Television - Space - Wars
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Inhalt Wirtschaft 6 6 ifabo 98 Eckdaten Siemens Nixdorf globalisiert PC-Geschäft Hardware 8 9 10 12 14 15 16 17 18 19 20 21 26 28 USV im “Ferrari-Design” NovaJet Großformat Tintendrucker Gericom Overdose Empire Notebook Datenschutz- und Diagnose-Set NetShelter: Racklösungen von APC “Desktop-Rakete” SMP-Enterprise Server PC in Farbe CeBIT 98: Beflügelte Konjunktur Einstiegs-Server mit integriertem Backup Magnesium-Notebook Das MONITOR-Notebook Dossier: Notebooks und Palmtops von Compaq, LG Electronics, Ericsson Neuer PALM III: Die dritte Generation der Organizer Neue Intel Pentium II und Celeron Prozessoren Das Kopfdisplay mit Videokamera und Gesich Hüfttascherl oder doch einfach nur ein modisch Couturiers oder Kleider-Ware: Der Computer als Kleidungsstück! Seite 30 Software 40 41 41 42 43 44 45 46 46 47 48 56 Windows Upgrade für Classic-Line Produkt-Informations-Management 128-Bit Verschlüsselung Messaging- und GroupWare BusinessBeans & AgentBeans Outlook 98 sorgt für Informationsverwaltung Jasmine: Web-Integration, FotoIntegration Reflection NFS Gateway Datensicherheit für Transaktionssysteme SQLBase 7.0. Embedded Database Baan Austria: Zukunftssichere Softwarelösungen für Österreichs Großbetriebe JetForm stellt InTempo vor: Clientunabhängige Workflow-Lösung Television-Space-Wars: “Bill Gates will ins Fernsehen” Seite 50 Intel Celeron-Prozessor: Das Herz der neuen “Basis-PCs” Seite 28 3Com Connected Organizer: Palm III setzt auf Infrarot-Kommunikation Seite 26 Mai 5/98 InsideIn 3Com Österreich: Neue Marketing-Leiterin VRML Komitee: Österreicher als Vorsitzender Evan Mahaney´s Leprechauns Die Bill Gates-Kolumnen 59 59 60 62 Ameisen und Einstein: Edward O. Wilson erklärt die Zivilisation Seite 65 Netzwerke rerkennung, die Gehirnprothese im r Gag? Die “Cyborgs” kommen... Seite 30 ISDN LAN-Modem Printermanagement im “Small Business Server” Multiprotokoll Router Funk-LAN Modulare Access-Router 67 67 68 69 69 OnLine TV und Consumer Electronics: Microsoft sucht neue Märkte! Seite 50 Information-Broadcast-Server IBM forciert E-Business Video Blaster Webcam II - Das Auge surft mit im Internet “WebArtist” für intelligente WebApplikationen Nicolas Negroponte über InternetSchnüffler, elektronisches Geld und computerisierte Sinnesorgane CyberCop schützt vor Hackern Web Promotion Tools E-Mail-Programm filtert Werbe-Mails Web-Games steigern Besucherfrequenz Haftnotizen fürs Internet 70 71 72 73 74 76 77 80 81 82 Multimedia Widerstandsfähige CD-R “Meister-Golfen” “Megapixel” Einsteiger-Digital Kamera Toshiba: DVD-Laufwerke 83 83 84 85 Shopping Guide Marktview: Laserdrucker Tally: Neue Laserdrucker-Generation 90 91 Aus der Redaktion Baan Austria: Neue Software-Konzepte helfen Österreichs Unternehmen Seite 48 Editorial Inserentenverzeichnis Impressum Gewinnspiel 3 94 94 95 ifabo 98: Eckdaten Die ifabo verzeichnete heuer einen Besucherrükkgang bei in etwa gleichbleibender Ausstelleranzahl. Siemens Nixdorf globalisiert PC-Geschäft Siemens Nixdorf und Acer haben in einem “Memorandum of Understanding” eine umfassende Kooperation im PC-Bereich beschlossen. Die ifabo verlor 1998 an Besuchern, dafür profilierte sie sich, so der Veranstalter, stärker als “Entscheidungsträger-Messe” 57.500 zahlende Besucher (Vorjahr 63.630) besuchten heuer die ifabo auf dem Wiener Messegelände. Die Anzahl der Aussteller blieb mit 500 annähernd gleich (Vorjahr 505). Die Ausstellungsfläche wurde heuer mit 47.500 Bruttoquadratmeter angegeben (Vorjahr 46.246qm). Der Fachbesucheranteil lag, laut einer während der Messe durchgeführten Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Mitropa, bei 62 Prozent. Der gleichzeitig mit der ifabo veranstaltete Oracle EOUG-Datenbankkongreß zählte rund 2.500 Fachbesucher, die ebenfalls Zutritt zur ifabo hatten. Interessant sind die in der Umfrage erhobenen Werte der Internet-Nutzung, wobei sich unter den Fachbesuchern eine gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegene Akzeptanz zeigt. So nützen bereits 83% der Befragten beruflich oder privat das Internet (im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 66%). Bereits 71% verwenden entweder beruflich oder privat ein Mobiltelefon. Der Termin für die nächste ifabo steht bereits fest: Sie findet vom 20. bis zum 23. April 1999 auf dem Wiener Messegelände statt. ❏ SAS Institute: Rekord bei New Sales SAS Institute Deutschland errreichte im Geschäftsjahr 1997 einen neuen Rekord im Bereich New Sales mit einem 50-prozentigen Zuwachs. Insgesamt stieg in Deutschland der Jahresumsatz um 128 Millionen DM - plus 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Europa stieg im gleichen Zeitraum, der Umsatz um 22 Prozent auf rund 499 Millionen DM. Weltweit betrugen die Umsät- 6 ze rund 1,4 Milliarden DM, was eine Steigerung um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis bedeutet. Damit schreibt das Unternehmen bereits zum 21.Mal in Folge zweistellige Zuwachsraten für seine Software und Service-Leistungen. Die europäischen Niederlasssungen leisteten zum weltweiten Jahresergebnis einen Beitrag von 37 Prozent.❏ Demnach wird Acer in Hinkunft OEM-Lieferant von Personal Computern für Siemens Nixdorf (SNI). Im Zuge der getroffenen Vereinbarung wird Acer auch die PC-Fertigung von SNI in Augsburg übernehmen. Der endgültige Vertrag soll bis Mitte 1998 unterschrieben werden. Vor dem Hintergrund eines immer forcierteren Konzentrationsprozesses im IT-Bereich entschloß man sich bei SNI nach einem starken, weltweit agierenden Partner im PC-Bereich zu suchen. Das Unternehmen konnte sich zwar mit der Fertigung von rund 1,4 Millionen PCs im Werk in Augsburg am deutschen und europäischen Markt etablieren, die Größenrelationen zu den “Keyplayern” am Weltmarkt waren aber doch zu groß. Durch die Kooperation mit Acer, das rund 6 Millionen PCs jährlich produziert, wird SNI nun weltweit konkurrenzfähig. “Durch die geplante Kooperation wird Siemens Nixdorf ihren Kunden Spitzentechnologie über die gesamte Bandbreite auf dem PC-Markt zu weltmarktfähigen Preisen anbieten können”, erläutert dazu Gerhard Schulmeyer, Vorstandsvorsitzender von Siemens Nixdorf. Neben der PC-Fertigung wird Acer in Augsburg die Motherboard-Fertigung sowie die Entwikklung, Beschaffung und Logistik übernehmen. SNI behält ihre komplette Vertriebs- und Marketingorganisation sowie die Produktplanung und wird weiterhin die Spezifikationen für die PC-Produkte definieren. Gleichzeitig bleibt das Unternehmen für Funktionalität, Leistungsumfang, De- Für SNI Vorstandsvorsitzenden Gerhard Schulmeyer ist “diese Kooperation für Siemens Nixdorf ein bedeutender Schritt, stärker in asiatische sowie in nord- und südamerikanische Märkte vorzudringen”. sign und Qualitätsstandards der unter eigener Marke vertriebenen Produkte verantwortlich. “Alle mit uns geschlossenen Kunden- und Partnerverträge behalten unverändert ihre Gültigkeit”, betont Rudi Lamprecht, Vorstandsmitglied von SNI und Sprecher des Geschäftsbereiches Products and Technology Services. Durch die weltweite Zusammmenarbeit beider Unternehmen kann SNI sein Standbein in den asiatischen und amerikanischen Märkten stark ausbauen, während Acer einen verbesserten Zugang zum europäischen Großkundenmarkt erhält. Acer wird auch das Geschäftsgebiet IT Service von SNI bei der Bereitstellung technischer Dienstleistungen für seine Geschäftskunden einbeziehen. Für Österreich bedingt die getroffene Vereinbarung keine Veränderungen, erläutert Mag. Erich Peck, Leiter der Pressestelle bei SNI ❏ Österreich. monitor 5/98 USV im “Ferrari-Design” Riello UPS Manufacturing hat eine “Design”USV-Anlage speziell für Einzel-PCs und Peripheriegeräte vorgestellt. Die unterbrechungsfreien Stromversorgungsanlagen der Serie “Personal Dialog” mit einem Leistungsbereich von 300, 450 oder 650VA wurden im exklusiven Pininfarina-Design entworfen. Sie gewährleisten Schutz vor Stromausfällen und -störungen sowie Überspannungen. Die USVs verfügen über eine integrierte RS-232-Schnittstelle für die Kommunikation mit der angeschlossenen Rechnerumgebung. Die Kommunikationssoftware “UPSMON” unterstützt dabei allle gängigen Desktop-Betriebsssysteme ab Windows 3.xx und Windows 95. An der Rückseite gibt es neben dem Standard-Ausgangsstecker zusätzlich eine zeitgesteuerte Ausgangssteckdose. Sie ermöglicht softwaregesteuert das gezielte Abschalten von weniger wichtigen peripheren Verbrauchern Personal Dialog: Riello-USV im Pininfarina-Design für die Leistungsbereiche 300, 450 oder 650VA und damit eine längere Überbrückungszeit bei Last. Die Überbrückungszeit bei VollLast beträgt rund fünf Minuten. Die Ladezeit der Batterien beträgt vier bis sechs Stunden. Die Preise liegen bei rund 3070,öS (300VA), 3.690,- öS (450VA), 4400,- öS (650VA) inkl.MwSt. & Bezugsquelle: Roton Tel. 0049-711/13 67 32-0 ✘ Leserdienst 146 ✘ Jaz-Laufwerk mit 2GB Iomega hat die Verfügbarkeit des 2GB Jaz-Laufwerks bekanntgegeben. Das 2GB-Wechselspeicher-Laufwerk ist der Nachfolger des 1GBModells. Das Laufwerk bietet eine maximale Datentransferrate von 8,7MB/s und eine Burst-Transferrate von 20MB/s. Dank einer durchschnittlichen Transferrate von 7,4MB/s lassen sich in nur 20 Minuten zwei Gigabyte an Daten sichern. Das Laufwerk besitzt eine Mindesttransferrate von 4,9MB/s, eine durchschnittliche Positionierzeit von 10ms beim Lesen und 12ms beim Schreiben sowie einen 512KB-Schreib-/LeseCache. Das Laufwerk ist abwärtskompatibel zu den 1GB Jaz-Dis- 8 ketten. Das Laufwerk wird mit den neuen Jaz-Tools von Iomega ausgeliefert. Diese Utility-Software hilft beim Organisieren, Transportieren und Schützen von Informationen. Ein einfacher Mausklick auf das “1Step”-Icon ermöglicht das Erstellen eines Backups auf nur einer Jaz-Diskette. Während des Backups kann weiter gearbeitet werden. Unterstützt werden Windows 3.x/95/NT, DOS, Mac OS 7.0 oder höher, sowie optional Irix und Solaris. Die interne Variante kostet etwas über 9.000,- öS, die externe um 10.500,- öS inkl.MwSt. & Iomega 0041-22/8797-000 ✘ Leserdienst 147 ✘ Windows Terminal mit Windows CE Boundless Technologies wird im Laufe des Jahres einen “Thin Client” Windows Terminal mit dem Embedded Betriebssystem Windows CE auf den Markt bringen. Das Viewpoint TC Modell 300 wird gleichzeitige Sessions unter Windows und mit Terminal-Emulation ermöglichen. Das Modell kann mit dem Windows Terminal Server eingesetzt werden und unterstützt sowohl das ICA-Protokoll von Citrix als auch das vom Windows Terminal Server verwendete RDP (Remote Desktop Protocol). Durch zusätzlich erhältliche Softwareprodukte wird die lokale Emulation zahlreicher ASCII/ANSI- und IBM-Terminals ermöglicht. Das Modell wird ausgeliefert, sobald auch der Windows Terminal Server verfügbar ist. & Bezugsquelle: Dicom Tel. 02236/56 770 ✘ Leserdienst 151 ✘ 14,1 Zoll TFT-Display um 20.000,- öS Ganz genau 19.999,- öS inkl.MwSt. kostet der ProLite 36 LCD-Monitor und drückt damit den Preis für TFT-Farbdisplays in erschwingliche Regionen. Das ProLite 36 besitzt eine maximale Auflösung von 1.024 mal 768 Bildpunkten. Es besitzt einen analogen Signaleingang und kann an jede Grafikkarte angeschlossen werden. Es eignet sich für den Einsatz als Office-Monitor und spricht durch den niedrigen Preis eine breitere Zielgruppe im Bereich Banken, Hotels, Arztpraxen, Versicherungen an. ProLite36 gibt es in zwei Varianten: . das derzeit verfügbare Modell TXA3601GT besitzt einen seitlichen Blickwinkel von 50 Grad nach beiden Seiten (15 Grad nach oben, 30 Grad nach unten). . noch vor dem Sommer soll Modell TXA3602GT mit einem verbesserten Blickwinkel von 80 Grad in alle vier Richtungen auf den Markt kommen (Preis steht noch nicht fest) - damit kann das Display beispielsweise auch für Präsentationen eingesetzt werden, wo mehrere Personen auf das LCD schauen. Die Bedienung erfolgt über ein iiyama startet mit dem 14,1 Zoll TFT Display ProLite 36 den Preiskampf im LCD-Bildschirm Markt Drucktastenmenü, wobei die gewünschten Werte jeweils automatisch gespeichert werden. Die maximale Stromaufnahme beträgt beim TXA3601GT lediglich 27 Watt, während das TXA3602GT 36 Watt aufnimmt. Distributoren für iiyama in Österreich sind Lasser EDV (Tel. 03682/24 512) und Logic Computerperipherie (01/257 21 42). & Bezugsquelle: iiyama Electric Tel. 0049-89/900050-0 ✘ Leserdienst 148 ✘ monitor 5/98 ENCAD NovaJet Pro 600e Großformat Tintendrucker ARP DATACON: Encad bringt mit dem NovaJet Pro 600e seinen ersten Drucker für großformatige Tintenstrahlausdrucke, der mit echter 600dpi Auflösung arbeitet. ARP DATACON präsentierte auf der IFABO ´98 erstmals seinen Mega Star unter den Notebooks. Den CTX Cybernote. Und gleichzeitig den 200 Seiten starken, neuen Katalog mit über 3000 Top-Angeboten rund um die EDV! Sensationelles Notebook-Angebot Kompromißlose Leistung gehört zum Markenzeichen von ARP DATACON. Das bezieht sich auf die angebotenen Produkte ebenso wie auf das eingespielte Bestellteam, den technischen Support und den Versand mit 24-Stunden-Lieferservice. Selbstverständlich ISO 9002 zertifiziert und mit Öko-Garantie. (Alle bei ARP DATACON gekauften Produkte werden nach Ende ihres Lebenszyklus kostenlos zurückgenommen und fachgerecht entsorgt.) Encad NovaJet Pro 600e: Massive Produktivitätssteigerungen beim Großformat-Farbtintendruck Der NovaJet PRO 600e bietet zudem Features wie automatische Erkennung defekter Düsen, Kartuschen ohne Priming, Tintennachfüllung bei laufendem Betrieb und Hochgeschwindigkeitsdruck. Das Gerät ist in Druckbreiten von 42 Zoll und 60 Zoll erhältlich. Der Drucker verfügt über ein automatisches Media-Handling: Die Papierzufuhr erfolgt direkt von der Rolle, die bedruckten Medien werden nach dem automatischen Trocknungsvorgang der Aufwikkelrolle zugeführt. Ein erweitertes Tintensystem gewährleistet auch bei großflächigen Drucken mit vielen Panels eine kontinuierliche, gleichmäßige Tintenzufuhr. Das erlaubt schnelles, kostengünstiges unbeaufsichtigstes Drucken über Stunden hinweg. Speziell abgestimmte Tinten und speziell beschichtete Medien erlauben Drucke in hoher Farbqualität. Durch das duale Tintensystem ist auch der schnelle Wechsel von Indoor- auf Outdoor-Tinten und umgekehrt möglich. Damit eignet sich der NovaJet Pro 600e vor allem für Dienstleister aus den Bereichen Foto-Vergrößerung, Werbe- und Reproduktionstechnik, bei denen es auf vorzügliche Auflösung und höchste Produktivität ankommt. Die Druckgeschwindigkeit err- monitor 5/98 reicht für 600dpi-Bilder bei einer Tintendeckung von 100% (im “Photo-Modus” eine Output-Rate von 2,7qm pro Stunde. Damit ist der neue NovaJet rund 60 Prozent schneller als andere Drucker seiner Klasse. Zusätzliche Druckkmodi bieten einen noch höheren Datendurchsatz (8,8qm/Stunde im Draft-Modus, 4,4qm/Stunde im Normalbetrieb). Die Kosten für einen Ausdruck in der Größe A0 liegen, so Encad, beim Einsatz von Encad QIS (Quality Image Suppplies) Tinte und Medien um 19% unter den Kosten bei vergleichbaren Druckern. Durch “Open-Jet Detection and Compensation” ist das Gerät in der Lage elektrisch defekte Düsen schnell zu erkennen und durch automatisches Zuschalten von Ersatzdüsen für gleichbleibend hohe Druckqualität zu sorgen. Das System benötigt nur 12 Sekunden, um einen nicht ausgeführten Druckauftrag aufzuspüren. Ein anwenderfreundliches Interface und ein großes LCD sorgen für eine leichte Bedienbarkeit. Der Drucker wird im Laufe des zweiten Quartals erhältlich sein. & Bezugsquelle: Micro Automation Tel. 01/813 56 34-0 ✘ Leserdienst 149 ✘ Auf der IFABO präsentierte das Unternehmen erstmals seinen neuen Produkt-Mega-Star. Das CTX Cybernote erweist sich als eine herausragende, moderne Computinglösung auf dem Notebook-Markt. Es bietet leistungsfähiges und efffektives Mobile Computing auf dem neuesten Stand der Technologie zum unschlagbaren Preis. Das CTX Cybernote wartet mit einem hochwertigen AktivmatrixDisplay (TFT) auf, während andere preiswerte Notebooks nur einen Passivmatrix-Display (DSTN) bieten. Die TFT-Technik bietet eine bessere Bildqualität mit brillanter Farbwiedergabe und erhöhter Leuchtkraft. Zudem erlaubt die Aktivmatrix-Technik auch von der Seite her einen normalen Einblick, während bei der PassivmatrixTechnik das Bild nur von vorne zu sehen ist. Um nur öS 27.588,00 (inkl. MwSt.) bietet das Notebook neben den bereits erwähnten flimmerfreien 12,1” TFT-Bildschirm in Aktivmatrix-Technik, einen IntelPentium 200 MHz MMX Prozesssor, 40 MB RAM, 1,4 GB Hardddisk, 20-fach CD-ROM, integrierte Stereo-Lautsprecher und eine große Qualitäts-Tragtasche. Damit kann die Mobilität vom ersten Augenblick an genossen werden. Ergänzt wird der Lieferumfang durch einen NiMH-Akku, Netzadapter und Windows 95 (vorinstalliert) auf CD-ROM. Eine weitere Neuheit ist der aktuelle Verkaufskatalog mit 200 Seiten und mehr als 3000 Produktangeboten. Vom PC über EDV-Zubehör bis zu Software und seitenweise Netzwerkprodukten findet der gewerbliche EDV-Nutzer allles, was sein Herz begehrt. Selbstverständlich zu scharf kalkulierten Preisen. Der umfangreiche, durchgehend vierfärbige Katalog mit vielen technischen Informationen wird ab sofort gratis an gewerbliche EDV-Nutzer abgegeben. Anforderungen per Telefon (02236/683100) oder via Internet (http://www.arp-datacon.co.at/) wo sich auch jede Woche wechselnde Sonderangebote befinden. & Weitere Informationen und Bestellung bei: ARP DATACON GmbH IZ-NÖ Süd Str. 7, Obj. 58/C8 2355 Wr. Neudorf Tel.: 02236/683 100 Fax.: 02236/658 53 Internet: http://www.arp-datacon.co.at/ e-mail: verkauf@arp-datacon.co.at ✘ Leserdienst 150 ✘ 9 Philips Ifabo-Highlights Philips präsentierte auf der Ifabo eine neue MonitorPalette sowie neue USB-Produkte, CD-RW-Laufwerke und “SpeechMike”. Das neue “CrystalClear”-Konzept für Philips-Monitore erlaubt die Darstellung von Bildern mit hoher Helligkeit bei gleichzeitig starkem Kontrast. Dazu tragen eine hochwertige Bildschirmbeschichtung, ein leistungsstarker Videoverstärker, Advanced Dynamic Focus-Steuerung des Elektronenstrahls sowie eine Konvergenzfehlerrate von annähernd Null bei. Die neue Serie an 15-, 17-, 19und 21 Zoll Geräten ist umfangreich ausgestattet. Durch eingebaute Stereolautsprecher und ein integriertes Mikrofon sind die Bildschirme auch für multimediale Anwendungen einsetzbar. Das On Screen Display mit sechs Anzeigefenstern ermöglicht die präzise Einstellung der Bildschirmparameter. Zusätzlich verfügen alle Monitore über ein optionales USB-Bay, damit der Bildschirm auf Wunsch einfach USB-tauglich umgerüstet werden kann. Der neue CrystalClear Monitor Z USB für den PC Zu den neuen Monitoren mit optionalem USB-Bay kommen auch die ersten USB-Lautsprecher und eine digitale USB-Videokamera auf den Markt. Das Digitallautsprecher-Set DSS350 wird bei der Version DSS370 mit einem 360 Watt PMPO Subwoofer ergänzt. Die USB-PC-Videokamera (PCA655VC) unterstützt das CIFFormat (352 x 288 Pixel) mit einer Bildwiederholrate von 15 Bildern/Sekunde sowie QCIF mit Bildwiederholraten von 24 Bildern/Sekunde. Mit der VGASchnappschußfunktion können Bilder “eingefroren” werden. Z CD-ReWritabels Ein neuer CD-Brenner wird mit der CD Creator-Software von Adaptec (einer Mastering-Software) ausgeliefert. Eine gesamte CD kann 10 einfach über die CD Copier Deluxe Software von einem anderen CD-ROM-Drive oder vom Brennner selbst kopiert werden. Files können wie eine herkömmliche Floppy durch einfaches “Drag & Drop” gebrannt und immer wieder neu überschrieben werden. Nach Aussagen von Philips wächst der Markt von CD-R und CD-RW-Anwendungen besonders stark. Demnach werden bis zum Jahresende 6 Millionen Brenner verkauft sein. Das Wachstum 1998 wird rund 180 Prozent betragen. Gericom Overdose Empire mit 15,1 Zoll-Display Gericom präsentiert mit dem Overdose Empire einen Pentium II-basierenden Notebook mit 15,1 Zoll-TFT-Farbdisplay. Z Velo und SpeechMike Handheld Velo mit Microsoft Windows CE 2.0 Der Handheld-PC Velo von Philips wird nach Einführung von Windows CE 2.0 auch in Österrreich erhältlich sein. Velo enthält MS Pocket Word, Pocket Excel, den MS Internet Explorer und noch weitere Software. Er besitzt zahlreiche Zusatzfunktionen wie SMS und eine Voice-Funktion zur Aufzeichnung. Zwei Steckplätze für Miniatur-Cards vereinfachen den Speicherausbau. Mit SpeechMike steht ein weiteres nützliches Utility zur Verfügung. Es handelt sich dabei um eine vielseitige “Kommunikationsmaus”, die als Spracheingabegerät für multimediale PC-Anwendungen eingesetzt werden kann. Sie wurde speziell für die neuen, auf Windows basierenden Sprachanwendungen entwickelt und empfiehlt sich besonders für den Einsatz mit Spracherkennungssoftware. Sie kann aber auch als Spracheingabegerät für Internet-Telefonie und andere Anwendungen verwendet werden. & Bezugsquelle: Österr. Philips Tel. 01/60 101-0 ✘ Leserdienst 152 ✘ Der Gericom Overdose Empire besitzt ein 15,1 Zoll Farbdisplay und läuft bereits mit dem neuen mobilen Intel Pentium II Prozessor mit 233 oder 266MHz. Durch das große Display und das Full-size-Keyboard mit integriertem Ziffernblock erreicht das Arbeiten mit diesem Notebook schon nahezu Desktop-Qualität. Durch den mobilen Intel Pentium II Prozessor erfüllt der Overdose Empire alle Anforderungen einer leistungsstarken Workstation. Das 15,1 Zoll Display entspricht den Abmessungen eines 17 Zoll Monitors. Dadurch sind beispielsweise Präsentationen oder CADund DTP-Anwendungen in für Notebooks bisher unerreichter Qualität möglich. Durch die Li-Ion-Akkus mit einer Laufzeit von mindestens drei Stunden ist auch für komfortablen netzunabhängigen Betrieb gesorgt. Die Möglichkeit mobiler Kommmunikation über Internet, E-Mail und Fax sowie die ständige Verbindung zu ihrem Arbeitsplatz über Fernanbindung an das Firmennetz sind selbstverständlich. Videoconferencing ist über die Gericom Videoconference-Card und Microsoft Netmeeting möglich. Z Ideal für leistungsfordernde Anwendungen Die leistungsstarke Adaption des Pentium II-Prozessors für mobiles Computing macht Gericom Notebooks auch zu idealen Plattformen für “Electronic Business” über das Internet, für die Ausführung und Verwaltung finanzieller Transaktionen und für die Rationalisierung von Geschäftsabläufen. Ideale Einsatzbereiche ergeben sich natürlich auch bei Präsentationen, wo zum Beispiel Multimedia-Inhalte oder Web-Seiten vorgeführt werden. Für diese Zwecke ist natürlich auch ein 24x CDROM-Laufwerk integriert. Das Notebook erhielt bereits mehrere Auszeichnungen, darunter vom deutschen CT-Magazin im Heft 3/98. Herausgestrichen wurden die guten Eigenschaften des Displays, die Akkulaufzeit und die hohe Anwenderperformance. Das Notebook ist übrigens in unterschiedlichem Design - auch in Wurzelholzausführung - erhältlich. Z Technische Daten Die Basis-Ausstattung der Notebooks umfaßt: . Mobiler Pentium II Prozessor mit 233 oder 266MHz . Bis zu 128 MB Hauptspeicher . 4MB 3D VGA Grafikkarte . Bis 7GB Harddisk . 3D Full Duplex Soundkarte . FIR Infrarotport . Stereolautsprecher und Mikrofon . 2x USB . Video In, TV out und ZV Port & Bezugsquelle: Gericom Tel. 0732/7664-136 ✘ Leserdienst 153 ✘ monitor 5/98 Datenschutz und -Diagnose-Set Ontrack, Spezialist für “Datenrettung”, präsentiert ein betriebssystem-unabhängiges Datenschutz- und Diagnose-Set sowie ein “Remote Data Recovery Service”. HP Drucker: CD-ROM zur Fußball-WM Hewlett Packard ist offizieller Lieferant bei der am 10. Juni startenden Fußball WM in Frankreich. Ein guter Grund, eine eigene Fußball-WM CD-ROM zu präsentieren. Rettet Daten von defekten Festplatten und anderen Datenträgern: die Ontrack GmbH betreibt im deutschen Böblingen einen Rein-Raum samt neuester Infrastruktur zur Datenrettung Der “Data Advisor” ist eine betriebssystem-unabhängige und bootfähige Festplatten-DiagnoseSoftware für IBM kompatible PCs mit Intel-Prozessoren. Sie führt bei Bedarf eine Diagnose der aktuelllen Situation des PCs durch. Mit Festplatten- und Systemdiagnosetools werden beispielsweise die Lesefähigkeit der Festplatte geprüft, die Dateisysteme analysiert und das System nach Viren durchsucht. Dieses Frühwarnsystem, auf einer bootfähigen Diskette geliefert, überprüft und analysiert im deutschsprachig geführten, menügesteuerten Dialog Netzwerk-, Desktop- oder Notebook-Computer. Der Data Advisor wird kostenlos verfügbar sein. Mit dem “Remote Data Recovery Service RDR” ist es möglich, eine Datenrettung remote-online durchzuführen. Auf der Basis der Fehler- und Testprotokolle des Ontrack Data Advisor schalten sich Experten von Ontrack in das System ein und beginnen online mit der Analyse und Wiederherstellung der Daten. Weil die Datenrettung direkt am System beim Kunden durchgeführt wird, müsssen keine Unternehmensdaten ausgelagert oder kopiert werden. Allle Sicherheitskriterien bei sensiblen Daten bleiben gewährleistet. Die Daten können außerdem meist schneller wieder verfügbar gemacht werden. Z Erfolg mit Datenrettung Ontrack erzielte im Geschäftsjahr 1997 einen weltweiten Umsatz von 12 35,3 Millionen US-Dollar (plus 32 Prozent) und einen Reingewinn von 5,7 Millionen (plus 81 Prozent). Die deutsche Niederlassung in Böblingen betreut ein eigenes Datenrettungslabor mit ReinRaum und erzielte im Geschäftsjahr 1997 einen Umsatz von über 4 Millionen DM. In diesem Rein-Raum stellen Ontrack-Ingenieure digitale Informationen von Plattenlaufwerken, Netzwerken, Sicherungsbändern, magneto-optischen Laufwerken oder Disketten, die durch herkömmliche Methoden nicht mehr gelesen werden können, wieder her. Sie nutzen dabei Werkzeuge und Methoden, die im Unternehmen mit einem Aufwand von über 500 Mannjahren entwickelt wurden. Allein in den letzten zwölf Monaten wurden weltweit von Ontrack weit über 20.000 Datenrettungsaufträge bearbeitet. “Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bei der Datenrettung die Nummer 1 in Europa zu werden. Den Standort Böblingen werden wir weiter ausbauen und mit strategischen Partnerschaften und neuen Lösungen die Nähe zu unseren Kunden suchen”, erläutert Frans Laverman, Geschäftsführer der deutschen Niederlassung von Ontrack die Unternehmensstrategie. Ontrack bietet seinen Rettungsdienst auch für Österreich an. & Bezugsquelle: Ontrack Data Recovery GmbH Tel. 0049-7031/644-0 ✘ Leserdienst 154 ✘ Mit der World Cup CD-ROM von HP kann sich jeder Fan sein eigenes Fußball-WM-Leiberl bedrucken Die CD gibt es kostenlos beim Kauf eines DeskJet 720C- oder 690C+-Tintenstrahl-Druckers. Beim Kauf von Verbrauchsmaterial (etwa Tintenpatronen für die DeskJet 500/600/800 Serie) kann sie um 20,- öS inkl.MwSt. Aufpreis erworben werden. Die Fußball-WM CD-ROM enthält: . ein Gewinnspiel, bei dem man noch zwei Eintrittskarten für die Fußball WM gewinnen kann, . die World Cup Gallery mit einer Vielfalt an Spielszenen auf Vide- os, Fotos, sowie Grafiken und Karikaturen, . ein WM Quiz “Beat the Keeper”, . WM-Bilder, die auf Medien wie T-Shirts, Banner, Fahnen ausgedruckt werden können, . sechs WM Bildschirmschoner. Die genannten HP Produkte sind im Fachhandel oder in Computermärkten erhältlich. & Bezugsquelle: Hewlett Packard Tel. 01/25 000-0 ✘ Leserdienst 155 ✘ Preissenkungen: IBM PC 300-Serie IBM hat Preissenkungen für seine Modelle der PC 300GL- und PL-Serie bekanntgegeben. Die Preissenkungen belaufen sich auf bis zu 38 Prozent (Modell PC300GL mit Pentium 166MMX und 2,5GB Festplattte). So sind einige Modelle bereits um unter 20.000,- öS (inkl.MwSt.) erhältlich. Die PC300GL-Modelle bieten mit der IBM Wake-On-LANTechnologie einfache Administration von Arbeitsplatz-PCs. Die Geräte können zum Beispiel per Fernbedienung über das Netz gestartet werden. Die PC 300PL- Modelle basieren auf Intel Pentium MMX-Prozessoren und wurden ebenfalls für einfachste Verwaltung konzipiert. Die Preisssenkungen betragen bei der PLSerie bis zu 23 Prozent. Ein umfangreiches mitgeliefertes Softwarepaket, das IBM SystemXtra Finanzierungspaket und erhöhte Datensicherheit durch IBM AssetCare runden das Angebot ab. & Bezugsquelle: IBM Österreich Tel. 01/1706-0 ✘ Leserdienst 156 ✘ monitor 5/98 NetShelter: Racklösungen von APC APC American Power Conversion stellt eine neue, kleine Version des Serverschrankes NetShelter vor. Der USV-(Unabhängige Stromversorgungsanlagen)-Spezialist APC American Power Conversion hat seit rund einem Jahr auch Netzwerkschränke im Programm. Nach dem ausgezeichneten Start dieser Produktpalette in den USA präsentiert das Unternehmen nun eine kleinere Variante seines Serverschrankes. Sie ist besonders für die Unterbringung von Netzwerkequipment wie Router oder Hubs geeignet - beispielsweise im Zuge umfassender Internet-/IntranetInstallationen. Damit erhöht das Unternehmen die Flexibilität seiner Racks erheblich. Netzwerkverwalter haben dadurch die Möglichkeit, ihre im Rack montierten Server und Netzwerkgeräte mit den Lösungen von APC für Stromschutz und PowerManagement zu schützen. “Unsere Kunden verlangen Schutzschränke, die genau ihren individuellen Anforderungen angepaßt sind”, erläutert Rob Johnson, General Manager des Unternehmensbereiches Network Enhancement bei APC. “Wir haben einen neuen 22U-Schrank herausgebracht und den derzeitigen 42UNetShelter weiter verbessert. Die Racks können dadurch an eine Vielzahl verschiedener Serverkonfigurationen und Umgebungen angepaßt werden.” Z Flexible Verwaltung und Anpassung Die flexible NetShelter-Lösung erleichtert außerdem die Verwaltung, Anpassung und Konfiguration sensibler Hardware-Systeme. Das neue NetShelter-Modell und seine Funktionserweiterungen bauen das Leistungsspektrum dieser Produktserie weiter aus. Die wichtigsten Neuerungen betreffen: . Der neue 22U NetShelterSchrank: Höhe 117cm, ideal für den Schutz entfernt aufgestelllter Ausrüstungen oder für Anwendungen mit beschränktem Platzangebot. . Die NetShelter ConfiguratorSoftware erleichtert Netzwerkintegratoren und -benutzern die Konfiguration der NetShelter Umgebung. . Für eine verbesserte Handhabung sorgt der neue KMM-Schalter von APC. Dieser Schalter ermöglicht die Verwaltung von bis zu acht Servern über eine einzige Steuerkonsole. Kabelkits für Tastatur, Monitor und Maus sind als Zubehör in drei oder 7,6 Meter erhältlich. . Verschiedene austauschbare Auf- stellungsoptionen, einschließlich abnehmbarer Stützfüße, Plattten und anschraubbarer Halterungen sind vorhanden. . Verbessertes Kabelmanagement mit speziellen Wickelringen verhindert den sonst üblichen Kabelsalat. . Das neue 22U-Modell verfügt über eine verstärkte, belüftete Abdeckung, auf der zwecks Platzersparnis ein Monitor, eine Tastatur und eine Maus aufgestellt werden können. Auch das 42UModell wird ab jetzt standardmäßig mit dieser Abdeckung ausgerüstet. Die verstärkte Abdeckungs-/Kabelöffnung der 22U-Version kann Monitor-, Tastatur- und Mauskabel aufnehmen. Die Öffnung der 42U-Version hat einen Durchmesser von 5cm und eignet sich für die Kabelführung. Die NetShelter-Modelle verfügen über einen Rahmen, der die Unterbringung unterschiedlicher Rakkmount-Geräte zuläßt sowie über schnell abnehmbare Seitenverkleidungen, Türen aus getöntem Glas und verstellbare Kabelöffnungen an der Unterseite. Z Verfügbarkeit und Preise Der neue 22U- und der verbessserte 42U-NetShelter sind sofort erhältlich. Die neue NetShelter Configurator-Software kann kostenlos von der APC-Website her- Der NetShelter Netzwerkschrank von APC American Power Conversion ist in zwei Größen verfügbar untergeladen werden. Die Preise für die Netzwerkschränke beginnen bei rund 30.000,- öS empfohlener Verkaufspreis inkl.MwSt. und beziehen sich auf einen NetShelter 22U in der Standardausführung. & Bezugsquelle: APC American Power Conversion Tel. 0049-89/51 417-0 ✘ Leserdienst 157 ✘ Hochauflösende Tintendrucker Der Lexmark 5000 und der Lexmark 5700 eröffnen für Home und Office neue Leistungsbereiche bei Tintenstrahldruckern. Der Lexmark Color JetPrinter 5000 erreicht eine Auflösung von bis zu 1200 mal 600 dpi und druckt bis zu fünf Seiten/Minute im S/W-Modus (Draft). Für die hohe Drukkgeschwindigkeit sorgen breite Druckköpfe, mit denen gleich zwei Zeilen auf einmal gedruckt werden. Das Modell ist mit hochauflösender Farbtinte und mit pigmentierter schwarzer Tinte ausgerüstet. Für Anwender mit individuelllen Ansprüchen im Farbdruck bietet Lexmark optional eine Fotopatrone für den 6-Farben-Druck an, mit der auch Schatten und Hautttöne farbgetreu gedruckt werden 14 können. Die Papierzuführung verarbeitet nahezu alle Arten und Größen bis zu US-Legal-Format, egal ob Briefumschlag, Folie oder Spezialpapier. Dabei müssen jeweils keine Veränderungen an den Einstelllungen des Papiereinzugs vorgenommen werden. Insgesamt stehen drei Druckmodi zur Verfügung: vom schnellen Konzeptausdruck bis zum qualitätsvollen Dokumentendruck. Z Lexmark Color JetPrinter 5700 Von technisch ähnlicher Bauart aber noch leistungsfähiger als Modell 5000 präsentiert sich der Lexmark 5700. Seine Auflösung beträgt 1200 mal 1200 Bildpunkte. Jeder der beiden Druckköpfe ist mit 400 Präzisionsdüsen versehen. Lexmark hat seine ColorJet Printer um zwei Modelle ergänzt, die mit einer innovativen Papierzuführung und drei unterschiedlichen Druckmodi aufwarten Unterstützt von der neuen geschwindigkeitsoptimierenden Technologie schafft der 5700er beim schnellen Textausdruck in S/W bis zu acht Seiten/Minute. Im Farbdruck sind in der Draft-Vari- ante bis zu vier Seiten/Minute möglich. Natürlich kann auch der Lexmark 5700 mit einer Fotopatrone für 6-Farben-Druck versehen werden. Die mitgelieferte ColorFineTreibersoftware bietet detaillierte Einstelloptionen zur optimalen Farbabstimmung. Beide Drucker besitzen eine automatische Papierzuführung, die auch Einzelblatteinzug unterstützt. Die Papierkassette faßt 100-Blatt. Die Drucker sind im Fachhandel und in den Fachmärkten verfügbar. Der Lexmark Color JetPrinter 5000 kostet rund 3.290,öS inkl.MwSt. Der ColorJet Printer 5700 kommt auf 4.490,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: Lexmark Tel. 01/797 32-0 ✘ Leserdienst 158 ✘ monitor 5/98 “Desktop-Rakete” von Zenith Zenith wird einer der ersten Hersteller sein, der die neuesten Pentium II 350- und 400-MHz-Chips von Intel mit seinen Systemen anbietet. Die Z-Station 8100E von Zenith wird mit den neuen Pentium II 350- und 400MHz-Prozessoren bestückt sein “Wir sind der Meinung, daß unsere Kunden auf neue Technologien nicht warten sollten”, erläutert Hans Eder, PC Manager, Bull AG Österreich, die Ankündigung der neuen Z-Station 8100E mit den neuesten Intel Chips. Auf der Grundlage des Intel BXChipsets erhöht sich bei der Z-Station 8100E die Verarbeitungsgeschwindigkeit deutlich. Dank des Pentium II 100MHz-Systembussses können die Geschwindigkeiten von 350 und 400MHz vom Rechner besser genutzt werden. Darüber hinaus sind die 100MHz SDRAM-Module mit dem Bus synchronisiert. Dies gewährleistet, daß der Prozessor nicht auf Instruktionen warten muß. Die Z-Station 8100E ist standardmäßig mit einem ATI Rage Pro AGP 3D-Video-Controller (4MB SGRAM) für schnelle, rukkfreie 3D-Grafiken ausgestattet. Durch die Kombination von leistungsfähiger Grafik und dem Gesamtsystem wird die Z-Station 8100E zum idealen Rechner für anspruchsvolle Anwendungen wie beispielsweise bei Videobearbeitung, Animation, Engineering und erweiterten Office-Anwendungen. Die Rechner sind standardmä- monitor 5/98 ßig mit 32 oder 64MB SDRAM (maximal 384MB) und einem Ultra DMA SMART QuantumFestplattenlaufwerk (maximal 8,4GB) ausgestattet. Sie beinhalten darüber hinaus eine 10/100 Fast Ethernet-Netzwerkkarte mit Wake-On-LAN-Funktionalität. Zur Sicherung der Investition ist Modell 8100E DMI-kompatibel und wird mit dem LANDesk Client Manager 3.1 und einem Hardware-Überwachungs-ASIC ausgeliefert, das vollständige Verwaltbarkeit gewährleistet. Allen Modellen ist eine “Notfall-CD” beigepackt, die es dem Benutzer erlaubt, bei einem Systemfehler die Originalversion wieder herzustelllen. Alle Modelle besitzen zwei Lüfter-Controller für ein verbessertes Temperatur-Management und sind extrem leise. Bei Auslieferung sind MS Windows NT 4.0, Word 97 und die McAfee Virenerkennnungssoftware bereits vorinstallliert. Preise waren zu Redaktionssschluß noch nicht verfügbar. & Bezugsquelle: Bull AG Tel. 01/891 36-0 ✘ Leserdienst 159 ✘ 15 SMP-Enterprise Server Neu eingetroffen beim IBM-OEM PSP Pillokat: der PS/6050 Enterprise Server. PS/6050 Enterprise Server Modell H: Multiprozessor System auf Basis des PowerPC-Prozessors 604e Das PS/6050 Enterprise Server Modell H ist das erste Modell einer neuen Generation von 1 bis 4SMP-Servern auf der Basis eines 322 MHz 604e PowerPC-Prozesssors. Der als Rack-Modell konzipierte Server “manufactured bei IBM” ermöglicht den Aufbau von Hochverfügbarkeits-Clustern. Dadurch ist der Rechner für EBusiness-Anwendungen, OLTP (Online-Transaktionsverarbeitung), Data Mining und Data Warehouse sowie als Network ComputingLösung für Lotus-Umgebungen geeignet. In der Basisausstattung verfügt das Gerät über einen 604e-Prozesssor, 128 MB SDRAM (bis zu 3GB skalierbar), 256KB Level 2-Cache mit ECC, ein 4,5GB Festplattenlaufwerk, 20fach CD-ROM sowie ein Diskettenlaufwerk. Der Rechner verfügt über drei separate PCIBusse mit insgesamt 9 PCI Slots. Er kann in einem 8-EIA-Rack mit 9 Steckplätzen (7 x PCI, 2 x PCI/ISA) und bis zu 16 Positionen, 13 Festplatten und drei Datenträger konfiguriert werden. Redundante Stromversorgung und Kühlung sind ebenfalls vorhanden. Ein integrierter Service-Prozessor überwacht alle Systemfunktionen. Das Modell enthält ein modulares Plattensubsystem, das den Hot Swap-Austausch von Laufwerken ermöglicht. Das System unterstützt SCSI-2-, UltraSCSI- und SSALaufwerke sowie RAID-Level 0, 1 und 5. Die maximale Plattenkapazität liegt bei 109,2GB. Der Server läuft unter AIX 4.2.1, 4.3 oder höher und ist ab rund 400.000,öS inkl.MwSt. zu haben. Ausgestattet mit einem 266MHz Pentium II Prozessor, 4 Gigabyte Festplatte, 64 MB RAM, einer 100MB Ethernet-Karte, Eicon.Diehl DIVA ISDN Server BR-2M-Karte, 12/24-fach SCSI CD-ROM-Laufwerk und MS Small Business Server Software kostet das System rund 82.200,öS inkl.MwSt. Der neue Server unterstützt bis zu zwei Pentium II Prozessoren und 512MB Speicher. Mit dem 16 Im Zuge der Restrukturierung der IBM Vertriebswege für die AS/400, RS/6000, S/390 und PC-Server-Produktlinie wurde die I.O.P. EDVService zum neuen Value Added Reseller für Österreich zertifiziert. IBM möchte mit dieser Neustrukturierung den Kunden einen schnellen, kostenorientierten und lösungsnahen Weg zu ihren Produkten ermöglichen. Zu diesem Zweck können sich IBM Business Partner zu VARs zertifizieren lasssen. Die VARs müssen IBM gegenüber besonderes Know-how bei Anwendungs- oder Technologielösungen und Services nachweisen. Einer von den drei für Österreich erwarteten VARs ist die I.O.P. EDV Services. Die I.O.P. ist seit fünfzehn Jahren im IBM-Business tätig und & Bezugsquelle: Dell Computer Tel. 01/491 04-0 ✘ Leserdienst 162 ✘ & I.O.P. EDV Service Tel. 0662/85 42 70, 01/89 41 740 ✘ Leserdienst 160 ✘ Epson Color Proofer 5000 ist eine professionelle Proofing-Druck-Lösung bestehend aus Farbtintendrucker und Hardware-RIP. ✘ Leserdienst 161 ✘ Kauf des Servers erhält der Kunde ein 30-Tage “getting started” Support-Paket und die interaktiven Hilfsprogramme Microsoft Windows NT Server, Exchange Server und Internet Information Server. Windows NT Server 4.0 ist bereits vorgetestet und installiert. Das beschleunigt und erleichtert die Installation und Konfiguration des MS BackOffice Small Business Server. vor allem auf die Bereiche AS/400, S/390 beziehungsweise RS/6000 spezialisiert. Außerdem hat man die IBM Druckerpalette im Angebot. Wie I.O.P. Geschäftsführer Gerd Schmid betont, richtet man sich mit dem Angebot vor allem an Klein- und Mittelbetriebe sowie an größere Unternehmen. Über I.O.P. bekommt man aber nicht nur Hardware, sondern das Unternehmen weiß auch beispielsweise welche Branchenlösung für den jeweiligen Bedarf eingesetzt werden kann. “Wir sind einfach beweglicher, wenn es um die optimale Betreuung des Kunden geht”, weiß Gerd Schmid. “Wir haben Vertrieb, Technik und Support im Haus und agieren österreichweit.” Epson Stylus Profi-Drucksystem & Bezugsquelle: PSP Ges.m.b.H. Tel. 01/812 45 55 Dell: Workgroup Server Der PowerEdge 2200 von Dell wurde für den Small Business-Bereich konzipiert. I.O.P.-EDV neuer IBM VAR Druckqualität für die obere Leistungsklasse bietet der A3+ Drucker Epson Stylus Pro 5000 Basierend auf dem Epson Stylus Pro 5000 und der Epson RIP Station 5000 präsentiert Epson eine Komplettlösung für professionellle Proofing-Aufgaben. Der Stylus Pro 5000 ist ein Farbtintendrucker mit 6 Drukkfarben und bis zu 1440 mal 720dpi Auflösung. Er unterstützt A3-Überformat und kann somit auch Schnittmarken anbringen. Verschiedene Druckmedien und große Auflagen lassen sich mit Hilfe der optionalen zweiten Papierkassette leicht managen. Standardmäßig nimmt der Papiereinzug 250 Blatt auf. Die Drucktechnik des Stylus Pro 5000 ist auf professionelle Druckke im Bereich DTP und CAD/CAM zugeschnitten. Die selektierten Druckköpfe besitzen 64 Düsen und stellen die Farben Schwarz, Cyan, Magenta, Gelb, Hellcyan und Hellmagenta zur Verfügung. Der interne Eingangssspeicher von 6kB läßt sich auf bis zu 96MB erweitern. Die Netzwerkeinbindung ist möglich. Die optionale RIP Station 5000 übernimmt als Hardware RIP Serverfunktionen und kooperiert mit Windows-PCs, Macintosh-Rechnern und Workstations. Sie entspricht Adobe PostScript Level III und wurde in Kooperation mit dem amerikanischen RIP-Herstelller EFI entwickelt. Für das Halbtonverfahren zeichnet Epson verantwortlich. Der neue Drucker kostet rund 43.200,- öS inkl.MwSt., das optionale RIP rund 85.200,- öS inkl.MwSt. Der Preis für das Drucker- und RIP-Bundle Color Proofer 5000 steht noch nicht fest. & Hayward Computer Peripherie Tel. 0662/85 87-0 ✘ Leserdienst 163 ✘ monitor 5/98 PC in Farbe Die Comtech ColorLine PCs bringen Farbe in den grauen PC-Alltag. Die Comtech ColorLine PCs sind mit individuellem FarbDesign verfügbar Comtech, IBM-Lizenzfertiger, beliefert die PC-Shops von Köck mit PCs, die in farbigen Gehäusen stecken. So kann man bei den Gehäuseblenden aus sieben verschiedenen Farben wählen. Auch bunte Accessoires sorgen für Design: die Lautsprecherabdeckungen ebenso wie die Escape-Tasten auf der Tastatur gibt es in Rot, Orange, Grün, Blau und Türkis. Dazu kommt noch eine knallrote Mausunterlage. Die PCs arbeiten mit 233MHz MMX Pentium-, Pentium II 233oder Pentium II 266MHz-Prozesssoren und haben alle standardmäßig 32 MB Arbeitsspeicher. An Software ist Windows 95 installliert. Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein 24fach CD-ROMLaufwerk und ein 16 Bit Soundsystem. Der Einstiegspreis (ohne Monitor) für ein Modell mit MMX Pentium 233MHz, 32MB SDRAM, 2,1GB Festplatte liegt bei rund 13.000,- öS inkl.MwSt. Die PCs werden aber auch in Sets mit 15oder 17-Zoll-Monitor angeboten. Erhältlich sind die Rechner in den Köck PC-Shops. & Bezugsquelle: Köck AG Tel. 02236/3900-0 ✘ Leserdienst 165 ✘ HP: PC-Outsourcing Partner von Unisys Hewlett Packard wird in Hinkunft Unisys PCs und Notebooks liefern. “Die Produktion von Desktops und Notebooks ist nie unsere Kernkompetenz gewesen”, erläutert Mag. Karl Anzböck, Geschäftsführer Unisys Österreich GmbH, das Outsourcing-Abkommen mit HP. “Wir konzentrieren in Zukunft unsere Forschung und Entwicklung auf den Server-Bereich, d.h. auf unsere ClearPath Enterprise Server und auf High-end Intel basierende Systeme.” monitor 5/98 Im Jänner hat Unisys angekündigt, die PC- und Entry-Level ServerProduktion auszugliedern. Nun wurde eine Vereinbarung mit Hewlett Packard getroffen. Demnach wird Hewlett Pakkard Notebooks, Desktops und Entry-Level Intel-basierende Server liefern. Die Geräte werden in einem dem Unisys BTCO-(BuiltTo-Customer-Order) entsprechenden Prozeß nach Kundenwunsch zusammengebaut und konfiguriert. Unisys wird seine Hardware-Aktivitäten auf das Design, die Entwicklung und die Fabrikation von Midrange- und Highend Enterprise Class-Servern für unternehmenskritische Anwendungen konzentrieren. Für George Gazerwitz, Präsident der Unisys Computer Systems, ist die Zusammenarbeit mit HP eine qualitativ hochwertige, flexible sowie kosteneffiziente Lösung, die Unisys zudem die Möglichkeit bietet, eine umfassende Palette von Produkten und Dienstleistungen zu offerieren. & Unisys Österreich Tel. 01/521 21-0 ✘ Leserdienst 164 ✘ 17 CeBIT 98: Beflügelte Konjunktur Neben allerhand mehr oder weniger ins Auge springenden Neuigkeiten belebte auf der diesjährigen CeBIT vor allem die positive Einschätzung der wirtschaftlichen Situation die IT-Branche. Demnach beurteilten nahezu 46,2 Prozent der ausstellenden Unternehmen am Ende der Messe die Aussichten der eigenen Branche als günstig beziehungsweise sehr günstig. Der Vergleichswert des Vorjahres liegt hier bei 36,1 Prozent. Die Auswirkung der Messe auf die Absatzsituation des jeweils eigenen Unternehmens wird ebenfalls deutlich besser eingeschätzt als im Vorjahr. Die Märkte, die besonders optimistisch stimmen, sind vor alllen Dingen Deutschland und die Europäische Union, wo auch eine zunehmende Investitionsbereitschaft der Industrie geortet wurde. Zum spürbare gewordenen Optimismus mag auch beigetragen haben, daß - wie der CeBIT Veranstalter Deutsche Messe AG betont - eine deutliche Steigerung der Besucherqualität gelungen sei. So waren von den ausgewiesen aus Deutschland. Das größte Auslands-Ausstelllerkontingent stellte Taiwan mit 502 Unternehmen und überrundete damit erstmals die USA, die mit 411 Firmen in Hannover präsent war. Das Angebot Taiwans richtete sich auf die gesamte IT-Palette und zeigte das hohe Engagement der taiwanesischen Unternehmen in diesem Bereich. Bei den europäischen Ausstelllern lag Großbritannien mit 285 Ausstellern vor den Niederlanden (118) und Frankreich (106). Z Hard- und Software-Trends Zentrales Thema der Weiterentwicklung im Software-Bereich ist nach wie vor das Internet, wobei sich zwei wesentliche Trends abzeichnen: Windows CE (Consumer Electronic) den Markt für PDAs (Personal Digital Assistant) erobert. Außerdem konnte man natürlich einen Blick auf Beta-Versionen von Windows 98 werfen. Demgegenüber steht aber auch eine wachsende Zahl von Anwendungen für das freie Betriebssystem Linux. Ganz im Trend liegen intelligente, wisssensbasierte Datenbanken, die Anwendern bei der komplexen Entscheidungsfindung in der Unternehmenssteuerung auf allen Ebenen helfen. Bei der Hardware konnte man wieder den grundsätzlichen Trend feststellen: mehr Leistung für weniger Geld. Betroffen davon sind PCs ebenso wie Peripheriegeräte, vor allem bei den neuen LCD-Bildschirmen. USB-Bus und AGP werden von PC- und Peripherie-Herstellern unterstützt. Der Trend zur Miniaturisierung setzt sich bei den leistungsfähigen Sub-Notebooks und PDAs fort. Z Netzwerktechnik und Telekommunikation 670.000 Besuchern (Vorjahr 606.162) rund 577.000 aus beruflichen Gründen in Hannover (Vorjahr 533.000). Die Zahl der Fachbesucher mit Investitionsvorhaben ist dabei ebenfalls gestiegen, von 226.000 im Vorjahr auf 262.000 im heurigen Jahr. Zugenommen hat auch der Anteil der Top-Entscheider. Z Taiwan vor USA Die CeBIT belegte heuer 25 Halllen und eine Gesamtfläche von 371.003qm (Vorjahr 23 Hallen, 352.573qm). 7.250 Anbieter aus 60 Ländern (1997: 6.909 aus 59 Ländern) waren zugegen. Davon kamen 2.724 (1997: 2.659) nicht 18 . zum einen werden viele ClientServer-Anwendungen auf Basis von Web-Technologie (Web-Server, Web-Browser) realisiert, . zum anderen findet eine deutliche Kommerzialisierung der Internets statt. Eine Reihe von Electronic Commmerce Produkten zur Realisierung von Internet-Shops und für den sicheren Geldverkehr wurde vorgestellt. Erste dreidimensionale Welten, in denen der Konsument als virtuelles Lebewesen durch die Internet-Einkaufspassagen bummmelt, zeigten bereits zukünftige Entwicklungen an. Bei den Betriebssystemen konnnte man sehen, wie sich Microsofts Dauerthemen wie ATM und das immer mehr in den Mittelpunkt drängende Gigabit Ethernet dominierten im Netzwerkbereich. ATM ist eine Lösung, um zum Beispiel dem Bandbreitenhunger der Internet- und Intranet-Anwendungen gerecht werden zu könnnen. Gigabit Ethernet steht kurz vor der Standardisierung und soll Firmennetzwerken eine neue, leistungsfähige Migrationsmöglichkeit bieten. Das Schlagwort “Voice over IP” verdeutlichte die Bemühungen, das Telefonnetz mit dem Internet zu verschmelzen. Durch die Übertragung von Daten, Sprache und Video über ein gemeinsames Datennnetz werden sowohl die Verbindung von Telefon zu Telefon als auch die multimediale Kommunikation von PC zu PC ermöglicht. Im Zuge der Deregulierung des Telekommunikationsmarktes präsentierten viele neue Dienstleister ihre Produkte. Zur Auswahl des günstigsten Telefontarifs wurden zahlreiche “Least-Cost-Routing”Lösungen vorgestellt. Als “Schmankerln” konnte man neue Internet-Phones bewundern, ein Telefon mit Touchscreen und ausziehbarer Tastatur. Über Smartcard-Lesegeräte sind diese Telefone auch bereits für Home Banking und E-Commerce gerüstet. Z C-Techniken Die im Bereich C-Techniken angebotenen Software-Systeme unterstützen die Anwender von den frühen Phasen der Produktentwikklung bis zur Fertigung. Darüber hinaus haben die Hersteller Management-Funktionen in die Systeme integriert, die die Verwaltung von bestehenden Dokumenten ermöglichen und die Steuerung von Arbeitsabläufen unterstützen. Viele Anbieter versuchen, durch Zukauf oder Entwicklung von Midrange-Produkten, die den Einstieg in die 3D-Welt ermöglichen, ihre Angebotspalette zu vergrößern. Aufgrund des Preis-/Leistungsverhältnisses sind diese Systeme speziell für Anwender in kleinen und mittelständischen Unternehmen interessant. Als Betriebssystem hat sich Windows NT sowohl im High-End- als auch im MidrangeBereich etabliert, so daß inzwischen nahezu alle Systeme für diese Platttform verfügbar sind. Gleichzeitig wächst der CAD-Markt in den Low-Cost-Bereich hinein: zur erweiterten Zielgruppe zählen auch Vertriebsbeauftragte, Servicetechniker und Monteure. Und die gute Nachricht zum Schluß: die nächste CeBIT steigt in Hannover vom 18. bis 24. März 1999. ❏ monitor 5/98 Zukunftorientierte Aufgaben Als führendes Software- und Beratungsunternehmen und Tochter der international erfolgreichen Template Software Inc. setzen wir Maßstäbe in der IT-Technologie. Einstiegs-Server mit integriertem Backup Hewlett Packard liefert den für Klein- und Mittelbetriebe entwikkelten NetServer E50 mit einer integrierten Backup-Lösung aus. HPs NetServer E50 kommt zusammen mit dem Bandlaufwerk HP SureStore T4i sowie einer Backup-Software, die mit Objekt-Replikation-Technologie und einer einfach zu bedienenden grafischen Oberfläche aufwartet. Speziell für Unternehmen, die keine eigenen IT-Experten haben, enthält die Backup-Software einen eingebauten Scheduler, der für eine periodisch ablaufende, unbeaufsichtigte Sicherung des Servers sorgt. Verwaltet werden die E50-Server über die Web-basierende Management-Lösung HP Top Tools. Dieses handliche Web-Interface, die Auto-Alert-Features sowie Funktionen für Remote Management ermöglichen es Resellern, die HP NetServer E50 Installationen aus der Ferne zu warten. Der Server basiert auf Pentium II-Prozessoren mit 300 oder 333MHz und 512KB Cache und ist in unterschiedlichen Ausstatttungsvarianten erhältlich. Der Hauptspeicher ist mit 32 bis Zur weiteren Unterstützung unserer Teams suchen wir für unsere Niederlassungen in Hamburg, Neuss, Frankfurt, München und Linz und Wien Mitarbeiter(Innen) mit folgenden Anforderungsprofilen: Software-Engineer ● Studium der Informatik o. ä., Fachoder gleichwertige praktische Erfahrung ● Beraterpersönlichkeit, sicheres Auftreten ● fundierte Kenntnisse der unten angeführten Bereiche Multiprojektmanager(in) ● Koordination mehrerer Projekte im Bereich Termin- und Funktionscontrolling ● Erfahrung in modernen Programmmiermethoden ● kompetente Kommunikation mit der höheren Managementebene ● fundierte Kenntnisse der unten angeführten Bereiche ➪ Programmierung (C/C++, Java, Power Builder, Centura, VB) ➪ Objektorientierte Analyse und Design ➪ Software-Ergonomie und graphische Benutzerschnittstelle ➪ Erfahrung in Projektarbeit ➪ Reisebereitschaft sind Voraussetzung Wenn Sie mit uns innovative Wege gehen möchten, senden sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Gehaltsvorstellungen: HP NetServer E50: maßgeschneidert für kleinere Unternehmen ohne IT-Experten milestone software GmbH z.H. Alois Kaiser, Kremsweg 12, A-4531 Kematen a.d. Krems oder per E-Mail an: msa@milestone.co.at 64MB ECC Memory, ausbaubar bis 384 MB ausgestattet. Er besitzt einen integrierten PCI Ultra/Wide SCSI-Controller und unterstützt bis zu 38,4GB (4 x 9,1GB) Masssenspeicher-Kapazität. Ein 10/100 Ethernet-Adapter ist ebenfalls integriert. Der Preis beträgt ab rund 43.080,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: Hewlett Packard Tel. 01/25 000-0 INSERAT DIGICARD ✘ Leserdienst 167 ✘ Monitor-Ständer Die Abteilung für “ergonomische Produkte” bei 3M hat einen höhenverstellbaren Monitor-Ständer mit integrierten Schubladen entworfen. Viele Fachleute in Sachen Ergonomie empfehlen, die oberste Zeile auf dem Bildschirm in Augenhöhe zu positionieren. Mit dem neuen höhenverstellbaren Monitorständer kann komfortabel in der optimalen Sichthöhe gearbeitet werden. Als Stütze für den Bildschirm besitzt der Monitor-Ständer Schubladen. Jede Schublade erhöht den Ständer um jeweils vier Zentimeter. Der Monitor-Ständer trägt ein Gewicht von bis zu 36 Kilogramm und kann auch größere Monitore stützen. Die Schubladen eignen sich zusätzlich natürlich als Aufbewahrungsort für allerhand Büromaterial. monitor 5/98 Der Monitor-Ständer von 3M ist höhenverstellbar durch einen variablen Aufsatz von Schubladen Dieses neue 3M Produkt ist im Fachhandel erhältlich. Eine gängige Variante mit zwei Schubladen kommt auf rund 700,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: 3M Österreich Tel. 01/866 86-0 ✘ Leserdienst 168 ✘ 19 Magnesium-Notebook, neue Tastatur und andere News Siemens Nixdorf nutzte die ifabo für Produktpräsentationen quer durch das weite Feld moderner Rechner-technologien. Zu den Schwerpunkten am SNIStand zählten ein neuer Notebook mit Magnesiumgehäuse und abnehmbarer Infrarot-Tastatur, PCund Unix-Server, eine neue “HotKey”-Tastatur. Der Scenic Mobile 800 mit 14.2Zoll-TFT-Display ist ein neuer Hochleistungs-Notebook. Bestückt mit den aktuellsten Pentium Prozessoren, 32 bis 256MB EDO- oder Mit der neuen Tastatur von SNI lassen sich Programmen bestimmte Tasten als “Hot Keys” zuweisen SDRAM und vier MB EDO-Video-RAM (inklusive Full Screen/FullMotion-MPEGWiedergabe) bietet das Gerät auch für Windows NT genug Rechenkraft. Ein besonderes Zuckerl ist die abnehmbare Tastatur, die per Infrarotschnittstelle kabellos mit dem Notebook verbunden bleibt. So kann der Anwender die Dateneingabe flexibler und ergonomischer gestalten. Bei den Servern wurden der Primergy 260/460 mit bis zu zwei Pentium II-Prozessoren mit 333MHz vorgestellt. Mit “Hot Replace”-Festplatten, doppelt vorhandenem Netzteil und automatischer Fehlerkorrektur im Arbeitssspeicher erfüllt der Server alle Anforderungen für professionellen Einsatz. Ebenfalls neu sind die UnixServer RM400E, wobei das “E” für “Enterprise” steht. Vierfach R10000-Prozessoren/250MHz, maximal 8GB Hauptspeicher, 64Bit-PCI-Bus, SCSI-Bus mit 80Mbyte/s sind die technischen Eckdaten dieser neuen Produktlinie. Z Tastatur mit “HotKeys” Einfachste Bedienung soll die neue “HotKey”-Tastatur möglich ma- Der neue Scenic Mobile 800 Notebook besitzt eine abnehmbare Tastatur, die per Infrarot dem Rechner verbunden bleibt chen. Durch direkten und einfachen Zugang zu häufig genutzten Anwendungen wird Zeit gespart und der Weg über oft komplexe Auswahlmenüs vermieden. Die Tastatur besteht aus einer Standardtastatur mit Symboltasten im numerischen Zehnerblock und der Software “QuickDesk”. Mit ihr wird der schnelle Zugriff auf Applikationen möglich. Es können Tasten direkt angesteuert werden. Die Programmierung der Tastenfunktionen erfolgt über die Software. Die Tastatur kostet um 1.100,- öS inkl.MwSt. Weitere Neuheiten am Stand betrafen einen Geldausgabeautomaten mit Banknoteneinzahlung sowie eine neue Entwicklung für den Selbstbedienungsbereich, wobei die Eingabe nicht per Tastatur oder Maus erfolgt, sondern über eine Videoprojektion, bei der Handbewegungen des Benutzers über Infrarotkameras umgesetzt und als Befehle interpretiert werden. & Bezugsquelle: Siemens Nixdorf Tel. 01/71644-0 ✘ Leserdienst 169 ✘ Lösungen für den bargeldlosen Zahlungsverkehr Eine ganze Reihe von neuen Lösungen zum Thema elektronischer Zahlungsverkehr/Quick präsentierten sich auf der ifabo dem österreichischen Markt. Die Chipkarten-Terminals für den bargeldlosen Zahlungsverkehr (beispielsweise eine mit Chip ausgestattete Bankomat-Karte) gibt es jetzt auch als mobiles Terminal zum Abbuchen von Chipkarten. Das Händlerterminal Cashboy zeichnet sich neben der kompakten und kompletten Bauweise - in der Basisstation sind der Thermodrucker und das Modem bereits eingebaut - und der Verwendung eines austauschbaren Kontenspeichers aus. (CW-Trade, Tel. 01/515 66-0) IBM Austria und debis Systemhaus Computer Austria haben eine Komplettlösung für den bargeldlosen Zahlungsverkehr am Point of Sale entwickelt. Die Grundlage hierfür bilden das neue IBM 20 Kassensystem “Sure One” und die Windows 95 basierende Kassensoftware “Hermes”. (IBM Tel. 01/21 145-0) PDTS präsentierte das erste zugelassene Automatenmodul für stromlose batteriebetriebene Quick-Automaten anhand eines Kondomautomaten von Ferry Ebert. Weiters zeigte PDTS den ChipX-Leser und ChipX-Software für die GSM-Telefonbuchverwaltung sowie die Quick-Kartentransaktionsverwaltung am PC für Quick, aber jetzt auch neu für die deutsche Geldkarte. (PDTS, Tel. 01/526 17 57-0) Die Siemens AG Österreich zeigte erstmals das neue Einreichterminal, das für Betreiber von nur Cashboy, ein Komplettset zum Abbuchen von Chipkarten, mit Mobilteil, Basisstation, Ladetechnik, Modem, Thermodrucker wenigen Automaten eine kostengünstige und benutzerfreundliche Möglichkeit zur Übertragung des “elektronischen Geldes” an die Bank ermöglicht. Die gesamte Produktrange umfaßt Bankterminals für den Schal- ter- und Selbstbedienungsbereich sowie Händlerterminals vom standalone Quick-Terminal (jetzt auch inklusive ISDN-Anbindung) bis hin zur vollintegrierten Bankomatkasse. (Siemens AG Österr❏ reich, Tel. 01/1707-0). monitor 5/98 Dossier Compaq Compaq Armada 7800 Armada 1598DT Handheld PC von LG Electronics Ericsson Palmtop MC16 NOTE monitor 5/98 Books 21 Books Dossier NOTE "Alles inklusive" beim neuen Armada 1598DT Unter dem Motto "Alles inklusive" integriert das neue Armada 1598DT nicht nur die Komponenten CD-ROM, Netzteil und Diskettenlaufwerk, sondern erstmals auch ein 13,3-Zoll TFT-Farb-Display für brillante Grafikqualität. Ebenfalls serienmäßig ist ein 266 MHz Intel Prozessor mit MMX-Technologie, der für maximale Leistung sorgt, eingebaut. Eines der Highlights des Armada 1598DT ist sein 13,3-Zoll TFT-Farbdisplay, das jetzt erstmals bei einem Modell der Armada 1500 Familie angeboten wird. Das Display des Armada 1598DT überzeugt auf den ersten Blick durch eine Auflösung von 1024 x 768 Punkten bei 65.536 Farben und gewährleistet so eine erstklassige Grafikwiedergabe. Z Technische Ausstattung des Armada 1598DT Der Armada 1598DT zeichnet sich durch Features aus, wie beispielsweise den aktuellen Intel 266 MHz Pentium Prozessor mit MMX-Technologie. Er sorgt zusammen mit einem PCI-Bus, 512 KByte Second-LevelCache und 32 MByte Arbeitsspeicher (erweiterbar auf 96 MByte) für maximale Leistung. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen zählen eine 4 GB SMART-Festplatte, die auch langfristig ausreichend Kapazität für Anwendungen und Daten bietet. Zusätzlich zu den Standard-Anschlüssen an der Gehäuserückseite stellt der USB-Port die Verbindung zu externen Geräten her. Ein zweiter Akku findet an Stelle des herausnehmbaren Diskettenlaufwerks Platz und sorgt bei Bedarf für eine netzunabhängige Betriebszeit von bis zu sieben Stunden. Ebenfalls im Gerät integriert sind ein 20-fach Max-CD-ROM-Laufwerk sowie das Netzteil. Der Armada 1598DT ist ab sofort verfügbar zum Preis von ca. öS 65.960,00 (inkl. 20% MwSt.). Z Die Armada 1500 Familie Die Armada 1500 Familie ist perfekt ausgestattet für den mobilen Einsatz. Alle Modelle bieten die Möglichkeit, ein CD-ROM22 Laufwerk und 1,44-MB-Diskettenlaufwerk gleichzeitig zu betreiben. Außerdem sind sie mit einem Akku und integriertem Netzteil ausgestattet. Der Anwender erhält damit ein kompaktes Notebook, das alle Anforderungen bei mobilen Anwendungen abdeckt. Wie bei allen Compaq Business-Notebooks und Desktop-PCs werden die Armada 1500 Modelle standardmäßig mit Intelligent Manageability Funktionen ausgeliefert. Darin inbegriffen sind erweitertes Sicherheits- und Bestands-Management, Fehlervorhersage sowie austauschbare SMART-Festplatten. Der Vorteil für den Anwender: Er wird gewarnt, bevor es zum Ausfall der Festplatte kommt, und hat somit Zeit, seine Daten zu sichern und die Festplatte auszutauschen. Die Investitionen des Kunden bleiben auf diese Weise geschützt und halten die laufenden Betriebskosten (TCO) niedrig. Z PC-Karte für mobile Kommunikation Mit der neuen Compaq SpeedPaq GSM Radio PC Card bietet Compaq dem Geschäftsreisenden eine integrierte Kommunikationslösung für sein Notebook. Die GSM Radio PC Card vereint die Funktionen eines GSM-Mobiltelefons und eines Datenmodems in einer Typ III PC Card und macht damit Kabelverbindungen zwischen dem Notebook und einem GSM-Mobiltelefon überflüssig. Dieser Kommunikationstechnologie liegt das GSM-Netzwerk zugrunde, das eine nahtlose Anbindung von IndustriestandardNotebooks an das Internet oder ein Unternehmens-Intranet erlaubt. Darüber hinaus kann der Anwender Faxe senden, elektronische Mails, Dokumente und Short Mes- sages austauschen sowie per Headset telefonieren. Die neue GSM Radio Card ist das erste Produkt der im März ‘97 geschlossenen Partnerschaft mit Ericsson. Ericsson hat seine langjährige Erfahrung bei der Entwicklung von Mobiltelefonen in das neue Compaq Produkt eingebracht. Die neue Karte ist vollständig integrierbar in die Compaq Armada und Presario Notebook-Familien und unterstützt alle wichtigen Online-Services einschließlich Internet über GSM, CompuServe, America Online und T-Online.Slot. Sie ist vollständig plug-und-playfähig und unterstützt Microsoft 95. Windows NT Unterstützung ist ab April 98 verfügbar. Die Compaq SpeedPaq GSM Radio Card ist ab sofort verfügbar zum Preis von ca. öS 8.990,00 (inkl. 20% MwSt.). Compaq gewährleistet eine Garantie von 3 Jahren auf die Karte. Handbücher und OnIine Help System sind deutschsprachig verfügbar. & Bezugsquelle: Compaq Computer Tel. 01/878 16-0 ✘ Leserdienst 196 ✘ monitor 5/98 Books Dossier NOTE Der Compaq Armada 7800 ist die mit dem neuesten mobilen Pentium II Prozessor von Intel und einer innovativen Notebook AGP Implementation ausgestattet. Armada 7800 mit Pentium II Der Armada 7800, das neue Modell der Armada 7000-Familie, wurde entwickelt, um den Anwendern außergewöhnliche Leistung und mobile Annehmlichkeit zu bieten und weist eine vollständige Ausstattung mit MultiBay (Mehrfacheinschüben) und neue Andocklösungen für zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten und Flexibilität auf. Thomas Hotko, Marketingleiter bei Compaq, meint dazu: “Diese neue Armada 7800 Notebookgeneration zeigt die Entschlossenheit von Compaq, den Markt stets mit optimalsten Hochleistungs-Notebooks zu versorgen.” Die Armada 7800 Serie bietet eine Kombination des neuen Intel Pentium II Prozessors (mit seiner zweifach unabhängigen Busarchitektur) und einer Compaq AGP Implementation. Auf Grund seiner auf hohe Leistung getrimmten Bauweise, bietet er einen mehr als 30%igen Leistungszuwachs gegenüber herkömmlichen Pentium-basierenden Systemen. Z Die neuen Merkmale des Armada 7800 Der Armada 7800 übernimmt nicht nur, sondern verbessert auch noch die Features und Qualität der 7000er Serie, was Investitionsschutz und niedrigere Betriebskosten betrifft. Das neue Produkt beruht auf demselben flexiblen Entwurf wie sein Vorgänger, der Armada 7700. Es verfügt über eine modulare Bay, welche das neue MultiBay SuperDisk LS-120 Laufwerk, einen zweiten Akku, ein CD-ROM-Laufwerk, eine zweite Festplatte sowie ein Diskettenlaufwerk oder ein zukünftiges DVD-Laufwerk beherbergt. Z Neue interne Architektur Mit der Einführung des 7800 Notebooks mit Intel Mobile Pentium II 266MHz-Prozessor, bietet Compaq das Neueste und Schnellste an derzeit verfügbarer Prozesmonitor 5/98 sorleistung. Dieser neue Prozessor schließt an Intels Tradition mobiler technologischer Innovationen an und bietet kommerziellen Anwendern zu jeder Zeit und an jedem Ort hohe Systemfunktionalität. Verbunden mit dem neuen Prozessor ist auch eine neue Architektur. Sie hat zweifach unabhängige Busse zur Überwindung von Leistungsengpässen. Einen Bus mit 133 MHz vom Prozessor zum Cache und einen mit 66 MHz aus dem Compaq Chipsatz für den SDRAM Speicher. Dank der innovativen Compaq AGP Implementation wurde der 66 MHz Compaq Graphik Bus, der vom Compaq Chip Set ausgeht, so dediziert, daß er die zweifache Geschwindigkeit von PCI Buskontrollern erreicht. Diese Änderungen halfen mit, eine 30%ige Leistungssteigerung zu erreichen. Das 7800 Notebook ist standardmäßig mit 64MB SDRAM ausgestattet, erweiterbar auf bis zu 256 MB (sobald die 128 MB Speichermodule verfügbar sind). Z Neue Festplattensicherheit & USB Der neue Armada besitzt ein 13,3 Zoll FarbDisplay mit einer maximalen Auflösung von 1024 mal 768 Bildpunkten. Der Virge/MXTM Graphikontroller wird von 4MB SGRAM unterstützt und bietet AGP-Support. Die 5GB SMART-Festplatte ist mit der neuen DriveLock Sicherheit ausgestattet. Diese schützt gegen unbefugten Zugriff auf vertrauliche Daten und befindet sich im Festplatten-ROM. Das bedeutet, daß der Schutz auf der Festplatte verbleibt. Sogar dann, wenn die Festplatte in einem anderen Gerät verwendet wird, kann auf dieses gesicherte Laufwerk nicht ohne Kennwort zugegriffen werden. Das neue Armada 7800 hat einen integrierten USB Anschluß, welcher eine be- queme Verbindung zu USB Peripheriegeräten bietet. Außerdem unterstützt die neue ArmadaStation II eine USB Verbindung, die es erlaubt, USB Geräte sowohl in angedocktem Zustand als auch in einer selbständigen Konfiguration zu verwenden, Z Neue Optionen Mit der Einführung des Armada 7800 stellt Compaq mehrere neue Optionen zur Verbesserung von Funktionalität und Erweiterbarkeit vor. Diese Optionen umfassen die neue ArmadaStation II, eine 8 GB Festplatte, ein MultiBay SuperDisk LS-120 Laufwerk, neue SDRAM Speichermodule, das Armada 7800 externe Diskettenlaufwerk, einen neuen Auto-/Flugzeugadapter sowie ein Videokonferenz-Kit. Der neue optionale Armada 7800 “External Diskette Drive” bietet simultanen Gebrauch von Festplatte, CD-ROM-Laufwerk und Diskettenlaufwerk. Wie weltweit von einer überwiegenden Mehrheit gewünscht, weist der Compaq Armada 7800 ein neues, kohlefarbenes Design auf. Dies ist Teil einer unternehmensweiten Änderung der Farbpalette, um alle kommerziellen Notebook-Produkte mit einem einheitlicheren Markenprofil zu versehen. Auf dem Armada 7800 befindet sich vorinstalliert entweder Windows 95 (OSR 2.1) oder Windows NT 4.0 mit dem Service Pack 3. Windows 95 OSR1 wird auch auf dem Armada 7800 unterstützt. Der Compaq Armada 7800 ist ab sofort zu einem Preis von ca. 92.460,- öS (inkl. MwSt.) im Handel erhältlich. & Bezugsquelle: Compaq Computer Tel. 01/878 16-0 ✘ Leserdienst 197 ✘ 23 Books Dossier NOTE Handheld PC von LG Electronics Die deutsche Version des Handheld PCs mit Windows CE 2.0 von LG Electronics paßt bequem in jede Westentasche. Mobilität und Leistung im Pocketformat verspricht der LG-HPC H-120S08. Er wiegt rund 520 Gramm und ist nur 197 x 29 x 107 Millimeter groß. In seinem kompakten Design steckt eine umfangreiche Ausstattung, die das Gerät zum perfekten mobilen Begleiter macht. Der LG-HPC hat einen 32 Bit RISC Prozessor mit 80MHz, einen acht MB großen Arbeitsspeicher und 16MB ROM (beide Speicher sind auf 32MB erweiterbar). Das Display mit Hintergrundbeleuchtung und 16 Graustufen hat eine Bildschirmdiagonale von fast 18cm und kann eine Auflösung von 640 mal 240 Pixeln darstellen. Die Dateneingabe erfolgt über TouchScreen mit dem Stylus Pen oder über die leicht zu bedienende Tastatur. Zudem stehen sieben Hard Icons zur Verfügung, mit denen 24 Funktionen wie E-Mail und Telefax schnell aktiviert werden können. Z Bereit zur Kommunikation Der Handheld PC eröffnet ein breites Kommunikationsspektrum. Durch das eingebaute 21,6Kbps Software-Modem können E-Mails und Faxe empfangen und versendet werden. Das Gerät besitzt eine InfrarotSchnittstelle und einen seriellen Anschluß sowie einen PCMCIA-Slot Typ II und einen Compact Flash-Slot, über den der Arbeitsspeicher per DRAM-Karte auf bis zu 32MB erweitert werden kann. Zudem hat der LG-HPC einen VGAAusgang, der es möglich macht, PowerPoint-Präsentationen auf jedem VGA-Bildschirm zu zeigen. Kurze Sprachnachrichten können per Voice Memo aufgenommen werden. Mikrofon und Lautsprecher sind integriert. LG Electronics plant, seinen Handheld PC in Zukunft auch mit einem eingebauten GSM-Modul auszustatten. Dadurch wird es möglich, E-Mails zu verschicken und im Internet zu surfen, ohne auf exter- ne Leitungen zurückgreifen zu müssen. Z Preise und Verfügbarkeit Das Gerät wird mit Windows CE 2.0, Pocket Word, Pocket Excel, Pocket PowerPoint Viewer, Internet Explorer/Outlook ausgeliefert. Ebenfalls an Software beigepackt sind Spiele, Finanz-Software und eine Datenbank. Im Lieferumfang enthalten sind weiters ein serielles Kabel und der Stylus Pen. Optional verfügbar sind eine Docking Station, VGA-Kabel und eine externe Kopfhörer-Mikrofon-Kombination. Der LG-HPC wird noch vor dem Sommer auch in Österreich erhältlich sein. Zu erwarten ist ein Preis von etwa 8.500,- bis 9.000,- öS inkl.Mwst. & Bezugsquelle: LG Electronics Deutschland Tel. 0049-2154/492-0 ✘ Leserdienst 198 ✘ monitor 5/98 Books Dossier NOTE Was ist die ideale Ergänzung zum GSMHandy? Natürlich ein Palmtop-PC.Auch bei Ericsson findet der Handy-verwöhnte mobile Anwender jetzt einen unentbehrlichen Wegbegleiter durch den globalen BusinessDschungel. Ericsson Palmtop MC 16 mit Windows CE 2.0 deutsch inklusive DI 27 Infrarotmodem Ericsson Palmtop MC16 Alle Termine in der Tasche Mit dem Ericsson MC 16 bleiben auch vielbeschäftigte Geschäftsleute immer gut organisiert: Benutzer und Büronetzwerk sind ständig auf dem laufenden über Termine und Reisepläne. Denn der Ericsson MC 16, der in einem Lederetui geliefert wird und genau 18,3 mal 9,4 mal 2,9cm groß ist, weiß nicht nur die entsprechenden Daten, sondern kann per Handy auch alle aktuellen Nachrichten aus dem Firmennetzwerk abrufen beziehungsweise dort aktualisieren. Z Windows Office im Pocket-Format Der MC 16 basiert auf dem Betriebssystem Windows CE 2.0 deutsch. Er enthält die an die Palmtop-PCs angepaßte Produktpalette von Microsoft Standardsoftware. Dazu zählen Pocket Word, Pocket Excel und Internet Explorer. Ebenfalls dabei ist der PowerPoint Viewer. Mit diesem Programm ist es möglich, bei Anschluß an einen externen VGA-Monitor, auf dem Ericsson MC 16 gespeicherte Präsentationen auszugeben. (Die Verbindung zu dem Monitor wird übrigens durch eine am Markt erhältliche VGA PC-Card hergestellt.) Die Ericsson-Software “My Ericsson Phone” erlaubt die Synchronisation von Namen und Nummern zwischen Mobiltelemonitor 5/98 fonen und dem Palmtop. Ebenfalls an Software integriert sind ein Terminkalender und eine Aufgabenliste. E-Mail und erweiterte Fax-Funktionen, SMS und natürlich die Möglichkeit eines Internet-Zuganges runden diese Lösung für umfassende Kommunikation ab. Z Infrarot-Verbindung Der Palmtop unterstützt Infrarot-Technologie und wird mit dem Ericsson Infrarot-Modem DI27 für GSM Mobiltelefone der Serien 600 und 700 geliefert. Er kann aber auch direkt über das neue Ericsson Dualband Handy SH 888 Daten austauschen. Somit bleibt auch unterwegs der Kontakt zum Büro gewahrt. Mit Akkus (NiMH) wiegt der Ericsson MC 16 nur ein knappes halbes Kilo und bildet damit für viele Anwendungen eine kleinere und leichtere Alternative zu einem Laptop. Das breite, hochauflösende Display besitzt 640 mal 240 Bildpunkte mit 16 Graustufen. Die helle Hintergrundbeleuchtung sorgt für ein klares, jedoch unaufdringliches Bild. Für die Verarbeitung der Daten sorgt übrigens ein schneller 60MHz RISC Prozessor, der auf 8MB Hauptspeicher und 10MB ROM zurückgreifen kann. 2MB Compact Flash Backup Memory stehen ebenfalls bereit. Z Technische Daten Die wichtigsten technischen Daten des neuen Ericsson Palmtops auf einen Blick zusammengefaßt: . RISC 60MHz Prozessor . 8MB RAM . 10MB ROM . 2MB Compact Flash Backup Memory . Lautsprecher . RS 232 Slot . 640 mal 240 Pixel Backlight Display mit 16 Graustufen . Infrarotschnittstelle . NiMH Akkus . AC Adapter . Ericsson Infrarotmodem DI27 für Ericsson Handys der Serie 6 & 7 . Sync-Kabel für den PC . Lederetui Z Verfügbarkeit und Preis Der Ericsson Palmtop MC 16 ist bereits im Fachhandel erhältlich. Der empfohlene Verkaufspreis inkl.MwSt. liegt bei 11.990,öS. & Ericsson Austria AG Tel. 01/811 00-0 ✘ Leserdienst 199 ✘ 25 Palm Computing Inc., ein Tochterunternehmen der 3Com, kündigt mit Palm III die dritte Generation seiner mehrfach ausgezeichneten Connected Organizer an. Neuer PALM III Die dritte Generation der Connected Organizer Neben der handlichen Größe, der praktischen Datensynchronisation mit dem PC, der einfachen Bedienerführung und dem schnellen Datenzugriff bietet der Palm III eine Infrarot-Verbindung, mehr Speicher, eine verbesserte Benutzeroberfläche und ein überarbeitetes Produktdesign. Palm III arbeitet unter Palm OS 3.0, einer neuen Version dieses palmtop-optimierten Betriebsssystems. Mit der neuen Infrarot-Funktion könnnen Palm III Anwender auf drahtlosem Wege Daten und Anwendungen austauschen, indem sie einfach per Knopfdruck die se26 lektierten Informationen zum Palm III eines anderen Users “beamen”. Dies eröfffnet gänzlich neue Möglichkeiten der Kommunikation sowohl für Einzelpersonen als auch innerhalb größerer Unternehmen. Mit 2MB RAM haben die Anwender mehr Speicher zur Verfügung, um zusätzliche Anwendungen zu laden und individuellere Anpassungen vorzunehmen. Für Palm III sind Flash Updates möglich, mit denen das Palm OS Betriebssystem auf den neuesten Stand gebracht werden kann, ohne die Memory Card ersetzen zu müssen. Darüber hinaus kann der neue Palm III mit der erweiterten HotSyncTechnologie auch Daten via Intranet- und Internet-Verbindungen sychronisieren. “Mit dem neuen Palm III Organizer verfolgen wir das Ziel, ein Produkt auf den Markt zu bringen, das die Anwender hinsichtlich Bedienerfreundlichkeit, Benutzeroberfläche, kurzer Responsezeiten und guter Integrierbarkeit überzeugt”, kommmentiert Ed Colligan, Vice President Marketing für Palm Computing. “Um dies zu erreichen, haben wir bestehende Features optimiert und ein neues Produktdesign entwickelt. Die entscheidenden Kriterien monitor 5/98 waren dabei das Steigern der Funktionalität, Tragbarkeit, einfache Handhabung und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis”. Für die große Zahl der Anwender, die bereits eines der Vorgängermodelle besitzen, bietet Palm Computing eine UpgradeMöglichkeit. Alle Anwender des Pilot 1000, Pilot 5000, PalmPilot Personal und PalmPilot Professional können ihr System upgraden und dabei mit Infrarot-Funktionalität und zusätzlichem Speicher erweitern. Der Upgrade auf das Palm III-Level wird ab Juni 1998 verfügbar sein. Basierend auf der Palm Computing Platttform mit einem Marktanteil von 66% weltweit (Dataquest 1997) hat auch Palm III die volle Kompatibilität zu einer Vielzahl von Software-Applikationen ebenso wie zu Hardware-Zubehör. Mit mehr als 5000 Entwicklern und über 200 HardwareHerstellern bietet die Palm Computing Plattform eine große Anzahl verfügbarer Lösungen sowohl für private Endanwender als auch für Unternehmen. Mit über einer Million verkaufter Connected Organizer, basierend auf der Palm Computing Platttform, zählt diese zu den am schnellsten akzeptierten Plattformen überhaupt. Die Zuverlässigkeit und Belastbarkeit auch unter extremen Bedingungen - wurde massiv verbessert. Zusätzlich wurden die Ecken abgerundet, der Palm III liegt so besser in der Hand des Anwenders. Ein Cover schützt den Palm III vor mechanischen Beschädigungen. Ein neuer, ergonomisch gestalteter Metallstift erleichtert die Eintragungen im Palm III. Z Infrarot-Schnittstelle Mit Palm III werden eine Vielzahl von Schrifttypen und Schriftgrößen mitgeliefert. Dies verbessert die Lesbarkeit der Daten auf dem Display. Die Ansicht der Tage in der Kalenderfunktion wurde geändert, um damit einen leichteren Zugang zu Aufgaben- und Adreßbereich zu ermöglichen. Anwender können Informationen leicht von einer Anwendung in die nächste übertragen. Die in Palm III integrierte E-Mail-Funktion ist kompatibel zu Microsoft Exchange, Microsoft Outlook 97, Lotus cc:mail, Microsoft Outlook Express und QUALCOM’s Eudora Pro. Viele Dritthersteller haben darüber hinaus Conduits entwikkelt, die die Nutzung anderer E-Mail-Systeme wie POP3 Internet Mail Clients und Lotus Notes problemlos ermöglichen. Die Infrarot (IR)-Verbindung ermöglicht es Anwendern, auf drahtlosem Wege mit anderen Palm III Organizern Informationen oder Applikationen auszutauschen. Dazu wird die entsprechende Information ausgewählt und der Palm III Organizer auf den empfangenden Palm III ausgerichtet. Der Datenaustausch erfolgt bis zu einer Distanz von einem Meter. Die eingehende Information wird automatisch an der richtigen Stelle des Empfängers gespeichert. Eine spezielle Business Card-Option erlaubt dem Anwender, automatisch den Inhalt seiner Visitenkarte an einen anderen Anwender zu übermitteln. Übrigens: Um möglichen Verletzungen von Software-Nutzungsrechten vorzubeugen, können Entwickler von Shareware und kommerzielller Software eine Sicherheitsroutine integrieren, um so den Transfer von EinplatzVersionen zu unterbinden. Z Erweiterte Speicherkapazität Mit 2 MB RAM kann Palm III bis zu 6000 Adressen, Termine über fünf Jahre (ca. 3000 Einträge), 1500 Aufgaben, 1500 Memos und 200 E-Mails speichern. Darüber hinaus ist der Palm III mit einem Flash Memory ausgerüstet. Bei Software-Updates, z.B. bei einem Upgrade des Betriebssystems, ist es damit nicht mehr notwendig, die Memory Card zu ersetzen. monitor 5/98 Z File Linking Mit dem neuen File Linking Feature könnnen Anwender automatisch Daten von einem Server laden, sobald der Palm III mit dem Desktop-PC synchronisiert wird. Ein Außendienstmitarbeiter kann so zum Beispiel die neuesten Preislisten, Leads oder andere Daten aus dem Unternehmens-Netzwerk erhalten, sobald die HotSync-Funktion gestartet wird. Dieses Feature ist ideal für ein außendienstorientiertes Unternehmen, in dem die Remote Access-Appplikationen einen immer größeren Beitrag zur gesamten Produktivität des Unternehmens leisten. Z Optimierte Benutzeroberfläche & E-Mail Z Erweiterte HotSync-Technologie Die erweiterte HotSync-Technologie eröffnet neue Möglichkeiten der Datensynchronisation via Netzwerk, über Modemverbindung oder über TCP/IP. Anwender, die von der PalmPilot Professional Edition auf die neue Palm III Funktionalität upgraden, bekommen automatisch diese Features im Rahmen der Installationsroutine geladen. Anwender, die gleich mit einem Palm III starten, können sich die Netzwerk-Synchronisationsfunktion kostenlos von der Palm Computing Web-Site unter www.palm.com laden. Z Breite Software-Unterstützung Viele Hersteller arbeiten weiterhin daran, Conduits (d.h. Desktop-Links) zu erstelllen, die den Datenaustausch zwischen der Palm Computing Plattform und PC-basierender Software sicherstellen. Diese schließen Schnittstellen ein zu Corel Central 8, Franklin Ascend 97, GoldMine Software’s GoldMine, Lotus Notes, Lotus Organizer, Daytimer von Daytimer Technologies, Microsoft Outlook 97, Microsoft Schedule+, Maximizer von Maximizer Technologies, ON Technology’s Meeting Maker, NetManage Ecco Pro, Novell GroupWise, Now Up-To-Date und Contact, Oracle InterOffice, Sidekick und Internet Sidekick von Starfish Software sowie ACT von Symantec. Der Palm III Organizer ist mit Windows 95, Windows NT und Macintosh kompatibel. Ein MacPac einschließlich Desktop Software wird separat für die MacintoshAnbindung verkauft. Ein Upgrade zu der derzeitig erhältlichen Version MacPac 1.0 wird zum Sommer 1998 erwartet. Vom Zeitpunkt der Produktfreigabe an wird 3Com im Internet ein Download der neuen Version für registrierte Nutzer unter www.palm.com bereitstellen. Dieses MacPac Upgrade ist speziell für das Macintosh OS geschrieben und bietet eine erweiterbare Conduit Architektur. Diese wird es Drittfirmen ermöglichen, Macintosh OS spezielle Conduit- und Desktop-Anwendungen zu entwickeln, die mit jedem auf der Palm Computing Plattform basierenden Gerät nahtlos integrierbar und synchronisierbar sind. Eine vorab freigegebene Version des Conduit Software Developer Kits (SDK) ist bereits erhältlich. Z Verfügbarkeit und Preise Der Palm III Organizer wird demnächst zu einem Verkaufspreis von rund 6.690,- öS (unverbindliche Preisempfehlung inklusive MwSt.) im Computer- und ElektronikEinzelhandel sowie in Computer-Katalogen erhältlich sein. Die Preise für die bereits verfügbaren Modelle Palm Personal (früher PalmPilot Personal) und Palm Professional (früher PalmPilot Professional) wurden auf 3.650,- öS beziehungsweise 5.100,- öS (jeweils unverbindliche Preisempfehlung inklusive MwSt.) gesenkt. & Bezugsquelle: 3Com Österreich Tel. 01/580 17-0 ✘ Leserdienst 170 ✘ 27 Intel stellte die neuen Pentium II Prozessoren mit Taktraten von 350 und 400 MHz und den ersten Internet Celeron Prozessor mit einer Taktrate von 266 MHz für Basis-PCs vor. Diese neuen Prozessoren wurden zusammen mit den zugehörigen Intel Chipsätzen und Hauptplatinen auf die spezifischen Leistungsbedürfnisse der PC-Anwender in unterschiedlichen Marktsegmenten abgestimmt. Neue Intel Pentium II und Celeron Prozessoren Die Pentium II Prozessoren mit Taktraten von 350 und 400 MHz sind die Basis für neue Hochleistungs-Personalcomputer, die zu Hause und in Unternehmen gleichermaßen eingesetzt werden. Systeme für geschäftliche Anwender, die von den neuen Pentium II Prozessoren angetrieben werden, setzen neue Leistungsrekorde bei der Anwendung moderner Business-Software. Zugleich verfügen sie über ausreichend Spielraum für die Anforderungen zukünftiger Software, wie z.B. neue Betriebssysteme oder 3D-basierende Internet-Browser. Heimanwendern erschließen PCs mit den neuen Pentium II Prozessoren und mit AGP-Grafik sowie DVD-Laufwerken neue Erfahrungshorizonte. Der Intel “Celeron” Prozessor mit 266 MHz wurde entwickelt, um den Kernbedürfnissen preissensitiver PC-Käufer gerecht zu werden. Der Celeron Prozessor ist 28 insgesamt leistungsfähiger als der Pentium Prozessor mit MMX-Technologie, der heute in vielen Basis-PCs angeboten wird. “Intel hat das Ziel, für jedes PC-Marktsegment das beste Produkt anzubieten,” so Paul Otellini, Executive Vice President der Intel Architecture Business Group. “Systeme mit den Pentium II Prozessoren bieten die höchste Leistungsfähigkeit und Funktionalität für geschäftliche und private PCAnwender. Basis-PCs mit dem Intel Celeron Prozessor verfügen dagegen über die Qualität, den Wert und die Kompatibilität, die die Anwender von Intel Produkten erwarten.” Alle heute angekündigten Prozessoren werden mit Intels fortschrittlicher 0,25Mikrometer-Technologie hergestellt. Diese gestattet die Produktion von hohen Stückzahlen, um die stetig wachsende Anzahl von Anwendern bedienen zu können. Intel baut seine Industrieführerschaft in der 0,25-Mikrometer-Prozeßtechnologie weiter aus und plant, alle seine Mikroprozesssoren bis Ende 1998 mit dieser Technologie herzustellen. Z Bausteine für den Massenmarkt der leistungsfähigen PCs Moderne Anwendungen verlangen von den PCs mehr Leistung und Funktionalität als jemals zuvor. Die Pentium II Prozessoren mit 350 und 400 MHz werden zusammen mit neuen, dazu passenden Technologien ausgeliefert, um den steigenden Anforderungen an die Systemleistung gerecht zu werden. So unterstützt das Intel 440BX AGPset den neuen P6-Systembus mit 100 MHz. Verglichen mit dem heute üblichen 66MHz-Systembus erlaubt diese neue Datenautobahn die schnellere Kommunikamonitor 5/98 tion zwischen dem Pentium II Prozessor mit 350 oder 400 MHz und den restlichen Computer-Komponenten, einschließlich den modernen AGP-Grafikkarten. PC-Anwendern in großen und kleinen Unternehmen bietet der neue Pentium II Prozessor zusammen mit dem neuen Intel 4401BX AGPset alle Vorteile der digitalen Hochleistungs-Visualisierung, da hier die 3D-Grafikleistung des Pentium II Prozesssors mit dem P6-Systembus mit 100 MHz und dem reichhaltigen Texturpotential moderner AGP-Grafikkarten optimal zusammmenspielt. Neben der Leistungssteigerung, die Anwendungen wie zum Beispiel das Internet-basierende “Electronic Business” verbessert, verfügen PCs mit dem neuen Intel 440BX AGPset auch über Technologien, die die Kosten vernetzter PCs senken, einschließlich Unterstützung der Intel Initiative Wired for Management. Z Neue Prozessoren als Basis für neue Anwendungen PC-Anwender zu Hause werden die ausgewogene Hochleistungs-Plattform schätzen, die PCs mit den neuen Pentium II Prozesssoren zusammen mit dem Intel 440BX AGPset bieten. Viele spannende Anwendungen, von denen private PC-Benutzer bisher nur träumen konnten, werden durch die neuen Prozessoren von Intel erst möglich, in Bereichen wie Kreativität, Bildung, Unterhaltung und Kommunikation. Die Leistungsfähigkeit von PCs mit den neuen Pentium II Prozessoren mit 100-MHzP6-Systembus und mit AGP-Grafik erlaubt Multimedia-Software die Einbeziehung von Videos in Kinoqualität, digitalem 3DAudio und lebensechten 3D-Szenen. Die neuen PCs sind oftmals mit DVD-Laufwerken ausgestattet, die die spannendste Multimedia-Software aller Zeiten verfügbar machen. DVD-Spielfilme bieten Audio- und Video-Qualitätsmerkmale, die über den heute üblichen Standards von VHS-Videos liegen. Das Intel 440BX AGPset unterstützt bis zu 8 Gigabyte Hauptspeicher und bietet ein Maximum an Plattform-Flexibilität für PCHersteller und Händler, da ein einziges PCHauptplatinen-Design die gesamte Familie aller verfügbaren Pentium II Prozessoren unterstützt. Z Bausteine für Workstations und Server Der Pentium II Prozessor mit 350 und 400 MHz, kombiniert mit dem verbesserten Datendurchsatz des 100-MHz-P6-Systembusses, steigert die Systemleistungsfähigkeit von Einstiegs-Servern und -Workstamonitor 5/98 tions um mehr als 30 Prozent. Dies adressiert direkt die Bedürfnisse dieses leistungshungrigen Marktsegmentes und hilft bei der Beseitigung der Flaschenhälse in Systemen mit ein oder zwei Pentium II Prozessoren. Auch die Unterstützung von bis zu 8 Gigabyte Hauptspeicher durch das neue Intel 440BX AGPset trägt zu einer Steigerung der Systemleistung von Workstations und Servern bei. Z Bausteine für Basis-PCs Der Intel Celeron Prozessor mit 266 MHz für Basis-PCs basiert auf der gleichen P6Mikroarchitektur wie der Pentium II Prozessor. Dies verbessert entscheidend die Multimedia-Leistung von Basis-PCs, vergleicht man den Intel Celeron Prozessor mit dem Pentium Prozessor mit MMX Technologie. Unterstützt wird der Intel Celeron Prozessor durch das neue Intel 440EX AGPset. Dies ist der erste Intel Chipsatz, der spezifisch für die Bedürfnisse von Basis-PCs entwickelt wurde, um kostengünstige Hauptplatinen-Designs zu gestatten. Das Intel 440EX AGPset unterstützt bis zu 256 Megabyte Hauptspeicher und ist optimiert für ein breites Spektrum an Hauptplatinen für Basis-PCs, auch im neuen Mikro-ATXFormfaktor. Der Intel Celeron- Prozessor ist die Basis für kostengünstige und ausgewogene Basis-PCs, entwickelt und gebaut für Anwender, die einen preiswerten PC suchen, auf dem viele derzeitige Anwendungen laufen, Multimedia für Heimanwender genauso wie einfache geschäftliche Anwendungen oder simples Browsen im Internet. Z Technische Produkteigenschaften, Preise und Verfügbarkeit Die Pentium II Prozessoren mit 350 und 400 MHz haben die gleichen Leistungsmerkmale wie die bisherigen Pentium II Prozessoren, also u.a. die Dual Independent Bus-Architektur, sie unterstützen die Dynamic Execution, sie verfügen über Intels MMX-Technologie und den eng mit dem Prozessorkern verknüpften L2-Cache von 512 Kilobyte. Der L2Cache läuft dabei mit halber Prozessorfrequenz, also z.B. auf 200 MHz beim Pentium II Prozessor mit 400 MHz. Intel bietet ab heute den Pentium II Prozessor mit seinen 7,5 Millionen Transistoren mit Taktfrequenzen von 400, 350, 333, 300, 266 und 233 MHz an. Bei Abnahme von 1000 Stück kostet der Pentium II Prozessor mit 350 MHz 621,- US-Dollar, der Pentium II Prozessor mit 400 MHz liegt bei 824,- US-Dollar. Der Intel Celeron Prozessor mit 266 MHz kostet 155,- US-Dolllar, ebenfalls bei Abnahme von 1000 Stück. Die Pentium II Prozessoren mit 350 und 400 MHz werden in Desktop-Systemen, Servern und Workstations von führenden PC-Herstellern angeboten werden. Darüber hinaus bieten ab sofort autorisierte Fachhändler einzeln verpackte Pentium II Prozessoren sowie die Hauptplatinen SE440BX für PCs und JN440BX für Business-PCs, Server und Workstations an. PCs basierend auf dem Intel “Celeron”- Prozesssor, einzeln verpackte Intel Celeron Prozesssoren und die dazu passende Hauptplatine MU440EX werden in den nächsten Wochen verfügbar sein. & Bezugsquelle: Intel GmbH Tel. 0049-89/991 43-0 ✘ Leserdienst 171 ✘ 29 Von Thomas A. Bass Übersetzung Reinhard Gantar Vergessen Sie virtuelle Wirklichkeiten. Am Arbeitsplatz ist erweiterte Wirklichkeit gefragt. Computer sind zum Anziehen da. Modische Accessoires werden uns alle zu kybernetischen Organismen machen.Thomas A. Bass war von Anfang an mit dabei und erzählt von einer Modenschau für Cyborgs. Am Laufsteg sehen Sie denkende Hüte, blinkende Brillen, rechnende Bauchtäschchen und kryptographische Ringe. Unter den Couturiers finden sich Motorola, Boeing, Sun Microsystems und das MIT Media Lab. Die Kleider-Ware des 21 30 Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 5/98 1 1. Jahrhunderts monitor 5/98 Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 981 ging ich mit einem Computer im Schuh in Las Vegas ins Casino, um die Bank zu sprengen. Das war der Beginn der Epoche der “Wearables”, der am Körper tragbaren Helferlein und Gehirnprothesen - kaum war der Personal Computer erfunden, da machten wir ihn durch Anziehen noch mehr personal. Ich war der Frontmann einer Gruppe von Physikern und Freunden, die in einem großem Haus in Santa Cruz in Kalifornien wohnten. Die treibenden Kräfte bei unserem sechs Jahre dauernden Projekt waren Doyne Farmer und Norman Packard, die später die Chaos-Theorie entwickelten und heute im ganz großen Casino gewinnen auf den internationalen Finanzmärkten. Eudaemonic Enterprises hieß die Firma, die wir zur Erforschung von Roulette gründeten. Die Einkünfte aus den Glücksspielen gingen in den Eudaemonischen Kuchen, der dann je nach Investment in die Firma aufgeteilt werden sollte, egal ob es aus Zeit, Geld oder Ideen bestand (“The Endaemonic Pie” ist auch der Titel eines Buches, das ich über dieses Projekt schrieb). Eudaemonia kann man so definieren: “Gut leben, nach den Gesetzen der Vernunft”. Damals war für uns der Einbau eines Computers in einen Schuh die vernünftigste Sache der Welt - ein System für Roulette zu entwickeln sah nach einer lukrativen Sache aus. Da gab es auch Glamour genug, denn auch Genies wie Einstein und Pascal hatten sich an diesem Problem versucht und das ohne Erfolg. Der Trick dabei war, ein Verfahren zu entwickeln, das auf der Vorhersage physikalischer Werte aufbaute. Dafür mußte man das Zeitverhalten der beweglichen Teile messen - des Rotors mit seinen numerierten Häuschen und der Kugel, die im Kreis flitzt - und dann ihre relativen Positionen zueinander, die Geschwindigkeit, mit der sie langsamer wurden und den Zeitpunkt, zu dem sie ihr kleines Rendezvous eingingen, berechnen. Das Problem ist ähnlich dem, ein Raumschiff auf dem Mond zu landen, nur daß alle Berechnungen innerhalb der wenigen Sekunden zwischen dem Beginn der Runde und dem Ruf des Croupiers nach den Einsätzen stattfinden müssen. Das können Computer sehr gut. Auf der anderen Seite sind sie in Casinos nicht gern gesehen - besonders, wenn sie verwendet werden, um die Chancen in einem Glükksspiel zu manipulieren. Uns blieb nichts anderes übrig, als unsere Hardware zu verstecken. Wir experimentierten mit einer Reihe von getarnten Computern und 31 Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts Kommunikationseinrichtungen: BHs, die mit vibrierenden Magneten ausgestopft waren, Gürtel mit Batterien und Unterwäsche mit Antennen. Die ganze Ausrüstung wurde schließlich in einem Schuhcomputer mit CMOS 6502 Mikroprozessor konzentriert. Er hatte an den Zehen befestigte Mikroschalter für Eingabe und Magnetvibratoren unter den Sohlen als Ausgabe, und wir verwendeten dünnen Draht als Antennen für eine Interschuh-Radiostation. Diese “Sohle einer neuen Maschine” (Nach Tracy Kidders Bestseller “Die Seele einer neuen Maschine” über die Entwicklung eines Minicomputers) gab den Eudaemonischen bis zu 44 Prozent Vorteil gegenüber den Casinos: für jeden Dollar, den wir auf den Tisch legten, konnten wir 1.44 Dollar erwarten. Ich wurde an meinen ersten humpelnden Marsch durch Las Vegas erinnert, als ich vom Massachusets Institute of Technology zu zwei Veranstaltungen eingeladen wurde, bei denen es um am Körper tragbare Computer gehen sollte. Die eine war eine Konferenz mit dem MIT Media Lab als Gastgeber und die andere wurde vom Institute of Electrical and Electronics Engineers Computer Society gesponsert. Natürlich wollte ich unbedingt hingehen. Wie weit, so fragte ich mich, sind die Wearables seit dem Schuhcomputer fortgeschritten? Was für Anwendungen - abgesehen dem Sprengen von Spielbanken - haben sich die Leute ausgedacht? Z Parade der Cyborgs Mein erster Lokalaugenschein bei den Cyborgs auf der IEEE-Konferenz ist nicht gerade ermutigend. Die ganze Schar im zweiten Stock des Cambridge Marriot sieht mehr wie amerikanische Fernmeldearbeiter aus: Rucksäcke, Antennnen am Kopf, winzige Bildschirme und dritte Augen über ihren Brillen. Die Batterien sind um ihre Körper drapiert und sehen aus wie technologische Geschwüre. Kabel laufen ihre Hälse rauf und runter, Tastaturen sind ans Handgelenk geschnallt und aus ihren Hosentaschen quellen Drähte in allen Farben. Was ist passiert? Warum gibt es hier keine diskreteren Computer? Ich habe gedacht, wir wären seit unserem eudaemonischen Schuh so weit. Die Parade der Cyborgs besteht zum größeren Teil aus Typen mit langen Haaren und Raverbärtchen und 32 Pferdeschwänzen. Viele tragen provozierende Krypto-T-Shirts mit der Aufschrift: “Dieses Ruderleiberl ist Munition”. Die wenigen Frauen unter ihnen sehen weniger wie Barbarella, sondern mehr wie Sträflinge aus, die auf Bewährung draußen sind und elektronisch überwacht werden müssen. Eine Frau mit drei angeklebten Sensoren an der Stirn knöpft ihre Bluse auf, um sich einen Monitor zu richten, der über ihre Brust geschnallt ist. Eine große Blonde trägt Sonnenbrilllen mit angeschraubtem dritten Auge; ihr Blick sendet die unterschwellige Botschaft aus: “Stirb Erdling, mach Platz für die elektronische Rasse”. Der Effekt wird aber durch die Masse an Hardware an den Hüften verpatzt, und auch die Kabel, die ihren Körper bedecken, kommen gar nicht gut. Die typische Ausrüstung besteht aus einem Computer, einem 486er oder stärker, der in einem “Hüftpolster” aufbewahrt ist. Input kommt von MikrophonHeadsets oder kleinen Tastaturen oder Touchpads. Eines dieser Geräte heißt Twiddler und sieht aus wie eine Maus mit 18 Tastern. Darauf kann man in verschiedenen Kombinationen Akkorde spielen und auf diese Weise tippen - ein geübter Cyborg schafft damit 60 Wörter pro Minute. Output kommt von den Displays, die an einem Heiligenschein, einer Hutkrempe oder an Brillenfassungen befestigt sind. Das Standardmodell ist das Private Eye von Reflection Technologies. Dieses Display wiegt eine Unze, und besteht aus einer Reihe von LEDs und einem drehenden Spiegel, der ein Bild auf eine winzige Leinwand proji- Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved ziert. Das sieht dann für den Träger aus wie ein 15-Zoll Monitor. Ein abenteuerlustiger Cyborg, der Kathodenstrahlenröhren bevorzugt, läuft mit 6000 Volt am Kopf herum. Neben dieser Grundaussstattung kann man noch beliebig kombinieren: Mikrophone, Kameras, Modems, Bodysensoren, GPS, oder was auch immer der menschliche Sandwich ertragen kann. “Diese Cyborgs sind nur ein früher Versuch mit smarter Kleidung. Sie sehen natürlich mehr wie wandelnde Unixsysteme mit Kameras und drahtloser Verbindung aus”, sagt der Media Lab-Professor Michael Hawley und klingt dabei entschuldigend. Was geht hier vor? Fast 20 Jahre nach unserem Miniaturcomputer im Schuh bringen die besten Ingenieure der Welt nicht mehr zustande als Wearables, die sie wie Weihnachtsbäume aussehen lassen? Dann erinnere ich mich, daß die Cyborgs um mich mit dem World Wide Web verbunden sind. Während ich in einer Vorlesung sitze, lesen und beantworten sie ihre E-Mail. Gleichzeitig machen sie sich Notizen und speichern sie formatiert, hypergelinkt und mit Querverweisen in einer Datenbank mit allen Vorlesungen über Wearables, die sie je gehört haben. Manche der Technikfreaks experimentieren damit, ihre Computer in ein zweites Gehirn zu verwandeln, eine wirklich intelligente Maschine, die automatisch weiß, welche Teile der Vorlesung aufgezeichnet werden müsssen. So könnte der Träger auch durch frühere Notizen benachrichtigt werden, Gesichter erkennen oder durch eine unbekannnte Stadt geführt werden und die Umgebung kommentiert bekommen. Wenn sie zum Beispiel an der Wiener Oper vorbeispazieren, könnte ein Walzer von Strauss ertönen und ein virtueller gelber Zettel auftauchen, mit dem Hinweis, Tickets für die Aufführung zu kaufen. Mir kommt noch ein anderer Gedanke. Die Fanatiker im vollen Ornat sind nur die Spitze des Eisbergs. Wer von den 400 Leu- monitor 5/98 Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts ten um mich trägt Computer, die man NICHT sehen kann? Z Batman mit Java Im Aufzug des Marriott treffe ich Benjamin Stoltz. Stoltz ist ein Berg von einem Mann und arbeitet in der Kryptoabteilung bei Sun Microsystems. Ich bemerke, daß das Wort JAVA in Stoltz silberfarbenen Ring graviert ist und frage ihn, was das zu bedeuten hätte. Wie er erklärt, ist der Ring eine Attrappe für einen Computer mit 8051er Mikrokontroller, der Diffie-Helllman-Verschlüsselung kann und auf dem Java für eigene Programmme läuft. “Allerhand”, denke ich, “Batman mit Java!” Der Ring wird von Dallas Semiconductors hergestellt und heißt iButton. Das i steht für Information und die Firma gibt einem sehr viel davon - verpackt in Goldringe, eingenäht in elektronische Geldbörsen oder vom Schlüsselring baumelnd. Dallas Semiconductors Superdecoderring soll Batman zum vertraulichen Nachrichtenaustausch mit Robin verhelfen und ihr kryptographischer Ring ist für Leute in Bewegung gedacht, die wichtige Dinge zu erledigen haben, während sie in einem Hotel in Beverly Hills auf der Luftmatratze schwimmen. “Dieses Geschmeide für das Informationszeitalter”, so die Website der Firma, “soll aus der Welt der Science Fiction in Ihre nach Information gierenden Hände fallen”. “Und was kann man damit machen?” frage ich Stoltz über seinen Silberring. “Was immer Sie mit einem Computer machen”, erklärt er. Der Ring speichert den Code, mit dem man seine Internetdaten entschlüsseln kann. Er enthält einen Mikroprozessor, einen Mathematikchip, eine Uhr und Speicher. Er öffnet die Bürotür und speichert elektronisches Geld. “Irgendwo muß man ja seine Geheimnisse aufbewahren, warum nicht in einem Ring?” Sein Kryptoring ist so klobig, daß man ihn auch zur Selbstverteidigung einsetzen kann. Wenn er Ihnen damit eine überbrät, gehen Sie garantiert in die Knie. Ich hoffe also, daß er nicht beleidigt ist, als ich ihn frage: “Wie viele Computer haben Sie eigentlich bei sich?” Er lädt seine Siebensachen auf einen Tisch in der Nähe. Eine Java-Smartcard kommt zum Vorschein, und ein PalmPilot Notepad, ein Metricom-Modem für das drahtlose Websurfen, ein Handy, ein Zweiwegpager, sein Ring und eine Ansammlung von iButtons, die vom Schlüsselring baumeln. Stoltz hat mehr Computermuskel in monitor 5/98 der Tasche als die NASA brauchte, um ihren ersten Satelliten ins All zu schießen. Ich erzähle Stoltz von meiner ursprünglichen Reaktion auf die Cyborgs um uns herum. “Warum ist die Ausrüstung so groß und sperrig?” frage ich ihn. “Die wird noch kompakter werden”, sagt er, “Heute sehen die Leute aus wie Roboter. Morgen werden sie aber nicht weiter auffallen. Sie werden Brillen mit Bildschirmen haben, die man nicht einmal sehen kann”. Stoltz führt mich durch ein Gedankenexperiment. “Das einzige was man braucht, ist ein bißchen Strom und ein LCD-Display, um die Daten aus einem dieser Prozessoren herauszubekommen”, erklärt er, und zeigt auf die Elektronik, die sich vor uns stapelt. “In Zukunft werden alle diese Geräte die Funktion von allen anderen ausführen oder speichern können. Alle Ihre persönlichen Geräte werden Java können. Bald werde ich meine Videokamera am Körper tragen, die auch mein Computer und mein Souffleur sein wird.” Er fährt fort: “Dann kann ich meine Kamera auch zu Hause lassen und unterwegs mit meinem PalmPilot weitermachen. Er fährt dieselben Programme. Am Tag darauf möchte ich einmal so ein richtig schöner Technikerschädel sein und setze meine Private Eye auf, die mit meinem Telephon kommuniziert. Der Bedarf nach Bandbreite ändert sich ständig und ich solllte in der Lage sein, für jeden Anlaß das richtige Accessoire zu tragen.” Stoltz stimmt darin mit mir überein, daß sich seit meinem Humpelgang durch Caesars Palace eines nicht geändert hat: “Auch heute sind das größte Problem die Batterien, die Kabel und Stecker - das gan- Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved ze Zeug, daß man braucht, um ein System in Betrieb zu halten.” In den letzten Jahren hat sich die Wearables-Szene von einer kleinen Konferenz bei Boeing und Federal Express zu einem internationalen Symposion entwickelt und hat dieses Mal doppelt so viele Teilnehmer angelockt als erwartet. “Das wertvollste, was ich von dieser Konferenz mitnehme, ist die Erkenntnis, daß diese Dinge nicht mehr nur für verspielte Technikfritzen sind”, sagt Stoltz. “Anziehbare Computer werden an den Förderbändern bei Boeing verwendet. Sie zeigen Information in der Fabrik. Sie bieten eine erweiterte Wirklichkeit.” “Man sollte die Nützlichkeit dieser Geräte nicht unterschätzen”, fügt er dann hinzu. “Die möglichen Anwendungen im Transportgeschäft und in der Wartung von Maschinen sind gewaltig. Erst heute früh habe ich von einem Verpackungsarbeiter für Brathähnchen gehört, der Wearables verwendet, um nebenher die Lagerverwaltung dafür zu machen, ohne Blut auf Formulare zu tropfen. Die Nützlichkeit ist hier schon so einleuchtend, daß ich meiner Mama davon erzählen könnte. Sie würde dann sagen: “Das ist ja richtig praktisch”, und nicht: “Wovon redest du?” Z Augmented Reality Ich beschließe, mir einen Computer anzuziehen. Der zweite Stock des Marriott ist mit Herstellern diverser Geräte gefüllt. Hier gibt es Kopfdisplays, Computer zum Umschnallen wie Radlertäschchen, Sensoren zum Erkennen von Augenzwinkern und anderes gefinkeltes Gerät. Am heißesten ist aber - ganz im wörtlichen Sinne - ein Xybernaut Computergürtel, der meine Leibesmitte zum Pentium macht und damit als 33 Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts Nebeneffekt als tragbare Heizdecke funktioniert. Das ausgestellte Modell ist speziell für die amerikanische Zollwacht konfiguriert und enthält Spracherkennungssoftware, einen Farbmonitor vor meinem Auge und genug Speicher für alle Nummernschilder des Landes. Ein paar von diesen Brummern werden von Zollbeamten an der mexikanischen Grenze verwendet, um bei der Suche nach gestohlenen Autos zu helfen. Im Marriott gibt es auch die Ausrüstung für die Boeing-Arbeiter zu sehen. (Siehe auch Wired 5.10, “Wiring the Jet Set”). Wenn man gerade einer 747 unter die Haube geht, ist das Blättern in technischen Unterlagen so ziemlich das letzte, was man tun will. Was wäre, wenn man die Unterlagen einfach am Kopfdisplay angezeigt bekäme? Und was wäre, wenn diese Displays durchsichtig wären, so daß man ungehindert weiterarbeiten könnte, während ein Schaltplan in die Sicht auf die Arbeit vor einem eingeblendet werden könnte? Ein- fach eine Vorrichtung zum Messen von Position und Orientierung des Kopfes anbringen und schon kann man überall die passenden Blaupausen und Schaltpläne sehen. Diese Fähigkeit, den umgebenden Raum zu kommentieren und zu ergänzen - durch eingeblendete Bilder, Musik, Graffiti und andere Gedächtnisstützen - wird Augmented Reality genannt und das ist einer der Schwerpunkte in der Wearables-Szene. Jeder Prozeß in der Welt der Fertigung, der ja auf dem Assemblieren von Dingen aufbaut, und jede Reparatur, die auf dem Zerlegen von Dingen aufbaut, ist reif für die- 34 se Form der erweiterten Wirklichkeit. Fabrikarbeiter und Fernmeldemonteure sollten ihre bügelfreien Hüte festhalten, denn bald werden diese Kopfbedeckungen Bewegungsmesser und Positionsmelder aufweisen. “Freie Hände, freie Köpfe” lautet das Mantra der Arbeiter der Welt, die nicht mehr alle ihre Unterlagen im Kopf haben müssen, wenn sie doch am und vor dem Kopf zu sehen sind. Gleich neben der Ausrüstung von Boeing gibt es einen Tisch mit Bewegungsmessern für Köpfe. Sie könnten direkt aus Star Trek hergebeamt sein: eine Abteilung der US Air Force, die Human Engineering Division, hat die Dinger entwickelt und zusätzlich eine Vorrichtung eingebaut, die Gehirnwellen messen und damit Computer steuern kann. Um zu sehen, wie das funktioniert, setze ich das System auf. Es sieht aus wie die Dornenkrone Jesu, nur mehr High-Tech. Die unzähligen Elektroden messen die Gehirnaktivität und die Ströme in meinen Gesichtsmuskeln und wandelt sie in Kommandos für einen Computer um. Das kann man sich so vorstelllen, als würde man mit einem Lügendetektor ein Auto steuern. Jedes Mal, wenn man lügt, macht der Wagen eine Links- Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved kurve, jedes Mal, wenn die Wahrheit sagt, eine Rechtskurve. Für genauere Messungen kann ich noch eine Extraschicht aus Skalpelektroden anbringen. Die ganz luxuriöse Ausführung hat 32 EEG-Kanäle und erzeugt eine topographische Karte meiner Denkprozesse. Diese Kanäle können so programmiert werden, daß man damit einen Jet steuern oder das Helpdesk des Towers anrufen kann. Im Prinzip kann jede meiner Bewegungen, egal, ob Zwinkern, Sprechen, Lächeln oder Deuten, von den Elektroden erkannt und als Kommando interpretiert werden. Während ich meinen Kopf boote, bin ich in Gesellschaft von LeeAnn Voisinet, einer lebhaften Frau, die am Wireless Augmented Reality Prototype (WARP) des Jet Propulsion Laboratory in Pasadena arbeitet. WARP ist im Prinzip ein “Schau Mammi, ohne Hände”-Headset und Gürtel, der eines Tages von Astronauten getragen werden soll. Dazu gehören können Kameras, Datendisplays, Stereoton, Mikrophone oder was man auch immer so brauchen mag, wenn man alle 90 Minuten um die Erde zischt. Voisinet ist in der Welt der Wearables eine erfahrene Shopperin und ein Experte auf monitor 5/98 Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts dem Gebiet, aus Hirngespinsten allerfeinste Garderobe zu schneidern. “Vor einem Jahr noch war es so, daß man Wearables entweder selber bauen oder die teuren erhältlichen Produkte stark modifizieren mußte, um irgend etwas Brauchbares zu bekommen” erzählt sie. “Heute wird die Handarbeit allmählich von Produkten von der Stange verdrängt. Es ist noch immer eine kleine Gemeinde, aber wir sind an der Schwelle zu explosiven Wachstum, speziell im Industriebereich”. Der große Hit auf der Wearables-Show wenigstens, wenn man nach der Anzahl der Träger geht - sind MicroOpticals LCDBrillen, die ein verstecktes Display in der Einfassung haben. Wenn man sie aufsetzt, schießt ein Lichtstrahl entlang der Schläfe durch die Linse und dann zurück ins Auge, das dann das reflektierte und abgelenkte Licht als Bildschirm wahrnimmt, der einen Meter vor dem Gesicht in der Luft schwebt. Da der Reflektor durchsichtig und nicht größer als ein Regentropfen ist, und die Brillen daher auch normal verwendbar sind, können sich die Cyborgs völlig unauffällig unter uns bewegen. Vorausgesetzt, sie verraten sich nicht durch gelegentliche, scheinbar unmotivierte Grinser. Dann gibt es da noch ViA Inc.s flexibles Motherboard, das an einen breiten Gürtel erinnert. “Batman würde sich mit so einem Ding gleich wohlfühlen”, meint Microsofts Bill Gates, während er einen inspiziert. Mein Testgerät, daß ich mir umschnalle, ist für NATO-Truppen entworfen, die über Bosnien abgeworfen werden. Zusammen mit einem 586er PCMCIAComputer, den man wie einen Revolver an der Seite trägt, bietet der Kampfanzug einen farbigen Touchscreen, Kopfhörer, ein Mikrophon und Software, um vom Englischen ins Kroatische, Französische, Russische oder was auch immer zu übersetzen. Das einzige, das man braucht, ist ein Lautsprecher, und schon bin ich ein Turm von Babel. Noch heuer soll das System in der Lage sein, vom Kroatischen ins Englische zu übersetzen - dann kann ich mir den gesamten Dolmetscherstab der Vereinten Nationen umschnallen, für 5000 Dollar. Maschinen mit natürlicher Spracheingabe sind heute sehr viel smarter als noch vor einiger Zeit. Es dauert nur relativ kurz, bis monitor 5/98 ich diesen Computer dazu bringen kann, mir die kroatischen Übersetzungen für “Sprengfalle zerstören”, “Minenräumer aussschwärmen”, “Hände hoch!” und “Keine Bewegung!” ins Ohr zu flüstern. Auf der anderen Seite ist der Computer nicht programmmiert, um andere englische Phrasen zu übersetzen. Für “I love you” sagt er “weiß ich nicht” und für “Du bist sehr schön” sagt er “Alles einsammeln und wieder zusammenschrauben”. Z Die medialisierte Wirklichkeit Die Gemeinschaft der Wearables-Fexe teilt sich in die Leute, die Computer als Uniform entwerfen - für Firmen und für bestimmte Aufgaben - und solche, die Garderobe schneidern: die Sorte, die Spaß machen soll. Der mehrsprachige Computer kennt nur die Schnipsel, die jemand eingewoben hat. Wer also soll unseren Maschinen etwas beibringen, daß darüber hinausgeht? Wer wird sie dazu bringen, ein bißchen aus sich herauszugehen und zu lachen? Auf der Suche nach einem Gegengewicht zum militärisch/industriellen Komplex knöpfe ich mir Steve Mann vor. Mann ist der Typ mit den Antennen am Hut und den 6000 Volt im Gesicht. Zusammen mit seinem Cyborg-Kollegen Thad Starner ist er für die Wearables-Manie am Media Lab verantwortlich. Als Mann 1991 ans MIT kam und Bildröhren und Bandbreite wie ein Fernsehstudio am Leib trug, wurde er einfach als Irrer toleriert. Heute aber läuft ungefähr ein Dutzend von Mini-Manns in Cambridge herum und Mann ist Dozent an der Universität von Toronto geworden. Er ist ein visionärer Irrer. Er ist Kanadier und hat abgeschlossene Ausbildungen zum Physiker und Elektrotechniker. Mann hatte bereits ein Jahrzehnt als Wearable-Bastler hinter sich, als er als Diplomant am Media Lab auftauchte. Seine erste Arbeit, der Photographers Assistant, erlaubte es ihm, die Grenzen zwischen Photographie, Malerei und Computergraphik aufzuweichen. Diese frühen Experimente entwickelten sich zu mit Computern vollgestopften Rucksäcken, Kameras, Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved Videobrillen, Antennen, Mikrowellensendern und UHF-Empfängern. Mann verwendete diese Aussstattung vor kurzem, um zu einer wandelnden Website zu werden, deren Inhalte in Echtzeit abgerufen werden konnnten, während er durch Cambridge spazierte. Mann ist auch ein Aktionskünstler, der Dokumentationen über die Reaktion der Menschen auf Videoüberwachung macht. Einer seiner Filme, mit dem Titel Shooting Back, erforscht, was passieren kann, wenn man in ein Geschäft geht, und eine Überwachungskamera bei sich hat. Die Geschäftswelt hat einen am Monitor, aber seltsame Dinge geschehen, wenn man die Technologie herumdreht. Ich erfahre dieses Phänomen, als ich eines von Manns Geräten anlege. Das 3 Kilo schwere Monster sieht aus wie aus dem Kabinett von Jules Verne und ist für das Filmen in Geschäften und anderen öffentlichen Plätzen gebaut. Es ist auch ein Schild angebracht mit der Aufschrift: “Für ihre eigene Sicherheit wird eine audiovisuelle Aufzeichnung dieser Transaktion zu einer Zentrale gesendet und gespeichert. Ich zeige alle Vergehen gegen feuerpolizeiliche Vorschriften, Sicherheitsbestimmungen, unlauteren Wettbewerb, irreführende Werbung und unehrenhafte Geschäftspraktiken an.” Als ich in das MIT Buchgeschäft gehe und dabei dieses Ding am Kopf trage, spritzen die Kunden und Angestellten in alle Richtungen davon, so wie Hühner vor einem 9-Achser. Sie schlagen die Hände vors Gesicht und ducken sich hinter die Schalter. Ich rechne damit, daß die Oberärsche dieses Etablissements jede Sekunde auftauchen und über mich kommen werden, aber ein Verkäufer in der CD-Abteilung folgt meinem Blick zur Decke, wo die Überwachungskameras sind und erklärt mir: “Komm schon, die funktionieren schon seit Jahren nicht mehr”. Mann, der Meister der technologischen Befremdlichkeit, experimentiert seit zwei Jahrzehnten mit einer Welt, in der alles durch eine Linse gesehen werden kann. Die Bilder, die er mit Kameras am Kopf einfängt und durch Computer weiterverarbeitet, können beschleunigt oder verlangsamt werden. Einige Zeit lang waren um 90 Grad gedrehte Bilder Manns bevorzugte Art, beim Spazierengehen die Welt zu sehen. 35 Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts Abgesehen vom Einblenden von ExtraMaterial in die betrachtete Umgebung ist diese Erfahrung, die er “Mediated Reality”, also “vermittelte Wirklichkeit”, nennt, nur ein Spezialfall. Es ist auch möglich, die Betrachtungsweise auf andere Art zu ändern. Mann verlangsamt auch Bilder, um Dinge zu beobachten, die normalerweise unsichtbar sind - die Buchstaben auf drehenden Autoreifen oder die Blätter von rotierenden Propellern etwa. Er prognostiziert auch “intelligente Brillen”, durch die man die Abtastrate willkürlich ändern kann. Mann nennt seine Arbeit Personal Imaging, oder Online Living, oder computervermittelte Realität. Vor kurzem hat er, als eine Hommage an Doyne Farmer und Norman Packard, begonnen, über eudaemonische Computer zu sprechen: vom Benutzer gesteuerte, frei bewegliche, allzeit bereite Geräte, die nicht aufdringlicher sind als unsere gewohnte Kleidung. “Ein eudaemonischer Computer paßt sehr gut in unsere Prothesenwelt”, meint er. Der Visionär hat eine lange Liste von Dingen, die er mit eudaemonischen Computern machen will. Gemeinschaften von Cyborgs sollen in die Lage versetzt werden, ihre Gesichtsfelder miteinander zu teilen oder sich in das selbe Gesichtsfeld einzuschalten. Jemanden zu bitten, doch einmal den eigenen Standpunkt einzunehmen, wird eine völlig neue Bedeutung erhalten. Vernetzte Verbände von Cyborgs könnten dem Wildwuchs der Lauschangriffe und Beob- achtung der Regierung ein persönliches Sicherheitsnetz entgegensetzen. “Diese Technologie könnte auf Abwege geraten und totalitäre Kontrolle bescheren, die sich nicht einmal George Orwell hätte ausdenken können”, sagt Mann, “Ich will smarte Kleidung - die dem Individuum gehört und von 36 ihm kontrolliert wird.” Thad Starner ist Mitbegründer der MITAbteilung für Wearable Computing und Manns Sidekick beim Leben online. Während Mann uns herausfordert, Technologie und was man damit machen kann, neu zu überdenken, baut Starner Geräte und Systeme mit der Geschwindigkeit eines Wunderkindes. “Willkommen in der Wearable-Zentrale”, sagt er und führt mich in sein Media LabBüro, daß bis unter die Decke mit Lötkolben und Kisten mit Computerkomponenten gefüllt ist. Viele der Dutzend aktiven Cyborgs des Media Lab sind mit Computersystemen von Starner ausgestattet; der Kern ist das Basismodell Lizzy. Starners rotbrauner Pferdeschwanz verbirgt einen Draht, der seinen Hals hinunterläuft und seine neuen MicroOpticals mit unsichtbaren Monitor und Spiegel lasssen vergessen, daß er in eine elektronische Gedächtnisstütze eingeklinkt ist. “Ich habe eine Sprechstörung”, entschuldigt er sich und stottert dabei nur ein kleines bißchen. “Während Vorlesungen und Demos kann ich besser und zusammenhängender sprechen, wenn mir ein Computer souffliert”. Durch Anbringen einer Kamera an seiner Ausrüstung kann Starner auch ein Programm zum Wiedererkennen von Gesichtern laufen lassen. Die Spannung, die entsteht, wenn man ein Gesicht erkennnt, aber nicht weiß, wo man es einordnen soll, wird dadurch in ein Bild transformiert, daß ein Namensschild und die Notizen vom letzten Treffen beinhaltet. “Während ich hier sitze und mit Ihnen spreche, könnte ich online gehen und Informationen beschaffen, die mir verraten, wann Sie geheiratet haben, wie viel Sie für Ihr Haus bezahlt haben, Ihre Kreditkartenvergangenheit und alle ihre medizinischen Befunde ansehen”, sagt Starner, der diese Art von sozialem Hacking selbst sehr fragwürdig findet. Aber da er weiß, wie man so etwas macht, ist er übersensibel und fast hysterisch mit der Entwicklung von unknackbaren Systemen. “Ich kann von Kryp- Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved tographie regelrecht besessen sein”, sagt er, “Der ganze Zweck dieser am Körper tragbaren Computer ist es, vom Benutzer kontrolliert zu werden, nicht von der Umgebung. Ich will Technologie schaffen, die den Benutzer schützt. Meine Bits gehören mir”. Zusätzlich zur Gedächtnisprothese arbeitet Starner auch an der Entwicklun von Augmented Reality Systemen. Durch Verteilen von solargetriebenen Infrarotleuchttuermen im ganzen Media Lab haben die Cyborgs ein Nachrichtensystem geschaffen, das es ihnen gestattet, virtuelle gelbe Zettel zu erzeugen, die dann auf ihren Bildschirmen aufblitzen, sobald sie einen Raum betreten. Über einem Blumentopf kann so beispielsweise eine Sprechblase mit “Gib mir Wasser!” auftauchen. Starner hat mit seinem Mentor Alex Pentland ein weiteres System gebaut, das eine an einer Baseballmütze befestigte Kamera verwendet, um von der Taubstummensprache in gewöhnliches Englisch zu übersetzen. Als seine Großmutter vor drei Jahren nach und nach ihr Augenlicht verlor, stattete Starner sie mit einem Computersystem aus, das Bilder vergrößert oder intensiviert; so konnte sie wieder lesen. Das ist ein Nebenprodukt eines anderen Geräts, das Mann und Starner entwickelten, um Licht um blinde Flecken im Auge herum zu vermitteln. Diese Technik verschiebt Bildteile aus dem Gesichtsfeld an die Peripherie oder umgekehrt, je nach Art der Behinderung. “1989, als ich anfing, an diesen Dingern zu arbeiten, wurde ich von den Leuten angesehen, als hätte ich selber eine Behinderung”, erzählt Starner. “Als ich dann den ersten Prototypen fertig hatte, dachten sie immer noch, ich währe wahnsinnig. Jetzt sagt jeder: ‘Klar, das drängte sich ja auf’. Letzte verbleibende Frage ist eigentlich nur noch, ‘Wann wird das abheben und wer wird damit Geld verdienen?’” Z Mitfühlende Computer Unter den Cyborgs, die sich am Campus tummeln, ist auch Jennifer Haeley, die Elektroden am Körper trägt, darunter drei, die an ihren Wangenknochen befestigt sind: Dieser Elektromyograph bekommt mit, wenn sie lächelt oder mit den Zähnen knirscht. Zwei Ringe an den Fingern mess- monitor 5/98 Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts sen ihren Hautwiderstand und eine dritte Vorrichtung die Herzfrequenz. Ein Gürtel um ihre Brust vermißt die Atmung. Healey ist einer jener Handvoll Diplomanden am Media Lab, die mit Gastprofessor Rosalind Picard arbeiten, die gerade ein Buch mit dem Titel Affective Computing veröfffentlicht hat. Haley und ich stehen in einer stillen Ekke im Marriott, und ich kann aus den Signalen, die auf ihrem PalmPilot aufgezeichnet werden, erkennen, daß sie sehr aufgeregt ist. Ihre Herzfrequenz zuckt nach oben. Ihr Blutdruck zeigt das klassische “Kämpfen/Laufen”-Muster. Ihre Haut leitet Strom wie verrückt - in anderen Worten, sie schwitzt. “Was ist los?” frage ich sie und blicke in ihre verengten Pupillen. “Das ist ein Horror”, sagt sie und zeigt auf die Zacken in ihrem Output. “Ich bin die nächste zum Vortragen und ich sollte schon am Pult sein”. Healeys Projekt am Media Lab ist es, einen Empfindungscomputer zu bauen, ein Mechanismus, der die Stimmung und Laune erfaßt und in geeigneter Weise reagieren kann. “Freunde wissen immer, wie man sich fühlt”, erklärt sie, “mein Computer sollte das auch können”. Der erste Empfindungscomputer, den Healey baute, war eine Jukebox, die “Stimmmungsmusik zu meinem Leben” spielt, wie sie das nennt. Sensoren erfassen die biometrischen Signale und arrangieren automatisch eine entsprechende Serenade. In der Früh, wenn sie sich mürbe und benommen fühlt, kommt “Scarborough Fair”. Sobald sie ihr Tagesgeschäft aufnimmt und angeregter wird, geigen die Smiths auf mit “Please Please Please Let Me Get What I Want”. Wenn Healey dann so richtig schön in Schwung ist und alle Register zieht, liefern die Smashing Pumpkins oder 10000 Maniacs den entsprechenden Soundtrack. “Ich verwende die Musik, um meine Stimmung zu verstärken”, erklärt sie, “wennn man es umgekehrt möchte, bitte sehr, kein Problem: dann spielt man Mozart, wenn man aufgedreht ist und Heavy Metal, wenn der Hautwiderstand runtergeht. Es sind deine Wearables und du bist der Chef, deine Sache”. Z The Beauty and the Bits Die intime Beziehung zwischen Menschen und neuen Technologien ist das Thema einer großen Media Lab-Veranstaltung, die nach der IEEE-Konferenz folgt. Sobald die ernsten Vortragenden abgetreten sind, schweifen die Gedanken der Teilnehmer zu Phantasien ab. Unter der Annahme, daß monitor 5/98 Computer auf die Größe eines Zuckerls schrumpfen und einfach Teil unserer Kleidung werden, drängt sich die Frage auf, was wir dann damit eigentlich machen werden. Wird das Spaß machen, mit solchen Geräten zu leben? Werden sie die wirklich wichtigen Aspekte des Lebens - Sex, Drugs & Rock’n Roll - transformieren? Das Media Lab hat ein Jahresbudget von 25 Millionen Dollar und einen Think Tank von 350 Leuten mit dem Wired-Gastkolumnisten Nicolas Negroponte an der Spitze. Jedes Jahr gibt es eine Geburtstagsfeier und Jahreskonferenz, zu der 1400 Entscheidungsträger, Akademiker und Technologieführer von Nike, Sun, Microsoft, Motorola und anderen großkalibrigen Media Lab-Sponsoren eingeladen sind. Wir haben uns im Kresge-Auditorium des MIT versammelt, um einen ganzen Tag lang Vorlesungen und Diskussionen zu hören. Danach soll es ins Hauptquartier gehen, zu einer Modenschau mit dem Titel “The Beauty and The Bits”. 44 Models werden den Wearables-Look der Zukunft zeigen. Der Zeremonienmeister des Tages ist Leonard Nimoy. Warum Mr Spock? Ganz einfach: das absolut rationale Wesen und Ergänzung zum Intuitions-Kirk ist der Hero der Computerfexe. Spock ist es, der die Chancen der Enterprise ausrechnet und selbst ein wandelnder Computer. Außerdem liebt er High-Tech-Schnickschack. Nimoy bietet den ganzen Tag lang komödiantische Erleichterung und an einer Stelle hilft er bei einer Demonstration, wie Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved ein durch Wearables verbessertes Sexerlebnis aussehen könnte. Ein sexy Dancer in Schwarz taucht auf, komplett mit einer Harry Winston-Brosche um eine halbe Million. Die Brosche ist aus Diamanten und Rubinen und heißt Heartthrob, weil sie mit jedem Herzschlag der Tänzerin aufleuchtet. Dank einer eingebauten Funkverbindung kann ihre Herzfrequenz auf einen großen Schirm projiziert werden. Auch der Puls vom coolen Spock wird projiziert. Als er gebeten wird, die Tänzerin zu küssen, bekommt er davon glatt Herzklopfen. Soviel zum Sex, kommen wir zu Drogen. Z Das Innennet Einer der Sprecher auf der Konferenz ist Kazuhiko “Kay” Nishi. “Er ist der Bill Gates von Japan”, erklärt Negroponte und stellt so den Gründer und Präsidenten der ASCII Corporation vor. Man sollte dazusagen, daß Nishi die Rechnung für die meisten der heutigen Veranstaltungen begleicht. Er baute eine 700 Millionen Dollar schwere Softwarefirma aus Computern, die miteinander über ASCII-Strings kommunizieren können, aber das ist antike Geschichte, sagt Nishi. Die Zukunft gehört Computern, die mit Menschen über Gehirnwellen und andere universelle Impulse kommunizieren können. “Ich erwarte einen Computer in jeder Hosentasche, und das schon im Jahr 2000”, sagt er. Die Millionen Kids, die schon heute mit Tamagotchis und anderen virtuelllen Lieblingen herumlaufen, scheinen Nis37 Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts hi zu dieser Aussage ermuntert zu haben, aber Nishi hat etwas ganz Anderes im Sinn. Er hat die Vision von Nanocomputern, “Nannies”, die direkt auf der Haut getragen werden, unsere Gehirnwellen deuten und unauffällig unser Leben verbessern. Ihre Aufgaben werden Dinge wie das Messsen der Blutwerte, Überwachen von Herzerkrankungen und Warnungen vor überflüssigen Kalorien sein. Das ist die Vision von Computern als Kindermädchen, die uns am Weg durch die Vernetzungen unseres Lebens beglukken. Wenn es nach Nishi geht, werden diese Verbindungen bald vom Internet aufs Intranet und von dort weiter ins Innennet rücken, wie er das nennt. Andrew Singer von Interval Research hat bereits die programmierbare Tätowierung patentieren lassen. Das ist ein implantierter Chip mit einer Anzeige, die durch die Haut hindurchscheint. So abgefahren das auch klingen mag, so könnte es doch eminent nützlich werden. Diabetiker könnnten ihren Blutzuckerspiegel einfach ablesen, man könnte den Hormonhaushalt oder Eisprünge überwachen. Eine weitere Arena für Wearables ist die Elektrophorese, in denen Moleküle durch elektrische Ladungen bewegt werden. Das kann man sich als ein Pflaster mit einem Mikroprozessor vorstellen, um Medikamente zu verabreichen. In der schönen neuen Welt der Web-Medizin werden die Krankenschwestern über eine Leitung arbeiten und die Patientendaten online einsehen. Alice Pentland, Vorsitzende des Department of Dermatology an der University of New York in Rochester und die 38 Schwester des Media Lab-Dozenten Alex Pentland, meint dazu: “All das Monitoring von Patienten, das im Augenblick in den Spitälern stattfindet, mit den Leuten an die Maschinen angeschlossen, wird bald von Geräten verdrängt werden, die ein Patient zu Hause am Körper tragen kann, so wie eine Armbanduhr. Das ist weit weniger furchterregend, gibt den Patienten das angenehme Gefühl, die Kontrolle zu behalten und liefert darüber hinaus viel mehr Daten, als wir jetzt haben”. “In den nächsten Jahren wird die Medizin die nächste große Triebfeder bei der Entwicklung von Wearables werden”, sagt der Media Lab-Professor Michael Hawley. “Bald werden wir Schuhe haben, die mehr über uns wissen als jeder Arzt”. Um diese Migration nach Innen zu vorzustellen, gibt John Wyatt, ein Professor für Elektrotechnik am MIT, einen kurzen Vortrag. Als Beispiel nimmt er das Retinal Implant Project, dem Wyatt vorsteht. Jedes Jahr erblinden Millionen von Menschen durch Degeneration der Retina. In diesem Zustand ist zwar die Retina weiterhin voll funktionsfähig, aber die Signale werden nicht an das Gehirn weitergeleitet. Wyatt versucht, dieses Problem durch chirurgisch angebrachte Prothesen zu korrigieren. Während eine klinisch einsetzbare Version noch Jahre in der Zukunft liegt, werden die ersten Tests an einer lebenden Person noch dieses Jahr durchgeführt werden. Wenn man diese Forschung weit genug extrapoliert, landet man in der Welt von Manfred Clynes, ein Musiker der auf Wisssenschafter umgesattelt hat und zusammmen mit seinem Kollegen Nathan Kline Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 1960 das Wort Cyborg geprägt hat. Sie spekulierten über die Schaffung von kybernetischen Organismen. Wenn man so einen verbesserten Menschen mit künstlichen Organen, Drogeninfusionen und anderen Steuermechanismen für seinen “erotischen Bedarf” ausrüstet, so die Überlegung, dann wäre er bereit zur Reise in den Weltraum. Die Menschen stießen zwar weit weniger verbessert ins All vor, doch das hinderte ihn nicht, über eine noch schönere Welt zu spekulieren: “Computer und Molekularbiologie werden eine fruchtbringende Ehe eingehen. Sie flirten ohnehin schon seit geraumer Zeit, ein erstes Resultat sind die am Computer entworfenen Moleküle, die im Gehirn ihre Arbeit machen und dort emotionale Aspekte beeinflussen”, sagt Clynes. Auch eine Handvoll von Cyborgs nimmt an der Veranstaltung teil, und sie täten nichts lieber, als gleich mit Überlichtgeschwindigkeit in die Clynesche Zukunft einzutauchen. Sie wandern am Rande der Party entlang, tragen ihre Laptops an die Brust geschnallt und haben selber gebastelte Tastaturen am Handgelenk. Als ich versuche, mit ihnen Konversation zu machen, geht es hauptsächlich entlang bereits ziemlich abgetrampelter Pfade. Sie erzählen, daß sie Extropians sind, so wie Hans Moravec und Timothy Leary, bereit ihre Seelen upzuloaden und unseren verbrauchten Planeten zu verlassen - ab ins intergalaktische Pionierland. Sie kombinieren Buck Rogers-Folklore mit einer gerüttelten Dosis Verfolgungswahn. Sie sind geil auf Prothesen und sehen sich nach Zeitreisen. Sie schleichen auf der Party herum wie Schattten und erinnern uns daran, daß Technologie auch ihre Schattenseiten hat. Sex und Drogen haben wir besprochen, bleibt nur noch Rock’n Roll. Z Computerchic Der Tag endet mit der Transformation des Media Lab in eine Modeschau. Die Models defilieren vorbei und zeigen ihren aufsehenerregenden Look fürs dritte Jahrtausend. Die Cyberensembles, darunter einige die tatsächlich funktionieren, und einige, die pure Phantasie sind, wurden von Studenten von Designschulen in New York, Tokyo, Paris und Mailand geschaffen - und am Media Lab. Michael Hawley schrieb mir in seiner elektronischen Einladung, daß die Modeschau so gestaltet ist, um folgende Themen zu beleuchten: “Was wird es für Dich bedeuten, am Netz zu sein und ein lebender, gehender, atmender Node? Wie werden sich die Kleider und monitor 5/98 Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts Accessoires verändern, wenn der Körper zum Datenbus wird? Werden die Manschettenknöpfe Modems sein? Was wird es auf der Armbanduhr zu sehen geben? Was bedeutet es für Dich, daß jedes Anziehen der Nikes zur medizinischen Untersuchung wird? Wird die Wimperntusche stufenlos verstellbar sein? Was ist, wenn die Kleider an einem Tag mehr über Dich wissen, als alle Ärzte seit Menschengedenken zusammmengenommen? Wird die digitale Schicht zwischen Dir und Deiner Designerunterhose verräterische Bits aussenden? Wird das unbefugte Anloggen bei hosentasche.hose.negroponte.mit.edu zum ernsthaften Problem werden? Wird Dein Schmuck und Gewand Dich so gut kennen, daß es Deine Launen und Wünsche erraten kann? Wirst Du Dein Herz an einem Armreifen tragen?” “Computer sind häßlich”, erklärt Hawley. “Die allermeisten Leute hassen Hardware und Software und kaufen sie nur, weil sie müssen, nicht weil sie es gerne tun. Kleidung aber muß schön gestaltet sein. Sie muß bequem, intim, funktionell und ansprechend sein. Wenn Computer so selbstverständlich wie Boxershorts werden, so sexy wie Damenunterwäsche, so lieb wie eine Swatch, so unverwüstlich wie Drillich, so atmend wie Gore-Tex, so saugfähig wie Pampers und so flink wie Nikes... und wenn alle Energie des Internet durch jeden Saum und jede Hosentasche fließt, wenn High Tech and High Couture aufeinanderpralllen - dann wird das Resultat eine große Veränderung sein, kein bloßes Neuverpacken, das nicht weiter unter die Haut geht.” Computerchic ist seit den Tagen der Hornbrille und karierten Hemden einen weiten Weg gegangen. Am Laufsteg wirmonitor 5/98 belt eine Frau in grünem Minirock mit eingewobenen Feldstärkesensoren. Sie wird von einem Mann begleitet, der einen MIDI-Synthesizer in sein Jackett genäht hat. Das Paar tanzt um einander herum und ihre Kleidung wird zu einem Musikinstrument, daß zu ihren Bewegungen die passsende Musik macht. Wer braucht noch einen Walkman, wenn man selber zum Walkman werden kann? Den Laufsteg entlang kommt ein blinder Mann, dessen Vision Suit vibrierende Sonarknöpfe in Schuhen und Gewebe aufweist, was ihm hilft, heil über die Bühne zu kommen. Als nächstes kommt ein Sicherheitsanzug für Kinder, komplett mit einer Navigationsapplikation und einem Armbandmikrophon. Dann gibt es da noch Attrappen von einfühlsamen Stoffen, die Form und Farbe mit der Stimmung verändern, Material, daß sich automatisch an die Körpertemperatur anpaßt und eine persönliche Klimaanlage zur Streßbekämpfung. Viele der Models hier haben GPS-Sensoren, Datenhandschuhe und dritte Augen und ein Designer hat sogar eine Tätowierung für den Bauchnabel entworfen, die medizinische Daten erfassen kann und bei Fernreisen automatisch gegen lokale Krankheiten immunisiert. Z Power-Schuhe Der erste tragbare Computer ist wohl die Armbanduhr, die von Cartier 1904 erfunden wurde. Oder war es die Taschenuhr, die im 18. Jahrhundert aufkam, oder sind’s die Augengläser, die 1268 zum ersten Mal erwähnt wurden? Vielleicht war das erste Wearable das menschliche Immunsystem mit seiner unheimlichen Fähigkeit Freund und Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved Feind genau auseinanderhalten zu können, oder auch die Geschlechtsorgane, die ja eigentlich bemerkenswerte I/O-Geräte sind. Was auch immer es war, alle menschliche Evolution strebt nach Ergänzung und Verbesserung. “Ich bin ein Cyborg”, sagt die Historikerin der Bewußtheit, Donna Haraway. “Technologie ist niemals neutral. Wir leben in unseren Artefakten und sie leben in uns”. Wir könnten das als Science-Fiction-Phantasterei abtun, aber die Wearables sind da, und Wearables sind unser. Während ich von der Modeschau ins Media Lab-Büro wandere, amüsiert es mich, ein bescheidenes Objekt auf einer Werkbank zu finden. Es ist ein Schuh, die Zunge hängt heraus und die Sohle ist entfernt worden. Der auseinandergenommene Schuh zeigt alle Kennzeichen der geplanten Verwendung als eudaemonisches Gerät. Ein Student erklärt mir, daß, ja, tatsächlich, der Schuh mit einem Computer und einer Stromquelle ausgerüstet werden soll. Aber das Spiel, das ich vor langer Zeit in Las Vegas gespielt habe, hat eine neue Wendung bekommen. Der Schuh soll zum Teil einer feuchtwarmen Leitung werden, die eine Netzwerkverbindung herstellt. Wenige Milliwatt reichen aus, um elektronische Visitenkarten und andere Daten durch einen einfachen Händedruck auszutauschen. Aber dieser spezielle Schuh wird nicht einfach nur eine Stromquelle beherbergen, sondern selbst zur Stromquelle für das angeschlossene System werden. Dieses kleine Wunder wird durch flexible Filmsensoren möglich gemacht, die nicht größer als Stücke von Alufolie sind. Die piezoelektrischen Polymere erzeugen Strom, während sie hin und her gebogen werden, was beim Gehen ununterbrochen geschieht. Durch einen Spaziergang um den Block kann ich meine Schuhe in ein Kraftwerk verwandeln. Von Dick Tracy-Armbandvideotelephonen bis zum Powerschuh: die schöne Welt der Wearables ist hier. Was werden wir damit machen? Die Bank in Las Vegas sprengen? Computer mit Einfühlungsvermögen bauen? Blinde sehend machen? Kroatisch sprechen wie ein Diplomat? Konzerte aus dem Ärmel schütteln? Jetzt, da wir uns Kleider anziehen könnnen, die uns mit dem Internet, dem Intranet oder dem Innennet verbinden, ist die große Frage: Welche Verbindungen lohnen sich? Ich persönlich bevorzuge individuellle Kleidung gegenüber Uniformen. Ich habe einen Hang zum Risiko, zum Unerwarteten und zum Neuen. Ich liebe Erweiterungen und Verbesserungen. Also werde ich in diese schöne neue Welt in meinen schönsten Schuhen vorstoßen. ❏ 39 Windows-Upgrade für Classic Line Mit der “Classic Line 50 Windows” stellt Sage KHK eine spezielle Einstiegsversion ihres kaufmännischen “Klassikers” vor. Die neue “Line 50” der Classic Line von KHK besteht aus einer FIBU beziehungsweise aus einer FIBU und Auftragsbearbeitung und soll kleinen Unternehmen einen kostengünstigen Weg zu Windows ermöglichen Die “Line 50” als “kleine” Lösung soll vor allem kleineren Betrieben den Umstieg von der DOS- auf die Windowsversion der Classic Line Erweiterung für Java Workshop leicht machen. Vor allem viele Anwender, die nur mit ein oder zwei Hauptmodulen im Einplatz oder im kleinen Netz arbeiten, scheuten bisher vor den nötigen Investitionen in die Classic Line 100 Windows zurück. Die kleine Lösung umfaßt alle wichtigen Funktionen der Classic Line 100 und ist in verschiedenen installations- und anwendungsfertigen Modulen erhältlich: Das Modul Finanzbuchhaltung “Financials”, die Finanzbuchhaltung kombiniert mit einer Auftragsbearbeitung/Bestellschreibung “Business” sowie die ihr entsprechende 3User-Netzwerkversion “Business plus”. Der Preis für die Module beginnt ab rund 6.700,- öS inkl.MwSt. Alle technischen Grundlagen wie die Optimierung auf Windows 95 und die Integration in Microsoft Office sind bei der Line 50 unverändert. Es ist auch jederzeit das Update auf die Classic Line 100 Windows garantiert. Ebenso ist das Programm für den Jahrtausendwechsel und den Euro gerüstet. & Bezugsquelle: Sage KHK Tel. 01/36 00 40 ✘ Leserdienst 172 ✘ Seagate Crystal Info OLAP-fähig Die Analyse von Unternehmensdaten soll jetzt mit Crystal Info 6.0 noch aussagekräftiger werden. Seagate hat dafür die skalierbare OLAP-Fähigkeit des HighendTools Seagate Holos mit den Berichtsfähigkeiten von Crystal Reports kombiniert. Damit unterstützt Crystal Info Push-Technologien über Internet oder Intranet und beherrscht die multidimensionale Datenanalyse. Anwender können über das Web Berichte nicht nur ansehen und verbreiten, sondern auch OLAP- 40 Analysen durchführen. Multidimensionale OLAP-Würfel lassen sich über einen Java Web Browser ansehen und analysieren. Die Analyse-Ergebnisse können dann in präsentationsreife Berichte verpackt werden. Das Basispaket von Crystal Info 6 kostet um 37.000,öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: Focus Software Consult Tel.: 01/21136-3368 ✘ Leserdienst 173 ✘ Sun hat eine kostenlose Erweiterung für das Entwicklungstool Java Workshop präsentiert. Entwickler, die mit der Version 2.0 des Tools Java Workshop arbeiten, haben mit der Erweiterung Zugriff auf die neueste Version der Java Foundation Classes (JFC, Release 1.1). Zudem ist mit dieser Kombination auch die Programmierung von Java-Servlets möglich. Sie offferieren Entwicklern zusätzliche Flexibilität, da sie damit skalierbare Java-Programme auch für den Einsatz auf Servern schreiben können. Damit lassen sich die Leistungsfähigkeit und Flexibilität von Java über das Netzwerk hinweg ausnutzen. Mit der Unterstützung der JFC 1.1 steht dem Programmierer bei seinen Java-Applikationen eine Vielzahl von anpaßbaren Optionen für das Design der Anwenderschnittstelle offen. Die JFC 1.1 beinhaltet JavaBeans-Komponenten, die sich für die Gestaltung der Anwenderschnittstelle eignen. Dazu zählen Module wie Toolbars, Buttons, Tabellen, Menüs oder spezielle View-Optionen. Die Erweiterung zum Java Workshop liegt auf der Sun-Homepage zum Herunterladen bereit. & Bezugsquelle: Sun Microsystems Tel. 01/605 63-0 ✘ Leserdienst 174 ✘ CheckIt analysiert PCs CheckIt hilft beim PC Troubleshooting und ermöglicht einen genauen Überblick über die Systemkonfiguration. Die neue Version 5 von CheckIt unterstützt Windows 95 und analysiert den kompletten PC. Das Programm führt eine umfassende Hardware-Diagnose durch und zeigt auch versteckte Probleme an. CheckIt meldet aber auch, welche Schritte für eine Problembehebung durchzuführen sind. Dabei können einzelne Hardwarekomponenten getestet und Systemkonflikte aufgespürt werden. Durch einen “Systemspion” werden Systemveränderungen angezeigt Mit der “Erforschen”-Suche kann man einfach ein Wort eingeben wie “RAM” oder “BIOS” und hat umgehend die benötigten Informationen auf dem Bildschirm. Über die CheckIt ToolBox lassen sich automatisch alle wichtigen Systemdateien sichern. Sie führt auch einen Schnelltest durch, um ein vollfunktionsfähiges System sicherzustellen. Schnelle Lösung bei PC-Problemen verspricht CheckIt Das Programm wird etwa alle sechs Monate upgedatet. Diese Updates sind kostenlos über das Internet downloadbar. CheckIt von Touchstone ist im Fachhandel und in Computermärkten erhältlich. Der Preis liegt bei rund 729,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: Koch Media Tel. 01/815 06 26-0 ✘ Leserdienst 175 ✘ monitor 5/98 Tool für Datenbankzugriff per Web Parametric: Produkt-Informationsmanagement Centuras “net.DB” erlaubt ohne Programmierkenntnisse die Erstellung interaktiver Web-Seiten für den Zugriff auf relationale Datenbanken. Parametric Technology Corporation (PTC) hat die neue Version der Windchill Informationsmanagement-Software für Unternehmen vorgestellt. Neues Tool von Centura erleichtert Web-Datenbankzugriff Mit dem Tool “net.DB” lassen sich ohne großen Aufwand programmmgesteuerte Abfragen von relationalen Datenbanken erstellen. Das Tool generiert dabei Web-Seiten, die zur Laufzeit über normale WebBrowser nutzbar sind. Dies ermöglicht die Verwendung vorhandener Daten durch die Infrastruktur von Intranet und Internet. Anwender können Daten - einschließlich Grafiken und Bilder - mittels interaktiver Web-Pa- ges auf einfache Weise abfragen, ändern und weitergeben. Centura net.DB bietet Anwendern die Möglichkeit, Datenbankabfragen auch ohne Programmierkenntnisse zu automatisieren, mit nur drei Mausklicks können die Wizzards von net.DB Web-Appplikationen erstellen. Das Tool erstellt dabei automatisch im Hintergrund die entsprechenden dynamischen HTML-Pages. Diese können bei Bedarf um Buttons für bestimmte Operationen wie Insert und Delete oder zum Navigieren ergänzt werden. Genauso leicht ist es möglich, Grafiken oder Charts einzubinden. Die so konfigurierten Web-Seiten können später mit beliebigen HTML-Design-Tools weiter bearbeitet werden. Auf diese Weise lasssen sich innerhalb weniger Minuten Datenbank-Informationen ins Web Stellen. Schnittstellen zu SQLBase, Oracle und ODBC sind vorhanden. & Bezugsquelle: Centura Software Tel. 01/607 01 81 ✘ Leserdienst 177 ✘ 128-Bit Verschlüsselung für Europa Network Associates wird mit seiner “Total Security Suite” auch eine 128-Bit-Verschlüsselung am europäischen Markt anbieten. Das Unternehmen, aus dem Zusammenschluß von Network General, McAfee und PGP hervorgegangen, wird hierzu die komplette Entwicklung und Kompilierung der PGP-(Pretty Good Privacy)-Produkte in Europa über den Schweizer-Partner cnlab Software abwickeln. Basis der Neuentwicklung sind der zu weiten Teilen veröffentlichte Quellcode von PGP, der legal aus den USA exportiert werden darf. Um die strengen Exportauflagen aus Washington zu erfüllen, wird keinerlei technische Hilfe aus den USA erfolgen, weder für cnlab Software noch für die internationalen Niederlassungen von Network Associates. cnlab monitor 5/98 wird die Entwicklung, Beratung, Support und Schulung übernehmen. Die PGP-Software bildet die Grundkomponente für die Total Network Security Suite. Diese Datensicherheitslösung ist für unterschiedliche Rechnerplattformen, sowohl für einzelne Benutzer als auch für große Unternehmen verfügbar. Sie kombiniert auf Basis des 128-Bit-Schlüssels den Verschlüsselungsschutz für DesktopRechner durch die PGP Desktop Suite mit den Services der PGP Server Security für Authentifizierungs-, Administrations- und Managementaufgaben. Auf 30 Tage limitierte Testversionen lassen sich über die Webpage von Network Associates herunterladen. & Bezugsquelle: Network Associates Tel. 0049-89/894 356-0 ✘ Leserdienst 176 ✘ Die neue Windchill-Produktreihe von PTC umfaßt mehrere Elemente: Windchill Foundation, ein Information Framework System, das eine Vielzahl unterschiedlicher Probleme im Informationsmanagement mit einer einzigen, einheitlichen Architektur angeht; Windchill Document Manager, ein firmenweites Dokumentmanagementsystem mit Tresor- und Verwaltungsfunktionen für Arbeitsprozesse und Produktlebenszyklen; Windchill Configuration Manager mit Anwendungen für die Produktstruktur, unterschiedliche Ansichten und Änderungsmanagement; und schließlich Windchill Information Modeler, eine Umgebung für Informationsgestaltung und Entwicklung. Durch die Kombination leistungsstarker Informationsmanagement-Systeme mit einer originären Web-Architektur arbeitet die Windchill Reihe weitaus schneller als die herkömmlichen PDM-Anwendungen. Die neuen Windchill Produkte bilden die ideale Ergänzung zu bereits bekannnten PTC CAD-Programmen im Datenmanagement wie Pro/INTRALINK und Optegra und sind von Anfang an für heterogene Umgebungen konzipiert. “Windchill stellt einen Durchbruch in der PDM-Technologie dar, nicht zuletzt wegen seiner Web-orientierten Architektur”, so James Heppelmann, Senior Vice President von PTC Windchill. “Durch seinen Web-orientierten Ansatz bietet Windchill gegenüber Client-/Server-Systemen entscheidende Vorzüge nicht nur in der Implementierung und Skalierbarkeit, sondern auch in der Benutzerfreundlichkeit, im Management und in der Flexibilität.” Mit der Übernahme von Computervision hat sich PTC sowohl im Arbeitsgruppen- als auch im Unternehmensbereich beträchtliches Know-how in PDM erworben. Bereits in der Entwicklungsphase hat sich Windchill seit Oktober 1997 bei Kunden wie dem Airbus Konsortium, Asea Brown Boveri (ABB) und Lockheed Martin im praktischen Einsatz bewährt. Peter Gadd, Leiter der PDM-Technik bei Airbus, stellte fest: “Wir arbeiten seit über einem Jahr bei der Entwicklung dieser neuen Technologie eng mit Windchill zusammen. Wir sind zu der Überzeugung gelangt, daß Windchill die beste Lösung für die typischen Produktmanagement-Probleme einer komplexen Unternehmensumgebung ist, wie wir sie im Airbus Konsortium vorfinden.’’ Windchill, ein neues PTCUnternehmen, wurde im Oktober 1996 gegründet und 1998 von PTC übernommen. Die Partnerschaft zwischen Windchill und PTC bietet einen breiten Spielraum für die Entwicklung des Informationsmanagement-Systems, das genau den Bedürfnissen der Anwender entspricht. Die ersten Auslieferungen sind für Juni 1998 geplant. & Parametric Technology Tel. 0662/43 95 01-21, 0049-89/32106-0 ✘ Leserdienst 178 ✘ 41 Messaging- und Groupware mit Lotus Zu einer richtigen “Leistungsshow” nutzte Lotus Development die ifabo und präsentierte neue Produkte samt Lösungen der Lotus Business Partner. Im Mittelpunkt standen die Präsentation der Anwendungs-, Groupware-, Messaging- und Intranet-/Internet-Server Lotus Domino, Lotus Notes sowie die Lotus eSuite. Das Komplettpaket Lotus Domino enthält einen Applikations, Groupware-, Messaging und Web-Server, der die einfache Implementierung von sicheren sowie interaktiven Geschäftsanwendungen in Intranets und im Internet ermöglicht. Mit Lotus Domino können Nutzer schnell Applikationen erstellen, einrichten und verwalten, die Unternehmensabläufe und die Zusammenarbeit von Die neue Version 2.0 von Seagate Backup Exec für NT 4 Workstation unterstützt CD-R/CD-RWTechnologie. in Java geschrieben ist, unterstützt alle Internet-Standards und ist auf allen Systemen lauffähig. Sie besteht aus zwei Produkten: dem Lotus eSuite WorkPlace und dem Lotus eSuite DevPack. Lotus eSuite WorkPlace ist eine Die Lotus eSuite für Netzwerk Computer faßt die wichtigsten Büroanwendungen unter einer einfach zu bedienenden Benutzeroberfläche zusammen Gruppen innerhalb und außerhalb des Unternehmens unterstützen. Da Domino alle wichtigen Internet-Standards wie TCP/IP, HTTP, HTML, SMTP, POP3, IMAP4 und SNMP nutzt, arbeitet der Server nicht nur mit Lotus Notes Clients, sondern auch mit allen gängigen Internet-Browsern zusammen. Das bedeutet, daß jede erdenkliche Anwendung und Web-Applikation auf einem einzigen Server laufen kann. Die Lotus eSuite, die komplett 42 Backup für NTWorkstations moderne, einfach zu bedienende Benutzeroberfläche, die Nutzern die wichtigsten Büro-Anwendungen wie Textverarbeitung, Adresssen, Kalkulation, Präsentation, Kalender, Projektüberwachung sowie E-Mail und Web-Browsing anbietet. Mit dem DevPack erhalten Entwickler Tools, um schnell nach dem Baukastenprinzip interaktive, plattformunabhängige, auf Java basierende Intranet/Internet-Lösungen zu erstellen. Die eSuite wurde primär für Netzwerk Compu- ter (NC) entwickelt. Z Umfangreiches Lösungsangebot Die VRZ Informatik aus Dornbirn hat sich auf Lösungen für das Offficemanagement spezialisiert. So hat das Unternehmen beispielsweise ein auf Lotus Notes/Domino-basierendes Programm für den Bereich Dokumentenmanagement/Archivierung, Workflow, Internet/Intranet entwickelt. Mit “OCTOffice” steht auch ein Vertriebssteuerungs- und Sales-Suppport-System zur Verfügung. Mit dieser Lösung können alle Aktivitäten aus der Kunden- und Lieferantenbeziehung abgewickelt werden. Das neueste Produkt ist eine Archivlösung, die sich in jede Notes-Installation einbinden läßt. Die Computer Systemvertrieb Austria hat ein Kundeninformationssystem in ihrem Lotus-Portfolio, das von der normalen Kundendatenbank über Korrespondenz und Kundenpotentialanalyse bis zum gezielten Serienbrief reicht. Spezielle Applikationen sind dem Bereich Office Automation gewidmet wie zum Beispiel die Urlaubsverwaltung, die das Dokumenten- und Informationsmanagement erleichtert. Eine Helpdesk-Anwendung hat die some: edv-dienstleistungsgmbH entwickelt. Weitere Produkte betreffen den Notes-Kalender und ein Archiv- und Arbeitssystem. & Bezugsquelle: Lotus Development Tel. 01/615 44 15 ✘ Leserdienst 179 ✘ Seagate Software hat Version 2.0 seines Backup Exec für Windows NT 4 vorgestellt: als Speichermedien werden jetzt auch CD-R/CD-RW-Laufwerke unterstütz Durch die Unterstützung von CDR/CD-RW-Technologie lassen sich damit zusätzlich zu den traditionellen Backup-Medien wie Tape und optische WORM-Medien nun auch CD-RW-ROMs überschreiben. Mit neuen Assistenten werden Backup und Restore weiter vereinfacht, in dem Anwender Schritt für Schritt durch die einzelnen Arbeitsgänge geführt werden. Der Anwender benötigt dazu keine Kenntnisse über Backupstrategien. Damit Backups zuverlässig regelmäßig ausgeführt werden, erstellt das Programm Datensicherungsjobs automatisch und erkennt, wann sie ein inkrementelles, diffferentielles oder Voll-Backup durchführen soll. Mit Hilfe der automatischen Erkennung der Backup-Hardware werden Setup und Konfiguration der angeschlossenen Geräte ebenfalls erleichtert. Neben den schon angesprochenen Speichermedien lassen sich Backups beispielsweise auch auf Zip, Jaz-, Wechselplatten- und Festplatten-Laufwerken durchführen. Das Programm kostet Richtpreis um 2.500,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: Seagate Software Tel. 0049-89/1430-0 ✘ Leserdienst 180 ✘ monitor 5/98 DataDirect für MS Visual J++ 6.0 Die DataDirect-Connectivity-Lösungen von Intersolv bieten Visual J++-Entwicklern beste Datenzugriffsmöglichkeiten. Als Microsoft Enterprise Development Tool-Partner engagiert sich Intersolv speziell für die Anforderungen von J++-Entwicklern an standard-basierte Middleware für den Zugriff auf erfolgskritische Geschäftsdaten. Durch die Integration der DataDirect-Lösung für unternehmensweite Datenkonnektivität erlaubt Visual J++ 6.0, Technology Prewview 1, Entwicklern den Zugriff auf sämtliche Datentypen, unabhängig von deren Art, For- mat oder Standort. Damit soll eine deutliche Reduzierung der Kostenprobleme und Unsicherheitsfaktoren, wie sie mit heterogenen Umgebungen einhergehen erreicht werden. Zudem ermöglicht die DataDirect OLE DBTechnologie jetzt auch den Zugriff auf bisher unzugängliche, nichtrelationale Daten und schöpft bereits bestehende Middleware-Infrastrukturen aus. Business Partner: Compuware & Computer Austria Compuware und Computer Austria sind eine Business-Partnerschaft im Bereich unternehmensweites Netzwerk,- System- und Applikationsmanagement eingegangen. & Bezugsquelle: Intersolv GmbH Tel. 0049-89/96271-0 ✘ Leserdienst 181 ✘ BusinessBeans & AgentBeans Neue “Beans” von Netdynamics verbessern die Bedürfnisse unternehmenskritischer Geschäftsapplikationen unter Java. Java wurde als allgemeine Technologie für die Lastverteilung im Internet entwickelt. Es wurde jedoch nicht auf die Bedürfnisse von unternehmenskritischen Geschäftsapplikationen optimiert, was in der Praxis dazu führt, daß die Entwicklung dieser Anwendungen derzeit noch recht aufwendig ist. “BusinessBeans” wurden dagegen voll auf die Anforderungen von unternehmensweiten, webbasierten Applikationen abgestimmt. Sie fungieren als Layer zwischen Appplikationen und Java, was die Erstellung von geschäftsorientierten Anwendungen erleichtert, und “AgentBeans” steuern als Untermenge der BusinessBeans die Interaktion zwischen einzelnen BusinessBeans. Technisch gesehen sind BusinessBeans Java-Objekte, die als Metadaten-Beschreibungen von unternehmensweiten JavaBeans fungieren. So können sie beispielsweise Geschäftsobjekte wie “Kunde” oder “Rechnung” darstellen und Daten wie “Name” oder “Adresse”, aber auch Geschäftslogik wie “Überprüfung des Kunden” beinhalten. Entwickler könnnen mit ihnen unternehmensweite JavaBeans-Objekte erzeugen und verwalten, die Daten aus unterschiedlichen Quellen und Applikationslogik enthalten sowie komplexe, Java-basierte Entitäten und Prozesse erzeugen. “Durch die Abstraktion von unternehmensweiten JavaBeans sind Entwickler in der Lage, komplexe Geschäftsapplikationen deutlich einfacher und schneller zu realisieren”, erläutert Hans C. Duve, Managing Director Central Europe von NetDynamics. & Bezugsquelle: NetDynamics Tel. 0044-1923/470709 ✘ Leserdienst 182 ✘ “Tamatopfi” um 130,- öS Nur rund 130,- öS inkl.MwSt. (10 US-Dollar) kostet die europäische Antwort auf das japanische “Tamagotchi” und nicht 1.300,- öS wie im letzten Monitor auf Seite 41 zu lesen war. Die realistische und komplexe monitor 5/98 Pflanzensimulation kann über das Internet bezogen werden. Nähere Informationen auf der Herstelller-Homepage http://www.desklsoft.com. Es handelt sich dabei übrigens um eine österreichische Softwareentwicklung. ❏ “Wir freuen uns, daß mit Computer Austria und Compuware zwei marktführende Unternehmen eine Partnerschaft eingehen, die gerade in den nächsten Jahren vielen österreichischen Unternehmen in der Anpassung und Umstellung ihrer EDV-Infrastrukturen und Software-Systeme helfen werden”, sind die Geschäftsführer von Compuware, Karl-Heinz Täubel (l.), und Computer Austria, DI Michael Übleis (r.), überzeugt Im Zentrum stehen dabei die Jahr- kompetenz in die heimischen tausendwende und die Einführung Unternehmen bringen. des Euro, die besondere AnfordeCompuware bietet ein umfassrungen an die betrieblichen EDV- sendes Produktspektrum für das Strukturen stellen. Durch die Zu- Entwickeln von Software, Testen, sammenarbeit eines der größten die Fehleranalyse und -beseitigung, heimischen Systemhäuser mit ei- bis hin zum Datei-, Datenbank-, nem der weltweit führenden An- System- und Netzwerkmanagebieter von Software-Werkzeugen ment. Für Computer Austria befür den Application-Life-Cycle deutet die Partnerschaft ein Erwird hier die notwendige Unter- gänzung des Unternehmensbereistützung sichergestellt. ches “Consulting & Solutions” und Compuware ist auf die Lokali- die Erweiterung der Kompetenz in sierung und Lösung von EDV-Pro- der Implementierung von Komblemen spezialisiert. Dabei ist der plettlösungen. Ausgangspunkt die Endapplikation, deren störungsfreies Funk- & Compuware tionieren sichergestellt werden soll. Tel. 0732/66 90 87-0 Das Spezialistenteam von Compu✘ Leserdienst 183 ✘ ter Austria soll diese Lösungs- Integrierte Komponentenmodellierung Das KomponentenmodellierungsToolset Select Enterprise wird eine integrierte Modellierung und die Generierung von synchronisiertem Code für das ComUnity Framework von Siemens Nixdorf erlauben. Das ist das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen. Es entsteht dadurch eine Entwicklungsumgebung, die es Anwendern erlaubt, Komponenten in skalierbaren, komplexen Geschäftsanwendungen einzusetzen, in dem sie ein Visual Basic Framework benutzen. Das Produkt soll die Lücke zwischen komponentenbasierten Entwurfstechniken und der Implementierung in der realen Welt komponentenbasierter Anwendungen schließen. & Select Software Tools Tel. 0049-89/61 45 55-0 ✘ Leserdienst 184 ✘ 43 Outlook 98 sorgt für Informationsverwaltung Outlook 98 erschließt neue Möglichkeiten als “persönlicher Informationsmanager” und als Arbeitsgruppen-Software. Das neue Outlook ermöglicht eine einfache Verwaltung von E-Mails, Kontakten, To-Do-Listen und Terminen Das neue Programm steht ganz im Zeichen der Zusammenführung von MS Office, MS Exchange Server und MS Internet Explorer. Die neue Version gibt Anwendern allle Werkzeuge, um sich einfach zu organisieren. Eine Reihe neuer Funktionen betrifft erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten und Tools zur firmeninternen Teamarbeit. Elektronische Post, Kontaktund Aufgabenmanager, Terminplanung, Journal, Dokumente und Dateien sind in einer Anwendung zusammengeführt. Die Unterstützung aller wichtigen Protokolle für die E-Mail-Kommunikation via Internet und die Verwaltung mehrerer Benutzerprofile für unterschiedliche Internet-Provider bilden die Basis für externe Kommmunikation. Unter den Neuerungen im Informations-Management ist die Ansicht “Outlook-Today” hervorzuheben, die dem Benutzer eine persönliche Tagesübersicht direkt auf den Bildschirm bringt. Dabei werden alle Termine und Aufgaben eines Tages sowie die Anzahl neuer E-Mails leicht überschaubar angezeigt. Zudem erinnert Outlook-Today an die Aktualisierung wichtiger Webseiten. Vereinfachungen betreffen die Verwaltung von Mails, Aufgaben und Kontakten. Mit “AutoCreate” lassen sich neue Outlook-Einträge im Drag & Drop-Stil direkt aus den elektronischen Mitteilungen her- 44 aus erstellen. In der Funktion für die Kontaktverwaltung lassen sich Telefonnummern anwählen, EMails und Faxe versenden, Gesprächsnotizen festhalten und WebSeiten aufrufen. Leistungsfähige Suchwerkzeuge im Web-Design sorgen dafür, daß in der Informationsmenge die entsprechenden Nachrichten, Termine, Mails wieder gefunden werden. Bei der Installation ermittelt der Informationsassistent automatisch die Installationsoptionen und importiert bestehende Benutzerkonten, Profile, Ordner und persönliche Adreßbücher aus früheren Outlook-Versionen, aus Outlook Express, Netscape Messenger und Eudora. Outlook 98 ist integraler Bestandteil von MS Office 97 und Exchange Server (Client). Bestehende und neue Kunden von Office 97 und Exchange Server können den Desktop-Informationsmanager gegen eine Bearbeitungsgebühr von 220,- öS inkl.MwSt. bei Microsoft Direkt Services beziehen. Ein entsprechender Kupon befindet sich in den jetzt ausgelieferten Office 97 Paketen. Als Einzelprodukt ist Outlook 98 in Deutsch und weiteren Sprachen zu einem Preis von rund 2.800,- öS inkl.MwSt. erhältlich. & Bezugsquelle: Microsoft Tel. 01/610-0 ✘ Leserdienst 185 ✘ Compuware QA-Center bei NCR Compuware konnte NCR als neuen Kunden für QA Center, eine Lösung zur automatisierten Software Qualitätssicherung, gewinnen. NCR entschied sich für die Tools QARun, QATrack, QA-Director und QA-Load um die intern eingesetzten Applikationen für Auftragsbearbeitung, Finanzwesen und Customer Support zu testen und deren Qualität sicherzustellen. Wie Sam Courson, NCR Vice President, dazu feststellt, verwendet NCR ein weltweit standardisiertes Paket von Anwendungsssoftware, wobei “ein einziger Fehler in der Anwendung sich für jede unserer Niederlassungen negativ auswirken kann. Durch den Einsatz von QACenter wollen wir erreichen, daß die Qualität und Funktionalität bestehender Anwendungen sowie neuer Releases verbessert und sichergestellt wird.” Für Compuware President Joe Nathan wird durch den Einsatz von QACenter bei NCR die führende Marktstellung von Compuware im Bereich automatisierte Testlösungen weiter ausgebaut: “Compuware verbucht derzeit am Markt für Software-Testlösungen die größten Umsätze und Zuwachsraten.” Durch den zunehmenden Wetttbewerbsdruck und kürzere Entwicklungszeiten bei steigender Komplexität kommt der automatisierten Software-Qualitätssicherung eine immer stärkere Bedeutung zu. & Bezugsquelle: Compuware Tel. 0732/66 90 87-0, 01/585 40 85-0 ✘ Leserdienst 187 ✘ Express 2000 Suite Das Jahr 2000-Problem auf vernetzten Desktops erhellt die “Express 2000 Suite” von WRQ. Bisher verfügbare Tools zur Jahr 2000-Problematik konzentrierten sich hauptsächlich auf Mainframes und Minicomputer. Express 2000 nimmt die im Unternehmen installierten DesktopSysteme unter die Lupe. Dabei berücksichtigt das Paket sowohl die installierte Hardware als auch Softwareanwendungen. Das Produkt ist server-basiert und ermöglicht die zentrale Kontrolle und Behandlung des Jahr 2000-Problems. Es ist auch keine zusätzliche Software auf den Client-Systemen erforderlich. Die Suite scannt alle vernetzten PCs und informiert über die installlierte Software. Diese Informationen werden automatisch mit einer integrierten Datenbank verglichen, die Informationen über die Jahr 2000-Konformität von PC-Applikationen enthält. Express 2000 zeigt, welche Anwendungen aktualisiert werden müssen und welches BIOS einen Upgrade benötigt. Die PCs könnnen über einen längeren Zeitraum überwacht werden. Dabei wird auch Software registriert, die von CD-ROM oder Floppy aus gestartet wird. Das Management kann so die Prioritäten bei den Upgrades treffen - und so nebenbei weiß man auch noch, was “draußen auf den PCs so alles läuft”. Für Vertriebspartner hat WRQ ein umfassendes Trainingsprogramm eingerichtet. Das WRQ “Year 2000 Express Expert Program” führt die Partner von WRQ in die Problematik des Jahrtausendwechsels und in desssen Auswirkungen auf den Desktop ein. Das Programm befaßt sich mit aktuellen Kernthemen wie Kostenreduzierung im Helpdesk, Lizenzbedarf, Jahr 2000-Konformität von Desktop-Systemen und -Anwendungen. & Bezugsquelle: SIS Informationstechnik Tel. 01/368 65 00-0 ✘ Leserdienst 186 ✘ monitor 5/98 Erweiterungen für Jasmine: Web-Integration - Foto-Integration Zwei Kooperationen erweitern das Anwendungsspektrum und die Handhabbarkeit der MultimediaDatenbank “Jasmine” von Computer Associates. Jasmine ist eine objektorientierte Datenbanklösung, mit der Unternehmensanwendungen im Internet oder in Client-Server-Umgebungen erstellt werden können. Als objektorientierte Plattform ist Jasmine nicht nur für die Entwikklung dynamischer MultimediaAnwendungen geeignet, sondern bietet auch eine Vielzahl von praxisgerechten Funktionen für die Verwaltung von Daten. Die Datenbank verfügt über allle Features, die anspruchsvolle objektorientierte Datenbanken auszeichnen, wie zum Beispiel: Vererbung, Eigenschaften auf Instanzenund Klassenebene, Instanzmethoden und Klassenmethoden, die sämtlich auf Servern ablaufen könnnen. In den Klassenbibliotheken von Jasmine können MultimediaDaten wie Bitmap-Grafiken, Animationen, Audio- und Full-Motion-Videosequenzen verwaltet werden. Eine SQL-Klassenbibliothek ermöglicht Jasmine den Zugriff und die Aktualisierung von relationalen und anderen Daten im gesamten Unternehmen. Z Komponentenbasierte Web-Entwicklungs-Tools Zur Entwicklung von komponentenbasierten Web-EntwicklungsTools wird Computer Associates mit SuperNova kooperieren. SuperNova ist einer der Marktführer auf dem Gebiet der sprachunabhängigen Zusammenstellung von Komponenten und plattformübergreifender Komponentenentwicklung und kann auf umfangreiche Erfahrung im Bereich mehrstufiger Client-Server- und Web/IntranetArchitekturen zurückblicken. Dazu zählen die Automation komplexer Geschäftsabläufe, der Zugriff auf und die Migration von bereits vorhandenen Applikationen und Daten sowie die Bereitstellung einer stabilen und flexiblen Applikations-Lebenzyklusumgebung für unternehmensweite, anwendungskritische Applikationen. Die Tools für Jasmin sollen die Entwicklung geschäftskritischer monitor 5/98 Multimedia-Applikationen für Web-Umgebungen vereinfachen. Benutzer von SuperNova/Applipcation Developer können die zahlreichen Objekttypen der CA-Datenbank Jasmine für die Entwickklung kommerzieller MultimediaApplikationen auf KomponentenBasis einsetzen. SuperNova/Application Developer stellt Programmierern eine leistungsfähige grafische Umgebung zur Verfügung, um unternehmensweit verwendbare Business-Komponenten in Kombination mit Jasmine Studio, der integrierten Entwicklungsumgebung von Jasmine, einzusetzen. Der Application Developer unterstützt zahlreiche Plattformen, Betriebssysteme und MiddlewareProdukte. Unternehmen können das Produkt zur Entwicklung portierbarer Komponenten einsetzen, die später ohne Modifikation des Codes auf nahezu jeder Plattform im Unternehmen laufen. Durch die Integration mit Jasmine kann SuperNova seinen Anwendern neben dieser plattformübergreifenden komponentenbasierten Entwicklungsumgebung auch besondere Funktionen für MultimediaObjekte bieten. Z Direkte Verwaltung digitaler Fotos Laut einer Vereinbarung zwischen Computer Associates und Eastman Kodak werden mit der KodakZoomkamera Digital Science DC50 aufgenommene Fotos direkt in die objektorientierte Datenbank Jasmine integriert. Anwender von Jasmine können damit digitale Fototechnik einfach in ihre Geschäftsanwendungen einbinden. Die Möglichkeiten für den kombinierten Einsatz der Digitalkamera mit Multimedia-Inhalten aus Jasmine sind vielfältig. Ein Immmobilienmakler könnte mit der Digitalkamera beispielsweise Objekte fotografieren und die Aufnahmen dann innerhalb weniger Minuten im Internet in einer entsprechenden Anwendung präsentieren. Eine Nachrichtenagentur Basierend auf der MultimediaDatenbank Jasmine können Katalog-Systeme auch für Internet-/Intranet-Anwendungen erstellt werden: durch zwei neue Kooperationen erleichtert Computer Associates die Einbindung digitaler Fotos und die Web-Entwicklung könnte ihre archivierten Fotos und die zugehörigen Daten in Jasmine ablegen. Beide Anwendungen lassen sich auf einfache Weise mit Hilfe der Entwicklungsumgebung von Jasmine erstellen. Mit der DC50 aufgenommene Fotografien können direkt aus der Digitalkamera in die Entwicklungsumgebung geladen und anschließend mit anderen Jasmine-Objekten zu einer robusten Multimedia-Anwendung verknüpft werden. Jasmine ermöglicht Entwicklern die Verwaltung von unterschiedlichsten Daten, angefangen bei Foto, Videos, Animationen, Soundeffekten, Raumkoordinaten und Karten bis hin zu Molekularstrukturen, Zeitreihen, Finanzinformationen und sogar Telekommunikationsnetzen. Die Kodak Digital Science DC50-Kamera ermöglicht Bilder mit einer Auflösung von 756 mal 504 Pixel. Im Onboard-Speicher können bis zu 22 Fotos “guter” Bildqualität, elf Fotos “besserer” Qualität oder sieben Aufnahmen in höchster Auflösung abgelegt werden. Die Fotos können auf einem entsprechend ausgerüsteten Computer geladen und dort in gängigen Grafikformaten gespeichert werden (zum Beispiel als JPEG, TIFF, PICT und BMP). Anschließend werden sie in der Jasmine-Datenbank abgelegt und stehen dort für die Weiterverarbeitung zur Verfügung. & Bezugsquelle: Computer Associates Tel. 01/605 80-0 ✘ Leserdienst 188 ✘ 45 Datensicherheit für Transaktionssysteme ARCserve Replication verhindert Datenverluste bei Serverausfällen durch vollständige Datenreplizierung. Die Cheyenne Division von Computer Associates hat mit ARCserve Replication für Windows NT eine neuartige Datensicherungslösung für sensible Umgebungen entwickelt, in denen permanenter Benutzerzugriff ebenso gefordert ist wie eine ständige Verfügbarkeit der Daten. Das Produkt sorgt für die Echtzeit-Replizierung von Dateien, Ordnern oder kompletten Volumes von einem primären auf einen sekundären Server. Das neue Produkt soll die Ausfallzeiten auf ein Minimum reduzieren. Da die Replizierung der Daten in Echtzeit erfolgt, ist der Datenzugriff durch Benutzer (etwa bei einem Serverabsturz oder einer Unterbrechung der Netzwerkverbindung) gewährleistet. Darüber hinaus sind Benutzer mit ARCserve Replication auch zwischen Backups vor Datenverlusten geschützt. Dabei stellt ein innovatives Verfahren sicher, daß nur vollständig abgeschlossene Transaktionen auf den Sekundärserver geschrieben werden. Dadurch wird vermieden, daß beschädigte Daten auf den Replizierungsserver übertragen werden. Die Replizierungsaufgaben können während des laufenden Systembetriebes ausgeführt beziehungsweise neu konfiguriert werden. Das Produkt stellt einen ununterbrochenen Benutzerzugriff sicher, da zu replizierende Festplatten nicht offline geschaltet, Benutzer von kritischen Systemen abgemeldet oder der Zugriff auf Dateien vorübergehend unterbrochen werden müssen. Die Software schaltet die Benutzer automatisch auf einen sekundären Server um. Für ARCserve Replication ist keine dedizierte oder besondere Serverhardware oder Netzwerkverbindung erforderlich. Ein Server, der im LAN normale Fileund Print-Dienste bereitstellt, kann die Rolle des sekundären Servers übernehmen. Das Produkt ist auch als Erweiterung zu Unicenter TNG erhältlich. & Bezugsquelle: Computer Associates Tel. 01/605 80-0 ✘ Leserdienst 189 ✘ Republik Österreich modernisiert Haushalts- und Rechnungswesen Das BM für Finanzen wird das gesamte Haushalts- und Rechnungswesen der Bundesverwaltung mittels eines integrierten Standard-Softwarepaketes reorganisieren. Dabei soll, unter Heranziehung von SAP R/3, die vom Bundesministerium für Finanzen eigenentwickelte Software für die Haushaltsverrechnung des Bundes, die auch außerhalb Österreichs als Phasenbuchführung Anerkennnung gefunden hat, abgelöst werden. Der Modernisierungsschub wurde notwendig, weil der Lebenszyklus der proprietären Software abgelaufen ist und eine technologische Weiterentwicklung sowie funktionelle Erweiterungen sich nur mit hohem Aufwand realisieren ließen. Durch den Einsatz von SAP/R3 soll aber auch der gesamte Budgetkreislauf von der Budgetplanung und -genehmigung über das Bestellwesen, die Rechnungsbearbeitung und Zahlungsabwikklung bis zur Rechnungslegung unter Nutzung von Client-ServerTechnologie und Intranet-/Inter- net-Anbindung unterstützt werden. Die Nutzung der integrierten Workflow-Komponenten macht eine Reorganisation der Geschäftsprozesse im Sinne eines modernen Business Reengineering möglich, wodurch sich der Bundesminister für Finanzen wesentliche Effizienzsteigerungen im Verwaltungsablauf erwartet. Die Reorganisation wird die gesamte Bundesverwaltung betrefffen und soll betriebswirtschaftliche Werkzeuge den Büros der Verwaltung zur Verfügung stellen. Die Projektrealisierung durch den Generalunternehmer Siemens Nixdorf und des BM für Finanzen wird unter fachlicher Einbeziehung des Rechnungshofes, der BRZ GmbH als zukünftiges Competence-Center und der Firmen IBM und SAP als Subunternehmer erfolgen. Infolge der Dimension des Projektes - rund 200 betroffene Dienststellen mit annähernd 5.000 künftigen Anwendern und mehr als einer Million zu übernehmender Konten - plant das BM für Finanzen den Beginn des Rollouts für das Jahr 2000. ❏ Reflection NFS Gateway: Unix- und NT-Integration Das Reflection NFS Gateway 7.0, das auf Windows NT-Servern läuft, ermöglicht WRQAnwendern den einfachen Zugriff auf NFS (Network File System)Ressourcen. PC Connectivity-Spezialist WRQ hat seine Familie von Produkten für die Integration von Unix- und Windows NT-Systemen ausgebaut. Reflection NFS Gateway vereinfacht das Management von gemischten Installationen und reduziert die Kosten durch die zentrale Installation auf einem NT Server. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, entsprechende Kommunikations-Software auf jedem einzelnen Desktop-System zu install- 46 lieren, das Zugriff auf NFS benötigt. WRQ hat seine bestehende NT/Unix-Expertise in das neue Produkt eingebracht und dieses mit einer NFS Engine sowie einer Vielzahl von Verwaltungs- und Programmiertools ausgestattet, so daß es den spezifischen Anforderungen von Netzwerk-Administratoren entspricht. Über die Programmmiertools kann das Gateway einfach an die Gegebenheiten des Unternehmens angepaßt werden. Da das Gateway auf dem Server residiert, kann der Netzwerkma- nager seinen Anwendern transparenten Zugriff auf Unix-Ressourcen geben, ohne auch nur eines der Desktop-Systeme angreifen zu müssen. Der integrierte Gateway Manager gibt ihm zudem die Möglichkeit, alle NT-Server innerhalb einer Domain von einer zentralen Konsole aus zu verwalten. Weitere Tools, die mitgeliefert werden, sind ein Event Logger und ein Event Viewer, die eine Analyse alller Gateway-Aktivitäten ermöglichen. Das Produkt wird im Laufe des zweiten Quartals ausgeliefert, derzeit sind noch keine Preise bekannnt. & Bezugsquelle: SIS Informationstechnologie Tel. 01/368 65 00 ✘ Leserdienst 190 ✘ monitor 5/98 Leasingssystem über Inter-/Intranet SQLBase 7.0: “Embedded Database” Eine Softwarelösung von CTH ermöglicht geschäftskritische Anwendungen für den LeasingBereich über Internet/Intranet. Centura präsentiert das Release 7.0 seiner ClientServer-Datenbank SQLBase mit zahlreichen Erweiterungen und einer vereinfachten Integration von Standardanwendungen. Banken, Versicherungen und Leasing-Unternehmen arbeiten mit großen Datenvolumina und müsssen Änderungen dieser Daten ihren Geschäftspartnern oder eigenen Niederlassungen ohne Zeitverzögerungen mitteilen können. Basierend auf der Software-Architektur IntPrise von Passport hat die Hamburger CTH Consult Team mit “Eurofleet 98” eine Lösung für eine Java-basierte zeitkritische Datenkommunikation entwickelt, die speziell auf Anforderungen im Leasingbereich abgestellt ist. Dabei können über Internet externe Stellen - unabhängig von Betriebssystem und Hardwareplattform - eingebunden und Datenänderungen in Echtzeit angezeigt werden. Eurofleet unterstützt dabei Unternehmen ganz individuell bei der Abwicklung von Leasing-Geschäften: bei allen Vertragsbezie- hungen, der Kalkulation, beim Ein-/Verkauf von Leistungen der Liquiditäts-und Ergebnisrechnung. Es umfaßt eine automatische Vertragsverwaltung, Angebotserstelllung und Vertragsabrechnung. Komplexe Vorgänge lassen sich so zwischen der Zentrale und den Außenstellen sowie den Geschäftspartnern managen. Die Kernkomponenten bestehen aus Informix 4GL-Modulen und C++, die in Passports IntPrise integriert wurden. Die entwikkelten Passport-Lösungen können ohne Änderungen über das JavaPräsentations-Protokoll im Internet/Intranet zur Verfügung gestellt werden. & Passport Deutschland GmbH Tel. 0049-2203/24326 ✘ Leserdienst 192 ✘ Vereinfachte Jahr 2000-Umstellung Discovery 2000 von Computer Associates reduziert die Kosten und die Dauer von Jahr-2000Umstellungen. Das Produkt enthält neue Versionen der Tools CAImpact/2000 und CAFix/2000, die zur Vereinfachung des Umstellungsprozesses wesentlich beitragen. CA-Impact/2000 ermittelt die Auswirkungen und Kosten für die Konvertierung von Programmmcodes, die in COBOL, CA-Easytrieve, CA-ADS, CA-Ideal, CATelon oder anderen verbreiteten Mainframe-Sprachen vorliegen. Mit CA-Fix/2000 wird die mühsame und fehlerträchtige manuelle Suche und Korrektur von Datumsfeldern in Programmen überflüssig. Damit wird die Datumsumstellung stark vereinfacht. Da CA-Fix/2000 die Umstellung ei- monitor 5/98 ner Applikation in nur einem Durchlauf vornimmt, sind die vorgenommenen Korrekturen auch konsistent. Der Anwender hat dabei die Wahl zwischen einer Default-Umstellung und/oder unterschiedlichen Umstellungsverfahren für jedes einzelne Datumsfeld. CA-Impact/2000 enthält eine Applikationsdatenbank und dient zur Identifizierung der von der Umstellung betroffenen Programmcodes. Anwender erhalten dadurch auch eine umfassende Lösung für die Abschätzung der Kosten, die bei der Umstellung von Datumsfeldern entstehen. Die gesammelten Analysedaten werden in einer Datenbank gespeichert. CA-Impact/2000 läuft unter MVS, VSE und in WindowsUmgebungen. & Computer Associates Tel. 01/605 80-0 ✘ Leserdienst 191 ✘ SQLBase ist seit vielen Jahren eine weit verbreitete Client-Server Datenbank auf PC-Basis für NetWare- und Windows NT-Plattformen. In der neuen Version hat Centura die Verbindung von Leistungsfähigkeit und einfacher Administration weiter optimiert und eine, so der Hersteller: “relationale Plugand-Play-Datenbank” geschaffen. Dafür sorgen beispielsweise neue Utilities für die automatische Konfiguration. Der SQL Server kann nun per API-Aufruf gestartet und heruntergefahren werden, so daß die Datenbank nach Beenden einer Anwendung nicht weiterläuft. Anwendungsentwickler können SQLBase für den Anwender einer Standardanwendung im Hintergrund ganz verbergen. SQLBase ist unter Windows NT als native NTService implementiert und wird automatisch beim Hochfahren des Betriebssystems gestartet, ebenso nach einem eventuellen Absturz. Dabei kann ein selbständiges Recovery vorgenommen werden. Weitere Schwerpunkte der Version 7.0 finden sich in den Bereichen: . JDBC-Connectivity für Internet/Intranet-Einbindung, zum Beispiel native JDBC-Treiber für Microsoft-Plattformen, um Java-Applets einen direkten Da- tenbankzugang zu ermöglichen; . Multi-Threaded API, das gleichzeitig mehrere (auch voneinander unabhängige) Transaktionen unterstützt; . External Functions, die die Stored Procedures um Aufrufe in beliebige externe Programmodule erweitern (so können direkt Funktionen in einer DLL aufgerufen werden, beispielsweise um Mail zu versenden); . Optionale Replikation, die den neuen Anforderungen Internet/Intranet-bezogener Replikationssoftware nachkommt: dazu gehört vor allem die bidirektionale Replikation gegen sämtliche wichtige Datensysteme sowie gegen ODBC (dabei werden sowohl Push- als auch Pull-Modus unterstützt); . NDS-Unterstützung: der SQLBase Server für NetWare ist komplett in Novells Directory Services (NDS) integriert. Der Richtpreis für eine fünf User Lizenz inkl.MwSt. liegt etwas über 20.000,- öS. & Bezugsquelle: Centura Software, Tel. 01/6070181 ✘ Leserdienst 193 ✘ 47 Mit rund 40.000 Usern ist Boeing der weltweit größte Baan-Anwender Baan Austria: Zukunftssichere Softwarelösungen für Österreichs Großbetriebe Vorbei sind die Zeiten monolithischer und unflexibler SoftwareGesamtlösungen für Unternehmen. Mit “Baan Series”, dem neuesten Produkt des internationalen Softwarekonzerns Baan Company, ist die Softwareausstattung immer am neuesten Stand und trotzdem kostengünstiger. “Schneller, kostengünstiger und trotzdem besser sind nicht mehr unerfüllbare Forderungen der Unternehmen an die Informationstechnologie. Wir zeigen mit unseren dynamischen Produkten und integrierten Tools visionäre Lösungen für alle Branchen auf, wie zum Beispiel unser weltweit ein- 48 zigartiges Tool Dynamic Enterprise Modeller (DEM), mit dem der Kunde die Geschäftsprozesse seines Unternehmens in unseren Appplikationen abbilden und dynamisch anpassen kann”, erläutert dazu DI Ali-Reza Bayat, Geschäftsführer von Baan Austria. Z Baan Series ist “evergreen” Baan bietet mit seiner Unternehmenssoftware Baan Series ein Standardsystem für alle Kernbereiche eines Unternehmens: Fertigung, Planung und Überwachung; Vertrieb, Kundenbetreuung, Distribution und Lagerwesen; Service sowie Finanzwesen und Controlling. Es werden sämtliche Geschäftsvorgänge innerhalb und zwischen diesen einzelnen Funktionsbereichen unterstützt. Das neueste Produkt von Baan ist höchst anpassungsfähig. Es wächst mit dem Unternehmen mit und ist immer am neuesten Stand, ohne langwierige Releasewechsel. Der modulare Aufbau macht es möglich. Baan Series basiert auf einem grundlegend neuen Konzept offener Komponenten für integrierte Unternehmensanwendungen. Der modulare Aufbau von Baan Series ermöglicht die Kombination alter und neuer Softwarekomponenten. Ein kostenaufwendiger Releasewechsel ist in Zukunft überflüssig: Die Unternehmen selbst können Baan Series jederzeit entsprechend ihren Anforderungen konfigurieren. Die Kunden können außerdem selbst die für sie besten Funktionalitäten aus der Baan Series-Produktpalette auswählen. Die komponentenbasierte Architektur ermöglicht dabei Aktualität ohne Gesamtablöse der Unternehmensssoftware. Baan bietet den Unter- nehmen mit Baan Series drei wesentliche Vorteile: . der Wechsel zu neuen Produktversionen und Technologien wird vereinfacht, . es können kontinuierlich neue Funktionen eingeführt werden, . die Architektur ermöglicht eine einfache Integration von Fremdsoftware. Zu den zwei zentralen Elementen von Baan Series zählen Baan ERP, die Weiterentwicklung der weltweit erfolgreichen Baan-Standardsoftware und DEM-SE, die Weiterentwicklung des Prozeßmodellierungs-Werkzeugs von Baan. Baan ERP verfügt über eine neue Multi-site-Struktur, die mit Prozeßmodellierungsfunktionen von DEM-SE verbunden ist und die grafische Definition von Zulieferketten ermöglicht. Die Anwendungen werden entsprechend dieser Definition auf der Basis realer Geschäftsmodelle automatisch kon- monitor 5/98 figuriert. Hinzu kommt noch die Internet-/Intranet-Anpassung, die über Java-Browser den Zugriff auf alle Unternehmensanwendungen ermöglicht. Z Dynamik für Österreichs Großbetriebe “Dynamik und Individualität in der Software sind auch bei Österrreichs Großbetrieben gefragt, wolllen sie am europäischen Markt bestehen. Kostenintensive Experimente, etwa bei einem Releasewechsel, können sich unsere Kunden nicht leisten. Wir richten uns daher ausschließlich nach den Bedürfnissen der Unternehmen und garantieren die reibungslose Zusammenarbeit der technologischen Bausteine unserer Produkte”, erklärt DI Ali-Reza Bayat die erfolgreiche Baan-Software-Philosophie. Der Schwerpunkt liegt dabei derzeit eindeutig in der individuellen Kundenbetreuung. Und heimische Unternehmen wie Liebherr, Fronius Schweißmaschinen KG, Meyr Melnhof, IGM Robotersysteme AG, Andritz AG, Magna, Gföllner Fahrzeugbau und die Österreichische Staatsdruckerei zählen bereits zu den Baan Anwendern. Zu den jüngsten Mitgliedern der Baan Familie in Österreich gehören beispielsweise die Firma Häusermann (Elektronikindustrie) und das Papiergroßhandels-Unternehmen Papernet. Letzteres wechselte von SAP R/2 auf Baan. Neben traditionellen Branchen wie Automobil- und deren Zulieferindustrie, prozeßorientierte Fertigungsunternehmen, Holz- und Möbelindustrie, Anlagen- und Maschinenbau, Handel, Transport, Elektro- und Elektronikindustrie, Versorgungsunternehmen, sowie Unternehmen mit wechselnden Fertigungsverfahren (hybride Fertigung) bietet Baan auch Lösungen für die öffentliche Verwaltung, Bauindustrie, Banken und Versicherungen. Im Anschluß einige Beispiele für den Einsatz von Baan in Österreichischen Unternehmen. Z Baan Lösung bei Fronius Schweißgeräte Die Firma Fronius, Hersteller von Schweißgeräten mit Standorten in Österreich, Deutschland und weiteren europäischen Staaten, hat sich für den Einsatz der Baan-Standardsoftware entschieden. Das Pro- monitor 5/98 jekt wurde im Rahmen eines firmenweiten Reengineering eingebunden, um die Position des Unternehmens am Markt und die Kundenorientierung zu optimieren. Im Zentrum stand dabei auch die Ablöse der altgedienten, proprietären und individuell programmierten EDV-Systeme, die den modernen Unternehmensanforderungen nicht mehr gerecht wurden. In einem ersten Schritt wurden rund dreißig europäische Anbieter von ERP-Standardsoftware ermitttelt und in telefonischen Erstkontakten vorselektiert. Schon sehr früh konnte man anhand von Mindestanforderungen etwa die Hälfte der Anbieter ausschließen. Entscheidend waren hier schon die Multilanguage-, Multifinance-, Multisite-Fähigkeiten, die für die Standorte der Fronius-Gruppe in sieben Ländern unabdingbar waren. An siebzehn Anbieter sandte man dann White Papers und suchte persönliche Kontakte zu den einzelnen Häusern. Die weiteren Anforderungen an ein neues System waren mit Mehrsprachigkeit, Inter- DI Ali-Reza Bayat, Geschäftsführer der Baan Austria, setzt auf die innovative, komponentenbasierte Architektur von Baan Series, eine individuelle Kundenbetreuung und starke Partner net-Fähigkeiten und einem Produkt- und Saleskonfigurator umschrieben. Die verbliebenen vier Anbieter wurden einem umfassenden Auswahlverfahren unterzogen, an dem Mitarbeiter aller Abteilungen und Werke beteiligt waren. In der letzten Phase war Baan einer der beiden verbliebenen Anbieter. Nach funktionalen Workshops und beim Besuch von Referenzinstallationen fiel die Wahl letztendlich auf Baan. Ausschlagggebend dafür waren der Sales- und Produktkonfigurator, der Dynamic Enterprise Modeler und die stärkere Produktions- und Fertigungsorientierung. Die Umsetzung des Projektes hat mit 1998 begonnen und wird Mitte 1999 für alle Standorte abgeschlossen sein. Das Projekt umfaßt in der Endausbaustufe über 460 User. aus folgenden Gründen: . eine bereits in der Praxis funktionierende Routerverbindung über mehrere Arbeitsstätten, . die Verwendung des Betriebsssystems Windows NT 4.0 . ein geschlossenes und integriertes Softwarepaket für Produk- Beim Maschinen- und Anlagenbauspezialisten Andritz AG sorgt Baan Software nicht nur für Qualitäts-Turbinen Z Gföllner Fahrzeugbau: Mit Baan ins “Jahr 2000” Die Firma Gföllner Fahrzeugbau und Containertechnik, Grieskirchen, ist auf Fahrzeugaufbauten und Anhänger sowie auf Containerbau spezialisiert. Das Unternehmen besteht zur Zeit aus zwei Werken (Grieskirchen und Marchtrenk) mit zusammen an die 180 Beschäftigte. Das Projekt zur Umstellung der EDV startete bei Gföllner im Vorjahr. Das alte EDV-System wäre auf Grund der Euro-Umstellung des Jahr 2000-Problems nicht mehr einsatzfähig gewesen. Außerdem umfaßte die Datenverarbeitung im alten System nur die Finanzbuchhhaltung und die Kostenrechnung. Deshalb wurde beschlossen, eine am Stand der Technik befindliche EDV anzuschaffen, mit der sowohl die finanzielle als auch die logistische Seite des Unternehmens verwaltet und verarbeitet werden kann. Gemeinsam mit einem Berater erfolgte die Erstellung eines Anforderungsprofils, das als Basis für die Informations- und Angebotseinholung bei diversen Anbietern verwendet wurde. Nach eingehender Überprüfung wurden die Anbieter in die Endauswahl aufgenommen, mit denen eingehende Gespräche geführt, Referenzen eingeholt und die jeweiligen Systeme im Einsatz begutachtet wurden. Die Entscheidung für Baan fiel tionsbetriebe mit einer Vielzahl an Möglichkeiten, . Baan ist weltweit anerkannt und somit sehr zukunftssicher. Z Ein Netz von Partnern Individuelle Kundenbetreuung und starke Partner sind neben der innovativen, komponentenbasierten Architektur von Baan Series ein weiteres Plus. Die Kundenbetreuung für Klein- und Mittelbetriebe (KMU) wird in Österreich durch ein dichtes Netz von Partnern gewährleistet: Im Sinne des Baan Konzeptes kooperiert Baan mit Partnern wie ba_project, Baan Business Systems, BB-Data, CGI Informatik, Nedwed Consult, PCS Pfundner, Schmid Informatik und Servo Data. Ganz groß wird bei Baan das Consulting geschrieben. In diesem Bereich wird in Österreich mit großen Firmen wie Coopers & Lybrand, CSC Ploenzke, Ernst & Young, HSO Business Systems, KPMG MC und Origin Information Technology kooperiert. Daß Baan in Österreich auf dem richtigen Weg ist, beweist der stark gestiegene Umsatz: er verdreifachte sich im Geschäftsjahr 1997 im Vergleich zum Jahr 1996 und vervierfachte sich im 1. Quartal 1998 im Vergleich zu 1/97. & Baan Austria GmbH Tel. 01/710 51 72-0 ✘ Leserdienst 144 ✘ 49 Television 50 Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 5/98 Von Frank Rose Übersetzung Reinhard Gantar In den Augen der Öffentlichkeit sind Bill Gates und Football nicht gerade austauschbare Begriffe, aber wenn man sich seine Vorstellung von der Consumer Electronics Show vom letzten Jänner ansieht, drängt sich der Verdacht auf, daß Microsoft und ihr CEO das gerne korrigiert hätten. Dort war es nämlich, wo er seinen bedeutenden Deal mit Tele-Communications, Inc. bekanntgab: einen Handel, der das LiteBetriebssystem Windows CE 1999 auf 5 Millionen Fernseh-Set Top Boxes des Kabelgiganten bringen wird. Space-Wars monitor 5/98 51 Television - Space - Wars I n der gimmickgeschwängerten Luft des Las Vegas-Technojahrmarktes demonstrierte Gates, der reichste Computerist Amerikas, das Fernsehen der Zukunft und zeigte, wie man gleichzeitig Fußball schauen, Spielresultate abrufen und Dosenbier ordern kann - derselbe Gates übrigens, der in der Vergangenheit keine Gelegenheit ausgelasssen hat, sich als überzeugter Fernsehmufffel zu outen. Trotzdem weiß er natürlich, daß für Millionen Menschen Fußball und Fernsehen zusammengehören wie Saft und Gulasch. Wenn es nach ihm geht, werden Fernsehen und Windows eine ähnlich intime Verbindung eingehen. Noch während er seine Ansprache hielt, war Microsoft gerade dabei, einen weiteren Deal mit Gemstar zu machen, dem Hersteller von VCR Plus, um das kommende Windows 98 für ihre interaktive Programmvorschau zu lizensieren. Gates eigentlicher Schwerpunkt liegt aber bei den Set-Top-Boxes, jenen giftigen kleinen Geräten, die als Zwischenstation für Signale für den Fernseher funktionieren - und mit diesem Interesse ist Gates natürlich nicht allein. Weniger als eine Woche zuvor hat Sony einen Deal verlautbart, der ihr Logo - eines der bekanntesten der Welt - auf viele der CE-getriebenen Büchsen von General Instruments bringen soll, die sie im Auftrag von TCI bauen. Am Tag davor erklärte Microsofts Erzrivale Sun Microsystems, eine abgespeckte Version von Java ebenfalls für diese Set Top Boxes zu liefern. Microsoft war so wild darauf, etwas zu haben, daß Gates auf der CES ankündigen konnte, daß sie bis spät in die Nacht arbeiteten, um die im letzten April begonnenen Verhandlungen abzuschließen. Gates war schon lange nicht mehr so abhängig von einem möglichen Partner - genaugenommen seit seinem Deal mit IBM zur Lieferung von MS-DOS als Betriebssystem für die IBM PCs. “Microsoft versucht mit allen Mitteln, die Kontrolle über die Set Top Boxes zu bekommen”, sagt Gery Arlen von Arlen Communications, einer Beraterfirma in Bethesda in Maryland. “Der Extravertrag mit Sun war TCIs Art zu sagen: “Set Top Boxes sind unser Revier. Microsoft hat zwar einen Fuß in der Tür, aber noch haben sie keine Dominanz in diesem Bereich.” Wenn es nach den Vorstellungen der Kabelfirmen geht, wird Microsoft sie auch nie haben. “Die ganze Industrie ist sehr mißtrauisch. Die PC-Geschichte soll sich nicht wiederholen: ein proprietäres Betriebssystem, das nur auf einer CPU läuft.” Sagt Bruce Ravenel, TCIs Leiter der Abteilung Internet Services, der bei den Verhandlungen 52 mit Microsoft und Sun die tragende Rolle übernommen hat. “Das sind die Angelpunkte, die den Lieferanten dieser Komponenten die Kontrolle geben.” Anders als Netscape und ihre Verbündeten in der Computerindustrie aber hat TCI keine Absichten, auf Microsoft herumzutrampeln. Davon ist man weit entfernt: sogar ohne die Milliardeninvestition, die er in Aussicht hat, gab TCIs CEO John Malone Microsoft auf der CES eine herzliche Ermunterung: “Das ist das Pferd, auf das wir setzen” und erklärte, daß diese Partnerschaft der Idee von der Konvergenz von PC und Fernsehen am nächsten komme. Was in Las Vegas aber am deutlichsten wurde, ist die Größe der Arena, die Microsoft betreten hat. Das ist kein Heimspiel mit einem kleinen Fisch wie Netscape; mehr ein Tango der Giganten. Mit seinen Umsätzen von 11.4 Milliarden Dollar (1994: 4.6 Millliarden Dollar) sieht sich Microsoft Kalibern gegenüber wie Sony (46 Milliarden), Time Warner (21 Milliarden), TCI (8 Millliarden, ohne den Joint Ventures mit jedem zweiten Medienkonglomerat auf dem Planeten). Auf dem Spiel steht nicht nur die Zukunft des amerikanischen Wohnzimmers, sondern der Lebensstil des 21. Jahrhunderts. Das läßt den Krieg Microsofts gegen das Justice Department über die Frage “Internet Browser und Windows 95” in einem neuen Licht erscheinen. Plötzlich will man den hochbezahlten Anwälten, die da um die Wette balzen und trotzen, zurufen: “Browser? Ihr seid auf der falschen Party.” Ist die Materialschlacht gegen das Justice Department vielleicht nur ein Nebenschauplatz, eine Aufwärmübung für die Anwälte, bei der es nicht wirklich um etwas geht? Sind die Browserkriege am Ende des Jahrhunderts vielleicht nur mehr für eine Fußnote gut? Rechnen Sie selbst: der Anteil von Haushalten mit PCs ist bei 40 Prozent eingerastet. Nur 20 Millionen davon haben PCs und Modems. 68 Millionen haben Kabelfernsehen. Für Bill Gates ist nicht Cyberspace der Ort des Geschehens. Um ihr phänomenales Wachstum zu behalten, muß Microsoft in den “Televisionspace”, wie das ihre Leute nennen. Die Frage ist, wie groß wird das Stück sein, daß sie sich abschneiden können? “Microsoft ist seit mehr als fünf Jahren im Televisionspace”, erinnert Mike Con- te, der Projektleiter für Digital Television. Er sitzt an seinem Tisch in Building 9 in der Firmenzentrale. “Wir haben eine bewegte Vergangenheit. Wir haben gute und” - er zögert kurz - “lehrreiche Erfahrungen gemacht, sagen wir das mal so. Jetzt aber wird sich´s auszahlen.” Diese Vergangenheit beginnt mit einem Memo, daß Nathan Myhrvold, Microsofts Chief Technology Officer, im Sommer 1991 verbreitete. Myhrvold wollte dem Computer ein Leben jenseits des PC verschafffen - speziell an interaktives Fernsehen dachte er dabei; der Gedanke an die Möglichkeiten von Video-On-Demand und der augenblicklichen Überflüssigkeit von Videorekordern und Videoverleihen betörten ihn. Man gründete eine Advanced Consumer Technology Group, fast so etwas wie eine Startup-Firma in der Firma, um Software für diverse Haushaltsgeräte zu entwickeln, darunter Digitalfernseher. Als Leiter dieses Projekts rekrutierten Gates und Myhrvold Craig Mundie, den Gründer und Geschäftsführer von Alliant Computer Systems, einer Firma in Boston, die an dem Vorhaben, massiv parallele Supercomputer zu bauen, gescheitert war. Mundie, ein ehemaliger Manager von Data General, der sich 1982 an der Gründung von Alliant beteiligte, war ein interessanter Fang: smart, konzentriert, charismatisch und die Sorte Mann, die Leute häufig als “Visionär” bezeichnen. Er kannte sich mit Betriebssystemen aus, wenngleich er keine Ahnung von Windows hatte. Supercomputer waren zwar nicht gerade das, was sich Microsoft vorstellte, aber Mundie dachte, daß seine Erfahrung bei Alliant mit der Zusammenstellung von Teams großen Nutzen stiften könnte. Sehr bald reanimierte er Modular Windows, ein abgespecktes Betriebssystem, daß als Herz des gerade flopppenden Interactive-CD-Players funktionierte und das Microsoft ohnehin durch etwas besseres ersetzt haben wollte. Das Resultat war Windows CE - ein Name, der Consumer Electronics suggerieren soll, obwohl Mundie meint, er hätte überhaupt keine bestimmte Bedeutung. 1993 begann Microsoft Gespräche mit TCI, Time Warner, AT&T und anderen Telekom-Giganten, über ein mögliches Joint Venture für interaktives Fernsehen. Die Verhandlungen führten zu nichts, denn, wie Randall Stross in seinem Buch “The Microsoft Way” erklärt, sowohl TCI als auch Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 5/98 Television - Space - Wars Time Warner bestanden auf einem 50/50Vertrag, der zwar für Microsoft verbindlich sein sollte, aber von ihnen jeweils einseitig gelöst werden konnte. Trotzdem taten sich 1995 TCI und Microsoft zusammen, um Testläufe über interaktives Fernsehen zu beginnen. Die Versuche kamen nie über Labortests hinaus, aber Windows CE entwikkelte sich zu einem Produkt, das von Digitaltelephonen bis zu Miniaturcomputern alles bedienen konnte. Als Ende 1996 endlich die erste Version zusammen mit dem Handheld-PC herauskam, hatte CE eine Bearbeitung von Hunderten von Entwickklern für den Preis mehrerer hundert Milllionen Dollar hinter sich. “Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen und man braucht mehrere Dörfer, um ein Betriebssystem zu entwickeln”, sagt Conte. Aber Mundie und sein Team mußten nicht nur ein Betriebssystem entwickeln, sie mußten den Computer neu erfinden. Seit dem Heraufdämmern der PC-Epoche - man könnte auch sagen, seit der Gründung von Microsoft - war der Computer eine beige Kiste mit einer Tastatur, einem Bildschirm und, in den letzten Jahren, einer Maus gewesen. Was wäre, wenn der Computer nicht beige wäre? Was, wenn er klein und grau und oben auf dem Fernseher zu Hause wäre? Oder wenn, wie Gates das 1995 in “The Road Ahead” darstelllte, er nicht größer als eine Geldbörse wäre und E-Mail, Faxe und digitales Geld verschicken könnte? Würde Microsoft dann immer noch der Softwarelieferant Nummer Eins sein? Mundie und seine Grupppe mußten auch die ganze Firma neu überdenken. So wie sich die Eisenbahngeselllschaften eines Tages zwischen Eisenbahn- oder Transportgeschäft entscheiden mußten, so mußte sich Microsoft entscheiden, ob sie der PC-Industrie zugehört oder zu einer noch größeren Industrie. Mit Myhrvold und Gates an der Spitze war die Antwort darauf natürlich leicht. Das eigentliche Thema war, wie die Firma auf dem Weg zu einer noch nicht vorhersehbaren breit gefächerten Palette von Geräten des täglichen Lebens profitieren konnte. Die Ökonomie des PC-Business war gut etabliert und das nach Microsofts Vorstelllungen. Aber sobald die Digitalisierung das Telephon- und das Fernsehgeschäft erfasssen würde, wäre Microsoft auf dem Hoheitsgebiet größerer Firmen - AT&T, Time monitor 5/98 Warner, TCI. Was konnte Redmond zur Party bringen und was könnte es im Austausch dafür verlangen? Während sie über diese Fragestellungen nachdachten, erkannten die Leute bei Microsoft auch, daß sie das Fernsehen selbst neu erfinden mußten - keine leichte Aufgabe für ein Team im campus-ähnlichen, beschaulichen Klima der Redmond-Zentrale. Als eine Gehirnfirma mit einer Kultur der gesichtslosen, stimmlosen Kommunikation durch elektronische Piepser mußte Microsoft ein glitzerndes, lähmend passives Trottelmedium in etwas verwandeln, das die Menschen dazu ermuntert mit ihm zu interagieren. Wie konnte man das machen? Mundie und seine Gruppe versuchten, diese Frage durch “MyTV” zu beantworten - Microsoft Interactive Television, oder auch MITV. Abgesehen von dieser tollen Abkürzung und einem Videoserver, der als Tiger bekannt wurde (von den “Streifen”, in die Daten für das Speichern zerlegt werden) hatte MITV wenig zu bieten. Im Juni 1994 gab es eine Demonstration von Tiger für ein Publikum von Managern von Versorgungsbetrieben wie Edison Electric. Dabei hatte Gates Speicherfehler und der Bildschirm wurde dunkel. “Ich glaube, damit ist die Demo beendet”, meinte er grinsend, “Sie sehen, so etwas kann man nicht über Nacht entwickeln”. Ein Jahr später gab es eine Aufmerksamkeit heischende Ankündigung auf einer Messe der Kabelfernsehindustrie. Trotz seiner neuen Partner, die von ESPN über Starwave bis zum Home Shopping Network und Samsung reichten, konnte Microsoft die Auguren und Beraterfirmen nicht beeindrucken. Sie merkten an, Microsoft hätte nicht mehr getan, als ihre gewohnte Vaporware nun auch für den Fernsehmarkt anzukündigen. Auch bei den Kosten für den Konsumenten gab es wenig greifbares. Allles, was man sagen konnte, war, daß Interactive Television eines Tages erschwinglich sein würde. Natürlich war auch niemand sonst in der Lage, interaktives Fernsehen zum Funktionieren zu bringen. Time Warner präsentierte einen Testlauf in Orlando in Florida, bei dem 4000 Kabelkunden Online spielen, alle Kanäle plus Video On Demand empfangen und Pizza per Fernbe- dienung ordern konnten. Das alles durch muskulöse Videoserver von Silicon Graphics und Set Top Boxes für 8000 Dollar in Schwung gehalten. Die technischen Probleme waren erschreckend: Man mußte komplettte Computerarchitekturen neu entwerfen, den komplexen Datenfluß in den Griff bekommmen, die Kosten möglichst unter der Stratosphäre halten, Software schreiben, die das allles richtig zusammenspielen ließ. Alleine das Programm zum Pizzza bestellen kostete die Entwickler Monate und die Firma mehrere hunderttausend Dollar. Während aber Microsoft alle Anstrengungen auf das interaktive Fernsehen konzentrierte, explodierte das Internet - das Ad-Hoc-Medium mit dem nichtkommerziellen, anarchistischen Charme in das Bewußtsein der Öffentlichkeit, der Banker und von Silicon Valley. Mitte 1995 war der Internetboom in vollem Schwung und Interactive TV wurde ganz schnell zur Lachnummer. Um sein Kernbusiness und seine Glaubwürdigkeit zu erhalten mußte Microsoft schnell darauf reagieren. So kam es, daß Gates noch im selben Mai, als er MITV der Kabelindustrie vorstellte, ein internes Memo mit dem Titel “The Internet Tidal Wave” (etwa: “Die Internetwellle”) zirkulierte, in der er das Internet als die bedeutendste Entwicklung seit der Einführung des IBM PC vorstellte und zur Firmenpriorität Nummer Eins machte. Microsoft hatte noch Verbindlichkeiten für drei Versuchsläufe mit interaktivem Fernsehen: einen in Seattle, zusammen mit TCI; einen mit SBC Communications in der Vorstadt von Dallas und einen mit Nippon Telegraph and Telephone am Stadtrand von Tokyo. Mundie erklärte, im Laufe von 1997 in drei größeren Städten in Betrieb zu gehen. Ende 1995 aber wurden allle Versuche außer dem in Tokyo eingestelllt. Im Dezember des selben Jahres hielt Gates im Seattle Center ein “Internet Briefing” für 300 Analysten und Reporter ab, im Schatten der Space Needle, des nostalgisch/futuristischen Wahrzeichens der Metropole. Trotz der phänomenal erfolgreichen Release von Windows 95 war Microsoft ziemlich in der Defensive, denn Netscape hatte das erste Wettrennen zum Internetmarkt gewonnen. Ihr vielbetrommmeltes Microsoft Network wurde zum bloßen Sprungbrett zum Internet zusammengestrichen - ganz so wie es der NetscapeMitbegründer Jim Clarke vorrausgesagt hatte. Was noch schlimmer war: es kamen 53 Television - Space - Wars langsam Zweifel über Microsofts Zukunft am Personal Computer-Markt auf. Also erklärte Gates seinem Publikum, daß Microsoft es “verdammt ernst” meinte mit dem Internet und daß sie “embrace and enhance” vorhatten. (Heute ein geflügeltes Microsoft-Wort. Falls Sie schon immer wisssen wollten, was das eigentlich heißt: “Ergreifen und Verbesssern) In diesem Rummel bemerkten nur wenige, daß Gates feststellte, daß Interaktives Fernsehen weiterhin der “heilige Gral” bleiben sollte. Abgesehen vom teuersten Pizzabestellsystem der Welt was brachte das interaktive Fernsehen? “Daß es verdammt teuer und langwierig ist, die nationale Infrastruktur dafür aufzubauen”, sagt Mundie. Daneben auch einige Anhaltspunkte über die Preisgestaltung: eine Set Top Box um 8000 Dollar ist natürlich indiskutabel. Aber das Internet hat sich als weit effektivere Schule herausgestellt. “Das ursprüngliche Konzept des interaktiven Fernsehens ließ die zwei wichtigsten Fragen unbeantwortet”, sagt Hank Vigil, Mundies Chef für Strategische Planung, den Microsoft 1995 als Feuerwehrmann und Resteverwerter aus der Abteilung für ECommerce geholt hat. “Was ist unser Business Modell, das für die Konsumenten atttraktiv genug ist, um unsere Investitionen zu vergüten? Und: Woher sollen diese Services und Anwendungen kommen?” Das Internet hatte Services und Applikationen im Überfluß und genug Leute, um sie auch zu nutzen. Das bedeutet, so Vigil, daß man “das Problem von der Hennne und dem Ei” lösen konnte. Von Microsofts Warte aus war das beste am Internet aber, daß es WebTV hervorbrachte, jenes Silicon Valley-Startup, das die Internet-Revolution in die amerikanischen Haushalte brachte. Das begann mit einem ehemaligen Manager von Apple namens Steve Perlman, der zufällig über eine Website von Campbell Soup stolperte und sehen wollte, ob er deren Inhalt nicht auf einen gewöhnlichen Fernsehbildschirm zaubern und so für Otto Normalverbraucher zugänglich machen konnte. Das gelang sehr gut. Also gründete er eine Firma, die im Herbst 1996 viel Aufmerksamkeit fand. Kurz bevor WebTV markttauglich war, bekam Perlman Besuch von David Cole, einem Vice President bei Mundies Consumer Platform Division. Resultat: Microsoft, Bill Gates und Mitbegründer Paul Allen wurden Investoren. Spä- 54 ter traf Mundie Perlman persönlich und hatte, was er später als eine “Offenbarung” bezeichnete: die Erkenntnis, daß er und Perlman praktisch identische Visionen über die Entwicklung des digitalen Fernsehens hatten. Mundie sprach mit Gates und Paul Maritz, dem Vice President der Platforms & Applications-Gruppe. Zwei Wochen später kaufte Microsoft WebTV für 425 Millionen Dollar. Für Microsoft war WebTV das unschlagbare Labor für Versuche mit interaktivem Fernsehen: nicht nur, daß die Set Top Box nur 199 Dollar kostete, es hatte auch bereits eine Viertelmillion Teilnehmer, die mehr als doppelt so viel Zeit online verbrachten als PC-Benutzer. Außerdem waren WebTVs Kunden nicht eine Schar von avantgardistischen Technikfreaks, sondern zu 60 Prozent Leute, die nicht einmal einen PC besaßen. “Das lustige dabei ist, daß es eigentlich ein Computer ist”, sagt Conte über die WebTV-Box. “Die meisten Leute aber halten sie einfach nur für besseres Fernsehen. Daraus sollten wir lernen.” Während Vigil MITV ausweidete und die Bestandteile webtauglich machte - wie etwa NetShow, das interaktive Videoprogramm - legte Mundie das Fundament für Phase Zwo des Anschlags auf Fernsehen wie wir es kennen. Das Timing war kritisch: Fortschritte in der Mikroelektronik machten Video On Demand endlich erschwinglich und digitales Fernsehen machte erste Anstalten, abzuheben. Der extrovertierte und dynamische Mundie war für die Rolle als Sprecher der Microsoft-Vision bestens geeignet: “Er kann die Leute für die Sache begeistern”, meint Vigil. “Speziell ehrwürdige Manager großer Firmen kann er für die Sache begeistern”. Er bekam seine Chance im April 1997, als die CEOs der großen Kabelfernsehfirmen Amerikas zur großen “Frühjahrs-Technologietour” durch Redmond und Silicon Valley zusammentrafen. Drei Monate später war Gates in New York, sprach dort im Rockefeller Center zu den selben CEOs und weihte sie in die Details der neuen Microsoft-Komplettlösung ein. Wenn es einen bestimmten Zeitpunkt gibt, zu dem Microsoft seine Chance auf eine glänzende Zukunft im digitalen Fernsehen hätte verspielen können, dann in diesen Wochen. Zuvor hatte Microsoft um eine Milliarde Dollar Anteile an Comcast gekauft, in der Erwartung, ihre Chancen im großen Roulette um die Software zu erhöhen. Jetzt sprach Gates über ein System mit Windows NT auf den Servern und Windows CE auf den Set Top Boxes, und davon, daß Microsoft nicht nur eine Lizenzgebühr einheben, sondern auch einen Anteil an alllem bekam, was über die kleinen Boxen geht. Seine Verkaufsshow wurde zum Schocker. “Das kam überhaupt nicht gut”, erinnert sich J. Ravenel von TCI. “Die Kabelindustrie verkauft nicht gern seine Zukunft, ganz besonders, wenn nicht klar ist, was diese Zukunft eigentlich ist.” Einen Monat nach dieser Gates-Präsentation stand Malone während TCIs Jahresversammlung auf und erklärte: “Bill Gates will der einzige Lieferant für diese ganze Technologie werden. Wir währen schön blöd, würden wir da mitmachen.” Statt dessen gründeten Malone und seine Kollegen die Open Cable, eine Initiative zur Sicherstellung von Kompatibilität von Set Top Boxes und Austauschbarkeit von Betriebssystemen. Die von der ganzen Industrie gegründete Firma Cable Labs in Colorado sollte über den Standard wachen und dafür garantieren, daß kein einzelner Hersteller ein Softwaremonopol für Digi- talfernsehen bekommt. Malone stellte klar, daß er ein “Schichtmodell” wollte, und daß jede Firma eine andere Schicht liefern sollte. Damit müßte, so Malone in einer Presssekonferenz nach der Aktionärsversammlung, “sich Microsoft abfinden”. Das ist ganz sicher der übliche Stil der Kabelfirmen. “Wenn man sich den Markt für Set Top Boxes ansieht, gibt es zwei große Anbieter”, meint ein Manager von Scientific Atlanta, der zweite große Hersteller Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 5/98 Television - Space - Wars nach General Instruments. “Die Kabelfernsehindustrie will natürlich, daß sie konkurrieren”. Wie sich das so trifft, hat Scientific-Atlanta ein eigenes Betriebssystem: PowerTV, eine Entwicklung einer Silicon Valley-Truppe, die auf der Suche nach Kapital war und als Tochtergesellschaft adoptiert wurde. Vor kurzem bekam ScientificAtlanta einen Auftrag von ComCast, dem viertgrößte Kabelanbieter Amerikas. Es geht um ihre neuen digitalen Set Top Boxes Explorer 2000, die durch PowerTV Fernsehen in Baltimore verbreiten sollen und das trotz der Microsoft-Dollars, die in ComCast stecken. Gates’ Zuversicht bewirkte einen Boom bei Kabelaktien, aber darüber hinaus hat ihm seine Materialschlacht nichts genutzt. Während Scientific-Atlanta auf PowerTV setzte, war General Instruments in Gesprächen sowohl mit Microsoft als auch mit Sony. Der Deal wurde im Jänner bekanntgegeben und ist noch in Schwebe - Sony will 188 Millionen für 5 Prozent der Firma zahlen. Der wirkliche Schwerpunkt ist aber eigentlich die Entwicklung der nächsten Generation von Set Top Boxes, die eines Tages, so die Überlegung der Sony-Manager, die Grundlage für alle Datenströme in die Haushalte sein könnten - Radio, konventionelles Fernsehen, Kabel- und Satellitenfernsehen, Internet, sogar für mediale Pakete wie DVDs und CDs. Sonys Interesse an diesen Art von digitaler Integration ist einer der Gründe, aus dem sie sich in Rupert Murdochs Japan Sky Broadcasting eingekauft hat. In den USA, wo Kabelfernsehen vorherrschend ist, ergibt es mehr Sinn, sich auf Kabel zu konzentrieren, aber Sonys Architektur würde nicht auf Set Top Boxes beschränkt sein; sie könnte direkt im Fernseher, in einem PC oder im Keller ein zu Hause finden. Es ist auch nicht notwendigerweise so, daß Microsoft gegen Sony kämpfen wird, da Windows CE oder irgendein anderes Betriebssystem als übergeordneter Deckel auf der gesamten Netzwerkarchitektur liegen könnten. Microsofts größtes Problem könnte aber sein, daß Betriebssysteme für Set Top Boxes weniger wichtig sind als für PCs. Als Malone erklärte, daß Microsoft am Weg zur Fernsehzukunft den größten Vorsprung habe, meinte er damit nicht Windows CE, sondern WebTV, das den Graphikchip und andere Hardware für TCIs Set Top Box liefern wird. “Es spielt keine Rolle, welche CPU oder welches Betriebssystem es ist”, sagt Ravenel, “das sind nur die Eingeweide, die für das funktionieren notwendig sind. Das Ausschlaggebende sind die Services”. Microsoft weiß das nur allzu gut; monitor 5/98 das ist der Grund aus dem sie versucht haben, der Kabelindustrie Projekte wie Sidewalk oder Expedia zu verkaufen, ihre Interaktive Stadtzeitung und ihr OnlineReisebüro. (Und was wird mit dem Internet? “Wir sehen das Internet als eines der ‘Features’ von digitalen Fernsehservices der Zukunft” sagt Mundie). Microsoft wird mit dem TCI-Deal nicht viel Geld machen: die Lizenzgebühren liegen unter 60 Millionen Dolllar. Man hofft mehr, damit einen Fuß in die Tür zu bekommen, hinter denen die Einkünfte aus den Datenströmen durch die Set Top Box liegen. Trotzdem scheint Microsofts Taktik - das gilt sowohl für das Kable Business als auch für das Justice Department - nahe zu legen, daß sie ein besseres Verständnis seiner Wünsche und Bedürfnisse hat als die Welt, an die sie verkaufen will. TCI und die anderen Kabelbetreiber sehen sich als Käufer und Verkäufer von Videoinhalten; sie sind nicht bereit, ihre Einkünfte aus Teilnehmergebühren mit einem Softwarelieferanten zu teilen. “Es ist ein neues Paradigma - ein Netzwerkparadigma”, erklärt ein Senior Executive bei Comcast. “Der Netzwerkbetreiber liefert den Konsumenten das Betriebssystem und die Appplikationen, die wir vereinbart haben”. “Kabelfirmen scheren sich nicht um Betriebsssysteme”, pflichtet da sein Kollege bei Scientific-Atlanta bei. “Ihr Schwerpunkt liegt bei Services, die sie dem Kunden verrechnen können. Ein bloßer Lieferant für Bits zu sein, das ist es nicht, was sie als ihren Geschäftsgegenstand ansehen.” Auf der anderen Seite ist das Liefern von Bits genau die Art, wie Telephongeselllschaften ihren Geschäftsgegenstand sehen. Das ist ein Grund, aus dem Microsoft sie auf das Territorium des Informationsuperhighways geführt hat, trotz seiner Deals mit TCI. Die Kabelleute scheinen das mit Fasssung zu tragen: “Telephon-TV und ähnliche Dinge sind Geschichte”, meint Ravenel und spielt auf das gelähmte Fernsehkonsortium der Telephonfirmen an. “Eines Tages werden wir denen in allen möglichen Bereichen Konkurrenz machen, auch im Telephongeschäft - es sieht aber nicht danach aus, daß sie in unser Videogeschäft eindringen können”. Für die Kabelfernsehfirmen heißt das ganze Spiel Video - und nicht Interaktivität. In den frühen 90ern ließen es die exorbitant hohen Kosten für digitale Set Top Boxes und Server so aussehen, als würde man allle nur denkbaren Möglichkeiten mit hineinquetschen müssen, die Interaktives Fern- sehen dann ja auch versprach, aber nicht halten konnte. Aber die Versuche zeigten wenigstens, was die Kunden wirklich woll- len: maßgeschneidertes Fernsehen, und das nach ihrem persönlichen Zeitplan. TCIs neue Boxen werden nur 300 Dollar kosten, weniger als ihre heutigen Set Top Boxes der ersten Generation, und an die Kunden für eine geringe Gebühr vermietet werden. “Interaktivität ist nur das Schlagobershäubchen”, sagt Ravenel, “wir verwetten nicht unsere Existenz darauf. Wir setzen das ein, was wir haben und können: Kabelfernsehen”. Aber in den letzten fünf Jahren hat sich mehr verändert als nur die Kosten für Set Top Boxes. Microsoft ist mächtiger als je zuvor, während die Kabelfernsehindustrie nur durch Microsofts gewagte Manöver von den Toten auferstehen konnte. Microsoft war beim letzten Report 212 Milliarden Dollar wert, während die Market Cap der drei Firmen, aus denen TCI besteht nur 34 Milliarden beträgt - das bedeutet, daß Malones ganzes Imperium 7 Milliarden weniger wert ist als Bill Gates persönliches Vermögen. Manager bei TCI behaupten zwar, sie könnten die notwendigen Investitionen selbst finanzieren, aber mit 15 Milliarden Schulden wird das alles andere als einfach. Inzwischen sitzt Microsoft auf einem Berg aus Cash: mehr als 9 Milliarden Dollar. Trotzdem wird sie sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Für Redmond sieht die Welt so furchterregend aus wie schon immer - furchterrregend und herausfordernd. “Wir sind plötzlich ein kleiner Fisch in einem Ozean”, sagt Conte. “Es macht einen bescheiden, aber auch sehr heiter. Sie wissen ja, jemand hat einmal gesagt, das schöne am exponentielllen Wachstum ist, daß alles, was bisher passsiert ist, nicht zählt. Ich glaube, das gilt auch für unseren Televisionspace. Das ist sehr aufregend.” ❏ 55 Client-unabhängige Workflow-Lösung bietet robuste Funktionalität, niedrige Kosten und eine unkomplizierte Handhabung bei gleichzeitiger Verbessserung der Workflow-Prozesse in allen Unternehmensbereichen. JetForm stellt InTempo vor Die JetForm Corporation, weltweit einer der führenden Anbieter für unternehmensweite Workflow-Lösungen und elektronische Formulare, kündigte mit InTempo die erste industrielle Lösung für innnerbetriebliche Workflow-Prozesse an, die praktisch jede Client-Plattform unterstützt: HTML- und java-basierende “Thin-Clients” und Browser ebenso wie traditionelle PCClients mit Windows-Anwendungen. Mit InTempo wird es möglich, den Zeitund Kostenaufwand, der mit papierbasierten Prozessen verbunden ist, durch Automatisierung drastisch zu senken. Mit InTempo ist ein Unternehmen sofort in der Lage, Lösungen zur Rationalisierung seiner innerbetrieblichen Workflow-Prozesse, zum Beispiel in den Bereichen Personalwesen, Einkauf, Auftragsbearbeitung oder Kostenmanagement, einzurichten. Dies sind Prozesse, die praktisch jeden Mitarbeiter des Unternehmens betreffen können. InTempo verfügt über eine client-unabhängige Architektur und unterstützt HTML, JetForms eigenen Java Client sowie traditionelle Formular-Front-Ends. Die flexible InTempo-Architektur ge56 stattet es dem Unternehmen, robuste Lösungen für innerbetriebliche WorkflowProzesse zu installieren, die unter Nutzung der bestehenden Infrastruktur praktisch für alle Anwender innerhalb der Organisation sofort zugänglich sind. Mit InTempo haben Unternehmen die Möglichkeit, Workflow-Anwendungen zu installieren, die kostengünstige Web-Browser und Netzwerkcomputer (NCs) nutzen und gleichzeitig bereits getätigte Investitionen vollständig berücksichtigen. “Das Web hat die Voraussetzungen zur Rationalisierung von Geschäftsprozessen verändert,” erläutert Merten Slominsky, Geschäftsführer JetForm (Deutschland) GmbH. “ InTempo ist die logische Erweiterung von JetForms Kernkompetenzen, verbunden mit dem wachsenden Bedürfnis unserer Kunden, innerbetriebliche Workflow-Prozesse unternehmensweit und zu vernünftigen Kosten umzusetzen. Unsere Erfahrung bei der Implementierung umfassender Workflow-Lösungen für internationale Kunden haben die Entwicklung von InTempo geprägt und zu einer bewährten, modernen und leicht integrierbaren Lösung gemacht.” JetForms kundenunabhängige Strategie ist deshalb so attraktiv für große Unternehmen, weil es zwei entscheidende Hindernisse beim Einsatz von Workflow-Lösungen im Unternehmen überwindet: Kosten und Integration. InTempo bietet bei der Unterstützung von Thin Clients eine Lösung, die ökonomisch und leicht zu implementieren ist. Gleichzeitig ist die Unterstützung traditioneller Client Anwendungen einfach zu implementieren, ohne die bestehenden Investitionen zu gefährden. Nach einer Untersuchung von IDC ist JetForm Nummer Eins unter den Workflow Anbietern, sowohl im Bereich ad hoc als auch administrativen Workflow, von JetForm als “Enterprise Workflow” definiert. Basierend auf IDC Schätzungen, ist ein Marktwachstum für diese kombinierten Segmente auf circa 1,5 Milliarden Dollar bis zum Jahr 2000 zu erwarten. Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Dataquest stuft JetForm mit 15,4 % Marktanteil als Nummer Zwei nach FileNet (mit 15,91%) im gesamten Workflow Markt ein. monitor 5/98 Z InTempo: JetForms Lösung für unternehmensweiten Workflow InTempo ist eine server-basierte Lösung zur Rationalisierung innerbetrieblicher Geschäfts- und Verwaltungsprozesse. Das Produkt beinhaltet eine umfangreiche Funktionalität für innerbetriebliche Workflow-Anwendungen. So ist es möglich, verschiedene Workflow-Prozesse zu automatisieren: Von hoch bis lose strukturierten Prozessen oder auch ad hoc-Aufgaben, wie zum Beispiel eine Projektplanung. Dabei können strukturierte Daten, wie zum Beispiel Formulare, oder unstrukturierte Informationen, wie zum Beispiel Texte und Bilder, berücksichtigt werden. Der Nachrichten-basierte Transport sorgt für einen besseren Zugang und niedrigere Kosten. InTempo unterstützt alle wichtigen Messaging Systeme, einschließlich Microsoft Exchange, Microsoft Mail, Lotus Notes, Lotus cc:Mail, sowie SMTP/POP3 Mail Systeme. WebBrowser, wie zum Beispiel Microsoft Internet Explorer, Netscape Navigator oder Netscape Communicator werden ebenfalls unterstützt. Intuitive Graphik-Design-Werkzeuge ermöglichen dem Anwender, den Workflow in Form einer Serie von Aufgaben zu gestalten. Ein Geschäftsprozeß wird durch ein Ablaufdiagramm transparent und leicht änderbar dargestellt. Fristen und Termine werden von InTempo gesteuert. Wird etwa eine bestimmte Anfrage nicht innerhalb einer angemessenen Zeit bearbeitet, kann InTempo diese an einen anderen Beteiligten umleiten. 58 Bei InTempo basiert der Workflow auf Regeln und Rollen, die genau spezifizieren, wer an einem Prozeß wie partizipieren darf. Das Programm unterstützt außerdem Funktionen für Stellvertreter und Bevollmächtigte. Ein komplettes Ausgabe- und DruckManagement ist ebenfalls implementiert. InTempo sieht die Möglichkeit der Datenausgabe vor, wann und wo immer sie benötigt wird. Workflow-Teilnehmer könnnen jederzeit ein Dokument in hoher Qualität ausdrucken, E-Mails generieren, die auf Daten aus den Workflow-Prozessen basieren, Datenbanken mit Informationen aktualisieren oder mit Hilfe der leistungssstarken Scripting-Sprache von InTempo automatische Tasks ausführen. Durch die Unterstützung von ThinClient-Architekturen wie zum Beispiel Web-Browser und Netzwerkcomputer (NCs) werden die Kosten für dedizierte Client-Software und die Administration ge- senkt. Diese Architektur ermöglicht es, daß die Zusammenstellung der Clients durch die jeweiligen Kundenanforderungen bestimmt wird, die für den Workflow und die IT-Infrastruktur des Unternehmens am besten geeignet sind. Außerdem läßt sich eine solche leichter über ein gesamtes Unternehmen skalieren. InTempo nutzt die vorhandenen LAN-, Intranet- und Web-Infrastrukturen des Unternehmens, um die größtmögliche Skalierbarkeit bieten zu können, die sich dem Wachstum des Unternehmens anpaßt. Die JetForm-Strategie sieht vor, Industriestandards wie zum Beispiel HTML, Java und Microsoft Active Server Pages zusammen mit den Workflow Management Coalition Standards für einen reibungslosen Workflow tatkräftig zu unterstützen. Dank einer strategischen Allianz mit Sun Microsystems wird JetForm seinen InTempo-Plattform Support zukünftig auch auf Sun Solaris ausdehnen. Z Preise und Verfügbarkeit InTempo wird ab erstes Quartal 1998 auf Windows NT allgemein verfügbar sein. Die Preise sind dabei von der jeweiligen Anzahl der Teilnehmer im Workflow abhängig. Der Preis für eine Installation mit 100 Workflow-Teilnehmern beträgt beispielsweise ca. $ 20.000. & Bezugsquelle: JetForm Deutschland GmbH Tel. 0049-2102/202-0 Fax: 0049-2102/202-299 ✘ Leserdienst 145 ✘ monitor 5/98 3Com Österreich: Neue Marketing-Managerin VRML Komitee: Österreicher als Vorsitzender Seit diesen April liegt das Marketing von 3Com Österreich in den Händen von Ingrid Haas. Als neuer Vorsitzender des internationalen VRML-Komitees, der Veranstalter der VRML99Konferenz, wurde der österreichische EDV-Unternehmer Christian Bauer bestätigt. Christian Bauer ist seit 1991 im Virtual Reality-Bereich engagiert und gilt als europäischer Vorreiter und Vordenker in diesem neuen Technologiesektor. So zeichnete Bauer für die erste internationale Virtual-Reality-Konferenz Europas, die im Dezember 1993 im Wiener Palais Ferstel stattfand, verantwortlich. Seine Nominierung markiert eine Richtungsänderung der VRML(Virtual Reality Modeling Language)-Branche. Zum ersten Mal wird eine VRML-Konferenz im Februar 1999 in Europa stattfinden (vom 23.-26.2.99 im Heinz Nixdorf Museum in Paderborn) - und zum ersten Mal ist ein Europäer ihr Vorsitzender. “Wir sollten dies als große Chance für den deutschsprachigen Raum betrachten. Unsere Branche war bislang von Firmen des Silicon Valley dominiert. Ich hoffe, daß jetzt der Funke auf Europa überspringt”, kommentiert VRML99Chair Christian Bauer. Tatsächlich zeigte bereits die VRML98, die im Februar diesen Jahres in Kalifor- Ingrid Haas, zuletzt sieben Jahre im Marketing von Hewlett Pakkard tätig, wird für den gesamten Marketing-Bereich in Österreich verantwortlich zeichnen. Im Mitttelpunkt steht dabei das Heraussstreichen der Kundenorientierung eines der weltweit größten Netzwerkspezialisten, die durch die Übernahme von U.S. Robotics im Vorjahr forciert wurde. Mit diesem Merge wurde das Produktportfolio um Modems, Telefonieprodukte und Handheld Computer erweitert und 3Com wuchs zu einem sechs Milliarden Dollar-Unternehmen. Vor allem Werbe- und Marketing-Aktivitäten im GroßkundenBereich will Ingrid Haas vorerst verstärken: “Wir können auch mit einer langen Liste an Referenz-Projekten überzeugen: Wer zum Beispiel die ÖBB, den Flughafen Wien, Siemens und viele andere mehr betreut, beweist Erfahrung, “Nur in einer funktionierenden und bewußten Kooperation zwischen Produktion und Marketing sehe ich den Erfolg in einem der auch künftig am heftigsten umkämpften Märkte.” - Ingrid Haas, neue Marketingverantwortliche bei 3Com Österreich Kompetenz - und konkurrenzfähige Preise.” StorageTek erweitert Team StorageTek, internationaler Anbieter von automatischen DatenspeicherSystemen und Sicherheitslösungen, erweitert sein Österreich-Team. Unter der Leitung von Günther Salzmann, inzwischen auch zum Geschäftsführer der ÖsterreichNiederlassung bestellt, wuchs das StorageTek-Team im ersten Quar- monitor 5/98 tal 98 bereits um vier Mann. Sie verstärken den Verkauf beziehungsweise die Verkaufsunterstützung und das technische Service. Der Mitarbeiterstand wuchs dadurch auf 10 und soll in den nächsten Jahren auf 15 bis 20 aufgestockt werden. ❏ StorageTek Geschäftsführer Günther Salzmann (Bildmittte) präsentiert die neuen Mitarbeiter: (v.l.n.r.) Ing. Herbert Prahsl (Major Account Manager), Dieter Hörmanseder (Systemberater), Mag. Michael Podlaha (Sales Manager Open Systems), Ing. Gerhard Sieder (Customer Service Team) Christian Bauer, Vorsitzender der VRML99, der Virtual Reality Modeling LanguageKonferenz in Paderborn, Deutschland, 23. bis 26.2. 1999 nien stattfand, eine forcierte Beteiligung europäischer Unternehmen (sie stieg im Vergleich zur vorletzten Veranstaltung von 15 auf 42 Prozent). VRML ermöglicht beispielsweise die Darstellung von dreidimensionalen Inhalten im World Wide Web und gilt als Trendbereich, da 3D-Darstellungen als ein Schlüsselfaktor für die weitere Entwicklung des Internets angesehen werden. ❏ 8.IFABO Budapest: Über 1.000 Aussteller Mehr als tausend Direktaussteller und vertretene Firmen aus 29 Ländern präsentieren sich bei der heurigen IFABO Budapest vom 5. bis 9.Mai im Budapester Messezentrum. Die Bruttoausstellungsfläche beträgt 33.000qm, wobei sich die Ausstellungsfläche vor allem im EDV-/TelekommunikationsBereich vergrößert hat. Die Messe wird von Vorträgen und einem Rahmenprogramm begleitet, in dem aktuelle Problemstellungen der Informatik Fach- publikum sowie Privatbesuchern demonstriert werden. Ein weiteres Messe-Highlight ist die Präsentation des Schulnetzes, mit dem das ungarische Ministerium für Kultur- und Unterrichtswesen, landesweit die Schulen ans Internet heranführt. Der Veranstalter rechnet heuer wieder mit rund 70.000 Besuchern. Informationen zur IFABO Budapest gibt es bei ECI (Tel. 01/523 70 11; http://www.eci.at). ❏ 59 Evan Mahaney’s Leprechaun Talk In writing the NC’s obituary the Wall Street Journal pointed out that both Sun Microsystems and Oracle never got out of the gate. Their units were slow, unwieldy and incapable of using Java as it theoretically should be used. While I agree with the Journal, they missed the real reason. The basic truth of the matter is this - the NC units have no sex appeal. 60 Leave it to the Leprechauns to come up with a different way of doing things. At our latest meeting the Wee Ones were discussing current trends in the computer world when one of them, Mr. Snearing, said “You know, O lover of Peach Kuchen, we usually give you examples of things that will happen in the future. But we have another version of that now. Things that will never come to pass.” I was, of course, intrigued at this idea. In that there are hundreds and hundreds of things that come and go quickly in the world of computing, and given that the Leprechauns can be a little mean from time to time, I knew whatever it was they were thinking about would be really bad. Really bad. And it was. Mr. Mature explained. “There is a company in the U.S. called Digital Personnel, Inc. These masters of digital perception are planning to offer what they call ‘talking heads’ for commercial web sites. In their words they are going to ‘offer businesses a stable of virtual employees — photo-realistic, computerized talking heads — to use for fielding complaints or taking product orders through the Internet.’ “We can hardly discuss this without giggling. Can’t you just picture this perpetually smiling ‘digital perception’ with perfect hair, healthy complexion and sparkling eyes trying to be interactive with someone making a complaint that the talking-head’s software just destroyed his/her Alien Odyssey game? You remember, O lover of Golden Mocha Palets, how about a year ago some guy in Oregon blasted his computer with a shotgun? If these computerized talking heads are deployed we will guarantee that the phenomenon of shooting your computer will become commonplace.” Mr. Mature, known for his worldliness, was giggling as he ended his tirade. I had to giggle also. How in the world this concept got beyond the idea state and into production is more than either the Leprechauns or I understand. The rallying point of the Internet has long been centered around the idea of interactive action and reaction. Computerized talking heads do not qualify as interactive. Ms. Airey put it best when she closed out the conversation on computerized talking heads by saying, “This idea makes voice mail look good.” Z Network Computers are dead and buried I took the opportunity to ask if there were any other things happening along the “it will never fly” category. Mr. Pomisity spoke up saying, “Not to sound too gratuitous, but we see that one of our predictions is proving to be true. I refer of course to the ‘network PC’ which, about a year ago, was being touted by all magazines as the next great major leap forward in computing. You might remember we panned it. Well, according to the latest surveys by the Wall Street Journal, the network PC is going nowhere.” Ms. Mocking jumped into the conversation saying, “Not only are they not going anywhere in the future, they have been nowhere in the past. In writing the NC’s obituary the Wall Street Journal pointed out that both Sun Microsystems and Oracle never got out of the gate. Their units were slow, unwieldy and incapable of using Java as it theoretically should be used. While I agree with the Journal, they missed the real reason. The basic truth of the matter is this - the NC units have no sex appeal. And more importantly, manufacturers of regular PCs have drastically reduced the cost of their units so that the actual savings in real money that the NC was supposed to offer simply never happened. They could not compete with a PC in any of the main “P” categories - price, performance, prestige” I had never heard of prestige being a selection monitor 5/98 factor and asked Ms. Mocking about that. She condescendingly replied, “O lover of Orange Festival Pudding, what rock have you been hiding under? Prestige is perhaps the primary factor in selecting a computer, both for personal use and in business use. In businesses where people count the square meters —or sometimes centimeters - of their office cubicle, having a sexy computer with speed and lots of memory and preferably a name brand is every bit as important as one’s title. And in personal use can you imagine the lowly feeling one would have when discussing computers with friends who were talking about their latest Z-2000-PMDX-A and you had to say ‘I’ve got a network computer?’ Sexiness in computers counts very, very high in sales.” Mr. Barrister, who can always see the other side of an issue, stepped into the conversation saying, “Both Oracle and Sun might have been victims of a good economy. The last 12 to 18 months - with the exception of some Asian rim countries — has been nothing but boom times; champagne instead of wine and ear-to-ear grins as stock and mutual funds soared. Had the world economy been in the dumpster, things might have been better for Sun and Oracle. Their one ray of hope might be some Asian countries - China particularly. But in the well-developed nations, the NC is dead and buried.” Z Internet search engines in for changes I asked the Leprechauns for something a little more positive in their forecasting. And they responded kind of. It was Mr. Meandering who rose to the occasion saying, “We can at least point you to a direction where we think some positive changes are going to be coming fast and furiously. That is in Internet search engines.” Mr. Meandering explained that in a recent survey by the NEC Research Institute, they concluded that there are at least 320 million Web pages on the net. And it could be several million more because their survey did not include password-protected sites, the Intranet or other pages residing behind a “security wall.” Mr. Meandering said, “It doesn’t take the proverbial rocket scientist to figure out that the present state-of-the-art search engines cannot handle 320 million Web pages. What the survey showed is that the HotBot search engine is the most comprehensive covering about 34 percent of the total pages. Falling in behind HotBot, in order, were AltaVista, Northern Light, Excite and Lycos. Lycos had only a 3 percent penetration. “What this means is that the search engine people are going to be bringing new techniques and new methodologies to the Internet. They have a long way to go to make searches easier and more comprehensive. But they will. The downside to this is that a lot of search engines will soon succumb to the idea of selling placement. In other words, if Microsoft wants to be listed as the first choice when you type in the word ‘software’ or ‘computer’ then they will pay the search engine people for that placement. With a twinkle in his eye, Mr. Meandering said, “What we cannot predict is how the public will react to paid placements. On this one even your friendly well-versed Leprechauns will have to sit back and see how the populace reacts. After all - they love the Yellow Pages.” ❏ Phrases That Need Translating "Go ahead and write that the network computer is dead. If I can scare everybody else away, we'll own the market." [Sun CEO Scott McNealy talking to reporters about future of network computers.] Translation: Nothing plus nothing is nothing - but we will own it. “Both Oracle and Sun might have been victims of a good economy. The last 12 to 18 months with the exception of some Asian rim countries — has been nothing but boom times; champagne instead of wine and ear-to-ear grins as stock and mutual funds soared. Had the world economy been in the dumpster, things might have been better for Sun and Oracle. Want to communicate with Evan and his band of Leprechauns? You can contact him at: Evan Mahaney evan@newswritr.com "The market for recycled PCs is up 14% this year with most of the growth in the education and small business sectors, where budgets are often tight."[International Data Corp. news release about latest survey of the used computer market.] Translation: Translation: Used (recycled) computers are selling better than network computers. "It's disappointing for me to see the government now trying to put controls on an American success story." [Microsoft's Bill Gates in letter to shareholders about battle between U.S. government and Microsoft.] Translation: Translation: Leave me alone, leave me alone, leave me alone. "I can't imagine any company not wanting their Web site to have a human interface, whether it's the IRS or Home Shopping Network." [Spokesperson for Digital Personnel Inc. talking about his company's photo-realistic, computerized talking heads application.] Translation: Comment: Imagination is a wonderful thing but reality beckons. "The best performing companies as of now are Microsoft, Dell Computer Corporation, Cisco Systems, Intel Corporation and Compaq Computer."[Business Week Magazine, March 25, 1998.] Translation: The computer industry is where the action is.Whatever happened to General Motors, General Foods and General Electric? monitor 5/98 61 Gates Watch Microsoft und Windows C E: Noch mehr Monopol? von Evan Mahaney übersetzt von Reinhard Gantar Die Frage, ob Bill Gates mit der Öffentlichkeit, de “Kuckuck - hier bin ich jet n Medien, den Mitbewe nur die Geschwindigkeit zt!” spielt, beschäftigt mich seit Jahren. Steckt darbern und der Regierung absichtlich hinsieht und denkt, man , mit der sich die Firma und ihre Produkte weiteein Plan dahinter, oder ist es einfach hätte ren Ein Beispiel. Das Justice De die Richtung erfaßt, ändern Gates und seine Ma twickeln? Jedesmal, wenn man nnschaft den Kurs. par tm ent der Ve reinigten Staaten macht lau Mißbilligung und läßt erk fen gesetzlich vorgehen wird. ennen, daß es “möglicherweise” gegen das Kombipa d nicht zu überhörende Geräusche der Öffentlichkeit. Er stellt sich Zugleich sucht der Möchtegernvollstrecker Senatoket Windows 98/Internet Explorer 4.0 sie von Microsofts Monopo das so vor, daß Bürger an ihre Abgeordneten schreibenr Orrin Hatch “Anregungen” aus der lste un Drüben in Redmond ist Millung durch Windows 98 und Explorer 4.0 halten. d so die Senatoren wissen lassen, was cro sof t in der Zwischenzeit in der Konkurrenz jenseits aller Err letzten Phase der “Embedded Applications” eichbarkeit überlegen ist. Dieses Produkt ist WindRelease eines neuen Produktes, das jeder mit einem Computer in ein(Embedded heißt eingebettet. Embedded Applications sin ows CE. Es ist ein Betriebssystem für neu entwickeltes Betriebssystfertiges Produkt eingebaut werden.) Es ist kein W d Computerprogramme, die zusammen indows 95 “lite”, sondern Chips eingebrannt, die Produ em, das extra für die Kommunikation mit Desktop-W ein kte indows konzipiert wurde. Eskomplett n wi e Tas chencomputern ihre Intelligen im Geschäft kaufen wie W ist in die z verleihen. Man kann dieses indow Betriebssystem nicht Während sich alle auf die Ste s 9x oder NT. die Windows CE-Linie in ein lle konzentrieren, wo im Augenblick die Wind ows 98 e unwiderrufliche Pole-Posit nössischen und zukünftigen ion. Wir sprechen hier von -Nummer abläuft, kurbelt Gates W ind 100% Markt ow s CE -Produkte, und dieser Markt neuen Kommunikationsprod hat exponentielles Wachstuanteil für alle zeitgeuk te Set -To p-B oxe m. Er beinhaltet alle s für WebTV und Digitalfe Lande und in der Luft, und rnsehen, Navigationscompute vie r zu Wasser, zu Das Gebiet der Medizin sieles andere mehr. CE wird überall laufen - vom ht für Microsoft aus wie ein Saloon voller Barmädc Mobiltelephone und Pager Stethoskop bis zum Rettungshubschrauber. Sprac hen für Goldgräber in Alaska. Windows werden Windows CE beinhwerden sich in naher Zukunft in eminent innovative herkennung hat gerade erst angefangen. Produkte verwandeln. Alle alt diese Geräte Microsoft hat angekündigten. , daß Mi tte 1999 Windows CE in Ec lende Leistungsmerkmal ist htz eit arb eiten das größte Hindernis bei der und Konsumelektronik. Sob Verwendung für Prozeßsteuerwird. Dieses im Augenblick noch fehald ungen, elektronische Zahlu abe r die Ec htz eitfähigkeit haben, der 20 bis 30 Mal grö ßer ist als der für Desktopcomsichergestellt ist, wird Windows CE einen potentiengssysteme llen Markt Windows CE wird Wind puter. die “Desktop-Windows” nu ows 98 oder NT 5.0 wie einen Radfahrer auf der Autob werden Windows CE verwer 80% Marktanteil. Windows CE wird 100% haben. ahn aussehen lassen. Schließlich haben Praktisch alle neuen Embed wird, sobald Millionen und nden. Wie schätzen Sie die Chancen ein, daß der Pr ded Systems Abermillionen davon verkau eis ft werden und Microsoft es für Windows CE drastisch sinken Ist es fair, nur über diese Sei sich das Justice Department te der Geschichte zu reden? Nicht wirklich. Di über die Masse machen kann? wickelt - wer dann? Ist es un und Senator Orrin Hatch befinden. Wenn nicht Mie andere Seite ist das Dilemma, in dem Kreativität, Marketing undethisch von einer Firma, so konsumentenorientiert zu seicrosoft so ein neues Betriebssystem entist? Ist die Belohnung für GeVertriebsmuskel neu festlegt? Stehen wir kurz davor, n, daß sie die Spielregeln für Innovation, und Geschäftsleute - daß der winnen, zensiert und zerstört zu werden? Glauben Microsoft zu zerlegen, nur weil sie gut wir fre Die Öffentlichkeit interessie ie Markt der Schiedsrichter für Erfolg ist - oder ist dasan den Schlachtruf der Kapitalisten rt nur heuchlerisches Ge sic h nic ht daf ür, ob Sony Microsoft einen oder zahlen muß, das Windows hundert Dollar für jedes ver rede? CE ent häl t. Di e Öf fen tlic kau hkeit wird nie wissen, was Kosten dafür sind, wie das der Preis für Windows CE fte Produkt Betrie alleine ist. Die Ich glaube nicht, daß das Jus bssystem selbst, in das Produkt eingebettet. tice Department oder irgend ler Senator auf der Welt das ein anderer Zweig sahen gerade woanders hin, große Windows CE-Massaker verhindern kann. Es ist der Regierung oder irgendein pressegeiein als Microsoft unbeachtet ein e erfolgreiche Monopolstrate sicheres, komfortables Monopol. Wir Meister der Täuschungsmanö gie implementierte. Ist Gates ver, oder ist das alles nur Zu also ein fall? ❏ 62 Bill Gates über das Jahr-2000-Problem Bill Gates, Firmengründer von Microsoft übersetzt von Reinhard Gantar Vor zwei Jahren wurde ich gefragt, ob Firmen am 31. Dezember 1999 wegen des “Jahr 2000 Problems” in ernste Schwierigkeiten kommen würden. Dieses Problem, das auch häufig mit “Y2K” abgekürzt wird, könnte Computer zu falschen Ergebnisse bei der Berechnung von Kreditzinsen oder den Raten für Pensions- und Sozialversicherung führen. Es könnte automatische Klimaanlagen abdrehen oder Zapfsäulen stillegen. Es könnte alles durcheinanderbringen, was mit der Berechnung eines Datums zusammenhängt. Das Jahr-2000-Problem wird durch Verwendung von zweiziffrigen Jahreszahlen in der Software verursacht - “01” zum Beispiel. Zur Jahrtausendwende wird so ein abgekürztes Datum doppeldeutig. Wenn Sie 2001 in Pension gehen und der Computer “01” als 1901 interpretiert, könnte die Software meinen, daß Sie in den Ruhestand gehen, bevor Sie überhaupt angefangen haben zu arbeiten, und Ihre Pension mit Null veranschlagen. “Es wird zwar einige Krämpfe geben, aber wie schlimm das tatsächlich ist, wird sich noch herausstelllen”, sagte ich über das Jahr 2000-Problem. Es ist noch immer unklar, wie schlimm es werden kann, aber Firmen auf der ganzen Welt arbeiten an der Behebung des Problems. Unterstützt von Computerherstellern und Konsulenten versucht man, die Probleme noch vor 2000 in den Griff zu bekommen. Mainframes sind von all dem am meisten betroffen, weil bei älteren Systemen häufiger auf ein zweistelliges Datum zurückgegriffen wurde, denn Speicherplatz war teuer und daher sehr begrenzt. Dieses Problem kann auch in komplexem Code überall auftreten, daher ist die schwierigste Aufgabe beim Finden einer Lösung das Finden aller Stellen, die entsprechend geändert werden müssen. Das zweistellige Datum ist eine populäre Bequemlichkeit. Wenn man zum Arzt geht und sein Geburtsdatum in ein Formular einträgt (in den USA ist das Geburtsdatum nicht in die Sozialversicherungsnummer hineincodiert, AdÜ) schreibt man automatisch ein zweistelliges Datum. So ist es nicht weiter überraschend, daß Programmierer beim Entwickeln von Applikationen ebenfalls auf diese Bequemlichkeit zurückgreifen. So kommt es, daß auch Software, die in den späten 1990ern geschrieben wurde, das Jahr-2000-Problem hat. Das kommt aber bei Mainstream-PC-Produkten nur selten vor. Von den 60 Kernprodukten Microsofts zum Beispiel befolgen nur drei die einschlägigen MicrosoftRichtlinien nicht. Alle drei kamen vor 1995 heraus und nur eines davon, Word 5 für DOS, benötigt ein Upgrade auf eine neuere Version. Die meisten Microsoft-Produkte funktionieren bis weit ins 22. Jahrhundert, Windows NT sogar für die nächsten 10.000 Jahre. Aber sehr viele PC-Software ist auf irgendeine Art nach individuellem Bedarf angepaßt, und es könnte sein, daß ein zweistelliges Datum in diesen Anpassungen verwendet wurde. Firmen sollten ihre Software danach durchsuchen und sicherstellen, daß sie in Zukunft ein vierstelliges Datum verwenden. Obwohl Microsoft und andere Hersteller allgemeine Informationen über das Jahr-2000-Problem veröfffentlicht haben, wollen viele Kunden genaueres wissen. Sie haben meine Firma sehr genau darüber ins Bild gesetzt, was sie an Informationen brauchen, um detaillierte Pläne und Abläufe zu erstellen. Ein Resultat davon ist ein entsprechendes Upgrade der Year 2000 Website unserer Firma: http://microsoft.com/year2000. Diese Website beinhaltet Empfehlungen technischer und geschäftlicher Natur, und die Testergebnisse der wichtigsten Microsoft-Produkte. Unser wichtigster Rat ist, daß die Firmen wegen des Umfangs und der Vielschichtigkeit der betroffenen Systeme ihre gesamten geschäftlichen Abläufe und technische Infrastruktur von Grund auf neu überdenken 63 sollen. Firmen, die schon vor einigen Jahren begonnen haben, daran zu arbeiten, könnten in der Lage sein, alle ihre Systeme noch rechtzeitig zu inventarisieren, zu analysieren und zu korrigieren. Andere Firmen könnten ihre alten Systeme durch neuere ersetzen, die analoge Funktionen ausüben und auf ihre Jahr-2000-Verträglichkeit getestet wurden. Viele Firmen wechseln bereits von Mainframes zu neueren Client/ServerApplikationen; und man könnte sicher einige ältere Systeme noch vor 2000 austauschen. Heute ist der erste Tag der verbleibenden Zeit bis zum Jahr 2000! Firmen müssen ihre potentiellen Komplikationen erkennen und nach ihrer Dringlichkeit ordnen. Jeder will, daß sein Laden auch am 1 Jänner 2000 noch läuft. In einigen Fällen können Probleme bei untergeordneten Systemen durch Improvisationen behandelt werden, darunter auch durch manuelle Abwicklung. Hier sind ein paar Tips, was Sie tun können: . Verwenden Sie möglichst neue Systeme “von der Stange”, wo immer Sie können. Probleme mit der Jahrtausendwende sind bei moderner PC-Software von führenden Herstellern relativ selten. . Finden Sie heraus, was Ihr Lieferant unter “Jahr-2000-Verträglichkeit” versteht. Obwohl die meisten größeren Hersteller ähnliche Kriterien verwenden, gibt es keinen einheitlichen verbindlichen Standard. Softwarefirmen bieten in der Regel Service-Packs oder Updates für die üblichsten Applikationen an, die für das Jahr-2000-Problem anfällig sind. In vielen Fällen wird das ausreichend sein, aber in anderen kann es extra Aufwand bedeuten, das Funktionieren sicherzustellen. . Bringen Sie die kritischen Teile Ihres Systems auf modernen Systemen zum laufen und vergewissern Sie sich, daß sie einwandfrei funktionieren. Wenn Sie noch Zeit haben, bringen Sie weitere Teile zum Laufen. . Stellen Sie Ihre gesamten Abläufe auf ein neues Fundament. Vereinfachen Sie Prozesse und beziehen Sie Angestellte in die Umstellungen mit ein. Vereinfachte Prozesse sind auch einfacher zu automatisieren und upzudaten. . Arbeiten Sie mit Ihren Geschäftspartnern zusammen. Ein Lieferant mit Computerproblemen könnte auch Sie abschießen. Testen Sie die Schnittstellen zu den Systemen Ihrer Geschäftspartner. . Entwickeln Sie ein Notfallsystem auf kleineren Systemen und mit manueller Abwicklung. Wenigstens für die Kernfunktionalität sollte garantiert sein. . Es ist keine leichte Aufgabe. Jedes Stück Hardware und Software einer Firma - Ihrer Firma - muß geprüft werden. Mit einem guten Plan und wohlgeordneten Vorrangigkeiten wird es aber trotzdem gelingen. . Letztendlich geht es darum, die Jahr-2000-Katastrophe zum Ereignis zu machen, das sich durch NichtStattfinden auszeichnet. Das fordert die Kompetenz der EDV-Profis der ganzen Welt. Auf die Leute in Europa kommt noch eine weitere Herausforderung zu: die Umstellung der Finanzsysteme auf den Euro, dessen Einführung für den 1. Jänner 1999 geplant ist. Wenn jeder sich auf die richtigen Dinge konzentriert und seine Arbeit gut macht, wird man Neujahr 2000 feiern, was NICHT passiert ist. Wir werden uns dann sehr freuen, daß unsere Computersysteme einfach weiterfunktioniert haben © by Bill Gates Microsoft Corp. 64 Distributed by: Ameisen und Einstein Ameisen und Einstein von Paul Bennett Übersetzung Reinhard Gantar Edward O.Wilson erklärt, wie das Gesetz des Dschungels und das Mooresche Gesetz den Weg zu einer einheitlichen Feldtheorie von Allem weisen könnten. Der Harvard-Biologe Edward O. Wilson glaubt daran, daß alles Teil eines großen Plans der Natur ist - tatsächlich hat er seine Karriere damit verbracht, die Grenzen zwischen den Disziplinen aufzuweichen, um eben das zu beweisen. Zuerst machte er sich mit der Erforschung sozial lebender Insekten einen Namen. Danach nahm er 1975 in seinem Buch Sociobiology: The New Synthesis (Soziobiologie im deutschsprachigen Raum ein sehr umstrittenes Buch: besonders Feministinnen hassen Wilson) die Synthese von Behaviourismus und Genetik in Angriff. Seine These: Zivilisation hat tierische Instinkte als Grundlage - Liebe und Krieg können biologisch erklärt werden. In On Human Nature (Der Wert der Vielfalt), das monitor 5/98 Wired: Ähnlich wie Einstein, der von der einheitlichen Feldtheorie der Physik träumte, haben Sie den Traum eines roten Fadens, der nicht nur die Naturwissenschaften verbindet, sondern sich darüber hinaus auch durch die Ethik und Geisteswissenschaften zieht. Wilson: Richtig. Bin ich nicht bescheiden? Das war der Traum der Aufklärer. Gelehrte wie Francis Bacon redeten davon, und es war die Obsession der französischen Philosophes. Historisch gesehen ist das weder neu noch unverschämt, sondern bloß für zweihundert Jahre aus der Mode gekommen. Wired: Bestimmt hört man heute mehr und mehr Debatten über das Verschwimmen von Grenzen und interdisziplinäre Forschung. Geht ihr Gedanke von der “Consilience” aber nicht darüber hinaus? 1979 den Pulitzerpreis gewann, baute er die Idee von der biologische Basis der Kultur noch weiter aus. 1991 gewann er mit The Ants (Ameisen - die Entdeckung einer faszinierenden Welt) - Koautor war Bert Hölldobler - einen zweiten Pulitzerpreis. Das Buch ist eine monumentale Studie des Lebens in der Ameisenkolonie. Jetzt hat Wilson ein weiteres Buch geschrieben, das eine Verbindung zwischen den Natur, Gesellschaftsund Geisteswissenschaften herstellt: Consilience: Unity of Knowledge (noch nicht in deutscher Übersetzung erschienen). Wired knöpfte sich den großen Vereinheitlicher vor und fragte nach einer Erklärung der Verbindung zwischen Ameise und Albrecht Dürer. Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 65 Site-Indexer und Web-Indexer Information-Broadcast-Server ODARS4-Search vereinfacht und beschleunigt das Suchen im Intra- und Internet. Das Programm ist in zwei Produktversionen erhältlich: mit dem Web-Indexer im Personal Package baut sich der Anwender schnell seine eigene Suchmaschine auf, die nur seine individuellen Interessen berücksichtigt. Anwender können so ihre persönliche Suchumgebung für bestimmte Themenbereiche anlegen. Das Server Package katalogisiert als Site-Indexer die gesamten Inhalte eines oder beliebig vieler Web-Anbieter und ermöglicht die Volltextsuche nach beliebigen Stichworten. So können Inhalte fremder Web-Sites für interessierte Surfer einfach zugänglich gemacht werden, weil die Kunden nicht mehr die Navigation einer Web-Site verstehen müssen, sondern direkt auf die relevanten Informationen zugehen können. Hersteller Infoware verspricht ODARS4Search-Anwendern eine Unternehmensinformationen maßgeschneidert per Mail, Fax, Handy ermöglicht der “DSS Broadcaster” von Micro Strategy. hohe Performance bei der VolltextRecherche in der automatisch generierten Datenbank und eine komfortable Verwaltung von Webseiten. Zusätzlich können alle indizierten Wörter über das Internet aufgelistet werden. Das Programm läuft auf Windows 95- und NTSystemen. Der Preis für das Personal Package liegt bei rund 1.000,öS inkl.MwSt., der Preis für das Server Package liegt um 17.000,- öS inkl.MwSt. & Infoware GmbH Tel. 0049-221/597 00-0 ✘ Leserdienst 110 ✘ EDVg-online für Privatkunden Die EDVg möchte jetzt im Wiener Raum ihre Internet-Services auch für private Surfer öffnen. Ein Zugang wird 175 öS/Monat kosten ohne Zeitbeschränkung. Dieser Preis gilt aber nur im Wiener Telefon-Ortsbereich (50kmZone). Die Einwahl aus dem übrigen Österreich ist - ohne Limits für 300,- öS/Monat zu haben. (Preise inkl.MwSt.) Mit der Preisoffensive will die EDVg die vorhandenen, am Abend und in der Nacht ungenützten Business-Leitungskapazitäten nutzen. Zwischen 16.00 und 21.00 wird das Unternehmen auch einen Help-Desk-Service anbieten (zusätzlich zu der zwischen 8.00 und 16.00 bestehenden Supportline). Derzeit serviciert das Unternehmen etwa 20.000 festvernetzte Arbeitsplätze und rund 2.000 Pri- 70 vatkunden, die in den kommenden Monaten auf 5.000 bis 6.000 ausgebaut werden sollen. Im Vorjahr wurden rund 8.000 Arbeitsplätze internetmäßig vernetzt. Unter anderem bestehen im InternetBereich Kooperationen mit dem ÖGB, der Rechtsdatenbank und der BAWAG. & Bezugsquelle: EDVg-online Tel. 01/599 07-0 ✘ Leserdienst 111 ✘ Der DSS Broadcaster ist ein “Informations-Verteilungs-Server”, der zum Beispiel aktuelle Geschäftsdaten in einer personalisierten Form per E-Mail, Fax, Pager, Handy zur Verfügung stellt Basierend auf der ROLAP-(Relational On-Line Analytical Processsing)-Engine von Micro Strategy baut der DSS Broadcaster die Möglichkeiten unternehmensweiten Informationszugriffs in Richtung individualisierter Entscheidungsunterstützung aus. Das Produkt ist nicht mit herkömmlichen “Push”-Technologien gleichzusetzen. Es werden Inhalte und Analysen über eine Personalisierungs-Engine auf einen Benutzer oder einen breiteren Anwenderkreis zugeschnitten. Die Informationen werden dann in dem jeweils angeforderten Format - zum Beispiel als Text-E-Mail, Spreadsheet mit Markzahlen per Fax oder als Voice Mail - angeliefert. Besonders interessant werden diese Möglichkeiten der aktiven Informationsbereitstellung, wenn es um zeitkritische Informationen geht. Berichte beim Auftreten von außergewöhnlichen Werten und ereignisgesteuerte Fehler- beziehungsweise Warnmeldungen informieren Mitarbeiter automatisch - auch über Pager. Dabei stellen dynamisch erstellte Empfängerlisten sicher, daß nur die Personen infor- miert werden, die wirklich in Kenntnis gesetzt werden müssen. Vor unbefugtem Zugriff werden die Informationen durch Security Features geschützt, die nicht nur auf Datenbank- und Datei-Ebene, sondern auch auf Applikationsebene umfassende Sicherheitsmaßnahmen erlauben. Des weiteren können anforderungsspezifische Reports an Benutzergrupppen verteilt werden, essentiell für das Kommunikationsmanagement in Unternehmen. Gesteuert wird der Broadcaster über eine Administrationskonsole, die die schnelle Implementation und Administration unternehmensweiter Broadcasting-Lösungen unterstützt. Es erlaubt die Analyse und Bereitstellung von Informationen aus verschiedensten Datenquellen. Die Verfügbarkeit des Produktes wird mit 3.Quartal 98 angegeben. Es läuft auf Windows NT 4.0. & Bezugsquelle: MicroStrategy Tel. 01/532 06 22-0 ✘ Leserdienst 112 ✘ monitor 5/98 IBM forciert E-Business Website zum Papstbesuch 98 IBM präsentierte auf der ifabo 98 seine Palette an Produkten, Serviceangeboten und Gesamtlösungen für elektronische Geschäftsabläufe. “Die rasche Entwicklung des Internet eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten und Vertriebschancen. In den USA erwirtschaften innovative Unternehmen bereits bis zu 10 Prozent ihres Umsatzes über elektronische Vertriebswege. IBM zeigt, wie unsere Kunden mit EBusiness neue Kunden und Märkte erobern können”, erklärt Günter Pridt, Generaldirektor IBM Österreich. Zur Basis von E-Commerce gehört die sichere Abwicklung von Kreditkartentransaktionen. Zusammen mit Europay Austria hat IBM eine Grundlage für sichere MasterCard-Kreditkartentransaktionen im Internet geschaffen. Über ein Internet Payment Gateway der Europay Austria wird sicheres, bargeldloses Einkaufen und Bezahlen im Internet Realität. Weitere Aktivitäten betreffen E-Business-Lösungen für Unternehmen, wie sie IBM beispielsweise mit der Schweizer Migros-Genossenschaft realisiert hat. Einen weiteren Schwerpunkt setzt IBM im Bankenbe- Alles Wissenswerte zum bevorstehenden Papstbesuch kann man über die Homepage zum Papstbesuch http://www.papstbesuch.at erfahren. Im Juni wird der Papst Österreich besuchen. Eine umfangreiche Website hält zu diesem Großereignis eine Fülle an Informationen bereit: Programminformationen, Pressseinfos und Neuigkeiten, Informationen zu den Kandidaten für die Seligsprechung, eine Papstbiographie. Wer sich über das ständig wachsende Angebot auf dem laufenden halten will, kann sich registrieren und per E-Mail über Änderungen informieren lassen. Eine eigene Linksammlung enthält derzeit mehr als 70 Verweise zu den wichtigsten christlichen Seiten im World Wide Web. Erstellt wurden die Seiten von der niederösterreichischen Firma “Vincent Multimedia Solutions”. Die regelmäßige Aktualisierung erfolgt direkt vom österreichischen Papstbüro aus, was vor allem unmittelbar während des Besuches reich, wo mit Dienstleistungen, Software und Hardware Lösungen aus einer Hand geboten werden. Dazu zählt auch die “IBM Geldtankstelle”, eine Bankfiliale der Zukunft. Die “Drive up”-Zweigstellle bietet erstmals die Möglichkeit, Bankgeschäfte direkt vom PKW aus zu tätigen. Als kombinierte auf elektronische Geschäftsaktivitäten abgestimmte Hard- und Software hat IBM beispielsweise die AS400/eSerie im Programm, den RS/6000 SP Web Server oder die Intel-basierten Netfinity 3500 Server. Zu der Software zählen unter anderem Lotus Domino beziehungsweise das Lotus Intranet Starter Pack. & Bezugsquelle: IBM Österreich Tel. 01/1706-0 ✘ Leserdienst 113 ✘ monitor 5/98 aktuellste Informationen garantiert. Die Netzeinbindung erfolgt kostenlos über den Provider “magnet Internet at work”. & Bezugsquelle: Vincent Multimedia Solutions Tel. 02639/7045 ✘ Leserdienst 114 ✘ Im Web: Baden bei Wien Bürgerservice, touristische Aktivitäten, kulturellle Angebote,Veranstaltungstermine, eine Plattform für die Wirtschaft das sind die Schwerpunkte der Internet-Präsentation der Stadt Baden bei Wien. Virtuelle Galerie Die Vereinigung der Mund- und Fußmalenden Künstler (VDMFK) präsentiert eine virtuelle Galerie und ein weltweites Online-Forum. Die VDMFK, 1957 gegründet, sorgt mit Ausstellungen und mit dem Verkauf von Kunstkarten und Kalendern dafür, daß sich körperlich behinderte Künstler längerfristig finanziell unabhängig von öffentlichen Fürsorgeeinrichtungen machen. Die Web Page der VDMFK informiert über die Anliegen der Vereinigung, präsentiert die Künstler und dient als Informationsplatttform zwischen Künstlern und VDMFK. Die Web Page ist in vier Bereiche gegliedert: Allgemeines, Künstler, Galerie, Forum/Chat. Unter Allgemeines findet man Informationen über die Geschichte des VDMFK und über das Leben Anders als beim Papstbesuch in Deutschland 1997 gibt es in Österreich eine einzige offizielle Internet-Adresse, unter der Journalisten, Gläubige und alle Interessierten aktuell informiert werden von und mit Behinderten. Der Bereich Künstler gibt Einblick in das Werk der rund 500 Künstler der VDMFK. In der Online-Galerie sind permanent rund 50 Bilder präsent, die monatlich wechseln. Forum/Chat ist ein den Künstlern/Verlegern vorbehaltener Bereich, der dem Informationsaustausch über neue Werke und Aktivitäten einzelner Künstler und dem Verein gilt. Die Web Adresse lautet: ‘http://www.vdmfk.com ❏ Der Badener Gemeinderat hat sich im Dezember 1997 für ein Engagement der Stadtgemeinde Baden im Internet ausgesprochen. In Zusammenarbeit mit der Firma Grasl Druck & Neue Medien und der New Media Consulting wurde die Web-Präsentation entwickelt. Wie Projektmanager Mag. Gerhard Bröthaler dabei ausführt, lag die oberste Prämisse international im touristischen Bereich. Regional soll vor allem das Bürgerservice durch Vermittlung aller wichtiger Informationen, Daten und Termine im kommunalen Bereich erhöht werden. Von den Amtsstunden im Rathaus bis hin zu den Öffnungszeiten der Museen wird alles enthalten sein. “Aber besonders für die regio- nale Wirtschaft eröffnet sich durch diese offizielle Website eine ideale Präsentationsmöglichkeit.”, betont Gerhard Bröthaler. Gleichzeitig wurden eine Wirtschaftsdatenbank sowie eine Vereins- und eine Veranstaltungsdatenbank als Datenbasis für den Badener Web-Auftritt realisiert. Besonderes Augenmerk wurde auf eine klare und einfache Navigation für die Benutzer gelegt, damit das umfangreiche Informationsangebot auch transparent zugänglich ist. Die Website ist unter http://www.baden-bei-wien.at errreichbar. ❏ 71 Das Auge surft mit im Internet E-CommercePlattform “Video Blaster Webcam II” - das mobile InternetConferencing-System von Creative Labs Creative Labs, weltweiter Anbieter von Multimedia-Produkten für den PC, verwandelt mit der neuen digitalen Kamera “Video Blaster Webcam” den Rechner in ein komplettes Video-Kommunikationsssystem, das gleichzeitig alle Möglichkeiten bietet, AVI-Files zu capturen und Videopräsentationen ins Web einzubinden. Durch die einfache Installation über die parallele Schnittstelle und die geringe Größe eignet es sich hervorragend für den mobilen Einsatz und ist ideal für Internet-Conferencing über Notebooks. “Video Blaster Webcam II” arbeitet mit allen gängigen Videokommunikationssystemen zusammen. “Video Blaster Webcam II” richtet sich sowohl an Heimanwender als auch an den SOHO-Bereich und ist für etwas unter 1.500,- öS (inkl.MwSt.) im Fachhandel erhältlich. Das Komplettpaket enthält eine digitale Videokamera mit Parallelschnittstelle, ein Creative Telex Mikrofon sowie Treiber, Utilities und Software auf CD. Z Spezifikationen und Funktionen Mit dieser auch für den ungeübten Anwender konzipierten Lösung kann jeder, der über einen Internetzugang verfügt, mühelos und schnell Bilder capturen und per Video über das Internet kommunizieren. Die digitale Kamera wird einfach über den parallelen Port mit dem Rechner verbunden, weitere Videohardware ist nicht nötig. . Unterstützt die Protokolle H.324 und H.323 . Unterstützt 16,7 Mio. Farben mit ca. 10 Bilder/sec bei einer Auflösung von 178x144, 160x120, und 128x96 . Unterstützt das Capturen von Einzelbildern mit 16.7 Mio. Farben bei Auflösungen von 640x480, 320x240, 288x216 und 200x152 . Fixed Focus-Objektiv mit CMOS-Sensor (Reichweite 200mm bis endlos) . Hochwertiges Mikrofon für Audio-Übertragung . Externer Anschluß über den parallelen Druckeranschluß . Stromversorgung über den Ta- 72 Scala präsentiert die Integration ihrer betriebswirtschaftlichen Softwarelösung Scala 5 in die E-Commerce-Lösungen von Microsoft. Die Video Blaster Webcam II von Creative Labs ist auch ein für ungeübte Anwender einsatzfähiges "Internet-ConferencingSystem" mit digitaler Videokamera, Mikrofon und jeder Menge an Software staturanschluß per mitgeliefertem Adapter . Keine weitere interne oder externe Karte nötig . Arbeitet mit allen gängigen Videokommunikationssystemen und Video-Conferencing-Programmen zusammen Z Umfangreiches Software-Bundle Für alle Internet-Hobby-Anwender enthält Video Blaster Webcam II umfangreiche Softwaretools, die zusammen mit der digitalen Kamera jede Web Site noch aufregender und interessanter machen. Neben dem Microsoft Internet Explorer und einer stattlichen Beispielbibliothek mit HTML-Templates und Webgrafiken sind im einzelnen enthalten: . Creative WebPhone. Die Softwarelösung für das Telefonieren über das Internet bietet alle Funktionen und Annehmlichkeiten moderner Telefonanlagen. Mit Creative Video WebPhone können Anwender nicht nur zum Ortstarif weltweit Ferngespräche führen, sondern gleichzeitig auch ihr Gegenüber sehen. Creative Video WebPhone und Video Blaster Webcam II arbeiten über jede 28.8 KBs Internetverbindung, ISDN und Intranets, die IP-Protokolle unterstützen. . I-Spy von Charlotte Internet Stuff. Die einfach zu bedienende Software wandelt automatisch Live-Bilder um und aktualisiert sie auf der Webpage. Anwender müssen nur ihre Kamera aufstelllen und ein Zeitintervall eingeben, I-Spy führt danach alle notwendigen Schritte selbständig aus. Es funktioniert auch über eine Internetverbindung per Modem. . MediaStudio 2.5Video Edition von Ulead Systems, Inc. Der Desktop Video- und Bildeditor verfügt über alle Funktionen, die Anwender benötigen, um Bewegtbilder und Standbilder zu capturen, zu editieren und zu bearbeiten. Auf diese Weise wird das Produzieren von Multimedia-Inhalten für das Web einfach. Video Blaster Webcam II unterstützt den Microsoft-Standard Video for Windows und erreicht damit die vollständige Kompatibilität mit den gängigen Video-Conferencing-Programmen, wie etwa “NetMeeting/NetShow” von Microsoft, “Video Phone” von Intel und “Enhanced CU-See Me” von White Pine Software. Das stellt den Austausch von Daten und die Videokommunikation mit anderen Systemen sicher. System Anforderungen: Windows 95, 100 MHz Pentium, parallele Schnittstelle, CD-ROM Laufwerk, Modem oder LAN, VGA Grafikkarte mit 256 oder mehr Farben, 8 MB RAM & Bezugsquelle: Creative Labs Tel. 049-89/992 871-0 ✘ Leserdienst 115 ✘ Ein Blick auf die noch aktuelle Version der Scala-Software die angekündigte Version 5 wird auch E-Commerce unterstützen Scala 5 ist für Microsoft BackOffice zugeschnitten und zertifiziert. Das Programm bietet eine Kompletttlösung von vollständig integrierten Modulen im Bereich Finanz, Logistik, Produktion, Projektmanagement und Servicemanagement. Die neue Scala Version soll im Laufe des dritten Quartals verfügbar sein. Im Zuge der BackOffice-Anbindung wurde das Programm auch mit dem Microsoft “SiteServer” integriert. Somit steht auch Scala-Anwendern die Möglichkeit offen, ECommerce über das Internet zu betreiben. “Wenn sich Unternehmen dazu entschließen, das Internet für ECommerce zu verwenden, ist es entscheidend, einen nahtlosen Übergang zwischen den neuen Systemen und den bereits existierenden zu schaffen”, erläutert Max Federmann, Senior Vice President Marketing bei Scala Business Solutions in Schweden. “Scala und die neue Integration von Microsoft erleichtern unseren Kunden die Übergangsphase.” Scala wurde außerdem als einer von drei globalen, unabhängigen ERP-(Enterprise-wide Resource Planning)-Händler für eine strategische Allianz mit Microsoft in Europa ausgewählt (gemeinsam mit SAP und J.D.Edwards). & Bezugsquelle: Scala Software Tel. 01/912 26 00-0 ✘ Leserdienst 116 ✘ monitor 5/98 “WebArtist” Das Tool WebArtist ermöglicht die Entwicklung von intelligenten Web-Applikationen. WebArtist ermöglicht die durchgehende Entwicklung objektorientierter Applikationen - vom User Interface über die Geschäftslogik bis zur Datenbank WebArtist basiert auf “Caché”, der postrelationalen Datenbank von InterSystems, und zeichnet sich durch dynamische Datenbank-Integration, Remote ApplikationsDesign und Datenbank-Administration aus. Es beruht durchgehend auf Objekt-Technologie. Mit dem abgesicherten Remote-Zugriff auf den WebArtist kann der Anwendungsentwickler jederzeit und an jedem beliebigen Client mit Internet-Zugang an der erstellten Applikation arbeiten. Das heißt, die Anwendung kann ohne großen Aufwand stets aktualisiert werden. Über ein Konfigurationsraster wird die Gestaltung des Seitenlayouts und die Plazierung der Grafiken erleichtert. Da er auf statische HMTL-Seiten verzichtet, gewährleistet er unabhängig von Browser und Bildschirmauflösung monitor 5/98 eine korrekte Darstellung der Anwendung. Die wichtigsten Objekte für die Entwicklung von Web-Anwendungen wie Warenkorb, Diskusssionsforum oder ein Datenbankobjekt werden schon mitgeliefert. Für den individuellen Zugriff auf aktuelle Daten sorgt die dynamische Datenbank-Integration. Der WebArtist ist nur in Verbindung mit der Caché-Datenbank von InterSystems einsetzbar. Er kostet ab 68.500,- öS oder kann monatlich ab 1.950,- öS gemietet werden; letztere Variante ist beispielsweise für Content-Provider interessant. (Preise inkl.MwSt.) & Bezugsquelle: InterSystems GmbH Tel. 0049-6151/1747 ✘ Leserdienst 117 ✘ Internet-Wirtschaft will Euro-Netz für E-Commerce Der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft drängt auf ein europaweites Rechts- und Sicherheitsnetz für die elektronische Geschäftsabwicklung, die Kleinund Mittelbetrieben die effiziente Nutzung des Euro-Währungsraums erleichtern soll. Die Einführung des Euro muß mit der Förderung der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) beim Electronic Commmerce verbunden sein, damit diese die Vorteile einer einheitlichen europäischen Währung effizient nutzen können. Hierzu ist die Schaffung eines europäischen Rechts- und Sicherheitsnetzes für den elektronischen Austausch von Waren und Dienstleistungen sowie Zahlungsflüssen notwendig. Zu dieser Ansicht kommt der Verband der deutschen Internet Wirtschaft, eco Electronic Commmerce Forum e.V. in Köln, gemeinsam mit 35 weiteren Internet-Verbänden aus 12 Ländern, die in der Electronic Commerce Europe Association (ECE) zusammengeschlossen sind. Nach Einschätzung von eco Forum und ECE stellt das Internet die ideale technische Infrastruktur für das geforderte Rechts- und Sicherheitsnetz dar. Die Verbände haben ihre Thesen jetzt in einem Expertenbericht mit dem Titel “Trends bei den Management-Methoden für Kleine und Mittlere Unternehmen in Zusammenhang mit Elektronischem Handel und dem Euro” veröffentlicht. Der Bericht ist kostenfrei im Internet unter der EMail-Adresse info@eco.de bestell- lbar. Die Internet-Experten gehen davon aus, daß die elektronischen Geschäfte allein der Firmen untereinander in Europa bis zum Jahr 2000 ein Volumen von rund 60 bis 80 Milliarden DM erreichen werden. Die Großkonzerne könnnen sich aufgrund ihrer Finanzressourcen und Mitarbeiterstäbe besser als der Mittelstand auf die Teilnahme an diesem Markt vorbereiten und gegebenenfalls eigene elektronische Netze und Sicherheitssysteme errichten. Für die KMUs sei hingegen eine europaweit einheitliche, sichere und im Geschäftsleben anerkannte Umgebung für Electronic Commmerce notwendig, um am neuen Informations- und Kommunikationszeitalter kommerziell partizipieren zu können. In diesem Sinne habe die Europäische Kommission mit ihrer “European Initiative in the Field of Electronic Commerce” schon wichtige Vorarbeit geleistet. Zu den Zielen gehören die europaweite Harmonisierung der Kommunikationsstandards für das Bestell-, Liefer- und Rechnungswesen, die Abwicklung des grenzübergreifenden Zahlungsverkehrs und die Rechtssicherheit für Verträge. Die Förderung des Mittelstandes ist nach Einschätzung der Internet-Verbände vor allem arbeitsmarktpolitisch sinnvoll. So seien 80 Millionen Menschen - 60 Prozent aller Beschäftigten in Europa - in kleinen und mittleren Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern tätig. Diese würden etwa die Hälfte des Bruttosozialprodukts in Europa erwirtschaften. ❏ 73 CyberCop schützt vor Hackern Dateitransfer-Utility WS_FTP Pro Eine neue Softwarelösung schützt sensitive Daten vor internen und externen Angriffen auf das Unternehmensnetz. Die Version 5.0 von WS_FTP Pro verfügt über eine MS Windows Explorer Schnittstelle. CyberCop, der "Software-Polizist" im LAN, sorgt für Sicherheit CyberCop entdeckt in Echtzeit Störungen und unerlaubte Zugriffe im Netzwerk - erfolgen “Einbruchsversuche” werden Netzwerkadministratoren sofort alarmiert. Bedient wird der CyberCop über eine grafische Benutzeroberfläche, und er läßt sich per Browser auch remote von einem entfernten Arbeitsplatz aus bedienen. Zu den wichtigsten Features zählen: . CyberCop ist ein Plug&Play-Tool und - so Hersteller Network Asssociates - in weniger als 20 Minuten installiert und einsatzbereit, . es erlaubt Remote-Management über einen Browser in Kombination mit einer sicheren Benutzeridentifizierung, . das Programm bietet “intelligente” Alarmfunktionen, die de- taillierte Information über Störungen in Echtzeit (auch auf Pager) liefern, . CyberCop arbeitet im Hintergrund, von Hackern oder anderen Netzwerkbenutzern unbemerkt. “Die Entdeckung von Angriffen im Netz ist ein kritischer Faktor für die Sicherheit jedes Unternehmens”, erläutert dazu Chris Christiansen, Analytiker von IDC. “Wir gehen davon aus, daß dieser Markt 1998 signifikant wächst, da IT-Manager zunehmend den Nutzen der entsprechenden Schutztechnologien erkennen.” & Bezugsquelle: Network Associates Tel. 0049-89/894 356-0 ✘ Leserdienst 118 ✘ WS_FTP Pro ist eine Dateitransferutility, die sich auch in Microsoft-Umgebungen integrieren läßt WS_FTP 5.0 bietet die Wahl zwischen der Installation des neuen Windows Explorer-Looks und/oder der klassischen WS_FTP-Schnittstelle. Durch die nahtlose Integration mit dem MS Windows Explorer Dateisystem können Daten von einem lokalen Verzeichnis auf eine entfernte FTP-Site kopiert werden, ohne daß sich der Anwender der Benutzung von FTP bewußt ist. Das Übertragen von Dateien reduziert sich auf “Point and Click” oder “Drag and Drop”. Unterbrochene Transfers werden bei Wiederherstellung der Verbindung automatisch neu gestartet. Durch das Speichern eines FTP-Servers auf einem Desktop und der Einrichtung paßwort-geschützten Zugriffs bekommen zum Beispiel Geschäftsreisende Zugang zu ihren Dateien auch außerhalb ihrer Arbeitsumgebung. Zudem führt das Programm wichtige Schritte in der Datei- und Verzeichnispflege aus wie die Fähigkeit, eine Datei direkt zu öfffnen oder mittels konfigurierbarer Hilfsapplikationen auszuführen. Dateien können gelöscht und umbenannt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Sessions zu speichern, und so den Zugriff auf häufig besuchte Sites zu automatisieren. Das Produkt kann direkt über die Herstellerhomepage bezogen werden, Listenpreis 37,50 USDollar. & Bezugsquelle: Ipswitch Tel. 001-617/676 5731 ✘ Leserdienst 119 ✘ Web-based Enterprise Solutions Dem Motto “Erfolg in einer vernetzten Welt” hatte Digital Equipment den heurigen Ifabo-Auftritt verschrieben. Einer der Schwerpunkte: Intranet/Internet-Lösungen. Zentrales Thema waren beispielsweise “Mail&Messaging”-Lösungen für unternehmensweite Kommunikation. Hier erwartete die Besucher eine Reihe von interessanten Produktneuheiten wie etwa der Digital Expeditor für Workflow & Dokumenten-Ma- 76 nagement auf Basis von MS Outlook, ein erstes Ergebnis der erst vor wenigen Wochen mit Microsoft vertieften “Alliance for Enterprise Computing”. Gezeigt wurde weiters die gesamte Palette von AltaVista-Produkten, von der Suchmaschine über Firewall und Tunnel für den sicheren Datenaustausch bis hin zu Forum, Mail und Directory. Dienstleistungen rund um das Thema “Year 2000”, Digital LinkWorks 3.2, das Internet-Abrechnungssystem “Millicent” im Bereich Electronic Commerce und ein Microsoft Demo-Corner mit Exchange Demos auf Alpha rundeten hier das Angebot ab. Über den “Windows NT Journey-Bus” wurden Highspeed-Internet-Verbindungen via Satellit präsentiert sowie auch professionelle Netzlösungen rund ums Internet/Intranet. Als Basis für Web-based Enterprise Solutions zeigte Digital die Kombination von leistungsfähigen Rechnern und Speichersystemen für hohe Systemverfügbarkeit. Vertreten waren hier die Intel- als auch Alpha-basierenden Personal Workstations und Cluster unter Digital Unix, OpenVMS und Windows NT mit Prozessorleistungen bis zu 600MHz. Umfangreich war der Auftritt von Digital Partnern am Messestand, deren Angebot von CAD/CAM/CAE-Lösungen über Branchenlösungen bis zur Netzwerkintegration reichte. & Bezugsquelle: Digital Equipment Tel. 01/866 30-0 ✘ Leserdienst 120 ✘ monitor 5/98 Web Promotion Tools Die Web Promotion Tools der Info Media Systems (IMS) unterstützen PR- und Marketing-Aktivitäten über das World Wide Web. Der optimalen Umsetzung der Möglichkeiten des WWW für Bereiche wie Marketing, PR und Pressearbeit widmet sich die Wiener IMS. Mit den Tools kann jeder Anbieter von Web Sites aktiv sein Angebot promoten. Die Grundlage dafür ist die von IMS betriebene Suchmaschine AustroNaut. Mit “TopRated” können sich Unternehmen in dieser Suchmaschine eintragen (Kosten pro Jahr rund 5.760 öS inkl.MwSt.) und regelmäßig ihre Daten auf den aktuellen Stand bringen. Damit kann man nicht nur gezielt den österrreichischen Markt ansprechen, sondern hält auch immer die aktuelllen Seitenindizes parat - ganz im Gegensatz zu der üblichen Vorgangsweise bei Web-Suchmaschinen. Das “Search-Service” ist eine Volltext-Suchmaschine für umfangreiche Web Sites. Besucher der Web Site haben so die gewünschten Informationen immer schnell im Griff. Mit einem Web Formular werden die Informationen zur Homepage laufend aktualisiert. Über die “Headline”-Verwaltung bietet IMS auch einen Push-Dienst an, mit dem aktuelle Informationen über das Internet an Interess- Über die Suchmaschine AustroNaut bietet IMS eine ganze Reihe von Dienstleistungen an, mit denen Unternehmen ihre Web Sites und Informationen aktiv im Internet promoten können senten weitervermittelt werden. Auf der ifabo war der Geschäftsführer von Info media systems, Walter Kaban, Vortragender im Rahmen des “forums online marketing” zum Thema “Web Promotion”. Wer sich für diesen Themenbereich interessiert, findet unter http://AustroNaut.at weitere Infos. & Bezugsquelle: Info media systems Tel. 01/545 19 19 ✘ Leserdienst 121 ✘ Internet Messaging Server für Windows NT “N-Plex Global Version 2.0” ist eine skalierbare Internet-Server-Lösung für große Organisationen und kommerzielle Service Provider mit Highend Messaging-Anforderungen. In der Version 2.0 wurde der Server mit Remote Management-Fähigkeiten zur Verwaltung mehrerer Server ausgestattet. Außerdem ist es ist möglich, einheitliche Domainnamen für geographisch verteilte Systeme zu verwenden. Die Lösung unterstützt die neuesten Internet-Standards und besteht aus folgenden Kernkomponenten: Den Mail Server für die Handhabung ein-/ausgehender SMTPNachrichten mit der Fähigkeit Hunderte von Messages pro Se- monitor 5/98 kunde zu bearbeiten. Die Distributed Architecture, mit der mehrere Mail Server über eine einzige Domain-Adressierung konfiguriert werden können. Das Message Store unterstützt gleichzeitig sowohl POP3- als auch IMAP4-Clients. Den Global Directory Server für Highspeed-Directory-Dienste, mit denen auf Adressierungs- und Routing-Daten zugegriffen werden kann. Durch Produkt-Optionen - etwa einen serverbasierten Virenscanner - kann die Lösung erweitert werden. & Bezugsquelle: Isocor GmbH., Tel. 0049-30/89 660-0 ✘ Leserdienst 122 ✘ 77 Online-Handel kassiert offline Eine aktuelle Untersuchung über Zahlungssysteme im Internet zeigt: Unsicherheit und Kostendruck bestimmmen den Online-Handel. Mehr als 95 Prozent der OnlineShops, die ihre Waren und Dienstleistungen im Internet anbieten, verlassen sich beim Kassieren lieber auf herkömmliche Offline-Methoden. Am häufigsten ist der Versand auf Rechnung (65 Prozent), gefolgt von Nachnahme (40 Prozent), Kreditkarte (39 Prozent), Vorkasse (37 Prozent) und Lastschrift (13 Prozent). Bei weniger als 5 Prozent der Online-Läden können die Kunden ihre Rechnung über ein elektronisches Zahlungssystem direkt begleichen. “Wenn’s ums Geld geht, mißtraut selbst der innovative Internet-Handel noch den modernen Online-Zahlungsarten”, faßt Frank-Michael Welsch-Lehmann zusammen. Er ist Geschäftsführer der Extranet-Betreibergeselllschaft inTouch GmbH, die laut Angaben die erste repräsentative Untersuchung über Zahlungsssysteme im deutschen OnlineHandel durchgeführt hat. Die Ergebnisse sind in der Studie “Online-Shops: Nutzung von Zahlungssystemen” veröffentlicht, die bei inTouch angefordert werden kann (www.inTouch.de). Hauptgrund für die Zurükkhaltung des Handels beim Online-Kassieren ist laut Studie die noch mangelhafte Sicherheit. Dies geht konform mit den Wünschen der Verbraucher: 93 Prozent verlangen nach höheren Sicherheitssstandards im Internet, bevor sie ihre Einkäufe elektronisch bezahlen wollen. An der Lösung der Sicherheitsprobleme ist der Handel brennend interessiert: Über die Hälfte der von inTouch befragten Händler geht davon aus, daß es schneller und öfter in ihrer Online-Kasse klingelt, wenn der Kunde im Internet bequem direkt bezahlen kann. 65 Prozent der Händler erwartet vom Online-Kassieren eine Beschleunigung der Verkaufsabwicklung, 75 Pro- 78 Neue Pläne für AltaVista zent erhofft sich eine Reduzierung ihrer internen Kosten. “Da wäre es konsequent, den Verbraucher an der Kosteneinsparung partizipieren zu lassen, etwa durch einen Rabatt beim direkten Bezahlen im Internet”, gibt inTouch-Chef Frank-Michael Welsch-Lehmann einen Tip, wie den Online-Zahlungsarten auf die Sprünge geholfen werden könnte. Z Paradox? Computerbranche besonders zurückhaltend Als besonders mißtrauisch gegenüber modernen Zahlungsmethoden hat sich in der inTouchUntersuchung paradoxerweise die Computerbranche erwiesen. Beim Computer-Shopping können die Kunden nicht einmal mit Kreditkarte oder per Lastschrift bezahlen. Einzig Vorkasse und Nachnahme werden angeboten, also zwei Verfahren, die völlig risikolos für den Händler sind. Stammkunden erhalten auch Lieferung gegen Rechnung. Zu anderen Ergebnissen kommt die Untersuchung bei Programmen, die sich direkt aus dem Internet herunterladen lasssen. Bei diesen Shops haben sich Kreditkarten und Abrechnungsverfahren zu 40 Prozent durchgesetzt. Branchenübergreifend hat sich der Online-Handel bei der Befragung als sehr kostensensitiv entpuppt. Die Internet-Merchants beäugen die Investitionen für die Installation der modernen Zahlungssysteme ebenso kritisch wie die Kosten pro Transaktion. Besonders die überproportional hohen Kosten beim Eintreiben von Kleinbeträgen bereitet den Beteiligten Kopfzerbrechen, haben sie den inTouch-Befragern anvertraut. Größter Hoffnungsträger ist derzeit offensichtlich der von den Kreditkartengesellschaften Visa und MasterCard gemeinsam entwickelte SET-Standard (Secure Electronic Transaction), der in Deutschland unter anderem von der Deutschen Bank, der Commmerzbank, der Gesellschaft für Zahlungssysteme und Lufthansa AirPlus unterstützt wird. ❏ Laut Digital Equiment verarbeitet Alta Vista Search mehr Anfragen als jeder andere Suchdienst im Internet Digitals Suchmaschine AltaVista soll in naher Zukunft neue Suchdienste und E-Commerce- Fähigkeiten bereitstellen. Das AltaVista Search Service bearbeitet inzwischen weltweit pro Tag 32 Millionen Suchanfragen von mehr als 18 Millionen Internet-Benutzern. Laut Digital sind die Werbeeinnahmen aus der AltaVista Web Site 1997 um 267 Prozent gewachsen. Bei so viel Akzeptanz ist es nur natürlich, daß man bei Digital an einen weiteren Ausbau der AltaVista Services denkt. Dazu gehören beispielsweise neue Suchzonen, die durch eine vereinfachte, intuitiv zu bedienende Benutzerschnittstelle den sofortigen Zugriff auf Informationen zu Themenbereichen wie Nachrichten, Reisen, Bildarchive, Familie und Gesundheit ermöglichen. Per Mausklick können Benutzer auf Informationen zu diesen Themenbereichen aus dem ganzen Internet zugreifen. Auch kommerzielle Bereiche werden dazugehören, in denen Benutzer über das Internet Einkäufe erledigen, Reisevorbereitungen treffen und weltweit miteinander kommunizieren können. Die Suchzonen werden durch verbesserte Inhaltspräsentationen ergänzt. Digital richtet auch eine Reihe länderspezifischer Sites ein, mit an die Sprache und Kultur angepaßten Inhalten plus einem länderspezifischen Index. Die erste dieser Sites, AltaVista Canada, wurde kürzlich mit Telus ins Leben gerufen. Die Inbetriebnahme von Alta Vista Deutschland ist für den Frühsommer geplant. Z Kostenlose Grobübersetzung Bereits vor einigen Monaten wurde das Alta Vista-Angebot um ein Übersetzungsprogramm erweitert. Das in Zusammenarbeit mit dem Partner Systran entwickelte Sprachprogramm übersetzt HTML-Webseiten und andere Texte der Formate ASCII, RTF und ANSI in Echtzeit in Englisch, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch und Italienisch. Zusätzlich können japanische und chinesische Texte ins Englische übertragen werden. Die Software erreicht eine Leistung von 300 Seiten (rund 150.000 Wörter) pro Stunde. Die Dateigröße ist derzeit aber auf 20KB pro Text begrenzt. Dieser Service hilft privaten aber auch “geschäftlichen” Surfern sich mittels einer Rohübersetzung über den groben Inhalt von Webpages oder E-Mails zu informieren. Ebenfalls neu ist ein kostenloser E-Mail-Dienst, der Nutzern eine eigene Internet-Provider unabhängige E-Mail-Adresse unter @altavista.com zur Verfügung stellt. & Bezugsquelle: Digital Equipment Tel. 01/866 30-0 ✘ Leserdienst 123 ✘ monitor 5/98 Ameisen und Einstein Wilson: Consilience bedeutet das Verzahnen von Gedankenmodellen aus verschiedenen Bereichen des Lernens. Das ist das Tagesgeschäft der Naturwissenschaften: Chemiker und Physiker haben überlappende Begriffe und immer mehr Biologen schließen sich daran an. Trotzdem gibt es noch traditionellen Demarkationslinien zu den Gesellschafts- und Geisteswissenschaften. Diese Linie stellt sich aber jetzt als gar keine Linie heraus, sondern als ein breites Niemandsland unerforschter Phänomene. Wired: Wer sind Ihre gleichgesinnten Forscherkollegen? Wilson: Eine kleine, aber wachsende Zahl von Wissenschaftern und Philosophen. Beispielsweise arbeiten jetzt Gehirnforscher und Informatiker der Künstlichen Intelligenz konsilient - die Zusammenarbeit stellt die Entwicklung einer einheitlichen Theorie der Wahrnehmung und des Erkennens in Aussicht. Etwas näher als dieser Horizont ist die Teilnahme von Leuten, die Künstliche Emotion erforschen. Wired: Wird diese Art von Wissenschaft auch Künstler und Ethiker auf den Plan rufen? Wilson: Ich glaube, das Umgekehrte wird passieren. Was die wissenschaftliche Sicht der Dinge bietet, ist ja ein mechanistischeres Bild des menschlichen Geistes, die kreativen Aspekte mit eingeschlossen. Wired: Wird uns Brain Mapping helfen, Kafka zu verstehen? Wilson: So eine grandiose Behauptung will ich gar nicht aufstellen. Der konsiliente Ansatz wird uns helfen zu verstehen, wie schöpferische Arbeit funktioniert, und was das Gehirn des Schaffenden auszeichnet, um bestimmte Bilder als ästhetisch und bestimmte Schilderungen als überzeugend zu erkennen. Eine Untersuchung von Gehirnaktivität, die in Consilience zitiert wird, zeigt einen scharfen Spitzenwert bei der Verarbeitung einer bestimmten Sorte Redundanz. Wie sich herausstellte, ist diese Redundanz eine Wiederholung von 20 Prozent der enthaltenen Elemente und kommt in einer langen Reihe von Symbolen und Kunstwerken vor - sie reicht von den meisten asiatischen ideographischen Schriften bis zu typischen Tapetenmustern. Diese Art von Forschung könnte einen großen Teil der schönen Künste beleuchten das wäre dann keine Theorie, die ein 66 individuelles Genie erklären könnte, sondern sie könnte erhellen, warum manche Kunst allgemeinen Wert hat. Wired: Kritiker entgegnen hier, daß gewisse Phänomene nicht rein mechanischer Natur sind, und daß der menschliche Geist eine metaphysische Wesenheit wäre. Wilson: Einige Philosophen glauben noch immer, daß der menschliche Geist trotz seiner physikalischen Grundlage etwas über alles Erkennen erhabenes ist. Natürlich wimmelt es in den Gesellschafts- und Geisteswissenschaften von Leuten, die Wissenschaft und Kultur als grundsätzlich verschieden ansehen. Wired: Sie behaupten, daß die zwei durch ein durchgehendes Band von Ursache und Wirkung zusammengehalten werden, und daß wir diese Verbindung lückenlos von A bis Z aufklären können, obwohl der Bereich der Kunst sich als sehr vielschichtig und die Zusammenhänge sich als weniger offensichtlich herausstellen könnten. Wilson: Das ist der Grund aus dem Komplexitätstheoretiker mit an Board sind. Für dieses aufregende Abenteuer sind sie unbedingt notwendig. In Consilience stelle ich die Frage, ob sie die Mittel zur Aufdeckung der subtilen Verbindungen zwischen den Naturund den Geisteswissenschaften finden werden oder nicht. Die Frage beinhaltet auch, ob wir all diese Dinge einfach mit Hilfe von Myriaden Operationen pro Sekunde durch brute force-Simulationen herausfinden können. Ich denke, daß viele Mikrobiologen - die ja im Komplexitätsorbit wohnen - die Auffassung haben, alle Probleme durch Computerpower knacken können. Wired: Trotzdem enthält Consilience ziemlich düstere Bewertungen der Bevölkerungsexplosion und Umweltzerstörung. Wilson: Das Monsterproblem des nächsten Jahrhunderts ist, wie man unsere Rasse einbremsen kann, bevor sie den Planeten ruiniert. Die Menschheit ist gerade dabei, vor diesen Problemen einfach die Augen zu verschließen. Es gibt auch Verfechter der trügerischen Verantwortungslosigkeit, die einfach zum Vollgasgeben auffordern: “Uns ist bisher immer noch was eingefallen - in Zukunft wird das auch nicht anders sein”. Diese rücksichtslose Haltung fördert die Idee, daß wir uns um die Umwelt und unser genetisches Erbe keine Sorgen zu machen brauchen, da wir ohnedies am Weg zu etwas Besserem und Höherem sind. Wired: Sind Sie mißtrauisch gegenüber unserer steigenden Abhängigkeit von Technologie? Wilson: Ich bin dafür, daß sich die Naturwissenschaft und Technik mit Volldampf voraus weiterentwickelt, aber mit ethischen Vorbehalten. Um so mehr wir uns die Erde untertan machen, alles durch unseren Erfindungsreichtum bewältigen und von einem Moment auf den nächsten improvisieren, um so größer wird das Risiko. Wissenschaft und Technik sollten uns helfen, sicher, lange und frei in einer Umgebung zu leben, die nicht so stark unter unserem Einfluß ist, daß unsere Fehler uns in große Gefahr bringen können. Ein Weg dorthin ist natürlich, unser Wissen zur Entwicklung genügsamerer und kleinerer Instrumente zu verwenden. Eine der ganz dramatischen und ermutigenden Fortschritte in der Geschichte der Wissenschaft und Technik ist die Ultra-Miniaturisierung des Mikrochips. Wired: Es besteht also kein Widerspruch zwischen dem Gesetz des Dschungels und dem Mooreschen Gesetz? Wilson: Wir können die Natürlichkeit und das Kissen, das sie bietet, haben. Zugleich können wir durch Technologie Unabhängigkeit, eigentliche relative Unabhängigkeit von ihrem harten Tagesgeschäft haben. Ich glaube wirklich, daß die Zukunft der Menschheit ihre Herrlichkeit darin finden wird, beides zu haben. ❏ monitor 5/98 ISDN LAN-Modem Ein-Port Multiprotokoll Print Server 3Com präsentiert mit dem OfficeConnect ISDN LAN Modem eine Lösung für Small Business Internet-Anbindung. Der multiprotokollfähige Print Server DP 301 von D-Link verwandelt jeden Drucker mit paralleler Schnittstelle in einen Netzwerkdrucker. Dadurch ist der flexible Einsatz in 10/100Mbit Ethernet-/Fast Ethernet-Umgebungen möglich. Die jeweilige Geschwindigkeit wird automatisch erkannt. Über einen parallelen HighSpeed Printer Port kann jeder Drucker seine Kapazitäten allen Usern im Netz zur Verfügung stellen. Dieser Printer Port unterstützt zusätzlich das Protokoll HP PJL und ermöglicht die bidirektionale Kommunikation zwischen Print Server und Printer. Der DP-301 unterstützt die Netzwerkprotokolle IP, IPX, NetBEUI und Apple EtherTalk. Durch sein handtellergroßes Format kann er an jeder Stelle im Netz oder auch als portables Gerät ein- Das OfficeConnect ISDN LAN Modem erweitert das Angebot von 3Com im Bereich von einfach installierbaren Office-Lösungen für den Small-Business-Markt Die Komplettlösung kombiniert die Funktionalität eines Hubs mit einer ISDN-Anbindung an das Internet und zusätzlich zwei a/bWandlern. Sie ist ideal für den Einstieg eines Kleinunternehmens in die Netzwerk- und Internetwelt. Es werden - außer Ethernetkarten - keine weiteren LAN-Komponenten benötigt. Das Modem erlaubt die Vernetzung von bis zu 10 Arbeitsplätzen und bietet dabei allen angeschlosssenen PCs gleichzeitigen InternetZugang über ISDN. Vorhandene analoge Endgeräte wie Telefax oder Anrufbeantworter, können dank der integrierten zwei a/b-Wandler ebenfalls weitergenutzt werden. Das Modem basiert auf einem 4Port-Ethernet-Hub. Durch den Anschluß eines beliebigen 8-PortEthernet-Hubs läßt sich die Zahl der anschließbaren Arbeitsplätze monitor 5/98 auf 10 erhöhen. Die Konfiguration erfolgt komfortabel über einen integrierten Web-Wizzard. Weitere technische Merkmale sind die flexible Konfiguration über IP-Adressen dank DHCP (Dynamic Host Control Protocol), Sharing der WAN-Verbindung zwischen mehreren LAN-Clients mitttels Network Adress Translation (NAT) und Übersetzung numerischer IP-Adressen in alphabetische Namen durch Domain Server Funktionalität. Das OfficeConnect ISDN LAN Modem ist für einen Richtpreis von rund 7.680,- öS inkl.MwSt. erhältlich. & Bezugsquelle: 3Com GmbH Österreich Tel. 01/580 17-0 ✘ Leserdienst 143 ✘ Print Server DP-301: Durch seine kompakte Bauweise läßt er sich flexibel integrieren beziehungsweise als portables Gerät einsetzen gesetzt werden. Die D-Link-Produkte sind in Österreich im Fachhandel beziehungsweise über mehrere Distributoren erhältlich. Der Preis für den DP-301 wird bei knapp über 4.000,- öS inkl.MwSt. liegen. & D-Link Deutschland Tel. 0049-6192/97 11-0 ✘ Leserdienst 141 ✘ Printermanagement im “Small Business Server” Lexmark hat seine neue Print Management-Software in den Small Business Server von Microsoft integriert. Lexmark Print Management automatisiert die Installation und vereinfacht die Verwaltung von Druckern in Netzwerken. Durch die Integration mit dem Microsoft BackOffice Small Business Server reduziert sich der Installationsprozeß von Netzwerkdruckern auf zwei Mausklicks. Der Small Business Server wurde speziell für kleinere und mittlere Unternehmen als Gesamtlösung für die Einrichtung von Intranets, InternetAnbindung und E-Mail-Einsatz konzipiert. Lexmark Print Management erkennt Lexmark Drucker im Netz und vergibt automatisch eine TCP/IP-Adresse, richtet die Dru- cker-Anschlüsse ein, identifiziert den Drucker und installiert die entsprechenden Druckertreiber für Windows NT oder Windows 95 Workstation. Zur Verwaltung der Drucker im Netzwerk installiert das Print Management automatisch MarkVision. Mit dieser Software werden der Status der Netzwerkdrucker überwacht, Einstellungen am Drucker vorgenommen und Tonerfüllstände überprüft. Das Print Management unterstützt alle Modelle der Laserdruckerfamilie Optra S und Optra SC1275 sowie allle bisherigen Lexmark-Drucker ab der Modellreihe 4039 plus und ist im Lieferumfang der LexmarkDrucker enthalten. & Lexmark Österreich GmbH Tel. 01/797 32-0 ✘ Leserdienst 142 ✘ 67 Netzwerk-Inventar automatisch up-to-date Softlab hat die SystemsManagement-Plattform Tivoli mit dem Help Desk AR System kombiniert. Daten zum Netzwerk-Inventar werden automatisch abgeglichen. Im Asset Management des Help Desk Systems wird ein Verzeichnis des EDV-Inventars im Netzwerk geführt, damit im Fall einer Störung Klarheit über die Konfiguration herrscht. Aber wie bleibt dieser “Soll”-Wert immer auf dem laufenden? Die Systems ManagementPlattform Tivoli erkennt Konfiguration und Standort von jedem PC, von jeder Festplatte. Im Zuge eines Netzwerkscans durch Tivoli bekommt der Asset Manager von jedem Arbeitsplatz den aktuellen Ist-Zustand auf den Bildschirm und kann diese Werte in das Inventory übernehmen. Damit ist das Verzeichnis jederzeit aktuell. Im Problemfall generiert Tivoli ein Problemticket im Help Desk. Dieses Problemticket kann auch automatisch an SMS-fähige Pager oder Handys weitergeleitet werden - beispielsweise wenn das Help Desk nicht besetzt ist. Die Meldung umfaßt nicht nur den Fall selbst, sondern das gesamte Ticket mit allen relevanten Daten. Der Administrator kann den Fall sofort bearbeiten. & Bezugsquelle: Softlab Tel. 01/982 94 00-0 ✘ Leserdienst 133 ✘ Netzwerkanalyse mit Sniffer-Suites Der Entwickler des Netzwerk-Analyse-Tools Sniffer, Network Associates, hat die Produktsuiten neu geordnet. Die für unterschiedliche Betriebssysteme und Managementaufgaben entwickelte Sniffer-Produktreihe erhöht die Leistung und Sicherheit in Netzwerken und senkt gleichzeitig den Managementaufwand und die Betriebskosten. Abgestimmt auf die Aufgaben in Unternehmen sind jetzt drei Sniffer-Suiten erhältlich: Snifffer Portable Analysis Suite, Distributed Analysis und Sniffer Service Desk. Die Portable Analysis Suite analysiert die Kommunikation zwischen Netzwerken und hilft Netzwerkadministratoren automatisch und in Echtzeit beim Lösen von Performance-Problemen. Die Suite kann in Netzwerklandschaften mit unterschiedlichen Betriebsystemen und Multi-Protokoll-Netzwerken installiert werden. Die Software läuft unter 10/100Mbps Ethernet, Token Ring, FDDI, ISDN, Frame Relay, T1/E1, HSSI ,V.35, aber auch ATM und Gigabit Ethernet Die Distributed Analysis Suite 68 reduziert Netzausfallzeiten durch die Überwachung der Netzfunktionen. Sie liefert Protokollverschlüsselung und löst Netzwerkprobleme automatisch. Ein Analysetool generiert Reports und hilft bei der Planung. Die Lösung erlaubt zudem die Netzanalyse und umfaßt die Sniffer Expert Analyse für die Fehlerbehebung bei Highspeed-ATM, HSSI und Gigabit Ethernet Backbone. Die ServiceDesk Suite offeriert webbasierte Dienste zur Verwaltung und Kontrolle des unternehmensweiten Intraneteinsatzes. Die Suite erlaubt dem Netzwerkadministrator das Management von Internet-Routern, Verbindungen zum WAN und lokalen Intranets direkt vom Arbeitsplatz aus. Die Suiten eignen sind für den Einsatz in allen gängigen LANWAN-Umgebungen sowie Highspeed-Backbone-Netzen. Dadurch ist für Unternehmen auch hinreichender Investitionsschutz gegeben. & Bezugsquelle: Schoeller Network Control Tel. 01/689 29 29-216 ✘ Leserdienst 134 ✘ Multiprotokoll-Router Multiprotokoll-Router, die sich selbst und alle PCs, Macs und UnixRechner in einem LAN automatisch konfigurieren, bietet Netzwerkund Telekom-Hersteller Lightning. Auch Anwender mit geringem technischen Know-how können die Router installieren. Sie müssen nur einige Informationen des Internet Service Provider (ISP) eingeben, die der Router automatisch an alle Clients im Netzwerk weiterleitet. Zum Schutz kritischer Daten enthalten die Router der MultiCom-Familie als Version 2.3 die neue Funktion SecureWall. Die in die Router integrierte Firewall “versteckt” die IP-Adressen aller Rechner im LAN und macht die PCs nach außen “unsichtbar”. Für die Autokonfiguration benötigt man die Telefonnummer des ISP sowie Account Informationen zum Anwender. Die Autokonfiguration beruht auf der: . dynamischen IP-Adressierung: der ISP weist MultiCom-Routern eine IP-Adresse über das remote Ende einer PPP-Verbindung zu. Statische Adressen des ISP sowie eine Konfiguration der Adressen im Router sind dadurch nicht mehr notwendig. . Port and Address Translation (PAT): PAT wandelt automatisch die Adressen und Port-Nummmern von ein- und ausgehenden Datenpaketen um. Sie ersetzt die Adresse des Senders durch die dynamische IP-Adresse des Rou- ters. Der Router merkt sich die Adressen des Absenders und Empfängers außerhalb des LANs. Kommt dann ein Datenpaket von außen beim Router an, kann er es aufgrund der gespeicherten Informationen an den richtigen Empfänger im LAN senden. . Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP): über einen DHCP-Server können sich die Rechner ihre Informationen über IP-Adresse oder Primär- und Sekundäradresse des Domain Name Service Servers selbständig holen. Diese Funktionalität ist für alle gängigen Betriebssysteme wie Windows NT/95, Mac OS7/8, Unix und Linux erhältlich. Dank SecureWall tragen Datenpakete, die das LAN verlassen, nur die IP-Adresse des Routers, nicht des einzelnen Rechners. Umgekehrt läßt SecureWall nur Datenpakete in das lokale Netzwerk, die von einem Rechner im LAN angefordert werden. & Lightning Instrumentation Tel. 0041-21/654 20 00 ✘ Leserdienst 135 ✘ Cabletron übernimmt Routerspezialisten Durch die Übernahme des Routerspezialisten Yago Systems erhält Cabletron Zugriff auf leistungsfähige Multilayer Switch/Routerlösungen. Durch die Implementation von Routingfunktionen in Hochgeschwindigkeits-ASICs übertrifft die Technologie von Yago die Leistung bisheriger Router bei gleichzeitiger Senkung der Kosten. Dabei ist die Ausnutzung der vollen Leitungsgeschwindigkeiten bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Servicequalität, RMON 2-Support und Access Control List Funktionalitäten ge- geben. Die MSR Familie von Yago mit ihren Multilayer Switching Routern liefert einen Routingdurchsatz von 15 bis zu 30 Millionen Paketen/Sekunde. Umfassende Managementmöglichkeiten werden ebenso bereitgestellt wie Eingriffsmöglichkeiten auf dem Anwenderlevel, der für die Kapazitätsplanung und die ServicelevelAnforderungen genutzt werden kann. & Bezugsquelle: Cabletron Systems Tel. 02628/61 083 ✘ Leserdienst 136✘ ✘ monitor 5/98 Modulare Access-Router Der Cisco 2600 ist eine neue Familie von AccessRoutern besonders für die Anbindung kleinerer Außenstellen. Mit der 2600er-Reihe präsentiert Cisco eine neue Familie von modularen Access-Routern, die für Daten-, Sprach- und Videoverkehr geeignet sind Bei der Reihe Cisco 2600 handelt es sich um eine Komponente zur Integration von Daten, Sprache und Video. So können beispielsweise Großunternehmen mit den neuen Access-Routern ihren Daten-, Sprach- und Videoverkehr zusammenführen und damit Kosten senken, neue Anwendungen aufbauen und die Netzwerk-Performance verbessern. Mit der 2600er-Reihe lassen sich auch die Sprach/Fax-Module verwenden, die vor wenigen Monaten für die Familie Cisco 3600 vorgestellt wurden. Dies ermöglicht neue Anwendungen wie Internet-Telefonie, Web-basierende Call Center oder Desktop-Video. Service Provider können mit dem Einsatz der neuen Modelle beim Teilnehmer noch mehr Optionen für gemanagte Dienste anbieten, darunter integrierte Sprache und Daten, Virtual Private Networks (VPN) und Access-Dienste für Wählverbindungen. Da auch Multimedia IP, serieller und SNA-Verkehr unterstützt werden, müssen keine dopppelten Netzwerk beziehungsweise Netzwerkverbindungen mehr betrieben werden. Bei den neuen Access-Routern können die gleichen modularen Schnittstellen wie bei den Reihen 1600 und 3600 eingesetzt werden. Durch den modularen Aufbau sind angepaßte Schnittstellen-Konfigurationen für eine Vielzahl an Netzwerk-Applikationen möglich, darunter der Zugriff auf Extranets, VPNs oder abteilungsweite Durch- monitor 5/98 wahldienste. Z Voice Manager Beim Voice Manager handelt es sich um eine Java-basierte Anwendung, die den Einsatz und das Management sprachfähiger EndTo-End Netzwerke vereinfacht. Die Software kann mit den 2600er-Modellen eingesetzt werden und verfügt über Funktionen zur Überwachung und Steuerung von Endto-End-Multiservice-Netzwerken. Er senkt die Komplexität großer Netzwerke mit Voice over IP, indem er die Konfiguration von Sprach- und Fax-Schnittstellen sowie die Administration des VoiceDial-Plan vereinfacht. Er bietet Call Detail Records, Call Volume Reports und Active Call Reports und mißt Quality of Service wie Verzögerung, Paketverlust und Art des Dienstes. Neue Multiservice-Gateways ergänzen die bestehenden EdgeKomponenten von Cisco, an die Telefonanlagen angeschlossen werden können und die den Verkehr in die Backbone-Infrastruktur übertragen. Die Richtpreise liegen je nach Konfiguration zwischen ab 29.000,- bis etwa 80.000,- öS (inkl.MwSt.) & Bezugsquelle: Cisco Systems Austria Tel. 01/7007-6219 ✘ Leserdienst 137 ✘ Funk-LAN Dort wo höchste Mobilität gefragt ist oder wenn es um das kabellose Verbinden von LANs geht: auf Funk-LANs basierende drahtlose Kommunikation ist oft die beste Lösung. Alles was man dazu benötigt ist beispielsweise ein Wireless Acccess Point, der an das normale Kabelnetz angeschlossen wird, und eine Reihe von Wireless Client Adapter, die zum Beispiel mobile Endgeräte mit dem LAN verbinden. Die Arlan 3500-Reihe vom Hersteller ARtem setzt bei den Clients auf PC-Card-kompatible Steckkarten, die in StandardPCMCIA-Slots verwendet werden können. Im Gegensatz zu den heute üblichen Mobilfunksystemen arbeiten Funk-LANs mit der erheblich kleineren Leistung von 0,1 Watt. Damit sind sie auch in sensitiven Bereichen wie etwa in Krankenhäusern einsetzbar. Die Reichweite beträgt dabei in der Standardausführung in Gebäuden zwischen 50 bis 150 Meter, im Freien bis zu 600 Meter. Es werden standardmäßig Ethernet und Token Ring unterstützt. Die Übertragungsrate beträgt 1 beziehungsweise 2Mbit/s. Die Arlan 3500-Produkte erfüllen bereits den erst im vorigen Jahre genormten IEEE 802.11-Standard für Funk-LANs und Infrarot-Datenübertragung. Damit ist der Anwender nicht mehr an die Pro- dukte eines Herstellers gebunden. Ebenfalls in die Arlan-Technologie implementiert sind Sicherheitsstandards, die ein Datenscrambling, Frequenz-Hopping und weitere Sicherheitsfeatures umfassen. Die Arlan 3500-Produkte sind auch bei elektromagnetisch schwierigen Umgebungsbedingungen einsetzbar. Zu den Anwendungsbereichen zählen beispielsweise die Medizin. In einigen deutschen Krankenhäusern sind die Produkte bereits im Einsatz und bewähren sich bei mobilen Visitensystemen und in Operationssälen. Dabei wurde die Eignung des Funk-LANs im Rahmen des Personenschutzes und in bezug auf sensitive Geräte wie Herzschrittmacher mehrmals überprüft. Andere Anwendungsbereiche betreffen beispielsweise den Fertigungsbereich, etwa beim Einsatz von Handheld-Terminals in der Qualitätssicherung (Referenz Daimler-Benz, Mercedes) oder die Gebäude-zu-Gebäude-Vernetzung. ARtem Partner in Österreich ist die Hudrin OHG, eine Tochter der Drott Gruppe. Der Investitionsbedarf liegt pro PC-Card Client Adapter bei rund 12.000,öS inkl.MwSt, ein Arlan 3500 Wireless Access Point kommt auf etwa 36.000,- öS inkl.MwSt. (jeweils in der Standardausführung). &Hudrin OHG Tel. 01/514 10-0 ✘ Leserdienst 140 ✘ Network Associates übernimmt Magic Solutions Network Associates International, vorigen Herbst durch den Zusammenschluß von Network General, McAfee und PGP entstanden, vermehrt sich um den Help Desk-Spezialisten Magic Solutions. Die Übernahme hat ein Volumen von rund 110 Millionen US-Dollar, die Network Associates an die Aktionäre und Optionseigner von Magic Solutions zahlt. Durch die Fusion entsteht einer der weltweit größten Anbieter von Help Desk-Applikationen für MS Windows NT-Umgebungen und Client/Server Service Desks. Die Hauptproduktlinien beider Unternehmen - wie zum Beispiel SuppportMagic/SQL und McAfee Total ServiceDesk, werden weiterhin verkauft und unterstützt. Außerdem werden die Unternehmen eine gemeinsame Service Desk-Lösung entwickeln, die die leichte Bedienung und Anpaßbarkeit von SupportMagic mit der Skalierbarkeit und den unternehmensweiten Lösungen von Total ServiceDesk verbindet. & Network Associates Tel. 0049-89/894 356-0 ✘ Leserdienst 138 ✘ 69 “Widerstandsfähige” CD-R “Meister-Golfen” TDK hat eine Generation neuer CD-Rs vorgestellt, die über eine besonders widerstandsfähige Oberflächenbeschichtung verfügt. “The Golf Pro” von Empire vermittelt ein ganz neues Golfgefühl am PC. Zur farbkodierten Archivierung ist die neue TDK CD-R ReflexReihe auch mit roter, grüner oder blauer Labelseite und Indexkarte erhältlich Basierend auf der “Reflex”-Technologie verspricht TDK Datensicherheit und Zuverlässigkeit der Silberscheiben bis über 100 Jahre. Die Reflex-Technologie umfaßt eine neu entwickelte Reflektorschicht und einen speziell darauf abgestimmten SpeicherschichtStoff, wodurch die Empfindlich- keit der Disk deutlich erhöht wird. Eine ultrareine, hoch widerstandsfähige Oberflächenbeschichtung versiegelt die Disk vollständig und schützt sie gegen schädliche Umwelteinflüsse. Diese Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt, um bestmögliche Kompatibilität mit allen Laufwerken zu erreichen, inklusive der CD-Recorder der neuesten Generation. Neben dem Standardtyp ist die CD-R Reflex zur farbkodierten Archivierung auch mit roter, grüner oder blauer Labelseite und Indexkarte erhältlich. Die neue Technologie kommt auch bei der TDK CD-RXG Reflex zum Einsatz, einer CD-R der Referenzklasse für digitale Audio-CD-Recorder. Eine wiederbeschreibbare CD-RW in der neuen Technologie soll demnächst auf den Markt kommen. & Bezugsquelle: Schimek Electronics Tel. 0662/88 10 92-0 ✘ Leserdienst 109 ✘ Eine neuartige Maus-KontrollFunktion macht es möglich. Laut Hersteller Empire vermittelt die neue Steuerung das Gefühl eines echten Golfschwungs: “Nach einer weichen Ausholbewegung schwingen Sie voll durch, um den Ball optimal zu treffen.” “The Golf Pro” führt Golffans auf zwei der schönsten Golfplätze der Welt: St. Mellon in Süd-England und Hilton Head National in den USA. Die Grafik bietet eine außerordentlich realistische Darstellung des Geländes. Auf einer Basis von 20.000 Bildern werden die Golferin oder der Golfer animiert: sei es auf einem leicht spielbaren Fleckchen “Green” oder mitten im “Bunker”. Das Spiel bietet Tips vom Meistergolfer Gary Player, der Anfängern und Profis zeigt, wie man richtig golft. Es steht eine Multiplayer-Option für bis zu acht Spieler zur Verfügung. Kommentare im TV-Stil stehen ebenso bereit wie das Empire-Handicap, bei dem man sich mit den besten Golfern der Welt messen kann. Systemvoraussetzungen in der Minimalkonfiguration sind ein Pentium 90, 16MB RAM, 1MB Grafikkarte, 40MB freier Plattenspeicher; empfohlen wird der Einsatz des Programmes ab einem Pentium 133 MHz mit 32MB RAM und 270MB freiem Festplattenspeicher sowie einer 16-Bit Soundkarte - jeweils unter Windows 95. Der Preis liegt bei rund 659,- öS inkl.MwSt. Erhältlich ist The Golf Pro im Fachhandel und in Computermärkten. & Koch Media Tel. 01/815 06 26-0 ✘ Leserdienst 106 ✘ 1000 Bildschirmschoner Zip Laufwerk für digitales Musikstudio Roland wird in Zusammmenarbeit mit Iomega das neue digitale Musikstudio VS-840 mit eingebautem Zip-Laufwerk ausstatten.Auf jede 100MB Zip Diskette lasssen sich direkt bis zu 103 Minuten VS-Audio aufnehmen. Die speziell für die Anforderungen von Musikern konzipierte VS840 bietet ein persönliches digitales 64-Spur-Aufnahmestudio, das unter 1.400 US-Dollar kosten soll. Dank des standardmäßigen Zip-Laufwerks läßt sich die Musik direkt auf Zip Disketten aufnehmen, katalogisieren und jederzeit für künftige Aufnahmen monitor 5/98 oder die Zusammenarbeit mit Dritten nutzen. Für Tom Stepheson, Digital Product Manager der Roland Corporation, bedeutet die Möglichkeit, Musik direkt auf Zip Disketten aufzunehmen, einen Durchbruch in der Aufnahmetechnik. Für Iomega ist damit ein weiterer Zip-Markt außerhalb des PC-Bereichs gefunden. So gibt es bereits Videoprojektoren von InFocus mit integriertem Zip Drive als Datenträger für Präsentationen. & Bezugsquelle: Iomega Tel. 0660/5541 ✘ Leserdienst 108 ✘ Fans von Bildschirmschonern, die bisher die Weiten des Internets nach Shareware- und Freeware-Programmen durchforscht haben, finden auf einer CD-ROM jetzt gleich 1000 Stück davon - komfortabel über eine HTML-Oberfläche selektierbar. Screenshots zeigen bereits vor der Installation Inhalt und Qualität alller Bildschirmschoner, ergänzt von einer deutschen Beschreibung und einem Bewertungssystem. Durch die HTML-Oberfläche kann die CD-ROM mit jedem gängigen Internetbrowser betrachtet werden. (Wer noch keinen Browser hat, kann auf den beigepackten Microsoft Internet Explorer 4.0 zu- rückgreifen.) Die CD-ROM “1000 Bildschirmschoner für Windows 3.1 und Windows 95” kostet 299,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: MAD Software GmbH Tel. 0662/45 95 43 ✘ Leserdienst 107 ✘ 83 Boom bei Bildverarbeitungssoftware Eine Studie hat den europäischen Markt für Bildverarbeitungssoftware unter die Lupe genommmen und rechnet mit einem starken Anstieg des Marktvolumens. Im europäischen Markt für Bildverarbeitungssoftware wurden im Jahre 1997 rund 2,2 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Bis zum Jahr 2003 rechnet man mit einem Anstieg des Marktvolumens auf 8,4 Milliarden US-Dollar. Diese Zahlen nennt eine neue Studie der internationalen Unternehmensberatung Frost & Sullivan. Nach Ansicht dieser Studie wird die Wachstumsexplosion vor allem durch die Nachfrage nach elektronischen Lösungen für die Dokumentenverwaltung (Electronic Document Management, EDM) erzeugt. Die Studie verweist hier vor allem auf die Rollle sinkender Hardwarepreise, technischer Fortschritte bei Hardware und Software und das Wachstum von Internet und Intranets. In der ersten Hälfte der neunziger Jahre profitierten die Umsatzzahlen auf dem Bildverarbeitungsmarkt von den hohen Kosten für Spezialsoftware und der aufkommenden EDM-Technologie. Aktuellen Schätzungen zufolge ist der Sektor EDM und Creative Graphics für bis zu 60 Prozent des Gesamtumsatzes im Markt für Bildverarbeitungssoftware verantwortlich. Dr. Mitul Mehta, Senior European Research Manager bei Frost & Sullivan, sieht den stärksten Wachstumsimpuls für den EDMSektor im Marktsegment “Workflow”. Dieser Sektor umfaßt Software, die als unternehmensweite Lösung an die Bedürfnisse des Unternehmens angepaßt werden kann, und die den Dokumentationsfluß analysiert und organisiert. Diese relativ neue Technologie verzeichnet enorme Zuwachsraten, da sich hier ein großes Potential für Effizienzsteigerungen eröffnet und dies hat sich in vielen Branchen vom Bank- und Finanzsektor bis hin zur Telekommmunikation und öffentlicher Versorgung herumgesprochen. Gebremst wird das Wachstum auf dem EDM-Sektor allerdings 84 derzeit dadurch, daß die Resssourcen vieler IT-Abteilungen noch durch das “Jahr-2000-Problem” gebunden sind. Man geht allerdings davon aus, daß multinationale Unternehmen, die bisher noch keine Workflow-Systeme implementiert haben, dem EDM-Sektor nach der Jahrtausendwende zum Boom verhelfen werden. Auch die Vorbereitungen auf die Europäische Währungsunion wirken sich zur Zeit noch als Hemmnis auf das Marktwachstum aus. Der Schlüssel zu höheren Umsätzen liegt keineswegs bei niedrigen Preisen allein, wie die Studie hervorhebt. Auch wenn Software in einer zunehmenden Anzahl von Anwendungen eingesetzt wird, ist immer noch ein hoher Grad an Spezialisierung erforderlich. Generell ist davon auszugehen, daß die Preise im Bereich Highend-Software stabil bleiben, und daß die Produkte der unteren Preisklasse durch den Wettbewerbsdruck an Boden verlieren. Solange die Preise für Hardware in Relation zur Funktionalität weiter fallen, werden die Preise für Bildverarbeitungssoftware der unteren Preisklasse ebenfalls nachgeben. In der oberen Preisklasse ist davon auszugehen, daß UnixSoftware weiter Marktanteile verliert, da die Anwender zu NTSystemen übergehen. Langfristig sollen laut Frost & Sullivan jedoch selbst in den höheren Kategorien die Preise aufgrund der wachsenden Märkte nachgeben. Deutschland hält mit über 27 Prozent den größten Anteil am Gesamtumsatz des Marktes für Bildverarbeitungssoftware, dicht gefolgt von Großbritannien. Die größten Anbieter sind FileNet, IBM und Eastman Software, gefolgt von Intergraph und Autodesk, den jeweiligen Branchenführern bei geographischer Bildverarbeitung und CAD/CAM. Im europäischen Markt für Bildverarbeitungssoftware sind rund 80 Anbieter vertreten, von denen kein Anbieter über einen bedeutsamen Marktanteil in mehreren Sektoren verfügt. Die Studie kostet rund 3.950,- US-Dollar und ist bei Frost & Sullivan unter Tel. 0049❏ 69/23 50 57 erhältlich. “Megapixel” Einsteiger-Digital Kamera Mit der neuen Digital Science DC200 präsentiert Kodak eine Einsteiger-Kamera mit hoher Auflösung und 24 Bit Farbtiefe. Die neue Kodak DC200 besitzt 1MB Pixel und 24 Bit Farbtiefe und ist als Einsteigerkamera konzipiert Die DC 200 besitzt einen leistungsfähigen Megapixel-Sensor mit einer Bildauflösung von 1152 mal 864 Pixel und 24 Bit Farbtiefe. Dabei soll der erwartete Endverbraucherpreis (inkl.MwSt.) unter 10.000,- öS liegen. Die Kamera besitzt ein 45mm (diagonal) großes Display zur Ansicht der Bilder und zum Einstelllen der zahlreichen Funktionen. Zusätzlich zum optischen Sucher kann das Display auch zur Motivfindung eingesetzt werden. Das Kodak Objektiv verfügt über ein Standardgewinde für entsprechende Objektiv-Vorsätze. Wichtige Grundeinstellungen wie Verschlußzeiten, Blende und Schärfe werden von der Kamera automatisch gewählt. Die Kamera besitzt keinen internen Speicher, sondern wird standardmäßig mit einer 4MB CompactFlash Speicherkarte ausgeliefert. Die Speicherkapazität beträgt in der höchsten Auflösung 16 Bilder, in der Standard-Auflösung (640 mal 480) sind es rund 40 Bil- der. Die Bilder können sowohl im neuen FlashPix- als auch im JPEGDateiformat gespeichert werden. Die Verbindung zum PC wird über ein serielles Kabel hergestelllt. Außerdem erhält jeder registrierte Anwender ein Adaptermodul für PCMCIA-Slots, das einen schnellen Transfer der Bilder ermöglicht. Damit wird die Kamera zu allen gängigen Plattformen von Windows bis Sun, SGI und Unix, kompatibel. Auch die direkte Ausgabe auf einen Fernseher (PAL, NTSC) ist möglich. Die Kamera wird mit dem Kodak Picture Easy 3.0 Software Paket ausgeliefert. Es gibt die Software für Windows 3.1, Windows 95 und in einer NT Version. Für Macintosh Anwender stehen ein Mac-Verbindungsset sowie eine Mac-Version der Software bereit. & Bezugsquelle: Kodak Produktinformationen Tel. 0660/7348 ✘ Leserdienst 105 ✘ GESUCHT.... Verkaufsprofi aus der Computerszene, der in der Verlagsbranche durchstarten will ✆ 01/740 95-410 monitor 5/98 Toshiba: DVD-Laufwerke Toshiba bringt mit dem SD-M1102 DVD-ROM-Laufwerk und dem SD-W1101 DVD-RAM-Laufwerk die zweite Laufwerks-Generation in der DVD-Technologie. Das neue DVD-ROM-Laufwerk SD-M1102 besitzt eine Datenübertragungsrate von 2.700KB/s und liest auch herkömmliche CDs mit einer bis zu 24fachen Geschwindigkeit. Das Laufwerk errreicht eine durchschnittliche Suchzeit von 110ms im DVD Mode und 105ms im CD Mode. Die Zugriffszeit beträgt 165ms im DVD Mode und 110ms im CD Mode. Mit diesen Laufwerken können bis zu 17 Gigabyte genutzt werden. Möglich wird die Speicherung dieser Datenmenge durch die DVD-Disk. Das DVD-Speichermedium besteht aus zwei 0,6mm starken, verbundenen Disks. Auf jeder Seite der Scheibe können Daten nicht nur auf einer, sondern auf zwei Schichten gespeichert werden. Bei Nutzung einer Schicht auf einer Seite bedeutet dies 4,7GB. Das entspricht unter anderem 133 Minuten Film oder sieben CD-ROMs. Werden auf beiden Seiten jeweils zwei Schichten beschrieben erhöht sich das Speichervolumen auf bis zu 17GB. Das Laufwerk verfügt über eine ATAPI-Schnittstelle. Es ist im 5,25-Zoll-Format ausgeführt und unterstützt alle gängigen DVDund CD-ROM-Standards sowie CD-R und CD-RW. Mit der neuen Generation an Decoder-Boards kann der PC-Nutzer dank MPEG2 und Dolby AC-3 Technologie Video- und Klangerlebnisse in weit höherer Qualität als von CDROMs genießen. Das Laufwerk ist bereits zu einem Richtpreis von rund 2.350,öS inkl.MwSt. verfügbar. Es wird auch als Version im Bundle mit drei DVD-CD Titeln erhältlich sein (Mehrkosten rund 300,- öS). Z Toshibas erstes DVDRAM-Laufwerk Eben in Serienfertigung gegangen und demnächst verfügbar (Preis noch nicht bekannt) ist das DVD- monitor 5/98 RAM-Laufwerk SD-W1101. Das Laufwerk ist ein 2fach DVDROM- sowie ein 16fach max CDROM-Laufwerk und besitzt eine SCSI-Schnittstelle. Das Laufwerk erfüllt alle Spezifikationen des DVD-RAM Formats in der Version 1.0, das heißt es stellt eine Speicherkapazität von bis zu 5,2 Gigabyte auf einer dopppelseitigen DVD-RAM zur Verfügung (einseitig 2,6GB). Neueste Toshiba Entwicklungen für optische Speichermedien finden im SD-W1101 Anwendung. Dazu gehören neben Lesekopf und LSIs auch zwei Laser der Wellenlängen 650 und 780 Nanometer. Die Leistung des Laufwerks (150ms Datenzugriff im DVDModus) wird außerdem durch die Z-CAV-Technologie (die Erweiterung der Constant Angular Velocity) erreicht. Das Laufwerk unterstützt die Standards DVD-RAM, DVDROM und DVD-R sowie alle anderen gängigen Industriestandards wie beispielsweise CD-ROM, CDDA, CD-R und CD-RW. Z DVD für Unterhaltung Im Bereich Unterhaltungselektronik präsentiert Toshiba den DVDPlayer SD-3107. Schon in Kombination mit einem normalen Fernseher bietet dieses Gerät eine hohe Bild- und Tonqualität. Mit den hochwertigen Tonsystemen Dolby AC3, Dolby ProLogic und dem von Toshiba entwickelten 3DRaumklangsimulator wird er zum idealen Kernstück einer multimedialen Erlebniswelt im Wohnzimmer. In Deutschland wurde das Gerät für rund 1.500,- DM (inkl.MwSt.) angeboten. & Bezugsquelle: Hayward Trade Desk Tel. 01/614 88-0 ✘ Leserdienst 104 ✘ KOCH INSERAT “Hitlers Helfer” Zeitgleich mit dem Start im Fernsehen setzt die CD-ROM Reihe “Meilensteine des 20. Jahrhunderts” mit “Hitlers Helfer” fort. Zur Fernsehdokumentation über das Dritte Reich mit dem Bestselllerautor und Historiker Guido Knopp sind bereits 11 CD-ROMTitel auf dem Markt erschienen. Im Stil eines Nachrichtenmagazins informieren die CDs in einer einheitlichen Gestaltung über die jeweiligen Themen. 100 “Aufmacherseiten”, jede mit Film- und Tondokumenten (insgesamt rund 2.000 Bildschirmseiten), über eine Stunde Filmdokumentation und bis zu drei Stunden Tondokumente zeichnen diese Produktion aus. Einen einfachen Einstieg in die dargestellte Thematik bietet die “Guided Tour” mit Sprecherkommentaren von Guido Knopp. Über ein Archiv hat man Zugriff auf alle Quellen und Medien und einen umfassenden Bio- graphieteil. Hitlers Helfer nimmt die “Paladine” Hitlers wie Goebbels und Göring unter die Lupe und informiert allgemein über die Machträger des Dritten Reiches als “Täter und Vollstrecker” ebenso wie als “Träger der Macht”. Die CD-ROMs der Serie laufen unter Windows 3.x/95/NT 4.0. Sie benötigen 8MB RAM, eine SVGA-Grafikkarte und eine Soundkarte. Der Preis pro CD liegt bei 295,- öS inkl.MwSt (erhältlich im Fachhandel und in Computermärkten). &Koch Media Tel. 01/815 06 26 ✘ Leserdienst 103 ✘ 85 Neulich in einem Restaurant Leonhard Orgler Der gestrige Abend fing sehr nett an. Aber wie heißt es nicht so schön? Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Claudia hatte ihr schönstes Kleid angezogen, und schon als ich ihr die Tür zum Restaurant aufhielt, warf sie mir einen verführerischen Blick zu, der einiges versprach. Ich hatte einen Tisch im “Moonlight” reserviert, einem sehr vornehmen und dezenten Lokal. Wir saßen in einer der zahlreichen Nischen, schön abgeschirmt vom übrigen Raum. Zwei Kerzen tauchten das ganze Ambiente in ein wohltuendes Licht. Ein leiser, anhaltender Ton in meinem Ohr machte mich darauf aufmerksam, daß mich jemand zu sprechen wünsche. Ich drückte mit meiner Zunge auf meinen Stiftzahn links oben und stellte dadurch die Verbindung her. Der Mikrochip, der mir ins Ohr eingepflanzt worden war, empfing die aufgeregte Stimme meines Chefs, der mir Vorwürfe wegen der unerledigten Akten in meinem Büro machte. Ich hörte nur mit halben Ohr hin, weil er mir diese Predigt am nächsten Morgen Punkt neun in seinem Büro wiederholen würde. Ich murmelte nur ab und zu ein “Jawohl” und “Tut mir leid”, bis er endlich auflegte. Claudia amüsierte sich, wie ich bemerkte, köstlich. 97 “Jetzt ist es also tatsächlich Wirklichkeit geworden, Harry.” “Was denn?” Ich wußte nicht, worauf sie anspielte. “Na, das eingebaute Handy. Vor einigen Jahren gab es noch eine Fernsehwerbung, wo das ganze als Scherz gedacht war. Aber nun ist es Realität. Unglaublich!” Sie lächelte. Dann zog sie die Stirn in Falten. “Harry! Was machst du jetzt?” Sie hatte mich beobachtet, wie ich an meinem StoffwechselChecker an meiner Hüfte herumdrückte. “Dieses Gerät ist mit meinem Blutkreislauf verbunden und kann mir genau sagen, welche Nahrung ich benötige. Ich drücke nur hier auf diese Knöpfe und - da steht’s! Ich benötige viel Eiweiß und die Vitamine A und D.” Claudia schüttelte den Kopf. “Seit wann gibt es denn dieses Gerät?” “Ach, schon seit einigen Monaten. Du hast aber keine Ahnung von den technischen Neuerungen der letzten Zeit, oder?” “Ich habe keine Lust, als menschlicher Roboter durch die Gegend zu wandeln.” “Aber du hast dir doch auch diesen Anti-Migräne-Chip in den Nacken operieren lassen!” “Das ist etwas anderes. Das geschah unter strenger medizinischer Aufsicht und bewirkt einzig und allein, daß durch ganz monitor 5/98 Bild: © KAGEMA Photolib geringe elektrische Impulse das Kopfweh eingedämmt wird!” Ich lächelte nur und wandte mich der Speisekarte zu. Da kam erneut das Signal, daß mich jemand anrief. Es war wieder mein Chef. Er sprach davon, daß ich noch einmal ins Büro kommen sollte, aber ich schnitt ihm kurzer Hand das Wort ab. “Hören Sie, ich bin gerade in einer wichtigen Verabredung!” Damit brach ich die Verbindung ab. Ich war immer für strikte Trennung von Beruf und Privatleben. Der Kellner kam, und ich bestellte ein Steak mit Karotten und Reis. “Und würzen Sie das ganze gut mit Silizium!” Claudia zog wieder die Stirn in Falten. “Habe ich das richtig gehört? Silizium?” “Ja, das brauche ich für meine Körpersonde!” “Welche Sonde?” “Du hast auch davon nichts gehört? Ist ganz neu! Ich habe mir eine Sonde direkt neben die Aorta einoperieren lassen. Die mißt genau Blutdruck, Cholesterinspiegel und noch viele andere Funktionen. Ist etwas nicht in Ordnung, gibt sie ein entsprechendes Signal an den Sender in meiner Tasche weiter. Damit weiß ich sofort, was bei mir nicht stimmt.” “Ich glaube, bei dir stimmt einiges nicht. Und das verstimmt mich!” Trotz Claudias Wortwitz war mir nicht zum Lächeln zumute. Dieser Abend verlief nicht ganz nach meinen Wünmonitor 5/98 schen. Zu allen Überfluß ertönte wieder das Telefon-Signal. “Was gibt’s?” meldete ich mich ziemlich unwirsch. Und wieder war mein Chef dran. Er machte mir unwiderruflich klar, daß ich mich sofort im Büro einzufinden habe, sonst... Ich machte Claudia klar, daß ich gehen müsse. “Was meint dein Chef mit ‚sonst’?” fragte sie mich. “Das möchte ich lieber nicht erklären, weil...” Ich verspürte einen stechenden Schmerz in der Brust. “Harry? Was ist los?” “Ich habe in die Brust einen kleinen Elektroschocker eingepflanzt bekommen. Von unserer Firma. Damit kann mein Chef mich drangsalieren. Solange, bis ich im Büro erscheine.” Wutentbrannt stand Claudia auf. “Das war wohl das letzte Mal, daß ich mich mit dir zum Abendessen traf. Du bist ja kein Mensch mehr, sondern eine Maschine! Mit all diesen Gerätschaften in deinem Körper bist du bereits zum Roboter mutiert, Harry! Richte deinem Chef aus, er solle sich mal überlegen, wie menschlich seine Firma noch ist!” Damit zog sie wutschnaubend von dannen. Wie hätte sie wohl reagiert, wenn ich ihr verraten hätte, daß mein Chef der neue TF 3000, die modernste Form der künstlichen Intelligenz ist? ❏ 88 Neue Laserdrucker-Generation Tally T9112 und T9116D Speziell für die Bedürfnisse einzelner Arbeitsplätze oder kleinerer bis mittlerer Arbeitsgruppen hat Tally die neuen Business-Laserdrucker T9112 und T9116D entwickelt. Tally T6180 Zeilenmatrixdrucker Zeilendrucker von Tally stehen seit jeher für Höchstleistungen mit Schwerpunkt auf lange Lebensdauer und sehr geringen Druckkosten. Der T6180 setzt in diesem Produktsegment neue Bestmarken. Die neuen Tally Laserdrucker T9112 und T9116D sind eine moderne Drucklösung für den einzelnen Arbeitsplatz oder im Netzwerk Sie sind für ein hohes monatliches Druckvolumen ausgelegt und drucken 12 beziehungsweise 16 Seiten pro Minute. Der Tally T9116D ist zudem für Highspeed-DuplexDruck vorbereitet. Die Netzwerkmanagement-Software und das Multiprotokoll-Ethernet-Interface machen die neuen Modelle auch zu idealen Netzwerkdruckern. Die neuen Business-Laserprinter bringen alles mit, was man von modernen Druckern für den Einsatz am Arbeitsplatz oder im Netzwerk erwartet: eine hohe Drukkgeschwindigkeit (beide sind für ein monatliches Druckvolumen von bis zu 35.000 Seiten konzipiert), eine Auflösung von 600 x 600 dpi (mit EET-Kantenglättung 2400 x 600dpi) und PCL6 beziehungsweise Postscript Level II (optional beim Modell T9112). Moderne RISC-Technologie (100 beziehungsweise 125MHz, 64 Bit Prozessor) gewährleisten auch eine schnelle Ausgabe von komplexen Dokumenten mit aufwendigen Grafiken. Standardmäßig sind die Druckker mit 4MB Speicher ausgestatttet, der bis auf 68MB aufgerüstet werden kann - von Speichermanagement und Datenkompression unterstützt. Die zur Standardausrüstung ge- monitor 5/98 hörende NetzwerkmanagementSoftware MarkVision für Windows 95 und Windows NT sowie ein optional erhältliches MultiprotokollEthernet-Interface machen die neuen Drucker T9112 und T9116D zu den idealen Partnern im Netzwerk. Für den Einsatz am Mac-Arbeitsplatz kann darüber hinaus eine LocalTalk-Schnittstelle separat erworben werden. Beide Drucker verfügen über eine große Papierkassette (250 Blatt beim T9112, 500 Blatt beim T9116D). Optional sind eine zweite Kassette für weitere 500 Blatt und ein Mehrzweckschacht für 100 Blatt/30 Umschläge erhältlich. Verarbeitet werden DIN A4, A5, US-Formate. Die Druckeinheit ist für eine Lebensdauer von 40.000 Seiten ausgelegt und die Tonerkartusche muß rund alle 5.000 Seiten gewechselt werden (bei 5% Schwärzung). Alle Kunststoffteile über einem Gewicht von 25g sind im Hinblick auf späteres Recycling markiert. Die Drucker verfügen natürlich auch über einen Toner- und Energiesparmodus. & Bezugsquelle: Tally Ges.m.b.H. Tel. 01/86 340-0 ✘ Leserdienst 101 ✘ Der T6180 fühlt sich überall dort wohl, wo laufend sehr große Datenmengen schnell zu Papier gebracht werden müssen. Seine Druckgeschwindigkeit liegt bei 1.800 Zeilen/Minute. Damit schafft er ein sehr hohes Druckvolumen, zum Beispiel bei 6fachEndlossätzen für Fracht- und Ladepapiere, Etiketten, EDV-Listen oder Barcodes. Den hohen Durchsatz verdankt der Drucker einer Hammerbank mit zwei übereinander angeordneten Druckzeilen. Damit schafft er ein Druckvolumen von 318.000 Seiten pro Monat. Die Geräuschentwicklung liegt bei nur 52 dB(A). Jede Zeile verfügt über 68 Druckelemente, wobei jedes Element für zwei Zeichen zuständig ist. Dadurch ergibt sich eine Anzahl von 136 Zeichen pro Zeile bei 10 Zeichen pro Zoll. Durch die seitenorientierte Softwarearchitektur wird auch in Windows- und Grafikapplikationen ein hoher Durchsatz erreicht. Beim Barcode-Druck erzeugt der T6180 durch den Read/Right-Algorithmus Barcodes mit gestochen scharfen Rändern bei gleich hoher Druckgeschwindigkeit. Durch “Constant Density Fonts” kann die Anzahl der Zeichen pro Zoll bei gleichbleibender hoher Druckgeschwindigkeit verändert werden. Der “Enhanced Fonts”Modus bietet eine höhere Zeichendichte pro Zoll, ohne den Schönschrift-Charakter zu beeinflussen. Flexibel paßt sich der Drucker durch die standardmäßig enthaltenen Grafiksprachen Tally Industrial Graphics, QMS Code V und Printronix PGL allen gängigen Systemen an. Dazu kommen die fest installierten Emulationen Printronix P600 und P6000, HP 2564C und DEC LG01. Auch über Nadeldrucker-Emulationen wie MTPL, Epson FX100 und IBM Proprinter kann der Drucker angesteuert werden. Über ein Flashmemory ist der Download von neuer Firmware möglich. Das schwarze TextilFarbband reicht für 25 Millionen oder 50 Millionen Zeichen. Zuverlässigkeit geht bei Tally vor: Sollte nach vielen Einsatzstunden und harter Beanspruchung ein Defekt bei einer der beiden Druckzeilen auftreten, kann der T6180 dennoch mit verminderter Geschwindigkeit weiter drucken. & Bezugsquelle: Tally Ges.m.b.H. Tel. 01/863 40-0 ✘ Leserdienst 102 ✘ 91