Messe-RepoRt - Trekkingbike

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Messe-RepoRt - Trekkingbike
Messe-Report
Revolution? – Michael Schmitz und Christoph Lermen überraschten die Branche mit ihrer 18-Gang-Getriebeschaltung.
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Mega-Rummel – Die Eurobike
war wieder größer denn je.
Einfach cool –
Immer mehr Fahrradhelme werden zum
Lifestyle-Produkt.
Technik pur – Der Gates-Riemen erobert den Fahrradmarkt. Besonders Designer lieben die Carbon-Kette.
Style-Clicker – Trikots als
Ausdruck der Persönlichkeit.
Schaltjahr
Ganz gleich ob 11 oder gar 18 Gänge – die Fahrräder
der Zukunft schalten in der Dose. Auf der Eurobike
wurden jetzt Getriebe- und Nabenschaltungen vorgestellt, die den Beginn einer neuen Ära signalisieren.
Hat die Kettenschaltung bald ausgedient?
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Messe-Report: Die neuen Antriebe
18-Gänge
im Tretlager
Rückt Rohloff bald in die zweite Reihe? Auf der Eurobike wurde jetzt eine neue Getriebeschaltung vorgestellt, die für Tourenfahrer künftig zur ersten Wahl
werden könnte. 18 Gänge stecken im Tretlager.
Unter Technik begeisterten Reiseradlern
wurde die Nachricht als die Sensation der
Messe gehandelt. Die Newcomer „Pinion“
stellten eine 18-Gang-Getriebeschaltung vor,
die ihren Platz im Bereich des Tretlagers
findet. Eine erste Feuertaufe hat der Prototyp bereits bestanden. Extremradler Felix
Fröhlich absolvierte damit eine 1500 Kilometer lange Radtour durch den Himalaja.
Fazit des Globetrotters: „Ich hatte keinerlei
Probleme.“
Rahmen platziert und braucht deshalb völlig
eigenständige Konstruktionen. Die Stuttgarter
Entwickler Christoph Lermen und Michael
Schmitz sind jedoch zuversichtlich, dass sich
eine ganze Reihe von Herstellern für ihre
Idee begeistert. Da noch nicht alle Patente
gesichert sind, war der Blick ins Innere der
Nabe jedoch tabu. Nach Auskunft der Entwickler werden nach dem Stirnradprinzip ein
grobes Dreigang- und ein feines Sechsganggetriebe kombiniert. Man erzielt damit 18 in
Im Gespräch
Die Idee zum Schaltwerk hatten
wir in der Porsche-Entwicklungsabteilung. Die Konstruktion ist einfach und gerade deshalb
ist wohl noch niemand darauf gekommen. Mindestens
60.000 Kilometer muss das Getriebe wartungslos überstehen. Insbesondere auch für vollgefederte Räder tun sich
völlig neue Möglichkeiten auf. Michael Schmitz, Pinion
Interessierte Tourenfahrer werden sich
jedoch noch mindestens zwei Jahren gedulden müssen, ehe erste Serienfahrräder mit
dem 18-Gang-Getriebe in den Shops stehen.
Noch sind erst wenige Prototypen verfügbar
und die Schaltung im Testbetrieb. Zudem
lässt sich die Getriebeschaltung nicht einfach an die bestehenden Rahmenformen
montieren. Die Schaltung wird aufwändig im
24 TREKKINGBIKE 6/2010
gleichem Abstand fein abgestimmte Gänge.
Grobe Sprünge oder Überschneidungen gibt
es nicht. Die Spreizung des Übersetzungsverhältnisses liegt bei 634 Prozent und damit
deutlich weiter als bei Rohloff (524 Prozent).
Alle Gänge sollen im Stand und sogar unter
Last schaltbar sein.
Bei einem Systemgewicht von knapp 2,5
Kilogramm liegen die Vorteile auf der Hand.
Die Pinion-Schaltung hat ganz klar das Zeug
dazu, der Rohloff-Nabe Konkurrenz zu
machen. Anders als bei der Nabenschaltung
ergibt sich zudem ein zentraler Schwerpunkt
am Rad, das Hinterrad wird leichter und
kann symmetrisch und damit stabiler eingespeicht werden. Auch der Einsatz eines Carbonriemens ist möglich. www.pinion.com
Erster
Fahreindruck
Ein Drehgriff am Lenker steuert die 18 Gänge
des Pinion-Schaltgetriebes. Der erste Fahreindruck ist vielversprechend, das Schaltgefühl
ähnlich wie bei Rohloff. Man spürt leicht mahlende Geräusche. Die Abstufung ist erstaunlich
gleichmäßig, leichtes Hakeln war beim Prototyp zwischen den Gängen spürbar. Wirklich
verblüffend ist die Menge der Gänge. Der
Wechsel will in Fahrt schier kein Ende nehmen.
Man dreht, und dreht, und dreht …
@
mehr Infos zum Thema auf:
www.
.com
Suche: Neuheiten 2011
Style-Räder erobern derzeit die deutschen
Innenstädte. Bei den Designern der puristischen
Bikes besonders beliebt, ist dabei der Gates
Riemenantrieb. Newcomer „Schindelhauer“ baut
ausschließlich Räder mit dieser Carbon-Kette.
www.schindelhauerbikes.de
Im Gespräch
Trend-Riemen
Vor einem Jahr noch skeptisch beäugt, erobert die
„Carbon-Kette“ 2011 den Markt stylischer Räder.
Fotos: Hersteller, Tom Bierl (2), Daniel Simon (2), Jörg Spaniol
Es ist ein Siegeszug beinahe ohne
Gleichen. In der bisher eher von
Traditionen geprägten Fahrradwelt
stößt der neuartige Gates-Riemen
auf unerwartet breite Akzeptanz.
Kaum ein Hersteller mit klingendem
Namen hat nicht zumindest ein
Modell mit der „Carbon-Kette“ im
Programm. „In der Praxis haben
sich so gut wie keine Nachteile
gezeigt, die Vorteile sind jedoch
gerade für Ästheten bestechend.“
So urteilt nicht nur der anerkann-
te Design-Papst Butch Gaudy von
MTB Cycletech. Auch auf Perfektion getrimmte Produktentwickler
wie Stefan Stiener von Velotraum
sehen im Gates-Riemen klare Vorteile in Verbindung mit Naben oder
Getriebe-Schaltungen. „Es gibt kein
schwammiges Gefühl mehr oder
technische Nachteile. Der GatesRiemen ermöglicht uns den Bau
von wartungsarmen, sauberen und
extrem langlebigen ästhetischen
Fahrrädern“, so Stiener.
Der Erfolg des
Riemenantriebs am
Fahrrad kommt für uns nicht überraschend.
Schließlich haben wir bei Gates damit schon
Jahrzehnte lange Erfahrung. Die Baubreite
von 10mm ermöglichte jedoch den Durchbruch. Unsere Orderbücher sind prall gefüllt.
Für 2011 wissen wir bereits von über 90 unterschiedlichen Modellen. Todd Sellden, Gates
Schlumpf „ABDS“
Mit dem „Advanced Belt Drive Sys­
tem“ will der Schweizer Ingenieur
Gates-Nachteile überwinden.
Der Gates-Antrieb braucht eine enorme Vorspannung, um
nicht durchzurutschen, und er ist sehr empfindlich gegen
Schräglauf. Florian Schlumpf hebt diese Begrenzungen
auf: Er verwendet grobere Riemen, die Automobilzulieferer Gates ebenfalls anbietet, und er vergrößert die
Zähnezahl hinten. Am Kettenblatt gleicht der SchlumpfSpeeddrive diese Vergrößerung aus. Außerdem sind
Schlumpfs Ritzel seitlich justierbar. Sein Ziel: der effiziente, unter allen Umständen problemlose Riemenantrieb.
www.schlumpf.ch
Katz
Extrem Pflegeleicht
Komplett gekapselt und damit völlig vor Wettereinflüssen geschützt, ist
der Antrieb des neuesten Rades aus der Schweizer Edelschmiede Katz.
Das Modell „See“ läuft auf 28-Zoll-Rädern und ist für Ganzjahresfahrer
konzipiert. Eine spezielle Kupplung ermöglicht den schnellen Radausbau.
Der Komplettpreis liegt bei 5600 Euro. www.katz-bikes.com
Satte 28 Zähne hinten – so rutscht der Riemen nicht durch.
6/2010 TREKKINGBIKE 25
Messe-Report: Twenty-Niner
Mit einer neu entwickelten T-Serie
will die Mountainbike-Edelschmiede
Rotwild den gemäßigten Tourenfahrer
begeistern. Ab einem Einstiegspreis
von 1199 Euro stehen die „TwentyNiner“ für den moderaten Geländeeinsatz in den Shops. www.rotwild.de
Riesen-Räder
Sie wirbeln derzeit die Welt der Mountainbiker durcheinander. Die
sogenannten „Twenty-Niner“ gewinnen Rennen und rollen angenehmer über Hindernisse hinweg. Jetzt nimmt die Industrie auch
die Tourenfahrer und Reiseradler mit den Riesenrädern ins Visier.
Begeisterte Utopia-Fahrer können darüber
nur schmunzeln. Im aufkeimenden Boom
der 29er-Mountainbikes nehmen immer
mehr Hersteller mit einem „Twenty-Niner“
den Tourenfahrer ins Visier. Große Reifen
laufen ruhiger, bringen mehr Traktion sowie
Kurvenhalt und sorgen für ein stabiles Fahrgefühl. Allesamt Argumente, die nicht nur
Teilweise schon ab Werk bestückt mit
Gepäckträger, Schutzblechen und Lichtanlage. Auch Marken, die bislang nur mit HighEnd-Sportmaschinen protzten, fangen an,
um den gemäßigten Reiseradler zu buhlen.
T-Serie nennt beispielsweise die Mountainbike-Edelschmiede Rotwild eine neue Generation von Touren-Mountainbikes, die alle-
Zur Veranschaulichung seiner 29er-Philosophie
stattete Rotwild auf der Messe ein T-Modell mit
Schutzblechen und Gepäckträger aus.
Im Gespräch
„Unsere 29er T-Serie
ist nicht für den Bikepark gebaut. Wir sehen den Käufer ganz klar
als gemäßigten Tourenbiker, der von seinem
Sportgerät auch eine hohe Alltagstauglichkeit
erwartet. Die großvolumigen Reifen rollen ruhig
über Kopfsteinpflaster, Gepäckträger können
montiert werden, die Fahrposition ist eher
gemäßigt.“ Peter Schlitt, Rotwild
Mountainbiker begeistern. Kein Wunder,
dass 2011 einer der Vorreiter der Bewegung, das Nishiki Bigfoot, wieder auf der
Bühne erscheint. Die Produktmanager von
Corratec schicken gar eine ganze Palette
tourentauglicher Riesenräder in den Markt.
26 TREKKINGBIKE 6/2010
samt mit 29-Zoll-Rädern bestückt sind und
sogar mit einer Alfine 11-Gang-Nabe ausgerüstet werden können. Big-Apple-Erfinder
und Idworx-Chef Gerrit Gaastra ist der Zeit
sogar noch weiter voraus. Er präsentierte
auf der Messe das erste 30-Zoll-Rad.
Als einer der 29er-Urväter darf das Bigfoot von
Nishiki gelten. Schon im Mai 2003 fand sich ein
Testbericht in TREKKINGBIKE. Lange war die
Marke vom Markt verschwunden. Nun tritt sie
mit neuem Vertrieb wieder im Fachhandel an.
Mit vier Varianten von 679 bis 1299 Euro soll
der aufrüstbare Riesen-Roller besonders Tourenfahrer begeistern. www.nishiki.com
Modisch im Sattel
Urban Biking, Radfahren in der Stadt, wird in der kommenden Saison zunehmend zu einem modischen Thema. Auf
funktionelle Details wird dabei keineswegs verzichtet.
Idworx Rock’n Rohler
Das 30-Zoll-Fahrrad
14-Gang Rohloff-Nabe, GepäckträgerAufnahmen und 2,40 breite Reifen
auf einer 622er Felge – fertig ist das
30-Zoll-Rad. Balloonbike-Erfinder Gerrit Gaastra schwört schon seit Jahren
auf das Twenty-Niner-Konzept und will
mit seinem neuen Rock’n Rohler die
MTB-Szene bewusst etwas provozieren.
Das Rad selbst ist durchdacht bis
ins letzte Detail und durch seine
Größe insbesondere auch für
größere Menschen geeignet.
www.idworx-bikes.de
Fotos: Tom Bierl, Daniel Simon, hersteller
Auch im bayerischen Raubling hat man ein
Händchen für neue Trends. Konsequent
stellt Corratec seit 2009 seine Tourenund „Cruising“-Linie in vielen Varianten
bis hin zu einem E-Bike auf große Reifen
um. Gelungene Geometrien und souveräne
Fahrleistungen bezeugen hohen Sachverstand. Das alltagstauglich aufgebaute
C29er One kostet 1300 Euro.
www.corratec.de
Mehr Style und Design für die Radbekleidung – das setzten sich die OutdoorAusrüster und Textildesigner zum Ziel.
Was dabei herausgekommen ist, kann
sich durchaus sehen lassen. Die neuen
Kollektionen bieten viele funktionelle
Details für den Einsatz im Fahrradsattel,
aber Hemden, Hosen und Jacken sind
auch so pfiffig gestaltet, dass sie am
Arbeitsplatz oder im Straßencafé nicht
deplatziert wirken. Und nicht ganz
unwichtig: Auch das Darunter, von
Bike-BH bis Unterhemd, trägt sich künftig noch komfortabler.
Bike Bra heißt der für sportliche Radlerinnen
entwickelte BH von Craft. Angepasst an die
gebeugte Haltung ist der Bike Bra höher
geschnitten. Für kühlere Tage gibt‘s den
Sport-BH auch mit WindstopperMembran. www.craft.se
Die Alpen liegen absolut
im Trend, auch modisch. Die
neue Linie von Maloja nennt
sich entsprechend „Alp Appeal“.
Ein Prachtstück daraus ist das Trikot
Sunrose mit peppigem Bergland-Motiv
in diversen Farbkombinationen. Funktionalität versteht sich dabei fast von
selbst. www.maloja.de
So schick kann’s im
Regen sein. Ziener
geht mit seiner hochfunktionellen Regenjacke Caballero weg vom
Einheits-Rot, -Blau
oder -Schwarz. Die
Sympatex-Membran
bürgt für Wasserundurchlässigkeit und
gute Atmungsaktivität.
www.ziener.de
Pearl Izumi vereint mit dem
„Fuel“ Lauf- und Radschuh.
Die X-Road-Sohle sorgt für
Stabilität und gute Kraftübertragung beim Treten, der
flexible Vorfuß und die flache
Konstruktion für angenehmes
Tragegefühl beim Gehen. Preis:
100 Euro. www.pearlizumi.com
Polypropylen ist das
Zauberwort für die neue
Unterwäsche-Kollektion
von Gore Bike Wear. Der
große Vorteil: Das textile
Grundmaterial ist besonders leicht und nimmt
keine Feuchtigkeit auf.
www.gorebikewear.com
Auch die Radhose
muss nicht immer
nach OutdoorAktivität aussehen. Das beweist
auf den ersten
Blick das wasserdichte, kurze
Damenmodell
Safran von Maloja.
Preis: 119 Euro.
www.maloja.de
Handschuhspezialist Roeckl setzt in seinen 2011erModellen innovative Materialien ein. Etwa beim „Idstein“
auf der Innenhand das
sichtbare Technogel mit
deutlich besseren Dämpfungseigenschaften als bei
herkömmlichen Gels. Preis:
39,95 Euro. www.roeckl.de
6/2010 TREKKINGBIKE 27
Messe-Report: Reise und Touren
Reise-Gefährten
Nichts bewegt Fahrrad-begeisterte Menschen so sehr wie das Reiserad. Mit neuen,
aktuell-technischen Zutaten individualisiert sich das Reiserad zunehmend weiter.
Nirgendwo lassen die Kunden so viel Geld
liegen wie für ein Reiserad. Es gilt als die
Königsklasse des Fahrradbaus, denn die
Anforderungen sind immens. Und nirgends
verlangt der Kunde so viel, wie von einem
Reiserad. Die Hersteller haben dies erkannt
und bauen immer individueller, ausgefeilter,
hochwertiger und innovativer. Dabei bleiben
auch bisher ungewöhnliche Konzept-Ideen
nicht unberücksichtigt. So bauen etwa die
Schweizer Tüftler-Brüder Katz einen rahmengstützten Gepäckträger an ihre vollgefederten Gefährte mit gekapselter Kette,
der sich auch für harten Reiseeinsatz eignen soll. Beim niederländischen Titanrad-
Hersteller Van Nicholas treibt dagegen ein
Gates-Carbonriemen die Rohloff-Nabe des
Extrem-Reiserads Pioneer. Fahrrad-Riese
Giant legt seine „Adventure“-Serie wieder
auf und bietet gleich zwei Varianten AT
und LT für all terrain- oder light terrainEinsatz. Hydroforming passt hier die Rohrformen und -querschnitte an Belastungen
und Kraftverläufe im Rahmen besser an, die
Fortschritte in Licht- und StromversorgungsTechnik schlagen sich direkt in erhöhten
Gebrauchswert nieder. Auch die
Ästheten lässt man nicht im
Regen stehen. So sind die elegant gestalteten Wanderer-
Tourer preislich attraktiver geworden als
je zuvor. Und der schwäbische TraumradKozeptionist Velotraum schickt fahrende
Provokationen in gewagten Farbstellungen
auf die Pisten dieser Welt. Gefälliger geht’s
bei Leichtbau-Manufaktur Maxcycles zu:
Die stimmen ihren Tourer „Steel Lite“ mit
farbigen Eloxalteilen geschmackvoll ab.
hat sich
Im Gespräch „Gates
bewährt. Besonders beim Titan-Hardcore-Reiserad ist der
Riemenantrieb bei unseren Käufern derzeit
erste Wahl. Allerdings lässt sich ein Van Nicholas
auch ganz einfach wieder auf die normale Kette
zurückrüsten. Jan-Willem Sintnicolaas, Firmenchef
28 TREKKINGBIKE 6/2010
Edler geht’s nimmer. Das Titan-Reiserad Pioneer von
Van Nicholas wird mit einem Carbon-Riemen angetrieben. Komplettpreis für Liebhaber: ca. 5000 Euro.
Fotos: Daniel simon, tom bierl, hersteler
Den klassischen Randonneur gibt es
immer noch. Doch das Reiserad ist damit
lange noch nicht zu Ende entwickelt.
Der taiwanesische Familienbetrieb Taya hat ein umweltfreundlicheres Verfahren entwickelt,
um Fahrradketten rostfest zu
beschichten.
Zudem lässt sich
die einzelgliedrige, asymmetrische „Super Single Alpha“-Kette
für Nabenschaltungen einfacher in der
Länge anpassen.
www.tayachain.com
Velotraum
Perfekter Hingucker
Ästheten unter den Reiseradlern geht bei
diesem Anblick förmlich das Herz auf. Stefan
Stiener stattete dieses Velotraum Cross 7005
EX plus in Farben und Teilen so konsequent
Giant
aus, dass keine Wünsche offen bleiben. 3985
Euro muss der begeisterte Globetrotter für
das durchdachte Designstück investieren. Die
Ausstattungsliste ist dann aber so gut wie
kompromisslos und kann natürlich beliebig
verändert werden. www.velotraum.de
Wanderer
All Terrain-Kreuzer
Erfolgsmodell
Höchsten Anforderungen soll das Adventure
AT genügen. Neue Rahmenkonstruktion und
ein hoher Anteil Systemintegration sind die
Kernpunkte des Extrem-Reiserades von Giant
für 2700 Euro. Eine gemäßigtere ReiseradVariante trägt das Kürzel LT und kostet ab
1700 Euro. www.giant-bicycles.de
Fans der Marke Wanderer dürfen sich
freuen. Die Traditionsfirma erweitert ihr
Modellangebot um zwei günstige Varianten
des Tourers und des Reisetourers zum Preis
von 1400 bzw. 1499 Euro. Sie sind dann mit
einfacheren Kettenschaltungen ausgestattet.
www.wanderer-fahrraeder.de
Perfektion bis ins Detail ist
Firmencredo der Marke
Idworx. Entwickler Gerrit
Gaastra hat neu für 2011
das Kettenblatt ins Visier
genommen. Er lässt ein
43er-Blatt aus gehärtetem
Messerstahl fertigen. 20.000
Kilometer Laufleistung sollen
so kein Problem sein. Neu ist auch
ein besonders langlebiges ExzenterTretlager. www.idworx-bikes.de
Die Balance zwischen
Gewicht und Pannensicherheit fordert seit
Jahren den Erfindergeist von Schlauchherstellern. Michelin
glaubt, mit dem neuen
Protek Max einen
weiteren Meilenstein
geschaffen zu haben.
Spezielle Wölbungen
und Pannenflüssigkeit
sollen Luftverluste
verhindern. www.
michelin-fahrrad.de
Sack + Pack
Ob Tagesausflug oder große Radtour – die neuen Rucksäcke und Packtaschen überzeugen
durch Innovation und sinnvolle Weiterentwicklung und bleiben somit unverzichtbar.
Sehr leicht ist der
sportliche, wasserdichte
AirFlex 11 Rucksack von
Ortlieb. Mit 11 Liter Volumen reicht das herausnehmbare Innenfach für
kleines Tagesgepäck,
Helm oder Jacke können
mit der Kompressions­
kordel festgezurrt
werden. Flexibles
Tragesystem mit
Schaumpolstern.
www.ortlieb.com
Ebenfalls sehr leicht,
aber noch üppiger
ausgestattet, eignet
sich der Camelbak
Charge 450 mit 12,5
l Volumen auch für
längere Touren.
Platz hat außerdem
die neue Trinkblase
(1 1/2, 2, 3 l). Öffnung, Schlauchanschluss u. a. sind
überarbeitet.
www.camelbak.com
Als Radreisender liebt
man die Natur. Mit den
Aqua-Packtaschen
von Vaude kann man
einen Beitrag zu deren
Erhaltung leisten. Die
neue Kollektion ist aus
PVC-freiem Planenmaterial hergestellt.
Mit einer Stahlkabelschlaufe können
die Taschen am Rad
gesichert werden.
www.vaude.com
6/2010 TREKKINGBIKE 29
Fotos: Daniel Simon, hersteller
Messe-Report: Alfine 11-Gang-nabe
11 geben Auftrieb
Shimanos Alfine 11 hat eingeschlagen wie eine Bombe. Sie wurde Auslöser für eine ganze Reihe
neuer Fahrräder für jeden Einsatzzweck: Alltag, Freizeit, Reise – überall ist sie der neue Hit.
Warm anziehen müssen sich die Hersteller bisher unangefochtener Top-Antriebe:
Die neue 11er-Alfine schaltet weich und
exakt auf hohem Niveau, bietet eine riesige
Übersetzungsbandbreite von 409 Prozent,
läuft leise und geschmeidig durch Schrägverzahnung und einem Ölbad und wurde
in der neuen Variante gar rund 15 Gramm
leichter als ihre kleinere 8er-Schwester. Die
Tast-Schalthebel arbeiten, wie vom MTB
bekannt, jetzt auch mit
Sofort-Auslösung, zweifacher Schaltrichtung, und
bis zu zwei Gänge lassen
sich mit einem Hebeldruck
auf einmal schalten. Wo
sie Rohloff- oder Kettenschaltung nicht das Wasser reichen kann, ist die
Bedienbarkeit unter Last.
Hier muss, vor allem beim
Runterschalten, kurz der
Pedaldruck unterbrochen
werden, damit die Zahnräder einrasten können.
Dennoch stellt die Alfine
Dank schrägverzahntem Getriebe soll das Schalten nochmals weicher
11 damit eine ernstzunehund lautloser funktionieren als bisher. Auch ein geschlossenes Ölbad
mende Konkurrenz für die
trägt dazu bei und soll die Lebensdauer verlängern. Am meisten überKettenschaltungen mittlezeugt jedoch die satte Übersetzungsbandbreite von 409 Prozent.
30 TREKKINGBIKE 6/2010
rer bis oberer Qualitäten, wie zum Beispiel
für Alfine 8 und Sram i-Motion 9 nach
unten und natürlich die Rohloff nach oben
hin dar. Sie bietet eine willkommene Alternative für Nabenschaltungsräder der gehobenen Güteklassen, die nicht ausdrücklich
für extreme Belastungen gedacht sind. Denn
dort, und nur dort, wird auch weiter die
Highend-Technik von Rohloff, XT und X.O
zu Hause sein. www.shimano-europe.com
Darauf haben die Spezialisten von Riese & Müller nur
gewartet: Ihr Homage Alfine garniert die 11 Nabengänge mit Vollfederung für 2499 Euro. www.r-m.de
Koga
Signature Alfine City
Bergamont
Horizon A11
Die Hamburger haben ihre Horizon-Reihe
völlig überarbeitet. Im Rahmen sorgt ein
Exzenter-Tretlager für Kettenspannung,
hydrogeformte Rohre für Stabilität und
gefällige Optik. Das neue Horizon A11
mit sportlichem Nabenantrieb, den nagelneuen Magura HS 33, Busch & Müllers
Lyt und Racktime-Träger mit integriertem
Linetech-Rücklicht soll für 1499 Euro zu
haben sein. www.bergamont.de
Ein Beispiel, dass die Alfine 11 auch im
gehobenen Preissegment zu Hause ist: In
Kogas Baukasten-Serie „Signature“ treibt
die neue Nabe ein edles Stadt- und
Leichttourenrad in der signifikanten
Farbe „Snow white metallic“ an. Die
übrigen Zutaten wie Koga-Schaftfedergabel, Shimano Disc-Brakes, Busch &
Müller IQ-Lichtanlage und Tubus-Träger
sind vom Feinsten und heben den Preis auf
2217 Euro. www.koga.com
Diamant
Pacer 11
Edel und extravagant gibt sich Diamants
Pacer 11. Mit schlankem Stahlrahmen,
Curana-Schutzblechen und -HinterradLowrider sowie der dezenten SupernovaBeleuchtung wirkt es betont fragil und
leicht. Kontrastfarbener Ledersattel, -griffe
und die zweckfreie Oberrohr-Manschette
setzen zudem optisch auffällige Akzente
für den zeitgemäßen Auftritt in der City.
Preis 1499 Euro. www.diamantrad.com
Messe-Report: Beleuchtung
Tagfahrlicht gibt es jetzt auch am Fahrrad. Busch und Müller präsentierte drei neue Frontscheinwerfer. Der Lumotec
IQ Fly RT (Foto) hat neben seiner 40 Lux Hauptbeleuchtung
zusätzlich sechs Signal-LEDs darunter platziert. Dank
elektronischer Steuerung leuchten diese tagsüber hell.
Nachts leuchtet dagegen der Hauptscheinwerfer mit voller
Leistung. Preis: 74,90 Euro. www.bumm.de
Fahrradelektrik wird
erwachsen. Eine
Systemlösung bestehend aus steckerlosem
Nabendynamo, innenverlegtem Kabel, USBStecker „The Plug“ und
der neuen Akkulampe
Airstream präsentierte
Tout Terrain.
Der Supernova
Airstream bietet bis zu
370 Lumen mit intelligenter Hitzeregulierung, einen Li-Ion-Akku
mit Ladeanzeige, 6061
Alu-Gehäuse mit 20
Kühlrippen und eine
Terraflux Linse für 199
Euro. www.supernovalights.com
Erleuchtung
40, 60, 70 Lux – neue Superscheinwerfer machen die Nacht
zum Tag. Zudem bringt Busch und Müller jetzt das Tagfahrlicht am Rad. Die neue LED-Technik schafft mehr Sicherheit.
Das Thema Licht am Fahrrad steht
auch 2011 unter Hochspannung. Bei
Batteriescheinwerfern wie dem Super­
nova Airstream ermöglichen neue LEDs
zusammen mit ausgetüftelter Elektro­
nik eine immer höhere Lichtausbeute.
Dabei geht es nicht nur um die absolute
Helligkeit. Die Entwickler bemühen
sich, allgemein ein möglichst homo­
genes, breites Lichtbild zu erzeugen, das
gleichzeitig für andere Verkehrsteilneh­
mer blendfrei bleiben soll. Zudem wird
immer mehr Wert auf das Anzeigen
des Akkustandes bzw. der verbliebenen
Leuchtdauer gelegt. Beim preisgüns­
tigen Sigma Lightster übernimmt dies
ein zweistufiger Indikator, während der
Trelock LS 950 dazu sogar über ein
hintergrundbeleuchtetes LCD-Display
32 TREKKINGBIKE 6/2010
verfügt. Bei Dynamoscheinwerfern
sieht man immer mehr Model­
le mit Nahfeldausleuchtung wie
das Philips SafeRide LED-Licht.
Mit einer regelrechten Weltneu­
heit wartet Branchenprimus Busch
und Müller auf. Er stellt unter
dem Schlagwort „LICHT24“ die
T-Modelle IQ Fly RT, IQ Cyo RT und
IQ Cyo T vor; das sind die ersten drei
Fahrradscheinwerfer mit Tagfahrlicht.
Bei ihnen leuchten zusätzlich vier oder
sechs Signal-LEDs, die über einen Sen­
sor automatisch auf Tag- oder Nachtbe­
trieb abgestimmt werden.
@
mehr Infos zum Thema auf:
www.
Suche: Licht
.com
Philips SafeRide LED,
dynamobetrieben,
hat 60 Lux mit 2
LEDs für homogenes
Licht inklusive Nahfeldausleuchtung. Wasserdichtes Aluminiumgehäuse
in Schwarz und Silber. Preis:
89 Euro. www.philips.de
Der Trelock LS 950
Ecopower Control
hat maximal 70 Lux
Leuchtstärke und eine
USB-Ladebuchse. Sein LCDDisplay regelt 5 Stufen von 10
bis 70 Lux, zeigt Leuchtdauer
und Akkustand. Ab Januar
2011 für 119,99 Euro erhältlich. www.trelock.de
Sigma Lightster,
20 Lux mit breitem
Lichtbild, StVZO zugelassen. Er hat bis zu
20 Stunden Betriebsdauer mit vier AA
Batterien, der Indikator zeigt den Ladungszustand. Preis: 27,95 Euro.
www.sigmasport.de
Messe-Report: Ergonomie
Gelpad zum Austauschen: Anstelle einer Aussparung
besitzt der Sattel Ergogel plugin von Selle Royal
ein supersoftes Gelpad. Dieses soll die Genitalzone
schonen und gleichzeitig verhindern, dass andere
Bereiche wie die Sitzhöcker zu viel Druckbelastung
abbekommen; in vier verschiedenen Ausführungen
als Damen- und als Herrenmodell für 59,90 Euro.
Geldämpfer: Bis zu 40 Prozent weniger Druck auf den
Händen verspricht die Füllung aus Softgel im neuen
Griff Mano Royalgel von Selle Royal; in drei Ausführungen: relaxed, moderate, athletic; für 39,95 Euro;
www.selleroyal.com
Body Check!
Vom maßgeschneiderten Rad können viele nur träumen. Deshalb
drehen die Händler den Spieß um: Sie vermessen ihre Kunden und
filtern aus einer Vielzahl das am besten passende Modell.
So ähnlich muss man sich an Bord des
legendären Raumschiffs „Enterprise“ fühlen: Die Testpersonen am Messestand von
„Body Scanning CRM“ stehen aufrecht in
einem weißen Türrahmen und beobachten
skeptisch, wie der Bodyscanner vor ihrer
Nase surrend nach oben und wieder zurück
zum Boden fährt. Zentimeter für Zentimeter
tastet der Laser den Körper ab und sammelt biometrische Daten. Das Ergebnis ist
parallel als 3D-Grafik auf einem Flachbildschirm zu sehen – schonungslos, denn fürs
Baucheinziehen ist es jetzt zu spät. „Mit dem
Bodyscanner können Händler ihre Kunden
Vom Maßschneider: Zur Herstellung
ihrer Einlagen fertigen die Experten von GebioMized
ein Druckbild des Fußes beim Pedalieren. Anhand dessen wird dann eine individuelle Einlage geformt, die
Schwachstellen des Fußes optimal unterstützt. Für
150 Euro; www.gebiomized.de
in nur 50 Sekunden individualisieren“, preist
Andreas Schuwirth, Managing Direktor von
Bodyscanning CRM, die neue Software an.
Sie ermittelt die optimale Sitzposition und
errechnet anhand weniger Daten die perfekt
passende Rahmengeometrie. Rund 2000
Händler arbeiten in Deutschland mit der
Software; Liste: www.bodyscanningcrm.de
Im Gespräch
„In der Vergangenheit galten
Schaltkomponenten und Bremsen
als wichtigstes Qualitätsmerkmal am Fahrrad. Inzwischen
nimmt Radfahren mehr Raum in der Freizeitgestaltung ein,
und die Verweildauer auf dem Rad ist enorm gestiegen.
Dadurch merken viele Kunden, dass die Qualität der meis­
ten Schaltungen ausreicht, aber dennoch nicht über den
Fahrspaß auf langen Strecken entscheidet. In diesem Zusam­
menhang wird das Thema Komfort und Ergonomie immer
wichtiger.“ Rolf G. Häcker, Leiter der Produktentwicklung
beim Ergonomieexperten Humpert
Passt immer: Die EVO TOURING-Hörnchen von Ergotec
besitzen ein Kugelgelenk. Dadurch lässt sich neben dem
Griffwinkel auch die Griffposition stufenlos verstellen;
mit Leder- oder griffigem Gummibezug; ab 39,90 Euro;
www.humpert.com
34 TREKKINGBIKE 6/2010
Überraschend anders: Das rutschfeste PC2 von Ergon
ist eine neue Alternative zum Klickpedal. Innenstopp
und anatomische Taillierung beugen Beschwerden vor
und optimieren die Kraftübertragung beim Pedalieren; in Größe S und L für 69,95 Euro;
www.ergon-bike.com
@
mehr Infos zum Thema auf:
www.
.com
Suche: Body Geometry
Technik-News
Ergonomische Kompetenz, kleiner Preis: Unter dem
Namen Phorm bietet die RTI Sports Gruppe neben
ihrer eingeführten Marke Ergon künftig zusätzlich
eine Billiglinie an. Den neuen Komfortgriff aus
weichem Gummi gibt es mit (29,95 Euro) und ohne
Barend (19,95 Euro). www.rtisports.de
Fotos: Tom Bierl (2), Angelika Urbach, Jörg Spaniol, Hersteller
Danach folgt der ergomische Feinschliff,
z. B. mit einem speziellen Sattel oder Griffen.
Die Fülle an Neuheiten zeigt, dass die Hersteller in diesem Bereich noch stärker als in
den Vorjahren in die Entwicklung investiert
haben. So überraschte z. B. die RTI Sports
Gruppe mit einem völlig neu durchdachten
Pedal für Trekkingradfahrer. „Seit 100 Jahren sind Pedale für Tourenräder nahezu
unverändert“, sagt Benjamin Brochhagen
von RTI Sports, „die PC2-Pedale von Ergon
gehen erstmalig auf die ergonomischen und
biomechanischen Bedürfnisse von Radfahrern ein, die keine Klickpedale nutzen.“ Eine
Testfahrt lohnt: Schließlich haben die Pedale
entscheidenden Einfluss auf die Funktion
des gesamten unteren Bewegungsapparates:
von der Hüfte bis hin zu den Zehen.
Lasertechnik im Fahrradladen: Der Scanner sammelt
biometrische Daten des Kunden und die Software
ermittelt auf dieser Basis das Rad mit der optimal
passenden Rahmengeometrie.
Der legendäre HAC 4 von Ciclosport gilt auch
mehr als 10 Jahre nach seiner Markteinführung für viele als die Referenz der Touren­
computer. Das neue Flaggschiff heißt jetzt
HAC 6 und kommt mit digitaler Datenübertragung und allen erdenklichen Funktionen.
Preis: 249,99 Euro, www.ciclosport.de
Schwalbes MarathonPlus-Serie trägt
den Beinamen „Die
Unplattbaren“. Diese
Serie erfährt 2011 ihre
Verfeinerung: Der bis zu
30%-Anteil aus recycletem Latex schont die
Umwelt, die Seitenwand
wurde haltbarer und der
Reifen bekam das ECEPrüfzeichen für schnelle
E-Bikes bis 50 km/h.
Preis in 26 oder 28 Zoll
ab 25,90 Euro.
www.schwalbe.de
Größtmögliche Flexibilität bietet eine neuer
Träger von Klickfix. Das Vario Rack lässt sich
mittels Lenkeradapter in unterschiedlichen
Höhen am Lenker aber auch am Sitzrohr (mit
Extender) befestigen. Ein reflektierendes Gurtband klickt jeweils an den T-Verbindungen des
Trägers ein und wird mit einem großen Steckverschluss verriegelt. Max. Beladung 7 kg.
Preis: 44,95 Euro, www.klickfix.de
Eine Renaissance erlebt das
Pedersen Rad mehr als 100
Jahre nach seiner Erfindung.
Das Rahmendesign mit schwebend aufgehängtem Sattel war
damals schon so genial konstruiert, dass sich auch heute
noch modernste Entwicklungen
wie Scheibenbremse, 11-GangNabe und sogar E-Antrieb
montieren lassen.
www.kemper-velo.de
6/2010 TREKKINGBIKE 35
Messe-Report: Familie und Sicherheit
Kinderleicht
Eltern wünschen sich leichte Kinderräder, doch deren
Produktion kommt die Hersteller teuer. Immerhin: Puky
und Kokua stellen zwei neue Leichtgewichte vor.
Als Jörg Förster nach einem 20“-Rad für
seine Tochter suchte, erfuhr er – wie viele
andere Eltern vor ihm – , dass Kinderräder unverhältnismäßig schwer sind.
Kleine Fahranfänger tun sich mit den
vielen Kilos natürlich doppelt hart.
Gut, dass Förster bei Tune Bikeparts
arbeitet. Er baute kurzerhand selbst
ein Rad und stellte es vor zwei Jahren
auf der Eurobike vor. Das Ergebnis erregte
so viel Aufsehen, dass er jetzt eine Kleinstauflage fertigt. Das edle Stück – rund 6,5
Kilo leicht – soll es bald zu kaufen geben.
Es kostet ca. 3000 Euro. Eltern, die weniger
Geld ausgeben wollen, halten sich besser an
Räder wie von Puky oder Kokua.
Cooles Leichtgewicht: Das neue ZL 12 Alu von Puky ist um 400
Gramm leichter als die etablierte Stahlversion des Spielrades und
wiegt 7,9 kg (ohne Stützräder). Preis 179,99 Euro, www.puky.de
Teures Spielzeug –
das Tune-Kinderrad
für 3000 Euro
geht in Serie.
Familie Mobil
Die Industrie entdeckt Familien als Zielgruppe und entwickelt für
sie Produkte mit neuer Funktionalität. Jüngstes Beispiel: der Zigo.
In Sachen Funktionalität ist der Zigo
kaum zu toppen: Er ist Kinderwagen,
Babyjogger, Fahrradanhänger, Kindertransporter und ein vollwertiges Fahrrad
in einem. Damit liegt er voll im Trend
der neuen Kindertransporter mit Zusatzfunktionen, die jungen Eltern das Radfahren mit ihrem Kleinen schmackhaft
machen wollen. Der Vorteil: Man kann
verschiedene Unternehmungen kombinieren, die früher verschiedene Fahrzeuge erforderten.
Zigo – das Mulitfunktionsrad. Den Zweisitzer gibt es schon
seit einem Jahr, der Einsitzer wurde auf der Eurobike als
Prototyp vorgestellt; ab 1449 Euro; www.myzigo.de
Kunden machen den Trend mit,
Im Gespräch „Unsere
das Auto durchs Fahrrad zu ersetzen. Viele
fahren ihr Kind mit dem Zigo in den Kindergarten und danach mit
dem Rad weiter in die Arbeit. Am Nachmittag kann dann die Oma das
Kind zu Fuß abholen und per Kinderwagen nach Hause schieben. Oder
die Mama kommt per Rad, und koppelt die Kinderkabine wieder an.“
Kira Barsties, Inhaberin Zigo Deutschland
36 TREKKINGBIKE 6/2010
LIKEtoBIKE heißen die Kinderräder von Kokua
und ihr Name ist Programm:
Die 16“-Version wiegt nur 7,5
Kilo und kostet 314 Euro. Auf
der Messe wurde bereits das
20“-Rad mit Kettenschaltung
vorgestellt. Es wird nächstes
Jahr auf den Markt kommen.
www.liketobike.de
Mehr Style
... im Partnerlook für Mütter und
Töchter: Kettler bietet das schicke
Damenrad Layana jetzt auch als
20“-Version für modebewusste Girls
an. www.kettler-bike.de
Weehoo! Der neuartige Trailer hat einen
bequemen Sitz und Gurte für ein sicheres
Nickerchen unterwegs. Der Clou: Der Sitz
ist verstellbar und passt für Körpergrößen
von 96 bis 132 cm; für 300 Euro;
zum Bestellen: www.weehoo.co.uk
helme 2011: Stil-sicher
Die Helme stehen im kommenden Jahr im Fokus der Fahrrad-Mode. Die
Modelle werden immer stylischer. Da findet jeder seinen Lieblingshelm.
Fotos: Eurobike, hersteller, Jörg Spaniol, Daniel Simon
Beim Abus „Metronaut“
wird über die In-MoldSchale mit 25 Belüftungsöffnungen ein Textilcover
im Basecap-Style gezogen.
Er verfügt über ein feinjus­
tierbares Verstellsystem.
Erhältlich in 2 Größen.
www.abus.de
Die Bern-Helme sind
echte Alleskönner. Im
Sommer zum Radfahren
und Inlineskaten, im
Winter mit eingeklettetem Pelz auch zum
Skifahren und Snowboarden. www.liix.de
Auch Lazer bringt mit dem CityZen einen
modischen Stadthelm im Mützen-Stil.
In 6 Farbstellungen 2 Größen erhältlich
und über ein Rädchen feinjustierbar.
www.lazersport.com
„Helmtragen ist uncool?“ – Die Zeiten sind vorbei. Ob Blümchen, Karos
oder Fellbesatz, als Hut, Basecap oder im Skatestyle … jeder Radfahrer
findet in der kommenden Saison ein Helmmodell, das den eigenen Style
nicht stört, sondern perfektioniert. Anders als bei konventionellen Helmen geschieht die Anpassung meist durch eher einfache Ratschensysteme
oder austauschbare, verschieden dicke Pads nicht ganz so komfortabel
und auch die Belüftung ist meist schlechter. Letztendlich zählt aber: Nur
ein getragener Helm ist ein guter Helm!
In drei Größen
und acht verschiedenen
Styles ist der Giro Surface
erhältlich. Er ist über ein Verstellrädchen justierbar und hat sechs Luftkanäle. Preis: 69,95 Euro. www.grofa.com
Radfahren, Skaten, Snowboarden
– Nutcase-Helme dienen als AllroundKopfschutz. Unzählige Designs
schmücken die einfache Schale (XSXL), die mittels verschieden dicker
Pads anpassbar ist. www.used-hq.de
Bei Yakkay kann über
einen anpassbaren
Basishelm jederzeit ein anderes
Cover gestülpt
und ein neuer
Style kreiert
werden. Preise:
Helm 65 Euro, Cover
39,90 Euro. www.liix.de
Der POC Trabec
besticht durch seine
Ausstattung: 16
Belüftungsöffnungen,
ein Verstellsystem
und tiefer gezogene
Seiten für noch mehr
Schutz. Beim Design
punkten die matte
Optik und die
grellen Farben.
www.pocsports.com
Sicherheit zuerst
Für viele Helmhersteller steht die Verbesserung der passiven Sicherheit ganz oben auf
der Liste. Zusätzliche Beleuchtungsmöglichkeiten und Reflexpaspeln sind entscheidend.
Rücklicht am Helm war gestern, an
Bell-Helmen gibt es zudem eine Möglichkeit für die Befestigung eines Frontlichts. In das Visier der Helme Arella
(Damen) und Muni (Herren) rastet
ein Blackburn Flea LED-Lämpchen
ein. Das passende Rücklicht wird an
der Rückseite fixiert. Die hohe
Position der Lichter wird von
Autofahrern besser wahrgenommen und erhöht somit die
Sicherheit. www.grofa.de
Viele Hersteller wie Alpina,
Casco, KED oder Cratoni
ergänzen ihre Helmmodelle
weiter mit großen Rücklichtern. Hier z. B. der Alpina
FB 2.0 Flash.
Immer gut und sicher
verstaut ist der Helm im
Abus Helmet Home. Die
Tasche ist wasserabweisend und wird mit einem
3 mm starken Stahlkabel
am Fahrrad gesichert.
www.abus.de
6/2010 TREKKINGBIKE 37
Messe-Report: Digitale Tourenwelt
GPS-Ticker
So klein wie der Edge 705, bisher Garmins
Topmodell für Touren- und Rennradler, aber
mit großem Touch-Bildschirm: Der Edge 800
wiegt nur 95 Gramm, hat ein gut ablesbares
Display und (endlich) eine intuitivere Bedienung und bis zu 15 Stunden Akku-Laufzeit.
Ab 400 Euro (ohne „echte“ Karten).
Mehr Geräte, mehr Vielfalt.
Mit Falk betritt ein ganz großer Navi-Hersteller den Radbereich, östliche Firmen geben
sich selbstbewusst.
Geht es nach der wachsenden Zahl der Anbieter, ist GPS am Rad
die Zukunft. Immer mehr Firmen drängen sich mit neuen Geräten
auf den Markt und wollen Platzhirsch Garmin Anteile abjagen.
Der GPS-Markt bleibt spannend. In Friedrichshafen stellte Marktriese Falk sein erstes
Outdoor-Navi vor, Taiwans Xplova brachte
den neuen G3 (rechts) und Marktführer Garmin ein neues Edge 800 (oben).
Auch im digitalen Kartenbereich gibt es
Neuerungen. Satmap bietet eine TransalpTopokarte und die Swiss Singletrail-Karte.
Die neuen Deutschlandkarten des britischen
Herstellers sind nun mit einem Knopfdruck
von 1:25.000 auf 1:50.000 umschaltbar.
Wichtig: Das Thema Routing auf Radwegen und im Gelände. Vision ist die
Pkw-Navigation – Ziel eingeben und das
Gerät findet den optimalen Rad-Weg.
Dies ist jedoch vom unterlegten Kartenmaterial abhängig. Der VDO GP7 arbeitet
in beiden Bereichen (s. oben). Martin
Resch, Garmin-Karten-Produktmanager,
sieht noch Probleme: „Da nicht einmal
Im Gespräch
Der VDO GP7 verbindet Pkw- und RadNavigation. Ich kann mich bis zum
Tour-Start führen lassen, dann guidet mich das Navi, je nach
Format auch mit Abbiege-Symbolen von bike-GPS. Die Software
wird laufend verbessert, derzeit überarbeiten wir die radfähigen
Wege auf der Deutschlandkarte, damit das Routing für Radfahrer
noch besser klappt. Hans-Joachim Noenen, VDO Cycle Parts
MagicMaps hat mit 5.0 die Optik
ihres Tour-Explorers der aktuellen
MS Office Darstellung angeglichen. Größere Symbole und
zusamengefasste Menüs sollen für
Bedienerfreundlichkeit sorgen.
In den bewährt guten Karten sind
weiterhin die ADFC-Radwege und
Bed&Bike-Betriebe enthalten.
38 TREKKINGBIKE 6/2010
die Wegekategorien in Europa einheitlich
ist, ist die Programmierung von Radrouten schwierig. Daher kann die automatische Routingfunktion gar nicht ausgereift
sein.“ Bis dahin bleibt die Planung am
heimischen PC. Tröstlich ist die fortschreitende Entwicklung im Karten- und
Softwarebereich durch mehr Anbieter im
Outdoorbereich.
Xplova bringt nach dem G5 den
kleineren G3 mit 2,2“-Touchscreen, der 117 Gramm wiegt
und einen Wechsel-Akku
besitzt. Der G3 akzeptiert OSM-Karten, versteht sich mit ANT+
Puls- und Kadenzmessern und piept
vor Abbiegungen
während der Routingfunktion. Mit
dem Xplova-Portal
„Smart-Route“ kann man
online Strecken am PC planen. Wie XplovaChef Vincent Cheng ankündigte, könnten die
Xplova-Modelle auch Ende des Jahres das RichTrack-Format von bike-GPS (U. Stanciu) lesen
und darstellen, das zusätzlich mit Symbolen
Abbiegehinweise auf dem Display zeigt. Der G3
soll 249 Euro kosten.
Fahrradnavigation soll so einfach wie
möglich sein, meint O-synce, und stellt
den „Navi2move“ vor. Man
erstellt zu Hause mit
der O-synceSoftware
online eine
Route, lädt
sie auf das
45-GrammGerät und folgt
dann den AbbiegePfeilen. Der Akku hält
9 Stunden, der Navi2move kostet 149 Euro.
Fotos: daniel Simon, Tom Bierl, hersteller
Bestseller GPS
Als reines
OutdoorNavi ist
das Falk Ibex
konzipiert.
Vorteil durch das
Falk-Kartenmaterial: Zahlreiche Infos
wie Reiseführer (Marco
Polo), Bed&Bike-Betriebe
und Bus- und Bahnnetz
sind abrufbar. Falk wirbt mit
Rad- und Wander-Routing auf allen Wegen,
das ADFC-Radwegenetz ist enthalten. Der Ibex
berechnet auch Alternativrouten, wenn man
mit dem ersten Vorschlag der Streckenführung
nicht zufrieden ist. Gewicht 200g, der Akku
ist austauschbar. Preis: 369 Euro inkl. Kompasskarte Deutschland.
Messe-Report:
Immer ausgefeilter, vielfältiger und stylisher werden
die modernen Bikes mit
Elektro-Trethilfe. Auf dem
Demo Day zeigten die Sportrad-Hersteller Scott und
Cannondale ihre Neuentwicklungen. Ausprobieren
war Pflicht und Genuss.
E-Bikes für alle
Stylish, sportlich, gemütlich oder für den Lasttransport – beim Boom-Thema E-Bike gibt’s kein Halten mehr. Mit neuer Technik und vielfältigen Konzepten wächst das Angebot in alle Richtungen.
ker den unterschiedlichen Einsatzbereichen
oder auch freieren Konstruktionsmöglichkeiten der Rahmenhersteller angepasst sind.
So lässt sich der neue Bosch-Motor wahlweise hängend unter dem Tretlager oder
umgekehrt oberhalb davon einbauen. Auch
die Akkus haben sich verbessert: Ladezeiten
von nur einer Stunde oder garantierte 3000
Ladezyklen sind neu. Es stehen vielfältigere
Formen zur Verfügung, die Akkus können
unterschiedlich am Rad montiert werden,
Newcomer Bosch-Motor
Mit einem Paukenschlag trat Automobil-Zulieferer Bosch zur
Eurobike ins Rampenlicht: Der Global Player aus der AutomotiveBranche baut ein komplettes Antriebssystem für elektrounterstützte Fahrräder. Dafür hat der Elektro-Riese viel Geld in die
Hand genommen. Es scheint also sicher, dass es sich dabei nicht
um ein kurzfristiges Engagement handelt. Motor, Akku und Elektronik fertigen die Boschler im schwäbischen Reutlingen, den
Service dafür übernimmt Magura. www.bosch.com
40 TREKKINGBIKE 6/2010
Der Bosch-Akku schmiegt
sich in den CannondaleGepäckträger. Seine variable Form lässt die Montage überall am Rad zu.
Die moderne Steuerzentrale des Bosch-Systems:
Sie steuert vier Fahrmodi
mit je vier Stufen und ist
zur Sicherung abnehmbar.
um die Schwerpunktlage zu optimieren.
Auch die Radhersteller folgen derselben
Richtung: Schneller und stärker dürfen
E-Bikes rein gesetzlich nicht werden. Also
wird in eine größere Modellvielfalt, luxuriösere Ausstattung und integriertes und/oder
aufregenderes Design investiert. Die Tage
des E-Bikes als reine Mobilitätshilfe sind also
Fotos: Daniel Simon, hersteller
Neue Mitspieler wirbeln die Pedelec-Branche auf: Automobilzulieferer Bosch und
Branchen-Riese Shimano treten 2011 mit je
einem eigenen E-Bike-System in den Ring.
Doch auch die etablierten Antriebshersteller
hatten sich nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht. TranzX und BionX setzen auf weiter steigende Verkäufe und forcieren eine
Verbreiterung ihres Angebots. Sie bieten
unterschiedlich teure und mehr oder weniger aufwändige Antriebs-Varianten, die stär-
vorbei. Die Zukunft gehört flotten,
chic designten Pedelecs. Auch an
autofreie Familien oder progressive
Gewerbebetriebe richten sich die
neuen Modelle. Fehlen nur noch
die potenten Käufer, die massenhaft bereit und in der Lage sind,
ab 2000 Euro aufwärts in die neue
Elektromobilität zu investieren.
@
mehr Infos zum Thema auf:
www.
.com
Suche: Rubrik: E-Bike
Smartes Rad für junge
Familien: Das Winora F2
besitzt eine in den Rahmen
integrierte Kupplungsanbindung und einen neuen
Adapter für den Kindersitz.
Mit der 27-Gang Shimano
Deore-Schaltung und dem
Mionic PST HR-Nabenmotor
(36 Volt/250 Watt) wird das
Ziehen von Lasten selbst am
Berg zum Kinderspiel.
Ab 2.199 Euro;
www.winora-group.de
Nein: Das ist kein Postrad. Das 300W-Einkaufsrad
der schweizer E-Bike-Pioniere Flyer glänzt als AutoErsatz für moderne Familien, Handwerker oder Gewerbetreibende. Der Preis soll zwischen 3000 und 4000
Euro liegen. www.flyer.ch
Stufenlose Zukunft
Leichter und kleiner: Das NuVinci-Nabengetriebe passt die
Übersetzung kontinuierlich an – völlig ohne Gangsprünge.
Bisher stand sie immer ein wenig im
Schatten der Mitbewerber. Jetzt ist die
geniale NuVinci-Nabe klein und leicht genug
(2450 g, 360% Übersetzung) geworden, dass
die stufenlose Nabenschaltung im Fahrrad
voll konkurrenzfähig wird. Das stufenlose
Anpassen der Übersetzung geschieht durch
einen zweizügigen Drehschalter. Schnell hat
man sich daran gewöhnt, während der Fahrt
intuitiv permanent die optimale Drehzahl via
Drehschalter einzujustieren, die Nabe selbst
arbeitet völlig ruckelfrei und geräuschlos.
www.nuvinci.com
Besonders in Zusammenarbeit
mit einem Elektro-Antrieb ist die
NuVinci-Nabe kongenial eingesetzt. Wie hier am neuen VictoriaTiefeinsteiger harmonieren die
intuitiv zu bedienende Schaltung
und der ebenfalls stufenlos
beschleunigende E-Motor perfekt.
Hier spielt auch das noch relativ
hohe Gewicht der NuVinci eine
geringere Rolle.
www.victoria-fahrrad.de
© Foto: Daniel Simon
www.trekkingbike.com
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ich damit einverstanden, TREKKINGBIKE für mindestens ein Jahr (6 Ausgaben) zum derzeit gültigen
Preis von € 27,– (Deutschland), € 36,30 (sonstiges Ausland), inklusive Porto und Versandkosten zu
erhalten. Nach diesem Jahr kann ich die Lieferung jederzeit stoppen. Wichtig: Kurzabo-Angebote sind
zum persönlichen Kennenlernen der Zeitschrift und können daher nur ein Mal pro Haushalt genutzt
werden (Geschenkabos sind ausgeschlossen).
Als Geschenk erhalte ich (bitte nur ein Geschenk ankreuzen):
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