Festtagschaos, aber auch Erfreuliches beim ÖV

Transcription

Festtagschaos, aber auch Erfreuliches beim ÖV
AZ 7500 St. Moritz
115. Jahrgang
Nr. 4
Donnerstag, 10. Januar 2008
Heute
age
Grossaufl
Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,
Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun
Aktuell
Gewerkschaft will Sozialplan
für Engadin Press-Entlassene
Die Kündigungen bei der Samedner Engadin Press AG haben
ein Nachspiel. Die Gewerkschaft
Comedia will einen Sozialplan einfordern, da es sich um eine Massenkündigung handelt. Bislang hat
Konzernchef Hanspeter Lebrument
den Dialog ausgeschlagen. Seite 3
VM: Preparativs per Biosfera
Cul proget da la Biosfera Val
Müstair-Parc Naziunal as schlargian
eir las sportas turisticas in Val Müstair sco eir las pretaisas a las guidas
chi mainan ils giasts tras la Val Müstair. Per quist motiv vain organisà
ün cuors per manaders d’excursiuns.
La Biosfera Val Müstair-Parc Naziunal e’l Turissem Val Müstair spordschan ün cuors cul tema: Didactica
Pagina 5
per manar excursiuns.
Premi per la Tessonda VM
L’on 2008 cumainza bain per la
Tessonda Val Müstair: La Fundaziun d’artisanat grischun ha elet la
Tessonda sco la vendschadra dal
premi da l’on 2007. Il premi dotà
cun 20 000 francs vain trat a nüz per
realisar giavüschs e visiuns. Il plü
grond giavüsch dal team da la tessonda es da«crear üna nouva lingia
Pagina 7
da prodots».
50 Jahre Concours hippique
Seite 13
«Mir fehlt die LeichtathletikBasis»
Sie betreibt eine Rand-, aber eben
eine olympische Sportart. Die Celerinerin Barbara Hosch fährt Skeleton, ab nächstem Wochenende wieder im Weltcup, nachdem sie wegen
einer Verletzung pausieren musste.
Abgeschlossen hat sie im Mai 2007
ihr Politologiestudium, im Sommer
war sie für das UNHCR tätig. Nun
will sie der Schweiz weiterhin einen
Weltcup-Skeletonplatz sichern helSeite 17
fen. …und im Internet unter
www.engadinerpost.ch
9<HSMGRB=aba ae>:p;V;l;l;X
Reklame
Einen Monat nach dem Fahrplanwechsel sind die Erfahrungen mit dem ÖV unterschiedlich
Festtagschaos, aber auch Erfreuliches beim ÖV
Die Veränderungen beim
öffentlichen Verkehr seit
dem Fahrplanwechsel am
9. Dezember 2007 sind
im Engadin mehrheitlich
gut aufgenommen worden.
Probleme bleiben oder sind
akuter geworden: Das Chaos
in St. Moritz hat sich über
die Festtage wieder verstärkt,
der ÖV wurde massiv behindert.
Stephan Kiener
Der «Quantensprung» beim öffentlichen Verkehr, insbesondere im
Oberengadin, ist nicht frei von Problemen geblieben. Aber die Reaktionen auf die Veränderungen beim
Fahrplanwechsel vom 9. Dezember
sind positiv. «Die Neuerungen sind
gut aufgenommen worden», sagt Armin Egli von Engadin Bus. Einzelne
Schwierigkeiten gebe es, nicht alle
Betroffenen seien mit dem neuen
Fahrplan zufrieden. Für einige Fahrgäste habe es ab 9. Dezember einschneidende Anpassungen gegeben
aufgrund von neuen Streckenführungen oder veränderten Anschlüssen. Die Einführung des Integralen
Tarifverbundes habe jedoch sehr gut
geklappt. «Einzelne technische Probleme gab es mit der Engadin Card»,
erklärt Egli. Ein Kartentausch sei
teilweise nötig geworden.
«Der Busverkehr ist ein Chaos»
Grösste Sorgen haben die Verantwortlichen beim Engadin Bus und
beim Ortsbus St. Moritz jedoch in
Bezug auf die Verkehrsüberlastung
über die Festtage. Diese habe eindeutig zugenommen. «Es war wie
anfangs dieses Jahrtausends», sagt
Egli. «Es gab massiv stärkere Staus
in St. Moritz-Dorf.» Durch die neue
Verkehrsführung beim Steffani-Kreisel sei der Verkehrsfluss schwieriger
geworden, insbesondere aufgrund
der vielen Fussgängerstreifen. Der
Fahrplan habe überhaupt nicht mehr
eingehalten werden können und
die Reaktionen seien entsprechend
harsch ausgefallen. «Dieser Busverkehr ist ein Chaos», sei in Beschwerden festgehalten worden. Am späten
Nachmittag habe der Bus vom Hotel
Bären bis zum Segantini-Museum im
Durchschnitt eine Stunde gebraucht.
Kritik setzt es von Armin Egli für die
«Fuchsjagd» vom letzten Samstag
ab, die den Busbetrieb in St. Moritz
massivst behindert habe.
Bei Engadin Bus hofft man, dass
die vom Kreisrat beschlossenen
Priorisierungsmassnahmen des ÖV
«konkret innerhalb der nächsten drei
Jahre» umgesetzt werden. Das jet-
Dieses Bild täuscht: Über die Festtage hatte es der öffentliche Verkehr im St. Moritzer Dorfzentrum schwer durchzukommen. Mehrheitlich positiv sind die Reaktionen auf das Angebot seit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2007.
Foto: Reto Stifel
zige Chaos sei nicht mehr zumutbar.
Egli erinnert an die ausgezeichneten
Bedingungen für den ÖV während
der Ski-Weltmeisterschaft 2003. Man
brauche separate Spuren oder ein
verkehrsfreies Dorf wie damals.
Weniger Probleme über die Festtage registrierte PostAuto Graubünden. Einzig nach einem verpassten
Anschluss am Bahnhof St. Moritz
habe es Reklamationen gegeben.
Diese seien aber an die Adresse der
RhB gerichtet gewesen.
In Bezug auf den Fahrplan weniger Auswirkungen hatte das St. Moritzer Dorf-Chaos beim Ortsbus, der
alle zehn Minuten fährt. Positive
Reaktionen gab es von Gästen und
Einheimischen auf die Einführung
der neuen Linie 9 Stille–Ruinatscha
via Bahnhof. Dieser Kurs, der nur
alle Stunde fährt, konnte über die
Festtage aufgrund der Staus im Dorf
teilweise den Fahrplan nicht mehr
einhalten. In Prüfung ist im Übrigen,
ob im nächsten Winter die Linie 9 via
Signalbahn geführt werden könnte.
Run auf die Bernina-Linie
Bei der Rhätischen Bahn äussert
man sich befriedigt über das Geschehen seit dem Fahrplanwechsel. Die
Problematik stelle sich weiterhin vor
allem bei den Anschlüssen an die SBB
in Chur und Landquart aufgrund von
Verspätungen der RhB.
Peider Härtli, Pressesprecher des
Bahnunternehmens, verweist darauf,
dass die «Kleine Rote» über die Festtage «am Limit» gewesen sei. Sowohl
bezüglich Wagenmaterial wie Personal und freien Sitzplätzen. Überrascht ist die Rhätische Bahn über
«die enorme Frequenzzunahme auf
der Bernina-Linie». «Wir mussten
über die Festtagszeit ad hoc zusätzliche Züge am Bernina einsetzen»,
erklärt Härtli. Sollte wie gehofft die
Strecke nächstes Jahr UNESCOWelterbe werden, dürfte sich der
Gästeandrang noch deutlich verstärken. Die vor Jahren eingeleiteten
Investitionen in die Bernina-Linie
gehen denn auch ohne Unterbruch
weiter. Im nächsten Sommer findet
beispielsweise ein Ausbau zwischen
Morteratsch und Pontresina statt,
um die Kreuzungsmöglichkeiten auf
diesem Abschnitt zu verbessern.
Zufriedenheit im Unterengadin
Nur Weniges hat sich durch den
Fahrplanwechsel im Unterengadin
verändert. Es sind vor allem Optimierungen erfolgt. Der Ganzjahresfahrplan am Vereina, ohne das Umsteigen in Sagliains, wird sich erst
in der nächsten Zwischensaison im
Frühling auswirken. Einheimische
und Zweitwohnungsbesitzer äussern
sich aber bereits heute positiv dazu.
Von Vorteil sei der eingeführte Halb-
stundentakt nach Ftan und Sent, bestätigt Dani Koller von der Engadin
Scuol Tourismus AG auf Anfrage der
«Engadiner Post». Die Reaktionen
seien sehr gut. Auch im Unterengadin sieht man nach wie vor ein Optimierungspotenzial beim öffentlichen
Verkehr, so mit der Verbesserung
von Anschlüssen nach Samnaun in
der Nebensaison oder auf anderen
Teilstrecken.
Val Müstair «bedingt zufrieden»
Nur teilweise zufrieden mit dem
ÖV sind Gäste und Einheimische im
Val Müstair. Der Stundentakt beim
Postauto im Sommer sei in Ordnung.
Im Winter, mit teilweisen Lücken bis
zu zwei Stunden und weniger Kursen
in den Abend hinein, lasse das Angebot jedoch zu wünschen übrig, erklärt
Annelies Albertin von Tourismus Val
Müstair. Zum Postauto hinzu kommt
im Münstertal dreimal täglich der
Sportbus. «Und wenn Skifahrer aus
Zernez nach Minschuns wollen, werden sie bei der Haltestelle an der
Ofenpassstrasse von der Skiliftunternehmung abgeholt», erklärt Albertin.
Möglichkeiten des ÖV-Ausbaus
dürften sich bei der Realisierung
der Biosphäre bieten, wo in den
Projekten auch Abendkurse zwischen Tschierv und Müstair enthalten sind.
Donnerstag, 10. Januar 2008
Amtliche Anzeigen Amtliche Anzeigen
Gemeinde Silvaplana
Gemeinde Bever
Bauausschreibung
Sportausübung in
den Wald- und Wildschonzonen
Gesuchsteller:Herr Curdin Conrad
Ski-Service Corvatsch
Via dal Corvatsch 31
7513 Silvaplana
Surlej
Grund-
Miteigentümereigentümer: gemeinschaft
Parzelle Nr. 405
7513 Silvaplana
Surlej
Projekt-
Wimmer-Armellini
verfasser:
Architekten
Reichsstrasse 5
A-6900 Bregenz
Bauleitung: W. Stamm
Samedan
Projekt:
Erweiterung des
Sportgeschäftes
im Erdgeschoss,
Parzelle Nr. 405
(Richtung Süd-West –
Süd-Ost)
2 Garagenboxen
und Erweiterung
Parkplätze
Zone:
Quartierplan
Aguagliöls (BQ)
Die Profile sind gestellt. Die Pläne
sind auf der Gemeindekanzlei während 20 Tagen aufgelegt.
Publikation und Auflage:
10. Januar 2008 (20 Tage)
Einsprache-End-Termin:
1. Februar 2008 (nach öfftl. Recht)
Einsprachen sind zu richten:
– Öffentlich-rechtliche: an den Gemeindevorstand Silvaplana
– Privatrechtliche: an das Kreisamt
Oberengadin Samedan
Silvaplana, 10. Januar 2008
Für die Baubehörde:
Gemeindebauamt Silvaplana
176.370.761
Amtliche Anzeigen
Gemeinde St. Moritz
An alle
Hundebesitzer
Wir machen die Hundehalter darauf aufmerksam, dass das Kreisamt
Oberengadin den Gemeinden die
Möglichkeit gibt, auf die Ausgabe
von Hundemarken zu verzichten.
Alle Hunde sind bekanntlich mittels
Chip bzw. Ohrtätowierung registriert.
Somit entfallen für Sie zusätzliche
Kosten von Fr. 15.– für die Hundemarke.
Die Hundetaxen gemäss Art. 6 des
Gesetzes über das Halten von Hunden werden Ihnen erstmals in Rechnung gestellt. Mutationen und neue
Hunde sind weiterhin bei der Gemeindepolizei St. Moritz, Via Quadrellas 7 zu melden und auf dem
Stammdatenblatt registrieren zu lassen.
St. Moritz, 20. Dezember 2007
Gemeindepolizei St. Moritz
176.103.014
Feriengäste
oder Einheimische
Der Gemeindevorstand Bever macht
darauf aufmerksam, dass aufgrund
der am 14. Juni 2005 durch die Gemeindeversammlung Bever beschlossenen Ortsplanungsrevision (Art.
71 Baugesetz, Zonenplan 1:10 000)
in den Wald- und Wildschonzonen
jede Art der Sportausübung, insbesondere das Variantenskifahren,
das Schneeschuhlaufen sowie jedes
Betreten und Befahren abseits der
markierten Wege untersagt ist. Dies
betrifft die Gebiete Val Bever–God
dals Dschembers–God da Cuas und
Gravatscha–Müsella.
Wir ersuchen die Wintersportler dringend, diese Regelung zu respektieren.
Wer die Wald- und Wildschonzone
unberechtigterweise betritt, wird gestützt auf die Strafbestimmungen des
Baugesetzes der Gemeinde Bever
mit Busse bestraft.
Bever, 8. Januar 2008
Gemeindevorstand Bever
Der Präsident: B. Giovanoli
Der Aktuar: R. Roffler
176.703.953
Amtliche Anzeigen
Gemeinde Zuoz
Baugesuch
Bauherrschaft: Lyceum Alpinum
Zuoz
Bauobjekt:
Erweiterung
bestehender
Geräteraum
Ortslage:
Curtinatscha,
Parzelle 2716
Die Baupläne liegen während 20 Tagen in der Gemeindekanzlei öffentlich auf.
Öffentlich-rechtliche Einsprachen gegen dieses Baugesuch sind innerhalb
dieser Frist schriftlich und begründet
dem Gemeinderat einzureichen. Privatrechtliche Einsprachen werden
auf den Zivilweg verwiesen (Art. 116
des Baugesetzes).
Zuoz, 9. Januar 2008/aw
Gemeindeverwaltung Zuoz
176.703.877
JO-SAC Bernina
Schlittel-Plausch
Samstag, 12. Januar 2008
ab 8 Jahren
Diesen Samstag werden wir für
einmal nicht unsere Kletterausrüstung, sondern den Schlitten
mitnehmen und damit die Schlittelbahn Preda–Bergün unsicher
machen. Anmeldung heute Donnerstag zwischen 19.00 und 21.00
Uhr bei Gina, Tel. 079 426 67 04.
Eisklettern
Wer mehr Informationen
über Veranstaltungen
erfahren will abonniert die
Telefon 081 837 90 80
Das Eisklettern muss auf einen
späteren Termin verschoben werden.
www.jo-sac.ch/bernina
Samedan
Neues von
Erfolgreiche Academia-Schüler
(pd) Die Mittelschule der Academia
Engiadina konnte 28 Schülerinnen
und Schülern zum erfolgreichen Bestehen des «Cambridge First Certificate» und 29 Schülerinnen und
Schülern zum Bestehen des Diploms
«Informatik-Anwender II SIZ» gratulieren. Während eines Jahres haben
sie sich auf die Prüfungen vorbereitet. Das First haben Jenny Underhill
(Celerina) und David Weisstanner
(Celerina) mit der Höchstnote A bestanden. Jan Weisstanner (Celerina),
Francesca Suter (St. Moritz) und Ricardo Poltera (Pontresina) haben das
SIZ II mit der Note 5,7 abgeschlossen.
Das «Cambridge First Certificate»
weist die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen über solide
Grundlagen in Englisch aus; dieses
Zertifikat wird von verschiedenen
Firmen (Banken und Versicherungen)
als Voraussetzung für eine Einstellung verlangt. Im Rahmen eines einjährigen Zusatzkurses kann, neben
dem regulären Englischunterricht,
an der Mittelschule der Academia
Engiadina das notwendige Rüstzeug
dazu erworben werden. Die Prüfung
findet zentral im Unterland statt.
Das von der SIZ AG (Schweizer
Informatik Zertifikat) ausgestellte
Diplom Informatik-Anwender II
geniesst in der Berufspraxis grosse
Akzeptanz. In der Wirtschaft sind
Berufsleute mit fundierten Informatikkenntnissen gesucht. Wer hier gute
Qualifikationen vorweisen kann, hat
gegenüber anderen Mitbewerberinnen und Mitbewerbern eine bessere Ausgangssituation. Die Ausbildung beinhaltet das Einsetzen und
Betreiben von Informatikmitteln,
Internet, E-Mail und Dateiorganisation, Dokumentengestaltung (Word
und PowerPoint) und Tabellenkalkulation (Excel).
Weiter wurden anlässlich des Schulschlusses 2007 an der Academia Engiadina auch alle erfolgreichen Einzelsportlerinnen, Einzelsportler und
SAC-Touren
Ausbildung für Leiter
Samstag, 12. Januar 2008
Ausbildungsnachmittag für Tourenleiter und Seilschaftsführer
mit Bergführer Gino Paganini.
Treff um 13.30 Uhr mit Steigeisen, Pickel und Gstältli am Skilift Provuler in Celerina. Anmeldung und Infos am Vorabend
20.00 Uhr beim Tourenleiter Toni
Spirig auf Tel. 079 286 58 08.
Ausbildung
Schnee und Lawinen
Sonntag, 13. Januar 2008
Ein Ausbildungstag für alle, die
auf Ski- und Snowboardtouren
mitkommen. Nach kurzer Skitour ab Plaun da Lej erreichen
wir Grevasalvas. Von Bergführer
Gino Paganini und den Tourenleitern lernen wir Wichtiges über
Tourenplanung und das Verhalten bei Lawinenabgang. Treff:
8.30 Uhr, Kreisel Punt Muragl.
Anmeldung und Infos zum Mitfahren am Vorabend 20.00 Uhr
beim Tourenleiter Toni Spirig
auf Tel. 079 286 58 08.
Der SAC-Stamm für Anmeldungen und Infos findet freitags
ab 19.00 Uhr im Rest. Alte Brauerei in Celerina statt.
w w w. v o g e l - g p . c h
Mannschaften der zahlreichen internen Sportwettkämpfe (Basketball,
Fussball, Cross, Volleyball, Ski alpin
und nordisch, Snowboard) geehrt.
Diplomanden First Certificate: Stephanie Conrad (Zernez), Mathias Davatz (La
Punt), Fabio Degiacomi (St. Moritz), Gina
Menghini (Celerina), Ralph Monatsberger (S-chanf), Serena Pedrocchi (S-chanf),
Martina Sigrist (Madulain), Curdin Spirig
(Celerina), Jenny Underhill (Celerina), Annatina Vinzens (Rona), David Weisstanner
(Celerina), Orlando Battaglia (Samedan),
Christof Buob (La Punt), Stefan Godly (Samedan), Curdin Pfister (Samedan),
Gianna Deininger (St. Moritz), Ursigna
Marugg (Samedan), Marinella Jenal (Samnaun), Seline Sauser (Pontresina), Jasmin
Wohlwend (La Punt), Katja Demarmels
(St. Moritz), Fabrizio Cortesi (Samedan),
Christelle Lardé (Maloja), Anastasia Mamanova (Samedan), Lisa Vogt (Silvaplana),
Sabina Cloesters (Celerina), Alexandra
Kast (Celerina), Aita Rubi (Guarda).
Diplomanden SIZ II: Alexandra Aronsky (St. Moritz), Alessandro Balsarini (Campocologno), Alice Beeli (Donat), Dumeng
Bezzola (Pontresina), Deborah Brütsch
(Samedan), Claudio Canal (Samedan), Nadine Clalüna (Sils), Diana Cortesi (Li Curt),
Fabrizio Crameri (Poschiavo), Christian
Davatz (La Punt), Dorathe Dolf (Wergenstein), Robin Egger (Samedan), Sascha Fluor (La Punt), Manuela Jäger (Samnaun),
Marc Jaggi (Reichenburg), Sandrine Jenal
(Samnaun), Pascal Karrer (Bever), Simon
Marti (Pontresina), Fabio Niggli (La Punt),
Daniela Paganini (Vicosoprano), Andrea
Perl (Pontresina), Ricardo Poltera (Celerina), Men Schmidt (Bergün), Claudia Simonett (Lohn), Seraina Spirig (Celerina),
Francesca Suter (St. Moritz), Jan Weisstanner (Celerina), Elena Zegg (Samnaun), Elisa Zegg (Samnaun).
Celerina
Crashkurs an der
music & dance night 26+
Am kommenden Samstag heisst es
wieder Tanzen, Flirten, Loungen, Talken an der music & dance night 26+
in der Innlodge in Celerina.
An diesem Abend kann von 19.00
bis 21.00 Uhr in einem Crashkurs mit
Omar Garzia Gonzales Salsa, Bachata und Merengue geübt werden. Im
Engadin ist der Tanzlehrer aus Kuba
bereits bekannt von verschiedenen
Latino-Workshops beim Tanzclub
Samedan Oberengadin.
Als Gäste treten Ladina van Swoll
und ihre Dance Aerobic Gruppe auf.
Dance Aerobic ist eine Mischung aus
Jazz-Dance und Hip Hop. Aerobic ist
aber auch ein effizientes Ausdauerund Koordinationstraining für jedermann.
Nebst heissen Latino-Rhythmen
werden bis in die frühen Morgenstunden auch Oldies und Discomusik
aufgelegt.
(Einges.)
Anmeldungen für Crashkurs: Tel. 079
255 77 66 ab 18.00 Uhr
«Januar-Hoch»
im Rondo
Absolute Hochsaison – dies
ist im Rondo Pontresina nicht
Weihnachten und Neujahr, sondern der Monat Januar. Es wird
ausgiebig diskutiert und referiert – neue Erkenntnisse werden erworben und gleich vor
Ort getestet.
Die Themen sind spannend
und vielfältig: Biomechanik des
Knies, Hüftgelenke und VenenNähen – das sind einige Kernpunkte der medizinischen Kongresse, von denen gleich drei
in diesem Monat stattfinden.
Teilnehmer aus ganz Europa
bilden sich in der Heimat des
Piz Bernina weiter und «tragen» ihr Wissen in ihre Spitäler
und Praxen zurück.
Doch nicht nur Mediziner finden sich im Rondo ein. Während
dem Gastro Forum für die Frau,
ein Anlass von Gastro-suisse,
ist das Kongresszentrum für
drei Tage ganz in Frauenhand.
Vom 17. bis 19. Januar stehen
Pontresina und das Rondo bereits zum dritten Mal unter den
Flaggen des SVIT-ImmobilienForums. Rund 400 Teilnehmer
logieren während dieser Zeit
in Pontresina. Hochkarätige
Referenten wie z.B. Gerhard
Schröder, Tyler Brûlé und Prof.
Samy Molcho sowie Persönlichkeiten aus der Musikszene wie
Chris de Burgh stehen auf dem
Programm.
Ebenso hat im Rondo Kulturelles seinen festen Platz. Im
Februar, nach dem KongressHoch, werden unseren Gästen
und dem einheimischen Publikum künstlerische und musikalische Leckerbissen serviert.
Daniela Hofstetter
Kongresszentrum Rondo
Reklame
Mercedes Benz 230 SL Pagode Fr. 63 500.–
MG TC, Bj. 1964
Fr. 54 000.–
Porsche 964 RS
Fr. 105 000.–
Die heutige ausgabe umfasst 20 Seiten
Verschiedene Anzeigen
Oberengadin
RhB-Vollmondfahrt Bernina/Alp Grüm ab St. Moritz und Pontresina am
22. Januar und 21. Februar.
St. Moritz
St. Moritz Bäder AG Langlauf-Pokal am kommenden Mittwoch, 16. Januar,
14.00 Uhr. Fun-Parcours auf dem Campingplatz.
Pontresina
Konzert der Bündner Kammerphilharmonie am kommenden Sonntag, 13. Januar, 17.00 Uhr, im Kongresszentrum Rondo.
Samedan
Literatur-Kino: Kleists «Der zerbrochene Krug» am 14. Januar, 19.30 Uhr,
in der Aula der Academia Engiadina.
Hilal-Dance-Workshop mit Alessandro El Bascioni und Emile Bassili am
Samstag und Sonntag, 26./27. Januar, in der Sela Puoz.
Kino
St. Moritz
Ciné Scala: «I Am Legend», (heute Donnerstag und morgen Freitag, 20.30 Uhr).
Pontresina
Cinéma Rex: «Rendition» (heute Donnerstag, 20.30 Uhr). «Hors de Prix»
(morgen Freitag, 20.30 Uhr).
Scuol
Kino im Gemeindesaal: Bis am 19. Januar keine Vorstellungen.
Donnerstag, 10. Januar 2008 Beverser Bürgerversammlung macht Kehrtwende
Was wird aus Parzelle 319?
Werden in «Islas Mulin» Einfamilien- und/oder Mehrfamilienhäuser gebaut? Oder
bleibt das Beverser Landstück am Ende gar grün?
Eine strittige Frage, die der
Bürgergemeinde weiterhin
Kopfzerbrechen bereiten
wird.
Marie-Claire Jur
Überraschender Entscheid der
Beverser Bürger an ihrer letzten
Versammlung im Dezember 2007.
Wie Bürgergemeinde-Vorstandsmitglied und Aktuar Yves Guidon der
«Engadiner Post» mitteilt, haben
sich nur 6 von 17 anwesenden Stimmbürgern dafür ausgesprochen, die
Landparzelle 319 für ein Überbauungsprojekt mit fünf Einfamilienhäusern zur Verfügung zu stellen.
Elf Stimmbürger hingegen sprachen
sich dafür aus, eher einer kleinen
Wohnsiedlung mit Mehrfamilienhäusern den Vorzug geben zu wollen.
Das Landstück am nordwestlichen
Dorfrand von Bever im Gebiet Islas
Mulin ist unweit des Beverin-Bachs
gelegen. Es sollte Einheimischen
oder Zuziehenden, vorzugsweise
Familien mit Kleinkindern, im Baurecht zur Verfügung gestellt werden.
Das geplante Bauvorhaben ist
nichts Neues, schon vor bald drei
Jahren wurde das Projekt diskutiert,
an einer Bürgerversammlung von Architekt Heinrich Bauder vorgestellt
und – im Sinne einer Überbauung mit
fünf Einfamilienhäusern – gutgeheissen. Aus 14 interessierten Anwärtern
wurden deren neun bestimmt, denen
man Islas Mulin überlassen wollte.
Ein Quartierplanverfahren war schon
eingeleitet.
Ausscheidungsvertrag
klärt Hoheit
Das Projekt kam aber Ende 2005
unverhofft zum Stillstand. Nicht zuletzt wegen Unstimmigkeiten mit der
Politischen Gemeinde Bever, die nie
ein Geheimnis daraus gemacht hatte, dass man in Islas Mulin viel eher
Mehrfamilienhäuser bauen sollte. Für
den Gemeindepräsidenten Bruno
Giovanoli wäre eine Siedlung mit
Einfamilienhäusern schlicht «ein
Landverschleiss» gewesen, wie er
sich einmal äusserte. In der Folge
befasste man sich in Bever ganz
grundsätzlich über Zuständigkeiten
von Bürgergemeinde und Politischer
Gemeinde. Der alte Ausscheidungsvertrag von 1985 wurde Gegenstand
einer sorgfältigen Überarbeitung.
Das Dokument, das die Besitztumsverhältnisse und Nutzungsrechte
zwischen den beiden Gemeinden
klar definieren sollte, war mangelhaft. Unklarheiten über die Hoheit
hatten deshalb schon oft zu Reibereien zwischen den zwei Instanzen
geführt. Der neue Ausscheidungsvertrag lag schliesslich im letzten Oktober vor und wurde sowohl von der
Politischen Gemeinde wie von der
Bürgergemeinde Bever gutgeheissen. Im neuen Vertrag fiel das Gebiet
Islas Mulin klar der Bürgergemeinde
als Eigentümerin zu, die Politische
Gemeinde sollte dort auch kein Mitspracherecht haben.
Wie weiter?
Wie
Bürgergemeindepräsident
Bernhard Puorger auf Anfrage ausführt, wurde gegen den jüngsten
Beschluss der Bürgergemeinde,
die Landparzelle 319 eher für eine
Mehrfamilienhaus- als eine Einfamilienhaus-Überbauung zur Verfügung
zu stellen, Beschwerde seitens einer
Bauherrschaft eingereicht. Puorger
räumt ein, dass er möglicherweise
Fehler gemacht habe. Fraglich ist, ob
die Traktandenliste formal korrekt
war (Orientierung und Beschlussfassung in Sachen Islas Mulin).
Unklar ist zudem, ob nicht schon
frühere grundsätzliche Bürgergemeinde-Beschlüsse, die vor dem
neuen Ausscheidungsvertrag gefällt
wurden, rechtskräftig sind. Für Puorger ist es nicht ausgeschlossen, dass
am Ende die Parzelle 319 gar nicht
überbaut wird und grün bleibt. An
einer Sitzung nächste Woche will
sich der Bürgergemeinde-Vorstand
Klarheit über das weitere Prozedere
in der strittigen Angelegenheit verschaffen.
Heinrich Bauder, mittlerweile
pensionierter Architekt, Bauberater
der Gemeinde und nicht mehr am
konkreten Bauvorhaben beteiligt,
orientierte die Bürgergemeinde im
letzten Dezember über das geplante
Überbauungsprojekt. Er habe genau
das Gleiche wie vor bald drei Jahren
gesagt, führt er aus. Gemäss Bauder
sollten in dieser Dorfrandzone, angrenzend an ein Gebiet mit Einfamilienhäusern, keine (hohen) Mehrfamilienhäuser entstehen, sondern
Einfamilienhäuser (von maximal 6,5
Metern Höhe). Für Bauder basiert
der Stimmungswandel in der Bürgerversammlung nicht auf sachlichen
Überlegungen. Deutlicher wollen er
sowie andere in dieser Angelegenheit
involvierte und befragte Personen
nicht werden.
Nach der Kündigung von 10 der 27 Mitarbeitern der Samedner Druckerei Engadin Press (Bild) schaltet sich jetzt
die Gewerkschaft Comedia ein und verlangt für die Betroffenen einen grosszügigen Sozialplan zur Minderung der
entstehenden Probleme.
Foto: Reto Stifel
Nach Massenkündigung bei der Samedner Engadin Press AG
Gewerkschaft Comedia verlangt Sozialplan
Die für die grafische Industrie zuständige Gewerkschaft
Comedia verlangt vom
Bündner Medienkonzern
«Südostschweiz» eine soziale
Abfederung für die zehn gekündigten Engadin-PressAngestellten. Konzernchef
Lebrument hatte das Gespräch mit der Gewerkschaft
bislang abgelehnt.
Urs Dubs
«Ich sehe nicht, wie mir die Gewerkschaft bei meiner Sanierungsund Restrukturierungsaufgabe helfen könnte», hatte «Südostschweiz»Konzernchef Hanspeter Lebrument
Ende November gegenüber der
EP/PL auf eine entsprechende Frage
geantwortet, nachdem bekannt geworden war, dass bei der Samedner
Druckerei Engadin Press zehn der
zuletzt noch 27 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen. «Dieses Problem
löse ich als Patron», sagte Lebrument,
dem insgesamt über 700 Mitarbeitende unterstehen.
Mit seiner «patronalen Lösung»
setzte Lebrument im Wesentlichen
auf sieben neue Arbeitsplätze, die zur
Hauptsache um das Radio «Engiadina» entstehen sollen. Die Krux an
der Sache: Die Pläne bauen darauf,
dass das BAKOM dem «Südostschweiz»-Konzern die neue Konzession für das vom neuen RTVG definierte Sendegebiet «Südostschweiz»
gibt. Ob das so ist, wird sich erst im
Frühsommer entscheiden. Und es
ist zumindest fraglich, denn mit dem
Gesuch für ihr neues Radio «Südostschweiz» hat der Churer Verleger
Stefan Bühler zusammen mit der
Zürcher Radio-Ikone Roger Schawinski ebenfalls gute Chancen, an
den mit 2,2 Mio. Franken dotierten
Gebührensplitting-Topf zu kommen.
Aussprache in St. Moritz
Was wird auf Parzelle 319 (Pfeil) dereinst entstehen? Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser oder beides? Oder bleibt das Landstück am Ende grün, weil
man sich innerhalb der Bürgergemeinde Bever nicht einig ist?
Diese mehr als vage Aussicht und
vor allem der Umstand, dass für die
betroffenen sechs Männer und vier
Frauen trotz offenbar zahlreicher
Härtefälle kein Sozialplan ausgearbeitet worden ist, hat die für die
grafische Branche zuständige Gewerkschaft Comedia auf den Plan gerufen. Am vergangenen Freitag fand
in St. Moritz eine erste Aussprache
von Betroffenen mit der Regionalsekretärin Maya Griesser statt. Ihr
knappes Fazit: «Das geht so nicht!
Es darf nicht sein, dass der Präsident
der Schweizer Zeitungsverleger sich
aus jeglicher Sozialpflicht gegenüber langjährigen und treuen Mitarbeitern stiehlt, aber seinerseits
mit grossen Worten Vorgaben macht,
wie die Medienlandschaft zu funktionieren hätte.» Heute Donnerstag
erhält er darum Post von ComediaZentralsekretär Hanspeter Graf mit
der Aufforderung, mit der Gewerkschaft einen Sozialplan für die Betroffenen auszuhandeln.
eine offenbar vorliegende Offerte
an einen Drucker, statt in Samedan
künftig im 130 km entfernten Druckzentrum Haag im St. Galler Rheintal
zu arbeiten: «Mit einem 20-Jährigen
mag das ja gehen, aber der Mann ist
60!»
Langjährige Mitarbeiter
Juristisch schwierig
«Die konkreten Eckpunkte dieses
Sozialplans haben wir noch nicht definiert», sagt Maya Griesser. «Sie werden der Situation Rechnung tragen
müssen.» Von den per Ende Februar
gültigen Kündigungen sind Mitarbeiter im Aussendienst, in Druckvorstufe, Druck und Weiterverarbeitung
betroffen. Ein grosser Teil davon
über 50-jährig, zwei davon sogar über
60-jährig. Ein guter Teil der Leute
arbeitet 20, einzelne sogar 30 Jahre
in der Samedner Druckerei.
«Wir erwarten, dass eine professionelle Stellenvermittlung eingeschaltet wird und Coaches: Langjährige Mitarbeiter werden von Arbeitslosigkeit besonders hart getroffen.
Nötig sind zudem angepasste Kündigungsfristen für Stellensuchende.
Zu klären sind auch die Möglichkeiten für Frühpensionierungen –
das alles kostet Geld, das ist klar»,
sagt Maya Griesser.
Dass drei der Gekündigten Wiederanstellungsofferten für 50%Pensen haben, ist für Griesser trotzdem unbefriedigend: «Halbe Arbeit
heisst auch halbes Einkommen. Wie
sind die 50% geregelt? Einfach auf
Abruf oder besteht die Möglichkeit,
anderswo eine zweite Teilzeitstelle
anzunehmen?»
Nicht von Arbeitslosigkeit betroffen, aber von der Restrukturierung,
ist zudem eine Druckerin im dritten
Lehrjahr. Ihr Lehrvertrag gilt zwar
weiterhin, aber die Maschine, auf
der sie ausgebildet werden soll, wird
demontiert. Wo sie ihre vierjährige
Ausbildung abschliesst, ist noch unklar. Und verärgert ist Griesser über
Bei der Comedia ist man überzeugt, alle Argumente für sich zu
haben, zumindest die moralischen.
Juristisch ist es schwieriger: Zwar
sieht der Gesamtarbeitsvertrag der
grafischen Branche im Artikel 407
die Sozialplanpflicht vor – aber der
«SO»-Konzern ist nicht Mitglied
des Branchenverbandes Viscom und
darum nicht an die GAV-Forderung
gebunden. «Wir setzen auf Gespräche
und auf den Druck der Öffentlichkeit», sagt Comedia-Gewerkschafterin Griesser.
Klar ist, dass der Konzern bei der
Entlassung der Engadin-Press-Mitarbeiter gegen das Obligationenrecht verstossen hat. Dieses verlangt
nämlich bei Massenentlassungen –
wie es der Abbau von 10 der 27 Arbeitsplätzen eine ist – im Art 335g die
vorgängige schriftliche Information
des kantonalen Arbeitsamtes.
Jörg Gujan, stellvertretender Leiter
des KIGA, bestätigte auf Anfrage, dass
es sich in Samedan um eine Massenentlassung im Sinn des OR handelt und
dass damit eine Meldepflicht bestanden hätte. Die Frage, ob diese Meldepflicht vom «Südostschweiz»-Konzern
wahrgenommen worden ist oder nicht,
wollte Gujan mit Verweis auf den Datenschutz nicht beantworten.
Offenbar war das allerdings nicht
so: Gemäss Recherchen hat man
beim Regionalen Arbeitsvermittlungs-Zentrum (RAV) von den Entlassungen erst erfahren, als die Leute
am Schalter standen. Immerhin ist
das RAV jetzt im Kontakt mit den
Betroffenen, wie RAV-Leiter Franzesco Crameri auf Anfrage sagte.
Pontresina
Hotelierpaar Hinny verlässt «Schweizerhof»
(ep) Nach 16-jähriger erfolgreicher
Tätigkeit als Gastgeber und Direktion im Hotel Schweizerhof in Pontresina verlassen Bernadette und Stephan Hinny das Hotel auf Anfang
Sommer 2008. Sie werden mit der
Übernahme der Direktion des Hotels Bad Horn am Bodensee eine
neue Herausforderung annehmen.
Wie es in einer am Dienstag verbreiteten Medienmitteilung heisst,
bedauert der Verwaltungsrat der AG
Hotel Schweizerhof diesen Entscheid
sehr, bringt aber auch Verständnis da-
für auf, dies im Zusammenhang mit
der Nachfolgeplanung für das Hotel
Schweizerhof. Für die neue Tätigkeit
wünscht er Familie Hinny alles Gute
und viel Erfolg, dankbar für das langjährige Engagement für den Hof, die
Gäste und für die Tourismusregion
Pontresina und das Engadin.
Wer ab kommendem Sommer das
Pontresiner Hotel Schweizerhof führen wird, soll vom Verwaltungsrat in
den nächsten Wochen bekannt gemacht werden.
Hilal Dance© Workshop
Hilal Dance© – die universelle, moderne Tanzform, basierend auf traditioneller ägyptischer
Musik und Tanz mit
Das Highlight erwartet Sie am Sonntag, 13. Januar 2008
im Kongresszentrum Rondo, Pontresina
Beginn: 17.00 Uhr, Türöffnung: 16.30 Uhr. Preise: CHF 30.- bis CHF 50.Das Orchester des Kantons
Graubünden gastiert nach grossen
Erfolgen in Deutschland auch in
Pontresina. Ein kurzweiliges
Programm unter dem Titel
„ ... mit dem Paukenschlag“ schickt
nachweihnächtliche, strahlende
Klänge in die Konzertsäle.
Dirigent: Marcus Bosch, Solist:
Konstantin Timokhine (Horn)
Alessandro El Bascioni, Lehrer, Tänzer,
Choreograph und
Emile Bassili, Violine
Working with the Classical Melodies in Hilal
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Wann: Samstag, 26. und Sonntag, 27. Januar 2008
Wo: Sela Puoz, Samedan
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Die Steigerungsbedingungen werden vor der Versteigerung bekannt
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Besichtigungen: 1⁄2 Stunde vor Steigerungsbeginn.
Samedan, 10. Januar 2008
Betreibungsamt Oberengadin
Gian Zanotta
176.372.317
Hören
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Literatur-Kino: Kleists «Der zerbrochene
Krug» am 14. Januar 2008 um 19.30 Uhr
Ein schicksalsschwerer Tag für Dorfrichter Adams. Wer hat
den Krug der Witwe Kull zerbrochen, als er nach seinem
nächtlichen Besuch bei ihrer Tochter Hals über Kopf fliehen
musste? Im Laufe der Verhandlung wird jedem klar, dass
der Richter selbst der Täter sein muss. Seine unbestreitbaren Qualitäten machten Kleists Stück besonders nach
dem zweiten Weltkrieg zu einem nicht mehr wegzudenkenden Teil des klassischen Bühnenrepertoires. Besonders
der 1937 entstandene Film von Gustav Ucicky, mit Emil Jannings in der Hauptrolle, trug zu seiner breiten Wirksamkeit
bei. Emil Jannings, der als Dorfrichter Adam über seinen
eigenen Sündenfall zu Gericht sitzt, gestaltet diese Rolle
meisterhaft, auch die übrigen Darsteller spielen hervorragend. Ein Film von bleibendem Rang.
Datum: Montag, 14. Januar 2008 um 19.30 Uhr
Ort: in der Aula der Academia Engiadina, Samedan
Anmeldung: nicht nötig, Eintritt frei
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Der Weg zum besseren Hören
Gövgia, 10 schner 2008
POSTA LADI NA
Val Müstair: Daplü professiunalità pro manaders d’excursiuns
Culla Biosfera as müdan
eir las pretaisas
La Biosfera Val Müstair-Parc
Naziunal e’l Turissem Val
Müstair spordschan ün cuors
cul tema: Didactica per manar excursiuns. Dürant trais
dis e duos sairas vegnan instruidas cugnuschentschas
fundamentalas per planisar e
manar excursiuns. In seguit
dessan ils partecipants dal
cuors realisar lur guidas in ün
möd autonom e sgür.
(anr/mfo) Tuots discuorran da la
«Biosfera». Ma chi sa che ch’üna «Biosfera» es precis? Chi sa declerar che
progets, intents ed ulteriuras sportas
cha quella chaschuna in Val Müstair
ed a sia populaziun? A quista ed amo
a bleras otras dumondas voul il cuors
per manadras e manaders dad excursiuns dar resposta. «Cul proget da la
Biosfera Val Müstair-Parc Naziunal
as schlargian eir las sportas turisticas
in Val», declera Jörg Clavadetscher,
silvicultur da revier a Müstair. El, il
respunsabel dal proget da la scolaziun per manadras e manaders dad
excursiuns in Val Müstair, voul in
quel connex güdar a schlargiar il savair da quellas persunas chi decleran
als giasts che chi capita in Val. «Nus
vulain declerar a nos public in möd
autonom e cun sgürezza il stadi actual dal proget da nossa Biosfera e
declerar progets parcials e detagls da
quella», declera’l. Quista prüma part
da la scolaziun ha lö dürant duos sairas in favrer/marz. La seguonda part
da la scolaziun ha lö dürant la fin
d’eivna dals 28 fin als 30 marz. In
quell’occasiun dessan las partecipantas e’ls partecipants dal cuors surgnir
üna megldra basa per far ed organisar svess las excursiuns. «Perits in
chosa ans muossan là a s-chaffir üna
basa metodica, didactica, uschè cha
nus eschan davo buns da perfecziunar nossas guidas ed excursiuns»,
declera’l. La finischiun dal cuors varà
lö tenor program dürant ün di in october o november.
nalità. «Tuot tenor che gruppa chi’s
maina, as stoja nempe müdar la tactica», declera Clavadetscher experienzas fattas svess. Üna gruppa da
creschüts pretenda otras infuormaziuns co üna gruppa cun blers uffants.
Il listess saja da resguardar pro gruppas grondas o pro persunas singulas.
«Ils partecipants da las excursiuns o
guidas pretendan cha’l manader giaja
aint in lur dumondas e quai pretenda
cugnuschentschas multifarias in tuots
reguards», es si’oppiniun. Il böt principal da mincha guida o excursiun
organisada saja insomma la dumonda: «Co riv eu da transmetter mias
infuormaziuns tematicas in tal möd
ch’ellas vegnan inclettas ed attiran
l’attenziun da meis public il meglder
pussibel?»
Chi po far guidas?
«Mincha persuna chi cugnuoscha la
Val Müstair cun tuot sias bellezzas es
insomma adattada per far da guida»,
declera Jörg Clavadetscher. Quai
possan p.ex. esser persunas chi cugnuoschan istorgias, lös, bes-chas,
plantas ect. chi nu sun cuntschaintas
ad otra glieud. Minchün chi ha bunas
cugnuschentschas d’ün tema special
da la Val Müstair, saja quai cultura,
natüra, sport, mansters ect., es insai
adattà per far da guida. Las premissas
sajan però, cha quellas persunas hajan gust e vöglia da manar las guidas
e da surtour eir nouvas incumbenzas
per pudair guidar a la fin ils partecipants cul agen savair e cul savair cha
la Biosfera spordscha, in ün «muond
unic, vivaint e plain fascinaziun».
Annunzchas pon gnir fattas fin als
15 schner pro: Biosfera Val MüstairParc Naziunal, Center da la Biosfera,
Tschierv obain per e-mail: info@valmuestair.ch. Ulteriuras infuormaziuns: Jörg Clavadetscher, tel. 081
851 62 08 obain 079 681 89 60.
Imprender professiunalità
Jörg Clavadetscher maina svess
adüna darcheu «üna o tschella guida». In möd organisà, professiunal,
nun ha el quai però neir amo mai fat.
Perquai ha el frequentà in quel connex üna scolaziun speciala. «Eu am
n’ha perfecziunà dürant quel temp
pro perits in chosa e less uossa dar inavant meis savair a tuot quellas persunas chi vöglian trar a nüz lur savair
e chi han plaschair da manar guidas
per nos giasts», explicha’l. Il böt dals
cuors es impustüt quel, cha quellas
persunas chi han partecipà a la scolaziun, possan star davant ün public cun
avair la sgürezza da far quai in möd
individual, ma listess cun professiu-
Jörg Clavadetscher es il respunsabel
da la scolaziun per manadras e manaders dad excursiuns in Val Müstair.
Cul proget InnoV-Net sun gnüdas elavuradas directivas e criteris per manar in avegnir ils posts d’infuormaziun in
collavuraziun cun oters partenaris co butias e postas.
fotografia: Nicolo Bass
InnoV-Net sco proget da pilot in Engiadina Bassa
Chattar soluziuns pels posts d’infuormaziun
La regiun turistica Engiadina/Scuol es gnüda tschernüda da la Gruppa svizra per
las regiuns da muntogna sco
regiun da pilot pel proget
«InnoV-Net». Quia vaja per
realisar posts d’infuormaziun
unitaris in collavuraziun cun
partenaris sco butias e postas.
Il prüm post es uossa gnü realisà a Susch, illa butia Müller.
Nicolo Bass
Il chantun Grischun structurescha
nouv las organisaziuns turisticas e
rimplazza las 93 unitats da fin quà,
cun tschinch destinaziuns turisticas.
Al medem mumaint ha lantschà la
Gruppa svizra per las regiuns da
muntogna (SAB) il proget InnoV-Net
e tschernü la destinaziun Engiadina/
Scuol culs desch cumüns da Susch fin
Tschlin sco regiun da pilot per realisar i’ls cumüns posts d’infuormaziun
unitaris. Impustüt ils giasts dessan
chattar in mincha cumün posts d’infuormaziun manats da persunas cumpetentas e professiunalas. In collavuraziun cun oters spordschaders da
prodots e servezzans fundamentals
sco per exaimpel butias e postas, dess
lapro scha pussibel gnir fat adöver da
sinergias nüzzaivlas chi sun per part
fingià avantman.
Illa radunanza generala da la Scuol
Turissem SA (ESTAG) dals 7 gün es
gnü preschantà il proget «Recepziun
turistica» als acziunaris e la cumünanza d’interess Engiadina Scuol, ingio chi sun rappreschantats tuot ils
cumüns da Susch fin Tschlin, ha elet
üna cumischiun chi’d ha stuvü elavurar parallel cul svilup a reguard la collavuraziun e la fusiun da las organisaziuns turisticas, ün model adequat per
l’Engiadina Bassa.
La gruppa da lavur es gnüda manada davart dal proget InnoV-Net da
Roland Ledergerber e da Dani Koller da l’ESTAG. Cun quai cha l’InnoVNet vain sustgnü da la Posta es quist
proget gnü accumpagnà da Karl
Kern. La lavur da proget es uossa finida ed il rapport final vain preschantà dürant quist’inviern. L’ESTAG es
gnüda incumbenzada culla realisaziun.
Per Urs Wohler, directer ESTAG, esa
in mincha cas important cha l’infuormaziun e la communicaziun cul giast
i’ls singuls cumüns saja garantida.
«Cler cha’ls giasts gnivan infuormats
eir fin uossa sur da sportas in cumün.
Ma las infuormaziuns nu d’eiran coordinadas ed our d’ün man.» Però
culla fusiun dals singuls büros turistics vain il dialog e la coordinaziun
simplifichada ed ils giasts pon gnir infuormats professiunalmaing sur da
las sportas da tuot la regiun. Per garantir quist’infuormaziun sto però
tuornar eir l’infrastructura. E precis
in quist reguard ha la gruppa da lavur
elavurà ün profil da pretaisas per partenaris potenzials. Quistas butias, postas o dafatta hotels ston accumplir
las pretaisas tenor il concept da basa
e vegnan scolats regularmaing dals
respunsabels da l’ESTAG. Per Wohler esa natüralmaing üna sfida, da
chattar in mincha cumün l’infrastructura respectivmaing la soluziun radschunaivla a favur dal giast. Cul
proget InnoV-Net s’haja pero pudü
elavurar directivas e criteris chi saran
per soluziuns futuras fich importants.
Model da pilot «Susch»
Il prüm pass es uossa gnü fat a
Susch. A partir dals 1. schner es integrà il post d’infuormaziun illa butia
Müller. Uschè chatta il giast las infuormaziuns giavüschadas in ün’infrastructura ideala chi garantischa eir
las uras d’avertüra necessarias. Prosmamaing vegnan scoladas duos persunas da la butia Müller a reguard il
program da giasts, las singulas sportas
illa regiun ed eir sur dal management
da reclamaziuns. Il proget da pilot
«Susch» dess gnir realisà cuntinuadamaing eir i’ls oters cumüns da la cumünanza d’interess. Otras masüras
elavuradas da la gruppa da lavur co
per exaimpel il tema «Retschaivimaint dal giast illa regiun» ston amo
gnir evaluadas e concretisadas. Evidaint esa però, cha eir quist tema tocca pro la chadaina da masüras per
ragiundscher cha’l giast saja cuntaint
illa regiun.
Cul proget InnoV-Net ha la regiun
Engiadina Bassa pudü profitar tenor
Wohler dal «Know-how», chi nu füss
inschinà stat avantman. El es eir persvas, cha quist saja stat ün pass fich
important i’l svilup da l’Engiadina
Bassa sco regiun turistica unida. Eir
pels respunsabels dal proget InnoVNet es quista lavur da basa statta fich
importanta. Uschè pon els uossa sün
basa dals resultats da la gruppa da lavur respectivamaing dal proget da
pilot «Engiadina Bassa» realisar eir
in otras regiuns simlas structuras e
models da collavuraziun.
Zuoz
Iffaunts ladins e bergiagliots preschaintan lur Chalandamarz
Culla Biosfera as schlargian eir las sportas in Val Müstair. Cun ün cuors per
manadras e manaders dad excursiuns vöglian ils respunsabels da la Biosfera
e dal Turissem Val Müstair professiunalisar las infuormaziuns per giasts.
jm. La suprastanza da l’Uniun da
chaunt districtuela, l’Uniun dals
Grischs e la Lia Rumantscha Center
Ladin invidan ad ün inscunter culturel per iffaunts suot il motto «Chalandamarz». Quel ho lö venderdi, ils
22 favrer, a Zuoz.
L’ideja da quist inscunter, al quêl
sun invidedas tuot las scoulas da
l’intschess ladin e quellas da la Bergiaglia, es cha’ls iffaunts as prodüan
davaunt il public cun lur chanzuns e
lur üsaunzas specificas da Chalandamarz. Ils organisatuors as spettan
delegaziuns da 30 fin 40 iffaunts pro
scoula chi chauntan var trais fin quatter chanzuns da Chalandamarz, chi
sun tipicas per lur vschinaunchas.
Plünavaunt raquintan ils iffaunts al
public qualchosa sur da lur chanzuns
e preschaintan in differents möds las
particulariteds da lur Chalandamarz.
Quellas varieschan cuntschaintamaing da lö a lö. Mincha scoula po fer
üna producziun da maximelmaing ün
quart d’ura. La culminaziun es alura
vers saira il chaunt cumünaivel magari sün plazza da vschinauncha. Inramo vain il program d’ün cortegi da
Chalandamarz tres la vschinauncha
da Zuoz, dal schloppöz da giaischlas
e’l scrullöz e d’ün forum da discussiun
da giuvenils e creschieus.
Il böt da quist inscunter es da reu-
nir iffaunts da tuot l’Engiadina, da la
Val Müstair e da la Bergiaglia, da’ls
spordscher l’occasiun da ster in cumpagnia e da tadler e preschanter
vicendaivelmaing las chanzuns ed
üsaunzas da lur Chalandamarz.
Cun excepziun dal viedi a Zuoz
surpiglian ils organisatuors tuot ils
cuosts da l’arrandschamaint (gianter
cumünaivel, sela, equipamaint ed
oter pü). L’Inspectorat da scoula e
scoulina conceda als organisatuors ed
a las scoulas suot tschertas cundiziuns ün permiss excepziuno per fer
l’inscunter culturel da Chalandamarz
düraunt il temp da scoula obligatoric.
Gövgia, 10 schner 2008
POSTA LADI NA
In memoria
Publicaziun ufficiela
vschinauncha
da Zuoz
Paula Caprez, Schlarigna 1928–2007
Dumanda da fabrica
Patrun
da fabrica: Lyceum Alpinum Zuoz
Oget Ingrandimaint local
da fabrica: d’urdegns
Lö:
Curtinatscha,
parcella 2716
Ils plans sun exposts düraunt 20 dis in
chancellaria cumünela.
Objecziuns da caracter da dret public
cunter quist proget sun d’inoltrer
infra quist termin in scrit e cun motivaziun al cussagl cumünel. Objecziuns chi reguardan il dret privat haun
da gnir inviedas al güdisch da dret civil (art. 116 da la ledscha da fabrica).
Zuoz, ils 9 schner 2008/aw
Cussagl cumünel da Zuoz
176.703.877
Per rapports regiunels es la
redacziun adüna arcugnuschainta!
redaktion@engadinerpost.ch
un d
Il chant
al
Ayurveda in Engiadina i’l Hotel Curuna Scuol
(pl) L’hotel Curuna a Scuol maladüsa nouv seis giasts cun Ayurveda. Suot
il motto «Ayurveda Engiadina – üna scienza antica in ün temp modern»
spordscha Algiona Rauch quist inviern per la prüma jada i’l Hotel Curuna a Scuol trattamaints classics dad Ayurveda. Rauch es commembra da
l’uniun svizra per meidis e terapeuts chi spordschan Ayurveda (VSAMT).
Ayurveda deriva da l’India e cumpiglia il vegl savair (passa 5000 ons) davart üna vita sana ed accumplida. Massaschas dad Ayurveda promouvan il
flüss da l’energia e güdan cunter stress e nervusità. Plünavant promouvan
ellas ün sön san e sun bunas pel spiert e l’orma.
I’ls ultims ons ha Algiona Rauch transmüdà la «Curuna» in ün hotel per
as sentir bain: l’hotel es drizzà aint e concepi illas culuors tenor Feng Shui.
Ils giasts vegnan maladüsats da la terapeuta d’aroma Algiona Rauch cun
essenzas aromaticas. A partir dals 1. marz 2008 vegnan dovrats illa cuschina be plü prodots biologics – a partir da là es l’Hotel Curuna Scuol il prüm
hotel in Engiadina chi fa part a l’Uniun Bio-Hotels. Ulteriuras infuormaziuns: www.curuna.ch
www.ilchardun.ch
Ils politikers e la «curva»
Scu minch’an s’haun miss ils Tirolais dal süd landervi a fer la pista da
bob a San Murezzan, uschè cha’ls
curriduors giodan quist sport spectaculer. Important esa da fabricher
las «curvas» da maniera cha’ls sportists nu croudan our da la pista u
ch’els nu cupichan sül traget. E quel
chi’d es sto bun da las piglier il
meglder e chi riva il pü svelt al böt
– quel guadagna la medaglia!
Tuot oter tals politikers: Da fer la
stüerta nun als plescha taunt; els
prefereschan il skeleton: adüna be
guliv oura! Müder direcziun nu faun
els gugent. Sch’els s’haun üna vouta
instrados in üna direcziun, lura es
quella la güsta ed üngün ed inguotta
nu’ls po irriter. Niauncha il pövel
chi’ls ho tschernieu, niauncha il pövel cha’ls listess politikers lodan scu
il «suveraun»: Il pövel cumanda,
schi, ma be scha quel as deporta scu
bês-chs prus chi nu mettan in dumanda la sabgentscha dals politkers.
As po eir dir oter: La gruppa dad
umauns chi imprenda il pü invidas
es «la classe politique». Que as tratta co da glieud chi stu avair radschun
e chi nu po as permetter da fer
sbagls. E scha faun sbagls, nu paun
els der tiers cha’d haun fat ün sbagl.
Els as dischan: La glieud ans ho
tschernieus our da quist motiv, la
glieud spetta da nus cha fatschans
nos affer in uorden, perque nu pudains nus ans permetter da fer
sbagls e pür inandret nu pudainsa
ans permetter da der tiers cha vains
fat ün sbagl. Uschè perdessans nus
tuotta autorited. Perche autorited
as ho be scha s’es per uschè dir «infallibel». Imprender es la virtüd dals
iffaunts, ma na da nus creschieus,
chi vains da mner il pövel.
In tels cas stu il pövel gnir persvas
ch’el nun inclegia «halt» quaunt
cumplicho cha sun las chosas politicas e cha be ils politikers sun capabels da güdicher la dumanda cun
tuot sieus aspets. Minchataunt il
pövel nu’ls craja listess na. Tels miraculs capitan dafatta in EngiaRomedi Arquint
din’Ota. La columna
Las pistas da skis da la regiun da
l’Engiadin’ota sun propi perfettas,
cha que hegia naiv u na nu dependa,
las pistas sun mincha di darcho scu
tapets da vlüd. Sur dal tema chanuns da naiv nu vögli discuorrer
hoz, hoz suni be lods per la regiun
da skis. Ils runels sun tuots gnieus
rimplazzos da s-chabelleras, e bod
tuot quellas sun munidas da chaplinas cunter il vent e la fradaglia. Na,
dals Tudas-chs chi vulessan adüna
lascher aviert las chaplinas nu vögli
neir na discuorrer hoz.
Ma qualchosa mauncha auncha tar
quellas s-chabelleras e be nu dir cha
que saja ün giavüsch irrealistic, eau
d’he nempe let cha illa regiun dad
Ischgl detta que già s-chabelleras
cun baunchs s-chudos. Che grandius, scha la regiun d’Engiadin’Ota –
chi’d es hoz pü cuntschainta cu La
Brévine pervi da sias temperaturas
– pudess fer propaganda cun s-cha-
belleras s-chudedas. Hei, ed ün giavüsch per mia regiun prediletta vessi eir auncha. Cuntschaintamaing es
la Diavolezza pütost sumbrivainta.
Hozindi nu vess que però dad esser
üngün problem da la render pü sulagliva. Pensè be vi da la vschinauncha da Viganello. Lo haune uossa
eir sulagl grazcha ad ün spievel chi
refletta ils razs dal sulagl.
Que chi’d es pussibel per Viganello
vess bain dad esser pussibel eir per
la Diavolezza. Anzi, auncha dapü.
A la fin essans tuottüna toffoftheworld, nischi. Cu füss que cun automats inua cha’s po lascher oura
chips. Quels chips cha’s metta in busacha (sper la EngadinCard) pisseran cha s’ho sün tuot la pista, da
süsom fin giosom la Diavolezza
adüna ils skis a sulagl.
Üna utopia? Utopias sun hozindi
bain cò per gnir realisedas, u na?
Baldina
Parfüm spontan
Che odur ha l’inviern dürant chi’s
guarda our dad üna fanestra dad ün
tren dürant il traget da Turich a Berna? Eu nu sa, per dir la vardà. I nu’s
po divrir la fanestra. La cuntrada
fila, cuorra, es in cuorsa cu’ls vaguns.
Chi mütscha plü svelt, la terra o la
maschina?
Guots as stendan, tscherchond lur
senda sur la lastra da la fanestra via,
sun larmas, chi culan fond stortas
sur üna massella giò. La pivatella
dal daint da muossar po palpar, charezzar o chatschar las singulas larmas, sainza eir be üna jada gnir bletscha. Dastrusch è’l, quist inviern
tanter duos citads, e listess dalöntsch,
müt, stit, suord. Fraid esa insomma.
Eir da la vart sgüra, sütta da la fanestra. Eu nu dod a splachar ils guots
sül vaider da plastic. I sun massa pitschens, massa flaivelins. Eu met sü
ils uragliers e giod la sensaziun da la
musica chi tschercha sia resonanza
in mias uraglias ed in meis corp e
chi sugerescha quietezza absoluta.
Eu ser ils ögls e prouv oramai da simular l’odur dad inviern in ün lö
indefini, ma tanter Turich e Berna.
Eu inspir profuondamaing, illa cretta cha alch algordanzas genuinas as
svaglian, grazcha a la concentraziun, grazcha a l’extensiun da las
fouras dal nas. – Mia vaschina mangia ün «Brötli mit Thon». Hai, e quai
coppa ter tuot il rest dad aromas ed
oduors… Dimena prouva da visualisar quist’istorgia cull’odur dal inviern anonim tanter Turich e Berna.
Il ösen lascha da la vart, eu be plü
ser ils ögls. Il prüm vezza puncts
albs, glüschaints. Eu interpretesch
subit: naiv. I schnaviglia. L’inviern
tanter Turich e Berna porta in seis
cour flöchins da naiv, eir schi plouva. Dimena varà eir l’inviern tanter
Turich e Berna il parfüm da naiv. Da
naiv ümida plü co facil.
Ils puncts albs chi siglian e sotan
suot meis palperis dals ögls as han
intant transfuormats in balluns sgiagliats. Mo bain. Forsa voul quai dir:
Davo l’inviern vain la prümavaira, o
alch uschè. Ma il parfüm da l’inviern
tanter Turich e Berna es construi.
Si’odur es quella da larmas müttas
sün vaider da plastic, masdà cun
flöchs da naiv chi’s zoppan davo
guots auitschs ed üna praisa da mar
e maionesa – e per finir, ün squit
brama da prümavaira. Et voilà, le
Anna Serarda Campell
parfum. Scha s’es creschieu sü ill’istessa
vschinauncha, s’ho passanto insembel ils ans da scoula e s’ho bgeras
algordaunzas cumünaivlas as craja da
cugnuoscher a sieus conumauns. Ma
suvenz es que pür il cuors da vita prelet al di dal funarel, chi tradescha il
vair destin da la persuna trapasseda.
Que vela sgür eir per Paula Caprez,
battageda Paulina-Hanna. Cun sieu
nom sun darcho preschaints purtrets
da Schlarigna d’avaunt passa settaunt’ans. Cò sun la butia da frütta e
verdüra Caprez-Schlittler, la granda
famiglia, la nona cun sieu anim cuntaint e la buna pozza zieva cha’l bap
murit cun be 49 ans. A vzains a la
mamma, duonna Paulina, chi vo bod
dobla trand il charrin chargio cun
sachs d’ardöffels, a vzains a noss conscolars Hans ed Ernst (Spezi), a la
Solvey, chi chamina fich mel zieva
avair gieu la paralisa ed alura a Fritz,
il pü giuven da la famiglia. Già quella
vouta manchaiva la sour pü veglia,
Gerda, morta da mattina.
Cun 12 ans, zieva la mort dal bap,
ho Paula stuvieu surpiglier bgeras lavuors in chesa, pustüt s’impacher da
sieus fradgliuns. Tuot füss sto pü facil,
sch’ella füss steda sauna e schlassa.
Ma ella eira flaivla e suvenz amaleda
e cur cha gnit constato ch’ella hegia
tuberculosa ho ella stuvieu passanter
ün lung temp a l’ospidel. Sper la scoula e’ls dovairs a chesa nu restaiva bger
temp per ir a giuver cullas cumpagnas, ma la dumengia pudaiva ir eir
Paula culs patins cun tuot ils oters. Il
discapit ho vulieu ch’ella crudet ed as
ferit melamaing ün chalun. Da quel di
davent get ella zoppa, perche cha la
mamma, chi vaiva pers la fiduzcha i’ls
meidis, masdinet svess la ferida. Pür
bgers bgers ans pü tard ho Paula lascho operer il chalun e que cun success. Quels chi sun ieus a scoula cun
Paula s’algordaron da sieu dun e sia
paschiun da disegner e pittürer. Quist
talent la varo adüna darcho deda forza e lascho schmancher la vart sombra da la vita. Ella es eir steda üna
scolara diligiainta e conscienzchusa
taunt a Schlarigna cu pü tard a l’Elas
ed al Lyceum a Zuoz. Uschè pudet
ella piglier in consegna il diplom da
commerzi cun bunas notas. Cun quel
s’haun aviertas portas, la prüma a Turich e zieva ho Paula lavuro bgers ans
a la recepziun da la clinica da cura a
Ragaz. La famiglia Caprez es steda
culpida da trists destins. Cun 26 ans es
morta la Solvey da leukemia, 12 ans
pü tard es gnida la trista nouva dal
decess dad Ernst e cur cha la mamma,
chi vaiva cancar, druvet agüd, surpigliet Paula da la chürer e flier fin a la
mort. Eir a sieus ultims frers stuvet
Paula accumpagner a San Gian. Fritz
murit in conseguenza d’ün’operaziun
da las arains, Hans d’ün cuolp. Da la
granda famiglia eira Paula uossa be
pü suletta. Tschuncha, persa, inasprida? Na, que nu füss brichafat in sieu
sen, scha’s discurriss be da tristezza e
disfurtüna in sia vita. Grazcha a sieus
talents e sieu saun inclet ho ella giodieu intensivamaing ils bels mumaints
e cul pinè ho ella express sieus sentimaints, glüsch e sumbriva, detagls ma
eir vasts orizonts. Paula ho però stuvieu spetter ch’ella vegna pensiuneda, zieva avair lavuro bgers ans tar la
societed da cura da Schlarigna, per
pudair as dedicher tuottafat a sia paschiun. Per as perfecziuner es ella
gireda intuorn il muond, in Ingialterra, a Tunesia, Mexico, Marocco, Cipra,
Irlanda, Grecia ed America e turneda
a Schlarigna adüna cun bgeras experienzas. Quista etappa da la vita l’ho
regaleda plaschair e satisfacziun. Pittürer, ir culs skis, contacts cun bgeras
persunas dal lö ed estras, sia egna
chesa, sieu umur, que tuot ho güdo a
superer mumaints depressivs. La perdita da sieus confamiliers haun bain
adüna darcho ins-chürieu sia vita, ma
Paula ho guardo in fatscha a la realted, ho s-chivieu sentimentaliteds ed
illusiuns. Quels chi l’haun incletta savaivan, cha sün ella as pudess as lascher, ch’ella dschess dret our sieu
parair e nu fess stravair simpatias.
Paula es steda bger suletta in sia
vita, uschè eir in quel mumaint ch’ella
gnit surpraisa d’ün cuolp da tscharvè.
Üngün nu so sch’ella ho realiso sia
situaziun in quels dis e quellas nots
ch’ella ho stuvieu spetter cha vegna
agüd ed a la mner a l’ospidel. Ün’eivna
l’es auncha steda concessa, ün’eivna
sainza nu gnir pü in se. L’aungel da la
mort l’ho preserveda d’üna saira da
vita dependenta da chüra e fliamaint.
Uossa posa eir Paula a San Gian insembel cun tuot sieus confamiliers.
R.I.P.
Anita Gordon
Quist‘ eivna in degustaziun:
Nos nouv café
“Don Daniele”
Caferama/Zuoz/Engadin
10.01. –17.01.08
Lü-Ve/15 -18 h
www.cafe-badilatti.ch
Scoula cumünela da Samedan
Nus tscherchains pel cumanzamaint da l’an scolastic 2008/09
1 magister/magistra primar/a per üna 4a classa (90–100%)
1 magister/magistra primara
per üna 5evla classa (90–100%)
Sur da nus:
– nus essans üna scoula mneda moderna cun üna buna infrastructura
– nus essans üna scoula bilingua (rumauntsch/tudas-ch)
– nus spordschains plazzas da lavur sgüras e cundiziuns da basa
modernas
Nus spettains:
– qualiteds pedagogicas e professiunelas
– bunas cugnuschentschas da la lingua rumauntscha e tudas-cha
– ot ingaschamaint
– prontezza da lavurer in ün team
Es Ella/El interesso/-eda ed ho El/Ella la scolaziun correspundenta,
alura ch’El/ch’Ella trametta Sia annunzcha culla documainta üsiteda
fin ils 26 schner 2008 a
Robert Cantieni, mneder da scoula, Puoz 2, 7503 Samedan
Per ulteriuras infurmaziuns Als sto il mneder da scoula gugent a dispusiziun, telefon 081 851 10 10.
176.502.008
7
Gövgia, 10 schner 2008
POSTA LADI NA
Ils cuors da quista stagiun da la Chasa Fliana Lavin sun finits
«La Chasa Fliana
es sco la glüna»
Per la 51avla vouta sun its a
fin i’l Lö d’inscunter Chasa
Fliana a Lavin ils cuors organisats da seis temp oriundamaing per paurs e pauras.
Schabain cha la partecipaziun da quist on nu d’eira
gronda, sun las organisaturas
cuntaintas.
(anr/mfo) «Per mai d’eira eir quist
cuors ün cuors bellischem», ha dit
Annina Erni da Cuoira/Scuol. Ella es
hoz suprastanta ed üna da las organisaturas dals cuors dal Lö d’inscunter
Chasa Fliana Lavin. Annina Erni po
quist on festagiar ün giubileum: Ella
es daspö precis 30 ons «üna part da
quels cuors», e perquai üna persuna
chi sa güdichar fich bain la situaziun
actuala dal lö d’incunter. «Eu n’ha
passantà cuors ingio chi faivan part
circa 200 duonnas», ha’la declerà.
«Eu n’ha però eir fingià fat part a
cuors cun bler damain partecipantas», ha’la agiunt. Ün da quels cuors
es eir quel da l’utuon/inviern 2007.
«Cun circa 70 partecipantas ed ün
partecipant nun es quist cuors stat occupà propa bain, però il cuors d’eira
ün dals bels ch’eu n’ha pudü passantar dürant meis temp illa Chasa Fliana.» L’atmosfera dal cuors saja statta
fich familiara, simpla e forsa güsta
perquai uschè bella. «Nus vain dudi
fich buns referats e vain adüna darcheu pudü ans allegrar da star da
cumpagnia e da giodair ‘nos di’», ha’la
suottastrichà.
Crescher e chalar
La meditaziun da l’ultim inscunter
da quista stagiun in «Chasa Fliana»
ha fat il ravarenda Rico Parli da Zuoz.
El es l’iniziant dals cuors da la Chasa
Fliana ed ha fundà dal 1957 la «Scoula da paurs, Chasa Fliana» a Lavin.
Uossa es el president d’onur dal Lö
d’inscunter Chasa Fliana Lavin, e
tuorna, sco ch’el ha dit, «adüna darcheu gugent in quist lö chi m’es intant
dvantà sco ün seguond dachasa».
«Cumanzà han nos cuors cun precis
12 partecipants», ha’l quintà e declerà
cha da quel temp hajan be hommens
fat adöver da lur sporta. Al prüm
cuors per duonnas, il qual ha gnü lö
dal 1960/61, s’hajan partecipadas 45
interessentas. «Id ha adüna dat temps
ingio cha bleras, mo eir pacas duonnas han fat adöver da la sporta da
noss cuors», ha’l dit. Cha perquai as
possa congualar la Chasa Fliana, la
quala as nomna daspö ün on «Lö
d’inscunter Chasa Fliana Lavin», culla glüna. «La glüna füss pac interessanta sch’ella füss adüna listess gronda», es statta si’oppiniun. Il chalar e’l
crescher fetscha pür gnir interessanta
la chosa, «e quai es bain eir uschè pro
la partecipaziun dals cuors cha nus
spordschain». La «famiglia da la Chasa Fliana» dvainta eir tenor las rechertschas fattas da Parli «adüna plü
pitschna». «Intant ch’ella nu moura
però oura, nu fa quai nöglia», ha’l accentuà. Tenor seis avis sun ils cuors
chi vegnan sports i’l Lö d’inscunter
Chasa Fliana a Lavin eir hozindi amo
adüna ün grond bsögn. Hozindi saja
l’inscunter, il contact tanter pêr e las
discussiuns chi’s dettan, importantischmas. Cun forzas unidas saja reuschi fin uossa da mantegner la sporta
e cha quai funcziunarà bain eir in
avegnir,ha manià Parli.
Paschiun invezza da pensiun
L’ultim referat da quista stagiun i’l
Lö d’inscunter Chasa Fliana Lavin ha
tgnü Gisela Gredig da Puntraschigna.
L’artista, la quala as preschainta eir in
si’età da 70 ons amo adüna cun eleganza, gronda motivaziun e bler
schlantsch, ha declerà cha’l «gnir
vegl» nu saja gnanca uschè negativ
sco quai cha tuots hajan l’impreschiun.
«Gnir vegl as poja insomma be cun
ragiundscher üna tschert’età», ha’la
accentuà. Recettas per gnir a savair
sco chi’s «po gnir vegl ed amo adüna
giodair la paschiun da la vita», nun
ha’la pudü dar ingünas. «Ma eir nussas duonnas pudain dvantar il plü
tard ill’età ün zich egoistas e far quai
chi’ns fa plaschair», ha’la dat ün tip.
Cha mincha temp da la vita saja bel
sch’el possa gnir vivü cun persvasiun
e cuntantezza. «Minchün sto però
svess chattar la via chi til cuntainta il
plü da tuot e chi’s cunfà cun seis esser». Important saja però in mincha
cas da viver mincha mumaint pussibel cun paschiun. «Il resultat da quist
fat es chi’s viva a la fin la ‘paschiun’
invezza da la ‘pensiun’», ha’la conclüs.
Las zunzas da la Tessonda Val Müstair pon s’allegrar: Culs raps dal premi da la Fundaziun d’artisanat grischun as voula
eir crear üna «nouva lingia da prodots chi satisfà a giuven e vegl».
Uossa dessan gnir realisats giavüschs ed accumplidas visiuns
20 000 francs per la Tessonda Sta. Maria
La Tessonda Val Müstair survain da la Fundaziun d’artisanat grischun ün premi dotà
cun 20 000 francs. Cun quist
stumpel finanzial as vöglian
ils respunsabels da la Tessonda accumplir differents giavüschs – il plü grond es quel
da «crear üna nouva lingia da
prodots».
(anr/mfo) «Il premi da la Fundaziun d’artisanat grischun ans fa fich
grond plaschair», disch Gabriella
Binkert, la presidenta da la Fundaziun da la Tessonda da Sta. Maria. «El
ans fa fich bain in möd finanzial ma
eir in möd mental», cuntinuescha ella.
Da surgnir ün premi da quist’importanza demuossa cha la lavur prestada
ha sattisfat. Sco cha’ls respunsabels
da la Fundaziun d’artisanat grischun
han declerà, survain la Tessonda Val
Müstair il premi perquai ch’ella es
«üna gestiun speciala ed unica e perquai ch’ella lavura daspö 80 ons cun
prestaziuns extraordinarias». «La
Tessonda Val Müstair fa amo hoz
stoffas chi gnivan fattas avant blers,
blers ons ed ha uschè mantgnü tradiziuns veglias eir dürant il temp modern», accentuescha Binkert.
Però «be cun mantgnair la tradiziun» nu surviva ingün. «Impustüt il
fat cha la Tessonda d’eira fin avant
duos ons amo predestinada da stuvair
gnir serrada per motivs finanzials, ha
pisserà pro la populaziun sco eir
pro’ls respunsabels da la gestiun per
gronds pissers», s’algord’la. Amo uossa s’haja da cumbatter per surviver, la
situaziun s’haja però bain müdada ün
zich. «Nossa Tessonda ha ün bun nom
e lavura propa bain», fa la presidenta
da la Fundaziun da la Tessonda Val
Müstair, ün cumplimaint a tuot quellas persunas chi s’ingaschan cun corp
ed orma pels resultats manzunats. La
conferma dal cumplimaint fat, ha surgni la Tessonda d’incuort apunta eir
da la Fundaziun nomnada. La gestiun
jaura es gnüda eletta sco la vendschadra dal premi da l’on 2007. Il premi
dotà cun 20 000 francs gnarà surdat
als respunsabels da la Tessonda als 29
schner a Cuoira. Cun quist premi as
dess, tenor il giavüsch da Binkert,
müdar la situaziun da la Tessonda.
Sco cha Gabriella Binkert declera,
gnaran ils 20 000 francs dal premi investits in plüs möds. «Alchet da quista somma dovrarana per la festa da
giubileum dad 80 ons existenza da la
Tessonda, la quala varà lö quist on.»
La gronda part da quels raps gnarà
però investida in üna nouva «lingia
da prodots». «La Tessonda es dependenta da las entradas chaschunadas
da la vendita dals prodots e perquai
sto ella restar attractiva», suottastricha Binkert. «Ultra da nos prodots üsitats vulaina spordscher a nos-
sa cliantella eir üna paletta dad
artichels moderns chi’s cunfan cun las
pretaisas dal temp e da la moda»,
agiundsch’la. Per realisar quel giavüsch, hajan fin hoz mancà temp e
raps. Ultra da collavurar cun ün designer e dvantar uschè plü modern as
voul sgürar las plazzas da lavur ed impustüt las plazzas da giarsunadi cha la
Tessonda spordscha.
a la recruta. Sco chi ha però manzunà
ravarenda Hanspeter Schreich in seis
pled funeber as laschaiva il giuven
Baltisar talmaing increscher per Craistas, chi l’han relaschà antecipadamaing da la recruta. Insembel cun
seis genituors e seis barba Jon ha el
lura fat da paur e surtut dal 1983 lur
pauraria. Ils ultims ons e’l restà inavo
praticamaing sulet cun seis passa 20
armaints ch’el chüraiva cun tuotta
premura, assisti minchatant da seis
quinà e da sia sour. Cha’l far da paur
sün Craistas nun es uschè facil po
bain s’imaginar minchün chi cugnuoscha la cuntrada cun sias bleras
spuondas stippas. Per inchün chi’d es
però creschü sü là es quai e resta il plü
bel e’l plü predschà lö da tuot il
muond. Schi s’inscuntraiva a Baltisar
saja davant chasa o coura sülla champogna as fermaiva el e pigliaiva adüna temp per üna bella baderlada. Seis
impissamaints d’eiran fich vasts e
nu’s concentraivan be sül tema agricultura. El legiaiva fich bler e fich suvent. I nu til interessaivan be temas
da la natüra, ma eir da l’istorgia, da
quella da plü bod, da la società, la cultura e la filosofia. Seis hobis d’eiran
plünavant eir las s-chellas, la crappa e
las plantas. Ch’el füss stat eir ün bun
magister, ha manià l’oter di inchün
chi’l cugnuoschaiva fich bain. Giò’n
cumün as vezzaiva a Baltisar be da
rar, a far cumischiuns cun sia maschina o cul auto culs nomers verds.
La Val Müstair e’ls contuorns da
quella, eir quels da sur cunfin our il
Tirol dal süd, cugnuoschaiva Baltisar
sco sias busachas. Suvent d’eira’l eir
per strada cul apparat da fotografar.
Uschè ha’l eir furni üna buna part da
las fotografias sur da las alps in Val
Müstair, publichadas aint in l’odiern
Chalender Ladin. Chalenders d’eiran
insomma üna lectüra prediletta dal
trapassà. Uschè d’eira’l a l’ospidal
amo ils ultims dis da sia vita, avant sia
mort, vi da la lectüra dal Chalender
Ladin e dal «Reimmichls Volkskalender», il chalender tirolais.
I d’eira avant tschinch ons cha pro
Baltisar Pitsch s’ha constatà la malatia dal zücher. Dürant quists ons ha’l
bler pati ed es eir stat repetidamaing
a l’ospidal. Ma eir il transport cul elicopter a Cuoira nun ha per finir pudü
salvar sia relativmaing giuvna vita.
Ch’el reposa in pasch. A Craistas ed
als blers chi passan da quellas varts,
ma in Val Müstair in general, relascha
Baltisar Pitsch ün grond vöd.
Jon Manatschal
Güsta las plazzas da giarsunadi stan
a Binkert fermamaing a cour, sco
ch’ella ha declerà, haja la Tessonda
Val Müstair pussibiltà dürant si’existenza a passa 150 giarsunas e giarsuns d’imprender il vegl manster da
zunza. Tenor las pretaisas federalas
(Uffizi per la fuormaziun professiunala), vess quel manster però stuvü
gnir aboli, uschè cha l’ultim giarsun
vess pudü cumanzar sia scolaziun illa
Tessonda Val Müstair, da l’on 2007.
«Grazcha a la collavuraziun cun rapreschantants da la politica indigena
e differents discuors fats cun instituziuns ed uffizis chantunals, vaina ragiunt cha’l manster da la zunza ans
resta mantgnü almain fin l’on 2011»,
declera Binkert. «La Tessonda surviva però be sch’ella venda prodots,
scha la populaziun indigena tilla sustegna, sch’ella ha lavuraintas e lavuraints motivats e natüralmaing sch’ella
po scolar giarsuns chi pisseran plü
tard alura per la cuntinuaziun dal
manster vegl», conclüd’la.
IN MEMORIA
Baltisar Pitsch da Craistas
Annina Erni, giubilara da «30 ons Chasa Fliana», e Rico Parli, ravarenda e
fundatur da la «Scoula da paurs Chasa Fliana a Lavin», sun persvas dal bsögn
da la sporta da la Fliana.
fotografia: Martina Fontana
DIVERS
Musica sursilvana
Ils ons ottanta han Alexi Nay e
Marcus Hobi – chantautuors da la
Surselva – edi trais portatuns cun
chanzuns rumantschas. Quists dis sun
cumparüdas duos portatuns sco discs
compacts e chanzuns sco «Il clom
dalla Greina», «Surselva», «Annatina» ed otras sun darcheu accessiblas
a l’auditori. Alexi Nay e Marcus Hobi
han surgni tanter oter il pitschen Prix
Walo sco meglders giuvens artists da
la Svizra 1985 e’l Premi da promoziun
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Üna ourdvart gronda commitiva
funebra ha tut cumgià il di dal Firà da
Nadal da Baltisar Pitsch da Craistas,
chi’d es mort tuot inaspettadamaing
in l’età da 58 ons. La baselgia da
Sta. Maria d’eira occupada fin a l’ultim lö e blers han amo gnü da star in
pè.
Quista gronda partecipaziun demuossa l’ota stima cha Baltisar giodaiva in vasts circuls da la populaziun
e dafatta utrò. El d’eira simplamaing
alch special, seis möd da viver e da
pensar, seis far e demanar. Sia vita ha
passantà Baltisar sün Craistas, quella
fracziun da Sta. Maria situada sülla
spuonda a schnestra ot sur la Val. Nat
e’l però a mezza stà da l’on dal 1949
sco figl da Simon e da Trudi Pitsch a
Lüdaint. Els abitaivan in quella unica
chasa a Lüdaint chi’d es restada schaniada da la gronda lavina da l’inviern
dal 1951 chi ha chaschunà plüssas victimas mortalas. Davo l’inviern da lavinas nu’s sentivan ils Pitschs plü bain
da chasa a Lüdaint ed han alura brattà lur chasa per üna a Craistas. Qua in
fatscha dal Turettas, dal Piz Daint e
Piz Dora, ma eir da Rims, ha el passantà üna bell’infanzia insembel cun
sia sour Domenica. L’unic temp ch’el
ha bandunà Craistas es stat a Cuoira
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Das Val Müstair rüstet sich für das
Biosphären-Projekt.
Lesen Sie mehr in der «Posta Ladina» auf Seite 5
Gelebte Zweichsprachigkeit – Bilinguited vivida
9
Donnerstag, 10. Januar 2008
OBERENGADIN
GRAUBÜNDEN
Wechsel im Präsidium
der SP
Janom Steiner kandidiert für den Regierungsrat
(pd) An der kürzlich stattgefundenen Sitzung der SP Oberengadin
wurde Gianmario Trippolini aus
Samedan zum neuen Präsidenten
der SP Oberengadin gewählt. Angelika Luzi-Kaserer verabschiedet sich
nach zwölf Jahren Tätigkeit als Präsidentin.
VERMISCHTES
Die Ski-WM-KleberAktion läuft
(ep) Im Zusammenhang mit der
Kandidatur um die Ski-WM im Jahre 2013, über die dieses Jahr Ende
Mai am FIS-Kongress in Südafrika
entschieden wird, hat das Kandi-
Der Werbekleber für die St. Moritzer
Ski-WM-2013-Kandidatur.
datur-Komitee eine Kleber-Aktion
lanciert. Alle Einheimischen und
Gäste, die den blauen WM-Kleber
neben ihr Auto-Nummernschild kleben, nehmen automatisch an einem
Wettbewerb teil. Zu gewinnen gibt
es je fünf Eintritte in das Club-Zelt
im Wert von 140 Franken an den SkiWeltcuprennen vom 2. und 3. Februar
in St. Moritz.
Gemäss dem Sprecher des Kandidaturkomitees Claudio Duschletta
geht es nicht nur um den Wettbewerb
alleine, «sondern auch darum, der im
Februar anwesenden FIS-Familie zu
zeigen, dass die Bevölkerung einer
Kandidatur positiv gegenüber eingestellt ist und durch das Aufkleben
des Klebers sozusagen Flagge zeigt.
Je mehr Leute also den Kleber an ihr
Auto kleben, desto besser!». Autos,
die mit dem Kleber versehen sind,
werden noch bis zum 20. Januar fotografiert und die Gewinner in der
EP/PL vom 24. Januar veröffentlicht
sowie persönlich benachrichtigt. Wer
noch keinen Kleber hat und gerne
einen beziehen will, kann dies per
E-Mail unter info@skiwm2013.ch
tun.
ST. MORITZ
Heitere und besinnliche
Geschichten
Morgen Freitag von 15.00 bis 16.00
Uhr findet wiederum eine Lesung in
der evangelischen Badkirche St. Moritz statt, wo man sich entspannt und
in Ruhe heitere und besinnliche Geschichten anhören kann.
Ingelore Balzer, Ottilia Fanti und
Mietta Scherbel haben erneut einige
Kurzgeschichten ausgewählt, die sie
wie immer in gekonnter Weise vortragen werden.
Die Veranstaltung ist öffentlich
und kostenlos. Die freiwillige Kollekte kommt in diesem Winter der Äthiopien-Hilfe von Karl-Heinz Böhm
zugute.
(Einges.)
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Telefon 081 837 90 90
(ep) Wie Parteipräsidentin Barbara Janom Steiner am traditionellen
Neujahrs-Apéro gestern in Chur
in ihrem Jahresrückblick ausführte,
habe die Partei die gesteckten Ziele
erreicht. Für das Jahr 2008 steht die
Ersatzwahl in die Regierung zuoberst auf der SVP-Agenda.
«Wir haben mit Brigitta M. Gadient
und Hansjörg Hassler nicht nur unsere zwei Nationalratsmandate halten
können, sondern haben im Vergleich
zu den Wahlen vor vier Jahren als
wählerstärkste Partei sogar noch zulegen können», erklärte Janom Steiner vor den Bündner Medienvertretern. Des Weiteren habe Christoffel
Brändli bei den Ständeratswahlen
ein Spitzenresultat erreicht und sei
dann zum Auftakt der DezemberSession mit einem Glanzresultat zum
Ständeratspräsidenten gewählt worden. Diese Erfolge seien noch mehr
oder weniger planbar gewesen, so
die Parteipräsidentin weiter. Nicht
aber der Erfolg vom 12. Dezember,
als Regierungsrätin Eveline WidmerSchlumpf in den Bundesrat gewählt
worden sei. «Denn Überraschungen
sind nicht planbar.»
An diesem Tag hätte im Anschluss
an die Bundesratswahlen eine Aussprache mit der SVP Schweiz und
der SVP Graubünden stattfinden
sollen. Aus Bündner Sicht wäre bei
diesem Treffen mit der Partei- und
Fraktionsspitze der Stellenwert des
liberalen Flügels der SVP zur Diskussion gestanden. Aus den hinlänglich
bekannten Gründen sei dann diese
Aussprache, an der bündnerseits neben der Parteipräsidentin und dem
Vizepräsidenten Ueli Bleiker auch
Regierungsrätin Widmer-Schlumpf
hätten teilnehmen sollen, hinfällig
geworden.
Zum gegenwärtigen Verhältnis
zur SVP Schweiz meinte Janom Steiner: «Wir haben uns bereits vor dem
12. Dezember klar und deutlich gegen einen Gang in die Opposition
ausgesprochen. Aus diesem Grunde
sei man der über das vergangene
Wochenende in Bad Horn durchgeführten Kadertagung, an der das
Thema Opposition im Mittelpunkt
gestanden habe, auch fern geblieben.»
Zuoberst auf der Traktandenliste
der Bündner SVP steht die Ersatzwahl in die Regierung. Diese findet
am 30. März statt. Nachdem sowohl
Nationalrätin Brigitta M. Gadient als
auch Nationalrat Hansjörg Hassler
auf eine Kandidatur verzichten, dürfte Parteipräsidentin Barbara Janom
Steiner von den Delegierten auf den
Schild gehoben werden, sofern bis
zum 10.Januar von den Kreisparteien
nicht noch weitere Kandidaturen gemeldet werden. Ob es bei der Ersatzwahl zu einer parteipolitischen Ausmarchung kommen wird, bestimmt
die CVP, denn für die FDP und die
SP ist der zweite Sitz der SVP in der
Bündner Regierung unbestritten.
An der auf den 8. Mai festgelegten
Generalversammlung der Bündner
SVP wird es zu einem Wechsel an
der Parteispitze kommen. Wie Janom
Steiner ausführte, werde sie – ob sie
am 25. Januar nominiert werde oder
nicht – auf diesen Zeitpunkt von diesem Amt zurücktreten.
Schaut genauer hin, wo andere gar kein Fotosujet sehen: Eine der Ansichten,
die Peter Aebi von einem Berlin-Aufenthalt mit nach Hause gebracht hatte
und die im Samedner Kunstraum Riss zu sehen sind.
Fotoausstellung von Peter Aebi im Kunstraum Riss
Auch das Unscheinbare
ist ein Hinsehen wert
«Schönheit ist überall dort,
wo die, die danach suchten,
vorbeigegangen sind.» Diesem Zitat von Milan Kundera lebte der Fotograf Peter
Aebi nach, als er mit seiner
Polaroid-Kamera unlängst
nach Berlin reiste und
von dort unscheinbare Alltagsbilder mitbrachte.
Marie-Claire Jur
Die Bündner SVP-Parteispitze (von links) stehend: Ueli Bleiker, Heinz Dudli,
Standespräsident Leo Jeker; sitzend: Regierungsrat Hansjörg Trachsel, Barbara
Janom Steiner, Nationalrätin Brigitta Gadient, Nationalrat Hansjörg Hassler.
GRAUBÜNDEN
Nach Verweis wieder im Amt
(sda) Der Pfarrer der reformierten
Kirchgemeinde der Bündner Südtäler Misox und Calanca ist wieder
im Amt. Die Synode der Landeskirche hat seine Freistellung aufgehoben und nur einen Verweis erteilt.
Der Geistliche hatte hohe Geldgeschenke angenommen.
Dem Pfarrer, der seit bald zwei
Jahrzehnten in der 300 Seelen zählenden Gemeinde tätig ist, wirft
die evangelische Landeskriche unethisches Verhalten, unprofessionelle
Amtsführung und Unglaubwürdigkeit vor.
Der Geistliche räumte ein, von einer Frau 130 000 Franken entgegen
genommen zu haben. Weitere Gelder
erhielt der Pfarrer vergangenes Jahr
aus der Erbschaft dieser Gönnerin,
nachdem sie mit 99 Jahren verstorben war.
Das Dekanat verfügte nach der
Prüfung dieser und weiterer Anschuldigungen Anfang Oktober die
vorläufige Amtsenthebung. Gleichzeitig beauftragte es die Synode der
amtierenden und pensionierten Pfarrerinnen und Pfarrer, über weitere
Schritte zu befinden.
Nach achtstündigen geheimen Beratungen entschied die über 100-köpfige Versammlung am Dienstag, dem
Beschuldigten einen schriftlichen
Verweis zu erteilen, ihn im Amt aber
ab sofort wieder einzusetzen.
In einer kurzen Erklärung teilte
die Synode ausserdem mit, der Pfarrer habe seine Dienstpflicht verletzt
und mit seinem Verhalten der Kirche
und seinem Berufsstand geschadet.
Sie empfiehlt eine Begleitung des
Pfarrers durch die synodale Personalkommission.
Überraschende Perspektiven, atemberaubende Landschaften, ergreifende Porträts, in extremen Situationen
gemachte Schnappschüsse. Das alles
in höchster Pixelauflösung, perfekt
ausgelichtet und wenn möglich noch
im Grossformat ausgestellt. Wer sich
heutzutage in eine Fotografieausstellung begibt, wird oft mit Bildern
konfrontiert, die von höchster Professionalität zeugen, ganz gleich zu welchem Thema sie gemacht wurden. Die
oftmals aber eine gewisse Originalität vermissen lassen.
Einen ganz anderen, fast schon philosophischen Weg, jenseits fotografischer Klischees, begeht der Samedner Grafiker und Fotograf Peter
Aebi. So nimmt er regelmässig nicht
seine Digital-Spiegelreflexkamera
mit auf Foto-Pirsch, sondern eine Polaroid-Sofortbildmaschine, wie sie in
den 1970er-Jahren sehr im Trend lag.
Super einfach im Handling spuckte
diese Kamera die im Familien- und
Freundeskreis gemachten Schnappschüsse in Minutenschnelle und im
Format von rund 8 auf 8 cm aus.
Mit diesem von versierten Fotografen weder damals noch heute sehr
ernst genommenen Apparat erkundete Aebi im letzten September eine
Woche lang Berlin. Auf seine Art.
Nahm also weder das Brandenburger
Tor, noch den Kurfürstendamm ins
Visier, sondern fotografierte das, woran die meisten entweder achtlos vorübergehen oder was ihnen nicht
Wert wäre, festgehalten zu werden.
Und was doch da ist, die Passanten
umgibt, Teil einer Umgebung, eines
realen Augenblicks ist und – wer
weiss – oftmals doch mehr als einen
zerstreuten Blick verdient hätte:
Strassenfluchten, die man achtlos
durchläuft, in denen Sonne und Regen bezaubernde Lichtspiele veranstalten, unscheinbare Hinterhöfe,
wo beim Blick aus dem Hotelzimmer
unverhofft neben parkierten Autos
eine splitternackte weibliche Figur
ganz in Weiss den Blick gefangen
nimmt. Eine Venus aus Gips oder
Marmor? Dass sie in diesem Hinterhof und nicht in einem Museum
steht, wirft Fragen auf, macht die Szenerie bizarr und reizvoll zugleich,
auch wenn das Sujet der Verwunderung gar nicht im Zentrum des Fotos
steht. Auf die gleiche unspektakuläre
Art hat Aebi weitere Momente seines Berliner Aufenthalts festgehalten. Beispielsweise den Ausblick von
seinem Sitzplatz in einer Kneipe aus,
mit Blick auf den Tresen, auf seine
Bierflasche, zwei Blumen in einer
Vase. Alles im Halbschatten, während
draussen hinter dem Fenster die
Sonne auf ein Gebäude der gegenüberliegenden Strassenseite scheint.
Alles unspektakulär, aus dem Alltagsleben herausgeriffen, jenseits von
jedem fotografischen Klischee. Und
doch ein ganz bestimmter Lebensmoment und Teil der Realität.
Von rund 40 in Berlin gemachten
Aufnahmen hat Aebi acht Lieblingsbilder ausgewählt. Diejenigen, die
ihm fotografisch gesehen am gelungensten schienen, aber auch persönlich an schöne Momente seines
Aufenthalts erinnern, hat er zurzeit
im Kunstraum Riss von Samedan
ausgestellt.
VERMISCHTES
Statt in den Kindergarten in die Skischule
Für eine Woche tauschen die Kindergärtler vieler Bündner Gemeinden und dem St. Galler Rheintal den
Kindergarten-Alltag mit der Skipiste.
Gegen 2000 Kinder profitieren bis
März von dieser Aktion, die von den
lokalen Skischulen organisiert wird.
Abschluss bildet jeweils ein spannendes Rennen.
Im Engadin finden die Kindergarten-Skiwochen in der Plaiv und
in Ftan statt. Und zwar vom 7. bis
11. Januar, vom 14. bis 18. Januar und
in der Plaiv ein drittes Mal vom 21.
25. Januar.
«Die Skischulen können die Skilehrer mit dieser Aktion beschäftigen,
die Kinder lernen auf spielerische
Art und Weise das Skifahren» sagt
Stefan Schena, Direktor der ÖKK,
die die Kindergarten-Skiwochen
unterstützt.
Dass die Aktion erfolgreich ist, zeigt
die Entwicklung der Teilnehmerzahlen: Nahmen im Jahr 2002 noch 100
Kinder in Klosters teil, sind es heute
bald 2000 in vielen Bündner Gemeinden und dem St. Galler Rheintal.
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Sonntag, 13. Januar bis
Sonntag, 20. Januar 2008
Polowiese
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Eintritt frei
WINTER CONCOURS HIPPIQUE ST. MORITZ 2008
WILLKOMMEN
BIENVENUE BENVENUTI BAINVGNEU!
Liebe Reitsportfreunde,
sehr geehrte Gäste
Zum 50. Mal treffen sich die Reiter und ihre Pferde im Januar in
St.Moritz. Während einer Woche geniessen sie den sportlichen
Wettkampf, im kollegialen Kreis.
Ein halbes Jahrhundert ist eine
lange Zeit, in der sich so manches
verändert hat. Geblieben ist der
Enthusiasmus gemeinsam Freizeit
und Sport während einer Woche
zu teilen. Noch heute werden Erinnerungen wach, die in die Zeit
der Geburtsstunde dieses traditionellen Anlasses zurückgehen.
Das OK des 50. Winter-ConcoursHippique wünscht Ihnen allen eine
erfolgreiche und unterhaltsame
Jubiläumswoche in St.Moritz.
Urs Roner, OK-Präsident
Daniela Haering, Vize-Präsidentin
Herzlichen Dank
unseren Sponsoren
Ambrosetti, Lugano
Angst Babette und Urs, Wallisellen
Bank Wegelin, St. Gallen
büro4 werbe ag, St.Moritz
Concours Club, St.Moritz
Chris Silber AG, St. Moritz, Dr. Albert Schellenberg
Desco von Schulthess AG, Zürich, Dr. Peter Brunner
Dr. Hansjürg Zinsli, St.Moritz
Engadiner Post, Posta Ladina
Engadin St.Moritz
Gammeter Druck AG, St. Moritz
Gerber Gerhard und Barbara, Bern
Gilomen-von Burg Rosmarie, Grenchen
Graubünden Sport, Chur
Hättenschwiler Anni und Kurt, Flawil/St.Moritz
Hotel Laudinella, St.Moritz, Felix Schlatter
Hotel/Restaurant Corvatsch, St.Moritz,
Daniela Aerni-Bonetti
Hotel Crystal, St.Moritz, Thierry Geiger
Hotel/Restaurant Hauser, St. Moritz, Markus Hauser
Hotel Monopol, St.Moritz, Lucas Merkaert
Hotel Nolda & Noldapark, St.Moritz, Hans-Jürg Buff
Hotel San Gian, St.Moritz, Sandra u. Beat Buff
Hotel/Restaurant Schweizerhof, St.Moritz,
Yvonne Urban Scherer und Martin Scherer
Hotel/Restaurant Sonne, St.Moritz, Fam. Bonetti
Hotel/Restaurant Steffani, St.Moritz,
Brigitte und Peter Märky
Immovida, Immo-Treuhand AG, Wil
Kur- und Verkehrsverein St.Moritz
Rich Marc, Zug/St.Moritz
Maurice Lacroix Marché Suisse, Dr. Peter Brunner
Merlotti Giorgio, St.Moritz
Niarchos Philip und Spyros, St.Moritz
Oberengadiner Gemeinden:
La Punt Chamues-ch, Madulain, Pontresina, Samedan, S-chanf,
Silvaplana, St. Moritz, Zuoz
PKZ Burger-Kehl & Co. AG, Zürich
Spirig Pferdesport, St. Gallen
SVSCR, Otto Lüscher, Präsident, Seon
Syfrig Anita und Marco, Horgen
Tenda Engiadina, St.Moritz
Tourismusorganisation Engadin St.Moritz
5* Hotels:
Badrutt’s Palace Hotel, Dir. Hans Wiedenmann
Carlton Hotel, Direktor Christopher Cox
Kempinski Grand Hôtel, Dir. Rupert Simoner
Kulm Hotel, Dir. Dominique N. Godat
Suvretta House, Dir. Vic Jacob
Banken:
Graubündner Kantonalbank, Werner Zinsli
Banca Popolare di Sondrio (Suisse) SA, Roberto Crameri
Credit Suisse, August Hatecke
UBS AG, Robert Allenspach
Banca della Svizzera Italiana, Antonio Trabletti
Wettkampfplan
Sonntag, 13. Januar 2008
10.30 Uhr
1. Prüfung
Freie Prüfung L
Preis der Desco von Schulthess AG, Zürich
A mit ZM, Stufen I + II (leicht)
Anschl.
2. Prüfung
Freie Prüfung M
Preis der «Engadiner Post/Posta Ladina»
und der büro4 werbe ag
A mit ZM, Stufen I + II (mittel)
ca. 13.30 Uhr 3. Prüfung
Freie Prüfung S
Preis der Firma Tenda Engiadina St.Moritz
A mit ZM, 2-Phasen Stufen, I + II (schwer)
Anschl.
Engiadina/Engadiner Meisterschaft
A mit ZM, 2-Phasen, eine Rangierung für
alle Stufen/Engadiner Meisterschaft gemäss
sep. Reglement
4. Prüfung
Freie Prüfung
Stufen I-IV
Dienstag, 15. Januar 2008
10.30 Uhr
5. Prüfung
Freie Prüfung L
Preis der Firma F. Gerber AG, Bern
A mit ZM, 2-Phasen, Stufen I + II (leicht)
Anschl.
6. Prüfung
Freie Prüfung M
PKZ-Preis
A mit ZM, Stufen I + II (mittel)
ca. 13.30 Uhr 7. Prüfung
FP Senioren I + II
Preis der IMMOVIDA, Immo-Treuhand AG, Wil
A mit ZM
Anschl.
Preis der Hotels/Restaurants
Sonne und Corvatsch, St. Moritz
A mit ZM, 2-Phasen, Stufen I + II (schwer)
8. Prüfung
Freie Prüfung S
Mittwoch, 16. Januar 2008
10.30 Uhr
9. Prüfung
Freie Prüfung M
Concours Club, St.Moritz
A mit ZM, Stufen I + II (mittel)
Anschl.
10. Prüfung
Freie Prüfung L
Preis der Hotels Schweizerhof/Steffani/
Hauser, St. Moritz
A mit ZM, 2 Phasen, Stufen I + II (leicht)
ca. 13.30 Uhr 11. Prüfung
FP Senioren I + II
Preis der Maurice Lacroix, Switzerland
A mit ZM, 2-Phasen
Anschl.
Preis der St. Moritzer Versicherungen
Wertung C, 2 Phasen, Stufen I + II (mittel)
12. Prüfung
Freie Prüfung M
Freitag, 18. Januar 2008
11.00 Uhr
13. Prüfung
FP Senioren I + II
Anschl.
14. Prüfung
EQUIPENSPRINGEN
Freie Prüfung L/M/S A mit ZM, Nationenpreisformel jedoch nur
ein Umgang und 3 Stufen, 1 Streichresultat
Bei Punktegleichheit Stechen mit 2 Reiter
ca. 14.30 Uhr 15. Prüfung
Freie Prüfung S
Preis der Firma Spirig Pferdesport, St. Gallen
A mit ZM
Preis «Val Suvretta»
Zweiphasen, Stufen I + II, A Zm/2 Phasen/
2. Phase Wertung C
Samstag, 19. Januar 2008
Team-Sponsoren
10.30 Uhr
16. Prüfung
Freie Prüfung S
Preis Dr. H. J. Zinsli, St.Moritz
A mit ZM Stufen I + II (schwer)
Anschl.
17. Prüfung
Preis Chris Silber AG, St. Moritz
Freie Prüfung L/M/S Wertung C, Springen in 3 Stufen mit
Handicap/Skikjöring
ca. 13.30 Uhr 18. Prüfung
FP Senioren I+II
Preis des Kulturhotel Laudinella, St. Moritz
A mit ZM, 2 Umgänge/2. Umgang verkürzt
ca. 15.00 Uhr 17. Prüfung
2. Teil
Wertung C
Preis Chris Silber AG, St.Moritz
Skikjöring
Skikjöring, Koefizient 2,5
Sonntag, 20. Januar 2008
11.00 Uhr
19. Prüfung
Freie Prüfung L
Preis der St. Moritzer Banken
A mit ZM, 2 Phasen, Stufen I + II (leicht)
ca. 12.30 Uhr 20. Prüfung
Freie Prüfung M
Preis der 5* Hotels
Badrutt’s Palace, Carlton, Kempinski,
Kulm, Suvretta House
A mit ZM, 2 Umgänge/2. Umgang reduziert
Anschl.
St. Moritzer Jubiläums-Preis
A mit ZM, 2 Umgänge/2. Umgang reduziert,
1 Stechen mit ZM
21. Prüfung
Freie Prüfung S
Donnerstag, 10. Januar 2008 13
Jubiläums Concours hippique
50 Jahre Concours hippique in St. Moritz
Viel mehr als einfach ein Pferdesportanlass
Ab dem kommenden Sonntag steht die St. Moritzer
Polowiese wieder im Zeichen
des Concours hippique.
Der Anlass jährt sich zum
50. Mal. Ein Rückblick und
ein Ausblick auf eine Veranstaltung, die für die «Rösseler» eine ganz spezielle ist.
In der 50-jährigen Geschichte des
Concours sind immer wieder bekannte Namen aus der Reiterszene
in St. Moritz an den Start gegangen.
Schweizer mit internationalem Renommee, die die Hauptprüfung gewonnen haben, sind Walter Gabathuler und Philippe Guerdat ebenso wie
Stefan Lauber, Werner Muff, Willi
Melliger oder Lesley McNaught.
Reto Stifel
Tradition weiterführen
Ob im Gespräch mit dem amtierenden OK-Präsidenten, der in Zukunft Verantwortlichen oder dem
Initianten und Gründer des Concours hippique in St. Moritz, eine
Aussage fällt immer wieder: «Diese
Kombination von Pferdesport und
gesellschaftlichem Anlass ist einzigartig in der Rösseler-Szene.»
In der Tat ist der Winter Concours
hippique in St. Moritz nicht eine
Springkonkurrenz wie jede andere.
Das zeigt alleine schon der Blick ins
Programmheft. Vom kommenden
Sonntag an finden während einer Woche nicht weniger als 21 Prüfungen
statt. Von schwierigen Springen wie
dem St. Moritzer Jubiläums-Preis
bis zu Prüfungen, an denen Reiterinnen und Reiter auch ihre etwas
unerfahreneren Pferde einsetzen
können. Fast ebenso wichtig wie die
pferdesportlichen Veranstaltungen
ist in St. Moritz aber das ganze Drumherum. Vom Welcome-Apéro, dem
Preisjassen mit Nachtessen, einem
Ski- und Schlittelplausch bis hin
zum Reiterabend wird alles geboten,
damit es den Reiterinnen und Reitern neben dem Concoursplatz nicht
langweilig wird. Für viele Rösseler ist
diese Woche in St. Moritz häufig die
einzige Zeit, wo sie zusammen mit
ihrer Familie Ferien machen können.
Kriemler die graue Eminenz
Wenn es um die Zukunft geht, hat
der abtretende OK-Präsident Urs
Roner zwei Wünsche. Dass der Anlass in dieser familiären Form weitergeführt werden kann und dass der
Support im Ort für den Concours
erhalten bleibt. Roner denkt da vor
allem an den Kur- und Verkehrsverein mit dem Sportsekretariat, das die
Veranstaltung immer sehr gut unterstützt habe.
Nach dem Jubiläums-Anlass wird
die bisherige Vizepräsidentin Daniela Haering das Zepter des Concours hippique übernehmen. Als
begeisterte Reiterin, die selber nationale Turniere geritten hat und
als nationale Springrichterin, ist die
gebürtige Ostschweizerin mit dem
Pferdesport bestens vertraut. Für sie
ist klar, dass neben attraktivem Pferdesport das Gesellschaftliche weiterhin seinen hohen Stellenwert haben
wird.
Auch die nächsten 50 Jahre dürfte also der Concours hippique von
St. Moritz viel mehr sein als einfach
ein Pferdesportanlass.
Dynamik und Ästhetik prägen den
Concourssport. Früher wie heute
Foto: R. von Siebenthal
Die Teilnehmerzahlen waren von
Anfang an erfreulich. Zum einen
hatte Kriemler als aktiver Reiter sehr
gute Kontakte in die Concours-Szene. Zum anderen schätzten die Reiter, dass im Gegensatz zu Davos auf
einem Schneefeld und nicht auf Eis
geritten wurde und dass in St. Moritz
nicht nur so genannte «Klassierte»
starten durften.
Kriemler blieb dem Concours viele
Jahre als Vizepräsident treu. OKPräsidenten waren andere: Enrico
Lorenz, Pierin Berry, Peppino Cattaneo, Kurt Döbeli und zuletzt Urs Roner. «Ich wollte ganz bewusst nie im
Vordergrund arbeiten. Ich war quasi
die graue Eminenz», sagt Kriemler,
der bis ins Seniorenalter immer selber mitgeritten ist und 1964 sogar die
Hauptprüfung gewonnen hat. Heute ist der 85-Jährige nur noch selten
selber am Rand des Reitplatzes anzutreffen, das Geschehen verfolge er
aber immer noch mit.
Ernst Kriemler war einer der Initianten und Gründer des Concours hippique in St. Moritz.
Foto: R. von Siebenthal
St. Gallen in Davos weilte, um dort
den Concours hippique zu bestreiten. Weil es stark schneite wollten
Kriemler und seine Kollegen die
Turnierpause nutzen, um Eishockey
zu spielen. Zu ihrem Ärger war das
aber nicht möglich – es gab in ganz
Davos keine Schlittschuhe zu mieten.
Da beschloss das St. Galler Quintett,
in St. Moritz eine Springprüfung zu
veranstalten. Kriemler, der damals
bereits in St. Moritz wohnte, wurde mit der Organisation beauftragt
und im Winter 1958 fand im Kulmpark bereits die erste Austragung des
Concours hippique statt. So einfach
wie das tönt, war es aber nicht, erinnert sich Kriemler. Niemand hatte
Erfahrung in der Organisation eines
solchen Anlasses, Material war sowieso keines vorhanden und auch
das Preisgeld musste besorgt werden. Konrad Widmer, zu dieser Zeit
OK-Präsident des CSI St. Gallen,
stand den St. Moritzern mit Rat und
Tat zur Seite. Ebenso der damalige
Kurdirektor Peter Kaspar, selbst ein
begeisterter Reiter. «Ohne die Unterstützung durch den Kurdirektor
hätten wir den Anlass nie durchführen können», sagt Kriemler. Das Ma-
Der erste Concours hippique St. Moritz fand im Olympiastadion des Kulmparks statt. Foto: Dokumentationsbibliothek St. Moritz
Mal mehr, mal weniger Reiter
Das weiss auch Urs Roner, der
nach der Jubiläumsveranstaltung
nach zehn Jahren als OK-Präsident
abgeben wird. Gerade diese familiäre Note führe dazu, dass auf und neben dem Reitplatz ein ganz spezielles
Ambiente herrsche. Roner will aber
auch die Schwierigkeiten nicht verschweigen, die sich durch diese Einzigartigkeit ergeben. «Es ist nicht
mehr so einfach, die Leute zu überzeugen ins Engadin zu kommen»,
sagt Roner. Als Gründe nennt er zum
einen die immer stärkere Konkurrenz durch Hallenveranstaltungen,
etwas, das es früher nicht gegeben
habe. Zum anderen nennt er die
Kosten. Neben dem Preis für die
Vor dem Wechsel auf die Polowiese war während kurzer Zeit auch der gefrorene St. Moritzersee Austragungsort.
Foto: Dokumentationsbibliothek St. Moritz
Übernachtung in einem Hotel oder
einer Ferienwohnung während einer
Woche würden der Transport, die
Unterbringung und die Pflege der
Pferde viel Geld kosten. «Für die
Rösseler ist eine Woche im Engadin
eine teure Sache.»
Schwankungen bei den Teilnehmerzahlen habe es immer wieder
gegeben, ergänzt Roner. Man habe
Winter mit überfüllten Ställen ebenso
gehabt wie solche, wo man sich einige Teilnehmer mehr gewünscht hätte.
«Im Grossen und Ganzen aber sind
wir zufrieden», sagt Roner, mit dem
Verweis auf die gute Durchmischung
im Teilnehmerfeld. Jüngere und Ältere Reiter seien ebenso am Start wie
sehr starke Reiter und Nachwuchsleute.
Von Davos nach St. Moritz
Wie aber hat es vor 50 Jahren überhaupt begonnen mit dem Concours
hippique auf Schnee? Einer, der sich
sehr gut an die Anfänge erinnert,
ist der St. Moritzer Ernst Kriemler.
Er gilt als eigentlicher Initiant und
Gründer. Als einer, der selber zwar
nie im Vordergrund gestanden ist, im
Hintergrund aber immer die Fäden
gezogen hat.
Im Winter 1957 war es, als Kriemler zusammen mit Reiterkollegen aus
Verschiedene Höhepunkte
rs. Der sportliche Teil des 50.
Concours hippique St. Moritz beginnt am kommenden Sonntag
mit insgesamt vier Prüfungen.
Hauptanlass des ersten Reittages
dürften die Engadiner Meisterschaften sein, eine freie Prüfung
der Stufen I bis IV. Engadiner
Meisterin oder Engadiner Meister wird die bestklassierte Reiterin
respektive der bestklassierte Reiter
mit Wohnsitz im Engadin. Titelverteidigerin ist die Zuozerin Marlen
Willy, die sich mit ihrer Stute Carlanda letztes Jahr nach 2002 zum
zweiten Mal den Titel geholt hat.
Geritten wird auf der St. Moritzer Polowiese (hinter der Kirche
St. Karl) jeweils ab 10.30 oder 11.00
Uhr bis in den späten Nachmittag.
Nächste Woche wird am Dienstag, Mittwoch und von Freitag
bis am Sonntag geritten. Unbestrittener Höhepunkt dürfte zum
Abschluss am Sonntagnachmittag
der St. Moritzer Jubiläums-Preis,
die Hauptprüfung sein. Eine Freie
terial wurde vom Rennclub St. Gallen
zur Verfügung gestellt und musste
mit einem Lastwagen ins Engadin
gefahren werden. Und einen Teil des
Preisgeldes schliesslich spendete ein
Geschäftsmann und guter Freund
von Kriemler.
Prüfung der Kategorie S mit zwei
Umgängen und einem Stechen mit
Zeitmessung. Ebenfalls immer viel
Publikum zieht die kombinierte
Prüfung Springen/Skikjöring an.
Diese findet am Samstagnachmittag, 19. Januar statt. Im ersten Teil
reiten die Paare ein Ablösungsspringen. Im zweiten Teil zieht
der berittene Partner seinen Equipenkollegen auf Skis durch den
1000 Meter langen Parcours, der
gewürzt ist mit Hindernissen und
einem Kurzslalom.
Gemäss der designierten OKPräsidentin Daniela Haering gibt
es aus Anlass des Jubiläums in
sämtlichen Prüfungen bestickte
Siegerdecken zu gewinnen. Auch
werden mehr Preise an die Reiterinnen und Reiter abgegeben. Wer
sich in längst vergangenen Zeiten
zurückversetzen lassen will, ist am
zweiten Wochenende im Festzelt
am richtigen Ort. Dort werden
Nostalgiebilder aus der 50-jährigen
Geschichte des Concours hippique
gezeigt.
Quelle: Zeitschrift «Pferdewoche»
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15
Donnerstag, 10. Januar 2008 In Splügen 7 von 13 Bündnermeisterschafts-Siegen geholt
Die besten Langläufer kamen
aus dem Engadin
An den Bündner Langlaufmeisterschaften in Splügen
gab es sieben Siege für Läuferinnen und Läufer aus dem
Engadin und den Titel für
Catherine Calder vom SC
Alpina St. Moritz. Bei den
Staffelwettbewerben holten
sich der SC Lischana Scuol
und der SC Piz Ot Samedan
die Titel.
(ep) Als Erster sah sich am Samstag der organisierende SC Tambo
Splügen vor einer kniffligen Aufgabe, indem nach den Schneefällen
die Rennloipen wieder herzurichten waren. Als Zweite standen die
Wachsleute vor Knacknüssen: Neuschnee, Temperaturen knapp über
dem Nullpunkt und leichter Schneefall verlangten gezielte Griffe in die
Trickkiste. Gelaufen wurde im Doppelverfolgungsmodus, das heisst mit
einem Laufstil- und Skiwechsel nach
Streckenhälfte.
Die Engadinerinnen und Engadiner unter den rund 100 Läuferinnen
im Alter zwischen 10 und 46 Jahren
hatten offenbar gute Ski und setzten
sich entsprechend in Szene. Zwar
hatte der Pontresiner Topfavorit
Curdin Perl von seinem Trainer Bärti
Mannhart kurzfristig ein Startverbot
erhalten, um sich nach seiner Erkrankung für den Alpencup vom kommenden Wochenende in Oberstdorf
(D) zu schonen – schliesslich geht
es um die Selektion für die Weltcuprennen im Übersee. Aber trotzdem
gab es zahlreiche Engadiner Siege
und Podestplätze. Den offiziellen
Titel «Bündnermeister» tragen zwar
nur die Sieger der Elitekategorien,
aber Siege an Bündnermeisterschaften sind auch ohne formellen
Titel etwas besonderes.
Goldmedaillen ins Engadin brachten so Nadja Heuberger (St. Moritz,
U12), Nadia Damaso (Pontresina,
U14), Lucija Stanisic (Samedan,
U16), Linard Kindschi (Ftan, U16),
Irene Cadurisch (Sils, U18) und
Felix Dieter (Pontresina, Herren).
Damensiegerin Catherine Calder
(St. Moritz) setzte sich auch gegen
die Juniorinnen-Konkurrenz durch
und holte sich damit den Bündnermeisterinnen-Titel 2008.
Bei den Herren war nach Perls
Forfait der 17-jährige Jonas Baumann aus Splügen der klare Favorit.
Er gilt als einer der stärksten Schweizer Nachwuchsläufer und ist für die
Junioren-WM selektioniert. Konkurrenz erhielt er vom 35-jährigen
Pontresiner Langlauflehrer und ExStützpunkttrainer Dieter Felix. Auf
der ersten, klassischen Streckenhälfte
liefen die beiden gemeinsam. In der
Wechselzone war der Lokalmatador offenbar geschickter: Er startete
sechs Sekunden früher auf die zweite
Streckenhälfte und verwaltete seinen
Vorsprung. Dieter kam schliesslich
mit neun Sekunden Rückstand auf
den neuen Bündnermeister Baumann ins Ziel, gewann aber die Herrenkategorie überlegen.
Insgesamt gewannen die Engadiner Läuferinnen und Läufer neben
sieben Gold- auch vier Silber- (Andrea Rogantini, St. Moritz, U12; Aita
Gasparin, Pontresina, U14;Claudia
Rogantini, St. Moritz, U16; Myrta
Damaso, Pontresina, Damen) und
fünf Bronzemedaillen (Fabia Damaso, Pontresina, U14; Jennifer Egger,
Samedan, U18; Marco Rogantini,
St. Moritz, U18; Flurina Heim, Samedan, U20; Ivo Damaso, Pontresina,
Herren).
Bei den Staffelläufen der Dreierteams am Sonntag war der SC Davos
mit drei Siegen in den sieben Kategorien am stärksten. Meistertitel für das
Engadin gab es durch den SC Lischana Scuol bei den Herren, wo Andrea
Florinett klare Streckenbestzeit lief
und zusammen mit Armon Steiner
und Hannes Pfranger mit deutlichem
Vorsprung gewann. Bei den Damen
holte sich das einzige startende Team
vom SC Piz Ot Samedan mit Ronja
und Flurina Heim sowie Jennifer Egger logischerweise den Titel. Um fünf
Minuten schneller, aber eben nicht
titelberechtigt, war das Silser/St. Moritzer/Samedner Team von Engadin
Nordic mit Irene Cadurisch, Claudia
Rogantini und Lucija Stanisic.
Silbermedaillen gab es für den SC
Alpina St. Moritz (U12, Reto Krüger,
Nadia Heuberger, Andrea Rogantini) und den SC Bernina Pontresina (U14/U16, Aita Gasparin, Giulia
Spotswood, Fabia Damaso). Bronze
ging an den SC Piz Ot Samedan (U12,
Flavia Huder, Aleksandra Blagojevic,
Luana Franziscus), den SC Bernina
Pontresina (U14/U16, Raphael Weyrich, Gian Marco Maissen, Andrin
Schellenberg) und den SC Schlivera
Ftan (U18/U20, Riccardo Wiehalm,
Linard und Curdin Kindschi).
Langlauf
Dario Cologna 30.
an der Tour de Ski
(Si) Der Münstertaler Dario Cologna hat die Tour de Ski mit acht Rennen innert zehn Tagen im 30. Rang
abgeschlossen. Er musste am Samstag bei leichtem Schneefall mit Platz
44 den einzigen Ausrutscher dieser
Tour hinnehmen. In der Schlussetappe verteidigte der Bündner seinen
30. Schlussrang. Die Leistungen des
21-Jährigen fanden auch auf internationaler Ebene Beachtung.
1. Lukas Bauer (Tsch) 3:38:07,4. 2. René
Sommerfeldt (De) 2:47,3. 3. Giorgio Di Centa (It) 2:47,6. Ferner: 30. Cologna 7:36,1.
Ski alpin
Start zur Pontresiner Nachtslalom-Serie
(ep) Als eines der letzten Volksskirennen im Oberengadin hat er
sich gehalten, der Pontresiner
Nachtslalom. Allerdings bedurfte
es des privaten Engagements einer Handvoll Pontresiner Skisportfreunde um Andy Gruber und Noldi
Schwab, ihn vor dem Verschwinden
zu bewahren. Entgegenkommend
war der Ausbau der Languard-Skiwiese mitten in Pontresina mit Kunstschneeanlage, Beleuchtung und Pistenbeiz. So lockte die Rennserie in
den letzten Jahren wieder Dutzende
von Fahrerinnen und Fahrern an den
Start, vom Youngster bis zum Senior,
vom Plauschsportler bis zum Rennfahrer und zum Skilehrer.
Die
diesjährige
Pontresiner
Nachtslalom-Serie beginnt am kom-
menden Freitag, 11. Januar, und wird
fortgesetzt am 18. und 25. Januar sowie am 1. Februar. Gefahren werden
jeweils zwei Riesenslalom-Läufe, von
denen der bessere für das Tages- und
für das Gesamtergebnis zählt. Start
ist jeweils um 20.00 Uhr, die Anmeldung eine Stunde früher bei der
Talstation.
Gewertet wird in jeweils drei Damen- bzw. Herrenkategorien: Erwachsene (ab 1992), Mädchen bzw.
Knaben (1993 bis 1996) sowie Mini
(bis 1997). Wer an mindestens drei
Rennen startet, wird in die Gesamtwertung aufgenommen. Bei jeder
Tages- und bei der Gesamt-Siegerehrung nach dem letzten Rennen
werden unter allen Teilnehmenden
Naturalpreise verlost.
Die Davoserin Yvonne Gantenbein gehört zu den Stützen des Schweizer Ski-OL-Teams an den Europameisterschaften
kommende Woche in S-chanf.
Yvonne Gantenbein und die Männerstaffel als Zugpferde
Selektion für Ski-OL-EM im Engadin gemacht
Nun sind die Namen der
Schweizer Teilnehmer für
die Europameisterschaften
im Ski-OL vom 14. bis
am 20. Januar in S-chanf bekannt. Die grössten Hoffnungen des Schweizer Teams
liegen auf der Davoserin
Yvonne Gantenbein und der
Männerstaffel.
Sechs Männer und vier Frauen
werden die Schweiz an der Ski-OLEM in knapp einer Woche in S-chanf
vertreten. Leaderin im Frauenteam
ist die Davoserin Yvonne Gantenbein. Die mehrfache Schweizermeisterin lief an der WM 2007 in Russland auf die Ränge 14, 15 und 16.
Gantenbein musste aufgrund einer
Magenverstimmung auf den letzten
Selektionslauf in der Altjahrswoche
im Goms verzichten, ihre Selektion
stand aber nie in Frage. Gewonnen
wurde der Ausscheidungslauf von
der 22-jährigen Theres Kläsi (Rüti
ZH), der Nummer 2 im Schweizer
Team. Letztes Jahr war Kläsi Schweizermeisterin über die Langdistanz
und an der WM 2007 lief sie dreimal
auf den 17. Rang.
Erstmals seit Langem wieder
starke Damenstaffel
Diese beiden bestandenen Läuferinnen sind auch für die Staffel gesetzt. Das Staffelteam wird ergänzt
durch die erst 20-jährige Judith Wyder (Zimmerwald). Die talentierte
Juniorin ging die letzten drei Jahre
in Mora im Ski-OL-Gymnasium zur
Schule. Sie war schon bei der Junioren-WM bzw. der Jugend-WM 2005
im Engadin dabei und lief damals bei
der Jugend auf den vierten und siebten Rang. Damit wird die Schweiz
an einem wichtigen internationalen
Wettkampf seit Längerem erstmals
wieder eine starke Damenstaffel am
Start haben. Die vierte Frau im Team
ist die Davoserin Carmen Strub (Davos-Platz).
Für die Schweizer Männerstaffel
haben sich Christian Hohl, Christian
Spoerry und Antoine Vullioud qualifiziert. Der 31-jährige Christian Hohl
lebt zurzeit in Trondheim (Norwegen), wo er ein Nachdiplomstudium
in Wirtschaftswissenschaften macht.
Seine besten internationalen Einzelresultate waren ein 15. und 16. Rang
an den Weltmeisterschaften 2004.
Christian Spoerry (Uetikon am
See) studiert zurzeit in Umeå (Schweden) Biomedizin. Der 22-Jährige gilt
als grosse Hoffnung des Schweizer
Teams. Er erreichte 2007 an der WM
in Russland im Sprint den sehr guten
12. Rang. Hohl und Spoerry gewannen an der WM 2007 zusammen mit
Boris Fischer überraschend StaffelBronze.
Antoine Vullioud neu
Programm der Ski-OL-EM
in S-chanf
Sonntag, 13. Januar: Eintreffen
der Teams
Montag: Musterlauf
Dienstag: EM Sprint; Publikumslauf Sprint
Mittwoch: EM Langdistanz;
Masters 1. Final; Publikumslauf
Langdistanz
Donnerstag: Ruhetag
Freitag: EM Mitteldistanz; Masters 2. Final; Swiss Ski-OL-Cup
Mitteldistanz
Samstag: EM Staffel; Publikumslauf Staffel
Sonntag, 20. Januar: Abreise der
Teams
Nachdem Boris Fischer vor wenigen Wochen den Rücktritt vom Spitzensport gab, musste für die Staffel
ein neuer dritter Läufer gefunden
werden. Mit einem 26. Rang im Weltcup in Idre (Schweden) im Dezember und einem zweiten Rang beim
Selektionslauf im Goms hat sich
der erst 21-jährige Antoine Vullioud
(Payerne) für die Schweizer Männerstaffel qualifiziert. Er war bereits
an den Junioren-Weltmeisterschaften
2005 in S-chanf dabei und belegte
damals die Ränge 15, 17 und 20. Die
weiteren drei Läufer, die für die EM
im Januar selektioniert wurden, heissen Michael Bühl (Schaffhausen),
Andrin Kappenberger (Zürich) und
Hans-Heiri Spoerry (Uetikon am
See).
wo neben der Technik auch intensiv
mit der Karte trainiert wurde. Im
Dezember reiste das Team für zwei
Trainingswettkämpfe und die ersten
Weltcupläufe nach Schweden. Zwischen Weihnachten und Neujahr
standen das Trainingslager und der
letzte Selektionslauf im Goms auf
dem Programm. «Auch im Mentalbereich bereiteten wir uns auf die
spezielle Situation der Heim-Wettkämpfe vor», sagt Chef-Trainer Thierry Jeanneret (Davos Frauenkirch).
Intensive Vorbereitung
Staffelmedaille möglich
Das Schweizer Team hat sich intensiv auf die «Heimspiele» vorbereitet. Anfang Oktober stand ein
Trainingslager auf dem Gletscher in
Les Diablerets auf dem Programm,
Die Ziele für die Europameisterschaften im eigenen Land formuliert
Jeanneret dennoch vorsichtig: «Eine
Bestätigung der WM-Resultate wäre
bereits ein Erfolg. Von den Teamleadern Christian Hohl, Christian
Spoerry und Yvonne Gantenbein
erwarte ich Top-15-Platzierungen»,
sagt Jeanneret, der in der Staffel mit
einer Medaille liebäugelt. «Nach
WM-Bronze im letzten Jahr liegt
eine Staffelmedaille natürlich im
Bereich des Möglichen. In die Phalanx der vier Topnationen Finnland,
Schweden, Norwegen und Russland
einzudringen ist aber nicht einfach
und braucht auch das nötige Wettkampfglück.» Bei den Frauen ist für
Jeanneret ein Top-5-Platz realistisch.
«Für einen Podestplatz müsste schon
sehr viel zusammenpassen», bleibt
Thierry Jeanneret realistisch.
Brigitte Wolf
Das Schweizer EM-Team
in S-chanf
Bühl Michael, Schaffhausen;
Hohl Christian, Trondheim (Staffel); Kappenberger Andrin, Zürich; Spoerry Christian, Uetikon
/ Umeå (Staffel); Spoerry HansHeiri, Uetikon; Vullioud Antoine, Payerne (Staffel).
Gantenbein Yvonne, Davos
Frauenkirch (Staffel); Kläsi
Theres, Rüti ZH (Staffel); Strub
Carmen, Davos; Wyder Judith,
Zimmerwald (Staffel).
16
SKI ALPIN
Sandra Gini siegt
in Turnau
(Si) Die Bivianerin Sandra Gini bescherte dem Frauen-Team von Swiss
Ski in Turnau (Steiermark) den dritten Europacup-Sieg der Saison. Einen Tag nach dem Erfolg von Andrea
Dettling im Riesenslalom gewann
Gini den Slalom. Die Oberhalbsteinerin hatte im Dezember bereits den
Europacup-Slalom von Courchevel
für sich entschieden.
Im ersten Lauf verlor die 25-jährige Gini 0,31 Sekunden auf Michaela Nösig (Oe), danach war Nigg
0,59 Sekunden schneller im Ziel als
die Schweizerin. Trotzdem reichte es
Gini, die zuletzt im Weltcup zweimal
unter die besten Zwanzig gefahren
war, um elf Hundertstel zum Sieg.
1. Sandra Gini (Sz) 1:39,99. 2. Marina
Nigg (Lie) 0,11 zurück. 3. Fanny Chmelar (De) 0,60. Ferner: 19. Pascale Berthod
1,64.42. Cornelia Städler 5,69. 47. Marianne
Abderhalden 7,43.-
Beim Slalom der Männer in Nauders war der La Punter Sandro Viletta (21) als Siebenter bester Schweizer. Der für Moldawien fahrende
Münstertaler Urs Imboden wurde
Neunter. Marc Gini, Flavio Godenzi
und Moreno Testorelli schieden aus
1. Steve Missillier (Fr) 1:48,92. 2. Edoardo
Zardini (It) 0,57 zurück. 3. Marcel Hirscher
(Oe) 0,63. Ferner: 7. Sandro Viletta (Sz)
1,28. 9. Urs Imboden (Mol) 1,50.
Donnerstag, 10. Januar 2008
Hochkarätiges Teilnehmerfeld in Silvaplana
Blaues Blut am Winter Golf
Morgen Freitag und am
Samstag findet in Silvaplana
das 39. Engadiner Winter
Golf Turnier statt. An diesem
Turnier werden wieder über
100 Golferinnen und Golfer
aus 14 Nationen teilnehmen,
darunter einige Golf-Prominente.
(ep) Turniersponsor Chivas hat erneut mehrere berühmte Golfer sowie
VIP’s zum Turnier eingeladen. Ihre
Teilnahme fest zugesagt haben die
internationalen Golf-Professionals
Costantino Rocca, Ryder Cup-Sieger aus Italien, Lee Slattery, Teilnehmer der European Golf Tour, Chiles
Nummer 1 Christian Leon sowie
Rishi Nahrain, Spitzengolfer aus Indien. Ebenfalls teilnehmen wird der
ehemalige Spitzengolfer und heutige
BBC-Golf-Kommentator Paul Eales.
Gäste sind auch die erfolgreiche
britische Military-Reiterin Zara Philipps, die bei den Weltmeisterschaften
2006 in Aachen die Goldmedaille in
der Einzelwertung und die Silbermedaille in der Mannschaftswertung
gewonnen hatte. Philipps ist die Enkelin von Queen Elizabeth II. und
die Tochter von Prinzessin Anne
und macht keinen Hehl daraus, dass
sie zwar Freude am Golfsport hat,
ihr Ziel aber die Teilnahme an den
olympischen Military-Wettbewerben
im kommenden Sommer in Peking
ist. Ebenfalls kurzzeitig vom Zügel
zum Golfschläger wechselt der italienische Champion-Jockey Frankie
Dettori. Die beiden Spitzensportler
freuen sich, erstmals auf Schnee Golfen zu dürfen.
Am Freitag werden die Damen
und Senioren das Turnier bestreiten,
die Herren, Junioren und Professionals treten am Samstag an. Gestartet
wird an beiden Tagen ab 09.30 Uhr
beim Sportzentrum Mulets in Silvaplana.
Nachdem die langjährige TurnierOrganisatorin Ferienregion Engadin
ihre operative Tätigkeit Ende September 2007 eingestellt hat, steht das
Turnier inskünftig unter dem Patronat der Tourismusorganisation der
Gemeinde Silvaplana. Claudio Chiogna, ehemaliger Direktor der Ferienregion Engadin, der seit dem ersten
Winter Golf Turnier im Jahre 1979
das Turnier organisiert hat, wird auch
an der 39. Austragung die Turnierleitung übernehmen.
EISHOCKEY
230 Teilnehmer am ersten
3. Liga: Erster Sieg für den SC Celerina
BEST-Cup-Rennen
(ep) Am ersten Januar-Samstag
wurde im Skigebiet Corvatsch/Furtschellas zum diesjährigen BEST-Cup
gestartet. Für den Start in den drei
Kategorien Mini, JO und Junioren
hatten sich insgesamt 230 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet.
Am frühen Morgen schien vorerst
das schlechte Wetter einem erfolgreichen Saisonauftakt im Wege zu
stehen. Nachdem sich der Nebel verzogen hatte, konnte das Rennen mit
einer kleinen Verspätung doch noch
gestartet werden.
Slalom 1 Sils.
Mädchen (1999 und jünger): 1. Romina
Jakob-Trivella (Alpina St. Moritz) 40,90;
2. Gianna Gini (Alpina St. Moritz) 44,26;
3. Carlotta Marcora (Alpina St. Moritz)
44,30. 14 klassiert.
Mädchen (1997/98): 1. Rebecca Moser
(Samnaun) 40,57; 2. Tania Sudharshan (Alpina St. Moritz) 40,92; 3. Stephanie Jenal
(Samnaun) 41,16; 25 klassiert.
Mädchen (1995/96): 1. Laura Kiener
(Bernina Pontresina) 52,96; 2. Vanessa Kasper (Alpina St. Moritz) 54,88; 3. Sira Rada
(Poschiavo) 55,88; 12 klassiert.
Mächen (1993/94): 1. Nadine Sauser
(Bernina Pontresina) 47,20; 2. Cindy Doppelfeld (Alpina St. Moritz) 47,53; 3. Sarah
Moser (Samnaun) 52,31; 8 klassiert.
Juniorinnen: 1. Mirena Küng (Bernina Pontresina) 45,60; 2. Ladina Rominger
(Samedan) 46,97; 3. Alessia Costa (Poschiavo) 48,68; 6 klassiert.
Knaben (1999 und jünger): 1. Fadri Riatsch (Sent) 42,14; 2. Silvano Gini (Alpina
St. Moritz) 44,06; 3. Tim Maurer (Alpina
St. Moritz) 44,23; 23 klassiert.
Knaben (1997/98): 1. Yves Maurer (Alpina St. Moritz) 36,88; 2. Nicola Böhm (Samedan) 40,13; 3. Fabrice Kohler (Bernina
Pontresina) 40,75; 26 klassiert.
Knaben (1995/96): 1. Robin Vogelsang
(Egg) 50,42; 2. Nicolo Pedercini (Alpina
St. Moritz) 55,60; 3. Valerio Glisenti (Alpina St. Moritz) 56,64; 13 klassiert.
Knaben (1993/94); 1. Elias Luminati (Alpina St. Moritz) 47,47; 2. Jordi Fronzaroli
(Alpina St. Moritz) 48,23; 3. Michael Steiner (Samedan) 51,53; 12 klassiert.
Junioren: 1. Robin Miozzari (Alpina
St. Moritz) 42,95; 2. Simon Koch (Bernina Pontresina) 43.13; 3. Ivan Tam (Alpina
St. Moritz) 44,05; 7 klassiert.
Slalom 2 Sils.
Mädchen (1995/96): 1. Sarah Hangl (Samnaun) 52,68; 2. Stella Fronzaroli (Alpina
St. Moritz) 56,29; 3. Larissa Jenal (Samnaun) 56,64; 16 klassiert.
Mädchen (1993/94): 1. Cindy Doppelfeld
(Alpina St. Moritz) 50,46; 2. Elena Gilli
(Alpina St. Moritz) 51,93; 3. Sarah Moser
(Samnaun) 54,97; 8 klassiert.
Knaben (1995/96): 1. Robin Vogelsang
(Egg) 53,87; 2. Sandro Hauser (Bernina
Pontresina) 55,55; 3. Valerio Glisenti (Alpina St. Moritz) 57,97; 13 klassiert.
Knaben (1993/94): 1. Nicolai Jenal (Samnaun) 48,95; 2. Michael Steiner (Samedan)
52,12; 3. Moreno Plozza (Poschiavo) 54,19;
10 klassiert.
skr. In der Eishockeymeisterschaft
der Bündner 3.-Liga-Gruppe konnte
sich der Leader mit einem Auswärtssieg behaupten und das Schlusslicht
holte zu Hause den ersten Sieg.
Der SC Celerina holte am Samstagabend in einer Partie mit wechselnder Torfolge einen 6:5 (2:2, 2:1,
2:2)-Heimsieg gegen Hockey Bregaglia. Den Siegtreffer vor 52 Zuschauern erzielte Loris Lago 37 Sekunden
vor Schluss mit seinem zweiten Tor
des Abends. Vorgängig hatten der
von St. Moritz transferierte Serge
Alder sowie Martin Stamm, Fabio
Mondelli und Aljoscha Lauener für
Celerina getroffen. Silvio Chiesa,
Andrea Vetsch und dreimal Pietro
Maurizio waren für Bregaglia erfolgreich. Damit hat Celerina den
Anschluss an Poschiavo, Zernez und
Bregaglia geschafft.
Einen 0:4-Rückstand in einen 6:4
(0:4, 5:0, 1:0)-Sieg verwandelte der
EHC Samedan am Samstagabend
gegen den HC Zernez. Die Gäste
gingen in Sper l’En vor 77 Zuschauern im Startdrittel nach zwei Shorthandern durch Fabrice Dias (2 Tore),
Jörg Fasser und Cla Duri Cuorad
mit 4:0 Toren in Führung. Nach einer
Pausenpredigt von Trainer Oliver
Wertmann erwachte der letztjährige Gruppensieger und kam innert
216 Sekunden zum 4:4-Ausgleich.
Noch vor Drittelsende erzielten die
Samedner den Führungstreffer und
im Schlussabschnitt das 6:4. Gian
Reto Gredig, Corrado Lanfranchi (2),
Marco Filli (2) und Dorigo Pedrolini
trafen für die Einheimischen in einer
Partie, in der die Refs insgesamt 96
Strafminuten (52 gegen Samedan,
44 gegen Zernez) aussprachen.
120 Zuschauer sahen in Le Prese
einen eher mühsamen 6:4-Erfolg des
Leaders Silvaplana-Sils bei Poschiavo. Die Engadiner gingen zwar durch
eine Triplette von Adriano Costa bis
zur 11. Minute mit 3:0 in Führung,
liessen die Einheimischen durch zwei
Tore von Alex Crameri wieder herankommen. Das 2:4 durch Marcel
Knörr konterte die Mannschaft von
Headcoach Andy Szepaniec zum
3:4 durch Manuele Vecellio. Sergio
Marchesi und Pascal Buri schossen
die Gäste zum 3:6, ehe Matteo Passini im letzten Drittel eine Resultatkorrektur gelang.
3. Liga, Gruppe 2, die Resultate vom Wochenende: Celerina – Bregaglia 6:5; Samedan – Zernez 6:4; Poschiavo – Silvaplana
4:6.
1. Silvaplana-Sils
5 5 0 0 0 26: 13 15
2. Samedan
6 4 1 0 1 31:21 14
3. La Plaiv
5 3 0 0 2 20:18 9
4. Bregaglia
6 2 0 1 3 22:22 7
5. Zernez
6 2 0 0 4 24:31 6
6. Poschiavo
6 1 1 0 4 25:30 5
7. Celerina
6 1 0 1 4 22:35 4
CURLING
Wild Cards für Profi-Events zu gewinnen
Snowpark Tour 08
startet in St. Moritz
Bei zehn Tourstopps können
sich die Snowboarder und
Skiers für das Finale am
15./16. März am Kitzsteinhorn in Kaprun (Oe) qualifizieren. Der Tour-Auftakt
findet am kommenden
Wochenende auf Corviglia/
St. Moritz statt.
(pd) Die siebte Ausgabe der Snowpark Tour steht ganz im Spirit Hawaiis. Statt am Strand tanzen die Teilnehmer der grössten Rookie-Tour für
Snowboarder und Freeskier genauso
stilsicher, allerdings im Slopestyle auf
den besten Snowparks von Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Den Jungen, meist Wettkampfunerfahrenen Boardern wird eine
Parkinfrastruktur geboten, die sonst
nur ihre Vorbilder geniessen dürfen.
Bei zehn Tourstopps können sich die
Schnee-Surfer auf ein und zwei Brettern für das Finale am 15./16. März
im DC Central Park am Kitzsteinhorn qualifizieren.
Professionelle
Park-Infrastruktur
«Travel Tours AG/ Laudinella»-Turnier in St. Moritz
Am Wochenende ist auf dem Platz
des St. Moritz Curling Club mit zwölf
Mannschaften das «Travel Tours AG/
Hotel Laudinella»-Turnier ausgetragen worden. Das Wetter hat einen
besonderen Effort für die Platzbereitstellung gefordert. Am Samstag
musste der Spielplan um eine Runde
gekürzt und am Sonntag der Spielbeginn um eine Stunde verschoben
werden. Der Wettergott hatte am
Sonntag dann doch noch ein Einsehen und schickte die Sonne, so dass
zwei Runden gespielt werden konnten.
An diesem Wochenende konnte
einmal mehr festgestellt werden, dass
Curling in St. Moritz eine Open-AirVeranstaltung ist und dass die Curler und Curlerinnen damit umgehen
können. Das Turnier war ein Erfolg
und es wurde viel gelacht und gewit-
Die siebte Ausgabe der Snowpark Tour beginnt am kommenden Wochenende
in St. Moritz und endet Mitte März mit dem Final am Kitzsteinhorn (Oe).
zelt. Am wohlverdienten Mittagsbuffet konnten sich die Spieler von
den Strapazen erholen.
Die preisberechtigten Ränge belegten denn auch routinierte Teams,
die mit den unterschiedlichen Verhältnissen am besten zurecht kamen.
(Einges.)
1. St. Moritz Pedrun (Skip Peter Pedrun,
Annamaria Pedrun, Flavio Parente und
Nieves Pedrun). 2. St. Moritz Christen (Skip
August Christen, Hansruedi Wohlwend,
Hannisepp Kalberer und Alfred Degiacomi). 3. Team Mittler (Skip Michael Roth,
Achille Zanolari, Katharina Roth und
Walter Mittler). 4. Celerina Saluver (Skip
Arthur Rüdisühli).
Inseraten-Annahme
durch
Telefon 081 837 90 00
«Cowabunga!» rufen Hawaiis
Surfer nach einem besonders guten
Wellenritt euphorisch. Auch die beständig gewachsene Community der
Snowpark-Tour-Teilnehmer freut sich
über gelungene Tricks auf Rails und
Kickern. Die Snowpark Tour richtet
sich vor allem an Nachwuchsfahrer,
die Wettbewerbserfahrung sammeln
wollen. Eine Verbandsmitgliedschaft
ist zur Teilnahme nicht erforderlich.
Die Stars von morgen können sich
beim Coaching am ersten Tag der
zweitägigen Tourstopps von internationalen Profis Tipps geben lassen.
Gefahren wird in so genannten JamSessions: Dieses Format nimmt den
jungen Ridern den Druck, in ein oder
zwei Runs alles riskieren zu müssen.
Jeder Teilnehmer kann innerhalb
eines vorgegebenen Zeitrahmens so
viele Läufe fahren, wie er will – und
letztendlich zählt nur sein bester
Run.
Grossen Wert legen die Veranstalter von Mellow Constructions darauf, dass die Snowparks optimal für
die Wettbewerbe präpariert sind, um
grössten Spass und Sicherheit auf den
Kickern und Rails zu gewährleisten.
Solche Parks kennen die Teilnehmer
vorwiegend nur aus Filmen und Mags.
Die Pro-Rider der Rossignol-, Quiksilver- und Roxy-Teams fungieren
während den Happenings als Judges
und Coaches.
Führende Snowparks
der Schweiz
Als Veranstaltungsorte der Snowpark Tour wurden wieder die führenden Snowparks der Zentralalpen ausgewählt. So finden die vier Schweizer
Tourstopps in St. Moritz, Adelboden,
Flumserberg und Saas-Fee statt. Wie
in den Jahren zuvor macht die Tour in
Deutschlands und Österreichs EliteSnowparks Halt.
Die besten Freeskier und Snowboarder/-innen der einzelnen Tourstopps werden ans Kitzsteinhorn
eingeladen. Für die Schweizer Finalteilnehmer heisst es dann ab nach
Österreich, genau genommen nach
Zell am See-Kaprun. Der DC Central Park wird extra zu einem Monster-Park ausgebaut. Da wird auch
den Zuschauern ein Spektakel geboten. Die Final-Party findet samstags
in der legendären Burg von Kaprun
statt.
Beim Finale in Kaprun wird sich
herausstellen, wer den Vorjahressiegern als «Most Impressive Rider»
nachfolgen wird und welches Team
sich im Battle an die Spitze fahren
kann. Dieses Team-Format ist einmalig im Snowboarden: Die jeweils
besten vier Rider der zehn Tourstopps qualifizieren sich für das Finale. Dort repräsentieren sie als Vertreter ihres Snowparks ihre Heimat
im Team-Wettbewerb.
Mehr Informationen zur Tour, zu Tourstopps und Preisen sowie Anmeldung unter: www.snowparktour.com
Anmeldung: Kostenlos, keine Alterseinschränkung, unter 18-Jährige brauchen
die Unterschrift der Eltern: www.snowparktour.com
17
Donnerstag, 10. Januar 2008 Cresta Run
Wird Hansjürg Buff zum Seriensieger?
gcc. Jennison Heaton aus den USA
gewann an den Olympischen Spielen
1928 in St.Moritz die Goldmedaille.
Sein Bruder Jack holte sich Silber.
Jack blieb dem Engadin lange treu
und wollte 1948 in St. Moritz den
Sieg holen in der Disziplin Skeleton.
Hinter Nino Bibbia holte er sich aber
nochmals die Silbermedaille. 1931
stifteten die Brüder Heaton einen
Der St. Moritzer Hansjürg Buff
macht sich zur Siegesfahrt bereit.
Foto: Giancarlo Cattaneo
feinen Goldpokal zur Erinnerung an
den Doppelsieg bei der Olympiade.
In den vergangenen Jahren wurde
der «Heaton Gold Cup» zu einer ersten grossen Prüfung am Cresta Run
ab der Junction Startboxe. Ein erstes heisses «Open Race» mit einem
«Cut» auf zwölf Fahrer nach zwei
Läufen. Diese kämpfen mit zwei
weiteren Läufen um den Sieg.
Anstatt blankem Eis lag am Samstagmorgen etwas mehliger Schnee
in der Bahn. Von den 59 gestarteten
Fahrern konnte sich der Einheimische Hansjürg Buff am besten mit
diesen Verhältnissen zurecht finden.
Er distanzierte Sacha Stahel knapp
und gewann den «Heaton» zum ersten Mal. Buff stieg mit diesem Sieg in
eine neue Liga auf. Count Luca Marenzi (USA) wurde mit einer Sekunde Rückstand noch Dritter. Giancarlo
Pitsch aus St.Moritz landete auf dem
sechsten Rang. Der erste Engländer,
Archie Horne, taucht als Zehnter
in der Rangliste auf. Markus Spillmann wollte zuviel und landete beim
Shuttlecock im Stroh.
1. H.J. Buff (Sz) 179.49; 2. A.O. Stahel
(Sz) 179.81; 3. Count L.L. Marenzi (USA)
180.57; 4. P. G. Diethelm (Sz) 182.25;
5. F. Burkard (Sz) 182.45; 6. G. Pitsch (Sz)
182.54; 7. P. J. Achenbach (USA) 182.59;
8. M.R. Scotti (Sz) 182.70; 9. A. Ionesco (Sp)
182.75; 10. A. G. F. Horne (Gb) 183.91
Hundesport
Schlittenhunderennen in Lü
Am kommenden Samstag startet
zum 12. Mal das «Alpen Trail»-Rennen. Es ist eines der bedeutendsten
hochalpinen Schlittenhunderennen
in Europa. Ca. 50 der besten Teams
aus zehn Nationen gehen an den
Start. Das Rennen ist eine Mischung
aus Sport, Abenteuer und Spass und
bei den zwei- und vierbeinigen Teilnehmern sowie bei den Zuschauern
gleichermassen beliebt.
Vom Val Müstair ins Engadin führt
die Etappe von Lü nach S-charl.
Der Trail geht über 30 Kilometer
mit 1200 Höhenmetern von Lü nach
S-charl und zurück. Die Tour ist landschaftlich äusserst reizvoll und sportlich eine Herausforderung.
Der Start der Rennen am Samstag
und Sonntag erfolgt jeweils um 10.00
Uhr in Lü; ab ca. 12.30 Uhr laufen die
ersten Gespanne wieder im Ziel in
Lü ein.
Die Hundeführer und ihre Gespanne treffen bereits morgen Freitagabend im Renngelände in Lü ein.
Die Musher-Bar ist ab 19.00 Uhr geöffnet.
Ein Schlittenhundegespann unterwegs auf dem Alpen-Trail: Am kommenden
Wochenende führt das Rennen zweimal von Lü nach S-charl und wieder zurück.
Curling
Curlingwoche in Scuol
(pd) Dank der vielen grosszügigen
Sponsoren kann auch diesen Winter
die Curlingwoche auf der Kunsteisbahn der Sportanlage Trü durchgeführt werden. Am 12./13. Januar
eröffnet der «Prix Sent» die vom 12.
bis 20. Januar dauernde Scuoler Curlingwoche. Die Preise werden von
verschiedenen Firmen und Privatpersonen aus Sent gestiftet. Danach folgt
am 15./16. Januar der «Schäfli Cup»
und als Höhepunkt vom 18. bis 20.
Januar der «Grond Premi da Scuol»
mit einer Preissumme von 12 000
Franken.
Auch dieses Jahr nehmen wieder
30 Mannschaften aus Lettland,
Deutschland, England und der
Schweiz teil. Die Zuschauer können
sicher spannende und faire Spiele
verfolgen. Bei schlechter Witterung
kann für dieses Turnier in die Eishalle Gurlaina ausgewichen werden.
Das Rahmenprogramm umfasst
einen gemütlichen «Hock» am
Freitagabend und das traditionelle
Nachtessen mit Unterhaltung am
Samstagabend.
Der Curling Club Scuol führt im
Winter 2007/2008 rund 20 Turniere
und
Freundschaftsspiele
durch.
Wer sich für das Curlingspier oder
die Turnierteilnahme interessiert, bekommt Auskunft von Hans Flor.
Telefon 081 864 81 44
E-Mail: l.flor@smile.ch
Barbara Hosch beim Start am Olympia Bobrun St. Moritz/Celerina. Inzwischen hat die 27-jährige Weltcupfahrerin
aus Celerina die Technik auf Einhandanschieben umgestellt.
Foto: Giancarlo Cattaneo
Die Celerinerin Barbara Hosch fährt diesen Winter regelmässig im Skeleton-Weltcup
«Mir fehlt die Leichtathletik-Basis»
Am letzten Wochenende
fehlte sie wegen Verletzung
an der Schweizermeisterschaft. Ab Samstag fährt sie
aber wieder Weltcuprennen:
Dabei fährt die Politologin
Barbara Hosch aus Celerina
erst seit zweieinhalb Jahren
mit dem Skeleton durch die
Eisrinne.
Stephan Kiener
Am Nationalfeiertag des Jahres
1980 ist Barbara Hosch geboren und
getreu ihrem Geburtstag hat sie zurzeit eine schon fast patriotische Aufgabe: Sie muss der Schweiz in der
olympischen Sportart Skeleton den
zurzeit einzigen Weltcup-Startplatz
sichern. Dazu bedarf es möglichst
vieler Einsätze in diesen Rennen, was
aufgrund einer Verletzung bisher gar
nicht einfach war. Am 12. Dezember
2007 war es, als die Celerinerin im
ersten Weltcuptraining auf der Bahn
von Lake Placid einen schweren
Sturz tat und sich eine Oberschenkel-Blessur holte, die sie bis anfangs
dieser Woche behinderte. So war sie
am letzten Sonntag auch nur als Zuschauerin bei der Schweizer Meisterschaft am Olympia Bobrun dabei.
Doch am nächsten und übernächsten
Wochenende geht es auf der Olympiabahn von Cessana (Turin 2004)
wieder los für die Engadinerin. Mit
dem Weltcup und den Europameisterschaften, bevor Ende dieses Monats das Weltcuprennen in St. Moritz
auf dem Programm steht. Barbara
Hosch freut sich auf diese Wettkämpfe besonders. Die Natureisbahn
vor der elterlichen Haustüre ist ihre
Lieblingsbahn – danach folgt in ihrer
Gunst-Rangliste gleich Cessana.
Studium abgeschlossen
Die Verletzung hat ihr etwas einen
Strich durch die sportliche Rechnung
gemacht. In dieser Saison wollte sie
sich stärker dem Skeletonsport widmen, nachdem das Studium beendet
war. Im letzten Mai hat Barbara Hosch
in Genf in Politologie abgeschlossen
und anschliessend in Jordanien beim
UNHCR (Flüchtlingskommissariat
der Vereinten Nationen) ein Praktikum absolviert. Betreut wurden
vor Ort in erster Linie Flüchtlinge
aus dem Irak. Im Sommer trainierte
sie daher oft alleine in der 40-GradWärme Jordaniens. Ohne die geringsten Probleme, wie sie betont.
Es begann auf dem Cresta Run
Dass Barbara Hosch bereits im
Weltcup fährt ist eigentlich erstaunlich. Begonnen mit dem Skeletonfahren hat die einstige Eiskunstläuferin
aus Celerina (bis 1997) nämlich erst
Barbara Hosch
Geboren am 1. August 1980 in
St. Gallen. Aufgewachsen in Celerina, wohnhaft in Emmen LU.
Beruf: Politologin.
1,60 m gross, 60 kg leicht. Begonnen mit dem Skeletonsport
2005/06, im nationalen Kader
seit 2006/07. Erste Weltcupeinsätze 2006/07: 23. in Cessana, 19.
in Königssee. 2007/08 zwei Weltcupeinsätze (vor der Verletzung):
je 20. in Calgary und Park City.
23. Zwischenrang im Weltcup mit
136 Punkten.
2005/06, beim Ladies Race auf dem
Cresta Run. Michaela Pitsch vom
Skeletonclub Engiadina überzeugte
sie und nach zwei Fahrten auf dem
Olympia Bobrun ab Sunny-Corner
war sie fasziniert von dieser schnellen Sportart. Bald schon klopfte der
Schweizer Verband bei ihr an, band
sie ins Förderungs-Konzept ein und
schickte sie schon 2006/07 an Europacuprennen. Auch ein paar deftige
Stürze konnten sie nicht bremsen.
«Das hat mir die Freude nicht genommen», sagt die 27-Jährige. Sukzessive verbesserte sie sich, die Tipps
von Nationaltrainer Snorre Pedersen (Ehemann von Olympiasiegerin
Maya Pedersen Bieri) konnte sie vermehrt umsetzen.
Zwei grosse Handicaps hat Barbara
Hosch aber noch zu überwinden, will
sie künftig auch international weiter
vorne mitreden. «Ich habe noch viel
zu wenig Erfahrung», sagt sie angesprochen auf ihre Schwächen. «Und
mir fehlt die Leichtathletik-Basis.»
Was sich in zu grossen Rückständen
schon nach den ersten 50 Metern auswirkt. «Im Weltcup bin ich am Start
die Langsamste», hat die Celerinerin klar erkannt. Die meisten ihrer
Gegnerinnen kämen aus dem Sprintbereich.
Barbara Hosch arbeitet jetzt und
im nächsten Sommer zusammen mit
Athletiktrainer Cedrig Tamagni gezielt an der Verbesserung ihrer Sprintfähigkeiten, an ihrer Schnellkraft. Sie
hat zudem umgestellt am Start, vom
zwei- auf einhändiges Anschieben
des Skeletons. Erste Verbesserungen
sind ersichtlich. Zu ihrer Schweizer
Teamkollegin Jessica Killian wird sie
jedoch kaum aufschliessen können.
«Sie ist die schnellste Starterin», anerkennt die Engadinerin die Fähig-
Politologin und Skeletonfahrerin Barbara Hosch.
Foto: Stephan Kiener
keiten der ehemaligen Leichtathletin
mit srilankischer Abstammung.
Verschiedene Erfolgsfaktoren
Barbara Hosch ist nach zweieinhalb
Jahren Ausübung des Skeletonsports
mit Leib und Seele dabei. Zum Erfolg trage ein Drittel das Material bei,
ein Drittel der Start und ein Drittel
das Fahrerische, urteilt sie. Vieles
spiele sich auch im Kopf ab, sprudelt
es aus ihr raus. Und ergänzt: «Die
Verbesserung des fahrerischen Feingefühls ist eine Erfahrungssache.»
Diese Erfahrung will sich Barbara Hosch in den nächsten Jahren
mit möglichst vielen Fahrten holen.
Olympia in Vancouver 2010 ist dabei
nicht das Ziel, das sei unrealistisch,
erklärt sie. Denn schliesslich ist auch
die Konkurrenz im eigenen Schweizer Lager gross. Barbara Hosch
möchte sich einfach stets verbessern,
nichts überstürzen und die Freude an
ihrem Sport behalten. Zurzeit steht
für sie im Vordergrund, den zweiten
Weltcupplatz für die Schweiz einzufahren, darum seien ihre Starts
enorm wichtig.
Wohnhaft ist Barbara Hosch mittlerweile im luzernischen Emmen, sie
ist mit ihrem Freund, dem Bobfahrer
Samuel Huber zusammengezogen.
Aber in Celerina ist ihr Elternhaus
und die Lieblingsbahn gleich in der
Nähe. Da bleibt das Engadin ihr Hort
und eine Basis. Beruflich suchen sie
und der Verband nach einer Möglichkeit, damit sie im Winter vier Monate
voll auf den Skeletonsport setzen
kann. Zurzeit vertraut sie auf ein
Gönnersystem, das ihr die Ausübung
des Skeletonsportes überhaupt erst
ermöglicht.
Reklame
Samstag, 12. Januar 2008:
09.30 Uhr: Coppa Engiadin’Ota, Zweierbob
Sonntag, 13. Januar 2008:
09.00 Uhr: Engadin Grand Prix 1, Skeleton
unter dem Patronat der Winkler Bauleitungen, Samedan
09.30 Uhr: Tulux Cup, Zweierbob
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Donnerstag, 10. Januar 2008
FORUM
Pistenrowdies gehören bestraft
Einstein und die Probleme von heute
(Zum Artikel «Immer mehr Kollisionen
auf den Skipisten» vom 5. Januar)
(Zum Leserbrief von Thomas Keller, Sils,
in der EP vom 5. Januar)
dass Skifahren Ferien, Fun und Geniessen bedeutet und solche Massnahmen daher abzulehnen sind. Hier
wird wieder einmal der Täterschutz
über den Opferschutz gestellt. Wie
sieht es aus mit Ferien, Fun und Geniessen des Opfers, das von einem
rücksichtslosen Skifahrer umgefahren wurde?
Die Beobachtung, dass die Zahl
der Zusammenstösse, die durch
rücksichtsloses Skifahren verursacht
werden, zunimmt, kann ich nur bestätigen. Aber wie immer ist es eine
Minderheit, die die Regeln eines
geordneten Miteinanders nicht einhält. Die Anwesenheit von Pistenkontrolleuren, die bei Fehlverhalten
auch Skipässe entziehen oder Verwarnungsgelder verhängen dürfen,
würde ich begrüssen. Nach meiner
Einschätzung würde deren blosse
Anwesenheit schon für mehr Rücksichtnahme und Sicherheit sorgen.
Absolut unverständlich sind für
mich die Aussagen von Markus Meili,
Ich jedenfalls würde es positiv bewerten, wenn ich bei zukünftigen
Aufenthalten auf den Pisten des
schönen Engadins feststellen dürfte,
dass das Verhalten von Pistenrowdies
sanktioniert und so die Pistensicherheit erhöht wird.
Gabi Pinkawa,
De-Riegelsberg und Pontresina
Überhöhte Abgaben für Ferienwohnungsbesitzer
Beispiel Kehricht: In Uitikon bezahlen wir für ein ganzjährig bewohntes Einfamilienhaus Fr. 161.00
und erhalten: wöchentliches Abholen des Kehrichts vor dem Haus und
fast über das ganze Jahr wöchentliche
Grüngutabfuhr.
In meiner Wohngemeinde in der
Agglomeration Zürich (UitikonWaldegg) bezahle ich für ein Einfamilienhaus neben den ordentlichen
Steuern auf Einkommen und Vermögen insgesamt zusätzliche Gebühren
im Gesamtbetrag von Fr. 672.65 im
Jahr.
In La Punt bezahlen wir für die
Ferienwohnung, die wir selber mit 12
bis 15 Wochen pro Jahr zwar gut, aber
weniger als ein Drittel des Jahres belegen, für die Kehrichtbeseitigung
Fr. 200.00 jährlich, wobei wir aber
die Kehrichtsäcke selber zu den
Sammelstellen befördern müssen.
In La Punt hat man neben den
ordentlichen Einkommens- und
Vermögenssteuern für eine 21⁄2-Zimmer-Ferienwohnung zu leisten: für
Schwemmgebühren und Kehricht:
Fr. 325.00; Liegenschaftensteuer: Fr.
161.00; Strassensteuer: Fr. 100.00;
Verkehrsabgabe: Fr. 80.00; Feuerwehrsteuer: Fr. 60.00; dazu neu:
Gästetaxenpauschale: Fr. 750.00, ergibt insgesamt pro Jahr Fr. 1476.00.
Auch wenn ich durchaus Verständnis dafür habe, dass eine Berggemeinde mit besonderen Verhältnissen zu
kämpfen hat, scheint doch der insgesamt erhobene Gebührenbetrag, den
man von Ferienwohnungsbesitzern
in La Punt abverlangt, unverhältnismässig hoch.
Gesamthaft zahlt man also als
Ferienwohnungsbesitzer in La Punt
stolze Fr. 1500.00 zusätzlich zu den
ordentlichen Steuern auf Einkommen und Vermögen, in meinem Fall
über das Doppelte wie im Unterland.
«Kein Problem kann durch dasselbe Bewusstsein gelöst werden,
welches das Problem kreiert hat.»
Meine Gratulation an Herrn Keller,
dass er uns diese Aussage von A. Einstein wieder in Erinnerung gerufen
hat. Auch wenn die Atomfrage das
Hauptanliegen von Einstein war, hat
er viel Zukünftiges durchschaut und
auf die negativen Folgen hingewiesen. Vor allem hat er aber mit seinem
unkonventionellen Denken in seiner
Zeit bei vielen Menschen einen Bewusstseinswandel hervorgerufen.
Auch heute stehen wir vor riesigen
Weltenfragen, die die Zukunft der
Menschheit mitbestimmen. Es sind
im Wesentlichen diese Probleme:
1. Die Wachstumsideologie mit
ihrem verfälschenden Wertmesser,
dem Bruttoinlandprodukt.
2. Weltweit fluktuierende Kapitalströme im Billionenbereich, die nicht
mehr überschaubar und kontrollier-
Trauerzirkulare
kurzfristig
(während der
Bürozeit)
mit neuen Denkweisen versuchen,
die Probleme anders zu betrachten,
um damit auch einen Bewusstseinswandel herbeizuführen. Es ist nur die
Frage, ob man bereit ist, auf solche
Vordenker zu hören.
Emanuel Brenner, Samedan
Es wird auch ersichtlich, dass die
ganze Zweitwohnungsproblematik
die Folge eines Teils der obgenannten
Probleme ist.
Es gibt heute in allen Gesellschaftsgebieten Persönlichkeiten, die
Herausgeberin:
Gammeter Druck AG
Zentrum für Druck, Medien und Verlag
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91
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Generalanzeiger für das Engadin
Amtliches Publikationsorgan des Kreises
Oberengadin und der Gemeinden Stampa/
Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz,
Celerina, Pontresina, Samedan, Bever,
La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf,
Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin,
Samnaun
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag
Auflage: 9100 Ex., Grossauflage 18 200 Ex.
http://www.engadinerpost.ch
Verleger: Walter-Urs Gammeter
7530 Zernez
Tel. 081 856 17 55 Fax 081 856 19 86
Erich Zobrist
Grabsteine
Ausstellung von Grabmonumenten in Zernez
Natursteinarbeiten
Sofortige Kuvertmitnahme möglich.
Auf Wunsch
Hauslieferung.
Wenn die Sonne des Lebens untergeht,
leuchten die Sterne der Erinnerung.
Herzlichen Dank
Gammeter Druck AG
7500 St. Moritz
Tel. 081 837 90 90
Fax 081 837 90 91
Ist es da nicht höchste Zeit, dass
sich die Ferienwohnungs-/Ferienhausbesitzer zusammenschliessen,
um mehr Rechenschaft über die hohen geleisteten Summen zu erlangen
und um ihre Interessen mit mehr
Nachdruck wahrnehmen und vertreten zu können?
Nicht nur befremdet, dass neben
den ordentlichen Steuern derart
viele zusätzliche Abgaben eingefordert werden (Strassen, Verkehr etc.),
deren Sinn und Zweck eher schwer
einsehbar sind, sondern dass die
Gebühren auch unverhältnismässig
hoch sind.
bar sind. Dazu auf der andern Seite
zunehmende Armut bei denen, die
jetzt schon arm sind.
3. Hektische Aktienmärkte, die sich
mit eigenen Gesetzen neben der Realwirtschaft bewegen, die aber dann
doch – vor allem bei einer Baisse –
negativ auf diese durchschlagen.
4. Ein Bodenrecht, das das unvermehrbare Gut Boden wie gewöhnliche Ware spekulativ handelbar
macht.
5. Ein Bildungswesen, das europaweit immer wirtschaftsfreundlicher
standardisiert wird. Man merkt nicht,
dass damit die individuelle Entwicklungsmöglichkeit eingeschränkt wird
und dass Bildung als Kulturgut immer mehr verkommt.
Rolf Hintermann,
Uitikon-Waldegg/La Punt
für die Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit, die wir beim Abschied von
unserem lieben
Hans Gschwend
23. März 1926 – 21. Dezember 2007
in grossem Masse erfahren durften.
Wir danken:
– Herrn Dr. R. Eberhard für seine Betreuung
– den Ärzten und dem Pflegepersonal des Spitals Samedan für ihre Pflege
– Herrn Pfr. Urs Zangger für seine persönliche und einfühlsame Abschiedsfeier
– den Bergführerkameraden für die Begleitung und den letzten Fahnengruss
– den Lawinenhundeführern für ihr Geleit und die Würdigung von J. P. Caratsch
– Anita Burkhalter fürs Orgelspiel
– für das mündliche und schriftliche Mittragen, für Blumen, Spenden für wohltätige
Institutionen und späteren Grabschmuck.
Champfèr, im Januar 2008
Die Trauerfamilien
Ma eu am confid
in ta grazcha, o Segner
Meis cour giubilescha
cha tü m’hast salvà
Todesanzeige
Wir danken herzlich
Traurig, aber in Liebe und Dankbarkeit für die vielen schönen, gemeinsamen Jahre, nehmen wir Abschied von meinem lieben Ehemann, unserem Papi, Grosspapi,
Schwiegervater, Schwager, Onkel, Cousin und Götti
für die vielen Zeichen der Verbundenheit und Freundschaft, die wir beim Abschied von unserem lieben
Lorenz Mathias
Casanova-Plaz
Walter Meier-Mathieu
18. Juli 1931 – 4. Januar 2008
8. 12. 1933 – 30. 11. 2007
Nach einem reich erfüllten Leben hat sein Herz aufgehört zu schlagen.
Unterengstringen, 4. Januar 2008
Traueradresse:
Annina Mathieu Meier
Talacherring 10
8103 Unterengstringen
In stiller Trauer:
Annina Mathieu Meier
Ziffa und Georges Gladig-Meier
mit Gian und Diego, Wittenbach
Reto und Esther Meier-Nüesch
mit Ladina und Carla,
Langnau am Albis
Nino Meier und Andrea Schneider,
Urdorf
Regula Meier-Schlatter
mit Kindern, Norfolk USA
Uorschlina Huber-Mathieu,
Bassersdorf
Verwandte und Freunde
Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreist statt.
Allfällige Spenden an: Pro Infirmis, 8032 Zürich, PK 80-22222-8.
erfahren durften
Ein besonders herzliches Danke gilt:
– der Spitex Oberengadin, speziell Frau Marty und Frau Weber, die Lory liebevoll
zu Hause gepflegt haben
– Dr. Eberhard für die persönliche Unterstützung und wertvolle Begleitung
– Pfarrer Arnold Furrer für seine Besuche, für den seelsorgerischen Beistand und
die schön gestaltete Abdankungsfeier
– Herrn Steidle und Herrn Frulla für die musikalische Mitgestaltung des Gottesdienstes
– dem Schützenverein zum Abschiedsfahnengruss
– den Ärzten und Pflegenden des Kantonsspitals Graubünden und der Uniklinik
Balgrist
– allen, die uns durch einen Händedruck, eine Umarmung, mit Karten, Blumen,
Spenden oder durch eine andere Art ihre Anteilnahme gezeigt haben
– allen, die uns in dieser schweren Zeit unterstützt haben und einfach für uns
da waren
Ein ganz besonderer Dank gilt allen Menschen, die Lory in seinem Leben mit Liebe,
Respekt und Freundschaft begegnet sind und ein Teil seines Lebens waren.
Pontresina, Januar 2008
Die Trauerfamilie
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Vermischtes
Kleine Projekte klappen besser als grosse
Kultur hats schwer im
Fahrwasser der EURO
Wache neu mit
durchgeladener Waffe
(sda) Ab sofort absolvieren die
Soldaten der Schweizer Armee den
Wachtdienst, etwa vor Kasernen
oder Munitionsdepots, mit durchgeladener Waffe. Bis anhin wurde die
Ladebewegung erst vor einem möglichen unmittelbaren Schusswaffeneinsatz ausgeführt.
Der neue Wachtbefehl gilt seit dem
1. Januar 2008. Er wurde Anfang Dezember 2007 von Bundesrat Samuel
Schmid erlassen.
Armeesprecher Felix Endrich bestätigte die neue Weisung. «Wenn der
Soldat im Falle eines Angriffes die
Waffe erst noch laden und entsichern
muss, verliert er Zeit, und das kann
ihn das Leben kosten.»
Bei Botschaftsbewachungen und
beim Einsatz am WEF Davos hingegen gilt die neue Weisung nicht. Dort
unterstehen die Soldaten dem Kommando der zivilen Polizeiorgane.
Das EURO 08-Ausstellungsprojekt des Bundes «1924 –
Wir holen uns den Titel zurück» ist am Dienstag endgültig begraben worden.
Doch auch wenn die Beziehung zwischen Fussball und
Kultur schwierig ist, ganz
chancenlos ist sie nicht.
(sda) Zwar stimmt es, dass einige Kulturinstitutionen während der
EURO dicht machen: Das Wiener
Burgtheater flüchtet vor Lärmemmissionen und geht auf Tournee, die
Schweizer Kinogruppe Kitag schliesst
vom 9. bis 22. Juni 69 Säle in den Teilnehmerstädten, weil sie aus Erfahrung weiss, dass die Besucherzahlen
empfindlich einbrechen werden.
Literatur- und Theatersport-EM
(sda) Ein 59-jähriger Österreicher
hat sich mit vorgetäuschten Gesundheitsproblemen jahrelang in den
Spitälern seines Landes einquartiert.
Seit 2005 war der Frührentner in insgesamt 93 verschiedenen Kliniken
untergebracht.
Der Mann sei nun festgenommen
worden und müsse sich wegen Sozialbetrugs verantworten, teilte die Polizei mit. Dem österreichischen Gesundheitssystem entstand demnach
ein Schaden von mehr als 100 000
Euro.
Der Schwindel flog auf, als sich der
Mann mit einer angeblichen Schädelverletzung nach einem Sturz ins Spital von Mürzzuschlag einliefern liess.
Der behandelnde Arzt konnte keine
Verletzung feststellen. Bei einer Befragung gab der 59-Jährige dann zu,
dass er in der Vergangenheit Krankheiten und Verletzungen erfunden
habe, um in den Genuss von freier
Kost und Logis zu kommen.
Das abendliche Schlitteln am Albulapass gehört zu den Vergnügen von jung
und alt. Die RhB führt für Schlittler aus dem Engadin abendliche Sonderzüge.
Foto: Swiss-Image
Zugsverbindungen Bergün–St. Moritz bis Mitternacht
Schlittelabenteuer
am Albulapass
Die Schlittelsaison am Albulapass ist im vollen Gang.
Die Strasse zwischen Preda
und Bergün ist zur hervorragenden Schlittelpiste
geworden und die RhB führt
spezielle Schlittlerzüge bis
spät in die Nacht.
Trudi Tuffli
Auf weltberühmten Schienen
geht es ab St. Moritz via Samedan
durchs romantische Val Bever oder
ab Bergün durch Kehrtunnels und
über Viadukte nach Preda. Mit Start
beim kleinen nostalgischen Bahnhof
am Nordportal des 1903 eröffneten Albulatunnels geht es dann mit
Jauchzer hinunter über fünf Kilometer auf der präparierten und kurvenreichen Passstrass nach Bergün,
rasanter als die gemächliche Bahnfahrt, dafür mit mehr Schneegestöber.
Obwohl das Schlitteln bei Postkartenwetter ein besonderes Erlebnis ist, bevorzugen junge und jung
Wetterlage
gebliebene Schlittler vor allem das
nächtliche Vergnügen. Die Schlittenbahn-Tageskarte ist einen Tag lang
gültig und beinhaltet die Fahrt mit
der RhB nach Preda und zurück, beliebig viele Fahrten von Bergün nach
Preda und Bergbahnen Darlux sowie die Benützung der Schlittelbahn
Preda–Bergün und Darlux–Bergün.
Die Schlittelbahn am Albula ist
wie folgt geöffnet: Montag von 10.10
bis 16.45 Uhr. Dienstag bis Sonntag
von 10.10 bis 16.45 Uhr und 18.45 bis
23.30 Uhr. Nachts ist die Schlittelbahn beleuchtet.
Die RhB bietet für Schlittler spezielle Spätverbindungen an: Bis am
27. Februar mittwochs Bergün ab
23.17 Uhr und St. Moritz an 23.58
Uhr sowie bis am 14. März jeweils
freitags Bergün ab 22.05 Uhr und
Chur an 23.25 Uhr. Der automatische
Auskunftsdienst +41(0)81 407 14 14
sowie www.rhb.ch und www.berguen.
ch informieren rund um die Uhr über
das Schlittelabenteuer am Albulapass, den Schlittenverleih und den
Streckenzustand.
Scuol
–9°/–2°
Prognose Engadin und Südtäler für heute Donnerstag
Aussichten für die kommenden Tage (St. Moritz)
Freitag
Samstag
°C
Temperatur:
Sonntag
°C
= steigend
= sinkend
°C
= gleichbleibend
Castasegna
–4°/4°
Eher sportfern ist dagegen ein Projekt, das Präsenz Schweiz mitträgt:
«11 Meter Mode» ist ein Wettbewerb
für österreichische und schweize-
Lawinenbulletin:
Auskunft über
Telefon 187
Regionaler
Strassenzustand
Telefon 0900 55 80 40
Grundgebühr CHF 1.– plus CHF –.50/Min.
Bergwetter
Temperaturen: min./max.
Zernez
–11°/–3°
Sta. Maria
–10°/0°
Heute herrschen zur Abwechslung wieder
einmal von der Bernina bis zur Silvretta
beste Wintersportbedingungen vor. Der
aber auf den Gipfeln nach wie vor lebhafte
Südwestwind kündigt bereits die nächste
Wetterverschlechterung an.
4000
– 8°
3000
– 5°
2000
– 2°
St. Moritz
–13°/–3°
Das Wetter gestern um 08.00 Uhr
Poschiavo
–7°/2°
Corvatsch (3315 m)
Samedan/Flugplatz (1705 m)
Poschiavo/Robbia (1078 m)
Scuol (1286 m)
– 6°
–12°
– 4°
– 9°
SW 17 km/h
windstill
windstill
windstill
Host-Citys
werden kulturell aktiv
Die beiden Basel etwa lassen sich
kulturelle Rahmenveranstaltungen
1,5 Millionen Franken kosten. Die
grössten Projekte sind Klaus Littmanns Installation «Stadthimmel»
über dem Fanboulevard und ein Musikprogramm auf den Bühnen der
beiden UEFA-Fanzonen und des
«9. Stadions» in Liestal.
Sehr aktiv ist auch die Host City
Bern: Der Grosse Rat sprach 345 000
Franken für die kulturelle Partnerschaft Bern-Salzburg-Wien. Im Oktober gastierte bereits ein Grossaufgebot an Berner Musikern in Salzburg.
Weitere 50 000 Franken aus öffentlicher Hand fliessen in «artpicnic»,
einen Kunstweg mit Skulpturen von
Berner und Salzburger Künstlern.
Zürich plant ein Rahmenprogramm mit Theater, Musik und Film
und hat dafür 300 000 Franken Budget. Details werden Ende Januar bekannt gegeben.
Lob des Föderalismus
Designer dringend gesucht
Informationen: Telefon 081 407 14 14
www.rhb.ch, www.berguen.ch
Das wetterbestimmende Zentraltief schiebt neuerlich einen Hochdruckausläufer zu den Alpen vor. Die grossräumige Strömung bleibt
damit auf Südwest gerichtet.
Zwischenhochdruckeinfluss! Heute gelangt auch Südbünden vorübergehend in den Genuss einer wolkenarmen Wetterzone. Der Wetterablauf gestaltet sich ruhig, zumeist dominiert Sonnenschein das
Himmelsbild. Nur über dem Bergell und dem Puschlav können im
Tagesverlauf aus Südwesten bereits wieder ein paar grössere Wolken
auftauchen. Nach klarer Nacht ist es am Morgen allgemein frostig, untertags dominieren aber wiederum relativ milde Temperaturen.
Den Rückzug angetreten hatte
auch das schweizerisch-österreichische Kulturprojekt «Doppelpass»
von Ex-Expo02-Direktor Martin
Heller. Die erforderlichen zwölf
Millionen Franken waren nicht aufzutreiben, weil die öffentliche Hand
hierzulande keine Gelder sprechen
wollte. Österreich führt nun selber
Veranstaltungen unter dem Projekttitel durch. Geplant ist unter anderem eine Literaten-EM.
Eine alternative EM wird es an
fussballfreien Tagen auch in der Disziplin Theatersport geben: Jeweils
zwei Teams improvisieren gegeneinander an und entwickeln aus den
Zurufen des Publikums ein Stück.
Eine solche Parallelmeisterschaft war
bereits während der FIFA WM 2006
erfolgreich durchgeführt worden.
© OBERLANDWetter – ZAMG
Innerhalb von zwei
Jahren in 93 Spitälern
rische Modedesigner. Das österreichische Team hat seine Sieger-Kollektionen zum Thema «Fussball»
auf der Zürcher Messe «Blickfang»
gezeigt.
Im April müsste das Schweizer
Team nun in Wien antreten. Allein
– noch mangelt es an Bewerbern, bis
14. Januar werden dringend Designerinnen und Designer gesucht, wie
eine Sprecherin von Präsenz Schweiz
der SDA sagte (www.11metermode.
com).
Neben solchen länderübergreifenden Projekten gibt es aber zahllose
kleinere, von Städten, Gemeinden
oder Einzelgruppen getragene.
Föderalistische Initiativen seien
ohnehin besser, sagte Christoph Neuhaus, Kommunikationsverantwortlicher der Projektorganisation Öffentliche Hand UEFA EURO 2008,
der SDA. Kleinere Projektgruppen
entwickelten oft mehr Fantasie, Energie und Flexibilität als grosse.
Wie schwierig die Bewilligungspraxis auf Bundesebene ist, zeigte beispielsweise das Projekt «11 Minutes»
mit je vier 11-minütigen Filmen zum
Thema Fussball aus Österreich und
der Schweiz. Das BAK habe das
Gesuch ablehnen müssen, weil das
Gesetz vorschreibe, nur Filme, nicht
Serien zu fördern, erklärte Olivier
Müller von der Sektion Film gegenüber der SDA.