Geschäftsbericht 2006 - LOTTO
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Geschäftsbericht 2006 - LOTTO
LOTTO Hessen Geschäftsbericht 2006 Geschäftsbericht 2006 Übersicht | Inhalt Geschäftsbericht 2006 4 Vorwort 8 Geschäftsumfeld 14 18 30 36 10 Geschäftsentwicklung 12 Rechtliche Rahmenbedingungen 46 Vertrieb 16 Entwicklung der Vertriebsstruktur 17 Provisionsmodell Wettarten und deren Spieleinsätze Lagebericht 38 Rechtsgrundlagen 40 Geschäftsverlauf Bilanz 48 Aktiva 49 Passiva 50 Gewinn- und Verlustrechnung 52 Anhang für das Geschäftsjahr 2006 20 6 aus 49 52 Allgemeine Angaben 22 Spiel 77, Super 6, Toto 54 Erläuterung zur Bilanz 24 ODDSET 56 Anlagespiegel 26 KENO, plus 5 60 Erläuterung zur Gewinn- 28 GlücksSpirale, Sofortlotterie 29 Tippen im Internet LOTTO Gewinner 2006 und Verlustrechnung 61 Sonstige Angaben 62 Aufsichtsrat 32 Glückliche Hessen 64 Bestätigungsvermerk 33 Sport und Kultur 66 Bericht des Aufsichtsrates 34 Mittelverwendung 67 Impressum Vorwort Vorwort des Geschäftsführers Spielen mit Verantwortung Spielen und Wetten, beides gehört zum Menschen und unserer Die aktuelle Rechtsprechung sowohl des EuGH als auch des Bun- Gesellschaft dazu, wie es eben auch eine natürliche Bereitschaft desverfassungsgerichtes gibt die Handhabe dafür. Es ist an der zum Nikotin- oder Alkoholgenuss gibt. Es wäre falsch, diese Legislative und Exekutive, die Umsetzung der Vorgaben konse- Grundbedürfnisse zu negieren. Eine Gesellschaft muss sich des- quent zu betreiben. Denn es bedeutet eben keinen Rückschlag für halb Gedanken darüber machen, wie sie mit diesen Grund- die Verwirklichung eines gemeinsamen Europas, wenn gewerb- bedürfnissen umgeht. Es mag das Ziel ganzer Industrien sein, in liche Sportwettenanbieter aus Drittländern daran gehindert den Suchtgefahren eher den unternehmerischen Profit als das werden, aus Steueroasen heraus den deutschen Glücksspielmarkt Risiko für den Einzelnen und die Allgemeinheit zu sehen. abzuschöpfen und die Gesellschaft mit den Folgeproblemen alleine fertig werden zu lassen. Im Glücksspielsektor war und ist die Entscheidung des Staates richtig, durch ein Monopol diesem Profittreiben einen Riegel Gerade ein potentiell so gefährlicher Bereich wie der Glücks- vorzuschieben und stattdessen dem Schutz der Spieler und spielmarkt verlangt klare ordnungsrechtliche Vorgaben, um nicht der Spielsuchtprävention Vorrang zu gewähren. Im Sinne des Spielsucht, Begleitkriminalität und Betrug Vorschub zu leisten. Einzelnen und der Solidargemeinschaft. Seit über einem Jahrzehnt bestätigt der Europäische Gerichtshof, unsere Produkte zuverlässig, seriös und auf höchstem, auch zuletzt in der Placanica-Entscheidung, dass das Veranstalten und technischem, Schutzniveau anzubieten. Live-Wetten, Gewinnquo- Durchführen von Glücksspielen einem unbegrenzt geöffneten ten von 90 % und mehr, Geldprämien für Glücksspieleinsteiger Markt entzogen werden darf, wenn dadurch übergeordnete Ziele oder SMS-Wetten, all dies wird es bei LOTTO Hessen nicht geben. wie die Kanalisierung und Eindämmung des Spieltriebs und damit Wir werden der Spielsucht mit all ihren Begleiterscheinungen und die Spielsuchtprävention verfolgt werden. Diese Entscheidungen den Folgen für die Allgemeinheit keinen Vorschub leisten. spiegeln sich auch im Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts vom 28.03.2006 wider. In diesem Urteil machte das Selbstverständlich bedeutet dies, auf zusätzliche Umsätze zu ver- Bundesverfassungsgericht deutlich, dass die Errichtung eines zichten. Denn natürlich leidet unser Umsatz unter den reißerischen staatlichen Wettmonopols zulässig ist, wenn dieses konsequent Angeboten der gewerblichen Sportwettenanbieter, die ohne der Bekämpfung der Gefahren der Spielsucht und der Begrenzung hessische Lizenz arbeiten und – anders als LOTTO Hessen – keine der Wettleidenschaft dient. Wett- und Lotteriesteuer abführen und keine Zweckerträge für das Land Hessen bereitstellen. Doch rechtfertigt dies nicht, den Diesen Leitlinien ist LOTTO Hessen auch im Jahr 2006 gefolgt. klaren ordnungspolitischen Auftrag aus den Augen zu verlieren. Wiederum ist es uns gelungen, unseren Kunden ein ebenso Es stellt sich auch nicht die Frage, ob sich ein staatlicher Anbieter abwechslungsreiches wie verantwortungsvolles Spiel- und gegen innovative und marktoffene Anbieter nicht behaupten Wettangebot zu bieten. Unsere Kunden haben dies honoriert, könnte. Natürlich könnten wir, doch das kann nicht das Ziel sein. ihre Spieleinsätze sind im Jahr 2006 um 2,1 Prozent gegenüber Denn im deutschen Glücksspielmarkt zählt eben nicht, höchst- dem Vorjahr gestiegen. mögliche Gewinnquoten auszuzahlen, die aggressivste Werbung zu betreiben und den Einzelnen so zu manipulieren, dass er um Während gewerbliche Anbieter zu ungleichen Wettbewerbs- jeden Preis in den Sog einer Glücksspielindustrie gezogen wird. bedingungen und mit aggressiver, marktschreierischer und spiel- Welch fatale Folgen eine solch liberale Haltung haben kann, zeigt suchtfördernder Werbung versuchen, in den Glücksspielmarkt sich derzeit in den Versuchen der Politik, die Folgen und Probleme einzudringen, sehen wir weiter unseren Weg als den richtigen an, der Alkohol- und Nikotinsucht wieder in den Griff zu kriegen. Vorwort Im deutschen Glücksspielmarkt stehen übergeordnete Ziele im bewährt. Gründe für eine Veränderung sind nicht ersichtlich. Vordergrund, die – wie der Europäische Gerichtshof sowie das LOTTO Hessen fühlt sich weiter dieser Vorgabe verpflichtet. Bundesverfassungsgericht nachdrücklich festgestellt haben Wir werden perfekte und stabile Technik anbieten, eine erst- – eine Regulierung des Marktes auch aus höchstrichterlicher klassige Vertriebsstruktur, motivierte Mitarbeiter sowie informative Sicht rechtfertigen. Werbung. Wir haben den Fokus am Kunden, so dass dieser uns auch weiterhin als das sehen wird, was wir sind: Ein seriöser, Dass der Ertrag von LOTTO Hessen der Allgemeinheit zugute ehrlicher und fairer Partner bei Lotterien und Sportwetten. kommt, ist eine angenehme Nebenerscheinung. Im Jahr 2006 waren das insgesamt 153 Millionen Euro. Was ansonsten mangels Mein Dank gilt an dieser Stelle erneut den engagierten Mitar- Finanzierungsmöglichkeit unterbleiben müsste, kann so durch- beitern in den Verkaufsstellen, in den Bezirksstellen sowie in der geführt werden. Der Landessportbund, große Teile der Wohl- Zentrale in Wiesbaden. Sie alle haben die Erfolge des Jahres 2006 fahrtspflege und der außerschulischen Jugendarbeit wie auch die erst möglich gemacht. Mit Engagement und Ehrgeiz für ein gutes Denkmalpflege benötigen für ihre sinnvolle Tätigkeit die Erträge und verantwortungsbewusstes Spielangebot gehen wir in das aus dem Glücksspiel. Wir stellen sie ihnen gerne zur Verfügung nächste Jahr. und wollen dies auch in Zukunft tun. Die Begrenzung des Glücksspielangebots als Ausdruck einer Spielsuchtprävention hat sich seit nunmehr über 50 Jahren in Hessen Dr. Heinz-Georg Sundermann LOTTO Hessen steht für… … ein seriöses und vielfältiges Produktangebot und verantwortungsvolles Spiel. … aktiven und effektiven Spieler- und Jugendschutz sowie Spielsuchtprävention. … eine Werteorientierung, nach der nicht nur der Markt und seine Kräfte regieren, sondern gesellschaftliche und gemeinnützige Verantwortung. … eine Förderung von Breitensport, Kunst, Kultur und sozialen Projekten. Geschäftsumfeld Geschäftsumfeld Geschäftsentwicklung Auf insgesamt 642,2 Millionen Euro summierten sich die Spiel- und Wetteinsätze von LOTTO Hessen im Jahr 2006. Sie lagen damit 2,1 Prozent über dem Vorjahresergebnis von 629 Millionen Euro Einsatz. Wie im Jahr 2005 wurden auch im Berichtsjahr 52 Veranstaltungswochen abgerechnet. Im Gegensatz zu LOTTO Hessen musste der Deutsche Lotto- und Totoblock ein Minus von 2,0 Prozent hinnehmen, nach 2005 (-2,6 Prozent) ein erneuter Rückgang der Umsätze. Eine nur langsam anziehende Konjunktur, vor allem aber die nach Mit einem Jahreseinsatz von 408 Mio. Euro ist LOTTO nach wie vor agierenden, gewerblichen Sportwettenanbieter, die Zurück- wie vor die mit Abstand beliebteste Lotterie der Hessen. 63,6 nahme der Werbung aufgrund des Urteils des Bundesverfassungs- Prozent des Gesamteinsatzes entfielen auf dieses Spielangebot. gerichtes vom März 2006 sowie die Schließung des Internetverkaufs in Folge der Entscheidung des Bundeskartellamtes im August 2006 Die am 02.02.2004 von LOTTO Hessen eingeführte Zahlen- kennzeichneten die Randbedingungen für das Spielgeschäft der lotterie KENO mit ihren festen Quoten und der täglichen Ziehung staatlichen Lotterieunternehmen in 2006. (außer an Sonntagen) stabilisierte sich auf einem guten Niveau von ca. 560.000 Euro wöchentlichem Einsatz. Im Jahr 2006 wurde aber auch der höchste Jackpot sowie gleichzeitig der höchste Einzelgewinn der Lottogeschichte erzielt. Nach Der Umsatz der Sportwetten ging im Jahr 2006 gegenüber dem langen Wochen der Spannung gewann am 07.10.2006 ein Spiel- Vorjahr erwartungsgemäß zurück. Die ODDSET-Umsätze der teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen insgesamt 37,7 Mio. Euro. Er Kombi-Wette sanken um 24,6 Prozent auf 23,2 Millionen Euro. übertraf damit den im Vorjahr erzielten, bis dato höchsten Jackpot Die TOP-Wette verlor 11,8 Prozent und verzeichnete insgesamt von 23,9 Millionen um 13,8 Mio. Euro. Umsätze in Höhe von 2,9 Mio. Euro. Lotto: 44,5% Ziehung am Samstag ODDSET: 3,6% Kombi-Wette GlücksSpirale: 2,1% TOTO: 0,3% Auswahlwette Lotto: 19,1% Ziehung am Mittwoch Spiel 77: 12,7% TOTO: 0,5% Ergebniswette KENO: 4,5% Super 6: 9,1% ODDSET: 0,4% TOP-Wette plus 5: 0,5% Sofortlotterie: 2,6% Bei der Ergebniswette gingen die Einsätze um 11,6 Prozent auf 2,9 Mio. Euro zurück. Die Auswahlwette verlor ebenfalls Umsatz. Hier musste ein Minus von 18,2 Prozent auf 2,0 Mio. Euro hingenommen werden. Über 304 Mio. Euro schüttete LOTTO Hessen im vergangenen Jahr als Jahresgewinnsumme (ohne Sofortlotterien) aus. Die Hessen setzten im vergangenen Jahr durchschnittlich 2,03 Euro pro Kopf und Woche ein (1,98 Euro im Vorjahr). Der Einsatz pro Spielschein und Woche sank im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr leicht ab, von 7,07 Euro auf 6,99 Euro. Die Zahl der Kundenkarten – für das besonders sichere Spiel – erreichte im Jahr 2006 wieder Rekordniveau. Per 31.12.2006 gab es in Hessen 477.699 gültige LOTTO-Kundenkarten. Geschäftsumfeld Veränderte rechtliche Rahmenbedingungen Im Jahr 2006 fielen einige bedeutsame Beschlüsse und Urteile, zwischen dem Ziel der Begrenzung der Wettleidenschaft und die für die Lotteriegesellschaft eine Anpassung ihrer bisherigen der Bekämpfung der Wettsucht einerseits und der tatsächlichen Geschäftspolitik mit sich brachte. Ausübung des Monopols andererseits herzustellen. Insbesondere wurden die Erweiterung des bestehenden Angebotes und die über Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichtes eine sachliche Information hinausgehende Bewerbung untersagt. Innerhalb dieser Übergangsfrist bleibt die bestehende Gesetzeslage unverändert anwendbar und das Verbot von privaten Sport- Das Bundesverfassungsgericht entschied in seinem Grundsatz- wettenanbietern ordnungsrechtlich durchsetzbar. urteil vom 28.03.2006, dass ein staatliches Sportwettenmonopol grundsätzlich verfassungsrechtlich zulässig ist, wenn es den Die Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen begann unmittelbar Zielen der Suchtbekämpfung und des Jugendschutzes dient. im Anschluss an die Verkündung des Urteils mit der Umsetzung Dem Gesetzgeber wurde aufgetragen, bis zum 31.12.2007 dieser Vorgaben. Das gesamte Wett- und Lotterieangebot wur- die gesetzlichen Grundlagen entsprechend diesen Zielen de stringenter an den Zielen der Spielsuchtbekämpfung und des anzupassen und unverzüglich ein Mindestmaß an Konsistenz Jugendschutzes ausgerichtet. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof attestierte daraufhin in seinen Entscheidungen vom 25.07.2006 und vom 14.09.2006 in einer Gesamtschau sämtlicher bis dahin erfolgter Maßnahmen der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen, dass erfolgreich damit begonnen wurde, die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes umzusetzen. Beschluss des Bundeskartellamtes – Einstellung des Internetvertriebes Mit Verfügung vom 23.08.2006 hat das Bundeskartellamt den 16 Lottogesellschaften untersagt, die Annahme der Spieleinsätze von gewerblichen Spielevermittlern zu verweigern. Darüber hinaus sah das Bundeskartellamt die Regionalisierung des Lotterieangebotes und die damit einhergehende, regionale Aufteilung der Einnahmen als kartellrechtswidrig an. Die Verfügung wurde von den Lottogesellschaften angefochten. Eine Entscheidung im Hauptsacheverfahren durch das Oberlandesgericht Düsseldorf steht noch aus. Zusätzlich gab das Bundeskartellamt am 30.10.2006 unter Androhung von Zwangsgeld den Lottogesellschaften auf, ihren Internetvertrieb bundesweit zu öffnen. Um nicht in Konflikt mit den dazu in Widerspruch stehenden Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zu treten, die eine Ausweitung des Spielangebotes ausdrücklich untersagen, wurde der Internetvertrieb in Hessen am 06.11.2006 eingestellt. Auch gegen diesen Beschluss legte die Lottogesellschaft Beschwerde ein, die derzeit dem Bundesgerichtshof im einstweiligen Rechtschutzverfahren zur Entscheidung vorliegt. Vertrieb Vertrieb Entwicklung der Vertriebsstruktur Das terrestrische Vertriebsangebot von LOTTO Hessen umfass- Die hessischen LOTTO-Verkaufsstellen wurden auch 2006 von sechs te per 31.12.2006 insgesamt 2.124 Verkaufsstellen. Zusätzlich Regionalbüros betreut. Die Regionalbüros befinden sich von Nord wurden 42 reine Sofortlotterieverkaufsstellen betrieben. Im Laufe nach Süd in Fuldabrück, Langgöns, Gelnhausen, Hattersheim, des Jahres kamen 66 Verkaufsstellen und 44 reine Sofortlotterie- Wiesbaden und Alsbach-Hähnlein. Mit Unterstützung eines zen- verkaufsstellen als neue Partner von LOTTO Hessen hinzu. 145 tralen Logistikdienstleisters wird über die genannten Regionalbüros Verkaufsstellen und 2 reine Sofortlotterieverkaufsstellen schieden die regelmäßige Belieferung der Verkaufsstellen sichergestellt. aus. In 148 Fällen wurden Verkaufsstellen von neuen Betreibern Die Mitarbeiter der Regionalbüros sind in vielen Fällen direkte übernommen. Ansprechpartner der Verkaufstellenleiter/innen und ihrer Mitarbeiter/innen. Auch Schulungsveranstaltungen wurden in eigens für Als Folge des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 28. März solche Zwecke vorgesehenen Räumlichkeiten in den Bezirksstellen 2006 und nach sorgfältiger Analyse des Verkaufsstellennetzes durchgeführt. anhand der Kriterien des obersten Gerichts wurden 59 Verkaufsstellen geschlossen. Wie in den Vorjahren leistete auch 2006 das Schulungsangebot von LOTTO Hessen einen wichtigen Beitrag zur Gewährleistung Branchenanteile 2006 eines professionellen und qualitativ hochwertigen Kundendienstes in den Verkaufsstellen. Insgesamt nahmen 354 Verkaufsstellenmit- Papier/Bücher/ Schreibwaren: 10,4% Zeitschriften: 28,6% Tabakwaren: 20,2% arbeiter/innen an Produktschulungen in der Zentrale in Wiesbaden sowie 208 an Produktschulungen in den Regionalbüros teil. Etwa 600 Personen besuchten Vortragsveranstaltungen zu verschiedenen kundenorientierten Themen. 311 Verkaufsstellenmitarbeiter/ innen waren bei Kundenberatungsseminaren dabei, die in kleinen Gruppen bis zu maximal 16 Personen durchgeführt wurden. Im Bereich E-Learning absolvierten rund 1.400 Personen eine Lotto/Toto: 3,9% Gastronomie/ Imbiss: 2,0% Sonstiges: 11,1% Tankstelle: 5,7% Geschenkartikel: 2,1% Friseur: 1,6% Lebensmittel: 10,4% Bäckerei: 2,0% Getränke: 1,9% Schulung mit einer interaktiven Kundenberatungs-CD und wurden hierfür mit einer Urkunde ausgezeichnet. 2006 wurden erstmals spezielle Schulungsveranstaltungen für Leistungsorientiertes Provisionsmodell jede Bezirksstelle und die von ihr betreuten Verkaufsstellen im Stil einer Hausmesse durchgeführt. Hier wurden diverse Themen wie Die Verkaufsstellen wurden wie im Vorjahr in unterschiedlichen Suchtprävention, Jugendschutz, die LOTTO-Produktangebote, das Provisionsgruppen zwischen 5,3 und 5,8 Prozent verprovisioniert. Verkaufsstellenförderprogramm proFIT usf. anschaulich aufbereitet Zuzüglich erhielten die Verkaufsstellen eine Provision auf Gewinn- und dargestellt. Diese Veranstaltungen wurden von einer großen auszahlungen in Höhe von 3,1 Prozent. Der Verkauf von Sofortlot- Zahl von Verkaufsstellenleitern und deren Mitarbeitern besucht terie-Losen wurde mit 7,33 Prozent verprovisioniert. und dienten neben dem Informationsaustausch auch der Kommunikation der Verkaufsstellen untereinander. Die Aktion wird im Die Gesamtprovision der LOTTO-Verkaufsstellen im Jahr 2006 Jahr 2007 fortgesetzt. betrug 39,88 Mio. Euro (ohne Mwst.). Wettarten und Spieleinsätze 6 aus 49 SOFORT LOTTERIE plus 5 Wettarten und Spieleinsätze 6 aus 49 Das Zahlenlotto 6 aus 49 war auch im Jahr 2006 das Zugpferd aller Das Umsatzwachstum bei LOTTO war neben den hohen von LOTTO Hessen angebotenen Lotterien und Wetten. Mit den Jackpotsummen auch bedingt durch die verschiedenen Umsätzen der beiden Ziehungen am Samstag und am Mittwoch Sonderauslosungen. wurden 2006 rund zwei Drittel des Jahresumsatzes erzielt. Bei der Samstagsziehung stiegen die Umsätze im Berichtsjahr um 3,7 Pro- Vom 23. Januar bis 4. Februar wurden Tickets für die Viertel- zent, die Ziehung am Mittwoch konnte deutlich stärker, nämlich um und Halbfinalspiele der FIFA WM 2006™ verlost, vom 27. März 9,9 Prozent, zulegen. bis 8. April nochmals Tickets für das Finale der WM am 9. Juli in Berlin. Rechtzeitig zu den Sommerferien konnten die LOTTO- Das Jahr 2006 war von einer Reihe von Jackpots gekennzeichnet. Spieler außerdem Urlaubsgeld in Höhe von 1.000 Euro gewinnen. Den höchsten Jackpot in Höhe von 37,7 Mio. Euro knackte schließ- In der traditionellen „Nikolaus-Sonderauslosung“ vom 29. Novem- lich ein Einzelspieler aus Nordrhein-Westfalen. Den zweithöchsten ber bis 2. Dezember sah der Gewinnplan wertvolle Autos vor. Jackpot des Jahres 2006 mit über 24 Mio. Euro teilten sich im Februar 2006 ein Spielteilnehmer aus Nordrhein-Westfalen und einer aus Auch im Jahr 2006 gab es wieder zwei Mal das LOTTO-SuperDING. Schleswig-Holstein. Über den größten Einzelgewinn im Jahr 2006 Die limitierten Quicktipp-Pakete mit dem Garantiegewinn von in Hessen konnte sich am 11. März 2006 eine Spielteilnehmerin aus jeweils 50 Euro sowie der 100fachen Chance auf die LOTTO- der Region Wiesbaden freuen. Die Gewinnsumme belief sich auf Millionen zum Preis von 100 Euro pro Paket nahmen an den 7,4 Mio. Euro. Ziehungsterminen 3. Juni bzw. 23. Dezember teil. Wettarten und Spieleinsätze Bei der Zusatzlotterie Spiel 77 zeigte sich ebenso wie bei LOTTO Die Zusatzlotterie Super 6 wies eine erfreuliche Entwicklung auf. ein unterschiedlicher Verlauf bei der Samstags- und Mittwochszie- Die Einsätze stiegen um 4,7 Prozent auf 58,7 Mio. Euro. Die hung. Die Einsätze der Zusatzlotterie Spiel 77 am Samstag stiegen Samstags-Einsätze stiegen um 2,8 Prozent auf 41,6 Mio. Euro, um 1,7 Prozent auf 58,5 Mio. Euro. Beim Spiel 77 am Mittwoch die Mittwochs-Einsätze um 9,5 Prozent auf 17,1 Mio. Euro. legten die Einsätze um 8,1 Prozent auf 23,3 Mio. Euro zu. Die Einsätze der Zusatzlotterie Spiel 77 insgesamt verzeichneten ein Plus von 3,5 Prozent auf 81,8 Mio. Euro. Die beiden Toto-Wetten, die Auswahlwette und die Ergebniswette entwickelten sich im Berichtsjahr negativ. Die Einsätze Am Samstag, 16. September 2006, knackte eine sechsköpfige der Auswahlwette gingen um 18,2 Prozent auf 2,0 Mio. Euro Tippgemeinschaft aus Hessen den Jackpot im Spiel 77 von über zurück, die Einsätze der Ergebniswette sanken um 11,6 Prozent 3,67 Millionen Euro. auf 2,9 Mio. Euro. Wettarten und Spieleinsätze ODDSET konnte sich 2006 nicht gegen die gewerbliche Konkurrenz ODDSET war im Jahr 2006 auch nationaler Förderer der FIFA Fuß- behaupten, die weiterhin unter unvergleichlich besseren Bedin- ball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™. In diesem Rahmen gungen – keine Abführung von Lotteriesteuer, keine Abgabe von wurde das Volunteerprogramm von ODDSET unterstützt. Die Zweckerträgen – ihre Wetten im Verbreitungsgebiet von LOTTO geplanten Sponsoringmaßnahmen und Aktionen im Umfeld der Hessen anbietet. Die massive werbliche Präsenz der gewerblichen Fußball-WM mussten allerdings in Folge des Urteils des Bundes- Konkurrenz verhinderte ein besseres Abschneiden von ODDSET. verfassungsgerichts vom März 2006 drastisch eingeschränkt bzw. abgesagt werden. Die ebenfalls geplante Bandenwerbung in den Im Berichtsjahr gingen die Einsätze deshalb weiter zurück. Die WM-Stadien wurde kostenlos den SOS-Kinderdörfern überlassen. Kombi-Wette sank um 24,6 Prozent auf 23,2 Millionen Euro. Auch bei der TOP-Wette konnte mit einem Jahreseinsatz in Höhe von Im Vorfeld der Weltmeisterschaft fanden zahlreiche Gewinnspiele 2,9 Mio. Euro das Ergebnis des Vorjahres nicht erreicht werden statt, bei denen Eintrittskarten für WM-Spiele verlost wurden. (-11,8 Prozent). Zum zweiten Mal wurde im September 2006 gemeinsam mit dem Eine Attraktion für den ODDSET-Tipper war der von LOTTO Hessen Landessportbund Hessen der mit 20.000 Euro dotierte ODDSET auch im Jahr 2006 ausgeschriebene Preis ODDSET CHAMPION Zukunftspreis verliehen. Ausgezeichnet wurden drei Vereine, die 2006. Amateur-Fußballvereine in Hessen hatten die Chance, ein zukunftsweisende und visionäre Projekte eingereicht hatten. Heimspiel gegen die Profi-Elf von Eintracht Frankfurt zu gewinnen. Wettarten und Spieleinsätze plus 5 Seit dem 02.02.2004 bietet LOTTO Hessen das tägliche Spiel mit festen Quoten an. Die KENO-Glückszahlen für die innovative Eine zweite Sonderauslosung, zwei Audi Q7, fand vom 6. bis Zahlenlotterie mit der Spielformel 10 aus 20 aus 70 werden bei 18. März 2006 statt. Vom 3. bis 8. Juli 2006 konnten mit KENO LOTTO Hessen in Wiesbaden ermittelt und live in der KENO-Show täglich 5 x 2 Tickets für ein Open Air Konzert von Robbie Williams im hr-fernsehen bekannt gegeben. gewonnen werden. LOTTO Hessen erzielte 2006 mit seiner Zahlenlotterie KENO Veränderungen gab es bei KENO hinsichtlich des Spielscheins. Am einen Umsatz in Höhe von 29,1 Millionen Euro. Damit gingen 13.11.2006 wurden auf Wunsch vieler Kunden die Tippmöglich- die Einsätze gegenüber dem Vorjahr um 8,8 Prozent zurück. Die keiten des Spielscheins erweitert. Seither kann der Spieleinsatz Gewinnauszahlung lag im Jahr 2006 bei 15,2 Mio. Euro. Dazu je Tippfeld zwischen einem, zwei, fünf und zehn Euro variiert kamen noch einmal 1,6 Mio. Euro Gewinne bei der Zusatzlotterie werden. plus 5. Hier gingen die Einsätze um 10,4 Prozent auf 3,4 Mio. Euro zurück. Vom 26.05. bis 03.06.2006 wurde die KENO-Show live vom Hessentag aus Hessisch Lichtenau übertragen. Das Jahr 2006 machte einen KENO-Spieler zum ersten hessischen KENO-Millionär. Insgesamt brachte das Jahr 2006 zwei KENO- Im Juni 2006 wurde der Sendeplatz der KENO-Show von 18:32 Millionäre hervor, den ersten hessischen sowie einen weiteren in auf 18.45 Uhr verschoben. Dies hatte zur Folge, dass auch der Niedersachsen. Annahmeschluss von 18:25 auf 18:40 Uhr verlegt wurde. Eine besondere Aktion startete KENO zum Valentinstag. Vom Inzwischen bieten die staatlichen Lotteriegesellschaften in fünf- 6. bis 11. Februar 2006 wurden 555 Valentinssträuße zum Ver- zehn Bundesländern KENO an. Zuletzt schloss sich am 6. Februar schenken verlost. 2006 Thüringen der KENO-Kooperation an. Wettarten und Spieleinsätze Nach dem Umsatzrückgang der letzten fünf Jahre konnte diese Entwicklung auch im Berichtsjahr nicht ganz gestoppt werden. Der Umsatz ging noch einmal um 11,4 Prozent auf 13,3 Millionen SOFORT LOTTERIE Euro zurück. Entsprechend wurden auch 341.233 Lose weniger als im Vorjahr verkauft, insgesamt 2,65 Mio. Stück (-11,4 Prozent). Für die Sofortlotterie bedeutete das Jahr 2006 einen Neubeginn mit starkem Umsatzwachstum. So wurde am 1. Februar 2006 Im Rahmen der GlücksSpirale-Sonderauslosungen kamen hoch- in Kooperation mit der Firma Scientific Games Honsel GmbH wertige Gewinne zur Ausspielung. Im April ein Ferienhaus im das gesamte Sofortlotterie-Angebot von LOTTO Hessen neu auf- Wert von 150.000 Euro und im Mai/Juni 150 Partywochenenden gelegt. Während des Jahres wurden verschiedene 1,00 Euro- und für je zwei Personen auf Mallorca. Im Oktober/November fanden 2,00 Euro-Lose auf den Markt gebracht. Die Einsätze der Sofort- ein Traumhaus mit Grundstück im Wert von 500.000 Euro sowie lotterie zogen im Berichtsjahr 2006 weiter an. Mit einem Plus von 66 VW Golf glückliche neue Besitzer. 118,3 Prozent setzten sich die Rubbel-Lose eindeutig an die Spitze der LOTTO-Produkte mit den höchsten Steigerungsraten 2006. Die Die im Jahr 2005 gestartete TV Show „Deal or no Deal – die Show Einsätze erreichten per 31.12. eine Höhe von 16,6 Mio. Euro. Die der GlücksSpirale“ mit Moderator Guido Cantz auf Sat1 wurde Erträge der Sofortlotterie kommen ausschließlich der hessischen auch 2006 ausgestrahlt. Denkmalpflege zugute. Tippen via Internet Bis zum 06.11.2006 bot LOTTO Hessen im Jahr 2006 auf seiner Homepage www.lotto-hessen.de die Möglichkeit des Tippens via Internet an. Für LOTTO, GlücksSpirale , KENO, Toto und ODDSET sowie die Zusatzlotterien war die Internet-Annahme rund um die Uhr über das World Wide Web möglich. Im Laufe des Jahres steigerte sich das Interesse der Kunden an der individuellen und unabhängigen Wettabgabe über den elektronischen Vertriebskanal weiter. Allein zwischen dem 01.01.2006 und dem 06.11.2006 wurden 2,5 Prozent des Jahres-Gesamtumsatzes der Lotteriegesellschaft über das Internet abgewickelt. Über 16,2 Millionen Euro betrug der Interneteinsatz und konnte damit innerhalb von nur gut 10 Monaten um 37,6 Prozent im Vergleich zum Kalenderjahr 2005 gesteigert werden. Seither wird das Internet neben den traditionellen Publikationen wie der wöchentlich erscheinenden Kundenzeitschrift als schnelles Medium zur Abfrage von Gewinnzahlen und Quoten sowie zur Unternehmensdarstellung genutzt. LOTTO Gewinner 2006 Glückliche Hessen LOTTO-Gewinner 2006 Glückliche Hessen Jahr für Jahr freuen sich viele Millionen Hessen über einen Weitere elf Tipper verbuchten Hochgewinne zwischen 500.000 Gewinn im LOTTO oder bei einem der anderen Spielangebote von und 999.000 Euro. Insgesamt 238 Spieler erzielten mit ihren Tref- LOTTO Hessen. 2006 wurden – ohne Berücksichtigung der Rubbel- fern Beträge zwischen 50.000 und 500.000 Euro. Los-Gewinne – 26,4 Millionen Einzelgewinne erzielt. Insgesamt wurde damit bei den Staatslotterien und der GlücksSpirale eine In den insgesamt dreizehn Sonderauslosungen spielte LOTTO Gesamtgewinnsumme von 304,5 Mio. Euro ausgespielt. Hessen nicht abgeholte Gewinne im Gesamtwert von knapp 4,3 Mio. Euro wieder an die Spielteilnehmer aus. Neben diversen Der Club der hessischen LOTTO-Millionäre erweiterte sich im Autos wurden ein Ferienhaus, Geldpreise, Wochenendreisen, Jahr 2006 um elf Spielteilnehmer. Den höchsten Einzelgewinn WM-Tickets und Blumensträuße ausgelobt. 1.423 hessische in Höhe von 7,4 Millionen Euro kassierte eine LOTTO-Spielerin Glückspilze konnten sich – und das ohne Mehreinsatz – über aus dem Raum Wiesbaden. diese Zusatzgewinne freuen. Förderung von Sport und Kultur Die durch das Spielgeschäft erwirtschafteten Mittel für kulturelle, sportliche und soziale Zwecke werden an das Land Hessen abgeführt. Jedes Jahr sind dies inklusive der Mittel an die Destinatäre rund 150 Mio. Euro. Unabhängig davon fördert LOTTO Hessen Sport und Kultur zusätzlich auch über einzelne Sponsoringmaßnahmen. Um diese Mittel im Hinblick auf Sportverbände, -vereine und -veranstaltungen zielgerichtet und sinnvoll einzusetzen, wurde im Jahr 2003 ein Beratungsgremium zur Förderung des Sports in Hessen eingerichtet. Mitglied dieses Gremiums sind unter anderem der Hessische Fußballverband und der Landessportbund Hessen. Im Berichtszeitraum wurden im Rahmen des Sport-Sponsoring unter anderem die Rennbahn Niederrad, der 1. FFC Frankfurt, die Hessenrundfahrt, das Radrennen „Rund um den Henninger Turm“, Aktionen des Landessportbundes Hessen sowie das PfingstTurnier in Wiesbaden unterstützt. Im kulturellen Bereich gingen Fördermittel unter anderem an das Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hessischer Denkmalschutzpreis) und das Rheingau-Musik-Festival. LOTTO-Gewinner 2006 Mittelverwendung im Jahr 2006 Als Gewinne wurden im Berichtsjahr bereitgestellt: 318,42 Mio. Euro Steuern und sonstige Aufwendungen Wett-/ Lotteriesteuer an das Land Hessen 110,76 Mio. Euro 81,82 Mio. Euro 114,89 Mio. Euro 1,44 Mio. Euro 308,91 Mio. Euro Aus den erwirtschafteten Erträgen erhielten folgende Destinatäre direkte Leistungen: Landessportbund Hessen Aufwendung für Vergütungen: 19,12 Mio. Euro Liga der freien Wohlfahrtspflege 5,10 Mio. Euro Hessischer Jugendring 2,06 Mio. Euro Abschreibung und Verwaltungsaufwand Träger der außerschulischen Jugendbildung 6,32 Mio. Euro Zweckgebundene Mittel an das Land Hessen Ring politischer Jugend 0,56 Mio. Euro zur Förderung sportlicher, kultureller, sozialer Deutsche Stiftung Denkmalschutz 1,24 Mio. Euro und denkmalpflegerischer Zwecke Deutscher Olympischer Sportbund 1,24 Mio. Euro Sonstige Steuern und der LTG-Jahresüberschuss Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege 1,24 Mio. Euro an das Land Hessen 36,88 Mio. Euro Summe Steuern / sonstige Aufwendungen Summe Destinatäre Verkaufsstellen-/ Bezirksleiter, Personalaufwand Sachaufwand Lotteriegeschäft, Marketing-Aufwand, Lagebericht Lagebericht Die Rechtsgrundlagen Die Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen (LTG) führt im Geschäftsbesorgungsvertrag vom 13. August 1996, in seiner Auftrag der Hessischen Lotterieverwaltung (HLV) auf Basis des Fassung vom 4. April 2006 geregelt. Für ihre treuhänderische Auf- „Gesetzes über staatliche Sportwetten, Zahlenlotterien und gabe erhält die LTG eine Geschäftsbesorgungsvergütung in Höhe Zusatzlotterien in Hessen“ vom 3. November 1998 das Zahlenlot- von 106 % der lotteriebezogenen Aufwendungen für die ersten to (Ziehung am Samstag und Ziehung am Mittwoch), KENO, die 20 Mio. Euro sowie für die darüber hinausgehenden Beträge eine Sportwetten ODDSET und Fußball-Toto (Auswahl- und Ergebnis- Vergütung von 104 %. wette), die Zusatzlotterien (Spiel 77, Super 6 und plus 5) und die Sofortlotterie durch. Mit Zustimmung des Gesellschafters und Genehmigung des Ministeriums des Innern und für Sport veranstaltete die LTG auch im Die Einzelheiten sind in dem mit der HLV geschlossenen Berichtsjahr die Privatlotterie „GlücksSpirale“. Die LTG bildet zusammen mit den Lotterieunternehmen der übrigen 15 Bundesländer den Deutschen Lotto- und Totoblock. Rechtliche Grundlage des Zusammenschlusses in Form einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist der Blockvertrag in der Fassung vom 22. Mai 2000. Durch diesen Zusammenschluss wird die Veranstaltung und Durchführung von Lotterien und Sportwetten nach einheitlichen Spielplänen ermöglicht. Außerdem ist seit Februar 2004 der KENO-Kooperationsvertrag in Kraft, dem bis zum 31.12.2006 fünfzehn Gesellschaften beigetreten sind. Sachsen-Anhalt ist das einzige Bundesland, das kein KENO anbietet. Lagebericht Der Geschäftsverlauf Im Geschäftsjahr 2006 wurden 52 Veranstaltungen (Vj. 52) durch- und 13,2 Mio. EUR (Vj. 15,0 Mio. EUR) auf die GlücksSpirale. Die geführt. In diesen wurden zusätzlich fünf Sonderauslosungen vom vereinnahmten Bearbeitungsgebühren beliefen sich auf 22,3 Mio. Deutschen Lotto- und Totoblock und sechs Hessenauslosungen EUR (Vj. 22,2 Mio. EUR). durchgeführt, wobei zwei als “LOTTO-SuperDING“ und drei Sonderauslosungen KENO veranstaltet wurden. Beim Hauptumsatzträger LOTTO am Samstag konnte das Vorjahresniveau (284,4 Mio. EUR) um 0,5 % auf 285,9 Mio. EUR Die Spiel- und Wetteinsätze lagen mit insgesamt 642,2 Mio. EUR gesteigert werden. Ebenso konnte das LOTTO am Mittwoch eine um 13,2 Mio. EUR über dem Ergebnis des Vorjahres. Dabei entfie- Steigerung auf 122,4 Mio. EUR (Vj. 111,4 Mio. EUR) verzeichnen, len 629,0 Mio. EUR (Vj. 614,0 Mio. EUR) auf die Staatslotterien welches eine Erhöhung um 9,9 % bedeutet. Bei den Zusatzlotterien Spiel 77 und Super 6 sind die Vorjahres- Bei der Sofortlotterie wurde der angestrebte Umsatzzuwachs werte ebenfalls überschritten worden. Spiel 77 mit 81,8 Mio. EUR nicht ganz erreicht. Mit 16,6 Mio. EUR konnte das Ergebnis des weist hier eine Steigerung von 3,5 % und Super 6 mit 58,7 Mio. Vorjahres (7,6 Mio. EUR) deutlich verbessert werden, was auf die EUR von 4,6 % auf. vertragliche Zusammenarbeit mit der Scientific Games Honsel GmbH und das vollkommen neue Vertriebskonzept mit SGH Bei den Sportwetten waren insgesamt zum Vorjahr gesehen zurückzuführen ist. wieder Rückgänge zu verzeichnen. Die Toto-Auswahlwette mit 2,0 Mio. EUR ist um 20 % geringer ausgefallen, die Toto-Ergebnis- Verglichen zum Vorjahr war im gesamten Block eine Einsatzmin- wette mit 2,9 Mio. EUR verringerte sich um 12,1 %. Bei der derung von 2,0 % (Vj. - 2,6 %, Hessen +2,1 %) zu verzeichnen. ODDSET-Kombiwette ist mit 23,2 Mio. EUR ein Rückgang von Der Anteil Hessens am gesamten Block stieg daher gegenüber 24,4 % und bei der ODDSET-Topwette mit 2,9 Mio. EUR von dem Vorjahr (7,8 %) auf 8,1 % an. Der durchschnittliche wö- 9,4 % zu verzeichnen. chentliche Wett- und Spieleinsatz pro Einwohner in Hessen betrug in 2006 2,03 EUR (Vj. 1,98 EUR). Im Bundesdurchschnitt betrug Die Lotterie KENO hat 2006 29,1 Mio. EUR (Vj. 31,9 Mio. EUR) dieser Wert 1,84 EUR (Vj. 1,88 EUR). Somit steht Hessen an dritter Einsatz zu verzeichnen. Die im Zusammenhang mit KENO einge- Stelle im Vergleich zu den Gesellschaften des gesamten Blocks. führte Zusatzlotterie plus 5 erreichte in 2006 einen Einsatz von 3,4 Mio. EUR (Vj. 3,8 Mio. EUR). Von den Einnahmen aus den Staatslotterien wurden im Geschäftsjahr 2006 308 Mio. EUR (= 48,91 %) an Gewinnen ausgezahlt. Die GlücksSpirale verzeichnete mit 13,2 Mio. EUR einen Umsatz- Das Land Hessen erhielt Zweckerträge zur Förderung sportlicher, rückgang von 1,8 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (15,0 Mio. kultureller und sozialer Zwecke, Lotteriesteuern und sonstige Steu- EUR). Dieses unbefriedigende Ergebnis entspricht einem Rückgang ern sowie den Jahresüberschuss der LTG in Höhe von insgesamt von 12,0 %, während im gesamten Deutschen Lotto- und Toto- 227 Mio. EUR. Die Destinatäre erhielten 33,2 Mio. EUR. block ein Rückgang von insgesamt 2,1 % zu verzeichnen ist. Lagebericht Vertriebsorganisation Aus der GlücksSpirale konnten 3,7 Mio. EUR an Zweckerträgen Das Vertriebsnetz der LTG umfasste zum 31. Dezember 2006 erwirtschaftet werden. Diese wurden vertragsgemäß zu je 1/3 di- 2.124 Verkaufsstellen. Der durchschnittliche Umsatz pro rekt an die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspfle- Verkaufsstelle betrug je Woche 5.476 EUR und lag damit ge, an den Deutschen Sportbund sowie an die Deutsche Stiftung über dem durchschnittlichen Wochenumsatz des Vorjahres Denkmalschutz abgeführt. (5.145 EUR). Die Verkaufsstellen wurden in 2006 von 12 Bezirksstellen betreut, wobei die Bezirksstellen 2, 5, 8 und 9 sowie 11 Die Erträge der LTG setzen sich zusammen aus den Einnahmen und 12 als Nebenbetriebe der LTG geführt werden. Die übrigen 6 aus der Geschäftsbesorgungsvergütung und den Umsätzen der Bezirksstellen sind weiterhin selbständige Handelsvertretungen. GlücksSpirale. In 2006 beliefen sie sich auf 50.624 TEUR (Vj. 56.868 TEUR). Die Verminderung resultiert aus der Verringerung Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen der GlücksSpirale-Umsätze um ca. 1,78 Mio. EUR und der Verringerung der Geschäftsbesorgungsvergütung um 4.462 TEUR. Der Insgesamt wurde für das Jahr 2006 ein Volumen für Investitio- Jahresüberschuss 2006 beträgt 1.402 TEUR (Vj. 1.697 TEUR). nen und Erhaltungsmaßnahmen von 6.478 TEUR geplant. Davon wurden 2.106 TEUR aktiviert. Als Aufwendungen für Bau- und Die finanzielle Lage des Unternehmens ist gesichert. Dem Anla- Erhaltungsmaßnahmen wurden 1.301 TEUR sowie für Wartung gevermögen von 5.880 TEUR stehen zum 31. Dezember 2006 und Erweiterung von Software weitere 1.353 TEUR aufgewen- langfristige Finanzierungsmittel von insgesamt 13.411 TEUR det. Aufgrund von Streichungen und Verschiebungen wurde ein gegenüber. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind einschließlich geplantes Volumen von 1.718 TEUR nicht realisiert. der geplanten Ausschüttung des Jahresüberschusses voll durch kurzfristig realisierbare Vermögenswerte gedeckt. Die Gesellschaft Personal hat im gesamten Zeitraum alle Zahlungsverpflichtungen termingerecht erfüllt. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter betrug zum Jahresende 187 Personen (Vj. 194). Ausblick Bei allen zu ergreifenden und ergriffenen Maßnahmen, wie Schu- Stammeinlage in Höhe von 60 TEUR. Diese Gesellschaft soll die lung und Qualitätsmanagement, wird streng auf die Einhaltung wirtschaftliche Basis der Verkaufsstellen stärken. Die ilo-proFIT der Spielsuchtprävention und des Jugendschutzes geachtet. bündelt für die Verkaufsstellen einzelne Maßnahmen wie E-Loading, Warenmodule und Werbemaßnahmen gegen Provisions- Mit Vertrag vom 26. Januar 2006 haben die LTG und die LOTTO zahlungen. Mittlerweile sind die LOTTO-Gesellschaften Baden- Rheinland-Pfalz GmbH, Koblenz, die Gesellschaft ilo-proFIT Württemberg und Saarland seit Anfang des Jahres 2007 auch Services GmbH, Wiesbaden, gegründet. Das Stammkapital beteiligt und weitere Gesellschaften aus dem Block haben ihr der Gesellschaft beträgt 120 TEUR. Auf die LTG entfällt eine Interesse an diesen Programmen bekundet. Lagebericht Als Folge des Urteils vom 28.03.2006 des BverfG steht zum Weiterhin ist vor dem OLG-Düsseldorf ein Verfahren des Deut- Spätsommer noch die Ratifizierung des Staatsvertrages über schen Lotto- und Totoblocks gegen das Bundeskartellamt über das Glücksspielmonopol aus. Vom Bundesverfassungsgericht ist deren Verfügungen zur Regionalisierung des Glückspielangebots dem Gesetzgeber bis zum 31.12.2007 die Möglichkeit gegeben angestrengt worden, welche u.a. die Einstellung des Internetspiels worden, das Glücksspielrecht neu zu regeln. Wenn das Monopol zur Folge hatten. Bestand haben soll, sind die Lottogesellschaften gehalten, konsequent die Bekämpfung der Wettsucht in ihrer Geschäftstätigkeit In dem Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen zu beachten. Da die Politik die Aufrechterhaltung des Sportwet- Deutschland und andere EU-Staaten aufgrund von Beschwerden tenmonopols zur Bekämpfung der Spielsucht verfolgt, sind für die einiger Sportwettenanbieter geht es um deren Behauptung, dass LTG keine größeren Risiken erkennbar, die den Fortbestand oder die staatlichen Monopole ausschließlich der Einnahmeerzielung die Entwicklung des Unternehmens gefährden könnten. dienen. Dies widerspricht jedoch der tatsächlichen Motivation für das Die Geschäftsleitung erwartet für 2007 eine moderate Umsatzminde- staatliche Monopol, den Glücksspielmarkt zu kanalisieren und so rung. Im Übrigen erwartet die LTG für 2007 einen ähnlichen Jahresü- u.a. Spielsuchtprävention und Jugendschutz konsequent umset- berschuss, wie er sich auch schon in den Vorjahren abgezeichnet hat. zen zu können. Hierzu kann die EU-Kommission Klage vor dem EuGH erheben, was bis jetzt noch nicht erfolgt ist. Wiesbaden, 30. April 2007 Geschäftsführung der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen Das Risikomanagement wird die im Risikohandbuch festgehaltenen Risiken weiterhin fortlaufend mit den jeweiligen betroffenen Abteilungen auf ihre Aktualität hin überprüfen und abstimmen. Der Geschäftsführung werden bei Bedarf Handlungsempfehlungen vorgeschlagen. Dr. Heinz-Georg Sundermann Bilanz Bilanz | Aktiva zum 31. Dezember 2006 A. Anlagevermögen 31.12.2006 Euro 31.12.2005 Euro Euro I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzession, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 1.746.381,60 2. Geleistete Anzahlungen 1.985.014,61 255.135,37 83.709,50 2.001.516,97 2.068.724,11 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten 2.326.494,68 2.614.167,23 2. Technische Anlagen 1.041.920,22 3.314.904,58 449.719,11 574.571,29 3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 139.857,26 3.818.134,01 6.643.500,36 III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen B. 60.000,00 60.000,00 0,00 5.879.650,98 8.712.224,47 Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Warenvorräte 109.090,69 71.280,51 2. Bestände Verbrauchsmaterial 160.697,78 167.900,23 72.263,82 125.162,97 3. Werbeartikel 342.052,29 364.343,71 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen davon treuhänderisch EUR 6.090.667,23 Vorjahr EUR 20.351.714,69 6.490.353,16 20.580.030,45 1.223.467,39 0,00 1.042.736,56 660.138,78 2. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis steht 3. Sonstige Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Vorjahr EUR 606.131,99 EUR 317.702,92 III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. davon treuhänderisch EUR 13.216.941,25 Vorjahr EUR 10.264.034,25 Rechnungsabgrenzung 8.756.557,11 21.240.169,23 40.636.184,70 39.303.891,75 49.734.794,10 60.908.404,69 314.077,69 256.204,03 55.928.522,77 69.876.833,19 Bilanz | Passiva zum 31. Dezember 2006 31.12.2006 Euro A. 31.12.2005 Euro Eigenkapital 1. Gezeichnetes Kapital 4.623.817,00 4.623.817,00 2. Andere Gewinnrücklagen 1.385.317,70 1.385.317,70 3. Jahresüberschuß 1.401.786,21 1.696.513,15 7.410.920,91 B. 7.705.647,85 Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen 7.402.212,00 7.458.075,00 27.436,00 33.119,00 4.589.907,62 3.520.274,91 12.019.555,62 C. Euro 11.011.468,91 Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen davon treuhänderisch EUR 19.307.608,48 Vorjahr EUR 30.615.748,95 20.209.162,27 31.719.051,06 13.740.046,54 16.311.924,11 2.185.387,46 2.649.937,49 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 20.209.162,27 Vorjahr EUR 31.719.051,06 2. Verbindlichkeiten gegenüber der Hessischen Lotterieverwaltung davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 13.740.046,54 Vorjahr EUR 16.311.924,11 3. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern EUR 225.780,09 Vorjahr EUR 198.133,41 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 10.554,79 Vorjahr EUR 27.442,64 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 2.116.022,22 Vorjahr EUR 2.649.937,49 36.134.596,27 50.680.912,66 48.154.151,89 D. Rechnungsabgrenzung 363.449,97 478.803,77 55.928.522,77 69.876.833,19 Gewinn- und Verlustrechnung Gewinn | Verlust vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 2006 Euro 1. 2005 Euro Euro Umsatzerlöse a) Lotterieeinnahmen „GlücksSpirale“ 13.868.929,40 15.651.241,82 b) Geschäftsbesorgungsvergütung für 36.755.274,25 41.217.314,21 50.624.203,65 56.868.556,03 die Durchführung der Staatslotterien 2. 3. Sonstige betriebliche Erträge 2.111.567,15 1.153.863,95 52.735.770,80 58.022.419,98 Lotteriebezogene Aufwendungen a) „GlücksSpirale“-Gewinn- und 11.374.993,23 12.837.922,29 Lotteriesteueraufwendungen b) Andere lotteriebezogene Aufwendungen 4. 10.192.105,67 21.567.098,90 12.464.157,22 31.168.671,90 32.720.340,47 Personalaufwendungen a) Löhne und Gehälter 8.750.833,77 8.220.339,55 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 3.243.947,39 2.366.813,30 Altersversorgung und für Unterstützung c) davon für Altersversorgung EUR 1.696.759,23 11.994.781,16 10.587.152,85 4.995.151,86 5.422.238,11 (Vorjahr EUR 865.166,46 ) 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Aufwendungen für Werbung 7.761.097,62 b) Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 3.996.072,16 10.360.373,29 3.638.554,39 11.757.169,78 13.998.927,68 2.421.569,10 2.712.021,83 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 256.729,34 149.356,49 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 13.481,50 3.421,00 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.664.816,94 2.857.957,32 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.230.254,59 1.130.237,03 11. Sonstige Steuern 32.776,14 31.207,14 12. Jahresüberschuss 1.401.786,21 1.696.513,15 Anhang für das Geschäftsjahr 2006 1. Allgemeine Angaben Im Jahresabschluss der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen fällen ein Vorsteuerabzug erfolgen kann, aktiviert. Die imma- (LTG) wurden im Hinblick auf die geschäftsbedingten Besonder- teriellen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich linear heiten einer Lotterie-Gesellschaft mit Geschäftsbesorgungsauftrag entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer von 3 Jahren einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung weiter unter- abgeschrieben. Die Abschreibung der Zugänge von Vermögensge- gliedert bzw. neu hinzugefügt. Die Gewinn- und Verlustrechnung genständen des beweglichen Sachanlagevermögens erfolgte wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. entsprechend den steuerlichen Vorschriften ab einer Nutzungsdauer von 6 Jahren degressiv und später linear. Geringwertige Die Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten abzüglich Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Skonto und einschließlich Anschaffungsnebenkosten und der in Rechnung gestellten Umsatzsteuer, soweit nicht in Ausnahme- Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit Einstandspreisen zuzüglich Anschaffungsnebenkosten und abzüglich Skonto. Soweit erforderlich wurden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. mit den Anschaffungskosten angesetzt. Rückstellungen sind in Höhe des Betrages dotiert, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die Pensionsrückstellungen werden mit dem Teilwert angesetzt, der nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf der Basis der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinsfuß von 6 % p.a. ermittelt wird. Die Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen (Abzinsung mit 5,5 %) und Altersteilzeitverpflichtungen beruhen auf versicherungsmathematischen Gutachten der Mercer Human Resource Consulting, Hamburg. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert. Die Treuhandaktiva und -passiva wurden den jeweiligen Bilanzposten zugeordnet und als „davon-Vermerk“ ausgewiesen. Anhang für das Geschäftsjahr 2006 2. Erläuterung zur Bilanz 2.1 Aktiva Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im nachfolgenden Anla- CRM (TEUR 111) und digitale Signatur (TEUR 60). Die Abgänge gespiegel dargestellt: beinhalten Kinofilme, die nicht mehr einsetzbar sind, in Höhe von TEUR 1.696 (Anschaffungskosten), die vollständig abgeschrieben Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten EDV-Anwen- waren. dungsprogramme (TEUR 1.715), Rechte (TEUR 32), sowie Anzahlungen in Höhe von TEUR 255. Die Anzahlungen betreffen im Die Zugänge zu den technischen Anlagen (TEUR 532) setzen sich Wesentlichen die Erstellung der Software Vario-Schein (TEUR 219). aus Funkroutern für Vst. (TEUR 293), neuen Druckern für Vst. (TEUR 129), neuen Servern (TEUR 54) und diversen PC`s, Monito- Bei den Zugängen zu den immateriellen Vermögensgegenständen ren etc. (TEUR 56) zusammen. handelt es sich um EDV-Anwendungssoftware in Höhe von TEUR 1.240. Diese beinhalten hauptsächlich Internet-Relaunch (TEUR Die Abgänge (TEUR 493) bei den Betriebs- und Geschäftsausstat- 696), Erweiterung/Aktualisierung ELOS-Spielsystem (TEUR 286), tungen sind für Messestand (TEUR 214), Rubbelautomaten (TEUR 109), 2 Pkw´s (TEUR 52), Auflösung Lager (TEUR 28), diverse Thermopapierrollen, Spielscheine, GlüXboX und Rubbellose sowie Büromöbel und Aktenvernichter (TEUR 67) entstanden, die bereits Werbemittel und Streuartikel (TEUR 72). Für nicht mehr brauchba- abgeschrieben waren. In den Abschreibungen sind TEUR 93 als re Gegenstände des Vorratsvermögens wurden Abschreibungen außerplanmäßige Abschreibung für Software „Plus 5 on Oddset (TEUR 29) vorgenommen. Coupon“ enthalten. Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr bestehen Unter Finanzanlagen ist die mit notariellem Vertrag vom 26. Januar in Form der Rückdeckungsversicherungen für Altersteilzeitver- 2006 durch die LTG und die LOTTO Rheinland-Pfalz GmbH, Kob- pflichtungen (TEUR 606). Die Forderungen aus Lieferungen und lenz, erworbene Gesellschaft ilo-proFIT Services GmbH, Wiesbaden, Leistungen sind mit TEUR 6.490 ausgewiesen, davon sind TEUR ausgewiesen. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt TEUR 120. 6.091 treuhänderisch, die sich wie folgt zusammensetzen: Ver- Auf die LTG entfällt eine Stammeinlage in Höhe von TEUR 60. kaufsstellen (TEUR 5.758) und Tipp 24 (TEUR 332). Die sonstigen Vermögensgegenstände (TEUR 1.043) beinhalten im Wesentlichen Die Beteiligung ist mit den Anschaffungskosten in Höhe von TEUR die Rückdeckungsversicherung für Altersteilzeitverpflichtungen 60 aktiviert. Die ausgewiesene Forderung gegenüber der ilo-proFIT und Forderungen gegenüber KENO-Kooperation mit TEUR 210. Services GmbH beträgt 1.223.467 EUR. Davon sind 915.304 EUR Vorlaufkosten. Die liquiden Mittel betragen im Berichtsjahr TEUR 40.636, wovon TEUR 13.217 treuhänderisch gehalten werden. Der Jahresfehlbetrag der Gesellschaft beläuft sich auf 994.943 EUR. Zur Vermeidung der Überschuldung ist eine Rangrücktritts- Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Vorauszah- vereinbarung über die Forderung abgeschlossen. lungen für Bezirksleiter-Provisionen (TEUR 13), Lizenzen für 2007 (TEUR 81) und Vorauszahlungen von Lotteriesteuer für Mehrwo- Die Vorräte umfassen Verkaufsstellenausstattungsgegenstände chenscheine (TEUR 38), für die Lotto-Sonderauslosung 02/2007 (TEUR 109), Bestände an Verbrauchsmaterial (TEUR 161) wie (TEUR 92) sowie Vorauszahlung für Renten 01/2007 (TEUR 90). Anhang für das Geschäftsjahr 2006 Anlagespiegel per 31. Dezember 2006 Anlagegruppen I 2 Zugänge Zuschreibungen 3 Umbuchungen + / - 4 Abgänge - 5 Abschreibungen kumuliert 6 Restbuchwert 31.12.2005 7 Restbuchwert 31.12.2006 8 Abschreibungen im Geschäftsjahr 14.479.628,46 83.709,50 1.240.374,35 255.135,37 83.709,50 -83.709,50 -1.696.228,73 0,00 -12.361.101,98 0,00 1.985.014,61 83.709,50 1.746.381,60 255.135,37 -1.562.716,86 0,00 14.563.337,96 1.495.509,72 0,00 -1.696.228,73 -12.361.101,98 2.068.724,11 2.001.516,97 -1.562.716,86 12.720.360,92 20.222.563,61 0,00 532.417,62 0,00 135.797,26 0,00 -83.426,06 -10.393.866,24 -19.765.432,21 2.614.167,23 3.314.904,58 2.326.494,68 1.041.920,22 -287.672,55 -2.939.465,94 3.264.674,50 77.747,49 4.060,00 -492.789,00 -2.403.973,88 574.571,29 449.719,11 -205.296,51 139.857,26 0,00 -139.857,26 0,00 0,00 139.857,26 0,00 0,00 36.347.456,29 610.165,11 0,00 -576.215,06 -32.563.272,33 6.643.500,36 3.818.134,01 -3.432.435,00 0,00 60.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 60.000,00 0,00 50.910.794,25 2.165.674,83 0,00 -2.272.443,79 -44.924.374,31 8.712.224,47 5.879.650,98 -4.995.151,86 Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte 2. Geleistete Anzahlungen II 1 Anschaffungs-/ Herstellungskosten Sachanlagen 1. Grundstücke mit Geschäftsund anderen Bauten 2. Technische Anlagen 3. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2.2 Passiva Das Stammkapital beläuft sich auf TDM 9.043 (TEUR 4.624). Die Position „Andere Gewinnrücklagen“ wurde aus Bilanzgewinnen der Vorjahre dotiert. Die letztmalige Zuführung im Jahre 1986 (TEUR 654) diente zur Finanzierung von Bauvorhaben. Im Übrigen sind die Rücklagen nicht zweckgebunden. Die Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken und Verpflichtungen ab. Die sonstigen Rückstellungen (TEUR 4.590) betreffen im Wesentlichen mögliche Nachzahlungen für Sozialversicherungsbeiträge (TEUR 740) und Abfindungsansprüche (TEUR 320) für Bezirksleiter und Altersteilzeitverpflichtungen (TEUR 3.000) inkl. der evtl. zukünftigen Verpflichtung auf Übergangsgeld aus dem derzeitigen Tarifvertrag. Die möglichen Nachzahlungen für Sozialversicherungsbeiträge beruhen auf Feststellungen aufgrund einer Außenprüfung der LVA Hessen, welche die Meinung vertritt, dass die selbständigen Bezirksleiter als weisungsgebundene Arbeitnehmer gegenüber der LTG anzusehen sind; bezüglich des vorliegenden Nachforderungsbescheides ist Widerspruch eingelegt. Sollte der Darstellung, dass die Bezirksleiter unselbständig Beschäftigte sind, entsprochen werden, könnten weitere mögliche Nachforderungsansprüche für Arbeitgeberanteile zur Kranken- und Pflegeversicherung in Höhe von ca. TEUR 225 entstehen. Eine endgültige Entscheidung steht Anhang für das Geschäftsjahr 2006 noch aus, gegen die Entscheidung in 1. Instanz wurde Beru- der sich in einem Altersteilzeitarbeitsverhältnis befindlichen Mit- fung eingelegt. Infolgedessen wurden für evtl. Rückforderungen arbeiter wurden zum 31. Dezember 2006 Rückstellungen für 35 die Arbeitnehmer-Anteile zur Sozialversicherung ebenfalls bis vertraglich geregelte Fälle sowie für 9 weitere Mitarbeiter gebildet. 30.06.2005 zurückgestellt, da Bescheide ergangen sind, dass ab 01.07.2005 die Bezirksleiter eindeutig eine selbständige Tätigkeit Die Rückstellungen umfassen für die vertraglich geregelten ausführen. Fälle die Erfüllungsrückstände, Aufstockungsbeträge sowie die Abfindungsbeträge. Für die weiteren noch in Frage kommenden Es bestehen Verpflichtungen aus Altersteilzeitarbeitsverträgen Arbeitnehmer wurden Rückstellungen in Höhe der Aufstockungs- gegenüber insgesamt 35 Mitarbeitern, von denen sich 21 Mitar- und Abfindungsbeträge gebildet. beiter zum 31. Dezember 2006 in Altersteilzeit befinden und 14 Mitarbeiter mit erklärter Inanspruchnahme. Die Verpflichtungen Für die Altersteilzeitverpflichtungen wurde eine Insolvenzversiche- sind grundsätzlich in einem Tarifvertrag zur Regelung der Alters- rung bei der R+V Versicherung abgeschlossen. teilzeit vom 16. August 2000 geregelt, der mit Wirkung zum 01. Januar 2000 in Kraft getreten ist und eine Mindestlaufzeit bis zum Für die Verbindlichkeiten wurden keine Sicherheiten bestellt. 31. Dezember 2009 hat. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen für die Insolvenzsicherung der betrieblichen Altersversor- Neben den 35 Mitarbeitern mit arbeitsvertraglich geregeltem gung PSVaG TEUR 74, davon sind TEUR 5 bis zu einem Jahr, bis 5 Anspruch auf Altersteilzeit werden während der Laufzeit des Tarif- Jahre TEUR 19 und über 5 Jahre TEUR 50 fällig. vertrags weitere 18 Mitarbeiter die persönlichen Voraussetzungen zur Inanspruchnahme der Altersteilzeit erfüllen. Unter Berücksich- Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe tigung der tarifvertraglich geregelten Verpflichtung zur Anzahl von TEUR 20.209 sind mit TEUR 19.308 treuhänderisch, die sich hauptsächlich aus noch nicht ausgezahlten Wett- und Spielgewinnen (TEUR 9.577), Verbindlichkeiten der Wettkonten Internet (TEUR 606), Vorauszahlungen Dauerscheine (TEUR 7.002) und Verbindlichkeiten gegenüber Blockpartnern (TEUR 1.467) zusammensetzen. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Vorauszahlungen für 2007 aus Mehrwochenscheinen der GlücksSpirale (TEUR 314) und die Abgrenzung für aktivierte KENO-Wirtschaftsgüter, die an die KENO-Kooperationspartner weiterbelastet wurden (TEUR 49). Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen insbesondere im Rahmen von Miet-/Leasing-, Dienstleistungs- und Wartungsverträgen von TEUR 12.326; hiervon sind TEUR 4.704 innerhalb eines Jahres fällig. Darin enthalten ist eine Verpflichtung aufgrund der Überlassung und des Betriebes eines Kommunikationsnetzwerkes für die Online-Anbindung der Verkaufsstellen; der Vertrag mit T-Systems International GmbH ist zum 30.06.2005 abgeschlossen worden. Dieser Vertrag hat ein jährliches Volumen von ca. 2,3 Mio. EUR. Er ist bis zum 30.06.2010 gültig. Anhang für das Geschäftsjahr 2006 3. Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung 3.1 Erträge Die Umsatzerlöse ergeben sich aus den Lotterie-Einsätzen (TEUR 832, den Aktivwert der Rückdeckungsversicherung R+V Versiche- 13.264) und Bearbeitungsgebühren (TEUR 605) für die Lotterie rung von TEUR 304 und die Auflösung der im Vorjahr gebildeten „GlücksSpirale“ sowie aus der Geschäftsbesorgungsvergütung für Vorauszahlung der KENO-Kooperation als Rechnungsabgrenzung die Durchführung der Staatslotterien (TEUR 36.755). Sie wurden für 2006 in Höhe von TEUR 84. ausschließlich in Hessen erzielt. Von den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen auf Erträge aus 3.2 Aufwendungen der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 61 und aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens TEUR 11, Die lotteriebezogenen Aufwendungen beinhalten außer den den Kosten an die KENO-Kooperationspartner TEUR 427, ausgewiesenen GlücksSpirale-Aufwendungen (TEUR 11.375) vor Weiterberechnung Vorlaufkosten aus ilo-proFIT in Höhe von TEUR allem Übertragungskosten für den Onlinebetrieb (TEUR 3.079), Provisionen an Bezirksleiter und Verkaufsstellen (TEUR 985) für GlücksSpirale, an Bezirksleiter für Staatslotterien (TEUR 1.505), Druck- und Sachkosten (TEUR 918), Blockumlagen (TEUR 1.184) und Wartungskosten Spielsystem (TEUR 1.457). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten unter anderem TEUR 657 für Instandhaltungskosten der Gebäude und Rechts- und Beratungskosten TEUR 679. Die Werbekosten belaufen sich auf TEUR 5.250 (Staatslotterien TEUR 4.580 und GlücksSpirale TEUR 670). Für Verkaufsförderung wurden TEUR 726 und für Öffentlichkeitsarbeit inkl. Sponsoringmaßnahmen TEUR 1.785 aufgewendet. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen das Ergebnis des Berichtsjahres. Die Berechnung erfolgte unter Berücksichtigung der Vollausschüttung des Jahresergebnisses 2006 und beinhalten TEUR 675 Körperschaftssteuer und Zinsabschlagsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und TEUR 555 Gewerbesteuer. 4. Sonstige Angaben Alleiniger Gesellschafter der LTG ist das Bundesland Hessen. Das Gezeichnete Kapital beträgt TDM 9.043 (TEUR 4.624) und ist voll eingezahlt. Bilanz | Anhang Aufsichtsrat Vertreter des Gesellschafters: Vertreter der Arbeitnehmer: Harald Lemke Karin Mester Staatssekretär (Vorsitzender) Applikations-Managerin Hans Runk Rolf Liebmann Sparkassendirektor i.R. (stellv. Vorsitzender) Applikations-Manager (bis 14.03.2007) Georg Schmidt-von Rhein Markus Schleider Präsident des Landgerichts Darmstadt i.R. Systemmanager (ab 14.03.2007) Professor Dr. Heinz Thielmann Geschäftsführung Leiter Fraunhofer Institut für sichere Telekooperation Darmstadt i.R. Dr. jur. Heinz-Georg Sundermann Gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterbleibt die Angabe der Gesamtbezüge des Geschäftsführers. Den Mitgliedern des Aufsichtsrates sind Vergütungen in Höhe von insgesamt TEUR 13 (2005: TEUR 13) gezahlt worden. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Geschäftsführern sind insgesamt 2.844 TEUR (2005: TEUR 2.805) zurückgestellt. Die laufenden Pensionszahlungen betrugen TEUR 317 (2005:TEUR 317). Im Durchschnitt waren während des abgelaufenen Geschäftsjahres 172 (2005: 178) Mitarbeiter/innen beschäftigt, die sich wie folgt unterteilen: Vollzeit (ohne Geschäftsführer) 93, Teilzeit 66 (zeitäquivalent), Mitarbeiter in Arbeitsphase Altersteilzeit 13 (Auszubildende 9). Wiesbaden, 30. April 2007 Geschäftsführung der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen Dr. Heinz-Georg Sundermann Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchfüh- abschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom rung und den Lagebericht der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Hessen für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2006 bis zum 31. De- Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. zember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handels- Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des rechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetz- durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ord- lichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der nungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermit- Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung telten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahres- Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Frankfurt am Main, den 4. Mai 2007 BDO Deutsche Warentreuhand | Aktiengesellschaft | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Simon-Heckroth Braun Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2006 regelmäßig seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat in Übereinstimmung mit schriftlich und mündlich von der Geschäftsführung über die Ge- dem Abschlussprüfer keine Einwendungen erhoben. Der Auf- schäftsentwicklung und Lage der Gesellschaft, die beabsichtigte sichtsrat billigt den Jahresabschluss bzw. den Gewinnverwen- Geschäftspolitik und alle wesentlichen Geschäftsvorgänge dungsvorschlag und empfiehlt der Gesellschafterversammlung, unterrichten lassen. Zu diesem Zweck erhielt der Aufsichtsrat den Jahresabschluss in der vorliegenden Form festzustellen, unter anderem die Berichte gemäß § 90 AktG mit statistischen den Jahresüberschuss in voller Höhe auszuschütten sowie dem Wochenberichten. Geschäftsführer und dem Aufsichtsrat Entlastung für das abgelaufene Jahr zu erteilen. In 4 Aufsichtsratssitzungen wurden bei zustimmungspflichtigen Angelegenheiten die erforderlichen Beschlüsse gefasst. Der von Abschließend dankt der Aufsichtsrat der Geschäftsführung, den der Geschäftsführung vorgelegte Jahresabschluss und der Lage- Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Bezirks- und Ver- bericht wurden unter Einbeziehung der Buchführung durch die kaufsstellenleiterinnen und -leitern für die im Geschäftsjahr 2006 vom Aufsichtsrat als Abschlussprüfer beauftragte BDO Deutsche geleistete Arbeit. Warentreuhand AG, Frankfurt am Main, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Prüfungs- Wiesbaden, 2. Juli 2007 bericht des Abschlussprüfers hat dem Aufsichtsrat vorgelegen. Aufsichtsrat der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen Der Aufsichtsrat hat diesen Bericht sowie den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Gewinnverwendungsvorschlag der Lemke Geschäftsführung geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis Vorsitzender Impressum | Kontakt Herausgeber Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen Rosenstraße 5-9, 65189 Wiesbaden Telefon: 0611 | 3612 0, Telefax: 0611 | 3612 116 Internet: www.lotto-hessen.de, e-mail: info@lotto-hessen.de