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Stöbercast (26-50) Allerlei Kurioses Die PDF-Datei wurde mit Hilfe des Open-Source-Werkzeugs „mwlib“ erstellt. Für weitere Informationen siehe http://code.pediapress.com/ PDF generated at: Fri, 18 Apr 2014 13:37:34 UTC Inhalt Artikel Coram’s Fields 1 Pommesgabel 2 Dr.-Fox-Experiment 2 Unendlichkeitsmaschine 4 Interrobang 5 Wurmgrunzen 8 U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern 10 P. D. Q. Bach 11 Nasensekret 14 Sedletz-Ossarium 15 Cameltoe 19 Adwaita 20 Aufschieben 21 Pinocchio-Illusion 24 Diagram-Preis 24 Schokoladen-Fruchtzwerg 28 42 (Antwort) 30 Thigh Gap 33 Udre Udre 33 The Game (Spiel) 34 Januswort 36 Bacon-Zahl 38 Phantominsel 40 Des Teufels Wörterbuch 45 Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 47 Quellennachweise Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) 49 Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) des Bildes 51 Artikellizenzen Lizenz 52 Coram’s Fields 1 Coram’s Fields Coram’s Fields, offizielle Langform: Coram’s Fields and the Harmsworth Memorial Playground,[1] sind eine rund 2,8 Hektar große Parkanlage im Londoner Stadtbezirk Camden. Der nach dem Geschäftsmann und Philanthropen Thomas Coram benannte Park liegt etwa 500 Meter südöstlich der beiden Bahnhöfe King’s Cross und St Pancras. Im Park befinden sich neben verschiedenen Sportanlagen und Spielplätzen ein Jugendzentrum, ein Kindergarten und ein Tiergehege. Coram’s Fields befinden sich am ehemaligen Standort des 1739 von Coram gegründeten Kinderheimes Foundling Hospital. 1926 wurde das Das Haupttor von Coram’s Fields Heim in die etwa 30 Kilometer südlich gelegene Kleinstadt Redhill verlegt; das Gelände wurde in der Folge verkauft und das Gebäude abgetragen. Der Plan des neuen Eigentümers, den Obst-, Gemüse- und Blumenmarkt von Covent Garden nach Camden zu übersiedeln, scheiterte an lokalem Widerstand. 1936 schließlich erwarb eine Interessengruppe unter finanzieller Führung von Harold Harmsworth das Grundstück und wandelte es in einen Kinderspielplatz um.[2] Auch heute ist der Park ausschließlich zur Nutzung durch Kinder und Jugendliche freigegeben. Erwachsene dürfen Coram’s Fields nur in Begleitung eines Kindes oder Jugendlichen unter 16 Jahren betreten. 1987 wurden Coram’s Fields zusammen mit den angrenzenden öffentlichen Gärten Brunswick Square und Mecklenburgh Square in die britische Denkmalliste aufgenommen, wo sie als „von nationaler Bedeutung und speziellem Interesse“ (Grade II) eingestuft sind.[3] Der Park wird heute von einem unabhängigen Wohlfahrtsverband verwaltet; pro Jahr nutzen ihn mehr als 150.000 Besucher.[4] Die nächstgelegene Station der London Underground ist Russell Square. Weblinks • Offizielle Website [5] (englisch) • Coram’s Fields [6] auf der Website des London Borough of Camden (englisch) Einzelnachweise [1] Coram’s Fields and the Harmsworth Memorial Playground (http:/ / www. charitycommission. gov. uk/ Showcharity/ RegisterOfCharities/ CharityWithPartB. aspx?RegisteredCharityNumber=302963& SubsidiaryNumber=0). Charity Commission for England and Wales. Abgerufen am 14. Mai 2011. [2] Rhian Harris: The Foundling Hospital (http:/ / www. bbc. co. uk/ history/ british/ victorians/ foundling_01. shtml). BBC History. Abgerufen am 14. Mai 2011. [3] Coram’s Fields, with Mecklenburgh and Brunswick Squares (http:/ / list. english-heritage. org. uk/ resultsingle. aspx?uid=1000212). Datenbank der National Heritage List for England. Abgerufen am 14. Mai 2011. [4] Coram’s Fields and the Harmworth Memorial Playground – Summary Information Return 2010 (http:/ / www. charitycommission. gov. uk/ SIR/ ENDS63\0000302963_SIR_10_E. PDF). Charity Commission for England and Wales. Abgerufen am 15. Mai 2011. (PDF-Datei, 13 KB) [5] http:/ / www. coramsfields. org/ [6] http:/ / www. camden. gov. uk/ ccm/ content/ leisure/ outdoor-camden/ parks/ corams-fields Koordinaten: 51° 31′ 30″ N, 0° 7′ 13″ W php?pagename=Coramâs_Fields& 1204_W_region:GB-CMD_type:landmark) (http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. language=de& params=51. 525_N_0. Pommesgabel 2 Pommesgabel Die Pommesgabel, regional auch Frittengabel, ist ein einfaches, kleines, aus Kunststoff (Polystyrol) oder Holz gefertigtes Einweg-Essbesteck, das in der Regel zwei- oder dreizackig ausgestaltet ist. Man erhält eine Pommesgabel üblicherweise an Imbissständen zum Verzehr von Pommes frites oder geschnittener Bratwurst bzw. Currywurst. Pommesgabeln sind in der Regel zwischen 75 und 90 Millimeter lang. Die Variante aus Holz existiert meist in zweizackiger, die Polystyrolvariante in dreizackiger Ausführung. In den Benelux-Ländern und den angrenzenden deutschen Regionen ist die zweizackige Ausführung gängiger. Pommesgabel aus Kunststoff Pommesgabel aus Holz Dr.-Fox-Experiment Das so genannte Dr.-Fox-Experiment ist eine Versuchsanordnung aus dem Gebiet der Sozialpsychologie. Ziel des Experiments ist es, zu untersuchen, ob und wie die Person des Referenten die Rezeption von (Fach-) Vorträgen beeinflusst. Das Experiment wurde 1970 von Donald H. Naftulin (University of Southern California School of Medicine), John E. Ware (Southern Illinois University School of Medicine) und Frank A. Donnelly (USC Division of Continuing Education in Psychiatry) erstmals durchgeführt. Vorbereitung Die Hypothese des Experiments war, dass ein gut präsentierter Vortrag selbst erfahrenen Zuhörern das Gefühl vermitteln kann, etwas gelernt zu haben, auch wenn das Vorgetragene falsch oder widersprüchlich ist. Zur Durchführung wurde der Schauspieler Michael Fox (nicht verwandt mit Michael J. Fox) engagiert. Das ihm völlig unbekannte Material bekam er in zwei Sitzungen präsentiert, wobei auch die Vortragstechnik erarbeitet wurde. Das Thema des Vortrags lautete „Mathematical Game Theory as Applied to Physician Education“ (Die Anwendung der mathematischen Spieltheorie in der Ausbildung von Ärzten). Der Inhalt war völliger Unsinn. Durchführung Am Ur-Experiment nahmen drei Gruppen teil. Nur die erste Gruppe erlebte den Schauspieler persönlich, die anderen beiden sahen eine Aufzeichnung. Die erste Gruppe waren elf Psychiater, Psychologen und Ausbilder für Sozialarbeiter, die sich auf einer Lehrer-Ausbildungskonferenz (Eleven psychiatrists, psychologists, and social-worker educators who were gathered for a teacher training conference) befanden. Der Gruppe wurde der Schauspieler als „Dr. Myron L. Fox“ vorgestellt, als „Experte auf dem Gebiet der Anwendung der Mathematik auf das menschliche Verhalten“. Der Vortrag dauerte ca. eine Stunde mit einer halben Stunde Diskussion. Die Mitglieder der zweiten Gruppe waren elf Psychiater, Psychologen und Ausbilder für Sozialarbeiter. Ihnen wurde der Vortrag, inklusive der Diskussion und Einführung auf Video gezeigt. Dr.-Fox-Experiment 3 Die dritte Gruppe waren 33 Personen aus dem Graduierten-Kolleg einer Universität. Es waren Ausbilder und Verwalter, nicht zwangsläufig im Bereich Psychiatrie, aber mit Patientenerfahrung (counseling experience). Jeder Gruppe wurden nach Vortrag und Diskussion Fragebögen zum Vortrag ausgehändigt. Ergebnis Keiner Gruppe ist aufgefallen, dass sie einen unsinnigen Vortrag gehört haben. Die Auswertung der 55 Fragebögen ergab folgendes Bild: Frage Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Ja Nein Ja Nein Ja Nein Did he dwell upon the obvious? (Gab es zu viel Offensichtliches?) 50 50 Did he seem interested in his subject? (Schien er an seinem Thema interessiert?) 100 0 91 9 97 3 Did he use enough examples to clarify his material? (Gab es genügend erklärende Beispiele?) 90 10 64 36 91 9 Did he present his material in a well organized form? (War die Präsentation gut strukturiert?) 90 10 82 18 70 30 Did he stimulate your thinking? (Hat Sie der Vortrag zum Nachdenken angeregt?) 100 0 91 9 87 13 Did he put his material across in an interesting way? (Wurde das Material interessant dargestellt?) 90 10 82 18 81 19 Have you read any of this speaker's publications? (Kennen Sie Veröffentlichungen des Redners?) 0 100 9 0 0 100 91 28 72 100 Specify any other important characteristics of his presentation. (Nennen Sie wichtige Eigenheiten des Vortrags.) Die Autoren kamen zum Ergebnis, dass der Versuch ihre Hypothese stützt. Mit dem Experiment zeigte sich die Erkenntnis der Rhetorik, dass der Inhalt der Rede nur einen kleinen Teil des Erfolges ausmacht. Das Auftreten des Redners (visuelle Kommunikation 50 %) sowie die Art der Vermittlung (Akustik 40 %) sind viel wichtiger für den Teil, welcher vom Publikum aufgenommen wird. Der Inhalt (10 %) hat nur einen kleinen Anteil. Wie das Experiment zeigt, kann dieser sogar ganz wegfallen. Ähnliche Phänomene Dass dieses Phänomen auch in schriftlicher Form existiert, zeigte die Sokal-Affäre. Der Physiker Alan Sokal konnte einen als Parodie verfassten Text unbemerkt in einer sozialwissenschaftlichen Fachzeitschrift veröffentlichen. Im Zeitungsbereich wird eine bewusst lancierte Falschmeldung auch als Grubenhund bezeichnet. Literatur • Naftulin, D.H., Ware, J.E. & Donnelly, F.A. (1973). The Doctor Fox Lecture: A Paradigm of Educational Seduction [1]. Journal of Medical Education, 48, 630–635. Dr.-Fox-Experiment Weblinks • Einige Minuten des Vortrags [2] Quellennachweise [1] http:/ / www. er. uqam. ca/ nobel/ r30034/ PSY4180/ Pages/ Naftulin. html [2] http:/ / www. youtube. com/ watch?v=hbg5q8c20os Unendlichkeitsmaschine Die Unendlichkeitsmaschine ist eine Getriebekonstruktion und wurde bereits von Leonardo da Vinci[1] skizziert. Die Maschine veranschaulicht durch mehrfache Getriebeuntersetzung die fortschreitende Bewegungslosigkeit der beteiligten Zahnräder und symbolisiert deshalb die Ewigkeit. Realisierung Unendlichkeitsmaschinen stehen in vielen Technikmuseen. Die Realisierung kann, dem Original entsprechend, mit Zahnrädern oder Schneckentrieben erfolgen. Allen Unendlichkeitsmaschinen gemeinsam ist das sehr hohe Übersetzungsverhältnis. Beispiel Die Unendlichkeitsmaschine wurde im Technikmuseum Dynamikum in Pirmasens realisiert und besitzt dort ein 16-stufiges Untersetzungsgetriebe, das aus der wiederholten Hintereinanderschaltung von jeweils gleichen Getriebesätzen besteht. Der Getriebeeingang wird motorisch mit einer für den Beobachter gut erfassbaren konstanten Winkelgeschwindigkeit angetrieben. Der Getriebeausgang ist einbetoniert. Als Paradoxon wird dabei der Umstand aufgefasst, dass der Getriebeeingang ohne Unterlass angetrieben wird, während der einbetonierte Getriebeausgang offensichtlich still steht. Dieser scheinbare Widerspruch lässt sich damit erklären, dass die „verloren gegangene Bewegung“ durch Spiel und elastische Verspannung des Getriebes aufgefangen wird. Bei dem im Dynamikum laufenden Exemplar dreht sich der Ausgang einer Stufe mit einem Siebtel der Geschwindigkeit des Eingangs. Durch die Hintereinanderschaltung von 16 Stufen potenziert sich die Untersetzung zu 716 = 33.232.930.569.601. Dreht sich das erste Zahnrad des Getriebeeingangs einmal pro Sekunde, müsste der Museumsbesucher etwa eine Million Jahre auf eine Umdrehung des letzten Zahnrades am Getriebeausgang warten, wenn dieses nicht einbetoniert wäre. Einzelnachweise [1] Ausstellung "Leonardo in Heidenheim" (http:/ / www. leonardo-zu-besuch. de/ leonardo-war-in-heidenheim/ 58-qunendlichkeitsmaschineq-laesst-ewigkeit-sinnlich-erfahren-. html) 4 Interrobang 5 Interrobang ‽ Satzzeichen Punkt . Komma, Beistrich (AT; im Text) , Semikolon Strichpunkt (AT; im Text) ; Doppelpunkt : Fragezeichen ? Ausrufezeichen (DE) Rufzeichen (AT) Ausrufzeichen (CH) ! Anführungszeichen „“»««» Apostroph ’ Gedankenstrich, Bis-Strich – Bindestrich, Trennstrich, Ergänzungsstrich, Wiederholungszeichen ‐ Doppelbindestrich ⸗ Schrägstrich / Umgekehrter Schrägstr. \ Klammer ()[]{}⟨⟩ Auslassungspunkte … Mittelpunkt · Hochpunkt ·· Interrobang ‽ Typografische Zeichen Viertelgeviertstrich ‐ Halbgeviertstrich – Geviertstrich — Doppelgeviertstrich ⸺ Sonstige Zeichen Leerzeichen Aufzählungszeichen • At-Zeichen @ Et-Zeichen & Interrobang 6 Tironisches Et ⁊ Senkrechter Strich | Gradzeichen ° Minutenzeichen ′ Sekundenzeichen ″ Sternchen * Sterngruppe ⁂ Kreuz † Zweibalkenkreuz ‡ Doppelkreuz # Numero-Zeichen № Paragraphenzeichen § Absatzzeichen ¶ Ironiezeichen ⸮ Tilde ~ Unterstrich _ siehe auch Diakritische Zeichen Das Interrobang (‽) (englisch [ɪnˈtɛɻəbæŋ]), umgangssprachlich auch Fragerufzeichen, ist ein seltenes, im Deutschen nicht benutztes Nichtstandard-Satzzeichen. Es vereinigt die Funktionen eines Fragezeichens und eines Ausrufezeichens. Typografisch werden die beiden Zeichen übereinandergelegt. Anwendung Ein Interrobang am Ende einer Frage soll zeigen, dass sie mit Nachdruck gestellt wird (Emphase): • • • • Wie viel hast du für diese Schuhe bezahlt‽ Du gehst mit Marie‽ Du bist in einem U-Boot nach Paris gereist‽ Was habe ich da gerade gegessen‽ Geschichte Vor allem in informellen Texten (insbesondere Werbung und Comics) wurden schon Jahrzehnte vor der Erfindung des Interrobang zwei oder mehr Satzzeichen hintereinander am Ende eines Satzes verwendet, der Überraschung und Frage zugleich ausdrückt: Was hast du gesagt?! Das Fragezeichen steht dabei meistens an erster Stelle, um den Fragecharakter des Satzes zu betonen, allerdings gibt es hierfür keine allgemeingültige Regel. Manchmal werden sogar mehrere Frage- und Ausrufezeichen hintereinander verwendet. Martin K. Speckter, Chef einer US-amerikanischen Werbeagentur, erfand das Interrobang 1962. Er glaubte, dass Anzeigen besser aussähen, wenn die Werbetexter eine überrascht gestellte Frage mit einem einzelnen Zeichen vermitteln könnten. Er schlug sein Konzept in einem Artikel der Fachzeitschrift TYPEtalks vor und forderte die Leser auf, einen Namen für das neue Zeichen vorzuschlagen. Speckter entschied sich schließlich für Interrobang. Dieser Name weist auf die beiden kombinierten Satzzeichen hin: interrogatio ist das lateinische Wort für Frage, Interrobang 7 bang ein unter englischen Druckern informell benutztes Wort für das Ausrufezeichen. Die Leser des Artikels lieferten auch Vorschläge für das grafische Design des neuen Zeichens.[1] Im Jahre 1966 veröffentlichte Richard Isbell von den American Type Founders die Schriftart Americana, in die er das Interrobang einfügte. Ab 1968 verfügten einige Remington-Schreibmaschinen über eine entsprechende Taste. Das Interrobang war vor allem in den 70er Jahren in Mode. Das Wort wurde in Wörterbücher aufgenommen und das Zeichen in Zeitschriften und Zeitungsartikeln benutzt. Das Interrobang kam jedoch nie über eine Modeerscheinung hinaus. Obwohl die meisten Schriftarten das Interrobang nicht anbieten, ist es nicht verschwunden. Darstellung im Computer Das Interrobang wurde auf Codeposition U+203D in Unicode aufgenommen und ist unter anderem in den Schriften Lucida Sans Unicode, Arial Unicode MS oder Linux Libertine verfügbar. In HTML kann es mit dem Code ‽ oder ‽ eingefügt werden. Mit LaTeX kann das Interrobang aus den tc-Schriften mit dem Paket textcomp verwendet werden; der zugehörige Befehl ist \textinterrobang. Auch das Gnaborretni, ein auf den Kopf gestelltes Interrobang, ist unter dem Befehl \textinterrobangdown verfügbar. Bei der Neo-Tastaturbelegung kann es durch Compose, 1 (auch vom Ziffernblock), gefolgt von ? und ! in beliebiger Reihenfolge, erzeugt werden. Für das Gnaborretni werden die letzten beiden Tasten durch ¿ und ¡ ersetzt. Unter Microsoft Windows kann man das Interrobang durch den Alt-Code Alt+8253 darstellen, sofern das Zeichen im Zeichensatz enthalten ist. Auf Linux-Systemen mit neueren Versionen von X11 lässt sich das Zeichen durch Compose+!? eingeben. In GTK+- oder Qt-basierten Anwendungen kann es außerdem über Strg+Umschalttaste+U, 203d und anschließendes Drücken von Leer- oder Eingabetaste erzeugt werden. Grafik Standard Palatino Linotype Calibri Arial Unicode MS Code2000 Helvetica Unicode ‽ ‽ ‽ ‽ ‽ ‽ ‽ Verschiedenes • Bei der Kommunikation über das Internet wird die Folge ?! in ähnlichem Sinn benutzt, da hier zur Vermittlung des Inhalts meist nur der Text dient, zeigt die Zeichenkombination an, dass der Inhalt einer vorangegangen Aussage zwar logisch verstanden aber dennoch rhetorisch in Frage gestellt wird. • Das Interrobang stellt in Michael Gerbers Harry-Potter-Parodien Barry Trotters Narbe dar. • Ein umgekehrtes Interrobang (⸘, U+2E18) wird als Gnaborretni (Ananym von „Interrobang“) bezeichnet und am Anfang spanischer, asturischer und galicischer Sätze verwendet. Die Aufnahme in Unicode wurde am 1. April 2005 vorgeschlagen und inzwischen akzeptiert. • Ein italienischer Film mit dem Titel Interrabang wurde 1969 gedreht. • In der Schachnotation bezeichnet !? einen interessanten, aber nicht unbedingt den besten Zug und ?! einen zweifelhaften Zug, der jedoch nur schwer zu widerlegen ist. • Die US-amerikanische Organisation Partnership for a Drug-Free America verwendete ein Interrobang im Logo.[2] Interrobang Literatur • Keith Houston: Shady Characters. The Secret Life of Punctuation, Symbols, & Other Typographical Marks. W. W. Norton, New York, N.Y. 2013, ISBN 0-393-06442-5 Weblinks • • • • • decodeunicode: Interrobang [3] Interrobang in Unicode (deutsch) The Interrobang [4] (englisch) World Wide Words – Interrobang [5] (englisch) The Interrobang is Back [6] (von Allan Haley) (englisch) Das gnaborretni in Unicode [7] (englisch, PDF, 193 kB) Einzelnachweise [1] typographie.info: Interrobang - ein besonderes Satzzeichen, online, (http:/ / www. typografie. info/ 3/ page/ artikel. htm/ _/ wissen/ interrobang) abgerufen am 6. November 2014 [2] http:/ / img201. imageshack. us/ img201/ 2481/ pdfalogo. jpg [3] http:/ / www. decodeunicode. org/ de/ u+ 203d [4] http:/ / www. interrobang-mks. com/ [5] http:/ / www. worldwidewords. org/ weirdwords/ ww-int1. htm [6] http:/ / www. fonthaus. com/ xheight/ interrobang-is-back [7] http:/ / std. dkuug. dk/ jtc1/ sc2/ wg2/ docs/ n2935. pdf Wurmgrunzen Wurmgrunzen (am. Worm grunting) ist eine Methode, Regenwürmer mittels Vibrationen aus dem Erdreich zu treiben, um sie aufsammeln zu können. Vorgehensweise und Verbreitung Verfahren, um mittels Vibrationen Würmer an die Bodenoberfläche zu treiben, sind weit verbreitet. Als Wurmgrunzen im engeren Sinn wird die Methode bezeichnet, die im Südosten der USA seit Generationen angewendet wird. Dabei treibt der Wurmjäger einen Holzpflock in die Erde und versetzt ihn in Vibration, indem er mit einem Metallstab über dessen oberes Ende reibt. Durch die Vibrationen werden Regenwürmer im Umkreis von bis zu zwölf Metern dazu veranlasst, aus dem Erdreich an die Oberfläche zu fliehen. Die gesammelten Regenwürmer werden von den Sammlern selbst als Angelköder verwendet oder an Angler verkauft. Einige wenige Menschen bestreiten davon sogar ihren Lebensunterhalt. In Sopchoppy im Nordwesten Floridas findet etwa jährlich ein Worm Gruntin’ Festival statt. Man tauscht Erfahrungen, kauft Wurmgrunzer-T-Shirts und wählt eine Wurmgrunzer-Königin. Das Wurmgrunzen im benachbarten Apalachicola National Forest wurde in den 1960er und 1970er Jahren dermaßen populär, dass die Parkverwaltung um den Bestand der dortigen Regenwurmart Diplocardia mississipiensis fürchtete und eine bis heute bestehende Genehmigungspflicht für das Wurmgrunzen innerhalb des Parks einführte. Ähnliche Methoden, auch in Verbindung mit Wettbewerben wie dem Great Canadian Worm Charming Championship and Festival und dem Devon Worm Charming Festival, sind unter den Bezeichnungen Worm Charming und Worm Fiddling in Kanada und England bekannt. Die Vibrationen werden dabei mit anderen Mitteln erzeugt als beim Wurmgrunzen, und es werden zum Teil Hilfsmittel wie Wässern bis hin zu Akupunkturen des Erdreichs eingesetzt.[1][2] Aus Deutschland wird von Verfahren berichtet, die in den Boden gesteckte Mistgabeln nutzen, um geeignete Vibrationen zu erzeugen. 8 Wurmgrunzen Verhaltensbiologische Erklärung Schon Charles Darwin, dem aus ganz Europa Berichte über das Herausscheuchen von Würmern zugetragen worden waren, vermutete, dass die von den menschlichen Jägern erzeugten Vibrationen jenen ähneln, die von Maulwürfen beim Graben verursacht werden. Das Verhalten der Regenwürmer sei darauf ausgerichtet, den Maulwürfen, ihren Fressfeinden, unter allen Umständen auszuweichen.[3] Eine andere populäre Theorie behauptete allerdings, die von Menschen erzeugten Vibrationen ähnelten dem Geräusch fallender Regentropfen, und die Würmer würden aus dem Erdreich fliehen, um nicht zu ertrinken. 2008 konnte Kenneth Catania an der Vanderbilt-Universität die Korrektheit der Maulwurf-Hypothese nachweisen und die Regentropfen-Hypothese falsifizieren. Catania begleitete zunächst Wurmgrunzer bei ihrer Sammeltätigkeit und stellte eine sehr hohe Dichte von Maulwürfen in der untersuchten Region fest. Ferner maß er die Frequenz der von den Wurmgrunzern erzeugten Vibrationen und stellte fest, dass deren Frequenz mit 80–200 Hertz dem Geräusch entsprach, das Ostamerikanische Maulwürfe verursachen, wenn sie beim Graben mit ihren kräftigen Vorderschaufeln Graswurzeln Ostamerikanischer Maulwurf zerreißen. Er nahm die Grabgeräusche der Maulwürfe auf, beschallte damit den Boden und konnte damit dasselbe Fluchtverhalten der Regenwürmer erzeugen wie die Wurmgrunzer mit ihren vibrierenden Stäben. Des Weiteren sammelte er eine große Anzahl Regenwürmer, setzte sie in eine Pflanzkiste voller Erde, fing dann einen Maulwurf und setzte ihn ebenfalls in die Pflanzkiste. Als der Maulwurf sich in die Erde eingrub, setzte eine Massenflucht der Regenwürmer an die Oberfläche ein. Catania stellte fest, dass ein Ostamerikanischer Maulwurf pro Tag fast sein eigenes Körpergewicht an Regenwürmern frisst; somit ist der Maulwurf bei weitem der wichtigste Fressfeind der Würmer. Die Regentropfen-Hypothese hingegen ist laut Catania unplausibel. Zwar kommen auch bei starken Regenfällen Würmer in großer Zahl an die Oberfläche, aber erst dann, wenn der Boden nach stundenlangem Regen mit Wasser durchtränkt ist, und nicht in den ersten Minuten eines starken Gewittergusses, in denen das Trommelgeräusch der Regentropfen besonders ausgeprägt ist. Das Fluchtverhalten der Würmer machen sich neben dem Menschen auch andere Räuber zunutze. Beispielsweise watscheln Heringsmöwen auf dem Boden, um Würmer herauszulocken.[4] Das Trampeln von Austernfischern mit beiden Füßen und das Trommeln der Kiebitze mit einem Fuß auf den Wiesenboden[5] ist oft zu beobachten. Waldbachschildkröten stampfen auf den Boden, um denselben Effekt zu erzielen. Richard Dawkins bezeichnete dieses Phänomen, dass Beutetiere durch ihr auf den Hauptfressfeind ausgerichtetes Verhalten hohe Gefahr laufen, anderen Jägern zum Opfer zu fallen, als den Rare-Enemy-Effekt. Quellen • Catania, Kenneth: Maulwurf-Alarm à la Darwin. In: Spektrum der Wissenschaft. Nr. 2/11, 2011. • Catania, Kenneth: Worm Charmers. In: Scientific American. März 2010. Einzelnachweise [1] Fiddling for Fish Bait (http:/ / www. motherearthnews. com/ Modern-Homesteading/ 1980-05-01/ Fiddling-For-Fish-Bait. aspx), Mother Earth News, abgerufen am 8. Februar 2011 [2] The War of Worms (http:/ / findarticles. com/ p/ articles/ mi_qn4161/ is_19960428/ ai_n14451942/ ), Sunday Mirror, 28. April 1996, Online-Artikel abgerufen am 8. Februar 2011 [3] Darwin, Charles: The Formation of Vegetable Mould through the Action of Worms with Observation on Their Habits. New York 1882: Appleton & Company 9 Wurmgrunzen 10 [4] Catania, Kenneth: Worm Grunting, Fiddling, and Charming – Humans Unknowingly Mimic a Predator to Harvest Bait (http:/ / www. plosone. org/ article/ info:doi/ 10. 1371/ journal. pone. 0003472) Online-Artikel bei PlOS, abgerufen am 1. März 2011 [5] Der Bronzekiebitz (http:/ / pantanalportal. de/ fauna-pantanal/ quero-quero-bronzekiebitz/ ), Beschreibung auf der Website Fauna im Pantatal, abgerufen am 1. März 2011 Weblinks • Video von Associated Press (http://www.youtube.com/watch?v=FK-Oo7NwPiQ) über den Wurmjäger Gary Revell U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern Die U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern waren eine deutschlandweit bekannte A-cappella-Formation aus Hessen. Das 1991 entstandene Quintett, das sich selbst dem Genre „Hardcore a cappella“ zurechnete, bestand aus Harald Bannoehr, Matthias Keller, Sebastian Rajkovic, Filippo Tiberia und Oliver Hartstack und verband Musik mit Comedy. Im März 2008 kündigte die Band ihren Abschied für den Mai 2009 an, der Titel ihrer Abschiedstour: „Wir sind dann mal weg“. Beim Abschiedskonzert auf der Woogwiese in Frankfurt am Main am 1. Mai 2009 Diskografie • • • • • • 1996 - RabimmelRabammelRabumm 1998 - Simsalabimbambasaladusaladim 2002 - Gesichtsgünther 2004 - Glücklich 2005 - Hardcore acapella 2007 - Vollgas Weblinks • Offizielle Netzpräsenz (mit Hörbeispielen) [1] Festival "Juicy Fruit" 2000 in Dortmund U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern Festival "Juicy Fruit" 2000 in Dortmund Quellennachweise [1] http:/ / www. kontrolloere. de P. D. Q. Bach P. D. Q. Bach ist der von dem US-amerikanischen Komponisten und Musikprofessor Peter Schickele (* 1935) erfundene letzte Sohn von Johann Sebastian Bach. Unter diesem Namen veröffentlichte Peter Schickele eine große Anzahl eigener parodistischer Musikstücke, die auf mittlerweile 17 CDs erschienen sind. Die Figur des P. D. Q. Bach, dem sein Schöpfer die Lebensjahre 1742 bis 1807 zuschreibt, ist jedoch mittlerweile weit mehr als ein bloßer wissenschaftlicher Witz, da seine Biographie und seine (bzw. Peter Schickeles) Musik vor allem bei Musikern eine enorme Popularität genießen und immer wieder zitiert und aufgeführt werden. Ein Großteil des Humors rund um den fiktiven Musiker beruht auf englischen Wortspielen, die in der deutschen Übersetzung oft nur rudimentär wiedergegeben werden können. Die Werkliste unten führt daher auch die englischsprachigen Originaltitel auf. Leben Anhand der endgültigen Biographie des P. D. Q. Bach, die Schickele 1976 in New York herausgegeben hat, lassen sich folgende biographische Details zusammenfassen: P.D.Q. Bach wurde am 1. April 1742 als Sohn von Johann Sebastian und Anna Magdalena Bach in Leipzig geboren. Der Vater gab dem Knaben erst mit fünf Jahren, auf wiederholtes Drängen von dessen Bruder Wilhelm Friedemann, die Initialen „P.D.Q.“ als Vorname, ohne zu erläutern, wofür sie stehen. (Im umgangssprachlichen Englisch steht p.d.q. für „pretty damn quick“). Überhaupt schien sich Johann Sebastian kaum für seinen letztgeborenen Sohn zu interessieren; er gab ihm keinen Musikunterricht und hinterließ ihm, als er 1750 starb, lediglich ein Kazoo. 1755 war P.D.Q. Lehrling beim Erfinder der singenden Säge, Ludwig Zahnstocher. 1756 traf er Leopold Mozart in Salzburg und empfahl ihm, seinen neugeborenen Sohn Wolfgang gut zu unterrichten und viel üben zu lassen, damit aus ihm der größte Billardspieler aller Zeiten werde. Später ging P.D.Q. nach Sankt Petersburg, um seinen entfernten Cousin Leonhard Sigismund Dietrich (L.S.D.) Bach zu besuchen, und zeugte mit dessen Tochter Betty Sue ein uneheliches Kind. Erst mit 35 Jahren begann P.D.Q., Musik zu schreiben, hauptsächlich, indem er Melodien anderer Komponisten plagiierte. Er starb am 5. Mai 1807 in einem angeblichen Baden-Baden-Baden – auf seinem Grabstein stand allerdings „1807-1742“. Zu diesem Datierungsproblem existieren mehrere Theorien. Eine geht 11 P. D. Q. Bach davon aus, dass P.D.Q. sich zeitlebens musikalisch zurückentwickelte, eine andere, dass die renommierte Musikerfamilie Bach auf diese Weise seine Verwandtschaft mit J. S. Bach vertuschen wollte. Nach seinem Tod versuchte Betty Sue Bach, die inzwischen mit dem Liverpooler Musikverleger Jonathan „Boozey“ Hawkes verheiratet war, eine Ausgabe Ausgewählter Werke von P.D.Q. Bach zusammenzustellen. Sie wurde dafür 1817 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Zu P.D.Q. Bachs Bedeutung in der Musikgeschichte schreibt Schickele: „P.D.Q. Bach war ein Mann, der den Gang der Musik nicht um ein Jota veränderte, ein Mann, der die Lehre von der Originalität durch Unfähigkeit endgültig definierte, ein Mann, der über das gewaltigste Hindernis triumphierte, vor dem je ein Komponist gestanden hat: das absolute und völlige Fehlen von Begabung. In den folgenden Jahren setzte sich P.D.Q. Bach unerschütterlich über Hindernisse hinweg, die andere Männer ins Lehramt oder in die Verwaltung getrieben hätten: die Folge ist ein Oeuvre, das ohne Parallele ist.“ Musik Schickele schreibt, P.D.Q. Bachs Musik habe „die Originalität von Johann Christian, die Arroganz von Carl Philipp Emanuel und die Tiefgründigkeit von Johann Christoph Friedrich.“ Ihre charakteristischste Eigenschaft sei manischer Plagiarismus. P.D.Q. erfand kaum eigene Melodien, das meiste thematische Material stahl er von anderen Komponisten zusammen und ordnete es, oft auf eine sehr seltsame Art, neu an. Oft verwendet P.D.Q. Bach Instrumente, die im traditionellen Orchester eher selten eingesetzt werden, wie das Tromboon (dt. Fasaune, eine Posaune mit Fagott-S-Bogen und -Mundstück), Ziehpfeife (slide whistle), Doppelrohrblattzug-notenständer, Lasso d'amore und Kazoo und eine ganze Reihe Dinge, die an sich nicht als Tromboon, Detail Musikinstrumente verwendet werden, wie Luftballons oder Fahrräder. Außerdem verlangt seine Musik unübliche Methoden, auf traditionellen Instrumenten zu spielen, wie den Gebrauch eines halb zerlegten Horns in der Kantate Iphigenia in Brooklyn; hier auch das Spielen auf Weinflaschen. Seine Gesangsparts beinhalten, zusätzlich zum normalen Gesang, auch Effekte wie Husten, Seufzen, Schreien, Lachen und Schluchzen. Ein ungeklärter Anachronismus ist die Tatsache, dass sich P.D.Q. Bach in seinen Werken nicht nur über den barocken und klassischen Musikstil lustig macht, sondern auch über die romantische und moderne Musik, fallweise sogar über Country-Musik (in Oedipus Tex) und Rap (Classical Rap). In Prelude to Einstein on the Fritz muss ein Mann schnarchende Laute erzeugen, während das Orchester Minimal Music spielt. 12 P. D. Q. Bach Werkauswahl Peter Schickele hat die bisher „entdeckten“ Musikstücke im sogenannten Schickeleverzeichnis (abgekürzt mit „S.“) geordnet. Er teilt das Œuvre des Komponisten in drei Schaffensphasen: • Der entscheidende Auftakt (The Initial Plunge) • Traumarei für Soloklavier (Traumarei for solo piano), S. 13 • Echosonate für zwei unfreundliche Instrumentengruppen (Echo Sonata for two unfriendly groups of instruments), S. 9999.. • Concerto ingrosso (Gross Concerto for Divers' Flutes, two Trumpets, and Strings), S.-2 • Die volle Periode (The Soused Period) • • • • • • Pervertimento für Dudelsack, Fahrrad, Ballons und Streicher, S. 66 Serenakte für abwegige Instrumente (Serenude), S. 36-24-36 Suite aus dem „Barbier in Zivil“ (Suite from The Civilian Barber), S. 4F Schleptet in Es Dur für Flöte, Oboe, Fagott, Horn, Geige, Bratsche und Cello, S. 0 „Der steinhägerne Gast“, Oper in einem Halbnakt (the half-act opera „The Stoned Guest“), S. deest Zwei Madrigale aus „Die Triumphe der Thusnelda“(Two Madrigals from the Triumphs of Thusnelda), S. 1601 • Erotica-Variationen für geächtete Instrumente und Klavier (Erotica Variations for banned instruments and piano), S. 36 EE • Hänsel und Gretel und Ted und Alice, eine Oper in einem unnatürlichen Akt (Hansel and Gretel and Ted and Alice, an opera in one unnatural act), S. 22-1 • Konzert für Fagott gegen Orchester (Concerto for Bassoon vs. Orchestra), S. deest • Großartige Serenade für entsetzlich viele Bläser und Schlagwerk (Grand Serenade for an Awful Lot of Winds and Percussion), S. 1000 • Reumut (Contrition) • • • • • • • Kantate: Iphigenie in Brooklyn (Iphigenia in Brooklyn), S. 52. 62 Oratorium: Die vier Haaresbreiten (The Seasonings), S. 1 ½ nm Sonate für Bratsche zu vier Händen (Sonata for Viola for Four Hands), S. 440 Notenbüchlein für Betty Sue Bach (Notebook for Betty Sue Bach), S. 13 on the best way to 14 Die grö(b)ßte Fuge (The grossest Fugue), S. 50 % Discount Fanfare für die gemeine Grippe (Fanfare for the Common Cold), S. 38,5° Hundekantate „Wachet Arf!“ (the canine cantata Wachet Arf!), S. K 9 Aufnahmen Viele dieser Werke sind auch auf CDs veröffentlicht worden. Es gibt 17 Alben, die zwischen 1965 und 2007 von den Plattenfirmen Vanguard und Telarc veröffentlicht wurden, sowie Sammlungen einzelner Werke. Außerdem sind Aufnahmen der Oper „The Abduction of Figaro“ („Die Entführung des Figaro“) und eines Jubiläumskonzertes „P.D.Q. Bach in Houston: We have a problem“ auf DVD erhältlich. Schickele ist immer noch tätig und auf Tour mit zwei verschiedenen Konzerten. 13 P. D. Q. Bach 14 Literatur • Peter Schickele: Die endgültige Biographie des P.D.Q. Bach. Ein Leben gegen die Musik. 2. Auflage. Atlantis, Mainz 1999. ISBN 3-254-08374-1 Weblinks • P.D.Q. Bach Homepage (Englisch) [1] • Theodor Presser Company: P.D.Q. Bach (Englisch) [2] Quellennachweise [1] http:/ / www. schickele. com [2] http:/ / www. presser. com/ composers/ pdqbach. html Nasensekret Nasensekret (derb „Rotz“ oder „Schnodder“ genannt) ist ein schleimartiges Sekret, welches im Inneren der Nase von Menschen und Tieren mit Hilfe spezieller Drüsen in der Schleimhaut gebildet wird. Der biologische Nutzen des Nasensekrets besteht in der Befeuchtung der Atemluft und ihrer Reinigung von Staub. Der Hauptteil des Nasensekrets ist dünnflüssig und fließt fortwährend nach innen über den Rachenraum ab. Bei Menschen und anderen Primaten, die zur Unterordnung der Trockennasenaffen gehören, verfestigt sich jedoch im Bereich der Nasenlöcher, der verstärkt der Austrocknung ausgesetzt ist, ein Teil des Sekrets und kann nicht mehr von alleine abfließen. Dieses angetrocknete Sekret muss dann, z. B. mit Hilfe eines Fingers („Nasebohren“, „Popeln“) oder durch Ausblasen der Nase in ein Taschentuch („Schnäuzen“), nach außen entfernt werden, um wieder eine freie Atmung durch die Nase zu ermöglichen. Erkrankungen Die Menge, Konsistenz und Farbe des Nasensekrets kann Aufschluss über Erkrankungen der Nase geben. Eine grünliche Verfärbung kann auf eine bakterielle Besiedelung hinweisen. Bei einer gelblichen Verfärbung ist an eine Vereiterung zu denken, insbesondere an eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). Bei einem Schnupfen (Rhinitis) ist das Sekret klar und fließt wegen der großen Menge auch nach außen ab. Weiterhin verstopft das Sekret die Nase, wodurch die Nasenatmung erschwert oder ganz verhindert wird. Ein „Popel“, unten das flüssige Nasensekret, oben schon angetrocknet. Sonstiges • Weitere landschaftliche Bezeichnungen sind „Schnuddel“, „Rotze“ oder „Schnupfen“. Die verfestigte Form hat eigene Namen: medizinisch „Borke“; umgangssprachlich: Popel, süddeutsch auch „Nasenmann, Nasenstein, Nasenbohrer“ oder „Bettler“, bairisch auch Rammel, kölsch auch Mömmes[1], Lippisches Plattdeutsch auch Mock [2] , österreichisch selten auch „Rawuza“; früher Nachweis als „der Kengel“ bei Fr.Dedekind:Grobianus (Worms 1551), niederhessisch auch „der Ginkel“. Nasensekret 15 • Im Volksmund werden Kinder manchmal abfällig oder scherzhaft als „Rotznasen“ bezeichnet. • Die Gewohnheit des Verspeisens von Nasensekret wird in der Medizin Mukophagie genannt. Quellen [1] http:/ / www. koelsch-woerterbuch. de/ moemmes-auf-deutsch-939. html [2] Wörterbuch Hochdeutsch – Lippisches Plattdeutsch, Bearbeitet von Sabine Schierholz nach der Vorlage von Fritz Platenau, Lippischer Heimatbund, Detmold 2003, ISBN 3-926311-90-8 Weitere Literatur • Roland Flicket: Das große Buch des Popelns, Achterbahn, 1999, ISBN 3897190613 • Werner Pieper: Eene Mene Mopel - Die Nase und der Popel - Handbuch für NasenbohrerInnen, Medienexperimente, Lährbach 1990, ISBN 3-925817-39-5 Sedletz-Ossarium Das Sedletz-Ossarium (tschechisch: Kostnice Sedlec) ist ein Beinhaus in Sedletz (tschechisch: Sedlec), einem Ortsteil von Kutná Hora, etwa 70 km östlich von Prag. Es befindet sich im Untergeschoss der Allerheiligenkirche (tschechisch: Hřbitovní kostel Všech svatých) auf dem Sedletzer Friedhof. Berühmtheit erlangten Kirche und Beinhaus durch die Aufbewahrung von rund 40.000 menschlichen Skeletten, wovon die Knochen von etwa 10.000 Menschen künstlerisch verarbeitet wurden, um Dekorationen und Einrichtungsgegenstände für das Kirchengebäude zu formen. Hintergrund Allerheiligenkirche in Sedletz: Im Jahr 2003 zählte die katholische Kirche rund 140.000 Besucher. Sedletz-Ossarium 16 Der Klosterfriedhof Der Legende nach wurde Heinrich, ein Abt des Zisterzienser-Klosters Sedletz, um 1278 von König Ottokar II. Přemysl von Böhmen mit einer Botschaft nach Jerusalem entsandt. Auf seiner Rückreise brachte der Abt eine Handvoll Erde vom Kalvarienberg mit und verteilte diese über den Klosterfriedhof, der dadurch zu heiligem Boden erklärt wurde. Daraufhin entwickelte sich der Friedhof zu einem begehrten Bestattungsort in Mitteleuropa, auf dem nicht nur Menschen aus der Umgebung von Sedletz und Böhmen sondern auch aus Blick auf einen der Knochenberge Polen, Bayern und den Niederlanden bestattet wurden. Aufgrund der Pestepidemien in der Mitte des 14. Jahrhunderts (hierdurch zählte der Friedhof bereits etwa 30.000 Tote) und der Hussitenkriege im 15. Jahrhundert, die mehrere tausend Opfer forderten, musste der Friedhof ständig erweitert werden. Das Gelände erfuhr seine größte Ausdehnung mit zirka 3,5 ha. Viele der Toten wurden in Massengräbern verscharrt. Errichtung des Kirchengebäudes Im frühen 15. Jahrhundert wurde im Zentrum des Friedhofs ein zweigeschossiges Kirchengebäude im gotischen Stil errichtet. Im Verlauf der Bauarbeiten wurden die Überreste der Toten exhumiert und im Untergeschoss des Kirchengebäudes eingelagert, das seither als Beinhaus genutzt wurde. Da der Friedhof verkleinert werden sollte, wurde die Exhumierung der Toten auch nach dem Bau der Kirche fortgesetzt. Dieser Auftrag soll laut Überlieferung ab etwa 1511 von einem halbblinden Zisterziensermönch ausgeführt worden sein, der die Gebeine systematisch im Ossarium niederlegte. Insgesamt wurden die Überreste von rund 40.000 Menschen zusammengetragen. Zwischen 1703 und 1710 baute Johann Blasius Santini-Aichl den Eingangsbereich und einen Teil des Obergeschosses der Kirche im böhmischen Spätbarockstil um. Nach den Josephinischen Reformen wurde die Fürstenfamilie Schwarzenberg auf das Kirchengebäude aufmerksam und kaufte es im 19. Jahrhundert auf. 1870 beauftragte sie den Holzschnitzer František Rint aus Skalitz mit der Innenausstattung des Ossariums auf eher ungewöhnliche Art und Weise: Nicht Holz diente Rint als Baumaterial, sondern die im Beinhaus eingelagerten Knochen. Wappen der Familie Schwarzenberg Sedletz-Ossarium 17 Wappen der Familie Schwarzenberg Beinhaus Sedlec Innenausstattung František Rint schuf das gesamte Inventar mithilfe menschlicher Knochen. Hierfür benötigte er die Gebeine von rund 10.000 Menschen. Unweit der Eingangstür führt eine Treppe in das Untergeschoss des Kirchengebäudes. Auf beiden Seiten des Treppenabgangs stehen zwei fast menschengroße Abendmahlskelche. Rechts, neben einem der Kelche, befindet sich ein aus Knochen und Schädeln geformtes Jesus-Monogramm. Der 8-armige Lüster In der Raummitte des Untergeschosses hängt ein achtarmiger Lüster, der nahezu sämtliche Knochensorten des menschlichen Körpers enthält. Unterhalb des Lüsters befinden sich vier Fialen, bestückt mit jeweils 22 Schädeln. Das Gewölbe wurde mit mehreren Girlanden aus Schädeln und Oberarmknochen dekoriert; ähnliche Konstrukte finden sich als Wandschmuck und insbesondere an den Gurtbögen wieder. Auf der linken Raumseite hängt das ebenfalls komplett aus Knochen gebildete Wappen der Familie Schwarzenberg. Es zeigt unter anderem einen Raben, der – symbolisch und in Anlehnung an die Kämpfe mit den Osmanen im 16. Jahrhundert – einem Schädel (in diesem Fall einem auf dem Schlachtfeld gefallenen Kämpfer) das linke Auge aushackt. Beinhaus Sedlec Sedletz-Ossarium 18 Der Hauptbestand der Gebeine wurde jedoch in den Nebenräumen konisch angehäuft, insgesamt vier gigantische Knochenberge zieren die Seitenschiffe des Souterrains. In den Nischen links und rechts neben dem Hauptaltar stehen zwei Monstranzen. An manchen Schädeln, besonders an denen, die in der Nähe der Nebenaltäre lagern, sind deutliche Spuren der Gefechte während der Hussitenkriege zu erkennen (Dreschflegel, Fausthammer). Rint selbst hinterließ seinen Namen – aus Knochen geformt – an einer Wand neben dem Treppenaufgang. Verfilmung Im Jahre 1970, ein Jahrhundert nach Vollendung von František Rints Werk, erhielt der tschechische Künstler und Filmregisseur Jan Švankmajer den Auftrag, eine Dokumentation über das Ossarium anzufertigen. Das Endresultat umfasst eine 10-minütige Schwarzweiß-Produktion unter dem Titel „Kostnice“ (engl. Filmtitel „The Ossuary“), in hoher Schnittfrequenz, begleitet von getrennt aufgenommenen Erläuterungen einer Fremdenführerin. Das Ossarium 1990 Später modifizierte Švankmajer die Dokumentation und ersetzte die Erzählerstimme durch eine kurze, sprachliche Einleitung sowie durch ein Jazz-Instrumental des tschechischen Musikers Zdeněk Liška, das dieser ursprünglich dem Gedicht „Comment dessiner le portrait d'un oiseau“ von Jacques Prévert widmete. Nach der Jahrtausendwende traf das Ossarium vermehrt auf das Interesse der Filmindustrie. So diente es unter anderem als Kulisse für das Fantasy-Abenteuer Dungeons & Dragons (2000) und war vier Jahre später in der Dokumentarfilmreihe Long Way Round zu sehen. Weblinks • • • • Offizielle Webpräsenz [1] (cz, en) Böhmische Knochenkirche [2] – Bericht von Spiegel Online Sedlec Ossuary [3] – Archiv mit 3 Galerien Sedlec Ossuary [4] – Schwedische Seite mit 45 Fotos Koordinaten: 49° 57′ 43″ N, 15° 17′ 18″ O [5] Quellennachweise [1] [2] [3] [4] [5] http:/ / www. kostnice. cz http:/ / www. spiegel. de/ reise/ europa/ 0,1518,306694,00. html http:/ / www. ludd. luth. se/ users/ silver_p/ kutna. html http:/ / www. hjtino. se/ Ossuary/ Ossuary. html http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Sedletz-Ossarium& language=de& params=49. 961944444444_N_15. 288333333333_E_region:CZ_type:landmark Cameltoe 19 Cameltoe Cameltoe oder auch Camel Toe (englisch wörtlich für „Kamelzehe“) bezeichnet in der amerikanischen Umgangssprache die Verformung der Kleidung im Schritt bei Frauen als auch bei Männern, die bei sehr eng getragener Kleidung auftreten kann und einem „W“ gleicht.[1] Geschichte Die umgangssprachlich als Cameltoe bezeichnete Verformung entsteht, wenn der Stoff der Kleidung zwischen die großen Schamlippen der Frau bzw. Hoden und Penis des Mannes rutscht und deren Konturen sichtbar macht. Dieser Effekt wird begünstigt durch enggeschnittene Kleidungsstücke, bei denen die Naht in der Mitte verläuft, wie zum Beispiel Hot Pants, Jeans, Leggins oder vielen Radlerhosen und Sportanzügen (z. B. Triathlon). Ein Cameltoe Mittlerweile wurde der Begriff auch außerhalb der USA in vielen anderen Ländern bekannt und fand Einzug in deren Alltagssprache, unter anderem auch im deutschen Sprachraum.[2] Im Jahr 2005 wurde in dem Film The Weather Man von Gore Verbinski der Begriff Camel Toe in einem doppeldeutigen Sinne thematisiert.[3] Literatur Zum Vergleich: Zehen eines Kamels • Tristan Taormino, Karen Green (Hrsg.): A girl’s guide to taking over the world: writings from the girl zine revolution. 1st St. Martin’s Griffin ed Auflage. St. Martin’s Griffin, New York 1997, ISBN 0-312-15535-2, S. 74 (englisch). • David Mansour: From Abba to Zoom. A Pop Culture Encyclopedia of the Late 20th. Andrews McMeel Publishing, Kansas City (Missouri/USA) 2005, ISBN 0-7407-5118-2, S. 64. (englisch) • Aaron Peckham: Urban Dictionary. Fularious Street Slang Defined. Andrews McMeel Publishing, Kansas City (Missouri/USA) 2005, ISBN 0-7407-5143-3, S. 70. (englisch) • Jonathon Green: Cassell’s Dictionary of Slang. 2. Auflage. Weidenfeld & Nicholson, London 2005, ISBN 0-304-36636-6, S. 236. (englisch) Cameltoe Einzelnachweise [1] Rentnern gehört die Zukunft. Nicht leben und nicht sterben können (http:/ / www. sueddeutsche. de/ kultur/ rentnern-gehoert-die-zukunft-nicht-leben-und-nicht-sterben-koennen-1. 415715), Bericht von Andrian Kreye, Süddeutsche Zeitung, Nr. 66, 20. März 2006, Rubrik Kultur. [2] So verwendete zum Beispiel der Zeit-Redakteur Michael Bahnerth im Juli 2007 in einem Bericht über ein türkisches Luxushotel den Begriff „Cameltoe-Bikinis“ für die anschauliche Beschreibung von enganliegender weiblicher Badebekleidung. Der Sündenpool (http:/ / www. zeit. de/ 2007/ 30/ Hotel-Adam-und-Eve?page=1), Artikel von Michael Bahnerth, Die Zeit, Nr. 30, 19. Juli 2007. [3] Memorable quotes for The Weather Man (2005) (http:/ / www. imdb. com/ title/ tt0384680/ quotes) auf IMDb: Das übergewichtige Mädchen Shelly wird in ihrer Schule mit dem – sexistisch gemeinten – Spitznamen Camel Toe bezeichnet, begründet dies ihrem Vater Dave Spritz gegenüber jedoch mit den „Vorteilen“ realer Kamelfüße: Adwaita Adwaita (Sanskrit: अद्वैत, Advaita; Bengalisch: অদ্বৈত, Adbaita; dt.: „der Unvergleichliche“; * vermutlich um oder vor 1750 auf den Seychellen; † 22. März 2006 in Kalkutta) war ein Aldabra-Riesenschildkrötenmännchen. Es lebte im Zoo von Kalkutta in Indien und galt mit wahrscheinlich 256 Jahren als ältestes in Gefangenschaft lebendes Tier. Nach den Unterlagen des Zoos ist Adwaita im Jahre 1750 (eventuell sogar schon 1705) geschlüpft.[1] Er war eine von vier Aldabra-Riesenschildkröten, die von britischen Seeleuten von den Seychellen nach Indien gebracht und dort als Geschenk an den britischen Kolonialbeamten Robert Clive übergeben wurden. Seine Jugend verlebte er in Robert Clives Garten. Seit 1875 lebte Adwaita im damals neu eröffneten Zoo von Alipur in der Stadt Kalkutta. Seinen heutigen Namen erhielt das Tier erst 2005. Einige Monate vor seinem Tod bekam sein Panzer einen Riss, was zu einer tödlichen Infektion führte. Briefmarke Im Jahre 2008 gab die indische Post zwei sechseckige Briefmarken mit dem Abbild Adwaitas heraus. Die Nennwerte waren 5 Rupien und 15 Rupien. Weblinks • Weitere Infos in der Berliner Morgenpost [2] • Zu den indischen Briefmarken [3] (PDF; 257 kB) Einzelnachweise [1] hindu.com (http:/ / www. hindu. com/ yw/ 2006/ 05/ 05/ stories/ 2006050500650300. htm), abgerufen am 4. Januar 2012 [2] http:/ / www. wap. morgenpost. de/ printarchiv/ panorama/ article267052/ Nachrichten. html [3] http:/ / orissa. gov. in/ e-magazine/ Orissareview/ 2010/ November/ engpdf/ 44-45. pdf 20 Aufschieben Aufschieben Aufschieben, auch Prokrastination (lateinisch procrastinatio ‚Vertagung‘, Zusammensetzung aus pro ‚für‘ und cras ‚morgen‘), Erledigungsblockade, Aufschiebeverhalten, Erregungsaufschiebung oder Handlungsaufschub ist das Verhalten, als notwendig aber auch als unangenehm empfundene Arbeiten immer wieder zu verschieben, anstatt sie zu erledigen. Aufschieben gilt als schlechte Arbeitsgewohnheit. Drei Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein Verhalten als Prokrastination eingestuft werden kann: Kontraproduktivität, mangelnde Notwendigkeit und Verzögerung.[1] Ausprägungen Manche Menschen neigen persönlichkeitsbedingt zu späterer Handlungsinitiierung; sie schaffen es nur mit großer Überwindung, Tätigkeiten, die als langweilig empfunden werden (und deren Gewinn erst sekundär oder langfristig entsteht), in Angriff zu nehmen. Dabei sind sich die Betroffenen der ihnen durch das Verschieben entstehenden persönlichen Nachteile durchaus bewusst, was Unlust oder sogar Angst auslöst, die aber als Negativgefühle ihrerseits das In-Aktion-Treten erschweren oder gar unmöglich machen. Ein Teufelskreis kann entstehen, indem man immer wieder den Vorsatz fasst, die unangenehmen Aufgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erledigen – diesen jedoch durch Ignorieren des Druckgefühls, der Angst und schließlich der Scham wieder und wieder verstreichen lässt. Das In-Aktion-Treten wird mit jedem Durchlauf immer weiter untergraben. Allein durch den immer neuen Vorsatz, das Verhalten – durch mehr Selbstdisziplin – zu bessern, lässt sich das Problem des Aufschiebens oft nicht lösen. Wirkungsvoller ist das Zerlegen von Aufgaben in kleine Einzelschritte, um die Prokrastination zu verhindern. In seltenen Fällen kann Prokrastination im Zusammenhang mit psychischen Störungen auftreten (z. B. Depression) und eine psychologische Beratung oder Behandlung zur Anhebung des Selbstregulationsniveaus angezeigt sein. Bei einer Umfrage in den USA (1999) gaben 40 % der Befragten an, dass ihnen wegen ihres Aufschiebens bereits Nachteile entstanden sind, 25 % litten sogar unter chronischem Handlungsaufschub. Eliyahu M. Goldratt prägte in seinem Buch Die kritische Kette für das Phänomen des Aufschiebeverhaltens und der schlechten Arbeitsplanung den Begriff Studentensyndrom. Er übertrug damit seine Theory of Constraints auch auf das Projektmanagement. Ursachen Die unangenehmen Gefühle, die den Betroffenen von einer Aufgabe abhalten, entstehen u. a. durch unklare Prioritätensetzung, schlechte Organisation, Impulsivität, mangelnde Sorgfalt, Abneigung gegen Aufgaben durch Langeweile, Ängste und Perfektionismus. Kognitiv gesehen findet häufig eine dysfunktionale Verzerrung beim Betroffenen statt: schlechte Einschätzung von Zeiten, Überschätzen der Wirkung zukünftiger motivationaler Zustände, Unterschätzen des Zusammenhanges zwischen einer Aufgabe und den Gefühlen, die zu dieser in Verbindung stehen. Zusätzlich kann die Haltung zugrunde liegen, dass Arbeit nur dann etwas bringe, wenn man in der „richtigen Stimmung“ sei. Weitere Erklärungen werden in mangelnder Aufmerksamkeit und erhöhter Impulsivität gesehen. Diese können dazu führen, dass der Betroffene auf der Suche nach Reizen bzw. Erregung ist, sich nicht durch Hinweisreize beeinflussen lässt oder unfähig ist, Belohnungen aufzuschieben. (Letzteres ist gerade das gegensätzliche Verhalten im Vergleich zum Belohnungsaufschub.) Ebenso können Versagensängste und Neurotizismus eine Rolle spielen, die sich u. a. in Discomfort anxiety – Angst davor, dass das eigene Wohlbehagen gefährdet ist –, Mangel an Selbstwirksamkeitserwartung und Selbstachtung, external-variable Attribution von Erfolg und Vermeiden von Feedback und Selbsterkenntnis äußern. Für Prokrastination existiert auch ein psychodynamisches Erklärungsmodell. Dieses sieht das Aufschieben als Symptom von Persönlichkeitsstörungen und neurotischen Konflikten in den Bereichen Angst (vor Versagen, Erfolg, 21 Aufschieben Alleinsein, Nähe, Ablehnung), Ärger/Wut, Perfektionismus, Abhängigkeit/Ohnmacht, Scham und Selbstwert. Weitere Erklärungsmöglichkeiten liefern die PSI-Theorie (Kuhl) oder das Vorhandensein von ADS/ADHS oder Asperger. Behandlungsansätze Prokrastination gilt nicht als psychische Erkrankung nach DSM-5 oder ICD 10. Dementsprechend gibt es bisher kaum systematische Behandlungsansätze, die auf die Behandlung einer isolierten Aufschiebe-Symptomatik abzielen. Ein aktueller, manualisierter Ansatz besteht aus verschiedenen Modulen (Pünktliches Beginnen, Realistisches Planen, Zeitrestriktion und Bedingungsmanagement), die sich einzeln oder in Kombination an eine Selbstbeobachtung mithilfe eines Arbeitstagebuchs anschließen können.[2][3] Literatur • Neil Fiore (englisch): The Now-Habit – A strategic program for overcoming procrastination and enjoying guilt-free play. Tarcher 1993, ISBN 0-87477-504-3. • Neil Fiore (deutsch): Wenn nicht jetzt, wann dann? – So überlisten Sie Ihre Aufschieberitis. mvg Verlag, Heidelberg 1996, ISBN 3-478-08542-X. • Georg Popp: Die Macht der kleinen Schritte. Quell Oasen, Gütersloh 2001, ISBN 3-579-03332-8. • Eliyahu M. Goldratt: Die Kritische Kette. Das neue Konzept im Projektmanagement. Campus Sachbuch, 2002, ISBN 3-593-37091-3. • Marco von Münchhausen: So zähmen Sie Ihren inneren Schweinehund! Piper, München 2006, ISBN 3-492-23961-7. • Marc Stollreiter: Aufschieberitis dauerhaft kurieren. mvg Verlag, Heidelberg 2003, ISBN 3-636-07152-1. • Joseph Vogl: Über das Zaudern. Diaphanes Verlag, Zürich 2007. ISBN 3-03734-020-7. • Kathrin Passig, Sascha Lobo: Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin. Rowohlt, Berlin 2008, ISBN 3-87134-619-5. • Anja Kauß, Der diskrete Charme der Prokrastination. Aufschub als literarisches Motiv und narrative Strategie (insbesondere im Werk von Jean-Philippe Toussaint). Martin Meidenbauer Verlag, München 2008, ISBN 978-3-89975-672-2. • Talane Miedaner: Coach dich selbst, sonst coacht dich keiner! mvg Verlag, Heidelberg 2009, ISBN 3-478-73060-0. • Malte Leyhausen: Jetzt tu ich erstmal nichts – und dann warte ich ab. Wie es sich mit Aufschieberitis gut leben lässt. Verlag Kreuz, Freiburg 2010, ISBN 978-3-7831-3439-1. • Hans-Werner Rückert: Schluss mit dem ewigen Aufschieben. Campus Verlag, Frankfurt/Main, New York 2011, ISBN 3-593-38144-3. • Sigrid Engelbrecht: Ich müsste, wollte, sollte… - Erste Hilfe für chronische Aufschieber. Orell Füssli Verlag, 2011, ISBN 978-3-280-05397-3. • Anna Höcker, Margarita Engberding, Fred Rist: Prokrastination: Ein Manual zur Behandlung des pathologischen Aufschiebens. Hogrefe, 2013, ISBN 978-3801721794. • Ulla Meinecke, "Willkommen in Teufels Küche" Blanvalet, 2007, ISBN 978-3-4423-6979-9. 22 Aufschieben Weblinks • Lieber wienern statt büffeln [4]. In: taz.de. • Schluss mit dem ewigen Aufschieben [5], Vortrag (PDF-Datei; 526 kB). • Sigrid Neudecker: Morgen. Versprochen! [6]. In: Zeit Online (Original: Aufschieberitis. In: Zeit Wissen, Heft 03/2006). • Webseite zur Prokrastination [7] mit den Ergebnissen einer umfangreichen Online-Umfrage • Anti-Verpeil-Howto für Nerds [8] • Arbeitsstoerungen.de [9], Informationen der Uni Münster. Eigene Prokrastinations-Ausprägung per Selbsttest [10] ermitteln. • Franziska Fiedler/Jochen Leffers: Studenten mit Aufschieberitis – Das hat doch noch Zeit … [11]. In: Spiegel Online, 17. Mai 2009. Einzelnachweise [1] G. Schraw, T. Wadkins, L. Olafson: Doing the things we do: A grounded theory of academic procrastination [Electronic version]. In: Journal of Educational Psychology, Vol. 99, 2007, 1, S. 12–25.doi: 10.1037/0022-0663.99.1.12 [2] A. Höcker, M. Engberding, J. Beißner, F. Rist: Evaluation einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Intervention zur Reduktion von Prokrastination. In: Verhaltenstherapie, Vol. 18, 2008, S. 223-229. doi:10.1159/000167857 Link (http:/ / www. karger. com/ Article/ Pdf/ 167857) [3] A. Höcker, M. Engberding, F. Rist: Prokrastination: Ein Manual zur Behandlung des pathologischen Aufschiebens. Hogrefe, 2013. [4] http:/ / www. taz. de/ pt/ 2005/ 05/ 20/ a0241. nf/ text [5] http:/ / web. archive. org/ web/ 20090419034041/ http:/ / www. fu-berlin. de/ studium/ docs/ DOC/ aufschiebenfribourgpraesentation. pdf [6] http:/ / www. zeit. de/ zeit-wissen/ 2006/ 03/ Aufschieberitis. xml [7] http:/ / www. prokrastination. net/ umfrage [8] http:/ / incotex. de/ files/ antiverpeilhowto. html [9] http:/ / www. arbeitsstoerungen. de/ [10] https:/ / www. unipark. de/ uc/ Selbsttest_Prokrastination/ [11] http:/ / www. spiegel. de/ unispiegel/ studium/ 0,1518,624871,00. html 23 Pinocchio-Illusion Pinocchio-Illusion Die Pinocchio-Illusion (engl. Pinocchio illusion) ist eine Sinnestäuschung, die durch Irritationen verschiedener Muskelgruppen durch Vibration im Experiment ausgelöst werden kann, und eine vorübergehende Störung der Tiefensensibilität und damit des Lageempfindens einzelner Körperteile bewirkt. Beispielsweise können Personen, die sich mit verbundenen Augen an die eigene Nase fassen, bei gleichzeitig ausgelösten Vibrationen am Bizeps desselben Armes das Gefühl haben, ihre Nase sei bis zu 30 cm lang. Das funktioniert auch, wenn die Person mit den verbundenen Augen einer anderen Person, die vor ihr steht, an die Nase fasst. Ursache ist das durch die Vibrationen gestörte Lageempfinden des Armes, welches dem Gehirn eine vermehrte Streckung des Armes signalisiert. Das Phänomen wurde 1988 erstmals von James R. Lackner beschrieben, Schwiegersohn und langjähriger Partner des NASA-Mediziners Prof. Ashton Graybiel (1902-1995). Weblinks • Artikel bei Scienceticker [1] Quellennachweise [1] http:/ / www. scienceticker. info/ news/ EEFFklVpyltoTTWZrs. shtml Diagram-Preis Der Bookseller/Diagram Prize for Oddest Title of the Year (im deutschen Sprachraum auch als Diagram-Preis bezeichnet) ist ein undotierter Literaturpreis, der jährlich für den ungewöhnlichsten Buchtitel des Jahres vergeben wird. Der Preis wurde 1978 initiiert und seit 1979 von dem britischen Branchenmagazin The Bookseller gestiftet. Geschichte Die Idee zu einem Literaturpreis für den ungewöhnlichsten Buchtitel wurde 1978 von Bruce Robertson (1934–2014), einem Buchhändler der Diagram Group, während der Frankfurter Buchmesse aus Langeweile entwickelt.[1] Die Umsetzung der Idee wurde von dem Branchenblatt The Bookseller übernommen, als Kurator fungierte der fiktive Kolumnist „Horace Bent“. Als erster Preisträger wurde 1979 rückwirkend für das Jahr 1978 der Tagungsbericht Proceedings of the Second International Workshop on Nude Mice („Berichte der Zweiten Internationalen Arbeitstagung über Nacktmäuse“) ausgezeichnet. Vorgeschlagen wurden die Buchtitel zunächst nur von Buchhändlern, Verlagen und Bibliothekaren, ab 1993 wurden auch die Leser von The Bookseller an der Auswahl beteiligt. Bewusst komische Titel, beispielsweise von humoristischen Büchern, wurden allerdings von der Wahl ausgeschlossen.[2] Bis 1999 wurde der Sieger von einer Jury, die sich hinter dem Namen „Horace Bent“ verbarg, bestimmt. Seit 2000 erfolgt die Wahl des Siegertitels durch eine Abstimmung im Internet, Horace Bent wird aber weiterhin für die Selektion der Auswahlliste verantwortlich gemacht. Dank des skurrilen Themas hat der Diagram-Preis eine ungewöhnlich hohe Popularität in Großbritannien. So war die Beteiligung im Internet bei der Wahl des Preisträgers von 2007 höher als bei der Wahl des Best of the Booker Prize, einem Sonderpreis des bedeutendsten britischen Literaturpreises, dem Booker Prize.[3] Der Diagram-Preis ist undotiert, einzig die Person, die als erste den Buchtitel vorgeschlagen hatte, wird für ihre Entdeckung mit einer Magnumflasche Champagner belohnt.[4] Den ausgezeichneten Autoren und Verlagen bleibt 24 Diagram-Preis 25 nur die Aussicht auf steigende Verkaufszahlen dank des Bekanntheitsgrades des Literaturpreises im englischsprachigen Raum.[5] Liste der Preisträger Jahr(1) Titel (Deutsche Übersetzung)(2) Autor/Herausgeber 1978 Proceedings of the Second International Workshop on Nude Mice (Berichte der Zweiten Internationalen Arbeitstagung über Nacktmäuse) University of Tokyo Press 1979 The Madam as Entrepreneur: Career Management in House Prostitution (Die Puffmutter als Unternehmerin – Karrieremanagement im Bordell) Barbara Sherman Heyl 1980 The Joy of Chickens (Die Freude an Hühnern) Dennis Nolan 1981 Last Chance at Love – Terminal Romances (Letzte Chance für die Liebe – Tödliche Liebesaffären) Pinnacle Press 1982 Population and Other Problems: Family Planning, Housing 1,000 million, Labour Employment (Bevölkerung und andere Probleme: Familienplanung, Wohnungen für 1.000 Millionen, Arbeitsbeschäftigung) China National Publications 1983 The Theory of Lengthwise Rolling (Die Theorie des Längswalzens) Alexander Iwanowitsch Zelikow, Georgi Semjonowitsch Nikitin und Sergei Jewgenjewitsch Rokotjan 1984 The Book of Marmalade: Its Antecedents, Its History, and Its Role in the World Today (Das Buch der Marmelade: Ihre Vorgeschichte, ihre Entwicklung und ihre Rolle in der heutigen Welt) Anne Wilson 1985 Natural Bust Enlargement with Total Power: How to Increase the other 90% of Donald L. Wilson Your Mind to Increase the Size of Your Breasts (Natürliche Busenvergrößerung mit Total Power: Wie Sie die anderen 90% ihres Geistes erweitern um ihre Oberweite zu vergrößern) 1986 Oral Sadism and the Vegetarian Personality (Oraler Sadismus und die vegetarische Persönlichkeit) 1987 – kein Preis vergeben – 1988 Versailles: The View From Sweden (Versailles: Der Blick von Schweden) Elaine Dee und Guy Walton 1989 How to Shit in the Woods: An Environmentally Sound Approach to a Lost Art (Wie man im Wald scheißt: Eine ökologisch vernünftige Annäherung an eine vergessene Kunst) Kathleen Meyer 1990 Lesbian Sadomasochism Safety Manual (Sicherheitshandbuch des lesbischen Sadomasochismus) Pat Califia 1991 – kein Preis vergeben – 1992 How to Avoid Huge Ships (Wie man Riesenschiffen aus dem Weg geht) John W. Trimmer 1993 American Bottom Archaeology (Archäologie im Mittellauf des Mississippi Rivers wörtliche Übersetzung: Amerikanische [Hosen-]Bodenarchäologie) Charles J. Bareis and James W. Porter 1994 Highlights in the History of Concrete (Höhepunkte in der Geschichte des Betons) Cement and Concrete Association Glenn C. Ellenbogen Diagram-Preis 26 1995 Reusing Old Graves: A Report on Popular British Attitudes (Von der Wiederverwendung alter Gräber: Ein Bericht über weitverbreitete britische Einstellungen) Douglas Davies und Alastair Shaw 1996 Greek Rural Postmen and Their Cancellation Numbers (Griechische Landpostboten und die Nummern ihrer Entwertungsstempel) Derek Willan (Hrsg.) 1997 The Joy of Sex: Pocket Edition (Die Freude am Sex: Taschenausgabe) Mitchell Beazley 1998 Developments in Dairy Cow Breeding: New Opportunities to Widen the Use of Straw (Entwicklungen in der Milchkuhaufzucht: Neue Chancen zur Ausweitung der Nutzung von Stroh) Gareth Williams 1999 Weeds in a Changing World (Unkraut in einer sich verändernden Welt) British Crop Protection Council Symposium 2000 High Performance Stiffened Structures (Ausgesteifte Hochleistungsbauwerke) Institution of Mechanical Engineers 2001 Butterworths Corporate Manslaughter Service (Butterworths Totschlag-Unternehmensservice) Gerard Forlin 2002 Living with Crazy Buttocks (Leben mit verrückten Pobacken) Kaz Cooke 2003 The Big Book of Lesbian Horse Stories (Das große Buch der lesbischen Pferdegeschichten) Alisa Surkis und Monica Nolan 2004 Bombproof Your Horse (Machen Sie Ihr Pferd bombensicher) Rick Pelicano und Lauren Tjaden 2005 People Who Don’t Know They’re Dead: How They Attach Themselves to Unsuspecting Bystanders and What to Do About It (Menschen, die nicht wissen, dass sie tot sind: Wie sie eine Zuneigung zu ahnungslosen Beobachtern entwickeln und was man dagegen tun kann) Gary Leon Hill 2006 The Stray Shopping Carts of Eastern North America: A Guide to Field Identification (Die herrenlosen Einkaufswagen des östlichen Nordamerika: Ein Führer für die Bestimmung im Feld) Julian Montague 2007 If You Want Closure in Your Relationship, Start with Your Legs (Wenn du deine Beziehung schließen willst, fang mit deinen Beinen an) Big Boom 2008 The 2009-2014 World Outlook for 60-miligram Containers of Fromage Frais (Der Ausblick 2009-2014 für den Weltmarkt für 60-Milligramm-Verpackungen für Frischkäse) Philip M. Parker 2009 Crocheting Adventures with Hyperbolic Planes (Häkel-Abenteuer mit Hyperbolischen Flächen) Daina Taimina 2010 Managing a Dental Practice the Genghis Khan Way (Wie man eine Zahnarztpraxis nach der Art von Dschingis Khan leitet) Michael Young (1) (2) Der Preis wird jeweils im Folgejahr vergeben sinngemäße Übersetzung. Die meisten dieser Bücher sind nicht auf Deutsch erschienen. Übersetzungsversuche finden sich auch in deutschsprachigen Publikationen zum Diagram-Preis; vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung: Kleine geile Titel [6] vom 2. Juli 2008 (aufgerufen am 11. Januar 2009) und Süddeutsche Zeitung: Hochgetitelt vom 6. September 2008. Diagram-Preis Sonderpreise Diagram of Diagrams Zum 15. und 30. Geburtstag des Diagram-Preises wurde jeweils der beste Preisträger der vergangenen Jahre mit dem Sonderpreis Diagram of Diagrams ausgezeichnet. 1993 wurde der Sonderpreis an den ersten Gewinner des Diagram-Preises, Proceedings of the Second International Workshop on Nude Mice, verliehen. Zum 30-jährigen Jubiläum des Diagram-Preises wurde die Monografie Greek Rural Postmen and Their Cancellation Numbers, Preisträger des Jahres 1996, als der beste Siegertitel mit dem Diagram of Diagrams ausgezeichnet. Wahl des kuriosesten deutschsprachigen Titels → Hauptartikel: Kuriosester Buchtitel des Jahres Seit 2008 wird in Anlehnung an den Diagram-Preis ein Preis für den kuriosesten deutschsprachigen Buchtitel verliehen. Er wurde von dem Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel zusammen mit Ben Schott, dem Herausgeber von Schotts Sammelsurium, gestiftet und wird im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen.[7] Einzelnachweise [1] The Guardian: Greek Postmen win oddest book title prize (http:/ / www. guardian. co. uk/ books/ 2008/ sep/ 04/ diagram. prize. oddest. book. title?gusrc=rss& feed=books) vom 5. September 2008 (aufgerufen am 8. Januar 2009). [2] Joel Rickett: How to Avoid Huge Ships and Other Implausibly Titled Books, S. 7. [3] The Guardian: Voting opens in search for oddest book title (http:/ / www. guardian. co. uk/ books/ 2008/ aug/ 08/ diagram. prize. oddest. book. title) vom 8. August 2008 (aufgerufen am 8. Januar 2009). [4] The Bookseller: Oddest book titles prize shortlist announced (http:/ / www. thebookseller. com/ news/ 53656-oddest-book-titles-prize-shortlist-announced. html) vom 22. Februar 2008 (aufgerufen am 8. Januar 2009). [5] Weißenburger Tagblatt: Preis für Buchtitel: Von Zombies und Postboten (http:/ / www. weissenburger-tagblatt. de/ artikel. asp?art=880330& kat=48& man=19) vom 10. September 2008 (aufgerufen am 8. Januar 2009). [6] http:/ / www. faz. net/ s/ Rub5A6DAB001EA2420BAC082C25414D2760/ Doc~EC5C5EE1E714E47A295F3A7FE60E6CB48~ATpl~Ecommon~Scontent. html?rss_feuilleton [7] Börsenblatt: Kuriosester Buchtitel gesucht (http:/ / www. boersenblatt. net/ 210411/ ) vom 8. August 2008 (aufgerufen am 8. Januar 2009). Literatur • Joel Rickett: How to Avoid Huge Ships and Other Implausibly Titled Books. Aurum Press, London 2008, ISBN 978-1-84513-321-4. Weblinks • The Bookseller: More odd than odd (http://www.thebookseller.com/in-depth/feature/ 64672-more-odd-than-odd.html) vom 7. August 2008 (aufgerufen am 8. Januar 2009) 27 Schokoladen-Fruchtzwerg 28 Schokoladen-Fruchtzwerg Schokoladen-Fruchtzwerg Systematik Ordnung: Fledertiere (Chiroptera) Unterordnung: Fledermäuse (Microchiroptera) Familie: Blattnasen (Phyllostomidae) Unterfamilie: Fruchtvampire (Stenodermatinae) Gattung: Enchisthenes Art: Schokoladen-Fruchtzwerg Wissenschaftlicher Name der Gattung Enchisthenes Andersen, 1906 Wissenschaftlicher Name der Art Enchisthenes hartii (Thomas, 1892) Der Schokoladen-Fruchtzwerg (Enchisthenes hartii) ist die einzige Art der Gattung Enchisthenes aus der Unterfamilie der Fruchtvampire der Fledermäuse. Beschreibung Aussehen und Maße Der Schokoladen-Fruchtzwerg ist schwanzlos und durchschnittlich 60 mm lang und 17 g schwer, größere Variationen gibt es weder zwischen den verschiedenen Populationen, noch gibt es einen offensichtlichen Geschlechtsdimorphismus. Generell ähnelt der Schokoladen-Fruchtzwerg sehr stark den kleineren Arten der Gattung Eigentliche Fruchtvampire, lediglich der Aufbau der oberen inneren Schneidezähne – sie sind beim Schokoladen-Fruchtzwerg zweiwurzelig – sowie die viel stärkere Ausprägung der dritten oberen und unteren Molare sind deutlich unterschiedlich. Das Fell der Tiere ist auf der Oberseite des Körpers dunkelbraun mit einem auffälligen weißen dorsalen Streifen, an Kopf und Schultern bis ins Schwarze gehend, an der Unterseite jedoch erkennbar heller. Die durchschnittlich 40 mm langen, die Flugmembran spannenden Unterarme sind überwiegend stark behaart, die Flughaut zwischen den Beinen (Interfemorale Membran) ist nur 3–4 mm kurz und stark behaart. Der Schädel ist 20–22 mm lang, mit 16 mm langen Ohren. Die für Fruchtvampire typischen blattartigen Hautbildungen, welche die Nase umgeben, sind relativ kurz und breit, weisen aber einen auffälligen, nach oben weisenden Auswuchs auf, der der Gattung Enchisthenes ihren Namen gab. Schokoladen-Fruchtzwerg Verhalten Über das Verhalten des Schokoladen-Fruchtzwergs ist nicht viel bekannt, beobachtet wurde er meist im freien Luftraum, über Gewässern, Lichtungen oder oberhalb der Baumkrone. Die Tiere schlafen häufig in Kolonien mit zahlreichen anderen Fledermausarten. Sie fressen kleine Früchte – Feigen zum Beispiel bis zu einer Größe von 1 cm. Die Feigen werden im Flug gepflückt und an einem Ast hängend verzehrt. Es gibt Anzeichen, dass sie ihren Aufenthaltsort an die Reifezeiten von bestimmten Früchten anpassen, so wurden die Tiere in Kolumbien während der Reifezeit von Feigenbäumen dort vermehrt gesichtet. Fortpflanzung Auch über die Fortpflanzung der Tiere ist wenig bekannt; einige Autoren gehen von einer ganzjährigen Fruchtbarkeit aus, während es einige lokale Beobachtungen gibt, die auf eine saisonale Unfruchtbarkeit hindeuten. Insgesamt gibt es aber nicht genug Beobachtungen, die eine gesicherte Aussage zu dieser Frage zulassen. Verbreitung Das Verbreitungsgebiet des Schokoladen-Fruchtzwergs endet im Norden in den mexikanischen Bundesstaaten Jalisco und Tamaulipas und erstreckt sich über Mittelamerika bis nach Bolivien und Nordwest-Peru, beiderseits des Andenhauptkamms im Süden und Trinidad im Osten. Ob die Art in diesem Bereich durchgängig oder in einzelnen weit isolierten Populationen vorkommt, ist nicht geklärt, fehlende Sichtungen in Nicaragua und Nord-Kolumbien sprechen aber für letzteres; insgesamt gilt der Schokoladen-Fruchtzwerg mit Ausnahme einiger Regionen in Südamerika als selten bis sehr selten. Der Schokoladen-Fruchtzwerg kommt in Höhenlagen vom Meeresniveau bis zu Höhen über 3000 m vor; mit der Ausnahme von Mexiko, wo er überwiegend in Höhen bis 1000 m vorkommt, liegt der Schwerpunkt auf mäßigen bis größeren Höhen. Er kommt in verschiedenen Waldformen vor, im zentralen Mexiko meist in Nebelwäldern oder in gemäßigten subtropischen Trockenwäldern wie dem Eichen-Kiefer-Mischwald. Weiter südlich ist der Lebensraum des Schokoladen-Fruchtzwergs stärker mit feuchten Wäldern verbunden, wie Regen- und Nebelwald, er wird aber seltener auch in trockeneren Bereichen aufgefunden. Fressfeinde und Parasiten Die einzigen nachgewiesenen Fressfeinde sind Eulen, in Ecuador wurden Eulengewölle mit bis zu 20 Schädeln der Art gefunden. Dagegen konnten mindestens neun Arten von Fledermausfliegen der Familie der Streblidae sowie Milben der Taxa Labidocarpidae, Spinturnicidae und Trombiculidae als Ektoparasiten nachgewiesen werden. Gefährdung Der Schokoladen-Fruchtzwerg wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft, die mexikanische Bundesregierung betrachtet es dagegen als nötig, die Art in Mexiko besonders zu schützen. Systematik Die Einordnung des Schokoladen-Fruchtzwerges in die biologische Systematik in eine eigene Gattung bzw. in die Gattung Artibeus oder Dermanura wechselte in der Vergangenheit mehrfach, überwiegend wird er heute in eine eigene Gattung eingeordnet. Bei der Erstbeschreibung wurde er in die Gattung Artibeus gestellt, jedoch 1906 von Anderson wegen des von den bekannten Artibeus-Arten abweichenden Gebisses – insbesondere die Struktur der Schneidekante der inneren unteren Schneidezähne – erstmals in eine eigene Gattung gestellt. Bei einer späteren Aufteilung des Taxons Artibeus wurde der Schokoladen-Fruchtzwerg dem Taxon Dermanura zugeordnet (Dermanura wird teils als Untergattung von Artibeus, teils als Schwestergattung zu Artibeus gewertet). Entgegen der 29 Schokoladen-Fruchtzwerg 30 älteren morphologischen Befunde konnte bei genetischen Untersuchungen der Verwandtschaftsverhältnisse jedoch keine engere Verwandtschaft zwischen dem Schokoladen-Fruchtzwerg und den Taxa Artibeus oder Dermanura bestätigt werden und in der Folge seine Klassifizierung als eigene Gattung wieder herrschend. Namen Der Gattungsname Enchisthenes bedeutet mit einem Speer bewaffnet und bezieht sich auf einen auffälligen ab- und aufstehenden Teil der blattartigen Hautbildungen, die die Nase umgeben. Das Artepitheton Hartii ist zu Ehren des Direktor des Botanischen Gartens in Trinidad J. H. Hart benannt, der den späteren Holotyp an das British Museum sandte. Wegen der Einsortierung des Schokoladen-Fruchtzwerges durch einige Autoren in die Taxa Eigentliche Fruchtvampire bzw. Dermanura wird die Art wissenschaftlich teilweise auch als Artibeus hartii oder Dermanura hartii bezeichnet. Die genaue Herkunft des ungewöhnlichen deutschen Namens Schokoladen-Fruchtzwerg [1] ist nicht klar. Einzelnachweise [1] Murray Wrobel: Elsevier’s dictionary of mammals: in Latin, English, German, French and Italian, 2007, ISBN 0444518770, S. 33 Weblinks • Erstes Bild auf flaus-online.de (http://www.flaus-online.de/information/tropical.html) • Joaquin Arroyo-Cabrales, Robert D. Owen: Enchisthenes hartii. (http://www.science.smith.edu/msi/pdf/ i0076-3519-546-01-0001.pdf) In: Mammalian Species No. 546. American Society of Mammalogists, 9. Mai 1997, S. 1–4, abgerufen am 5. November 2009 (PDF; 500 kB). 42 (Antwort) Die Antwort 42 ist das kürzeste und bekannteste Zitat aus der verfilmten[1] Roman- und Hörspielreihe Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams. Es ist die Antwort auf die vom Autor unklar gestellte Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ (“life, the universe and everything”), die in der Geschichte der größte existierende Computer des Universums zu errechnen hat und sie als mit absoluter Sicherheit korrekt darstellt. Letztlich aber können die Protagonisten mit der Antwort nichts anfangen, weil niemand weiß, wie die eigentliche Frage lautete. Herkunft Der Roman Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams avancierte innerhalb kurzer Zeit zu einem Klassiker der Science-Fiction-Literatur. Er zeichnet sich wie viele Werke Adams’ dadurch aus, dass er verschiedene Aspekte des Lebens parodiert, ins Groteske und Absurde verzerrt oder aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel betrachtet. Zumeist hält er mit den vordergründig fantastischen und kunterbunt wirkenden Geschichten der Menschheit mit ihren vermeintlich sinnvollen Motiven und vermeintlich gesicherten Ansichten einen Spiegel vor. Das wird besonders in einem Motiv zugespitzt, das ganz direkt die beständige Suche der Menschen nach dem Sinn des Seins karikiert. 42 42 (Antwort) 31 Im Roman wird ein Computer namens Deep Thought[2] von einer außerirdischen Kultur speziell dafür gebaut, die Antwort auf die Frage aller Fragen, nämlich die „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ zu errechnen. Nach einer Rechenzeit von 7,5 Millionen Jahren erbringt er dann die Antwort, nämlich „Zweiundvierzig“. Diese Antwort ist natürlich unbefriedigend – im Text zusätzlich dadurch pointiert, dass Deep Thought gegenüber den gespannt wartenden, eigens für diesen Moment auserwählten Bedienern die Antwort verzögert und vorausschickt, ihnen werde die Antwort nicht gefallen. Der Computer weist darauf hin, dass die Frage niemals präzise gestellt wurde (“I think the problem, to be quite honest with you, is that you've never actually known what the question is.”). Er schlägt ihnen deshalb vor, einen noch größeren, von ihm erdachten Computer zu bauen, der fähig ist, die Frage zur Antwort zu finden. Dieser Computer wird dann auch gebaut und dessen Programm zur Suche der Frage auf die Antwort gestartet. Wie sich im Romanverlauf herausstellt, ist es der Planet Erde, der seine Aufgabe aber nie vollenden kann, weil er fünf Minuten vor Ablauf des Programms im Rahmen des Verkehrsprojekts einer Hyperraumumgehungsstraße von den Vogonen gesprengt wird. Die Zahl 42 hatte schon für einen der populärsten Schriftsteller der englischen Literatur „irgendeine Art von spezieller Bedeutung“, meint Martin Gardner, der Autor der sehr ausführlich kommentierten Ausgaben von Lewis Carrolls Alice in Wonderland (1865) und The Hunting of the Snark (1876): Lewis Carroll (Charles Lutwidge Dodgson) verwendete die Zahl 42 als zufällig ausgesucht erscheinend in Alice, in Phantasmagoria[3] und im Snark, dort gleich in zwei verschiedenen Kontexten.[4] Wie Carroll im Snark, so unterteilte auch Douglas Adams die Rundfunk-Version seines Per Anhalter durch die Galaxis in „Fits“.[5] Deutung Im Buch finden sich viele Hinweise auf vermeintliche Deutungen der Zahl. Im zweiten Teil (Das Restaurant am Ende des Universums) gelingt es dem Protagonisten Arthur Dent, als er auf der prähistorischen Erde gestrandet ist, mit Hilfe eines selbstgeschnitzten Scrabblespiels, aus dem er zufällig Buchstaben zieht, in Gemeinschaft einiger Frühmenschen die Frage zu legen – eine Anspielung auf ein plakatives Bild der Evolutionstheorie, bei dem das Resultat der Evolution mit dem Ergebnis verglichen wird, das herauskommt, wenn unendlich viele Affen unendlich lange auf einer Schreibmaschine schreiben (Infinite-Monkey-Theorem). Paradoxerweise kommt beim Scrabble ein sinnvoller Satz heraus, welcher lautet: „Wie viel ist neun multipliziert mit sechs“. Die offensichtliche Diskrepanz zwischen der Antwort und dieser Frage wird damit erklärt, dass auf der prähistorischen Erde die gerade aufkeimende Menschheit, die die richtige Frage noch kannte, von einer anderen Zivilisation verdrängt wurde. So nehmen Arthur und Ford resignierend die Sinnlosigkeit der Frage hin. Im dritten Buch wird angedeutet, dass Kenntnis der Antwort und der dazugehörigen Frage einander ausschließen und niemals beide im selben Universum zur gleichen Zeit bekannt sein können. Das vermeintliche Geheimnis um die Zahl zieht sich wie ein roter Faden auch durch die nachfolgenden Bände der Romanreihe „Per Anhalter durch die Galaxis“ und gab Anlass zu vielfältigen Spekulationen um ihre Herkunft. Insbesondere in der Usenet- und Internetkultur wurde „42“ schnell zum geflügelten Wort, und ihre Erwähnung und Verwendung wurde sehr populär. Ebenso wie im Buch wurden auch hier der Zahl immer wieder neue Bedeutungen und Mythen zugeschrieben, da im Buch keine vordergründige Auflösung geboten wird. So entstanden in Usenet-Diskussionen u. a. mathematische Spekulationen wie: Die Formel „neun multipliziert mit sechs“ würde in einem 13er-Stellenwertsystem 42 ergeben (Zahlen ohne Index sind im Dezimalsystem notiert): . Oder die Wahl der „42“ wurde mit dem regelmäßigen Muster der binären Schreibweise erklärt (Zahlen ohne Index sind im Dezimalsystem notiert): . Die Entstehung der Zahl klärte der Autor Douglas Adams in einem Usenet-Beitrag 1993 auf. Auf die Frage, warum die Antwort „42“ sei, schrieb er:[6] 42 (Antwort) “The answer to this is very simple. It was a joke. It had to be a number, an ordinary, smallish number, and I chose that one. Binary representations, base thirteen, Tibetan monks are all complete nonsense. I sat at my desk, stared into the garden and thought '42 will do'. I typed it out. End of story.” „Die Antwort darauf ist ganz einfach. Es war ein Scherz. Es musste eine Zahl sein, eine gewöhnliche, relativ kleine Zahl, und ich entschied mich für diese. Binäre Darstellungen, Basis 13, tibetische Mönche: das ist alles kompletter Unsinn. Ich saß am Schreibtisch, blickte in den Garten hinaus und dachte ‚42 geht‘. Ich schrieb es hin. Das ist alles.“ Anwendung • In der Softwareentwicklung wird die Zahl 42 – ähnlich wie 0815 und 4711 – häufig von Programmierern als magische Zahl verwendet, also als fester Zahlenwert, dem jeder ansehen kann, dass er keinen tieferen Sinn hat, sondern nur ein Beispiel für einen beliebigen Wert ist. • Auch Google beantwortet diese fiktive Frage ihrem Ursprung nach korrekt. Gibt man in das Suchfeld the answer to life, the universe and everything ein, so erhält man als Ergebnis des Google-Taschenrechners the answer to life, the universe and everything = 42.[7] Gleiches gilt für den Internetdienst WolframAlpha.[8] • Die britische Musikgruppe Level 42 bezog sich bei der Namensgebung ebenfalls auf die im Roman genannte Zahl. • Die Computerspiele Gothic 1 und Gothic 2 nutzen die 42, um einen „Test Mode“ zu deaktivieren: Gibt man im Charaktermenü „42“ ein, so erscheint der Text „What was the question?“ am oberen linken Bildschirmrand. • Die erste eigenständige, auf Basis von Jurix entwickelte Version der Linux-Distribution der SUSE Linux GmbH wurde im Mai 1996 unter dem Namen S.u.S.E. Linux mit der Versionsnummer 4.2 veröffentlicht. Die Versionsnummer ergab sich nach langer Diskussion: da man die Versionsnummer 1.1 ablehnte, lehnte man die Nummer lieber an die Zahl 42, die Antwort auf die „Frage aller Fragen“ aus Douglas Adams’ Roman Per Anhalter durch die Galaxis, an. • Samsung und Apple integrierten die Antwort „42“ in die Sprachsteuerung S Voice bzw. Siri. Die Antwort erscheint, wenn der Nutzer die Frage „Was ist der Sinn des Lebens?“ stellt. Einzelnachweise [1] The Hitch Hikers Guide to the Galaxy (1981) TV Series (http:/ / www. imdb. com/ title/ tt0081874/ ) und Per Anhalter durch die Galaxis (2005) Film (http:/ / www. imdb. com/ title/ tt0371724/ ) [2] Douglas Adams zitiert in: Neil Gaiman, David K. Dickson, MJ Simpson: Don’t Panic: Douglas Adams & The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy (Third Edition ed.). Titan Books, 2003, ISBN 1-84023-742-2, pp. 218–219. [3] Nicht zu verwechseln mit dem Videospiel, das den Namen des Gedichts von Lewis Carroll verwendet [4] Martin Gardner: The Annotated Hunting of the Snark. 2006, ISBN 0-393-06242-2, S. 37, Anmerkung 34 [5] bbc.co.uk (http:/ / www. bbc. co. uk/ radio4/ hitchhikers/ newseries. shtml) [6] Usenet-Beitrag in alt.fan.douglas-adams (http:/ / groups. google. com/ group/ alt. fan. douglas-adams/ msg/ d1064f7b27808692?as_umsgid=adamsd. 1102700746A@news. cerf. net) bei Google Groups [7] Google-Suchergebnis (http:/ / www. google. de/ search?hl=de& q=the+ answer+ to+ life,+ the+ universe+ and+ everything) (→ Fingierter Lexikonartikel) [8] Wolfram|Alpha-Suchergebnis mit D. Adams als Quelle (http:/ / www. wolframalpha. com/ input/ ?i=the+ answer+ to+ life,+ the+ universe+ and+ everything) 32 Thigh Gap Thigh Gap Als die Thigh Gap, auch Oberschenkellücke,[1] wird der bei geschlossenen Beinen durchgängig auftretende Freiraum zwischen den Oberschenkeln bezeichnet, der meist nur bei sehr schlanken bis dünnen Frauen vorkommen kann. Bei einer normalgewichtigen Frau berühren sich die Oberschenkel in der Regel bereits oberhalb des Knies. Das Vorhandensein einer Thigh Gap und die Größe der Lücke zwischen den Oberschenkeln hat jedoch mit der Anatomie, den Muskeln und dem Knochenbau zu tun, sodass auch normalgewichtige Frauen wie das Plus-Size-Model Robyn Lawley[2] eine Thigh Gap haben können. Je nach Stellung des Beckens kann die Lücke wiederum sehr unterschiedlich ausfallen, so kann ein breites Becken Ursache für einen breiteren Thigh Gap sein, während eine Thigh Gap bei schmalem Becken „vor dem Erreichen eines gefährlichen Untergewichts gar nicht auftreten“ wird, bzw. selbst bei starker Abmagerung nicht vorhanden ist.[3] „Die Oberschenkel-Lücke symbolisiert den knabenhaften Mädchentyp“, befand der Stern. Das Schönheitsideal der Oberschenkellücke wird als unnatürlich und „neuer Magertrend“[] bezeichnet und als Weg zu Essstörungen und Magersucht gesehen.[] Einzelnachweise [1] Magerwahn Absurd! Immer mehr Frauen wollen eine Oberschenkellücke (http:/ / www. schweizer-illustrierte. ch/ gesellschaft/ thema/ absurd-immer-mehr-frauen-wollen-eine-oberschenkelluecke), Schweizer Illustrierte, 16. Oktober 2013 [2] Thinspiration -Was ist das? (http:/ / www. jolie. de/ artikel/ thinspiration-2409797. html), jolie.de, 29. Oktober 2013 [3] jd: Thigh Gap: Gefährlicher Magertrend (http:/ / www. maedchen. de/ artikel/ thigh-gap-2415507. html), maedchen.de, abgerufen am 17. Dezember 2013. Udre Udre Der Ratu Udre Udre war ein Fidschi-Häuptling, der im Guinness-Buch der Rekorde als der „gefräßigste Kannibale – most prolific cannibal“ der Menschheit verzeichnet ist. Im 19. Jahrhundert aß Ratu Udre Udre Berichten zufolge zwischen 872 und 999 Menschen, nach anderer Darstellung zwischen 87 und 99 oder sogar über 9000. Er sammelte einen Stein für jeden Körper, den er verspeiste; diese wurden später entlang seinem Grab in Rakiraki in der Provinz Ra im Norden der Hauptinsel Viti Levu platziert. Wie Udre Udres Sohn berichtete, vertilgte der Häuptling alle Teile seiner Opfer, insbesondere den Kopf, und bewahrte das, was er nicht sofort essen konnte, für eine spätere Mahlzeit auf.[1] Weblinks • Go-fiji.com: Fiji Myths and Legends [2] • Grab Udre Udres [3] Einzelnachweise [1] http:/ / wwwfijiancustomculture. blogspot. com/ 2009/ 10/ fijis-cannibal-history. html [2] http:/ / www. go-fiji. com/ mythsandlegends. html [3] http:/ / www. fiji. pictures-pacific. com/ viti-levu/ north-rakiraki-udre. html 33 The Game (Spiel) 34 The Game (Spiel) The Game (deutsch: das Spiel) ist ein Running Gag und Internet-Phänomen um ein Spiel, dessen einziges Ziel es ist, das Spiel zu vergessen. The Game ist damit kein eigentliches Spiel, das aktiv gespielt werden kann. Die „Spieler“ verbreiten vielmehr Anspielungen darauf, insbesondere die Mitteilung, man habe das Spiel verloren, um so andere zum Verlieren zu bringen. Beispielsweise hat jeder Leser dieses Artikels zwangsläufig The Game verloren. Er kann also als ein solcher Hinweis gesehen werden. The Game ist vor allem im englischsprachigen Raum bekannt, hat sich aber weltweit verbreitet; so gibt es Hunderte von Facebook-Gruppen darüber, von denen die größte ca. 200.000 Mitglieder hat.[1] Besonders an amerikanischen Hochschulen ist The Game sehr bekannt, wird aber auch an High Schools und Middle Schools immer häufiger „gespielt“.[2] Das Spiel Es werden folgende Grundregeln für The Game angegeben, die auch variiert und präzisiert werden:[3] Spielerin gibt zu, dass sie Das Spiel verloren hat. 1. Jeder spielt das Spiel. 2. Wer über das Spiel nachdenkt, verliert. 3. Wer das Spiel verliert, muss dies mindestens einer Person mitteilen. Es gibt keine allgemein anerkannte Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen (manchmal wird davon gesprochen, dass man das Spiel gewonnen hätte, wenn die Queen öffentlich zugibt, dass sie das Spiel verloren hat); die Spieler können nur versuchen, solange wie möglich nicht zu verlieren. Die Ergänzung „[beispielsweise] durch eine Notiz, weitergereicht in der Klasse an leicht erregbare Freunde“ zur dritten Regel zeigt, dass es hauptsächlich um die Schadenfreude geht, andere verlieren zu sehen. Hat man sich an das Spiel erinnert und dies bekanntgegeben, bleibt einem eine gewisse Zeit, je nachdem zwischen drei Sekunden und einer halben Stunde, um das Spiel wieder aus dem Bewusstsein zu verlieren – und damit automatisch das Spiel weiterzuspielen. Dass man auf diese Weise das Spiel immer und immer wieder verliere, sei „der ganze perverse springende Punkt eines ansonsten sinnlosen Strebens“, schreibt die Zeitung The Kansas City Star. Der interviewte Popkulturexperte J. Fred MacDonald meint dazu: „Ich habe keine Zweifel, dass Vladimir und Estragon in Warten auf Godot darüber hätten sprechen können“. The Game (Spiel) Erscheinungsformen Da das Spiel nicht zu gewinnen ist, entwickeln die Spieler Strategien, um andere zum Verlieren zu bringen: Sie schreiben zum Beispiel Haftnotizen mit der Mitteilung “You lost” („Du hast verloren“), sprühen Graffiti auf Brücken oder beschreiben Geldscheine mit Hinweisen auf eine Website, die sich mit The Game befasst.[4] Schüler erzählen, wie ihnen als Gruppe in einem Einkaufszentrum das Spiel einfiel, worauf sie dies laut kundgaben. „Dann hörten wir ein paar Leute, einfach irgendwelche Leute im Laden, es sagen, was ziemlich amüsant war.“ Unzählige Hinweise, wie auch Meldungen über das Verlieren des Wer dieses Schild liest, hat The Game verloren Spiels, werden über Facebook und Twitter verbreitet. Inzwischen werden T-Shirts, Buttons, Autoaufkleber, Tassen und Poster über The Game hergestellt, verschiedene Webseiten befassen sich mit dem Phänomen. Als Teil der Netzkultur wird es auch von Webcomics aufgegriffen: Reallifecomics beschrieb die Spielregeln im November 2007[5]; im März 2008 veröffentlichte xkcd einen Strip mit der kurzen Mitteilung: “You just won The Game. It's okay! You're free!” (deutsch: „Du hast soeben das Spiel gewonnen. Es ist in Ordnung! Du bist frei!“)[6] Herkunft Die Ursprünge des Spiels sind unbekannt. Als möglicher Ursprung werden unter anderem zwei Männer angegeben, die den letzten Zug verpassten und die ganze Nacht am Bahnsteig hätten verbringen müssen. Sie hätten versucht, nicht über ihre Lage nachzudenken, und wer immer es als erstes tat, habe verloren. Die erste belegte Erwähnung des Spiels im Internet stammt aus dem Jahre 2001. Das Spiel ist ein Beispiel für die Theorie der Ironischen Prozesse, auch bekannt unter dem Namen White Bear Phenomenon („Weißer-Bär-Phänomen“), nach welcher der Versuch, einen bestimmten Gedanken zu vermeiden, diesen viel beharrlicher macht. Ein klassisches Beispiel für ironische Prozesse ist Fjodor Dostojewskis Ausspruch aus seinem Reisebericht Winterliche Aufzeichnungen über sommerliche Eindrücke von 1863: „Stelle dir selbst diese Aufgabe: Denke nicht an einen Eisbären, und du wirst sehen, dass dieses verfluchte Ding jede Minute in deinem Kopf sein wird.“ Punkte Nach bestimmten Regeln, besonders im amerikanischen Raum, kann man mit dem Aufklären anderer Punkte verdienen. Es gibt unterschiedliche Zählweisen für diese Punkte. Die am meisten benutzte Methode ist, dass man die Zahl der Leute, die man schon zum Verlieren gebracht hat, mit dem Alter multipliziert, als man selbst verlor. So hat jemand, der 2 Leuten von The Game erzählt hat und mit 17 selbst davon erfuhr, 34 Punkte. In manchen Online-Geschäften, die Artikel zu The Game kaufen kann, kann man die Ware nur für Echtgeld kaufen, wenn man eine gewisse Zahl von Punkten hat. Das Problem bei den Punkten ist, dass man z.B. durch laute Ausrufe nicht genau definieren kann, wie viele Punkte man nun hat. 35 The Game (Spiel) Einzelnachweise [1] Nederland gaat nu ook verliezen (http:/ / www. depers. nl/ entertainment/ 269673/ Nederland-gaat-nu-ook-verliezen. html), Bericht in der Zeitung De Pers, 15. Dezember 2008 [2] 'The Game' is a fad that will get you every time (http:/ / www. kansascity. com/ 851/ story/ 1336405. html), Bericht in der Zeitung The Kansas City Star, 21. Juli 2009 [3] Teens around the world are playing 'the game' (http:/ / www. ctv. ca/ servlet/ ArticleNews/ story/ CTVNews/ 20080117/ thegame_youlose_080117), Bericht von The Canadian Press bei CTV, 17. Januar 2008 [4] If you read this you've lost The Game (http:/ / www. metro. co. uk/ news/ article. html?If_you_read_this_youve_lost_The_Game& in_article_id=430703& in_page_id=34), Bericht in der britischen Zeitung Metro, 3. Dezember 2008 [5] Strip vom 24. Juli 2007 (http:/ / www. reallifecomics. com/ archive/ 070924. html) auf reallifecomics.com [6] Anti-Mindvirus (http:/ / xkcd. com/ 391/ ) auf xkcd.com Januswort Ein Januswort (nach dem Gott Janus; auch Autoantonym) ist ein Wort mit mindestens zwei Bedeutungen, wobei eine Bedeutung das Gegenteil einer anderen ist („Auto-Antonymie“). Januswörter verhalten sich zueinander zugleich antonym (eine entgegengesetzte Bedeutung habend) und homonym (gleichklingend). Die komplementäre Erscheinung ist die (z. B. durch Desemantisierung bedingte) Homonymie eigentlich antonymer Wörter, wie z. B. bei praktisch und theoretisch, die in umgangssprachlichen Wendungen wie das kannst du praktisch weglassen austauschbar sind, ohne dass sich die Satzbedeutung ändert: das kannst du theoretisch weglassen. Bezeichnungen Der Sprachwissenschaftler Andreas Blank spricht von Autoantonymie.[1] Die Bezeichnungen Antagonym und Kontranym sind in der deutschen Sprache neue Lehnübersetzungen und selten. Die englische Bezeichnung antagonym wurde von Charles N. Ellis erfunden, der eine Liste englischer Januswörter im Internet unterhält.[2] Die Bezeichnung auto-antonymy wurde 1994 von Alex Eulenberg vorgeschlagen.[3] Vorkommen In der Praxis treten Januswörter aufgrund ihrer Zweideutigkeit eher selten auf. Im Englischen sind sie etwas verbreiteter als im Deutschen. Entstehen können sie durch Bedeutungswandel (Polysemie) oder lautlichen (Homophonie) oder schriftlichen Zusammenfall (Homographie) unterschiedlicher Wörter. Meist wird durch den Satzkontext die beabsichtigte Bedeutung klar, manchmal auch nur durch die linguistische Varietät. So steht beispielsweise das Wort Untiefe in der Nautik für eine sehr geringe Tiefe (un- als Negation), außerhalb der Seefahrt jedoch für eine sehr große (unermessliche) Tiefe (Augmentativbildung mit un-). In anderen Fällen unterscheiden sich scheinbare Januswörter im Wortakzent (umfáhren – úmfahren) oder sind syntaktisch oder hinsichtlich der thematischen Rolle ihrer Bezugswörter eingeschränkt (z. B. transitives/intransitives anhalten, un-/belebtes Objekt zu anhalten). 36 Januswort 37 Beispiele im Deutschen abdecken ‚bedecken‘, z. B. einen Brunnen abdecken ‚Bedeckung entfernen‘, z. B. das Dach abdecken (zusätzliche Bedeutung: einen Tierkadaver beseitigen und verwerten, vgl. Abdecker) anhalten ‚sich fortsetzen‘, z. B. Das Wetter wird anhalten. ‚zum Stillstand bringen‘, z. B. die Maschine anhalten ‚zum Handeln bringen‘, z. B. jemanden zur Eile anhalten aufheben ‚aufbewahren‘ ‚abschaffen‘ ausbauen ‚etwas entfernen‘ ‚etwas erweitern‘ Bundesstaat ‚ein aus mehreren Gliedstaaten aufgebauter Nationalstaat‘ ‚einer dieser Gliedstaaten‘ einstellen ‚aufkommen‘, z. B. Lärm stellt sich ein. ‚beendigen‘ z. B. den Lärm einstellen frugal ‚einfach, bescheiden‘, z. B. eine Mahlzeit ‚fälschlich: üppig, luxuriös,: z. B. eine Wohnungseinrichtung Kriegsgegner ‚Gegner des Krieges, Pazifist‘ ‚Gegner im Kriege, Feind‘ lassen ‚(be)stehen lassen‘ ‚weglassen‘ Platzangst ‚Angst vor weiten Plätzen‘ (wissens.) ‚Angst vor engen Räumen‘ (umgangssprl.) Quantensprung ‚in der Physik ein (winzig kleiner) Übergang eines Quantenzustands in einen anderen‘ ‚umgangssprachlich (besonders bei Politikern) ein riesiger Schritt vorwärts‘ übersehen ‚ganz sehen‘ ‚nicht sehen‘ Januswort 38 umfahren ‚um ein Hindernis herum (vorbei) fahren‘ ‚niederfahren‘ (vgl. das Gedicht von Robert Gernhardt: "Ein Männlein steht im Walde / ganz still und stumm, / wenn ich es nicht umfahre, / dann fahre ich es um.") Untiefe ‚nautisch: seichte Stelle in einem Gewässer‘ ‚umgangssprachlich: große Tiefe‘, wohl als Kurzwort für "ungeheure Tiefe" verabschieden ‚beschließen‘: ein Gesetz verabschieden ‚verwerfen‘, z. B. sich von einem Gedanken verabschieden Weblinks • http://www-personal.umich.edu/~cellis/antagonym.html Belege [1] A. Blank: Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten (2001). [2] http:/ / www-personal. umich. edu/ ~cellis/ antagonym. html#derivation [3] http:/ / linguistlist. org/ issues/ 6/ 6-74. html Bacon-Zahl Die Bacon-Zahl oder auch Kevin-Bacon-Zahl (KBZ) ist die Länge der kürzesten Kette von Schauspielern, die gemeinsam in einem Film spielen, zu Kevin Bacon. Sie stellt eine Veranschaulichung des von Stanley Milgram entdeckten Kleine-Welt-Phänomens (small world phenomenon) dar. In Anlehnung an die Theorie der Six Degrees of Separation spricht man auch von den Six Degrees of Kevin Bacon. Berechnung Kevin Bacon selbst hat die Bacon-Zahl 0. Jeder Schauspieler, der mit ihm in einem Film mitgespielt hat, hat die Bacon-Zahl 1. Ein Schauspieler, der mit einem dieser Schauspieler einen Film gedreht hat, jedoch nicht mit Kevin Bacon, hat die Bacon-Zahl 2 usw. Beispiel: Elvis Presley war zusammen mit Edward Asner im Film Change of habit (1969) zu sehen. Edward Asner spielte zusammen mit Kevin Bacon im Film JFK (1991) mit. Elvis Presley spielte in keinem Film mit Kevin Bacon, daher hat er die Bacon-Zahl 2. Die Idee nach der Suche der kürzesten Kette von Schauspielern zu Kevin Bacon geht vermutlich auf Craig Fass, Brian Turtle und Mike Ginelli zurück, sie wurde durch deren Auftritt im Januar 1994 bei Jon Stewarts The Jon Stewart Show popularisiert sowie durch ihr Buch von 1996. Bacon-Zahl 39 Mathematische Definition und Folgerungen Sei S die Menge aller Film-Schauspieler und die symmetrische Relation, definiert durch: genau dann, wenn es einen Film gibt, in dem sowohl als auch einen ungerichteten Graphen G. Die Bacon-Zahl eines Schauspielers mitspielten. Dann bildet ist nun definiert als der Abstand von s zu Kevin Bacon in G. Da die Mengen S und R im Laufe der Zeit immer größer werden (es kommen neue Elemente hinzu, nie wird aber ein bereits vorhandenes Element verschwinden), kann sich die Bacon-Zahl eines Schauspielers im Laufe der Zeit noch weiter verringern (nie aber vergrößern). Dies ist sogar noch nach dem Tod des entsprechenden Schauspielers (oder auch Kevin Bacons) möglich. Die Relation R ist bereits symmetrisch und reflexiv (sofern man nur Schauspieler betrachtet, die schon einmal in einem Film mitspielten). Um eine Äquivalenzrelation zu sein, fehlt also nur noch die Transitivität. Betrachtet man die transitive Hülle von R, so ist diese also eine Äquivalenzrelation. Genau die Schauspieler, die dort mit Kevin Bacon in einer Äquivalenzklasse liegen, haben eine endliche Bacon-Zahl. Sonstiges Die größte KBZ ist laut dem „The Oracle of Bacon at Virginia“ KBZ 8. In der „Hall of Fame“ des „Oracle of Bacon“ findet sich allerdings ein Bericht vom Dezember 2000, wonach ein gewisser Ashley King auf einen Schauspieler mit einer KBZ von 11, einen mit einer 10 und mehrere mit einer 9 gestoßen ist. Die Bacon-Zahl gibt einen Hinweis auf das Kleine-Welt-Phänomen „Ich kenne jemanden, der kennt jemanden, der wieder jemanden kennt, …“, welches über recht wenige Zwischenstationen von jedem beliebigen Menschen zu jedem anderen führt. Bei über 800.000 Schauspielern war die durchschnittliche KBZ im August 2005 kleiner als 3. Die Erdős-Zahl ist eine entsprechende Größe in der Mathematik, die eine Veröffentlichungsbeziehung zu Paul Erdős darstellt. In der Physik ist die Pauli-Zahl bekannt, die die Verbindung mit Wolfgang Pauli darstellt. Literatur • Craig Fass, Brian Turtle, Mike Ginelli: Six Degrees of Kevin Bacon. Plume, 1996, ISBN 0-452-27844-9. Weblinks • The Oracle of Bacon at Virginia [1] Einzelnachweise [1] http:/ / www. oracleofbacon. org/ Phantominsel 40 Phantominsel Phantominseln oder Scheininseln (oder auch Flyaway Islands als englischer Begriff für Phantominseln im Atlantik) sind Inseln, die auf historischen Karten verzeichnet oder in historischen Schriftstücken beschrieben sind, aber tatsächlich nie existierten. Sie sind nach heutigem Wissensstand weder sicher auf eine bestehende Insel ableitbar noch vulkanisch, tektonisch, klimatisch oder durch Erosion unter den Meeresspiegel gesunken. Die meisten Phantominseln waren zeitweise auf Seekarten eingetragen. Auch heute gibt es noch ungesicherte Eilande, besonders im Südpazifik. Zurzeit ist beispielsweise die Existenz der beiden in vielen zeitgenössischen Atlanten eingetragenen Riffe Ernest-Legouvé und Maria Theresia umstritten. Im Jahr 1906 glaubte der Entdecker Robert Peary sogar, er habe einen schon länger im Nordpolarmeer vermuteten achten Kontinent namens Crocker Land gefunden. Karte von Nicolo Zeno, 1558 Reale Wirkungen von Phantominseln Auch wenn Phantominseln nichtexistente Inseln sind, handelt es sich bei ihnen nicht (nur) um amüsante Randerscheinungen der Kartografie. Route der S. Y. Nimrod auf der Suche nach den Viele hatten reale Wirkungen: Expeditionen brachen auf, um sie zu Phantominseln im Südpazifik (1909) suchen, und Menschen wurden reich belohnt (etwa João Vaz Corte-Real für seine Entdeckung der Phantominsel Bacalao). Handelsgesellschaften zahlten Gelder für das Recht, mit ihnen zu handeln (etwa die Hudson’s Bay Company für das Handelsrecht mit der Insel Buss), und Seefahrer wagten sich im Vertrauen auf die Möglichkeit, bei ihnen vor Anker zu gehen, auf den Atlantik.[1] Angeblich hoffte Christoph Kolumbus bei seiner ersten Reise, die zur Entdeckung Amerikas führte, auf eine Zwischenstation auf der Phantominsel Antilia. Ursachen für das Auftauchen von Phantominseln Die ältesten Phantominseln haben ihre Ursachen in antiken oder christlichen Legenden. Antilia, die Sankt-Brendan-Inseln oder Hy Brasil wurden auf Seekarten eingetragen, da Kartografen und Seefahrer glaubten, dass Heilige und Bischöfe ideale Reiche im Atlantik errichtet hätten. Ließ sich solches Land nicht auffinden, nahm man an, dass es sich weiter westlich befände. Deshalb erscheinen solche Phantome auch auf frühen neuzeitlichen Karten. Etliche Inseln wurden zudem im Laufe der Jahrhunderte mehrfach entdeckt. Zum Beispiel ging die Kenntnis über bestimmte in der Antike bereits bekannte Inseln im Lauf des Mittelalters wieder verloren (etwa die Kanarischen Inseln oder die Azoren). Gelegentlich waren wohl auch diese mitverantwortlich für die Entstehung von Legenden der oben beschriebenen Art. Trafen Seefahrer nun auf die reale Insel, entsprach diese nicht den legendenhaften Vorstellungen und die Insel mit den „richtigen“ Attributen musste sich demnach weiter westlich befinden. Teils hatte die Erstentdeckung keine Spuren auf der betreffenden Insel hinterlassen und ihre geographische Lage war ungenau wiedergegeben oder der „Zweitentdecker“ befand sich im Irrtum über seine eigene geografische Lage. Magnetische Kompassabweichungen, die bis ins späte 18. Jahrhundert währende Unfähigkeit, die geographische Länge zuverlässig zu bestimmen (→ Längenproblem), und unsichtbare Meeresströmungen, die ein Schiff erheblich schneller fahren oder unmerklich abdriften lassen konnten, sorgten für exakte Beschreibungen nichtexistierender Phantominsel Inseln. Beinahe drei Jahrhunderte lang war auf allen Karten des Nordatlantiks die Insel Buss eingetragen. Wahrscheinlich hatten starke Strömungen gleich mehrere Besucher der „Insel Buss“ so weit von ihrem angenommenen Kurs Richtung Norden abgebracht, dass sie die Südspitze Grönlands (deren geografische Lage lange Zeit zu weit nördlich angesetzt war) für eine Insel südwestlich Grönlands hielten. Neben Legenden, Doppelentdeckungen und nautischen Irrtümern waren auch Seemannsgarn, bewusste Irreführungen durch ruhmsüchtige Kapitäne und optische Täuschungen Ursachen für Phantominseln. Auf keinen Fall aber beschränken sich diese Phänomene ausschließlich auf ein vorwissenschaftliches, unaufgeklärtes Zeitalter. Eine der letzten großen Phantominseln, die im Atlantik auftauchte, war 1884 die von dem Deutschen Johann Otto Polter „entdeckte“ und später vergeblich wieder gesuchte Insel „Kantia“, benannt nach dem größten Vertreter der deutschen Aufklärung, Immanuel Kant. Liste von Phantominseln Echte Phantominseln Echte Phantominseln sind Inseln, die als real angenommen wurden, aber nicht (mehr) existieren. • Albert-Eduard-Insel • Alligator-Insel • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Anna-Riff Antilia / Antillia Aurora-Inseln Bacalao Barbary-Insel Bermeja Bradley-Land Brasilinsel / Hy Brasil Burdwood-Insel Buss Byers Camira-Insel Caravanserralius Island Chimney-Inseln Colunas Congress-Insel Crespo Crocker Land Dämoneninsel Davisland Dougherty Island Drogeo Dudoza Duncan Elisabethiden Emerald Ernest-Legouvé-Riff • Estotiland • Exchequer 41 Phantominsel • • • • • • • • • • • • • • • • • Frisland Gallego Ganges Island Grande, Isla Groclant Harmsworth-Insel Haymet-Felsen Ityers João-da-Gama-Land Jupiter Reef Kantia Keenan-Land Krusenstern-Riff Lomea Los Jardines Mam (Isle of) Juwel-Inseln • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Macey’s Island Macsinof-Insel Maria Laxara Maria-Theresia-Riff Mayda / Asmayda Middle Island Neome Neu Südgrönland / Morrell's Land New St. Helena Nimrod-Gruppe Onascusa Otra Pagoda-Felsen Pepys Island Petermannland Phélipeaux / Philippaux Podesta Pontchartrain Punic Brazil cape Rangitiki Restinga de Sefton Rica de Oro Roca de Plata Roca Island Royal-Company-Inseln Rupes Nigra Sandy Island Sankt-Brendan-Inseln • Sannikow-Land • Sarah Ann 42 Phantominsel • • • • • • • • • • • • • • • • • Satanzes Saxemberg Schjetman-Riff Sebastian-Lopez-Inseln Snakes Islands St. Matthew Island Strathfillan Rock Swain's Island Terra Nova Islands Thompsoninsel Torca Island Truls-Insel Undine-Felsen Wachusett-Riff Wairuna Waq-Waq-Inseln Willoughby’s Land • Ymana Halbinseln, die als Inseln angesehen wurden • • • • • Armitage-Insel Kalifornien Isla Grande (Südatlantik) Korea Skandinavische Halbinsel Mythische Inseln Mythische Inseln sind Bestandteile von Sagen und Legenden. Oft ist ihre Existenz eher im übertragenen Sinne als geografisch zu verstehen. • • • • • • • • • • • • • • • Atlantis Avalon Baltia Bra Buyan Cockaigne Hawaiki Icaria Kumarikkandam Lomea / Infera Island / Goodwin Sands Lowland Hundred / Cantre'r Gwaelod Lyonesse Ogygia Rocabarraigh Thule • Thuvaraiyam Pathi • Tyno Helig • Wülpensand 43 Phantominsel Erfundene Inseln Erfundene Inseln sind solche, deren Existenz von ihrem Erfinder bewusst vorgetäuscht wurde, z. B. aus kommerziellem Interesse. • Byers-Insel • Markanysos Hypothetische Inseln Hypothetische Inseln entstanden aus der Idealisierung historischer Kartenbilder. Zu große Landmassen ohne Seen im Innern schienen bis ins 19. Jahrhundert genauso wenig denkbar wie zu weite Meere ohne Inseln. Auch konnte man sich das „Übergewicht“ an Land auf der Nordhalbkugel nicht vorstellen. So suchte man nach Inseln und Landmassen, die auch Eingang in die Landkarten fanden, obwohl sie nie gesichtet wurden. • Mu • Terra Australis Quellen [1] Alle Beispiele aus: Donald S. Johnson, z. B. Hudson’s Bay Company : S. 136, zu João Vaz Corte-Real siehe auch Artikel in Wikipedia Literatur • Donald S. Johnson: Fata Morgana der Meere. Diana-Verlag, 1999, ISBN 3-8284-5019-9. • Henry Stommel: Lost Islands: The Story of Islands That Have Vanished from Nautical Charts. University of British Columbia Press, 1984, ISBN 0-7748-0210-3. • Raymond H. Ramsay: No longer on the map : discovering places that never were. Viking Press, New York, 1972 • Karoline Weber: Phantominseln. In: Goofy History: Fehler machen Geschichte. Hg. von Butis Butis. Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien, 2009, ISBN 978-3-412-20426-6, S. 224-227 • Ulli Kulke: "Wie Inseln von den Karten verschwinden". DIE WELT, 7. Dezember 2012, Seite 29 (http:// alainmaps.am.abudhabi.ae/MapViewer/map.aspx) Weblinks • mare-Artikel zum Thema (http://www.mare-tv.de/mare/hefte/beitrag-buend.php?id=645&& heftnummer=34) • Die Wilden scheinen wohl gesonnen (http://www.nzz.ch/2004/05/22/li/article9L8OT.html) Neue Zürcher Zeitung vom 22. Mai 2004, zu Kantia u. a. • engl. Seite mit einigen Karten und Beispielen (http://www.themaphouse.com/specialistcat/mythical/mythical. html) • Sandy Island ist ein Phantom (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/ sandy-island-im-pazifik-erweist-sich-als-phantominsel-a-868715.html) Spiegel Online 22. November 2012 44 Des Teufels Wörterbuch Des Teufels Wörterbuch Des Teufels Wörterbuch – Übersetzungen sind auch unter dem Titel Aus dem Wörterbuch des Teufels erschienen, der Originaltitel ist The Devil's Dictionary – ist eine Kollektion satirischer Aphorismen von Ambrose Bierce aus dem Jahre 1911. Sie versammelt meist schwarzenhumorige oder sarkastische Definitionen für rund 1000 Wörter. Beispielsweise definiert Bierce „Gehirn“ mit: „Ein Organ, mit dem wir denken, dass wir denken“ (original: Brain, n. An apparatus with which we think that we think). Geschichte Ambrose Bierce war seit 1868 – also lange bevor das Buch erschien – beim News Letter, einer ernsthaften Wochenzeitschrift in San Francisco, Redakteur einer Satirekolumne mit dem Titel The Town Crier. Dort verfasste er Texte voll schwarzen Humors und wurde damit als laughing devil („lachender Teufel“) aus San Francisco bekannt. Als ihm ein Jahr später die Themen ausgingen und er ein Webster-Wörterbuch kaufte, kam ihm erstmals der Gedanke, ein satirisches Wörterbuch zu verfassen. Nach seinem dreijährigen Aufenthalt in London schickte Bierce 1875 zwei Bewerbungen unter Pseudonymen ein und fügte 48 satirische Wortdefinitionen hinzu, um seinen alten Arbeitsplatz beim News Letter wiederzubekommen. Er wurde jedoch abgelehnt. In seiner nächsten Zeitschrift The Argonaut erschienen keine Aphorismen aus Bierce’ Sammlung; erst nachdem er zu der Wochenzeitschrift Wasp gewechselt war, verfasste er wieder neue Wortdefinitionen, die schnell populär wurden. Von 1881 bis 1886 kamen so 88 Ausgaben mit je 15–20 Definitionen hinzu. Aufgrund der Popularität veröffentlichte er 1906 das Cynic’s Word Book (Wörterbuch des Zynikers) beim Verlag Doubleday, das etwa 500 Definitionen für Worte mit Anfangsbuchstaben A bis L umfasste. Weitere 500 Wörter mit den Initialen M bis Z kamen 1911 in der siebten Ausgabe von The Collected Works of Ambrose Bierce (Die gesammelten Werke von Ambrose Bierce) hinzu. 1967 wurde eine erweiterte Version The Devil’s Dictionary von Ernest J. Hopkins veröffentlicht, die auch die Wortdefinitionen von Bierce aus den Wochenzeitungen enthielt. Ausgewählte Beispiele • „Abstinenzler: Ein schwacher Mensch, der der Versuchung erliegt, sich selbst ein Vergnügen zu versagen. Ein Vollabstinenzler hält sich von allem abstinent, außer von Abstinenz, besonders jedoch davon, sich aus andrer Leute Angelegenheiten herauszuhalten.“ (“Abstainer, n. A weak person who yields to the temptation of denying himself a pleasure. A total abstainer is one who abstains from everything but abstention, and especially from inactivity in the affairs of others.”) • „Absurdität: Eine Meinungsäußerung, die der eigenen Ansicht offenkundig widerspricht.“ (“Absurdity, n. A statement or belief manifestly inconsistent with one's own opinion.”) • „Bewunderung: Unsere höfliche Anerkennung des Anderen Ähnlichkeit mit uns selber.“ (“Admiration, n. Our polite recognition of another's resemblance to ourselves.”) • „Diagnose: Die ärztliche Voraussage des Krankheitsverlaufs, gegründet auf den Pulsschlag und den Geldbeutel des Patienten.“ (“Diagnosis, n. A physician's forecast of the disease by the patient's pulse and purse.”) • „Diplomatie: Die vaterländische Kunst, zum Wohle des eigenen Landes zu lügen.“ (“Diplomacy, n. The patriotic art of lying for one's country.”) • „Finanzwesen: Die Kunst oder Wissenschaft, Einkünfte oder Gelder so zu verwalten, dass der Verwalter am meisten davon hat.“ (“Finance, n. The art or science of managing revenues and resources for the best advantage of the manager.”) 45 Des Teufels Wörterbuch • „Roman: Eine aufgebauschte Kurzgeschichte.“ (“Novel, n. A short story padded.”) • „Ureinwohner: Menschen von geringem Wert, die vor dem Grund und Boden eines neuentdeckten Landes im Wege stehen. Sie sind nicht lange im Wege; danach düngen sie.“ (“Aboriginies, n. Persons of little worth found cumbering the soil of a newly discovered country. They soon cease to cumber; they fertilize.”) • „Wahrheit: Einfallsreiche Vermengung von Wünschbarkeit und Anschein. Wahrheitsfindung ist das einzige Ziel der Philosophie; diese ist die älteste Beschäftigung des menschlichen Geistes und hat gute Aussichten, bis zum Ende der Zeit mit wachsender Betriebsamkeit fortzudauern.“ (“Truth, n. An ingenious compound of desirability and appearance. Discovery of truth is the sole purpose of philosophy, which is the most ancient occupation of the human mind and has a fair prospect of existing with increasing activity to the end of time.”) • „Zyniker: Ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten.“ (“Cynic, n. A blackguard whose faulty vision sees things as they are, not as they ought to be.”) Buchausgaben • Aus dem Wörterbuch des Teufels. Mit einem Nachwort von Hugo Loetscher und Illustrationen von Willi Rieser. Sanssouci, Zürich 1964 • Aus dem Wörterbuch des Teufels. Auswahl, Übersetzung und Nachwort von Dieter E. Zimmer. Insel (IB 890), Frankfurt am Main 1966; Taschenbuch ebd. 1980, ISBN 3-458-32140-3 • From The Devil’s Dictionary – Aus dem Wörterbuch des Teufels. Zweisprachig. dtv, München 1981, ISBN 3-423-09183-5 • Des Teufels kleines Wörterbuch. Seinen Klauen entrissen und ins Deutsche übertragen von Hans Petersen. Eulenspiegel, Berlin 1984, ISBN 3-359-00058-7 • Des Teufels Wörterbuch. Wort-Schätze. Neu übersetzt von Gisbert Haefs. Haffmanns, Zürich 1986; Area, Erftstadt 2006, ISBN 3-89996-865-4 • The Devil’s Dictionary. Illustrated by Ralph Steadman. Bloomsbury, London 2008, ISBN 978-0-7475-9410-9 (aktuelle Originalausgabe) Weblinks • The Devil's Dictionary. [1] In: Project Gutenberg. (englisch) Quellennachweise [1] http:/ / www. gutenberg. org/ ebooks/ 972 46 Gina Wild Jetzt wird es schmutzig 47 Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig Filmdaten Originaltitel Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1999 Länge ca. 90 Minuten Altersfreigabe FSK ungeprüft und als Porno nach § 15 (2) JuSchG wie ein indizierter Film zu behandeln Stab Regie Harry S. Morgan Drehbuch Georg Scheu Produktion Harry S. Morgan Musik Blue Valley Kamera Thomas S. Allan Schnitt Vincent M. Grey Besetzung • • Michaela Schaffrath: Gina Wild Richard Langin Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig ist ein deutscher Pornofilm aus dem Jahr 1999. Er ist der erste Film einer Reihe, die den endgültigen nationalen Durchbruch der Hauptdarstellerin Michaela Schaffrath alias Gina Wild bedeutete. Sie wird im Abspann noch unter „Ferner liefen“ aufgeführt, übernimmt aber in den fünf nachfolgenden Teilen die Hauptrolle. Die folgenden Filme wurden dann als „Gina-Wild-Filme“ verkauft, der erste nachträglich um „Gina Wild“ ergänzt. Handlung Hauptdarstellerin Gina Wild ist in Frankreich, um ein Fotoshooting zu machen. Anfangs fährt sie mit ihrem Geliebten über die Avenue des Champs-Élysées zu ihrem Fotografen und ist in eine explizite Szene mit ihrem Geliebten verstrickt. Im Studio ihres Fotografen fehlt dieser jedoch, und sie trifft nur Omar an, seinen Gehilfen, mit welchem sie nun Sex hat. Anschließend fährt sie nach Hause und vollzieht mit einer Bekannten homosexuelle Handlungen. Jene Bekannte berichtet in einem Flashback von zwei Männern, mit denen sie nach einem Diskobesuch in einen Koitus involviert war. Nun betrachtet Gina in einem dunklen Raum einen pornographischen Film. Es folgt ein Szenenwechsel, woraufhin sie Geschlechtsverkehr mit einem Mann hat. An diese Szene anschließend läuft sie wieder eine Straße entlang und hat Sex mit zwei betrunkenen Männern, die nach eigener Aussage eine Überraschung ihres Freundes sind. Nachdem sie einen unbekannten Raum betritt, wird sie Zeuge eines Sexualaktes zwischen ihrem Freund und einer anderen Frau. Sie scheint ihm jedoch zu verzeihen und lässt sich von ihm ausführen. Während der Autofahrt masturbieren sie sich gegenseitig. Wie sich herausstellt, fahren sie wieder zu einem Fotografen, der nun in der Tat anwesend ist und den Geschlechtsverkehr zwischen einem Mann und zwei Frauen fotografiert. Der Film endet mit einer Bukkake-Szene. Gina Wild Jetzt wird es schmutzig Nachwirkung Mit der Filmreihe „Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig“, die ausschließlich für den Videomarkt produziert wurde, konnte nach längerer Zeit wieder ein echter Star des deutschen pornografischen Films hervorgebracht werden. Michaela Schaffrath wurde durch ihre Art der Darstellung durch diese Filme zu einer bekannten Größe in der deutschen Öffentlichkeit. Ihre Popularität war immerhin so groß, dass man ihr in Mainstream-Fernsehproduktionen mehrere Nebenrollen gab („Tatort“, „Sperling“). Auch für Regisseur Harry S. Morgan waren diese Filme der Durchbruch zum Massenmarkt. Aufgrund des großen Erfolgs und der wachsenden Bekanntheit der Protagonistin wurden noch sechs weitere Filme unter dem Label „Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig“ produziert. • • • • • • Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 2 – Ich will kommen (1999) Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 3 – Orgasmus pur (1999) Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 4 – Durchgefickt (1999) Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 5 – Ich will euch alle (2000) Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 6 – Im Rausch des Orgasmus (2001) Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 7 – In der Hitze der Nacht (2001) Weblinks • Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig [1] in der Internet Movie Database (englisch) Quellennachweise [1] http:/ / www. imdb. com/ title/ tt0245181/ 48 Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) Coram’s Fields Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116967073 Bearbeiter: CommonsDelinker, Marlight, Regi51, Saethwr, Århus, 1 anonyme Bearbeitungen Pommesgabel Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=126217387 Bearbeiter: Aka, AndWil, AndyNE, Azzurro, Baird's Tapir, Baumeister, BenTisch, Blaufisch, Bunker, Chaddy, D, Dansker, Dapete, DasBee, Diba, Diesterne, Dinah, Elian, Etagenklo, EvaK, Frank C. Müller, Frankhöffner, Fu-Lank, Hansele, Head, Horst Gräbner, Joho345, Kassander der Minoer, Knoerz, Krawi, LKD, Lectum, Mailtosap, Mark Nowiasz, Mark192, Martinroell, Mb1248, Millencollin, MisterD, MsChaos, Nicor, Nopax, Notebook, Pacifier, Peter200, Pez, Pittimann, Primus von Quack, Reg8ars, Regi51, Reinhard Kraasch, Semper, Sir James, SoNiC, Stange, Stefan Tollkühn, Superbass, Sängerkrieg auf Wartburg, T.a.k., Tacado, Tönjes, WAH, Wheeke, Yoshi, YourEyesOnly, Zahnstein, 52 anonyme Bearbeitungen Dr.-Fox-Experiment Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=117102787 Bearbeiter: A1000, AHZ, Aka, Arno Matthias, B2blue, JmCor, Nere, Nevrdull, Pittigrilli, Wiegels, 9 anonyme Bearbeitungen Unendlichkeitsmaschine Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=120456611 Bearbeiter: Andersenman, AndreasFahrrad, Commander-pirx, Die Gorgone Medusa, Hawobo, Hirt des Seyns, Howwi, Johannesbauer, Kein Einstein, LoKiLeCh, MichaelFrey, Pittimann, Suirenn, Svebert, Zerowork, 15 anonyme Bearbeitungen Interrobang Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=129433083 Bearbeiter: Aalfons, Ahellwig, Annalotte, Antonsusi, Benji, Björn Bornhöft, Brevity, BurgerBen, D0ktorz, D42, Dandelo, Dasbloeckendeschaf, Der Bessermacher, Die.keimzelle, Dominic Z., Erik Streb, FDMS4, Flone, Frank C. Müller, Frank Murmann, Gardini, Gary Dee, Gharren, Giftpflanze, Gnu1742, Gohnarch, Gulp21, Haberlon, Hirt des Seyns, Ichmichi, Jacks grinsende Rache, JamesP, Jjeka, Jobu0101, Johnny Controletti, Jörg Knappen, Kibert, Klingi-junior, Knoerz, Konstantinopel, LemiNW, MSchnitzler2000, Michikrel, PDD, Pc, Philipp Basler, Polarlys, PsY.cHo, Pwagenblast, RenéV, RoBri, Rooooo, Schwarzweiß, Seelenstaub, Sinuhe20, Snade, Star Flyer, TheJH, Theclaw, Tolentino, Trilelea, Trustable, Tupla, Ucc, V.R.S., Vicki Reitta, WissensDürster, Wnme, YMS, Zeitgeisterfahrer, Zwiebelleder, 50 anonyme Bearbeitungen Wurmgrunzen Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=120283949 Bearbeiter: Achim Raschka, Christian 1.0, DLichti, Digital Nerd, EvaK, Googlhupf, Heinte, Hydro, KaiMartin, Mideal, Mussklprozz, Oberfoerster, Regi51, Rosenzweig, Rotkaeppchen68, Slomox, Svíčková, Toter Alter Mann, Trinitrix, Xocolatl, 3 anonyme Bearbeitungen U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=103988873 Bearbeiter: Bkl, DaB., Frank Behnsen, Harro von Wuff, Herr Th., Jazzman, Jorges, Leon, Magadan, Manoridius, Mbdortmund, Necrophorus, Nicor, NoCultureIcons, Olaf Kosinsky, Ot, Parakletes, Peterlustig, Qpaly, Rentokill, Rubenarslan, Sciurus, TobiasHerp, Wiggum, 14 anonyme Bearbeitungen P. D. Q. Bach Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=128600236 Bearbeiter: 790, AN, Achim Raschka, Aka, AndreasPraefcke, Baronvans, Carbidfischer, Crazy1880, DasBee, Denkfabrikant, Diftong, Dundak, Ephraim33, Flyingtrigga, FordPrefect42, Frakturfreund, Fream, Friedels-home.com, Fw, Gbust, Gleisswiki, HardDisk, Hennx, Howwi, Hunding, Joghurt42, Jonathan Groß, Kalwien, Katharina, Katibossi, Kku, Kliojünger, Komponistenarchiv, Kurt Jansson, Langec, Lantash, Leider, MBq, MSVerweigerer, Magnus, Martin1978, Mautpreller, Meister-Lampe, Mezzofortist, Neun-x, Peter Marx, Peter200, Phrood, Pilawa, Qpaly, Rainer Bielefeld, Rarus, Robodoc, Schnargel, Schubertfreak, Sigune, Sipalius, Snotty, Stefan, Stefan Kühn, Suit, T34, Triebtäter, UliR, Van'Dhunter, Weialawaga, Westiandi, Wetwassermann, Wiegels, Wikiroe, っ, 52 anonyme Bearbeitungen Nasensekret Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=123876311 Bearbeiter: --=Titanus=--, 111Alleskönner, Aka, Alkab, Andreas 06, Auswurf, BJ Axel, Berlin-Jurist, Betterworld, Cherubino, Cquirin, Dachris, Der Spion, Diba, Doc Sleeve, DoctaG, Dominik, Eike sauer, Flexmaen, Ford42, Gabbahead., Gamgee, Geschichtsfan1795, Glglgl, Glowhand, Gohnarch, Gottkaiser, Habakuk, He3nry, Isenburger, Jergen, Jstein, Jü, Kliv, KnightMove, Kubrick, LKD, Lefanu, Lennert B, MBq, MCMoses, Macador, Mnh, Myukew, NamenloseIP, Neitram, Nina, Noebse, Numitor, Ottomanisch, Pendulin, Peter Gratzer, Philipendula, Pischdi, Polluks, Purodha, R. Engelhardt, RaveDog, Redox, Ri st, Saehrimnir, Saginet55, Scheppi80, Scooter, Seewolf, Sig11, Sir.toby, StG1990, Stefan64, SteinundBaum, Stern, Sypholux, Taristo, Terabyte, Thorbjoern, Tsor, Uecke, Uwe Gille, VanGore, Voland77, WAH, Wewoewi, Winona Ryder, Wongx, XV HTV 1352, YourEyesOnly, Zikke, 86 anonyme Bearbeitungen Sedletz-Ossarium Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=128855401 Bearbeiter: 100 Pro, 4tilden, AHZ, Chrisha, Dominik.Tefert, Drache-vom-Grill, Druffeler, Herrick, JFKCom, Letdemsay, Liesbeth, Miaow Miaow, Mike Krüger, Napolioe, Nergal, Ot, Sasik, Satyrios, Schreiberer, Seewolf, Sioux, Spenthumor, Wheeke, Wiegels, Wietek, Wilson44691, Århus, 15 anonyme Bearbeitungen Cameltoe Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=129623111 Bearbeiter: 1971tom, Adler.fa, Alnilam, Ataraxis1492, Avatar, Avril1975, BirgitLachner, Blah Blah Blah Mr. Freeman, Boonekamp, Boris23, Bunnyfrosch, Carbidfischer, CennoxX, Cholo Aleman, ChrisHamburg, CommonsDelinker, Cpcgm, Daaavid, DasBee, DerGraueWolf, Dickbauch, Dr. Hartwig Raeder, Elvis untot, Ezrimerchant, Felix Stember, Franz Halac, Gabbahead., Grand-Duc, Gripweed, H0tte, HoDoLo, Horst Gräbner, Hubertl, Isue, Itti, Janneman, Jocian, Juliana, Justus Nussbaum, Kam Solusar, Kh80, Königin der Nacht, M.L, MarkusHagenlocher, Matt1971, Melancholie, Mmejdrech, Mnh, Mr. Froude, Mr.checker, Noddy93, Oberlaender, PDD, Pendulin, Peter200, Raubfisch, Raymond, Reinhard Kraasch, Richardigel, Saintswithin, Semper, Seth Cohen, Skyman gozilla, Smial, Southpark, Syrcro, Tesslo, Thorbjoern, Tilla, Timk70, Tobias "ToMar" Maier, Umweltschützen, User399, Uwe Gille, Wiegels, YourEyesOnly, Zinnmann, 121 anonyme Bearbeitungen Adwaita Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=117252485 Bearbeiter: Achim Raschka, Baylan, Chaddy, Der Käptn MUC, Derschueler, Dontworry, Ephraim33, Hedian, Imladros, Jungpionier, Jüppken, Leipnizkeks, Letdemsay, Lycopithecus, Marcus Cyron, Nyan Dog, Oliver s., PDD, Palli, Pittimann, Robb, SteBo, Steak, Thomas Dresler, Umweltschützen, Wiegels, Xquenda, 9 anonyme Bearbeitungen Aufschieben Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=128696332 Bearbeiter: 1971markus, Ai, Allion, Andreas Werle, Andy king50, Ariadne1985, Baumfreund-FFM, Bcsmall, Benatrevqre, Bernd vdB, Björn Bornhöft, Buchsucher, Bwenz, Bychan, CherryX, Cherubino, Chricho, Conrad v.Wedemeyer, Der Spion, Der.Traeumer, DorisAntony, Doudo, Dr. Vinzenz, DrBeWa, Dunadan, ENGEL Grafik, Emil Bild, Emkaer, Entlinkt, EricS, Erik Streb, Felix Stember, Fg68at, Flo422, Fred K, Gerhardvalentin, Gohnarch, Grey Geezer, Guehart, HaSee, Haize, Heikowi, Hungchaka, Hwr, Hybridbus, Ianusius, Il Silenzio, Imipolex, Inlandsgeheimdienst, Ishbane, Jens Liebenau, Jiijiji, Joachimrang, Joker.mg, Kai-Hendrik, Klaron, Koerpertraining, Komischn, Krueschan, Laibwächter, LaurensvanLieshout, Lichtsuchender, Lueggu, Lustiger seth, LutzWillach, MI6, Magadan, MagentaGreen, MarcStollreiter, Martin1978, Maschinenkanone, Matt1971, Memolu, 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Schokoladen-Fruchtzwerg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=120217565 Bearbeiter: Achim Raschka, Andim, Bad-reg, Carbidfischer, Denis Barthel, Discordiamus, Eingangskontrolle, Factumquintus, Happolati, Hydro, Inkowik, JFKCom, Jbergner, Jergen, Jlorenz1, Kragenfaultier, Lyndemion, Melly42, Mike Krüger, Ra'ike, Regi51, SchirmerPower, Schlämmer, TQB1, Tetris L, Till.niermann, WOBE3333, WolfgangS, 13 anonyme Bearbeitungen 42 (Antwort) Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=129476363 Bearbeiter: @127.0.0.1, A Ruprecht, A.Savin, AF666, About:blank, Achim Raschka, Adornix, Ads, Afri, Agnete, Aka, Alkab, Alnilam, Alraunenstern, Amtiss, AndreasPraefcke, Androl, Andrsvoss, AndréWilke, Anwiha, Aquisgranum, Archiv, Argoth, Arnomane, Asdj8991, Avoided, Axpde, Bahnpirat, Baird's Tapir, Bangin, Barbarossa, Ben Ben, Ben-Zin, Benji, Bernd Burow, Blah, Blaisorblade, Boday, Bold, Boogieman95028, Bouncer, Brunswyk, Caramdir, Carol.Christiansen, Catfisheye, Ce2, Chaddy, Chatter, 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Birken, Papiermond, Quartl, Schewek, Sinuspi, Stefan Kühn, Stefan64, Stern, Ticketautomat, Till.niermann, Tokikake, Tolentino, Twes werf, Volatilde, Zeno Gantner, 14 anonyme Bearbeitungen Phantominsel Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=127822767 Bearbeiter: Agisymba, Ahanta, Aleks-ger, Alien1947, Alkab, Androl, Aschrage, Athenaios, Beck's, Bender235, Bepp, DanielMrakic, Deeroy, Don Magnifico, Dreizung, Dufo, Einsamer Schütze, Emes, Ennimate, Ephraim33, Goliath613, Grashüpfer, Gripweed, Hewa, Hubertl, Hydro, Ilion, Jesi, Jörg Preisendörfer, Kam Solusar, Komischn, LUZIFER, Leshonai, Lewenstein, Liberexim, Luha, MFM, MFooBar2010, MR61169, Matthiasb, Michael Kühntopf, NCC1291, Nichtbesserwisser, Nightfly85, P ev, Plehn, Pocci, Ratzer, Roterraecher, Saxo, Schlesinger, Schmechi, Schwarze, Shiva108, Simplicius, Sprachpfleger, StMH, Stefan Kühn, Steigi1900, Telim tor, Thgoiter, ThiloK, Tonka, Ulkomaalainen, Uwca, Waage, Wiki surfer bcr, Yak, Zeitlupe, Zollwurf, 19 anonyme Bearbeitungen Des Teufels Wörterbuch Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=128597569 Bearbeiter: Aka, Amchamp, Aschmidt, Bosta, Cherubino, Church of emacs, Darev, Dvd-junkie, Jonathan Groß, Josue007, Justus Nussbaum, Laza, Leithian, MFM, Mps, Noebse, Omerzu, Phi, Rufus46, Silvicola, Sol1, Umherirrender, Ute Erb, 1 anonyme Bearbeitungen Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=126590760 Bearbeiter: 24karamea, AndreasF, Armin P., Darkking3, DasJobTeam, Defchris, Dersachse95, Eingangskontrolle, Eschenmoser, Frankenberger45, GS, Gabbahead., Gerbil, Gregoer, Gunther, Haeber, Herr Th., Horst Gräbner, MFleischhacker, MarcoProtze69, Marcus Cyron, Martin1978, Mikered, Peter200, Puhl2, RX-Guru, Richard Lenzen, Rosenzweig, Septembermorgen, StillesGrinsen, Tobnu, Wahldresdner, Weissbier, Wnme, XenonX3, 38 anonyme Bearbeitungen 50 Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) des Bildes Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) des Bildes Datei:Coram's Fields gate.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Coram's_Fields_gate.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Bearbeiter: Matt Brown Bild:pommesgabel_plastik.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Pommesgabel_plastik.jpg Lizenz: GNU Free Documentation License Bearbeiter: Wikipedia:de:Benutzer:mb1248 File:Pommesgabel holz 20080419.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Pommesgabel_holz_20080419.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution 3.0 Bearbeiter: Sir James Datei:Interrobang.svg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Interrobang.svg Lizenz: Public Domain Bearbeiter: en:User:WP Datei:ScalopusAquaticus.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:ScalopusAquaticus.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 3.0 Bearbeiter: Kenneth Catania, Vanderbilt University Datei:Kontrolloere_all.JPG Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Kontrolloere_all.JPG Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 3.0 Bearbeiter: Heptagon Datei:Kontrolleure.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Kontrolleure.jpg Lizenz: GNU Free Documentation License Bearbeiter: Mbdortmund Datei:Kontrolleure03.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Kontrolleure03.jpg Lizenz: GNU Free Documentation License Bearbeiter: Mbdortmund Bild:Tromboon-det.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Tromboon-det.jpg Lizenz: GNU Free Documentation License Bearbeiter: User:Gmaxwell Bild:Popel.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Popel.jpg Lizenz: GNU Free Documentation License Bearbeiter: -- Gohnarch░░░░ 20:59, 28. Nov. 2008 (CET). Original uploader was Gohnarch at de.wikipedia Bild:Beinhaus Sedletz.JPG Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Beinhaus_Sedletz.JPG Lizenz: Public domain Bearbeiter: Dominik Tefert. Original uploader was Dominik.Tefert at de.wikipedia Bild:Kutna Hora, Sedlec 4.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Kutna_Hora,_Sedlec_4.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 2.5 Bearbeiter: Dsch67, Zil Bild:Kostnice03.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Kostnice03.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Bearbeiter: word_virus Bild:TurksHeadCZ.JPG Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:TurksHeadCZ.JPG Lizenz: Public Domain Bearbeiter: Wilson44691 File:Bone Church, Kutna Hora.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bone_Church,_Kutna_Hora.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 3.0 Bearbeiter: User:Andreas Hiekel Bild:Sedletz-Ossarium.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Sedletz-Ossarium.jpg Lizenz: GNU Free Documentation License Bearbeiter: Chmouel File:Beinhaus Kutna Hora, Sedlec.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Beinhaus_Kutna_Hora,_Sedlec.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 3.0 Bearbeiter: User:Schreiberer Bild:Beinhaus Kutna Hora 1990.JPG Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Beinhaus_Kutna_Hora_1990.JPG Lizenz: Public Domain Bearbeiter: Diligent, Juandev, Miaow Miaow, Mws.richter, Werckmeister Datei:Miss Desiree cameltoe.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Miss_Desiree_cameltoe.jpg Lizenz: Public domain Bearbeiter: Tom1971 Datei:Camelsfootforexceedinglyimportantarticle.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Camelsfootforexceedinglyimportantarticle.jpg Lizenz: Public Domain Bearbeiter: original by User:Daderotderivative by en:User:Kelisi Datei:42 Antwort.svg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:42_Antwort.svg Lizenz: Public domain Bearbeiter: Benutzer:Thomas R. Schwarz Datei:I_lost_the_game.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:I_lost_the_game.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Bearbeiter: Jason Mouratides from Portland, Oregon, USA Datei:You lose The Game.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:You_lose_The_Game.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 2.0 Bearbeiter: Edward O'Connor from San Diego, USA Datei:Map by nicolo zeno 1558.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Map_by_nicolo_zeno_1558.jpg Lizenz: Public Domain Bearbeiter: Flamarande, G.dallorto, Man vyi, Petri Krohn, Pieter Kuiper, Simplicius, Telim tor Datei:Nimrod.1909 voyage.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Nimrod.1909_voyage.jpg Lizenz: Public Domain Bearbeiter: J. K. Davis 51 Lizenz 52 Lizenz Wichtiger Hinweis zu den Lizenzen Die nachfolgenden Lizenzen bezieht sich auf den Artikeltext. Im Artikel gezeigte Bilder und Grafiken können unter einer anderen Lizenz stehen sowie von Autoren erstellt worden sein, die nicht in der Autorenliste erscheinen. Durch eine noch vorhandene technische Einschränkung werden die Lizenzinformationen für Bilder und Grafiken daher nicht angezeigt. An der Behebung dieser Einschränkung wird gearbeitet. Das PDF ist daher nur für den privaten Gebrauch bestimmt. Eine Weiterverbreitung kann eine Urheberrechtsverletzung bedeuten. Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported - Deed Diese "Commons Deed" ist lediglich eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages (http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Wikipedia:Lizenzbestimmungen_Commons_Attribution-ShareAlike_3. 0_Unported) in allgemeinverständlicher Sprache. Sie dürfen: • das Werk bzw. den Inhalt vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen • Abwandlungen und Bearbeitungen des Werkes bzw. Inhaltes anfertigen Zu den folgenden Bedingungen: • • Namensnennung — Sie müssen den Namen des Autors/Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise nennen. Weitergabe unter gleichen Bedingungen — Wenn Sie das lizenzierte Werk bzw. den lizenzierten Inhalt bearbeiten, abwandeln oder in anderer Weise erkennbar als Grundlage für eigenes Schaffen verwenden, dürfen Sie die daraufhin neu entstandenen Werke bzw. Inhalte nur unter Verwendung von Lizenzbedingungen weitergeben, die mit denen dieses Lizenzvertrages identisch, vergleichbar oder kompatibel sind. Wobei gilt: • • Verzichtserklärung — Jede der vorgenannten Bedingungen kann aufgehoben werden, sofern Sie die ausdrückliche Einwilligung des Rechteinhabers dazu erhalten. Sonstige Rechte — Die Lizenz hat keinerlei Einfluss auf die folgenden Rechte: • • • • Die gesetzlichen Schranken des Urheberrechts und sonstigen Befugnisse zur privaten Nutzung; Das Urheberpersönlichkeitsrecht des Rechteinhabers; Rechte anderer Personen, entweder am Lizenzgegenstand selber oder bezüglich seiner Verwendung, zum Beispiel Persönlichkeitsrechte abgebildeter Personen. Hinweis — Im Falle einer Verbreitung müssen Sie anderen alle Lizenzbedingungen mitteilen, die für dieses Werk gelten. Am einfachsten ist es, an entsprechender Stelle einen Link auf http:/ / creativecommons. org/ licenses/ by-sa/ 3. 0/ deed. de einzubinden. Haftungsbeschränkung Die „Commons Deed“ ist kein Lizenzvertrag. Sie ist lediglich ein Referenztext, der den zugrundeliegenden Lizenzvertrag übersichtlich und in allgemeinverständlicher Sprache, aber auch stark vereinfacht wiedergibt. Die Deed selbst entfaltet keine juristische Wirkung und erscheint im eigentlichen Lizenzvertrag nicht. GNU Free Documentation License Version 1.2, November 2002 Copyright (C) 2000,2001,2002 Free Software Foundation, Inc. 51 Franklin St, Fifth Floor, Boston, MA 02110-1301 USA Everyone is permitted to copy and distribute verbatim copies of this license document, but changing it is not allowed. 0. PREAMBLE The purpose of this License is to make a manual, textbook, or other functional and useful document "free" in the sense of freedom: to assure everyone the effective freedom to copy and redistribute it, with or without modifying it, either commercially or noncommercially. Secondarily, this License preserves for the author and publisher a way to get credit for their work, while not being considered responsible for modifications made by others. This License is a kind of "copyleft", which means that derivative works of the document must themselves be free in the same sense. It complements the GNU General Public License, which is a copyleft license designed for free software. We have designed this License in order to use it for manuals for free software, because free software needs free documentation: a free program should come with manuals providing the same freedoms that the software does. But this License is not limited to software manuals; it can be used for any textual work, regardless of subject matter or whether it is published as a printed book. We recommend this License principally for works whose purpose is instruction or reference. 1. APPLICABILITY AND DEFINITIONS This License applies to any manual or other work, in any medium, that contains a notice placed by the copyright holder saying it can be distributed under the terms of this License. Such a notice grants a world-wide, royalty-free license, unlimited in duration, to use that work under the conditions stated herein. The "Document", below, refers to any such manual or work. Any member of the public is a licensee, and is addressed as "you". You accept the license if you copy, modify or distribute the work in a way requiring permission under copyright law. A "Modified Version" of the Document means any work containing the Document or a portion of it, either copied verbatim, or with modifications and/or translated into another language. A "Secondary Section" is a named appendix or a front-matter section of the Document that deals exclusively with the relationship of the publishers or authors of the Document to the Document's overall subject (or to related matters) and contains nothing that could fall directly within that overall subject. (Thus, if the Document is in part a textbook of mathematics, a Secondary Section may not explain any mathematics.) The relationship could be a matter of historical connection with the subject or with related matters, or of legal, commercial, philosophical, ethical or political position regarding them. The "Invariant Sections" are certain Secondary Sections whose titles are designated, as being those of Invariant Sections, in the notice that says that the Document is released under this License. If a section does not fit the above definition of Secondary then it is not allowed to be designated as Invariant. The Document may contain zero Invariant Sections. If the Document does not identify any Invariant Sections then there are none. The "Cover Texts" are certain short passages of text that are listed, as Front-Cover Texts or Back-Cover Texts, in the notice that says that the Document is released under this License. A Front-Cover Text may be at most 5 words, and a Back-Cover Text may be at most 25 words. A "Transparent" copy of the Document means a machine-readable copy, represented in a format whose specification is available to the general public, that is suitable for revising the document straightforwardly with generic text editors or (for images composed of pixels) generic paint programs or (for drawings) some widely available drawing editor, and that is suitable for input to text formatters or for automatic translation to a variety of formats suitable for input to text formatters. A copy made in an otherwise Transparent file format whose markup, or absence of markup, has been arranged to thwart or discourage subsequent modification by readers is not Transparent. An image format is not Transparent if used for any substantial amount of text. A copy that is not "Transparent" is called "Opaque". Examples of suitable formats for Transparent copies include plain ASCII without markup, Texinfo input format, LaTeX input format, SGML or XML using a publicly available DTD, and standard-conforming simple HTML, PostScript or PDF designed for human modification. Examples of transparent image formats include PNG, XCF and JPG. Opaque formats include proprietary formats that can be read and edited only by proprietary word processors, SGML or XML for which the DTD and/or processing tools are not generally available, and the machine-generated HTML, PostScript or PDF produced by some word processors for output purposes only. The "Title Page" means, for a printed book, the title page itself, plus such following pages as are needed to hold, legibly, the material this License requires to appear in the title page. For works in formats which do not have any title page as such, "Title Page" means the text near the most prominent appearance of the work's title, preceding the beginning of the body of the text. A section "Entitled XYZ" means a named subunit of the Document whose title either is precisely XYZ or contains XYZ in parentheses following text that translates XYZ in another language. (Here XYZ stands for a specific section name mentioned below, such as "Acknowledgements", "Dedications", "Endorsements", or "History".) To "Preserve the Title" of such a section when you modify the Document means that it remains a section "Entitled XYZ" according to this definition. The Document may include Warranty Disclaimers next to the notice which states that this License applies to the Document. These Warranty Disclaimers are considered to be included by reference in this License, but only as regards disclaiming warranties: any other implication that these Warranty Disclaimers may have is void and has no effect on the meaning of this License. 2. VERBATIM COPYING You may copy and distribute the Document in any medium, either commercially or noncommercially, provided that this License, the copyright notices, and the license notice saying this License applies to the Document are reproduced in all copies, and that you add no other conditions whatsoever to those of this License. You may not use technical measures to obstruct or control the reading or further copying of the copies you make or distribute. However, you may accept compensation in exchange for copies. If you distribute a large enough number of copies you must also follow the conditions in section 3. You may also lend copies, under the same conditions stated above, and you may publicly display copies. 3. COPYING IN QUANTITY If you publish printed copies (or copies in media that commonly have printed covers) of the Document, numbering more than 100, and the Document's license notice requires Cover Texts, you must enclose the copies in covers that carry, clearly and legibly, all these Cover Texts: Front-Cover Texts on the front cover, and Back-Cover Texts on the back cover. Both covers must also clearly and legibly identify you as the publisher of these copies. The front cover must present the full title with all words of the title equally prominent and visible. You may add other material on the covers in addition. Copying with changes limited to the covers, as long as they preserve the title of the Document and satisfy these conditions, can be treated as verbatim copying in other respects. If the required texts for either cover are too voluminous to fit legibly, you should put the first ones listed (as many as fit reasonably) on the actual cover, and continue the rest onto adjacent pages. If you publish or distribute Opaque copies of the Document numbering more than 100, you must either include a machine-readable Transparent copy along with each Opaque copy, or state in or with each Opaque copy a computer-network location from which the general network-using public has access to download using public-standard network protocols a complete Transparent copy of the Document, free of added material. If you use the latter option, you must take reasonably prudent steps, when you begin distribution of Opaque copies in quantity, to ensure that this Transparent copy will remain thus accessible at the stated location until at least one year after the last time you distribute an Opaque copy (directly or through your agents or retailers) of that edition to the public. It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well before redistributing any large number of copies, to give them a chance to provide you with an updated version of the Document. 4. MODIFICATIONS You may copy and distribute a Modified Version of the Document under the conditions of sections 2 and 3 above, provided that you release the Modified Version under precisely this License, with the Modified Version filling the role of the Document, thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever possesses a copy of it. In addition, you must do these things in the Modified Version: • A. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of the Document, and from those of previous versions (which should, if there were any, be listed in the History section of the Document). You may use the same title as a previous version if the original publisher of that version gives permission. B. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for authorship of the modifications in the Modified Version, together with at least five of the principal authors of the Document (all of its principal authors, if it has fewer than five), unless they release you from this requirement. • C. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as the publisher. • D. Preserve all the copyright notices of the Document. • E. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the other copyright notices. • F. Include, immediately after the copyright notices, a license notice giving the public permission to use the Modified Version under the terms of this License, in the form shown in the Addendum below. • G. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required Cover Texts given in the Document's license notice. • H. Include an unaltered copy of this License. • I. Preserve the section Entitled "History", Preserve its Title, and add to it an item stating at least the title, year, new authors, and publisher of the Modified Version as given on the Title Page. If there is no section Entitled "History" in the Document, create one stating the title, year, authors, and publisher of the Document as given on its Title Page, then add an item describing the Modified Version as stated in the previous sentence. • J. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access to a Transparent copy of the Document, and likewise the network locations given in the Document for previous versions it was based on. These may be placed in the "History" section. You may omit a network location for a work that was published at least four years before the Document itself, or if the original publisher of the version it refers to gives permission. • K. For any section Entitled "Acknowledgements" or "Dedications", Preserve the Title of the section, and preserve in the section all the substance and tone of each of the contributor acknowledgements and/or dedications given therein. • L. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text and in their titles. Section numbers or the equivalent are not considered part of the section titles. • M. Delete any section Entitled "Endorsements". Such a section may not be included in the Modified Version. • N. Do not retitle any existing section to be Entitled "Endorsements" or to conflict in title with any Invariant Section. • O. Preserve any Warranty Disclaimers. If the Modified Version includes new front-matter sections or appendices that qualify as Secondary Sections and contain no material copied from the Document, you may at your option designate some or all of these sections as invariant. To do this, add their titles to the list of Invariant Sections in the Modified Version's license notice. These titles must be distinct from any other section titles. You may add a section Entitled "Endorsements", provided it contains nothing but endorsements of your Modified Version by various parties--for example, statements of peer review or that the text has been approved by an organization as the authoritative definition of a standard. You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of up to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover Texts in the Modified Version. Only one passage of Front-Cover Text and one of Back-Cover Text may be added by (or through arrangements made by) any one entity. If the Document already includes a cover text for the same cover, previously added by you or by arrangement made by the same entity you are acting on behalf of, you may not add another; but you may replace the old one, on explicit permission from the previous publisher that added the old one. The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission to use their names for publicity for or to assert or imply endorsement of any Modified Version. • 5. COMBINING DOCUMENTS You may combine the Document with other documents released under this License, under the terms defined in section 4 above for modified versions, provided that you include in the combination all of the Invariant Sections of all of the original documents, unmodified, and list them all as Invariant Sections of your combined work in its license notice, and that you preserve all their Warranty Disclaimers. The combined work need only contain one copy of this License, and multiple identical Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are multiple Invariant Sections with the same name but different contents, make the title of each such section unique by adding at the end of it, in parentheses, the name of the original author or publisher of that section if known, or else a unique number. Make the same adjustment to the section titles in the list of Invariant Sections in the license notice of the combined work. Lizenz 53 In the combination, you must combine any sections Entitled "History" in the various original documents, forming one section Entitled "History"; likewise combine any sections Entitled "Acknowledgements", and any sections Entitled "Dedications". You must delete all sections Entitled "Endorsements". 6. COLLECTIONS OF DOCUMENTS You may make a collection consisting of the Document and other documents released under this License, and replace the individual copies of this License in the various documents with a single copy that is included in the collection, provided that you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents in all other respects. You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually under this License, provided you insert a copy of this License into the extracted document, and follow this License in all other respects regarding verbatim copying of that document. 7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKS A compilation of the Document or its derivatives with other separate and independent documents or works, in or on a volume of a storage or distribution medium, is called an "aggregate" if the copyright resulting from the compilation is not used to limit the legal rights of the compilation's users beyond what the individual works permit. When the Document is included in an aggregate, this License does not apply to the other works in the aggregate which are not themselves derivative works of the Document. If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document, then if the Document is less than one half of the entire aggregate, the Document's Cover Texts may be placed on covers that bracket the Document within the aggregate, or the electronic equivalent of covers if the Document is in electronic form. Otherwise they must appear on printed covers that bracket the whole aggregate. 8. TRANSLATION Translation is considered a kind of modification, so you may distribute translations of the Document under the terms of section 4. Replacing Invariant Sections with translations requires special permission from their copyright holders, but you may include translations of some or all Invariant Sections in addition to the original versions of these Invariant Sections. You may include a translation of this License, and all the license notices in the Document, and any Warranty Disclaimers, provided that you also include the original English version of this License and the original versions of those notices and disclaimers. In case of a disagreement between the translation and the original version of this License or a notice or disclaimer, the original version will prevail. If a section in the Document is Entitled "Acknowledgements", "Dedications", or "History", the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will typically require changing the actual title. 9. TERMINATION You may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly provided for under this License. Any other attempt to copy, modify, sublicense or distribute the Document is void, and will automatically terminate your rights under this License. However, parties who have received copies, or rights, from you under this License will not have their licenses terminated so long as such parties remain in full compliance. 10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSE The Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free Documentation License from time to time. Such new versions will be similar in spirit to the present version, but may differ in detail to address new problems or concerns. See http:/ / www. gnu. org/ copyleft/ . Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document specifies that a particular numbered version of this License "or any later version" applies to it, you have the option of following the terms and conditions either of that specified version or of any later version that has been published (not as a draft) by the Free Software Foundation. If the Document does not specify a version number of this License, you may choose any version ever published (not as a draft) by the Free Software Foundation. ADDENDUM: How to use this License for your documents To use this License in a document you have written, include a copy of the License in the document and put the following copyright and license notices just after the title page: Copyright (c) YEAR YOUR NAME. Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2 or any later version published by the Free Software Foundation; with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts. A copy of the license is included in the section entitled "GNU Free Documentation License". If you have Invariant Sections, Front-Cover Texts and Back-Cover Texts, replace the "with...Texts." line with this: with the Invariant Sections being LIST THEIR TITLES, with the Front-Cover Texts being LIST, and with the Back-Cover Texts being LIST. If you have Invariant Sections without Cover Texts, or some other combination of the three, merge those two alternatives to suit the situation. If your document contains nontrivial examples of program code, we recommend releasing these examples in parallel under your choice of free software license, such as the GNU General Public License, to permit their use in free software.