Jahresbericht 2009
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Jahresbericht 2009
A-5280 Braunau am Inn Osternbergerstraße 55 Tel: +43 7722 83690 Fax: +43 7722 83690 225 Email: htl.braunau@eduhi.at Web: www.htl-braunau.at Jah resb er icht 2 009 Höhere Technische Bundeslehranstalt und Bundesfachschule Brau nau am Inn im Hermann Fuchs Bundesschulzentrum Ja h re s b e r ic ht 2009 Höhere Technische B u nde s l e h ra ns t a l t und Bundesfachs c hu l e Bra u na u / Inn Impressum Med ieninha b er, Hera usgeb er und Verleger: F ür d en Inha lt vera nt wo rt lich: Red a k t io n: T it elb ild : Sa t z, L a y o ut und Gest a lt ung: Bild era uswa hl: L ek t o ra t : Höhere Tec hni sc he Bundeslehranst a l t u nd Bundesfac hsc hule Braunau am Inn i m Hermann F uc hs Bundessc hulzentr u m, Josef Wagner Brigi tte Beni sc hke, Ani ta Kutzenb e rge r, Josef Wagner Brigi tte Beni sc hke, Ani ta Kutzenb e rge r Inge Stöc kl Robert Mader Romana F iala Eli sabeth Sc haufler Druck : Aumayer Druc k und Verlag, Munde rfi ng JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Dank an alle, die unsere Schule zu einem abwechslungsreichen Ort der unterschiedlichsten Begegnungen gemacht haben. Besonderen Dank vor allem jenen, die die Buntheit unserer Schule in Bilder und Worte gefasst und so den vorliegenden Jahresbericht ermöglicht haben. Ja h resb er icht 2 0 0 9 S c h u l j a h r vo n 0 9 / 2 0 0 8 b i s 0 7 / 2 0 0 9 Höhere Technische Bundeslehranstalt und Bundesfachschule Braunau am Inn 1 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau 31 125 66 46 114 146 September Oktober 120 November Dezember Jänner 50 112 113 40 116 62 20 2 Feb JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau 54 24 32 122 68 23 28 164 ruar März April Mai Juni Juli 16 60 171 58 36 118 18 129 172 56 3 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Nachgefragt Hans Blocher, Josef Wagner und Paul Dirnberger gaben Antworten auf die Fragen: Was gab es Neues im heurigen Schuljahr? Was ist für die Zukunft geplant? Was bewegt einen Lehrer, sich um die Stelle eines Abteilungsvorstandes zu bewerben? Dirnberger: Es liegt schon ein großer Reiz in der Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung der Schule mitwirken zu können. Abgesehen davon, dass man dazu beitragen kann, kleine Probleme des schulischen Alltags zu lösen, wünsche ich mir, dass für die Schülerinnen und Schüler die Schule wieder in den Mittelpunkt rückt. Das Interesse an der Schule ist ja vorhanden – sonst wären sie ja auch nicht hier – aber die Prioritäten müssen anders gesetzt werden. Es geht darum, ihre Leistungsbereitschaft zu aktivieren. Was könnte helfen, diese Vorstellungen durchzusetzen? Dirnberger: Ein guter Anfang ist sicherlich, vor allem in AINF den fachpraktischen Zugang zu betonen, damit dieses Fach weniger trocken wird. Dann kann der Projektunterricht später darauf aufbauen, als konsequente Fortführung dieser Methode. Wie war für dich der Einstieg in diesen neuen Aufgabenbereich als AV? Dirnberger: Es lässt sich wohl mit einem neuen Softwareprogramm vergleichen, an das man sich gewöhnen muss. Nach einiger Zeit wird es zur Routine und man vergisst die Ecken und Kanten der Startphase. Der Bereich der administrativen Arbeiten ist sicherlich das geringste Problem, eine 4 größere Herausforderung stellt da schon der ständige Einsatz für die Schule dar. In der Schule gibt es kaum einmal eine Verschnaufpause, immer wieder kommen Menschen mit ihren Anliegen zu mir. Meine Tür steht auch immer offen, denn ich will ja auch, dass die Leute kommen. Ich freue mich über das Vertrauen, das mir da entgegengebracht wird, aber ständig auf Hochtouren laufen kann man nicht. In welchen Bereichen müssen die beiden Abteilungsvorstände zusammenarbeiten? Wagner: Die Frage ist eher: In welchen Bereichen müssen sie nicht zusammenarbeiten? Die Zusammenarbeit ist auf allen Gebieten notwendig und wünschenswert. Ich unterstütze meinen neuen Kollegen in allen Bereichen, die für ihn neu sind. Damit möchte ich vermeiden, dass er sich allein gelassen fühlt. Durch den Austausch miteinander kommen in unserer Arbeit oft auch neue und interessante Aspekte zum Vorschein, so dass wir beide voneinander profitieren. Dirnberger: Auch für mich ist dieser Austausch sehr wichtig. Außerdem hat mir die Zusammenarbeit mit meinem Kollegen geholfen, die Anfangshürden leichter zu nehmen. Und was erwartet sich der Direktor vom neuen Abteilungsvorstand? Blocher: (Dirnberger ist gespannt auf seine Ant- JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau wort.) Die Hauptaufgabe in dieser Position ist die pädagogische Leitung von Lehrkräften, was Lehrinhalte und methodisch-didaktische Bereiche betrifft. Ich bin froh, dass AV Dirnberger Interesse für diese Position gezeigt hat, weil er sehr gut zum Image unserer Schule passt. Er bringt nicht nur ausgezeichnete Fachkenntnisse mit, sondern ebenso menschliche Qualitäten. Ich finde auch, dass seine hemdsärmelige Arbeitsweise – um es salopp auf den Punkt zu bringen – gut passt und seine Dynamik unterstreicht. Für so eine Arbeitsweise steht die HTL zum Teil ja auch. Wie hat sich dein Leben durch die neue Position verändert? Dirnberger: Momentan herrscht arbeitsmäßig an der Schule viel Stress, so dass Zeiten der Entspannung eher rar sind. Ständig schwirren mir Dinge im Kopf herum, die mit meiner Arbeit zu tun haben. Auch in meiner Freizeit ist es schwer abzuschalten. Früher war ich in erster Linie mit technischen Fragen beschäftigt, heute ist die Palette an Aufgaben wesentlich breiter gefächert. Deshalb möchte ich im nächsten Jahr mei- ne Unterrichtsstunden verringern. Heuer war das nicht möglich, weil ich meine Projektanten nicht im Stich lassen konnte und auch nicht wollte. Das Unterrichten an sich halte ich dennoch für wichtig. Dadurch halte ich den Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern und seh ganz einfach auch, was für sie wichtig ist und was sie beschäftigt. Kommen wir zur 1BHELI, da gibt’s ja auch einige Neuerungen: Wie ist es zustande gekommen, dass es zum ersten Mal mehr Mädchen als Burschen in einer Klasse gibt? Blocher: Genau genommen haben wir schon länger erwartet, dass das eintrifft. Es gibt bei uns seit vielen Jahren Bemühungen, dass auch Mädchen diese Ausbildung wählen. Diese Bemühungen sind auf der einen Seite erfolgreich, denn es melden sich mehr Mädchen bei uns an. Auf der anderen Seite wünschen wir von der Schule uns, dass es auch für Mädchen normal wird, die Ausbildung an einer technischen Schule in Betracht zu ziehen. Die Widerstände in der Gesellschaft gegen eine technische Ausbildung bei Mädchen sind, und das beginnt schon im Kindergarten, sehr groß. Nur wenn wir uns um jedes einzelne Mädchen bemühen, dann kann es zu dieser großen Zahl kommen. Man muss ja sagen, dass Mädchen nicht nur für die HTL, sondern auch im Speziellen für das Klassenklima gut sind. Sie haben normalerweise einen guten Schulerfolg. Und auch viele Firmen suchen verstärkt Frauen mit technischer Ausbildung. Warum suchen Firmen Frauen mit technischer Ausbildung? Blocher: Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen werden die Eigenschaften, die man aus 5 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau der Erfahrung eher den Frauen zuordnet, verstärkt gesucht: Frauen analysieren Probleme aus einem breiteren Hintergrund heraus. Sie sind bei Lösungen gewissenhafter. Dirnberger: Sie sind geduldiger. Blocher: Ja, da muss eine Vielzahl von Dingen berücksichtigt werden. Frauen sind nämlich auch kommunikativer und arbeiten gut in einem Team. Teamarbeit ist generell anders, wenn Frauen in der Gruppe sind und nicht nur Männer. Wagner: Frauen haben einen anderen Zugang zu Dingen. Gerade im technischen Bereich geht’s auch oft um Kontakte zu Mitarbeitern, zu Kunden, zu Firmen und da machen sich die Frauen einfach besser. Direktor Blocher: Naja, man muss sagen: Die Mischung macht’s aus. Und wie wirken sich die Mädchen auf den Unterricht aus? Wagner: Ich unterrichte gerne in gemischten Klassen, das ist ein ganz anderes Unterrichten wie wenn nur Burschen in einer Klasse sind. Vom technischen Zugang her tun sich Mädchen anfangs vielleicht etwas schwerer, dafür sind sie gewissenhafter, das kompensiert die Geschwindigkeit. Sie kämpfen mehr, sind ehrgeiziger und ihr Wissen sitzt am Ende wahrscheinlich tiefer als das der Buben. 6 Dirnberger: Ich habe noch nie ein Mädchen gesehen, das auf die Tastatur haut, wenn der Computer nicht funktioniert. Sie setzen sich hin und schauen, was falsch ist. Wagner: Ja, Buben geben schneller auf. Wenn ich den Burschen und Mädchen im Durchschnitt vergleiche, dann findet sich bei den Buben eine viel höhere Abbrecherquote. Die Frauen, die zu uns kommen, sind viel zäher, ihre Aussteigerquote ist gering. Dirnberger: Das liegt vielleicht daran, dass sie schon am Anfang mehr kämpfen müssen. Wenn ein Bub in die HTL geht, dann freut sicht die ganze Familie. Wagner: … und die Mädchen müssen darum kämpfen, dass sie kommen dürfen. Heuer wurde erstmalig Englisch als Arbeitssprache in der 1BHELI eingeführt. Gab es dabei Widerstände? Blocher: Englischer Unterricht wurde in den Fächern Physik, Mathematik, Chemie, AINF und Religion angeboten. Allerdings nur in leicht verdaulichen Dosen. Zunächst fürchteten vor allem die Mädchen, dass sie damit Probleme haben und blockierten. Doch das hat sich im Lauf des Schuljahres gelegt. In einer ganz anderen Klasse, der 1AHETE, in der ich auch Englisch als Arbeitssprache eingeführt habe, auch in kleinen Dosen, ist der Wunsch nach einem Ausbau der Stunden auf Englisch viel größer. Dirnberger: Englisch ist auch in der Fachschule ausgesprochen wichtig, denn die Muttersprache eines Technikers ist Englisch. Das hat auch ein Schüler eingesehen, der versucht hat Englisch weitgehend zu vermeiden, der es eigentlich richtig verweigert hat. Bis er eines Tages auf einer Messe unbedingt ein JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Produkt erwerben wollte, das ein Inder angeboten hat, mit dem er nur auf Englisch verhandeln konnte. Alle seine Mitschüler waren sprachlos, als sie ihn Englisch reden hörten. Wagner: Ich kann nur sagen, die Sprachkompetenz wird immer wichtiger und hat an Qualität in den letzten Jahren deutlich zugenommen, weil wir darauf schauen, dass unsere Schüler/innen mehr Englisch reden müssen. Mit Englisch als Arbeitssprache wird Englisch sicherlich verstärkt bei der Matura in den technischen Fächern zu hören sein. Darum wollen wir auch damit weiter machen. Dirnberger: Twitter und Co unterstützen einerseits diesen Trend zum Englischen, andererseits – wie ich bei meiner eigenen Tochter beobachten kann – hat die Grammatik bei dieser Form von Kommunikation so gut wie keinen Stellenwert mehr. Und trotzdem zeigen sich Verbesserungen in der englischen Sprachkompetenz? Wagner: Bei der Matura – und morgen werden wieder zwei Kandidaten alle ihre Fächer auf Englisch absolvieren – muss das mit der Grammatik sicherlich anders sein. Zumindest können wir nur hoffen, dass unsere Schülerinnen und Schüler unterscheiden können, bei welcher Gelegenheit sie ‚proper and correct English’ verwenden müssen. Aber da bin ich ganz zuversichtlich, dass diese Unterscheidung unseren Jugendlichen klar ist. Blocher: Vor acht Jahren sollte ein Teil der mündlichen Matura auf Englisch stattfinden, was nicht unbedingt wohlwollend von Schülerseite aufgenommen wurde. Später ist diese Idee versandet und deshalb bin ich froh, dass sich Englisch in Richtung Maturasprache entwickelt. Wagner: Wir unterstützen diese Entwicklung an unserer Schule mit dem Freigegenstand ‚English Conversation’, der sehr gut angenommen wird. Ein anderes Novum im ersten Jahrgang ist die zusätzliche Klasse: Warum wurde die 1DHELI als zweite Klasse im Zweig Bionik eröffnet? Blocher: Mir tut es um jeden leid, der keinen Platz bekommt, obwohl er in die HTL gehen möchte. Wir wollen möglichst vielen die Gelegenheit bieten, eine Ausbildung bei uns zu beginnen. Und wir sind von unserer Ausbildung und unserem Angebot überzeugt. Sollte sich im 1. Jahr herausstellen, dass jemand bei uns nicht an der richtigen Schule ist, dann müssen wir versuchen, mit ihm Alternativen zu finden. Wagner: Ja, und weil die Nachfrage im letzten Jahr überdurchschnittlich groß war, haben wir diese Zusatzklasse eröffnet. Heuer besteht diese Notwendigkeit nicht, denn die Nachfrage bewegt sich im normalen Rahmen. Blocher: Wir haben ja unsere Automatisierungsschwerpunkte Mobile Computing, Media Engineering und Kommunikation, Bionik und jetzt auch Material Processing. Und bei uns sind mehr als 90% der Erstsemestrigen in der Fachrichtung, die sie sich auch wünschen. 7 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Seit heuer gibt es das Bildungszentrum an der HTL. Welche Vorstellungen sind damit verbunden? Blocher: Ich bin froh, dass wir dieses Bildungszentrum an unserer Schule eingerichtet haben. Das ermöglicht unseren Fachschüler/ innen, bei uns im Haus zusätzlich auch die Maturareife zu erlangen. Daneben bietet es die Möglichkeit, für unsere Partnerfirmen Seminare anzubieten. Wagner: Außerdem haben wir damit auch die Schienen in Richtung Erwachsenenbildung gelegt. Ein weiteres Novum sind die Pläne für das Schulmodell Oberösterreich. Was ist darunter zu verstehen? Blocher: Mit diesem Modell – der Beginn ist mit dem Schuljahr 2010/11 festgesetzt – können die bisher schon ausgesprochen guten Beziehungen zu den Hauptschulen ausgebaut werden. Lehrkräfte von uns werden in den Hauptschulen Ranshofen und Mattighofen I im Team mit dortigen Kollegen unterrichten, so dass eine gegenseitige Befruchtung stattfinden kann: Wir bringen Impulse im naturwissenschaftlichtechnischen Bereich ein, unsere Kolleg/ innen aus den Hauptschulen werden uns Anregungen im methodisch-didaktischen Bereich geben können. Uns interessiert natürlich sehr, welcher Stellenwert dem Jahresbericht zugemessen wird? Blocher: Der Jahresbericht gehört zu den Dingen an unserer Schule, zu dem ich nur sehr wenig beitragen muss, für den ich aber sehr viel Lob einfahren kann. Die Professionalität dieses Produkts ist unübertroffen und ist manchen Firmenpublikationen überlegen, was Inhalt, Layout und Design betrifft. 8 Im vergangenen Jahr gab es wirklich viel Neues: Bleibt da noch etwas für die Zukunft? Blocher: Wir haben in den letzten Jahren viele Meilensteine gesetzt: Vom Abschluss des Um- und Ausbaus mit der Umgestaltung der Aula über die Optimierung der Zusammenarbeit mit den Firmen – ich nenne hier nur die Beispiele Jobbörse und Kuratorium – bis zur Gründung des Bildungszentrums. Vor allem aber sind wir in unseren Kernkompetenzen sehr erfolgreich: Wir gehören zu den HTLs in Österreich mit den besten Schulerfolgen. Da geht es um den Prozentsatz der Schülerinnen und Schüler, die von der ersten Klasse bis zum Abschluss bei uns bleiben; und da liegt Braunau ganz klar im Spitzenfeld. Es fallen also einerseits wenig bei uns durch, andererseits aber gewinnen weit über 10 Prozent der Schüler in unseren höheren Klassen einen Preis. Das ist Schulerfolg, und das ist unsere Kernkompetenz. Wagner: Ja, und bei den Erfolgen bauen wir auf eine breite Basis: Es gibt immer mehr Lehrer/innen, oder nennen wir sie Trainer/ innen, die mit ihren Schüler/innen Erfolge haben. Wie schaut’s bei den AVs mit den Plänen fürs nächste Jahr aus? Dirnberger: Der Ausbildungsschwerpunkt ‚Material Processing’ in der Mechatronik liegt mir sehr am Herzen. Er soll im nächsten Schuljahr JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau vorangetrieben werden, sodass er zum kennzeichnenden Merkmal dieser einen Mechatronikklasse wird. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass er Anreiz für Schülerinnen und Schüler sein wird zu uns zu kommen. Was kann man sich darunter vorstellen? Dirnberger: Es geht dabei darum, technologische Zusammenhänge zu erkennen und über den Tellerrand hinauszusehen. Schlagworte wie Fließeigenschaften vom Materialien, Werkstoffen und Logistik sind in diesem Zusammenhang wesentliche Elemente. Dieser Ausbildungsschwerpunkt ist außerdem ideal für unsere Gegend, weil die Industriegebiete hier genau diese Art der Ausbildung von uns erwarten. Und in der N-Abteilung? Wagner: Mir liegt der Abgang von Peter Stöckl etwas im Magen, da wird sich in der Chemie einiges tun und ich werde auch wieder mehr in die Chemie gehen. Aber ansonsten bin ich dafür, kleine Schritte zu setzen. Die Mädchen zum Beispiel waren keine Eintagsfliegen, wir haben auch fürs nächste Jahr wieder um die 40 Anmeldungen und nun müssen wir an einem Konzept feilen, wie wir ihnen gerecht werden. Darin verbirgt sich viel Detailarbeit. Und wir müssen die Mädchen weiterhin an die HTL heranführen. Wohlfühlen tun sie sich ja schon bei uns, wenn sie erst einmal da sind, das sieht man ja. Die ECHA-Ausbildung ist ja auch etwas, das im nächsten Jahr neu kommt. Wagner: Ja, genau, es war uns wichtig, Lehrer/innen zu haben, die direkt eine Ausbildung zur Begabungsförderung machen. Begabungsförderung hat bei uns einen historischen Stellenwert und ECHA ist da die logische Weiterentwicklung. Mir war es wichtig, dass die Technik und die Allgemeinbildung in diese Ausbildung eingebunden werden. Wir haben an der HTL sehr viele unterschiedliche Talente, alle gehören gefördert. Wer auf irgendeinem Gebiet gut ist, der lässt sich von Fächern, in denen er schlecht ist, nicht mehr so leicht runterziehen, der kann sich selbst besser aus einem Schlamassel ziehen. Blocher: Auf diese Art können wir dann den Lebensraum Schule verbessern. Also kleine Schritte für die Zukunft? Blocher: Ja, auf jeden Fall. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich bei uns noch wohler fühlen, die Lehrerinnen und Lehrer auch. Und hier sind wir auf dem absolut richtigen Weg, dass wir eine Stabilisierung auf hohem Niveau erreichen können. Wir werden unsere Qualität noch verfeinern und individueller auf Schüler/innen und Lehrer/innen eingehen. Das ist unser nächstes Ziel – und ein ziemlich ansprechendes dazu. Vielen Dank für das Gespräch! 9 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Kuratorium – das Bindeglied zur Wirtschaft Trotz Wirtschaftskrise war der Andrang bei der Jobbörse am 17. März erstaunlich groß. Die Zusammenarbeit mit Firmen funktioniert weiterhin ausgezeichnet. Im Vorfeld war eine gewisse Unsicherheit zu verspüren: Wie viele Firmen werden kommen? Wird’s dieses Jahr zum Flop? – Nichts von dem war zu spüren. 45 Firmen, davon über 50% Ausbildungspartner der HTL, waren präsent und zeigten, dass es eine aktive Bindung zur Schule gibt, dass man unabhängig von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bestrebt ist, einen guten Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern zu halten. Auch in dieser Phase gibt es Jobs für Techniker/innen und die Jobbörse wurde von allen Beteiligten gut genutzt. T Kuratorium rotz Wirtschaftskrise kein Einbruch bei der Jobbörse – gute Berufschancen für unsere Absolventinnen und Absolventen Wie sieht das „Recruitment“ der Zukunft aus? Wer wird die Besten bekommen? Da gab es in unserer Partnerschaft viele gute Beispiele und Ansätze, wie es aussehen könnte. Man kann das Thema vielleicht Josef Wagner 10 unter dem Begriff „Netzwerke aufbauen und Bindungen intensivieren“ zusammenfassen. Helmut Kaufmann, Technikvorstand der AMAG, übernahm als Präsident die Führungsrolle im Kuratorium von Franz Gasselsberger, Oberbank. Als einer der Leitbetriebe in unserer Region beschäftigt die AMAG viele unserer Praktikanten während der schulischen Ausbildung und unterstützt so deren Werdegang. I ntensive Zusammenarbeit mit der AMAG: Christoph Wiesinger kann auch als Präsenzdiener sein Projekt vorantreiben Darüber hinaus gab es aber ein neues, ganz besonderes Beispiel einer Zusammenarbeit. Christoph Wiesinger wurde beim Projekt „Aluminium-Oberflächen-Sensor“ während der Projektphase aktiv betreut und unterstützt und konnte nach der Matura bis zum Bundesheer weiter als AMAGMitarbeiter sein Projekt vorantreiben. In JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau dieser Phase war es Christoph möglich, Betriebsluft zu schnuppern, unterschiedliche Jobs anzusehen und sich für das Studium vorzubereiten. S chulautonomer Schwerpunkt ‚Material Processing’ von großer Bedeutung für die Firmen der Region In enger Zusammenarbeit mit der AMAG und Hertwich wurde auch eine neue schulautonome Ausrichtung – Material Processing – in der Mechatronik entwickelt. Diese neue Ausbildungsschiene startet im Herbst 2009 und soll technologische Aspekte, die für verschiedene Firmen in der Region von großer Bedeutung sind, stärker betonen. N eues B&R-Labor an der HTL auf dem letzten Stand der Technik Etwas ganz Besonderes ließ sich B&R für dieses Jahr einfallen. Parallel zum Umbau der Aula wurde der EDV-Raum 4 – schulintern „B&R-Labor“ – neu gestaltet und 20 Arbeitsplätze mit der modernsten B&RHard- und Software ausgerüstet. Als Fortbildungsveranstaltung für HTL Fachtheoretiker wurde an einem Nachmittag die Ausbildungsstrategie für HTL-Absolventen bei B&R vorgestellt und diskutiert. Franz Eder zeigte eindrucksvoll die Inhalte des Kurses und die Prozesse, die junge B&RMitarbeiter in der Technik durchlaufen und so sehr rasch ‚basic Know-how’ erwerben. Eine rege Diskussion zeigte, wie wichtig diese Informationen auch für Lehrkräfte sind und wieweit Schule und Betrieb voneinander profitieren können. Die Firma Hertwich als langjähriger Partner und Sponsor ist mit dem Hertwich-Labor sichtbar in unserer Schule verankert. Sie zeigt damit, wie interessiert Hertwich an einer guten Ausbildung unserer Absolventinnen und Absolventen ist. Hertwich engagiert sich seit Gründung der Summerschool mit Vorträgen und der Schaffung von Ferialarbeitsplätzen. Damit gelingt es der Firma, sehr gute Absolventinnen und Absolventen für sich zu gewinnen. P artnerschaften mit vielen Firmen sind eine wesentliche Säule für die hohe Qualität unserer Ausbildung Diese drei Beispiele aus dem heurigen Schuljahr sollen veranschaulichen, wie gelungene Partnerschaften zum Nutzen aller eingesetzt werden können. Inzwischen haben 37 Firmen ein Partnerschaftsabkommen mit der HTL abgeschlossen und engagieren sich in der Ausbildung – sei es, dass Firmenprojekte mit Schülern durchgeführt werden oder sie sich bei der Summerschool engagieren. Kuratorium B eide Seiten profitieren von der gelungenen Zusammenarbeit zwischen Firmen und der HTL Vielen Dank an alle Firmen, die uns in unserem Bestreben unterstützen, die Ausbildungsqualität an unserer HTL weiterzuentwickeln. Damit stehen sie unseren Schülerinnen und Schülern zukünftig nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch als aktiver Partner zur Seite. H ertwich-Labor beweist deutliches Interesse an Fortführung der intensiven Zusammenarbeit mit der HTL Josef Wagner 11 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Ausbildungspartner der HTL Braunau • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 12 Oberbank Hertwich Engineering GmbH B&R Brückner Maschinenbau GmbH & Co. KG EV Group Ginzinger electronic systems GmbH W & H Dentalwerk GmbH Austria Metall Aktiengesellschaft PSG Fertigungs- und Prozessautomations GmbH Efinio GmbH Elektro Kreutzpointner GmbH F & K Delvotec Semiconductor GmbH PPEDV AG Sony DADC Austria AG tfk GmbH Voestalpine Stahl GmbH Wintersteiger AG Beko Engineering & Informatik AG Geroldinger GmbH Lang und Peitler Sigmatek GmbH & Co KG Abatec Electronic AG Commend International GmbH FCI Austria GmbH Promotech Kunststoff- und Metallverarbeitungsges.m.b.H. SML Maschinengesellschaft mbH IVM Technical Consultants Wien Ges.m.b.H. Schenck Process Austria GmbH Frauscher EKB Elektro- u. Kunststofftechnik GmbH Dräxlmaier Group Gummiwerk Kraiburg Austria GesmbH & Co. INP Austria GmbH Kremsmüller Industrieanlagenbau KG Startpeople G. WERNER GmbH Lenzing AG JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Hand, Herz, Hirn Gerade die Fachpraxis trägt einen wichtigen Teil zur umfassenden Ausbildung in der HTL bei. Zum Techniker geformt wird man besonders in den Werkstättenstunden. Im Mai 2009 hat eine Studentin aus einer der besten technischen Universitäten, dem MIT (= Massachusetts Institute of Technology) unsere HTL besucht. Sie war als Austauschschülerin in Österreich und wollte sich unser Ausbildungssystem ansehen. Auf die Frage, was ihr bei ihrem Besuch besonders aufgefallen sei, hat sie als erstes die Werkstätte genannt und gesagt, dass sie vor allem die praktische Ausbildung besonders interessant und wichtig finde. Gerade der umfassende Ansatz der Werkstättenausbildung ist das, was junge Menschen zu einem Techniker, zu einer Technikerin formt. Denn das Lernen mit Hand, Herz und Hirn hat sich bewährt und an unserer Schule durchgesetzt. Durch die praktische Ausbildung werden Inhalte und Fähigkeiten erlernt, die nicht so leicht der durchschnittlichen Vergessenskurve zum Opfer fallen. Daten und Fakten, die kurzzeitig auswendig gelernt wurden, sind sehr rasch weg, Tätigkeiten, die eine zeitlang verrichtet wurden, bleiben uns über Jahrzehnte erhalten. Nicht zu unterschätzen ist der Anteil, den die Werkstättenausbildung auch für die sozialen Fähigkeiten einnimmt. In der Werkstättengruppe lernt man sehr gut miteinander zu arbeiten und aufeinander einzugehen. Hier ist auch, trotz der Stundenkürzungen und der Erhöhung der Teilungszahlen in den vergangenen Jahren, der persönliche Kontakt zwischen Lehrer und Schüler/in möglich und trägt so dazu bei, die Sozialkompetenz zu verbessern. Ich freue mich sehr, dass heuer wieder viele wirklich gute Abschlussprojekte sowohl von den Fachschulen als auch von den höheren Abteilungen in der Werkstätte entstanden sind. Viele Wettbewerbsprojekte würden ohne die Hilfe der Werkstättenlehrer nicht entstehen können und dafür möchte ich allen Kollegen sehr herzlich danken. Wir sind stolz darauf, dass in der Werkstätte der HTL Braunau ein Unterricht geboten wird, der sowohl methodisch als auch fachlich von sehr hoher Qualität zeugt und dass bei uns der wertschätzende Umgang einen wichtigen Teil der Ausbildung darstellt. Aspekte der fachpraktischen Ausbildung Alois Hofstätter 13 JAHRESBERICHT 2009 14 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Schuljahr 15 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Girls’ Day in Wien Anlässlich des Internationalen Frauentages machten sich Lehrerinnen und Schülerinnen auf den Weg nach Wien, um dort ein gemeinsames Wochenende zu verbringen. Besuch bei der Firma Siemens Girls‘ Day Gerda Haider 16 9.3.09, 9h: Parlament. Nach genauem Security Check werden wir von Frau Üblackner, der persönlichen Assistentin von Nationalratspräsidentin Prammer, empfangen. Wir wandeln durch lange Gänge, bis wir in den Budget-Saal gelangen. Der Raum wird beherrscht von zwei imposanten Lustern. Dort können wir uns alle setzen, auf den Tischen stehen Mikrophone startbereit für unser Gespräch mit der Nationalratspräsidentin. Pünktlich um 9:30 erscheint eine hübsche, schlanke und sehr freundliche Dame, die uns alle herzlich begrüßt. Man nimmt ihr ab, dass sie sich über unseren Besuch freut. Nun haben wir eine Stunde Zeit, um uns mit ihr zu unterhalten Sie erzählt, dass sie sicherlich prädestiniert gewesen wäre, eine HTL zu besuchen. Leider war das damals für sie nicht möglich. Bei ihren Eltern waren allerdings die Rollen ganz konträr zu den traditionellen verteilt: Ihre Mutter, eine gelernte Schneiderin, managte alle praktischen und technischen Belange des Haushalte – galt es Kugellager auszuwechseln oder elektrische Kabel zu reparieren. Dieses Talent hat sich auf ihre Töchter vererbt, auf die Schwester der Präsidentin noch mehr als auf sie selbst. Sie zeigt sich betroffen von der Tatsache, dass Frauen gehalts- und besitzmäßig weit unter den Männern liegen und nennt dazu einige aussagekräftige und betrübliche Zahlen: 99% des Gesamtvermögens der Welt befindet sich in der Hand von Männern. 75% der 1,1 Milliarden Menschen, die in Armut leben, sind Frauen. Jede siebte Frau hat im Laufe ihres Lebens mit Gewalt zu tun. Mit erzwungener Prostitution – so schätzen Expert/innen – wird mehr Geld verdient als mit Drogenhandel. Gefragt, worauf sie es zurückführe, dass der Anteil der Ministerinnen abgenommen habe, gibt sie überzeugende Gründe an: Frauen haben keine Netzwerke auf informeller Ebene, auf die sie bauen könnten. Wenn es bei der Verteilung von Mandaten knapp werde, sind es die Frauen, von denen man sich zuerst verabschiedet. Obwohl amerikanische Studien ergeben haben, dass sich die Situation und die Atmosphäre in Firmen, die einen relativ hohen Frauenanteil aufweisen, verbessern, gibt es, was den Frauenanteil betrifft (vor allem in den oberen Karriererängen), wenige Fortschritte. Zurzeit meint man eher Rückschläge zu verbuchen, weshalb Präsidentin Prammer überzeugt ist, dass die Quotenregelung wichtig ist. Sie selbst fragt sich manchmal, wo sie ohne Quotenregelung heute wäre. Frauenrechte durchzusetzen sei ein äußerst schwieriges Unterfangen. Bei Männern findet ein Umdenken meist erst dann statt, wenn die eigenen Töchter von Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen betroffen sind. Fest steht, dass Frauen, die im Beruf reüssieren möchten, immer besser sein müssen als Männer. Fest steht außerdem, dass sie meist verlässlicher und pflichtbewusster sind als ihre männlichen Kollegen. Trotzdem ist es ein schwieriges Unterfangen, Frauenrechte durchzusetzen und die Gleichbehandlung einzufordern. Mit einem Schlussappell an die Schülerinnen endet der sehr persönliche Besuch bei Frau Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, der uns Einblicke in ihr Leben und ihre Ansichten gewährt hat: „Seid nicht zu selbstkritisch und zweifelt nicht an euren Fähigkeiten!“ JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau GM-Jahr 08/09 Das GM-Jahr 08/09 war für die HTL Braunau besonders erfreulich. Am 2. Dezember 2008 wurden wir zur Gender Kompetenz Schule durch Vertreter des BMUKK im Rahmen der GM-Days in Wien Hütteldorf zertifiziert. Im Zuge des GeKoS-Projekts fanden 08/09 vier GM- und Techniktage mit sehr großem Erfolg statt: Zu Gast waren die VS und HS Altheim, die HS Ranshofen und die HS 2 Braunau. Viele Kolleginnen und Kollegen unterstützten dieses Projekt. Drei Lehrerinnen und drei Lehrer bilden die neue GM-Steuergruppe, deren Anliegen Mädchen und Burschen unserer Schule sind. In diesem Sinne wurden die Girls‘ Days in Wien anlässlich des Weltfrauen- tages am 8. und 9. März 2009 und der Boys Day am 9. März an der Schule organisiert. Am Montag, den 9. März 2009, fand an der HTL Braunau erstmals der Boys‘ Day für die Burschen der neun ersten Klassen statt: Fünf Veranstalter arbeiteten mit den Schülern in Workshops zu Themen rund um Konfliktbewältigung und Gewalt in der Familie (Forum Theater ReSet und Frauenhaus Innviertel), Bewältigung schwieriger Situationen im Schulalltag (Ernst Schnell), Schulgewalt und Mobbing in der Schule (Karl Heinz Hellinger) und Teamkompetenz fördernde Strategien (Andreas Keckeis) in der HTL. Ein Gesundheitstag für das (männliche) Kollegium ist für Herbst 09/10 geplant. Die Durchführung all dieser Veranstaltungen wäre ohne die großzügige und unbürokratische Unterstützung durch den Elternverein und den Absolventenverband nicht möglich gewesen. Eva Doblinger Boys‘ Day Richard Hruby 17 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Wie viele Computer passen in den Container nach Nicaragua? Viele helfende Hände waren nötig, um den Container für Nicaragua zu füllen: Dank der Spender und einiger HTL-Schüler/innen konnten viele nützliche Dinge auf die Reise nach Nicaragua geschickt werden. natürlich sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Nummerierte Schachteln in den Container, unnummerierte in die Halle … Schachteln, Computer, Bildschirme, Schuhe, Fahrräder, Krankenhausutensilien, Stofftiere und was sonst noch alles verschenkt wurde. Kästen und Stühle, in sämtlichen Einzelteilen, bis die Luft aus dem Container raus war. Die Zeit verging NICHT wie im Flug, da der Container immense Ausmaße hatte. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Regina Itzinger Auch außerhalb der Schule wird hart gearbeitet Eva Reiter 18 An einem Donnerstag im Mai (das genauere Datum wurde verdrängt und konnte nirgendwo im Gedächtnis aufgefunden werden) wurde der Container für Nicaragua eingeräumt. Es stellten sich viele fleißige Helfer mit viel Einsatz zur Verfügung. Es wurden nicht nur Computer, sondern auch viele andere Gebrauchsgegenstände eingepackt, um den Schulalltag unserer Partnerschule leichter zu gestalten. Auch andere Dinge für das Krankenhaus oder sonstige nicaraguanische Einrichtungen wurden mitgeschickt. Hineinräumen und wieder herausziehen, hineinschlichten und herausräumen war am Donnerstag unsere Devise. Kompakt verpackt sollte alles sein. Unser Zivildiener Robert Mader hatte angeblich einen Plan, den behielt er aber für sich. Alles musste vermessen und genauestens dokumentiert werden, was mitwirkenden Spendern und Helfern bedanken, besonders bei unserem Zivildiener und Herrn Plunger. Wir freuen uns schon alle sehr auf Nicaragua und hoffen, dass der Container gut ankommt. Wir hoffentlich auch. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Die Welt braucht Energie. AREVA schafft Lösungen, Energie zu erzeugen und zu übertragen. AREVA T&D Austria AG Kochlergang 14 - 4060 Leonding Tel.: (0732) 6933-0 - Fax: (0732) 6933-200 www.areva-td.com Die ersten Formen einer Frau waren Lady Mary Montagu mit „Briefe aus dem Orient“ zu verdanken. Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 19 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau HTL-Ball 2009 „High Voltage“ Der Ball rollte auch heuer wieder erfolgreich Wieder ein Highlight in der heurigen Ballsaison: der HTL-Ball am 16.1.2009 Richard Hruby 20 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Wieder ein Highlight in der heurigen Ballsaison: der HTL-Ball am 16.1.2009 Richard Hruby 21 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Jeden Morgen begegnet mir Josef Hader Ein Schuljahr erradelt 22 Jeden Morgen begegnet mir Josef Hader, der Kabarettist. Fast jeden Morgen. Ich treffe auch Benjamin Raich und Marlies Schild regelmäßig und weiß, dass sie für ihre Zukunft vorgesorgt haben. Ich kenne Menschen, die Blinden zum Sehen verhelfen. Auch Paten bekennen sich zu ihren guten Taten – plakatwirksam. Außerdem kenne ich die Wiesen und Felder meiner näheren Umgebung sehr genau. Ich weiß, wann die kalte Jahreszeit Einzug hält. Dann ist die vorherrschende Farbe braun und ich verbrauche viel rote Farbe zum Korrigieren. Und viel Druckerschwärze für meine Vorbereitungen. Und gute Nerven vor allem in den Nachmittagsstunden, wenn das Licht schwächer und der Lärmpegel in den Klassen stärker wird. Am zaghaften Grün erkenne ich die ersten Regungen des Frühlings. Bei mir treiben die Noten aus, das bedeutet, diskussionen führen, versuchen fair zu sein, Zeugnisse austeilen. Wenn das Grün saftiger geworden ist, schlage ich mich mit diversen Schular- beiten und Tests herum. Die erste Farbe, die sich dazu gesellt, ist Weiß (wie jede/r weiß, sind das die Gänseblümchen!). Dann folgt ein sattes Gelb und die Maturant/ innen müssen notenmäßig abgeschlossen werden. Und wenn sich Blau und Rot dazu gesellen, geht es Richtung Matura. Ich beobachte den Mais, denn ab einer gewissen Höhe verspricht er den Beginn der Ferien. Ist er jedoch mannshoch, droht unweigerlich der Schulbeginn. Dann verwandelt sich die Landschaft, wird bunt und bunter, Kastanien wollen gesammelt werden. Schularbeiten und Tests, Vorbereitungen und Bücher bevölkern meinen Schreibtisch unerbittlich. Dagegen hilft auch die erste Kastanie, die ich gefunden habe, nichts. Sie wirkt nur gegen Rheuma. Mein Computer kämpft gegen meine Herbstmüdigkeit an. Das bunte Laubwerk stimmt mich fröhlich, aber auch traurig, denn es signalisiert Abschied. Ach ja, ich radle – wann immer möglich – zur Schule. Ich radle, also (er)lebe ich. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Umweltfreundlich mobil Im heurigen Schuljahr war die HTL Partnerschule des Landes Oberösterreich im Bereich Mobilität. Ziel dieser Partnerschaft war und ist es, die Vorteile umweltfreundlicher Mobilität im Bewusstsein zu verankern. Dazu hat sich das „Mobilitätsteam“ gebildet, mit Christian Kogler als Koordinator, Reinhard Humer, Hermann Krammer, Walter Rodenheber und Martin Forster. In Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis wurden verschiedene Aktivitäten organisiert. Gestartet wurde mit einer Umfrage unter allen Schüler/innen über ihre Erfahrungen auf dem Schulweg. Neben der Erhebung von statistischen Daten zu Länge und Dauer des Weges wurde auch nach Verbesserungswünschen gefragt. Denn überfüllte Busse und Züge, lange Wartezeiten, gefährliche Kreuzungen und mangelhafte Radverbindungen machen es jungen Leuten schwer, zu Fans des umweltfreundlichen Verkehrs zu werden. Sicher unterwegs: Die Ergebnisse der Umfrage dienten dem Mobilitätsteam als Grundlage für Aktivitäten. Eine sehr erfolgreiche Kampagne gab es in den ersten Klassen. Experten der Braunauer Polizei referierten zum Thema sicheres Radfahren, erklärten, wie ein verkehrsgerechtes Fahrrad ausgerüstet sein muss und zeigten auf, welche Gefahren mangelhafte Ausrüstung mit sich bringen kann. Und auch für die folgenden ersten Klassen der HTL soll es die Möglichkeit geben mit den „Freunden und Helfern“ über sicheres Radfahren zu diskutieren. Rund ums Rad: Ein Vortrag und sechs Workshops beschäftigten sich im Mai mit dem Thema „Radfahren“. Mehr als 300 Schüler/innen konnten sich informieren, während z.B. unsere Schulärztin über die Notwendigkeit von genügend Bewegung im Alltag sprach, Rudolf Gann sein Rad in Koffergröße faltete oder Josef Kogler, Lehrer an der HLW, einen „Drahtesel“ zum „Lastesel“ machte, indem er ein Fahrrad mit möglichst vielen Taschen und Kisten belud. Außerdem stellte die Firma KTM an diesem Tag einen Prototypen für ein Elektrofahrrad zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor. Bus, Bahn & Co: Bei einem Tag des öffentlichen Verkehrs am 25.6.2009 wurden 350 Schüler/innen auf die Vorteile der Öffis aufmerksam gemacht: Sie sollten motiviert werden, statt mit Stress und Stau lieber umweltfreundlich unterwegs zu sein. Auch der bessere Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann trainiert werden. Dafür hatte die Post extra einen Bus zur Verfügung gestellt. Das Kommando: „Alle möglichst schnell in den Bus!“ verursachte erwartungsgemäß die nervige SchulbusDrängelei. Was viele aber nicht geglaubt hätten: Beim Einsteigen Ruhe zu bewahren bewirkt, dass alle ziemlich rasch im Bus sitzen. Weitere Aktivitäten zum Thema „Umweltfreundlicher Verkehr“ gibt es im nächsten Schuljahr. Umweltbewusstsein durch das Mobi-Team Martin Forster 23 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Prag 09 Sonntags, halb acht in Simbach. 14 Schüler im Alter zwischen 17 und 20 Jahren, alle völlig übernächtigt und nur halb bei sich, warten auf den Zug. Wenn einer eine Reise tut: die 4AHETI in Prag Anita Kutzenberger 24 Mittendrin ich, gut zehn Jahre älter, Klassenvorstand und Organisatorin der Reise,aufgeregt, ob mit den Zügen auch alles passt, und im Moment etwas ratlos, ob ich diesen Haufen tatsächlich nach Prag mitnehmen soll. „Habt ihr auch alle den Pass dabei?“ – „Ähm?! ... nein ... den hab ich jetzt leider ... vergessen.“ Wenn das mal gut geht! Es geht gut, im Großen und Ganzen. „Gut gehen“ bedeutet: Keiner hat gröbere Verletzungen außer vom Rasieren. Keiner geht im Prager Nachtleben verloren. Keiner verliert sich im Alkohol. Und nach Mitternacht sind alle zuhause. Prag hat den Nimbus des Schlaraffenlandes für HTLer: Von hochprozentigem Absinth über Drogen bis hin zu Frauen wird alles auf der Straße feilgeboten. Und dann das Bier! „Oida he, de Hoibe kost do netta oan Euro dreißg, gib da des!“ Dementsprechend wird Interesse vor allem drei Dingen entgegen gebracht: Autos, Frauen, Bier. Unser Reiseleiter bemüht sich redlich, lächelt milde, zeigt schöne Bauwerke, erzählt von Mozart und wird unterbrochen von: „He, schauts eich amoi des fette Auto dort drüben on!“ Und als er erklärt, dass Josef II. das spätere Konzentrationslager Theresienstadt nach seiner Mutter, der österreichischen Kaiserin, benannt hat, ertönt neben mir ein lautes: „Yeah! Österreich!!!“ Just in dem Moment fliegt auch der Arm des grölenden Schülers in die Höhe. Ich ertappe mich dabei, wie ich einen Schritt zur Seite tun möchte um vorzugeben, nicht zur Gruppe zu gehören. Stattdessen appelliere ich, wieder einmal, an die Vernunft meiner Schüler: Sie möchten sich doch bitte vorstellen, wie das Grüppchen aus der VerantwortlichenSicht wirkt. „Naja, stimmt scho“, räumt ein Bursch ein und für eine halbe Stunde sind die Augen etwas offener. Drei Tage später bin ich trotzdem reif für die Insel. Aber eine siebenstündige Zugfahrt trennt uns noch von der Heimat. Am Ende werden aus den sieben Stunden acht. Wir müssen mehrmals umsteigen und Fragen prasseln auf mich ein: Wo sind wir? Wann sind wir da? Wann müssen wir umsteigen? Wie lange dauert es noch? Wann sollen mich meine Eltern in Simbach abholen? Ich muss aufs Klo! Als die Heimat näher kommt, lässt endlich die Anspannung nach. Ja, es ist alles gut gegangen. Die Burschen sind müde, aber wohlauf. Sie haben viel vom Prager Nachtleben gesehen, aber ebenso viel von der Prager Kultur. Sie waren in den wesentlichen Momenten präsent. Und sie sind im Wesentlichen sehr zufrieden, OBWOHL sie auf Kulturreise waren. Es gibt Gründe, warum einer, ein Lehrer, so eine Reise tut. Damit die Schüler was zu erzählen haben; und damit sie wie nebenbei Weltgewandtheit entwickeln. Damit sie stolz auf sich sein können, wenn sie etwas meistern. Weil der Klassenzusammenhalt wächst, auch darum; und um die Klasse besser kennenzulernen. Vor allem aber tut man es, weil doch viel, viel mehr von der Reise hängen bleiben wird, als es auf den ersten Blick scheint – womöglich sogar ein bisschen von der Kultur. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Die HTL Big Band auf Erfolgskurs Was kaum jemand erwartet: eine Bigband an einer HTL, deren Mitglieder sich ausschließlich aus Schülerinnen und Schülern unserer Schule zusammensetzen. Auch in diesem Schuljahr spielte sich unsere HTL Big Band wieder in die Herzen ihrer stetig anwachsenden Fangemeinde aus Schülern, Lehrern und externen Gästen der Bereiche Industrie, Politik und Schulbehörde. Die noch junge Formation wurde am 22. November 2007 mit damals 20 Mitgliedern von Dipl.-Ing. Toni Herrmann gegründet. Trotz der Abgänge von 8 Musiker(innen) zum Schuljahresende 2007/2008 konnte die Kapelle heuer auf 23 Mitglieder ausgebaut werden. Eine beständige Probenarbeit und viel Spaß am Ausfeilen grooviger Rhythmen waren die Basis für recht erfolgreiche Auftritte. So wurden am Tag der Offenen Tür, am Infonachmittag und anlässlich der Jobbörse die vorgetragenen Stücke mit anhaltendem Applaus belohnt. Unvergesslich bleibt der Auftritt im Outfit der Blues Brothers bei der Abschiedsfeier unseres AV Siegfried Eckart im März, der das Publikum bei Soul-Rhythmen zum Mitklatschen animierte. Für die im Swing-Stil umgeschriebene Eigeninterpretation der Landeshymne konnte unsere Band sogar einen Wettbewerbspreis aus den Händen von Landeshauptmann Dr. Pühringer entgegennehmen. „Der Zusammenhalt unserer Musiker(innen) und überhaupt das ganze Bandklima ist fantastisch“, schwärmt Toni Herrmann, „Wer einmal in die Band reingeschnuppert hat, der bleibt“. So ist es auch zu erklären, dass einige Absolventen des letzten Schuljahres der Big Band weiterhin die Treue halten und zu Proben oder Auftritten erscheinen. Die Band wandelt sich somit auch zu einem interessanten Treffpunkt für Schüler und aktuelle Berufseinsteiger. Grundsätzlich ist es für den Weiterbestand der Kapelle enorm wichtig, jedes Jahr neue Mitglieder zu finden. „Auch heuer verlieren wir mit 9 Absolventen wieder ca 40% unserer aktiven Musiker(innen) und müssen die Band wie jedes Jahr neu ausrichten“, so Toni Herrmann. Er appelliert daher an alle Instrumentalisten, insbesondere der unteren Jahrgangsstufen, die Freude an Musikstücken weit ab von traditioneller Blasmusik haben, bei der Big Band mitzumachen. Erstaunliche Töne an der HTL Als Gegenleistung gibt’s jede Menge Spaß in einer fach- und klassenübergreifenden Schülergemeinschaft, ein Bandleiberl mit HTL-Emblem und aufgesticktem Namen und die Garantie, an vorderster Front bei Schulveranstaltungen mitwirken zu können. Anton Herrmann 25 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau ALLROUNDWISSEN STATT SCHUBLADE! Du bist HTLer Fachrichtung > Mechatronik > Industrielle Elektronik Bei GEROLDINGER erwarten Dich abwechslungsreiche Aufgaben in einem mechatronischen Team in > Projektierung und Verkauf > Projektabwicklung > Planung und Konstruktion > Produktentwicklung GEROLDINGER plant und fertigt Industrieanlagen, die Schüttgüter puffern und an beliebigen Prozessen präzise zuführen. Wir sind auf komplexe Anwendungen spezialisiert und haben uns in vielen Bereichen zum internationalen Technologieführer entwickelt. www.geroldinger.com Automation mit 11 Buchstaben Automation. Lösung. Kompetenz. 26 Lang und Peitler Automation GmbH Piracher Straße 38 D-84489 Burghausen Telefon +49 (0) 86 77 / 96 82-0 Telefax +49 (0) 86 77 / 96 82-39 Automation – komplett aus einer Hand. Ohne Schnittstellen, ohne Reibungsverlust und ohne Kompromisse. Lösungen – individuell nach Maß. Unabhängig von Herstellern, unabhängig von Systemen, abhängig von Ihren Bedürfnissen. 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Ein Teil von uns sollte mit einer Klasse der VS Ranshofen im „Octopus-Labor“ Experimente durchführen: Dinge wie Kaugummi untersuchen, Limonade brauen oder Buntstifte analysieren standen auf dem Programm. Der Altersunterschied zwischen den Volksschüler/innen und uns wurde relativ schnell deutlich, er machte sich in vielem bemerkbar. Für uns HTLer ist der Umgang mit einer Pipette einfach, Chemikalien sind Alltag, doch für die Volksschüler war das alles Neuland. Doch nicht nur ihnen machte es eine Menge Spaß, die „perfekte“ Geschmacksmischung für eine Brauselimonade zu finden. Und die Tat- sache, dass beim Filzstift fast alle Farben Mischfarben sind, bedeutete für die „Kleinen“ Faszination pur. Dass man mit Blüten und Brennspiritus zwischen Säuren und Laugen unterscheiden kann, beeindruckte die jungen Chemiker sehr. Sie alle waren mit vollem Elan bei der Sache und angesichts der Konzentration konnte es schon vorkommen, dass ein Kaugummi, aus dem eigentlich nur der Zucker gekaut hätte werden sollen, versehentlich verschluckt wurde. Auch wir in der HTL erfuhren Neues, zum Beispiel, dass selbst so genannte „zuckerfreie“ Kaugummis zu mehr als 50% aus Zucker und Ähnlichem bestehen. Uns machte jedes Experiment mit den Volksschüler/innen Freude, denn sie waren nicht nur wissbegierig, sondern auch lieb und, zum Spaß aller, doch nicht ganz so „erwachsen“, wie sie gern gewesen wären. Der Halbtag als Kleingruppenbetreuer im Octopus-Labor hat sich ausgezahlt, denn er brachte Abwechslung in unseren Schulalltag. Er bestand aus einer super Mischung aus Spaß und dem nötigen Ernst, bescherte uns neue Erfahrungen und brachte uns zum Schmunzeln. Die Volksschule zu Besuch an der HTL Madlene Sternbauer 27 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Mitten aus der Lesung Am Internationalen Tag des Buches trug der bulgarisch-österreichische Schriftsteller Dimitre Dinev vor rund 300 Schülern und Schülerinnen vor. Amadeus Lobe war dabei. Lesung anlässlich des Internationalen Tages des Buches Amadeus Lobe 28 Es ist Freitag, der 24.04.09. Obwohl an diesem Tag laut einer nicht zurückverfolgbaren SMS ein Streiktag für alle Schüler/ innen ausgerufen wurde, befinden sich erstaunlich viele Schüler/innen der HTL Braunau in deren Aula. Auf den ersten Blick könnte man meinen, es handle sich dabei um einen Sitzstreik. Doch wenn man in die Gesichter der Schüler/innen sieht, welche alle ihre Blicke nach vorne gerichtet haben, bekommt man Zweifel. Sind junge Menschen bei ihrem ersten richtigen Streik, der nicht gegen ihre Eltern geht, nicht ein wenig unruhiger, nervöser, motivierter oder gespannter? Nicht einmal Parolen werden gebrüllt. Nur ein Einziger redet. Dieser Jemand sitzt ganz vorne. Mit einem Auge auf sein Publikum, mit dem anderen auf ein Buch konzentriert. Dieser Jemand heißt Dimitre Dinev. An seinem Akzent kann man erkennen, dass er ursprünglich aus einem anderen Land kommt. Er ist geborener Bulgare. Auch in dem Buch, aus dem er vorliest, geht es um Bulgaren. Dieses Buch hat Dimitre Dinev selbst geschrieben und es heißt: „Ein Licht über dem Kopf“. Obwohl sein Deutsch nicht perfekt ist, ist es an- genehm, ihm zuzuhören. Jetzt ist auch klar, um welche Veranstaltung es sich hier handelt: eine Lesung. Wahrscheinlich ist dies nicht seine erste Lesung, denn sonst hätte ihn das Mikrofon aus der Fassung gebracht. Im Gegensatz zu den Schüler/ innen streikt dies nämlich schon. Nach einer Stunde wird es zunehmend lauter. Man merkt, das Interesse schwindet. HTLer sind nicht gerade für ihre Geduld in Sachen Literatur bekannt. Ein Lehrer geht die Reihen ab und ermahnt Schüler. Es wird wieder ruhiger. Nach der Lesung ist noch Zeit für Fragen. Dinev wird gefragt, ob die Charaktere, welche die Hauptrolle in seinem Buch spielen, etwas mit ihm zu tun haben. Er muss lachen. Auch die Frage, ob er in Bulgarisch oder auf Deutsch träume, amüsiert ihn. Seine Antwort erheitert hingegen das Publikum. Dinev meint, Träume würden in einer übergeordneten Sprache geträumt. Einen Orgasmus habe man auch nicht in einer speziellen Sprache. Nachdem alle Fragen beantwortet sind, wird noch die Chance geboten, ein signiertes Buch zu erstehen. Der Andrang ist nicht sehr groß. In diesem Falle wird dann doch gestreikt. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Aufmerksamkeit – Beratung – Coaching – Dr. Michael Thanhoffer – Entwicklung – Fusionierte Teams – Gutseinwennsdraufankommt – Humor+Weiterbildung – Innovationsfreundliche Kultur – Ja! – Kreativität – Lösungsorientierung – MitarbeiterInnen 50+ - Neurobiologie+Mentaltraining – OE – Projektinszenierung – Qualitätweitergeben – Ressourcenorientierung – Stressmanagement – TraininginternerTrainer – U……. – Vertrauen – Workflow-Kommunikation – XundeMitarbeiter – Y……… - Zukunftbeginntjetzt www.ett.at Schüler werden gefragt: Wer war Anton Maria von Webern? Schüler: …..???? Lehrer: Hat jemand den Namen Anton Maria von Webern schon mal gehört? Schüler: …. (nach einiger Zeit).. i konn jo net jeds Weibaleit kenna, des amoi gebn hot!! Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 29 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Momentaufnahmen vor dunklem Hintergrund „Light Writing“ heißt ein neuer Trend in der Digitalfotographie. Der Fotokurs von Romana Fiala griff diesen Trend auf und widmete dem Thema einen seiner Projekttage. Die Teilnehmer/innen waren mit Begeisterung dabei. Experimentelle Fotografie Mathias Stöckl 30 Neue Möglichkeiten zu entdecken und eigene Wege zu gehen, das war mir schon immer ein großes Ziel: etwas Neues zu schaffen, etwas Einzigartiges zu kreieren. Die Fotokurse an der HTL bieten eine gute Gelegenheit, Neues zu lernen, sich technisch zu verbessern und kreativ zu entwickeln. Im Rahmen eines solchen Fotokurses bin ich auf das so genannte „Light Writing“, auch „Light Painting“ oder „Light Graffiti“ genannt, gestoßen. Es gibt wenige Bereiche in der Fotographie, in denen man kreativer sein könnte, keinen Bereich mit mehr Freiheiten, das musste ich sofort nutzen. Ein Objekt, das bei Tageslicht gewöhnlich und langweilig erscheint, kann bei Einbruch der Dunkelheit faszinierend wirken und mit unglaublich vielen kreativen Möglichkeiten behaftet sein. Beim „Light Writing“ benötigt man zum einen eine Kamera, die eine Langzeitbelichtung zulässt. Am besten eignet sich eine Digitalkamera, denn die liefert die fertigen Bilder gleich, lässt die Ergebnisse sofort überprüfen und hilft, über Verbesserungen nachzudenken. Zum anderen braucht man für diese Art der Fotographie mindestens einen Partner, der das „Light Writing“, das „Schreiben mit Licht“, übernimmt. Dieser Partner zeichnet mit LED-Lampen und Blinklichtern Motive und Skizzen in die Luft, die durch die lange Belichtungsdauer von der Kamera festgehalten werden können. Je mehr Leute an einem Bild zeichnen, desto eindrucksvoller und kreativer kann dieses gestaltet werden. Beim Light Writing entsteht somit innerhalb von ca. 30 Sekunden mit Hilfe einfachster Mittel ein grandioses, skurriles und mit Sicherheit einmaliges Bild. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Fotografieren und fotografiert werden Dieses Jahr haben wir uns im Fotoworkshop hauptsächlich mit den richtigen Kameraeinstellungen und Fotografietechniken für das „perfekte Bild“ beschäftigt und konnten mit einem Fotografen hinter die Kulissen eines Profis blicken. Im April fuhren wir im Rahmen des Fotoworkshops mit Frau Fiala nach Passau um einmal etwas „anderes“ zu fotografieren und eine andere Kulisse als die HTL zu haben. Wir trafen uns mit Klaus Kosak, einem Hobbyfotografen, der sich haupt- sächlich mit Porträtfotografie beschäftigt. Doro aus der 3CHELI und ich konnten uns einige Tricks von ihm abschauen, lernten einiges über Porträts und wurden selbst vor die Kamera „gestellt“. Bei einem Spaziergang durch die Stadt und an der Donau fanden wir immer wieder eine Location, die wir wahrscheinlich nicht als eine passende wahrgenommen hätten, wäre Klaus Kosak nicht dabei gewesen. So entstanden Bilder hinter einem Baum, im Schatten einer Mauer, auf dem Spielplatz und sogar auf einer Fensterbank. Im Großen und Ganzen muss man sagen, dass wir nicht nur viele fototechnische Dinge gelernt haben, sondern auch, uns richtig vor der Kamera zu präsentieren, um ein tolles Bild zu bekommen. Eines ist uns jetzt auf alle Fälle klar: Einen Tag lang Fotomodel zu sein und sich eigene Posen auszudenken, kann schon sehr anstrengend sein. Fotoworkshop Katharina Job 31 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau EMO Ein eingehendes Referat sollte die 1BHELI darüber informieren, was ein EMO denn eigentlich ist. Deutsch-Referat in der 1BHELI Claudia Breit 32 „Emo“ steht im gängigen Sprachgebrauch für „Emotional Hardcore“. Der Begriff „Emocore“ weist genau auf seine Herkunft hin: den Hardcoremusikstil der Punks. Washington, D.C. ist hier als Zentrum dieser musikalischen Entwicklung zu nennen. Auch Bands wie die „Bad Brains“ prägten den Hardcore-Punk aus Washington und verbreiteten dieses musikalische Genre des Hardcores in der gesamten USA. In den 90er Jahren wurde der Begriff EMO zunehmend auch für Bands verwendet, die stärkere Einflüsse aus dem Bereich des Indierock in ihre Musik integrierten. Georg Petitt erklärte den Begriff EMO als Hochzeit zwischen Hardcore und Grunge – mit Indierock als Vater der Braut, der für die Hochzeit bezahlt. Als gesangliches Element wurde das charakteristische „Schreien“ von Kurt Cobain (dem Sänger von Nirvana) übernommen. Dieses „Schreien“ entwickelte sich im Emocore zum Screamo. Man könnte es frei übersetzen mit „Schrei-Gesang“. Die jugendlichen Emos haben die Musik Emocore für sich entdeckt, die moralische Einstellung teilweise übernommen und mit neuen modischen Elementen ergänzt. In den letzten Jahren konnte man vermehrt einen Wandel in der Jungendkultur beobachten. Wohl kaum eine Jungendkultur erlebt derzeit einen so starken Zulauf, wie die Emo-Szene. Gleichzeitig ist die Kultur massiven Anfeindungen ausgesetzt, von täglichen Übergriffen in Amerika bis hin zur Diskussion über ein Verbot der Emo-Mode in Russland. Für mich bedeutet Emo-Sein, über die negativen Erlebnisse und die Fehler im Leben tiefgründig nachzudenken, mehr als es vielleicht andere Menschen tun würden Nun zum Äußeren der Emos: Emos wollen auffallen. Zusammen. Das typische Emo-Outfit beginnt bei dem richtigen Haarstyling. Die Haare sind meist schwarz, mit tiefem Seitenscheitel und oft mit grellen Strähnen oder toupiertem Haar perfektioniert. Dunkelgeschminkte Augen sowie Piercings und Tattoos allover werden als Hingucker verwendet. Weiter geht es mit der Kleidung: Meist tragen Emos gestreifte, gepunktete, karierte, Sternchen-, Herzchen-, Totenkopf-, kirschgemusterte Oberteile und runden es mit einer Röhrenjeans ab. Beschuht sind Emos oft mit Vans, Converse oder sogenanneten „Adidas-Oldschool-Sneakers“. Es gibt unzählige Witze über Emos, z.B.: „Welche Jahreszeit ist die schlimmste für einen Emo? – Winter, da die Tränen ständig einfrieren!“ Diese Witze findet man auf Seiten über Emos im Internet, die derzeit für neue Kommentare gesperrt wurden, da diese immer beleidigender wurden. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Damals war ich drei Ein HTLer ändert die Perspektive und wird wieder Kind. Alleine sitze ich draußen in der Sandkiste und spiele mit meinem Traktor und meinem Bagger. Mein Bruder geht schon in den Kindergarten. Mann, darauf freu ich mich auch schon sehr. Papi und Mami sind auch nicht da, ach, der Traktor ist blöd, ich will nicht alleine spielen. Drinnen ist Papi und baut was. Mami tut kochen. Ich gehe jetzt zu Papi, weil mit dem ist es immer toll. „Bub, ich baue gerade die Vorhangstange zusammen.“ Keine Ahnung, was eine Vorhangstange ist. „Also geh wieder spielen!“, sagt Papi. „Ich mag aber jetzt nicht spielen“, denke ich, „alleine ist spielen gaga!“ Papi ist auch blöd, ich mag ihm helfen, aber Papi mag nicht, dass ich ihm helfe. Aber Papi hat immer gesagt: „Du bist ein Mann und Männer heulen nicht!“ Also verdrücke ich mir das Weinen und reibe mir dir Augen. Plötzlich sehe ich etwas Graues mit einem Köpfen drauf und nehm es in die Hand. Papi sagt: „Lass bitte die Schrauben liegen.“ Keine Ahnung, was er mit Schrauben meint. Also gehe ich mit den grauen Dingern aus dem Wohnzimmer. Vielleicht kann man ja damit toll spielen? Hm ... mal überlegen. Ah, da sind ja zwei Löcher in der Wand. Da kann man die Dinger sicher gut reinstecken. Also gehe ich da hin, nehm die zwei Dinger in je eine Hand und steck sie in die zwei Löcher, die so lustig wie eine Schweinenase aussehen. AUA! Das hat weh getan! Das Kribbeln und Brennen zieht den ganzen Arm hoch, also lass ich die Schrauben fallen. Das mit den Männern, die nicht weinen, ist mir jetzt auch egal. Es tut sooo weh. Ich fange zu schreien und zu heulen an. Jetzt kommen Mami und Papi hereingestürmt, packen mich und halten mir die Hände, die jetzt irgendwie ganz rot sind, unter das Wasser. Mami und Papi sind sooo gescheit. Warum wissen die immer, wie ich mein Wehweh wieder wegkriege? Aber jetzt wird Mami böse: „Schlimmer Bub! Das darfst du nie, nie, nie wieder tun, okay?“ Mami ist blöd, ich weiß ja eh, dass ich es nicht mehr tun werde, wenn es aua-aua macht! „Komm Bub“, sagt Papi, „Zeit fürs Bettchen.“ Ich höre zu weinen auf, weil es nicht mehr so weh tut und lege mich schlafen. Heute ist irgendwie alles blöd. Schülerarbeit aus der 1DHELI Fabian Scheipel © Valentin Moser, 2BHMEA 33 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Dankbarkeit Gedanken eines Schülers im Rahmen des Religionsprojektes 34 Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, Wolken, Blumen, Gras, Staub, Käfer, Spinnen, Hunde, Luca, Janosch, Türen, Nirvana, Soulfly, Bob Marley, Papier, der Kaktus auf meinem Schreibtisch, mein Schreibtisch, der Flachbildschirm der draufsteht, die Clown-Puppe die mich angrinst, Lautsprecher, Funk-Tastaturen, die blaue Kerze da hinten, „After Sun Lotion“, Benjamin Blümchen, mein Snowboard, In Flames, Strom, mein PC, der Müll der aus meinem Zimmer MEIN Zimmer macht, die Poster die meine Wände schmücken, die Gitarren die an der Wand lehnen und der Sache Sinn geben, das Schlagzeug das genügsam meine Malträtierungen erträgt, der kaputte Modellflieger an dem so witzige Erinnerungen hängen, meine „Trophäen-Sammlung“ die ich bei Konzerten abgestaubt hab, des Hans-Söllner-Merchandise-Poster das ich gefladdert hab, die ausgeschnittenen „Knallfroschs-Freunde“-Schnipsel die mich immer wieder zum Lachen bringen, die Aloe-Vera Pflanze die ich seit einem Jahr nimmer gegossen hab die aber trotzdem wächst, die Schuhe die mich durch so viel getragen haben, der uralte Fahrradcomputer der mich an viele schöne Stunden auf meinem Fahrrad erinnert, die Couch in meinem Zimmer die so vielen Leuten Nachtquartier wurde, die Fishbonehose die mehr mitmacht als gut für sie ist, meine Tätowierung die mich immer an mich erinnert, mein Auto weils schiach ist aber meins, die afrikanische Statue weil sie mir zeigt wies anders sein könnte ... mein Augenlicht, mein vollständiger Körper, meine Finger die sich unermüdlich mit irgendwelchen Musikinstrumenten abplagen müssen, meine Ohren die mir Welten eröffnen, meine Hautfarbe die mir viele Probleme erspart, die Tatsache dass ich gesund und von allem Groben verschont bin, die Schmerzen die mir hin und wieder zeigen müssen dass ich noch lebe. Meine Eltern die sicher nicht perfekt sind aber aus mir gemacht haben was ich bin, meine Geschwister dies mir nie leicht gemacht haben für die ich aber mein Leben geben würde, meine Freunde die mir immer wieder zeigen wer ich bin und neue Türen aufstoßen die ich allein niemals finden würde, meine „Feinde“ die Farbe in mein Leben bringen, mein Opa mein Opa meine Oma meine Oma die ein absoluter Quell an Weisheit sind ohne es nur zu ahnen, der Heidi dass sie mich einfach mitnimmt, dem Daniel dass er da ist wenn man ihn braucht, dem Jeremia der mich mehr geformt hat als jeder andere, dem Pepi weil er bei jedem Blödsinn dabei ist, der Lisa meiner ersten großen (Kindergarten-)Liebe, dem Milan der auch nur ein Kind war, dem Vitus und der Nane die beide so wahnsinnig liebenswürdig sind, dem Hati der auch nur eine harte Schale hat, den Lehrern die in Schülern mehr als Namen Katalognummern und Noten sehen, meinem Schlagzeuglehrer weil er nicht den Profit sondern den Schüler sieht, Jimi Hendrix weil er einfach der Beste ist. Ich bin in Europa geboren, mir steht alles offen, ich bin geistig frei genug um ein wenig über manchen Tellerrand blicken zu können, darf mir selber meine Meinung bilden auch wenn ich dafür verfolgt werde, hab genug zu fressen und sehs als selbstverständlich dass ich morgen übermorgen und in einer Woche noch lebe, ich kann was ändern, ich kanns mir leisten, ich hab Hobbys die Sinn schaffen, ich darf Fehler machen und muss nicht mal draus lernen, ich kann faulenzen wenn ich will, ich darf ich sein ... Danke JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Engineering & Robotics Projektmanagement & Consulting Schaltschrankfertigung Installation & Inbetriebnahme Die cts GmbH, consulting ä technical solutions, ist ein unabhangiges international tatiges Unternehmen fur Engineering, Projektmanagement und Bau von schlusselfertigen Industrieanlagen. Wir, als Spezialist fur die Prozessautomatisierung, bieten innovative und individuelle Komplettlosungen aus einer Hand. MaÖgeschneidert und ohne Schnittstellen, mit einem luckenlosen Leistungsspektrum von der Planung bis zur Inbetriebnahme und vom Messumformer bis in die Unternehmensleitebene. cts bietet Losungen fur die Industriebereiche Chemie, Petrochemie, Ol und Gas, Pharmazie, Lebensmittel und Getranke, Papier und Zellstoff, Energieversorgung, Bergbau und Stahl sowie Wasser, Abwasser und Mullverbrennung. ”Wir finden einen Weg und wenn wir keinen finden “ dann bauen wir einen· Hardware Engineering Software Engineering Robotics EMSR- Lasten- und Pflichtenhefte Anlagen- und Equipmentauslegung Prozess- und Instrumentierungsspezifikationen PLT-Stellenplane und Stellenblatter Verkabelungs- und Rangierungsplanung Kurzschlussberechnungen in NS- und MS-Systemen Software-Design und Test-Spezifikat (SDS/STS) Systemauslegung und Bustopologien Industrienetzwerke Funktionsplanung Erstellung v. Standardbaust. fur verschied. DCS / ESD und PLC-Systeme Humane Machine Interface Kundenspez. Applikationen DT-Analysen Konzept und Beratung Echte offline Programm. mit speziellen 3D-Tools Kundenspezifische SWApplikationen Prozessoptimierung Taktzeitoptimierung Integration und Design von Roboter-Zellen Sicherheitsanalyse Turn-key Installation von ABB, KUKA und Fanuc Roboter Validierung automatisierter Systeme nach GAMP 4 Hauptsitz: Fuhrmannstrasse 10 · D-84508 Burgkirchen · Tel: +49 8679 91689-0 · Fax: +49 8679 91689-120 Tochterges.: Alfred Feierfeil Strasse 3 · A-2380 Perchtoldsdorf · Tel: +43 1 699 5420-13 · Fax: +43 1 699 5420-19 info@cts-gmbh.de · www.cts-gmbh.de 35 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau . . The Watershine Affair (4BHELI) Ein Spaziergang im Park, was kann da schon passieren? Doch mit dieser Annahme liegt man falsch. Wenn man erst einmal diesen Film gesehen hat, geht man nicht mehr einfach so im Park spazieren. HTL goes Hollywood: Filme aus dem Allgemeinbildenden Projektunterricht Es beginnt mit einem Spaziergang im Park. Fr. Gadringer macht eine sehr interessante Entdeckung. Ohne zu zögern ruft die aufmerksame und neugierige Fr. Gardringer die Polizei an. Die etwas unmotivierten Polizisten Edward Hartman und Leonard Weichmann treffen am Unfallort ein und beginnen mit der Beweisstücksammlung. Die beiden Polizisten suchen Zeugen, die etwas gesehen haben könnten, und finden den verwahrlosten Herrn Niklas. Er ist ihnen eine große Hilfe und kann sehr viel über den Mordfall sagen. Die beiden Beamten greifen auf eine sehr gut ausgebildete und hübsche Kollegin zurück, Dr. Agathe. Sie untersucht die Leiche in ihrem Labor und findet etwas äußerst Interessantes. Scharfsinnig kann sich Dr. Agathe an einen Zwischenfall erinnern. Etwas unerwartet rutscht der Pfarrer in diese Misere. Wie wird es ausgehen? Kann der Pfarrer in diesem verzwickten Fall helfen? An was konnte sich Dr. Agathe erinnern? Können die Beamten den Fall lösen? Crew: Cornelia Aicher, Maria Asamer, Sandra Gerner, Julia Gruber, Peter Penzenstadler, Christina Piberger, Isabella Schmid, Daniela Traiblmair Ocean‘s Six (4AHETE) Ein ominöser Auftraggeber stiftet 6 junge Draufgänger, die ihre Zeit bevorzugt in der Gesellschaft von Poker, Zigarren und Alkohol verbringen, zu einem Coup an. Sie sollen, für viel Geld natürlich, eine Kaffeemaschine aus der HTL Braunau stehlen. Der Haken dabei: Die Kaffeemaschine steht im Relikammerl und dieses ist gut bewacht. Auch in die Schule ist nur schwer hineinzukommen. Zwei der jungen Männer schaffen es aber, sich als Asbestprüfer Zugang zur HTL zu verschaffen und das Sicherheitssystem zu knacken. Der Einstieg über Keller und 36 Dachterrasse ist daraufhin nur noch ein Kinderspiel – gäbe es da nicht gewisse Pannen, etwa, dass sich die Crew in den Gängen verirrt. Zwei Türsteher vor dem Relikammerl müssen noch unschädlich gemacht werden, dann haben die Gangster ihre Beute im Auge und freuen sich auf ... Nespresso, what else? Crew: Gerald Emersberger, Tobias Kriechhammer, Leonhard Moser, Sebastian Paischer, Thomas Piereder, Martin Schalk JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau . . Narziss – Beschlagene Gedanken – Musikvideo (4AHETE) In Stillstand verzaubert, regungslos im Wasser. Tief und dunkel, dem kalten Grunde nah. Meine beschlagenen Gedanken ziehen Kreise. Meine beschlagenen Gedanken ziehen Kreise. Dumpfes Pochen in meinen Ohren. So lausche ich dem Klang. Dem Klang der Stille, die mich bestimmt. Und unaufhaltsam sinke ich weiter. Dumpfes Pochen in meinen Ohren. So lausche ich dem Klang. Dem Klang der Stille, die mich bestimmt. Ein Zucken ungehörter Liebe, mein Kopf, mein Geist, mein Herz so schlägt. Vergeht auch dieses Gefühl so schnell? Ich sinke. Du hältst mein Herz, das halb zerbricht, dem sehne ich entgegen, was hättest du mit deinem Glanz. Wenn du gerade so frisch das Leben lässt. Und unaufhaltsam sinke ich weiter. Meine beschlagenen Gedanken ziehen Kreise. Du hältst mein Herz, das halb zerbricht, dem sehne ich entgegen. Crew: Dominik Billinger, Florian Mayr, Armin Steinberger, Michael Vogl, Thomas Wojak HTL goes Hollywood: Filme aus dem Allgemeinbildenden Projektunterricht Die 10 Gebote (4AHELI) Nach drei mehr oder weniger erfolgreich absolvierten Arbeiten im Projektunterricht fand unsere Gruppe den standardmäßigen Projektablauf uninteressant und uneffektiv ist. Darum entschlossen wir uns, im Religionsprojekt etwas Kreativeres als in unseren vorhergehenden Projekten zu machen. Nach einigen Überlegungen sind wir auf Lego gekommen und beschlossen uns für einen Legofilm bei Herrn Planizter einsetzten. Natürlich konnten wir in Religion nicht drehen, ohne einen religiösen Inhalt einzubauen. Also nahmen wir die 10 Gebote als Vorlage. Wir wollten diese Gebote satirisch und sarkastisch vor dem Hintergrund unserer Gesellschaft beleuchten. Zum Teil ist uns das auch gelungen, jedoch auf eine eher makabere Art und Weise, da der von uns gezeigte Gott nicht sehr feinfühlig mit unseren Legomännchen umging. Das Projekt war sehr aufwändig und wir nahmen uns mehrere Stunden der Freizeit, um es abzuschließen. Dafür gehört es für mich zu den lustigsten und auch erfahrungsreichsten Themen, die wir hatten und wir haben dabei für das Leben gelernt. Crew: Stefan Danecker, Robert Eichberger, Ferdinand Paster, Maximilian Prexl, Stefan Sesser, Ruhollah Strobel 37 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Media Engineering für Publicity-Zwecke Die 3BHELI sorgte in diesem Schuljahr für große multimediale Auftritte. Von Werbevideos für die HTL bis zu Firmenpräsentationen war da alles dabei. Mädchen an der HTL – ein Werbefilm Noch mehr Mädchen in der HTL – da muss ich hin! Das dachten sich die Schülerinnen und Schüler der 3BHELI im November bei den Mädchen-Technik-Tagen. Großer Auftritt für die 3BHELI Hintergrund für ihr „Interesse“ war ein Auftrag im Rahmen des Laborunterrichts: Sie sollten einen informativen Werbefilm über Frauen an der HTL drehen. Mädchen an den verschiedensten Orten der Schule, an der Drehbank ebenso wie im EDVKammerl, mussten von da an die mehr oder weniger aufdringlichen Kameras über sich ergehen lassen. Doch ihrer Begeisterung und ihrem Interesse tat das keinen Abbruch, und die Videos bringen das sehr deutlich zum Ausdruck. Zu sehen sind diese auf YouTube. „Neukirchen erleben“– eine Präsentation Anlässlich der Gewerbeausstellung „Neukirchen erleben“ regte Wilhelm Fellner vom Wirtschaftsbund Neukirchen an, eine Präsentation aller dort vertretenen Firmen zu erstellen. Im Rahmen der Unterrichtsfächer FTKL, MDS und Labor machte sich die 3BHELI Johann Silberhumer 38 unter der Leitung von Georg Kreilinger und Johann Silberhumer daran, diesen Auftrag auszuführen. In MDS wurden E-Mails an die betreffenden Firmen versendet, um Unterlagen zu akquirieren. In einigen Fällen wurden persönliche Kontakte zwischen Schüler/ innen und Unternehmern hergestellt. Bei diesen Treffen wurde Informationsmaterial ausgetauscht, es wurden Fotos geschossen und Videos gedreht. In FTKL und dem Fach Labor sowie in der Freizeit wurden die Ergebnisse optisch aufbereitet. Das Ergebnis war eine viel beachtete Präsentation direkt vor Ort, die den Besuchern der Ausstellung einen Überblick über das Schaffen von ca. 40 Firmen vermittelte. Arno Kaltenhauser vom Wirtschaftsbund Neukirchen bedankte sich in seiner Festrede bei den Schüler/innen der HTL Braunau für ihr Engagement. Die Veranstalter belohnten diese Arbeit mit einer finanziellen Anerkennung. Den Schüler/innen selbst bot das Projekt einen sehr authentischen Einblick in die reale Arbeitswelt, weil es sie auf quasiberuflicher Basis arbeiten ließ. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Trabi und hässliches Entlein Videos professionell zu drehen und zu schneiden lernte die 4BHELI in einem einwöchigen Video-Workshop. Den passenden Input dazu lieferte die ORF-Mitarbeiterin Linda Juhn. Die ersten Ideen zu den Videos entstanden in den Fächern FTKL und TINF. Daraus entwickelten die Schülerinnen und Schüler der 4BHELI Storyboards, die von Linda Juhn, einer Mitarbeiterin beim ORF Salzburg und tätig im Bereich Regie, unter die Lupe genommen und korrigiert wurden. Die Schülerinnen und Schüler lauschten interessiert ihren Einfällen und Ideen und setzten sie beim Videodreh in die Tat um. An Kameraeinstellungen, Utensilien, Licht- einfall, Drehort usw. wurde gefeilt. Unter Titeln wie „Durch Energy zum Erfolg“, „Hässliches Entlein und schöner Schwan“ oder „Trabi is the best“ wurden Filme voller Action, Spannung und überraschenden Wendungen gefilmt und geschnitten. Die Ergebnisse wurden, wie fast jedes Jahr, vor verschiedenen Klassen präsentiert und die Qualität der Filme wurde mit viel Applaus honoriert. Videoworkshop, 4BHELI Aus einem E-Mail: Ich schicken Ihnen der leicht verspätete Aufsatz „Was ich über die Zukunft der atholischen Kirche denke“ und hoffe dass dieser Aufsatz nicht zu viele Schreib und Gramatikfehler besitzt. mfg Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 39 JAHRESBERICHT 2009 A pupil‘s dream: Teacher is dead Lidija Gauzanovic 40 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Homework by Lidija Gauzanovic Lidija Gauzanovic 41 JAHRESBERICHT 2009 A pupil‘s dream: Teacher is dead Lidija Gauzanovic 42 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Homework by Lidija Gauzanovic You want to know the end of the story? How about reading the book yourself? By the way, it is available in our library. Ask one of our librarians. As this is an individual and very special homework, mistakes were not corrected. Lidija Gauzanovic 43 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Eine Entwicklung Die HTL vermittelt gutes technisches Grundwissen, das ist klar. Doch man kann dort auch Hobbys und Interessen verfolgen. Ich habe diese Möglichkeit angenommen und bin vor allem im Bereich der Fotografie ein Stück gewachsen. Eine fototechnische Entwicklung Michael Puttinger 44 Schon als kleines Kind faszinierte mich die Kunst des Fotografierens und vor allem das große metallene Ding, das Papa um den Hals geschnallt hatte und das ab und zu mal „klick“ machte. Konkret wurde meine Leidenschaft aber ab der zweiten Klasse HTL, als ich mir zu Weihnachten eine wasserfeste Kompaktkamera wünschte – wasserfest nur deswegen, weil ich zu dieser Zeit begeisterter Fischer war und schon zwei Handys im Fluss ihr Dasein beendet hatten. Zu meiner großen Freude durfte ich am Weihnachtsabend ganz stolz eine kleine Pentax-Kamera in Händen halten. Zu dieser Zeit veranstaltete die Schule gerade einen Fotowettbewerb und ich machte mich daran ein gutes Foto dafür abzuliefern. Meine Einreichung erreichte zwar nicht den ersten Platz, aber auch der Kinogutschein ehrte mich sehr. Ein noch viel größerer Gewinn war für mich jedoch, dass nach diesem Wettbewerb ein „Fotoworkshop“ unter der Leitung von Frau Fiala ins Leben gerufen wurde, bei dem ich mit Freude mitmachte. Bald darauf sprach mich HerrPlanitzer an, ob ich nicht Lust hätte beim Tag der offenen Tür Fotos zu schießen. Damals war mir gar nicht bewusst, dass mit meiner Einwilligung meine Karriere als „Haus-& Hoffotograf“ der HTL Braunau begann. Mein Aufgabenbereich erstreckte sich vom Fotografieren bei Schulveranstaltungen über die Suche nach interessanten Motiven für Titelfotos bis hin zur Bebilderung unserer Schulzeitung und der Presseaussendungen. Nebenbei bildete ich mich im Rahmen des JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Fotoworkshops weiter, was Kamera- und Bildtechnik anbelangt, und ich nahm beim Fotowettbewerb „Alles Fliegt“ teil, wo ich mit einen dritten Platz und damit einen spektakulären Segelflug gewann. Im Zuge einer Sommerakademie zum Thema Fotografie als Kunst konnte mir der Fotograf Reinhard Winkler so einiges beibringen. Er bot mir Einblick in eine mir bis dahin unbekannte Art der Fotografie. Nach wie vor stehe ich in Kontakt zu diesem Linzer Fotografen, der wesentlich dazu beigetragen hat, dass ich versuche eine eigene Sprache in meinen Bildern zu entwickeln. Seitdem habe ich meine Kamera auch (fast) immer bei mir. Fotos, die während bzw. nach diesen lehrreichen zehn Tagen entstanden, reichte ich gegen Ende letzten Jahres bei der Jugend-Fotografie-Staatsmeisterschaft ein, bei der ich den 31. Rang belegte. Am Beginn dieses Jahres nahm ich im Rahmen der Begabungsförderung an dem Medienworkshop „Europa erschreiben“ teil und lernte viel zum Thema Journalismus. Ich konnte sogar ein Interview mit Foto von Ex-Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer auf standardonline veröffentlichen. Mein letztes bisheriges Großprojekt beschäftigte sich mit traditionellem Handwerk in meiner Heimatgemeinde. Weil mich die leider aussterbenden Künste der Hutmacherei, der Trachtenschneiderei oder der Schusterei schon immer interessiert hatten, verewigte ich sie in einem Fotobuch mit dem Titel „Von Kopf bis Fuß“ – Traditionelles Handwerk aus Uttendorf“. Die Besucher einer Ausstellung waren davon begeistert und auch ich selbst hatte viel Spaß daran gehabt, dieses Werk umzusetzen. Jetzt blicke ich zurück auf eine tolle HTLZeit, die ganz und gar nicht nur vom technischen Schulalltag geprägt war. Stattdessen gab es eine gute Mischung aus angenehmem Unterrichtsklima und einem großen Angebot an Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung. Ich danke allen, die mich während meiner HTL-Laufbahn in verschiedensten Bereichen förderten. Eine fototechnische Entwicklung Michael Puttinger 45 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Die Geschichte von Pepi und Mare Im Rahmen des Allgemeinbildenden Projektunterrichtes produzierte die 4AHETI vor Weihnachten ein Krippenspiel der etwas anderen Art. Ein Krippenspiel für die HTL 46 Erzähler: Es ist Winter, genau genommen eine dunkle Winternacht. Wir befinden uns am Rande einer kleinen Stadt in Österreich. Auch ein fremdländisch aussehendes Paar zieht durch die Gassen. Josef und Maria, so heißen die beiden, suchen nach einer Herberge Das Paar ist nicht freiwillig hier. Es hat eine lange Reise hinter sich, denn es kommt aus einem fernen Land mit oft seltsam wirkenden Gebräuchen, einem Land, in dem man sich schon am Morgen bevorzugt von weißer Wurst und hellen Hopfengetränken ernährt. Von dort mussten die beiden wegziehen, denn sie haben gegen die Landessitten verstoßen: Maria war schwanger geworden, noch bevor die beiden geheiratet hatten. Maria: Mia is so koit. Geh … Pepi, woat do amoi, segst eh, i konn nimma so schnä. Josef: Geh weida, Mare, i woaß eh, oba tua hoit net so umadum, donn find ma schnälla wos, wo ma bleibn kinnan. Schau, wenn ma wos gfundn hom, nochand konnst du de glei niedalegn und i kümma mi um ois ondane. Maria: Du woaßt jo gor net, wie des is, wonn ma mit so am dickn Bauch gehn muass. Josef: Nochand hättst di hoit net eilossn mitm heiligen Geist, daunn hättst iazt koan dickn Bauch! Des is ma scho da Richtige, zerst a Kind mochn und donn einfoch obhaun und nimma kumma! Maria: Säba schuid, wennstas du net hinkriagt host mitm Kind. Maria (bekommt ihre Wehen): Ah! Au, tuat des weh, wos isn des?!? Autsch! Josef: Mare, wos is denn, wos is denn los? Geht’s nu? Geht’s weida? Schau, mia san eh glei do, nur nu a poar Schritte, glei hommas. Murmelt: Mei o mei, des derfma jo goar net sogn, dass du iazt a Kind kriagst, donn nimmt uns jo erst recht koana. (Am Ende landen Maria und Josef aber mit Hilfe eines Postlers in einem alten Postamt:) Josef: Vagätzgott! (In der Zwischenzeit verlassen ein paar Straßen weiter die beiden Schichtarbeiter Josi und Bert erschöpft ihren Arbeitsplatz, trinken mit ihrem entlassenen Ex-Kollegen Eda noch ein Bier und überlegen nach der Sperrstunde, was sie tun könnten:) Josi: Wos is denn jetzt los? Eda: I hob a SMS kriagt. Josi: Do hot a gwissa Engl gschriebn, kennts es denn? Bert: Bin net sicha. Eda: Net, dass i mi erinnern kunnt. Josi: Und der schreibt ma, i soi zum oidn Postamt kumma. Bert: Jo, mia ah! Eda: Ma, und bei mir fliagt grod a Stern- JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau schnuppn übers Display, schen! Bert: Steht bei eich a nu so wos mit Friedn auf Erdn??? Josi: Jo, des is woahrscheinlich a SpamSMS oder irgendsoa Bledsinn. Eda: Geh, oba do schau ma hi, do gibt’s sicha a gscheite Party, wenns scho so a schene Sternschnuppn ausschickn. (Bert und Josef überlegen) Eda: Und außerdem is des auf jeden Foi gscheida, ois wie wonn i zu meiner Oidn hoam fohr. Bert: Do werst da wieder wos ohern kina … Josi: Jo, woaß wea vo eich übahaupt, wo as Postomt is? Eda: KEINE AHNUNG! Bert: Wern ma scho finden, gemma amoi Eda: Na, ned! Ned in de Richtung. Hm … irgendwos sogt ma, dass i do woaß, wo ma hi miassn. I GLAUB des is do endn, jo, I bin ma gonz sicha, do is nämlich a vü hella. Bert: Jo, geh hoid moi los! Josi: Warum is in da SMS überhaupt gstondn, dass as Postomt aufglossn is, da Faymann hod doch gsogt, dass olle offm bleim? Eder: Schaun ma moi. Bert: AH, do is jo eh scho. Josi: Gehn ma moi eine. Erzähler: Die drei betreten das Postamt und sehen mit einiger Verwunderung, dass es dort keine Party gibt, sondern nur einen modrigen, kalten Raum, in dem sich zwei Erwachsene, also Maria und Josef, und ein kleines Kind befinden. Sie werden verwundert, aber freundlich begrüßt. Josef: Servus, wer sats denn es? Bert: Jo, wia homd a SMS griagt, dass do wos los sei soid. Josef: SMS, wos soid denn des sei? Eda: A elektronischer Briaf Maria: Oba mia hom doch go koan Strom ned – und a sunst nix, nur an Hunga und nix zum Essn. (Betretenes Schweigen) Josi: Wos is denn des für a exotischs Kind? Josef: Jo, meins is ned!! Do muast an heiligen Geist frong. Maria: Geh Bepi, her wieda moi auf. Josef: Oba liab is´s eh trotzdem. Schichtarbeiter spielen mit dem Kind: gutschigutschigu etc. Josi: So a liabs kloans Dingal! Bert: Gonz de Mama, wenn mas so anschaut. Josi: Wie soids denn hoaßn? Josef: Do samma uns nu net so gonz einig. De Meine mecht an Buam jo Jesus nenna, oba i mecht wos Gscheits, Hondfestes, so wos wia Vinzenz oder Josef – oder Paule. Bert: Wia gfollat eich denn Bert? Erzähler: Auch 3 andere Herren sind zur selben Zeit auf dem Weg zum Postamt. Sie wissen allerdings noch nicht, dass sie dort landen werden, denn im Moment glauben sie noch, dass ihr Chauffeur die UNO-City in Wien ansteuert. Dort wollen sie an einem wichtigen Wirtschafts- und Finanzgipfel teilnehmen, um wieder einmal lang und ausführlich und mäßig erfolgreich über die Rettung der Welt zu diskutieren. Die drei wichtigen Herrn, Vertreter ihrer noch viel wichtigeren Länder, kommen mit guten Ab- Ein Krippenspiel für die HTL 47 JAHRESBERICHT 2009 Ein Krippenspiel für die HTL Anita Kutzenberger 48 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau sichten, aber mit ziemlich wenig Ahnung. Russe: Worum geht es in dem Kongress eigentlich? Amerikaner: Wir gehen dort to change the world! Franzose: Nein, es geht um ein anderes Thema, aber ich habe vergessen, worum. Chauffeur: Oiso i hab ghead, da geht’s um de Finanzkrise, oda? Franzose: Oui! Amerikaner: Oh, yes! Russe: Da! … Aber das ist alles nur notwendig, weil ihr Amis nicht mit Geld umgehen könnt. Franzose: Biensure, immer ihr Amerikaner! Amerikaner: Ja, ich weiß, but we can change the world! (…) Amerikaner: Oh my God! It’s nearly 10 p.m.! Driver, when are we going to arrive at the UNO-City? Chauffeur: Mia san grod über die Grenz bei Braunau gfoahrn. As Navi sogt, nu 2 Minutn. Franzose: Diese moderne Technik wird auch immer unzuverlässiger. Was soll diese Käse?! Chauffeur: Mei Chef hat gsogt, i muass am Navi nochfoan und des tua i a. Amerikaner: No problem, wenn wir erreichen das meeting rechtzeitig. Chauffeur: Kinnt bled hergeh – oba keine Panik, es gibt monchmoi Wichtigeres, dem ma foign muaß. Oiso, meine Herrn, regn Se se net so auf, mia san nämlich scho do! Bitte alles aussteigen. (Die drei steigen aus) Franzose: He, Fahrer, bleiben Sie … merde! Russe: Straschna, was machen wir jetzt? Amerikaner: Look, there is some light. Maybe diese Leute wissen where we are. Wir gehen fragen. (Auch diese drei Herren landen also bei der kleinen Familie im Postamt und übergeben ihr im Weiteren Geschenke – McDonald´sEssen, Champagner, eine Mütze. Und sie versprechen noch Weiteres: einen Job für Josef, eine Unterkunft und eine Aufenthaltsgenehmigung.) Josef: Geh, es ziagts mi jo bloß auf, wieso soids es ma a Oarbeit besorgn oder a Aufenthoitsgenehmigung?! Russe: Ich weiß auch nicht genau, warum, aber ich möchte das tun. Franzose: Peut-etre wir können nicht retten die Welt heute, aber wir können helfen euch. Russe: Und man muss ja immer klein anfangen. Amerikaner: By the way, wie heißt es denn, das Baby? Bert: Jesus woins ses nenna, wia wenn des JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau a gscheida Nom war. I hob eh scho gsogt, dass Bert vü schena is. Josef: Des is ois nu net ausgredt, wie des is ois a wengal kompliziert mitm Nom und mit da Vottaschoft und so. Amerikaner: Wenn ihr sucht nach einem Namen, perhaps you can name it after my uncle: Sam? Franzose: Oder Nicolas – ah, pardon, Nikolaus. Bert: Jojo, oda glei Krampus?! Eda kommt vom Klo zurück und bringt den Chauffeur, nun als Engel verkleidet, mit. Russe: He, das ist unser Fahrer. Franzose: Aber jetzt ich will nicht mehr fahren zur Uno-City. Chauffeur: Pscht! I hätt wos zum Sogn, vom Chef wars. Nämlich: Fürchtet euch nicht, denn ich habe euch eine große Freude zu verkünden. Josi: Wieso redt denn der so gschwoin? Maria: Geh, jetzt sei amoi ruhig und lossn. Chauffeur: Genau. Oiso: Heute ist euch der Heiland geboren, ein Kind, und verherrli- cht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Frieden bei den Menschen seiner Gnade. Maria: Schen … Chauffeur: Und iazt mog i ma des kloane Kind onschaun, des amoi so wichtig werdn wird. Maria: Mogstas hoitn? Chauffeur (zögerlich): Na, liaba net, des is des Kind vom Chef und wenn i des foin lossat … Josef: Wos??? Vom Chef?? Wer is des? Wer is dei Chef??? Wos hot denn dei Chef mit dem Kind zum tuan?! Erzähler: Werte Zuseher, hiermit befinden wir uns am Ende der Geschichte und es ist alles exakt so geworden, wie es seit zweitausend Jahren geschrieben steht: Maria hat ein Kind geboren und ihm den Namen Jesus gegeben und Josef steht ihr zur Seite. Maria: Pepi, du fongst scho wieda on mit deina bledn Eifersucht. Erzähler: Und während Maria und Josef die ewig gleiche Geschichte mit dem Heiligen Geist durchkauen, bestaunen die Leute von weither das kleine Kind. Große Herrscher verneigen sich vor ihm und kleine Arbeiter und alle sehen sie, dass etwas Besonderes, etwas Großes von diesem Kind und dieser Nacht ausgeht. Eda: Oiso, des is ja ois a wengal gach komisch fia mi heit Nocht, i glaub wirkli, i soid nimma so vü tringa. Bert: A geh ... oiso i find des supa. Ein Krippenspiel für die HTL Sabine Schwaiger 49 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau „BUSINESS“ Ein Stück Kultur in Form eines Kabarett an der HTL Ein Kabarett von Schülern für Schüler Matthias Fasching 50 Ein Lichtkegel. Im Mittelpunkt steht ein Telefon. Es beginnt zu klingeln. Langsam sinkt der Lautstärkepegel im Raum. Das Telefon klingelt weiter. Das Licht im Raum geht aus. Das Telefon klingelt weiter. Ein dicker Mann im Anzug betritt die Bühne, setzt sich, ordnet seine Akten. Das Telefon klingelt noch immer. Er sieht das Telefon an. Es klingelt noch immer. Erst jetzt hebt er ab mit den Worten „Ja? …“. Wir wechseln die Perspektive. Wir wechseln vom Publikum zum dicken Mann im Anzug. Dieser Mann bin ich. Beziehungsweise, ich spiele diesen Mann. Zirka 150 bis 200 Menschen sehen mir gerade zu, wie ich mit einer imaginären Sekretärin am anderen Ende der Leitung spreche. Sie sehen zwar mich, aber nicht die ganze Arbeit und die ganze Zeit, die dahinter steckt, dass ich genau in diesem Moment, in diesem Kostüm, mit diesem Charakter, mit diesen Requisiten auf dieser Bühne stehe und diesen Text sage. Rückblick: Wir befinden uns im April 2008. Knappe 2 Jahre ist es nun her, dass mein Bruder Peter und Lorenz Hruby das Stück „Zu Zweit – Eine Dramödie“ aufgeführt haben. Immer wieder begegnen sie Leuten, die nach einer weiteren Produktion fragen. Das wirkt motivierend und außerdem ist es die letzte realistische Möglichkeit, in Braunau ein Stück auf die Bühne zu bringen. Lorenz studiert bereits seit einem Jahr an der TU in Wien Technische Physik und Peter hat erst vor kurzem die Aufnahmeprüfung an der Otto-Falckenberg-Schauspielschule in München bestanden. Die Wege der beiden werden sich ab Herbst endgültig scheiden. Der Entschluss war nun gefasst, das Ziel, Spaß bei der Sache zu haben, Spaß für die Mitmenschen zu bereiten und alles ein wenig besser zu machen als bei „Zu Zweit“, war schnell gefunden. Aufgabenstellung 1: Ein weiteres Stück für zwei Personen zu verfassen, die zirka 10 Rollen zu übernehmen und sich noch dazu inhaltlich zu verbessern, wird schwierig. Die Lösung: Frischen Wind in die Sache bringen, ein neues Mitglied für die „Fasching-Hruby“-Produktion finden. Wie der Name auch schon sagt, eben ein Mitglied aus einer der beiden Familien. So fand ich mich nach kurzer Zeit als – mehr oder weniger – „Newcomer“ in den Reihen der Braunauer Jungschauspielerszene wieder. Aufgabenstellung 2: Die Story sollte nicht unbedingt wieder von einer gescheiterten Freundschaft, die in Frustration und Selbstmord endet, handeln. Zudem wäre es vorteilhaft, diesmal mehr den roten Faden zu verfolgen und nicht nur ein reines Feuerwerk von Charakterkomik zu inszenieren. Die Lösung: Nach kurzem Stöbern in etwaigen zu Papier gebrachten Ideen der letzten zwei Jahre und einem Nachmittag, den Lorenz, Peter und ich mit Gedankenspielereien verbrachten, stand die Story in ihren Konturen. Nun mussten die Ideen nur noch gut ausformuliert, tragisch-komisch, und mit im Stadttheater durchführbaren Regieanweisungen aufgeschrieben werden. Aufgabenstellung 3: Wie schon angesprochen, sollte diesmal die ganze Produktion „BUSINESS“ aus der Feder von Fasching beziehungsweise Hruby stammen. Sowohl der lyrischen, als auch der musikalischen. Die Lösung: Peter an die Gitarre, Lorenz an das Mikrofon, ich an das Mikrofon und an das Klavier – obwohl wir praktisch schon alles aufgenommen hatten, entschieden wir uns in den Proben spontan zu zwei musikalischen Live-Acts. 4. und letzte Aufgabenstellung: Obwohl wir uns alle in den wohlverdienten Ferien JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau befanden, war es knifflig, Probentermine zu finden, an denen wirklich alle Zeit hatten und, noch wichtiger, bei der Sache sein konnten. Die Lösung: Hierbei kann man nicht wirklich eine Lösung nennen, es ist sich aus unerklärlichen Gründen ausgegangen, dass ich trotz kurzer Vorbereitungszeit auf der Stadttheaterbühne und trotz diverser nebenher laufender Ferialjobs einiger Beteiligten nun am 22. August mit meiner imaginären Sekretärin auf der anderen Seite des Telefons sprechen konnte. Nach kurzer Regenerationsphase spielten wir nun am 6. September noch einmal und stürzten uns wenige Tage darauf wieder in das Alltagsleben, fern von Scheinwerfern und applaudierenden 150 Menschen. Wir vollziehen die zweite Zeitreise innerhalb meiner Dokumentation: Es ist Dezember. Lorenz hat einstweilen sein Studium fortgesetzt, Peter lernt seit 3 bis 4 Monaten an der Otto-Falckenberg-Schule in München und ich habe das Schülerleben in der HTL Braunau kennen gelernt. Bereits seit Oktober spekulieren wir mit einer wei- teren Abendvorstellung und Schülervorstellungen von „BUSINESS“. So feierten wir am 21. Dezember eine für eine Vorstellung andauernde Wiederaufnahme unseres Theaterstücks, konnten die Menschen doch vom Weihnachtsstress ins Theater holen und füllten somit, zu unserer großen Verwunderung, beinahe den ganzen Theatersaal. Tags darauf, exakt 4 Monate nach unserer Premiere, durften Peter als zerstörte, phlegmatische Hauptperson Buchmann, Lorenz als dessen kaltherziger, existenzraubender Rivale Wagner und ich in zahlreichen Nebenfiguren, wie zum Beispiel Jesus, nun vor 400 Schülern der HTLBraunau auftreten. Ein Kabarett von Schülern für Schüler William Shakespeare sagte einmal: „Die ganze Welt ist Theater.“ Gemäß diesem Spruch kehrten wir also nach Weihnachten von der kleinen wieder auf die große Bühne zurück und ich spiele nun statt dem dicken Mann im Anzug wieder den Schüler der HTL Braunau. Matthias Fasching 51 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Fußball vom anderen Stern Das heurige österreichweit ausgeschriebene HTL-Fußballturnier stand unter dem Motto „Talentsuche für das Vorprogramm der PÄDAGOGENFUSSBALL-WM in Südafrika 2010“. Ein Jahr vor der Fußball-WM in Südafrika hatten die besten Fußballspieler unter den HTL-Lehrern in Österreich ihre letzte Chance: Sie konnten sich im Rahmen der österreichischen Meisterschaften für die Fußball-WM der Pädagogen qualifizieren, die im Anschluss an die WM in Südafrika stattfinden soll. Leider waren die Scouts der großen internationalen Vereine aus Spanien, England, Frankreich und Deutschland auf den Flughäfen Wien, Salzburg und Linz steckengeblieben, da der Flughafen Braunau wegen des großen Andrangs gesperrt werden musste. Für die Beurteilung der einzelnen Spieler wurde von Sportwissenschaftern ein eigener Leistungskatalog erstellt, der selbst für Pädagogen verständlich war: Konstitution: Körpergröße / Gewicht x Alter / 100 Körperfett / Muskelmasse Kondition: Gelaufene Meilen / Anzahl der hörbaren Atemvorgänge Technik: Anzahl der Ballkontakte / Anzahl der Annahme und Abspielfehler Zusatzpunkte für: • Torschützen ab 5 Dioptrien • Saubere Fußballschuhe und saubere Dressen • Aussehen und Helligkeit der Haare • Mentale Stärke (siehe Bild!) Lehrerfußballturnier Abzüge für: • Stehzeiten am Stück über 3 Minuten • Fouls ohne Entschuldigung • Anzahl der Stürze ohne Fremdeinwirkung • Meckern ohne Grund Rudolf Draxler 52 Allerdings waren schon sehr viele Sportreporter von namhaften Gazetten und TVTeams vorzeitig angereist. So konnte aus der Summe der Meinungen der Fußballfachleute ein Ranking für die FIFA erstellt werden. Aus diesem erfolgte eine Selektion und die Nominierung. Außerdem wurden für dieses Turnier international erfahrene Schiris aus Österreich und Deutschland engagiert, zumal wegen des hohen Leistungsdruckes erhöhter körperlicher und verbaler Einsatz zu erwarten war. Das Turnier verlief reibungslos und ohne gröbere Verletzungen, und die etwa 600 Beurteilungsbögen wurden sofort nach Turnierschluss ausgearbeitet. Bis zur Bekanntgabe des Ergebnisses wurden alle Mannschaften, deren psychologische Betreuer, Masseure und Schiris von der HTLBraunau zur professionellen Analyse eingeladen. Während die Aktiven ihre Fettpolster und Feuchtigkeitsreservoirs wieder auffüllten, suchten die Juroren nach einem gerechten Urteil. Die Tormannlegende Hans Blocher konnte dann die Siegerehrung vornehmen. Nach dem herkömmlichen Punktesystem wurde die Mannschaft der HTL Hallein Sie- JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau ger des Turniers, während sich die siegverdächtige Gastgebermannschaft der HTL Braunau auf Rang 4 einstufen ließ, um keinen Podiumsplatz zu verbrauchen. Zur pädagogisch besten Mannschaft wurde die Mannschaft der HTL Braunau aber eindeutig gewählt, da sie die meisten Zusatzpunkte erreichte und die wenigsten Abzüge nach den oben genannten Kriterien bekam. Leider mussten später zum Entsetzen der Braunauer HTL-Mannschaft die Quartiere in Johannesburg für 2010 wieder abgesagt und die lukrativen Sponsorverträge mit den Sportartikelausstattern wieder gekündigt werden. Das Unterrichtsministerium konnte nämlich keine Dienstfreistellung erteilen, weil das Fehlen dieser begabten Pädagogenkicker das österreichische Schulsystem ins Abseits gestellt hätte. Lehrerfußballturnier Rudolf Draxler 53 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Spätaufsteher Weil er gerne spät aufsteht, sei er Redakteur geworden, obwohl er ausgebildeter Jurist sei. Das erzählte uns Martin Stricker, Chefredakteur im Ressort Außenpolitik, bei unserem Besuch im Verlagshaus der Salzburger Nachrichten. Zwei Klassen, die 4CHELI und die 3AHMEA, fanden sich am 4. März bei den Salzburger Nachrichten ein, wo sie von der Geschäftsführerin Frau Kaindl-Hönig professionell und ausgesprochen liebenswürdig in das Zeitungswesen eingeführt wurden. Anschließend standen uns nicht nur Martin Stricker, sondern auch der Chef vom Dienst, Herr Hermann Fröschl, zur Verfügung. Medienkunde live bei den Salzburger Nachrichten Regina Itzinger 54 Snack, der großen Anklang fand und äußerst positiv registriert wurde, ging es weiter in die Druckerei. Dort standen riesige, eindrucksvolle Papierrollen, die darauf warteten, bedruckt zu werden. Der technische Vorgang eines Off-Set-Druckes wurden genauso erklärt wie die Tatsache, dass der Salzburger Teil der Kronenzeitung und die Zeitung Österreich im selben Haus gedruckt werden. Erst dann gehen sie getrennte Wege. Was ist das Aufgabengebiet eines Ressortleiters? Wie kommen die Redakteur/innen zu ihren Nachrichten? Warum bestehen die Salzburger Nachrichten aus zwei Teilen mit unterschiedlichen Formaten? Wie geschieht das Layout? Warum sollen sich Zeitungen alle 10 Jahre ein neues ‚Outfit’ verpassen? Auch das Haus an sich, das die SN und die Druckerei erste seit wenigen Jahren beherbergt, ist eindrucksvoll. Der Untersberg, an diesem Tag schneebedeckt und sonnenbeschienen wie in einem Werbefilm für Salzburg, schien förmlich im Haus zu stehen. Auf diese und noch mehr Fragen gab es kompetente Antworten, die Einblicke in den Alltag eines Berufstandes vermittelten, der HTL-Schüler/innen eher nicht so vertraut ist. Nach einem stärkenden Nach einer Stärkung in der Mensa, die einen Vorgeschmack auf das Leben eines Studenten, einer Studentin vermitteln sollte, begaben wir uns wieder auf den Heimweg. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Campus HagEnbErg Explore your talents Größter IT-Standort Österreichs Nur 20 km nordöstlich von Linz 7 Bachelor- und 9 Masterprogramme Vollzeit- und berufsbegleitende Studiengänge Informatik, Kommunikation und Medien Über 1.200 Studierende << << << << << << www.fh-ooe.at/campus-hagenberg 55 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Warum sich Gurken nicht krümmen dürfen Die Gurkenkrümmungsverordnung ist nicht wirklich ein wesentliches Problem der EU, aber sie zeigt, dass sinnvolle Bestimmungen oft von EU-Gegnern schlecht gemacht werden, um Stimmung gegen die EU zu machen. Wir alle müssen uns eingestehen, dass wir viel zu wenig darüber wissen, wie die EU und ihre Gremien funktionieren. Um dieses Defizit auszugleichen, lud die HTL Andreas Koller zu einem Vortrag ein. Im Anschluss daran sollte es für Schüler/innen die Möglichkeit geben, Fragen an ihn zu stellen. Welche Vorteile ergeben sich für Österreich aus der EU-Mitgliedschaft? Andreas Koller von den SN informiert über die EU-Wahl Anton Planitzer 56 Unser Gastredner hatte dazu überzeugende Beispiele parat: Die EU ist ein großes Friedensprojekt. Seit dem Bestehen der EU hat es keine Kriege innerhalb ihrer Mitglieder gegeben; die Wirtschaftskrise lässt sich mit gemeinsamen Strategien eher bewältigen als im Alleingang; der Euro ist eine stabile und starke Währung und damit der beste Schutz in Zeiten einer Finanzkrise; ‚grenzenlose’ Reisefreiheit, die die Wirtschaft beflügelt; Reisen in Länder mit dem Euro als Währung machen Geldumtausch obsolet; die Osterweiterung; von der vor allem Österreich profitiert; der Euro bietet für die Exportwirtschaft eine Vertragssicherheit; die Roaminggebühren, die gesenkt wurden. Andreas Koller verhehlte nicht, dass nicht alles innerhalb der EU so läuft, wie es wünschenswert wäre. So bedauert er z.B., dass die 18 österreichischen EU-Abgeordneten kein Rede- und Anhörrecht im Parlament haben; dass viele Politiker/innen auf Stimmenfang gehen, indem sie alles Schlechte auf Brüssel schieben (obwohl sie alle Gesetze mit unterschreiben) und damit eine Stimmung schaffen, die sich gegen die EU richtet. Er plädiert dafür, von seinem Wahlrecht überlegt Gebrauch zu machen, auch wenn die österreichischen Abgeordneten nur eine kleine Gruppe innerhalb der 750 EUParlamentariern darstellen. Wenn nämlich kritische und informierte Menschen auf ihr Wahlrecht verzichten, wären Tür und Tor für extremistische Gruppierungen geöff- net. Das wiederum wäre kein Zeichen für Europareife. Nachdem er die Unterschiede zwischen Europäischem Rat, Europäischer Kommission und Europaparlament anschaulich erklärt hatte, kamen die Schüler/innen an die Reihe. Ihre Fragen betrafen die Notwendigkeit der gemeinsamen Währung, Volksbefragungen, die nicht europaweit, sondern national abgehalten werden sollten, unsere Neutralität, den möglichen Beitritt der Türkei, die Informationsmöglichkeiten über EU-Belange, die Schweiz als Beispiel dafür, dass es auch ohne EU geht und die wahlwerbenden Parteien. Als es darum ging, wie Jugendliche zur Europareife gelangen könnten, betonte Andreas Koller die Rolle der Schulen: Schüler/innen und Lehrer/innen sollten immer wieder nach Brüssel fahren, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Dieses würde sicherlich differenziert und anschaulich ausfallen. Aber auch Austauschmöglichkeiten zwischen Schüler/innen innerhalb der EU sollten genutzt und gepflegt werden. Nur so würden sich junge Menschen in der EU heimisch fühlen. Und die Gurke? Die soll sich deshalb nicht krümmen, damit sie leichter in Schachteln verpackt werden kann, was die Transportkosten verringert und den Konsument/innen zugute kommt. Macht Sinn. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau EU for You Obwohl die Europawahlen schon wieder längst vorbei sind, strahlen uns immer noch die Wahlplakate vom SPÖ-„A-Team“, von Strache und Co. an. Doch wen und wieso wählen wir Österreicher bei den EU-Wahlen? Was bringt uns das Ganze? Da mich diese Fragen zu Beginn des Jahres auch beschäftigten, beschloss ich, den EU-Medienworkshop in Wien mit anderen Jungjournalist/innen aus Österreich zu besuchen. Naja, in Wirklichkeit habe ich erst von den Wahlen erfahren, als ich in unserer Bundeshauptstadt war. Anfangs vermutete ich, es würde sich bei dem Workshop mehr um Journalismus handeln, da dieser auch von dem ehemaligen Chefredakteur der „Presse“ – Otmar Lahodynsky – geleitet wurde. Erst später erfuhr ich, dass besagter Linzer inzwischen die Innen- und Europapolitik des Nachrichtenmagazins „profil“ koordiniert. Nachdem ich erkannte, dass man nicht nur in Oberösterreich, sondern auch in Vorarlberg und Wien bezüglich EU etwas schlecht aufgeklärt ist, begann ich die ganze Sache etwas lockerer zu sehen. Gleich am ersten Tag gab uns Herr Lahodynsky eines seiner EU-Bücher, welches uns die nächsten Tage helfen sollte. Ich bin mir sicher: Es hätte seine Zweck erfüllt, wenn ich es noch am ersten Abend hundemüde gelesen hätte, denn bereits am nächsten Tag kam der erste Gast in unser Seminar: Friedhelm Frischenschlager, Bundesvorsitzende der Europäischen Föderalisten Österreichs und Politiker der LIF. Dieser erläuterte uns, warum es so notwendig sei, sich über die Abgeordneten der einzelnen Parteien zu informieren und vor allem, warum es so wichtig ist, wählen zu gehen. Unsere Aufgabe beim Interview zwischen Herrn Frischenschlager und Herrn Lahodynsky war, die in unseren Augen wichtigen Informationen aufzuschreiben und diese zu einem Bericht zusammenzufassen, den wir am nächsten Tag auf http://derstandard. at online stellen durften. Johannes Voggenhuber, anfangs Jänner noch Abgeordneter der Grünen, war ein weiterer Gast, ein Treffen, das nicht nur sehr informativ, sondern durch seinen trockenen Humor auch sehr lustig gestaltet war. Was ich definitiv während des Seminars gelernt habe ist, dass man sich ein neutrales Bild über die EU machen und sich auch mit den Einrichtungen auseinander setzen sollte. Zudem darf man sie nicht wegen ein paar wenig sinnvoller Reformen – ich sage nur Norm der Gurkenkrümmung – aufhängen, sondern sollte auch mal die Vorteile des Bündnisses betrachten, beispielsweise in einem Extremfall wie einer Weltwirtschaftskrise. EU-Medienworkshop: Aaron Lauschensky nahm daran teil Aaron Lauschensky 57 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Die Kunst der Technik, die Technik der Kunst Unter diesem Motto fand im Rahmen des Projektunterrichts der allgemein bildenden Fächer ein Kunstprojekt in der 4CHELI statt. Das Ziel war die Auseinandersetzung mit Kunst. onen“ das höchste Lob der Besucherinnen und Besucher erhielt. Abgesehen natürlich von dem Buffet, an dem man sich nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Gebotenen laben konnte. Kunstprojekt der 4CHELI im Rahmen des Allgemeinbildenden Projektunterrichts 58 Dieses Projekt hat erstaunliche Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler zutage gebracht. Einige von ihnen beschäftigten sich mit Künstlerinnen und Künstlern, deren Biographie, Werk und Zugang zur Kunst. Andere wurden selbst produktiv, haben sich mit sich selbst und ihren Ideen auseinandergesetzt, sich an verschiedenen Techniken probiert und einfach auch experimentiert. Die meisten fanden das Thema spannend und ließen sich auch wirklich darauf ein. Am Ende stand eine Vernissage für nur wenige Stunden am Vormittag, bei der man die Möglichkeit hatte, von den involvierten Schülern und Schülerinnen in diverse Themen eingeführt zu werden, mit ihnen zu diskutieren über Gefallen und Missfallen an den ausgestellten Werken. Interessant war, dass die „Eigenprodukti- JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Was ist Kunst? Kunst … lebt gestaltet formt bereichert bildet verbindet spaltet belebt erfreut überrascht beeindruckt fasziniert kritisiert provoziert erfrischt kommuniziert emotionalisiert arbeitet trifft behandelt (er)schafft besinnt beeinflusst befreit berührt begeistert erfindet stärkt erregt be(un)ruhigt inspiriert reizt stimuliert aktiviert erfüllt Kunstprojekt der 4CHELI im Rahmen des Allgemeinbildenden Projektunterrichts ist Martin Hohla 59 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Weil sich Bildung auszahlt! Im Schuljahr 2008/09 startete das Bildungszentrum mit zwei Vorbereitungskursen zur Berufsreifeprüfung (Deutsch und Englisch), die vor allem bei den Absolventinnen und Absolventen der Fachschule großes Interesse fanden. Berufsreifeprüfungskurs am Bildungszentrum der HTL Anita Kutzenberger 60 „Die Ansprüche an unsere Generation sind sehr hoch. Hat man vor dreißig oder vierzig Jahren eine abgeschlossene Lehre gehabt, ist man in der Gesellschaft anerkannt gewesen. Auch finanziell ist man gut über die Runden gekommen und man brauchte sich nicht ständig weiterzubilden. Heute ist das anders.“ So beschreibt ein junger Formenkonstrukteur in einer Erörterung seine Situation. Und so erklärt er, warum er sich im September 2008 zum Vorbereitungskurs für die Berufsreifeprüfung am Bildungszentrum der HTL Braunau angemeldet hat. Andere rutschten etwas spontaner, unüberlegter in den Kurs. Sie gingen zum Info-Abend in die HTL, weil die Mama die Anzeige gelesen hatte – „Schau doch do moi hin!“ – oder weil sie wirklich einfach nur mal schauen wollten. Am Ende, das heißt: am Kursanfang, gab es mehr als 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Fach Englisch und elf männliche Besucher des Vorbereitungskurses Deutsch. Geschenkt wurde den Lernwilligen nichts in diesem Schuljahr, denn nicht nur der Weg zum verständlichen Englisch war hart, sondern auch der zum standardgemäßen Deutsch. Vom anfänglichen „als Erschtes“ („Auf Hochdeutsch, bitte!“) zum gewünschten „als Erstes“ („Jetzt passt‘s!“) brauchte es viel Übung, vieler nachgestellter Sitzungen, vieler fingierter Talkshows, einiger spontaner Referate. Doch die Bemühungen wurden von Erfolg gekrönt: Dativ und Akkusativ sind wie vieles andere nun keine Fremdwörter mehr, Erörterungen mit 1000 Wörtern kein Schreckgespenst. Gelacht wurde ebenfalls recht viel in den neun Monaten harter Arbeit. Anlass dazu fand sich oft und überall: im schauspielerischen Talent der Kurseilnehmer, bei kreativen Übungen, aufgrund spontaner Zwischenbemerkungen. Die vielen Diskussionen dagegen stießen auf reges Interes- se. „Ich hab‘s gut gefunden, dass man auch für die Allgemeinbildung was mitgekriegt hat“, resümiert ein Teilnehmer im Mai. Ein anderer fügt hinzu: „Ich hab einiges gelernt und trotzdem war die Stimmung immer sehr angenehm hier an der Schule“. Geschafft! Nun wartet nur noch die Matura. Im Unterschied zu anderen Bildungseinrichtungen kann diese am HTL-Bildungszentrum bei derselben Lehrerin abgelegt werden, die auch die Vorbereitungskurse abgehalten hat. „Da weiß man zumindest, worauf man sich einstellen kann“, bemerkt der junge Formenkonstrukteur. Er weiß, wovon er spricht, denn er hat schon zwei Teilprüfungen an einer anderen Einrichtung abgelegt. In diesem Sommer wird er seine Matura abschließen. Die anderen Kursteilnehmer/innen sind noch nicht so weit. Bei ihnen geht es im nächsten Jahr mit Mathematik und dem Anwendungsfach weiter: „Und zwar definitiv am Bildungszentrum der HTL!“ Das Bildungszentrum an der HTL Das Bildungszentrum wurde im Juni 2008 als rechtlich eigenständige Einrichtung gegründet. Für das kommende Schuljahr sind neben der Weiterführung und Ausweitung der Vorbereitungskurse auch Seminare für Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer sowie ein umfassendes Weiterbildungsangebot für Absolventinnen und Absolventen geplant. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Australian animal: snacks You don’t was it. We have no own onion. Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 61 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau 3BHMEA @hoamatXang Frischen Wind wollte das Land Oberösterreich im Herbst in seine Landeshymne bringen und schreibt den Wettbewerb „Unser HoamatXang“ aus. Heimatlied einmal anders Thomas Steiner 62 Die 3BHMEA nahm die Herausforderung an und rauschte mit ihrem selbst gedrehten Video auf direktem Weg zur Preisverleihung nach Linz. Die Chance auf Freistunden. Einfach faulenzen. Das waren die ersten Gedanken, als Herr Priewasser uns von dem in Oberösterreich veranstalteten Wettbewerb „Hoamatxong“ erzählte. Mit dieser Motivation im Hintergrund begannen wir die Ideenfindung. Aufgabe war es, die oberösterreichische Landeshymne neu zu interpretieren. Text musste gleich bleiben, Melodie und Rest durften verändert werden. Anfangs versuchten wir mit der kompletten Klasse zu singen. Das Singen der Klasse beschränkte sich aber bald auf den Gesang von sieben Leuten, denn uns war klar, dass wir gesanglich nicht die Stärksten sind. Stattdessen filmten wir im Schulgebäude ein paar Szenen. Schauspieler wurden eingeteilt und sie versuchten sich mit lustigen Gesten richtig in Szene zu setzen. Am Ende wurde dann alles noch zusammengefügt und fertig war das Video. Diese Umsetzung der Landeshymne, die auch auf YouTube zu bestaunen ist, begeisterte die Jury-Mitglieder des Wettbewerbs sehr und gewann den Sonderpreis in der Kategorie „Video“. Dieser Preis bestand aus einem Geldbetrag im Wert von 100 Euro, der bei einer Klassenfeier zur Suche neuer Ideen für den nächsten kreativen Wettbewerb eingesetzt wurde. Außerdem brachte uns dieser Preis eine professionelle Aufnahme des anwesenden Lokalsenders über ein Thema unserer Wahl. Alles in allem wurde es bei diesem Projekt nur für wenige etwas mit dem Faulenzen, dennoch hat es sehr viel Spaß gemacht. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau DAS WAHRE GEHEIMNIS DES ERFOLGS IST DIE BEGEISTERUNG. Walter Chrysler Mit mehr als 4.200 Mitarbeitern in über 50 Niederlassungen und Standorten bundesweit sind wir Deutschlands Nr. 1 für Engineering. Nutzen Sie unseren Erfolg für Ihre persönliche Entwicklung und berufliche Perspektive. Für unsere Niederlassungen in Regensburg und Rosenheim suchen wir HTL-ABSOLVENTEN (M/W) der Fachrichtungen Elektronik, technische Informatik, Elektrotechnik, Mechatronik Nach dem Abschluss Ihres HTL-Studiums wollen Sie nun richtig Gas geben? Sie konnten bereits erste praktische Erfahrungen sammeln und bringen neben Motivation und Können zielgerichtete Kreativität für innovative Lösungen mit? Als Absolvent haben Sie die Möglichkeit, in den unterschiedlichsten Bereichen tätig zu werden, wie z. B. Konstruktion, Entwicklung, Berechnung, Programmierung und Projektierung/Projektmanagement. Wir bieten Ihnen attraktive Rahmenbedingungen mit flexibler Arbeitszeit, leistungsgerechtem Gehalt und guten Sozialleistungen. Mit gezielter Aus- und Weiterbildung machen wir Sie fit für die Anforderungen von morgen. Führungspositionen besetzen wir mit Leistungsträgern aus den eigenen Reihen. Sie sind interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung unter der Kennziffer HP9-003-8300 per Post oder online mit Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellung an Frau Virtudes Fuchs bzw. an Frau Marlene Schwienbacher. Wir entwickeln Sie weiter. FERCHAU Engineering GmbH Niederlassung Regensburg Frau Virtudes Fuchs Osterhofener Straße 12 93055 Regensburg Fon +49 941 56811-0 Fax +49 941 56811-29 regensburg@ferchau.de Niederlassung Rosenheim Frau Marlene Schwienbacher Adlzreiterstraße 8 83022 Rosenheim Fon +49 8031 30459-0 Fax +49 8031 30459-29 rosenheim@ferchau.de www.ferchau.de 63 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Schulmarketing für Anfänger Schnuppern in der HTL – was für angehende Schülerinnen und Schüler zum besonderen Erlebnis werden soll, will entsprechend vorbereitet werden. Engagierte Schüler/innen der dritten Klassen werden einen Tag in die grundlegende Materie des „Betreuens“ eingeführt und lernen dabei nicht nur für die Schule. Einführung in die Öffentlichkeitsarbeit Michaela Murauer 64 Eine der wichtigsten und repräsentativsten Schüler- und auch Lehrerzusammenschlüsse (Zirkel, Geheimbünde) der HTL Braunau ist die Gruppe der Öffentlichkeitsarbeiter/ innen. Den guten Ruf zu transportieren, zu bewahren und ihn noch weiter auszubauen, unsere Schule als gute Ausbildungsmöglichkeit darzustellen und auch neue Schüler zu werben, ist ihre Aufgabe. Für die Mitglieder im Einzelnen bedeutet das vor allem, interessierte Jugendlichen, die sich über die HTL informieren wollen, durch unsere Räumlichkeiten zu führen oder auch die Schule am Tag der offenen Tür, in anderen Schulen oder auf Messen vorzustellen. Das Ziel der Öffentlichkeitsarbeit in solchen Veranstaltungen ist es, Jugendlichen, die sich vielleicht noch nicht ganz im Klaren sind, wie sie ihre Zukunft gestalten sollten, und auch deren Eltern für die HTL Braunau zu begeistern. Dazu sollte man aber auch die Begeisterung ein wenig teilen und durch die eigene Überzeugung die Schule in einem guten Licht präsentieren. Dazu gehört die gute Meinung über den Arbeitsplatz Schule, über den gelernten Inhalt und die gesamte Ausbildung genau so wie einige Daten und Fakten über unsere Schule, die man weitergeben sollte. Damit wäre auch die Frage geklärt, wie man zum Team der Öffentlichkeitsarbeit kommen kann. Im Grunde sollte man sich nur für seine eigene Entwicklung interessieren und davon überzeugt sein, dass die HTL Braunau die richtige Ausbildung für eine vielversprechende Zukunft bringt. Ein Tag in Reichersberg als „Trainingslager“ war eine erfrischende Mischung aus Spaß, ernsthafter Auseinandersetzung mit Inhalten über die Schule aber auch, wie wirkt man auf den Gegenüber, wie kann man ein Gespräch beginnen, wie geht man auf spezifische Fragen ein. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Raytracing – Multimedia am Computer Im Rahmen der Begabungsförderung nahmen Alexander Kettl und Georg Stöllinger aus der 2AHELI im November an einem Multimedia-Workshop teil und erstellten eine Hitparade der Worst Songs ever. „Raytracing – Multimedia am Computer“, so lautete das Thema eines Workshops, zu dem wir am 10.11.2008 nach Gmunden reisten. Da wir uns unter diesem Thema nicht viel vorstellen konnten, hatten wir lange gezögert, ob wir uns tatsächlich ins Schloss Traun begeben sollten um teilzunehmen. Doch nicht nur unser Klassenvorstand hatte uns dazu geraten, den Workshop zu besuchen. In Schloss Traun angekommen begannen wir gleich, neue, nette Bekanntschaften mit anderen Schülern aus ganz Oberösterreich zu schließen. Und nicht viel später konnten wir uns auch unter dem Wort Raytraycing endlich etwas vorstellen, wir hätten es allerdings niemals mit Computergraphiken und -animationen in Verbindung gebracht. Erste Einschulungen brachten uns Laien bei, dass man einen Gegenstand, eine Lichtquelle sowie ein „Auge“ benötigt, um ein sichtbares Bild zu erzeugen. Begeistert begannen wir einfache Szenen zu erstellen, zum Beispiel eine beleuchtete Kugel im Raum. Sehr zu unserer Zufriedenheit waren wir am Nachmittag schon in der Lage komplexere Figuren wie einen Kreis aus lauter kleinen Kugeln in den Raum zu stellen. Zu schnell verging die Zeit, denn ehe wir uns versahen stand das Abendessen an. Die Zeit danach verbrachten wir mit einem Tischtennisturnier. Der nächste Tag beschäftigte uns überwiegend mit graphischen Animationen und stellte deutlich höhere Ansprüche als der vorangegangene. Wir begannen noch am selben Tag mit unserem „Abschlussprojekt“, dessen Thema wir frei wählen konnten. Das war nicht ganz einfach. Erst nach einigermaßen langem, verzweifeltem Suchen hatten wir endlich einen genialen Einfall. Wir beschlossen eine Hitparade der etwas anderen Art zu gestalten, bei der die schlechtesten Songs die ersten Plätze belegten. Abschließend können wir sagen, dass wir es nicht bereut haben, die drei Tage an diesem Workshop teilgenommen zu haben, da wir unser Wissen in Richtung Computergraphiken um einiges erweitert haben und viel Spaß hatten. Außerdem mussten wir drei Tage lang die Schule nicht besuchen! Georg Stöllinger Begabungsförderung Alexander Kettl 65 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Andrew My year as a language assistant at the HTL in Braunau. A mind filled with happy memories Andrew Crown-Webber 66 When I first arrived at the HTL, the fog from the Au combined with the renovations on the ground floor made me feel like I was teaching in a war zone, running from foxhole to foxhole to teach English. Now, with the beautiful weather and the first floor’s stylish renovation, I feel like I’m teaching within an idealized computer model of a perfect teaching environment … perhaps a computer model designed by the HTL’s budding techies. So from the Konferenzzimmer to the classrooms, from Braunau to Obertauern, it was amazing to work at the HTL this year. The teachers were friendly, hospitable and willing to let me experiment with my own lesson plans, making me feel like a colleague and not some underling. I was proud to play soccer with them this year. The students … Where to begin? I would have been lucky to teach students half as bright and engaged as the HTL students I encountered this year. Seriously: I hope the HTL is not representative of Austria, because if everybody else in Austria is this phenomenal, the rest of the world will have to blush with shame in comparison. For returning students, please treat my successor with as much respect and at- tentiveness as you showed me this year. For those graduating, I wish you the best of luck. Have fun. Work hard. Do exciting things. Life is short. For all of you, thanks for making this so fun and rewarding. I came to Austria expecting to teach the students and now I leave knowing that it was the students who taught me, as well. Everyday I find myself saying or thinking Austrian expressions. Now, when I learn something new, ‘Ach so!’ will always be on my lips. I’ve learned that even though ‘Der Hund is g’scheit’, he can still be a ‘feuscher Hund.’ A meal will never feel complete until someone says ‘Meuzeit’ to me. When people ask me ‘Where are the bright students and friendly teachers?’, I can now point at the HTL and say ‘do sans.’ You guys never made me feel like I was ‘Wurst’ to you. The entire year was ‘voi schee’ and ‘voi de gaudi.’ So, finally, I am extremely grateful and lucky to have had the opportunity to say ‘Servas’ to such a great group of people and it is with a heavy heart, but also with a mind filled with happy memories of Braunau and the HTL, that I must now say: Pfiat Euch! JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau das e k c We e in dir! Geni Fachhochschule Salzburg Informationstechnik & System-Management its - Das Technikstudium in Salzburg - Bachelor, Master | Vollzeit, Berufsbegleitend - www.fh-salzburg.ac.at Aber hat Sport auch negative wie positive Vorteile? Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 67 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Mexiko – unbekanntes Land in Nordamerika Würden wir eine Umfrage zum Thema „Was fällt dir zu Mexiko ein?“ starten, wären die folgenden Schlagwörter sicherlich an erster Stelle: Sombrero, Tequila, Chili, Los Wochos, Tacos, etc. Projekt der 2BHELI mit Mexiko Birgit Falkner 68 Um mit diesen Klischees aufzuräumen und mehr über das Land zu erfahren, beteiligte sich die 2BHELI an einem Projekt mit einer Schule in Mexiko Stadt. Es handelt sich dabei um das IPN (Instituto Pólitecnico Nacional), einer technischen Schule, an der Schüler/innen die Möglichkeit haben Deutsch zu lernen. Bereits letztes Jahr, gegen Ende des Schuljahres 2007/08, wurde Dir. Hans Blocher von Frau MinR Mag. Gertrude ZhaoHeissenberger vom BMUKK, Abteilung Kultur und Sprache, kontaktiert, ob die HTL Braunau Interesse hätte, an einem Projekt mit einer mexikanischen Schule teilzunehmen. Erwähnenswert dabei ist, dass insgesamt nur drei Schulen an diesem Projekt teilgenommen haben – und wir sind sehr stolz, dass wir dabei sein durften. Ziel dieses Projektes war und ist es, dass die Schüler/innen mehr vom jeweiligen anderen Land erfahren – über Traditionen, das Land, Bräuche, Lebensumstände. Das Projekt selbst war Bestandteil des Unterrichts während des gesamten Schuljahres. In Deutsch wurde lateinamerikanische Literatur behandelt, in Geografie genauer auf Lateinamerika eingegangen und der eine oder andere Text wurde im Englischunterricht geschrieben. Außerdem gab es mehr oder weniger regen E-Mail-Verkehr zwischen Schüler/innen in Braunau und Mexiko. Nach den ersten E-Mail-Kontakten bekamen die Schüler/innen weitere Informationen über das Land. Mitte Dezember besuchte uns Herr Fridolin Schönwiese, ein Filmemacher, der in Mexiko lebt und Ko-Projektleiter ist. Er stellte seinen Film „Der umgekehrte Blick/Volver la vista“ vor und erzählte viel über das Land und die Leute aus einem für viele neuen Blickwinkel. Das besonders Tolle an diesem Projekt war aber, dass wir von Anfang an wussten, dass es mit einem Wettbewerb abgeschlos- sen wird und dass 3 unserer Schüler/innen im Sommer nach Mexiko reisen dürfen. Ein erster Teil des Wettbewerbs beinhaltete die Aufgabe, dem/der Projektpartner/ in einen Brief zu schreiben, in dem ihm/ ihr Österreich und die Lieblingsplätze des /der jeweiligen Schüler/in näher gebracht wurden. Der Hauptteil des Wettbewerbs war eine Projektarbeit zum Thema „Der umgekehrte Blick“. Es gab keine Vorgaben zur Durchführung und so wurde dieser Teil von allen Teilnehmer/innen unterschiedlich realisiert und es gab wirklich beeindruckende Arbeiten. Glücklicherweise gab es eine unabhängige Jury, u.a. der Erste Sekretär der mexikanischen Botschaft in Wien, die die Aufgabe hatte die Gewinner/innen auszuwählen. Anfang Mai erfuhren wir vom Ergebnis: Lena Kühleitner, Jana Schaubeder und Alexander Neuwirth dürfen 2 Wochen in Mexiko verbringen und werden dort Land, Kultur und Leute näher kennenlernen. Bereits im Juni bekamen wir Besuch aus Mexiko: eine Schülerin und ein Schüler, gemeinsam mit ihrem Begleitlehrer, verbrachten 2 Wochen in Österreich, davon auch ein paar Tage in Braunau, Mattighofen und Neuhofen. Am Schluss möchte ich mich noch ganz besonders bei Frau MinR Mag. Gertrude Zhao-Heissenberger bedanken, die es uns ermöglicht hat an diesem Projekt teilzunehmen, unseren Horizont zu erweitern und neue Freund/innen zu gewinnen. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Once a Mexican went jodelling Im Rahmen des Mexiko-Projekts bekam die 2BHELI Besuch von 3 Mexikanern und konfrontierte diese mit österreichischen Besonderheiten: Schnee, Jodeln und Gastfreundschaft. Ist man an Nachrichten interessiert, hört man dort auch manchmal Neues aus Mexiko. Doch meistens geht es darin um Drogenhandel, Katastrophen, Schweinegrippe oder ähnlich unangenehme Dinge. Doch Mexiko ist auf jeden Fall ein Land, das man kennen lernen sollte. Die 2BHELI hatte und hat dieses Jahr die Gelegenheit, die schöne Seite dieses Landes kennen zu lernen und dazu gehörte auch der Besuch von 3 Mexikanern bei uns. Ein Lehrer, ein Schüler und eine Schülerin kamen aus Mexico City und verbrachten zwei Wochen in Österreich, eine davon bei uns in Braunau. Hier waren sie bei Schüler/innen untergebracht und die konnten sich auf jeden Fall etwas von diesem Besuch mitnehmen. Wir versuchten auch, unseren Besucher/ innen etwas zu bieten, vor allem am Wochenende um den 20. Juni. Wir fuhren mit ihnen nach Salzburg, zeigten ihnen Salzburg und Altaussee und kletterten mit ihnen für eine Übernachtung auf den Krippenstein. Obwohl Mexiko auf 2300 m liegt, gibt es dort nie Schnee, weil es im Süden ist. Da oben am Krippenstein noch einzelne Schneefelder lagen, hatten die Mexikaner die Möglichkeit, das erste Mal einen Schneemann zu bauen und sich eine Schneeballschlacht zu liefern. Obwohl es sehr bewölkt war, hatten wir für eine kurze Zeit einen wunderschönen Ausblick auf den Hallstättersee von den „Five Fingers“. Ein Highlight waren aber sicher auch die jodelnden Murmeltiere, die es als Souvenirs zu kaufen gab und die für unsere Mexikaner fast so exotisch waren wie der Schnee. Christian Krapf 2BHELI und Mexiko Vom ganzen Aufenthalt war, glaube ich, das Wochenende oben am Krippenstein die schönste Zeit für die Mexikaner. Barbara Safarovic 69 JAHRESBERICHT 2009 70 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Menschen 71 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Jetzt umsteigen: Das Oberbank Privat-Konto mit GRATIS-Kontoführung* bis Jahresende. Wo? In Ihrer Oberbank und im eShop unter www.oberbank.at. Zusätzlich gibt’s eine praktische Laptop-Tasche geschenkt. Bei Abschluss bis 30.9.2009. *Aktion gültig für Eröffnung von Gehalts- und Pensionskonten bis 30.9.2009 (ausgenommen Kontoverlegung innerhalb Oberbank). JAHRESBERICHT 2009 GErOLd STöLLInGEr, Serviceberater der Oberbank Braunau, 07722 / 62356-48, gerold.stoellinger@oberbank.at 72 www.oberbank.at JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Abteilung Elektronik/Technische Informatik Ausbildungszweige AHELI Technische Informatik BHELI Media Engineering CHELI Bionik DHELI Bionik AFEL Fachschule für Computertechnik Abteilungsvorstand: Josef Wagner 73 JAHRESBERICHT 2009 1AHELI 1BHELI 74 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau ASTEGGER Thomas, BÖGL Alexander, BÖHR Fabian, EBNER Michael, EDER Lisa, GRUBMÜLLER Nico, GRÜNBERGER Jonas, HALLER Alexander, HINTERMAIR Stefanie, HOFBAUER Andreas, HOFBAUER Christian Isidor, HOFER Daniel, HUBER Kevin, KOBLER Jürgen, KOHLMAYER Patrick Florian, KRAUTGARTNER Tobias, KREIL Raphael Urban Peter, LINDNER Alexander, LOBMAIER Andreas, LUGMAYR Florian, MANOJLOVIC Kristina, MAYR Benjamin Immanuel, OBERNDORFER Martin, PUCHMAYR Daniel, REISER Philipp, SCHMID Markus, SEVCIK Alexander, SPITZER Andreas, SPRINGER Benjamin-Johann, STRAUSS Alexander, VIERTLBAUER Patrick, ZAKLAMA Samuel, ZECHMEISTER-REISCHAUER Maximilian Andreas Klassenvorstand: Sabine Schwaiger Klassenvorstand: Ursula Muhr AICHER Martin, BERGHAMMER Miriam, BERNBACHER Lisa Maria, BLAGOJEVIC Aleksandra, BREIT Claudia, DIENER Alexander Andreas Kurt, EDER Florian, ESLBAUER Verena, FINK Michael, FRAUSCHER Lukas Josef, HEBERTSHUBER Peter, HUBER Christian, HUBMANN Dominik, JASAREVIC Amina, KREUZHUBER Nicole, KRONBIEGEL Björn Marten, LINDLBAUER Michael, MAIRHOFER Claudia Ingrid, MEIRINGER Christina Maria, POINTNER Michael, PRIEWASSER Anna Christina, RASCHHOFER Claudia, SCHAUFLER Gregor, SCHWARZWALD Bettina, SIGL Katrin Anna-Maria, SOMMERGRUBER Kathrin Elisabeth, SPERL Dominik, SPORRER Teresa Maria, STACHL Tobias, STADLER Lisa Evelyn, STEINMETZ Doris, TREIBLMAIR Marco JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau ANGERMANN Jakob Paul, BARI Lisa, BERGER Gerald, BIRIBAUER Sebastian, BIRNGRUBER Kevin Marcel, DANNINGER Denise, FORSTER Lukas Maximilian, FRÖSCHL Andreas, FUCHS Philipp Johannes Johann, HASIBEDER Daniel, HEBERTSHUBER Verena, HOFER Daniel, KAINHOFER Lisa Maria, KLUNE Tamara, LEUTGEB Valentin, MERTELSEDER Alina, NIEDERREITER Nicole, OSWALD Michael Johann, PENCO David, RINGL Mario Bernhard, SCHACHINGER Simon Christopher, SCHARF Robert, SCHMIDHAMMER Yvonne, SCHWARZ Daniela Teresa, STADLER Michael, STRASSER Franz, THEIL Lukas, VOGGENBERGER Ulrich, VOGL Heinrich Nikolaus, WEILBUCHNER Bianca, WEINGARTNER Christopher Rene, WINKLER Thomas Josef, WURHOFER Matthias, ZAUNER Regina Klassenvorstand: Wolf-Peter Klassenvorstand: Stöckl Klassenvorstand: Harald Klassenvorstand: Geretschläger DENK Alexander, DICKER Philipp, ENTHAMMER Ursula, FASCHING Matthias, HOLZAPFEL Katrin, KREILINGER Achim, KREMSER Thomas, KUGLER Wolfgang, MAIRLEITNER Dominik, MARKLER Lukas, MAYER Manfred, MAYR Daniel, MÜHLBACHER Fabian, NEUBACHER Bernhard, NEUBACHER Stefan, OBERNDORFER Paul Jakob, ÖHLBÖCK Bettina, PACHLER Lisa Manuela, PIXNER Katharina, PÖCHERSDORFER Peter, PRIELHOFER Johannes, PROHAMMER Andreas, RANFTL Fabian, REKIC Erwin, RIEGLER Benedikt, SCHEIPEL Fabian, SCHMITZBERGER Philipp, SPEIGNER Merlin, SPINDLER Stefan, SPRANGER Maximilian, STERNBAUER Madlene, WEINBERGER Johannes, WIMMER Lukas, WOLFGRUBER Sebastian 1CHELI 1DHELI 75 JAHRESBERICHT 2009 2AHELI 3AHELI Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau ANLAUF Christoph, BAUCHINGER Daniel Maximilian, BAYRHAMMER Kevin Michael, BEHARIC Armin, BERNHOFER Lukas, BRUCKMOSER David, DAMBERGER Matthias, DARINGER Peter, GABER Sebastian, GOTTFRIED Roman, HAIDENTHALER Patrick, HASENÖHRL Markus, HOFER Julian, HOLZLEITNER Dorian, JIRASEK Clemens, KETTL Alexander, KIRNSTÖTTER Thomas, KÖCHL Dominik, KRATOCHWILL Ralf, PETERLECHNER Stefan, PLESSL Christian, RIEPLER Patrick Christian, RINNERTHALER Michael, ROSENHAMMER Kilian, SANDRU David-Stefan, SCHÖPPL Martin, STÖLLINGER Georg Sebastian, SÜTZL Gerald, WIMMER Thomas, WOLF Tobias Klassenvorstand: Claudia Hennerbichler Klassenvorstand: Gerhard Wolf ARNOLD Jakob Wenzel Simon, BRUNNER Christoph, DABERTO Claudia Anna, EBNER Andreas, FEHKÜHRER Alexandra, FINK Lukas, HARTWAGNER Gerald, KUCEVIC Daniel, LUDHAMMER Michael, MATHÈ Patrick, MAYR Stefan, MÜHLBACHER Dominik, NUSSBAUMER Hans-Peter, PILZ Christoph, REICH Christian, REISCHENBÖCK Thomas, SAMMER Michael, SCHACHINGER Gernot Wolfgang Werner, SCHIESTL Andreas, STEINBINDER DOMINIK, WECKL Michael Josef, WEILBUCHNER Wolfgang Ferdinand 76 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau BAUMGARTNER Paul, DANECKER Bernhard, DICHTL Tobias, EICHBERGER Robert Franz, ENHUBER Reinhard, FUCHS Dominik Mathias, GRIMMER Andreas, KAIBLINGER Reinhard, KNEISSL Dominik Friedrich, LECHNER Gerold, MÜHLEGGER Thomas, PASTER Ferdinand Franz, PREXL Maximilian Leopold, SCHEIPEL Tobias Peter, SCHMID Christoph, SEIFRIEDSBERGER Thomas, SESSER Stefan, SIGL Thomas, SPERL Christoph, STAUDINGER Dominik, STROBL Ruhollah, TEUFL Johann, ZELLNER Claudia Teresa, ZINNER Patrick Klassenvorstand:Klassenvorstand: Reinhard Pfoser Klassenvorstand:Klassenvorstand: Franz Doblinger 4AHELI 5AHELI AICHINGER Stefan, ESTERBAUER Thomas, ESTERER Andreas, FRAHAMMER Martin Georg, GRÜNBERGER Lucas Florian, HAGER David, HÖCKNER Leonhard, HOHENEDER Tobias Lauritz, KLAMPFER Florian, KLAMPFER Thomas, KREISEDER Andreas, KRONBERGER Manuel Josef, KROPP Robert Erwin, MIMM Günther Matthäus, MUNZ Martin, RENZL Michael, RIEDLER Lorenz, SCHNAITL Raphael, SCHWENDTNER Georg, WÜHRER Jan Michael, ZENZ Robert 77 JAHRESBERICHT 2009 2BHELI 3BHELI 78 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau AICHBERGER Johann, ALTENHUBER Markus, DACHS Markus, ERLINGER Michael Matthias, FRAUSCHER Josef Michael, GOLLHAMMER Franz Gustav, GRAF Kathrin Yvonne, HANSSON Christian, HARANT Manuela, HAUSER Fabian, HÖGLINGER Dominic, HOLZAPFEL Andreas Johannes, KNOLL Dominik, KOBENCIC Paul Christian, KOLLER Simon, KRAPF Christian, KÜHLEITNER Lena Maria, NEUWIRTH Alexander, REISCHENBÖCK Silvia, SAFAROVIC Barbara, SAMHABER Stefan, SCHAUBEDER Jana Bianca, SCHMEITZL Christoph, SCHREMS Nikolaus, SCHRÖCKER Sarah, STOCKINGER Marco, STONIG Daniel Rene Klassenvorstand: Erich Priewasser Klassenvorstand: Richard Hruby ANGLEITNER Matthias, BRÜCKL Patrick, FESEL Rafael Josef, FRAUNHUBER Stefan, GAISBÖCK Dominik, GAUZANOVIC Lidija, GESSL Stefan, GRUBER Stefan, HABETSWALLNER Lucia, HOFBAUER Hendrik, KAML Michael Josef, KENDLBACHER Josef, KREISEDER Robert, MORITZ Josef Paul, MORITZ Sebastian Benno, MURAUER Michaela, NEUBAUER Stefan, ORTNER Tanja Maria, PIBERGER Thomas, PREY Florian, RAAB David Alois, REINPRECHT Simon Benjamin, SCHMIEDLECHNER Fabian, SCHNAITL Julia Anna, WEIBOLD Johannes, WEIGEL Michael Otto Günther JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau AICHER Cornelia Maria, ALTENHUBER Alexander, ASAMER Maria, BADEGRUBER-KAISINGER Markus, BAUERNFEIND Florian, BERGHAMMER Andreas, EDER Hansjörg, EICHRIEDLER Patrick, FRAUSCHER Fabian, GERNER Sandra, GRUBER Julia, HAIDER Daniel, HUBER Hannes Mario, KANURIC Admir, LUXBAUER Andreas, NEULEITNER Kerstin Johanna, NICKEL Andreas, PENZENSTADLER Peter Junior, PIBERGER Christina, PUMBERGER Simon, REINDL Erik Nicolai Alexander, RESIC Bekir, SCHAGERL Benjamin, SCHMIED Isabella, SCHÖBERL Raffael Siegfried, SPEIGNER Laurin Bertram, TAHTACI Alice-Esin, TREIBLMAIR Daniela, WAGENEDER Gerald Josef, WILLINGER Christoph Klassenvorstand: Hubert Klassenvorstand: Häuslmann Klassenvorstand: Maria Klassenvorstand: Wolfsgruber 4BHELI 5BHELI BREITENEDER Martin, DEVOTTA Damien Jerome, DICKER Sonja, DOMS Philipp, FORSTER Marian, HETTEGGER Michael, HUBER Daniel, HÜTTER Thomas, JOB Katharina, KREILINGER Anja, LECHNER Johann Sebastian, LECHNER Sarah, LEIMHOFER Johannes, MAIER Dennis, MÜHRINGER Lisa, PANIC Renato Sretko, PICHLER Karl, PREISHUBER Mario, PRILLER Miriam, RAFFELSBERGER Matthias, RAIGER Anna Katharina, SATTLECKER Simon 79 JAHRESBERICHT 2009 2CHELI 3CHELI 80 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau AIGNER Fabian, AIGNER Johannes, ALLSTORFER Maximilian, BAMMER Daniel Jonas, BERMANNSCHLAGER Mathias, DALLINGER Alexander, DANNEBERG Philipp, FRAUSCHER Hannah, GÖPPERL Lukas, GRUBMÜLLER Martina, HACKL Lukas, HAIDER Maximilian, HAIDINGER Daniel, HASLINGER Patrick, HEBENSTREIT Markus, HÜTTER Rene Pascal, MAIRINGER Philipp, MAYER Christian, MAYR Michael, MITTERBAUER Thomas, PEER Alexander, PICKHARDT Christian, PROHASKA Reinhold Helwin, SALABERGER Janine, SCHMEROLD Norbert, SCHÖNAUER Karin, SILBERER Martin, WOLFGRUBER Markus, WURMSHUBER Michael, ZIBUSCHKA Katrin-Anna Klassenvorstand: Erich Leutgöb Klassenvorstand: Gerda Haider BOHUSCH Dorothea Friederike, BUCHNER Daniel, FREISCHLAGER Manuel, GAMSJÄGER Simon, HASLEHNER Stefan Anton, HÖCKNER Daniel, HOFINGER Manuel, LEITNER Thomas Bernhard, MAISRIEMLER Martin, PADUTSCH Wolfgang, PENZ Michael, PENZINGER Lukas, PIXNER Anna-Sophie, PÖTTINGER Stefanie, QIAN David, REISEDER Matthias, RUSSINGER Sarah, SATTLECKER Markus, SCHAMBERGER Barbara, SCHAMBERGER Thomas, SCHMÖLZER Sebastian, SCHULER Simon, WALLERSTORFER David, WALLNER Philipp, WANKA Johanna, WEKERLE PhilippRoman, WENGERT Manuel, ZIMMER Kerstin JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau ALTMANN Thomas, CASATA Johanna, DELTCHEV BOZHKOV Dimitar, ELLMAUER Georg, FISTER Gerald, GURTNER Anna-Maria Christine, GURTNER Markus, HAMMERER Michael, HARNER Patrik, HÖFELMAIER Christian, HOFER Michael, HOHLA Martin, HRUBY Tobias, ITZINGER Regina, IVANOVIC Nikola, JANICZEK Stefan, KAIN Christian, LAUFENBÖCK Michael, LINDNER Bernhard, MOOSMÜLLER Moritz, MOSER Marlon, NIEBAUER David, ORTNER Marian, POINTNER Christian, RECHENMACHER Lukas, REITER Eva Maria, REITER-STRANZINGER Peter, REITINGER Wolfgang, SCHACHINGER Maria Gabriele, SCHMEITZL Bernhard, SEIDL Anna Maria, ZACH Valerie Sophie Klassenvorstand: Brigitte Klassenvorstand: Benischke Klassenvorstand: Klassenvorstand: Christian Zöpfl 4CHELI 5CHELI BERGER Stefanie, BERNROITHNER Konja Daniel, EBERHERR Philipp, FIALA Florian, GLECHNER Julian, HAFNER Tobias, HIPF René Helmut, HLAVA Benjamin, IRRO Maximilian, KNECHTELSDORFER Ulrich, KÖCHL Jürgen, LAUSCHENSKY Aaron, LORICH Kerstin, MADER Irina, MEIER Alexander, ORTBAUER Florian, POLLHAMMER Werner Rudolf, PÜHRINGER Clemens, RESCHENHOFER Christoph, STADLINGER Clemens, STEPHAN Matthias, STOCKINGER David, TEZZELE Marco Alexander, WAGNER Andreas 81 JAHRESBERICHT 2009 1AFEL 2AFEL Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau ARMSTORFER Bernhard, BAUER Christoph, BERGER Johannes, BERGHAMMER Thomas, BERNEDER Ralf, FLIEHER Sebastian, GASTAGER Roman, GRÜNBART Tobias, GUGGENBERGER Andreas, HAAS Christoph, HAAS Jakob, HUEZ Johannes, HUMMER Florian, KLEIN Michael, KNEZEVIC Nenad, KREISEDER Christian, LANZENDORFER Raphael Leo, LINECKER Fabian, MADL Michael, MUJKIC Haris, NOWOHRADSKY Martin, PAUZENBERGER Simon, REICH Daniel, REITER Manuel Markus, RIEDER Johannes, ROSNER Lukas, RUSNAC Michael Gheorghe, SCHWARZ Thomas, SONNBERGER Raphael, SPINDLER Ludwig, STALLINGER Christian, STRANIG Christoph, STRAßHOFER Alexander Klassenvorstand: Alfred Kallinger Klassenvorstand: Kurt Hurab BEGASSE David, BURIC Ivan, DENK Michael, EBERL Jan, EICHLER Romano, FRÜHAUF Felix, GLATZ Martin, HADZALIC Elvis, HELLMAIR Philipp, HOFMANN Manuel, HOSER Lukas, IVANOVIC Aleksandar, KRAMER Lucas, LAGETAR David, MIFTARI Benhard, OMAJ Nehat, OVCNJAK Gabriela, PAVLOVIC Nemanja, PÖHLMANN Jakob, POSTL Daniel, SESTITO Mario, STREIF Philipp, WAGENHAMMER Stefanie, WEGSCHEIDER Christian, WIMPLINGER Manuel, WOHLFARTER Manuel 82 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau ABS Mohammed, ADINEH Ali, AICHINGER Tobias, ALBRICH Lukas, BÖTTGER Judith, DANNINGER Tamara, GRUBER Christian, HAGGAG Ibrahim, HALLER Stephan Kurt, HERMANN Daniel, HOFER Klemens Anton, KARADZA Haris, KOLL Martin, MÜLLER Mathias, ÖLBAUER Andreas Stefan, PÖTTINGER Michael, REISCHL David Johann, SCHWENDTNER Reinhard, SILAJDZIC Denis, SOMMERAUER Manfred, URBAN Patrick, WEIDL Libris Lars, WIESBAUER Lorenz, ZEILBERGER Thomas, ZINK Jakob Klassenvorstand: Klassenvorstand: Anton Hangler Klassenvorstand: Klassenvorstand: Stefan Mayr BAUER Jörg Günter, BERER Philipp, BURGSTALLER Wolfgang, DANECKER Stefan, DAXECKER Martin, FIMBERGER Florian, FRICKH Michael, GAST Thomas Marcus Daniel, GRAF Daniel, HERZOG Deborah, HOFMANN Astrid, HÜTTER Patrick, KLAFFENBÖCK Stefan, KNEISSL Carola, LANG Michael, LARISEGGER Lisa, LENGAUER Christoph, LIXL Marcus Matthias, LUTSCH Sebastian, MEHMEDOVIC Muhamed, MÜLLER Maximilian, ÖLLER Daniel Patrick, POINTNER Julian, PRECHTL Dominik, RASCHHOFER Daniel, SCHIEBER Benjamin, SCHILLER Gernot, SEIDL Lukas Maria, SIXT Julian, STÖCKL Mathias Virgil, STRASSER Christoph, STURM Siegfried Gerald, USLEBER Silvan, WAGNER Matthias, WEISS Mario 3AFEL 4AFEL 83 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau L: Was feiern wir eigentlich an Pfingsten? S: … die Auferstehung! L (ironisch): … Aha, und von wem? S (nach etwas Nachdenken): vom heiligen Geist. Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 84 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau BEKO Engineering & Informatik AG - Ein Tochterunternehmen der BEKO HOLDING AG Hightech-Kompetenz zwischen Konstruktion und Information. Industrial Solutions & Services. Professional Services. www.beko.at Im Religionsunterricht zum Thema Pfingsten: „Da wurden Feuerzungen auf die Jünger geschmissen“. Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 85 Mit Teamwork zum Erfolg. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Die iba AG, mit den Firmengründern Marta und Horst Anhaus, blickt auf 25 Jahre erfolgreiche Geschäftsführung zurück. iba wurde 1984 unter dem Namen ingenierbüro anhaus GmbH als Engineering-Unternehmen in Fürth gegründet. Wesentlicher Arbeitsschwerpunkt war damals die Projektierung und Inbetriebsetzung von Automatisierungssystemen und Automatisierungssoftware für Walzwerke. Damit ist iba einer der ganz wenigen Hersteller, welche die Technologiekette von der Hardware über die Software bis hin zu Datenbanktechnologien vollständig beherrschen. Neben der kontinuirlichen Erweiterung und Verbesserung unserer Datenerfassungssysteme liegen die Schwerpunkte zukünftiger Entwicklungen von iba zum Einen auf dem Mit den damaligen Systemen der Messtechnik gestalGebiet der intelligenten Signalerfassung und Verarbeitung tete sich die Inbetriebsetzung einer solchen Anlage als und zum Anderen auf Dateninformationssystemen, die äußerst schwieriges und langwieriges Unterfangen. unter Einsatz von Methoden der künstlichen Intelligenz Bedingt durch diesen Umstand beschäftigte sich das aus einer Vielzahl von Daten für den Anwender sinnfällige Unternehmen bereits in der Pionierzeit mit PC-gestütz- Informationen generieren. ter Messtechnik und kombinierte aus damals verfügbaren Hard- und Softwarekomponenten ein DOS-basiertes Aufgrund des stark steigenden Geschäftsvolumens sowie Messsystem, welches sich schnell zu einem begehrten der wachsenden Internationalisierung wurde das UnterProdukt entwickelte, das auf eine starke Nachfrage nehmen 2004 zur iba AG umfirmiert. seitens der Anlagenausrüster, insbesondere aber der Die iba AG ist heute weltweiter Marktführer für ProzessInstandhaltungsingenieure in der Walzwerksbranche und Qualitätsdatenerfassung in der Metallerzeugungsstieß: Eine neue Geschäftsidee war geboren. branche und hat starke Marktanteile in anderen IndusDas Unternehmen wandelte sich von einem Anbieter triebranchen, wie zum Beispiel Papier, Faser, Chemie schlüsselfertiger Anlagen zu einem hochspezialisierten sowie Energie und Transport. Produkthersteller von Mess- und Automatisierungssys- Es bestehen Forschungskooperationen mit mehreren temen. namhaften deutschen Universitäten. Sowohl die Hardware zur Erfassung der Messwerte als auch die zugehörige Software werden komplett von iba entwickelt und ständig erweitert. Die iba AG ist mit Niederlassungen in USA, Venezuela, Belgien, China, Korea, Indien und Österreich international vertreten. Messtechnik- und Automatisierungssysteme 86 iba AG . Königswarterstraße 44 . D-90762 Fürth . Tel: 0911 / 97282-0 . Fax: 0911 / 97282-33 . iba@iba-ag.com . www.iba-ag.com JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Abteilung Elektrotechnik Ausbildungszweige AHETE Industrielle Elektronik AHETI Informationstechnik AFET Fachschule für Computerunterstützte Automatisierungstechnik Abteilungsvorstand: Paul Dirnberger 87 JAHRESBERICHT 2009 1AHETE 2AHETE 88 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau BERNROITNER Markus, BREITENTHALLER Michael, DICKER Daniel, ETZELSBERGER Robert, FORSTMAYR Franz Josef, GEISBERGER Christian, GLEHR Gunther, HÖRACK Lukas, JOACHIMBAUER Florian, KASERER Simon, KIRSCH Thomas, KÜHLEITNER Christoph, LEEB Sebastian, LINDNER Dagmar, MADL Stefan, MAIER Julia, MAIR Christopher, MOSER Thomas Josef, NEUBÖCK Benedikt, NEUHOFER Josef, OMAJ Alit, PAYRHUBER Christoph, PFANDLBAUER Hubert Friedrich Johann, PICKER Lukas, PRIEWASSER Thomas Klaus, PUTSCHER Nadine, RESCHENHOFER Florian, SCHMIDINGER Hannes, SCHUSTER Florian Franz, SPREITZER Tina, STEINER Lorenz, TORNOW Nils, UNTERHUBER Daniel Max Klassenvorstand: Peter Hellauer Klassenvorstand: Paul Dirnberger ANSTADT Christian, BACHINGER Manuel, BARTH Florian, BERGER Markus, BOTONJIC Amar, DOPPLER Marcel, FORSTER Michael, FRAUENSCHUH Andreas Daniel, GINZINGER Florian, HIRNSBERGER Thomas, HOLZBAUER Christina, LUGMAYR Florian, MOSER Markus Franz, NEUWIRTH Christoph, NOBIS Jan, PICHLER Oliver, PREISHUBER Stefan, PRIGHEL Patrick, REICH Christopher, SALETMAYR Christoph, SCHIESSL Maximilian Alexander, SCHNEEBERGER Matthias, SCHULZ Michael, SEYRINGER Florian, SINZINGER Johannes, SPITZWIESER Tobias, STRASSER Dominik, WIMMER Thomas, WINKLMEIR Katja, WINTER Sebastian, ZAUNER Markus JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau BAUMGARTNER Thomas, EDER Hannes, ENGLBERGER Stefan, ERKNER Thomas, GANN Tobias, HAIGERMOSER Philipp, HANSEL Benjamin, HOFMANN Andreas, HOOG Stefan, IHNATISIN Johann, LEITNER Thomas, LIXL Franz Alexander, RIEGER Michael, SEIDL Mathias, SOMMERER Stefan, WEILBUCHNER Mario, WINKLER Georg, ZEILINGER Andreas Klassenvorstand:Klassenvorstand: Roland Sageder Klassenvorstand: Klassenvorstand: Anton Herrmann BERGER Martin, BILLINGER Dominik, CASATA Michael, EMERSBERGER Gerald, FIMBERGER Bernhard, GATTERMAIER Patrick, GLÜCK Bernhard, HAGER Patrick, HASIBEDER Thomas, HATHEIER Florian, HOCHRAINER Andreas, KRIECHHAMMER Tobias, LANGGARTNER Bernhard, LOBE Amadeus Cosimo, MAYR Florian, MEIER David, MOSER Leonhard, MURAUER Stefan, OBERMAYER Thomas, PAISCHER Sebastian, PIEREDER Thomas, SCHALK Martin, SCHLARP Johannes, STEINBERGER Armin, VOGL Michael Johannes, WEIXLBERGER Christoph Otto, WOJAK Thomas 3AHETE 4AHETE 89 JAHRESBERICHT 2009 5AHETE Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau BUTTINGER Peter, DAVID Philipp, EHRMANN Sebastian Johannes Martin, FRIESS Tanja Michaela, GAST Julian Franz, HAGER Hans-Jörg, HAUSJELL Peter, HOLZNER Markus, JARUSCH Jakob, KATZINGER Gerold Reinald Rudolf, LINDNER Herbert, MAUERNBÖCK Martin, MENTH Markus Stefan, MEYER Johannes, NOBIS Michael, NUSSBAUMER Thomas, PUTTINGER Michael, SCHILLER Stefan, SCHÖNAUER Michael, STADLER Tobias Laurenz, STAUDINGER Roland, VEICHTLBAUER Stefan Alois, WIMMER Andreas, WIMMER Markus Florian Klassenvorstand: Thomas Gruber At school we have got lots of maths and technical suspects. Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 90 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau ALTENBUCHNER Josef, BUTTINGER Peter, EDER Sebastian, EDER Simon, FELDBACHER Markus, FELLNER Romana, HOFMANN Rainer, KREUZHUBER Thomas Manuel, MLAKAR Daniel, PRIEWASSER Engelbert, REICHINGER Alexander, SCHMITZBERGER Manuel, SEIDL Christoph, STEINMANN Ingo, VERA-BLANCH Maximilian, WEBER Felix, WEINBERGER Patrick, ZALLINGER Martin, ZIRNITZER Sandro Alexander Klassenvorstand: Anita Klassenvorstand: Kutzenberger Klassenvorstand: Klassenvorstand: Rudolf Draxler 4AHETI 5AHETI ACHLEITNER Thomas, BIRNBACHER Michael Christian Hermann, EICHLER Klaus André, FEICHTENSCHLAGER Florian, FRÖHLICH Sebastian, HABERL Hans-Georg, HÖGLINGER Barbara, KAUFLEITNER Martin, LECHNER Sebastian, MÜHRINGER Christoph, RESCHENHOFER Stephan, STÖCKL Roman, STRAMETZ Richard, UNFRIED Johannes, WEBERBAUER Rainer Johann 91 JAHRESBERICHT 2009 1AFET 2AFET Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau AUER Dominik, BRÜCKL Kevin, BRUNNBAUER Roman, BUSA Paul, EHRSCHWENDNER Stefan, EICHINGER Benjamin, ENGL Michael, FEICHTENSCHLAGER Jürgen, FELLNER Fabian Franz, GAST Mathias, GASTEIGER Daniel, GRUBER Marcel, HÖTZENAUER Thomas, KAINZ Daniel, KASINGER Gerhard, MAHMUTOVIC Armin, MAIRHOFER Michael, MITTERBAUER Kevin, MOSER Richard Johann, MÜHLEGGER Marco, NIEDL Gerhard Engelbert, NILSEN Kevin, NOBIS Lukas, OBERSBERGER Martin, OROZ Dejan, ÖSTERBAUER Thomas, PAPPERNIGG Patrick Erik, PERKLES Christoph, PUTSCHER Peter, SCHÖNBERGER Sebastian, STEGBUCHNER Daniel, WALDL Andreas, WASNER Fabian, ZIMMER Tobias Klassenvorstand: Leo Past Klassenvorstand: Hermann Hennerbichler ALLGEIER Elvira, CIKOJA Ivan-Danijel, DITTRICH Florian, DÜRNBERGER Patrick Erwin, FINK Christoph, FUCHS Bernd, HABERL Bernhard, HAMZIC Senavd, JOVANOVIC Nikola, KREMER Timothy, MOHACSI Oliver, STOJANOVIC Dalibor, STOJANOVIC Danijel, WILFLINGSEDER Lukas, WIMMER Patrick, ZAGLER Sebastian 92 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau AIGNER Christof, BRANDMAYER Rene, DACHS Thomas, EICHLER Bernhard, FEDERER Samuel, FÜRTBAUER Florian-Alexander, GRAF Niclas, KASINGER Sven Franz, KISLINGER Stefan, KROISS Simon, LECHNER Daniel Franz, LINDLBAUER Marc Georg, MIHALEC Karl, MÜHLBERGER Marvin, NIEDERMÜLLER Thomas, POINTNER Daniel, RABE David, SCHACHNER Patrick, SCHARNBÖCK Thomas, SEDIGHI Fereydoun, SISTEK Asmir, WEIXELBAUMER Michael Stefan Klassenvorstand: Maximilian Mayr Klassenvorstand: Christian Buttinger 3AFET 4AFET BRUCKMOSER Christian, CHARARA Zain Alabdin, EHART Gabriela, ESTERBAUER Ralph Gerhard, FUCHS Christoph, HASANOVIC Adin, HESCH Martin Alexander, HUEMER Johannes, MAIER Matthias Josef, SABIC AndreasVid, SACEVIC Elvir, SCHINAGL Dominic Marc, SONNENBERG Michael Christoph, ZEILINGER Patrick 93 JAHRESBERICHT 2009 94 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Die Produktfamilie wird größer: Nieder-, Mittel- und ab sofort auch Hochdruckventilatoren in ATEXAusführung Der Name Elektror steht seit Jahrzehnten für Kundennähe, Qualität und Zuverlässigkeit auf den Gebieten Radialventilatoren und Seitenkanalverdichter. Mit den Typen HRD 1T FU bis HRD 7 FU rundet Elektror das Programm für den ATEX-Bereich nach oben hin ab. Elektror setzt damit konsequent den Weg fort, ein Sortiment an explosionsgeschützten Radialventilatoren anzubieten, in denen die aktuellen Normvorgaben der EN 14986 zukunftsorientiert umgesetzt sind. Auch für viele Anwendungen, bei denen bisher durch den Einsatz von Verdichtern Lösungen nur mit Kompromissen umsetzbar waren, können HRD-ATEX-Geräte elegantere Möglichkeiten bieten. HRD-FU-ATEX-Radialventilatoren der Kategorien II 2G, II 3G, II 3 GD und II 3D eröffnen durch ihr kompaktes Design und die frequenzregelbare Ausführung in den Zonen 1, 2 und 22 vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die Einheiten sind zum Einsatz in den Temperaturklassen T4, T3, T2 oder T1 geeignet. Auf Wunsch können viele Geräte für Anwendungen im Staub-Ex-Bereich auch in T 135°C geliefert werden. Für viele Baugrößen werden auf Anfrage zudem abgedichtete Ausführungen angeboten. Friedrich-Thurner-Straße 14 A-4910 Ried im Innkreis Telefon: +43 - 77 52 - 21 666 Telefax: +43 - 77 52 - 21 667 E-Mail: office@elektror.at Internet: www.elektror.at Training Operation Consulting Documentation Egal, was Sie gelernt haben: Wichtig ist, dass Sie andere technisch weiterbringen Jetzt bewerben! wanted Techniker (m/w) · Ingenieure (m/w) Sie sind auf Draht? Ob Telekommunikation, Messtechnik, Industrie oder Automotive – egal, aus welcher technischen Branche Sie kommen, ob Sie Berufseinsteiger/in sind oder ob Sie bereits über Berufserfahrung verfügen: Hauptsache, Sie sind technikbegeistert und haben Freude am Umgang mit Menschen unterschiedlicher Kulturen. Elektrorsicheres airsystems gmbh sowie • Hellmuth-Hirth-Strasse 2 • 73760 Ostfildern Sie verfügen über freundliches, Auftreten Engagement und Flexiblität, dann sind Sie bei uns genau richtig. 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Mit mehr als 1.700 Mitarbeitern und einem weltweiten Vertriebsnetz in 60 Ländern zählen wir zu den größten und erfolgreichsten Privatunternehmen der Branche. Unsere technologisch erstklassigen Lösungen im Bereich Steuerung, Antriebstechnik und Visualisierung setzen neue Maßstäbe in der industriellen Automatisierung. ENGINEERING CAMP Werden Sie Trainee in unserem Engineering Camp und profitieren Sie von einer umfassenden Ausbildung in den Bereichen: ■ Steuerungstechnik ■ Antriebstechnik ■ Visualisierung ■ Projektmanagement ■ Soft Skills ■ Automation Studio Dieses mehrmonatige Training richtet sich an Absolventen technischer Fachrichtungen, die Automatisierungsprojekte in Österreich oder international abwickeln wollen, Vertriebs- und Supportaufgaben interessant finden und gerne im Team arbeiten. Weltbekannte Kunden wie Audi, BMW, Tetra Pak, Krones und OMV vertrauen auf unsere Automatisierungslösungen. Arbeiten Sie gemeinsam mit uns an den Technologien von morgen! Unser nächstes Engineering Camp startet im September 2009. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie noch heute Ihre Bewerbung an: Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik Ges.m.b.H. z.Hd. Mag. Nicole Rainer, B&R Strasse 1, 5142 Eggelsberg, Austria Tel.: +43 (0)77 48 / 65 86-0, jobs@br-automation.com Perfection in Automation www.br-automation.com 99 JAHRESBERICHT 2009 3AHMEA 4AHMEA 100 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau ALTMANNINGER Thomas, BURGSTALLER Philipp, DICKER Florian, HOLIC Michael, LANDLINGER Lukas, LINDLBAUER Felix, LOBMEIER Kerstin, MENGHIN Patrick, MITTERMAIR Andreas, MOSER Stefan-Andreas, MÜRELL Kevin, NEUHAUSER Jakob, PERSCHL Benedikt, PESSL Martin, PETERLECHNER Maximilian, PFANDL Thomas, PILSL Bernhard Josef, POINTINGER Armin, QUEHENBERGER Florian, REISINGER Christoph, SCHLICHTNER Josef, SCHOBESBERGER David, SIGL Dominic, STACHL Patrick, WALDL Patrick, WEIGNER Thomas, ZWANZLEITNER Lukas Klassenvorstand: Heinz Leitner Klassenvorstand: Romana Fiala AMMERER Patrik, BERGER Christoph, EIBL Michael, ELLMERER Martin, HAGER Martin, HINTERMAIER Florian, HOFSTÄTTER Johannes, HÖLLER Florian, HOLZNER Franz, JOB Markus, KLINGER Wolfgang, MATTAUCH Günter, NATSCHLÄGER Matthias, NEUMÄRKER Christoph, ÖHLINGER Stefan, OTT Alois, PARZER Michael, POMMER Christian, REITER Manuel, SATTLECKER David, SAUERLACHNER Thomas, SCHIESSL Manuel, SCHIMPELSBERGER Dominik, SCHMIDTSEDER Christoph, STADLER Lorenz, STADLER Philipp, WEINBERGER Christoph, WERNDL Alexander, WOLLERSBERGER Florian, ZADNY Tobias, ZAHRER Michael JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau AICHINGER Horst, BADER Johannes Marius, BRANDSTÄTTER Simon Winfried, BURGHOLZER Thomas Alois, ENHUBER Michael Tobias, FEICHTINGER Martin, FERSTERER Thomas, GALOS Lukas, HAIDER Benjamin, HAUER Bernhard, KARRER Markus Franz, KASINGER Krispin Johannes, KINZL Clemens Maria, KÖCK Johannes, KÖHLER Max, MEISL Ulrich, NADERLINGER Martin, NEUMÜLLER Martin, PLAINER Thomas, SCHOSSBÖCK Simon, SEITZ Daniel, STEINDL Christoph, WEILPOLTSHAMMER Kevin Peter, WEISER Andreas, WENGER Alexander, WIMMER Christoph Klassenvorstand: Klassenvorstand: Albert Schmeitzl 5AHMEA Klassenvorstand: Es gibt positive und negative Nachteile. Unverantwortungsvoll Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 101 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau The foot pyramid Teacher’s question: What does North America comprise? Student’s answer: Mexico, am, (long pause) Graceland. Teacher’s question? How could we explain the USA? Student’s answer: It is Obama. Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten Klassenvorstand: 1BHMEA 102 Klassenvorstand: Heinrich Schlichtner AUSSERHUBER Lukas, BAUER Thomas, BINDER Florian, BRAIT Simon Maria, BRUMBAUER Florian, BUTTINGER Sebastian, DIERMAYR Fabian, FAIK Andreas Karl, GÄRNER Florian, HAIDENTHALER Alexander, HEINZL Dominik, HUBER Daniel, HUBER Philipp, JUNG Stefan Josef, LECHNER Philipp Walter, MAIRHOFER Sabrina, MITTERBAUER Alexander Karl, MÜHLBACHER Florian Matthias, NAGLER Andreas, PIERINGER David, PRIEWASSER Markus Robert, RAMBÖCK Agnes, RAMSAUER Josef Rupert, SCHARINGER Manuel, SCHAUER Thomas Gottfried, SCHMELZLE Julian, SCHNEIDER Tassilo, SCHRATTENECKER Markus, SCHRATTENECKER-FRAUSCHER David, SPERL Manfred, WINTER Clemens Johannes JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau ADAM Toni, BERGHAMMER Simon, BISCHOF Werner Klaus, FACKLER Kurt, GREINEGGER Alexander, HARTWAGNER Sebastian, HEINRICH Daniel Hannes, HOLZNER Andreas, KLEINPÖTZL Stefan, KNEIßL Rainer, KNOLL Patrick, MAIER Sebastian Harald, MATZKA Michael, MAURER Julia Maria, MOSER Valentin, NEULÄNDNER Rene, SCHOBER Manuel, SEIDL Philipp Bernhard, SIGL Ramona, STADELBAUER Wilhelm, WEBER Bastian, WEBER Mario, WIEDEMAIER Fabian, WINTER Tobias Klassenvorstand: Walter Klassenvorstand: Schacherbauer Klassenvorstand:Klassenvorstand: Johann Plasser 2BHMEA 3BHMEA BAISCHER Michael, BERNROITNER Manuel, EISENFÜHRER Christoph, FRIEDL Patrick, FRIEDL Thomas, GRUBMÜLLER Thomas, GUFLER Patrick, HARING Walter, KERSCHDORFER Christian Matthäus, MARSCHALL Lukas, MAURER Daniel Andreas, RANFTL Franz, RESCHENHOFER Bernhard, SCHMITZBERGER Dominic, SIEGESLEITNER Nadine, STADLER Florian Andreas, STEINER Thomas Heinrich, STELZL Dominik, STERNBAUER Tobias, STRASSER Martin, WASNER Matthias, WÜHRER Mario, WÜHRER Roman 103 JAHRESBERICHT 2009 104 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau 105 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Ausgezeichnete Schüler/innen der HTL Braunau Diese Liste zeigt in alphabetischer Reihenfolge jene Schüler/innen, die das aktuelle Schuljahr mit einem guten (*) oder ausgezeichneten (**) Erfolg und/oder zusätzlich die Matura bzw. Abschlussprüfung mit gutem Erfolg (+) oder mit Auszeichnung (++) abgeschlossen haben. ACHLEITNER Thomas, 5AHETI, * AICHINGER Stefan, 5AHELI, * ++ ALTENBUCHNER Josef, 4AHETI, ** ALTENHUBER Alexander, 4BHELI, ** ALTMANN Thomas, 4CHELI, * ALTMANNINGER Thomas, 3AHMEA, ** ANLAUF Christoph, 2AHELI, * BACHINGER Manuel, 2AHETE, ** BERER Philipp, 4AFEL, ** ++ BERGER Stefanie, 5CHELI, + BERNHOFER Lukas, 2AHELI, ** BERNROITHNER Konja, 5CHELI, ** ++ BERNROITNER Manuel, 3BHMEA, * BINDER Florian, 1BHMEA, * BÖTTGER Judith, 3AFEL, * BREITENEDER Martin, 5BHELI, ** ++ BREITENTHALLER Michael, 1AHETE, ** BRÜCKL Patrick, 3BHELI, ** BRUCKMOSER Christian, 4AFET, * BRUMBAUER Florian, 1BHMEA, * BURGSTALLER Wolfgang, 4AFEL, + DALLINGER Alexander, 2CHELI, * DANECKER Stefan, 4AFEL, + DARINGER Peter, 2AHELI, ** DICKER Sonja, 5BHELI, ** ++ DIERMAYR Fabian, 1BHMEA, ** DOMS Philipp, 5BHELI, * ++ EBERHERR Philipp, 5CHELI, ** ++ EBERL Jan, 2AFEL, * EDER Christian, 1AHMEA, * EDER Hannes, 3AHETE, * EHART Gabriela, 4AFET, ** ++ EHRMANN Sebastian, 5AHETE, ** ++ EIBL Michael, 4AHMEA, * ENHUBER Reinhard, 4AHELI, * ERLINGER Michael, 2BHELI, ** ESTERBAUER Ralph Gerhard, 4AFET, * + ESTERER Andreas, 5AHELI, * FASCHING Matthias, 1DHELI, ** FEICHTINGER Martin, 5AHMEA, ** + FIALA Florian, 5CHELI, + FIMBERGER Florian, 4AFEL, ** ++ FINK Christoph, 2AFET, * FINK Lukas, 3AHELI, ** FORSTER Marian, 5BHELI, ** ++ FORSTMAYR Franz Josef, 1AHETE, * 106 FRAUNHUBER Stefan, 3BHELI, * FRAUSCHER Josef Michael, 2BHELI, * FRIEDL Patrick, 3BHMEA, * FRIESS Tanja Michaela, 5AHETE, ** ++ FUCHS Bernd, 2AFET, ** FUCHS Christoph, 4AFET, * FUCHS Dominik Mathias, 4AHELI, * GALOS Lukas, 5AHMEA, * + GÄRNER Florian, 1BHMEA, * GAST Julian, 5AHETE, + GASTEIGER Daniel, 1AFET, * GLECHNER Julian, 5CHELI, ** + GLEHR Gunther, 1AHETE, ** GÖPPERL Lukas, 2CHELI, * GRAF Daniel, 4AFEL, * + GRATZL Christina, 2AHMEA, * GREINEGGER Alexander, 2BHMEA, ** GRIMMER Andreas, 4AHELI, ** GRUBER Stefan, 3BHELI, ** GRUBMÜLLER Thomas, 3BHMEA, * GRÜNBERGER Lucas Florian, 5AHELI, * GSCHWANDTNER Daniel, 1AHMEA, ** GURTNER Markus, 4CHELI, ** HAAS Christoph, 1AFEL, * HACKL Lukas, 2CHELI, * HAFNER Tobias, 5CHELI, * + HAGGAG Ibrahim, 3AFEL, * HAIDENTHALER Alexander, 1BHMEA, ** HAIDER Daniel, 4BHELI, * HAIDER Maximilian, 2CHELI, * HAIGERMOSER Philipp, 3AHETE, * HAMMERER Michael, 4CHELI, ** HASIBEDER Daniel, 1CHELI, ** HAUER Bernhard, 5AHMEA, * + HESCH Martin Alexander, 4AFET, * HINTERMAIR Stefanie, 1AHELI, * HÖCKNER Daniel, 3CHELI, * HÖCKNER Leonhard, 5AHELI, ** ++ HOFBAUER Andreas, 1AHELI, * HOFER Daniel, 1AHELI, * HOFER Julian, 2AHELI, ** HOFER Klemens Anton, 3AFEL, * HOFER Michael, 4CHELI, * HOFMANN Astrid, 4AFEL, ** HOHLA Martin, 4CHELI, ** HÖLLER Florian, 4AHMEA, ** HOLZAPFEL Andreas, 2BHELI, * HOLZAPFEL Katrin, 1DHELI, * HOLZNER Markus, 5AHETE, * ++ HRUBY Tobias, 4CHELI, * HUBER Daniel, 1BHMEA, * HUBER Daniel, 5BHELI, ** ++ HUBMANN Dominik, 1BHELI, * HUEMER Johannes, 4AFET, * HUEZ Johannes, 1AFEL, * HÜTTER Rene Pascal, 2CHELI, * HÜTTER Thomas, 5BHELI, ** + IRRO Maximilian, 5CHELI, * ++ JECHTL Clemens, 2AHMEA, ** KARRER Markus Franz, 5AHMEA, * KAUFLEITNER Martin, 5AHETI, ** ++ KETTL Alexander, 2AHELI, * KINZL Clemens Maria, 5AHMEA, * KIRSCH Thomas, 1AHETE, ** KLAFFENBÖCK Stefan, 4AFEL, * KLAMPFER Florian, 5AHELI, + KNECHTELSDORFER Ulrich, 5CHELI, ** + KNEISSL Carola, 4AFEL, * KÖCHL Jürgen, 5CHELI, ** ++ KÖHLER Max, 5AHMEA, ** ++ KRAUTGASSER Fabian, 1AHMEA, * KREILINGER Achim, 1DHELI, ** KREILINGER Anja, 5BHELI, + KREUZHUBER Nicole, 1BHELI, * KRONBERGER Manuel Josef, 5AHELI, + KROPP Robert Erwin, 5AHELI, * + KUCEVIC Daniel, 3AHELI, * LANG Michael Gerhard, 4AFEL, ++ LARISEGGER Lisa, 4AFEL, * LECHNER Gerold, 4AHELI, ** LECHNER Johann, 5BHELI, ++ LECHNER Sarah, 5BHELI, ** ++ LEIMHOFER Johannes, 5BHELI, ** ++ LINDLBAUER Felix, 3AHMEA, ** LINDNER Alexander, 1AHELI, * LINDNER Bernhard, 4CHELI, * LIXL Franz Alexander, 3AHETE, * LOBE Amadeus Cosimo, 4AHETE, * LOBMAIER Andreas, 1AHELI, * MAIER Dennis, 5BHELI, ** ++ MAIER Matthias Josef, 4AFET, ** ++ MAIRHOFER Michael, 1AFET, * JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Ausgezeichnete Schüler/innen der HTL Braunau Diese Liste zeigt in alphabetischer Reihenfolge jene Schüler/innen, die das aktuelle Schuljahr mit einem guten (*) oder ausgezeichneten (**) Erfolg und/oder zusätzlich die Matura bzw. Abschlussprüfung mit gutem Erfolg (+) oder mit Auszeichnung (++) abgeschlossen haben. MAIRINGER Philipp, 2CHELI, * MAURER Julia Maria, 2BHMEA, ** MAYER Christian, 2CHELI, * MEIER Alexander, 5CHELI, ** ++ MEISL Ulrich, 5AHMEA, ** ++ MENTH Markus Stefan, 5AHETE, * + MERTELSEDER Alina, 1CHELI, * MITTERMAIR Andreas, 3AHMEA, ** MLAKAR Danie, 4AHETI, * MOSER Leonhard, 4AHETE, ** MOSER Markus Franz, 2AHETE, ** MÜHLBACHER Fabian, 1DHELI, * MÜHRINGER Lisa, 5BHELI, * + MÜLLER Maximilian, 4AFEL, ** ++ MUNZ Martin, 5AHELI, ** + MURAUER Michaela, 3BHELI, * NADERLINGER Martin, 5AHMEA, ** ++ NEUHOFER Josef, 1AHETE, * NEUMÄRKER Christoph, 4AHMEA, * NOBIS Michael, 5AHETE, ** ++ OBERNDORFER Martin, 1AHELI, ** PAISCHER Sebastian, 4AHETE, * PARZER Michael, 4AHMEA, * PENZ Michael, 3CHELI, * PETERLECHNER Maximilian, 3AHMEA, ** PFAFFINGER Verena Maria, 1AHMEA, * PIBERGER Christina, 4BHELI, * PICKHARDT Christian, 2CHELI, ** PILSL Bernhard Josef, 3AHMEA, ** PILZ Christoph, 3AHELI, * PIXNER Katharina, 1DHELI, * PLAINER Thomas, 5AHMEA, ** ++ PÖCHERSDORFER Peter, 1DHELI, * POINTNER Michael, 1BHELI, * POLLHAMMER Werner, 5CHELI, ** ++ PREISHUBER Mario, 5BHELI, * + PREY Florian, 3BHELI, * PRIEWASSER Markus, 1BHMEA, ** PRILLER Miriam, 5BHELI, ** ++ PROHAMMER Andreas, 1DHELI, * PUCHMAYR Daniel, 1AHELI, ** PÜHRINGER Clemens, 5CHELI, * ++ PUTSCHER Nadine, 1AHETE, ** PUTTINGER Michael, 5AHETE, * ++ RAAB David Alois, 3BHELI, ** RAMBÖCK Agnes, 1BHMEA, * RASCHHOFER Claudia, 1BHELI, * REICH Christian, 3AHELI, ** REITER Eva Maria, 4CHELI, * REITER Manuel, 4AHMEA, ** RESCHENHOFER Bernhard, 3BHMEA, * RESCHENHOFER Christoph, 5CHELI, * ++ RIEDLER Lorenz, 5AHELI, * + RIEGLER Benedikt, 1DHELI, ** RIEPLER Patrick Christian, 2AHELI, * RITTBERGER Andreas, 1AHMEA, ** SAFAROVIC Barbara, 2BHELI, * SAMHABER Stefan, 2BHELI, ** SATTLECKER David, 4AHMEA, * SATTLECKER Simon, 5BHELI, ** ++ SCHACHINGER Gernot, 3AHELI, ** SCHAGERL Benjamin, 4BHELI, ** SCHALK Martin, 4AHETE, ** SCHARINGER Christian, 1AHMEA, ** SCHARINGER Manuel, 1BHMEA, * SCHEIPEL Fabian, 1DHELI, ** SCHEIPEL Tobias Peter, 4AHELI, ** SCHILLER Stefan, 5AHETE, ** ++ SCHINAGL Dominic Marc, 4AFET, * SCHMITZBERGER Philipp, 1DHELI, * SCHÖNAUER Michael, 5AHETE, ** ++ SCHOSSBÖCK Simon, 5AHMEA, ** ++ SCHRATTENECKER David, 1BHMEA, * SCHREINER Leonhard Lukas, 2AHMEA, * SCHULER Simon, 3CHELI, * SESSER Stefan, 4AHELI, ** SIGL Katrin Anna-Maria, 1BHELI, * SONNENBERG Michael, 4AFET, * SPEIGNER Merlin, 1DHELI, ** SPERL Christoph, 4AHELI, ** SPREITZER Tina, 1AHETE, ** STACHL Tobias, 1BHELI, ** STADLER Tobias Laurenz, 5AHETE, + STADLER Philipp, 4AHMEA, * STADLINGER Clemens, 5CHELI, ** ++ STAUDINGER Roland, 5AHETE, * + STOCKINGER David, 5CHELI, ** ++ STÖCKL Mathias Virgil, 4AFEL, * + STOJANOVIC Dalibor, 2AFET, ** STOJANOVIC Danijel, 2AFET, * STÖLLINGER Georg, 2AHELI, ** STÖLLINGER Josef, 2AHMEA, * STRASSER Franz, 1CHELI, * UNFRIED Johannes, 5AHETI, * + USLEBER Silvan Serapion, 4AFEL, + VOGGENBERGER Ulrich, 1CHELI, ** WAGNER Andreas, 5CHELI, ** ++ WALDL Patrick, 3AHMEA, * WEIGNER Thomas, 3AHMEA, ** WEILBUCHNER Bianca, 1CHELI, * WEILBUCHNER Wolfgang, 3AHELI, * WEILPOLTSHAMMER Kevin, 5AHMEA, + WEINGARTNER Christopher, 1CHELI, * WEISS Mario, 4AFEL, ** WIMMER Christoph, 5AHMEA, ++ WIMMER Markus Florian, 5AHETE, ** ++ WINKLMEIR Katja, 2AHETE, ** WINTER Clemens Johannes, 1BHMEA, * WOJAK Thomas, 4AHETE, * WOLFGRUBER Sebastian, 1DHELI, * WÜHRER Jan Michael, 5AHELI, * + WURMSHUBER Michael, 2CHELI, ** ZACH Valerie Sophie, 4CHELI, * ZIBUSCHKA Katrin-Anna, 2CHELI, ** 107 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Lehrerinnen und Lehrer der HTL Braunau Hans Peter Abpurg Brigitte Benischke Hans Blocher Gerhard Brenner Christian Buttinger Benjamin Dallinger Anton Deschberger Paul Dirnberger Eva Doblinger Franz Doblinger Gisela Doda Rudolf Draxler Johann Eisner Birgit Falkner Klaus Falkner Johannes Fasching Romana Fiala Martin Forster Markus Fuchs Rudolf Gann Harald Geretschläger Thomas Gruber Erich Hager Gerda Haider Hubert Häuslmann Peter Hellauer Regina Helmberger Reiner Hemm Alois Hofstätter Siegfried Horvath Richard Hruby Robert Handlechner Anton Hangler Claudia Hennerbichler Hermann Hennerbichler Anton Herrmann 108 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Lehrerinnen und Lehrer der HTL Braunau Peter Huber Wolfgang Hueber Reinhard Humer Manfred Keppl Thomas Kierner Gerhard Kreinecker Kurt Hurab Hans Jakob Alfred Kallinger Gerhard Klingersberger Hermann Krammer Georg Kreilinger Kurt Kreilinger Hannes Kronberger Anita Kutzenberger Jan Hendrik Lange Heinz Erich Leitner Werner Lengauer Erich Leutgöb Stefan Liebl Brigitta Martinkowic Gerhard Mayr Maximilian Mayr Stefan Mayr Josef Mühlberger Ursula Muhr Leopold Past Reinhard Pfoser Anton Planitzer Walter Plank Johann Plasser Friedrich Plötzeneder Bruno Plunger Alois Pöchersdorfer Erich Priewasser Albin Paster 109 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Lehrerinnen und Lehrer der HTL Braunau Elfride Prohammer Peter Raffelsberger Albert Reichhartinger Alois Reichhartinger Ernst Reiter Elisabeth Renzl Harald Riedler Walter Rodenheber Anton Schickbauer Irene Schiefer Heinrich Schlichtner Albert Schmeitzl Josef Seidl Wolf Peter Stöckl Walter Schacherbauer Elisabeth Schaufler Josef Schwaiger Sabine Schwaiger Johann Silberhumer Richard Sommerauer Helge Stangl Michael Stefl Walter Steinmaurer Heinz Stögbuchner Johann Weichselbaumer Peter Winterberger 110 Roland Sageder Karl Peter Reiter Josef Streif Christian Wagner Josef Wagner Gerhard Waser Gerhard Wolf Maria Wolfsgruber Thomas Wollersberger Christian Zöpfl JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau www.efinio.com Leidenschaft für Technik. Begeisterung für Konstruktion. Herausforderungen mit Zukunft. Entdecken Sie gemeinsam mit uns die Vielfalt des automotive Engineerings und werden Sie Teil unseres Erfolgs als KONSTRUKTEUR/IN FÜR MASCHINENBAU Ihr Profil: Als engagierte/r HTL-Absolvent/in sind Sie von der Vielfältigkeit der Konstruktion fasziniert und wollen Ihr technisches Wissen in Erfolge umwandeln. Ihre Aufgaben: • Konstruktion von Komponenten im Maschinenbau, Sondermaschinenbau und in der Automation • Von der Solidkonstruktion einfacher Bauteile bis hin zu komplexen Flächenkonstruktionen • Koordination einzelner Baugruppen sowie virtuelles Product Management Neu bei efinio werden Sie auf CAD-Systemen wie UNIGRAPHICS, PRO E und CATIA ausgebildet. Es erwarten Sie ein junges, dynamisches Team, Mitarbeiterevents, spannende Entwicklungsperspektiven und attraktive Leistungsprämien. 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Gitti findet sie einen großen Gewinn, weil sie sich – obwohl anfangs zurückhaltend und vorsichtig abwartend – sehr freundlich und zuvorkommend gegenüber Eltern, Schüler/ innen, Kolleg/innen und Lehrer/innen verhält. Einen Nachteil, so musste sie aber doch einräumen, habe Katrin. Sie demonstriere ihnen täglich, wie ein aufgeräumter Schreibtisch auszuschauen habe: leer. Das bringt ihre Kolleginnen ganz schön in Zugzwang. Ilse freut sich, dass sich Ka- 112 trin so gut eingelebt hat und möchte sie nicht mehr missen. Zum Teil auch deshalb, weil sie für modische Akzente im Sekretariat sorgt. Womit wir wieder bei den High Heels in der HTL wären. Die Technik des richtigen Tragens solchen Schuhwerks ließ sich Katrin jedoch nicht entlocken. Könnte das ein Projektthema werden? JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau „Hier spricht der Mitsch!“ Der mittlerweile gut etablierte, gar nicht mehr so neue Schulwart Walter Hirschmann nimmt seine Arbeit und die Hausschuhe weiterhin sehr ernst; sich selbst aber immer öfter auf die Schaufel. Mit dem Spruch „Hier spricht der Mitsch!“ hat sich Walter Hirschmann bei den Aufräumarbeiten nach dem HTL-Ball im Jänner über die Lautsprecher gemeldet. Doch das Einzige, was er mit dem Schulwart von Ö3 gemein hat, ist wahrscheinlich die Berufsbezeichnung. Wer weiß, ob es in der „Professor Kaiser“-Serie zum Beispiel einmal einen Maturaball geben wird. Laut Ballkomitee-Leiter Hruby ist Herr Hirschmann nämlich äußerst kooperativ gewesen. In seiner 40-Stunden-Woche macht Herr Hirschmann allerlei Reparaturen, Besorgungen und Kontrollen, und er verbringt auch einige Zeit mit dem, wie er es selbst nennt, „Schüler-Schnappen“. Das ist ihm wichtig, denn er geht davon aus, dass ihn keiner mehr ernst nähme, sobald er aufhören würde, streng die Regeln zu beachten. Der ehemalige Bauarbeiter sieht sich selbst in einer Zwickmühle, einerseits möchte er es den Schüler/innen recht machen, andererseits muss er den Anweisungen von Lehrer/innen, Büroangestellten und Direktor natürlich Folge leisten. Für einen Spaß ist er immer zu haben, wie er bei der Miss-Technik-Wahl zeigte, wo er, als Henker verkleidet, selbstironisch eine Puppe im Schulwart-Overall köpfte. Ernst wird er aber, wenn einige Schüler es nicht schaffen, ihren Müll zu trennen oder ihre Hausschuhe anzuziehen: „Die sind nicht ignorant, die versuchen zu provozieren und die Grenzen auszureizen“, erklärt Hirschmann dazu. Diese „Mutproben“ würden aber den anderen schaden, wie das ausgiebig diskutierte Thema „Müllhalde Aula“ zeigt. Für das Schönste an seinem Beruf hält er dennoch die große Abwechslung und die Verbindung zu den Menschen. Seit den zwei Jahren, in denen der Schulwart bei uns ist, hat sich laut seinen Aussagen etwas maßgeblich verändert – die Disziplin der Schüler ist um Längen besser geworden. Eine Einschränkung kam jedoch sofort: „Die Sauberkeit muss sich noch um einiges verbessern“, meint Herr Hirschmann, doch wahrscheinlich wird er auch dieses Problem mit seiner unverkennbaren Art in den Griff bekommen. Unser Schulwart nimmt seine Pflichten ernst Durchsage des Schulwarts nach den ersten Umbauarbeiten in der Aula: „Gummoagn. Do spricht da Schuiwart. Ob jetzt is wida Hausschuapflicht! Des woa de schlechte Nochricht. De guade is: I kontrollia wida!!“ Stefan Gruber 113 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Unsere Neuen an der HTL Josef Mühlberger Frischer Wind an der HTL Hannes Kronberger 114 Josef Mühlberger Eine Woche vor Schulbeginn hatte ich einen Termin bei meinen zukünftigen Kollegen Gerhard Mayer und Werner Lengauer, welche mich durch die Werkstätten führten und einen kurzen Überblick über den Schulalltag gaben. Nach der Verabschiedung wollte ich zu meinem Auto, doch ich verirrte mich in den zahllosen Gängen der Schule. Ich kam erst nach einiger Zeit irgendwo raus, sodass ich bei der Suche nach meinem Auto das Schulgebäude in der vollen Größe von außen kennen lernte. Wahrscheinlich geht es den neuen Schülern genauso. An meinem ersten Schultag fuhr ich schon früh am Morgen mit einem mulmigen Gefühl im Bauch zur Schule, ich hatte ja keine Ahnung, worauf ich mich bei meiner neuen Tätigkeit als Lehrer einließ. Aber dank der großen Hilfsbereitschaft meiner neuen Kollegen habe ich mich vom ersten Tag an der Schule wohl gefühlt und der Einstieg ins Lehrerleben wurde mir leicht gemacht. Jetzt habe ich das erste Jahr fast geschafft und es macht großen Spaß mit den Schülerinnen und Schülern zu arbeiten. Heute kann ich sagen, dass ich froh bin in den Beruf des Lehrers gewechselt zu haben. Hannes Kronberger Ein Absolvent der HTL Braunau (1997) ist seit 1. September 2008 als Lehrer zurück an seiner Schule. Als ich meine Entscheidung Lehrer zu werden getroffen habe, war ich beruflich in Russland unterwegs. Meine Kollegen wussten auch sofort, warum ich mich verändern wollte: viele Ferien und wenige Stunden in der Woche unterrichten. Nur zu gut, dass sie alle Experten sind. Die Wahrheit ist, dass neben dem Unterrichten noch Tests korrigiert, Stunden vorbereitet und Unterrichtsmethoden überlegt werden müssen. Wenn dann zu- sätzlich noch Arbeiten für die Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule anstehen, werden die Abende kurz und die Wochenende kürzer. „Selbst schuld! Warum wirst du auch Lehrer?“, habe ich von meinen Freunden des Öfteren gehört. Die Antwort ist für mich ganz einfach: Für mich sind die Momente ausschlaggebend, wenn die Schüler und Schülerinnen sich verbessern, Freude am Unterricht haben und erkennen, dass sie ihrem Ziel – dem HTL-Abschluss – ein Stückchen näher gekommen sind. Gerade diese Augenblicke sind es, die mich jeden Tag, an dem ich unterrichte, in meiner Entscheidung bestärken Lehrer zu sein. Außerdem ist das Verhältnis im Kollegium großartig und alle Rahmenbedingungen sind optimal gegeben – ganz so wie man es von der HTL Braunau erwartet und seit Jahren gewohnt ist. Dallinger Benjamin Mein erstes Jahr an der HTL Braunau Wie es jedes Jahr vielen anderen Kollegen geht, so ging es auch mir letzten Herbst, als ich zum ersten Mal als Lehrer die HTL Braunau betrat – ein etwas mulmiges Gefühl, viele neue Gesichter: viele neue Kollegen und noch viel mehr neue Schüler. So ging ich also die ersten Wochen tagein, tagaus in die und aus der Schule und so manch bekanntes Gesicht, welches sich mir bereits vorgestellt hatte, konnte ich noch immer nicht beim Namen nennen. Doch die äußerst herzliche und hilfsbereite Art meiner Kollegen ließen den Schulalltag eines Junglehrers schnell in ein äußerst angenehmes Arbeitsklima übergehen und ich fand für alle Dinge des Lehreralltags, die mir neu waren, immer ein offenes Ohr in der Kollegenschaft. Deshalb bin ich froh über meine Entscheidung hier in Braunau als Lehrer an einer so profilierten Schule zu arbeiten. So macht es (meistens) trotzdem Spaß, JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau täglich die Zug- und Radfahrt von Ried nach Braunau zu bewältigen, wenn auch -20° im Jänner oder strömender Regen gegen Ende des Winters so manchen Zweifel aufkommen ließen, ob ich denn noch bei Trost sei. Doch auch einige Schüler und Kollegen trotzten den widrigen Wetterbedingungen und so war ich nicht alleine auf meiner kleinen, täglichen Radtour. Mittlerweile macht es bei strahlendem Sonnenschein wieder richtig Spaß in die Schule zu fahren. In meiner Freizeit macht es mir Spaß an alten Autos herumzuschrauben, mit meinem Hund Kimmi spazieren zu gehen und dabei in freier Natur zu fotografieren. Zweifellos DAS Highlight dieses Jahres war jedoch für mich die Hochzeit mit meiner lieben Anna! Gisela Doda Im Schuljahr 2008/09 war es schließlich so weit: Nach 5 Jahren als „Karteileiche“ der HTL Braunau und nach ebenso langer beruflicher Auszeit im Kinderzimmer wurde ich in diesem Schuljahr ein aktives Mitglied des Lehrerkollegiums der HTL. Am Beginn dieses zweiten Neuanfangs beschäftigte mich auch die Frage, ob es mir gelingen würde, Beruf und Kinder zu vereinbaren und wie schnell ich wieder in den Lehrberuf zurückfinden würde. Nun neigt sich das Schuljahr dem Ende zu und es war für mich ein sehr positives erstes Jahr nach der Karenz. Das Unterrichten machte mir schnell wieder genauso viel Freude wie früher und auf die Unterstützung meiner neuen Kollegen und Kolleginnen konnte ich jederzeit zählen, wofür ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte. Mit meiner Rolle als “working mum“ komme ich mittlerweile gut zurecht und an meiner neuen Schule fühle ich mich so wohl, dass ich mich immer auf meine zwei wöchentlichen Schultage freue und auch schon gerne an mein nächstes Schuljahr an der HTL denke. Georg Kreilinger Ist gebürtiger Mininger, wohnhaft in Braunau, verheiratet, Vater einer Tochter und zweier Söhne. Er selbst ist Absolvent der HTL Braunau und studierte in Wien Elektrotechnik. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst in Liechtenstein und in der Schweiz bei Großbetrieben der Halbleiter- und Elektronikindustrie. Im Jahr 1993 wurde er Geschäftsführer des Techno-Z Innviertel in Braunau und baute in weiterer Folge die Techno-Z Standorte Ried und Schärding auf. Gleichzeitig begann er seine Lehrtätigkeit an der HTL Braunau. Diese Synergie zwischen Wirtschaft und Schule begleitet ihn weiterhin und unterstützt seine Tätigkeiten als Obmann des HTL-Absolventenvereines und als Geschäftsführer des Kuratoriums der HTL Braunau. Im Jahre 2005 promovierte er an der TU Wien zum Doktor der Technik. Sein Motto: „Lebenslanges Lernen ist ein Privileg für mich!“ Mit Beginn des Jahres 2009 wechselte er als Vollzeitlehrer in die HTL. Auch jetzt stellt die konstruktive Verbindung zwischen Wirtschaft und Schule ein zentrales Anliegen für ihn dar. Er unterstützt aktiv als Unternehmensberater regionale Betriebe bei Projekten und Innovationsvorhaben. Gisela Doda Frischer Wind an der HTL Georg Kreilinger 115 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Medizinisches Tandem Seit Beginn des neuen Schuljahres trifft man im Ärztekammerl zwei neue Gesichter: Dr. Regina Webersberger und Dr. Michael Bouvier. Michael Bouvier Neue Gesichter bei der medizinischen Versorgung Regina Webersberger 116 Michael Bouvier Regina Webersberger Der neue Schularzt, der sich gemeinsam mit seiner Kollegin unseren Schülerinnen und Schülern medizinisch annimmt, hält den psychosomatischen Ansatz für ungemein wichtig. Wenn Schüler/innen den Eindruck vermitteln, dass sie in ihren freien Lebensäußerungen eingeschränkt sind, möchte er ihnen professionelle Hilfe anbieten – sofern sie das zulassen. Auf diesem Gebiet heißt es ausgesprochen einfühlsam vorzugehen, weil Schüler/innen sich in diesem Zustand leicht herabgesetzt fühlen könnten. Das ist besonders bei Übergewichtigen – und dieses Problem ist in unserer Gesellschaft keineswegs zu unterschätzen – zu berücksichtigen. Da von Seiten der Betroffenen selten ‚Hilferufe’ ertönen, wird das Problem vorsichtig von Seiten des Arztes angesprochen. Dazu ist es wichtig, die Schüler/innen kennen zu lernen. Aus diesem Grund ist das faceto-face Gespräch für Dr. Bouvier sehr wichtig. Nicht wenige unserer Schüler/innen – darunter durchaus auch die ausgesprochen sportlichen – weisen Haltungs- und Wirbelsäulenschäden auf. Hier hilft unserem Schularzt seine Erfahrung, die er aufgrund seiner ärztlichen Tätigkeit auf der Stolzalpe mitbringt, sehr. Da dieses Thema auch unseren Sportlehrern ein großes Anliegen ist, ergibt sich der sehr gute Kontakt mit ihnen. Dr. Bouvier ist es wichtig, dass Lehrerinnen und Lehrer zu ihm kommen, wenn ihnen auffällt, dass sich Schüler/innen ungewöhnlich verhalten, dass sie Schwierigkeiten und Probleme zu haben scheinen. Wenn Schüler/innen dann bereit sind, den Arzt ins Vertrauen zu ziehen, wird er ihnen beratend zur Seite stehen. Sicher ist, dass – im Sinne der ärztlichen Schweigepflicht – niemandem eine Diagnose bekannt gegeben werden darf. Eine Herausforderung der besonderen Art sieht Frau Doktor Regina Webersberger in ihrer neuen Tätigkeit als Schulärztin an der HTL: Jungen Menschen will sie mitgeben, was sie für ihre Gesundheit tun können. Und sie will sie dazu motivieren, auf ihre Gesundheit zu achten und sorgsam damit umzugehen. Sie sieht sich als eine, die die Präventionsmedizin im Fokus hat, d.h. sie will aufzeigen, wie die Veränderung des Lebensstils Krankheiten verhindern kann. In diesem Zusammenhang interessieren sie Gebiete wie Yoga, Kneippanwendungen, die zwar abseits der traditionellen Schulmedizin liegen, diese jedoch ideal ergänzen können. Gefragt, was sie typisch für die HTL findet, erklärt sie, dass Menschen, die sich täglich mit technischen Belangen beschäftigen, leichter zur Auseinandersetzung mit medizinischen Fragen motivieren lassen. Ihr Verhältnis zu den Schülerinnen und Schülern ist unkompliziert, sie führt mit ihnen offene, gute Gespräche und freut sich am Interesse für medizinische Fragen. Die geborene Wienerin kam aus privaten Gründen nach Moosdorf, wo sie verheiratet und Mutter zweier Kinder (6 und 9 Jahre) ist. Sie fühlt sich hier am Lande sehr wohl und wir wünschen ihr, dass sie ihre Ziele hier verwirklichen kann. PEOPLE HAVE PRIORITY JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau People have Priority Wer die berufliche Herausforderung sucht, ist bei W&H genau richtig: als einer der weltweit führenden Hersteller zahnmedizinischer Präzisionsgeräte bieten wir Ihnen die Chance auf spannende, abwechslungsreiche Aufgaben. W&H Dentalwerk, Ignaz-Glaser-Straße 53, 5111 Bürmoos, Austria wh.com 117 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Ein Philosoph an der HTL Toni Schickbauer geht in Pension Toni Schickbauer unterrichtete von 1977 bis 2009 an der HTL Braunau die Fächer Mathematik und Darstellende Geometrie. Er ist auch studierter Philosoph. Da dieser Gegenstand an der HTL nicht unterrichtet wird, konnte er seine philosophischen Kenntnisse den Schülerinnen und Schülern nur indirekt, dafür vielleicht nachhaltiger, nahe bringen, beispielsweise bei privaten Festen mit Absolventinnen und Absolventen in seinem Haus und Garten. Pfeife rauchend, ist er immer eher der Zuhörer und spendet nur sparsam, aber pointiert, seine Kommentare. Ein philosophischer Mathematiker geht in Pension Sein Bestreben im Unterricht war es, den Schülerinnen und Schülern mathematische Denkweisen und Problemlösungsstrategien zu vermitteln, die sich im technischen Bereich vorteilhaft umsetzen lassen. Unter diesem Aspekt war es ihm ein besonderes Anliegen, seine Zöglinge für das Schachspiel zu begeistern. Bei diversen Schülertournieren erzielte er mit Teams der HTL Braunau beachtliche Erfolge. Ich habe Toni 1971 während einer Eisenbahnfahrt zu unserem Studienort Wien kennen gelernt. Das Gespräch führte schnell auf unser gemeinsames Hobby, die Musik. Als ausgezeichneter Violinist wirkte er darauf hin einige Jahre in unserem Studenten-Kammermusik-Ensemble mit. An der HTL Braunau sind wir uns dann wieder begegnet. Seit ich in den frühen 80er-Jahren die Leitung des Kirchenchors übernommen habe, ist Toni die Stütze der Bassabteilung. Hermann Krammer 118 Toni spielt in der Innviertler Geigenmusi, und zwar nicht die kleine Geige, sondern den viel voluminöseren Kontrabass. Als nämlich Not am Mann war, lernte er kurzerhand dieses Instrument. Seine Behauptung, die Bassschlüssel-Noten nur beiläufig lesen zu können, glaubt man ihm nicht so recht, wenn man sich die neueste CD-Produktion der Innviertler Geigenmusi anhört. Toni ist natürlich auch Mitglied unserer Irischen Musikgruppe und zwar mit Gesang, Violine und Kontrabass. Zu diversen Proben fährt er am liebsten mit seinem Oldtimer 2CV, in dem neben zwei Musikern, Noten, normal-formatigen Musikinstrumenten und anderen Utensilien der riesige Kontrabass Platz findet. Allerdings nur bei Schönwetter. Für ungünstigere Wetterlagen hat sich Toni vor kurzem ein luxuriöses, geräumiges, dennoch umweltschonendes Hybridfahrzeug zugelegt. Leider hat mein Freund Toni vor einigen Jahren einen gesundheitlichen Einbruch erlitten. Er hat sich zwar gut erholt, das Unterrichten bereitet ihm dennoch große Anstrengung, sodass er sich die Pension ab nächstem Schuljahr wohl verdient. Die Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf noch viele musikalische Auftritte bei diversen HTL-Feiern. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau > Leg Dir die Latte ruhig etwas höher und werde Mitglied im Frauscher-Team Die Frauscher GmbH ist spezialisiert auf induktive Sensortechnologie. Basierend auf diesen Sensoren entwickeln und produzieren wir Systeme zur Achserfassung und Achszählung, die weltweit in der Eisenbahnsignaltechnik eingesetzt werden und Verantwortung für die Sicherheit bahntechnischer Anlagen übernehmen. > ACS2000 Modulares Achszählsystem zur effizienten Gleisfreimeldung > Radsensor RSR123 Technik ohne Kompromisse Schicke Deine aussagekräftige Bewerbung an: Frauscher GmbH | Gewerbestraße 1 | 4774 St. Marienkirchen | Austria Ing. Gerald Buchinger Tel. +43 (0) 77 11 / 29 20 - 0 | Fax DW-25 | office@frauscher.com Mehr Infos und Anwendungen unter: www.frauscher.com www.frauscher.com Frau0659_Ins_Jobbörse_HTL_Braunau.indd 1 05.03.2009 12:34:40 Uhr Welche kommentarähnliche Formen gibt es in Zeitungen? Antwort: Rezession Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 119 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Laudatio für Siegi Eckart Werte Festgäste, lieber Siegi! Ich möchte jetzt stellvertretend für die Elektotechnik/Mechatronik-Abteilung, also deine Abteilung, ein paar Worte an dich richten. Eigentlich wäre ja dann jetzt der ‚neue’ Abteilungsvorstand dran, aber als sein ehemaliger Klassenvorstand habe ich dem Pauli kurzfristig das Wort entzogen, darum stehe ich jetzt hier. Bereits am Anfang des Schuljahres, als bekannt wurde, dass Siegi in Pension gehen wird, dachte ich mir, ich sollte, nachdem wir sozusagen jahrzehntelang Weggefährten waren, mich bei der Gelegenheit zu Wort melden. Laudatio für Siegi Eckart Johannes Fasching 120 Ab September 1979 unterrichteten wir beide im Bereich Elektrotechnik, waren in den Folgejahren Klassenvorstände von Parallelklassen und hatten von Beginn an beruflich aber auch privat einen sehr guten Kontakt, man könnte auch sagen ‚Draht’, zueinander. Bei diversen gemeinsam besuchten Seminaren bestätigte sich auch immer wieder unsere weitgehend übereinstimmende Auffassung der Prioritäten in der Technikerausbildung, speziell im Bereich der Elektrotechnik und Mechatronik, dass man nicht nur seine Ideen gut präsentieren kann, sondern dass Anlagen irgendwann einmal funktionieren und auch sicher funktionieren sollen. Weiters habe ich deinen Führungsstil, der stets auf Konsens ausgerichtet war, als sehr angenehm empfunden. Es gab von dir nie ein böses Wort und man konnte sich auch sicher sein, dass das, was du gesagt hast, auch so gemeint war. Und wenn wirklich einmal ein Papier verloren gegangen ist, so konnte ich dem auch eine positive Seite abgewinnen. Dann war es nämlich auch nicht so schlimm, wenn ich selbst etwas verloren oder vergessen habe, was auch öfter passiert ist. Deine sehr menschliche Seite konnten wir regelmäßig bei diversen halbprivaten Abteilungstreffen und Festen bei dir zu Hause oder bei anderen Kollegen kennen lernen. Was mir dabei immer aufgefallen ist: Je später der Abend wurde, desto besser war der Siegi drauf! Was gibt es sonst noch zum Siegi zu sagen? JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Ich habe zu dem Zweck einfach einmal bei Google ‚Siegfried Eckart’ eingegeben. Da kommt man u.a. zur Seite ‚123people. de’ und findet dann: kein Video, kein Bild, aber 18 Weblinks. Der erste Link standesgemäß: HTL Braunau Schulleitung, das passt also. Dann aber auch: Siegfried Eckart ‚Deutscher Foxterrier Verband’, weiters ‚Live Rollenspiel: eine Frau für Siegfried Eckart’ ... er hat doch schon eine! Also kein so guter Link. Bei Wikipedia habe ich es dann auch noch versucht. Da scheint unter Siegfried: ‚Siegfried der Drachentöter’ auf. ... Ich habe über all die Jahrzehnte nicht erlebt, dass Siegi einen Drachen erlegt hätte. Was war los, hat der Siegi in dieser Hinsicht geschwächelt? Möglicherweise hat auch Walter Hirschmann die Drachen immer gleich beseitigt (Richtung Internatsküche oder Puttingers Buffet). Aber ich glaube, die Lösung ist viel einfacher: In der HTL Braunau gibt es einfach keine Drachen! Etwas Persönliches möchte ich noch zum Abschluss erwähnen. Es ist lange her und Laudatio für Siegi Eckart eventuell kann sich Siegi kaum noch dran erinnern: Siegi war mein Trauzeuge. Meiner Meinung nach ein Beweis, dass das, wo Siegis Unterschrift steht, sogar über Jahrzehnte hält! Danke Siegi! Johannes Fasching 121 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Ein Mann wurde 70 Spuren können sich verflüchtigen, wenn sie auf vergängliches Material gesetzt werden. Spuren können bleiben, wenn sie nachhaltig auf dauerhaftem Boden hinterlassen werden. Herzliche Gratulation, Gerald Fink! Solche dauerhaften Spuren hat einer hinterlassen, der 1970 die HTL aufgebaut und 29 Jahre als Direktor begleitet und geprägt hat: Gerald Fink. Er feierte heuer einen runden Geburtstag und hat sich dazu auf die Insel zurückgezogen. Doch wir verfolgen seine Spur – zumindest elektronisch – auch dorthin nach Kroatien, um ihm zu gratulieren. Um ihm zu sagen, dass die Schule, seine Schule, noch viel von dem spüren (auch hier wieder die Spur!) lässt, was ihm wichtig war: der Mensch als Maß für alle schulischen Belange. Er hat immer den Kontakt und die Nähe zu den Menschen gesucht, mit denen er zusammen gearbeitet – und das bedeutete für ihn zusammen gelebt – hat: Schülerinnen, Schüler, Kolleginnen, Kollegen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Er war in der Ausbildung und Bildung der ihm Anvertrauten immer offen für Neues, hatte den Mut, Ungewöhnliches zuzulassen, sich auf vieles einzulassen, was andernorts unvorstellbar war. Damit hat er ein Klima geschaffen, das gedeihlich war (und noch immer ist) für engagierte und aktive Menschen. Das hat ihn für viele 122 skurril erscheinen lassen, weil seine Pläne und Vorgangsweisen nicht so leicht vorherseh- und abschätzbar waren. Er hat viel von dem eingebracht, was ihm persönlich wichtig war. Sein Interesse für und seine Auseinandersetzung mit der Kunst hat sich in vielem manifestiert. Vernissagen unter dem Titel FiReSü standen viele Jahre hindurch für interessante Kunstausstellungen und Begegnungen mit Künstler/innen. Technik der Kunst und Kunst der Technik scheint ein Lebensmotto (Lebensmotor) für ihn zu sein. Auch in der Pension. Er wäre nicht Mensch, hätte er nicht auch seine Schwächen, seine Fehler. Manche davon sind zum Schmunzeln, manche davon haben Wunden geschlagen. Doch für diese ist hier weder der richtige Ort noch die richtige Zeit. Hier und jetzt gilt es zu feiern, heißt es sich zu freuen, soll einem Spurenleger der besonderen Art von vielen Menschen gratuliert und gedankt werden. Wenn du reif für die Insel bist, komm nach Hause, komm in die HTL. Deine HTL. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau WELCOME to EVG Jobs for the Future of Micro- and Nanotechnology Es erwarten Sie: Interessante Jobmöglichkeiten für Absolventen aller technischen Fachrichtungen Weltweite Entwicklungschancen innerhalb des Konzerns EV Group (EVG) ist Technologie- und Marktführer für Präzisionsanlagen zur Waferbearbeitung. Mit unserer technologischen Kompetenz und ausgereiften Prozesslösungen für spezifische Anwendungen produzieren weltweit namhafte Industrie- und Produktionsunternehmen innovative elektronische Bauteile. www.EVGroup.com Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte an: Frau Mag. Martina Schwarzmayr, Herrn Mag. Martin Steinmann, DI Erich Thallner Strasse 1, 4782 St. Florian / Inn, Tel.: 07712 / 5311 - 0, E-Mail: EVGHR@EVGroup.com 123 JAHRESBERICHT 2009 124 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Projekte 125 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Rufen Sie mich an: Ich freue mich auf komplexe Aufgaben! Meine Name ist Mr. Q. Bei Ginzinger electronic systems in Weng arbeiten viele Q‘s. Was wir machen? Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden komplexe, maßgeschneiderte elektronische Lösungen, die sich rechnen. Das jüngste Beispiel: der erste Pelletskessel mit Touch-Screen. Eine gemeinsame Erfolgsgeschichte von ETA Heiztechnik GmbH und den vielen Q‘s in unserer Firma. Unsere Kernkompetenzen: embedded solutions, Leistungselektronik, Bestückung und Entwicklung. Rufen Sie mich an: Ich freue mich auf eine neue Erfolgsgeschichte. Tel.: 07723/54 22 office@ginzinger.com 126 www.ginzinger.com E. Marschall KG / www.08-16.at 4952 Weng im Innkreis JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Wettbewerbserfolge 2009 Projekt Schüler Wettbewerb Preis Latentwärmespeicher Werner Pollhammer, Julian Glechner, David Stockinger Energy Globe OÖ, Austria; World Globe Award; Schule trifft Technik, Technik trifft Schule 1. Plätze Aluminium-Oberflächensensor Christoph Wiesinger EU Contest ISEF Reno Sonderpreis 2. Platz General Purpose Monitoring and Control System via Internet Munz Martin, Klampfer Thomas ITs Project Award der FH Salzburg Finalteilnahme Gibt es „Känguru-Gene“? Die Pflanze, das unbekannte Wesen Lorich Kerstin, Hipf Rene Jugend Innovativ – Science Halbfinale Enzymkinetik – Einfluss von Eberherr Philipp, Tezzele Wirkstoffen auf die EnzymaktiviMarko tät bei Gärprozessen Jugend Innovativ – Science Halbfinale Trainingsplatz Windkraftanlage Michael Puttinger, Martin Mauernböck Bosch „Technik fürs Leben“ Finalteilnahme Robot Control with Mobile Phone Motion Höckner Leo Prix Ars Electronica U19 Jugend-Informatik-Wettbewerb Bundesfinale Kategorie „Oberstufe“ Anerkennungspreis 5. Platz Mobile Object Identification with Voice Output Riedler Lorenz Cyberschool Bundesfinale Kategorie „Technics“ „Jugend Innovativ“ Kategorie Sonderpreis IKT Informatik-Olympiade Sperl Christoph, Lechner Gerold Hoamatland 3BHMEA Europawahlen Julia Gruber, Hannes Huber, Europa-Jugend-Presse-Wettbewerb Peter Penzenstadler 1. Platz Landeshymne Big Band Version HTL Big Band Hoamatxang – Land OÖ 4. Platz Der umgekehrte Blick Lena Kühleitner, Alexander Neuwirth, Jana Schaubeder Mexiko-Wettbewerb Reise nach Mexiko Roboter Hand Lukas Galos, Markus Naderlinger CAD-Wettbewerb 3. Platz Digitale Audioendstufe Werner Pollhammer, David Stockinger TMG – Elektrotechnik/Maschinenbau 3. Platz Teekühler Julian Glechner, Konja Bernroitner TMG – Energieeffizienz Wettbewerb – Energie und Umwelt 1. Platz 2. Platz SEER Sophisticated Embedded Email Responder Johann Leimhofer, Mario Preishuber TMG – Informationstechnologie 1. Platz Wireless Energy Management Sonja Dicker, Sarah Lechner TMG – Energieeffizienz Audio Analyzer Marian Forster, Thomas Hütter Jugend Innovativ, Kategorie Engineering 2. Platz TMG – Elektrotechnik/Maschinenbau 2. Platz Ligninabbau mit Pilzen Florian Fiala, Christoph Reschenhofer Wettbewerb – Energie und Umwelt Cyanobakterien – Dünger aus der Luft Stefanie Pöttinger, Manuel Hofinger, Christian Pickardt TMG – Chemische Betriebstechnik 3. Platz Energie und Umwelt 2. Platz Jugend Innovativ, Kategorie Klimaschutz 1. Platz Synthese des Zukunftstreibstoffes Methanol Clemens Stadlinger, Florian Ortbauer Jugend Innovativ, Kategorie Klimaschutz 3. Platz FH Kärnten Wettbewerb 2. Platz Strom aus der Farbstoff-Solarzelle Jürgen Köchl, Andreas Wagner Jugend Innovativ, Kategorie Science TMG – Chemische Betriebstechnik 3. Platz Halbfinale Finalteilnahme Hoamatxang – Land OÖ Sonderpreis 3. Platz 2. Platz 1. Platz 3. Platz 127 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Das Quaken der Frösche Wer kennt nicht das Quaken der Frösche in lauen Sommernächten? Es kann einem Schlaf und Nerven rauben! Maturaprojekt, 5CHELI Betreut von: Richard Hruby Irina Mader Stefanie Berger 128 Die Besitzer von Biotopen und Teichen, sowie deren Nachbarn haben in der warmen Jahreszeit oft ein Problem, wenn sie bei offenem Fenster schlafen wollen. Dieses Problem ist klein, hat eine bis zwei Schallblasen und heißt Frosch. Gerade Teich- und Laubfrosch sind bei uns häufig die Verursacher von sehr lautem Gequake und das vor allem nachts. Wir, Irina Mader und Stefanie Berger, haben uns dieses Problems angenommen und haben versucht, im Laufe dieses Schuljahres eine wirksame Methode zu entwickeln, um die Frösche zu vertreiben, ohne sie dabei zu verletzen oder gar zu töten. Für unsere Versuche haben wir noch im Herbst ein Terrarium eingerichtet und mit mehreren Fröschen bestückt. Durch Lite- ratur- und Internetrecherchen fanden wir heraus, dass Frösche – wenn überhaupt – auf tiefe Frequenzen und Erschütterungen reagieren. Nach zahlreichen Versuchen im Labor, bei denen wir die Frösche immer wieder über mehrere Tage und Nächte hinweg über und unter Wasser mit verschiedenen Frequenzen und Tonfolgen beschallten und ihre Reaktionen mit einer Kamera aufzeichneten, haben wir an den ersten wärmeren Tagen die Versuche ins Freie verlegt, um unsere Annahmen unter natürlichen Bedingungen zu testen. Dort wollen wir den Sommer über die Testläufe weiter führen. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Reno Wettbewerb auf Amerikanisch – INTEL ISEF Christoph Wiesinger stellte am Intel International Science and Engineering Fair seinen Aluminium Sensor vor, und ich durfte als “Teacher in Charge” – als “Aufpasser” – mitfahren. Mit von der Partie waren auch 4 Schüler der HTL Neufelden, die mit ihrem Inspektionsroboter für Papiermaschinen teilnahmen. Amerika ist anders! Das stellten wir bereits bei der Anreise fest. Einmal einchecken genügt nicht, in Frankfurt wurden wir vor dem Einsteigen ins Flugzeug nochmals eingehend zu unserer Reise befragt. Nach einem langen Flug konnten wir in San Franzisko den amerikanischen Boden betreten und wieder hieß es Schlange stehen, Fingerabdrücke nehmen, Iris-Scan durchführen, wieder detaillierte Befragung zum Zweck unserer Reise – man hat ständig das Gefühl „Big Brother is watching you“. Amerika ist anders! Im Hotel angekommen – so etwas hatten wir noch nie gesehen – sahen wir ein Hotel mit dem ausschließlichen Zweck, Menschen zum Spielen zu animieren. Die ersten beiden Etagen des Hotels waren vollgestopft mit Spielautomaten. Wir haben versucht, sie zu zählen – keine Chance. Das Übernachten ist eigentlich Nebensache. Einmal bin ich um 6.30 aufgestanden, um den Sonnenaufgang zu fotografieren – es saßen noch immer Amerikaner jeder Altersschicht vor den Automaten und versuchten ihr Glück. Eine seltsame Atmosphäre. Amerika ist anders! So einen Forschungswettbewerb für Schüler/innen haben wir noch nie gesehen. 1500 Teilnehmer/innen, 800 Jurymitglieder, zwei mal drei Stunden Preisverleihung, drei Gesamtsieger mit jeweils 50.000 Dollar Preisgeld. Aber alleine bis die Ausstellung eröffnet werden konnte, vergingen drei Tage. Immer wieder gab es Kontrollen, ob alle Anforderungen an die Ausstellungsstände erfüllt waren: keine Firmennennungen, keine Glasteile, kei- ne Flüssigkeiten, Bakterien oder Naturmaterialien, keine … Unsere Schüler galten als Jugendliche, mussten vor Mitternacht im Hotel sein, Spiele und Alkohol waren tabu, ich musste jedes entsprechende Formular unterschreiben. Amerika ist anders! Reno, eine synthetische Stadt, eine Hauptstraße mit Spielkasinos, lange, breite, gerade Straßen, ein paar ältere Häuser aus der Jahrhundertwende, protzige Autos, überdimensionale LKWs, überall Werbung, überall Berieselung, ein ganz seltsames Flair. Und zum Schluss? Es war ein eindrucksstarkes Erlebnis, den weltweit größten Forschungswettbewerb für Jugendliche zu sehen. Christoph heimste drei Preise ein – insgesamt 1700 Dollar Preisgeld und wieder eine Reise – diesmal eine Woche nach China! Begabungsförderung in den USA läuft viel gezielter, das, was es bei uns nur im Fußball oder beim Schifahren gibt, nämlich junge Talente gezielt zu fördern, gibt es dort sehr ausgeprägt an den Highschools und Unis auch für talentierte Jugendliche im Bereich Naturwissenschaften. Es waren interessante Projekte von 14-Jährigen ausgestellt, die im Rahmen dieser Förderaktivitäten entstanden sind. Amerika ist anders – in manchen Bereichen können wir uns eine große Scheibe abschneiden!!! Intel International Science and Engineering Fair Josef Wagner 129 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Ökologische Taschenlampe Eine Taschenlampe, die ohne Batterien bzw. herkömmliches Aufladen auskommt, ist das Ergebnis der Abschlussarbeit von Sebastian Lutsch. Er hat sie zur Gänze selbst hergestellt und sie kann sich in jeder Beziehung sehen lassen. Abschlussarbeit, 4AFEL Betreut von: Alois Hofstätter Sebastian Lutsch 130 Als ich mein Projekt zugeteilt bekam, habe ich mich fast ein bisschen geschämt. Viele andere Projekte schauten wesentlich komplizierter aus und gaben auch vom Titel mehr her. Das war aber nur der Start meines Projekts, das sich nun im Rückblick ganz anders darstellt. Denn was nach mehrmonatiger Arbeit herausgekommen ist, kann sich wirklich sehen lassen: eine vollständig selbst gebaute ökologische Taschenlampe, die alle verlangten Kriterien erfüllt. Am Anfang des Projekts galt es, sich mit den Themen Induktion und Magnetismus zu beschäftigen. Aufgrund der dabei gewonnen Erkenntnisse entstand dann ein selbst gebauter Stromgenerator, der durch Schüttelbewegungen einen Akku auflädt. Damit die entsprechende Leuchtkraft erzielt werden kann, wurde die Schütteltaschenlampe mit 5 LEDs ausgestattet. Durch eine entsprechende Schaltung (Step up Wandler) reicht für die LEDs die Betriebsspannung von 3,6 V. Eine besondere Herausforderung war die Fertigung des Gehäuses – hier waren entsprechende Kenntnisse im Drehen und Fräsen erforderlich. Alles in allem entstand ein herzeigbares Projekt, das von theoretischer Beschäftigung über schaltungstechnischer Entwicklung bis hin zu umfassenden mechanischen Fertigkeiten verschiedene Bereiche umfasste und mich zunehmend in den Bann zog. Mir gefällt mein Projekt jetzt zum Abschluss wirklich. Ich finde im Rückblick die Arbeiten dazu äußerst interessant und lehrreich. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Brückner-Gruppe Weltweit führend im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus: Planung, Bau und Inbetriebnahme kompletter Produktions- und schlüsselfertiger Fabrikanlagen, entsprechende ServiceDienstleistungen sowie verfahrens- und maschinentechnische Entwicklungen zur Folienherstellung und Kunststoffverarbeitung. Brückner Maschinenbau High-Tech-Produktionsanlagen für die Herstellung hochwertiger mono- und biaxial gestreckter Folien sowie extrudierter und geglätteter Flachfolien. Weltmarktführer im Bereich FolienStrecktechnologie. Brückner Servtec Ersatzteil- und „Hands-on-Service“ sowie Anlagen-Modernisierung: Leistungserhöhung, Produktprogramm-Erweiterung, EnergieRückgewinnung, Kundenschulung. Kiefel Serien- und Sondermaschinen für die Verarbeitung von Kunststoff und Form- und Fügetechnologien für die Automobil-, Kühlschrank-, Medizintechnik- und Verpackungsindustrie. Kiefel Extrusion Schlauchfolien-Extrusionsanlagen und Peripheriegeräte für die Folienherstellung sowie Folien-Wickelsysteme und Mono-AxialStreckanlagen. Brückner Biotec Schlüsselfertige Biogas-Anlagen. Weitere Informationen www.brueckner.com Kontakt: Personalabteilung Tel: +49-8662-63-9627 Brückner Technology Holding GmbH Königsberger Str. 5-7 D - 83313 Siegsdorf hr@brueckner.com 131 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Lightnex … oder: eine Gitarre lernt leuchten … Maturaprojekt, 5AHMEA Betreut von: Heinz Leitner Johannes Köck 132 Am Anfang stand die Vision, Kunst mit Technik zu kombinieren. Die Idee, das Griffbrett einer elektrischen Gitarre zu beleuchten, entstand aus der Überlegung, im Rahmen eines Maturaprojekts unsere Leidenschaft für Musik mit unserer Ausbildung zu verbinden. Nach tagelangem Grübeln über sinnvolle (oder auch weniger sinnvolle) und innovative Projekte, entschieden wir uns die Herausforderung anzunehmen, ein in seiner ursprünglichsten Form seit über 5000 Jahren bestehendes und perfektioniertes Instrument teilweise neu aufzubauen, grundlegende Regeln des Gitarrenbaus zu hinterfragen und zu brechen. Während sich heutige E-Gitarren schon selbst stimmen (Gibson® Robot-Guitar) und akustisch jede andere Gitarre nachahmen können, gibt es außer in der Formgebung keine nennenswerten innovativen Neuerungen, welche die Optik betreffen. Die Idee das Griffbrett (genauer die einzelnen Bünde) einer Gitarre zu beleuchten bietet als Showeffekt eine breite Palette an Möglichkeiten für Gitarristen sich selbst und ihr Instrument in Szene zu setzen. Gleichzeitig kann es Anfänger beim Erlernen komplexer Griffe und Grifffolgen hilfreich unterstützen. Im Vordergrund stand natürlich die Aufgabe trotz aller Umbauten das haptische Spielgefühl des Gitarristen nicht merklich zu verändern und die akustischen Eigenheiten der Gitarre möglichst zu erhalten. Zuerst wurde eine handelsübliche EGitarre bis aufs Kleinste demontiert und genauestens untersucht um zu verstehen, wie Gitarren aufgebaut sind und welche Bauteile verändert werden dürfen. Um das Griffbrett beleuchten zu können, wurde das ursprüngliche Griffbrett vom Hals der Gitarre gefräst. Da die Saiten eine starke Zug- beziehungsweise Biegespannung auf den Hals ausüben, durften an ihm keine weiteren Ausnehmungen und sonstige stabilitätsstörende Maßnahmen durchgeführt werden. Es musste eine möglichst platzsparende und stabile Möglichkeit gefunden werden, um das Griffbrett zum Leuchten zu bringen. Nach langer Überlegung, wie das funktionieren kann, ohne das Spielgefühl der Gitarre zu beeinflussen und trotzdem die Stabilität zu gewährleisten, wurde uns zwischen dem Griffbrett aus Kunststoff und dem Hals eine Aluminiumplatte eingesetzt, welche die Stabilität gewährleistet. Eine eingefräste Nut dient als Kabelschacht für die circa 100 zu verlegenden Leitungen. Die Abstände der Bundstäbe auf dem Griffbrett müssen sehr genau stimmen, damit JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau die Gitarre bundrein ist. Es wurde die Nuten für die Aufnahme der Bundstäbe mit einem 0,5 mm breiten Fräser in das Kunststoff-Griffbrett auf einer CNC-Fräsmaschine gefräst. Die Nuten für die LEDs wurden ebenfalls auf der CNC-Fräsmaschine gefräst. Anschließend wurden die Kabeln von der Schaltung im Körper zu den LEDs und den Bundstäben verlegt und das Griffbrett auf die Aluminiumplatte geschraubt. Auch die Frage, wie die Gitarre denn überhaupt erkennen sollte, welche Bünde gegriffen werden, bereitete Schwierigkeiten. Es könnte nicht auf normale mechanische Schalter oder Berührungssensoren zurückgegriffen werden, da diese das Spielgefühl des Gitarristen beeinflussen würden. Schlussendlich entstand die Idee, die Saiten der Gitarre an Spannung zu setzen, allerdings nicht um dem Gitarristen einen Stormschlag zu versetzen. Jeder Bundstab im Griffbrett wurde mit einer im Hals der Gitarre verlegten Leitung mit einer Elektronik im Körper der Gitarre verbunden. Wenn der Gitarrist jetzt einen beliebigen Bund greift, kommt dieser mit den unter Spannung stehenden Saiten in Kontakt, die Elektronik wertet das jetzt höhere Spannungsniveau einzelner Bünde aus. Sie steuert die entsprechenden LEDs im Griffbrett an und bringt den gegriffenen Bund „zum Leuchten“. Außerdem können die Bünde auch noch über kleine Schalter am Gitarrenkörper ein- und ausgeschaltet werden, unabhängig davon, ob sie gegriffen werden oder nicht. Versorgt wird die gesamte Elektronik durch vier AA-Batterien, die in ein Batteriefach an der Rückseite der Gitarre eingesetzt werden. Die fertige Gitarre wurde auf der diesjährigen Musikmesse in Frankfurt vorgestellt, wo sie bei den Besuchern großen Anklang fand. Maturaprojekt, 5AHMEA Betreut von: Heinz Leitner Zusammenfassend kann gesagt werden, dass diese Diplomarbeit ein gelungenes Beispiel darstellt, wie Schülerinteressen und technische Ausbildung in Einklang gebracht werden können. Max Köhler 133 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Latentwärmespeicher Eine unendliche Geschichte Maturaprojekt 5CHELI Betreut von: Peter Stöckl Werner Pollhammer Julian Glechner David Stockinger 134 Zu Beginn dieses Schuljahres begannen wir unsern Latentwärmespeicher zu optimieren. Es wurden alle Vorbereitungsarbeiten getätigt, um einen Prototypen in das Haus der Familie Pollhammer einzubauen Dieser Prototyp wurde vom Team mit Unterstützung der Lehrer in der Schule gefertigt und im Jänner 2009 in Munderfing eingebaut. Besonders wichtig beim Bau war die Zusammenarbeit mit der Firma Xolar. Sie hat die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt, aber auch die Einbauarbeiten übernommen. Trotz kleiner Anfangsschwierigkeiten funktioniert der Speicher inzwischen sehr zufriedenstellend. Sehr viel Zeit wurde ebenfalls in die Salzforschung gesteckt. Es konnten Mischungen mit sehr guten Eigenschaften entwickelt werden. Das Team fertigt zurzeit einen zweiten etwas veränderten Speicher, er sollte noch bessere Ergebnisse liefern. Die Anlage ist völlig automatisiert und zeichnet stets Temperaturverläufe, Durchflussmengen und Leistungsparameter auf. Große Freude herrschte bei uns Schülern über die vielen Preise und Auszeichnungen. Der Höhepunkt war sicher der Gewinn des Energy Globe Austria in Wels. Die Abstimmung erfolgte mittels Saalvotings, von den ca. 1800 Anwesenden stimmten ca. 75% für das Projekt Latentwärmespeicher. Der anschließende Medienrummel war überwältigend. Es wurde noch bis in die Morgenstunden gefeiert. Zu Ostern durften wir zusammen mit Prof. Dr. Stöckl und unseren Familien nach Prag reisen und Österreich beim Energy Globe World Award 2009 vertreten. Wir schafften es zwar nicht einen Preis mit nach Hause zu nehmen, jedoch schon alleine die Nominierung auf internationaler Ebene war eine große Ehre für uns. Der Energy Globe gilt national sowie international als eine der größten Auszeichnungen im Bereich der Alternativ-energie und wird gerne auch als Umweltoscar bezeichnet. Weiters gewannen wir den „Grüne-Preis OÖ“ und schafften es bei der Wiener Technikumsmesse „Viennatec“ den österreichweiten HTL- und FH-Wettbewerb für uns zu entscheiden. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Welche Feste feiert die Katholische Kirche im Mai und Juni?` schriftliche Antworten verschiedener Schüler/innen - Florianifeier, Pfingsten, Maria Empfängnis - Pfingsten, Gründonnerstag, Ostersonntag - Pfingsten, Fronleichnam, Maria Himmelfahrt - Ostern; die Festtage Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag, Palmdienstag - Fronleichnam, Erntedank, Auferstehung und Palmsonntag Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 135 AMAG – Competence in Aluminium JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Big enough to dare, small enough to care. Mit innovativer Technologie, hochwertigen Werkstoffen und motivierten Mitarbeitern bauen wir die Partnerschaft mit internationalen Kunden ständig aus. Die Palette des Walzwerkes umfasst Handelsprodukte wie Trittbleche, Glänzqualitäten sowie hochfeste Produkte für die Flugzeug-, Automobil- und Sportindustrie. Das Portfolio der Gießerei reicht von Masseln bis hin zu hochwertigen Aluminiumlegierungen auch in flüssiger Form. Austria Metall Aktiengesellschaft Postfach 3 5282 Ranshofen, Austria T +43 7722 801-0 F +43 7722 809-498 holding@amag.at www.amag.at JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Audioverstärker Hier der Beweis, dass man auch beim Abspielen von Musik Energie einsparen kann. Das Projekt „Digitaler Audioverstärker“ entstand beim Werkstättenprojekt, das in den 4. Klassen in der Abteilung Elektronik in allen Klassen durchgeführt wird. Die Neuheit des Projekts ist, dass der Sinus bzw. das Ausgangssignal eines Verstärkers nicht durch das Potential zweier Transistoren eingestellt wird, sondern dass es durch ein hoch getaktetes PWM-Signal (50kHz–200kHz) erzeugt wird. Dieses wiederum regelt das Musiksignal am Ausgang des Verstärkers stets dem Eingang nach. Der Vorteil liegt darin, dass das Schalten kaum Verlustleistung erzeugt und daher der Verstärker einen sehr guten Wirkungsgrad besitzt. Herkömmliche Audioverstärker schaffen bloß einen Wirkungsgrad von maximal 40%; unserer könnte durch weiteres Ausfeilen der Schaltung und durch den Einsatz besserer Bauteile einen Wirkungsgrad von etwa 80% erreichen. Der Bauteileaufwand ist äußerst gering, daher ist der Verstärker auch billig zu bauen. Die Endstufe ist sehr linear im Fre- quenzgang, da der Ausgang immer dem Eingang nachgeregelt wird und dadurch keine Veränderungen im Frequenzgang entstehen. Die Arbeit war sehr interessant, da wir die Schaltung selbst schrittweise weiterentwickelt haben und dadurch auch viel gelernt haben, vor allem bei der Fehlersuche. Wir haben mit unserem Projekt an mehreren Wettbewerben teilgenommen und waren da auch durchaus erfolgreich. Wir schafften es bei Jugend Innovativ ins oberösterreichische Finale und erreichten beim Wettbewerb „Innovation und Technik“ des TMG einen 3. Platz. Die Wettbewerbsteilnahmen waren sehr interessant, da es sich dieses Mal um ein ausschließlich elektronisches Projekt handelte und hierfür die Präsentation und Erklärungen völlig andere Voraussetzungen gegeben waren als bei allen bisherigen Wettbewerben. Es werden natürlich auch noch weitere Einreichungen bei Wettbewerben folgen. Werner Pollhammer Werkstättenprojekt, 4CHELI Betreut von: Manfred Keppl David Stockinger 137 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Organische Solarzelle Die suche nach einem alternativen Weg zur Erzeugung von elektrischer Energie brachte erstaunliche Ergebnisse. Jürgen Köchl Maturaprojekt, 5CHELI Betreut von: Peter Stöckl Andreas Wagner 138 Der Klimawandel und die dauernd steigenden CO2-Werte bereiten vielen Energieexperten und Regierungen Kopfzerbrechen. Aus diesem Grund wird derzeit intensiv daran geforscht, die so genannte dritte Generation der Photovoltaik einzuläuten. Eine der viel versprechenden Technologien ist die Farbstoffsolarzelle (oft auch als Grätzel-Zelle bezeichnet), mit der wir uns in diesem Projekt auseinandergesetzt haben. Doch die Farbstoffsolarzelle besitzt noch ihre diversen Schwachstellen, weshalb sie immer noch nicht den Sprung auf unsere Hausdächer geschafft hat. Unsere Arbeit zeigt nun unter anderem, wie sich die Zelle über längere Zeit verhält und wie weit eine praktikable Zelle noch von der Realität entfernt ist. Dabei wurde speziell in Richtung Wirtschaftlichkeit gedacht und viele – teilweise sehr teuere – Substanzen der Zelle wurden durch billigere Stoffe ersetzt. Um Langzeitstabilitätsuntersuchungen durchführen zu können, bauten wir eine Versuchsanordnung, in der 30 selbst gebaute Farbstoffsolarzellen mit einer sehr aufwändigen, selbst entwickelten Messelektronik bzw. Messsoftware vermessen werden können. Außerdem wurden die einzelnen Bestandteile der Zelle in verschiedenen Experimenten belastet. Somit gelang es, diverse chemische Degradationsprozesse in der Zelle festzustellen und zu identifizieren. Nicht alleine die Ergebnisse der zahlreichen Versuche sind für dieses Projekt wichtig, sondern auch die umfangreichen Literaturrecherchen, die vielen Korrespondenzen mit zahlreichen Firmen (Solaronix, Amag rolling GmbH, Kraiburg Holding GmbH, …) und die Kontakte mit vielen Universitäten wie TU Graz, TU München, Johannes Kepler Universität Linz und University of Swansea. Außerdem soll unsere umfangreiche Diplomarbeit weiteren motivierten jungen Schüler/innen oder Student/innen als Basis für zukünftige Arbeiten dienen. Aus diesem Grund ist sie im Internet auf der Homepage der HTL Braunau frei zum Download verfügbar. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau ECO2MOB Wie macht man möglichst effektiv aus dem Treibhausgas CO2 den Biotreibstoff Methanol? Unser Projekt beschäftigt sich mit der Synthese eines erneuerbaren Treibstoffs, und zwar Methanol. Da wir beide den Zweig Bionik besuchten und an Chemie interessiert sind, beschlossen wir dieses Projekt im Rahmen unseres Maturaprojekts durchzuführen. Als Rohstoff zur Herstellung wird Kohlendioxid und Wasserstoff verwendet, wodurch die Umwelt gleichzeitig auch noch geschont wird. Das CO2 könnte man direkt an den Schloten der Fabriken abfiltern, ohne es erst in die Luft gelangen zu lassen. Methanol wird als einer der wichtigsten Zukunftstreibstoffe gehandelt und ist dazu noch ein wichtiger Rohstoff für die Chemieindustrie (v.a. für die Brennstoffzelle). Da derzeitig verwendete Verfahren zur Methanolproduktion nicht wirtschaftlich arbeiten, haben wir uns als Ziel gesetzt, ein Prinzip eines Nobelpreisträgers weiter zu entwickeln und so den Prozess einfach und billig zu gestalten. Deshalb bauten wir eine Syntheseanlage, in der wir nur herkömmliche Materialien verwendeten. Um die Reaktion zwischen Wasserstoff und Kohlendioxid auszulösen, braucht man einen speziellen Katalysator, über den in Patenten aber nur sehr wenig preisgegeben wird. Darum haben wir selbst solche Katalysatoren erforscht und hergestellt. In insgesamt knapp 1200 Arbeitsstunden wurden neue Fähigkeiten wie die Patentrecherche oder das Erstellen eines wissenschaftlichen und sachlichen Berichts, aber vor allem das systematische Lösen eines Problems erlernt. Unterstützt wurden wir von unseren Betreuungslehrern Peter Stöckl und Walter Plank sowie von der Firma PSG aus Burghausen. Wir erreichten mit unserem Projekt den 3. Platz beim Ideenwettbewerb Jugend Innovativ und den 2. Platz beim Maturaprojektwettbewerb der FH Kärnten. Maturaprojekt, 5CHELI Betreut von: Peter Stöckl Clemens Stadlinger Florian Ortbauer 139 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Wählen mit 16 – macht das Sinn? Dieser Frage stellten sich Julia Gruber, Peter Penzenstadler und Hannes Huber aus der 4BHELI im Deutschunterricht. Mit ihren Aufsätzen gewannen sie den EuropaJugendpressewettbewerb 2009 in der Kategorie Einzelartikel. Deutschprojekt, 4BHELI Betreut von: Erich Priewasser Julia Gruber 140 Ist es wirklich eine gute Idee Jugendliche, die noch in der Pubertät sind, wählen zu lassen? Haben sich die Politiker überhaupt etwas dabei gedacht? Diese Frage taucht auf, wenn wir sehen, was Politikerinnen und Politiker oft Neues beschlossen haben. So mancher greift sich da auf den Kopf. Ich jedenfalls habe das getan, als ich gehört habe, dass Jugendliche ab dem vollendeten 16. Lebensjahr wählen gehen dürfen. Ich meine: Hallo?! Kennt ihr 16-Jährige und wisst ihr, wie viel die sich mit Politik befassen? Ich stelle einmal die kühne Behauptung auf, dass sich nicht mal die Hälfte der Jugendlichen intensiv mit Politik beschäftigt. Ja, schon klar, natürlich schnappt der eine oder andere etwas auf, wenn die Eltern sich über unsere Regierung aufregen oder wenn ein paar Freunde darüber diskutieren, welcher Partei sie ihre Stimme geben sollen. Aber bekommen wir da wirklich genug Information? Ich kann mich noch gut an meine Volksund Hauptschulzeit erinnern. Ich kann mich sogar noch an die Stunden erinnern, die wir hatten und welchen Stoff wir da durchgemacht haben. Ich kann mich wirklich gut zurückversetzten, aber wisst ihr, was ich da nicht sehe? Ich sehe keinen Unterricht, in dem wir aufgeklärt wurden, was es heißt, in einer Demokratie mitzureden oder was es heißt, wählen zu gehen. Wir haben nie erfahren, welche Ziele die einzelnen Parteien eigentlich verfolgen. Ich bin jetzt 18 Jahre alt und habe zu Hause nicht wirklich viel von Politik mitbekommen, weil dieses Thema meine Eltern wenig interessiert. Ich muss außerdem gestehen, dass es mich selbst einfach nicht interessiert, wer jetzt was und wie viel in unserer Regierung zu sagen hat. Und ich denke mir, so geht es sehr vielen in meinem Alter. Wir interessieren uns einfach nicht für diese Thematik. Wir haben andere Themen, über die wir stundenlang diskutieren können! Dieses Defizit hat uns dazu bewogen, unsere Überlegungen zu Papier zu bringen. Wir haben damit an einem Wettbewerb teilgenommen und tatsächlich einen Preis bekommen. Dieser besteht aus einer mehrtägigen Reise nach Brüssel zum EU-Parlament – womit wir also mitten in der Beschäftigung mit europäischer Politik sind. Und das, obwohl wir Jugendliche sind, die ursprünglich glaubten, mit Politik nichts am Hut zu haben. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Er (= der Turnunterricht) erhöht die Lebensdauer und das Risiko auf Krankheiten, wie zum Beispiel Herzanfall und Fettleibigkeit. Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 141 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Cyanobakterien – Dünger aus der Luft In der heutigen Gesellschaft werden Umweltbewusstsein und gesunde Ernährung immer wichtiger, aus diesem Grund wächst auch die Bedeutung des biologischen Landbaus. Manuel Hofinger Octopusprojekt Betreut von: Peter Stöckl Christian Pickhardt Stefanie Pöttinger 142 In der konventionellen Landwirtschaft werden mineralische Stickstoffdünger verwendet, welche jedoch sehr teurer und erdölintensiv in der Herstellung sind. Da jedoch diese mineralischen Stickstoffdünger im Rahmen des biologischen Anbaus von Nahrungsmitteln nicht verwendet werden dürfen, wird der Ertrag im biologischen Landbau begrenzt. Daher machte sich unsere Partnerschule, die HLFS Ursprung, Gedanken darüber, wie man alternativen Stickstoffdünger herstellen könnte. Die Idee war, bestimmte Mikroorganismen (Cyanobakterien), die den Stickstoff aus der Luft binden können, einzusetzen. Manche dieser Bakterien produzieren Giftstoffe, allerdings sind in der letzten Zeit vermehrt auch ungiftige Stämme entdeckt worden. Das Institut für Limnologie stellte uns toxinfreie Cyanobakterienstämme zur Verfügung. Die Züchtung wurde zunächst unter Laborbedingungen an der HLFS Ursprung durchgeführt. Dort wollte man herausfinden, welcher der Stämme sich am besten vermehren lässt, unempfindlich ist und gleichzeitig Luftstickstoff am effektivsten fixieren kann. Um den Cyanobakteriendünger auch in der Praxis verwenden zu können, bauten wir einen sogenannten Bakterien-Röhren-Reaktor, in dem die Bakterien vermehrt und geerntet werden können. In dieser Anlage wurden diverse Parameter verändert, die entscheidend für das Wachstum der Bakterien sind. Dadurch konnten wir unsere Anlage optimieren und den Bakterien bestmögliche Bedingungen bieten. Unter Idealbedingungen teilen sich Cyanobakterien nur alle 24 Stunden einmal, was eigentlich sehr langsam ist, wenn man bedenkt, dass sich die meisten Bakterien alle 20 Minuten teilen. Aus diesem Grund versuchten wir, neben dem Bau der speziellen verfahrenstechnischen Anlage, die Teilung der Bakterien mit verschiedenen Versuchen anzuregen und damit den Düngerertrag zu steigern. Die Idee eines kostengünstigen Stickstoffdüngers aus Cyanobakterien ist in der Wirtschaftskammer und bei Wiener Gärtnern auf großes Interesse gestoßen, und weiters auch auf die Bereitschaft, die Anwendungsmöglichkeiten ‚unserer‘ Cyanobakterien im modernen Gemüseanbau auszuloten. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Energie aus Abfall Florian Fiala und Christoph Reschenhofer beschäftigten sich mit der Nutzung von holzzersetzenden Pilzen zur Vorbehandlung von Maisstroh. Sie wollen die Biogaserzeugung aus diesem Rohstoff effizienter gestalten. Die Erzeugung von Biogas aus Maisstroh ist ein Projekt, für das in den letzten Jahren schon mehrere erfolgreiche Ideen und gefunden wurden. In diesem Schuljahr wurde versucht, bereits vorvergorene Maisstrohabfälle mit Weißfäulepilze zu behandeln, um den Abbau von Zellulose zu erleichtern. Da zu Anfang des Biogasprozesses nur leicht vergärbare Inhaltsstoffe des Maisstrohs wie Stärke und Eiweiß abgebaut und zu Methan umgewandelt werden, bleiben die stark zellulosehaltigen Materialien als Gärrest über. Durch das Lignin, einem farblosen, festen Stoff, der die Zellulose zusammenhält und etwa 40% der Masse des Substrates ausmacht, wird es für Bakterien stark erschwert die Zellulose anzugreifen und zu Methan umzuwandeln. Hier setzt dieses Projekt an. Ziel des Projekts war es, spezielle Pilze für den Ligninabbau zu nutzen. Weißfäulepilze nutzen Lignin als Energiequelle, lassen die Zellulose selbst aber unberührt. Die vom Lignin befreite Zellulose sollte anschließend wieder in den Umwandlungsprozess zurückgeführt werden. Dadurch sollte es möglich sein, auch diesen Rest annähernd vollständig in Methan zu vergären. Dieses Verfahren der Aufschließung stark zellulosehaltiger Materialien hätte große Vorteile gegenüber zahlreichen anderen Methoden, sowohl im energietechnischen Bereich als auch betreffend Umweltaspekte. Anfängliche Versuche begannen damit, im Wald vorkommende Pilze zu sammeln und diese zu vermehren, um praktische Erfahrung mit der Kultivierung von Pilzen zu sammeln. Diese Pilze auf das vorvergorene Maisstroh anzusetzen gelang nicht. Mit käuflich erworbenen Weißfäulepilzen, welche die Eigenschaft haben das Lignin abzubauen und die Zellulose unangetastet zu lassen, gelang es aber, Kulturen auf dem Gärrückstand nach einiger Verzögerung anzusiedeln. Unsere Versuchsergebnisse sollten im nächsten Jahr auf eine Versuchsanlage übertragen werden, um zu testen, inwieweit sich diese zwischenbehandelten Gärreste weiter umsetzen lassen. Florian Fiala Maturaprojekt, 5CHELI Betreut von: Josef Wagner Christoph Reschenhofer 143 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau „Wireless Energy Management“ – ZigBee Heimautomatisierung Untersuchungen zur Einsparung des Energieverbrauchs im Haushalt mit Hilfe moderner, drahtloser Technologie. Sonja Dicker Maturaprojekt, 5BHELI Betreut von: Roland Sageder Sarah Lechner 144 Da in der heutigen Zeit auf Energiesparen im Haushalt wenig Rücksicht genommen wird, haben wir uns Gedanken darüber gemacht, ein System zu entwickeln, das den Energieverbrauch im Haushalt effizient regelt und somit die Energiekosten senkt. Die Idee dieses Projektes kam uns als Reaktion auf die Heizsparmaßnahmen in der Schule, um die Energiekosten zu senken. Also überlegten wir uns, eine kostengünstige Heimautomatisierung als Nachrüstlösung zu entwickeln, die sich über Funk steuern lässt, die Geräte aber auch überwacht und eine möglichst große Energieeffizienz bereitstellt. Da es ein System werden sollte, das einfach zu bedienen, ökonomisch und langlebig ist, fiel unsere Wahl auf den Funkstandard ZigBee, denn dieser erfüllte all unsere Kriterien. Im Vergleich zu Bluetooth ist ZigBee strahlungsärmer und verbraucht auch weniger Energie – somit war der erste Schritt getan. Unsere Heimautomatisierung besteht aus einem Jalousiemodul zur Ansteuerung von handelsüblichen Jalousien und einem Sensormodul, das die Außentemperatur und die Helligkeit liefert. Diese Werte werden über das ZigBee-Funkmodul übertragen und von einer Basisstation ausgewertet. Anhand dieser Werte wird das Jalousiemodul angesteuert, um die bestmögliche Energieeffizienz zu erreichen. Unser System läuft beinahe wartungsfrei und ist äußerst unkompliziert zu installieren. So kann es einfach und schnell für Energiesparhäuser eingesetzt werden. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass bei der Installation keine Verkabelungen vorgenommen werden müssen. Besonders freute uns, dass unsere harte Arbeit durch den 3. Platz in der Kategorie „Sonderpreis – Energieeffizienz“ von der Energie AG beim TMG-Wettbewerb ausgezeichnet wurde. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau SEER, Sophisticated Embedded Email Responder Nicht jedes E-Mail stammt aus Menschenhand. Das Grundproblem Die Firma Sony in Anif bei Salzburg ist bekannt für ihre CD-Produktion. Daneben gibt es bei Sony aber auch weitere Abteilungen mit interessanten Aufgabenbereichen. Eine dieser Abteilungen hat einen überaus ausgeklügelten Kopierschutz für CDs entwickelt, der inzwischen in seinem Bereich Weltmarkführer ist. Jedes Monat wenden sich 5000 bis 6000 User mit Problemen an die Firma Sony. Wenig im Vergleich zu den im Umlauf befindlichen CDs, die weltweit in die hundert Millionen gehen. Viel jedoch für die relativ kleine Abteilung, deren Mitarbeiter die Beantwortung der Mails als monotone und dennoch stressige Routinearbeit ansehen. Das Ziel Zur Arbeitserleichterung verwendet die Firma Sony bereits ein so genanntes Ticket-System namens OTRS, um die History von Kunden-E-Mails verwalten zu können. Dahinter liegt eine Datenbank, in der inzwischen bereits über hunderttausend Einzelmails gespeichert sind. Das Ziel des Projekts SEER ist es, eine Software zu entwickeln, die eingebettet in das Ticket-System OTRS in der Lage ist, E-Mails in einer sehr komplexen betrieblichen Umgebung automatisch oder fastautomatisch zu beantworten. Das Programm hat die Aufgabe, die E-Mail zu analysieren. Dabei werden Body und Subject sowie Attachment-Files im Anhang des Mails gescannt und analysiert. Auf Grund der Analyse wählt das Programm selbstständig das inhaltlich und sprachlich am besten passende Antwort-Template aus der Datenbank aus und schlägt es dem Bearbeiter des Mails vor. So gibt SEER dem Bearbeiter die Möglichkeit, eingegangene Mails mit zwei bis drei Mausklicks zu beantworten. Bei ausgesprochenen Routine-Fällen sendet das Programm das Antwort-Mail selbstständig zurück. Johannes Leimhofer Maturaprojekt, 5BHELI Betreut von: Hans Jakob Der wirtschaftliche Aspekt Einerseits ist der Firma Sony die Zufriedenheit ihrer Kunden sehr wichtig. Sie sollen eine rasche und auf das Problem und die Kundensprache abgestimmte Antwort erhalten. Andererseits ist für die damit befassten Mitarbeiter die Beantwortung zeitraubend und monoton. SEER ermöglicht nun sowohl eine schnellere als auch eine qualitativ hochwertigere Antwort auf eine E-Mail-Anfrage. Mario Preishuber 145 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau European Contest for Young Scientists Johannes Niedermayer, Elisabeth Sommavilla und Christoph Wiesinger waren die Vertreter Österreichs beim European Contest for Young Scientists. Elisabeth Sommavilla European Contest for Young Scientists Johannes Niedermayer 146 39 Nationen, viele interessante Bekanntschaften und ein volles Programm – das waren die Bestandteile einer unvergesslichen Woche in Kopenhagen Wie ist es so weit gekommen? Beim Jugend Innovativ Wettbewerb 2008 erhielten unsere zwei Projekte einen ersten bzw. einen zweiten Platz und somit die Möglichkeit, sich beim europaweiten Wettbewerb mit Projektteams aus 39 weitern Nationen zu messen. Die beiden Projekte zum Erfolg Christoph Wiesinger erreichte mit dem Projekt „Berührungslose, kontinuierliche Messung des Restölgehalts auf Alumniumbändern“ bei Jugend Innovativ in der Kategorie Engineering den ersten Platz. Dieses Projekt entstand als Firmenprojekt in Zusammenarbeit mit der AMAG rolling GmbH in Ranshofen und wurde von Josef Wagner betreut. Christoph hat dieses innovative Messsystem im Alleingang als Maturaprojekt geplant und bereits auf seine Funktionsfähigkeit getestet. Das System wurde in weiterer Folge zum Patent angemeldet. Johannes Niedermayer und Elisabeth Sommavilla fanden mit der ebenfalls zum Patent eingereichten BIAS-Methode unter Betreuung von Dr. Wolf Peter Stöckl ein neues innovatives Testverfahren zur Bestimmung des Verschmutzungsgrades von Gewässern. Dabei kommen winzige Salzwasserkrebse (Artemia Salina), die es bereits seit über 200 Millionen Jahren gibt, zum Einsatz und dienen als so genannte Bioindikatoren. Im Mittelpunkt der bisherigen Untersuchungen stand die Messung der Wirkstoffe die im Medikament Aspirin (Acetylsalicylsäure) und in der Antibabypille (2-Ethinylestradiol/EE-2) vorkommen. Anfangs galt alles der Competition und den Kameras Angekommen in Kopenhagen, wurden unsere beiden Teams zu allererst von der Anwesenheit der unzähligen Kamerateams überwältigt. Johannes Niedermeier: „Man fühlt sich schon wie mit einer Maske auf dem Gesicht, wenn man zu jeder Zeit ein Kamerateam in der Nähe hat. Jeder versucht beschäftigt, seriös und ja nicht irgendwie peinlich im Bild zu wirken.“ Als sogar Prinz Joachim von Dänemark und seine Frau den jungen Wissenschaftlern einen kurzen Besuch abstatteten, wurden der Medienrummel und das Blitzlichtgewitter noch mehr angefacht. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Freunde & Nationen ohne Grenzen Nachdem die stressigen Juryrunden, bei denen unsere Teams in den ersten Tagen versuchten hochrangige Wissenschaftler aus aller Welt zu beeindrucken, überstanden waren, fiel es allen Teilnehmer/innen leichter locker miteinander umzugehen, und es entstand ein Gemeinschaftsgefühl über sämtliche Nationen hinweg. „Wir haben viele Freunde kennen gelernt, mit denen wir immer noch guten Kontakt halten. Grenzen verschwinden und man merkt in diesem Nationen-Dschungel eigentlich nichts mehr von den anfänglichen Problemen im Umgang mit der Fremdsprache Englisch.“ Dieses Resümee zog Christoph Wiesinger für sich. Bei den täglich stattfindenden Abendveranstaltungen erhielten die Teams die Chance verschiedene Sehenswürdigkeiten Kopenhagens kennen zu lernen. Elisabeth Sommavilla beschreibt das Gefühl der Gruppe am Ende ihres Aufenthalts: „Am Tag der Abreise ging es uns bereits so, dass wir unseren Aufenthalt in Kopenhagen gern verlängert hätten. Und das nicht unbedingt nur wegen der lustigen Zimmerparty, die am Vorabend im österreichischen Hotelzimmer stattgefunden hatte.“ Erfolg und Anerkennung Insgesamt erlebten unsere beiden Teams eine wundervolle, jedoch auch sehr anstrengende Woche, die ihnen lange in Erinnerung bleiben wird und von der sie noch viel profitieren werden. Für die HTL Braunau ist es zudem sehr erfreulich, dass das Projekt von Christoph Wiesinger einen der begehrten Sonderpreise des Europäischen Patentamtes erreichte. European Contest for Young Scientists Christoph Wiesinger 147 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Mobile Contactless Object Identification With Voice Output Wie kann ein Sehbehindeter Codierungen ‚lesen‘? Maturaprojekt 5AHELI Betreut von: Gerhard Waser Lorenz Riedler 148 Das Ziel meines Projektes ist es, eine möglichst einfach zu verwendende Software für mobile Geräte zu entwickeln, die ein Objekt kontaktlos erkennt und dem Benutzer dazu detaillierte Informationen via Sprachausgabe mitteilt. Denkbar ist eine Verwendung dieser Technik, um Wegweiser zu digitalisieren – man müsste das Gerät nur in die Nähe eines Objektes bringen und bekäme eine Beschreibung am Handy ausgegeben. Funktionen: • Kontaktloses Erkennen eines Objektes • Daten mit Objekt in Verbindung bringen • Ausgabe von Sprach- und Audiodateien Eingesetzt kann die Erfindung zum Beispiel als mobiler Wegweiser werden. Die Programmierung erfolgt aufbauend auf der „Java Micro Edition“. Dabei handelt es sich um eine Java Plattform für mobile Geräte, welche auf heutigen Handys millionenfach installiert ist. Zur kontaktlosen Erkennung eines Objektes verwende ich „Radio Frequency Identification“(RFID)-Chips, die über eine Frequenz von 13,56MHz gelesen und beschrieben werden können. Diese RFID- Transponder haben den großen Vorteil, dass sie klein, passiv sowie in großer Stückzahl erzeugt werden können und damit praktisch überall einsetzbar sind. Sie sind beispielsweise auch als kleiner Aufkleber zu erhalten, der an einer beliebigen Stelle ganz einfach angebracht werden kann. Um diese NFC-Technik auf einem Handy zu implementieren, ist zum einen ein Handy mit NFC-Unterstützung und zum anderen die Einbindung des optionalen Paketes „Contactless Communication API“ (JSR257) notwendig. Ein optionales Paket ist eine Erweiterung der Standardfunktionaliät der Java Micro Edition. Dieses Paket ermöglicht den kontaktlosen Austausch von Daten über kurze Strecken zwischen RFID-Transponder und Handy. Die Innovation bei diesem Projekt ist, dass die RFID/NFC-Technik in Verbindung mit Mobiltelefonen relativ neu ist und die Möglichkeiten der Verwendbarkeit noch kaum ausgeschöpft sind. Diese Technik wird sich in nächster Zeit stark verbreiten und in das tägliche Leben einziehen. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Robot Control with Mobile Phone Motion Das Handy als Lenkrad Schon im Laborunterricht des 4. Jahrganges wurden in unserer Klasse Übungen mit dem Roboterbausatz „Asuro“ durchgeführt, welcher vielfältige Möglichkeiten vom einfachen Fahren bis hin zur Kommunikation mit anderen Robotern bietet. Damals wurde bereits die Idee kreiert, diesen Roboter mit einem Mobiltelefon zu steuern. Im Zuge des Maturaprojektes wurde diese Idee wieder aufgegriffen und der Roboter dahingehend umgebaut, dass es möglich ist eine Verbindung zwischen dem Roboter und einem Mobiltelefon herzustellen. Als Erweiterung zur einfachen Steuerung per Mobiltelefon wurde eine Steuerung rein durch die Bewegungen des Mobiltelefons entwickelt. Hierfür wird das Mobiltelefon als Motorradgriff angesehen und durch die motorradtypischen Bewegungen der Roboter gesteuert. Das Programm, welches am Mobiltelefon läuft, ermittelt die Daten eines im Mobiltelefon integrierten Beschleunigungssensors und berechnet mit diesen Werte, welche anschließend an den Roboter gesendet werden. Zusätzlich wurde eine Kollisionserkennung eingebaut – fährt der Roboter gegen ein Hindernis, vibriert das Mobiltelefon. Zur Präsentation des Projekts am Tag der Offenen Tür und bei anderen Öffentlichkeitsveranstaltungen wurde ein Parkour zum Durchfahren mit dem Roboter aufgebaut. Für diesen Parkour erklärte sich die Brauerei Ottakringer bereit uns 400 leere Bierdosen zur Verfügung zu stellen, welche den Parkour darstellten. Maturaprojekt 5AHELI Betreut von: Gerhard Waser Leonhard Höckner 149 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Aquadisplay – Wasser marsch im Maschinenlabor! Angeregt von einem Video aus dem Internet, in dem mittels Wassertropfen Muster erzeugt werden, war uns sofort klar, welches Maturaprojekt wir in Angriff nehmen wollen: ein Aquadisplay. Gemeinsam mit unseren Projektbetreuern überlegten wir uns, wie das Projekt realisiert werden könnte und das ist letztendlich dann herausgekommen: David Philipp Maturaprojekt 5AHETE Betreut von: Thomas Gruber Andreas Wimmer 150 Auf einem Touchscreen können Wörter und Muster eingegeben werden, die dann im Wasservorhang herunterfallen. 42 wassergespeiste Magnetventile werden so angesteuert, dass ein Bitmapmuster aus Wassertropfen entsteht. Das Wasser, das in die Auffangwanne fällt, wird über eine drehzahlgeregelte Pumpe nach oben befördert. Dieses Wasser speist dann wieder die Magnetventile und so schließt sich der Kreislauf. Die Schwierigkeit bestand darin, die Magnetventile im 10-ms-Zyklus anzusteuern und den Druck annähernd konstant zu halten, damit das Bitmapmuster lesbar ist. Dieses Problem wurde mit Hardware gelöst, die uns von B&R zur Verfügung gestellt wurde. Die X67-Module, die die Magnetventile ansteuern, befinden sich dabei im Wasser in der Auffangwanne. Damit man auch bei Tageslicht alles gut sehen kann, wurden eine mattschwarze Blechummantelung und ein Beleuchtungssystem installiert. Um in ANSI-C alle Buchstaben, Sonderzeichen und Muster abzuspeichern ist viel Programmierarbeit nötig. Für jeden Buchstaben muss ein eigenes Bitmapmuster erzeugt und abgespeichert werden. Um die Programmierarbeit zu erleichtern, haben wir ein LabView-Programm erstellt, welches aus einer bmp-Bilddatei ein fertiges ANSI-C-Unterprogramm liefert, das einfach in das Hauptprogramm eingefügt werden kann. Das Aquadisplay wird für Werbezecke eingesetzt. Es ist ein Blickfang auf jeder Messe und wird sicherlich noch viele Menschen begeistern. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Das Elektronikunternehmen der Zukunft! ABATEC hat sich auf die Entwicklung von elektronischen Hightech-Lösungen spezialisiert und feierte am 12. Juni 2009 die Eröffnung des neuen 6.100m² großen Firmengebäudes in Regau. Vorstandsvorsitzender DI Friedrich Niederndorfer MBA, selbst Absolvent der HTL Braunau, sieht den kommenden Jahren positiv entgegen und rechnet mit einem Umsatzzuwachs von 15% im Jahr 2009. Wir sind immer auf der Suche nach engagierten und kreativen Mitarbeitern. Wenn Sie Teil unserer Erfolgsgeschichte sein wollen, dann senden Sie bitte Ihre Unterlagen an die nachstehende Email-Adresse: 100 % extrusion technology all over the world Birgit Bauer (Leitung Human Resources) b.bauer@abatec-ag.com S: Wieso miassn mia wos über Franz Kafka lerna, den kennt doch koa Mensch. L: Wenns noch eich geht, donn brauch ma über Schiller a nix lerna, weil den a kana kennt. anderer S erfreut: Doch, den kenn i! Des is der, der die 4 Jahreszeiten komponiert hot! Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 151 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Monitoring & Control via Internet Sieht so das Haus der Zukunft aus? Man schaltet zu Hause die Heizung ein, wenn man das Büro verlässt, beobachtet die Katze mittels Webcam und kann sie auch „ferngesteuert“ füttern. Zum Schluss sieht man noch in den Kühlschrank. Martin Munz Maturaprojekt 5AHELI Betreut von: Gerhard Waser Florian Klampfer 152 Die Entwicklung eines universellen Systems zur Fernsteuerung und visuellen Überwachung von elektrischen Geräten über Internet war Ziel unseres Projekts, dem wir darum den Titel „General Purpose Monitoring and Control via Internet“ gaben. Unser System bietet die Möglichkeit, digitale und analoge Eingänge/Ausgänge von Steuermodulen auf einfachste Art und Weise mittels Webbrowser oder Handy zu steuern, sowie Räume durch Netzwerkkameras zu überwachen. Als besondere Innovation erlaubt unser Projekt die Steuerung von Geräten direkt im Live-Video einer Netzwerkkamera auf der Webseite. Wenn man sich mit dem Mauszeiger über einem zu steuernden Gerät im Live-Video befindet, so werden Statusinformationen über das Gerät als ToolTip angezeigt und es kann per Mausklick bzw. Mausbewegung gesteuert (z.B. ein- und ausgeschaltet) werden. Ein Java-fähiges Handy erlaubt den mobilen Zugriff auf das System und ebenso eine visuelle Überwachung mit Standbildern. Dabei werden die in neueren Handys vorhandenen Beschleunigungssensoren verwendet, deren Daten von Java-Applikationen aus abgefragt werden können. So ist es zum Beispiel möglich, eine Lampe durch Kippen des Handys auszuschalten bzw. den Wert eines analogen Ausgangs durch Drehen des Handys einzustellen, um etwa die Temperatur des Heizkörpers zu verändern. SIGMATEK: Passion for Automation JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau SIGMATEK entwickelt und produziert komplette Automatisierungssysteme für den Maschinen- und Anlagenbau. Im Stammwerk in Lamprechtshausen sind 320 Mitarbeiter beschäftigt. Mehr als die Hälfte davon sind HTL/FH/TU-Absolventen. Wir suchen Teamplayer mit Know-how und Leidenschaft für Automatisierungstechnik. Immer effizient. Immer im Einsatz. Immer einen Schritt voraus. www.sigmatek-automation.com153 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau FH OÖ – Nr. 1 in Österreich Studium ohne Wartezeiten: 6 bzw. 4 Semester << Bestes Lernklima in kleinen Gruppen << Modernste Hörsäle und Labors << KEINE STUDIENGEBÜHREN << • Hagenberg • Linz • Steyr • Wels www.fh-ooe.at Informationstechnologie • Gesundheit • Soziales • Management • Logistik • Wirtschaft • Technik • Umwelt • Energie RSF ELEKTRONIK ZÄHLT ZU DEN WELTWEIT FÜHRENDEN HERSTELLERN HOCHGENAUER LÄNGENMESS-SYSTEME FÜR DIE AUTOMATISIERUNG MODERNER FERTIGUNGSABLÄUFE. Das breitgefächerte Anwendungsgebiet der RSF-Produkte erstreckt sich von Bearbeitungsund Messmaschinen über Bestückungsautomaten und Bonder bis hin zu Messmikroskopen für die Kontrolle von Waferchips. Die ausschließlich in Österreich gefertigte Produktpalette umfasst so genannte geschlossene und offene Längenmess-Systeme in verschiedenen Ausführungen (Messlängen bis 30 m und Mess-Schritte bis zu 0,01 µm) sowie Digitale Positionsanzeigen und Präzisionsteilungen. RSF Elektronik Ges.m.b.H. 154 Unterstützt durch Niederlassungen in der Schweiz, in Slowenien, in den USA, in Korea und nun auch in China hat RSF Elektronik eine starke Marktposition erreicht. RSF Elektronik beschäftigt weltweit mehr als 260 Mitarbeiter, davon 200 im Stammsitz Tarsdorf. A-5121 Tarsdorf • +43 (06278) 8192-0 • www.rsf.at JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Schwachlastoptimierung einer Heizungsanlage mit Wärmepumpe Das Maturaprojekt von Roman Stöckl und Stefan Reschenhofer aus der 5AHETI hilft Geld beim Heizen zu sparen. Energieversorgungsunternehmen (EVUs) bieten schon seit langer Zeit einen günstigeren Tarif während der Nachtstunden von 22:00 bis 6:00 an. Diese Begünstigung wurde bis jetzt im Heizungsbereich fast ausschließlich für Nachtspeicherheizungen und Warmwasserbereitung in Anspruch genommen. Wenn eine Heizungsanlage mit einer Fußbodenheizung und einer Wärmepumpe ausgerüstet ist, lässt sich dieses Prinzip auch anwenden. Der Nachteil dabei ist, dass im Fußboden nicht so viel Wärme gespeichert werden kann wie in einem Nachtspeicherofen, daher muss die Wärmepumpe bei niedrigen Außentemperaturen auch untertags laufen. Das EVU stellt dafür einen Doppeltarif-Zähler zur Verfügung. Die Aufgabenstellung unseres Maturaprojekts war es nun, eine Steuerung für eine solche Heizungsanlage zu entwerfen. Als Automatisierungsgerät verwendeten wir eine S7-313 C. Das Steuerungskonzept sieht vor, dass eine einstellbare Heizungskurve in Abhängigkeit von der Außentemperatur die Einschaltdauer der Wärmepumpe ermittelt. Die Einschaltzeitpunkte können so vorgegeben werden, dass bei relativ gemäßigten Außentemperaturen die Wärmepumpe um 6:00 ausschaltet. Bei stei- gender Einschaltdauer verschiebt sich die Einschaltzeit nach vor, bis schließlich bei einer Einschaltzeit um 22:00 die gesamte Schwachlastzeit ausgenutzt wird. Wenn die Außentemperatur weiter sinkt, wird ein weiterer Einschaltblock um die Mittagszeit zugeschaltet. Neben der Fußbodenheizung wird bei diesem Modell auch noch ein Pufferspeicher für Heizkörper und die Warmwasseraufbereitung versorgt. Außerdem ist eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung vorgesehen. Die Vorteile dieser Steuerungsart sind erstens, dass der Schwachlasttarif optimal ausgenutzt wird, und zweitens, dass die Wärmepumpe maximal zweimal innerhalb von 24 Stunden schaltet. Dies wirkt sich positiv auf die Lebensdauer der Wärmepumpe aus. Die Bedienung erfolgt über ein selbstgebautes Bedienpaneel (Bild 1) mit Schaltern und LEDs zur Anzeige und alternativ über das Visualisierungsprogramm WinCC von Siemens. Eine Anlage, die nach dieser Philosophie geregelt wird, läuft bereits jahrelang zufriedenstellend in einem Einfamilienhaus. Der Nachtstromanteil beträgt im Schnitt ca. 80%. Roman Stöckl Maturaprojekt 5AHETI Betreut von: Rainer Hemm Stefan Reschenhofer 155 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Roboterhand Virtualität in Roboterhand Lukas Galos Maturaprojekt, 5AHMEA Betreut von Johann Plasser Martin Naderlinger 156 Ziel unserer Diplomarbeit waren die Konstruktion und Animation einer Roboterhand mit der Software Pro\ENGINEER, wobei die Hand aus drei Fingern und einem gegengerichteten Daumen besteht und zum Anbau an einen Industrieroboter geeignet ist. Die beiden äußeren Finger können zusätzlich gespreizt werden. Die Fingerglieder werden mit Hilfe von Miniatur-Pneumatikzylindern bewegt. Jedes einzelne Glied kann eine Winkelbewegung von mindestens 30° ausführen. Die Konstruktion der Hand erfolgte im Top-Down-Design, das heißt, dass zuerst das Aussehen des Gesamtproduktes festgelegt wird und erst dann alle Einzelteile konstruiert werden. Bei der Erstellung des Layouts wurde darauf geachtet, alle wichtigen Hauptabmessungen festzulegen, um größtmögliche Flexibilität erreichen zu können. Eine besondere Herausforderung stellten für uns die vielen neuen Konstruktionstechniken dar, die im herkömmlichen Konstruktionsunterricht nicht gelehrt werden und somit von uns im Selbststudium erlernt werden mussten. Obwohl es sich um eine komplexe Aufgabenstellung handelt, konnte eine einfache Lösung gefunden werden, und wir konnten unser Wissen über die 3D-Konstruktion mit Pro\ENGINEER erheblich erweitern. Das wird uns sicher auch in Zukunft zugute kommen. Insgesamt sind wir mit dem Ergebnis unserer Arbeit sehr zufrieden und der hervorragende 3. Platz beim PTC 3D-CAD-Wettbewerb hat gezeigt, dass sich unsere Roboterhand durchaus nicht verstecken muss. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau 157 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Audio Wireless Analyzer Thomas Hütter und Marian Forster aus der 5BHELI verbessern durch eine neue Art der Tonanalyse Konzerte jeder Art. Damit begeisterten sie sowohl bei Jugend Innovativ als auch beim TGM-Wettbewerb. Marian Forster Diplomarbeit, 5BHELI Betreut von: Roland Sageder Thomas Hütter 158 Man nehme ein Display, einen Microcontroller, ein Funkmodul und eine Hand voll Widerstände und stelle sich vor, aus diesem Haufen ein Gerät zusammenzulöten, das eine Band in jedem Raum optimal klingen lässt. Das klingt selbst für eingefleischte HTLer etwas utopisch, doch auf einen Versuch wollten wir es ankommen lassen. Denn Thomas Hütter und ich, wir sind beide aktive Musiker. Wir spielen mit unseren Bands regelmäßig auf kleineren und größeren Musikveranstaltungen und konnten dort oft genug erleben, dass eine kleine Band nie so ausgeglichen klingen kann wie die großen. Als es also Anfang der 5. Klasse galt sich ein Projekt zu überlegen, nahmen wir uns dieses Themas an. Was machen Tontechniker normalerweise? Der Beruf eines Tontechnikers ist meistens ziemlich stressig. Von Aufbauarbeiten bis zu ständiger Überwachung aller Regler muss er so ziemlich alles machen, was notwendig ist, um ein Konzert gelingen zu lassen. Da bleibt natürlich nicht viel Zeit, beim Sound-Check noch durch den Saal zu laufen, um zu hören wie sich die Band ganz hinten im Eck oder in der ersten Reihe anhört. Genau das wäre aber sehr wichtig, da sich der Klang durch Re- flexionen und Raumresonanzen lokal sehr stark ändern kann. Den Audio Wireless Analyzer, nicht größer als eine Handfläche, kann man sich als eine Sammlung von künstlichen Ohren vorstellen, die sich irgendwo im Raum positionieren lassen. Alle sind über Funk mit der Ausgabeeinheit verbunden und um vom hinteren Eck bis in die erste Reihe zu springen, genügt ein Knopfdruck. Jedes Ohr sendet über 100 Messwerte für seine Position pro Sekunde und der Tontechniker sieht auf einen Blick, wie der Klang klingt. Auch als wenig erfahrener Tontechniker kann man auf diese Art sehr schnell und einfach auf Unstimmigkeiten reagieren. Nicht nur uns als Musiker gefiel unser Gerät, auch die Jury von Jugend Innovativ war sichtlich begeistert von ihr. Aus 221 Teilnehmern in der Kategorie Engineering wählte sie den Audio Wireless Analyzer auf den 2. Platz. Als Preisgeld wurden uns 1500 Euro ausgezahlt. Aber das war noch nicht alles. Im Herbst müssen unsere Zivildienststellen (leider) für eine Woche ohne uns auskommen, denn wir nehmen am EU Contest For Young Scientists in Paris teil. Beim TMG Wettbewerb in Linz erreichten wir ebenfalls den 2. Platz. Wie deckt denBraunau weltweit Höhere Technische man Bundeslehranstalt wachsenden Energiebedarf, ohne die Umwelt zu zerstören? JAHRESBERICHT 2009 Unsere Antwort: „Effiziente Energieversorgung.“ Mit unseren Innovationen sorgen wir für mehr Effizienz bei der Erzeugung und Übertragung von Energie. Und somit auch für deutlich reduzierte CO2-Emissionen. www.siemens.com/answers Answers for the environment. Siemens_Fassade_210x148.indd 1 18.12.2008 8:54:07 Uhr Was ist Allerheiligen? schriftliche Antwort eines Schülers: Allerheiligen ist ein Fest, das wir für die feiern, die für ihren Namen gestorben sind. Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 159 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Sicherheit für das Krankenhaus Braunau Drei Schüler der Abteilung Media-Engineeering stellten sich einer außergewöhnlichen Herausforderung: Sie programmierten ein Risiko-Management-System für das Krankenhaus Braunau. Das Ziel: mehr Sicherheit für Patienten und Personal. Phillip Doms Miriam Priller Dennis Maier Maturaprojekt, 5BHELI Betreut von: Hans Jakob Im Krankenhaus Braunau werden Schadensfälle wie Unfälle von Patienten oder Mitarbeitern seit Jahren auf Papierformularen erhoben, dann zum Qualitätsmanager gebracht und dort erst in einen PC eingegeben. Die Nachteile dieser Vorgehensweise liegen auf der Hand: Formulare sind immer wieder in wichtigen Punkten lückenhaft ausgefüllt oder schlecht zu lesen, sie werden abgelegt und meist zeitverschoben eingetippt. Im Juni vorigen Jahres fragte Primar Barth an der HTL Braunau an, ob es möglich wäre, ein Risiko-Management-System zu programmieren. Dieses sollte den gesamten Arbeitsablauf von der Eingabe bis zum Erstellen von Übersichten bzw. Reports über ein Computer-Programm abwickeln. Die drei Schüler Miriam Priller, Phillip Doms und Dennis Maier entschieden, dass das möglich sei und machten sich gleich voller Schwung an die Arbeit. Bereits in den Ferien wurde das Pflichtenheft fertig gestellt, danach entstanden Prototypen für das Gesamt-System. Und schließlich wurde programmiert, programiert, programmiert. Die eingesetzten Technologien: Clientseitig: HTML, CSS, JavaScript. Serverseitig: Java Server Pages, das Spring- Framework und eine SQL-Datenbank. Nach einem Jahr intensiver Arbeit ist nun ein umfangreiches, überaus leistungsfähiges Programm entstanden. Das System wird bereits eingesetzt und übertrifft die Erwartung des Krankenhauses bei weitem. Von jedem der über 200 PCs im Haus können nun Meldungen bequem in Formulare eingegeben werden. Die Besonderheit an diesem Projekt ist, dass unterschiedlichste Meldungen in einer einzigen Datenbank zusammengeführt werden, und zwar • Schadensmeldung mit Patientenschaden • Meldungen von Personalverletzungen • zusätzlich ein anonymes Fehlermeldesystem Für die Auswertung der Unmengen an anfallenden Daten hat die Schülergruppe einen einfach zu bedienenden, sehr flexiblen Report-Generator programmiert. Bei der Projektübergabe bedankte sich Primar Barth nochmals bei der Arbeitsgruppe der HTL: „Ein derartig universelles wie flexibles Risiko-Management-System wird derzeit am Markt noch nicht angeboten. Für uns ist es eine wichtige Säule in unserem Bestreben, die Sicherheit von Patienten und Personal weiter zu verbessern.“ Den Schülern wird von Max Brod erzählt und der Name stößt auf ebenso viel Belustigung wie Verwunderung. Schüler (nachdenklich): Oiso bei uns dahoam gibt’s nur … Schwoaz…Brod … Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 160 JAHRESBERICHT 2009 Student oC.184x132 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau 06.10.2008 14:02 Uhr Seite 1 Andere sehen hier junge Menschen. Wir einen wichtigen Teil unserer Zukunft. www.voestalpine.com HTL Braunau - Jahresbericht 2009 161 JAHRESBERICHT 2009 162 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Absolventen 163 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau E-Mail for you Hallo HTL! Oder „How‘s it going, eh?“ wie man in Kanada zu sagen pflegt. (Ohne im Normalfall eine Antwort zu erwarten, aber das kennt man ja schon ...) E-Mail für die HTL Thomas Wagner 164 Ich bin jetzt also Vancouver, in British Columbia, in Kanada, spreche English, studiere an der kanadischen Business School, lebe im 17. Stock einer student residence, auf einem riesigen Campus, mit Pazifikstrand, Naturschutzgebiet und beeindruckendem Blick auf Downtown Vancouver, Meer und Berge. In meinem Appartment leben drei kanadische Chinesen, allesamt Eishockey-begeisterte akzentfreie high potentials, ein ungarisch-US-amerikanischer Kanadier, ein japanischer Austauschstudent und halt ich – der Österreicher aus „good old Europe“, der Spaghetti mit Gabel und Löffel isst, Obst in sein Haferflocken-Müsli schneidet und Bier trinkt. Wo war ich? Genau – Multikulturalität. Vancouver ist – gelinde gesagt – ein Wahnsinn, im positiven Sinn. Englisch ist hier inzwischen nicht mehr die Sprache, die die meisten Einwohner als Muttersprache haben. Die Hälfte der Menschen hier kommt aus Asien, Einflüsse aus den verschiedensten Kulturen sind jederzeit sichtbar und so alltäglich, dass sie ganz einfach als „kanadisch“ oder „vancouveranisch“ wahrgenommen werden. Warum das so ist? Vielleicht weil die Stadt so jung ist, kaum älter als 100 Jahre, vielleicht weil die Kanadier konfliktscheuer und höflicher (nicht notwendigerweise freundlicher) Natur sind, vielleicht weil sie ziemlich genau wissen, dass sie eigentlich selbst nur Gäste in einem fremdem Land sind, vielleicht auch weil sie einfach toleranter und offener sind als wir. Jedenfalls fühlt es sich so an, als würde es funktionieren. Kleines Beispiel: meine beiden Teams aus den Seminaren. Team 1: indisch-kanadisch, mexikanisch (Austauschstudent), holländisch-kanadisch, taiwanesisch-kanadisch, italienisch-kanadisch. Team 2: bulgarisch-kanadisch, amerikanisch-kanadisch (der einzige in der 4. Generation, den ich hier kennen gelernt habe), amerikanisch-kanadisch, russischkanadisch. Die Business School ist zu 50% asiatisch. Hier hat alles, aber auch wirklich alles einen internationalen, offenen Flair. Und das ist wunderschön anzusehen, weil so komplett nicht-wienerisch. Das Studieren selbst ist natürlich auch interessant hier. Die gesamte Universitätskultur ist völlig unterschiedlich vom „deutschen“ Uni-System. Während bei uns – zumindest auf der Hauptuni – viel Wert JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau auf Theorieentwicklung, Paradigmen und Grundsatzdebatten wertgelegt wird (was ich liebe), geht es hier – zumindest im Bachelorstudium, das nebenbei 4 Jahre dauert – fast ausschließlich um die möglichst praxistaugliche Anwendung von Konzepten und Theorien. Wo in Österreich bei Projekten stundenlang über die grundlegende Richtung diskutiert wird, wird hier erstmal losgearbeitet – und dann im Nachhinein Stück für Stück herumgerudert, wenn am Ende der Europäer doch Recht hatte. Doch auch wenn mir dieser nordamerikanische Problemlösungsweg manchmal nicht schaden würde, gefällt mir doch insgesamt das europäische Denken besser. Was nützt es mir am Ende, wenn ich schnell bin – und doch in die falsche Richtung fahre? Ein anderer Unterschied ist aber auch die Art und Weise, wie der Umgang zwischen Studierenden und Lehrenden abläuft. Man ist hier grundsätzlich per Vorname unterwegs, die Türen sind immer für ein Gespräch offen und die Lehrenden sind persönlich beleidigt, wenn der Average eines Exams unter 70 fällt, weil sie dann der Meinung sind, versagt zu haben. Das ist mir auf der WU – und auch an der HTL – durchaus schon umgekehrt untergekommen. Insgesamt ist hier Bildung – auch wenn sie im Bachelorstudium mehr eine Ausbildung ist – einfach mehr wert. Studierende werden nicht als faule Taugenichts abqualifiziert (auch nicht die Studierenden der Arts Faculty) – und Lehrende natürlich genausowenig. Man studiert hier eine Studienrichtung allerdings auch nur dann, wenn man wirklich will und nicht weil man nach der Matura nicht weiß, was man denn sonst Lustiges machen soll. Dafür kostet Studieren natürlich auch eine Stange Geld, die man nur dann zurückbekommt oder durch günstige Kredite finanzieren kann, wenn man es sich wirklich nicht leisten kann. Ingesamt verbringe ich hier gerade die letzten Wochen einer wahnsinnig aufregenden Zeit. Ich habe so viele Menschen kennengelernt, wie noch nie in meinem Leben, habe viel Neues gelernt und erfahren. Und in gut einem Monat bin ich dann wieder zuhause in Österreich und dann vielleicht in Budapest. Aber das ist eine andere Geschichte ... Also, „How‘s it going, eh?“ (Im Gegensatz zu Kanadiern freue ich mich natürlich sehr über eine Antwort.) Liebe Grüße, Thomas E-Mail für die HTL Thomas Wagner 165 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Nach der HTL – Was ist geblieben? Ramona Eberl Zwei Absolventinnen packen aus Maria Feichtenschlager 166 Ramona Eberl Maria Feichtenschlager Aufgrund meines zwischenzeitlich absolvierten Jus-Studiums zwar „fachfremd“ geworden, sehe ich meine Jahre an der HTL als essentiell für meine persönliche Entwicklung und Charakterbildung an. Ich kam zu einer Zeit an die HTL, als Mädchen in diesem technischen und männerdominierten Bereich noch zu den Raritäten zählten, weshalb ich Dritten gegenüber immer lang und breit den Grund meiner damals unüblichen Schulwahl erklären „durfte“. Heute bin ich ganz froh z.B. in technischen Belangen nicht immer auf jemand anderen angewiesen zu sein oder mich von technischen Fachtermini nicht gleich ins Bockshorn jagen zu lassen. Das mir an der HTL vermittelte logische und strukturierte Denkmuster hilft (zumindest mir) Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden und mich, sei es im Privat- oder auch im Berufsleben, auf das Eigentliche zu konzentrieren. Bei Gesprächen mit meinen der Technik treu gebliebenen Freunden merke ich zwar, dass so manche Gebiete wieder zu spanischen Dörfern werden – aber das bringt mich zur wohl wichtigsten Reminiszenz meiner HTL-Zeit: die Freundschaften, die sich in den Jahren entwickelt haben. Die Erinnerungen an meine ersten „Werkstatt- und Labor-Einsätze“, die unterschiedlichen Lehrer- und Lehrerinnencharaktere, die bearbeiteten Projekte sowie deren Präsentationen, die Gaudi, die (persönlichen) Herausforderungen, die Auseinandersetzungen, das Zusammengehörigkeitsgefühl, das in meinem Fall über die eigene Klasse hinaus ging und noch so vieles mehr, was in Lehrpläne (vermutlich) nie in dieser Form Eingang finden kann bzw. wird … Grundsätzlich habe ich eigentlich durchwegs positive Erinnerungen an meine HTLZeit. Ich kann mich heute noch sehr gut an den Tag meiner Matura erinnern: Fünf Jahre lang „wartet“ man gemeinsam in der Klasse auf diesen Augenblick und (obwohl ich schon einen fixen Job hatte und auch wusste, dass es ein paar Tage später auf Maturareise ging) hatte ich kurz nach den geschafften Prüfungen ein gewisses Gefühl an „Leere“ und eigentlich konnte ich es erst gar nicht glauben, dass das Thema HTL jetzt abgeschlossen ist … Aber eigentlich sollte ich ja die Frage: „Was ist geblieben?“ beantworten: Nun als Erstes fällt mir das Basiswissen in Elektronik ein. Sicherlich ist man nach fünf Jahren HTL nicht „allwissend“, aber die erlernten technischen Themen bilden eine gute Grundlage, um einen (mehr oder vielleicht auch weniger) technischen Beruf auszuführen. Außerdem hat die Zeit in der HTL wesentlich zu meiner persönlichen Entwicklung beigetragen. Ich kann nicht mehr sagen, in welchem Fach ich gelernt habe, meine Meinung zu sagen oder auch gewisse Dinge durchzusetzen, ich weiß nur, dass ich das vor der HTL-Zeit nicht so gut konnte. Was auf jeden Fall geblieben ist, ist der Kontakt über den Vorstand des Absolventenvereins zur HTL, welcher mir auch nach wie vor wichtig ist und hoffentlich noch länger bestehen bleibt. JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Frauenstipendium des Verbunds für Anna Haller Im Sommersemester 2009 liegt der Frauenanteil im Bachelorstudium Elektrotechnik bei 7,75%. Berücksichtigt man alle elektrotechnischen Studienabschnitte, liegt der Frauenanteil bei 8,26%. Immer wieder wird darüber diskutiert, aus welchen Gründen der Frauenanteil in der Technik so gering ist und welche Maßnahmen zur Förderung von Frauen in technischen Berufen zielführend sind. Der Verbund, Österreichs größtes Elektrizitätsunternehmen, hat mit seinem heuer erstmalig verliehenem Frauenstipendium, einem Förderungspaket im Wert von 6500 Euro, ein Zeichen gesetzt. Auf das Frauenstipendium des Verbunds wurde ich durch Plakate im Elektrotechnischen Institut der TU Wien aufmerksam. Nachdem ich ein paar Mal daran vorbei gelaufen war, fing ich an zu überlegen. Wie viele Studentinnen bewerben sich wohl? Würde ich überhaupt eine Chance haben? Was ist das Verbund-Frauenstipendium eigentlich? Bewerben konnten sich Studentinnen im letzten Abschnitt ihres Technik-Studiums, die u.a. Praktikumserfahrung, Auslandsaufenthalte und ausgezeichnete Englischkenntnisse aufweisen können. Nachdem ich meinen Lebenslauf mit Motivationsschreiben abgegeben hatte, erhielt ich ein paar Tage später einen aufregenden Anruf „Sie sind unter den 10 besten Bewerberinnen“. Mittels Telefoninterviews wurden im nächsten Schritt die Top 3 Bewerberinnen ermittelt, die anschließend zu einem Assessment-Center eingeladen wurden. Als ich erfuhr, dass ich zu den Top 3 gehörte, war ich glücklich und stolz, aber schnell stellte sich auch Nervosität ein. Das Assessment-Center begann mit einer 10-minütigen Selbstpräsentation und einigen „klassischen“ Fragen zu Berufswünschen und Zukunftsvorstellungen. Im Folgenden wurde es deutlich schwieriger: Nach nur 10-minütiger Vorbereitungszeit musste ein 5-minütiges Impulsstatement in englischer Sprache vorgetragen werden. Die nächste Aufgabenstellung mussten wir in der Gruppe lösen. In 45 Minuten sollten wir ein Programm zur Förderung von Frauen in Technik und Naturwissenschaften entwickeln und anschließend der Fachjury in einer 10-minütigen Präsentation vorstellen. Anna Haller gewinnt Frauenstipendium des Verbunds Ehrlich gesagt, war ich mir nach dem Assessment-Center keineswegs sicher, das Stipendium zu erhalten. Umso größer war meine Freude, als ich ein paar Tage später die überraschende Nachricht erhielt. Im Rahmen der Jobmesse der TU Wien „Tuday09“ wurde mir das Stipendium nach einer Podiumsdiskussion mit VerbundVorstandssitzenden Wolfgang Anzengruber überreicht. Anna Haller 167 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Alltag an der Falckenberg Gibt es an einer Schauspielschule überhaupt Alltag? Wenn ja, wie sieht er aus? Und wenn nicht, wie darf man sich sonst den Betrieb dort vorstellen? Folge 2 der Fortsetzungsgeschichte Peter Fasching 168 Nach 13 Jahren Schule endlich die Matura in der Tasche und dann doch wieder in eine „Schule“ – eigentlich ein trauriges Schicksal. Doch viel hat die Otto-Falckenberg-Schule nicht mehr mit einer herkömmlichen Schule zu tun. Zwar gibt es auch einen Stundenplan, der ändert sich allerdings jede Woche. Von Alltag also keine Spur. Umfassende Basis des Unterrichts bilden die „Technik“-Fächer, also Körperbildung (Liegestütze und Sit-Ups ohne Ende, außerdem alles vom klassischen Ballett bis zu filmreifen Massenschlägereien), Sprecherziehung (in meinem Fall also der Kampf gegen den Akzent, außerdem alles von Schiller-Balladen bis zum Ernst-JandlExperimental-Sprechchor), Stimmbildung und Gesang (viel Atemtechnik, dann von Franz Schubert bis Josef Hader) und ganz klassischer Fechtunterricht, der traditionell jede Schauspielausbildung abrunden soll, von uns aber eher als Möglichkeit zum Aggressionsabbau missbraucht wird. Parallel dazu läuft dann der Unterricht im darstellenden Spiel, also Rollen- und Szenenunterricht. Dazu werden Teams aus zwei Schülern und einem Lehrer gebildet, die dann etwa zwei Monate bis zu zehn Stunden wöchentlich (zuzüglich Alleinarbeit, auch noch gute acht bis zehn Wochenstunden) an einer Szene proben, um dabei Schritt für Schritt den Vorgang des Schauspielens zu erlernen. Hier werden oft triviale Fragen wie „Warum geht die Figur überhaupt in diesen Raum? Welches Ziel hat sie dabei?“ in stundenlanger Arbeit behandelt, um am Ende der Probenphase eine konkrete Situation darstellen und der gesamten Schule vorzeigen zu können. Und tags darauf folgt dann die umfassende Kritik aller Lehrer anstelle von Schulnoten. Dabei steht die Schule in keinem Vergleich zur HTL – auf nicht mal 40 Schüler kommen über 20 Lehrer, ein sehr familiärer Betrieb also. Die FalckenbergSchule ist direkt an die Münchner Kammerspiele angeschlossen, die zu den renommiertesten Theatern im deutschsprachigen Raum zählt (auf Augenhöhe mit z.B. dem Burgtheater Wien, dem Deutschen Theater Berlin, dem Thalia Theater Hamburg und dem Schauspielhaus Zürich). Dadurch ist man ganz nah dran am Theateralltag, findet sich in der Kantine neben Leuten wie Martin Wuttke, Andreas Kriegenburg und Luk Perceval wieder oder sieht exklusiv die Generalprobe einer Jelinek-Uraufführung. Was jetzt hier alles sehr trocken klingen mag, erweist sich im echten Leben aber jeden Tag wieder als ebenso lustvolle wie wahnwitzige Achterbahnfahrt zwischen körperlicher sowie geistiger Übermüdung und Erschöpfung und emotionaler Geladenheit bis kurz vorm verbalen Amoklauf, aber auch großartigen Kollegen und Lehrern, ungeheurer Spiellust und der Befriedigung, genau dort zu sein, wo man hingehört. Der Versuch, dieses „Otto-Falckenberg-SchuleLebensgefühl“ in verständliche Worte zu fassen, führte zu unzähligen Sprüchen in Form von an die Wand getackerten Karten; drei davon gefallen mir besonders gut: „Kunst ist schön, macht aber auch viel Arbeit!“ (Zitat Karl Valentin) „Wer Flügel hat, soll verdammt noch mal alles tun, um fliegen zu lernen!“ und „Wollt ihr alles oder nichts? – Alles! Und zwar sofort!!!“ JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau www.sonydadc.com Mit mehr als 1.000 Beschäftigten in Salzburg und Standorten in UK, Deutschland, Spanien , Frankreich und Schweden zählen wir weltweit zu den erfolgreichsten Unternehmen des SONY Konzerns. Ein motiviertes Mitarbeiterteam und ein Klima, das Eigeninitiative und Kreativität fördert, bilden die Grundlage für fortlaufende Innovationen. Verstärken Sie unser Team! Die Zukunft liegt in Ihrer Hand! Sony DADC ist der europaweit größte Dienstleistungspartner der Software- und Unterhaltungsindustrie. Im Mittelpunkt stehen dabei einerseits die Aufbereitung und die digitale Distribution von Inhalten, andererseits die Produktion und Logistik von optischen Speichermedien (Blu-ray Disc, DVD, CD, PlayStation Disc, UMD und beschreibbare Medien). Als eines der innovativsten Unternehmen konzentrieren wir uns zusätzlich auf die Entwicklung von zukunftsweisenden Technologien aus dem Bereich Digital Rights Management, Online Content Services und Nanotechnologie. Unser motiviertes Mitarbeiterteam und ein Klima, das Eigeninitiative und Kreativität fördert, bilden die Grundlage unseres Erfolges. Besuchen Sie uns unter www.sonydadc.com und entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten von Sony DADC. Sony DADC Austria AG / A- 5081 Anif, Sonystraße 20 / Tel.: +43 6246 880 625 / recruiting@sonydadc.com 169 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Was bleibt Im Schuljahr 1978–1979 war ich mit meinen Mitschülern Maturant in der N5B. Und heuer im Herbst wird sich die N35B für ein nettes Wochenende in die Wachau „verrollen“. Franz Fellhofer Ein Techniker als Supervisor Viele Kontakte halten seit damals und die Grundsteine für diese Freundschaften wurden in Braunau gelegt. Doch es gibt noch mehr, das meine HTLZeit prägte: Neben meinen Schulkollegen möchte ich stellvertretend 3 Charaktere erwähnen, die in der HTL immer präsent waren und die den Erfolg sicherten: Als „Mutter“ der HTL war uns Frau Nagelstrasser (Schulwartin) eine gute Seele und hat alle Späße mitgemacht. Am Morgen nach einem solchen „Spaß“ war alles wieder sauber und sie hat uns mit einem freundlichen „Guten Morgen!“ begrüßt. Der „Techniker“ Zdenek Brady hat mir nach dem 2. Test und dem darunter deutlich sichtbaren 2. Nicht Genügend Folgendes an den Kopf geschmettert: „Fellhofer, für Sie wird besser sein, wenn Sie sich Schulgeld wieder abholen.“ Was steckt dahin- ter? Ohne Einsatz und Regeln geht nichts. Diese Lektion habe ich mitgenommen. Das „Vorbild“, Direktor Gerald Fink. Er war eine Führungskraft, zu der man aufschaute. Denn ohne Idole kommt die Jugend nicht voran. Die meisten meiner Schulkollegen sind der Technik treu geblieben und im Beruf erfolgreich unterwegs. Ich hoffe, die HTL Braunau bleibt ihren Grundsätzen treu. Tut sie das, werden die Absolventen auch in Zukunft Erfolg haben. In meiner Tätigkeit als Trainer bei B&R in Eggelsberg kann ich dann weiterhin breit ausgebildete Persönlichkeiten und Techniker aus der HTL begrüßen, die national und international erfolgreich sind. So wünsche ich meinen Kollegen und der HTL Braunau weiterhin viel Energie und schöne Momente. In dieser Zeit entstanden einige Autobiografien und Heldenromane, welche großen Ansturm fanden. Stielblüten, Stillblüten, Stilblüten 170 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Was wird Was wird aus mir? Werde ich nun Wissenschaftler, Börsenmakler oder doch Fernsehstar? Irgendwie scheint es, als wären meine Zukunftsvorstellungen meinem Alter nicht mehr wirklich angepasst. Es ist Sommer 2003, ich verlasse die HTL Braunau nach meiner mündlichen Matura und weiß lediglich, dass vor mir ein Wirtschaftsstudium und acht Monate Bundesheer liegen. Ungutes Zukunftsgefühl? Ja. Fast forward. Es ist 2009, fast 6 Jahre später. Was ist passiert? Auf meinem Tisch liegt ein Vertrag für einen der begehrtesten, höchstdotierten Jobs in Amerika, bei einem der größten Unternehmen der Welt. Meine Arbeit trägt zum täglichen Alltag von etwa 500 Millionen Menschen weltweit bei – und ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte. Hier ein Versuch den Weg dorthin zu erklären: Frühling 2004: Nach etwa 100 erfolglosen Bewerbungen fasse ich Mut und fliege während meiner Bundesheerausbildung kurzfristig für einen Tag nach London, um mich mit dem IT-Direktor eines 3.000Mitarbeiter-starken Generalunternehmens zu treffen. Nach einem zweistündigen Mittagessen habe ich den Vertrag in der Tasche. Und damit mein erstes Auslandspraktikum. September 2006. Ich sitze in einem der teuersten Hotels in New York am DinnerTisch mit einem viel zu jungen Millionär, zwei Bestseller-Autoren und einer mächtigen Hotelkettenbesitzerin. Den Vormittag verbringe ich mit Vorträgen von Bill Clinton, Jack Welch und vielen anderen. Bezahlen muss ich dafür nichts, ich bin eingeladen. Ich hatte eine Woche vorher einen US-Buchautor kontaktiert und ihm mitgeteilt, dass mir sein Buch sehr gut gefallen hat, ich mich bei meinem Praktikum in New York langweile und dass ich gerne mit ihm zusammenarbeiten möchte. Als Antwort bekam ich eines der begehrten 2.500-$-teuren Tickets zum World Business Forum in New York und traf den Autor persönlich beim Abendessen. Mein eigentliches Praktikum in New York hatte leider wenig zu bieten, daher habe ich immer wieder versucht, das Beste daraus zu machen und das Potential der Stadt zu nutzen. Die wahrscheinlich beste Zeit meines Lebens. Ich landete in mehreren Zeitungsartikeln, auf Botschaftsempfängen, im Aufzug mit der Mutter des Ex-Bürgermeisters von New York und wohnte beim Biographen von Arnold Schwarzenegger an der 5th Avenue, Penthouse Apartment. Nach meiner Zeit in New York und London wollte ich 2007 wieder einen Sommer in Österreich verbringen – Freibad, Party und im Garten sonnen. Daraus wurde nichts, ich wollte ein Buch zu schreiben. Nach einigen gescheiterten Verkaufsgesprächen kam dann rasch per Post der Vertrag, und das Buch sollte im Franzis Verlag erscheinen. Wenn mich heute jemand fragt, warum ich ein Buch geschrieben habe, kann ich wirklich nur antworten: Ich wollte einfach wissen, wie so etwas funktioniert – und ob ich das könnte. Es hat tatsächlich geklappt, das Buch ist bei Amazon bestellbar, ein Kindheitstraum hat sich damit erfüllt. Im Sommer 2008 kam ich nach einer EMail-Bewerbung zu einem ganz besonderen Praktikum in die USA und konnte dort drei Monate als „Product Planner“ bei Microsoft in Redmond/Seattle arbeiten. Als „Product Planner“ im Office-Team kümmert man sich (meist alleine) um neue Trends und Ideen für ein bestimmtes OfficeProdukt und beeinflusst die Evolution der Produkte. Bei Microsoft existieren keine vorgeschriebenen Mindestarbeitsstunden, es gibt fast jede Woche Veranstaltungen und Partys und bei über 36 Restaurants und mehr als 20 verschiedenen Gratisgetränken, einem bezahlten Fitnessstudio und anderen sehr erstaunlichen „Perks“ ist es mir nicht schwer gefallen, eine Fixanstellung zu unterschreiben. Ab September 2009 ziehe ich in die USA, freue mich auf alle Gäste aus Österreich und werde mich auf den weltbekannten Regen in Seattle einstellen. roman@mittermayr Roman Mittermayr 171 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Die Chemie muss stimmen Vor vielen Jahren sollte ein Mann an die HTL kommen, der eine Latte von Titeln vor seinem Namen herzog: Magister, also war er Lehrer, Diplomingenieur, also war er Techniker, Doktor, also war er Wissenschaftler. Eine Legende nimmt Abschied Wie sollte man einem solchen Mann begegnen und – vor allem – ihn anreden? Herr Doktor? Herr Professor? Herr Kollege? Als wir ihm dann leibhaftig begegneten, war alles ganz einfach: „Ich bin der WolfPeter, werde aber nur Peter genannt.“ Er begrüßte uns alle nicht nur sehr höflich und freundlich, sondern auch überaus charmant und zog in das Chemielabor ein – bald darauf: sein Chemielabor. Dort hat er viele Schülerinnen und Schüler nachhaltig geprägt und die Schule in einem Maß verändert, dass die Schule zum Maßstab für HTLs in ganz Österreich wurde. Die Chemie stimmte nicht nur mit seiner großen Kollegenschaft, sondern vor allem auch mit seinen Fachkollegen und seiner Fachkollegin, mit denen er gemeinsam ein sehr erfolgreiches Team bildet. Sie sollen hier zu Wort kommen: Gerda Haider 172 Gerda Haider Von Peter Stöckl habe ich gehört, bevor ich an die Schule kam. Ich war gespannt jenen Mann kennen zu lernen, der so viele Absolventinnen und Absolventen begeisterte. Er konnte auch Jahre nach dem letzten Treffen diesen Menschen ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Wir sind nun sieben Jahre Fachkollegen und ich darf Peter zu meinen besten Freunden zählen. Ich habe viel von ihm gelernt – fachlich wie menschlich – und er ist immer noch mein Vorbild. Seine Fähigkeit, in den stressigen Vorbereitungen auf die vielen Wettbewerbe den Überblick und auch die Ruhe zu bewahren, begeistert mich jedes Jahr wieder aufs Neue. Ich bin fest davon überzeugt, dass das Geheimnis der kontinuierlichen Erfolge seiner Schülerinnen und Schüler auf seine Motivationsfähigkeiten und seinen partnerschaftlichen Umgang mit Menschen zurückzuführen ist. All seine Leistungen sind wohl schwer auf einer Seite zusammenzufassen und Anerkennungen und Lobesreden wurden ihm oft zuteil. Er selbst war dabei immer bescheiden, wollte nicht im großen Rampenlicht stehen und hat die Leistungen des ganzen Teams hervorgehoben. Dass die Pension nahen wird, war ihm selbstverständlich schon länger klar, nichtsdestoweniger hat er mit seiner Leidenschaft für die Chemie und seiner Kreativität, welche ihn auszeichnen, immer wieder an Projekten, an der Verbesserung unseres Unterrichts und unserer Begabungskurse weitergearbeitet. Ich hoffe, der Abschied von ihm ist mehr JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau offizieller Natur, denn wir brauchen sein Know-how, seine Menschlichkeit und seine Freundschaft. Ich möchte ihm danken für die gemeinsamen Jahre in „unserem“ Labor und freue mich auf kommende Treffen und Unternehmungen. Nick Wagner Zwölf Jahre gemeinsames Arbeiten an „unserer“ Schule, Feilen an der schulautonomen Ausrichtung Bionik, Arbeiten am Status der Naturwissenschaften, neue Projekt- und Octopus-Ideen kreieren und sammeln, prägen und schweißen zusammen. Allerdings war das Zusammenschweißen nicht so schwierig. Als Technologe würde man sagen, ähnliche Werkstoffe passen gut zusammen. Die Vorstellungsrunde, als ich 1997 als Lehrer an die HTL kam, bleibt mir unvergesslich. Er hat mich gleich in sein „Octopus“-Labor verschleppt und mir gezeigt, was er alles hat, was alles passiert … Er hat in einer positiven Art so „gesprüht“, dass ich von Anfang an überzeugt war, dass es spannend sein wird, Lehrer an dieser Schule zu sein. Er hatte Recht, es ist ein anspruchsvoller, herausfordernder Beruf und das, was das Octopus-Team in all den Jahren bewegt hat, kann sich sehen lassen. Er hat diese besondere Energie nie verloren, er hatte mit seinen Teams und seinen Ideen immer großen Erfolg. Ich glaube auch, er hat mit seiner Art viele Schüler/innen-Teams angesteckt und so zu großartigen Leistungen motiviert und angespornt. Josef Wagner Eine Legende nimmt Abschied Es wird etwas Wichtiges fehlen in der HTL, wenn er Abschied nimmt vom aktiven Lehrerdasein. Vielleicht können wir ihn noch zu einer oder mehreren Zugaben bewegen. Alle würden sich freuen. Da capo, Peter! Walter Plank 173 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Liebes Tagebuch! The Making of ... 174 Es ist März und ich schlafe beruhigt ein. Nick hat ein Rundmail ausgeschickt, in dem er die Kollegenschaft um Beiträge für den Jahresbericht bittet. Es wird viele Beiträge geben, Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen werden uns ihre Artikel aufdrängen. Viele Artikel. Alle mit Headline und Lead und interessanten und lustigen Texten. Es wird Stil/Stiel/Stillblüten regnen. Der Regenwald wird noch mehr abgeholzt werden wegen der vielen Druckerschwärze. Oder war das wegen der Bleistifte? Egal. Ich wache am 7. Juni wieder auf. Genau genommen am Abend, an dem Robert und ich mit Kollegen und Kolleginnen von HAK und Gym auf der Terrasse der HTL sitze. Wir hören, wie sie über ihre Jahresberichte reden. Sie sind schon fertig und müssen nur noch Korrektur gelesen werden. Albträume beherrschen von nun an meine Nächte. Lidijas Figuren verlassen den Jahresbericht wegen schlechter Gesellschaft. Der Dreijährige schreit uns die Ohren taub. Peter nimmt seinen Artikel zurück, weil wir die falschen Fotos verwendet haben. Die Hirten verklagen uns wegen falscher Weissagungen. Der Lightwriter blendet meine Augen, dass mir Sehen und Hören vergeht. Die Bilder der Kunstausstellung verlieren ihre Farben. Das Cover ätzt. Ich stöhne, ächze, schreie laut auf. Nick und Anita wecken mich mit dem fertigen Jahresbericht in ihren Händen. Habe ich etwas Wichtiges verschlafen? JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau The Making of ... 175 JAHRESBERICHT 2009 Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau Wir danken folgenden Unternehmen für eine Druckkostenspende 176 Impressum Med ieninha b er, Hera usgeb er und Verleger: F ür d en Inha lt vera nt wo rt lich: Red a k t io n: T it elb ild : Sa t z, L a y o ut und Gest a lt ung: Bild era uswa hl: L ek t o ra t : Höhere Tec hni sc he Bundeslehranst a l t u nd Bundesfac hsc hule Braunau am Inn i m Hermann F uc hs Bundessc hulzentr u m, Josef Wagner Brigi tte Beni sc hke, Ani ta Kutzenb e rge r, Josef Wagner Brigi tte Beni sc hke, Ani ta Kutzenb e rge r Inge Stöc kl Robert Mader Romana F iala Eli sabeth Sc haufler Druck : Aumayer Druc k und Verlag, Munde rfi ng A-5280 Braunau am Inn Osternbergerstraße 55 Tel: +43 7722 83690 Fax: +43 7722 83690 225 Email: htl.braunau@eduhi.at Web: www.htl-braunau.at Jah resb er icht 2 009 Höhere Technische Bundeslehranstalt und Bundesfachschule Brau nau am Inn im Hermann Fuchs Bundesschulzentrum Ja h re s b e r ic ht 2009 Höhere Technische B u nde s l e h ra ns t a l t und Bundesfachs c hu l e Bra u na u / Inn