Photovoltaik Photovoltaik

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Photovoltaik Photovoltaik
Zugestellt durch Post.at
Ausgabe 33
9. Jahrgang
März 2012
www.attendorf.at
Photovoltaik
Bürgerbeteiligungsanlage in Attendorf
Für die geplante Anlage haben sich bisher InteressentInnen mit
einer Investitionssumme von knapp € 300.000.- gemeldet. Zurzeit
beschäftigt sich das Personenkomitee mit der Standortauswahl. Weiters wird überlegt, ob die Anlage von einer eigens zu gründenden
Gesellschaft
oder
von
einem fremden Betreiber gebaut
und betrieben werden
soll.
Zur
laufenden Information
über
den
For tschritt
der Photovoltaikanlage befindet sich die Homepage http://pv.attendorf.at in Vorbereitung.
Mehr als 85% der Interessenten kommen aus der Gemeinde
Attendorf.
Für den Standort ist eine beschattungsfreie Südlage erforderlich.
Dazu stehen derzeit vier Möglichkeiten im Freiland in unserem Gemeindegebiet zur Auswahl.
Diese Plätze sind nun von Seiten der Einspeisung in das öffentliche
Stromnetz zu beurteilen. Die Investitionskosten sind auch von der
Entfernung des möglichen Einspeisepunktes abhängig. Dies wird
mit der Energie Steiermark abgeklärt. Schließlich wird dann der
Standort gemeinsam mit
der
Höhe
der
Pacht
des Grundstückes ausgewählt.
Auch Dachflächen
werden,
schon auch
wegen der
ca. 25%-ig
höheren
Förder ung,
in die Überlegungen einbezogen.
Überlegt wird auch, ob die Photovoltaikanlage von einer zu gründenden Gesellschaft oder von einem Fremdbetreiber wie ein Elektroversorgungsunternehmen gebaut und betrieben werden soll.
Weiters hat auch eine Gesellschaft für erneuerbare Energien ihr
Interesse bekundet.
Fortsetzung Seite 2
Mastschweinestall in Attendorf – eine unendliche Geschichte?
Auch am geplanten neuen Standort erhitzt das Bauvorhaben von
Karl Pentscher jun. (siehe Foto unten) weiterhin die Gemüter. Über
100 Personen waren zum Ortsaugenschein am 7. März 2012 gekommen: Gemeindevertreter, Sachverständige, Anrainer und viele
Vertreter der Bürgerinitiative mit den Sprechern Ing. Herbert Poppernitsch aus Attendorf und DI Gerhart Polic aus Haselsdorfberg
(beide auf dem Foto ganz
rechts).
Tierschützer des „Vereins
gegen Tierfabriken“ mit
David Richter aus Thal waren ebenfalls dabei.
In der großteils sachlich geführten Debatte werfen die
Gegner des Schweinestalls
der Gemeinde vor, dass
sie ein Bauvorhaben im
Hochwassergebiet bewillige, das überdies gegen eine
Verordnung der Gemeinde
Attendorf aus 2006 verstoße. Weiters verlangten sie
eine UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung). In der anschließenden
Bauverhandlung im Gemeindeamt konnte darüber keine Einigkeit
erzielt werden, außerdem fordern die Gegner des Schweinestalls die
Einholung weiterer Gutachten.
Die Redaktion
2
März 2012
Sowohl eine eigene Gesellschaft als auch eine Fremdfirma hat AufAichinger, Diether Burkart und Franz Wenzl zahlreiche Inforwendungen für die Abwicklung des Baues und des Betreibens eimationen einholen. Der Photovoltaik-Kongress in Vösendorf wird
ner Anlage. Einerseits wird wohl auch die Fremdfirma Anteil am
uns Informationen über die Wirtschaftlichkeit, die Fördersituation,
Gewinn haben wollen, andererseits ist die Gründung einer GesellBürgerbeteiligungs- und Finanzierungsmodelle Auskunft geben.
schaft auch mit Kosten verbunden. Hier gilt auch zu überlegen,
Kurt Leber und Franz Wenzl werden daran teilnehmen.
welche Variante die kostengünstigere ist.
Falls Sie noch mehr Informationen wünschen und/oder Interesse
Wenn der Standort und der Betreiber ausgewählt sind, kann und
an einer Beteiligung haben, so melden Sie sich bei einem der nachwird eine sehr genaue Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt
stehenden Komiteemitglieder:
Franz Wenzl
werden.
Aichinger Josef Bgm.
Attendorf 9
0650 22 15 665
aichingerhof@aon.at
Die nächste Informationsveranstaltung, zu der schon heute
Burkart
Diether
Schadendorfberg 30 0664 73 71 19 03 d.burkart@gmx.at
alle interessierten BürgerInnen
Doppler Wolfgang Dr. Stein 94
0664 120 60 59
wolfgang_doppler@yahoo.de
eingeladen sind, ist vor den
Sommerferien geplant.
Leber
Kurt Ing.
Attendorfberg 71
03137 50 4 49
leber.kurt@aon.at
Auf der Häuslbauermesse in
Nitsche
Gerhard Dr. Riederhof 78
0316 28 27 98
s.g.nitsche@gmail.com
Graz konnten sich die MitWenzl
Franz Ing.
Attendorfberg 16
0664 25 41 291
fj.wenzl@aon.at
glieder des Komitees Josef
Bericht von der Gemeinderatssitzung am 22. Dezember 2011
Genehmigung der Tagesordnung
Zur Tagesordnung wurde von GR Walter Saria nachstehender schriftlicher Einwand eingebracht:
Teile zur Tagesordnung der GRS mit, dass der Vorschlag, den Top 12. der GRS („Gemeindegebarungsprüfung“) in nicht öffentlicher Sitzung abzuhalten, weder verfassungs- noch gesetzeskonform ist (insbesondere § 59 i.V.m.§ 87 Gemeindeordnung). Werde daher zu Beginn der Sitzung den Antrag
im Sinne des § 59(5)stellen, diesen Punkt in öffentlicher Sitzung zu behandeln.
Einstimmige Annahme.
Genehmigung des Protokolls der Gemeinderatssitzung am 27. Okt. 2010
Das Protokoll der letzten GR-Sitzung wurde im Entwurf einstimmig angenommen.
Sie können es auf der Gemeindehomepage: http://www.attendorf.com/aktuelles.asp
aufrufen.
Berichte der Ausschussobleute
und des Bürgermeisters
INHALT
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2
Photovoltaik, Fortsetzung von Seite 1 . . . . .
2
Bericht von der Gemeinderatssitzung am
22.12.2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-5
Spektakulärer Verkehrsunfall auf der
Gemeindestraße in Mantscha . . . . . . . . . . . .
6
Lizenz zur Radarkontrolle . . . . . . . . . . . . . . .
6
Frau Diplomingenieur Elisabeth Stangl . . . .
7
Dem Ingeniör ist nichts zu schwör . . . . . . .
7
BLICKE * RÜCKBLICKE * RÜCKBLIC
8
Wenn Zwerge Fasching feiern - Neues von
den Attendorfer Zwergerln . . . . . . . . . . . . . .
9
80. Geburtstag von Univ. Prof. Dr. Ingrid Pilz
10
90. Geburtstag von Frau Eisner . . . . . . . . . .
10
90. Geburtstag von Frau Roth . . . . . . . . . . .
10
85. Geburtstag von Frau Lichtenegger . . . .
10
80. Geburtstag von Anna Lienhard . . . . . . .
11
Neue Pfarrgemeinderätin . . . . . . . . . . . . .
11
Nachweihnachtsfeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
12
Kosteneinsparung durch Energieberatung
13
30 Jahre Unterhaltung mit dem
„Hitzendorfer Volkstheater“ . . . . . . . . . . . .
14
Das Problem mit der Realität ist der Mangel
an Hintergrundmusik . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15
50 Jahre Riederhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16-17
AZ-Generalversammlung . . . . . . . . . . . . . . .
18
Stein I wieder die Nummer eins in Attendorf
19
Was uns gefällt, was uns nicht gefällt . . . . . .
20
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20
Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . . . . . . .
20
GR Gerhard Maier:
Adventmarkt und Suppentag
Berichtet über den Adventmarkt und
kritisiert, dass es zwei Märkte in der
Gemeinde zum selben Termin gibt.
Von links: GR Harald Leber, GR Heinrich Bauer, GRin
Die Einnahmen (freiwillige Spenden) Doris Fritz und GR Diether Burkart
des Suppentages in der Höhe von
€ 95,- wurden dem Kindergarten zur Verfügung gestellt.
Vizebürgermeister Peter Setscheny:
Geschwindigkeitsmessungen (siehe auch Seite 6)
Im Jänner 2012 soll das Thema Geschwindigkeitsmessung durch Gemeinden geklärt sein.
Die Gemeinde muss von übergeordneter Behörde einen Auftrag erhalten. GR Mag. Günther Kumpitsch, er ist bei der Polizei angestellt, wird sich dieser Sache annehmen.
Straßensanierungen
Aufgrund der Finanzknappheit kann heuer
nur die Sportplatzstraße in Attendorf saniert
werden.
GR Diether Burkart
Wasserverband Steinberg
Im Jahr 2011 wurden 24 Hausanschlüsse (20
waren vorgesehen) hergestellt; der Wasserverbrauch stieg um 6 %. Die Grabarbeiten zur systematischen Wasserleitungssanierung sollen
gemeinsam mit Strom- und Telefonversorgern erfolgen.
Die Stromversorgung des Wasserverbandes wurde auf Öko-Strom umgestellt.
GRin Petra Lex
Bei der Prüfung des 3. Quartals 2011 wurde ein besonderes Augenmerk auf den Bauhof gelegt. Für die Geräte und Maschinen soll eine Inventarliste angelegt werden. Das Fahrtenbuch
soll zum Nachweis für die Finanz hinsichtlich Vorsteuerabzugs genauer geführt werden.
März 2012
GR Mag. Günther Kumpitsch
Volks- und Hauptschule Hitzendorf
Für die Sanierung der Gebäude werden die Beiträge für das Jahr
um 27-30 % steigen (siehe auch Tagesordnungspunkt Voranschlag
2012). Auch in die Nachmittagsbetreuung wird investiert. Nicht zuletzt wegen der Abnahme der Schülerzahlen in der Hauptschule war
man bestrebt, diese in eine Neue Mittelschule umzufunktionieren.
Bürgermeister Josef Aichinger:
Jugendbetreuung Chill(y)
Die Gemeinde Seiersberg hat eine gemeindeübergreifende Jugendbetreuung angeboten. Diese Variante wäre teurer gewesen und hätte gegen die Identität zu Attendorf gewirkt.
Es wurde mit den Kinderfreunden ein Gespräch geführt: Dabei
wurde eine neue Vereinbarung mit neuen Regeln erstellt. Der Jugendraum muss von den Jugendlichen gereinigt (besenrein) werden.
Bei Nicht-Einhaltung der Regeln werden Sanktionen verhängt.
Die Kosten von € 13.500,- pro Jahr werden leicht steigen. Dafür
wurde aber auch eine neue Gruppe für 10-12-Jährige geschaffen.
Die Jugendarbeit wurde bereits vom Vorstand an die Kinderfreunde vergeben.
Projekt „Let´s do it“
Das Projekt ist abgeschlossen. Damit hat die Gemeinde vom Land
Stmk. auch die zugesagte Förderung von
€ 2.000,- erhalten.
Beschluss über die Lustbarkeitsabgabe
Da die Lustbarkeitsabgabeordnung im Jahre 2010 novelliert wurde,
hat diese nicht mehr entsprochen. Es wurde eine nach Muster des
Gemeindebundes erstellt und zum Beschluss vorgelegt.
Einstimmige Annahme.
Beschluss über die Schlussrechnung „Forstbauerweg“ in Attendorf
Die Schlussrechnung der Baufirma hat eine Erhöhung der Kosten
um € 6.777,- ergeben. Diese Erhöhung hätte korrekterweise zu 1/3
der Gemeinde und zu 2/3 den Anrainern gemäß der gültigen Regelung bei Übernahmen von Privatstraßen in das öffentliche Gut
verrechnet werden müssen. Entgegen dieser Regelung wurde der
Antrag gestellt, dass die gesamte Erhöhung von der Gemeinde
übernommen wird.
Der Antrag wurde mehrheitlich mit drei Gegenstimmen angenommen.
GR Diether Burkart verweist in dieser Sache auf den Beschluss in
der GR-Sitzung vom 22. 6. 2011.
Beschluss über das Förderansuchen der Weggemeinschaft
Leitnersiedlung in Mantscha
Die Energie Steiermark hat in der Leitnersiedlung die Freileitung
3
auf Erdkabel umgebaut. Aus
diesem Grund musste die Straßenbeleuchtung teilweise umgebaut werden. Der Umbau kostete
€ 16.800,-. Die Wegegemeinschaft konnte mit ihren Rücklagen
€ 10.000,- aufbringen. Mit dem
Rest ist sie an die Gemeinde mit
der Bitte um Übernahme herangetreten. Der Antrag wurde mehrheitlich mit drei Gegenstimmen
aus zwei verschiedenen Fraktionen angenommen.
GR Diether Burkart ergänzt, dass
es sich in diesem Fall um eine Privatstraße handelt.
GR Michael Zauner meint: in unsere Gemeinde gibt es Haltestellen
auf öffentlichen Straßen, die ohne Beleuchtung auskommen müssen!
Beschluss über die Übernahme der Leitnersiedlungswege in
Mantscha in das öffentliche Gut
Es handelt sich hierbei um eine Privatstraße mit einer Länge von
1,2 km. Sie ist im Besitz der Anrainer. An der teilweise heftigen und
emotionalen Diskussion über diesen Tagesordnungspunkt haben
sich auch die Bewohner der Leitnersiedlung beteiligt. Der Bürgermeister verwies die Zuhörer, dass
diese sich nicht in einer laufenden
Gemeinderatssitzung einschalten
dürfen (siehe Punkt „Gemeindegebarungsprüfung“).
Bevor
die nachfolgende Vorgangsweise
vereinbart wurde, haben elf Zuhörer die Gemeinderatssitzung
verlassen. Für eine Übernahme
müssen noch offene Punkte geklärt werden: Gibt es Standards
für öffentliche Straßen?
Wie kann sich der Gemeinderat eine Übernahme vorstellen?
Dies soll im entsprechenden Ausschuss des Gemeinderates geklärt
werden.
Sind alle Besitzer der Straße mit einer Übernahme einverstanden?
Dazu ist Einstimmigkeit von Seiten der BesitzerInnen erforderlich.
Schließlich sollen die Ergebnisse in einer Bürgerversammlung, an
der alle Gemeinderäte teilnehmen sollen, berichtet werden.
Aus den vorher genannten Gründen konnte kein Beschluss gefasst
werden.
4
März 2012
Beschluss zum Haushaltsvoranschlag 2012
Der Voranschlag wurde in zwei Punkten nach der Zustellung der Fraktionen geändert. Die Fachabteilung 18D des Landes Stmk. gab eine
Förderzusage für Straßensanierung. Somit konnte der Posten im Außerordentlichen Haushalt (AOH) um € 50.000,- erhöht werden. Weiters
werden für die Planung eines Rückhaltebeckens des Pflödlipp-Baches in Attendorf € 6.000,- vorgesehen.
Nachstehend die Übersicht der Posten der Haushaltsvorschlages:
Haushaltsvoranschlag(VA): Ordentlicher Haushalt (OH), Außerordentlicher Haushalt (AOH)
Die Einnahmen
Benennung
OH
Soll-Überschuss Vorjahr
0
Steuern und Abgaben
166.200
Ertragsanteile und Finanzzuweisungen von Land
1.199.300
und Bund
Müllgebühren
88.200
Kanalanschlussgebühren
37.800
Kanalgebühren
211.600
Tierkörperbeseitigung
10.200
Sammeltaxi
9.600
Geräteverleih
2.300
Vermietung, Verpachtung, Grundverkauf
1.300
Summe
1.726.500
Die Ausgaben:
Gemeindeorgane
57.800
Gemeindebedienstete
244.000
Flächenwidmungsplan und Digitalisierung
18.000
Feuerwehren
63.500
Pflichtschulen, Zuschüsse
175.300
Kindergarten inkl. Bus und Zwergerlgruppe
110.900
Kindergartenbau
Sozialhilfe(-umlage)
223.500
Jugendbetreuung
15.100
Hauskrankenpflege
9.900
Tierkörperbeseitigung
17.800
Straßenerhaltung
41.700
Linienbus
30.000
Sammeltaxi
40.500
Landwirtschaft
27.500
Winterdienst
85.000
Müllbeseitigung
92.800
Landesumlage
40.600
Hochwasserschutz
Darlehenstilgung und Zinsen
305.000
Summe
1.598.900
Der Haushaltsvoranschlag wurde einstimmig angenommen.
VA 2011
AOH
Gesamt
0
166.200
VA 2012
OH
AOH
20.000 169.700 1.199.300
88.200
94.100
37.800
52.000
211.600
331.600
10.200
10.400
9.600
10.200
2.300
1.000
1.300
700
1.726.500
1.966.400
0 57.800
62.400
244.000
241.200
18.000
18.000
63.500
20.500
175.300
179.800
110.900
131.000
35.000
0
223.500
184.200
15.100
16.100
9.900
10.100
17.800
18.200
151.200
56.700
30.000
12.400
40.500
36.000
27.500
23.500
85.000
78.200
92.800
95.800
40.600
41.200
0
5.800
305.000
197.300
1.743.400
1.428.400
35.000
109.500
144.500
1.276.700 Gesamt
20.000
169.700
Differenz
VA11 / VA12
20.000
3.500
1.276.700
77.400
94.100
52.000
331.600
10.400
10.200
1.000
700
1.966.400
5.900
14.200
120.000
200
600
-1.300
-600
239.900
0
4.600
-2.800
0
-43.000
4.500
20.100
-35.000
-39.300
1.000
200
400
58.500
-17.600
-4.500
-4.000
-6.800
3.000
600
14.800
-107.700
-153.000
153.000
9.000
162.000
62.400
241.200
18.000
20.500
179.800
131.000
0
184.200
16.100
10.100
18.200
209.700
12.400
36.000
23.500
78.200
95.800
41.200
14.800
197.300
1.590.400
5
März 2012
Vergabe des Kassenkredites
Der Kassenkredit, der bis zu einer max. Höhe von knapp
€ 360.000,- für die Begleichung der laufenden Rechnungen in Anspruch genommen werden kann, konnte aufgrund der niedrigen
Spesen an die Raiffeisenbank Hitzendorf vergeben werden.
Einstimmige Annahme.
Gemeindegebarungsprüfung
Die Gemeinde Attendorf wurde von der Bezirkshauptmannschaft
Graz-Umgebung auf deren Gebarung geprüft. Das Ziel der Prüfung war die Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit sowie Zweck- und
Rechtmäßigkeit. Geprüft wurden auch die Maßnahmen der Gemeinde Attendorf bzw. ihrer Organe.
Beanstandet wurden im Wesentlichen:
• 2009 gab es im dritten Quartal keine Gemeinderatssitzung.
Es ist jedoch mindestens eine pro Quartal abzuhalten.
• Die Vorstandssitzungen fanden nicht monatlich statt wie
vorgeschrieben. In diesem Fall kann jedoch der Vorstand
auch bei weniger Sitzungen Beschlüsse fassen.
• Die Fragestunde in der Gemeinderatssitzung (GR-Sitzung) verkommt teilweise zu Diskussionsrunde.
• Die GR-Sitzungsprotokolle sind zu umfangreich.
• Subventionen bis zu einer Höhe von 1 % des Budgets
muss der Gemeindevorstand beschließen; außer sie sind
nicht im Haushalt vorhanden.
• Wortmeldungen von Zuhören in GR-Sitzungen sind ungesetzlich.
• Keine Bürgerversammlungen. Nach Volksrechtegesetz ist
eine pro Jahr vorgeschrieben.
• Die Sitzungsprotokolle der Ausschüsse sind dem Gemeindeamt zu übermitteln.
•
Die Feuerbeschau fristet ein stiefmütterliches Dasein. Die
Gemeinde wird aufgefordert, den gesetzlichen Vorgaben
nachzukommen!
Allgemeine Ergebnisse:
• Gemeindeverwaltung: Personal ausreichend.
Personalausgaben (Jahr 2010):
Gemeinde Attendorf:
€ 123.000.Gemeinden gleicher Größenklasse:
€ 348.000.Bei diesem Vergleich muss berücksichtigt werden, dass
wir in unserer Gemeinde kaum öffentliche Einrichtungen
wie Standesamt. Schulen usw. haben.
• Schulden/Einwohner (Jahr 2010):
Gemeinde Attendorf:
€ 1.505.Gemeinden gleicher Größenklasse:
€ 1.898.• Steuereinnahmen/Einwohner (Jahr 2010):
Gemeinde Attendorf:
€ 110.000.Gemeinden gleicher Größenklasse:
€ 276.000.Insgesamt kann der Gemeinde Attendorf eine gut geführte Gemeindeverwaltung attestiert werden.
Die Redaktion
6
März 2012
Spektakulärer Verkehrsunfall
auf der Gemeindestraße in Mantscha
Am 13. Januar 2012 gegen 23 Uhr wurden die Anrainer der
neuen Häuser entlang der Gemeindestraße im südlichen Teil
der Mantscha durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Ein Fahrzeug war ins Schleudern geraten, von der Straße abgekommen und zerstörte auf rund 40 m die Zäune und
Sträucherhecken von zwei Einfamilienhäusern (Nr. 183 und
184).
Man kann sich selber ausmalen, mit welcher Geschwindigkeit der
Lenker unterwegs gewesen sein muss, wenn er bergauf fahrend
erst im Vorgarten des zweiten Hauses sein Fahrzeug zum Stillstand
bringen konnte.
Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sich dieser Unfall am
Tag ereignet hätte, wenn sich Fußgänger auf dem betroffenen Gehweg oder spielende Kinder im Garten aufgehalten hätten!
Wie konnte es überhaupt zu so einem aufsehenerregenden Unfall
kommen? Der Umstand, dass generell in den letzten Jahren viele
erholungssuchende Bürger in die Mantscha gezogen sind, trägt
zu erhöhtem Verkehrsaufkommen bei. Da die Gemeindestraßen
in Attendorf als einzige im Umkreis nicht verkehrsberuhigt sind,
werden sie gerne als Abkürzung verwendet, was aber nur dann Sinn
macht, wenn entsprechend schnell gefahren wird. Diese Situation
beunruhigt die an der Gemeindestraße wohnenden Anrainer nicht
nur wegen der Beeinträchtigung ihrer Lebens- und Wohnqualität,
sondern auch, wie der sich kürzlich ereignete Vorfall zeigt, wegen
der dadurch massiv gefährdeten Sicherheit – insbesondere deren
Kinder. Es ist schade, dass man sich offenbar überlegen muss, auf
dieser Straße überhaupt entlangzugehen. Es ist zu beobachten, dass
durch die im Bereich Mantscha 72-191 bergab verlaufende Gemeindestraße sehr viele Fahrzeuge vor diesen Häusern trotz Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h immer wieder mit teils
weit überhöhter Geschwindigkeit vorbei fahren. Es wurde immer
wieder versucht, etwas zur Erhöhung der Straßensicherheit zu tun,
aber abgesehen von der Verordnung der 30 km/h Zone, die nicht
eingehalten wird, wurden dafür nie Mehrheiten im Gemeinderat erreicht. Auf Ersuchen eines Anrainers wurde das Geschwindigkeitsmessgerät unserer Gemeinde in den letzten Jahren zweimal aufgestellt, angeblich konnten aber die Daten nicht ausgewertet werden.
Die Auswertung der Messungen in Riederhof ergaben wenig überraschend teilweise weit überhöhte Geschwindigkeiten. Um in Zukunft Schlimmeres zu vermeiden, wird die Politik nun gefordert
sein entsprechende Maßnahmen zu setzen, damit die Gemeindestraße nicht zu einer Durchzugsstraße verkommt. Es muss ein Ziel
für unser 10-vor-Graz Erholungsgebiet sein, dass Erwachsene und
Kinder als Fußgänger gefahrlos diese Straße benützen können.
Gastkommentar: Martin Schmid
Lizenz zur Radarkontrolle
Seit drei Jahren wird versucht, eine gesetzliche Grundlage für
die automatisierte Geschwindigkeitsüberwachung durch Gemeinden zu schaffen.
Wir haben in der AZ schon öfters über die Situation in unserer
Gemeinde im Zusammenhang mit Radarmessungen berichtet. Jetzt
hat ein Vorfall im Straßenbereich Mantscha diese Diskussion neu
angefacht. Ein Schreiben der Anrainer über diesen Unfall an die
Gemeinde (siehe Beitrag oben) wird nunmehr von den Verantwortlichen zum Anlass genommen, die Problematik der Verkehrsüberwachung darzustellen. Gemeinden haben viele Möglichkeiten, Autofahrer zum disziplinierten und angemessenen Fahrverhalten zu
bewegen. Bodenmarkierungen, Geschwindigkeitsbeschränkungen,
Kreisverkehre, Verkehrszeichen, Fahrbahnschwellen, Verkehrsinseln oder Fahrbahnverengungen sind nur einige der präventiven
Maßnahmen, um die Geschwindigkeit in Ortsgebieten zu drosseln.
Die von unserer Gemeinde durchgeführten Radarmessungen haben
im ersten Jahr nach Inbetriebnahme eine positive und verkehrsberuhigende Wirkung erzielt. Im Jahr 2008 entschied jedoch die Datenschutzkommission, dass Radarüberwachungen durch Gemeinden
keine gesetzliche Grundlage haben und daher datenschutzrechtlich
unzulässig sind. Seit dieser Entscheidung stehen nahezu sämtliche
Radarboxen auf Österreichs Gemeindestraßen still. Viele Verkehrsteilnehmer haben danach auf unseren Straßen sehr rasch erkannt,
dass es wieder möglich ist, ohne abgestraft zu werden, recht flott zu
fahren. Da diese Situation für viele Gemeinden untragbar ist, wurde nunmehr eine Novelle der StVO zur Begutachtung freigegeben.
Der Entwurf sieht vor, dass Gemeinden stationäre Geschwindigkeitsmessungen auf ihren Gemeindestraßen durchführen können.
Damit wurde ein neuer Weg bestritten, man stellt jedoch aber auch
klar, dass es den Gemeinden um die Sicherheit auf ihren Straßen
geht und nicht um Abzocke der Autofahrer. Da eine solche Änderung der StVO jedoch von der Zustimmung der Länder abhängig
ist, laufen bereits in diesen Bereichen die Vorbereitungen für eine
hoffentlich baldige logistische Umsetzung. Auch das Kuratorium
für Verkehrssicherheit begrüßt diese Novelle, denn eine Studie hat
gezeigt, dass 80% der AutofahrerInnen das 30er-Limit und mehr
als die Hälfte der StraßenbenützerInnen die 50km/h- Beschränkung im Ortsgebiet nicht einhalten. Es heißt also abzuwarten, bis
das Land Steiermark über die Bezirkshauptmannschaften den Gemeinden diesbezügliche Möglichkeiten schafft. Verstärkte Kontrollen der Polizei, wie sie im Bereich Mantscha auf Ersuchen der Gemeinde bereits stattfinden, sollten ein wenig zur Verkehrssicherheit
bis dahin beitragen.
Peter Setscheny
März 2012
Dem Ingeniör ist
nichts zu schwör . . .
Auch nicht die Baumeisterprüfung, die der 29-jährige DI(FH) Michael Panzer nun, ein Jahr nach Abschluss seines Studiums, auch
noch gemacht hat.
„Lebenslanges Lernen? Da
mach ich
jetzt einmal eine
Pause“,
schmunzelt
der
f r i s ch g e backene
Baumeister.
Immerhin
hat er in
den letzten Jahren
viel Freizeit und
Eifer
in
zusätzliche
Qualifikationen investiert.
Nach der Matura an der HTL Ortwein, Fachrichtung Tief-/Holzbau, stieg er ins Berufsleben ein.
Derzeit ist er Leiter der Konstruktionsabteilung bei der Fa. Eisner
ZT GmbH (über sein berufsbegleitendes Bauingenieurstudium berichteten wir in unserer Ausgabe Juni 2011).
„Die umfangreichste Prüfung war sicher die Baumeisterprüfung“,
erzählt Michael, „zwar wurde mir viel vom
Studium angerechnet, aber gerade die betriebswirtschaftlichen Fächer wie Betriebsführung, Buchführung, Kalkulation, Steuer-/Gesellschaftsrecht usw., die mir noch
fehlten, waren äußerst lernintensiv.“
Zum Ausgleich ging’s nach bestandener
Prüfung mit Freundin Beate auf eine vierwöchige Reise nach Thailand und Burma.
Und am 6. Februar fand dann die große
Feier im Grazer Congress statt, bei der 400
Meistern aus allen Sparten ihre Meisterbriefe überreicht wurden.
Zieht’s den derzeit in Graz wohnenden Baumeister wieder nach Attendorf ?
„Natürlich, ich komm ja oft zu meiner Familie und ganz wichtig ist mir auch nach wie
vor das Fußballspielen beim ‚Stammtisch
Wenzl-Bogner’.
Außerdem hab´ ich auch einen Bauplatz in
Attendorf . . .“
Marianne Karoshi
7
Frau Diplomingenieur
Elisabeth Stangl aus Attendorfberg hat im November 2011 ihr
Studium mit Auszeichnung abgeschlossen.
Die Volks- und Hauptschule besuchte sie in Hitzendorf. Danach
absolvierte sie die Höhere Technische Lehranstalt (HTL) für Tiefbau in Graz.
In dieser Schule legte sie die Matura 2003 auch mit ausgezeichnetem Erfolg ab.
Neben dem Praxisunterricht im Bauhof der HTL arbeitete sie in
den Ferien bei der
STRABAG
und
bei der örtlichen
Bauaufsicht
des
LKH-West.
Im Herbst 2003
begann sie an der
Karl Franzens Universität in Graz mit
dem Studium Umweltsystemwissenschaften mit dem
Fachschwerpunkt
Geographie und
wählte als Wahlpflichtfach die Bereiche
Ökologie
und Raumplanung.
Dieses Studium schloss sie mit dem Bakkalaureat ab.
2007 wechselte Elisabeth Stangl an die Universität für Bodenkultur
nach Wien. Dort belegte sie das Masterstudium für Landschaftsplanung und -architektur.
Während dieses Studiums hat sie ein Auslandsemester in der Stadt
Guelph in der Nähe von Toronto in Kanada absolviert.
Anschließend hat sie in den USA für ihre Diplomarbeit zum Thema „Schrumpfende Städte“, das sind ehemalige Industriestädte im
mittleren Westen, die Einwohner verlieren, Daten und Fakten gesammelt.
Derzeit ist Elisabeth Stangl auf Arbeitssuche, sie würde gerne im
wissenschaftlichen Bereich und in der Lehre arbeiten. Franz Wenzl
8
März 2012
* RÜCKBLICKE * RÜCKBLICKE * RÜCKBLICKE *
Nachtrodeln am Salzstiegl
Am 10. Februar fanden sich die Jugendlichen zum Nachtrodeln am
Salzstiegl in Hirschegg ein. Gemeinsam fuhr man mit dem Bus zur
Rodelpiste und brachte mit Lenkbobs, Rennschlitten und Allem,
was den Berg runterrutschte, die Rodelpiste zum Schmelzen.
Girls- & Boys-Day
Im Jänner fand, wie
angekündigt,
der
Girls- & Boys – Day
im Chill(y) statt.
Die ReferentInnen
vom Mädchengesundheitszentrum
und der Männerberatungsstelle haben
mit den Jugendlichen in, nach Burschen und Mädchen
getrennten Workshops unter dem TiAm Weg zur Rodelbahn ist die Stimmung gut
tel „Liebe, Sex und
mehr“ das Thema Sexualität fachlich begleitet und behandelt.
Weitere Aktivitäten im Jänner und Februar
Besonders der Jänner und Februar boten z. B. mit der Faschingszeit
einige Anlässe für Themenpartys.
So wurde am 17. Februar mit der Valentins-Party der Valtentinstag
(der ja richtigerweise am 14.2. ist) nachgeholt.
Warten an der Talstation
im Rahmen eines Kindernachmittages jüngeren Kindern der Altergruppe 8-12 zur Verfügung stehen wird.
Die Kinderfreunde als Trägerinstitution stehen dieser Öffnung und
Erweiterung des Altersbereiches sehr positiv gegenüber. Damit
wird auch die Möglichkeit aufgegriffen, neue Zugänge zu schaffen
und besonders den Jüngeren in Attendorf ein zentrales Angebot
zur Verfügung zu stellen.
Sehr wichtig bei der Umsetzung des Angebotes für Kinder ist uns
eine Betreuung von hoher Qualität durch qualifizierte Pädagogen
und ein hoher inhaltlicher Anspruch bei der Gestaltung des Programmes. Daher ist es auch ein Teil des neuen Konzeptes, dass sowohl räumlich, als auch altersmäßig eine klare Trennung der beiden
Angebote stattfindet.
Zum Beginn wird nun allerdings einmal die Werbetrommel für die
Kindernachmittage gerührt, und werden mit den jungen Besucher
Innen gemeinsam Wünsche und Ideen im Hinblick auf die Angebote gesammelt. Spiel, Spaß, Kreativität und Bewegung werden
jedenfalls großgeschrieben.
Offen für alle Kinder aus Attendorf
Besonders wichtig ist uns die Öffnung dieses Angebotes für
ALLE(!) Kinder aus Attendorf im Alter zwischen acht und zwölf
Jahren. Bisher gab es für Jugendliche und Eltern Hemmschwellen
für den Zugang zum Jugendtreff. Wir hoffen, dass wir mit dieser
Alterserweiterung den Zugang zu Angeboten der Gemeinde erleichtern und würden uns über viele Kinder im März freuen.
Der erste Kindernachmittag findet voraussichtlich(!) am
23. März 2012 statt.
„Noch sind wir nicht eingefroren“
CHILL(Y) IM NEUEN LICHT
Bereits gegen Ende des letzten Jahres wurde von Seiten der Gemeinde, aber auch vereinzelt von Eltern in der Gemeinde der
Wunsch geäußert, dass Aktionen für jüngere Kinder im Alter von
acht bis zwölf Jahren angeboten werden sollen. In einem Projektgruppentreffen mit VertreterInnen der Gemeinde Attendorf wurde speziell dieses Thema besprochen. Auch die Schwierigkeiten, die
manchmal mit der Arbeit mit Jugendlichen einhergehen, wurden
bei diesen Treffen angesprochen.
Kindernachmittage ab März
Als wesentliches Ergebnis dieses Gespräches ist hervorgegangen,
dass ab März alle vier bis fünf Wochen parallel zum Aktionstag
(der für Jugendliche ab 12 Jahren angeboten wird), der Jugendraum
9
März 2012
Wenn Zwerge Fasching feiern Neues von den Attendorfer Zwergerln
Tanja Knorz und Maria Pojer, die Organisatorinnen der Attendorfer Zwergerlgruppe, schildern Ihre Eindrücke von der
heurigen Faschingsfeier.
Am 15. Februar 2012 war es wieder soweit – unsere Kleinsten
feierten im Attendorfer Gemeindesaal den bereits 9. Zwergerlfasching!
Groß war die Zwergerl-Narrenschar, denn viele waren gekommen,
um gemeinsam mit uns zu feiern.
Nachdem die Waldfee alle begrüßt hatte, baten die Piraten, Cowboys und Dinosaurier die Prinzessinnen, Katzen und Tiger zum
Tanz. Die flotten Käfer, Clowns, Feuerwehrmänner und Zauberer
stimmten fröhlich ein und sangen. Dann nahm so mancher Frosch
sein Milchmädchen mit zum Kasperltheater. Und nach all den aufregenden Überraschungen hatten sich alle eine Jause verdient - bei
Krapfen und Schokoladekuchen konnten wir uns gut stärken.
Nach der Jause gab es noch ein Maisstangerlwettessen und als krönenden Abschluss Spielespaß unterm Sprungtuch.
Was für ein toller Vormittag – was für
ein lustiges Faschingsfest!
Tanja Knorz / Maria Pojer / Bernhard Eisner
Katzen und Tiger feierten den Attendorfer
Zwergerlfasching
Infobox für alle
Zwergerl (0-4 Jahre)
Haben wir dein Interesse geweckt? Dann
bist du recht herzlich
eingeladen – zum
Attendorfer
Zwergerltreffen jeden Mittwoch in der Schulzeit
von 9-11 Uhr im Gemeindesaal Attendorf.
Informationen am
Zwergerltelefon
bei Tanja Knorz
(0680/3331
096)
oder Maria Pojer
(0664/3924 702).
Lustige Kostüme und glückliche Kindergesichter: der 9. Zwergerlfasching in Attendorf war auch für die „Zwergerlmütter“ ein Erlebnis
10
März 2012
Univ. Prof. Dr.
Ingrid Pilz, 80
Maria Roth, 90
Geboren wurde Frau Dr. Pilz
in Prag. Schulbesuch und Studium in Graz, Univ. Prof. für
physikalische Chemie. Einer
unserer letzten AZ-Ausgaben
haben wir bereits ausführlich
über das Leben und Schaffen
dieser interessanten Frau berichtet. Nach einem schweren
Unfall in ihren geliebten Bergen feierte die Verfasserin zahlreicher Berg- und Wanderbücher vor
kurzem ihren 80. Geburtstag.
Peter Setscheny
Maria Eisner, 90
Im Kreise ihrer großen Familie und bei bester Gesundheit
feierte Maria Eisner im Gasthaus Bogner-Wenzl ihren 90.
Geburtstag am 7. Dezember.
Seither hat sich für sie allerhand geändert, ein Sturz
Ende Jänner mit der Diagnose
„Bruch des Oberschenkels“
machte einen Spitalsaufenthalt notwendig. Bei der anschließenden Rehabilitation in
der Albert Schweitzer-Klinik in Graz übt sie mit viel Ausdauer und
Energie, wieder gut gehen zu können.
Sie weiß, dass das nicht von heute auf morgen sein wird, aber sie
ist guten Mutes. „Langweilig wird’s mir hier nicht“, lacht sie bei
unserem Gespräch, „vormittags die Therapien und nachmittags
kommt immer Besuch, bis jetzt jeden Tag.“ Verständlich, die sechs
Enkelkinder und acht Urenkelkinder wollen ja gerne ihre Oma bzw.
Uroma sehen.
„So gut in der Familie aufgehoben zu sein, ist schon sehr beglückend für mich“, erzählt Maria Eisner. Mit großer Zufriedenheit
und Dankbarkeit blickt sie auf ihr langes Leben zurück.
Als jüngstes von vier Geschwistern hat sie mit ihrem Mann Hermann die elterliche Landwirtschaft übernommen, mit Fleiß und
Sparsamkeit bauten die Eheleute in den Nachkriegsjahren ein neues
Haus und freuten sich über ihre Kinder Hermine und Herbert.
Viel weiß Maria Eisner auch über ihre entbehrungsreiche, aber
doch fröhliche Kindheit und Jugend zu berichten. „Mit dem Gartenarbeiten wird’s wahrscheinlich heuer nichts werden“, kommt sie
wieder im Heute an, „aber auf die ersten warmen Sonnenstrahlen
zu Hause in Attendorfberg freue ich mich schon sehr!“
Marianne Karoshi
Am 15. Februar 2012 feierte unsere Jubilarin ihren
neunzigsten Geburtstag. Ein
Grund, dass Bgm. Aichinger
und Vzbgm. Setscheny einen
Besuch abstatteten. Geboren
wurde Frau Roth in der Mantscha. Die Schulzeit absolvierte
sie in Strassgang und als junge
Frau heiratete sie 1942 ihren
Mann, den sie bis zu seinem
Tod 1991 begleitete. In den
Kriegsjahren bekam sie ihr erstes Kind und gleich nach dem Kriegsende wurde mit dem Hausbau begonnen. Maria Roth wurde 1942
während der Kriegsjahre zum zweiten Mal Mutter eines Sohnes.
1952 übernahm sie mit ihrem Mann die Wirtschaft ihres Vaters, die
sie 1970 an ihren Sohn Toni übergab. 1956 kam ihr drittes Kind
auf die Welt. Mit dem Verbund der Heimkehrer und Kameradschaft wurden in den letzten Jahren noch viele schöne Reisen in
ganz Europa unternommen. Gern hat Maria Roth immer gestrickt
und da war ja auch zu tun, denn in der Zwischenzeit hat sie fünf
Enkel, vier Urenkel und zwei Ururenkel zu versorgen. Bei unserem
Gespräch hat sie auch erwähnt, dass die letzten zehn Jahre außer
ein paar kleineren Wehwehchen gesundheitlich recht gut verlaufen
sind und sie jetzt im Kreis ihrer großen Familie sehr glücklich und
zufrieden lebt.
Peter Setscheny
Elfriede Lichtenegger, 85
Als am Unschuldigen Kindertag vor 85 Jahren Elfi Seibt geboren
wurde, ahnte noch niemand,
was ihrer Familie und ihren Landsleuten bevorstand.
Wohlbehütet (ihre Eltern besaßen die größte Molkerei und
Käserei des Sudetenlandes)
wuchs das musisch begabte
Kind in Reichenberg im Sudetenland (heute Tschechien)
auf. Der 2. Weltkrieg und die
anschließende
Vertreibung
aus der geliebten Heimat sind
noch heute belastende Erinnerungen für sie. Verwandte in Fürstenfeld nahmen die Familie
fürs Erste auf. Überraschend starb nach zwei Jahren in Österreich
der Vater und Elfi musste ihr Gesangsstudium am Wiener Konservatorium abbrechen. Nach Tätigkeit bei einem Rechtsanwalt
arbeitete sie acht Jahre als Sekretärin von Prof. List bei AVL List.
Inzwischen mit Sepp Lichtenegger verheiratet, folgte sie ihm auf
die verschiedenen Stationen seines Berufsweges. Seit nunmehr fast
vierzig Jahren wohnt die Familie Lichtenegger in Attendorfberg.
11
März 2012
„Hier fühle ich mich wohl und bin jetzt zu Hause“, meint die rüstige Pensionistin, „mein Herz ist aber auch bei meinen Verwandten
und Freunden, die in der ganzen Welt verstreut sind.“ Vielleicht
rührt auch daher ihre Reiselust, nach vielen Camping-Reisen in den
vergangenen Jahren geht’s das Ehepaar Lichtenegger jetzt etwas
ruhiger an. So stand im vergangenen Herbst eine Kreuzfahrt im
Mittelmeer am Programm, die die beiden sehr genossen.
Anna Lienhard, 80
Marianne Karoshi
Am 27. Februar 2012 feierte Frau Anna Lienhard im Kreise ihrer
Familie den 80. Geburtstag.
Frau Lienhard wurde im Jahre
1932 in ihrem Elternhaus in
Mantscha 1 als zweites Kind
geboren und lebt bis heute
dort. Sie besuchte die Volksund Hauptschule in GrazStraßgang. Zur damaligen Zeit
musste sie täglich einen Schulweg zu Fuß von mindestens
zwei Stunden zurücklegen.
Im Jahre 1957 heiratete Anna,
geborene Wagner, ihren Ehegatten Johann Lienhard. In diesem Jahr übernahmen die beiden
Eheleute auch den Hof ihrer Eltern. Auf die Frage, welche Hobbys
die Jubilarin habe, meinte sie verwundert, dass Arbeit ihr „Hobby“
sei. Die Führung des Haushalts und die Arbeit in der Landwirtschaft füllen sie vollkommen aus. Urlaub hingegen sei ihr fremd.
Bis auf einige ein- bis zweitätige Ausflüge im Laufe ihres Lebens sei
sie noch nie länger von zu Hause fort gewesen.
Sie sei mit ihrem Leben zufrieden und erfreue sich guter Gesundheit. Nichts anderes wünsche sie sich für die Zukunft.
Neue Pfarrgemeinderätin
Ohne unhöflich zu sein, kann man
sie getrost als „Urgestein“ des Hitzendorfer Pfarrlebens bezeichnen
– Generationen von Schülern hat
Maria Schwarzenberger aus Attendorfberg in ihrem Schulleben begleitet.
Damals war sie als Religionslehrerin
in die jeweiligen Pfarrgemeinderäte
kooptiert, nun – im „Unruhestand“
hat sie sich bereiterklärt, Attendorf,
Attendorfberg und Mühlriegl im neu
gewählten Hitzendorfer Pfarrgemeinderat zu vertreten. Und – wie
könnte es anders sein – wird sie dort mit einigen ihrer ehemaligen
Schülerinnen zusammenarbeiten.
Marianne Karoshi
Günther Kumpitsch
Mit Sicherheit Ihr starker Partner
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Graz-Straßgang
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12
März 2012
Nachweihnachtsfeier
Die Gemeinde Attendorf hat wieder zur traditionellen Nachweihnachtsfeier eingeladen. Zum Mittagessen wurden alle
GemeindebürgerInnen mit 75 Lebensjahren und älter, die
Gemeinde- und Kindergartenbediensteten eingeladen. Weiters eingeladen wurden die Bürgermeister außer Dienst sowie
die für die Gemeinde Attendorf
zuständigen Pfarrer und die
Kommandanten der Feuerwehren und der Polizei.
Bürgermeister Josef Aichinger
(Bild rechts) konnte 80 Personen
im Gemeindesaal in Attendorf zur
Feier begrüßen. Anschließend brachte er nachstehende statistische
Daten über die Gemeinde Attendorf: Weiters erwähnte der Bür-
Für die musikalische Umrahmung sorgten die schon bekannten MantschaBuam
germeister auch das Ergebnis der Bürgerbefragung zur Gemeindestrukturreform. Dabei hat sich die Bevölkerung mehrheitlich für
die Eigenständigkeit der Gemeinde entschieden.
75 Jahre und älter
neue 75er
Durchschnittsalter
Sterbefälle gesamt
männlich
weiblich
Geburten gesamt
männlich
weiblich
Hochzeiten
Scheidungen
2010
122
10
81,4
12
7
5
13
6
7
10
5
2011
126
15
81,5 J.
10
8
2
10
5
5
10
-
Durchschnittsalter aller GemeindebewohnerInnen
42,2 J.
42,7 J.
Durchschnittsalter aller ÖsterreicherInnen
41,5
Die Gemeindevertretung steht zu
diesem Ergebnis und hat es entsprechend der Landesregierung
weitergeleitet.
Pater Paulus (Bild rechts),
Pfarrer von Hitzendorf bzw.
des Pfarrverbandes mit den
Pfarren St. Bartholomä und
St. Oswald, meinte, Weihnachten dauere bis Maria Lichtmess
(2. Februar) und damit sei
die
Nachweihnachtsfeier doch eine Weihnachtsfeier.
Abschließend sprach er ein Tischgebet.
Den Gästen schmeckte das von
der Gemeindestüberlwirtin Daniela Hiden (Bild rechts) zubereitete Essen ausgezeichnet und
fühlten sich sehr wohl.
Die letzten Gäste verließen um
ca. 5 Uhr nachmittags den Gemeindesaal.
Franz Wenzl
13
März 2012
Kosteneinsparung durch Energieberatung
Die Preise für Energie steigen stetig an. Doch gerade bei
Strom, Wärme und Mobilität kann man Einsparungen leicht
realisieren.
Zum Beispiel können in der Landwirtschaft im Bereich Mobilität
Treibstoffreduktionen im Ausmaß von 30-50% sehr einfach und
kostengünstig erreicht werden.
Sowohl land- und forstwirtschaftliche Betriebe (LW) als auch
Klein- und Mittelbetriebe (KMU) können die geförderten Energieeffizienz-Schecks in Anspruch nehmen.
Bei den Schecks gibt es jeweils einen Erstberatungs- und einen
Umsetzungs-Scheck. Die Kosten der Beratung/en werden
mittels des Energieeffizienz-Schecks zu 90% gedeckt! Ein Scheck
hat einen Wert von jeweils netto € 675.-.
KMU´s und nicht pauschalierte LandwirtInnen entstehen Selbstkosten in der Höhe von netto € 75,-. Für pauschalierte Landwirte
kommt zu den Selbstkosten noch die MwSt. in der Höhe von
€ 150.- (20% von € 750.-) hinzu.
Bei der Erstberatung erfolgt eine IST-Analyse der aktuellen „Energie-Situation“. Dadurch kann eine Abschätzung der vorhandenen
Potentiale zur Energieeffizienzsteigerung und zur Energiekostenverringerung vorgenommen werden und Maßnahmen werden abgeleitet.
Bei der Umsetzungsberatung wird eine zuvor festgelegte Maßnahme detaillierter bearbeitet.
Inhalte der Beratung
• Aufdecken von Schwachstellen
• Vorschläge für Einsparmaßnahmen
• Abschätzung des Einsparpotenzials
• Abschätzung der Investitionskosten
• Beratung zu verschiedensten Förderungen
Nach durchgeführter Beratung wird ein Bericht erstellt, welcher mit
dem Unternehmen oder den Land- und ForstwirtInnen besprochen wird.
Detaillierte Informationen finden
Sie unter
LW-Scheck www.lw-scheck.at/
KMU-Scheck www.kmu-scheck.at/
Anmeldungen und Auskünfte:
Gemeindeamt Attendorf
Tel.: 03137 2670-0
Mail: gde@attendorf.gv.at
Sekem Energy GmbH, Steinberg 132, A-8151 Hitzendorf
Tel: 0316 587-981 Fax: +43 (0)316 587-988
Mail: office@sekemenergy.com
Homepage: http://www.sekemenergy.com
Franz Wenzl
14
März 2012
30 Jahre Unterhaltung mit dem
„Hitzendorfer Volkstheater“
Aus der Theaterrunde Hitzendorf entwickelte sich in 30 Jahum das Bühnenbild kümmert. Ein besonderes Team sorgt für das
ren ein gefestigtes Team. Jedes Jahr im Herbst wird ein neues
leibliche Wohl. „Lackner Liesl“, die ehemalige Wirtin aus HitzenStück zur Aufführung gebracht.
dorf und Herbert Schmidbauer sorgen mit ihren HelferInnen für
das Buffet. „Anfangs hatten wir sogar Unterstützung von der TheVor 30 Jahren hat es mit einer Theaterrunde begonnen. Peter
atergruppe aus Attendorf. Unser erstes „s`Nullerl“ war
Treitler, Gründungsmitglied der ersten Stunde, versuchte in der
Polytechnischen Schule Hitzendorf, seinen SchülerInnen den
Klaus Pauer, der auch gut singen konnte, und dann Franz Hösele
D e u t s ch u n t e raus Attendorf“,
richt mit Theaterweiß
Peter
spielen etwas inTreitler zu beteressanter
zu
richten.
machen.
Auch
Nach ein paar
Franz Lackner,
Jahren ging die
Gr ündungsmit„Theaterrunde
glied und derzeiH i tz en d o r f“,
tiger
Obmann
wie sie seinerund Manager des
zeit noch hieß,
„Hitzendorfer
sogar auf TourVolkstheaters“
nee.
war, nachdem er
Damals konnte
„s`Nullerl“ von
man im PfarrKarl Morre gesesaal in Hitzenhen hatte, mit
dorf
gerade
dem Theatervirus
einmal mit 200
infiziert.
ZuschaueSofort begeistert Stehend von links: Peter Pichler, Elisabeth Pichler, Gerlinde Knerl, Arnold Leitner, Riki Wichmann, David Zottler, rInnen rechwar auch Franz Ulrike Auer, Franz Lackner, Gerlinde Heritsch, Josef Haas, Uschi Weiker, Liesl Lackner, Herbert Schmidbauer. Vorne nen, im Saal
in Lieboch war
Barth von der von links: Christian Kogler, Nici Pichler, Isabella Saubart, Johann Rohry, Lena Fuchs
für 500 MenIdee, Theater zu Nicht im Bild: Michael Gosnik, Kathrin Sommer, Peter Treitler
schen Platz, die zur Verwunderung der Theatergruppe auch alle
spielen und mit dem Ausspruch „ich will aber s`Nullerl spielen“
gebraucht wurden. Unter anderem wurde auch noch in Geistthal,
waren sich die drei gleich einig! Aber es brauchte noch eineinhalb
Köflach, Lannach und Rosental gespielt.
Jahre bis zur ersten Aufführung. Zuerst wurden die ehemaligen
Heute werden die Stücke in der Kirschenhalle in Hitzendorf aufSchüler von Peter Treitler aktiviert und zum Schluss bekamen die
geführt. Für dieses Jahr ist „Die Doktorfalle“ geplant, es spielt in
Hobbyschauspieler noch professionelle Hilfe von Franz Gollner,
Hitzendorf Ende der 60er-Jahre. „So viel sei schon gesagt, 1968
Mitglied der heutigen Grazbürsten. Auf der Suche nach der Melobringen die jungen Leute die Revolution nach Hitzendorf, was für
die des Liedes fragte man auch Franz Gollner aus Eggersdorf. Als
einige Aufregung sorgt“, verrät Peter Treitler.
dieser hörte, dass da ein paar Leute „s`Nullerl“ von Karl Morre
Wie es weitergeht, erfahren Sie bei den Aufführungen im Herbst.
spielen wollen, kam er spontan in die alte Kirche von St. Bartholomä zu den Proben und ging mit ihnen Szene für Szene durch.
Renate Teissl
Die Aufführung war ein Erfolg,
und seither wird jedes Jahr ein
neues Stück einstudiert. Peter
Treitler sucht es im Winter aus,
schreibt es für Hitzendorf um,
Mitte September wird mit den
Proben begonnen und Ende Oktober findet die Premiere statt.
„Wir sind ein eingespieltes Team,
auch die neuen Jungen passen gut
dazu“, betont Peter Treitler.
Damit meint er auch die Leute hinter den Kulissen. Seit ca.
zwei Jahrzehnten hilft Herbert
Schmidbauer aus Hitzendorf
mit. Der Kulissenbauer bei den
Vereinigten Bühnen hat auch das
Bühnenbild für die Kirschenhalle
gebaut.
Mit Prof. Bernhard Böhmer,
selbst Obmann des Kunst- und
Kulturvereins Söding (KUS), hat
die Theatergruppe einen weiteren
Profi als Unterstützung, der sich
15
März 2012
Das Problem mit der Realität ist der Mangel
an Hintergrundmusik
Situation 01: Der wöchentliche Kampf mit dem Montag-Morgen.
Alles ist gut, bis der Wecker läutet. Ich hasse dich, Montag. Menschen haben Schwierigkeiten, ihre Schlüssel in der Tasche zu finden, sich an Geburtstage zu erinnern fällt ihnen schwer und sie sind
allgemein recht ungeschickt.
Die Schlummertaste jedoch findet jeder und somit auch ich, in
weniger als ein paar Sekunden mit geschlossenen Augen aus
einem Meter Entfernung ohne dabei wirklich die Waagrechte zu
verlassen.„Aba es hüft jo nix.“ Aufstehen muss ich trotzdem. Widerwillig bewege ich mich Richtung Bad. Hoffentlich fragt mich
keiner, wie es mir geht. Am besten gleich gar nicht ansprechen.
Nicht vor dem ersten Kaffee.
Vom Zähneputzen bis zum Anziehen; alles dauert mindestens dreimal so lange. Meine Antriebslosigkeit verlangt nach Tempo und
Motivation.
Teenage Kicks - The Undertones
You can‘t hurry Love - The Supremes
You Talk - Babyshambles
Blue Monday - New Order
You‘ve Got the Love - Florence and the Machine
Let‘s Dance to Joy Division - The Wombats
Situation 02: Das Bewahren der inneren Ruhe.
Stress und Hektik geben den Ton an. Die Deadline rückt immer
näher und irgendwie gelingt es keinem, sich an das zu halten, was
abgemacht war. Alles muss man selber machen. Erste Zweifel kommen auf. Ist das überhaupt noch zu schaffen? Warum ich die Arbeit
auch immer bis zum Schluss aufschieben muss. Meine Ratlosigkeit
läuft der Ruhelosigkeit den Rang ab. Meine Gedanken rotieren Produktionsstillstand. Ich muss meine Anspannung zähmen!
I‘ll keep it with mine - Nico
We own the sky - M83
Dearest - Buddy Holly
Crystalised - The XX
The Winner is - Devotchka
Heartbeats - Jose Gonzalez
Situation 03: Die fehlende Motivation vor dem Fortgehen.
Die Woche war anstrengend. Hallo Wochenende und Gute Nacht!
Aber warte, da war doch noch was. Stimmt genau. Das Fortgehen.
Eigentlich bin ich zu müde für dieses Vergnügen. Die Festivitäten
lass ich diese Woche lieber aus. Aber habe ich mir das nicht eigentlich letzte Woche schon gedacht? Und mir dann hoch und heilig
versprochen, dass ich diesen Freitag Feuer und Flamme für den
Besuch der Großraumdisko bin? Schluss mit den Ausreden, ein
musikalischer Impuls muss her.
Vogue - Madonna
Tainted Love - Gloria Jones
Gold Digger (High Contrast Remix) - Kanye West ft. Jamie Foxx
June - Moonbootica
Around the World - Daft Punk
Deceptacon - Le Tigre
Claudia Holzmeister
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16
März 2012
50 Jahre Riederhof
Ob sich das Ehepaar Holzmeister im Winter 1961/62 wohl
bewusst war, dass es mit dem Erwerb eines alten Gutshauses,
später nicht mehr aus dem Tourismusgewerbe in Graz-Umgebung wegzudenken wäre? Wahrscheinlich nicht.
Desto
unglaublicher ist das nun
schon
50-jährige
Bestehen des Riederhofes
oder
„Junglhofs“, wie er
in einer alten Urkunde hieß.
Am Anfang war ein
altes Haus…
Nach dem Krieg
wanderte
Johann
Johann und Gertrude Holzmeister vor 50 Jahren
Holzmeister nach
Kanada aus und machte dort sein Geld mit einer kleinen Baufirma.
Er kehrte jedoch mit seiner Frau Gertrude Holzmeister in sein
Heimatland zurück, da sein Sohn Andreas in Österreich zur Welt
kommen sollte.
Die Idee
vom Gastgewerbe…
Um 1964
wurde beginnend mit
einem Café
die Gastronomie
in
Gang gesetzt.
Restaurant,
M i n i g o l f - Der verschneite Campingplatz
anlage sowie ein Freischwimmbad
folgten.
Nicht nur Einheimische
erinnern sich heute noch
nostalgisch ans kühle
Nass im Sommer und ans
Eislaufen bzw. Eisstockschießen im Winter.
Sohn Andreas in der Disco
I say Disco you say Party…
Ab 1970 gab es eine Diskothek, von
der AttendorferInnen sowohl als auch
Das Schwimmbad am Riederhof mit Sohn Andreas
GrazerInnen heutzutage noch in ErIn der alten Heimat angekommen kaufte er den
innerungen schwelgen.
„Junglhof“, 10 km westlich von Graz. In den ersten
1979 wurde ein Umbau vorgenomdrei Jahren wurde vor allem saniert, wiederaufgebaut
men. Die Diskothek hatte damals
und investiert, bis nichts mehr von dem einstigen
eine der neuartigen Lichtorgeln, späDisco-Girls: ein Hit am Riederhof
Vermögen über war.
ter im umgebauten Lokal gab es das
berühmte abgeschnittene Auto.
Johann Holzmeister hatte sich zwei Jahre lang als Landwirt versucht, dazu kam eine „Doppelversteuerung“, die ihn schließlich
Zu den Highlights zählten Auftritte von Waterloo, Robinson oder
dazu brachte, die Landwirtschaft aufzugeben.
Karel Gott.
17
März 2012
Spiel, Satz und Sieg . . .
1972 wurden die ersten drei Tennisplätze errichtet, von 1974 bis
1991 war der Campingplatz in Betrieb. Die Tennishalle mit Sandplätzen wurde 1979 neu eröffnet.
Es ist nun schon
mehr als zwei Jahrzehnte her, dass die
ersten TennisschülerInnen am Riederhof ihre Trainingsstunden absolvierten.
Hannes Zischka,
der damals gerade
seine Tennisschule
gegründet hatte, gab
seinen vielen Freunden und Spielern den
Rat, doch einen Verein zu gründen und
bei der Meisterschaft
mitzumachen.
Und so kam es, dass Hannes Zischka (links) und Andreas Holzmeister
im April 1988 der seinerzeit
Tennisclub Riederhof gegründet wurde.
Bis heute sind die Mannschaften des TC Riederhof erfolgreich in
den Meisterschaften unterwegs.
Ein reges Kommen und
Gehen . . .
Neben unzähligen Einquartierungen
vieler
Sportler und Besuche von
berühmten
Persönlichkeiten, verbrachten sowohl
die Fußballmannschaften
GAK und STURM wie
auch die Eishockeymannschaft vom ATSE Graz
ihre Zeit vor den Spielen
am Riederhof oder feierten hier ihre Erfolge.
Wie der Vater, so der
Sohn . . .
Als 1992 Andreas Holzmeister den Betrieb übernommen hat, war ihm
Hannes Zischka und Andreas Holzmeister
eines klar: Schluss ist noch
im Jahr 2012 bei der Überreichung des
lange nicht. Zu viele Ideen
goldenen Ehrenzeichens des Steirischen
und Möglichkeiten, die
Tennisverbandes
Die neu gestaltetenTennisplätze
bis heute noch nicht zur Gänze ausgeschöpft wurden, standen im
Raum.
International . . .
Kannte man den Riederhof früher nur in Österreich und deutschsprachiger Umgebung, freut man sich heutzutage über Gäste aus
aller Welt. Ob aus den Niederlanden oder aus dem fernen Osten.
Am Riederhof herrscht internationales Treiben.
Die nächsten 50 Jahre . . .
Was die Zukunft bringt, kann man nie genau wissen. Worüber sich
aber Familie Holzmeister einig ist, ist dass der Riederhof viel Potential hat mit dem man auch künftig arbeiten kann und will.
Kinderchor aus China
Claudia Holzmeister
18
März 2012
AZ-Generalversammlung
„Ordnung muss sein“ – das gilt auch für die Attendorfer Zeitung
men. Seine bisherige Funktion als zweiter Kassaprüfer wird nun
(AZ). Sie ist als Verein organisiert und dem Gesetz entsprechend ist
Mag. Günter Kumpitsch ausüben. Der Obmann und alle andealle zwei Jahre eine Generen Vorstandsmitglieder
ralversammlung abzuhalwurden wieder gewählt,
ten.Diese fand heuer am
alle übrigens einstimmig.
29. Jänner beim BuBeim Punkt „Allfälliges“
schenschank Stromtauchte dann noch die
mer in Mantscha statt.
Frage auf „Wie wird’s
Obmann Ing. Franz
weiter gehen mit der AtWenzl hielt nach der
tendorfer Zeitung?“
Begrüßung einen RückSchließlich ist sie für die
blick über die verganBerichterstattung in Atgenen zwei Jahre mit
tendorf da und noch ist
insgesamt acht Ausgaben
es ungewiss, wie in Zuder AZ. Nach wie vor
kunft die Gemeinden
ist die AZ bemüht, über
sich neu formieren oder
Interessantes des gesambestehen bleiben werden.
ten Gemeindegebietes zu
Trotzdem sind die Mitarberichten. Dass dies gut
beiterInnen mit Eifer bei
gelingt, beweisen immer
der Sache und beim anwieder positive Rückmelschließenden gemütlichen
dungen aus der BevölkeZusammensitzen wurden
rung. Für die finanzielle
bereits wieder Pläne für
Absicherung sorgen die
die neue Ausgabe der AZ
zahlreichen treuen In- 1. Reihe von links: Cornelia Wenzl, Marianne Karoshi, Franz Wenzl, Markus Kumpfhuber,
geschmiedet.
serenten.
2. Reihe von links: Josef Gradwohl, Harald Egger, Peter Setscheny, Peter Sauseng
Marianne Karoshi
Nach dem Kassabericht
durch Marianne Karoshi (in Vertretung des Kassiers Alois Gogg)
ersuchten die Kassaprüfer Peter Setscheny und Markus Kumpfhuber um Entlastung des Vorstandes. Dieser wurde anschließend
neu gewählt. Statt der ausscheidenden Schriftführer-Stellvertreterin Petra Lex wird dieses Amt Markus Kumpfhuber überneh-
19
März 2012
Stein I wieder souverän die Nummer eins
in der Gemeinde Attendorf
Das Eisstockturnier der Gemeinde Attendorf am 21. Jänner
2012 auf der Eisbahn in Berndorf endete wie schon im vorigen Jahr mit dem Triumph der „Moarschaft“ aus Stein.
Nachdem es im letzten Jahr auf dem Eis einen heißen Kampf zwischen den Mannschaften Stein I und Attendorfberg I gab, so war
die Angelegenheit heuer klar und deutlich.
Mit sagenhaften sechs Punkten(!) Vorsprung „erschoss“ sich
das Team von Stein I den ersten Platz vor den Ortskollegen von
Stein II.
Auf Rang drei landete mit ebenfalls acht Punkten die Abordnung
aus Attendorf. Dahinter platzierten sich die Teams von Mantscha
II, Attendorfberg I, Attendorfberg II, die Jungspatz`n Attendorf
sowie Mantscha I.
Um die Siegesserie mit imposanten sieben Triumphen (zwischen
2003 und 2009) einzustellen, fehlen den „Steiner Stockexperten“
nach den Siegen 2011 und 2012 somit „nur“ noch fünf Siege.
Es wird daher spannend, ob es für das Team von Stein I im Jahr
2013 einen gefährlichen Gegner geben wird…
Bernhard Eisner
Landete am Ende auf dem zweiten Platz: Die „Moarschaft“ von Stein II
Endstand des Attendorfer Gemeindeturniers
vom 21. Jänner in Berndorf
1. Stein I (14 Punkte)
2. Stein II (8 Punkte)
3. Attendorf (8 Punkte)
4. Mantscha II (7 Punkte)
5. Attendorfberg I (6 Punkte)
6. Attendorfberg II (6 Punkte)
7. Jungspatz`n Attendorf I (5 Punkte)
8. Mantscha I (2 Punkte)
Weitere Infos zum Gemeindeturnier unter: www.sua.at
Das Siegerteam von Stein I: Attendorfs Bürgermeister Josef Aichinger (ganz rechts) und Gemeindekassier Wolfgang Stieber (2. v. r.) freuen sich mit Alois Peskoller,
Franz Hösele jun., Franz Hösele sen. und Max Hipfl (v. l.). Dazwischen: Turnier-Organisator Alois Gogg (3. v. l.)
20
Was uns gefällt…
. . . dass im April wieder ein Aktionstag für eine saubere Gemeinde stattfindet.
. . . dass beabsichtigt ist, die Straßenbeleuchtungen in der Gemeinde Attendorf auf energiesparendere Lampen zu tauschen.
Was uns nicht gefällt…
. . . dass die Genehmigung für Radarmessungen auf Gemeindestraßen
durch die Gemeinden noch immer nicht erteilt wurde.
. . . dass im Ortsteil Riederhof die Straßenbeleuchtung lückenhaft ist.
Impressum: Die Attendorfer Zeitung von A bis Z. Benachrichtigung über wirtschaftliche, kulturelle, gesellschaftliche und politische Ereignisse in der Gemeinde Attendorf.
Verlag & Redaktion: Verein Attendorfer Zeitung, 8151 Attendorf, Attendorfberg 16,
Email: zeitung@attendorf.at, Internet: www.attendorf.at.
Redakteure: Barilich Helga Dr., Eisner Bernhard, Karoshi Marianne, Lex Petra, Setscheny
Peter, Teissl Renate, Wenzl Franz Ing. auch Obmann des Vereines der Attendorfer Zeitung
Anzeigenannahme: Alois Gogg. - Koordination: Peter Sauseng Ing.
Layout: Josef Gradwohl . - Internet: Markus Kumpfhuber
Erscheint: 4x jährl. - Preis: kostenlos.
März 2012
Veranstaltungskalender
So. 15.4.2012
25. Kirschblütenwanderung
ÖAV, Ortsgruppe Hitzendorf
Sa. 7.4.2012
09:00 Uhr
09:30 Uhr
10:00 Uhr
10:45 Uhr
13:00 Uhr
Osterspeisensegnungen:
Attendorf Kapelle
Attendorfberg, Kriegl-Kreuz
Attendorfberg, Monsberger-Kapelle
Mantscha, Kapelle
Stein, Kapelle
So. 8.4.2012
8:00 Uhr
Maschtaprozession
Attendorfberg
Dunst vulgo Weberhiasl
Fr. 13.4.2012
19:30 Uhr
Erben - Schenken Übergeben
Vortrag: Dr. Gerald Alberer
Attendorf
Gemeindesaal
Sa. 14.4.2012
19:00 Uhr
Jahresfeier
Jungspatz‘n Gemeindestüberl Attendorf
So. 15.4.2012
14:00 Uhr
Stadtführung in Graz
Führerin: Andrea Egger aus
Attendorfberg
Herrengasse
Innenhof Landhaus
Sa. 21.4.2012
9:00 Uhr
Frühjahrsputz
Gemeinde Attendorf
Attendorf
Treffpunkt Gde.-Amt
So. 6.5.2012
9:00 Uhr
Radwandertag mit Besichtigung der „Antenne“ in Dobl
Attendorf
Sportplatz
Sa. 12.5.2012
11:00 Uhr
Sparvereinsausflug
Jungspatz‘n Gemeindestüberl Attendorf
Hitzendorf
Mo. 14.5.2012
Bitt-Prozession
19:00 Uhr
Schmölzerkapelle bis
Kapelle Attendorf
So. 20.5.2012
14:00 Uhr
Bergweihe
Attendorfberg
ab Dirnböckkreuz
So. 27.5.2012
10:00 Uhr
Alteisentreffen
Stein
Eishütte
So. 27.5.2012
14:00 Uhr
Felderweihe
Attendorf
Kapelle
So. 3.6.2012
8:00 Uhr
Ausflug zum DTM-Rennen
nach Spielberg
Jungspatz‘n Gemeindestüberl Attendorf
Sa. 16.6.2012
11:00 Uhr
Sparvereinsauszahlung
Jungspatz‘n Gemeindestüberl Attendorf
23.-24.6.2012
6:30 Uhr
2-Tageswanderung
Attendorf
Sportunion Attendorf (SUA) Gemeindeamt
Hl. Messe in der Kapelle Mantscha jeden ersten Donnerstag im
Monat um 19 Uhr.
Musikanten- und Sängerstammtisch in der Buschenschenke Strommer in
Mantscha jeden 1. Dienstag im Monat um 19 Uhr.