NOW! - Trierischer Volksfreund
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2 INHALT Liebe Kinder! „Ich wünsche mir, dass mein Opa sich über seine neuen Zähne freut. Und dass er nicht mehr so viel Arbeit mit Tante Ilse hat...“ Lea Marie ist eine Schülerin, die an das Christkind geschrieben hat. Sie möchte auch noch, dass sich die Familie nicht mehr streitet und dass es schneit. Wie Lea Marie schreiben in diesen Tagen viele Kinder ihre Wunschzettel für Weihnachten. Habt ihr auch schon!? Was denn, ihr wisst nicht, was ihr euch wünschen sollt!? Vielleicht kann Lucky ja dabei helfen. In diesem Heft geht es nämlich um Fantasie, um Wünsche, um Ideen. Zum Lesen, Schauen und Hören. Wenn ihr Sachen zum Lachen mögt, lustige Comics zum Beispiel, in denen es kracht, zischt und pfeift, empfehle ich das hier: Rums, da geht die Pfeife los Mit Getöse, schrecklich groß! Kaffeetopf und Wasserglas, Tabaksdose, Tintenfass, Ofen, Tisch und Sorgensitz Alles fliegt im Pulverblitz. Kommt euch das bekannt vor? Es sind einige Verse aus dem Buch „Max und Moritz“, vierter Streich: das traurige Los des armen Lehrers Lämpel, der von den „bösen Buben“ in die Luft gesprengt wird. Über die Bildergeschichten von Wilhelm Busch haben schon eure Ur-Omas und UrOpas gelacht. Was ein Sorgensitz ist, wissen heutzutage die meisten nicht mehr, doch „Max und Moritz“ lesen die Kinder immer noch gern. Es ist ein Klassiker wie „Struwwelpeter“, „Das fliegende Klassenzimmer“ oder „Die unendliche Geschichte“. Auf den Seiten 18 bis 22 stellen wir euch Lieblingsbücher, Filme und CDs vor. Ihr könnt sie übrigens auch gewinnen! In Lucky findet ihr noch viele andere spannende Geschichten. Warum manche Tiere den ganzen Winter verschlafen? Inhaltsverzeichnis Politik: Barack Obama ist der neue Präsident der USA ................................................ S. 4 Stars & Sternchen: Yvonne Catterfeld stand nicht auf Mädchen-Zeugs ...................... S. 5 Musik: Farin Urlaub kann gar keine Noten lesen .......................................................... S. 5 Scharfer Trank: Die Geschichte des Kakaos .................................................................. S. 6 Eine Schule für angehende Daniel Düsentriebs: Erfinden will gelernt sein ................ S. 8 Helikopter: Wenn die Retter aus der Luft kommen ....................................................... S. 9 Wusstest du, dass...? Warum ihr am Ostseestrand Bernstein finden könnt ............. S. 10 Na so was! Unter anderem: Ein Dorf heißt „Schau und geh weg“ ............................. S. 11 Der Mann auf dem Foto heißt Peter Reinhart. Er ist stellvertretender Chefredakteur des Trierischen Volksfreunds. Seine Aufgabe ist unter anderem, zu entscheiden, welche Nachrichten in der Zeitung stehen sollen, und welche nicht. Warum Schokolade so lecker ist? Warum Zwillinge sich so ähnlich sehen? Die Antworten verrät Lucky. So, jetzt wünsche ich euch noch etwas: dass ihr viel Spaß beim Lesen habt! INHALT 3 Lauf mit: Beim Trierer Silvesterlauf steht der Spaß im Vordergrund .......................... S. 12 Kluge Vögel: Raben haben viel Durchblick .................................................................. S. 14 Zottelwesen: Wissenschaftler untersuchen Mammut-Haare ...................................... S. 15 Erst futtern, dann dösen: Wenn Bär und Hamster Winterschlaf halten ..................... S. 16 Welt der Fantasie: Die unendliche Geschichte, Timm Thaler oder der kleine Nick sind allesamt Klassiker zum Schauen, Hören und Lesen. Wir stellen euch die besten Bücher und Filme vor. Und bei unserem Hefträtsel könnt ihr all diese Geschichten gewinnen. .......... S. 18-22 und S.29 Sonar: Moderne Technik hilft bei der Suche nach versunkenen Schiffen ................. S. 23 Im Doppelpack: Warum Zwillinge oft nicht zu unterscheiden sind ........................... S. 25 Infoecke: So kannst du mit der Lucky-Redaktion Kontakt aufnehmen ..................... S. 28 Schreiben wie die Profis: Macht mit beim Mini-Klasse-Projekt! ................................ S. 28 Rätselspaß: Knobeln und Lachen bis zum Umfallen ............................................. ab S. 30 4 POLITIK Barack Obama: Der mächtigste Mann der Welt Die Familie auf dem Bild links kennt ihr mit Sicherheit schon aus der Zeitung oder dem Fernsehen: Barack Obama mit seiner Frau Michelle und ihren beiden Töchtern. In den nächsten Jahren werdet ihr vom Mann noch viel lesen: Barack Obama ist zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt worden – und ist damit wohl der mächtigste Mann der Welt. Auf englisch nennt man sein Land „United States of America", kurz USA. So ein Präsident der USA trägt viel Verantwortung – schließlich regiert er ein wirtschaftlich in vieler Hinsicht sehr reiches Land. Außerdem hat er das Kommando über die gewaltigste Armee mit moder- nen Waffen und sogar sehr gefährlichen Atombomben. Doch obwohl Barack Obama so viel Macht haben wird, darf er noch längst nicht alles allein bestimmen. Außer ihm gibt es zum Beispiel den Kongress mit Politikern, die den Präsidenten kontrollieren. Dort werden Gesetze erarbeitet. Gültig werden sie aber in der Regel erst, wenn der Präsident seine Zustimmung gibt. Er wiederum darf seinen Plan zum Geldausgeben erst umsetzen, wenn der Kongress einverstanden ist. Die Macht des US-Präsidenten gilt außerdem nicht ewig. Seine Amtszeit dauert vier Jahre. Im Anschluss darf er einmal wiedergewählt werden. Michelle, Malia, Sasha Michelle ist der Vorname von Obamas Ehefrau: Sie ist selbstbewusst und klug. Die 44-Jährige ist ausgebildete Anwältin. Bei der Arbeit haben sich Barack und Michelle kennengelernt. 1992 heiratete das Paar. Mittlerweile haben sie zwei Töchter: Malia wurde 1998 geboren, ihre jüngere Schwester Sasha im Jahr 2001. Wenn ihr Mann Präsident wird, wird seine Frau auch „First Lady“ (gesprochen: „först leydi“) der USA genannt: erste Frau oder Dame im Staat USA. Und natürlich wohnt die Familie im Haus des Präsidenten, dem „White House“ (gesprochen: „wuait haus“), das Weiße Haus. Obama tritt am 20. Januar sein Amt als Präsident an Barack Obama wird schon als der nächste Präsident der USA gefeiert. Aber noch ist er gar nicht im Amt. Das Volk wählt den US-Präsidenten nämlich nicht direkt. Das macht eine Versammlung von sogenannten Wahlmännern und Wahlfrauen, die die US- Bundesstaaten vertreten. Wie viele Vertreter ein Bundesstaat zur Versammlung schicken darf, hängt davon ab, wie viele Einwohner er hat. Die Wahlmänner eines Staates stimmen in der Regel für den Kandidaten, den die Mehrheit der Wähler dort am 4. November 2008 gewählt hat. Und diese Wahlmänner treffen sich am 15. Dezember. Erst dann steht Obamas Wahl zum Präsidenten endgültig fest. Mit seiner Arbeit als Chef der USA fängt Obama sogar erst im Januar 2009 an. Am 20. Januar soll er offiziell sein neues Amt antreten. Bis dahin regiert noch sein Vorgänger: George W. Bush. STARS & STERNCHEN 5 Yvonne Catterfeld: „Mädchenkram war nichts für mich“ Von wegen, Mädchen und Jungen seien unterschiedlich: Yvonne Catterfeld stand als Kind nicht auf MädchenZeugs. „Statt mit Puppen zu spielen, bin ich viel lieber mit den Jungs draußen umhergezogen“, sagt die Schauspielerin und Sängerin. „Dieser ganze Mädchenkram war nichts für mich, sich zu raufen schon eher. Ich war nicht zart, sondern oft ziemlich derb.“ Wenn man sich die 28-Jährige so anschaut, kann man sich das gar nicht vorstellen, oder doch? Wer singt denn da? Xavier Naidoo gibt Straßenkonzert Ist das nicht Sänger Xavier Naidoo, der da auf der Straße singt?, hat sich wohl mancher in Coburg gefragt. Und damit lagen die Leute in der Stadt in Bayern richtig. Denn Xavier gab dort auf der Straße ein Konzert – ungeplant. „Naidoo war ganz spontan aufgetaucht und hatte wohl nur ein paar Freunde in der Region angerufen“, berichtete ein Polizist. Über SMS schrieben die Leute die Info dann rum. Am Ende standen rund 100 Fans vor dem 37-Jährigen. Der Sänger startete damit eine kleine Tour, schreibt eine Zeitung. Bei der wollte er mit seinem alten Tourbus durch Deutschland reisen. Die Termine und Orte der Konzerte erfuhren die Fans kurz vorher über das Handy. Farin Urlaub kann keine Noten lesen Wusstest du, dass der Musiker Farin Urlaub gar keine Noten lesen kann? Er hat es nie richtig gelernt. Mit neun Jahren fing er an, Gitarre zu spielen. Der Musiklehrer in der Schule fand sein Spiel aber so schlecht, dass er sagte, Farin solle später auf keinen Fall Musiker werden. Von seinen Wünschen hat sich Farin aber nicht abbringen lassen – und ist trotzdem einer geworden. Mit der Musikgruppe „Die Ärzte“ wurde Farin richtig berühmt. Auch wenn er selbst noch heute denkt, dass er kein guter Gitarrist ist. ERNÄHRUNG 6 Scharfer Trank für Reiche: Die Geschichte des Kakaos Wer nach den Erfindern des Kakaos sucht, muss weit zurück in die Geschichte und bis über den Atlantischen Ozean reisen. Ungefähr dort, wo heute Mexiko liegt, lebte vor rund 3000 Jahren das Volk der Olmeken. Sie mixten aus gemahlenen Kakaobohnen und Wasser den Vorfahren des Kakaos, wie wir ihn heute kennen. „Kakawa“ hieß er in der Sprache der Olmeken. Dieser Schoko-Mix sollte später weltberühmt werden – und lange Zeit ein Luxusgetränk bleiben. Kakaobohnen galten nämlich zunächst als besonders wertvoll. Das Volk der Maya und die Azteken verwendeten sie unter anderem zum Bezahlen. Geschätzter Preis für einen Truthahn: 200 Kakaobohnen. Die Azteken nutzten den Kakao auch als Medizin, um Krankheiten zu heilen. Und sie genossen ihn als leckeren Schokotrunk. Experten vermuten, dass sie ihn „Xocolatl“ nannten. Ihr Herrscher Montezuma soll verrückt danach gewesen sein. Er ließ sich den Kakao angeblich mehrmals am Tag in einer Goldtasse servieren – am liebsten kalt. Montezuma fühl- te sich mit dem Kakao voller Kraft. Die bräunliche Flüssigkeit schmeckte damals aber noch anders als heute: selten süß, sondern oft feurig und scharf. Die Azteken hatten viele Rezepte. Sie würzten den Kakao mit Pfeffer und Chili oder mit Blüten, für Blumenschokolade. Den Schoko-Mix tranken vor allem reiche und mächtige Leute. Außerdem wurde er zu besonderen Anlässen serviert, etwa bei Hochzeiten. Vor rund 500 Jahren kam der Kakao das erste Mal nach Europa. Mönche sollen ihn mitgebracht haben. Wieder waren es zuerst Könige, die ihn tranken. Anfangs mochten sie das sogenannte Bitterwasser gar nicht. Später kam die Idee, den Kakao mit Zimt, Anis und Zucker zu mischen. Und siehe da: Kakao wurde bei Adelsleuten ein beliebtes Getränk, vor allem bei den Damen. Aus heutiger Sicht hatten sie aber kein gutes Benehmen. Weil der Kakao so heiß war, sollen sie ihn von der Untertasse geschlürft haben. Vor ungefähr 200 Jahren begann eine neue Schoko-Zeit: Immer mehr Menschen konn- ten sich nach und nach Kakao leisten. Denn weltweit wurden mehr Kakaopflanzen angebaut. Außerdem entstanden Fabriken, wo er besser verarbeitet wurde. Kakao konnte man zunächst unter anderem in Apotheken kaufen. Er war vor allem zur Stärkung gedacht. Heute gehört Kakao zum Leben dazu – nicht nur für Könige, sondern für viele Menschen. Die Krieger der Azteken nutzten den Kakao auch zum Bezahlen oder als Medizin, genossen ihn aber auch als leckeren Schokotrunk. Sklavenarbeit für Schoko-Genuss In der Geschichte des Kakaos sind manche Kapitel bitter. Das gilt besonders für die Zeit, als geldgierige Leute aus Europa das Land der Mayas und Azteken in Amerika entdeckten und eroberten. Ihnen ging es zunächst weniger um den Schoko-Geschmack, sie ließen die Einheimischen auf Kakaoplantagen schwer schuften und behandelten sie schlecht. Für die Arbeit auf den Kakaofeldern holten sich andere Europäer später schwarze Menschen aus Afrika als Sklaven. Die Sklaven hatten keine Rechte. Sie wurden brutal ausgenutzt. Und noch heute bekommen viele Kakaobauern in Mittel- und Südamerika, Asien und Afrika zu wenig Geld für ihre Arbeit. Das Rezept der Azteken Schokolade ist süß und lecker – und der Rohstoff für die Tafeln ist die Kakaobohne. Sie wird nach der Ernte zu Kakaomasse weiterverarbeitet, daraus gewinnt man Schokolade. Mit diesem Rezept kannst du so ähnlich Kakao kochen wie früher die Azteken. Koche vier Tassen Wasser mit einer Stange Vanille auf. Zerhacke eine grüne Chilischote und koche die Stückchen mit. Dann rühre eine Tasse dunkles Kakaopulver mit Wasser an und gib sie in den Topf. Lass alles aufkochen. Nimm die Vanilleschote heraus und püriere den Kakao mit dem Mixer durch – so lange bis er schäumt. Zum Schluss noch ein Esslöffel Honig dazu. Wie das wohl schmeckt? Probiert es mal aus! Mehr Informationen im Internet: www.schoko-seite.de Kakao wächst an Bäumen Wusstest du, dass Kakao an Bäumen wächst? Natürlich nicht das Getränk, aber die Kakaobohnen dafür. Kakaobäume werden etwa so hoch wie Apfelbäume. Die Früchte wachsen direkt am Stamm. Sie sehen ein bisschen so aus wie eine zu lang geratene Melone — mit schrumpeliger Haut. Es gibt gelbe, orangefarbene und violette Früchte. Wenn man ihre dicke Schale aufschneidet, findet man mandelförmige Samen: Das sind Kakaobohnen. Aus ihnen wird Kakaomasse gemacht. Die wiederum wird zu Schokolade, Kakaopulver und Kakaobutter verarbeitet. Ursprünglich wuchsen Kakaobäume in Regenwäldern in Mittel- und Südamerika. Heute werden sie auch in Afrika und Südostasien angebaut. Der Kakaobaum hat übrigens einen göttlichen Namen: Theobroma. Das kommt aus dem Griechischen und heißt „Götterspeise“. ERNÄHRUNG 7 Ein Zuckerberg für jeden Wusstest du, dass ein Mensch in Deutschland jedes Jahr ungefähr 35 Kilogramm Zucker isst und trinkt? 35 Kilo – das sind 35 der großen Kilo-Tüten aus dem Laden! Nicht nur Süßigkeiten enthalten Zucker. Auch in Brot, in Getränken wie Limo und sogar in Wurst kann Zucker drin sein. Zucker liefert unserem Körper wichtige Energie. Zu viel Süßes sollte man aber nicht essen: Das kann dick und krank machen. Auch die Zähne gehen eher kaputt, wenn man sehr viel Zucker isst. Stäbchen oder was... Soldaten in Belgien sollen abnehmen Die Soldaten in Belgien sind zu dick. Die meisten Militärs in unserem Nachbarland hätten Übergewicht. Das sagte der Minister für Verteidigung in einer Zeitung. Jetzt will die Regierung die Soldaten beraten, wie sie schlank und fit werden können. Geplant sind unter anderem Gesundheitstipps im Internet. Vertreter der Soldaten sagen: Die Armee-Führung solle zuerst mit gutem Beispiel vorangehen. Viele von den Chefs seien nämlich ebenfalls viel zu dick. Die Holzdinger mal eben zwischen Daumen, Mittel- und Zeigefinger klemmen und den Reis damit in den Mund schieben. Mist, vorher heruntergefallen! Wer das erste Mal mit Stäbchen isst, sollte das nicht mit seinem Lieblingsshirt tun. Allerdings hilft es beim Lernen, Chinesen beim Essen zu beobachten. Die nehmen nämlich die Schüssel in die linke Hand, halten sie unter den Mund und schaufeln in rasender Geschwindigkeit das Essen in sich hinein. Schmatzen und Schlürfen ist dabei ausdrücklich erlaubt! Das ist praktisch, denn in der chinesischen Küche werden auch gern mal Nudeln serviert. Doch auch in China gibt es ein paar wichtige Benimm-Regeln: Die Stäbchen werden nicht im Reis steckengelassen: das bringt Unglück. Chinesen finden es ziemlich ekelig, wenn sich jemand bei Tisch die Nase putzt. Dazu geht man auf die Toilette. Ganz schlimm ist: Das gebrauchte Taschentuch dann auch noch in die Tasche zu stecken. Anzeige 216863 wurde manuell montiert w:43.10.38P h:23.8.53P 8 WISSENSCHAFT Tüfteln wie die Profis Stell dir vor: Auch Erfinder haben eine Schule „Räum’ endlich dein Zimmer auf!“ Puh, dieser Satz nervt! Dagegen müsste man mal etwas erfinden. Zum Beispiel Eltern, die Chaos mögen. Aber das ist wohl zu schwierig. Wie wäre es stattdessen mit einer Aufräummaschine? Vorn schiebt man rein, was herumliegt, und hinten packt sie alles automatisch in Schubladen und Schränke. Das wäre eine prima Idee. Aber wie kommt man auf so etwas? Professor Ulrich Weinberg kennt sich da aus. Er leitet eine Erfinder-Schule in Potsdam im Bundesland Brandenburg. Dort können Studenten das Erfinden lernen. „Wir überlegen, wie man Dinge einfacher, besser oder schneller machen könnte. Am besten geht das in einer Gruppe. Wenn sich jeder in einem bestimmten Gebiet besonders gut auskennt, kommt man auf viel Mit dem Erfinden kann man früh anfangen Wusstest Du, dass du nicht bis zum Studium mit dem Erfinden warten musst? In vielen Städten gibt es nämlich Erfinderclubs für Jüngere. Dort wird in Kursen getüftelt, experimentiert und schließlich ausprobiert, was andere junge Leute erfunden haben. Auch manche Schulen setzen auf schlaue Köpfe. Zum Beispiel in freiwilligen Erfinderklassen können junge Tüftler ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Internet: Link zu Erfinderclubs – darunter auch Adressen für Jugendliche: www.signo-deutschland.de/ erfinder/content/index_ger.html ch elder und ist au t Alfred Schönf ät iß er he G n n ei an h M r lic Diese hat näm er 56-Jährige ut, um ein Erfinder: D immba“ geba „V en am N en m sa lt n se betreibe zu mit dem s gleichzeitig by ob H en id be seine ik. n und Rockmus können: Boxe s! t’ So geh or für Profess m o v s Tipp finder iche Er e r g l o f er finder ende Er on der h e g n a v r ipps fü einberg Einige T ssor Ulrich W m verraten: a fe hat Pro chule in Potsd s r e . Erfind er offen en imm decken, g u A e e ent e dein > Halt annst du Ding ndende Idee k z ll a e in ü Über lleicht e ie v ir d ilder die viel – B . e n n r h fe ic e e li z tle und > Bas im Erfinden. dann merkst e , helfen b nderen gut zu nd was sie a u r n das > Hö sie gut finde machen n s e a g w n u d du, n fi r ute E stört. G leichter. ft o n Lebe mehr Ideen, als wenn alle nur dasselbe wissen.“ Erwachsene könnten sich beim Erfinden etwas von Kindern abschauen, meint der Professor: „Viele Erwachsene haben verlernt, etwas mit den Händen zu machen. Sie müssen das Basteln erst wieder lernen.“ Denn Basteln ist beim Erfinden superwichtig. Manchmal basteln die Studenten tagelang an einem Einfall herum, bis sie endlich den Dreh ’raus haben. „Scheitern gehört zum Erfinden dazu“, beruhigt der Schulleiter verzweifelte Tüftler, die sich das Hirn zerbrechen. Er rät ihnen, es immer wieder zu probieren. Irgendwann klappt’s dann. Manchmal denken Jungforscher nämlich viel zu kompliziert. „Die besten Erfindungen stammen oft von einfachsten Ideen.“ Ideenklau Dagegen hilft das Patentamt Bevor eine Erfindung wirklich in die Tat umgesetzt wird, muss viel daran gearbeitet werden. Oft dauert es Jahre, bis aus einer Idee ein Produkt geworden ist, das man im Laden kaufen kann. Damit kein anderer Geld mit der Idee verdienen kann, gibt es eine Behörde – das Patentamt in München. Dort kann man seine Idee anmelden, danach ist sie geschützt. Kein anderer in Deutschland darf sie dann einfach so nachbauen und damit Geld verdienen, ohne dem Erfinder dafür zum Beispiel eine Gebühr zu zahlen. Auch für Ideen von Kindern gibt es übrigens eine Anlaufstelle: Sie heißt fast wie ein Patentamt: das Kinderpatentamt. Dort kannst du deine Ideen zwar nicht schützen lassen, aber du kannst sie anderen Tüftlern vorstellen. Auf der Internetseite des Kinderpatentamtes findest du einige lustige Erfindungen. Internet: www.kinderpatentamt.de TECHNIK 9 Senkrecht in die Höhe... Helikopter sind kleine Wunderwerke – und retten Menschen Flapp-flapp-flapp: Wenn Hubschrauber landen und starten, gehen Außenstehende in Deckung – die lauten Maschinen wirbeln mit ihren riesigen Rotoren mächtig viel Wind auf. Aber Helikopter sind sehr vielseitig. Sie benötigen keinen Flughafen und nicht viel Platz zum Starten oder Landen. Deshalb werden Hubschrauber oft genutzt. Die Polizei nutzt den Senkrechtstarter etwa zur Jagd von Verbrechern, die auf der Flucht sind. Mit Helikoptern werden zum Beispiel der Verkehr überwacht, große Waldbrände gelöscht und schwere Lasten transportiert. So hat jede Plattform, die im Meer Erdöl oder Erdgas fördert, einen Landeplatz für Hubschrauber. Retter in Rot: Rettungshelikopter „Christoph4“ Fliegen wie die Ahornfrucht Wusstest du, dass es einen natürlichen Mini-Hubschrauber gibt? Die Früchte des Ahornbaumes fliegen so ähnlich. Wenn sie mit den Samen im Herbst vom Baum fallen, sinken sie zwar gemächlich zu Boden. Aber mit ihren beiden Flügeln drehen sie sich schnell um die eigene Achse. Das sieht nicht nur gut aus. Die Ahornfrucht bleibt dadurch länger in der Luft. Bei Wind kann sie damit auch die Samen weiter verbreiten. Der Schraubenflieger wird auch Nasenzwicker genannt. Denn du kannst ihn dir auf die Nase kleben. Hubschrauber kommen aber auch zum Einsatz, wenn jemand schnell gerettet werden muss – sei es aus dem Meer, von den Bergen oder auf dem Land. Wenn irgendwo ein schwerer Unfall passiert oder jemand lebensgefährlich krank ist, müssen diese Helikopter so schnell wie möglich Arzt und Rettungsassistent dorthin bringen. Solche Rettungshubschrauber gibt es überall in Deutschland, insgesamt mehr als 50. Die meisten heißen „Christoph“ nach dem Schutzpatron der Autofahrer. Da ist zum Beispiel „Christoph 1“ in München oder „Christoph 52“ in Itzehoe in Schleswig-Holstein. Auch bei uns gibt es solche Retter aus der Luft: „Christoph10“ ist seit über 25 Jahren in der Stadt Wittlich beheimatet. Unterstützt wird er von unseren Nachbarn in Luxemburg. Deren „Air Rescue“, zu deutsch „Luftrettung“, hilft mit ihren Rettungshelikoptern aus, wenn im Grenzgebiet ein Mensch Hilfe braucht. Auch an einem der größten Krankenhäuser in Deutschland – in Hannover im Bundesland Niedersachsen – gibt es einen „Christoph“. Hier hat er die Nummer Vier, ein großer orangefarbener Rettungshubschrauber vom Der hilfreiche Nachbar: Ein Helikopter der „Luxemburg Air Rescue“ bei einer Vorführung. Typ Eurocopter EC 135. Bevor „Christoph 4“ startet, hat die Besatzung noch eine Menge zu tun. Als erstes holen Pilot Hans Czichos und Rettungsassistent Volker Hubrich den Hubschrauber aus der Garage – die heißt in der Fliegersprache Hangar. Sie überprüfen die medizinischen Geräte und das Navigationssystem. Punkt 7 Uhr meldet sich Rettungsassistent Hubrich bei 14 Rettungsleitstellen in der Umgebung von Hannover über Funk an: „Christoph4 einsatzbereit.“ Jetzt wissen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste, dass sie den Hubschrauber sofort anfordern können, wenn irgendwo etwas Schlimmes passiert ist. Vor Ort im Einsatz: Rettungsheli „Christoph10“ Und schon nach ein paar Minuten kommt über Funk der erste Auftrag. Ruckzuck ist der Hubschrauber in der Luft und landet in weniger als zehn Minuten auf einer Wiese. Volker Hubrich und Notarzt Christian Probst schnappen sich Notfallrucksäcke und Geräte und laufen zu einem Haus, wo ein Mann einen Herzinfarkt erlitten haben soll. Kaum in der Luft, kommt der nächste Notruf: „Auf der AutoDer erste Hubschrauber sah aus wie ein bahn 2 bei Garbsen Unfall mit Motorradfahrer.“ „fliegendes Fahrrad“. Das eigentümliche Der Mann hat sich ein Bein gebrochen. Er wird Gerät mit den drehenden Flügeln konnte auf der Trage in den Hubschrauber gebracht und zwar senkrecht starten. Aber die von einem nach Hannover geflogen. Noch acht weitere EinMotor angetriebene Maschine schaffte es sätze fliegt „Christoph 4“ an diesem Tag. Als die gerade mal einige Zentimeter über den BoSonne untergeht, meldet Volker Hubrich den den und blieb nur wenige Sekunden in der Hubschrauber bei den Einsatzzentralen ab. Die Luft. Das war vor etwa 100 Jahren. Maschine wird wieder in den Hangar gebracht. Vor 100 Jahren: Nur Sekunden in der Luft über 75 Jahre Trier • Konstantinstraße 16 • (Nähe Basilika) • (7 58 79 10 KURIOS Für die närrische Zeit gibt’s viele Namen Warum es am Ostseestrand Bernstein gibt An der Ostsee kann man nicht nur prima Urlaub machen, sondern auch auf Schatzsuche gehen. Wer Glück hat, findet das „Gold der Ostsee“. So wird Bernstein genannt, weil man daraus schönen Schmuck machen kann. Wo heute die Ostsee plätschert, standen früher Kiefern-Wälder. Das klebrige Harz der Bäume lief an den Stämmen herunter. Am Boden bildeten sich kleine Klümpchen. Als viele Jahre später das Meer den Wald überspülte, verschwanden auch die Bernsteine im Wasser. Immer wieder werden einige von ihnen an Land gespült. Das geschieht vor allem dann, wenn es stürmt und der Meeresboden aufgewühlt wird. „Kalte Hunde“ beißen nicht ss „Kalte Hunde“ nicht Wusstest Du schon, da “ ist nämlich eine Art nd beißen? Ein „Kalter Hu aus Butterkeksen und Kekskuchen. Er besteht Kekse werden in einer Schokoladen-Creme. Die t Schokoladencreme mi Kuchenform ausgelegt, So mit Keksen abgedeckt. bestrichen und wieder s au l sol me Na r De hten. entstehen mehrere Schic mnä sein. Dort wurde dem Bergbau abgeleitet zum Beispiel Erz transn ge Wa en lich mit speziell d ßen „Grubenhunten“ un portiert. Die Wagen hie die il f Rädern. Und we waren eckige Kästen au kskuchen zubereitet Ke r de r de Kuchenform, in nannte man das Ganze wird, auch so eckig ist, der Kuchen immer kalt il „Kalter Hund“. Kalt, we Schokolade nicht stehen muss, damit die e sagen aber nch schmilzt. Ma s“ oder „Kalte llu ku „Lu ch au Schnauze“ dazu. Wusstest du, dass es für das fröhliche Narrenfest bei uns unterschiedliche Namen gibt? Welchen man benutzt, hängt meist davon ab, in welcher Region man lebt. Und oft sind damit auch unterschiedliche Bräuche verbunden. Aber viel Musik, Späße und bunte Kostüme sind fast überall dabei. Unter anderem in Köln und Düsseldorf oder in Wasungen in Thüringen sagt man zur närrischen Zeit oft Karneval. In vielen südlichen Regionen Deutschlands oder etwa in Mainz wird die Fastnacht gefeiert. Teils auch Fasnacht. Früher war das oft wirklich nur die Nacht vor dem Beginn einer längeren Fastenzeit. Aber inzwischen beginnt die Fastnacht ebenfalls wie der Karneval am 11.11. In einigen Gegenden Norddeutschlands spricht man auch von Faslam. Dabei ziehen sogenannte Faslamsbrüder von Haus zu Haus durch die Orte und bitten um Gaben. Und in manchen Teilen Bayerns, aber auch Ostdeutschlands heißt das bunte Treiben Fasching. Manchmal wird die Karnevalszeit auch „fünfte Jahreszeit“ genannt. Das ist natürlich lustig gemeint, denn eigentlich gibt’s ja nur vier Jahreszeiten. ch a n t s kur i nannt r e M t e Plane em Gott b ein Wusstest du, dass der Planet Merkur nach einem römischen Gott benannt ist? Bei den Römern war der Merkur der Gott des Handels. Er entsprach etwa dem griechischen Götterboten Hermes. Und der musste immer flink sein – so wie der kleine Planet, den die Menschen am Himmel beobachteten. Der Merkur ist nicht nur der kleinste Planet, sondern ist auch sehr schnell. Und weil er so dicht an der Sonne dran ist, braucht er nur 88 Tage für eine Umkreisung. Die Erde braucht ungefähr viermal so lange. KURIOS 11 Schluss mit der Langeweile Werbung macht verschlafenes Bergdorf berühmt Wenn ein Dorf schon „Schau und hau sche Übersetzung. Das Dorf liegt nämab“ heißt, darf man sich nicht wundern. lich in Spanien und heißt eigentlich MiKomischer Name? Das ist auch die deut- ravete. Und der Name passt. Viele Menschen haben im Laufe der Jahre das Dorf verlassen. Heute leben in Miravete nur noch zwölf Menschen, und alle sind älter als 70. Dort war überhaupt nix los. Doch jetzt ist der Ort mit einem Schlag berühmt geworden. Ein Werbefachmann wollte ausprobieren, ob man ein unbekanntes Dorf schnell bekannt machen kann. Und da kam ihm Miravete gerade recht. Er startete eine Werbeaktion für „Das Dorf, in dem nie etwas passiert“ im Internet und im Fernsehen. Der Erfolg war sensatio- Mein Name ist Kapitän Fantastisch Ein Jugendlicher aus Großbritannien ist der größte all er den. Das sagt zumind Superhelest sein Name: Der 19-Jährige he ißt übersetzt „Kapitän Fantastisch schneller als Superman Spiderman Batman Wolverine Hulk und The Flash zusammen“. Diesen verrück ten haben ihm nicht seine Namen Eltern gegeben. Er hat ihn sich selbst ausgedacht. Davor hieß er ganz normal George (gesprochen : Dschordsch). Den neuen Namen ha t der 19-Jährige aus Spaß gewählt . Eine prima Idee, ihr werdet jetzt au perhelden? Das wird ch zum Suschwierig. In Deutschland lässt sic h ein Name nicht so einfach ände rn. Nur ausnahmsweise wird da s von den Behörden erlaubt. Zum Beispiel, wenn jemand aus dem Au sland stammt und sein Name sehr schwer auszusprechen ist. nell! Überall in Spanien wurde auf einmal über Miravete gesprochen. Die Internetseite des Ortes wurde in einem Monat schon über 300 000 Mal angeklickt. Und Besucher kamen in Massen – Journalisten und KameraTeams, aber auch viele Touristen. Langeweile haben die Bewohner jetzt erst mal nicht mehr. Und sie hoffen, dass auch ordentlich Geld dabei herausspringt. Das brauchen sie nämlich für die Renovierung ihrer Dorfkirche. Internet:www.elpuebloenelquenuncapasanada.com Das ist Cristóbal Sangüesa, einer der Bewohner von Miravete. Im Internet erzählt er viel über sein Dorf – auf Spanisch natürlich. Könige gibt es nicht nur in Märchen! Weltweit herrschen 40 Emire, Sultane und Könige Bhutan: Das klingt exotisch und geheimnisvoll. Bhutan ist der Name eines kleinen Königreiches in Asien. Dort ist vor kurzem ein neuer König gekrönt worden. Der Mann mit dem langen Namen Jigme Khesar Namgyel Wangchuck ist mit 28 Jahren nun „Drachenkö- nig“. So werden die Könige Bhutans genannt. Und er ist nicht der einzige, der auf der Welt eine Krone auf seinem Kopf trägt: Denn wusstest du, dass weltweit mehr als 40 Länder Monarchien sind? Sie haben etwa einen König, Prinzen, Fürsten, Großherzog, Emir, Sultan oder Maharadscha als Staatschef. Einen Kaiser gibt es nur noch in Japan. 16 Länder haben ein gemeinsames Staatsoberhaupt: Königin Elizabeth II. von Großbritannien. Allerdings haben die meisten Monarchen heute keine oder nur wenig politische Macht. Viele Länder mit einem König werden nämlich von einer Regierung geleitet, die von den Menschen gewählt wurde. Echte Alleinherrscher sind einige Monarchen in Afrika und Asien. Sie bestimmen alles, was in ihrem Land passiert und bestrafen oder belohnen Menschen, wie es ihnen passt. Auch in Bhutan hatten die Könige früher viel Macht. Der Vater des neuen Herrschers schränkte seine Macht jedoch freiwillig ein. Kinder wachsen im Schlaf Wussest Du, dass Kinder besonders im Schlaf wachsen? Während des tiefen Schlafs werden nämlich bestimmte Stoffe ausgeschüttet, die beim Wachsen helfen. Diese Stoffe nennt man deshalb Wachstumshormone. Sie sorgen dafür, dass man größer wird. Auch das ist eine königliche Krone: In Bhutan bekam der neue König die sogenannte Rabenkrone aufgesetzt – eine Mütze mit einem bunten Vogelkopf auf der Spitze. 12 SPORT Warmlaufen an Silvester Trierer Silvesterlauf Beginn: 13 Uhr Wettbewerbe: bis 7 Jahre 600 Meter (14 Uhr), 8-11 Jahre 1000 Meter (14.10 Uhr Mädchen und 14.20 Uhr Jungen), 12-19 Jahre 5000 Meter (14.30 Uhr Jungen, 16 Uhr Mädchen) Laufstrecke: Hauptmarkt, Fleischstraße, Nagelstraße, Fahrstraße, Brotstraße, Grabenstraße, Hauptmarkt Anmeldung: Internet (www.bitburger-silvesterlauf.de), per Post (Silvesterlauf Trier e.V., Postfach 3532, 54225 Trier) Startnummernausgabe: am 30.12. von 16-18 Uhr und am 31.12. ab 10 Uhr im Max-Planck-Gymnasium (Sichelstraße zwischen Hauptmarkt und Bahnhof ) Ganz schön kalt ist es an Silvester. So nennt man den letzten Tag des Jahres, den 31. Dezember. Eigentlich kann man dann draußen nicht viel unternehmen - außer laufen! Denn beim Laufen wird einem ja automatisch warm. Da braucht man sich gar nicht so dick anzuziehen. Das dachten Auch Monster wollen mitlaufen: Beim Trierer Silvesterlauf darf es ruhig lustig sein. sich auch die Freunde Berthold Mertes und Christoph Güntzer und organisierten 1990 den ersten Trierer Silvesterlauf. Von Jahr zu Jahr kommen seitdem immer mehr Menschen am Silvester-Nachmittag zum Hauptmarkt in Trier. Viele um zu laufen, aber noch mehr als Zuschauer. Damit auch denen nicht kalt wird, werden Trillerpfeifen, Konfetti und Wunderkerzen verteilt. So kann man die Läufer gut anfeuern. Auch das macht warm. Außerdem gibt es Gruppen mit Trommlern, die ein Riesenspektakel machen. Beim Silvesterlauf dürfen nicht nur die Großen, sondern auch Kinder mitlaufen. Für die Jüngsten ist die Strecke 600 Meter lang. Das ist so, wie wenn ihr eine ganze und eine halbe Runde um den Sportplatz rennt. Wer acht, neun, zehn oder elf Jahre alt ist, darf schon einen Kilometer rennen. Das sind auf dem Sportplatz zwei ganze und eine halbe Runde. Das schafft jeder! Besser ist es aber, wenn ihr ein bisschen übt. Natürlich ist es schön zu gewinnen, aber für jeden, der beim Silvesterlauf mitläuft, wird geklatscht. Auch wenn ihr zwischendurch mal geht, ist das nicht schlimm. Wichtig ist, dass ihr nicht zu schnell losrennt. Sonst seid ihr schon außer Puste, bevor ihr das Ziel seht. Um mitzulaufen, braucht ihr eine Startnummer. Die bekommt ihr, wenn ihr euch anmeldet. Am einfachsten geht das im Internet (www.bitburger-silvesterlauf.de). Am 30. Dezember (16-18 Uhr) oder an Silvester (ab 10 Uhr) werden die Nummern im Max-PlanckGymnasium verteilt. Die Startnummer kostet euch nichts. Der Trierische Volksfreund und die Stadtwerke Trier bezahlen Holger Teusch sie. ALLE KUNDEN SIND SCHON DA fehlt nur noch Ihre Werbung rufen Zum Ortstarif an 99 Tel. 01801 - 99 44 Der Volksfreund. Er gehört zum Leben. SPORT 13 Im Wasser mit sich selbst reden Profi-Schwimmerin Britta Steffen im Interview Sie ist eine der schnellsten Schwimmerinnen der Welt: Britta Steffen hat bei den Olympischen Spielen in Peking in China zwei Goldmedaillen gewonnen. Doch wie wird man überhaupt so spitze? Das verrät die 24-Jährige aus Berlin im Interview. Und sie erzählt, warum sie es genießt, im Wasser zu sein, und dass sie es manchmal auch langweilig findet. Wie lernt man es, so schnell zu schwimmen? Steffen: „Einerseits durch den Ehrgeiz, der einen antreibt, und durch den Willen, schneller zu sein als der andere. Du musst auch viel Spaß daran haben. Denn wenn Du keinen Spaß hast, dann ziehst du das Training nicht durch. Schwimmen ist ein zäher Sport. Du musst lange, lange schwimmen gehen, ehe du so schnell schwimmst.“ Beim Schwimmen kann man sich schlecht unterhalten. Macht das immer Spaß oder ist es auch manchmal langweilig? „Du kannst mit dir selbst reden. Du kannst Sachen noch mal Revue passieren lassen und über etwas nachdenken, wozu Du sonst keine Zeit hast. Man ist die ganze Zeit bei sich. Bei Schwimmern ist es beliebt, sich Zukunftspläne im Wasser zu machen. Manchmal ist es ein Nachteil, weil du dich ein bisschen einsam fühlst. Aber es kann ein großer Vorteil sein. Denn in deiner normalen Umwelt macht es immer lalala, lalala und beim Schwimmen bist du mal bei dir, und es ist ruhig. Das ist schön. Manchmal ist es aber auch sehr langweilig.“ Sie sind häufig vier Stunden am Tag im Wasser. Haben Sie immer schrumpelige Finger? „Ne. Meine Mama hat immer gesagt, du müsstest doch schon Schwimmhäute zwischen den Fingern haben. Aber es ist Gewöhnungssache. Das ist die ersten beide Male so, wenn ich nach einer Pause lange im Wasser bin, aber dann bleiben die Finger ganz normal.“ Ist Ihnen das Wasser auch mal zu kalt? „Oh ja, morgens im Winter. Das dauert ewig, bis ich da im Wasser bin. Aber es ist nur die ersten 200 Meter kalt, dann ist es gut. Die Scheu ist schon mal da. Aber du bist dann schon aufgestanden, und du bist nicht mehr im warmen Bett zu Hause. Es wäre total tot und umsonst, wenn du da nicht reingingest. Deswegen siegt dann bei mir der Kopf über das Gefühl.“ Steckbrief Name: Britta Steffen _ Tätigkeit: Studentin, Olympiasiegerin im Schwimmen _ Geburtsdatum: 16. November 1983 _ Alter: 24 _ wohnt in: Berlin _ Familie: zwei Brüder _ Hobbys: Lesen _ Lieblingsmusik: Reamonn, Nelly Furtado, Madonna _ Lieblingsfilm: „Nur mit dir“ _ Lieblingsfarbe: Blau _ Lieblingsessen: Eierkuchen _ Lieblingsgetränk: Coconut Kiss (Kokosmilch mit einem Schuss Ananas-Saft und Eiswürfeln) _ Internet: www.britta-steffen.com TIERE 14 Schlauköpfe der Lüfte Raben haben viel Durchblick Krächzend fliegen die Raben auf. Diese Vögel sind die verzauberten Lehrlinge des Schwarzen Müllers – jedenfalls in einer besonderen Geschichte: Raben spielen eine wichtige Rolle in dem Roman „Krabat“ von Otfried Preußler und in der Verfilmung des Buches. Raben findet man auch in vielen anderen Sagen und Märchen. Wir haben den VogelExperten Thomas Grünkorn aus Husum in Schleswig-Holstein über die schwarzen Vögel befragt. Er forscht seit vielen Jahren über Raben. Die Kolkraben sind mit einer Höhe von 64 Zentimetern und einer Spannweite bis zu 1,40 Metern die größten Raben- und Singvögel Europas. Was ist für Sie als Wissenschaftler an Raben so besonders? Grünkorn: „Raben können sich toll auf Veränderungen in der Umwelt einstellen. Früher dachten die Forscher, Raben brauchen unbedingt Buchenwälder zum Brüten. Heute aber brüten sie bei uns auch auf Hochspannungsmasten und in Fichten. Raben machen Spaß, sie fordern einen heraus. Ich habe zum Beispiel mal versucht, einen Raben zu fangen. Das war viel schwieriger als bei anderen Vogelarten. Ich musste viel alle schnell zurück in den Bau. Manchmal verjagen sie den Feind auch gemeinsam, Schlangen etwa. Allein hätten sie gegen solch einen Räuber kaum eine Chance. Erdmännchen leben im Süden Afrikas. Ihren Namen haben sie bekommen, weil sie in der Erde leben und sich beim Ausschau halten auf die Hinterbeine stellen – sie machen Männchen, so ähnlich wie manche Hunde das können. Warum das denn? Ein Rabe ist doch ein Vogel? „Ja, aber er versteht, was gerade passiert. Nehmen wir mal an, dass ich zum Beispiel irgendwo ein totes Schaf hinlege, um einen Raben anzulocken. Dann weiß er, dass ein Mensch dahinter steckt. Und er ist vorsichtig. Wenn woanders ein Schaf auf der Wiese einfach tot umfällt, merkt das der Rabe auch. Woher er das weiß, kann ich mir einfach noch nicht erklären.“ Was untersuchen Sie denn bei Raben? „Ich suche zum Beispiel in Schleswig-Holstein Rabennester und beringe junge Raben – damit man sie wiedererkennt. Dadurch kann man mit ein bisschen Glück das Leben eines Raben mitverfolgen. Wir wollen so viel wie möglich über das Leben der Raben erfahren. Wir wollen wissen, was sie machen, um möglichst gut in der Umwelt zurechtzukommen.“ Größter Singvogel Erdmännchen leben am liebsten mit vielen anderen zusammen Erdmännchen sind nicht gern allein. Sie lieben Gesellschaft und leben als große Familien zusammen. Bis zu 30 Tiere gehören zu so einer Gruppe. Jedes Erdmännchen hat eine bestimmte Aufgabe: Einige passen auf den Nachwuchs auf. Andere suchen Futter. Und einige Tiere sind Wächter. Sie halten Ausschau nach Feinden und warnen die anderen mit Rufen, wenn zum Beispiel ein Adler angreift. Dann huschen tricksen und versuchen, schlauer als er zu sein. Ich musste überlegen, was denkt jetzt der Rabe, was ich gemacht habe.“ Wusstest du, dass Rabenvögel zu den Singvögeln gehören? Der Kolkrabe ist sogar die größte Singvogelart. Jeder einzelne Rabe hat einen eigenen Gesang. Forscher können die Tiere oft genau anhand ihrer Stimme unterscheiden. Raben können viele Laute nachmachen. In Gefangenschaft lernen manche sogar kurze Sätze von uns Menschen. Wie Kolkraben klingen, kannst du anhören unter: http://www.naturerings.de/tiere/Kolkrabe/page1.html Das Pferde-ABC S wie Springen: Viele Pferde können gut springen und zeigen das auch bei Turnieren. Dabei sollen sie im Galopp über mehrere Hindernisse springen. Diese Hindernisse haben verschiedene Namen. Steilsprung heißt es, wenn die Pferde nur hoch springen müssen. Schwieriger wird es schon bei den Oxern, bei ihnen sind meist Stangen hintereinander auf Ständer gelegt. Die Pferde müssen also nicht nur hoch, sondern auch noch weit springen. Eine sehr berühmte Springreiter-Familie in Deutschland heißt mit Nachnamen Beerbaum. Meredith Michaels-Beerbaum ist die erfolgreichste Springreiterin der Welt. Auch ihr Mann Markus Beer- baum und sein Bruder Ludger Beerbaum reiten sehr gut und haben schon viel gewonnen. T wie Turnier: Wenn ihr schon etwas länger reitet, wollt ihr vielleicht auch bei einem Turnier teilnehmen. Die einfachste Prüfung für Reiter ist der Führzügel-Wettbewerb. Dabei sitzen die Kinder auf dem Pferd und dieses wird zum Beispiel von einem Erwachsenen begleitet. Für junge Leute, die schon etwas besser reiten können, gibt es Reiter-Wettbewerbe. Da müssen sie in der Regel Schritt, Trab und manchmal auch Galopp normal reiten. Es gibt auch ziemlich einfache Springprüfungen mit niedrigen Hindernissen. TIERE 15 Gewaltige Zottelwesen Forscher finden mehr über Mammuts heraus Sie waren gewaltige Zottelwesen, die eisige Winter überstehen konnten: die Mammuts. Ihre Stoßzähne waren bis zu fünf Meter lang – länger als viele Geländewagen. Vor allem in den frostigen Böden im Norden Amerikas und Asiens werden immer wieder Überreste der Vorfahren der Elefanten gefunden, die schon vor vielen tausend Jahren ausstarben. Mit den mächtigen Hauern suchten die Tiere unter der dicken Schneedecke nach Pflanzen zum Fressen, nehmen Forscher an. Wissenschaftler haben nun Haare von zwei Mammuts untersucht. Sie holten zunächst aus den Haaren das Erbmaterial. Das sind winzige Strukturen, die den Bauplan eines Lebewesens enthalten. Dann verglichen sie diese sogenannte DNA mit der von heute lebenden Elefanten. Warum sie das gemacht haben? Wenn man das Erbmaterial von zwei Lebewesen vergleicht, kann man herausfinden, wie eng die beiden miteinander verwandt sind. So kann man zum Beispiel prüfen, ob ein Mann der Vater von einem Kind ist. Oder auch, wie sehr sich Menschen und Affen ähneln. Das Ergebnis: Die Mammuts ähneln den heute lebenden Afrikanischen Elefanten sehr. Sie sind sich ähnlicher als der Mensch und sein nächster Ver- Neues Plätzchen für die Schwäne Vögel ziehen in Winterteich In Hamburg in Norddeutschland mussten Schwäne umziehen. Man könnte fast sagen: von einer Wohnung in die nächste. Bisher schwammen die Vögel auf der Alster umher. Das ist ein Fluss mit See, der durch Hamburg fließt. Jedes Jahr, bevor es richtig kalt wird, bringen Menschen die Alsterschwäne in einen kleineren Teich. Dazu werden die Vögel in einen engeren Wasserteil gedrängt. Auf einem Haufen lassen sie sich besser greifen. Und dann schnappen sich Helfer die Tiere und packen sie in ein Boot. Mit dem werden die Schwäne zum Winterteich geschippert. Im Frühjahr geht’s wieder zurück. Mit dieser Aktion will man die Tiere nicht ärgern, sondern schützen. Denn in manchem Winter friert die Alster zu. Und dann finden die Schwäne nicht genug zu fressen. Eine ihrer Lieblingsspeisen sind zum Beispiel Wasserpflanzen. Die Schwäne würden sonst bei Kälte im Innenstadtverkehr herum marschieren, erklärt ein Schwanen-Fachmann. „Dann hätten wir Notfalleinsätze wie in anderen Städten.“ Ihr Winterteich bietet dagegen genug Nahrung. Die Menschen sorgen nämlich dafür, dass er ohne Eis bleibt. Umzug der besonderen Art: In Hamburg überwintern Schwäne auf einem eisfreien See. wandter, der Schimpanse, vermuten die Forscher. Einige Wissenschaftler glauben deshalb, dass nun eine verrückte Idee Wirklichkeit werden könnte: echte Mammuts zu erzeugen. Dazu müsste das Erbmaterial von Mammuts in die Zellen gebracht werden, aus denen kleine Elefanten wachsen. Eine ganz normale Elefanten-Dame könnte dann ein kleines Mammut zur Welt bringen. Die meisten Forscher glauben aber nicht, dass das bald möglich ist. In der Eiszeit waren Mammuts eine wichtige Jagdbeute für die Menschen. Wissenschaftler nehmen an, dass der Mensch zu viele von ihnen erlegt hat und dass die Tiere deshalb ausgestorben sind. TIERE 16 TIERE >> Winterschlaf << 17 Auf nach Süden: Viele Vögel hauen ab vor dem kalten Winter. Zum Beispiel Störche, Kraniche oder der Kuckuck fliegen dorthin, wo es wärmer ist – Richtung Süden. Manche Vögel ziehen zum Beispiel nach Afrika. Dort bleiben sie so lange, bis der Winter bei uns vorbei ist. Das machen sie aber weniger, weil sie frieren. Sondern weil sie bei uns in der kalten Zeit zu wenig Futter wie etwa Insekten finden. Manche Vögel, etwa Kohlmeisen oder Blaumeisen, überwintern aber auch zum Teil hier. Sie ernähren sich dann zusätzlich unter anderem von Baumsamen, Beeren oder anderen Samen. Kälteschugtenz:sich ein le Manche Tiere interfell zu kuscheliges W der kalten Tiere halten in rruhe. le al t ch ni st Läng Winte terschlaf oder Jahreszeit Win e kalte Zeit di r fü ch sich au Manche legen zu, zum Beispiel Pferde ll ein dickeres Fe . de un H er od auch die Farbe eln im Winter Andere wechs rnt sind. ta mit sie gut ge oft bräunlich ihres Fells, da er m m die im So Schneehasen, r ein weißes nnen im Winte ihrer Heimat gefärbt sind, kö in So sind sie . en m m ko be n gut geFell im Gebirge Alpe im Norden oder hneit. sc tarnt, wenn es Im Sommer sind sie quietschfidel, im Winter schlafen sie tief und fest: Igel, Fledermäuse oder Siebenschläfer. Überwintern im Kühlschrank Ab in die Höhle: Im Winter schalten viele Tiere auf Spar-Betrieb E in Besuch bei den Bären im Gelsenkirchener Zoo ist spannend. Aber was ist gerade mit den Tieren los? Sie wirken viel träger als sonst. Und manchmal dösen sie stundenlang in der Bärenhöhle, in die man durch eine Glasscheibe gucken kann. Die Bären halten eine Art Winterruhe. „Sie kommen nur ab und zu mal raus und gucken, wie das Wetter ist“, sagt Pia Krawinkel. Sie arbeitet in dem Zoo in Nordrhein-Westfalen als Tierärztin. Was die Zootiere dort machen, ist aber keine richtige Winterruhe, wie sie viele Bären in der freien Wildbahn halten. Das hängt damit zusammen, dass die Tiere in dem Zoo gefüttert werden. „Sonst würden unsere Besucher den Winter über fast keine Bären in Aktion erleben.“ Das wird in vielen Zoos so gemacht. Es gibt aber auch Tierparks, wo die Bären im Winter nicht gefüttert werden. Dann ziehen sie sich zurück wie ihre wilden Artgenossen in kalten Regionen der Welt. Die verbringen den Winter oft in Höhlen. Eisbären buddeln sich zum Beispiel in Schneehöhlen ein, Braunbären mögen Erdhöhlen. Sie schlafen oft fast den ganzen Winter über und wachen nur zwischendurch mal auf. Nahrung würden sie draußen in der kalten Jahreszeit ohnehin nur wenig finden. „Bären fressen sich deshalb vor der Winterruhe ein richtiges Fettpolster an“, erzählt Pia Krawinkel. Davon zehren sie dann im Winter. „Bären können Monate ohne Nahrung auskommen“, sagt die Expertin. In den Höhlen ziehen Bärenmütter auch ihre Jungen groß, die während der Winterruhe zur Welt kommen. Wenn es im Frühjahr wieder wärmer wird und ihre Vorräte aufgebraucht sind, kom- men die Tiere endgültig aus ihren Höhlen hervor. „Dann knurrt ihnen der Magen“, sagt die Tierärztin. Andere Tiere – zum Beispiel Igel, Siebenschläfer, Fledermaus, Feldhamster oder Murmeltier – halten einen richtigen Winterschlaf. Dabei schlafen sie tiefer als normalerweise in der Nacht. „Da kann man dann nicht mal eben hingehen und die Tiere wecken“, erklärt die Tierärztin. Die Winterschläfer atmen langsamer, ihr Herz schlägt seltener und ihre Körpertemperatur ist niedriger. So sparen sie Energie, erklärt die Expertin. Bei den Tieren mit Winterruhe sind der Herzschlag und die Körperwärme zwar auch niedriger, aber nicht so wie bei den Winterschläfern. Außerdem können sie eigentlich jederzeit wach werden. Stell dir vor: Manche Schildkröten im Gelsenkirchener Zoo verbringen den Winter im Kühlschrank. „Da liegt die Temperatur zwischen fünf und acht Grad und es ist angenehm feucht“, sagt Tierärztin Pia Krawinkel. Und vor allem verirren sich dorthin keine Feinde. Wenn Schildkröten draußen überwintern, kann es zum Beispiel passieren, dass sie von Ratten angeknabbert werden. Denn Landschildkröten fallen bei Kälte in der Natur eigentlich in Winterstarre. Wenn ihr das aber zu Hause mit eurer Schildkröte machen möchtet, solltet ihr vorher unbedingt euren Tierarzt fragen, was ihr dabei beachten müsst. 18 KINDERBUCH-KLASSIKER Die Welt der Fantasie ! l a m Lies Was ist eigentlich ein gutes Buch und was sollte man gelesen haben? Die besten Kinderbücher stellt Lucky dir hier vor – viele von ihnen gibt es auch als Hörbuch oder als Film. Lasst euch überraschen! Natürlich darf passend zu Weihnachten auch ein Geschenk für dich nicht fehlen. Lucky verlost dreimal alle vorgestellten Bücher, DVDs und Hörspiele. Und weil Weihnachten ist, gibt es noch ein paar Extras dazu. Du musst einfach beim großen Lucky-Rätsel auf Seite 29 mitmachen und mit etwas Glück gewinnen! Aber tauche zunächst ein in eine Welt voller Wunder und spannender Abenteuer... Grimms Märchen Rotkäppchen, Dornrößchen, der Froschkönig – diese Geschichten kennst du bestimmt. Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm haben sie vor fast 200 Jahren aufgeschrieben. Richtig, aufgeschrieben, nicht selbst geschrieben. Denn die Märchen gibt es schon viel länger. Als noch nicht jeder lesen konnte und es noch keinen Fernseher gab, hat man sich nämlich Märchen erzählt. Und diese wurden immer weiter erzählt – viele, viele Jahre lang. Die Brüder Grimm fanden sie so toll, dass sie sie gesammelt haben, damit die schönen Erzählungen nicht irgendwann vergessen werden. Du findest in dem Buch Geschichten, die du bestimmt noch nicht kennst: zum Beispiel Schneeweißchen und Rosenrot, Die weiße Schlange, Die Eule oder Der Eisenhans. Also, einfach loslesen und entdecken. Brüder Grimm: „Märchen“, Thienemann Verlag, 14 Euro. Krabat „Komm nach Schwarzkollm“, diesen Satz hört der Waisenjunge Krabat immer wieder in seinen Träumen. Und deshalb macht er sich auf den Weg dorthin. Endlich dort angekommen, beginnt er beim Müller im Koselbruch seine Lehre. Doch etwas ist anders an dieser Mühle. Geheimnisvolle Dinge gehen vor sich. Eines dieser Dinge ist, dass Krabat und die elf anderen Müllergesellen das Zaubern lernen. Doch dann passiert etwas Schreckliches: In der Silvesternach stirbt Krabats bester Freund Tonda. An seine Stelle tritt ein neuer Lehrling. Langsam ahnt Krabat, dass etwas nicht stimmen kann und versucht, das Geheimnis der Mühle zu lösen. Otfried Preußler: „Krabat“, dtv, 8,95 Euro. Max & Moritz Ganz schön frech sind die beiden Lausbuben Max und Moritz. Sie führen nur Böses im Schilde und spielen allen Leuten Streiche. Sie locken die Hühner der Witwe Bolte in eine Falle, machen Schießpulver in die Pfeife von Lehrer Lämpel und packen Maikäfer in das Bett von Onkel Fritz. Ganz schön gemein! Das Buch erzählt die sieben Streiche der bösen Buben Max und Moritz. Ob sie dafür bestraft werden? Lest selbst! „Max und Moritz“ ist mehr als nur ein Lesebuch. Der Autor Wilhelm Busch hat nämlich zu jeder Geschichte viele Bilder gemalt. So könnt ihr nicht nur lesen, was die Jungen so treiben, sondern auch jeden Schabernack der beiden anschauen. Wilhelm Busch: „Max und Moritz“, Esslinger Verlag, 5,95 Euro. Struwwelpeter Lesen macht Spaß! Mit tollen Geschichten kannst du dich in fremde Welten träumen. Ein Kinderbuch der anderen Art ist „Der Struwwelpeter“. Er erzählt Geschichten über Kinder, die nicht brav sind und nicht auf ihre Eltern hören. Da ist der Suppenkasper, der immer schreit: „Nein! Ich esse meine Suppe nicht!“ Oder auch das Paulinchen, dass einfach mit den Streichhölzern spielt und verbrennt. Nicht ganz so schlimm ergeht es dem Hans Guck-in-die-Luft. Er ist unachtsam und fällt deshalb auf dem Weg zur Schule in den Fluss. Diese und viele andere Geschichten erzählt „Der Struwwelpeter“. Und in diesem Buch lernt man auch, dass es wichtig ist, auch auf seine Eltern zu hören. Denn ihre guten Ratschläge und Verbote können vor großem Unheil bewahren. Heinrich Hoffmann: „Der Struwwelpeter“, Esslinger Verlag, 5,95 Euro. KINDERBUCH-KLASSIKER 19 Der kleine Vampir Anton Bohnsack mag Vampire. Er findet die gruseligen Gestalten der Nacht spannend und faszinierend. Und das Beste ist: Seine besten Freunde sind Vampire. Anna und Rüdiger von Schlotterstein heißen sie. Mit ihnen erlebt er viele Abenteuer. Doch das letzte soll gefährlich werden. Es ist die Nacht der letzten Ver- wandlung – so heißt es, wenn jemand endgültig zum Vampir wird – und Anton soll mit Olga von Seifenschwein hingehen. Ihm ist ganz schön mulmig zumute, denn die Veranstaltung ist für Menschen gefährlich – lebensgefährlich. Angela Sommer-Bodenburg: „Der kleine Vampir und die letzte Verwandlung“, rotfuchs, 6,95 Euro. Timm Thaler Das Lachen ist etwas sehr Kostbares. Und Timm Thaler hat ein wunderschönes Lachen. Doch er macht einen großen Fehler. Er verkauft es an den bösen Herrn Lefuet. Eigentlich scheint es ein gutes Geschäft zu sein, denn Timm hat ab sofort jeden Wunsch frei. Aber Wünsche allein machen nicht glücklich. Ben liebt Anna Warst du schon einmal verliebt? Ben ist es gerade, auch wenn er es nicht zugeben will. Sie heißt Anna und ist neu in seiner Klasse. Anna kommt aus Polen und ist anders als die anderen Mädchen in Bens Schule. Irgendwie ist sie komisch, denkt Ben. Sie trägt seltsame Kleider, hat seltsame Haare und noch keine Freunde. Doch trotzdem mag er sie richtig gern. Deshalb gibt Ben sich alle Mühe, ihr zu gefallen. Das ist nicht einfach, denn seine Freunde sollen davon erstmal nichts mitkriegen. Auch Anna mag Ben, und im Gegensatz zu ihm zeigt sie das offen. Das ist Ben ganz schön peinlich... Peter Härtling: „Ben liebt Anna“, Beltz Verlag, 5,50 Euro. Der kleine Nick Ein richtiger Rabauke ist er, der kleine Nick. Keiner Rangelei geht er aus dem Weg. Wo sich jemand prügelt, ist er dabei. Er und seine Freunde finden es richtig prima, zu raufen und zu boxen. Doch am liebsten ärgern sie die Lehrer und Streber an ihrer Schule. Ob beim Klassenfoto, beim Fußballspielen, am Strand oder beim Besuch des Schulrats – immer sorgen Nick und seine wilden Freunde für viel Trubel. In 18 tollen und lustigen Geschichten mit schönen Zeichnungen wird erzählt, was der kleine Nick und seine Freunde so treiben. Aber psst: Nicht nachmachen! René Goscinny, JeanJacques Sempé: „Der kleine Nick“, Diogenes, 13,90 Euro. Zum Reinhören: Ihr seid neugierig? Kein Problem! Unter www.volksfreund.de/kinder findet ihr Auszüge einiger Geschichten. Und zwar nicht zum Lesen, nein, zum Hören. Lucky hat extra für euch die besten Stellen vertont! Einfach reinklicken und anhören! Das merkt auch Timm. Denn er ist einsam, und weil er nicht lachen kann, meiden ihn alle Menschen. Deshalb macht er sich auf den Weg, sein Lachen wiederzugewinnen. Auf seiner abenteuerlichen Reise muss er viele Hürden überwinden. Ob er es schafft? Lasst euch überraschen. James Krüss: „Timm Thaler“, Ravensburger Verlag, 7,95 Euro. Wunschpunsch Tick-tack, ticktack. Die Zeit rinnt. Tag für Tag. Doch in einer Nacht verfliegt sie für Zauberer Beelzebub Irrwitzer und Geldhexe Tyrannja Vamperl förmlich. Es ist Silvester und die beiden haben nicht alle bösen Taten erfüllt. Daran sind Kater Maurizio de Mauro und Rabe Jakob Krakel Schuld. Die sind nämlich vom Hohen Rat der Tiere geschickt worden, um Tyrannja und Beelzebub zu stoppen. Mit Erfolg. Denn nun müssen die Bösewichte bis Mitternacht alle Taten erfüllt haben. Tyrannja hat einen Plan und Maurizio und Jakob versuchen alles, sie aufzuhalten. Michael Ende: „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“, Thienemann Verlag, 14,90 Euro. Fünf Freunde Eigentlich wollen Julius, Anne und Richard nur Ferien bei ihrem Onkel Quentin machen. Doch kaum sind sie angekommen, wartet schon das erste Abenteuer auf sie: Ihre Cousine George hat eine eigene Insel. Als ob das nicht genug wäre, finden die neuen Freunde eine geheimnisvolle Kiste mit einer Schatzkarte. Diese führt zu Georges Insel. Doch plötzlich kauft ein Fremder Onkel Quentin die Kiste ab und will den Schatz stehlen. Aber er hat die Rechnung ohne die Freunde gemacht. Dieses Buch garantiert Spannung und Lesespass für alle Abenteuer-Fans und die, die es noch werden wollen. Enid Blyton: „Fünf Freunde erforschen die Schatzinsel“, cjb, 8 Euro. Eure Tipps! K ennst du auch einen Kinderbuch-Klassiker? Oder habst du ein tolles Lieblingsbuch? Dann schickt euren Buchtipp doch einfach an lucky@volksfreund.de. Alle Tipps stellen wir auf unsere LuckyWebsite im Internet: www.volksfreund.de/kinder. Wir freuen uns auf deine Vorschläge! SPIELFILME 20 Schau mal! Drei Nüsse für Aschenbrödel Das fliegende Klassenzimmer Jonathan kommt neu ins Internat nach Leipzig. Schnell findet er Freunde, mit denen er durch dick und dünn gehen kann. Ihr Geheimversteck ist ein alter Eisenbahnwaggon. Dort treffen sich Jonathan und seine Freunde immer. Doch eines Tages taucht ein Mann dort auf, der „Nichtraucher“. Er sagt, der Waggon gehört ihm. Die Jungen freunden sich mit ihm an und besuchen ihn oft. Eines Tages finden sie ein Theaterstück im Waggon: „Das fliegende Klassenzimmer“. Wie passend, steht doch gerade die Weihnachts-Aufführung an ihrer Schule an. Und so planen die Schüler etwas ganz besonderes: Eine Reise in ferne Galaxien soll auf die Bühne gebracht werden. Doch sie ahnen nicht, dass sie damit ein Geheimnis aufdecken. „Das fliegende Klassenzimmer“ ist eine tolle moderne Aufarbeitung des Klassikers von Erich Kästner aus dem Jahr 1933. „Das fliegende Klassenzimmer“, EuroVideo, 14,99 Euro. Ganz schön gemein ist die Stiefmutter von Aschenbrödel. Denn statt nett zu ihrer Stieftochter zu sein, zwingt sie sie Hausarbeiten zu verrichten. Aschenbrödel weiß, dass sie es nicht ändern kann. Doch als der Ball des Prinzen ist und ihre Stiefschwester Dora hindarf und sie nicht, ist sie traurig. Der Knecht Vinzek muss in die Stadt fahren, um Stoffe zu kaufen, damit Dora ein schönes Kleid bekommt. Auf seiner Fahrt fallen ihm drei Haselnüsse in den Schoß, die bringt er Aschenbrödel mit. Und die Nüsse sind etwas ganz besonders... Genug verraten. Sieh selbst und lass dich verzaubern! „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ist eine Variante des Grimms Märchen „Aschenputtel“. Sie stammt aus Tschechien, einem Land in Osteuropa. Der Film ist ein bezauberndes Erlebnis für Klein und Groß. „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, Icestorm Entertainment GmbH, 9,99 Euro. Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga Sie hat ein kunterbuntes Haus, ein Äffchen und ein Pferd: Richtig, das kann nur Pippi Langstrumpf sein. Erlebe die lustigen Geschichten des frechen Mädchens mit den roten Zöpfen. Zieh mit Pippi in die Villa Kunderbunt ein und lerne ihre Freunde Tommy und Annika kennen. Vier DVDs der großen Spielfilm-Box „Pippi Langstrumpf & Michel aus Lönneberga“ erzählen von dem stärksten Mädchen der Welt. Neben Pippis Einzug in die Villa Kunterbunt, findest du die Filme „Pippi geht von Bord“, „Pippi in Taka-Tuka-Land“ und „Pippi außer Rand und Band“ auf den DVDs. Aber natürlich darf in einer richtig tollen Astrid-Lindgren-Spielfilm-Box auch der Michel aus Lönneberga nicht fehlen. Der Lausejunge lässt euch auf drei DVDs an seinem besten Unfug teilhaben. Von „Michel in der Suppenschüssel“ über „Michel muss mehr Männchen machen“ bis hin zu „Michel bringt die Welt in Ordnung“ sind die besten Geschichten des blonden Bengels zu sehen. Erfunden worden sind Pippi und Michel von der Schriftstellerin Astrid Lindgren.Die DVD-Box ist ein Muss für alle Astrid-Lindgren-Fans und die, die es noch werden wollen. Ob mit Pippi an Bord eines Piratenschiffs oder mit Michel im Schuppen beim Holzmännchen schnitzen - Langeweile kommt bei diesen Filmen garantiert nicht auf. Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga, ufa kids, circa 50 Euro. Tiuris mysteriöser Brief en Kinokart en n zu gewin st: aufgepas Kinofans „Ein Brief ch Wenn eu önig“ inteK n e in für e r solltet ih , rt ie s s re y k c u L ßen beim gro mitmael -Hefträts wir verlonn e D . n e h c al ils drei M e w sen je n e rt a k ts it fünf Eintr ine Freunde , h ic d r fü rn. eine Elte d r e de od il e n sind T Die Karte ßen Gero unseres g ets mit k a p k n sche en Büd n e n n a sp en und m il F chern, Rätsel fin CDs. Das Seite 29. f det ihr au Jeder Ritter fängt mal klein an – auch der junge Tiuri muss sich zunächst als Postbote betätigen: Der Held des Kinofilms „Ein Brief für einen König“ soll eine mysteriöse Botschaft überbringen. Und das bedeutet für den angehenden Ritter jede Menge Abenteuer und Gefahren... Hast du dich schon einmal gefragt, was du werden möchtest, wenn du erwachsen bist? Astronaut, Feuerwehrmann oder doch lieber ein großer Kino-Star? Der junge Tiuri aus dem neuen Fantasyfilm „Der Brief für den König“ weiß es genau: Er möchte Ritter werden, wie sein tapferer Vater. Aber um endlich ein Ritter zu sein, muss Tiuri noch eine letzte Prüfung bestehen. Eine ganze Nacht lang soll er die Kapelle bewachen und darf dabei auf keinen Fall mit jemandem sprechen. Doch genau das tut Tiuri – und sofort ist er mittendrin im größten Schlamassel: Der verwundete Ritter Edwinem übergibt Tiuri einen Ring und einen Brief. Beides soll der Junge so schnell wie möglich ins Nachbarreich zum König bringen, um ein großes Unglück zu verhindern. Den Brief darf er aber nicht lesen. Tiuri macht sich also auf den Weg und findet in dem Jungen Piak, der in den Bergen lebt, einen treuen Freund und Wegbegleiter. Kommt dir da etwas bekannt vor? Stimmt, klingt so ähnlich wie die Reise der Hobbits Frodo und Sam ins dunkle Reich Mordor in den „Herr der Ringe“-Filmen. Tiuri und Piak Den Brief darf er nicht lesen: Kinoheld Tiuri wird wegen einer geheimnisvollen Botschaft in gefährliche Abenteuer verstrickt. werden aber nicht von feuerspuckenden Monstern gejagt, sondern von den Schwerter schwingenden Roten Reitern. Sie sollen verhindern, dass Tiuri den Brief an den König übergibt. Aber wenn es mal brenzlig wird für Tiuri und Piak, können sich die beiden auf viele muti- ge Helfer und Freunde verlassen. Und spannend bleibt die Geschichte bis zum Schluss. Denn erst dann wird das Geheimnis um die Bedeutung des Briefes endlich gelüftet. Und dann erfährst du auch, ob sich für Tiuri der Traum vom Rittersein doch noch erfüllt. Christa Weber HÖRBÜCHER Hör mal! Tom Sawyer Ein langweiliger Tag ist das für Tom: Statt mit seinen Freunden zu spielen, muss er für Tante Polly einen Zaun streichen. Aber Tom ist nicht dumm. Geschickt bringt er einen Freund dazu, die Arbeit für ihn zu machen. So bleibt ihm Zeit für allerhand anderes, zum Beispiel für ein Abenteuer mit Huck Finn. Das ist genau das Richtige für einen langweiligen Tag. Die beiden machen etwas Gruseliges: Sie gehen in der Nacht zum Friedhof. Doch dort beobachten die zwei etwas Grausames. Was es ist? Höre selbst und finde heraus, was es mit der mysteriösen Nacht auf dem Friedhof auf sich hat. In 14 Teilen erlebst du mit Tom, Huck und anderen Freunden spannende Dinge. Besonders toll ist der Erzähler, Uwe Friedrichsen. Er ist ein bekannter deutscher Schauspieler. Seine Stimme macht das Hörspiel zu etwas ganz Außergewöhnlichem. Mark Twain: „Tom Sawyer“, Universal Music, 7,99 Euro. 21 Die unendliche Geschichte Bastian Balthasar Bux findet in einem Antiquariat – das ist ein Laden, in dem es alte Bücher gibt – ein Buch: „Die unendliche Geschichte“. Vom ersten Moment an ist er fasziniert. Etwas an dem Buch zieht ihn magisch an. Er muss es haben. Weil der Besitzer es ihm nicht verkaufen will, stiehlt er es. Auf dem Speicher der Schule beginnt er darin zu lesen. Es handelt von Phantásien, einem fernen Land. Dort geschieht etwas Unheimliches: Das Land löst sich auf, es verschwindet einfach. Denn die „Kindliche Kaiserin“ ist schwer krank. Phantásien kann nur gerettet werden, wenn ihr ein Menschenkind einen neuen Namen gibt. Bastian vertieft sich immer mehr in das Buch und merkt, dass er selbst Teil der Geschichte wird. Ob er die „Kindliche Kaiserin“ retten kann? Hört selbst! Reise mit Bastian nach Phantásien und erlebe mit ihm die wundersamste Geschichte, die du je gehört hast. Michael Ende: „Die Unendliche Geschichte“, Universal Music, 14,99 Euro. Auch als Hörspiele machen Kinderbücher viel Spaß. MULTIMEDIA 22 ! t l e i p Vers Hase Felix Felix liest mit seiner Freundin Sophie im großen Weltreisebuch. Und plötzlich hört er eine Stimme. Was war das? Die Figuren aus dem Buch sprechen zu ihm. Sie sind in einen Zeitstrudel geraten und alles ist durcheinander gewirbelt. Da kann nur Felix helfen. Gemeinsam mit ihm kannst du per Mausklick auf die große Reise durch die Zeit und rund um die Welt gehen. Vom Piratenschiff über die Steinzeit bis zum Titicacasee – überall warten Aufgaben auf dich, die du mit Felix lösen musst. „Felix – Eine wundersame Reise durch die Zeit 2“ ist ein unterhaltsames PC-Spiel. Du bringst mit dem Kuschelhasen nicht nur das Chaos im Weltreisebuch in Ordnung, sondern lernst auch viele interessante Dinge über verschiedene Jahrhunderte und Länder. „Felix – Eine wundersame Reise durch die Zeit 2“, HMH Interactive, 19,99 Euro. Addy „Hello, how are you?“ Du weißt nicht, was das heißt? Ganz einfach: „Hallo, wie geht es dir?“ Die Sprache heißt Englisch und wird unter anderem in Großbritannien und Nord-Amerika gesprochen. Beim Nintendo DS-Spiel „Addy – Do you speak English?“ gehst du mit Addy auf Entdeckungstour durch Londeon, der Hauptstadt Großbritanniens. Er ist dein Reiseführer und hat sich ein spezielles (Lern-)Programm für dich ausgedacht. Gemeinsam mit seinem Freund Woops bringt er dir Uhrzeiten, Wochentage oder Schreiben bei. Jede Übung besteht aus fünf Aufgaben. Aber ganz leicht ist es nicht. Je länger dein Aufenthalt in London ist, desto schwieriger werden die Übungen. Spielerisch lernst du im Spiel „Addy“ englische Worte. Für jeden Sprachbegeisterten lohnt sich dieses Spiel auf jeden Fall – und natürlich auch für die, die es noch werden wollen. „Addy – Do you speak English?“, Mindscape, 29,99 Euro. Playmobil Piraten Kinderkalender Was macht eigentlich der Bundespräsident? Wie hoch ist der Mauna Kea auf Hawaii? Worin wurden Mumien eingewickelt? Und was macht überhaupt einen guten Torwart aus? Das weißt du noch nicht? Kein Problem! Denn diese und viele andere interessante Dinge lernst du jeden Tag mit dem Harenberg-Jahreskalender „Wissen für Kids 2009“. Täglich kannst du dir auf einem Kalenderblatt neues Wissen aneignen. Aber nicht nur Erklärungen findest du im Kalender, sondern auch lustige Ratespiele, die dir tolle Dinge erklären. Deshalb ist lernen mit dem Kinderkalender gar nicht langweilig, sondern richtig spannend. „Wissen für Kids 2009“, Harenberg, 12,99 Euro. Die schöne Meerjungfrau ist von bösen Piraten verschleppt worden. Einauge, der Schiffbrüchige, will sie retten. Doch dazu braucht er die sieben verschollenen Teile einer Schatzkarte. Sie zeigt ihm den Weg zur Meerjungfrau. Doch die Kartenteile zu finden ist nicht einfach. Im Spiel „Playmobil Piraten“ für Nintendo DS musst du mit Einauge gefährliche Klippen umschiffen, Goldstücke sammeln und verschiedene Waren schmuggeln, um die Kartenteile zu bekommen. Dabei triffst du zum Beispiel Uwe, den Schmuggler, Dieter, den Händler, und Knochenjochen, den Falschspieler. Nicht alle meinen es gut mit dir. Aber mit etwas Geschick schaffst du es, Freund und Feind schnell zu unterscheiden. Hilf Einauge, die verschwundenen Kartenteile zu finden, befreie mit ihm die schöne Prinzessin und erlebe spannende Abenteuer auf hoher See! „Playmobil Piraten – Volle Breitseite“, HMH Interactive, 39,99 Euro. Von wegen grau und langweilig Die meisten Computer sehen recht einfallslos aus. Wie gut, dass es CaseModder gibt. Das sind Leute, die aus öden Rechnern bunt leuchtende Kisten machen. Das Wort CaseMod (gesprochen: Käs mott) setzt sich aus englischen Begriffen zusammen: „Case“ steht für Gehäuse und „mod“ für Modifikation, also Veränderung. Seit einigen Jahren gibt es sogar Deutsche Meisterschaften darin. Um dort einen Preis abzusahnen, muss man eines beachten: Der PC muss zum Beispiel nach dem Umbau auch noch funktionieren. Ansonsten ist vieles erlaubt, und man sieht die seltsamsten Arten von PC-Umbauten. Zum Beispiel einen Computer, der aussieht wie eine gelbe Mülltonne mit SpongeBob-Motiv oder wie ein Felsen mit Wasserfall. Grundlage ist ein normales PCGehäuse, das entweder bemalt wird. Oder der Tüftler baut es so um, dass die ursprüngliche Form nicht mehr zu erkennen ist. CaseModder schrauben, schreinern, fräsen und bearbeiten ihre Computer mit Holz, Plastik oder Plexiglas. Hauptsache auffällig und einzigartig. Um die Rechner aufzuhübschen, geben die CaseModder meist nicht viel Geld aus. Sie nehmen oft alte Materialien wie Duschvorhänge, kaputte Gitarren oder Fensterrahmen. Auch bei manchen Kaufhäusern oder im Internet findet man inzwischen spezielles Zubehör zum Casemodden. Ganze Computer in echt witziNa so w gen Formen wie von Schaua ein Loc s: „Casemodd fensterpuppen oder Autoreifen h in da er“ Ma sG rk zu eine kann man aber wohl auch in r bunt le ehäuse eines Alan Githens fr C uchten Zukunft nicht kaufen. Also gibt den Kis omputers, um äst te zu ve es noch eine Menge zu tun für rwande ihn ln. die CaseModder. Mehr Informationen im Internet: www.spaceflakes.de KLASSE/ARCHÄOLOGIE 23 Schätze: Sonar statt Spaten Archäologen buddeln nicht nur im Sand oder in der Erde nach alten Kulturschätzen, sondern manchmal auch unter Wasser. Und das ist gar nicht einfach. Dabei hilft ihnen die Technik des Sonars. Tief unten im Wasser können die Forscher nichts sehen. Und zwischen versunkenen Schiffen können sie sich auch nicht frei bewegen. „Manchmal ist es so dunkel, dass man seine Hand vor der Taucherbrille gar nicht sieht“, sagt Brian Abbott. Der amerikanische Techniker taucht seit vielen Jahren nach versunkenen Schiffen. Er misst sie genau aus, macht Fotos und manchmal birgt er auch ihre Schätze. Seit kurzer Zeit arbeitet Brian Abbott am Michigan See, der zu den fünf großen Seen Nordamerikas gehört. Einen Teil der Schatzsuche erledigt ein Gerät, ein sogenanntes Sonar. Das ist mit an Bord ihres Bootes. Das Sonar sendet Schallwellen nach unten aus. Damit wissen die Schatzsucher genau, was irgendwo im Wasser liegt, egal ob es ein Schatz ist oder ein altes Fahrrad. „Wenn wir eine bestimmte Stelle absuchen wollen, halten wir das Sonar kurz übers Wasser und messen etwa 30 Sekunden“, erzählt Brian Abbott. „Wir haben da schon tolle Sachen gefunden: nicht nur r e t h c i e l t n r Wer liest, le rstands- takt zu den Vo üt nn ei m ge r f.. de mitgliedern au seförsetzen, wurde Leseförder 2007 wurde r r Le be zu zu in em n re ei ez D Ve er „ 7. „V ge Am zi rein zur LeseHd. Peündet. in Trier der „ Ve gründet. derung e.V.“, z. ns-Marrung e.V.“ gegr el Zi m zu ch ge si an “ förderung e.V. Der Verein hat ins Leben zu ter Reinhart, H ße 8, ra te Unterstützung St ek roj ye Pr le t, ch tz -S se Ziele sind die tin n Projek- ge rderung vo fö n se io Le at e is r, di ie an e und Org 54294 Tr rufen, di r Lesefördetand: ten, die sich de ienkompeKontakte Vors Mail: unterstützen. : m re de an r ed te r, M un r be rung und de Horst Schrei Dazu zählen iedener ch rs @volksve . er ng ib en re llu m tenz wid horst.sch Bereitste n ge un ld bi rt fo bank-trier.de Medien, Lehrer , Mail: s höchste Gut esungen. Peter Reinhart reundoder Autorenl „Bildung ist da t“ – dieser ch effino te af lksf ek ch oj vo ls Pr @ el rt e p.reinha Um dies einer Ges erst seit den n zu kommen, t ge ch ol ni rf t is ve z r at te .de zien Leits Mail: zur Leseförder Pisa-Studie in Anette Jondral, de Ergebnissen de wichtiger Be- ist der „ Verein enden und o. n Sp f Ei ho . au ya de “ @ V. al ajondr rung e. aller Mun e angewiesen. ldung ist die itgliedsbeiträg Fragen zum M standteil der Bi . nz te pe tere eibkom Lese- und Schr dass Schüler, Sollten Sie wei förderung“ se n, Le te r ig zu ze in Studien - „ Vere nausgeprägte Le haben, nehmen Sie bitte Ko die über eine bkompe se- und Schrei ch in alau , en üg rf tenz ve ere Noss be n er ch Fä len auch d un n ten erzielte einfs ru Be im be später Chanen er stieg die bess in ch au m U cen haben. ue ne rch der Region du ichen zu Ze n ei te ek oj Pr alte Schiffswracks und abgestürzte Flugzeuge, sondern einmal sogar einen ganzen Zug.“ Die Eisenbahn sollte vor vielen Jahren in die Werkstatt. Doch die lag auf der anderen Seite des Sees. Im Winter sollte der Zug deswegen über das Eis gezogen werden. Das wäre eine gute Abkürzung gewesen. Doch leider brach der Zug im Eis ein. Schallwelle im Wasser Ein Sonar sendet ähnlich wie Fledermäuse Schallwellen aus. Am vorderen Teil befindet sich ein Suchkopf, der die Schallwellen sendet und empfängt. Pro Sekunde werden – je nach Fahrtgeschwindigkeit – bis zu 30 Mal Schallwellen gesendet und empfangen. Ein Computer kann diese Signale elektronisch verfeinern, aufbereiten und am Monitor zeigen. Auf den Bildern kann man dann alles Mögliche erkennen, was im Wasser versunken ist: Holz, Metall oder auch Gummi. Holz kann von Schiffswracks stammen, Metall von versunkenen Flugzeugen oder Fahrrädern sein. Und aus Gummi sind häufig Autoreifen, die jemand ins Wasser geworfen hat. Anzeige 391122 wurde manuell montiert w:55.0.1P h:77.3.56P 2 LEBEN Zwei aus einem Ei Ungleiches Doppelpack – Zweieiige Zwillinge Besondere Geschwister im Doppelpack: Warum manche Menschen kaum zu unterscheiden sind. Kannst du dir vorstellen, einen Doppelgänger zu haben? Jemanden, der genauso aussieht wie du selbst? Den deine Lehrer und Freunde vielleicht sogar mit dir verwechseln? Zwillinge – genauer gesagt manche eineiigen Zwillinge – kennen das. Und die meisten finden es super. Solche Zwillinge sind immer etwas Besonderes. Es gibt sie einfach selten. Von tausend Kindern, die geboren werden, sind nur etwa vier eineiige Zwillinge. Was aber heißt das – eineiig? In dem Wort steckt „ein Ei“. Gemeint ist eine Eizelle. Eigentlich entsteht, wenn eine Frau schwanger ist, aus einer Eizelle ein Baby. Bei eineiigen Zwillingen aber werden es zwei. Das liegt daran, dass sich die Eizelle in den ersten Stunden oder Tagen der Schwangerschaft noch einmal teilt. Beide Hälften wachsen dann nebeneinander im Bauch der Mutter heran zu zwei Babys. Die werden dann in der Regel am gleichen Tag geboren. Und oft sehen sich die Kinder sehr ähnlich. Das liegt eben daran, dass sie sich aus derselben Zelle entwickelt haben, also mit demselben Erbgut – auch wenn sich das später beim Heranwachsen im Bauch noch ein bisschen ändert. Weil eineiige Zwillinge sich oft so ähnlich sehen, glauben manche Menschen, dass sie wie zwei Ausgaben einer einzigen Person sind. Dazu gibt es auch verrückte Geschichten wie die von den „Brüdern Jim“: Diese Zwillinge wurden voneinander getrennt, als sie erst vier Wochen alt waren. Sie wuchsen dann in verschiedenen Familien auf und sahen sich erst mit 39 Jahren wieder. Als sie sich erzählten, was sie erlebt hatten, konnten sie das selbst kaum glauben: Beide hatten als Tankstellenwärter und Hilfspolizist gearbeitet. Beide hatten zweimal geheiratet, erst eine Frau namens Linda, dann eine Frau namens Betty. Ihren Hund nannten beide „Toy“ und auch die Söhne hatten fast gleiche Namen. Unglaublich, oder? Aber das ist ein Extremfall. Oft können zumindest Eltern und enge Freunde die beiden aus dem Doppelpack gut auseinanderhalten. Einer hat vielleicht einen Hautfleck oder eine Narbe, die der andere nicht hat. Das gilt auch für den Charakter: Vielleicht ist einer etwas schüchterner, der andere etwas mutiger. Auch eineiige Zwillinge sind eben zwei einzelne Menschen. Das sagt auch das Wort Zwilling. Das kommt nämlich von zwei. 25 Es gibt auch Zwillinge, die sich kaum ähneln. Oft sind sie dann im Bauch der Mutter etwa zur gleichen Zeit aus zwei verschiedenen Eizellen entstanden. Das heißt: Beide waren ganz von Anfang an getrennt. Man nennt diese Zwillinge zweieiige Zwillinge. Es gibt sie häufiger als eineiige Zwillinge. Brüder, Schwestern, Paare: Wie ist das bei Zwillingen? Wenn man an Zwillinge denkt, stellen die meisten sich zwei Brüder oder zwei Schwestern vor. Das muss aber nicht so sein. Nur eineiige Zwillinge haben immer das gleiche Geschlecht. Sie stammen ja auch aus derselben Eizelle. Die hat beiden die selbe Anlage für das Geschlecht gegeben. Zweieiige Zwillinge hingegen entwickeln sich aus zwei Eizellen. Deswegen kann das eine Baby männliches Erbgut, das andere weibliches Erbgut bekommen. Dann sind die Zwillingsgeschwister also ein Junge und ein Mädchen. Wer ist denn nun wer? Zwillinge sind fast nicht zu unterscheiden. Von oben nach unten zeigen unsere Bilder die zweieinhalb Jahre alten Schwestern Sarah (links) und Celine, die Politiker Jaroslaw (links) und Lech Kaczynski aus dem Nachbarland Polen und die Musiker Oskar (links) und Heinrich Kröher aus Pirmasens. Eineiige Zwillinge im Tierreich Wusstest du, dass es eineiige Zwillinge auch bei Tieren gibt? Genau wie bei Menschen ist das aber eher selten. Meist entwickeln sich die Zwillingsgeschwister bei Tieren auch aus zwei Eizellen. Es sind also zweieiige Tiergeschwister. 26 MALSEITE Mehr davon gibt es im Buch „Spielen, Malen, Raten – Alles gegen Langeweile vom kleinen Raben Socke“ mit Illustrationen von Annet Rudolph. Es ist im Esslinger Verlag J.F. Schreiber erschienen und für 5,95 Euro im Buchhandel sowie allen Pressecentern des Trierischen Volksfreunds erhältlich. WETTER 27 Der Himmel glüht Wie entstehen Morgenrot und Abendrot? Mit Sternbildern den Überblick behalten im Gewusel Hat euch schon mal jemand erzählt, dass er nachts am Himmel den Großen Wagen gesehen hat? Damit ist kein fliegendes Auto gemeint – und geflunkert hat der Erzähler auch nicht. Er hat von einem der vielen Sternbilder gesprochen, die sich Menschen ausgedacht haben. Sie haben einzelne Sterne in Gedanken mit Linien verbunden – zu einem Drachen, einem Adler oder einem Jäger etwa. Anders hätten sie bei dem Sternengewimmel über unseren Köpfen gar nicht den Überblick behalten können. Zum Großen Wagen werden zum Beispiel sieben besonders helle Sterne verbunden. Mit weiteren Sternen zusam- men bilden sie den Großen Bären. Manchen Sternbildern gaben die Menschen schon vor Tausenden von Jahren ihren Namen. Es gibt mehr als 80 solche Figuren. Einige wirst du im Himmel über Deutschland aber nicht finden. Sie sind nur über der Südhalbkugel der Erde zu sehen. Wenn ihr mögt, könnt ihr euch doch mal selbst ein paar Sterne auswählen und zu einer Figur verbinden. Ihr werdet sehen: Wenn ihr in den Nächten danach in den Himmel schaut, findet ihr „eure“ Sterne viel leichter wieder. Manchmal glüht der Himmel morgens knallrot. Auch beim Sonnenuntergang kann er rot werden. Doch wieso eigentlich? Das liegt daran, dass die Sonne dann tief am Horizont steht. Die Lichtstrahlen treffen sehr flach auf die Erde. Und sie legen einen weiten Weg durch die Luftschicht der Erde zurück, bis sie bei uns ankommen. Viel weiter als mittags, wenn die Sonne sehr hoch am Himmel steht – teils fast senkrecht. Und was hat das mit der roten Farbe zu tun? Nun: Weißes Sonnenlicht setzt sich aus verschiedenfarbigen Bestandteilen zusammen. Auf sei- nem Weg durch die Luftschicht der Erde begegnet dieses Licht vielen Luftteilchen, Staubkörnchen und Wasserdampf. Je weiter der Weg, desto mehr Teilchen trifft der Lichtstrahl. Diese Teilchen werfen das Licht zurück und teilen es in die Regenbogenfarben auf. Blau und Grün werden besonders stark abgelenkt. Rotes Licht dagegen weniger. Es bleibt also „übrig“. Und zwar vor allem, wenn der Weg weit ist – also morgens und abends. Und deswegen sehen wir dann morgens oder abends den roten Teil des Sonnenlichts in dieser besonderen Weise. So entsteht Bodenfrost Manchmal ist der Boden draußen total glatt und rutschig, weil er gefroren ist. Gleichzeitig zeigt das Thermometer an der Hauswand aber noch fünf Grad plus an. So etwas nennen wir Bodenfrost. Viele Menschen werden im Herbst davon überrascht und fallen hin. Außerdem lassen viele Blumen die Köpfe hängen. Die vertragen den Frost auch nicht. Aber wie kann der Boden gefrieren, wenn die Luft um unsere Nasen herum noch gar nicht unter null Grad ist? Bodenfrost entsteht, wenn es in der Nacht keine Wolken gibt und kein Wind weht. Dann verliert die Erde allmählich ihre Wärme. Die verschwindet nach oben Richtung Himmel. Weil kalte Luft schwerer ist als warme, sammelt sie sich unten am Boden. Der kühlt sich dann viel stärker ab als die Luft darüber. Sobald die Temperatur der Luft ganz nah am Boden unter null Grad sinkt, sprechen die Meteorologen von Bodenfrost. Meteorologen sind Wetterexperten. Meistens ist die Erdoberfläche dann auch gefroren. Besonders gefährlich ist die Kälte am Boden, wenn es anschließend regnet. Dann friert das Regenwasser am Boden fest und es bildet sich rutschiges Glatteis. KLASSE & KONTAKT 28 Schickt uns eure Artikel! Du willst mal einen Artikel für den Trierischen Volksfreund schreiben? Kein Problem! Denn auch Grundschüler, die am TVProjekt Mini-KLASSE! teilnehmen, können selbst geschriebene Texte an den TV schicken – die dann abgedruckt werden. mich mailt (Adresse siehe unten), sollten nicht länger als eine halbe bis dreiviertel DinA-4-Seite sein. Schickt lieber mehrere Artikel zu unterschiedlichen Themen als einen langen Text. Bitte auf jeden Fall unter den Artikel eure Namen und eure Schule schreiben. Am besten ist es, wenn euer Lehrer/eure Lehrerin alle eure Artikel sammelt und dann zusammen an den TV mailt, dann können wir die Texte Die Grundschule aus Ralingen Einen Text für den Volksfreund schreiben? Was ihr dabei beachten auch immer zuordnen. Wenn ihr Bilder macht, nehmt hat es im letzten Schuljahr müsst, erfahrt ihr hier. bitte keine Handykamera, sonvorgemacht: Als die Schule eiben wollt. Die Themen für eure dern eine „echte“ Digitalkane Projektwoche organisierte, Grundschul-Projekts Minimera und lasst euch die KameArtikel könnt ihr euch selbst KLASSE! des TV ist, dass die wurde auch eine „Zeitungsra so einstellen, dass die BilSchüler nicht nur jeden Tag in aussuchen: Schreibt doch etgruppe“ gegründet. Und die der groß genug sind (16 Zentiwas über eure Vereine, über der Zeitung lesen, sondern Grundschüler legten sich mächtig ins Zeug. Erst suchten auch eigene Artikel schreiben. euer Hobby, eure Klasse, eure meter sollen sie breit sein). Sprecht eure Lehrerin oder eu- Schule, eure Klassenfahrt, eu- Und nun ran an die Themen! sie nach Themen, dann ren Wohnort – es gibt so viele Gerne berate ich eure Lehrer schwirrten sie als echte Repor- ren Lehrer doch einfach mal auch, wenn sie nicht genau Dinge, über die ihr berichten ter aus, sammelten Informatio- an, ob ihr an Mini-KLASSE! wissen, was ihr schreiben könnt. Am besten setzt ihr teilnehmen könnt. Wenn ihr nen – und schrieben schließeuch vorher mit eurem Lehrer könnt. Möglich ist auch, dass euch angemeldet habt, belich ganz fleißig Artikel. Am ihr von einem TV-Redakteur in zusammen, und besprecht, Ende der Projektwoche hatten kommt ihr zwei Wochen lang eurer Klasse besucht werdet, wer welchen Artikel schreibt. jeden Tag den Trierischen die Schüler so viele Texte geder euch dann nicht nur bei Ihr könnt auch zu zweit, dritt schrieben, dass sie damit eine Volksfreund kostenlos in die oder zu viert einen Artikel ver- der Themensuche hilft, sonSchule geliefert, eure Lehrer ganze Seite im Trierischen dern euch auch von der Arbeit fassen. Gerne drucken wir Volksfreund füllten – natürlich bekommen zudem Material, auch eure Bilder ab, die ihr zu beim Volksfreund berichtet. auch mit einem Foto der „Zei- damit der Unterricht nicht Daneben könnt ihr auch beim euren Themen macht. langweilig wird. Und dann tungsgruppe“. TV zusehen, wie eine Zeitung Eure Artikel, die ihr bitte auf Das wollt ihr auch? Das könnt könnt ihr euch überlegen, ob ihr auch eigene Artikel schrei- dem Computer schreibt und an gedruckt wird oder wie die Reihr auch! Denn ein Ziel des daktion arbeitet, wenn ihr euch für eine Betriebsbesichtigung anmeldet. Wenn eure Lehrer euch bei Mini-KLASSE! anmelden wollen oder wenn ihr den TV besichtigen wollt, meldet euch bitte bei Helga Briel, Telefon 0651/7199-461, Email: h.briel@volksfreund.de. Wenn ihr von einem TV-Redakteur besucht werden wollt oder wenn ihr Artikel für den TV geschrieben habt, die ihr veröffentlichen wollt, schickt einfach eine Mail an b.pazen@volksfreund.de. Björn Pazen Dein Kontakt zu Lucky Die Menschen, die „Lucky – Dein Volksfreund-Magazin“ hergestellt haben, warten gespannt auf eure Meinung. Ob Kritik, Lob oder Fragen – Emails an Lucky sind herzlich willkommen! Lob, Kritik oder Anregungen an die Macher von „Lucky – Dein Volksfreund-Magazin“ schickt ihr bitte per Email an folgende Adresse: Ruf an, hol dir Rat! Niemand da, mit dem du über deine Probleme sprechen kannst? Die Nummer gegen Kummer kann weiterhelfen. Wenn du jemanden suchst, der dir in schwierigen Momenten hilft, dann findest du ihn unter folgender kostenloser Telefonnummer: 0800/1110333. Immer montags bis freitags, 15 bis 19 Uhr. Rund 10 000 Mädchen und Jungen im ganzen Land wählen täglich die Nummer gegen Kummer; die meisten sind zwischen zehn und 16 Jahre alt. Ausgebildete Mitarbeiter nehmen sich auch für dich und deine Sorgen, Ängste und Fragen so viel Zeit, wie du brauchst. Alle Gespräche bleiben anonym und vertraulich. Der Nummer-gegen-KummerVerein hat das Kinder-und-Jugendtelefon sowie das Elterntelefon als bundesweite Netzwerke aufgebaut, um die Beratung von Kindern, Jugendlichen und Eltern zu gewährleisten. Der Verein ist Mitglied im Deutschen Kinderschutzbund. Mehr Infos gibt es unter www.nummergegenkummer.de. lucky@volksfreund.de Postkarten und Grüße nimmt Lucky unter dieser Anschrift entgegen: Trierischer Volksfreund – TV-Kinderredaktion – Hanns-Martin-Schleyer-Straße 8 54294 Trier I MPRESSUM SONDERVERÖFFENTLICHUNG DES TRIERISCHEN VOLKSFREUNDS VOM 6. DEZEMBER 2008 REDAKTION Peter Reinhart (verantwortlich) Miguel Castro Constanze Junk LAYOUT UND PRODUKTION PR-Redaktion TMVG ANZEIGEN Wolfgang Sturges DRUCK Volksfreund Druckerei Nikolaus Koch GmbH SPIEL & SPASS Knobeln und gewinnen 29 Löse das große Hefträtsel und gewinne eine von drei Taschen voller Bücher, CDs, Filme und Kinokarten Klotzen, nicht Kleckern! Diesmal gibt es bei Luckys großem Hefträtsel drei riesige Preis-Pakete zu gewinnen. Ob Bücher, CDs, Filme oder Kinokarten – für jeden Geschmack ist was dabei. Mit ein bisschen Glück könnte eines dieser Pakete im Wert von jeweils mehr als 300 Euro bald dir gehören. Wer eines der drei großen Preis-Pakte gewinnt, die die Lucky-Redaktion diesmal beim großen Hefträtsel verlost, darf sich glücklich schätzen. Denn die Pakete haben es in sich: Zehn Bücher, drei DVDs, zwei Hörspiele, einen Kinderkalender 2009, zwei Nintendo-DSSpiele, ein PC-Spiel und fünf Kinofreikarten sind enthalten. All diese Dinge hat die LuckyRedaktion in dieser Ausgabe des Lucky-Magazins kurz vorgestellt (Seiten 18 bis 22). Und darüber hinaus gibt es noch einen „Ratekrimi Ritter“ sowie eine schicke TV-Umhängetasche, ein TV-Käppi sowie einen TVSchlüsselanhänger. Am großen Hefträtsel teilzunehmen ist eigentlich ganz einfach. Zunächst gilt es, die von Lucky gestellten Fragen richtig zu beantworten. Kleiner Tipp: Auf die richtigen Lösungen kommst du, wenn du alle Texte in diesem Heft aufmerksam liest. Wenn das geschafft ist, muss noch das Lösungswort ermittelt werden. Das geht so: Jeder Antwort ist ein Lösungsbuchstabe zugeordnet. Schreibst du die Lösungsbuchstaben der jeweils richtigen Antworten hintereinander auf, ergeben sie das Lösungswort. Und dieses Lösungswort musst du jetzt nur noch Lucky mitteilen. Und zwar per Email an: lucky@volksfreund.de. Bitte gib neben dem Lösungswort auch deinen Namen, die Anzahl deiner Geschwister, euer Alter, sowie eine Telefonnummer und Adresse an, damit wir dich und deine Familie im Falle eines Gewinns informieren können. Wichtig: Ohne deine Eltern geht gar nichts. Bevor du an Luckys Gewinnspiel teilnimmst, benötigst du ihr Einverständnis. Einsendeschluss ist Mittwoch, 17. Dezember. Die Gewinner werden ab Freitag, 19. Dezember, auf www.volksfreund.de/kinder sowie am Samstag, 20. Dezember, im Wochenend-Journal des TV bekannt gegeben. Die drei Gewinner unter allen Teilnehmern mit der richtigen Lösung ermittelt das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen (fun). Luckys Fragen: 1. Warum heißen Erdmännchen so? Weil sie manchmal auf den Hinterbeinen stehen (Lösungsbuchstabe: J) Weil sie ihre Feinde mit Erde bewerfen (Lösungsbuchstabe: A) Weil es bei dieser Tierart nur Männchen gibt (Lösungsbuchstabe: U) 2. Wie nennt man Zwillinge, die aus einer Eizelle entstanden? Doppelpack (Lösungsbuchstabe: M) eineiige Zwillinge (Lösungsbuchstabe: A) Zweierpaar (Lösungsbuchstabe: R) 3. Welche Tiere fallen bei Kälte typischerweise in Winterstarre? alle Tiere, die im Zoo leben (Lösungsbuchstabe: P) wechselwarme Tiere wie zum Beispiel Fische oder Schlangen (Lösungsbuchstabe: K) Bären (Lösungsbuchstabe: E) 4. Was ist ein CaseModder? Jemand, der Käse herstellt (Lösungsbuchstabe: E) Jemand, der Figuren gestaltet aus Modder – also aus Dreck (Lösungsbuchstabe: I) Jemand, der das Gehäuse seines Computers verändert (Lösungsbuchstabe: O) 5. Wie heißt ein bekanntes Sternbild? Großer Wagen (Lösungsbuchstabe: B) Kleiner Bus (Lösungsbuchstabe: T) Großes Auto (Lösungsbuchstabe: S) Lösung: Jeder richtigen Antwort ist ein Lösungsbuchstabe zugeordnet. Zusammen ergeben die fünf richtigen Lösungsbuchstaben das Lösungswort: __ __ __ __ __ SPIEL UND SPASS 30 Er folgt auf die Nacht. Eva liest ihrem Freund Tom etwas Spannendes vor. Was sie vorliest, erfährst du, wenn du den gekennzeichneten Dingen auf dem Bild die richtigen Wörter zuordnest. Wenn er da ist, ist es draußen kalt, und manchmal schneit es. Im Buch „Achtung, fertig, rätseln“ (ab 8 Jahren) vom Loewe-Verlag, das für 4,95 Euro im Buchhandel erschienen ist, gibt es weitere Denksportaufgaben dieser Art. Weitere solche Rätsel gibt es im Buch „Sudokids“ (ab 8 Jahre) vom LoeweVerlag, das im Buchhandel 4,95 Euro kostet. Die Kinder haben ein Geheimnis gelüftet. Oma hat ein Hotel für Geister und Gespenster. Wie viele Gäste sind da? Und wie viele Kinder und Tiere siehst du? In dem Buch „Bunter Rätsel-Spaß – Rätsel für schlaue Köpfe“ (ab 10 Jahren) vom Loewe-Verlag, das für 2,50 Euro über den Buchhandel zu beziehen ist, gibt es weitere Suchbilder und Ratespiele dieser Art. Buch „Sumix erlag in seinem tet der Loewe-V ro kostet. Eu Mehr davon bie 5 4,9 el nd s im Buchha für Kinder“, da – Rechensudo ku Lies die Anfangsbuchstaben der Bilder mit, dann errätst du einen lustigen Vers. SPIEL & SPASS 31 Lach mal! Auf dem Weihnachtsmarkt ist ganz schön was los. Findest du die unten abgebildeten Gegenstände wieder? Und welche der Buden gehören nicht hierher? E in Gast betritt eine Hotelpension auf dem Land. Dort springt ein kleiner Hund bellend an ihm hoch. Der Gast fragt den alten Portier: „Beißt Ihr Hund?“ „Nein, der beißt nicht“, erwidert der Portier. Der Gast bückt sich, um den Hund zu streicheln. Sofort beißt der Hund zu. „Also, hören Sie mal!“, ruft der Gast empört. „Sie haben doch gesagt, Ihr Hund beißt nicht!“ Darauf der Portier: „Das ist ja auch nicht mein Hund.“ D as ist total gemein!“, beschwert sich der kleine Till bei seinem Freund. „Ich bin zu Hause von fünf Geschwistern das jüngste und muss immer die alten Klamotten der anderen auftragen.“ „Aber das ist doch nicht so schlimm“, tröstet ihn sein Freund. „Und ob das schlimm ist. Ich hab nur Schwestern“, meint Till. Mehr davon gib́t’s im Buch „Bunter Rätselspaß – Rätselfüchse aufgepasst!“ (ab 7) vom Loewe-Verlag, für 2,50 Euro im Buchhandel erhältlich. Z wei Schotten unterhalten sich. Sagt der eine: „Gestern hat sich unser Fußballverein aufgelöst, der seit fünfzig Jahren bestanden hat.“ Der andere fragt: „Ja, warum das denn? Gab es Streit?“ Der erste: „Nein, eigentlich nicht. Uns ist nur unser Ball abhanden gekommen.“ D er Optiker sagt zu seinem Kunden: „Sie bekommen Brillengläser mit minus zehn Dioptrien!“ „Wieso das denn? Sie haben meine Augen doch noch gar nicht untersucht!“ „Gläser dieser Stärke bekommt jeder, der unser Geschäft durch das Schaufenster betritt.“ F erdi betet: „Lieber Gott, du kannst ja alles. Darum bitte ich dich, mach Rom zur Hauptstadt von Frankreich. Das habe ich heute in meiner Erdkundearbeit geschrieben.“ Mehr Witze gibt es im Buch „Witze für den Pausenhof“ vom Loewe-Verlag, im Buchhandel für 4,95 Euro erhältlich. Lösungen: Auflösung von Seite 30 Rätsel S. 30: - Das Geisterhotel: Es sind 17 Geistergäste da, vier Kinder und fünf Tiere - Die Vorlesegeschichte: 1. Gitarre, 2. Würfel, 3. Puppe, 4. Sessel, 5. Hampelmann, 6. Ball, 7. Tag, 8. Kissen, 9. Pinsel, 10. Wecker, 11. Buch, 12. Winter, 13. Teppich, 14. Flasche, 15. Teddybär, 16. Lampe. Lösungswort: Gruselgeschichte - Rätsel mit dem Vers: Zu Greifswald stand ein hohes Haus, da flog ein grüner Drache raus, da barst es in tausend Stücken, da kamen hundert Schneidergesellen, die wollten das Haus wieder flicken. - Rätsel um das Haus: Die nicht dazugehörenden Teile sind 1, 4, 5, 8, 10 und 11. Rätsel S. 31: - Der Weihnachtsmarkt: Die Bude ganz rechts mit den Feuerwerkskörpern gehört nicht hierher. Feuerwerkskörper gibt es nur zwischen dem 28. und 31. Dezember zu kaufen .