2012 10 15 november dezember 2012

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2012 10 15 november dezember 2012
VERANSTALTUNGSKALENDER NOVEMBER/DEZEMBER 2012
bis 25.11.2012
Ausstellung im Rahmen des 5. Europäischen Monats der Fotografie
„Berlin relatives“ Anna Kott – Fotografie
Ballett, Burlesque, Kitsch und Tattoos – das visuelle Universum von Anna Kott ist
barock, melancholisch, vergnügt und fröhlich zugleich. Stärke und Schwäche,
souveräne und peinliche Körperlichkeit, Anmut und Unbeholfenheit – das sind
Widersprüche, die sie in ihren Bildern festhält. Die Frauen, die sie malt, zeichnet und
fotografiert, erscheinen als in sich versunkene, kraftvolle, selbst bestimmte, etwas
gefährliche und beunruhigende Wesen. Ballerinas, Dragqueens, Stripperinnen, RockStars, athletische, tätowierte Körper, die dann plötzlich ihre Vergänglichkeit und
Zerbrechlichkeit durchscheinen lassen. Die verrauchte Boudoir-Stimmung mischt sich
hier mit Vanitätsmotiven, poetischen Metaphern, Religion und Sexualität. Es sind
Porträts, Silhouetten, Fragmente – die Geschichte wird nie zu Ende erzählt, vieles bleibt
der Fantasie des Betrachters überlassen, vieles bleibt verborgen. Die wahre Kunst liegt
in der Andeutung. Die Fotos von Anna Kott erinnern an die Stimmung in Filmen von
Sophia Coppola, gleichzeitig sind sie von Berlin und der Energie dieser Stadt geprägt,
von der Tatsache, eine Frau und frei zu sein – eine sehr persönliche, malerische Welt,
gehalten in Pastelltönen, voller Poesie und Kontraste.
Im Rahmen des diesjährigen Monats der Fotografie präsentiert das Polnische Institut
Berlin noch nie gezeigte Fotoarbeiten der Berliner Künstlerin Anna Kott.
Anna Kott wurde 1975 in Ruda Śląska in Polen geboren, sie ist vor allem für Ihre
Malerei bekannt. Seit 2010 wird sie von der Galerie Alexander Ochs vertreten. Sie lebt
und arbeitet in Berlin. Die Ausstellung im Polnischen Institut ist eine Präsentation von
Fotografien, die Anna Kott in verschiedenen Berliner Milieus und Subkulturen gemacht
hat – eine ganz subjektive, mal wilde, mal zurückhaltende Art der Betrachtung.
5. Europäischer Monat der Fotografie Berlin (19. Oktober – 25. November 2012)
www.mdf-berlin.de
Ort: Polnisches Institut Berlin
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01.11.2012, Donnerstag, 22:30 Uhr
Konzert im Rahmen des Jazzfest Berlin
Daktari
Olgierd Dokalski (tp), Mateusz Franczak (ts), Miron Grzegorkiewicz (git), Maciej
Szczepański (b), Robert Alabrudziński (dr)
Das Improvisations-Quintett wurde 2010 in Warschau gegründet und war bereits vor
Veröffentlichung einer Platte auf den großen polnischen Festivals zu hören. Im Jahr
2011 erschien ihr Debüt-Album „This Is The Last Song I Wrote About Jews. Vol. 1.". Die
Platte wurde von Kritikern und Hörern positiv bewertet. Das Album wurde „live aber im
Studio” aufgenommen und beinhaltet ausschließlich Eigenkompositionen, die sich auf
Klezmer beziehen. In der Musik von Daktari lassen sich Einflüsse der Jazz-Avantgarde
der 60er, Folk-Musik, Klezmer, Post-Rock, No Wave und Noise wiederfinden. Das
Ganze ist zusammengefasst zu einer avantgardistischen Struktur, die den Musikern viel
Freiheit lässt. Inspiration findet die Band u. a. bei Mogwai, Sonic Youth, Gastr Del Sol,
Andrew Hill, Julius Hemphill oder auch Don Cherry.
Olgierd Dokalski ist Trompeter und Kybernetiker, geboren in Warschau. Als Autodidakt
begann er, im Alter von 19 Jahren Trompete zu spielen. Momentan führt er das Quintett
Daktari, wirkt im Trio kIRk, dem anthropologisch-musikalischen Duet Altona und dem
Trio Jan Czapla mit Wojciech Kwapiński und Ksawery Wójciński mit. 2012 gründete er
das Quartett Nor Cold (Pol/Isr/Be), mit dem er das Projekt „Melas Chole" für das
Festival Neuer Jüdischer Musik in Warschau organisierte. Als aktives Mitglied der
Warschauer Improvisations-Szene schrieb er außerdem Musik für
Theateraufführungen.
Mateusz Franczak ist Multiinstrumentalist, Studio-Musiker, Kulturwissenschaftler und
Improvisator (Saxofon, Tasteninstrumente, Gitarre) der mit Daktari, How How und 22pm
verbunden wird. Er findet Inspiration in den verschiedensten Musikgattungen und ist auf
zahlreichen bedeutenden Musik- und Kunst-Festivals aufgetreten.
Robert Alabrudziński ist Schlagzeuger und Improvisator sowie langjähriges Mitglied
des Avantgarde-Instrumental-Trios Strange Brew. Er nahm teil an vielen Improvisationsund Experimental-Projekten, besuchte die Komeda-Musikschule und ist darüber hinaus
Mitglied der Gruppe Beneficjenci Splendoru.
Maciej Szczepański wirkt als Bassist und bei zahlreichen Projekten elektronischer,
alternativer und Folk-Musik mit, hauptsächlich mit den Gruppen Plazmatikon und
Daktari, mit denen er einige Platten veröffentlichte und auf den bedeutensten
polnischen Festival aufgetreten ist. Als Studio-Musiker ist er auf den Platten von Hemp
Gru, HiFi Banda und Wiktor & Trojak zu hören. Auftritte mit u.a Jerzy Mazzoll, den
Trompetern Andrzej Przybielski, Frank Londone, Paul Brody und Tomasz Dąbrowski,
dem DJ DFC und dem Sänger Jorgos Skolias.
Miron Grzegorkiewicz war Student der Theaterwissenschaften an der
Theaterakademie. Gittarist, Improvisator, Sound Designer und Graphiker. Mitglied der
Gruppen How How, Daktari und PTKCSS.
In Zusammenarbeit mit Stołeczna Estrada
Ort: Quasimodo, Kantstr. 12a, 10623 Berlin
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Die Welt nach Bruno Schulz in der Brotfabrik
„Die Welt nach Bruno Schulz“ rekonstruiert das Werk und das Leben von Bruno Schulz
anhand der künstlerischen Adaptionen und Dokumentationen. Spielfilme,
Dokumentarfilme, Essays, Animationen und Theateraufführungen sowie ein literarischmusikalischer Abend bieten einen spannenden Einblick in die Welt von Bruno Schulz.
Das Programm wird von Podiumsdiskussionen und Gesprächen begleitet.
Bruno Schulz wurde 1892 in Drohobycz geboren. Sein Leben widmete er der
Schriftstellerei, Malerei und Grafik. 1941 musste er ins Ghetto übersiedeln. Am
19.11.1942 wurde Bruno Schulz auf offener Straße von der Gestapo erschossen.
09.11.2012, Freitag, 19:00 Uhr
Die Welt nach Bruno Schulz
Niebo bez słońca / Himmel ohne Sonne
PL 1966, 27 min, OF dt. eingespr.
R: Jan Rybkowski, B: Jan Rybkowski / Jerzy Markuszewski, K: Marek Nowicki
„Niebo bez słońca“ ist eine experimentelle Studie und eine Reflexion über das Werk von
Bruno Schulz.
Anschließend:
Zimtläden – literarisch-musikalischer Abend
Regie: Daniel Odija, Musik: Marcin Dymiter und Tomasz Ziętek, Darstellung: Leo Solter.
„Zimtläden" von Bruno Schulz erzählen von der Kleinstadt Drohobycz, von
gespenstischen Mythen der Kindheit, von Blüten des Wahnsinns und Sehnsucht nach
der Heimat und dem Tod. Der Regisseur Daniel Odija belebt das Werk und setzt diese
Collage aus Erinnerungen und Träumen in neuem Lichte zusammen. Er verbindet die
Textfragmente in suggestiver Manier mit Musik. Das subtile Schauspiel von Leo Solter
setzt zusätzliche Akzente.
Ort: Brotfabrik, Caligari Platz 1, 13086 Berlin
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09.11.2012, Freitag, 21:30 Uhr
Die Welt nach Bruno Schulz
Der Lebenslauf von Bruno S. im Schrank gefunden /
Życiorys Bruna S. wyciągnięty z szafy
PL 1979, 8 min, OF dt. eingespr.; R/B: Alina Skiba, K: Mieczysław Poznański
Der Film von Alina Skiba ist eine Collage aus Bildern und Textfragmenten von Bruno
Schulz.
Anschließend:
Sanatorium pod klepsydrą / Das Sanatorium der Sanduhr
PL 1973, 119 min, OmeU; R: Wojciech Has nach „Das Sanatorium der Sanduhr” von
Bruno Schulz, K: Witold Sobociński, M: Jerzy Maksymiuk, D: Jan Nowicki, Tadeusz
Kondrat, Irena Orska, Gustaw Holubek u.a.
Joseph reist in ein Sanatorium, wo sein verstorbener Vater liegt. Er reist an einen Ort
zwischen Leben und Tod, in ein Labyrinth aus Raum und Zeit, um sich darin ähnlich wie
Kafkas Helden aus „Schloss“ oder „Der Prozess" zu verlieren. „Sanatorium pod
klepsydrą" ist eine waghalsige Verfilmung des gleichnamigen Erzählbandes von Bruno
Schulz. Das philosophische Zentrum des Films bilden die Kluft zwischen individueller
und kollektiver Erinnerung und das Thema des Todes. Vor dem Hintergrund des
Holocausts und der Ermordung von Bruno Schulz ist Josephs Übernahme der Rolle des
Eisenbahners am Ende des Films eine erschütternde Metapher. Die überbordende
Phantasie des Bildes (meisterhafte Kameraarbeit von Witold Sobociński) und die
surreale Erzählensweise etablieren das hoffnungslose und melancholische Werk von
Wojciech Has im Pantheon der Filmgeschichte.
Wojciech Jerzy Has (1925-2000) schuf Filme, die heute zu Klassikern des Weltkinos
zählen. Zu seinen berühmtesten Filmen zählen Die Handschrift von Saragossa nach
Jan Potocki aus dem Jahr 1965 mit Zbigniew Cybulski und Das Sanatorium der
Sanduhr aus dem Jahr 1973 sowie Die Puppe aus dem Jahr 1969 nach Bolesław Prus.
Wojciech Jerzy Has unterrichtete jahrelang an der Filmhochschule Łódź und prägte
mehrere Generationen polnischer Filmemacher.
Wiederholung am 12.11.2012 um 21:00 Uhr
Ort: Brotfabrik, Caligari Platz 1, 13086 Berlin
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10.11.2012, Samstag, 19:00 Uhr
Die Welt nach Bruno Schulz
Street of Crocodiles
Kanada 1987, 21 min, DF; R./K./B.: Stephen & Timothy Quay, M.: Lech Jankowski
Inspiriert von Meistern der visuellen Kunst wie Walerian Borowczyk und Jan Lenica
gelingt Stephen und Timothy Quay das Unmögliche - den absurden Kosmos von Bruno
Schulz wiederherzustellen. Mit ihren mechanisch-organischen Kreaturen und
kafkaesken Puppen- und Objektanimationen erschüttern die Brüder Quay die Grenze
zwischen Wachsein und Traum und beweisen, dass sogar so phantasievolle und
hermetische Literaturwerke, wie die von Bruno Schulz, auch ihren Platz auf der
Leinwand finden können.
Stephen Quay und Timothy Quay („Brothers Quay") sind Regisseure von
Animationsfilmen, Musikvideos und Werbeclips. Die Arbeiten der Brothers Quay
gehören zu den bedeutendsten Beiträgen der Animationskunst. Sie leben und arbeiten
in London.
Die Zimtläden
D 1991, 60 min, DF; R: Peter Schönhofer / Andrzej Woron, B: Martin Pohl
Bruno Schulz hat in den dreißiger Jahren erfolglos versucht, „Die Zimtläden“
ausgerechnet deutschen Verlagen anzubieten. Erst 1961 werden seine Erzählungen ins
Deutsche übersetzt. In den neunziger Jahren inszeniert der Maler und Bühnenbildner
Andrzej Woron in einem Hinterhof in Berlin-Kreuzberg im „Kreaturentheater" die Welt
von Bruno Schulz. In zwölf Bildern „malt“ Woron das Leben und die Ermordung von
Schulz, die Todesschreie des Holocaust und das Erlöschen der Städter. Mit felliniesker
Raffinesse verzaubert er den Zuschauer mit seinem komischen und gleichzeitig
todtraurigen Puppentheater, mit selbst gebastelten Maschinen, Fratzen und Masken.
Mit über 130 ausverkauften Vorstellungen waren die „Zimtläden" ein Hit der Berliner
Szenebühne.
Gäste des Abends Peter Schönhofer und Rüdiger Schaper
Andrzej Woron, geb. 1952 in Stare Juchy in Polen. Er studierte Malerei an der
Hochschule der Künste in Warschau. Nebenbei kreiert er zahlreiche Bühnenbilder. Seit
1988 leitet er das „Theater am Ufer“, das ihn und die polnische Kultur über die Grenzen
Berlins hinaus bekannt macht. Sein erstes Stück, „Die Zimtläden“ von Bruno Schulz,
wird zu einem herausragenden Ereignis der Theatersaison 1990/91 und zugleich zur
Geburtsstunde des „Theaters der Kreatur“.
Ort: Brotfabrik, Caligari Platz 1, 13086 Berlin
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11.11.2012, Sonntag, 18:00 Uhr
Die Welt nach Bruno Schulz
Auf der Suche nach der verlorenen Kindheit - Wer war Bruno Schulz?
D 2012, 43 min, DF; Regie / Kamera: Matthias Frickel
Auf der Suche nach der verlorenen Kindheit ist eine gelungene und sensible
Annäherung an das Leben und an die Welten von Bruno Schulz. Matthias Frickel
rekonstruiert nicht nur die äußerst fragile Struktur in Schulz’ Werk, sondern holt eine
breite Palette von Künstlern vor die Kamera, deren Schaffen von Bruno Schulz inspiriert
wurde, u.a. Benjamin Geissler, Bogdan Koca, Jonathan Safran Foer, Nadia Terranova,
Ofra Amit, Shir Goldberg, Piotr Tomaszuk, Mariusz Kubielas oder den Frontmann der
Rockgruppe Bruno Schulz.
Matthias Frickel: Journalist und Filmemacher, seit 15 Jahren spürt er im Fernsehen
der Literatur, dem Fußball und dem Leben an sich nach. Als Autor und Video Journalist
bereiste er für die Deutsche Welle drei Dutzend Länder, traf die unterschiedlichsten
Menschen von Stanisław Lem bis Jogi Löw.
Ort: Brotfabrik, Caligari Platz 1, 13086 Berlin
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11.11.2012, Sonntag, 19:00 Uhr
Die Welt nach Bruno Schulz
Ażotaż biletów na czas / Terminwarengeschäfte mit Tickets
PL 1984, 19 min, OF dt. eingespr.; R/B: Alina Skiba, K: Krzysztof Stawowczyk
Alina Skiba sucht in ihrem Film nach Bildern zum Sprachwerk von Bruno Schulz. Das
Ergebnis lässt staunen und öffnet eine neue Pforte in der Schulz-Rezeption.
Anschließend:
Bilder finden
D 2002, 104 min, DF; R/B/K: Benjamin Geissler
Bruno Schulz war in der galizischen Stadt Drohobycz gezwungen, in der vom Wiener
SS-Führer Felix Landau okkupierten Villa Wandfresken für dessen Kinder zu malen.
Diese Wandbilder konnten nach dem Ende des 2. Weltkriegs trotz intensiver Suche
nicht wieder gefunden werden. Erst im Januar 2001 hat das Filmteam des
Dokumentarfilmers Benjamin Geissler die lange verschollen geglaubten Bilder
wiederentdeckt. Im Mai 2001 wurden Fragmente dieser Wandmalereien von
Mitarbeitern der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem in einer geheimen
Aktion aus den Wänden der Villa herausgetrennt und nach Israel verbracht. Das
Vorgehen Yad Vashem’s führte zu einer weltweiten Kontroverse.
Benjamin Geissler (geb. 1964 in Orbeck) ist ein deutscher Dokumentarfilmemacher.
Zu seinen Werken zählen u.a.: „Bussmanns im Wald“ (1990), „Vincenzo Floridia, oder
die letzte Rose von Noto“ (1995), „Zeitsprung“ (1999), „Bilder finden“ (2002).
Gast des Abends Benjamin Geissler / Moderation: Matthias Frickel
Wiederholung am 13. und 14.11.2012 um 19:00 Uhr
Ort: Brotfabrik, Caligari Platz 1, 13086 Berlin
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15.11.2012, Donerstag, 19:00 Uhr
Andrzej Wajda – Bilder des Krieges
Kanał / Der Kanal
PL 1957, 91 min, OmdU; R: Andrzej Wajda, B: Jerzy Stefan Stawiński, K: J. Lipman, D:
Wieńczysław Gliński, Tadeusz Janczar, Stanisław Mikulski, Teresa Czyżewska,
Tadeusz Gwiazdowski u.a.
Sommer 1944. Während der letzten Tage des Warschauer Aufstands kämpft eine
Gruppe junger Aufständischer ums Überleben. Ihre letzte Rettung sehen sie in der
Flucht durch die unterirdischen Abwasserkanäle. Dort werden sie jedoch bereits von
den Deutschen erwartet.
1957 in Cannes mit der Silbernen Palme ausgezeichnet, bricht Der Kanal mit dem
Heldenbild der Aufständischen und zeigt sie vielmehr als einfache junge Menschen mit
Hoffnungen und Schwächen, die sich angesichts dieser Lage nicht immer „heldenhaft“
verhalten. Für den damals 31-jährigen Andrzej Wajda war es der erste internationale
Erfolg.
Diskussionsleitung und Moderation: Magdalena Saryusz-Wolska
Ort: Topographie des Terrors
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19.11.2012, Montag, 20:00 Uhr
filmPOLSKA reloaded
Code Blue
PL/NL 2012, 81 min., OmeU; R/B: Ursula Antoniak, K: Jasper Wolf, D: Bien de Moor,
Lars Eidinger u. a.
Zwischen Leben und Tod schweben die Patienten des Krankenhauses, in dem die
aufopferungsvolle Krankenschwester Marian arbeitet. Gelegentlich übernimmt sie auch
die Rolle des Erlösers und verwandelt sich in den Engel des Todes, um ihre Patienten
vom qualvollen Leid zu befreien.
Der preisgekrönten Regisseurin Urszula Antoniak gelingt ein beeindruckendes
Kinodebüt. Mit großer visueller Kraft seziert der Film die abgründe des menschlichen
Daseins und bringt den Tod und die Liebe in eine erschreckende Nähe. Code Blue
feierte seine Premiere auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes.
Ort: Hackesche Höfe Kino, Rosenthaler Straße 40/41, 10178 Berlin, www.hoefekino.de
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21.11.2012, Mittwoch, 21:00 Uhr
Im Rahmen der Filmreihe Europas Goldene Bären
Cul-de-sac / Wenn Katelbach kommt
1966, R: Roman Polański; 111 min; OFeUT; B: Roman Polański / Gérhard Brach; M:
Krzysztof Komeda; K: Gilbert Taylor; D: Donald Pleasence, Fracoise Dorléac, Lionel
Stander, Jack MacGowran, Jacqueline Bisset
Die Geschichte von Gérard Brach und Roman Polański, die sie 1963 in Paris schrieben
ist ein absurdes Theater und das Beste was das Kino zu bieten hat. Ein ExGeschäftsmann (George) und seine neurotische Frau (Teresa) leben in paradiesischen
Zuständen von zahlreichen Hühnern umgeben auf einer Burg, die von Flut und Ebbe
mal zur Insel, mal zu Festland wird. Eines Tages platzen in die scheinbare Idylle zwei
Gangster, Albie und Dickie, die nach einem verpatzten Banküberfall auf der Flucht sind.
Albie und Dickie werden von der Flut überrascht. Auf der Burg und vom Festland
abgeschnitten terrorisieren die Gangster das Paar und versuchen Kontakt mit
Katelbach, ihrem Chef aufzunehmen. Der sollte ihnen aus der Patsche helfen. Doch
Katelbach kommt nicht.
Roman Polański ist mit Cul-de-Sac ein Meisterstück gelungen, das in seiner Kraft an
Becketts Warten auf Godot erinnert. Die Atmosphäre dieser einzigartigen Tragik-KomikGroteske macht den Film zu einem schauderhaft erotischen und rätselhaften
Kinospektakel.
Wenn Katelbach kommt bekommt den Godenen Bären auf der Berlinale 1966.
Roman Polański, Sohn einer jüdischen Einwandererfamilie, wurde am 18. August 1933
in Paris geboren. Polański studierte zunächst an der Kunstschule in Kraków Zeichnen,
Malerei und Graphik dann an der Filmhochschule in Łódż. 1962 wurde der Kurzfilm
Zwei Männer und ein Schrank als seine erste Regiearbeit vorgestellt und noch im
selben Jahr präsentierte er mit Das Messer im Wasser (mehr auf filmpolska.de) seinen
ersten Spielfilm, der mit dem Preis in Venedig geehrt wurde. 1963 verließ Polański
Polen. Er arbeitete in den USA, in Frankreich, England und Deutschland. 1999 wurde er
mit dem „Pris René Clair" der Académie Française für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
2003 bekommt der Regiseur für das Kriegsdrama Der Pianist den Oscar und 2010 den
European Film Award für sein Lebenswerk.
Die Filmreihe Europas Goldene Bären bringt eine Auswahl von über 30 europäischen
Lang- und Kurzfilmen aus den EUNIC-Ländern auf die Leinwand, die bei den
Internationalen Filmfestspielen Berlin mit dem Hauptpreis, dem Goldenen Bären,
ausgezeichnet wurden: Europas Goldene Bären führt auf eine Reise durch die
Geschichte der Berlinale von ihrem Anfang 1951 bis heute. Die Filmreihe ermöglicht
Vergleiche über Ländergrenzen und Jahrzehnte hinweg und bezeugt die wachsenden
kulturellen Verbindungen zwischen den Ländern Europas.
Ort: Kino Arsenal, Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin
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22.11.2012, Donnerstag, 19:00 Uhr
Andrzej Wajda – Bilder des Krieges
Krajobraz po bitwie / Landschaft nach der Schlacht
PL 1971, 101 min, OmdU; R.: A. Wajda, B.: A. Wajda / A. Brzozowski, K.: Zbigniew
Samosiuk, D.: Daniel Olbrychski, Małgorzata Braunek, Aleksander Bardini, Stanisława
Celińska u.a.
Nach der Befreiung eines Konzentrationslagers 1945 werden die ehemaligen Häftlinge
zunächst in so genannten Auffanglagern untergebracht. Als Unterkünfte dienen ihnen
ehemalige SS-Kasernen. Unter den ehemaligen Häftlingen ist auch der junge Dichter
Tadeusz. Wie alle leidet er darunter, zwar vom nationalsozialistischen Terror befreit,
aber trotzdem immer noch eingeschlossen, geplagt von Hunger und einem
schonungslosen Überlebenskampf ausgeliefert zu sein. Tadeusz verliebt sich in die
hübsche Jüdin Nina. Doch für einen Neuanfang mit ihr ist er nicht stark genug, zu
übermächtig sind die Erinnerungen an das Grauen des Konzentrationslagers. Vor
seinen Augen muss er mit ansehen, wie Nina aus Versehen von amerikanischen
Soldaten erschossen wird.
Diskussionsleitung und Moderation: Andreas Mix
Ort: Topographie des Terrors
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28.11.2012, Mittwoch, 22:00 Uhr
Jazzkonzert
Artur Dutkiewicz Trio „Hendrix Piano"
Artur Dutkiewicz (p), Michał Barański (kb), Łukasz Żyta (dr)
Der Stil des Artur Dutkiewicz Trios ist eine Verbindung von klassischem Jazz mit dem
Sound eines modernen Jazz-Trios. Eine starke Ausdrucksweise ist verflochten mit
nahezu meditativen Momenten. Im Programm des Konzerts finden sich
Eigenkompositionen des Frontmannes und ebenso Songs vom letzten Album des Artur
Dutkiewicz Trios „Hendrix Piano”. Darunter sind Hits von Jimi Hendrix wie Hey Joe,
Crosstown Traffic, Wind Cries Mary, Angel und Little Wing. Diese legendären Songs
dienen als Grundlage für Improvisationen.
Artur Dutkiewicz ist einer der herausragenden polnischen Jazz-Pianisten und Finalist
der Thelonious Monk Competition in Washington. Als erster polnischer Jazz-Pianist
spielte er ein Recital auf der MIDEM in Cannes. Er spielte mit ausgezeichneten Jazzund Blues-Musikern: Tomasz Szukalski, Tadeusz Nalepa, Zbigniew Namysłowski, Jan
Ptaszyn Wróblewski, Jorgos Skolias, Darek Oleszkiewicz, Urszula Dudziak, Grażyna
Auguścik, Deborah Brown, Michelle Hendrics, Carlos Johnson. Im Juli 2011 trat Artur
Dutkiewicz im Berliner Olympia-Stadion auf dem World Culture Festival auf, wo er
inmitten von Pianisten aus der ganzen Welt auf 30 Flügeln spielte.
Michał Barański ist ein hervorragender Kontrabassist der jungen polnischen JazzGeneration. Bereits im Alter von 13 Jahren war er Mitglied des Quartetts von Brad Terry
und tourte durch die USA, wo er seine Musik an den Quellen des Jazz perfektionierte.
Während seines Studiums begann er als Gastmusiker mit zahlreichen Künstlern
zusammenzuarbeiten, darunter Bennie Maupin, Nigel Kennedy, Dan Tepfer, Atma Anur,
Tomasz Stańko, Zbigniew Namysłowski, Marcin Wasilewski, Michał Urbaniak, Aga
Zaryan, Janusz Muniak, Urszula Dudziak, Kuba Badach, Ewa Bem, Mieczysław
Szcześniak, Dorota Miśkiewicz, Anna Serafińska, Jose Torres, David Doruzka und
Carmen Moreno. Er ist Preisträger zweier Auszeichnungen der PhonographieAkademie „Fryderyk“ für die Mitwirkung am Album „Umiera Piękno” von Aga Zaryan und
dem Album „Assymetry” von Zbigniew Namysłowski. Im Jahr 2008 wurde er von den
Lesern des Jazz Forum zum Kontrabassisten des Jahres gewählt.
Łukasz Żyta ist Absolvent der Musikakademie in Katowice, Abteilung Jazz und
Unterhaltungsmusik. Er debütierte 1993 im Wettbewerb Jazz Juniors in Kraków mit der
Band Youth Formation. Er arbeitete und nahm auf u. .a. mit Janusz Muniak, J. Ptaszyn
Wróblewski, Tomasz Szukalski, Zbigniew Namysłowski, Andrzej Olejniczak, Piotr
Wojtasik, Darek Oleszkiewicz, Jarosław Śmietana, Wojciech Karolak, Artur Dutkiewicz,
Aga Zaryan, Grazyna Auguścik, Urszula Dudziak, Ewa Bem, Jaromir Honzak, Lee
Konitz, Benny Maupin, Wadada Leo Smith, Dino Saluzzi, David Murray, Brad Terry, T.
Otenel, W. Galison, S. Logan, J. Lindstrand.
Ort: Jazz-Club A-Trane Berlin, Bleibtreustraße 1, Ecke Pestalozzistraße, 10625 Berlin
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29.11.2012, Donerstag, 19:00 Uhr
Andrzej Wajda – Bilder des Krieges
Korczak
PL 1990, 115 min, OmdU; R/B: Andrzej Wajda, K: Robby Müller, D: Wojciech
Pszoniach, Teresa Budzisz-Krzyżanowska, Alexander Bardini, Ewa Dałkowska,
Wojciech Klata u.a.
Während der deutschen Besatzung muss auch der Arzt, Pädagoge und
Kinderbuchautor Janusz Korczak mit dem von ihm geleiteten jüdischen Waisenhaus ins
Warschauer Ghetto ziehen. Hier betreut er mehr als 200 Kinder. Als sie 1942 nach
Treblinka und damit in den sicheren Tod deportiert werden, verzichtet Korczak darauf,
sein eigenes Leben zu retten und begleitet seine Schützlinge in die Gaskammer.
Der mit fast dokumentarischer Kamera in schwarzweiß fotografierte Film, unterlegt mit
Originalaufnahmen aus der Zeit der deutschen Besatzung, setzt einem
außergewöhnlichen Menschen ein filmisches Denkmal, dessen Leben und Handeln zur
Legende wurden.
Diskussionsleitung und Moderation: Andreas Mix
Ort: Topographie des Terrors
Andrzej Wajda begann seine Karriere als Assistent des polnischen Regisseurs
Aleksander Ford bei dessen Film Die Fünf aus der Barskastraße und drehte 1954 mit
Eine Generation, der vom polnischen Widerstand handelt, seinen ersten Film. Seine
Filme Der Kanal und Asche und Diamant gelten als Meisterwerke des polnischen Kinos.
Der Kanal ist eine eindrucksvolle Abhandlung des Warschauer Aufstands. Wajdas
Filme wurden auf den wichtigsten internationalen Filmfestivals ausgezeichnet. 2000
erhielt er den Ehren-Oscar und auf der Berlinale 2006 den Goldenen Ehrenbären für
sein Lebenswerk.
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11.12.2012, Dienstag, 19:30 Uhr
kinoPOLSKA im Arsenal
Ki / Ich heisse Ki
PL 2012, 98min, OmdU; R: Leszek Dawid, B: Leszek Dawid / Paweł Ferdek, K: Łukasz
Gut, D: Roma Gąsiorowska, Krzysztof Globisz, Agata Kulesza, Adam Woronowicz
Kinga, genannt Ki, ist die junge, energische Mutter des 2-jährigen Pio. Statt sich jedoch
um dessen Erziehung zu kümmern, tut sie lieber alles, um dem Klischee einer
ausgebrannten, allein erziehenden Mutter zu widersprechen. Während sie sich die
Nächte auf Partys um die Ohren schlägt, beginnen sich daheim die Rechnungen zu
stapeln. Doch Ki weiß, wie sie über die Runden kommt: Neben zahlreichen kreativen
Nebenjobs versteht sie es auch geschickt die Hilfsbereitschaft anderer auszunutzen.
Als dann die Beziehung zu ihrem Freund Anto zerbricht, sie bei einer Freundin
einziehen muss und das Sozialamt ihr droht, scheint das Chaos perfekt.
Gast des Abends: Leszek Dawid
Leszek Dawid wurde 1971 in Kluczbork geboren. Er studiert Regie an der
Filmhochschule in Łódź. Der einstündige Dokumentarfilm A Bar at the Victoria Station
(Bar na Victorii), den er noch während seines Studiums dreht, bringt ihm die erste
internationale Anerkennung. Ki ist nach mehreren Dokumentarfilmen sein
Spielfilmdebüt, der bei den Filmfestspielen in Venedig seine Weltprämiere feierte.
Ort: Kino Arsenal, Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin, www.arsenal-berlin.de
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12.12.2012, Mittwoch, 19:30 Uhr
kinoPOLSKA im Arsenal
Pierwsza miłość / Erste Liebe
PL 1974, 82 min, OmeU; R/B: K. Kieślowski
Sie sind jung, verliebt und erwarten ein Kind. Es fehlt nur noch eine Wohnung, um ihr
Glück zu vervollkommnen. Krzysztof Kieślowski geling es mit dieser
Langzeitbeobachtung eine Momentaufnahme des Lebens junger Polen in den 1970er
Jahren zu porträtieren.
„Filme machen bedeutet nicht Publikum, Festivals, Retrospektiven und Interviews. Es
bedeutet jeden Morgen um sechs Uhr aufzustehen. Es bedeutet Kälte, Regen,
Schlamm, das Schleppen schwerer Ausrüstung. Es ist ein nervenaufreibendes
Geschäft und von einem bestimmten Zeitpunkt an wird alles andere an die zweite Stelle
gedrängt, einschließlich deiner Familie, deiner Emotionen und deines Privatlebens” K.
Kieślowski
Krzysztof Kieślowski (1941 – 1996) Während seiner 30-jährigen Regiearbeit erhielt
Kieślowski unzählige Preise für sein Werk aus Dokumentar- und Spielfilmen - u. a. in
Mannheim, Rotterdam, Moskau, Venedig, Berlin und Cannes.
Anschließend:
Wszystko może się przytrafić / Alles kann passieren
PL 1995, 40min, OmeU; R/B: Marcel Łoziński, K: Artur Reinhart
Völlig unbefangen setzt sich der kleine Tomek zu alten Menschen im Park. Ohne Mühe
sprengt er die Sphäre der Anonymität und verwickelt die Fremden in Gespräche, die in
philosophisch anmutende Überlegungen und existenzielle Reflektionen münden. So
streift der Sechsjährige von einer Bank zur nächsten und hinterlässt bei aller
Schwermut und Belehrung stets ein wenig Hoffnung, denn schließlich kann laut Tomek
alles passieren. Und besonders beim Zuschauer wird die Frage laut, ob Weisheit sich
am Alter messen lässt.
„Jeder Dokumentarfilm sollte etwas erfassen, was man erahnt, wovor man Angst hat,
ohne es bannen zu können, so dass ein Regisseur es stellvertretend für andere
machen kann“. M. Łoziński
Marcel Łoziński wurde 1940 in Paris geboren, gehört zu den bekanntesten polnischen
Filmemachern. Seit 1972 hat er 22 Dokumentarfilme gedreht. Seine Filme stellen
Menschen ins Zentrum, die in einer sozialen Situation agieren. Aber statt sich stillen
Beobachtung zu ergeben, kreiert Łoziński die Welt und das Bild zu einem Meisterwerk.
Ort: Kino Arsenal, Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin, www.arsenal-berlin.de
***
17.12.2012, Montag, 20:00 Uhr
filmPOLSKA reloaded
Sekret / Das Geheimnis
PL 2012, OmdU, 82 min, R/B: Przemysław Wojcieszek, K: Jakub Kijowski, S: Daniel
Zioła, M: Krzystof Prętkiewicz, D: Tomasz Tyndyk, Agnieszka Podsiadlik, Marek
Kępiński
Der 30-jährige Ksawery ist schwul und verdient sein Geld mit Auftritten als Drag Queen
in Nachtclubs. Zusammen mit seiner jüdischen Agentin macht er sich auf den Weg
seinen Großvater Jan zu besuchen. Bald wird die Liebe und der Respekt für diesen auf
die Probe gestellt, als Jans dunkles Geheimnis aus der Zeit des Holocaust ans Licht
kommt. War der Großvater Täter oder Opfer? Wo liegt die Grenze zwischen Tätern und
Opfern? Der Film zeigt vor allem die Komplexität individueller Identität. Das enfant
terrible der polnischen Filmszene Przemysław Wojcieszek war mit seinem mutigen
Film erneut erfolgreich und konnte seine Produktion im Rahmen der diesjährigen
Berlinale präsentieren.
Przemysław Wojcieszek, geb. 1974 in Jelcz-Miłoszyce, Film- und Theaterregisseur,
Drehbuchautor. Absolvent der Polonistik an der Universität Wrocław sowie der
Jagiellonen-Universität in Kraków.
Ort: Hackesche Höfe Kino, Rosenthaler Straße 40/41, 10178 Berlin, www.hoefekino.de
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HINWEISE
6.-11.11.2012
22. FilmFestival Cottbus
13.-18.11.2012
28. Internationales Kurzfilmfestival interfilm Berlin
16.-20.11.2012
21. dokumentART Neubrandenburg/Szczecin
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15.-30.11.2012
Polnische Kulturtage
polenmARkT
Die polnischen Kulturtage „polenmARkT” entstanden 1997 in Greifswald durch eine
Studenteninitiative und werden seitdem in Form eines zehntägigen Festivals jährlich im
November fortgesetzt. Während der herbstlichen Festivaltage und -nächte füllt sich die
an der Ostsee gelegene Stadt mit polnischem Flair, das durch zahlreiche Konzerte,
Lesungen, Vorträge, Ausstellungen und Workshops zum Leben erweckt wird.
Ausgerichtet seit 2003 vom polenmARkT e.V. bemühen sich die ehrenamtlich tätigen
Festivalveranstalter in der pommerschen Grenzregion eine avangardistische und
inspirierende Visitenkarte des Nachbarlandes zu kreieren.
Lesungen, Autorengespräche, Theaterstücke, Podiumsgespräche, Konzerte, Trickfilme,
Spiel- und Dokumentarfilme, Ausstellungen, Vorträge, ach, einfach alles, was die Kultur
unseres Nachbarlandes Polen vermittelt, findet sich im bunten Programm des Festivals,
das den etwas ungewöhnlichen Namen polenmARkT trägt.
Programm unter: www.polenmarkt-greifswald.de
Ort: Greifswald
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27.11.2012, Dienstag, 19:00 Uhr
Buchpräsentation
„Polen zwischen Hitler und Stalin” von Marek Kornat
Die polnische Außenpolitik war seit 1918 von dem Ziel geprägt, die Existenz des
Landes dauerhaft zu sichern. Insbesondere die »Gleichgewichtspolitik« der 1930er
Jahre ist bis heute umstritten. Stand die Distanzierung zur Sowjetunion der Bildung
einer Anti-Hitler-Koalition im Wege? Hätte die Annahme der deutschen Forderungen
1938/39 den Zweiten Weltkrieg verhindern können?
Der polnische Historiker Marek Kornat fasst in seinem neuen Buch den Stand der
polnischen und internationalen Forschung zusammen und gibt einen fundierten wie
anschaulichen Überblick über eine der entscheidendsten Phasen der europäischen
Geschichte. Gemeinsam mit dem Übersetzer, Dr. Bernard Wiaderny stellt er das Buch
nun in Berlin vor.
Eine Veranstaltung des be.bra verlags in Zusammenarbeit mit dem Museum des
Zweiten Weltkriegs in Gdańsk, dem Polnischen Institut Berlin und dem Deutschen
Historischen Museum.
Ort: Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums, Auditorium, Hinter dem Gießhaus
3, 10117 Berlin
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Falls nicht anders angegeben, Veranstaltungsort: Polnisches Institut Berlin
Änderungen vorbehalten.
Polnisches Institut Berlin
Burgstrasse 27
10178 Berlin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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