Television - Space - Wars

Transcription

Television - Space - Wars
Inhalt
Wirtschaft
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ifabo 98 Eckdaten
Siemens Nixdorf globalisiert
PC-Geschäft
Hardware
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USV im “Ferrari-Design”
NovaJet Großformat Tintendrucker
Gericom Overdose Empire Notebook
Datenschutz- und Diagnose-Set
NetShelter: Racklösungen von APC
“Desktop-Rakete”
SMP-Enterprise Server
PC in Farbe
CeBIT 98: Beflügelte Konjunktur
Einstiegs-Server mit integriertem
Backup
Magnesium-Notebook
Das MONITOR-Notebook Dossier:
Notebooks und Palmtops von Compaq,
LG Electronics, Ericsson
Neuer PALM III: Die dritte Generation der
Organizer
Neue Intel Pentium II und Celeron
Prozessoren
Das Kopfdisplay mit Videokamera und Gesich
Hüfttascherl oder doch einfach nur ein modisch
Couturiers oder Kleider-Ware: Der
Computer als Kleidungsstück! Seite 30
Software
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Windows Upgrade für Classic-Line
Produkt-Informations-Management
128-Bit Verschlüsselung
Messaging- und GroupWare
BusinessBeans & AgentBeans
Outlook 98 sorgt für Informationsverwaltung
Jasmine: Web-Integration, FotoIntegration
Reflection NFS Gateway
Datensicherheit für
Transaktionssysteme
SQLBase 7.0. Embedded Database
Baan Austria: Zukunftssichere
Softwarelösungen für Österreichs
Großbetriebe
JetForm stellt InTempo vor: Clientunabhängige Workflow-Lösung
Television-Space-Wars: “Bill Gates will
ins Fernsehen”
Seite 50
Intel Celeron-Prozessor: Das Herz der neuen
“Basis-PCs”
Seite 28
3Com Connected Organizer: Palm III setzt auf
Infrarot-Kommunikation
Seite 26
Mai 5/98
InsideIn
3Com Österreich: Neue Marketing-Leiterin
VRML Komitee: Österreicher als Vorsitzender
Evan Mahaney´s Leprechauns
Die Bill Gates-Kolumnen
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Ameisen und Einstein: Edward O.
Wilson erklärt die Zivilisation Seite 65
Netzwerke
rerkennung, die Gehirnprothese im
r Gag? Die “Cyborgs” kommen...
Seite 30
ISDN LAN-Modem
Printermanagement im “Small Business Server”
Multiprotokoll Router
Funk-LAN
Modulare Access-Router
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OnLine
TV und Consumer Electronics: Microsoft sucht
neue Märkte!
Seite 50
Information-Broadcast-Server
IBM forciert E-Business
Video Blaster Webcam II - Das Auge surft
mit im Internet
“WebArtist” für intelligente WebApplikationen
Nicolas Negroponte über InternetSchnüffler, elektronisches Geld und
computerisierte Sinnesorgane
CyberCop schützt vor Hackern
Web Promotion Tools
E-Mail-Programm filtert Werbe-Mails
Web-Games steigern Besucherfrequenz
Haftnotizen fürs Internet
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Multimedia
Widerstandsfähige CD-R
“Meister-Golfen”
“Megapixel” Einsteiger-Digital Kamera
Toshiba: DVD-Laufwerke
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Shopping Guide
Marktview: Laserdrucker
Tally: Neue Laserdrucker-Generation
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Aus der Redaktion
Baan Austria: Neue Software-Konzepte helfen
Österreichs Unternehmen
Seite 48
Editorial
Inserentenverzeichnis
Impressum
Gewinnspiel
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ifabo 98: Eckdaten
Die ifabo verzeichnete heuer einen Besucherrükkgang bei in etwa gleichbleibender Ausstelleranzahl.
Siemens Nixdorf globalisiert
PC-Geschäft
Siemens Nixdorf und
Acer haben in einem
“Memorandum of
Understanding” eine
umfassende Kooperation im PC-Bereich
beschlossen.
Die ifabo verlor 1998 an Besuchern, dafür profilierte sie sich, so
der Veranstalter, stärker als “Entscheidungsträger-Messe”
57.500 zahlende Besucher (Vorjahr
63.630) besuchten heuer die ifabo
auf dem Wiener Messegelände. Die
Anzahl der Aussteller blieb mit
500 annähernd gleich (Vorjahr
505). Die Ausstellungsfläche wurde heuer mit 47.500 Bruttoquadratmeter angegeben (Vorjahr
46.246qm).
Der Fachbesucheranteil lag, laut
einer während der Messe durchgeführten Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Mitropa, bei
62 Prozent. Der gleichzeitig mit
der ifabo veranstaltete Oracle
EOUG-Datenbankkongreß zählte rund 2.500 Fachbesucher, die
ebenfalls Zutritt zur ifabo hatten.
Interessant sind die in der Umfrage erhobenen Werte der Internet-Nutzung, wobei sich unter den
Fachbesuchern eine gegenüber dem
Vorjahr deutlich gestiegene Akzeptanz zeigt. So nützen bereits
83% der Befragten beruflich oder
privat das Internet (im Vorjahr lag
dieser Wert noch bei 66%). Bereits
71% verwenden entweder beruflich oder privat ein Mobiltelefon.
Der Termin für die nächste ifabo steht bereits fest: Sie findet vom
20. bis zum 23. April 1999 auf
dem Wiener Messegelände statt.
❏
SAS Institute: Rekord bei New Sales
SAS Institute Deutschland errreichte im Geschäftsjahr 1997 einen neuen Rekord im Bereich New
Sales mit einem 50-prozentigen
Zuwachs. Insgesamt stieg in
Deutschland der Jahresumsatz um
128 Millionen DM - plus 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In
Europa stieg im gleichen Zeitraum,
der Umsatz um 22 Prozent auf
rund 499 Millionen DM.
Weltweit betrugen die Umsät-
6
ze rund 1,4 Milliarden DM, was
eine Steigerung um 15 Prozent
gegenüber dem Vorjahresergebnis
bedeutet.
Damit schreibt das Unternehmen bereits zum 21.Mal in Folge
zweistellige Zuwachsraten für seine Software und Service-Leistungen. Die europäischen Niederlasssungen leisteten zum weltweiten
Jahresergebnis einen Beitrag von
37 Prozent.❏
Demnach wird Acer in Hinkunft
OEM-Lieferant von Personal Computern für Siemens Nixdorf (SNI).
Im Zuge der getroffenen Vereinbarung wird Acer auch die PC-Fertigung von SNI in Augsburg übernehmen. Der endgültige Vertrag
soll bis Mitte 1998 unterschrieben
werden.
Vor dem Hintergrund eines
immer forcierteren Konzentrationsprozesses im IT-Bereich entschloß man sich bei SNI nach einem starken, weltweit agierenden
Partner im PC-Bereich zu suchen.
Das Unternehmen konnte sich
zwar mit der Fertigung von rund
1,4 Millionen PCs im Werk in
Augsburg am deutschen und europäischen Markt etablieren, die
Größenrelationen zu den “Keyplayern” am Weltmarkt waren aber
doch zu groß. Durch die Kooperation mit Acer, das rund 6 Millionen PCs jährlich produziert, wird
SNI nun weltweit konkurrenzfähig.
“Durch die geplante Kooperation wird Siemens Nixdorf ihren
Kunden Spitzentechnologie über
die gesamte Bandbreite auf dem
PC-Markt zu weltmarktfähigen
Preisen anbieten können”, erläutert dazu Gerhard Schulmeyer, Vorstandsvorsitzender von Siemens
Nixdorf.
Neben der PC-Fertigung wird
Acer in Augsburg die Motherboard-Fertigung sowie die Entwikklung, Beschaffung und Logistik
übernehmen. SNI behält ihre komplette Vertriebs- und Marketingorganisation sowie die Produktplanung und wird weiterhin die
Spezifikationen für die PC-Produkte definieren. Gleichzeitig
bleibt das Unternehmen für Funktionalität, Leistungsumfang, De-
Für SNI Vorstandsvorsitzenden Gerhard Schulmeyer ist
“diese Kooperation für
Siemens Nixdorf ein bedeutender Schritt, stärker in
asiatische sowie in nord- und
südamerikanische Märkte
vorzudringen”.
sign und Qualitätsstandards der
unter eigener Marke vertriebenen
Produkte verantwortlich. “Alle mit
uns geschlossenen Kunden- und
Partnerverträge behalten unverändert ihre Gültigkeit”, betont Rudi Lamprecht, Vorstandsmitglied
von SNI und Sprecher des Geschäftsbereiches Products and Technology Services.
Durch die weltweite Zusammmenarbeit beider Unternehmen
kann SNI sein Standbein in den asiatischen und amerikanischen Märkten stark ausbauen, während Acer
einen verbesserten Zugang zum europäischen Großkundenmarkt erhält. Acer wird auch das Geschäftsgebiet IT Service von SNI
bei der Bereitstellung technischer
Dienstleistungen für seine Geschäftskunden einbeziehen.
Für Österreich bedingt die getroffene Vereinbarung keine Veränderungen, erläutert Mag. Erich
Peck, Leiter der Pressestelle bei SNI
❏
Österreich.
monitor 5/98
USV im “Ferrari-Design”
Riello UPS Manufacturing hat eine “Design”USV-Anlage speziell für
Einzel-PCs und Peripheriegeräte vorgestellt.
Die unterbrechungsfreien Stromversorgungsanlagen der Serie “Personal Dialog” mit einem Leistungsbereich von 300, 450 oder
650VA wurden im exklusiven Pininfarina-Design entworfen. Sie gewährleisten Schutz vor Stromausfällen und -störungen sowie Überspannungen.
Die USVs verfügen über eine integrierte RS-232-Schnittstelle für
die Kommunikation mit der angeschlossenen Rechnerumgebung.
Die Kommunikationssoftware
“UPSMON” unterstützt dabei allle gängigen Desktop-Betriebsssysteme ab Windows 3.xx und
Windows 95. An der Rückseite
gibt es neben dem Standard-Ausgangsstecker zusätzlich eine zeitgesteuerte Ausgangssteckdose. Sie
ermöglicht softwaregesteuert das
gezielte Abschalten von weniger
wichtigen peripheren Verbrauchern
Personal Dialog: Riello-USV im
Pininfarina-Design für die
Leistungsbereiche 300, 450
oder 650VA
und damit eine längere Überbrückungszeit bei Last.
Die Überbrückungszeit bei VollLast beträgt rund fünf Minuten.
Die Ladezeit der Batterien beträgt
vier bis sechs Stunden.
Die Preise liegen bei rund 3070,öS (300VA), 3.690,- öS (450VA),
4400,- öS (650VA) inkl.MwSt.
& Bezugsquelle: Roton
Tel. 0049-711/13 67 32-0
✘ Leserdienst 146 ✘
Jaz-Laufwerk mit 2GB
Iomega hat die Verfügbarkeit des 2GB Jaz-Laufwerks bekanntgegeben.
Das 2GB-Wechselspeicher-Laufwerk ist der
Nachfolger des 1GBModells.
Das Laufwerk bietet eine maximale Datentransferrate von
8,7MB/s und eine Burst-Transferrate von 20MB/s. Dank einer
durchschnittlichen Transferrate
von 7,4MB/s lassen sich in nur 20
Minuten zwei Gigabyte an Daten
sichern. Das Laufwerk besitzt eine Mindesttransferrate von
4,9MB/s, eine durchschnittliche
Positionierzeit von 10ms beim Lesen und 12ms beim Schreiben sowie einen 512KB-Schreib-/LeseCache. Das Laufwerk ist abwärtskompatibel zu den 1GB Jaz-Dis-
8
ketten.
Das Laufwerk wird mit den
neuen Jaz-Tools von Iomega ausgeliefert. Diese Utility-Software
hilft beim Organisieren, Transportieren und Schützen von Informationen. Ein einfacher Mausklick auf das “1Step”-Icon ermöglicht das Erstellen eines Backups auf nur einer Jaz-Diskette.
Während des Backups kann weiter gearbeitet werden. Unterstützt
werden Windows 3.x/95/NT,
DOS, Mac OS 7.0 oder höher, sowie optional Irix und Solaris. Die
interne Variante kostet etwas über
9.000,- öS, die externe um
10.500,- öS inkl.MwSt.
& Iomega
0041-22/8797-000
✘ Leserdienst 147 ✘
Windows Terminal mit Windows CE
Boundless Technologies wird im
Laufe des Jahres einen “Thin
Client” Windows Terminal mit
dem Embedded Betriebssystem
Windows CE auf den Markt bringen. Das Viewpoint TC Modell
300 wird gleichzeitige Sessions
unter Windows und mit Terminal-Emulation ermöglichen.
Das Modell kann mit dem
Windows Terminal Server eingesetzt werden und unterstützt sowohl das ICA-Protokoll von Citrix als auch das vom Windows
Terminal Server verwendete RDP
(Remote Desktop Protocol).
Durch zusätzlich erhältliche Softwareprodukte wird die lokale
Emulation zahlreicher ASCII/ANSI- und IBM-Terminals ermöglicht. Das Modell wird ausgeliefert, sobald auch der Windows
Terminal Server verfügbar ist.
& Bezugsquelle:
Dicom
Tel. 02236/56 770
✘ Leserdienst 151 ✘
14,1 Zoll TFT-Display
um 20.000,- öS
Ganz genau 19.999,- öS
inkl.MwSt. kostet der ProLite 36 LCD-Monitor und drückt damit den
Preis für TFT-Farbdisplays
in erschwingliche Regionen.
Das ProLite 36 besitzt eine maximale Auflösung von 1.024 mal
768 Bildpunkten. Es besitzt einen
analogen Signaleingang und kann
an jede Grafikkarte angeschlossen
werden. Es eignet sich für den Einsatz als Office-Monitor und spricht
durch den niedrigen Preis eine breitere Zielgruppe im Bereich Banken, Hotels, Arztpraxen, Versicherungen an.
ProLite36 gibt es in zwei Varianten:
. das derzeit verfügbare Modell
TXA3601GT besitzt einen seitlichen Blickwinkel von 50 Grad
nach beiden Seiten (15 Grad nach
oben, 30 Grad nach unten).
. noch vor dem Sommer soll Modell TXA3602GT mit einem
verbesserten Blickwinkel von 80
Grad in alle vier Richtungen auf
den Markt kommen (Preis steht
noch nicht fest) - damit kann das
Display beispielsweise auch für
Präsentationen eingesetzt werden, wo mehrere Personen auf das
LCD schauen.
Die Bedienung erfolgt über ein
iiyama startet mit dem
14,1 Zoll TFT Display ProLite 36
den Preiskampf im LCD-Bildschirm Markt
Drucktastenmenü, wobei die gewünschten Werte jeweils automatisch gespeichert werden. Die maximale Stromaufnahme beträgt
beim TXA3601GT lediglich 27
Watt, während das TXA3602GT
36 Watt aufnimmt.
Distributoren für iiyama in Österreich sind Lasser EDV (Tel.
03682/24 512) und Logic Computerperipherie (01/257 21 42).
& Bezugsquelle: iiyama Electric
Tel. 0049-89/900050-0
✘ Leserdienst 148 ✘
monitor 5/98
ENCAD NovaJet Pro 600e
Großformat Tintendrucker
ARP DATACON:
Encad bringt mit dem NovaJet Pro 600e seinen ersten Drucker für großformatige Tintenstrahlausdrucke, der mit echter 600dpi Auflösung arbeitet.
ARP DATACON präsentierte auf der IFABO ´98
erstmals seinen Mega Star unter den Notebooks.
Den CTX Cybernote. Und gleichzeitig den 200 Seiten starken, neuen Katalog mit über 3000 Top-Angeboten rund um die EDV!
Sensationelles Notebook-Angebot
Kompromißlose Leistung gehört
zum Markenzeichen von ARP DATACON. Das bezieht sich auf die
angebotenen Produkte ebenso wie
auf das eingespielte Bestellteam,
den technischen Support und den
Versand mit 24-Stunden-Lieferservice. Selbstverständlich ISO
9002 zertifiziert und mit Öko-Garantie. (Alle bei ARP DATACON
gekauften Produkte werden nach
Ende ihres Lebenszyklus kostenlos
zurückgenommen und fachgerecht
entsorgt.)
Encad NovaJet Pro 600e: Massive Produktivitätssteigerungen
beim Großformat-Farbtintendruck
Der NovaJet PRO 600e bietet zudem Features wie automatische Erkennung defekter Düsen, Kartuschen ohne Priming, Tintennachfüllung bei laufendem Betrieb und
Hochgeschwindigkeitsdruck. Das
Gerät ist in Druckbreiten von 42
Zoll und 60 Zoll erhältlich.
Der Drucker verfügt über ein
automatisches Media-Handling:
Die Papierzufuhr erfolgt direkt von
der Rolle, die bedruckten Medien
werden nach dem automatischen
Trocknungsvorgang der Aufwikkelrolle zugeführt. Ein erweitertes
Tintensystem gewährleistet auch
bei großflächigen Drucken mit vielen Panels eine kontinuierliche,
gleichmäßige Tintenzufuhr. Das
erlaubt schnelles, kostengünstiges
unbeaufsichtigstes Drucken über
Stunden hinweg.
Speziell abgestimmte Tinten
und speziell beschichtete Medien
erlauben Drucke in hoher Farbqualität. Durch das duale Tintensystem ist auch der schnelle Wechsel von Indoor- auf Outdoor-Tinten und umgekehrt möglich.
Damit eignet sich der NovaJet
Pro 600e vor allem für Dienstleister aus den Bereichen Foto-Vergrößerung, Werbe- und Reproduktionstechnik, bei denen es auf
vorzügliche Auflösung und höchste Produktivität ankommt.
Die Druckgeschwindigkeit err-
monitor 5/98
reicht für 600dpi-Bilder bei einer
Tintendeckung von 100% (im
“Photo-Modus” eine Output-Rate von 2,7qm pro Stunde. Damit
ist der neue NovaJet rund 60 Prozent schneller als andere Drucker
seiner Klasse. Zusätzliche Druckkmodi bieten einen noch höheren
Datendurchsatz (8,8qm/Stunde im
Draft-Modus, 4,4qm/Stunde im
Normalbetrieb). Die Kosten für einen Ausdruck in der Größe A0 liegen, so Encad, beim Einsatz von
Encad QIS (Quality Image Suppplies) Tinte und Medien um 19%
unter den Kosten bei vergleichbaren Druckern.
Durch “Open-Jet Detection and
Compensation” ist das Gerät in der
Lage elektrisch defekte Düsen
schnell zu erkennen und durch
automatisches Zuschalten von Ersatzdüsen für gleichbleibend hohe
Druckqualität zu sorgen. Das
System benötigt nur 12 Sekunden,
um einen nicht ausgeführten Druckauftrag aufzuspüren.
Ein anwenderfreundliches Interface und ein großes LCD sorgen für
eine leichte Bedienbarkeit. Der
Drucker wird im Laufe des zweiten Quartals erhältlich sein.
& Bezugsquelle:
Micro Automation
Tel. 01/813 56 34-0
✘ Leserdienst 149 ✘
Auf der IFABO präsentierte das
Unternehmen erstmals seinen neuen Produkt-Mega-Star. Das CTX
Cybernote erweist sich als eine herausragende, moderne Computinglösung auf dem Notebook-Markt.
Es bietet leistungsfähiges und efffektives Mobile Computing auf
dem neuesten Stand der Technologie zum unschlagbaren Preis.
Das CTX Cybernote wartet mit
einem hochwertigen AktivmatrixDisplay (TFT) auf, während andere preiswerte Notebooks nur einen
Passivmatrix-Display (DSTN) bieten. Die TFT-Technik bietet eine
bessere Bildqualität mit brillanter
Farbwiedergabe und erhöhter
Leuchtkraft. Zudem erlaubt die
Aktivmatrix-Technik auch von der
Seite her einen normalen Einblick,
während bei der PassivmatrixTechnik das Bild nur von vorne zu
sehen ist.
Um nur öS 27.588,00 (inkl.
MwSt.) bietet das Notebook neben
den bereits erwähnten flimmerfreien 12,1” TFT-Bildschirm in
Aktivmatrix-Technik, einen IntelPentium 200 MHz MMX Prozesssor, 40 MB RAM, 1,4 GB Hardddisk, 20-fach CD-ROM, integrierte
Stereo-Lautsprecher und eine große Qualitäts-Tragtasche. Damit
kann die Mobilität vom ersten Augenblick an genossen werden. Ergänzt wird der Lieferumfang durch
einen NiMH-Akku, Netzadapter
und Windows 95 (vorinstalliert)
auf CD-ROM.
Eine weitere Neuheit ist der aktuelle Verkaufskatalog mit 200 Seiten und mehr als 3000 Produktangeboten. Vom PC über EDV-Zubehör bis zu Software und seitenweise Netzwerkprodukten findet
der gewerbliche EDV-Nutzer allles, was sein Herz begehrt. Selbstverständlich zu scharf kalkulierten
Preisen. Der umfangreiche, durchgehend vierfärbige Katalog mit vielen technischen Informationen wird
ab sofort gratis an gewerbliche
EDV-Nutzer abgegeben. Anforderungen
per
Telefon
(02236/683100) oder via Internet
(http://www.arp-datacon.co.at/) wo
sich auch jede Woche wechselnde
Sonderangebote befinden.
& Weitere Informationen und
Bestellung bei:
ARP DATACON GmbH
IZ-NÖ Süd Str. 7, Obj. 58/C8
2355 Wr. Neudorf
Tel.: 02236/683 100
Fax.: 02236/658 53
Internet:
http://www.arp-datacon.co.at/
e-mail:
verkauf@arp-datacon.co.at
✘ Leserdienst 150 ✘
9
Philips Ifabo-Highlights
Philips präsentierte auf der Ifabo eine neue MonitorPalette sowie neue USB-Produkte, CD-RW-Laufwerke und “SpeechMike”.
Das neue “CrystalClear”-Konzept
für Philips-Monitore erlaubt die
Darstellung von Bildern mit hoher Helligkeit bei gleichzeitig starkem Kontrast. Dazu tragen eine
hochwertige Bildschirmbeschichtung, ein leistungsstarker Videoverstärker, Advanced Dynamic Focus-Steuerung des Elektronenstrahls sowie eine Konvergenzfehlerrate von annähernd Null bei.
Die neue Serie an 15-, 17-, 19und 21 Zoll Geräten ist umfangreich ausgestattet. Durch eingebaute Stereolautsprecher und ein
integriertes Mikrofon sind die Bildschirme auch für multimediale Anwendungen einsetzbar. Das On
Screen Display mit sechs Anzeigefenstern ermöglicht die präzise Einstellung der Bildschirmparameter.
Zusätzlich verfügen alle Monitore über ein optionales USB-Bay, damit der Bildschirm auf Wunsch
einfach USB-tauglich umgerüstet
werden kann.
Der neue CrystalClear Monitor
Z USB für den PC
Zu den neuen Monitoren mit optionalem USB-Bay kommen auch
die ersten USB-Lautsprecher und
eine digitale USB-Videokamera auf
den Markt. Das Digitallautsprecher-Set DSS350 wird bei der Version DSS370 mit einem 360 Watt
PMPO Subwoofer ergänzt.
Die USB-PC-Videokamera
(PCA655VC) unterstützt das CIFFormat (352 x 288 Pixel) mit einer Bildwiederholrate von 15 Bildern/Sekunde sowie QCIF mit
Bildwiederholraten von 24 Bildern/Sekunde. Mit der VGASchnappschußfunktion können Bilder “eingefroren” werden.
Z CD-ReWritabels
Ein neuer CD-Brenner wird mit
der CD Creator-Software von
Adaptec (einer Mastering-Software)
ausgeliefert. Eine gesamte CD kann
10
einfach über die CD Copier Deluxe Software von einem anderen
CD-ROM-Drive oder vom Brennner selbst kopiert werden. Files
können wie eine herkömmliche
Floppy durch einfaches “Drag &
Drop” gebrannt und immer wieder neu überschrieben werden.
Nach Aussagen von Philips
wächst der Markt von CD-R und
CD-RW-Anwendungen besonders
stark. Demnach werden bis zum
Jahresende 6 Millionen Brenner
verkauft sein. Das Wachstum 1998
wird rund 180 Prozent betragen.
Gericom Overdose Empire
mit 15,1 Zoll-Display
Gericom präsentiert mit dem Overdose Empire
einen Pentium II-basierenden Notebook mit 15,1
Zoll-TFT-Farbdisplay.
Z Velo und SpeechMike
Handheld Velo mit Microsoft
Windows CE 2.0
Der Handheld-PC Velo von Philips wird nach Einführung von
Windows CE 2.0 auch in Österrreich erhältlich sein. Velo enthält
MS Pocket Word, Pocket Excel,
den MS Internet Explorer und noch
weitere Software. Er besitzt zahlreiche Zusatzfunktionen wie SMS
und eine Voice-Funktion zur Aufzeichnung. Zwei Steckplätze für
Miniatur-Cards vereinfachen den
Speicherausbau.
Mit SpeechMike steht ein weiteres nützliches Utility zur Verfügung. Es handelt sich dabei um eine vielseitige “Kommunikationsmaus”, die als Spracheingabegerät
für multimediale PC-Anwendungen eingesetzt werden kann. Sie
wurde speziell für die neuen, auf
Windows basierenden Sprachanwendungen entwickelt und empfiehlt sich besonders für den Einsatz mit Spracherkennungssoftware. Sie kann aber auch als Spracheingabegerät für Internet-Telefonie und andere Anwendungen verwendet werden.
& Bezugsquelle:
Österr. Philips
Tel. 01/60 101-0
✘ Leserdienst 152 ✘
Der Gericom Overdose Empire besitzt ein 15,1 Zoll Farbdisplay und
läuft bereits mit dem neuen mobilen Intel Pentium II Prozessor mit
233 oder 266MHz. Durch das große Display und das Full-size-Keyboard mit integriertem Ziffernblock erreicht das Arbeiten mit diesem Notebook schon nahezu Desktop-Qualität.
Durch den mobilen Intel Pentium II Prozessor erfüllt der Overdose Empire alle Anforderungen
einer leistungsstarken Workstation.
Das 15,1 Zoll Display entspricht
den Abmessungen eines 17 Zoll
Monitors. Dadurch sind beispielsweise Präsentationen oder CADund DTP-Anwendungen in für
Notebooks bisher unerreichter
Qualität möglich.
Durch die Li-Ion-Akkus mit einer Laufzeit von mindestens drei
Stunden ist auch für komfortablen
netzunabhängigen Betrieb gesorgt.
Die Möglichkeit mobiler Kommmunikation über Internet, E-Mail
und Fax sowie die ständige Verbindung zu ihrem Arbeitsplatz
über Fernanbindung an das Firmennetz sind selbstverständlich.
Videoconferencing ist über die Gericom Videoconference-Card und
Microsoft Netmeeting möglich.
Z Ideal für leistungsfordernde Anwendungen
Die leistungsstarke Adaption des
Pentium II-Prozessors für mobiles
Computing macht Gericom Notebooks auch zu idealen Plattformen für “Electronic Business” über
das Internet, für die Ausführung
und Verwaltung finanzieller Transaktionen und für die Rationalisierung von Geschäftsabläufen.
Ideale Einsatzbereiche ergeben
sich natürlich auch bei Präsentationen, wo zum Beispiel Multimedia-Inhalte oder Web-Seiten
vorgeführt werden. Für diese Zwecke ist natürlich auch ein 24x CDROM-Laufwerk integriert.
Das Notebook erhielt bereits
mehrere Auszeichnungen, darunter vom deutschen CT-Magazin im
Heft 3/98. Herausgestrichen wurden die guten Eigenschaften des
Displays, die Akkulaufzeit und die
hohe Anwenderperformance.
Das Notebook ist übrigens in
unterschiedlichem Design - auch
in Wurzelholzausführung - erhältlich.
Z Technische Daten
Die Basis-Ausstattung der Notebooks umfaßt:
. Mobiler Pentium II Prozessor
mit 233 oder 266MHz
. Bis zu 128 MB Hauptspeicher
. 4MB 3D VGA Grafikkarte
. Bis 7GB Harddisk
. 3D Full Duplex Soundkarte
. FIR Infrarotport
. Stereolautsprecher und Mikrofon
. 2x USB
. Video In, TV out und ZV Port
& Bezugsquelle:
Gericom
Tel. 0732/7664-136
✘ Leserdienst 153 ✘
monitor 5/98
Datenschutz und -Diagnose-Set
Ontrack, Spezialist für “Datenrettung”, präsentiert
ein betriebssystem-unabhängiges Datenschutz- und
Diagnose-Set sowie ein “Remote Data Recovery
Service”.
HP Drucker:
CD-ROM zur Fußball-WM
Hewlett Packard ist offizieller Lieferant bei der am
10. Juni startenden Fußball WM in Frankreich. Ein
guter Grund, eine eigene Fußball-WM CD-ROM zu
präsentieren.
Rettet Daten von defekten Festplatten und anderen Datenträgern: die Ontrack GmbH betreibt im deutschen Böblingen einen
Rein-Raum samt neuester Infrastruktur zur Datenrettung
Der “Data Advisor” ist eine betriebssystem-unabhängige und
bootfähige Festplatten-DiagnoseSoftware für IBM kompatible PCs
mit Intel-Prozessoren. Sie führt bei
Bedarf eine Diagnose der aktuelllen Situation des PCs durch. Mit
Festplatten- und Systemdiagnosetools werden beispielsweise die Lesefähigkeit der Festplatte geprüft,
die Dateisysteme analysiert und das
System nach Viren durchsucht.
Dieses Frühwarnsystem, auf einer bootfähigen Diskette geliefert,
überprüft und analysiert im
deutschsprachig geführten, menügesteuerten Dialog Netzwerk-,
Desktop- oder Notebook-Computer. Der Data Advisor wird kostenlos verfügbar sein.
Mit dem “Remote Data Recovery Service RDR” ist es möglich,
eine Datenrettung remote-online
durchzuführen. Auf der Basis der
Fehler- und Testprotokolle des Ontrack Data Advisor schalten sich
Experten von Ontrack in das
System ein und beginnen online
mit der Analyse und Wiederherstellung der Daten. Weil die Datenrettung direkt am System beim
Kunden durchgeführt wird, müsssen keine Unternehmensdaten ausgelagert oder kopiert werden. Allle Sicherheitskriterien bei sensiblen
Daten bleiben gewährleistet. Die
Daten können außerdem meist
schneller wieder verfügbar gemacht
werden.
Z Erfolg mit Datenrettung
Ontrack erzielte im Geschäftsjahr
1997 einen weltweiten Umsatz von
12
35,3 Millionen US-Dollar (plus 32
Prozent) und einen Reingewinn
von 5,7 Millionen (plus 81 Prozent). Die deutsche Niederlassung
in Böblingen betreut ein eigenes
Datenrettungslabor mit ReinRaum und erzielte im Geschäftsjahr 1997 einen Umsatz von über
4 Millionen DM.
In diesem Rein-Raum stellen
Ontrack-Ingenieure digitale Informationen von Plattenlaufwerken, Netzwerken, Sicherungsbändern, magneto-optischen Laufwerken oder Disketten, die durch
herkömmliche Methoden nicht
mehr gelesen werden können, wieder her. Sie nutzen dabei Werkzeuge und Methoden, die im
Unternehmen mit einem Aufwand
von über 500 Mannjahren entwickelt wurden. Allein in den letzten zwölf Monaten wurden weltweit von Ontrack weit über 20.000
Datenrettungsaufträge bearbeitet.
“Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bei der Datenrettung die
Nummer 1 in Europa zu werden.
Den Standort Böblingen werden
wir weiter ausbauen und mit strategischen Partnerschaften und neuen Lösungen die Nähe zu unseren
Kunden suchen”, erläutert Frans
Laverman, Geschäftsführer der
deutschen Niederlassung von Ontrack die Unternehmensstrategie.
Ontrack bietet seinen Rettungsdienst auch für Österreich an.
& Bezugsquelle:
Ontrack Data Recovery GmbH
Tel. 0049-7031/644-0
✘ Leserdienst 154 ✘
Mit der World Cup CD-ROM von HP kann sich jeder Fan sein eigenes Fußball-WM-Leiberl bedrucken
Die CD gibt es kostenlos beim
Kauf eines DeskJet 720C- oder
690C+-Tintenstrahl-Druckers.
Beim Kauf von Verbrauchsmaterial (etwa Tintenpatronen für die
DeskJet 500/600/800 Serie) kann
sie um 20,- öS inkl.MwSt. Aufpreis
erworben werden.
Die Fußball-WM CD-ROM
enthält:
. ein Gewinnspiel, bei dem man
noch zwei Eintrittskarten für die
Fußball WM gewinnen kann,
. die World Cup Gallery mit einer
Vielfalt an Spielszenen auf Vide-
os, Fotos, sowie Grafiken und Karikaturen,
. ein WM Quiz “Beat the Keeper”,
. WM-Bilder, die auf Medien wie
T-Shirts, Banner, Fahnen ausgedruckt werden können,
. sechs WM Bildschirmschoner.
Die genannten HP Produkte sind
im Fachhandel oder in Computermärkten erhältlich.
& Bezugsquelle:
Hewlett Packard
Tel. 01/25 000-0
✘ Leserdienst 155 ✘
Preissenkungen: IBM PC 300-Serie
IBM hat Preissenkungen für seine Modelle der PC 300GL- und PL-Serie bekanntgegeben. Die
Preissenkungen belaufen sich auf
bis zu 38 Prozent (Modell
PC300GL
mit
Pentium
166MMX und 2,5GB Festplattte). So sind einige Modelle bereits
um unter 20.000,- öS
(inkl.MwSt.) erhältlich.
Die PC300GL-Modelle bieten
mit der IBM Wake-On-LANTechnologie einfache Administration von Arbeitsplatz-PCs. Die
Geräte können zum Beispiel per
Fernbedienung über das Netz gestartet werden. Die PC 300PL-
Modelle basieren auf Intel Pentium MMX-Prozessoren und wurden ebenfalls für einfachste Verwaltung konzipiert. Die Preisssenkungen betragen bei der PLSerie bis zu 23 Prozent.
Ein umfangreiches mitgeliefertes Softwarepaket, das IBM SystemXtra Finanzierungspaket und
erhöhte Datensicherheit durch
IBM AssetCare runden das Angebot ab.
& Bezugsquelle:
IBM Österreich
Tel. 01/1706-0
✘ Leserdienst 156 ✘
monitor 5/98
NetShelter: Racklösungen von APC
APC American Power
Conversion stellt eine
neue, kleine Version des
Serverschrankes NetShelter vor.
Der USV-(Unabhängige Stromversorgungsanlagen)-Spezialist
APC American Power Conversion
hat seit rund einem Jahr auch
Netzwerkschränke im Programm.
Nach dem ausgezeichneten Start
dieser Produktpalette in den USA
präsentiert das Unternehmen nun
eine kleinere Variante seines Serverschrankes. Sie ist besonders für
die Unterbringung von Netzwerkequipment wie Router oder Hubs
geeignet - beispielsweise im Zuge umfassender Internet-/IntranetInstallationen.
Damit erhöht das Unternehmen
die Flexibilität seiner Racks erheblich. Netzwerkverwalter haben
dadurch die Möglichkeit, ihre im
Rack montierten Server und Netzwerkgeräte mit den Lösungen von
APC für Stromschutz und PowerManagement zu schützen.
“Unsere Kunden verlangen
Schutzschränke, die genau ihren
individuellen Anforderungen angepaßt sind”, erläutert Rob Johnson, General Manager des Unternehmensbereiches Network Enhancement bei APC. “Wir haben
einen neuen 22U-Schrank herausgebracht und den derzeitigen 42UNetShelter weiter verbessert. Die
Racks können dadurch an eine
Vielzahl verschiedener Serverkonfigurationen und Umgebungen angepaßt werden.”
Z Flexible Verwaltung und
Anpassung
Die flexible NetShelter-Lösung
erleichtert außerdem die Verwaltung, Anpassung und Konfiguration sensibler Hardware-Systeme.
Das neue NetShelter-Modell und
seine Funktionserweiterungen bauen das Leistungsspektrum dieser
Produktserie weiter aus.
Die wichtigsten Neuerungen betreffen:
. Der neue 22U NetShelterSchrank: Höhe 117cm, ideal für
den Schutz entfernt aufgestelllter Ausrüstungen oder für Anwendungen mit beschränktem
Platzangebot.
. Die NetShelter ConfiguratorSoftware erleichtert Netzwerkintegratoren und -benutzern die
Konfiguration der NetShelter
Umgebung.
. Für eine verbesserte Handhabung
sorgt der neue KMM-Schalter
von APC. Dieser Schalter ermöglicht die Verwaltung von bis
zu acht Servern über eine einzige Steuerkonsole. Kabelkits für
Tastatur, Monitor und Maus sind
als Zubehör in drei oder 7,6 Meter erhältlich.
. Verschiedene austauschbare Auf-
stellungsoptionen, einschließlich
abnehmbarer Stützfüße, Plattten und anschraubbarer Halterungen sind vorhanden.
. Verbessertes Kabelmanagement
mit speziellen Wickelringen verhindert den sonst üblichen Kabelsalat.
. Das neue 22U-Modell verfügt
über eine verstärkte, belüftete
Abdeckung, auf der zwecks Platzersparnis ein Monitor, eine Tastatur und eine Maus aufgestellt
werden können. Auch das 42UModell wird ab jetzt standardmäßig mit dieser Abdeckung
ausgerüstet. Die verstärkte Abdeckungs-/Kabelöffnung der
22U-Version kann Monitor-, Tastatur- und Mauskabel aufnehmen. Die Öffnung der 42U-Version hat einen Durchmesser von
5cm und eignet sich für die Kabelführung.
Die NetShelter-Modelle verfügen
über einen Rahmen, der die Unterbringung unterschiedlicher Rakkmount-Geräte zuläßt sowie über
schnell abnehmbare Seitenverkleidungen, Türen aus getöntem Glas
und verstellbare Kabelöffnungen
an der Unterseite.
Z Verfügbarkeit und Preise
Der neue 22U- und der verbessserte 42U-NetShelter sind sofort
erhältlich. Die neue NetShelter
Configurator-Software kann kostenlos von der APC-Website her-
Der NetShelter Netzwerkschrank von APC American
Power Conversion ist in zwei
Größen verfügbar
untergeladen werden.
Die Preise für die Netzwerkschränke beginnen bei rund
30.000,- öS empfohlener Verkaufspreis inkl.MwSt. und beziehen sich auf einen NetShelter 22U
in der Standardausführung.
& Bezugsquelle:
APC American Power Conversion
Tel. 0049-89/51 417-0
✘ Leserdienst 157 ✘
Hochauflösende Tintendrucker
Der Lexmark 5000 und
der Lexmark 5700 eröffnen für Home und Office
neue Leistungsbereiche
bei Tintenstrahldruckern.
Der Lexmark Color JetPrinter 5000
erreicht eine Auflösung von bis zu
1200 mal 600 dpi und druckt bis
zu fünf Seiten/Minute im S/W-Modus (Draft). Für die hohe Drukkgeschwindigkeit sorgen breite
Druckköpfe, mit denen gleich zwei
Zeilen auf einmal gedruckt werden.
Das Modell ist mit hochauflösender Farbtinte und mit pigmentierter schwarzer Tinte ausgerüstet. Für Anwender mit individuelllen Ansprüchen im Farbdruck bietet Lexmark optional eine Fotopatrone für den 6-Farben-Druck an,
mit der auch Schatten und Hautttöne farbgetreu gedruckt werden
14
können.
Die Papierzuführung verarbeitet nahezu alle Arten und Größen
bis zu US-Legal-Format, egal ob
Briefumschlag, Folie oder Spezialpapier. Dabei müssen jeweils keine Veränderungen an den Einstelllungen des Papiereinzugs vorgenommen werden. Insgesamt stehen drei Druckmodi zur Verfügung: vom schnellen Konzeptausdruck bis zum qualitätsvollen Dokumentendruck.
Z Lexmark Color
JetPrinter 5700
Von technisch ähnlicher Bauart
aber noch leistungsfähiger als Modell 5000 präsentiert sich der Lexmark 5700. Seine Auflösung beträgt 1200 mal 1200 Bildpunkte. Jeder der beiden Druckköpfe ist
mit 400 Präzisionsdüsen versehen.
Lexmark hat seine ColorJet
Printer um zwei Modelle ergänzt, die mit einer innovativen Papierzuführung und drei
unterschiedlichen Druckmodi
aufwarten
Unterstützt von der neuen geschwindigkeitsoptimierenden
Technologie schafft der 5700er
beim schnellen Textausdruck in
S/W bis zu acht Seiten/Minute. Im
Farbdruck sind in der Draft-Vari-
ante bis zu vier Seiten/Minute möglich. Natürlich kann auch der Lexmark 5700 mit einer Fotopatrone
für 6-Farben-Druck versehen werden. Die mitgelieferte ColorFineTreibersoftware bietet detaillierte
Einstelloptionen zur optimalen Farbabstimmung.
Beide Drucker besitzen eine
automatische Papierzuführung, die
auch Einzelblatteinzug unterstützt.
Die Papierkassette faßt 100-Blatt.
Die Drucker sind im Fachhandel und in den Fachmärkten verfügbar. Der Lexmark Color JetPrinter 5000 kostet rund 3.290,öS inkl.MwSt. Der ColorJet Printer 5700 kommt auf 4.490,- öS
inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
Lexmark
Tel. 01/797 32-0
✘ Leserdienst 158 ✘
monitor 5/98
“Desktop-Rakete” von Zenith
Zenith wird einer der ersten Hersteller sein, der die
neuesten Pentium II 350- und 400-MHz-Chips von
Intel mit seinen Systemen anbietet.
Die Z-Station 8100E von Zenith wird mit den neuen Pentium II
350- und 400MHz-Prozessoren bestückt sein
“Wir sind der Meinung, daß unsere Kunden auf neue Technologien
nicht warten sollten”, erläutert
Hans Eder, PC Manager, Bull AG
Österreich, die Ankündigung der
neuen Z-Station 8100E mit den
neuesten Intel Chips.
Auf der Grundlage des Intel BXChipsets erhöht sich bei der Z-Station 8100E die Verarbeitungsgeschwindigkeit deutlich. Dank des
Pentium II 100MHz-Systembussses können die Geschwindigkeiten
von 350 und 400MHz vom Rechner besser genutzt werden. Darüber hinaus sind die 100MHz
SDRAM-Module mit dem Bus
synchronisiert. Dies gewährleistet,
daß der Prozessor nicht auf Instruktionen warten muß.
Die Z-Station 8100E ist standardmäßig mit einem ATI Rage
Pro AGP 3D-Video-Controller
(4MB SGRAM) für schnelle, rukkfreie 3D-Grafiken ausgestattet.
Durch die Kombination von leistungsfähiger Grafik und dem Gesamtsystem wird die Z-Station
8100E zum idealen Rechner für
anspruchsvolle Anwendungen wie
beispielsweise bei Videobearbeitung, Animation, Engineering und
erweiterten Office-Anwendungen.
Die Rechner sind standardmä-
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ßig mit 32 oder 64MB SDRAM
(maximal 384MB) und einem
Ultra DMA SMART QuantumFestplattenlaufwerk (maximal
8,4GB) ausgestattet. Sie beinhalten darüber hinaus eine 10/100 Fast
Ethernet-Netzwerkkarte mit Wake-On-LAN-Funktionalität.
Zur Sicherung der Investition ist
Modell 8100E DMI-kompatibel
und wird mit dem LANDesk
Client Manager 3.1 und einem
Hardware-Überwachungs-ASIC
ausgeliefert, das vollständige Verwaltbarkeit gewährleistet. Allen
Modellen ist eine “Notfall-CD”
beigepackt, die es dem Benutzer
erlaubt, bei einem Systemfehler die
Originalversion wieder herzustelllen.
Alle Modelle besitzen zwei Lüfter-Controller für ein verbessertes
Temperatur-Management und sind
extrem leise. Bei Auslieferung sind
MS Windows NT 4.0, Word 97
und die McAfee Virenerkennnungssoftware bereits vorinstallliert. Preise waren zu Redaktionssschluß noch nicht verfügbar.
& Bezugsquelle:
Bull AG
Tel. 01/891 36-0
✘ Leserdienst 159 ✘
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SMP-Enterprise Server
Neu eingetroffen beim
IBM-OEM PSP Pillokat:
der PS/6050 Enterprise
Server.
PS/6050 Enterprise Server
Modell H: Multiprozessor
System auf Basis des
PowerPC-Prozessors 604e
Das PS/6050 Enterprise Server Modell H ist das erste Modell einer
neuen Generation von 1 bis 4SMP-Servern auf der Basis eines
322 MHz 604e PowerPC-Prozesssors. Der als Rack-Modell konzipierte Server “manufactured bei
IBM” ermöglicht den Aufbau von
Hochverfügbarkeits-Clustern.
Dadurch ist der Rechner für EBusiness-Anwendungen, OLTP
(Online-Transaktionsverarbeitung),
Data Mining und Data Warehouse sowie als Network ComputingLösung für Lotus-Umgebungen geeignet.
In der Basisausstattung verfügt
das Gerät über einen 604e-Prozesssor, 128 MB SDRAM (bis zu 3GB
skalierbar), 256KB Level 2-Cache
mit ECC, ein 4,5GB Festplattenlaufwerk, 20fach CD-ROM sowie
ein Diskettenlaufwerk. Der Rechner verfügt über drei separate PCIBusse mit insgesamt 9 PCI Slots.
Er kann in einem 8-EIA-Rack mit
9 Steckplätzen (7 x PCI, 2 x
PCI/ISA) und bis zu 16 Positionen,
13 Festplatten und drei Datenträger konfiguriert werden. Redundante Stromversorgung und Kühlung sind ebenfalls vorhanden. Ein
integrierter Service-Prozessor überwacht alle Systemfunktionen.
Das Modell enthält ein modulares Plattensubsystem, das den Hot
Swap-Austausch von Laufwerken
ermöglicht. Das System unterstützt
SCSI-2-, UltraSCSI- und SSALaufwerke sowie RAID-Level 0, 1
und 5. Die maximale Plattenkapazität liegt bei 109,2GB. Der Server läuft unter AIX 4.2.1, 4.3 oder
höher und ist ab rund 400.000,öS inkl.MwSt. zu haben.
Ausgestattet mit einem 266MHz
Pentium II Prozessor, 4 Gigabyte Festplatte, 64 MB RAM, einer
100MB Ethernet-Karte, Eicon.Diehl DIVA ISDN Server
BR-2M-Karte, 12/24-fach SCSI
CD-ROM-Laufwerk und MS
Small Business Server Software
kostet das System rund 82.200,öS inkl.MwSt.
Der neue Server unterstützt bis
zu zwei Pentium II Prozessoren
und 512MB Speicher. Mit dem
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Im Zuge der Restrukturierung der IBM
Vertriebswege für die
AS/400, RS/6000, S/390
und PC-Server-Produktlinie wurde die I.O.P. EDVService zum neuen Value
Added Reseller für Österreich zertifiziert.
IBM möchte mit dieser Neustrukturierung den Kunden einen
schnellen, kostenorientierten und
lösungsnahen Weg zu ihren Produkten ermöglichen. Zu diesem
Zweck können sich IBM Business
Partner zu VARs zertifizieren lasssen. Die VARs müssen IBM
gegenüber besonderes Know-how
bei Anwendungs- oder Technologielösungen und Services nachweisen. Einer von den drei für Österreich erwarteten VARs ist die
I.O.P. EDV Services.
Die I.O.P. ist seit fünfzehn Jahren im IBM-Business tätig und
& Bezugsquelle:
Dell Computer
Tel. 01/491 04-0
✘ Leserdienst 162 ✘
& I.O.P. EDV Service
Tel. 0662/85 42 70,
01/89 41 740
✘ Leserdienst 160 ✘
Epson Color Proofer 5000 ist eine professionelle
Proofing-Druck-Lösung bestehend aus Farbtintendrucker und Hardware-RIP.
✘ Leserdienst 161 ✘
Kauf des Servers erhält der Kunde ein 30-Tage “getting started”
Support-Paket und die interaktiven Hilfsprogramme Microsoft
Windows NT Server, Exchange
Server und Internet Information
Server.
Windows NT Server 4.0 ist bereits vorgetestet und installiert.
Das beschleunigt und erleichtert
die Installation und Konfiguration des MS BackOffice Small Business Server.
vor allem auf die Bereiche AS/400,
S/390 beziehungsweise RS/6000
spezialisiert. Außerdem hat man
die IBM Druckerpalette im Angebot. Wie I.O.P. Geschäftsführer Gerd Schmid betont, richtet
man sich mit dem Angebot vor
allem an Klein- und Mittelbetriebe sowie an größere Unternehmen. Über I.O.P. bekommt
man aber nicht nur Hardware,
sondern das Unternehmen weiß
auch beispielsweise welche Branchenlösung für den jeweiligen Bedarf eingesetzt werden kann. “Wir
sind einfach beweglicher, wenn es
um die optimale Betreuung des
Kunden geht”, weiß Gerd
Schmid. “Wir haben Vertrieb,
Technik und Support im Haus
und agieren österreichweit.”
Epson Stylus Profi-Drucksystem
& Bezugsquelle:
PSP Ges.m.b.H.
Tel. 01/812 45 55
Dell: Workgroup Server
Der PowerEdge 2200 von
Dell wurde für den Small
Business-Bereich konzipiert.
I.O.P.-EDV neuer IBM VAR
Druckqualität für die obere
Leistungsklasse bietet der
A3+ Drucker Epson Stylus Pro
5000
Basierend auf dem Epson Stylus
Pro 5000 und der Epson RIP Station 5000 präsentiert Epson eine
Komplettlösung für professionellle Proofing-Aufgaben.
Der Stylus Pro 5000 ist ein
Farbtintendrucker mit 6 Drukkfarben und bis zu 1440 mal
720dpi Auflösung. Er unterstützt
A3-Überformat und kann somit
auch Schnittmarken anbringen.
Verschiedene Druckmedien und
große Auflagen lassen sich mit Hilfe der optionalen zweiten Papierkassette leicht managen. Standardmäßig nimmt der Papiereinzug 250 Blatt auf.
Die Drucktechnik des Stylus Pro
5000 ist auf professionelle Druckke im Bereich DTP und
CAD/CAM zugeschnitten. Die selektierten Druckköpfe besitzen 64
Düsen und stellen die Farben
Schwarz, Cyan, Magenta, Gelb,
Hellcyan und Hellmagenta zur
Verfügung. Der interne Eingangssspeicher von 6kB läßt sich auf bis
zu 96MB erweitern. Die Netzwerkeinbindung ist möglich.
Die optionale RIP Station 5000
übernimmt als Hardware RIP Serverfunktionen und kooperiert mit
Windows-PCs, Macintosh-Rechnern und Workstations. Sie entspricht Adobe PostScript Level III
und wurde in Kooperation mit
dem amerikanischen RIP-Herstelller EFI entwickelt. Für das Halbtonverfahren zeichnet Epson verantwortlich.
Der neue Drucker kostet rund
43.200,- öS inkl.MwSt., das optionale RIP rund 85.200,- öS
inkl.MwSt. Der Preis für das Drucker- und RIP-Bundle Color Proofer 5000 steht noch nicht fest.
& Hayward Computer Peripherie
Tel. 0662/85 87-0
✘ Leserdienst 163 ✘
monitor 5/98
PC in Farbe
Die Comtech ColorLine PCs bringen Farbe in den
grauen PC-Alltag.
Die Comtech ColorLine PCs
sind mit individuellem FarbDesign verfügbar
Comtech, IBM-Lizenzfertiger, beliefert die PC-Shops von Köck mit
PCs, die in farbigen Gehäusen stecken. So kann man bei den Gehäuseblenden aus sieben verschiedenen Farben wählen. Auch bunte Accessoires sorgen für Design:
die Lautsprecherabdeckungen
ebenso wie die Escape-Tasten auf
der Tastatur gibt es in Rot, Orange, Grün, Blau und Türkis. Dazu
kommt noch eine knallrote Mausunterlage.
Die PCs arbeiten mit 233MHz
MMX Pentium-, Pentium II 233oder Pentium II 266MHz-Prozesssoren und haben alle standardmäßig 32 MB Arbeitsspeicher. An
Software ist Windows 95 installliert. Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein 24fach CD-ROMLaufwerk und ein 16 Bit Soundsystem.
Der Einstiegspreis (ohne Monitor) für ein Modell mit MMX Pentium 233MHz, 32MB SDRAM,
2,1GB Festplatte liegt bei rund
13.000,- öS inkl.MwSt. Die PCs
werden aber auch in Sets mit 15oder 17-Zoll-Monitor angeboten.
Erhältlich sind die Rechner in den
Köck PC-Shops.
& Bezugsquelle: Köck AG
Tel. 02236/3900-0
✘ Leserdienst 165 ✘
HP: PC-Outsourcing Partner von Unisys
Hewlett Packard wird in
Hinkunft Unisys PCs und
Notebooks liefern.
“Die Produktion von Desktops
und Notebooks ist nie unsere
Kernkompetenz gewesen”, erläutert Mag. Karl Anzböck,
Geschäftsführer Unisys
Österreich GmbH, das Outsourcing-Abkommen mit HP.
“Wir konzentrieren in Zukunft
unsere Forschung und Entwicklung auf den Server-Bereich, d.h. auf unsere ClearPath Enterprise Server und
auf High-end Intel basierende
Systeme.”
monitor 5/98
Im Jänner hat Unisys angekündigt,
die PC- und Entry-Level ServerProduktion auszugliedern. Nun
wurde eine Vereinbarung mit
Hewlett Packard getroffen.
Demnach wird Hewlett Pakkard Notebooks, Desktops und
Entry-Level Intel-basierende Server liefern. Die Geräte werden in
einem dem Unisys BTCO-(BuiltTo-Customer-Order) entsprechenden Prozeß nach Kundenwunsch
zusammengebaut und konfiguriert.
Unisys wird seine Hardware-Aktivitäten auf das Design, die Entwicklung und die Fabrikation von
Midrange- und Highend Enterprise Class-Servern für unternehmenskritische Anwendungen konzentrieren.
Für George Gazerwitz, Präsident
der Unisys Computer Systems, ist
die Zusammenarbeit mit HP eine
qualitativ hochwertige, flexible sowie kosteneffiziente Lösung, die
Unisys zudem die Möglichkeit bietet, eine umfassende Palette von
Produkten und Dienstleistungen
zu offerieren.
& Unisys Österreich
Tel. 01/521 21-0
✘ Leserdienst 164 ✘
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CeBIT 98: Beflügelte Konjunktur
Neben allerhand mehr oder weniger ins Auge springenden Neuigkeiten belebte auf der diesjährigen
CeBIT vor allem die positive Einschätzung der wirtschaftlichen Situation die IT-Branche.
Demnach beurteilten nahezu 46,2
Prozent der ausstellenden Unternehmen am Ende der Messe die
Aussichten der eigenen Branche als
günstig beziehungsweise sehr günstig. Der Vergleichswert des Vorjahres liegt hier bei 36,1 Prozent.
Die Auswirkung der Messe auf die
Absatzsituation des jeweils eigenen Unternehmens wird ebenfalls
deutlich besser eingeschätzt als im
Vorjahr. Die Märkte, die besonders
optimistisch stimmen, sind vor alllen Dingen Deutschland und die
Europäische Union, wo auch eine
zunehmende Investitionsbereitschaft der Industrie geortet wurde.
Zum spürbare gewordenen Optimismus mag auch beigetragen
haben, daß - wie der CeBIT Veranstalter Deutsche Messe AG betont - eine deutliche Steigerung der
Besucherqualität gelungen sei. So
waren von den ausgewiesen
aus Deutschland.
Das größte Auslands-Ausstelllerkontingent stellte Taiwan mit
502 Unternehmen und überrundete damit erstmals die USA, die
mit 411 Firmen in Hannover präsent war. Das Angebot Taiwans
richtete sich auf die gesamte IT-Palette und zeigte das hohe Engagement der taiwanesischen Unternehmen in diesem Bereich.
Bei den europäischen Ausstelllern lag Großbritannien mit 285
Ausstellern vor den Niederlanden
(118) und Frankreich (106).
Z Hard- und
Software-Trends
Zentrales Thema der Weiterentwicklung im Software-Bereich ist
nach wie vor das Internet, wobei
sich zwei wesentliche Trends abzeichnen:
Windows CE (Consumer Electronic) den Markt für PDAs (Personal
Digital Assistant) erobert. Außerdem konnte man natürlich einen
Blick auf Beta-Versionen von Windows 98 werfen. Demgegenüber
steht aber auch eine wachsende
Zahl von Anwendungen für das
freie Betriebssystem Linux. Ganz
im Trend liegen intelligente, wisssensbasierte Datenbanken, die Anwendern bei der komplexen Entscheidungsfindung in der Unternehmenssteuerung auf allen Ebenen helfen.
Bei der Hardware konnte man
wieder den grundsätzlichen Trend
feststellen: mehr Leistung für weniger Geld. Betroffen davon sind
PCs ebenso wie Peripheriegeräte,
vor allem bei den neuen LCD-Bildschirmen. USB-Bus und AGP werden von PC- und Peripherie-Herstellern unterstützt. Der Trend zur
Miniaturisierung setzt sich bei den
leistungsfähigen Sub-Notebooks
und PDAs fort.
Z Netzwerktechnik und
Telekommunikation
670.000 Besuchern (Vorjahr
606.162) rund 577.000 aus beruflichen Gründen in Hannover (Vorjahr 533.000). Die Zahl der Fachbesucher mit Investitionsvorhaben
ist dabei ebenfalls gestiegen, von
226.000 im Vorjahr auf 262.000
im heurigen Jahr. Zugenommen
hat auch der Anteil der Top-Entscheider.
Z Taiwan vor USA
Die CeBIT belegte heuer 25 Halllen und eine Gesamtfläche von
371.003qm (Vorjahr 23 Hallen,
352.573qm). 7.250 Anbieter aus
60 Ländern (1997: 6.909 aus 59
Ländern) waren zugegen. Davon
kamen 2.724 (1997: 2.659) nicht
18
. zum einen werden viele ClientServer-Anwendungen auf Basis
von Web-Technologie (Web-Server, Web-Browser) realisiert,
. zum anderen findet eine deutliche Kommerzialisierung der
Internets statt.
Eine Reihe von Electronic Commmerce Produkten zur Realisierung
von Internet-Shops und für den sicheren Geldverkehr wurde vorgestellt. Erste dreidimensionale Welten, in denen der Konsument als
virtuelles Lebewesen durch die
Internet-Einkaufspassagen bummmelt, zeigten bereits zukünftige
Entwicklungen an.
Bei den Betriebssystemen konnnte man sehen, wie sich Microsofts
Dauerthemen wie ATM und das
immer mehr in den Mittelpunkt
drängende Gigabit Ethernet dominierten im Netzwerkbereich.
ATM ist eine Lösung, um zum Beispiel dem Bandbreitenhunger der
Internet- und Intranet-Anwendungen gerecht werden zu könnnen. Gigabit Ethernet steht kurz
vor der Standardisierung und soll
Firmennetzwerken eine neue, leistungsfähige Migrationsmöglichkeit bieten.
Das Schlagwort “Voice over IP”
verdeutlichte die Bemühungen, das
Telefonnetz mit dem Internet zu
verschmelzen. Durch die Übertragung von Daten, Sprache und Video über ein gemeinsames Datennnetz werden sowohl die Verbindung von Telefon zu Telefon als
auch die multimediale Kommunikation von PC zu PC ermöglicht.
Im Zuge der Deregulierung des
Telekommunikationsmarktes präsentierten viele neue Dienstleister
ihre Produkte. Zur Auswahl des
günstigsten Telefontarifs wurden
zahlreiche “Least-Cost-Routing”Lösungen vorgestellt.
Als “Schmankerln” konnte man
neue Internet-Phones bewundern,
ein Telefon mit Touchscreen und
ausziehbarer Tastatur. Über Smartcard-Lesegeräte sind diese Telefone auch bereits für Home Banking
und E-Commerce gerüstet.
Z C-Techniken
Die im Bereich C-Techniken angebotenen Software-Systeme unterstützen die Anwender von den frühen Phasen der Produktentwikklung bis zur Fertigung. Darüber
hinaus haben die Hersteller Management-Funktionen in die Systeme integriert, die die Verwaltung
von bestehenden Dokumenten ermöglichen und die Steuerung von
Arbeitsabläufen unterstützen.
Viele Anbieter versuchen, durch
Zukauf oder Entwicklung von Midrange-Produkten, die den Einstieg in die 3D-Welt ermöglichen,
ihre Angebotspalette zu vergrößern.
Aufgrund des Preis-/Leistungsverhältnisses sind diese Systeme speziell für Anwender in kleinen und
mittelständischen Unternehmen
interessant. Als Betriebssystem hat
sich Windows NT sowohl im
High-End- als auch im MidrangeBereich etabliert, so daß inzwischen
nahezu alle Systeme für diese Platttform verfügbar sind. Gleichzeitig
wächst der CAD-Markt in den
Low-Cost-Bereich hinein: zur erweiterten Zielgruppe zählen auch
Vertriebsbeauftragte, Servicetechniker und Monteure. Und die gute Nachricht zum Schluß: die nächste CeBIT steigt in Hannover vom
18. bis 24. März 1999.
❏
monitor 5/98
Zukunftorientierte Aufgaben
Als führendes Software- und Beratungsunternehmen und Tochter der
international erfolgreichen Template Software Inc. setzen wir Maßstäbe
in der IT-Technologie.
Einstiegs-Server mit
integriertem Backup
Hewlett Packard liefert
den für Klein- und
Mittelbetriebe entwikkelten NetServer E50
mit einer integrierten
Backup-Lösung aus.
HPs NetServer E50 kommt zusammen mit dem Bandlaufwerk
HP SureStore T4i sowie einer Backup-Software, die mit Objekt-Replikation-Technologie und einer
einfach zu bedienenden grafischen
Oberfläche aufwartet. Speziell für
Unternehmen, die keine eigenen
IT-Experten haben, enthält die Backup-Software einen eingebauten
Scheduler, der für eine periodisch
ablaufende, unbeaufsichtigte Sicherung des Servers sorgt.
Verwaltet werden die E50-Server über die Web-basierende Management-Lösung HP Top Tools.
Dieses handliche Web-Interface,
die Auto-Alert-Features sowie
Funktionen für Remote Management ermöglichen es Resellern, die
HP NetServer E50 Installationen
aus der Ferne zu warten.
Der Server basiert auf Pentium
II-Prozessoren mit 300 oder
333MHz und 512KB Cache und
ist in unterschiedlichen Ausstatttungsvarianten erhältlich. Der
Hauptspeicher ist mit 32 bis
Zur weiteren Unterstützung unserer Teams suchen wir für unsere
Niederlassungen in Hamburg, Neuss, Frankfurt, München und Linz und
Wien Mitarbeiter(Innen) mit folgenden Anforderungsprofilen:
Software-Engineer
● Studium der Informatik o. ä., Fachoder gleichwertige praktische Erfahrung
● Beraterpersönlichkeit, sicheres Auftreten
● fundierte Kenntnisse der unten angeführten Bereiche
Multiprojektmanager(in)
● Koordination mehrerer Projekte im
Bereich Termin- und Funktionscontrolling
● Erfahrung in modernen Programmmiermethoden
● kompetente Kommunikation mit der
höheren Managementebene
● fundierte Kenntnisse der unten angeführten Bereiche
➪ Programmierung (C/C++, Java, Power Builder, Centura, VB)
➪ Objektorientierte Analyse und Design
➪ Software-Ergonomie und graphische Benutzerschnittstelle
➪ Erfahrung in Projektarbeit
➪ Reisebereitschaft sind Voraussetzung
Wenn Sie mit uns innovative Wege gehen möchten, senden sie
Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Gehaltsvorstellungen:
HP NetServer E50: maßgeschneidert für kleinere Unternehmen ohne IT-Experten
milestone software GmbH
z.H. Alois Kaiser,
Kremsweg 12, A-4531 Kematen a.d. Krems
oder per E-Mail an: msa@milestone.co.at
64MB ECC Memory, ausbaubar
bis 384 MB ausgestattet. Er besitzt
einen integrierten PCI Ultra/Wide SCSI-Controller und unterstützt
bis zu 38,4GB (4 x 9,1GB) Masssenspeicher-Kapazität. Ein 10/100
Ethernet-Adapter ist ebenfalls integriert.
Der Preis beträgt ab rund
43.080,- öS inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
Hewlett Packard
Tel. 01/25 000-0
INSERAT
DIGICARD
✘ Leserdienst 167 ✘
Monitor-Ständer
Die Abteilung für “ergonomische Produkte” bei
3M hat einen höhenverstellbaren Monitor-Ständer mit integrierten
Schubladen entworfen.
Viele Fachleute in Sachen Ergonomie empfehlen, die oberste Zeile
auf dem Bildschirm in Augenhöhe zu positionieren. Mit dem neuen höhenverstellbaren Monitorständer kann komfortabel in der optimalen Sichthöhe gearbeitet werden.
Als Stütze für den Bildschirm
besitzt der Monitor-Ständer Schubladen. Jede Schublade erhöht den
Ständer um jeweils vier Zentimeter. Der Monitor-Ständer trägt ein
Gewicht von bis zu 36 Kilogramm
und kann auch größere Monitore
stützen. Die Schubladen eignen
sich zusätzlich natürlich als Aufbewahrungsort für allerhand Büromaterial.
monitor 5/98
Der Monitor-Ständer von 3M
ist höhenverstellbar durch einen variablen Aufsatz von
Schubladen
Dieses neue 3M Produkt ist im
Fachhandel erhältlich. Eine gängige Variante mit zwei Schubladen
kommt auf rund 700,- öS
inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
3M Österreich
Tel. 01/866 86-0
✘ Leserdienst 168 ✘
19
Magnesium-Notebook, neue Tastatur und andere News
Siemens Nixdorf nutzte die ifabo für Produktpräsentationen quer durch das weite Feld
moderner Rechner-technologien.
Zu den Schwerpunkten am SNIStand zählten ein neuer Notebook
mit Magnesiumgehäuse und abnehmbarer Infrarot-Tastatur, PCund Unix-Server, eine neue “HotKey”-Tastatur.
Der Scenic Mobile 800 mit 14.2Zoll-TFT-Display ist ein neuer
Hochleistungs-Notebook. Bestückt
mit den aktuellsten Pentium Prozessoren, 32 bis 256MB EDO- oder
Mit der neuen Tastatur von
SNI lassen sich Programmen
bestimmte Tasten als “Hot
Keys” zuweisen
SDRAM und vier MB EDO-Video-RAM (inklusive Full
Screen/FullMotion-MPEGWiedergabe) bietet das Gerät auch
für Windows NT genug Rechenkraft. Ein besonderes Zuckerl ist
die abnehmbare Tastatur, die per
Infrarotschnittstelle kabellos mit
dem Notebook verbunden bleibt.
So kann der Anwender die Dateneingabe flexibler und ergonomischer gestalten.
Bei den Servern wurden der Primergy 260/460 mit bis zu zwei
Pentium II-Prozessoren mit
333MHz vorgestellt. Mit “Hot Replace”-Festplatten, doppelt vorhandenem Netzteil und automatischer Fehlerkorrektur im Arbeitssspeicher erfüllt der Server alle Anforderungen für professionellen Einsatz. Ebenfalls neu sind die UnixServer RM400E, wobei das “E” für
“Enterprise” steht. Vierfach
R10000-Prozessoren/250MHz,
maximal 8GB Hauptspeicher, 64Bit-PCI-Bus, SCSI-Bus mit
80Mbyte/s sind die technischen
Eckdaten dieser neuen Produktlinie.
Z Tastatur mit “HotKeys”
Einfachste Bedienung soll die neue
“HotKey”-Tastatur möglich ma-
Der neue Scenic Mobile 800 Notebook besitzt eine abnehmbare
Tastatur, die per Infrarot dem Rechner verbunden bleibt
chen. Durch direkten und einfachen Zugang zu häufig genutzten
Anwendungen wird Zeit gespart
und der Weg über oft komplexe
Auswahlmenüs vermieden.
Die Tastatur besteht aus einer
Standardtastatur mit Symboltasten im numerischen Zehnerblock
und der Software “QuickDesk”.
Mit ihr wird der schnelle Zugriff
auf Applikationen möglich. Es
können Tasten direkt angesteuert
werden. Die Programmierung der
Tastenfunktionen erfolgt über die
Software. Die Tastatur kostet um
1.100,- öS inkl.MwSt.
Weitere Neuheiten am Stand betrafen einen Geldausgabeautomaten mit Banknoteneinzahlung sowie eine neue Entwicklung für den
Selbstbedienungsbereich, wobei die
Eingabe nicht per Tastatur oder
Maus erfolgt, sondern über eine Videoprojektion, bei der Handbewegungen des Benutzers über Infrarotkameras umgesetzt und als Befehle interpretiert werden.
& Bezugsquelle:
Siemens Nixdorf
Tel. 01/71644-0
✘ Leserdienst 169 ✘
Lösungen für den bargeldlosen Zahlungsverkehr
Eine ganze Reihe von neuen Lösungen zum Thema
elektronischer Zahlungsverkehr/Quick präsentierten
sich auf der ifabo dem österreichischen Markt.
Die Chipkarten-Terminals für den
bargeldlosen Zahlungsverkehr (beispielsweise eine mit Chip ausgestattete Bankomat-Karte) gibt es
jetzt auch als mobiles Terminal
zum Abbuchen von Chipkarten.
Das Händlerterminal Cashboy
zeichnet sich neben der kompakten und kompletten Bauweise - in
der Basisstation sind der Thermodrucker und das Modem bereits
eingebaut - und der Verwendung
eines austauschbaren Kontenspeichers aus. (CW-Trade, Tel. 01/515
66-0)
IBM Austria und debis Systemhaus Computer Austria haben eine Komplettlösung für den bargeldlosen Zahlungsverkehr am Point of Sale entwickelt. Die Grundlage hierfür bilden das neue IBM
20
Kassensystem “Sure One” und die
Windows 95 basierende Kassensoftware “Hermes”. (IBM Tel.
01/21 145-0)
PDTS präsentierte das erste zugelassene Automatenmodul für
stromlose batteriebetriebene
Quick-Automaten anhand eines
Kondomautomaten von Ferry
Ebert.
Weiters zeigte PDTS den
ChipX-Leser und ChipX-Software
für die GSM-Telefonbuchverwaltung sowie die Quick-Kartentransaktionsverwaltung am PC für
Quick, aber jetzt auch neu für die
deutsche Geldkarte. (PDTS, Tel.
01/526 17 57-0)
Die Siemens AG Österreich zeigte erstmals das neue Einreichterminal, das für Betreiber von nur
Cashboy, ein Komplettset zum Abbuchen von Chipkarten, mit
Mobilteil, Basisstation, Ladetechnik, Modem, Thermodrucker
wenigen Automaten eine kostengünstige und benutzerfreundliche
Möglichkeit zur Übertragung des
“elektronischen Geldes” an die
Bank ermöglicht.
Die gesamte Produktrange umfaßt Bankterminals für den Schal-
ter- und Selbstbedienungsbereich
sowie Händlerterminals vom standalone Quick-Terminal (jetzt auch
inklusive ISDN-Anbindung) bis
hin zur vollintegrierten Bankomatkasse. (Siemens AG Österr❏
reich, Tel. 01/1707-0).
monitor 5/98
Dossier
Compaq
Compaq
Armada 7800
Armada 1598DT
Handheld PC
von LG Electronics
Ericsson Palmtop MC16
NOTE
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Books
21
Books
Dossier NOTE
"Alles inklusive" beim
neuen Armada 1598DT
Unter dem Motto "Alles inklusive" integriert das neue Armada 1598DT nicht nur
die Komponenten CD-ROM, Netzteil und
Diskettenlaufwerk, sondern erstmals auch
ein 13,3-Zoll TFT-Farb-Display für brillante
Grafikqualität. Ebenfalls serienmäßig ist ein
266 MHz Intel Prozessor mit MMX-Technologie, der für maximale Leistung sorgt, eingebaut.
Eines der Highlights des Armada 1598DT
ist sein 13,3-Zoll TFT-Farbdisplay, das jetzt
erstmals bei einem Modell der Armada
1500 Familie angeboten wird. Das Display
des Armada 1598DT überzeugt auf den ersten Blick durch eine Auflösung von 1024
x 768 Punkten bei 65.536 Farben und gewährleistet so eine erstklassige Grafikwiedergabe.
Z Technische Ausstattung
des Armada 1598DT
Der Armada 1598DT zeichnet sich durch
Features aus, wie beispielsweise den aktuellen Intel 266 MHz Pentium Prozessor mit
MMX-Technologie. Er sorgt zusammen mit
einem PCI-Bus, 512 KByte Second-LevelCache und 32 MByte Arbeitsspeicher (erweiterbar auf 96 MByte) für maximale Leistung. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen zählen eine 4 GB SMART-Festplatte, die auch langfristig ausreichend Kapazität für Anwendungen und Daten bietet.
Zusätzlich zu den Standard-Anschlüssen
an der Gehäuserückseite stellt der USB-Port
die Verbindung zu externen Geräten her.
Ein zweiter Akku findet an Stelle des herausnehmbaren Diskettenlaufwerks Platz
und sorgt bei Bedarf für eine netzunabhängige Betriebszeit von bis zu sieben Stunden. Ebenfalls im Gerät integriert sind ein
20-fach Max-CD-ROM-Laufwerk sowie das
Netzteil.
Der Armada 1598DT ist ab sofort verfügbar zum Preis von ca. öS 65.960,00 (inkl. 20% MwSt.).
Z Die Armada 1500 Familie
Die Armada 1500 Familie ist perfekt ausgestattet für den mobilen Einsatz. Alle Modelle bieten die Möglichkeit, ein CD-ROM22
Laufwerk und 1,44-MB-Diskettenlaufwerk
gleichzeitig zu betreiben. Außerdem sind
sie mit einem Akku und integriertem Netzteil ausgestattet. Der Anwender erhält damit ein kompaktes Notebook, das alle Anforderungen bei mobilen Anwendungen
abdeckt.
Wie bei allen Compaq Business-Notebooks und Desktop-PCs werden die Armada 1500 Modelle standardmäßig mit Intelligent Manageability Funktionen ausgeliefert. Darin inbegriffen sind erweitertes
Sicherheits- und Bestands-Management,
Fehlervorhersage sowie austauschbare
SMART-Festplatten. Der Vorteil für den
Anwender: Er wird gewarnt, bevor es zum
Ausfall der Festplatte kommt, und hat somit Zeit, seine Daten zu sichern und die
Festplatte auszutauschen. Die Investitionen
des Kunden bleiben auf diese Weise geschützt und halten die laufenden Betriebskosten (TCO) niedrig.
Z PC-Karte für
mobile Kommunikation
Mit der neuen Compaq SpeedPaq GSM Radio PC Card bietet Compaq dem Geschäftsreisenden eine integrierte Kommunikationslösung für sein Notebook. Die
GSM Radio PC Card vereint die Funktionen eines GSM-Mobiltelefons und eines Datenmodems in einer Typ III PC Card und
macht damit Kabelverbindungen zwischen
dem Notebook und einem GSM-Mobiltelefon überflüssig.
Dieser Kommunikationstechnologie liegt
das GSM-Netzwerk zugrunde, das eine
nahtlose Anbindung von IndustriestandardNotebooks an das Internet oder ein Unternehmens-Intranet erlaubt. Darüber hinaus
kann der Anwender Faxe senden, elektronische Mails, Dokumente und Short Mes-
sages austauschen sowie per Headset telefonieren.
Die neue GSM Radio Card ist das erste
Produkt der im März ‘97 geschlossenen
Partnerschaft mit Ericsson. Ericsson hat seine langjährige Erfahrung bei der Entwicklung von Mobiltelefonen in das neue Compaq Produkt eingebracht. Die neue Karte
ist vollständig integrierbar in die Compaq
Armada und Presario Notebook-Familien
und unterstützt alle wichtigen Online-Services einschließlich Internet über GSM,
CompuServe, America Online und T-Online.Slot. Sie ist vollständig plug-und-playfähig und unterstützt Microsoft 95. Windows NT Unterstützung ist ab April 98
verfügbar.
Die Compaq SpeedPaq GSM Radio Card
ist ab sofort verfügbar zum Preis von ca. öS
8.990,00 (inkl. 20% MwSt.). Compaq gewährleistet eine Garantie von 3 Jahren auf
die Karte. Handbücher und OnIine Help
System sind deutschsprachig verfügbar.
& Bezugsquelle:
Compaq Computer
Tel. 01/878 16-0
✘ Leserdienst 196 ✘
monitor 5/98
Books
Dossier NOTE
Der Compaq Armada 7800 ist die mit
dem neuesten mobilen Pentium II
Prozessor von Intel und einer innovativen
Notebook AGP Implementation
ausgestattet.
Armada 7800 mit Pentium II
Der Armada 7800, das neue Modell der Armada 7000-Familie, wurde entwickelt, um
den Anwendern außergewöhnliche Leistung
und mobile Annehmlichkeit zu bieten und
weist eine vollständige Ausstattung mit
MultiBay (Mehrfacheinschüben) und neue
Andocklösungen für zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten und Flexibilität auf.
Thomas Hotko, Marketingleiter bei Compaq, meint dazu: “Diese neue Armada 7800
Notebookgeneration zeigt die Entschlossenheit von Compaq, den Markt stets mit
optimalsten Hochleistungs-Notebooks zu
versorgen.” Die Armada 7800 Serie bietet
eine Kombination des neuen Intel Pentium II Prozessors (mit seiner zweifach unabhängigen Busarchitektur) und einer Compaq AGP Implementation. Auf Grund seiner auf hohe Leistung getrimmten Bauweise, bietet er einen mehr als 30%igen Leistungszuwachs gegenüber herkömmlichen
Pentium-basierenden Systemen.
Z Die neuen Merkmale
des Armada 7800
Der Armada 7800 übernimmt nicht nur,
sondern verbessert auch noch die Features
und Qualität der 7000er Serie, was Investitionsschutz und niedrigere Betriebskosten betrifft. Das neue Produkt beruht auf
demselben flexiblen Entwurf wie sein Vorgänger, der Armada 7700. Es verfügt über
eine modulare Bay, welche das neue MultiBay SuperDisk LS-120 Laufwerk, einen
zweiten Akku, ein CD-ROM-Laufwerk, eine zweite Festplatte sowie ein Diskettenlaufwerk oder ein zukünftiges DVD-Laufwerk beherbergt.
Z Neue interne Architektur
Mit der Einführung des 7800 Notebooks
mit Intel Mobile Pentium II 266MHz-Prozessor, bietet Compaq das Neueste und
Schnellste an derzeit verfügbarer Prozesmonitor 5/98
sorleistung. Dieser neue Prozessor schließt
an Intels Tradition mobiler technologischer
Innovationen an und bietet kommerziellen
Anwendern zu jeder Zeit und an jedem Ort
hohe Systemfunktionalität.
Verbunden mit dem neuen Prozessor ist
auch eine neue Architektur. Sie hat zweifach unabhängige Busse zur Überwindung
von Leistungsengpässen. Einen Bus mit 133
MHz vom Prozessor zum Cache und einen
mit 66 MHz aus dem Compaq Chipsatz für
den SDRAM Speicher. Dank der innovativen Compaq AGP Implementation wurde
der 66 MHz Compaq Graphik Bus, der vom
Compaq Chip Set ausgeht, so dediziert, daß
er die zweifache Geschwindigkeit von PCI
Buskontrollern erreicht. Diese Änderungen
halfen mit, eine 30%ige Leistungssteigerung zu erreichen. Das 7800 Notebook ist
standardmäßig mit 64MB SDRAM ausgestattet, erweiterbar auf bis zu 256 MB
(sobald die 128 MB Speichermodule verfügbar sind).
Z Neue Festplattensicherheit & USB
Der neue Armada besitzt ein 13,3 Zoll FarbDisplay mit einer maximalen Auflösung
von 1024 mal 768 Bildpunkten. Der Virge/MXTM Graphikontroller wird von 4MB
SGRAM unterstützt und bietet AGP-Support.
Die 5GB SMART-Festplatte ist mit der
neuen DriveLock Sicherheit ausgestattet.
Diese schützt gegen unbefugten Zugriff auf
vertrauliche Daten und befindet sich im
Festplatten-ROM. Das bedeutet, daß der
Schutz auf der Festplatte verbleibt. Sogar
dann, wenn die Festplatte in einem anderen Gerät verwendet wird, kann auf dieses
gesicherte Laufwerk nicht ohne Kennwort
zugegriffen werden.
Das neue Armada 7800 hat einen integrierten USB Anschluß, welcher eine be-
queme Verbindung zu USB Peripheriegeräten bietet. Außerdem unterstützt die
neue ArmadaStation II eine USB Verbindung, die es erlaubt, USB Geräte sowohl in
angedocktem Zustand als auch in einer
selbständigen Konfiguration zu verwenden,
Z Neue Optionen
Mit der Einführung des Armada 7800 stellt
Compaq mehrere neue Optionen zur Verbesserung von Funktionalität und Erweiterbarkeit vor.
Diese Optionen umfassen die neue ArmadaStation II, eine 8 GB Festplatte, ein
MultiBay SuperDisk LS-120 Laufwerk, neue
SDRAM Speichermodule, das Armada
7800 externe Diskettenlaufwerk, einen neuen Auto-/Flugzeugadapter sowie ein Videokonferenz-Kit. Der neue optionale Armada 7800 “External Diskette Drive” bietet simultanen Gebrauch von Festplatte,
CD-ROM-Laufwerk und Diskettenlaufwerk.
Wie weltweit von einer überwiegenden
Mehrheit gewünscht, weist der Compaq
Armada 7800 ein neues, kohlefarbenes Design auf. Dies ist Teil einer unternehmensweiten Änderung der Farbpalette, um alle
kommerziellen Notebook-Produkte mit einem einheitlicheren Markenprofil zu versehen.
Auf dem Armada 7800 befindet sich
vorinstalliert entweder Windows 95 (OSR
2.1) oder Windows NT 4.0 mit dem Service Pack 3. Windows 95 OSR1 wird auch
auf dem Armada 7800 unterstützt.
Der Compaq Armada 7800 ist ab sofort
zu einem Preis von ca. 92.460,- öS (inkl.
MwSt.) im Handel erhältlich.
& Bezugsquelle:
Compaq Computer
Tel. 01/878 16-0
✘ Leserdienst 197 ✘
23
Books
Dossier NOTE
Handheld PC von LG Electronics
Die deutsche Version des
Handheld PCs mit
Windows CE 2.0 von LG
Electronics paßt bequem
in jede Westentasche.
Mobilität und Leistung im Pocketformat
verspricht der LG-HPC H-120S08. Er
wiegt rund 520 Gramm und ist nur 197
x 29 x 107 Millimeter groß. In seinem kompakten Design steckt eine umfangreiche
Ausstattung, die das Gerät zum perfekten
mobilen Begleiter macht.
Der LG-HPC hat einen 32 Bit RISC Prozessor mit 80MHz, einen acht MB großen
Arbeitsspeicher und 16MB ROM (beide
Speicher sind auf 32MB erweiterbar). Das
Display mit Hintergrundbeleuchtung und
16 Graustufen hat eine Bildschirmdiagonale von fast 18cm und kann eine Auflösung von 640 mal 240 Pixeln darstellen.
Die Dateneingabe erfolgt über TouchScreen mit dem Stylus Pen oder über die leicht
zu bedienende Tastatur. Zudem stehen sieben Hard Icons zur Verfügung, mit denen
24
Funktionen wie E-Mail und Telefax schnell
aktiviert werden können.
Z Bereit zur Kommunikation
Der Handheld PC eröffnet ein breites Kommunikationsspektrum. Durch das eingebaute 21,6Kbps Software-Modem können
E-Mails und Faxe empfangen und versendet werden. Das Gerät besitzt eine InfrarotSchnittstelle und einen seriellen Anschluß
sowie einen PCMCIA-Slot Typ II und einen Compact Flash-Slot, über den der Arbeitsspeicher per DRAM-Karte auf bis zu
32MB erweitert werden kann.
Zudem hat der LG-HPC einen VGAAusgang, der es möglich macht, PowerPoint-Präsentationen auf jedem VGA-Bildschirm zu zeigen. Kurze Sprachnachrichten
können per Voice Memo aufgenommen
werden. Mikrofon und Lautsprecher sind
integriert.
LG Electronics plant, seinen Handheld
PC in Zukunft auch mit einem eingebauten GSM-Modul auszustatten. Dadurch
wird es möglich, E-Mails zu verschicken
und im Internet zu surfen, ohne auf exter-
ne Leitungen zurückgreifen zu müssen.
Z Preise und Verfügbarkeit
Das Gerät wird mit Windows CE 2.0,
Pocket Word, Pocket Excel, Pocket PowerPoint Viewer, Internet Explorer/Outlook ausgeliefert. Ebenfalls an Software beigepackt sind Spiele, Finanz-Software und
eine Datenbank. Im Lieferumfang enthalten sind weiters ein serielles Kabel und der
Stylus Pen. Optional verfügbar sind eine
Docking Station, VGA-Kabel und eine externe Kopfhörer-Mikrofon-Kombination.
Der LG-HPC wird noch vor dem Sommer
auch in Österreich erhältlich sein. Zu erwarten ist ein Preis von etwa 8.500,- bis
9.000,- öS inkl.Mwst.
& Bezugsquelle:
LG Electronics Deutschland
Tel. 0049-2154/492-0
✘ Leserdienst 198 ✘
monitor 5/98
Books
Dossier NOTE
Was ist die ideale
Ergänzung zum GSMHandy? Natürlich ein
Palmtop-PC.Auch bei
Ericsson findet der
Handy-verwöhnte
mobile Anwender jetzt
einen unentbehrlichen
Wegbegleiter durch
den globalen BusinessDschungel.
Ericsson Palmtop MC 16 mit Windows CE 2.0 deutsch inklusive DI 27 Infrarotmodem
Ericsson Palmtop MC16
Alle Termine in der Tasche
Mit dem Ericsson MC 16 bleiben auch vielbeschäftigte Geschäftsleute immer gut organisiert: Benutzer und Büronetzwerk sind
ständig auf dem laufenden über Termine
und Reisepläne. Denn der Ericsson MC 16,
der in einem Lederetui geliefert wird und
genau 18,3 mal 9,4 mal 2,9cm groß ist,
weiß nicht nur die entsprechenden Daten,
sondern kann per Handy auch alle aktuellen Nachrichten aus dem Firmennetzwerk
abrufen beziehungsweise dort aktualisieren.
Z Windows Office
im Pocket-Format
Der MC 16 basiert auf dem Betriebssystem
Windows CE 2.0 deutsch. Er enthält die
an die Palmtop-PCs angepaßte Produktpalette von Microsoft Standardsoftware.
Dazu zählen Pocket Word, Pocket Excel
und Internet Explorer. Ebenfalls dabei ist
der PowerPoint Viewer. Mit diesem Programm ist es möglich, bei Anschluß an einen externen VGA-Monitor, auf dem Ericsson MC 16 gespeicherte Präsentationen
auszugeben. (Die Verbindung zu dem Monitor wird übrigens durch eine am Markt
erhältliche VGA PC-Card hergestellt.)
Die Ericsson-Software “My Ericsson Phone” erlaubt die Synchronisation von Namen und Nummern zwischen Mobiltelemonitor 5/98
fonen und dem Palmtop. Ebenfalls an Software integriert sind ein Terminkalender
und eine Aufgabenliste. E-Mail und erweiterte Fax-Funktionen, SMS und natürlich die Möglichkeit eines Internet-Zuganges runden diese Lösung für umfassende Kommunikation ab.
Z Infrarot-Verbindung
Der Palmtop unterstützt Infrarot-Technologie und wird mit dem Ericsson Infrarot-Modem DI27 für GSM Mobiltelefone
der Serien 600 und 700 geliefert. Er kann
aber auch direkt über das neue Ericsson
Dualband Handy SH 888 Daten austauschen. Somit bleibt auch unterwegs der
Kontakt zum Büro gewahrt.
Mit Akkus (NiMH) wiegt der Ericsson
MC 16 nur ein knappes halbes Kilo und
bildet damit für viele Anwendungen eine
kleinere und leichtere Alternative zu einem
Laptop. Das breite, hochauflösende Display
besitzt 640 mal 240 Bildpunkte mit 16
Graustufen. Die helle Hintergrundbeleuchtung sorgt für ein klares, jedoch unaufdringliches Bild.
Für die Verarbeitung der Daten sorgt
übrigens ein schneller 60MHz RISC Prozessor, der auf 8MB Hauptspeicher und
10MB ROM zurückgreifen kann. 2MB
Compact Flash Backup Memory stehen
ebenfalls bereit.
Z Technische Daten
Die wichtigsten technischen Daten des neuen Ericsson Palmtops auf einen Blick zusammengefaßt:
. RISC 60MHz Prozessor
. 8MB RAM
. 10MB ROM
. 2MB Compact Flash Backup Memory
. Lautsprecher
. RS 232 Slot
. 640 mal 240 Pixel Backlight Display mit
16 Graustufen
. Infrarotschnittstelle
. NiMH Akkus
. AC Adapter
. Ericsson Infrarotmodem DI27 für Ericsson Handys der Serie 6 & 7
. Sync-Kabel für den PC
. Lederetui
Z Verfügbarkeit und Preis
Der Ericsson Palmtop MC 16 ist bereits im
Fachhandel erhältlich. Der empfohlene Verkaufspreis inkl.MwSt. liegt bei 11.990,öS.
& Ericsson Austria AG
Tel. 01/811 00-0
✘ Leserdienst 199 ✘
25
Palm Computing Inc., ein
Tochterunternehmen der
3Com, kündigt mit Palm
III die dritte Generation
seiner mehrfach
ausgezeichneten
Connected Organizer an.
Neuer PALM III
Die dritte Generation der
Connected Organizer
Neben der handlichen Größe, der praktischen Datensynchronisation mit dem PC,
der einfachen Bedienerführung und dem
schnellen Datenzugriff bietet der Palm III
eine Infrarot-Verbindung, mehr Speicher,
eine verbesserte Benutzeroberfläche und ein
überarbeitetes Produktdesign. Palm III arbeitet unter Palm OS 3.0, einer neuen Version dieses palmtop-optimierten Betriebsssystems.
Mit der neuen Infrarot-Funktion könnnen Palm III Anwender auf drahtlosem Wege Daten und Anwendungen austauschen,
indem sie einfach per Knopfdruck die se26
lektierten Informationen zum Palm III eines anderen Users “beamen”. Dies eröfffnet gänzlich neue Möglichkeiten der
Kommunikation sowohl für Einzelpersonen als auch innerhalb größerer Unternehmen. Mit 2MB RAM haben die Anwender
mehr Speicher zur Verfügung, um zusätzliche Anwendungen zu laden und individuellere Anpassungen vorzunehmen.
Für Palm III sind Flash Updates möglich, mit denen das Palm OS Betriebssystem auf den neuesten Stand gebracht werden kann, ohne die Memory Card ersetzen zu müssen. Darüber hinaus kann der
neue Palm III mit der erweiterten HotSyncTechnologie auch Daten via Intranet- und
Internet-Verbindungen sychronisieren.
“Mit dem neuen Palm III Organizer verfolgen wir das Ziel, ein Produkt auf den
Markt zu bringen, das die Anwender hinsichtlich Bedienerfreundlichkeit, Benutzeroberfläche, kurzer Responsezeiten und
guter Integrierbarkeit überzeugt”, kommmentiert Ed Colligan, Vice President Marketing für Palm Computing. “Um dies zu
erreichen, haben wir bestehende Features
optimiert und ein neues Produktdesign
entwickelt. Die entscheidenden Kriterien
monitor 5/98
waren dabei das Steigern der Funktionalität, Tragbarkeit, einfache Handhabung
und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis”.
Für die große Zahl der Anwender, die bereits eines der Vorgängermodelle besitzen,
bietet Palm Computing eine UpgradeMöglichkeit. Alle Anwender des Pilot
1000, Pilot 5000, PalmPilot Personal und
PalmPilot Professional können ihr System
upgraden und dabei mit Infrarot-Funktionalität und zusätzlichem Speicher erweitern. Der Upgrade auf das Palm III-Level
wird ab Juni 1998 verfügbar sein.
Basierend auf der Palm Computing Platttform mit einem Marktanteil von 66%
weltweit (Dataquest 1997) hat auch Palm
III die volle Kompatibilität zu einer Vielzahl von Software-Applikationen ebenso
wie zu Hardware-Zubehör. Mit mehr als
5000 Entwicklern und über 200 HardwareHerstellern bietet die Palm Computing
Plattform eine große Anzahl verfügbarer
Lösungen sowohl für private Endanwender
als auch für Unternehmen. Mit über einer
Million verkaufter Connected Organizer,
basierend auf der Palm Computing Platttform, zählt diese zu den am schnellsten akzeptierten Plattformen überhaupt.
Die Zuverlässigkeit und Belastbarkeit auch unter extremen Bedingungen - wurde massiv verbessert. Zusätzlich wurden die
Ecken abgerundet, der Palm III liegt so
besser in der Hand des Anwenders. Ein Cover schützt den Palm III vor mechanischen
Beschädigungen. Ein neuer, ergonomisch
gestalteter Metallstift erleichtert die Eintragungen im Palm III.
Z Infrarot-Schnittstelle
Mit Palm III werden eine Vielzahl von
Schrifttypen und Schriftgrößen mitgeliefert. Dies verbessert die Lesbarkeit der Daten auf dem Display. Die Ansicht der Tage
in der Kalenderfunktion wurde geändert,
um damit einen leichteren Zugang zu Aufgaben- und Adreßbereich zu ermöglichen.
Anwender können Informationen leicht von
einer Anwendung in die nächste übertragen.
Die in Palm III integrierte E-Mail-Funktion ist kompatibel zu Microsoft Exchange, Microsoft Outlook 97, Lotus cc:mail,
Microsoft Outlook Express und QUALCOM’s Eudora Pro. Viele Dritthersteller
haben darüber hinaus Conduits entwikkelt, die die Nutzung anderer E-Mail-Systeme wie POP3 Internet Mail Clients und
Lotus Notes problemlos ermöglichen.
Die Infrarot (IR)-Verbindung ermöglicht
es Anwendern, auf drahtlosem Wege mit
anderen Palm III Organizern Informationen oder Applikationen auszutauschen. Dazu wird die entsprechende Information ausgewählt und der Palm III Organizer auf den
empfangenden Palm III ausgerichtet. Der
Datenaustausch erfolgt bis zu einer Distanz
von einem Meter. Die eingehende Information wird automatisch an der richtigen
Stelle des Empfängers gespeichert.
Eine spezielle Business Card-Option erlaubt dem Anwender, automatisch den Inhalt seiner Visitenkarte an einen anderen
Anwender zu übermitteln. Übrigens: Um
möglichen Verletzungen von Software-Nutzungsrechten vorzubeugen, können Entwickler von Shareware und kommerzielller Software eine Sicherheitsroutine integrieren, um so den Transfer von EinplatzVersionen zu unterbinden.
Z Erweiterte Speicherkapazität
Mit 2 MB RAM kann Palm III bis zu 6000
Adressen, Termine über fünf Jahre (ca. 3000
Einträge), 1500 Aufgaben, 1500 Memos
und 200 E-Mails speichern. Darüber hinaus ist der Palm III mit einem Flash Memory ausgerüstet. Bei Software-Updates,
z.B. bei einem Upgrade des Betriebssystems, ist es damit nicht mehr notwendig,
die Memory Card zu ersetzen.
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Z File Linking
Mit dem neuen File Linking Feature könnnen Anwender automatisch Daten von einem Server laden, sobald der Palm III mit
dem Desktop-PC synchronisiert wird.
Ein Außendienstmitarbeiter kann so zum
Beispiel die neuesten Preislisten, Leads oder
andere Daten aus dem Unternehmens-Netzwerk erhalten, sobald die HotSync-Funktion gestartet wird. Dieses Feature ist ideal für ein außendienstorientiertes Unternehmen, in dem die Remote Access-Appplikationen einen immer größeren Beitrag
zur gesamten Produktivität des Unternehmens leisten.
Z Optimierte
Benutzeroberfläche & E-Mail
Z Erweiterte HotSync-Technologie
Die erweiterte HotSync-Technologie eröffnet neue Möglichkeiten der Datensynchronisation via Netzwerk, über Modemverbindung oder über TCP/IP. Anwender, die
von der PalmPilot Professional Edition auf
die neue Palm III Funktionalität upgraden,
bekommen automatisch diese Features im
Rahmen der Installationsroutine geladen.
Anwender, die gleich mit einem Palm III
starten, können sich die Netzwerk-Synchronisationsfunktion kostenlos von der
Palm Computing Web-Site unter
www.palm.com laden.
Z Breite Software-Unterstützung
Viele Hersteller arbeiten weiterhin daran,
Conduits (d.h. Desktop-Links) zu erstelllen, die den Datenaustausch zwischen der
Palm Computing Plattform und PC-basierender Software sicherstellen. Diese schließen Schnittstellen ein zu Corel Central 8,
Franklin Ascend 97, GoldMine Software’s
GoldMine, Lotus Notes, Lotus Organizer,
Daytimer von Daytimer Technologies,
Microsoft Outlook 97, Microsoft Schedule+, Maximizer von Maximizer Technologies, ON Technology’s Meeting Maker,
NetManage Ecco Pro, Novell GroupWise,
Now Up-To-Date und Contact, Oracle
InterOffice, Sidekick und Internet Sidekick
von Starfish Software sowie ACT von Symantec.
Der Palm III Organizer ist mit Windows
95, Windows NT und Macintosh kompatibel. Ein MacPac einschließlich Desktop
Software wird separat für die MacintoshAnbindung verkauft. Ein Upgrade zu der
derzeitig erhältlichen Version MacPac 1.0
wird zum Sommer 1998 erwartet. Vom
Zeitpunkt der Produktfreigabe an wird
3Com im Internet ein Download der neuen Version für registrierte Nutzer unter
www.palm.com bereitstellen. Dieses MacPac Upgrade ist speziell für das Macintosh
OS geschrieben und bietet eine erweiterbare Conduit Architektur. Diese wird es
Drittfirmen ermöglichen, Macintosh OS
spezielle Conduit- und Desktop-Anwendungen zu entwickeln, die mit jedem auf
der Palm Computing Plattform basierenden Gerät nahtlos integrierbar und synchronisierbar sind. Eine vorab freigegebene Version des Conduit Software Developer
Kits (SDK) ist bereits erhältlich.
Z Verfügbarkeit und Preise
Der Palm III Organizer wird demnächst zu
einem Verkaufspreis von rund 6.690,- öS
(unverbindliche Preisempfehlung inklusive MwSt.) im Computer- und ElektronikEinzelhandel sowie in Computer-Katalogen erhältlich sein.
Die Preise für die bereits verfügbaren Modelle Palm Personal (früher PalmPilot Personal) und Palm Professional (früher PalmPilot Professional) wurden auf 3.650,- öS
beziehungsweise 5.100,- öS (jeweils unverbindliche Preisempfehlung inklusive
MwSt.) gesenkt.
& Bezugsquelle:
3Com Österreich
Tel. 01/580 17-0
✘ Leserdienst 170 ✘
27
Intel stellte die neuen
Pentium II Prozessoren mit Taktraten von
350 und 400 MHz und
den ersten Internet
Celeron Prozessor
mit einer Taktrate
von 266 MHz für
Basis-PCs vor. Diese
neuen Prozessoren
wurden zusammen
mit den zugehörigen
Intel Chipsätzen und
Hauptplatinen auf die
spezifischen Leistungsbedürfnisse der
PC-Anwender in
unterschiedlichen
Marktsegmenten abgestimmt.
Neue Intel Pentium II
und Celeron Prozessoren
Die Pentium II Prozessoren mit Taktraten von 350 und 400 MHz sind die Basis
für neue Hochleistungs-Personalcomputer,
die zu Hause und in Unternehmen gleichermaßen eingesetzt werden. Systeme für geschäftliche Anwender, die von den neuen
Pentium II Prozessoren angetrieben werden, setzen neue Leistungsrekorde bei der
Anwendung moderner Business-Software.
Zugleich verfügen sie über ausreichend
Spielraum für die Anforderungen zukünftiger Software, wie z.B. neue Betriebssysteme oder 3D-basierende Internet-Browser. Heimanwendern erschließen PCs mit
den neuen Pentium II Prozessoren und mit
AGP-Grafik sowie DVD-Laufwerken neue
Erfahrungshorizonte.
Der Intel “Celeron” Prozessor mit 266
MHz wurde entwickelt, um den Kernbedürfnissen preissensitiver PC-Käufer gerecht zu werden. Der Celeron Prozessor ist
28
insgesamt leistungsfähiger als der Pentium
Prozessor mit MMX-Technologie, der heute in vielen Basis-PCs angeboten wird.
“Intel hat das Ziel, für jedes PC-Marktsegment das beste Produkt anzubieten,” so
Paul Otellini, Executive Vice President der
Intel Architecture Business Group. “Systeme mit den Pentium II Prozessoren bieten
die höchste Leistungsfähigkeit und Funktionalität für geschäftliche und private PCAnwender. Basis-PCs mit dem Intel Celeron Prozessor verfügen dagegen über die
Qualität, den Wert und die Kompatibilität,
die die Anwender von Intel Produkten erwarten.”
Alle heute angekündigten Prozessoren
werden mit Intels fortschrittlicher 0,25Mikrometer-Technologie hergestellt. Diese gestattet die Produktion von hohen
Stückzahlen, um die stetig wachsende Anzahl von Anwendern bedienen zu können.
Intel baut seine Industrieführerschaft in der
0,25-Mikrometer-Prozeßtechnologie weiter aus und plant, alle seine Mikroprozesssoren bis Ende 1998 mit dieser Technologie herzustellen.
Z Bausteine für den Massenmarkt
der leistungsfähigen PCs
Moderne Anwendungen verlangen von den
PCs mehr Leistung und Funktionalität als
jemals zuvor. Die Pentium II Prozessoren
mit 350 und 400 MHz werden zusammen
mit neuen, dazu passenden Technologien
ausgeliefert, um den steigenden Anforderungen an die Systemleistung gerecht zu
werden. So unterstützt das Intel 440BX
AGPset den neuen P6-Systembus mit 100
MHz.
Verglichen mit dem heute üblichen 66MHz-Systembus erlaubt diese neue Datenautobahn die schnellere Kommunikamonitor 5/98
tion zwischen dem Pentium II Prozessor mit
350 oder 400 MHz und den restlichen Computer-Komponenten, einschließlich den modernen AGP-Grafikkarten.
PC-Anwendern in großen und kleinen
Unternehmen bietet der neue Pentium II
Prozessor zusammen mit dem neuen Intel
4401BX AGPset alle Vorteile der digitalen
Hochleistungs-Visualisierung, da hier die
3D-Grafikleistung des Pentium II Prozesssors mit dem P6-Systembus mit 100 MHz
und dem reichhaltigen Texturpotential moderner AGP-Grafikkarten optimal zusammmenspielt. Neben der Leistungssteigerung,
die Anwendungen wie zum Beispiel das
Internet-basierende “Electronic Business”
verbessert, verfügen PCs mit dem neuen Intel 440BX AGPset auch über Technologien,
die die Kosten vernetzter PCs senken, einschließlich Unterstützung der Intel Initiative Wired for Management.
Z Neue Prozessoren als Basis
für neue Anwendungen
PC-Anwender zu Hause werden die ausgewogene Hochleistungs-Plattform schätzen,
die PCs mit den neuen Pentium II Prozesssoren zusammen mit dem Intel 440BX
AGPset bieten. Viele spannende Anwendungen, von denen private PC-Benutzer bisher nur träumen konnten, werden durch die
neuen Prozessoren von Intel erst möglich,
in Bereichen wie Kreativität, Bildung,
Unterhaltung und Kommunikation. Die
Leistungsfähigkeit von PCs mit den neuen Pentium II Prozessoren mit 100-MHzP6-Systembus und mit AGP-Grafik erlaubt
Multimedia-Software die Einbeziehung von
Videos in Kinoqualität, digitalem 3DAudio und lebensechten 3D-Szenen. Die neuen PCs sind oftmals mit DVD-Laufwerken
ausgestattet, die die spannendste Multimedia-Software aller Zeiten verfügbar machen.
DVD-Spielfilme bieten Audio- und Video-Qualitätsmerkmale, die über den heute üblichen Standards von VHS-Videos liegen.
Das Intel 440BX AGPset unterstützt bis
zu 8 Gigabyte Hauptspeicher und bietet ein
Maximum an Plattform-Flexibilität für PCHersteller und Händler, da ein einziges PCHauptplatinen-Design die gesamte Familie aller verfügbaren Pentium II Prozessoren unterstützt.
Z Bausteine für
Workstations und Server
Der Pentium II Prozessor mit 350 und 400
MHz, kombiniert mit dem verbesserten Datendurchsatz des 100-MHz-P6-Systembusses, steigert die Systemleistungsfähigkeit von Einstiegs-Servern und -Workstamonitor 5/98
tions um mehr als 30 Prozent.
Dies adressiert direkt die Bedürfnisse dieses leistungshungrigen Marktsegmentes und
hilft bei der Beseitigung der Flaschenhälse
in Systemen mit ein oder zwei Pentium II
Prozessoren. Auch die Unterstützung von
bis zu 8 Gigabyte Hauptspeicher durch das
neue Intel 440BX AGPset trägt zu einer
Steigerung der Systemleistung von Workstations und Servern bei.
Z Bausteine für Basis-PCs
Der Intel Celeron Prozessor mit 266 MHz
für Basis-PCs basiert auf der gleichen P6Mikroarchitektur wie der Pentium II Prozessor. Dies verbessert entscheidend die Multimedia-Leistung von Basis-PCs, vergleicht
man den Intel Celeron Prozessor mit dem
Pentium Prozessor mit MMX Technologie.
Unterstützt wird der Intel Celeron Prozessor durch das neue Intel 440EX AGPset. Dies ist der erste Intel Chipsatz, der spezifisch für die Bedürfnisse von Basis-PCs
entwickelt wurde, um kostengünstige
Hauptplatinen-Designs zu gestatten. Das
Intel 440EX AGPset unterstützt bis zu 256
Megabyte Hauptspeicher und ist optimiert
für ein breites Spektrum an Hauptplatinen
für Basis-PCs, auch im neuen Mikro-ATXFormfaktor.
Der Intel Celeron- Prozessor ist die Basis für kostengünstige und ausgewogene Basis-PCs, entwickelt und gebaut für Anwender, die einen preiswerten PC suchen,
auf dem viele derzeitige Anwendungen laufen, Multimedia für Heimanwender genauso
wie einfache geschäftliche Anwendungen
oder simples Browsen im Internet.
Z Technische Produkteigenschaften, Preise und Verfügbarkeit
Die Pentium II Prozessoren mit 350 und
400 MHz haben die gleichen Leistungsmerkmale wie die bisherigen Pentium II
Prozessoren, also u.a. die Dual Independent
Bus-Architektur, sie unterstützen die Dynamic Execution, sie verfügen über Intels
MMX-Technologie und den eng mit dem
Prozessorkern verknüpften L2-Cache von
512 Kilobyte. Der L2Cache läuft dabei mit
halber Prozessorfrequenz, also z.B. auf 200
MHz beim Pentium II Prozessor mit 400
MHz.
Intel bietet ab heute den Pentium II Prozessor mit seinen 7,5 Millionen Transistoren mit Taktfrequenzen von 400, 350, 333,
300, 266 und 233 MHz an. Bei Abnahme
von 1000 Stück kostet der Pentium II Prozessor mit 350 MHz 621,- US-Dollar, der
Pentium II Prozessor mit 400 MHz liegt
bei 824,- US-Dollar. Der Intel Celeron Prozessor mit 266 MHz kostet 155,- US-Dolllar, ebenfalls bei Abnahme von 1000 Stück.
Die Pentium II Prozessoren mit 350 und
400 MHz werden in Desktop-Systemen,
Servern und Workstations von führenden
PC-Herstellern angeboten werden. Darüber hinaus bieten ab sofort autorisierte
Fachhändler einzeln verpackte Pentium II
Prozessoren sowie die Hauptplatinen
SE440BX für PCs und JN440BX für Business-PCs, Server und Workstations an. PCs
basierend auf dem Intel “Celeron”- Prozesssor, einzeln verpackte Intel Celeron Prozesssoren und die dazu passende Hauptplatine
MU440EX werden in den nächsten Wochen verfügbar sein.
& Bezugsquelle:
Intel GmbH
Tel. 0049-89/991 43-0
✘ Leserdienst 171 ✘
29
Von Thomas A. Bass
Übersetzung Reinhard Gantar
Vergessen Sie virtuelle Wirklichkeiten.
Am Arbeitsplatz ist erweiterte Wirklichkeit gefragt.
Computer sind zum Anziehen da. Modische Accessoires werden uns alle zu kybernetischen Organismen
machen.Thomas A. Bass war von Anfang an mit dabei
und erzählt von einer Modenschau für Cyborgs.
Am Laufsteg sehen Sie denkende Hüte, blinkende
Brillen, rechnende Bauchtäschchen und kryptographische Ringe. Unter den Couturiers finden sich
Motorola, Boeing, Sun Microsystems und das
MIT Media Lab.
Die Kleider-Ware des 21
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Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
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981 ging ich mit einem Computer
im Schuh in Las Vegas ins Casino,
um die Bank zu sprengen. Das war
der Beginn der Epoche der “Wearables”, der am Körper tragbaren Helferlein und Gehirnprothesen - kaum war der
Personal Computer erfunden, da machten
wir ihn durch Anziehen noch mehr personal.
Ich war der Frontmann einer Gruppe von
Physikern und Freunden, die in einem großem Haus in Santa Cruz in Kalifornien
wohnten. Die treibenden Kräfte bei unserem sechs Jahre dauernden Projekt waren
Doyne Farmer und Norman Packard, die
später die Chaos-Theorie entwickelten und
heute im ganz großen Casino gewinnen auf den internationalen Finanzmärkten.
Eudaemonic Enterprises hieß die Firma,
die wir zur Erforschung von Roulette gründeten. Die Einkünfte aus den Glücksspielen gingen in den Eudaemonischen Kuchen, der dann je nach Investment in die
Firma aufgeteilt werden sollte, egal ob es
aus Zeit, Geld oder Ideen bestand (“The
Endaemonic Pie” ist auch der Titel eines
Buches, das ich über dieses Projekt schrieb).
Eudaemonia kann man so definieren: “Gut
leben, nach den Gesetzen der Vernunft”.
Damals war für uns der Einbau eines Computers in einen Schuh die vernünftigste Sache der Welt - ein System für Roulette zu
entwickeln sah nach einer lukrativen Sache aus. Da gab es auch Glamour genug,
denn auch Genies wie Einstein und Pascal
hatten sich an diesem Problem versucht und das ohne Erfolg.
Der Trick dabei war, ein Verfahren zu
entwickeln, das auf der Vorhersage physikalischer Werte aufbaute. Dafür mußte
man das Zeitverhalten der beweglichen
Teile messen - des Rotors mit seinen numerierten Häuschen und der Kugel, die
im Kreis flitzt - und dann ihre relativen
Positionen zueinander, die Geschwindigkeit, mit der sie langsamer wurden und
den Zeitpunkt, zu dem sie ihr kleines Rendezvous eingingen, berechnen. Das Problem ist ähnlich dem, ein Raumschiff auf
dem Mond zu landen, nur daß alle Berechnungen innerhalb der wenigen Sekunden zwischen dem Beginn der Runde und dem Ruf des Croupiers nach den
Einsätzen stattfinden müssen.
Das können Computer sehr gut. Auf der
anderen Seite sind sie in Casinos nicht gern
gesehen - besonders, wenn sie verwendet
werden, um die Chancen in einem Glükksspiel zu manipulieren. Uns blieb nichts
anderes übrig, als unsere Hardware zu verstecken. Wir experimentierten mit einer
Reihe von getarnten Computern und
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Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts
Kommunikationseinrichtungen: BHs, die
mit vibrierenden Magneten ausgestopft waren, Gürtel mit Batterien und Unterwäsche
mit Antennen. Die ganze Ausrüstung wurde schließlich in einem Schuhcomputer mit
CMOS 6502 Mikroprozessor konzentriert.
Er hatte an den Zehen befestigte Mikroschalter für Eingabe und Magnetvibratoren unter den Sohlen als Ausgabe, und wir
verwendeten dünnen Draht als Antennen
für eine Interschuh-Radiostation. Diese
“Sohle einer neuen Maschine” (Nach Tracy
Kidders Bestseller “Die Seele einer neuen
Maschine” über die Entwicklung eines Minicomputers) gab den Eudaemonischen bis
zu 44 Prozent Vorteil gegenüber den Casinos: für jeden Dollar, den wir auf den Tisch
legten, konnten wir 1.44 Dollar erwarten.
Ich wurde an meinen ersten humpelnden
Marsch durch Las Vegas erinnert, als ich
vom Massachusets Institute of Technology
zu zwei Veranstaltungen eingeladen wurde, bei denen es um am Körper tragbare
Computer gehen sollte. Die eine war eine
Konferenz mit dem MIT Media Lab als
Gastgeber und die andere wurde vom Institute of Electrical and Electronics Engineers Computer Society gesponsert. Natürlich wollte ich unbedingt hingehen. Wie
weit, so fragte ich mich, sind die Wearables
seit dem Schuhcomputer fortgeschritten?
Was für Anwendungen - abgesehen dem
Sprengen von Spielbanken - haben sich die
Leute ausgedacht?
Z Parade der Cyborgs
Mein erster Lokalaugenschein bei den Cyborgs auf der IEEE-Konferenz ist nicht gerade ermutigend.
Die ganze Schar im
zweiten Stock des
Cambridge Marriot
sieht mehr wie amerikanische Fernmeldearbeiter
aus:
Rucksäcke, Antennnen am Kopf, winzige Bildschirme
und dritte Augen
über ihren Brillen.
Die Batterien sind
um ihre Körper drapiert und sehen aus wie
technologische Geschwüre. Kabel laufen
ihre Hälse rauf und runter, Tastaturen sind
ans Handgelenk geschnallt und aus ihren
Hosentaschen quellen Drähte in allen Farben. Was ist passiert? Warum gibt es hier
keine diskreteren Computer? Ich habe gedacht, wir wären seit unserem eudaemonischen Schuh so weit. Die Parade der Cyborgs besteht zum größeren Teil aus Typen
mit langen Haaren und Raverbärtchen und
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Pferdeschwänzen. Viele tragen provozierende Krypto-T-Shirts mit der Aufschrift:
“Dieses Ruderleiberl ist Munition”. Die wenigen Frauen unter ihnen sehen weniger
wie Barbarella, sondern mehr
wie Sträflinge aus, die auf
Bewährung draußen
sind und elektronisch überwacht
werden müssen.
Eine Frau mit
drei angeklebten Sensoren
an der Stirn
knöpft ihre
Bluse auf, um
sich einen
Monitor zu
richten, der
über ihre Brust
geschnallt ist.
Eine große Blonde trägt Sonnenbrilllen mit angeschraubtem
dritten Auge; ihr Blick
sendet die unterschwellige
Botschaft aus:
“Stirb Erdling,
mach Platz für die
elektronische Rasse”.
Der Effekt wird aber durch
die Masse an Hardware an den Hüften verpatzt, und auch die Kabel, die ihren
Körper bedecken, kommen gar nicht gut.
Die typische Ausrüstung besteht aus einem Computer, einem 486er oder stärker,
der in einem “Hüftpolster” aufbewahrt ist.
Input kommt
von MikrophonHeadsets oder
kleinen Tastaturen oder Touchpads. Eines dieser Geräte heißt
Twiddler und
sieht aus wie eine Maus mit 18
Tastern. Darauf
kann man in
verschiedenen
Kombinationen Akkorde spielen und auf
diese Weise tippen - ein geübter Cyborg
schafft damit 60 Wörter pro Minute. Output kommt von den Displays, die an einem
Heiligenschein, einer Hutkrempe oder an
Brillenfassungen befestigt sind. Das Standardmodell ist das Private Eye von Reflection Technologies. Dieses Display wiegt eine Unze, und besteht aus einer Reihe von
LEDs und einem drehenden Spiegel, der
ein Bild auf eine winzige Leinwand proji-
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ziert. Das sieht dann für den Träger aus wie
ein 15-Zoll Monitor. Ein abenteuerlustiger
Cyborg, der Kathodenstrahlenröhren bevorzugt, läuft mit 6000 Volt am Kopf herum. Neben dieser Grundaussstattung kann man noch beliebig kombinieren:
Mikrophone, Kameras,
Modems, Bodysensoren, GPS, oder was
auch immer der
menschliche
Sandwich ertragen kann.
“Diese Cyborgs sind nur
ein früher Versuch
mit smarter Kleidung. Sie sehen
natürlich mehr
wie wandelnde
Unixsysteme
mit Kameras
und drahtloser Verbindung aus”, sagt
der Media Lab-Professor Michael Hawley und klingt dabei
entschuldigend.
Was geht hier vor?
Fast 20 Jahre nach unserem Miniaturcomputer im Schuh bringen die besten
Ingenieure der Welt nicht mehr zustande
als Wearables, die sie wie Weihnachtsbäume aussehen lassen?
Dann erinnere ich mich, daß die Cyborgs
um mich mit dem World Wide Web verbunden sind. Während ich in einer Vorlesung sitze, lesen und beantworten sie ihre
E-Mail. Gleichzeitig machen sie sich Notizen und speichern sie formatiert, hypergelinkt und mit Querverweisen in einer Datenbank mit allen Vorlesungen über Wearables, die sie je gehört haben. Manche der
Technikfreaks experimentieren damit, ihre Computer in ein zweites Gehirn zu verwandeln, eine wirklich intelligente Maschine, die automatisch weiß, welche Teile
der Vorlesung aufgezeichnet werden müsssen. So könnte der Träger auch durch frühere Notizen benachrichtigt werden, Gesichter erkennen oder durch eine unbekannnte Stadt geführt werden und die Umgebung kommentiert bekommen.
Wenn sie zum Beispiel an der Wiener
Oper vorbeispazieren, könnte ein Walzer
von Strauss ertönen und ein virtueller gelber Zettel auftauchen, mit dem Hinweis,
Tickets für die Aufführung zu kaufen.
Mir kommt noch ein anderer Gedanke.
Die Fanatiker im vollen Ornat sind nur die
Spitze des Eisbergs. Wer von den 400 Leu-
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Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts
ten um mich trägt Computer, die man
NICHT sehen kann?
Z Batman mit Java
Im Aufzug des Marriott treffe ich Benjamin Stoltz. Stoltz ist ein Berg von einem
Mann und arbeitet in der Kryptoabteilung
bei Sun Microsystems. Ich bemerke, daß
das Wort JAVA in Stoltz silberfarbenen
Ring graviert ist und frage ihn, was
das zu bedeuten hätte. Wie er erklärt, ist der Ring eine Attrappe
für einen Computer mit 8051er
Mikrokontroller, der Diffie-Helllman-Verschlüsselung kann und
auf dem Java für eigene Programmme läuft. “Allerhand”, denke ich,
“Batman mit Java!”
Der Ring wird von Dallas Semiconductors hergestellt und heißt
iButton. Das i steht für Information und die Firma gibt einem sehr
viel davon - verpackt in Goldringe, eingenäht in elektronische Geldbörsen oder vom
Schlüsselring baumelnd. Dallas Semiconductors Superdecoderring soll Batman zum
vertraulichen Nachrichtenaustausch mit
Robin verhelfen und ihr kryptographischer
Ring ist für Leute in Bewegung gedacht,
die wichtige Dinge zu erledigen haben,
während sie in einem Hotel in Beverly Hills
auf der Luftmatratze schwimmen. “Dieses
Geschmeide für das Informationszeitalter”,
so die Website der Firma, “soll aus der Welt
der Science Fiction in Ihre nach Information gierenden Hände fallen”.
“Und was kann man damit machen?” frage ich Stoltz über seinen Silberring. “Was
immer Sie mit einem Computer machen”,
erklärt er. Der Ring speichert den Code,
mit dem man seine Internetdaten entschlüsseln kann. Er enthält einen Mikroprozessor, einen Mathematikchip, eine Uhr
und Speicher. Er öffnet die Bürotür und
speichert elektronisches Geld. “Irgendwo
muß man ja seine Geheimnisse aufbewahren, warum nicht in einem Ring?”
Sein Kryptoring ist so klobig, daß man
ihn auch zur Selbstverteidigung einsetzen
kann. Wenn er Ihnen damit eine überbrät,
gehen Sie garantiert in die Knie. Ich hoffe
also, daß er nicht beleidigt ist, als ich ihn
frage: “Wie viele Computer haben Sie eigentlich bei sich?”
Er lädt seine Siebensachen auf einen Tisch
in der Nähe. Eine Java-Smartcard kommt
zum Vorschein, und ein PalmPilot Notepad, ein Metricom-Modem für das drahtlose Websurfen, ein Handy, ein Zweiwegpager, sein Ring und eine Ansammlung
von iButtons, die vom Schlüsselring baumeln. Stoltz hat mehr Computermuskel in
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der Tasche als die NASA brauchte, um ihren ersten Satelliten ins All zu schießen.
Ich erzähle Stoltz von meiner ursprünglichen Reaktion auf die Cyborgs um uns
herum. “Warum ist die Ausrüstung so groß
und sperrig?” frage ich ihn. “Die wird noch
kompakter werden”, sagt er, “Heute sehen
die Leute aus wie Roboter. Morgen werden
sie aber nicht weiter auffallen. Sie werden
Brillen mit Bildschirmen haben, die man
nicht einmal sehen kann”.
Stoltz führt mich durch ein Gedankenexperiment. “Das einzige was man braucht,
ist ein bißchen Strom und ein LCD-Display, um die Daten aus einem dieser Prozessoren herauszubekommen”, erklärt er,
und zeigt auf die Elektronik, die sich vor
uns stapelt. “In Zukunft werden alle diese
Geräte die Funktion von allen anderen ausführen oder speichern können. Alle Ihre persönlichen Geräte werden Java können. Bald
werde ich meine Videokamera am Körper
tragen, die auch mein Computer und mein
Souffleur sein wird.”
Er fährt fort: “Dann kann ich meine Kamera auch zu Hause lassen und unterwegs
mit meinem PalmPilot weitermachen. Er
fährt dieselben Programme. Am Tag darauf möchte ich einmal so ein richtig schöner Technikerschädel sein und setze meine
Private Eye auf, die mit meinem Telephon
kommuniziert. Der
Bedarf nach Bandbreite ändert sich
ständig und ich solllte in der Lage sein,
für jeden Anlaß das
richtige Accessoire zu
tragen.”
Stoltz stimmt darin mit mir überein,
daß sich seit meinem
Humpelgang durch
Caesars Palace eines
nicht geändert hat:
“Auch heute sind das
größte Problem die
Batterien, die Kabel
und Stecker - das gan-
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ze Zeug, daß man braucht, um ein System
in Betrieb zu halten.”
In den letzten Jahren hat sich die Wearables-Szene von einer kleinen Konferenz
bei Boeing und Federal Express zu einem
internationalen Symposion entwickelt und
hat dieses Mal doppelt so viele Teilnehmer
angelockt als erwartet. “Das wertvollste,
was ich von dieser Konferenz mitnehme,
ist die Erkenntnis, daß diese Dinge nicht mehr nur für verspielte
Technikfritzen sind”, sagt Stoltz.
“Anziehbare Computer werden an
den Förderbändern bei Boeing verwendet. Sie zeigen Information in
der Fabrik. Sie bieten eine erweiterte Wirklichkeit.”
“Man sollte die Nützlichkeit dieser Geräte nicht unterschätzen”,
fügt er dann hinzu. “Die möglichen
Anwendungen im Transportgeschäft und in der Wartung von Maschinen sind gewaltig. Erst heute früh habe ich von einem Verpackungsarbeiter für
Brathähnchen gehört, der Wearables verwendet, um nebenher die Lagerverwaltung
dafür zu machen, ohne Blut auf Formulare
zu tropfen. Die Nützlichkeit ist hier schon
so einleuchtend, daß ich meiner Mama davon erzählen könnte. Sie würde dann sagen:
“Das ist ja richtig praktisch”, und nicht:
“Wovon redest du?”
Z Augmented Reality
Ich beschließe, mir einen Computer anzuziehen. Der zweite Stock des Marriott ist
mit Herstellern diverser Geräte gefüllt. Hier
gibt es Kopfdisplays, Computer zum Umschnallen wie Radlertäschchen, Sensoren
zum Erkennen von Augenzwinkern und
anderes gefinkeltes Gerät. Am heißesten ist
aber - ganz im wörtlichen Sinne - ein Xybernaut Computergürtel, der meine Leibesmitte zum Pentium macht und damit als
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Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts
Nebeneffekt als tragbare Heizdecke funktioniert. Das ausgestellte Modell ist speziell
für die amerikanische Zollwacht konfiguriert und enthält Spracherkennungssoftware, einen Farbmonitor vor meinem Auge und genug Speicher für alle Nummernschilder des Landes. Ein paar von diesen
Brummern werden von Zollbeamten an der
mexikanischen Grenze verwendet, um bei
der Suche nach gestohlenen Autos zu helfen.
Im Marriott gibt es auch die Ausrüstung
für die Boeing-Arbeiter zu sehen. (Siehe
auch Wired 5.10, “Wiring the Jet Set”).
Wenn man gerade einer 747 unter die Haube geht, ist das Blättern in technischen
Unterlagen so ziemlich das letzte, was man
tun will. Was wäre, wenn man die Unterlagen einfach am Kopfdisplay angezeigt bekäme? Und was wäre, wenn diese Displays
durchsichtig wären, so daß man ungehindert weiterarbeiten könnte, während ein
Schaltplan in die Sicht auf die Arbeit vor
einem eingeblendet werden könnte? Ein-
fach eine Vorrichtung zum Messen von Position und Orientierung des Kopfes anbringen und schon kann man überall die
passenden Blaupausen und Schaltpläne sehen.
Diese Fähigkeit, den umgebenden Raum
zu kommentieren und zu ergänzen - durch
eingeblendete Bilder, Musik, Graffiti und
andere Gedächtnisstützen - wird Augmented Reality genannt und das ist einer
der Schwerpunkte in der Wearables-Szene.
Jeder Prozeß in der Welt der Fertigung, der
ja auf dem Assemblieren von Dingen aufbaut, und jede Reparatur, die auf dem Zerlegen von Dingen aufbaut, ist reif für die-
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se Form der erweiterten Wirklichkeit. Fabrikarbeiter und Fernmeldemonteure sollten ihre bügelfreien Hüte festhalten, denn
bald werden diese Kopfbedeckungen Bewegungsmesser und Positionsmelder aufweisen. “Freie Hände, freie Köpfe” lautet
das Mantra der Arbeiter der Welt, die nicht
mehr alle ihre Unterlagen im Kopf haben
müssen, wenn sie doch am und vor dem
Kopf zu sehen sind.
Gleich neben der Ausrüstung von Boeing gibt es einen Tisch mit Bewegungsmessern für Köpfe. Sie könnten direkt aus
Star Trek hergebeamt sein: eine Abteilung
der US Air Force, die Human Engineering
Division, hat die Dinger entwickelt und
zusätzlich eine Vorrichtung eingebaut, die
Gehirnwellen messen und damit Computer steuern kann. Um zu sehen, wie das
funktioniert, setze ich das System auf. Es
sieht aus wie die Dornenkrone Jesu, nur
mehr High-Tech. Die unzähligen Elektroden messen die Gehirnaktivität und die
Ströme in meinen Gesichtsmuskeln und
wandelt sie in Kommandos für einen Computer um. Das kann man sich so vorstelllen, als würde man mit einem Lügendetektor ein Auto steuern. Jedes Mal, wenn
man lügt, macht der Wagen eine Links-
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kurve, jedes Mal, wenn die Wahrheit sagt,
eine Rechtskurve.
Für genauere Messungen kann ich noch
eine Extraschicht aus Skalpelektroden anbringen. Die ganz luxuriöse Ausführung
hat 32 EEG-Kanäle und erzeugt eine topographische Karte meiner Denkprozesse.
Diese Kanäle können so programmiert werden, daß man damit einen Jet steuern oder
das Helpdesk des Towers anrufen kann. Im
Prinzip kann jede meiner Bewegungen,
egal, ob Zwinkern, Sprechen, Lächeln oder
Deuten, von den Elektroden erkannt und
als Kommando interpretiert werden.
Während ich meinen Kopf boote, bin ich
in Gesellschaft von LeeAnn Voisinet, einer
lebhaften Frau, die am Wireless Augmented Reality Prototype (WARP) des Jet Propulsion Laboratory in Pasadena arbeitet.
WARP ist im Prinzip ein “Schau Mammi,
ohne Hände”-Headset und Gürtel, der eines Tages von Astronauten getragen werden soll. Dazu gehören können Kameras,
Datendisplays, Stereoton, Mikrophone oder
was man auch immer so brauchen mag,
wenn man alle 90 Minuten um die Erde
zischt.
Voisinet ist in der Welt der Wearables eine erfahrene Shopperin und ein Experte auf
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Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts
dem Gebiet, aus Hirngespinsten allerfeinste Garderobe zu schneidern. “Vor einem
Jahr noch war es so, daß man Wearables
entweder selber bauen oder die teuren erhältlichen Produkte stark modifizieren
mußte, um irgend etwas Brauchbares zu
bekommen” erzählt sie. “Heute wird die
Handarbeit allmählich von Produkten von
der Stange verdrängt. Es ist noch immer eine kleine Gemeinde, aber wir sind an der
Schwelle zu explosiven Wachstum, speziell
im Industriebereich”.
Der große Hit auf der Wearables-Show wenigstens, wenn man nach der Anzahl der
Träger geht - sind MicroOpticals LCDBrillen, die ein verstecktes Display in der
Einfassung haben. Wenn man sie aufsetzt,
schießt ein Lichtstrahl entlang der Schläfe
durch die Linse und dann zurück ins Auge, das dann das reflektierte und abgelenkte Licht als Bildschirm wahrnimmt, der einen Meter vor dem Gesicht in der Luft
schwebt. Da der Reflektor durchsichtig und
nicht größer als ein Regentropfen ist, und
die Brillen daher auch normal verwendbar sind, können sich die Cyborgs völlig
unauffällig unter uns bewegen. Vorausgesetzt, sie verraten sich nicht durch gelegentliche, scheinbar unmotivierte Grinser.
Dann gibt es da noch ViA Inc.s flexibles
Motherboard, das an einen breiten Gürtel
erinnert. “Batman würde sich mit so einem
Ding gleich wohlfühlen”, meint Microsofts
Bill Gates, während er einen inspiziert. Mein
Testgerät, daß ich mir umschnalle, ist für
NATO-Truppen entworfen, die über Bosnien abgeworfen werden. Zusammen mit einem 586er PCMCIAComputer, den man
wie einen Revolver an
der Seite trägt, bietet
der Kampfanzug einen
farbigen Touchscreen,
Kopfhörer, ein Mikrophon und Software, um
vom Englischen ins
Kroatische, Französische, Russische oder
was auch immer zu
übersetzen. Das einzige, das man braucht, ist ein Lautsprecher,
und schon bin ich ein Turm von Babel.
Noch heuer soll das System in der Lage sein,
vom Kroatischen ins Englische zu übersetzen - dann kann ich mir den gesamten Dolmetscherstab der Vereinten Nationen umschnallen, für 5000 Dollar.
Maschinen mit natürlicher Spracheingabe sind heute sehr viel smarter als noch vor
einiger Zeit. Es dauert nur relativ kurz, bis
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ich diesen Computer dazu bringen kann,
mir die kroatischen Übersetzungen für
“Sprengfalle zerstören”,
“Minenräumer aussschwärmen”, “Hände
hoch!” und “Keine Bewegung!” ins Ohr zu
flüstern. Auf der anderen Seite ist der Computer nicht programmmiert, um andere englische Phrasen zu übersetzen. Für “I love you”
sagt er “weiß ich nicht” und für “Du bist
sehr schön” sagt er “Alles einsammeln und
wieder zusammenschrauben”.
Z Die medialisierte Wirklichkeit
Die Gemeinschaft der Wearables-Fexe teilt
sich in die Leute, die Computer als Uniform entwerfen - für Firmen und für bestimmte Aufgaben - und solche, die Garderobe schneidern: die Sorte, die Spaß machen soll. Der mehrsprachige Computer
kennt nur die Schnipsel, die jemand eingewoben hat. Wer also soll unseren Maschinen etwas beibringen, daß darüber hinausgeht? Wer wird sie dazu bringen, ein
bißchen aus sich herauszugehen und zu lachen? Auf der Suche nach einem Gegengewicht zum militärisch/industriellen Komplex knöpfe ich mir Steve Mann vor. Mann
ist der Typ mit den Antennen am Hut und
den 6000 Volt im Gesicht. Zusammen mit
seinem Cyborg-Kollegen Thad Starner ist
er für die Wearables-Manie am Media Lab verantwortlich. Als Mann 1991
ans MIT kam und Bildröhren und Bandbreite wie
ein Fernsehstudio am Leib
trug, wurde er einfach als
Irrer toleriert. Heute aber
läuft ungefähr ein Dutzend von Mini-Manns in
Cambridge herum und
Mann ist Dozent an der
Universität von Toronto
geworden. Er ist ein visionärer Irrer.
Er ist Kanadier und hat
abgeschlossene Ausbildungen zum Physiker und Elektrotechniker. Mann hatte bereits ein Jahrzehnt als
Wearable-Bastler hinter sich, als er als Diplomant am Media Lab auftauchte. Seine
erste Arbeit, der Photographers Assistant,
erlaubte es ihm, die Grenzen zwischen
Photographie, Malerei und Computergraphik aufzuweichen. Diese frühen Experimente entwickelten sich zu mit Computern vollgestopften Rucksäcken, Kameras,
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Videobrillen, Antennen, Mikrowellensendern und UHF-Empfängern. Mann verwendete diese Aussstattung vor kurzem,
um zu einer wandelnden Website zu
werden, deren Inhalte in Echtzeit abgerufen werden konnnten, während er
durch Cambridge
spazierte.
Mann ist auch ein
Aktionskünstler, der Dokumentationen
über die Reaktion der Menschen auf Videoüberwachung macht. Einer seiner Filme,
mit dem Titel Shooting Back, erforscht, was
passieren kann, wenn man in ein Geschäft
geht, und eine Überwachungskamera bei
sich hat. Die Geschäftswelt hat einen am
Monitor, aber seltsame Dinge geschehen,
wenn man die Technologie herumdreht.
Ich erfahre dieses Phänomen, als ich eines von Manns Geräten anlege. Das 3 Kilo schwere Monster sieht aus wie aus dem
Kabinett von Jules Verne und ist für das
Filmen in Geschäften und anderen öffentlichen Plätzen gebaut. Es ist auch ein Schild
angebracht mit der Aufschrift: “Für ihre eigene Sicherheit wird eine audiovisuelle Aufzeichnung dieser Transaktion zu einer Zentrale gesendet und gespeichert. Ich zeige
alle Vergehen gegen feuerpolizeiliche Vorschriften, Sicherheitsbestimmungen, unlauteren Wettbewerb, irreführende Werbung und unehrenhafte Geschäftspraktiken an.”
Als ich in das MIT Buchgeschäft gehe
und dabei dieses Ding am Kopf trage, spritzen die Kunden und Angestellten in alle
Richtungen davon, so wie Hühner vor einem 9-Achser. Sie schlagen die Hände vors
Gesicht und ducken sich hinter die Schalter. Ich rechne damit, daß die Oberärsche
dieses Etablissements jede Sekunde auftauchen und über mich kommen werden,
aber ein Verkäufer in der CD-Abteilung
folgt meinem Blick zur Decke, wo die
Überwachungskameras sind und erklärt
mir: “Komm schon, die funktionieren schon
seit Jahren nicht mehr”.
Mann, der Meister der technologischen
Befremdlichkeit, experimentiert seit zwei
Jahrzehnten mit einer Welt, in der alles
durch eine Linse gesehen werden kann. Die
Bilder, die er mit Kameras am Kopf einfängt und durch Computer weiterverarbeitet, können beschleunigt oder verlangsamt werden. Einige Zeit lang waren um 90
Grad gedrehte Bilder Manns bevorzugte
Art, beim Spazierengehen die Welt zu sehen.
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Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts
Abgesehen vom Einblenden von ExtraMaterial in die betrachtete Umgebung ist
diese Erfahrung, die er “Mediated Reality”,
also “vermittelte Wirklichkeit”, nennt, nur
ein Spezialfall. Es ist auch möglich, die Betrachtungsweise auf andere Art zu ändern.
Mann verlangsamt auch Bilder, um Dinge
zu beobachten, die normalerweise unsichtbar sind - die Buchstaben auf drehenden
Autoreifen oder die Blätter von rotierenden
Propellern etwa. Er prognostiziert auch “intelligente Brillen”, durch die man die Abtastrate willkürlich ändern kann.
Mann nennt seine Arbeit Personal Imaging, oder Online Living, oder computervermittelte Realität. Vor kurzem hat er, als
eine Hommage an Doyne Farmer und Norman Packard, begonnen, über eudaemonische Computer zu sprechen: vom Benutzer
gesteuerte, frei bewegliche, allzeit bereite
Geräte, die nicht aufdringlicher sind als unsere gewohnte Kleidung. “Ein eudaemonischer Computer paßt sehr gut in unsere Prothesenwelt”, meint er.
Der Visionär hat eine lange Liste von Dingen, die er mit eudaemonischen Computern machen will. Gemeinschaften von Cyborgs sollen in die Lage versetzt werden, ihre Gesichtsfelder miteinander zu teilen oder sich in das selbe Gesichtsfeld einzuschalten. Jemanden zu bitten, doch einmal
den eigenen Standpunkt einzunehmen, wird
eine völlig neue Bedeutung erhalten. Vernetzte Verbände von Cyborgs könnten dem
Wildwuchs der Lauschangriffe und Beob-
achtung der Regierung ein persönliches Sicherheitsnetz entgegensetzen. “Diese Technologie könnte auf Abwege geraten und totalitäre Kontrolle bescheren, die sich nicht
einmal George Orwell hätte ausdenken
können”, sagt Mann, “Ich will smarte Kleidung - die dem Individuum gehört und von
36
ihm kontrolliert wird.”
Thad Starner ist Mitbegründer der MITAbteilung für
Wearable Computing
und
Manns Sidekick
beim Leben online. Während
Mann uns herausfordert, Technologie und was
man damit machen kann, neu
zu überdenken,
baut Starner Geräte und Systeme mit der
Geschwindigkeit eines Wunderkindes.
“Willkommen in der Wearable-Zentrale”,
sagt er und führt mich in sein Media LabBüro, daß bis unter die Decke mit Lötkolben und Kisten mit Computerkomponenten gefüllt ist. Viele der Dutzend aktiven
Cyborgs des Media Lab sind mit Computersystemen von Starner ausgestattet; der
Kern ist das Basismodell Lizzy.
Starners rotbrauner Pferdeschwanz verbirgt einen Draht, der seinen Hals hinunterläuft und seine neuen MicroOpticals
mit unsichtbaren Monitor und Spiegel lasssen vergessen, daß er in eine elektronische
Gedächtnisstütze eingeklinkt ist. “Ich habe eine Sprechstörung”, entschuldigt er sich
und stottert dabei nur ein kleines bißchen.
“Während Vorlesungen und Demos kann
ich besser und zusammenhängender sprechen, wenn mir ein Computer souffliert”.
Durch Anbringen einer
Kamera an seiner Ausrüstung
kann Starner auch ein Programm zum Wiedererkennen
von Gesichtern laufen lassen.
Die Spannung, die entsteht,
wenn man ein Gesicht erkennnt, aber nicht weiß, wo man
es einordnen soll, wird dadurch in ein Bild transformiert, daß ein Namensschild
und die Notizen vom letzten
Treffen beinhaltet. “Während
ich hier sitze und mit Ihnen
spreche, könnte ich online gehen und Informationen beschaffen, die mir verraten,
wann Sie geheiratet haben, wie
viel Sie für Ihr Haus bezahlt
haben, Ihre Kreditkartenvergangenheit und alle ihre medizinischen
Befunde ansehen”, sagt Starner, der diese
Art von sozialem Hacking selbst sehr fragwürdig findet. Aber da er weiß, wie man so
etwas macht, ist er übersensibel und fast
hysterisch mit der Entwicklung von unknackbaren Systemen. “Ich kann von Kryp-
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Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
tographie regelrecht besessen sein”, sagt er,
“Der ganze Zweck dieser am Körper tragbaren Computer ist
es, vom Benutzer
kontrolliert zu werden, nicht von der
Umgebung. Ich
will Technologie
schaffen, die den
Benutzer schützt.
Meine Bits gehören mir”.
Zusätzlich zur
Gedächtnisprothese arbeitet Starner auch an der Entwicklun
von Augmented Reality Systemen. Durch
Verteilen von solargetriebenen Infrarotleuchttuermen im ganzen Media Lab haben die Cyborgs ein Nachrichtensystem geschaffen, das es ihnen gestattet, virtuelle
gelbe Zettel zu erzeugen, die dann auf ihren Bildschirmen aufblitzen, sobald sie einen Raum betreten.
Über einem Blumentopf kann so beispielsweise eine Sprechblase mit “Gib mir
Wasser!” auftauchen.
Starner hat mit seinem Mentor Alex Pentland ein weiteres System gebaut, das eine
an einer Baseballmütze befestigte Kamera
verwendet, um von der Taubstummensprache in gewöhnliches Englisch zu übersetzen. Als seine Großmutter vor drei Jahren nach und nach ihr Augenlicht verlor,
stattete Starner sie mit einem Computersystem aus, das Bilder vergrößert oder intensiviert; so konnte sie wieder lesen. Das
ist ein Nebenprodukt eines anderen Geräts,
das Mann und Starner entwickelten, um
Licht um blinde Flecken im Auge herum
zu vermitteln. Diese Technik verschiebt
Bildteile aus dem Gesichtsfeld an die Peripherie oder umgekehrt, je nach Art der Behinderung.
“1989, als ich anfing, an diesen Dingern
zu arbeiten, wurde ich von den Leuten angesehen, als hätte ich selber eine Behinderung”, erzählt Starner. “Als ich dann den
ersten Prototypen fertig hatte, dachten sie
immer noch, ich währe wahnsinnig. Jetzt
sagt jeder: ‘Klar, das drängte sich ja auf’.
Letzte verbleibende Frage ist eigentlich nur
noch, ‘Wann wird das abheben und wer
wird damit Geld verdienen?’”
Z Mitfühlende Computer
Unter den Cyborgs, die sich am Campus
tummeln, ist auch Jennifer Haeley, die
Elektroden am Körper trägt, darunter drei,
die an ihren Wangenknochen befestigt sind:
Dieser Elektromyograph bekommt mit,
wenn sie lächelt oder mit den Zähnen
knirscht. Zwei Ringe an den Fingern mess-
monitor 5/98
Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts
sen ihren Hautwiderstand und eine dritte
Vorrichtung die Herzfrequenz. Ein Gürtel
um ihre Brust vermißt die Atmung. Healey ist einer jener Handvoll Diplomanden
am Media Lab, die mit Gastprofessor Rosalind Picard arbeiten, die gerade ein Buch
mit dem Titel Affective Computing veröfffentlicht hat.
Haley und ich stehen in einer stillen Ekke im Marriott, und ich kann aus den Signalen, die auf ihrem PalmPilot aufgezeichnet werden, erkennen, daß sie sehr aufgeregt ist. Ihre Herzfrequenz zuckt nach oben.
Ihr Blutdruck zeigt das klassische “Kämpfen/Laufen”-Muster. Ihre Haut leitet Strom
wie verrückt - in anderen Worten, sie
schwitzt.
“Was ist los?” frage ich sie und blicke
in ihre verengten Pupillen.
“Das ist ein Horror”, sagt sie und zeigt
auf die Zacken in ihrem Output. “Ich bin
die nächste zum Vortragen und ich sollte
schon am Pult sein”.
Healeys Projekt am Media Lab ist es, einen Empfindungscomputer zu bauen, ein
Mechanismus, der die Stimmung und Laune erfaßt und in geeigneter Weise reagieren kann. “Freunde wissen immer, wie man
sich fühlt”, erklärt sie, “mein Computer
sollte das auch können”.
Der erste Empfindungscomputer, den
Healey baute, war eine Jukebox, die “Stimmmungsmusik zu meinem Leben” spielt,
wie sie das nennt. Sensoren erfassen die biometrischen Signale und arrangieren automatisch eine entsprechende Serenade. In
der Früh, wenn sie sich mürbe und benommen fühlt, kommt “Scarborough Fair”.
Sobald sie ihr Tagesgeschäft aufnimmt und
angeregter wird, geigen die Smiths auf mit
“Please Please Please Let Me Get What I
Want”. Wenn Healey dann so richtig schön
in Schwung ist und alle Register zieht, liefern die Smashing Pumpkins oder 10000
Maniacs den entsprechenden Soundtrack.
“Ich verwende die Musik, um meine
Stimmung zu verstärken”, erklärt sie, “wennn man es umgekehrt möchte, bitte sehr,
kein Problem: dann spielt man Mozart,
wenn man aufgedreht ist und Heavy Metal, wenn der Hautwiderstand runtergeht.
Es sind deine Wearables und du bist der
Chef, deine Sache”.
Z The Beauty and the Bits
Die intime Beziehung zwischen Menschen
und neuen Technologien ist das Thema einer großen Media Lab-Veranstaltung, die
nach der IEEE-Konferenz folgt. Sobald die
ernsten Vortragenden abgetreten sind,
schweifen die Gedanken der Teilnehmer zu
Phantasien ab. Unter der Annahme, daß
monitor 5/98
Computer auf die Größe eines Zuckerls
schrumpfen und einfach Teil unserer Kleidung werden, drängt sich die Frage auf, was
wir dann damit eigentlich machen werden.
Wird das Spaß machen, mit solchen Geräten zu leben? Werden sie die wirklich
wichtigen Aspekte des Lebens - Sex, Drugs
& Rock’n Roll - transformieren?
Das Media Lab hat ein Jahresbudget von
25 Millionen Dollar und einen Think Tank
von 350 Leuten mit dem Wired-Gastkolumnisten Nicolas Negroponte an der Spitze. Jedes Jahr gibt es eine Geburtstagsfeier
und Jahreskonferenz, zu der 1400 Entscheidungsträger, Akademiker und Technologieführer von Nike, Sun, Microsoft,
Motorola und anderen großkalibrigen Media Lab-Sponsoren eingeladen sind. Wir haben uns im Kresge-Auditorium des MIT
versammelt, um einen ganzen Tag lang Vorlesungen und Diskussionen zu hören. Danach soll es ins Hauptquartier gehen, zu einer Modenschau mit dem Titel “The Beauty and The Bits”. 44 Models werden den
Wearables-Look der Zukunft zeigen.
Der Zeremonienmeister des Tages ist Leonard Nimoy. Warum Mr Spock? Ganz einfach: das absolut rationale Wesen und Ergänzung zum Intuitions-Kirk ist der Hero der Computerfexe. Spock ist es, der die
Chancen der Enterprise ausrechnet und
selbst ein wandelnder Computer. Außerdem liebt er High-Tech-Schnickschack.
Nimoy bietet den ganzen Tag lang komödiantische Erleichterung und an einer
Stelle hilft er bei einer Demonstration, wie
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Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
ein durch Wearables verbessertes Sexerlebnis aussehen könnte. Ein sexy Dancer in
Schwarz taucht auf, komplett mit einer
Harry Winston-Brosche um eine halbe
Million. Die Brosche ist aus Diamanten und
Rubinen und heißt Heartthrob, weil sie mit
jedem Herzschlag der Tänzerin aufleuchtet. Dank einer eingebauten Funkverbindung kann ihre Herzfrequenz auf einen großen Schirm projiziert werden. Auch der
Puls vom coolen Spock wird projiziert. Als
er gebeten wird, die Tänzerin zu küssen,
bekommt er davon glatt Herzklopfen. Soviel zum Sex, kommen wir zu Drogen.
Z Das Innennet
Einer der Sprecher auf der Konferenz ist Kazuhiko “Kay” Nishi. “Er ist der Bill Gates
von Japan”, erklärt Negroponte und stellt
so den Gründer und Präsidenten der ASCII
Corporation vor. Man sollte dazusagen, daß
Nishi die Rechnung für die meisten der
heutigen Veranstaltungen begleicht. Er baute eine 700 Millionen Dollar schwere Softwarefirma aus Computern, die miteinander über ASCII-Strings kommunizieren
können, aber das ist antike Geschichte, sagt
Nishi. Die Zukunft gehört Computern, die
mit Menschen über Gehirnwellen und andere universelle Impulse kommunizieren
können.
“Ich erwarte einen Computer in jeder Hosentasche, und das schon im Jahr 2000”,
sagt er. Die Millionen Kids, die schon heute mit Tamagotchis und anderen virtuelllen Lieblingen herumlaufen, scheinen Nis37
Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts
hi zu dieser Aussage ermuntert zu haben,
aber Nishi hat etwas ganz Anderes im Sinn.
Er hat die Vision von Nanocomputern,
“Nannies”, die direkt auf der Haut getragen werden, unsere Gehirnwellen deuten
und unauffällig unser Leben verbessern. Ihre Aufgaben werden Dinge wie das Messsen der Blutwerte, Überwachen von Herzerkrankungen und Warnungen vor überflüssigen Kalorien sein.
Das ist die Vision von Computern als
Kindermädchen, die uns am Weg durch
die Vernetzungen unseres Lebens beglukken. Wenn es nach Nishi geht, werden diese Verbindungen bald vom Internet aufs
Intranet und von dort weiter ins Innennet
rücken, wie er das nennt.
Andrew Singer von Interval Research hat
bereits die programmierbare Tätowierung
patentieren lassen. Das ist ein implantierter Chip mit einer Anzeige, die durch die
Haut hindurchscheint. So abgefahren das
auch klingen mag, so könnte es doch eminent nützlich werden. Diabetiker könnnten ihren Blutzuckerspiegel einfach ablesen, man könnte den Hormonhaushalt oder
Eisprünge überwachen.
Eine weitere Arena für Wearables ist die
Elektrophorese, in denen Moleküle durch
elektrische Ladungen bewegt werden. Das
kann man sich als ein Pflaster mit einem
Mikroprozessor vorstellen, um Medikamente zu verabreichen. In der schönen neuen Welt der Web-Medizin werden die
Krankenschwestern über eine Leitung arbeiten und die Patientendaten online einsehen. Alice Pentland, Vorsitzende des Department of Dermatology an der University of New York in Rochester und die
38
Schwester des Media Lab-Dozenten Alex
Pentland, meint dazu: “All das Monitoring
von Patienten, das im Augenblick in den
Spitälern stattfindet, mit den Leuten an die
Maschinen angeschlossen, wird bald von
Geräten verdrängt werden, die ein Patient
zu Hause am Körper tragen kann, so wie
eine Armbanduhr. Das ist weit weniger
furchterregend, gibt den Patienten das angenehme Gefühl, die Kontrolle zu behalten und liefert darüber hinaus viel mehr Daten, als wir jetzt haben”.
“In den nächsten Jahren wird die Medizin die nächste große Triebfeder bei der
Entwicklung von Wearables werden”, sagt
der Media Lab-Professor Michael Hawley.
“Bald werden wir Schuhe haben, die mehr
über uns wissen als jeder Arzt”.
Um diese Migration nach Innen zu vorzustellen, gibt John Wyatt, ein Professor
für Elektrotechnik am MIT, einen kurzen
Vortrag. Als Beispiel nimmt er das Retinal
Implant Project, dem Wyatt vorsteht. Jedes Jahr erblinden Millionen von Menschen
durch Degeneration der Retina. In diesem
Zustand ist zwar die Retina weiterhin voll
funktionsfähig, aber die Signale werden
nicht an das Gehirn weitergeleitet. Wyatt
versucht, dieses Problem durch chirurgisch
angebrachte Prothesen zu korrigieren. Während eine klinisch einsetzbare Version noch
Jahre in der Zukunft liegt, werden die ersten Tests an einer lebenden Person noch
dieses Jahr durchgeführt werden.
Wenn man diese Forschung weit genug
extrapoliert, landet man in der Welt von
Manfred Clynes, ein Musiker der auf Wisssenschafter umgesattelt hat und zusammmen mit seinem Kollegen Nathan Kline
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1960 das Wort Cyborg geprägt hat. Sie spekulierten über die Schaffung von kybernetischen Organismen.
Wenn man so einen verbesserten Menschen mit künstlichen Organen, Drogeninfusionen und anderen Steuermechanismen für seinen “erotischen Bedarf” ausrüstet, so die Überlegung, dann wäre er bereit
zur Reise in den Weltraum. Die Menschen
stießen zwar weit weniger verbessert ins All
vor, doch das hinderte ihn nicht, über eine noch schönere Welt zu spekulieren:
“Computer und Molekularbiologie werden
eine fruchtbringende Ehe eingehen. Sie flirten ohnehin schon seit geraumer Zeit, ein
erstes Resultat sind die am Computer entworfenen Moleküle, die im Gehirn ihre Arbeit machen und dort emotionale Aspekte beeinflussen”, sagt Clynes.
Auch eine Handvoll von Cyborgs nimmt
an der Veranstaltung teil, und sie täten
nichts lieber, als gleich mit Überlichtgeschwindigkeit in die Clynesche Zukunft
einzutauchen. Sie wandern am Rande der
Party entlang, tragen ihre Laptops an die
Brust geschnallt und haben selber gebastelte Tastaturen am Handgelenk. Als ich
versuche, mit ihnen Konversation zu machen, geht es hauptsächlich entlang bereits
ziemlich abgetrampelter Pfade. Sie erzählen, daß sie Extropians sind, so wie Hans
Moravec und Timothy Leary, bereit ihre Seelen upzuloaden und unseren verbrauchten
Planeten zu verlassen - ab ins intergalaktische Pionierland. Sie kombinieren Buck
Rogers-Folklore mit einer gerüttelten Dosis Verfolgungswahn. Sie sind geil auf Prothesen und sehen sich nach Zeitreisen. Sie
schleichen auf der Party herum wie Schattten und erinnern uns daran, daß Technologie auch ihre Schattenseiten hat.
Sex und Drogen haben wir besprochen,
bleibt nur noch Rock’n Roll.
Z Computerchic
Der Tag endet mit der Transformation des
Media Lab in eine Modeschau. Die Models
defilieren vorbei und zeigen ihren aufsehenerregenden Look fürs dritte Jahrtausend.
Die Cyberensembles, darunter einige die
tatsächlich funktionieren, und einige, die
pure Phantasie sind, wurden von Studenten von Designschulen in New York, Tokyo, Paris und Mailand geschaffen - und
am Media Lab.
Michael Hawley schrieb mir in seiner
elektronischen Einladung, daß die Modeschau so gestaltet ist, um folgende Themen
zu beleuchten:
“Was wird es für Dich bedeuten, am Netz
zu sein und ein lebender, gehender, atmender Node? Wie werden sich die Kleider und
monitor 5/98
Die Kleider-Ware des 21. Jahrhunderts
Accessoires verändern, wenn der Körper
zum Datenbus wird? Werden die Manschettenknöpfe Modems sein? Was wird es
auf der Armbanduhr zu sehen geben? Was
bedeutet es für Dich, daß jedes Anziehen
der Nikes zur medizinischen Untersuchung
wird? Wird die Wimperntusche stufenlos
verstellbar sein? Was ist, wenn die Kleider
an einem Tag mehr über Dich wissen, als
alle Ärzte seit Menschengedenken zusammmengenommen? Wird die digitale Schicht
zwischen Dir und Deiner Designerunterhose verräterische Bits aussenden? Wird das
unbefugte Anloggen bei hosentasche.hose.negroponte.mit.edu zum ernsthaften Problem werden? Wird Dein Schmuck und
Gewand Dich so gut kennen, daß es Deine
Launen und Wünsche erraten kann? Wirst
Du Dein Herz an einem Armreifen tragen?”
“Computer sind häßlich”, erklärt Hawley. “Die allermeisten Leute hassen Hardware und Software und kaufen sie nur, weil
sie müssen, nicht weil sie es gerne tun. Kleidung aber muß schön gestaltet sein. Sie
muß bequem, intim, funktionell und ansprechend sein. Wenn Computer so selbstverständlich wie Boxershorts werden, so sexy wie Damenunterwäsche, so lieb wie eine Swatch, so unverwüstlich wie Drillich,
so atmend wie Gore-Tex, so saugfähig wie
Pampers und so flink wie Nikes... und wenn
alle Energie des Internet durch jeden Saum
und jede Hosentasche fließt, wenn High
Tech and High Couture aufeinanderpralllen - dann wird das Resultat eine große Veränderung sein, kein bloßes Neuverpacken,
das nicht weiter unter die Haut geht.”
Computerchic ist seit den Tagen der
Hornbrille und karierten Hemden einen
weiten Weg gegangen. Am Laufsteg wirmonitor 5/98
belt eine Frau in grünem Minirock mit eingewobenen Feldstärkesensoren. Sie wird
von einem Mann begleitet, der einen MIDI-Synthesizer in sein Jackett genäht hat.
Das Paar tanzt um einander herum und ihre Kleidung wird zu einem Musikinstrument, daß zu ihren Bewegungen die passsende Musik macht. Wer braucht noch einen Walkman, wenn man selber zum Walkman werden kann?
Den Laufsteg entlang kommt ein blinder Mann, dessen Vision Suit vibrierende
Sonarknöpfe in Schuhen und Gewebe aufweist, was ihm hilft, heil über die Bühne
zu kommen. Als nächstes kommt ein Sicherheitsanzug für Kinder, komplett mit
einer Navigationsapplikation und einem
Armbandmikrophon. Dann gibt es da noch
Attrappen von einfühlsamen Stoffen, die
Form und Farbe mit der Stimmung verändern, Material, daß sich automatisch an die
Körpertemperatur anpaßt und eine persönliche Klimaanlage zur Streßbekämpfung. Viele der Models hier haben GPS-Sensoren, Datenhandschuhe und dritte Augen
und ein Designer hat sogar eine Tätowierung für den Bauchnabel entworfen, die
medizinische Daten erfassen kann und bei
Fernreisen automatisch gegen lokale Krankheiten immunisiert.
Z Power-Schuhe
Der erste tragbare Computer ist wohl die
Armbanduhr, die von Cartier 1904 erfunden wurde. Oder war es die Taschenuhr, die
im 18. Jahrhundert aufkam, oder sind’s die
Augengläser, die 1268 zum ersten Mal erwähnt wurden? Vielleicht war das erste Wearable das menschliche Immunsystem mit
seiner unheimlichen Fähigkeit Freund und
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Feind genau auseinanderhalten zu können,
oder auch die Geschlechtsorgane, die ja eigentlich bemerkenswerte I/O-Geräte sind.
Was auch immer es war, alle menschliche
Evolution strebt nach Ergänzung und Verbesserung. “Ich bin ein Cyborg”, sagt die
Historikerin der Bewußtheit, Donna Haraway. “Technologie ist niemals neutral. Wir
leben in unseren Artefakten und sie leben
in uns”. Wir könnten das als Science-Fiction-Phantasterei abtun, aber die Wearables sind da, und Wearables sind unser.
Während ich von der Modeschau ins Media Lab-Büro wandere, amüsiert es mich,
ein bescheidenes Objekt auf einer Werkbank zu finden. Es ist ein Schuh, die Zunge hängt heraus und die Sohle ist entfernt
worden. Der auseinandergenommene Schuh
zeigt alle Kennzeichen der geplanten Verwendung als eudaemonisches Gerät.
Ein Student erklärt mir, daß, ja, tatsächlich, der Schuh mit einem Computer und
einer Stromquelle ausgerüstet werden soll.
Aber das Spiel, das ich vor langer Zeit in
Las Vegas gespielt habe, hat eine neue Wendung bekommen. Der Schuh soll zum Teil
einer feuchtwarmen Leitung werden, die
eine Netzwerkverbindung herstellt. Wenige Milliwatt reichen aus, um elektronische Visitenkarten und andere Daten durch
einen einfachen Händedruck auszutauschen.
Aber dieser spezielle Schuh wird nicht
einfach nur eine Stromquelle beherbergen,
sondern selbst zur Stromquelle für das angeschlossene System werden. Dieses kleine
Wunder wird durch flexible Filmsensoren
möglich gemacht, die nicht größer als Stücke von Alufolie sind. Die piezoelektrischen
Polymere erzeugen Strom, während sie hin
und her gebogen werden, was beim Gehen
ununterbrochen geschieht.
Durch einen Spaziergang um den Block
kann ich meine Schuhe in ein Kraftwerk
verwandeln. Von Dick Tracy-Armbandvideotelephonen bis zum Powerschuh: die
schöne Welt der Wearables ist hier. Was
werden wir damit machen? Die Bank in Las
Vegas sprengen? Computer mit Einfühlungsvermögen bauen? Blinde sehend machen? Kroatisch sprechen wie ein Diplomat? Konzerte aus dem Ärmel schütteln?
Jetzt, da wir uns Kleider anziehen könnnen, die uns mit dem Internet, dem Intranet oder dem Innennet verbinden, ist die
große Frage: Welche Verbindungen lohnen
sich? Ich persönlich bevorzuge individuellle Kleidung gegenüber Uniformen. Ich habe einen Hang zum Risiko, zum Unerwarteten und zum Neuen. Ich liebe Erweiterungen und Verbesserungen. Also werde ich in diese schöne neue Welt in meinen
schönsten Schuhen vorstoßen. ❏
39
Windows-Upgrade
für Classic Line
Mit der “Classic Line 50
Windows” stellt Sage
KHK eine spezielle Einstiegsversion ihres kaufmännischen “Klassikers”
vor.
Die neue “Line 50” der Classic
Line von KHK besteht aus einer FIBU beziehungsweise aus
einer FIBU und Auftragsbearbeitung und soll kleinen Unternehmen einen kostengünstigen Weg zu Windows ermöglichen
Die “Line 50” als “kleine” Lösung
soll vor allem kleineren Betrieben
den Umstieg von der DOS- auf die
Windowsversion der Classic Line
Erweiterung für Java Workshop
leicht machen. Vor allem viele Anwender, die nur mit ein oder zwei
Hauptmodulen im Einplatz oder
im kleinen Netz arbeiten, scheuten bisher vor den nötigen Investitionen in die Classic Line 100
Windows zurück.
Die kleine Lösung umfaßt alle
wichtigen Funktionen der Classic
Line 100 und ist in verschiedenen
installations- und anwendungsfertigen Modulen erhältlich: Das Modul Finanzbuchhaltung “Financials”, die Finanzbuchhaltung kombiniert mit einer Auftragsbearbeitung/Bestellschreibung “Business” sowie die ihr entsprechende 3User-Netzwerkversion “Business
plus”. Der Preis für die Module beginnt ab rund 6.700,- öS
inkl.MwSt.
Alle technischen Grundlagen
wie die Optimierung auf Windows
95 und die Integration in Microsoft
Office sind bei der Line 50 unverändert. Es ist auch jederzeit das Update auf die Classic Line 100 Windows garantiert. Ebenso ist das Programm für den Jahrtausendwechsel und den Euro gerüstet.
& Bezugsquelle:
Sage KHK
Tel. 01/36 00 40
✘ Leserdienst 172 ✘
Seagate Crystal Info OLAP-fähig
Die Analyse von Unternehmensdaten soll jetzt mit Crystal Info
6.0 noch aussagekräftiger werden.
Seagate hat dafür die skalierbare
OLAP-Fähigkeit des HighendTools Seagate Holos mit den Berichtsfähigkeiten von Crystal Reports kombiniert.
Damit unterstützt Crystal Info
Push-Technologien über Internet
oder Intranet und beherrscht die
multidimensionale Datenanalyse.
Anwender können über das Web
Berichte nicht nur ansehen und
verbreiten, sondern auch OLAP-
40
Analysen durchführen. Multidimensionale OLAP-Würfel lassen
sich über einen Java Web Browser ansehen und analysieren. Die
Analyse-Ergebnisse können dann
in präsentationsreife Berichte verpackt werden. Das Basispaket von
Crystal Info 6 kostet um 37.000,öS inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
Focus Software Consult
Tel.: 01/21136-3368
✘ Leserdienst 173 ✘
Sun hat eine kostenlose
Erweiterung für das Entwicklungstool Java
Workshop präsentiert.
Entwickler, die mit der Version
2.0 des Tools Java Workshop arbeiten, haben mit der Erweiterung
Zugriff auf die neueste Version der
Java Foundation Classes (JFC,
Release 1.1).
Zudem ist mit dieser Kombination auch die Programmierung
von Java-Servlets möglich. Sie offferieren Entwicklern zusätzliche
Flexibilität, da sie damit skalierbare Java-Programme auch für den
Einsatz auf Servern schreiben
können. Damit lassen sich die
Leistungsfähigkeit und Flexibilität von Java über das Netzwerk
hinweg ausnutzen.
Mit der Unterstützung der JFC
1.1 steht dem Programmierer bei
seinen Java-Applikationen eine
Vielzahl von anpaßbaren Optionen für das Design der Anwenderschnittstelle offen. Die JFC 1.1
beinhaltet JavaBeans-Komponenten, die sich für die Gestaltung
der Anwenderschnittstelle eignen.
Dazu zählen Module wie Toolbars,
Buttons, Tabellen, Menüs oder
spezielle View-Optionen.
Die Erweiterung zum Java
Workshop liegt auf der Sun-Homepage zum Herunterladen bereit.
& Bezugsquelle:
Sun Microsystems
Tel. 01/605 63-0
✘ Leserdienst 174 ✘
CheckIt analysiert PCs
CheckIt hilft beim PC
Troubleshooting und ermöglicht einen genauen
Überblick über die Systemkonfiguration.
Die neue Version 5 von CheckIt
unterstützt Windows 95 und analysiert den kompletten PC. Das
Programm führt eine umfassende
Hardware-Diagnose durch und
zeigt auch versteckte Probleme an.
CheckIt meldet aber auch, welche Schritte für eine Problembehebung durchzuführen sind. Dabei können einzelne Hardwarekomponenten getestet und Systemkonflikte aufgespürt werden.
Durch einen “Systemspion” werden Systemveränderungen angezeigt
Mit der “Erforschen”-Suche kann
man einfach ein Wort eingeben wie
“RAM” oder “BIOS” und hat umgehend die benötigten Informationen auf dem Bildschirm. Über
die CheckIt ToolBox lassen sich
automatisch alle wichtigen Systemdateien sichern. Sie führt auch
einen Schnelltest durch, um ein
vollfunktionsfähiges System sicherzustellen.
Schnelle Lösung bei
PC-Problemen verspricht
CheckIt
Das Programm wird etwa alle
sechs Monate upgedatet. Diese Updates sind kostenlos über das Internet downloadbar.
CheckIt von Touchstone ist im
Fachhandel und in Computermärkten erhältlich. Der Preis liegt
bei rund 729,- öS inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
Koch Media
Tel. 01/815 06 26-0
✘ Leserdienst 175 ✘
monitor 5/98
Tool für Datenbankzugriff
per Web
Parametric:
Produkt-Informationsmanagement
Centuras “net.DB” erlaubt ohne Programmierkenntnisse die Erstellung
interaktiver Web-Seiten
für den Zugriff auf relationale Datenbanken.
Parametric Technology Corporation (PTC) hat die
neue Version der Windchill Informationsmanagement-Software für Unternehmen vorgestellt.
Neues Tool von Centura
erleichtert Web-Datenbankzugriff
Mit dem Tool “net.DB” lassen sich
ohne großen Aufwand programmmgesteuerte Abfragen von relationalen Datenbanken erstellen. Das
Tool generiert dabei Web-Seiten,
die zur Laufzeit über normale WebBrowser nutzbar sind.
Dies ermöglicht die Verwendung vorhandener Daten durch die
Infrastruktur von Intranet und
Internet. Anwender können Daten
- einschließlich Grafiken und Bilder - mittels interaktiver Web-Pa-
ges auf einfache Weise abfragen,
ändern und weitergeben.
Centura net.DB bietet Anwendern die Möglichkeit, Datenbankabfragen auch ohne Programmierkenntnisse zu automatisieren, mit
nur drei Mausklicks können die
Wizzards von net.DB Web-Appplikationen erstellen. Das Tool erstellt dabei automatisch im Hintergrund die entsprechenden dynamischen HTML-Pages. Diese
können bei Bedarf um Buttons für
bestimmte Operationen wie Insert
und Delete oder zum Navigieren
ergänzt werden. Genauso leicht ist
es möglich, Grafiken oder Charts
einzubinden.
Die so konfigurierten Web-Seiten können später mit beliebigen
HTML-Design-Tools weiter bearbeitet werden. Auf diese Weise lasssen sich innerhalb weniger Minuten Datenbank-Informationen ins
Web Stellen. Schnittstellen zu
SQLBase, Oracle und ODBC sind
vorhanden.
& Bezugsquelle:
Centura Software
Tel. 01/607 01 81
✘ Leserdienst 177 ✘
128-Bit Verschlüsselung für Europa
Network Associates
wird mit seiner “Total
Security Suite” auch eine 128-Bit-Verschlüsselung am europäischen
Markt anbieten.
Das Unternehmen, aus dem Zusammenschluß von Network General, McAfee und PGP hervorgegangen, wird hierzu die komplette Entwicklung und Kompilierung der PGP-(Pretty Good
Privacy)-Produkte in Europa über
den Schweizer-Partner cnlab Software abwickeln.
Basis der Neuentwicklung sind
der zu weiten Teilen veröffentlichte Quellcode von PGP, der legal aus den USA exportiert werden darf. Um die strengen Exportauflagen aus Washington zu
erfüllen, wird keinerlei technische
Hilfe aus den USA erfolgen, weder für cnlab Software noch für die
internationalen Niederlassungen
von Network Associates. cnlab
monitor 5/98
wird die Entwicklung, Beratung,
Support und Schulung übernehmen.
Die PGP-Software bildet die
Grundkomponente für die Total
Network Security Suite. Diese Datensicherheitslösung ist für unterschiedliche Rechnerplattformen,
sowohl für einzelne Benutzer als
auch für große Unternehmen verfügbar. Sie kombiniert auf Basis
des 128-Bit-Schlüssels den Verschlüsselungsschutz für DesktopRechner durch die PGP Desktop
Suite mit den Services der PGP
Server Security für Authentifizierungs-, Administrations- und Managementaufgaben. Auf 30 Tage
limitierte Testversionen lassen sich
über die Webpage von Network
Associates herunterladen.
& Bezugsquelle:
Network Associates
Tel. 0049-89/894 356-0
✘ Leserdienst 176 ✘
Die neue Windchill-Produktreihe
von PTC umfaßt mehrere Elemente: Windchill Foundation, ein
Information Framework System,
das eine Vielzahl unterschiedlicher
Probleme im Informationsmanagement mit einer einzigen, einheitlichen Architektur angeht;
Windchill Document Manager, ein
firmenweites Dokumentmanagementsystem mit Tresor- und Verwaltungsfunktionen für Arbeitsprozesse und Produktlebenszyklen;
Windchill Configuration Manager
mit Anwendungen für die Produktstruktur, unterschiedliche Ansichten und Änderungsmanagement; und schließlich Windchill
Information Modeler, eine Umgebung für Informationsgestaltung
und Entwicklung.
Durch die Kombination leistungsstarker Informationsmanagement-Systeme mit einer originären Web-Architektur arbeitet
die Windchill Reihe weitaus
schneller als die herkömmlichen
PDM-Anwendungen. Die neuen
Windchill Produkte bilden die ideale Ergänzung zu bereits bekannnten PTC CAD-Programmen im
Datenmanagement
wie
Pro/INTRALINK und Optegra
und sind von Anfang an für heterogene Umgebungen konzipiert.
“Windchill stellt einen Durchbruch in der PDM-Technologie
dar, nicht zuletzt wegen seiner
Web-orientierten Architektur”, so
James Heppelmann, Senior Vice
President von PTC Windchill.
“Durch seinen Web-orientierten
Ansatz bietet Windchill gegenüber Client-/Server-Systemen entscheidende Vorzüge nicht nur in
der Implementierung und Skalierbarkeit, sondern auch in der Benutzerfreundlichkeit, im Management und in der Flexibilität.”
Mit der Übernahme von Computervision hat sich PTC sowohl
im Arbeitsgruppen- als auch im
Unternehmensbereich beträchtliches Know-how in PDM erworben.
Bereits in der Entwicklungsphase hat sich Windchill seit Oktober 1997 bei Kunden wie dem
Airbus Konsortium, Asea Brown
Boveri (ABB) und Lockheed Martin im praktischen Einsatz bewährt.
Peter Gadd, Leiter der PDM-Technik bei Airbus, stellte fest: “Wir arbeiten seit über einem Jahr bei der
Entwicklung dieser neuen Technologie eng mit Windchill zusammen. Wir sind zu der Überzeugung gelangt, daß Windchill
die beste Lösung für die typischen
Produktmanagement-Probleme einer komplexen Unternehmensumgebung ist, wie wir sie im Airbus Konsortium vorfinden.’’
Windchill, ein neues PTCUnternehmen, wurde im Oktober
1996 gegründet und 1998 von
PTC übernommen. Die Partnerschaft zwischen Windchill und
PTC bietet einen breiten Spielraum
für die Entwicklung des Informationsmanagement-Systems, das genau den Bedürfnissen der Anwender entspricht.
Die ersten Auslieferungen sind
für Juni 1998 geplant.
& Parametric Technology
Tel. 0662/43 95 01-21,
0049-89/32106-0
✘ Leserdienst 178 ✘
41
Messaging- und Groupware mit Lotus
Zu einer richtigen “Leistungsshow” nutzte
Lotus Development die
ifabo und präsentierte
neue Produkte samt
Lösungen der Lotus Business Partner.
Im Mittelpunkt standen die Präsentation der Anwendungs-,
Groupware-, Messaging- und
Intranet-/Internet-Server Lotus Domino, Lotus Notes sowie die Lotus
eSuite.
Das Komplettpaket Lotus Domino enthält einen Applikations, Groupware-, Messaging und
Web-Server, der die einfache Implementierung von sicheren sowie
interaktiven Geschäftsanwendungen in Intranets und im Internet
ermöglicht. Mit Lotus Domino
können Nutzer schnell Applikationen erstellen, einrichten und verwalten, die Unternehmensabläufe
und die Zusammenarbeit von
Die neue Version 2.0 von
Seagate Backup Exec für
NT 4 Workstation unterstützt CD-R/CD-RWTechnologie.
in Java geschrieben ist, unterstützt
alle Internet-Standards und ist auf
allen Systemen lauffähig. Sie besteht aus zwei Produkten: dem Lotus eSuite WorkPlace und dem Lotus eSuite DevPack.
Lotus eSuite WorkPlace ist eine
Die Lotus eSuite für Netzwerk Computer faßt die wichtigsten
Büroanwendungen unter einer einfach zu bedienenden Benutzeroberfläche zusammen
Gruppen innerhalb und außerhalb
des Unternehmens unterstützen.
Da Domino alle wichtigen
Internet-Standards wie TCP/IP,
HTTP, HTML, SMTP, POP3,
IMAP4 und SNMP nutzt, arbeitet der Server nicht nur mit Lotus
Notes Clients, sondern auch mit
allen gängigen Internet-Browsern
zusammen. Das bedeutet, daß jede erdenkliche Anwendung und
Web-Applikation auf einem einzigen Server laufen kann.
Die Lotus eSuite, die komplett
42
Backup für NTWorkstations
moderne, einfach zu bedienende
Benutzeroberfläche, die Nutzern
die wichtigsten Büro-Anwendungen wie Textverarbeitung, Adresssen, Kalkulation, Präsentation, Kalender, Projektüberwachung sowie
E-Mail und Web-Browsing anbietet. Mit dem DevPack erhalten
Entwickler Tools, um schnell nach
dem Baukastenprinzip interaktive, plattformunabhängige, auf Java basierende Intranet/Internet-Lösungen zu erstellen. Die eSuite wurde primär für Netzwerk Compu-
ter (NC) entwickelt.
Z Umfangreiches Lösungsangebot
Die VRZ Informatik aus Dornbirn
hat sich auf Lösungen für das Offficemanagement spezialisiert. So
hat das Unternehmen beispielsweise ein auf Lotus Notes/Domino-basierendes Programm für den
Bereich Dokumentenmanagement/Archivierung, Workflow,
Internet/Intranet entwickelt. Mit
“OCTOffice” steht auch ein Vertriebssteuerungs- und Sales-Suppport-System zur Verfügung. Mit
dieser Lösung können alle Aktivitäten aus der Kunden- und Lieferantenbeziehung abgewickelt
werden. Das neueste Produkt ist
eine Archivlösung, die sich in jede
Notes-Installation einbinden läßt.
Die Computer Systemvertrieb
Austria hat ein Kundeninformationssystem in ihrem Lotus-Portfolio, das von der normalen Kundendatenbank über Korrespondenz
und Kundenpotentialanalyse bis
zum gezielten Serienbrief reicht.
Spezielle Applikationen sind dem
Bereich Office Automation gewidmet wie zum Beispiel die Urlaubsverwaltung, die das Dokumenten- und Informationsmanagement erleichtert.
Eine Helpdesk-Anwendung hat
die
some:
edv-dienstleistungsgmbH entwickelt. Weitere
Produkte betreffen den Notes-Kalender und ein Archiv- und Arbeitssystem.
& Bezugsquelle:
Lotus Development
Tel. 01/615 44 15
✘ Leserdienst 179 ✘
Seagate Software hat Version
2.0 seines Backup Exec für
Windows NT 4 vorgestellt: als
Speichermedien werden jetzt
auch CD-R/CD-RW-Laufwerke
unterstütz
Durch die Unterstützung von CDR/CD-RW-Technologie lassen sich
damit zusätzlich zu den traditionellen Backup-Medien wie Tape
und optische WORM-Medien nun
auch CD-RW-ROMs überschreiben.
Mit neuen Assistenten werden
Backup und Restore weiter vereinfacht, in dem Anwender Schritt
für Schritt durch die einzelnen Arbeitsgänge geführt werden. Der
Anwender benötigt dazu keine
Kenntnisse über Backupstrategien.
Damit Backups zuverlässig regelmäßig ausgeführt werden, erstellt
das Programm Datensicherungsjobs automatisch und erkennt,
wann sie ein inkrementelles, diffferentielles oder Voll-Backup
durchführen soll. Mit Hilfe der
automatischen Erkennung der Backup-Hardware werden Setup und
Konfiguration der angeschlossenen Geräte ebenfalls erleichtert.
Neben den schon angesprochenen Speichermedien lassen sich Backups beispielsweise auch auf Zip, Jaz-, Wechselplatten- und Festplatten-Laufwerken durchführen.
Das Programm kostet Richtpreis
um 2.500,- öS inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
Seagate Software
Tel. 0049-89/1430-0
✘ Leserdienst 180 ✘
monitor 5/98
DataDirect für MS Visual J++ 6.0
Die DataDirect-Connectivity-Lösungen von Intersolv bieten Visual J++-Entwicklern beste Datenzugriffsmöglichkeiten. Als
Microsoft Enterprise Development
Tool-Partner engagiert sich Intersolv speziell für die Anforderungen von J++-Entwicklern an
standard-basierte Middleware für
den Zugriff auf erfolgskritische
Geschäftsdaten.
Durch die Integration der DataDirect-Lösung für unternehmensweite Datenkonnektivität erlaubt Visual J++ 6.0, Technology
Prewview 1, Entwicklern den Zugriff auf sämtliche Datentypen,
unabhängig von deren Art, For-
mat oder Standort. Damit soll eine deutliche Reduzierung der
Kostenprobleme und Unsicherheitsfaktoren, wie sie mit heterogenen Umgebungen einhergehen
erreicht werden. Zudem ermöglicht die DataDirect OLE DBTechnologie jetzt auch den Zugriff
auf bisher unzugängliche, nichtrelationale Daten und schöpft bereits bestehende Middleware-Infrastrukturen aus.
Business Partner:
Compuware & Computer Austria
Compuware und Computer Austria sind eine Business-Partnerschaft im Bereich unternehmensweites
Netzwerk,- System- und Applikationsmanagement
eingegangen.
& Bezugsquelle:
Intersolv GmbH
Tel. 0049-89/96271-0
✘ Leserdienst 181 ✘
BusinessBeans & AgentBeans
Neue “Beans” von
Netdynamics verbessern
die Bedürfnisse unternehmenskritischer Geschäftsapplikationen unter Java.
Java wurde als allgemeine Technologie für die Lastverteilung im
Internet entwickelt. Es wurde jedoch nicht auf die Bedürfnisse von
unternehmenskritischen Geschäftsapplikationen optimiert, was
in der Praxis dazu führt, daß die
Entwicklung dieser Anwendungen
derzeit noch recht aufwendig ist.
“BusinessBeans” wurden dagegen
voll auf die Anforderungen von
unternehmensweiten, webbasierten Applikationen abgestimmt. Sie
fungieren als Layer zwischen Appplikationen und Java, was die Erstellung von geschäftsorientierten
Anwendungen erleichtert, und
“AgentBeans” steuern als Untermenge der BusinessBeans die Interaktion zwischen einzelnen BusinessBeans.
Technisch gesehen sind BusinessBeans Java-Objekte, die als
Metadaten-Beschreibungen von
unternehmensweiten JavaBeans
fungieren. So können sie beispielsweise Geschäftsobjekte wie “Kunde” oder “Rechnung” darstellen
und Daten wie “Name” oder
“Adresse”, aber auch Geschäftslogik wie “Überprüfung des Kunden” beinhalten. Entwickler könnnen mit ihnen unternehmensweite JavaBeans-Objekte erzeugen und
verwalten, die Daten aus unterschiedlichen Quellen und Applikationslogik enthalten sowie komplexe, Java-basierte Entitäten und
Prozesse erzeugen.
“Durch die Abstraktion von
unternehmensweiten JavaBeans
sind Entwickler in der Lage, komplexe Geschäftsapplikationen deutlich einfacher und schneller zu realisieren”, erläutert Hans C. Duve,
Managing Director Central Europe von NetDynamics.
& Bezugsquelle:
NetDynamics
Tel. 0044-1923/470709
✘ Leserdienst 182 ✘
“Tamatopfi” um 130,- öS
Nur rund 130,- öS inkl.MwSt. (10
US-Dollar) kostet die europäische
Antwort auf das japanische “Tamagotchi” und nicht 1.300,- öS
wie im letzten Monitor auf Seite
41 zu lesen war.
Die realistische und komplexe
monitor 5/98
Pflanzensimulation kann über das
Internet bezogen werden. Nähere Informationen auf der Herstelller-Homepage http://www.desklsoft.com. Es handelt sich dabei
übrigens um eine österreichische
Softwareentwicklung.
❏
“Wir freuen uns, daß mit Computer Austria und Compuware zwei
marktführende Unternehmen eine Partnerschaft eingehen, die
gerade in den nächsten Jahren vielen österreichischen Unternehmen in der Anpassung und Umstellung ihrer EDV-Infrastrukturen
und Software-Systeme helfen werden”, sind die Geschäftsführer
von Compuware, Karl-Heinz Täubel (l.), und Computer Austria, DI
Michael Übleis (r.), überzeugt
Im Zentrum stehen dabei die Jahr- kompetenz in die heimischen
tausendwende und die Einführung Unternehmen bringen.
des Euro, die besondere AnfordeCompuware bietet ein umfassrungen an die betrieblichen EDV- sendes Produktspektrum für das
Strukturen stellen. Durch die Zu- Entwickeln von Software, Testen,
sammenarbeit eines der größten die Fehleranalyse und -beseitigung,
heimischen Systemhäuser mit ei- bis hin zum Datei-, Datenbank-,
nem der weltweit führenden An- System- und Netzwerkmanagebieter von Software-Werkzeugen ment. Für Computer Austria befür den Application-Life-Cycle deutet die Partnerschaft ein Erwird hier die notwendige Unter- gänzung des Unternehmensbereistützung sichergestellt.
ches “Consulting & Solutions” und
Compuware ist auf die Lokali- die Erweiterung der Kompetenz in
sierung und Lösung von EDV-Pro- der Implementierung von Komblemen spezialisiert. Dabei ist der plettlösungen.
Ausgangspunkt die Endapplikation, deren störungsfreies Funk- & Compuware
tionieren sichergestellt werden soll.
Tel. 0732/66 90 87-0
Das Spezialistenteam von Compu✘ Leserdienst 183 ✘
ter Austria soll diese Lösungs-
Integrierte Komponentenmodellierung
Das KomponentenmodellierungsToolset Select Enterprise wird eine integrierte Modellierung und
die Generierung von synchronisiertem Code für das ComUnity
Framework von Siemens Nixdorf
erlauben. Das ist das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen den
beiden Unternehmen.
Es entsteht dadurch eine Entwicklungsumgebung, die es Anwendern erlaubt, Komponenten
in skalierbaren, komplexen Geschäftsanwendungen einzusetzen,
in dem sie ein Visual Basic Framework benutzen. Das Produkt
soll die Lücke zwischen komponentenbasierten Entwurfstechniken und der Implementierung in
der realen Welt komponentenbasierter Anwendungen schließen.
& Select Software Tools
Tel. 0049-89/61 45 55-0
✘ Leserdienst 184 ✘
43
Outlook 98 sorgt für
Informationsverwaltung
Outlook 98 erschließt neue Möglichkeiten als
“persönlicher Informationsmanager” und als
Arbeitsgruppen-Software.
Das neue Outlook ermöglicht eine einfache Verwaltung von
E-Mails, Kontakten, To-Do-Listen und Terminen
Das neue Programm steht ganz im
Zeichen der Zusammenführung
von MS Office, MS Exchange Server und MS Internet Explorer. Die
neue Version gibt Anwendern allle Werkzeuge, um sich einfach zu
organisieren. Eine Reihe neuer
Funktionen betrifft erweiterte
Kommunikationsmöglichkeiten
und Tools zur firmeninternen
Teamarbeit.
Elektronische Post, Kontaktund Aufgabenmanager, Terminplanung, Journal, Dokumente und
Dateien sind in einer Anwendung
zusammengeführt. Die Unterstützung aller wichtigen Protokolle für
die E-Mail-Kommunikation via
Internet und die Verwaltung mehrerer Benutzerprofile für unterschiedliche Internet-Provider bilden die Basis für externe Kommmunikation.
Unter den Neuerungen im Informations-Management ist die
Ansicht “Outlook-Today” hervorzuheben, die dem Benutzer eine
persönliche Tagesübersicht direkt
auf den Bildschirm bringt. Dabei
werden alle Termine und Aufgaben eines Tages sowie die Anzahl
neuer E-Mails leicht überschaubar
angezeigt. Zudem erinnert Outlook-Today an die Aktualisierung
wichtiger Webseiten.
Vereinfachungen betreffen die
Verwaltung von Mails, Aufgaben
und Kontakten. Mit “AutoCreate”
lassen sich neue Outlook-Einträge
im Drag & Drop-Stil direkt aus den
elektronischen Mitteilungen her-
44
aus erstellen. In der Funktion für
die Kontaktverwaltung lassen sich
Telefonnummern anwählen, EMails und Faxe versenden, Gesprächsnotizen festhalten und WebSeiten aufrufen. Leistungsfähige
Suchwerkzeuge im Web-Design
sorgen dafür, daß in der Informationsmenge die entsprechenden
Nachrichten, Termine, Mails wieder gefunden werden.
Bei der Installation ermittelt der
Informationsassistent automatisch
die Installationsoptionen und importiert bestehende Benutzerkonten, Profile, Ordner und persönliche Adreßbücher aus früheren Outlook-Versionen, aus Outlook Express, Netscape Messenger und Eudora.
Outlook 98 ist integraler Bestandteil von MS Office 97 und Exchange Server (Client). Bestehende und neue Kunden von Office 97
und Exchange Server können den
Desktop-Informationsmanager gegen eine Bearbeitungsgebühr von
220,- öS inkl.MwSt. bei Microsoft
Direkt Services beziehen. Ein entsprechender Kupon befindet sich
in den jetzt ausgelieferten Office
97 Paketen. Als Einzelprodukt ist
Outlook 98 in Deutsch und weiteren Sprachen zu einem Preis von
rund 2.800,- öS inkl.MwSt. erhältlich.
& Bezugsquelle:
Microsoft
Tel. 01/610-0
✘ Leserdienst 185 ✘
Compuware QA-Center bei NCR
Compuware konnte NCR
als neuen Kunden für QA
Center, eine Lösung zur
automatisierten Software
Qualitätssicherung, gewinnen.
NCR entschied sich für die Tools
QARun, QATrack, QA-Director
und QA-Load um die intern eingesetzten Applikationen für Auftragsbearbeitung, Finanzwesen und
Customer Support zu testen und
deren Qualität sicherzustellen.
Wie Sam Courson, NCR Vice
President, dazu feststellt, verwendet NCR ein weltweit standardisiertes Paket von Anwendungsssoftware, wobei “ein einziger Fehler in der Anwendung sich für jede unserer Niederlassungen negativ auswirken kann. Durch den
Einsatz von QACenter wollen wir
erreichen, daß die Qualität und
Funktionalität bestehender Anwendungen sowie neuer Releases
verbessert und sichergestellt wird.”
Für Compuware President Joe
Nathan wird durch den Einsatz von
QACenter bei NCR die führende
Marktstellung von Compuware im
Bereich automatisierte Testlösungen weiter ausgebaut: “Compuware verbucht derzeit am Markt
für Software-Testlösungen die größten Umsätze und Zuwachsraten.”
Durch den zunehmenden Wetttbewerbsdruck und kürzere Entwicklungszeiten bei steigender
Komplexität kommt der automatisierten Software-Qualitätssicherung eine immer stärkere Bedeutung zu.
& Bezugsquelle:
Compuware
Tel. 0732/66 90 87-0,
01/585 40 85-0
✘ Leserdienst 187 ✘
Express 2000 Suite
Das Jahr 2000-Problem
auf vernetzten Desktops
erhellt die “Express 2000
Suite” von WRQ.
Bisher verfügbare Tools zur Jahr
2000-Problematik konzentrierten sich hauptsächlich auf Mainframes und Minicomputer. Express 2000 nimmt die im Unternehmen installierten DesktopSysteme unter die Lupe. Dabei berücksichtigt das Paket sowohl die
installierte Hardware als auch Softwareanwendungen.
Das Produkt ist server-basiert
und ermöglicht die zentrale Kontrolle und Behandlung des Jahr
2000-Problems. Es ist auch keine
zusätzliche Software auf den
Client-Systemen erforderlich. Die
Suite scannt alle vernetzten PCs
und informiert über die installlierte Software. Diese Informationen werden automatisch mit einer integrierten Datenbank verglichen, die Informationen über
die Jahr 2000-Konformität von
PC-Applikationen enthält.
Express 2000 zeigt, welche Anwendungen aktualisiert werden
müssen und welches BIOS einen
Upgrade benötigt. Die PCs könnnen über einen längeren Zeitraum
überwacht werden. Dabei wird
auch Software registriert, die von
CD-ROM oder Floppy aus gestartet wird. Das Management
kann so die Prioritäten bei den
Upgrades treffen - und so nebenbei weiß man auch noch, was
“draußen auf den PCs so alles
läuft”.
Für Vertriebspartner hat WRQ
ein umfassendes Trainingsprogramm eingerichtet. Das WRQ
“Year 2000 Express Expert Program” führt die Partner von
WRQ in die Problematik des
Jahrtausendwechsels und in desssen Auswirkungen auf den Desktop ein. Das Programm befaßt sich
mit aktuellen Kernthemen wie
Kostenreduzierung im Helpdesk,
Lizenzbedarf, Jahr 2000-Konformität von Desktop-Systemen und
-Anwendungen.
& Bezugsquelle:
SIS Informationstechnik
Tel. 01/368 65 00-0
✘ Leserdienst 186 ✘
monitor 5/98
Erweiterungen für Jasmine:
Web-Integration - Foto-Integration
Zwei Kooperationen erweitern das Anwendungsspektrum und die Handhabbarkeit der MultimediaDatenbank “Jasmine” von Computer Associates.
Jasmine ist eine objektorientierte
Datenbanklösung, mit der Unternehmensanwendungen im Internet oder in Client-Server-Umgebungen erstellt werden können. Als
objektorientierte Plattform ist Jasmine nicht nur für die Entwikklung dynamischer MultimediaAnwendungen geeignet, sondern
bietet auch eine Vielzahl von praxisgerechten Funktionen für die
Verwaltung von Daten.
Die Datenbank verfügt über allle Features, die anspruchsvolle objektorientierte Datenbanken auszeichnen, wie zum Beispiel: Vererbung, Eigenschaften auf Instanzenund Klassenebene, Instanzmethoden und Klassenmethoden, die
sämtlich auf Servern ablaufen könnnen. In den Klassenbibliotheken
von Jasmine können MultimediaDaten wie Bitmap-Grafiken, Animationen, Audio- und Full-Motion-Videosequenzen verwaltet
werden. Eine SQL-Klassenbibliothek ermöglicht Jasmine den Zugriff und die Aktualisierung von
relationalen und anderen Daten im
gesamten Unternehmen.
Z Komponentenbasierte
Web-Entwicklungs-Tools
Zur Entwicklung von komponentenbasierten Web-EntwicklungsTools wird Computer Associates
mit SuperNova kooperieren. SuperNova ist einer der Marktführer auf
dem Gebiet der sprachunabhängigen Zusammenstellung von Komponenten und plattformübergreifender Komponentenentwicklung
und kann auf umfangreiche Erfahrung im Bereich mehrstufiger
Client-Server- und Web/IntranetArchitekturen zurückblicken.
Dazu zählen die Automation
komplexer Geschäftsabläufe, der
Zugriff auf und die Migration von
bereits vorhandenen Applikationen und Daten sowie die Bereitstellung einer stabilen und flexiblen Applikations-Lebenzyklusumgebung für unternehmensweite, anwendungskritische Applikationen.
Die Tools für Jasmin sollen die
Entwicklung geschäftskritischer
monitor 5/98
Multimedia-Applikationen für
Web-Umgebungen vereinfachen.
Benutzer von SuperNova/Applipcation Developer können die zahlreichen Objekttypen der CA-Datenbank Jasmine für die Entwickklung kommerzieller MultimediaApplikationen auf KomponentenBasis einsetzen.
SuperNova/Application Developer stellt Programmierern eine
leistungsfähige grafische Umgebung zur Verfügung, um unternehmensweit verwendbare Business-Komponenten in Kombination mit Jasmine Studio, der integrierten Entwicklungsumgebung
von Jasmine, einzusetzen.
Der Application Developer
unterstützt zahlreiche Plattformen,
Betriebssysteme und MiddlewareProdukte. Unternehmen können
das Produkt zur Entwicklung portierbarer Komponenten einsetzen,
die später ohne Modifikation des
Codes auf nahezu jeder Plattform
im Unternehmen laufen. Durch die
Integration mit Jasmine kann
SuperNova seinen Anwendern neben dieser plattformübergreifenden komponentenbasierten Entwicklungsumgebung auch besondere Funktionen für MultimediaObjekte bieten.
Z Direkte Verwaltung
digitaler Fotos
Laut einer Vereinbarung zwischen
Computer Associates und Eastman
Kodak werden mit der KodakZoomkamera Digital Science
DC50 aufgenommene Fotos direkt
in die objektorientierte Datenbank
Jasmine integriert. Anwender von
Jasmine können damit digitale Fototechnik einfach in ihre Geschäftsanwendungen einbinden.
Die Möglichkeiten für den kombinierten Einsatz der Digitalkamera mit Multimedia-Inhalten aus
Jasmine sind vielfältig. Ein Immmobilienmakler könnte mit der Digitalkamera beispielsweise Objekte fotografieren und die Aufnahmen dann innerhalb weniger Minuten im Internet in einer entsprechenden Anwendung präsentieren. Eine Nachrichtenagentur
Basierend auf der MultimediaDatenbank Jasmine können
Katalog-Systeme auch für
Internet-/Intranet-Anwendungen erstellt werden: durch zwei
neue Kooperationen erleichtert Computer Associates die
Einbindung digitaler Fotos
und die Web-Entwicklung
könnte ihre archivierten Fotos und
die zugehörigen Daten in Jasmine
ablegen.
Beide Anwendungen lassen sich
auf einfache Weise mit Hilfe der
Entwicklungsumgebung von Jasmine erstellen. Mit der DC50 aufgenommene Fotografien können
direkt aus der Digitalkamera in die
Entwicklungsumgebung geladen
und anschließend mit anderen Jasmine-Objekten zu einer robusten
Multimedia-Anwendung verknüpft werden. Jasmine ermöglicht Entwicklern die Verwaltung
von unterschiedlichsten Daten, angefangen bei Foto, Videos, Animationen, Soundeffekten, Raumkoordinaten und Karten bis hin zu
Molekularstrukturen, Zeitreihen,
Finanzinformationen und sogar Telekommunikationsnetzen.
Die Kodak Digital Science
DC50-Kamera ermöglicht Bilder
mit einer Auflösung von 756 mal
504 Pixel. Im Onboard-Speicher
können bis zu 22 Fotos “guter”
Bildqualität, elf Fotos “besserer”
Qualität oder sieben Aufnahmen
in höchster Auflösung abgelegt
werden. Die Fotos können auf einem entsprechend ausgerüsteten
Computer geladen und dort in
gängigen Grafikformaten gespeichert werden (zum Beispiel als
JPEG, TIFF, PICT und BMP). Anschließend werden sie in der Jasmine-Datenbank abgelegt und stehen dort für die Weiterverarbeitung zur Verfügung.
& Bezugsquelle:
Computer Associates
Tel. 01/605 80-0
✘ Leserdienst 188 ✘
45
Datensicherheit für
Transaktionssysteme
ARCserve Replication
verhindert Datenverluste
bei Serverausfällen durch
vollständige Datenreplizierung.
Die Cheyenne Division von Computer Associates hat mit ARCserve Replication für Windows NT
eine neuartige Datensicherungslösung für sensible Umgebungen
entwickelt, in denen permanenter Benutzerzugriff ebenso gefordert ist wie eine ständige Verfügbarkeit der Daten. Das Produkt
sorgt für die Echtzeit-Replizierung von Dateien, Ordnern oder
kompletten Volumes von einem
primären auf einen sekundären
Server.
Das neue Produkt soll die Ausfallzeiten auf ein Minimum reduzieren. Da die Replizierung der
Daten in Echtzeit erfolgt, ist der
Datenzugriff durch Benutzer (etwa bei einem Serverabsturz oder
einer Unterbrechung der Netzwerkverbindung) gewährleistet.
Darüber hinaus sind Benutzer mit
ARCserve Replication auch zwischen Backups vor Datenverlusten geschützt.
Dabei stellt ein innovatives Verfahren sicher, daß nur vollständig
abgeschlossene Transaktionen auf
den Sekundärserver geschrieben
werden. Dadurch wird vermieden,
daß beschädigte Daten auf den Replizierungsserver übertragen werden. Die Replizierungsaufgaben
können während des laufenden
Systembetriebes ausgeführt beziehungsweise neu konfiguriert
werden. Das Produkt stellt einen
ununterbrochenen Benutzerzugriff sicher, da zu replizierende
Festplatten nicht offline geschaltet, Benutzer von kritischen Systemen abgemeldet oder der Zugriff
auf Dateien vorübergehend unterbrochen werden müssen. Die Software schaltet die Benutzer automatisch auf einen sekundären Server um.
Für ARCserve Replication ist
keine dedizierte oder besondere
Serverhardware oder Netzwerkverbindung erforderlich. Ein Server, der im LAN normale Fileund Print-Dienste bereitstellt,
kann die Rolle des sekundären Servers übernehmen. Das Produkt ist
auch als Erweiterung zu Unicenter TNG erhältlich.
& Bezugsquelle:
Computer Associates
Tel. 01/605 80-0
✘ Leserdienst 189 ✘
Republik Österreich modernisiert
Haushalts- und Rechnungswesen
Das BM für Finanzen
wird das gesamte Haushalts- und Rechnungswesen der Bundesverwaltung mittels eines integrierten Standard-Softwarepaketes reorganisieren.
Dabei soll, unter Heranziehung
von SAP R/3, die vom Bundesministerium für Finanzen eigenentwickelte Software für die Haushaltsverrechnung des Bundes, die
auch außerhalb Österreichs als
Phasenbuchführung Anerkennnung gefunden hat, abgelöst werden. Der Modernisierungsschub
wurde notwendig, weil der Lebenszyklus der proprietären Software abgelaufen ist und eine technologische Weiterentwicklung sowie funktionelle Erweiterungen
sich nur mit hohem Aufwand realisieren ließen.
Durch den Einsatz von SAP/R3
soll aber auch der gesamte Budgetkreislauf von der Budgetplanung und -genehmigung über das
Bestellwesen, die Rechnungsbearbeitung und Zahlungsabwikklung bis zur Rechnungslegung
unter Nutzung von Client-ServerTechnologie und Intranet-/Inter-
net-Anbindung unterstützt werden.
Die Nutzung der integrierten
Workflow-Komponenten macht
eine Reorganisation der Geschäftsprozesse im Sinne eines modernen Business Reengineering
möglich, wodurch sich der
Bundesminister für Finanzen wesentliche Effizienzsteigerungen im
Verwaltungsablauf erwartet.
Die Reorganisation wird die gesamte Bundesverwaltung betrefffen und soll betriebswirtschaftliche Werkzeuge den Büros der Verwaltung zur Verfügung stellen.
Die Projektrealisierung durch den
Generalunternehmer Siemens
Nixdorf und des BM für Finanzen
wird unter fachlicher Einbeziehung des Rechnungshofes, der
BRZ GmbH als zukünftiges
Competence-Center und der Firmen IBM und SAP als Subunternehmer erfolgen.
Infolge der Dimension des Projektes - rund 200 betroffene
Dienststellen mit annähernd
5.000 künftigen Anwendern und
mehr als einer Million zu übernehmender Konten - plant das
BM für Finanzen den Beginn des
Rollouts für das Jahr 2000. ❏
Reflection NFS Gateway: Unix- und NT-Integration
Das Reflection NFS
Gateway 7.0, das auf
Windows NT-Servern
läuft, ermöglicht WRQAnwendern den einfachen Zugriff auf NFS
(Network File System)Ressourcen.
PC Connectivity-Spezialist WRQ
hat seine Familie von Produkten
für die Integration von Unix- und
Windows NT-Systemen ausgebaut.
Reflection NFS Gateway vereinfacht das Management von gemischten Installationen und reduziert die Kosten durch die zentrale Installation auf einem NT Server. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, entsprechende Kommunikations-Software auf jedem einzelnen Desktop-System zu install-
46
lieren, das Zugriff auf NFS benötigt.
WRQ hat seine bestehende
NT/Unix-Expertise in das neue
Produkt eingebracht und dieses mit
einer NFS Engine sowie einer Vielzahl von Verwaltungs- und Programmiertools ausgestattet, so daß
es den spezifischen Anforderungen
von Netzwerk-Administratoren
entspricht. Über die Programmmiertools kann das Gateway einfach an die Gegebenheiten des
Unternehmens angepaßt werden.
Da das Gateway auf dem Server
residiert, kann der Netzwerkma-
nager seinen Anwendern transparenten Zugriff auf Unix-Ressourcen
geben, ohne auch nur eines der
Desktop-Systeme angreifen zu
müssen. Der integrierte Gateway
Manager gibt ihm zudem die Möglichkeit, alle NT-Server innerhalb
einer Domain von einer zentralen
Konsole aus zu verwalten. Weitere Tools, die mitgeliefert werden,
sind ein Event Logger und ein
Event Viewer, die eine Analyse alller Gateway-Aktivitäten ermöglichen.
Das Produkt wird im Laufe des
zweiten Quartals ausgeliefert, derzeit sind noch keine Preise bekannnt.
& Bezugsquelle:
SIS Informationstechnologie
Tel. 01/368 65 00
✘ Leserdienst 190 ✘
monitor 5/98
Leasingssystem über
Inter-/Intranet
SQLBase 7.0:
“Embedded Database”
Eine Softwarelösung von
CTH ermöglicht geschäftskritische Anwendungen für den LeasingBereich über
Internet/Intranet.
Centura präsentiert das Release 7.0 seiner ClientServer-Datenbank SQLBase mit zahlreichen Erweiterungen und einer vereinfachten Integration
von Standardanwendungen.
Banken, Versicherungen und Leasing-Unternehmen arbeiten mit
großen Datenvolumina und müsssen Änderungen dieser Daten ihren Geschäftspartnern oder eigenen Niederlassungen ohne Zeitverzögerungen mitteilen können.
Basierend auf der Software-Architektur IntPrise von Passport hat
die Hamburger CTH Consult
Team mit “Eurofleet 98” eine Lösung für eine Java-basierte zeitkritische Datenkommunikation entwickelt, die speziell auf Anforderungen im Leasingbereich abgestellt ist. Dabei können über Internet externe Stellen - unabhängig
von Betriebssystem und Hardwareplattform - eingebunden und Datenänderungen in Echtzeit angezeigt werden.
Eurofleet unterstützt dabei
Unternehmen ganz individuell bei
der Abwicklung von Leasing-Geschäften: bei allen Vertragsbezie-
hungen, der Kalkulation, beim
Ein-/Verkauf von Leistungen der
Liquiditäts-und Ergebnisrechnung.
Es umfaßt eine automatische Vertragsverwaltung, Angebotserstelllung und Vertragsabrechnung.
Komplexe Vorgänge lassen sich so
zwischen der Zentrale und den
Außenstellen sowie den Geschäftspartnern managen.
Die Kernkomponenten bestehen aus Informix 4GL-Modulen
und C++, die in Passports IntPrise integriert wurden. Die entwikkelten Passport-Lösungen können
ohne Änderungen über das JavaPräsentations-Protokoll im Internet/Intranet zur Verfügung gestellt
werden.
& Passport Deutschland GmbH
Tel. 0049-2203/24326
✘ Leserdienst 192 ✘
Vereinfachte Jahr 2000-Umstellung
Discovery 2000 von
Computer Associates
reduziert die Kosten und
die Dauer von Jahr-2000Umstellungen. Das
Produkt enthält neue
Versionen der Tools CAImpact/2000 und CAFix/2000, die zur Vereinfachung des Umstellungsprozesses wesentlich beitragen.
CA-Impact/2000 ermittelt die
Auswirkungen und Kosten für die
Konvertierung von Programmmcodes, die in COBOL, CA-Easytrieve, CA-ADS, CA-Ideal, CATelon oder anderen verbreiteten
Mainframe-Sprachen vorliegen.
Mit CA-Fix/2000 wird die mühsame und fehlerträchtige manuelle
Suche und Korrektur von Datumsfeldern in Programmen überflüssig. Damit wird die Datumsumstellung stark vereinfacht. Da
CA-Fix/2000 die Umstellung ei-
monitor 5/98
ner Applikation in nur einem
Durchlauf vornimmt, sind die vorgenommenen Korrekturen auch
konsistent. Der Anwender hat dabei die Wahl zwischen einer Default-Umstellung und/oder unterschiedlichen Umstellungsverfahren für jedes einzelne Datumsfeld.
CA-Impact/2000 enthält eine
Applikationsdatenbank und dient
zur Identifizierung der von der
Umstellung betroffenen Programmcodes. Anwender erhalten
dadurch auch eine umfassende Lösung für die Abschätzung der
Kosten, die bei der Umstellung
von Datumsfeldern entstehen. Die
gesammelten Analysedaten werden in einer Datenbank gespeichert. CA-Impact/2000 läuft unter MVS, VSE und in WindowsUmgebungen.
& Computer Associates
Tel. 01/605 80-0
✘ Leserdienst 191 ✘
SQLBase ist seit vielen Jahren eine
weit verbreitete Client-Server Datenbank auf PC-Basis für NetWare- und Windows NT-Plattformen.
In der neuen Version hat Centura
die Verbindung von Leistungsfähigkeit und einfacher Administration weiter optimiert und eine, so
der Hersteller: “relationale Plugand-Play-Datenbank” geschaffen.
Dafür sorgen beispielsweise neue
Utilities für die automatische Konfiguration.
Der SQL Server kann nun per
API-Aufruf gestartet und heruntergefahren werden, so daß die
Datenbank nach Beenden einer
Anwendung nicht weiterläuft. Anwendungsentwickler können
SQLBase für den Anwender einer
Standardanwendung im Hintergrund ganz verbergen. SQLBase ist
unter Windows NT als native NTService implementiert und wird
automatisch beim Hochfahren des
Betriebssystems gestartet, ebenso
nach einem eventuellen Absturz.
Dabei kann ein selbständiges Recovery vorgenommen werden.
Weitere Schwerpunkte der Version 7.0 finden sich in den Bereichen:
. JDBC-Connectivity für Internet/Intranet-Einbindung, zum Beispiel native JDBC-Treiber für
Microsoft-Plattformen, um Java-Applets einen direkten Da-
tenbankzugang zu ermöglichen;
. Multi-Threaded API, das gleichzeitig mehrere (auch voneinander unabhängige) Transaktionen
unterstützt;
. External Functions, die die Stored Procedures um Aufrufe in beliebige externe Programmodule
erweitern (so können direkt
Funktionen in einer DLL aufgerufen werden, beispielsweise um
Mail zu versenden);
. Optionale Replikation, die den
neuen Anforderungen Internet/Intranet-bezogener Replikationssoftware nachkommt: dazu
gehört vor allem die bidirektionale Replikation gegen sämtliche wichtige Datensysteme sowie gegen ODBC (dabei werden
sowohl Push- als auch Pull-Modus unterstützt);
. NDS-Unterstützung:
der
SQLBase Server für NetWare ist
komplett in Novells Directory
Services (NDS) integriert.
Der Richtpreis für eine fünf User
Lizenz inkl.MwSt. liegt etwas über
20.000,- öS.
& Bezugsquelle:
Centura Software,
Tel. 01/6070181
✘ Leserdienst 193 ✘
47
Mit rund 40.000 Usern ist Boeing der weltweit größte
Baan-Anwender
Baan Austria:
Zukunftssichere Softwarelösungen
für Österreichs Großbetriebe
Vorbei sind die Zeiten
monolithischer und unflexibler SoftwareGesamtlösungen für
Unternehmen. Mit
“Baan Series”, dem
neuesten Produkt des
internationalen Softwarekonzerns Baan
Company, ist die Softwareausstattung immer
am neuesten Stand und trotzdem kostengünstiger.
“Schneller, kostengünstiger und
trotzdem besser sind nicht mehr
unerfüllbare Forderungen der
Unternehmen an die Informationstechnologie. Wir zeigen mit
unseren dynamischen Produkten
und integrierten Tools visionäre Lösungen für alle Branchen auf, wie
zum Beispiel unser weltweit ein-
48
zigartiges Tool Dynamic Enterprise Modeller (DEM), mit dem der
Kunde die Geschäftsprozesse seines Unternehmens in unseren Appplikationen abbilden und dynamisch anpassen kann”, erläutert dazu DI Ali-Reza Bayat, Geschäftsführer von Baan Austria.
Z Baan Series
ist “evergreen”
Baan bietet mit seiner Unternehmenssoftware Baan Series ein Standardsystem für alle Kernbereiche
eines Unternehmens: Fertigung,
Planung und Überwachung; Vertrieb, Kundenbetreuung, Distribution und Lagerwesen; Service sowie Finanzwesen und Controlling.
Es werden sämtliche Geschäftsvorgänge innerhalb und zwischen
diesen einzelnen Funktionsbereichen unterstützt.
Das neueste Produkt von Baan
ist höchst anpassungsfähig. Es
wächst mit dem Unternehmen mit
und ist immer am neuesten Stand,
ohne langwierige Releasewechsel.
Der modulare Aufbau macht es
möglich. Baan Series basiert auf einem grundlegend neuen Konzept
offener Komponenten für integrierte Unternehmensanwendungen.
Der modulare Aufbau von Baan
Series ermöglicht die Kombination
alter und neuer Softwarekomponenten. Ein kostenaufwendiger Releasewechsel ist in Zukunft überflüssig: Die Unternehmen selbst
können Baan Series jederzeit entsprechend ihren Anforderungen
konfigurieren.
Die Kunden können außerdem
selbst die für sie besten Funktionalitäten aus der Baan Series-Produktpalette auswählen. Die komponentenbasierte Architektur ermöglicht dabei Aktualität ohne
Gesamtablöse der Unternehmensssoftware. Baan bietet den Unter-
nehmen mit Baan Series drei wesentliche Vorteile:
. der Wechsel zu neuen Produktversionen und Technologien wird
vereinfacht,
. es können kontinuierlich neue
Funktionen eingeführt werden,
. die Architektur ermöglicht eine einfache Integration von
Fremdsoftware.
Zu den zwei zentralen Elementen
von Baan Series zählen Baan ERP,
die Weiterentwicklung der weltweit erfolgreichen Baan-Standardsoftware und DEM-SE, die Weiterentwicklung des Prozeßmodellierungs-Werkzeugs von Baan. Baan
ERP verfügt über eine neue Multi-site-Struktur, die mit Prozeßmodellierungsfunktionen von
DEM-SE verbunden ist und die
grafische Definition von Zulieferketten ermöglicht. Die Anwendungen werden entsprechend dieser Definition auf der Basis realer
Geschäftsmodelle automatisch kon-
monitor 5/98
figuriert. Hinzu kommt noch die
Internet-/Intranet-Anpassung, die
über Java-Browser den Zugriff auf
alle Unternehmensanwendungen
ermöglicht.
Z Dynamik für Österreichs
Großbetriebe
“Dynamik und Individualität in
der Software sind auch bei Österrreichs Großbetrieben gefragt, wolllen sie am europäischen Markt bestehen. Kostenintensive Experimente, etwa bei einem Releasewechsel, können sich unsere Kunden nicht leisten. Wir richten uns
daher ausschließlich nach den Bedürfnissen der Unternehmen und
garantieren die reibungslose Zusammenarbeit der technologischen
Bausteine unserer Produkte”, erklärt DI Ali-Reza Bayat die erfolgreiche Baan-Software-Philosophie.
Der Schwerpunkt liegt dabei
derzeit eindeutig in der individuellen Kundenbetreuung. Und
heimische Unternehmen wie Liebherr, Fronius Schweißmaschinen
KG, Meyr Melnhof, IGM Robotersysteme AG, Andritz AG, Magna, Gföllner Fahrzeugbau und die
Österreichische Staatsdruckerei zählen bereits zu den Baan Anwendern. Zu den jüngsten Mitgliedern
der Baan Familie in Österreich gehören beispielsweise die Firma
Häusermann (Elektronikindustrie)
und das Papiergroßhandels-Unternehmen Papernet. Letzteres wechselte von SAP R/2 auf Baan.
Neben traditionellen Branchen
wie Automobil- und deren Zulieferindustrie, prozeßorientierte Fertigungsunternehmen, Holz- und
Möbelindustrie, Anlagen- und Maschinenbau, Handel, Transport,
Elektro- und Elektronikindustrie,
Versorgungsunternehmen, sowie
Unternehmen mit wechselnden
Fertigungsverfahren (hybride Fertigung) bietet Baan auch Lösungen
für die öffentliche Verwaltung,
Bauindustrie, Banken und Versicherungen.
Im Anschluß einige Beispiele für
den Einsatz von Baan in Österreichischen Unternehmen.
Z Baan Lösung bei
Fronius Schweißgeräte
Die Firma Fronius, Hersteller von
Schweißgeräten mit Standorten in
Österreich, Deutschland und weiteren europäischen Staaten, hat sich
für den Einsatz der Baan-Standardsoftware entschieden. Das Pro-
monitor 5/98
jekt wurde im Rahmen eines firmenweiten Reengineering eingebunden, um die Position des
Unternehmens am Markt und die
Kundenorientierung zu optimieren. Im Zentrum stand dabei auch
die Ablöse der altgedienten, proprietären und individuell programmierten EDV-Systeme, die
den modernen Unternehmensanforderungen nicht mehr gerecht
wurden.
In einem ersten Schritt wurden
rund dreißig europäische Anbieter
von ERP-Standardsoftware ermitttelt und in telefonischen Erstkontakten vorselektiert. Schon sehr früh
konnte man anhand von Mindestanforderungen etwa die Hälfte der
Anbieter ausschließen. Entscheidend waren hier schon die Multilanguage-, Multifinance-, Multisite-Fähigkeiten, die für die Standorte der Fronius-Gruppe in sieben
Ländern unabdingbar waren.
An siebzehn Anbieter sandte
man dann White Papers und suchte persönliche Kontakte zu den einzelnen Häusern. Die weiteren Anforderungen an ein neues System
waren mit Mehrsprachigkeit, Inter-
DI Ali-Reza Bayat, Geschäftsführer der Baan Austria, setzt
auf die innovative, komponentenbasierte Architektur von
Baan Series, eine individuelle
Kundenbetreuung und starke
Partner
net-Fähigkeiten und einem Produkt- und Saleskonfigurator umschrieben. Die verbliebenen vier
Anbieter wurden einem umfassenden Auswahlverfahren unterzogen,
an dem Mitarbeiter aller Abteilungen und Werke beteiligt waren.
In der letzten Phase war Baan einer der beiden verbliebenen Anbieter. Nach funktionalen Workshops und beim Besuch von Referenzinstallationen fiel die Wahl
letztendlich auf Baan. Ausschlagggebend dafür waren der Sales- und
Produktkonfigurator, der Dynamic
Enterprise Modeler und die stärkere Produktions- und Fertigungsorientierung. Die Umsetzung des Projektes hat mit 1998
begonnen und wird Mitte 1999 für
alle Standorte abgeschlossen sein.
Das Projekt umfaßt in der Endausbaustufe über 460 User.
aus folgenden Gründen:
. eine bereits in der Praxis funktionierende Routerverbindung
über mehrere Arbeitsstätten,
. die Verwendung des Betriebsssystems Windows NT 4.0
. ein geschlossenes und integriertes Softwarepaket für Produk-
Beim Maschinen- und Anlagenbauspezialisten Andritz AG sorgt
Baan Software nicht nur für Qualitäts-Turbinen
Z Gföllner Fahrzeugbau:
Mit Baan ins “Jahr 2000”
Die Firma Gföllner Fahrzeugbau
und Containertechnik, Grieskirchen, ist auf Fahrzeugaufbauten
und Anhänger sowie auf Containerbau spezialisiert. Das Unternehmen besteht zur Zeit aus zwei Werken (Grieskirchen und Marchtrenk)
mit zusammen an die 180 Beschäftigte.
Das Projekt zur Umstellung der
EDV startete bei Gföllner im Vorjahr. Das alte EDV-System wäre auf
Grund der Euro-Umstellung des
Jahr 2000-Problems nicht mehr
einsatzfähig gewesen. Außerdem
umfaßte die Datenverarbeitung im
alten System nur die Finanzbuchhhaltung und die Kostenrechnung.
Deshalb wurde beschlossen, eine
am Stand der Technik befindliche
EDV anzuschaffen, mit der sowohl
die finanzielle als auch die logistische Seite des Unternehmens verwaltet und verarbeitet werden
kann.
Gemeinsam mit einem Berater
erfolgte die Erstellung eines Anforderungsprofils, das als Basis für
die Informations- und Angebotseinholung bei diversen Anbietern
verwendet wurde. Nach eingehender Überprüfung wurden die Anbieter in die Endauswahl aufgenommen, mit denen eingehende
Gespräche geführt, Referenzen eingeholt und die jeweiligen Systeme
im Einsatz begutachtet wurden.
Die Entscheidung für Baan fiel
tionsbetriebe mit einer Vielzahl
an Möglichkeiten,
. Baan ist weltweit anerkannt und
somit sehr zukunftssicher.
Z Ein Netz von Partnern
Individuelle Kundenbetreuung
und starke Partner sind neben der
innovativen, komponentenbasierten Architektur von Baan Series ein
weiteres Plus. Die Kundenbetreuung für Klein- und Mittelbetriebe
(KMU) wird in Österreich durch
ein dichtes Netz von Partnern gewährleistet: Im Sinne des Baan
Konzeptes kooperiert Baan mit
Partnern wie ba_project, Baan Business Systems, BB-Data, CGI Informatik, Nedwed Consult, PCS
Pfundner, Schmid Informatik und
Servo Data.
Ganz groß wird bei Baan das
Consulting geschrieben. In diesem
Bereich wird in Österreich mit großen Firmen wie Coopers & Lybrand, CSC Ploenzke, Ernst &
Young, HSO Business Systems,
KPMG MC und Origin Information Technology kooperiert.
Daß Baan in Österreich auf dem
richtigen Weg ist, beweist der stark
gestiegene Umsatz: er verdreifachte sich im Geschäftsjahr 1997 im
Vergleich zum Jahr 1996 und vervierfachte sich im 1. Quartal 1998
im Vergleich zu 1/97.
& Baan Austria GmbH
Tel. 01/710 51 72-0
✘ Leserdienst 144 ✘
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Television 50
Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc.
Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
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Von Frank Rose
Übersetzung Reinhard Gantar
In den Augen der Öffentlichkeit sind Bill Gates
und Football nicht gerade austauschbare
Begriffe, aber wenn man sich seine Vorstellung
von der Consumer Electronics Show vom
letzten Jänner ansieht, drängt sich der Verdacht
auf, daß Microsoft und ihr CEO das gerne korrigiert hätten. Dort war es nämlich, wo er seinen
bedeutenden Deal mit Tele-Communications,
Inc. bekanntgab: einen Handel, der das LiteBetriebssystem Windows CE 1999 auf 5
Millionen Fernseh-Set Top Boxes des
Kabelgiganten bringen wird.
Space-Wars
monitor 5/98
51
Television - Space - Wars
I
n der gimmickgeschwängerten Luft
des Las Vegas-Technojahrmarktes
demonstrierte Gates, der reichste
Computerist Amerikas, das Fernsehen der Zukunft und zeigte, wie
man gleichzeitig Fußball schauen, Spielresultate abrufen und Dosenbier ordern kann
- derselbe Gates übrigens, der in der Vergangenheit keine Gelegenheit ausgelasssen hat, sich als überzeugter Fernsehmufffel zu outen. Trotzdem weiß er natürlich,
daß für Millionen Menschen Fußball und
Fernsehen zusammengehören wie Saft und
Gulasch. Wenn es nach ihm geht, werden
Fernsehen und Windows eine ähnlich intime Verbindung eingehen. Noch während
er seine Ansprache hielt, war Microsoft gerade dabei, einen weiteren Deal mit Gemstar zu machen, dem Hersteller von VCR
Plus, um das kommende Windows 98 für
ihre interaktive Programmvorschau zu lizensieren. Gates eigentlicher Schwerpunkt
liegt aber bei den Set-Top-Boxes, jenen giftigen kleinen Geräten, die als Zwischenstation für Signale für den Fernseher funktionieren - und mit diesem Interesse ist Gates natürlich nicht allein. Weniger als eine Woche zuvor hat Sony einen Deal verlautbart, der ihr Logo - eines der bekanntesten der Welt - auf viele der CE-getriebenen Büchsen von General Instruments
bringen soll, die sie im Auftrag von TCI
bauen. Am Tag davor erklärte Microsofts
Erzrivale Sun Microsystems, eine abgespeckte Version von Java ebenfalls für diese Set Top Boxes zu liefern. Microsoft war
so wild darauf, etwas zu haben, daß Gates
auf der CES ankündigen konnte, daß sie bis
spät in die Nacht arbeiteten, um die im letzten April begonnenen Verhandlungen abzuschließen. Gates war schon lange nicht
mehr so abhängig von einem möglichen
Partner - genaugenommen seit seinem Deal mit IBM zur Lieferung von MS-DOS als
Betriebssystem für die IBM PCs.
“Microsoft versucht mit allen Mitteln,
die Kontrolle über die Set Top Boxes zu bekommen”, sagt Gery Arlen von Arlen
Communications, einer Beraterfirma in Bethesda in Maryland. “Der Extravertrag mit
Sun war TCIs Art zu sagen: “Set Top Boxes
sind unser Revier. Microsoft hat zwar einen
Fuß in der Tür, aber noch haben sie keine
Dominanz in diesem Bereich.”
Wenn es nach den Vorstellungen der Kabelfirmen geht, wird Microsoft sie auch nie
haben. “Die ganze Industrie ist sehr mißtrauisch. Die PC-Geschichte soll sich nicht
wiederholen: ein proprietäres Betriebssystem, das nur auf einer CPU läuft.” Sagt Bruce Ravenel, TCIs Leiter der Abteilung Internet Services, der bei den Verhandlungen
52
mit Microsoft und Sun die tragende Rolle
übernommen hat. “Das sind die Angelpunkte, die den Lieferanten dieser Komponenten die Kontrolle geben.” Anders als
Netscape und ihre Verbündeten in der
Computerindustrie aber hat TCI keine Absichten, auf Microsoft herumzutrampeln.
Davon ist man weit entfernt: sogar ohne die
Milliardeninvestition, die er in Aussicht
hat, gab TCIs CEO John Malone Microsoft
auf der CES eine herzliche Ermunterung:
“Das ist das Pferd, auf das wir setzen” und
erklärte, daß diese Partnerschaft der Idee
von der Konvergenz
von PC und Fernsehen
am nächsten komme.
Was in Las Vegas
aber am deutlichsten
wurde, ist die Größe
der Arena, die Microsoft
betreten hat. Das ist
kein Heimspiel mit einem kleinen Fisch wie
Netscape; mehr ein
Tango der Giganten. Mit seinen Umsätzen
von 11.4 Milliarden Dollar (1994: 4.6 Millliarden Dollar) sieht sich Microsoft Kalibern gegenüber wie Sony (46 Milliarden),
Time Warner (21 Milliarden), TCI (8 Millliarden, ohne den Joint Ventures mit jedem
zweiten Medienkonglomerat auf dem Planeten).
Auf dem Spiel steht nicht nur die Zukunft des amerikanischen Wohnzimmers,
sondern der Lebensstil des 21. Jahrhunderts.
Das läßt den Krieg Microsofts gegen das
Justice Department über die Frage “Internet Browser und Windows 95” in einem
neuen Licht erscheinen. Plötzlich will man
den hochbezahlten Anwälten, die da um
die Wette balzen und trotzen, zurufen:
“Browser? Ihr seid auf der falschen Party.”
Ist die Materialschlacht gegen das Justice Department vielleicht nur ein Nebenschauplatz, eine Aufwärmübung für die Anwälte, bei der es nicht wirklich um etwas
geht? Sind die Browserkriege am Ende des
Jahrhunderts vielleicht nur mehr für eine
Fußnote gut?
Rechnen Sie selbst: der Anteil von Haushalten mit PCs ist bei 40 Prozent eingerastet. Nur 20 Millionen davon haben PCs
und Modems. 68 Millionen haben Kabelfernsehen. Für Bill Gates ist nicht Cyberspace der Ort des Geschehens. Um ihr phänomenales Wachstum zu behalten, muß
Microsoft in den “Televisionspace”, wie das
ihre Leute nennen. Die Frage ist, wie groß
wird das Stück sein, daß sie sich abschneiden können?
“Microsoft ist seit mehr als fünf Jahren
im Televisionspace”, erinnert Mike Con-
te, der Projektleiter für Digital Television.
Er sitzt an seinem Tisch in Building 9 in
der Firmenzentrale. “Wir haben eine bewegte Vergangenheit. Wir haben gute und”
- er zögert kurz - “lehrreiche Erfahrungen
gemacht, sagen wir das mal so. Jetzt aber
wird sich´s auszahlen.”
Diese Vergangenheit beginnt mit einem
Memo, daß Nathan Myhrvold, Microsofts
Chief Technology Officer, im Sommer 1991
verbreitete. Myhrvold wollte dem Computer ein Leben jenseits des PC verschafffen - speziell an interaktives Fernsehen dachte er dabei; der Gedanke an
die Möglichkeiten von Video-On-Demand und der
augenblicklichen Überflüssigkeit von Videorekordern und Videoverleihen betörten ihn. Man
gründete eine Advanced
Consumer Technology
Group, fast so etwas wie eine Startup-Firma in der
Firma, um Software für diverse Haushaltsgeräte zu entwickeln, darunter Digitalfernseher.
Als Leiter dieses Projekts rekrutierten Gates und Myhrvold Craig Mundie, den
Gründer und Geschäftsführer von Alliant
Computer Systems, einer Firma in Boston,
die an dem Vorhaben, massiv parallele
Supercomputer zu bauen, gescheitert war.
Mundie, ein ehemaliger Manager von Data General, der sich 1982 an der Gründung
von Alliant beteiligte, war ein interessanter Fang: smart, konzentriert, charismatisch
und die Sorte Mann, die Leute häufig als
“Visionär” bezeichnen. Er kannte sich mit
Betriebssystemen aus, wenngleich er keine
Ahnung von Windows hatte. Supercomputer waren zwar nicht gerade das, was sich
Microsoft vorstellte, aber Mundie dachte,
daß seine Erfahrung bei Alliant mit der Zusammenstellung von Teams großen Nutzen stiften könnte. Sehr bald reanimierte er
Modular Windows, ein abgespecktes Betriebssystem, daß als Herz des gerade flopppenden Interactive-CD-Players funktionierte und das Microsoft ohnehin durch etwas besseres ersetzt haben wollte. Das Resultat war Windows CE - ein Name, der
Consumer Electronics suggerieren soll, obwohl Mundie meint, er hätte überhaupt
keine bestimmte Bedeutung.
1993 begann Microsoft Gespräche mit
TCI, Time Warner, AT&T und anderen Telekom-Giganten, über ein mögliches Joint
Venture für interaktives Fernsehen. Die Verhandlungen führten zu nichts, denn, wie
Randall Stross in seinem Buch “The
Microsoft Way” erklärt, sowohl TCI als auch
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Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
monitor 5/98
Television - Space - Wars
Time Warner bestanden auf einem 50/50Vertrag, der zwar für Microsoft verbindlich
sein sollte, aber von ihnen jeweils einseitig
gelöst werden konnte. Trotzdem taten sich
1995 TCI und Microsoft zusammen, um
Testläufe über interaktives Fernsehen zu beginnen. Die Versuche kamen nie über Labortests hinaus, aber Windows CE entwikkelte sich zu einem Produkt, das von Digitaltelephonen bis zu Miniaturcomputern
alles bedienen konnte. Als Ende 1996 endlich die erste Version zusammen mit dem
Handheld-PC herauskam, hatte CE eine
Bearbeitung von Hunderten von Entwickklern für den Preis mehrerer hundert Milllionen Dollar hinter sich. “Man braucht ein
ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen
und man braucht mehrere Dörfer, um ein
Betriebssystem zu entwickeln”, sagt Conte.
Aber Mundie und sein Team mußten
nicht nur ein Betriebssystem entwickeln,
sie mußten den Computer neu erfinden.
Seit dem Heraufdämmern der PC-Epoche
- man könnte auch sagen, seit der Gründung von Microsoft - war der Computer eine beige Kiste mit einer Tastatur, einem
Bildschirm und, in den letzten Jahren, einer Maus gewesen. Was wäre, wenn der
Computer nicht beige wäre? Was, wenn er
klein und grau und oben auf dem Fernseher zu Hause wäre? Oder wenn, wie Gates das 1995 in “The Road Ahead” darstelllte, er nicht größer als eine Geldbörse wäre und E-Mail, Faxe und digitales Geld verschicken könnte? Würde
Microsoft dann immer noch
der
Softwarelieferant
Nummer Eins sein?
Mundie und seine Grupppe mußten auch die ganze
Firma neu überdenken. So
wie sich die Eisenbahngeselllschaften eines Tages zwischen Eisenbahn- oder Transportgeschäft entscheiden
mußten, so mußte sich Microsoft entscheiden, ob sie der PC-Industrie zugehört oder
zu einer noch größeren Industrie.
Mit Myhrvold und Gates an der Spitze
war die Antwort darauf natürlich leicht.
Das eigentliche Thema war, wie die Firma auf dem Weg zu einer noch nicht vorhersehbaren breit gefächerten Palette von
Geräten des täglichen Lebens profitieren
konnte.
Die Ökonomie des PC-Business war gut
etabliert und das nach Microsofts Vorstelllungen. Aber sobald die Digitalisierung das
Telephon- und das Fernsehgeschäft erfasssen würde, wäre Microsoft auf dem Hoheitsgebiet größerer Firmen - AT&T, Time
monitor 5/98
Warner, TCI. Was konnte Redmond zur
Party bringen und was könnte es im Austausch dafür verlangen?
Während sie über diese
Fragestellungen nachdachten, erkannten die Leute bei
Microsoft auch, daß sie das
Fernsehen selbst neu erfinden mußten - keine leichte
Aufgabe für ein Team im
campus-ähnlichen, beschaulichen Klima der
Redmond-Zentrale. Als
eine Gehirnfirma mit einer Kultur der gesichtslosen, stimmlosen
Kommunikation durch elektronische Piepser mußte Microsoft ein glitzerndes, lähmend passives Trottelmedium in etwas verwandeln, das die Menschen dazu ermuntert mit ihm zu interagieren. Wie konnte
man das machen?
Mundie und seine Gruppe versuchten,
diese Frage durch “MyTV” zu beantworten
- Microsoft Interactive Television, oder auch
MITV. Abgesehen von dieser tollen Abkürzung und einem Videoserver, der als Tiger bekannt wurde (von den “Streifen”, in
die Daten für das Speichern zerlegt werden)
hatte MITV wenig zu bieten. Im Juni 1994
gab es eine Demonstration von Tiger für
ein Publikum von Managern von Versorgungsbetrieben wie Edison Electric. Dabei
hatte Gates Speicherfehler und der Bildschirm wurde dunkel. “Ich glaube, damit
ist die Demo beendet”, meinte er grinsend,
“Sie sehen, so etwas kann
man nicht über Nacht entwickeln”. Ein Jahr später
gab es eine Aufmerksamkeit heischende Ankündigung auf einer Messe der
Kabelfernsehindustrie.
Trotz seiner neuen Partner,
die von ESPN über Starwave bis zum Home
Shopping Network und
Samsung reichten, konnte Microsoft die
Auguren und Beraterfirmen nicht beeindrucken. Sie merkten an, Microsoft hätte
nicht mehr getan, als ihre gewohnte Vaporware nun auch für den Fernsehmarkt anzukündigen. Auch bei den Kosten für den
Konsumenten gab es wenig greifbares. Allles, was man sagen konnte, war, daß Interactive Television eines Tages erschwinglich
sein würde. Natürlich war auch niemand
sonst in der Lage, interaktives Fernsehen
zum Funktionieren zu bringen. Time Warner präsentierte einen Testlauf in Orlando
in Florida, bei dem 4000 Kabelkunden Online spielen, alle Kanäle plus Video On Demand empfangen und Pizza per Fernbe-
dienung ordern konnten. Das alles durch
muskulöse Videoserver von Silicon Graphics
und Set Top Boxes für 8000 Dollar in
Schwung gehalten. Die technischen Probleme waren erschreckend: Man mußte komplettte Computerarchitekturen neu
entwerfen, den komplexen Datenfluß in den Griff bekommmen, die Kosten möglichst unter der Stratosphäre halten,
Software schreiben, die das allles richtig zusammenspielen ließ.
Alleine das Programm zum Pizzza bestellen kostete die Entwickler Monate und die Firma mehrere hunderttausend
Dollar. Während aber Microsoft alle Anstrengungen auf das interaktive Fernsehen konzentrierte, explodierte das Internet
- das Ad-Hoc-Medium mit dem nichtkommerziellen, anarchistischen Charme in das Bewußtsein der Öffentlichkeit, der
Banker und von Silicon Valley. Mitte 1995
war der Internetboom in vollem Schwung
und Interactive TV wurde ganz schnell zur
Lachnummer. Um sein Kernbusiness und
seine Glaubwürdigkeit zu erhalten mußte
Microsoft schnell darauf reagieren. So kam
es, daß Gates noch im selben Mai, als er
MITV der Kabelindustrie vorstellte, ein
internes Memo mit dem Titel “The Internet Tidal Wave” (etwa: “Die Internetwellle”) zirkulierte, in der er das Internet als die
bedeutendste Entwicklung seit der Einführung des IBM PC vorstellte und zur Firmenpriorität Nummer Eins machte.
Microsoft hatte noch Verbindlichkeiten
für drei Versuchsläufe mit interaktivem
Fernsehen: einen in Seattle, zusammen mit
TCI; einen mit SBC Communications in
der Vorstadt von Dallas und einen mit
Nippon Telegraph and Telephone am Stadtrand von Tokyo. Mundie erklärte, im Laufe von 1997 in drei größeren Städten in Betrieb zu gehen. Ende 1995 aber wurden allle Versuche außer dem in Tokyo eingestelllt.
Im Dezember des selben Jahres hielt Gates im Seattle Center ein “Internet Briefing”
für 300 Analysten und Reporter ab, im
Schatten der Space Needle, des nostalgisch/futuristischen Wahrzeichens der Metropole. Trotz der phänomenal erfolgreichen Release von Windows 95 war
Microsoft ziemlich in der Defensive, denn
Netscape hatte das erste Wettrennen zum
Internetmarkt gewonnen. Ihr vielbetrommmeltes Microsoft Network wurde zum bloßen Sprungbrett zum Internet zusammengestrichen - ganz so wie es der NetscapeMitbegründer Jim Clarke vorrausgesagt
hatte. Was noch schlimmer war: es kamen
53
Television - Space - Wars
langsam Zweifel über Microsofts Zukunft
am Personal Computer-Markt auf. Also erklärte Gates seinem Publikum, daß
Microsoft es “verdammt ernst” meinte mit
dem Internet und daß sie “embrace and enhance” vorhatten. (Heute ein geflügeltes
Microsoft-Wort. Falls Sie schon immer wisssen wollten, was das eigentlich
heißt: “Ergreifen und Verbesssern) In diesem Rummel bemerkten nur wenige, daß Gates feststellte, daß Interaktives Fernsehen weiterhin der
“heilige Gral” bleiben sollte.
Abgesehen vom teuersten
Pizzabestellsystem der Welt was brachte das interaktive
Fernsehen? “Daß es verdammt teuer und langwierig ist, die nationale Infrastruktur dafür aufzubauen”, sagt
Mundie. Daneben auch einige Anhaltspunkte über die Preisgestaltung: eine Set
Top Box um 8000 Dollar ist natürlich indiskutabel. Aber das Internet hat sich als
weit effektivere Schule herausgestellt. “Das
ursprüngliche Konzept des interaktiven
Fernsehens ließ die zwei wichtigsten Fragen unbeantwortet”, sagt Hank Vigil, Mundies Chef für Strategische Planung, den
Microsoft 1995 als Feuerwehrmann und
Resteverwerter aus der Abteilung für ECommerce geholt hat. “Was ist unser Business Modell, das für die Konsumenten atttraktiv genug ist, um unsere Investitionen zu vergüten? Und: Woher sollen diese Services und Anwendungen kommen?”
Das Internet hatte Services und Applikationen im Überfluß und genug Leute, um
sie auch zu nutzen. Das bedeutet, so Vigil, daß man “das Problem von der Hennne und dem Ei” lösen konnte.
Von Microsofts Warte aus war das beste
am Internet aber, daß es WebTV hervorbrachte, jenes Silicon Valley-Startup, das
die Internet-Revolution in die amerikanischen Haushalte brachte. Das begann mit
einem ehemaligen Manager von Apple namens Steve Perlman, der zufällig über eine
Website von Campbell Soup stolperte und
sehen wollte, ob er deren Inhalt nicht auf
einen gewöhnlichen Fernsehbildschirm zaubern und so für Otto Normalverbraucher
zugänglich machen konnte.
Das gelang sehr gut. Also gründete er eine Firma, die im Herbst 1996 viel Aufmerksamkeit fand. Kurz bevor WebTV
markttauglich war, bekam Perlman Besuch
von David Cole, einem Vice President bei
Mundies Consumer Platform Division. Resultat: Microsoft, Bill Gates und Mitbegründer Paul Allen wurden Investoren. Spä-
54
ter traf Mundie Perlman persönlich und
hatte, was er später als eine “Offenbarung”
bezeichnete: die Erkenntnis, daß er und
Perlman praktisch identische Visionen über
die Entwicklung des digitalen Fernsehens
hatten. Mundie sprach mit Gates und Paul
Maritz, dem Vice President der Platforms
& Applications-Gruppe. Zwei
Wochen später kaufte
Microsoft WebTV für
425 Millionen Dollar.
Für Microsoft war
WebTV das unschlagbare Labor für Versuche
mit interaktivem Fernsehen: nicht nur, daß die
Set Top Box nur 199
Dollar kostete, es hatte
auch bereits eine Viertelmillion Teilnehmer, die
mehr als doppelt so viel Zeit online verbrachten als PC-Benutzer. Außerdem waren WebTVs Kunden nicht eine Schar von
avantgardistischen Technikfreaks, sondern
zu 60 Prozent Leute, die nicht einmal einen PC besaßen. “Das lustige dabei ist, daß
es eigentlich ein Computer ist”, sagt Conte über die WebTV-Box. “Die meisten Leute aber halten sie einfach nur für besseres
Fernsehen. Daraus sollten wir lernen.”
Während Vigil MITV ausweidete und
die Bestandteile webtauglich machte - wie
etwa NetShow, das interaktive Videoprogramm - legte Mundie das Fundament für
Phase Zwo des Anschlags
auf Fernsehen wie wir es
kennen. Das Timing war
kritisch: Fortschritte in der
Mikroelektronik machten
Video On Demand endlich
erschwinglich und digitales Fernsehen machte erste
Anstalten, abzuheben. Der
extrovertierte und dynamische Mundie war für die
Rolle als Sprecher der
Microsoft-Vision bestens
geeignet: “Er kann die Leute für die Sache begeistern”,
meint Vigil. “Speziell ehrwürdige Manager großer
Firmen kann er für die Sache begeistern”.
Er bekam seine Chance im April 1997, als
die CEOs der großen Kabelfernsehfirmen
Amerikas zur großen “Frühjahrs-Technologietour” durch Redmond und Silicon
Valley zusammentrafen. Drei Monate später war Gates in New York, sprach dort im
Rockefeller Center zu den selben CEOs und
weihte sie in die Details der neuen
Microsoft-Komplettlösung ein.
Wenn es einen bestimmten Zeitpunkt
gibt, zu dem Microsoft seine Chance auf eine glänzende Zukunft im digitalen Fernsehen hätte verspielen können, dann in diesen Wochen. Zuvor hatte Microsoft um eine Milliarde Dollar Anteile an Comcast gekauft, in der Erwartung, ihre Chancen im
großen Roulette um die Software zu erhöhen. Jetzt sprach Gates über ein System mit
Windows NT auf den Servern und Windows CE auf den Set Top Boxes, und davon,
daß Microsoft nicht nur eine Lizenzgebühr
einheben, sondern auch einen Anteil an alllem bekam, was über die kleinen Boxen
geht. Seine Verkaufsshow wurde zum Schocker. “Das kam überhaupt nicht gut”, erinnert sich J. Ravenel von TCI. “Die Kabelindustrie verkauft nicht gern seine Zukunft, ganz besonders, wenn nicht klar ist,
was diese Zukunft eigentlich ist.”
Einen Monat nach dieser Gates-Präsentation stand Malone während TCIs Jahresversammlung auf und erklärte: “Bill Gates
will der einzige Lieferant für diese ganze
Technologie werden. Wir währen schön
blöd, würden wir da mitmachen.”
Statt dessen gründeten Malone und seine Kollegen die Open Cable, eine Initiative zur Sicherstellung von Kompatibilität
von Set Top Boxes und Austauschbarkeit
von Betriebssystemen. Die von der ganzen
Industrie gegründete Firma Cable Labs in
Colorado sollte über den Standard wachen
und dafür garantieren, daß kein einzelner
Hersteller ein Softwaremonopol für Digi-
talfernsehen bekommt. Malone stellte klar,
daß er ein “Schichtmodell” wollte, und daß
jede Firma eine andere Schicht liefern sollte. Damit müßte, so Malone in einer Presssekonferenz nach der Aktionärsversammlung, “sich Microsoft abfinden”.
Das ist ganz sicher der übliche Stil der
Kabelfirmen. “Wenn man sich den Markt
für Set Top Boxes ansieht, gibt es zwei große Anbieter”, meint ein Manager von Scientific Atlanta, der zweite große Hersteller
Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc.
Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
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Television - Space - Wars
nach General Instruments. “Die Kabelfernsehindustrie will natürlich, daß sie konkurrieren”. Wie sich das so trifft, hat Scientific-Atlanta ein eigenes Betriebssystem:
PowerTV, eine Entwicklung einer Silicon
Valley-Truppe, die auf der Suche nach Kapital war und als Tochtergesellschaft adoptiert wurde. Vor kurzem bekam ScientificAtlanta einen Auftrag von ComCast, dem
viertgrößte Kabelanbieter Amerikas. Es
geht um ihre neuen digitalen Set Top Boxes Explorer 2000, die durch PowerTV
Fernsehen in Baltimore verbreiten sollen und das trotz der Microsoft-Dollars, die
in ComCast stecken. Gates’ Zuversicht bewirkte einen Boom bei Kabelaktien, aber
darüber hinaus hat ihm seine Materialschlacht nichts genutzt.
Während Scientific-Atlanta auf PowerTV
setzte, war General Instruments in Gesprächen sowohl mit Microsoft als auch mit
Sony. Der Deal wurde im Jänner bekanntgegeben und ist noch in Schwebe - Sony
will 188 Millionen für 5 Prozent der Firma
zahlen. Der wirkliche Schwerpunkt ist aber
eigentlich die Entwicklung der nächsten
Generation von Set Top Boxes, die eines Tages, so die Überlegung der Sony-Manager,
die Grundlage für alle Datenströme in die
Haushalte sein könnten - Radio, konventionelles Fernsehen, Kabel- und Satellitenfernsehen, Internet, sogar für mediale Pakete wie DVDs und CDs. Sonys Interesse
an diesen Art von digitaler Integration ist
einer der Gründe, aus dem sie sich in Rupert Murdochs Japan Sky Broadcasting eingekauft hat. In den USA, wo Kabelfernsehen vorherrschend ist, ergibt es mehr Sinn,
sich auf Kabel zu konzentrieren, aber Sonys
Architektur würde nicht auf Set Top Boxes
beschränkt sein; sie könnte direkt im Fernseher, in einem PC oder im Keller ein zu
Hause finden. Es ist auch nicht notwendigerweise so, daß Microsoft gegen Sony
kämpfen wird, da Windows CE oder
irgendein anderes Betriebssystem als übergeordneter Deckel auf der gesamten Netzwerkarchitektur liegen könnten.
Microsofts größtes Problem könnte aber
sein, daß Betriebssysteme für Set Top Boxes weniger wichtig sind als für PCs. Als
Malone erklärte, daß Microsoft am Weg zur
Fernsehzukunft den größten Vorsprung habe, meinte er damit nicht Windows CE,
sondern WebTV, das den Graphikchip und
andere Hardware für TCIs Set Top Box liefern wird. “Es spielt keine Rolle, welche
CPU oder welches Betriebssystem es ist”,
sagt Ravenel, “das sind nur die Eingeweide, die für das funktionieren notwendig
sind. Das Ausschlaggebende sind die Services”. Microsoft weiß das nur allzu gut;
monitor 5/98
das ist der Grund aus dem sie versucht haben, der Kabelindustrie Projekte wie Sidewalk oder Expedia zu verkaufen, ihre Interaktive Stadtzeitung und ihr OnlineReisebüro. (Und was wird mit dem
Internet? “Wir sehen das Internet als
eines der ‘Features’ von digitalen Fernsehservices der Zukunft” sagt Mundie).
Microsoft wird mit dem TCI-Deal
nicht viel Geld machen: die Lizenzgebühren liegen unter 60 Millionen Dolllar. Man hofft mehr, damit einen Fuß
in die Tür zu bekommen, hinter denen
die Einkünfte aus den Datenströmen
durch die Set Top Box liegen. Trotzdem scheint Microsofts Taktik - das
gilt sowohl für das Kable Business als
auch für das Justice Department - nahe zu legen, daß sie ein besseres Verständnis seiner Wünsche und Bedürfnisse hat als die Welt, an die sie verkaufen
will.
TCI und die anderen Kabelbetreiber sehen sich als Käufer und Verkäufer von Videoinhalten; sie sind nicht bereit, ihre Einkünfte aus Teilnehmergebühren mit einem
Softwarelieferanten zu teilen. “Es ist ein neues Paradigma - ein Netzwerkparadigma”,
erklärt ein Senior Executive bei Comcast.
“Der Netzwerkbetreiber liefert den Konsumenten das Betriebssystem und die Appplikationen, die wir vereinbart haben”. “Kabelfirmen scheren sich nicht um Betriebsssysteme”, pflichtet da sein Kollege bei Scientific-Atlanta bei. “Ihr Schwerpunkt liegt
bei Services, die sie dem Kunden verrechnen können. Ein bloßer Lieferant für Bits
zu sein, das ist es nicht, was sie als ihren Geschäftsgegenstand ansehen.”
Auf der anderen Seite ist das Liefern von
Bits genau die Art, wie Telephongeselllschaften ihren Geschäftsgegenstand sehen.
Das ist ein Grund, aus dem Microsoft sie
auf das Territorium des Informationsuperhighways geführt hat, trotz seiner Deals mit
TCI. Die Kabelleute scheinen das mit Fasssung zu tragen: “Telephon-TV und ähnliche Dinge sind Geschichte”, meint Ravenel und spielt auf das gelähmte Fernsehkonsortium der Telephonfirmen an. “Eines
Tages werden wir denen in allen möglichen
Bereichen Konkurrenz machen, auch im
Telephongeschäft - es sieht aber nicht danach aus, daß sie in unser Videogeschäft eindringen können”.
Für die Kabelfernsehfirmen heißt das ganze Spiel Video - und nicht Interaktivität. In
den frühen 90ern ließen es die exorbitant
hohen Kosten für digitale Set Top Boxes
und Server so aussehen, als würde man allle nur denkbaren Möglichkeiten mit hineinquetschen müssen, die Interaktives Fern-
sehen dann ja auch versprach, aber nicht
halten konnte. Aber die Versuche zeigten
wenigstens, was die Kunden wirklich woll-
len: maßgeschneidertes Fernsehen, und das
nach ihrem persönlichen Zeitplan. TCIs
neue Boxen werden nur 300 Dollar kosten,
weniger als ihre heutigen Set Top Boxes der
ersten Generation, und an die Kunden für
eine geringe Gebühr vermietet werden.
“Interaktivität ist nur das Schlagobershäubchen”, sagt Ravenel, “wir verwetten
nicht unsere Existenz darauf. Wir setzen das
ein, was wir haben und können: Kabelfernsehen”.
Aber in den letzten fünf Jahren hat sich
mehr verändert als nur die Kosten für Set
Top Boxes. Microsoft ist mächtiger als je
zuvor, während die Kabelfernsehindustrie
nur durch Microsofts gewagte Manöver von
den Toten auferstehen konnte. Microsoft
war beim letzten Report 212 Milliarden
Dollar wert, während die Market Cap der
drei Firmen, aus denen TCI besteht nur 34
Milliarden beträgt - das bedeutet, daß Malones ganzes Imperium 7 Milliarden weniger wert ist als Bill Gates persönliches Vermögen. Manager bei TCI behaupten zwar,
sie könnten die notwendigen Investitionen
selbst finanzieren, aber mit 15 Milliarden
Schulden wird das alles andere als einfach.
Inzwischen sitzt Microsoft auf einem Berg
aus Cash: mehr als 9 Milliarden Dollar.
Trotzdem wird sie sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen.
Für Redmond sieht die Welt so furchterregend aus wie schon immer - furchterrregend und herausfordernd. “Wir sind plötzlich ein kleiner Fisch in einem Ozean”, sagt
Conte. “Es macht einen bescheiden, aber
auch sehr heiter. Sie wissen ja, jemand hat
einmal gesagt, das schöne am exponentielllen Wachstum ist, daß alles, was bisher passsiert ist, nicht zählt. Ich glaube, das gilt
auch für unseren Televisionspace. Das ist
sehr aufregend.” ❏
55
Client-unabhängige Workflow-Lösung bietet robuste Funktionalität, niedrige Kosten und eine unkomplizierte Handhabung
bei gleichzeitiger Verbessserung der Workflow-Prozesse in allen Unternehmensbereichen.
JetForm stellt InTempo vor
Die JetForm Corporation, weltweit einer
der führenden Anbieter für unternehmensweite Workflow-Lösungen und
elektronische Formulare, kündigte mit InTempo die erste industrielle Lösung für innnerbetriebliche Workflow-Prozesse an, die
praktisch jede Client-Plattform unterstützt:
HTML- und java-basierende “Thin-Clients”
und Browser ebenso wie traditionelle PCClients mit Windows-Anwendungen.
Mit InTempo wird es möglich, den Zeitund Kostenaufwand, der mit papierbasierten Prozessen verbunden ist, durch Automatisierung drastisch zu senken. Mit InTempo ist ein Unternehmen sofort in der
Lage, Lösungen zur Rationalisierung seiner
innerbetrieblichen Workflow-Prozesse, zum
Beispiel in den Bereichen Personalwesen,
Einkauf, Auftragsbearbeitung oder Kostenmanagement, einzurichten. Dies sind
Prozesse, die praktisch jeden Mitarbeiter
des Unternehmens betreffen können. InTempo verfügt über eine client-unabhängige Architektur und unterstützt HTML,
JetForms eigenen Java Client sowie traditionelle Formular-Front-Ends.
Die flexible InTempo-Architektur ge56
stattet es dem Unternehmen, robuste Lösungen für innerbetriebliche WorkflowProzesse zu installieren, die unter Nutzung
der bestehenden Infrastruktur praktisch für
alle Anwender innerhalb der Organisation
sofort zugänglich sind. Mit InTempo haben Unternehmen die Möglichkeit, Workflow-Anwendungen zu installieren, die kostengünstige Web-Browser und Netzwerkcomputer (NCs) nutzen und gleichzeitig
bereits getätigte Investitionen vollständig
berücksichtigen.
“Das Web hat die Voraussetzungen zur
Rationalisierung von Geschäftsprozessen
verändert,” erläutert Merten Slominsky, Geschäftsführer JetForm (Deutschland)
GmbH. “ InTempo ist die logische Erweiterung von JetForms Kernkompetenzen,
verbunden mit dem wachsenden Bedürfnis
unserer Kunden, innerbetriebliche Workflow-Prozesse unternehmensweit und zu
vernünftigen Kosten umzusetzen. Unsere
Erfahrung bei der Implementierung umfassender Workflow-Lösungen für internationale Kunden haben die Entwicklung von
InTempo geprägt und zu einer bewährten,
modernen und leicht integrierbaren Lösung
gemacht.”
JetForms kundenunabhängige Strategie
ist deshalb so attraktiv für große Unternehmen, weil es zwei entscheidende Hindernisse beim Einsatz von Workflow-Lösungen im Unternehmen überwindet:
Kosten und Integration. InTempo bietet
bei der Unterstützung von Thin Clients eine Lösung, die ökonomisch und leicht zu
implementieren ist. Gleichzeitig ist die
Unterstützung traditioneller Client Anwendungen einfach zu implementieren, ohne die bestehenden Investitionen zu gefährden.
Nach einer Untersuchung von IDC ist
JetForm Nummer Eins unter den Workflow Anbietern, sowohl im Bereich ad hoc
als auch administrativen Workflow, von JetForm als “Enterprise Workflow” definiert.
Basierend auf IDC Schätzungen, ist ein
Marktwachstum für diese kombinierten
Segmente auf circa 1,5 Milliarden Dollar
bis zum Jahr 2000 zu erwarten. Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Dataquest
stuft JetForm mit 15,4 % Marktanteil als
Nummer Zwei nach FileNet (mit 15,91%)
im gesamten Workflow Markt ein.
monitor 5/98
Z InTempo: JetForms Lösung für
unternehmensweiten Workflow
InTempo ist eine server-basierte Lösung
zur Rationalisierung innerbetrieblicher Geschäfts- und Verwaltungsprozesse.
Das Produkt beinhaltet eine umfangreiche Funktionalität für innerbetriebliche
Workflow-Anwendungen. So ist es möglich, verschiedene Workflow-Prozesse zu
automatisieren: Von hoch bis lose strukturierten Prozessen oder auch ad hoc-Aufgaben, wie zum Beispiel eine Projektplanung.
Dabei können strukturierte Daten, wie zum
Beispiel Formulare, oder unstrukturierte
Informationen, wie zum Beispiel Texte und
Bilder, berücksichtigt werden.
Der Nachrichten-basierte Transport sorgt
für einen besseren Zugang und niedrigere
Kosten. InTempo unterstützt alle wichtigen Messaging Systeme, einschließlich
Microsoft Exchange, Microsoft Mail, Lotus
Notes, Lotus cc:Mail, sowie SMTP/POP3
Mail Systeme. WebBrowser, wie zum Beispiel Microsoft Internet Explorer, Netscape Navigator oder Netscape Communicator werden ebenfalls unterstützt.
Intuitive Graphik-Design-Werkzeuge
ermöglichen dem Anwender, den Workflow in Form einer Serie von Aufgaben zu
gestalten. Ein Geschäftsprozeß wird durch
ein Ablaufdiagramm transparent und leicht
änderbar dargestellt. Fristen und Termine
werden von InTempo gesteuert. Wird etwa eine bestimmte Anfrage nicht innerhalb
einer angemessenen Zeit bearbeitet, kann
InTempo diese an einen anderen Beteiligten umleiten.
58
Bei InTempo basiert der Workflow auf
Regeln und Rollen, die genau spezifizieren,
wer an einem Prozeß wie partizipieren darf.
Das Programm unterstützt außerdem Funktionen für Stellvertreter und Bevollmächtigte.
Ein komplettes Ausgabe- und DruckManagement ist ebenfalls implementiert.
InTempo sieht die Möglichkeit der Datenausgabe vor, wann und wo immer sie benötigt wird. Workflow-Teilnehmer könnnen jederzeit ein Dokument in hoher Qualität ausdrucken, E-Mails generieren, die
auf Daten aus den Workflow-Prozessen basieren, Datenbanken mit Informationen aktualisieren oder mit Hilfe der leistungssstarken Scripting-Sprache von InTempo
automatische Tasks ausführen.
Durch die Unterstützung von ThinClient-Architekturen wie zum Beispiel
Web-Browser und Netzwerkcomputer
(NCs) werden die Kosten für dedizierte
Client-Software und die Administration ge-
senkt. Diese Architektur ermöglicht es, daß
die Zusammenstellung der Clients durch
die jeweiligen Kundenanforderungen bestimmt wird, die für den Workflow und die
IT-Infrastruktur des Unternehmens am besten geeignet sind. Außerdem läßt sich eine solche leichter über ein gesamtes Unternehmen skalieren. InTempo nutzt die vorhandenen LAN-, Intranet- und Web-Infrastrukturen des Unternehmens, um die
größtmögliche Skalierbarkeit bieten zu
können, die sich dem Wachstum des Unternehmens anpaßt.
Die JetForm-Strategie sieht vor, Industriestandards wie zum Beispiel HTML, Java und Microsoft Active Server Pages zusammen mit den Workflow Management
Coalition Standards für einen reibungslosen Workflow tatkräftig zu unterstützen.
Dank einer strategischen Allianz mit Sun
Microsystems wird JetForm seinen InTempo-Plattform Support zukünftig auch
auf Sun Solaris ausdehnen.
Z Preise und Verfügbarkeit
InTempo wird ab erstes Quartal 1998 auf
Windows NT allgemein verfügbar sein. Die
Preise sind dabei von der jeweiligen Anzahl
der Teilnehmer im Workflow abhängig.
Der Preis für eine Installation mit 100
Workflow-Teilnehmern beträgt beispielsweise ca. $ 20.000.
& Bezugsquelle:
JetForm Deutschland GmbH
Tel. 0049-2102/202-0
Fax: 0049-2102/202-299
✘ Leserdienst 145 ✘
monitor 5/98
3Com Österreich:
Neue Marketing-Managerin
VRML Komitee:
Österreicher als Vorsitzender
Seit diesen April liegt das
Marketing von 3Com Österreich in den Händen
von Ingrid Haas.
Als neuer Vorsitzender
des internationalen
VRML-Komitees, der Veranstalter der VRML99Konferenz, wurde der österreichische EDV-Unternehmer Christian Bauer
bestätigt.
Christian Bauer ist seit 1991 im
Virtual Reality-Bereich engagiert
und gilt als europäischer Vorreiter
und Vordenker in diesem neuen
Technologiesektor. So zeichnete
Bauer für die erste internationale
Virtual-Reality-Konferenz Europas, die im Dezember 1993 im
Wiener Palais Ferstel stattfand, verantwortlich.
Seine Nominierung markiert eine Richtungsänderung der VRML(Virtual Reality Modeling Language)-Branche. Zum ersten Mal
wird eine VRML-Konferenz im Februar 1999 in Europa stattfinden
(vom 23.-26.2.99 im Heinz Nixdorf Museum in Paderborn) - und
zum ersten Mal ist ein Europäer ihr
Vorsitzender.
“Wir sollten dies als große Chance für den deutschsprachigen Raum
betrachten. Unsere Branche war
bislang von Firmen des Silicon
Valley dominiert. Ich hoffe, daß
jetzt der Funke auf Europa überspringt”, kommentiert VRML99Chair Christian Bauer. Tatsächlich
zeigte bereits die VRML98, die im
Februar diesen Jahres in Kalifor-
Ingrid Haas, zuletzt sieben Jahre
im Marketing von Hewlett Pakkard tätig, wird für den gesamten
Marketing-Bereich in Österreich
verantwortlich zeichnen. Im Mitttelpunkt steht dabei das Heraussstreichen der Kundenorientierung
eines der weltweit größten Netzwerkspezialisten, die durch die
Übernahme von U.S. Robotics im
Vorjahr forciert wurde. Mit diesem
Merge wurde das Produktportfolio um Modems, Telefonieprodukte und Handheld Computer erweitert und 3Com wuchs zu einem
sechs Milliarden Dollar-Unternehmen.
Vor allem Werbe- und Marketing-Aktivitäten im GroßkundenBereich will Ingrid Haas vorerst
verstärken: “Wir können auch mit
einer langen Liste an Referenz-Projekten überzeugen: Wer zum Beispiel die ÖBB, den Flughafen
Wien, Siemens und viele andere
mehr betreut, beweist Erfahrung,
“Nur in einer funktionierenden
und bewußten Kooperation
zwischen Produktion und
Marketing sehe ich den Erfolg
in einem der auch künftig am
heftigsten umkämpften
Märkte.” - Ingrid Haas, neue
Marketingverantwortliche bei
3Com Österreich
Kompetenz - und konkurrenzfähige Preise.”
StorageTek erweitert Team
StorageTek, internationaler Anbieter von automatischen DatenspeicherSystemen und Sicherheitslösungen, erweitert
sein Österreich-Team.
Unter der Leitung von Günther
Salzmann, inzwischen auch zum
Geschäftsführer der ÖsterreichNiederlassung bestellt, wuchs das
StorageTek-Team im ersten Quar-
monitor 5/98
tal 98 bereits um vier Mann. Sie
verstärken den Verkauf beziehungsweise die Verkaufsunterstützung und das technische Service. Der Mitarbeiterstand wuchs
dadurch auf 10 und soll in den
nächsten Jahren auf 15 bis 20 aufgestockt werden.
❏
StorageTek Geschäftsführer
Günther Salzmann (Bildmittte) präsentiert die neuen Mitarbeiter: (v.l.n.r.) Ing. Herbert
Prahsl (Major Account Manager), Dieter Hörmanseder
(Systemberater), Mag. Michael Podlaha (Sales Manager
Open Systems), Ing. Gerhard
Sieder (Customer Service
Team)
Christian Bauer, Vorsitzender
der VRML99, der Virtual
Reality Modeling LanguageKonferenz in Paderborn,
Deutschland, 23. bis 26.2.
1999
nien stattfand, eine forcierte Beteiligung europäischer Unternehmen (sie stieg im Vergleich zur vorletzten Veranstaltung von 15 auf
42 Prozent).
VRML ermöglicht beispielsweise die Darstellung von dreidimensionalen Inhalten im World
Wide Web und gilt als Trendbereich, da 3D-Darstellungen als ein
Schlüsselfaktor für die weitere Entwicklung des Internets angesehen
werden.
❏
8.IFABO Budapest: Über 1.000 Aussteller
Mehr als tausend Direktaussteller
und vertretene Firmen aus 29 Ländern präsentieren sich bei der heurigen IFABO Budapest vom 5. bis
9.Mai im Budapester Messezentrum. Die Bruttoausstellungsfläche beträgt 33.000qm, wobei sich
die Ausstellungsfläche vor allem
im EDV-/TelekommunikationsBereich vergrößert hat.
Die Messe wird von Vorträgen
und einem Rahmenprogramm begleitet, in dem aktuelle Problemstellungen der Informatik Fach-
publikum sowie Privatbesuchern
demonstriert werden. Ein weiteres
Messe-Highlight ist die Präsentation des Schulnetzes, mit dem das
ungarische Ministerium für Kultur- und Unterrichtswesen, landesweit die Schulen ans Internet
heranführt.
Der Veranstalter rechnet heuer
wieder mit rund 70.000 Besuchern. Informationen zur IFABO
Budapest
gibt
es
bei
ECI (Tel. 01/523 70 11;
http://www.eci.at).
❏
59
Evan Mahaney’s
Leprechaun Talk
In writing the NC’s obituary the Wall Street
Journal pointed out that
both Sun Microsystems
and Oracle never got out
of the gate. Their units
were slow, unwieldy and
incapable of using Java
as it theoretically should
be used. While I agree
with the Journal, they
missed the real reason.
The basic truth of the
matter is this - the NC
units have no sex appeal.
60
Leave it to the Leprechauns to come up with a different way of doing things. At our latest meeting
the Wee Ones were discussing current trends in
the computer world when one of them, Mr. Snearing, said “You know, O lover of Peach Kuchen, we
usually give you examples of things that will happen in the future. But we have another version of
that now. Things that will never come to pass.”
I was, of course, intrigued at this idea. In that
there are hundreds and hundreds of things that
come and go quickly in the world of computing,
and given that the Leprechauns can be a little mean
from time to time, I knew whatever it was they
were thinking about would be really bad. Really
bad. And it was. Mr. Mature explained.
“There is a company in the U.S. called Digital
Personnel, Inc. These masters of digital perception
are planning to offer what they call ‘talking heads’
for commercial web sites. In their words they are
going to ‘offer businesses a stable of virtual employees — photo-realistic, computerized talking heads
— to use for fielding complaints or taking product
orders through the Internet.’
“We can hardly discuss this without giggling.
Can’t you just picture this perpetually smiling
‘digital perception’ with perfect hair, healthy complexion and sparkling eyes trying to be interactive
with someone making a complaint that the talking-head’s software just destroyed his/her Alien
Odyssey game? You remember, O lover of Golden
Mocha Palets, how about a year ago some guy in
Oregon blasted his computer with a shotgun? If
these computerized talking heads are deployed we
will guarantee that the phenomenon of shooting
your computer will become commonplace.” Mr.
Mature, known for his worldliness, was giggling as
he ended his tirade.
I had to giggle also. How in the world this concept got beyond the idea state and into production
is more than either the Leprechauns or I understand. The rallying point of the Internet has long
been centered around the idea of interactive action
and reaction. Computerized talking heads do not
qualify as interactive.
Ms. Airey put it best when she closed out the
conversation on computerized talking heads by
saying, “This idea makes voice mail look good.”
Z Network Computers
are dead and buried
I took the opportunity to ask if there were any other
things happening along the “it will never fly” category. Mr. Pomisity spoke up saying, “Not to sound
too gratuitous, but we see that one of our predictions is proving to be true. I refer of course to the
‘network PC’ which, about a year ago, was being
touted by all magazines as the next great major
leap forward in computing. You might remember
we panned it. Well, according to the latest surveys
by the Wall Street Journal, the network PC is going
nowhere.”
Ms. Mocking jumped into the conversation saying, “Not only are they not going anywhere in the
future, they have been nowhere in the past. In writing the NC’s obituary the Wall Street Journal
pointed out that both Sun Microsystems and Oracle never got out of the gate. Their units were slow,
unwieldy and incapable of using Java as it theoretically should be used. While I agree with the Journal, they missed the real reason. The basic truth of
the matter is this - the NC units have no sex appeal.
And more importantly, manufacturers of regular
PCs have drastically reduced the cost of their units
so that the actual savings in real money that the
NC was supposed to offer simply never happened.
They could not compete with a PC in any of the
main “P” categories - price, performance, prestige”
I had never heard of prestige being a selection
monitor 5/98
factor and asked Ms. Mocking about that. She condescendingly replied, “O lover of Orange Festival
Pudding, what rock have you been hiding under?
Prestige is perhaps the primary factor in selecting
a computer, both for personal use and in business
use. In businesses where people count the square
meters —or sometimes centimeters - of their office
cubicle, having a sexy computer with speed and
lots of memory and preferably a name brand is every
bit as important as one’s title. And in personal use
can you imagine the lowly feeling one would have
when discussing computers with friends who were
talking about their latest Z-2000-PMDX-A and
you had to say ‘I’ve got a network computer?’ Sexiness in computers counts very, very high in sales.”
Mr. Barrister, who can always see the other side
of an issue, stepped into the conversation saying,
“Both Oracle and Sun might have been victims of
a good economy. The last 12 to 18 months - with
the exception of some Asian rim countries — has
been nothing but boom times; champagne instead
of wine and ear-to-ear grins as stock and mutual
funds soared. Had the world economy been in the
dumpster, things might have been better for Sun
and Oracle. Their one ray of hope might be some
Asian countries - China particularly. But in the
well-developed nations, the NC is dead and
buried.”
Z Internet search engines
in for changes
I asked the Leprechauns for something a little more
positive in their forecasting. And they responded kind of. It was Mr. Meandering who rose to the
occasion saying, “We can at least point you to a
direction where we think some positive changes
are going to be coming fast and furiously. That is
in Internet search engines.”
Mr. Meandering explained that in a recent survey by the NEC Research Institute, they concluded that there are at least 320 million Web pages on
the net. And it could be several million more
because their survey did not include password-protected sites, the Intranet or other pages residing
behind a “security wall.”
Mr. Meandering said, “It doesn’t take the
proverbial rocket scientist to figure out that the
present state-of-the-art search engines cannot handle 320 million Web pages. What the survey
showed is that the HotBot search engine is the
most comprehensive covering about 34 percent of
the total pages. Falling in behind HotBot, in order,
were AltaVista, Northern Light, Excite and Lycos.
Lycos had only a 3 percent penetration.
“What this means is that the search engine people are going to be bringing new techniques and
new methodologies to the Internet. They have a
long way to go to make searches easier and more
comprehensive. But they will. The downside to
this is that a lot of search engines will soon succumb to the idea of selling placement. In other
words, if Microsoft wants to be listed as the first
choice when you type in the word ‘software’ or
‘computer’ then they will pay the search engine
people for that placement.
With a twinkle in his eye, Mr. Meandering said,
“What we cannot predict is how the public will
react to paid placements.
On this one even your friendly well-versed Leprechauns will have to sit back and see how the populace reacts. After all - they love the Yellow Pages.”
❏
Phrases That Need Translating
"Go ahead and write that the network computer is dead. If I can scare everybody else
away, we'll own the market." [Sun CEO Scott McNealy talking to reporters about future of network computers.] Translation: Nothing plus nothing is nothing - but we will own it.
“Both Oracle and Sun
might have been victims
of a good economy. The
last 12 to 18 months with the exception of some
Asian rim countries —
has been nothing but boom
times; champagne instead
of wine and ear-to-ear
grins as stock and mutual funds soared. Had the
world economy been in the
dumpster, things might
have been better for Sun
and Oracle.
Want to communicate
with Evan and his band
of Leprechauns? You
can contact him at:
Evan Mahaney
evan@newswritr.com
"The market for recycled PCs is up 14% this year with most of the growth in the education and small business sectors, where budgets are often tight."[International Data Corp. news
release about latest survey of the used computer market.]
Translation: Translation: Used (recycled) computers are selling better than network computers.
"It's disappointing for me to see the government now trying to put controls on an American success story." [Microsoft's Bill Gates in letter to shareholders about battle between U.S. government and
Microsoft.]
Translation: Translation: Leave me alone, leave me alone, leave me alone.
"I can't imagine any company not wanting their Web site to have a human
interface, whether it's the IRS or Home Shopping Network."
[Spokesperson for Digital Personnel Inc. talking about his company's photo-realistic, computerized talking heads application.]
Translation: Comment: Imagination is a wonderful thing but reality beckons.
"The best performing companies as of now are Microsoft, Dell Computer Corporation,
Cisco Systems, Intel Corporation and Compaq Computer."[Business Week Magazine, March 25,
1998.]
Translation: The computer industry is where the action is.Whatever happened to General Motors, General Foods and General Electric?
monitor 5/98
61
Gates Watch
Microsoft und Windows C
E:
Noch mehr Monopol?
von Evan Mahaney
übersetzt von Reinhard
Gantar
Die Frage, ob Bill Gates
mit der Öffentlichkeit, de
“Kuckuck - hier bin ich jet
n Medien, den Mitbewe
nur die Geschwindigkeit zt!” spielt, beschäftigt mich seit Jahren. Steckt darbern und der Regierung absichtlich
hinsieht und denkt, man , mit der sich die Firma und ihre Produkte weiteein Plan dahinter, oder ist es einfach
hätte
ren
Ein Beispiel. Das Justice De die Richtung erfaßt, ändern Gates und seine Ma twickeln? Jedesmal, wenn man
nnschaft den Kurs.
par
tm
ent
der
Ve
reinigten Staaten macht lau
Mißbilligung und läßt erk
fen
gesetzlich vorgehen wird. ennen, daß es “möglicherweise” gegen das Kombipa d nicht zu überhörende Geräusche der
Öffentlichkeit. Er stellt sich Zugleich sucht der Möchtegernvollstrecker Senatoket Windows 98/Internet Explorer 4.0
sie von Microsofts Monopo das so vor, daß Bürger an ihre Abgeordneten schreibenr Orrin Hatch “Anregungen” aus der
lste
un
Drüben in Redmond ist Millung durch Windows 98 und Explorer 4.0 halten. d so die Senatoren wissen lassen, was
cro
sof
t in der Zwischenzeit in der
Konkurrenz jenseits aller Err
letzten Phase der
“Embedded Applications” eichbarkeit überlegen ist. Dieses Produkt ist WindRelease eines neuen Produktes, das jeder
mit einem Computer in ein(Embedded heißt eingebettet. Embedded Applications sin ows CE. Es ist ein Betriebssystem für
neu entwickeltes Betriebssystfertiges Produkt eingebaut werden.) Es ist kein W d Computerprogramme, die zusammen
indows 95 “lite”, sondern
Chips eingebrannt, die Produ em, das extra für die Kommunikation mit Desktop-W
ein
kte
indows konzipiert wurde. Eskomplett
n
wi
e
Tas
chencomputern ihre Intelligen
im Geschäft kaufen wie W
ist in die
z verleihen. Man kann dieses
indow
Betriebssystem nicht
Während sich alle auf die Ste s 9x oder NT.
die Windows CE-Linie in ein lle konzentrieren, wo im Augenblick die Wind
ows 98
e unwiderrufliche Pole-Posit
nössischen und zukünftigen
ion. Wir sprechen hier von -Nummer abläuft, kurbelt Gates
W
ind
100% Markt
ow
s
CE
-Produkte, und dieser Markt
neuen Kommunikationsprod
hat exponentielles Wachstuanteil für alle zeitgeuk
te
Set
-To
p-B
oxe
m. Er beinhaltet alle
s für WebTV und Digitalfe
Lande und in der Luft, und
rnsehen, Navigationscompute
vie
r zu Wasser, zu
Das Gebiet der Medizin sieles andere mehr.
CE wird überall laufen - vom ht für Microsoft aus wie ein Saloon voller Barmädc
Mobiltelephone und Pager Stethoskop bis zum Rettungshubschrauber. Sprac hen für Goldgräber in Alaska. Windows
werden Windows CE beinhwerden sich in naher Zukunft in eminent innovative herkennung hat gerade erst angefangen.
Produkte verwandeln. Alle
alt
diese Geräte
Microsoft hat angekündigten.
,
daß
Mi
tte 1999 Windows CE in Ec
lende Leistungsmerkmal ist
htz
eit
arb
eiten
das größte Hindernis bei der
und Konsumelektronik. Sob
Verwendung für Prozeßsteuerwird. Dieses im Augenblick noch fehald
ungen, elektronische Zahlu
abe
r
die
Ec
htz
eitfähigkeit
haben, der 20 bis 30 Mal grö
ßer ist als der für Desktopcomsichergestellt ist, wird Windows CE einen potentiengssysteme
llen Markt
Windows CE wird Wind
puter.
die “Desktop-Windows” nu ows 98 oder NT 5.0 wie einen Radfahrer auf der Autob
werden Windows CE verwer 80% Marktanteil. Windows CE wird 100% haben. ahn aussehen lassen. Schließlich haben
Praktisch alle neuen Embed
wird, sobald Millionen und nden. Wie schätzen Sie die Chancen ein, daß der Pr
ded Systems
Abermillionen davon verkau
eis
ft werden und Microsoft es für Windows CE drastisch sinken
Ist es fair, nur über diese Sei
sich das Justice Department te der Geschichte zu reden? Nicht wirklich. Di über die Masse machen kann?
wickelt - wer dann? Ist es un und Senator Orrin Hatch befinden. Wenn nicht Mie andere Seite ist das Dilemma, in dem
Kreativität, Marketing undethisch von einer Firma, so konsumentenorientiert zu seicrosoft so ein neues Betriebssystem entist? Ist die Belohnung für GeVertriebsmuskel neu festlegt? Stehen wir kurz davor, n, daß sie die Spielregeln für Innovation,
und Geschäftsleute - daß der winnen, zensiert und zerstört zu werden? Glauben Microsoft zu zerlegen, nur weil sie gut
wir
fre
Die Öffentlichkeit interessie ie Markt der Schiedsrichter für Erfolg ist - oder ist dasan den Schlachtruf der Kapitalisten
rt
nur heuchlerisches Ge
sic
h
nic
ht
daf
ür,
ob Sony Microsoft einen oder
zahlen muß, das Windows
hundert Dollar für jedes ver rede?
CE
ent
häl
t.
Di
e
Öf
fen
tlic
kau
hkeit wird nie wissen, was
Kosten dafür sind, wie das
der Preis für Windows CE fte Produkt
Betrie
alleine ist. Die
Ich glaube nicht, daß das Jus bssystem selbst, in das Produkt eingebettet.
tice Department oder irgend
ler Senator auf der Welt das
ein
anderer Zweig
sahen gerade woanders hin, große Windows CE-Massaker verhindern kann. Es ist der Regierung oder irgendein pressegeiein
als Microsoft unbeachtet ein
e erfolgreiche Monopolstrate sicheres, komfortables Monopol. Wir
Meister der Täuschungsmanö
gie implementierte. Ist Gates
ver, oder ist das alles nur Zu
also ein
fall? ❏
62
Bill Gates über das
Jahr-2000-Problem
Bill Gates, Firmengründer von Microsoft
übersetzt von Reinhard Gantar
Vor zwei Jahren wurde ich gefragt, ob Firmen am 31. Dezember
1999 wegen des “Jahr 2000 Problems” in ernste Schwierigkeiten
kommen würden.
Dieses Problem, das auch häufig mit “Y2K” abgekürzt wird, könnte Computer zu falschen
Ergebnisse bei der Berechnung von Kreditzinsen oder den Raten für Pensions- und Sozialversicherung
führen. Es könnte automatische Klimaanlagen abdrehen oder Zapfsäulen stillegen. Es könnte alles durcheinanderbringen, was mit der Berechnung eines Datums zusammenhängt.
Das Jahr-2000-Problem wird durch Verwendung von zweiziffrigen Jahreszahlen in der Software verursacht - “01” zum Beispiel. Zur Jahrtausendwende wird so ein abgekürztes Datum doppeldeutig.
Wenn Sie 2001 in Pension gehen und der Computer “01” als 1901 interpretiert, könnte die Software
meinen, daß Sie in den Ruhestand gehen, bevor Sie überhaupt angefangen haben zu arbeiten, und Ihre Pension
mit Null veranschlagen.
“Es wird zwar einige Krämpfe geben, aber wie schlimm das tatsächlich ist, wird sich noch herausstelllen”, sagte ich über das Jahr 2000-Problem. Es ist noch immer unklar, wie schlimm es werden kann, aber
Firmen auf der ganzen Welt arbeiten an der Behebung des Problems.
Unterstützt von Computerherstellern und Konsulenten versucht man, die Probleme noch vor 2000 in
den Griff zu bekommen. Mainframes sind von all dem am meisten betroffen, weil bei älteren Systemen häufiger auf ein zweistelliges Datum zurückgegriffen wurde, denn Speicherplatz war teuer und daher sehr
begrenzt.
Dieses Problem kann auch in komplexem Code überall auftreten, daher ist die schwierigste Aufgabe beim
Finden einer Lösung das Finden aller Stellen, die entsprechend geändert werden müssen.
Das zweistellige Datum ist eine populäre Bequemlichkeit. Wenn man zum Arzt geht und sein Geburtsdatum
in ein Formular einträgt (in den USA ist das Geburtsdatum nicht in die Sozialversicherungsnummer hineincodiert, AdÜ) schreibt man automatisch ein zweistelliges Datum. So ist es nicht weiter überraschend,
daß Programmierer beim Entwickeln von Applikationen ebenfalls auf diese Bequemlichkeit zurückgreifen.
So kommt es, daß auch Software, die in den späten 1990ern geschrieben wurde, das Jahr-2000-Problem hat.
Das kommt aber bei Mainstream-PC-Produkten nur selten vor.
Von den 60 Kernprodukten Microsofts zum Beispiel befolgen nur drei die einschlägigen MicrosoftRichtlinien nicht. Alle drei kamen vor 1995 heraus und nur eines davon, Word 5 für DOS, benötigt ein
Upgrade auf eine neuere Version. Die meisten Microsoft-Produkte funktionieren bis weit ins 22. Jahrhundert,
Windows NT sogar für die nächsten 10.000 Jahre.
Aber sehr viele PC-Software ist auf irgendeine Art nach individuellem Bedarf angepaßt, und es könnte
sein, daß ein zweistelliges Datum in diesen Anpassungen verwendet wurde.
Firmen sollten ihre Software danach durchsuchen und sicherstellen, daß sie in Zukunft ein vierstelliges
Datum verwenden.
Obwohl Microsoft und andere Hersteller allgemeine Informationen über das Jahr-2000-Problem veröfffentlicht haben, wollen viele Kunden genaueres wissen. Sie haben meine Firma sehr genau darüber ins
Bild gesetzt, was sie an Informationen brauchen, um detaillierte Pläne und Abläufe zu erstellen.
Ein Resultat davon ist ein entsprechendes Upgrade der Year 2000 Website unserer Firma:
http://microsoft.com/year2000. Diese Website beinhaltet Empfehlungen technischer und geschäftlicher
Natur, und die Testergebnisse der wichtigsten Microsoft-Produkte.
Unser wichtigster Rat ist, daß die Firmen wegen des Umfangs und der Vielschichtigkeit der betroffenen
Systeme ihre gesamten geschäftlichen Abläufe und technische Infrastruktur von Grund auf neu überdenken
63
sollen. Firmen, die schon vor einigen Jahren begonnen haben, daran zu arbeiten, könnten in der Lage sein, alle ihre Systeme noch rechtzeitig zu inventarisieren, zu analysieren und zu korrigieren. Andere Firmen könnten ihre alten
Systeme durch neuere ersetzen, die analoge Funktionen ausüben und auf ihre
Jahr-2000-Verträglichkeit getestet wurden.
Viele Firmen wechseln bereits von Mainframes zu neueren Client/ServerApplikationen; und man könnte sicher einige ältere Systeme noch vor 2000 austauschen.
Heute ist der erste Tag der verbleibenden Zeit bis zum Jahr 2000! Firmen müssen ihre potentiellen
Komplikationen erkennen und nach ihrer Dringlichkeit ordnen. Jeder will, daß sein Laden auch am 1 Jänner
2000 noch läuft. In einigen Fällen können Probleme bei untergeordneten Systemen durch Improvisationen
behandelt werden, darunter auch durch manuelle Abwicklung.
Hier sind ein paar Tips, was Sie tun können:
. Verwenden Sie möglichst neue Systeme “von der Stange”, wo immer Sie können. Probleme mit der
Jahrtausendwende sind bei moderner PC-Software von führenden Herstellern relativ selten.
. Finden Sie heraus, was Ihr Lieferant unter “Jahr-2000-Verträglichkeit” versteht. Obwohl die meisten
größeren Hersteller ähnliche Kriterien verwenden, gibt es keinen einheitlichen verbindlichen Standard.
Softwarefirmen bieten in der Regel Service-Packs oder Updates für die üblichsten Applikationen an, die
für das Jahr-2000-Problem anfällig sind. In vielen Fällen wird das ausreichend sein, aber in anderen
kann es extra Aufwand bedeuten, das Funktionieren sicherzustellen.
. Bringen Sie die kritischen Teile Ihres Systems auf modernen Systemen zum laufen und vergewissern Sie
sich, daß sie einwandfrei funktionieren. Wenn Sie noch Zeit haben, bringen Sie weitere Teile zum
Laufen.
. Stellen Sie Ihre gesamten Abläufe auf ein neues Fundament. Vereinfachen Sie Prozesse und beziehen Sie
Angestellte in die Umstellungen mit ein. Vereinfachte Prozesse sind auch einfacher zu automatisieren
und upzudaten.
. Arbeiten Sie mit Ihren Geschäftspartnern zusammen. Ein Lieferant mit Computerproblemen könnte
auch Sie abschießen. Testen Sie die Schnittstellen zu den Systemen Ihrer Geschäftspartner.
. Entwickeln Sie ein Notfallsystem auf kleineren Systemen und mit manueller Abwicklung. Wenigstens
für die Kernfunktionalität sollte garantiert sein.
. Es ist keine leichte Aufgabe. Jedes Stück Hardware und Software einer Firma - Ihrer Firma - muß
geprüft werden. Mit einem guten Plan und wohlgeordneten Vorrangigkeiten wird es aber trotzdem
gelingen.
. Letztendlich geht es darum, die Jahr-2000-Katastrophe zum Ereignis zu machen, das sich durch NichtStattfinden auszeichnet. Das fordert die Kompetenz der EDV-Profis der ganzen Welt. Auf die Leute in
Europa kommt noch eine weitere Herausforderung zu: die Umstellung der Finanzsysteme auf den Euro,
dessen Einführung für den 1. Jänner 1999 geplant ist.
Wenn jeder sich auf die richtigen Dinge konzentriert und seine Arbeit gut macht, wird man Neujahr
2000 feiern, was NICHT passiert ist. Wir werden uns dann sehr freuen, daß unsere Computersysteme
einfach weiterfunktioniert haben
© by Bill Gates
Microsoft Corp.
64
Distributed by:
Ameisen und Einstein
Ameisen und Einstein
von Paul Bennett
Übersetzung Reinhard Gantar
Edward O.Wilson
erklärt, wie das Gesetz
des Dschungels und das
Mooresche Gesetz den
Weg zu einer einheitlichen Feldtheorie von
Allem weisen könnten.
Der Harvard-Biologe Edward O.
Wilson glaubt daran, daß alles
Teil eines großen Plans der Natur
ist - tatsächlich hat er seine
Karriere damit verbracht, die
Grenzen
zwischen
den
Disziplinen aufzuweichen, um
eben das zu beweisen. Zuerst
machte er sich mit der
Erforschung sozial lebender
Insekten einen Namen. Danach
nahm er 1975 in seinem Buch
Sociobiology: The New Synthesis
(Soziobiologie
im
deutschsprachigen Raum ein sehr
umstrittenes Buch: besonders
Feministinnen hassen Wilson) die
Synthese von Behaviourismus
und Genetik in Angriff. Seine
These: Zivilisation hat tierische
Instinkte als Grundlage - Liebe
und Krieg können biologisch
erklärt werden. In On Human
Nature (Der Wert der Vielfalt), das
monitor 5/98
Wired: Ähnlich wie Einstein, der von
der einheitlichen Feldtheorie der Physik
träumte, haben Sie den Traum eines
roten Fadens, der nicht nur die
Naturwissenschaften
verbindet,
sondern sich darüber hinaus auch durch
die Ethik und Geisteswissenschaften
zieht.
Wilson: Richtig. Bin ich nicht
bescheiden? Das war der Traum der
Aufklärer. Gelehrte wie Francis Bacon
redeten davon, und es war die Obsession
der französischen Philosophes. Historisch
gesehen ist das weder neu noch
unverschämt, sondern bloß für
zweihundert Jahre aus der Mode
gekommen.
Wired: Bestimmt hört man heute mehr
und mehr Debatten über das
Verschwimmen von Grenzen und
interdisziplinäre Forschung. Geht ihr
Gedanke von der “Consilience” aber
nicht darüber hinaus?
1979 den Pulitzerpreis gewann,
baute er die Idee von der
biologische Basis der Kultur noch
weiter aus. 1991 gewann er mit
The Ants (Ameisen - die Entdeckung
einer faszinierenden Welt) - Koautor
war Bert Hölldobler - einen
zweiten Pulitzerpreis. Das Buch
ist eine monumentale Studie des
Lebens in der Ameisenkolonie.
Jetzt hat Wilson ein weiteres
Buch geschrieben, das eine
Verbindung zwischen den Natur,
Gesellschaftsund
Geisteswissenschaften herstellt:
Consilience: Unity of Knowledge
(noch nicht in deutscher
Übersetzung erschienen).
Wired knöpfte sich den großen
Vereinheitlicher vor und fragte
nach einer Erklärung der
Verbindung zwischen Ameise
und Albrecht Dürer.
Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc.
Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
65
Site-Indexer und Web-Indexer
Information-Broadcast-Server
ODARS4-Search vereinfacht und beschleunigt
das Suchen im Intra- und
Internet.
Das Programm ist in zwei Produktversionen erhältlich: mit dem
Web-Indexer im Personal Package baut sich der Anwender schnell
seine eigene Suchmaschine auf, die
nur seine individuellen Interessen
berücksichtigt. Anwender können
so ihre persönliche Suchumgebung
für bestimmte Themenbereiche anlegen.
Das Server Package katalogisiert
als Site-Indexer die gesamten Inhalte eines oder beliebig vieler
Web-Anbieter und ermöglicht die
Volltextsuche nach beliebigen
Stichworten. So können Inhalte
fremder Web-Sites für interessierte Surfer einfach zugänglich gemacht werden, weil die Kunden
nicht mehr die Navigation einer
Web-Site verstehen müssen, sondern direkt auf die relevanten Informationen zugehen können.
Hersteller Infoware verspricht
ODARS4Search-Anwendern eine
Unternehmensinformationen maßgeschneidert per
Mail, Fax, Handy ermöglicht der “DSS Broadcaster”
von Micro Strategy.
hohe Performance bei der VolltextRecherche in der automatisch generierten Datenbank und eine
komfortable Verwaltung von Webseiten. Zusätzlich können alle indizierten Wörter über das Internet
aufgelistet werden. Das Programm
läuft auf Windows 95- und NTSystemen. Der Preis für das Personal Package liegt bei rund 1.000,öS inkl.MwSt., der Preis für das Server Package liegt um 17.000,- öS
inkl.MwSt.
& Infoware GmbH
Tel. 0049-221/597 00-0
✘ Leserdienst 110 ✘
EDVg-online für Privatkunden
Die EDVg möchte jetzt
im Wiener Raum ihre
Internet-Services auch
für private Surfer öffnen.
Ein Zugang wird 175 öS/Monat
kosten ohne Zeitbeschränkung.
Dieser Preis gilt aber nur im Wiener Telefon-Ortsbereich (50kmZone). Die Einwahl aus dem übrigen Österreich ist - ohne Limits für 300,- öS/Monat zu haben. (Preise inkl.MwSt.)
Mit der Preisoffensive will die
EDVg die vorhandenen, am Abend
und in der Nacht ungenützten Business-Leitungskapazitäten nutzen.
Zwischen 16.00 und 21.00 wird
das Unternehmen auch einen
Help-Desk-Service anbieten (zusätzlich zu der zwischen 8.00 und
16.00 bestehenden Supportline).
Derzeit serviciert das Unternehmen etwa 20.000 festvernetzte Arbeitsplätze und rund 2.000 Pri-
70
vatkunden, die in den kommenden Monaten auf 5.000 bis 6.000
ausgebaut werden sollen. Im Vorjahr wurden rund 8.000 Arbeitsplätze internetmäßig vernetzt. Unter anderem bestehen im InternetBereich Kooperationen mit dem
ÖGB, der Rechtsdatenbank und
der BAWAG.
& Bezugsquelle:
EDVg-online
Tel. 01/599 07-0
✘ Leserdienst 111 ✘
Der DSS Broadcaster ist ein “Informations-Verteilungs-Server”,
der zum Beispiel aktuelle Geschäftsdaten in einer personalisierten Form per E-Mail, Fax, Pager, Handy zur Verfügung stellt
Basierend auf der ROLAP-(Relational On-Line Analytical Processsing)-Engine von Micro Strategy
baut der DSS Broadcaster die Möglichkeiten unternehmensweiten Informationszugriffs in Richtung individualisierter Entscheidungsunterstützung aus.
Das Produkt ist nicht mit herkömmlichen “Push”-Technologien
gleichzusetzen. Es werden Inhalte und Analysen über eine Personalisierungs-Engine auf einen Benutzer oder einen breiteren Anwenderkreis zugeschnitten. Die Informationen werden dann in dem
jeweils angeforderten Format - zum
Beispiel als Text-E-Mail, Spreadsheet mit Markzahlen per Fax oder
als Voice Mail - angeliefert.
Besonders interessant werden
diese Möglichkeiten der aktiven
Informationsbereitstellung, wenn
es um zeitkritische Informationen
geht. Berichte beim Auftreten von
außergewöhnlichen Werten und
ereignisgesteuerte Fehler- beziehungsweise Warnmeldungen informieren Mitarbeiter automatisch
- auch über Pager. Dabei stellen dynamisch erstellte Empfängerlisten
sicher, daß nur die Personen infor-
miert werden, die wirklich in
Kenntnis gesetzt werden müssen.
Vor unbefugtem Zugriff werden
die Informationen durch Security
Features geschützt, die nicht nur
auf Datenbank- und Datei-Ebene,
sondern auch auf Applikationsebene umfassende Sicherheitsmaßnahmen erlauben. Des weiteren können anforderungsspezifische Reports an Benutzergrupppen verteilt werden, essentiell für
das Kommunikationsmanagement
in Unternehmen.
Gesteuert wird der Broadcaster
über eine Administrationskonsole, die die schnelle Implementation
und Administration unternehmensweiter Broadcasting-Lösungen unterstützt. Es erlaubt die Analyse und Bereitstellung von Informationen aus verschiedensten Datenquellen. Die Verfügbarkeit des
Produktes wird mit 3.Quartal 98
angegeben. Es läuft auf Windows
NT 4.0.
& Bezugsquelle:
MicroStrategy
Tel. 01/532 06 22-0
✘ Leserdienst 112 ✘
monitor 5/98
IBM forciert E-Business
Website zum Papstbesuch 98
IBM präsentierte auf der
ifabo 98 seine Palette an
Produkten, Serviceangeboten und Gesamtlösungen für elektronische Geschäftsabläufe.
“Die rasche Entwicklung des Internet eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten und Vertriebschancen.
In den USA erwirtschaften innovative Unternehmen bereits bis zu
10 Prozent ihres Umsatzes über
elektronische Vertriebswege. IBM
zeigt, wie unsere Kunden mit EBusiness neue Kunden und Märkte erobern können”, erklärt Günter Pridt, Generaldirektor IBM Österreich.
Zur Basis von E-Commerce gehört die sichere Abwicklung von
Kreditkartentransaktionen. Zusammen mit Europay Austria hat
IBM eine Grundlage für sichere
MasterCard-Kreditkartentransaktionen im Internet geschaffen. Über
ein Internet Payment Gateway der
Europay Austria wird sicheres, bargeldloses Einkaufen und Bezahlen
im Internet Realität. Weitere Aktivitäten betreffen E-Business-Lösungen für Unternehmen, wie sie
IBM beispielsweise mit der Schweizer Migros-Genossenschaft realisiert hat. Einen weiteren Schwerpunkt setzt IBM im Bankenbe-
Alles Wissenswerte zum
bevorstehenden Papstbesuch kann man über die
Homepage zum Papstbesuch http://www.papstbesuch.at erfahren.
Im Juni wird der Papst Österreich
besuchen. Eine umfangreiche Website hält zu diesem Großereignis
eine Fülle an Informationen bereit:
Programminformationen, Pressseinfos und Neuigkeiten, Informationen zu den Kandidaten für
die Seligsprechung, eine Papstbiographie.
Wer sich über das ständig wachsende Angebot auf dem laufenden
halten will, kann sich registrieren
und per E-Mail über Änderungen
informieren lassen. Eine eigene
Linksammlung enthält derzeit
mehr als 70 Verweise zu den wichtigsten christlichen Seiten im
World Wide Web.
Erstellt wurden die Seiten von
der niederösterreichischen Firma
“Vincent Multimedia Solutions”.
Die regelmäßige Aktualisierung
erfolgt direkt vom österreichischen
Papstbüro aus, was vor allem unmittelbar während des Besuches
reich, wo mit Dienstleistungen,
Software und Hardware Lösungen
aus einer Hand geboten werden.
Dazu zählt auch die “IBM Geldtankstelle”, eine Bankfiliale der Zukunft. Die “Drive up”-Zweigstellle bietet erstmals die Möglichkeit,
Bankgeschäfte direkt vom PKW
aus zu tätigen.
Als kombinierte auf elektronische Geschäftsaktivitäten abgestimmte Hard- und Software hat
IBM beispielsweise die AS400/eSerie im Programm, den RS/6000
SP Web Server oder die Intel-basierten Netfinity 3500 Server. Zu
der Software zählen unter anderem
Lotus Domino beziehungsweise das
Lotus Intranet Starter Pack.
& Bezugsquelle:
IBM Österreich
Tel. 01/1706-0
✘ Leserdienst 113 ✘
monitor 5/98
aktuellste Informationen garantiert.
Die Netzeinbindung erfolgt kostenlos über den Provider “magnet
Internet at work”.
& Bezugsquelle:
Vincent Multimedia Solutions
Tel. 02639/7045
✘ Leserdienst 114 ✘
Im Web: Baden bei Wien
Bürgerservice, touristische Aktivitäten, kulturellle Angebote,Veranstaltungstermine, eine Plattform für die Wirtschaft das sind die Schwerpunkte der Internet-Präsentation der Stadt Baden bei
Wien.
Virtuelle Galerie
Die Vereinigung der
Mund- und Fußmalenden
Künstler (VDMFK) präsentiert eine virtuelle Galerie und ein weltweites
Online-Forum.
Die VDMFK, 1957 gegründet,
sorgt mit Ausstellungen und mit
dem Verkauf von Kunstkarten und
Kalendern dafür, daß sich körperlich behinderte Künstler längerfristig finanziell unabhängig von
öffentlichen Fürsorgeeinrichtungen machen.
Die Web Page der VDMFK informiert über die Anliegen der Vereinigung, präsentiert die Künstler
und dient als Informationsplatttform zwischen Künstlern und
VDMFK.
Die Web Page ist in vier Bereiche gegliedert: Allgemeines,
Künstler, Galerie, Forum/Chat.
Unter Allgemeines findet man Informationen über die Geschichte
des VDMFK und über das Leben
Anders als beim Papstbesuch
in Deutschland 1997 gibt es in
Österreich eine einzige offizielle Internet-Adresse, unter
der Journalisten, Gläubige
und alle Interessierten aktuell
informiert werden
von und mit Behinderten. Der Bereich Künstler gibt Einblick in das
Werk der rund 500 Künstler der
VDMFK. In der Online-Galerie
sind permanent rund 50 Bilder präsent, die monatlich wechseln. Forum/Chat ist ein den Künstlern/Verlegern vorbehaltener Bereich, der dem Informationsaustausch über neue Werke und Aktivitäten einzelner Künstler und
dem Verein gilt.
Die Web Adresse lautet:
‘http://www.vdmfk.com
❏
Der Badener Gemeinderat hat sich
im Dezember 1997 für ein Engagement der Stadtgemeinde Baden
im Internet ausgesprochen. In Zusammenarbeit mit der Firma Grasl
Druck & Neue Medien und der
New Media Consulting wurde die
Web-Präsentation entwickelt.
Wie Projektmanager Mag. Gerhard Bröthaler dabei ausführt, lag
die oberste Prämisse international im touristischen Bereich. Regional soll vor allem das Bürgerservice durch Vermittlung aller
wichtiger Informationen, Daten
und Termine im kommunalen Bereich erhöht werden. Von den
Amtsstunden im Rathaus bis hin
zu den Öffnungszeiten der Museen
wird alles enthalten sein.
“Aber besonders für die regio-
nale Wirtschaft eröffnet sich durch
diese offizielle Website eine ideale
Präsentationsmöglichkeit.”, betont
Gerhard Bröthaler.
Gleichzeitig wurden eine Wirtschaftsdatenbank sowie eine Vereins- und eine Veranstaltungsdatenbank als Datenbasis für den Badener Web-Auftritt realisiert.
Besonderes Augenmerk wurde
auf eine klare und einfache Navigation für die Benutzer gelegt, damit das umfangreiche Informationsangebot auch transparent zugänglich ist. Die Website ist unter
http://www.baden-bei-wien.at errreichbar.
❏
71
Das Auge surft mit im Internet
E-CommercePlattform
“Video Blaster Webcam
II” - das mobile InternetConferencing-System
von Creative Labs
Creative Labs, weltweiter Anbieter von Multimedia-Produkten für
den PC, verwandelt mit der neuen
digitalen Kamera “Video Blaster
Webcam” den Rechner in ein komplettes Video-Kommunikationsssystem, das gleichzeitig alle Möglichkeiten bietet, AVI-Files zu capturen und Videopräsentationen ins
Web einzubinden. Durch die einfache Installation über die parallele Schnittstelle und die geringe
Größe eignet es sich hervorragend
für den mobilen Einsatz und ist ideal für Internet-Conferencing über
Notebooks. “Video Blaster Webcam II” arbeitet mit allen gängigen Videokommunikationssystemen zusammen.
“Video Blaster Webcam II” richtet sich sowohl an Heimanwender
als auch an den SOHO-Bereich
und ist für etwas unter 1.500,- öS
(inkl.MwSt.) im Fachhandel erhältlich. Das Komplettpaket enthält eine digitale Videokamera mit
Parallelschnittstelle, ein Creative
Telex Mikrofon sowie Treiber, Utilities und Software auf CD.
Z Spezifikationen und
Funktionen
Mit dieser auch für den ungeübten
Anwender konzipierten Lösung
kann jeder, der über einen Internetzugang verfügt, mühelos und
schnell Bilder capturen und per Video über das Internet kommunizieren. Die digitale Kamera wird
einfach über den parallelen Port
mit dem Rechner verbunden, weitere Videohardware ist nicht nötig.
. Unterstützt die Protokolle H.324
und H.323
. Unterstützt 16,7 Mio. Farben
mit ca. 10 Bilder/sec bei einer
Auflösung von 178x144,
160x120, und 128x96
. Unterstützt das Capturen von
Einzelbildern mit 16.7 Mio. Farben bei Auflösungen von
640x480, 320x240, 288x216
und 200x152
. Fixed Focus-Objektiv mit
CMOS-Sensor (Reichweite
200mm bis endlos)
. Hochwertiges Mikrofon für Audio-Übertragung
. Externer Anschluß über den parallelen Druckeranschluß
. Stromversorgung über den Ta-
72
Scala präsentiert die Integration ihrer betriebswirtschaftlichen Softwarelösung Scala 5 in
die E-Commerce-Lösungen von Microsoft.
Die Video Blaster Webcam II von Creative Labs ist auch ein für ungeübte Anwender einsatzfähiges "Internet-ConferencingSystem" mit digitaler Videokamera, Mikrofon und jeder Menge an
Software
staturanschluß per mitgeliefertem Adapter
. Keine weitere interne oder externe Karte nötig
. Arbeitet mit allen gängigen Videokommunikationssystemen
und Video-Conferencing-Programmen zusammen
Z Umfangreiches
Software-Bundle
Für alle Internet-Hobby-Anwender enthält Video Blaster Webcam
II umfangreiche Softwaretools, die
zusammen mit der digitalen Kamera jede Web Site noch aufregender und interessanter machen.
Neben dem Microsoft Internet Explorer und einer stattlichen Beispielbibliothek mit HTML-Templates und Webgrafiken sind im
einzelnen enthalten:
. Creative WebPhone. Die Softwarelösung für das Telefonieren
über das Internet bietet alle
Funktionen und Annehmlichkeiten moderner Telefonanlagen.
Mit Creative Video WebPhone
können Anwender nicht nur zum
Ortstarif weltweit Ferngespräche
führen, sondern gleichzeitig auch
ihr Gegenüber sehen. Creative
Video WebPhone und Video
Blaster Webcam II arbeiten über
jede 28.8 KBs Internetverbindung, ISDN und Intranets, die
IP-Protokolle unterstützen.
. I-Spy von Charlotte Internet
Stuff. Die einfach zu bedienende
Software wandelt automatisch Live-Bilder um und aktualisiert sie
auf der Webpage. Anwender
müssen nur ihre Kamera aufstelllen und ein Zeitintervall eingeben, I-Spy führt danach alle notwendigen Schritte selbständig
aus. Es funktioniert auch über eine Internetverbindung per Modem.
. MediaStudio 2.5Video Edition
von Ulead Systems, Inc. Der
Desktop Video- und Bildeditor
verfügt über alle Funktionen, die
Anwender benötigen, um Bewegtbilder und Standbilder zu
capturen, zu editieren und zu bearbeiten. Auf diese Weise wird
das Produzieren von Multimedia-Inhalten für das Web einfach.
Video Blaster Webcam II unterstützt den Microsoft-Standard Video for Windows und erreicht damit die vollständige Kompatibilität mit den gängigen Video-Conferencing-Programmen, wie etwa
“NetMeeting/NetShow” von
Microsoft, “Video Phone” von Intel und “Enhanced CU-See Me”
von White Pine Software. Das stellt
den Austausch von Daten und die
Videokommunikation mit anderen Systemen sicher.
System Anforderungen: Windows 95, 100 MHz Pentium, parallele Schnittstelle, CD-ROM
Laufwerk, Modem oder LAN,
VGA Grafikkarte mit 256 oder
mehr Farben, 8 MB RAM
& Bezugsquelle:
Creative Labs
Tel. 049-89/992 871-0
✘ Leserdienst 115 ✘
Ein Blick auf die noch aktuelle
Version der Scala-Software die angekündigte Version 5
wird auch E-Commerce unterstützen
Scala 5 ist für Microsoft BackOffice zugeschnitten und zertifiziert. Das
Programm bietet eine Kompletttlösung von vollständig integrierten
Modulen im Bereich Finanz, Logistik, Produktion, Projektmanagement und Servicemanagement. Die
neue Scala Version soll im Laufe des
dritten Quartals verfügbar sein.
Im Zuge der BackOffice-Anbindung wurde das Programm auch mit
dem Microsoft “SiteServer” integriert. Somit steht auch Scala-Anwendern die Möglichkeit offen, ECommerce über das Internet zu betreiben.
“Wenn sich Unternehmen dazu
entschließen, das Internet für ECommerce zu verwenden, ist es entscheidend, einen nahtlosen Übergang zwischen den neuen Systemen
und den bereits existierenden zu
schaffen”, erläutert Max Federmann,
Senior Vice President Marketing bei
Scala Business Solutions in Schweden. “Scala und die neue Integration
von Microsoft erleichtern unseren
Kunden die Übergangsphase.”
Scala wurde außerdem als einer
von drei globalen, unabhängigen
ERP-(Enterprise-wide Resource
Planning)-Händler für eine strategische Allianz mit Microsoft in Europa ausgewählt (gemeinsam mit
SAP und J.D.Edwards).
& Bezugsquelle:
Scala Software
Tel. 01/912 26 00-0
✘ Leserdienst 116 ✘
monitor 5/98
“WebArtist”
Das Tool WebArtist ermöglicht die Entwicklung von
intelligenten Web-Applikationen.
WebArtist ermöglicht die durchgehende Entwicklung objektorientierter Applikationen - vom User Interface über die Geschäftslogik bis zur Datenbank
WebArtist basiert auf “Caché”, der
postrelationalen Datenbank von
InterSystems, und zeichnet sich
durch dynamische Datenbank-Integration, Remote ApplikationsDesign und Datenbank-Administration aus. Es beruht durchgehend
auf Objekt-Technologie.
Mit dem abgesicherten Remote-Zugriff auf den WebArtist kann
der Anwendungsentwickler jederzeit und an jedem beliebigen Client
mit Internet-Zugang an der erstellten Applikation arbeiten. Das
heißt, die Anwendung kann ohne
großen Aufwand stets aktualisiert
werden. Über ein Konfigurationsraster wird die Gestaltung des Seitenlayouts und die Plazierung der
Grafiken erleichtert. Da er auf statische HMTL-Seiten verzichtet, gewährleistet er unabhängig von
Browser und Bildschirmauflösung
monitor 5/98
eine korrekte Darstellung der Anwendung.
Die wichtigsten Objekte für die
Entwicklung von Web-Anwendungen wie Warenkorb, Diskusssionsforum oder ein Datenbankobjekt werden schon mitgeliefert.
Für den individuellen Zugriff auf
aktuelle Daten sorgt die dynamische Datenbank-Integration.
Der WebArtist ist nur in Verbindung mit der Caché-Datenbank
von InterSystems einsetzbar. Er
kostet ab 68.500,- öS oder kann
monatlich ab 1.950,- öS gemietet
werden; letztere Variante ist beispielsweise für Content-Provider
interessant. (Preise inkl.MwSt.)
& Bezugsquelle:
InterSystems GmbH
Tel. 0049-6151/1747
✘ Leserdienst 117 ✘
Internet-Wirtschaft will
Euro-Netz für E-Commerce
Der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft drängt auf ein europaweites Rechts- und
Sicherheitsnetz für die
elektronische Geschäftsabwicklung, die Kleinund Mittelbetrieben die
effiziente Nutzung des
Euro-Währungsraums
erleichtern soll.
Die Einführung des Euro muß mit
der Förderung der kleinen und
mittelständischen Unternehmen
(KMU) beim Electronic Commmerce verbunden sein, damit diese die Vorteile einer einheitlichen
europäischen Währung effizient
nutzen können. Hierzu ist die
Schaffung eines europäischen
Rechts- und Sicherheitsnetzes für
den elektronischen Austausch von
Waren und Dienstleistungen sowie Zahlungsflüssen notwendig.
Zu dieser Ansicht kommt der
Verband der deutschen Internet
Wirtschaft, eco Electronic Commmerce Forum e.V. in Köln, gemeinsam mit 35 weiteren Internet-Verbänden aus 12 Ländern,
die in der Electronic Commerce
Europe Association (ECE) zusammengeschlossen sind. Nach
Einschätzung von eco Forum und
ECE stellt das Internet die ideale
technische Infrastruktur für das
geforderte Rechts- und Sicherheitsnetz dar.
Die Verbände haben ihre Thesen jetzt in einem Expertenbericht
mit dem Titel “Trends bei den
Management-Methoden für Kleine und Mittlere Unternehmen in
Zusammenhang mit Elektronischem Handel und dem Euro”
veröffentlicht. Der Bericht ist kostenfrei im Internet unter der EMail-Adresse info@eco.de bestell-
lbar.
Die Internet-Experten gehen
davon aus, daß die elektronischen
Geschäfte allein der Firmen untereinander in Europa bis zum Jahr
2000 ein Volumen von rund 60
bis 80 Milliarden DM erreichen
werden. Die Großkonzerne könnnen sich aufgrund ihrer Finanzressourcen und Mitarbeiterstäbe
besser als der Mittelstand auf die
Teilnahme an diesem Markt vorbereiten und gegebenenfalls eigene elektronische Netze und Sicherheitssysteme errichten. Für
die KMUs sei hingegen eine europaweit einheitliche, sichere und
im Geschäftsleben anerkannte
Umgebung für Electronic Commmerce notwendig, um am neuen
Informations- und Kommunikationszeitalter kommerziell partizipieren zu können. In diesem
Sinne habe die Europäische
Kommission mit ihrer “European Initiative in the Field of Electronic Commerce” schon wichtige Vorarbeit geleistet.
Zu den Zielen gehören die europaweite Harmonisierung der
Kommunikationsstandards für das
Bestell-, Liefer- und Rechnungswesen, die Abwicklung des grenzübergreifenden Zahlungsverkehrs
und die Rechtssicherheit für Verträge.
Die Förderung des Mittelstandes ist nach Einschätzung der
Internet-Verbände vor allem arbeitsmarktpolitisch sinnvoll. So
seien 80 Millionen Menschen - 60
Prozent aller Beschäftigten in Europa - in kleinen und mittleren
Unternehmen mit weniger als 250
Mitarbeitern tätig. Diese würden
etwa die Hälfte des Bruttosozialprodukts in Europa erwirtschaften.
❏
73
CyberCop schützt vor Hackern
Dateitransfer-Utility WS_FTP Pro
Eine neue Softwarelösung schützt sensitive Daten
vor internen und externen Angriffen auf das Unternehmensnetz.
Die Version 5.0 von WS_FTP Pro verfügt über eine
MS Windows Explorer Schnittstelle.
CyberCop, der "Software-Polizist" im LAN, sorgt für Sicherheit
CyberCop entdeckt in Echtzeit Störungen und unerlaubte Zugriffe im
Netzwerk - erfolgen “Einbruchsversuche” werden Netzwerkadministratoren sofort alarmiert. Bedient
wird der CyberCop über eine grafische Benutzeroberfläche, und er
läßt sich per Browser auch remote von einem entfernten Arbeitsplatz aus bedienen.
Zu den wichtigsten Features zählen:
. CyberCop ist ein Plug&Play-Tool
und - so Hersteller Network Asssociates - in weniger als 20 Minuten installiert und einsatzbereit,
. es erlaubt Remote-Management
über einen Browser in Kombination mit einer sicheren Benutzeridentifizierung,
. das Programm bietet “intelligente” Alarmfunktionen, die de-
taillierte Information über Störungen in Echtzeit (auch auf Pager) liefern,
. CyberCop arbeitet im Hintergrund, von Hackern oder anderen Netzwerkbenutzern unbemerkt.
“Die Entdeckung von Angriffen
im Netz ist ein kritischer Faktor
für die Sicherheit jedes Unternehmens”, erläutert dazu Chris Christiansen, Analytiker von IDC. “Wir
gehen davon aus, daß dieser Markt
1998 signifikant wächst, da IT-Manager zunehmend den Nutzen der
entsprechenden Schutztechnologien erkennen.”
& Bezugsquelle:
Network Associates
Tel. 0049-89/894 356-0
✘ Leserdienst 118 ✘
WS_FTP Pro ist eine Dateitransferutility, die sich auch in
Microsoft-Umgebungen integrieren läßt
WS_FTP 5.0 bietet die Wahl zwischen der Installation des neuen
Windows Explorer-Looks und/oder
der klassischen WS_FTP-Schnittstelle. Durch die nahtlose Integration mit dem MS Windows Explorer Dateisystem können Daten
von einem lokalen Verzeichnis auf
eine entfernte FTP-Site kopiert
werden, ohne daß sich der Anwender der Benutzung von FTP
bewußt ist. Das Übertragen von
Dateien reduziert sich auf “Point
and Click” oder “Drag and Drop”.
Unterbrochene Transfers werden
bei Wiederherstellung der Verbindung automatisch neu gestartet. Durch das Speichern eines
FTP-Servers auf einem Desktop
und der Einrichtung paßwort-geschützten Zugriffs bekommen zum
Beispiel Geschäftsreisende Zugang
zu ihren Dateien auch außerhalb
ihrer Arbeitsumgebung.
Zudem führt das Programm
wichtige Schritte in der Datei- und
Verzeichnispflege aus wie die Fähigkeit, eine Datei direkt zu öfffnen oder mittels konfigurierbarer
Hilfsapplikationen auszuführen.
Dateien können gelöscht und umbenannt werden. Darüber hinaus
besteht die Möglichkeit Sessions
zu speichern, und so den Zugriff
auf häufig besuchte Sites zu automatisieren.
Das Produkt kann direkt über
die Herstellerhomepage bezogen
werden, Listenpreis 37,50 USDollar.
& Bezugsquelle:
Ipswitch
Tel. 001-617/676 5731
✘ Leserdienst 119 ✘
Web-based Enterprise Solutions
Dem Motto “Erfolg in einer vernetzten Welt”
hatte Digital Equipment
den heurigen Ifabo-Auftritt verschrieben. Einer
der Schwerpunkte: Intranet/Internet-Lösungen.
Zentrales Thema waren beispielsweise “Mail&Messaging”-Lösungen für unternehmensweite
Kommunikation. Hier erwartete
die Besucher eine Reihe von interessanten Produktneuheiten wie etwa der Digital Expeditor für
Workflow & Dokumenten-Ma-
76
nagement auf Basis von MS Outlook, ein erstes Ergebnis der erst
vor wenigen Wochen mit
Microsoft vertieften “Alliance for
Enterprise Computing”.
Gezeigt wurde weiters die gesamte Palette von AltaVista-Produkten, von der Suchmaschine
über Firewall und Tunnel für den
sicheren Datenaustausch bis hin zu
Forum, Mail und Directory.
Dienstleistungen rund um das
Thema “Year 2000”, Digital LinkWorks 3.2, das Internet-Abrechnungssystem “Millicent” im Bereich Electronic Commerce und
ein Microsoft Demo-Corner mit
Exchange Demos auf Alpha rundeten hier das Angebot ab. Über
den “Windows NT Journey-Bus”
wurden Highspeed-Internet-Verbindungen via Satellit präsentiert
sowie auch professionelle Netzlösungen rund ums Internet/Intranet.
Als Basis für Web-based Enterprise Solutions zeigte Digital die
Kombination von leistungsfähigen Rechnern und Speichersystemen für hohe Systemverfügbarkeit.
Vertreten waren hier die Intel- als
auch Alpha-basierenden Personal
Workstations und Cluster unter
Digital Unix, OpenVMS und
Windows NT mit Prozessorleistungen bis zu 600MHz.
Umfangreich war der Auftritt
von Digital Partnern am Messestand, deren Angebot von
CAD/CAM/CAE-Lösungen über
Branchenlösungen bis zur Netzwerkintegration reichte.
& Bezugsquelle:
Digital Equipment
Tel. 01/866 30-0
✘ Leserdienst 120 ✘
monitor 5/98
Web Promotion Tools
Die Web Promotion Tools der Info Media Systems
(IMS) unterstützen PR- und Marketing-Aktivitäten
über das World Wide Web.
Der optimalen Umsetzung der
Möglichkeiten des WWW für Bereiche wie Marketing, PR und
Pressearbeit widmet sich die Wiener IMS. Mit den Tools kann jeder
Anbieter von Web Sites aktiv sein
Angebot promoten. Die Grundlage dafür ist die von IMS betriebene Suchmaschine AustroNaut.
Mit “TopRated” können sich
Unternehmen in dieser Suchmaschine eintragen (Kosten pro Jahr
rund 5.760 öS inkl.MwSt.) und regelmäßig ihre Daten auf den aktuellen Stand bringen. Damit kann
man nicht nur gezielt den österrreichischen Markt ansprechen, sondern hält auch immer die aktuelllen Seitenindizes parat - ganz im
Gegensatz zu der üblichen Vorgangsweise bei Web-Suchmaschinen.
Das “Search-Service” ist eine
Volltext-Suchmaschine für umfangreiche Web Sites. Besucher der
Web Site haben so die gewünschten Informationen immer schnell
im Griff. Mit einem Web Formular werden die Informationen zur
Homepage laufend aktualisiert.
Über die “Headline”-Verwaltung
bietet IMS auch einen Push-Dienst
an, mit dem aktuelle Informationen über das Internet an Interess-
Über die Suchmaschine
AustroNaut bietet IMS eine
ganze Reihe von Dienstleistungen an, mit denen Unternehmen ihre Web Sites und Informationen aktiv im Internet
promoten können
senten weitervermittelt werden.
Auf der ifabo war der Geschäftsführer von Info media systems,
Walter Kaban, Vortragender im
Rahmen des “forums online marketing” zum Thema “Web Promotion”. Wer sich für diesen Themenbereich interessiert, findet unter http://AustroNaut.at weitere
Infos.
& Bezugsquelle:
Info media systems
Tel. 01/545 19 19
✘ Leserdienst 121 ✘
Internet Messaging Server für Windows NT
“N-Plex Global Version
2.0” ist eine skalierbare
Internet-Server-Lösung
für große Organisationen
und kommerzielle Service Provider mit Highend Messaging-Anforderungen.
In der Version 2.0 wurde der Server mit Remote Management-Fähigkeiten zur Verwaltung mehrerer Server ausgestattet. Außerdem
ist es ist möglich, einheitliche Domainnamen für geographisch verteilte Systeme zu verwenden.
Die Lösung unterstützt die neuesten Internet-Standards und besteht aus folgenden Kernkomponenten:
Den Mail Server für die Handhabung ein-/ausgehender SMTPNachrichten mit der Fähigkeit
Hunderte von Messages pro Se-
monitor 5/98
kunde zu bearbeiten.
Die Distributed Architecture,
mit der mehrere Mail Server über
eine einzige Domain-Adressierung
konfiguriert werden können. Das
Message Store unterstützt gleichzeitig sowohl POP3- als auch
IMAP4-Clients.
Den Global Directory Server für
Highspeed-Directory-Dienste,
mit denen auf Adressierungs- und
Routing-Daten zugegriffen werden kann.
Durch Produkt-Optionen - etwa einen serverbasierten Virenscanner - kann die Lösung erweitert
werden.
& Bezugsquelle:
Isocor GmbH.,
Tel. 0049-30/89 660-0
✘ Leserdienst 122 ✘
77
Online-Handel kassiert offline
Eine aktuelle Untersuchung über Zahlungssysteme im Internet
zeigt: Unsicherheit und
Kostendruck bestimmmen den Online-Handel.
Mehr als 95 Prozent der OnlineShops, die ihre Waren und
Dienstleistungen im Internet
anbieten, verlassen sich beim
Kassieren lieber auf herkömmliche Offline-Methoden. Am häufigsten ist der Versand auf
Rechnung (65 Prozent), gefolgt
von Nachnahme (40 Prozent),
Kreditkarte (39 Prozent), Vorkasse (37 Prozent) und Lastschrift (13 Prozent). Bei weniger als 5 Prozent der Online-Läden können die Kunden ihre
Rechnung über ein elektronisches Zahlungssystem direkt
begleichen.
“Wenn’s ums Geld geht, mißtraut selbst der innovative Internet-Handel noch den modernen
Online-Zahlungsarten”, faßt
Frank-Michael Welsch-Lehmann
zusammen. Er ist Geschäftsführer der Extranet-Betreibergeselllschaft inTouch GmbH, die laut
Angaben die erste repräsentative
Untersuchung über Zahlungsssysteme im deutschen OnlineHandel durchgeführt hat. Die Ergebnisse sind in der Studie “Online-Shops: Nutzung von Zahlungssystemen” veröffentlicht, die
bei inTouch angefordert werden
kann (www.inTouch.de).
Hauptgrund für die Zurükkhaltung des Handels beim Online-Kassieren ist laut Studie die
noch mangelhafte Sicherheit. Dies
geht konform mit den Wünschen
der Verbraucher: 93 Prozent verlangen nach höheren Sicherheitssstandards im Internet, bevor sie
ihre Einkäufe elektronisch bezahlen wollen. An der Lösung der Sicherheitsprobleme ist der Handel
brennend interessiert: Über die
Hälfte der von inTouch befragten
Händler geht davon aus, daß es
schneller und öfter in ihrer Online-Kasse klingelt, wenn der
Kunde im Internet bequem direkt bezahlen kann. 65 Prozent
der Händler erwartet vom Online-Kassieren eine Beschleunigung
der Verkaufsabwicklung, 75 Pro-
78
Neue Pläne für AltaVista
zent erhofft sich eine Reduzierung
ihrer internen Kosten. “Da wäre
es konsequent, den Verbraucher
an der Kosteneinsparung partizipieren zu lassen, etwa durch einen
Rabatt beim direkten Bezahlen
im Internet”, gibt inTouch-Chef
Frank-Michael Welsch-Lehmann
einen Tip, wie den Online-Zahlungsarten auf die Sprünge geholfen werden könnte.
Z Paradox?
Computerbranche
besonders
zurückhaltend
Als besonders mißtrauisch gegenüber modernen Zahlungsmethoden hat sich in der inTouchUntersuchung paradoxerweise die
Computerbranche erwiesen. Beim
Computer-Shopping können die
Kunden nicht einmal mit Kreditkarte oder per Lastschrift bezahlen. Einzig Vorkasse und
Nachnahme werden angeboten,
also zwei Verfahren, die völlig risikolos für den Händler sind.
Stammkunden erhalten auch Lieferung gegen Rechnung.
Zu anderen Ergebnissen
kommt die Untersuchung bei
Programmen, die sich direkt aus
dem Internet herunterladen lasssen. Bei diesen Shops haben sich
Kreditkarten und Abrechnungsverfahren zu 40 Prozent durchgesetzt.
Branchenübergreifend hat sich
der Online-Handel bei der Befragung als sehr kostensensitiv entpuppt. Die Internet-Merchants
beäugen die Investitionen für die
Installation der modernen Zahlungssysteme ebenso kritisch wie
die Kosten pro Transaktion.
Besonders die überproportional hohen Kosten beim Eintreiben von Kleinbeträgen bereitet
den Beteiligten Kopfzerbrechen,
haben sie den inTouch-Befragern
anvertraut.
Größter Hoffnungsträger ist
derzeit offensichtlich der von den
Kreditkartengesellschaften Visa
und MasterCard gemeinsam entwickelte SET-Standard (Secure
Electronic Transaction), der in
Deutschland unter anderem von
der Deutschen Bank, der Commmerzbank, der Gesellschaft für
Zahlungssysteme und Lufthansa
AirPlus unterstützt wird.
❏
Laut Digital Equiment verarbeitet Alta Vista Search mehr
Anfragen als jeder andere Suchdienst im Internet
Digitals Suchmaschine
AltaVista soll in naher Zukunft neue Suchdienste
und E-Commerce- Fähigkeiten bereitstellen.
Das AltaVista Search Service bearbeitet inzwischen weltweit pro Tag
32 Millionen Suchanfragen von
mehr als 18 Millionen Internet-Benutzern. Laut Digital sind die Werbeeinnahmen aus der AltaVista
Web Site 1997 um 267 Prozent
gewachsen.
Bei so viel Akzeptanz ist es nur
natürlich, daß man bei Digital an
einen weiteren Ausbau der AltaVista Services denkt. Dazu gehören beispielsweise neue Suchzonen,
die durch eine vereinfachte, intuitiv zu bedienende Benutzerschnittstelle den sofortigen Zugriff
auf Informationen zu Themenbereichen wie Nachrichten, Reisen,
Bildarchive, Familie und Gesundheit ermöglichen. Per Mausklick
können Benutzer auf Informationen zu diesen Themenbereichen
aus dem ganzen Internet zugreifen.
Auch kommerzielle Bereiche
werden dazugehören, in denen Benutzer über das Internet Einkäufe
erledigen, Reisevorbereitungen
treffen und weltweit miteinander
kommunizieren können. Die Suchzonen werden durch verbesserte Inhaltspräsentationen ergänzt. Digital richtet auch eine Reihe länderspezifischer Sites ein, mit an die
Sprache und Kultur angepaßten
Inhalten plus einem länderspezifischen Index. Die erste dieser Sites,
AltaVista Canada, wurde kürzlich
mit Telus ins Leben gerufen. Die
Inbetriebnahme von Alta Vista
Deutschland ist für den Frühsommer geplant.
Z Kostenlose
Grobübersetzung
Bereits vor einigen Monaten wurde das Alta Vista-Angebot um ein
Übersetzungsprogramm erweitert.
Das in Zusammenarbeit mit dem
Partner Systran entwickelte Sprachprogramm übersetzt HTML-Webseiten und andere Texte der Formate ASCII, RTF und ANSI in
Echtzeit in Englisch, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch und Italienisch.
Zusätzlich können japanische
und chinesische Texte ins Englische übertragen werden. Die Software erreicht eine Leistung von 300
Seiten (rund 150.000 Wörter) pro
Stunde. Die Dateigröße ist derzeit
aber auf 20KB pro Text begrenzt.
Dieser Service hilft privaten aber
auch “geschäftlichen” Surfern sich
mittels einer Rohübersetzung über
den groben Inhalt von Webpages
oder E-Mails zu informieren.
Ebenfalls neu ist ein kostenloser
E-Mail-Dienst, der Nutzern eine
eigene Internet-Provider unabhängige E-Mail-Adresse unter @altavista.com zur Verfügung stellt.
& Bezugsquelle:
Digital Equipment
Tel. 01/866 30-0
✘ Leserdienst 123 ✘
monitor 5/98
Ameisen und Einstein
Wilson: Consilience bedeutet das
Verzahnen von Gedankenmodellen aus
verschiedenen Bereichen des Lernens.
Das ist das Tagesgeschäft der
Naturwissenschaften: Chemiker und
Physiker haben überlappende Begriffe
und immer mehr Biologen schließen
sich daran an. Trotzdem gibt es noch
traditionellen Demarkationslinien zu
den Gesellschafts- und Geisteswissenschaften. Diese Linie stellt sich
aber jetzt als gar keine Linie heraus,
sondern als ein breites Niemandsland
unerforschter Phänomene.
Wired: Wer sind Ihre gleichgesinnten
Forscherkollegen?
Wilson: Eine kleine, aber wachsende
Zahl von Wissenschaftern und
Philosophen. Beispielsweise arbeiten
jetzt Gehirnforscher und Informatiker
der Künstlichen Intelligenz konsilient
- die Zusammenarbeit stellt die
Entwicklung einer einheitlichen
Theorie der Wahrnehmung und des
Erkennens in Aussicht. Etwas näher als
dieser Horizont ist die Teilnahme von
Leuten, die Künstliche Emotion
erforschen.
Wired:
Wird diese Art von
Wissenschaft auch Künstler und
Ethiker auf den Plan rufen?
Wilson: Ich glaube, das Umgekehrte
wird passieren. Was die wissenschaftliche Sicht der Dinge bietet, ist ja
ein mechanistischeres Bild des
menschlichen Geistes, die kreativen
Aspekte mit eingeschlossen.
Wired: Wird uns Brain Mapping helfen,
Kafka zu verstehen?
Wilson: So eine grandiose Behauptung
will ich gar nicht aufstellen. Der
konsiliente Ansatz wird uns helfen zu
verstehen, wie schöpferische Arbeit
funktioniert, und was das Gehirn des
Schaffenden
auszeichnet,
um
bestimmte Bilder als ästhetisch und
bestimmte
Schilderungen
als
überzeugend zu erkennen.
Eine Untersuchung von Gehirnaktivität, die in Consilience zitiert wird,
zeigt einen scharfen Spitzenwert bei der
Verarbeitung einer bestimmten Sorte
Redundanz. Wie sich herausstellte, ist
diese Redundanz eine Wiederholung
von 20 Prozent der enthaltenen
Elemente und kommt in einer langen
Reihe von Symbolen und Kunstwerken
vor - sie reicht von den meisten
asiatischen ideographischen Schriften
bis zu typischen Tapetenmustern. Diese
Art von Forschung könnte einen großen
Teil der schönen Künste beleuchten das wäre dann keine Theorie, die ein
66
individuelles Genie erklären könnte,
sondern sie könnte erhellen, warum
manche Kunst allgemeinen Wert hat.
Wired: Kritiker entgegnen hier, daß
gewisse Phänomene nicht rein
mechanischer Natur sind, und daß der
menschliche Geist eine metaphysische
Wesenheit wäre.
Wilson: Einige Philosophen glauben
noch immer, daß der menschliche Geist
trotz seiner physikalischen Grundlage
etwas über alles Erkennen erhabenes ist.
Natürlich wimmelt es in den
Gesellschafts- und Geisteswissenschaften von Leuten, die Wissenschaft
und Kultur als grundsätzlich
verschieden ansehen.
Wired:
Sie behaupten, daß die zwei
durch ein durchgehendes Band von
Ursache und Wirkung zusammengehalten werden, und daß wir diese
Verbindung lückenlos von A bis Z
aufklären können, obwohl der Bereich
der Kunst sich als sehr vielschichtig und
die Zusammenhänge sich als weniger
offensichtlich herausstellen könnten.
Wilson: Das ist der Grund aus dem
Komplexitätstheoretiker mit an Board
sind. Für dieses aufregende Abenteuer
sind sie unbedingt notwendig. In
Consilience stelle ich die Frage, ob sie die
Mittel zur Aufdeckung der subtilen
Verbindungen zwischen den Naturund den Geisteswissenschaften finden
werden oder nicht. Die Frage beinhaltet
auch, ob wir all diese Dinge einfach mit
Hilfe von Myriaden Operationen pro
Sekunde durch brute force-Simulationen
herausfinden können. Ich denke, daß
viele Mikrobiologen - die ja im
Komplexitätsorbit wohnen - die
Auffassung haben, alle Probleme durch
Computerpower knacken können.
Wired: Trotzdem enthält Consilience
ziemlich düstere Bewertungen der
Bevölkerungsexplosion
und
Umweltzerstörung.
Wilson: Das Monsterproblem des
nächsten Jahrhunderts ist, wie man
unsere Rasse einbremsen kann, bevor
sie den Planeten ruiniert. Die
Menschheit ist gerade dabei, vor diesen
Problemen einfach die Augen zu
verschließen. Es gibt auch Verfechter
der trügerischen Verantwortungslosigkeit, die einfach zum Vollgasgeben
auffordern: “Uns ist bisher immer noch
was eingefallen - in Zukunft wird das
auch nicht anders sein”. Diese
rücksichtslose Haltung fördert die Idee,
daß wir uns um die Umwelt und unser
genetisches Erbe keine Sorgen zu
machen brauchen, da wir ohnedies am
Weg zu etwas Besserem und Höherem
sind.
Wired: Sind Sie mißtrauisch gegenüber
unserer steigenden Abhängigkeit von
Technologie?
Wilson: Ich bin dafür, daß sich die
Naturwissenschaft und Technik mit
Volldampf voraus weiterentwickelt,
aber mit ethischen Vorbehalten. Um so
mehr wir uns die Erde untertan machen,
alles durch unseren Erfindungsreichtum bewältigen und von einem
Moment
auf
den
nächsten
improvisieren, um so größer wird das
Risiko. Wissenschaft und Technik
sollten uns helfen, sicher, lange und frei
in einer Umgebung zu leben, die nicht
so stark unter unserem Einfluß ist, daß
unsere Fehler uns in große Gefahr
bringen können.
Ein Weg dorthin ist natürlich, unser
Wissen zur Entwicklung genügsamerer
und kleinerer Instrumente zu
verwenden. Eine der ganz dramatischen
und ermutigenden Fortschritte in der
Geschichte der Wissenschaft und
Technik ist die Ultra-Miniaturisierung
des Mikrochips.
Wired:
Es besteht also kein
Widerspruch zwischen dem Gesetz des
Dschungels und dem Mooreschen
Gesetz?
Wilson: Wir können die Natürlichkeit
und das Kissen, das sie bietet, haben.
Zugleich können wir durch Technologie
Unabhängigkeit, eigentliche relative
Unabhängigkeit von ihrem harten
Tagesgeschäft haben. Ich glaube
wirklich, daß die Zukunft der
Menschheit ihre Herrlichkeit darin
finden wird, beides zu haben. ❏
monitor 5/98
ISDN LAN-Modem
Ein-Port Multiprotokoll Print Server
3Com präsentiert mit dem OfficeConnect ISDN
LAN Modem eine Lösung für Small Business Internet-Anbindung.
Der multiprotokollfähige
Print Server DP 301 von
D-Link verwandelt jeden
Drucker mit paralleler
Schnittstelle in einen
Netzwerkdrucker.
Dadurch ist der flexible Einsatz in
10/100Mbit Ethernet-/Fast Ethernet-Umgebungen möglich. Die
jeweilige Geschwindigkeit wird
automatisch erkannt.
Über einen parallelen HighSpeed Printer Port kann jeder Drucker seine Kapazitäten allen Usern
im Netz zur Verfügung stellen.
Dieser Printer Port unterstützt zusätzlich das Protokoll HP PJL und
ermöglicht die bidirektionale
Kommunikation zwischen Print
Server und Printer.
Der DP-301 unterstützt die
Netzwerkprotokolle IP, IPX, NetBEUI und Apple EtherTalk.
Durch sein handtellergroßes Format kann er an jeder Stelle im Netz
oder auch als portables Gerät ein-
Das OfficeConnect ISDN LAN Modem erweitert das Angebot von
3Com im Bereich von einfach installierbaren Office-Lösungen für
den Small-Business-Markt
Die Komplettlösung kombiniert
die Funktionalität eines Hubs mit
einer ISDN-Anbindung an das
Internet und zusätzlich zwei a/bWandlern. Sie ist ideal für den Einstieg eines Kleinunternehmens in
die Netzwerk- und Internetwelt.
Es werden - außer Ethernetkarten
- keine weiteren LAN-Komponenten benötigt.
Das Modem erlaubt die Vernetzung von bis zu 10 Arbeitsplätzen
und bietet dabei allen angeschlosssenen PCs gleichzeitigen InternetZugang über ISDN. Vorhandene
analoge Endgeräte wie Telefax oder
Anrufbeantworter, können dank
der integrierten zwei a/b-Wandler
ebenfalls weitergenutzt werden.
Das Modem basiert auf einem 4Port-Ethernet-Hub. Durch den
Anschluß eines beliebigen 8-PortEthernet-Hubs läßt sich die Zahl
der anschließbaren Arbeitsplätze
monitor 5/98
auf 10 erhöhen. Die Konfiguration
erfolgt komfortabel über einen integrierten Web-Wizzard.
Weitere technische Merkmale
sind die flexible Konfiguration über
IP-Adressen dank DHCP (Dynamic Host Control Protocol), Sharing der WAN-Verbindung zwischen mehreren LAN-Clients mitttels Network Adress Translation
(NAT) und Übersetzung numerischer IP-Adressen in alphabetische
Namen durch Domain Server
Funktionalität.
Das OfficeConnect ISDN LAN
Modem ist für einen Richtpreis von
rund 7.680,- öS inkl.MwSt. erhältlich.
& Bezugsquelle:
3Com GmbH Österreich
Tel. 01/580 17-0
✘ Leserdienst 143 ✘
Print Server DP-301: Durch
seine kompakte Bauweise läßt
er sich flexibel integrieren beziehungsweise als portables
Gerät einsetzen
gesetzt werden.
Die D-Link-Produkte sind in
Österreich im Fachhandel beziehungsweise über mehrere Distributoren erhältlich. Der Preis für
den DP-301 wird bei knapp über
4.000,- öS inkl.MwSt. liegen.
& D-Link Deutschland
Tel. 0049-6192/97 11-0
✘ Leserdienst 141 ✘
Printermanagement im
“Small Business Server”
Lexmark hat seine neue
Print Management-Software in den Small Business Server von
Microsoft integriert.
Lexmark Print Management automatisiert die Installation und vereinfacht die Verwaltung von Druckern in Netzwerken. Durch die
Integration mit dem Microsoft BackOffice Small Business Server reduziert sich der Installationsprozeß von Netzwerkdruckern auf
zwei Mausklicks. Der Small Business Server wurde speziell für
kleinere und mittlere Unternehmen als Gesamtlösung für die Einrichtung von Intranets, InternetAnbindung und E-Mail-Einsatz
konzipiert.
Lexmark Print Management erkennt Lexmark Drucker im Netz
und vergibt automatisch eine
TCP/IP-Adresse, richtet die Dru-
cker-Anschlüsse ein, identifiziert
den Drucker und installiert die
entsprechenden Druckertreiber
für Windows NT oder Windows
95 Workstation.
Zur Verwaltung der Drucker
im Netzwerk installiert das Print
Management automatisch MarkVision. Mit dieser Software werden der Status der Netzwerkdrucker überwacht, Einstellungen am
Drucker vorgenommen und Tonerfüllstände überprüft. Das Print
Management unterstützt alle Modelle der Laserdruckerfamilie Optra S und Optra SC1275 sowie allle bisherigen Lexmark-Drucker ab
der Modellreihe 4039 plus und ist
im Lieferumfang der LexmarkDrucker enthalten.
& Lexmark Österreich GmbH
Tel. 01/797 32-0
✘ Leserdienst 142 ✘
67
Netzwerk-Inventar automatisch
up-to-date
Softlab hat die SystemsManagement-Plattform
Tivoli mit dem Help
Desk AR System kombiniert. Daten zum Netzwerk-Inventar werden
automatisch abgeglichen.
Im Asset Management des Help
Desk Systems wird ein Verzeichnis des EDV-Inventars im Netzwerk geführt, damit im Fall einer
Störung Klarheit über die Konfiguration herrscht. Aber wie bleibt
dieser “Soll”-Wert immer auf dem
laufenden?
Die Systems ManagementPlattform Tivoli erkennt Konfiguration und Standort von jedem
PC, von jeder Festplatte. Im Zuge eines Netzwerkscans durch Tivoli bekommt der Asset Manager
von jedem Arbeitsplatz den aktuellen Ist-Zustand auf den Bildschirm und kann diese Werte in
das Inventory übernehmen. Damit ist das Verzeichnis jederzeit
aktuell.
Im Problemfall generiert Tivoli ein Problemticket im Help
Desk. Dieses Problemticket kann
auch automatisch an SMS-fähige
Pager oder Handys weitergeleitet
werden - beispielsweise wenn das
Help Desk nicht besetzt ist. Die
Meldung umfaßt nicht nur den
Fall selbst, sondern das gesamte
Ticket mit allen relevanten Daten.
Der Administrator kann den Fall
sofort bearbeiten.
& Bezugsquelle:
Softlab
Tel. 01/982 94 00-0
✘ Leserdienst 133 ✘
Netzwerkanalyse mit Sniffer-Suites
Der Entwickler des Netzwerk-Analyse-Tools
Sniffer, Network Associates, hat die Produktsuiten neu geordnet.
Die für unterschiedliche Betriebssysteme und Managementaufgaben entwickelte Sniffer-Produktreihe erhöht die Leistung und
Sicherheit in Netzwerken und
senkt gleichzeitig den Managementaufwand und die Betriebskosten. Abgestimmt auf die Aufgaben in Unternehmen sind jetzt
drei Sniffer-Suiten erhältlich: Snifffer Portable Analysis Suite, Distributed Analysis und Sniffer Service Desk.
Die Portable Analysis Suite analysiert die Kommunikation zwischen Netzwerken und hilft Netzwerkadministratoren automatisch und in Echtzeit beim Lösen
von Performance-Problemen. Die
Suite kann in Netzwerklandschaften mit unterschiedlichen Betriebsystemen und Multi-Protokoll-Netzwerken installiert werden. Die Software läuft unter
10/100Mbps Ethernet, Token
Ring, FDDI, ISDN, Frame Relay,
T1/E1, HSSI ,V.35, aber auch
ATM und Gigabit Ethernet
Die Distributed Analysis Suite
68
reduziert Netzausfallzeiten durch
die Überwachung der Netzfunktionen. Sie liefert Protokollverschlüsselung und löst Netzwerkprobleme automatisch. Ein Analysetool generiert Reports und hilft
bei der Planung. Die Lösung erlaubt zudem die Netzanalyse und
umfaßt die Sniffer Expert Analyse für die Fehlerbehebung bei
Highspeed-ATM, HSSI und Gigabit Ethernet Backbone.
Die ServiceDesk Suite offeriert
webbasierte Dienste zur Verwaltung und Kontrolle des unternehmensweiten Intraneteinsatzes.
Die Suite erlaubt dem Netzwerkadministrator das Management
von Internet-Routern, Verbindungen zum WAN und lokalen
Intranets direkt vom Arbeitsplatz
aus.
Die Suiten eignen sind für den
Einsatz in allen gängigen LANWAN-Umgebungen sowie Highspeed-Backbone-Netzen. Dadurch
ist für Unternehmen auch hinreichender Investitionsschutz gegeben.
& Bezugsquelle:
Schoeller Network Control
Tel. 01/689 29 29-216
✘ Leserdienst 134 ✘
Multiprotokoll-Router
Multiprotokoll-Router,
die sich selbst und alle
PCs, Macs und UnixRechner in einem LAN
automatisch konfigurieren, bietet Netzwerkund Telekom-Hersteller
Lightning.
Auch Anwender mit geringem
technischen Know-how können die
Router installieren. Sie müssen nur
einige Informationen des Internet
Service Provider (ISP) eingeben, die
der Router automatisch an alle
Clients im Netzwerk weiterleitet.
Zum Schutz kritischer Daten
enthalten die Router der MultiCom-Familie als Version 2.3 die
neue Funktion SecureWall. Die in
die Router integrierte Firewall “versteckt” die IP-Adressen aller Rechner im LAN und macht die PCs
nach außen “unsichtbar”.
Für die Autokonfiguration benötigt man die Telefonnummer des
ISP sowie Account Informationen
zum Anwender. Die Autokonfiguration beruht auf der:
. dynamischen IP-Adressierung:
der ISP weist MultiCom-Routern eine IP-Adresse über das remote Ende einer PPP-Verbindung zu. Statische Adressen des
ISP sowie eine Konfiguration der
Adressen im Router sind dadurch
nicht mehr notwendig.
. Port and Address Translation
(PAT): PAT wandelt automatisch
die Adressen und Port-Nummmern von ein- und ausgehenden
Datenpaketen um. Sie ersetzt die
Adresse des Senders durch die dynamische IP-Adresse des Rou-
ters. Der Router merkt sich die
Adressen des Absenders und
Empfängers außerhalb des LANs.
Kommt dann ein Datenpaket
von außen beim Router an, kann
er es aufgrund der gespeicherten
Informationen an den richtigen
Empfänger im LAN senden.
. Dynamic Host Configuration
Protocol (DHCP): über einen
DHCP-Server können sich die
Rechner ihre Informationen über
IP-Adresse oder Primär- und Sekundäradresse des Domain Name Service Servers selbständig
holen. Diese Funktionalität ist
für alle gängigen Betriebssysteme wie Windows NT/95, Mac
OS7/8, Unix und Linux erhältlich.
Dank SecureWall tragen Datenpakete, die das LAN verlassen, nur
die IP-Adresse des Routers, nicht
des einzelnen Rechners. Umgekehrt läßt SecureWall nur Datenpakete in das lokale Netzwerk, die
von einem Rechner im LAN angefordert werden.
& Lightning Instrumentation
Tel. 0041-21/654 20 00
✘ Leserdienst 135 ✘
Cabletron übernimmt Routerspezialisten
Durch die Übernahme des Routerspezialisten Yago Systems erhält Cabletron Zugriff auf leistungsfähige
Multilayer
Switch/Routerlösungen.
Durch die Implementation von
Routingfunktionen in Hochgeschwindigkeits-ASICs übertrifft
die Technologie von Yago die
Leistung bisheriger Router bei
gleichzeitiger Senkung der
Kosten. Dabei ist die Ausnutzung
der vollen Leitungsgeschwindigkeiten bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Servicequalität,
RMON 2-Support und Access
Control List Funktionalitäten ge-
geben.
Die MSR Familie von Yago mit
ihren Multilayer Switching Routern liefert einen Routingdurchsatz von 15 bis zu 30 Millionen
Paketen/Sekunde. Umfassende
Managementmöglichkeiten werden ebenso bereitgestellt wie Eingriffsmöglichkeiten auf dem Anwenderlevel, der für die Kapazitätsplanung und die ServicelevelAnforderungen genutzt werden
kann.
& Bezugsquelle:
Cabletron Systems
Tel. 02628/61 083
✘ Leserdienst 136✘
✘
monitor 5/98
Modulare Access-Router
Der Cisco 2600 ist eine neue Familie von AccessRoutern besonders für die Anbindung kleinerer
Außenstellen.
Mit der 2600er-Reihe präsentiert Cisco eine neue Familie von
modularen Access-Routern, die für Daten-, Sprach- und Videoverkehr geeignet sind
Bei der Reihe Cisco 2600 handelt
es sich um eine Komponente zur
Integration von Daten, Sprache und
Video. So können beispielsweise
Großunternehmen mit den neuen
Access-Routern ihren Daten-,
Sprach- und Videoverkehr zusammenführen und damit Kosten
senken, neue Anwendungen aufbauen und die Netzwerk-Performance verbessern.
Mit der 2600er-Reihe lassen sich
auch die Sprach/Fax-Module verwenden, die vor wenigen Monaten
für die Familie Cisco 3600 vorgestellt wurden. Dies ermöglicht neue
Anwendungen wie Internet-Telefonie, Web-basierende Call Center
oder Desktop-Video. Service Provider können mit dem Einsatz der
neuen Modelle beim Teilnehmer
noch mehr Optionen für gemanagte Dienste anbieten, darunter
integrierte Sprache und Daten, Virtual Private Networks (VPN) und
Access-Dienste für Wählverbindungen. Da auch Multimedia IP,
serieller und SNA-Verkehr unterstützt werden, müssen keine dopppelten Netzwerk beziehungsweise
Netzwerkverbindungen mehr betrieben werden.
Bei den neuen Access-Routern
können die gleichen modularen
Schnittstellen wie bei den Reihen
1600 und 3600 eingesetzt werden.
Durch den modularen Aufbau sind
angepaßte Schnittstellen-Konfigurationen für eine Vielzahl an
Netzwerk-Applikationen möglich,
darunter der Zugriff auf Extranets,
VPNs oder abteilungsweite Durch-
monitor 5/98
wahldienste.
Z Voice Manager
Beim Voice Manager handelt es
sich um eine Java-basierte Anwendung, die den Einsatz und das
Management sprachfähiger EndTo-End Netzwerke vereinfacht. Die
Software kann mit den 2600er-Modellen eingesetzt werden und verfügt über Funktionen zur Überwachung und Steuerung von Endto-End-Multiservice-Netzwerken.
Er senkt die Komplexität großer Netzwerke mit Voice over IP,
indem er die Konfiguration von
Sprach- und Fax-Schnittstellen sowie die Administration des VoiceDial-Plan vereinfacht. Er bietet Call
Detail Records, Call Volume Reports und Active Call Reports und
mißt Quality of Service wie Verzögerung, Paketverlust und Art des
Dienstes.
Neue Multiservice-Gateways ergänzen die bestehenden EdgeKomponenten von Cisco, an die
Telefonanlagen angeschlossen werden können und die den Verkehr
in die Backbone-Infrastruktur
übertragen.
Die Richtpreise liegen je nach
Konfiguration zwischen ab
29.000,- bis etwa 80.000,- öS
(inkl.MwSt.)
& Bezugsquelle:
Cisco Systems Austria
Tel. 01/7007-6219
✘ Leserdienst 137 ✘
Funk-LAN
Dort wo höchste Mobilität gefragt ist oder
wenn es um das kabellose Verbinden von LANs
geht: auf Funk-LANs basierende drahtlose
Kommunikation ist oft
die beste Lösung.
Alles was man dazu benötigt ist
beispielsweise ein Wireless Acccess Point, der an das normale Kabelnetz angeschlossen wird, und
eine Reihe von Wireless Client
Adapter, die zum Beispiel mobile Endgeräte mit dem LAN verbinden. Die Arlan 3500-Reihe
vom Hersteller ARtem setzt bei
den Clients auf PC-Card-kompatible Steckkarten, die in StandardPCMCIA-Slots verwendet werden
können.
Im Gegensatz zu den heute üblichen Mobilfunksystemen arbeiten Funk-LANs mit der erheblich
kleineren Leistung von 0,1 Watt.
Damit sind sie auch in sensitiven
Bereichen wie etwa in Krankenhäusern einsetzbar. Die Reichweite
beträgt dabei in der Standardausführung in Gebäuden zwischen
50 bis 150 Meter, im Freien bis
zu 600 Meter. Es werden standardmäßig Ethernet und Token
Ring unterstützt.
Die Übertragungsrate beträgt
1 beziehungsweise 2Mbit/s. Die
Arlan 3500-Produkte erfüllen bereits den erst im vorigen Jahre genormten IEEE 802.11-Standard
für Funk-LANs und Infrarot-Datenübertragung. Damit ist der
Anwender nicht mehr an die Pro-
dukte eines Herstellers gebunden.
Ebenfalls in die Arlan-Technologie implementiert sind Sicherheitsstandards, die ein Datenscrambling, Frequenz-Hopping
und weitere Sicherheitsfeatures
umfassen. Die Arlan 3500-Produkte sind auch bei elektromagnetisch schwierigen Umgebungsbedingungen einsetzbar.
Zu den Anwendungsbereichen
zählen beispielsweise die Medizin.
In einigen deutschen Krankenhäusern sind die Produkte bereits
im Einsatz und bewähren sich bei
mobilen Visitensystemen und in
Operationssälen. Dabei wurde die
Eignung des Funk-LANs im Rahmen des Personenschutzes und in
bezug auf sensitive Geräte wie
Herzschrittmacher mehrmals
überprüft.
Andere Anwendungsbereiche
betreffen beispielsweise den Fertigungsbereich, etwa beim Einsatz von Handheld-Terminals in
der Qualitätssicherung (Referenz
Daimler-Benz, Mercedes) oder die
Gebäude-zu-Gebäude-Vernetzung.
ARtem Partner in Österreich
ist die Hudrin OHG, eine Tochter der Drott Gruppe. Der Investitionsbedarf liegt pro PC-Card
Client Adapter bei rund 12.000,öS inkl.MwSt, ein Arlan 3500 Wireless Access Point kommt auf etwa 36.000,- öS inkl.MwSt. (jeweils in der Standardausführung).
&Hudrin OHG
Tel. 01/514 10-0
✘ Leserdienst 140 ✘
Network Associates übernimmt
Magic Solutions
Network Associates International,
vorigen Herbst durch den Zusammenschluß von Network General, McAfee und PGP entstanden, vermehrt sich um den Help
Desk-Spezialisten Magic Solutions. Die Übernahme hat ein Volumen von rund 110 Millionen
US-Dollar, die Network Associates an die Aktionäre und Optionseigner von Magic Solutions
zahlt.
Durch die Fusion entsteht einer
der weltweit größten Anbieter von
Help Desk-Applikationen für MS
Windows NT-Umgebungen und
Client/Server Service Desks. Die
Hauptproduktlinien beider Unternehmen - wie zum Beispiel SuppportMagic/SQL und McAfee Total ServiceDesk, werden weiterhin
verkauft und unterstützt. Außerdem werden die Unternehmen eine gemeinsame Service Desk-Lösung entwickeln, die die leichte
Bedienung und Anpaßbarkeit von
SupportMagic mit der Skalierbarkeit und den unternehmensweiten Lösungen von Total ServiceDesk verbindet.
& Network Associates
Tel. 0049-89/894 356-0
✘ Leserdienst 138 ✘
69
“Widerstandsfähige” CD-R
“Meister-Golfen”
TDK hat eine Generation neuer CD-Rs vorgestellt,
die über eine besonders widerstandsfähige Oberflächenbeschichtung verfügt.
“The Golf Pro” von Empire vermittelt ein ganz
neues Golfgefühl am PC.
Zur farbkodierten Archivierung
ist die neue TDK CD-R ReflexReihe auch mit roter, grüner
oder blauer Labelseite und Indexkarte erhältlich
Basierend auf der “Reflex”-Technologie verspricht TDK Datensicherheit und Zuverlässigkeit der
Silberscheiben bis über 100 Jahre.
Die Reflex-Technologie umfaßt eine neu entwickelte Reflektorschicht und einen speziell darauf
abgestimmten SpeicherschichtStoff, wodurch die Empfindlich-
keit der Disk deutlich erhöht wird.
Eine ultrareine, hoch widerstandsfähige Oberflächenbeschichtung
versiegelt die Disk vollständig und
schützt sie gegen schädliche Umwelteinflüsse.
Diese Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt, um
bestmögliche Kompatibilität mit
allen Laufwerken zu erreichen, inklusive der CD-Recorder der neuesten Generation.
Neben dem Standardtyp ist die
CD-R Reflex zur farbkodierten Archivierung auch mit roter, grüner
oder blauer Labelseite und Indexkarte erhältlich. Die neue Technologie kommt auch bei der TDK
CD-RXG Reflex zum Einsatz, einer CD-R der Referenzklasse für
digitale Audio-CD-Recorder. Eine wiederbeschreibbare CD-RW
in der neuen Technologie soll demnächst auf den Markt kommen.
& Bezugsquelle:
Schimek Electronics
Tel. 0662/88 10 92-0
✘ Leserdienst 109 ✘
Eine neuartige Maus-KontrollFunktion macht es möglich. Laut
Hersteller Empire vermittelt die
neue Steuerung das Gefühl eines
echten Golfschwungs: “Nach einer
weichen Ausholbewegung schwingen Sie voll durch, um den Ball optimal zu treffen.”
“The Golf Pro” führt Golffans
auf zwei der schönsten Golfplätze
der Welt: St. Mellon in Süd-England und Hilton Head National in
den USA. Die Grafik bietet eine
außerordentlich realistische Darstellung des Geländes. Auf einer
Basis von 20.000 Bildern werden
die Golferin oder der Golfer animiert: sei es auf einem leicht spielbaren Fleckchen “Green” oder
mitten im “Bunker”.
Das Spiel bietet Tips vom Meistergolfer Gary Player, der Anfängern und Profis zeigt, wie man
richtig golft. Es steht eine Multiplayer-Option für bis zu acht Spieler zur Verfügung. Kommentare
im TV-Stil stehen ebenso bereit wie
das Empire-Handicap, bei dem
man sich mit den besten Golfern
der Welt messen kann.
Systemvoraussetzungen in der
Minimalkonfiguration sind ein
Pentium 90, 16MB RAM, 1MB
Grafikkarte, 40MB freier Plattenspeicher; empfohlen wird der Einsatz des Programmes ab einem
Pentium 133 MHz mit 32MB
RAM und 270MB freiem Festplattenspeicher sowie einer 16-Bit
Soundkarte - jeweils unter Windows 95. Der Preis liegt bei rund
659,- öS inkl.MwSt. Erhältlich ist
The Golf Pro im Fachhandel und
in Computermärkten.
& Koch Media
Tel. 01/815 06 26-0
✘ Leserdienst 106 ✘
1000 Bildschirmschoner
Zip Laufwerk für digitales Musikstudio
Roland wird in Zusammmenarbeit mit Iomega
das neue digitale Musikstudio VS-840 mit eingebautem Zip-Laufwerk
ausstatten.Auf jede
100MB Zip Diskette lasssen sich direkt bis zu 103
Minuten VS-Audio aufnehmen.
Die speziell für die Anforderungen von Musikern konzipierte VS840 bietet ein persönliches digitales 64-Spur-Aufnahmestudio,
das unter 1.400 US-Dollar kosten
soll. Dank des standardmäßigen
Zip-Laufwerks läßt sich die Musik direkt auf Zip Disketten aufnehmen, katalogisieren und jederzeit für künftige Aufnahmen
monitor 5/98
oder die Zusammenarbeit mit
Dritten nutzen.
Für Tom Stepheson, Digital
Product Manager der Roland Corporation, bedeutet die Möglichkeit, Musik direkt auf Zip Disketten aufzunehmen, einen
Durchbruch in der Aufnahmetechnik. Für Iomega ist damit ein
weiterer Zip-Markt außerhalb des
PC-Bereichs gefunden. So gibt es
bereits Videoprojektoren von InFocus mit integriertem Zip Drive als Datenträger für Präsentationen.
& Bezugsquelle:
Iomega
Tel. 0660/5541
✘ Leserdienst 108 ✘
Fans von Bildschirmschonern, die bisher die
Weiten des Internets
nach Shareware- und
Freeware-Programmen
durchforscht haben, finden auf einer CD-ROM
jetzt gleich 1000 Stück
davon - komfortabel über
eine HTML-Oberfläche
selektierbar.
Screenshots zeigen bereits vor der
Installation Inhalt und Qualität alller Bildschirmschoner, ergänzt von
einer deutschen Beschreibung und
einem Bewertungssystem. Durch
die HTML-Oberfläche kann die
CD-ROM mit jedem gängigen
Internetbrowser betrachtet werden.
(Wer noch keinen Browser hat,
kann auf den beigepackten
Microsoft Internet Explorer 4.0 zu-
rückgreifen.)
Die CD-ROM “1000 Bildschirmschoner für Windows 3.1
und Windows 95” kostet 299,- öS
inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
MAD Software GmbH
Tel. 0662/45 95 43
✘ Leserdienst 107 ✘
83
Boom bei Bildverarbeitungssoftware
Eine Studie hat den europäischen Markt für Bildverarbeitungssoftware
unter die Lupe genommmen und rechnet mit einem starken Anstieg des
Marktvolumens.
Im europäischen Markt für Bildverarbeitungssoftware wurden im
Jahre 1997 rund 2,2 Milliarden
US-Dollar umgesetzt. Bis zum
Jahr 2003 rechnet man mit einem
Anstieg des Marktvolumens auf
8,4 Milliarden US-Dollar. Diese
Zahlen nennt eine neue Studie der
internationalen Unternehmensberatung Frost & Sullivan.
Nach Ansicht dieser Studie
wird die Wachstumsexplosion vor
allem durch die Nachfrage nach
elektronischen Lösungen für die
Dokumentenverwaltung (Electronic Document Management,
EDM) erzeugt. Die Studie verweist hier vor allem auf die Rollle sinkender Hardwarepreise, technischer Fortschritte bei Hardware
und Software und das Wachstum
von Internet und Intranets.
In der ersten Hälfte der neunziger Jahre profitierten die Umsatzzahlen auf dem Bildverarbeitungsmarkt von den hohen
Kosten für Spezialsoftware und
der aufkommenden EDM-Technologie. Aktuellen Schätzungen
zufolge ist der Sektor EDM und
Creative Graphics für bis zu 60
Prozent des Gesamtumsatzes im
Markt für Bildverarbeitungssoftware verantwortlich.
Dr. Mitul Mehta, Senior European Research Manager bei Frost
& Sullivan, sieht den stärksten
Wachstumsimpuls für den EDMSektor im Marktsegment “Workflow”. Dieser Sektor umfaßt Software, die als unternehmensweite
Lösung an die Bedürfnisse des
Unternehmens angepaßt werden
kann, und die den Dokumentationsfluß analysiert und organisiert.
Diese relativ neue Technologie
verzeichnet enorme Zuwachsraten, da sich hier ein großes Potential für Effizienzsteigerungen
eröffnet und dies hat sich in vielen Branchen vom Bank- und Finanzsektor bis hin zur Telekommmunikation und öffentlicher Versorgung herumgesprochen.
Gebremst wird das Wachstum
auf dem EDM-Sektor allerdings
84
derzeit dadurch, daß die Resssourcen vieler IT-Abteilungen
noch durch das “Jahr-2000-Problem” gebunden sind. Man geht
allerdings davon aus, daß multinationale Unternehmen, die bisher noch keine Workflow-Systeme implementiert haben, dem
EDM-Sektor nach der Jahrtausendwende zum Boom verhelfen
werden. Auch die Vorbereitungen
auf die Europäische Währungsunion wirken sich zur Zeit noch
als Hemmnis auf das Marktwachstum aus.
Der Schlüssel zu höheren Umsätzen liegt keineswegs bei niedrigen Preisen allein, wie die Studie hervorhebt. Auch wenn Software in einer zunehmenden Anzahl von Anwendungen eingesetzt
wird, ist immer noch ein hoher
Grad an Spezialisierung erforderlich.
Generell ist davon auszugehen,
daß die Preise im Bereich Highend-Software stabil bleiben, und
daß die Produkte der unteren
Preisklasse durch den Wettbewerbsdruck an Boden verlieren.
Solange die Preise für Hardware
in Relation zur Funktionalität weiter fallen, werden die Preise für
Bildverarbeitungssoftware der unteren Preisklasse ebenfalls nachgeben. In der oberen Preisklasse
ist davon auszugehen, daß UnixSoftware weiter Marktanteile verliert, da die Anwender zu NTSystemen übergehen. Langfristig
sollen laut Frost & Sullivan jedoch
selbst in den höheren Kategorien
die Preise aufgrund der wachsenden Märkte nachgeben.
Deutschland hält mit über 27
Prozent den größten Anteil am
Gesamtumsatz des Marktes für
Bildverarbeitungssoftware, dicht
gefolgt von Großbritannien. Die
größten Anbieter sind FileNet,
IBM und Eastman Software, gefolgt von Intergraph und Autodesk, den jeweiligen Branchenführern bei geographischer Bildverarbeitung und CAD/CAM. Im
europäischen Markt für Bildverarbeitungssoftware sind rund 80
Anbieter vertreten, von denen kein
Anbieter über einen bedeutsamen
Marktanteil in mehreren Sektoren verfügt. Die Studie kostet rund
3.950,- US-Dollar und ist bei
Frost & Sullivan unter Tel. 0049❏
69/23 50 57 erhältlich.
“Megapixel”
Einsteiger-Digital Kamera
Mit der neuen Digital Science DC200 präsentiert
Kodak eine Einsteiger-Kamera mit hoher Auflösung
und 24 Bit Farbtiefe.
Die neue Kodak DC200 besitzt 1MB Pixel und 24 Bit Farbtiefe
und ist als Einsteigerkamera konzipiert
Die DC 200 besitzt einen leistungsfähigen Megapixel-Sensor mit
einer Bildauflösung von 1152 mal
864 Pixel und 24 Bit Farbtiefe. Dabei soll der erwartete Endverbraucherpreis (inkl.MwSt.) unter
10.000,- öS liegen.
Die Kamera besitzt ein 45mm
(diagonal) großes Display zur Ansicht der Bilder und zum Einstelllen der zahlreichen Funktionen.
Zusätzlich zum optischen Sucher
kann das Display auch zur Motivfindung eingesetzt werden. Das
Kodak Objektiv verfügt über ein
Standardgewinde für entsprechende Objektiv-Vorsätze. Wichtige
Grundeinstellungen wie Verschlußzeiten, Blende und Schärfe
werden von der Kamera automatisch gewählt.
Die Kamera besitzt keinen internen Speicher, sondern wird standardmäßig mit einer 4MB CompactFlash Speicherkarte ausgeliefert. Die Speicherkapazität beträgt
in der höchsten Auflösung 16 Bilder, in der Standard-Auflösung
(640 mal 480) sind es rund 40 Bil-
der. Die Bilder können sowohl im
neuen FlashPix- als auch im JPEGDateiformat gespeichert werden.
Die Verbindung zum PC wird
über ein serielles Kabel hergestelllt. Außerdem erhält jeder registrierte Anwender ein Adaptermodul für PCMCIA-Slots, das einen
schnellen Transfer der Bilder ermöglicht. Damit wird die Kamera zu allen gängigen Plattformen
von Windows bis Sun, SGI und
Unix, kompatibel. Auch die direkte Ausgabe auf einen Fernseher
(PAL, NTSC) ist möglich.
Die Kamera wird mit dem Kodak Picture Easy 3.0 Software Paket ausgeliefert. Es gibt die Software für Windows 3.1, Windows
95 und in einer NT Version. Für
Macintosh Anwender stehen ein
Mac-Verbindungsset sowie eine
Mac-Version der Software bereit.
& Bezugsquelle:
Kodak Produktinformationen
Tel. 0660/7348
✘ Leserdienst 105 ✘
GESUCHT....
Verkaufsprofi aus der
Computerszene,
der in der Verlagsbranche durchstarten will
✆ 01/740 95-410
monitor 5/98
Toshiba: DVD-Laufwerke
Toshiba bringt mit dem SD-M1102 DVD-ROM-Laufwerk und dem SD-W1101 DVD-RAM-Laufwerk die
zweite Laufwerks-Generation in der DVD-Technologie.
Das neue DVD-ROM-Laufwerk
SD-M1102 besitzt eine Datenübertragungsrate von 2.700KB/s
und liest auch herkömmliche CDs
mit einer bis zu 24fachen Geschwindigkeit. Das Laufwerk errreicht eine durchschnittliche Suchzeit von 110ms im DVD Mode
und 105ms im CD Mode. Die Zugriffszeit beträgt 165ms im DVD
Mode und 110ms im CD Mode.
Mit diesen Laufwerken können
bis zu 17 Gigabyte genutzt werden. Möglich wird die Speicherung
dieser Datenmenge durch die
DVD-Disk. Das DVD-Speichermedium besteht aus zwei 0,6mm
starken, verbundenen Disks. Auf
jeder Seite der Scheibe können Daten nicht nur auf einer, sondern auf
zwei Schichten gespeichert werden.
Bei Nutzung einer Schicht auf einer Seite bedeutet dies 4,7GB. Das
entspricht unter anderem 133 Minuten Film oder sieben CD-ROMs.
Werden auf beiden Seiten jeweils
zwei Schichten beschrieben erhöht
sich das Speichervolumen auf bis
zu 17GB.
Das Laufwerk verfügt über eine ATAPI-Schnittstelle. Es ist im
5,25-Zoll-Format ausgeführt und
unterstützt alle gängigen DVDund CD-ROM-Standards sowie
CD-R und CD-RW. Mit der neuen Generation an Decoder-Boards
kann der PC-Nutzer dank MPEG2 und Dolby AC-3 Technologie Video- und Klangerlebnisse in weit
höherer Qualität als von CDROMs genießen.
Das Laufwerk ist bereits zu einem Richtpreis von rund 2.350,öS inkl.MwSt. verfügbar. Es wird
auch als Version im Bundle mit
drei DVD-CD Titeln erhältlich
sein (Mehrkosten rund 300,- öS).
Z Toshibas erstes DVDRAM-Laufwerk
Eben in Serienfertigung gegangen
und demnächst verfügbar (Preis
noch nicht bekannt) ist das DVD-
monitor 5/98
RAM-Laufwerk SD-W1101. Das
Laufwerk ist ein 2fach DVDROM- sowie ein 16fach max CDROM-Laufwerk und besitzt eine
SCSI-Schnittstelle.
Das Laufwerk erfüllt alle Spezifikationen des DVD-RAM Formats in der Version 1.0, das heißt
es stellt eine Speicherkapazität von
bis zu 5,2 Gigabyte auf einer dopppelseitigen DVD-RAM zur Verfügung (einseitig 2,6GB).
Neueste Toshiba Entwicklungen
für optische Speichermedien finden im SD-W1101 Anwendung.
Dazu gehören neben Lesekopf und
LSIs auch zwei Laser der Wellenlängen 650 und 780 Nanometer.
Die Leistung des Laufwerks
(150ms Datenzugriff im DVDModus) wird außerdem durch die
Z-CAV-Technologie (die Erweiterung der Constant Angular Velocity) erreicht.
Das Laufwerk unterstützt die
Standards DVD-RAM, DVDROM und DVD-R sowie alle anderen gängigen Industriestandards
wie beispielsweise CD-ROM, CDDA, CD-R und CD-RW.
Z DVD für Unterhaltung
Im Bereich Unterhaltungselektronik präsentiert Toshiba den DVDPlayer SD-3107. Schon in Kombination mit einem normalen Fernseher bietet dieses Gerät eine hohe
Bild- und Tonqualität. Mit den
hochwertigen Tonsystemen Dolby
AC3, Dolby ProLogic und dem
von Toshiba entwickelten 3DRaumklangsimulator wird er zum
idealen Kernstück einer multimedialen Erlebniswelt im Wohnzimmer.
In Deutschland wurde das Gerät für rund 1.500,- DM
(inkl.MwSt.) angeboten.
& Bezugsquelle:
Hayward Trade Desk
Tel. 01/614 88-0
✘ Leserdienst 104 ✘
KOCH
INSERAT
“Hitlers Helfer”
Zeitgleich mit dem Start
im Fernsehen setzt die
CD-ROM Reihe “Meilensteine des 20. Jahrhunderts” mit “Hitlers Helfer” fort.
Zur Fernsehdokumentation über
das Dritte Reich mit dem Bestselllerautor und Historiker Guido
Knopp sind bereits 11 CD-ROMTitel auf dem Markt erschienen.
Im Stil eines Nachrichtenmagazins
informieren die CDs in einer einheitlichen Gestaltung über die jeweiligen Themen.
100 “Aufmacherseiten”, jede mit
Film- und Tondokumenten (insgesamt rund 2.000 Bildschirmseiten), über eine Stunde Filmdokumentation und bis zu drei Stunden
Tondokumente zeichnen diese Produktion aus. Einen einfachen Einstieg in die dargestellte Thematik
bietet die “Guided Tour” mit Sprecherkommentaren von Guido
Knopp. Über ein Archiv hat man
Zugriff auf alle Quellen und Medien und einen umfassenden Bio-
graphieteil.
Hitlers Helfer nimmt die “Paladine” Hitlers wie Goebbels und
Göring unter die Lupe und informiert allgemein über die Machträger des Dritten Reiches als “Täter und Vollstrecker” ebenso wie
als “Träger der Macht”.
Die CD-ROMs der Serie laufen
unter Windows 3.x/95/NT 4.0. Sie
benötigen 8MB RAM, eine
SVGA-Grafikkarte und eine
Soundkarte. Der Preis pro CD liegt
bei 295,- öS inkl.MwSt (erhältlich
im Fachhandel und in Computermärkten).
&Koch Media
Tel. 01/815 06 26
✘ Leserdienst 103 ✘
85
Neulich in einem Restaurant
Leonhard Orgler
Der gestrige Abend fing sehr nett an. Aber wie heißt es
nicht so schön? Erstens kommt es anders, und zweitens als
man denkt.
Claudia hatte ihr schönstes Kleid angezogen, und schon als
ich ihr die Tür zum Restaurant aufhielt, warf sie mir einen
verführerischen Blick zu, der einiges versprach.
Ich hatte einen Tisch im “Moonlight” reserviert, einem
sehr vornehmen und dezenten Lokal. Wir saßen in einer der
zahlreichen Nischen, schön abgeschirmt vom übrigen Raum.
Zwei Kerzen tauchten das ganze Ambiente in ein wohltuendes Licht.
Ein leiser, anhaltender Ton in meinem Ohr machte mich
darauf aufmerksam, daß mich jemand zu sprechen wünsche.
Ich drückte mit meiner Zunge auf meinen Stiftzahn links
oben und stellte dadurch die Verbindung her. Der Mikrochip, der mir ins Ohr eingepflanzt worden war, empfing
die aufgeregte Stimme meines Chefs, der mir Vorwürfe wegen
der unerledigten Akten in meinem Büro machte. Ich hörte
nur mit halben Ohr hin, weil er mir diese Predigt am nächsten Morgen Punkt neun in seinem Büro wiederholen würde. Ich murmelte nur ab und zu ein “Jawohl” und “Tut mir
leid”, bis er endlich auflegte.
Claudia amüsierte sich, wie ich bemerkte, köstlich.
97
“Jetzt ist es also tatsächlich Wirklichkeit geworden, Harry.”
“Was denn?” Ich wußte nicht, worauf sie anspielte.
“Na, das eingebaute Handy. Vor einigen Jahren gab es noch
eine Fernsehwerbung, wo das ganze als Scherz gedacht war. Aber
nun ist es Realität. Unglaublich!” Sie lächelte. Dann zog sie die
Stirn in Falten. “Harry! Was machst du jetzt?”
Sie hatte mich beobachtet, wie ich an meinem StoffwechselChecker an meiner Hüfte herumdrückte.
“Dieses Gerät ist mit meinem Blutkreislauf verbunden und
kann mir genau sagen, welche Nahrung ich benötige. Ich drücke
nur hier auf diese Knöpfe und - da steht’s! Ich benötige viel
Eiweiß und die Vitamine A und D.”
Claudia schüttelte den Kopf. “Seit wann gibt es denn dieses
Gerät?”
“Ach, schon seit einigen Monaten. Du hast aber keine
Ahnung von den technischen Neuerungen der letzten Zeit,
oder?”
“Ich habe keine Lust, als menschlicher Roboter durch die
Gegend zu wandeln.”
“Aber du hast dir doch auch diesen Anti-Migräne-Chip in
den Nacken operieren lassen!”
“Das ist etwas anderes. Das geschah unter strenger medizinischer Aufsicht und bewirkt einzig und allein, daß durch ganz
monitor 5/98
Bild: © KAGEMA Photolib
geringe elektrische Impulse das Kopfweh eingedämmt wird!”
Ich lächelte nur und wandte mich der Speisekarte zu. Da
kam erneut das Signal, daß mich jemand anrief. Es war wieder
mein Chef. Er sprach davon, daß ich noch einmal ins Büro
kommen sollte, aber ich schnitt ihm kurzer Hand das Wort ab.
“Hören Sie, ich bin gerade in einer wichtigen Verabredung!”
Damit brach ich die Verbindung ab. Ich war immer für strikte Trennung von Beruf und Privatleben.
Der Kellner kam, und ich bestellte ein Steak mit Karotten und Reis. “Und würzen Sie das ganze gut mit Silizium!”
Claudia zog wieder die Stirn in Falten.
“Habe ich das richtig gehört? Silizium?”
“Ja, das brauche ich für meine Körpersonde!”
“Welche Sonde?”
“Du hast auch davon nichts gehört? Ist ganz neu! Ich habe
mir eine Sonde direkt neben die Aorta einoperieren lassen. Die
mißt genau Blutdruck, Cholesterinspiegel und noch viele andere Funktionen. Ist etwas nicht in Ordnung, gibt sie ein entsprechendes Signal an den Sender in meiner Tasche weiter.
Damit weiß ich sofort, was bei mir nicht stimmt.”
“Ich glaube, bei dir stimmt einiges nicht. Und das verstimmt
mich!” Trotz Claudias Wortwitz war mir nicht zum Lächeln
zumute. Dieser Abend verlief nicht ganz nach meinen Wünmonitor 5/98
schen.
Zu allen Überfluß ertönte wieder das Telefon-Signal.
“Was gibt’s?” meldete ich mich ziemlich unwirsch. Und
wieder war mein Chef dran. Er machte mir unwiderruflich klar,
daß ich mich sofort im Büro einzufinden habe, sonst...
Ich machte Claudia klar, daß ich gehen müsse.
“Was meint dein Chef mit ‚sonst’?” fragte sie mich.
“Das möchte ich lieber nicht erklären, weil...”
Ich verspürte einen stechenden Schmerz in der Brust.
“Harry? Was ist los?”
“Ich habe in die Brust einen kleinen Elektroschocker eingepflanzt bekommen. Von unserer Firma. Damit kann mein
Chef mich drangsalieren. Solange, bis ich im Büro erscheine.”
Wutentbrannt stand Claudia auf. “Das war wohl das letzte Mal, daß ich mich mit dir zum Abendessen traf. Du bist ja
kein Mensch mehr, sondern eine Maschine! Mit all diesen Gerätschaften in deinem Körper bist du bereits zum Roboter mutiert,
Harry! Richte deinem Chef aus, er solle sich mal überlegen,
wie menschlich seine Firma noch ist!”
Damit zog sie wutschnaubend von dannen. Wie hätte sie
wohl reagiert, wenn ich ihr verraten hätte, daß mein Chef der
neue TF 3000, die modernste Form der künstlichen Intelligenz
ist? ❏
88
Neue Laserdrucker-Generation
Tally T9112 und T9116D
Speziell für die Bedürfnisse einzelner Arbeitsplätze
oder kleinerer bis mittlerer Arbeitsgruppen hat Tally
die neuen Business-Laserdrucker T9112 und T9116D
entwickelt.
Tally T6180 Zeilenmatrixdrucker
Zeilendrucker von Tally stehen seit jeher für Höchstleistungen mit Schwerpunkt auf lange Lebensdauer
und sehr geringen Druckkosten. Der T6180 setzt in
diesem Produktsegment neue Bestmarken.
Die neuen Tally Laserdrucker T9112 und T9116D sind eine moderne
Drucklösung für den einzelnen Arbeitsplatz oder im Netzwerk
Sie sind für ein hohes monatliches
Druckvolumen ausgelegt und drucken 12 beziehungsweise 16 Seiten pro Minute. Der Tally T9116D
ist zudem für Highspeed-DuplexDruck vorbereitet. Die Netzwerkmanagement-Software und das
Multiprotokoll-Ethernet-Interface machen die neuen Modelle auch
zu idealen Netzwerkdruckern.
Die neuen Business-Laserprinter bringen alles mit, was man von
modernen Druckern für den Einsatz am Arbeitsplatz oder im Netzwerk erwartet: eine hohe Drukkgeschwindigkeit (beide sind für
ein monatliches Druckvolumen
von bis zu 35.000 Seiten konzipiert), eine Auflösung von 600 x
600 dpi (mit EET-Kantenglättung
2400 x 600dpi) und PCL6 beziehungsweise Postscript Level II (optional beim Modell T9112).
Moderne RISC-Technologie
(100 beziehungsweise 125MHz,
64 Bit Prozessor) gewährleisten
auch eine schnelle Ausgabe von
komplexen Dokumenten mit aufwendigen Grafiken.
Standardmäßig sind die Druckker mit 4MB Speicher ausgestatttet, der bis auf 68MB aufgerüstet
werden kann - von Speichermanagement und Datenkompression
unterstützt.
Die zur Standardausrüstung ge-
monitor 5/98
hörende NetzwerkmanagementSoftware MarkVision für Windows
95 und Windows NT sowie ein optional erhältliches MultiprotokollEthernet-Interface machen die neuen Drucker T9112 und T9116D
zu den idealen Partnern im Netzwerk. Für den Einsatz am Mac-Arbeitsplatz kann darüber hinaus eine LocalTalk-Schnittstelle separat
erworben werden.
Beide Drucker verfügen über eine große Papierkassette (250 Blatt
beim T9112, 500 Blatt beim
T9116D). Optional sind eine zweite Kassette für weitere 500 Blatt
und ein Mehrzweckschacht für 100
Blatt/30 Umschläge erhältlich.
Verarbeitet werden DIN A4, A5,
US-Formate. Die Druckeinheit ist
für eine Lebensdauer von 40.000
Seiten ausgelegt und die Tonerkartusche muß rund alle 5.000 Seiten gewechselt werden (bei 5%
Schwärzung).
Alle Kunststoffteile über einem
Gewicht von 25g sind im Hinblick
auf späteres Recycling markiert.
Die Drucker verfügen natürlich
auch über einen Toner- und Energiesparmodus.
& Bezugsquelle:
Tally Ges.m.b.H.
Tel. 01/86 340-0
✘ Leserdienst 101 ✘
Der T6180 fühlt sich überall dort
wohl, wo laufend sehr große Datenmengen schnell zu Papier gebracht werden müssen. Seine
Druckgeschwindigkeit liegt bei
1.800 Zeilen/Minute. Damit
schafft er ein sehr hohes Druckvolumen, zum Beispiel bei 6fachEndlossätzen für Fracht- und Ladepapiere, Etiketten, EDV-Listen
oder Barcodes.
Den hohen Durchsatz verdankt
der Drucker einer Hammerbank
mit zwei übereinander angeordneten Druckzeilen. Damit schafft er
ein Druckvolumen von 318.000
Seiten pro Monat. Die Geräuschentwicklung liegt bei nur 52
dB(A).
Jede Zeile verfügt über 68
Druckelemente, wobei jedes Element für zwei Zeichen zuständig
ist. Dadurch ergibt sich eine Anzahl von 136 Zeichen pro Zeile bei
10 Zeichen pro Zoll. Durch die seitenorientierte Softwarearchitektur
wird auch in Windows- und Grafikapplikationen ein hoher Durchsatz erreicht. Beim Barcode-Druck
erzeugt der T6180 durch den
Read/Right-Algorithmus Barcodes mit gestochen scharfen Rändern bei gleich hoher Druckgeschwindigkeit.
Durch “Constant Density Fonts”
kann die Anzahl der Zeichen pro
Zoll bei gleichbleibender hoher
Druckgeschwindigkeit verändert
werden. Der “Enhanced Fonts”Modus bietet eine höhere Zeichendichte pro Zoll, ohne den
Schönschrift-Charakter zu beeinflussen.
Flexibel paßt sich der Drucker
durch die standardmäßig enthaltenen Grafiksprachen Tally Industrial Graphics, QMS Code V und
Printronix PGL allen gängigen
Systemen an. Dazu kommen die
fest installierten Emulationen Printronix P600 und P6000, HP
2564C und DEC LG01. Auch über
Nadeldrucker-Emulationen wie
MTPL, Epson FX100 und IBM
Proprinter kann der Drucker angesteuert werden.
Über ein Flashmemory ist der
Download von neuer Firmware
möglich. Das schwarze TextilFarbband reicht für 25 Millionen
oder 50 Millionen Zeichen.
Zuverlässigkeit geht bei Tally
vor: Sollte nach vielen Einsatzstunden und harter Beanspruchung
ein Defekt bei einer der beiden
Druckzeilen auftreten, kann der
T6180 dennoch mit verminderter
Geschwindigkeit weiter drucken.
& Bezugsquelle:
Tally Ges.m.b.H.
Tel. 01/863 40-0
✘ Leserdienst 102 ✘
91