Rundbrief Februar 2008 - Eine Welt Netzwerk Hamburg eV
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Rundbrief Februar 2008 - Eine Welt Netzwerk Hamburg eV
Rundbrief Februar 2008 Aktuell Liebe Leserinnen und Leser, was lange währt, wird endlich gut! Wir wünschen uns, dass dieses Sprichwort bezüglich der Senatsaktivitäten zum Beschaffungswesen auch in die Zukunft ausstrahlt. Im nebenstehenden Bericht äußern sich Heiko Möhle und Rebecca Lohse zum Thema. Neben der Wahl gibt es im Februar weitere entwicklungspolitische Veranstaltungen in Hamburg, an denen das Eine Welt Netzwerk intensiv beteiligt ist: der Besuch des tansanischen Präsidenten Jakaya Kikwete und die Lesung von Marie Nejar. Zu beidem finden sich Informationen auf S. 2. Auch aus dem Büro gibt es Neuigkeiten: Zum GeschäftsführerInnenwechsel s. Seite 2. Viel Spaß beim Lesen wünscht Renate Grunert Inhalt Aus Büro und Netzwerk Aus den Mitgliedsgruppen 2 Neue Mitglieder, Globales Lernen, Aktionen und Aktivitäten, AGL 4 HH hilft, Nachhaltigkeit, Literatur, WEB 5 Wohin heute? Veranstaltungshinweise 5 Durchbruch erzielt? Hamburger Senat will zukünftig Sozialstandards beachten Der Hamburger Senat will zukünftig bei der Vergabe öffentlicher Liefer- und Bauaufträge sicherstellen, dass die Lieferanten die Kernarbeitsnormen der Weltarbeitsorganisation ILO einhalten. Aus Sicht des Eine Welt Netzwerks Hamburg (EWNW ) ist das ein großer Erfolg zivilgesellschaftlichen Engagements in Hamburg, denn seit Langem fordern Hamburger Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen vom Senat, endlich anderen deutschen Kommunen zu folgen und soziale Mindeststandards in den öffentlichen Beschaffungsrichtlinien zu verankern. Dazu gehören das Verbot von Zwangsarbeit, das Recht auf gewerkschaftliche Freiheit und Kollektivverhandlungen, die Nichtdiskriminierung am Arbeitsplatz, Existenz sichernde Löhne, angemessene Arbeitszeiten und die Bekämpfung von Kinderarbeit. Bisher zählte Hamburg auf diesem Gebiet zu den Schlusslichtern. Ein Bürgerschaftsantrag, in den Hamburger Vergaberichtlinien wenigstens die ausbeuterische Kinderarbeit zu ächten, war 2005 am Widerstand der CDUMehrheitsfraktion gescheitert. Seitdem hat sich das Engagement des Hamburger Senats im Wesentlichen darauf beschränkt, Fußbälle und Schokolade aus Fairem Handel mit einem bunten Hamburg-Logo zu bedrucken und öffentlichkeitswirksam zu vermarkten. Damit wollte man sich um den bundesweiten Preis „Hauptstadt des Fairen Handels“ bewerben. „Wir haben dem Senat sehr deutlich gesagt, dass er sich der Lächerlichkeit preisgibt, wenn er gleichzeitig im eigenen Beschaffungswesen untätig bleibt“, sagt Heiko Möhle vom Eine Welt Netzwerk Hamburg. Zuletzt hatten auf einer vom EWNW im September 2007 veranstalteten Tagung die Nichtregierungsorganisationen gegenüber Vertretern von Senat und Bürgerschaft ihre Forderung nach sozialen Vergabekriterien im öffentlichen Einkauf bekräftigt. Die Beharrlichkeit der NGOs, unter ihnen die Kampagne für Saubere Kleidung (CCC) und mehrere kirchliche Einrichtungen, hat nun offenbar Wirkung gezeigt. Jetzt wird es darauf ankommen, wie die Hamburger Neuregelung konkret ausgestaltet und umgesetzt wird. Eine Kernfrage ist dabei, wie die Einhaltung der Sozialstandards kontrolliert wird. Das EWNW fordert vom Senat, seinen Lieferanten eine regelmäßige Berichterstattung über die Arbeitsverhältnisse sowie unabhängige Kontrollen der Betriebsstätten durch externe Institutionen zur Auflage zu machen. „Wir erwarten, dass der Hamburger Senat die hohe fachliche Kompetenz der Nichtregierungsorganisationen nutzen wird, wenn es um die Ausgestaltung und Umsetzung neuer Beschaffungsrichtlinien geht“, so Rebecca Lohse (EWNW), die die Konferenz im September 2007 organisierte. Rebecca Lohse / Heiko Möhle EWNW-Rundbrief Februar 2008 Seite 1 Aus Büro und Netzwerk Wechsel in der Geschäftsführung des EWNW Seit Anfang Februar haben wir zwei GeschäftsführerInnen im unserem Büro. Sicherlich hätten wir genug zu tun, um beide dauerhaft beschäftigen zu können, aber das ist nicht der Grund. Welcher denn? Lesen Sie! Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde des EWNW, es hat sich schon weitgehend herumgesprochen, jetzt ist es offiziell: Ab 1. März 2008 werde ich für die Dauer von zwei Jahren die Geschäftsführung des Eine Welt Netzwerks Hamburg abgeben und in ein Forschungsprojekt an der Humboldt-Universität in Berlin gehen. Weiterhin ansprechbar bleibe ich für Stadtrundgänge und Hafenrundfahrten sowie das Arbeitsgebiet Kolonialismus / Postkolonialismus („hamburg postkolonial“) im Eine Welt Netzwerk Hamburg. Die vergangenen drei Jahre im EWNW haben mir sehr viel Freude gemacht, vor allem auch durch den Austausch mit unseren tollen Mitgliedsgruppen und KooperationspartnerInnen! Meiner Nachfolgerin Rebecca Lohse wünsche ich alles Gute für ihre neue Aufgabe und euch allen eine weiterhin gute Zusammenarbeit. Heiko Möhle Liebe Mitglieder des Eine Welt Netzwerks Hamburg, einige von euch kennen mich bereits durch meine Arbeit beim Nicaragua Verein Hamburg. Im Nicaragua Verein war ich als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit vor allem für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit tätig und konnte sowohl mit Mitgliedsgruppen des Eine Welt Netzwerks als auch mit dem EWNW selber Aktivitäten durchführen. Aus einer Mitgliedsgruppe des Eine Welt Netzwerks kommend habe ich die Bündelung des zivilgesellschaftlichen Engagements für das Leben in der Einen Welt als eine der Stärken des EWNW wahrgenommen. Die Stärkung dieser aktiven Strukturen und die gute Zusammenarbeit zwischen dem EWNW und seinen Mitgliedern möchte ich auch zukünftig fortführen. Ich freue mich darauf, die Arbeit aller Mitgliedsgruppen kennen zu lernen, gemeinsame Ziele umzusetzen und hoffe, dass wir uns auf der einen oder anderen Veranstaltung oder in einer Arbeitsgruppe des Eine Welt Netzwerks treffen werden! Rebecca Lohse Sie erhielten Fragen zu zehn Themen sowie die Broschüre „hamburg entwickeln mit Positionen des Arbeitskreises "Entwicklungspolitik in Hamburg" im EWNW. Die Ergebnisse stellt das Eine Welt Netzwerk in Kürze der Öffentlichkeit vor. Ausführliche Informationen sowie der Fragebogen finden sich unter www.ewnw.de Präsident Kikwete aus Tansania in HH Jakaya Kikwete, Präsident von Tanzania wird am Mittwoch, den 13. Februar 2008, von 18.00 - 19.30 Uhr, im Gespräch mit Christoph Plate von der Neue Zürcher Zeitung am Sonntag zu hören sein, in der Katholischen Akademie Hamburg, Herrengraben 4. Das Eine Welt Netzwerk Hamburg führt diese Veranstaltung in Kooperation mit dem Honorarkonsulat von Tanzania in Hamburg, der Katholischen Akademie Hamburg, dem Kolping Diözesanverband Hamburg, dem Nordelbischen Zentrum für Weltmission und Kirchlichen Weltdienst (NMZ), der Tanzania-Koordination Hamburg und dem TanzaniaNetwork.de e.V. durch. Der Eintritt ist frei, Anmeldung erbeten an: Katholische Akademie Hamburg, Herrengraben 4, 20459 Hamburg, Tel. 040 - 36 95 2-111, Fax 36 95 2-101, E-mail: kah-programm@kk-erzbistum-hh.de Ausführliche Informationen: www.ewnw.de Lesung: „Mach nicht so traurige Augen, weil du ein Negerlein bist“ Christa Bonné liest Marie Nejar Do, 28.2., 19:30 bis ca. 22:00 Uhr, Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12, St. Pauli. 2 €. Eine Veranstaltung des St. Pauli Archivs in Kooperation mit GWA St. Pauli-Süd und Eine Welt Netzwerk. Anmeldung: St. Pauli Archiv, Tel. 0403194772, st.pauli-archiv@web.de Marie Nejar, 1930 in Mülheim geboren, erlebte als schwarzes Mädchen die Kriegs- und Nachkriegszeit auf St. Pauli und erzählt in ihrem Buch von ihren Erlebnissen, die einerseits von offener Ablehnung und Rassismus geprägt wurden, andererseits erfährt sie aber auch Rückhalt und Unterstützung durch ihre Großmutter, Lehrerin und viele andere St. Paulianer/-innen. In den 1950er Jahren wurde sie als Schlagersängerin unter dem Künstlernamen „Leila Negra“ bekannt. Marie Nejar ist anwesend. Kurze historische Einführung zum Thema „Afrikaner/-innen in Hamburg zur Zeit des Nationalsozialismus“ durch Heiko Möhle Aus den Mitgliedsgruppen Wahlcheck in HH Vor der Bürgerschaftswahl am 24. Februar befragt das Eine Welt Netzwerk Hamburg KandidatInnen und Parteien zu ihren Zielen und Positionen in Sachen Entwicklungspolitik. Afghanistan-Schulen Ein Bericht über die Situation im Projektgebiet nach dem Wintereinbruch in Afghanistan ist auf der Internetseite zu lesen: www.afghanistan-schulen.de EWNW-Rundbrief Februar 2008 Seite 2 Am Freitag, den 29. Februar 2008 um 19:00 Uhr, berichtet der Verein über seine Aktivitäten, im Rathaus von Oststeinbek, Möllner Landstraße 20. Neue Mitglieder Gleich zu Beginn des neuen Jahres begrüßen wir drei neue Gruppen im Eine Welt Netzwerk: : Sorya e.V., COOPERU und Togo-Freunde e.V. sind seit dem 1. Januar Mitglieder. Herzlich Willkommen! Sorya e.V. Die deutsch-kambodschanische Hilfsorganisation wurde 2002 von Hi-Khan Truong initiiert. Der Verein unterstützt Bildungsprojekte. Um Finanzmittel aufzutreiben, organisieren die Mitglieder vielfältige Aktionen, z.B. Sponsorenläufe. Auf der Website ist zu lesen, mit wie vielen gelaufenen Meilen welches Projekt unterstützt werden kann.: www.sorya.org Sorya e.V., c/o Hi-Khan Truong, Harkortstr. 30, 22765 Hamburg, Tel. 040-471 141 02, Fax: 040-471 141 03 Togo-Freunde e. V. – Les Amis du Togo Der Verein unterstützt besonders die Förderung von Frauen und Kindern in Togo. Das geschieht durch Bau und Förderung von Bildungseinrichtungen und Begegnungszentren sowie Initiierung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen. Togo Freunde e.V., Wandsedamm 1, 22047 Hamburg, Tel. 01744029067, rakekpe@yahoo.de COOPERU – Deutsch-peruanische Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung e.V. Im Oxapampa, am Rande des Nationalparks Yanachaga-Chemillén und 400 km östlich von Perus Hauptstadt Lima, soll ein Naturinformationszentrum entstehen. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, so dass zunächst eine Machbarkeitsstudie erstellt werden soll. Detaillierte Informationen über das Projekt: COOPERU, c/o Alexander Porschke, Gustav-FalkeStr. 4, 20144 Hamburg, Tel. 040-46966342, cooperu-ev@hamburg.de AGL „mehr möglich machen – Finanzratgeber für entwicklungspolitische Bildungs- und Informationsarbeit“ - aktualisiert Der Finanzratgeber „mehr möglich machen“ der agl ist ein nützliches Nachschlagewerk für Eine-WeltInitiativen, Gruppen und NRO. Hier erhalten sie Adressen von Fördergebern und Förderinstitutionen – bundesweit und in den einzelnen Bundesländern, deren Förderkriterien und –voraussetzungen sowie praktische Tipps zum Abfassen eines Antrages und Beiträge zu den Themen bürgerschaftliches Enga- gement, Bürger-stiftungen. „mehr möglich machen“ liegt in der aktualisierten dritten Auflage erstmals auch als Datenbank-Version zur eigenständigen Suche nach Bundesländern, Fördergebern und Förderinhalten unter dem Menüpunkt „Finanzratgeber“ auf der agl-Homepage www.agl-einewelt.de vor. Gegen Kostenerstattung € 5,-- bestellen bei: aglGeschäftsstelle, Hausmannstr. 9-10, 30159 Hannover Fon: 0511-1231983, info@agl-einewelt.de Globales Lernen / Schule Schulpartnerschaften Wie kann Schulpartnerschaft gelingen? Treffen am 7.2.2008 , 16.00 - 19.00 Uhr im PTI, Königstr. 54, HH-Altona. Schwerpunktthema: Kunst-, Kulturprojekte. Schriftliche Anmeldung bitte bei: sabine.grimm@pti-hamburg.de Kontakt: Britta Hemshorn de Sánchez, Referentin für Globales Lernen in der Schule, Tel.: 040- 30 620-13 23 Tagung: Schule mit Migrationshintergrund: Erfahrungen guter Praxis und neue wissenschaftliche Erkenntnisse 14.-16.2., Universität Hamburg, veranstaltet vom Institut für International und Interkulturell Vergleichende Erziehungswissenschaft, Prof. Ursula Neumann, und verikom, Projekt „Junge Vorbilder“, Jens Schneider. Anmeldung: tagung@verikom.de, Tel. 040-238558316, Fax: 2385583 2916, 40/10 € Aktionen und Aktivitäten Flüchtlingsrat Hamburg Conni Gunsser vom Hamburger Flüchtlingsrat nahm am Sozialforum in Marokko vom 25.-27.1.2008 teil. Ihr Bericht über die Tagung zum Thema „Transnationale Vernetzung und Proteste gegen Verhaftungen von MigrantInnen“ sowie weitere Informationen über die Situation der afrikanischen Flüchtlinge in Marokko sind auf der Website des Flüchtlingsrats zu finden: www.fluechtlingsrat-hamburg.de Aktivoli 9 Am 20. Januar 2008 fand in der Handelskammer Hamburg die 9. Aktivoli-Freiwilligenbörse statt. Über hundert Initiativen und Organisationen nutzten die Chance, das interessierte Publikum über die eigene Organisation und die Möglichkeiten des Ehrenamts zu beraten und Tausende HamburgerInnen machten sich auf die Suche nach einem geeigneten freiwilligen Engagement. EWNW-Rundbrief Februar 2008 Seite 3 Das Eine Welt Netzwerk Hamburg nahm zum ersten Mal an der Börse teil. Im Mittelpunkt unserer Informationsarbeit stand das „Mentoringprogramm für Hamburger MigrantInnenorganisationen“. Gesucht wurden (und werden!) motivierte Freiwillige, die Hamburger MigrantInnenorganisationen in ihrer Vereinsarbeit über einen Zeitraum bis zu zwei Jahren begleiten möchten. Zusammen mit dem Projektförderer NMZ (Nordelbisches Missionszentrum) hatten wir einen spannenden Messetag mit vielen Begegnungen und Gesprächen. Unserer Meinung nach ist die Börse eine gute Gelegenheit, neue Zielgruppen für die ehrenamtliche Arbeit zu gewinnen, den eigenen Verein bekannter zu machen und Kontakte mit anderen Veranstaltern zu verknüpfen. Sabine Strothmann und Jonna Tikkanen Ansprechpartnerin für das Mentoringprogramm: Sabine Strothmann, sabine.strothmann@ewnw.de Verikom – Kürzungen: Wieder eine Einrichtung weniger für Wilhelmsburg ... Die Neuverteilung der Integrationszentren auf die Hamburger Bezirke bringt für Wilhelmsburg eine starke Mittelkürzung im Bahnhofsviertel und in Kirchdorf-Süd. Mit der durch die Sozialbehörde reduzierten Summe kann nur eines von bisher zwei Integrationszentren als solches aufrechterhalten werden. Die Standorte Kirchdorf-Süd und Wilhelmsburg zählen ab 2008 zum Bezirk Mitte und erhalten zukünftig, nach dem Ausschreibungsverfahren zur Neuverteilung der Mittel im Herbst 2007, um ein Drittel weniger Geld. verikom musste sich schweren Herzens entschließen, die Einrichtung in KirchdorfSüd als Integrationszentrum aufzugeben und kann das dortige Beratungs- und Kursangebot nur auf ein Minimum reduziert aufrechterhalten. Damit verlieren Migrantinnen in Kirchdorf-Süd eine lebendige und seit über zwanzig Jahren im Stadtteil verwurzelte Beratungs- und Anlaufstelle und einen mehr als ausgelasteten Lernort, der jedes Jahr lange Wartelisten für die Deutsch- und Alphabetisierungskurse führt. Bei steigendem Bedarf wird sich das Angebot also weiter verknappen. Die MitarbeiterInnen von verikom sind enttäuscht und verärgert, dass einerseits Gelder nach Wilhelmsburg fließen, um neue Projekte im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) anzusiedeln, und andererseits Geld für die bestehende und gut funktionierende soziale Versorgung wieder entzogen wird. Quelle: verikom Weitere Auskünfte: verikom – Verbund für interkulturelle Kommunikation und Bildung e.V., Hospitalstraße 109, 22767 Hamburg. Iris Jäger, Tel. 040-238558320, jaeger@verikom.de Eine-Welt-Preis: GewinnerInnen stehen fest Die Gewinner des Eine-Welt-Preises 2008 sind: das Südafrika-Partnerschaftskomitee des Kirchenkreises Pinneberg, das Hamburger Büro für Kulturund Medienprojekte mit der „KinderKulturKarawane“ und der Runde Tisch Blankenese. Ehrenpreise erhalten der Norderstedter "Eine Welt Laden für Alle" und die "Faire Tafel-Runde" im Rahmen der Kampagne „Hamburg 2007malfair“. Der Kirchenkreis Pinneberg hat Jugendliche aus mehreren lutherischen Gemeinden im südafrikanischen Pietermaritzburg für drei Wochen nach Deutschland eingeladen. In dieser Zeit haben sie gemeinsam mit Jugendlichen aus Gemeinden des Kirchenkreises das Musical "A Taxi to Life" erarbeitet und aufgeführt, das Themen wie Aids, häusliche Gewalt und Rassendiskriminierung behandelt. Von Straßenkindern, Kinderarbeit oder Aids handeln die Tanz-, Theater- oder Musikaufführungen, mit denen Kinder- und Jugendkulturgruppen aus Afrika, Asien, Lateinamerika als "KinderKulturKarawane" ihr deutsches Publikum begeistern. Das Hamburger Büro für Kultur- und Medienprojekte koordiniert die Karawane. Die Mitglieder des Runden Tisch Blankenese setzen sich mit Freizeitangeboten, Hilfestellungen im Alltag und Kindergruppen für die Belange der Menschen aus der Blankeneser Flüchtlingsunterkunft ein. Malteser Migranten Medizin: Neue Anlaufstelle in Hamburg eröffnet Die Malteser Migranten Medizin (MMM) hat in Hamburg eine Anlaufstelle für Menschen ohne Krankenversicherung eröffnet. In den Räumlichkeiten im Franziskanerhaus in der Alfredstraße 9 im Marienkrankenhaus können Flüchtlinge ohne Aufenthaltsrecht sowie Menschen ohne Krankenversicherung, auch anonym, sich dienstags von 10 bis 14 Uhr medizinisch untersuchen lassen. Die ÄrztInnen vermitteln die PatientInnen nach einer Eingangsuntersuchung je nach Krankheitsfall zur Weiterbehandlung an verschiedene Praxen und Krankenhäuser, die sich bereit erklärt haben, das Projekt zu unterstützen. Kontakt: Tel. 040-25461208, www.malteser-hamburg.de Kampagne für saubere Kleidung (CCC) Das 2. Norddeutsche Vernetzungstreffen der Gruppen der Kampagne für saubere Kleidung wird am Freitag, 8. Februar, von 14 – 18 Uhr, in Bremen stattfinden. Schwerpunktthemen sind die Olympiade 2008 sowie erste Informationen zum Deutschen Ev. Kirchentag in Bremen. Anmeldung: info@bizme.de oder Fax-Nr. 0421/171016. Kontakt: Gertraud Gauer-Süß, Tel. 0421/171910, g.gauer@bizme.de EWNW-Rundbrief Februar 2008 Seite 4 Hamburg hilft www.bio-hamburg.de Der Abschlussbericht der Aktion „Hamburg hilft“, die nach der Tsunami-Katastrophe gegründet wurde, ist fertig. Er stellt die Aktivitäten des Senats in den Jahren 2005 – 2007 dar. Der Bericht kann in der Senatskanzlei angefordert werden, Tel: 040/ 42831 - 2500 Literatur Nachhaltigkeit bio-hamburg.de online bio-hamburg.de ist das Verbraucherportal für alle Fragen rund um die Themen Bio und Nachhaltigkeit. Der Besucher findet auf den übersichtlichen Seiten Einkaufsadressen, Veranstaltungstermine, Rezepte sowie Tipps & Trends aus den Bereichen Ökolandbau, Essen & Trinken, Gesundheit & Wellness, Mode & Kosmetik, Wohnen, Bauen & Energie. Auch die Bestellung weiterführender Broschüren ist ganz einfach per Mausklick möglich. Für nähere Informationen: Ökomarkt Verbraucherund Agrarberatung e.V., Martina Glauche und Bernd Rehme, Kurfürstenstraße 10, 22041 Hamburg, Tel. 040/65 65 042 und 43 21 44 26, kontakt@bio-hamburg.de Helen Schwenken: Leben in der Illegalität Die Sozialwissenschaftlerin Helen Schwenken von der Uni Kassel hat im Auftrag der Heinrich-BöllStiftung ein sehr lesenswertes Online-Dossier zum Thema "Leben in der Illegalität" konzipiert, auf der Webseite der Böll-Stiftung abrufbar ist: http://www.migrationboell.de/web/migration/46_1371.asp nah & fern, Kulturmagazin für Migration und Partizipation, Heft 37 Schwerpunktthema: Engagement ohne Bevormundung. 5,00 € zuzügl. Versandkosten. Bezug: Ariadne Buchdienst, Tel. 07 21 / 70 67 55, bestellservice@ariadne.de). WEB www.fluechtlingsrat-hamburg.de Die Website ist überarbeitet und enthält viele neue Informationen. Einfach einmal klicken! Wohin heute ? BLACK HISTORY MONTH 2008 in Hamburg 2. Feb – 9. März 2008. Alle Termine und Veranstaltungsorte: www.colourmusic.de Im Februar wird in den U.S.A. und in zahlreichen anderen Ländern mit schwarzer Gemeinschaft alljährlich der “Black History Month” mit verschiedenen Veranstaltungen zu schwarzer Kultur und Geschichte zelebriert. Klimaflüchtlinge – Die verleugnete Katastrophe Mi, 6.2., 18 – 20:30 Uhr Nordelbisches Missionszentrum, Agathe-Lasch-Weg 16, 22605 Hamburg. Eine Veranstaltung der Infostelle Klimagerechtigkeit. Mit Chris Methmann, Autor der Studie „Klimagerechtigkeit…“ , Erfahrungsberichten aus Samoa, Victoria Laifa, Pazifiknetzwerk e.V. , Fanny Dethloff, Flüchtlingsbeauftragte der Nordelb. Kirche zur Perspektive der Kirchen. Weitere Infos: www.klimagerechtigkeit.de Werkstatt 3 Nernstweg 32-34, Tel. 2191, www.werkstatt3.de Interreligiöse Rundgänge Sonntag, 10.2. und 17.2., 10 - 17 Uhr. Mit Menschen aus unterschiedlichen Glaubensrichtungen sollen sechs verschiedene Gotteshäuser und spirituelle Zentren besuchet werden. In jedem Haus gibt es eine Einführung in die jeweiligen religiösen Grundlagen und Praktiken. Die TeilnehmerInnen nehmen an einem Ritual teil und können sich im Anschluss darüber austauschen. Beitrag pro Person und Tag: 10 Euro, inclusive Essen, Snacks und HVVBustransfer. Wegen der begrenzten Teilnehmeranzahl bitten anmelden unter Tel. 040/4328 0767, dialog@peeng.org. Ausführliche Infos: www.peengev.de Konzert: Adjiri Odametey, Afrikanische Weltmusik. Do, 14.2., 21 Uhr, Werkstatt3, 10/8 € 040-39 Konzert: Ukamau, Musica de Bolivia. Sa, 16.2., 21 Uhr, Werkstatt 3, 10/8 € Tango International, Argentinische und int. Tangos, mit DJ Frank Kibat. So, 17.2., 17 Uhr, Werkstatt 3, 4 € Die vielen Folgen und Formen der Gewalt. Sozialarbeit in Johannesburg, Südafrika. Do, 21.2., 19:30, Werkstatt 3 Film: Yamakaal – Die Samurai der Moderne, in der Reihe Mig- EWNW-Rundbrief Februar 2008 Seite 5 ration, Gangs und Großstadtgettos. Di, 26.2., 20 Uhr, Werkstatt 3, 4/4 € Die Linke nach der Hamburger Bürgerschaftswahl. Diskussion, Do, 28.2., 19:30 Uhr, Werkstatt 3, 2€ Jugendunruhen in den französischen Banlieues. Reihe Migration... Fr, 29.2., 19:30 Uhr, Werkstatt 3 Weiteres zu den W3-Veranstaltungen: www.werkstatt 3.de "Jenseits der Grenzen" Rassismus: ganzheitlich verstehen gemeinsam bekämpfen! Antirassistische Informations- und Aktionsreihe, noch bis 07.03. (s. Januar-Rundbrief). Das vollständige Programm ist unter folgendem Link zu finden : http://www.nadir.org/nadir/kampag nen/jenseits-der-grenzen Theater Rootslöffel: An geht Fischen. Interaktives Theater für Kinder ab 4 Jahren. So, 17.2., 16 Uhr, Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12, 1,50 € / Erw. 3 €. Karten Tel. 040/ 319 36 23 SID Stammtisch Entwicklungspolitik in Hamburg Mi, 27. 2., ab 19 Uhr in der Hamburg Language Lounge, Springeltwiete 2, 20095 Hamburg. Für Leute, die an einem Austausch zu Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit interessiert sind. Anmeldung: http://sid-hamburg.de/stammtisch.htm Treffpunkt: Beruf & Karriere Warum braucht meine Friseurin einen Mindestlohn? Do, 28.2., 19 - 21 Uhr, Dorothee Sölle Haus, Königstr. 54, Hamburg-Altona. Mit Birger Kensler, Innungsmeister des Friseurhandwerks, Peter Bremme, Verdi. 5 €, Erm. mögl. Anmeldung: Petra.Beyer@kooperaton-plus.de Weitere Informationen: Waltraud Waidelich, KDA, Kirchlicher Dienst in der Arbeitwelt, Nordelbisches Frauenwerk der Nordelbischen Ev.- Luth. Kirche, Tel. 040/306 20 - 13 58, Handy 0162 720 33 89 wwaidelich@kda-nordelbien.de www..kda-nordelbien.de Auf zu neuen Perspektiven! Bildung für nachhaltige Entwicklung spielerisch gestalten. 11. – 13.04.2008, Haus am Schüberg, Hoisbüttel. Leitung: Nicole Borgeest, Inga Lutosch. 80 / 40 / 20, €, Kinderbetreuung wird bei Bedarf angeboten. Anmeldung und nähere Informationen: Evangelischer Entwicklungsdienst, EED-Bildungsstelle Nord, Wulfsdorfer Weg 29, 22949 Ammersbek, Tel.: 040-605 2559, Fax: 040-605 2538, eed@haus-am-schueberg.de, www.haus-am-schueberg.de Es knirscht im Getriebe Aufbaukurs Moderation: Umgang mit Störungen. 25.-27.4., Haus am Schüberg. (Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse über Struktur und Ablauf der Moderation sowie Erfahrungen mit dem Einsatz von Moderationsmethoden wie z.B. Karten- und Zurufabfrage.) Leitung: Christiane Eiche Anmeldung u. Information siehe oben Außerhalb Hamburgs BUKO-Seminar: Entwicklungspolitik als Herrschaftstechnik, 28.-30.3.08. Burg Schwaneck in Pullach bei München. 35 / 20 € 20 Euro bei Übernachtung im Vierbettzimmer, Einzel-und Zweibettzimmer gegen Aufpreis möglich. Referent: Dr. Aram Ziai, Soziologe und Politikwissenschaftler an der RWTH Aachen und Autor mehrerer Bücher zum Diskurs über Entwicklung. Anmeldung bis zum 14.3.: mail@buko.info Infos: Ökumenisches Büro München, nica@oeku-buero.de www.buko.info ... mail@buko.info Vorschau Benefiz-Segeln auf der „loth lorien“. Sonntag, 11.5., 11 – 17 Uhr, ab Hamburg-Hafen. Zur Unterstützung seiner Projekte in Ecuador, Mexiko und Tansania veranstaltet der Verein für Internationale Medizinische Zusammenarbeit – VIMZ – das schon fast traditionelle Segeln. Anmeldungen oder Geschenkgutscheine bei VIMZ, Auf der Höhe 15, 21109 Hamburg, Tel. 040-41095480 (Mo 10-12 Uhr), Fax 040-41095479 Impressum Eine Welt Netzwerk Hamburg e.V., Große Bergstraße 255, 22767 Hamburg, Tel.040-3589386, Fax: 3589388, Email: info@ewnw-hamburg.de, www.ewnw-hamburg.de Redaktion: Renate Grunert Bankverbindung: HASPA, BLZ 200 505 50, Konto-Nr. 1241/122330 EWNW-Rundbrief Februar 2008 Seite 6