Block 3 C
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Block 3 C
Block 3A Block 3C Block 4A Block 5A Die Hamburg Port Authority realisiert im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg die Umsetzung eines Gesamtkonzeptes zur alternativen Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen während der Liegezeit im Hafen. Bestandteile dieses Konzeptes sind die Realisierung einer stationären Landstromanlage für das Kreuzfahrtterminal in Altona und die Errichtung der notwendigen Infrastruktur für die Energieversorgung durch LNG-betriebene Bargen an bestehenden Liegeplätzen des Kreuzfahrtterminals in der HafenCity. Mit dem Bau einer Landstromanlage in Altona und einer Power Barge Versorgung in der Hafen City als alternative Energiequellen sollen die bisherigen Schadstoffemissionen während der Liegezeit weitgehend reduziert werden. Diese beiden Terminals sind in unmittelbarer Nachbarschaft zu Wohnund Bürogebäuden gelegen und somit im Spannungsfeld zwischen hafentypischer Nutzung und dem populären Wohnen und Arbeiten in diesen Gebieten. Aufgrund des sehr hohen Bedarfs an elektrischer Energie muss eine leistungsstarke Infrastruktur geschaffen werden, die zum einen den hohen Energiebedarf der Kreuzfahrtschiffe deckt und zum anderen die Verbindung der landseitigen Anlagenteile mit den Schiffsanlagen ermöglicht. Um den Aufwand für die Verbindung gering zu halten, wird in Altona eine möglichst weitgehend automatisierte Übergabeeinrichtung für verschiedene Schiffstypen geschaffen. In dieser Kombination, hohe Leistung mit weitest gehender automatisierter Übergabe an verschiedene Schiffstypen, wurde noch keine Anlage weltweit realisiert. In der HafenCity soll die Infrastruktur für eine mobile Lösung mit einer sogenannten Power Barge, die mit LNG Turbinen den Strom direkt vor Ort produziert, geschaffen werden. Der Vortrag befasst sich mit der Abwicklung dieses spannenden Pilotprojektes vom Beginn der Planung in 2013 bis zur Realisierung im Sommer 2015. Block 1C Alternative Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen Tewis, N.1 1 Hamburg Port Authority, Unternehmensbereich Entwicklungsvorhaben, Hamburg, Germany 69 Maritim Hotel Bremen Block 1C LNG - Mehr als eine Zukunftsvision in den bremischen Häfen Wieseler, K.1, Kölln, E.1 1 bremenports GmbH & Co. KG, Bremerhaven, Germany Block 5A Block 4A Block 3C Block 3A Die bremischen Häfen haben bereits 2008 die World Port Climate Declaration unterzeichnet, und sich damit verpflichtet auf die Reduktion von Treibhausgasen in ihrem Wirkungsbereich hinzuarbeiten. Mit der Definition der „greenports“-Strategie (2009) haben die bremischen Häfen den bereits erfolgten Maßnahmen sowie den vielen neuen Ansätzen ein gemeinsames Leitbild gegeben. Die Förderung von alternativen Kraftstoffen ist demzufolge ein weiterer Schritt in diese Richtung. Derzeit zeigt sich der Einsatz von (L)NG, dessen emissionsarme Verbrennungseigenschaften mittlerweile allseits bekannt sind, als ein wichtiger Baustein für einen ökologisch nachhaltigeren Hafenbetrieb. Die Hafenmanagementgesellschaft bremenports hat hier bereits frühzeitig die Aufgabe übernommen, Projekte zum Aufbau von LNG-Versorgungsinfrastruktur zu initiieren und auf den Weg zu bringen. Die Bemühungen waren insofern erfolgreich, da zum heutigen Zeitpunkt am Hafenstandort Bremen der Bau einer LNG-Bunkerstation realisiert wird, die Mitte 2016 ihren Betrieb aufnehmen soll. Durch multimodale Ausrichtung sollen sowohl land- als auch wasserseitige Nutzer beliefert werden. Außerdem lässt bremenports den Neubau einer Klappschute für die eigene Nassbaggerei-Flotte mit einem LNG-Antriebssystem ausrüsten, als erstes LNG-betriebenes, deutsches Binnenschiff. Das Pilotprojekt hat eine Sonderzulassung der ZKR (Zentralkommission für die Rheinschifffahrt) erhalten. Die Herausforderung bestand insbesondere darin, zwei Systeme zusammenzuführen, die für sich allein nicht neu sind, in Kombination jedoch zu ganz neuen Fragestellungen führten: LNGAntriebssystem und Klappfunktion der Baggerschute. HTG‐Kongress 2015 70 Block 3A Block 3C Block 4A Block 5A Liquefied Natural Gas bzw. Verflüssigtes Erdgas (Methan) entsteht bei Abkühlung von Erdgas auf 162 °C. Dieser neue Antriebsstoff in der Binnenschifffahrt stößt weder Schwefeloxide noch Feinstaub aus. Gegenüber Diesel ist auch der Ausstoß von Stickoxiden und Kohlendioxid geringer. Ein weiterer großer Vorteil von LNG ist seine Volumenverringerung auf 1/600 des gasförmigen Zustandes. Zur Zeit fahren in der Binnenschifffahrt 4 Schiffe mit LNG Motoren über deutsche Flüsse. Im März 2013 bewarben sich die Häfen Rotterdam, Antwerpen, Straßburg, Basel und Mannheim als "Rhine Ports" für eine Mitarbeit im EU-Projekt "LNG Masterplan for Rhine-Main-Danube". In diesem Projekt geht um die Einführung von LNG als Treibstoff und Fracht in der Binnenschifffahrt. Seit September 2013 erarbeiten die Rhine Ports in einem Konsortium von 34 europäischen Partnern Studien u.a. über LNG-Lieferketten, -Nachfrage, -Wirtschaftlichkeit, -Umwelteinflüsse, Betankungstechnologien, Vereinheitlichung von europäischen Regeln. Speziell im Hafen Mannheim werden potentielle Orte für den Bau einer LNG-Infrastruktur untersucht. Nach einer Risikoanalyse wird eine Vorplanung für den Bau mit Kostenschätzung erarbeitet. Auch werden u.a. ein mit LNG betriebenes Schiff gebaut, ein Dieselschiff mit einem LNG-Motor nachgerüstet und eine LNG-Bunkerstation gebaut. Die EU fördert 50% der Kosten von 80 Mio. Euro. Zeitlich parallel wurde der Hafen Mannheim angefragt, ob die ausschließlich mit LNG betriebenen Schiffe Greenstream und Green Rhine im Hafen Mannheim betankt werden dürfen. Nach intensiven Gesprächen mit den Schiffsbetreibern sowie Feuerwehr und Wasserschutzpolizei fand die erste LNGBetankung eines Binnenschiffs in Deutschland im Mannheimer Hafen am 13.11.2013 statt. Ein LKW mit LNG eines Terminals aus Zeebrügge betankt das Schiff von der Kaimauer. Bis September 2014 fanden 14 Betankungen statt. In Deutschland bietet Mannheim zur Zeit die einzige Bunkerstelle für LNG-Schiffe an. Block 1C Liquefied Natural Gas (LNG) im Hafen Mannheim Dietrich, M.1 1 Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim mbH, Mannheim, Germany 71 Maritim Hotel Bremen Block 1C LNG in Uruguay - das Projekt GNL del Plata Kienast, J.1, Ommen, T.1, Dr. Fritsch, M.1 1 Fichtner Water & Wind GmbH, Hamburg, Germany Block 5A Block 4A Block 3C Block 3A Die Entwicklung von LNG-Regasifizierungsanlagen bis zum Jahr 2030 ist Teil Uruguays Energiepolitik. Das Projekt GNL del Plata ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte in Uruguay und wird positiv zu einer signifikanten Änderung für den Energiemix des Landes beitragen, indem es eine zusätzliche Energiequelle mit Zugang zu internationalen Märkten erhält. GDF SUEZ mit Gas Sayago SA haben für den Bau und den Betrieb der LNG-Regasifizierungsanlagen einen 15-Jahres-BOOT-Vertrag (Build, Own, Operate and Transfer) unterzeichnet. Fichtner ist als Independent Engineer beauftragt, die technischen Risiken und Schnittstellen bei der Umsetzung des Großprojektes für die investierenden Banken zu bewerten. Das Projekt vor Punta Sayago liegt vier Kilometer von Montevideo entfernt . Die Hauptkomponenten des LNG-Terminals bilden der Anleger sowie die schwimmende Offshore-Speicherungs- und Wiederverdampfungseinheit (FSRU). Die Anlage wird durch einen 1,5 km langen Wellenbrecher geschützt. Der Terminal wird in der Lage sein, LNG-Tanker mit einer Speicherkapazität von bis zu 263.000 m³ aufzunehmen. Das Projekt wird in zwei Etappen realisiert. Für das Jahr 2015 sind die Inbetriebnahme des LNGImportterminal del Plata und eine Teilfertigstellung des Wellenbrechers geplant. Im Jahr 2016 soll die Lieferung der weltweit größten, schwimmenden Lagerungs- und Wiederverdampfungseinheit (345 Meter lang und 55 Meter breit) mit einer Speicherkapazität von 263.000 m³ erfolgen. In dem Vortrag werden neben einer Projektvorstellung, die technischen Risiken, die Besonderheiten der Vertragsgestaltung, die Finanzierungsstruktur und die Randbedingungen der baulichen Umsetzung dieses komplexen Wasserbauprojektes dargestellt. HTG‐Kongress 2015 72