als pdf - Impulse Singapur

Transcription

als pdf - Impulse Singapur
1
[September 2010]
The Magazine for the German-speaking Community in Singapore
Eine Reise zwischen
den Welten:
Mit der Rikscha von
Vientiane nach Singapur
Deutschland wird in Singapur
Fußballweltmeister
Eine Operation, die Vater und
Sohn zusammenschweißt
2
German Association
Deutsches Haus
Markt @ German Association
Das 2. marktfest im Deutschen Haus für die ganze Familie
Samstag,
2. Oktober 2010
15:00 - 20:00 Uhr
Veranstaltungsprogramm
Interessante Verkaufsstände
Vielseitiges Kinder- und
Unterhaltungsprogramm
Lucky Draw
Leckeres vom Grill und
kühles Bier vom Fass
Sektbar
Mit vielen
Ausstellern,
u.a. mit:
Veranstaltungsort: German Association - Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road (Bus 77 + 173)
Wir freuen uns auf Sie!
Editorial
3
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ich möchte Sie alle, die nach Singapur zurückgekehrt sind, sowie alle, die neu in
Singapur sind, ganz herzlich Willkommen
heißen. Gerade für Neulinge hat Singapur
eine besondere Faszination: eine moderne,
asiatische Großstadt mit genügend europäischen und US-amerikanischen Einflüssen, um
sich nicht gänzlich verloren zu fühlen. Hinzu
kommt die Vielfalt an Menschen, Rassen, Religionen und Sprachen, die schier unüberschaubare Menge an Veranstaltungen, das rege Treiben der Menschen, die vielen Baustellen und die
allzeit geöffneten Geschäfte.
Seit mehr als 20 Jahren möchte Impulse in dieser Vielfalt ein wenig
Richtung geben. Und ich bin froh, dass ich in den vergangenen zwei
Jahren Teil dieses beeindruckenden Teams sein konnte, das Monat für
Samba Masala: Singapurische Freizeitmusiker
heizen Coburg ein (Seite 16).
Monat Impulse ermöglicht. Denn diese Zeitung ist etwas ganz Besonderes: Herausgegeben von der German Association richtet sich das Magazin
an alle Deutsch Sprechenden in Singapur. In einer Stadt, in der die
meisten nur sind, weil sie Geschäfte, Geld und Profit machen können, investieren hier viele Zeit und Geld, um das Blatt ehrenamtlich zu erstellen.
Ihnen allen, den Autoren, Fotografen, Anzeigenverkäufern, den Damen
im Büro der German Association gilt mein Dank.
Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle Dieter Gumpert,
Präsident der German Association, sowie seine Vorstandskollegen. Sie
haben im schwierigen Jahr 2009, als die Anzeigen dramatisch einbrachen, klaglos viel Geld investiert, um Impulse weiter zu ermöglichen. Sie
arbeiten monatlich tatkräftig mit und haben mir immer alle Freiheiten
gelassen, das Magazin inhaltlich und optisch zu gestalten, Neues auszuprobieren und einzuführen.
Das Fullerton: ein Gebäude mit Geschichte und Geschichten (Seite 17).
Leider hat mich im Sommer das Los der meisten Expats eingeholt:
Wir sind weitergezogen. Daher übernimmt ab September Petra Bude die
Leitung der Impulse. Sie ist eine erfahrene Journalistin, die Impulse und
Singapur seit Jahren kennt. Ich wünsche ihr und ihrem Team alles Gute
und genauso viel Spaß und Freude bei der Gestaltung von Impulse, wie
ich sie hatte.
Last but not least möchte ich mich bei Ihnen, unseren Anzeigenkunden und Lesern, für Ihre Treue und Ihre Kommentare bedanken und
wünsche Ihnen ebenfalls alles Gute.
Ihr,
Umwelttechnick: ein Markt mit Potenzial
(Seite 22).
Jörg Eschenfelder
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Redaktionsschluss der Oktober- Ausgabe: Montag, 6. September 2010
Inhalt
3 Editorial
4 Inhalt, Impressum, About us
6 Foto des Monats
8 Singapur
Fragen an Claudia: Claudia Klaver erklärt Singapur und
Asien – 8
Nachtmarkt für kambodschanische Kinder in Not – 10
12Kunst & Kultur
Sumatra
14Rückblick
Deutschland ist Fußballweltmeister! – 14
»Samba Masala« beim 19. Coburger Sambafestival – 16
Das Fullerton Building – 17
18Reise
Zwischen Mut und Übermut: »Rikscha-Tour nach
Singapur«
22Wirtschaft
Umwelttechnik in Singapur: Ein Markt mit Potenzial
24Veranstaltungskalender
26Leute
Nierentransplantation in Singapur: »Wir haben nur
uns«
28Tipps
IT-Tipp: Tatort Singapur? (Teil 2) – 28
Gesundheits-Tipp: Krafttraining – 28
Buch-Tipp: »Ein freies Leben« von Ha Jin – 29
30Aus der Gemeinde
Deutsche Botschaft: Kontrastprogramm im hessischen
Frankenberg – 30
Schweizer Botschaft: Bundespräsidentin Doris Leuthard
in Singapur – 30
AHK Singapur: Eine der dynamischsten
Volkswirtschaften – 32
GESS: IBO World School schon ab 3 Jahren – 32
Katholische Gemeinde: Es ist ein Kreuz mit dem
Kreuz – 35
Evangelische Gemeinde: Nimm Dir einen
Inseltag! – 35
36German Association – Deutsches Haus
47 Kontakte und Adressen
Aktivitäten – 36
Treffpunkte – 38
Impressum
Editor: Jörg Eschenfelder, E-Mail: editor@impulse.org.sg • Contributors:
Thomas Bauer, Katja Cullmann, Hans-Joachim Fogl, Sabrina Goethals,
Dieter Gumpert, Claudia Klaver, Margit Kunz, Brigitte Linkenheil,
Denis Mecklenburg, Lidia Rabenstein, Frank Reppel, Heiko Schulze,
Gabriele Wensky, Veronika Wüster, Peter Zimmerli • Advertising:
Carolin Bröckl, Jörg Eschenfelder, Monika Fischer, Angelika Göbel,
Marcus von Klöden, Natascha Strube • Advertising Enquiry: E-Mail:
sales@impulse.org.sg, Fax: 6467 8816 • Internet: www.impulse.org.sg
• Design & Production: O’Art Creative Pte Ltd, E-Mail: creative@oart.
com.sg • Publisher: German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck
Road, Singapore 596300, E-Mail: info@impulse.org.sg.
Opinions and views expressed by contributing
writers are not necessarily those of the publisher.
The publisher reserves the right to edit contributed
articles as necessary. Material appearing in Impulse
is copyrighted and reproduction in whole or in
part without express permission from the Editor is
prohibited. All rights reserved ©.
Impulse magazine is published monthly by German
Association-Deutsches Haus and distributed freeof-charge to the German-speaking community in
Singapore.
MICA (P) 211/07/2010
Ein Mönch in einem der vielen Klöster rund um Chiang Mai.
Foto: Jörg Eschenfelder
About Impulse
Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in
Singapore is the leading German language magazine published in Singapore.
With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides up-to-date information
on cultural and social events in Singapore as well as on tourist destinations in
the country and the region. Furthermore, it serves as a platform for sharing
information within the German-speaking social and business communities, comprising more than 8,000 expatriats.
The magazine is endorsed by the Austrian, German and Swiss Embassy as
well as the Singapore Tourism Board.
Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the German-speaking
Community in Singapore are sent to expatriate households, service apartments,
hotels, clubs and other organisations servicing expatriates as well as selected
airlines. The magazine is also available at the following locations:
z Austrian, German and Swiss Institutions
Austrian, German and Swiss Embassies • Goethe-Institut Singapore •
swissnex Singapore • Singaporean-German Chamber of Industry and
Commerce • German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected
Austrian, German and Swiss companies • German Association – Deutsches
Haus • Swiss Club • German European School Singapore • Swiss School
Singapore • German-speaking Protestant and Catholic Churches
z Singapore Institutions
Ministry of Education Language Centre • Centre for Languages at NUS • NTU
Language Centre • German Alumni
z Others
Nordic European Centre • Lufthansa flights between Singapore and Germany
z Subscription
To subscribe to Impulse free of charge, go to www.impulse.org.sg, click on
the button “Abo“ and send an email to info@germanclub.org.sg.
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Singapur:
Von Lion City
zur Crane City
Foto: Jörg Eschenfelder
Foto des Monats
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8
Singapur
Fragen an Claudia
Claudia Klaver erklärt Singapur und Asien
Singapur ist in vielem Europa und dem Westen ähnlich. Dennoch sind und bleiben seine Einwohner
Asiaten mit für Europäer oftmals unverständlichen Verhaltensweisen, Angewohnheiten und Reaktionen. Claudia Klaver, interkulturelle Trainerin (Trans World Relocations) berichtet aus ihrer ganz persönlichen Erfahrung und Gesprächen mit ihren singapurischen Freunden.
Wie wichtig ist den Singapurer n noch ihre
Viele zögern auch nicht, entfernte Familienmitglieder in
Familie?
der eigenen Wohnung zu beherbergen. Es wird als Pflicht
Sehr wichtig! Auch wenn das nicht oft in Worte ausge-
gesehen, die zum Leben gehört und der man sich nicht
drückt wird, so sind doch die konfuzianischen Werte von
entzieht.
Familienbeziehung und Pflichterfüllung ein Grundstein
der hiesigen Gesellschaft. Die Eltern arbeiten hart, um den
Warum haben einige Singapurer einen langen
Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Im Gegen-
Nagel am kleinen Finger?
zug wird von den Kindern erwartet, dass sie sich im Alter
Der lange Nagel galt früher als Statussymbol und be-
um die Eltern kümmern und das nicht nur finanziell. Man
deutete, dass man keine manuelle Arbeit oder Feldarbeit
gibt einen Teil des Verdienstes ohne Zögern an die Eltern
verrichten musste. Außerdem, sagte mir neulich ein Ta-
ab, man begleitet die Großeltern zum Arzttermin, man
xifahrer, kann man sich damit so schön die Nase und die
verbringt die Wochenenden mit der erweiterten Familie.
Ohren reinigen!
Sie haben Fragen zu Singapur und Südost-Asien? Dann schreiben Sie uns einfach an editor@impulse.org.sg. Claudia
Klaver wird sie in ihrer Kolumne beantworten.
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10
Singapur
Nachtmarkt
für kambodschanische Kinder in Not
Am Donnerstag, 16. September, veranstaltet Whitewave
der fehlenden »Mutter« zu übernehmen: Sie zeigen den
in den Räumen von Originals erstmals einen Nachtmarkt,
Kindern, wie man Zähne putzt, lesen ihnen Gutenacht-
dessen Erlös armen Kindern in Kambodscha zu Gute
Geschichten vor und helfen ihnen, den sonst so chaoti-
kommt. Auf dem Nachtmarkt werden Kunstwerke und
schen und Alltag zu strukturieren sowie Selbstvertrauen
Erzeugnisse junger kambodschanischer Künstler verkauft,
aufzubauen.
die oftmals selber Waisen waren oder aus verarmten Fa-
Zusätzlich ist auch eine Fotoausstellung über die
milien stammen. Ferner gibt es Angebote von Künstlern,
Arbeit von Whitewave der vergangenen 18 Monaten zu
die Whitewave unterstützt. Zum Beispiel Werke von Phirun
sehen, Impressionen von kambodschanischen Nachtmärk-
Noue, der eine Mischung aus Kaffeepulver und Kurkuma
ten sowie Annabel Moores Tagebuch.
für seine Malereien nutzt. Ferner sind »Funky Junk« Körbe
aus wiederverwerteten Plastiktüten, Leuchten, Töpfe, Sei-
Jörg Eschenfelder | Fotos: Originals
denstoffe, Schnitzarbeiten, Schmuck, Mode, Haushaltsgeräte, Kochbücher, Statuen und vieles mehr erhältlich.
Annabel Moore hatte Whitewave im März 2009 gegründet, um Waisenkindern und ungewollten Kindern
sowie aufstrebenden Künstlern in Phnom Penh zu helfen.
Dabei setzen die Mitstreiter auf kleine, einfache Projekte,
die schnellst möglich nachhaltig wirken und keine riesigen
Budgets mit großem Verwaltungsaufwand erfordern. So
reisen zum Beispiel Annabel Moore und Ali Marino einmal
im Monat nach Phnom Penh, um für einige Tage die Rolle
»Night Market« von Whitewave
Originals Furniture Store, 7 Lock Road,
Gillman Village
Wann: Donnerstag, 16. September 2010
18:30 bis 22.30 Uhr
Weitere Informationen unter: www.smallness.org
und www.originals.com.sg
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Kunst & Kultur
Sumatra
Die Insel des Goldes
Bis zum 7. November zeigt das Asian Civilisations Museum (ACM) noch eine sehr sehenswerte
Ausstellung: »Sumatra: Die Insel des Goldes«.
Sie beleuchtet die in Vergessenheit geratene
Geschichte und mannigfaltige Kultur dieser sagenumwobenen Insel in unmittelbarer Nachbarschaft Singapurs.
Die Ausstellung ist gemeinsam mit dem Völkerkunde Museum in Leiden (Niederlande) und dem National
Museum von Indonesien entstanden und präsentiert 300
Exponate aus 2 300 Jahren. Ein Zeitraum, in dem Sumatra
zu einem Schmelztiegel der Kulturen Chinas und Indiens
sowie islamischer und europäischer Einflüsse wurde.
Sumatra hat eine Größe von 470 000 Quadratkilometern und ist die sechstgrößte Insel der Welt. Sie ist rund
ein Drittel größer als Deutschland. Dennoch leben hier nur
etwa halb so viele Menschen wie in Deutschland. Lake
Toba im Norden der Insel ist ein beliebtes und interessanEine »Rebana«:
eine Handtrommel
mit traditionellen chinesischen Symbolen
(Phoenix und Qilin).
tes Ausflugsziel und ist rund doppelt so groß wie der Bodensee.
Die Insel ist die Heimat verschiedener Volksgruppen,
unter anderem der Bataks, Nias, Achinesen und Minang
Kabau. Die Bataks haben rund sechs Millionen Angehörige
und leben rund um den Lake Toba.
Der Schmelztiegel
Eine sitzende Skulptur,
teil eines Grabmales
reicher Bataks, zeigt den
hindu-buddhistischen
Einfluss auf die Kultur
der Bataks.
Sumatra wurde bereits im 3. Jahrhundert vor Christus
in indischen Analen als »Suvarnadvipa« oder als »Gold
Insel« erwähnt. Die strategisch günstige Lage und der
Reichtum an Bodenschätzen – Gold, Pfeffer und Gewürze
– machten die Insel zu einem betriebsamen Handelsplatz.
Kunst & Kultur
Ein mehr als 2 000
Jahre alter Behälter
aus der Bronzezeit.
Eine goldene Krone des Sultans von Siak ist Beweis der
mächtigen islamischen Sultanate. Die Rubinen und Diamanten
kommen aus dem Mittleren Osten, während die drei Lotusblüten den hindu-buddhistischen Einfluss bewahren.
Der Handel mit Indien brachte vom 7. bis zum 13.
Jahrhundert hindu-buddhistische Traditionen. Gleichzeitig
war Sumatra das Machtzentrum des hindu-buddhistischen
Srivijaya Königreiches. Nach dessen Verfall etablierten sich
Ingwer Nommensen, im Auftrag der Rheinischen Mission,
hier zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert islamische
Wuppertal-Barmen, auf Sumatra ein und errichtete 1864
Sultanate.
die erste Missionsstation im Land der Bataks. 1876 schloss
Im 13. Jahrhundert besuchte Marco Polo das nördli-
er die Übersetzung des neuen Testaments in die Batak-
che Sumatra. Anfang des 15. Jahrhunderts machte auch
sprache ab. Als Nommensen 1918 starb, verzeichnete
Zheng He, der Admiral der chinesischen Schatzflotte, auf
die Batakmission 180 000 Christen. Heute hat die Batak
dem Wege nach Indien, Arabien und Ost-Afrika mehrmals
Christliche Protestantische Kirche »Huria Kristen Batak
Station auf Sumatra. Über die Jahrhunderte kamen chi-
Protestan« über vier Millionen Mitglieder in Indonesien.
nesische Siedler aus Südchina. Später folgten – angelockt
von Pfeffer, Gold, Kampfer, Benzoeharze und Zutaten für
Dieter Gumpert
Parfüm and Weihrauch – europäische Händler. Im 16. und
Fotos: ACM
17. Jahrhundert waren es vor allem die Portugiesen und
Holländer, die ihre Einflüsse und die Bekehrung zum Christentum hinterließen.
»Sumatra: Isle of Gold«
Beziehungen zu Singapur und Deutschland
bis 7. November 2010
Sir Stamford Raffles, der Gründer des modernen Singa-
Asian Civilisations Museum (Special Exhibitions
purs, war von 1817 bis 1823 britischer Gouverneur von
Gallery), 1 Empress Place
Bengkulu (Bencoolen) in Südsumatra. Im 1824 unterzeichneten anglo-holländischen Staatsvertrag wurde Bengkulu
gegen Malakka eingetauscht. Viele der in Singapur lebenden Malaien haben Vorfahren auf Sumatra. So kamen die
Vorfahren des ersten Staatspräsidenten Singapurs, Yusuf
bin Ishak, aus Sumatra. Er gehörte der Minang Kabau, der
größten noch existierenden matrilinearen Kultur, an. Der
Komponist der singapurischen Nationalhymne »Majulah
Wann:
Montag 13:00 bis 19:00 Uhr
Dienstag bis Sonntag 9:30 bis 19:00 Uhr (Freitag bis 21:00 Uhr)
Eintritt: S$ 8,00;
S$ 4,00 Rentner, Studenten, Kinder
Freitag 19:00 bis 21:00 Uhr die Hälfte
Weitere Informationen: www.acm.org.sg
Singapura«, Zubir Said, wurde sogar auf Sumatra
Die German Association veranstaltet am Donners-
geboren.
tag, 7. Oktober, um 10:00 Uhr eine Führung in
Aber auch Deutschland hat historische Bindungen
zu Sumatra. 1862 traf ein deutscher Missionar, Ludwig
deutscher Sprache (Seite 37).
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Rückblick
Deutschland ist Fußballweltmeister!
RoboCup–WM in Singapur
Die deutsche
Schüler-Nationalmannschft aus Osnabrück: Lennard,
Paul und Malte
(von links).
Als im Juni in Südafrika noch die Vorrunde der
gefunden, mit denen er seinen Fischertechnik-Roboter für
Fußball-Weltmeisterschaft lief, saßen Paul (11),
den RoboCup programmiert.
Lennard und Malte (jeweils 12) im Flugzeug und
Zum Weltmeisterschaftstitel hat es für die drei dieses
waren auf dem Weg nach Singapur. Sie traten für
Jahr leider (noch) nicht gereicht. Ihr Wettbewerb verlief mit
Deutschland beim RoboCup an.
vielen Höhen und Tiefen. Am Ende kamen sie in dem 37er
Der RoboCup ist ein weltweiter, jährlicher Roboter-Wettbewerb, dessen Fußball-Sparte wohl am bekanntesten ist:
Wo einst künstliche Kunststoff-Hunde dem Ball hinterher robbten, ging es in diesem Jahr in der Humanoid-Liga
darum, den Sieger beim »3 gegen 3« der Nao-Roboter
zu ermitteln. Im Gegensatz zu Südafrika gab es in Singapur einen deutschen Fußball-Weltmeister: Das Team
»B-Human« der Uni Bremen sicherte sich souverän den Titel.
2050 sollen dann die Roboter gegen den amtierenden
Fußball-Weltmeister (der Menschen) spielen – und gewinnen. In den verbleibenden 40 Jahren muss allerdings
auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz noch einiges
geschehen. Lennard, Malte und Paul werden sicher ihren
Teil dazu beitragen. Diesmal traten sie jedoch noch in der
Schüler-Liga in der Kategorie »Rescue« an: Hier muss ein
Roboter autonom, das heißt ohne Fernbedienung, einen
Nachwuchsarbeit:
Lennard erklärt
Schülern der GESS
den SFZ-Roboter.
Parcours abfahren, Hindernissen ausweichen oder sie
überwinden, ein »Opfer« finden und es »bergen«. Diese
Bergungsroboter gibt es im Übrigen auch im ErwachsenenWettbewerb und sollen demnächst in
Erdbeben- und Minengebieten zum
Einsatz kommen.
Wettbewerb mit Höhen und Tiefen
Zurück zu Lennard, Malte und Paul. Sie
kommen aus dem niedersächsischen
Osnabrück und trainieren seit gut
einem Jahr am dortigen Schüler-For-
Feld der Acht- bis 14-Jährigen auf Platz 19 und waren das
zweitbeste deutsche Team.
Am zweiten Wettkampftag waren auch Schüler der
Deutschen Europäischen Schule Singapur (GESS) unter den
Besuchern. Der Technology-Kurs der vierten Klassen war mit
seinem Lehrer Wayne Burnett in das Suntec-Center gekommen und ließ sich von Lennard den Roboter erklären. Wie
es sich für echte Fans gehört, verfolgten die GESS-Schüler
im SFZ-Outfit den vierten der insgesamt sieben Läufe des
SFZ-Roboters. Leider war dies ein Streichergebnis, weil eine
kurz zuvor eiligst programmierte Änderung nicht funktionierte.
»Wir bekommen hier viel Wettkampferfahrung«, resümierte Malte, der Kapitän. Und Lennard ergänzte: »Bei
der nächsten WM greifen wir an!« Neben den GESSGrundschülern fand auch eine neunte Klasse den Weg in
die Messehalle und informierten sich über die technischen
Möglichkeiten des SFZ-Roboter, der der einzige seiner Art
unter vielen Lego-Konkurrenten war.
»Singapur war toll! Besonders der Flyer und die Night
Safari haben mir gefallen«, so Paul an seinem letzten Tag.
Katja Cullmann, Leiterin des SFZ Osnabrück, möchte den
Kontakt zwischen der GESS und dem SFZ ausbauen: »Wir
würden die GESS gerne bei einer Teilnahme am RoboCup
unterstützen. Unsere zwölf Teams stehen für Fragen rund
um den Wettbewerb bereit und würden uns freuen, die
GESS bei der RoboCup-WM 2011 in Istanbul wiederzusehen!«
schungs-Zentrum (SFZ). Malte hat mit
Lennard und Paul zwei Gleichgesinnte
Katja Cullmann (Text +Fotos)
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Taste Tradition
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16
Rückblick
»Samba Masala« beim 19.
Coburger Sambafestival
Wer schon länger in Singapur lebt, ist
ren werden, erste Kontakte zu singapurischen Studenten
wohl schon mal dem Geschmack eines
knüpfen.
Masala begegnet, den
Mitreißende Rhythmen und
wilde Bemalung: Die »Samba
Masala« in Coburg.
indischen Ge-
Nach diesem »Aufwärmprogramm« ging es weiter
würzmischungen, die zur Zubereitung
zum Höhepunkt der Reise. In Coburg war »Samba
von Eintopfgerichten (Currys) benutzt
Masala« die einzige Gruppe aus Asien und es war einer
werden. Das Mischen diverser »Zutaten«
der Gruppen, die das Publikum am meisten begeister-
ist auch das Merkmal einer Trommel-
ten. Bereits bei der Eröffnung sorgten sie, zusammen mit
gruppe von Studenten der Singapore
den lokalen Samistas »Bloco Coburg«, für brasilianisches
Management Universität (SMU). Sie
Feeling. Lange Zugaben und viel Andrang beim Auto-
mixen brasilianischen Samba mit asia-
grammschreiben waren deutliche Zeichen ihrer Populari-
tischen Musikelementen. Das Ergebnis:
tät.
»Samba Masala«! Unter diesem Namen
Auch die lokale Zeitung hob den Auftritt von »Samba
haben die Hobbymusiker im Juli erstmals
Masala« besonders hervor. Nach einem derartigen Erfolg
am 19. Coburger Sambafestival teilge-
überrascht es umso mehr, was der Lokalreporter über die
nommen, der größten Veranstaltung
Gruppe zu berichten wusste: „(D)ie 50-köpfige Truppe
dieser Art in Europa.
spiegelt das Völkergemisch Indonesiens“ wider! Nun
Zuvor besuchten die Studenten der
haben zwar in der Tat einige ethnische Gruppen in Singa-
SMU noch München. Mit logistischer Unterstützung des
pur ihren Ursprung in Indonesien (etwa die Javaner und
DAAD Study Information Centres in Singapur konnten
die Bugis), dennoch ist das ethnische »Masala« hier deut-
sie ihre Trommelkünste auch auf dem Sommerfest der
lich anders als im südlichem Nachbarstaat. Das gilt auch
ältesten und größten Universität Bayerns, der Ludwig
für die kulinarischen und musikalischen »Masalas«.
Maximilian Universität (LMU), demonstrieren. Gleichzeitig konnten Studenten der LMU, die im nächsten Jahr im
Heiko Schulze
Rahmen eines Austauschprogrammes an der SMU studie-
Foto: SMU Samba Masala
Deutsche Europäische Schule
im Olympiafieber
War das ein Fest! Vom 14. bis 26.
folgten. Denn allen Schülern der Grundschule und der
August fanden die ersten Olympischen
Sekundarschule wurde es an je einem Tag ermöglicht,
Spiele der Weltjugend ganz im Sinne von
die olympischen Sportwettkämpfe zu besuchen. Dabei
»Freundschaft, Exzellenz und Respekt« in
standen unter anderem Leichtathletik, Kanu, Tischtennis
Singapur statt. Das Olympiafieber hatte
und Volleyball auf dem Programm.
auch die Deutsche Europäische Schule
erfasst.
Auch auf dem Schul-Campus fanden olympische Sportaktivitäten statt und leiteten das Sportjahr 2010/2011 für
Besonders stolz sind wir noch heute
unsere jungen Athleten ein, die sich jährlich in den Ligen
darauf, dass zwei unserer Stipendiaten
mit Sportlern anderer internationaler Schulen messen und
und vorbildlichen Sportler – Lorraine
im vergangenen Jahr recht erfolgreich waren. Besonders
Wirtz und Florian Winkler – ausgewählt
interessant war der Besuch von Sportlern einer Delegati-
wurden und die Schule beim olympi-
on der Deutschen Sportjugend an unserer Schule. Ausge-
schen Fackellauf repräsentieren durften.
wählte Schüler durften auch am Empfang der Deutschen
Am Morgen des 11. August trugen sie angefeuert von
Botschaft für die Jugend-Olympiamannschaft teilnehmen,
Mitschülern und Eltern das Symbol für den Frieden zwi-
bei dem unsere großartige Big Band mit heißen Rhythmen
schen den Völkern – die Olympische Flamme – auf zwei
kräftig aufspielte.
Ein Moment für ein ganzes
Leben: Lorraine Wirtz war Teil
des Olympischen Fackellaufes
in Singapur.
Abschnitten der Bukit Timah Road.
Oberstufenschüler aus unserem Sprachprogramm unterstützen das IOC bei der Betreuung der internationalen
Thomas Teichert
Sportgemeinschaft und der Gäste aus aller Welt als Dol-
Projektgruppe YOG an der GESS
metscher. Zahlreiche weitere »olympiareife« Aktivitäten
Foto: GESS
Rückblick
Das Fullerton Building
Verliebte Briefschreiber, englische Aristokraten,
den täglich Tausende von Briefen in alle Welt wanderten,
einheimische Finanzbeamte, japanische Generäle,
wurde in den Zeitungen als »der wahrscheinlich längste
verwundete Soldaten, spielsüchtige Regierungs-
Postschalter der Welt« bezeichnet.
mitglieder und noble Hotelgäste. Das Fullerton
hat sie alle gesehen.
So unterschiedlich wie die Adressaten, so unterschiedlich waren auch die späteren Besitzer und Bewohner.
In seinen ersten Jahren beherbergte das Fullerton das
Am 27. Juni 1928 wurde es eröffnet. »Das Design zeugt
General Post Office, die Börse, die Handelskammer und
von einem fröhlichen Mittelweg zwischen Schönheit und
den elitären Singapore Club. Im Zweiten Weltkrieg war
Nutzen, Leichtigkeit und Masse, Dekoration und Erhaben-
der Bau ein Spital und nach der Kapitulation Singapurs
heit«, so berichtete damals die Straits Times. »Es trägt un-
1942 Hauptquartier der japanischen Militärverwaltung.
ermesslich zur Würde und Solidität von Singapurs Zentrum
In den 1960er und 70er Jahren hatten das Economic
bei.«
Development sowie die Steuerbehörde hier ihren Sitz.
Robert Fullerton, der erste Gouverneur der Straits
1997 erwarb die Sino Land Company (Schwesterfirma
Settlements, war der Namensgeber des Baus, der bereits
der Far East Organisation) das Gebäude und eröffnete am
1920 geplant, jedoch erst ab 1924 realisiert wurde.
1. Januar 2001 das exklusive Fullerton Hotel.
Gemäß der Zeit wurde es mit markanten dorischen
Wo früher Briefe gestempelt wurden, werden heute
Säulen, einer Wagenauffahrt und Säulenhalle im neoklas-
Cocktails gemixt, wo einst auf Pakete gewartet wurde,
sischen Stil errichtet. Ebenfalls architektonisch interessant
werden nun Gäste empfangen, wo ehemals Briefe sortiert
sind die Siegeszeichen am Haupteingang und das 13 Qua-
wurden, wird sich jetzt zur Nachtruhe gelegt. Zur Auswahl
dratmeter große königliche Wappen in der Säulenhalle –
stehen 400 Zimmer und 28 Suiten. Die 199 Quadratme-
beides Werke des italienischen Bildhauers Cavalier Nolli.
ter große Präsidentensuite ist die exklusivste. »Moderner
Zwei Wochen nach der Eröffnung bezog die Post das
Komfort, historischer Charme und ein unvergesslicher
Fullerton, das bald nur noch als General Post Office Buil-
Aufenthalt«, verspricht der Hotelprospekt – für 6 880 Sin-
ding bekannt war. In den unteren beiden Stockwerken
gapur Dollar die Nacht. befanden sich der Schalterraum, Büros und Räume zum
Sortieren der Post. Der 300 Meter lange Schalter, über
Veronika Wüster | Foto: Jörg Eschenfelder
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Reise
Zwischen Mut und Übermut
»Rikscha-Tour
nach Singapur«
Fünf Länder, 3 500 Kilometer: Per Fahrradrikscha ist der Münchner Reisebuchautor Thomas Bauer 2008 durch
Südostasien gefahren: Von Laos über
K a m b o d s c h a s A n g k o r- Te m p e l u n d
Bangkok bis nach Singapur.
Ein gewaltiges Scheppern hinter mir kündigte den Lastwagen an, der sich die schlaglochübersäte Straße von Vientiane nach Savannakhet entlang quälte. Als das Ungetüm
direkt neben mir war, drückte sein Fahrer zur Sicherheit
mit beiden Händen auf die Hupe. Es hätte ja sein können,
dass ich den Sechzehntonner nicht bemerkt hatte. Im
Straßenverkehr, das hatte ich gleich nach meiner Abfahrt
aus der laotischen Hauptstadt Vientiane bemerkt, hörte
die asiatische Höflichkeit auf. Es gewann, wer die lautere
Hupe einsetzen und die kleinen Lücken im Verkehrsgewusel ausnutzen konnte.
Vientiane–Singapur, das bedeutete eine Reise von
einer Welt in eine andere. Hier die angenehm schläfrige Hauptstadt von Laos, dort hingegen das in die Höhe
strebende Singapur. Der Spannungsbogen zwischen buddhistischer Gelassenheit und glitzerndem Größenwahn
verleiht der Region einen besonderen Reiz. Vientiane–Singapur, das war das verrückteste Vorhaben, das ich jemals
in die Tat umgesetzt hatte. Verrückt vor allem deshalb,
weil ich mir für die Reise ein ganz besonderes Fahrzeug
ausgesucht hatte: eine Fahrradrikscha. Voll bepackt wog
sie sechzig Kilogramm. Einhundert Kilometer wollte ich
damit im Durchschnitt pro Tag bewältigen.
Ohne Sprache inmitten von Menschen
Schnell wurde deutlich, dass, wohin ich auch kam, die
Anwesenheit eines weißhäutigen, langnasigen Europäers
auf einem dreirädrigen Gefährt die Hauptattraktion des
Tages darstellte. Kinder rannten zu Dutzenden neben mir
her, Frauen winkten mir zu, Männer riefen mir Anfeuerungen in einer Sprache hinterher, die sie für Englisch
hielten. Machte ich Pause, bildete sich augenblicklich
eine Menschentraube um mich herum. Alle wollten die
Rikscha anfassen, den Reifendruck testen, mit der Sitzlehne herumspielen und das seltsame Ding begutachten, das
die Kilometerzahl angab. Konnte einer der Anwesenden
Reise
ein paar englische Brocken, tauchte grundsätzlich eine
Frage auf: »Wo ist denn der Motor?« - »Es gibt keinen.«
- »Komm schon, irgendwo muss doch ein Motor sein!«
Bei diesen Worten drückte mein Gegenüber zumeist hoffnungsvoll auf dem Dynamo herum, bis er sich schließlich
kopfschüttelnd abwandte und auf seinem Moped davonstob.
Jeder Tag hielt eine Reise ins Ungewisse für mich
bereit. Ich war umgeben von Menschen, doch kaum einer
von ihnen beherrschte Englisch oder eine andere mir geläufige Fremdsprache. Ich wusste nicht, ob und wo ich
essen konnte, wo ich mich gerade befand und wie lange
es bis zur nächsten Unterkunft dauern würde.
Am übelsten waren die Kreuzungen. Sie tauchten
unvermittelt auf und waren in den seltensten Fällen ausgeschildert. Als ich kurz vor dem Fischerdorf Pak Kading
auf eine solche Kreuzung stieß, deutete ich nach rechts
und fragte die Menge um mich herum: »Pak Kading?«.
Eifriges Nicken und zuckersüßes Lächeln. Schon wollte ich
nach rechts abbiegen, da beschloss ich, erneut zu fragen.
Ich deutete nach links und fragte wieder: »Pak Kading?«
Eifriges Nicken und zuckersüßes Lächeln waren einmal
mehr die Reaktion, und mir wurde klar, dass mich keiner
verstanden hatte.
Lham und ihre Liebe
Ich entschied mich aufs Geratewohl für den rechten Weg
und gelangte zum Glück tatsächlich nach Pak Kading und
weiter in das Dorf Nam Thone. Die Sonne stand wie ein
gelbes Auge am Himmel, als ich dort einfuhr. Wolken
schienen hier Mangelware zu sein. Im Zickzack wich ich
Wasserbüffeln, Hunden und Hühnern aus, bevor ich für
zwei Euro pro Nacht Unterschlupf in einem Gästehaus
fand, das entsprechend eingerichtet war, nämlich: gar
nicht. Es verfügte ausschließlich über ein Holzbett, auf das
ich meinen Mosquito Dome stellte, eine äußerst hilfreiche
Konstruktion, leichter als ein Zelt und zuverlässig bei der
Abwehr von Insekten aller Art. Er hielt auch die Fledermäuse fern, die in den Wänden hausten und nachts im
Raum umherschwirrten.
Sodann betrat ich das erstbeste Straßenrestaurant –
und traf dort endlich jemanden, der Englisch sprach. Ihr
Name war Lham, vielleicht auch Lang oder Lam. Als sie
mich erblickte, steigerte sie ihr Lächeln zu einem breiten
Grinsen. »Hello, I love you, what do you want?«, flötete
sie. Ich deutete auf gut Glück auf irgendwelche Töpfe,
in denen Fleisch und Gemüse brutzelten. Es schmeckte
vorzüglich. Ich wunderte mich nur, warum alles so klein
war. Eine Leber, die ich verspeiste, hatte beispielsweise nur
die Größe eines Fingernagels. Ich winkte Lham zu mir und
fragte sie: »Chicken?« – »Rat!«, antwortete sie freundlich
und zeigte mir einen Stock, auf dem eines dieser Tiere gespießt war. Ich hatte soeben Ratte mit Gemüse gegessen.
Später fragte ich Lham noch, ob sie wisse, wo
Deutschland liege. Klar, gab sie zurück: »After ocean«.
Bevor ich zurück zu meinem Zimmer mit den Fledermäusen ging, wollte ich noch wissen, ob hier je ein Tourist
gegessen habe. Lham strahlte mich an und schüttelte den
Kopf. »Booo«, ließ sie vernehmen, was in diesem Land
einer Verneinung gleichkam, »You are first!«
Mit jeder Stunde, die ich im Dreck und Staub kambodschanischer »Straßen« unterwegs war, war ich verblüffter, dass ich noch immer eine Rikscha unter mir hatte.
Mit zwanzig Stundenkilometern krachte sie in badewannengroße Schlaglöcher. Der Beiwagen vollführte tollkühne Bocksprünge, wenn ein Stein oder ein Stück Holz
unter sein Rad geriet. Auf den Abschnitten mit Wellblech
wurden wir beide durchgerüttelt wie bei einem Schüttelfrost.
Von oben bis unten mit Staub bedeckt gelangte ich
schließlich nach Poipet, die letzte kambodschanische Stadt
vor der thailändischen Grenze. Poipet unternimmt Einiges,
um sein Image als schmuddeliger Sündenpfuhl aufrechtzuerhalten. Statt in Straßenbau zu investieren, zog man
vor einigen Jahren neben den aufgereihten Bordellen
einen immensen Kasinokomplex hoch, dessen gepflegte
Glasfront heftig mit den Bettlern und Minenopfern kontrastiert, die junge Thailänder vor der Eingangstür um ein
paar Baht bitten.
Thailand: Zurück in der Zivilisation
Was für ein Wechsel fand hingegen statt, als ich nach
Thailand gelangte! Unmittelbar nach der Grenze begann
die Zivilisation, und nach den Entbehrungen der vergangenen zwei Wochen sehnte ich sie herbei. Ehre sei den thailändischen Straßenbauern, denn sie haben ganze Arbeit
geleistet! Gelobt seien die Oreo-Kekse (ganz besonders
die mit Erdnussbutter), die ich ab sofort wieder am Straßenrand kaufen konnte. Ein dreifaches Hoch auf den real
existierenden Kapitalismus, der diese Errungenschaften
ermöglicht hat! »One night in Bangkok, and the world’s
your oyster«, sang ich lauthals, während ich der Hauptstadt entgegen fuhr.
Ab hier hatte ich keine Probleme mehr, etwas Essbares aufzutreiben: In Thailand scheint eine Hälfte der Bevölkerung permanent damit beschäftigt zu sein, für die
19
20
Reise
andere zu kochen. Dafür wurden die Bedingungen ab
Bangkok zunehmend tropisch. Kokosnüsse fielen neben
der Straße zu Boden. Linkerhand erstreckten sich Gummibaumplantagen. Mehrmals täglich ringelte sich eine
Schlange die Straße entlang. Und meine Schokoladenkekse teilte ich während mancher Pause mit Makaken, die
aus den angrenzenden Wäldern gekommen waren. Vor
allem jedoch bedeutete die zunehmende Nähe des Äquators eins: Hitze. Schwüle Hitze. Hitze wie ein nasses Handtuch in der Sauna. Hitze, die vom Boden aufsteigt, von
den Hügeln herabkriecht. Hitze, die sich um einen legt wie
eine Zwangsjacke. Diese Hitze, in Kombination mit einer
ungesund hohen Luftfeuchtigkeit, machte mir zusehends
zu schaffen. Zehn Pedalumdrehungen nach meinem Aufbruch von Bangkok war ich schweißgebadet. Nach einer
Viertelstunde schmiegte sich das T-Shirt um mich wie eine
zweite Haut. Und nach einer Stunde hatte ich das Gefühl,
ich zöge einen Streifen aus Schweiß hinter mir her. Dabei
war es erst kurz nach neun Uhr morgens.
Die Ratte als Reisebegleiter
Einmal mehr waren die klimatischen Bedingungen etwas
Thomas Bauers Reisebericht »Vientiane-Singapur: Per
Rikscha durch Südostasien« ist soeben im Schardt
Verlag, Oldenburg, erschienen.
Weitere Informationen: www.schardtverlag.de oder
www.literaturnest.de.
für Schlangen und Insekten, als ich Malaysia erreichte. Für
einen Rad fahrenden Mitteleuropäer waren es gefühlte
zwanzig Grad zu heiß, und die Tatsache, dass sich die Luft
bereits kurz nach dem Aufstehen anfühlte wie ein heißer
Wadenwickel, trug nicht wesentlich zur Leistungssteigerung bei. Hinduistische und chinesische Tempel, Kirchen
und Moscheen ließ ich auf beiden Seiten der Straße hinter
mir. Manchmal befanden sich die Gebäude von drei verschiedenen Weltreligionen in derselben Straße, in Sichtweite voneinander.
Als ich die Hafenstadt Malakka erreichte, wurde
es noch bunter. Die Straßen waren voller Löwen und
Drachen. Reihen roter Lampions zogen sich von Haus zu
Haus. Comicfiguren schmückten Schaufenster. Überall
wurden mir paarweise Orangen entgegen gehalten, bis
der Beiwagen meiner Rikscha einem Obststand glich. Das
Spektakel wird »Chinesisches Neujahrsfest« genannt und
würde die Stadt vier Tage lang in Atem halten. »Willkommen im Jahr der Ratte«, begrüßte mich der Inhaber des
Hotels. Dieses Tier schien mich während meiner Rikschatour dauerhaft zu begleiten.
Das Tachometer zeigte dreieinhalbtausend Kilometer
an, als ich Singapur erreichte. Ich hatte geschafft, woran
ich bis zuletzt gezweifelt hatte: Ich hatte diese Strecke in
nur vierzig Tagen vollendet. Es war das ambitionierteste
Vorhaben gewesen, das ich je in die Tat umgesetzt hatte.
Immerhin besaß ich zu Hause nicht einmal ein eigenes
Fahrrad. Eigentlich bin ich ja gar kein Radfahrer.
Thomas Bauer (Text + Fotos)
Furniture for Modern Living.
7 Lock rd, gillman village, Singapore 108935
Tel. 65 64719918 | everyday 9.00am - 6.00pm | www.originals.com.sg
21
22
Wirtschaft
Umwelttechnik in Singapur und Asien:
Ein Markt mit Potenzial
Für Deutsche sind Umweltschutz, Recycling,
Gebäuden vergeben. Vor allem alternative Energiequellen
sauberes Wasser, Energieeffizienz, erneuerbare
und die Energieeffizienz sollen gefördert werden, wie zum
Energien und Nachhaltigkeit inzwischen Selbst-
Beispiel Solarenergie, Elektrofahrzeuge, umweltfreund-
verständlichkeiten, geformt in jahrzehntelangen
liche Datenzentren und Energiesparmaßnahmen bei Ge-
politischen und gesellschaftlichen Debatten. Nicht
bäuden.
so in Singapur: Hier ist das Bewusstsein noch
relativ frisch.
Im März erklärte Finanzminister Tharman: »Die Regierung wird in den kommenden zehn Jahren rund 500
Millionen Dollar ausgeben, um die großen öffentlichen
Dieses Umdenken erfolgt in Singapur meist von oben nach
Gebäude an den Green Mark Gold Plus Standard anzu-
unten. »Die Regierung bringt den Ball ins Rollen und erzeugt
passen.«
eine Nachfrage, indem sie das Bewusstsein schärft, die Leute
Hinter Green Mark verbirgt sich in den Abstufungen
erzieht, mit Auszeichnungen lockt und enorme Mittel für die
Green Mark, Green Mark Gold, Green Mark Gold Plus
Forschung bereitstellt«, hat Christophe Inglin, Geschäftsfüh-
und Green Mark Platinum ein Gütesiegel der Building and
rer von Phoenix Solar beobachtet. Phoenix Solar entwirft,
Construction Authority (BCA), um die Energieeffizienz
konstruiert, installiert und wartet Photovoltaikanlagen im
von Gebäuden zu bewerten. Bis 2030 sollen 80 Prozent
asiatisch-pazifischen Raum.
der bestehenden Gebäude die Mindestanforderungen erfüllen. Immerhin gehören Gebäude zu den fünft größten
Viel Geld
Energieverbrauchern und konsumieren 16 Prozent des na-
2009 hat Singapurs Regierung für die nächsten fünf Jahre
tionalen Energiebedarfs. Davon gehen allein die Hälfte auf
1 Milliarde Singapur Dollar bereitgestellt, um Initiativen für
das Konto von Klimaanlagen.
Nachhaltigkeit zu unterstützen. Seitdem wurden bereits
Die BCA rief Green Mark vor fünf Jahren ins Leben.
400 Millionen für Projekte wie umweltfreundliches Bauen
Anfangs war es freiwillig. Inzwischen ist er verbindlicher
und Testinstallationen von Solaranlagen auf öffentlichen
Wirtschaft
Standard für alle öffentlichen Neubauten und seit April
samtvolumen von 1,4 Mil-
2008 für alle neuen oder umfangreich renovierten Privat-
lionen Watt installiert.«
bauten mit mehr als 2 000 Quadratmetern. Christophe
Dazu gehöre ein 400
Inglin vermutet: »Im Laufe der Zeit werden die Standards
Kilowatt
Photovoltaik-
weiter angehoben und für alle Gebäude verbindlich sein,
system auf dem Dach
die renoviert werden.«
der neuen Zentrale von
Applied Materials SEA
Private Haushalte
Pte Ltd, ein 250 Kilowatt
Ein anderes Beispiel für das wachsende Umweltbewusst-
System auf dem Budget
sein ist eine Initiative der National Environment Agency
Terminal
(NEA), um Energieplaketten für Klimaanlagen und Kühl-
Airport, das erste Solar-
schränke einzuführen. Darauf müssen der Energiever-
system auf einem Flugha-
brauch in Kilowatt je Stunde oder Jahr verzeichnet sein
fen in Südostasien. Ferner wurden beim Tampines Grande
sowie die Energieeffizienz in Form von Haken. Wobei vier
Bürogebäude der City Developments auf dem Dach eine
Haken für die beste Energieeffizienz stehen. »Wenn die
101 Kilowatt Anlage und an der Fassade ein 6 Kilowatt
Konsumenten die Vorteile verstehen, werden sie tenden-
System errichtet.
von
Changi
ziell effizientere Geräte favorisieren, selbst wenn der Preis
Insgesamt, so Inglin, könnten Singapur und die
etwas höher ist«, so Inglin. Er schätzt, dass dieses System
anderen asiatischen Länder noch mehr unternehmen: »Mit
einmal auf alle elektrischen Geräte und vielleicht sogar auf
Ausnahme von Japan, sind die asiatischen Länder noch
Gebäude ausgeweitet wird.
zu verhalten beim Fördern von erneuerbaren Energien.
Sie produzieren immer noch lieber für den Export, statt
Gute Geschäftsaussichten
daheim einen Markt dafür zu schaffen. Das wird sich aber
Für Unternehmen der Umwelttechnik wie Phoenix Solar
sicher ändern und Asien wird in diesem Bereich ein riesi-
bedeutet dies gute Aussichten – zumindest in Singapur.
ges Wachstumspotenzial haben.«
»Obwohl wir in ganz Asien aktiv sind, gibt es hier, mit
Ausnahme von Japan, noch nicht viele Märkte, um Photovoltaiksysteme zu verkaufen. Bisher haben wir uns auf
Jörg Eschenfelder
Singapur konzentriert und Solaranlagen mit einem Ge-
Fotos: Audi + Greenslots
Reise-A
nmerkung
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lebensstil.
kreativ von
Jufri Jermaa
in
WECHSELN
23
24
Veranstaltungskalender
September 2010
>>Klassik
>>Theater
Guitar Recital von Flavio Cucchi
Donnerstag, 2. September
Von den Kritikern als einer
der interessantesten europäischen Gitarristen der internationalen Szene gelobt,
hat Flavio Cucchi bereits
hunderte Konzerte weltweit gespielt. Zusätzlich war er auch in internationalen TV- und Radiosendungen zu
hören. Nun kommt der weltweit gefeierte
Gitarrist nach Singapur.
Wo:DBS Auditorium
Wann: 19:30 Uhr
Karten: ab $20 unter www.sistic.com.sg
The Finger Player’s Season: Poop
Donnerstag, 2. September,
bis Sonntag, 5. September
»Poop« zeigt die Geschichte nach einem Suizid. Die
Mutter des Toten versucht
dessen Seele aus der Hölle
zu befreien. Währenddessen übernimmt sie die Erziehung ihrer Enkeltochter, wobei sie ihre
Schwiegertochter außen vorlässt.
Wo:Esplanade Theatre Studio
Wann: Donnerstag und Freitag, 20:00
Uhr; Samstag und Sonntag,
15:00 Uhr und 20:00 Uhr
Karten: ab $35 unter www.sistic.com.sg
Chinese Chamber Music:
Many Faces of Shung
Donnerstag, 9. September
Das Shung ist eines der ältesten Musikinstrumente der chinesischen Musik. Dass es
auch heute trotz seiner bereits 3000 Jahre
alten Geschichte noch aktuell ist, kann
man an diesem Abend in der Esplanade
erfahren.
Wo:Esplanade Recital Studio
Wann: 19:30 Uhr
Karten: $28 unter www.sistic.com.sg
Yellow River Cantata
Samstag, 18. September
Die hoch gelobte und sehr
bekannte »Yellow River
Cantata« ist zweifellos
eine der größten gesanglichen und musikalischen
Errungenschaften über die
Kämpfe in China während des 2. Weltkriegs. Die Kantate wurde 1939 von Xian
Xing Hai komponiert, seitdem häufig
aufgeführt und ist sogar zum Aufruf des
Weltfriedens benutzt worden.
Wo:Esplanade Concert Hall
Wann: 19:30 Uhr
Karten: ab $10 unter www.sistic.com.sg
The Studios 2010 Breaking the Silence
Amretta Performing Arts
Freitag, 10. September
»Breaking the Silence«
erzählt die Geschichten
von Überlebenden des
Khmer Rouge Regimes
in Kambodscha. Wie gehen sie mit ihrer
Vergangenheit um? Wird es ihnen gelingen, hoffnungsvoll in die Zukunft zu
blicken?
Wo:Esplanade Theatre Studio
Wann: 20:00 Uhr
Karten: $25 unter www.sistic.com.sg
Blackbird
Mittwoch, 15. September
Die ehemaligen Liebhaber
Una und Ray begegnen
sich zum ersten Mal seit
15 Jahren wieder. Durch
ein Bild in einer Zeitschrift
hat Una ihren Damaligen
gefunden. Aber was soll dieses Treffen
bringen? Antworten, Versöhnung oder
sogar Rache?
Wo:DBS Arts Centre – Home of SRT
Wann: Montag bis Freitag, 20:00 Uhr;
Samstag, 16:00 Uhr und 20:00
Uhr
Karten: ab $37 unter www.sistic.com.sg
Unlike Some People (Edward Albee’s
The Lady from Dubuque)
Mittwoch, 22. September,
bis Sonntag, 26. September
Eine Geschichte über Liebe, Hass und
merkwürdige Spielchen im trendigen New
York. Drei modische, aber verzweifelte
Paare bahnen sich ihren Weg durch eine
Nacht voller Alkohol und Geheimnisse.
Wird ihre Freundschaft daran zerbrechen?
Werden ihre Ehen bröckeln? Was wird die
Wahrheit sein?
Wo:
Drama Centre Black Box
Wann: Mittwoch bis Freitag,
20:00 Uhr; Samstag und
Sonntag, 14:30 Uhr und
20:00 Uhr
Karten: ab $20 unter www.sistic.com.sg
>>Rock, Pop, R’n’B
Mosaic Series: Roberta Flack
Montag, 6. September
Man kennt ihre Lieder. Man hat sie häufig
schon mitgesungen oder zumindest
mitgesummt. Klassiker wie »Killing Me
Softly« und »The First Time I Ever Saw
Your Face« haben den Sound des PopR’n’B über Generationen geprägt.
Wo:Esplanade Concert Hall
Wann: 19:30 Uhr
Karten: ab $128
über www.sistic.com.sg
25
>>Tanz
Simply Red - Farewell The Final Tour
Dienstag, 28. September
Nach 25 Jahren
im Showbiz lassen
Simply Red den
Vorhang endgültig
fallen. Seit ihrem
ersten Konzert 1985 standen sie für mehr
als elf Millionen Fans über 1 000 Mal auf
der Bühne. Mit über 31 Top-40 Hits, 55
Millionen verkauften Platten und drei Brit
Awards im Gepäck geben sie nun ihr allerletztes Konzert in Singapur.
Wo:
Singapore Indoor Stadium
Wann: 20:00 Uhr
Karten: ab $98 über www.sistic.com.sg
>>Film
Paris, je t’aime
Dienstag, 7. September
»Paris, je t’aime« ist
ein französischer, international co-produzierter Episodenfilm
aus dem Jahr 2006, bei
dem jede der 18 Episoden einem Arrondissement von Paris gewidmet und jeweils
von verschiedenen Regisseuren inszeniert
wurde: unter anderem der deutsche Tom
Tykwer (»Lola rennt«) und Gérard Depardieu.
Wo: Alliance Francaise Theatre
Wann:20:00 Uhr
Karten: $7,20 über www.sistic.com.sg
8 Femmes
Dienstag, 28. September
Acht Frauen und ein toter
Mann. Jede ist verdächtig, alle haben ein Motiv.
Frankreich in den 50er
Jahren. In einem eingeschneiten Landhaus trifft sich eine Großfamilie, um gemeinsam Weihnachten zu
feiern. Am Morgen liegt der Vater mit
einem Messer im Rücken in seinem Bett.
Wo:Alliance Francaise Theatre
Wann:20:00 Uhr
Karten: $7,20 über www.sistic.com
Dances of the Orient 2010
Freitag, 3. September, und Samstag,
4. September
Zum 30. Geburtstag
des jährlich stattfindenden »Dances of the
Orient« werden zwei
verschiedene Segmente gezeigt. Die erste
Hälfte des Abends wird durch traditionelle
Volkstänze dominiert, die zweite wird ein
kurzes Tanzdrama sein, welches auf dem
Roman »Cold Nights« des chinesischen
Autors Ba Jin basiert.
Wo:The Republic Cultural Centre
Wann: 20:00 Uhr
Karten: ab $15 unter www.sistic.com
The Next Wave 2010 – Lights Off vom
NUS Dance Ensemble
Freitag, 10. September, und Samstag,
11. September
Bekannt für ihren unverwechselbaren,
modernen asiatischen Tanzstil lädt das
Tanzensemble des NUS Center For the
Arts zum diesjährigen »The Next Wave
2010 – Lights Off« ein. Die Choreographen wurden im letzten Jahr mit mehreren
Preisen beim Neuen Prager Tanzfestival
ausgezeichnet.
Wo:University Cultural Centre Hall,
NUS
Wann: 20:00 Uhr
Karten: ab $16 unter www.sistic.com
Sesame Street Live
Freitag, 10. September, bis Sonntag,
12. September
DIE Gelegenheit Elmo,
das Krümelmonster,
Ernie und Bert sowie
die vielen anderen
Charaktere der Sesamstraße live zu sehen.
»Elmo Grows Up« beschäftigt sich mit der
Frage »Was will ich einmal werden, wenn
ich groß bin?«.
Wo:Singapore Indoor Stadium
Wann: Freitag und Samstag,
11:00 Uhr, 15:00 und 19:00
Uhr; Sonntag, 15:00 Uhr
Karten: ab $15 unter www.sistic.com.sg,
VIP Meet & Greet Tickets sind
für $90 zu haben
Toy Box Show
Donnerstag, 23. September
Musik und Unterhaltung für die ganz
Kleinen werden angeboten. Gesponsert
von »The Children’s Showcase« richtet
sich diese Veranstaltung an Eltern mit
Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahren.
Wo:Loewen Gardens,
Tanglin Village
Wann: 16:00 Uhr und 17:00 Uhr
Karten: Eintritt frei
>> Sport
>>Für Kinder
Barney’s Space Adventures
Donnerstag, 9. September, bis Sonntag,
12. September
Begleitet den lilafarbenen Dinosaurier Barney
(bekannt aus dem Fernsehen) und seine Freunde auf
ihre Reise zum lila Planeten. Dieses knallig
bunte Musical markiert den 20. Geburtstag von Barney.
Wo:
Singapore Expo Halle 2
Wann: Donnerstag, 19:30 Uhr; Freitag,
16:00 Uhr; Samstag und
Sonntag, 11:00 Uhr, 14:00 Uhr
und 17:00 Uhr
Karten: ab $28 unter www.sistic.com.sg
2010 Formula 1
Singtel Singapore Grand Prix
Freitag, 24. September,
bis Sonntag, 26. September
Das Event für Motorsportfreunde
in
Singapur. Mit 1 485
Scheinwerfern ausgestattet bereitet sich Singapur seit Wochen
auf dieses Rennen vor. Showacts sind unter
anderem Mariah Carey und Missy Elliot.
Wo:Marina Bay Street Circuit
Wann:Freitag ab 15:45 Uhr,
Samstag ab 14:00,
Sonntag ab 15:30; das Rennen
beginnt um 20:00 Uhr
Karten: ab $298
unter www.singaporegp.sg
Auswahl: Sabrina Goethals
26
Leute
Nierentransplantation in Singapur:
»Wir haben nur uns«
Doch vor der Umsetzung standen bürokratische
Hürden. Wer in Singapur ein Organ spenden möchte,
muss mehrere Stationen durchlaufen. Unter anderem
wurde Vorschulte gefragt: »Warum möchten Sie Ihrem
Sohn eine Niere spenden?« Auch wird psychologisch überprüft, ob man überhaupt mental fähig sei, ein Organ zu
spenden.
Vorschulte findet diese Fragen nachvollziehbar, wenn
jemand Fremdes bereit ist, einen Teil seiner Organe zu
spenden. Bei einem Vater, der sein Kind retten möchte,
findet er sie jedoch mehr als sinnlos.
Hinzu kamen die medizinischen Vortests: Blut- und
Antikörpertests. Das Blut der beiden passte. Doch Jonathans Körper hatte Antikörper gegen die seines Vaters,
weshalb sein Immunsystem gezwungenermaßen völlig
außer Gefecht gesetzt wurde.
Der 17. Juli 2009
Nach dem bürokratischen Steckroutenlauf und den vielen
medizinischen Vorarbeiten war es am 17. Juli 2009 soweit.
Die große Operation stand an und damit nicht nur ein
»Das Schlimmste war das Warten. Und die Unge-
Einschnitt in den Körper, sondern auch in das Leben der
wissheit, was gerade passiert«, beschreibt André
beiden.
Vorschulte die Situation in der er und sein Sohn
Die OP selbst verlief gut, Komplikationen traten erst in
sich vergangenes Jahr befanden. Damals, am
den Wochen danach auf. Jonathan musste sieben Wochen
17. Juli unterzog sich der heute 10-jährige Jona-
auf der Intensivstation verbringen. Er litt an Bluthochdruck
than einer Nierentransplantation. Ein Erlebnis, das
und Stenosis, einer Verengung der Arterie, die zur Niere
Vater und Sohn nicht nur belastete, sondern auch
führt. Außerdem erlitt er einen Schlaganfall, der aber
zusammenschweißte.
glücklicherweise keine irreversiblen Schäden anrichtete.
Vor zwölf Jahren kam André Vorschulte nach Singapur.
werden. Angesetzt war diese OP auf zwei Stunden. Letzt-
Vor zehn Jahren trat Jonathan in sein Leben. Seitdem
endlich dauerte sie über sieben Stunden. André Vorschul-
gehen sie ihren Lebensweg gemeinsam. Vater und Sohn
te: »Ich stand im Warteraum, der irgendwann geschlossen
eben.
wurde. Alle fünf Minuten habe ich nachgefragt, was los
Der damals 9-jährige musste ein zweites Mal operiert
Weil Jonathan unter einer Fehlstellung seiner Beine
sei. Irgendwann sagte man mir, ich solle mir keine Sorgen
litt, wurde er kinderärztlich untersucht. Bei einem Bluttest
machen, es sei alles Okay und der Junge komme bald
hatte er einen Kreatininwert, der um den Faktor zehn über
raus.«
dem Normalwert von 10 lag. Der Verdacht: Nierenfehl-
Ohne die Unterstützung seiner Lebensgefährtin wäre
funktion. Als Jonathans Werte im Januar 2008 die 1000er
er wohl durchgedreht, so André Vorschulte. Generell ist er
Marke erreichten, lautete die Diagnose: Nierenversagen!
sehr dankbar, wie ihn seine Partnerin während dieser Zeit
unterstützt hat. Sie saß direkt nach der ersten Operation
Bürokratie erschwert Nierenspende
an Jonathans Bett, als er selbst von der Narkose und den
Was nun? Für André Vorschulte war sofort klar: Sein Sohn
Schmerzmitteln noch völlig benommen war.
bekommt eine seiner Nieren. Dialyse war für den ehemali-
Mit diesen beiden Operationen war es für den Jungen
gen Zivildienstleistenden im Krankentransport keine Alter-
allerdings nicht getan. Innerhalb eines Jahres wurde Jona-
native. Er weiß, wie sich Nierenkranke vor und nach der
than insgesamt fünf Mal operiert. Zweimal an der Niere
Dialyse fühlen. Das wollte er seinem Sohn ersparen.
und drei Mal an den Bauchmuskeln. Da Nieren normaler-
Leute
Ein Erlebnis, das Vater
und Sohn nicht nur
belastete, sondern auch
zusammenschweißte.
weise 10 Zentimeter groß, Vorschultes Niere jedoch 12,5
»Jonathan hat soviel Unterricht verpasst. Der hat doch
Zentimeter groß ist, musste sie sich erst einmal ihren Platz
gar keine Ahnung, wovon seine Mitschüler und Lehrer
im Bauch des Jungen suchen.
mittlerweile reden. Das hätte ihn psychisch viel mehr
mitgenommen, als in eine neue Klasse zu kommen«, so
Nächstes Problem: Schule
André Vorschulte, der bei der Schule nicht locker ließ.
Der vor der Operation begonnene Bürokratiewahn fand
Diese musste sich angeblich an das Ministry of Education
auch später kein Ende. So musste Vorschulte mit seiner
wenden und erhielt dann auch die gewünschte Ausnah-
Krankenversicherung diskutieren, wer die Kosten für die
megenehmigung.
Operation des Jungen übernimmt. Er als Spender musste
jedenfalls seine Operation selber bezahlen, wobei »Me-
Ein fast normaler Junge
disave«, die Teil der singapurischen Krankenversicherung
Wenn man Jonathan heute spielen sieht, könnte man
ist, den Löwenanteil übernahm. Trotz der Subventionen
nicht meinen, was der Junge in den letzten Jahren durch-
verschlingen die Krankenhausbesuche und Medikamente
gemacht hat. Lediglich die wöchentlichen Bluttests, die
monatlich noch rund 1 000 Singapur Dollar. Allein die Tab-
täglichen Medikamente, die riesige Narbe auf seinem
letten gegen die Abstoßung der neuen Niere kosten jeden
Bauch und die gut gemeinten Zurufe »Drink more,
Tag 25 Dollar.
Darling!« seines Vaters lassen noch darauf schließen. Ge-
Ein weiteres Problem war Jonathans Schule. Durch
blieben ist aber die noch innigere Beziehung zwischen
seinen monatelangen Krankenhausaufenthalt hatte er na-
Vater und Sohn. André Vorschulte: »Wir haben in Singa-
türlich viel Lernstoff verpasst. Dass Eltern die Rückstufung
pur nur uns. Da muss man aufeinander Acht geben.«
in ein früheres Schuljahr verlangen, ist in Singapur jedoch
nicht vorgesehen, da dies eine zu große psychische Belastung für die Kinder sei.
Sabrina Goethals | Fotos: privat
27
28
Tipps
IT-TIPP
Tatort Singapur? (Teil 2)
Beim
letzten
Mal
Eine flexiblere Möglichkeit gibt es in der Windows
haben wir www.save.tv
Welt, zum Beispiel aus dem Hause Dell: die Zino HD
kennengeler nt. Um
(online unter www.dell.com.sg). Diese kleine Box lässt
das Anschauen von
sich für wenig Geld mächtig aufblasen und für weniger
deutschen
Sendun-
als 1 000 Singapur Doller bekommt man eine 320GB Fest-
gen zu Hause noch
platte, 2GB RAM und einen Blu-Ray fähiges Laufwerk,
etwas
komfortabler
das CDs, DVDs und Blu-Ray-Disks abspielt, sowie einen
zu machen, gibt es
Netzwerkanschluss. Die kommende Generation wird
weitere Möglichkeiten:
darüber hinaus WiFi beinhalten. Damit kann man im Nu
Die Apple-Front oder die Windows Seite.
Zuerst die Lösung aus dem Hause Apple: Apple TV.
Mit dieser Box hat man direkten Zugriff auf den Apple
deutsch Filme, die man ansehen möchte, herunterladen,
oder, dank eines neuerlichen Upgrades von Save.tv sogar
»streamen«, also direkt aus dem Archiv anschauen.
iTunes Store und kann damit seine Lieblingsmusik ab-
Da iTunes ebenfalls für Windows erhältlich ist, bietet
spielen oder aber auch seine Fotos in der heimischen
der Zino die gleichen Möglichkeiten wie der Apple TV
Umgebung anschauen. Die von Apple bekannte Benut-
oder der Mac Mini. Beiden gemeinsam ist die Tatsa-
zerfreundlichkeit kommt einem hier zupass und der An-
che, dass in Singapur das Herunterladen von Filmen im
schluss an den heimischen Fernseher ist keinerlei Problem.
iTunes gesperrt ist. Wer wissen möchte, wie man trotz-
Diese Lösung kostet rund 350 Singapur Dollar. Eine etwas
dem die neuesten »Blockbuster« online auf seinem Heim-
flexiblere Alternative wäre der Mac Mini, der aber bei
kino ansehen kann, kann sich direkt an mich wenden:
mindestens 1 000 Singapur Dollar liegt und keine Blu-Ray-
frank@reppelandpartners.com.
DVDs abspielen kann.
Frank Reppel, Reppel & Partners | Foto: Apple
Gesundheits-TIPP
Krafttraining
Fast jeder in Singapur hat Zugang zu
Joggen, Fahrrad fahren oder Schwimmen zu steigern.
einem Gym, sei es im Condo, im Sport-
Diese Form von Training eignet sich aber auch ideal zur
club oder einer der vielen kommerziellen
Vorbeugung von Rückenschmerzen. Je nach spezifischem
Fitnesstempel in der Stadt. Und gerade
Ziel des Trainings können drei bis vier Sätze mit je 20 bis
weil es so einfach ist, nutzen viele Men-
30 Wiederholungen trainiert werden. Das Gewicht sollte
schen auch dieses Angebot. Nicht selten
bei dieser Trainingsart eher gering sein. Zwei bei drei Ein-
kommt es jedoch vor, dass hochmotivier-
heiten pro Woche reichen aus.
te (Hobby-) Sportler am Ende völlig frus-
Vergessen Sie nicht, sich vor jedem Training ausrei-
triert mit Überlastungsverletzungen auf
chend Aufzuwärmen. Fünf bis zehn Minuten auf einem
meinem Behandlungstisch landen. Die
Ausdauergerät mit niedriger Einstellung sind ausreichend.
häufigsten Gründe dafür sind schlechte Ausführung der
Genauso wichtig ist das Stretchen nach dem Training. Um
Übungen, planloses Training oder falsches Aufwärmen.
Verletzungen und Muskelkater zu vermeiden, sollten Sie
Bodytoning
Das Ziel ist, durch moderaten Muskelaufbau und Fettabbau den Körper in Form zu bringen. Trainieren Sie dreimal
die Woche mit einer Intensität von dreimal 12 bis 15 Wiederholungen je Übung. Bei einem abwechslungsreichen
Programm können Sie gerne auch vier- oder fünfmal die
Woche trainieren. Das Gewicht sollte so eingestellt sein,
dass die letzten Wiederholungen fordernd sind.
nach dem Training unbedingt jeden trainierten Muskel
dreimal 20 Sekunden lang dehnen.
Das oberste Gebot beim Fitnesstraining ist: Richtig
trainieren! Ich empfehle Ihnen daher dringend, sich immer
die Übungen von einem Fachmann genau erklären zu
lassen und einen individuellen Plan zusammenzustellen,
um sicher zu gehen, dass Sie gesund aus dem Fitnessstudio wieder rauskommen.
Kraftausdauer
Denis Mecklenburg,
Ziel ist es die Belastbarkeit für Ausdauersportarten wie
Physiotherapeut, Physioactive (Text + Foto)
Tipps
BUCH-TIPP
von Ha Jin
»Ein freies Leben«
1989, nach dem Massaker am Platz des Himmlischen Frie-
Ha Jins Roman ist Entwicklungs- und Mi-
dens in Beijing. In Europa zerfällt der Eiserne Vorhang. In
grantenroman in einem. Er zeigt die Schwie-
den USA entschließen sich Nan Wu und seine Frau Ping-
rigkeiten, Probleme und Herausforderungen,
ping ihrer chinesischen Heimat den Rücken zu kehren und
sich in einer fremden Kultur und Sprache
im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ein neues, ein
zurechtzufinden und seinen Platz zu finden.
freies, selbstbestimmtes Leben zu beginnen.
Ironischerweise haben die Wus, fern aller
Das ist der Nukleus von Ha Jins Roman. Auf den fol-
Freunde und Verwandten, die größten Prob-
genden 700 Seiten erzählt und schildert er, wie sich die
leme mit der materialistischen Seite der USA,
beiden Festlandschinesen mit ihrem Sohn Taotao in der
in der es nur um Geld, Geld, Geld geht.
neuen Umgebung zurechtfinden, die nie wirklich ihre
Heimat wird.
Der beschauliche und teils beschwerliche
Aufstieg der Wus bestimmt den Rhythmus
Während sich der Junge schnell an die neue Umge-
des Romans, der ohne herausragende dra-
bung gewöhnt, lernt Nan die Schattenseiten der Freiheit,
matische Höhepunkte auskommt. Akribisch,
den Zwang zur Entscheidung kennen. Er gibt seine ge-
unprätentiös, bisweilen dokumentarisch lässt
plante Doktorarbeit auf, um durch Arbeit seine Familie zu
sich Jins Erzählstil beschreiben, der den Leser entweder
ernähren. Ihn plagen Schuldgefühle seiner Frau gegen-
in seinen Bann zieht oder ihm die Lektüre teilweise sehr
über, der er sich eher solidarisch als in Liebe verbunden
anstrengend macht.
fühlt, weil er seine Jugendfreundin Beina nicht vergessen
kann, und eigentlich träumt er davon, ein Dichter zu sein.
Jörg Eschenfelder
Über zwölf Jahre begleitet Ha Jin seine Protagonisten,
ihr tägliches Ringen um Heimat, Liebe und Glück, das sie
Ha Jin: »Ein freies Leben«. Übersetzung von Sonja Hauser und
schließlich in Form eines China-Restaurants finden.
Susanne Hornfeck. Ullstein Verlag, Berlin 2009. 738 Seiten.
Aroma
Acidity
Body
Roasting
SWISS
ROAST
29
30
Aus der Gemeinde
Kontrastprogramm im
hessischem Frankenberg
Zumindest eines haben die Metropole Singapur und die
Besuch der singapurischen Schülergruppe
beim Bürgermeister von
Frankenberg.
Foto: MOELC
und am Goethe-Institut. Mit insgesamt 1 800 Teilnehmern
hessische Kleinstadt Frankenberg gemeinsam: Beide er-
liegt Deutsch bei den Drittsprachen in Singapur nach Japa-
langten in der Vergangenheit Bedeutung durch ihre stra-
nisch und Französisch an dritter Stelle.
tegische Lage entlang wichtiger Handelswege. Damit hört
Durch die Teilnahme an einem eigens organisierten
es aber auch schon auf. Entsprechend groß war der Kon-
sprach- und landeskundlichen Unterricht am hessischem
trast für die zwölf aus Singapur angereisten Schüler und
Edertal Gymnasium, der Teilnahme am regulären Schulun-
Schülerinnen. Für sie war das ruhige Leben in der provin-
terricht und der Unterbringung in deutschen Gastfamilien
ziellen Umgebung eine angenehme Abwechslung von der
konnten die singapurischen Schüler und Schülerinnen ihre
gewohnten Hektik ihrer Heimatstadt.
Deutschkenntnisse erheblich verbessern. Und sie lernten
Anlass für den dreiwöchigen Besuch der Schüler-
so manche deutsche Vorliebe kennen und manchmal auch
gruppe in Deutschland war das jährliche, vom Prämi-
schätzen, wie etwa das Essen von dunklem Roggenbrot,
enprogramm des Pädagogischen Austauschdienstes der
den Genuss von geruchsintensivem Käse und den Spaß
Kultusministerkonferenz unterstützte Besuchsprogramm
am Spazierengehen.
von Teilnehmern des deutschen Sprachunterrichts am
Für die deutschen Gastgeberfamilien gab es am Ende
Bildungsminis-
des Aufenthaltes ein kleines »Kontrastprogramm«. Auf
teriums (Ministry of Education Language Centre). Das
einem Abschlussabend stellten die Besucher ihre sin-
MOELC bietet einen zentralisierten Dritt-
gapurischen Schulen und Familien vor - in einer für die
sprachenunterricht für die besten zehn
deutschen Eltern sehr eindrucksvollen Präsentation. Nicht
Prozent der Sekundarschüler des Landes
minder beeindruckt waren die Gastgeber von dem Video,
an.
dass die jungen Singapurer von ihrem Aufenthalt in
Sprachenzentrum des singapurischen
Allein am MOELC lernen gegenwärtig etwa 500 Schüler und Schülerinnen
Hessen erstellt hatten. Sie haben ihre Hightech-Heimat an
diesem Abend würdig vertreten.
Deutsch. Weitere Sprachkurse werden in
Singapur an zwei Universitäten (NUS, NTU)
und einer Fachoberschule angeboten –
Pressereferat der Deutschen Botschaft (Text + Foto)
Bundespräsidentin Doris
Leuthard in Singapur
Am 9. Juli weilte die Bundespräsidentin und Vorsteherin
Im Mittelpunkt der Gespräche standen die bilate-
Doris Leuthard, zu einem offiziellen Arbeitsbesuch in Sin-
ralen wirtschaftlichen Beziehungen sowie Fragen zur
gapur. Sie wurde von Schweizer Politikern sowie einer
weltweiten Finanzlage. Insbesondere wurden die Revisi-
Wirtschaftsdelegation von economiesuisse, dem Dachver-
on des bestehenden Freihandelsabkommen, welches die
band der Schweizer Unternehmen, begleitet. Damit wür-
Schweiz im Rahmen der EFTA im Jahre 2002 mit Singapur
digte die Bundespräsidentin auch die langjährigen und
unterzeichnet hat, die Überprüfung des bilateralen Inves-
freundschaftlichen Beziehungen der Schweiz zu Singapur.
titionsschutzabkommens sowie des Doppelbesteuerungs-
In Singapur wurde Bundespräsidentin Doris Leuthard
abkommens erörtert. Auf Grund der stattlichen Anzahl
von Präsident S. R. Nathan zu einem Arbeitsessen emp-
von Schweizer Expats in Singapur sind auch Sondierungs-
fangen. Zudem traf sie mit dem Vorsitzenden der Zent-
gespräche über eine zwischenstaatliche Vereinbarung über
ralbank, Goh Chok Tong, ehemaliger Premierminister
die Soziale Sicherheit geführt worden.
und aktueller Senior Minister, zusammen. Ferner führte
sie Gespräche mit Finanzminister Tharman ShanmugaratSwiss Business Hub ASEAN
c/o Embassy of Switzerland
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Singapore 288162
Tel: +65 6468 5788
Fax: +65 6466 8245
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sin.sbhasean@eda.admin.ch
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worfenen zeitgemäßen Architektur und Infrastruktur.
des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements (EVD),
Peter Zimmerli, Swiss Embassy Singapore
nam, mit Handelsminister Lim Hng Kiang sowie mit der
höchsten Frau in der Regierung von Singapur, Lim Hwee
Bundespräsidentin Doris
Hua, Ministerin beim Premierminister und zugleich Zweite
Leuthard (rechts) mit Mi-
Ministerin für Finanzfragen. Leuthard besuchte zudem
nisterin Lim Hwee Hua.
A*STAR, Singapurs renommierte Einrichtung für Forschung und Wissenschaft, sowie den Singapore Freeport
mit seiner von Schweizer Architekten und Ingenieuren ent-
Foto:
Swiss Embassy Singapore
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32
Aus der Gemeinde
Eine der dynamischsten
Volkswirtschaften
Nach einem enormen Wirtschafts-
Expertengruppe
»Environmental
Engineering« bei einer
Unternehmensbesichtigung.
Foto: AHK Singapur
verschiedenen Netzwerken in Deutschland organisiert.
wachstum in den ersten zwei Quarta-
Vor Ort sind die Expertengruppen der AHK Singapur
len des Jahres ist der Standort Singapur
ebenfalls ungebrochen aktiv. Das »Committee Health-
eine der am schnellsten wachsenden
care« organisiert ein Seminar zu Zertifizierung von me-
Wirtschaften weltweit. Das Ministry of
dizinischem Equipment zusammen mit der EuroCham.
Trade and Industry prognostiziert ein
Dieses findet im Rahmen der Medical Fair Asia am
durchschnittliches Jahreswachstum von
15. Oktober statt. Die anderen Committees haben ver-
13 bis 15 Prozent für 2010. Für deutsche
schiedene Besuche bei Unternehmen und Einrichtungen
Unternehmen ist Singapur daher unge-
geplant und Gastredner eingeladen. Insgesamt sind au-
brochen ein attraktiver Ort, um Geschäf-
genblicklich sieben Gruppen aktiv: Environmental En-
te in Südostasien auf- und auszubauen.
gineering, Financial Management, Healthcare, HR Asia,
Politiker wie Geschäftsreisende suchen
Information Technology, Procurement & Supply Chain
auch in der zweiten Jahreshälfte nach detaillierten In-
Management und R&D.
formationen über Singapur und die Region, und werden
eine exzellente Platform für den fachlichen Austausch
dabei von der Auslandshandelskammer (AHK Singapur)
von AHK Mitgliedern und Informationsquelle durch in-
und anderen deutschen Einrichtungen unterstützt.
teressante Gastredner. Bei Interesse melden Sie sich bitte
So haben sich bis Ende des Jahres noch Delegationen
aus Deutschland angekündigt. Die Programmpunkte um-
Diese Expertengruppen sind
bei Valdemar Llenos (valdemar.llenos@sgc.org.sg oder
Tel.: 6562 8513).
fassen wirtschaftliche und teilweise auch politische Teile
Für alle anderen Fragen steht Ihnen das Team der
wenn ein deutscher Politiker mitreist. Die AHK Singapur
AHK Singapur zur Verfügung: info@sgc.org.sg oder
organisiert im Rahmen solcher Delegationen regelmäßig
www.sgc.org.sg oder Tel.: 6562 8500.
Unternehmens- und Behördenbesuche, Workshops und
Business Match-Makings für die mitreisenden deutschen
Margit Kunz
Unternehmer. Auch für singapurische Einrichtungen
Stellvertretende Geschäftsführerin
werden punktuell Besuche in enger Zusammenarbeit mit
AHK Singapur
IBO World School schon ab 3 Jahren
Seit Juli reiht
soll sicherstellen, dass die Kinder bestmöglichst auf die
sich
Zukunft vorbereitet werden.
die
Vor-
schulische Ab-
Die Pädagogik ist sehr kindzentriert. Am Anfang eines
teilung der GESS
Projektes wird gemeinsam mit den Kindern überlegt, was
in die Reihe der
sie denn schon alles über das ausgewählte Thema wissen
IBO Weltschulen
und was sie darüber noch in Erfahrung bringen wollen.
ein. Schon mit
Nun kann die »Forschungsreise« beginnen. Die Fachkräfte
3 Jahren eine
verstehen sich in dem ganzen Prozess als Begleiter und
Weltschule
Mitforschende. Gemeinsam mit den Kindern machen Sie
zu
besuchen, das klingt gut, aber was bedeutet das?
sich auf den Weg, Neues zu erfahren und die Welt zu er-
Im Mai haben zwei Inspektorinnen der Internationa-
kunden. Am Ende eines jeden Projektes wird dann noch
len Vereinigung der IBO für zwei Tage den vorschulischen
einmal reflektiert, was und wie man gelernt hat. Wichtig
Bereich geprüft. Die Inspektorinnen haben mit den Kol-
dabei ist, dass die Kinder bei dieser »Forschungsreise« viel
leginnen und Kollegen, Mitgliedern des Vorstandes, der
Spaß haben, denn das Ziel ist es, den Kindern die Neugier
Schulleitung und mit Eltern gesprochen, um in Erfahrung
auf das Lernen und den Spaß am Lernen nahe zu bringen.
zu bringen, ob wir die internationalen Standards einhal-
Zum Gesamtkonzept gehören auch noch diverse Fachunterrichte wie Deutsch, Englisch, Musik, Werken und
ten.
Wenn wir vom Primary Years Programme sprechen, so
selbstverständlich Computer.
geht es dabei um das Forschende Lernen für Kinder. Es
wird sichergestellt, dass die Kinder im Alter ab drei Jahren
vier Projekte im Jahr und die Vorschulkinder sechs Projek-
Gabriele Wensky
te im Jahr zu bestimmten Oberthemen durchführen. Dies
Leiterin Kindergarten und Vorschule
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German Association
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Aus der Gemeinde
35
Es ist ein Kreuz mit dem Kreuz
Die einen hängen es sich um den Hals oder ans Ohr.
des Trostes und des Mutes, auch nach Misserfolgen
Andere möchte es aus den Klassenzimmern und Gerichts-
immer wieder neu anzufangen.
sälen entfernen. Die einen sehen dadurch die Neutralität
Gerade deshalb ist es wichtig, das Kreuz als zentra-
des Staates und die freie Religionsausübung gefährdet,
les Symbol unseres Glaubens für die Glaubenden und
ein anderer (der ehemalige Ministerpräsident Niedersach-
die Nichtglaubenden zu bewahren.
sens und jetzige Bundespräsident) begrüßt christliche
Symbole, insbesondere Kreuze in Schulen »im Sinne einer
toleranten Erziehung auf Grundlage christlicher Werte«.
Die einen sehen es als Schnee von gestern, andere er-
Ihr
Pfarrer Hans-Joachim Fogl
innern an die deutsche Geschichte von gestern. Es ist ein
Kreuz mit dem Kreuz. Es ist ein Zeichen des Widerspruchs.
Gottesdienste im September
Und genau das soll es ja sein!
In einer Gesellschaft, in der an Schulen das Unterrichtsfach »Glück« als Modellversuch eingeführt wird,
ist das Kreuz Einspruch gegen eine Gesellschaft, die das
Sonntag, 5. September, 10:30 Uhr
Eucharistiefeier
Leid ausgrenzen möchte. In einer Gesellschaft, in der der
Sonntag, 12. September, 10:30 Uhr
Erfolg des Einzelnen das Wichtigste ist, wird das Kreuz
Eucharistiefeier und Kinderkirche
als Zeichen der Solidarität mit den Schwächeren zum Wi-
Ökumenischer Gottesdienst zum Oktoberfest
Maß aller Dinge wird, erinnert das Kreuz an Gott und
- auf dem Gelände des Swiss Club
Und immer ist das Kreuz und die mit ihm verbundene
österliche Botschaft (die das eigentlich Anstößige und den
Gottesdienstort
Maris Stella Convent
49D Holland Road
Singapore 258852
Sonntag, 19. September, 10:30 Uhr
derspruch gegen Elitedenken. Dort wo der Mensch zum
die Verantwortung des Menschen für seine Schöpfung.
Deutschsprachige
Katholische Gemeinde
St. Elisabeth
Pfarrer Hans-Joachim Fogl
1B Victoria Park Road
Singapore 266480
Tel: 6465 5660
Fax: 6465 5661
HP: 9731 1266
gemeinde@
dt-katholiken.sg
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Sonntag, 26. September, 10:30 Uhr
Eucharistiefeier - Jugendgottesdienst
Gesetzen der Welt Widersprechende ist) Quelle der Kraft,
Nimm Dir einen Inseltag!
Wir laden herzlich zu
unserem Gemeindefest
Gottesdienstort
am 4. September ein.
Orchard Road Presbyterian Church
Wir feiern im Forum
3 Orchard Road, Singapore 238825
der Deutschen Euro-
Dhoby Ghaut MRT Station
päischen
Schule
ab
15:30 Uhr mit Pfarrer
und Liedermacher Johannes Matthias Roth.
Mit seinen Mit- und
Mutmachliedern will er
uns Schwung für das
neue Schuljahr geben.
Wir haben eine Spielstraße für kleinere und größere
Gottesdienste im September
Samstag, 4. September, 15:30 Uhr
Gemeindefest
Forum der Deutschen Europäischen Schule (GESS)
72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760
Sonntag, 12. September
Kein Gottesdienst
Kinder, einen Bücherflohmarkt und wieder eine Tombola
Sonntag, 19. September
mit interessanten Preisen. Natürlich gibt es Dank vieler
10:30 Uhr Oktoberfestgottesdienst, Swiss Club
Spenden selbstgemachte Kuchen und Salate.
36 Swiss Club Road 288139
Schauen Sie vorbei! Wir freuen uns auf Sie!
Sonntag, 26. September
16:30 Uhr Kapelle der ORPC mit Abendmahl
Ihre Pfarrerin
Lidia Rabenstein
und Kindergottesdienst
Deutschsprachige
Evangelische
Gemeinde
Pfarrerin Lidia Rabenstein
4, Angklong Lane
#01-09 Faber Garden
Singapore 579979
Tel: 6457 5604
Fax: 6457 3845
degsin@pacific.net.sg
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Vorträge - Touren - Veranstaltungen
[info@germanclub.org.sg]
61A Toh Tuck Road • Tel: 6467 8802 • Fax: 6467 8816 • E-Mail: info@germanclub.org.sg
Das Sekretariat ist Montag bis Freitag jeweils von 09:30 – 12:30 geöffnet.
Neue Homepage: www.germanclub.org.sg
Bei allen Veranstaltungen ist eine schriftliche Anmeldung per
Newcomer-Info - Coffee Morning
E-Mail (info@germanclub.org.sg) zwingend erforderlich. So
Dienstag, 14. September, 10:00 bis 12:00 Uhr, Clubhaus
können weitere Details (zum Beispiel zu Kosten, Treffpunkten,
Sind Sie neu in Singapur? Haben Sie Lust, neue Leute kennen zu
etc.), aber auch eventuelle Änderungen mitgeteilt werden.
lernen und neue Kontakte zu knüpfen? In entspannter Runde
Bitte auch die Mobilfunk-Nummer angeben.
möchten wir, das »Newcomer-Team« der German Association, allen
Bitte beachten Sie, dass bei allen Veranstaltungen unsere
deutschsprachigen Neuankömmlingen einen guten Start mit Gratis-
Mitglieder – bis zu fünf Werktage vor der Veranstaltung –
informationen anbieten. Wir treffen uns zum Kaffeetrinken, Schwat-
Vorrang bei der Anmeldung haben.
zen und Informationsaustausch. Kommen Sie einfach vorbei und
lernen Sie uns kennen.
Ganzjährig
Englisch-, Chinesisch-, Yoga- und Pilates-Kurse
Nähere Informationen dazu erhalten Sie im Sekretariat.
Themen Coffee Morning »Osteopathie« mit Petra Mahl
Mittwoch, 15. September, 10:00 bis 11:30 Uhr, Clubhaus
Petra Mahl, seit 20 Jahren Physiotherapeutin mit mehrjähriger Ausbildung zum Osteopathen und zur Heilpraktikerin, wird Ihnen den
Begriff des alternativen Behandlungskonzeptes näher bringen.
September 2010
Oktoberfest im Swiss Club
»Ramadan Ramble« mit Geraldene
Samstag, 18. September, ab 19:00 Uhr
Freitag, 3. September, 9:20 bis 12:30 Uhr
Treffpunkt: Swiss Club
Treffpunkt: Ecke Beach Road/Jalan Sultan
Begleiten sie uns zum Oktoberfest. Die German Association hat für
Der Besuch von Kampong Glam/Arab Street gibt uns insbesonde-
Ihre Mitglieder drei Tische reserviert. Bei zünftigem Essen und Musik
re zum Ramadan einen Einblick in das Leben der muslimisch/ma-
wird geschunkelt und getanzt.
laiischen Gesellschaftsgruppe Singapurs. Wir werden die Sultan
Moschee besuchen, in den Garten des »Istana Kampong Glam«,
Vortrag »Bhutan – das Land des Donnerdrachens« mit
Singapurs ersten »königlichen« Palastes, gehen und die bunten Ge-
Dieter Gumpert
schäfte der Arab and Bussorah Streets entdecken. Diese Tour ist in
Montag, 20. September, 19:30 Uhr, Clubhaus
englischer Sprache.
Bhutan, am Rande des Himalayas liegend, ist fast so groß wie die
Schweiz oder Niederlande, hat aber nur eine Bevölkerung von
High Tea and Art Tour @St. Regis
700 000 Menschen, vornehmlich Buddhisten, und bewertet seine
Dienstag, 7. September, 14:45 Uhr
Wirtschaftsleistung nach dem »Brutto-Inlands-Glück«. Dieter
Treffpunkt: St. Regis Hotel, 29 Tanglin Road
Gumpert wird von diesem bemerkenswerten Land berichten und In-
Bei diesem traditionellen Afternoon Tea im St. Regis Hotel im Herzen
formationen zur Vorbereitung einer Reise geben.
Singapurs können wir in klassischem Ambiente süße und salzige Delikatessen sowie Tee und Kaffee genießen. Im Anschluss entdecken
wir mit einer Kunstführerin die Kunst des Hotels, das eine der feinsten privaten Kunstsammlungen Asiens mit Skulpturen von Fernando
Botero, Skizzen von Marc Chagall sowie Gemälden von Chen Wen
Hsi und Qi beherbergt.
German Association – Deutsches Haus
»Mooncake Magic« Walk mit Geraldene
Coffee Morning mit Adventsvorbereitungen
Dienstag, 21. September, 9:15 bis ca.12:15 Uhr
Mittwoch, 6. Oktober, 10:00 bis 13:00 Uhr, Clubhaus
Treffpunkt: Ecke Pagoda Street & South Bridge Road, Nahe Sri
Die German Association hat hier in Singapur vor vielen Jahren das
Mariamman Temple
Adventskranzbinden ins Leben gerufen. Die selbstgebundenen
Anlässlich des »Mooncake«-Festivals spazieren wir mit Geraldene
Kränze werden am Weihnachtsbasar der Deutschen Europäischen
durch Chinatown. Wir erfahren Wissenswertes über die Legende der
Schule verkauft und der gesamte Erlös an eine Wohltätigkeitsorgani-
»Moon Fairy«, der Laternen und der geheimen Botschaften. Unter
sation gespendet. Am Coffee Morning werden alle Vorbereitungen
anderem werden wir die älteste und bekannteste »Mooncake«-Bä-
für das Adventskranzbinden besprochen. Jeder ist herzlich willkom-
ckerei besuchen und die berühmten Spezialitäten probieren. Diese
men, der Spaß am Basteln, Einkaufen und Organisieren hat oder
Tour ist in englischer Sprache!
einfach nur dabei sein möchte.
Museumstour »Asiatische Kultur« im ACM mit Martina Rohde
Führung im Asian Civilisations Museum (ACM) »Sumatra – Isle
Freitag, 24. September, 10:00 bis 11:00 Uhr
of Gold« mit Anna Götte
Treffpunkt: Lobby ACM
Donnerstag, 7. Oktober, 10:00 Uhr
Wir möchten Sie zu einer geführten Tour durch das »Asian Civi-
Treffpunkt: Eingang ACM am Singapore River
lisations Museum« (ACM) einladen. Die Reise führt sie durch un-
»Sumatra – Die Insel des Goldes« zeigt 300 Gegenstände aus 2300
terschiedliche Kulturen Asiens, bietet erste Einblicke und verbindet
Jahren. Sumatra wurde zum Schmelztiegel der Kulturen Chinas und
asiatische Kulturgeschichte mit der Stadt, den Sehenswürdigkeiten
Indiens sowie islamischer und europäischer Einflüsse. Sumatra war
und der Geschichte Singapurs. Diese Tour ist besonders gut für Neu-
das Machtzentrum des hindu-buddhistischen Srivijaya Königreichs,
ankömmlinge in Singapur geeignet.
Marco Polo besuchte Nord-Sumatra im 13. Jahrhundert und die chinesische Schatzflotte unter Admiral Chen Ho legte mehrmals Anfang
Bustour »Let’s go West« mit Claudia Klaver
des 15. Jahrhunderts an. Im 16. Und 17. Jahrhundert kamen die Por-
Samstag, 25. September, 8:30 bis ca. 12:30 Uhr
tugiesen und Holländer (Siehe auch Artikel auf Seite 12+13).
Treffpunkt: Dempsey Road Bus Carpark
Wussten Sie, dass Singapur eine ländliche Seite hat? Dieser vier-
Newcomer-Info - Coffee Morning
stündige Ausflug in den Westen der Insel zeigt uns eine Seite dieser
Dienstag, 19. Oktober, 10:00 bis 12:00 Uhr, Clubhaus
Millionenstadt, die viele nie oder nur selten zu sehen bekommen:
Sind Sie neu in Singapur? Haben Sie Lust, neue Leute kennen zu
dschungelähnliche Landschaft mit Farmen, Friedhöfen und viel Grün.
lernen und neue Kontakte zu knüpfen? In entspannter Runde
Dieser Ausflug für die ganze Familie ist voller Überraschungen!
möchten wir, das »Newcomer-Team« der German Association, allen
deutschsprachigen Neuankömmlingen einen guten Start mit Gratis-
Oktober 2010
2. Markt@German Association
Samstag, 2. Oktober, 15:00 bis 20:00 Uhr, Clubhaus
Made in Germany - auch in den Tropen. Lassen Sie sich überraschen
von der vielfältigen Palette deutscher Produkte, die in Singapur angeboten werden. Genießen Sie dazu auch deutsche kulinarische Spezialitäten. Bier vom Fass und selbstgebackene Kuchen sind nur zwei
Highlights. Ein Programm für die ganze Familie erwartet Sie!
Vielfältiges Singapur Teil I mit Claudia Klaver
Dienstag, 5. Oktober, 19:30 bis 21:30 Uhr, Clubhaus
informationen anbieten. Wir treffen uns zum Kaffeetrinken, Schwatzen und Informationsaustausch. Kommen Sie einfach vorbei und
lernen Sie uns kennen.
Katong Tour mit Claudia Klaver
Samstag, 23. Oktober, 9:00 bis circa 12:30 Uhr
Treffpunkt: Marine Parade Community Center
Früher war Katong ein Bade-Vorort Singapurs für die reiche Oberklasse, heute ist Katong tief verwurzelt mit der »Peranakan-Kultur«.
Wie war die geschichtliche Entwicklung Katongs in den letzten zweihundert Jahren? Wer sind die Babas und Nonyas? Gibt es noch die
»Seele von Katong«? All diese Fragen und vieles mehr beantwortet
Claudia Klaver.
Was ist »Kiasu«? Welche Handbewegungen sollte ich in Singapur
vermeiden? Was schenke ich einem Hochzeitspaar? Wie und wann
gebe ich einen »Hong bao«? Wie benehme ich mich während eines
chinesischen Festmahls? Bei einem zweistündigen interaktiven Beisammensein werden wir viele dieser Fragen behandeln.
Vortrag »Naturheilkunde ist mehr als nur Kamillentee« mit
Michael Billmann
Dienstag, 26. Oktober, 10:00 bis 11:30 Uhr, Clubhaus
Michael Billmann, registrierter deutscher Heilpraktiker und Dr. of
Alternative Medicine (DAM) wird uns die Naturheilkunde näher
bringen. Seit 2003 praktiziert Michael Billmann in Singapur in seiner
Praxis für alternative und komplementäre Medizin. Er hält einen
Vortrag über Naturheilkunde, gibt spezielle Gesundheitstipps für
Singapur und erzählt aus seiner Erfahrung.
37
38
German Association – Deutsches Haus
Treffpunkte
Coffeemorning Jeden Mittwoch im Clubhaus, 10:00 – 12:30 Uhr
Das »Team« lädt zum Kennenlernen oder zu
gemeinsamen Veranstaltungen ein. »Alt« und »Neu« trifft sich im Clubhaus.
Kommen Sie einfach vorbei oder rufen Sie vorher im Club an!
Zwergentreff Jeden Mittwoch von 10:00 bis 12:00 im Clubhaus
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Vorbereitung auf die
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Wir machen Musik Sven Thomas sven_thomas@singnet.com.sg
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To write letters, e-mails, minutes, power point
presentations etc as per request
To prepare weekly ebriefing for administration
Translations: German into English and English into
German
To keep daily calendar
To support with filing of applications and verifications
with German and Singaporean Authorities and to
update information with Singaporean Authorities
To support the Director of Finance and Administration
with regards to Committee work, e.g. Preparation and
filing of minutes and task lists for the Committee and
Subcommittees
To support with administration of Insurances
To liaise with the Principal’s assistant and operating as
substitute (also vice versa)
To answer/make phone calls as per request
German European School Singapore
Human Resources Manager
72, Bukit Tinggi Road, Singapore 289760
We expect:
English native speaker and good knowledge in German
Excellent organisation and communication skills
Confident and reassuring demeanour
Ability to interact with internal and external
stakeholders and contacts of the school at all levels
Well versed in Microsoft Office 2007 programme
package
Ability to work under pressure and confidentiality
Relevant experience / tertiary education in
administrative or service-orientated fields
Open mindedness to work in international teams
We offer an exciting working environment in an
international and cooperative team. Salary and benefits
are competitive and dependent on experience of the
successful candidate.
Are you interested? Then we would like to hear from you!
Please apply via email to jobapplication@gess.sg stating
‘Personal Assistant’ in the subject line including a letter of
application indicating your reasons for applying for the
position, a full resume, and recent photo.
For further information please see:
http://www.gess.sg/en/working-with-gess/open-positions.html
Only shortlisted candidates will be notified.
Lernen
Wir zielen auf ganzheitliches,
selbstständiges und
kompetenzorientiertes Lernen,
Mehrsprachigkeit und
kritisches Denken.
Leben
GESS - Kindern Wurzeln und Flügel geben
Wir festigen die Liebe zu
Musik, Sport, Kunst und Kultur
sowie das Verständnis für die
Arbeitswelt.
Verantwortung
übernehmen
Wir fördern das
Verantwortungsbewusstsein
für uns und andere und
unsere Erde.
Internationale Schulbildung auf Deutsch und Englisch ab der
Vorschule bis zur 12. Klasse; Kinder dazu ermutigen, ihre Stärken
auszuprägen und aus ihnen ausgeglichene, verantwortungsbewusste und sehr gut informierte Weltbürger zu machen
1.200 Schüler aus mehr als 35 Nationen
Deutscher Lehrplan, der alle deutschen Schulabschlüsse
anbietet
Voll zertifizierte IB World School für Grundschule (PYP),
Sekundarschule (MYP) und IB Diploma Programme (IB)
Engagiertes, hochqualifiziertes deutsches und internationales
Personal; kleine Klassen
2 grüne, weitläufige Schulstandorte nahe Naturschutzgebieten
Moderne Einrichtungen, IT-Räume auf dem neuesten Stand und
helle, luftige Klassenzimmer
g
Eine große
Auswahl von Arbeitsgemeinschaften inklusive
Gesangs- und Instrumentalunterricht
C.A.R.E.@GESS vermittelt Schülern durch karitative und
gemeinnützige Arbeit in Asien die Bedeutung von sozialer und
ökologischer Verantwortung
GESS 72 Bukit Tinggi Road. Singapore 289760
www.gess.sg . info@gess.sg . Tel: +65 6469 1131
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(Brotzeit VivoCity)
7 May (Fri): 5-11pm
8-9 May (Sat-Sun): Noon-11pm
Live Band “Anton und Die Lustigen”
Authentic Bavarian cuisine & special “Maifestplatter”
*all prices subject to 10% service charge and prevailing goverment taxes
VivoCity, 1 HarbourFront Walk #01-149/151 Tel: +65 6272 8815 Fax: +65 6272 8842
www.brotzeit1516.com
41
Die German Association - Deutsches Haus sucht
für ihr Kursprogramm im Clubhaus
61A Toh Tuck Road ab Februar 2010:
Einen/eine Kunstlehrer/in
Chinese Brushpainting/Öl/Aquarell
Auf Stundenbasis für ein oder zwei Kurse am
Dienstagvormittag. Deutschsprachigkeit wird begrüßt.
Die German Association – Deutsches Haus mit ihren
Vorgängerorganisationen besteht seit mehr als 150 Jahren und
versteht sich als Ansprechpartner für alle Deutschen in Singapur.
Wir sind Herausgeber der Impulse und organisieren insbesondere
Touren, Kurse und Abendveranstaltungen für die deutschsprachige
Community in Singapur.
Bitte bewerben Sie sich mit einem kurzen Lebenslauf und
Anschreiben, in dem Sie uns auch über Ihre Leistungen und
Erfahrungen auf dem betreffenden Gebiet berichten,
an president@germanclub.org.sg. Rückfragen gerne unter
6467 8802.
42
www.umfulana-reisen.de
Telefon: +49 (0)2268 90980
Verborgenes
entdecken
Vietnam
Kambodscha
Thailand
Australien
Neuseeland
Dr Lawrence Khoo
Consultant Dermatologist
Singapore Ministry of Health
Accredited Dermatologist
International Fellow, Massachusetts General Hospital
(Harvard Medical School) (1998)
Specialist treatment for medical and aesthetic
dermatological conditions:
Acne, eczema, psoriasis, skin cancers,
skin allergy, viral warts, hair fall and more.
Improvement of wrinkles (botox, fillers, lasers),
skin laxity, skin complexion, red vessels, hair
removal, tattoos removal and more.
Contact Dr Khoo at:
Dermatology Associates (Paragon)
290, Orchard Road, #15-05, Singapore 238859.
Tel: 63338108
Email: singaporedermatologist@gmail.com
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Paragon, Singapore 238859
TEL:
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GENERAL DENTISTRY
ORTHODONTICS (BRACES)
CHILDREN DENTISTRY
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22/1/10
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Two Names, One Team
Raffles Movers
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Raffles Movers is a FIDI
accredited company and
member of several moving
associations, with a
combined network strength
of over 3,500 offices
worldwide.
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DB Schenker is backed by
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88,000 dedicated employees
in 2,000 company locations
across all the important
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of the globe.
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Raffles Movers International Pte Ltd
19 Sungei Kadut Street 2, Singapore 729237
tel: +65 6894 3720, fax: +65 6894 3731
email: sales@rafmover.com, web: www.rafmover.com
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gibt es ab 10.00 Uhr morgens in der Backstube
am Kiosk No. 7
Die Currywurst, Leberkäse, Käsekrainer und Beilagen ab 15.00 Uhr
beim Erich am Würstelstand
Kiosk No. 2 & 3
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Täglich bis 23.00 Uhr geöffnet
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IMPULSE_BEER_87.5X125MM cast.indd 1
“Deutsche essen Haxen und
Wuerste, trinken Bier und
hoeren am liebsten Blasmusik”
8/5/10 9:57:07 AM
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Deutschsprachige Institutionen und Organisationen
Nachfolgend geben wir Ihnen eine Auswahl deutschsprachiger Institutionen
und Organisationen in Singapur. Eine komplette Liste finden Sie auf unserer
Webseite unter www.impulse.org.sg.
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
(Embassy of the Federal Republic of Germany)
H.E. Mr. Jörg Ranau, Ambassador
50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623
Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132
info@sing.diplo.de
www.sing.diplo.de
www.discover-germany.sg
Singaporean-German Chamber
of Industry and Commerce (SGC)
25 International Business Park, #03-105 German Centre,
Singapore 609916
info@sgc.org.sg
www.sgc.org.sg
Dirk Eilers
President
Dr. Tim Philippi
Executive Director
Tel:
Fax:
6562 8500
6562 8510
German Association – Deutsches Haus
61A Toh Tuck Road, Singapore 596300
E-Mail: info@germanclub.org.sg
Website: www.germanclub.org.sg
Dieter Gumpert
President
Tel:
Fax:
6467 8802
6467 8816
German European School Singapore (GESS)
72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760
E-Mail: info@gess.sg
Website: www.gess.sg
Torsten Steininger
Principal
Tel:
Fax:
6469 1131
6469 0308
Goethe-Institut Singapore
163 Penang Road, #05-01 Winsland House ll, Singapore 238463
mail@singapore.goethe.org
www.goethe.de/singapore
Dr. Ulrich Nowak
Director
Tel:
Fax:
6735 4555
6735 4666
swissnex Singapore
# 01-01/02 Genome, 60 Biopolis Street, Singapore 138672
admin@swissnexsingapore.org
www.swissnexsingapore.org
Dr. Suzanne Hraba-Renevey
Executive Director
Tel:
Fax:
6774 9360
6774 9365
Swiss Business Hub ASEAN
Swiss Embassy, 1 Swiss Club Link, Singapore 288162
sbhasean@sin.rep.admin.ch
www.sbh-asean.org
Thomas M. Wicki
Regional Director Asia-Pacific and
Head Swiss Business Hub ASEAN
Tel:
Fax:
6468 5788
6466 8245
SBA - Swiss Business Association Singapore
Secretariat:
c / o Swiss Embassy, 1 Swiss Club Link, Singapore 288162
chairman@swissbusiness.org.sg
www.swissbusiness.org.sg
Christian Pauli
Chairman
Tel:
Fax:
6722 0799
6722 0799
Schweizerische Botschaft
(Embassy of Switzerland)
H.E. Mr. Jörg Alois Reding, Ambassador
1 Swiss Club Link, Singapore 288162
Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245
vertretung@sin.rep.admin.ch
www.eda.admin.ch/singapore
Österreichische Botschaft
(Austrian Embassy)
Mr. Gerhard Meschke, Chargé d’Affaires a.i. / Commercial Counsellor
600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, Singapore 188778
Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836
Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340
singapore@austriantrade.org
www.advantageaustria.org/sg/
Austrian Business Association (Aba)
3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building,
Singapore 159471
office.singapore@biomin.net
http://www.aba.sg
Mr. Erich Erber
President
Tel:
Fax:
6275 0903
6275 4743
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