CineLatino Programmheft

Transcription

CineLatino Programmheft
Filmtage Tübingen e.V. präsentiert
2015
15.–22. April
TÜBINGEN
KINO MUSEUM
KINO IM WALDHORN
ROTTENBURG
16.–22. April
STUTTGART
KINO DELPHI
15.–22. April
FREIBURG
KOMMUNALES KINO
FILME AUS LATEINAMERIKA UND SPANIEN
Schwerpunkt PAÍSES ANDINOS – ANDENLÄNDER Fokus Spanien VOM DRIFTEN & AUFBRECHEN
Auch 100 Jahre später:
SCHWÄBISCH & GUT
IM HERZEN VON TÜBINGEN !
Warme Küche durchgehend von 11.30–23.00 h
Am Lustnauer Tor 8 (schräg gegenüber vom Kino Museum)
Inhaltsverzeichnis
Herzlich willkommen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Bienvenidos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4/5
Grußworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6/7
Argentinien El incendio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Jauja. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Mercedes Sosa – La voz de América Latina . 13
Brasilien A história da eternidade. . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Olho nu & Mar do fogo . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Kolumbien Gente de bien & Leidi . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Kuba Conducta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Infos
Kartenvorbestellung:
Tübingen | Kino Museum:
Tel. 07071 / 23355
www.tuebinger-kinos.de
Einzelticket: 8,– €
6er-Block: 39,– € (1,50 €
Ermäßigung pro Vorstellung).
Die Karten sind übertragbar.
Mexiko Best of Mexikanische Kurzfilme GIFF . . . . . 20
De cometas y fronteras & Los girasoles . . . 21
Uruguay Anina . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
El hombre nuevo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
El lugar del hijo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Señor Kaplan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Venezuela Los colonieros . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Pelo malo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Fokus Andenländer Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30/31
Bolivien El corral y el viento & Primavera. . . . . . . . . . 32
Insurgentes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Spielpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35–38
Bolivien (Fortsetzung) La chirola / Ciudadela . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
La nación clandestina . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Ecuador Silencio en la tierra de los sueños . . . . . . . . 43
Peru Climas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Ritmos negros del Perú – Al son de la madera . 45
Spanien Fokus: Vom Driften & Aufbrechen . . . . . 46/47
10.000 km . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Antígona despierta. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Arrugas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Cábala caníbal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
El Rayo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
En tierra extraña . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Hermosa juventud . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
La maniobra de Heimlich . . . . . . . . . . . . . . . 58
Magical Girl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Murieron por encima de sus posibilidades . 61
Negociador . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Sobre la marxa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Stella cadente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Vivir es fácil con los ojos cerrados . . . . . . . . 66
Best of Spanische Kurzfilme ALCINE . . . . . 67
Rahmenprogramm CINELATINO lädt ein . . . . . . . . . . . . . . . 68–70
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Alphabetisches Verzeichnis aller Filme . . . . 72
Stuttgart | Kino Delphi:
Tel. 0711 / 292495
www.arthaus-kino.de
Einzelticket: 8,– €
6 zum Preis von 5:
Sechs Tickets zum Preis von
fünf erhältlich (40,– €)
Freiburg | Kommunales Kino:
Tel. 0761 / 459800-22
www.koki-freiburg.de
Einzelticket: 7,– €
(ermäßigt: 5,– €)
Rottenburg | Kino im Waldhorn:
Tel. 07472 / 22888
www.kinowaldhorn.de
Einzelticket: 8,– €
Weitere Informationen:
www.filmtage-tuebingen.de/
latino
www.facebook.com/
cinelat.tuebingen
Festivallobby Tübingen
(Offen für Publikumsverkehr
ab 14.4., 11:00 – 17:00 h)
Hintere Grabenstr. 20
Tel. 07071-5696-56
Infotisch und 6er-BlockVerkauf
Herzlich willkommen zum CINELATINO 2015
CINELATINO 2015 zeigt ein breites Angebot an Filmen, Genres und
Themen, die einen Überblick über das aktuelle Autorenkino in Lateinamerika und Spanien geben. Eine Vielfalt von Produktionen unterschiedlicher Art, von Komödien und Dokumentarfilmen über Ikonen
lateinamerikanischer Musik bis hin zu Filmen, die das moderne Kino
als Kunstform der heutigen Gesellschaft widerspiegeln.
Mit dem diesjährigen Fokus auf die Andenländer – Países Andinos
werden einige Länder dieser Region, insbesondere die Kinolandschaft
Boliviens, in einem Dialog der Generationen vorgestellt. Wir freuen
uns, wieder Filme des bolivianischen Altmeisters Jorge Sanjinés präsentieren zu können, die bis heute nicht ihre Stimme und Kraft verloren haben. Außerdem zeigen wir Dokumentar- und Kurzfilme einer
jungen Generation von Regisseuren wie Diego Mondaca und Martín Boulocq, die Sanjinés als wichtige Referenz annehmen, sich aber trotzdem die Freiheit nehmen, aktuelle
Themen und eigene Erzählformen zu finden. Mit Filmen aus Peru und Ecuador vervollständigen wir das Programm aus dieser Region.
In Jauja, dem neuesten Werk des Regisseurs Lisandro Alonso, nimmt uns der Schauspieler Viggo Mortensen in das wilde Patagonien des 19. Jahrhunderts mit, eine Welt, in
der sich Fantasie und Träume vermischen. Im Gegensatz dazu stehen bei CineLatino
Filme wie z. B. die Komödie Señor Kaplan von Álvaro Brechner oder die dramatische
Situation von Kindern innerhalb des kubanischen Schulsystems in Conducta von Ernesto
Daranas Serrano. Ebenso der vielfach preisgekrönte Film Pelo malo von Mariana Rondón,
in dem lockiges Haar sowohl Auslöser für rassistische Vorurteile als auch Ausdruck der
Suche nach persönlicher Identität darstellen kann. Und Gente de bien von Franco Lolli, in
dem ein Kind in eine andere Sozialschicht eingeführt und damit konfrontiert wird.
Das CineEspañol präsentiert eine Reihe von Filmen, die sich mit den Gefühlen der heutigen spanischen Gesellschaft auseinandersetzen, von Zusammenbruch bis Neuanfang. Im
Fokus »Vom Driften & Aufbrechen« versuchen junge Leute in den Filmen der renommierten RegisseurInnen Jaime Rosales und Icíar Bollaín, ein neues Leben in Hamburg respektive Edinburgh aufzubauen.
Lluís Miñarro, Isaki Lacuesta und Daniel V.Villamediana sind den Festivalbesuchern
bereits bekannte Namen und mit aktuellen Filmen wieder vertreten. Es gibt auch neue
Namen des Spanischen Kinos zu entdecken, z.B. Jordi Morató mit Sobre la marxa und
Carlos Marques-Marcet mit 10.000 km sowie Carlos Vermut, der den Hauptpreis des
renommierten San Sebastián Filmfestivals 2014 mit Magical Girl erhalten hat.
Ich bedanke mich bei unseren engagierten MitarbeiterInnen sowie bei unseren treuen
FörderInnen, SpenderInnen und UnterstützerInnen. Nehmen Sie sich Zeit und driften
Sie in die filmische Vielfältigkeit und Ästhetik unserer Themen ab. Verlassen Sie Ihre
Komfortzone und erleben Sie das Festival als Ort des Zusammentreffens und um Emotionen auszutauschen.
2
Paulo Roberto de Carvalho, Künstlerische Leitung
Bienvenidos al festival de CINELATINO 2015
El CINELATINO 2015 entrega un panorama variado de películas, géneros y temas de la actualidad del cine de autor latinoamericano y español.
Presentaremos una diversidad de producciones de distintos géneros
desde comedias y documentales sobre íconos de la música latinoamericana hasta largometrajes que buscan mediante el cine moderno como
forma de arte ser un espejo de la sociedad actual.
Con el foco puesto en los Países Andinos, varios países de esta región,
especialmente el mundo del cine de Bolivia, nos serán presentados en
un diálogo de generaciones. Nos complace poder presentar largometrajes
del veterano maestro Jorge Sanjinés, que hasta el día de hoy no han perdido ni su fuerza ni su actualidad. Además, mostraremos documentales
y cortos de una jóven generación de directores como Diego Mondaca y
Martín Boulocq, herederos de la escuela de Sanjinés, quienes sin embargo se sienten libres
de tratar temas de la actualidad desde una perspectiva propia. Películas de Ecuador y Perú
completan el programa de la región.
En Jauja, el último proyecto del realizador Lisandro Alonso, el actor Viggo Mortensen nos
lleva a la Patagonia salvaje del Siglo XIX, en un mundo donde la fantasía y los sueños se
mezclan entre sí. Por otra parte, el CineLatino presentará comedias como Señor Kaplan de
Álvaro Brechner o el drama Conducta de Ernesto Daranas Serrano sobre la difícil situación
de los niños en el sistema escolar cubano. También estará presente Pelo malo, el premiado
largometraje de Mariana Rondón, donde el cabello de un niño será el cable conductor para
tratar el racismo y la búsqueda de identidad. Por último, con Gente de bien, Franco Lolli nos
muestra los conflictos que se producen cuando un niño es introducido en y confrontado
con una familia de otra clase social.
El CineEspañol nos presenta una serie de películas que problematizan los sentimientos y
las emociones de la sociedad española actual, desde el quiebre hasta el nuevo comienzo.
En el foco de »De estar a la deriva y partir«, los prestigiosos directores Jaime Rosales e Icíar
Bollaín nos muestran el intento de jóvenes emigrantes españoles de comenzar una nueva
vida en Hamburgo y Edinburgo respectivamente.
Lluís Miñarro, Isaki Lacuesta y Daniel V. Villamediana son nombres conocidos para
quienes ya han visitado el festival y estarán nuevamente presentes con sus últimas
películas. Habrá también espacio para nuevos nombres del cine español como son Jordi
Morató, quien nos presentará su largometraje Sobre la marxa, Carlos Marques-Marcet con
10.000 km y Carlos Vermut, quien recibió el premio principal del Festival de Cine de San
Sebastían 2014 por su película Magical Girl.
Mi agradecimiento a nuestros comprometidos miembros del equipo y voluntarios, como
también a nuestros patrocinadores, donantes y colaboradores. Tómense su tiempo y
piérdanse en la variedad, estéticas y temas del festival. Dejen su zona de confort y vivan el
festival como un lugar de encuentro e intercambio de emociones.
Paulo Roberto de Carvalho, Director artístico
3
Danke / Gracias
Für die Unterstützung des CINELATINO 2015 danken wir
Stadt Tübingen
Stadt Stuttgart
Regierungspräsidium Tübingen
Eberhard Karls Universität Tübingen
Brot für die Welt – Evangelischer
Entwicklungsdienst
Ministerio de Culturas del Estado Plurinacional
de Bolivia, Ministro Marko Machicao Bankovic
Botschaft des Plurinationalen Staates – Bolivien, Botschafterin Elizabeth Salguero Carrillo
und Juan José Zenteno
Spanische Botschaft, Gloria Mínguez Ropiñón,
Christine Steigmiller, Ángeles García Escobar
Institut Ramon Llull, Susana Millet Gómez und
Julià Florit
Institut Cervantes – Berlin, Francesc Puértolas
Spanisches Generalkonsulat, Stuttgart
Círculo Argentino de Baden-Württemberg e.V.,
Alejandro Rivera
Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, Boris
Palmer; Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart,
Fritz Kuhn; Kulturamt der Stadt Stuttgart, EvaMarie Hahn und Dr. Susanne Haist;
Regierungspräsidium Tübingen, Jürgen Bein;
Fachbereich Kultur der Stadt Tübingen, Daniela
Rathe und Dagmar Waizenegger; Zentrum für
Entwicklungspolitische Bildung/Brot für die
Welt, Ralf Häußler
4
Cine Global Filmverleih, Daniel Ó Dochartaigh;
Cordón Films, Micaela Solé; EZEF – Evangelisches Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit, Bernd Wolpert; The Film Collaborative,
Jeffrey Winter; Figa Films, Sandro Fiorin und
Alex García; Guanajuato International Film
Festival (GIFF); Hanfgarn & Ufer Filmproduktion, Gunter Hanfgarn; imFilm Agentur +
Verleih, Inka Milke; Latido Films, Oscar Alonso,
Ignacio Alarcón Martínez; NDM International
Sales, Fiorella Moretti und Bianca Fontez; Neue
Visionen Filmverleih, Mirjam Haas, Sylvia
Müller und Torsten Frehse; Diana C. Patiño
Martínez; Polofilm, Joel Pizzini; Quechua
Films, Sergio García Locatelli und Andrea
Celeste Mosayón Moncayo; República Pureza
Filmes, Marcello Ludwig Maia und Alexandre
Seara; Versatile Films, Alexandre Moreau;
Weydeman Bros., Jonas und Jakob C. Weydemann, Marieke Bittner
6sales, Gladys Reyes; Aram Garriga; Cine Global Filmverleih, Daniel Ó Dochartaigh; Cinema
Republic, David Castellanos; Festival de Cine
de Alcalá de Henares (ALCINE), Luis González,
Annette Scholz; Films Distribution, Sanam
Madjedi und Clémence Michalon; La Termita
Films, Isaki Lacuesta und Isa Campo; Rafa
Portela; Salzgeber Film, Jürgen Pohl; Sayaka
Producciones, Nahikari Ipiña; Spanisches
Filmfest Berlin, Santiago Gómez Rojas und
Sandra Sánchez Páez; Toma 78, Cristina Lera
Gracia; Turanga Films, Lina Badenes; Visit
Films, Ryan Kampe, Aida LiPera, Lita Robinson
Lisandro Alonso, Fran Araújo, Sonia Barousse,
Icíar Bollaín, Martín Boulocq, Álvaro Brechner,
Camilo Cavalcante, Borja Cobeaga, Ernesto
Daranas Serrano, Ernesto de Nova, Ignacio
Ferreras, Aldo Garay, Miguel Hilari, Michael
Karrer, Isaki Lacuesta, Franco Lolli, Carlos Marques-Marcet, Hugo Massa, Simón Mesa Soto,
Lluís Miñarro, Tito Molina, Diego Mondaca,
Jordi Morató, Manuel Nieto, Enrica Pérez, Lupe
Pérez García, Yolanda Pividal, Joel Pizzini,
Mariana Rondón, Jaime Rosales, Jorge Sanjinés, Juan Schnitman, Alfredo Soderguit, Joaquín Tapia Guerra, David Trueba, Manolo Vázquez, Rodrigo H. Vila, Daniel V. Villamediana,
Carlos Vermut, Florent Wattelier
Romanisches Seminar der Eberhard Karls
Universität Tübingen, Prof. Sebastian Thies,
Madalina Stefan, Daniel V. Villamediana,
Michael Karrer
Katalanische Abteilung des Romanischen
Seminars der Universität Tübingen, Laura
Homs Vilà
Medienwissenschaftliches Seminar der
Eberhard Karls Universität Tübingen, Prof. Dr.
Susanne Marschall und Carolin Wiede
Zentrum für Medienkompetenz der Eberhard
Karls Universität Tübingen, Kurt Schneider und
Oliver Häußler
VIVAT LINGUA!, Niels Stock, Adelheid Kumpf,
Susana Rodés
Freies Radio Wüste Welle, Matzel Xander
Florian Bauer, Astrid Ottenströer, Hasan Ugur,
Jörg Wenzel, Bernd Wolpert, Berenice Höntzsch
Orestes, Dokumentation und IT-Lösungen,
Alberto Orestes García
Danke / Gracias
Für die Unterstützung des CINELATINO 2015 danken wir
Volker Lamm
Kino Museum, Tübingen, mit Volker Lamm,
Martin Reichart, Klaus Beurer, Jan Smykowski
und allen Mitarbeitern
Andreas Bayer
Robert Frunder
Kino Delphi, Stuttgart, mit Peter Erasmus und
dem CineLatino-Arbeitskreis Stuttgart
Ingrid Schneider-Hoffmann
Vorstand der Filmtage Tübingen e.V.
Beirat der Filmtage Tübingen e.V.
Kino im Waldhorn, Rottenburg, Elmar Bux
Internationales Trickfilm-Festival Stuttgart,
Andrea Bauer
Dachverband der Lateinamerikanischen Vereine,
Stuttgart
Deutsch-Amerikanisches Institut Tübingen, Dr.
Ute Bechdolf und Lena Engesser
Bolivianisches Kinderhilfswerk
Und den Filmvorführern des Kinos Museum in
Tübingen sowie des Delphi in Stuttgart, des
Kommunalen Kinos in Freiburg und des Kinos im
Waldhorn in Rottenburg
Koordination in Stuttgart: Gabriele Elsäßer
Organisation in Stuttgart: Gabriele Elsäßer,
Dagmar Butterweck, Lizette Arbeláez Johnson,
Angelika Schiffer, Patricio González Inostroza,
Ingrid Glasner-Schapeler
in Zusammenarbeit mit dem Delphi Arthaus Kino
und Peter Erasmus, Círculo Latino – Arbeitskreis
der Lateinamerikanischen Vereine Baden-Württemberg e.V., Terre Des Hommes Arbeitsgruppe
Stuttgart und Ecos de Hispanoamerica (Freies
Radio Stuttgart)
Kommunales Kino Freiburg, Neriman Bayram,
Florian Fromm, Johanna Metzler
Förderer
Deutsch-Amerikanisches Institut
Kooperationspartner
5
Grußwort / Saludos
Boris Palmer
Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen
Alcalde Mayor de la Ciudad Universitaria de Tubinga
6
Liebe Freundinnen und Freunde des
spanischsprachigen Films!
¡Queridos amigas y amigos del
cine hispanoparlante!
Zum 22. Mal findet das CineLatino, zum
12. Mal das CineEspañol statt. Auch in diesem Jahr richten wir unseren Blick fasziniert auf die Leinwände. Bolivien, Ecuador
und Peru bilden den diesjährigen Länderschwerpunkt: Diese drei Andenländer
allein lassen erahnen, welch kulturellen
Reichtum dieser große Sprachraum uns
bietet. Wir können in den Filmen Geschichten ihrer Menschen erleben, uns von ihrem
Alltag beeindrucken und vielleicht auch
inspirieren lassen.
CineLatino und CineEspañol bieten uns
mit ihrem Angebot aktueller Spiel- und
Dokumentarfilme aus Lateinamerika und
Spanien und dem attraktiven Begleitprogramm einmal mehr die Gelegenheit zu
ebenso anregenden wie unterhaltsamen
interkulturellen Begegnungen.
Este año tiene lugar el 22° CineLatino y el
12° CineEspañol durante el cual igual como
en otros años centraremos nuestra mirada
llena de fascinación en la pantalla grande.
El foco estará este año sobre Boliva, Ecuador y Perú, tres países andinos que ya por si
permiten vislumbrar la riqueza cultural que
toda esta región hispanoparlante nos
ofrece. En las películas podemos vivir las
historias y tal vez inspirarnos de sus protagonistas, dejarnos impresionar por su vida
cotidiana.
El CineLatino y el CineEspañol nos ofrecen
a través de su programa de largometrajes
de ficción y documentales actuales de
Latinoamérica y España así como de actividades especiales una vez más una oportunidad para un diálogo intercultural estimulante y ameno.
Große Unterstützung erfährt das Festival
von zahlreichen Sponsoren und Kooperationspartnern – ihnen sei herzlich gedankt.
Mein Dank gilt aber vor allem dem gesamten Festivalteam um den langjährigen
künstlerischen Leiter Paulo Roberto de
Carvalho. Ihnen allen wünsche ich ein
erfolgreiches CineLatino – CineEspañol
2015 und dem Publikum anregende Stunden bei seinen Entdeckungsreisen in die
Welt der iberoamerikanischen Filmkultur.
Agradezco el apoyo de los numerosos
patrocinadores y socios cooperadores del
festival, pero por sobre todo al equipo
organizador y su director artístico Paulo
Roberto de Carvalho. A todos Uds. les
deseo un CineLatino – CineEspañol 2015
exitoso y al público estimulantes horas de
viajes y descubrimientos en el mundo del
cine iberoamericano.
Grußwort / Saludos
Fritz Kuhn
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart
Alcalde Mayor de Stuttgart Capital del Estado Federal de
Baden-Wuerttemberg
Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr
CineLatino – Cine Español als eines der
wichtigsten Filmfestivals für den lateinamerikanischen und spanischen Film im
deutschsprachigen Raum erneut in unserer Stadt stattfinden wird.
Me alegro de que este año el CineLatino –
CineEspañol, como uno de los festivales de
cine más importantes para las obras cinematográficas latinoamericanas y españolas en
las regiones de habla alemana, vuelva a
realizarse en nuestra ciudad.
CineLatino – Cine Español gibt seit vielen
Jahren einen Einblick in das zeitgenössische Filmschaffen Lateinamerikas und
Spaniens. Die bekanntermaßen qualitativ
hochwertigen Filme aus diesen Regionen
sind kulturelle Besonderheiten, die bei
allen Stuttgarter Filminteressierten großes
Interesse hervorrufen.
El festival CineLatino – CineEspañol ofrece
desde hace ya muchos años una mirada a la
producción actual del cine de Latinoamérica
y España. La conocida gran calidad de las
películas de estas regiones son de una singularidad cultural, la cual llama poderosamente
la atención de los amantes del buen cine en
Stuttgart.
CineLatino – CineEspañol bietet auch 2015
wieder ein abwechslungsreiches, hochinteressantes Programm mit Festivalatmosphäre durch zahlreiche Gäste, Schulkino
und einem attraktiven Rahmenprogramm.
Im Fokus stehen in diesem Jahr die Países
Andinos, die Andenländer Bolivien, Ecuador und Peru, die einen eigenständigen
ethnischen, sprachlichen und kulturellen
Kulturraum bilden, der seine Wurzeln im
Reich der Inkas hat.
El CineLatino – CineEspañol entrega también este año 2015 un programa diverso y
atractivo con una atmósfera marcada por la
presencia de invitados, cine para los colegios
y actividades especiales. El foco estará puesto
este año sobre los países andinos Bolivia,
Ecuador y Perú, una región con una marcada
independencia étnica, cultural e idiomática,
cuyas raíces se remontan al Imperio Inca.
Dies alles wäre ohne ein kompetentes
Festivalteam und die Unterstützung verschiedenster Förderer und Kooperationspartner nicht möglich. Mein Dank gilt
daher allen, die sich um diese gute Sache
mit viel Engagement bemüht haben.
Todo esto no sería posible sin el competente
equipo del festival y el apoyo y la cooperación
de los patrocinadores y socios. Por esto mi
agradecimiento va a todos aquellos quienes
se esforzaron por hacer posible este festival.
A todos los y las visitantes les deseo cautivadores momentos, interesantes películas y
mucha diversión.
Allen Besucherinnen und Besuchern
wünsche ich spannende Momente, interessante Filme und viel Freude.
7
Wettbewerb um den Publikumspreis
Premio del público
Zum 11. Mal kann das Publikum im Rahmen des
CINELATINO über den Preis für den besten Film abstimmen
– den Publikumsliebling in Tübingen.
Der Gewinnerfilm des 11. Premio del Público Vivat Lingua!
erhält 1000 Euro, die von der Sprachschule Vivat Lingua!
gestiftet werden.
Por 11° vez, el público del CINELATINO podrá votar por
la mejor película, la cual recibirá el premio Vivat Lingua!
dotado de 1000 €.
El incendio
A história da eternidade
Folgende Filme sind nominiert:/ Las películas nominadas son:
El incendio
(Argentinien 2015) von Juan Schnitman
Silencio en la tierra de los sueños
A história da eternidade
(Brasilien 2014) von Camilo Cavalcante
Silencio en la tierra de los sueños
(Ecuador 2013) von Tito Molina
Gente de bien
Gente de bien
(Kolumbien 2014) von Franco Lolli
Climas
(Peru 2014) von Enrica Pérez
El lugar del hijo
Climas
(Uruguay 2013) von Manuel Nieto
Sobre la marxa
(Spanien 2014) von Jordi Morató
10.000 km
El lugar del hijo
(Spanien 2014) von Carlos Marques-Marcet
Mitmachen lohnt sich! Stimmen Sie für Ihren Lieblingsfilm,
dann können auch Sie gewinnen: Als Hauptpreis verlosen wir
einen Sprachkurs bei Vivat Lingua!, der zweite Preis ist eine
Dauerkarte für CINELATINO 2016. Die Verlosung findet am
Abschlussabend, am Mittwoch den 22.04, statt.
Sobre la marxa
10.000 km
ARGENTINIEN
El incendio
Der Brand
WETTBEWERBSFILM
FR: Kommunales Kino
Do, 16.04., 19:30 h
TÜ: Kino 2 Museum
Sa, 18.04., 20:30 h
S: Delphi
Di, 21.04., 20:30 h
Ein Spielfilm von
Juan Schnitman
Argentinien 2015,
95 Min., OmeU
Regie: Juan Schnitman
Drehbuch: Augustina Liendo
Kamera: Soledad Rodriguez
Schnitt: Andrés Pepe Estrada
Ton: Federico Esquerro
Darsteller: Pilar Gamboa,
Juan Barberini
Produktion: Pasto Cine
Verleih/Vertrieb: FiGa Films
contact@figafilms.com
10
Lucía und Marcelo sitzen angespannt im Taxi zur Wohnungsübergabe ihrer ersten Eigentumswohnung; die Kisten sind
schon gepackt und das Geld wurde von der Bank abgeholt.
Da erreicht sie der Anruf, dass der Termin verschoben wurde.
Frustriert kehren die 30-Jährigen in die alte Wohnung zurück
und haben unerwartet Zeit, den Wohnungskauf noch einmal
zu überdenken. Denn eigentlich hat Marcelo doch ein Problem damit, dass das Geld für die Wohnung von Lucías Vater
kommt, aggressiv reagiert er auf ihr Unverständnis. An der
Schule wartet ein Treffen mit wütenden Eltern auf ihn, die
behaupten, er hätte ihren Sohn schlecht behandelt. Währenddessen hat Lucía Streit mit dem Geschäftsführer bei ihrer
Arbeit im Restaurant und gesundheitliche Probleme beunruhigen sie. 24 Stunden in Buenos Aires: eine unerwartete
Unterbrechung ihres Alltags, die Anlass gibt, die gemeinsame Zukunft zu überdenken.
La fecha de entrega de la casa adquirida por Lucía y Marcelo es
pospuesta por un día, y así reciben un día más para repensar la
decisión. 24 horas que pondrán a prueba la relación y el futuro
común de la pareja.
Juan Schnitman wurde 1980 in Buenos Aires geboren. Er
wuchs auf dem Land auf, kehrte aber für ein Filmregiestudium an der Universidad del Cine in die argentinische Hauptstadt zurück. Nach seinem Abschluss führte Schnitman 2001
bei dem Kurzfilm La muerte de Ricardo Lee das erste Mal
Regie. Danach arbeitete er bei mehreren Filmen, wie El amor
(Primera Parte) und Grande para la ciudad, als Co-Regisseur.
El incendio ist Schnitmans erster eigener Spielfilm und feierte
in der Panorama-Sektion der Berlinale 2015 Premiere.
Jauja
ARGENTINIEN
Schlaraffenland
Ende des 19. Jahrhunderts befinden sich der dänische Ingenieur Gunnar Dinesen (Viggo Mortensen) und seine Tochter
Ingeborg in Patagonien, wo die Armee im Kampf gegen die
indigene Bevölkerung steht – die Region soll »zivilisiert werden«. Ingeborg verliebt sich in den jungen Soldaten Corto und
brennt mit ihm eines Nachts durch. Krank vor Sorge nimmt
Gunnar die Verfolgung auf – es beginnt eine verzweifelte Jagd
durch die atemberaubende Landschaft Patagoniens, auf der er
aus Liebe zu seiner Tochter bis an die Grenze des Unvorstellbaren gerät. Der Historienfilm greift nicht nur das Thema der
Kolonialisierung auf, sondern besticht auch durch die Schönheit jeder einzelnen Einstellung und die schauspielerische
Glanzleistung von Viggo Mortensen.
El ingeniero danés Gunnar (Viggo Mortensen) se encuentra de
expedición por la Patagonia junto a su hija. Cuando ella se
enamora de un soldado y decide huir con él, Gunnar, agobiado por
la preocupación, comienza la persecución y con ella un peligroso
viaje.
Der 1975 in Buenos Aires geborene Lisandro Alonso arbeitete
als Tonassistent für Pablo Traperos Filme El bonaerense und
Mundo grúa sowie als Regieassistent für Nicolás Sarquís’ Sobre
la tierra. 2001 produzierte er seinen ersten Spielfilm La libertad, bei dem er auch Regie führte und das Drehbuch schrieb.
Jauja war bei den Filmfestspielen in Cannes in der Reihe »Un
Certain Regard« zu sehen und wurde mit dem FIPRESCIPreis der internationalen Filmkritiker- und FilmjournalistenVereinigung ausgezeichnet. Sein Spielfilm Los muertos lief
2005 bei CINELATINO.
TÜ: Studio Museum
Do, 16.04., 22:45 h
FR: Kommunales Kino
Di, 21.04., 21:30 h
TÜ: Kino 2 Museum
Mi, 22.04., 20:30 h
Ein Spielfilm von
Lisandro Alonso
Argentinien/USA/Niederlande/
Frankreich/Mexiko 2014,
108 Min., OmeU
Regie: Lisandro Alonso
Drehbuch: Fabian Casas
Kamera: Timo Salminen
Schnitt: Natalia López,
Gonzalo del Val
Ton: Catriel Vildosola
Musik: Viggo Mortensen,
Buckethead
Darsteller: Viggo Mortensen,
Vilbjørk Mallin Agger, Ghita
Nørby, Adrian Fondari, Esteban
Bigliardi, Diego Roman, Mariano Arce, Misael Saavedra, Gabriel Marquez, Brian Patterson
Produktion: 4L, Perceval
Pictures, Fortuna Films, Les
Films du Worso, Mantarraya,
Massive, Kamoli Films, Match
Factory, Wanka Productions
Verleih/Vertrieb:
NDM International Sales
festivals.ndm@mantarraya.com
11
Mercedes Sosa: La voz de América Latina
ARGENTINIEN
Mercedes Sosa: Die Stimme Lateinamerikas
Mercedes Sosa gab Lateinamerika eine Stimme, als Diktatoren
versuchten, die Menschen stillzuhalten. Als Mitbegründerin
des Manifests Nuevo Cancionero positionierte sie sich offen
mit anderen argentinischen Künstlern gegen die Militärdiktatur und riskierte im Kampf gegen die Unterdrückung ihr
eigenes Leben.
Vila beleuchtet Sosas ärmliche Herkunft sowie ihren Aufstieg
zum Weltstar und dokumentiert dabei ihren Einfluss auf das
musikalische und politische Erbe Lateinamerikas. Mithilfe der
Erinnerung von Sosas Sohn Fabian Matús, Konzertmitschnitten, Interviews mit namhaften Künstlern und Archivmaterial
lässt Vila ihre soziopolitischen Ideen und die immense Kraft
ihrer Musik wieder aufleben, die sie bis heute zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten im Lateinamerika des 20. Jahrhunderts machen.
Mercedes Sosa, una artista que mediante su música le dió voz a los
oprimidos por las dictaduras latinoamericanas, arriesgando con
ello su propia vida. Un relato de su importancia y herencia musical y política en Latinoamérica.
Rodrigo H. Vila ist freiberuflicher Regisseur, Produzent und
Drehbuchautor. Bis 1993 studierte er Produktion sowie
Kommunikationswissenschaften und arbeitete anschließend
als Regisseur und Produzent für verschiedene Rundfunkanstalten. 1998 gründete er die Produktionsfirma Cinema 7
Films, deren Direktor er seitdem ist. 2014 wurde Vila für seinen Dokumentarfilm über Mercedes Sosa von La Asociación
de Cronistas Cinematográficos de Argentina, einem Verband
argentinischer Filmkritiker und -journalisten, mit dem argentinischen Filmpreis Cóndor de Plata ausgezeichnet.
TÜ: Studio Museum
Sa, 18.04., 16:00 h
RO: Kino Waldhorn
So, 19.04., 20:30 h
TÜ: Studio Museum
Mo, 20.04., 18:00 h
S: Delphi
Di, 21.04., 18:00 h
Fr: Kommunales Kino
Di, 21.04., 19:30 h
Ein Dokumentarfilm von
Rodrigo H. Vila
Argentinien 2013,
93 Min., OmU
Regie: Rodrigo H. Vila
Drehbuch: Rodrigo H. Vila
Kamera: Hans Bonato,
Mariano Cúneo, Ariel Gonzales
Schnitt: Luciano Origlio
Ton: Diego Vila
Musik: Diego Vila
Produktion: Cinema 7 Films
Verleih/Vertrieb:
Cine Global Filmverleih
hola@cineglobal.de
13
A história da eternidade
BRASILIEN
Die Geschichte der Ewigkeit
In einem abgeschiedenen Dorf im sengend heißen Hinterland im Nordosten Brasiliens bringen drei Geschichten um
Liebe, Sehnsucht und Begehren die dörfliche Ruhe der Bewohner durcheinander. Alfonsina wünscht sich nichts sehnlicher, als an ihrem 15. Geburtstag endlich das Meer zum
ersten Mal zu sehen. Doch ihr Vater möchte davon nichts
wissen. Nur ihr Onkel, ein unangepasster Künstler, versteht
ihren Wunsch und gerät dabei in Konflikt mit dem strengen
Patriarchen. Querência ist in tiefer Trauer und verlässt ihr
Haus nur selten. Jeden Abend versucht ein blinder Akkordeonspieler mit seinen Serenaden ihr Herz zu erreichen.
Nach langer Zeit bekommt die ältere Aureliana unerwarteten
Besuch von ihrem Enkel, der ein Geheimnis mit sich trägt.
Ein feinfühliges Meisterwerk über die subversive Kraft der
Poesie und die Vielfalt menschlicher Gefühle.
Para su fiesta de 15 años, Alfonsina sólo desea ver el mar por
primera vez; Aureliana tiene una visita inesperada y Querência
recibe todos los días una serenata. Historias de amor, anhelo y
deseo en un pequeño poblado del noreste de Brasil.
Camilo Cavalcante wurde 1974 in Recife, Brasilien, geboren.
Seit 1995 arbeitet er als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Er dreht Dokumentarfilme und arbeitet außerdem als
Theater- und Fernsehregisseur sowie als Produzent. Für seine
14 Kurzfilme hat er bereits über 120 Preise erhalten. A história da eternidade wurde beim 38. Internationalen Filmfestival
in São Paulo mit dem Publikumspreis für den besten Film
ausgezeichnet.
WETTBEWERBSFILM
FR: Kommunales Kino
Fr, 17.04., 19:30 h
TÜ: Kino 2 Museum
Mo, 20.04., 20:30 h
S: Delphi
Mi, 22.04., 15:30 h
Ein Spielfilm von
Camilo Cavalcante
Brasilien 2014, 118 Min., OmeU
Regie: Camilo Cavalcante
Drehbuch: Camilo Cavalcante
Kamera: Beto Martins
Schnitt: Vania Debs
Ton: Nicolas Hallet, Simone
Dourado
Musik: Zbigniew Preisner,
Dominguinhos
Darsteller: Cláudio Jaborandy,
Débora Ingrid, Irandhir Santos,
Leonardo França, Marcélia
Cartaxo, Maxwell Nascimento,
Zezita Matos
Produktion: República Pureza
Filmes, Aurora Cinema
Verleih/Vertrieb: República
Pureza Filmes, Alexandre Seara
republicapurezafilmes@
gmail.com
15
BRASILIEN
Olho nu
Nacktes Auge
TÜ: Studio Museum
Do, 16.04., 20:30 h
FR: Kommunales Kino
Mi, 22.04., 21:45 h
Ein Dokumentarfilm
von Joel Pizzini
Brasilien 2013,101 Min., OmeU
Regie: Joel Pizzini
Drehbuch: Joel Pizzini
Kamera: Luís Abramo
Schnitt: Alexandre Gwaz,
Joaquim Castro
Ton: Luiz Adelmo,
JLS Facilidades Sonoras
Produktion: Paloma Rocha
Produções Artísticas,
Cinematográficas Ltda,
Canal Brasil
Verleih/Vertrieb: Polofilm
polofilme@gmail.com
Vorfilm: Mar do Fogo
(Feuermeer)
Mit eindrucksvollen Bildern
aus Mario Peixotos Film Limite
und zusätzlichem dokumentarischen Material entsteht
eine Hommage an das brasilianische Meisterwerk aus dem
Jahr 1930.
Ein Film von Joel Pizzini
Brasilien 2014, 8 Min., OmeU
Verleih/Vertrieb: Polofilm
polofilme@gmail.com
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Vom Frontsänger bei der Glamrockgruppe Secos & Molhados
bis hin zum erfolgreichen Solokünstler: Der brasilianische
Sänger Ney Matogrosso hat eine spektakuläre Laufbahn
hinter sich, die in Olho nu mit Aufnahmen von Auftritten,
privaten Bildern und Interviewausschnitten erzählt wird.
Dabei präsentiert der Regisseur Joel Pizzini sowohl die musikalische Reise als auch das alltägliche Leben des außergewöhnlichen Künstlers. Ohne Nostalgie oder falscher Ehrfurcht wird der Mensch hinter der extrovertierten Bühnenfigur und der Maske aus Schminke und bunten Glitzeroutfits
enthüllt. Durch die Erforschung der Motive, des kritischen
Denkens und der politischen Ideologie seines künstlerischen
Repertoires wird in dem Film außerdem die Bedeutung des
Künstlers in der brasilianischen Kultur unterstrichen.
Regisseur anwesend.
Materiales de archivo, grabaciones en directo y fotos proporcionan
una mirada en la vida y obra del cantante brasileño Ney Matogrosso, y descubren al hombre detrás de la máscara de brillantes y
lentejuelas.
Joel Pizzini, geboren 1960 in Rio de Janeiro, führte 1988 bei
Caramujo-flor das erste Mal Regie. Seitdem wurde er für seine
Arbeiten vielfach international ausgezeichnet. Der Film
Enigma de um dia wurde z. B. auf dem Filmfestival in Venedig
gezeigt und für Mr. Sganzerla gewann Pizzini den Preis für
den besten brasilianischen Dokumentarfilm beim Internationalen Filmfestival »It’s All True«. Daneben ist der Brasilianer
als Autor und Professor an der Kunstfakultät in Paraná tätig.
Gente de bien
KOLUMBIEN
Die Anständigen
WETTBEWERBSFILM
FR: Kommunales Kino
So, 19.04., 19:30 h
S: Delphi
Mo, 20.04., 18:00 h
TÜ: Kino 2 Museum
Di, 21.04., 18:00 h
Ein Spielfilm von Franco Lolli
Frankreich/Kolumbien 2014,
86 Min., OmeU
Von einem Tag auf den anderen verändert sich das Leben des
10-jährigen Eric schlagartig. Er muss zu seinem Vater Gabriel
ziehen, den er kaum kennt. Dieser hält sich mit Gelegenheitsjobs als Handwerker über Wasser, doch das Geld reicht hinten
und vorne nicht. Eric begleitet ihn bei seiner Arbeit, die ihn
auch in reichere Viertel der Stadt führt. Maria, eine wohlhabende Kundin, erfährt von der prekären Situation der beiden und lädt sie ein, Weihnachten mit ihrer Familie in einem
Landhaus zu verbringen: Während Gabriel etwas dazuverdient, soll Eric dort eine unbeschwerte Zeit mit den Kindern
der Familie erleben. Ihre gutgemeinte Tat stellt jedoch alle
Beteiligten vor ungeahnte Herausforderungen.
Franco Lolli gelingt ein realistisches Porträt zweier verschiedener sozialer Klassen Kolumbiens. Anhand glaubwürdiger
Charaktere zeigt er nicht nur den Unterschied zwischen Arm
und Reich, sondern erzählt auch eine unsentimentale VaterSohn-Geschichte.
Gabriel vive de trabajos esporádicos. Cuando su hijo Eric llega a
vivir con él, el dinero escasea. Ante esta situación, Gabriel acepta
la bienintencionada invitación de María a pasar las vacaciones en
su finca, junto a su familia acomodada. Un encuentro lleno de
retos.
Franco Lolli wurde 1983 in Bogotá, Kolumbien, geboren und
studierte Film in Paris. Sein Abschlusskurzfilm Como todo el
mundo lief auf zahlreichen internationalen Filmfestivals, u. a.
in San Sebastián und Guadalajara, und gewann insgesamt
26 Preise. Gente de bien wurde 2014 in San Sebastián ausgezeichnet.
Regie: Franco Lolli
Drehbuch: Franco Lolli,
Catherine Paillé
Kamera: Oscar Duran
Schnitt: Nicolas Desmaison,
Julie Duclaux
Ton: Matthieu Perrot, Josefina
Rodriguez, Samuel Aïchoun
Musik: Matthieu Perrot
Darsteller: Brayan Santamaria,
Carlos Fernando Perez,
Alejandra Borrero
Produktion: Geko Films,
Evidencia Films
Verleih/Vertrieb: Versatile Films
Alexandre Moreau
amoreau@versatile-films.com
Vorfilm: Leidi
Leidi macht sich auf die Suche
nach dem Vater ihres Kindes,
der seit Tagen nicht vorbeigekommen ist. Sie wird erst nach
Hause zurückkehren, wenn sie
ihn gefunden hat. Gewinner
Goldene Palme 2014 in Cannes.
Gast anwesend.
Spielfilm von Simón Mesa Soto
Kolumbien/UK 2014,
16 Min., OmeU
Verleih/Vertrieb:
Diana C. Patiño Martínez
producer@leidi-shortfilm.com
17
Conducta
KUBA
Verhalten
Chala verdient mit einer Taubenzucht und dem Trainieren
von Kampfhunden das Geld für sich und seine drogenabhängige Mutter. In der Schule fällt der Elfjährige immer
wieder durch sein aufsässiges Verhalten auf. Die einzige
Person, die er respektiert, ist seine Klassenlehrerin Carmela.
Sie ist die älteste Lehrerin der Schule und setzt sich schon
immer mit ganzem Herzen für ihre Schüler ein. Egal ob
bürokratische Angelegenheiten, Familienprobleme oder
politische Verfolgung, Carmela ist für ihre Schüler da. Kaum
fällt sie wegen Krankheit aus, gerät Chala in Schwierigkeiten
und wird von der Schulleitung in ein Erziehungsheim gesteckt. Carmela erfährt bei ihrer Rückkehr davon und sorgt
auf unbürokratischem Weg dafür, dass Chala wieder in die
Schule zurückkehren kann. Doch dieser Einsatz beschert
auch der unbequemen Lehrerin Probleme …
Con la crianza de palomas y el entrenamiento de perros de pelea,
el joven Chala logra la sobrevivencia de él y su madre drogadicta.
Cuando la escuela que visita decide internarlo en una correccional, la profesora Carmela se pone de su parte y decide ayudarlo.
Ernesto Daranas Serrano wurde 1961 in Havanna, Kuba,
geboren. Mit einem Abschluss in Pädagogik und Geographie
begann er 1983 für Radio, Theater und Fernsehen zu schreiben. Bei dem Dokumentarfilm Los últimos gaiteros de La
Habana führte der Gewinner des Premio Internacional de
Periodismo Rey de España das erste Mal Regie. Sein bisher
größter Erfolg als Regisseur war der Spielfilm Los dioses rotos,
für den er u. a. bei internationalen Filmfestivals in Providence und Havanna ausgezeichnet wurde. Conducta wurde
2014 beim Havanna Filmfestival als bester Film prämiert.
TÜ: Studio Museum
Mi, 15.04., 20:00 h
S: Delphi
Do, 16.04., 20:00 h
FR: Kommunales Kino
Mi, 22.04., 19:30 h
Ein Spielfilm von
Ernesto Daranas Serrano
Kuba 2014, 108 Min., OmeU
Regie: Ernesto Daranas Serrano
Drehbuch: Ernesto Daranas
Serrano
Kamera: Alejandro Pérez
Schnitt: Pedro Suárez
Ton: Juan Carlos Herrera
Musik: Juan Antonio Leyva,
Magda Rosa, Galbán
Darsteller: Alina Rodríguez,
Armando Valdés Freire, Silvia
Águila, Yuliet Cruz, Armando
Miguel Gómez, Amaly Junco,
Miriel Cejas, Idalmis García,
Tomás Cao, Hector Noas
Produktion: RTV Comercial,
Instituto Cubano del Arte e
Industria Cinematográficos
Verleih/Vertrieb:
Latido Films
latido@latidofilms.com
19
MEXIKO
Best of Mexikanische Kurzfilme
GIFF 2014
TÜ: Open Festival Space
(siehe Rahmenprogramm S. 68)
Fr, 17.04., ab 21:00 h
Gesamtdauer 83 Min., OmeU
Perfidia (Niedertracht)
Mexiko 2013, 25 Min., OmeU
Regie: David Figueroa García
Drehbuch: David Figueroa
García
Produktion: Alexandra Vivas
El corazón del sastre
(Das Herz des Schneiders)
Mexiko 2014, 12 Min., OmeU
Regie: Sofía Carillo
Drehbuch: Juan José Medina
Produktion: Juan José Medina
El sonámbulo
(Der Schlafwandler)
Mexiko 2014, 22 Min., OmeU
Regie: Lenz Claure
Drehbuch: Lenz Claure
Produktion: Henner Hofmann,
Karla Bukantz, Liliana Pardo
Videohome
Mexiko 2014, 11 Min., OmeU
Regie: Emiliano Rocha Minter
Drehbuch:
Emiliano Rocha Minter
Produktion: Emiliano Rocha
Minter
Niño de Metal (Metal Kind)
Kolumbien/Mexiko 2014,
13 Min., OmeU
Regie: Pedro García-Mejía
Drehbuch: Pedro García-Mejía
Produktion: Valeria Chávez
Verleih/Vertrieb: info@
guanajuatofilmfestival.com
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Das Guanajuato International Filmfestival (GIFF) in San
Miguel de Allende (im Bundesstaat Guanajuato, Mexiko) ist
eines der wichtigsten lateinamerikanischen Filmfestivals für
verschiedene Kurzfilmformate sowie Debütfilme.
CINELATINO präsentiert die besten mexikanischen Kurzfilme des Guanajuato International Filmfestival 2014.
El Festival Internacional de Cine Guanajuato (GIFF) en San
Miguel de Allende, Guanajuato, México, se ha consolidado como
la plataforma más importante para los cineastas jóvenes de
América Latina, convocando cada año nuevos talentos junto con
expertos de renombre en la industria cinematográfica.
CINELATINO presenta los mejores cortometrajes mexicanos del
Festival Internacional de Cine Guanajuato 2014.
Perfidia (Niedertracht)
Lucia versucht die Dämonen aus der Beziehung zu ihrem
Vater auszutreiben und Lazaro fühlt sich zu ihr hingezogen.
El corazón del sastre (Das Herz des Schneiders)
Ein alter Schneider reist um die Welt auf der Suche nach
seinem Herzschlag.
El sonámbulo (Der Schlafwandler)
Endlich trennt sich Simons Mutter von seinem Stiefvater. Er
setzt alles daran, ein neues Zusammenfinden zu verhindern,
während ihm seine Freundin ihre Schwangerschaft
verkündigt.
Videohome
Die Mikrowelten eines Zuhauses werden zur Leinwand, wo
jeder das Leben und dessen Unsinn überdenken kann.
Niño de Metal (Metal Kind)
Auf der verzweifelten Suche nach seinem Sohn Ozzy wird
sich Ramón seiner eigenen Unfähigkeit bewusst, Vater zu
sein.
De cometas y fronteras
MEXIKO
Von Drachen und Grenzen
TÜ: Kino 2 Museum
Mi, 22.04., 18:00 h
Ein Dokumentarfilm von
Yolanda Pividal
Mexiko/USA/Spanien 2013,
58 Min., OmeU
Die Menschen leben nicht nur an der US-amerikanischmexikanischen Grenze in Tijuana, sie ist Teil ihres Lebens.
Wie ihr täglicher Kampf dort aussieht, zeigt Pividal in einfühlsamen Porträts von vier Kindern und ihren Familien. Eddie ist
13 und bereits erfahrener Coyote: Er schmuggelt Einwanderer
über die Grenze, weil er sich niemals in den Maquilas (Fabriken) ausbeuten lassen möchte. Seine große Leidenschaft sind
die Kampfhähne, um die er sich liebevoll kümmert. Carmela
ist neun und weiß bereits mehr über die Arbeit auf Müllhalden als über Märchen. Am liebsten lässt sie Drachen in der
Abendsonne steigen und schaut zu, wie sie am Himmel über
ihren Slum und auf die andere Seite der Grenze fliegen. Verkleidet als Luchadores (mexikanische Wrestler) kämpfen die
Brüder Adrián und Fernando an Straßenkreuzungen und
träumen vom großen Durchbruch, für den sie täglich trainieren. Vier ähnliche und doch unterschiedliche Geschichten aus
Tijuana.
La frontera entre México y EE.UU. no es sólo una frontera política
y económica, define también la vida y el día a día de las personas
que viven cerca de ella. En Tijuana cuatro niños intentan organizar su vida con la mirada puesta en y más allá de la frontera.
Die spanische Journalistin, Produzentin und Dokumentarfilmerin Yolanda Pividal lebt seit 2005 in New York. Ihre Arbeit
fand Anerkennung und Förderung u. a. durch die International Documentary Association und dem National Board of the
Review. Für die Kultursendung »Nueva York« bei CUNY TV
erhielt Pividal vier Emmys. De cometas y fronteras war Gewinner als bester Dokumentarfilm beim Havanna Film Festival NY 2014 sowie beim Festival de Malága 2014.
Regie: Yolanda Pividal
Drehbuch: Yolanda Pividal,
Angel Luis Lara
Kamera: Carmen Vidal, Yolanda
Pividal
Schnitt: Yolanda Pividal, Sara
Booth, Jaime Sagi-Vela
Ton: Abraham Avila
Musik: Alfonso Arias, Andres
Belmonta
Produktion: Kayros Transmedia
Verleih/Vertrieb: Yolanda Pividal
info@ofkitesandborders.com
Vorfilm: Los girasoles
(Die Sonnenblumen)
Sonnenblumen, die als Protagonisten fungieren, erforschen den
Lauf der Zeit und den Verfall im
Mikrokosmos eines Zimmers.
Ein Film von Martín Boulocq
Bolivien 2014, 26 Min., OmeU
Verleih/Vertrieb: Martín Boulocq
mboulocq@gmail.com
Mit freundlicher
Unterstützung von
Deutsch-Amerikanisches Institut
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Anina
Anina Yatay Salas – liest sich von hinten wie von vorne.
Gleich drei Palindrome im eigenen Namen machen der zehnjährigen Anina das Leben schwer. Das rothaarige Mädchen
findet ihn einfach nur lächerlich. Als Mitschülerin Yisel sie
deshalb hänselt, kriegen sich die beiden auf dem Schulhof in
die Haare. Die Strafe dafür erhalten sie von der Direktorin in
Form eines Briefumschlages, den sie erst sieben Tage später
öffnen dürfen. Dieses Warten stellt die Geduld der fantasievollen Anina ganz schön auf die Probe. In wilden und abenteuerlichen Tagträumen malt sie sich die verrücktesten
Bestrafungen aus. Doch was dann im Umschlag steckt, lässt
beide Mädchen staunen. Mit liebevollen Details und kreativen
Bildwechseln entführt der handgezeichnete Animationsfilm
in eine Welt voller Träume, Ängste und Freundschaft.
El nombre y apellidos de Anina Yatay Salas contienen un palíndromo y debido a esto tiene un altercado con su compañera de
escuela, Yisel. Como castigo reciben las dos un sobre que sólo
podrán abrir pasados siete días. Será el comienzo de una turbulenta semana.
Regisseur Alfredo Soderguit wurde 1973 in Rocha, Uruguay,
geboren. Schon als 18-Jähriger wurde einer seiner Animationsfilme mit einem Nachwuchsfilmpreis ausgezeichnet.
Seither ist er als Illustrator tätig und arbeitet zudem bei verschiedenen Cartoons mit. Seine Werke und Illustrationen
werden auf internationalen Ausstellungen präsentiert. 2005
war er Mitbegründer der Palermo Animation Studios. Für
Anina erhielt er beim FICCI 2013 den Preis für den besten
kolumbianischen Film und die beste Regie.
URUGUAY
TÜ: Studio Museum
Do, 16.04., 18:00 h
S: Delphi
Fr, 17.04., 16:00 h
FR: Kommunales Kino
Fr, 17.04., 10:00 h (Schulkino)
FR: Kommunales Kino
So, 19.04., 15:30 h (Kinderkino)
TÜ: Studio Museum
So, 19.04., 16:00 h
Ein Animationsfilm von
Alfredo Soderguit
Uruguay/Kolumbien 2013,
80 Min., OmU
Regie: Alfredo Soderguit
Drehbuch: Federico Ivanier,
Julián Goyoaga, Alejo Schettini,
Alfredo Soderguit, Germán
Tejeira
Animationsleitung:
Alejo Schettini, Yuli Velasco
Schnitt: Julián Goyoaga,
Germán Tejeira
Ton: Camilo Montilla
Musik: Gastón Otero,
Bruno Boselli
Sprecher: Martina García,
Alejandra Borrero
Produktion: Antorcha Films,
Palermo Estudio, Raindogs Cine
Verleih/Vertrieb:
Cine Global Filmverleih
23
hola@cineglobal.de
URUGUAY
El hombre nuevo
Der neue Mann
FR: Kommunales Kino
Do, 16.04., 21:30 h
TÜ: Studio Museum
Sa, 18.04., 18:00 h
S: Delphi
Mi, 22.04., 18:00 h
Ein Dokumentarfilm von
Aldo Garay
Uruguay/Chile 2015,
79 Min., OmeU
Regie: Aldo Garay
Drehbuch: Aldo Garay
Kamera: Diego Varela
Schnitt: Federico La Rosa
Ton: Rafael Álvarez
Musik: Daniel Yafalián
Produktion: Cordón Films
Verleih/Vertrieb:
The Film Collaborative
festivals@
thefilmcollaborative.org
24
Schon während der Sandinistischen Revolution in Nicaragua
kämpfte Stephanía, damals noch als kleiner Junge, für soziale
Gerechtigkeit. Mit 12 Jahren verlässt sie ihr Zuhause und
zieht mit ihrer Adoptivfamilie nach Uruguay. Hier lernt der
Regisseur Aldo Garay sie kennen und begleitet sie, als sie
nach über 20 Jahren ohne Kontakt zu ihrer Familie entscheidet, diese zu suchen. Über Facebook findet sie ihren Bruder
und kehrt, nun als Frau, in ihr Heimatland zurück.
Der Dokumentarfilm begleitet auf liebevolle Weise das Wiedersehen der Transsexuellen Stephanía mit ihrer Familie.
Szenen aus ihrem Alltag werden mit älteren Interviewaufnahmen unterlegt und schaffen so ein sehr intimes Bild einer
starken Frau und ihrer bewegenden Geschichte zwischen
Gewalt, Prostitution und politischem Einsatz.
Un retrato personal y entrañable sobre Stephanía, que de niño
luchó durante la revolución Sandinista, antes de emigrar al
Uruguay y volverse mujer. Después de más de 20 años emprende
un viaje en búsqueda de su familia biológica...
Aldo Garay, 1969 in Montevideo geboren, ist Filmregisseur
und darüber hinaus Jurymitglied auf vielen Filmfestivals und
-wettbewerben. Seine fünf Dokumentarfilme wurden allesamt
hochgelobt, vor allem La espera lief auf über 25 internationalen Filmfestivals und gewann 11 Preise. Sein neuestes Werk
El hombre nuevo feierte dieses Jahr Premiere auf der Berlinale
und räumte prompt den Teddy Award ab. Beim 18. CINELATINO wurde sein Film El círculo gezeigt.
El lugar del hijo
URUGUAY
Der Platz des Sohnes
2002 wird Uruguay von einer Wirtschaftskrise erschüttert –
Fabriken werden lahmgelegt und Universitäten aus Solidarität
mit den streikenden Arbeitern besetzt. Ariel Cruz, ein linker
Aktivist, ist Teil der Besetzung in Montevideo, als ihn die
Nachricht vom plötzlichen Tod seines Vaters erreicht. Aus der
durch Proteste geprägten Stadt macht er sich auf den Weg in
das ländliche Salto, um zu erfahren, was sein Vater ihm vermacht hat: eine verschuldete Ranch und ein Haus in der Stadt,
das die Geliebte des Verstorbenen für sich beansprucht. Auch
in der Provinz protestieren Studenten und wollen von Ariels
Erfahrungen profitieren. El lugar del hijo ist eine mit viel Bedacht erzählte persönliche Geschichte von Entwurzelung und
Selbstfindung und zugleich die Metapher für ein verletztes
Land und dessen Jugend, die zur Verantwortung gezogen
wird.
Durante la ocupación de la universidad de Montevideo, a Ariel le
llega la noticia de la muerte de su padre. Por ello regresa a casa e
intenta encontrar su camino entre la actividad política, un rancho
en quiebra y un amor que empieza a germinar.
Manuel Nieto wurde 1972 in Montevideo, Uruguay, geboren.
Dort studierte er Kommunikationswissenschaften, um danach
als Produktionskoordinator beim öffentlichen Fernsehen
Uruguays zu arbeiten. Sein erster Spielfilm La perrera gewann
2006 beim Internationalen Filmfestival Rotterdam den Tiger
Award. El lugar del hijo wurde vielfach prämiert, u.a. erhielt er
2013 beim Internationalen Filmfestival in Havanna den zweiten Preis und wurde außerdem für die beste Kameraführung
ausgezeichnet. Beim Internationalen Filmfestival in São Paulo
bekam er den Kritikerpreis.
WETTBEWERBSFILM
TÜ: Kino 2 Museum
Do, 16.04., 20:30 h
FR: Kommunales Kino
Fr, 17.04., 22:00 h
S: Delphi
Mo, 20.04., 15:30 h
Ein Spielfilm von
Manuel Nieto
Uruguay/Argentinien 2013,
120 Min., OmeU
Regie: Manuel Nieto
Drehbuch: Manuel Nieto
Kamera: Arauco Hernández
Holz
Schnitt: Pablo Riera, Martín
Mainoli
Ton: Catriel Vildosola,
Santiago Fumagalli
Musik: Genuflexos
Darsteller: Felipe Dieste,
Alejandro Urdapilleta, Rosana
Cabrera, Leonor Courtoisie,
Germán de Silva, Sebastián
Blanquer, Dana Liseta, Carlos
Lacuesta, Johnny Rodríguez
Produktion: Roken Films; 4L
Verleih/Vertrieb:
FiGa Films
contact@figafilms.com
25
Señor Kaplan
Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs schickten Jacob Kaplans Eltern ihren Sohn von Europa nach Südamerika, um ihn
vor den Nationalsozialisten zu beschützen. Dort landete er
in Montevideo, heiratete später und bekam zwei Söhne. Mit
mittlerweile 76 Jahren ist der jüdische Rentner von seinem
ruhigen Leben gelangweilt. Er hat das Gefühl, bisher nichts
Außergewöhnliches geleistet zu haben. Doch das soll sich
ändern! Über seine Enkelin erfährt er von einem älteren Deutschen, der eine Strandbar besitzt. Kaplan ist überzeugt, dass
es sich dabei um einen untergetauchten Nazi handeln muss.
Gemeinsam mit dem ehemaligen Polizisten Contreras, der
gern mal einen zu viel trinkt, beginnt er mit den Nachforschungen. Sein spektakulärer Plan: den Deutschen zu entführen und den Behörden in Israel als Kriegsverbrecher auszuliefern. Und schon ist das skurrile Duo mitten drin in einer
waghalsigen Verfolgungsjagd …
Jacob Kaplan es un judío jubilado que nunca hizo nada extraordinario en su vida. Pero todo cambia cuando decide secuestrar a
un anciano alemán – supuesto fugitivo nazi – desde un bar en la
playa, de la forma más espectacular. Una comedia arrebatadora.
Álvaro Brechner wurde 1976 in Montevideo geboren. Zwischen 2000 und 2007 führte er bei mehreren Dokumentarund Kurzfilmen Regie. 2009 brachte Brechner dann seinen
ersten eigenen Spielfilm Mal día para pescar heraus, der unter
anderem beim Mar del Plata Filmfestival nominiert war. Señor
Kaplan ist das zweite große Filmprojekt des Uruguayers.
URUGUAY
FR: Kommunales Kino
Mi, 15.04., 19:30 h
S: Delphi
So, 19.04., 20:30 h
TÜ: Studio Museum
Mi, 22.04., 20:00 h
Ein Spielfilm von
Álvaro Brechner
Uruguay/Spanien/Deutschland 2014, 98 Min., OmU
Regie: Álvaro Brechner
Drehbuch: Álvaro Brechner
Kamera: Álvaro Gutiérrez
Schnitt: Nacho Ruis Capillas
Ton: Fabián Oliver
Musik: Mikel Salas
Darsteller: Héctor Noguera,
Néstor Guzzini, Rolf Becker,
Nidia Telles
Produktion: Salado,
Expresso Films
Verleih/Vertrieb:
Neue Visionen Filmverleih
Mirjam Haas
haas@neuevisionen.de
27
VENEZUELA
Los colonieros
Die Siedler
TÜ: Club Voltaire
Di, 21.04., 18:00 h
Ein Dokumentarfilm von
Michael Karrer
Deutschland/Venezuela 2015,
56 Min., OmeU
Regie: Michael Karrer
Drehbuch: Michael Karrer
Kamera: Michael Karrer
Schnitt: Michael Karrer
Ton: Yolanda Cáceres
Verleih/Vertrieb:
michael.karrer@mtmedia.org
In Zusammenarbeit mit
1843 errichteten badische Einwanderer in der Nähe der venezolanischen Hauptstadt Caracas eine Siedlung im architektonischen Stil ihres Herkunftsorts am Kaiserstuhl. Einst im
Zuge der staatlich organisierten Einwanderungsprogramme
angeworben, lebten die Bewohner zunächst in verordneter
und später in selbst gewählter relativer Abgeschiedenheit. Bis
heute konserviert die Siedlung ihren Status als »deutsche
Kolonie« und zieht als solche viele Touristen aus den umliegenden Städten an. Sie pflegt Traditionen, versucht vergessene Bräuche wiederzubeleben oder erfindet sie neu: An Verkaufsständen werden Sauerkraut und Bratwürste angeboten;
die Colonieros feiern badische Fastnacht und bayrisches
Oktoberfest. Das traditionsbestimmte Leben der Colonieros
hat sich durch den Tourismus zu einem Schauspiel gewandelt. Doch manche Siedler legen besonderen Wert auf ihre
deutsche Herkunft.
Regisseur anwesend.
En 1843 emigrantes badenses erigieron en las cercanías de la
capital venezolana un asentamiento que con su fama de »colonia
alemana« atrae a muchos turistas de las ciudades aledañas.
Muchos de los colonos le dan una importancia especial a sus
raíces alemanas.
Michael Karrer studierte Politikwissenschaft und Philosophie
in Tübingen und Mérida, Venezuela. Der Dokumentarfilm Los
colonieros ist das Ergebnis eines Studienprojekts im Masterstudiengang Literatur- und Kulturtheorie an der Universität
Tübingen.
28
Pelo malo
VENEZUELA
Schlechtes Haar
Junior ist neun Jahre alt und lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter und seinem kleinen Bruder in einem riesigen
Häuserblock mitten in Caracas. 500 Apartments voll von
Menschen und ihren Geschichten. Inmitten des pulsierenden
Lebens verbringen die Nachbarstochter und er ihre Zeit mit
der Vorbereitung für das Schulfoto. Unbedingt möchte er
darauf wie ein Popstar mit glattem Haar aussehen. Aber seine
lockigen Haare stehen seinem Wunsch im Wege, sodass er
sie um jeden Preis glätten will. Alles wird ausprobiert: vom
Föhn bis hin zu Mayonnaise. Seine verbitterte Mutter, aufgerieben zwischen Arbeitssuche und Erziehung, sieht in seinem Wunsch, anders zu sein, Anzeichen von Unmännlichkeit und will davon nichts wissen. Auf der Suche nach seiner
eigenen Identität versucht Junior alles, um sich, aber auch
seiner Mutter zu gefallen. Nur seine Großmutter scheint sein
Verhalten zu akzeptieren. Als sie anbietet, ihn bei sich aufzunehmen, steht er vor einer schwierigen Entscheidung.
¿Aceite, mayonesa o un secador de pelo? Para poder aparecer en
la foto escolar como un popstar con pelo liso, Junior, muchacho de
nueve años, intenta dominar su pelo rizado como sea. Su amargada madre es cada vez menos capaz de tolerar su deseo de querer
ser otro.
Mariana Rondón, 1966 in Barquisimeto, Venezuela, geboren,
studierte Animation in Paris und besuchte die Int. Hochschule für Film und Fernsehen in Kuba (EICTV). Heute
arbeitet sie als Regisseurin, Drehbuchautorin und bildende
Künstlerin und gründete ihre eigene Produktionsfirma Sudaca Films. Ihr erster Spielfilm A la media noche y media lief auf
über 40 internationalen Filmfestivals und wurde fünf Mal als
bester Erstlingsfilm ausgezeichnet. Für Pelo malo erhielt sie
2013 in San Sebastián die Goldene Muschel.
S: Delphi
Sa, 18.04., 20:30 h
TÜ: Studio Museum
So, 19.04., 20:30 h
FR: Kommunales Kino
Mo, 20.04., 19:30 h
Ein Spielfilm von
Mariana Rondón
Venezuela 2013, 93 Min., OmU
Regie: Mariana Rondón
Drehbuch: Mariana Rondón
Kamera: Micaela Cajahuaringa
Schnitt: Marité Ugás
Ton: Lena Esquenazi
Musik: Camilo Froideval
Darsteller: Samuel Lange,
Samantha Castillo, Nelly Ramos,
Beto Benites, Maria Emilia
Sulbarán
Produktion: Sudaca Films
Verleih/Vertrieb:
im Film Agentur + Verleih
Inka Milke
Palmaille 55
22767 Hamburg
info@im-film.de
29
ANDENLÄNDER
Fokus Andenländer:
Bolivien, Ecuador und Peru
La Puna, die Anden – eine große mondlandschaftartige Wüste,
heiß und zugleich kalt, die mehr eine Erfahrung ist als ein
geographischer Ort. Wer die Weite ihrer Stille und Einsamkeit
nicht kennt, kann nie von ihr berührt werden. Geographielehrbücher beschreiben sie mehr oder weniger so: »Sie gehört zu
einem großen Gebiet, das sich 3000 Meter über dem Meeresspiegel befindet. Eine Region von hoher thermischer Spannbreite, tagsüber mit einer starken Sonneneinstrahlung und
Temperaturen bis zu 30 Grad, aber nachts sind die Temperaturen, wegen der Erdabstrahlung, niedrig, fast eisig.« All dieses Faktenwissen, so exakt es scheinen mag, bedeutet dennoch
nichts.
Ciudadela, Diego Mondaca
Insurgentes, Jorge Sanjinés
30
La nación clandestina,
Jorge Sanjinés
Im diesjährigen Länderschwerpunkt Andenländer bieten wir
das Panorama einer diversen, widersprüchlichen und von Synkretismus geprägten Landschaft. Es beweist, dass dieses Bild
der Anden mehr zeigt als ein weites, unwirtliches Gebiet und
dass es in die Geschichten und Erzählungen ihrer Bewohner
und in ihre Dynamiken einzudringen vermag. Es sind Erzählungen mit ästhetischer Präzision, von einer Inspiration, die
der Intensität ihrer Themen entspricht. Sie gehen von der
Suche nach Beweggründen für den sozialen und direkten politischen Kampf aus und setzen sich mit Symbolen und Identitäten auseinander, die die Bedeutung unserer Geschichten vertiefen und erweitern. Weit davon entfernt den Indio oder
die Bewohner der südamerikanischen Anden zu idealisieren, sucht der Länderschwerpunkt Andenländer des
CINELATINO 2015 auf feinfühlige, aber entschlossene
Weise, ihre von Gewalt geprägte Welt, ihre Fähigkeit zur
Selbstbehauptung und ihre enorme Poetik zu zeigen.
Das Leben in den Andenkulturen lässt sich als ein Pakt
mit den anderen (einer Gruppe oder Gemeinschaft) begreifen, von denen man abhängt und denen man sich schuldet. Ohne die philosophischen und lebensräumlichen Fundamente der indigenen Gemeinschaft zu verstehen, ist es unmöglich, in eine Kommunikation zu gehen. Das hat nichts mit
der Sprache zu tun, sondern viel eher damit, wie Realität konstruiert wird. Sebastián Mamani (Protagonist in La nación clandestina, J. Sanjinés, 1989) z. B. ist zum Tode verurteilt, wenn er
es nicht schafft, sein Schicksal mit dem kollektiven Schicksal,
also dem der Gemeinschaft der Willkani, zu vereinen.
Die Filme des Länderschwerpunkts Andenländer sind der
Beweis, dass sich ein filmischer Stil aus der Suche nach einer
Poetik und einer Stilistik entwickelt hat, der nicht nur die
Andenwelt getreu ihrem Wesen nach darstellt, sondern auch
aus ihr heraus entstanden ist.
– Diego Mondaca, Bolivien
Foco Países Andinos:
ANDENLÄNDER
Bolivia, Ecuador y Perú
La Puna –Los Andes–, un gran desierto lunar cálido y frio, más
que un lugar geográfico es una experiencia. Quien no conoce
la extensión de su silencio y su soledad, nunca podrá
conmoverse. Los manuales de geografía la describen
más o menos así: »Corresponde a una gran zona ubicada generalmente por encima de los tres mil metros
sobre el nivel del mar. Espacio de gran amplitud térmica, durante el día tiene lugar una fuerte insolación
y se registran temperaturas de hasta 30C, pero de
noche, debido a la gran irradiación terrestre, las temperaturas son bajas, heladas.« Todo esto, siendo casi
exacto, nada significa.
Este año en la muestra Foco Países Andinos ofrecemos el
panorama de un paisaje diverso y contradictorio, poblado de
sincretismos. Evidenciando que la imagen de los Andes va más
allá de su vasto e inhóspito territorio y es capaz de adentrarse
en historias y relatos de vida de su gente
y sus dinámicas, con un estilo cinematográfico particular. Relatos con precisión
estética e inspiración correspondientes a
la intensidad de sus temas. Desde la búsqueda de motivos en la lucha social y
política directa, como también el trabajo
sobre símbolos y la identidad, que proClimas, Enrica Pérez
fundizan y extienden la significación de
nuestras historias. Lejos de idealizar al indio o al poblador de
los andes sudamericanos, la muestra Foco Países Andinos del
Festival CineLatino-CineEspañol 2015, busca, sutil pero decididamente, mostrar su mundo violento, su capacidad de reivindicación y su enorme poética.
Insurgentes, Jorge Sanjinés
El corral y el viento,
Miguel Hilari
La vida en las culturas andinas se concibe como un pacto con
los demás (con el grupo o comunidad), de los que se depende y
a los que uno se debe. Sin entender los fundamentos filosóficos y vitales del pueblo indígena es imposible pretender la
comunicación, que nada tiene que ver con el idioma, sino más
bien con la manera de componer la realidad. Es así que, por
ejemplo, Sebastián Mamani (protagonista de La nación clandestina, J. Sanjinés, 1989), esta condenado a morir si es que no
logra ligar su destino con el destino colectivo, el destino de su
comunidad en Willkani.
Los filmes contenidos en esta muestra Foco Países Andinos, evidencia una evolución en el estilo cinematográfico y una búsqueda de una poética y de una estilística que no sólo no traicionaran la representación del mundo andino, sino que emergieran del mismo.
– Diego Mondaca, Bolivia
Silencio en la tierra de los sueños,
Tito Molina
31
BOLIVIEN
El corral y el viento
Der Pferch und der Wind
TÜ: Kino 2 Museum
Do, 16.04., 18:00 h
Ein Dokumentarfilm von
Miguel Hilari
Bolivien 2014, 55 Min., OmeU
Regie: Miguel Hilari
Drehbuch: Miguel Hilari
Kamera: Miguel Hilari
Schnitt: Gilmar Gonzales
Ton: Lluvia Bustos
Produktion: NairaCine,
Cinemateca Boliviana,
Color_Monster
Verleih/Vertrieb: Miguel Hilari
miguelhilari@gmail.com
Vorfilm: Primavera
(Frühling)
Dayana wird zur Königin des
Frühlings gewählt. Die
Nachricht platzt in ihren
ruhigen Alltag in den
bolivianischen Bergen.
Ein Dokumentarfilm von
Joaquín Tapia Guerra
Bolivien 2014, 16 Min., OmeU
Verleih/Vertrieb:
Joaquín Tapia Guerra
joaquin.tapiaguerra@
gmail.com
Mit freundlicher
Unterstützung von
32
Meditativ folgt die Kamera den Arbeiten eines Fischers auf
dem Titicacasee in Bolivien. An dessen Ufer wurde einst der
Großvater des Regisseurs Miguel Hilari geboren. Weil er lesen
und schreiben lernen wollte, wurde er eingesperrt. »Ich habe
das Gefühl, dass ich nicht mehr hierher gehöre«, sagt Hilari
als Junge bei einem Besuch im Dorf seiner Familie Santiago
de Okola. Jahre später porträtiert er seine Vergangenheit filmisch. Hilaris Onkel lebt noch hier, er schaut mit starrem
Blick in die Kameralinse, ein Ausdruck stillstehender Zeit.
Der kleine Hernán hingegen wünscht sich, einmal in der Stadt
leben zu können. Von Bild zu Bild wird man tiefer in die Geschichte der Familie und Tradition der Aymara hineingeführt
und spürt dabei den langsamen Rhythmus des Alltags, aber
auch die Zerrissenheit ihrer traditionellen Identität. Mit seinem Film gelingt Hilari eine authentische Darstellung, ohne
dabei indigene Klischees zu bedienen.
Buscando sus raíces Miguel Hilari regresa al pueblo de su abuelo
cerca del lago Titicaca. En las imágenes cotidianas y en las costumbres de los vecinos encuentra su pasado. Sensible representación de
una comunidad indígena en plena crisis de identidad.
Miguel Hilari, 1985 in Deutschland geboren, studierte Film in
La Paz, Santiago de Chile und Barcelona. Er arbeitete als
Kameraassistent sowie als Produzent und Kameramann. Er
glaubt an ein Kino mit wenig Geld, aber großer Freiheit. 2010
produzierte er den Kurzfilm Juku, der 2012 auf dem Sundance
Festival lief. El corral y el viento ist sein erster Dokumentarfilm
und gewann beim FIDOCS in Chile den Preis für den besten
lateinamerikanischen Film.
Insurgentes
BOLIVIEN
Die Aufständischen
S: Delphi
Fr, 17.04., 20:30 h
TÜ: Studio Museum
Sa, 18.04., 20:30 h
FR: Kommunales Kino
So, 19.04., 21:30 h
Ein Spielfilm von
Jorge Sanjinés
Bolivien 2012, 83 Min, OmeU
In der offiziellen Geschichte Boliviens war die indigene
Bevölkerung, die sich gegen Kolonialherren, Unterdrückung
und Ausbeutung erhob, bislang nur eine Randnotiz wert.
Spätestens mit der Übernahme der Präsidentschaft durch Evo
Morales hat sich dies geändert. Jorge Sanjinés, einem der
großen Akteure des politischen Kinos in Lateinamerika, gelingt es, die Geschichte mehrerer indigener Helden aus dem
Vergessen zurückzuholen. Aufwendig, teilweise monumental
in Szene gesetzt, werden deren Taten in den Kontext der Neuzeit gestellt. Historische Stätten und die atemberaubenden
Landschaften Boliviens bilden dabei die Kulisse. Sanjinés
nimmt den Zuschauer in mehreren Zeitsprüngen mit zurück
bis in das Jahr 1781, das Jahr, in dem Túpac Katari die Hauptstadt La Paz über mehr als 100 Tage belagerte und damit
einen der bedeutendsten indigenen Aufstände im kolonialen
Amerika anführte.
Gast anwesend.
Regie: Jorge Sanjinés
Drehbuch: Jorge Sanjinés
Kamera: Juan Pablo Urioste
Schnitt: Jorge Sanjinés
Ton: Luis Bolívar
Musik: Cergio Prudencio
Darsteller: Lucas Achirico,
Reynaldo Yujra, Roberto Choquehuanca, Primitivo Gonzales,
Carlos Araujo, Monica Bustillos,
Froilan Paucara, Luis Aduviri,
Elizabeth Lisazo, Willy Pérez,
Alejandro Zárate Bladés, Richard
Aranda, Danuta Zarzyka
Produktion: Ukamau
Verleih/Vertrieb: Jorge Sanjinés
cinesanj@yahoo.es
Mit freundlicher
Unterstützung von
A los héroes indígenas, el cine les otorga por fin el sitio que se
merecen en la historia de Bolivia que hasta ahora se les había
negado. Mediante escenas monumentales se presentan los conflictos sociales desde entonces hasta nuestros días.
Jorge Sanjinés studierte Film und Philosophie in Chile. 1959
gründete er mit anderen Filmkünstlern die Gruppe Ukamau
und drehte zunächst Kurzfilme, u.a. Revolución (1963). Seine
Langspielfilme Ukamau (1966), Yawar mallku (1969) und La
nación clandestina (1989) gelten als Meilensteine des politischen Kinos Lateinamerikas und erhielten u. a. in Cannes
und San Sebastian Preise. Insurgentes wurde 2013 als bester
Film beim Festival Cine Político in Buenos Aires ausgezeichnet. 2001 war Sanjinés bei CINELATINO zu Gast.
33
von Suzan Sekerci
D/Kolumbien 2011,
84 Min., dt. Fassung
(siehe Seite 70)
Mama Coca –
Die Krieger des
Kokain
Mit Fingerfood aus
Kolumbien, Dokumentarfilm und Einführung
Themen-Nachmittag
Coca-Anbau in
Kolumbien:
heilige Pflanze,
umkämpfte Droge
und ein Land im
Ausnahmezustand
So 19.04.,
15:00 h, Delphi
Sonderveranstaltung
Ernesto Daranas
Serrano
Kuba 2014
108 Min., OmeU
Conducta
Eröffnung
20:00 h
Tito Molina
Ecuador/D 2013
94 Min., OmU
mit Gast
Isaki Lacuesta, Spanien
2014, 100 Min., OmeU
Hermosa juventud
Jaime Rosales
Spanien 2014
102 Min., OmeU
22:30 h
22:30 h
Murieron por
encima de sus
posibilidades
Mariana Rondón
Venezuela 2014
93 Min., OmU
Jorge Sanjinés
Bolivien 2012
83 Min., OmeU
mit Gast
Álvaro Brechner
Uruguay/ Spanien/
Deutschland 2014
98 Min., OmU
20:30 h
Señor Kaplan
Jordi Morató
Spanien 2014
77 Min., OmeU
mit Gast
Carlos Marques-Marcet
Spanien/USA 2014
99 Min., OmeU
20:30 h
Pelo malo
18.00 h
Sobre la marxa
Suzan Sekerci, D/Kolumbien
2011, 84 Min., dt. Fassung
(siehe blauer Kasten links)
mit Gast
Mama Coca – Die
Krieger des Kokain
18:00 h
10.000 km
Diego Mondaca, Boliv./
D 2011, 48 Min., OmeU
mit Gast
Ciudadela
20:30 h
Insurgentes
Peru/Kolumbien 2014
84 Min., OmeU
18:00 h
18:00 h
Silencio en la tierra Climas
Enrica Pérez
de los sueños
Diego Mondaca, Boliv.
2008, 26 Min., OmeU
Alfredo Soderguit
Uruguay/Kolumbien
2013, 80 Min., OmU
Fran Araújo, Ernesto de
Nova, Spanien/Portugal
2013, 86 Min., OmeU
x
15:00 h
16:00 h
La chirola
16:00 h
Anina
16:00 h
El Rayo
Sonderveranstaltung
mit Diskussion
So 19.04.
Sa 18.04.
Fr 17.04.
Do 16.04.
Franco Lolli, F/Kolumb.
2014, 86 Min., OmeU
Carlos Vermut
Spanien/ Frankreich
2014
127 Min., OmeU
20:30 h
Magical Girl
mit Gast
Simón Mesa Soto, Kolumb./
UK 2014, 16 Min., OmeU
+ Vorfilm: Leidi
x
Juan Schnitman
Argentinien 2015
95 Min., OmeU
20:30 h
El incendio
Rodrigo H. Vila
Argentinien 2013
93 Min., OmU
18:00 h
Mercedes Sosa –
La voz de América
Latina
Icíar Bollaín
Spanien 2014
73 Min., OmeU
Manuel Nieto
Uruguay/Argentinien
2013
120 Min., OmeU
18:00 h
Gente de bien
15:30 h
A história da
eternidade
16:00 h
En tierra extraña
15:30 h
El lugar del hijo
David Trueba
Spanien 2013
108 Min., OmeU
20:30 h
Vivir es fácil con
los ojos cerrados
Aldo Garay
Uruguay/Chile 2015
79 Min., OmeU
18:00 h
El hombre nuevo
Camilo Cavalcante
Brasilien 2014
118 Min., OmeU
Mi 22.04.
Di 21.04.
Mo 20.04.
OmU = Original mit dt. Untertiteln | OmeU = Original mit engl. Untertiteln
DELPHI: Tübinger Str. 6, 70178 Stuttgart | Kartenvorbestellungen unter Tel. 0711 / 29 24 95
www.arthaus-kino.de
STUTTGART Delphi
Spielplan Stuttgart
OPEN
FESTIVAL
SPACE
21:00 h im Willi
Ritmos negros
del Perú – Al son
de la madera
OmeU
21:00 h Open Air
Best of
Mexikanische
Kurzfilme GIFF
OmeU
OmeU
Isaki Lacuesta, Spanien
2014, 100 Min., OmeU
21:00 h Open Air
Jaime Rosales
Spanien 2014
102 Min., OmeU
Lisandro Alonso
Argentinien/USA/NL/
Frankr./Mexiko 2014
108 Min., OmeU
22:45 h
Murieron por
encima de sus
posibilidades
Mariana Rondón
Venezuela 2014
93 Min., OmU
Best of
Spanische
Kurzfilme ALCINE
22:30 h
Hermosa juventud
22:45 h
Jauja
David Trueba
Spanien 2013
108 Min., OmeU
Jorge Sanjinés
Bolivien 2012
83 Min., OmeU
mit Gast
Álvaro Brechner
Uruguay/Spanien/
Deutschland 2014
98 Min., OmU
Señor Kaplan
Abschlussfilm
20:00 h
Carlos Vermut
Spanien/Frankreich
2014, 127 Min., OmeU
18:00 h
Magical Girl
(mehr Infos auf Seite 68)
Do 16.04. und Fr 17.04., jeweils ab 21:00 h Open Air
in der Haaggasse 10/13/15
So 19.04., 21:00 h im Café Willi, Wilhelmstr. 3/1
OPEN FESTIVAL SPACE: EINTRITT FREI!
Isaki Lacuesta, Spanien
2014, 100 Min., OmeU
Carlos Vermut
Spanien/Frankreich
2014, 127 Min., OmeU
20:30 h
Magical Girl
20:30 h
Murieron por
encima de sus
posibilidades
20:30 h
Pelo malo
20:30 h
Insurgentes
20:30 h
Vivir es fácil con
los ojos cerrados
20:30 h
Olho nu
Daniel V. Villamediana
Spanien 2014
64 Min., OmeU
La voz de América Latina
Rodrigo H. Vila
Argentinien 2013
93 Min., OmU
Ignacio Ferreras
Spanien 2011
90 Min., OmeU
Aldo Garay
Uruguay/Chile 2015
79 Min.,OmeU
Borja Cobeaga
Spanien 2014
80. Min., OmeU
mit Gast
Alfredo Soderguit
Uruguay/Kolumbien
2013, 80 Min., OmU
18:00 h
Cábala caníbal
Di 21.04.
18:00 h
Mercedes Sosa –
Mo 20.04.
18:00 h
Arrugas
18:00 h
El hombre nuevo
Alfredo Soderguit
Uruguay/Kolumbien
2013, 80 Min., OmU
La voz de América Latina
Rodrigo H. Vila
Argentinien 2013
93 Min., OmU
18:00 h
Negociador
16:00 h
Anina
16:00 h
Mercedes Sosa –
18:00 h
Anina
So 19.04.
Sa 18.04.
Fr 17.04.
Do 16.04.
Joel Pizzini, Brasilien
Ernesto Daranas Serrano 2013, 101 Min., OmeU
mit
Gast
Kuba 2014
x
108 Min., OmeU
+ Vorfilm: Mar do fogo
Joel Pizzini, Brasilien
2014, 8 Min., OmeU
Conducta
Eröffnung
20:00 h
Mi 15.04.
Mi 22.04.
OmU = Original mit dt. Untertiteln | OmeU = Original mit engl. Untertiteln
KINO MUSEUM: Am Stadtgraben 2 | Kartenvorbestellungen unter Tel. 07071 / 23355 (tägl. ab 30 Min. vor der ersten Vorstellung)
und online unter www.tuebinger-kinos.de
TÜBINGEN Studio Museum
Spielplan Tübingen Studio Museum
... und
Donnerstag,
Freitag und
Sonntag in
Rottenburg:
von Michael Karrer
D/Venezuela 2015,
56 Min., OmeU
Regisseur anwesend
(siehe Seite 28)
Los colonieros
Mo 20.04., 18:00 h
Club Voltaire
(siehe Seite 69)
Werkstattgespräch
mit dem Regisseur
Jordi Morató
Di 21.04., 16:00 h
Brechtbau, Raum 215
von Jorge Sanjinés
Bolivien 1989,
128 Min., OmU
Regisseur anwesend
(siehe Seite 41)
La nación
clandestina
So 19.04., 17:30 h
Club Voltaire
Sonderveranstaltungen
So 19.04.
Carlos Marques-Marcet
Spanien/USA 2014
99 Min., OmeU
Enrica Pérez
Peru/Kolumbien 2014
84 Min., OmeU
Borja Cobeaga
Spanien 2014
80 Min., OmeU
mit Gast
Fran Araújo, Ernesto de
Nova, Spanien/Portugal
2013, 86 Min., OmeU
18:00 h
10.000 km
22:30 h
Negociador
Argentinien 2015
95 Min., OmeU
22:30 h
El Rayo
Tito Molina
Ecuador/ D 2013
94 Min., OmU
mit Gast
La voz de América Latina
Rodrigo H. Vila
Argentinien 2013
93 Min., OmU
20:30 h
Mercedes Sosa –
Carlos Marques-Marcet
Spanien/USA 2014
99 Min., OmeU
10.000 km
20:30 h
Wettbewerb
20:30 h
Wettbewerb
Silencio en la
El incendio
tierra de los sueños Juan Schnitman
18:00 h
Climas
Manolo Vázquez
Spanien 2014
74 Min., OmeU
22:45 h
La maniobra de
Heimlich
Manuel Nieto
Uruguay/Argentinien
2013
120 Min., OmeU
El lugar del hijo
20:30 h
Wettbewerb
20:30 h
Wettbewerb
Diego Mondaca, Boliv./
D 2011, 48 Min., OmeU
mit Gast
Ciudadela
Icíar Bollaín
Spanien 2014
73 Min., OmeU
Lluís Miñarro
Spanien 2014
105 Min., OmU
Diego Mondaca, Boliv.
2008, 26 Min., OmeU
Miguel Hilari, Bolivien
2014, 55 Min., OmeU
+ Vorfilm: Primavera
R: Joaquín Tapia Guerra
Bolivien 2014
16 Min., OmeU
x
18:00 h
En tierra extraña
18:00 h
Stella cadente
18:00 h
18:00 h
El corral y el viento La chirola
16:00 h
16:00 h
Antígona despierta La maniobra de
Lupe Pérez García
Heimlich
Sa 18.04.
Manolo Vázquez, Span.
2014, 74 Min., OmeU
Fr 17.04.
Lisandro Alonso
Argentinien/USA/Niederlande/Frankreich/
Mexiko 2014
108 Min., OmeU
Königstr. 12, Kartenvorbestellungen: Tel. 07472 / 22888,
www.kinowaldhorn.de
Kino im Waldhorn
Enrica Pérez
Peru/Kolumbien 2014
84 Min., OmeU
Climas
Wettbewerb
20:30 h
ROTTENBURG
Camilo Cavalcante
Brasilien 2014
118 Min., OmeU
A história da
eternidade
Wettbewerb
20:30 h
20:30 h
Jauja
Yolanda Pividal
Mexiko/USA/Spanien
2013, 58 Min., OmeU
+ Vorfilm: Los girasoles
Martín Boulocq, Boliv.
2014, 26 Min., OmeU
Gente de bien
Franco Lolli, F/Kolumb.
2014, 86 Min., OmeU
+ Vorfilm: Leidi
Simón Mesa Soto
Kolumbien/UK 2014
16 Min., OmeU mit Gast
Wettbewerb
Sobre la marxa
18:00 h
Wettbewerb
Jordi Morató
Spanien 2014
77 Min., OmeU
mit Gast
Mi 22.04.
18:00 h
De cometas y
fronteras
Di 21.04.
18:00 h
Mo 20.04.
OmU = Original mit dt. Untertiteln | OmeU = Original mit engl. Untertiteln
Spanien 2014
64 Min., OmeU
Do 16.04.
TÜBINGEN Kino 2 Museum
Spielplan Tübingen Kino 2 Museum
Manuel Nieto
Uruguay/Argentinien
2013
120 Min., OmeU
Camilo Cavalcante
Brasilien 2014
118 Min., OmeU
Aldo Garay
Uruguay/Chile 2015
79 Min.,OmeU
Juan Schnitman
Argentinien 2015
95 Min., OmeU
Álvaro Brechner
Uruguay/ Spanien/
Deutschland 2014
98 Min., OmU
19:30 h
A história da
eternidade
22:00 h
El lugar del hijo
19:30 h
El incendio
19:30 h
Señor Kaplan
Tito Molina
Ecuador/ D 2013
94 Min., OmU
mit Gast
21:30 h
Silencio en la
tierra de los
sueños
Enrica Pérez
Peru/Kolumbien 2014
84 Min., OmeU
19:30 h
Climas
O menino
e o mundo
Alfredo Soderguit
Uruguay/Kolumbien
2013, 80 Min., OmU
Alfredo Soderguit
Uruguay/Kolumbien
2013, 80 Min., OmU
21:30 h
Pelo malo
21:30 h
Insurgentes
Mariana Rondón
Venezuela 2014
93 Min., OmU
Ciudadela
Diego Mondaca, Boliv./
D 2011, 48 Min., OmeU
mit Gast
+ Vorfilm: Leidi
Simón Mesa Soto
Kolumbien/UK 2014
16 Min., OmeU
Jorge Sanjinés
Bolivien 2012
83 Min., OmeU
Diego Mondaca, Boliv.
2008, 26 Min., OmeU
x
Franco Lolli, F/Kolumb.
2014, 86 Min., OmeU
x
19:30 h
La chirola
19:30 h
Gente de bien
Alê Abreu
Brasilien 2013,
80 Min., ohne Dialog
17:30 h
O menino
e o mundo
Schulkino
Anina
Anina
Lisandro Alonso
Argentinien/USA/Niederlande/Frankreich/
Mexiko 2014
108 Min., OmeU
21:30 h
Jauja
Rodrigo H. Vila
Argentinien 2013
93 Min., OmU
19:30 h
Mercedes Sosa –
La voz de América
Latina
Alê Abreu
Brasilien 2013,
80 Min., ohne Dialog
10:00 h
15:30 h
Mo 20.04.
Kinderkino
So 19.04.
Schulkino
Sa 18.04.
10:00 h
Fr 17.04.
21:30 h
El hombre nuevo
Do 16.04.
Mi 15.04.
Di 21.04.
+ Vorfilm: Mar do fogo
Joel Pizzini, Brasilien
2014, 8 Min., OmeU
x
Joel Pizzini, Brasilien
2013, 101 Min., OmeU
21:45 h
Olho nu
Ernesto Daranas
Serrano
Kuba 2014
108 Min., OmeU
19:30 h
Conducta
Mi 22.04.
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La nación clandestina (Bolivien)
Maroa (Venezuela)
Rain (Bahamas)
von Jorge Sanjinés – Im Programm des CineLatino
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La Yuma (Nicaragua)
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BOLIVIEN
La chirola
Das Gefängnis
TÜ: Kino 2 Museum
Fr, 17.04., 18:00 h
S: Delphi
Sa, 18.04., 16:00 h
FR: Kommunales Kino
Mo, 20.04., 19:30 h
Zwei Dokumentarfilme
von Diego Mondaca
La chirola
Bolivien 2008,
26 Min., OmeU
Ciudadela
Bolivien/Deutschland 2011,
48 Min., OmeU
Regie: Diego Mondaca
Drehbuch: Diego Mondaca
Kamera: Andrés Boero
Madrid
Schnitt: Aldo Alvarez
Ton: Ruben Valdés
Musik: Canela Palacios
Produktion: MANOSUDACA
video filmes
Verleih/Vertrieb:
Diego Mondaca
mondaca.diego@gmail.com
Mit freundlicher
Unterstützung von
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Beschränkungen gibt es nicht nur im Gefängnis. Ex-Häftling
Pedro ergründet anhand seiner Erfahrungen in Haft und der
erfolgten Freilassung seinen ganz persönlichen Begriff von
Freiheit.
Ciudadela
Zitadelle
Eine Stadt innerhalb der Stadt. Inmitten der bolivianischen
Hauptstadt La Paz liegt das Männergefängnis San Pedro – eine
Gemeinschaft, die ihren eigenen Regeln folgt und unter den
wachsamen Blicken der Wärter ein eigenes Verständnis von
Freiheit und Gefangenschaft entwickelt hat. Das Leben innerhalb der Mauern widerspricht dem herkömmlichen Konzept
einer Haftanstalt. Die Insassen leben hier teilweise mit ihren
Familien und versorgen sich größtenteils selbst. Ciudadela
bildet eine Gesellschaft unter anderen Lebensbedingungen ab,
in der jeder einer Arbeit nachgeht, Sport treibt und gemeinsam
Feste gefeiert werden. Durch die Kameraführung, die einem
explosiven Durcheinander gleicht, fängt der Film in bunten
und lebendigen Bildern den Alltag der Gefangenen ein.
Regisseur anwesend.
La cárcel de hombres San Pedro en La Paz: Una ciudad dentro de
la ciudad, con leyes propias, en la que los presos han desarrollado su
propio concepto de lo que es la libertad y el encarcelamiento.
Diego Mondaca, geb. 1980, studierte an der Escuela Internacional de Cine y TV in Kuba. Sein Abschlussfilm La chirola lief auf
renommierten Festivals wie IDFA und Mar del Plata. 2008
gründete er die Produktionsfirma MANOSUDACA video filmes. 2009 erhielt er das Postgraduiertenstipendium der Filmakademie Baden-Württemberg. Ciudadela wurde u. a. vom
World Cinema Fund Berlin und Jan Vrijman Fund Amsterdam
gefördert. Mondaca arbeitete bereits mit Jorge Sanjinés zusammen und ist momentan in der Produktion von Werner Herzogs
neuestem Film Salt and Fire in Bolivien involviert.
La nación clandestina
BOLIVIEN
Die geheime Nation
Sebastián Mamani, Sargtischler vom Volk der Aymaras, entschließt sich, in sein Dorf auf dem Altiplano zurückzukehren.
Von dort war er wegen Betrugs in die Verbannung geschickt
worden. Sollte er zurückkehren, so droht ihm der Tod. Auf
seinem langen Weg nach Hause erinnert er sich an sein früheres Leben – seine Kindheit, seine Vereinsamung in der Stadt,
wo er u. a. für das berüchtigte Innenministerium gearbeitet
hatte. Doch er blieb immer der Indio, der nie wirklich anerkannt wurde. Sein einziges Reisegepäck: eine riesige Maske,
die er auf dem Rücken trägt. Im Dorf angekommen, legt er ein
farbenprächtiges Kostüm an, setzt die Maske auf und beginnt
den Todestanz des »Danzanti«. Dieser Tanz, misstrauisch, ja
feindselig von den jüngeren Dorfbewohnern beobachtet, wird
Sebastián Mamani das Leben kosten, ihn aber zurückbringen
in die Gemeinschaft, aus der er einst verstoßen wurde.
Gast anwesend.
Expulsado de su comunidad, Sebastián decide probar suerte en la
ciudad. Al no encontrar mejores perspectivas regresa a su comunidad, lo que le costará la vida. El grupo Ukamau analiza la resistencia indígena desde una profunda perspectiva cultural.
TÜ: Club Voltaire
So, 19.04., 17:30 h
Ein Spielfilm von
Jorge Sanjinés
Bolivien 1989, 128 Min., OmU
Regie: Jorge Sanjinés
Drehbuch: Jorge Sanjinés
Kamera: Rafaél Flores, Delfina
Mamami
Schnitt: Jorge Sanjinés
Ton: Juan Guarani
Musik: Cergio Prudencio
Darsteller: Reynaldo Yujra,
Orlando Huanca, Delfina
Mamani, Roque Salgado
Produktion: Grupo Ukamau
Verleih/Vertrieb: EZEF – Evangelisches Zentrum für Entwicklungsbezogene Filmarbeit
info@ezef.de
Mit freundlicher
Unterstützung von
Jorge Sanjinés wurde 1936 in La Paz geboren und zählt zu den
wichtigsten Persönlichkeiten der ersten Generation des Neuen
Lateinamerikanischen Films. Mit dem Kurzfilm Revolucion
(1963) klagt das Filmkollektiv Grupo Ukamau, dessen Gründer u. a. Sanjinés ist, das soziale Elend des Landes an. 1966
folgt mit Ukamau der erste Spielfilm, 1969 dann Yawar Mallku. 1971 geht er ins Exil, zunächst nach Peru, später nach
Ecuador. La nación clandestina wurde 1989 wieder in Bolivien
gedreht – im Zentrum steht nun der kulturelle, nicht mehr der
unmittelbar politische Widerstand der indigenen Bevölkerung. 2001 war Sanjinés bei CINELATINO zu Gast.
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Silencio en la tierra de los sueños
ECUADOR
Stille im Traumland
WETTBEWERBSFILM
S: Delphi
Do, 16.04., 18:00 h
TÜ: Kino 2 Museum
Fr, 17.04., 20:30 h
Nach dem Tod ihres Ehemanns beherrschen Stille und Einsamkeit den Alltag einer spirituellen alten Dame (gespielt von
der Mutter des Regisseurs), die isoliert von ihrer Umwelt lebt.
Ihre strenge Putzroutine und das tägliche Gebet halten sie beschäftigt und geben ihrem Dasein einen Sinn. Nur durch ihre
Träume schafft sie es für kurze Zeit, aus der Monotonie ihrer
engen vier Wände zu entfliehen: zu einem friedlichen Ort am
Meer. So vergehen ihre Tage, irgendwo zwischen Traum und
Realität – bis ein Straßenhund auf einmal vor ihrer Tür steht
und all diese Gewohnheiten durcheinanderbringt. Silencio en
la tierra de los sueños ist ein magischer, poetischer Film, der
mit wenigen Worten die Stille und die Besonderheiten des
Älterwerdens vermittelt sowie eine Hommage an die Ästhetik
des Kinos darstellt.
Gast anwesend.
Después de la muerte de su marido, una vieja dama vive aislada
del mundo. Silencio y soledad dominan su rutina diaria. En
sueños huye de la realidad hacia un lugar tranquilo a orillas del
mar hasta que un perro cambia su vida por completo.
FR: Kommunales Kino
Sa, 18.04., 21:30 h
Ein Spielfilm von
Tito Molina
Ecuador/Deutschland 2013,
94 Min., OmU
Regie: Tito Molina
Drehbuch: Tito Molina, AnaFelicia Scutelnicu
Kamera: Tito Molina
Schnitt: Tito Molina
Ton: José German, Ana-Felicia
Scutelnicu, Tito Molina,
Estebanoise Brauer
Darsteller: Bertha Naranjo,
Ney Moreira, Martín Rodríguez,
Yeliber Mero, Cokie
Produktion: La Facultad S.A.,
Weydemann Bros.
Verleih/Vertrieb:
Weydemann Bros.
Jonas Weydemann
info@weydemannbros.com
Tito Molina arbeitete zunächst für verschiedene Werbeagenturen in seinem Heimatland Ecuador, bevor er in Spanien
Film studierte. Zwischen 2004 und 2008 drehte er seinen
ersten Dokumentarfilm Por qué mueren los castaños. Silencio en
la tierra de los sueños lief u. a. auf dem BAFICI 2014 in Argentinien und 2013 auf dem Internationalen Filmfestival in
Torino und wurde für die Kategorie »Best Foreign Language
Film« bei den Oscars 2015 vorgeschlagen.
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PERU
Climas
Klimata
WETTBEWERBSFILM
RO: Kino Waldhorn
Do, 16.04., 18:00 h
S: Delphi
Fr, 17.04., 18:00 h
FR: Kommunales Kino
Sa, 18.04., 19:30 h
TÜ: Kino 2 Museum
Di, 21.04., 20:30 h
Ein Spielfilm von
Enrica Pérez
Peru/Kolumbien 2014,
84 Min., OmeU
Regie: Enrica Pérez
Drehbuch: Enrica Pérez,
Matías Vega
Kamera: Arauco Hernández
Schnitt: Sebastián Hernández
Ton: Omar Pareja
Musik: Pauchi Sasaki
Darsteller: Claudia Ruiz del
Castillo, Fiorella de Ferrari,
María Unocc, Jorge Armas,
Rafael Novoa
Produktion: Burning Blue, Sexto
Sentido Producciones
Verleih/Vertrieb: Quechua Films
Sergio García Locatelli
sales@quechuafilms.com
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Drei Frauen, drei Geschichten, drei Realitäten – ihre Welten
sind so verschieden wie die Klimazonen Perus. Die junge Eva
lebt im tropischen Amazonasgebiet. Auf dem Weg ins Erwachsenenleben beginnt sie ihre Sexualität zu entdecken und
macht ihre ersten Erfahrungen mit einer verbotenen Liebe.
An der Küste in der Großstadt Lima ist der graue wolkenverhangene Himmel allgegenwärtig und die Atmosphäre so
beklemmend wie das Geheimnis, das Victoria mit sich trägt –
wohlhabend, doch isoliert hinter der geradlinigen Fassade
ihres Lebens. Zoraidas Geschichte in den Anden erzählt von
der Liebe einer Mutter. Das Leben der älteren Frau in dem
kleinen Dorf ist geprägt von harter Arbeit und Armut. Als ihr
Sohn nach langer Abwesenheit ihr entfremdet zurückkehrt,
bleiben viele Fragen unausgesprochen.
Ein intensiv-mitreißender Einblick in drei Geschichten, die
die große Vielfalt des Landes widerspiegeln.
Tres mundos, tres mujeres y tres regiones: La joven Eva, la introvertida Victoria y la mayor Zoraida viven en Perú historias de
cómo hacerse adultas, de secretos, de maternidad y de amor.
Als Enrica Pérez klein war, wollte sie nichts anderes als Schauspielerin werden und nahm nach der Schule, gegen den
Willen ihrer Eltern, Schauspielunterricht. Später wurde ihr
klar, dass es das Geschichtenerzählen war, was sie wirklich
liebte. An der Universität Lima studierte sie daraufhin Kommunikation und begann mit 26 Jahren ihren Master in Regie
an der Columbia University in New York. Nach mehreren erfolgreichen Kurzfilmen, unter anderem Taxi Driver, ist Climas
ihr erster Spielfilm.
Ritmos negros del Perú – Al son de la madera
PERU
Schwarze Rhythmen aus Peru – zum Klang des Holzes
An der peruanischen Küste ist afroperuanische Kultur allgegenwärtig. Ritmos negros del Perú nähert sich ihrer Musik
über die dazugehörigen Perkussionsinstrumente Cajón,
Cajita, Quijada und Checo, deren Rhythmen Geschichte und
Identität dieser Musik sind. Von den Musikern (wie z. B. Rafael Santa Cruz, Juan Medrano Cotito, Familia Ballumbrosio
u. a.) erfahren wir Geschichten über Kampf, Widerstand und
Kultur, die sie von ihren Familien übermittelt bekommen
haben – viele Generationen, die diese Instrumente schon
gespielt und die peruanische Gesellschaft mitgeprägt haben.
Mit der Teilnahme von Musikern, Musikwissenschaftlern und
Instrumentenherstellern von El Carmen über Lima bis nach
Zaña lädt dieser Musik-Dokumentarfilm zur Reflexion über
die identitätsstiftende Rolle der Musik, die Bewahrung und
Weitergabe traditioneller Bräuche und ihre zeitgenössische
Entwicklung ein.
Un acercamiento a la música afroperuana a través de los instrumentos de percusión cajón, cajita, quijada y checo. Por medio de
sus historias, sus fabricantes y sus interpretes más importantes, la
película muestra la riqueza de esta música.
Ritmos negros del Perú entstand durch ein Zusammentreffen
der Pariser Filmemacher Hugo Massa, Sonia Barousse und
Florent Wattelier. Nachdem Hugo Massa Internationale Beziehungen in Paris studierte, entschied er sich, die Bücher
gegen die Kamera einzutauschen, und arbeitet heute als
Dokumentarfilmemacher, Journalist und Fotograf. In Frankreich und in Peru arbeitet Sonia Barousse im Bereich Städteplanung und ist daneben als Kamerafrau und audiovisuelle
Cutterin tätig. Der Musiker und Musikproduzent Florent
Wattelier ist zugleich Musikethnologe, spezialisiert auf afroamerikanische Kultur.
TÜ: Open Festival Space
So, 19.04., 21:00 h
Café Willi
(siehe Rahmenprogramm S. 68)
Ein Musik-Dokumentarfilm von
Sonia Barousse, Hugo Massa,
Florent Wattelier
Peru/Frankreich 2014,
61 Min., OmeU
Regie: Sonia Barousse, Hugo
Massa, Florent Wattelier
Kamera: Sonia Barousse,
Hugo Massa
Schnitt: Sonia Barousse
Ton: Florent Wattelier
Musik: Rafael Santa Cruz,
Juan Medrano Cotito, Familia
Ballumbrosio, Alfredo Valiente,
Novalima, Museo Afroperuano
de Zaña, Luis Rocca Torres, Kata
Robles, Roberto Arguedas, José
»Pepe« Villalobos, Percusión
Real, Sonido Natural Percusión,
Atempo Percusión, Olodum
Afroperú, Peña Lambayecana
u. a.
Produktion: Studio Kijada
Verleih/Vertrieb:
info@ritmosnegrosdelperu.org
45
SPANIEN
FOKUS SPANIEN:
Vom Driften & Aufbrechen
In seinem Buch Der flexible Mensch zog der Soziologe Richard
Sennett 1998 Bilanz, wie der Finanzkapitalismus unser Lebensgefühl verändert. Die hochflexible internationale Arbeitswelt erzwingt vom Einzelnen abrupte Kurswechsel, die
Leben werden fragmentarisch statt langfristig stabil.
Die Leute, so Sennett, driften nur noch, das verbindende Element in ihrer Biografie fehlt. In einer Reihe von
Filmen fokussiert das diesjährige CineEspañol darauf,
wie sich Menschen, Beziehungen, Gesellschaften in
Zeiten des Umher- und Auseinanderdriftens verhalten,
wo Aufbruch nötig, wo Neuanfang möglich wird.
En tierra extraña
10.000 km
Unten und Mitte:
Hermosa juventud
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Seit dem Zusammenbruch der Finanzwirtschaft in Spanien
ist anhaltende Unsicherheit für große Teile der Gesellschaft
Alltag. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 25 Prozent, ganze Generationen treiben auf der Stelle. Jaime Rosales, Meister des
spanischen Independentkinos, nähert sich in Hermosa juventud den jungen Erwachsenen und erzählt vom Kampf, nicht
in Hoffnungslosigkeit abzudriften. Icíar Bollaín nimmt mit
En tierra extraña die Fährten derer auf, die Perspektivlosigkeit
in ihrer Heimat zum Aufbruch ins europäische Ausland zwingt. Einen Coup ganz
anderer Art wagt Isaki Lacuesta, in dessen
Satire Murieron por encima de sus posibilidades ein Land im Nachkrisenmodus vor
sich hin treibt – bis eine Bande Verrückter
den Kurs ändert. Was es heißt, als Paar
voneinander wegzudriften, untersucht
Carlos Marques-Marcets Fernbeziehungskammerspiel 10.000 km.
Distanz ist ein akutes Thema im und für
den spanischen Film. Die Branche wurde von der Krise stark
getroffen. Gleichzeitig ist eine mutige spanische Independentszene mit neuem Formwillen aktiv – oft jedoch vom Ausland aus. Mit dem Fokus »Junge Spanische Welle« zeigte
CineEspañol bereits 2013, wie Filmemacher trotz erschwerter
Produktionsbedingungen die Chance zum kreativen Aufbruch wahrnehmen. Diese Entwicklung begleitet uns weiterhin, u. a. durch Daniel V. Villamediana und Manolo Vázquez:
Beide Regisseure leben in Deutschland und gehen mit Cábala
caníbal und La maniobra de Heimlich – gleichwohl mit unterschiedlichsten ästhetischen Konzepten – den Weg des eigenfinanzierten, mutigen, unabhängigen Films, den wir sehr
gern unterstützen.
– Lennart Will
Foco España:
SPANIEN
De estar a la deriva y partir
En su libro La corrosión del carácter, el sociólogo Richard Sennet
explica como el capitalismo financiero transforma nuestro estilo de vida y nuestro estado de ánimo. En un sistema de trabajo
internacionalizado extremadamente flexible, según Sennett, la gente se ve obligada a cambiar su rumbo abruptamente, sus vidas se fragmentan en vez de estabilizarse a
largo plazo. Los seres humanos viven a la deriva, faltos de
un elemento cohesionante en su biografía. En una serie
de películas el CineEspañol 2015 estará enfocado en como se comportan las personas, las relaciones y las sociedades en tiempos donde se ha perdido el norte, donde romper
con el día a día es necesario y partir de nuevo, posible.
Desde comienzos de la crisis económica en España, la incertidumbre se ha vuelto parte de la vida diaria para gran parte de la
sociedad. El desempleo llega al 25%, y generaciónes enteras se
encuentran estancadas. Con este trasfondo, el maestro del cine
independiente español Jaime Rosales se acerca en Hermosa
juventud al adultojóven y nos relata del combate cotidiano para
no caer en la desesperanza. En tierra extraña, Icíar Bollaín le
sigue el rastro a los que por falta de oportunidades se ven obligados a dejar su hogar y
buscar una mejor vida en Europa. Por otro
lado, Isaki Lacuesta nos lleva a través de la
sátira de Murieron por encima de sus posibilidades a un país post-crisis, el cual será revolucionado por una banda de locos, dispuestos a cambiar el curso. El sentimiento de encontrarse a la deriva como pareja es lo que
nos muestra Carlos Marques-Marcets en su
largometraje 10.000 km, sobre una relación
a distancia.
Y es justamente la distancia un tema candente en y para las películas españolas. Aunque la industria del cine ha sido golpeada
duramente por la crisis, una escena independiente fuerte y valiente se ha atrevido a seguir creando, aunque muchas veces
desde el extranjero. Con el foco »La nueva Ola Española« CineEspañol mostró en el 2013 como los realizadores españoles, a
pesar de las difíciles condiciones de producción, aprovechan las
alternativas y posibilidades existentes para seguir creando. Este
proceso nos sigue acompañando, entre otros con Daniel V. Villamediana y Manolo Vázquez, realizadores establecidos en Alemania. Con sus películas Cábal caníbal y La maniobra de Heimlich – cada una realizada desde una perspectiva estética diferente – ambos eligieron el camino del cine autofinanciado, valiente, independiente, que tanto nos gusta apoyar. – Lennart Will
Cábala caníbal
Murieron por encima de sus
posibilidades
El Rayo
En tierra extraña
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10.000 km
Es ist ein ganz normaler Sonntag in Barcelona: Alexandra und
Sergi verbringen den Morgen gemeinsam im Bett und planen
ihre Zukunft – die beiden wünschen sich schon lange ein
Baby. Doch ihre Pläne werden von einem einmaligen Angebot
für Alex durchkreuzt. Sie hat die Möglichkeit, ein Jahr lang als
Fotografin an einem Projekt in Los Angeles zu arbeiten und
die Krise in Spanien hinter sich zu lassen. Das Paar legt die
Babypläne für ein Jahr auf Eis und die Beziehung wird auf
eine harte Probe gestellt. Dass trotz täglicher Videochats, Telefongespräche und E-Mails der gemeinsame Alltag nicht aufrechterhalten werden kann, merken die beiden, als die Skypetermine zur lästigen Pflicht werden. Kann ihre Liebe die
Distanz von 10.000 Kilometern überwinden? Marques-Marcet
zeichnet ein autobiographisch geprägtes und dadurch realistisches Bild eines aktuellen Phänomens unserer globalisierten
Welt.
Por un trabajo como fotógrafa en Los Angeles Alex deja a su novio
Sergi solo en Barcelona durante un año. La pareja intenta mantener la relación mediante videochats diarios, pero no es tan fácil
superar así la distancia.
Carlos Marques-Marcet wurde 1983 in Barcelona geboren.
Seinen ersten Erfolg feierte er mit dem Kurzfilm A munt i a
vall, für den er mit dem INJUVE Young Creators Award ausgezeichnet wurde. 2009 bekam er das angesehene Stipendium
der La Caixa Stiftung. Er ging nach Los Angeles, um an der
University of California Film zu studieren. In 10.000 km verarbeitet er seine Erfahrungen von damals. 2015 wurde er für
seine Arbeit mit dem Goya als bester Nachwuchsregisseur
ausgezeichnet und der Film gewann bei den Gaudí Awards
fünf Preise.
SPANIEN
WETTBEWERBSFILM
RO: Kino Waldhorn
Fr, 17.04., 18:00 h
S: Delphi
Sa, 18.04., 18:00 h
TÜ: Kino 2 Museum
So, 19.04., 20:30 h
Ein Spielfilm von
Carlos Marques-Marcet
Spanien/USA 2014,
99 Min., OmeU
Regie: Carlos Marques-Marcet
Drehbuch: Clara Roquet,
Carlos Marques-Marcet
Kamera: Dagmar WeaverMadsen
Schnitt: Juliana Montañés,
Carlos Marques-Marcet
Ton: Diego Casares, Pablo
Gregorio
Darsteller: Natalia Tena,
David Verdaguer
Produktion: Lastor Media,
La Panda Productions LLC
Verleih/Vertrieb: Visit films
info@visitfilms.com
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SPANIEN
Antígona despierta
Antigone erwacht
TÜ: Kino 2 Museum
Sa, 18.04., 16:00 h
Ein Film von
Lupe Pérez García
Spanien 2014,
64 Min., OmeU
Regie: Lupe Pérez García
Drehbuch: Lupe Pérez García
Kamera: Juan Barrero
Schnitt: Lupe Pérez García
Ton: Eva Valiño
Musik: Gala Pérez Iñesta
Darsteller: Gala Pérez Iñesta,
Sibel Tresaco Lera, Francisco
Javier Lera Terés, María Lera
Gracia, Manuel Tresaco Lera,
Javier de Pablo, Jesús
Abizanda, Manuel Aguilera,
Silvia Llanto, Mateo Pardo,
Jose Manuel Ayuda
Produktion: Toma 78,
Labyrint Films
Verleih/Vertrieb: Toma 78
Cristina Lera Gracia
info@toma78.com
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Garcías zweiter Spielfilm präsentiert eine freie Version der Tragödie von Sophokles. Den Betrachter erwartet eine vielschichtige Erzählung über Antigone, die ihren Bruder Polyneikes
begraben möchte. Um ihre Geschichte als zentrales Element
erschafft die Regisseurin ein komplexes Porträt des heutigen
Spaniens, welches noch nicht entschieden hat, wie es mit seiner jüngeren Vergangenheit aus Krieg und Tod umgehen soll.
Was den Film so besonders macht, ist seine Annäherung:
mehr poetisch als moralisch, mehr subjektiv als pädagogisch,
mehr verwoben als offensichtlich; ein politischer Film, der die
Antworten, sofern sie existieren, hinter hunderte von Fragen
gleich wieder versteckt. Was bedeutet es für uns heute, wenn
Antigone nach über 2000 Jahren wieder erwacht?
La historia de Antígona como reflejo de la España actual, en búsqueda de sí misma y de respuestas sobre su pasado reciente. ¿Qué
significaría para nosotros hoy, que Antígona despertase a la vida
después de más de 2000 años?
Lupe Pérez García (geb. 1970) studierte Kommunikationswissenschaften in Buenos Aires sowie Dokumentarfilm an der
Universität Pompeu Fabra in Barcelona. Ihr erster Spielfilm
Diario argentino erhielt 2006 den Prix du Jeune Public beim
Visions du Réel und the Jury Mention beim Festival Alcances.
Als Produzentin und Cutterin wirkte sie mit bei El quadern de
Fang (Isaki Lacuesta, 2011) und El cielo gira (Mercedes Álvarez,
2005), ausgezeichnet mit dem Preis für spanische Filmemacher 2006. Seit 2004 gibt sie Seminare in Master of Creative
Documentary an der Pompeu Fabra Universität in Barcelona
und Buenos Aires.
Arrugas
SPANIEN
Falten
Basierend auf dem gleichnamigen Comic von Paco Roca
erzählt Arrugas die Geschichte der ungewöhnlichen Freundschaft von Emilio und Miguel: Nachdem Emilio von seinem
Sohn in einem Altersheim untergebracht wird, bleibt ihm
nicht mehr viel. Er leidet an einem Frühstadium von Alzheimer und verliert zunehmend Erinnerungen und Bindung
an sein früheres Leben. Die Bitterkeit und die Angst vor dem
berüchtigten »betreuten« Stockwerk, in dem die Härtefälle
landen, werden ihm nur von Miguel, seinem Zimmernachbarn, genommen. Dieser sieht sein Leben völlig anders als
Emilio: Schon immer auf sich allein gestellt, geht er mit einer
Leichtigkeit an die Ödnis des Heimalltages heran und überzeugt Emilio davon, dass ihr Leben gerade erst beginnt.
Arrugas wurde mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet und als bester Animationslangfilm auf dem Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart 2012 prämiert.
Envejecer es inevitable – Emilio, enfermo de Alzheimer, lo sabe
mejor que nadie. Sólo su vecino de cama, Miguel, logra sacarlo de
su amargura y monotonía en el asilo de ancianos, a través de
pequeños trucos y buen humor.
Ignacio Ferreras ist fest in der Welt des Animationsfilms
verankert. So arbeitete er im Art Department der TV-Serie
Rugrats und bei Asterix und die Wikinger (2006) mit. Er war
außerdem bei der Animation der Dreamworks-Produktion
Joseph: King of Dreams (2000) und dem oscarnominierten
The Illusionist (2006) involviert. Sein Kurzfilm How to Cope
with Death (2002) wurde mit zahlreichen Auszeichnungen
prämiert, u. a. in Annecy, Melbourne und Ottawa. Arrugas ist
sein Langfilmdebüt als Regisseur.
TÜ: Studio Museum
So, 19.04., 18:00 h
Ein Animationsfilm von
Ignacio Ferreras
Spanien 2011,
90 Min, OmeU
Regie: Ignacio Ferreras
Drehbuch: Ángel de la Cruz,
Paco Roca, Ignacio Ferreras,
Rosanna Cecchini
Animationsleitung: Baltasar
Pedrosa
Ton: Cinemar Films
Musik: Nani Garcia
Produktion: Perro Verde Films,
Cromosoma
Produzent: Manuel Cristóbal
Verleih/Vertrieb: 6sales
Gladys Reyes
festivals@6sales.es
In Kooperation mit
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Cábala caníbal
SPANIEN
Kannibalische Kabbala
Schon immer bewegte sich Daniel V. Villamediana mit seinen
Filmen in einem Spannungsfeld zwischen Dokumentation
und Fiktion. Er versteht es auf einzigartige Weise, die Vorzüge
beider Formen symbiotisch miteinander zu verbinden. Auch
mit Cábala caníbal lässt sich Villamediana in keine Schublade
stecken und beschreibt in einer kunstvollen Collage aus Bild
und Ton seinen Kampf gegen den schwarzen Stier – das Vergessen. Diesem Motiv folgend, begibt er sich auf die Suche
nach der Wurzel einer uralten Erinnerung, verdinglicht in
einer Kiste, die er im Gemäuer des Hauses seiner verstorbenen Großmutter findet, und taucht dabei in die Geschichte der
Kabbala ein, einer mystischen Tradition des Judentums.
Dabei kreuzen seinen Weg nicht nur bedeutende Kabbalisten
wie der Spanier Moses de León, es lassen sich auch bis hin
zum Tübinger Poeten Friedrich Hölderlin Verbindungen
knüpfen. Mit immenser philosophischer Bandbreite begegnet
er seiner Erinnerung und seinen Ängsten.
Daniel V. Villamediana se entrega a la búsqueda de las raíces de
un recuerdo en forma de una pequeña caja, que lo llevará a la
Cábala. En el camino convergen no sólo arte, poesía y religión sino
también reflexiones filosóficas sobre el olvido colectivo.
Daniel V. Villamediana wurde 1975 in Valladolid in Spanien
geboren und promoviert zurzeit am Lehrstuhl für Iberoamerikanische Philologie und Kulturwissenschaften in Tübingen.
Das Festival-Programm bereichert er nun zum fünften Mal.
Beginnend beim 16. CINELATINO 2009 mit seinem Spielfilmdebüt El brau blau, finden sich auch seine Werke La vida
sublime und De Occulta Philosophia im Programm der letzten
Jahre wieder.
TÜ: Studio Museum
Di, 21.04., 18:00 h
Ein Dokumentarfilm von
Daniel V. Villamediana
Spanien 2014,
64 Min., OmeU
Regie: Daniel V. Villamediana
Drehbuch: Madalina Stefan,
Daniel V. Villamediana
Kamera: Daniel V. Villamediana
Schnitt: Daniel V. Villamediana
Ton: Alejandro Castillo
Musik: La Reverencia, Divina
Mysteria
Produktion: David Epiney,
Lluis Miñarro, Eugenia
Mumenthaler, Daniel V. Villamediana
Verleih/Vertrieb:
Daniel V. Villamediana
villamediana@gmail.com
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SPANIEN
El Rayo
Der Blitz
S: Delphi
Do, 16.04., 16:00 h
TÜ: Kino 2 Museum
Fr, 17.04., 22:30 h
Ein Film von
Fran Araújo und
Ernesto de Nova
Spanien/Portugal 2013,
86 Min., OmeU
Regie: Fran Araújo,
Ernesto de Nova
Drehbuch: Fran Araújo,
Ernesto de Nova
Kamera: Diego Dussuel
Schnitt: Pablo Gil Rituerto
Ton: Nacho Arenas
Musik: Juanjo Valmorisco,
Ana Villa
Darsteller:
Hassan Benoudra
Produktion: Altube Filmeak,
Malas Compañías, Ukbar
Filmes, Dosde Catorce
Producciones
Verleih/Vertrieb:
Cinema Republic
David Castellanos
david@cinemarepublic.es
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Im Alter von 28 Jahren kam Hassan ohne Papiere aus Marokko nach Spanien. 13 Jahre später hat die Krise ihren Höhepunkt erreicht, es gibt keine Arbeit mehr und Hassan beschließt, in sein Heimatland zurückzukehren – mit einem
Traktor. Ein Glück für Fran Araújo und Ernesto de Nova: Die
Geschichte fiel ihnen praktisch in die Hände, als Hassan den
Traktor bei de Novas Tante kaufte. Sie beschlossen, den Marokkaner auf seiner Reise zu begleiten und seine Erlebnisse
zu filmen. Ergebnis ist ein Roadmovie, in dem der optimistische Hassan sich immer wieder neuen Herausforderungen
stellen muss. Doch weder Fahrverbote für Traktoren auf
Schnellstraßen noch die spanischen Behörden oder die Pannen mit seinem Gefährt können den einfallsreichen Fahrer
von der Rückkehr zu seiner Frau und den vier Kindern abhalten.
Un hombre, un tractor, una meta: Marruecos. Después de 13 años
en España Hassan se pone en camino para regresar a su tierra
natal. Ni las autoridades españolas ni las averías del tractor
podrán impedir el regreso a casa.
Fran Araújo, 1980 in Vigo, Spanien, geboren, startete seine
Karriere als Drehbuchautor der Fernsehserie Periodistas.
Seitdem führte er bei mehreren Dokumentar- und Kurzfilmen Regie und gewann verschiedene Preise. Mit El Rayo
feiert Araújo sein Kinodebüt.
Ernesto de Nova wurde 1980 in Elche, Spanien, geboren.
Nach zwei Jahren Medizinstudium beschloss er seiner Leidenschaft nachzugehen und wechselte zum Studiengang
Audiovisuelle Kommunikation. Seitdem arbeitete de Nova bei
mehreren TV-Produktionen mit. El Rayo ist sein erster Kinofilm.
En tierra extraña
SPANIEN
In fremdem Land
Die Künstlerin Gloria zieht durch Edinburghs Straßen und
Parks, um einzelne vergessene Handschuhe zu sammeln:
kleine, große, gestreifte, aus Leder oder Wolle – so unterschiedlich wie die ausgewanderten Spanierinnen, die sie bei
ihrem Kunstprojekt zusammenbringt: Ni perdidos, ni callados (Weder verloren noch sprachlos). 700.000 Spanier haben
das Land seit der Krise verlassen; allein 20.000 sind in Edinburgh gelandet. All ihre unterschiedlichen Geschichten und
Beweggründe schafft Icíar Bollaín einzufangen. Trotz der
Schwierigkeiten, so weit weg von Freunden und Familien zu
sein, und trotz der Sprachprobleme lassen sie sich nicht
unterkriegen. Ein Film über die zahlreichen Facetten von
Migration, der auch die Möglichkeiten von Solidarität zeigt.
La crisis económica ha obligado a 700.000 jóvenes españoles a
marcharse al extranjero. Sólo a Edinburgo llegaron 20.000,
cambiando su vida familiar por un mejor futuro laboral. Desde
entonces pelean día a día con las consecuencias emocionales que
ello conlleva.
Icíar Bollaín wurde 1967 in Madrid geboren. Als Jugendliche
gab sie ihr Schauspieldebüt im Film El sur. In den folgenden
Jahren arbeitete sie bei mehreren Filmproduktionen, wie
Malaventura und Nos miran, mit. 1995 führt sie bei dem Film
Hola, ¿estás sola? das erste Mal selbst Regie. Ihren bisher
größten Erfolg als Regisseurin feierte Bollaín mit dem Film
Te doy mis ojos, der sieben Goyas gewann. Ebenfalls erfolgreich
war ihr Film También la lluvia.
TÜ: Kino 2 Museum
So, 19.04., 18:00 h
S: Delphi
Di, 21.04., 16:00 h
Ein Dokumentarfilm von
Icíar Bollaín
Spanien 2014,
73 Min., OmeU
Regie: Icíar Bollaín
Drehbuch: Icíar Bollaín,
Alicia Luna
Kamera: Lukasz Gasiorowski,
Sergio Mangas Chica,
Icíar Bollaín, Lukasz Kulec
Schnitt: Nacho Ruiz-Capillas
Musik: Pascal Gaigne
Produktion:
Tormenta Films, Turanga
Films, RTVE
Verleih/Vertrieb:
Turanga Films
Lina Badenes
lina@turangafilms.com
55
Hermosa juventud
SPANIEN
Schöne Jugend
Natalia und Carlos sind ein junges, verliebtes Pärchen. Doch
ihre Liebe reicht für eine glückliche Zukunft nicht aus. Durch
die spanische Wirtschaftskrise haben die beiden 20-Jährigen
keine berufliche Perspektive, beide leben noch bei ihren
Müttern. Aus Verzweiflung versuchen sie als Pornodarsteller
etwas Geld zu verdienen. Doch dann wird Natalia schwanger.
Die Geburt der Tochter Julia zwingt das Paar, sein Leben von
Grund auf zu verändern. Für Natalia steht fest, dass es nur im
Ausland möglich ist, mehr zu erreichen – in Hamburg bei
einer Freundin möchte sie einen Neuanfang wagen. Doch
was wird aus ihrer kleinen Familie? Hermosa juventud spiegelt
realistisch die Stimmung vieler junger Menschen in Spanien
wider, denen jede berufliche Zukunft fehlt.
Jóvenes y enamorados, la felicidad de Natalia y Carlos sólo está
siendo perjudicada por la crisis. Actuando en una película porno,
buscan mejorar sus ingresos, pero todo cambia cuando Natalia
queda embarazada.
Jaime Rosales wurde 1970 in Barcelona geboren. Er studierte
an der Escuela Internacional de Cine y Televisión de San Antonio de los Baños in Havanna, Kuba, und an der Australian
Film Television and Radio School in Sydney, bevor er 2001
nach Spanien zurückkehrte, um seine eigene Produktionsfirma zu gründen. 2003 brachte er seinen ersten Film Las horas del día heraus. Rosales’ größter Erfolg bisher war der Film
La soledad, für den er zwei Goyas gewann.
TÜ: Studio Museum
Fr, 17.04., 22:30 h
S: Delphi
Sa, 18.04., 22:30 h
Ein Spielfilm von
Jaime Rosales
Spanien 2014,
102 Min., OmeU
Regie: Jaime Rosales
Drehbuch: Jaime Rosales,
Enric Rufas
Kamera: Pau Esteve Birba
Schnitt: Lucía Casal
Ton: Nicolás Tsabertidis
Musik: Juan Gómez-Acebo
Darsteller: Ingrid GarciaJonsson, Carlos Rodriguez,
Inma Nieto, Patricia Mendy,
Fernando Barona
Produktion: Fresdeval Films,
Wanda Vision, Les
Productions Balthazar
Verleih/Vertrieb:
Spanisches Filmfest Berlin
Santiago Gómez Rojas
info@sffberlin.de
57
SPANIEN
La maniobra de Heimlich
Das Heimlich-Manöver
TÜ: Kino 2 Museum
Do, 16.04., 22:45 h
TÜ: Kino 2 Museum
So, 19.04., 16:00 h
Ein Film von
Manolo Vázquez
Spanien 2014,
74 Min., OmeU
Regie: Manolo Vázquez
Drehbuch: Javier Calvo
Kamera: Alberto López Palacios
Schnitt: Lluís Segura, Manolo
Vázquez, Aram Garriga,
Víctor Parkas
Ton: Jaume Llorens,
Juan Segura
Darsteller: Marta Torné,
Jordi Vilches, Judit Uriach,
Jacob Torres, Alba Yáñez,
Miki Esparbé
Produktion: El niño melón
Verleih/Vertrieb:
Aram Garriga
aram.garriga@gmail.com
58
La maniobra de Heimlich war der erste und einzige Erfolg von
Alex Pareja. In dem Roman verarbeitet er den Tod seiner
Freundin, die während eines romantischen Essens an einem
Hühnerknochen erstickte. Zehn erfolglose Jahre später erhält
er den Auftrag, seinen Roman fürs Kino zu bearbeiten. Für
Alex beginnen damit die Schwierigkeiten. Weder ist er immer
mit Regisseur Manolo Vázquez einer Meinung noch mit der
Besetzung der Hauptfiguren einverstanden – vor allem hat er
ein Problem mit dem Hauptdarsteller, der ihn selbst spielen
soll. Noch mehr, seit er erfahren hat, dass seine wesentlich erfolgreichere Freundin Lavinia eine Affäre mit diesem hatte.
Eifersüchtig versucht er, den Rivalen mitten in den Dreharbeiten loszuwerden.
La maniobra de Heimlich verbindet auf extravagante Weise
narrative Strukturen eines Spielfilms und Elemente eines
Dokumentarfilms zu einer absurd-komischen Mockumentary.
El escritor Alex Pareja sólo ha tenido un gran éxito: una novela
sobre la muerte de su novia que se ahogó con un hueso de gallina.
Esta docu-parodia llena de humor muestra el intento de Alex de
llevar su libro a la pantalla grande y cómo con cada intento, algo
falla.
Manolo Vázquez, Regisseur von Videoclips und Dokumentarfilmen, begeistert sich, schon seit er denken kann, für Filme,
die von der Unmöglichkeit des Filmemachens handeln. Mit
La maniobra de Heimlich greift er diese Idee auf und überzeugt
den Zuschauer, dass die Personen, die einen Film zu drehen
versuchen, mindestens genauso interessant sein können wie
der Film selbst. Via soziale Netzwerke und einen filmeigenen
Blog informierte er über den Drehprozess und rief zum Mitwirken in Form von einer Crowdfunding-Kampagne auf.
Magical Girl
SPANIEN
Magisches Mädchen
Die 13-jährige Alicia, ein todkrankes Mädchen, träumt davon,
das Kleid ihrer japanischen Heldin ‚Magical Girl Yukiko‘ zu
tragen. Ihr Vater Luis ist bereit alles zu tun, um ihr diesen
vielleicht letzten Wunsch zu erfüllen, ihm fehlt jedoch das
Geld, das teure Unikat zu bezahlen. Arbeitslos, sorgenvoll und
ohne Perspektiven begegnet er der schönen, aber verstörten
Bárbara und sieht spontan eine Möglichkeit, über sie an Geld
zu kommen. Ein Strudel aus Erpressung, Lüge und Gewalt beginnt. Bárbara, die gern im Fernsehen Menschen sieht, denen
es schlechter geht als ihr, muss alles dafür tun, um ihre Ehe
mit Psychiater Alfredo zu retten. Sie wendet sich an den einzigen Menschen, der ihre wahren Abgründe wirklich kennt:
Damián, ihr ehemaliger Mathelehrer. Carlos Vermut gelingt
ein sorgfältig erarbeitetes düsteres Filmstück, das Spaniens
angespannte Gegenwart auf besondere Weise widerspiegelt.
Luis intenta desesperadamente cumplir el último deseo de su hija
enferma de muerte y se ve envuelto en un torbellino de extorsiones,
fraudes y mentiras cuando encuentra a la bella Bárbara. Ésta tiene
secretos que comparte con su antiguo maestro Damián.
Carlos Vermut studierte Kunst und Illustration in Madrid. Sein
Schaffen umfasst sowohl Spielfilme als auch Kurzfilme und
Cartoons. Sein Low-Budget-Filmdebüt Diamond Flash (2011)
erhielt herausragende Kritiken und wurde vielfach prämiert.
Mit Maquetas gewann er 2009 das Notodofilmfestival für Kurzfilme. Er publizierte drei Comics und ist Autor der spanischen
Zeichentrickserie Jelly Jam. Carlos Vermut wurde mit Magical
Girl auf dem Filmfestival San Sebastián 2014 als bester Regisseur und für den besten Film ausgezeichnet.
S: Delphi
Mo, 20.04., 20:30 h
TÜ: Studio Museum
Di, 21.04., 20:30 h
TÜ: Studio Museum
Mi, 22.04., 18:00 h
Ein Spielfilm von
Carlos Vermut
Spanien/Frankreich 2014,
127 Min, OmeU
Regie: Carlos Vermut
Drehbuch: Carlos Vermut
Kamera: Santiago Racaj
Schnitt: Emma Tusell
Ton: Daniel de Zayas
Musik: Alessio Nanni
Darsteller: José Sacristán,
Bárbara Lennie, Luis Bermejo,
Lucía Pollán
Produktion: Aquí y Allí Films
Verleih/Vertrieb:
Films Distribution
Sanam Madjedi
sanam@filmsdistribution.com
59
Murieron por encima de sus posibilidades
SPANIEN
Sie starben über ihre Verhältnisse
In dieser schwarzen Komödie in einem fiktiven Land entwickeln fünf leicht durchgeknallte Insassen einer Irrenanstalt
einen Plan, um die wirtschaftliche und politische Lage ihres
Landes zu verbessern und die Verantwortlichen der aktuellen
Situation zur Rechenschaft zu ziehen: Sie beschließen, den
Chef der Zentralbank zu entführen und ihn zu zwingen, den
Status quo wieder herzustellen. Doch nicht nur dieser soll bestraft werden, sondern auch Politiker, die Medien, die Troika,
Deutschland und die EU. Die Gesellschaftssatire von Isaki
Lacuesta zeichnet sich durch große Momente, scharfsinnige
Dialoge und erstklassige Schauspieler aus. In der zweijährigen
Produktion des Films wurde die Crème de la Crème der spanischen Schauspielriege (u. a. Sergi López, Imanol Arias etc.)
vereint, mit der ein ironisches Abbild des heutigen Spaniens
gelingt.
En un país ficticio, una banda de locos están hartos de la crisis
económica que azota al país. Deciden entonces secuestrar al jefe del
Banco Central, para que todo vuelva a ser como era antes.
Isaki Lacuesta wurde 1975 in Girona, Spanien, geboren. Er hat
Film in Barcelona studiert und später seinen Master in Dokumentarfilm an der Universität Pompeu Fabra absolviert. Von
Beginn an hat Lacuesta alle Filmgenres erforscht und sich insbesondere mit Spiel- und Dokumentarfilmen beschäftigt.
Daneben schreibt er Drehbücher und arbeitet als Filmkritiker
für Zeitungen und Filmmagazine. Lacuesta lehrt an spanischen Universitäten und Filmschulen in Malaga und Barcelona. 2012 war Lacuesta mit einer Werkschau bei CINELATINO
zu Gast.
S: Delphi
Fr, 17.04., 22:30 h
TÜ: Studio Museum
Sa, 18.04., 22:45 h
TÜ: Studio Museum
Mo, 20.04., 20:30 h
Ein Spielfilm von
Isaki Lacuesta
Spanien 2014,
100 Min., OmeU
Regie: Isaki Lacuesta
Drehbuch: Isaki Lacuesta,
Isa Campo
Kamera: Diego Dussuel,
Marc Gómez del Moral
Schnitt: Domi Parra
Ton: Amanda Villavieja,
Eva Valiño
Musik: Judit Farrés, Albert Pla
Darsteller: Raul Arevalo,
Julian Villagran, Albert Pla,
Ivan Telefunken, Jordi Vilches,
Luis Tosar, Carmen Machi,
Imanol Arias, Angela Molina,
Sergi López, Jose Sacristan,
Emma Suarez, Barbara
Lennie
Produktion: La Termita Films,
Sentido Films, Versus
Entertainment, Alicorn Films
Verleih/Vertrieb: Rafa Portela
portela.rafa@gmail.com
61
SPANIEN
Negociador
Unterhändler
TÜ: Studio Museum
Fr, 17.04., 18:00 h
TÜ: Kino 2 Museum
Sa, 18.04., 22:30 h
Ein Spielfilm von
Borja Cobeaga
Spanien 2014,
80 Min., OmeU
Regie: Borja Cobeaga
Drehbuch: Borja Cobeaga
Kamera: Jon D. Domínguez
Schnitt: Carolina
Martínez Urbina
Ton: Pablo Bueno,
César Molina
Musik: Aránzazu Calleja
Darsteller: Ramón Barea,
Josean Bengoetxea, Carlos
Areces, Melina Matthews,
Jöns Pappila
Produktion: Sayaka
Producciones Audiovisuales
Verleih/Vertrieb:
Sayaka Producciones
contacta@sayaka.es
Mit freundlicher
Unterstützung von
62
Manu Aranguren, ein wortkarger Baske, soll für die spanische Regierung in Madrid die Verhandlungen mit den Separatisten der baskischen Untergrundorganisation ETA führen.
Sein Auftrag stellt sich als komplizierter heraus als gedacht.
Kleinigkeiten, die das starre Protokoll mit seinen durchstrukturierten Verhandlungsschritten von den Unterhändlern fordert, drohen immer wieder zum Abbruch der Gespräche zu
führen. Im Hinterzimmer eines vornehmen französischen
Hotels geht es um sprachliche Nuancen: Übersetzungen vom
Spanischen ins Englische, die für den neutralen schwedischen Vermittler benötigt werden, ziehen lange Diskussionen
nach sich. Um jeden Begriff wird gefeilscht. Eine absurde
Komödie, in der schon ein falsches Wort am Frühstücksbuffet
alles zum Scheitern bringen kann und letztendlich doch nur
die persönliche Beziehung der Unterhändler über den Ausgang der Verhandlung entscheidet. Der Film beruht auf
wahren Begebenheiten. Gast anwesend.
El vasco Manu Aranguren tiene la misión de negociar con la organización clandestina ETA en nombre del gobierno español. Una
tarea nada fácil, que ya en pequeñeces como la traducción está en
peligro de fracasar. Una comedia de lo absurdo, basada en hechos
reales.
Der 1977 im spanischen Baskenland geborene Regisseur
Borja Cobeaga war schon 2007 mit dem Kurzfilm Éramos
pocos für den Oscar nominiert. Seitdem ist seine Karriere im
Filmbusiness von Erfolg geprägt, seine Drehbücher schreibt
er größtenteils selbst und für so gut wie jeden seiner Filme
war er für zahlreiche Preise auf nationalen sowie internationalen Filmfestivals nominiert. Für Negociador gewann er auf
dem Filmfestival San Sebastián 2014 den Irizar Award für den
besten baskischen Film.
Sobre la marxa
SPANIEN
Der Erbauer des Dschungels
WETTBEWERBSFILM
S: Delphi
So, 19.04., 18:00 h
TÜ: Kino 2 Museum
Mo, 20.04., 18:00 h
Ein Dokumentarfilm von
Jordi Morató
Das Lebenswerk von Josep Pujiula alias »Garrell« besteht aus
wahnwitzigen Konstruktionen aus Naturmaterialien in einem
Waldstück Kataloniens, mit denen er eine Stadt und eine Welt
nur für sich erschuf. Ein Rückzugsort, an dem er seinen Spieltrieb ungehemmt ausleben kann und zu »Tarzan von Argelaguer« wird, zum König des Dschungels. Mit dem »weißen
zivilisierten Menschen« möchte er nichts zu tun haben. Doch
sein Werk wird immer wieder durch ungebetene Gäste beschädigt. Das hindert ihn nicht daran, unermüdlich weiterzubauen und Eindringlingen den Zugang durch kilometerlange
labyrinthartige Gänge zu erschweren.
Zu dieser außergewöhnlichen Geschichte gelangen wir neben
der Annäherung Moratós vor allem über Aufnahmen des 14jährigen Aleix, der zugleich Dokumentarist und Spielgefährte
Garrells ist und den kreativen Stadterbauer, den Spinner, das
ewige Kind sowie den Visionär mit seiner Kamera begleitet.
Regisseur anwesend.
Spanien 2014,
77 Min., OmeU
Regie: Jordi Morató
Drehbuch: Jordi Morató
Kamera: Jordi Morató,
Laia Ribas
Schnitt: Jordi Morató,
Laia Ribas
Ton: Jordi Morató, Laia Ribas
Musik: Charly Torrebadella
Produktion: La Termita Films,
Universitat Pompeu Fabra
Verleih/Vertrieb:
La Termita Films
info@termitafilms.com
Jordi Morató
jordimoratopujol@gmail.com
In Zusammenarbeit mit
Garrell es extraordinario – un niño de la naturaleza, artista verdadero y visionario. Un Tarzán que ha construido durante años su
propia ciudad en la selva. Delante de la cámara del catorceañero
Aleix, Garrell se presenta a sí mismo y su obra.
Jordi Morató wurde 1989 in Torelló geboren. Er studierte
Audiovisuelle Kommunikation, belegte Kurse an der Filmhochschule in Buenos Aires und macht zurzeit seinen Master
in Kreativem Dokumentarfilm an der Universität Pompeu
Fabra, Barcelona. Unter anderem arbeitete er mit Isaki Lacuesta in Murieron por encima de sus posibilidades zusammen.
Sobre la marxa gewann u. a. den iberoamerikanischen Fénix
Award und erhielt beim Alcances (Muestra Cinematográfica
del Atlántico) in Cádiz den Preis für den besten Dokumentarlangfilm.
Hinweis:
Di, 21.04., 16:00–18:00 h
Tübingen, Brechtbau
Wilhelmstr. 50
Werkstattgespräch mit
Jordi Morató
(siehe Rahmenprogramm,
S. 69)
63
Stella cadente
SPANIEN
Sternschnuppe
Amadeo von Savoy wird 1870 König von Spanien und tritt
eine kurze, heute fast vergessene Herrschaft an. Im Herzen
entschlossen, aber jeder Handlungsfähigkeit beraubt, fristet
er sein königliches Dasein in den Mauern seines Madrider
Palastes. Mehr eine Marionette seiner Berater als eine Majestät kann er die Zerrissenheit des Volkes zwischen alten Strukturen und modernen Ideen, zwischen politischer Instabilität
und wachsender Armut nicht verstehen. Unter der Oberfläche ist Stella cadente jedoch kein Historiendrama. Mit Ironie und Extravaganz wird eben nicht nur Geschichte erzählt,
sondern es finden große Themen wie Macht, die Schönheit
des Scheiterns sowie Einsamkeit Raum. Seine politische Parabel, die auch die heutige Zeit reflektiert, ist mit ironischen,
absurden und sehr sinnlichen Elementen gespickt – Miñarro
interpretiert die Krise als Quelle der Inspiration und Befreiung und beschreibt seine Perspektive als »rockabilly y sexy«.
Amadeo de Savoy, casi olvidado Rey de una ingobernable España
en 1870, pasa su aburrimiento detrás de las murallas del palacio.
Detrás de lo que podría ser un simple drama histórico, este largometraje debut sorprende como una extravagante parábola política.
Lluís Miñarro wurde 1949 in Barcelona geboren. Nach der
Regiearbeit an einem Kurz- und zwei Dokumentarfilmen ist
Stella cadente sein Spielfilmdebüt als Regisseur. Als einer der
bekanntesten Arthaus-Produzenten Spaniens konnte er zahlreiche preisgekrönte Filme von Regisseuren wie José Luis
Guerín, Albert Serra, Daniel V. Villamediana, Naomi Kawasi
und Apichatpong Weersethakul realisieren. Retrospektiven
in Paris, Montevideo, Tangier bezeugen internationale Anerkennung für sein filmisches Schaffen.
TÜ: Kino 2 Museum
Sa, 18.04., 18:00 h
Ein Spielfilm von
Lluís Miñarro
Spanien 2014,
105 Min., OmU
Regie: Lluís Miñarro
Drehbuch: Lluis Miñarro,
Sergi Belbel
Kamera: Jimmy Gimferrer
Schnitt: Núria Esquerra
Ton: Dani Fontrodona
Darsteller: Alex Brendemühl,
Barbara Lennie, Lola Dueñas,
Lorenzo Balducci, Francesc
Garrido, Àlex Batllori
Produktion: Eddie Saeta SA
Verleih/Vertrieb:
Salzgeber Film
Jürgen Pohl
pohl@salzgeber.de
65
SPANIEN
Vivir es fácil con los ojos cerrados
Leben ist einfach mit geschlossenen Augen
TÜ: Studio Museum
Fr, 17.04., 20:30 h
S: Delphi
Mi, 22.04., 20:30 h
Ein Spielfilm von
David Trueba
Spanien 2013,
108 Min., OmeU
Regie: David Trueba
Drehbuch: David Trueba
Kamera: Daniel Vilar
Schnitt: Marta Velasco
Ton: Álvaro Silva
Musik: Pat Metheny
Darsteller: Javier Cámara,
Natalia de Molina, Francesc
Colomer, Ramón Fontseré,
Rogelio Fernández Espinosa
Produktion: Fernando Trueba
Producciones
Cinematográficas,
Canal + España,
Televisión Española (TVE)
Verleih/Vertrieb: 6sales
Gladys Reyes
festivals@6sales.es
Jeder sollte hin und wieder einmal seinen Stolz überwinden
und laut »Help!« schreien. Davon ist der herzensgute Antonio, ein alleinstehender Englischlehrer im Franco-Spanien
der 60er-Jahre, fest überzeugt. Als durchsickert, dass sein
Lieblings-Beatle John Lennon in Almería den Film Wie ich
den Krieg gewann dreht, hält ihn nichts mehr. In der naiven
Überzeugung, ihn treffen zu können, setzt er sich prompt in
seinen grünen Seat 600 und macht sich auf den Weg. Während der langen Fahrt von Madrid nach Almería begegnet er
zuerst der ungewollt schwangeren Belén und schließlich dem
rebellierenden Teenager Juanjo. Ohne Zögern nimmt er die
beiden Gestrandeten mit auf seine Reise. Ein lebensbejahendes Roadmovie, das mit viel humorvollem Lokalkolorit die
emotionale Reise seiner Protagonisten einfängt.
En la España de los años 60, Antonio, maestro soltero, emprende
un viaje para encontrar a su gran ídolo John Lennon. De camino
a Almería recoge a dos jóvenes autoestopistas sin darse cuenta
todavía de que este viaje cambiará la vida a todos ellos.
David Trueba erhielt bei den Goyas 2014 für Vivir es fácil con
los ojos cerrados sechs Auszeichnungen, darunter den Goya für
den besten Film. 1969 in Madrid geboren, ist der studierte
Journalist neben seiner Arbeit als Filmemacher auch als
Schriftsteller tätig. Seine Familie muss er ebenfalls nicht verstecken: Sein Bruder Fernando Trueba, zu Gast bei CINELATINO 2014, gewann 1994 einen Oscar. Mit ihm arbeitete er
zusammen an dem Drehbuch von La niña de tus ojos.
66
Best of Spanische Kurzfilme ALCINE
SPANIEN
Das 44-jährige Bestehen und eine immer sorgfältige Filmauswahl haben ALCINE – Festival de Cine de Alcalá de Henares/
Comunidad de Madrid zu den bedeutendsten spanischen Festspielen für das Genre des Kurzfilms gemacht. CINELATINO
präsentiert die Gewinnerfilme von ALCINE44: Sechs interessante Einblicke in die aktuelle spanische Kurzfilmlandschaft.
TÜ: Open Festival Space
Do, 16.04., ab 21:00 h
(siehe Rahmenprogramm S. 68)
Con 44 años de existencia y una elección exquisita, el »Festival de
Cine de Alcalá« ALCINE de Henares, Comunidad de Madrid, se ha
convertido en uno de los festivales de cortometrajes más importantes
de España. El CINELATINO presenta los ganadores del ALCINE
44: Seis obras que ofrecen una fascinante mirada al panorama de
cortometrajes españoles.
La noche de las ponchongas (Die Nacht der Ponchongas)
Jorge und seine drei besten Freunde verbringen die letzte Nacht
vor seinem Umzug nach Barcelona in einem Wald, wo sie auf
drei sonnenbadende Frauen treffen.
Take Me to the Moon (Nimm mich mit zum Mond)
Die spanische Textilfabrik Antex bereitet sich auf Weihnachten
vor. Li Xuegin, die erst seit Kurzem dort arbeitet, und die Veteranenfamilie Wang zeigen eine bittersüße Symphonie dieses
Kosmos.
Café para llevar (Kaffee zum Mitnehmen)
Gestresst bespricht Alicia die Details für ihre Hochzeit am Telefon. Beim Coffee-to-go-Bestellen trifft sie zufälligerweise auf
Javi.
Todo un futuro juntos (Eine gemeinsame Zukunft)
Carlos Fontaneda, Generaldirektor einer Bank, wird von Demonstranten vor seinem Haus belästigt. In einem Gespräch mit
seinem Kollegen Juan Luis offenbaren Geständnisse Unerwartetes.
Gesamtdauer 89 Min., OmeU
Verleih/Vertrieb: ALCINE
Annette Scholz
internacional@alcine.org
www.alcine.org
La noche de las ponchongas
Spanien 2014, 15 Min., OmeU
Regie: Roberto Bueso, Drehbuch:
Paula Fabra, Produktion: ECAM
Take Me to the Moon
China/Spanien 2014,15 Min.,
OmeU; Regie/Drehbuch: Oriol
Martínez, Enric Ribes, Produktion: La lupa producions
Café para llevar
Spanien 2014, 13 Min., OmeU
Regie/Drehbuch: Patricia Font,
Produktion: Sergi Casamitjana
Todo un futuro juntos
Spanien 2014, 16 Min., OmeU
Regie/Drehbuch: Pablo Remón
Magaña, Produktion: Tourmalet
Films
Serori
Niederlande/Spanien/Japan
2014, 15 Min., OmeU; Regie/
Drehbuch: Pedro Collantes de
Teran, Produktion: Sayaka Akitsu,
Pedro Collantes de Teran
Es gibt für alles ein erstes Mal, auch für Sellerie.
Eladio y la puerta interdimensional
Spanien 2014, 15 Min., OmeU
Regie: María Giraldez, Miguel
Provencio Quesada, Drehbuch:
Miguel Provencio Quesada,
Produktion: La Flaka Films
Eladio y la puerta interdimensional (Eladio und die interdimensionale Tür)
In Kooperation mit
Serori
Bevor Eladio seine Bar wie jeden Abend schließen kann, kommt
unerwarteter Besuch.
67
OPEN
FESTIVAL SPACE
*Hier wird bei
leckerem Mittagstisch,
Snacks, Getränken und
aktuellen Infos zu CINELATINO
zum Verweilen eingeladen.
x
Bei schlechtem Wetter weichen wir
ins Café Willi, Wilhelmstr. 3/1 aus.
Wir informieren Sie rechtzeitig auf
www.facebook.com/
cinelat.tuebingen
Open-AirKurzfilmprogramm
Haaggasse 10/13/15 (zwischen
Cosita Bonita, Kornblume und Deja Vu)*
x
Do, 16. April ab 21:00 h
SPANISCHE KURZFILME
BEST OF 2014
präsentiert von ALCINE (siehe Seite 67)
x
Fr, 17. April ab 21:00 h
MEXIKANISCHE KURZFILME
BEST OF 2014
präsentiert von GIFF (siehe Seite 20)
Alle Veranstaltungen:
Eintritt frei!
Festival Lounge
im Café Willi (Wilhelmstr. 3/1)
So, 19. April 2015 21:00 h
RITMOS NEGROS DEL PERÚ –
AL SON DE LA MADERA
(siehe Seite 45), anschließend
Ausklang des Festivalwochenendes
in entspannter Atmosphäre zu
Musik von CUMBIA DUB CLUB
Eintritt frei!
CINELATINO lädt ein / invita
Tübingen
Mi, 15. April 2015, 20:00 h, Kino Museum
Eröffnung CINELATINO
Conducta (Verhalten)
von Ernesto Daranas Serrano
mit Live-Übertragung des Freien Radios
Wüste Welle; anschließend
Eröffnungsfeier in der Kelter
geführt durch die Leidenschaft für Handgemachtes und den Mut zu Neuem.
Nach dem Konzert:
Dj Fuser (Argentina) & Dj Erick (Perú)
LA VIDA LOCA PARTY! ElectroTango, Soul,
Funk, Rock, Reggae, Bomba Latinbeats
Eintritt 5,- €
Sa, 18. April 2015, ab 21:00 h, Epplehaus
CINELATINO & das Freie Radio Wüste Welle
präsentieren die offizielle Festivalparty im
Epplehaus
Live on Stage: PANTASONICS (Dirty
Reggae, Balkan, Funk). Fundamental schiebt
der Bass die schmatzende Orgel von Deep
Funk zu Dirty Reggae. Auf dem sprudelnden
Di, 21. April 2015, 16:00–18:00 h
Brechtbau, Wilhelmstr. 50, Raum 215
Werkstattgespräch mit dem Regisseur
Jordi Morató
Gespräch mit Jordi Morató über die Entwicklung und den Erfolg seines aktuellen Films
Sobre la marxa (S. 63) sowie die allgemeine
Situation der katalanischen audiovisuellen
Produktionen.
Auf Katalanisch. Eintritt frei. Anmeldung
unter: laura.homs-vila@uni-tuebingen.de
In Zusammenarbeit mit der Katalanischen
Abteilung, Romanisches Seminar Universität Tübingen
Mi, 22. April 2015, 20:00 h, Kino Museum
Verleihung des Tübinger Publikumspreises
Vivat Lingua!
Preisverleihung an den Gewinner des Wettbewerbs um den Tübinger Publikumspreis.
Im Anschluss wird der Film Señor Kaplan
von Álvaro Brechner gezeigt.
Rocksteady-Beat knuspert das Gitarrenstakkato und die Trompete feuert dazwischen
wie ein Soul-Mariachi. ¡Vayalo! – die Stimme aus Venezuela bündelt die Energie.
Pantasonics vereinen ferne Verwandte wie
Polka mit Funkgitarre, Techno mit Mariachitrompeten, venezolanischen Rap mit BalkanAkkordeon, Harmoniegesang und orientalische und psychedelische Klänge zu einer
Klangeinheit. Sechs erfahrene Musiker aus
der Region Stuttgart/Tübingen, zusammen-
Mi, 22. April 2015, ab 22:15 h,
Ort: wird noch bekannt gegeben
Abschlussfeier
Um die Festivalwoche und ihre Highlights
Revue passieren zu lassen, laden wir Sie
herzlich zum Abschluss des CINELATINO
2015 ein. Mit Musik zum Tanzen und Verweilen. Eintritt frei
69
CINELATINO lädt ein / invita
Stuttgart
Do, 16. April 2015, 20:00 h, Delphi
Eröffnung CINELATINO Stuttgart
Conducta (Verhalten)
von Ernesto Daranas Serrano
So, 19. April 2015, 15:00 h, Delphi
Themen-Nachmittag
Coca-Anbau in Kolumbien: heilige Pflanze,
umkämpfte Droge und ein Land im Ausnahmezustand
Mama Coca – Die Krieger des Kokain
Dokumentarfilm von Suzan Sekerci
D/Kolumbien 2011, 84 Min., dt. Fassung
Einführung und Diskussion mit Dr. des. NoraChristine Braun, Ethnologin und KolumbienExpertin an der Universität Tübingen.
Eigentlich ist Coca nur eine Pflanze. Doch
das aus den Cocablättern gewonnene Kokain
ist der Motor eines seit Jahrzehnten andauernden Krieges mit zahllosen Toten. Die
Hamburger Regisseurin Suzan Sekerci ist
dorthin gefahren, wo der Konflikt um den
grünen Strauch und das weiße Pulver am
blutigsten tobt: nach Kolumbien. Sie spricht
mit Bauern, Paramilitärs, Guerilleras, Musikern und Dealern und beschreibt eindrücklich, wie ein Land von einem Drogenkrieg
dominiert wurde und wird, während das
Rauschmittel anderswo als Partykick dient.
Und sie zeigt die Yanacuna-Indianer in San
Agustín, für die Coca ein essentieller Teil
ihrer Religion ist.
Eine mutige und differenzierte Dokumentation über Kolumbiens »Schicksalspflanze«,
die mit Unterstützung und Beratung durch
das kolumbianische terre des hommesRegionalbüro entstanden ist. Mit einer
70
thematischen Einführung von Dr. des. NoraChristine Braun in aktuelle Entwicklungen
und anschließender Diskussion.
In Zusammenarbeit mit der terre des hommes-Arbeitsgruppe
Stuttgart und Círculo Latino-Arbeitskreis der Lateinamerikanischen Vereine Baden-Württemberg e.V.
Mi, 22. April 2015, 20:30 h, Delphi
Festival-Ausklang
mit dem Film Vivir es fácil con los ojos
cerrados (Leben ist einfach mit geschlossenen
Augen) von David Trueba
Freiburg
So, 19. April 2015, 17:30 h, Kommunales Kino
Di, 21. April 2015, 10:00 h, Schulkino (ab
Klasse 5), Kommunales Kino
O menino e o mundo (Der Junge und die Welt)
Animationsfilm von Alê Abreu
Brasilien 2013, 80 Min., ohne Dialog
Ein kleiner Junge lebt unbeschwert in einer
Welt voll bunter Pflanzen, Tiere und fantastischer Abenteuer. Doch eines Tages verlässt der Vater die Familie. Ein Stahlungetüm
trägt ihn fort. Der Junge macht sich auf die
Suche nach ihm, einer Flötenmelodie folgend. Sein Weg führt ihn durch Dschungel,
Baumwollplantagen, Favelas und Fabriken.
Regisseur Alê Abreu zeigt in kraftvollen Bildund Klang-Collagen die moderne Welt aus
der Sicht eines Kindes: Ausbeutung, Umweltverschmutzung, aber auch Lebensfreude,
Liebe und Magie. (Haus der Kulturen der
Welt, Berlin)
Für die ganze Familie ab 8 Jahren geeignet
Impressum
Veranstalter:
FILMTAGE TÜBINGEN e.V. und DEUTSCHBRASILIANISCHE KULTURGESELLSCHAFT e.V.
(SCBA) in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
e.V. – Aktionszentrum Arme Welt e.V. in Stuttgart
und Arbeitskreis der Lateinamerikanischen Vereine
Baden-Württemberg e.V. und in Freiburg mit dem
Kommunalen Kino Freiburg
Anschrift:
CINELATINO
Filmtage Tübingen e.V.
Hintere Grabenstr. 20
D-72070 Tübingen
Tel.: +49-7071-56 96 0/57/58
Fax: +49-7071-56 96-96
E-Mail: cinelatino@filmtage-tuebingen.de
Website: www.filmtage-tuebingen.de
Künstlerische Leitung: Paulo Roberto de Carvalho
Festivalkoordination: Kathrin Frenz, Pola Hahn,
Irene Jung
Programmauswahl: Paulo Roberto de Carvalho
Assistenz: Maria Blenich
Marketing: Susanne Jahn, Sebastian Liberona
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Kathrin Frenz,
Valerie-Anna Heck
Social Media: Kathrin Frenz, Valerie-Anna Heck
Koordination mit den Städten: Kathrin Frenz, Pola Hahn
Gästeservice: Maria Blenich, Pola Hahn
Internationaler Filmtransport: Pola Hahn, Lara Stump
Filmkopie-Betreuung: Thomas Fellner, Sven Naiser
Schulvorstellungen: Sebastian Liberona
Organisation in Stuttgart: Gabriele Elsäßer
Organisation in Freiburg: Neriman Bayram, Florian
Fromm
Open Festival Space: Berenice Höntzsch
Programmheft Redaktion: Susanne Jahn
Katalogtexte: Maria Blenich, Lena Bühler, Cathrin Ernst,
Kathrin Frenz, Pola Hahn, Valerie-Anna Heck, Berenice
Höntzsch, Susanne Jahn, Michael Karrer, Friederike
Luithle, Diego Mondaca, Steffen Schmid, Lara Stump,
Malena Trachte, Lennart Will, Bernd Wolpert
Lektorat: Irene Jung, Sabine Oswalt
Übersetzung: Maria Blenich, Irene Jung, Sebastian
Liberona, Rainer Sattler, María José Timón
Festivalbüro: Kathrin Frenz, Pola Hahn
Technisches Veranstaltungsmanagement: Sven Naiser
Filmtage Büro: Florian Bauer
Buchhaltung: Armin Schreiner
EDV-Betreuung: Peter Moos
Festivaltrailer: Irene Jung, Wolfram Schillinger
Gestaltung Plakat und Programmheft: Uli Gleis
Internet-Gestaltung: Alexander Gonschior
(www.agowebworks.de)
Alphabetisches Verzeichnis aller Filme
10.000 km . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
A história da eternidade. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Anina . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Antígona despierta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Arrugas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Cábala caníbal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Café para llevar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Ciudadela . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Climas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Conducta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
De cometas y fronteras . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Eladio y la puerta interdimensional . . . . . . . . . . 67
El corazón del sastre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
El corral y el viento . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
El hombre nuevo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
El incendio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
El lugar del hijo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
El Rayo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
El sonámbulo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
En tierra extraña . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Gente de bien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Hermosa juventud . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Insurgentes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Jauja. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
La chirola. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
La maniobra de Heimlich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
La nación clandestina . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
La noche de las ponchongas . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Leidi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Los colonieros. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Los girasoles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Magical Girl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Mar do fogo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Mercedes Sosa – La voz de América Latina . . . . 13
Murieron por encima de sus posibilidades . . . . 61
Negociador . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Niño de Metal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Olho nu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Pelo malo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Perfidia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Primavera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Ritmos negros del Perú – Al son de la madera. . 45
Señor Kaplan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Serori . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Silencio en la tierra de los sueños. . . . . . . . . . . . 43
Sobre la marxa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Stella cadente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Take me to the Moon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Todo un futuro juntos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Videohome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Vivir es fácil con los ojos cerrados . . . . . . . . . . . 66
72
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Alle Infos unter Tel. 07071 888 4540 und www.vivat-lingua.de
„Bildliche Ausdrücke“
Leitung: Natalia Zumarán
Donnerstag 30. April 2015 - 18:30 Uhr
Glashalle - Landratsamt Tübingen