LSV Journal Ausgabe 4/2014 - Lufthansa Sportverein Hamburg

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LSV Journal Ausgabe 4/2014 - Lufthansa Sportverein Hamburg
Journal
4-2014
Sport, Spiel
und Spannung
in Dublin
ASCA-Superteam
Inhalt
In eigener Sache
Titelseite: Regina und Annette von der Sparte Tauchen beim „Dreibein-Lauf“ in Dublin (ASCA-Superteam)
Titelfoto: Ralph Behrens
ASCA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Chor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Diesmal Inlineskaten . . . . . 19,20
Geburtstage . . . . . . . . . . . . . . 22
Geschäftsstelle . . . . . . . . . 2,4,14
Golf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Kanu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Leichtathletik . . . . . . . . . . . . . 20
Motorrad . . . . . . . 8,10,Pinnwand
Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . 21
Präsidium . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Schützen . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Tanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Tauchen . . . . . . . . . . . . . 5,6,7,14
Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Umfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
damit wir nicht an euch vorbei produzieren und das Journal
weiterhin interessant halten können, sind wir auf eure Mithilfe
angewiesen. Deshalb haben wir uns für dieses Heft etwas
Besonderes ausgedacht: eine Umfrage!
Ihr findet auf der vorletzten Seite des Journals eine Karte mit
diversen Fragen eingeklebt bzw. digital am Heftende angefügt. Bitte bis 5.2.2015 beantworten und auf den dort angegebenen Wegen an die Geschäftsstelle des LSV schicken. Wir
sind gespannt auf eure Antworten und freuen uns darauf!
Ein schönes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue
Jahr und ein sportliches 2015 wünscht euch
das Redaktionsteam
Liebe Mitglieder,
ab Januar ist das Außenbüro der Geschäftsstelle immer am
1. Dienstag des Monats von 15:00-17:00 Uhr geöffnet.
In dringenden Fällen können Sie einen Termin unter
040/5070 2919 mit den Mitarbeiterinnen vereinbaren.
Ihre Unterlagen, z.B. Aufnahmeanträge, Bonushefte,
Abrechnungsbelege, können Sie in den Briefkasten (links)
werfen. Dieser wird regelmäßig geleert.
Das Team der LSV Geschäftsstelle
Redaktionsschluss für Journal 1/2015 ist der 5.2.2015
Die Beiträge sollten aber bitte möglichst früh abgegeben werden! Erscheinungstermin ist Anfang März
Impressum
Kontakte
Referentin Öffentlichkeitsarbeit: Annelene Hinz
Tel: 5070-3175, E-mail: Annelene.Hinz@lht.dlh.de
LSV-Geschäftsstelle:
Lufthansa Sportverein Hamburg e.V.
Weg beim Jäger 193, 22335 Hamburg
Gebäude 220, Eingang b, Raum 106
Tel: 5070-2919 Fax: 5070-8679
E-mail: hamlsv@lht.dlh.de
Öffnungszeiten:
Montag-Donnerstag: 10.00–12.00 Uhr
Dienstag:
14.00–16.00 Uhr
Redaktion:
Karin Diers-Bernstein, Tel: 589 07 89, E-mail: kdbernstein@t-online.de
Klaus Marczoch, ASCA/Historie, Tel: + Fax: 602 92 73, E-mail: k-j.marczoch@ t-online.de
Peter Stahl, Freiluftsportarten, Tel: 0177 6863345, E-mail: peterstahl@alice-dsl.net
Layout und Gestaltung: Karin Diers-Bernstein
Internet: www.LSV-HAM.de
Fotos: Fotosparte und Mitglieder der einzelnen Sparten
Namentlich gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder
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LSV Fan Shop: Geb. 220, Raum 106
Wie Geschäftsstelle
(siehe auch im Intranet)
LSV-Club, Borsteler Chaussee 330
Tel: 5700 67 66
Montag-Freitag:
ab 16.00 Uhr
„Sonntags-Brunch“: 1. und 3. Sonntag
LSV-Journal 4/2014
Präsidium LSV
Liebe LSVer,
das Jahr 2014 reiht sich ein in die
Liste der zufriedenen Jahre.
Wir haben viel erreicht, und Sie
haben sich hoffentlich im Verein
wohl gefühlt!
Geht man von einem Beschwerdemaß aus, gab es wenig oder fast gar
nichts auszusetzen. Dass das nicht
ganz so ist, ist dem Präsidium klar.
Aber helfen Sie mit, dass alles besser
wird und nennen Sie uns Ihren Kummer, geben Sie uns Zeichen für die
Zukunft!
Was die Zukunft angeht – ich habe
viele Jahre an dieser Stelle über das
jeweilige vergangene berichtet. Diese Worte zum Jahresende schreibe
ich Ihnen als Präsident zum letzten
Mal. Wie viele von Ihnen wissen,
wird meine Nachfolge bei der kommenden Hauptversammlung
gewählt. Mir hat es immer viel Spaß
gemacht, wir gemeinsam haben das
Flaggschiff LSV über die ein oder
andere Untiefe gesteuert und dabei
viel erreicht. Dass so ein Amt Kompromisse verlangt, aber auch gelegentlich Ärger bringt, wen wundert
es? Doch ich habe diese Aufgabe
gerne wahrgenommen. Dabei lassen
wir es auch bewenden.
Wir haben in diesem Jahr
einen weiteren Ausbau
der Fitness-Anlage beschlossen. Die Baugenehmigung ist bereits
erteilt, und hoffentlich
geht es mit dem Bau auch
bald los!
Ein sportlicher Außenparcour wurde eingerichtet, und für unsere Fahrradfahrer
erweitern wir die Fahrradremise. Die
Thaibox-Sparte hat einen mobilen
Boxring für ihren Sport erhalten und
die acht Tennisplätze wurden grundüberholt.
Natürlich wurde auch vieles Weitere
angeschafft und geschaffen, sind
sportliche Leistungen erreicht wor-
den. Aber lobhudeln war nie mein
Antrieb für diese Jahresworte.
Trotzdem habe ich mich riesig
gefreut, als vor einigen Wochen der
Überlassungsvertrag für unsere
Anlage vom Bezirksamt um
7 Jahre verlängert wurde.
Wie vielleicht einige wissen,
liegen wir im Ausbaugebiet
des Flughafens. Damit drohen immer Untiefen, aber
nach hartem Kampf hat es
nun geklappt. Dazu Glückwunsch dem LSV, es kann
weiter gehen!
Ihnen und Ihren Familien
wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Übergang
in ein gesundes, glückliches und
erfolgreiches neues Jahr.
Bleiben Sie dem LSV gewogen, er
hat es verdient!
Ihr
Heinz-Dieter Hansmann
Schon mal vormerken:
Die Jahreshauptversammlung des LSV 2015 findet am 27. Mai statt!
Nachruf
Professor Herbert Rühl hat seine letzte Reise angetreten.
Es war ihm leider nicht vergönnt, noch seinen 90. Geburtstag zu erleben.
Am 4. September 2014 fand in der St. Petri und Pauli Kirche zu Bergedorf
die Trauerfeier statt.
Herbert Rühl war eine herausragende Persönlichkeit im LSV- Geschehen.
Seine humorvollen Eigenschaften machten ihn auch zu einem hervorragenden Musikpädagogen. Das konnte ich anlässlich unserer Sommerfeste persönlich genießen.
Dass er den LSV-Chor mit prägte, versteht sich von selbst.
Unvergessen sind die Konzerte vor Weihnachten in der St. Petri und Pauli
Kirche zu Bergedorf, in der wir nun seiner gedachten. Sein fachmännisches
Geplänkel mit der Chorleiterin zeugte von großem Humor und einem großen Herz für die Musik. Vor einigen Jahren habe ich ihm in eben diesem
Gotteshaus auch die goldene Ehrennadel des LSV überreicht.
Deine Fans im Verein, lieber Herbert, werden Dich in Erinnerung behalten.
Heinz-Dieter Hansmann
LSV-Journal 4/2014
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LSV Geschäftsstelle
Chor
Singen für Professor Rühl
Verbeugung vor einem besonderen Menschen
freundliches Lächeln. Durch diese
Art vermochte er den Liedern
immer eine besondere Note, der
Foto: Vera Jungclaus
Dieses Offene Singen war unserem
verehrten, viel geliebten Professor
Herbert Rühl gewidmet, der schwerkrank Ende August aufgehört hat zu leben.
Es war das erste Offene
Singen ohne ihn. Unser
Programm beinhaltete
viele seiner Lieder.
Tatjana machte trotz
aller Traurigkeit eine
fröhliche Moderation,
sie gab kleine Anekdoten von ihm preis, die
uns und die Gäste doch
zum Schmunzeln brachten. Aber auch über seine Gabe, die Musik zu
erklären, wenn er beispielsweise die Hand
von einem Chormitglied nahm, sachte darüber strich und meinte, so zart
und einfühlsam müsse ein Jodler
oder ein Frühlingslied herüberkommen, sprach sie. Über sein ruhiges,
Prof. Herbert Rühl bei einer Chorprobe
Musik die Heiterkeit und uns eine
fröhliche und gelöste Befindlichkeit
in der Musikstunde zu geben.
Er hat unseren Chor zwanzig Jahre
begleitet, bei vielen Proben oder den
Chorwochenenden, die er aus gesundheitlichen Gründen leider zuletzt nicht mehr begleiten und gestalten konnte. Wir haben ihm sehr viel
zu verdanken.
Die Singen in der Tradition nach
Fritz Jöde und Herbert Rühl werden
wir weiterhin pflegen.
So findet am Sonnabend dem 20.12.
unser diesjähriges weihnachtliches
Singen wieder in der wunderschönen
alten Kirche St. Petri und Pauli zu
Bergedorf statt. Durch Herbert ist
diese Verbindung zustande gekommen. Das ist für unseren Chor der
absolute Höhepunkt des Chorjahres.
Im Programm sind viele Lieder, die
aus Herberts reichem Repertoire
stammen. So wird er immer in Gedanken dabei sein.
Wir freuen uns, Euch zum weihnachtlichen Singen begrüßen zu können.
Kathrin Elker
Einfach mal probieren!
Bewegungsparcours auf der Sportanlage
Fotos: Hanna Granel
Seit dem Sommer ist unsere Sportanlage in der Borsteler Chaussee um
vier Sportgeräte reicher. Der Bewegungsparcours ergänzt unser bisheriges Sportangebot und ermöglicht
Ihnen einen leichten Einstieg in den
aktiven Sport. Außerdem er ist
nützlich zum Aufwärmen vor
der Laufrunde. Haben Sie die
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Geräte schon entdeckt oder sogar
ausprobiert?
Sie finden sie mit Hinweisen zur
Benutzung und den entsprechend
möglichen Übungen
an der linken Seite des
Fußballplatzes.
Wenn Sie Fragen zur
Nutzung der Geräte
haben, können Sie
gerne einen Termin mit unser Fitness
Trainerin Carolyn Hamdorff unter
040 556 218 36 vereinbaren.
Zur Benutzung
der Geräte
brauchen Sie
keine spezielle
Sportkleidung,
sondern können in lockerer
Alltagskleidung den Parcours durchlaufen. Auch
spezielles
Schuhwerk ist
nicht notwendig. Die Übungen helfen
Ihnen „eingerostete“ Muskelpartien zu
aktivieren und
sind daher
auch ein Beitrag zur Gesunderhaltung. Probieren Sie es einfach
mal aus!
Hanna Granel
LSV-Journal 4/2014
Tauchen
Kanu
Feuerwerk mit Logenplatz
Kanuten beim Alstervergnügen
Die Alster bei Nacht – geheimnisvoll und dunkel lag sie vor uns, das
Wasser tiefschwarz, das Eintauchen
der Paddel rhythmisch und nur nach
Gefühl. Ein krasser Gegensatz zu all
den Lichtern, den Böllern, der
Musik und dem ganzen Trubel rund
um die Binnenalster. Eine Nachtfahrt, das war etwas, was wir nicht
kannten, denn als Kanute ist man
üblicherweise vor Einbruch der
Dunkelheit wieder im Bootshaus
zurück. Aber es hat sich gelohnt:
Die Kanäle Hamburgs und die Alster sehen nachts ganz anders aus,
noch traumhafter und noch romantischer als schon tagsüber. Es war
ein echtes Erlebnis!
Die Kanu-Fackelfahrt findet immer
zur Eröffnung des Abschlussfeuerwerks des Alstervergnügens am
Samstagabend statt, diesmal also
am 30. August. Über 15 Jahre
waren wir, die Sparte Kanu des
LSV mit Dieter Hansmann an vorderster Front und Unterstützung
der DLH, der Organisator. Daher
wissen wir beim LSV eigentlich,
wie toll diese Veranstaltung ist,
und die älteren Mitglieder unserer
Sparte kriegen leuchtende Augen,
wenn sie vom „Kanu-Corso“ mit
der „Chaotendschunke“ reden.
Statt vom Alstereck starteten wir
dieses Jahr spontan auf halber Strecke Richtung Binnenalster und auch
nicht, wie ursprünglich geplant, mit
dem Großkanadier, sondern mit zwei
Dreier-Kanadiern. Nach einem ausgiebigen Picknick glitten wir nach
dem Einsetzen am
Abend mit
unseren
Booten
Die LSV-Kanuten vor der Fackelfahrt (oben) und
das grandiose Abschluss-Feuerwerk des Alstervergnügens vom Kanu aus
einem Ziel zustrebten: der KennedyBrücke! Dort, am offiziellen Treffpunkt, wurden wir vom
Hamburger Kanu-Verband mit Eintopf versorgt und mit Fackeln
ausgestattet. Während
die Zuschauer-Massen
sich rund um die Binnenalster drängten,
fuhren wir dann gegen
22 Uhr mit rund 30
Booten und brennenden Fackeln unter der
Lombardsbrücke hindurch zu einer
Ehrenrunde auf die Binnenalster.
Beeindruckende Kulisse – Gänsehautfeeling garantiert.
Der eigentliche Höhepunkt für uns
Kanuten aber war, dass wir mit unseren Booten auf der Binnenalster, vor
allen anderen Zuschauern in vorderster Reihe liegend, das Feuerwerk
genießen konnten. Von diesem
Logenplatz aus, mit unverstelltem
Blick, konnte man den Druck der
Böller spüren, und wir haben mit
unseren Kanus das Wasser zu
„Saturday-Night-Fever“ regelrecht
aufgepeitscht.
Ein unvergessliches Erlebnis, bei
dem ihr im nächstes Jahr Anfang
September auch dabei sein könnt.
Wir nehmen Gäste mit – meldet
euch bei uns!
durch die Kanäle und trafen unterwegs viele andere Kanuten, die alle
Oliver Reichel-Busch
Spartenleiter
Taucher auf Tour
NaturaGart-Unterwasserpark Ibbenbüren
Lange geplant – jetzt endlich mal
umgesetzt: eine Tauchfahrt nach
Ibbenbüren bei Osnabrück zum
NaturaGart-Unterwasserpark.
Sechs LSV-Taucher (Joachim Bargmann, Andreas Schirmer, Günter
Meyer, Mathias Wortmann, Uwe
Hamann und Dieter Zimmermann)
trafen sich am 23.8. bereits um 7 Uhr
morgens am Sammelplatz S-Bahn
Bahrenfeld, um gemeinam im gemieteten Kleinbus mit all dem „Gerödel“ an Ausrüstung zügig loszufahren. Und in der Tat – kein Stau,
flotte Fahrt und schon in knapp 2,5
Stunden am Ziel!
Dort erwartete uns ein künstlicher
LSV-Journal 4/2014
Teich von 110 x 60 m Größe und gut
7 m Tiefe, in dem eine einzigartige
Unterwasserwelt gebaut wurde. Mit
zahlreichen Höhlensystemen (viele Lichteffekte, da auch
alle Notausgänge max.
5 m entfernt sind),
einem
Wrack und
imposanter
Tempelanlage.
Die Sicht war mit 3-4 m
erwartungsgemäß nicht gerade
üppig, aber mehr geht in dieser Jah-
reszeit trotz Filtration eben nicht
(und Oortkaten ist deutlich schlechter). Trotz Zweier-Teams und Karte
konnte keiner nach dem ersten Tauchgang sagen,
„ich habe alles
auf Anhieb
gefunden!“
Highlight
sind aber die
über 40! Störe (4 Arten),
die größten davon
über 2 m, die sich gerne am Tempelvorplatz treffen,
da hier die Taucher auch mit den
Futtertüten kommen. Der Zutritt er-
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Tauchen
Fotos: Dieter Zimmermann
folgt nur nach Anmeldung, und es
auch gerne zulangte. Hecht & Zangibt strikte Benutzerregeln (keinen
der kamen dazu... ja, das hat Spaß
Blitz verwenden, nicht anfassen,
gemacht und verlockt zu Wiederusw.!) Unterwasser-Fotos
gelangen auf
Grund der mäßigen Sichtverhältnisse selten, aber
Filmaufnahmen
sprechen für sich.
Als Andreas, der
filmte, und ich
dann beim dritten Tauchgang
auch eine Futtertüte hatten, ging
der Spaß los:
Zahlreiche
„(Staub)-Sauger“ umJoachim Bargmann, Dr. Andreas Schirmer, Mathias Wortmann (vorn)
schwirrten uns,
und die Futter-Pellets wurden schnell
holung, wenn weniger Betrieb und
weniger, zumal der dicke Karpfen
bessere Sicht gegeben sind – da gibt
es noch einiges zu entdecken!
Die Gesamtanlage ist auch für
Nichttaucher ein lohnendes Ausflugsziel, allein schon durch das
umfangreiche Aquarium, die Teichanlagen und auch das gemütliche
Gastronomie-Ambiente. Das Gesamtkonzept erfüllt mehrere Ansprüche: Park, Tauchen, Gastronomie und natürlich Beratung &
Verkauf von Teichanlagen! NaturaGart soll bei Teichanlagen Marktführer sein – das Ganze ist auch ein großes Freiland-Experimentierfeld und
wächst weiter. Diverse Patente im
Teichbau sprechen für sich. Letztlich
für uns Taucher wichtig: Wo kann
man schon mal mit diesen friedlichen faszinierenden Stören quasi
„kuscheln“? Und liebe Angler – sorry, für Euch nur gucken!
Dieter Zimmermann
Spartenleiter
35 Jahre Sparte Tauchen
Ein Blick zurück
Fotos: Günter Meyer
Seit dem Sommer 2014 besteht unsere Sparte Tauchen nun 35 Jahre.
Ein Grund, zurück zu blicken und
anzug) besaß, war ein „High-TecTaucher“.
Dazu möchte ich mit einem uralten
Bild aus diesen
Tagen (meines
Erachtens im späten Winter mit
letztem tragenden
Eis) an die „Ernährung“ von
Eistauchern erinnern.
Viel wichtiger für
das Spartengeschehen aber die
„Hall of Fame“ –
wer hat die Truppe denn so ange-
Heiner Kwiatkowski und andere (oben),
Karl-Heinz Mantwill erntet „ein aus dem Eis
wachsendes Würstchen!“ (re.)
natürlich etwas zu feiern, was wir
mit unserem traditionellen Langstreckenschwimmen in Oortkaten
am 13.8.2014 verbunden haben.
Rückblick: Vor 35 Jahren war der
Bewuchs rund um den künstlichen
See Oortkaten noch klein, und man
munkelte von Wassertiefen bis zu
18 m! Damals tauchten wir noch mit
„Klodeckeln“ (Rettungskragen), und
wer einen „Trocki“ (Trockentauch-
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führt, war Spartenleiter?
Dank Günter Meyer ist diese Historie dokumentiert:
1979-1980 Udo Gebhard (Spartengründervater),
1981-1984 Dieter Zimmermann,
1985-1986 Wolfgang Kässens,
1987-2008 Heiner Kwiatkowski,
immerhin 22 Jahre und „Forever
Record“ (Insider sprachen danach
auch respektvoll vom erfolgreichen
„Putsch“ und „Vereinsbesitzer“),
2009-2011 Günter Meyer und seit
2012 Dieter Zimmermann.
Vieles ist in 35 Jahren passiert und
rückblickend eigentlich im Wesentlichen erheiternd.
Leider starb Karl-Heinz Eggers im
Dezember 2011, weitere Todesfälle
blieben unserer Sparte zum Glück
bisher erspart.
Ein ewiges Thema war und ist unsere
Externen-Quote, aber das
ist jetzt erst einmal geregelt. Fakt ist aber auch:
ohne unsere lieben und
aktiven Externen würde
dieser Spartenbetrieb nicht
laufen (z.B. Schriftwart,
Stellvertreter, Trainer und
hilfreiche Geister bei allen
Gelegenheiten)!
Grundsätzlich ist und bleibt
unser Motto: gemeinsam
Spaß in diesem schönen
Erlebnissport zu haben!
Dieter Zimmermann
Spartenleiter
LSV-Journal 4/2014
Tauchen
Langstreckenschwimmen 2014
Same procedure as every year
Foto: Günter Meyer
ca. 1.200 m im Dreieck im Oortkatener
See um die eher
von gut 30 Personen mit Grillen und
Getränken erst bei Einbruch der
Dämmerung.
1. Platz: Carsten Heuschkel in 22:20 Min
2. Platz: Regina Rühlmann in 23:24 Min
3. Platz: Dieter Zimmermann in 24:50 Min
4. Platz: Silke Haupthoff-Lau in 25:00 Min
5. Platz: Günter Meyer in 25:25 Min
6. Platz: Erich Schuhmann in 26:00 Min
weniger schönen
Pokale & Ehre zu
Die Pokalsieger v.l.n.r.:
Trostpokal (2. Platz Herren) Dieter, Damen: Regina, schwimmen (mit
Senioren: Erich (da er wegen Anwesenheit seiner Enkel diesmal Maske, Schnorchel
richtig Gas gegeben hat!), „overall“: wieder mal an Carsten und Flossen).
Wenn wundert es da
Zusammen mit unserer kleinen Jubischon, dass die Rangliste auch schon
Feier am 13. August stellten sich
Tradition hat?
dann doch nur wieder sechs bekannte
Der Wettergott meinte es gut mit uns
Gesichter der Herausforderung von
und so endete das Zusammensein
Was kann in unserer Sparte noch
besser werden?
1. Die Internen-Quote (Hallo Lufthanseaten, wie könnt Ihr auf dieses
Super-Netzwerk noch verzichten?)
2. Die Anmeldedisziplin, damit auch
alle ausreichend Wurst beim Grillen
bekommen.
Dieter Zimmermann
Spartenleiter
Geselliger Saisonabschluss
Tauchen in Eckernförde
Fotos: Dieter Zimmermann
Kai Weikert mit totem Taschenkrebs
(links)
und an den Molenresten (unten))
Mitglieder beim Grillen (ganz unten)
unter Wasser. Nach dem Tauchen lief
der Grill schon auf Hochtouren –
wer hätte das gedacht, nochmals so
ein tolles Wetter genießen zu dürfen?
Entsprechend sommerlich
klang der Tag aus mit über 30
Tauchern, Angehörigen, Kindern und Gästen – wahrlich:
ein Geschenk des Himmels!
Und der Glühwein blieb kalt!
Dieter Zimmermann
Spartenleiter
„Ein Geschenk des Himmels“…
so sagt man, wenn man mit so tollem
Wetter beschert wird. Das galt auch
für den geselligen Saisonabschluss
am 4.10.14. Eigentlich noch richtig
sommerlich – kein Wunder dass
selbst der FKK- Badestrand in unmittelbarer Nähe der Torpedo-Versuchsanstalt (TVA) am Strand von
Eckernförde noch gut besucht war.
Für uns Taucher galt es aber, lieber
mit Neopren bekleidet ins Wasser zu
gehen, denn rund eine Stunde unter
Wasser bei Temperaturen um 14°C
und knapp 10 m Tiefe ist dann doch
etwas frisch.
Gute Sichtweiten und viel Fisch um
die Molenreste verwöhnten uns auch
LSV-Journal 4/2014
7
Motorrad
Fahren „auf Links“
Fotos: Sigrid Peters
2500 km unterwegs auf englischen Straßen
Rast im zauberhaft grünen Cornwall
Can I help you? Oh wir machen nur
eine kleine Pause! You like some
coffee? Oh ja gerne!
Das ist England. Immer wieder nette
Leute. Für mich mit dem Motorrad
das dritte mal auf der Insel.
Wir machten uns zu fünft auf den
Weg. Erst ging es zum LH-Jahrestreffen in die Burg Altleinigen. Das
Treffen wurde von den im LSV
Frankfurt organisierten Motorradfahrern ausgerichtet. Es war wie
jedes Jahr ein freudiges Wiedersehen. Das Wochenende war Dank
geführter Touren, leckerem Essen,
guter Getränke und ganz viel Gesprächen viel zu schnell vorbei. Das
Wetter war hochsommerlich, so
konnte man auch vor Ort das in den
Burggraben gebaute städtische
Schwimmbad nutzen.
Am Sonntag ging es dann ab in den
England-Urlaub. Wir fuhren zuerst
durch Luxemburg, um dann in Belgien zu übernachten. Dies war eine
Strecke von rund 300 km. Da das
Wetter weiter so warm blieb, freuten
wir uns auf unsere Unterkunft in
Palenge, einem winzigen Dorf in den
Ardennen. Matthias hatte uns in
einem ehemaligen Bauernhof, einem
kleinen charmanten Familienhotel
untergebracht. Das gute Essen
(„Muscheln?“ – „Muscheln!“) sorgte
nach der Fahrt für entsprechende
Entspannung. Abends im Dunkeln
bin ich dann mit Jürgen noch über
den Friedhof gelaufen und haben uns
die sehr interessanten alten Gräber
mit Bildern und persönlichen Din-
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gen angeschaut.
Am nächsten Tag ging es etwa 350
km weiter durch Belgien in Richtung
Dünkirchen (Dunkerque). Wir fuhren
durch den Ort Waterloo, wo mir die
Geschichte mit Napoleon durch den
Kopf ging. Wir hatten aber ein Ziel,
also immer schön dicht in der Gruppe bleiben, damit wir auch in der
Stadt immer alle über die Ampeln
kamen. Nach wieder einem heißen
Tag freut man sich auf die Dusche,
die es denn auch im Hotel gab. Der
Ort hatte nichts Besonderes, aber wir
wollten ja am nächsten Tag auf die
Fähre nach Dover.
Morgens an der Fähre angekommen,
mussten alle ihre Personalausweise
vorzeigen. Eigentlich kein Problem.
Doch man/frau glaubt nicht, was
Mann alles so im Tankrucksack mit
dabei hat. Da können schon mal 20
Minuten vergehen, bis der Ausweis
gefunden ist. Danach konnten wir
aber endlich fahren… wenige Meter
bis zur Warteschlange vor der Fähre.
Ich finde es übrigens immer aufregend, mit dem Motorrad auf die Fähre zu fahren: Das Motorrad muss
nach Anweisung geparkt und sicher
mit Spanngurten angebunden werden.
Dann ging es nach oben auf das
Deck, und wir freuten uns über die
schöne Überfahrt bei dem tollen
Wetter. Die letzten günstigen Einkäufe konnten noch gemacht werden.
Dann lagen auch schon die weißen
Kreidefelsen von Dover vor uns. Lei-
der wurden wir beim Verlassen der
Fähre getrennt und brauchten in
Dover einige Zei,t um uns wieder zu
finden. Aber mit Handy ist das alles
kein Problem. Nur ein wenig Geduld
ist gefragt.
So, nun immer schön links fahren,
doch durch die vielen Kreisel und
das Gruppenfahren mit unserem
super Tourguide hatten wir dabei fast
keine Probleme.
Wir fuhren nun direkt an die Küste
nach Eastbourne. Da wir ca. 136 km
vor uns hatten, machten wir erst mal
an einem Pub Pause, um in England
so richtig anzukommen. Es gab
leckere Sandwiches und einen guten
Kaffee. Nach der Stärkung ging es
weiter in Richtung Küste. Wir fuhren
herrlich kleine kurvige Strassen mit
hohen Hecken links und rechts. Als
wir uns gerade eingefahren hatten,
waren wir auch schon da. Unser
Hotel lag direkt an der Strandpromenade. Von meinem Fenster aus konnte ich die viktorianischen Piers
sehen. Das Meer lockte mich zum
Baden: schnell raus aus den Klamotten und rein ins Wasser. Das ist das
Beste nach einer Tagestour. Nur zwei
von uns hatten es nicht so gut, denn
sie mussten noch mal zurück zum
Pub fahren: dort war ein Rucksack
mit wichtigem Inhalt stehen geblieben.... oh..oh…
Wir anderen konnten am Abend das
erste Mal Fish and Chips essen –
lecker! Ein Spaziergang durch den
Ort zeigte uns, dass viele ältere Menschen hier Urlaub machten. So gab
LSV-Journal 4/2014
Motorrad
es auch im Hotel recht laute
Tanzmusik, vor der wir
schnell wieder geflüchtet
sind. Am nächsten Morgen
kamen wir in den Genuss
des ersten englischen Frühstücks.
Gut gestärkt ging es weiter
über Petersfeld nach Winchester. Auf der ganzen Strecke war keine Unterkunft
frei, sodass wir letztlich im
dortigen Holiday Inn luxuriös, aber auch teuer, übernachteten. Für das Geld hätte aber auch ein Pool
erwartet werden dürfen.
Abends gab es auch dort
natürlich Fish and Chips.
Von nun an wurde es spannend mit unseren Unterkünften. Es war nämlich Urlaubszeit in England und an
der Küste bis Lands End
alles ausgebucht. Jedoch mit
Navi, einem Internet-Tablet
und Hilfe der Einheimischen
fand sich immer noch ein
Plätzchen zum Schlafen.
Ganz besonderen Dank an
Harriett vom Campingplatz
in Truro, die uns am Tag der
Rückfahrt von Lands End
davor bewahrt hat, unter
Büschen übernachten zu
müssen und uns den Raum
bei den ‚Pink Ladys‘ vermittelte. Da Motorradfahrer
sich in allen Situationen zu
helfen wissen, haben wir
dort zu fünft in einem Raum
geschlafen, zwei auf dem
Fußboden. Aber nach einer
Dusche, indischem Essen
am Abend und einem zünftigen englischen Frühstück
war der Stress mit der Bettensuche schnell vergessen.
Die Strecken, die wir fuhren,
führten uns über grüne
Hügel, Weiden, die kein
Ende nahmen und sich über
ganze Hügelketten zogen.
Schafe ohne Ende, es soll
angeblich 14 Millionen im
ganzen Land geben.
Kleine gemütliche Dörfer
mit Efeu umrankten Häusern, verwitterte Kapellen.
Wenn wir einfach mal im
Ort am Straßenrand anhielten, kamen die Leute aus den
Häusern und fragten uns, ob
sie helfen könnten und wir
sagten: „Wir machen nur
eine Pause, es ist so heiß“!
Da fragten sie uns, ob wir
LSV-Journal 4/2014
Otto, Harry, Matthias, Sigrid und Jürgen (hinten) in Lands End
Leider nur Fußgänger-Fähre nahe der Exmouth-Marina
Harry, Matthias, Jürgen und Otto in Stonehenge
einen Kaffee möchten und
wir bekamen einen Kaffee
serviert. Danke für die
sprichwörtliche Gastfreundlichkeit.
Wir schauten uns ein Hexenmuseum an, besichtigten
Stonehenge und machten
zwei Tage Pause in einem
richtig schönen alten Cottage mit knarrenden Dielen.
Bei diesem Aufenthalt
machten wir per Bus einen
Abstecher nach Bath. Diese
Busfahrt werde ich nie vergessen: Der Bus sauste mit
voller Fahrt durch die engen
Strassen, und hin und wieder
kamen Zweige von draussen
rein. Und wie gut, dass uns
fast niemand entgegen kam!
Ganz besonders gefiel mir
Oxford. Die vielen alten Gebäude strahlen etwas besonderes aus. Da sich einer von
uns gut auskannte, fanden
wir auch den ältesten Pub
der Stadt. Hier konnten wir
das englische Bier genießen.
Wir fuhren bei zehn Übernachtungen insgesamt rund
2000 km auf der britischen
Insel. Die Route verlief grob
von Dover über Eastbourne,
Winchester, Sidmouth, Dartmoor, Newquay, Lands End,
Truro, Tintagel Castle, Boscastle, Bude, Churchill,
Oxford, King’s Lynn, Ipswich nach Harwich. Dort
nahmen wir die Fähre nach
Esbjerg und fuhren von
Dänemark aus nach Hause.
Eine Woche nach unserer
Übernachtung in Eastbourne
brannte die 144 Jahre alte
Seebrücke ab, über die wir
abends noch gelaufen waren!
Und eine Woche nach unserer Fahrt durch Brighton fielen dort hühnereigroße
Hagelkörner vom Himmel! –
Uns aber waren die Wettergötter wohl gesonnen: Bis
zuletzt hatten wir Hochsommer, und ich musste mir
Seidenhandschuhe leihen,
weil ich ohne nicht mehr aus
den Lederhandschuhen raus
kam. Wir waren ein gutes
Team. Danke an die vier
Jungs, dass ich als „Frauenquote“ mitfahren durfte!
Sigrid Peters
Auf der Fähre
9
Motorrad
Mit Otto vorneweg
Saisonabschluss 2014
tel und dann über Hanerau-Hademarschen zum Nord-Ostsee-Kanal.
Zur Überquerung des Kanals nutzten
wir die Fähre Oldenbüttel. Das Mittagsziel, der Gasthof Lafrenz in
Handorf, war dem einen oder anderen schon wohl bekannt. Otto drängelte später ein
wenig
(‚bitte
bezahlen‘)
und das
aus gutem
Grund. Für
die kulturelle Einlage waren
wir ja auch
noch angemeldet.
Von Handorf führte
Otto uns
zur Fähre
Breiholz und von dort aus am Nordufer des Kanals entlang zum Elektromuseum in Rendsburg. Hier wurden wir durch ein sehr liebevoll
gestaltetes Museum geführt. Komplett eingerichtete Haushaltsräume wie Wohn-, Musikund Kinderzimmer, eine Waschküche und ein Herrenzimmer
dokumentieren zusammen mit
den jeweiligen Elektrogeräten
den technischen Stand der Zeit.
Und zu jedem Exponat gibt es
eine interessante Geschichte. Seien es die ersten Grammophone,
Telefone, Radios, Fernseher,
Elektrobügeleisen, Staubsauger
oder aus heutiger Sicht lebensgefährliche Starkstrom-Lockenwickler, Waschmaschinen und
Schleudern ohne Sicherheitsschalter. Das Highlight war das
Fußröntgengerät für Schuhfachverkäufer. Herzlichen Dank
an die beiden Herren Fischera für
die interessante Führung! Ihr
Museum ist absolut sehenswert!
Aber alles hat ein Ende, und der
Rückweg musste irgendwann in
Angriff genommen werden. Otto
bat mich, die Führung zu übernehmen. Die Schwebefähre unter
Tourverlauf im Uhrzeigersinn, Start unten links: der Rendsburger Eisenbahnrücke
Aufzeichnung = Joghurt’s Minilog auf TomTom RI- war dabei natürlich ein ‚Muss‘.
DER 2013, bearbeitet mit RouteConverter Dort kurze Frage an die TeilnehScreenshot = OSM Viewer, Kartendaten = mer ‚Kaffee-Stop: Aukrug, Dat
OpenStreetMap Typ Mapnik ole Hus???‘, und das Zwischen-
10
ziel war klar. Zumindest mir. Mehreren Teilnehmern, von denen ich es
eigentlich erwartet habe, war ‚Dat
ole Hus‘ tatsächlich noch nicht bekannt. Das haben wir nun auch geändert. Kurz vor Feierabend bekamen wir dort die ersehnten ‚Waffeln
Foto: Winfred Fischera
Gerade erst Saisonbeginn und nun
nähert sich das Jahr schon wieder
dem Ende??? Oh je, tatsächlich.
Ende März die erste Einladung zu
einer Ausfahrt für Kurzentschlossene, dann offizieller Saisonbeginn
mit einer Vatertagstour, im Juli das
Jahrestreffen der Motorrad fahrenden Lufthanseaten in Altleiningen
(bei mir durch drei Wochen Urlaub
ein wenig ausgestaltet, also viertägige Anfahrt in die Pfalz zum Jahrestreffen, danach durch die Ardennen und Dünkirchen zur Fähre
nach Dover, in Südengland dann
über Stonehenge, Dartmoor, Lands
End, Oxford nach Harwich zur Fähre
nach Esbjerg), und nun ist das Jahr
schon fast wieder vorbei???
Rundfrage an die ‚Leistungsträger‘
in der Sparte, und wieder einmal bot
sich Otto an, eine Ausfahrt mit ‚kultureller Einlage‘ anzuführen.
Am Treffpunkt ‚Ringeltaube‘ fanden
sich alle gemeldeten Teilnehmer am
3. Oktober pünktlich und vollgetankt
ein, um zum geheim gehaltenen
(‚Richtung Norden‘) Ziel zu fahren.
Otto führte uns über Barmstedt und
Kellinghusen, in Richtung Nienbors-
Vor dem Elektromuseum in Rendsburg
mit Roter Grütze, Zimtkuchen und
Kaffee satt‘ zum Vorzugspreis. Auch
hierfür sei gedankt.
Danach teilte sich die Gruppe auf:
Einige fuhren Richtung Neumünster
zur Autobahn, andere durch die beginnende Nacht über die Dörfer in
Richtung Heimat. Dies war wieder
einmal ein gelungener Saisonabschluss.
Teilnehmer: Claus, Clemens, Jens,
Jens II, Jürgen, Matthias, Otto, Rainer, Roland, Sigrid, Tilo, Tina, Ulli,
Volker und Winfried. Nicht auf dem
Foto: Claus und Sigrid
Matthias Pötsch
In der Wissenschaft beginnt
alles Neue damit, dass
jemand brummt:
„Hmmm...ist ja komisch.“
Isaac Asimov
LSV-Journal 4/2014
Tanzen
Rauf auf’s Parkett!
Schnell noch Tanzen lernen
LSV-Journal 4/2014
11
ASCA-Superteam
And the winner is …
Das ASCA-Superteam-Turnier in Dublin
Schon am Freitagvormittag bin ich
mit Aer Lingus von HAM direkt
nach DUB geflogen und nach dem
Einchecken im Hotel mit dem Bus
Downtown gefahren.
Ein Besuch des Trinity College mit
der Library und ein Rundgang durch
den Temple Bar-Bezirk haben mir
einen kleinen Einblick in die Stadt
Dublin gegeben, beides sehr schön,
bodenständig und etwas verträumt.
Danach haben sich alle LufthansaTeammitglieder im Hotel getroffen.
Mit dabei waren aus HAM Annette
Damm, Regina Rühlmann, Günter
Meyer und Peter Lackmann von der
Sparte Tauchen, Gabi Kamradt von
der Sparte Tanzen, Ralph Behrens
als Team Captain von der Sparte
Leichtathletik und aus FRA Paul
Beck, auch von der Sparte Leichtathletik. Aufgrund der Wetterlage
(Regen und starker Wind) haben wir
beschlossen, den Abend im Hotel zu
12
verbringen. Sind dann aber später
doch zum Austragungsort ALSAA,
der Sportstätte der Iren, gegangen
und haben die ersten Kontakte zu
den anderen Teams aufgenommen.
Samstagmorgen war strahlender
Sonnenschein, und alle freuten sich
schon auf die „Wettkämpfe“. Angetreten sind außer uns Icelandair, Austria Airlines, TAP Portugal und SAS.
Beim ersten Wettkampf, dem „Dreibein-Lauf“, hat unser Team gleich
gut gepunktet und vielleicht dadurch
schon die Weichen für den weiteren
Verlauf gestellt.
Auch bei dem legendären „Gummistiefel-Weitwurf“ lagen wir vorn.
Weitere Spiele wie „Tore-Schießen“
und „Fußball-Golf“ schlossen sich
an.
Nach der mittäglichen Stärkung ging
es darauf drinnen mit „Bowling“,
„Billard“ und „Dart“ weiter.
Aufgehübscht haben wir uns dann
alle zu Siegerehrung und Dinner
getroffen.
Wir haben uns ja schon weiter vorne gesehen, aber.....
w i r h a b e n g e w o n n e n und
den 1. Platz belegt, Tusch!!!
Durch live-gespielte irische Volksmusik und den klassischen „Riverdance“ sind wir gut eingestimmt
worden und haben danach für
mehrere Stunden das Tanzparkett
gestürmt.
Fazit:
Es hat allen viel Spaß gemacht und
das Sahnehäubchen war natürlich
unser Sieg ;-) !
Gabriele Kamradt
ASCA-Superteam
LSV-Journal 4/2014
Fotos: Ralph Behrens
Günter Meyer, Gabi Kamradt, Peter Lackmann, Regina Rühlmann,
Paul Beck, Annette Damm und Team-Captain Ralph Behrens
LSV-Journal 4/2014
13
LSV Geschäftstelle
Tauchen
Erste-Hilfe-Training
Auffrischungskurs auf der Sportanlage
Fotos: Dieter Zimmermann
14
den. Bei Atemstillstand muss sichergestellt sein, dass der Notruf abgesetzt wurde, und dann muss die
Herz-Lungen-Massage angewendet
werden.
Es kann auch einer der Defibrillatoren eingesetzt werden, die an mehreren Standorten beim LSV vorhanden sind. Dabei unbedingt den
Anweisungen des Gerätes folgen.
Der Rhythmus der Herz-LungenMassage muss eingeübt werden und
so lange durchgeführt werden, bis
die Sanitäter eintreffen.
Am Ende waren sich alle einig, dass
so ein Auffrischungskursus sehr
sinnvoll ist.
Gabi Kamradt
Sparte Tanzen
Fotos: Ralph Behrens
Die Zeit läuft ja immer schneller, als
Jeder Helfer muss darauf achten,
man denkt. Gefühlt hat man doch
dass er sich selber nicht in Gefahr
gerade erst den 2-tägigen Lehrgang
bringt. Je nach Notfall muss die Unabsolviert! Innerhalb von 2 Jahren
fallstelle gesichert werden. Der Helsollte dann aber ein Wiederholungsfer kann Hilfe über 112 anfordern
lehrgang zur Auffrischung und
oder andere Menschen direkt anweiVertiefung erfolgen. Deswegen
fand am 19. Oktober im Schulungsraum der
LSV-Sportanlage
in Groß Borstel
ein 1-tägiges Erste-Hilfe-Training
statt.
16 Mitglieder
hatten sich aus
unterschiedlichen
Sparten zusammengefunden
und an dem Kursus teilgenommen, den die
Bei der Herz-Lungen-Massage
Geschäftsstelle
freundlicherweise organisiert hatte.
sen, dass sie den
In der Vorstellungsrunde wurden
Notruf absetzen,
noch die einen oder anderen Bedendamit er sich
ken und Unsicherheiten geäußert,
schnellstens um
aber unser netter Kursleiter Klaas
die verunfallte
Mewes vom Deutschen Roten Kreuz
Person kümmern
hat uns unsere Ängste schnell
kann.
genommen.
Zuerst muss der
Unter Erster Hilfe versteht man von
Verunfallte angejedermann durchzuführende Maßsprochen werden,
nahmen, um menschliches Leben zu
falls er nicht bei
retten oder gesundheitliche StörunBewusstsein ist,
gen bis zum Eintreffen professiomuss die Atmung
neller Hilfe zu mildern.
kontrolliert wer-
Die Teilnehmer des Lehrgangs
Dass Tauchen eine durchaus herausfordernde, ja
gefährliche Sportart ist, ist sicherlich nicht neu!
Dennoch, es war knapp! Mit Leib & Leben
davongekommen am Wochenende... und Gott sei
Dank: keine außerordentliche JHV der Sparte
Tauchen erforderlich wegen Neuwahl von Spartenleiter, Stellvertreter und Schriftwartin Anne
Lübbers.
Es ist nochmal gut gegangen!
Dennoch – man/frau weiß nie, wann und wo
das Monster wieder auftaucht! Diesmal in
Hemmoor...
Dieter Zimmermann
Spartenleiter
LSV-Journal 4/2014
Golf
Fröhlicher Wettstreit im Norden
Diese Turnierserie wurde im Jahre
1999 von der Sparte Golf im LSV
ins Leben gerufen. Dreimal im
Jahr treffen sich acht Hamburger
Firmen zu einem fröhlichen und
immer wieder spannenden Wettstreit um den Wanderpokal. Es
sind dies die Firmen: Allianz, Airbus, Commerzbank, E-on, Hamburg Wasser, Lufthansa, NDR und
Vattenfall. Jede Firma stellt höchstens 14, mindestens aber 8 Spieler-/innen. Sollte die eine oder
andere Firma mehr Meldungen
haben, werden die Firmen „aufgeV. li. n. r.: Ute Schmielazek, Klaus Lerchner, Christa Sternberg, Jürgen Fey, Angelika Frey, Helene
stockt“, die keine 8 Meldungen
Behrends, Werner Borstelmann, Marion Reichard, Andrea Dehn, Jürgen Reichard, Margot Vogt,
vornehmen konnten. Gewertet
René Piette, Ingrid Dircksen, Ute Borkowsky, Karl-Heinz Borkowsky, Harald Vogt, Hinderk Mudder
werden immer die besten 8 Spieler/innen. Gespielt werden Einzel.
Brutto Herren: 2. René Piette.
Brutto Herren: 1. Werner BorstelIn diesem Jahr begann die TurnierNetto Damen: 3. Margot Vogt.
mann, 3. René Piette.
serie im GC Großensee. Leider hatNetto Herren: 3. Jürgen Urban.
Netto Damen: 1. Andrea Dehn.
ten wir nur 7 Meldungen vorliegen.
Das Team belegt den 5. Platz.
Netto Herren: 3. Klaus Lerchner.
Durch eine „Leihgabe“ von Airbus
Beim 3. Kräftemessen im GC ApelDas Team belegt den 2. Platz.
hatten wir eine komplette Manndör in Schleswig-Holstein meldeten
In der Jahreswertung erspielte sich
schaft und konnten sogar einige gute
sich sage und schreibe 16 Spieler/die Sparte Golf des LSV den 4. Platz.
Platzierungen erreichen:
innen an. Nach Bekanntgabe der
Im nächsten Jahr werden wir GastBrutto Damen: 1. Helene Behrend,
Mannschaft an den Club kam noch
geber eines der drei Turniere sein.
3. Margot Vogt.
eine Nachmeldung von Andrea Dehn
Wir freuen uns schon heute, die GäsNetto Damen: 2. Margot Vogt.
und sie musste dann leider für eine
te aus den anderen Firmen auf unseDas Team erreichte leider nur Platz 7.
andere Mannschaft – Hamburg Wasrem Heimatplatz GC Bad Bevensen
Das 2. Aufeinandertreffen fand im
ser – antreten. Dort hagelte es dann
begrüßen zu können und hoffen auf
GC Haseldorf statt. Da konnten wir
sehr gute Platzierungen:
eine rege Teilnahme aus den eigenen
schon eine komplette Mannschaft (8)
Brutto Damen: 1. Helene Behrends,
Reihen.
melden. Die Platzierungen dort:
2. Andrea Dehn (DoppelpreisausBrutto Damen: 2. Margot Vogt.
schluss), 2. Ingrid Dircksen.
Christa Sternberg
Hamburger Betriebssport Meisterschaft
Golf Mannschaft
Foto: Christa Sternberg
Seit Einrichtung der Hamburger Betriebssport-Meisterschaften in Golf
ist der LSV mit einer Mannschaft
vertreten.
Die Regularien waren
bisher: Teilnahme an
den Einzelmeisterschaften, Wertung der
besten vier Spieler als
Mannschaft, Abrechnung nach vier Turnieren.
Seit diesem Jahr gilt:
vier Spieler/innen treten an zwei aufeinander folgenden Tagen an. Am 1. Tag
wird ein „ChapmanVierer“ gespielt und
am 2. Tag „Vierer
Bestball“.
Helene Behrends, Christa Sternberg, René Piette, Andrea Dehn Zunächst sah es so
LSV-Journal 4/2014
aus, dass die Sparte keine Mannschaft melden kann, weil nicht genügend Spieler zur Verfügung standen.
Lag es an den zwei Tagen hintereinander, an den Ferien oder?? Doch
unser Mannschaftsführer Sepp gab
nicht auf und schaffte es tatsächlich,
eine Mannschaft zu melden. Mit
nicht viel, oder aus Trotz gerade sehr
viel Optimismus, gingen Helene
Behrends, Andrea Dehn, Christa
Sternberg und René Piette auf den
Kurs und konnten nach dem 1. Tag
einen sehr guten 5. Platz einnehmen
und damit eine gute Ausgangsposition auf den 2. Tag schaffen. Die
Konkurrenten lagen alle sehr dicht
beieinander. Da hieß es schon kämpfen und sich konzentrieren. Der 2.
Tag begann bei Christa etwas enttäu-
15
Foto: Christa Sternberg
Der Hanseaten-Cup
Schützen
schend, aber Helene wuchs für beide
über sich hinaus und schaffte eine
hervorragende 74er-Runde. Auch
Andrea und René konnten ihr gutes
Ergebnis vom Vortag wiederholen.
Wir alle waren glücklich, weil wir
offensichtlich nicht im letzten Drittel
gelandet waren und warteten
gespannt auf die Siegerehrung.
Unsere Überraschung und Freude
waren riesengroß: Wir hatten den 3.
Platz in der Hamburger Betriebssportmeisterschaft der Mannschaften
geschafft! Das Bild der 4 glückli-
chen 3. Meister ging wenig später
per iPhone an unseren Mannschaftsführer Sepp, der auf gleichem Wege
sofort gratulierte.
Christa Sternberg
Soweit die Kugeln tragen...
Lufthansa-Schützen auf „Langstrecke“
...und endlich war es soweit – auf
zwei Kleinbusse verteilt, vollgepackt
bis unters Dach, war das gemischte
Team, bestehend aus den Schützenkameraden der Lufthansa Sportvereinigung sowie vier Schützen der
BDMP-Schießleistungsgruppe
„SLG-Störtebeker“, unter Ihnen
eben auch Stanislaw, der Organisator, Coach und Fremdenführer in
einer Person, zur Abfahrt komplett.
Einfach herrlich, mit Gleichgesinnten, absolut entspannt, „chillten“ wir
mit unseren „Weitschussgedanken“
so vor uns hin und genossen die
Fahrt in Richtung Polen…..!
Die Zielvorgaben standen gemäß
Wettkampfausschreibung fest: 300
m, 600 m, 800 m als ein Mehrdistanzen-Wettkampf für verschiedene
Kalibergruppen und die 1000 m
waren für alle das I-Tüpfelchen,
angeboten als Extradurchgang, mit
separater Wertung. Das war es
endlich einmal, eine spezielle
Herausforderung, sich mit einem
Präzisionsgewehr auf die 1 kmDistanz zu begeben. Aber selbst auf
Entfernungen von 600 und 800 m
hatten wir nicht ansatzweise Routine. Für den gemeinen Bundesdeutschen Langdistanz-Sportschützen ist in der Regel bezüglich
der zur Verfügung stehenden Schießstände die Welt bei 300 m zu Ende.
Deshalb bleibt für die wenigen, die
unter „Fernweh“ leiden, nur der
schießsportliche Kontakt ins
(benachbarte) Ausland, um sich mit
gleichgesinnten im Wettkampf zu
messen.
Eigentlich waren wir tiefenentspannt, gut gelaunt und sehr zuversichtlich, obwohl wir das große
Unbekannte vor uns hatten, als kurz
nach der Abfahrt in Hamburg einer
von uns nichts Besseres zu tun hatte,
als zu behaupten, dass wir wohl
weiter schießen werden als 1000 m.
Ich weiß gar nicht mehr, wer es war,
der in unserer Runde die sensible
Frage stellte, ob wir denn die Ausschreibung nicht richtig gelesen
16
hätten, ...dort stand doch deutlich:
Form von Bunkern und Befesti„Distanz: 1000 (+)m“.
gungsanlagen ließen die traurige
Oha,verflixt, immer wieder das ProGeschichte erahnen….
blem mit dem Kleingedruckten in der
„Miedzyrzecz“ – wer, außer StanisRegelausschreibung…. Und so etwas
law, konnte das schon aussprepassiert gerade uns, die in den
chen??... Bei den kläglichen VerWochen zuvor nichts anderes im
suchen der Kameraden, polnische
Kopf hatten, als sich mit dem StudieVerkehrsschilder zu lesen, konnte
ren von Geschoss
Flugbahn
Kalkulationstabellen und
Munitionstesten
die Freizeit zu
versüßen…….
All unsere Parameter standen für
die 1000 m fest,
und dann bestätigte uns auch
Stanislaw, dass
die Besonderheit
dieses Events
darin läge, eine
gewisse Unbekannte für alle
Eine große Familie – und abends im Motel wurde gefachsimpelt
Teilnehmer zu
schaffen, die, wie sich heraus stellte,
man schon ins Schmunzeln geraten.
mit ca. 70 m „Mehrdistanz“ zu
Aber endlich waren wir vor Ort einBuche schlug, ....na toll !!
getroffen. Das Motel war vor70m mehr, also das sind die 1000
reserviert, es war gepflegt, freund(+)m, hört sich nicht viel an, aber
lich hatte man uns empfangen.
nach den 800 m addiert sich fast
Nach der Zimmervergabe hatte jeder
noch einmal eine komplette 300 msein kleines Reich bezogen und beim
Trainingsstrecke dazu (!)-und das in
ersten polnischen Bierchen in herrder Standardklasse, in der wir teillicher Abendsonne war die Welt wienahmen, die mit der guten altbeder in Ordnung. Der Abend nahm
währten .308WIN (7.62x51)Patrone
mit guter polnischer Küche und
bestritten wurde, die ja bekanntergemütlichem Beisammensitzen seimaßen auf diese Distanz nun wirknen Lauf. Der Blick in die Runde
lich kein „Rennpferd“ mehr ist,
zeigte, dass das Motel sich fast kombereitete uns zunehmend Kopfzerplett in „Schützenhand“ befand. Man
brechen (!)
war unter sich, eben auch mit unse........die Autofahrt wollte nicht enden
ren europäischen Nachbarn wurde es
und das bei 27°C Außentemperatur !!
sehr gesellig und lustig und die eine
Eine Umleitung zwang uns zu einer
oder andere Fachsimpelei war, wie
Überlandfahrt und versetzte uns unso oft, unerschöpflich.
vorangemeldet in die Zeit des letzten
Shooting Range „Nietoperek“
Krieges zurück, wann kommt man
Man konnte nicht behaupten, dass
als Norddeutscher auch schon mal in
alle am nächsten Morgen ausGebiete des ehemaligen „Ostwalls“?
geschlafen hatten… Wie sagt
Menschenleere Landstriche, einige
man so treffend: der Schlaf wurde
verfallene Relikte aus dieser Zeit, in
abgebrochen, und nach gutem
LSV-Journal 4/2014
Schützen
rie auch von einigen hochdekorierten Persönlichkeiten besucht,
und nicht zu übersehen, die kleine
Schar von Fotografen und Kameraleuten.
Wir hatten etwas
abseits mit der
Mannschaft und
der Ausrüstung
Stellung bezogen. Unsere
Spektive wurde
positioniert,
nochmal die
Startaufstellung
studiert, und jetzt
konnte es eigentlich losgehen…
Liebe Leser, die
Eindrücke, die
auf so einem
Event auf einen
einwirken und
Und immer wieder ein Blick auf das Smartphone gestützte alles, was an
Ballistikprogramm theoretischen
Grundlagen und
praktischer Erfahrung einen MenWenn ich ehrlich bin, verspürte ich
schen zu einem „Long Range“schon eine kleine Anspannung,
Schießsportler befähigen, kann ich
obwohl der erste Tag ausschließlich
hier inhaltlich gar nicht in Einzeldem Trainingsschießen gewidmet
heiten weiter beschreiben.
wurde, jedenfalls nach der Abfahrt in
Diese Art des Schießsports ist
ein Waldgebiet, wo wir nach weniwirklich sehr speziell und einziggen hundert Metern einen „Checkartig und faszinierend zugleich.
point“ passierten, der mit zwei polMan kann hier bestätigen, dass die
nischen Soldaten besetzt war, bekam
Tugend der Menschheit, sich gerne
das Ganze doch irgendwie einen
in die Grenzbereiche des technisch
„speziellen Charakter“, aber man
Machbaren zu begeben, eindeutig
winkte uns freundlich durch, und die
auch hier wieder zu finden ist und
Anfahrt führte uns weiter auf einem
das im Speziellen, schon solange
unbefestigten Fahrweg durch einen
es Feuerwaffen gibt.
dichten Kiefernbestand. Und
Wir alle haben sicherlich schon
schließlich sah man Licht am Horieinige Jahre als Schießsportler auf
zont…Wow!
dem Buckel, aber das hier Erlebte
Alle Achtung, das ist also die
war doch manchmal mit ein bissShooting Range „Nietoperek“!
(Der Name wurde natürlich
standesgemäß von uns in
Nitroperek abgewandelt.)
„Wie weit ist das denn weg,
dahinten!!??“ Es herrschte
schon rege Betriebsamkeit.
Die Anlage zeigte sich in der
Morgensonne von ihrer
besten Seite. Sie war mit
Internationalen Landesfahnen und diversen WerbeBanderolen wie eine Sportarena sehr ansprechend
geschmückt.
So, noch mal schnell auf die
Ausschreibung geschaut: Die
Waffenabnahme stand kurz
bevor, also Gewehrkoffer an
chen Gänsehaut verbunden. Es war
den Mann und anstellen. Neben vieeine außergewöhnliche Kulisse: die
len verschiedenen internationalen
räumliche Ausdehnung der Anlage,
Tarnfleck-Uniformträgern und Zivilund man ist mitten drin, von rechts
sportlern wie wir, wurde die SzeneFrühstück hieß es „Aufsitzen“. Es ist
immer wieder beeindruckend, was
Gewehrschützen so alles mitschleppen……. ohne Worte, einfach
nur wundern!
LSV-Journal 4/2014
die beeindruckenden Abschussgeräusche der Magnumklasse, bis zu 6
m hohe Staubwolken in der Einschlagzone auf ca. 600 m durch die
leistungsstarken .300er bzw. 338er
Magnums, die ihr Schießen auf der
300 m-Stage kurz zuvor bereits
begonnen hatten. Jetzt hieß es aber
volle Konzentration, zwei Range
Officer im Nacken, die klare Anweisungen gaben, keine Fummelei
am Gewehr, nur auf Aufforderung
„auspacken!!“ Auf Kommando wurde aufgebaut, das Gewehr in
Position gebracht, 10 Patronen im
Magazin – kein Schuss mehr!! Jede
Regelwidrigkeit führt zur Disqualifikation!
Auf 300 m Distanz ging es jetzt für
uns los! Wind von links und aufkommende „Mirage“ ließen die praktische Durchführung an dem Tag bei
bis zu 27°C und direkter Sonneneinstrahlung zum Eiertanz werden. Dass
bei diesem Wettkampf weder Trefferanzeige noch Spotting-Assistenz
durch einen Teampartner zugelassen
Größenvergleich, Zielscheibe 800
+1075 m (oben)
Die Sportarena – unendliche
Weiten (links)
waren, stellte den außergewöhnlichen Schwierigkeitsgrad dar. Die perfekte
Einstellung der Visierung
und Abstimmung der Munition war die gnadenlose
Grundvoraussetzung für
eine verlässliche Treffer-Positionierung. Bei den meisten von uns
begann ab 300 m einzig und allein
der Verlass auf rein theoretische
17
Schützen
prompt von der anderen Seite.
was sich natürlich im Preis niederUnd urplötzlich sind sie da, die
schlägt. Die Tatsache, dass professiphysikalischen, bzw. atmosphäonelle Zieloptiken manchmal den
rischen Störgrößen, mit denen man
Grundpreis guter Gewehre übersteiseitenweise Bücherwerk ausgen, ist die Konsequenz daraus.
schmückt oder digitale BallistikAber auf 1070 m
Programme füttern kann. Im GrunDistanz gab es
de genommen waren diese zwei
dennoch ein
Tage mit den unterschiedlichen
Geheimnis zu
Wetter-Phänomenen die beste praküberwinden,
tische Schulung, die man sich wündarüber rätseln
schen kann. Die 300, 600 und 800
wir noch heum-Durchgänge verliefen durchaus
te….(!) Ach, was
mit unterschiedlichsten Erfolgen.
gab es am Abend
Mein Teampartner Sven konnte,
in der Unterkunft
verglichen mit dem Vortag, richtig
doch darüber
punkten!! Platz 12 in der Gesamtalles zu bereden,
wertung, alle Achtung!! Man selbst
diese ersten Einscheiterte am fehlenden Mut zur
drücke mussten
Korrektur und platzierte die
erst einmal verTreffergruppen mit größerer Seiarbeitet werden.
tenabweichung auf den Scheiben,
Trotz des Erwas die Ringwertung sehr schmäfolges,
der
uns
„Alle angetreten“ zur Eröffnungsrede
lerte.
am Trainingstag
wurde gedreht, gedreht und
Grundsätzlich kann gesagt werden,
beschert wurde, sollte der nächste
gedreht!! So manch ein Schütze
dass man Gefahr läuft, die AuswirTag bei dem einen oder anderen von
pflegte auch seine kleinen „Merkzetkungen der höheren Luftdichte mit
uns so einiges relativieren.
tel“, die auf dem Gewehr oder ZielWindeinwirkung massiv zu unterDer Wettkampftag begann mit der
fernrohr klebten.
schätzen.
offiziellen Begrüßung, in der
Euphorie und Ernüchterung liegen
Der Startaufruf für die 1070 m
Ansprache wurde noch einmal
beim Schießsport ganz dicht beieinLangdistanz erfolgte, wie auch am
hervorgehoben, dass die zivil-militäander!! Ersteres traf für meinen
rische PartnerTeampartner Sven und mich nach
schaft die Säulen
Abschluss des Trainingstages zum
dieser VeranGlück zu, wir haben bis 800 m unerstaltung darstelwartet gute Treffergruppen geschoslen. Wie auch am
sen. Es war eine kleine Sensation für
Vortag ging alles
uns und wir waren uns ziemlich sisehr vorbildlich
cher, dass wir mit der speziellen
geordnet vonstat„Absehen“-Konstruktion unserer
ten, mit einer
beiden Zielfernrohre eine große Unabsoluten Präziterstützung erfuhren.
sion in der OrgaUnsere kalibrierten und mit entsprenisation, Hochchenden Entfernungsmarken verseachtung vor dem
henen „Absehen“ ermöglichten uns
Gastgeber!!
ein relativ entspanntes MehrdistanzEin abrupter
Schießen bei sehr hoher TrefferwahrWetterwechsel
scheinlichkeit im Entfernungsam Wettkampfwechsel!!
tag stellte
Auf Nummer Sicher – S. Sattler beim Wind messen
Die Konzentration bei notwendiger
unerwartete
Korrektur, z.B. bedingt durch WetÜberraschungen
tereinflüsse, liegt dann nur im kleibereit. Am Abend
nen „Klickbereich“. Bei den meisten
zuvor folgte nach
Konstruktionen verändert man große
ersten
Entfernungseinstellungen durch
Regenschauern
mehrfache Umdrehungen am
auch noch zu
„Höhen-Verstellturm“ + den Tagesallem Überfluss
korrektur-Werten, wobei man peinein gewaltiger
lichst genau aufpassen muss, seine
Temperatursturz,
anderen Entfernungen bzw. die
der die Tages„Zero“-Einstellung, beispielsweise
Außentemperatur
bei der Rückverstellung, wieder zu
von sommerlifinden. Es wird bei guten Zielfernchen +27°C auf
rohren mittlerweile ein großer konnur +13°C abstruktiver Aufwand für eine präzise
fallen ließ (!),
Verstellung und Reproduzierbarkeit
und der Wind
bei Entfernungswechseln betrieben,
kam auch noch
Anspannung ins Gesicht geschrieben – M. Finger vor dem ersten Start
18
LSV-Journal 4/2014
Fotos: Michael Finger
Korrekturwerte aus Ballistik-Programmen, die man mittlerweile per
App auf Smartphones abrufbar, oder
klassisch, in Schießkladden
niedergeschrieben hatte. Und dann
Diesmal Inlineskaten
Vortag, ohne großartige Vorankündigung. Kurz und knapp ertönten die
Namen über die Lautsprecher und
dann, nach kurzer Hektik, lag man
hinter seinem Gewehr, und letztes
Grübeln möglicher Korrekturen ging
einem durch den Kopf: wie ist bloß
der Wind dahinten? Welche Taktik?
Vielleicht der erste Schuss erst einmal in den Sand, auf irgendein fiktives Ziel? Gerne wurden die Ständer
der Scheibenträger zum Anhalten für
den ersten „Sandschuss“ genutzt.
Man muss wissen, dass man auf
Grund der längeren Flugzeit des
Geschosses als Schütze wunderbar
den Einschlag des Geschosses z.B.
im staubigen Sand perfekt durch das
Zielfernrohr als seine einzig mögliche Trefferanzeige wahrnehmen
kann. Verflixt, nur es gab dahinten
nicht ansatzweise staubigen Sand,
die Geländebeschaffenheit ließ es
nicht zu, irgendetwas dieser Art zu
erkennen!
Ich kann nur sagen, beim nächsten
Mal ist man vielleicht etwas schlauer, mit gesammelten Erfahrungswerten und neuen Erkenntnissen.
Kurz und knapp: Sven hatte immerhin drei Einschüsse auf dem Scheibenträger verteilt zu verzeichnen,
SPAR
TEN
LOS
was ihm immerhin einen 17ten Platz
bescherte. Und der liebe Bernd Weise war unser „Hero“: Platz 7, mit 8
Treffern. Gründe für alles wurden in
lang ausdiskutierten Analysen
gesucht……
Der LSV stand gut platziert in den
Ergebnislisten!!... Für das erste Mal
ein stolzer Erfolg, wir arbeiten
dran….
Michael Finger
Marathon in Kopenhagen
Inlineskaten bei Wind und Wetter
wärmtraining ohne Skates kamen
Warmfahren und Erkundung der
Strecke dran. Dann ging es zur Start-
Foto: Niels M. Knudsenes
Am 5. September bin ich nach Kopenhagen geflogen und habe am
Samstag im Stadtteil Örestad an ei-
üblichen an der Spitze erforderlichen
Wechseln. Das Rennen verlief super,
bis auf ein Überholmanöver einer
ganzen Gruppe die meinte, sie müsste uns auf der falschen Seite überholen, während wir auf der vorgeschriebenen Seite auch gerade
überholt wurden! Es half nur die
Spur, und trotz des nun wenig zur
Verfügung stehenden Platzes, auch
das Tempo zu halten und die Gruppe
zusammenzuhalten. Am Ende ging
alles gut, und Dank der disziplinierten Fahrweise aller Beteiligten, gab
es in unserer Gruppe keinen Sturz.
Wir haben in der letzten Runde noch
einen Skater mehr aufgenommen
und sind dann mit 31 km/h durchs
Ziel gedonnert.
Marius Plate
Marius Plate in der Gruppe unterwegs
nem wunderbaren Training teilgenommen. Dabei sind wir dort südöstlich von Kopenhagen über tolle
Radwege geskatet. Meine Mitskater
kamen aus verschiedenen Ländern.
Darunter waren Engländer, Koreaner
und der israelische Champion Itay
Drory. Aber es waren natürlich auch
viele Dänen dabei. Wir haben das
gute Wetter für eine ausgedehnte
schnelle Tour über 22 km genutzt und
konnten sowohl diese, als auch das
gute Wetter genießen.
Am Sonntagmorgen dann die Überraschung: Auch in Dänemark kann
es regnen. Aber das stört einen
Hamburger ja nicht, also mit der
Bahn zum Veranstaltungsgelände
und dort die Regenrollen drunter
geschraubt, die Startnummer abgeholt und den Rucksack zur Aufbewahrung abgegeben. Nach dem AufLSV-Journal 4/2014
aufstellung. Dank der innovativen
Dänen gab es keine Zeitmessmatten,
die quer über die Straße verlegt werden und uns Skater doch sehr bremsen, sondern einen Aufkleber auf den
Helm, der so ähnlich wie ein RFID
Chip funktioniert und von oben bei
jeder Zieldurchfahrt abgefragt wurde.
Die Strecke war in einem Top-Zustand, denn sie führte über abgesperrte öffentliche Straßen, und es
war ein 7 km-Rundkurs, der 6 mal
abgefahren werden musste. Der
Regen hatte mittlerweile aufgehört,
und es wurde zunehmend wärmer.
Beim Start waren die Straßen fast
trocken, sodass ein schneller Start
erfolgen konnte. Nach ca. 3 km hatte
ich dann eine Gruppe mit der richtigen Geschwindigkeit gefunden, und
wir fuhren ab da zusammen, mit den
Eine tolle Trainingsstrecke
19
SPAR
TEN
LOS
Diesmal Inlineskaten
Leichtathletik
Berlin ist eine Reise wert!
Inlineskate-Halbmarathon
Fotos: Marathonfoto
Die Anreise zum Inlineskate Halbmarathon in Berlin musste aus organisatorischen Gründen schon am
Samstag, den 29. März erfolgen. So
konnte ich mir bei tollem Wet-
schon sehr viele Skater mit mir zusammen starteten. Die Stimmung
blieb aber die ganze Zeit über locker
und entspannt, so dass ich bald ein
Mit Medaille (li.) und an der Goldelse (Siegessäule)
ter noch Berlin ansehen, nachdem
ich meine Startunterlagen im ehemaligen Zentralflughafen Tempelhof abgeholt hatte.
Der Start am nächsten Tag verlief bei
bestem Wetter problemlos aber langsam, weil in meinem Startblock
20
ordentliches Tempo drauf hatte und
bereits nach der Goldelse etwas entspannter fahren konnte, da es dort
auch ein leichtes Gefälle gibt. Das
Schloss Charlottenburg kurz vor
Kilometer 9 habe ich deshalb auch
kaum gesehen, denn es ging zügig
weiter bis km 15 am Lützow-Ufer.
Dort geht es durch mehrere Kurven
und über Brücken bis km 16 leicht
bergan. Immer noch guter Dinge
wurden wir bei km 18 gefeiert, und
der Moderator gab uns dort noch
mal Schwung für
die letzten 3 km.
Glücklich und
erschöpft kam ich
nach 56m :41s im
Ziel an und machte
mich schon wenige
Stunden später mit
dem Bus auf den
Weg nach Hamburg.
Das Ganze tue ich
für den guten
Zweck, denn ich
sammle Spenden
für das Kinderhospiz Sternenbrücke
in Hamburg, das mir am Herzen
liegt da ich diese Arbeit bewundere
und für notwendig halte. Wer möchte, darf gerne den folgenden Link
benutzen, um das Kinderhospiz
finanziell zu unterstützen: www.betterplace.org/de/fundraisingevents/sternenbruecke-von-marius
Marius Plate
LSV-Journal 4/2014
Pinnwand
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