Kindergartenkonzeption St.Jodok 201516
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Kindergartenkonzeption St.Jodok 201516
Marktgemeinde Schruns Konzeption des Kneipp-Kindergartens St. Jodok Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort ......................................................................... 1 1.1 Bürgermeister .......................................................... 1 1.2 Kindergärten Schruns ............................................... 3 1.3 Kindergartenteam St. Jodok ...................................... 4 2 Leitbild .......................................................................... 5 3 Allgemeine Infos ........................................................... 6 4 5 6 7 8 9 3.1 Anschrift des Kindergartens ....................................... 6 3.2 Öffnungszeiten ......................................................... 7 3.3 Bring# und Abholzeiten .............................................. 7 3.4 Kindergartenpflicht ................................................... 7 3.5 Anmeldung .............................................................. 8 3.6 Elternbeiträge .......................................................... 8 3.7 Feiertage und Ferienzeiten ........................................ 9 Team ........................................................................... 10 4.1 Teamarbeit ............................................................ 10 4.2 Unser Team ........................................................... 11 4.3 Berufsbild .............................................................. 18 Unser Bild vom Kind .................................................... 21 5.1 Unsere gemeinsamen Ziele ...................................... 22 5.2 Kinderrechte .......................................................... 23 Ziele ............................................................................ 24 6.1 Bildungs#und Erziehungsplan ................................... 25 6.2 Die Bedeutung des kindlichen Spiels ......................... 31 Situationsanalyse ........................................................ 34 7.1 Gruppe I ............................................................... 34 7.2 Gruppe II .............................................................. 36 7.3 Allgemeines ........................................................... 37 Besondere Schwerpunkte ............................................ 41 8.1 Jahresthema .......................................................... 41 8.2 Projekte ................................................................ 42 Elternarbeit ................................................................. 45 I 10 9.1 Formen der Zusammenarbeit ................................... 45 9.2 Aufgaben der Eltern und Erziehungsberechtigten ........ 48 9.3 Bedeutung der Familie ............................................ 50 9.4 Öffentlichkeitsarbeit ................................................ 52 Zusammenarbeit mit Institutionen .............................. 53 10.1 Formen der Zusammenarbeit: .................................. 53 11 Schlusswort................................................................. 55 12 Danksagung ................................................................ 56 13 Literaturverzeichnis .................................................... 57 14 Beilagen ...................................................................... 58 II 1 Vorwort 1.1 Bürgermeister Grußwort! Liebe Eltern, „Ein Kind ist ein Buch, aus dem wir lesen und in das wir schreiben sollen.“ Peter Rosegger Mit dem Eintritt in einen unserer Schrunser Kindergärten übernimmt die Bildungseinrichtung eine große Verantwortung für unsere jungen MitbürgerInnen. Ich darf Ihnen versichern, wir sind uns dieser Verantwortung bewusst und tun das auch sehr gerne. Das Wohl der Kinder steht für uns immer im Mittelpunkt. Die Förderung und Entwicklung der Individualität und Kreativität der Kinder hat in all unseren Bildungseinrichtungen oberste Priorität. Die Teams unserer Kindergärten leisten für die Weiterentwicklung der anvertrauten Kinder täglich pädagogisch wertvolle Arbeit, sie gehen auf Stärken und Schwächen ein, vermitteln Eigenverantwortung sowie Eigeninitiative und versuchen so die Kleinsten in unserer Gemeinde gut auf ihren Weg in unsere nicht immer einfachen Gesellschaft vorzubereiten. All diese Dinge sind auch mit beträchtlichen laufenden Aufwendungen verbunden. Wir sind allerdings fest davon überzeugt, dass das auch trotz knapper werdendem Budgets sehr gut investiertes Geld ist. Die vorliegende Konzeption soll Ihnen wichtige Aspekte und Schwerpunkte des Erziehungs# und Betreuungsangebots unseres Kindergartens näherbringen und als Orientierung dienen. 1 In diesem Sinne wünsche ich allen einen erfolgreiches Kindergartenjahr und alles Gute für die Zukunft. Jürgen Kuster Bürgermeister 2 1.2 Kindergärten Schruns „Dinge, die man als Kind geliebt hat , bleiben im Besitz des Herzens bis ins hohe Alter. Das Schönste im Leben ist, dass unsere Seelen nicht aufhören an jenen Orten zu verweilen, wo wir einmal glücklich waren.“ Kahlil Gibran Der Eintritt in den Kindergarten bedeutet für die meisten Kinder einen ersten Schritt in die Selbstständigkeit. Das Kind löst sich von der Familie, lernt neue Menschen und Orte kennen und erweitert damit sein Bild von der Wirklichkeit und von der Welt. Uns Pädagoginnen der Kindergärten der Marktgemeinde Schruns ist es ein Anliegen, die Kinder nach den Erkenntnissen der Pädagogik und nach bestem Wissen und Gewissen in einem Klima der Achtsamkeit und Wertschätzung in die neue Lebenswelt zu begleiten und auf die Schule vorzubereiten. Die vorliegende Konzeption wurde vom jeweiligen Kindergartenteam erstellt und soll Einblick in unsere Arbeit geben. Der Kindergarten soll ein Ort des Wohlfühlens und lustvollen Lernens sein, an den die Kinder „bis ins hohe Alter“ gerne zurückdenken. Dies wünschen wir uns und den uns anvertrauten Kindern. Die Pädagoginnen der Kindergärten der Marktgemeinde Schruns Schruns, im Herbst 2010 3 1.3 Kindergartenteam St. Jodok Sehr geehrte Leser! Vor nicht allzu langer Zeit erhielten wir im Auftrag des Landes Vorarlberg die Aufgabe eine Konzeption zu erstellen. Viele Fragen schossen uns durch den Kopf: „Was ist denn das? Zu was soll das gut sein? Wer macht denn die ganze Arbeit?“ Also machten wir uns gemeinsam an die Arbeit und umso länger wir uns damit beschäftigten, umso mehr gefiel uns die Erstellung einer Konzeption. Endlich fanden wir einen Weg unsere wertvolle Arbeit, mit dem wertvollsten Gut der Menschheit, unseren Kindern, nach außen hin zu präsentieren. Endlich hatten wir die Chance zu beweisen, dass ein Kindergarten viel mehr als nur „spielen“ bedeutet, dass wir Ziele verfolgen, um aus allen Kindern das Beste herauszuholen und um alle Kinder so gut wir können auf die Schule und das Leben vorzubereiten. Und nicht nur das, unser Team wurde ein richtiges Team. Ein Team das an einem Strang zieht, das nach einer Konzeption arbeitet und dieselben Ziele verfolgt. Alles was Sie in den folgenden Seiten lesen spiegelt unsere Arbeit als Kindergartenteam des Kindergarten St. Jodok wieder. Die Konzeption steht für Qualitätssicherung und dient als Leitfaden für alle, die mit uns als Bildungseinrichtung in Zusammenhang stehen. „Wir sind niemals am Ziel, sondern immer auf dem Weg!“ (Vinzenz von Paul) Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Entdecken der Bildungseinrichtung Kindergarten und der Welt eurer Kinder! Das Team des Kindergarten St. Jodok 4 2 Leitbild Wie die Blüte das Lächeln der Pflanze, so ist die Kindheit das Lächeln des Menschenlebens. (Peter Hille) 5 3 Allgemeine Infos 3.1 Anschrift des Kindergartens Träger Marktgemeinde Schruns 05556/72435#0 Bgm. Jürgen Kuster www.schruns.at Leitung: Nadine Pfeifer Gruppe 1 Kneippkindergarten St.Jodok 0664/81 06 322 Kirchplatz 10 kindergarten.dorf@vsshd.snv.at 6780 Schruns www.schruns.at Gruppe 2 Kneippkindergarten St.Jodok 0664/81 11 728 Kirchplatz 12 kindergarten.dorf@vsshd.snv.at 6780 Schruns www.schruns.at Wir bitten Sie wenn möglich, Telefonanrufe während der Freispielzeit zu tätigen, d.h. 7.00 bis ca. 9.00 Uhr und 11.30 bis 12.30 Uhr. 6 3.2 Öffnungszeiten Gruppe 1 Montag bis Donnerstag 7.00#17.00 Uhr Freitag: 07.00 – 14.00 Uhr Gruppe 2 Montag bis Freitag: 7.00 – 13.00 Uhr (Mittag und Nachmittag in Gruppe 1 möglich) 3.3 Bring- und Abholzeiten Das pünktliche Bringen und Abholen gibt Ihrem Kind Sicherheit und Vertrauen! Vormittagsmodul: Bringzeit:7.00#9.00 Uhr/ Abholzeit: ab 11.30 Uhr# 13.00 Uhr Vormittagsmodul mit Mittagsmodul: Bringzeit: 07.00#09.00 Uhr/ Abholzeit:ab 13.45Uhr # 14.00 Uhr Nachmittagsmodul: Bringzeit: 14.00#14.30 Uhr/ Abholzeit: ab 16.30 Uhr#17.00 Uhr 3.4 Kindergartenpflicht Alle über fünfjährigen Kinder sind laut Kindergartengesetz verpflichtet den Kindergarten an fünf Tagen der Woche zu besuchen. Verpflichtende Besuchszeiten sind daher von Montag bis Freitag jeweils von 8.30 – 11.45 Uhr. Alle vierjährigen Kinder mit Sprachförderbedarf sind verpflichtet den Kindergarten zu besuchen und an allfälligen Sprachförderungen teilzunehmen 7 3.5 Anmeldung Alle Kinder ab 3 Jahren werden von der Gemeinde etwa im März zur Anmeldung eingeladen. Bei einem gemeinsamen Gespräch mit allen Kindergartenleiterinnen werden die Kinder in die Schrunser Kindergärten eingeteilt und möglichst alle Wünsche berücksichtigt. Folgende Kriterien sind für die Einteilung bindend • Integrationsbedarf • Wohnsprengel • Geschwisterkinder • Anteil von 3#jährigen und Kindern mit besonderer Sprachförderung • 3#jährige Kinder müssen windelfrei sein Nach der Einteilung erhalten alle Eltern eine Einladung vom Kindergarten, sodass die Kindergartenpädagoginnen die Kinder kennenlernen können. Die Eltern haben an diesem Termin die Gelegenheit alles Formelle und alle Details mit dem Kindergartenpersonal zu klären. 3.6 Elternbeiträge Der Kindergartenbeitrag wird von der Gemeinde per Erlagschein eingehoben und setzt sich je nach gebuchten Modulen zusammen. Kinder im letzen Kindergartenjahr bleiben von den Gebühren des Vormittagsmodus befreit. Ab Herbst 2016 werden soziale Staffelungen durchgeführt, sodass die Preise je nach Einkommen variieren: Vormittagsmodul: 40,97 € Mittagsmodul mit Mittagessen pro Tag/ pro Woche: 8€ Nachmittagsmodul pro Tag/ pro Woche: 5€ Das Materialgeld beträgt 3,00 Euro pro Monat und wird direkt im Kindergarten eingehoben. 8 3.7 Feiertage und Ferienzeiten Die Feiertage und Ferienzeiten erfahren alle Eltern zu Beginn des Kindergartenjahres. In den Sommerferien bietet die Gemeinde eine Betreuung im Kindergarten für 6 Wochen an. Die Anmeldung für diese Zeit erfolgt separat etwa im März für den Folgesommer. Die Gebühren hierfür betragen 30 Euro/Woche. 9 4 Team Team: Bedeutet gemeinsam und gleichberechtigt an einer Aufgabenstellung mit einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten Engagement und Einsatz Arbeitsteilung und leistungsorientierte Arbeitsgruppe Meinungsfreiheit und Ideenvielfalt 4.1 Teamarbeit Planung Diskussione n zuhören Ideen Wertschätzung Haltgeben Ressourcen Entscheidunge n Team Sitzungen Zusammenhalt Chance Gespräche Stärken Meinung en Ziele 10 4.2 Unser Team Wir sind sechs Familiengeschichten Persönlichkeiten und mit unterschiedlichen Lebenssituationen, verschiedenen Interessen und Vorlieben, einige haben mehr – andere weniger Berufserfahrung, aber wir haben ein gemeinsames Ziel und einen gemeinsamen Auftrag. Jede Einzelne beteiligt sich aktiv an dessen Ausführung, übernimmt Verantwortung und hält die ihr gestellten Aufgaben für verbindlich. Gegenseitiges Vertrauen ist die Voraussetzung dafür, dass wir in der Lage sind offen zu kommunizieren. Jede von uns kennt und akzeptiert die Funktionen und Rollen der Anderen und unterstützt sie dabei. Auftretende Probleme werden gemeinsam besprochen und anschließend eine konstruktive Lösung angegangen. 11 Nadine Pfeifer Wohnort: Schruns Geburtstag: 13.07.1990 Funktion im Kindergarten: Leitung, Gruppenleitung, Kindergartenpädagogin Aufgaben: Organisation und Verwaltung des Kindergartenbetriebes; Mitarbeiterführung Planung und Reflexion im Bezug auf die Gruppe; Betreuung, Förderung, Erziehung und vorschulische Bildung der Kinder im Sinne des Kindergartengesetzes Elternarbeit Hobbies: Ski fahren, Schwimmen, Aerobic, Reisen und Lesen Meine Kindergartenzeit 1995: 12 Monja Steininger Wohnort: Vandans Geburtsdatum: 23.04. 1996 Funktion: Gruppenleitung, Kindergartenpädagogin Aufgaben: Planung und Reflexion im Bezug auf die Gruppe; Betreuung, Förderung, Erziehung und vorschulische Bildung der Kinder im Sinne des Kindergartengesetzes Elternarbeit Hobbies: singen, Gitarre spielen, Natur genießen, reisen und schwimmen Meine Kindergartenzeit im Jahr 2001: 13 Chloe Descamps Wohnort: Schruns Geburtstag: 26.07.1985 Funktion: Kindergartenhelferin Meine Aufgaben: Unterstützung der Kindergartenpädagogin in ihren Aufgaben zur Betreuung, Erziehung und Bildung der Kinder, Reinigung des Spielmaterials und Reinigung des Kindergartengebäudes. Hobbies: Wandern, Ski fahren, Lesen und Reisen Meine Kindergartenzeit im Jahr 1990: 14 Simone Stofleth Wohnort: Schruns Geburtstag: 21.03.1996 Funktion: Kindergartenhelferin Meine Aufgaben: Unterstützung der Kindergartenpädagogin in ihren Aufgaben zur Betreuung, Erziehung und Bildung der Kinder, Reinigung des Spielmaterials und Reinigung des Kindergartengebäudes. Hobbies: Volleyball spielen, Ski fahren und Snobboarden Meine Kindergartenzeit im Jahr 2001 : 15 Martina Fritz Wohnort: Schruns Geburtsdatum: 11. Dezember 1971 Funktion: Kindergartenhelferin Meine Aufgaben: Zu meinen Aufgaben gehört die Unterstützung der Pädagogin und die Betreuung von kleine Gruppen. Weiters bin ich beim Basteln, Malen und Zubereiten von Jausen behilflich. Ich begleite auch unsere Gruppen bei Ausflügen und Aufenthalten im Freien. Wenn notwendig unterstütze ich auch unsere Kinder in div. Alltagssituationen wie z.B. An#u. Auskleiden von Mantel, Schuhen usw. Meine Hobbies: Lesen, Schwimmen, Wintersport wie Skifahren, Eislaufen, Rodeln, Basteln und Handarbeiten. Meine Kindergartenzeit 1976 16 Barbara Mangeng Wohnort: Schruns Geburtstag: 4. März 1965 Funktion: Kindergartenhelferin Meine Aufgaben: Unterstützung der Kindergartenpädagoginnen bei den täglich anfallenden Arbeiten. Zuständig für die Raumpflege und Waschen der Gebrauchsgegenstände. Haushaltstätigkeiten (Kochen, Backen, Nähen …) Meine Hobbies: Lesen, Schifahren, Wandern, Gartenarbeiten und Line Dance Meine Kindergartenzeit 1970: 17 4.3 Berufsbild Was haben wir für eine Ausbildung? 4 Jahre Volkschule 4 Jahre Hauptschule bzw. Gymnasium 5 Jahre BAKIP (Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik): Das ist eine Berufsbildende Höhere Schule und schließt mit Matura ab. Was sind unsere Pflichten und Rechte? Unsere Pflichten und Rechte sind alle im Kindergartengesetz festgehalten. Wie sehen unsere Arbeitszeiten aus? Wir arbeiten pro Woche 40 Stunden. Neben unserer täglichen Kindergartenarbeit (30 Stunden) fallen auch täglich Arbeiten Kindergartenöffnungszeiten Vorbereitung sind pro an, die gemacht Woche werden zehn außerhalb müssen. Stunden der Für die vorgesehen. Kindergartenpädagogen/innen, die nach dem Gemeindeangestellten# Gesetz 2005 angestellt sind, haben 25 Tage im Jahr Urlaub, alle zusätzlichen freien Tage sind unbezahlt. Alle Kindergartenpädagogen/innen in Schruns sind ein bis zwei Tage in den Sommerferien für die Kinderbetreuung eingeteilt. Um für den Kindergartenbeginn gerüstet zu sein, haben wir außerdem vor dem offiziellen Kindergartenstart eine Woche Vorbereitungszeit zur Verfügung. Was wird während der Vorbereitungszeit gemacht? Pro Woche sind zehn Vorbereitungsstunden vorgesehen. Neben der Teamarbeit steht auch die tägliche Planung im Vordergrund. Neben der Jahres# sind auch Langzeit# und Wochenplanungen zu schreiben. In dokumentiert. diesen Ebenso Kinderbeobachtungen wird die werden gesamte Kindergartenarbeit Förderkonzepte geschrieben, ausgearbeitet, Elterngespräche oder Elternbriefe vorbereitet und vieles mehr. 18 Oft planen wir Feste, Ausflüge und Elternabende. Außerdem werden Bildungsangebote für die Kinder ausgearbeitet. Die Individualität und die Einzigartigkeit aller Kinder sind dabei jederzeit zu berücksichtigen. Bildungs# und Erziehungsziele werden schriftlich festgehalten und alle Aktivitäten werden schriftlich reflektiert, um eine pädagogische Qualität zu sichern und zu garantieren. Was bedeutet für uns Teamarbeit? Im Kindergarten ist eine enge Teamarbeit sehr wichtig. Zwei Stunden pro Woche sind für Teamsitzungen vorgesehen. Jeden Dienstagnachmittag halten wir im Kindergarten St. Jodok eine Teamsitzung ab, in der viele wichtige Punkte besprochen und protokolliert werden. Auf eine konstruktive Zusammenarbeit legen wir sehr viel Wert. So planen wir beispielsweise gemeinsam, sodass alle Kinder aus der Ideenvielfalt profitieren können. Trotz der räumlichen Trennung sind wir ein Team. Miteinander reden und einander zuhören sind die Kernpunkte unserer funktionierenden Zusammenarbeit. Wie bilden wir uns fort? Gerade im pädagogischen Bereich ist ständige Fortbildung sehr wichtig. Vier Tage Fortbildung im Jahr sind verpflichtend. Unser Ziel ist es den Kindern eine zeitgemäße und facettenreiche Bildung und Erziehung zukommen zu lassen. Deshalb sind viele Kindergartenpädagogen/innen sehr motiviert, und investieren mehr Zeit für Fort# und Zusatzausbildungen als verpflichtend ist. (z.B.: Ausbildung zur Gestaltpädagogin oder Ausbildung zur Legasthenie# und Dyskalulietrainerin,…) 19 Was bedeutet unsere Arbeit für die Gesellschaft? Zu Beginn der Kindergartengeschichte waren alle Kindergärten reine Betreuungseinrichtungen, die darauf abzielten, Kinder der arbeitenden Bevölkerung „aufzubewahren“, ohne einen bildenden und erzieherischen Aspekt. Im Laufe der Zeit wandelte sich die Bedeutung der „Kinderaufbewahrungsstätten“ in „Bildungs# und Erziehungsstätten“, in denen gezielt Schulvorbereitung gemacht wird. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sprechen immer wieder davon, wie wichtig und wertvoll die Bildung im Vorschulbereich ist. Der Wandel der Gesellschaft und der Familienstruktur fordert die Pädagogen heraus. So versuchen moderne Kindergärten nicht nur eine Bildungs# und Erziehungseinrichtungen, sondern auch für die Kinder eine Ergänzung zur Familie zu sein. Kindergartenpädagogen/innen betreuen, erziehen und bilden das wertvollste Gut unserer Gesellschaft – unsere Kinder! 20 5 Unser Bild vom Kind Gerade in der heutigen Zeit werden Kinder oftmals gedrängt, überfordert und zu früh zu kleinen Erwachsenen gemacht. Doch wie soll ein Kind sein? In erster Linie soll ein Kind, Kind sein dürfen. Dies bedeutet, dass es noch nicht alles richtig machen muss und nicht alles wissen muss. Es soll Erfahrungen machen dürfen, frei von allen Sorgen sein können und sich der Liebe seiner Mitmenschen sicher sein können. Kinder sollen die Kindheit genießen dürfen und nicht von einem zum nächsten „Spieltermin“ hetzen müssen. Auch haben Kinder das Recht darauf geliebt und so angenommen zu werden, wie sie sind. Denn jedes Kind hat seinen eigenen Weg und seine eigene Art sich zu entwickeln. Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit, die jedoch noch der Führung und Lenkung bedarf. Das bedeutet für den Erzieher, das Kind zu fördern, ihm Grenzen zu setzen, Richtlinien aufzuzeigen, es jedoch nicht zu überfordern, damit das Kind sich optimal entwickeln kann. Der Lebensabschnitt der Kindheit ist ein ganz wertvoller Abschnitt, welcher wichtige Fundamente für das spätere Leben legt. Kinder sind unser wertvollstes Gut, sie sind etwas ganz Besonderes# die Zukunft unserer Gesellschaft. „Ohne Kinder wäre die Welt eine Wüste.“ Jeremias Gotthelf 21 5.1 Unsere gemeinsamen Ziele • Das Kind soll zu einem selbstständigen und selbstbewussten Erwachsenen heranreifen. In Zusammenarbeit mit den Eltern helfen wir dem Kind seine Persönlichkeit zu stärken und zu fördern. Spielzeug Es lernt etc… Verantwortung zu übernehmen für und seine dazu Tätigkeiten, seine Fehler einzusehen und zuzugeben. • Das Kind soll mit Gefühlen umgehen lernen, und seine Gefühle ausdrücken können. • Die Kinder sollen lernen die Natur zu schätzen und verantwortungsbewusst mit der Umwelt umzugehen. • Wir möchten den Kindern einen Weg zu einem gesunden Leben eröffnen. Das Kind lernt sich zu bewegen, sich gesund zu ernähren und dabei Spaß zu haben. Außerdem soll das Kind einen achtsamen Umgang mit der Natur erleben und erlernen • Der Kindergarten bereitet das Kind auf die Schule vor, indem das Kind Erziehung in den Bereichen Sozialverhalten, Konzentration und Merkfähigkeit erfährt. • Das Kind lernt sich in der Gruppe wohl zu fühlen, um sich dann in der Gesellschaft wohl und sicher zu fühlen. „Die wichtigste Aufgabe eines Kindes ist es, die Welt zu erobern.“ Lawrence Kutner, Kinderpsychologe 22 5.2 Kinderrechte • Kein Kind darf benachteiligt werden! • Kinder haben das Recht gesund zu leben, Geborgenheit zu finden und keine Not zu leiden. • Kinder haben das Recht zu lernen und eine Ausbildung zu machen, die ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht. • Kinder haben ein Recht auf Liebe und Fürsorge beider Eltern und auf ein sicheres zu Hause. • Kinder haben ein Recht, dass ihr Privatleben und ihre Würde geachtet werden. • Kinder haben das Recht bei Fragen, die sie betreffen, mitzubestimmen und zu sagen, was sie denken. Sie haben das Recht sich alle Informationen zu beschaffen, die sie brauchen und ihre eigene Meinung zu vertreten. • Kinder haben das Recht im Krieg und auf der Flucht besonders geschützt zu werden. • Kinder haben das Recht auf Schutz vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung. • Kinder haben das Recht zu spielen, sich zu erholen und künstlerisch tätig zu sein. • Kinder mit einer Behinderung haben das Recht auf besondere Fürsorge und Förderung, damit sie aktiv am Leben teilnehmen können. “Du Kind… Du hast das Recht genauso geachtet zu werden wie ein Erwachsener. Du hast das Recht, so zu sein, wie du bist. Du must dich nicht verstellen und so sein, wie es die Erwachsenen wollen. Du hast ein Recht auf den heutigen Tag, jeder Tag deines Lebens gehört dir, keinem sonst. Du, Kind, wirst nicht erst Mensch, du bist Mensch!” Janusz Korczak 23 6 Ziele Der Kindergarten ist eine vorschulische Bildungseinrichtung und hat die häusliche Betreuung und Erziehung von Kindern im Vorschulalter zu unterstützen und zu ergänzen. Jedes einzelne Kind ist als eigene Persönlichkeit in seiner Ganzheit anzunehmen und altersgerecht zu stärken. Seine Würde, Freude und Neugierde sind zu achten und zu fördern. Veränderte Umwelten und neue Gesellschafts# und Familienstrukturen sind zu erkennen, zu akzeptieren und zu berücksichtigen. Die Betreuung, Bildung und Erziehung bilden eine untrennbare Einheit und haben auf den Erfahrungen der Erziehungswissenschaft, der Lern# und Hirnforschung und der Kinderpsychologie aufzubauen. In Zusammenarbeit mit den Eltern ist die Entwicklung der Kinder durch geeignete Spielangebote zu fördern. Kinder mit Defiziten, Verhaltensauffälligkeiten aber auch mit speziellen Begabungen sind frühmöglichst zu fördern und so weit wie möglich in die Gemeinschaft der Gruppe zu integrieren Der Kindergarten hat die Aufgabe die Kinder zu einem achtsamen Umgang mit der Natur und den Lebewesen zu führen, sowie zu einem toleranten Umgang gegenüber Menschen aus anderen Religionen und Kulturen. Weiters sind unter Berücksichtigung der kindlichen Lernformen, die Lernfähigkeit und Lernbereitschaft, sowie die soziale Reife in altersgemischten Gruppen zu fördern und die Kinder auf die Schule vorzubereiten. Bildungsangebote sollen die gesamten Bildungsbereiche abdecken und miteinander vernetzt sein. Zudem hat der Kindergarten die Aufgabe den Bildungsbereich für die Öffentlichkeit transparent zu halten. Der Kindergarten hat durch geeignete Maßnahmen für die Kinder einen harmonischen Übergang in die Schule anzustreben. Dabei bedarf es der Zusammenarbeit mit den Eltern der Lehrpersonen und dem Kindergarten. 24 6.1 Bildungs-und Erziehungsplan Das Kind wird in folgenden Bereichen ausgewogen und ganzheitlich gefördert: Emotionalität Förderung der Gefühlsansprechbarkeit, Förderung der Erlebnisfähigkeit, Förderung der Liebes# und Bindungsfähigkeit, Umgang mit Aggressivität, Verarbeitung und Abbau von Frustration, Suchtprävention; Sozialkompetenz Entfaltung der Kontaktfähigkeit, richtiges Verhältnis zu Autoritäten, Fähigkeit zur Zusammenarbeit Friedensfähigkeit, in Gewaltprävention, der Gruppe, Konflikt# Mitverantwortung für und die Gruppe, Demokratiefähigkeit, Verständnis und Interesse für die Verschiedenartigkeit von Menschen und Kulturen; 25 Werte und Orientierungskompetenz Verständnis für die Grundrechte der Mensch# und Kindheit, Entfaltung des moralisches Wertebewusstseins, Einüben in sittliche Grundhaltungen, Soziale und ökologische Verantwortung, Bezug zur regionalen Umwelt, Tradition und Heimatbewusstsein, Interkultureller Austausch; Religiöse Erziehung Grundlagen der Religion, Wertschätzung und Toleranz für andere Glaubensrichtungen wie zum Beispiel dem Isam, Buddismus, Hinduismus, Judentum, und anderen Religionen. Alle Kinder sollen in ihrer Religion angenommen und anerkannt werden und auch in der freien Gebetshaltung zu ihrem Heiligen beten. Dem Kind religiöse Aspekte der Wirklichkeit eröffnen, dem Kind die Zuversicht vermitteln, dass Gott es kennt und liebt, Jesus und seine Botschaft kennenlernen, die Kinder anregen ihre Erlebnisse vor Gott auszusprechen, in die Gemeinschaft der Kirche hineinwachsen, Achtung vor Natur und Lebewesen, 26 Deutsch Standards Sprache als Ausdrucks# und Verständigungsmittel, Annehmen kindlicher Ausdrucksweise, Gesprächsverhalten und Kommunikation, Sprechfreude, Bewusstsein Sprachniveaus, Mundart, für Sprachen, Sprachverständnis, Hinführung zur Hebung Sprechtechnik, Hochsprache, des regionale Wertschätzung der Erstsprache, Deutsch als Zweitsprache, Mehrsprachigkeit als Chance, Fremdsprachen im Rahmen von Projekten, spielerisches Heranführen an die Kulturtechniken Lesen und Schreiben Kreativität Förderung kreativer Fähigkeiten, kreatives Tun, ästhetische Bildung, Bildnerisches Gestalten und Werken, Singen und Musizieren, tanzen, planen, legen, bauen und konstruieren, freies experimentieren ohne Vorgabe, Rollenspiel; Sexualerziehung Aufbau einer Hineinwachsen natürlichen in ein Einstellung zur Geschlechtlichkeit, partnerschaftliches Rollenverständnis, Basiswissen über menschliches Leben, Bescheid wissen über das Werden des menschlichen Lebens, Weckung und Förderung des Verständnisses für partnerschaftliches Zusammenleben in der Familie, Prävention gegen sexuellen Missbrauch 27 GesundheitsD und Bewegungserziehung Hygiene, Ernährung, Körper# und Gesundheitspflege, erleben des eigenen Körpers, körperbezogene Kompetenzen und Ressourcen, Anstrengung und Entspannung, Grundbewegungsformen, Gleichgewichtssinn, Feinmotorik als Vorerfahrung für das Erlernen der Kulturtechniken, Spiel, Spaß und reude bei regelmäßiger Bewegung, Bewegung in der freien Natur, Rhythmisierung der Bewegung 28 RhythmischD musikalische Erziehung Singen und Musizieren, traditionelle und neue Lieder, Rhythmik, tanzen, Umgang mit Instrumenten LernD und Leistungsfähigkeit Lerninteresse und Lernmotivation, lernmethodische Kompetenzen, Erfahrungen mit Arbeitshaltungen der wie eigenen Leistungsfähigkeit, Konzentration, Ausdauer, positive Sorgfalt und Selbstständigkeit, phonologische Bewusstseinsbildung DenkD und Merkfähigkeit Intensivierung der Beobachtungsfähigkeit, Wahrnehmungsschulung, sensomotorische Förderung, Konzentrationsschulung, Förderung der Merkfähigkeit, Auf# und Ausbau der Denkfähigkeit, mathematisch# logisches Denken, Problemlösungsstrategien 29 Umweltwissen und –verständnis Orientierung des Kindes in seiner Umwelt, Grundwissen über die Natur, umweltgerechtes Verhalten, sachgerechter Umgang mit Materialien und physikalischen Arbeitsgeräten, Naturgesetzen, Experimentelles altersgemäße Erfahren von Fertigkeiten und Arbeitsweisen ( z. Bsp.: An# und Ausziehen), Ansätze zu einem kritischen Konsumverhalten, richtiger Umgang mit Medien, einüben von Tüchtigkeiten, die im alltäglichen Leben wichtig sind, Körper# und Gesundheitspflege, Verkehrserziehung mit praktischen Übungen „Das bemerkenswerte an Kindern ist ihre Intelligenz und ihre Begeisterungsfähigkeit, ihre Neugier, die Klarheit und Kompromisslosigkeit ihres Blickes.“ Aldous Huxley, Schrifsteller 30 6.2 Die Bedeutung des kindlichen Spiels „Der Mensch ist nur dort Mensch, wo er spielt!“ (Friedrich Schiller) Das kindliche Spiel wird in der heutigen Zeit immer mehr in den Hintergrund gedrängt und als unnütz angesehen. Jedoch ist das Spiel eine wesentliche Phase der kindlichen Entwicklung und somit von großer Bedeutung. Unter Spiel versteht man eine selbst initierte und zweckfreie Aktivität, welche Freude, Spaß und Befriedigung gibt. Im freien Spiel verarbeiten Kinder Erlebnisse und ihre Umwelt. Das Kind versucht sich in neuen Rollen und Verhaltensweisen. Zudem werden Symbole und Worte von Erwachsenen eine innere Bedeutung zugesprochen. „Das Spiel ist ein Spiegel des Lebens, des eigenen und des Fremdlebens, des Innen< und des Umleben.“ ( Friedrich Fröbel) 31 Durch das kindliche Spiel erwirbt das Kind Fähigkeiten in den verschiedensten Bereichen. Das Kind wird in seinem Tun selbstsicherer und lernt seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken. Weiters lernt es sich beim Zusammenspiel mit anderen Kindern durchzusetzen und auch unterzuordnen. Dadurch lernt es wichtige soziale Fähigkeiten. Auch motorisch wird das Kind geschickter und das Kind erfährt eine Entwicklung im kognitiven Bereich, indem es eigene Vorstellungen umsetzt. Weiters werden Grundlagen zur Lebensbewältigung und für das schulische Lernen gebildet. Dies geschieht durch die Ausbildung von Interesse, Durchhaltevermögen, Anstrengungsbereitschaft, Ausdauer, Geduld, Ehrgeiz und Lernbereitschaft. Die Kinder haben die Möglichkeit sich die Aktivität selbstständig auszusuchen, welche sie gerade für ihren Entwicklungsprozess benötigen. Sie lernen kreativ mit ihrer Zeit umzugehen. Im Kindergarten nimmt das kindliche Spiel einen wichtigen Stellenwert in der pädagogischen Arbeit ein. Es wird Freispiel genannt. Freispiel bedeutet, das Kind kann entscheiden mit wem, was, wo und wie lange es spielen möchte. Dabei steht der Spass im Vordergrund. Für uns als Erzieher bedeutet dies, dass wir eine wertvolle vorbereitete Umgebung für die Kinder schaffen. Eine vorbereitete Umgebung bedeutet, dass wir die Räume, die Bedingungen und die Angebote so vorbereiten, dass die Kinder selbstmotiviert und inspiriert sich mit der Umwelt beschäftigen. „Bei allem was man dem Kind beibringt, hindert man das Kind, es selbst zu entdecken!“ ( Jean Paul) In dieser Zeit haben wir als Erzieher die Möglichkeit, die Kinder ganzheitlich verzögerungen zu beobachten aber auch – um eventuelle beschleunigungen Entwicklungs# frühzeitig zu erkennen. Sei es als passiver Beobachter oder aktiver Mitspieler. 32 Somit ermöglichen wir den Kindern kreativ und selbstmotiviert zu handeln, damit sie im späteren Leben ebenfalls selbstmotiviert und kreativ handeln können! „Das Spiel ist der Weg der Kinder zur Erkenntnis der Welt, in der sie leben!“ ( Maxim Gorki) 33 7 Situationsanalyse Die Kinder verbringen einen großen Teil des Tages im Kindergarten. Deshalb ist es wichtig, den Kindern durch klare Strukturen und Rituale Sicherheit zu geben, damit Sie sich schnell im Kindergarten heimisch und wohl fühlen können. Mit Herbst 2016 stehen. Aufgrund geänderter Öffnungszeiten, im Kneippkindergarten St. Jodok, 3 Moduke zur Auswahl. Das Vormittagsmodul ist verpflichtend und je nach Bedarf bzw. Wunsch können Modul 2 und Modul 3 dazugebucht werden. Modul 1: 07.00# 13.00 Uhr Modul 2: 12.00#14.00 Uhr inklusive Mittagessen Modul 3: 14.00#17.00 Uhr 7.1 Gruppe I Personal Nadine Pfeifer (Gruppenleiterin, Kindergartenpädagogin) Chloe Descamps (Kindergartenassistenz) Martina Fritz (zusätzliche Kindergartenassistenz) Tagesablauf Modul 1#Vormittag: 07.00 – 09.00 Uhr Bringzeit und Freispielzeit 09.00 – 09.30 Uhr Freispielzeit 09.30 – 10#.00 Uhr Morgenkreis 10.00 – 10.30 Uhr Gemeinsame Jause 10.30#11.30 Bildungsangebot für alle Kinder (Ende ist von Dauer des Bildungsangebotes abhängig) Ab . 11.30 – 13.00 Uhr Abholzeit und Freispielzeit 34 Turntag: variabel Frische# Lufttag: Dienstag die geplante Bildungsarbeit findet anstelle des Stuhlkreises im Freien statt Modul 2# Mittag: 12.00#12.45 Uhr Mittagessen der Kinder 12.45#13.00 Uhr Gemeinsames Zähne putzen und Abwaschen, Herrichten für die Ruhezeit 13..00#13.45 Uhr Ruhezeit 13.45#14.00 Uhr Fertig machen für die Abholzeit bzw. Modul 3 Ab 13.45#14.00 Uhr Abholzeit Modul 3# Nachmittag: (kann auch ohne Modul 2 dazugebucht werden) 14.00#14.30 Uhr Bringzeit und Freispielzeit 14.30#15.10 Uhr Freispielzeit 15.10#15.30 Uhr Treffpunkt im Kreis 15.30#16.00 Uhr Gemeinsame Jause 16.00#16.30 Uhr Bildungsangebot 16.30#17.00 Uhr Abholzeit 35 7.2 Gruppe II Personal Monja Steininger (Gruppenleitung, Kindergartenpädagogin) Barbara Mangeng (Kindergartenassistenz) Simone Stofleth (Kindergartenassistenz) Tagesablauf 07.00 – 09.00 Uhr Bringzeit und Freispielzeit 09.00 – 09.45 Uhr Freispielzeit 09.45 – 10.00 Uhr Morgenkreis/ Aufräumen 10.00 – 10.20 Uhr Gemeinsame Jause 10.20 – 11.30 Uhr Bildungsangebot für alle Kinder (Ende ist von der Dauer des Bildungsangebotes abhängig) Ab 11.30 Uhr Abholzeit und Freispielzeit Turntag: variabel Mittag und Nachmittag in Gruppe 1 möglich 36 7.3 Allgemeines Ankunftszeit und Freispielzeit Eintreffen der Kinder. Die Kinder sagen „Guten Morgen“/ „Guten Tag“ per Handschlag. Freispiel in den verschiedenen Bereichen (Kuschelecke, Puppenecke, Bauecke, Mal# und Bastelecke) oder im Turnsaal. Die Kinder sollten Spiele, für die sie sich selbst entschieden haben zu Ende spielen. Wir versuchen den Kindern zu vermitteln, dass es wichtig ist zuerst aufzuräumen bevor sie sich eine neue Beschäftigung suchen. In der Freispielzeit können sich die Kinder individuell beschäftigen und ihre eigenen Spielpartner wählen. Für uns Erzieher bedeutet dies Zeit, die Kinder zu beobachten um diese individuell fördern zu können. Die Kinder sollen lernen kreativ mit Ihrer Zeit umzugehen und selbstständig Spielideen zu finden. Außerdem werden im Freispiel Impulse (z.B.: Bastelarbeiten…) angeboten welche die Kinder nützen können. In der Freispielzeit findet auch verstärkt die Einzelförderung statt d.h. jedes Kind wird in seiner Entwicklung beobachtet, dort abgeholt und bestmöglichst spielerisch gefördert. Das zweite Freispiel am Vormittag bzw. auch am Nachmittag verbringen wir auch gerne auf dem Spielplatz. Morgenkreis/ Treffpunkt: Wir treffen uns nach einem vereinbarten, immerwiederkehrenden Signal (Xylophon, Triangel, Musik aus Cd# Player,…) gemeinsam im Kreis. Als Erstes wollen wir uns gemeinsam begrüßen und willkommen heißen. Anschließend finden verschiedene Impulse statt, Je nach Thema, Woche, Bedürfnisse der Kindern,… finden Wiederholung von Spiel# und Sprachgut, Informationsaustausch, kleine Gesprächsrunden, rhythmische Konzentrationsspiele,…. statt. Aufräumzeit Vor dem Aufräumen singen wir alle gemeinsam im Morgenkreis bzw. beim Treffpunkt im Kreis das Aufräumlied. Das ist das Ritual, nachdem wir alle gemeinsam aufräumen und uns gegenseitig helfen 37 Jause Essen bedeutet Geselligkeit. Die Jause ist deshalb ein Fixpunkt im Tagesablauf und ist den Kindern sehr wichtig. Sie kommen miteinander ins Gespräch und der immer wiederkehrende Ablauf gibt ihnen Sicherheit und Orientierung. Ganz nebenbei lernen sie Tischmanieren: beim Essen sitzenzubleiben, zu warten bis alle fertig sind, mit den Lebensmitteln nicht zu spielen,… Im Kindergarten möchten wir den Kindern gesunde Essgewohnheiten vermitteln, und sie somit in ihrer Entwicklung unterstützen und an ein kritisches Konsumverhalten heranführen. Beim gelegentlich gemeinsamen Zubereiten der Jause erhalten die Kinder Einblicke in verschiedenste Abläufe (einkaufen, ernten,…) und Tätigkeiten (schälen, schneiden, kneten,…), die wesentliche Voraussetzungen für das schulische Lernen schaffen. 38 Bildungsangebot Im Kindergargarten findet jeden Vormittag ein Bildungsangebot statt. Das kann zum Beispiel ein Gespräch zu einem Thema sein, eine Bilderbuchbetrachtung, eine religiöse Geschichte, Kreisspiele, Turnen, Lied# oder Gedichterarbeitungen, Experimente, Turnen, und vieles mehr. Alle Bildungsangebote verfolgen Ziele aus dem Bildung# und Erziehungsplan. Am Nachmittag findet weiters ein Angebot mit der Gesamtgruppe statt, welches sich stark an den Bedürfnissen der Kinder, welche den Nachmittagskindergarten besuchen, orientiert. Dies können Bewegungsangebote verschiedener Art, wie zum Beispiel Kreisspiele, Gesellschaftsspiele, Experimente, Frische# Luftaktivitäten, Wiederholung von Lied# und Sprachgut,… sein. Mittagessen: Das Mittagessen wird vom Pflegeheim St. Josef geliefet und besteht aus zwei Gerichten. Einmal Vorspeise und Hauptspeise und ein anderes Mal Haptspeise und Nachspeise. In schöner, familärer Atmosphäre wollen wir mit den Kindern eine passende, gesellige Tischkultur einüben. Nach dem Mittagessen werden die Zähne geputzt, Hände und Gesicht gewaschen und anschließend findet die Ruhezeit statt. Ruhezeit: Auf die Ruhezeit legen wir Pädagogen nach dem Mittagessen sehr viel wert. Die Ruhezeit ist für die Kinder sehr wichtig, da der Kindergartentagesablauf natürlich mit einer gewissen Anstrengung bzw. Aufregung verbunden ist. Hierfür hat jedes Kind sein eigenes Bett mit Bettwäsche. Persönliche Gegenstände wie ein Kuscheltier oder eine Kuscheldecke, welche in einer Eigentumskiste aufbewahrt werden, helfen dem Kind zusätzlich sich wohl zu fühlen und zur Ruhe zu kommen. Bei Bilderbuchgeschichten, Phantasiereisen, Hörgeschichten u.a. kann jedes Kind neue Energie tanken. 39 Abholzeit Die Kinder räumen wenn sie abgeholt werden ihr Spielzeug selbstständig auf. Wir verabschieden uns per Handschlag. 40 8 Besondere Schwerpunkte 8.1 Jahresthema Unser diesjähriges Thema für das Kindergartenjahr 2016/17 lautet: „Kinder, wie die Zeit vergeht“. Wir wollen uns über das gesamte Jahr verteilt mit dem Thema Zeit beschäftigen. Dabei beschäftigen wir uns natürlich mit dem Jahreskreis. Wieviele Tage hat ein Jahr? Welche Jahreszeiten gibt es? Was sind Monate? Wieviele gibt es davon? Gemeinsam werden wir Jahreszeiten, Monate, Wochen und die Tage kennenlernen. Wir beschäftigen uns aber nicht nur mit dem aktuellen Jahr und seinen Abläufen wir wollen auch in ferne Zeiten zurückreisen um Vergleiche zur heutigen Kindheit kennenzulernen. Wie lebten unsere Eltern, Großeletern und wie lebten die Menschen in anderen Jahrhunderten? Ein weiters Thema wird natürlich auch unsere Uhr sein. Die Kinder sollen ein Gespür für die Zeit bekommen, ein „Zeitgefühl“ entwickeln. Sie sollen lernen sich Zeit für bestimmte Aktivitäten einzuteilen und mit eingeplanter Zeit auszukommen. Vorallem für die größeren Kinder wird es ein Ziel sein die Uhr zu kennen. Es wartet somit ein spannendes und abwechslungsreiches Kindergartenjahr auf uns. 41 8.2 Projekte Kneippprojekt Wir sind ein zertifizierter Kneippkindergarten. Das bedeutet, dass das Kneipp#Gesundheits#Programm ein fester Bestandteil unserer Kindergartenarbeit darstellt. Die fünf Säulen Wasser, Heilkräuter, Ernährung, Bewegung und Lebensordung werden jederzeit in unsere Kindergartenarbeit einfließen und somit können wir den Kindern Wohlbefinden und ein positives Lebensgefühl ermöglichen. Damit die Kinder an den Kaltwasseranwendungen nach Kneipp, welche nicht als therapeutische Maßnahmen zu sehen sind, teilnehmen können, verlangen wir zu Beginn des Kindergartenjahres eine Einverständniserklärung der Eltern. 42 Fasching Der Fasching ist einer der Höhepunkte im Jahreskreis. Gemeinsam mit den Kindern werden wir ein Faschingskostüm basteln, Faschingslieder lernen und ausgiebig Fasching feiern! 43 Schitage Diese finden nach Möglichkeit statt. Ablauf und Veranstaltungsort ist vom Angebot der jeweiligen Schigebiete abhängig. Projekt: Sommerwoche: In den Sommerferien findet in unserem Kindergarten eine 6# wöchige Betreuung für Kindergartenkinder aus den Gemeinden Schruns, Tschagguns, Silbertal, Bartholomäberg, Gantschier statt. 44 9 Elternarbeit Der Kindergarten – ein Ort der Begegnung! Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kindergartenpädagoginnen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Kindergartenarbeit. Kindergartenpädagoginnen sind pädagogisches Fachpersonal. Jedoch kennt niemand die Kinder besser als die Eltern. Im Intesse des Kindes ist eine gemeinsame Zusammenarbeit deshalb sehr wichtig. 9.1 Formen der Zusammenarbeit TürD und Angelgespräche Diese finden sporadisch zu den Bring# und Abholzeiten statt. Hier ist Zeit für kurzen Austausch und das Mitteilen von Informationen welche für beide Seiten wichtig sind. Elterngespräche Die Vereinbarung von Elterngesprächen mit Kindergartenpädagoginnen ist von Seiten der Eltern und von Seiten des Kindergartens jederzeit möglich. Manche Gespräche brauchen einfach die notwendige Ruhe und Vertrautheit, sodass sie nicht zwischen Tür# und Angel besprochen werden können. AKS – Gespräche Einmal im Jahr erfahren Sie die Ergebnisse der AKS – Vorsorge. In diesen Gesprächen erhalten sie Auskunft über den Entwicklungstand ihres Kindes, ebenso über Fördermöglichkeiten. Schulgespräche Im Laufe des Jahres werden alle Eltern, deren Kinder im Herbst in die Schule kommen, zu einem Gespräch eingeladen. 45 Elternabende Zu Beginn des Kindergartenjahres findet ein Informationselternabend statt. Außerdem bieten wir immer wieder Elternabende zu unterschiedlichen Themen an. Elternbriefe Immer wieder erhalten sie Post aus dem Kindergarten. Sie dient dazu alle wichtigen Informationen, Neuigkeiten, Ausflüge, Feste, Aktivitäten und vieles mehr an das Elternhaus weiterzuleiten. Informationsheftle Diese Broschüre erhalten alle Eltern noch vor Beginn des Kindergartenjahres. Alles was für Eltern und Kinder wichtig ist steht darin in Kurzform. (siehe Anhang) Kindergarteninfo Nach jeder Langzeitplanung erhalten Kindergarteninfo. Darauf stehen unsere die Eltern eine nächsten Themen im Jahreskreis zusammen mit den wichtigsten Aktivitäten und Zielen. Auf der Rückseite stehen im Überblick alle wichtigen Termine in der nächsten Zeit. Anschlagwand Im Kindergarten gibt es für alle Eltern eine Informationswand. Aktuelle Informationen oder Erinnerungen an Aktivitäten im Kindergarten sind darauf immer aktuell vermerkt. Konzeption Unsere Konzeption soll allen Kindergarteninteressierten unsere Arbeit als Einrichtung Kindergarten und als Kindergarten St. Jodok näherbringen. Diese wird jedes Jahr aktualisiert und kann auch im Internet unter www.schruns.at nachgelesen werden. 46 Feste im Jahreskreis In jedem Kindergartenjahr gibt es Feste. Diese sind Höhepunkte im Jahreskreis. Einige Feste werden nur mit den Kindern, andere auch mit den Eltern gefeiert. Sie sind Treffpunkte für Kommunikation und Austausch und um gemeinsam Freude an der Tradition zu erleben. 47 9.2 Aufgaben der Eltern und Erziehungsberechtigten (Auszug aus dem Kindergartengesetz § 15) (1) Die Eltern (Erziehungsberechtigten) haben an der Bedarfserhebung (§ 12) mitzuwirken. Die Anmeldung für einen Kindergarten, dessen Rechtsträger eine Gebietskörperschaft ist (§ 13 Abs. 3), hat innerhalb der hiefür festgelegten Frist zu erfolgen. Die Anmeldefrist ist von der Gebietskörperschaft festzulegen und ortsüblich kundzumachen; sie hat in der Zeit zwischen Anfang März und Ende Juni zu liegen. (2) Die Eltern (Erziehungsberechtigten) haben dafür Sorge zu tragen, dass Kinder an der Feststellung ihres Sprachstands sowie – im Falle festgestellten Sprachförderbedarfs – an der Sprachförderung (§ 11 Abs. 2 und 4) teilnehmen. (3) Die Eltern (Erziehungsberechtigten) jener Kinder, für die eine Besuchspflicht besteht (§ 13a Abs. 1 und 2), haben dafür Sorge zu tragen, dass ihre Kinder der Besuchspflicht nachkommen. Eltern (Erziehungsberechtigte), die für ihre Kinder eine Ausnahme nach § 13a Abs. 3 lit. b bis e in Anspruch genommen haben, haben dafür Sorge zu tragen, dass eine Betreuung entsprechend dem geltend gemachten Ausnahmegrund erfolgt. (4) Die Eltern (Erziehungsberechtigten) haben, erforderlichenfalls durch eine verlässliche Begleitung, für die Sicherheit der Kinder auf dem Weg zum und vom Kindergarten zu sorgen. (5) Die Eltern (Erziehungsberechtigten) haben ansteckende Krankheiten ihrer Kinder unverzüglich der Kindergartenpädagogin (dem Kindergartenpädagogen) oder der Kindergartenleiterin (dem Kindergartenleiter) Ansteckungsgefahr Gleiches gilt, zu melden besteht, wenn durch und vom ein die Kinder, Kindergarten gesundes Kind solange eine fernzuhalten. ansteckende Krankheiten, die in der Familie aufgetreten sind, auf andere Kinder übertragen werden könnten. 48 (6) Die Eltern (Erziehungsberechtigten) jener Kinder, für die eine Besuchspflicht besteht (§ 13a Abs. 1 und 2), Kindergartenpädagogin (dem Kindergartenpädagogen) Kindergartenleiterin (dem Kindergartenleiter) haben der oder der unverzüglich eine Verhinderung nach § 13a Abs. 7 unter Angabe des Grundes zu melden. 49 9.3 Bedeutung der Familie Erziehung findet immer in pädagogischen Einrichtungen statt. Dabei wird bei allen pädagogischen Arbeitsfeldern die Familie als „Leitbild der Erziehung“ vorausgesetzt. Die Familie ist die erste und wichtigste Erziehungsinstitution. Keine andere Institution kann die Familie ersetzen. Somit übt die Familie eine sehr große Bedeutung auf die Kinder aus. Keine andere soziale Einrichtung kann auf das Kind sowohl im Positiven als auch im Negativen einen vergleichbaren Einfluss ausüben. Ein Kind, das wir ermutigen lernt Selbstvertrauen. Ein Kind, dem wir mit Toleranz begegnen, lernt Offenheit. Ein Kind, das Aufrichtigkeit erlebt, lernt Achtung. Ein Kind, dem wir Zuneigung schenken, lernt Freundschaft. Ein Kind, dem wir Geborgenheit geben, lernt Vertrauen. Ein Kind, das geliebt und umarmt wird, lernt, zu lieben und zu umarmen und die Liebe dieser Welt zu empfangen 50 Der Familie kommen daher zahlreiche und bedeutungsvolle Aufgaben zu: Durch die Familie wachsen die Kinder in die Gesellschaft. Die Kinder lernen die Regeln unserer heutigen Gesellschaft. Sie lernen damit umzugehen, diese zu akzeptieren und sich danach zu ordnen. Mit guten Vorbildern aus der eigenen Familie werden die Kinder „gesellschaftstüchtig“ und erhalten einen bestimmten Platz in der Gesellschaft. Dadurch, dass die Kinder den größten Teil ihrer Zeit bei der Familie verbringen, werden ihre seelischen Bedürfnisse wie Anerkennung, Zuwendung, Geborgenheit, Wärme,.. innerhalb der Familie befriedigt. Das Kind kann so sein wie es wirklich ist und kann in der intimen Familienatmosphäre aufblühen. Zudem erhalten die Kinder die Möglichkeit ihre Gefühle zu zeigen, auszuleben und sich selbst zu entfalten. Die Famile stellt das Gleichgewicht zum restlichen Leben dar. „Das Schicksal des Staates hängt vom Zustand der Familie ab.” Alexandre Rodolphe Vinet (1767<1847) Der Kindergarten darf daher nur als familienergänzende, familienunterstützende Einrichtung gesehen werden. Die Erziehung der Eltern soll durch den Kindergarten unterstützt werden. Deshalb benötigt es eine kooperative Zusammenarbeit von beiden Seiten. 51 9.4 Öffentlichkeitsarbeit Der Kindergarten ist eine öffentliche Einrichtung. Als solche arbeiten wir mit verschiedenen Einzelpersonen, Vereinen und Firmen zusammen und profitieren dadurch voneinander. Wir unternehmen Ausflüge oder Exkursionen passend zu den jeweiligen Themen, die wir gerade mit den Kindern behandeln, oder laden jemanden zu uns in den Kindergarten ein. Weitere Formen der Öffentlichkeitsarbeit sind in Punkt 9.1 beschrieben. Die Teilnahme am Dorfgeschehen und das Interesse der Menschen (z.B. beim Faschingsumzug) gibt den Kindern das Gefühl der Zugehörigkeit und lässt sie in die Gesellschaft hineinwachsen, mit der sie sich später identifizieren sollen. Regelmäßig veröffentlichen wir auch Berichte im Gemeindeblatt. Dadurch können wir der Bevölkerung zwar nur einen kleinen Einblick in unsere Arbeit gewähren – trotzdem können wir in dem einen oder anderen Kopf ein Umdenken anregen und wo vorher „nur ein bisschen gespielt“ wurde, wächst die Anerkennung und Wertschätzung für eine wichtige vorschulische Einrichtung. 52 10 Zusammenarbeit mit Institutionen Eine intensive Zusammenarbeit mit anderen sozialen Institutionen und Vereinen sind für den Kindergartenbetrieb unerlässlich. Einerseits sind wir in der Lage durch diese Institutionen und Vereine das Kindgartengeschehen noch intensiver und attraktiver zu gestalten, andererseits ist eine gute Zusammenarbeit wichtig um die Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder ausreichend zu unterstützen und zu beraten. Durch einen intensiven Austausch der jeweiligen Parteien machen die Kinder wertvolle Erfahrungen in den verschiedensten Lebensbereichen und unser Bildungsauftrag am Kind wird unterstützt. Eine positive Zusammenarbeit wirkt sich stets auf das Wohl des Kindes und seine Zukunft aus. Mit anderen Institutionen werden Einrichtungen in der Umgebung, als auch Einrichtungen des Landes Vorarlbergs bzw. des Trägers gemeint. 10.1 Formen der Zusammenarbeit: Träger (Marktgemeinde Schruns) Wir sind verpflichtet unseren Träger über unsere Arbeit zu informieren bzw. ihm bestimmte Vorkommnisse zu melden. Weiters sind wir verpflichtet seinen Vorgaben gerecht zu werden. Volksschule Schruns Elternabende, Schnuppertage der zukünftigen Schulkinder, Austausch diverser organisatorischer Dinge, Schulgespräche der Pädagoginnen mit den Lehrpersonen. Wir als Institution Kindergarten, sind verpflichtet, der Schule Auskunft über Ihr Kind zu erteilen. Kindergärten Leiterinnensitzungen, Austausch von Informationen, Austausch von Medien, Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund. 53 Mobile Sonderkindergartenpädagogin Sie wird vom AKS zur Verfügung gestellt und kann jederzeit zur Hilfe gerufen werden. Sie bildet die Brücke zwischen Eltern, Kind, Pädagogen und AKS. Private Therapeuten (Logopäden, Kinesiologe,...) Bei Bedarf werden Adressen und Kontakte zu bestimmten privaten Therapeuten den Eltern vermittelt. Jugendwohlfahrt In bestimmten Fällen, wenn Kinder auffälliges Verhalten zeigen, sind wir verpflichtet unseren Ansprechpartner Jugendwohlfahrt einzuschalten. AKS Das AKS bietet „Heilpädagogische Sprechtage“. In Zusammenarbeit mit dem AKS werden wir mit Ihrem Kind die AKS#Vorsorge durchführen und in anonymisierter Form zur Auswertung an das AKS geschickt. IFS Das IFS bietet unter anderem Erziehungsberatung und psychologische Beratung für Erziehungsberechtigte, Kinder und Eltern an. Kindergarteninspektorat Margot Thoma, unsere Kindergarteninspektorin versorgt uns mit wichtigen Informationen und ist unsere Ansprechpartnerin vom Land. Andere Institutionen, welche unsere Arbeit unterstützen Pfarre – religiöse Feste und Feiern Gemeindepolizei Schruns # Verkehrssicherheit Zahnprophylaxe # Gesundheitserziehung Verschiedene Vereine und heimische Betriebe # Exkursionen 54 11 Schlusswort „Eine Konzeption ist Pflicht!“ sagen die Vorgesetzten. „Eine Konzeption muss halt sein!“ sagen die Unsicheren. „Eine Konzeption ist nur Papier, das keiner lesen wird!“ sagen die Pessimisten. „Eine Konzeption ist eine Chance unsere Arbeit der Öffentlichkeit zu präsentieren!“ sagen die Realisten. „Eine Konzeption ist für einen modernen Betrieb heutzutage Standard!“ sagen die Theoretiker. „Eine Konzeption bringt nur einen Haufen Arbeit!“ sagen die Ahnungslosen. „Eine Konzeption hilft sich über manches klar zu werden!“ sagen die Erfahrenen. „Ihr alle habt Recht!“ sagen wir. 55 12 Danksagung Eine Konzeption zu schreiben bedeutet sich sehr intensiv mit sich und der eigenen Arbeit auseinander zu setzen. Gemeinsam haben wir ausgearbeitet was uns an unserer Arbeit wichtig ist und wo unsere Werte liegen. Dabei sind uns viele Menschen und Qualitäten begegnet, die uns unterstützt haben. Unser besonderer Dank ergeht daher an: unseren Träger, die Marktgemeinde Schruns all diejenigen, die diese Konzeption mitgestaltet haben an den Mut und das Engagement, sich an diese nicht immer leichte Aufgabe heranzuwagen an den Einsatz, den Willen und die Freude gemeinsam ans Ziel zu gelangen an die Achtung und den Respekt, die füreinander gewachsen sind an das Glück, das es uns ermöglicht Kinder ein Stück ihres Weges begleiten zu dürfen DANKE ! “Die Menschen, die uns eine Stütze sind, geben uns den Halt im Leben.” Marie von Ebner Eschenbach 56 13 Literaturverzeichnis http://paderborn.de/micorsite/jugendamt/images/kinderrechte.gif; am 1.02. 2010; http://de.wikipedia.org/wiki/Team; am 11.03. 2010; Kindergartenkonzeption des Kindergarten Brederis/Marktgemeinde Rankweil; “Arbeitsbuch Spiel” (Peter Thiesen, Bildungsverlang E1NS Stam); „Pädagogik Bildungsverlag E1NS Stam“ Hrsg.: Hobmai; „Bildung und Erziehung im Kindergarten“; Charlotte Niederle, Elisabeth Michelic, Friederike Lenzeder; westermann wien; Kindergartengesetz des Landes Vorarlberg; 57 14 Beilagen • Kindergartengesetz • Informationsblättle des Kindergarten St. Jodok 58