Stöbercast (26-50)

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Stöbercast (26-50)
Stöbercast (26-50)
Allerlei Kurioses
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PDF generated at: Fri, 18 Apr 2014 13:37:34 UTC
Inhalt
Artikel
Coram’s Fields
1
Pommesgabel
2
Dr.-Fox-Experiment
2
Unendlichkeitsmaschine
4
Interrobang
5
Wurmgrunzen
8
U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern
10
P. D. Q. Bach
11
Nasensekret
14
Sedletz-Ossarium
15
Cameltoe
19
Adwaita
20
Aufschieben
21
Pinocchio-Illusion
24
Diagram-Preis
24
Schokoladen-Fruchtzwerg
28
42 (Antwort)
30
Thigh Gap
33
Udre Udre
33
The Game (Spiel)
34
Januswort
36
Bacon-Zahl
38
Phantominsel
40
Des Teufels Wörterbuch
45
Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig
47
Quellennachweise
Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s)
49
Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) des Bildes
51
Artikellizenzen
Lizenz
52
Coram’s Fields
1
Coram’s Fields
Coram’s Fields, offizielle Langform: Coram’s Fields and the
Harmsworth Memorial Playground,[1] sind eine rund 2,8 Hektar große
Parkanlage im Londoner Stadtbezirk Camden. Der nach dem
Geschäftsmann und Philanthropen Thomas Coram benannte Park liegt
etwa 500 Meter südöstlich der beiden Bahnhöfe King’s Cross und St
Pancras. Im Park befinden sich neben verschiedenen Sportanlagen und
Spielplätzen ein Jugendzentrum, ein Kindergarten und ein Tiergehege.
Coram’s Fields befinden sich am ehemaligen Standort des 1739 von
Coram gegründeten Kinderheimes Foundling Hospital. 1926 wurde das
Das Haupttor von Coram’s Fields
Heim in die etwa 30 Kilometer südlich gelegene Kleinstadt Redhill
verlegt; das Gelände wurde in der Folge verkauft und das Gebäude abgetragen. Der Plan des neuen Eigentümers, den
Obst-, Gemüse- und Blumenmarkt von Covent Garden nach Camden zu übersiedeln, scheiterte an lokalem
Widerstand. 1936 schließlich erwarb eine Interessengruppe unter finanzieller Führung von Harold Harmsworth das
Grundstück und wandelte es in einen Kinderspielplatz um.[2]
Auch heute ist der Park ausschließlich zur Nutzung durch Kinder und Jugendliche freigegeben. Erwachsene dürfen
Coram’s Fields nur in Begleitung eines Kindes oder Jugendlichen unter 16 Jahren betreten.
1987 wurden Coram’s Fields zusammen mit den angrenzenden öffentlichen Gärten Brunswick Square und
Mecklenburgh Square in die britische Denkmalliste aufgenommen, wo sie als „von nationaler Bedeutung und
speziellem Interesse“ (Grade II) eingestuft sind.[3] Der Park wird heute von einem unabhängigen Wohlfahrtsverband
verwaltet; pro Jahr nutzen ihn mehr als 150.000 Besucher.[4]
Die nächstgelegene Station der London Underground ist Russell Square.
Weblinks
• Offizielle Website [5] (englisch)
• Coram’s Fields [6] auf der Website des London Borough of Camden (englisch)
Einzelnachweise
[1] Coram’s Fields and the Harmsworth Memorial Playground (http:/ / www. charitycommission. gov. uk/ Showcharity/ RegisterOfCharities/
CharityWithPartB. aspx?RegisteredCharityNumber=302963& SubsidiaryNumber=0). Charity Commission for England and Wales. Abgerufen
am 14. Mai 2011.
[2] Rhian Harris: The Foundling Hospital (http:/ / www. bbc. co. uk/ history/ british/ victorians/ foundling_01. shtml). BBC History. Abgerufen
am 14. Mai 2011.
[3] Coram’s Fields, with Mecklenburgh and Brunswick Squares (http:/ / list. english-heritage. org. uk/ resultsingle. aspx?uid=1000212).
Datenbank der National Heritage List for England. Abgerufen am 14. Mai 2011.
[4] Coram’s Fields and the Harmworth Memorial Playground – Summary Information Return 2010 (http:/ / www. charitycommission. gov. uk/
SIR/ ENDS63\0000302963_SIR_10_E. PDF). Charity Commission for England and Wales. Abgerufen am 15. Mai 2011. (PDF-Datei, 13 KB)
[5] http:/ / www. coramsfields. org/
[6] http:/ / www. camden. gov. uk/ ccm/ content/ leisure/ outdoor-camden/ parks/ corams-fields
Koordinaten: 51° 31′ 30″ N, 0° 7′ 13″ W
php?pagename=Coram’s_Fields&
1204_W_region:GB-CMD_type:landmark)
(http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack.
language=de&
params=51.
525_N_0.
Pommesgabel
2
Pommesgabel
Die Pommesgabel, regional auch Frittengabel, ist
ein einfaches, kleines, aus Kunststoff (Polystyrol)
oder Holz gefertigtes Einweg-Essbesteck, das in
der Regel zwei- oder dreizackig ausgestaltet ist.
Man erhält eine Pommesgabel üblicherweise an
Imbissständen zum Verzehr von Pommes frites
oder geschnittener Bratwurst bzw. Currywurst.
Pommesgabeln sind in der Regel zwischen 75 und
90 Millimeter lang. Die Variante aus Holz existiert
meist in zweizackiger, die Polystyrolvariante in
dreizackiger Ausführung. In den Benelux-Ländern
und den angrenzenden deutschen Regionen ist die
zweizackige Ausführung gängiger.
Pommesgabel aus Kunststoff
Pommesgabel aus Holz
Dr.-Fox-Experiment
Das so genannte Dr.-Fox-Experiment ist eine Versuchsanordnung aus dem Gebiet der Sozialpsychologie. Ziel des
Experiments ist es, zu untersuchen, ob und wie die Person des Referenten die Rezeption von (Fach-) Vorträgen
beeinflusst. Das Experiment wurde 1970 von Donald H. Naftulin (University of Southern California School of
Medicine), John E. Ware (Southern Illinois University School of Medicine) und Frank A. Donnelly (USC Division
of Continuing Education in Psychiatry) erstmals durchgeführt.
Vorbereitung
Die Hypothese des Experiments war, dass ein gut präsentierter Vortrag selbst erfahrenen Zuhörern das Gefühl
vermitteln kann, etwas gelernt zu haben, auch wenn das Vorgetragene falsch oder widersprüchlich ist.
Zur Durchführung wurde der Schauspieler Michael Fox (nicht verwandt mit Michael J. Fox) engagiert. Das ihm
völlig unbekannte Material bekam er in zwei Sitzungen präsentiert, wobei auch die Vortragstechnik erarbeitet wurde.
Das Thema des Vortrags lautete „Mathematical Game Theory as Applied to Physician Education“ (Die Anwendung
der mathematischen Spieltheorie in der Ausbildung von Ärzten). Der Inhalt war völliger Unsinn.
Durchführung
Am Ur-Experiment nahmen drei Gruppen teil. Nur die erste Gruppe erlebte den Schauspieler persönlich, die anderen
beiden sahen eine Aufzeichnung.
Die erste Gruppe waren elf Psychiater, Psychologen und Ausbilder für Sozialarbeiter, die sich auf einer
Lehrer-Ausbildungskonferenz (Eleven psychiatrists, psychologists, and social-worker educators who were gathered
for a teacher training conference) befanden. Der Gruppe wurde der Schauspieler als „Dr. Myron L. Fox“ vorgestellt,
als „Experte auf dem Gebiet der Anwendung der Mathematik auf das menschliche Verhalten“. Der Vortrag dauerte
ca. eine Stunde mit einer halben Stunde Diskussion.
Die Mitglieder der zweiten Gruppe waren elf Psychiater, Psychologen und Ausbilder für Sozialarbeiter. Ihnen wurde
der Vortrag, inklusive der Diskussion und Einführung auf Video gezeigt.
Dr.-Fox-Experiment
3
Die dritte Gruppe waren 33 Personen aus dem Graduierten-Kolleg einer Universität. Es waren Ausbilder und
Verwalter, nicht zwangsläufig im Bereich Psychiatrie, aber mit Patientenerfahrung (counseling experience).
Jeder Gruppe wurden nach Vortrag und Diskussion Fragebögen zum Vortrag ausgehändigt.
Ergebnis
Keiner Gruppe ist aufgefallen, dass sie einen unsinnigen Vortrag gehört haben. Die Auswertung der 55 Fragebögen
ergab folgendes Bild:
Frage
Gruppe 1
Gruppe 2 Gruppe 3
Ja
Nein Ja Nein Ja Nein
Did he dwell upon the obvious?
(Gab es zu viel Offensichtliches?)
50
50
Did he seem interested in his subject?
(Schien er an seinem Thema interessiert?)
100 0
91 9
97 3
Did he use enough examples to clarify his material?
(Gab es genügend erklärende Beispiele?)
90
10
64 36
91 9
Did he present his material in a well organized form?
(War die Präsentation gut strukturiert?)
90
10
82 18
70 30
Did he stimulate your thinking?
(Hat Sie der Vortrag zum Nachdenken angeregt?)
100 0
91 9
87 13
Did he put his material across in an interesting way?
(Wurde das Material interessant dargestellt?)
90
10
82 18
81 19
Have you read any of this speaker's publications?
(Kennen Sie Veröffentlichungen des Redners?)
0
100
9
0
0
100
91
28 72
100
Specify any other important characteristics of his
presentation.
(Nennen Sie wichtige Eigenheiten des Vortrags.)
Die Autoren kamen zum Ergebnis, dass der Versuch ihre Hypothese stützt. Mit dem Experiment zeigte sich die
Erkenntnis der Rhetorik, dass der Inhalt der Rede nur einen kleinen Teil des Erfolges ausmacht. Das Auftreten des
Redners (visuelle Kommunikation 50 %) sowie die Art der Vermittlung (Akustik 40 %) sind viel wichtiger für den
Teil, welcher vom Publikum aufgenommen wird. Der Inhalt (10 %) hat nur einen kleinen Anteil. Wie das
Experiment zeigt, kann dieser sogar ganz wegfallen.
Ähnliche Phänomene
Dass dieses Phänomen auch in schriftlicher Form existiert, zeigte die Sokal-Affäre. Der Physiker Alan Sokal konnte
einen als Parodie verfassten Text unbemerkt in einer sozialwissenschaftlichen Fachzeitschrift veröffentlichen.
Im Zeitungsbereich wird eine bewusst lancierte Falschmeldung auch als Grubenhund bezeichnet.
Literatur
• Naftulin, D.H., Ware, J.E. & Donnelly, F.A. (1973). The Doctor Fox Lecture: A Paradigm of Educational
Seduction [1]. Journal of Medical Education, 48, 630–635.
Dr.-Fox-Experiment
Weblinks
• Einige Minuten des Vortrags [2]
Quellennachweise
[1] http:/ / www. er. uqam. ca/ nobel/ r30034/ PSY4180/ Pages/ Naftulin. html
[2] http:/ / www. youtube. com/ watch?v=hbg5q8c20os
Unendlichkeitsmaschine
Die Unendlichkeitsmaschine ist eine Getriebekonstruktion und wurde bereits von Leonardo da Vinci[1] skizziert.
Die Maschine veranschaulicht durch mehrfache Getriebeuntersetzung die fortschreitende Bewegungslosigkeit der
beteiligten Zahnräder und symbolisiert deshalb die Ewigkeit.
Realisierung
Unendlichkeitsmaschinen stehen in vielen Technikmuseen. Die Realisierung kann, dem Original entsprechend, mit
Zahnrädern oder Schneckentrieben erfolgen. Allen Unendlichkeitsmaschinen gemeinsam ist das sehr hohe
Übersetzungsverhältnis.
Beispiel
Die Unendlichkeitsmaschine wurde im Technikmuseum Dynamikum in Pirmasens realisiert und besitzt dort ein
16-stufiges Untersetzungsgetriebe, das aus der wiederholten Hintereinanderschaltung von jeweils gleichen
Getriebesätzen besteht. Der Getriebeeingang wird motorisch mit einer für den Beobachter gut erfassbaren konstanten
Winkelgeschwindigkeit angetrieben. Der Getriebeausgang ist einbetoniert.
Als Paradoxon wird dabei der Umstand aufgefasst, dass der Getriebeeingang ohne Unterlass angetrieben wird,
während der einbetonierte Getriebeausgang offensichtlich still steht. Dieser scheinbare Widerspruch lässt sich damit
erklären, dass die „verloren gegangene Bewegung“ durch Spiel und elastische Verspannung des Getriebes
aufgefangen wird. Bei dem im Dynamikum laufenden Exemplar dreht sich der Ausgang einer Stufe mit einem
Siebtel der Geschwindigkeit des Eingangs. Durch die Hintereinanderschaltung von 16 Stufen potenziert sich die
Untersetzung zu 716 = 33.232.930.569.601. Dreht sich das erste Zahnrad des Getriebeeingangs einmal pro Sekunde,
müsste der Museumsbesucher etwa eine Million Jahre auf eine Umdrehung des letzten Zahnrades am
Getriebeausgang warten, wenn dieses nicht einbetoniert wäre.
Einzelnachweise
[1] Ausstellung "Leonardo in Heidenheim" (http:/ / www. leonardo-zu-besuch. de/ leonardo-war-in-heidenheim/
58-qunendlichkeitsmaschineq-laesst-ewigkeit-sinnlich-erfahren-. html)
4
Interrobang
5
Interrobang
‽
Satzzeichen
Punkt
.
Komma,
Beistrich (AT; im Text)
,
Semikolon
Strichpunkt (AT; im Text)
;
Doppelpunkt
:
Fragezeichen
?
Ausrufezeichen (DE)
Rufzeichen (AT)
Ausrufzeichen (CH)
!
Anführungszeichen
„“»««»
Apostroph
’
Gedankenstrich, Bis-Strich
–
Bindestrich, Trennstrich,
Ergänzungsstrich,
Wiederholungszeichen
‐
Doppelbindestrich
⸗
Schrägstrich
/
Umgekehrter Schrägstr.
\
Klammer
()[]{}⟨⟩
Auslassungspunkte
…
Mittelpunkt
·
Hochpunkt
··
Interrobang
‽
Typografische Zeichen
Viertelgeviertstrich
‐
Halbgeviertstrich
–
Geviertstrich
—
Doppelgeviertstrich
⸺
Sonstige Zeichen
Leerzeichen
Aufzählungszeichen
•
At-Zeichen
@
Et-Zeichen
&
Interrobang
6
Tironisches Et
⁊
Senkrechter Strich
|
Gradzeichen
°
Minutenzeichen
′
Sekundenzeichen
″
Sternchen
*
Sterngruppe
⁂
Kreuz
†
Zweibalkenkreuz
‡
Doppelkreuz
#
Numero-Zeichen
№
Paragraphenzeichen
§
Absatzzeichen
¶
Ironiezeichen
⸮
Tilde
~
Unterstrich
_
siehe auch Diakritische Zeichen
Das Interrobang (‽) (englisch [ɪnˈtɛɻəbæŋ]), umgangssprachlich auch Fragerufzeichen, ist ein seltenes, im
Deutschen nicht benutztes Nichtstandard-Satzzeichen. Es vereinigt die Funktionen eines Fragezeichens und eines
Ausrufezeichens. Typografisch werden die beiden Zeichen übereinandergelegt.
Anwendung
Ein Interrobang am Ende einer Frage soll zeigen, dass sie mit Nachdruck gestellt wird (Emphase):
•
•
•
•
Wie viel hast du für diese Schuhe bezahlt‽
Du gehst mit Marie‽
Du bist in einem U-Boot nach Paris gereist‽
Was habe ich da gerade gegessen‽
Geschichte
Vor allem in informellen Texten (insbesondere Werbung und Comics) wurden schon Jahrzehnte vor der Erfindung
des Interrobang zwei oder mehr Satzzeichen hintereinander am Ende eines Satzes verwendet, der Überraschung und
Frage zugleich ausdrückt:
Was hast du gesagt?!
Das Fragezeichen steht dabei meistens an erster Stelle, um den Fragecharakter des Satzes zu betonen, allerdings gibt
es hierfür keine allgemeingültige Regel. Manchmal werden sogar mehrere Frage- und Ausrufezeichen hintereinander
verwendet.
Martin K. Speckter, Chef einer US-amerikanischen Werbeagentur, erfand das Interrobang 1962. Er glaubte, dass
Anzeigen besser aussähen, wenn die Werbetexter eine überrascht gestellte Frage mit einem einzelnen Zeichen
vermitteln könnten. Er schlug sein Konzept in einem Artikel der Fachzeitschrift TYPEtalks vor und forderte die
Leser auf, einen Namen für das neue Zeichen vorzuschlagen. Speckter entschied sich schließlich für Interrobang.
Dieser Name weist auf die beiden kombinierten Satzzeichen hin: interrogatio ist das lateinische Wort für Frage,
Interrobang
7
bang ein unter englischen Druckern informell benutztes Wort für das Ausrufezeichen. Die Leser des Artikels
lieferten auch Vorschläge für das grafische Design des neuen Zeichens.[1]
Im Jahre 1966 veröffentlichte Richard Isbell von den American Type Founders die Schriftart Americana, in die er
das Interrobang einfügte. Ab 1968 verfügten einige Remington-Schreibmaschinen über eine entsprechende Taste.
Das Interrobang war vor allem in den 70er Jahren in Mode. Das Wort wurde in Wörterbücher aufgenommen und das
Zeichen in Zeitschriften und Zeitungsartikeln benutzt.
Das Interrobang kam jedoch nie über eine Modeerscheinung hinaus. Obwohl die meisten Schriftarten das
Interrobang nicht anbieten, ist es nicht verschwunden.
Darstellung im Computer
Das Interrobang wurde auf Codeposition U+203D in Unicode aufgenommen und ist unter anderem in den Schriften
Lucida Sans Unicode, Arial Unicode MS oder Linux Libertine verfügbar. In HTML kann es mit dem Code
‽ oder ‽ eingefügt werden.
Mit LaTeX kann das Interrobang aus den tc-Schriften mit dem Paket textcomp verwendet werden; der
zugehörige Befehl ist \textinterrobang. Auch das Gnaborretni, ein auf den Kopf gestelltes Interrobang, ist
unter dem Befehl \textinterrobangdown verfügbar.
Bei der Neo-Tastaturbelegung kann es durch Compose, 1 (auch vom Ziffernblock), gefolgt von ? und ! in
beliebiger Reihenfolge, erzeugt werden. Für das Gnaborretni werden die letzten beiden Tasten durch ¿ und ¡
ersetzt.
Unter Microsoft Windows kann man das Interrobang durch den Alt-Code Alt+8253 darstellen, sofern das Zeichen
im Zeichensatz enthalten ist. Auf Linux-Systemen mit neueren Versionen von X11 lässt sich das Zeichen durch
Compose+!?
eingeben. In GTK+- oder Qt-basierten Anwendungen kann es außerdem über
Strg+Umschalttaste+U, 203d und anschließendes Drücken von Leer- oder Eingabetaste erzeugt werden.
Grafik Standard Palatino Linotype Calibri Arial Unicode MS Code2000 Helvetica Unicode
‽
‽
‽
‽
‽
‽
‽
Verschiedenes
• Bei der Kommunikation über das Internet wird die Folge ?! in ähnlichem Sinn benutzt, da hier zur Vermittlung
des Inhalts meist nur der Text dient, zeigt die Zeichenkombination an, dass der Inhalt einer vorangegangen
Aussage zwar logisch verstanden aber dennoch rhetorisch in Frage gestellt wird.
• Das Interrobang stellt in Michael Gerbers Harry-Potter-Parodien Barry Trotters Narbe dar.
• Ein umgekehrtes Interrobang (⸘, U+2E18) wird als Gnaborretni (Ananym von „Interrobang“) bezeichnet und am
Anfang spanischer, asturischer und galicischer Sätze verwendet. Die Aufnahme in Unicode wurde am 1. April
2005 vorgeschlagen und inzwischen akzeptiert.
• Ein italienischer Film mit dem Titel Interrabang wurde 1969 gedreht.
• In der Schachnotation bezeichnet !? einen interessanten, aber nicht unbedingt den besten Zug und ?! einen
zweifelhaften Zug, der jedoch nur schwer zu widerlegen ist.
• Die US-amerikanische Organisation Partnership for a Drug-Free America verwendete ein Interrobang im
Logo.[2]
Interrobang
Literatur
• Keith Houston: Shady Characters. The Secret Life of Punctuation, Symbols, & Other Typographical Marks. W.
W. Norton, New York, N.Y. 2013, ISBN 0-393-06442-5
Weblinks
•
•
•
•
•
decodeunicode: Interrobang [3] Interrobang in Unicode (deutsch)
The Interrobang [4] (englisch)
World Wide Words – Interrobang [5] (englisch)
The Interrobang is Back [6] (von Allan Haley) (englisch)
Das gnaborretni in Unicode [7] (englisch, PDF, 193 kB)
Einzelnachweise
[1] typographie.info: Interrobang - ein besonderes Satzzeichen, online, (http:/ / www. typografie. info/ 3/ page/ artikel. htm/ _/ wissen/
interrobang) abgerufen am 6. November 2014
[2] http:/ / img201. imageshack. us/ img201/ 2481/ pdfalogo. jpg
[3] http:/ / www. decodeunicode. org/ de/ u+ 203d
[4] http:/ / www. interrobang-mks. com/
[5] http:/ / www. worldwidewords. org/ weirdwords/ ww-int1. htm
[6] http:/ / www. fonthaus. com/ xheight/ interrobang-is-back
[7] http:/ / std. dkuug. dk/ jtc1/ sc2/ wg2/ docs/ n2935. pdf
Wurmgrunzen
Wurmgrunzen (am. Worm grunting) ist eine Methode, Regenwürmer mittels Vibrationen aus dem Erdreich zu
treiben, um sie aufsammeln zu können.
Vorgehensweise und Verbreitung
Verfahren, um mittels Vibrationen Würmer an die Bodenoberfläche zu treiben, sind weit verbreitet. Als
Wurmgrunzen im engeren Sinn wird die Methode bezeichnet, die im Südosten der USA seit Generationen
angewendet wird. Dabei treibt der Wurmjäger einen Holzpflock in die Erde und versetzt ihn in Vibration, indem er
mit einem Metallstab über dessen oberes Ende reibt. Durch die Vibrationen werden Regenwürmer im Umkreis von
bis zu zwölf Metern dazu veranlasst, aus dem Erdreich an die Oberfläche zu fliehen.
Die gesammelten Regenwürmer werden von den Sammlern selbst als Angelköder verwendet oder an Angler
verkauft. Einige wenige Menschen bestreiten davon sogar ihren Lebensunterhalt. In Sopchoppy im Nordwesten
Floridas findet etwa jährlich ein Worm Gruntin’ Festival statt. Man tauscht Erfahrungen, kauft
Wurmgrunzer-T-Shirts und wählt eine Wurmgrunzer-Königin. Das Wurmgrunzen im benachbarten Apalachicola
National Forest wurde in den 1960er und 1970er Jahren dermaßen populär, dass die Parkverwaltung um den Bestand
der dortigen Regenwurmart Diplocardia mississipiensis fürchtete und eine bis heute bestehende
Genehmigungspflicht für das Wurmgrunzen innerhalb des Parks einführte.
Ähnliche Methoden, auch in Verbindung mit Wettbewerben wie dem Great Canadian Worm Charming
Championship and Festival und dem Devon Worm Charming Festival, sind unter den Bezeichnungen Worm
Charming und Worm Fiddling in Kanada und England bekannt. Die Vibrationen werden dabei mit anderen Mitteln
erzeugt als beim Wurmgrunzen, und es werden zum Teil Hilfsmittel wie Wässern bis hin zu Akupunkturen des
Erdreichs eingesetzt.[1][2] Aus Deutschland wird von Verfahren berichtet, die in den Boden gesteckte Mistgabeln
nutzen, um geeignete Vibrationen zu erzeugen.
8
Wurmgrunzen
Verhaltensbiologische Erklärung
Schon Charles Darwin, dem aus ganz Europa Berichte über das Herausscheuchen von Würmern zugetragen worden
waren, vermutete, dass die von den menschlichen Jägern erzeugten Vibrationen jenen ähneln, die von Maulwürfen
beim Graben verursacht werden. Das Verhalten der Regenwürmer sei darauf ausgerichtet, den Maulwürfen, ihren
Fressfeinden, unter allen Umständen auszuweichen.[3] Eine andere populäre Theorie behauptete allerdings, die von
Menschen erzeugten Vibrationen ähnelten dem Geräusch fallender Regentropfen, und die Würmer würden aus dem
Erdreich fliehen, um nicht zu ertrinken.
2008 konnte Kenneth Catania an der Vanderbilt-Universität die
Korrektheit der Maulwurf-Hypothese nachweisen und die
Regentropfen-Hypothese falsifizieren. Catania begleitete zunächst
Wurmgrunzer bei ihrer Sammeltätigkeit und stellte eine sehr hohe
Dichte von Maulwürfen in der untersuchten Region fest. Ferner maß er
die Frequenz der von den Wurmgrunzern erzeugten Vibrationen und
stellte fest, dass deren Frequenz mit 80–200 Hertz dem Geräusch
entsprach, das Ostamerikanische Maulwürfe verursachen, wenn sie
beim Graben mit ihren kräftigen Vorderschaufeln Graswurzeln
Ostamerikanischer Maulwurf
zerreißen. Er nahm die Grabgeräusche der Maulwürfe auf, beschallte
damit den Boden und konnte damit dasselbe Fluchtverhalten der Regenwürmer erzeugen wie die Wurmgrunzer mit
ihren vibrierenden Stäben. Des Weiteren sammelte er eine große Anzahl Regenwürmer, setzte sie in eine Pflanzkiste
voller Erde, fing dann einen Maulwurf und setzte ihn ebenfalls in die Pflanzkiste. Als der Maulwurf sich in die Erde
eingrub, setzte eine Massenflucht der Regenwürmer an die Oberfläche ein.
Catania stellte fest, dass ein Ostamerikanischer Maulwurf pro Tag fast sein eigenes Körpergewicht an
Regenwürmern frisst; somit ist der Maulwurf bei weitem der wichtigste Fressfeind der Würmer.
Die Regentropfen-Hypothese hingegen ist laut Catania unplausibel. Zwar kommen auch bei starken Regenfällen
Würmer in großer Zahl an die Oberfläche, aber erst dann, wenn der Boden nach stundenlangem Regen mit Wasser
durchtränkt ist, und nicht in den ersten Minuten eines starken Gewittergusses, in denen das Trommelgeräusch der
Regentropfen besonders ausgeprägt ist.
Das Fluchtverhalten der Würmer machen sich neben dem Menschen auch andere Räuber zunutze. Beispielsweise
watscheln Heringsmöwen auf dem Boden, um Würmer herauszulocken.[4] Das Trampeln von Austernfischern mit
beiden Füßen und das Trommeln der Kiebitze mit einem Fuß auf den Wiesenboden[5] ist oft zu beobachten.
Waldbachschildkröten stampfen auf den Boden, um denselben Effekt zu erzielen. Richard Dawkins bezeichnete
dieses Phänomen, dass Beutetiere durch ihr auf den Hauptfressfeind ausgerichtetes Verhalten hohe Gefahr laufen,
anderen Jägern zum Opfer zu fallen, als den Rare-Enemy-Effekt.
Quellen
• Catania, Kenneth: Maulwurf-Alarm à la Darwin. In: Spektrum der Wissenschaft. Nr. 2/11, 2011.
• Catania, Kenneth: Worm Charmers. In: Scientific American. März 2010.
Einzelnachweise
[1] Fiddling for Fish Bait (http:/ / www. motherearthnews. com/ Modern-Homesteading/ 1980-05-01/ Fiddling-For-Fish-Bait. aspx), Mother
Earth News, abgerufen am 8. Februar 2011
[2] The War of Worms (http:/ / findarticles. com/ p/ articles/ mi_qn4161/ is_19960428/ ai_n14451942/ ), Sunday Mirror, 28. April 1996,
Online-Artikel abgerufen am 8. Februar 2011
[3] Darwin, Charles: The Formation of Vegetable Mould through the Action of Worms with Observation on Their Habits. New York 1882:
Appleton & Company
9
Wurmgrunzen
10
[4] Catania, Kenneth: Worm Grunting, Fiddling, and Charming – Humans Unknowingly Mimic a Predator to Harvest Bait (http:/ / www.
plosone. org/ article/ info:doi/ 10. 1371/ journal. pone. 0003472) Online-Artikel bei PlOS, abgerufen am 1. März 2011
[5] Der Bronzekiebitz (http:/ / pantanalportal. de/ fauna-pantanal/ quero-quero-bronzekiebitz/ ), Beschreibung auf der Website Fauna im
Pantatal, abgerufen am 1. März 2011
Weblinks
• Video von Associated Press (http://www.youtube.com/watch?v=FK-Oo7NwPiQ) über den Wurmjäger Gary
Revell
U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen
Frauenkleidern
Die U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern waren
eine deutschlandweit bekannte A-cappella-Formation aus Hessen. Das
1991 entstandene Quintett, das sich selbst dem Genre „Hardcore a
cappella“ zurechnete, bestand aus Harald Bannoehr, Matthias Keller,
Sebastian Rajkovic, Filippo Tiberia und Oliver Hartstack und verband
Musik mit Comedy. Im März 2008 kündigte die Band ihren Abschied
für den Mai 2009 an, der Titel ihrer Abschiedstour: „Wir sind dann mal
weg“.
Beim Abschiedskonzert auf der Woogwiese in
Frankfurt am Main am 1. Mai 2009
Diskografie
•
•
•
•
•
•
1996 - RabimmelRabammelRabumm
1998 - Simsalabimbambasaladusaladim
2002 - Gesichtsgünther
2004 - Glücklich
2005 - Hardcore acapella
2007 - Vollgas
Weblinks
• Offizielle Netzpräsenz (mit Hörbeispielen) [1]
Festival "Juicy Fruit" 2000 in Dortmund
U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern
Festival "Juicy Fruit" 2000 in Dortmund
Quellennachweise
[1] http:/ / www. kontrolloere. de
P. D. Q. Bach
P. D. Q. Bach ist der von dem US-amerikanischen Komponisten und Musikprofessor Peter Schickele (* 1935)
erfundene letzte Sohn von Johann Sebastian Bach. Unter diesem Namen veröffentlichte Peter Schickele eine große
Anzahl eigener parodistischer Musikstücke, die auf mittlerweile 17 CDs erschienen sind.
Die Figur des P. D. Q. Bach, dem sein Schöpfer die Lebensjahre 1742 bis 1807 zuschreibt, ist jedoch mittlerweile
weit mehr als ein bloßer wissenschaftlicher Witz, da seine Biographie und seine (bzw. Peter Schickeles) Musik vor
allem bei Musikern eine enorme Popularität genießen und immer wieder zitiert und aufgeführt werden. Ein Großteil
des Humors rund um den fiktiven Musiker beruht auf englischen Wortspielen, die in der deutschen Übersetzung oft
nur rudimentär wiedergegeben werden können. Die Werkliste unten führt daher auch die englischsprachigen
Originaltitel auf.
Leben
Anhand der endgültigen Biographie des P. D. Q. Bach, die Schickele 1976 in New York herausgegeben hat, lassen
sich folgende biographische Details zusammenfassen:
P.D.Q. Bach wurde am 1. April 1742 als Sohn von Johann Sebastian und Anna Magdalena Bach in Leipzig
geboren. Der Vater gab dem Knaben erst mit fünf Jahren, auf wiederholtes Drängen von dessen Bruder
Wilhelm Friedemann, die Initialen „P.D.Q.“ als Vorname, ohne zu erläutern, wofür sie stehen. (Im
umgangssprachlichen Englisch steht p.d.q. für „pretty damn quick“). Überhaupt schien sich Johann Sebastian
kaum für seinen letztgeborenen Sohn zu interessieren; er gab ihm keinen Musikunterricht und hinterließ ihm,
als er 1750 starb, lediglich ein Kazoo.
1755 war P.D.Q. Lehrling beim Erfinder der singenden Säge, Ludwig Zahnstocher. 1756 traf er Leopold
Mozart in Salzburg und empfahl ihm, seinen neugeborenen Sohn Wolfgang gut zu unterrichten und viel üben
zu lassen, damit aus ihm der größte Billardspieler aller Zeiten werde. Später ging P.D.Q. nach Sankt
Petersburg, um seinen entfernten Cousin Leonhard Sigismund Dietrich (L.S.D.) Bach zu besuchen, und zeugte
mit dessen Tochter Betty Sue ein uneheliches Kind.
Erst mit 35 Jahren begann P.D.Q., Musik zu schreiben, hauptsächlich, indem er Melodien anderer
Komponisten plagiierte. Er starb am 5. Mai 1807 in einem angeblichen Baden-Baden-Baden – auf seinem
Grabstein stand allerdings „1807-1742“. Zu diesem Datierungsproblem existieren mehrere Theorien. Eine geht
11
P. D. Q. Bach
davon aus, dass P.D.Q. sich zeitlebens musikalisch zurückentwickelte, eine andere, dass die renommierte
Musikerfamilie Bach auf diese Weise seine Verwandtschaft mit J. S. Bach vertuschen wollte.
Nach seinem Tod versuchte Betty Sue Bach, die inzwischen mit dem Liverpooler Musikverleger Jonathan
„Boozey“ Hawkes verheiratet war, eine Ausgabe Ausgewählter Werke von P.D.Q. Bach zusammenzustellen.
Sie wurde dafür 1817 auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Zu P.D.Q. Bachs Bedeutung in der Musikgeschichte schreibt Schickele:
„P.D.Q. Bach war ein Mann, der den Gang der Musik nicht um ein Jota veränderte, ein Mann, der die Lehre
von der Originalität durch Unfähigkeit endgültig definierte, ein Mann, der über das gewaltigste Hindernis
triumphierte, vor dem je ein Komponist gestanden hat: das absolute und völlige Fehlen von Begabung. In den
folgenden Jahren setzte sich P.D.Q. Bach unerschütterlich über Hindernisse hinweg, die andere Männer ins
Lehramt oder in die Verwaltung getrieben hätten: die Folge ist ein Oeuvre, das ohne Parallele ist.“
Musik
Schickele schreibt, P.D.Q. Bachs Musik habe „die Originalität von
Johann Christian, die Arroganz von Carl Philipp Emanuel und die
Tiefgründigkeit
von
Johann
Christoph
Friedrich.“
Ihre
charakteristischste Eigenschaft sei manischer Plagiarismus. P.D.Q.
erfand kaum eigene Melodien, das meiste thematische Material stahl er
von anderen Komponisten zusammen und ordnete es, oft auf eine sehr
seltsame Art, neu an.
Oft verwendet P.D.Q. Bach Instrumente, die im traditionellen
Orchester eher selten eingesetzt werden, wie das Tromboon (dt.
Fasaune, eine Posaune mit Fagott-S-Bogen und -Mundstück),
Ziehpfeife (slide whistle), Doppelrohrblattzug-notenständer, Lasso
d'amore und Kazoo und eine ganze Reihe Dinge, die an sich nicht als
Tromboon, Detail
Musikinstrumente verwendet werden, wie Luftballons oder Fahrräder.
Außerdem verlangt seine Musik unübliche Methoden, auf
traditionellen Instrumenten zu spielen, wie den Gebrauch eines halb zerlegten Horns in der Kantate Iphigenia in
Brooklyn; hier auch das Spielen auf Weinflaschen. Seine Gesangsparts beinhalten, zusätzlich zum normalen Gesang,
auch Effekte wie Husten, Seufzen, Schreien, Lachen und Schluchzen.
Ein ungeklärter Anachronismus ist die Tatsache, dass sich P.D.Q. Bach in seinen Werken nicht nur über den
barocken und klassischen Musikstil lustig macht, sondern auch über die romantische und moderne Musik, fallweise
sogar über Country-Musik (in Oedipus Tex) und Rap (Classical Rap). In Prelude to Einstein on the Fritz muss ein
Mann schnarchende Laute erzeugen, während das Orchester Minimal Music spielt.
12
P. D. Q. Bach
Werkauswahl
Peter Schickele hat die bisher „entdeckten“ Musikstücke im sogenannten Schickeleverzeichnis (abgekürzt mit „S.“)
geordnet. Er teilt das Œuvre des Komponisten in drei Schaffensphasen:
• Der entscheidende Auftakt (The Initial Plunge)
• Traumarei für Soloklavier (Traumarei for solo piano), S. 13
• Echosonate für zwei unfreundliche Instrumentengruppen (Echo Sonata for two unfriendly groups of
instruments), S. 9999..
• Concerto ingrosso (Gross Concerto for Divers' Flutes, two Trumpets, and Strings), S.-2
• Die volle Periode (The Soused Period)
•
•
•
•
•
•
Pervertimento für Dudelsack, Fahrrad, Ballons und Streicher, S. 66
Serenakte für abwegige Instrumente (Serenude), S. 36-24-36
Suite aus dem „Barbier in Zivil“ (Suite from The Civilian Barber), S. 4F
Schleptet in Es Dur für Flöte, Oboe, Fagott, Horn, Geige, Bratsche und Cello, S. 0
„Der steinhägerne Gast“, Oper in einem Halbnakt (the half-act opera „The Stoned Guest“), S. deest
Zwei Madrigale aus „Die Triumphe der Thusnelda“(Two Madrigals from the Triumphs of Thusnelda), S. 1601
• Erotica-Variationen für geächtete Instrumente und Klavier (Erotica Variations for banned instruments and
piano), S. 36 EE
• Hänsel und Gretel und Ted und Alice, eine Oper in einem unnatürlichen Akt (Hansel and Gretel and Ted and
Alice, an opera in one unnatural act), S. 22-1
• Konzert für Fagott gegen Orchester (Concerto for Bassoon vs. Orchestra), S. deest
• Großartige Serenade für entsetzlich viele Bläser und Schlagwerk (Grand Serenade for an Awful Lot of Winds
and Percussion), S. 1000
• Reumut (Contrition)
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Kantate: Iphigenie in Brooklyn (Iphigenia in Brooklyn), S. 52. 62
Oratorium: Die vier Haaresbreiten (The Seasonings), S. 1 ½ nm
Sonate für Bratsche zu vier Händen (Sonata for Viola for Four Hands), S. 440
Notenbüchlein für Betty Sue Bach (Notebook for Betty Sue Bach), S. 13 on the best way to 14
Die grö(b)ßte Fuge (The grossest Fugue), S. 50 % Discount
Fanfare für die gemeine Grippe (Fanfare for the Common Cold), S. 38,5°
Hundekantate „Wachet Arf!“ (the canine cantata Wachet Arf!), S. K 9
Aufnahmen
Viele dieser Werke sind auch auf CDs veröffentlicht worden. Es gibt 17 Alben, die zwischen 1965 und 2007 von den
Plattenfirmen Vanguard und Telarc veröffentlicht wurden, sowie Sammlungen einzelner Werke. Außerdem sind
Aufnahmen der Oper „The Abduction of Figaro“ („Die Entführung des Figaro“) und eines Jubiläumskonzertes
„P.D.Q. Bach in Houston: We have a problem“ auf DVD erhältlich.
Schickele ist immer noch tätig und auf Tour mit zwei verschiedenen Konzerten.
13
P. D. Q. Bach
14
Literatur
• Peter Schickele: Die endgültige Biographie des P.D.Q. Bach. Ein Leben gegen die Musik. 2. Auflage. Atlantis,
Mainz 1999. ISBN 3-254-08374-1
Weblinks
• P.D.Q. Bach Homepage (Englisch) [1]
• Theodor Presser Company: P.D.Q. Bach (Englisch) [2]
Quellennachweise
[1] http:/ / www. schickele. com
[2] http:/ / www. presser. com/ composers/ pdqbach. html
Nasensekret
Nasensekret (derb „Rotz“ oder „Schnodder“ genannt) ist ein schleimartiges Sekret, welches im Inneren der Nase von
Menschen und Tieren mit Hilfe spezieller Drüsen in der Schleimhaut gebildet wird.
Der biologische Nutzen des Nasensekrets besteht in der Befeuchtung der Atemluft und ihrer Reinigung von Staub.
Der Hauptteil des Nasensekrets ist dünnflüssig und fließt fortwährend nach innen über den Rachenraum ab. Bei
Menschen und anderen Primaten, die zur Unterordnung der Trockennasenaffen gehören, verfestigt sich jedoch im
Bereich der Nasenlöcher, der verstärkt der Austrocknung ausgesetzt ist, ein Teil des Sekrets und kann nicht mehr
von alleine abfließen. Dieses angetrocknete Sekret muss dann, z. B. mit Hilfe eines Fingers („Nasebohren“, „Popeln“)
oder durch Ausblasen der Nase in ein Taschentuch („Schnäuzen“), nach außen entfernt werden, um wieder eine freie
Atmung durch die Nase zu ermöglichen.
Erkrankungen
Die Menge, Konsistenz und Farbe des Nasensekrets kann Aufschluss
über Erkrankungen der Nase geben. Eine grünliche Verfärbung kann
auf eine bakterielle Besiedelung hinweisen. Bei einer gelblichen
Verfärbung ist an eine Vereiterung zu denken, insbesondere an eine
Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis).
Bei einem Schnupfen (Rhinitis) ist das Sekret klar und fließt wegen der
großen Menge auch nach außen ab. Weiterhin verstopft das Sekret die
Nase, wodurch die Nasenatmung erschwert oder ganz verhindert wird.
Ein „Popel“, unten das flüssige Nasensekret, oben
schon angetrocknet.
Sonstiges
• Weitere landschaftliche Bezeichnungen sind „Schnuddel“, „Rotze“ oder „Schnupfen“. Die verfestigte Form hat
eigene Namen: medizinisch „Borke“; umgangssprachlich: Popel, süddeutsch auch „Nasenmann, Nasenstein,
Nasenbohrer“ oder „Bettler“, bairisch auch Rammel, kölsch auch Mömmes[1], Lippisches Plattdeutsch auch Mock
[2]
, österreichisch selten auch „Rawuza“; früher Nachweis als „der Kengel“ bei Fr.Dedekind:Grobianus (Worms
1551), niederhessisch auch „der Ginkel“.
Nasensekret
15
• Im Volksmund werden Kinder manchmal abfällig oder scherzhaft als „Rotznasen“ bezeichnet.
• Die Gewohnheit des Verspeisens von Nasensekret wird in der Medizin Mukophagie genannt.
Quellen
[1] http:/ / www. koelsch-woerterbuch. de/ moemmes-auf-deutsch-939. html
[2] Wörterbuch Hochdeutsch – Lippisches Plattdeutsch, Bearbeitet von Sabine Schierholz nach der Vorlage von Fritz Platenau, Lippischer
Heimatbund, Detmold 2003, ISBN 3-926311-90-8
Weitere Literatur
• Roland Flicket: Das große Buch des Popelns, Achterbahn, 1999, ISBN 3897190613
• Werner Pieper: Eene Mene Mopel - Die Nase und der Popel - Handbuch für NasenbohrerInnen,
Medienexperimente, Lährbach 1990, ISBN 3-925817-39-5
Sedletz-Ossarium
Das Sedletz-Ossarium (tschechisch: Kostnice
Sedlec) ist ein Beinhaus in Sedletz (tschechisch:
Sedlec), einem Ortsteil von Kutná Hora, etwa 70
km östlich von Prag. Es befindet sich im
Untergeschoss
der
Allerheiligenkirche
(tschechisch: Hřbitovní kostel Všech svatých) auf
dem Sedletzer Friedhof. Berühmtheit erlangten
Kirche und Beinhaus durch die Aufbewahrung
von rund 40.000 menschlichen Skeletten, wovon
die Knochen von etwa 10.000 Menschen
künstlerisch
verarbeitet
wurden,
um
Dekorationen und Einrichtungsgegenstände für
das Kirchengebäude zu formen.
Hintergrund
Allerheiligenkirche in Sedletz: Im Jahr 2003 zählte die katholische Kirche
rund 140.000 Besucher.
Sedletz-Ossarium
16
Der Klosterfriedhof
Der Legende nach wurde Heinrich, ein Abt des
Zisterzienser-Klosters Sedletz, um 1278 von
König Ottokar II. Přemysl von Böhmen mit einer
Botschaft nach Jerusalem entsandt. Auf seiner
Rückreise brachte der Abt eine Handvoll Erde
vom Kalvarienberg mit und verteilte diese über
den Klosterfriedhof, der dadurch zu heiligem
Boden erklärt wurde.
Daraufhin entwickelte sich der Friedhof zu
einem begehrten Bestattungsort in Mitteleuropa,
auf dem nicht nur Menschen aus der Umgebung
von Sedletz und Böhmen sondern auch aus
Blick auf einen der Knochenberge
Polen, Bayern und den Niederlanden bestattet
wurden. Aufgrund der Pestepidemien in der Mitte des 14. Jahrhunderts (hierdurch zählte der Friedhof bereits etwa
30.000 Tote) und der Hussitenkriege im 15. Jahrhundert, die mehrere tausend Opfer forderten, musste der Friedhof
ständig erweitert werden. Das Gelände erfuhr seine größte Ausdehnung mit zirka 3,5 ha. Viele der Toten wurden in
Massengräbern verscharrt.
Errichtung des Kirchengebäudes
Im frühen 15. Jahrhundert wurde im Zentrum des Friedhofs ein zweigeschossiges Kirchengebäude im gotischen Stil
errichtet. Im Verlauf der Bauarbeiten wurden die Überreste der Toten exhumiert und im Untergeschoss des
Kirchengebäudes eingelagert, das seither als Beinhaus genutzt wurde. Da der Friedhof verkleinert werden sollte,
wurde die Exhumierung der Toten auch nach dem Bau der Kirche fortgesetzt. Dieser Auftrag soll laut Überlieferung
ab etwa 1511 von einem halbblinden Zisterziensermönch ausgeführt worden sein, der die Gebeine systematisch im
Ossarium niederlegte. Insgesamt wurden die Überreste von rund 40.000 Menschen zusammengetragen.
Zwischen 1703 und 1710 baute Johann Blasius Santini-Aichl den
Eingangsbereich und einen Teil des Obergeschosses der Kirche im böhmischen
Spätbarockstil um. Nach den Josephinischen Reformen wurde die
Fürstenfamilie Schwarzenberg auf das Kirchengebäude aufmerksam und kaufte
es im 19. Jahrhundert auf. 1870 beauftragte sie den Holzschnitzer František Rint
aus Skalitz mit der Innenausstattung des Ossariums auf eher ungewöhnliche Art
und Weise: Nicht Holz diente Rint als Baumaterial, sondern die im Beinhaus
eingelagerten Knochen.
Wappen der Familie Schwarzenberg
Sedletz-Ossarium
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Wappen der Familie Schwarzenberg
Beinhaus Sedlec
Innenausstattung
František Rint schuf das gesamte Inventar mithilfe menschlicher Knochen.
Hierfür benötigte er die Gebeine von rund 10.000 Menschen. Unweit der
Eingangstür führt eine Treppe in das Untergeschoss des Kirchengebäudes. Auf
beiden Seiten des Treppenabgangs stehen zwei fast menschengroße
Abendmahlskelche. Rechts, neben einem der Kelche, befindet sich ein aus
Knochen und Schädeln geformtes Jesus-Monogramm.
Der 8-armige Lüster
In der Raummitte des Untergeschosses hängt ein achtarmiger Lüster,
der nahezu sämtliche Knochensorten des menschlichen Körpers
enthält. Unterhalb des Lüsters befinden sich vier Fialen, bestückt mit
jeweils 22 Schädeln. Das Gewölbe wurde mit mehreren Girlanden aus
Schädeln und Oberarmknochen dekoriert; ähnliche Konstrukte finden
sich als Wandschmuck und insbesondere an den Gurtbögen wieder.
Auf der linken Raumseite hängt das ebenfalls komplett aus Knochen
gebildete Wappen der Familie Schwarzenberg. Es zeigt unter anderem
einen Raben, der – symbolisch und in Anlehnung an die Kämpfe mit
den Osmanen im 16. Jahrhundert – einem Schädel (in diesem Fall
einem auf dem Schlachtfeld gefallenen Kämpfer) das linke Auge aushackt.
Beinhaus Sedlec
Sedletz-Ossarium
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Der Hauptbestand der Gebeine wurde jedoch in den Nebenräumen konisch angehäuft, insgesamt vier gigantische
Knochenberge zieren die Seitenschiffe des Souterrains. In den Nischen links und rechts neben dem Hauptaltar stehen
zwei Monstranzen. An manchen Schädeln, besonders an denen, die in der Nähe der Nebenaltäre lagern, sind
deutliche Spuren der Gefechte während der Hussitenkriege zu erkennen (Dreschflegel, Fausthammer).
Rint selbst hinterließ seinen Namen – aus Knochen geformt – an einer Wand neben dem Treppenaufgang.
Verfilmung
Im Jahre 1970, ein Jahrhundert nach Vollendung von František Rints Werk,
erhielt der tschechische Künstler und Filmregisseur Jan Švankmajer den
Auftrag, eine Dokumentation über das Ossarium anzufertigen. Das Endresultat
umfasst eine 10-minütige Schwarzweiß-Produktion unter dem Titel „Kostnice“
(engl. Filmtitel „The Ossuary“), in hoher Schnittfrequenz, begleitet von getrennt
aufgenommenen Erläuterungen einer Fremdenführerin.
Das Ossarium 1990
Später modifizierte Švankmajer die Dokumentation und ersetzte die
Erzählerstimme durch eine kurze, sprachliche Einleitung sowie durch ein
Jazz-Instrumental des tschechischen Musikers Zdeněk Liška, das dieser ursprünglich dem Gedicht „Comment
dessiner le portrait d'un oiseau“ von Jacques Prévert widmete.
Nach der Jahrtausendwende traf das Ossarium vermehrt auf das Interesse der Filmindustrie. So diente es unter
anderem als Kulisse für das Fantasy-Abenteuer Dungeons & Dragons (2000) und war vier Jahre später in der
Dokumentarfilmreihe Long Way Round zu sehen.
Weblinks
•
•
•
•
Offizielle Webpräsenz [1] (cz, en)
Böhmische Knochenkirche [2] – Bericht von Spiegel Online
Sedlec Ossuary [3] – Archiv mit 3 Galerien
Sedlec Ossuary [4] – Schwedische Seite mit 45 Fotos
Koordinaten: 49° 57′ 43″ N, 15° 17′ 18″ O [5]
Quellennachweise
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
http:/ / www. kostnice. cz
http:/ / www. spiegel. de/ reise/ europa/ 0,1518,306694,00. html
http:/ / www. ludd. luth. se/ users/ silver_p/ kutna. html
http:/ / www. hjtino. se/ Ossuary/ Ossuary. html
http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Sedletz-Ossarium& language=de& params=49. 961944444444_N_15.
288333333333_E_region:CZ_type:landmark
Cameltoe
19
Cameltoe
Cameltoe oder auch Camel Toe (englisch wörtlich für „Kamelzehe“)
bezeichnet in der amerikanischen Umgangssprache die Verformung
der Kleidung im Schritt bei Frauen als auch bei Männern, die bei sehr
eng getragener Kleidung auftreten kann und einem „W“ gleicht.[1]
Geschichte
Die umgangssprachlich als Cameltoe bezeichnete Verformung entsteht,
wenn der Stoff der Kleidung zwischen die großen Schamlippen der
Frau bzw. Hoden und Penis des Mannes rutscht und deren Konturen
sichtbar macht. Dieser Effekt wird begünstigt durch enggeschnittene
Kleidungsstücke, bei denen die Naht in der Mitte verläuft, wie zum
Beispiel Hot Pants, Jeans, Leggins oder vielen Radlerhosen und
Sportanzügen (z. B. Triathlon).
Ein Cameltoe
Mittlerweile wurde der Begriff auch außerhalb der USA in vielen
anderen Ländern bekannt und fand Einzug in deren Alltagssprache,
unter anderem auch im deutschen Sprachraum.[2]
Im Jahr 2005 wurde in dem Film The Weather Man von Gore
Verbinski der Begriff Camel Toe in einem doppeldeutigen Sinne
thematisiert.[3]
Literatur
Zum Vergleich: Zehen eines Kamels
• Tristan Taormino, Karen Green (Hrsg.): A girl’s guide to taking
over the world: writings from the girl zine revolution. 1st
St. Martin’s Griffin ed Auflage. St. Martin’s Griffin, New York 1997, ISBN 0-312-15535-2, S. 74 (englisch).
• David Mansour: From Abba to Zoom. A Pop Culture Encyclopedia of the Late 20th. Andrews McMeel
Publishing, Kansas City (Missouri/USA) 2005, ISBN 0-7407-5118-2, S. 64. (englisch)
• Aaron Peckham: Urban Dictionary. Fularious Street Slang Defined. Andrews McMeel Publishing, Kansas City
(Missouri/USA) 2005, ISBN 0-7407-5143-3, S. 70. (englisch)
• Jonathon Green: Cassell’s Dictionary of Slang. 2. Auflage. Weidenfeld & Nicholson, London 2005, ISBN
0-304-36636-6, S. 236. (englisch)
Cameltoe
Einzelnachweise
[1] Rentnern gehört die Zukunft. Nicht leben und nicht sterben können (http:/ / www. sueddeutsche. de/ kultur/
rentnern-gehoert-die-zukunft-nicht-leben-und-nicht-sterben-koennen-1. 415715), Bericht von Andrian Kreye, Süddeutsche Zeitung, Nr. 66,
20. März 2006, Rubrik Kultur.
[2] So verwendete zum Beispiel der Zeit-Redakteur Michael Bahnerth im Juli 2007 in einem Bericht über ein türkisches Luxushotel den Begriff
„Cameltoe-Bikinis“ für die anschauliche Beschreibung von enganliegender weiblicher Badebekleidung. Der Sündenpool (http:/ / www. zeit.
de/ 2007/ 30/ Hotel-Adam-und-Eve?page=1), Artikel von Michael Bahnerth, Die Zeit, Nr. 30, 19. Juli 2007.
[3] Memorable quotes for The Weather Man (2005) (http:/ / www. imdb. com/ title/ tt0384680/ quotes) auf IMDb: Das übergewichtige Mädchen
Shelly wird in ihrer Schule mit dem – sexistisch gemeinten – Spitznamen Camel Toe bezeichnet, begründet dies ihrem Vater Dave Spritz
gegenüber jedoch mit den „Vorteilen“ realer Kamelfüße:
Adwaita
Adwaita (Sanskrit: अद्वैत, Advaita; Bengalisch: অদ্বৈত, Adbaita; dt.: „der Unvergleichliche“; * vermutlich um oder
vor 1750 auf den Seychellen; † 22. März 2006 in Kalkutta) war ein Aldabra-Riesenschildkrötenmännchen. Es lebte
im Zoo von Kalkutta in Indien und galt mit wahrscheinlich 256 Jahren als ältestes in Gefangenschaft lebendes Tier.
Nach den Unterlagen des Zoos ist Adwaita im Jahre 1750 (eventuell sogar schon 1705) geschlüpft.[1] Er war eine
von vier Aldabra-Riesenschildkröten, die von britischen Seeleuten von den Seychellen nach Indien gebracht und dort
als Geschenk an den britischen Kolonialbeamten Robert Clive übergeben wurden. Seine Jugend verlebte er in Robert
Clives Garten.
Seit 1875 lebte Adwaita im damals neu eröffneten Zoo von Alipur in der Stadt Kalkutta. Seinen heutigen Namen
erhielt das Tier erst 2005. Einige Monate vor seinem Tod bekam sein Panzer einen Riss, was zu einer tödlichen
Infektion führte.
Briefmarke
Im Jahre 2008 gab die indische Post zwei sechseckige Briefmarken mit dem Abbild Adwaitas heraus. Die Nennwerte
waren 5 Rupien und 15 Rupien.
Weblinks
• Weitere Infos in der Berliner Morgenpost [2]
• Zu den indischen Briefmarken [3] (PDF; 257 kB)
Einzelnachweise
[1] hindu.com (http:/ / www. hindu. com/ yw/ 2006/ 05/ 05/ stories/ 2006050500650300. htm), abgerufen am 4. Januar 2012
[2] http:/ / www. wap. morgenpost. de/ printarchiv/ panorama/ article267052/ Nachrichten. html
[3] http:/ / orissa. gov. in/ e-magazine/ Orissareview/ 2010/ November/ engpdf/ 44-45. pdf
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Aufschieben
Aufschieben
Aufschieben, auch Prokrastination (lateinisch procrastinatio ‚Vertagung‘, Zusammensetzung aus pro ‚für‘ und cras
‚morgen‘), Erledigungsblockade, Aufschiebeverhalten, Erregungsaufschiebung oder Handlungsaufschub ist das
Verhalten, als notwendig aber auch als unangenehm empfundene Arbeiten immer wieder zu verschieben, anstatt sie
zu erledigen. Aufschieben gilt als schlechte Arbeitsgewohnheit. Drei Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein
Verhalten als Prokrastination eingestuft werden kann: Kontraproduktivität, mangelnde Notwendigkeit und
Verzögerung.[1]
Ausprägungen
Manche Menschen neigen persönlichkeitsbedingt zu späterer Handlungsinitiierung; sie schaffen es nur mit großer
Überwindung, Tätigkeiten, die als langweilig empfunden werden (und deren Gewinn erst sekundär oder langfristig
entsteht), in Angriff zu nehmen. Dabei sind sich die Betroffenen der ihnen durch das Verschieben entstehenden
persönlichen Nachteile durchaus bewusst, was Unlust oder sogar Angst auslöst, die aber als Negativgefühle
ihrerseits das In-Aktion-Treten erschweren oder gar unmöglich machen. Ein Teufelskreis kann entstehen, indem man
immer wieder den Vorsatz fasst, die unangenehmen Aufgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erledigen – diesen
jedoch durch Ignorieren des Druckgefühls, der Angst und schließlich der Scham wieder und wieder verstreichen
lässt. Das In-Aktion-Treten wird mit jedem Durchlauf immer weiter untergraben.
Allein durch den immer neuen Vorsatz, das Verhalten – durch mehr Selbstdisziplin – zu bessern, lässt sich das
Problem des Aufschiebens oft nicht lösen. Wirkungsvoller ist das Zerlegen von Aufgaben in kleine Einzelschritte,
um die Prokrastination zu verhindern. In seltenen Fällen kann Prokrastination im Zusammenhang mit psychischen
Störungen auftreten (z. B. Depression) und eine psychologische Beratung oder Behandlung zur Anhebung des
Selbstregulationsniveaus angezeigt sein. Bei einer Umfrage in den USA (1999) gaben 40 % der Befragten an, dass
ihnen wegen ihres Aufschiebens bereits Nachteile entstanden sind, 25 % litten sogar unter chronischem
Handlungsaufschub. Eliyahu M. Goldratt prägte in seinem Buch Die kritische Kette für das Phänomen des
Aufschiebeverhaltens und der schlechten Arbeitsplanung den Begriff Studentensyndrom. Er übertrug damit seine
Theory of Constraints auch auf das Projektmanagement.
Ursachen
Die unangenehmen Gefühle, die den Betroffenen von einer Aufgabe abhalten, entstehen u. a. durch unklare
Prioritätensetzung, schlechte Organisation, Impulsivität, mangelnde Sorgfalt, Abneigung gegen Aufgaben durch
Langeweile, Ängste und Perfektionismus. Kognitiv gesehen findet häufig eine dysfunktionale Verzerrung beim
Betroffenen statt: schlechte Einschätzung von Zeiten, Überschätzen der Wirkung zukünftiger motivationaler
Zustände, Unterschätzen des Zusammenhanges zwischen einer Aufgabe und den Gefühlen, die zu dieser in
Verbindung stehen. Zusätzlich kann die Haltung zugrunde liegen, dass Arbeit nur dann etwas bringe, wenn man in
der „richtigen Stimmung“ sei.
Weitere Erklärungen werden in mangelnder Aufmerksamkeit und erhöhter Impulsivität gesehen. Diese können dazu
führen, dass der Betroffene auf der Suche nach Reizen bzw. Erregung ist, sich nicht durch Hinweisreize beeinflussen
lässt oder unfähig ist, Belohnungen aufzuschieben. (Letzteres ist gerade das gegensätzliche Verhalten im Vergleich
zum Belohnungsaufschub.)
Ebenso können Versagensängste und Neurotizismus eine Rolle spielen, die sich u. a. in Discomfort anxiety – Angst
davor, dass das eigene Wohlbehagen gefährdet ist –, Mangel an Selbstwirksamkeitserwartung und Selbstachtung,
external-variable Attribution von Erfolg und Vermeiden von Feedback und Selbsterkenntnis äußern.
Für Prokrastination existiert auch ein psychodynamisches Erklärungsmodell. Dieses sieht das Aufschieben als
Symptom von Persönlichkeitsstörungen und neurotischen Konflikten in den Bereichen Angst (vor Versagen, Erfolg,
21
Aufschieben
Alleinsein, Nähe, Ablehnung), Ärger/Wut, Perfektionismus, Abhängigkeit/Ohnmacht, Scham und Selbstwert.
Weitere Erklärungsmöglichkeiten liefern die PSI-Theorie (Kuhl) oder das Vorhandensein von ADS/ADHS oder
Asperger.
Behandlungsansätze
Prokrastination gilt nicht als psychische Erkrankung nach DSM-5 oder ICD 10. Dementsprechend gibt es bisher
kaum systematische Behandlungsansätze, die auf die Behandlung einer isolierten Aufschiebe-Symptomatik abzielen.
Ein aktueller, manualisierter Ansatz besteht aus verschiedenen Modulen (Pünktliches Beginnen, Realistisches
Planen, Zeitrestriktion und Bedingungsmanagement), die sich einzeln oder in Kombination an eine
Selbstbeobachtung mithilfe eines Arbeitstagebuchs anschließen können.[2][3]
Literatur
• Neil Fiore (englisch): The Now-Habit – A strategic program for overcoming procrastination and enjoying
guilt-free play. Tarcher 1993, ISBN 0-87477-504-3.
• Neil Fiore (deutsch): Wenn nicht jetzt, wann dann? – So überlisten Sie Ihre Aufschieberitis. mvg Verlag,
Heidelberg 1996, ISBN 3-478-08542-X.
• Georg Popp: Die Macht der kleinen Schritte. Quell Oasen, Gütersloh 2001, ISBN 3-579-03332-8.
• Eliyahu M. Goldratt: Die Kritische Kette. Das neue Konzept im Projektmanagement. Campus Sachbuch, 2002,
ISBN 3-593-37091-3.
• Marco von Münchhausen: So zähmen Sie Ihren inneren Schweinehund! Piper, München 2006, ISBN
3-492-23961-7.
• Marc Stollreiter: Aufschieberitis dauerhaft kurieren. mvg Verlag, Heidelberg 2003, ISBN 3-636-07152-1.
• Joseph Vogl: Über das Zaudern. Diaphanes Verlag, Zürich 2007. ISBN 3-03734-020-7.
• Kathrin Passig, Sascha Lobo: Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin. Rowohlt, Berlin 2008,
ISBN 3-87134-619-5.
• Anja Kauß, Der diskrete Charme der Prokrastination. Aufschub als literarisches Motiv und narrative Strategie
(insbesondere im Werk von Jean-Philippe Toussaint). Martin Meidenbauer Verlag, München 2008, ISBN
978-3-89975-672-2.
• Talane Miedaner: Coach dich selbst, sonst coacht dich keiner! mvg Verlag, Heidelberg 2009, ISBN
3-478-73060-0.
• Malte Leyhausen: Jetzt tu ich erstmal nichts – und dann warte ich ab. Wie es sich mit Aufschieberitis gut leben
lässt. Verlag Kreuz, Freiburg 2010, ISBN 978-3-7831-3439-1.
• Hans-Werner Rückert: Schluss mit dem ewigen Aufschieben. Campus Verlag, Frankfurt/Main, New York 2011,
ISBN 3-593-38144-3.
• Sigrid Engelbrecht: Ich müsste, wollte, sollte… - Erste Hilfe für chronische Aufschieber. Orell Füssli Verlag,
2011, ISBN 978-3-280-05397-3.
• Anna Höcker, Margarita Engberding, Fred Rist: Prokrastination: Ein Manual zur Behandlung des pathologischen
Aufschiebens. Hogrefe, 2013, ISBN 978-3801721794.
• Ulla Meinecke, "Willkommen in Teufels Küche" Blanvalet, 2007, ISBN 978-3-4423-6979-9.
22
Aufschieben
Weblinks
• Lieber wienern statt büffeln [4]. In: taz.de.
• Schluss mit dem ewigen Aufschieben [5], Vortrag (PDF-Datei; 526 kB).
• Sigrid Neudecker: Morgen. Versprochen! [6]. In: Zeit Online (Original: Aufschieberitis. In: Zeit Wissen, Heft
03/2006).
• Webseite zur Prokrastination [7] mit den Ergebnissen einer umfangreichen Online-Umfrage
• Anti-Verpeil-Howto für Nerds [8]
• Arbeitsstoerungen.de [9], Informationen der Uni Münster. Eigene Prokrastinations-Ausprägung per Selbsttest [10]
ermitteln.
• Franziska Fiedler/Jochen Leffers: Studenten mit Aufschieberitis – Das hat doch noch Zeit … [11]. In: Spiegel
Online, 17. Mai 2009.
Einzelnachweise
[1] G. Schraw, T. Wadkins, L. Olafson: Doing the things we do: A grounded theory of academic procrastination [Electronic version]. In:
Journal of Educational Psychology, Vol. 99, 2007, 1, S. 12–25.doi: 10.1037/0022-0663.99.1.12
[2] A. Höcker, M. Engberding, J. Beißner, F. Rist: Evaluation einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Intervention zur Reduktion von
Prokrastination. In: Verhaltenstherapie, Vol. 18, 2008, S. 223-229. doi:10.1159/000167857 Link (http:/ / www. karger. com/ Article/ Pdf/
167857)
[3] A. Höcker, M. Engberding, F. Rist: Prokrastination: Ein Manual zur Behandlung des pathologischen Aufschiebens. Hogrefe, 2013.
[4] http:/ / www. taz. de/ pt/ 2005/ 05/ 20/ a0241. nf/ text
[5] http:/ / web. archive. org/ web/ 20090419034041/ http:/ / www. fu-berlin. de/ studium/ docs/ DOC/ aufschiebenfribourgpraesentation. pdf
[6] http:/ / www. zeit. de/ zeit-wissen/ 2006/ 03/ Aufschieberitis. xml
[7] http:/ / www. prokrastination. net/ umfrage
[8] http:/ / incotex. de/ files/ antiverpeilhowto. html
[9] http:/ / www. arbeitsstoerungen. de/
[10] https:/ / www. unipark. de/ uc/ Selbsttest_Prokrastination/
[11] http:/ / www. spiegel. de/ unispiegel/ studium/ 0,1518,624871,00. html
23
Pinocchio-Illusion
Pinocchio-Illusion
Die Pinocchio-Illusion (engl. Pinocchio illusion) ist eine Sinnestäuschung, die durch Irritationen verschiedener
Muskelgruppen durch Vibration im Experiment ausgelöst werden kann, und eine vorübergehende Störung der
Tiefensensibilität und damit des Lageempfindens einzelner Körperteile bewirkt.
Beispielsweise können Personen, die sich mit verbundenen Augen an die eigene Nase fassen, bei gleichzeitig
ausgelösten Vibrationen am Bizeps desselben Armes das Gefühl haben, ihre Nase sei bis zu 30 cm lang. Das
funktioniert auch, wenn die Person mit den verbundenen Augen einer anderen Person, die vor ihr steht, an die Nase
fasst.
Ursache ist das durch die Vibrationen gestörte Lageempfinden des Armes, welches dem Gehirn eine vermehrte
Streckung des Armes signalisiert.
Das Phänomen wurde 1988 erstmals von James R. Lackner beschrieben, Schwiegersohn und langjähriger Partner des
NASA-Mediziners Prof. Ashton Graybiel (1902-1995).
Weblinks
• Artikel bei Scienceticker [1]
Quellennachweise
[1] http:/ / www. scienceticker. info/ news/ EEFFklVpyltoTTWZrs. shtml
Diagram-Preis
Der Bookseller/Diagram Prize for Oddest Title of the Year (im deutschen Sprachraum auch als Diagram-Preis
bezeichnet) ist ein undotierter Literaturpreis, der jährlich für den ungewöhnlichsten Buchtitel des Jahres vergeben
wird. Der Preis wurde 1978 initiiert und seit 1979 von dem britischen Branchenmagazin The Bookseller gestiftet.
Geschichte
Die Idee zu einem Literaturpreis für den ungewöhnlichsten Buchtitel wurde 1978 von Bruce Robertson
(1934–2014), einem Buchhändler der Diagram Group, während der Frankfurter Buchmesse aus Langeweile
entwickelt.[1] Die Umsetzung der Idee wurde von dem Branchenblatt The Bookseller übernommen, als Kurator
fungierte der fiktive Kolumnist „Horace Bent“. Als erster Preisträger wurde 1979 rückwirkend für das Jahr 1978 der
Tagungsbericht Proceedings of the Second International Workshop on Nude Mice („Berichte der Zweiten
Internationalen Arbeitstagung über Nacktmäuse“) ausgezeichnet.
Vorgeschlagen wurden die Buchtitel zunächst nur von Buchhändlern, Verlagen und Bibliothekaren, ab 1993 wurden
auch die Leser von The Bookseller an der Auswahl beteiligt. Bewusst komische Titel, beispielsweise von
humoristischen Büchern, wurden allerdings von der Wahl ausgeschlossen.[2] Bis 1999 wurde der Sieger von einer
Jury, die sich hinter dem Namen „Horace Bent“ verbarg, bestimmt. Seit 2000 erfolgt die Wahl des Siegertitels durch
eine Abstimmung im Internet, Horace Bent wird aber weiterhin für die Selektion der Auswahlliste verantwortlich
gemacht. Dank des skurrilen Themas hat der Diagram-Preis eine ungewöhnlich hohe Popularität in Großbritannien.
So war die Beteiligung im Internet bei der Wahl des Preisträgers von 2007 höher als bei der Wahl des Best of the
Booker Prize, einem Sonderpreis des bedeutendsten britischen Literaturpreises, dem Booker Prize.[3]
Der Diagram-Preis ist undotiert, einzig die Person, die als erste den Buchtitel vorgeschlagen hatte, wird für ihre
Entdeckung mit einer Magnumflasche Champagner belohnt.[4] Den ausgezeichneten Autoren und Verlagen bleibt
24
Diagram-Preis
25
nur die Aussicht auf steigende Verkaufszahlen dank des Bekanntheitsgrades des Literaturpreises im
englischsprachigen Raum.[5]
Liste der Preisträger
Jahr(1) Titel
(Deutsche Übersetzung)(2)
Autor/Herausgeber
1978
Proceedings of the Second International Workshop on Nude Mice
(Berichte der Zweiten Internationalen Arbeitstagung über Nacktmäuse)
University of Tokyo Press
1979
The Madam as Entrepreneur: Career Management in House Prostitution
(Die Puffmutter als Unternehmerin – Karrieremanagement im Bordell)
Barbara Sherman Heyl
1980
The Joy of Chickens
(Die Freude an Hühnern)
Dennis Nolan
1981
Last Chance at Love – Terminal Romances
(Letzte Chance für die Liebe – Tödliche Liebesaffären)
Pinnacle Press
1982
Population and Other Problems: Family Planning, Housing 1,000 million,
Labour Employment
(Bevölkerung und andere Probleme: Familienplanung, Wohnungen für 1.000
Millionen, Arbeitsbeschäftigung)
China National Publications
1983
The Theory of Lengthwise Rolling
(Die Theorie des Längswalzens)
Alexander Iwanowitsch Zelikow, Georgi
Semjonowitsch Nikitin und Sergei Jewgenjewitsch
Rokotjan
1984
The Book of Marmalade: Its Antecedents, Its History, and Its Role in the World
Today
(Das Buch der Marmelade: Ihre Vorgeschichte, ihre Entwicklung und ihre Rolle
in der heutigen Welt)
Anne Wilson
1985
Natural Bust Enlargement with Total Power: How to Increase the other 90% of
Donald L. Wilson
Your Mind to Increase the Size of Your Breasts
(Natürliche Busenvergrößerung mit Total Power: Wie Sie die anderen 90% ihres
Geistes erweitern um ihre Oberweite zu vergrößern)
1986
Oral Sadism and the Vegetarian Personality
(Oraler Sadismus und die vegetarische Persönlichkeit)
1987
– kein Preis vergeben –
1988
Versailles: The View From Sweden
(Versailles: Der Blick von Schweden)
Elaine Dee und Guy Walton
1989
How to Shit in the Woods: An Environmentally Sound Approach to a Lost Art
(Wie man im Wald scheißt: Eine ökologisch vernünftige Annäherung an eine
vergessene Kunst)
Kathleen Meyer
1990
Lesbian Sadomasochism Safety Manual
(Sicherheitshandbuch des lesbischen Sadomasochismus)
Pat Califia
1991
– kein Preis vergeben –
1992
How to Avoid Huge Ships
(Wie man Riesenschiffen aus dem Weg geht)
John W. Trimmer
1993
American Bottom Archaeology
(Archäologie im Mittellauf des Mississippi Rivers wörtliche Übersetzung:
Amerikanische [Hosen-]Bodenarchäologie)
Charles J. Bareis and James W. Porter
1994
Highlights in the History of Concrete
(Höhepunkte in der Geschichte des Betons)
Cement and Concrete Association
Glenn C. Ellenbogen
Diagram-Preis
26
1995
Reusing Old Graves: A Report on Popular British Attitudes
(Von der Wiederverwendung alter Gräber: Ein Bericht über weitverbreitete
britische Einstellungen)
Douglas Davies und Alastair Shaw
1996
Greek Rural Postmen and Their Cancellation Numbers
(Griechische Landpostboten und die Nummern ihrer Entwertungsstempel)
Derek Willan (Hrsg.)
1997
The Joy of Sex: Pocket Edition
(Die Freude am Sex: Taschenausgabe)
Mitchell Beazley
1998
Developments in Dairy Cow Breeding: New Opportunities to Widen the Use of
Straw
(Entwicklungen in der Milchkuhaufzucht: Neue Chancen zur Ausweitung der
Nutzung von Stroh)
Gareth Williams
1999
Weeds in a Changing World
(Unkraut in einer sich verändernden Welt)
British Crop Protection Council Symposium
2000
High Performance Stiffened Structures
(Ausgesteifte Hochleistungsbauwerke)
Institution of Mechanical Engineers
2001
Butterworths Corporate Manslaughter Service
(Butterworths Totschlag-Unternehmensservice)
Gerard Forlin
2002
Living with Crazy Buttocks
(Leben mit verrückten Pobacken)
Kaz Cooke
2003
The Big Book of Lesbian Horse Stories
(Das große Buch der lesbischen Pferdegeschichten)
Alisa Surkis und Monica Nolan
2004
Bombproof Your Horse
(Machen Sie Ihr Pferd bombensicher)
Rick Pelicano und Lauren Tjaden
2005
People Who Don’t Know They’re Dead: How They Attach Themselves to
Unsuspecting Bystanders and What to Do About It
(Menschen, die nicht wissen, dass sie tot sind: Wie sie eine Zuneigung zu
ahnungslosen Beobachtern entwickeln und was man dagegen tun kann)
Gary Leon Hill
2006
The Stray Shopping Carts of Eastern North America: A Guide to Field
Identification
(Die herrenlosen Einkaufswagen des östlichen Nordamerika: Ein Führer für die
Bestimmung im Feld)
Julian Montague
2007
If You Want Closure in Your Relationship, Start with Your Legs
(Wenn du deine Beziehung schließen willst, fang mit deinen Beinen an)
Big Boom
2008
The 2009-2014 World Outlook for 60-miligram Containers of Fromage Frais
(Der Ausblick 2009-2014 für den Weltmarkt für 60-Milligramm-Verpackungen
für Frischkäse)
Philip M. Parker
2009
Crocheting Adventures with Hyperbolic Planes
(Häkel-Abenteuer mit Hyperbolischen Flächen)
Daina Taimina
2010
Managing a Dental Practice the Genghis Khan Way
(Wie man eine Zahnarztpraxis nach der Art von Dschingis Khan leitet)
Michael Young
(1)
(2)
Der Preis wird jeweils im Folgejahr vergeben
sinngemäße Übersetzung. Die meisten dieser Bücher sind nicht auf Deutsch erschienen. Übersetzungsversuche
finden sich auch in deutschsprachigen Publikationen zum Diagram-Preis; vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung:
Kleine geile Titel [6] vom 2. Juli 2008 (aufgerufen am 11. Januar 2009) und Süddeutsche Zeitung: Hochgetitelt vom
6. September 2008.
Diagram-Preis
Sonderpreise Diagram of Diagrams
Zum 15. und 30. Geburtstag des Diagram-Preises wurde jeweils der beste Preisträger der vergangenen Jahre mit dem
Sonderpreis Diagram of Diagrams ausgezeichnet. 1993 wurde der Sonderpreis an den ersten Gewinner des
Diagram-Preises, Proceedings of the Second International Workshop on Nude Mice, verliehen. Zum 30-jährigen
Jubiläum des Diagram-Preises wurde die Monografie Greek Rural Postmen and Their Cancellation Numbers,
Preisträger des Jahres 1996, als der beste Siegertitel mit dem Diagram of Diagrams ausgezeichnet.
Wahl des kuriosesten deutschsprachigen Titels
→ Hauptartikel: Kuriosester Buchtitel des Jahres
Seit 2008 wird in Anlehnung an den Diagram-Preis ein Preis für den kuriosesten deutschsprachigen Buchtitel
verliehen. Er wurde von dem Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel zusammen mit Ben Schott, dem
Herausgeber von Schotts Sammelsurium, gestiftet und wird im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen.[7]
Einzelnachweise
[1] The Guardian: Greek Postmen win oddest book title prize (http:/ / www. guardian. co. uk/ books/ 2008/ sep/ 04/ diagram. prize. oddest. book.
title?gusrc=rss& feed=books) vom 5. September 2008 (aufgerufen am 8. Januar 2009).
[2] Joel Rickett: How to Avoid Huge Ships and Other Implausibly Titled Books, S. 7.
[3] The Guardian: Voting opens in search for oddest book title (http:/ / www. guardian. co. uk/ books/ 2008/ aug/ 08/ diagram. prize. oddest.
book. title) vom 8. August 2008 (aufgerufen am 8. Januar 2009).
[4] The Bookseller: Oddest book titles prize shortlist announced (http:/ / www. thebookseller. com/ news/
53656-oddest-book-titles-prize-shortlist-announced. html) vom 22. Februar 2008 (aufgerufen am 8. Januar 2009).
[5] Weißenburger Tagblatt: Preis für Buchtitel: Von Zombies und Postboten (http:/ / www. weissenburger-tagblatt. de/ artikel. asp?art=880330&
kat=48& man=19) vom 10. September 2008 (aufgerufen am 8. Januar 2009).
[6] http:/ / www. faz. net/ s/ Rub5A6DAB001EA2420BAC082C25414D2760/
Doc~EC5C5EE1E714E47A295F3A7FE60E6CB48~ATpl~Ecommon~Scontent. html?rss_feuilleton
[7] Börsenblatt: Kuriosester Buchtitel gesucht (http:/ / www. boersenblatt. net/ 210411/ ) vom 8. August 2008 (aufgerufen am 8. Januar 2009).
Literatur
• Joel Rickett: How to Avoid Huge Ships and Other Implausibly Titled Books. Aurum Press, London 2008, ISBN
978-1-84513-321-4.
Weblinks
• The Bookseller: More odd than odd (http://www.thebookseller.com/in-depth/feature/
64672-more-odd-than-odd.html) vom 7. August 2008 (aufgerufen am 8. Januar 2009)
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Schokoladen-Fruchtzwerg
28
Schokoladen-Fruchtzwerg
Schokoladen-Fruchtzwerg
Systematik
Ordnung:
Fledertiere (Chiroptera)
Unterordnung: Fledermäuse (Microchiroptera)
Familie:
Blattnasen (Phyllostomidae)
Unterfamilie:
Fruchtvampire (Stenodermatinae)
Gattung:
Enchisthenes
Art:
Schokoladen-Fruchtzwerg
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Enchisthenes
Andersen, 1906
Wissenschaftlicher Name der Art
Enchisthenes hartii
(Thomas, 1892)
Der Schokoladen-Fruchtzwerg (Enchisthenes hartii) ist die einzige Art der Gattung Enchisthenes aus der
Unterfamilie der Fruchtvampire der Fledermäuse.
Beschreibung
Aussehen und Maße
Der Schokoladen-Fruchtzwerg ist schwanzlos und durchschnittlich 60 mm lang und 17 g schwer, größere
Variationen gibt es weder zwischen den verschiedenen Populationen, noch gibt es einen offensichtlichen
Geschlechtsdimorphismus. Generell ähnelt der Schokoladen-Fruchtzwerg sehr stark den kleineren Arten der Gattung
Eigentliche Fruchtvampire, lediglich der Aufbau der oberen inneren Schneidezähne – sie sind beim
Schokoladen-Fruchtzwerg zweiwurzelig – sowie die viel stärkere Ausprägung der dritten oberen und unteren Molare
sind deutlich unterschiedlich. Das Fell der Tiere ist auf der Oberseite des Körpers dunkelbraun mit einem auffälligen
weißen dorsalen Streifen, an Kopf und Schultern bis ins Schwarze gehend, an der Unterseite jedoch erkennbar heller.
Die durchschnittlich 40 mm langen, die Flugmembran spannenden Unterarme sind überwiegend stark behaart, die
Flughaut zwischen den Beinen (Interfemorale Membran) ist nur 3–4 mm kurz und stark behaart. Der Schädel ist
20–22 mm lang, mit 16 mm langen Ohren. Die für Fruchtvampire typischen blattartigen Hautbildungen, welche die
Nase umgeben, sind relativ kurz und breit, weisen aber einen auffälligen, nach oben weisenden Auswuchs auf, der
der Gattung Enchisthenes ihren Namen gab.
Schokoladen-Fruchtzwerg
Verhalten
Über das Verhalten des Schokoladen-Fruchtzwergs ist nicht viel bekannt, beobachtet wurde er meist im freien
Luftraum, über Gewässern, Lichtungen oder oberhalb der Baumkrone. Die Tiere schlafen häufig in Kolonien mit
zahlreichen anderen Fledermausarten. Sie fressen kleine Früchte – Feigen zum Beispiel bis zu einer Größe von 1 cm.
Die Feigen werden im Flug gepflückt und an einem Ast hängend verzehrt. Es gibt Anzeichen, dass sie ihren
Aufenthaltsort an die Reifezeiten von bestimmten Früchten anpassen, so wurden die Tiere in Kolumbien während
der Reifezeit von Feigenbäumen dort vermehrt gesichtet.
Fortpflanzung
Auch über die Fortpflanzung der Tiere ist wenig bekannt; einige Autoren gehen von einer ganzjährigen Fruchtbarkeit
aus, während es einige lokale Beobachtungen gibt, die auf eine saisonale Unfruchtbarkeit hindeuten. Insgesamt gibt
es aber nicht genug Beobachtungen, die eine gesicherte Aussage zu dieser Frage zulassen.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Schokoladen-Fruchtzwergs endet im Norden in den mexikanischen Bundesstaaten
Jalisco und Tamaulipas und erstreckt sich über Mittelamerika bis nach Bolivien und Nordwest-Peru, beiderseits des
Andenhauptkamms im Süden und Trinidad im Osten. Ob die Art in diesem Bereich durchgängig oder in einzelnen
weit isolierten Populationen vorkommt, ist nicht geklärt, fehlende Sichtungen in Nicaragua und Nord-Kolumbien
sprechen aber für letzteres; insgesamt gilt der Schokoladen-Fruchtzwerg mit Ausnahme einiger Regionen in
Südamerika als selten bis sehr selten.
Der Schokoladen-Fruchtzwerg kommt in Höhenlagen vom Meeresniveau bis zu Höhen über 3000 m vor; mit der
Ausnahme von Mexiko, wo er überwiegend in Höhen bis 1000 m vorkommt, liegt der Schwerpunkt auf mäßigen bis
größeren Höhen. Er kommt in verschiedenen Waldformen vor, im zentralen Mexiko meist in Nebelwäldern oder in
gemäßigten subtropischen Trockenwäldern wie dem Eichen-Kiefer-Mischwald. Weiter südlich ist der Lebensraum
des Schokoladen-Fruchtzwergs stärker mit feuchten Wäldern verbunden, wie Regen- und Nebelwald, er wird aber
seltener auch in trockeneren Bereichen aufgefunden.
Fressfeinde und Parasiten
Die einzigen nachgewiesenen Fressfeinde sind Eulen, in Ecuador wurden Eulengewölle mit bis zu 20 Schädeln der
Art gefunden. Dagegen konnten mindestens neun Arten von Fledermausfliegen der Familie der Streblidae sowie
Milben der Taxa Labidocarpidae, Spinturnicidae und Trombiculidae als Ektoparasiten nachgewiesen werden.
Gefährdung
Der Schokoladen-Fruchtzwerg wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft, die mexikanische Bundesregierung
betrachtet es dagegen als nötig, die Art in Mexiko besonders zu schützen.
Systematik
Die Einordnung des Schokoladen-Fruchtzwerges in die biologische Systematik in eine eigene Gattung bzw. in die
Gattung Artibeus oder Dermanura wechselte in der Vergangenheit mehrfach, überwiegend wird er heute in eine
eigene Gattung eingeordnet. Bei der Erstbeschreibung wurde er in die Gattung Artibeus gestellt, jedoch 1906 von
Anderson wegen des von den bekannten Artibeus-Arten abweichenden Gebisses – insbesondere die Struktur der
Schneidekante der inneren unteren Schneidezähne – erstmals in eine eigene Gattung gestellt. Bei einer späteren
Aufteilung des Taxons Artibeus wurde der Schokoladen-Fruchtzwerg dem Taxon Dermanura zugeordnet
(Dermanura wird teils als Untergattung von Artibeus, teils als Schwestergattung zu Artibeus gewertet). Entgegen der
29
Schokoladen-Fruchtzwerg
30
älteren morphologischen Befunde konnte bei genetischen Untersuchungen der Verwandtschaftsverhältnisse jedoch
keine engere Verwandtschaft zwischen dem Schokoladen-Fruchtzwerg und den Taxa Artibeus oder Dermanura
bestätigt werden und in der Folge seine Klassifizierung als eigene Gattung wieder herrschend.
Namen
Der Gattungsname Enchisthenes bedeutet mit einem Speer bewaffnet und bezieht sich auf einen auffälligen ab- und
aufstehenden Teil der blattartigen Hautbildungen, die die Nase umgeben. Das Artepitheton Hartii ist zu Ehren des
Direktor des Botanischen Gartens in Trinidad J. H. Hart benannt, der den späteren Holotyp an das British Museum
sandte. Wegen der Einsortierung des Schokoladen-Fruchtzwerges durch einige Autoren in die Taxa Eigentliche
Fruchtvampire bzw. Dermanura wird die Art wissenschaftlich teilweise auch als Artibeus hartii oder Dermanura
hartii bezeichnet.
Die genaue Herkunft des ungewöhnlichen deutschen Namens Schokoladen-Fruchtzwerg [1] ist nicht klar.
Einzelnachweise
[1] Murray Wrobel: Elsevier’s dictionary of mammals: in Latin, English, German, French and Italian, 2007, ISBN 0444518770, S. 33
Weblinks
• Erstes Bild auf flaus-online.de (http://www.flaus-online.de/information/tropical.html)
• Joaquin Arroyo-Cabrales, Robert D. Owen: Enchisthenes hartii. (http://www.science.smith.edu/msi/pdf/
i0076-3519-546-01-0001.pdf) In: Mammalian Species No. 546. American Society of Mammalogists, 9. Mai
1997, S. 1–4, abgerufen am 5. November 2009 (PDF; 500 kB).
42 (Antwort)
Die Antwort 42 ist das kürzeste und bekannteste Zitat aus der verfilmten[1] Roman- und Hörspielreihe Per Anhalter
durch die Galaxis von Douglas Adams.
Es ist die Antwort auf die vom Autor unklar gestellte Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen
Rest“ (“life, the universe and everything”), die in der Geschichte der größte existierende Computer des Universums
zu errechnen hat und sie als mit absoluter Sicherheit korrekt darstellt. Letztlich aber können die Protagonisten mit
der Antwort nichts anfangen, weil niemand weiß, wie die eigentliche Frage lautete.
Herkunft
Der Roman Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams
avancierte innerhalb kurzer Zeit zu einem Klassiker der
Science-Fiction-Literatur. Er zeichnet sich wie viele Werke Adams’
dadurch aus, dass er verschiedene Aspekte des Lebens parodiert, ins
Groteske und Absurde verzerrt oder aus einem ungewöhnlichen
Blickwinkel betrachtet. Zumeist hält er mit den vordergründig
fantastischen und kunterbunt wirkenden Geschichten der Menschheit
mit ihren vermeintlich sinnvollen Motiven und vermeintlich
gesicherten Ansichten einen Spiegel vor. Das wird besonders in einem
Motiv zugespitzt, das ganz direkt die beständige Suche der Menschen
nach dem Sinn des Seins karikiert.
42
42 (Antwort)
31
Im Roman wird ein Computer namens Deep Thought[2] von einer außerirdischen Kultur speziell dafür gebaut, die
Antwort auf die Frage aller Fragen, nämlich die „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ zu
errechnen. Nach einer Rechenzeit von 7,5 Millionen Jahren erbringt er dann die Antwort, nämlich „Zweiundvierzig“.
Diese Antwort ist natürlich unbefriedigend – im Text zusätzlich dadurch pointiert, dass Deep Thought gegenüber
den gespannt wartenden, eigens für diesen Moment auserwählten Bedienern die Antwort verzögert und
vorausschickt, ihnen werde die Antwort nicht gefallen.
Der Computer weist darauf hin, dass die Frage niemals präzise gestellt wurde (“I think the problem, to be quite
honest with you, is that you've never actually known what the question is.”). Er schlägt ihnen deshalb vor, einen noch
größeren, von ihm erdachten Computer zu bauen, der fähig ist, die Frage zur Antwort zu finden. Dieser Computer
wird dann auch gebaut und dessen Programm zur Suche der Frage auf die Antwort gestartet. Wie sich im
Romanverlauf herausstellt, ist es der Planet Erde, der seine Aufgabe aber nie vollenden kann, weil er fünf Minuten
vor Ablauf des Programms im Rahmen des Verkehrsprojekts einer Hyperraumumgehungsstraße von den Vogonen
gesprengt wird.
Die Zahl 42 hatte schon für einen der populärsten Schriftsteller der englischen Literatur „irgendeine Art von
spezieller Bedeutung“, meint Martin Gardner, der Autor der sehr ausführlich kommentierten Ausgaben von Lewis
Carrolls Alice in Wonderland (1865) und The Hunting of the Snark (1876): Lewis Carroll (Charles Lutwidge
Dodgson) verwendete die Zahl 42 als zufällig ausgesucht erscheinend in Alice, in Phantasmagoria[3] und im Snark,
dort gleich in zwei verschiedenen Kontexten.[4] Wie Carroll im Snark, so unterteilte auch Douglas Adams die
Rundfunk-Version seines Per Anhalter durch die Galaxis in „Fits“.[5]
Deutung
Im Buch finden sich viele Hinweise auf vermeintliche Deutungen der Zahl. Im zweiten Teil (Das Restaurant am
Ende des Universums) gelingt es dem Protagonisten Arthur Dent, als er auf der prähistorischen Erde gestrandet ist,
mit Hilfe eines selbstgeschnitzten Scrabblespiels, aus dem er zufällig Buchstaben zieht, in Gemeinschaft einiger
Frühmenschen die Frage zu legen – eine Anspielung auf ein plakatives Bild der Evolutionstheorie, bei dem das
Resultat der Evolution mit dem Ergebnis verglichen wird, das herauskommt, wenn unendlich viele Affen unendlich
lange auf einer Schreibmaschine schreiben (Infinite-Monkey-Theorem). Paradoxerweise kommt beim Scrabble ein
sinnvoller Satz heraus, welcher lautet: „Wie viel ist neun multipliziert mit sechs“. Die offensichtliche Diskrepanz
zwischen der Antwort und dieser Frage wird damit erklärt, dass auf der prähistorischen Erde die gerade aufkeimende
Menschheit, die die richtige Frage noch kannte, von einer anderen Zivilisation verdrängt wurde. So nehmen Arthur
und Ford resignierend die Sinnlosigkeit der Frage hin.
Im dritten Buch wird angedeutet, dass Kenntnis der Antwort und der dazugehörigen Frage einander ausschließen und
niemals beide im selben Universum zur gleichen Zeit bekannt sein können.
Das vermeintliche Geheimnis um die Zahl zieht sich wie ein roter Faden auch durch die nachfolgenden Bände der
Romanreihe „Per Anhalter durch die Galaxis“ und gab Anlass zu vielfältigen Spekulationen um ihre Herkunft.
Insbesondere in der Usenet- und Internetkultur wurde „42“ schnell zum geflügelten Wort, und ihre Erwähnung und
Verwendung wurde sehr populär. Ebenso wie im Buch wurden auch hier der Zahl immer wieder neue Bedeutungen
und Mythen zugeschrieben, da im Buch keine vordergründige Auflösung geboten wird.
So entstanden in Usenet-Diskussionen u. a. mathematische Spekulationen wie: Die Formel „neun multipliziert mit
sechs“ würde in einem 13er-Stellenwertsystem 42 ergeben (Zahlen ohne Index sind im Dezimalsystem notiert):
.
Oder die Wahl der „42“ wurde mit dem regelmäßigen Muster der binären Schreibweise erklärt (Zahlen ohne Index
sind im Dezimalsystem notiert):
.
Die Entstehung der Zahl klärte der Autor Douglas Adams in einem Usenet-Beitrag 1993 auf. Auf die Frage, warum
die Antwort „42“ sei, schrieb er:[6]
42 (Antwort)
“The answer to this is very simple. It was a joke. It had to be a number, an ordinary, smallish number,
and I chose that one. Binary representations, base thirteen, Tibetan monks are all complete nonsense. I
sat at my desk, stared into the garden and thought '42 will do'. I typed it out. End of story.”
„Die Antwort darauf ist ganz einfach. Es war ein Scherz. Es musste eine Zahl sein, eine gewöhnliche,
relativ kleine Zahl, und ich entschied mich für diese. Binäre Darstellungen, Basis 13, tibetische Mönche:
das ist alles kompletter Unsinn. Ich saß am Schreibtisch, blickte in den Garten hinaus und dachte ‚42
geht‘. Ich schrieb es hin. Das ist alles.“
Anwendung
• In der Softwareentwicklung wird die Zahl 42 – ähnlich wie 0815 und 4711 – häufig von Programmierern als
magische Zahl verwendet, also als fester Zahlenwert, dem jeder ansehen kann, dass er keinen tieferen Sinn hat,
sondern nur ein Beispiel für einen beliebigen Wert ist.
• Auch Google beantwortet diese fiktive Frage ihrem Ursprung nach korrekt. Gibt man in das Suchfeld the answer
to life, the universe and everything ein, so erhält man als Ergebnis des Google-Taschenrechners the answer to life,
the universe and everything = 42.[7] Gleiches gilt für den Internetdienst WolframAlpha.[8]
• Die britische Musikgruppe Level 42 bezog sich bei der Namensgebung ebenfalls auf die im Roman genannte
Zahl.
• Die Computerspiele Gothic 1 und Gothic 2 nutzen die 42, um einen „Test Mode“ zu deaktivieren: Gibt man im
Charaktermenü „42“ ein, so erscheint der Text „What was the question?“ am oberen linken Bildschirmrand.
• Die erste eigenständige, auf Basis von Jurix entwickelte Version der Linux-Distribution der SUSE Linux GmbH
wurde im Mai 1996 unter dem Namen S.u.S.E. Linux mit der Versionsnummer 4.2 veröffentlicht. Die
Versionsnummer ergab sich nach langer Diskussion: da man die Versionsnummer 1.1 ablehnte, lehnte man die
Nummer lieber an die Zahl 42, die Antwort auf die „Frage aller Fragen“ aus Douglas Adams’ Roman Per Anhalter
durch die Galaxis, an.
• Samsung und Apple integrierten die Antwort „42“ in die Sprachsteuerung S Voice bzw. Siri. Die Antwort
erscheint, wenn der Nutzer die Frage „Was ist der Sinn des Lebens?“ stellt.
Einzelnachweise
[1] The Hitch Hikers Guide to the Galaxy (1981) TV Series (http:/ / www. imdb. com/ title/ tt0081874/ ) und Per Anhalter durch die Galaxis
(2005) Film (http:/ / www. imdb. com/ title/ tt0371724/ )
[2] Douglas Adams zitiert in: Neil Gaiman, David K. Dickson, MJ Simpson: Don’t Panic: Douglas Adams & The Hitchhiker’s Guide to the
Galaxy (Third Edition ed.). Titan Books, 2003, ISBN 1-84023-742-2, pp. 218–219.
[3] Nicht zu verwechseln mit dem Videospiel, das den Namen des Gedichts von Lewis Carroll verwendet
[4] Martin Gardner: The Annotated Hunting of the Snark. 2006, ISBN 0-393-06242-2, S. 37, Anmerkung 34
[5] bbc.co.uk (http:/ / www. bbc. co. uk/ radio4/ hitchhikers/ newseries. shtml)
[6] Usenet-Beitrag in alt.fan.douglas-adams (http:/ / groups. google. com/ group/ alt. fan. douglas-adams/ msg/
d1064f7b27808692?as_umsgid=adamsd. 1102700746A@news. cerf. net) bei Google Groups
[7] Google-Suchergebnis (http:/ / www. google. de/ search?hl=de& q=the+ answer+ to+ life,+ the+ universe+ and+ everything) (→ Fingierter
Lexikonartikel)
[8] Wolfram|Alpha-Suchergebnis mit D. Adams als Quelle (http:/ / www. wolframalpha. com/ input/ ?i=the+ answer+ to+ life,+ the+ universe+
and+ everything)
32
Thigh Gap
Thigh Gap
Als die Thigh Gap, auch Oberschenkellücke,[1] wird der bei geschlossenen Beinen durchgängig auftretende
Freiraum zwischen den Oberschenkeln bezeichnet, der meist nur bei sehr schlanken bis dünnen Frauen vorkommen
kann. Bei einer normalgewichtigen Frau berühren sich die Oberschenkel in der Regel bereits oberhalb des Knies.
Das Vorhandensein einer Thigh Gap und die Größe der Lücke zwischen den Oberschenkeln hat jedoch mit der
Anatomie, den Muskeln und dem Knochenbau zu tun, sodass auch normalgewichtige Frauen wie das
Plus-Size-Model Robyn Lawley[2] eine Thigh Gap haben können. Je nach Stellung des Beckens kann die Lücke
wiederum sehr unterschiedlich ausfallen, so kann ein breites Becken Ursache für einen breiteren Thigh Gap sein,
während eine Thigh Gap bei schmalem Becken „vor dem Erreichen eines gefährlichen Untergewichts gar nicht
auftreten“ wird, bzw. selbst bei starker Abmagerung nicht vorhanden ist.[3]
„Die Oberschenkel-Lücke symbolisiert den knabenhaften Mädchentyp“, befand der Stern. Das Schönheitsideal der
Oberschenkellücke wird als unnatürlich und „neuer Magertrend“[] bezeichnet und als Weg zu Essstörungen und
Magersucht gesehen.[]
Einzelnachweise
[1] Magerwahn Absurd! Immer mehr Frauen wollen eine Oberschenkellücke (http:/ / www. schweizer-illustrierte. ch/ gesellschaft/ thema/
absurd-immer-mehr-frauen-wollen-eine-oberschenkelluecke), Schweizer Illustrierte, 16. Oktober 2013
[2] Thinspiration -Was ist das? (http:/ / www. jolie. de/ artikel/ thinspiration-2409797. html), jolie.de, 29. Oktober 2013
[3] jd: Thigh Gap: Gefährlicher Magertrend (http:/ / www. maedchen. de/ artikel/ thigh-gap-2415507. html), maedchen.de, abgerufen am 17.
Dezember 2013.
Udre Udre
Der Ratu Udre Udre war ein Fidschi-Häuptling, der im Guinness-Buch der Rekorde als der „gefräßigste Kannibale
– most prolific cannibal“ der Menschheit verzeichnet ist. Im 19. Jahrhundert aß Ratu Udre Udre Berichten zufolge
zwischen 872 und 999 Menschen, nach anderer Darstellung zwischen 87 und 99 oder sogar über 9000. Er sammelte
einen Stein für jeden Körper, den er verspeiste; diese wurden später entlang seinem Grab in Rakiraki in der Provinz
Ra im Norden der Hauptinsel Viti Levu platziert. Wie Udre Udres Sohn berichtete, vertilgte der Häuptling alle Teile
seiner Opfer, insbesondere den Kopf, und bewahrte das, was er nicht sofort essen konnte, für eine spätere Mahlzeit
auf.[1]
Weblinks
• Go-fiji.com: Fiji Myths and Legends [2]
• Grab Udre Udres [3]
Einzelnachweise
[1] http:/ / wwwfijiancustomculture. blogspot. com/ 2009/ 10/ fijis-cannibal-history. html
[2] http:/ / www. go-fiji. com/ mythsandlegends. html
[3] http:/ / www. fiji. pictures-pacific. com/ viti-levu/ north-rakiraki-udre. html
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The Game (Spiel)
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The Game (Spiel)
The Game (deutsch: das Spiel) ist ein Running Gag und
Internet-Phänomen um ein Spiel, dessen einziges Ziel es ist, das Spiel
zu vergessen. The Game ist damit kein eigentliches Spiel, das aktiv
gespielt werden kann. Die „Spieler“ verbreiten vielmehr Anspielungen
darauf, insbesondere die Mitteilung, man habe das Spiel verloren, um
so andere zum Verlieren zu bringen. Beispielsweise hat jeder Leser
dieses Artikels zwangsläufig The Game verloren. Er kann also als ein
solcher Hinweis gesehen werden.
The Game ist vor allem im englischsprachigen Raum bekannt, hat sich
aber weltweit verbreitet; so gibt es Hunderte von Facebook-Gruppen
darüber, von denen die größte ca. 200.000 Mitglieder hat.[1] Besonders
an amerikanischen Hochschulen ist The Game sehr bekannt, wird aber
auch an High Schools und Middle Schools immer häufiger „gespielt“.[2]
Das Spiel
Es werden folgende Grundregeln für The Game angegeben, die auch
variiert und präzisiert werden:[3]
Spielerin gibt zu, dass sie Das Spiel verloren hat.
1. Jeder spielt das Spiel.
2. Wer über das Spiel nachdenkt, verliert.
3. Wer das Spiel verliert, muss dies mindestens einer Person mitteilen.
Es gibt keine allgemein anerkannte Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen (manchmal wird davon gesprochen, dass
man das Spiel gewonnen hätte, wenn die Queen öffentlich zugibt, dass sie das Spiel verloren hat); die Spieler können
nur versuchen, solange wie möglich nicht zu verlieren. Die Ergänzung „[beispielsweise] durch eine Notiz,
weitergereicht in der Klasse an leicht erregbare Freunde“ zur dritten Regel zeigt, dass es hauptsächlich um die
Schadenfreude geht, andere verlieren zu sehen.
Hat man sich an das Spiel erinnert und dies bekanntgegeben, bleibt einem eine gewisse Zeit, je nachdem zwischen
drei Sekunden und einer halben Stunde, um das Spiel wieder aus dem Bewusstsein zu verlieren – und damit
automatisch das Spiel weiterzuspielen. Dass man auf diese Weise das Spiel immer und immer wieder verliere, sei
„der ganze perverse springende Punkt eines ansonsten sinnlosen Strebens“, schreibt die Zeitung The Kansas City
Star. Der interviewte Popkulturexperte J. Fred MacDonald meint dazu: „Ich habe keine Zweifel, dass Vladimir und
Estragon in Warten auf Godot darüber hätten sprechen können“.
The Game (Spiel)
Erscheinungsformen
Da das Spiel nicht zu gewinnen ist, entwickeln die Spieler Strategien,
um andere zum Verlieren zu bringen: Sie schreiben zum Beispiel
Haftnotizen mit der Mitteilung “You lost” („Du hast verloren“), sprühen
Graffiti auf Brücken oder beschreiben Geldscheine mit Hinweisen auf
eine Website, die sich mit The Game befasst.[4] Schüler erzählen, wie
ihnen als Gruppe in einem Einkaufszentrum das Spiel einfiel, worauf
sie dies laut kundgaben. „Dann hörten wir ein paar Leute, einfach
irgendwelche Leute im Laden, es sagen, was ziemlich amüsant war.“
Unzählige Hinweise, wie auch Meldungen über das Verlieren des
Wer dieses Schild liest, hat The Game verloren
Spiels, werden über Facebook und Twitter verbreitet. Inzwischen
werden T-Shirts, Buttons, Autoaufkleber, Tassen und Poster über The
Game hergestellt, verschiedene Webseiten befassen sich mit dem Phänomen. Als Teil der Netzkultur wird es auch
von Webcomics aufgegriffen: Reallifecomics beschrieb die Spielregeln im November 2007[5]; im März 2008
veröffentlichte xkcd einen Strip mit der kurzen Mitteilung: “You just won The Game. It's okay! You're free!”
(deutsch: „Du hast soeben das Spiel gewonnen. Es ist in Ordnung! Du bist frei!“)[6]
Herkunft
Die Ursprünge des Spiels sind unbekannt. Als möglicher Ursprung werden unter anderem zwei Männer angegeben,
die den letzten Zug verpassten und die ganze Nacht am Bahnsteig hätten verbringen müssen. Sie hätten versucht,
nicht über ihre Lage nachzudenken, und wer immer es als erstes tat, habe verloren. Die erste belegte Erwähnung des
Spiels im Internet stammt aus dem Jahre 2001.
Das Spiel ist ein Beispiel für die Theorie der Ironischen Prozesse, auch bekannt unter dem Namen White Bear
Phenomenon („Weißer-Bär-Phänomen“), nach welcher der Versuch, einen bestimmten Gedanken zu vermeiden,
diesen viel beharrlicher macht. Ein klassisches Beispiel für ironische Prozesse ist Fjodor Dostojewskis Ausspruch
aus seinem Reisebericht Winterliche Aufzeichnungen über sommerliche Eindrücke von 1863: „Stelle dir selbst diese
Aufgabe: Denke nicht an einen Eisbären, und du wirst sehen, dass dieses verfluchte Ding jede Minute in deinem
Kopf sein wird.“
Punkte
Nach bestimmten Regeln, besonders im amerikanischen Raum, kann man mit dem Aufklären anderer Punkte
verdienen. Es gibt unterschiedliche Zählweisen für diese Punkte. Die am meisten benutzte Methode ist, dass man die
Zahl der Leute, die man schon zum Verlieren gebracht hat, mit dem Alter multipliziert, als man selbst verlor. So hat
jemand, der 2 Leuten von The Game erzählt hat und mit 17 selbst davon erfuhr, 34 Punkte. In manchen
Online-Geschäften, die Artikel zu The Game kaufen kann, kann man die Ware nur für Echtgeld kaufen, wenn man
eine gewisse Zahl von Punkten hat. Das Problem bei den Punkten ist, dass man z.B. durch laute Ausrufe nicht genau
definieren kann, wie viele Punkte man nun hat.
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The Game (Spiel)
Einzelnachweise
[1] Nederland gaat nu ook verliezen (http:/ / www. depers. nl/ entertainment/ 269673/ Nederland-gaat-nu-ook-verliezen. html), Bericht in der
Zeitung De Pers, 15. Dezember 2008
[2] 'The Game' is a fad that will get you every time (http:/ / www. kansascity. com/ 851/ story/ 1336405. html), Bericht in der Zeitung The
Kansas City Star, 21. Juli 2009
[3] Teens around the world are playing 'the game' (http:/ / www. ctv. ca/ servlet/ ArticleNews/ story/ CTVNews/ 20080117/
thegame_youlose_080117), Bericht von The Canadian Press bei CTV, 17. Januar 2008
[4] If you read this you've lost The Game (http:/ / www. metro. co. uk/ news/ article. html?If_you_read_this_youve_lost_The_Game&
in_article_id=430703& in_page_id=34), Bericht in der britischen Zeitung Metro, 3. Dezember 2008
[5] Strip vom 24. Juli 2007 (http:/ / www. reallifecomics. com/ archive/ 070924. html) auf reallifecomics.com
[6] Anti-Mindvirus (http:/ / xkcd. com/ 391/ ) auf xkcd.com
Januswort
Ein Januswort (nach dem Gott Janus; auch Autoantonym) ist ein Wort mit mindestens zwei Bedeutungen, wobei
eine Bedeutung das Gegenteil einer anderen ist („Auto-Antonymie“). Januswörter verhalten sich zueinander zugleich
antonym (eine entgegengesetzte Bedeutung habend) und homonym (gleichklingend).
Die komplementäre Erscheinung ist die (z. B. durch Desemantisierung bedingte) Homonymie eigentlich antonymer
Wörter, wie z. B. bei praktisch und theoretisch, die in umgangssprachlichen Wendungen wie das kannst du praktisch
weglassen austauschbar sind, ohne dass sich die Satzbedeutung ändert: das kannst du theoretisch weglassen.
Bezeichnungen
Der Sprachwissenschaftler Andreas Blank spricht von Autoantonymie.[1] Die Bezeichnungen Antagonym und
Kontranym sind in der deutschen Sprache neue Lehnübersetzungen und selten.
Die englische Bezeichnung antagonym wurde von Charles N. Ellis erfunden, der eine Liste englischer Januswörter
im Internet unterhält.[2] Die Bezeichnung auto-antonymy wurde 1994 von Alex Eulenberg vorgeschlagen.[3]
Vorkommen
In der Praxis treten Januswörter aufgrund ihrer Zweideutigkeit eher selten auf. Im Englischen sind sie etwas
verbreiteter als im Deutschen. Entstehen können sie durch Bedeutungswandel (Polysemie) oder lautlichen
(Homophonie) oder schriftlichen Zusammenfall (Homographie) unterschiedlicher Wörter.
Meist wird durch den Satzkontext die beabsichtigte Bedeutung klar, manchmal auch nur durch die linguistische
Varietät. So steht beispielsweise das Wort Untiefe in der Nautik für eine sehr geringe Tiefe (un- als Negation),
außerhalb der Seefahrt jedoch für eine sehr große (unermessliche) Tiefe (Augmentativbildung mit un-). In anderen
Fällen unterscheiden sich scheinbare Januswörter im Wortakzent (umfáhren – úmfahren) oder sind syntaktisch oder
hinsichtlich der thematischen Rolle ihrer Bezugswörter eingeschränkt (z. B. transitives/intransitives anhalten,
un-/belebtes Objekt zu anhalten).
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Januswort
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Beispiele im Deutschen
abdecken
‚bedecken‘, z. B. einen Brunnen abdecken
‚Bedeckung entfernen‘, z. B. das Dach abdecken
(zusätzliche Bedeutung: einen Tierkadaver beseitigen und verwerten, vgl. Abdecker)
anhalten
‚sich fortsetzen‘, z. B. Das Wetter wird anhalten.
‚zum Stillstand bringen‘, z. B. die Maschine anhalten
‚zum Handeln bringen‘, z. B. jemanden zur Eile anhalten
aufheben
‚aufbewahren‘
‚abschaffen‘
ausbauen
‚etwas entfernen‘
‚etwas erweitern‘
Bundesstaat
‚ein aus mehreren Gliedstaaten aufgebauter Nationalstaat‘
‚einer dieser Gliedstaaten‘
einstellen
‚aufkommen‘, z. B. Lärm stellt sich ein.
‚beendigen‘ z. B. den Lärm einstellen
frugal
‚einfach, bescheiden‘, z. B. eine Mahlzeit
‚fälschlich: üppig, luxuriös,: z. B. eine Wohnungseinrichtung
Kriegsgegner
‚Gegner des Krieges, Pazifist‘
‚Gegner im Kriege, Feind‘
lassen
‚(be)stehen lassen‘
‚weglassen‘
Platzangst
‚Angst vor weiten Plätzen‘ (wissens.)
‚Angst vor engen Räumen‘ (umgangssprl.)
Quantensprung
‚in der Physik ein (winzig kleiner) Übergang eines Quantenzustands in einen anderen‘
‚umgangssprachlich (besonders bei Politikern) ein riesiger Schritt vorwärts‘
übersehen
‚ganz sehen‘
‚nicht sehen‘
Januswort
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umfahren
‚um ein Hindernis herum (vorbei) fahren‘
‚niederfahren‘
(vgl. das Gedicht von Robert Gernhardt: "Ein Männlein steht im Walde / ganz still und stumm, / wenn ich es
nicht umfahre, / dann fahre ich es um.")
Untiefe
‚nautisch: seichte Stelle in einem Gewässer‘
‚umgangssprachlich: große Tiefe‘, wohl als Kurzwort für "ungeheure Tiefe"
verabschieden
‚beschließen‘: ein Gesetz verabschieden
‚verwerfen‘, z. B. sich von einem Gedanken verabschieden
Weblinks
• http://www-personal.umich.edu/~cellis/antagonym.html
Belege
[1] A. Blank: Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten (2001).
[2] http:/ / www-personal. umich. edu/ ~cellis/ antagonym. html#derivation
[3] http:/ / linguistlist. org/ issues/ 6/ 6-74. html
Bacon-Zahl
Die Bacon-Zahl oder auch Kevin-Bacon-Zahl (KBZ) ist die Länge der kürzesten Kette von Schauspielern, die
gemeinsam in einem Film spielen, zu Kevin Bacon. Sie stellt eine Veranschaulichung des von Stanley Milgram
entdeckten Kleine-Welt-Phänomens (small world phenomenon) dar. In Anlehnung an die Theorie der Six Degrees of
Separation spricht man auch von den Six Degrees of Kevin Bacon.
Berechnung
Kevin Bacon selbst hat die Bacon-Zahl 0. Jeder Schauspieler, der mit ihm in einem Film mitgespielt hat, hat die
Bacon-Zahl 1. Ein Schauspieler, der mit einem dieser Schauspieler einen Film gedreht hat, jedoch nicht mit Kevin
Bacon, hat die Bacon-Zahl 2 usw.
Beispiel: Elvis Presley war zusammen mit Edward Asner im Film Change of habit (1969) zu sehen. Edward Asner
spielte zusammen mit Kevin Bacon im Film JFK (1991) mit. Elvis Presley spielte in keinem Film mit Kevin Bacon,
daher hat er die Bacon-Zahl 2.
Die Idee nach der Suche der kürzesten Kette von Schauspielern zu Kevin Bacon geht vermutlich auf Craig Fass,
Brian Turtle und Mike Ginelli zurück, sie wurde durch deren Auftritt im Januar 1994 bei Jon Stewarts The Jon
Stewart Show popularisiert sowie durch ihr Buch von 1996.
Bacon-Zahl
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Mathematische Definition und Folgerungen
Sei S die Menge aller Film-Schauspieler und
die symmetrische Relation, definiert durch:
genau dann, wenn es einen Film gibt, in dem sowohl
als auch
einen ungerichteten Graphen G. Die Bacon-Zahl eines Schauspielers
mitspielten. Dann bildet
ist nun definiert als der
Abstand von s zu Kevin Bacon in G.
Da die Mengen S und R im Laufe der Zeit immer größer werden (es kommen neue Elemente hinzu, nie wird aber ein
bereits vorhandenes Element verschwinden), kann sich die Bacon-Zahl eines Schauspielers im Laufe der Zeit noch
weiter verringern (nie aber vergrößern). Dies ist sogar noch nach dem Tod des entsprechenden Schauspielers (oder
auch Kevin Bacons) möglich.
Die Relation R ist bereits symmetrisch und reflexiv (sofern man nur Schauspieler betrachtet, die schon einmal in
einem Film mitspielten). Um eine Äquivalenzrelation zu sein, fehlt also nur noch die Transitivität. Betrachtet man
die transitive Hülle von R, so ist diese also eine Äquivalenzrelation. Genau die Schauspieler, die dort mit Kevin
Bacon in einer Äquivalenzklasse liegen, haben eine endliche Bacon-Zahl.
Sonstiges
Die größte KBZ ist laut dem „The Oracle of Bacon at Virginia“ KBZ 8. In der „Hall of Fame“ des „Oracle of Bacon“
findet sich allerdings ein Bericht vom Dezember 2000, wonach ein gewisser Ashley King auf einen Schauspieler mit
einer KBZ von 11, einen mit einer 10 und mehrere mit einer 9 gestoßen ist.
Die Bacon-Zahl gibt einen Hinweis auf das Kleine-Welt-Phänomen „Ich kenne jemanden, der kennt jemanden, der
wieder jemanden kennt, …“, welches über recht wenige Zwischenstationen von jedem beliebigen Menschen zu
jedem anderen führt. Bei über 800.000 Schauspielern war die durchschnittliche KBZ im August 2005 kleiner als 3.
Die Erdős-Zahl ist eine entsprechende Größe in der Mathematik, die eine Veröffentlichungsbeziehung zu Paul Erdős
darstellt. In der Physik ist die Pauli-Zahl bekannt, die die Verbindung mit Wolfgang Pauli darstellt.
Literatur
• Craig Fass, Brian Turtle, Mike Ginelli: Six Degrees of Kevin Bacon. Plume, 1996, ISBN 0-452-27844-9.
Weblinks
• The Oracle of Bacon at Virginia [1]
Einzelnachweise
[1] http:/ / www. oracleofbacon. org/
Phantominsel
40
Phantominsel
Phantominseln oder Scheininseln (oder auch Flyaway Islands als
englischer Begriff für Phantominseln im Atlantik) sind Inseln, die auf
historischen Karten verzeichnet oder in historischen Schriftstücken
beschrieben sind, aber tatsächlich nie existierten. Sie sind nach
heutigem Wissensstand weder sicher auf eine bestehende Insel
ableitbar noch vulkanisch, tektonisch, klimatisch oder durch Erosion
unter den Meeresspiegel gesunken. Die meisten Phantominseln waren
zeitweise auf Seekarten eingetragen. Auch heute gibt es noch
ungesicherte Eilande, besonders im Südpazifik. Zurzeit ist
beispielsweise die Existenz der beiden in vielen zeitgenössischen
Atlanten eingetragenen Riffe Ernest-Legouvé und Maria Theresia
umstritten. Im Jahr 1906 glaubte der Entdecker Robert Peary sogar, er
habe einen schon länger im Nordpolarmeer vermuteten achten
Kontinent namens Crocker Land gefunden.
Karte von Nicolo Zeno, 1558
Reale Wirkungen von Phantominseln
Auch wenn Phantominseln nichtexistente Inseln sind, handelt es sich
bei ihnen nicht (nur) um amüsante Randerscheinungen der Kartografie.
Route der S. Y. Nimrod auf der Suche nach den
Viele hatten reale Wirkungen: Expeditionen brachen auf, um sie zu
Phantominseln im Südpazifik (1909)
suchen, und Menschen wurden reich belohnt (etwa João Vaz
Corte-Real für seine Entdeckung der Phantominsel Bacalao).
Handelsgesellschaften zahlten Gelder für das Recht, mit ihnen zu handeln (etwa die Hudson’s Bay Company für das
Handelsrecht mit der Insel Buss), und Seefahrer wagten sich im Vertrauen auf die Möglichkeit, bei ihnen vor Anker
zu gehen, auf den Atlantik.[1] Angeblich hoffte Christoph Kolumbus bei seiner ersten Reise, die zur Entdeckung
Amerikas führte, auf eine Zwischenstation auf der Phantominsel Antilia.
Ursachen für das Auftauchen von Phantominseln
Die ältesten Phantominseln haben ihre Ursachen in antiken oder christlichen Legenden. Antilia, die
Sankt-Brendan-Inseln oder Hy Brasil wurden auf Seekarten eingetragen, da Kartografen und Seefahrer glaubten,
dass Heilige und Bischöfe ideale Reiche im Atlantik errichtet hätten. Ließ sich solches Land nicht auffinden, nahm
man an, dass es sich weiter westlich befände. Deshalb erscheinen solche Phantome auch auf frühen neuzeitlichen
Karten.
Etliche Inseln wurden zudem im Laufe der Jahrhunderte mehrfach entdeckt. Zum Beispiel ging die Kenntnis über
bestimmte in der Antike bereits bekannte Inseln im Lauf des Mittelalters wieder verloren (etwa die Kanarischen
Inseln oder die Azoren). Gelegentlich waren wohl auch diese mitverantwortlich für die Entstehung von Legenden
der oben beschriebenen Art. Trafen Seefahrer nun auf die reale Insel, entsprach diese nicht den legendenhaften
Vorstellungen und die Insel mit den „richtigen“ Attributen musste sich demnach weiter westlich befinden. Teils hatte
die Erstentdeckung keine Spuren auf der betreffenden Insel hinterlassen und ihre geographische Lage war ungenau
wiedergegeben oder der „Zweitentdecker“ befand sich im Irrtum über seine eigene geografische Lage.
Magnetische Kompassabweichungen, die bis ins späte 18. Jahrhundert währende Unfähigkeit, die geographische
Länge zuverlässig zu bestimmen (→ Längenproblem), und unsichtbare Meeresströmungen, die ein Schiff erheblich
schneller fahren oder unmerklich abdriften lassen konnten, sorgten für exakte Beschreibungen nichtexistierender
Phantominsel
Inseln. Beinahe drei Jahrhunderte lang war auf allen Karten des Nordatlantiks die Insel Buss eingetragen.
Wahrscheinlich hatten starke Strömungen gleich mehrere Besucher der „Insel Buss“ so weit von ihrem
angenommenen Kurs Richtung Norden abgebracht, dass sie die Südspitze Grönlands (deren geografische Lage lange
Zeit zu weit nördlich angesetzt war) für eine Insel südwestlich Grönlands hielten.
Neben Legenden, Doppelentdeckungen und nautischen Irrtümern waren auch Seemannsgarn, bewusste
Irreführungen durch ruhmsüchtige Kapitäne und optische Täuschungen Ursachen für Phantominseln. Auf keinen Fall
aber beschränken sich diese Phänomene ausschließlich auf ein vorwissenschaftliches, unaufgeklärtes Zeitalter. Eine
der letzten großen Phantominseln, die im Atlantik auftauchte, war 1884 die von dem Deutschen Johann Otto Polter
„entdeckte“ und später vergeblich wieder gesuchte Insel „Kantia“, benannt nach dem größten Vertreter der deutschen
Aufklärung, Immanuel Kant.
Liste von Phantominseln
Echte Phantominseln
Echte Phantominseln sind Inseln, die als real angenommen wurden, aber nicht (mehr) existieren.
• Albert-Eduard-Insel
• Alligator-Insel
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Anna-Riff
Antilia / Antillia
Aurora-Inseln
Bacalao
Barbary-Insel
Bermeja
Bradley-Land
Brasilinsel / Hy Brasil
Burdwood-Insel
Buss
Byers
Camira-Insel
Caravanserralius Island
Chimney-Inseln
Colunas
Congress-Insel
Crespo
Crocker Land
Dämoneninsel
Davisland
Dougherty Island
Drogeo
Dudoza
Duncan
Elisabethiden
Emerald
Ernest-Legouvé-Riff
• Estotiland
• Exchequer
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Frisland
Gallego
Ganges Island
Grande, Isla
Groclant
Harmsworth-Insel
Haymet-Felsen
Ityers
João-da-Gama-Land
Jupiter Reef
Kantia
Keenan-Land
Krusenstern-Riff
Lomea
Los Jardines
Mam (Isle of)
Juwel-Inseln
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Macey’s Island
Macsinof-Insel
Maria Laxara
Maria-Theresia-Riff
Mayda / Asmayda
Middle Island
Neome
Neu Südgrönland / Morrell's Land
New St. Helena
Nimrod-Gruppe
Onascusa
Otra
Pagoda-Felsen
Pepys Island
Petermannland
Phélipeaux / Philippaux
Podesta
Pontchartrain
Punic Brazil cape
Rangitiki
Restinga de Sefton
Rica de Oro
Roca de Plata
Roca Island
Royal-Company-Inseln
Rupes Nigra
Sandy Island
Sankt-Brendan-Inseln
• Sannikow-Land
• Sarah Ann
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Phantominsel
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Satanzes
Saxemberg
Schjetman-Riff
Sebastian-Lopez-Inseln
Snakes Islands
St. Matthew Island
Strathfillan Rock
Swain's Island
Terra Nova Islands
Thompsoninsel
Torca Island
Truls-Insel
Undine-Felsen
Wachusett-Riff
Wairuna
Waq-Waq-Inseln
Willoughby’s Land
• Ymana
Halbinseln, die als Inseln angesehen wurden
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Armitage-Insel
Kalifornien
Isla Grande (Südatlantik)
Korea
Skandinavische Halbinsel
Mythische Inseln
Mythische Inseln sind Bestandteile von Sagen und Legenden. Oft ist ihre Existenz eher im übertragenen Sinne als
geografisch zu verstehen.
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Atlantis
Avalon
Baltia
Bra
Buyan
Cockaigne
Hawaiki
Icaria
Kumarikkandam
Lomea / Infera Island / Goodwin Sands
Lowland Hundred / Cantre'r Gwaelod
Lyonesse
Ogygia
Rocabarraigh
Thule
• Thuvaraiyam Pathi
• Tyno Helig
• Wülpensand
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Phantominsel
Erfundene Inseln
Erfundene Inseln sind solche, deren Existenz von ihrem Erfinder bewusst vorgetäuscht wurde, z. B. aus
kommerziellem Interesse.
• Byers-Insel
• Markanysos
Hypothetische Inseln
Hypothetische Inseln entstanden aus der Idealisierung historischer Kartenbilder. Zu große Landmassen ohne Seen im
Innern schienen bis ins 19. Jahrhundert genauso wenig denkbar wie zu weite Meere ohne Inseln. Auch konnte man
sich das „Übergewicht“ an Land auf der Nordhalbkugel nicht vorstellen. So suchte man nach Inseln und Landmassen,
die auch Eingang in die Landkarten fanden, obwohl sie nie gesichtet wurden.
• Mu
• Terra Australis
Quellen
[1] Alle Beispiele aus: Donald S. Johnson, z. B. Hudson’s Bay Company : S. 136, zu João Vaz Corte-Real siehe auch Artikel in Wikipedia
Literatur
• Donald S. Johnson: Fata Morgana der Meere. Diana-Verlag, 1999, ISBN 3-8284-5019-9.
• Henry Stommel: Lost Islands: The Story of Islands That Have Vanished from Nautical Charts. University of
British Columbia Press, 1984, ISBN 0-7748-0210-3.
• Raymond H. Ramsay: No longer on the map : discovering places that never were. Viking Press, New York, 1972
• Karoline Weber: Phantominseln. In: Goofy History: Fehler machen Geschichte. Hg. von Butis Butis. Böhlau
Verlag, Köln/Weimar/Wien, 2009, ISBN 978-3-412-20426-6, S. 224-227
• Ulli Kulke: "Wie Inseln von den Karten verschwinden". DIE WELT, 7. Dezember 2012, Seite 29 (http://
alainmaps.am.abudhabi.ae/MapViewer/map.aspx)
Weblinks
• mare-Artikel zum Thema (http://www.mare-tv.de/mare/hefte/beitrag-buend.php?id=645&&
heftnummer=34)
• Die Wilden scheinen wohl gesonnen (http://www.nzz.ch/2004/05/22/li/article9L8OT.html) Neue Zürcher
Zeitung vom 22. Mai 2004, zu Kantia u. a.
• engl. Seite mit einigen Karten und Beispielen (http://www.themaphouse.com/specialistcat/mythical/mythical.
html)
• Sandy Island ist ein Phantom (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/
sandy-island-im-pazifik-erweist-sich-als-phantominsel-a-868715.html) Spiegel Online 22. November 2012
44
Des Teufels Wörterbuch
Des Teufels Wörterbuch
Des Teufels Wörterbuch – Übersetzungen sind auch unter dem Titel Aus dem Wörterbuch des Teufels erschienen,
der Originaltitel ist The Devil's Dictionary – ist eine Kollektion satirischer Aphorismen von Ambrose Bierce aus
dem Jahre 1911. Sie versammelt meist schwarzenhumorige oder sarkastische Definitionen für rund 1000 Wörter.
Beispielsweise definiert Bierce „Gehirn“ mit: „Ein Organ, mit dem wir denken, dass wir denken“ (original: Brain, n.
An apparatus with which we think that we think).
Geschichte
Ambrose Bierce war seit 1868 – also lange bevor das Buch erschien – beim News Letter, einer ernsthaften
Wochenzeitschrift in San Francisco, Redakteur einer Satirekolumne mit dem Titel The Town Crier. Dort verfasste er
Texte voll schwarzen Humors und wurde damit als laughing devil („lachender Teufel“) aus San Francisco bekannt.
Als ihm ein Jahr später die Themen ausgingen und er ein Webster-Wörterbuch kaufte, kam ihm erstmals der
Gedanke, ein satirisches Wörterbuch zu verfassen. Nach seinem dreijährigen Aufenthalt in London schickte Bierce
1875 zwei Bewerbungen unter Pseudonymen ein und fügte 48 satirische Wortdefinitionen hinzu, um seinen alten
Arbeitsplatz beim News Letter wiederzubekommen. Er wurde jedoch abgelehnt.
In seiner nächsten Zeitschrift The Argonaut erschienen keine Aphorismen aus Bierce’ Sammlung; erst nachdem er zu
der Wochenzeitschrift Wasp gewechselt war, verfasste er wieder neue Wortdefinitionen, die schnell populär wurden.
Von 1881 bis 1886 kamen so 88 Ausgaben mit je 15–20 Definitionen hinzu.
Aufgrund der Popularität veröffentlichte er 1906 das Cynic’s Word Book (Wörterbuch des Zynikers) beim Verlag
Doubleday, das etwa 500 Definitionen für Worte mit Anfangsbuchstaben A bis L umfasste. Weitere 500 Wörter mit
den Initialen M bis Z kamen 1911 in der siebten Ausgabe von The Collected Works of Ambrose Bierce (Die
gesammelten Werke von Ambrose Bierce) hinzu.
1967 wurde eine erweiterte Version The Devil’s Dictionary von Ernest J. Hopkins veröffentlicht, die auch die
Wortdefinitionen von Bierce aus den Wochenzeitungen enthielt.
Ausgewählte Beispiele
• „Abstinenzler: Ein schwacher Mensch, der der Versuchung erliegt, sich selbst ein Vergnügen zu versagen. Ein
Vollabstinenzler hält sich von allem abstinent, außer von Abstinenz, besonders jedoch davon, sich aus andrer
Leute Angelegenheiten herauszuhalten.“
(“Abstainer, n. A weak person who yields to the temptation of denying himself a pleasure. A total abstainer is one
who abstains from everything but abstention, and especially from inactivity in the affairs of others.”)
• „Absurdität: Eine Meinungsäußerung, die der eigenen Ansicht offenkundig widerspricht.“
(“Absurdity, n. A statement or belief manifestly inconsistent with one's own opinion.”)
• „Bewunderung: Unsere höfliche Anerkennung des Anderen Ähnlichkeit mit uns selber.“
(“Admiration, n. Our polite recognition of another's resemblance to ourselves.”)
• „Diagnose: Die ärztliche Voraussage des Krankheitsverlaufs, gegründet auf den Pulsschlag und den Geldbeutel
des Patienten.“
(“Diagnosis, n. A physician's forecast of the disease by the patient's pulse and purse.”)
• „Diplomatie: Die vaterländische Kunst, zum Wohle des eigenen Landes zu lügen.“
(“Diplomacy, n. The patriotic art of lying for one's country.”)
• „Finanzwesen: Die Kunst oder Wissenschaft, Einkünfte oder Gelder so zu verwalten, dass der Verwalter am
meisten davon hat.“
(“Finance, n. The art or science of managing revenues and resources for the best advantage of the manager.”)
45
Des Teufels Wörterbuch
• „Roman: Eine aufgebauschte Kurzgeschichte.“
(“Novel, n. A short story padded.”)
• „Ureinwohner: Menschen von geringem Wert, die vor dem Grund und Boden eines neuentdeckten Landes im
Wege stehen. Sie sind nicht lange im Wege; danach düngen sie.“
(“Aboriginies, n. Persons of little worth found cumbering the soil of a newly discovered country. They soon cease
to cumber; they fertilize.”)
• „Wahrheit: Einfallsreiche Vermengung von Wünschbarkeit und Anschein. Wahrheitsfindung ist das einzige Ziel
der Philosophie; diese ist die älteste Beschäftigung des menschlichen Geistes und hat gute Aussichten, bis zum
Ende der Zeit mit wachsender Betriebsamkeit fortzudauern.“
(“Truth, n. An ingenious compound of desirability and appearance. Discovery of truth is the sole purpose of
philosophy, which is the most ancient occupation of the human mind and has a fair prospect of existing with
increasing activity to the end of time.”)
• „Zyniker: Ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten.“
(“Cynic, n. A blackguard whose faulty vision sees things as they are, not as they ought to be.”)
Buchausgaben
• Aus dem Wörterbuch des Teufels. Mit einem Nachwort von Hugo Loetscher und Illustrationen von Willi Rieser.
Sanssouci, Zürich 1964
• Aus dem Wörterbuch des Teufels. Auswahl, Übersetzung und Nachwort von Dieter E. Zimmer. Insel (IB 890),
Frankfurt am Main 1966; Taschenbuch ebd. 1980, ISBN 3-458-32140-3
• From The Devil’s Dictionary – Aus dem Wörterbuch des Teufels. Zweisprachig. dtv, München 1981, ISBN
3-423-09183-5
• Des Teufels kleines Wörterbuch. Seinen Klauen entrissen und ins Deutsche übertragen von Hans Petersen.
Eulenspiegel, Berlin 1984, ISBN 3-359-00058-7
• Des Teufels Wörterbuch. Wort-Schätze. Neu übersetzt von Gisbert Haefs. Haffmanns, Zürich 1986; Area,
Erftstadt 2006, ISBN 3-89996-865-4
• The Devil’s Dictionary. Illustrated by Ralph Steadman. Bloomsbury, London 2008, ISBN 978-0-7475-9410-9
(aktuelle Originalausgabe)
Weblinks
• The Devil's Dictionary. [1] In: Project Gutenberg. (englisch)
Quellennachweise
[1] http:/ / www. gutenberg. org/ ebooks/ 972
46
Gina Wild Jetzt wird es schmutzig
47
Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig
Filmdaten
Originaltitel
Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig
Produktionsland
Deutschland
Originalsprache
Deutsch
Erscheinungsjahr 1999
Länge
ca. 90 Minuten
Altersfreigabe
FSK ungeprüft und als Porno nach § 15 (2) JuSchG wie ein indizierter Film zu behandeln
Stab
Regie
Harry S. Morgan
Drehbuch
Georg Scheu
Produktion
Harry S. Morgan
Musik
Blue Valley
Kamera
Thomas S. Allan
Schnitt
Vincent M. Grey
Besetzung
•
•
Michaela Schaffrath: Gina Wild
Richard Langin
Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig ist ein deutscher Pornofilm aus dem Jahr 1999. Er ist der erste Film einer
Reihe, die den endgültigen nationalen Durchbruch der Hauptdarstellerin Michaela Schaffrath alias Gina Wild
bedeutete. Sie wird im Abspann noch unter „Ferner liefen“ aufgeführt, übernimmt aber in den fünf nachfolgenden
Teilen die Hauptrolle. Die folgenden Filme wurden dann als „Gina-Wild-Filme“ verkauft, der erste nachträglich um
„Gina Wild“ ergänzt.
Handlung
Hauptdarstellerin Gina Wild ist in Frankreich, um ein Fotoshooting zu machen. Anfangs fährt sie mit ihrem
Geliebten über die Avenue des Champs-Élysées zu ihrem Fotografen und ist in eine explizite Szene mit ihrem
Geliebten verstrickt. Im Studio ihres Fotografen fehlt dieser jedoch, und sie trifft nur Omar an, seinen Gehilfen, mit
welchem sie nun Sex hat. Anschließend fährt sie nach Hause und vollzieht mit einer Bekannten homosexuelle
Handlungen. Jene Bekannte berichtet in einem Flashback von zwei Männern, mit denen sie nach einem Diskobesuch
in einen Koitus involviert war. Nun betrachtet Gina in einem dunklen Raum einen pornographischen Film. Es folgt
ein Szenenwechsel, woraufhin sie Geschlechtsverkehr mit einem Mann hat. An diese Szene anschließend läuft sie
wieder eine Straße entlang und hat Sex mit zwei betrunkenen Männern, die nach eigener Aussage eine Überraschung
ihres Freundes sind. Nachdem sie einen unbekannten Raum betritt, wird sie Zeuge eines Sexualaktes zwischen ihrem
Freund und einer anderen Frau. Sie scheint ihm jedoch zu verzeihen und lässt sich von ihm ausführen. Während der
Autofahrt masturbieren sie sich gegenseitig. Wie sich herausstellt, fahren sie wieder zu einem Fotografen, der nun in
der Tat anwesend ist und den Geschlechtsverkehr zwischen einem Mann und zwei Frauen fotografiert. Der Film
endet mit einer Bukkake-Szene.
Gina Wild Jetzt wird es schmutzig
Nachwirkung
Mit der Filmreihe „Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig“, die ausschließlich für den Videomarkt produziert wurde,
konnte nach längerer Zeit wieder ein echter Star des deutschen pornografischen Films hervorgebracht werden.
Michaela Schaffrath wurde durch ihre Art der Darstellung durch diese Filme zu einer bekannten Größe in der
deutschen Öffentlichkeit. Ihre Popularität war immerhin so groß, dass man ihr in Mainstream-Fernsehproduktionen
mehrere Nebenrollen gab („Tatort“, „Sperling“). Auch für Regisseur Harry S. Morgan waren diese Filme der
Durchbruch zum Massenmarkt. Aufgrund des großen Erfolgs und der wachsenden Bekanntheit der Protagonistin
wurden noch sechs weitere Filme unter dem Label „Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig“ produziert.
•
•
•
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•
Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 2 – Ich will kommen (1999)
Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 3 – Orgasmus pur (1999)
Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 4 – Durchgefickt (1999)
Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 5 – Ich will euch alle (2000)
Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 6 – Im Rausch des Orgasmus (2001)
Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 7 – In der Hitze der Nacht (2001)
Weblinks
• Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig [1] in der Internet Movie Database (englisch)
Quellennachweise
[1] http:/ / www. imdb. com/ title/ tt0245181/
48
Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s)
Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s)
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Pommesgabel Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=126217387 Bearbeiter: Aka, AndWil, AndyNE, Azzurro, Baird's Tapir, Baumeister, BenTisch, Blaufisch, Bunker, Chaddy, D,
Dansker, Dapete, DasBee, Diba, Diesterne, Dinah, Elian, Etagenklo, EvaK, Frank C. Müller, Frankhöffner, Fu-Lank, Hansele, Head, Horst Gräbner, Joho345, Kassander der Minoer, Knoerz,
Krawi, LKD, Lectum, Mailtosap, Mark Nowiasz, Mark192, Martinroell, Mb1248, Millencollin, MisterD, MsChaos, Nicor, Nopax, Notebook, Pacifier, Peter200, Pez, Pittimann, Primus von
Quack, Reg8ars, Regi51, Reinhard Kraasch, Semper, Sir James, SoNiC, Stange, Stefan Tollkühn, Superbass, Sängerkrieg auf Wartburg, T.a.k., Tacado, Tönjes, WAH, Wheeke, Yoshi,
YourEyesOnly, Zahnstein, 52 anonyme Bearbeitungen
Dr.-Fox-Experiment Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=117102787 Bearbeiter: A1000, AHZ, Aka, Arno Matthias, B2blue, JmCor, Nere, Nevrdull, Pittigrilli, Wiegels, 9
anonyme Bearbeitungen
Unendlichkeitsmaschine Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=120456611 Bearbeiter: Andersenman, AndreasFahrrad, Commander-pirx, Die Gorgone Medusa, Hawobo, Hirt des
Seyns, Howwi, Johannesbauer, Kein Einstein, LoKiLeCh, MichaelFrey, Pittimann, Suirenn, Svebert, Zerowork, 15 anonyme Bearbeitungen
Interrobang Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=129433083 Bearbeiter: Aalfons, Ahellwig, Annalotte, Antonsusi, Benji, Björn Bornhöft, Brevity, BurgerBen, D0ktorz, D42,
Dandelo, Dasbloeckendeschaf, Der Bessermacher, Die.keimzelle, Dominic Z., Erik Streb, FDMS4, Flone, Frank C. Müller, Frank Murmann, Gardini, Gary Dee, Gharren, Giftpflanze, Gnu1742,
Gohnarch, Gulp21, Haberlon, Hirt des Seyns, Ichmichi, Jacks grinsende Rache, JamesP, Jjeka, Jobu0101, Johnny Controletti, Jörg Knappen, Kibert, Klingi-junior, Knoerz, Konstantinopel,
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Theclaw, Tolentino, Trilelea, Trustable, Tupla, Ucc, V.R.S., Vicki Reitta, WissensDürster, Wnme, YMS, Zeitgeisterfahrer, Zwiebelleder, 50 anonyme Bearbeitungen
Wurmgrunzen Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=120283949 Bearbeiter: Achim Raschka, Christian 1.0, DLichti, Digital Nerd, EvaK, Googlhupf, Heinte, Hydro, KaiMartin,
Mideal, Mussklprozz, Oberfoerster, Regi51, Rosenzweig, Rotkaeppchen68, Slomox, Svíčková, Toter Alter Mann, Trinitrix, Xocolatl, 3 anonyme Bearbeitungen
U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=103988873 Bearbeiter: Bkl, DaB., Frank Behnsen, Harro von Wuff, Herr Th.,
Jazzman, Jorges, Leon, Magadan, Manoridius, Mbdortmund, Necrophorus, Nicor, NoCultureIcons, Olaf Kosinsky, Ot, Parakletes, Peterlustig, Qpaly, Rentokill, Rubenarslan, Sciurus,
TobiasHerp, Wiggum, 14 anonyme Bearbeitungen
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Denkfabrikant, Diftong, Dundak, Ephraim33, Flyingtrigga, FordPrefect42, Frakturfreund, Fream, Friedels-home.com, Fw, Gbust, Gleisswiki, HardDisk, Hennx, Howwi, Hunding, Joghurt42,
Jonathan Groß, Kalwien, Katharina, Katibossi, Kku, Kliojünger, Komponistenarchiv, Kurt Jansson, Langec, Lantash, Leider, MBq, MSVerweigerer, Magnus, Martin1978, Mautpreller,
Meister-Lampe, Mezzofortist, Neun-x, Peter Marx, Peter200, Phrood, Pilawa, Qpaly, Rainer Bielefeld, Rarus, Robodoc, Schnargel, Schubertfreak, Sigune, Sipalius, Snotty, Stefan, Stefan Kühn,
Suit, T34, Triebtäter, UliR, Van'Dhunter, Weialawaga, Westiandi, Wetwassermann, Wiegels, Wikiroe, っ, 52 anonyme Bearbeitungen
Nasensekret Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=123876311 Bearbeiter: --=Titanus=--, 111Alleskönner, Aka, Alkab, Andreas 06, Auswurf, BJ Axel, Berlin-Jurist, Betterworld,
Cherubino, Cquirin, Dachris, Der Spion, Diba, Doc Sleeve, DoctaG, Dominik, Eike sauer, Flexmaen, Ford42, Gabbahead., Gamgee, Geschichtsfan1795, Glglgl, Glowhand, Gohnarch, Gottkaiser,
Habakuk, He3nry, Isenburger, Jergen, Jstein, Jü, Kliv, KnightMove, Kubrick, LKD, Lefanu, Lennert B, MBq, MCMoses, Macador, Mnh, Myukew, NamenloseIP, Neitram, Nina, Noebse,
Numitor, Ottomanisch, Pendulin, Peter Gratzer, Philipendula, Pischdi, Polluks, Purodha, R. Engelhardt, RaveDog, Redox, Ri st, Saehrimnir, Saginet55, Scheppi80, Scooter, Seewolf, Sig11,
Sir.toby, StG1990, Stefan64, SteinundBaum, Stern, Sypholux, Taristo, Terabyte, Thorbjoern, Tsor, Uecke, Uwe Gille, VanGore, Voland77, WAH, Wewoewi, Winona Ryder, Wongx, XV HTV
1352, YourEyesOnly, Zikke, 86 anonyme Bearbeitungen
Sedletz-Ossarium Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=128855401 Bearbeiter: 100 Pro, 4tilden, AHZ, Chrisha, Dominik.Tefert, Drache-vom-Grill, Druffeler, Herrick, JFKCom,
Letdemsay, Liesbeth, Miaow Miaow, Mike Krüger, Napolioe, Nergal, Ot, Sasik, Satyrios, Schreiberer, Seewolf, Sioux, Spenthumor, Wheeke, Wiegels, Wietek, Wilson44691, Århus, 15 anonyme
Bearbeitungen
Cameltoe Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=129623111 Bearbeiter: 1971tom, Adler.fa, Alnilam, Ataraxis1492, Avatar, Avril1975, BirgitLachner, Blah Blah Blah Mr.
Freeman, Boonekamp, Boris23, Bunnyfrosch, Carbidfischer, CennoxX, Cholo Aleman, ChrisHamburg, CommonsDelinker, Cpcgm, Daaavid, DasBee, DerGraueWolf, Dickbauch, Dr. Hartwig
Raeder, Elvis untot, Ezrimerchant, Felix Stember, Franz Halac, Gabbahead., Grand-Duc, Gripweed, H0tte, HoDoLo, Horst Gräbner, Hubertl, Isue, Itti, Janneman, Jocian, Juliana, Justus
Nussbaum, Kam Solusar, Kh80, Königin der Nacht, M.L, MarkusHagenlocher, Matt1971, Melancholie, Mmejdrech, Mnh, Mr. Froude, Mr.checker, Noddy93, Oberlaender, PDD, Pendulin,
Peter200, Raubfisch, Raymond, Reinhard Kraasch, Richardigel, Saintswithin, Semper, Seth Cohen, Skyman gozilla, Smial, Southpark, Syrcro, Tesslo, Thorbjoern, Tilla, Timk70, Tobias "ToMar"
Maier, Umweltschützen, User399, Uwe Gille, Wiegels, YourEyesOnly, Zinnmann, 121 anonyme Bearbeitungen
Adwaita Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=117252485 Bearbeiter: Achim Raschka, Baylan, Chaddy, Der Käptn MUC, Derschueler, Dontworry, Ephraim33, Hedian, Imladros,
Jungpionier, Jüppken, Leipnizkeks, Letdemsay, Lycopithecus, Marcus Cyron, Nyan Dog, Oliver s., PDD, Palli, Pittimann, Robb, SteBo, Steak, Thomas Dresler, Umweltschützen, Wiegels,
Xquenda, 9 anonyme Bearbeitungen
Aufschieben Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=128696332 Bearbeiter: 1971markus, Ai, Allion, Andreas Werle, Andy king50, Ariadne1985, Baumfreund-FFM, Bcsmall,
Benatrevqre, Bernd vdB, Björn Bornhöft, Buchsucher, Bwenz, Bychan, CherryX, Cherubino, Chricho, Conrad v.Wedemeyer, Der Spion, Der.Traeumer, DorisAntony, Doudo, Dr. Vinzenz,
DrBeWa, Dunadan, ENGEL Grafik, Emil Bild, Emkaer, Entlinkt, EricS, Erik Streb, Felix Stember, Fg68at, Flo422, Fred K, Gerhardvalentin, Gohnarch, Grey Geezer, Guehart, HaSee, Haize,
Heikowi, Hungchaka, Hwr, Hybridbus, Ianusius, Il Silenzio, Imipolex, Inlandsgeheimdienst, Ishbane, Jens Liebenau, Jiijiji, Joachimrang, Joker.mg, Kai-Hendrik, Klaron, Koerpertraining,
Komischn, Krueschan, Laibwächter, LaurensvanLieshout, Lichtsuchender, Lueggu, Lustiger seth, LutzWillach, MI6, Magadan, MagentaGreen, MarcStollreiter, Martin1978, Maschinenkanone,
Matt1971, Memolu, MichaelDiederich, Michaelsy, Mipago, Nerd, Ot, PatrickBrauns, PeerD, Pepsi77, PetHer, Peter Steinberg, Peter200, Pittimann, Popie, Rdb, Rtc, S.Didam, SchulzCl,
Schweigstill, Sebastian Wallroth, Sechmet, Shepard, Singsangsung, Sirrus, Slowtiger, Speed4Projects, StYxXx, Stilfehler, Taborsky, Tasma3197, TheOldOne, Thorbjoern, Thornard, Toblu,
Veitcall, Video2005, W Hukriede, W!B:, WAH, Wesener, Wiki4you, WissensDürster, WolfgangRieger, 113 anonyme Bearbeitungen
Pinocchio-Illusion Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116899436 Bearbeiter: Adlerauge2000, Aka, Asdert, ChristophDemmer, GMH, Gerdthiele, Grapelli, Gratisaktie, JCS,
Lewenstein, Myotis, Pen-pen, Qualitiygirly, Seeteufel, Uwe Gille, 4 anonyme Bearbeitungen
Diagram-Preis Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=128970622 Bearbeiter: Ahjo, Andibrunt, Florian Weber-alt, Gestumblindi, Grapelli, Hhdw1, Jaellee, Jamiri, Jlorenz1,
Kandschwar, OsGr, Sklaiber, Theredmonkey, Wiegels, Xquenda, 12 anonyme Bearbeitungen
Schokoladen-Fruchtzwerg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=120217565 Bearbeiter: Achim Raschka, Andim, Bad-reg, Carbidfischer, Denis Barthel, Discordiamus,
Eingangskontrolle, Factumquintus, Happolati, Hydro, Inkowik, JFKCom, Jbergner, Jergen, Jlorenz1, Kragenfaultier, Lyndemion, Melly42, Mike Krüger, Ra'ike, Regi51, SchirmerPower,
Schlämmer, TQB1, Tetris L, Till.niermann, WOBE3333, WolfgangS, 13 anonyme Bearbeitungen
42 (Antwort) Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=129476363 Bearbeiter: @127.0.0.1, A Ruprecht, A.Savin, AF666, About:blank, Achim Raschka, Adornix, Ads, Afri, Agnete,
Aka, Alkab, Alnilam, Alraunenstern, Amtiss, AndreasPraefcke, Androl, Andrsvoss, AndréWilke, Anwiha, Aquisgranum, Archiv, Argoth, Arnomane, Asdj8991, Avoided, Axpde, Bahnpirat,
Baird's Tapir, Bangin, Barbarossa, Ben Ben, Ben-Zin, Benji, Bernd Burow, Blah, Blaisorblade, Boday, Bold, Boogieman95028, Bouncer, Brunswyk, Caramdir, Carol.Christiansen, Catfisheye,
Ce2, Chaddy, Chatter, CherryX, Chjb, ChrisHamburg, Chrisobil, Christian Lindecke, Church of emacs, Cjheigl, Comm. makatau, Complex, Conversion script, Crux, Cymothoa exigua, D, DEr
devil, DL5MDA, DaTa, Dandelo, Dealerofsalvation, Der Messer, Der.Traeumer, DerHerrMigo, DerHexer, Deregulator, Diamond, Diba, Diebu, Docfeelgood3, Dominik, Don.Rumata, Dormira,
Dozor, Dr. Slow Decay, Draggi, Drahreg01, Du Huhn du!, Du3n5cH, Dundak, Elomir42, Elwood j blues, Emes, Emkaer, Emmridet, Empro2, Engie, Eriom, EvaK, Fabian Otto, Fake French
Dude, Fake.kevin, Fedi, Felix Krause, Feliz, Fish-guts, Flo 1, Florian Adler, Florianwicher, Ford42, Frankee 67, GDK, Gerhardvalentin, German psycho, Gidoca, Glückspirat, Gordon F. Smith,
Gorgo, Grafite, Gravitophoton, Greenish20, Grindinger, Guidod, Gydo, H.Marxen, Haeber, Halbarath, Hardenacke, Hardy42, Harro von Wuff, He3nry, Hephaion, Herr Th., HerrSonderbar,
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Martin-vogel, MasterG, Matt1971, Mayms, Maynard, Mbartelt, MdE, Mein Schwert ist die Feder, Meister-Lampe, Merlissimo, MetalSnake, Mfnalex, Micha42, Michail, Mikue, Mnh, Mnolf,
Moino, Mononoke, Morten Haan, Mps, Mr.gollum, Mrniceguy23, Muvon53, N3MO, NSX-Racer, Naboo N1 Starfighter, NicoHaase, Nightflyer, Nikkis, Nina, Nisita, Nolispanmo, OBI, Obkt,
Olux, Onegin, Ot, P. Birken, PD70, Paddy, Padina, Papphase, PaterMcFly, Patrick Stützel, Paul Ebermann, Paul Geißler, Paul Hink, PeeCee, PerfektesChaos, Peter200, Phi, Philippstoltz, Phrood,
Pierre gronau, Pittimann, Polarlys, Raschme, Regi51, Renate Ritter, Renekaemmerer, Revvar, Rhino2, Rho, Ri st, Rmcharb, Robb, Roland Christian, Rubblesby, Ruedi-germany, SMESH, Saibo,
49
Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s)
Sanandros, Sargoth, Schattenreiter01, Schlauwiestrumpf, Schmiddtchen, Schniggendiller, Schoenfeldinger, Schusch, Schwamme, Serpens, Shisma, ShithappensbyTuE, Silent leges, Simon Budig,
Simplicius, Sinn, Smallandsimple, Smeyen, Softeis, Sommerkom, Southpark, Splattne, Spuk968, Srbauer, Star Flyer, Stargaming, Stefan-Xp, Stephan0021, StephanKetz, Stw, Succu, Suirenn,
Supaari, SvenSchuberth, SvonHalenbach, Sypholux, Test-tools, Test00000, Tets, ThePeritus, Thertzberg, Thetawave, Thomas R. Schwarz, Thorbjoern, Til, Till.niermann, Timk70, To old,
Tolanor, TomK32, Traveltuxi, Trinsath, Trockenfisch, Trublu, Tsor, Tsui, Tuxman, UW, Ulkomaalainen, Ulle, Umherirrender, Ummikaug, Umweltschützen, Unsterblicher, Uwe Dedering,
Vanbauseneick, Voyager, W like wiki, WAH, Walter Koch, Wdwd, Werner Koller, White rotten rabbit, Wiegels, WikiPimpi, Wolli-j, WortUmBruch, XenonX3, Xolgrim, YourEyesOnly,
ZDragon, Zacke, Zamanbre, Zarniwoop, Zone42, Zykure, 425 anonyme Bearbeitungen
Thigh Gap Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=129552797 Bearbeiter: Bergfalke2, Bernd1971, Conny, Eingangskontrolle, Emergency doc, Gappo, Gial Ackbar, Goris,
Gripweed, Launchballer, Offenbacherjung, Okatjerute, Paulae, Perrak, Salomis, Skandalopedia, Stepro, Tellsgeschoss, TotalUseless, Xqt, 2 anonyme Bearbeitungen
Udre Udre Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116557927 Bearbeiter: Andim, DanielHerzberg, Sf67, 1 anonyme Bearbeitungen
The Game (Spiel) Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=127295404 Bearbeiter: 06SmithG, 100percentrecord, A9gould1, ANormalUsername1, ASH1977LAW, Aar,
Aaronjrichards, Adamdeeters, Adhemar, AirLiner, Aka, Aktionsheld, Alansohn, Albino Ibis2, Allen3, Amaya vi Britannia, Amec, Andrewlp1991, Apparition11, ArcaneKnowledge, Ark Angel
Mesue, Arthur Rubin, AtionSong, Avd123, Bagelfish, BananaFiend, Barek, Bart133, Bballerbrady, Bibliomaniac15, Bkkbrad, BlackOpsNoOne, Blackzilla18, Blanchardb, Bobo192, Bogey97,
Bongwarrior, Booopper, Brougham96, Btmelton4, CTZMSC3, Captain-tucker, Captainhj, Caulde, Cerejota, CharonX, Chokocrisp, Cloggedone, Coles, Coolug, Crabworld, Crossmr,
Crusader1089, Cybercobra, Dagobert Drache, Danltn, Dansiman, Dark dude, Debresser, DerHexer, Dipotassitrimanganate, Discospinster, DoubleBlue, Douko, Dragentonly, DragonflySixtyseven,
DreamGuy, Dtobias, Dulciamus, Eebster the Great, Egyptiandude, Elchupachipmunk, Enviroboy, Epbr123, Erpbridge, Excirial, Fan-1967, Fantastic fred, Fences and windows, FisherQueen,
Fnlfntsyfn, Fnybny, Franciscoh, FredWallace18@yahoo.com, Fribbulus Xax, Frungi, Funnycoments2, Gargomon251, Gary Player, GeorgeMillo, Giftmischer, Giggy, Gizhusky, God3939,
Guitarmanchris666, Hacentus, Hamz01, Harry matthews, Hersfold, Hmwith, Homerbklyn, Hut 8.5, I just lost teh game, IRP, Icewedge, Icseaturtles, Iridescent, IronGargoyle, Ixfd64, J.delanoy,
JForget, JIP, Jackman Jones, Jeff G., Jessi1989, Jojhutton, Jtle515, Juliancolton, Just64helpin, KeelNar, Kelaos, Kennzoil, Khaighle, Killing Vector, Kimchi.sg, Kingengland, KnightLago,
Knighttp01, Kralizec!, Kurykh, Kusma, Kyle1278, Lifebaka, Limeywesty, Littleredbox, LocalH, LoserNo1, Lucas Brown, MSGJ, Master of Puppets, Matt Fitzpatrick, Maxamegalon2000,
Mblumber, McGeddon, Michael Sch., MickMacNee, Mike R, Mimetic2, Miquonranger03, Mkeller76148, Momotaro, Mrhardehar, Nard the Bard, Nasura, NawlinWiki, Nemesis007, Nyrygyk,
Oarfish12, Oconnor663, Ohdear09, Ohnoitsjamie, OlEnglish, Orrelly Man, Otterathome, Owlly1, PLUSChelmo, Paper demon, PattiDalt, PeteJones, PeterSymonds, Phloydaz21, PhotoPassionate,
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Des Teufels Wörterbuch Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=128597569 Bearbeiter: Aka, Amchamp, Aschmidt, Bosta, Cherubino, Church of emacs, Darev, Dvd-junkie,
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Dersachse95, Eingangskontrolle, Eschenmoser, Frankenberger45, GS, Gabbahead., Gerbil, Gregoer, Gunther, Haeber, Herr Th., Horst Gräbner, MFleischhacker, MarcoProtze69, Marcus Cyron,
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It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well before redistributing any large number of copies, to give them a chance to provide you with an updated version of the Document.
4. MODIFICATIONS
You may copy and distribute a Modified Version of the Document under the conditions of sections 2 and 3 above, provided that you release the Modified Version under precisely this License, with the Modified Version filling the role
of the Document, thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever possesses a copy of it. In addition, you must do these things in the Modified Version:
•
A. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of the Document, and from those of previous versions (which should, if there were any, be listed in the History section of the Document). You may use
the same title as a previous version if the original publisher of that version gives permission.
B. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for authorship of the modifications in the Modified Version, together with at least five of the principal authors of the Document (all of its principal
authors, if it has fewer than five), unless they release you from this requirement.
•
C. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as the publisher.
•
D. Preserve all the copyright notices of the Document.
•
E. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the other copyright notices.
•
F. Include, immediately after the copyright notices, a license notice giving the public permission to use the Modified Version under the terms of this License, in the form shown in the Addendum below.
•
G. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required Cover Texts given in the Document's license notice.
•
H. Include an unaltered copy of this License.
•
I. Preserve the section Entitled "History", Preserve its Title, and add to it an item stating at least the title, year, new authors, and publisher of the Modified Version as given on the Title Page. If there is no section Entitled
"History" in the Document, create one stating the title, year, authors, and publisher of the Document as given on its Title Page, then add an item describing the Modified Version as stated in the previous sentence.
•
J. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access to a Transparent copy of the Document, and likewise the network locations given in the Document for previous versions it was based on. These
may be placed in the "History" section. You may omit a network location for a work that was published at least four years before the Document itself, or if the original publisher of the version it refers to gives permission.
•
K. For any section Entitled "Acknowledgements" or "Dedications", Preserve the Title of the section, and preserve in the section all the substance and tone of each of the contributor acknowledgements and/or dedications given
therein.
•
L. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text and in their titles. Section numbers or the equivalent are not considered part of the section titles.
•
M. Delete any section Entitled "Endorsements". Such a section may not be included in the Modified Version.
•
N. Do not retitle any existing section to be Entitled "Endorsements" or to conflict in title with any Invariant Section.
•
O. Preserve any Warranty Disclaimers.
If the Modified Version includes new front-matter sections or appendices that qualify as Secondary Sections and contain no material copied from the Document, you may at your option designate some or all of these sections as
invariant. To do this, add their titles to the list of Invariant Sections in the Modified Version's license notice. These titles must be distinct from any other section titles.
You may add a section Entitled "Endorsements", provided it contains nothing but endorsements of your Modified Version by various parties--for example, statements of peer review or that the text has been approved by an organization
as the authoritative definition of a standard.
You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of up to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover Texts in the Modified Version. Only one passage of Front-Cover Text and one of
Back-Cover Text may be added by (or through arrangements made by) any one entity. If the Document already includes a cover text for the same cover, previously added by you or by arrangement made by the same entity you are
acting on behalf of, you may not add another; but you may replace the old one, on explicit permission from the previous publisher that added the old one.
The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission to use their names for publicity for or to assert or imply endorsement of any Modified Version.
•
5. COMBINING DOCUMENTS
You may combine the Document with other documents released under this License, under the terms defined in section 4 above for modified versions, provided that you include in the combination all of the Invariant Sections of all of
the original documents, unmodified, and list them all as Invariant Sections of your combined work in its license notice, and that you preserve all their Warranty Disclaimers.
The combined work need only contain one copy of this License, and multiple identical Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are multiple Invariant Sections with the same name but different contents, make the
title of each such section unique by adding at the end of it, in parentheses, the name of the original author or publisher of that section if known, or else a unique number. Make the same adjustment to the section titles in the list of
Invariant Sections in the license notice of the combined work.
Lizenz
53
In the combination, you must combine any sections Entitled "History" in the various original documents, forming one section Entitled "History"; likewise combine any sections Entitled "Acknowledgements", and any sections Entitled
"Dedications". You must delete all sections Entitled "Endorsements".
6. COLLECTIONS OF DOCUMENTS
You may make a collection consisting of the Document and other documents released under this License, and replace the individual copies of this License in the various documents with a single copy that is included in the collection,
provided that you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents in all other respects.
You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually under this License, provided you insert a copy of this License into the extracted document, and follow this License in all other respects regarding
verbatim copying of that document.
7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKS
A compilation of the Document or its derivatives with other separate and independent documents or works, in or on a volume of a storage or distribution medium, is called an "aggregate" if the copyright resulting from the compilation
is not used to limit the legal rights of the compilation's users beyond what the individual works permit. When the Document is included in an aggregate, this License does not apply to the other works in the aggregate which are not
themselves derivative works of the Document.
If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document, then if the Document is less than one half of the entire aggregate, the Document's Cover Texts may be placed on covers that bracket the
Document within the aggregate, or the electronic equivalent of covers if the Document is in electronic form. Otherwise they must appear on printed covers that bracket the whole aggregate.
8. TRANSLATION
Translation is considered a kind of modification, so you may distribute translations of the Document under the terms of section 4. Replacing Invariant Sections with translations requires special permission from their copyright holders,
but you may include translations of some or all Invariant Sections in addition to the original versions of these Invariant Sections. You may include a translation of this License, and all the license notices in the Document, and any
Warranty Disclaimers, provided that you also include the original English version of this License and the original versions of those notices and disclaimers. In case of a disagreement between the translation and the original version of
this License or a notice or disclaimer, the original version will prevail.
If a section in the Document is Entitled "Acknowledgements", "Dedications", or "History", the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will typically require changing the actual title.
9. TERMINATION
You may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly provided for under this License. Any other attempt to copy, modify, sublicense or distribute the Document is void, and will automatically terminate
your rights under this License. However, parties who have received copies, or rights, from you under this License will not have their licenses terminated so long as such parties remain in full compliance.
10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSE
The Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free Documentation License from time to time. Such new versions will be similar in spirit to the present version, but may differ in detail to address new
problems or concerns. See http:/ / www. gnu. org/ copyleft/ .
Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document specifies that a particular numbered version of this License "or any later version" applies to it, you have the option of following the terms and
conditions either of that specified version or of any later version that has been published (not as a draft) by the Free Software Foundation. If the Document does not specify a version number of this License, you may choose any version
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ADDENDUM: How to use this License for your documents
To use this License in a document you have written, include a copy of the License in the document and put the following copyright and license notices just after the title page:
Copyright (c) YEAR YOUR NAME.
Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document
under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2
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with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts.
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"GNU Free Documentation License".
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