Infoveranstaltung zum Film «Illuminati»

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Infoveranstaltung zum Film «Illuminati»
Rektorat
Abteilung Kommunikation
Medieneinladung
13. Mai 2009
Infoveranstaltung zum Film «Illuminati»
Heute Mittwoch startet der Film «Illuminati – Angels & Demons». Er zeigt die Rettung des Vatikans vor dem Geheimorden der Illuminati. Gesucht wird nach einer Box mit hochexplosiver
Antimaterie, die am CERN produziert wurde. Die Geschichte ist fesselnd, aber aus wissenschaftlicher Sicht reine Fiktion. Ein Berner CERN-Forscher informiert am kommenden Dienstag
über die effektive Physik, die in «Illuminati» ignoriert wird.
Das dramaturgische Rezept des Films ist äusserst erfolgversprechend: Man nehme einen Bestseller
des namhaften Autors Dan Brown als Vorlage und lasse einen Weltstar wie Tom Hanks die Hauptrolle
spielen, assistiert von einer unbekannten, aber hübschen Schauspielerin. Man vereinfache die Story
und jage zwei mächtige Kontrahenten aufeinander los. Der Vatikan wird Opfer eines brutalen Rachefeldzugs des aufklärerischen Geheimordens der Illuminati (Erleuchteten). Religion kämpft gegen Wissenschaft – der fundamentale Konflikt zwischen Mystik und Ratio.
Antimaterie und Materie verpuffen
Bedroht wird das Reich des Heiligen Stuhls durch ein Kästchen, gefüllt mit Antimaterie. Dieses eine
Gramm des exquisiten Stoffs kann mit der gleichen Menge üblicher Materie zu einer todbringenden
Explosion verpuffen – mit einer Sprengkraft von rund 40 Kilotonnen TNT, was dreimal derjenigen der
Hiroshima-Atombombe entspricht. Der Film zeigt in atemberaubenden Sequenzen die Suche nach der
zerstörerischen Box. Angeführt wird die hindernis- und intrigenreiche Fahndung durch die sakralen
Stätten Roms vom Kunstgeschichtsprofessor Robert Langdon (Tom Hanks). Mehr sei hier nicht verraten.
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Zu Beginn spielt «Illuminati» auch am CERN. Die Antimaterie wurde in dessen Forschungsanlagen
erzeugt und dann geraubt. So wird dem Publikum suggeriert, im Europäischen Labor für Teilchenphysik bei Genf könne der unheilvolle Stoff in weltbedrohlichen Mengen produziert werden. Diese Annahme ist aber reinste Fantasie. Die effektive Physik dahinter sieht völlig anders aus.
Informationen aus erster Hand
Die werbewirksame Lancierung von «Illuminati» in der Schweiz möchten CERN-Physiker der Universität Bern nutzen, um über die reale Produktion von Antimaterie und die Experimente am CERN aus
erster Hand zu informieren. Die Wissenschaft hinter der Fantasy des Hollywood-Streifens ist nämlich
ebenso spannend wie die Geschichte im Film selbst.
Infoveranstaltung der Universität Bern:
«Illuminati»: Antimaterie in Hollywood – Antimaterie im CERN
Referat und Diskussion mit Dr. Hanspeter Beck (Universität Bern und CERN)
Dienstag, 19. Mai 2009, 19.30 bis 20.30 Uhr
Gebäude der Exakten Wissenschaften, Eingang Sidlerstrasse 5, 3012 Bern, Hörsaal A6
Weitere Auskunft:
PD Dr. Hanspeter Beck
Physikalisches Institut der Universität Bern
Labor für Hochenergiephysik (LHEP) und
CERN European Lab for Particle Physics
Tel. +41 (0)22 767 11 94
hans.peter.beck@cern.ch
http://www.lhep.unibe.ch
http://atlas.ch
http://www.chipp.ch
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