Eine Rose malt sie immer noch in fünf Minuten

Transcription

Eine Rose malt sie immer noch in fünf Minuten
Ausblick
AUSBLICK
„Fröndenberg ist
Kulturhauptstadt
der Herzen.“
Jürgen Focke, Beigeordneter
der Stadt Föndenberg/Ruhr
Fröndenberg
Das Magazin für die ganze Ruhr-Stadt
EDITORIAL
Kultur ist ein
Stück Identität
Liebe Leserin,
lieber Leser,
können Sie
sich Fröndenberg ohne
Kettenschmiedemuseum,
Kulturschmiede oder
seine Chöre
vorstellen?
Wenn wir ehrlich sind, ist das
nicht möglich. Für Fröndenberg
ist das kulturelle Leben ein Stück
seiner Identität – so eng verwurzelt sind die Institutionen, Vereine
und kulturell engagierten Personen im täglichen Geschehen, so
eng verbunden sind sie mit den
zahlreichen übrigen Vereinen und
Verbänden. Was sich seit vielen
Jahren so eingebürgert und
verselbstständigt hat, ist jedoch
keineswegs selbstverständlich:
Ein ganz großer Teil aller kulturellen Aktivitäten in unserer Stadt
sind das Ergebnis der Arbeit vieler
Menschen, die sich mit einem
hohen Maß an Professionalität
ehrenamtlich engagieren.
Ihr Friedrich-Wilhelm Rebbe,
Bürgermeister
Alle Veranstaltungen Se
ite 10
4. Musiknacht
Sa 11.9.2010, 18 Uhr
Marktplatz Fröndenberg
Eintritt frei
Laufen und
Walken in
Bausenhagen
Bereits zum 22. Mal laden die
Stadt Fröndenberg, das Team
Stadtmarketing und der SV
Bausenhagen zum Lauf- und
Walkingtreff auf die Bausenhagener Alm an der Priorsheide
ein. Er findet am Freitag, 18. Juni
ab 18 Uhr statt.
Die Fröndenberger Künstlerin Gisela Scheugenpflug zeigt den Schülern der Klasse 1 b der Overbergschule, wie man mit Farben und Formen umgeht.
Gisela Scheugenpflug liebt seit ihrer Kindheit die Kunst
Eine Rose malt sie immer
noch in fünf Minuten
Gisela Scheugenpflug hat
schon überaus konkrete
Vorstellungen davon, was sie
den Kindern aus der Klasse 1b
der Overbergschule am kommenden Montag beibringen
wird. Es wird um Farben und
Formen gehen, um Rechtecke
und Quadrate. Und darum,
wie Farben sich verändern,
wenn sie sich auf Flächen
überschneiden.
Sie nimmt die Rückseite eines
Anschreibens von der Telekom
zuhilfe, um ihren Unterrichtsplan zu veranschaulichen. In
der Malerei reichen oft einfache
Mittel, um Großes zu erreichen.
Mit 77 Jahren ist Gisela Scheugenpflug zweifellos nicht die
jüngste Lehrerin, die an der
Overbergschule
unterrichtet. Doch sie ist auch nicht
hauptamtlich im Einsatz: Die
Künstlerin zeigt den Kindern
in freiwilliger Mission, worauf
es beim Malen ankommt. Für
die Grand Dame der Malerei
in Fröndenberg ist das eine
Selbstverständlichkeit: „Alte
Leute, die etwas können, sollten ihr Wissen ruhig an Kinder
weitergeben“, sagt sie.
Mit 13 die Malerei entdeckt
Gisela Scheugenpflug hat
selbst erlebt, wie wichtig es
ist, von anderen zu lernen.
1947, als ganz Deutschland in
Schutt und Asche lag und die
Kinder draußen in den Trümmern spielten, entdeckte Gise-
la Scheugenpflug im Keller eines zerbombten Hauses beim
Kunstmaler Max Hensel die
Welt der Malerei. 13 Jahre alt
war sie damals. Schon zuvor
hatte sie immer wieder gemalt,
meist dann, wenn sie bei ihrer
Oma zu Besuch war. Ihr Lieblingsmotiv: Tänzerinnen und
Eiskunstläuferinnen.
Max Hensel zeigte seiner jungen Schülerin nicht nur, worauf es beim Malen ankommt.
Die Not der Nachkriegszeit
zwang sie auch aus handwerklicher Sicht zu allerlei Experi-
INFO
Die Rathausgalerie
Die Galerie im Foyer des Fröndenberger Rathaus ist seit 1993 Ort
zahlreicher Ausstellungen mit Arbeiten von lokal, regional, national und international bekannten Künstlern und Künstlergruppen,
wie Sven Vieweg, Alexander Wotschel, Gerhard Dörner, Echo 82,
Sepia 14, „Bauhütte“ Menden u.a.m. Die Bandbreite der gezeigten
Bilder und Objekte reicht von naiver Malerei über naturalistische,
realistische und expressionistische Malerei bis hin zu abstrakter,
kubistischer, surrealistischer und postmoderner Malerei.
menten: Ob es die Rückwände
alter Schränke, Betttücher oder
Hartfaserplatten waren – mit
vielen Tricks wurde all dies zu
Bildträgern verarbeitet. Gisela
Scheugenpflug bekam hierdurch nicht nur eine malerische, sondern auch eine handwerkliche Ausbildung, die ihr
noch immer zu Gute kommt.
„Ich kann mir jederzeit einen
Rahmen bauen und Leinwände bespannen“, schildert sie.
Künstlerin leitet Malkreis
Die Fröndenberger Künstlerin hat Spuren hinterlassen. Im
Rathaus hängen Bilder von ihr,
ebenso in der Musikschule sowie im Standesamt. Ihr Wissen
gab sie bereits im Schmallenbachhaus, in Kindergärten und
in Schulen weiter, seit 17 Jahren leitet sie den Fröndenberger Malkreis.
(Fortsetzung auf Seite 2)
Während sich Läufer zwischen
fünf Strecken (ca. 15, 30 oder
60 Minuten) entscheiden können, haben Walker die Wahl
zwischen zwei Kursen (30 und
60 Min). Läuferinnen und Läufer
des SV Bausenhagen begleiten
die Teilnehmer. Im vergangenen Jahr wagten sich 238 Läufer
und Walker auf die Strecke.
Alle Teilnehmer erhalten für ihre
Startgebühr (Erwachsene vier
Euro, Kinder zwei Euro) eine Urkunde und eine Stärkung nach
dem Sport. Auch nehmen sie an
einer Verlosung teil. Teilnahmekarten können am Tag des Laufes am Sportplatz Bausenhagen
gekauft werden. Weitere Infos
beim Stadtmarketing unter der
Tel. 02373 976-239 oder -240.
INHALT
40 Jahre
Viva la Musica
Der Frauenchor hat bis zu 20
öffentliche Auftritte im Jahr.
Seite 3
Foto: Silvia Jansen
Nähe und Charme
Ein Beispiel hierfür ist der Verein
„Kultur für Uns“ (KfU): Was 1979
auf Initiative einer Handvoll
Lehrer der Gesamtschule begann,
ist heute ein etablierter, weit über
die Grenzen Fröndenbergs hinaus
bekannter Verein. Die Verbindung von Professionalität und
Ehrenamt ist deutlich spürbar; es
prägt die Nähe, die das kulturelle
Leben in Fröndenberg zu seinen
Bürgern hat und die einen großen
Teil des Charmes bestimmt, den
unsere Stadt so auszeichnet. Dies
ist der Grund, weshalb der Rat mit
großer Mehrheit entschieden hat,
trotz der angespannten Haushaltssituation die Kultur auch
weiterhin zu fördern.
In diesem Jahr haben Sie darüber
hinaus weitere Möglichkeiten,
bei uns Kultur zu genießen:
Fröndenberg beteiligt sich mit
spannenden Projekten an der
Kulturhauptstadt 2010. In dieser
Ausgabe finden Sie einen Überblick über alle Veranstaltungen.
Genießen Sie das Angebot: Es
lohnt sich
Ausgabe Nr. 9
Mai 2010
Kulturschmiede:
Nicht nur Theater
Die Kulturschmiede ist ein renommierter Veranstaltungsort.
Seite 5
2
Ausgabe 9 | Mai 2010
AUSBLICK
Fortsetzung von Seite 1
Abstrakt gemaltes
spricht Kopf und
Bauch an
„Ich war schon überall“, scherzt
die Künstlerin. Demnächst ist
sie übrigens auch in Frankreich:
Jüngst wurde sie zur Internationalen Kunstausstellung in Fröndenbergs Partnerstadt Bruay
La Buissière eingeladen.
Trotz ihres fortgeschrittenen Alters hat Gisela Scheugenpflug den Pinsel und die
Farbpalette noch nicht an die
Seite geschoben. Mit einem
Schmunzeln gesteht sie zwar
ein, der körperliche Verfall sei
nicht aufzuhalten, im Kopf, und
das betont sie ganz besonders,
sei sie aber immer noch sehr
gut beisammen. Dies wird spätestens dann deutlich, wenn sie
sagt, sie fahre besser Auto als
sie laufe. Was sich mit dem Alter geändert hat, das ist indes
ihr Stil: Früher bevorzugte sie
Landschaften und Gegenstände, heute malt sie abstrakt.
Winnie heißt das „Recycling-Monster“, das Kunstinteressierten in Westick den weg zum Kunst-Hof von Peter Trautner
Künstler Peter Trautner eröffnet Kunst-Hof in Westick
Immer eine Idee voraus:
Sommercamp für Bildhauer und mehr
Gisela Scheugenpflug malt heute
meist abstrakte Bilder.
Eine Rose in fünf Minuten
„Das ist etwas für den Kopf und
den Bauch“, sagt sie – so, als
habe das Ganze auch etwas mit
Reife zu tun, die man mit dem
Alter erlangt. Was man nicht verlernt, das ist die Erfahrung: Eine
Rose malt die Künstlerin auch
heute noch in fünf Minuten.
Gisela Scheugenpflug gibt
nicht nur ihr Wissen weiter, sie
bewertet auch. Sei einiger Zeit
sitzt sie in der Auswahljury für
die Rathaus-Galerie, gemeinsam mit dem Beigeordneten
Jürgen Focke und Stefanie
Klups vom Stadtmarketing.
Nicht ganz so strenge Maßstäbe wie dort legt sie übrigens
bei den Kindern in der Oberbergschule an. „Begabung
kann man nicht an Noten festmachen. Für mich ist am wichtigsten, dass ein Kind seine
Kreativität entwickelt.“ So wie
sie selbst.
IMPRESSUM
Fröndenberg Ausblick
Herausgeber:
Stadt Fröndenberg/Ruhr
Verlag: Horschler Verlagsgesellschaft
mbH, Unna
Anschrift von Verlag und Redaktion:
Friedrich-Ebert-Straße 19
59425 Unna
Tel.: 02303 25422-0
Fax: 02303 25422-22
Winnie heißt das „Recycling-Monster“, das Kunstinteressierten in Westick den
Weg zu Peter Trautner weist.
Winnie ist vier Meter groß,
700 Kilogramm schwer und
wurde vor geraumer Zeit von
Auszubildenden der Unnaer
Stadtwerke aus alten Gas- und
Wasserrohren zusammengeschweißt.
Es ist ein Werk des Künstlers
Peter Trautner, der seit Juni vergangenen Jahres in der Schillerstraße wohnt und dort jetzt
seinen Kunst-Hof eröffnet hat.
Peter Trautner hat vieles vor in
Fröndenberg: Seinen KunstHof, den ehemaligen Stammsitz der Konditorei Niehaves,
will er schon bald mit Leben
füllen, vor allem Workshops hat
der 59-Jährige in Planung.
Europaweites Sommercamp
So sollen sich bald im Rahmen
einer Sommerakademie Maler
und Bildhauer in Westick treffen, für das kommende Jahr
fasst er auf den Ruhrwiesen ein
haus kommen noch etwa 50
Quadratmeter hinzu. Trautner
überlegt noch, einige Räume
von Niehaves Leerstand an
Künstler und Kreative zu vermitteln. „Reizvoll wäre es“, sagt
er – um das gesamte Ensemble
zu neuem Leben zu erwecken.
Peter Trautner eröffnete im Mai 2010 seinen Kunst-Hof in der Schillerstraße.
europaweites Sommercamp
für Bildhauer ins Auge. Jeweils
dienstags will er seine Räume
anderen Künstlern als Mietwerkstatt zur Verfügung stellen. Es dauert einige Zeit, bis
man das Gefühl hat, Peter Trautner hat alles erzählt, was in ihm
vorgeht. Er weiß darum: „Mein
größtes Problem sind die vielen
Ideen“, scherzt er ein wenig.
Ideeb treiben ihn an
Peter Trautner ist so vielseitig
wie seine Ideen. Er malt, er ist
Bildhauer, er arbeitet mit Glas
Kontakt
Peter Trautner
Schillerstrasse 50,
58730 Fröndenberg/Ruhr
Tel.: 02373 9172868
www.trautner-kunst.de
Mit Worten und Klängen magischen Orten wieder Leben einhauchen
Zwerge und Raubritter begeistern Kids
Wer kennt die Raubritter
oder die Zwergenkönige , die
Emscher-Nixe oder den jungen
Schweinehirten, der die Kohle
entdeckt hat?
Redaktion: Peter Büttner (v.i.S.d.P.)
Anzeigenleitung: Wolfgang Walter
Erscheint 2-mal pro Jahr
Auflage: 12.000 Exemplare
Fotos: Horschler Kommunikation,
www.fotolia.de, Stadt Fröndenberg
Keine Gewähr für unaufgefordert eingesandte Manuskripte oder Fotos. Der
Abdruck von Veranstaltungshinweisen
ist kostenlos. Abdruck und Vervielfältigung redaktioneller Beiträge und
Anzeigen bedürfen der ausdrücklichen
Zustimmung des Verlages.
und Bronze, nur nicht mit Stein.
Vieles, was ihn umtreibt, hat
mit Neugierde zu tun: „Wenn
mir eine Idee kommt, probiere
ich sie aus“, erzählt er über sich.
Platz dazu hat er mehr als genug: 130 Quadratmeter misst
sein Atelier im Hof, im Wohn-
Energiestadt Fröndenberg
Der Künstler will sein Engagement in Fröndenberg keineswegs auf seinen Kunst-Hof in der
Schillerstraße beschränken. Mit
Vorschlägen will er der Innenstadt seinen kreativen Stempel
aufdrücken, Wege für Touristen
gestalten oder Symposien für
Fröndenbergs Zukunft als Energiestadt organisieren. Trautner
ist sich sicher, dass ihm an seiner neuen Wirkungsstätte nicht
langweilig wird. Ideen hat er
mehr als genug.
Mit Klängen und Tönen erzählt Jessica Burri den Schülern der Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg Sagen.
Sagen sind weit mehr als Geschichten. Sie erzählen von Ereignissen, von Glück und Unglück, Schicksalen und Ängsten,
Ideen und Traditionen und Unerklärbarem.
Jessica Burri, Sopranistin und
Dulcimer, erzählte mit Klang
und Musik in der Gemein-
schaftsgrundschule Fröndenberg „Sagenhaftes Ruhrgebiet“.
Die kleinen Zuschauer lernen
die Emscher unter märchenhaften Aspekt kennen. Einst war
der sagenumwobene Fluss das
Zuhause von Neck und Nixe,
von Elfen und Riesen. Später
bauten die Bewohner Schlösser
und jagten Wildpferde. Jessica
Burri entführte die Zuschauer
auf eine Reise in einzigartige
Klang-, Erlebnis- und Bilderwelten. Die Veranstaltung wurde
von der Ruhr.2010 gefördert.
Ausgabe 9 | Mai 2010
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AUSBLICK
31 Jahre „Kultur für Uns“ in und für Fröndenberg
Theater, Kabarett,
Musik und Literatur
Was 1979 auf Initiative einer
Handvoll Lehrer der Gesamtschule Fröndenberg begann,
ist heute ein etablierter, über
Fröndenbergs Grenzen hinaus
anerkannter Kulturverein:
Kultur für Uns Fröndenberg e.V.
(KfU).
„Damals gab es hier noch keine regelmäßigen Kulturveranstaltungen und die Lehrkräfte
machten sich zur Aufgabe, das
Kulturangebot in Fröndenberg aufzuwerten“, berichtet
Vorstandsvorsitzender Frank
Schröer. Diese Idee war aber
nicht ganz uneigennützig:
„Sie wollten auch ein Forum
für sich selbst schaffen. Mit
dem heutigen Erfolg hat wohl
damals keiner gerechnet.“
Klassenraum mit Bühne
Die ersten Veranstaltungen
fanden in der Schulaula und
in Kneipen statt, später bezog
man einen Klassenraum mit
Bühne und Bestuhlung für 30
Personen in der alten Sodenkampschule. Sechs Mal im Jahr
fanden dort Gitarrenkonzerte oder Lesungen statt. „Das
eine oder andere Mal soll die
Zahl der Musiker auf der Bühne höher als die der Zuschauer
gewesen sein“, erzählt Frank
Schröer.
Kooperation mit VHS
Nach und nach entwickelte
sich das kulturelle Angebot
weiter. Die KfU kooperierte mit der Volkshochschule
und so kamen auch bekannte
Künstler nach Fröndenberg.
Als im Jahr 1999 das Kettenschmiedemuseum eröffnete,
erhielt die KfU einen Raum mit
einer kleinen Bühne und 60
Sitzplätzen. „Der Verein war
mittlerweile so bekannt und
etabliert, dass viele Veranstaltungen ausverkauft waren“,
sagt Frank Schröer.
Kultureller Durchbruch
„Die Idee eines neuen und größeren Veranstaltungsraumes
entstand.“ Diese wurde mit
dem Bau der Kulturschmiede im Jahr 2007 realisiert. Das
war der kulturelle Durchbruch.
Heute füllen die bis über Fröndenbergs Grenzen hinaus beliebten Veranstaltungen die Kulturschmiede mit bis zu
180 Sitzplätzen. Foto: Gerd Nolte
„Jetzt fragen bekannte Künstler wie die Bullemänner, Cristin Claas oder Anne Haigis an,
ob sie bei uns auftreten dürfen“, freut sich Frank Schröer.
Jeden Monat organisiert der
Verein rund zwei Veranstaltungen, die von bis zu 180 Gästen
besucht werden können und
oft auch werden.
Kultur für Uns hat ganz klein in Kneipen und in einem Klassenzimmer der
alten Sodenkampschule begonnen . Foto: Archiv Kultur für Uns
Große Palette
Dabei ist die Palette groß: Kabarett, Theater, Folklore, Jazz,
Rock, Boogie Woogie, Blues,
Klassik und Literatur. Die Veranstaltungen werden in erster
Linie aus Mitgliedsbeiträgen
– der Verein zählt derzeit 63
Mitglieder – und Eintrittsgeldern finanziert.
Das 30-jährige Jubiläum wurde 2009 an einem Wochenende mit 55 Künstlern und
Kontakt
Kultur für Uns Fröndenberg e.V.,
Frank Schröer, Haßleistr. 15,
58730 Fröndenberg/Ruhr,
www.kfu-online.de, info@kfu-online.de
über 100 Gästen in der Kulturschmiede gefeiert. Die Bühnenakteure der vergangenen
30 Jahre gestalteten das bunte
Programm.
Vision: 24 Stunden Kultur
Frank Schröer wagt auch einen Blick in die Zukunft: „Ich
wünsche mir, dass irgendwann
einmal rund um die Uhr in der
Kulturschmiede etwas los ist.
Allerdings lässt sich das dann
nicht mehr nur ehrenamtlich
bewerkstelligen.“
Jubiläum in Ostbüren:
40 Jahre „Viva la musica“: Hat man da noch Töne?
Für Gabriele Meier gibt es
keinen Zweifel: Die Ostbürener
sind musikalisch. Neben seinen
800 Einwohnern zählt das Dorf
im Osten Fröndenbergs zwei
große Chöre mit zwei kleinen
Unterchören. „Das kann sich
mehr als sehen lassen“, sagt
die Vorsitzende des Frauensingkreises „Viva la musica“. In
diesem Jahr haben die Damen
ihren großen Auftritt: „Viva
la musica“ wird 40 Jahre alt.
Am Samstag, 4. September,
gibt der Chor in der Aula der
Gesamtschule sein großes
Jubiläumskonzert.
Die Entstehungsgeschichte des
Chors ist schnell berichtet: 1970
schlossen sich einige Partnerinnen von Mitgliedern des Männergesangsvereins „Harmonie“
zusammen, weil sie ebenfalls
singen wollten. Ein generationenübergreifendes Projekt
– aktuell ist die jüngste Sängerin gerade mal 22, die älteste
77, wobei bis Anfang des Jahres noch einige Damen im Chor
aktiv waren, die die 80 bereits
weit überschritten hatten. Sie
alle eint eine Leidenschaft: Der
Spaß am Singen und die Erhaltung des deutschen Liedguts.
Für die Vorsitzende Gabriele
Meier ist das ein ganz zentraler
Punkt: „Ich finde es ganz schade, dass man die traditionellen
Volkslieder heute kaum mehr
singt und damit ein wichtiger
Bestandteil der deutschen Kultur in Vergessenheit gerät.“
Bei „Viva la musica“ ist das
glücklicherweise nicht der Fall.
Volkslieder, Schlager, MusicalMelodien und Gospel-Songs
bilden den gemeinsamen Nenner, der die aktuell 36 Sängerinnen im vierstimmigen Chor
verbindet. Für Kontinuität steht
auch die musikalische Leitung
des Frauensingkreises: 28 Jahre
lang gab Ellen Könemann den
Ton an, ehe sie den Taktstock
1998 an Rolf Bürgermeister weitergab.
Gabriele Müller (Mitte) ist Vorsitzende des Chors.
Noch heute aktiv
Noch heute ist Ellen Könemann im Chor aktiv – wenn
Rolf Bürgermeister verhindert
ist, springt sie gern noch mal
ein. Gelegenheit dazu gibt es
immer wieder mal. Auf 45 Proben kommt der Chor gut und
gern, hinzu kommen zwischen
15 und 20 „chorische Einsätze“,
wie die Damen ihre Auftritte zu
den unterschiedlichen Anlässen nennen.
Fast immer mit dabei ist Gabriele Meier, die Vorsitzende des
Vereins. Die 47-Jährige steht in
guter Tradition, wenn sie sich
dienstags auf den Weg zur
Probe ins Dobomil-Gebäude
macht: Ihr Vater spielt Trompete, die Mutter Akkordeon, der
Ehemann spielt Gitarre.
Chorrepertoires verschrieben
haben, stimmt Gabriele Meier einmal im Monat auch moderne Stücke an: Mit den „Miss
Stimmen“ bildete sich vor einigen Jahren aus „Viva la musica“
ein Unterchor heraus.
Unterchor gebildet
Das Amt der Vorsitzenden
hat sie im Jahr 2001 von ihrer
Schwiegermutter Edith Meier (75) übernommen, die den
Posten 22 Jahre lang innehatte.
„Wir sind alle musikalisch“, sagt
Gabriele Meier und lacht. Sie
selbst singt im zweiten Sopran.
Doch während sich die beiden
großen Ostbürener Chöre auch
der Pflege des traditionellen
Größeres Spektrum
Wie es in Ostbüren so üblich
scheint, dürfen da auch die
Männer nicht hinten anstehen: Sie gründeten den Unterchor „Die Komischen Harmonischen“. Die beiden kleinen
Chöre proben zusätzlich zu
den großen und ergänzen das
musikalische Spektrum – wie
etwa am 4. September, wenn
die „Miss Stimmen“ ihrem eigenen Stammchor ein Ständchen
bringen.
INFO
Sommer-SonntagsKonzert
Rolf Bürgermeisters gibt den Takt vor, wenn der Damenchor „Viva la Musica“ in Ostbüren singt.
23 Musikgruppen sind in Fröndenberg aktiv, davon allein 18
Chöre. Wer sich einen Überblick über das breite Spektrum
verschaffen möchte, sollte sich
den Sonntag, 12. September,
vormerken: Wie in jedem Jahr
am zweiten Sonntag im September treffen sich Chöre und
Musikgruppen zum mittlerweile 19. Mal auf dem Marktplatz,
um eine Kostprobe ihres Könnens zu geben. Von 14 bis 18
Uhr wird Fröndenbergs gute
Stube zum Treffpunkt aller
Musikliebhaber. Für ein buntes
Programm ist gesorgt.
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Ausgabe 9 | Mai 2010
AUSBLICK
Das Kettenschmiedemuseum inmitten der schönen Ruhraue und auf dem ehemaligen Firmengelände der ehemaligen Papierfabrik Himmelmann gelegen, beherbergt über 100 Jahre alte Maschinen und ist gleichzeitig Ort für viele
Veranstaltungen, hier: der Flohmarkt. Foto: Norbert Muczka
Kettenschmiedemuseum Fröndenberg lockt Besucher aus Nah und Fern
Schmiede das Eisen, solange es heiß ist
Wer den Ruhrtalradweg entlang radelt, erblickt in Fröndenberg inmitten der schönen
Ruhraue ein unscheinbares
Backsteingebäude. Dieses
Gemäuer beherbergt etwas
ganz Besonderes: das Kettenschmiedemuseum.
Wieso hat Fröndenberg ein solches Museum? Die Geschichte
beginnt etwa 1830. Im neuen
Iserlohner Walzwerk stellte man
nicht nur Ketten selbst her, sondern ließ sie auch in Heimarbeit
fertigen. Damit fanden viele
Fröndenberger Landwirte als
Heimkettenschmiede ein lukratives Nebeneinkommen zur
Landwirtschaft. „Dieser Nebenerwerb war für einige Bauern
notwendig, weil sie allein von
der Landwirtschaft nicht mehr
leben konnten“, erzählt Norbert
Muczka, Pressesprecher des Fördervereins Kulturzentrum Fröndenberg.
1858 erste Kettenschmiede
Die Wende von der Heimarbeit
zu Kettenfabriken vollzog sich
etwa in der zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts. Bereits 1858
gründete Wilhelm Prünte jr. die
erste Kettenschmiede, während
die Herren Seuthe, Köhle und
Ulmke 1866 die erste Fröndenberger Kettenfabrik errichteten.
INFO
Öffnungszeiten/Kontakt
Während der Museumsführung
zeigt der Schmied, wie einst die
Ketten hergestellt wurden. Foto:
Gerd Nolte
Sa./So. 10 – 16 Uhr Eintritt frei
Sonderführungen/Hochzeiten
auf Anfrage beim Förderverein, donnerstags 10 – 14 Uhr,
oder Tel.: 02373 1708498.
www.kulturzentrum-ruhraue.de
Die Industrialisierung der Kettenproduktion schoben weitere
Familien wie Prünte, Heermann,
Topp, Specht, Betzinger und
viele andere mehr an. „Die Ära
der Fröndenberger Kettenfabriken hatte begonnen“, berichtet
Norbert Muczka weiter, der mit
zwölf weiteren Ehrenamtlichen
die Besucher durch das Kettenschmiedemuseum führt. Die Erzeugnisse der Fabriken gingen
in alle Welt. Während des Ersten
Weltkrieges produzierte man in
Fröndenberg für die Rüstung
und stellte neben Schiffsketten,
Kranketten und Fahrradteilen
auch Artilleriebeschläge oder
Zündladungskapseln her.
Konkurrenz war stärker
Eine erste Kettenkrise verursachte die Inflation und die Weltwirtschaftskrise. Während des Zweiten Weltkrieges arbeiteten die
Fröndenberger Kettenfabriken
nicht für die Rüstungsindustrie. Nach Kriegsende florierte
die Kettenproduktion wieder
in Fröndenberg, bis sie in den
1980er Jahren auf dem harten
internationalen Markt nicht
mehr konkurrenzfähig war. Damit ging die Fröndenberger Kettenindustrie zu Ende. Die Kettenschmieden, die über hundert
Jahre lang das Bild der Ruhrstadt
prägten, sind längst verschwunden. Der einzige Zeuge dieser
Ära ist heute das 1999 eröffnete Kettenschmiedemuseum
im ehemaligen Magazin- und
Strohlagergebäude der Papierfabrik Himmelmann.
Großes Bürgerengagement
„Auf Initiative und durch Engagement einiger traditionsbewusster Fröndenberger wurde
hier inmitten der Ruhraue der
seit langem bestehende Traum
realisiert, die fast 150 Jahre alte
industrielle Geschichte der Kettenstadt in einem Museum lebendig zu erhalten“, erzählt
Norbert Muczka. 1997 gründeten sie den „Förderverein Kulturzentrum Fröndenberg e.V.“.
Nach zweijähriger Bauzeit wurde das Museum im Mai 1999 ein-
geweiht. „Es zeigt anhand von
20 funktionsfähigen Maschinen
das alte Handwerk des Kettenschmiedens und -schweißens“,
beschreibt Norbert Muczka.
Mehr als 120.000 Besucher haben sich bisher an den sehenswerten, teilweise 100 Jahre alten Maschinen, den zahlreichen
Exponaten und am flackernden
und funkensprühenden Schmiedefeuer erfreut.
Forum für Aktivitäten
Im Vorwort des Fröndenberger
Kettenbuches schreibt Adolf
Ulmke, erster Vorsitzender des
Fördervereins: „Das Fröndenberger Kettenschmiedemuseum wurde gegründet, um die
Geschichte der Kettenherstel-
lung in Fröndenberg zu bewahren und die Nachkommen an
den Wagnissen der Industrialisierung, am technischen Fortschritt und schließlich auch am
Strukturwandel teilhaben zu lassen. Es soll aber nicht nur als Ort
der Erinnerung, sondern auch
als Forum künftiger Aktivitäten
und Raum für Wechselausstellungen, Vortragsreihen und kulturelle Veranstaltungen dienen.“
Und das ist Dank des ehrenamtlichen Engagements vieler Fröndenberger bisher gelungen.
Lesen Sie mehr im „Fröndenberger Kettenbuch“ von Dr. Marita
Pfeiffer.
Quelle der historischen Angaben: Fröndenberger Kettenbuch von Dr. Marita Pfeiffer
INFO
Den Bund fürs Leben schmieden
Jetzt ist der Bund fürs Leben geschmiedet. Foto:
Norbert Muczka
Am 21. Mai 2010 wird die 250. Trauung im Kettenschmiedemuseum geschlossen. Einen besseren Ort, um den
Bund fürs Leben zu schmieden, gibt es wohl kaum. In
dem besonderen Flair vor loderndem Feuer, inmitten
von 300 brennenden Teelichtern und Blumenschmuck,
lassen sich Paare aus nah und fern trauen. Sie kommen
aus München, Berlin, Hamburg, Dortmund und natürlich
aus Fröndenberg. Nach der Trauung schmiedet das junge Paar mit Lederschürze und Hammer sein Glück: zwei
zusammenhängende Kettenglieder. Ob das der Grund
ist, warum die Scheidungsquote bei hier geschlossenen
Ehen unter drei Prozent liegt und der Bundesdurchschnitt bei 40 Prozent? Interessierte können sich beim
Standesamt der Stadt Fröndenberg oder unter der Telefonnummer 02373 976-301 informieren.
Ausgabe 9 | Mai 2010
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AUSBLICK
Die Visitenkarte der Ruhrstadt
Kulturschmiede:
Hier glüht unser Herz
„Der Erfolg hat viele Väter“,
sagt Jochen Hänel, Vorstandsmitglied des Fördervereins
Kulturzentrum Fröndenberg e.V.
– allen voran Adolf Ulmke! Die
Akzeptanz des Kettenschmiedemuseums, das Interesse vieler
Vereine und insbesondere das
Engagement einiger Bürger ließ
die Idee reifen, sich zu trauen,
einen Veranstaltungssaal zu
bauen und damit ein zentrales
Kultur- und Bürgerzentrum zu
schaffen.
„Heute wissen wir, dass dieses
Wagnis eine gute Entscheidung
für Fröndenberg war“, fügt Monika Schröer, ebenfalls im Vereinsvorstand, hinzu. Denn die Kulturschmiede bietet heute nicht nur
Kulturinteressierten eine Bühne,
sondern ist auch ein Ort für das
vielfältige und traditionelle Vereinsleben oder anderer Attraktionen – wie beispielsweise die
Messe hauskultur „Bauen – Modernisieren – Wohnen“.
Der Standort entwickelt sich
mehr und mehr zur Visitenkarte
Fröndenbergs. „Die Gäste kommen auch aus Schwerte, Men-
den, Wickede und Unna“, sagt
Jochen Hänel. Das Ambiente
der Kulturschmiede spricht
dabei für sich.
Mit seinem einzigartigen
Raumerlebnis – moderne Architektur unter Einbeziehung
der alten Gemäuer und der
Öffnung zur Ruhraue durch
große Fensterflächen – erleben sowohl Künstler als auch
Besucher ein beeindruckendes Ambiente.
Ingesamt bildet das Ensemble Kettenschmiedemuseum, Kulturschmiede und
Ruhraue einen Dreiklang
zwischen Technik, Kultur und
Natur.
Außergewöhnliche Akustik
Das Konzept und die bauliche
Gestalt für die Kulturschmiede wurden von 2003 bis 2005
entwickelt. Die ersten Bagger kamen 2006 und bereits
im Oktober 2007 wurde der
Veranstaltungssaal mit bis
zu 180 Sitzplätzen feierlich
eröffnet.
„Das Besondere dieses Raumes ist seine außergewöhn-
lich gute Akustik, die professionelle Bühnentechnik und
die individuellen Bestuhlungsmöglichkeiten von Sitzreihen
bis hin zur Kaffeehausatmosphäre “, beschreibt Monika
Schröer. Das sind die besten
Voraussetzungen für die vielfältigen Veranstaltungen: von
Kurt-Tucholsky-Abenden über
Kabarett, Theater, Klassikkonzerte und „Jugend rockt“ bis
hin zu Kongressen oder Vorträgen.
Ohne Ehrenamt nicht möglich
Der Verein vermietet den Veranstaltungssaal an die Stadt
Fröndenberg, an den Verein
Kultur für Uns aber auch an Privatpersonen. Der Weg für das
kulturelle Highlight der Stadt
ist zweifelsohne geebnet, aber:
„Wir machen die Arbeit ehrenamtlich und suchen immer
noch weitere Mitspieler, die
sich hier einbringen wollen“,
lädt Jochen Hänel ein. Denn
nur mit großem Engagement
vieler Fröndenberger hat die
Kulturschmiede eine (kulturelle) Zukunft.
Jugend rockt ist eine der regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen in der Kulturschmiede. Foto: Silvia Jansen
Die Kulturschmiede inmitten der schönen Ruhraue ist mittlerweile zur Visitenkarte der Ruhrstadt geworden.
Foto: Norbert Muczka
INFO
Daten und Fakten zur Kulturschmiede
Eigentümer:
Betreiber:
Baukosten:
Finanzierung:
Bauzeit:
Eröffnung:
Bühne:
Sitzplätze:
Ausstattung:
Stadt Fröndenberg/Ruhr
Förderverein Kulturzentrum Fröndenberg e.V.
752.000 Euro
NRW Stiftung, Stadt Fröndenberg, Sparkasse Fröndenberg, Stadtwerke
Fröndenberg, Spenden und Darlehen zahlreicher Vereinsmitglieder und Bürger
2006 bis 2007
Oktober 2007
35 Quadratmeter Fläche, 0,9 Meter Höhe
bis 180 in Reihen, bis 45 parlamentarisch und bis 80 an Tischen
moderne Licht- und Tontechnik, Beamer, barrierefrei, Künstlergarderobe
Gitarrenkonzerte, Chöre und Kaberett gehören genauso zum Programm. Foto: Gerd Nolte
6
Ausgabe 9 | Mai 2010
AUSBLICK
INFO
Christian Boltanski
Christian Boltanski wurde am
6. September 1944 in Paris geborren. Das Leben und Werk
des französischen Künstlers
ist durch Erinnerungen an den
Holocaust geprägt. Bekannt
geworden ist er vor allem durch
seine Installationen. Seine Arbeiten, die in den wichtigsten
internationalen Kunstsammlungen zu sehen sind, setzen
sich intensiv mit der eigenen
Vergangenheit und ihrer Rekonstruktion auseinander.
Christian Boltanski lebt und arbeitet in Malakoff bei Paris.
Archives ist Teil einer Werkphase – „Archive der Erinnerung“ – für die Boltanski seit
1969 immer wieder die gleichen Elemente verwendet:
Blechschachteln (Keksdosen),
Fotos und Archivlampen. Es
geht nicht um Authentizität
verströmende Bilder, nicht um
tatsächlich greifbar Gegenständliches. Mit der Anonymität der Dargestellten, wird
das menschlich Durchschnittliche und Allgemeine hervorgehoben, wird Archives zum
Sinnbild der Vergänglichkeit
schlechthin – eine Vergänglichkeit, die wir im Privaten mit
Erinnerungsfotos, Filmen von
einem Familienausflug und
gesammelten Erinnerungsstücken in die Zeit verlängern
wollen.
Einzelausstellungen (Auswahl)
„Christian Boltanski: La vie possible“, Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz, 2009
„Dernières Années”, Musée
d’Art Moderne de la Ville de
Paris, Paris, 1998
Gruppenausstellungen (Auswahl)
„Traces du Sacré“, Centre Pompidou, Paris, 2008
„Befragung der Realität – Bildwelten heute“, documenta 5,
Kassel 1972
open light in privat spaces: Fröndenberger als Galeristen auf Zeit
Biennale: Kunst im Wohnzimmer
Drinnen hört man ein zögerndes Klopfen an der Verandatür. Einen Moment später
öffnet sie sich. Ein Mann tritt
ein. Neugierig schaut er um
die Ecke. Monika Bongardt
begrüßt ihn herzlich.
Die pensionierte Lehrerin betreut das Werk „Archives“ aus
dem Jahr 1989 von Christian
Boltanski, das im Esszimmer
der Familie Herrmann in Fröndenberg ausgestellt ist. Ein ungewöhnlicher Ort für ein Kunstwerk? Im Moment keineswegs.
Die Herrmanns gehören zu
60 Gastgebern im Kreis Unna
– allein neun in Fröndenberg –,
die ihre eigenen vier Wände
international renommierten
Lichtkünstlern im Rahmen der
Biennale für Internationale
Lichtkunst als Ausstellungsstätte zur Verfügung stellen.
Kunstwerk mit aufgebaut
„Ich habe Karfreitag gemeinsam mit dem Kurator Matthias
Wagner K das Kunstwerk bei
uns aufgebaut“, erzählt Gisbert
Herrmann, „ganz vorsichtig
und behutsam mit OP-Handschuhen. Das war ein sehr ergreifender Moment.“ Jetzt ragt
an einer Wand im Esszimmer
inmitten alter SchwarzweißFotografien, Sofa, Tisch, Uhr
und Eckbank aus den 1930er
Jahren der Boltanski empor.
Wandfüllend im Zimmer bilden 151 aufeinander gestapelte mit einer rostigen Patina
überzogene Blechschachteln
den Sockel für fünf Fotografi en, die unscharfe Gesichter zeigen. Über jedem Foto ist eine
Gisbert, Gudrun, Jenny und Tim Herrmann aus Fröndenberg freuen sich, dass während der Biennale für Internationale Lichtkunst das Werk „Archives“
von Christian Boltanski ihn ihrem Esszimmer ausgestellt ist.
Lampe angebracht, die das
jeweilige Frauengesicht anstrahlt. „Anfangs war das sehr
beklemmend“, gibt Gudrun
Herrmann zu, „jetzt lebt Boltanski mit uns. Wir haben das
Werk sehr gerne hier stehen.“
Die Herrmanns sind so berührt
Biennale-Bustour:
Private spaces im Kreis
Unna
Boltanski gehört zur Familie
Auch für die beiden Kinder
Jenny und Tim gehört Boltanski bereits zur Familie. Der
Christian Bo
geboren 1944 ltanski
in Paris
lebt und arb
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bei Paris
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Familie Herrm
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Brauerstr. 8
58730 Frönd
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Frömern
Mit einem Oldtimer-Bus die privaten Orte der Biennale für Internationale Lichtkunst aufsuchen. Das Ticket berechtigt zu einer
kostenlosen Tour zu ausgewählten Werken der Biennale.
Abfahrt ist täglich außer mittwochs um 10 Uhr vom Hauptbahnhof Unna (Biennale-Info-Punkt). Von Unna aus geht die Fahrt in
eine an der Biennale beteiligte Stadt/Gemeinde. Dort werden
dann ausgewählte private spaces angefahren und können besichtigt werden.
Die Tour dauert etwa drei Stunden. Eine Reservierung des Sitzplatzes im Bus ist empfehlenswert.
Samstag
15. Mai
Tour nach Hamm
Sonntag
16. Mai
Tour nach Bönen
Montag
17. Mai
Tour nach Lünen
Dienstag
18. Mai
Tour nach Fröndenberg/Ruhr
Donnerstag 20. Mai
Tour nach Unna
Freitag
21. Mai
Tour nach Hamm
Samstag
22. Mai
Tour nach Bönen
Sonntag
23. Mai
Tour nach Lünen
Montag
24. Mai
Tour nach Fröndenberg/Ruhr
Dienstag
25. Mai
Tour nach Bergkamen
Donnerstag 27. Mai
Tour nach Hamm
Zehnjährige ist so inspiriert,
dass er selbst ein Kunstwerk
aus Transparentpapier und Fotos von Boltanski anfertigte. Es
hängt direkt gegenüber der Installation.
„Anders als auf den Erinnerungsfotos der Herrmanns
und begeistert, dass sie dem
Künstler einen Dankesbrief mit
Fotos geschickt haben.
bleibt bei Boltanski alles im
Unklaren. Die Personen sind
nicht zu identifizieren, es ist
nicht deutlich, ob die Anordnung der Lampen einer Verhörsituation entlehnt ist und es
bleibt auch unklar, was in den
Keksdosen ist“, erklärt Monika
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Maix Mayer
geboren 1960
in Leipzig
lebt und arb
eitet in Leipzi
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58730 Frönd
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Lázló MoholBáycsborsód (H)
geboren 1895 in
Chicago
gestorben 1946 in
Bigert & Bergst
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58730
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Lars Bergström
, geboren 1962
in Stockholm,
Mats Bigert, ge
boren 1965 in
Stockholm
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Haßleistr. 15
58730 Fröndenb
erg/ Ruhr
Wohnzimmer
Ehepaar Rücker
Kaiserstr. 8
/Ruhr
58730 Fröndenberg
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Bentro
5
Ausgabe 9 | Mai 2010
Cryptic, 2010 von Diana Ramaekers ist im Gemeindehaus „Oase Stentrop“,
Fröndenberg / Ruhr zu sehen. Foto: Stefan Müller
Bongardt dem Gast das Kunstwerk. Zunächst hat aber jeder
Besucher die Zeit, das Exponat
auf sich wirken zu lassen. Wer
möchte, erfährt anschließend
etwas über Boltanskis Leben,
seine Werke und natürlich die
Geschichte des Zimmers.
Vertrauliche Gespräche
„Oft entstehen ganz intime
und intensive Gespräche über
Erinnern, Vergessen, Vergänglichkeit und die Unmöglichkeit,
Veränderungen festhalten zu
können“, erzählt Gudrun Herr-
eingetreten,
was
wir uns erhofft haben, als wir uns
im
vergangenen
Jahr
bewarben“,
sagt Gisbert Herrmann. „Es ist Bewegung im Haus.
Das Leben ist reicher geworden.“An den geraden Kalendertagen können
Kunstinteressierte die Werke
in Fröndenberg anschauen.
„An den Wochenenden ist natürlich mehr los. Manchmal
bis zu 60 Besucher“, erzählt
Frau Hermann. Sie kommen
aus Amsterdam, Lübeck, Kiel,
Cottbus, Essen oder Bochum
– wenige aus der Region. „Wir
würden uns freuen, wenn uns
mehr Menschen aus der Umgebung besuchen würden.“
Helmut Stelzer verabschiedet
sich, er will ja schließlich noch
die weiteren Ausstellungsorte in Fröndenberg besuchen.
Kurz darauf hört man drinnen
wieder ein zögerndes Klopfen.
Die Tür öffnet sich und ein Paar
tritt ein.
mann. So auch mit dem Gast
Helmut Stelzer aus Essen, der
seine persönliche Assoziation
zu den Fotos erzählt. Ein spannendes Gespräch entsteht.
„Ich habe bereits die Werke in
Unna gesehen und ich bin sehr
beeindruckt. Die Biennale ist
eine geniale Idee und sicherlich eines der Highlights der
Kulturhauptstadt“, sagt Helmut Stelzer.
Kontakt
Gäste aus ganz Deutschland
Genauso angetan ist Familie
Herrmann. „Es ist genau das
Mehr zur Biennale für Internationale
Lichtkunst finden Sie im Internet
unter www.biennale-lichtkunst.de.
Die Installation ohne Titel (Canaletto), 2007, von John M Armleder ist im Wintergarten des Ehepaares Steenhuis,
Fröndenberg / Ruhr ausgestellt. Courtesy: Galerie Anselm Dreher, Berlin, Foto: Sabine Schirdewahn
INFO
Was ist die Biennale?
Open light in private spaces
ist der Titel der weltweit ersten Biennale für Internationale Lichtkunst, die vom 28.
März bis 27. Mai im Rahmen
der Kulturhauptstadt Europas
RUHR.2010 stattfindet.
60 Einwohner der Städte
und Gemeinden Bergkamen,
Bönen, Fröndenberg/Ruhr,
Hamm, Lünen und Unna
öffnen ihre privaten Räumlichkeiten für die Werke international
renommierter
KünstlerInnen wie Monica
Bonvicini, Angela Bulloch,
Christian Boltanski, Olafur Eliasson, Spencer Finch, Sylvie
Fleury, Jenny Holzer, Bruce
Nauman, Olaf und Carsten
Nicolai, Maix Maier, Pedro
Cabrita Reis, Philippe Parreno, James Turrell und Haegue
Yang.
Die von Matthias Wagner K
kuratierte Biennale für Internationale Lichtkunst bietet
Begegnungen mit herausragenden Werken von KünstlerInnen, die Licht als Werkstoff verwenden. Sie erlaubt
gleichzeitig einen Blick auf
die heutige Lebens- , Arbeitsund Wohnkultur im östlichen
Ruhrgebiet.
Eigens für die Biennale schufen 35 KünstlerInnen neue
Arbeiten in den privaten
Räumlichkeiten,
während
Leihgaben aus Galerien, Privatsammlungen und Museen
in einen neuen Kontext gestellt werden.
Öffnungszeiten:
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Diana Ramaeke
rkrade (NL)
geboren 1970 in Ke
Kerkrade
lebt und arbeitet in
(NL)
Cr yptic, 2010
John M Armle
täglich 10 bis 18 Uhr
An Tagen mit geradem Datum
haben die private spaces in
Unna, Fröndenberg/Ruhr und
Bönen geöffnet, an Tagen mit
ungeradem Datum die private
spaces in Hamm, Lünen und
Bergkamen.
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geboren 1948
in Genf
lebt und arbeite
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o.T. (Canaletto
), 2007
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58730 Fröndenberg
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AUSBLICK
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58730 Fröndenb
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geboren 1941 in Oran (DZ)
lebt und arbeitet in Paris
AC/DC Snakes, 2009
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Ehepaar Meier
Westicker Str. 82
58730 Fröndenberg /Ruhr
7
Biennale-Info-Punkt/
Ticket- und Katalogverkauf:
Am Hauptbahnhof in Unna,
tägl. 9.30 – 17 Uhr
Preise: 15 EUR/ermäßigt 12 EUR
(Schüler, Studenten, Arbeitlose, Menschen mit Behinderung)
Gruppen ab 10 Personen:
12 EUR/Person
Kinder bis einschließlich
12 Jahre: freier Eintritt
Tickets:
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arbeitet in javík
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Familie M
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58730 Frö
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Die Tickets sind an keinen
bestimmten Tag gebunden
und die gesamte Laufzeit der
Biennale gültig. Sie berechtigen zu jeweils einem Eintritt in
allen 60 an der Biennale beteiligten Räumlichkeiten und dem
Zentrum für Internationale
Lichtkunst Unna. Die Tickets
sind personalisiert und nur in
Verbindung mit Personalausweis gültig.
Monika Bongardt, Betreuerin des Werkes, erläutert Besucher Helmut
Stelzer die Kunstinstallation.
8
Ausgabe 9 | Mai 2010
AUSBLICK
Das Traumland-Theater begeistert Groß und Klein
Nicht einmal im Traum
Auch in diesem Jahr haben sie
es wieder geschafft: ausverkauft, die Stadthalle Unna – und
das gleich zwei Mal hintereinander. Als alles anfing, 1992, hatte
im Traumland-Theater daran
niemand gedacht. Nicht einmal
im Traum.
Aufwändige Kostüme gehören auch beim Theater ohne Rahmen dazu, zumal bei einem Stück wie dem „Eingebildeten Kranken“ von Jean Baptiste Molière.
Das Theater ohne Rahmen überzeugt durch Vielseitigkeit
Von klassisch bis komisch
Nicht zu ernst und nicht zu
flach – das sind die Kriterien,
nach denen das Theater ohne
Rahmen seine Stücke auswählt.
Ob Shakespeare oder Krimikomödie spielt keine Rolle, solange sich das Publikum amüsiert.
Und das tut es seit 16 Jahren.
Acht Aufführungen – acht Mal
ausverkauft. Das ist die Bilanz
der diesjährigen Theatersaison,
die insgesamt fast 2.500 Besucher in die Aula der Gesamtschule lockte. Dort hatte das Theater
ohne Rahmen unter der Regie
von Uta Imenkämper „Gerüchte,
Gerüchte“ aufgeführt. Die flotte Boulevardkomödie von Neil
Simon – und mit ihr die HobbySchauspieler aus Fröndenberg
– überzeugt durch Dialogwitz
und Situationskomik zugleich.
Außergewöhnliche Kulisse
So mancher Besucher staunte
außerdem nicht schlecht über
das Bühnenbild: Einen solch
hohen Aufwand hatte das Theater ohne Rahmen bislang noch
nicht getrieben. Die Kulissen
gingen gar über zwei Etagen.
Rund um das Ensemble hat sich
ein treuer Freundeskreis gebildet, der die Truppe mit techni-
schen und handwerklichen Leistungen unterstützt. Entstanden
ist die Gruppe aus einem Kreis
von Jugendleitern der katholischen Gemeinde. Ein Großteil
der Einnahmen wird wohltätigen Zwecken gespendet. Gründungsmitglied Frank Neidert
hat gerechnet: „Im Laufe der
Jahre sind rund 20.000 Euro zusammengekommen.“
Einfach den Alltag vergessen
Bei aller sozialen Verantwortung,
die die Ensemblemitglieder spüren: Der Anreiz zum Spielen ist
ein anderer. „Man kann seinen
eigenen Alltag einfach mal beiseite schieben. Und was mir persönlich am meisten Spaß macht,
ist, wenn die Leute Spaß haben.“
Spaß am Spielen: Ulrike Meisel (li)
und Yvonne Imenkämper (re).
Der Applaus entschädigt auch
für so manchen Ärger. Zum Ende
der Probenphase steigen zeitliche Belastung, und Nervosität.
„Da ist man schon mal ein bisschen gereizt“, gesteht Neidert.
Aus Schultheater entstanden
Den Zusammenhalt des Theaters ohne Rahmen kann dies
alles nicht schmälern. Fünf der
rund zehn aktiven Schauspieler
sind schon seit der Gründung
dabei, die übrigen stiegen meist
nicht viel später ein. Die Gründung erfolgte als eine Art Revival alter Schultheater-Zeiten, das
erste Stück war die Kishon-Satire
„Zieh den Stecker raus, das Wasser kocht.“ Uli Grünewald, bestens bekannt aus den Zeiten, als
die Fröndenberger Kunstbühne
noch existierte, stand dem Theater mit Rat und Tat zur Seite,
führte Regie. „Für die Ewigkeit
war das damals nicht gedacht“,
sagt Frank Neidert.
Mittlerweile sind Neidert und
Co. der Faszination des Theaters
hoffnungslos verfallen, Regie
führt die Tochter Uli Grünewalds,
Uta Imenkämper. Und so ist ein
Ende des Theaters ohne Rahmen nicht in Sicht. Fröndenberg
kann sich darüber freuen.
„Eigentlich ist das Ganze durch
einen Jux entstanden“, erinnert
sich Ulrike Kahlisch, die zu den
Gründungsmitgliedern des Laien-Ensembles mit Langscheder
Wurzeln zählt. „Warum“, überlegten sich einige Schüler-Eltern
der Sonnenbergschule, „warum
eigentlich sollen sich immer
die Kinder abrackern? Lasst uns
doch auch mal was machen.“
Gedacht, getan: Noch vor Weihnachten 1992 stieg die erste Aufführung: Peterchens Mondfahrt,
gespielt wurde im Musikraum
der Schule. Das Traumland-Kindertheater war geboren.
Laien werden zu halben Profis
Denn die Eltern fanden Spaß
an der Schauspielerei und wurden zu Wiederholungstätern.
So erhielt die nächste Aufführung einen größeren Rahmen:
die Turnhalle der Schule. Als
Beleuchtung dienten damals
noch vier Wohnzimmerlampen
– diese Zeiten sind lange vorbei.
Längst arbeitet Traumland trotz
seiner ehrenamtlichen Struktur
fast professionell. Aufwändige
Licht-, Ton- und Pyrotechnik sowie Bühnenbilder und Kostüme
sind das Markenzeichen des Laientheaters. Eine werkgetreue,
aber fantasievolle und dabei vor
allem kindgerechte Umsetzung
rundet das Erfolgsrezept ab.
Und so stehen seit der Gründung
die Zeichen auf Expansion: 1998
zog man in die Gesamtschule,
2006 dann wagte das Theater
den Sprung auf die ganz große Bühne der Stadthalle Unna.
Manch einer in Fröndenberg
bedauert den Weggang in die
die Vorstellungen kamen, dem
Theater auch als junge Erwachsene treu bleiben. Mittlerweile
sind einige der langjährigen
Mitglieder selbst aktiv; so auch
zwei der drei Söhne von Ulrike
Kahlisch.
Auf diese Weise erfährt die
Gruppe eine Auffrischung. Ansonsten erfreut sie sich einer
erstaunlichen Beständigkeit.
„Wir sind eine eingeschworene
Gemeinschaft“, erklärt Elisabeth Reuter, die seit 1994 dabei
ist. Weil alle mit so viel Spaß bei
Ulrike Kahlisch und Elisabeth Reuter zählen zu den langjährigen Mitgliedern des Traumland-Theaters.
Kreisstadt. Aber, so Ulrike Kahlisch: „Die Bedingungen, die
wir dort haben, finden wir in
Fröndenberg einfach nicht.“
Das Kindertheater Traumland,
lautet die Schlussfolgerung,
ist erwachsen geworden. Das
gilt übrigens auch in einer anderen Hinsicht: Nicht nur dass
Besucher, die schon als Kind in
der Sache sind, gibt es mehr
Anfragen als neue Mitglieder
integriert werden können. „Im
Augenblick können wir niemanden aufnehmen“, bedauert
Ulrike Kahlisch.
Das nächste Stück: „Kleiner
König Kalle Wirsch“ nach der
Augsburger Puppenkiste wird
im April 2011 aufgeführt.
Ein Spaß für große und kleine Kinder: Auch die Aufführung von Alice im Wunderland war ein voller Erfolg. Im
nächsten Jahr wird der „Kleine König Kalle Wirsch“ gespielt.
Ausgabe 9 | Mai 2010
9
AUSBLICK
INFO
Fröndenberg von
früher bis heute:
ein geschichtlicher
Exkurs
1197 – erste urkundliche Erwähnung als Vrundeberg.
Um 1230 – Baubeginn der
Kirche als Klosterkirche der
Zisterzienser.
bis 1530 – abgeschlossener
Wandel des Klosters in ein
dreikonfessionelles adeliges Damenstift.
1607 – das älteste noch
heute stehende Wohngebäude Fröndenbergs, das
alte Abteigebäude, wird gebaut, das 1827 in jüdischen
Besitz überging und seither
unter dem Namen „Bernsteinhaus“ bekannt ist.
1661 – Baubeginn des
Stiftsgebäudes. Hier liegt
der historische Mittelpunkt
Fröndenbergs.
1811 – zum Jahresende
Aufhebung des Stifts durch
Napoleon.
1809 – Beginn der kommunalen Selbstverwaltung in
Fröndenberg.
1850 – die Entwicklung
Fröndenbergs zu einer
Industriegemeinde (Kettenindustrie und Papierherstellung) und eines
Eisenbahnknotenpunktes
beginnt.
1895 – Weihe der neben
der Kloster- und Stiftskirche stadtbildprägenden
St.Marienkirche.
17. Mai 1943 – in der Flutwelle der Möhnekatastrophe, ausgelöst durch die
Bombardierung der Möhnestaumauer, sterben 1.284
Menschen, darunter auch
viele Fröndenberger.
1945 – kurz vor Kriegsende
werden Teile der Stadt, die
Marienkirche, Industrieanlagen und der Bahnhof
durch Fliegerbomben
zerstört.
1952 – Fröndenberg erhält
das Titularstadtrecht
2003 – Fröndenberg nimmt
den Namen Fröndenberg/
Ruhr an
2010 – knapp 22.000 Menschen wohnen heutzutage
in Fröndenberg und seinen
Stadtteilen.
Ein Ausflug in Fröndenbergs Vergangenheit ist spannend – dank der Arbeit des Heimatvereins
Grafen, Gräber, Adelsdamen
Ob es die weithin bekannte
Grablege der Märkischen
Grafen aus dem Mittelalter
ist, ein Porträt aus dem 18.
Jahrhundert oder das Luftbild
der Alliierten – die Geschichte
hinterlässt ihre Spuren, und in
Fröndenberg weiß sie kaum
jemand so lebendig zu erklären
wie die wackeren Mitglieder
des Heimatvereins. Sie gehören,
wie das Stadtarchiv, untrennbar
zum historischen Gedächtnis
der Stadt.
Horst Dicke und Rainer Ströwer
haben sich heute mal wieder
in Schale geschmissen. Gleich
zwei Gruppen wollen sich durch
Fröndenberg führen lassen – da
sorgen die Mitglieder des Hei-
Rentner muss man doch etwas
für seinen Geist tun“, sagte sich
Dicke, der frühere Diplom-Ingenieur, und wühlte sich in die
Stadtgeschichte ein.
2.500 Ausstellungsstücke
Lebendig wird die lokale Historie vor allem im Heimatmuseum:
Mit ausgeprägter Sammel-Leidenschaft, viel Liebe zum Detail
und großem Einsatz haben die
Männer und Frauen des Heimatvereins seit den frühen 1960er
Jahren die Dachstube des Stiftsgebäudes zum Museum ausgebaut; in jenem historischen
Bauwerk, das in den 70er Jahren
beinahe der Abrissbirne zum
Opfer gefallen wäre. Heute ist es
aufgrund seiner vielfältigen Nut-
zung nicht mehr weg zu denken.
Auch das ist Stadtgeschichte.
Das Museum selber beherbergt
rund 2.500 Exponate vom Ablassbrief aus dem Jahr 1341 bis
hin zu Alltagsgegenständen aus
dem frühen 20. Jahrhundert.
Sägefisch Napoleon
Darunter auch Kuriositäten wie
den Sägefisch Napoleon, den
der Sage nach Fischer im 13.
Jahrhundert aus der Ruhr zogen. Apropos 13. Jahrhundert:
Dieses markiert durch den Bau
der Klosterkirche einen wichtigen Einschnitt für Fröndenberg.
Als Klosterstandort und Grablege der Grafen von der Mark gewann das Dorf an der Ruhr an
Bedeutung. Später wurde das
Kloster in ein freiweltliches Stift
umgewandelt, in dem unverheiratete adelige Damen des Adels
ihr Auskommen fanden.
Hier, in der kunstgeschichtlich
und historisch wertvollen Kloster- und Stiftskirche, enden in
der Regel die Führungen von
Horst Dicke, Rainer Ströwer und
Co. Geschichte erleben – dank
Menschen wie ihnen ist das auch
in Fröndenberg ein spannendes
Vergnügen.
Das Heimatmuseum ist mit viel Liebe zum Detail ausgestattet und beherbergt rund 2.500 Exponate.
matvereins auf ihre Art für das
Flair und schlüpfen in ihre barock anmutenden Kostüme mit
dem markanten Fröndenberger
Wappen auf der Brust.
Der Heimat ein Museum
Es gibt auch Tage, an denen
sich niemand der historischen
Führung anschließen möchte.
„Wir sind trotzdem immer da“,
betont Rainer Ströwer. Immer
heißt: an jedem ersten Sonntag
im Monat zwischen April und
Oktober. Dazu öffnet dann auch
das Heimatmuseum – und auf
Anfrage auch außer der Reihe.
„Wir alle arbeiten ehrenamtlich“,
erklärt Rainer Ströwer. Er selbst
ist berufstätig, Horst Dicke bereits Ruheständler. „Auch als
INFO
Der Heimatverein Fröndenberg
Gegründet 1954, zählt der Heimatverein Fröndenberg heute rund
70 Mitglieder. Vorsitzender ist Rainer Ströwer. Neben den monatlichen Stadtführungen und dem Betrieb des Heimatmuseums ist
der Verein in der Fröndenberger Geschichtsbörse der Volkshochschule aktiv und organisiert Ausflüge und Exkursionen. Außerdem ist geplant, die Reihe Fröndenberger Zeitsprünge wieder zu
beleben. Dabei schlüpfen die Mitglieder in die Rolle historischer
Persönlichkeiten.
Der circa einstündige historische Stadtrundgang startet an jedem ersten Sonntag im Monat von April bis Oktober um 14 Uhr
am Rathaus. Spenden der Teilnehmer und ein kleines Honorar
aus dem Rathaus fließen in den Unterhalt des Heimatmuseums.
Für Extraführungen an anderen Tagen sind pauschal 50,- Euro fällig. Anhand eines Faltblattes kann der Stadtrundgang auch auf
eigene Faust unternommen werden (erhältlich im Rathaus sowie
beim Heimatverein). Das Heimatmuseum öffnet nach dem sonntäglichen Stadtrundgang von 15 bis 16 Uhr. Danach hat dann die
Stiftskirche bis 17 Uhr geöffnet. Infos unter 02303 40026 ab 19
Uhr beim Vorsitzenden, unter 02373 976239 (Stadtmarketing)
oder unter 02373 976223 (Stadtarchiv).
Geschichte macht Spaß – findet jedenfalls Rainer Ströwer, der für das Foto
in das Kostüm für die Stadtführung geschlüpft ist.
10
Ausgabe 9 | Mai 2010
VERANSTALTUNGEN
Veranstaltungskalender Mai bis Dezember 2010
anschließend Eurovision auf
Großleinwand
Eintritt frei.
So 30.5.2010
Jazzabend mit den Darktown
Stompers
18 Uhr, Stiftsgebäude
Info: Ulrich Schmidt,
Tel. 02373 76390
So 13.6./So 18.7.2010
Offene Gärten im Ruhrbogen
11 – 18 Uhr
Besuchen Sie ausgewählte Gärten in Fröndenberg
Info: Martina Sträter,
Tel. 02373 976-285 oder
www.gaerten-im-ruhrbogen.de
Fr 18.6.2010
Lauf- und Walkingtreff der
Stadt Fröndenberg/Ruhr
in Kooperation mit dem SV Bausenhagen, Anmeldung ab 16:45
Uhr, Start 18:00 Uhr
Info: Stefanie Klups,
Tel. 023737 976-240
Sa/So 3./4.7.2010
Nacht der Jugendkultur
Rockkonzert und Filmnacht
bis zum frühen Morgen
ab 18 Uhr, Kulturschmiede
Eintritt frei.
Grafik: RUHR.2010
So 6.6.2010
Ausstellungseröffnung
Anna Schüler
15 Uhr, Rathausgalerie
Kabarett und Kleinkunst
John Doyle „Don‘t worry – be
german“
20 Uhr, Kulturschmiede
Karten: Team Stadtmarketing/
Bücherparadies Kern
Eintritt: 10,- € + 1,- € VVK-Gebühr, Abendkasse 13,- €
So 26.9.2010
Fröndenberger Wandertag
11 Uhr, Info: Stefanie Klups,
Tel. 02373 976-240
So 26.9.2010
„Lotta zieht um“
Kindertheater, 15 Uhr
ab 14 Uhr Waffelverkauf
Kulturschmiede
Karten: Team Stadtmarketing/
Bücherparadies Kern
Eintritt: 4,- € für Kinder, 5,- € für
Erwachsene
Ausstellungseröffnung
Peter Bucker
15 Uhr, Rathausgalerie
Info: Stefanie Klups,
Tel. 02373 976-240
Fr 22.10.2010 bis So
24.10.2010
26. Fröndenberger Kreativ
Gesamtschule Fröndenberg
Info: Hubert Sallamon,
Tel. 02373 976-238
So 7.11. bis 14.11.2010
Local Heroes Woche
(separater Wochenplan)
Info: Mechthild Wittmann,
Tel. 02373/976-239
Fr 19.11.2010
Kabarett und Kleinkunst
Stefan Jürgens „Alles aus
Liebe“
20 Uhr, Kulturschmiede
Karten: Team Stadtmarketing/
Bücherparadies Kern
Eintritt: 12,- € + 1,- € VVK-Gebühr, Abendkasse 15,- €
Info: Stefanie Klups, Tel. 02373 976-240
So 28.11.2010
So 20.6.2010
„Rumpelstilzchen“
Kindertheater, 15 Uhr
ab 14 Uhr Waffelverkauf
Kulturschmiede
Karten: Team Stadtmarketing/
Bücherparadies Kern
Eintritt: 4,- € für Kinder/5,- € für
Erwachsene
Sa 5.6.2010
ab 11 Uhr: RUHR.2010 – Sing
Day of Song
Fröndenberger Chöre singen in
verschiedenen Einrichtungen
der Stadt.
12:10 Uhr: gemeinsames Lied
von fünf Chören in der Kulturschmiede
Sa 26.6.2010
Jeki-Abschlusskonzert
15 Uhr, Kulturschmiede
Info: Lia Kuschel,
Tel. 02373 72019
Sa 19.6.2010
CINNAMON
20 Uhr, Kulturschmiede
Karten: Team Stadtmarketing
Eintritt: 12,- €/ermäßigt 8,- €
Fr 4.6.2010
Konzert „Four‘n one“
20 Uhr, Kulturschmiede
Eintritt: 8,- €/5,- € ermäßigt
Sa/So 5./6.6.2010
Hauskultur Messe
11 – 18 Uhr, Kulturschmiede und
Forumsgelände
Eintritt frei!
Info: Monika Schröer,
Tel. 02373 974597
Eva Horstick-Schmitt
Sa 29.5.2010
Große Eurovisions-Party
Livemusik von „Vladir Santos“
aus Brasilien
20 Uhr, Kulturschmiede
Karten: Team Stadtmarketing/
Bücherparadies Kern
Eintritt frei.
Fr 25.6.2010
Kabarett und Kleinkunst
Sabine Henke
„Ich kann warten“
20 Uhr, Kulturschmiede
Karten: Team Stadtmarketing/
Bücherparadies Kern
Eintritt: 12,- € + 1,- € VVK-Gebühr, Abendkasse 15,- €
Info: Stefanie Klups,
Tel. 02373 976-240
So 1.8.2010
Ausstellungseröffnung
Jobacasèn
15 Uhr, Rathausgalerie
Info: Stefanie Klups,
Tel. 02373 976-240
Sa 11.9.2010
4. Musiknacht
18 Uhr, Marktplatz Fröndenberg
Eintritt frei!
Info: Mechthild Wittmann,
Tel. 02373 976-239
So 12.9.2010
Sommer-Sonntags-Konzert
14 Uhr, Marktplatz Fröndenberg
Eintritt frei!
Info: Mechthild Wittmann,
Tel. 02373 976-239
Fr 17.9. bis Mo 20.9.2010
Fliegenkirmes in der
Innenstadt
Info: Hubert Sallamon,
Tel. 02373 976-238
Fr 24.9.2010
Christkindelmarkt auf dem
Marktplatz
Info: Mechthild Wittmann,
Tel. 02373 976-239
Mi 29.12.2010
Silvesterkonzert
19 Uhr, Aula der Gesamtschule
Fröndenberg
Info: Mechthild Wittmann,
Tel. 02373 976-239
Ausstellungen in
der Rathausgalerie
Harald Wiegers
bis 2. Juni
Anna Schüler
6. Juni bis 28. Juli
Jobacasèn
1. August bis 6. Oktober
Peter Bucker
10. Oktober bis 1. Dezember
Petra Füth
5. Dezember bis 1. Februar 2011
Info: Stefanie Klups, Tel. 02373 -240
Veranstaltungsorte
Dobomilgebäude in Ostbüren
Ostbürener Str. 171
Gesamtschule Fröndenberg
Im Wiesengrund 7
Fr 1.10.2010
Weltmusik „Klaus der Geiger“
20 Uhr, Kulturschmiede
Karten: Team Stadtmarketing/
Bücherparadies Kern
Eintritt: 10,- €/ ermäßigt 7,- €
Info: Stefanie Klups,
Tel. 02373 976-240
Sa 2.10.2010
Konzert „Jung für Alt“
17 Uhr, Dobomilgebäude in
Ostbüren
Info: Herr Höneise, T
el: 02303 41736
So 3.10.2010
Bauernmarkt im Landschaftspark Ruhraue
10 - 17 Uhr
Info: Hubert Sallamon,
Tel. 02373 976-238
So 10.10.2010
Stiftskonzerte „Catherine
Vickers“
18 Uhr, Stiftsgebäude
Info: Ulrich Schmidt,
Tel. 02373 76390
Kulturschmiede
Ruhrstraße 12
So 5.12.2010
„Kleiner Klaus, Großer Klaus“
Kindertheater, 15 Uhr
ab 14 Uhr Waffelverkauf
Kulturschmiede
Karten: Team Stadtmarketing/
Bücherparadies Kern
Eintritt: 4,- € für Kinder, 5,- € für
Erwachsene
Rathausgalerie
Bahnhofstr. 2
Öffnungszeiten: Mo - Mi: 8 - 16
Uhr, Do: 8 - 17 Uhr, Fr: 8 - 12 Uhr
So 5.12.2010
Ausstellungseröffnung
Petra Fürth
15 Uhr, Rathausgalerie
Info: Stefanie Klups, Tel. 02373 976-240
Fr 17.12. bis 19.12.2010
Landschaftspark Ruhraue,
Ruhrstrasse 12
Stiftsgebäude
Kirchplatz 2
Kartenvorverkauf
Team Stadtmarketing
Rathaus, Bahnhofstr. 2
Tel: 02373 976-240 oder
karten@kfu-online.de
Bücherparadies Kern
Markt 9, Tel. 02373 174567
Ausgabe 9 | Mai 2010
11
VERANSTALTUNGEN
Sehen – Hören –
Spielen
Schule macht
Local Heroes
Die Kulturhauptstadt Ruhr.2010
macht vor den Schulen nicht
Halt: Auf Initiative des Arbeitskreises Netzwerk Fröndenberger Schulen findet während
der Local Heroes Woche in
Fröndenberg vom 7. bis 14. November eine schulübergreifende Projektwoche zum Thema
„Local Heroes“ statt. Am Tag
der Schul- und Jugendkultur,
13. November, präsentieren
die Schüler der Öffentlichkeit
ihre Ergebnisse. Geplant sind
folgende Projekte.
Die veränderte
Lebenswelt ...
„Die veränderte Lebenswelt
der Jugendlichen im Wandel der Industriekultur der
Stadt Fröndenberg“ ist das
Thema für die lokalen Helden
der Region. Ansatzpunkt ist
die Industriekultur der Stadt
Fröndenberg mit den Schwerpunkten Kettenproduktion,
Herstellung von Papier und
Fahrradteilen. Ziel ist es, neben
der historischen Entwicklung
der Stadt auch die veränderte
Lebenswelt der Jugendlichen
zu thematisieren. Das Projekt
wird von Künstlern, Tanz- und
Theaterpädagogen des Theater Hagens begleitet.
Chorprojekt
Cristin Claas
Cristin Claas und die Band L´arc
Six arbeiten gemeinsam in einem Chorprojekt mit Vertretern von heimischen Chören
und mit Schülern der Fröndenberger Schulen an ausgewählten Stücken. Diese Zusammenarbeit wird im Rahmen
des Abschlusskonzertes von
Cristin Claas am 12. November
in der Aula der Gesamtschule
Fröndenberg sowie Ausschnitte am Kinder- und Jugendtag
am 13. November aufgeführt.
Vom 7. bis 14. November
Kultur pur: Local Heroes-Woche
in Fröndenberg/Ruhr
Sonntag, 7. November
11 Uhr: Musikalischer
Frühschoppen
mit Trommlerkorps Bentrop/
Spielmannszug, Bausenhagen/
Fanfarenzug Fröndenberg, MGV
Frömern, Fröndenberger Frauenchor, MGV Hohenheide, MGV
Ostbüren, MGV „Sangeslust“
Kulturschmiede
20.10 Uhr: Musik/Lesung/
Kunst/Malerei
20:10 Uhr: Gospelchor Ardey
Kulturschmiede
Dienstag, 9. November
14 - 17 Uhr: Workshop für
Mädchen
Treffpunkt Windmühle
Donnerstag, 11. November
17 - 21 Uhr: Workshop
Cristin Claas
Gesamtschule Fröndenberg
17 - 21 Uhr: Workshop Cristin Claas
Gesamtschule Fröndenberg
19 Uhr: MGV „Sängerbund”
Stiftskeller
11 Uhr: Gottesdienst „Punkt 11“
Evangelische Kirchengemeinde
Stiftskirche
19 Uhr: Katastrophen-Konzert
Kulturschmiede
20:10 Uhr: Sinfonia
Konzert mit Johannes Marks
Kulturschmiede
17 Uhr: Geistliches Konzert/
ökumenischer Chor der Palz
Kirche St. Agnes
Fröndenberg-Bausenhagen
19 Uhr: A Capella-Konzert
„Die komischen Harmonischen“
Komischen Harmonischen und
andere, Kulturschmiede
20:10 Uhr: Chorkonzert der
neuapostolischen Gemeinde
Neuapostolisches Zentrum
Montag, 8. November
19 Uhr: Frauenprogramm von
Fröndenberger Frauen
(Gleichstellung/Frauennetzwerk)
20:10 Uhr: Gabriella Wollenhaupt
Lesung zu Mord am Hellweg
Mittwoch, 10. November
11 - 15 Uhr: Projekt „Hin- &
Weg-Sehen“
für Schüler ab 14 Jahren
Kinder- und Jugendbüro/KfU/
GSF/AK
17 - 21 Uhr: Workshop Cristin Claas
GSF/KfU
Liederabend mit Klaus Scheller
Neuapostolische Kirche/JVAKrankenhaus, Nicht öffentlich
17 Uhr: Mozart Requiem
Madrigalchor
Marienkirche Fröndenberg
19 Uhr: JugendJazzOrchester
NRW
Konzert
Aula Gesamtschule Fröndenberg
Freitag, 12. November
17 Uhr: Ruhrgestein
Plattdeutscher Kreis
Kulturschmiede
20:10 Uhr: Abschlusskonzert
Cristin Claas mit der Band
L’arc Six und Fröndenberger
Sängerinnen und Sänger
Aula Gesamtschule Fröndenberg
19 Uhr: Kirchenchor „Cäcilia”
45 min. Andacht/Marienkirche
anschließend
Samstag, 13. November
11 - 17 Uhr: Kinder- und Jugendtag
mit Kindergärten/Schulen
Treffpunkt Windmühle
20:10 Uhr: Gedenkfeier zur
Pogromnacht
Stiftstreppe
18 Uhr: Jugend rockt!
Kulturschmiede
Sonntag, 14. November
Veranstaltungsorte
• Gesamtschule Fröndenberg, Im
Wiesengrund 7
• Kulturschmiede, Ruhrstraße 12
• Marienkirche Fröndenberg, Auf
dem Sodenkamp 16
• Neuapostolisches Zentrum, Im
Wiesengrund 2
• Palz St. Agnes, FröndenbergBausenhagen
• Stiftsgebäude, Kirchplatz 2
• Stiftskeller, Kirchplatz 2
• Treffpunkt Windmühle, KurtSchumacher-Straße 1
Das Projekt soll im kommenden Schuljahr in der Schwerpunktklasse KLUG (Künstlerisches Lernen und Gestalten)
des 6. Jahrgangs starten. Ziel
ist es, Kunstvermittlung ganzheitlich zu gestalten und sinnlich erfahrbar zu machen. Zunächst erfolgt eine Einführung
in die Grundlagen des Theaterspielens.
Anhand von Improvisationsaufgaben entwickeln die Kinder ihre Ideen und einzelne
Szenen weiter. Diese Szenen
werden bearbeitet, fixiert, geprobt, mit eigenen Kostümen
und Requisiten ausgestattet
und mit Musik zu einer Collage
zusammengefasst.
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen den Fröndenberger Schulen, dem Verein Kultur
für Uns, der Künstlerin Cristin
Claas und der Band L`arc Six.
Theaterworkshop
Gegenwind
„Weißt Du eigentlich, was du
da gerade sagst?“ Viele, insbesondere jugendliche Mitläufer, wissen wenig über das,
was sie nachplappern und
was sie in der Gruppe stark
macht. Doch zu wenig anders
Denkende wagen die verbale Auseinandersetzung mit
ihnen und lassen sie einfach
‚dummes Zeug’ quatschen,
um ihre Ruhe zu haben. „Gegenwind“ will Unruhe für ein
friedliches und tolerantes
Miteinander schaffen.
Der Theaterworkshop für
Schüler ab 14 Jahren setzt
sich mit diesen Konflikten
auseinander und vermittelt
erste dramaturgische, schauspieltechnische sowie tänzerische Grundkenntnisse. Die
Theaterpädagoginnen Beate
Albrecht und Kirsten Mohri
leiten den Workshop.
Das Projekt findet in Kooperation zwischen der Gesamtschule Fröndenberg, dem
Treffpunkt Windmühle, dem
Verein Kultur für Uns und den
Künstlerinnen Beate Albrecht
und Kirsten Mohri statt.
12
Ausgabe 9 | Mai 2010
AUSBLICK
Adressen und Ansprechpartner
Hier ist die Kultur zuhause
Kulturvereine
Bismarckturm-Verein Unna in Fröndenberg e.V.
Marie-Luise Frese-Strathoff
Tharloh 17
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 3305
Förderverein Dorfgemeinschaft Ardey e.V.
Wolfgang Harwardt
Am Versstück 17
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 4575
Förderverein Kulturzentrum Fröndenberg
Adolf Ulmke
Westicker Straße 62
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 72303
Kultur für UNS
Frank Schröer
Haßleistr. 15
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 974597
Plattdeutscher Kreis
Ingrid Kröner
Brückenstraße 1
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 2247
ToR (Theater ohne Rahmen)
Frank Neidert
Goethestr. 18
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 172884
Traumland-Theater
Elisabeth Reuter
Meisenweg 4
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 4110
„Cantabile“ Chorverband NRW- Fröndenberg
Mathias Palm
Lübeckerweg 24
59439 Holzwickede
02303 5554
Ev. Posaunenchor Dellwig
Pfarrer Dieter Schiewer
Strickherdicker Weg 6
58730 Fröndenberg-Dellwig 02378 2267
Ev. Posaunenchor Frömern
Gerald Herrmann
Auf dem Spitt 1a
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 8683940
Fanfarenzug (Bürgerschützenverein)
Heinz Demmer
Auf der Freiheit 31
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 70590
Frauenchor Dellwig
Renate Brauckmann
Hauptstr. 61
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 4608
Frauensingkreis ‚Viva la musica‘, Ostüren
Gabriele Meier
Burgstr. 11
58730 Fröndenberg/Ruhr
02303 49391
Freiwilliges Trommlerkorps Bentrop 1920 e.V.
Wilfried Haggeney
Kaiserstr. 7
58730 Fröndenberg/Ruhr
02377 3385
Freunde und Förderer der Kirchenmusik
Fridolin Herbst
Von-Staufenberg-Str. 2
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 70538
Fröndenberger Frauenchor 1975
Renate Ziegenbein
Ostbürener Str. 78 a
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 70221
Gospelchor Ardey
Dagmar Huth
Mühlenweg 29
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 86 9808
Hegering Fröndenberg ‚Jagdhornbläserchor‘
Hans-Jürgen Schomaker
Oelmühlenweg 3
58730 Fröndenberg/Ruhr
02377 6417
Katastrophenorchester Fröndenberg
Guntram Hemke
Bismarkstr. 11
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 396323
Kirchenchor Cäcilia St. Marien
Bärbel Törnig
Sümbergstr. 27 f
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 76155
Madrigalchor ‚Collegium Vocale‘
Wilfried Ruberg
Karl-Wildschütz-Str. 14
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 70212
MGV ‚Harmonie‘ Ostbüren
Gerd Höneise
Heckenweg 8
58730 Fröndenberg/Ruhr
02303 41736
MGV ‚Heiderose 1921 ‚ Hohenheide
Karl Pannewick
Hohenheide 133
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 76211
MGV ‚Sängerbund‘ Fröndenberg
Heiner Pudwell
Schlehweg 4
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 70353
MGV ‚Sangeslust‘ Fröndenberg
Herbert Ziegenbein
Ostbürener Str. 78 a
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 70221
MGV Dellwig-Langschede 1878
Joachim Hosang
Hauptstr. 65
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 5277
MGV Frömern 1921 e.V.
Klaus Amft
In der Twiete 5 a
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 3514
Ökumenischer Chor der Palz
Erni Burchardt
Ostbürener Str. 35
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 71270
Orgelbauverein St. Marien Fröndenberg
Jens Salzmann
Starenweg 27
58730 Fröndenberg/Ruhr
0177 2516580
Posaunenchor Fröndenberg
Ramona Kühn
Eulenstr. 12
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 71939
Salonorchester Fröndenberg
Karl Lehn
Ahornweg 29
58730 FröndenbergRuhr
02373 76288
Shanty Chor
Werner Renzel
Hauptstr. 35
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 2123
Spielmannszug ‚Adler Hohenheide‘
Hans Rausch
Neimener Weg 12
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 71637
Spielmannszug Ardey
Wolfgang Becker
Burland 9
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 5467
Spielmannszug Bausenhagen
Karl-Georg Schneehain
Steinkuhle 1
58730 Fröndenberg/Ruhr
02377 6125
Spielmannszug Dellwig
Sabine Zeising
Rosenweg 15 a
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 866795
Spielmannszug Warmen
Stefan Scheiter
Landstraße 39
58730 Fröndenberg/Ruhr
0160 96603648
Bürgerschützenverein Bentrop
Ralf Ströwer
Windgatt 3
58730 Fröndenberg/Ruhr
02377 1386
Bürgerschützenverein Fröndenberg e. V. 1830
Wilhelm Dorré
Dachsleite 48
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 76430
Musik- und Gesangvereine
Traditions- und Heimatvereine
Fröndenberger Schützenbund
Berthold Schlücking
Körnerstr. 3
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 72049
Heimatverein Fröndenberg
Rainer Ströwer
Am Sportplatz 2
58730 Fröndenberg/Ruhr
02303 40026
Heimatverein Frömern
Heinrich Lange
Mühlenweg 11a
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 5576
Kyffhäuser-Bund
Hans Killat
Ostbürener Str. 180
58730 Fröndenberg/Ruhr
02303 4531
Marinekameradschaft Fröndenberg
Berthold Degenhardt
Mühlenbergstr. 25
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 77116
Schützenverein „Adler“ Hohenheide e.V. von 1896
Klaus Voss
Am Steinbruch 3a
58730 Fröndenberg/Ruhr
02373 77705
Schützenverein ‚Ruhrtal e.V.‘ Warmen-Frohnhausen- Heinz-Josef Becker
Neimen
Wickeder- Str. 25
58730 Fröndenberg/Ruhr
02377 6981
Schützenverein 1922 Langschede
Norbert Döge
Gartenstr. 7 a
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 4598
Schützenverein Ardey e.V.
Hans-Ulrich Schmid
Goldbreite 7a
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 1739
Schützenverein Kirchspiel Bausenhagen von 1819
Heinz- Josef Pott
Holtkamp 1
58730 Fröndenberg/Ruhr
02377 2637
Schützenverein Kirchspiel Dellwig 1830 e.V.
Eckhard Kwikert
Auf der Linde 6
58730 Fröndenberg/Ruhr
0175 1024020
Schützenvereinigung Dellwig-Altendorf
Willi Reininghaus
Hauptstr. 109
58730 Fröndenberg/Ruhr
02378 890435
Ausgabe 9 | Mai 2010
13
SPARKASSE
Die Sparkasse Fröndenberg berät ihre Kunden zu allen Lebenslagen
Damit die Welt in Ordnung ist
Für das Auto steht in der Regel
alle zwei Jahre ein Check beim
TÜV an, die Krankenkassen haben für die Gesundheit ihrer
Mitglieder in regelmäßigen
Abständen Vorsorgeuntersuchungen vorgesehen. Doch
wie steht es um die Finanzen?
„Ein Check-up ist auf jeden
Fall in regelmäßigen Abständen sinnvoll“, sagt Andreas
Schlücking, Geschäftsstellenleiter und Kundenberater
bei der Sparkassen-Filiale in
Fröndenberg-Langschede.
Die Sparkassen bieten so einen
Check seit einiger Zeit nach einem ausgeklügelten Stufenplan an: „Sparkassen-Finanzkonzept“ heißt das Programm,
das auf die unterschiedlichen
Situationen im Leben mit abgestimmten Bausteinen reagiert. Die Gründe für eine
Überprüfung der aktuellen
finanziellen und wirtschaftlichen Situation sind so vielfältig wie das Leben: Ob Umzug,
Heirat oder Nachwuchs – „es
macht immer Sinn, die eigenen finanziellen Verhältnisse
darauf abzustimmen“, sagt Andreas Schlücking.
Ganzheitliche Beratung
Zunächst bespricht der Berater mit dem Kunden dessen Ziele und Wünsche. Diese werden anschließend mit
der aktuellen Lage und den
bereits getroffenen Maßnahmen verglichen. Der Abgleich
ist die Grundlage für einen
individuell maßgeschneider-
Tanja Hagenhoff ist neue Marketingleiterin der Sparkasse.
Eine neue
Kraft für das
Marketing
Die Sparkasse Fröndenberg
hat ein neues Gesicht im Marketing: Tanja Hagenhoff trat
jetzt in die Fußstapfen von
Andreas Schlüter, der nach
23 Jahren als Marketingleiter
zur Sparkasse nach Kamen
wechselte.
Sicherheit für die Familie: Monika Radix (38) lässt sich gemeinsam mit Töchterchen Lea (2) von Andreas Schlücking eine individuelle Vorsorgestrategie
erarbeiten. Der Stufenplan hilft dabei, dass sie an alles denken.
ten Finanzplan, den der Berater daraufhin gemeinsam
mit dem Kunden entwickelt.
Die ganzheitliche Betrachtung der jeweiligen Situation
des Kunden hat einen großen
Vorteil: Die Berater können da
in die Tiefe gehen, wo es notwendig ist. So hat sich in den
bisher geführten Gesprächen
gezeigt, dass meist in Sachen
Altersvorsorge Informationsbedarf besteht. „Darauf gehen
wir dann gern ein“, schildert
Schlücking.
Die Sparkasse empfiehlt, einmal pro Jahr den Service in
Anspruch zu nehmen. Damit
auf die Ergebnisse des Gesprächs beim nächsten Termin zurückgegriffen werden
kann, bekommt der Kunde
eine Mappe ausgehändigt, in
der alle wesentlichen Inhalte
zusammengefasst sind. „Hierauf bauen die Kundenbetreuer
beim nächsten Termin auf, ergänzen und verändern den individuellen Plan des Kunden“,
erklärt Tanja Hagenhoff, Marketingleiterin der Sparkasse
Fröndenberg.
Für die Kunden ist der Auf-
wand denkbar gering: Sie benötigen lediglich etwas Zeit
und ihre Unterlagen. Die Resonanz auf die Gespräche ist positiv: „Viele empfehlen unseren Finanz-Check weiter“, sagt
Tanja Hagenhoff. Übrigens
auch an Kunden anderer Banken, die von den Mitarbeitern
der Sparkasse ebenfalls gern
beraten werden.
Mit dem Finanz-Check der Sparkasse lässt sich
die eigene aktuelle Situation analysieren und
eine sichere Rundum-Strategie für die Zukunft
entwickeln
Der Finanz-Check zeigt,
hen
en kann, die einem zuste
tz
nu
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situation optimal absiche
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wie man seine aktuell
ichend vorsorgen kann
wie man für später ausre
kann
her Vermögen aufbauen
wie man gezielt und sic
Die Sparkassenbetriebswirtin
ist ein Eigengewächs durch
und durch: Aufgewachsen in
Ardey begann sie 1991 mit ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Sparkasse Fröndenberg. Anschließend war
sie bis 2004 in der Hauptstelle als Kundenberaterin tätig.
Nach kurzer Unterbrechung
durch ihre Elternzeit betreute
sie seit 2006 die Kunden der
Geschäftsstelle in Ardey. Die
39-Jährige ist verheiratet und
hat eine Tochter.
Geschäftsstellen
Hauptstelle
Im Stift 12
58730 Fröndenberg/Ruhr
Telefon: 02373 7501-0
Telefax: 02373 7501-51
Geschäftsstelle
Ardey
Ardeyer Str. 59a
58730 Fröndenberg/Ruhr
Telefon: 02373 7501-64
Telefax: 02373 7501-71
Geschäftsstelle
Langschede
1. Service und Liquidität
Das Fundament des Finanzkonzepts. Mit den Service-Angeboten
der Sparkasse genießt man alle Freiheiten. Und dies ganz bequem:
Mit Online-Banking lassen sich alle Finanzgeschäfte unabhängig
von Raum und Zeit erledigen. Mit bargeldlosen Zahlungsmitteln
ist man entspannt und sicher unterwegs.
2. Absicherung der Lebensrisiken
Die zweite Ebene des Finanzkonzepts. Für den Fall, dass der
Schutzengel mal nicht aufpasst. Auch wenn keine Versicherung
das Rad der Zeit zurückdrehen kann, so steht sie doch für finanzielle Sicherheit. Und gibt einem damit ein gutes Gefühl im Alltag
und Beruf, in der Freizeit und auf Reisen.
3. Altersvorsorge
Die dritte Ebene des Finanzkonzepts geht noch einen Schritt weiter – in die Zukunft. Mit dem Ruhestand lässt sich nämlich viel
Hauptstr. 24
58730 Fröndenberg/Ruhr
Telefon: 02378 4021
Telefax: 02378 913267
mehr als der jährliche Rentenbescheid verbinden.
Mit privaten und betrieblichen Vorsorgemaßnahmen wird der Lebensabend leicht zum zweiten
Frühling. Dank staatlicher Förderungen
fällt das Sparen umso leichter.
Geschäftsstelle
Warmen
4. Vermögen bilden
Mit der letzten Pyramide-Stufe
lässt sich das Finanzkonzept vollenden. Hier geht es um das kontinuierliche Wachstum und den
langfristigen Erhalt des Vermögens. Frei nach den jeweiligen
Bedürfnissen und der Anlage-Mentalität. Für die kleinen
und großen Träume, die man
sich bestimmt einmal erfüllen
möchte.
Schmiedestr. 4
58730 Fröndenberg/Ruhr
Telefon: 02373 7501-64
Telefax: 02373 7501-71
Vermögen
bilden
Altersv
orsorg
e
Absich
er
Leben ung der
srisiken
Servic
e
Kundenberaterin Sabrina Heinze
zeigt die einzelnen Schritte.
14
Ausgabe 9 | Mai 2010
AUSBLICK
Fröndenberg – Kultur pur
Wir sind Kulturhauptstadt Europas
2010 – das Jahr, in dem das
Ruhrgebiet im Blickpunkt des
kulturellen Interesses ist. Das
sind über mehrere tausend
Veranstaltungen in 53 Städten.
Eine ist Fröndenberg/Ruhr.
„Wandel durch Kultur – Kultur
durch Wandel“ ist das Motto.
Ganz gleich ob Theater, Musik,
Vorträge, Ausstellungen, oder
Straßenfeste, im Revier ist
immer was los. Die Ruhrstadt
lädt zu zahlreichen Veranstaltungen ein und beteiligt sich
ebenso an vielen Events in der
Metropole Ruhr. Hier finden
Sie einen Überblick und eine
kurze Beschreibung über alle
Ereignisse. Viel Spaß im Kulturhauptstadtjahr.
28. März – 27. Mai
Biennale Lichtkunst „open
light in private spaces“: Neun
Fröndenberger Familien sind
dabei
„open light in private spaces“:
Die weltweit erste „Biennale
für Internationale Lichtkunst“
versammelt vom 28. März bis
27. Mai 60 Werke renommierter
Künstler im östlichen Ruhrgebiet. Zu sehen sind sie in privaten Häusern und Wohnungen in
Fröndenberg, Bergkamen, Bönen, Hamm, Lünen und Unna.
So bringen Christian Boltanski,
Lázló Moholy-Nagy und weitere Künstler Licht und Glanz in
typische Wohn- und Arbeitsquartiere,
Gründerzeitvillen
und ländliche Anwesen. Von
der Scheune bis zum Gewölbekeller, vom Kinderzimmer bis
zum Dachboden tritt die „private Öffentlichkeit“ in einen
kritischen Dialog mit der Kunst.
Cryptic, 2010, im Gemeindehaus
„Oase Stentrop“, Fröndenberg /
Ruhr. Foto: Stefan Müller
Lernen Sie Fröndenberger Leben aus neun unterschiedlich leuchtenden Blickwinkeln
kennen. Die Räumlichkeiten in
Fröndenberg sind an den geraden Tagen in der Zeit von 10
bis 18 Uhr mit einem Ticket zugänglich. Die Ausstellungsorte
in Fröndenberg können Sie der
Karte auf Seite 6/7 dieser Zeitung entnehmen.
Tickets und weitere Informationen unter:
www.biennale-lichtkunst.de
Mo 20. Mai, ab 11 Uhr
P.E.N-Autorenlesung
Ròza Domascyna liest in Fröndenberg aus ihren Werken Lyrik
und Prosa: 53 P.E.N.-AutorInnen
lesen am 10. Mai, dem Gedenktag der Bücherverbrennung,
in den Städten der Metropole
Ruhr. Etablierte SchriftstellerInnen haben sich bereit erklärt,
in der gesamten Ruhrregion an
unterschiedlichen Orten, Einblicke in ihr schriftstellerisches
Schaffen zu geben.
In Fröndenberg liest Ròza Domascyna vor Schülern des 11.
und 12. Jahrganges in der Aula
der Gesamtschule. Nach der
Lesung schließt sich eine Diskussion mit den Schülern an.
Sa 22. Mai bis So 30. Mai
Aktion zu SchachtZeichen
Der Bergbau war im 19. Jahrhundert entscheidender Motor
der Industrialisierung und Arbeits- und Lebensmittelpunkt
im Ruhrgebiet. Die ehemals
3.000 Zechen und mehr als
10.000 Tagesöffnungen sind
allerdings mittlerweile größtenteils stillgelegt oder verfüllt
und häufig nicht einmal erkennbar. Deshalb steigen eine
Woche lang Gasballons über
ehemaligen Schachtanlagen
im Ruhrgebiet auf. In dieser
Zeit bietet der Bismarckturmverein qualifizierte Gruppenführungen zum Thema „Bergbau und Schachtanlagen im
Ruhrgebiet“ an.
Anmeldungen für Gruppenführungen über die Stadt Fröndenberg bei Jochen Nathusius,
Tel.: 02373 976223
Mo 24. Mai/Di 25. Mai
Nachtglühen
Im Rahmen der Aktion SchachtZeichen werden in der Nacht
vom 24. Mai auf den 25. Mai alle
Ballone in der Metropole Ruhr
erleuchtet. Zu diesem einmaligen Erlebnis bietet der Bismarckturmverein eine nächtliche Öffnung von 22 bis 1 Uhr
an.
SchachtZeichen. Foto: Jesiorkowski/Moos
Sa 5. Juni, ab 11 Uhr
Sing Day of Song in Fröndenberg/Ruhr
!SING CITY
Tausende Sänger verwandeln
die Metropole Ruhr in die Metropole Chor – jeder kann mitsingen. Metropolenweit wird
um 12.10 Uhr von allen Sängern gleichzeitig dasselbe Lied
gesungen. Hunderte Konzerte
spiegeln den kulturellen Reichtum und die Vielseitigkeit der
Region.
In Fröndenberg kommen die
Männergesangsvereine
Frömern, „Harmonie“ Ostbüren,
Fröndenberger
Frauenchor
und der Männergesangverein „Sangeslust“ in der Kulturschmiede zusammen und
singen gemeinsam mit allen
teilnehmenden Chören aus
53 Kulturhauptstädten „Glück
Auf“ gefolgt von Herbert Grönemeyers neuem Ruhrgebietslied „Komm zur Ruhr“.
Im Anschluss ertönen „Schmiedegesänge“ (populäre Lieder
zum Mitsingen) im Rahmenprogramm der Ausstellung
„Hauskultur“. Der Eintritt ist
frei.
Leitung von Ramona Kühn und
ein Chor aus der Partnerstadt
Hartha.
Weitere Informationen unter:
www.ruhr2010.de
Sa 26. Juni, 15 Uhr
Jedem Kind ein Instrument
Das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ führt die Kinder im
ersten Schuljahr spielerisch an
musikalische Grundelemente
wie Takt, Rhythmus, Notation
heran. Neben klassischen Instrumenten wie Geige und Querflöte lernen sie auch Posaune oder
Horn, Mandoline oder die türkische Baglama kennen. „Jedem
Kind ein Instrument“ wurde
2003 als städtische Initiative in
Bochum ins Leben gerufen und
im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 auf
alle Städte des Ruhrgebiets ausgedehnt. Im Kulturhauptstadtjahr werden die kleinen Musiker
in über 50 Konzerten ihr Können
in der gesamten Region präsentieren.
Auch in Fröndenberg/Ruhr
heißt es „Früh übt sich, wer
ein Musiker werden könnte…“
Stadt und Musikschule Fröndenberg sind gleich zu Beginn
des Projekts mit dem Schuljahr 2007/2008 eingestiegen.
Nur durch die engagierte Arbeit der Musikschule und die
Kooperation mit allen Fröndenberger Grundschulen war
es möglich, dass bereits zum
Schuljahresbeginn 2009/2010
alle neu eingeschulten Kinder
am JeKi-Projekt teilnehmen
konnten. Gleichzeitig wurde
im Schuljahr 2009/2010 ein
JeKi-Ensemble gegründet, das
bereits erste große Auftritte
hatte. Am 7. Februar fand bereits ein großer JeKi-Tag in den
Räumlichkeiten der Kulturschmiede statt. Das große Abschlusskonzert der JeKi-Kinder
findet am Samstag, 26. Juni,
um 15 Uhr in der Kulturschmiede Fröndenberg statt.
Weitere Informationen unter:
www.jedemkind.de
Auch in Fröndenberg: Jedem Kind
ein Instrument. Foto: Stiftung
jedem Kind ein Instrument
Sa/So 3./4. Juli
Nacht der Jugendkultur in
der Kulturschmiede Fröndenberg/Ruhr
Die Städte der Kulturhauptstadt gehören den Jugendlichen: Sie bestimmen, was
in Sachen Kultur abgeht und
machen die Nacht zum Tag
– überall, wo und wie auch immer. Der Phantasie sind keine
Grenzen gesetzt, alle Türen
stehen offen. In dieser Nacht –
und schon am Abend – wartet
in den 53 Städten jede Menge
Programm für Jugendliche ab
12 Jahren. Und immer heißt es
dabei: Mach mit! Die „Nacht
der Jugendkultur“ bietet nicht
nur Kultur für Jugendliche,
sondern vor allem auch Kultur
von Jugendlichen.
Fröndenberg stellte in Kooperation zwischen der Jugendabteilung „Kultur für Uns“, dem
Treffpunkt Windmühle, der
Förderschule und der Gesamtschule sowie den Fröndenberger Jugendvereinigungen (ev.
Kirche, Kolping, SV Bausenhagen) ein abwechslungsreiches
Programm auf die Beine. Von
abends acht bis morgens acht
bieten die Bands „Los Geilos“,
„Team Rock it“, „Tones in Baggage“ sowie eine Rockband
aus der Partnerstadt Bruay fetzige Musik auf der Bühne in
der Kulturschmiede. Szenen
aus dem Traumlandtheater,
Hip-Hop-Einlagen präsentiert
von der Gesamtschule sowie
eine lange Filmnacht ab 24 Uhr
runden das Programm genau-
Grafik: Ruhr.2010
!SING sozial
Die Männergesangvereine Frömern und „Harmonie“ Ostbüren singen in der Senioreninitiative Frömern, Brauerstr. 5a.
!SING sozial – „Singen im
Knast!“
Der Fröndenberger Frauenchor
und der Männergesangverein
„Sangeslust“ bringen ihre Musik in das Justizvollzugskrankenhaus NRW, Hirschberg 9.
Hinweis: geschlossene Veranstaltung
!SING EUROPE
Beim gemeinsamen Abschlusskonzert am Abend des 5. Juni
in der VELTINS-Arena in Gelsenkirchen mit Bobby McFerrin, den Wise Guys u. a. entsteht
zusammen mit Tausenden Sängern auf dem Spielfeld ein vielseitiges Konzertprogramm aus
klassischen Opernwerken, Pop
und Volksmusik für alle zum
Mitsingen. Mit dabei: Die Fröndenberger Stiftskantorei unter
so ab wie Feuer-Aktionen der
Variete-Gruppe von Michael
Pfeifer, Mitmachaktionen beim
Kickerturnier, Kistenklettern,
Stadtralley, Soccer-Turnier und
einiges mehr. Die lange Nacht
der Jugendkultur endet mit einem gemeinsamen Frühstück
am Sonntagmorgen in der Kulturschmiede.
So wie in der Kulturschmiede „Kultur für Uns“ seinen 30. Geburtstag
feierte, so feiert hier auch die Jugend die Nacht der Jugendkultur.
Foto: Archiv KfU
So 18. Juli, 11 bis 17 Uhr
Still-Leben Ruhrschnellweg:
Das Ruhrgebiet feiert – und
Fröndenberg macht mit
Die Autobahn A40/B1 ist ein
Boulevard der besonderen Art.
Auf 60 Kilometern, verbindet
sie von West nach Ost die Städte, Stadtteile und Menschen
des Ruhrgebiets . Die Straße mit
einem der höchsten Verkehrsaufkommen in Deutschland
ist die Hauptschlagader der
Region. Im Kulturhauptstadtjahr steht sie still. An einem
Tag. Für sechs Stunden ist die
Strecke in beiden Richtungen
gesperrt. Dann feiern mitten
auf der Hauptverkehrsader die
Menschen der Metropole Ruhr
mit ihren Gästen ein einmaliges Fest der Alltagskulturen.
Kein Motorenlärm, keine Abgase. Stattdessen in Fahrtrichtung Duisburg, zwischen den
Ausfahrten Märkische Straße in
Dortmund und Duisburg-Häfen: mit 20.000 Tischen – fünf
für Fröndenberg – die längste
Tafel der Welt.
Die Städte des Kreises Unna
werden am östlichen Streckenende im Bereich Dortmund,
Märkische Straße, gemeinsam
auftreten, um deutlich zu machen, dass die Kulturhaupt-
Ausgabe 9 | Mai 2010
stadt Ruhr vom Ende des letzten Tisches aus noch rund
zwanzig Kilometer weiter Richtung Osten reicht und es hier
ein großes kulturelles Angebot
gibt, das es zu entdecken gilt.
Die fünf Fröndenberger Tische
werden unter anderem vom
Sportverein Hohenheide und
der Stadt Fröndenberg/Ruhr
belegt.
Weitere Informationen unter:
www.ruhr2010.de/still-leben
Grafik: Ruhr.2010 GmbH/TAS
Emotional Marketing GmbH
Sa 18. September –
Sa 13. November 2010
Mord am Hellweg - Tatort
Ruhr
We will kill you again! Im Jahr
2010 wird zum fünften Mal die
erfolgreiche Biennale „Mord
am Hellweg – Tatort Ruhr“
stattfinden – Europas größtes
Krimifestival. Acht Wochen gehen mehr als 180 hochkarätige
Veranstaltungen mit über 400
Lesungen und rund 600 Autoren aus aller Welt und anderen Künstlern über die Bühne.
Nationale und internationale
Topstars wie Val McDermid
(Schottland), Richard Stark
(USA), Håkan Nesser (Schweden), Leonardo Padura (Kuba),
Petros Markaris (Griechenland), James Sallis (USA), Jo
Nesbø (Norwegen), Claudia Pineiro (Argentinien), Deon Meyer (Südafrika), Simon Beckett
(England) … waren bereits am
Hellweg zu Gast und werden
neben vielen anderen Spitzenautoren wieder zu aufregenden Kriminächten erwartet.
Auch in Fröndenberg wird gemordet: Seit Beginn der Festivalreihe ist die Ruhrstadt beteiligt – spannend mörderische
Kurzgeschichten vor dem Hintergrund der Stadt sind in allen
Krimi-Bänden enthalten und
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AUSBLICK
geben das Flair der Stadt wider.
Lesungen und Sonderveranstaltungen rund um Mord und
Totschlag werden auch im Jahr
2010 wieder im Stadtgebiet
den Kontakt zu den Autoren
und das Erleben der Stadt an
ungewöhnlichen Orten ermöglichen. So viel kann schon verraten werden: Jaroslav Kutak
schreibt nach persönlicher Recherche in Fröndenberg einen
Kurz-Krimi über einen Serienmörder, der auf den Fröndenberger Golfplätzen, am Bismarckturm, in Frömern sowie
im historischen Stadtkern unterwegs war.
Lesungen und Sonderveranstaltungen rund um Mord und
Totschlag finden im GourmetRestaurant „Heinrichs“, im Golfclub-Restaurant „Il Campo“, im
Bismarckturm, in der Kulturschmiede sowie im „Kriminellen Frömern“ statt. Die genauen
Veranstaltungstermine werden
über die Presse und durch Sonderveröffentlichungen
von
Mord am Hellweg – Tatort Ruhr
bekanntgegeben.
Weitere Informationen unter:
www.mordamhellweg.de
So 3. Oktober, 18 Uhr
Cello-Herbst
Auch die Konzertreihe CelloHerbst beteiligt sich am Kulturhauptstadtjahr 2010. Uli Bär,
Leiter der Jugendkunstschule
Unna, hat namhafte Künstler
verpflichtet, die ihre Musik zum
Besten geben.
Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Presse und
Sonderveröffentlichungen.
Gemeinsam mit den Bürgern
und Kulturschaffenden der
Städte wurden Projekte entwickelt, die das kulturelle Profil
der Stadt darstellen.
In Fröndenberg haben sich vorrangig Kulturvertreter, Chöre
und Vereine gefunden, um darzustellen, was in Fröndenberg
möglich ist. Folgend ein Überblick über ausgewählte Veranstaltungen:
Grafik: Ruhr.2010/KSNYphotographie.de
So, 7. November, 11 Uhr
Den Auftakt Local Heroes
bilden mit einem musikalischen Frühschoppen das
Trommlerkorps Bentrop, der
Spielmannszug Bausenhagen
und der Fanfarenzug Fröndenberg im wechselseitigen Auftritt mit den heimischen Chören und Gesangvereinen des
MGV Frömern, Fröndenberger
Frauenchores, MGV Hohenheide, MGV Ostbüren und MGV
„Sangeslust“.
Den Auftakt der Local Heroes
Woche in Fröndenberg machen die
heimischen Chöre.
Grafik: Ruhr.2010
So 7. November bis
So 14. November
Local Heroes in Fröndenberg/
Ruhr
52 Wochen - 52 Städte
Von Alpen bis Xanten, von
Sonntag bis Samstag, vom
Dachsberg bis zur Rheinberger
Heide heißt es ab 10. Januar:
Spot an! Bei „Local Heroes“ ist
jede Stadt der Metropole Ruhr
jeweils eine Woche lang Mittelpunkt der Kulturhauptstadt Europas. Jede Stadt gestaltet ihr
Programm eigenverantwortlich und präsentiert zwischen
lokaler Heimat, metropolitaner
Herausforderung und europäischer Dimension die eigene kulturelle Visitenkarte. Die
52 Städte der Metropole Ruhr
und Essen zeigen jeweils eine
Woche lang, wie die großen
Ideen der Kulturhauptstadt vor
Ort umgesetzt werden können.
Zum 2. Mal: Messe „hauskultur“
Drei Welten
verbinden sich
Cristin Claas während eines
Auftritts in der Fröndenberger
Kulturschmiede. Foto: Gerd Nolte
Sa 13. November 11 bis 17
Uhr/ab 18 Uhr
Jugend rockt
Am Kinder- und Jugendtag laden sämtliche Vertreter von
Kinder- und Jugendeinrichtungen wie Kindergärten, Schulen,
Kirchen, Kolping, Feuerwehr,
Kinder- und Jugendbüro etc.
zu einem bunten Programm in
die Kultur- und Kettenschmiede ein.
Neben „Highlights der Projektwoche aller Fröndenberger
Schulen“, die wegen des großen Ereignisses „local heroes“
ihre Projektwoche in diese Zeit
gelegt haben, werden ein eigens dafür einstudiertes Musical der Kita AWO Mühlenberg,
Auftritte der Jeki-Gruppen,
Tanz- und Bewegungsaktionen
der Kindergärten, Trommelbau,
Städtequiz, Kickerturnier und
viele weitere Aktionen in allen
Räumlichkeiten der Kultur- und
Kettenschmiede zu sehen sein.
Den Abschluss des Kinder- und
Jugendtages bildet das Konzert
„Jugend rockt!“ auf der Bühne
in der Kulturschmiede.
Mo, 8. November
„Frauen für Frauen“
bieten ein komplexes Frauenprogramm.
Di 9. November bis
Fr 12. November
Cristin Claas und ihre Musiker Stephan Bormann und
Christoph Reuer bieten einen
dreitägigen Worshop an.
Sie wollen gemeinsam mit
Schülern und Vertretern von
heimischen Chören Stücke erarbeiten. Das große Abschlusskonzert findet am Freitag, 12.
November statt.
Do 11. November, 20.10 Uhr
Konzert Sinfonia
Einer der Höhepunkte der
Woche wird zweifellos die Uraufführung eines eigens vom
Fröndenberger
Dirigenten
und Komponisten für moderne Musik Dr. Johannes Marks
geschaffenen Werks für seine
Heimatstadt sein.
So heiß wie hier bei „ Jugend
rockt“ könnte es am Tag der Jugend hergehen. Foto:Silvia Jansen
So 14. November, 19 Uhr
JugendJazzOrchester NRW
Die Fröndenberger local heroes Woche klingt mit dem
Auftritt des JugendJazzOrchesters NRW in der Aula der
Gesamtschule aus.
Die Messe hauskultur im Kulturzentrum war schon im vergangenen Jahr
ein voller Erfolg – für Aussteller wie für Besucher.
„Unser Messekonzept hat sich
ganz klar bewährt“, sagt Monika Schröer, Projektorganisatorin der Messe „hauskultur“. Die
„etwas andere Messe Bauen
– Modernisieren – Wohnen“
findet vom 5. bis 6. Juni zum
zweiten Mal im Kulturzentrum
Ruhraue Fröndenberg statt.
Und was ist genau das „etwas
andere“? Zunächst bieten über
40 Aussteller an ihren Ständen
ein breites Angebot rund ums
Bauen und Modernisieren.
Darüber hinaus können sich
die Besucher auf Talkrunden,
Vorträge und Besichtigungen,
auf Tipps zum Energiesparen
und zur Wärmegewinnung sowie über gemeinschaftliches
Wohnen freuen. Zum Erleben
gehört aber auch Kultur, Geselligkeit und Essen.
Infos, Kultur und mehr
Deshalb laden die Veranstalter zu einem kulturellen Rahmenprogramm mit Musik und
Unterhaltung ein. Von einer
Matinee über Schmieden im
Kettenschmiedemuseum bis
hin zu einer Kinderbaustelle,
einem Nagelbalken und einer
Malwand sowie vielem anderen mehr finden Jung und
Alt attraktive Angebote. „Als
besonderes Highlight klingt
der erste Messetag mit einem
Abend der Sinne aus“, verspricht Monika Schröer. Feuerstellen, Leckeres vom Grill und
Getränke runden die Messetage ab. „Wir gehen bewusst den
neuen Weg, weil wir Alternativen der Messekommunikation aufzeigen wollen, um der
„Messemüdigkeit“ der Aussteller aktiv entgegenzutreten“,
erläutert Monika Schröer das
neue Konzept.
Im vergangenen Jahr waren
die Macher damit erfolgreich.
Trotz der widrigen Wetterbedingungen waren sich Aussteller wie Besucher einig: „Das
Konzept geht auf!“
Initiatoren der Messe „hauskultur“ sind neben dem Bauteam
Unna, der Verein Kultur für Uns
Fröndenberg e.V. sowie der
Förderverein Kulturzentrum
Fröndenberg e.V. Der Eintritt
zur Messe und zum Abend der
Sinne ist frei. Die Messe öffnet
Samstag und Sonntag von 11
bis 18 Uhr.
Kontakt:
hauskultur
Monika Schröer
Haßleistraße 15, 58730 Fröndenberg
Tel. 02373 974599
www.hauskultur.net
16
Ausgabe 9 | Mai 2010
HANDEL
AK Alten- und Krankenpflege gibt Pflegekurse
Lernen, einen geliebten Menschen
zu Hause professionell zu pflegen
Erfahren, schnell und zuverlässig – so beschreibt sich
die AK Ambulante Alten- und
Krankenpflege Fröndenberg.
2007 gründete Eva-Renata
von der Mosel den häuslichen
Pflegedienst für den Raum
Fröndenberg, Menden und
Wickede/Ruhr.
„Wir versorgen rund 80 Patienten mit täglich rund 180
Einsätzen“, erzählt die Geschäftsführerin. Wir, das sind 31
examinierte Krankenschwestern, Altenpfleger, Altenpflegehelfer, Pflegehelfer und Hauswirtschaftskräfte. Neben der
häuslichen Pflege bietet das
Unternehmen für Angehörige
noch einen besonderen Service
an: Pflegeberatung.
Plötzlich hilflos sein
„Wenn in der Familie plötzlich jemand durch einen Unfall
oder eine schwere Erkrankung
selbst einfache Alltagshandlungen nicht mehr meistern
kann, ist er auf Hilfe und Pflege
angewiesen“, weiß Gioja Wilde,
Krankenschwester und Pflegeberaterin, aus Erfahrung. „Viele
Angehörige wissen gar nicht,
wie sie damit umgehen sollen.
Ihnen fehlen Kenntnisse, die für
Martin Schlücking leitet das traditionsreiche Bestattungsunternehmen in vierter Generation.
Das Team der AK Alten- und Krankenplfege Fröndenberg versorgt täglich
etwa 80 Patienten.
die zu bewältigenden Aufgaben notwendig sind.“ In zwölf
Kurseinheiten können sie diese
lernen. Dazu zählen beispielsweise Krankenbeobachtung,
gesunde Ernährung und ernährungsbedingte Störungen, Hilfe
bei der Körperpflege, Vorbeugen von Druckstellen sowie optimale Medikamentengabe. Neben praktischen Hilfen soll der
Pflegekurs auch bei seelischer
Kontakt
AK Ambulante Alten- und Krankenpflege, Haßleistr. 46, 58730 Fröndenberg, Telefon: 02373 917320
www.ak-froendenberg.de
und körperlicher Belastung unterstützen, Versorgungsängste
abbauen sowie ein offenes Gespräch ermöglichen.
Kosten trägt Pflegekasse
Die Kursgebühren werden von
den jeweiligen Pflegekassen
bezahlt, die Teilnahme ist also
kostenlos. Wer zu Hause individuelle Beratung und Unterstützung benötigt, kein Problem:
„Wir kommen auch direkt ins
Haus, um mit den Angehörigen
und der zu pflegenden Person
zu sprechen“, sagt Pflegedienstleiterin Christine MansmannBrune.
Sudoku
Und los...
Spielregeln für SUDOKU
Füllen Sie das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9
beinhalten.
5
3
7
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8
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Schlücking Bestattungen: Überliefertes Vertrauen
Seit 100 Jahren am Ort
Eine kleine Schreinerei im Jahre 1907 war die Grundlage für
das Bestattungsunternehmen
Schlücking, das nun schon
in der vierten Generation in
Fröndenberg besteht. „Das
dadurch überlieferte Vertrauen
ist unser Kapital und zugleich
unsere Verpflichtung“, erklärt
Martin Schlücking, der das
alteingesessene Familienunternehmen seit 1999 führt.
In den elf Jahren unter der Leitung von Martin Schlücking hat
sich – wie in den Jahren zuvor
auch – einiges verändert. „Die
Anforderungen an ein Bestattungsunternehmen haben sich
mit unserer Gesellschaft verändert.“ Heute sei der Bestatter
ein umfassender Dienstleistungsunternehmer, der vielfältige fachliche und menschliche Qualifikationen benötige.
Schlücking selber ist ausgebildeter Bestatter und das Unternehmen bietet die heute
geforderte ganze Palette der
Leistungen an.
Aber nicht nur in die Ausbildung hat das Unternehmen
investiert. Mit der Errichtung
von Abschiedsräumen und einer Trauerhalle in den Firmenräumen an der Westicker Straße kann Martin Schlücking den
Trauernden ihren Abschied von
der oder dem Verstorbenen in
besonderer Weise ermöglichen.
Kontakt:
Schlücking Bestattungen
Westicker Straße 30
58730 Fröndenberg
Tel.: 02373 72150
www.schluecking-bestattungen.de
Ausgabe 9 | Mai 2010
HANDEL
Wellness Fit & Fun: Vor dem Sport steht der Test – der Gesundheit zuliebe
Aktiv sein mit Sinn und Verstand
Sport ist gesund und macht
Spaß. Doch die negativen
Auswirkungen falsch verstandener Leibesertüchtigung
können das Gegenteil heraufbeschwören. Frank Witt,
Gesellschafter von Wellness
Fit & Fun in Fröndenberg,
rät dringend dazu, vor dem
Einstieg in das Training eine
gründliche Leistungsüberprüfung vorzunehmen. So hält es
der frühere Leistungssportler
und Fitness-Fachwirt auch mit
seinen Kunden.
„Unser Training ist sehr gesundheitsorientiert und beginnt
mit einer gründlichen Analyse des aktuellen Zustands“,
erklärt Frank Witt. Unter anderem durchlaufen Neulinge
im Wellness Fit & Fun einen
Muskelfunktionstest und eine
Stoffwechselanalyse. Letztere
wird mittels der Atemgasanalyse (Spiroergometrie) durchgeführt – einem Verfahren, das
bisher in der Regel Leistungssportlern vorbehalten blieb.
Abgasanalyse des Körpers
Die „Abgase“ des Stoffwechsels
(die Atemluft) werden analysiert und liefern ganz individuelle Daten. So lässt sich bestimmen, in welchen Pulsbereichen
Fröndenberg gut an, wie Witt
erklärt: „Wir haben uns einen
guten Ruf erarbeitet, insbesondere auch bei Menschen, die
ansonsten Berührungsängste
mit Fitness-Studios haben.“
Mit der Atemgasanalyse lassen sich genaue Daten über die Leistungsfähigkeit eines Menschen erheben.
der Stoffwechsel die Energie
aus Fetten oder/und Kohlenhydraten gewinnt.
Sporteignung feststellen
Darüber hinaus wird auch Vorerkrankungen auf die Spur gegangen. „Wir stellen sehr oft
Bluthochdruck fest, von dem
die Leute noch gar nichts wissen. Hier ist die Rücksprache
mit einem Arzt und gegebenenfalls sogar eine Medikation
dringend geboten, bevor eine
sportliche Tätigkeit aufgenommen wird“, betont Frank Witt.
Erst mit all diesen Daten kann
ein individueller Trainingsplan
erstellt werden. „So macht die
sportliche Betätigung auch
langfristig Sinn und zeigt die
gewünschten Ergebnisse“, erklärt Frank Witt.
Gesundheitsorientiert
Das Konzept des gesundheitsorientierten Wellness- und
Fitness-Angebots kommt in
Computergestütztes Training
Das Training an den modernen Geräten wird computergestützt. Außerdem stehen natürlich Trainer für eine ausführliche
Einführung und weitergehende
Beratung zur Verfügung. „Wir
sind kein Discounter“, betont
Frank Witt. Im Gegensatz zu
den Billigstudios müssen im
Wellness Fit & Fun keine Langzeitverträge
abgeschlossen
werden. Und: Einzelne Angebote wie zum Beispiel die Atemgasanalyse können auch unabhängig von einer Mitgliedschaft
gebucht werden.
So macht Sport Spaß
So starten auch Hobbyläufer
und Radfahrer gesund in die
aktive Jahreszeit. Und der Sport
macht garantiert vor allem eines: Spaß – und keine Sorgen!
Kontakt
Welness Fit & Fun
Harthaer Platz 1, 58730 Fröndenberg
02373 9172310
www.wellness-froendenberg.de
17
18
Ausgabe 9 | Mai 2010
HANDEL
Wolfgang Wilms nun selbstständig
Bestattungen: In Würde
Abschied nehmen
richteten Trauerräumen und
einer großen Sargausstellung
ausgestattet.
Viele Fröndenberger kennen
Wolfgang Wilms bestimmt von
der freiwilligen Feuerwehr, aus
dem Skat- oder Schützenverein oder als Handwerksunternehmer im Trockenbau. Jetzt
will er sich als Bestatter einen
Namen in Fröndenberg und
Umgebung machen. „Der Verlust eines geliebten Menschen
ist schwer. Wichtige Entscheidungen müssen oft unter emotionaler Belastung und unter
Zeitdruck getroffen werden.
Wir helfen dabei“, sagt Wolfgang Wilms.
Wolfgang Wilms und Gattin Susanne eröffneten ihr Bestattungsunternehmen am Markt in Fröndenberg.
Wer über die Eule in die Fröndenberger Innenstadt fährt,
sieht am Ende der Straße ein
helles und freundliches Ladenlokal. Kaum jemand denkt bei
dem Anblick an einen Bestatter.
„Genau das ist unser Konzept“,
sagt Wolfgang Wilms.
nicht noch verstärken.“ Der 42Jährige ist bereits seit über 20
Jahren im Bestattungswesen
tätig. Im Oktober vergangenen
Jahres wagte er den Sprung in
die Selbstständigkeit, Anfang
dieses Jahres bezog er die Geschäftsräume.
„Wer zu uns kommt, der trauert sowieso. Wir wollen in unseren Räumlichkeiten das Gefühl
Zwei Trauerräume
Die sind mit zwei Beratungsräumen, zwei liebevoll einge-
Stets zur Hilfe
Das Bestattungsunternehmen
Wilms berät bei der Todesanzeige, den Trauerkarten, der Auswahl der Grabstätte, beim Blumenschmuck und organisiert
ebenso das Kaffeetrinken nach
der Bestattung. „Auf Wunsch
regeln wir sogar die Ansprüche
bei der Krankenkasse oder die
Abmeldung bei Vereinen, Verbänden und Ämtern.“
Kontakt
Wolfgang Wilms Bestattungen
Markt 3, 58730 Fröndenberg
Tel. 02373 3951818
Das Pflegeteam Ruhr: Claudia Gersdorf, Ursula Balzer-Kotecki und Sandra Schrieck (v.l.n.r.).
Pflegeteam Ruhr zeigt Präsenz
Vertrauen in die Pflege
Pflege heißt für Sandra Schriek
und Claudia Gersdorf vom
Pflegeteam Ruhr immer auch
Vertrauen. Umso wichtiger
sind für die Leiterinnen des
Pflegedienstes Ruhr Veranstaltungen wie die Fröndenberger
Zukunftsmesse. Dort war der
Stand des Pflegeteams gut besucht. Es gab viele Fragen und
viele Antworten.
„In vielen intensiven Gesprächen
stellen wir immer wieder fest,
wie groß der Bedarf an Informationen ist. Das war bei der Zukunftsmesse genauso“, erklären
die erfahrenen Pflege-Experten.
Kein Wunder: Denn in Situationen, in denen eine häusliche
Pflege notwendig wird, sind
Angehörige vielfach erst einmal
überfordert. Umso wichtiger ist
ein vertrauensvolles Verhältnis
zum Pflegedienst.
Kooperation mit Hospital
„In Zusammenarbeit mit den
hiesigen Hausärzten können
wir viele Fragen klären und
die betroffenen Menschen im
Alltag unterstützen“, betonen
Sandra Schriek, Claudia Gersdorf und Ursula Balzer-Kotecki.
Immer wieder ist das Pflegeteam Ruhr auch an neuen Kooperationen interessiert. Aktuell
wurde eine Zusammenarbeit
mit dem Katharinen-Hospital
in Unna vereinbart. Die Leitung
des Pflegeteams ist stolz: „Dies
zeigt, dass wir eine qualitativ
gute pflegerische Leistung erbringen.“
Kontakt
Pflegeteam Ruhr
Ardeyer Straße 100
58730 Fröndenberg
Telefon: 02378 8907920
www.pflegeteam-ruhr.de
Stadtwerke Fröndenberg beteiligen sich am Erprobungsprojekt Elektromobilität
Strom tanken statt Umwelt verschmutzen
„Zunächst geht es uns darum,
Erfahrungen zu sammeln und
Know-how aufzubauen. Elektromobilität ist bereits heute
im Nahbereich eine attraktive
und gut nutzbare Alternative,
für die wir als lokaler Energieversorger der richtige Partner
sind“, sagt Bernd Heitmann,
Geschäftsführer der Stadtwerke Fröndenberg.
„Strategisch messe ich dem
Thema eine große Bedeutung
zu, weil es letztlich darum
geht, Diesel und Benzin durch
regenerativ erzeugten Strom
aus Wind- und Wasserkraft zu
ersetzen. Eine große Zahl von
Auto-Akkus kann darüber hinaus einen guten Beitrag zur
Energiespeicherung, beispielsweise durch nachts produzierten Wasserkraftstrom leisten“,
zählt der Stadtwerke-Chef
schon einige Möglichkeiten
auf. Das sind keineswegs nur
leere Worthülsen.
Elektromobilität erproben
Gemeinsam mit Stadtwerken
aus Brühl, Düsseldorf, Emmerich, Hilden, Monheim, Oelde
und Schwerte hat sich der lokale Energiedienstleister zu
einer Projektgemeinschaft zusammen geschlossen, an der
ebenso die Lufthansa Technik
AG und die Drive CarSharing
GmbH beteiligt sind.
Das Ziel: Vereint wollen sie
Elektromobilität
erproben.
Das Projekt „E-mobil NRW“ ist
Teil der Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr, die mit
Mitteln aus dem Programm
„Modellregionen Elektromobilität“ des Bundesministeriums
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert wird. Die
Bundesregierung unterstützt
deutschlandweit acht Modellregionen, eine davon ist die
Region Rhein-Ruhr. „Wir haben
entsprechende Fördermittel
beantragt“, sagt Bernd Heitmann.
Gutes Beispiel sein
Denn die Stadtwerke Fröndenberg möchten nach Angaben
Heitmanns an innovativen
Entwicklungen, wie z.B. dem
Aufbau eines lokalen E-Tankstellennetzes mitwirken: „Klimaschutz beginnt vor Ort. Wir
wollen mit gutem Beispiel voranschreiten“.
Die Auftaktveranstaltung fand
am 9. März in Düsseldorf mit
allen Projektteilnehmern statt.
An der haben neben Bernd
Heitmann auch Bürgermeister
Kontakt
Stadtwerke Fröndenberg GmbH
Graf-Adolf-Str.32
58730 Fröndenberg
www.stadtwerke-froendenberg.de
www.ewf-naturstrom.de
Schauten sich auf der Auftaktveranstaltung des Projektes „E-Mobilität“ die Fahrzeuge an: Stadtwerke-Chef Bernd Heitmann (r.), Bürgermeister FriedrichWilhelm Rebbe (2.v.l.) und der Aufsichtsratsvorsitzende Josef Schmidt (l.) und sein Stellvertreter Herbert Ziegenbein (2.v.r.).
Friedrich-Wilhelm Rebbe und
die Aufsichtsratsvorsitzenden
Josef Schmidt und Herbert Ziegenbein teilgenommen. Bei
dieser Gelegenheit besichtigten
die Fröndenberger auch ausgestellte Elektro-PKWs, Roller und
Fahrräder. Wie die Umsetzung
des Projektes „E-Mobilität“ in
der Ruhrstadt konkret aussehen wird, muss noch entschieden werden und bedarf der
Zustimmung des Aufsichtsrates der Stadtwerke Frönden-
berg. Eines steht jedoch jetzt
schon fest: Die Teilnahme an
dem Projekt ist aus Sicht der
Stadtwerke Fröndenberg konsequent.
Mit dem so genannten Möllerkraftwerk, einem Laufwas-
serkraftwerk in der Ruhr in
Schwitten, sowie zwei weiteren Laufwasserkraftwerken in
Langschede und Wickede, wird
seit Jahrzehnten auf naturschonende Art und Weise Strom gewonnen.
Ausgabe 9 | Mai 2010
HANDEL
Auszeit
für mich
Es ist Zeit, an Ihre Gesundheit
zu denken – sagt die Naturheilkunde-Expertin Mona
Manzke und weiß auch, was
hilft: eine kleine Auszeit. Sie
betreibt das Gesundheitszentrum Auszeit in Fröndenberg.
Ihr aktueller Tip: eine Entgiftung bzw. Entschlackung.
www.fotolia.de/Andrey Armyagov
Gesund leben
Beim Hausverkauf gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, da ist oft Expertenrat gefragt.
Kappenstein bietet Infoabend für Immobilienverkäufer an
Foto: www.fotolia.de\Yuri Arcurs
Hausverkauf – aber richtig:
Experten geben praktische Tipps
In der „Auszeit“ kann frau sich
richtig verwöhnen lassen.
„Hiermit gehen Sie körperlichen Problemen wirklich auf
den Grund“, erklärt Mona Manzke. Das Mittel der Wahl, um das
Wohlbefinden
wiederherzustellen, kann eine Entgiftung
sein. Hier wird zum Beispiel mit
Entgiftungspflastern gearbeitet. Dabei findet die Ausleitung
über die Füße bzw. die Fußsohlen statt. „Der Zeitaufwand
ist gleich Null“, benennt Mona
Manzke den Vorteil. Durch eine
Ernährungsumstellung
lässt
sich dagegen der Darm reinigen und eine gesunde Darmflora erzeugen.
Entschlackung empfohlen
Grundsätzlich empfiehlt die Naturheilkunde-Expertin jedem
Patienten einmal im Jahr eine
Entschlackungsmaßnahme.
„Ob Müdigkeit, Gelenk- oder
Kopfschmerzen – eine Entschlackung kann vorbeugend Wunder wirken“, verspricht Mona
Manzke. Wichtig vor einer Behandlung ist zunächst einmal
die Analyse des Ist-Zustandes.
„Grundlage kann beispielsweise
eine Säure-Basen-Analyse inklusive eines Körperchecks sein“, so
Mona Manzke.
Darüber hinaus bietet das Gesundheitszentrum Auszeit viele
weitere Dienstleistungen für das
Wohlbefinden an. Dazu zählen:
Schlamm-, Schlick- und Lavaerdepackungen, Meeresschaumwaschung, Körperpeeling mit
eigenem Aroma-Salz-Peeling,
Körpermodellage zur Straffung,
Ganzkörpermassagen, Tiefenwärme und Rotlichtbehandlungen, Lifting ohne Skalpell für
Gesicht und Körper, dauerhafte
Haarentfernung mit Enzymen
auch für blondes und ergrautes
Haar, Aromatherapie und aromatherapeutische
Produkte,
Tiefenhydration Gesicht und Aktiv-Lift Gesicht.
Kontakt:
Gesundheitszentrum Auszeit
Pater-Delp-Str.11,
58730 Fröndenberg
Tel.: 02373 1705794
www.gesundheitszentrum-auszeit.de
Termine nur nach telefonischer
Vereinbarung
Marion Kappenstein ist Branchenspezialistin. Mit dem Slogan „… um eine Idee persönlicher!“ hat sich die Inhaberin der
Firma Marion Kappenstein Immobilien in Fröndenberg in den
vergangenen 15 Jahren einen
Namen gemacht. Mit der Innovationskraft eines erfolgreichen
Unternehmens unterstützt sie
Privatverkäufer bei der Verwirklichung ihrer Ziele. Im Interview
erzählt Marion Kappenstein,
warum sie Maklerwissen mit
Immobilienanbietern teilt.
Frau Kappenstein, warum helfen
Sie Privatpersonen, ihre Immobilie ohne Makler zu verkaufen?
Schadet es nicht dem Maklergeschäft?
Nein, wenn jemand ohne Makler
arbeiten will, wird er es sowieso
tun. Für das Geschäft der Immobilien-Profis ist es wichtig, dass
er es richtig macht und dass er
weiß, was das für ihn und seine
Immobilie bedeutet.
Ist nicht jeder Makler daran
interessiert, dass möglichst viele
Geschäfte professionell vermittelt
werden?
Ich weiß, dass es in fast allen Fällen sinnvoll ist, einen Makler zu
beauftragen, genauso wie ein
guter Koch von seiner Küche
überzeugt ist. Trotzdem wird
er nicht verhindern, dass sich
jemand eine Dose Ravioli aufmacht. Er bietet mit seiner Speisenkarte einfach eine bessere
Alternative.
Ist das wirklich vergleichbar? Wir
essen jeden Tag. Dem Restaurant
ist es egal, dass ich heute zuhause
koche, wenn ich für morgen einen
Tisch bestellt habe.
Stimmt. Die Frage ist, warum sie
dort einen Tisch bestellt haben.
Dafür gibt es viele Gründe. Das
Ambiente, die Spezialitäten, der
Service oder eine gute Empfeh-
lung. Das ist im Maklergeschäft
nicht anders. Gute Makler zeigen, was sie können, weil sie
wissen, dass maximale Kompetenz attraktiv ist.
Heißt das, Sie beweisen durch die
Informationsveranstaltung Ihre
eigene Kompetenz, um Auftraggeber anzulocken?
Zu den Kernthemen gehört
eher der richtige Kaufpreis. Ein
Blick auf die Immobilienangebote macht deutlich, dass die
Preisvorstellung der Anbieter
auseinander gehen. Der Wirrwarr erschwert auch die Arbeit
der Profis, weil sie jeden Anbieter zuerst vom angemessenen
Angebotspreis
überzeugen
müssen.
Und wenn alle Eigentümer wissen, wie es geht, machen Sie sich
dann nicht selber arbeitslos?
Schauen wir uns noch einmal ein
Beispiel aus der Gastronomie an.
Vor einigen Jahren eröffnete der
Drei-Sterne-Koch Dieter Müller
im Schlosshotel Lerbach eine
Kochschule. Wer dem Spitzenkoch unter dessen Anleitung
nacheifern möchte, ergreift in
der von Dieter Müller mitentwickelten High-Tech-Küche die
Gelegenheit dazu. Macht Dieter
Müller sich dadurch arbeitslos?
Der „Chef de Cuisine“ in seinem
Immobilienmarkt bleibt immer
der Immobilienmakler.
Sie haben den Vortrag bereits
mehrmals gehalten. Wann und
Marion Kappenstein.
Rüdiger Kappenstein.
Welche Punkte besprechen Sie
noch in Ihrem Vortrag?
Der Verkauf von Immobilien ist
von vielen Klippen umgeben.
Ich informiere Verkäufer darüber, wie sie richtig navigieren
und die Klippen erfolgreich
umschiffen. Oft ist es einfach,
schwere Patzer zu vermeiden.
Man muss eben nur wissen wie.
wo können Privatanbieter Sie in
nächster Zeit erleben?
Der nächste Vortrag ist für Ende
Juni 2010 geplant. Genaue Informationen werden wir rechtzeitig auf unserer Internetseite
und in der Tagespresse bekannt
geben. Durch das begrenzte
Platzkontingent ist die Veranstaltung i.d.R. schnell ausgebucht. Übrigens: die Informationen werden wieder durch das
Spezialwissen von einem bekannten Notar ergänzt.
Das hört sich nach Arbeit an?
Ohne Fleiß kein Preis. Der richtige Käufer einer Immobilie findet
sich nicht von alleine. Und nicht
der erste Interessent ist der Käufer. Für jemanden der versteht,
dass das kein Glückspiel ist, wird
klar, was wir als Makler wirklich
für ihn tun.
Kontakt
Marion Kappenstein Immobilien IVD
Dachsleite 13, 58730 Fröndenberg
Telefon: 02373 7571390
www.kappenstein-immobilien.de
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Ausgabe 9 | Mai 2010