitslosengeld grundsätzlich keine Unterhaltszahlungen abgezogen werden, weil dieses als Existenzminimum geschützt ist. Dies gelte auch,
wenn der Empfänger zusätzlich
arbeitet und daher etwas mehr
Geld hat.
Az.: L 6 AS 1200/13
Tote trotz
Waffenruhe
Eriwan (dpa). Trotz der vereinbarten Waffenruhe sind im Konfliktgebiet zwischen Aserbaidschan und der abtrünnigen Region
Berg-Karabach zwei armenische
Soldaten erschossen worden. Die
pro-armenische Führung in BergKarabach warf Aserbaidschan gestern massive Verstöße gegen die
Feuerpause vor. Das überwiegend
von Armeniern bewohnte BergKarabach im Südkaukasus gehört
völkerrechtlich zu Aserbaidschan.
Islamische Verfassung
für Türkei gefordert
Streit in Erdogan-Partei – EU-Gerichtsurteil: Aleviten unterdrückt
I s t a n b u l (dpa). Wohin
steuert die Türkei? In der Diskussion über die geplante Verfassungsreform in der Türkei
spricht sich Parlamentspräsident Ismail Kahraman für eine
islamische Verfassung aus.
Der Politiker der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP
forderte ein Ende der Trennung
zwischen Staat und Religion, die
auf Republikgründer Mustafa Kemal Atatürk zurückgeht. »Der Begriff des Säkularismus sollte nicht
in der neuen Verfassung stehen«,
sagte Kahraman nach Angaben
der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu in Istanbul. »Wir sind
ein islamisches Land. Deshalb sollten wir eine religiöse Verfassung
schaffen.« Die Äußerung Kahramans löste Proteste aus.
Der Chef der Kommission für die
neue Verfassung und AKP-Abgeordnete Mustafa Sentop wies solche Überlegungen nach Angaben
der Nachrichtenagentur gestern
zurück. Im neuen Verfassungsentwurf sei der Säkularismus vertreten. Über dessen Streichung aus
dem Verfassungstext sei nicht diskutiert worden.
Auf Betreiben von Staatspräsident Erdogan bemüht sich die
AKP um eine neue Verfassung, mit
der auch ein Präsidialsystem ein-
geführt werden soll. Für ein Referendum über eine neue Verfassung
benötigt die Partei eine 60-Prozent-Mehrheit von 330 der 550
Abgeordneten im Parlament in Ankara. Dafür fehlen 13 Stimmen.
Unterdessen hat gestern der
Europäische Gerichtshofs für Menschenrechte geurteilt, dass die
Türkei die schätzungsweise 20
Millionen Aleviten im Land in ihrer
Religionsfreiheit verletzt. Sie seien
ohne objektive und einsichtige Begründung deutlich schlechter gestellt als die Mehrheit der sunniti-
schen Muslime, entschieden die
Straßburger Richter. Damit hatte
eine Beschwerde von mehr als 200
Aleviten Erfolg. Sie wollen unter
anderem erreichen, dass ihre Gebetshäuser und Gottesdienste offiziell anerkannt werden.
Heute beschäftigt sich der Bundestag mit der Meinungsfreiheit in
der Türkei. Das hatten die Grünen
beantragt. In einem Land, das EUMitglied werden wolle, müssten
Journalisten frei arbeiten können,
sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt. Seite 4: Leitartikel
Der Säkularismus gehört zum Fundament der türkischen Republik. Will
Präsident Erdogan den Passus aus der Verfassung streichen? Foto: dpa
LESERBRIEFE
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
Wie kann man nur so
realitätsfremd sein?
Merkel fehlt
der Mut zur
Wahrheit
Deutsche Politik gehört dringend auf den Prüfstand
Zu »Beim IS zu sein hat EventCharakter« vom 9. April:
Unglaublich, was in Deutschland
alles möglich ist. Die Enthüllungen
des Verfassungsschutz-Präsidenten Dr. Hans-Georg Maaßen kommen spät, aber wenigstens gilt es
offenbar nicht mehr als politisch
inkorrekt, die Verbrechen und Verfehlungen von Muslimen in
Deutschland zu benennen. Ob das
wohl mit dem weiteren Erstarken
der AfD zu tun hat?
Allerdings habe ich bisher in den
Medien nichts von der 15-jährigen
Deutsch-Marokkanerin
gelesen
oder im Fernsehen gesehen, die
einem Polizisten ein Messer in den
Hals stach. Auch dass muslimische
Studenten in Deutschland ihre Semesterferien beim IS verbringen
und zurückkehren dürfen und
dann gar noch als Held gefeiert
werden, wurde bisher nicht thematisiert. Dem Fass den Boden
schlägt aber aus, dass in den vergangenen Monaten 70 Prozent der
Flüchtlingspolitik unehrlich
Flüchtlinge ohne Papiere einwandern durften. Das ist doch offensichtlich Methode und Betrug und
bedeutet, dass diese 70 Prozent
nicht wirkliche Flüchtlinge sind. Es
ist also berechtigt, von »so genannten Flüchtlingen« zu sprechen –
eher noch von Eindringlingen.
Wie kann man nur so realitätsfremd sein, den Betrug nicht zu erkennen oder – schlimmer – nicht
wahrhaben zu wollen, zu vertuschen und zu verschweigen? Wer
eine Straftat verschweigt beziehungsweise ihre Vereitelung verhindert, macht sich selbst strafbar
– ganz besonders, wenn er dies als
Beamter oder sonstiger Verantwortlicher tut. Hier machen sich
unser Staatsapparat und die Regierung auf ihren verschiedenen Ebenen schuldig und die »anständigen« Parteien und die Kirchen dürfen sich nicht wundern, wenn sie
von den Wählern und Gläubigen
die Quittung dafür bekommen.
ROLAND SPRENGER
32052 Herford
Zur deutschen Flüchtlingspolitik:
Es gibt keine
Entlastung beim G8
NRW flickschustert nur am Schulsystem herum
Zu »Entlastung beim Turbo-Abi«
vom 14. April:
Entlastung? Glaubt Schulministerin Sylvia Löhrmann (die Grünen) wirklich, dass hier eine »Entlastung« erfolgt? Sie nimmt den
Abiturienten ein ganzes Jahr Lernzeit weg und flickschustert nun an
den Problemen herum. Hausaufgaben zu begrenzen ist keine Entlastung, sondern führt dazu, dass
Wissen nicht mehr nachhaltig verankert werden kann. Das erlebe
ich nicht nur bei meinen Kindern.
Bei der Begrenzung des Nachmittagsunterrichts verhält es sich
genauso, denn im Grunde wird damit bei einem Turbo-Abi nur der
restliche Unterricht verdichtet und
Unterrichtsinhalte
können
schlechter an vorhandenem Wissen andocken. Was Silvia Löhrmann bei ihrer »Entlastung« ebenfalls übersieht ist, dass die Unterrichtsausfälle teilweise extreme
Ausmaße angenommen haben.
Wir führen hier gerade akribisch
Buch, was das Gymnasium anbelangt, auf dem unsere Tochter
durchs Turbo-Abi »rennt«, und um
es mal diplomatisch auszudrücken: Wir sind angesichts der
Unterrichtsausfälle extrem irritiert. Ich würde zu gerne mal mit
Ministerin Löhrmann sprechen
wollen, um zu erfahren, mit welch
fundierten Argumenten sie diese
Maßnahmen als »entlastend«
untermauern kann.
MICHAEL HÖNSCH
33428 Harsewinkel
Thomas Strobl (links), der Landesvorsitzende der CDU Baden-Württemberg, und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) geben am
21. April in Stuttgart (Baden-Württemberg) nach einer weiteren Runde
der Koalitionsverhandlungen ein Statement vor der Presse ab. Foto: dpa
Erziehungsdiktatur
und Tugendterror
Es gibt guten Grund, vor den Grünen Angst zu haben
Zum Leitartikel »Die CDU hat
Angst vorm grünen Mann« vom 31.
März:
Leitartikler Ulrich Windolph
muss irgendwie in die Grünen vernarrt sein. Diesen Eindruck vermittelt jedenfalls die Lektüre seiner
Kommentierung der Lage in Baden-Württemberg. Die Grünen
sind für ihn Maßstab der Modernität. Da kommt natürlich ein »biederer« Typ wie der CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf schlecht weg,
und eine den Grünen gegenüber
reservierte CDU wirkt verschlafen.
Dabei hat die CDU, haben wir alle Grund genug, Angst vor den
Grünen zu empfinden, jedenfalls
ebenso viel Abneigung gegen sie
wie gegen die AfD. Trotz Kretschmanns konservativer Mimikry
steht die alternative ÖkologistenTruppe für ein anderes Land. Die
Grünen sind die Testamentsvollstrecker der 68er Kulturrevolution,
und die war nach den Maßstäben
von Politologen wie Erik Voegelin,
Jacob Talmon oder Hans Buchheim totalitaristisch. Wie einst die
Jakobiner wollten sie neue Göttin-
nen an die Stelle jenes Gottes setzen, der in der Präambel des
Grundgesetzes angerufen wird.
Daher ihre Neigung zu Erziehungsdiktatur und Tugendterror.
Und die Grünen stehen für ein
ökologistisches Menschenbild, das
mit dem christlichen, für das die
CDU einstehen will, unvereinbar
ist. Für den Ökologisten ist der
Mensch nichts anderes als ein Tier,
so geworden durch die Zufälle und
Durchsetzungskräfte der Evolution. Für einen Christen ist er
Ebenbild Gottes und steht nach
einem Dictum Johannes Pauls II.
Gott näher als der übrigen Schöpfung. Das zu sagen, ist mehr als ein
ideologisches Glasperlenspiel.
Dieser Gegensatz wird sehr
praktisch, wenn es darum geht, ein
Straßenbauvorhaben oder ein
Wohngebiet gegen ein Biotop für
Schwanzlurche oder einen Rückzug von Fledermäusen abzuwägen; oder in der Schule Kindern
Sexualität nur biologistisch zu vermitteln oder als Feld ethischer Bewährung.
BERHNARD MIHM
33100 Paderborn
Syrische Flüchtlinge kommen im Hafen von Piräus (Griechenland) an.
Foto: dpa
Deutschland muss sich seinen
europäischen Partnern anpassen
In der Flüchtlingspolitik sind europaweit einheitliche Standards nötig
Zur europäischen Flüchtlingspolitik:
Ärgerlich ist, dass die EU im
Asyl- und Flüchtlingsrecht tief gespalten ist. Auf jeden Fall scheinen
27 EU-Staaten bei der Aufnahme
von Asylbewerbern und Flüchtlingen andere Wertvorstellungen zu
haben, als sie weitgehend in
Deutschland vertreten werden.
Das mag in einzelnen Staaten auf
unterschiedlichen Erfahrungen im
letzten Jahrhundert sowie aktuell
auf wirtschaftlichen Schwierigkeiten und mangelnder Finanzkraft,
aber auch auf parteipolitischen Erwägungen beruhen.
Seltsam mutet an, wenn Politiker
in der EU über europäische Lösungen sprechen und dabei Vereinbarungen mit der Regierung in der
Türkei treffen, die einen Krieg
gegen die eigene Bevölkerung
führt, gravierend Menschenrechte
verletzt und häufig Terrorakten
ausgesetzt ist. Ohnehin werden auf
diese Weise drohende zukünftige
Flüchtlingsströme, die über das
Mittelmeer nach Südeuropa drängen, nicht eingeschränkt. Letztlich
wird Europa auf Dauer nur zusam-
menwachsen und nicht zerbröseln, wenn es imstande ist, sein
Asyl- und Flüchtlingsproblem
unter eigener Regie auf seinem
Territorium zu lösen.
Es wäre daher an der Zeit, wenn
die EU einheitliche Regeln entwickelt, die in allen ihren Staaten für
alle Asylanten und Flüchtlinge verbindlich gelten, wo immer sie in
Europa ankommen oder sich aufhalten. Da Deutschland seine hohen Wertvorstellungen in Europa
nicht durchsetzen kann, müsste
sich Deutschland seinen Partnern
in der EU weitgehend anpassen.
Um eine überbordende Migration
auf Dauer zu verhindern, müsste
zwischen nachgewiesener Schutzbedürftigkeit, illegaler Einreise
und erwünschter Einwanderung
unterschieden werden.
In Europa wird sicherlich Einigkeit bestehen, dass aus humanitären Gründen echten Asylanten und
Kriegsflüchtlingen Schutz zu gewähren ist. Dabei müsste bei einer
EU-weit geltenden Regelung unter
der Regie und auf Kosten der EU
für Ernährung, Wohnen, medizinische Betreuung, Kindergärten und
Schulen, Fortbildungskurse für Er-
wachsene usw. gesorgt werden. Allerdings müssten eine strenge Residenzpflicht und ein Arbeitsverbot
gelten; Integration wäre ausgeschlossen. Asylanten und Flüchtlinge müssten ohne Ausnahme
wieder in ihre Heimat zurückkehren, wenn der Asyl- beziehungsweise Fluchtgrund entfällt.
Illegal eingereiste Wirtschaftsflüchtlinge müssten, soweit sie
nicht bereits an der Grenze abgewiesen wurden, in menschenwürdige EU-Lager überstellt werden.
Dort müssten sie sich ohne jede
wirtschaftliche Perspektive aufhalten und bis zu ihrer Abschiebung
verbleiben, sofern sie nicht vorher
bereits freiwillig in ihre Heimat zurückkehren.
Jenseits dieser EU-weit geltenden Regeln würde es jedem Staat
freistehen, ein ausschließlich an
wirtschaftlichen Aspekten orientiertes Einwanderungsrecht zu
schaffen; dies wäre auch für
Deutschland der Weg, ausländische Arbeitskräfte anzulocken beziehungsweise demografische Defizite auszugleichen.
VOLKER BEUTH
32105 Bad Salzuflen
Eigene Wolfsgebiete ausweisen
Außerhalb der »Bewirtschaftungsbezirke« muss das Raubtier bejagt werden
Zur aktuellen Berichterstattung
über den Wolf:
Bei dem jüngst bei Mastholte
(Kreis Gütersloh) und anderswo
gefilmten Jungwolf handelt es sich
nach Meinung von Hundesachverständigen nicht um ein Tier, welches in freier Wildbahn geboren
wurde. Wenn man bedenkt, dass
Wölfe wegen ihres jagenden Verhaltens gute Ausdauerläufer sind,
erscheint dieses Tier wenig athletisch. Auch die territoriale Unsicherheit lässt vermuten, dass dieses Tier aus einem Gehege stammt.
Zumal dieser Wolf vermutlich später Opfer eines Verkehrsunfalls bei
Salzkotten (Kreis Paderborn) wurde. Das arme Tier kann jedem
Tierfreund damit nur leid tun.
Warum schafft die Politik keine
Vorgaben, in welchen geeigneten
Gebieten Deutschlands – etwa der
Oberlausitz – der Wolf stressfrei
vorkommen darf. Der Hirsch als
»König des Waldes« oder auch
Mufflons und Sikawild beispielsweise dürfen nur auf 15 Prozent
der Fläche Deutschlands vorkommen. Außerhalb der so genannten
»Bewirtschaftungsbezirke« müs-
sen diese Pflanzenfresser intensiv
bejagt werden. Warum sollten gleiche Bedingungen nicht auch für
den Fleischfresser Wolf als großes
Raubtier gelten?
HEINZ J. BÖKAMP
33154 Salzkotten
Ein Blick aus Frankreich! Nach
Worten der deutschen Regierung
ist man der Lösung der Flüchtlingsproblematik mit dem TürkeiDeal nähergekommen. Abgesehen
davon, ob der jemals im größeren
Umfang realisiert wird, ist es eine
unmenschliche Verantwortungslosigkeit gegenüber den Menschen in
griechischen Lagern insbesondere
denen in Idomeni, nicht klar und
eindeutig zu sagen, wer wo welche
Chancen hat, nach Deutschland zu
kommen.
Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schon in unverantwortlicher Weise und ohne
Rücksicht auf die europäischen
Partner Erwartungen geweckt hat,
die unerfüllbar sind, sollte sie jetzt
den Mut haben, für Klarheit zu sorgen. Nur weil sie sich in Schweigen
hüllt und damit weiterhin die Hoffnung der Menschen nährt, bei entsprechendem Ausharren doch
noch illegal nach Deutschland
kommen zu können, dauert das
Drama in Idomeni an. So haben
Aufrührer immer wieder die Möglichkeit, die Flüchtlinge aufzuhetzen, bis es endlich Tote gibt. Wer
spekuliert hier eigentlich zynisch
auf ein totes Kind, um dann vermeintlich sagen zu »müssen«, wir
können nicht anders, wir müssen
die Menschen nach Europa holen.
Wenn Angela Merkel nicht das
Format aufbringt, es den Menschen dort selbst zu sagen, dann
sollte sie zumindest einen hochrangigen Vertrauten wie UnionsFraktionschef Volker Kauder (CDU)
oder Kanzleramtsminister Peter
Altmaier (CDU) dorthin schicken,
und der sollte vor Ort deutlich sagen: »Eine Chance zur Einreise
nach Deutschland besteht nur, indem in offiziellen Lagern in den
entsprechenden Regierungszentren ein Asyl- oder Einreiseantrag
gestellt wird.« Dazu benötigt man
keinen europäischen Beschluss.
Gleichzeitig sollte man ein Beispiel geben und schnell mindestens 100 eindeutig realistische
Asylanträge bewilligen und die Betreffenden aus den offiziellen Lagern per Flugzeug nach Deutschland bringen. Das wäre ein klares
Signal. Andernfalls stärkt man nur
die subversiven Aufrührer und
kommt den Uneinsichtigen entgegen. Warum gibt man nicht ein
solch klares Signal? Ist das Berechnung oder nur Hilflosigkeit?
Prof. Dr. JÜRGEN BUSSIEK
F-062210 Mandelieu
Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU).
Foto: dpa
Leserbriefe
richten Sie per Post bitte an die
Adresse:
WESTFALEN-BLATT
Sudbrackstraße 14 - 18
33611 Bielefeld
Per E-Mail erreichen Sie die Redaktion unter:
WB@westfalen-blatt.de
(Die E-Mail muss den Absendernamen und die vollständige
Anschrift enthalten)
Drei Wölfe streifen im Wildpark Schorfheide in Groß Schönebeck (Brandenburg) durch ihr Gehege.
Foto: dpa
Leserbriefe stellen keine redaktionellen Meinungsäußerungen dar; sie werden aus Zuschriften, die an das WESTFALENBLATT gerichtet sind, ausgewählt und geben die persönlichen Ansichten ihres Verfassers
wieder. Die Redaktion behält
sich Kürzungen vor.
AUS ALLER WELT / WETTER
Leute
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Jagd auf
auffälligen Wolf
Munster (dpa). Der auffällig gewordene Wolf aus einem Munsteraner Rudel soll gefangen, im äußersten Fall aber auch getötet werden, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums Niedersachsen.
Der Wolf hatte sich immer wieder
Menschen bis auf wenige Meter genähert, dann sogar einen angeleinten Hund gebissen.
Tom Wlaschiha (42), Schauspieler, hat
nach eigenen Worten nicht mit dem riesigen
Erfolg der Serie »Game of Thrones« gerechnet. Als er zum Casting ging, habe er nicht
einmal gewusst, was »Game of Thrones« ist.
»Ich dachte, das ist eine amerikanische Serie,
in der ein paar Drachen rumfliegen.«
Mittwoch, 27. April 2016
Christina Stürmer (33), Sängerin, will
ihr Kind mit auf Tour nehmen. »Mein Kind
wird ein tolles Tourkind«, sagt die schwangere Österreicherin. Sie wolle das Kind mitnehmen, sobald es ein halbes Jahr alt ist. Stürmer
gibt am 21. Mai auf dem Hessentag in Herborn ihr letztes Konzert vor der Babypause.
Janosch (85), Autor und Illustrator, hat
beim Schreiben von »Oh, wie schön ist Panama« keine Steueroasen im Sinn gehabt. Er
habe damals nichts über Panama gewusst,
sagt der 85-Jährige. »Erst danach bin ich hingefahren, wollte mich dort ansiedeln, weil es
ein Steuerparadies sein soll – abgelehnt.«
Susanne Klatten spendet
100 Millionen Euro
Reichste Frau Deutschlands kümmert sich mit der Initiative Skala um soziale Projekte
Polizisten sollten
Kokain testen
Toulouse (dpa). In einem Polizeirevier in Toulouse hat eine Frau
Kokain und Crack vorgelegt, berichtet der Sender France 3 unter
Berufung auf Polizeikreise. Die
Frau wurde vorläufig festgenommen, bestritt aber einen Drogenkonsum. Sie habe die Polizisten
das Kokain probieren lassen wollte, um dessen Qualität zu prüfen.
Polizist schießt
auf Angreifer
Offenbach (dpa). Ein Polizist hat
in einem Offenbacher Polizeirevier
einen Mann angeschossen. Drei
Kugeln trafen den 31-Jährigen an
Oberschenkeln und einer Hand.
Der Mann hatte zuvor auf einen
66-Jährigen mit einem Schwert
eingeschlagen, ihn verletzt. Auf
der Wache ging der Angreifer dann
plötzlich auf die Polizisten los.
Männliche Geier
brüten Ei aus
Nordhorn (dpa). Ein schwules
Geierpaar soll im Nordhorner Tierpark ein Ei ausbrüten. Wie Tierpark-Sprecherin Ina Deiting gestern sagte, haben die Männchen
Isis und Nordhorn das Ei von
Geier-Weibchen Lisa unter ihre
Fittiche genommen. »Lisa hatte
keine Anstalten gemacht, ein Nest
zu bauen.«
Amoklauf Winnenden
Winnenden (dpa). Die Psychiater des Amokläufers von Winnenden müssen sich nicht am Schadensersatz für die Opfer und Hinterbliebenen der Bluttat mit 16 Toten beteiligen. Das Landgericht
Heilbronn wies gestern die Klage
vom Vater des Täters ab. Die Experten des Zentrums für Psychiatrie in Weinsberg hätten die Amoktat des 17-jährigen Tim K. zu keiner Zeit vorhersehen können oder
gar müssen, so das Landgericht.
Zwar seien damals Behandlungsfehler gemacht worden, diese seien aber nicht mitursächlich für die
Tat. Der Vater des Täters hatte gefordert, dass Ärzte und Therapeuten die Hälfte des Schadensersatzes übernehmen, den er an Opfer,
Hinterbliebene, Unfallkasse und
die Stadt Winnenden zahlen muss.
Das Landgericht hatte diese Summe auf vier Millionen Euro taxiert.
Bei ersten Gesprächen mit Experten wenige Monate vor der Tat hatte der Jugendliche gesagt, er habe
oft Gedanken »andere umbringen
zu wollen«. Er wiederholte das in
späteren Gesprächen aber nicht.
Acht Jahre
für Zahnarzt
Gewalt gegen Patienten
Big Ben soll
verstummen
London (dpa). Die legendäre
Turmuhr des »Palace of Westminster«, des Gebäudes des britischen
Parlaments in London, muss dringend restauriert werden. Deshalb
wird der bekannte Glockenschlag
von Big Ben 2017 für mehrere Monate verstummen. Seit 157 Jahren
ist die zweitgrößte Uhr der Welt
fast ununterbrochen im Einsatz.
Tat nicht
absehbar
Die milliardenschwere Erbin des Quandt-Vermögens will mit viel Geld und wenig Bürokratie viel Wirkung für die Gesellschaft erzielen. Foto: dpa
B e r l i n (dpa). Eigentlich
macht sich Susanne Klatten in
der Öffentlichkeit rar. Nun hat
die milliardenschwere Unternehmerin das Rampenlicht gesucht, um eine in Deutschland
beispiellose Spende anzukündigen.
Normalverdiener würden die
Summe riesig oder gigantisch nennen, Susanne Klatten aber spricht
nüchtern von einem »maßgeblichen Betrag«, als sie gestern in
Berlin ihre neue Initiative Skala
vorstellt. 100 Millionen Euro will
die 53-jährige Unternehmerin und
Erbin des Quandt-Vermögens
(BMW) in den kommenden fünf
Jahren an soziale Projekte spenden. Viel Wirkung für die Gesellschaft, wenig Bürokratie, so skiz-
ziert Deutschlands reichste Frau
ihr Vorhaben. Dabei ist mit der Initiative beim öffentlichen Spenden
für wohltätige Zwecke in Deutschland wohl eine neue Dimension erreicht. In den vergangenen 30 Jahren habe er von so einer Summe
nicht gehört, sagt Hartmut Kopf
vom Deutschen Spendenrat. Obwohl die Mittel auf bis zu 100 Projekte aufgeteilt werden, könne damit »ein großes Rad« gedreht werden.
Klatten (geschätztes Vermögen:
16,4 Milliarden Euro) war schon
früher großzügig, eher im Stillen.
Sie fördert das junge Unternehmertum an der TU München, hat
einen Lehrstuhl für Bildungsforschung gestiftet und ist auch als
Parteispenderin bekannt.
Mit den ganz großen Summen
glänzten in der Öffentlichkeit bislang eher US-Multimilliardäre: zu-
letzt Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Er kündigte 2015 an, im
Laufe seines Lebens sein Vermögen in Höhe von etwa 45 Milliarden Dollar zu spenden. Ähnlich
verfuhr im Jahr 2006 der Star-Investor Warren Buffett.
Mit Skala wolle sie einen neuen
Raum erproben und Projekte dabei
begleiten, professioneller zu werden, sagt Klatten. Persönlich wolle
sie von den Themen, den Menschen und eben »mitten aus dem
Leben« lernen.
Dass die Millionen nicht wild
über dem sozialen Sektor ausgeschüttet werden, ist allen Beteiligten wichtig zu betonen. Nicht das
Gießkannenprinzip, sondern strategische Planung stecke dahinter.
Auch wolle man die Projekte nicht
»überfördern«.
Denn die Zuwendungen der
Multimilliardärin kommen uner-
wartet: »Wir erhalten bisher kleine
Spenden, mal 30 Euro, mal 50
Euro oder vielleicht Firmenspenden von 5000 Euro«, sagt Sabine
Jansen von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Eine Aufklärungskampagne zu Demenz ist
eines der ersten drei Projekte, die
von der Skala-Initiative Mittel erhalten – mehr als 900 000 Euro.
Bislang ebenfalls kaum denkbar:
Klatten und ihr Partner bei der
Mittelvergabe, das Beratungshaus
Phineo, eine gemeinnützige Aktiengesellschaft, kamen auf die Organisationen zu. Erst ab 2017 sollen diese sich auch selbst bewerben können.
Bei Phineo analysieren Spezialisten soziale Projekte, machen deren Ansätze für Spender zugänglich. Für Klatten beurteilen sie, soweit möglich, ob die Projekte auch
wirksam sind.
Nevers (dpa). Ein als »Zahnarzt
des Grauens« bekanntgewordener
Niederländer ist in Frankreich wegen Gewalt gegen Patienten zu
acht Jahren Gefängnis verurteilt
worden. Dem Mann wurde vorgeworfen, mehrere Dutzend Menschen bei seinen Behandlungen
verstümmelt zu haben. Neben der
Gefängnisstrafe verhängte das Gericht in Nevers im Zentrum des
Landes auch ein Berufsverbot, wie
die Zeitung »Le Journal du Centre«
gestern online berichtete. Damit
folgten die Richter dem Antrag der
Staatsanwaltschaft.
Der Mann hatte 2008 eine Praxis
im Ort Château-Chinon eröffnet,
wo es keinen Zahnarzt mehr gab.
Dann häuften sich die Beschwerden. Eine Frau sagte, dass ihr acht
Zähne auf einmal gezogen wurden,
andere berichteten von Infektionen und bleibenden Schäden. Die
Staatsanwältin hatte in ihrem Plädoyer im März ein »Gesundheitsdesaster« beklagt und dem Mann
vorgeworfen, sein Ziel sei es gewesen, mehr Geld von der Krankenversicherung zu bekommen.
585-489
Westfalen-Blatt
Brakel
Stadtfest begeistert nicht nur Kicker
Bad Driburg
Sport, Spaß und viel Musik locken vom 6. bis 8. Mai nach Brakel
Von Frank S p i e g e l
Guten Morgen
Lange haltbar
Der Senior hat ja gut reden. Seine
Frau ist eine ebenso begeisterte wie
begnadete Köchin. Für sie ist es
eine Selbstverständlichkeit, dass jeden Tag frisch und abwechslungsreich gekocht wird. Von diesem
ganzen modernen Schnickschnack
wie »bio« und »vegan« hält ihr Ehemann nichts. Zumindest für sich
selbst. Entsprechend gnädig reagiert er, als eines Tages dann doch
einmal eine Tiefkühlpizza als Mittagsmahlzeit herhalten muss. Auch
eine Tütensuppe oder Dosenfutter
wäre völlig in Ordnung gewesen.
Denn: »Ich bin in einem Alter, in dem
man jedes Konservierungsmittel
mitnehmen sollte, das man kriegen
kann.«
Margit B r a n d
Dringenberg
tanzt in den Mai
Dringenberg (WB). Die Dringenberger Burgmusikanten fordern zum Tanz in den Mai am
Samstag, 30. April, von 20 Uhr an
in der Dringenberger Zehntscheune auf. DJ Sventastic wird den Besuchern mit vielen Hits einheizen.
Die Besucher können mit Maibowle, kühlen Drinks oder frisch gezapftem Bier den Mai begrüßen.
Zwischendurch wird es einen kleinen Snack geben. Weiter geht es
mit dem Maifest am Sonntag, 1.
Mai. Vor den Toren der Stadthalle/
Zehntscheune und im Schatten der
Burg Dringenberg können die Besucher bei gepflegter Blasmusik,
deftigen Speisen und gezapftem
Bier den ersten Tag des Wonnemonats Mai genießen. Nagelklotz,
Spanferkel, Sägewettbewerb und
weitere Überraschungen runden
den Nachmittag ab.
Brakel und dem Kulturring.
Wie die Kulturring-Vorsitzende
B r a k e l (WB). Die Men- Michaela Markus erläuterte, wird
es in diesem Jahr am Freitag und
schenkicker-Turnier-Premiere
am Samstag die Musikveranstalbeim Brakeler Stadtfest im ver- tung »Brakel bebt« auf dem Marktgangenen Jahr war ein Bom- platz geben. »Am Samstag suchen
benerfolg für den Kölsche Fan- wir bei der Aktion ›Open Microphone‹ die vielversprechendsten
club aus der Nethestadt. Für Stimmen und Instrumentalmudie zweite Auflage in der In- siker der Region«, berichtete die
nenstadt ist mit 24 Gruppen Vorsitzende. Anmeldungen sind
unter der E-Mail-Adresse
schon jetzt Meldeschluss. Das möglich
info@buehnenluft-brakel.de. EiniTurnier ist nur eine der zahlrei- ge Anmeldungen seien schon einchen Attraktionen während gegangen. »Darunter sind auch eider Veranstaltung vom 6. bis nige Mädchen mit ganz tollen
Stimmen. Ich freue mich, dass
8. Mai in der Innenstadt.
auch Mädchen dabei sind«, sagte
sie. Diese hätten sich bislang eher
»Mehr Mannschaften können
zurückhaltend gezeigt.
nicht mitmachen, sonst passt es
Jede Art von Kunst ist am Sonnzeitlich nicht«, erklärte Peter de
tagmorgen beim KulturfrühschopMey gestern bei der Pressekonfepen von 11 Uhr an auf der Bühne
renz im Vorfeld der Veranstaltung.
am Markt gefragt. »Musik, KleinIm vergangenen Jahr seien nur
kunst, Poetry – jeder darf teilnehacht Mannschaften angetreten.
men«, nannte Michaela Markus
Das Turnier – es ist das siebte,
Beispiele.
das der Fanclub ausrichtet – beWeitere Bands auf der Bühne am
ginnt am Samstag, 7. Mai, um 9.30
Markt, der WESTFALEN-BLATTUhr auf dem Parkplatz an der RoBühne am Thy und der Sportpark
senstraße. Das Finale ist auf 18
Brakel-Bühne am Hanekamp runUhr angesetzt.
den das musikalische
Am Sonntag bleibt
»Der Kölsche Fan- Angebot ab (siehe
der Kicker aufgebaut.
Kasten).
club würde gern
»Hier Mannschaften
Auch Vereine nutfür ein Turnier zu finzen das Stadtfest, um
gegen ein Team
den, ist wegen der
sich zu präsentieren.
des Werberings
noch laufenden FußWieder mit dabei ist
antreten.«
ballsaison kaum mögder Deutsche Alpenlich«, erläuterte Peter
verein mit seinem
Peter d e M e y Kletterturm. Die Bode Mey. Grundsätzlich
könnten sich aber
gensportabteilung
gerne Teams unter
des TV 1890 Brakel
Telefon 05272/1658 melden, die
bietet die Möglichkeit, sich im Boaus Spaß an der Freude gegeneingenschießen zu probieren. Auch
ander antreten wollen. »Der Köldas Spielmobil der Arbeiterwohlsche Fanclub würde gern gegen
fahrt ist zu Gast beim Stadtfest. Am
ein Team des Werberings antreThy bietet ein riesiger Sandkasten
ten«, forderte der Fußballfan die
den Jüngsten Spielmöglichkeiten
Kaufmannschaft heraus.
an.
Offizielle Eröffnung des StadtfesErstmals beim Stadtfest dabei
tes ist am Freitag, 6. Mai, um 18
sind die Inline-Hockeyspieler TV
Uhr auf dem Marktplatz.
Brakel Blitze. »Wir stellen am Thy
»Wir haben auch in diesem Jahr
eine Torwand auf, jeder darf dawieder drei Bühnen mit einem tolrauf schießen«, kündigte Michael
len Programm«, kündigte Matthias
Bobbert an. Schläger und Bälle
Lücke vom Werbering an. Sein
würden gestellt. Auf Inline-Skates
Dank galt in diesem Zusammenmüsse niemand antreten. »An beihang den Hauptsponsoren Volksden Tagen stellen wir auch gelebank Paderborn-Höxter-Detmold,
gentlich mal einen unserer TorhüWESTFALEN-BLATT, der Stadt
ter ins Tor«, versprach er eine be-
Maibaumfest
in Herste
Herste (WB). Das elfte Herster
Maibaumfest unter der Regie des
Heimatvereins beginnt am Sonntag, 1. Mai, um 11.30 Uhr vor dem
Bürgerhaus in Herste. Im Mittelpunkt steht der traditionelle Maiumzug mit dem Aufstellen des Maibaumes. Im Anschluss daran beginnt ein attraktives Programm für
junge und alte Gäste auf dem Vorplatz des Bürgerhauses. Musikalisch begleitet wird der Tag durch
den Musikverein und den Spielmannszug Herste.
Einer geht
durch die Stadt
. . . und bemerkt an dem Weg
zwischen Pömbsen und Bad Hermannsborn an einer Sitzbank
einen Teppich, den dort wohl jemand illegal entsorgt hat. Ob sich
wohl jemand findet, der das gute
Stück von der Stelle an dem Weg
entfernt, fragt sich mit einigen anderen Bürgen auch . . .
EINER
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Servicepunkt Brakel
Am Markt 3, 33034 Brakel
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Lokalredaktion Brakel
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brakel@westfalen-blatt.de
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Die Band Groove Juice will am Samstag mit Pop, Rock und Blues auf der
WESTFALEN-BLATT-Bühne unterhalten.
Peter de Mey (vorn von links), Michael Bobbert, Benedikt Gönnewicht und Toni Grohs (Kölsche Freunde,
sitzend) sowie Stefan Friedrich (hinten von links) von
OWL-Booking, Peter Markus von Rockwärts Brakel,
Jochen Brandt, Peter Frischemeier und Simone Schulz
sondere Herausforderung für die
Interessenten. Und wer möchte,
kann an diesem Tag auch die Geschwindigkeit seines Schusses
messen lassen.
Über Nachwuchstalente würde
sich auch das Jugendmusikwerk
freuen. Das ist mit einem Stand an
der Kriegerehrung vertreten. »Musiklehrer zeigen hier unter anderem Klarinette, Geige und Gitarre«, erklärte der stellvertretende
Vorsitzende Benedikt Gönnewicht.
In seiner Funktion als Marktmeister wies er zudem auf die
Frühlingskirmes hin, die bereits
am Donnerstag, 5. Mai, um 14 Uhr
auf dem Platz am Feuerteich öffnet
und auch während es Stadtfestes
dazu einlädt, schon vor dem Annentag eine Runde im Autoskooter
oder der Raupe zu drehen.
Darüber hinaus gebe es in der
Innenstadt wieder zahlreiche Verkaufsstände und Imbissbuden.
Autofreunde kommen in der Rosenstraße auf ihre Kosten, Die Brakeler Autohäuser präsentieren
hier eine große Fahrzeugshow.
Seine Leistungsfähigkeit zeigt
auch wieder der Brakeler Einzelhandel: Die Geschäfte sind am
Stadtfest-Sonntag von 13 Uhr an
geöffnet.
vom Werbering, Klaus Roolf von der Volksbank, Markus Härmens und Matthias Lücke vom Werbering sowie Stephanie Schoppmeier und Sascha Alberding
vom WESTFALEN-BLATT sind sicher, dass beim Stadtfest für jeden etwas dabei ist. Foto: Frank Spiegel
Das Programm auf den drei Bühnen
Volksbank Paderborn-HöxterDetmold-Bühne am Markt:
Freitag, 6. Mai: 18 Uhr offizielle
Eröffnung; 19.30 Uhr Brakel
bebt.
Samstag, 7. Mai: 14 Brakel bebt
mit »Open Microphon«; 19 Uhr
Manuel Meyer Drum-Bustious
mit einer Trommel-Show; 20 Uhr
Mary and the keys mit Pop, Soul
und Country; 21 Uhr Goodbeats
mit
Groove,
Funk
und
Rock’n’Roll.
Sonntag, 8. Mai: 11 Uhr Kulturfrühschoppen mit offener Bühne;
14.30 bis 18 Uhr Disney-Zauber
mit 70 Tanzschülerinnen der Jugendfreizeitstätte
WESTFALEN-BLATT-Bühne am
Thy:
Freitag, 6. Mai: 20 Uhr DJ Christoph Hülseweh.
Samstag, 7. Mai: 13 Uhr DJ
Christoph Hülseweh; 14.30 bis
15 Uhr Fotoaktion »Artikel 1«,
Ausstellung und Erläuterung des
Projektes durch Carina Kunz;
16.30 bis 18.30 Uhr Sophia
Friedrich feat. Johannes Happe
mit Akustik-Pop-Songs; 20 Uhr
Groove Juice mit Pop, Rock und
Blues.
Sonntag, 8. Mai:
13 bis 14 Uhr Fotoaktion »Artikel
1«, Ausstellung und Erläuterung
des Projektes durch Carina Kunz;
15 bis 18 Uhr The Rockabilly
Four mit Rock’n Roll und Rockabilly Live-Musik.
Sportpark Brakel-Bühne am
Hanekamp:
Freitag, 6. Mai: 20 Uhr Sebastian Hegener mit Akustik Pop
und Rock.
Samstag, 7. Mai: 13 Uhr Goodfaders mit Charts und elektronische Beats; 16.30 bis 18.30 Uhr
Betty A. Unplugged mit Pop und
Rock; 20 Uhr Flexx mit Top-40
und Partymusik
Sonntag, 8. Mai:
13 bis 14 Uhr Sportpark Brakel
zeigt die Hip-Hop open class Juniors und Exeqtive Dancecrew;
15 bis 18 Uhr Deja Vooodoo mit
70s Funkadelic Rock.
Schulkooperation steht vor dem Aus
Altenbekener Rat fühlt sich bei Teilstandort-Schließung übergangen
A l t e n b e k e n /Bad Driburg (per). Vor kurzem noch
Partner in Sachen gemeinsamer Gesamtschule, herrscht
nun Eiszeit zwischen Altenbeken und Bad Driburg. Das Aus
des Teilstandortes in der Egge
hat tiefe Risse hinterlassen.
Das angespannte Verhältnis zwischen beiden Kommunen wurde in
der jüngsten Ratssitzung in Altenbeken deutlich. Bad Driburgs Bürgermeister Burkhard Deppe war
schriftlich mit einer Bitte an das
Gremium herangetreten. Demnach
soll den Eltern der Fünft- bis Siebtklässler, die aktuell in insgesamt
sechs Klassen noch in Altenbeken
zur Schule gehen, empfohlen werden, zum Sommer nach Bad Dri-
burg zu wechseln. Auch solle an der
Vereinbarung eines gemeinsamen
Schul-Sozialraumes
festgehalten
werden.
Diesen Wunsch lehnte unter anderem Andreas Kersting (SPD) mit
Hinweis darauf ab, dass die Eltern
Wahlfreiheit hätten und am Ende
selbst entschieden, an welche Schule sie ihre Kinder schickten. Hermann Striewe (CDU) fand noch
deutlichere Worte: »Wir sollten den
Sargnagel auf den Teilstandort Altenbeken nicht auch noch selbst
einschlagen. Was ist das für ein Signal an die Eltern, die ihre Kinder
unter der Voraussetzung angemeldet haben, dass sie hier auch bis
zum Ende der Schullaufbahn unterrichtet werden?«
Bürgermeister Hans Jürgen Wessels präsentierte dem Rat ein vorgefertigtes Antwortschreiben an sei-
nen Amtskollegen, das Vorwürfe erhob. Wörtlich heißt es darin: »Der
Rat der Gemeinde Altenbeken ist
über das gemeinsame Vorgehen der
Schulleitung und der Stadt Bad Driburg in Bezug auf die Schließung
des Teilstandortes Altenbeken der
Gesamtschule Bad Driburg–Altenbeken irritiert. (...) Da die Schließung des Teilstandortes Altenbeken
von der Stadt Bad Driburg und der
Schulleitung bereits ohne vorherige
Zustimmung durch die Gemeinde
Altenbeken öffentlich kommuniziert
wurde, hält es der Rat der Gemeinde Altenbeken für nicht mehr opportun, über die gestellte Frage zu
beraten.« Einstimmig beschloss der
Gemeinderat, dass die vorhandenen
Klassen weiterhin am Standort Altenbeken unterrichtet werden sollen und der Kooperationsvertrag
mit Bad Driburg aufgelöst werden
Da war die Welt noch in Ordnung: Hans Jürgen Wessels (links) und sein
Amtskollege Burkhard Deppe besiegelten 2012 auf der Kreisgrenze
symbolisch die Schulpartnerschaft.
Archivfoto: Bernhard Liedmann
soll. In der jüngsten Ratssitzung in
Bad Driburg informierten Bürgermeister Burkhard Deppe und Schulamtsleiter Uwe Damer über die Reaktion aus Altenbeken. Wie Damer
erklärte, habe es 36 Anmeldungen
für das neue Schuljahr für die Jahrgangsstufe 5 gegeben. 25 dieser
Kinder würden künftig in Bad Driburg beschult werden. Elf Eltern
hätten sich für andere Schulen und
Schulformen entschieden.
LOKALES BAD DRIBURG / BRAKEL
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
»Wurzeln geben Halt«
Pater Anselm Grün beeindruckt seine Zuhörer am Gymnasium St. Xaver
Wandern zu
den Ösequellen
Dringenberg (WB). Der Heimatverein Dringenberg wandert
am 1. Mai ins Quellgebiet der Öse.
Die Wanderer wollen gemeinsam
mit Willi Beller von der AntoniusKapelle die Quellpunkte der Öse
aufsuchen. In Fahrgemeinschaften
starten die Teilnehmer um 9 Uhr
ab Burg. Der letzte Abschnitt des
Dringenberger Schnatgangs beginnt am 7. Mai ebenfalls um 9 Uhr
an der Burg. Für beide Wanderungen ist jedem Wanderer festes
Schuhwerk zu empfehlen.
Gilde trauert um
Heribert Leßmann
Bad Driburg (WB). Die Bad
Driburger Schützengilde trauert
um ihren verstorbenen Schützenbruder Heribert Leßmann. Er war
langjähriger Offizier der vierten
Kompanie und hat sich früher
unter anderem als Fahnenadjutant
verdient gemacht. Die Messfeier
beginnt am Donnerstag, 28. April,
um 10 Uhr in der Südstadtkirche.
Anschließend die Beisetzung um
11 Uhr auf dem Friedhof.
Maiwanderung
zur Hütte
Bad Driburg (WB). Der Heimatverein Bad Driburg unternimmt am 1. Mai eine Wanderung.
Start ist um 9.30 Uhr am Westfriedhof. Anschließend erwartet
die Teilnehmer ein rustikaler westfälischer Brotzeitteller in der Driburger Hütte. Diese ist von 9 Uhr
an für alle Wanderer geöffnet.
Bad Driburg
Ausstellungen
Burg Dringenberg, Burgstraße
33, Telefon 052591254, 14 bis 17
Uhr geöffnet, Ansprechpartner für
Führungen usw. Johannes Georg,
Telefon 05259/1254, Infos unter
www.heimatverein-dringenberg.de.
Friedrich-Wilhelm-Weber-Museum in Alhausen , Telefon
05253/98940, 14 bis 16 Uhr (Spezialmuseum für Kultur und Literatur/Kräutergarten) geöffnet.
Glasmuseum , Schulstraße 7,
Telefon 05253/974494, 14 bis 17
Uhr geöffnet.
Kunstforum Bad Driburg , Telefon 05253/974716, 18.30 bis
20.45 Uhr Malerei-Kurse für Erwachsene.
Museen im Wasserschloss Neuenheerse, Stiftsstraße 2, Telefon
05259/930333,
Naturkunde,
Jagdkultur, Europäisches Kulturgut, Ethnographie, Kolonialgeschichte, Preußen; täglich Führungen von Gruppen und Vereinen, E-Mail: kulturstiftungschroeder@t-online.de, www.wasserschloss-neuenheerse.de.
Gesundheit
Ambulante Herzsportgruppe ,
16.30 Uhr Treffen in der Sporthalle der Klinik Bad Hermannsborn.
Rat und Hilfe
AWO-Beratungsstelle
für
Schwangerschaft, Partnerschaft
und Sexualität im Kreis Höxter ,
9 bis 12 Uhr Bürozeiten, Termine
nach Vereinbarung, 05253/93
502-18, Caspar-Heinrich-Str. 15.
AWO-Sozialstation , 8 bis 13 Uhr
Sprechstunde in der Caspar-Heinrich-Straße 15, 05253/931110.
Frauenberatungsstelle der AWO
für den Kreis Höxter , 9 bis 17
Uhr für von Gewalt betroffene
Frauen, erreichbar montags bis
Bad Driburg
(WB).
Nach dem Vortrag von Pater
Anselm Grün herrscht in der
voll besetzten Aula des Gymnasiums St. Xaver Stille. Erst
nach einigen Sekunden setzt
nach und nach ein sich steigernder und ungewöhnlich
langer Applaus ein. Er bringt
zum Ausdruck, wie stark sich
die Zuhörer von den einfachen
und klaren Worten des weltweit bekannten Schriftstellers
angesprochen fühlen.
Pater Anselm Grün hielt auf
Grundlage seines 2012 erschienen
Buches »Wurzeln. Festen Halt im
Leben finden« einen freien Vortrag, in dem er dem Publikum lebendig vor Augen führte, wie aus
negativen
Lebenserinnerungen
wahre Stärken entstehen können.
Schulleiter Dr. Peter Kleine hob
in seiner Begrüßung die Art und
Weise hervor, mit der es Anselm
Grün in seinen zahlreichen Büchern immer wieder gelinge, die
Menschen für eine andere Sichtweise auf das Leben zu gewinnen.
»Er schreibt schnörkellos über
seelische Befindlichkeiten und erfasst den Zeitgeist«, sagte Kleine.
Diese Erfahrung habe die Schulgemeinde bereits im Jahr 2010 machen dürfen, als Pater Anselm zum
ersten Mal zu Gast gewesen sei.
Umso größer sei die Freude darüber, den Schriftsteller erneut für
einen Vortrag im Jubiläumsjahr
der Schule gewonnen zu haben.
»Es ist wichtig, sich mit seinen
eigenen Wurzeln in Berührung zu
bringen.« Zu diesem Schluss kam
Pater Anselm Grün gleich zu Beginn seiner Rede, nachdem er über
seine Erfahrungen in der geistigen
Begleitung von Menschen berichtete. So gebe es immer wieder »Brüche« im Leben, an denen es von
besonderer Bedeutung sei, sich
seiner eigenen »Wurzeln« zu vergewissern, um wie ein Baum wieder aufblühen zu können. Diese
Wurzeln könnten unter anderem
in der Beziehung zu Freunden
oder der Familie bestehen. Aber
auch feste, in den Alltag integrierte
»Die Schule ist wie ein schützender Baum, um die Erde mit Menschen zu befruchten, die für die Welt ein
Rituale trügen dazu bei, nach
einem Schicksalsschlag wieder
Halt im Leben zu finden.
Im weiteren Verlauf seines Vortrags merkte Grün jedoch an, dass
diese grundsätzlich lebenswichtigen Wurzeln mitunter negativ belastet sein können: »Die Beziehung
zu Eltern, Geschwistern oder
Freunden kann gestört sein.« In
solch einer Situation sei es nicht
möglich, die Wurzeln einfach abzuschlagen, wenn man sich nicht
selbst beschneiden wolle.
Vielmehr ginge es darum, Verletzungen anzunehmen oder, wie
es die Mystikerin Hildegard von
Bingen formuliert habe, »Wunden
Segen sind.« Mit diesen Worten schloss Pater Anselm
Grün seinen Vortrag im Gymnasium.
in Perlen zu verwandeln.« Dies sei
allerdings mit einem mitunter
schwierigen inneren Prozess verbunden, ein Weg, auf dem Menschen jedoch über sich hinauswachsen könnten und der auch im
biblischen Gleichnis vom Senfkorn
beschrieben werde, indem aus etwas Kleinem ein starker Baum mit
tiefen Wurzeln erwachse.
In diesem Zusammenhang erinnerte Grün auch an die Geschichte
der Missionsschule St. Xaver, die
vor hundert Jahren mit nicht einmal mehr als zwanzig Schülern
den Schulbetrieb aufgenommen
habe und sich trotz der Wirren der
Zeit zu einem Gymnasium mit
am Mittwoch, 27. April
Senioren
Seniorengemeinschaft Pömbsen
, 14.30 Uhr Messe in der Pfarrkirche, anschl. Seniorennachmittag
im Pfarrheim.
Veranstaltungen
Kundalini-Yoga , 18 Uhr in der
Vital-Klinik Dreizehnlinden.
Kurkonzert , 15 Uhr Brunnenarkaden oder Konzertmuschel.
Seniorenkreis , 15 Uhr im evangelischen
Gemeindezentrum,
Brunnenstraße 10.
Volkshochschul-Zweckverband
Bad
Driburg/Brakel/Nieheim/
Steinheim , 20 Uhr Filmvorführung im Kino Bad Driburg: Edward Snowden.
Vereine und Verbände
Bridge-Club Bad Driburg , 18.30
Uhr Paar-Turnier im Waldcafé Jäger, Waldstraße 1.
Kirchenchor Cäcilia St. Pater
und Paul , 19.30 Uhr Probe im
Gemeindetreff,
Prälat-Zimmermann-Straße 9.
Notdienste
Ärztlicher Notdienst: Notfallpraxis im Eingangsbereich des
St.-Ansgar-Krankenhaus (zentrale
Ambulanz) von 13 bis 22 Uhr, danach Ambulanz des jeweiligen
Krankenhauses ohne Voranmeldung aufsuchen, für Hausbesuch
oder bei Unklarheiten immer Telefon 116 117. Kinderärzte: 13 Uhr
bis Do. 8.00 Uhr: St.-Ansgar-Krankenhaus. – Augenärzte: über die
Rufnummern der Augenarztpraxen des Kreises Höxter und des
St.-Ansgar-Krankenhauses Höxter
zu erfragen – Notdienstbereite
Apotheken für den Kreis Höxter:
Rosen-Apotheke, Nieheimer Str.
10, Brakel, Telefon 0 52 72/95 55;
Liborius-Apotheke, Lange Str. 32,
Beverungen,
Telefon
0 52 73/3 52 22; Center Apotheke,
Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim,
Telefon 0 52 33/95 25 35; Desenberg-Apotheke, Hauptstr. 64, Warburg, Telefon 0 56 41/61 22.
Änderungen vorbehalten, Telefon
0800 00 22 8 33, www.akwl.de
Kinoprogramm
Was, wann, wo
freitags von 9 bis 17 Uhr, Tel:
0160 937 oder 0160 937930-30,
offene Sprechzeit: Mittwochs von
14 – 16 Uhr in Bad Driburg.
Selbsthilfegruppe Angst , 19 Uhr
Treffen in der Knappschafts-Klinik, Georg-Nave-Str. 28, Kontakt
über Tel. 05271/6941045.
Ambulante Rehabilitation für
Suchtkranke
,
Telefon
05272/371460, telefonische Beratung (Beratungszentrum).
Ev. St.-Petri-Stift , 15.30 bis
16.30 Uhr Sprechstunde, ambul.
betreutes Wohnen für Menschen
mit psychischen Erkrankungen
oder Suchtproblemen.
Mittwoch, 27. April 2016
Musikverein Herste , 19.30 Uhr
Probe im Bürgerhaus.
BSG Bad Driburg, Knappschaftsklinik Bad Driburg , 16 bis 17.30
Uhr Rückengymnastik.
, 16.30 Uhr, 17.30 Uhr, 18.30 Uhr,
19.30 Uhr Warmwassergymnastik.
Brakel
Westfalen-Blatt
WESTFALEN-BLATT
Brakel,
9.30 bis 12.30 Uhr, 14.30 bis 18
Uhr Servicepunkt, Anzeigen und
Vertrieb, Telefon 05272/37410;
Redaktion
erreichbar
unter
05272/374118.
Ausstellungen
Stadtmuseum Brakel , Telefon
05272/360270, Führungen auf
Anfrage.
Alte Waage , 14 bis 16 Uhr Ausstellung geöffnet: geflüchtet - fled /
Momente der Flucht aus Syrien.
Politik
Stadt Brakel , 18 Uhr Sitzung des
Bauausschusses, Alte Waage.
Rat und Hilfe
Ambulanter Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst für den
Kreis
Höxter
,
Telefon
05272/3929036, Informationen
bei
Silvia
Drüke,
Telefon
05272/6071730
oder
0151/62913888.
, Informationen bei Silvia Drüke,
Telefon 05272/6071730 oder
0151/62913888.
Beratungszentrum des Caritasverbandes für den Kreis Höxter,
Klosterstraße
9
,
Telefon
05272/371460, 8.30 bis 12.30
Uhr, 14.30 bis 17.30 Uhr und nach
Vereinbarung. Erziehungsberatung,
Sozialpsychiatrischer
Dienst, Sucht- und Drogenberatung, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Frühförderung und Beratung,.
Caritas-Geschäftsstelle , Telefon
05272/37700, 8 bis 12.30 Uhr, 14
bis 17 Uhr Klosterstraße 9.
Caritas-Schwangerschaftsberatungsstelle
,
Telefon
05272/377058, Termine nach
Vereinbarung.
Hospizgruppe Brakel , Gabriele
Schwemmer oder Rita Tensi, Telefon 0175/5032133.
Integrationsfachdienst , Beratung
für
Schwerbehinderte,
Sprechzeiten nach Vereinbarung,
Telefon 05251/8786945.
Selbsthilfegruppe für Suchtgefährdete, Betroffene und Angehörige , 19 Uhr in der Altentagesstädte am Kirchplatz 10, Auskunft
unter Telefon 05259/932251.
Sucht- und Drogenberatung für
Betroffene und Angehörige , 16
bis 17.30 Uhr Sprechstunde,
Kirchplatz
2,
Telefon
05272/371460.
Veranstaltungen
Caritas-Kaufhaus , 15 bis 18 Uhr
im Haus Salmen am Markt.
Vereine und Verbände
HC '78 Brakel , 19 bis 20 Uhr
Training für Frauen in der Halle
des PLG.
Jugendfreizeitstätte
Heilige
Seele , 11.30 bis 16 Uhr Mittagsbetreuung für Schüler.
, 14.30 bis 20.30 Uhr geöffnet.
Löschzug Brakel , 18 Uhr Dienstabend, Feuerwache Ostheimer
zahlreichen Schülern und Lehrern
entwickelt habe.
Mit dem folgenden abschließenden Vergleich, der die Bedeutung
von Schulen noch einmal hervorhob, schloss Pater Anselm Grün
seine Ansprache: »Die Schule ist
wie ein schützender Baum, um die
Erde mit Menschen zu befruchten,
die für die Welt ein Segen sind.«
Dass es dementsprechend auch als
Schulgemeinde von Bedeutung ist,
sich seiner Wurzeln bewusst zu
werden und darüber insbesondere zum hundertjährigen Jubiläum
intensiv nachzudenken, wurde mit
diesem eindrucksvollen Vortrag
mehr als deutlich.
Straße.
Sportschützen Brakel , 18.30 bis
20 Uhr Jugendtraining ab 12 Jahre, Schießstand Stadthalle Brakel.
TV 1890 Brakel , 19.30 Uhr Fit
mit Fun in der Turnhalle der Brede.
, 19.30 Uhr Fit mit Fun in der
Turnhalle der Brede.
TV 1890 Brakel Bogensport ,
16.30 bis 19.30 Uhr Training in
der Sporthalle des Generationenparks.
TV 1890 Brakel Gymnastik ,
18.15 bis 19.15 Uhr Fit und aktiv
ab 50 in der Turnhalle der Brede.
VRB Brakel/Verein für Rehasport , 17 Uhr Osteoporose-Gymnastik (Halle des PLG).
, 18.30 Uhr Wirbelsäulengymnastik im Clubheim am Sportplatz in
Siddessen.
, 19 Uhr Rückengymnastik (Halle
des PLG).
DLRG-Ortsgruppe Brakel, Hallen-Bad Brakel , Am Bahndamm
12, Telefon 05272/4174, 18 bis 21
Uhr Training.
DJK Brakel, Handball, Sporthalle
Brede , 17.30 bis 19 Uhr Training
für Minis (fünf bis neun Jahre) und
Jungen/Mädchen (neun bis 10
Jahre).
DJK Brakel, Badminton, Sporthalle Kreisberufskolleg , 17.30 bis
19 Uhr Training für Kinder ab
acht Jahren.
, 19 bis 21.30 Uhr Training für Jugendliche, Erwachsene und Hobbyspieler.
DJK Brakel, Eltern- und Kinderturnen, Sporthalle Kreisberufskolleg , 15.30 bis 16.30 Uhr Gruppe 1 (zweijährige Kinder).
, 16.30 bis 17.30 Uhr Gruppe 2
(dreijährige Kinder).
DJK
Brakel,
Leichtathletik,
Sportplatz Pahenwinkel , 17.30
bis 19 Uhr Training für Kinder
und Jugendliche.
TV 1890 Brakel, Turnhalle der
Grundschulen in der Klöckerstraße , 18 bis 19 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 19.15 bis 20.15 Uhr
Bodyforming.
Central Kino Borgentreich, Mühlenstr. 12, Telefon 05643/8175,
16.30 Uhr, 20 Uhr The Boss, 16.30
Uhr, 20 Uhr The Jungle Book 3D,
18 Uhr The Huntsman & The Ice
Queen, 20 Uhr How to be Single.
Kino Bad Driburg, Am Rathausplatz 1, Telefon 05253/940040, 17
Uhr, 20 Uhr The Jungle Book 3D,
17 Uhr Mein Ein, mein Alles, 20
Uhr Citizenfour.
Kino Brakel, Lütkerlinde 6, Telefon 05272/393828, 17 Uhr, 20 Uhr
The Jungle Book 3D.
Kino Roxy Holzminden, Fürstenberger
Str.
5,
Telefon
05531/1279955, 15.20 Uhr, 17.35
Uhr, 19.50 Uhr The Jungle Book
3D, 15.40 Uhr, 17.45 Uhr, 20 Uhr
The Boss, 17.30 Uhr, 20 Uhr Gods
of Egypt 3D, 17.45 Uhr, 20 Uhr
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Fragen zu Ihrer Prospektvertei­
lung beantworten wir Ihnen gerne
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WESTFALEN-BLATT
Höxtersche Zeitung, Westfalen-Zeitung,
Brakeler Anzeiger, Bad Driburger Anzeiger,
Beverunger Anzeiger
Herausgeber:
Carl–Wilhelm Busse †
Redaktionsleitung:
André Best
Ulrich Windolph
Chefs vom Dienst:
Andreas Kolesch (Nachrichten)
Carsten Jonas (Verlagstechnik)
Verantwortliche Redakteure:
Lokalausgaben: Thomas Hochstätter; Produktion: Thomas
Lunk; Chefreporter: Christian Althoff; Wirtschaft: Bernhard Hertlein; Sport: Friedrich-Wilhelm Kröger, Oliver Kreth (Stv.); Aus aller Welt/Motor: Wolfgang Schäffer; Schönes Wochenende: Ingo
Steinsdörfer; Reise: Thomas Albertsen (Panorama-Verlag)
Lokalredaktionen Höxter/Brakel:
Redaktionsleitung: Ingo Schmitz;
Stellv.: Michael Robrecht;
Brakel/Bad Driburg: Jürgen Köster, Frank Spiegel;
Lokalsport: Matthias Reichstein (Leitung), Jürgen Drüke
Verlagsleitung und für Anzeigen verantwortlich:
Gabriele Förster
Geschäftsführung:
Frank Best
Harald Busse
Zeitungsverlag für das
Hochstift Paderborn GmbH
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Unserer Freitagsausgabe liegt das
Unterhaltungs- und Fernsehmagazin
prisma bei.
Wir verwenden Zeitungspapier
mit hohem Altpapieranteil.
LOKALES BAD DRIBURG / BRAKEL
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
Anonyme Online-Beratung nimmt zu
Zahl der Konfliktberatungen für Schwangere stabil – »Donum vitae« stellt Jahresbericht 2015 vor
Versammlung der
DJK Brakel
Brakel (WB). Der Vorstand der
DJK Brakel lädt Mitglieder,
Übungsleiter und Funktionäre am
morgigen Donnerstag in die Gaststätte Tegetmeier zur Versammlung. Beginn ist 19 Uhr.
Hier
stehen
Blitzer
Mittwoch
l Willebadessen, L 828,
Höhe Borlinghausen
l Nieheim, FriedrichWilhelm-Weber-Straße
Die Polizei behält sich weitere
Kontrollen vor.
Kreis
H ö x t e r (sis).
Frauen und Familien in schwierigen Lebenssituationen finden
den Weg in die Beratung von
»Donum vitae« eher. Damit
aber auch »ganz normale«
Paare nach der Geburt ihres
Kindes das Angebot nutzen,
hat die Schwangerenberatungsstelle einen Elternlotsendienst im St.-Ansgar-Krankenhaus gegründet.
»Seit September besuchen wir
montags Mütter und Väter nach
der Geburt ihres Kindes im Krankenhaus und stellen uns vor«, erklärt Christina Irgang, Leiterin der
Schwangerenberatungsstelle. »Wir
lassen ein Kärtchen da, dann können sich die Eltern bei Bedarf melden, wenn sie sich etwa über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten informieren möchten«, sagt
sie. Durch den neuen Lotsendienst,
aber vor allem durch neue und
komplexe Gesetze wie zum »Elterngeld Plus« seien die Beratungszahlen nach der Geburt angestiegen, von 132 im Jahr 2014 auf 204
im Jahr 2015.
Die Zahlen der Schwangerschaftskonfliktberatungen im Kreis
Höxter seien hingegen ziemlich
stabil. Der Jahresbericht von »Donum vitae« führt für das vergange-
ne Jahr 127 Konfliktberatungen
auf. Im Vorjahr waren es 98. Diese
Schwankung sei normal. »2010
waren es auch 128 Konfliktberatungen«, erklärt die stellvertretende Leiterin Steffi Werner. Gezählt
würde jede Beratung. Steffi Werner: »Im Konflikt steht jeder, der
sich mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch befasst. Das ist der
Mann, der kein Vater geworden ist,
genauso wie die Frau, die sich vielleicht vor zehn Jahren gegen ein
Kind entschieden hat.«
Mit der anonymen und kostenlosen Online-Beratung erreicht »Donum vitae« immer mehr Menschen
(www.donumvitae-onlineberatung.de). »Seit letztem Jahr ist die
Internetseite für das Smartphone
optimiert
worden«,
berichtet
Christina Irgang. Die Zahl der Online-Beratungen sei somit auf 154
Personen gestiegen. Die OnlinePlattform bietet seit Anfang des
Jahres auch eine Beratungsseite in
leichter Sprache – etwa für Migranten.
»Damit möglichst wenig Jugendliche die Schwangerenkonfliktberatung nutzen müssen, bieten wir
Workshops an Schulen an. 154
Präventionstermine haben wir
2015 im Kreis Höxter durchgeführt«, sagt Beraterin Steffi Werner. Verhütungsmethoden seien
dabei nur ein Thema, genauso gehe es bei den Schülern um Liebe
oder Eifersucht.
Christina Irgang (links) und Steffi Werner haben den
Jahresbericht von »Donum vitae« vorgestellt. 127
Zahlen im Jahr 2015
Schwangerschaftskonfliktberatungen sind 2015 im
Kreis Höxter durchgeführt worden. Foto: Schonheim
fliktberatungsstellen. Im Kreis
Höxter gibt es vier Beratungsstellen. In Höxter, Brakel, Warburg
und Steinheim wird Schwangeren
Der Verein »Donum vitae« ist
Träger von Schwangerschaftskon-
und Familien Hilfe angeboten.
Gesamtfälle: 987 (2014: 887)
Konfliktberatungen: 127 (98)
Gruppenveranstaltungen: 154.
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Burgtheater Dringenberg zieht Bilanz und ehrt Mitglieder
Dringenberg (WB). Auf
eine erfolgreiche Theatersaison haben die Mitglieder
des Burgtheater Dringenbergs bei der Jahreshauptversammlung
zurückgeblickt. Die Vorsitzende Ingrid Pape fasste treffend zusammen, dass mit dem Kinderstück »Dornröschen«,
das im Herbst 2015 von den
Nachwuchsschauspielern
geboten wurde, sowie dem
Stück »Drei Kerle und ein
Halber« aus der Weihnachtssaison in der Gastwirtschaft Hausmann wieder viele Zuschauer begeistert werden konnten.
Dies sei jedoch nicht nur
den guten Schauspielern,
sondern auch den Bühnenbildnern,
Tontechnikern
und allen anderen Helfern
vor und hinter der Bühne
zu verdanken.
Der Vorstand des Burgtheaters verleiht Urkunden für langjährige Mitgliedschaft (von links): Ingrid Pape, Andreas Falke, Simone Pape, Elmar Auge und Rita Bernard.
Einen besonderen Dank
für seinen Einsatz erhielt
dabei Alexander Mikus, der
in der Saison nicht nur als
Bühnenwart für die Planung, den Aufbau und den
Feinschliff der Theaterbühnen und des Karnevalswagens tätig war, sondern zudem noch sein Bühnendebut im Stück »Drei Kerle
und ein Halber« gab.
Nach der Verlesung des
Geschäfts- und Kassenberichtes durch Rita Bernard
standen Ehrungen im Mittelpunkt der Versammlung.
Simone Pape, Andreas Falke sowie Elmar Auge erhielten für ihre 25-jährige
Mitgliedschaft eine Auszeichnung durch den Vorstand.
Ingrid Pape berichtete
über die ersten Theatererfahrungen dieser Mitglieder, deren Engagement
beim Bühnen- und Karnevalswagenbau und gab dabei auch persönliche Erinnerungen an gemeinsam
verbrachte Vereinsausflüge
zur allgemeinen Erheiterung der Versammlung
preis, bevor sie den dreien
ihre Urkunden und traditionsgemäß eine Mettwurst
überreichte.
»Wir in unserer Region«
St. Kaspar Neuenheerse stellt in der Burg Dringenberg aus
Neuenheerse/
Dringenberg
(WB). Unter dem Titel
»Wir in unserer Region«
stellen Schüler des Gymnasiums St. Kaspar ihre
Werke aus dem Kunstunterricht in der Burg
Dringenberg aus.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung brachte der
Vorsitzende des Heimatvereins Dringenberg, Johannes Georg, seine besondere
Freude darüber zum Ausdruck, dass das Gymnasium St. Kaspar nun schon
zum zweiten Mal interessierte Besucher in die Burg
Dringenberg einlädt und
Arbeiten der Klassen 5 bis 9
sowie der Oberstufenjahrgänge 10 bis 12 zeigt.
Die Schüler haben sich in
den vergangenen Monaten
auf unterschiedliche Weise
mit dem Thema auseinandergesetzt. Schulleiter Matthias Nadenau zeigte sich
beeindruckt von der Vielfalt
und Kreativität der entstandenen Arbeiten. Diese verdeutlichen eine intensive
Auseinandersetzung
mit
der eigenen Person, indem
sie Besonderheiten und
Vorlieben
herausstellen.
»Jeder Schüler hat sich
künstlerisch mit sich selbst,
seiner Heimat und seinem
Leben auseinandergesetzt
und sieht jetzt vielleicht ›rote Fäden‹, die ihr und ihm
vorher verborgen waren«,
erklärte Schulleiter Nadenau in seiner Ansprache.
Für die Qualität der Arbeiten und für den Mut sich auf
das Wagnis einzulassen,
sprach Nadenau den jungen Künstlern seine Hochachtung aus.
Besonders
beeindruckend sind die »Bauwerke
im Schuhkarton«. Der Altenbekener Viadukt wurde
genauso wie das Hermannsdenkmal, die Externsteine, Burgen und Kirchen
der Region fantasievoll in
Szene gesetzt.
»Während die jüngeren
Schüler eher spielerisch,
fantasievoll mit der Farbe
umgehen, setzen die Jugendlichen der Oberstufe
die künstlerischen Mittel
ganz bewusst und gekonnt
ein«, so Monika Nauendorf,
Fachvorsitzende für das
Schüler des Gymnasiums St. Kaspar zeigen ihre Arbeiten,
hier das Projekt »Meine Süßigkeiten«.
Fach Kunst am Gymnasium
St. Kaspar. Mit ihren Kolleginnen Leonie Menne und
Julia Holl hat sie die Ausstellung von mehr als 400
Exponaten vorbereitet.
Die Ausstellung »Wir in
unserer Region« gibt einen
Einblick in den Kunstunterricht des Gymnasiums St.
Kaspar und eröffnet allen
Interessierten die Möglichkeit, einmal näher hinzuschauen und sich durch die
Fülle an Eindrücken informieren und inspirieren zu
lassen.
Die Ausstellung bleibt
eine lebendige, eine sich
ständig erweiternde Ausstellung, denn in den kommenden Wochen werden
immer wieder neu fertiggestellte Arbeiten hinzugefügt, erklären die verantwortlichen Pädagogen.
Die Ausstellung der
Schülerarbeiten ist noch bis
zum 5. Juni während der
normalen Öffnungszeiten
der Burg Dringenberg im
vorderen Rittersaal zu sehen. Diese sind: montags
und samstags von 14 bis 17
Uhr und sonntags und an
Feiertagen von 10 bis 12
Uhr und von 14 bis 17.30
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WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
St. Peter und Paul Höxter
Folgende Kinder haben in der St.-Peter-und-Paul-Kirche in Höxter Erstkommunion gefeiert: Bianca Dohmann, Naomi Krämer Mendez, Sina Kaiser,
Lara-Marie Haack, Rosalie Beier, Christopher Schütte, Charlotte Hettrich,
Justus Thien, Jamie Lee Oppermann, Mira Daase, Ahliya Anke, Joséphine
Hélène Otten, Lea-Joline Schlösser, Felix Dahlheimer, Aaliyah Ahlborn, Nune Grigoryan, Narine Grigoryan, Finn Schneegaß, Lia Granger (Boffzen),
Maja Stäpeler (Fürstenberg), Letizia Maria Lakaw (Brenkhausen).
St. Nikolai Höxter
Amelunxen, Drenke und Wehrden
Acht Kinder aus den Ortschaften Amelunxen, Drenke und Wehrden haben in der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul in Amelunxen ihre Erste Heilige Kommunion erhalten. den Gottesdienst leitete Vikar Stephan Mas-
solle: (vorne von links) Nikita Neb, Stella Schicht, Lisa Jünemann, Jolina
Gelsdorf und Paul Scheideler sowie (zweite Reihe von links) Merle Danielewska, Maike Westermann und Leonie Lauterbach.
In der St.-Nikolai-Kirche in Höxter gingen zur Ersten Heiligen Kommunion: Daria Gawlik, Marten Schenk, Francesco Imbesi, Kimberly-Eilin
Dohmen, Gina Fleischhauer, Joshua Hannes Neumann, Philipp Schlenke,
Finnya Angelina Caprice Erfkämper (Boffzen), Samea Heinze, Sophie
Reuter, Vincent Golüke, Finn Henrik Hostmann, Hanna Gierse, Hendrik
Jegust, Hugo von Ratibor, Johannes Baptist Johlen, Sofie Oberst, Sophie
Kube, Pia Hermanns, Jamie-Elias Neumann und Mathilda Sann.
Kinder danken
für ihr Fest
Kommunionsfeiern im Kreis Höxter
Kreis
H ö x t e r (WB).
Zahlreiche Kinder aus dem
Kreis Höxter haben in feierlichen Gottesdiensten ihre Erste
Heilige Kommunion empfangen. Sie möchten nun vor allem denen Danke sagen, die
sie auf diesen Tag vorbereitet
und dabei unterstützt haben.
St. Meinolfus Bellersen
Die Kinder in der St.-Meinolfus-Kirche Bellersen haben ihre
Erste Heilige Kommunion empfangen: Mia-Sophie Holtemeier, Mia Litschel, Joy-Malin Struck, Jona-Samuel Temme und
Fiby Wiehe mit Pastor Alexander Zamiara.
Zuvor haben sich die Kommunionkinder intensiv mit ihrem katholischen Glauben in Vorbereitungsseminaren auseinandergesetzt. Sowohl die Kommunionsfeste als auch die Vorbereitungskurse
standen unter bestimmten Mottos.
So lautet die diesjährige Losung in
der St.-Meinolfus-Gemeinde in Bellersen »...da berühren sich Himmel und Erde«.
Ihren großen Tag erlebten die
Kommunionkinder nach den feierlichen Gottesdiensten dann im
Kreise ihrer Familien, Verwandten
und Freunde.
Sowohl für die Vorbereitung auf
ihre Kommunion als auch für die
Aufmerksamkeiten am Festtag
möchten sich die Kinder bedanken. So haben sich beispielsweise
die Kommunionkinder aus Vörden
und Altenbergen in einem feierlichen Dankgottesdienst für ein
wunderschönes Fest zur Ersten
Heiligen Kommunion bei der Gemeinde bedankt.
Die Kinder aus den Gemeinden
Amelunxen, Bruchhausen, Godelheim, Höxter und Ottbergen, die
ihre Erste Heilige Kommunion in
Godelheim erhielten, möchten
ebenso Dank sagen, »besonders
denen, die uns Schritt für Schritt
begleitet und unterstützt haben«.
Godelheim
In Godelheim haben Kinder der Gemeinden Amelunxen, Bruchhausen, Godelheim, Höxter und Ottbergen ihre Erste Heilige Kommunion empfangen: (vorne von links) Noah-Alexander Burghof, Kathleen
Laakmann, Antonia Jenneckens, Emma Spiegelberg,
Lara Bracht, Nils Holletzek, Tom Heinemann, Lukas
Adler, Leon Ide, Mona Lübeck, Noel Schrick, Lorenz
Wiesemann und Louis Schrick.
Vörden und Altenbergen
Sieben Kinder aus Vörden und Altenbergen haben das Sakrament der
Heiligen Kommunion in Vörden gespendet bekommen: Helena Hecker,
Amanda Glahn, Lara Hagelüken, Marie Bögehold sowie Julius Schmitz,
Ben-Michel Potthast und Merlin Winter.
St. Joseph Bredenborn
In der katholischen Kirchengemeinde St. Joseph Bredenborn haben Kinder in einem feierlichen Gottesdienst ihre Erstkommunion erhalten: Patrik Sänger,
Jan Menne, Tristan Spiessens, Emilia Stamm, Sina
Potthast, Charlotte Zymner, Sarah Potthast, Selina
Peters, Johanna Hoffmeister, Emilia Hoffmann, Lorena Menne, Clemens Onkelbach und Jason Beineke
mit Pastor Stefan Siebert.
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
LOKALES STEINHEIM / NIEHEIM
Mittwoch, 27. April 2016
Blues-Rock
im Museum
Get Rhythm spielt auf
Dorfwerkstatt
im Vincenzhaus
Sandebeck (WB). Das nächste
Treffen der Dorfwerkstatt ist morgen, Donnerstag, um 19.30 Uhr im
Vincenzhaus geplant. Es geht
unter anderem um das »Dorfcafé«.
Tageskalender
Steinheim
Rat und Hilfe
Drogen- und Suchtberatung,Katholisches Jugendheim, Grandweg
7, 16 bis 17.30 Uhr Kontakt unter
Telefon 05272/371460.
Rathaus/Bürgerbüro
Bürgerbüro Steinheim, 7.30 bis
12.30 Uhr geöffnet.
Büchereien
Stadtbücherei Steinheim, 15 bis
19 Uhr Hinter der Mauer.
Vereine und Verbände
CDU Bergheim, 20 Uhr Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus.
Ev. Kirchengemeinde Steinheim,
17 Uhr Cafe international.
Kleiderökumene Steinheim, 15
bis 17 Uhr Bahnhofstraße 6.
MGV Liederkranz Steinheim, 20
Uhr Chorprobe im Vereinslokal
»Hotel am Markt«.
Senioren
Seniorengemeinschaft
Offene
Tür Steinheim, 15 Uhr Vortag mit
Schwester Christhild aus Paderborn im kath. Pfarrheim.
Nieheim
Rat und Hilfe
Selbsthilfegruppe Sucht, 19.30
bis 21 Uhr Treffen im AlbertSchweitzer-Haus, Berliner Straße
16 in Vörden.
Tourismusbüro Nieheim, 9.30 bis
12.30 Uhr in den Räumlichkeiten
des Westfalen-Culinariums, Telefon 05274/8304.
Büchereien
Kath. öffentliche Bücherei Nieheim, 16 bis 18 Uhr Paternosterstraße 1.
Ausstellungen
Sackmuseum Nieheim, 10 bis 17
Uhr geöffnet sowie die Sonderausstellung: Körperkultur, wie man
sich bettet, so schläft man.
Westfalen-Culinarium Nieheim,
10 bis 18 Uhr Vier Museen (Brot-,
Schinken-, Käse-, Bier-) und Restaurant Meilenstein geöffnet, letzter Einlass ist um 17 Uhr, Lange
Straße 12.
Vereine und Verbände
Heimatverein Nieheim, 19.30 Uhr
Klönabend in der Museumsküche,
Wasserstraße 6.
Kirchenchor Nieheim, 18.30 bis
19.30 Uhr Chorprobe im Gemeindehaus.
Landfrauenverband Höxter, 14
Uhr Kräuterwanderung der Landfrauen des Kreises Höxter ab Richterplatz in Nieheim.
Posaunenchor Nieheim, 19.45 bis
21 Uhr Chorprobe im Gemeindehaus.
Kinder und Jugendliche
Jugendtreff Echo im Haus Hartmann, 16.30 bis 20.30 Uhr für
Kinder und Jugendliche von 10 bis
21 Jahre, Marienstraße 6.
Die Bandmitglieder von »Get Rhythm« freuen sich auf ihren Liveauftritt
im Nieheimer Sackmuseum an diesem Freitag. Der Eintritt im Vorverkauf
beträgt drei Euro. Bernd Krumme, Gernd Mahn, Tom Don, Uli Emskötter
und Hacky Grosser wollen für mitreißende Lieder und Stimmung sorgen.
Nieheim (WB). Martin Stamm,
Organisator der Kulturveranstaltungen im Sackmuseum, ist zum
Abschluss der Frühjahrssaison
noch ein besonderes Schnäppchen
gelungen: »Get Rhythm«, eine der
bekanntesten Blues-Rock-Bands in
Ostwestfalen, gastiert an diesem
Freitag, 29. April, um 20.30 Uhr
im Nieheimer Sackmuseum (Einlass ist bereits um 19 Uhr).
Fans schnörkelloser Live-Musik
dürfen sich dieses Ereignis nicht
entgehen lassen. Die Band besticht
durch eine routinierte und engagierte Live-Performance, die gute
Stimmung garantiert und den Funken zum Publikum schnell überspringen lässt. Das Programm ist
prall gefüllt mit allem, was bodenständigen Blues-Rock ausmacht –
Akustik »unplugged«, Rhythm and
Blues sowie Southern Rock, Coversongs von Wilson Picket, Lynyrd
Skynyrd und ZZ-Top. Auch Originale von »Get Rhythm« sind zu erleben – ein Muss für jeden Fan. Ein
Sprecher
des
Sackmuseums:
»Martin Stamm, dessen Name
mittlerweile Synonym für eine
ständig wachsende kulturelle Instanz in Nieheim wurde, freut sich,
dieses bei der FrühjahrsabschlussVeranstaltung wieder zu beweisen.« Der Eintritt beträgt drei Euro
im Vorverkauf (Modehaus Stamm,
Nieheim und Sackmuseum) sowie
vier Euro an der Abendkasse.
Erfolgreiche Talente der Stadt geehrt
Steinheims Bürgermeister Carsten Torke lobt Engagement und Leistungswillen
S t e i n h e i m (nf). Als eine
der schönsten Aufgaben eines
Steinheimer
Bürgermeisters
hat es Carsten Torke bezeichnet, erfolgreiche Sportler und
Musiker zu ehren. Diesen guten Brauch gab es in diesem
Jahr wieder bei der Ehrung
während des jüngsten Festes.
»Sie alle haben Disziplin und
Können, Zielstrebigkeit und Leistungswillen bewiesen«, rief Torke
den Geehrten zu, die er auch als
Vorbilder bezeichnete. Sie animierten nämlich andere, sich
selbst sportlich oder musikalisch
zu betätigen. Der jüngste Preisträger war der achtjährige Raphael
Schübeler. Er hatte einen 1. Preis
beim Regionalwettbewerb »Jugend musiziert« (Gitarre) gewonnen. Für seine Erfolge im Badminton wurde auch Karim Krehemeier
(BC 64 Steinheim) geehrt. Er hatte
einen 3. Platz im Jungeneinzel
U 11 bei den westdeutschen Meis-
terschaften erreicht und zwei
zweite Plätze im Einzel und Doppel
bei einem Ranglistenturnier. Mit
einer Urkunde wurde Hans-Jürgen
Wochnik als Dritter im Herren
Doppel in der Altersklasse 45 bei
den Westdeutschen Meisterschaften ausgezeichnet.
Zwei Urkunden hat Helmut Wieneke für zweite Plätze in der Altersklasse 45 bei den Westdeutschen Meisterschaften im Gemischten Doppel und im Herreneinzel bekommen – plus eine Ehrenurkunde für Platz fünf im Herreneinzel bei den Deutschen Badminton-Meisterschaften der Senioren. Ebenfalls mit einem Sonderpreis wurde die zwölfjährige
Franka Schröder für eine Reihe guter Leistungen geehrt: Die Steinheimerin startet zwar für die LG
Lippe Süd. Ihr Leichtathletiktalent
wurde aber in Steinheim entdeckt
und gefördert. Sie stand 2015 mit
ihren Bestleistungen in der Deutschen Bestenliste im Stabhochsprung und im Hochsprung auf
Platz eins, steht durch hervorragende Leistungen aber auch in der
In Steinheim sind besondere Leistungen im Sport und
der Musik geehrt worden: Bürgermeister Carsten
Westfälischen Bestenliste ganz
oben. Franka Schröder hat in diesem Jahr schon wieder Grund zur
Freude, denn sie hat ihre Bestleistungen aus dem Vorjahr erneut
Josefschutzfest mit Kolpingsfamilie
Steinheim (WB). Die Kolpingsfamilie Steinheim feiert am Sonntag, 1. Mai, ihr Josefschutzfest. Es
beginnt um 10.30 Uhr mit einem
Familiengottesdienst in der Pfarrkirche St. Marien, der von der Kol-
pingsfamilie mitgestaltet wird.
Nach der Messe gibt es ein Treffen zu einem Familientag mit Spaß
und Spiel am Begegnungszentrum.
Für das leibliche Wohl werde dort
bestens gesorgt und für Kinder ge-
nügend Unterhaltung geboten. Die
anderen könnten sich im Bogenschießen oder Torwandschießen
messen, klönen und gemütliche
Stunden verleben. Die gesamte Gemeinde sei dazu eingeladen.
Faszinierende Zirkuswelt
»Kumpulus« präsentiert neues Stück in der Aula des Schulzentrums
Steinheim (nf). Die jungen Artisten des Kinder- und Jugendzirkus »Kumpulus« haben ein neues
Zirkus-Theaterstück geschrieben,
das sie am Samstag, 30. April, auf
die Bühne bringen. In der Aula der
Realschule Steinheim heißt es um
16 Uhr: »Vorsicht! Sabotage!«
Zum Inhalt: Mitten in den Vorbereitungen zu einem wichtigen Auftritt geschehen seltsame Dinge. Requisiten verschwinden oder sind
plötzlich kaputt. Die Artisten versuchen herauszufinden, wer dahinter steckt, während sie weiter
ihre Akrobatik-, Einrad- und Jonglage-Nummern für die Show üben.
Wird am Ende alles gut gehen? Mit
dieser Zirkusgeschichte möchte
der Kinder- und Jugendzirkus in
der Aula sein Publikum begeistern.
Es ist das zehnte Programm. Die
20 jungen Artisten proben seit Wo-
chen fleißig für dieses eigene Zirkusstück. Mehrere Probenwochenenden wurden absolviert und einige neue Artistenkinder fiebern
ihrem ersten öffentlichen Auftritt
entgegen. Sie möchten stolz ihr
Können präsentieren. Doch auch
die Artisten, die seit Jahren dabei
sind, freuen sich auf die Premiere
in Steinheim. »Wir zeigen wieder
eine bunte Mischung aus Jonglage,
Einradfahren, Akrobatik, Seilspringen, Diabolo, Hockern und einiges mehr«, erklären die Trainer
Inken Neugarth und Merlin Roth.
Weitere Aufführungen sind im
Sommer in Detmold geplant. Die
zauberhafte und phantasievolle
Geschichte sei ein Spaß für die
ganze Familie. Der Eintritt kostet
drei Euro für Kinder und fünf Euro
für Erwachsene. Weitere Infos
unter www.Zirkus-Kumpulus.de.
Premiere: Hoch hinaus wollen die
Mitglieder von »Kumpulus« bei
ihrem neuem Theaterstück.
Torke (hinten, 2. von links) lobte Disziplin, Leistungsweilen und Ausdauer der Geehrten.
Foto: Wilfert
steigern können. Mit einer Ehrenurkunde zeichnete Torke schließlich die Formation »Projekt T« der
Tanzschule Krugmann aus, die den
1. Platz bei den Deutschen Video-
Clip-Dancing Meisterschaften in
Koblenz eroberte. Nach der Ehrung gaben die jungen Damen und
ein Junge auf der Bühne gleich
eine Kostprobe ihres Könnens ab.
Pflanzenmarkt der
Hobbygärtner lockt
Jugend des Heimatvereins organisiert vierte Auflage
Nieheim (WB). Tomaten, Kräuter, Stauden, Knollen, Gestecke,
Wildbienenhotels, Nistkästen und
Tipps von Hobbygärtnern für Hobbygärtner – bereits zum vierten
Mal veranstaltet die Gruppe »Juprona« (Jugend pro Natur, eine
Abteilung des Heimatvereins Nieheim) den Nieheimer Pflanzenmarkt.
Am Sonntag, 1. Mai, bieten zahlreiche private Anbieter auf dem
Parkplatz des Biermuseums Gemüse- und Zierpflanzen aller Art an.
Auch das Tauschen sei ausdrücklich erwünscht.
»Gemüse, Obst und Kräuter aus
dem eigenen Garten liegen voll im
Trend. Wenn man sich seine Jungpflanzen selbst zieht, hat man
nicht nur robuste Pflanzen, sondern auch eine reiche Artenvielfalt«, heißt es. Was aber, wenn die
Tomatenpflanzen nichts geworden
sind oder die Salatpflanzen den
letzten Frost nicht überstanden haben? Auf dem Pflanzenmarkt in
Nieheim gibt es Antworten darauf.
»Sauerampfer, Waldmeister und
Küchenschelle reihen sich an Vergissmeinnicht, Schwarze Edelraute sowie Bärlauch in Schalen und
Kisten. Die Pflanzen warten darauf, einen neuen Besitzer zu bekommen.« Entweder dadurch,
dass sie ihren Platz mit einer anderen Pflanze tauschten oder indem
ein Obolus gegeben wird.
Renner sind auch in diesem
Frühjahr Tomatenpflanzen, ferner
Gurken- und Paprikapflanzen und
ein reiches Angebot von Blumenund Staudenablegern sowie junge
Beerensträucher. An den Ständen
werden nicht nur Pflanzen, sondern auch Erfahrungen ausgetauscht und nützliche Tipps gegeben. »Das ist schon der vierte
Pflanzenmarkt beziehungsweise
die vierte Tauschbörse. Der Wechsel vom Samstag auf den Sonntag
hat sich im vergangenen Jahr bewährt«, sagte Bernt Spier, Leiter
der Juprona in Nieheim. Die Initiatoren bieten an ihrem Stand auch
Nistkästen und Insektenhotels an.
Aus organisatorischen Gründen
bittet Spier, dass sich Anbieter anmelden
unter
Telefon
0178/56 41 344. Die Teilnahme
am Pflanzenmarkt sei kostenlos.
Die Gruppe »Juprona« wurde
2004 gegründet. Sie betreibt aktiven Natur- und Umweltschutz.
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
FAMILIENANZEIGEN
E14
Mittwoch, 27. April 2016
Wenn ihr an mich denkt,
seid nicht traurig, sondern habt den Mut
von mir zu erzählen und zu lachen.
Lasst mir einen Platz zwischen Euch
so, wie ich ihn im Leben hatte.
Statt Karten
9,9€9
Wenn ihr an mich denkt,
seid nicht traurig, sondern habt den Mut
von mir zu erzählen und zu lachen –
lasst mir einen Platz zwischen euch,
wie ich ihn im Leben hatte.
A. de Saint-Exupéry
Änne Hesse
Erhältlich in allen WESTFALEN-BLATT-Geschäftsstellen
sowie unter www.westfalen-blatt.de/buecher
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir
Abschied von unserer lieben Mutter,
Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester,
Schwägerin und Tante
geb. Mische
* 17. 4. 1911
† 20. 4. 2016
Hildegard Schnabel
In Liebe
l
i
e
t
r
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V
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b
A
geb. Zimmermann
Hans-Paul & Christa Grothues, geb. Hesse
Matthias,
Ulrike & Richard,
Stefan & Eva
* 16. 3. 1934
† 22. 4. 2016
In stiller Trauer:
Peter und Conny
Udo und Monika
Werner und Claudia
Bernd und Larissa
Enkel, Urenkel und alle Verwandten
37688 Beverungen, Bahnhofstraße 37
Die Trauerfeier ist am Samstag, den 30. April 2016 um 9:30 Uhr
in der St. Joh. Baptist Pfarrkirche in Beverungen.
Anschließend ist die Urnenbeisetzung auf dem Stadtfriedhof.
Rheinisches
Städte-Dreieck
37671 Höxter, Kampschulteweg 22
In unseren Herzen lebst du weiter,
was bleibt ist die Erinnerung.
Die Trauerfeier ist am Montag, dem 2. Mai 2016, um 14.00
Uhr in der Kapelle des Westfriedhofs Höxter-Lütmarsen;
anschließend die Beisetzung.
Annemarie Sprenger
geb. Schulze
* 9. August 1949
† 11. März 2016
Danke
In den Stunden des Abschieds durften wir noch einmal
erfahren, wieviel Freundschaft und Anerkennung meiner
geliebten Frau, unserer lieben Mutter, Schwiegermutter,
Oma und Schwester entgegen gebracht wurde.
Anton Sprenger mit Familie
Nieheim-Erwitzen, im April 2016
Wenn ein geliebter Mensch von
uns gegangen ist, nimmt die Trauer
darüber das ganze Denken und Leben
in Beschlag. In dieser schweren Zeit
helfen Anselm Grüns mitfühlende
und tröstende Worte, den Verlust zu
verarbeiten und dabei zum Leben
zurückzukehren. Einfühlsame Bilder
können dabei helfen, die Trauer
anzunehmen.
Best.-Nr. 39.42941
TRAUERANZEIGEN & DANKSAGUNGEN
Nachruf
Fr. 01.07. – Mo. 04.07.2016
Am 18. April 2016 verstarb unser früherer Mitarbeiter
Herr
Entdecken Sie in 4 Tagen die Metropolen Köln, Düsseldorf
und Bonn mit ihrer unterschiedlichen Kultur und Historie.
Franz-Josef Legge
1. Tag: Anreise nach Köln
Der Verstorbene war von 1970 bis zur Vollendung
seines 64. Lebensjahres im Jahre 2004 für unser
Unternehmen in Warburg tätig.
Herr Legge war während seiner 33-jährigen
Betriebszugehörigkeit ein pflichtbewusster und
zuverlässiger Mitarbeiter. Er hat sich in dieser
Zeit die uneingeschränkte Anerkennung, Achtung und Wertschätzung seiner Vorgesetzten und
Kollegen erworben.
In Dankbarkeit werden wir ihm ein ehrendes
Andenken bewahren.
Nachdem Sie in Köln angekommen sind erkunden Sie mit
Ihrem Stadtführer die Altstadt von Köln mit ihrem charakteristischen Dom. Beim Rundgang „Histörchen op Kölsch“
erfahren Sie viele Geschichten und Anekdoten zum Schmunzeln und Nachdenken. Anschließend kehren Sie zum Abendessen in einem urigen Kölner Brauhaus ein.
2. Tag: Bonn mit dem Schiff
Am Morgen geht es für Sie mit dem Schiff rheinaufwärts in
die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn. Dort angekommen
besuchen Sie das „Haus der Geschichte“. Der Nachmittag
steht Ihnen zur freien Verfügung. Nutzen Sie ihn zum Beispiel
zu einem kleinen Stadtbummel.
3. Tag: Düsseldorf
Heute geht es in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf. Bei einem geselligen Rundgang durch die
Altstadt lernen Sie neben den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auch die Geschichte des Altbiers und der Hausbrauereien kennen. Sehen Sie auch die „Längste Theke der Welt“.
Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft
Coveris Flexibles Deutschland GmbH
Anton-Böhlen-Straße 5
34414 Warburg
4. Tag: Heimreise
Nehmen Sie schöne Erinnerungen mit nach Hause.
Abo-Vorteil-Leistungen:
· Fahrt im modernen Reisebus
· 3x Übernachtung im IBIS Hotel Bonn zentral
· 3x Frühstücksbuffet
· 1x Abendessen in der Kölner Altstadt
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BESTATTUNGEN,
GRABGESTALTUNG,
VORSORGE –
BÜCHER, RATGEBER
UND MEHR
FINDEN SIE IN DEN
GESCHÄFTSSTELLEN
DIESER ZEITUNG.
Wachsen
Als Mensch muss man ganz schön
w a c h s e n, wenn man mit den Füßen
fest auf dem Boden stehen und trotzdem
den Kopf in den Wolken haben will.
· Stadtführung „Histörchen op Kölsch“
· Rundgang „Der Brauereiweg“
in Düsseldorf
· Schifffahrt auf dem
Rhein von Köln nach
Bonn
· Besuch des „Haus der
Geschichte“ in Bonn
-Preis:
Abo-Vorteil
€
349,-
lag: € 89,DZ, EZ-Zusch
Preis p. P. im
Veranstalter – Buchung und Information:
Wittler 05207- 9161-0
Neumann 0521- 94615-0
Die Buskooperation in OWL Suerland 05292- 9840-0
Änderungen oder Zwischenverkauf vorbehalten!
Reiseveranstalter: TEAMTOUR GmbH, Wittler-Neumann-Suerland, Sender Str. 9, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock. Verwaltung:
Carl-Severing-Str. 112, 33649 Bielefeld. Büros: WITTLER Bustouristik GmbH, Sender Str. 9, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock –
NEUMANN REISEN GmbH, Carl-Severing-Str. 112, 33649 Bielefeld – SUERLAND Busreisen GmbH, Westernstr. 1, 33178 Borchen-Etteln
Reinhard Ellsel
Unsere Jubiläumsfahrt zu 70 Jahre WESTFALEN-BLATT
Seit Jahren ist der Alpenländische Musikherbst in Ellmau, einem idyllischen Tiroler
Bergdorf, ein Muss für alle Freunde der
volkstümlichen Musik. Das bekannteste
Volksmusikfest im Alpenraum mit den
absoluten Stars dieses Genres begeistert
Gäste aus der ganzen Welt.
Wenn Ende September und Anfang
Oktober die Top-Stars der Volksmusikszene - Hansi Hinterseer, Marc Pircher,
Beatrice Egli, die Amigos, die Zillertaler,
die Calimeros, Francine Jordi uvm.- sich
im Ellmauer Festzelt am Hartkaiserplatz
die Bühne teilen, dann reist das Publikum
nicht nur aus ganz Europa an. Sogar aus
den USA und Kanada kommen Fans zu
diesem Stimmungsbad.
Am Wilden Kaiser
Mi. 28.09. – So. 02.10.2016
Während der zwei Alpenländischer
Musikherbst-Wochen findet jeweils am
Samstag tagsüber der große Ellmauer
Bauernmarkt mit über 50 Ausstellern
aus der Region statt. Donnerstags und
freitags gibt es dazu einen musikalischen
Frühschoppen am Hartkaiser.
Reiseprogramm:
Leistungen:
1. Tag Anreise – Um 20 Uhr beginnt die Eröffnungsgala mit
Tiroler Volkstanzgruppe und Konzert der Bundesmusikkapelle Ellmau – musikalischer Fassanstich. Sie genießen eine
Brettjause im Festzelt.
· Fahrt im modernen Reisebus
· 4x Übernachtungen
im 4 **** Hotel
· 4x Frühstücksbuffet
· 3x Abendessen
· 1x Brettjause im Festzelt
am Anreisetag
· 4x Eintritt im Festzelt mit
reservierten Sitzplätzen
· Ausflug mit Schifffahrt auf dem Achensee
· Ausflug Kitzbüheler Alpen mit Bergbahnfahrt in der Region Kitzbühler
Alpen und Eintritt zum Frühschoppen (Getränke und Speisen nicht inkl.)
· Eintritt zum Bauernmarkt in Ellmau
2.Tag Ausflug mit Schifffahrt auf dem Achensee. Herrlich
dieses Bergpanorama. Nach dem Abendessen heißt es um 20
Uhr Starauftakt – mit Marc Pircher, Oesch´s die Dritten und
den Amigos.
3. Tag Traum-Frühschoppen am Berg - Heute geht es hoch
hinaus! Bei einer Bergfahrt durch die Region Kitzbüheler
Alpen genießen Sie herrliche Ausblicke auf die umliegende
Bergwelt, oben angekommen erklingt zum Frühschoppen
zünftige Musik. Nach dem Abendessen um 20 Uhr erleben
Sie den Ellmauer Star-Abend mit den Calimeros, Andy Borg
und Semino Rossi.
4. Tag Großer Bauernmarkt in Ellmau mit traditionellen
Spezialitäten - Ein Erlebnis für die Sinne, bevor um 20 Uhr
die Wilder Kaiser-Gala mit den Zillertalern, Francine Jordi
und Hansi Hinterseer startet, genießen Sie das Abendessen
im Hotel.
5. Tag Abreise – Nach
einem reichhaltigen
Frühstück treten Sie
gut gelaunt und voll
mit musikalischen
Eindrücken die Heimreise an!
iläumspreis:
Jub
€
599,-
Preis p.
-
schlag: € 80,
P. im DZ, EZ-Zu
Veranstalter – Buchung und Information:
Wittler 05207-9161-0
Neumann 0521-94615-0
Die Buskooperation in OWL Suerland 05292-9840-0
Änderungen oder Zwischenverkauf vorbehalten!
Reiseveranstalter: TEAMTOUR GmbH, Wittler-Neumann-Suerland, Sender Str. 9, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock. Verwaltung:
Carl-Severing-Str. 112, 33649 Bielefeld. Büros: WITTLER Bustouristik GmbH, Sender Str. 9, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock –
NEUMANN REISEN GmbH, Carl-Severing-Str. 112, 33649 Bielefeld – SUERLAND Busreisen GmbH, Westernstr. 1, 33178 Borchen-Etteln
Höxter
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
Zur Serie
Wer sorgt dafür, dass beim
allmonatlichen Schweinemarkt
in Höxter die notwendigen
Straßen gesperrt werden? Wieviele Müllkörbe müssen wöchentlich geleert werden? Wer
sorgt für den Blumenschmuck
und woher kommen die Pflanzen? Wie groß ist der Fuhrpark? Wieviele Berufe vereinen
sich beim Bauhof unter einem
Dach? Wie funktionieren Winterdienst und Straßenreinigung? All diese Fragen möchte
das WESTFALEN-BLATT mit
seiner Serie über die städtische
Einrichtung in den kommenden
Wochen beantworten.
Der Bauhof der Stadt Höxter
ist mit seiner Größe, seinem
Personal und seinem Budget
vergleichbar mit einem mittelständischen Unternehmen. Auf
drei Millionen Euro beläuft sich
nach Angaben von Klaus Missing von der Stadt Höxter der
Etat. Fast 50 Mitarbeiter sind in
den verschiedenen Bereichen
eingesetzt. Eine Sonderstellung
nehmen dabei die acht Ortschaftsarbeiter ein. Sie sind in
den Dörfern den jeweiligen Bezirksverwaltungsstellenleitern
unterstellt. Zudem gibt es eine
Stadtgärtnerei (16 Mitarbeiter)
und den eigentlichen Bauhof
mit 18 Mitarbeitern. Arne Wittkop betont: »Das ist ein in sich
verzahntes System.«
Guten Morgen
Goldfisch
Abbau mitten im Hagelschauer: Johannes Struck und Julian Middeke
sind das Spielplatz-Team des Bauhofes. Gestern haben sie in der Freizeit-
»Hier gibt es immer etwas zu tun«
Neue WESTFALEN-BLATT-Serie: Der Bauhof der Stadt Höxter stellt sich vor
Von Ingo S c h m i t z
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Briloner Straße 89a - 34414 Warburg-Scherfede
Jetzt Anträge
beim Kreis stellen
Kreis Höxter (WB). Landwirtschaftliche Maschinen, die mehr
als drei Meter breit sind, dürfen
nur mit Ausnahmegenehmigung
auf öffentlichen Straßen fahren.
Darauf macht der Kreis Höxter
aufmerksam. Diese Regelung gelte
zum Beispiel für Mähdrescher. Mit
der Genehmigung könnten Auflagen verbunden sein, die der Verkehrssicherheit dienen. Es könnten bestimmte Fahrwege vorgegeben oder Begleitfahrzeuge angeordnet werden. Die Anträge sollten
frühzeitig gestellt werden, da mehrere Behörden beteiligt seien.
Einer geht
durch die Stadt
. . . und sieht in Höxter zwei
Grundschüler, die während der
großen Pause im Garten der Schule
richtig viel Spaß haben. Vielleicht
sollten sie das mal ihren Eltern erzählen. Man kann ja nicht früh genug damit anfangen, junge Bürger
für die Natur zu sensibilisieren.
Ein Kleingarten in der Kolonie gepachtet – das wäre doch ein tolles
Geschenk für die ganze Familie,
denkt sich...
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Sylvia Rasche
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sport-hoexter@westfalen-blatt.de
@
___________________________
www.westfalen-blatt.de
anlage in Höxter die defekten Spielgeräte abgebaut. Die neuen Attraktionen sollen im Sommer folgen.
Fotos: Ingo Schmitz
H ö x t e r (WB). Ein externes Gutachterbüro untersucht
den Bauhof der Stadt Höxter.
Ziel ist es, ihn neu zu organisieren. Und: Man möchte sparen.
Doch was macht der Bauhof
mit seinen fast 50 Mitarbeitern
eigentlich? Dieser Frage geht
das WESTFALEN-BLATT in
einer Serie nach. Heute geht es
um die Spielplätze.
»Es gibt immer etwas zu tun«,
sagt Bauhofleiter Arne Wittkop. Es
sind die Standardaufgaben, mit
denen der Bauhof stets gut ausgelastet ist. Immerhin 68 Spiel- und
20 Bolzplätze gibt es im Stadtgebiet. Insgesamt sind es 9,8 Hektar
Flächen mit 465 Spielgeräten. Wöchentlich werden die Funktionen
getestet und die Anlagen gereinigt.
Hinzu kommen zwei Quartalskontrollen, die Halbjahres- und die
Jahreshauptuntersuchung, die von
einem Team aus zwei Leuten ausgeführt werden. Die Sicherheit der
Kinder steht an erster Stelle. Hinzu
kommen immer wieder Sonderaufgaben. Gestern zum Beispiel sind
in der Freizeitanlage am Godelheimer größer, sagt er: Durch die bemer See drei marode Spielgeräte
reits abgeschlossene Umgestaltung
abgebaut worden. Mitten im Havieler Anlagen seien diese nun
gelschauer schrauben die Spielpflegeintensiver geworden. Denplatz-Beauftragten
Johannes
noch lobt er die Spielplatz-InitiatiStruck und Julian Middeke eine deve der Stadt, für die bis zum Jahr
fekte Hexagonschaukel und eine
2017 insgesamt 1,2 Millionen Euro
Spielkombination
ausgegeben werden.
auseinander.
Heute
»Das ist ein tolles
»So einen Rundrollt ein Bagger an,
Projekt. So einen
umschlag machen Rundumschlag maum die alten Fundamente zu entfernen.
chen nicht viele Komnicht viele KomDanach werden die
munen.
Dadurch
munen.«
Bauzäune abgebaut.
steigt der Spielwert
20 Jahren haben
Arne W i t t k o p enorm. Aber die
die Geräte hier treue
Maßnahmen haben
Dienste geleistet, jetzt
auch einen höheren
sind
die
Stützen
Unterhaltungsaufdurchgefault. Bis der Ersatz
wand zur Folge. Es muss nun mehr
kommt, dauert es noch: Erst im
per Hand freigeschnitten werden.
Sommer sollen die neuen SpielatWieviel genau, das können wir erst
traktionen folgen, berichtet Stadtin zwei bis drei Jahren sagen«, betouristiker Stefan Berg, der für die
richtet Wittkop. Im Vergleich zu
Freizeitanlage zuständig ist. Im
anderen Kommunen gehe Höxter
Haushalt 2016 stehen 155 000
hier einen anderen Weg. Andere
Euro bereit, 2017 sind es dann
Städte gestalteten ihre Spielplätze
noch einmal 75 000 Euro. Die Entpflegeleichter, damit sie mehr mit
scheidung, was dort künftig stehen
dem Großflächenmäher erledigen
wird, soll in Kürze getroffen werkönnten.
den, sagt Berg.
Das Spielplatz-Projekt wird in
Bauhofleiter Arne Wittkop skizdiesem Jahr fortgesetzt. Es werden
ziert, wieviel Arbeit die Spielplätze
die Spielplätze in der Lehmbreite,
bereiten: Alle ein bis zwei Wochen
Möhringstraße, Kantstraße sowie
werden die Grünflächen gepflegt.
in Stahle (Twiergraben), in OttberUnd der Zeitaufwand werde imgen (Meyerhof, Stockberg und
Mordprozess zieht sich hin
Alters-Experte untersucht Angeklagten
Von Ingo S c h m i t z
Höxter/Dortm u n d (WB). Mit einem
Mord an Weihnachten 2014
befasst sich seit Sommer 2015
das Landgericht in Dortmund.
Angeklagt ist ein junger Asylbewerber, der zum Zeitpunkt
der Tat in Höxter untergebracht war. Jetzt gibt es neue
Erkenntnisse in dem Fall.
Ein Wissenschaftler hat das Alter des Angeklagten bestimmt. Das
Gutachten sagt aus, dass der Asylbewerber zum Tatzeitpunkt bereits
älter als 21 Jahre war. Der Angeklagte selbst hatte angegeben, erst
19 Jahre alt gewesen zu sein.
An Heiligabend 2014 sollen sich
das 43-jährige Opfer und der mutmaßliche Täter in Dortmund kennen gelernt haben. Zeugen sagten
im Prozess inzwischen aus, dass
sie die beiden Männer gemeinsam
im Nacht-Bus gesehen hätten. Das
berichtete ein Gerichtssprecher
auf WESTFALEN-BLATT-Anfrage.
Außerdem wurden in der Wohnung des Mannes, dessen Leiche
einen Tag nach der Tat entdeckt
wurde, Spuren gefunden, die zum
Asylbewerber führten. In Höxter
kam es damals zur Festnahme.
Der Asylbewerber soll den 43-Jährigen erdrosselt haben, heißt es in
der Anklageschrift.
Der
Beschuldigte
selbst
schweigt nach wie vor zu den Vorwürfen, wie der Sprecher des
Landgerichts berichtet. Dass sich
der Prozess nun schon seit etlichen
Monaten hinziehe, habe damit zu
tun, dass es unterschiedliche Ansichten zum Alter des Angeklagten
gebe. Dieser selbst behaupte, an
Weihnachten 2014 erst 19 Jahre
alt gewesen zu sein. Sollte diese
Angabe stimmen, hätte dies bei
einer Verurteilung maßgebliche
Auswirkungen auf das Strafmaß.
Denn: Der Beschuldigte dürfte
dann nicht nach ErwachsenenStrafrecht verurteilt werden.
Daher hatte das Dortmunder
Landgericht einen Sachverständigen eingeschaltet, der das Alter
des Angeklagten bestimmen sollte.
Es handelt sich bei dem Gutachter
um Professor Andreas Schmeling.
Er ist ein weltweit anerkannter Experte, der den Angeklagten intensiv untersucht hat. Der Asylbewerber wurde demnach geröntgt und
vermessen. Außerdem veranlasste
der Experte eine Untersuchung per
Computertomograf. Dabei ging es
vor allem um die Schlüsselbeine,
die in den Fokus genommen wurden. Das Ergebnis des Wissenschaftlers, der nach eigenen Angaben schon 1000 Fälle bestimmt
hat, lautet: Der Asylbewerber sei
mindestens 21,6 Jahre alt gewesen, als er untersucht wurde. Dies
geschah ein Monat nach dem
Mord.
Dennoch ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar, wie das Gericht das
Ergebnis bei der Urteilsfindung berücksichtigen wird, stellte der
Sprecher klar. Aktuell geht es im
Prozess um Urkunden und ein Fax,
die der Angeklagte vorgelegt haben soll. Diese müssten übersetzt
und auf ihren Inhalt überprüft
werden. Noch bis Juni sind weitere
Verhandlungstermine
angesetzt
worden. Ob es dann zu einem
Urteil kommen wird, ist nach jetzigem Verfahrensstand noch offen,
heißt es beim Landgericht.
Mühlenwinkel) sowie in Lüchtringen (Dickteberg und Schützenplatz) neu gestaltet. 300 000 Euro
stehen für die Maßnahmen bereit.
Am Schützenplatz in Lüchtringen
geht es noch in dieser Woche los,
sagt Johannes Struck. Auch hier
müssen alte Geräte entfernt oder
saniert werden.
Die Neugestaltung des Spielplat-
zes in der Kantstraße steht kurz
vor der Auftragsvergabe, bei dem
Vorhaben in der Lehmbreite läuft
die Ausschreibung, sagt Arne Wittkop. Also: Es gibt immer etwas zu
tun!
In der nächsten Folge der
WESTFALEN-BLATT-Serie stellt
sich der Bauhof mit seiner Liegenschaft in Höxter vor.
Hier gibt es immer etwas zu tun: Bauhofleiter Arne Wittkop und Klaus
Missing von der Stadt Höxter sind verantwortlich für das »Sachgebiet
64, Baubetriebshof«.
Kompaktkursus für Notebook-Besitzer
Höxter (WB). Die Volkshochschule Höxter-Marienmünster bietet am
Samstag, 30. April, einen Kompaktkursus für Notebook-Besitzer an. Was
sollte man beim Notebook beachten? Wie sollte das Notebook gewartet
werden? Welche Teile kann man austauschen bzw. aufrüsten? Anmeldungen sind bis morgen, Donnerstag, möglich: Telefon 0 52 71/963 43 03.
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Wir bitten um Vorbestellung!
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1,99
Vorbehaltlich Druckfehler und Irrtümer
Der Teich ist das Schmuckstück
in seinem Garten. Die Goldfische
darin sorgen für regelrecht leuchtende Farbtupfer. Weithin sichtbar offensichtlich, denn der Fischreiher
hat die Beute längst erspäht. Als der
Riesenvogel sich im Garten niederlässt, rüstet der Besitzer sofort zu
Gegenmaßnahmen, will den Hund
zum Vertreiben einsetzen. Zu spät.
Ein schneller Hieb mit dem Schnabel und schon entfleucht der Reiher
mit seinem noch zappelnden Leckerbissen. Klar, dass er irgendwann wiederkommt. Keinen Fisch
kann man besser im Wasser entdecken. Und kaum ein Gartenteich ist
tief genug, um sich vor dem langen
Schnabel zu verstecken. Leichte
Beute also. Und auch noch eine Gelegenheit für Herrn Reiher, sich bei
Frau Reiher einzuschmeicheln. Die
bringt er nämlich bei seinem nächsten Anflug mit. Die Gnädigste mag
wahrscheinlich Gold. Erst recht in
Fischform. Klaus-Peter S c h i l l i n g
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
LOKALES BEVERUNGEN / MARIENMÜNSTER
Mittwoch, 27. April 2016
»Welt aus – OBS an«
Das dreitägige Orange Blossom Special Festival heißt 24 Bands aus elf Nationen in Beverungen willkommen
Schießen
der Vereine
Lauenförde (WB). Die Jugendabteilungen sind gestern bereits
am Zuge gewesen, die Damen und
Schützen aus Vereinen der Samtgemeinde Boffzen treten am Samstag, 30. April, zum Vergleichsschießen an. Organisiert wird die
Veranstaltung vom Schützenverein
Lauenförde. Beginn ist um 13 Uhr
im Kleinkaliberstand in Lauenförde, Siegerehrung gegen 18 Uhr.
Tageskalender
Beverungen
Rat und Hilfe
Kur- und Touristik-Information
Bad Karlshafen, 10 bis 12 Uhr, 14
bis 16 Uhr im Rathaus, Hafenplatz
8.
Büchereien
Kath. öffentliche Bücherei Beverungen, 10 bis 11 Uhr geöffnet.
Kath. öffentliche Bücherei Dalhausen, 17 bis 18 Uhr geöffnet.
Ausstellungen
Deutsches Hugenotten-Museum
Bad Karlshafen, 10 bis 17 Uhr geöffnet,
Infos
unter
Telefon
05672/1410.
Korbmacher-Museum
Dalhausen, 14 bis 17 Uhr geöffnet, sowie
die Ausstellung: Gemeinsame Sache - Kollaborative Arbeiten aus 25
Jahren.
Vereine und Verbände
Ev. Kirchengemeinde Beverungen, 18 Uhr Offenes Singen im ev.
Gemeindezentrum.
Kfd Beverungen, 8.30 Uhr Heilige
Messe in der Kirche , 15 Uhr Märchennachmittag bei Kaffee und
Kuchen im kath. Pfarrheim , 18.30
Uhr Turnen in der Grundschule
Beverungen.
Rheuma-Liga Höxter, 17 Uhr Trockengymnastik im Kindergarten
Amelunxen, 17.30 bis 18.15 Uhr
Trockengymnastik in der Turnhalle der Grundschule Beverungen.
Selbsthilfegruppe für Suchtgefährdete und Betroffene, 19 Uhr
in den Räumen der AWO.
Senioren Dalhausen, 15 bis 18
Uhr Kaffee im AWO-Treff und Mutter-Kind-Kurberatung.
Seniorennetz Beverungen, 10 bis
12 Uhr Weserstraße 16 (Marktpassage), Telefon 05273/392226.
Wassersportverein,
9.30
bis
11.30 Uhr Geschäftsstelle geöffnet,
Lange Str. 7 b, Telefon 05273/374 ,
20 bis 21 Uhr Rückenschule in der
Turnhalle der Grundschule.
Marienmünster
Rat und Hilfe
Selbsthilfegruppe Sucht, 19.30
bis 21 Uhr Treffen im AlbertSchweitzer-Haus, Berliner Straße
16 in Vörden.
Bäder
Hallenbad Vörden, Schulstraße 5,
Telefon 05276/989852, 15 bis 21
Uhr Familienbad.
Kinder und Jugendliche
Jugendtreff Bredenborn, 17 bis
19 Uhr für Kinder und Jugendliche
ab acht Jahren, Alte Schule in Bredenborn.
Senioren
Seniorengemeinschaft Bredenborn, 14 Uhr gemütliches Beisammensein im Pfarrheim, die Kindergartenkinder werden die Senioren
mit ihrem Besuch überraschen.
B e v e r u n g e n (WB).
Unter Eingeweihten gilt es als
eines der schönsten Festivals
Deutschlands, das führende
Musikmagazin »Rolling Stone« hat das Orange Blossom
Special gar als »das beste kleine Open Air Festival der Welt«
geadelt. Nun steht die 20. Auflage an, Motto: »Welt aus –
OBS an«.
Jährlich zu Pfingsten wird das
Open-Air-Musikfestival vom Glitterhouse-Label in seiner Heimatstadt ausgerichtet. Das dreitägige
Konzertereignis heißt vom 13. bis
15. Mai 2800 Besucher und
24 Bands aus elf Nationen mit offenen Armen willkommen.
Was als überschaubares Gartenfest des Tonträger-Labels begann,
hat sich im Laufe der Zeit seinen
festen, fast schon kulthaften Status
unter Musik-Fans, Kennern und
Künstlern erspielt. Und weil die
Organisatoren in der Zeit zwischen
zwei OBS-Ausgaben nicht ruhen,
wird stets weiter an der Perfektion
von Ablauf und Durchführung gefeilt. Es wurde neben dem qualitativ hochwertigen und abwechslungsreichen musikalischen Inhalt
auch das Rahmenprogramm bedeutend erweitert: So werden drei
Fitness-Läufe (offen für alle Interessierten) ebenso angeboten wie
eine Fahrradtour durch das DreiDie Kölner Band AnnenMayKantereit hat 2014 und 2015 das OBS-Publiländereck, Yoga und Boule auf den
kum begeistert. Mittlerweile sind sie bundesweit bekannt, ihre Konzerte
Weserwiesen, Recycling-Bastelaktionen für die Kleinsten unter den
men der Independent-Musikszene
wieder setzt sich die aus mehr als
Besuchern und eine Seepferdund entdeckenswerten neuen Ge700 Bewerbungen getroffene Auschen-/Frühschwimmer-Prüfung
sichtern ist es die besondere Zuwahl der Künstler aus arrivierten
für OBS-Gäste im
sammensetzung, die
Namen, jungen Hoffnungsträgern
Freibad.
nicht nur das Publiund OBS-Veteranen zusammen. So
Mittlerweile zur fekum, sondern auch
wissen die alten Hasen unter den
sten Tradition sodie teilnehmenden
Besuchern Bands wie »Get Well
wohl im FestivalMusiker selbst jedes
Soon«, die australischen »Hugo
Jahreskalender als
Jahr aufs Neue beRace & The True Spirit«, Londons
auch im Stadtbild
geistert. Dabei ge»Miraculous Mule« oder die eigens
Beverungens geworschah es in der Veraus Texas eingeflogenen »Pleasant
den, zählt das OBS
gangenheit nicht selGrove« von früheren Auftritten zu
nicht nur wegen seiten, dass OBS-Neuschätzen. Durch jüngste Konzertnes friedlichen Chalinge im Anschluss
erfolge oder hochgelobte Plattenrakters, sondern vor
an den Weserbergveröffentlichungen konnten sich
allem auch wegen
land-Auftritt in den
»My Baby« (NL), »Josefin Örn &
seiner bemerkensKreis der großen
The Liberation« (S), die Soul-Senwerten Musik-AusNamen aufschlossen
sation »The Buttshakers« (F) und
wahl zu den Ausnah– so wie zuletzt mit
die beiden norwegischen Bands
men unter den viel- OBS-Veranstalter
Rem- den Chartstürmern
»Spidergawd« sowie das »Einar
zähligen
Festivals, bert Stiewe.
von AnnenMayKanStray Orchestra« auch hierzulande
die in der warmen
tereit geschehen, die
bereits einen Namen machen. BeJahreszeit die Besucher nach
in den vergangenen beiden Jahren
sonders gespannt wird das Festidraußen locken.
in Beverungen auftraten.
valpublikum auch auf die hierzuIn einer ausgewogenen MiAuch beim 20. Geburtstag wird
lande noch weitgehend unbekannschung aus bereits bekannten Nader bewährte Pfad nicht verlassen,
ten aber hochgelobten Indie-Ro-
ausverkauft. Ihr Album »Alles nix Konkretes« war zuletzt auf Platz vier
der offiziellen deutschen Albumcharts.
Foto: Daria Neu
cker »Vita Bergen« (S) und die viele
musikalische Strömungen vereinenden »XIXA« (USA) sein.
Mit »Trümmer«, »Love A« und
der Stuttgarter Band »Die Nerven«
liegt ein Schwerpunkt auf deutschen Post-Punk-Bands.
Zur schönen Gewohnheit geworden ist der Auftritt einer Überraschungsband am Sonntagmittag.
»In diesem Jahr«, so Veranstalter
Rembert Stiewe, »handelt es sich
um eine Band, die bereits zuvor im
Rahmen des OBS aufgetreten ist
und die einen besonderen Bezug
zu unserem Festival hat. Mehr
wird nicht verraten.«
Ein besonderes Plus des OBS sei
nach wie vor der familiäre Charakter der Veranstaltung. »Wir wollen
die besondere, familiäre Ausstrahlung des OBS um jeden Preis schützen«, sagt Stiewe, »wir werden
trotz aller Neuerungen weiterhin
unbedingt am Konzept festhalten,
den Besuchern eine besondere,
unvergleichliche Veranstaltung zu
bieten. Keine inhaltlich austauschbare Massenveranstaltung, sondern ein bleibendes Erlebnis, das
von allen Beteiligten mit Herzblut
geplant und durchgeführt wird.
Wir möchten den Stammgästen
wie auch den neuen Besuchern darüber hinaus zeigen, dass es im
Weserbergland, speziell in Beverungen, schön ist, dass es auch im
ländlichen Raum möglich ist, etwas Lebendiges zu schaffen, das
wie von selbst zu internationaler
Reputation gelangt. Bedanken
möchte ich mich besonders bei den
Beverungern, die den Gästen aus
ganz Deutschland und Europa mit
Freundlichkeit und Offenheit begegnen. Das Orange Blossom Special ist tatsächlich zu einem deuschland- und europaweit bekannten
Aushängeschild für Beverungen
geworden.«
____________________________
www.orangeblossomspecial.de
@
Leben retten kann jeder
Claudia Ludwig
besucht Tierheim
Mittelstandsvereinigung stellt der Stadt einen Defibrillator zur Verfügung
Bad Karlshafen (WB). Claudia
Ludwig, engagierte Tierfreundin
und ehemalige Moderatorin der
Sendung »Tiere suchen ein Zuhause«, ist heute für die Internet-TVSendung »Pfotenhilfe« mit ihrem
Team von »tiervision« zu Gast im
Tierheim Bad Karlshafen. Für diese Sendung reist sie quer durch
Deutschland und besucht verschiedene Tierheime und stellt Hunde,
Katzen und Kleintiere aus dem
Tierschutz vor, die dringend ein
neues Zuhause suchen.
Bredenborn (nf). Das Auftreten eines plötzlichen Herzstillstandes kann nicht verhindert werden.
Aber die Folgen. Unter dem Wahlspruch »Ein Herz für den Kreis
Höxter« hat die CDU-Mittelstandsvereinigung der Stadt Marienmünster einen Defibrillator gespendet, der in einem beheizbaren
Behälter am Feuerwehrgerätehaus
Bredenborn angebracht ist.
In Deutschland verlieren jedes
Jahr 150 000 Menschen ihr Leben
durch einen plötzlichen Herzstillstand. Nur wenn binnen drei Minuten nach dem Herzstillstand Hilfe geleistet wird, gibt es Chancen
zur kompletten Genesung. Gerade
in einem flächenmäßig so großen
Raum wie dem Kreis Höxter sind
die Wege so lang, dass die Rettung
trotz der gewünschten Zwölf-Minuten-Regelung oft nicht rechtzeitig vor Ort sein kann. Hier greift
das Prinzip des mobilen Defibrillators, der einfach und von jedermann zu bedienen ist, um dem
Herz bei Kammerflimmern buchstäblich wieder auf die Sprünge zu
helfen. »Das Gerät ermöglicht jedem Helfer, es durch verständliche
Sprachanweisungen einzusetzen.
Ein fehlerhafter Gebrauch ist ausgeschlossen«, betont Dr. Tom Kunath (Leiter des MIT-Projekts) die
einfache Handhabung.
MIT-Vorsitzender Klaus Dieter
Leßmann will es nicht bei einer
einmaligen Aktion belassen. »Es
gibt zehn weiße Flecken im Kreis
Höxter, die noch keinen ›Defi‹ haben und die wir nach und nach
schließen wollen.« Dazu werden
Frauenfrühstück
in Drenke
Drenke (WB). Der Bezirk Beverungen der kfd organisiert am
Samstag, 30. April, ein Frauenfrühstück in Drenke. Beginn ist um
9 Uhr im Bürgerhaus. Nach dem
Frühstück referiert Heidi KrauseFrische über »Worte, die (nicht)
weiterhelfen« Die Kosten betragen
zehn Euro pro Person. Anmeldungen nimmt Maria Güthoff unter
Telefon 0 56 45/93 20 entgegen.
Bredenborn verfügt jetzt über einen mobilen Defibrillator, der am Feuerwehrgerätehaus hängt und von
der CDU-Mittelstandsvereinigung gestiftet wurde:
(von links) Elmar Meyer, Matthias Kämpfer, Andreas
Sponsoren oder Patenschaften gesucht, um die Anschaffung der
kleinen Lebensretter zu ermöglichen. Beim MIT-Unternehmerfrühstück wurde unter dem Motto »Mit
Herz für den Kreis Höxter« zu
Büscher (Sanitätshaus und Rehatechnik), Tom Kunath, Bürgermeister Robert Klocke, MIT-Vorsitzender
Klaus-Dieter Leßmann und Ortsausschussvorsitzender Josef Dreier.
Foto: Heinz Wilfert
Spenden für dieses Projekt aufgerufen. »Wenn das Gerät nur einmal
erfolgreich zum Einsatz kommt,
hat sich die Anschaffung schon gelohnt«, ist sich Leßmann sicher.
Matthias Kämpfer, der beim Kreis
für die Rettungsdienste zuständige
Fachbereichsleiter, sagt: »Schon
wenn der Notruf bei der Leistelle
eingeht, bekommt der Anrufer
einen Hinweis über den Standort
eines solchen Defibrillators.«
Stadt nimmt
Stellung
Beverungen (WB). Die Stadt
Beverungen will eine Stellungnahme zum Bundesverkehrswegeplan
abgeben. Das ist einer der Tagesordnungspunkte der Hauptausschusssitzung morgen, Donnerstag. Beginn ist um 19 Uhr im Rathaus. Auch die Flüchtlingsversorgung wird Thema sein.
LOKALES KREIS HÖXTER
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
Lieblingsstücke verzaubern Publikum
Umjubeltes Mandelring-Quartett eröffnet mit Gastspieler neue Reihe im Konzertsaal der Kulturstiftung
Von Wolfgang B r a u n
Blasmusik
mit Witz
Buchhagen (WB). Ein Konzert
in der Gastronomie Mittendorf in
Buchhagen plant das »Blechtheater« am Samstag, 30. April. Unter
dem Titel »Blechtheater – Die glorreichen Sieben« präsentieren die
sieben jungen Männer aus dem
Raum Holzminden und Hannover
ihr neues Konzertprogramm. Mit
ihrem ausgewogenen Repertoire
aus traditionellen und modernen
Stücken hat es das »Blechtheater«
geschafft, Jung und Alt mit guter
Blasmusik, Gesang, Charme, Witz
und Theater in ihren Bann zu ziehen. Anlässlich eines Musikabends
in Brevörde 2009 entschlossen
sich Jonathan Mann (Trompete),
Eugen Kossmann (Posaune), Felix
Scholz (Trompete) und Fabian
Kochta (Tuba), die sich über das
Stahler Blasorchester kannten,
den Gospel »Just a Closer Walk
with Thee« einzuüben. Mit dem
Anspruch, die Stücke auswendig
zu spielen, um möglichst spontan
und flexibel zu sein, baute die junge Gruppe ihr Repertoire in den
Folgemonaten und Jahren weiter
aus. Hanno Kossmann (Trompete),
Manuel Schem (Horn) und Tobias
Weymann (Posaune) komplettierten die musikalische Gruppe, so
wie sie in der heutigen Konstellation besteht. Einlass ist um 19, Beginn des Konzertes um 20 Uhr.
Charme
Neuseelands
Bad Karlshafen (WB). Der gebürtige neuseeländische SingerSongwriter Mathew James White
wird angesichts seines Repertoires
voller eingängig chilliger Melodien
oft mit Crowded House, Jack Johnson und Elliot Smith verglichen.
Am Freitag, 29. April, spielt er im
Weinhaus Römer. Einlass ist um
19.30 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Am
Anfang seiner Karriere, damals
noch in Neuseeland, verbrachte
White die meiste Zeit damit, CoverGigs mit seiner zu Schulzeiten gegründeten Band zu spielen, sowie
mit klassischen Gitarrenvorträgen
im starken Kontrast dazu. Nach
Abschluss der Schule wagte er den
Schritt über den Ozean nach
Australien, wo er die nächsten
zehn Jahre bleiben sollte und in
verschiedenen
Bands
spielte.
Schließlich zog es den Musiker
nach London, das ihm weitere musikalische Wege eröffnete. Anmeldung empfohlen unter Telefon
0 56 72/33 1 oder per Mail: pinot@weinhandlung-roemer.de.
Bildermarkt
im Weinhaus
Bad Karlshafen (WB). Der traditionelle Bildermarkt vor und im
Weinhaus Römer ist für kommenden Samstag und Sonntag geplant.
Beginn ist um 10 Uhr. Zahlreiche
Künstler und Kreative zeigen ihre
Werke, diskutieren und arbeiten
gemeinsam. Unter Palmen genießen die Gäste das Montmartre-Gefühl in Hessens nördlichster und
zugleich französischster Stadt. Ein
Gläschen Frühlingswein, eine Boulepartie und Livemusik der PeteAlderton-Band von 14 Uhr an sollen den Winter endgültig vergessen
lassen. Die teilnehmenden Künstler 2015 sind Klaus Vondermühl
(Hofgeismar), Dörte Roth (Kassel),
Annette Vollmer (Dortmund), Dorothe Römer (Bad Karlshafen) und
Okbah Alami (Aleppo). Der Bildermarkt endet jeweils um 18 Uhr.
Kurzentschlossene Künstler können sich nach wie vor spontan anmelden unter Telefon 0 56 72/3 31
oder per E-Mail an pinot@weinhandlung-roemer.de.
M a r i e n m ü n s t e r (WB).
Die neue Reihe »Mein Lieblingsstück« im Konzertsaal der
Kulturstiftung mit dem legendären Mandelring-Quartett eröffnen zu können, das ist
schon eine starke Leistung der
Programmgestalter. Aber die
Musiker waren auch deshalb
nach Marienmünster gekommen, weil sie Aufnahmen für
eine neue CD machen wollen.
Mit regelrecht triumphalem Applaus bedankte sich das Publikum
für
das
außergewöhnliche
Brahms-Konzert eines Ensembles,
das in allen großen Konzertsälen
der Welt zu Hause ist.
Das Weltklasse-Quartett – bestehend aus Sebastian und Nanette
Schmidt (beide Violine), Andreas
Willwohl (Viola) und Bernhard
Schmidt (Violoncello) – wurde bei
diesem Konzert wegen der beiden
Brahms-Streichquintette verstärkt
durch Robert Glassel an der Viola.
Um das Geheimnis ihres Namens
zu lüften: »Mandelring« heißt das
Ensemble nach der Straße in Neustadt an der Weinstraße, wo die
Geschwister Schmidt nach der
Gründung lange Zeit geprobt haben.
Die beiden Streichquintette von
Brahms, F-Dur, op. 88 und G-Dur,
op. 111, die auf dem Programm
standen, gehören in die späteren
Schaffensjahre des Komponisten.
Sie wurden 1882 und 1890 in Bad
Ischl komponiert, wo sich der
Künstler insgesamt zehnmal als
Sommergast aufhielt.
Man sagt, beide Streichquintette
seien von der Alpenlandschaft und
ihren Menschen inspiriert worden.
Das mag sein. Aber auf jeden Fall
klingen schon im ersten Satz im
Streichquartett Nr. 1 volkstümliche
Weisen und Tänze an, die diese
Komposition voller Charme sehr
Ein Weltklasse-Ensemble im Konzertsaal der Kulturstiftung Marienmünster: (von links) Sebastian und Nanette Schmidt (beide Violine), Andreas
Willwohl und Robert Glassel (beide Viola) sowie Bernhard Schmidt (Violoncello).
Foto: Wolfgang Braun
eingängig werden lässt. Deshalb ist
das F-Dur-Quintett auch sehr
schnell zu einem Lieblingsstück
des Publikums avanciert.
Mit der anschließenden Aufführung des Streichquintetts Nr. 2, GDur, op. 111., stellte das Ensemble
ebenso wie mit dem 1. Quintett seine ganze herausragende Kunstfertigkeit und Virtuosität unter Beweis. Auch hier meint man, sich in
eine wunderschöne Alpenlandschaft versetzt zu fühlen, wenn
man vom sehr lebendigen und
auch melodienseligen ersten Satz
in den Frühling entführt wird.
Für dieses Allegro non troppo,
offenbar noch nicht.
Schwer und feierlich dagegen
gestaltete sich der zweite Satz des
ersten Quintetts mit seinen wehenden Melodien voller melancholischer Heiterkeit. Beeindruckend
war vor allem, wie sich einzelne
Instrumente einzelnen Melodien
widmen dürfen, ohne auch nur ein
bisschen aus dem akustischen Gesamtbild herauszufallen.
Der dritte Satz nimmt die Wehmut des zweiten auf. Man ahnt,
dass Brahms in Bad Ischl an seinen ungarischen Tänzen gearbeitet hat, wenn man dann den vierten Satz hört. Denn nach einem
ma con brio fand das Quintett ein
ansprechendes,
beschwingtes
Tempo und eine hinreißende Dynamik. Während es draußen vor
dem Konzertsaal schneite, fühlte
man sich beim Zuhören schon in
den Wonnemonat Mai versetzt.
Ein weiteres Thema im ersten
Satz lässt verwundert aufhorchen.
Es besteht aus zwei wunderschönen Wiener Walzern. Damit hat
sich Brahms vor der Kunst seines
Ischler Freundes verneigt – vor Johann Strauß nämlich. Die Unterscheidung zwischen Unterhaltungsmusik und ernster Musik,
zwischen U und E, gab es damals
eher traurigen, verwirrenden Beginn in Moll lässt er ein klares
Csárdás-Thema in Dur erklingen,
dessen Stimmung auf den ganzen
Satz ausstrahlt und am Schluss
triumphiert.
Weil das Streich-Ensemble ganz
nah am Geist dieser romantischen
Kompositionen war, und weil sie
deren Humor, Melancholie, Naturinnigkeit und Lebensfreude sehr
einfühlsam und natürlich auch
sehr virtuos zum Erklingen brachte, begeisterte es sein Publikum in
Marienmünster rückhaltlos. Der
Beifall der Zuschauer wollte fast
nicht enden.
Kult-Duo
in der Stadthalle
Kalkofe und Wischmeyer in Höxter – WB verlost Karten
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Lit.Höxter 1«
hat die junge Sopranistin Gun Young An mit Peter
Kreutz am Klavier die Besucher in den »wunderschönen Mai« entführt.
Foto: Timo Gemmeke
Junge Stimme blüht auf
Sopranistin Gun Young An begeistert im Forum Jacob Pins
Von Dagmar K o r t h
H ö x t e r (WB). Das deutsche Kunstlied scheint auf dem
absteigenden Ast zu sein. Aber
vom Schwinden der Popularität konnte man im Forum Jacob Pins nichts spüren.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Lit.Höxter 1« zündeten die
junge Sopranistin Gun Young An
und Peter Kreutz am Klavier ein
Licht für das Lied an. »Im wunderschönen Monat Mai« war ihr Programm überschrieben und es beinhaltete Frühlingslieder von Felix
Mendelssohn-Bartholdy,
Robert
Schumann und Robert Franz.
Künstlerische Reife ist nicht immer
ans Lebensalter gebunden, das
zeigte Gun Young An überzeugend.
Sie verfügt nicht nur über eine
tragfähige Sopranstimme, sie nutzte sie auch zu feiner Gestaltung
und stellte mit den ausgewählten
Preziosen subtile Naturbilder dar.
Die Spannung des Liederabends
wuchs aus einer großen Dichte der
musikalischen Darstellung, aber
auch aus dem bedächtigen Fortschreiten der einzelnen Liedergruppen von Mendelssohn über
Robert Franz zu Robert Schumann. Eher weiche Übergänge als
scharfe Kontraste prägten die Dramaturgie, die Schumann-Lieder
fügten sich nahtlos. Es war, als ob
eine emphatische Seele von den
Geheimnissen der Natur und der
Unwegsamkeit der Liebe sang. Am
hohen und seltenen Kunstwerk des
Liedgesangs ließ Gun Young An
keinen Zweifel – hier sprachen
Dichter und Tonkünstler, Sängerin
und Pianist eine Sprache.
Die Stimme glänzt, jubiliert und
lockt. Die schwärmerische Freude
über das Erwachen der Natur im
Frühling mit »Er ist’s«, über die
sprießenden Blumen »Das erste
Veilchen« und vor allem über die
Liebe »im wunderschönen Monat
Mai« ist allen Liedern gemeinsam.
Ihr Sopran sprach ganz leicht an,
hatte Kern bis ins Piano, wuchs
mühelos zu leuchtendem Forte
und verströmte reinen Wohlklang.
Gleich das erste Stück »Wanderlied« von Felix Mendelssohn-Bartholdy ließ aufhorchen. Makelloses
Einschwingen, dann ein unangestrengtes Aufblühen mit geringem
Vibrato, stabil, strahlend und substanzreich. Im zweiten Teil des
Konzertes warfen Gun Young An
und Peter Kreutz einen Blick in die
Werkstatt von Clara und Robert
Schumann, der in den ersten Ehejahren einen wahren »Liedersegen« schuf und seiner angetrauten
Liebsten aufs Klavier legte – es waren zauberhafte Liebeserklärungen. Peter Kreutz gleichermaßen
dichtstimmiges wie zart kolorierendes Klavierspiel trug die Stimme ohne sie zu übertönen. Er musizierte behutsam und delikat und
unterstützte das sängerische Raffinement mit wohldosierten Akzenten. Nach dem »Frühlingskonzert«
kann man sagen, dass das Lied
vielleicht die einzige Gattung ist,
vor der die modernen Tonträger
noch versagen.
Höxter (WB). Oliver Kalkofe
Niedersachsen, wo er unter andeund Dietmar Wischmeyer, alias
rem Figuren wie dem schmierigen
»Ferkel« und »Kurt«, sind »Die
Märchenerzähler »Onkel Hotte«
Arschkrampen« – Deutschlands äldas Leben schenkte. Für sein Liebtestes Hardcore-Team. Wenn die
lingsmedium Fernsehen schuf
beiden am Samstag, 30. April, das
Kalkofe die preisgekrönte TV-SatiPublikum in der Residenz-Stadtre »Kalkofes Mattscheibe« und gehalle Höxter an die Theke bitten,
meinsam mit Peter Rütten »Schledann versprechen sie eine Lesung
Faz – die schlechtesten Filme alder Extraklasse, die niederste Inler Zeiten«. Im Kino landete er mit
stinkte befriedigt und auch ewige
den Edgar-Wallace-Parodien »Der
Fragen des Seins beantwortet.
Wixxer« und »Neues vom Wixxer«
»Kurt«
und
zwei
Überra»Ferkel« sind nach
schungs-Hits.
Angaben der VerWischmeyer
beanstalter die wahgann 1976 das StuGewinnen Sie mit dem
ren Götter einer
dium der PhilosoWESTFALEN-BLATT
versifften
Welt,
phie in OstwestfaWischmeyer und
len. 1988 ging er
Kalkofe ihre Propheten. Geboren
zu einem norddeutschen Radio1965 in Hannover, aufgewachsen
sender.
in Peine, studierte der gelernte
Das WESTFALEN-BLATT verlost
Fremdsprachenkorrespondent
heute, Mittwoch, fünf Mal zwei
Kalkofe Publizistik, Anglizistik und
Karten für die Veranstaltung in
Germanistik in Münster. Den ersHöxter. Die Gewinner werden
ten passenden Rahmen für sein
unter allen Anrufern ausgelost, die
humoristisches Talent fand er in
die WB-Glücksfee zwischen 12 und
der
sonntäglichen
Kultshow
12.10
Uhr
unter
Telefon
»Frühstyxradio« bei Radio ffn in
0 52 71/97 28 57 erreichen.
Abo-Vorteil
Oliver Kalkofe (rechts) und Dietmar Wischmeyer, alias »Ferkel« und
»Kurt«, gastieren als »Die Arschkrampen« in Höxter.
LOKALSPORT
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
SVB/B
verstärkt
sich
Sport in Kürze
Versammlung und dann Finale
Die Mitglieder des SV Brenkhausen/Bosseborn treffen sich Samstag, 21. Mai, im Dorfgemeinschaftshaus in Brenkhausen zur
außerordentlichen Mitgliederversammlung. Beginn der Versammlung ist bereits um 18 Uhr. Wichtigster Tagesordnungspunkt sind
die Neuwahlen des Vorstands. Ende Februar konnte noch kein neuer
Vorstand gefunden werden. Zudem soll an diesem Abend die Ausrichtung des SVB/B für die Zukunft
vorgestellt werden. Nach der Versammlung sind alle Mitglieder eingeladen, auf Groß-Bildleinwand
das DFB-Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und Bayern München zu verfolgen. Das FußballEvent wollen die SVB-Mitglieder
gemeinsam mit den Freunden vom
Kulturverein erleben.
A-Ligist auf gutem Weg
Brenkhausen (üke). Fußball-ALigist SV Brenkhausen/Bosseborn
vermeldet zwei weitere Neuzugänge: Oliver Beverungen kehrt nach
einem Jahr beim Holzmindener
Kreisligisten MTV Fürstenberg zurück. Dennis Tanz kommt vom BLigisten Albaxen an die Schelpe.
»Das sind zwei starke Spieler.
Beide sind sehr ehrgeizig und vor
allem sachlich ruhig«, stellt Fußballobmann Steffen Mönnekes
heraus. Der 25-jährige Beverungen ist Mittelfeldspieler und hier
auf verschiedenen Positionen einsetzbar. In der
Vorsaison
war
der Höxteraner
vorrangig im defensiven Bereich
eine verlässliche
Größe.
»Oliver
bringt die Erfahrung mit, welche
wir sehr gut gebrauchen
könOliver Beve- nen.
Unser
rungen kehrt Durchschnittszurück.
alter liegt bei
20,8 Jahren. Beverungen kennt sich bei uns aus
und wird keine Anpassungsprobleme haben. Die Veränderung beim
MTV
Fürstenberg
ist
ihm
sicherlich zudem zugute kommen«, ist Mönnekes überzeugt.
Dennis Tanz steht beim SVB/B
bereits seit zwei Jahren auf dem
Wunschzettel.
»Dennis ist ein
guter
Stürmer.
Wir sind davon
überzeugt, dass
er in unser System passt und
uns sportlich bereichern wird.«
Der
24-jährige
Albaxer
freut
Dennis Tanz sich auf seinen
ist Stürmer.
neuen
Verein
und die Herausforderung A-Liga. »Damit haben
wir für vorne Optionen. Das war
wichtig«, betont der SVB/B-Obmann.
Nach Torhüter Andre Wiedemeier, der nach einem Jahr beim niedersächsischen Bezirksligisten FC
Stadtoldendorf wieder das Trikot
des SVB/B überstreifen wird, und
dem 19-jährigen Nico Trepschick,
der vom Landesligisten SV Höxter
zu seinem Heimatverein zurückkehrt, sind vier Neuzugänge beim
SVB/B perfekt. Wir stehen in weiteren guten Gesprächen«, sagt
Mönnekes. Das aktuelle Team habe
den Umbruch nach der Vorsaison
top gemeistert. »Darauf sind wir
alle im Verein stolz.« Trainer Sebastian Schwedhelm leiste ausgezeichnete Arbeit.
Roland Sitnikov ist hier gegen Warburg einen Schritt voraus. Inzwischen laufen die Nieheimer ihrer Form nach.
Foto: Jürgen Drüke
Zu lange schön geredet
Und auf dem Platz läuft beim Fußball-Bezirksligisten FC Nieheim so gut wie nichts mehr
Von Jürgen D r ü k e
N i e h e i m (WB). Absturz
am Berg der Fußball-Bezirksliga. Der FC Nieheim befindet
sich im freien Fall. Dabei war
der Aufsteiger doch mit ganz
anderen Zielen angetreten.
Eine Mannschaft ist völlig aus
dem Gleichgewicht geraten. Trainer Mark Meinhardt wirkt hilf- und
ratlos und hat zumindest bis vor
zwei Wochen Niederlagen schön
geredet. Vereinschef Alfred Ruberg, der über vier Jahrzehnte so
souverän und allmächtig agierte,
ist angesichts der sich im atemberaubenden Tempo vollziehenden
Talfahrt ohnmächtig.
Der FCN, welcher im Juni 2015
den Aufstieg in die A-Liga feierte,
befindet sich im Jahr 2016 auf dem
Weg zurück in die A-Liga. Ist der
freie Fall noch zu stoppen? Die
Fans fragen sich: »Wollen oder
können sie nicht mehr?« Gegenwehr hat das Team am vergangenen Sonntag bei der 1:4-Heimpleite gegen den FC Peckelsheim/Eissen/Löwen endlich einmal wieder
geleistet. Das war vorher sehr oft
nicht der Fall gewesen. Selbst ihre
Erfahrung können die FCN-Protagonisten nicht mehr in die Waagschale werfen. Das Team bricht zu
oft in den letzten 30 Minuten ein.
»Das Spiel gegen Brakel ist für
uns nicht der Gradmesser. Danach
spielen wir gegen Marienloh. Das
ist ein ganz wichtiges Duell, denn
es geht gegen einen unmittelbaren
Konkurrenten im Abstiegskampf.«
So ordnete Trainer Mark Meinhardt vor zwei Wochen die zwei
folgenden Aufgaben ein. Beim souveränen
Spitzenreiter
Brakel
unterlagen die Weberstädter am
Samstag, 16. April, 0:7. Alle Konzentration sollte danach dem
Heimauftritt gegen Marienloh gelten. 1:3 hieß es am Donnerstag,
21. April, auf eigenem Platz. Zudem holte sich Routinier Jozo Curic drei Minuten vor dem Abpfiff
Kommentar
Der FC Nieheim ist aus dem
Gleichgewicht geraten. Der Aufsteiger, der mit so hohen Erwartungen Mitte August 2015 in die
Saison gestartet ist, liegt am Boden. Das FCN-Ensemble ist
Tabellenvorletzter.
Wie konnte das passieren? Es
mutet unglaublich an, denn mit
Beginn der Winterpause belegten
die Weberstädter am 13. Dezember des vergangenen Jahres nach
15 Begegnungen mit 25 Zählern
aus 15 Partien Rang fünf. So
hatten sie sich im Vorfeld einge-
ordnet. Trainer Mark Meinhardt
und seine Hauptdarsteller wollten
unter die Top-Five.
Eine nur durchwachsene Vorbereitung in den Wintermonaten und
einige verletzte Spieler können die
Pleiten- Pech- und Pannenauftritte
danach nicht erklären. Nur ein
Sieg und acht Niederlagen seit
dem 10. März sind alarmierend.
Drei Punkte und 7:29 Tore aus
neun Spielen. Der FC Nieheim hat
sich an den Abgrund befördert.
Jetzt sollten sie endlich und unbedingt etwas tun. Jürgen D r ü k e
nach einer Tätlichkeit auch noch
die rote Karte ab.
Seit vergangenem Sonntag und
dem 1:4 gegen Peckelsheim ist der
FCN Vorletzter. Gegenüber den
Konkurrenten im Keller haben sie
immer noch drei oder sogar vier
Partien weniger. »Auf ihre zahlreichen Nachholspiele haben sich die
Nieheimer zu lange ausgeruht. Der
FCN war mit Abstand das
schwächste Team, gegen das wir in
Hin- und Rückrunde bisher gespielt haben«, zeigte sich Trainer
Burkhard Sturm, der mit der SpVg.
Brakel vor drei Tagen Meister geworden ist, über die Verfassung
des Kellerkinds erschrocken.
In diesem Jahr gab es lediglich
am 13. März einen 2:1-Auswärtssieg beim Blomberger SV. Die desaströse Bilanz: 2:5 gegen Dringenberg (10. März), 0:1 gegen Neuenbeken (28. März), 0:4 gegen
Warburg (3. April), 0:1 gegen Atteln (10. April), 1:3 gegen Weser
(14. April), 0:7 gegen Brakel (16.
April), 1:3 gegen Marienloh (21.
April) sowie 1:4 gegen Peckelsheim
(24. April). Im Kreispokal ist das
Team zudem gegen den A-Ligisten
SV Kollerbeck ausgeschieden. Der
Absturz ist in vollem Gange.
Sportabzeichen beim TuS
Auch in diesem Jahr bietet der
Turn- und Sportverein BödexenFürstenau wieder Trainings- und
Abnahmetermine für das Deutsche
Sportabzeichen an. Das Angebot
richtet sich an alle interessierten
Nichtmitglieder, Mitglieder sowie
Freunde und Gönner. Die beiden
Übungstermine sind jeweils der
erste Donnerstag im Juni und Juli
ab 19 Uhr. Die Termine für die Abnahme des Sportabzeichens und
weitere Informationen zur Abnahme gibt es auf der Homepage des
TuS Bödexen-Fürstenau.
Handball
Männer Bezirksliga St. 1
LIT Handball 3 - Oerlinghausen
Rödinghausen II - TSV GWD Minden 3
TV Hille II - VfL Vikt. Mennighüffen 2
HSG Hüllhorst II - HSV Minden-Nord
TV Großenmarpe - TuS Gehlenbeck
TuS Hartum - HC Steinheim
TG Lage - VfL Schlangen
1. HSV Minden-Nord 26 22
2. Rödinghausen II
26 17
3. TV Großenmarpe
26 18
4. Oerlinghausen
26 15
5. VfL Schlangen
26 15
6. TuS Gehlenbeck
26 14
7. LIT Handball 3
26 12
8. TG Lage
26 11
9. VfL Vikt. Mennighüffen 2 26 11
10. TV Hille II
26 9
11. HC Steinheim
26 9
12. HSG Hüllhorst II
26 7
13. TuS Hartum
26 3
14. TSV GWD Minden 3 26 1
2 2
4 5
1 7
4 7
2 9
1 11
3 11
4 11
3 12
4 13
2 15
2 17
1 22
3 22
28:25
36:32
25:24
27:31
29:28
28:21
23:23
722:548
727:638
800:700
673:617
743:723
760:711
685:686
690:673
673:633
640:656
671:687
640:670
608:820
538:808
46 :6
38:14
37:15
34:18
32:20
29:23
27:25
26:26
25:27
22:30
20:32
16:36
7:45
5:47
Schloß Neuhaus 2 - HB Lemgo 5
TSV Hillentrup 2 - HSG Paderborn-Elsen 2
TV Großenmarpe 2 - Handball Bad Salzuflen 2
DJK Brakel - Leopoldshöhe 2
Augustdorf/Höv. 2 - TuS Brake/L.
TG Lage 2 - HB Detmold 3
29:30
30:20
26:25
X:0
30:21
15:31
Männer 1. Kreisklasse
1. Augustdorf/Höv. 2 24 19
2. Handball Bad Salzuflen 2 24 17
3. DJK Brakel
24 17
4. HB Lemgo 5
24 17
5. HB Detmold 3
24 16
6. Schloß Neuhaus 2 24 14
7. TSV Hillentrup 2
24 12
8. TuS Brake/L.
24 10
9. TV Großenmarpe 2 24 7
10. Oerlinghausen 2
24 7
11. TG Lage 2
24 6
12. HSG Paderborn-Elsen 2 24 3
13. Leopoldshöhe 2
24 1
1 4
2 5
2 5
1 6
2 6
0 10
1 11
2 12
3 14
1 16
2 16
1 20
2 21
664:544
620:543
660:576
652:573
640:547
711:602
588:574
690:651
572:634
568:669
529:626
543:673
426:651
39 :9
36:12
36:12
35:13
34:14
28:20
25:23
22:26
17:31
15:33
14:34
7:41
4:44
Schloß Neuhaus 3 - VfL Schlangen 3
TSV Hillentrup 3 - HSG Paderborn-Elsen 3
Bad Salzuflen 4 - Bad Salzuflen 3
TuS Müssen/Billinghsn. 2 - HC Steinheim 2
FC Stukenbrock 2 - TV Horn-Bad Meinberg 2
24:14
20:29
32:29
26:22
19:14
2. Kreisklasse Männer
Vier Streiche von Ortmann
C-Junioren-Landesligakicker schrauben Konto auf 34 Punkte hoch
Kreis Höxter (nr). Die C-Junioren-Landesligakicker der SpVg.
Brakel haben mit dem 5:1-Kantersieg gegen den 1. FC Gievenbeck
die Marke von 34 Punkten erreicht.
C-Junioren-Landesliga: SpVg.
Brakel – 1. FC Gievenbeck 5:1
(2:0). Die Gäste sind noch nicht
aller Abstiegssorgen ledig und
kämpften entsprechend. Die Gastgeber erzielten in der 25. Minute
per Elfmeter das 1:0. Nach Foul an
Christopher Kleine im Strafraum
sah der Gegenspieler die rote Karte. Luis Ortmann verwandelte den
Elfer sicher zum 1:0. Wenige Minuten später traf Torjäger Ortmann
mit einem Lupfer zum 2:0. Die
Gastgeber vergaben bis zur Pause
weitere Chancen.
Nach Brakeler Balleroberung im
Mittelfeld war Ortmann der Nutznießer und sorgte mit seinem dritten Treffer für das 3:0 (43.). Sechs
Minuten später verkürzten die
Gäste auf 1:3. Henry Kiene stellte
nach Eckballvorlage nur 60 Sekunden später den alten Toreabstand
wieder her (4:1). Kurz vor Schluss
folgte der nächste Streich von Luis
Ortmann, der mit seinem vierten
Treffer das 5:1 (65.) besiegelte.
»Wir haben nicht unsere beste
Leistung abgerufen. Doch wir waren unheimlich effektiv«, stellte
SpVg.-Trainer Thorsten Kraut heraus. Mann des Tages war Luis
Ortmann, der inzwischen 16 Treffer auf seinem Konto hat.
SpVg. Brakel: Siewers – Nolte, Krawinkel,
Cardamone, Rohde, Kiene (68. Rochel),
Meier, Kleine, Thüs, Karadeniz (57. Fricke),
Ortmann (69. Christoph)
D-Junioren-Bezirksliga:
SV
Rödinghausen – SpVg. 20 Brakel
2:1 (1:0). Die Nethestädter waren
personell geschwächt. Die Gastge-
ber trafen nach elf Minuten zum
1:0. Im zweiten Durchgang erhöhte der SVR auf 2:0. Nach einer
Ecke war Justus Ester zum 1:2
(54.) erfolgreich. Zu mehr sollte es
nicht mehr reichen. »Im zweiten
Durchgang haben wir unsere
Chancen leider nicht genutzt«, bedauerte SpVg.-Trainer Rudi Hake.
SpVg. Brakel: Wiegand – Wulf, Ester,
Böttcher, Sommerfeld, Sartison, Donat,
Günther, Wall, Tobie, Mersch
Immer eine Fußspitze und den Torriecher voraus: Luis Ortmann (vorne)
erzielt vier Treffer für die SpVg. Brakel.
Foto: Niklas Plückebaum
Özdemir hört beim TSC auf
Steinheim (üke). Die Verantwortlichen des Fußball-A-Ligisten
TSC Steinheim müssen sich für die
kommende Saison auf Trainersuche begeben. Haydar Özdemir will
in einer höheren Spielklasse trainieren und sucht entsprechend
eine neue Herausforderung. »Das
waren zwei unfassbar schöne und
erfolgreiche Jahre. Im vergange-
nen Sommer sind wir in die A-Liga
aufgestiegen. Jetzt sind wir wieder
oben dabei. Trotzdem, nun drängt
es mich nach Veränderung«, führt
der Spielertrainer aus.
Nach zuletzt zwei Niederlagen
gegen Scherfede und Brenkhausen
ist der Aufstiegszug für den TSC
wohl heuer abgefahren. Es kann in
Ruhe geplant werden.
1. HSG Paderborn-Elsen 3 22 17
2. HC Steinheim 2
22 16
3. Bad Salzuflen 4
22 16
4. Bad Salzuflen 3
22 14
5. TuS Müssen/Billinghsn. 2 22 12
6. VfL Schlangen 2
22 12
7. Schloß Neuhaus 3 22 11
8. TSV Hillentrup 3
22 9
9. TV Horn-Bad Meinberg 3 22 8
10. FC Stukenbrock 2 22 7
11. TV Horn-Bad Meinberg 2 22 2
12. VfL Schlangen 3
22 2
2 3
1 5
1 5
0 8
2 8
1 9
1 10
2 11
0 14
1 14
1 19
0 20
621:487
649:547
655:484
549:474
569:564
558:524
581:555
478:485
501:533
524:565
420:707
398:578
36 :8
33:11
33:11
28:16
26:18
25:19
23:21
20:24
16:28
15:29
5:39
4:40
Aufstieg in die A-Liga ist das Ziel
SV Fürstenau/Bödexen verlängert mit Trainer Kalsdorf
Fürstenau/Bödexen (WB/üke).
Die Verantwortlichen des SV Fürstenau/Bödexen und Trainer Thomas Kalsdorf haben sich auf eine
weitere Zusammenarbeit geeinigt.
Der neue Vertrag datiert bis 30.
Juni 2017. »Wir sind mit der
Arbeit des Trainers in jeder Hinsicht sehr zufrieden. In Thomas
Kalsdorf sehen wir zudem den
idealen Mann für die Verwirklichung des mittelfristigen Ziels. Das
ist der Aufstieg und damit die
Rückkehr in die A-Liga«, hob
erster Vorsitzender Rüdiger Überdick hervor.
Zudem vermelden die Blau-Weißen die erste Verpflichtung für die
kommende Saison: Tobias Zemella
kommt vom A-Ligisten und Nachbarn TuS Lüchtringen. Der 20-jähroge Abwehrspieler war erst in der
vergangenen Saison von der SG
beitragen, dass der SV FürsteWesertal zum TuS gewechselt und
nau/Bödexen nach Möglichkeit
will sich ab 1. Juli unterm Köterschnell den Sprung ins Fußballberg beweisen. »Thomas Zemella
Kreisoberhaus vornehmen kann.
ist ein junger, motiDie Blau-Weißen
vierter Akteur. Er ist
spielen in der B-Liga
ein starker InnenNord aktuell eine
verteidiger und kann
ganz starke Rückauch auf der defensirunde. Mit 35 Punkven Sechser-Position
ten aus 20 Spielen
eingesetzt werden«,
nimmt das Team den
freut sich Übungsleifünften Platz ein.
ter Kalsdorf auf den
Beim SV Albaxen
Neuen. »Ich suche
gab es allerdings mit
eine neue Herausforder 1:3-Niederlage
derung und freue
einen Dämpfer. Das
mich auf die MannZiel für diese Spielschaft und die komzeit ist nach der Aufmenden Spielzeiten
holjagd ein Platz
beim SV Fürstenauunter den besten
Bödexen«, sagt Ze- Tobias Zemella wechselt fünf Mannschaften
mella und will dazu nach Fürstenau.
der Liga.
LOKALSPORT
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Schießen
Ergebnisse nach dem fünften
Rundenwettkampf
Kleinkaliber aufgelegt
Teamwertung
1. HSV Ovenhausen I
2. SV Beller I
3. BSV 1567 Brakel IV
4. BSV 1567 Brakel II
5. BSV 1567 Brakel III
6. St. Seb. Borgentreich I
7. St. Seb. Borgentreich II
8. SSV Warburg I
Eine Saison mit Goldrand
Tischtennis-Teams des 1. FC Bühne holen fünf Meistertitel – Der sechste kann folgen
Von Günter S a r r a z i n
4387
4329
4229
4223
4168
4066
3239
2919
Einzelwertung Schützenklasse
1. Hermann Vauth (SV Beller) 288
2. Sebastian Bolte (SV Beller) 286
3. Christoph Held (SV Beller) 283
4. Benjamin Arendes (Borgtr.) 280
Einzelwertung Seniorenklasse
1. Martin Bahr (Ovenh.)
1478
2. Ewald Hanke (Ovenh.)
1461
3. Michael Menne (SV Beller) 1450
4. Jürgen Todt (Ovenh.)
1448
5. Herb. Heidemann (Brakel) 1428
6. Johann-R. Grewe (Brakel) 1427
7. Karl-J. Herdick (Brakel) 1418
8. Burkh. Becker (Brakel)
1399
9. Erika Heidemann (Brakel) 1397
10. Hans-H. Bröker (Brakel) 1391
11. Rolf Hillebrand (Borgen.) 1389
12. Robert Adler (Brakel)
1389
13. H.-G. Cechowitz (Brakel) 1388
14. Rüdiger Kröhn (Borgen.) 1385
15. Klaus-D. Lassock (Brakel) 1384
16. Ferdi Evers (Borgen.)
1379
17. Josef Evers (Borgen.)
1342
18. G. Rehrmann (Borgen.) 1298
19. Dieter Weiße (Warburg) 1233
20. Hans Wagner (Warburg) 1129
21. Ferdinand Bolte (Beller) 1111
22. Ulrich Bickmann (Warb.) 1051
23. Uwe Kohlbrock (Borgen.) 1022
24. Hermann Weiße (War.)
946
25. H. Schumacher (Borgen.) 454
26. G. Striewe (Borgentreich) 243
Luftgewehr
Teamwertung
1. SSV Hub. Lütgeneder III
2. SSV Natingen I
3. SSV Hub. Lütgeneder II
4. SSV Dringenberg III
5. SSV Hub. Lütgeneder IV
6. SSV Diemeltal I
Mittwoch, 27. April 2016
5047
4782
4752
4662
4646
4578
Einzwelwertung Schützenklasse
1. Linda Krahn (Lütgeneder) 1751
2. Benedikt Falk (Dringen.) 1687
3. Udo Förster (Lütgeneder) 1685
4. Steffen Sievers (Natingen) 1676
5. Sören Schonland (Lütg.) 1643
6. Stefan Bremer (Lütg.)
1638
7. Franz Krolpfeifer (Nat.)
1621
8. Michael Wille (Lütgeneder) 1611
9. Stefan Heinemann (Dring.) 1596
10. Ralf Wille (Lütgeneder) 1580
11. Daniela Purkhart (Lütg.) 1556
12. W. Musolff (Diemeltal)
1539
13. Ulrich Thomas (Lütg.)
1534
14. Alois Pauli (Diemeltal)
1522
15. Tobias Tewes (Natingen) 1485
16. Svenja Solfato (Lütg.)
1467
17. Jürgen Brune (Diemeltal) 1437
18. Seb. Falke (Dringen.)
1379
19. Tanja Sparschu (Diem.) 1217
Luftgewehr aufgelegt
Teamwertung Seniorenklasse
1. HSV Ovenhausen I
4479
2. HSV Ovenhausen II
4458
3. BSV Brakel IV
4452
4. BSV Brakel III
4433
5. BSV Brakel II
4430
6. BSV Brakel V
4420
7. SSV Hub. Lütgeneder III 4409
8. SSV Höxter I
4384
9. SSV Natingen I
4379
10. St. Seb. Borgentreich I 4360
11. SSV Ossendorf I
4326
12. SSV Hub. Lütgeneder I 4323
13. SSV Dringenberg I
4277
14. SSV Hub. Lütgeneder II 4271
15. SSV Warburg I
4255
16. SSV Höxter II
4252
17. BSV Brakel I
4235
18. SSV Scherfede I
4101
19. SSV Menne
4098
Sport in Kürze
Saisonauftakt beim TC Menne
Der Tennisclub Menne eröffnet am
kommenden Samstag und Sonntag, 30. April und 1. Mai, die Sommersaison. »Alle Interessierten
sind eingeladen, die aufbereiteten
Tennisplätze zu begutachten und
auch selbst zu testen. Zwanglose
Spiele sind an beiden Tagen vorgesehen«, berichtet der Vorstand.
Samstag geht es um 16 Uhr los,
dann eröffnet der TC auch die
Grillsaison. Sonntag sollen das gemütliche Beisammensein und Tennisspielen ab 14.30 Uhr bei Kaffee
und Kuchen weitergehen.
Spielverlegung in der C-Liga
Auf Wunsch der Vereine wurde das
C-Liga-Spiel zwischen der SG Desenberg II und dem SV Drenke II
vom Sonntag 1. Mai, auf Donnerstag, 28. April, vorverlegt. »Anstoß
ist um 18.30 Uhr«, berichtet Staffelleiter Wolfgang von Raedern.
Sechs Tickets erkämpft
Schüler ziehen in Endrunde der TT-Bezirksrangliste ein
Brakel/Rödinghausen
(bez).
Sechs Spielerinnen und Spieler aus
dem Tischtenniskreis Höxter-Warburg haben in der Vorrunde der
Tischtennis-Bezirksrangliste der
Schüler und Schülerinnen unter
Akteuren aus den sieben OWLKreisen die Tickets für die Endrunde am 5. Mai erkämpft.
Bei den A-Schülern hat sich
Meiko Niggemeyer vom SV Teutonia Ossendorf qualifiziert, bei den
B-Schülern sind Jonas Zirklewski
(WSV Beverungen) und Malte Mutter (SV Menne) weitergekommen.
Mit dem Ossendorfer Matti Albrecht musste bei den B-Schülern
ein aussichtsreicher Kandidat
krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Gleich drei B-Schülerinnen
meisterten die Vorrunde erfolgreich: Es sind die Bergheimerinnen Lisa-Marie Engelmann und
Amelie Pucker sowie Lisa Ertner
vom TuS Bad Driburg. Nur in der
C-Schüler-Klasse schaffte kein
Spieler aus dem Kreis Höxter-Warburg den Sprung in die Endrunde.
Die Vorrundenturniere wurden
in Brakel und Rödinghausen ausgetragen. Die Endrunde folgt am
Feiertag Christi Himmelfahrt in
Hövelhof. Zuvor stehen am 30. April und 1. Mai die Vorrunden der
Jungen, der Mädchen und der
Schülerinnen A auf dem Plan.
TTV Warburg Zweiter
Warburg (bez). Freude im Lager des TTV Warburg: Die erste
Herren-Mannschaft hat den Einzug in die Relegation um den Aufstieg in die Tischtennis-Bezirksklasse geschafft. Das Team, das
(wie berichtet) nach Abschluss der
Hinrunde in der Kreisliga HöxterWarburg auf dem fünften Rang
stand, hat nach der Verpflichtung
von Boris Sittig in der Rückserie alle elf Partien gewonnen. So ist der
TTV Warburg noch Vizemeister geworden. Sittig, der in der Winterpause vom FC Bayern München II
gekommen ist, blieb in allen Einzeln und Doppeln unbesiegt.
In der Aufstiegsrunde muss Warburg im ersten Gruppenspiel beim
Tabellenzehnten der Bezirksklasse
Staffel 3 antreten. Am Freitag, 13.
Mai, treffen die Mannen um Kapitän Stefan Wieners ab 20 Uhr auf
den SC Borchen. Im zweiten Gruppenspiel erwartet der TTV Warburg an eigenen Tischen den Vizemeister der Kreisliga Paderborn,
die DJK Paderborn IV. Anschlag ist
am Samstag, 21. Mai, um 17 Uhr
in der Florenberghalle. Insgesamt
nehmen zehn Mannschaften aufgeteilt in drei Gruppen an der Aufstiegsrunde teil. Zur Zeit gibt es allerdings nur zwei freie Plätze.
B ü h n e (WB). Die Tischtennisspieler des 1. FC Bühne
haben schon viele Erfolge gefeiert. Mit der jetzt erreichten
Bilanz haben sie sich aber noch
einmal selbst übertroffen.
Gleich fünf Meistertitel haben
die Gelb-Schwarzen in der abgelaufenen Saison erkämpft.
Sogar ein sechster Triumph ist
noch möglich.
Den Anfang machte die erste
Jungen-Mannschaft, die in der Bezirksliga in souveräner Manier
vorzeitig den Titel geholt hat. Mit
31:1-Punkten hatte sie am Ende
sieben Zähler Vorsprung. Ungeschlagen wurde die sofortige Rückkehr in die NRW-Liga erspielt.
Vor dem größten Erfolg der Herren, die (wie berichtet) erstmals in
der Vereinsgeschichte BezirksligaMeister geworden sind, wurden
am vergangenen Freitagabend in
der Sporthalle in Bühne gleich drei
Nachwuchsteams des FC von den
Staffelleitern Jan Ewe und Matthias Atteln geehrt. Ewe überreichte
Präsente an die Jungen und in Vertretung für Staffelleiterin Maria
Oeynhausen an die Mädchen. Die
zweite Mannschaft der Jungen ist
mit der optimalen Bilanz von 20:0Punkten Meister der 1. Kreisklasse
geworden, die Mädchen haben in
der Kreisliga mit 33:3-Zählern den
Titel geholt. Beide haben vier
Punkte Vorsprung auf den jeweiligen Zweiten. Matthias Atteln ehrte
die Schüler, die in der Kreisliga mit
14:0-Zählern mit drei Punkten
Vorsprung Erster geworden sind.
»Dass ein Verein mehrere Titel
im Nachwuchsbereich holt, kommt
schon einmal vor. Bühne hat das
sogar einmal auf Bezirksebene mit
drei ersten Plätzen geschafft. Fünf
Meistertitel in einer Saison sind
aber schon etwas Besonderes«,
sagt der 34-jährige Daseburger
Jan Ewe, der seit dem Jahr 1999
auch im Kreisvorstand mitarbeitet.
»Grund für die Erfolge im
Nachwuchsbereich ist die Trainingsarbeit von Michael Schuy und
aller Mitstreiter aus der Tischtennisabteilung unseres Vereins«, erklärt Wolfgang Klare. Der 50-jährige Geschäftsführer Tischtennis des
1. FC Bühne betont aber auch,
Im Rennen
um Aufstieg
Niederlagen
zum Abschluss
Gestatten, drei Bühner Kreismeisterteams auf einem
Foto. Es zeigt (hintere Reihe von links): die zweite
Jungen-Mannschaft mit Leonard Kornhoff, Steffen
Rose, Marius Klare und Tim Höxtermann sowie (mittlere Reihe von links) die Mädchen Ena Konze, Jana
dass das gesamte
Umfeld
stimmen
muss, um erfolgreich
sein zu können.
Während die Alsterdörfler bei den
Schülern noch eine
Verstärkung für die
nächste Saison suchen, weil ein Spieler
altersbedingt zu den
Jungen
wechselt,
hofft der Verein, dass
dieses Meisterteam
aus der 1. Kreisklasse
direkt in die Bezirksliga aufsteigen kann.
»Wenn wir Glück haben, wird ein Platz
»Das gesamte Umfeld
muss stimmen, um erfolgreich zu sein«, betont
Wolfgang Klare.
Hengst, Marie Klotz und Katharina Hengst und (vorne v. li.) die Schüler Leon Hahnewinkel, Moritz Weber, Simon Waldeyer, Felix Wrede und Simon Klare.
Es fehlen die Jungen Jan Ischen und Robert Reddemann sowie Paul-David Löhr (Schüler). Foto: Jan Ewe
frei«, sagt Wolfgang
Klare. Bei den Mädchen kommt eine
Spielerin aus Altersgründen aus der
Mannschaft.
»Mit
einem guten Neuzugang würde auch
dieses Team den
Aufstieg wahrnehmen«, berichtet der
Tischtennis-Motor
des FC weiter.
Bereits aufgestiegen ist die dritte
Herren-Mannschaft
um den 20-jährigen
Abwehrspieler Sebastian Engemann,
der auch im Vorstand mitarbeitet.
Der souveräne Sieger der Staffel 2
der 2. Kreisklasse trifft im Endspiel
auf den TV Riesel (Sieger der Staffel 1). Dabei geht es um die Meisterschaft in der 2. Kreisklasse.
»Termin und Ort dieses Finales
werden noch festgelegt«, berichtet
Kreisvorstandsmitglied Jan Ewe.
Wenn Bühne III das halbe Dutzend an Titeln vollmacht, kann der
FC seine Rekordsaison endgültig
mit einem Goldrand versehen.
Schon jetzt sind die Gelb-Schwarzen der erfolgreichste Verein dieser Spielzeit im Tischtenniskreis
Höxter-Warburg. Die Saisonabschlussparty am 9. Juli wird auf jeden Fall zur großen Meisterfeier.
Kreis Höxter
(bez). Zum Abschluss der Tischtennis-Saison gab
es in der Bezirksliga und Bezirksklasse der Schüler drei Niederlagen für die heimischen Teams.
Schüler-Bezirksliga: TTV Lage
– TTV Grün-Weiß Daseburg 8:4.
Daseburgs Schüler beenden die
Saison auf Rang sechs. In Lage
punkteten Celine Dierkes (2), Kevin
Redeker und Kevin Dierkes.
SV Bergheim – Victoria Clarholz 1:8. Der SV Bergheim schließt
die Spielzeit auf dem letzten Rang
ab. Den Ehrenpunkt erkämpfte
Piet van Lengerich.
Schüler-Bezirksklasse: SV Teutonia Ossendorf – Spvg Steinhagen II 1:8. Den Ehrenpunkt
gegen die Gäste aus Bielefeld holte
das Doppel Caralina Dicke/Jakob
Schlüter. Der Bezirksklassen-Neuling Ossendorf beendet die Saison
ohne Punktgewinn. Die Trauben
hingen zu hoch.
DLRG-Ortsgruppe Warburg wächst
Von 360 auf 392 Mitglieder – Jubilare erhalten Urkunden und Verdienstabzeichen
Warburg/Menne
(WB/güs). »Die Zahl der Mitglieder steigt und die Trainingsbeteiligung ist sehr gut.«
Das sagte Vorsitzender Niklas
Kluge während der Mitgliederversammlung der DLRG-Ortsgruppe Warburg im Vereinsheim in Menne.
»Am wöchentlichen Training im
Warburger Hallenbad nehmen
mehr als 110 Kinder teil, die von
31 Trainern betreut werden«, berichtete Kluge, der seit dem Jahr
2014 an der Spitze der DLRG-Ortsgruppe Warburg steht. Fünfzehn
Jugendliche absolvieren in der
kommenden Sommersaison die
Ausbildung zum Wasserretter, fügte der 25-jährige Dösseler hinzu.
»Die Zahlen zeigen, dass wir gerade in Bezug auf die Jugendarbeit
gut aufgestellt sind«, stellte Niklas
Kluge heraus. Beim Blick auf die
Mitgliederzahl
berichtete
der
Bankkaufmann von einem Aufwärtstrend. »Wir freuen uns, dass
wir im Jahr 2015 von 360 auf 392
Mitglieder gewachsen sind«, sagte
Kluge. Im Beisein von Achim Sandmann und Karl-Heinz Dierkes vom
Vorstand
des
DLRG-Bezirkes
Hochstift Paderborn bedankte er
sich bei allen Ehrenamtlichen der
Ortsgruppe für ihr Engagement.
Gemeinsam mit dem Bezirksvorsitzenden Sandmann und dessen
Stellvertreter Dierkes ehrte Niklas
Kluge treue Warburger Mitglieder.
Für zehnjährige Mitgliedschaft erhielten Julia Meyer, Antje Wagemann, Irmtraud Wagemann und
Karl-Heinz Dierkes (links) und Achim Sandmann
(rechts) vom DLRG-Bezirksvorstand rahmen die Warburger Irmtraud Wagemann (von links), Julia Meyer,
Kurt Wagemann das Verdienstabzeichen in Bronze samt Urkunde.
Zu Beginn der Versammlung
blickten die Leiter der Fachbereiche Schwimmerische Ausbildung
(Udo Nolte), Katastrophenschutz
(Dominik Flügel), Jugendarbeit (Rica Schnitzmeier) und Einsatz (Dirk
Müller) auf das Jahr 2015 zurück.
Ebenso wie Vorsitzender Niklas
Antje Wagemann, Niklas Kluge und Kurt Wagemann
ein. Die Geehrten zeigen ihre Urkunden. Niklas Kluge
ist seit zwei Jahren Vorsitzender der Ortsgruppe.
Kluge und Kassierer Patrik Flügel
zogen sie eine positive Bilanz und
sprachen von einem guten Jahr.
Nächster großer Termin 2016 ist
das Jugendpfingstzeltlager der
DLRG (diesmal in Büren). »Im
Sommer sind wir wieder ehrenamtlich im Wasserrettungsdienst
Küste im Ostseeresort Damp im
Einsatz«, blickte Niklas Kluge vo-
raus. Zehn bis zwölf Mitglieder im
Alter von 16 bis 26 Jahren werden
drei Wochen lang auf die Sicherheit der Urlauber achten. Für den
Wasserrettungsdienst im Kreis
Höxter will die Ortsgruppe Warburg ihr Einsatzmaterial erneuern.
»Wir würden uns über Spenden
freuen«, sagte Kluge mit Blick auf
die geplanten Investitionen.
FERNSEHEN
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
.
Die Sünden
der Großväter
Kritisch gesehen
Kürzer
wäre besser
»Tschernobyl, Fukushima«,
Arte, gestern, 20.15 Uhr
Ein Streit über Zinsen und Zahlungen
WDR, 22.10 Uhr: Die europäische Diskussion über Griechenland ist in den vergangenen
Monaten ein wenig in den Hintergrund geraten. Ein Themenabend beschäftigt sich mit dem
Staat. Zum Start läuft »Schuld
und Schulden«.
lagen? Wie heftig wurde die Wirtschaft geplündert, Tabak, Oliven,
Chrom, Mangan? Das ist nur die
materielle Seite. Nicht eingerechnet sind die menschlichen Opfer,
die über 100 000 Hungertoten, die
über 50 000 ermordeten Juden, die
zehntausende toten Zivilisten im
Partisanenkrieg. Kommissionsleiter
Panagiotis Karakousis sagt: »Die
heutigen Deutschen können nichts
Manolis Glezos ist Kommunist.
für ihre Vergangenheit, aber bis
Vor 75 Jahren hat er die Hakenheute bezahlen wir Griechen für
kreuzfahne von der Akropolis herdie Sünden ihrer Großeltern.«
untergerissen, wenige Tage, nachUnd die deutsche Seite? Die
dem die Wehrmacht in Athen einstellt sich taub und bleibt stumm.
marschiert war. »Dafür haben sie
Die Schulden seien längst bezahlt
uns in Abwesenheit zum Tode verund Reparationen kein Thema
urteilt«, erinnert sich der 93-Jähmehr, heißt es von der Regierung.
rige. Für die Griechen wurde er
Keine Interviews, schriftliche Andamals zum Volkshelden. Seine
fragen bleiben unbeantwortet. GeForderungen blieben trotzdem
nauso hält sie es bei der Wiederjahrzehntelang
ungutmachung für die
beachtet: Wiedergutmenschlichen Opfer.
machung. Weder in
Vor Kurzem forderte
Deutschland noch in
die jüdische GemeinGriechenland interesde von Thessaloniki
sierte sich jemand für
die Gebühren zurück,
die Reparationsfrage.
die sie bezahlen musDoch das hat sich geste für den Transändert. In der aktuelport ihrer Mitglieder
len
Schuldenmisere
nach Auschwitz: zwei
fragt nicht nur das
Reichspfennig
pro
Syriza-Mitglied
GleKopf und Kilometer,
zos: Wer schuldet hier
was insgesamt 75
eigentlich wem etwas?
Millionen Euro entDie Summe, um die
spricht. Auch in diees geht, ist beträcht- Manolis Glezos kämpft sem Fall verweist die
lich: 278,7 Milliarden für sein Land.
Regierung auf alte
Euro. Mindestens. Zu
Verträge.
diesem Ergebnis kam eine RegieDer Beitrag konfrontiert Deutrungskommission, eingesetzt auf
sche und Griechen. Wer hat recht?
Drängen des Freiheitskämpfers.
Diejenigen, die sagen, irgendwann
Zwei Jahre lang durchstöberte
muss Schluss sein, Deutschland hat
sie die Nachkriegsbilanzen griegenug gezahlt? Oder die, die bechischer Ministerien: Wie viele
haupten, alte Rechnungen seien ofStraßen sind damals zerstört worfen? Der Autor macht sich auf die
den, Häfen, Bahnhöfe, EisenbahnSuche: Gibt es heute noch Schatten
brücken? Wie viele Häuser wurden
der Besatzungspolitik? Wer waren
beschlagnahmt, Lkw, Fabrikandie Täter, wer die Opfer?
Julia (Carolyn Genzkow) und Romeo (Burak Yigit)
betreten das »Globe«, wo sie zahlreiche andere Men-
schen treffen, die den Werken William Shakespeares
entstammen.
Foto: Arte
Romeo und Julia in Berlin
Shakespeares Helden lassen sich in einem Szenelokal gehen
Arte, 22 Uhr: Ein abgeklärter
Filmmogul und eine alterslos anmutige Filmdiva, ein von Albträumen gepeinigter Minister und seine ehrgeizige Gattin, ein einsamer
Hipster, ein eifersüchtiger Waffenhändler, eine zynische Kolumnistin
und ein weltverlorenes junges Liebespaar treffen in einem Berliner
Szenerestaurant aufeinander. Das
heißt »The Globe«, wird von einem
gewissen Will (Alexander Scheer)
betrieben, und die illustre Runde
setzt sich aus Oberon (Reiner Schöne) und Titania (Iris Berben), Lord
(Wilfried Hochholdinger) und Lady
Macbeth (Catrin Striebeck), Othello
(Tonio Arango), Beatrice (Anneke
Kim Sarnau) sowie Romeo (Burak
Yigit) und Julia (Carolyn Genzkow)
zusammen. Obwohl sie und all die
anderen Gäste aus insgesamt acht
Werken Shakespeares nicht ahnen,
dass ihr abendliches Wohnzimmer
heute zum letzten Mal seine Tore
geöffnet hat, herrscht – angefeuert
von Drinks und Drogen, die Puck
(Arndt Schwering-Sohnrey) im Keller vertickt – eine dekadente, leicht
morbide Untergangsstimmung, die
sich in Exzessen und Depressionen
Luft macht.
»Shakespeares letzte Runde«
entstand anlässlich des 400. Todestages des Dramatikers, dessen
man in diesen Tagen gedenkt. In
der Produktion, die im Rahmen
eines Themenabends läuft, treffen
seine Figuren in der Gegenwart
aufeinander. »Filme sind kollektiv
erlebte Träume, und Shakespeares Träume in die moderne Welt zu
transponieren ist eine der größten
Herausforderungen, der sich ein
Geschichtenerzähler stellen kann«,
sagt Regisseur Achim Bornhakzu
über die Intention zu seinem etwas
anderen Gedenkbeitrag.
30 Jahre Tschernobyl, fünf Jahre
Fukushima – Arte gedachte dieser
beiden traurigen Jubiläen. Der Beitrag widmete sich den Menschen,
die nach den Unglücken zwar auf
verstrahlten Gebieten lebten, bei denen allerdings keine Notwendigkeit
gesehen wurde, sie zu evakuieren.
Das versprach interessante Informationen – schließlich war in Russland
nun genug Zeit vergangen, um die
Langzeitfolgen zu analysieren und
gleichzeitig Wissen an die Japaner
weiterzugeben. Wie sich die vergangenen Jahre und Jahrzehnte in
beiden Regionen gestalteten, bildete Autor Olivier Julien hauptsächlich
durch Interviews mit den Betroffenen
ab. Einerseits ergab das ein Bild, wie
es authentischer nicht sein konnte,
andererseits weiß man schon lange,
dass man Dinge besser veranschaulichen kann, wenn man sie zeigt,
anstatt nur über sie zu berichten. So
gestaltete sich dieses wichtige, weil
leider zu wenig beachtete Thema wider Erwarten kaum interessant und
geradezu dröge. Julien ließ seinen
Protagonisten viel Zeit zum Erzählen
ihrer Erlebnisse, die er anschaulicher
verwenden oder zumindest um stetige Wiederholungen hätte kürzen
können.
Susanne P o i t z
Kommissarin
Heller kehrt zurück
Mainz (WB). Lisa Wagner und
Hans-Jochen Wagner stehen für
einen neuen Kriminalfilm der ZDFSamstagabendreihe »Kommissarin
Heller« vor der Kamera. Unter der
Regie von Andreas Senn drehen sie
in Wiesbaden und Berlin die Folge »Verdeckte Spuren«. Der Skript
stammt von Mathias Klaschka und
Stefan Dähnert. Ein Sendetermin
steht noch nicht fest.
Das Fernsehprogramm für Mittwoch, 27. April
ARD
ZDF
WDR
RTL
Sat.1
Pro7
VOX
NDR
05.30 ZDF-Morgenmagazin
09.00 Tagesschau 09.05 Rote
Rosen. Telenovela 09.55 Sturm
der Liebe 10.44 Tagesschau
10.45 Gefragt – Gejagt 11.35 Giraffe, Erdmännchen & Co. 12.00
Tagesschau 12.15 ARD-Buffet
13.00 ZDF-Mittagsmagazin
14.00 Tagesschau
14.10 Rote Rosen
15.00 Tagesschau
15.10 Sturm der Liebe
16.00 Tagesschau
16.10 Nashorn, Zebra & Co.
17.00 Tagesschau
17.15 Brisant
18.00 Wer weiß denn sowas?
18.50 Hubert und Staller
Ein Tattoo für die Ewigkeit
19.45 Wissen vor acht – Werkstatt
19.50 Wetter / Börse
20.00 Tagesschau
05.30 ZDF-Morgenmagazin
09.00 heute Xpress 09.05 Volle
Kanne – Service täglich 10.30
Die Rosenheim-Cops 11.15
Soko Wismar 12.00 heute 12.10
drehscheibe 13.00 ZDF-Mittagsmagazin
14.00 heute – in Deutschland
14.15 Die Küchenschlacht
15.00 heute Xpress
15.05 Bares für Rares
16.00 heute – in Europa
16.10 Soko Wien
17.00 heute
17.10 hallo deutschland
17.45 Leute heute
18.05 Soko Wismar
18.54 Lotto am Mittwoch
19.00 heute
19.19 Wetter
19.20 UEFA Champions
League Magazin
19.35 Küstenwache
05.50 Lokalzeit Südwestfalen
06.20 Lokalzeit aus Bonn 06.50
Lokalzeit aus Duisburg 07.20 Du
bist kein Werwolf – Über Leben in
der Pubertät 08.10 ¡Pregunta ya!
08.20 Planet Wissen 09.20 eins
zu eins – gespräch aus berlin
09.50 Aktuelle Stunde 10.35
Lokalzeit 11.05 Seehund, Puma
& Co. 11.55 Leopard, Seebär &
Co. 12.45 Planet Wissen. Magazin 13.45 WDR aktuell
14.00 Servicezeit
Magazin
14.30 Amerikas stolzer Süden
15.15 Quarks & Co.
16.00 WDR aktuell
16.15 daheim + unterwegs
18.00 WDR aktuell / Lokalzeit
18.15 Servicezeit
18.45 Aktuelle Stunde
19.30 Lokalzeit
20.00 Tagesschau
05.15 Der Blaulicht Report 06.00
Guten Morgen Deutschland
08.30 Gute Zeiten, schlechte
Zeiten 09.00 Unter uns 09.30
Betrugsfälle. Doku-Soap 10.00
Die Trovatos – Detektive decken
auf 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 12.00 Punkt 12
14.00 Der Blaulicht Report
16.00 Verdachtsfälle
Doku-Soap
17.00 Betrugsfälle
Doku-Soap
17.30 Unter uns
Daily Soap
18.00 Explosiv – Das Magazin
18.30 Exclusiv – Das Starmagazin
18.45 RTL Aktuell
19.03 RTL Aktuell – Das Wetter
19.05 Alles was zählt
19.40 Gute Zeiten, schlechte
Zeiten
05.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen 10.00 Auf Streife – Die
Spezialisten 11.00 Richterin
Barbara Salesch 12.00 Richter
Alexander Hold
14.00 Auf Streife
Reality-Soap
15.00 Auf Streife
Reality-Soap
16.00 Anwälte im Einsatz
Reality-Soap
17.00 Mein dunkles Geheimnis
Reality-Soap
17.30 Schicksale – und plötzlich ist alles anders
Reality-Soap
18.00 Auf Streife – Die Spezialisten
Reality-Soap
19.00 Einsatz in Köln – Die
Kommissare
Krimiserie
19.55 Sat.1 Nachrichten
05.05 Scrubs – Die Anfänger
05.25 Mike & Molly 06.05 How
I Met Your Mother 06.50 Two
and a Half Men 08.30 2 Broke
Girls 09.25 The Big Bang Theory
11.05 Mike & Molly 11.50 How I
Met Your Mother 12.45 Two and
a Half Men. Sitcom
14.30 2 Broke Girls
Katze gut, alles gut / Maschine vs. Mädchen
15.20 The Big Bang Theory
Der Proton-Ersatz /
Juckreiz im Gehirn / Bier
und Football / Jodeln für
Nerds / Sitcom
17.00 taff
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons
Die Stadt der primitiven
Langweiler / Die japanische Horror-Spielshow
19.05 Galileo
20.15 Rizzoli & Isles
Todesurteil / Kaltschnäuzig / Krimiserie
mit Angie Harmon
22.05 Major Crimes
Im Netz / Krimiserie n
23.00 Motive
Blondes Gift / Krimiserie mit Kristin Lehman
23.50 Rizzoli & Isles
Todesurteil / Krimiserie
00.40 Vox nachrichten
20.15 Expeditionen ins Tierreich
21.00 Der XXL-Ostfriese
Doku-Soap
21.45 NDR//Aktuell
22.00 Großstadtrevier
Hamburg – Paris und
zurück / Krimiserie
22.50 extra 3
23.20 Zapp
23.50 Polizeifunk ruft
00.40 Visite
Kabel
HR
QR20.15 16 Blocks
Actionfilm, USA/D
2006, mit Bruce Willis,
David Morse, Mos Def
QR22.10 Hostage – Entführt
Thriller, D/USA 2005,
mit Bruce Willis, Kevin
Pollack, Michelle Horn
QR00.30 16 Blocks
Actionfilm, USA/D
2006, mit Bruce Willis
02.10 Watch Me – Das Kinomagazin
02.30 kabel eins late news
QR02.35 Hostage – Entführt
Thriller, D/USA 2005
20.15 MEX. das marktmagazin
Thema u. a.: Wenn
der Traumurlaub zum
Albtraum wird
21.00 Alles Wissen
21.45 Leben ohne Fleisch
22.30 Hessenschau kompakt
22.45 defacto
QR23.15 Berlin – 1. Mai
Drama, D 2006, mit
Dirk Borchardt, Steffen
Jürgens
00.45 Giraffe, Erdmännchen
& Co. XL
arte
MDR
QR20.15 Viel Lärm um nichts
Liebeskomödie, GB/
USA 1993, mit Denzel
Washington, Kenneth
Branagh
QR22.00 Shakespeares letzte
Runde
Drama, D 2016, mit Iris
Berben
23.25 Ist Shakespeare tot?
00.15 Durch die Nacht mit ...
20.15 Exakt
20.45 Kaufsucht
21.15 Außenseiter-Spitzenreiter
21.45 MDR aktuell
QR22.05 Polizeiruf 110: Tod im
Atelier
Krimireihe, D 2009
23.35 Kanzleramt Pforte
D – Spezial
00.20 unicato
Sport1
KiKa
06.00 Teleshopping
15.30 Storage Wars – Die
Geschäftemacher
Doku-Soap
16.30 Texas Flip and Move
17.30 Storage Wars – Geschäfte in New York
Reality-Soap
18.30 Bundesliga Aktuell
19.15 Poker
20.15 Die PS Profis – Mehr
Power aus dem Pott
Doku-Soap
23.30 Inside US Sports
00.00 Sport Quiz
00.45 Teleshopping
15.00
15.50
16.15
16.20
17.00
17.35
18.00
18.15
18.40
18.50
19.00
19.25
O
20.15 Uhr. P
Die
Heimkehr. Nach langen Jahren im Ausland kehrt August
(August Zirner) nach Gerbersau zurück. Die anfängliche
Euphorie der Einwohner
schlägt bald ins Gegenteil um.
20.25 Uhr. UEFA Champions League. Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn (links)
und Jochen Breyer analysieren das Halbfinalhinspiel Atlético Madrid gegen den FC
Bayern München.
20.15 Uhr. markt. Moderatorin Anna Planken nimmt
heute unter anderem »geniale«
Vereinfachungstipps
auf YouTube & Co. unter die
Lupe. Halten die Ideen, was
sie versprechen?
20.15 Uhr. Die 25 erstaunlichsten Geschichten, die
das Leben schrieb. Sonja Zietlow präsentiert unter
anderem das Schicksal der
14 Jahre lang eingesperrten
»Wolfpack-Brüder«.
O
20.15 Uhr. P
The Best
Exotic Marigold Hotel.
Eine Truppe von Senioren,
darunter Muriel (Maggie
Smith), will in Indien ihren
Lebensabend verbringen. Ein
Abenteuer wartet auf sie.
20.15 Uhr. Grey’s Anatomy – Die jungen Ärzte.
April (Sarah Drew) hat einen
Jungen aus Jordanien nach
Seattle geholt. Finden sie und
Jackson (Jesse Williams) jetzt
wieder zusammen?
21.45 Plusminus
Infomagazin / Thema:
Luftfahrtbranche im Aufwind
22.15 Tagesthemen
22.45 Maischberger
Thema: Die Angstmacher: Wie gefährlich sind
Deutschlands Populisten? / Gäste: Thilo Sarrazin, Gregor Gysi, Beatrix
von Storch, Elmar Brok,
Albrecht von Lucke
00.00 Nachtmagazin
QR00.20 Die Heimkehr
Drama, D 2012, mit August Zirner, Heike Makatsch
01.53 Tagesschau
01.55 Maischberger
Talkshow
QR03.10 Prozac Nation – Sex,
Pillen und Lou Reed
Drama, D/USA 2001
23.15 auslandsjournal
Themen: Hirnschäden im
American Football – Der
hohe Preis des harten
Spiels / Bürgerwehren
in Bulgarien – Selbstjustiz an der Grenze /
Kindesmissbrauch in Pakistan – Die grausame
Welt der Straßenkinder /
Die Schutzengel von
Mumbai – »außendienst«:
Türsteherin in Indien
23.45 Markus Lanz
00.55 heute+
01.10 UEFA Champions League
Halbfinale, Hinspiel: Atlético Madrid – FC Bayern
München
02.45 ZDFzeit
König, Krone, Kindersegen – Carl Gustaf von
Schweden wird 70
21.00 Der Haushalts-Check
mit Yvonne Willicks
Vorsicht Verpackung –
überflüssig, teuer und
giftig?
21.45 WDR aktuell
22.10 Schuld und Schulden
Deutsche Kriegsverbrechen in Griechenland
22.55 Schönes, armes Griechenland
Reportage
23.25 Agorá – Von der Demokratie zum Markt
01.00 Domian
Talkshow
02.00 Lokalzeit aus Köln
02.30 Lokalzeit aus Aachen
03.00 Lokalzeit aus Düsseldorf
03.25 Lokalzeit Bergisches
Land
03.55 Lokalzeit Ruhr
04.25 Lokalzeit aus Dortmund
04.55 Lokalzeit Münsterland
22.15 stern TV
Themen: Miriam Pielhaus
tapferer Kampf: Wenn
der Krebs plötzlich zurück kommt / Offener
Vollzug statt Haftanstalt:
Warum ein Gefängnisdirektor Gefängnisse
abschaffen will / Mit Mini-Hubschrauber zum
Notfall: »stern TV« begleitet Deutschlands ersten
fliegenden Tierarzt / Anna
und Lisa Hahner: Die Marathon-Zwillinge – und ihr
Traum von Rio u. a.
00.00 RTL Nachtjournal
00.30 Rach sucht: Deutschlands Lieblingsrestaurant
01.25 Best of ...! Deutschlands
schnellste Rankingshow
02.20 Die Trovatos
22.40 Spiegel TV – Reportage
Singles allein im Netz –
Liebesgeschichten 2.0
23.40 24 Stunden
Stechen statt Stütze – Ab
heute gehe ich Spargel
ernten
00.40 News & Stories
Die Epoche der Völkerwanderung
01.25 So gesehen
01.30 Auf Streife
Reality-Soap
02.15 Schicksale – und plötzlich ist alles anders
Reality-Soap
02.40 Mein dunkles Geheimnis
Reality-Soap
03.00 Anwälte im Einsatz
Reality-Soap
03.45 Anwälte im Einsatz
Reality-Soap
04.45 Auf Streife
Reality-Soap
21.15 Grey’s Anatomy – Die
jungen Ärzte
Vorurteile / Krankenhausserie mit Ellen Pompeo
22.10 Code Black
Eine Schicht in der Hölle /
Krankenhausserie
23.10 Two and a Half Men
Die Paparazzi-Falle / Sitcom mit Jon Cryer
23.35 Two and a Half Men
Ein-Ei-Johnson / Sitcom
00.00 Two and a Half Men
Der Herr im Haus / Sitcom
00.25 Two and a Half Men
Alles einsteigen / Sitcom
00.45 The Flash
Zoom / Actionserie
01.35 Supergirl
Feindliche Übernahme /
Science-Fiction-Serie
02.20 Spätnachrichten
02.25 Fringe – Grenzfälle des
FBI
Dance Academy
H2O
logo! Die Welt und ich.
Lassie
Das Dschungelbuch
Yakari
Shaun das Schaf
Heidi
Dinotaps
Sandmännchen
Der kleine Prinz
Die beste Klasse
Deutschlands
19.50 logo! Die Welt und ich.
20.00 KiKA Live
20.10 Die Jungs-WG
Das ausführliche Programm für die ganze Woche
finden Sie im TV-Magazin PRISMA
KULTUR / FERNSEHEN
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
»Rockig, schnell, modern«
»Tote
Hosen«
trauern
Wölli Rohde gestorben
Düsseldorf (dpa). Die »Toten
Hosen« trauern um ihren früheren
Drummer Wolfgang »Wölli« Rohde. Der 66-Jährige sei am Montag
»nach schwerer Krankheit im
Kreise seiner Familie gestorben«,
teilte die Band gestern mit. »Er
war für uns ein Familienmitglied
und bis zum letzten Tag ein enger
Freund. Wir werden Dich nie vergessen.« Rohde war von 1986 bis
1999 Mitglied der »Toten Hosen«,
seit einigen Jahren litt er an Krebs.
Rohde löste 1986 Jakob Keusen
bei den »Toten Hosen« ab. Seinen
Einstand feierte er in Wackersdorf
vor 120 000 Zuschauern. Ende der
90er konnte »Wölli« nach mehreren Bandscheibenvorfällen kaum
noch Konzerte spielen und hatte
im Jahr 2000 einen schweren
Autounfall, gehörte aber weiter zur
»Familie«. Rohdes Platz hinter den
Drums übernahm Vom Ritchie.
»Wölli« hatte sein eigenes Plattenlabel und seine eigene Band. Er
veröffentlichte auch Alben bei der
Plattenfirma der »Toten Hosen«
und versuchte sich als Sänger. Im
vergangenen Jahr trat er noch
kurz bei einem »Hosen«-Konzert
in Leipzig vor 70 000 Fans auf.
»Ich habe mit den ›Hosen‹ die 15
schönsten Jahre meines Lebens
verbracht«, sagt Wölli auf der
Homepage der Band. »Wir sind
von ganz unten nach ganz oben
durchgestartet und waren teilweise 300 Tage im Jahr zusammen.«
Und weiter: »Wir sind zusammen
durch dick und dünn gegangen.«
Anfang 2015 war bereits Jochen
Hülder gestorben, der Manager
der »Toten Hosen«; er wurde im
Gemeinschaftsgrab der Rockband
auf dem Düsseldorfer Südfriedhof
beigesetzt. Auch »Wölli« Rohde
hatte dort einen Platz angemeldet:
»Wenn ich ein paar Meter Erde
über mir habe, dann bitte da, wo
auch die Jungs später irgendwann
liegen werden!«
H a m b u r g (dpa).
Der
Schlagersänger H e i n o (77)
bleibt sich treu: Auf seinem
neuen Album wird es genauso
rockig wie auf den beiden Vorgängern. Auf »Arschkarte« –
so nennt er das Opus – interpretiert er die Fußballlieder
»ein bisschen schneller, ein
bisschen moderner«.
Wie kamen Sie auf die Idee,
ein Album mit Fußballliedern
aufzunehmen?
Heino: Weil die EM in Frankreich stattfindet, haben wir gesagt,
okay, dann nehmen wir doch Fußballlieder auf und machen sie nicht
im alten Stil, wie man sie kennt –
nicht so wie »Buenos Dias, Argentina« und »Schwarz und Weiß« –,
sondern wir machen sie ein bisschen rockiger, ein bisschen schneller, ein bisschen moderner. Ich
glaube, da ist mir wieder was ganz
Gutes gelungen.
Los Angeles (dpa). David Lynch
hat die Besetzung für die Fortsetzung seiner Mystery-Serie »Twin
Peaks«
bekanntgegeben.
217
Schauspieler wirken an der für
2017 bei Showtime geplanten Serie mit. Von der Originalbesetzung
kehren Kyle MacLachlan, David
Duchovny, Sheryl Lee und Sherilyn
Fenn zurück. Neu dabei sind Naomi Watts, Amanda Seyfried, Jennifer Jason Leigh, Laura Dern und
Monica Bellucci. Die Krimiserie begeisterte 1990/91 Kritiker wie Zuschauer gleichermaßen.
?
Haben Sie beim DFB-Teammanager angefragt, ob die
Nationalelf Lust hat mitzusingen?
Heino: Nein, das haben wir leider nicht gemacht. Wenn ich Oliver
Bierhoff ein Jahr vorher angerufen
hätte, dann wäre sehr wahrscheinlich etwas zustande gekommen.
Aber da wir uns kurzfristig entschieden haben, was zu machen,
wollten wir den Kreis der Nationalmannschaft nicht stören.
Comeback der
Show-Klassiker
Berlin (dpa). Inka Bause (47)
und Joachim Llambi (51) sind von
September an für tägliche Shows
bei RTLplus im Einsatz. RTLplus
geht am 4. Juni auf Sendung. Bause wärmt das Ratespiel »Familien
Duell« auf, Llambi reanimiert
»Jeopardy«. Auch das »Glücksrad«
(einst bei Sat 1) kehrt zurück, vielleicht sogar mit den früheren Moderatoren Frederic Meisner, Peter
Bond und Maren Gilzer. RTLplus
will sich mit einem Mix aus Klassikern und Eigenproduktionen an
Frauen ab 45 wenden.
?
Wer holt Ihrer Meinung nach
den Titel?
Heino: Ja, das ist doch ganz klar,
dass Deutschland gewinnt. Früher
waren wir ja technisch nicht so auf
dem Höhepunkt, aber in der heutigen Zeit hat der Jogi Löw ein paar
Supertechniker dabei.
?
Bevor Sie Sänger wurden, haben Sie aktiv Fußball gespielt.
War das einmal eine berufliche
Option?
Sie singen auf dem Album alle
Lieder auf Deutsch, auch die
Stadionhymne »You’ll Never Walk
Alone«. Warum?
Heino: Seit den 60er Jahren, als
ich anfing, sage ich: Deutsche Musik und unsere Sprache dürfen wir
nicht verleugnen. Deswegen habe
ich immer zu deutschen Schlagern,
zu deutschen Volksliedern gestanden. Bei den amerikanischen und
Fontane-Preis
für Bierbichler
Im Sommer holt die deutsche Elf den EM-Titel, und Heino feiert jetzt schon: mit Fußballliedern.
englischen Liedern, bei allem, was
da auf uns zugekommen ist, sind
zwar schöne Sachen dabei, aber
das war nicht so mein Ding.
?
Was wollen Sie Ihren Fans mit
dem Titel des Albums sagen?
Heino: Bei den Schiris hängt die
Karte ja immer am Arsch. Aber
was wurde über mich schon alles
geschrieben und gesagt! Humor
half mir immer, wenn ich mich ärgerte, und auch den Titel der Platte
soll man mit Humor verstehen.
Böhmermann wird befragt
Anhörung durch Staatsanwalt – Satiriker plant Podcast
Beleidigung eines Staatsoberhauptes. Kanzlerin Angela Merkel
(CDU) gab dem Wunsch Mitte April
statt. Die Ermächtigung der Bundesregierung und das Strafverlangen der Türkei gingen gestern bei
der Staatsanwaltschaft ein. Erdogan stellte auch selbst Strafanzeige
wegen Beleidigung. Die Stellung-
Für Jan Böhmermann wird es jetzt
ernst.
Foto: dpa
Stockholm (dpa). Erst wurde
die Welttournee des schwedischen
Popduos »Roxette« abgesagt – jetzt
hat Marie Fredriksson ihren endgültigen Abschied von der Bühne
verkündet. »Ich habe nicht mehr
die Kraft für das Tourleben«,
schrieb sie bei Facebook. Bei der
57-Jährigen war 2002 ein Hirntumor diagnostiziert worden, sie galt
aber als geheilt. Zum 30. Bestehen
hatten »Roxette« mit Fredriksson
und Per Gessle eine Welttournee
geplant, diese aber auf ärztliches
Anraten abgesagt. Im Juni erscheint ihr Album »Good Karma«.
»Twin Peaks«:
Der Cast steht fest
?
?
Mainz/Berlin (dpa). Wegen des
Schmähgedichts gegen den türkischen Präsidenten hört die Mainzer Staatsanwaltschaft den ZDFSatiriker Jan Böhmermann (35)
an. »Dem Beschuldigten, für den
sich bislang kein Verteidiger bestellt hat, ist rechtliches Gehör zu
gewähren«, teilte die Leitende
Oberstaatsanwältin Andrea Keller
gestern mit. Dann werde wohl abschließend entschieden, »ob ein
hinreichender Tatverdacht besteht«. Falls nicht weitere Ermittlungen erforderlich werden.
Böhmermann hatte mit einem
Schmähgedicht im »Neo Magazin
Royale« Ende März über Recep
Tayyip Erdogan großen Wirbel
ausgelöst. Die Staatsanwaltschaft
ermittelt wegen des Verdachts auf
Beleidigung. Eine Anhörung stehe
jedem zu, der angezeigt werde,
teilte sie mit. Ob und wie er seine
Rechte ausübe, sei ihm überlassen.
Mit den teils heftigen Angriffen
gegen Erdogan wollte Böhmermann nach eigenen Angaben den
Unterschied zwischen erlaubter
Satire und verbotener Schmähkritik aufzeigen. Die Türkei wandte
sich an die Bundesregierung mit
Bitte um Strafverfolgung wegen
»Roxette«:
Sängerin hört auf
Laute(r) Lieder zum Thema »Fußball«: Heino stimmt Deutschland auf die EM ein
Heino: Ich habe 1948 im Fußballklub Schwarz-Weiß 06 angefangen. Und mit 18 Jahren habe
ich in Düsseldorf in der Stadtmannschaft gespielt. Aber dann
habe ich aufgehört, weil ich mir
sagte: Fußball ist ganz schön, aber
ich mache lieber Musik. Und Musik
kann ich auch länger und bis ins
hohe Alter machen. Als Fußballer
ist mit 30 die Karriere zu Ende.
Wölli Rohde stützte die »Hosen«-Songs mit präzisem Beat.
Mittwoch, 27. April 2016
nahme dazu ist laut Staatsanwaltschaft noch nicht in Mainz eingetroffen.
Merkel hatte Fehler im Umgang
mit dem Satiriker eingeräumt. Sie
ärgere sich darüber, dass sie das
Schmähgedicht »bewusst verletzend« genannt habe und damit der
Eindruck entstanden sei, dass hier
ihre »persönliche Bewertung zu irgendetwas etwas zählt«.
Nach dem Ende der Radioshow
»Sanft & sorgfältig« könnte das
Duo Böhmermann / Olli Schulz
demnächst bei Spotify zu hören
sein. Der Musikdienst bestätigte
Medienberichte, dass Spotify mit
beiden über ein neues PodcastFormat spreche. »Weitere Informationen zum Inhalt und Konzept
des Podcast können wir noch nicht
kommunizieren«, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Spotify
funktioniert über Streaming: Die
Angebote werden direkt aus dem
Netz abgespielt. Am Montag hatte
Böhmermann bei Facebook erklärt, mit der Sonntagsshow beim
RBB-Sender Radioeins sei Schluss.
Ins Fernsehen will er, wie berichtet, am 12. Mai mit einer neuen
Folge des »Neo Magazins Royale«
auf ZDFneo zurückkehren.
Foto: dpa
Zur Person
Strohblond und mit dunkler
Sonnenbrille war Heino (bürgerlich Heinz Georg Kramm) jahrzehntelang der Vorzeigevolksmusiker. Eine Ausbildung zum Bäcker und Konditor schloss er erfolgreich ab. Mit seinen drei
jüngsten Alben »Mit freundlichen
Grüßen« und »Schwarz blüht der
Enzian« hat er sich als Rocker
noch einmal neu erfunden. An
diesem Freitag kommt sein neues
Album »Arschkarte« heraus –
mit Titeln wie » Fußball ist unser
Leben«, »Was wollen wir trinken
(7 Tage lang)«, »54, 74, 90,
2010« und »Hamburg, meine
Perle« (mit Lotto King Karl).
Ruhrfestspiele werden 70
Recklinghausen (dpa).
Die
Ruhrfestspiele in Recklinghausen
thematisieren zu ihrem 70. Geburtstag in Premieren die Flüchtlingskrise und Migration. Unter
dem Motto »Mittelmeer – Mare
Nostrum?« (unser Meer) werden
vom 3. Mai bis zum 19. Juni mehr
als 100 Produktionen in über 300
Vorstellungen gezeigt. Darunter
sind 17 Uraufführungen.
»Wir können nicht an der Wirk-
lichkeit vorbeigehen«, sagte Intendant Frank Hoffmann zum Flüchtlingsthema. Romeo Castellucci bearbeitet die »Orestie« von Aischylos, Elfriede Jelinek macht aus seiner 2500 Jahre alten Tragödie
»Die Schutzflehenden« ein aktuelles Theaterstück.
Das Festival beleuchtet auch die
Mittelmeerkultur: Auf dem Programm stehen ägyptische und israelische Aufführungen.
Neuruppin (dpa). Josef Bierbichler (68) wird mit dem FontaneLiteraturpreis der Stadt Neuruppin
geehrt. Der Schriftsteller und
Schauspieler wird für sein Werk
»Mittelreich« (2011) gewürdigt.
Bierbichler sei der Erzähltradition
von Theodor Fontane (1819-1898)
gefolgt und habe wie Fontane Geschichte und Geschichten von
Land und Leuten bis in die kleinste
Nebenfigur beschrieben, urteilte
die Jury. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird am 12. Mai in Fontanes Geburtsstadt verliehen.
ZDF-Drama findet
wenig Resonanz
Berlin (dpa). 2010 löste die
Publizistin Miriam Meckel mit
ihrem autobiographischen Roman
»Brief an mein Leben« eine Debatte zum Thema Burnout aus. Die
Verfilmung jedoch stieß am Montag auf geringes Interesse: 3,24
Millionen Zuschauer (Marktanteil
10,1 Prozent) sahen das gleichnamige ZDF-Drama. RTL und ARD
schnitten besser ab: »Wer wird
Millionär?« (RTL) erreichte 5,12
Millionen Zuschauer (15,9 Prozent), der ARD-»Markencheck«
3,98 Millionen (12,4 Prozent).
Parcours des Zeitgeschehens
Thomas Gottschalk moderiert für RTL eine dreistündige Show
Köln/Berlin (dpa).
Thomas
Gottschalk (65) meldet sich mit
einer neuen Show zurück: Am 5.
Juni präsentiert der ehemalige
»Wetten, dass . .?«-Moderator drei
Stunden live in Berlin die Sonntagabendshow »Mensch Gottschalk –
Das bewegt Deutschland«. Zunächst soll es nur diese eine Ausgabe geben, danach plant der Sender weiter.
Gottschalk will Themen und
Menschen vorstellen, über die das
ganze Land spricht. »Unterhaltsam und journalistisch gleichermaßen, je nach Thema humorig,
emotional oder hintergründig« soll
Thomas Gottschalk interessiert
sich für Aktuelles.
Foto: dpa
er durch einen »breiten Themenparcours des Zeitgeschehens« führen. Dazu kommen Einspielfilme
und Studiogäste, mit denen er Fragen und Emotionen nachgeht, die
die Deutschen bewegen.
»Ich bleibe Showmaster, aber
die aktuelle Lage unseres Landes
ist spannender als jeder rote Teppich in Hollywood«, sagte Gottschalk. In der Show soll es um
Deutschland vor der Fußball-EM,
den Sommerurlaub und die mögliche Terrorgefahr in Europa gehen,
außerdem um die mobile Zukunft,
autonomes Fahren, um Nena sowie um Krebskranke.
ROMAN / RÄTSEL / WISSEN
Ihre täglichen Sudoku-Rätsel
Sie hatte nicht mehr schlafen
können, nachdem sie in den Akten
etwas über die Familienangehörigen und das Umfeld der bisherigen
Opfer Durand und Zorn gefunden
hatte. Doch dem hatte sie in der
Nacht nicht weiter nachgehen können. Jetzt war es kurz vor sechs
Uhr, und sie konnte bereits in drei
Zeitungen online Berichte über
den Fall Idka lesen. Große Porträts
von Céline und Antoine waren dabei. Über Lucas Zorn fand sich
kaum etwas.
Niemand von der Presse hatte
bisher mit einem der bei- den Idka-Brüder gesprochen – »von Seiten des Künstlers und seines Managements gibt es bisher keine
Stellungnahme«, hieß es. Man behalf sich mit alten Aufnahmen von
Idka, die während seiner letzten
offiziellen Presseaktion, dem Vorführen seiner Malerfähigkeiten,
gemacht wurden. Zadira sah sich
die Aufnahmen von 2002 an. Sie
mussten in seinem Pariser Atelier
aufgenommen worden sein.
Dann entdeckte sie die zierliche
Gestalt im Hintergrund. Sie schaute genauer hin. Kein Zweifel, obwohl nur im Halbprofil abgebildet,
war die jüngere Ausgabe von Solange Rouelle zu erkennen. Zu
diesem Zeitpunkt musste sie Anfang dreißig gewesen sein. Eine
schöne Frau.
Natürlich tauchte ihr Name nicht
auf, in der Bildunterschrift hieß es:
»Der blinde Maler Idka demonstrierte 2002, wie er trotz Behinderung malt. Eine Helferin reichte
ihm die Farben.«
Das war die letzte Aufnahme von
Etienne Idka.
Zadira schaute auf, als ein Windstoß an der Regenrinne rüttelte.
Ein herbstlicher Mistral kündigte
sich an. Heute Nachmittag würde
der böse Wind da sein und dem
warmen September einen Eiskratzer versetzen.
Zadira wartete bis halb sieben,
dann wählte sie die Nummer einer
Pariser Elektrofirma. Daniel Rimbaud sei heute bei Kunden, sagte
man ihr. Sie ließ sich seine Handynummer geben, erwischte nur die
Mailbox. Zut! Sie hinterließ Rimbaud eine Nachricht.
Zadira schaute durch das Fenster in das klare Frühlicht. Was erhoffte sie sich von dem Gespräch
mit Rimbaud, wenn doch klar war,
dass der Bildermörder Etienne Idka fertig machen wollte und sicher
nicht aus dem familiären Umfeld
oder Bekanntenkreis der Opfer
kam? Sie selbst war es doch gewesen, die Charles Idka als Verdächtigen ins Spiel gebracht hatte. Warum konnte sie nicht davon ablas-
Anleitung
Das Sudoku ist ein Logikrätsel und ähnelt Magischen Quadraten. Die
frühesten Vorläufer des
Sudoku waren die lateinischen Quadrate des
Schweizer Mathematikers Leonhard Euler
(1707 bis 1783). Das Rätsel, wie wir es kennen,
wurde vom Amerikaner
Howard Garns 1979
unter
dem
Namen
»Number Place« erfunden, doch erst Mitte der
80er Jahre als Sudoku in
Japan populär. Mittlerweile hat es in aller Welt
Fans.
Und so geht es: Platzieren Sie eine Zahl von 1
bis 9 in jeder leeren Zelle,
so dass jede Zeile, jede
Spalte und jeder DreierBlock alle Zahlen von 1
bis 9 beinhaltet. Natürlich dürfen in jeder Zeile
und in jeder Spalte sowie
in jedem Block alle Ziffern nur einmal vorkommen.
_____________________
leicht
mittel
Die Rätsel sind dem
Buch »Sudoku – Das
Buch« (Naumann &
Göbel Verlagsgesellschaft, 576 Seiten)
entnommen.
schwer
Auflösung der Sudokus aus der vergangenen Ausgabe
leicht
Abk.:
Säugling accusativus
(Sprachw.)
mittel
franz.
Flugzeugpionier
† 1936
schwer
Abk.:
New
York
Fluss in
Spanien
grober
Handlungsverlauf e.
Erzählung
pelzartiger Stoff
russisches
Gewässer
World
Wide Fund
for Nature
(Abk.)
israel.
Siedlungsform
alter
Name
von Sri
Lanka
Fußballclub v.
Gelsenkirchen
9
Herstellungsweise
astron.
Richtungswinkel
KupferZinkLegierung
Arbeitsmantel
österr.
Grafiker
(Alfred)
† 1959
israelitischer
König
(A. T.)
ein
Leichtmetall
(Kurzw.)
sich
behaglich
recken
3
®
persönl.
Fürwort,
2. Person
Singular
undeutlich
sprechen
1
sl3219-2782
2
4
7
ugs.:
Lümmel,
Flegel
8
9
Sinnesorgan
beurkundender
Jurist
Nähmittel
Vorname
des Rockmusikers
Lindenberg
2
anwesend
persönl.
Aufl
ösung des letzten Rätsels:
Fürwort,
AUFLÖSUNG DES
RÄTSELS
3. Person ■ O ■ I ■ F ■ I ■ D ■ W ■ ■ ■ L ■ ■ J ■ K ■ ■ W ■ K ■ ■ ■ W ■ Y
Singular
■E■H■A■S HE R I F F ■AMP UL L E■ I ■ I SOBARE
ein
Bindewort
franz.:
Gesetz
6
Fluss
durch
Innsbruck
Kfz-Z.
Salzlandkreis
Sohn
Odins
(nord.
Sage)
Hafenstadt in
Südfinnland
5
Abk.:
Verband
Dt. Sportjournalisten
span.
Hafenstadt
(Xàbia)
nebenbei bemerkt
Fluss
zur
Havel
3
Buch
der
Bibel
poetisch:
Adler
Kurzwort
für eine
Kundgebung
ugs.:
langweilig
Name
einer
Europarakete
Abk.:
im
Nation. Berg
Olymp. Kanton
Schwyz
Komitee
norweg.
Königsname
lauter
Ausruf
Stadt
im
Sauerland
süddt.:
Hacke
schmalste
Stelle des
Rumpfes
Wissen Sie die Antworten?
mit dem
Hund ... gehen
Bewohner
Thebens
13
engl.:
an; auf
d. Martin Luther
Vogelnachwuchs
Fluss zur
Weser
Gemahlin
Lohengrins
a. Kurt Tucholsky
b. J.W. Goethe
c. Roy Black
11
demaskieren
Geschichtsforscher
Nachbarinsel
von
Hawaii
Grabstein
steht »Alles
Vergängliche ist nur
ein Gleichnis«?
engl.:
Fußballtor
unbest.
Fürwort
6
?
Auf wessen
Vorschlag
völlig,
vollständig
entfernt
a. Kahler Asten
b. Brocken
c. Schneeberg
d. Feldberg
künstliche
Weltsprache
deutscher
Dichter
† 1832
Offiziersanwärter
Kimonogürtel
Bilanzseite
arab.:
Sohn
Abk.:
Electronic
Learning
Center
Verzierung auf
Metallarbeiten
griech.
Insel
höchste Berg
des Harzes?
Ausdruck
der Verlegenheit
Süßspeise
kleine
dörfliche
Siedlung
?
Wie heißt der
päpstl.
Botschafter
Feuerwehrgerät
großes
Ferienauto mit
Fahrer
5
Schulfach
anstößiger Witz
engl.: mit beschr. Haftung
radioaktives
Element
Porzellanstadt
in Oberfranken
franz.
Maler
(Auguste)
† 1919
asiatische
Völkergruppe
Republik
in Westafrika
Figur
aus „Die
Zauberflöte“
einen
Brand
bekämpfen
Heidekrautgewächs
bayerisch:
Taugenichts
Maulesel
14
altes
Kfz-Z.
deutsche
Grafenau Getreidemaß Vorsilbe
erbgl.
Nachkomme
Vorläufer
des Klaviers
1
Stadt in
Unterfranken
int.
Kontonummer
(Abk.)
ital.,
lateinisch:
Meer
© 2015 Knaur Verlag
Ein Imprint der Verlagsgruppe
Droemer Knaur GmbH & Co. KG,
München
ISBN 978-3-426-51653-9; 14,99 Euro
7
weibl.
Vorname
Südfrucht
Wunder
Gesamtheit
der Gebärden
Jean Bagnol
»Commissaire Mazan
und der blinde Engel«
Bestandteil von
Schokolade
(fachspr.)
Strich,
Linie
8
Arrest
(wird fortgesetzt)
Spukgestalt
Manuskriptprüfstelle
Astwerk
10
Kfz-Z.
Kenia
recht, aber es ärgerte sie, dass
Paoli sich diese Maxime nicht auch
zu eigen gemacht hatte.
Überhaupt: Paoli!
Auch das regte Zadira an diesem
Morgen auf. Ja, Paoli war vielleicht
doch ihr Typ, ein guter sogar, sie
hätte wahrscheinlich mit ihm geschlafen, wenn sie ihn woanders
kennengelernt hätte. Am Strand,
in einer Bar, beim Falschparken.
Aber so?
Da war außerdem noch der
grässliche Tierarzt nebenan. Der
sie so unpersönlich gegrüßt hatte,
als sei Zadira eine Straßenlaterne!
Der Wind begann, heftiger an
der Regenrinne zu rütteln. Das
Gefühlswelt
chemisches
Element
Fischfanggerät
Pflanzenschössling
Es ist kurz vor der Weinlese
in Mazan, als die Mordermittlerin Zadira Matéo um Amtshilfe
gebeten wird.
Eine
Pariser
Mordserie
scheint mit den
verstörenden
Bildern des gerade in die Provence übergesiedelten Malers Etienne Idka zusammenzuhängen. Commissaire Mazan,
der Katzenermittler, könnte Zadira helfen. Denn er kennt den
»blinden Engel« an Idkas Seite,
der das Geheimnis um die rätselhaften
Bildermorde
entschlüsseln kann.
Folge 79
4
Gewürz
Ungebildeter,
Rohling
Landenge
im
Geheimnis, FabrikschornVerbergung stein
benoten Renke,
Felchen
würde er drei Tage lang tun. Oder
sechs. Oder zwölf. Oder fünfzehn.
Zadira schlug mit den flachen
Händen auf den Küchen- tisch.
Verdammter Jules!
Wenn sie an ihn dachte, waren
ihre Gedanken voller Dämonen.
Und nein, sie wollte nicht, dass sie
sich auf der Straße nicht mehr erkannten. Alles war besser als
Schweigen. Schreien. Wüten. Giften. Aber nicht Wegsehen.
»Jetzt bist du fällig«, murmelte
sie. Sie zog eine Jeans und ein ungebügeltes Hemd an. Dann ging sie
zur Wohnung gegenüber und hämmerte an die Tür.
»Jules!«, rief sie. »Jules Parceval, du Idiot!« Nichts. Lagen die
Herrschaften noch im Bett?
»Jules!«
Sie trat gegen die Tür. Stille.
»Jules«, sagte sie leiser und
lehnte sich mit der Stirn gegen seine Tür. Streichelte mit den Fingerspitzen das Holz.
»Was ich noch sagen wollte«,
flüsterte sie. »Ich hatte nur
Angst. Sonst nichts. Nur Angst.«
Niemand öffnete die Tür.
Sie zuckte zusammen, als sie das
Handy aus ihrer Küche hörte.
Rimbaud! Endlich. Sie hastete
zurück.
Es war Paoli, der sie aus Carpentras anrief.
»Je länger ich hier bin, desto
mehr denke ich, dass du in
Paris wirklich besser aufgehoben wärst, Zadira.«
»Ah. Du hast Teekanne und Salaminacken kennengelernt.« Zwei
Brigadiers, die empathiefrei, sexistisch und erstaunlich ungebildet
waren und denen es Freude machte, Frauen, Ausländer und hilflose
Verdächtige zu schikanie- ren.
Eine bestimmte Sorte Polizisten,
die es in Frankreich in den Provinzgebieten häufiger gab. Ihre
Frustration über miese Arbeitsbedingungen, zu wenig Lohn und
ständig steigende Alltagskriminalität entzündete sich an fremder
Hautfarbe und fremden Religionen.
Roman
Schuhmacherwerkzeug
Zwangsabgabe
Abk.:
Internat.
Biathlon
Union
große
Trockenheit
Stern im
„Pegasus“
Extremsportgerät
Abk.: Int.
Olympic
Committee
nun
italienisch:
er
Eiweißstoff
in der
Milch
arktiGespenst sches
Raubtier
Nahrungsmittelabsud
Sprayerschriftzug,
-bild
altkirchl.
Lobgesang
sen, in den Berichten über die Opfer nach Verbindungen zu suchen?
Weil die Unruhe nicht aufhörte.
Verdammter Mistral!
Dabei wehte der noch gar nicht.
Agnes Schwarz oder Charles Idka. Sowohl für Paoli als auch für
den geltungssüchtigen Minotte und
seine famose Untersuchungsrichterin Magalie Bayral war der Fall
klar. Es störte keinen von ihnen,
dass es ein kleines Detail gab, das
nicht ins Bild passte: der Mord an
Lucas Zorn.
Zadira dachte an ihren Ausbilder Nicolas. »Gib dich nie zu früh
einer Theorie hin, nur weil diese
die Arbeit verkürzt.«
Es war wahrscheinlich unge-
ruhelos
umherirrender
Mensch
akadem.
Titel
(Kw.)
Zeichen
für Chlor
ehem.
Republik
in Ostnigeria
Mittwoch, 27. April 2016
l Bei Frage 1 ist Antwort b richtig.
Der Brocken ist mit 1141 Metern
über Normalnull der höchste Berg im
Norden Deutschlands und des Mittelgebirges Harz. Er erhebt sich nahe
Wernigerode in Sachsen-Anhalt.
l Bei Frage 2 ist Antwort a richtig.
Kurt Tucholsky (1890 bis 1935) zählte zu den bedeutendsten Publizisten
der Weimarer Republik. Die Asche
Tucholskys wurde 1936 unter einer
Eiche nahe Schloss Gripsholm im
schwedischen Mariefred beigesetzt.
Die Grabplatte mit der Inschrift aus
Goethes »Faust II« wurde erst nach
1945 auf das Grab gelegt.
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
12
10
11
12
13
14
S C H R A U B E ■ F ■ S T I GMA ■ D ■ A C K E R B A U■ B■ L
■DUE NNE■B I Z E P S■E URO■U■OHO■ L I NEA L
■■R■ S ■ S U E Z ■N■CON T E ■ E S P R E S SO■N■G■
F RON T ■O■G I F T ■H■ T ■BORN■ T R E S■SOGA R
■ O N O ■ K R O E T E ■ A M B O S S ■ H E M I N GW A Y ■ E ■ A
■ H E R Z O G ■ H ■ H U B E R ■ T OW E R ■ S ■ G ■ B L A S E N
■ H■ B ■ L E E R■M■ S H A K E R■ L ■K O T E L E T T ■ L K
P E P E RON I ■BA SA L T ■ I T A L I E NE R■R■E Z B■
■ I R R■ S ■ S T A R■G■ S T R E B E ■M■ R■ A D E L ■K B
S T A T US■E■UNZ E■C■E■ANS PRACHE■ I SAR
■■ T ■ R■GR AM■ I ■ C HO R■ T ■ L E I M■ N E N E ■ H E
■ D E MAWE N D ■ H E U L E R ■ R O S A ■ N OM E N ■ R A N G
■ O R A L ■ N ■ D E A L ■ I ■ D E A N ■W■ N ■
■ Z ■ N ■ P E R I ■ U ■W E H E ■ S ■ N E B S T
GE S T UE T ■T I P P E N■ROT T E■PA S
■ N B R ■ S T R I K T ■ S T A N Z E ■WO R L D
■T RAT T E■V E
Vulkanisierung (1-14)
Sport
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
Kampfkraft,
Härte,
Disziplin
Ganz schön
ehrgeizig
Zieler will
erstklassig sein
Simeones Atlético-Konzept
Madrid (dpa). Die fußballerischen Konzepte könnten kaum
unterschiedlicher sein. Während
für Bayerns Starcoach Pep Guardiola flüssige Kombinationen und
Ballbesitz im Mittelpunkt stehen,
legt Diego Simeone von Atlético
Madrid Wert auf Kampfkraft, Härte und taktische Disziplin. »Wenn
man an den Erfolg glaubt und hart
arbeitet, kann man seine Ziele erreichen«, lautet die Devise des Argentiniers, der einen Tag nach dem
heutigen Champions-League-Spiel
gegen die Bayern im Vicente-Calderón-Stadion 46 Jahre alt wird.
Mit seinem bedingungslosen Siegeswillen schießt Simeone, der
schon als Profi weder sich noch die
Gegner geschont hatte, zuweilen
über die Grenzen des Erlaubten
hinaus. In Spanien droht Atléticos
Trainer eine Sperre, weil am
Samstag im Punktspiel gegen den
FC Málaga von seiner Trainerbank
aus ein Ball aufs Spielfeld geworfen wurde, um einen Konter des
Gegners zu unterbrechen.
Vor knapp zwei Jahren hatte »El
Cholo«, wie der fast immer in
Schwarz gekleidete Argentinier genannt wird, acht Spiele pausieren
müssen, nachdem er den vierten
Offiziellen mit der Hand in den Nacken gepatscht hatte. Simeone beklagt sich nicht, wenn er bestraft
wird. »Wer einen Fehler begeht,
muss dafür zahlen«, sagte er.
Als Profi von Atlético war er häufig auf Guardiola getroffen, als
Trainer nur einmal: Im Februar
2012, knapp zwei Monate nach
seinem Amtsantritt, verlor er mit
Atlético 1:2 gegen das GuardiolaTeam des FC Barcelona. Der heutige Bayern-Coach hält viel von seinem Gegenüber. »Simeone ist
einer der besten Trainer der Welt«,
konstatierte Guardiola. »Seine
Mannschaft spielt mit der Mentalität des Trainers. Die Spieler folgen
ihm und tun, was er will.«
Simeone passt aber auch mit seinem Konzept »Arbeit, Arbeit und
noch mehr Arbeit« wie kein Zweiter zur Tradition des Klubs aus den
Arbeitervierteln im Süden der spanischen Hauptstadt. Mit seiner Defensivstrategie führte er Atlético
aus der Krise. Er gewann auf Anhieb mit Atlético die Europa
League (2012), anschließend den
Pokal (2013) und die Meisterschaft
(2014). Im Champions-League-Finale 2014 scheiterte sein Team
erst in der Verlängerung am Lokalrivalen Real Madrid. »Atlético sollte dem Trainer ein Denkmal errichten«, meint »El Mundo«.
Diego Simeone arbeitet am Spielfeldrand mit.
Foto: dpa
Nach dem feststehenden Abstieg von Hannover 96 in die 2.
Fußballbundesliga hat Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler
seinen Abschied angekündigt.
»Mein Ziel ist es, auch in der
kommenden Saison erstklassig
zu spielen. Es gibt Anfragen,
aber eine Entscheidung ist noch
nicht gefallen«, schrieb der Profi auf seiner Facebook-Seite.
»So stark mir Hannover ans
Herz gewachsen ist: Ich bin
sehr ehrgeizig«, gestand Zieler,
der seit 2010 bei 96 im Tor
steht. Der 27-Jährige kann für
eine feste Ablöse von drei Millionen Euro den Verein wechseln. Zieler hofft, dass die 2. Liga nur ein Zwischenstopp für
Hannover ist. »Jeder, der mich
kennt, weiß, wie sehr mich dieser Abstieg schmerzt. Ich fühle
mich mit Hannover eng verbunden. Mit dem Club – und mit den
Menschen hier«, schrieb er.
Zahl
des Tages
17 000
Zwei Bayern-Profis, eine Meinung: Philipp Lahm (links) und Xabi Alonso wollen gegen Atlético Madrid ins Endspiel der Königsklasse.
Foto: dpa
»Halbfinale ist nichts«
Champions League: Bayern rechnen bei Atlético Madrid mit einem Abend der Extreme
M a d r i d (dpa). Nur das
Weiterkommen zählt. »Halbfinale ist nichts«, lautet die Bayern-Losung vor dem heutigen
Hinspiel in der Vorschlussrunde der Champions League
gegen Atlético Madrid (20.45/
ZDF und Sky).
Weltmeister Jerome Boateng
verkörperte die ganze Entschlossenheit der Münchener. Für den
großen Traum vom sechsten Endspiel des deutschen Fußball-Rekordmeisters in der Champions
League würde der Abwehrchef
gegen Atlético sogar einen Kaltstart wagen. »Ich bin bereit, ich
weiß nicht, wie lange. Ich werde
alles geben, wenn ich auf dem
Platz stehe«, versprach der mehr
als drei Monate verletzte Boateng.
Den Poker um den Einsatz des
Innenverteidigers wird Pep Guardiola erst heute kurz vor dem Anpfiff beenden. »Drei Monate Pause
ist eine lange Zeit. Aber Jérôme hat
große Erfahrung und eine große
Persönlichkeit. Wenn er mental fit
ist, ist er einer der besten Innenverteidiger. Wir werden am Spieltag entscheiden«, sagte der Bayern-Coach in Erwartung eines
Abends der Extreme im gefürchteten Estadio Vicente Calderón.
Hitzige Zweikämpfe, heißblütige
Fans, ständige Provokationen – die
Bayern sind bei ihrer Premiere im
Atlético-Stadion auf ein sehr spezielles Spiel gefasst. »Wir müssen
die Ruhe bewahren«, mahnte Kapitän Philipp Lahm, der »zwei enge Spiele« erwartet. »Wenn man
im Halbfinale ist, dann hat man ein
Ziel: Das ist das Finale«, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Die Chancen stünden »50:50«.
Sportvorstand Matthias Sammer
fehlte wegen einer Durchblutungsstörung des Gehirns auf dem Sonderflug LH 2570. Karl-Heinz Rummenigge rechnet aber nicht mit
einem längerfristigen Ausfall des
Sportvorstandes. »Ich glaube, es
ist eine Sache von Wochen und
nicht von Monaten«, sagte der Vorstandschef. An Bord war der langjährige Vereinspatron Uli Hoeneß.
»Es wird sicherlich ein heißer
Tanz, Atlético spielt sehr körperbetont«, sagte Hoeneß.
Die Münchener Zuversicht dürfte durch das mögliche Comeback
von Boateng noch etwas größer geworden sein. Gerade die Defensive
muss gegen Atlético standhaft sein,
kraftvoll und nervenstark. Boatengs schwere Oberschenkelverletzung ist auskuriert. »Es ist wichtig,
dass er im Endspurt wieder dabei
ist«, betonte Rummenigge mit dem
Rummenigge bestätigt Hummels’ Interesse
Karl-Heinz Rummenigge hat
das Interesse des Weltmeisters
Mats Hummels an einem Wechsel zum FC Bayern München
bekräftigt. »Grundsätzlich kann
ich die Worte von Herrn Watzke
bestätigen, dass Mats sich mit
dem FC Bayern befasst.« Der
Rekordmeister wolle die aufkommenden Gerüchte aber
nicht weiter befeuern: »Ich
glaube, es gilt da den Respekt
des laufenden Vertrages zu berücksichtigen«, sagte der Vorstandschef der Münchener.
Hummels hat in Dortmund
einen Vertrag bis 2017. BVB-Boss
Hans-Joachim Watzke hatte eine
Tendenz Richtung Bayern angekündigt, falls der Nationalspieler
Dortmund verlassen sollte. Dass er
dieses vorhat, soll Hummels laut
»Sport Bild« inzwischen den Borussen offiziell mitgeteilt haben.
Zu einer möglichen BVB-Rückkehr von Mario Götze gebe es
nichts Neues, sagte Rummenigge.
Ein Gespräch über die dessen Zukunft könne es auf Wunsch des
Spielers geben – aber erst wenn in
dieser Saison alle wichtigen Partien gespielt seien.
Blick über das erste Duell mit Atlético hinaus – der Verteidiger als
Triple-Trumpf.
Für das Königsklassen-Endspiel
am 28. Mai in Mailand will nicht
nur Boateng an die Grenze gehen.
»Halbfinale ist gar nichts, ich will
das Finale spielen«, sagte Xabi
Alonso, der zum neunten Mal in
einem Semifinale steht. Aber gerade die spanische Bayern-Fraktion
weiß, welche große Herausforderung in der Heimat auf die Münchener wartet. »Atlético war für
mich das Team, gegen das ich am
wenigsten spielen wollte«, gestand
der als furchtlos geltende Javi Martínez. Das 50 000 Zuschauer fassende Calderón-Stadion gilt als
eine Festung. Hier schaltete Atlético im Viertelfinale Titelverteidiger
FC Barcelona aus. »Auch für erfahrene Spieler wie Lahm oder Neuer
wird das eine große Erfahrung«,
sagte Guardiola. Auf ein Training
in der für die meisten Bayern-Stars
unbekannten Arena verzichtete er
trotzdem.
Arturo Vidal wird im BayernSpiel als aggressiver Vorarbeiter
wieder eine Schlüsselrolle zukommen. Guardiola muss zudem abwägen, wie offensiv er auftritt, ob
mit Franck Ribéry, Douglas Costa,
Thomas Müller und Robert Lewandowski. »Es wird eine Herausforderung für uns«, sagte Lewandowski. 90 Minuten Schwerstarbeit
sind angesagt.
Die Wuppertaler Polizei hat
einen 21-jährigen Mann festgenommen, der am 4. April ein
Verwaltungsratsmitglied
des
Oberligisten Wuppertaler SV
überfallen und ausgeraubt haben soll. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, hatte
der mutmaßliche Täter dem 48jährigen WSV-Mitarbeiter in
dessen Hausflur aufgelauert
und die Tageseinnahmen aus
dem Heimspiel gegen Jahn
Hiesfeld in Höhe von rund
17 000 Euro gestohlen.
Sport
im Fernsehen
13.30 - 15.35 Bayern 3: Tennis, ATPTurnier, München
14.00 - 15.30 Eurosport: Radsport,
Türkei-Rundfahrt, 4. Etappe
18.15 - 20.15 Sky: Handball, Champions League, Viertelfinalrückspiel,
Kielce – Flensburg
20.25 - 23.15 ZDF: Fußball, Champions League, Halbfinalhinspiel: Atlético Madrid – Bayern München
Spruchreif
»Du kannst besser in Pamplona
gegen zwei Stiere
in die Arena ziehen als gegen Atlético Madrid.«
Borussia Dortmunds
Geschäftsführer
Hans-Joachim
W a t z k e im TV-Sender Sky vor
dem Champions-League-Halbfinale der Bayern
Gleichgewicht der Kräfte
Real Madrid holt im Hinspiel bei Manchester City ohne den verletzten Cristiano Ronaldo ein 0:0
M a n c h e s t e r (dpa). Kein
Cristiano Ronaldo, keine Tore:
Trotz des Ausfalls seines verletzten Stars hat sich Real
Madrid aber eine gute Ausgangsposition im Kampf um
den Einzug ins ChampionsLeague-Finale verschafft.
Die Königlichen erkämpften sich
gestern in einer Partie ohne große
Höhepunkte ein 0:0 beim englischen Fußball-Vizemeister Manchester City und können nun mit
einem Sieg im Halbfinalrückspiel
am nächsten Mittwoch vor eigenem Publikum den Einzug ins Endspiel sicherstellen. Dort würde
dann in Mailand am 28. Mai der
deutsche Meister FC Bayern München oder Stadtrivale Atlético
Madrid warten.
Schon vor dem Anpfiff ereilte die
Real-Fans die schlechte Nachricht.
Torjäger Ronaldo, der im laufenden Wettbewerb schon 16 Mal getroffen hatte, musste wegen seiner
Oberschenkelverletzung passen.
So verfolgte der Portugiese dick
eingepackt das Spiel von der Bank
aus und war sichtlich angespannt.
Real legte vor 52 221 Zuschauern
zunächst großen Wert auf die Defensive. Im Mittelfeld verrichtete
der deutsche Weltmeister Toni
Kroos wie gewohnt seinen Dienst
und war für die Standards zuständig.
Auch Manchester City, das erstmals in der Klubgeschichte in
einem Königsklassen-Halbfinale
stand, kam im ersten Abschnitt
nicht zu nennenswerten Möglichkeiten. Erschwerend kam hinzu,
dass der quirlige Spanier David Silva kurz vor der Pause verletzt vom
Platz musste. Doch auch Real-Trainer Zinédine Zidane musste früh
reagieren. Der mit Knieproblemen
ins Spiel gegangene Mittelstürmer
Karim Benzema, hinter dem bis
zuletzt ebenfalls ein Fragezeichen
gestanden hatte, blieb zur zweiten
Halbzeit in der Kabine.
Bis zur 46. Minute dauerte es,
ehe die Zuschauer so etwas wie
eine Torchance zu sehen bekamen.
Der Schuss des Argentiniers Sergio
Agüero ging aber deutlich über das
Tor. Auf der Gegenseite näherte
sich Real bei einem Kopfball von
Sergio Ramos dem Kasten der
Gastgeber an (54.). In der Schlussphase drängten die Spanier mehr
aufs Tor. Erst setzte der eingewechselte Jesé einen Kopfball auf
die Latte (71.), dann zwangen Casemiro (80.) und Pepe (82.) CityKeeper Joe Hart zu erfolgreichen
Paraden.
Manchester: Hart ­ Sagna, Kompany, Ota­
mendi, Clichy ­ Fernandinho, Fernando ­ J.
Navas (77. Sterling), De Bruyne, David Sil­
va (40. Iheanacho) ­ S. Agüero Madrid: K. Navas ­ Carvajal, Sergio Ra­
mos, Pepe, Marcelo ­ Modric, Casemiro,
Kroos (90. Isco) ­ Vazquez, Benzema (46.
Jesé), Bale
Schiedsrichter: Cüneyt Cakir (Türkei) Zuschauer: 52 221
Gelbe Karten: David Silva (1) / Pepe (1),
Carvajal (2)
Real Madrids Casemiro (links) gewinnt diesen Zweikampf mit Manchesters Offensivmotor Kevin De Bruyne.
Foto: dpa
SPORT
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Sport in Kürze
Remer fehlt Lübbecke
Der vom Abstieg bedrohte Handball-Bundesligist TuS N-Lübbecke
muss mindestens zwei Wochen auf
seinen Linksaußen Tim Remer verzichten. Nach Vereinsangaben zog
sich der 30 Jahre alte Niederländer
am vergangenen Samstag im Spiel
gegen den TVB 1898 Stuttgart
(23:22) einen Muskelbündelriss in
der linken Wade zu.
Fechtstar Vezzali hört auf
Die italienische Florettfechterin
Valentina Vezzali, die erfolgreichste Olympionikin ihres Landes, hat
gestern ihre Karriere beendet. Mit
sechs Goldmedaillen zwischen Atlanta 1996 und London 2012 ist sie
eine der erfolgreichsten Sportlerinnen bei Sommerspielen. Die zweifache Mutter hatte 2000 in Sydney,
2004 in Athen und 2008 in Peking
olympisches Einzel-Gold mit dem
Florett gewonnen und ist zudem
sechsmalige Einzel- und zehnmalige Mannschafts-Weltmeisterin.
Der Meister kann einpacken
Vorjahresmeister Chicago Blackhawks ist in den Playoffs der nordamerikanischen
Eishockey-Liga
NHL bereits in der ersten Runde
ausgeschieden. Der Titelverteidiger verlor das entscheidende siebte Spiel bei den St. Louis Blues 2:3.
Mehr Preisgeld in Wimbledon
Das Grand-Slam-Tennisturnier in
Wimbledon erhöht in diesem Jahr
das Preisgeld um fünf Prozent. Insgesamt schüttet der All England
Lawn Tennis Club ein Preisgeld in
Höhe von rund 40 Millionen Dollar
aus. Bei Frauen und Männern erhält der Turniersieger eine Prämie
von 2,9 Millionen Dollar, im vergangenen Jahr waren es noch etwa
2,74. Der unterlegene Finalteilnehmer bekommt knapp 1,5 Millionen
Dollar. Wer in der ersten Runde
ausscheidet, darf sich mit 45 000
Dollar trösten. Das Turnier findet
vom 27. Juni bis 10. Juli statt.
Greipel holt dritten Saisonsieg
Der zehnmalige Tour-de-FranceEtappensieger André Greipel hat
seinen dritten Saisonsieg eingefahren. Der in Rostock geborene Radprofi holte sich gestern auf der
dritten Etappe der Türkei-Rundfahrt über 158,9 Kilometer von Aksaray nach Konya überlegen den
Tagessieg im Schlusssprint einer
achtköpfigen Gruppe vor dem Italiener Alberto Cecchin und seinem
belgischen Teamkollegen Kris Boeckmans.
Ergebnisse
Basketball: NBA-Playoffs, 1. Runde, Bestof seven: Charlotte - Miami 89:85 (Gesamtstand 2:2), Portland - Los Angeles Clippers
98:84 (2:2), Oklahoma - Dallas 118:104
(4:1)
Tennis: ATP-Turnier, München, 1. Runde:
Mayer (Bayreuth) - Bachinger (Dachau) 6:4,
6:4; Estoril, 1. Runde: Garcia-López (Spanien/5) - Berrer (Stuttgart) 6:3, 7:6 (7:3);
Dutra Silva (Brasilien) - Becker (Mettlach)
6:4, 6:1; WTA-Turnier, Prag, 1. Runde: Pliskova (Tschechien/3) - Vögele (Schweiz)
6:1, 6:3; Giorgi (Italien) - Wickmayer (Belgien/8) 4:6, 6:1, 6:2; Rabat, 1. Runde:
Maria (Bad Saulgau) - Rodionova (Australien) 6:1, 6:4
Mittwoch, 27. April 2016
Die verschenkten Jahre
Fans trifft
keine Schuld
Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks scheitern erneut in der ersten Playoff-Runde
Der Fall Hillsborough
Von Friedrich-Wilhelm
Kröger
London (dpa). Der Tod von 96
Fans im Fußballstadion von Sheffield am 15. April 1989, eine der
schlimmsten Katastrophen im
Fußball, war zum Teil Schuld der
Polizei. Die Geschworenen einer
Untersuchungskommission zum
Hillsborough-Desaster fällten gestern dieses Urteil zu den Umständen der Massenpanik, die kein Unfall gewesen sei. Planungsfehler
der Polizei hätten die Katastrophe
verursacht oder dazu beigetragen,
entschieden die Geschworenen.
Die Fans selbst treffe ausdrücklich
keine Schuld, befand die Jury.
Eine erste Untersuchung hatte
1991 ergeben, dass für die Tragödie im Fußballstadion von Sheffield niemand verantwortlich zu
machen war. 2012 hatte ein Gericht das Urteil aufgehoben und
eine neue Untersuchung angeordnet. Zwei Jahre lang wertete die
Jury Hunderte von Zeugenaussagen, Bildern und Videos aus.
Die Jury kam zu dem Schluss,
dass die Liverpool-Fans auf einer
der Tribünen zu Tode gequetscht
wurden, nachdem eine große Zahl
von Menschen durch die Ausgangstore eingelassen wurden.
Schuld an dem Tod der Fans waren
nach Ansicht der Geschworenen
das Fehlverhalten der Polizei und
anderer Verantwortlicher.
D a l l a s (WB). Es wird wieder ein langer Urlaub. Das hat
als zweifacher Familienvater
gewiss seine Vorteile, aber
auch mit beinahe 38 Jahren ist
Dirk Nowitzki immer noch ein
Wettkämpfer, der für Siege
spielt und nicht das Ausscheiden. Der neuerliche Exitus seiner Dallas Mavericks in PlayoffRunde eins war allerdings fast
überall erwartet worden.
So läuft es nun schon seit 2011,
jenem Jahr, in dem Nowitzki auf
dem Zenit seines Schaffens agierte
und die Texaner zum Titel in der
amerikanischen Profiliga NBA
führte. Damals stoppten die Mavs
im Conference Finale des Westens
auch Oklahoma City Thunder, mittlerweile zog nicht nur dieses Team
an Dallas vorbei, sondern viele andere mehr. Mit dem 118:104-Erfolg schickten vornehmlich die
Thunder-Stars Kevin Durant und
Russell Westbrook die müden Mavericks im fünften Spiel der Bestof-seven-Serie nach Hause.
4:1, und nicht wirklich eine
Chance. Nowitzki führte einen rührenden, verzweifelten und aussichtslosen Kampf. In Partie vier
stand er 40 Minuten auf dem Parkett, legte 27 Punkte auf und musste sich anderntags gegen Erschöpfung und Fieberschübe behandeln
lassen. Nach zehn Stunden Schlaf
ging er wieder aufs Parkett.
Da pfiff Dallas ohnehin schon
aus dem letzten Loch, geschwächt
von Ausfällen und Verletzungen.
Waidwund wehrten sich die Mavericks bis wenige Minuten vor
Schluss. Als Nowitzki einen Dreier
zum 103:107 versenkte, keimte
noch einmal Hoffnung auf, sich in
Spiel sechs zu retten. Dann schoss
Oklahoma schnell die Lichter aus.
Er sei trotzdem stolz, sagte Nowitzki später. Das ist nachvollziehbar, weil Dallas in dem ungleichen
Duell nur noch von »Tapeverbänden und Schmerzpillen« zusammengehalten wurde, wie die örtliche Presse mitfühlend schrieb.
Ausgelaugt und abserviert. Was
viel mehr weh tut: Nach 2011 wurde die Meistermannschaft auseinandergerissen, die sich ständig
ändernden Nachfolgemodelle blieben blass. In den Playoffs ließ sich
Dallas mit einer Ausnahme zwar
jedes Mal blicken – mit Runde eins
als Endbahnhof. Nowitzki hätte allen Grund sich über die enttäuschende Entwicklung und die verschenkten Jahre zu empören, nur
wird es wohl kaum einen loyaleren
Spieler geben als ihn. Und so denkt
der Würzburger auch jetzt nicht
ernsthaft daran, aus seinem noch
ein Jahr laufenden Vertrag auszusteigen, obwohl er das als sogenannter »Free Agent« dürfte.
Olympia-Aus
für Werth?
Toppferde nicht fit
Vergeblicher Kampf unter dem Korb: Dirk Nowitzki gegen Kevin Durant und Steven Adams.
Hätte er nie das NBA-Championat gewonnen, würde Nowitzki
vielleicht in Erwägung ziehen, sich
einer weitaus besseren Mannschaft anzuschließen. Aber seinen
Karrieretraum hat er sich 2011 erfüllt, seither erträgt er es mit Fassung, dass die Mavs höchstens Mittelmaß darstellen. Dabei hatte Nowitzki gegenüber Club-Inhaber
Mark Cuban auf Gehalt verzichtet,
um es Dallas zu ermöglichen, TopLeute mit Top-Bezahlung zu ködern. Es gab bloß Körbe, nur nicht
solche, die geholfen hätten. Stattdessen hangelt sich das Team mit
ständig wechselndem Personal
leidlich durch. Knackig frisch ist es
auch nicht gerade.
Einfach mal ein paar Spielzeiten
hergeben und die Reset-Taste für
einen Neuaufbau betätigen, ist
eine Empfehlung, die Experten geben. Dafür würde Nowitzki im
Winter seiner Laufbahn allerdings
nicht mehr zur Verfügung stehen.
Auf Dirk, den großen Deutschen,
»the big D« in Dallas, will Trainer
Rick Carlisle aber noch nicht verzichten. »Wir müssen hoffen, dass
dies nicht sein letztes Spiel für die
Mavericks war«, unkte der Coach
Foto: dpa
nach dem K.o. von Oklahoma. Ob
er damit auch meint, sein alternder Star könne ganz aufhören? Da
muss er sich wohl nicht allzu große
Sorgen machen. 20 Saisons möchte Nowitzki vollmachen, er wäre
40. Von der Athletik kam er nie,
werfen können wird er immer.
Kaum zu glauben, dass ihm die
letzten, durchwachsenen Jahre
nicht den Spaß genommen haben.
Manchmal scheint es, als liebe Old
Dirk sogar den Drill, mit dem es
Anfang Oktober wieder los geht.
Dass Dallas dann wie 2011 ein
Ding dreht, ist nur fast unmöglich.
Rheinberg (dpa).
Schwerer
Schlag für Isabell Werth: Die erfolgreichste Dressurreiterin der
Welt kann ihre beiden besten Pferde nicht bei den Olympischen Spielen reiten und reagierte entsprechend getroffen. Die 46-Jährige
teilte gestern mit, »dass vorläufig
weder Bella Rose noch Don Johnson in den Turniersport zurückkehren können«. Das bedeutet für
die Pferde das
Aus für Rio.
»Für mich ist
das eine riesige
Enttäuschung«,
sagte die fünfmalige Olympiasiegerin
aus
Rheinberg.
»Dass ihr das
zusetzt,
kann
Isabell
man verstehen«,
Werth
kommentierte
Equipe-Chef Klaus Roeser den
Schock. »Das tut mir auch menschlich sehr leid.« Nicht nur die Reiterin habe bei Olympia »große Dinge
erwartet«. Werth will nun versuchen, sich mit Emilio oder Weihegold zu qualifizieren. Das seien
»zwei großartige Pferde, die sich
hoffentlich weiter so im Sport beweisen werden wie bei den vergangenen Turnieren«. Roeser sagte: »Das sind beides Top-Pferde.«
Nüchtern nicht nur bei der Kleidung
DOSB reduziert Prognose für Rio-Spiele auf 38 bis 68 Medaillen
D ü s s e l d o r f (dpa). Cooler Chic statt bunter SambaLook: Die deutsche OlympiaMannschaft wird bei der Eröffnungs- und Schlussfeier der
XXXI. Sommerspiele in Rio
kein Farbtupfer sein, dürfte
mit dem modernen Outfit aber
eine gute Figur machen.
Im Wettbewerb »Farbenfreude« wird das deutsche Team in Rio de Janeiro sicherlich nicht Gold gewinnen.
Foto: dpa
»Die Kleidung ist elegant und
super angenehm. Man kann sich
darin wohlfühlen«, sagte HockeyOlympiasieger Philipp Rabente bei
der Vorstellung der Kollektion für
die Rio-Spiele und die Paralympics. »Das hat sich wie ein Startschuss für Olympia angefühlt«,
sagte der Essener nach der Modenschau. Er durfte stellvertretend für
das deutsche Team beim Entwurf
des Outfits, das mehr als 75 Teile
umfasst, mitwirken.
Bei der Eröffnungsfeier am 5.
August im Maracanã-Stadion werden die Athletinnen mit einem
leichten, silberfarbenen Parka,
einem weinroten T-Shirt sowie
sentation auch eine ernüchternde
einem grauen Rock mit Leggings
Botschaft zu verkünden.
drunter einziehen. Dezent bunt
Der DOSB hat die Medaillensind nur die Lackschuhe mit
prognose für die Spiele gesenkt.
Schnürsenkel und Sohlen in den
»Wir haben den Zielkorridor aktudeutschen Farben schwarz, rot
alisiert und sind auf 38 bis 68 Meund gold. Die Sportler tragen statt
daillen heruntergegangen«, sagte
Parka zur grauen Hose eine
Vesper, fügte aber hinzu: »Ich bin
schwarze Jacke. »Die Kleidung ist
aber nicht pessimistisch. Man
schlicht, nicht so grell«, sagte
muss den Korridor nicht unbedingt
Sprint-Talent Gina Lückenkemper.
von unten sehen, sondern kann
»Echt cool«, fand auch Handballihn auch von oben betrachten.«
Nationalspieler StefBei den Zielvereinfen Weinhold.
barungen mit den
»Es ist eine funkSpitzenverbänden
tionale
Kleidung
vor drei Jahren war
zum
Wohlfühlen.
noch eine Zahl zwiWenn damit hunderschen 40 und 70 Mete deutsche Athleten
daillen ermittelt woreinmarschieren
den, nachdem bei
werden, wird das
den Sommerspielen
ein tolles Bild gein London das deutben«, urteilte Chef
sche Team 44 (11
de Mission Michael
Gold/19
Silber/14
Vesper. Der VorBronze) Edelplaketstandschef des Deutten und damit drei
schen Olympischen
mehr als 2008 holte.
Sportbundes (DOSB)
Die
deutsche
hatte aber am Rande
Michael Vesper,
Mannschaft für Rio
der Klamotten-PräChef de Mission
wird nach DOSB-An-
gaben rund 450 Athleten groß
sein. Darunter sind fünf Teams
(Fußball, Hockey, Handball) – zwei
mehr als vor vier Jahren an der
Themse. Das größte Aufgebot werden die Leichtathleten mit bisher
103 Norm-Erfüllern stellen. Nominierungsschluss ist der 12. Juli.
Wer mit dabei ist, kämpft nicht
nur um Gold, Silber oder Bronze,
sondern auch um Geld. Ein Olympiasieger wird eine Prämie von
20 000 Euro erhalten. »Das ist im
Vergleich zu anderen Ländern
nicht so viel, aber auf jeden Fall
eine Anerkennung«, sagte Vesper.
Die Kosten für die Olympia-Mission werden mit rund neun Millionen Euro veranschlagt.
Zu den Paralympics vom 7. bis
18. September sollen rund 150
deutsche Behindertensportler reisen. »Wir fahren mit guten Hoffnungen«, sagte BehindertensportPräsident Friedhelm Julius Beucher. »Die bisherigen Leistungen
der Athleten lassen darauf schließen, dass wir unsere Topstellung
in der paralympischen Welt unterstreichen oder ausbauen können.«
SPORT
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
»Das könnte ein Bestseller werden«
Paderborns Trainer René Müller über den Abstiegskrimi in der 2. Liga und die Chancen des SCP
P a d e r b o r n (WB). Noch
drei Spieltage stehen in der 2.
Bundesliga auf dem Programm
und wäre die Saison jetzt beendet, würde der SC Paderborn zum zweiten Mal in Folge
absteigen. Über die Aussichten
im Kampf um den Ligaverbleib
und die Folgen eines Abstiegs
sprach Peter K l u t e mit Trainer René M ü l l e r (41).
?
Herr Müller, wie groß war der
Schock bei Ihnen, als Rubin
Okotie den TSV 1860 München
am Sonntag in der 87. Minute
zum Sieg gegen Braunschweig
schoss und der SCP zurück auf
einen direkten Abstiegsplatz fiel?
?
Wie beurteilen Sie die aktuelle
Situation im Abstiegskampf?
Müller: An unserer Ausgangslage hat sich nichts verändert, wir
können es weiter aus eigener Kraft
schaffen. Wir sind sehr gut beraten, auf uns zu schauen, denn auf
alles andere haben wir keinen Einfluss. Wir haben noch drei Spiele
und sind uns der Aufgabe bewusst.
Wir werden alles, was uns zur Verfügung steht, reinwerfen.
?
Müller: Auch darüber mache
ich mir keine großartigen Gedanken. Ich kann mich noch an die
Saison 1999/2000 erinnern, als
wir mit dem VfL Bochum schon
aufgestiegen waren und danach
bei Hannover 96 noch ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Vielleicht
ist es sogar ein Vorteil für uns, dass
Freiburg noch punkten muss.
Sonst hätten sie vielleicht Spieler
aufgeboten, die nicht so viele Einsätze hatten und die sich dann hätten beweisen wollen. Aber das ist
alles Spekulation. Unabhängig von
der Konstellation wissen wir, dass
Freibug eine gute Mannschaft hat
und wir eine gute Leistung brauchen, um erfolgreich zu sein.
?
Wie viele Punkte reichen zum
Klassenerhalt?
Müller: Ich bin kein Freund davon zu rechnen, weil es nichts
bringt. Restprogramm, direkte Du-
Wo spielt der SC Paderborn in der neuen Saison? Bleibt er der Trainer? René Müller blickt in eine ungewisse Zukunft.
elle: Das alles kann man vorher
nicht einschätzen. Es kann einfach
zu viel passieren. Ich weiß nicht,
wie meine Spieler denken, aber ich
kann ihnen nur empfehlen, sich
nicht damit zu beschäftigen. Erstens hilft es uns nicht weiter, zweitens kostet es Kraft und Energie.
Könnte, wäre, hätte: Das sind mir
zu viele Konjunktive. Ich vertraue
lieber unseren Stärken. Wir müssen unseren Job machen, jeder
muss für den anderen einstehen.
Alles andere tritt in den Hintergrund. Wir werden so viele Punkte
holen, wie wir benötigen.
?
Wären Sie als aktueller Tabellenvorletzter und in Anbetracht der Tatsache, wie turbulent
die Saison für den SCP verlaufen
ist, mit der Relegation zufrieden?
Müller: Fakt ist, dass wir jede
Chance nutzen wollen, um die
Klasse zu halten. Es ist alles möglich. Jetzt zu sagen, was am Ende
rauskommt, ist unfassbar schwie-
Britisches Interesse an Bakalorz und Wahl?
Dass der SC Paderborn im
Sommer ein neues Gesicht bekommt, ist, unabhängig von der
Ligazugehörigkeit, klar. Trotz des
drohenden Abstiegs ist das Interesse an SCP-Spielern groß. Kapitän Marvin Bakalorz, der gestern aufgrund eines Pferdekusses
nur individuell trainieren konnte,
Meisterfeier ohne Vardy?
Torjäger Jamie Vardy vom Premier-League-Spitzenreiter Leicester City ist für eine weitere Partie
gesperrt worden. Er fehlt nun auch
beim Auswärtsspiel bei Manchester United. Nach dem 1:1 von Verfolger Tottenham Hotspur am
Montag gegen West Bromwich Albion könnte Leicester in der Partie
beim englischen Rekordmeister
den sensationellen Titelgewinn
perfekt machen. Vardy hatte sich
nach seiner Gelb-Roten Karte
gegen West Ham United (2:2) am
17. April heftig bei Schiedsrichter
Jon Moss beschwert, woraufhin
ihn der Verband angeklagt hatte.
Der 29-Jährige verpasste bereits
den 4:0-Sieg gegen Swansea und
könnte nun auch beim vorzeitigen
Gewinn des Meistertitels zuschauen müssen. Zudem muss er 10 000
Pfund Strafe bezahlen.
Stuttgart nach Mallorca
Mit einem Tapetenwechsel will der
VfB Stuttgart die Wende im Abstiegskampf erzwingen. Der Tabellen-15. bereitet sich auf das vorentscheidende Kellerduell bei Werder Bremen mit einem dreitägigen
Trainingslager auf Mallorca vor.
»Wir wollen die Kräfte bündeln,
die Sinne schärfen und einen guten
Geist für das Bremen-Spiel entwickeln«, begründete Sportvorstand
Robin Dutt den kurzfristig anberaumten Arbeitsausflug in das
Urlauberparadies. »Es ist wichtig,
dass wir aus dem üblichen Trott
rauskommen.« Das Spiel findet am
Montag, 2. Mai, statt.
René Müller: Ich habe das zur
Kenntnis genommen. In der Endphase der Saison muss man einfach damit rechnen, dass Mannschaften in der unteren Tabellenregion verstärkt punkten. Jetzt ist
es eben noch enger, als es ohnehin
schon war. Respekt vor dem, der
das Drehbuch zu diesem Abstiegskampf geschrieben hat. Dieser Krimi könnte ein Bestseller werden.
Am Freitag kommt Tabellenführer SC Freiburg. Hätten Sie
sich gewünscht, dass Freiburg
bereits aufgestiegen ist und die
Rückkehr in die 1. Liga nicht ausgerechnet in Paderborn klarmachen kann?
Fußball in Kürze
ist sich angeblich mit ErstligaAbsteiger Hannover 96 einig (wir
berichteten). Jetzt wird er von
der »Bild«-Zeitung mit dem englischen Zweitligisten Leeds United in Verbindung gebracht. Innenverteidiger Hauke Wahl soll
beim schottischen Verein FC
Aberdeen auf der Liste stehen.
rig. Ich bin aber davon überzeugt,
dass wir es sogar auf direktem Weg
schaffen können. Unser Vorteil ist,
dass wir die Drucksituation schon
seit Wochen kennen und wissen,
wie wir damit umgehen müssen.
Für uns wäre die Relegation keine
Strafe, sondern eine weitere Chance, um unser Ziel zu erreichen.
?
Ein Sieg in Heidenheim hätte
zum ersten Mal in diesem Jahr
den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz bedeutet. Dennoch
haben Sie ohne zentralen Stürmer gespielt. Mahir Saglik blieb
zuhause, Jakub Sylvestr hat unter
Ihnen noch gar nicht gespielt,
Niklas Helenius ist nach starkem
Beginn auch nur noch Reservist
und wurde am Samstag erst in
der 90. Minute eingewechselt.
Warum nicht mehr Risiko?
Müller: Weil ich immer das Gefühl hatte, dass eine Aktion möglich ist, mit der wir das Spiel für
uns entscheiden können. Wir haben ja durch ein, zwei Korrekturen
aus dem Spiel heraus das Risiko
erhöht, nur nicht personell. Unsere
Ausrichtung war mit drei Stürmern sehr offensiv. Wir hatten genügend Chancen und haben uns
den Punkt sicher nicht ermauert.
Und zum Stürmerthema allgemein
muss ich sagen, dass es keine Entscheidung gegen Mahir, Jakub
oder Nicklas war. Ich möchte diese
drei überhaupt nicht negativ bewerten. In Frankfurt und Heidenheim waren wir der Meinung, dass
die Mannschaft so am besten
passt, das kann am Freitag gegen
Freiburg schon wieder ganz anders aussehen. Entscheidend ist
immer, dass wir die Position besetzen, nicht, wer es tut.
?
Die Liga steht noch nicht fest,
der Trainer ebenso nicht wie
der Sportliche Leiter, beim Abstieg wären nur noch drei Spieler
vertraglich an den SCP gebunden. Wie sehen die Planungen für
die neue Saison aus und wer
treibt diese voran?
Müller: Ich stehe da in engem
Austausch mit dem Präsidium.
Beide Szenarien, sowohl Klassenerhalt als auch Abstieg, sind vorbereitet. Ich spreche mit Spielern, intern und extern, und bereite Vertragsgespräche vor. Die Details
übernimmt das Präsidium, ich bin
ja nicht in Doppelfunktion tätig.
?
Die Fans müssen sich also
keine Sorgen machen, dass
der SC Paderborn bei einem Abstieg das Fußballspielen einstellt?
Müller: Absolut nicht. Wir legen
die Hände keinesfalls in den Schoß
und haben schon seit längerem ein
Konzept für die 3. Liga, auch wenn
ich versuche, diesen Gedanken so
weit wie möglich wegzuschieben.
Weil wir nicht wissen, in welcher
Liga wir in der neuen Saison spielen, sind die Planungen nicht einfach. Aber es ist nicht so, dass wir
ideenlos, kopflos oder planlos sind.
?
In welcher Liga ist es wahrscheinlicher, dass Sie Trainer
Foto: Besim Mazhiqi
bleiben?
Müller: Diese Frage können andere besser beantworten. Ich habe
Vertrag bis 2019, in welcher Funktion ich tätig sein werde, wird man
sehen. Nach dem letzten Spiel werden wir uns an einen Tisch setzen,
einen Strich unter die Saison ziehen und eine Entscheidung treffen.
So ist es besprochen.
?
Was würde ein Abstieg auch
für Ihre Funktion als Leiter des
Nachwuchsleistungszentrums
bedeuten? Es gibt beispielsweise
das Gerücht, dass die U 23 bei
Abstieg abgemeldet werden soll.
Müller: Dazu kann ich momentan nichts sagen. Das Einzige, was
ich sagen kann, ist, dass bei einem
Abstieg Einschnitte auf allen Ebenen gemacht werden müssen.
Doch da ist noch vieles völlig unausgegoren, da kann ich nichts bestätigen oder ausschließen. Für
den Nachwuchs gilt: Egal ob die
Profis absteigen oder nicht, dass
wir grundsätzlich unseren Weg
weitergehen wollen.
?
Glauben Sie, dass Wilfried
Finke Präsident bleibt und
welche Folgen hätte sein Rücktritt?
Müller: Jeder weiß, was Wilfried
Finke für den Verein geleistet hat
und immer noch leistet. Ich kenne
seine Gedanken diesbezüglich
nicht, und diese Entscheidung
kann nur er alleine treffen. Ein
Kommentar dazu steht mir, egal
was er macht, nicht zu.
Zu dominant
Der frühere Wimbledonsieger Michael Stich beklagt im Bereich des
Sportsponsorings eine Dominanz
des Fußballs. »Fußball nimmt allen anderen Sportarten die Luft
zum Atmen, das ist einfach so«,
sagte Stich. Für sein ATP-Turnier
am Hamburger Rothenbaum sucht
der ehemalige Tennisprofi nach
dem Ende der Zusammenarbeit
mit einem österreichischen Wettanbieter weiter einen neuen Titelsponsor. »Wir sind immer positiv,
weil wir uns breit aufgestellt haben«, sagte der 47-Jährige. Es sei
in der heutigen Zeit jedoch nicht
einfach, weil Fußball doch sehr
viel wegnehme. »Da müssen wir
immer wieder kreativ sein.«
Blatter als Zeuge
Im Verfahren um die Suspendierung des Uefa-Präsidenten Michel
Platini soll auch der ehemalige
Fifa-Chef Joseph Blatter aussagen.
Der Fußball-Weltverband habe
Blatter als Zeugen benannt, bestätigte ein Sprecher Platinis. Der
Internationale Sportgerichtshof in
Lausanne soll am Freitag über den
Einspruch Platinis gegen seine
Suspendierung verhandeln. Sowohl Blatter als auch Platini sind
von der Fifa für sechs Jahre gesperrt worden.
Fußball
2. Bundesliga
Kaiserslautern - RB Leipzig
1. SC Freiburg
2. RB Leipzig
3. 1. FC Nürnberg
4. FC St. Pauli
5. VfL Bochum
6. Union Berlin
7. Karlsruher SC
8. Spvgg Greuther Fürth
9. 1. FC Heidenheim
10. Eintr. Braunschweig
11. Kaiserslautern
12. SV Sandhausen
13. Arminia Bielefeld
14. Fort. Düsseldorf
15. FSV Frankfurt
16. 1860 München
17. SC Paderborn
18. MSV Duisburg
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
1:1
20
19
17
14
12
11
11
12
10
10
10
12
7
7
7
6
6
5
6
6
8
8
12
10
10
7
12
10
9
6
16
8
8
10
10
10
5
6
6
9
7
10
10
12
9
11
12
13
8
16
16
15
15
16
70:36
51:30
65:38
40:34
50:34
53:47
31:34
45:49
38:34
38:33
40:40
37:42
34:37
28:45
30:53
28:44
27:51
27:51
66
63
59
50
48
43
43
43
42
40
39
39
37
29
29
28
28
25
Arminia will Leipzig nerven
Geheimvorbereitung auf das Spiel beim Zweiten – Hasenhüttl wird wohl neuer RB-Trainer
Bielefeld/Leipzig
(WB/fwk).
Verstecken muss sich Arminia Bielefeld nicht, das Training vor dem
Auswärtsspiel bei RB Leipzig findet in diesen Tagen trotzdem im
Geheimen statt. Das zeigt: Der
Zweitliga-Aufsteiger nimmt seine
Aufgaben auch nach dem geschafften Klassenerhalt ernst. Die Ostwestfalen, die gestern Nachmittag
ihr Programm zeitweise bei
Schneefall absolvierten, wollen
sich nichts nachsagen lassen und
haben am Freitag schon vor, dem
Tabellenzweiten
aus
Sachsen
ziemlich auf die Nerven zu gehen.
Für Leipzig steht eine Menge auf
dem Spiel. Dem Aufstiegsziel kam
RB mit dem 1:1 in Kaiserslautern
am Montagabend nur um einen
kleinen Schritt näher. Ex-Armine
Kacper Przybylko ließ mit seinem
Ausgleichstreffer für den FCK sieben Minuten vor Schluss den Vorsprung der Leipziger gegenüber
dem 1. FC Nürnberg auf vier Punkte schmilzen. In den Genuss einer
Aufstiegsfeier kann RB auch mit
einem Sieg gegen Bielefeld nicht
kommen, dazu bedarf es zugleich
einer Nürnberger Niederlage in
Braunschweig. Diese Partie findet
aber erst einen Tag später statt.
In Kaiserslautern hatte sich
Leipzig den Sieg nach dem Führungstor von Emil Forsberg (56.)
noch abjagen lassen. Willi Orbans
Platzverweis (63.) trug dazu bei.
Der ehemaliger Lauterer wurde an
alter Wirkungsstätte niedergemacht, das hatte offenbar Auswirkungen. Dann eben nur Remis.
»Wir können mit dem 1:1 leben«, sagte Ralf Rangnick, der seine Doppelfunktion als Coach und
Sportdirektor aufgeben wird. Seit
gestern läuft es darauf hinaus, den
Trainerjob bald an Ralph Hasenhüttl zu übergeben. Der FußballLehrer des FC Ingolstadt informierte seinen Verein darüber, das
Angebot zur Vertragsverlängerung
bis 2019 nicht annehmen und
stattdessen nach dieser Saison ge-
hen zu wollen. Es wird sicher zur
Einigung über den Preis der Trennung kommen, obwohl Sportchef
Thomas Linke blockt: »Wenn wir
keinen geeigneten Nachfolger finden, muss er bleiben.«
Hasenhüttl dürfte dabei gesehen
haben, dass sein potentieller neuer
Arbeitgeber sich einigermaßen
schwer tut, aufzusteigen. Nur drei
der vergangenen sieben Spiele
wurden gewonnen. RB-Profi Marcel Sabitzer findet das kaum der
Rede wert. »Druck war schon immer da, die ganze Saison«, meinte
der Österreicher lapidar. Auf leichtes Spiel sollte er auch gegen Arminia Bielefeld nicht zählen.
Brian Behrendt rennt den Leipzigern davon, das Hinspiel gewann RB
aber 1:0. Ob dem DSC die Revanche gelingt? Foto: Thomas F. Starke
WIRTSCHAFT
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
DMG bekennt
sich zu Bielefeld
NRW führend bei
Existenzgründung
Bonn (WB). Nordrhein-Westfalen ist 2015 mit 67 000 von bundesweit 299 000 gewerblichen
Existenzgründungen Spitzenreiter
der Bundesländer gewesen, so das
Institut für Mittelstandsforschung
Bonn (IfM). Damit entfallen auf
Nordrhein-Westfalen – gemessen
am Bevölkerungsanteil – überdurchschnittliche 22,4 Prozent der
gewerblichen Existenzgründungen
in Deutschland. Führend ist NRW
auch bei den freiberuflichen Gründungen: 19 700 Menschen haben
demnach 2015 den Schritt in die
Selbstständigkeit gewagt.
Vorstandschef Thönes: »Standort ist sicher«
Von Oliver H o r s t
Schritte abgearbeitet. Dazu zähle
auch die aktuell laufende UnterB i e l e f e l d (WB). Ange- nehmensbewertung. Dem Beherrschungsvertrag muss die Hauptsichts der bevorstehenden Be- versammlung, die voraussichtlich
herrschung durch den japani- für Juli oder August einberufen
schen Partnerkonzern hat der wird, mit Dreiviertelmehrheit zuneue Vorstandschef der DMG stimmen – eine reine Formsache.
»Wir arbeiten mit den Japanern
Mori AG, Christian Thönes, eng zusammen für eine erfolgreigestern ein »klares Bekenntnis che Zukunft, und wir werden die
zum Standort Bielefeld« abge- globale Integration zu einem Geaktiv mitgestalgeben. Der Hauptsitz der frü- samtunternehmen
ten«, erklärte Thönes. Er und seine
heren Gildemeister AG bleibe Vorstandskollegen stünden dabei
auch im globalen Konzern von für Kontinuität und Stabilität. Ziel
sei es, »neben der Innovationsbesonderer Bedeutung.
auch die Qualitätsführerschaft auszubauen«. Deshalb entwickele und
»Der Standort ist sicher, und wir
produziere DMG Mori wichtige
wollen ihn weiter stärken«, sagte
Hauptkomponenten jetzt selbst.
Thönes gestern. Der Nachfolger
Den Start ins Geschäftsjahr bedes vor drei Wochen überraschend
zeichnete Thönes als »planmäßig«.
abgetretenen Rüdiger Kapitza künVon Januar bis Ende März steigerdigte Investitionen im hohen einte die AG Umsatz (541,4 Millionen
stelligen Millionenbereich in die
Euro) und Auftragseingang (591,6
Modernisierung des Kunden- und
Millionen) um je ein Prozent
Vorführzentrums sogegenüber dem Rewie in das Montagekordvorjahr. Wegen
werk des Werkzeughöherer
Abschreimaschinenbauers an.
bungen und PersonalDie DMG Mori AG bekosten reduzierte sich
schäftigt in Bielefeld
der Überschuss indes
mehr als 1000 ihrer
um sieben Prozent auf
weltweit rund 7500
18,1 Millionen. Für
Mitarbeiter. Er und
das Gesamtjahr beseine Vorstandskollestätigt Thönes die
gen seien sich der VerPrognose mit einem
antwortung für die traUmsatz auf Vorjahditionsreiche Aktienresniveau von 2,3 Milgesellschaft und den
liarden Euro. Impulse
Standort Bielefeld beDMG-Vorstandschef
erhofft er sich vom
wusst, sagte Thönes.
Christian Thönes
neuen Werk in RussDie japanische DMG
land, das von Sommer
Mori Co., die inzwischen 76 Proan auch in den Export einsteigen
zent an der AG hält, strebt wie bewerde. Der Vorsteuergewinn werrichtet einen Beherrschungs- und
de 2016 dagegen »wohl deutlich«
Gewinnabführungsvertrag
an.
unter dem von einem Sondereffekt
Derzeit würden die formalen
getriebenen Vorjahreswert liegen.
Thyssen-Krupp
geht leer aus
Adelaide
(dpa).
ThyssenKrupp ist bei der Ausschreibung
eines Milliardenprojekts zum Bau
von zwölf U-Booten in Australien
leer ausgegangen. Die Regierung
wählte den staatlichen französischen Schiffbaukonzern DCNS.
Der über mehrere Jahrzehnte gestreckte Auftrag in der Küstenstadt
Adelaide hat ein Volumen von etwa
35 Milliarden Euro und wäre für
Thyssen-Krupp einer der größten
Aufträge der Unternehmensgeschichte gewesen.
Auf dem Gelände des abgebrannten WestfleischSchlachthofes in Paderborn sind die Aufräumarbeiten
Paderborn bleibt Option
Westfleisch strebt nach Brand Genehmigung für Neubau an
Stundenlohn liegt
über EU-Schnitt
Wiesbaden (dpa).
Deutsche
Arbeitskosten liegen über dem EUSchnitt. Das berichtet das Statistische Bundesamt. Demnach kostete
hierzulande eine Arbeitsstunde inklusive Nebenkosten im vergangenen Jahr 32,70 Euro, während der
Schnitt der 28 EU-Staaten bei
25,90 Euro lag, und bei 29,60 Euro
in den 19 Staaten im Euro-Währungsgebiet. Deutschland belegte
damit den achten Rang unter anderem hinter Spitzenreiter Dänemark (42,70 Euro). Erfasst wurden
Arbeitsplätze in der Industrie und
im öffentlichen Dienst.
in vollem Gange. Ob und wann hier ein Neubau entsteht, ist derzeit offen.
Foto: Jörn Hannemann
Von Maike S t a h l
Paderborn (WB). Ein knappes
Vierteljahr nach dem Großbrand
bei Westfleisch in Paderborn sind
die Abriss- und Aufräumarbeiten
in vollem Gange. Gleichzeitig
strebt das genossenschaftlich organisierte
Unternehmen
mit
Hauptsitz in Münster einen Genehmigungsprozess für einen Neubau
in Paderborn an.
In Bezug auf die Mitarbeiter, die
ihren Arbeitsplatz verloren haben,
wäre die Unternehmensführung
gerne einen Schritt weiter, sagt
Sprecher Meinhard Born auf Anfrage dieser Zeitung. Für etwa 125
Mitarbeiter gebe es noch keine Lösung. »Viele hoffen noch, dass es
für sie am Standort Paderborn weitergeht, das ist aber keine kurzund mittelfristige Perspektive für
sie«, weiß Bernd Wille, Verwaltungsleiter des Fleischcenters Paderborn. Westfleisch werde zwar
in das Antragsverfahren einsteigen, aber ob dann tatsächlich ein
Neubau in Paderborn entsteht und
wie dieser aussieht, sei noch offen.
Das Unternehmen rechnet nach
einem positiv beschiedenen Antrag
mit mindestens drei Jahren für
Konzeption, Bau und Inbetriebnahme eines neuen Fleischcenters.
Derzeit liefen Gespräche mit
dem Ziel, einen Sozialplan und Interessenausgleich zu erwirken. Danach erwartet die verbliebenen
Mitarbeiter die Kündigung. Westfleisch habe in Paderborn, wo pro
Woche 1300 Rinder sowie 30 000
Schweine geschlachtet und zerlegt
wurden, deutlich mehr eigene Mitarbeiter beschäftigt als in der
Branche üblich, sagt der Verwaltungsleiter.
In Betrieb ist am Standort Paderborn seit dem Brand eine Viehsammelstelle. »Dadurch gibt es für
die Landwirte, die uns beliefern,
keine Einschränkungen«, sagt Wille. Außerdem bietet der Betriebsrat täglich Sprechstunden an.
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+++
D| DAX
MDax 20379,79 (+0,14%) +++ TecDax 1638,27 (–0,45%) +++ SDax 8795,73 (+0,21%) +++ Prime All Share 4054,39 (–0,25%) +++ Tec All Share 1923,41 (–0,36%) +++ Classic All Share 6712,47 (+0,12%) +++ Rex 141,77 (–0,21%) +++
10259,59 (–0,34%)
27.1.16
26.4.
U| Eur.St.50
3121,29 (+0,12%)
27.1.16
26.4.
Dax
Dividende
Adidas NA
1,50
Allianz SE vNA /e
6,85
BASF NA /e
2,80
Bayer NA /e
2,25
Beiersdorf
0,70
BMW St /e
2,90
Commerzbank
0,20
Continental
3,25
Daimler NA /e
3,25
Deutsche Bank NA /e
0,75
Deutsche Börse NA
2,10
Deutsche Post NA /e
0,85
Deutsche Telekom NA /e 0,50
E.ON NA /e
0,50
Fresenius M.C.St.
0,78
Fresenius SE&Co /e
0,44
HeidelbergCement
0,75
Henkel Vz.
1,47
Infineon NA
0,20
Linde
3,15
Lufthansa vNA
Merck
1,00
Münchner Rück vNA /e
7,75
ProSiebenSat.1
1,60
RWE St.
SAP SE /e
1,10
Siemens NA /e
3,50
ThyssenKrupp
0,15
Volkswagen Vz. /e
4,86
Vonovia SE
0,74
26.4.
+/- Vortag in %
107,60
WW -0,23
152,90
WWWW -0,88
70,57
+0,34 WW
108,45
WWWWW -1,14
79,13
WWW -0,45
82,60
+0,81 WWWW
8,30
+1,62 WWWWWWW
193,30
WW -0,34
62,93
+0,19 WW
16,44
+2,27 WWWWWWWWW
74,80
+0,11 W
25,98
WW -0,23
15,72
WW -0,22
9,06
+0,20 WW
77,92
WWWWW -1,03
64,89
WWWWWW -1,25
78,27
WWWW -0,77
101,40
WW -0,34
12,52
WW -0,40
130,55
WWWWWWWW -1,84
13,94
+0,58 WWW
80,29
WWWW -0,93
180,80
W -0,11
44,76
WWWW -0,73
WWWW -0,76
12,40
70,23
WWWW -0,81
WWWW -0,69
94,78
20,32 WWWWWWWWWW -2,45
125,05
+1,58 WWWWWWW
29,59
+0,46 WWW
MDax
Dividende
Aareal Bank
Airbus Group /e
Alstria Office
Aurubis
Axel Springer SE
Bilfinger
Brenntag NA
Covestro
CTS Eventim
DMG Mori
Dt. EuroShop NA
Dt. Pfandbriefbank
Dt. Wohnen Inh.
Dürr
Evonik Industries
Fielmann
Fraport
Fuchs Petrolub Vz.
GEA Group
Gerresheimer
Hann. Rückvers. NA
Hella
HOCHTIEF
Hugo Boss NA
Jungheinrich
K+S NA
Kion Group
Krones
KUKA
Lanxess
LEG Immobilien
Leoni
Metro St.
MTU Aero Engines
Norma Group
1,20
1,20
0,50
1,35
1,80
2,00
0,90
0,40
0,60
1,30
0,44
1,65
1,00
1,60
1,35
0,77
0,80
0,75
4,25
0,77
1,90
3,62
1,04
0,90
0,55
1,25
0,40
0,50
1,96
1,20
1,00
1,70
0,75
26.4. +/- in %
31,41
58,31
12,30
47,17
49,28
39,02
50,86
33,64
30,08
42,01
40,81
9,01
26,46
70,72
27,81
64,09
52,38
39,09
42,26
66,93
103,15
33,50
112,45
56,62
84,40
21,88
50,94
103,25
88,30
45,83
81,35
30,70
29,03
83,39
47,39
+1,27
–0,51
+1,03
+0,48
+0,15
+0,10
+0,22
+0,72
+0,27
–0,84
+0,72
+0,48
+1,26
+0,01
–0,22
–0,09
+0,27
–1,03
–0,33
–1,96
+0,29
–1,47
+0,58
+0,43
–1,08
–0,50
–0,64
–1,20
–4,87
+1,51
+1,76
+0,41
+0,07
–0,62
–1,16
52W.-Hoch / Tief
109,45
62,51
170,00 126,55
92,92
56,01
138,50
91,08
89,54
67,92
110,75
66,00
12,79
6,21
231,90 171,30
91,00
57,01
32,31
13,03
87,41
69,80
30,28
19,55
17,57
13,39
14,82
7,08
83,17
63,10
70,00
51,01
79,99
58,17
113,05
87,17
14,20
8,32
182,55 113,50
15,41
10,25
102,40
70,68
193,65 156,00
50,95
37,62
23,58
9,13
75,75
53,91
101,85
77,91
26,43
12,56
245,50
86,36
32,50
23,81
Osram Licht
Rheinmetall
RHÖN-KLINIK.
RTL Group
Salzgitter
STADA vNA
Steinhoff Intern.
Ströer SE & Co.
Südzucker
Symrise
TAG Immobilien
Talanx
Wacker Chemie
WINCOR NIXDORF
Zalando
0,90
0,30
0,80
3,00
0,20
0,66
1,65
0,40
0,25
0,75
0,50
1,25
1,50
45,58
68,92
27,18
72,10
29,52
36,77
5,35
44,30
15,11
59,10
11,70
30,16
79,34
51,36
28,45
KGV
26,57
10,37
17,64
19,03
26,38
8,52
8,30
12,80
7,23
41,10
16,62
13,67
20,95
12,08
19,00
22,38
15,97
20,48
19,56
18,65
4,81
22,62
10,48
18,27
12,03
21,28
14,81
18,47
6,76
14,09
+0,96
+0,57
–0,68
–1,44
–0,67
–0,27
+1,91
–1,66
–0,23
–0,47
+0,30
+0,58
–0,45
–0,27
–0,78
TecDax
Dividende
ADVA Optical Net.
Aixtron SE NA
Bechtle
Cancom
Carl Zeiss Meditec
CompuGroup Med.
Dialog Semic. NA
Drägerwerk Vz.
Drillisch
EVOTEC
freenet NA
GFT Technologies
Jenoptik
MorphoSys
Nemetschek
Nordex SE
Pfeiffer Vacuum
QIAGEN
RIB Software
1,20
0,50
0,38
0,35
1,39
1,70
1,50
0,25
0,20
0,40
2,65
0,16
26.4. +/- in %
9,30
4,50
90,41
42,45
28,67
34,41
31,16
57,93
35,89
3,50
27,18
21,80
13,80
44,95
46,00
23,28
97,05
20,85
8,90
–3,82
+9,54
+0,28
–2,20
±0,00
–0,56
–1,84
+1,15
–1,36
–1,46
+1,36
–0,46
–2,23
–1,92
–1,73
+0,43
–0,08
–1,49
–0,75
U| Dow Jones
17990,32 (+0,07%)
27.1.16
26.4.
Sartorius Vz.
Siltronic
SLM Solutions Group
SMA Solar Technol.
Software
STRATEC Biomed.
Süss MicroTec NA
Telefonica Deutschl.
United Internet NA
Wirecard
Xing NA
1,52 226,00
17,50
25,90
46,98
0,50
32,82
0,70
49,47
8,93
0,24
4,75
0,60
43,33
0,13
35,09
0,92 160,70
–3,19
+2,64
+4,02
+0,45
–2,04
–1,18
–5,31
+1,56
+0,99
–0,96
–1,65
Aixtron SE NA
SLM Solutions Group
Siltronic
Deutsche Bank NA
Steinhoff Intern.
LEG Immobilien
26.4. +/- in %
4,50
+9,54
25,90
+4,02
17,50
+2,64
16,44
+2,27
5,35
+1,91
81,35
+1,76
Dividende
Kanada / S&P TSX
13809,61
+0,10%
USA / Dow Jones
17990,32
+0,07%
–0,06
–0,41
–2,15
+2,76
+0,24
–1,92
–0,94
+1,25
–1,51
–0,71
–0,08
–0,28
+0,47
+2,06
–1,73
–1,32
+1,43
–1,81
+5,60
–0,94
+0,30
+0,53
–1,28
–0,10
+0,24
+9,51
+0,89
–0,81
–0,80
+3,97
+0,10
+0,93
–0,93
+0,67
–0,10
–0,69
+0,14
+2,71
–3,52
+2,33
+4,08
+0,74
–0,36
+3,42
+0,98
–1,29
+0,13
–2,58
–0,38
+0,01
Andere deutsche Aktien
Dividende
ABB NA
Ahlers St.
Ahlers Vz.
Air Berlin
Bauer
Berentzen Group
C.A.T. OIL
Celesio NA
CENTROTEC Sust.
Clere
Colonia Real Estate
Constantin Medien
0,40
0,45
0,15
0,13
0,12
1,04
0,20
11,00
26.4. +/- in %
18,48
7,47
7,25
0,74
14,70
6,30
7,43
25,32
14,32
25,86
8,62
2,09
+0,86
±0,00
+0,67
–0,13
+1,61
+1,56
–0,40
–0,31
–0,36
+0,23
+0,03
+1,11
26.4. +/- in %
8,93
–5,31
88,30
–4,87
9,30
–3,82
226,00
–3,19
20,32
–2,45
13,80
–2,23
Russland / RTS
931,19
+0,38%
Deutschland / DAX
10259,59
-0,34%
27.1.16
1,1287
Total
Unibail-Rodamco
UniCredit
Unilever N.V.
Vinci
Vivendi
0,61
44,01
4,85 240,55
0,12
3,47
0,30
39,95
1,27
65,00
1,00
17,57
Dividende
England / FTSE 100
6284,52
+0,38%
Brasilien / Bovespa
52786,77
+1,78%
Japan / Nikkei 225
17353,28
-0,49%
Hong Kong / Hang Seng
21404,02
+0,45%
+++ Weitere aktuelle Kurse auf westfalen-blatt.de +++
DAX wenig bewegt - Thyssenkrupp geben deutlich nach
(Dow Jones) Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Kurse am Dienstag
überwiegend nur noch wenig bewegt. Der DAX fiel bei geringen Umsätzen um 0,3
Prozent auf 10.260 Punkte. »Die Aktionäre hielten die Füße still«, sagte Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX. Sie warteten auf Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank. Diese wird zwar am Mittwoch vermutlich noch nicht die Zinsen erhöhen, dürfte
aber Hinweise auf die kommenden Sitzungen geben. Größter Verlierer im DAX waren
die Aktien von Thyssenkrupp. Thyssenkrupp brachen um 2,5 Prozent ein. Der Industriekonzern hat das Nachsehen bei einem milliardenschweren Auftrag aus Australien
für den Bau von U-Booten. Dieser geht an die französische DCNS, an der der
französische Technikkonzern Thales beteiligt ist. Nach ihren Quartalszahlen gaben
auch Bayer nach. Händler sprachen zwar von guten Zahlen. Anleger nahmen aber
Gewinne mit, nachdem der Kurs in den vergangenen Wochen kräftig gestiegen ist.
Delignit
DO Deutsche Office
Dürkopp Adler
Euromicron
Friwo
Gelsenwasser
Gigaset
GSW Immobilien
H&R
Hawesko
Homag Group
Kontron
Lewag
MAN SE St.
Maternus-Kliniken
Metro Vz.
MLP
MVV Energie NA
paragon
Porsche SE Vz.
PSI NA
Rocket Internet
RWE Vz.
Singulus
SolarWorld konv.
Strabag
technotrans NA
TUI NA
Villeroy&Boch Vz.
Volkswagen St.
Westag & Getal.VZ
Westag St.
0,03
0,15
0,15
0,13
21,16
1,40
1,30
0,40
0,20
3,07
1,06
0,17
0,90
0,25
2,01
0,13
1,04
0,33
0,56
0,49
4,80
1,00
0,94
3,95
4,00
21,10
7,62
16,27
675,00
0,56
69,04
10,28
39,57
35,80
3,02
7,89
94,90
1,52
24,73
3,22
19,63
28,68
49,02
13,52
26,86
9,00
0,18
7,85
219,00
18,05
13,05
13,26
136,85
17,85
17,55
+6,47
+0,20
±0,00
–1,71
–0,88
±0,00
+1,64
–1,37
–0,16
–0,31
+0,85
+0,50
±0,00
–0,12
+5,61
+0,30
+0,09
–1,84
+5,18
+1,53
+2,35
–1,99
–2,72
±0,00
–0,90
+0,23
+1,34
+2,89
–1,77
+2,09
±0,00
±0,00
Euro Stoxx 50 (ohne dt. Indextitel)
Dividende
Air Liquide
Anh.-Busch Inbev
ASML Hold.
AXA
Banco Santander
BBVA
BNP Paribas
Carrefour
Danone
Enel
Engie
Eni
Essilor Internat.
Generali
Iberdrola
Inditex
ING Groep
Intesa Sanpaolo
L’Oréal
LVMH
Nokia
Orange
Philips Elec.
Safran
Sanofi S.A.
Schneider Electr.
Soc. Générale
St. Gobain
Telefónica
2,55
1,60
0,70
0,95
0,05
0,08
1,51
0,68
1,50
0,14
0,50
0,40
1,03
0,60
0,03
0,26
0,24
0,07
2,70
2,20
0,14
0,20
0,80
0,60
2,85
0,56
1,22
1,24
0,40
26.4. +/- in %
101,00
114,30
85,48
23,00
4,54
6,74
47,48
25,96
62,36
3,93
14,27
14,13
114,40
13,81
6,17
29,05
11,34
2,47
162,00
147,50
5,27
15,01
24,42
63,25
77,78
58,53
35,32
40,41
9,88
–4,60
+0,57
+0,58
+1,05
+3,06
+5,39
+1,89
–0,81
–0,61
+1,29
+1,60
+0,61
–0,70
+0,88
+1,33
–0,09
+1,11
+2,37
–0,96
–0,71
–0,53
+0,04
+1,33
+1,76
–1,00
+0,50
+1,68
±0,00
+0,34
Aktie d. Tages:
Aixtron
26.4.
+1,15
+1,29
+3,18
–1,14
–0,57
–4,25
Andere Auslandsaktien
26.4. +/- in %
10,73
28,11
3,37
67,00
0,80
31,39
2,45 103,70
0,22
15,97
0,05
3,90
0,30
24,29
0,15
6,85
1,55
56,10
0,40
9,96
1,00
25,66
0,07
4,52
0,35
8,14
0,55
21,73
0,05
23,96
0,40
12,39
0,65
33,72
0,75
36,30
1,10 172,80
0,39
9,77
0,52
13,95
18,59
1,91
0,77
56,14
65,70
1,20
45,00
0,20
10,03
32,91
3,00 303,50
20,98
0,50 196,53
6,80 443,92
0,32
10,98
0,50
13,35
31,55
9,46
1,20
51,00
43,90
0,32
17,50
9,11
0,25
18,39
60,47
0,45
26,97
0,50
14,96
1,65
36,89
2,97
0,50
17,24
0,70
40,80
117,93
Süss MicroTec NA
KUKA
ADVA Optical Net.
Sartorius Vz.
ThyssenKrupp
Jenoptik
Leitbörsen im Überblick
SDax
Adler Real Estate
ADO Properties
Amadeus Fire
BayWa vNA
Bertrandt
Biotest Vz.
Borussia Dortmund
Braas Monier
Capital Stage
CeWe Stiftung
comdirect bank
Deutsche Beteilig.
Deutz
DIC Asset
ElringKlinger NA
Ferratum Oyj
Gerry Weber
GfK SE
Grammer
Grenkeleasing
Hamborner Reit
Hamburger Hafen
Hapag-Lloyd
Heidelberger Druck.
Hornbach Hold.
Hypoport
Indus Hold.
Klöckner & Co. SE NA
Koenig & Bauer
KWS SAAT
PATRIZIA Immob. NA
Puma SE
Rational
SAF Holland
Schaeffler
Scout24
SGL Carbon SE
Sixt SE St.
Stabilus
TAKKT
Tele Columbus
TLG Immobilien
Vossloh
VTG
Wacker Neuson SE
Washtec
WCM
Wüst. & Württ.
Zeal Network
zooplus
U| Ein Euro in US $
Tops / Flops aus Dax, MDax und TecDax
26.4. +/- in %
Akzo Nobel
1,20
62,75
Alphabet Inc. A
650,00
Amazon
546,50
American Express
0,29
58,60
Apple Inc.
0,52
92,63
ArcelorMittal
0,16
4,84
AT&T
0,48
33,74
Avon Products
0,06
4,19
Barrick Gold
0,02
14,42
BB Biotech NA
0,45
47,43
Boeing
1,09 117,50
BP
0,10
4,87
Brit. Am. Tobacco
1,05
54,43
Canon
75,00
25,80
Caterpillar
0,77
67,69
China Mobile
1,53
10,42
Cisco Systems
0,26
25,03
Citigroup
0,05
41,32
Coca Cola
0,35
39,45
Colgate-Palmolive
0,39
61,75
Credit Suisse NA
13,56
CRH
0,44
25,33
Disney Co.
0,71
92,25
Dow Chemical
0,46
46,29
DuPont
0,38
58,85
Exxon Mobil
0,73
77,46
Facebook
96,17
Fiat Chrysler
7,28
Flextronics Intl.
10,84
Ford Motor
0,40
12,04
Fujitsu
4,00
3,25
General Electric
0,23
27,30
GlaxoSmithKline
0,23
18,79
Goodyear
0,07
28,55
Harley-Davidson
0,35
43,47
Hennes&Mauritz
9,75
32,39
HP Inc.
0,12
11,09
IBM
1,30 131,92
Intel
0,26
27,70
ITT
0,12
33,99
JP Morgan Chase
0,44
56,18
Lukoil Nefty.
0,81
37,78
McDonald’s
0,89 112,75
Michelin
2,50
96,23
Microsoft
0,36
45,55
Nestlé NA
2,25
66,15
Oracle
0,15
35,93
Pepsico
0,70
90,59
Pernod Ricard
0,98
96,27
Peugeot
14,16
Pfizer
0,30
29,18
Procter & Gamble
0,67
70,18
Renault
1,90
88,28
Repsol YPF
0,04
11,40
Roche
8,10 227,49
Royal Dutch Shell A 0,47
23,21
Samsung
8,67 413,28
Sony
10,00
22,53
Swiss Re NA
4,60
80,83
Time Warner New
0,40
67,39
Toshiba
1,90
Twitter
15,69
UBS Group
15,05
Vodafone Group
0,04
2,98
Wal-Mart Stores
0,50
61,33
Whirlpool
0,90 154,58
Yahoo
33,20
–1,06
–1,69
–1,55
+0,78
–0,69
–0,58
–0,08
–1,62
+0,49
–2,17
+1,66
+5,19
+0,03
–3,76
–0,05
+1,10
+0,23
+0,15
–0,27
+1,08
+0,42
–0,66
–0,43
–0,90
+1,43
+0,67
–1,24
+1,89
–0,78
–0,19
–1,84
+0,98
–1,18
–0,04
+1,33
+0,24
–0,53
+0,45
–0,36
–0,83
–0,17
–2,16
+0,08
+0,21
–1,19
+0,01
–0,50
±0,00
+0,43
+2,15
–0,65
–2,49
+0,24
+3,85
–0,92
+1,79
+0,71
–1,64
–4,50
–0,24
–2,01
+4,43
+1,58
+0,20
–0,40
–6,23
+0,21
Genussscheine
Bertelsm. Gen./01
Bertelsm. Genuss
Drägerwerk
IKB Gen. 07/17
Zins
26.4.
15,00%
5,93%
1,90%
–%
330,00
184,00
280,00
23,51
Zinsen und Renditen
Alle Angaben in Prozent
26.4.
Dispozins*
Festgeld 5000 €, 6 Monate*
Festgeld 5000 €, 1 Jahr*
Sparbriefe, 3 Jahre*
Sparbriefe, 4 Jahre*
Spareckzins*
Tagesgeld unter Banken
Umlaufrendite
*= Ø-Werte in % Quelle: FMH
9,52
0,18
0,29
0,46
0,49
0,09
-0,43—0,29
0,15
Wechselkurse
Preise
für 1 Euro
26.04.16
Referenz- Preise am
kurse EZB Bankschalter
für 1 Euro Ank. Verk.
Australien
A-$ 1,4600
Dänemark
DKR 7,4418
Großbritannien GBP 0,7748
Japan
Yen 125,4500
Kanada
K-$ 1,4276
Neuseeland
NZD 1,6417
Norwegen
NKR 9,2278
Russ. Rubel
RUB 74,8948
Schweden
SKR 9,1545
Schweiz
SFR 1,1000
USA
US-$ 1,1287
Tschech. KronenCZK 27,0270
Polnische Zloty PLN 4,3799
Südafrik. Rand ZAR 16,3492
1,36
1,57
7,10
7,85
0,74
0,81
119,58 133,58
1,36
1,52
1,37
1,94
8,87
9,87
67,18 85,30
8,72
9,87
1,06
1,14
1,06
1,20
23,28 29,68
3,93
5,04
14,55 18,95
Metalle und Rohöl
NE-Metalle
Ank. / Verk.
(Verarbeiter-Notierungen in Euro je 100 kg)
Kupfer (DEL-Notiz)
445,42-448,26
MK Kupfer
537,77
Kupfer LME ($/to)
4952,50–4935,50
Aluminium
171,00
Blei in Kabeln
178,95
Reinzinn (Duisburg 99,99%)
1594,00
Messing (MS58)
404,00-429,00
Messing (MS58) 2. Stufe
435,00-461,00
Edelmetalle (Euro)
Gold (US $/Uz.)
Gold 1 kg Barren
Silber 1 kg Barren
Platin, 1 gr
Münzen (Euro je Stück)
Maple Leaf 1 Unze
Krügerrand 1 Unze
Americ. Eagle 1 Unze
Ank. / Verk.
1242,31
34800,00-35515,00
454,00-522,00
30,76
Ank. / Verk.
1066,90-1136,46
1066,90-1136,40
1079,00-1152,00
Rohöl
26.4.
25.4.
Brent ($/Barrel)
45,81
44,76
Stand der Daten: 22:10 Uhr
Erläuterungen: Kurse sind in Euro, soweit nicht anders
vermerkt. Dax, MDax und Tec-Dax sind Xetra Kurse,
die übrigen Aktien Frankfurter Parketthandel.
B = Berlin/Bremen; H = Hamburg; S = Stuttgart;
Gefettete Titel = regionale Aktien; NA = Namensaktie;
St. = Stammaktie; Vz. = Vorzugsaktie; die Dividende ist
bei Nicht-Euro-Ländern in Landeswährung; /e = auch
Euro-Stoxx50; KGV = Kurs -Gewinn Verhältnis des laufenden Jahres; Nikkei = © Nihon Keizai Shimbun,
Inc.;Metalle/Sorten = Dt. Bank, Heraeus. Investments:
* = Fondspreise, Kurse etc. vom Vortag oder letzt verfügbar
Angaben ohne Gewähr.
Quelle
WIRTSCHAFT
WESTFALEN-BLATT Nr. 98
Mittwoch, 27. April 2016
Weidmüller
verfehlt
Umsatzziel
Revision gegen
Banker-Freisprüche
München (dpa). Nach den Freisprüchen für fünf Top-Manager
der Deutschen Bank vor dem
Landgericht München hat die
Staatsanwaltschaft Revision eingelegt. Nach der schriftlichen Urteilsbegründung werde entschieden,
»ob wir die Revision weiter verfolgen oder zurücknehmen«, sagte
der zuständige Oberstaatsanwalt.
Die Angeklagten um Co-Bankchef
Jürgen Fitschen waren am Montag
vom Vorwurf des Prozessbetrugs
freigesprochen worden.
Investition in Detmold
Hannover/Detmold (WB/in).
Die Weidmüller-Gruppe hat 2015
zum sechsen Mal hintereinander
ihren Umsatz gesteigert. Allerdings fiel der Zuwachs mit 3,5 Prozent um drei bis vier Prozentpunkte niedriger als erwartet aus. Mit
696 Millionen Euro wurde zudem
die angestrebte Zielmarke von 700
Millionen knapp verpasst. Für das
laufende Geschäftsjahr 2016 geht
der Vorstandsvorsitzende Dr. Peter
Köhler erneut von einem nur leichten Wachstum »im niedrigen einstelligen Prozentbereich« aus.
Am Rande der Hannovermesse
nannte Köhler gestern neben dem
geringen Wachstum in Zentraleuropa insbesondere die unerwartet niedrige Nachfrage seitens der
Photovoltaikindustrie in Japan und
die Gesellschafts- und Wirtschaftskrise in Brasilien als Hauptursachen für die eher schleppende Entwicklung. Letztere allein habe
Weidmüller bereits ein Prozent
Wachstum gekostet. Inzwischen
erwirtschaften die Detmolder bereits 78 (Vorjahr: 75) Prozent ihres
Umsatzes im Ausland.
Gleichwohl sieht Köhler das
Unternehmen
für die Zukunft
gut
gerüstet.
Deutliche Steigerungen erwartet
er durch die
2015
bereits
spürbare wirtschaftliche
Kehrtwende in
Südeuropa, die
anhaltend große
Nachfrage
aus
Peter Köhler dem
chinesiFoto: Schwabe schen Maschinenbau
sowie
des führenden chinesischen Logistikunternehmens und auch durch
den sich öffnenden iranischen
Markt. Auch das Geschäft mit der
Öl- und Gasindustrie im Mittleren
Osten laufe nach wie vor stabil. In
Hannover präsentiert Weidmüller
unter anderem das neue Reihenklemmen-Programm Klippon Connect. »Industrie 4.0 Cockpit« zeigt
den Beitrag der Detmolder zur intelligenten Fabrik der Zukunft.
2016 will Weidmüller allein am
Standort Detmold 25 Millionen
Euro investieren. Gleichzeitig sollen hier aber auch 121 Stellen je
zur Hälfte als Folge einer Verlagerung von Teilen der Produktion
nach Tschechien und Rumänien
sowie im Logistik-Center wegfallen. Insgesamt beschäftigt die
Unternehmensgruppe 4153 (4199)
Mitarbeiter, davon etwa 1800 in
Detmold und knapp 15 in einer
kleinen Niederlassung in Paderborn. 37 Stellen sollen als Folge
der Investition in Detmold neu geschaffen werden.
Köhler steht jetzt an der Spitze
eines vierköpfigen Vorstandes.
Neben Elke Eckstein (Produktmanagement) gehören ihm seit 1. Januar 2016 auch Finanzchef Jörg
Timmermann (früher KPGM) und
José Carlos Alvarez Tobar (Vertrieb) an. Der 64-jährige Spanier
arbeitet schon seit seinem 29. Lebensjahr für Weidmüller.
DMG Mori gibt bei »Industrie 4.0« Gas – mit einem Hybrid-Rennwagen
von Porsche am Gemeinschaftsstand des Spitzenclusters »It’s OWL«.
Edeka steigert
Gesamtumsatz
Hamburg (WB). Der EdekaVerbund hat sein Wachstum im Geschäftsjahr 2015 fortgesetzt. Der
Gesamtumsatz stieg um 2,7 Prozent auf 48,4 Milliarden Euro. Eine
positive Bilanz zieht auch NettoMarken-Discount: Das Tochterunternehmen steigerte die Umsätze um 2,8 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro. Der Verbund hat 2015
nach eigenen Angaben 10 700
neue Arbeitsplätze geschaffen und
plant in diesem Jahr, 1,7 Milliarden Euro zu investieren.
Bausparkasse
zieht vor BGH
Hella (Lippstadt) entwickelte mit dem Fraunhofer-Institut in Paderborn –
hier: Daniel Kruse – einen selbstjustierbaren Autoscheinwerfer.
Miele und Fraunhofer-Institut – hier Jan Michael – haben einen »smartgrid«-fähigen Wäschetrockner entwickelt.
Fotos: Oliver Schwabe
An der Spitze des Fortschritts
»It’s OWL« stößt in Hannover auf internationales Interesse – weniger Besucher wegen Streiks
Von Bernhard H e r t l e i n
H a n n o v e r (WB). Auch
am Tag eins nach dem Besuch
von US-Präsident Barack Obama auf der weltgrößten Industriemesse hat gestern in
Hannover Ausnahmezustand
geherrscht. Ursache waren
diesmal die Gleisbauarbeiten
der Deutschen Bahn und der
Streik im Öffentlichen Dienst.
Sie hatten zur Folge, dass erneut
zahlreiche Standmitarbeiter und
Messebesucher erst mit mehrstündiger Verspätung ihr Ziel erreichten. Zur Erinnerung: Am Montag
waren die Hallen, die Obama und
Bundeskanzlerin Angela Merkel
besuchten, mehrere Stunden gesperrt. Nur eine kleine Anzahl von
Mitarbeitern durfte vorab auf den
Stand, und nur, wenn ihre Namen
bereits Wochen im Voraus gemeldet und überprüft worden waren.
Am Stand von »It’s OWL« zeigte
sich Wolfgang Marquardt von der
OWL GmbH dennoch mit dem bisherigen Verlauf der Hannovermesse sehr zufrieden. Inzwischen
spreche sich die Vorreiterrolle der
Hochschulen und Unternehmen
aus der Region bei der Entwicklung von »Industrie 4.0« auch
international immer weiter herum.
Unter den zahlreichen Delegatio-
nen, die sich bei dem Spitzencluster angesagt haben, seien auch solche aus den USA, Brasilien, Japan,
China und der Türkei.
Insgesamt stellen 37 Unternehmen am Stand von OstwestfalenLippe aus. Miele (Gütersloh) zeigt
einen im Rahmen eines »It’s
OWL«-Projektes entwickelten sogenannten
Smart-Grid-Wäschetrockner. Er zieht sich seinen
Strom nach Angaben von Jan Michael vom Fraunhofer-Institut IEM
in Paderborn dann, wenn er besonders günstig ist. Obwohl das
Projekt abgeschlossen sei, geht Michael davon aus, dass die entsprechenden Hausgeräte nicht vor
2030 auf den Markt kommen.
Grund seien nicht die noch notwendigen technischen Weiterentwicklungen, sondern der Unwille
Das Spitzencluster »It’s OWL«
ist ausgezeichnet worden. Der
Huber-Verlag für Neue Medien
überreichte auf der Hannovermesse den Industriepreis für besonders fortschrittliche Industrielösungen. Etwa 3000 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen hatten
sich für den Preis beworben. Daraus wählte die Jury 14 Preisträger in unterschiedlichen Katego-
Umsetzung ab Juli – 260 Unternehmen verpflichten sich zum Start
nicht ganz der Hälfte der Tüten auf
dem gesamten Markt. Nach und
nach sollen es mehr werden, bis
etwa 80 Prozent der abgegebenen
Tragetaschen etwas kosten. Sehr
Gratis Plastiktüten werden ab Juli
immer weniger.
Foto: dpa
der großen Energieversorger, den
Strompreis zu flexibilisieren. Der
Techniker geht davon aus, dass zunächst erst die gesetzlichen Rahmenbedingungen verändert werden müssen.
Ein Team der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo zeigt
unter der Leitung von Prof. Sven
Hinrichsen ein Assistenzsystem,
das dem Arbeitnehmer seine Aufgaben digital und direkt auf die
Maschine oder Arbeitsplatte projiziert. Gesteuert wird es durch Gesten oder Sprache. Der Vorteil: Das
System ersetzt nicht nur die papiernen Aufgabenzettel, sondern
reduziert auch Anlernzeiten und
Fehlerquoten, sagte Hinrichsen.
Ebenfalls unter Mitwirkung von
Fraunhofer in Paderborn entstand
bei dem Automobilzulieferer Hella
Auszeichnung für das Spitzencluster
Plastiktüten gegen Geld
Berlin (dpa). Ob im Supermarkt
oder beim Kleiderkauf: Kunden
müssen von Juli an in deutlich
mehr Geschäften für Plastiktüten
bezahlen. Etwa 260 Unternehmen
haben sich verpflichtet, die Tragetaschen nicht mehr gratis über die
Theke zu reichen. Wie viel sie kosten sollen, ist in der Vereinbarung
zwischen Bundesregierung und
dem Handelsverband Deutschland
(HDE) aber nicht festgelegt – es ist
nur von einem »angemessenen
Entgelt« die Rede.
In der Praxis seien es meist zwischen fünf und 50 Cent, sagte
HDE-Präsident Josef Sanktjohanser, der gestern in Berlin die Vereinbarung gemeinsam mit Umweltministerin Barbara Hendricks
(SPD) unterschrieb. Insgesamt sind
dem HDE zufolge nun etwa 60 Prozent der Plastiktüten des Einzelhandels abgedeckt, das entspricht
Power aus Lippe: Phoenix Contact – hier Produktmanager Thorsten
Temme – nutzt den DeLorean als Kulisse für seinen neuen Ladestecker.
dünne Tüten, etwa für Obst und
Gemüse, bleiben kostenlos.
Mit der Vereinbarung will
Deutschland eine EU-Richtlinie
umsetzen. Demnach soll der jährliche Verbrauch von Kunststoff-Tragetaschen bis Ende 2025 auf
höchstens 40 Tüten pro Einwohner sinken. Kritik kam von den
Umweltverbänden, die eine gesetzliche Regelung fordern. Hendricks
sei vor den Konzernen »eingeknickt«, teilte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit. Von den 60
Prozent der Tüten, die über die
Vereinbarung abgedeckt seien, seien die meisten schon jetzt kostenpflichtig. Die DUH fordert eine Abgabe von 22 Cent, die dem Staatshaushalt zugute kommen soll wie
in Irland. In Deutschland gehören
die Einnahmen den Händlern, einige unterstützen damit Umweltorganisationen.
rien. »It’s OWL« ist in der Kategorie »Forschung und Entwicklung« für den erfolgreichen Technologietransfer in den Mittelstand ausgezeichnet worden.
»Die Auszeichnung ist eine
große Anerkennung für uns. Sie
unterstreicht, dass wir in
Deutschland Vorreiter sind«, erklärte Günter Korder, Geschäftsführer der »It’s OWL«-Clustermanagement GmbH.
in Lippstadt das selbstjustierende
intelligente Scheinwerfersystem.
Das System analysiert eigenständig Umfeld und Fahrzeugdaten
und richtet den Scheinwerfer nach
diesen Angaben richtig aus.
Ein Hybrid-Rennwagen von
Porsche weist am Stand von »It’s
OWL« auf die Zusammenarbeit der
Zuffenhausener
Sportwagenschmiede mit DMG Mori (Tokio/
Bielefeld) hin. Dabei geht es um die
mit Hilfe von »Industrie 4.0« fein
abgestimmte Kooperation zwischen einer Automobilproduktion
und einem eher kleinen Zulieferer.
Ein anderes Automobil, der vom
Filmklassiker »Zurück in die Zukunft« bekannte DeLorean, hat am
Montag (wie berichtet) bereits die
Aufmerksamkeit von Obama auf
sich gezogen. Phoenix Contact
(Blomberg) weckt mit ihm Interesse für einen neuen Ladestecker,
mit dessen Hilfe ein Elektroauto innerhalb von 20 bis 30 Minuten so
aufgeladen werden kann, dass es
für eine erneute Reichweite von
400 Kilometern einsetzbar ist. Die
Ladestärke von 350 000 Watt erfordert allerdings nach Angabe
von Sprecherin Eva von der Weppen ein eigenes Kühlsystem für
den Stecker. »Am Ladestecker wird
das E-Auto nicht mehr scheitern«,
erklärte sie. Die Lipper sind mit
2300 Quadratmeter Standfläche
und 600 Beschäftigten am Stand
drittgrößter Aussteller auf der
Hannovermesse.
Mitsubishi manipulierte seit 1991
Tokio (dpa). Der Skandal des japanischen Autobauers Mitsubishi Motors um manipulierte Verbrauchswerte bei Kleinstwagen reicht viel weiter
zurück als bisher gedacht. Mitsubishi hat eine unzulässige Testmethode
bereits vom Jahr 1991 an benutzt, wie das Unternehmen dem Transportministerium in Tokio gestern mitteilte. Mitsubishi Motors hatte die Manipulationen an Kleinstwagen kürzlich gestanden, allerdings den Beginn zunächst auf das Jahr 2002 datiert. Betroffen seien 625 000 Autos für den
heimischen Markt. 468 000 Autos davon wurden für den Konkurrenten
Nissan gebaut, der die Manipulation der Verbrauchswerte entdeckte.
Stuttgart (dpa). Im Streit um
relativ hoch verzinste Bausparverträge landet ein erstes Revisionsverfahren vor dem Bundesgerichtshof (BGH). Die Bausparkasse
Wüstenrot werde gegen ein Urteil
des Stuttgarter Oberlandesgerichts
Rechtsmittel einlegen (Aktenzeichen 9 U 171/15). Seit 2015 sind
deutsche Gerichte mit einer Klagewelle gegen die Kündigung
von Bausparverträgen beschäftigt,
die meisten Verfahren gingen zugunsten der Geldinstitute aus.
Aldi ruft
Kapern zurück
Essen (WB). Der Discounter
Aldi-Nord ruft das Produkt »Kapern capucines« zurück, weil in
einem Glas Glassplitter gefunden
wurden. Betroffen sind die 100Gramm-Gläser des Herstellers Clama GmbH & Co. KG mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 28.8.2018
und der Chargennummer F/240-1,
teilt der Portal lebensmittelwarnung.de des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit. Betroffenen wird
der Kaufpreis erstattet.
Schweinepreise
Handelsklasse
Preisspanne
Durchschnitt
S
S­P
E
U
M
1,30 ­ 1,37
MFL 64,2%
1,20 ­ 1,32
1,11 ­ 1,21
0,94 ­ 1,01
1,34
1,31
1,28
1,14
0,97
Schlachtwoche vom 18. bis 24. April 2016 Schweinenotierungen (Euro/kg) für das Preisge­
biet Nordrhein­Westfalen Nord; mitgeteilt von der Landwirtschaftskammer Münster
Rinderhälften
Handelsklasse
Jungbullen
U2
U3
R2
R3
Bullen
O2
Färsen
R3
O3
Kühe
R3
O3
P2
Preisspanne
Durchschnitt
3,67 ­ 3,87
3,63 ­ 3,83
3,62 ­ 3,71
3,57 ­ 3,75
3,71
3,67
3,65
3,59
3,33 ­ 3,45
3,39
3,20 ­ 3,65
2,53 ­ 3,00
3,38
2,58
2,75 ­ 2,86
2,62 ­ 2,66
1,91 ­ 2,08
2,78
2,63
1,99
Erzeugerpreise für Rinderhälften: Schlachtwoche
vom 18. bis 24. April 2016 in Euro je kg Schlachtgewicht (o. MwSt.), Preisgebiet: NRW
VW verkauft die meisten Autos
Tokio/Wolfsburg (dpa). Inmitten der Abgas-Affäre hat Volkswagen dank eines starken China-Geschäfts den Rivalen Toyota beim
Absatz wieder überholt. Der Wolfsburger Konzern war damit im ersten Quartal 2016 wieder der weltgrößte Fahrzeughersteller. Bei Toyota sank der Absatz unter anderem wegen einer Explosion und
damit verbundenen Produktionsstopps in einigen Fabriken um 2,3
Prozent auf 2,46 Millionen Stück.
VW steigerte derweil die Verkäu-
Trotz Abgas-Skandal steigerte VW
seine Verkäufe.
Foto: dpa
fe trotz der Probleme infolge des
Abgas-Skandals um 0,8 Prozent
auf 2,51 Millionen Stück . Im Startquartal verkaufte die Kernmarke
VW-Pkw erstmals jedes zweite
Fahrzeug in China. VW war bereits
im ersten Halbjahr 2015 an Toyota
vorbeigezogen, gab die Spitzenposition dann aber wieder ab. Die
Japaner waren 2015 mit 10,15
Millionen verkauften Autos zum
vierten Mal in Folge der weltweit
größte Autobauer. VW kam in dem
Jahr auf 9,93 Millionen Stück.
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