Der Einblick Nr. 56 (September 2012)
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Der Einblick Nr. 56 (September 2012)
Der Einblick Informationen aus den Diensten und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung Nr. 56/September 2012 Vierteljährliches Erscheinen Programm 2/2012 en Arbeit und Berufliche Kompetenz Kulturzentrum Franz-Köberle-Kunst- und Natur Geheimnis Geheimnis Abbild derein vielseitiges Leser, istlieberKunst? Kreativer Prozess Programm Was Liebe Leserin, kation Seele und Kulturzentrum Provo ss le-Kunstwidmen, wir im Franz-Köber habenProze ver Halbjahr 2012 Ihren künstlerischen Interessen t Chaos für das zweite Kreati Seele ichkei Atelier können Sie sich tation Wirkl e. Provokationauch In unserem hellen, offenen s Medi ob mit oder ohne Vorkenntniss Chao für Sie zusammengestellt. weiterentwickeln – egal, ichkeit Gedanken fachung tation Wirkl und mit uns Ideen und Verein Medi Therapeutinnen Farbe etwas Neues gestalten Rätsel en und Padägogen sowie ng Pädagoginn fachu Künstlern, Aktion mit Pappmaché unikation aus Künstlerinnen und Farbe Verein über das Arbeiten Rätsel Komm Zeichnen lt Unser internationales Team und Malen vom Fantasiewe große Vielfalt: Aktion bietet wieder eineion und Therapeuten unikat Bild im Kopf Komm uck bau. lt Marionetten Ausdr siewe r zum Fanta und Speckstein bis hin im KopfWinter!persönliche uck Bild „kunstvollen“ Herbst und Ausdr Geheimnis uns mit Ihnen auf einen persönlicheWirr freuen imnis Abbild der Natur Kreativer Prozess Gehe Natur der d Abbil Seele Ihre ver Prozes ss Provokation Wirklichkeit Chaos Kern Kreati Seele le-Kunst- und Kulturzentrum ProvokationMelanie Leiterin des Franz-Köber Chaos Meditation Meditation Wirklichkeit Kretschmann-Besuch Projektabschluss Hallenfußball Kürzlich besuchte der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Winfried Kretschmann zwei unserer Seite 2 Einrichtungen. Über ein Jahr hinweg bereiteten sich Menschen mit Behinderung in einem Kurs erfolgreich auf die Zeit ihrer Rente Seite 3 vor. Trotz einer Schrecksekunde im letzten Spiel brachte das Turnier in Freiburg auch in seiner sechsten Auflage viel Spaß und Spannung. Seite 8 Für Kinder von 5 bis 8 Jahren Kursgröße: maximal 8 Kinder Uhr Zeit: montags 15.30–17 cker, Kunstpädagogin Leitung: Izabela Kiprowska-Be Anmeldung: bis 21.9.2012 Kunst und Kultur OFFENE KREATIV-WERKSTATT und Ton Malerei, Land Art, Druck verschiedenen MateriaBeim Experimentieren mit die Kinder Neues entlien und Techniken können wachsen. Die praktischen decken und selbst dabei Pinsel, Papier, Ton, Schere Tätigkeiten mit Farben, durch kleine Ausflüge in und vielem mehr werden -theorie ergänzt. und hte Kunstgeschic die Kurs Nr. K-OK-001 (außer 29.10.; 11 Termine) Zeitraum: 1.10.–17.12.2012 Schnuppern: 20,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten inkl. Material: 132,– Das Programm im Franz-Köberle-Kunst- und Kulturzentrum zog viele Menschen an. Interessierte können jetzt die neuen Kurse buchen. Seite 12 FÜR ORIENTALISCHER TANZ FORTGESCHRITTENE anders – ein gesundes „Bauch, Beine, Po“ mal Körpertraining sich weiche, Im orientalischen Tanz verbinden Bewegungen. Er kann fließende und rhythmische fühl verleihen und Gefühl einer Frau Selbstwertge In diesem Tanz entsteht mit Körpergefühl vereinen. für einen ganz persönRaum für eigene Ideen, und eine gesunde Art lichen Bewegungsausdruck von Körpertraining. Kurs Nr. K-OK-002 (5 Termine) Zeitraum: 7.1.–4.2.2013 Schnuppern: 20,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten inkl. Material: 60,– Euro und -002 zusammen 160,– Kosten: Kurs Nr. K-OK-001 n und Frauen mit Vorkenntnisse Für Mädchen ab 14 Jahren Teilnehmerinnen Kursgröße: maximal 12 Uhr Zeit: montags 17.15–19.15 tin zertifizierte Tanztherapeu Leitung: Swetlana Mokrushina, Anmeldung: bis 7.9.2012 Kurs Nr. K-OT-001 12 (außer 29.10.; 11 Termine) Zeitraum: 17.9.–10.12.20 15,– Euro) erster Termin zum Schnuppern: Kosten: 132,– Euro (nur Kurs Nr. K-OT-002 (5 Termine) Zeitraum: 7.1.–4.2.2013 15,– Euro) Termin zum Schnuppern: Kosten: 60,– Euro (nur erster Euro und -002 zusammen 160,– Kosten: Kurs Nr. K-OT-001 MALEREI UND ZEICHNEN OFFENES ATELIER FÜR und dabei Frei malen und zeichnen Spannendes erleben die Teilnehmerinnen und In diesem Kurs können hen Materialien und Teilnehmer mit unterschiedlic ren und durch die freie Techniken experimentie spannende Erlebnisse Arbeit mit Malutensilien haben. haben wir die ÖffnungsAuf vielfachen Wunsch erweitert. Nun können zeiten für das offene Atelier feste Stunden innerhalb Sie zwei oder auch drei bis 19 Uhr buchen. der Zeitspanne von 14 Kurs Nr. K-OA-2-001 (2-stündig) , 16–18 oder 17–19 Uhr Zeit: dienstags 14–16, 15–17 (15 Termine) Zeitraum: 4.9.–17.12.2012 Schnuppern: 20,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten zzgl. Material: 180,– Kurs Nr. K-OA-3-001 oder 16–19 Uhr (3-stündig) Zeit: dienstags 14–17, 15–18 (15 Termine) Zeitraum: 4.9.–17.12.2012 Schnuppern: 30,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten zzgl. Material: 270,– Für alle Interessierten gleichzeitig Kursgröße: maximal 8 Personen 2- oder 3-stündiges Zeit: dienstags 14–19 Uhr; Arbeiten freischaffender Künstler Leitung: Waldemar Kebleris, aus Freiburg Anmeldung: bis 28.8.2012 Kindergarten, Familienzentrum und Wohngruppen in Haslach Kurs Nr. K-OA-2-002 (2-stündig) , 16–18 oder 17–19 Uhr Zeit: dienstags 14–16, 15–17 (5 Termine) Zeitraum: 7.1.–4.2.2013 Schnuppern: 20,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten zzgl. Material: 60,– Kurs Nr. K-OA-3-002 oder 16–19 Uhr (3-stündig) Zeit: dienstags 14–17, 15–18 (5 Termine) Zeitraum: 7.1.–4.2.2013 Schnuppern: 30,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten zzgl. Material: 90,– 200,– Euro und -002 (2-stündig) zusammen Kosten: Kurs Nr. K-OA-2-001 zzgl. Material 300,– Euro und -002 (3-stündig) zusammen Kosten: Kurs Nr. K-OA-3-001 zzgl. Material Jahren Für Kinder von 9 bis 13 Kinder Kursgröße: maximal 10 Uhr Zeit: mittwochs 16–17.30 Kunstpädagogin Leitung: Hildegard M. Schurer, Anmeldung: bis 21.9.2012 Erster Spatenstich für Modellprojekt – vieles unter einem Dach ABENTEUER SPECKSTEIN Stein Einmaliges aus „weichem“ rfreude stehen im Neugierde und Experimentie Speckstein als relativ Vordergrund. Es gilt, den und Material zu entdecken leicht zu bearbeitendes Dies ist die GrundErfahrungen damit zu sammeln. Gestalten. Weil lage für weiteres fantasievolles an in seiner Form, Masejeder Stein von Anfang ist, wird jeder garantiert rung und Farbe einmalig Kunstwerk. zu einem ebenso einmaligen Kurs Nr. K-AS-001 und Weihnachtsgeschenke Thema: Engelswerkstatt (außer 29.10.; 10 Termine) Zeitraum: 10.10.–19.12.2012 Schnuppern: 15,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten inkl. Material: 120,– Kurs Nr. K-AS-002 los Thema: Die Indianer sind (5 Termine) Zeitraum: 9.1.–6.2.2013 Schnuppern: 15,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten inkl. Material: 60,– Euro und -002 zusammen 150,– Kosten: Kurs Nr. K-AS-001 bitte wenden Kulturzentrum Franz-Köberle-Kunst- und in der Villa artis Freiburg. Im April konnte mit dem symbolischen ersten Spatenstich der Bau eines Modellprojekts in Haslach gefeiert werden. Der Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Michael, Konrad Irslinger, sowie der Vorstand des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V., Egon Engler, empfingen viele Gäste. Darunter waren nicht nur Menschen aus Politik, Kirche und sozialen Einrichtungen, sondern auch die Kindergartenkinder sowie die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung. Grußworte überbrachten der Freiburger Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach, Dompfarrer Wolfgang Gaber sowie der Diözesan-Caritasdirektor Monsignore Bernhard Appel. Das neue Projekt vereint unterschiedliche Gruppen mit der Chance, sich zu begegnen, einen Teil des Alltags gemeinsam zu leben und dadurch voneinander zu lernen. cher Kindern ein attraktiver Lern- und Lebensort sein, ergänzt durch ein Familienzentrum, das Angebote an alle Nicht nur die offiziellen Vertreter aus Verband und Politik, sondern auch zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnhauses und die Kindergartenkinder legten beim Spatenstich eifrig Hand an Zukünftig wird im Erdgeschoss des Hauses ein integrativer Kindergarten unter der Leitung von Karin Schuhma- Generationen machen wird. Der Betreiber beider Einrichtungen, die katholische Kirchengemeinde St. M ichael, Johanniterstraße 91 79423 Heitersheim Telefon (076 34) 69 49-896 Telefax (076 34) 69 49-796 aritas-freiburg.de kunst-und-kulturzentrum@c t-und-kulturzentrum.de www.franz-koeberle-kuns www.caritas-freiburg.de ist zugleich auch Bauträger des Hauses. Im ersten und zweiten Obergeschoss entstehen Wohngruppen für insgesamt 24 Menschen mit Behinderung, die hier in einer attraktiven Umgebung wohnen werden. Die hellen barriere freien Räume bieten eine komplette Infrastruktur. Betriebsträger dieser Wohneinrichtung ist der Caritasverband Freiburg-Stadt. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen 4,6 Millionen Euro. Beteiligt an der Finanzierung sind die Stadt Freiburg, der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg, das Land Baden-Württemberg, die Aktion Mensch sowie die Gemeinde St. Michael und die katholische Gesamtkirchengemeinde. n K arlheinz Gäßler 2 Der Einblick Ausgabe September 2012 Sulzbachhaus und Villa artis Ministerpräsident Winfried Kretschmann lobt „vorbildliche“ Inklusionsangebote Heitersheim. Während einer Bereisung des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald besuchte der Ministerpräsident Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann, zwei Einrichtungen des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V. in Heitersheim: die integrative Kindereinrichtung Sulzbachhaus und die Villa artis mit dem Café artis sowie dem Franz-Köberle-Kunst- und Kulturzentrum für Menschen mit und ohne Behinderung. n Dr. Rainer Gantert Im Gespräch: Landrätin Dorothea Störr-Ritter, Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Caritasvorstand Egon Engler (von links) Ministerpräsident Winfried Kretschmann zeigte sich begeistert von den Darbietungen der Sulzbachhaus-Kinder – und von der vorbildlichen Arbeit der Einrichtung. Mit ihm freute sich unter anderem auch Freiburgs Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (rechts) Im Café artis trafen sich Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises zu einem sozialpolitischen Austausch mit dem Ministerpräsidenten. Die Runde wurde vom Café-Team aus Menschen mit und ohne Behinderung bewirtet Haus Wonnhalde Gemeindepsychiatrischer Verbund in Freiburg Bewohnerinnen und Bewohner feierten 25-jähriges Jubiläum Neues Netzwerk für Menschen mit psychischer Erkrankung Freiburg. Mit einem bunten Freiburg. Nach langen Vorar- Programm begingen Ende Juni die Bewohnerinnen und Bewohner das 25-jährige Bestehen des Hauses Wonnhalde. Die Feierlichkeiten begannen mit einem Wortgottesdienst mit Diakon Bernhard Schuler. Anschließend gab es Mittag essen, Kaffee und Kuchen und ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Zauberer, Ringka pelle, Chorgesang und Hausführungen. Das Haus Wonnhalde wurde im Jahre 1987 vom Caritasverband FreiburgStadt e. V. als Wohnhaus für Menschen mit Behinderung übernommen. Dort leben momentan 43 Bewohnerinnen und Bewohner, und zu- beiten ist der Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV) in Freiburg nun in seine aktive Phase eingetreten. Mitte Juni tagte das Forum des GPV zum zweiten Mal unter der Leitung von Ursula Konfitin, der Leiterin des Amtes für Soziales und Senioren der Stadt Freiburg. Das Forum ist das Treffen aller Mitglieder des Verbunds. Neben formalen Punkten, z. B. der Verabschiedung der Geschäftsordnung des Forums, wurde aus den Arbeitsgruppen, beispielsweise Wohnen, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung, berichtet. In einem weiteren Tagesordnungspunkt stellte sich der Regio Pflegedienst Der Chor der Außenwohngruppe des Hauses Wonnhalde unter der Leitung von Heidemarie Panther gestaltete den Jubiläumsgottesdienst mit sätzlich besuchen zehn Personen die 2006 gegründete Tagesg ruppe. n Karlheinz Gäßler Breisgau mit seiner Fachabteilung „Ambulante Psychiatrische Pflege“ vor. Des Weiteren konnte kurz über die Planungen auf Landesebene für ein neues Landespsychiatriegesetz informiert werden. Hiermit erhält das Land Baden-Württemberg zum ersten Mal ein spezielles Gesetz für den Bereich der Versorgung von Menschen mit einer psychischen Erkrankung. Weiter wurde eine erste Information zum anstehenden Welttag für seelische Gesundheit gegeben. In diesem Jahr sind die Veranstaltungen in der Zeit vom 10. bis 17. Oktober. Der Welttag hat in diesem Jahr das Thema „Depression weltweit“. nRainer Kern Ausgabe September 2012 Der Einblick 3 Kurs für ältere Menschen mit Behinderung Caritas-Jahreskampagne 2012 Das Leben schmeckt anders im Ruhestand Jeder verdient Gesundheit Riegel. „Arbeit ist das Salz in der Suppe …“ Doch was passiert, wenn die Rente Einzug hält? Schmeckt die Suppe dann nicht mehr, wird sie fade? Mit diesen und noch viel mehr Fragen rund um das Thema Rente und Ruhestand beschäftigte sich fast ein Jahr lang einmal wöchentlich eine kleine Gruppe von Menschen mit Behinderung. Alle sind natürlich einzigartige Individuen mit eigener Lebensgeschichte und Erfahrung. Dennoch fiel bald auf, dass eine Tatsache alle Menschen in den Räumen der Tagesgruppe in Riegel verbindet: dass die Rente jede und jeden von uns trifft. Schnell wurde bewusst, dass die Arbeit im Leben einen sehr hohen Stellenwert einnimmt. Man trifft sich dort nicht nur mit Arbeitskolleginnen und -kollegen, sondern auch mit Freundinnen und Freunden. Durch die Arbeit gibt es einen festen Tagesablauf, den es neu zu überdenken und zu füllen gilt, wenn die Arbeit wegfällt. Aber auch Dinge wie die „kulinarische Versorgung“ können Unsicherheiten bereiten. Denn darüber braucht man sich keine Gedanken zu machen, wenn man im Arbeitsleben steht und von der Kantine mit Essen versorgt wird. Da sich aber nun alle im selben Boot befanden, konnte man von der Erfahrung und den Ideen der anderen profitieren. „Kann man sich nicht auch Essen bestellen bei einem Menübringdienst? Wie hieß das noch? Essen auf Rädern?“ – „Oh ja, da hätte man dann mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben, wie sich mit Freunden zu treffen.“ Durch diese Art und Weise des Austauschs und natürlich eine große Portion Humor konnten in diesem Projekt viele Fragen geklärt werden. Im Beisein von Rainer Kern (Leitung der Abteilung Wohnen und Beratung), Karlheinz Gäßler (Projektleitung) und Evelyne Wehrle (Kursleitung) wurden die Zertifikate übergeben Ängste und Unsicherheiten wurden ausgeräumt und Freude auf diese Zeit sowie den neuen Lebensabschnitt wurde geweckt. Es wurden viele Wege, Hilfestellungen und Adressen an die Hand gegeben, wobei sich nun alle ihren persönlichen Plan für die Zukunft erstellen und ihren eigenen „Rucksack“ mit Infos packen können. Dass dieses Projekt so gut gelang, lag zum großen Teil an der offenen Atmosphäre und dem respektvollen Umgang untereinander. Dies war einfach immer eine gute Grundlage für Diskussionen, Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Dafür möchten sich auch die Kursleiter herzlich bedanken. Auch bedanken möchten wir uns bei der Baden-Württemberg Stiftung, die den Kurs förderte. So, nun zurück zur Suppe: Die Zutaten müssen vielleicht geändert werden, sie schmeckt dadurch bestimmt nicht schlechter, sie bringt eben ein neues Geschmacks erlebnis. Unser letztes Treffen feierten wir wider Erwarten nicht mit Suppe; wir ließen das Projekt bei leckerem Gegrilltem in gemütlicher Runde ausklingen. n Melanie Mößner Gefördert durch die Freiburg. Der Deutsche Caritasverband fordert in seiner Jahreskampagne 2012 („Armut macht krank“), dass Gesundheit in Deutschland nicht länger von Einkommen, Bildung oder dem Aufenthaltsstatus eines Menschen abhängen dürfe: „Wir brauchen ein Gesundheitssystem, zu dem alle Zugang haben. Dazu eine Politik, die Armut und Arbeitslosigkeit bekämpft, denn jeder verdient Gesundheit.“ Auch wenn es unser solidarisches Gesundheitssystem nicht zulassen dürfte: Der Gesundheitszustand vieler Menschen hängt stark von ihrem sozialen Status ab. Je geringer dieser ist, desto weniger nehmen Menschen die ihnen zustehenden Gesundheitsleistungen in Anspruch. Die Erkenntnis vieler Fachleute lautet: Wo es an Einkommen, Perspektiven und Bildung fehlt, ist Krankheit eine häufige Begleiterin. Von Armut betroffene Personen sind häufig Menschen mit Migrationshintergrund, bildungsferne Personen, alleinerziehende Mütter, Menschen mit chronischer Erkrankung sowie Menschen mit Behinderung. Im Rahmen der Jahreskampagne wurden auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der örtlichen Caritasverbände um eine Stellungnahme gebeten. Jutta Ratz, Sozialarbeiterin in der Pflasterstub’ des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V., sagt dazu: „Ich bedauere es sehr, dass auch die wohnungslosen Menschen Zuzahlungen zu Medikamenten leisten müssen und dass auch der Arzt, der Sprechstunden in der Pflasterstub’ abhält, die zehn Euro Praxisgebühr verlangen muss. Wir haben in der Einrichtung einen Notfallfonds Gesundheit, aus dem wir in Einzelfällen die Praxisgebühr oder Zuzahlungen übernehmen können, so dass prinzipiell alle behandelt werden, die dies wünschen. Es würde aber unseren Alltag und den der behandelnden Ärzte sehr erleichtern, wenn für die Behandlungen in der Einrichtung der Wohnungslosenhilfe keine Gebühr anfallen würde.“. n Beatrix Pfeifer .de jeder-verdient-gesundheit Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie unter www.caritas.de/ kampagne2012. Anzeige Das Kinderfördernetz P.R.I.S.M.A. bietet Kindern mit besonderem Förderbedarf und deren Familien Integration ■■ In Regelkindertagesstätten ■■ Schulbegleitung in Regelschulen Beratung ■■ In Gesprächen für Eltern und Fachleute ■■ Elternkurse Frühförderung ■■ Spiel- oder Ergotherapie u. a. ■■ Heipädagogische Förderung Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an P.R.I.S.M.A., Wallstraße 13, Freiburg, Telefon (07 61) 285 37 41 4 Der Einblick Ausgabe September 2012 Ambulante Dienste für Menschen mit Behinderung Auf die Familie ist Tag und Nacht Verlass Rötenbach. Seit zwölf Jah- ren wird Familie Hensler aus Rötenbach vom Ambulant Begleiteten Wohnen für Familien, die einen Menschen mit Behinderung betreuen, unterstützt. Bernhard Isele ist das älteste Kind seiner Eltern und mit drei Jahren in eine Wassergrube gefallen. Durch Sauerstoffmangel kam es zur geistigen Behinderung, und er musste beispielsweise das Sprechen wieder neu lernen. Die notwendige Unterstützung auf diesem Weg erhielt er von seiner Familie. Nach dem Tod seiner Mutter 1994 erklärte sich seine Schwester Veronika Hensler bereit, die Versorgung und Betreuung ihres Bruders zu übernehmen. Dieser lebt im Haus seiner Schwester und deren Familie und hat dort seinen eigenen Wohnbereich, in den er sich zurückziehen kann. Bernhard Isele arbeitete früher in einer Neustädter Firma Offene Fußball-Meisterschaften Knipser hielten sich tapfer Mosbach-Neckarelz. Anfang Juli waren wir zum zweiten Mal bei den offenen FußballMeisterschaften für Menschen mit Behinderung in MosbachNeckarelz. Alle drei Teams der Caritas-Knipser Freiburg konnten sich eine Woche zuvor in Lörrach für dieses Er- eignis qualifizieren. Die zweite Mannschaft in Kategorie C und die Dritte in Kategorie D mussten an diesem Tag im Vergleich zu den württembergischen Mannschaften doch recht viel Lehrgeld bezahlen und belegten nach teils hohen Niederlagen am Schluss in ih- und ist heute in der Zweigwerkstätte Hochschwarzwald der Caritaswerkstätten St. Georg in Titisee-Neustadt beschäftigt. In seiner Freizeit liest er gerne die Tageszeitung und ist am sozialen und politischen Leben seines Umfeldes interessiert. Bernhard Isele liebt Schwarzwälder Kirschtorte und eine Tasse Kaffee, er begeistert sich für Zirkusbesuche, geht gerne spazieren, um andere zu treffen und sich über das aktuelle Tagesgeschehen auszutauschen. Die Termine im Rahmen des Begleiteten Wohnens sind ihm sehr wichtig. Er hat ein hervorragendes Gedächtnis und Orientierungsvermögen und nimmt am Programm der Baden-Württemberg Stiftung für Menschen mit Behinderung ren jeweiligen Leistungsstufen den sechsten Platz. Die Caritas Knipser 1, die erstmals in der Kategorie A angetreten waren, belegten am Ende zwar auch einen sechsten Platz, doch die Ergebnisse waren in allen Spielen knapp, und die Knipser 1 verkauften sich gut! So verlor man z. B. gegen die Siegermannschaft ATW Mannheim unglück- auf dem Weg in den Ruhestand sowie an Ferienfreizeiten teil. Zu seinem Schwager pflegt Bernhard Isele eine sehr vertrauensvolle Beziehung. Dieser hilft ihm „von Mann zu Mann“ und unterstützt seine Ehefrau vor allem bei den pflegerischen Tätigkeiten. An dieser Stelle sei Familie Hensler großer Dank und Anerkennung ausgesprochen. Bernhard Isele kann sich Tag und Nacht auf seine Familie verlassen. Wir, das Team des Ambulant Begleiteten Wohnens der Ambulanten Dienste, wünschen ihm und seiner gesamten Familie alles Gute und freuen uns auf ein weiterhin vertrauensvolles Miteinander! n Elisabeth Herzog-Millen lich mit 3:1. Und auch gegen die GWW Sindelfingen verlor man nur 2:1. In den Platzierungsspielen konnte man sogar einen 1:1- sowie einen 2:1-Sieg landen, was bei allen Knipsern große Freude auslöste – und die Erkenntnis, dass man mit den besten Mannschaften aus Baden-Württemberg mithalten kann. n Dirk Weber Anzeige Druck und Weiterverarbeitung: Wir machen’s! Leistungen unserer Werkstätten Digitaldruck vierfarbig Hochwertig – besonders für kleine Auflagen ■■ Copyprint einfarbig schwarz Hohe Druckleistung ■■ Weiterverarbeitung Heftung, Bindung, Falzung Mailingservice ■■ ■■ Weitere Informationen: Caritaswerkstätten St. Georg Freiburg Telefon (07 61) 455 31-16 produktion-wu@caritas-freiburg.de Ausgabe September 2012 Der Einblick 5 Ausstellung Freiburger Schüler in der Villa artis Haus Michael „Meine Stadt – meine Heimat“: ein inklusives Jugend-Fotoprojekt Auf den Spuren der Römer und Malteser Freiburg/Heitersheim. Inklusion und Inspiration waren die Ausgangspunkte für die Wanderausstellung „Meine Stadt – meine Heimat“ im Café artis im Erdgeschoss der Villa artis in Heitersheim. wurden ausgestellt. Während die Sechstklässler eher auf Tiere fokussiert waren, sahen die Jugendlichen mit Behinderung ihren Lebensalltag, wobei der Humor nicht zu kurz kam. Der 19-jährige Die Leiterin der Villa artis Antoinette Majewski hatte die Ausstellung nach Heitersheim geholt. Gezeigt wurden Fotos aus Freiburg, auf denen über 20 Jugendliche mit und ohne geistige Behinderung aus ihrem Blickwinkel festgehalten hatten, was ihnen die Stadt zur Heimat macht. Durch digitale Bearbeitung am Computer hatten sie nochmals verstärkt, was für sie wichtig ist. Das inklusive Jugendprojekt entstand in einer Kooperation, die das Deutsch-Französische Gymnasium (DFG) und der Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche (ABC) vom Diakonischen Werk Freiburg organisierte. Magali Chaux, Lehrerin am DFG und ehrenamtlich im ABC tätig, brachte Schülerinnen und Schüler einer sechsten Klasse sowie 14- bis 19-Jährige mit Behinderung zusammen. Gemeinsam eroberten die jungen Menschen Freiburg mit der Fotokamera. Alle waren in ihrer Motivwahl völlig frei. 22 der 300 entstandenen Bilder Matthias beispielsweise liebt Straßenbahnen, weil er jeden Tag damit in die Schule nach Freiburg-Günterstal f ährt. „Das Projekt war super“, meinte er stolz. Für Magali Chaux wurde deutlich, dass die Sicht der Dinge vorrangig von Alter und Lebenserfahrung geprägt sei. Sie wird die Bilder zu weiteren Anlässen in Karlsruhe und Freiburg präsentieren. Geplant ist, das Projekt mit Impressionen aus Wald und Natur als Heimatgefühl fortzusetzen. Nicht nur die Bilder, sondern auch der Sound, der die Vernissage begleitete, hatte es in sich. Die Band „Logarythme“ mit Bass, E-Geige, Klavier und Schlagzeug ließ auf horchen. Die vier Abiturienten des DFG spielen zwar schon lange ihre Inst ru mente, aber erst seit Januar zusammen. Sogar die Vinzentinerinnen aus dem Malteserschloss fühlten sich von der Musik angesprochen und angezogen. „Das war eine Überraschung“, bedankten sie sich. „Macht weiter so.“ n Sabine Model Riegel. Mit Unterstützung des Vereins „Förderer und Freunde Haus Michael in Riegel e. V.“ und v ieler Ehrenamtlicher konnten etwa 37 Personen aus dem Haus Michael einen Ausflug nach Heitersheim machen. Dort folgten sie den Spuren der Römer oder erfuhren viel über die Geschichte der Malteserstadt. Für eine erste Erfrischung wurde der Hof der Zweigwerkstätte Markgräflerland in Heitersheim als Raststation gewählt. Dieser liegt in den historischen Mauern des Malteserschlosses in Heitersheim. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses Michael konnten sich danach entscheiden, ob sie lieber an einer Führung durch das Römermuseum Villa urbana oder an einer Schloss- und Museums- führung mit Manfred Schlegel von der Historischen Gesellschaft teilnehmen wollten. Im Malteserschloss konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel über die große geschichtliche Bedeutung des Schlosses erfahren. Über Jahrhunderte war die Malteserstadt nicht nur Residenz ort eines Fürsten, sondern für den Johanniter- und Malteserorden zugleich auch Sitz des deutschen Großpriorats. Seit Ende des vorvergangenen Jahrhunderts gehört die Schlossanlage dem Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul. Die Räumlichkeiten des Schlosses beherbergen vor allem die Pflegeeinrichtungen für die Schwestern des Ordens, aber auch die Caritaswerkstätte und die Malteserschloßschule für Kinder mit geistiger Behinderung, die einige der Bewohner besuchten. Große Begeisterung rief die wunderschöne Gar- tenanlage der Schwestern des Ordens hervor. Eine wahre Augenweide! Da das Café artis ausgebucht war, wurde als neue Anlaufstation das Gasthaus Ox gewählt. Auf dem Weg dorthin bemerkten alle schnell, dass in Heitersheim viele Angebote des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V. zu finden sind. So führte der Weg von der Villa artis, die von unserem Verband betrieben wird, über die Caritaswerkstätte St. Georg vorbei an der Kindereinrichtung Sulzbachhaus und am Lädele. Beim Gasthaus angekommen konnte man auf der anderen Bachseite schon die ersten Baufortschritte für das neue Wohnhaus betrachten und im Hintergrund des Bachverlaufes die Seniorenwohnanlage an der Klausengasse und das Haus Ulrika erkennen. Nach Kaffee und Kuchen ging es zurück nach Riegel. Unser Dank gilt der Unterstützung des Fördervereins und den Helferinnen und Helfern! n Barbara Rinderle 6 Der Einblick Ausgabe September 2012 Franz-Köberle-Kunst- und Kulturzentrum und Sulzbachhaus Ausstellung „Kleine Künstler ganz groß“ Heitersheim. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher kamen zur Vernissage der Ausstellung „Kleine Künstler ganz groß“ von Kindern aus dem Sulzbachhaus. Die Farbenpracht und Vielfalt der Arbeiten ließen die Eltern und Großeltern vor Stolz dahinschmelzen. An zehn Vormittagen besuchten Kinder der integrativen Kindereinrichtung Sulzbachhaus das Franz- Köberle-Kunst- und Kulturzentrum in der Villa artis, um neue Techniken kennenzulernen und mit verschiedenen Materialien künstlerisch zu experimentieren. „Manchmal war es laut und es wurde viel gelacht; manchmal war es ganz still, und alle Kinder waren in ih- rem künstlerischen Prozess, hochkonzentriert“, berichtete die Kursleiterin Izabela Kiprowska-Becker. Die Kinder konnten sich entfalten und Neues schaffen. Arbeiten in Malerei, Druck und Ton wurden frei umgesetzt. Die Kunstpädagogin hatte in dieser kurzen Zeit einen festen Draht zu den kleinen Künstlerinnen und Künstlern geknüpft und die Interessen jedes Kindes gekonnt in die Arbeiten mit einfließen lassen. Durch die Unterstützung der Aktion Mensch sind auch in Zukunft viele solcher oder ähnlicher Workshops geplant. Das Franz-KöberleKunst- und Kulturzentrum des Caritas verbandes Freiburg-Stadt e. V. richtet sich an Jung und Alt, Frau und Mann sowie an Menschen mit und ohne Behinderung. „Unser offenes Atelier lädt dazu ein, gemeinsam der Kunst und Kultur näherzukommen und Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Unsere Angebote beinhalten die Malerei, die Zeichnung sowie auch die plastische Gestaltung mit Ton oder auch den Tanz“, so Melanie Kern, die das Franz-Köberle-Kunstund Kulturzentrum leitet und auch Ansprechpartnerin ist: Telefon (076 34) 69 49‑896 oder E-Mail: kunst-undk u lt u r z ent r u m @ c a r it a s - freiburg.de. n Melanie Kern Villa artis „Abenteuer Speckstein“ im Franz-Köberle-Kunst- und Kulturzentrum Heitersheim. In den Pfingstferien gab die pensionierte Kunstlehrerin Hildegard M. Schurer aus Bad Krozingen für Kinder ab neun Jahren den Ferienkurs „Abenteuer Speckstein“ im Franz- Köberle-Kunst- und Kulturzentrum. Bei allen vier Nachmittagsterminen stand das Experimentieren mit dem besonders weichen Stein im Vordergrund. Vier große Eimer mit Specksteinstücken in verschiedenen Größen standen zur Auswahl. „Ich möchte daraus ein Schmuckstück machen.“ – „Ich finde, das könnte ein idealer Stifte halter für mich werden!“ – „Das sieht doch aus wie ein Fisch!“: So sprudelten die Ideen der Kinder nur so heraus. Durch die liebevolle Anleitung von Hildegard M. Schurer lernten die Kinder, wie man mit dem Stein umgehen kann. „Man bearbeitet ihn am Anfang grob mit Sägen, um große Brocken zu lösen. Wenn es dann feiner wird, verwenden wir a ndere Werkzeuge, z. B. s pezielle Specksteinfeilen“, so die Kursleiterin. Am Ende des Kurses hatte jedes der sechs Kinder zahlreiche Kunstwerke geschaffen. Diese wurden teils mit Holz oder Metall kombiniert und bei der Gesamtausstellung „Einblicke“ des FranzKöberle-Kunst- und Kulturzentrums von Ende Juli bis Ende August der Öffentlichkeit präsentiert. Aufgrund der Nachfrage gibt es ab Herbst immer mittwochs von 16 bis 18 Uhr eine Weiterführung der Kursidee. Kinder im Alter von 9 bis 13 Jahren sind herzlich eingeladen, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Weitere Informationen finden Sie im aktuellen Programmflyer des Franz-Köberle-Kunst- und Kulturzentrums, der diesem „Einblick“ beiliegt, oder unter www.franz-koeberle-kunstund-kulturzentrum.de. n Melanie Kern Ausgabe September 2012 Der Einblick 7 Zweigwerkstätte Hochschwarzwald und Katholikentag Ambulante Dienste für Menschen mit Behinderung Werkstätte als Filmset – Ideen trafen Idealismus Emmendinger Jugendtreff stellt sich vor Mannheim/Titisee-Neustadt. Von Rudolf Mazzola, Familienreferent des erz bischöf lichen Seelsorgeamtes in Freiburg, stammte das Konzept für eines der Zentren beim Katholikentag 2012 in Mannheim. Die EberhardGothein-Schule wurde zum Treffpunkt für alle Generationen, Familien, Paare und Singles. Sie erlebten hier Angebote, die gesellschaftliche und politische Themen umfassten, aber auch persönliche Fragen beleuchten konnten. Dazu gehörte auch ein Mitmachprog ram m. Rudolf Mazzola knüpfte Kontakte zur Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik in Freiburg, und gemeinsam wurden Ideen gesammelt und entwickelt. Hierbei wurde die „Aktion Nistkasten“ geboren. Die Kästen sollten aus der Zweigwerkstätte Hoch schwarzwald der Caritaswerkstätten St. Georg in Titi see-Neustadt kommen. Das Motto des Kirchentages lautete: „Einen neuen Auf bruch wagen“. Da Aufbruch immer Zeit erfordert, bis seine Ideen „ausgebrütet“ sind, schien Rudolf Mazzola die Anregung für die Nistkastenaktion genau passend. Eine Kooperation mit der Kolpingfamilie Ketsch setzte schon im Ansatz das Ziel „generationenübergreifend“ um, denn diese hatte sich bereit erklärt, gemeinsam mit den Familien beim Katholikentag die Nistkästen zusammenzubauen. Große Freude kam in der Werkstätte in Titisee-Neustadt auf: Über 500 Bausätze für Nistkästen durfte die Holzabteilung für den Katholikentag fertigen und termingerecht liefern. Die Ausführung des Großauftrags war das eine, aber dass die Fertigung der Nistkästen von Schülerinnen der Fachschule für Sozialpädagogik auch noch gef ilmt wurde und dieser Film beim Katholikentag ganztägig zu sehen war, war ein ganz besonderes Erlebnis. Ein besonderer Glücksfall war die ehrenamtliche Bearbeitung des Films durch den Filmemacher Sebastian Kübler aus Löffingen. Mit großer Begeisterung und Freude wirkten alle beteiligten Werkstattbeschäftigten bei der Nistkastenaktion mit. Alle vorbereitenden Teams waren sich bei der Filmpräsentation im Mai einig, dass dies ein ganz besonderes Projekt war. Der Leiter der Abteilung Arbeit und Berufliche Kompetenzen Dr. Wolfgang Grözinger nutzte bei diesem gemeinsamen Treffen im Freiburger Café im Treffpunkt St. Michael die Gelegenheit, den Mitwirkenden für ihre Arbeit zu danken. Diese Arbeit brachte nicht nur den Beschäftigten der Werkstätte in Titisee-Neustadt einen schönen Arbeitsauftrag, sondern trug auch die Idee der Nistkästen und die Arbeit des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V. weit über den Katholikentag hinaus. n Emmendingen. Seit ungefähr einem Jahr besteht die Gruppe Jugendlicher mit Behinderung, die sich regelmäßig in Emmend ingen trifft. Der Jugendtreff wird durch die Stiftung des Caritasverbandes für die Erzdiözese Freiburg gefördert. Im folgenden Text stellt sich die Gruppe vor. Im Sommer 2011 ging der Jugendtreff los, heute ist unsere Gruppe mit elf Leuten ziemlich groß. Bei unseren Treffen gibt es immer viel zu lachen, auf dem Programm stehen Shoppen, Kino, Eis und andere schöne Sachen. Am ersten Mittwoch im Monat ist „Jugendtreffzeit“, um 16 Uhr stehen wir alle freudig zur Abfahrt bereit. Über neue Gesichter würden wir uns freuen, wer Lust hat, muss sich wirklich nicht scheuen. Ob männlich, weiblich, groß oder klein, bist du zwischen 16 und 30 – schau doch einfach mal rein. Haben wir dein Interesse geweckt? Unten steht die Nummer der Ambulanten Dienste – die hast du sicher schon entdeckt. Interessierte melden sich bitte bei Melanie Michel oder Anna Heß bei den Ambulanten D iensten für Menschen mit Behinderung, Steinstraße 11, Emmendingen, Telefon (076 41) 933 01 35, ambulante-dienste-emmendingen@caritas-freiburg.de. Roland Gantert Anzeige Lieblingsbilder zum Behalten und Verschenken 2013 – der Caritas-Kunstkalender ■ ■ ■ 2013 Von 10 Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderung gestaltet Inkl. aller Motive als Kunstpostkarten Preis: 12,90 Euro Sie können Ihren Kalender unter Telefon (07 61) 455 31-19 oder das-produkt@caritas-freiburg.de bestellen. Er ist auch in unseren „Lädele“ in Freiburg, Riegel und Heitersheim erhältlich. 8 Der Einblick Ausgabe September 2012 6. Hallenfußballturnier Spannung beim Kampf um die vorderen Plätze Freiburg. Zum sechsten Mal standen sich Anfang Mai Teams vom Oberrhein und aus dem Schwarzwald bis hin nach Karlsruhe beim Freiburger Fußball-Hallenturnier für Menschen mit Behinderung gegenüber. Die 23 Mannschaften wurden erstmals in die Leistungskategorien B, C und D eingeteilt. Der Cari tasverband Freiburg-Stadt e. V. trat mit sechs Teams an: drei Mannschaften der „Caritas Knipser“ Freiburg, den „Schlossgeistern“ Heitersheim, den „Welschkorn kickers“ March-Neuershausen sowie den „Caritas All Stars“ mit Spielern aus Freiburg und Heitersheim. ßen gegen die „Murgtäler“ aus Gaggenau durchsetzen. Im spannenden Spiel der CKategorie – „Knipser 2“ gegen SG Wallbach-Öflingen – ergatterten die Freiburger mit einem 2:1-Endstand einen Platz auf dem Treppchen. ten Jahr zwischen den „Rebland United“-Kickern aus Sinzheim und den „Caritas Knipsern 1“ neu aufgelegt. In einem sehr leidenschaftlichen Spiel schmolz die 2:0-Führung der „Knipser“ wenige Minuten vor dem Abpf iff C-Finale endete Mann gegen Mann auf 2:1 zusammen. In einer hektischen Endphase kam es dann zu einem Zusammenprall. Ein Sinzheimer Spieler blieb danach verletzt am Boden liegen und musste ärztlich behandelt werden. Da die Art der Verletzung in dem Moment nicht abzusehen war und es schon spät war, ließen wir die klassische Siegerehrung ausfallen und übergaben den Spielern die Siegerpokale sowie Medaillen und Preise im kleinen Kreis. Obwohl sich alle den Abschluss des Tages sicher anders gewünscht hätten, zählt aus heutiger Sicht nur, dass es dem Spieler inzwischen wieder gut geht. Gott sei Dank! Dank an alle Mitwirkenden Abschließend danke ich allen, die viel zu diesem – bis auf den Unfall – schönen Tag beitrugen: allen Helferinnen Viel Einsatz von Anfang an Bei der Jagd nach Toren und Siegen in der Vorrunde waren die vier caritasinternen Duelle, die mit viel Einsatz geführt wurden, besonders brisant. In den Halbf inalspielen der Kategorie B schlug zunächst „Rebland United 1“ aus Sinzheim das Team der Murgtalwerkstätten mit 2:0. Dann gingen die Caritas Knipser 1 gegen die „Stoppel hopser“ aus Lahr aufs Feld. Mit großer Moral, starkem Kampfgeist und den Anfeuerungen im Rücken konnten die Knipser die Partie zu einem 2:1 zu ihren Gunsten drehen. In der Leistungsstufe „D“ standen am Schluss die „Caritas Knipser 3“ als Sieger fest. Die „Caritas All Stars“ belegten den zweiten und die „Welschkornkickers“ den vierten Platz. Nach 18 Uhr ging es in den letzten vier Spielen des Tages zunächst um den dritten Platz. Dabei konnten sich die „Stoppelhopser“ in der Kategorie B im Neunmeterschie- Im C-Finale führten lange Zeit die „Schlossgeister“ gegen die Titelverteidiger aus Offenburg. Doch schließlich gelang den Spielern der Albert-Schweizer-Werkstätten der Ausgleich. Im anschließenden Neunmeterschießen waren die Offenburger einen Tick cooler und machten mit einen 4:3 die Titelverteidigung perfekt. Schrecksekunde zum Abschluss Im letzten Spiel des Tages wurde das Finale vom letz- und Helfern vor Ort, den Schiedsrichtern Philipp Irmler, Tobias Weiher, Markus Zorn und Christian Bertram, dem Rotaract Club Freiburg und Stefanie Schmieg für die Stiftung der Pokale, der Firma Tartex und Torsten Feger bzw. Helmut Langner für das Sponsern der „SoccerCookies“, dem DRK, dem Küchenteam des Hauses St. Konrad mit Anton Unger sowie Thomas Stritzelberger und natürlich allen Besucherinnen, Besuchern und Fans, die die Fußballer lautstark anfeuerten! n Dirk Weber Ausgabe September 2012 Der Einblick 9 Freiburger Werkgemeinschaft in Emmendingen Benefizkonzert in Heitersheim Leistungsschau war ein voller Erfolg Anspruchsvoller Auftritt zugunsten von Caritas- Einrichtungen Emmendingen. Mitte Juni fand im Industriegebiet „Über der Elz“ die zweite Leistungsschau statt. Als Werkstätte für Menschen mit psychischer Erkrankung nahm die Außenstelle Emmendingen der Freiburger Werkgemeinschaft daran teil. Wir wollten den Bürgerinnen und Bürgern einen Einblick in die Arbeit sowie auch in die Gefühlswelten und Fähigkeiten unserer Beschäftigten geben. In Zusammenarbeit mit dem sozialpsychiatrischen Dienst, Iris Kienle und Mitgliedern ihres wöchentlich stattf indenden therapeutischen Malangebots organisierten wir mit zwei unserer Mitarbeiterinnen eine Ausstellung im Speiseraum unserer Werkstätte. Das Besondere der Ausstellung war die Führung durch die Künstlerinnen selbst, die zu ihren Bildern ihren Lebensweg und ihre teilweise krankheitsbedingte Gefühlswelt anschaulich und ergreifend darstellten. Von den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern der Leistungsschau erhielten die Frauen ein positives Feedback, Anerkennung und eine rege Anteilnahme. Vorurteile und Barrieren gegenüber Menschen mit psychischer Erkrankung konnten überwunden und abgebaut werden. Für die kleinen und großen Gäste wurde noch mehr geboten: Eine Hüpf burg lud die Kinder zum Spielen und Springen ein, während die Eltern entspannt die Sonne bei selbstgebackenen Kuchen und Kaffee genießen konnten. Ein weiteres Highlight waren die eigens für die Leistungsschau geschneider ten Produkte: Kissen im Landhausstil, Schürzen, Kosmetiktaschen, Kirschkern- und Traubenkernsäckchen, raffinierte Taschen aus alten Kaffeesäcken und viele Dekorationsartikel luden die vorbeiströmende Menschenmenge erfolgreich zum Kaufen ein. Der Umsatz dieses Tages zeigte, dass die Entscheidung, sich an der Leistungsschau zu beteiligen, richtig war. Noch wichtiger als der finanzielle Gewinn war uns aber, Barrieren zu beseitigen und ein sonniges und entspanntes Fest zu genießen. Dafür möchte ich noch einmal allen helfenden Händen danken. n Nina Ferner Anzeige Willkommen im Café artis! ■■ Inklusiv geführtes Café ■■ Freundlicher Service durch Menschen mit und ohne Behinderung ■■ Kaffee und Kuchen ■■ Kleine Speisen ■■ Ansprechendes Ambiente Geöffnet Di bis So 10 – 18 Uhr In der Villa artis Johanniterstraße 91 79423 Heitersheim Telefon (076 34) 69 49-895 cafe-artis@caritas-freiburg.de Heitersheim. Musikalisch und finanziell war das Bene f izkonzert für Orgel und Trompete in der Stadtkirche St. Bartholomäus ein großer Erfolg. Als Reinerlös kamen 2.652,– Euro für den „Freundes- und Förderkreis Haus Ulrika und Friedrich- ten sich noch an den letztjährigen grandiosen Auftritt von Frank Zimpel an der Orgel und Alexander Pfeifer mit der Trompete aus Leipzig. Die beiden Profis hatten versprochen wiederzukommen und hielten Wort. Diesmal banden sie das örtliche Schäfer-Haus“ zusammen. Das teilte die Vorsitzende Christa Greotti erfreut mit. Zu verdanken sei dies besonders der großzügigen Unterstützung durch die Franz-Köberle-Stiftung, die Volksbank Breisgau-Süd, weitere örtliche Geschäftsleute und die Stadt Heitersheim. Dem guten Zweck, der nun damit erfüllt werden könne, sei ein anspruchsvolles Konzert vorausgegangen, das viele Musikliebhaberinnen und -liebhaber sowie Freundinnen und Freunde des Vereins begeisterte, berichtet Christa Greotti. Sogar aus Lörrach war von der großen Gönnerin Ulla Frank wieder ein Bus für die Interessierten organisiert worden. Viele Konzertbesucherinnen und -besucher erinner- 17-jährige Nachwuchstalent Engelbert Ehret mit ein, der seine Begabung an der Orgel beweisen konnte. Auffallend sei das homogene vierhändige Zusammenspiel der beiden Organisten gewesen, schildert die Vorsitzende. Besonders ergriffen sei das Publikum vom strahlenden Klang der Trompete beim Adagio von Tomaso A lbinoni gewesen. Den Spendenbetrag soll für die Mitfinanzierung von Freizeiten für Menschen mit Behinderung im Haus Ulrika, für weitere Maßnahmen zur Sturzprävention und „ein paar Extrawünsche“ im FriedrichSchäfer-Haus sowie für einige außerordentliche Anschaffungen im Neubau des Wohn hauses gegenüber des Ochsenplatzes eingesetzt werden. n Sabine Model 10 Der Einblick Ausgabe September 2012 Werkstätte Umkirch Flechtkultur auf der Gartenschau – mit Körben aus Umkirch Nagold/Umkirch. „Der absolute Magnet der Landesgartenschau in Nagold“ war nach den Worten des Calwer Landrats Helmut Riegger 14 Tage lang das Festival der Flechtkultur. Das Festival war lebendiges Beispiel dafür, was alles aus natürlichen Materialien entstehen kann. Auf Korbmärkten, in Ausstellungen und Workshops erleben die Gartenschaubesucherinnen und -besucher die Vielseitigkeit dieses Handwerks. „Das war wirklich eine gelungene, runde S ache“, freute sich auch Rainer Lampertsd örfer, Werkstatt leiter der Umkircher Außen stelle für Menschen mit Körperbehinderung des Werkstättenverbundes Freiburg sowie Landesinnungsmeister der Korbflechterinnung BadenWürttemberg. Die Werkstätte war am zweiten der betreffenden Wochenenden mit Kamin- und Beistellkörben auf dem Korbmarkt vertreten. Den Bundesinnungsmeister Siegfried Katz erreichte vielfach der Wunsch, das Erlebnis Flechtkultur auf der Landes- gartenschau im Herbst zu wiederholen. Vor allem die Vielfalt und die Atmosphäre der Ausstellung habe viele Besucher überrascht, sind sich Bundes- und Landesinnungsmeister einig. Die Kollegen aus ganz BadenWürttemberg zeigten sich durchweg begeistert von der Organisation. Auch sei das Gelände ideal gewesen, Umfeld und Ambiente hätten gestimmt. Die Präsentation des deutschen Flechthandwerks habe genau das gebracht, was man sich erhofft hatte: „Wir sind sehr zufrieden.“ Derartige Präsentationen „sind unheimlich hilfreich für das Handwerk“. Die positiven Reaktionen der Festivalbesucher haben eines schon bewirkt: Eine reduzierte Installation blieb den Besucherinnen und Besuchern der Gartenschau entgegen ursprünglicher Pläne noch bis Ende Juli erhalten. Eine Folge davon, dass „die Flechtkunst einmal mehr ihre Ausstrahlungskraft bewiesen hat“, fasste Siegfried Katz die positiven Rückmeldungen zufrieden in Worte. n Werner Klein-Wiele Villa artis Badewannengeschichten im Café artis Heitersheim. Das Café artis setzte die Reihe „Kunst und Kulinarisches“ mit spritzigen Badewannengeschichten von nenlesung anschaulich spritzigliterarischen Badeträumen hin. Mit ihr konnte man eintauchen in magischen Badeschaum, ab- In aller Kürze Dietrich Borchardt, langjähriger Einrichtungsleiter des Caritasverbandes Freiburg-Stadt, wurde in den Ruhestand verabschiedet. Wir danken ihm für sein jahrzehntelanges Engagement und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. Seine Nachfolgerin für den Psychologischen Dienst ist Susanne Schmid. Wir heißen sie recht herzlich willkommen und wünschen ihr einen guten Start! Ebenfalls ging Friedegard Heinicke, Sozialdienstmitarbeiterin in der Außenstelle Wiesentalstraße des Werkstättenverbundes Freiburg, in ihren wohlverd ienten Ruhestand. Auch verlässt uns Nicole Schöpflin-Bühler, die ebenso im Sozialdienst in der Wiesentalstraße tätig war. Wir bedanken uns bei beiden für ihr Engagement und wünschen auch ihnen für die Zukunft alles Gute. Nachfolger im Sozialdienst der Wiesentalstraße wird Magnus Bodemer. Wir begrüßen ihn und wünschen ihm einen guten Start! Weiterhin begrüßen wir Martina Hermann als neue Leiterin der Wäscherei in der St. Georg Service GmbH. und mit Anne Grießer rund um das „Eintauchen, Abtauchen, Auftauchen“ fort. Die Autorin und Krimi-Entertainerin aus Freiburg gab sich in einer skurril-amüsanten Badewan- tauchen in zauberhafte Badewelten und zwischendurch immer wieder auftauchen, um ein Drei-Gänge-Menü und prickelnden Sekt zu goutieren. n Sabine Model In der Hauptwerkstätte Uff hauser Straße des Werkstättenverbundes Freiburg konnten Birgitta Dold, Marianne Grozinger und Angelika Künze ihr 40-jähriges Jubiläum feiern. 35 Jahre ist Ingrid Trefzer dabei, 30 Jahre sind es bei Bettina Blum, Siegfried Großklaus, Peter Kochan, Barbara Noth und Marietta Singler. 25 Jahre feiern Karin Bierenstiel, Clemens Jünger, Susanne Regele, Sabine Schüler sowie Michaela Wehrle; 20-jähriges Jubiläum begeht Silvia Günther. In der Zweigwerkstätte Kaiserstuhl in Riegel gab es folgende Jubiläen: 35 Jahre sind es bei Hans-Peter Bührer, Doris Fuchs, Reinhilde Gerber, Petra Rieth und Karin Schön. 30 Jahre feiern Rosemarie Blattmann und Christina Stehlin. 25 Jahre sind Jürgen Haberstroh, Dietmar Heinzmann und Dietmar Kempf in der Werkstätte tätig; 20 Jahre sind es bei Doris Zimmermann. In der Zweigwerkstätte March in N euershausen feier t en ihr 30-jähriges Jubiläum Christoph Eisenkolb, Iris Häringer, Cordula Schneider, Martin Stammler und Andrea Zimmermann. 25 Jahre tätig sind Jürgen Ecker, Thomas Gudjons, Renate Herzog, Martin Kandziorra und Jürgen Mikolajec. Das 20-jährige Jubiläum konnte Karin Baumgartner feiern. In den Wohneinrichtungen feierten Sabine Fitterer, Petra Maresch, Gabriele Nachtigall und Elisabeth Spisla ihr 20-jähriges Jubiläum. Ihnen allen einen herzlichen Glückwunsch! Ausgabe September 2012 Der Einblick 11 Die gute Tat ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ Die Aktion Mensch übergab dem Caritasverband FreiburgStadt einen rollstuhlgerecht eingerichteten Kleinbus. Das Fahrzeug soll neben dem vielf ältigen Einsatz im Alltag vor allem für Freizeitveranstaltungen der Besucherinnen und Besucher der Förder- und Betreuungsgruppe in Freiburg eingesetzt werden. Die Besucher der Fördergruppe danken für die Unterstützung, die der Caritasverband Freiburg-Stadt immer wieder von der Aktion Mensch erhält. Gisela Meyer spendete 200,– Euro für das Sommerfest des Hauses Wonnhalde. Der Förderverein Haus Wonnhalde e. V. sponserte den Zauberer für das Sommerfest und finanzierte Einzelfallhilfen für Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses Wonnhalde. Die Landfrauen in Bahlingen verkauften zugunsten der Zweigwerkstätte Kaiserstuhl in Riegel bei der örtlichen Pflanzenbörse Geranien. Die Aktion „Herzenssache“ der Bahlinger Filiale des Autohauses Ernst + König GmbH übernimmt ein Jahr lang die Kosten für die pädagogische Theatergruppe des Hauses Johannes. Die Löffler Versicherungsmakler GmbH & Co. KG aus Freiburg überreichte eine Spende in Höhe von 5.000,– Euro für die Villa artis. Die Firma Otto Männer GmbH aus Bahlingen finanzierte eine komplette Fertigungsanlage in der Zweigwerkstätte Kaiserstuhl in Riegel. Pro Caritate finanzierte verschiedene Einzelfallhilfen für Klientinnen und Klienten aus dem Betreuten Wohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung. Allen Spenderinnen und Spendern ein herzliches Dankeschön! § Recht Kindergeld ansprüche geltend machen Für ein Kind mit Behinderung können Eltern über das 18. Lebensjahr hinaus und ohne Altersbegrenzung Kindergeld erhalten, wenn das Kind aufgrund einer Behinderung außerstande ist, sich selbst zu unterhalten. Die Feststellung, ob im Einzelfall ein Anspruch auf Kindergeld besteht, ist nicht immer einfach. Das neue Merkblatt des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen zum Kindergeld für erwachsene Menschen mit Behinderung erklärt die maßgeblichen Voraussetzungen und erläutert im zweiten Teil die Steuervorteile, deren Inanspruchnahme vom Bezug des Kindergeldes abhängig ist. Mehr Infos gibt es unter www.bvkm.de. § §§ § Wir gedenken unserer Verstorbenen Waldemar Koch: Er war seit November 2011 hauptamtlicher Mitarbeiter in unserer Werkstätte in der Uffhauser Straße. Unser Mitgefühl gilt vor allem den Angehörigen. 12 Der Einblick Ausgabe September 2012 Termine 8.–16.9.2012: Beteiligung an der Badenmesse in Freiburg mit einem Informationsstand zum Thema „Wohnen und Leben“ sowie einem Eigen produktestand 9.9.2012: Beteiligung am „Tag des offenen Denkmals“ in Heitersheim Franz-Köberle-Kunst- und Kulturzentrum 10.–17.10.2012: Veranstaltungen zum Welttag für seelische Gesundheit. Nähere Infos und Termine unter christine.kubutat@stadt.freiburg.de 7.11.2012: Fachtag „Care for the Caregivers“ in Kooperation mit der Katholischen Akademie Freiburg (siehe Beilage) 17.11.2012: Kurstag „Gemeinsam alt werden – ein Tag für Paare“ im Rahmen des Seniorenprojektes der BadenWürttemberg Stiftung beim Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche in Freiburg 29.9.2012: Kurstag „Alles hat sich verändert – Verlust erfahrungen“ im Rahmen des Seniorenprojektes der BadenWürttemberg Stiftung beim Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche in Freiburg 24.11.2012, 10.30–17 Uhr: Adventsbasar in der Hauptwerkstätte des Werkstätten verbundes Freiburg in der Uffhauser Straße 29.–30.9.2012: Mitwirkung der Caritaswerkstätte Hochschwarzwald bei der Leistungsschau in Titisee- Neustadt Impressum Herausgeber: Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. Herrenstraße 6 79098 Freiburg Telefon (07 61) 319 16-42 Telefax (07 61) 319 16-842 info@caritas-freiburg.de www.caritas-freiburg.de Spendenkonto für die Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung unseres Verbandes: Konto-Nr. 55 87 60 02 Volksbank Freiburg, BLZ: 680 900 00 Redaktion: Egon Engler arlheinz Gäßler (verantwortlich) K Dr. Wolfgang Grözinger Rainer Kern Redaktionssekretariat: Martina Karle Gestaltung und Satz: Verena Altmann Lektorat: Elke Daus Fotonachweis: Caritasverband Freiburg-Stadt e. V., Kreismedienzentrum Freiburg, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Fotolia, Sabine Model, Manfred Priess, Christoph Schmotz Herstellung und Druck: Caritaswerkstätten St. Georg Auflage: 3.000 Exemplare, gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Redaktionsschluss für die Dezember-Ausgabe: 10.10.2012 Heitersheim. Im Franz- Köberle-Kunst- und Kulturzentrum in der Villa artis beginnen im September wieder neue Kurse. Das Programm für Herbst und Winter ist wieder sehr vielseitig und bietet für viele Zielgruppen und Altersstufen etwas. Unter den Kursen sind schon bewährte Angebote wie z. B. das offene Atelier für Malerei und Zeichnen, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit unterschiedlichen Materialien und Techniken experimentieren können. Neu ist beispielsweise ein Kurs für Glaskunst. Dabei werden Objekte aus Recyclingglas, Metall, Ton und/ oder Stein gestaltet. Es entstehen dabei kleinere und größere Werke, in denen Glas mit Rost oder Edelmetallen verschmolzen wird. Mit Unterstützung der Künstlerin Feri Tabrisi werden Kunstwerke geschaffen, die sich durch Spiegelungen im Licht im ganzen Raum verbreiten. Der Kurs für maximal sechs Interessierte findet freitags und samstags im wöchentlichen Wechsel statt und beginnt am 21. September. Vielschichtig im wahrsten Wortsinne ist das neue Angebot des Portraitmodellierens aus Ton. Am ersten OktoberWochenende können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer künstlerisch mit der räumlichen Gestaltung einer Büste nach einem Modell beschäftigen. Das Portrait entsteht, indem man einen Kern aus Zeitungspapier mit Ton ummantelt und den Kopf um diesen Kern in einem „chaotischen“ Verfahren auf baut. Dies erlaubt jederzeit Korrek turen – ein Vorteil, der gerade Anf ängerinnen und Anf ängern die Scheu nimmt und den Fortgeschrittene nicht mehr missen wollen. n Melanie Kern nzen Arbeit und Berufliche Kompete Kulturzentrum Franz-Köberle-Kunst- und Programm 2/2012 26.–28.9.2012: Bundesweiter Werkstättentag der Bundes arbeitsgemeinschaft der Werkstätten für Menschen mit Behinderung an verschiedenen Orten in Freiburg, z. B. Konzerthaus und Neue Messe (siehe Beilage) Neue Kurse: jetzt auch Glaskunst und Portraitmodellieren Natur Geheimnis ? Geheimnis Abbild der Leser, istlieberKunst Kreativer Prozess Programm Was Liebe Leserin, Seele ein vielseitiges um n katio und Kulturzentr Provo ss rle-Kunstwidmen, wir im Franz-Köbe habenProze tiver Halbjahr 2012 Ihren künstlerischen Interessen it Chaos für das zweite Krea Seele lichke Atelier können Sie sich itation Wirk Provokationauch ohne Vorkenntnisse. In unserem hellen, offenen Med s Chao ickeln – egal, ob mit oder für Sie zusammengestellt. lichkeit weiterentw Gedanken und Wirk n uns Ideen nfachung itatio Medetwas Neues gestalten und mit Therapeutinnen Farbe sowieVerei l Padägogen Rätse nen und ung Pädagogin nfach Künstlern, Aktion Verei en und Malen und Zeichnen über mit Pappmaché unikation l Farbe das Arbeiten ales Team aus Künstlerinn Rätse Komm lt Unser internation siewe vom n Vielfalt: Fanta große eine wieder tion Aktio n bietet unika Komm ruck Bild im Kopf lt Therapeute zum Marionettenbau. Fantasieweund und Speckstein bis hin Kopf persönlicher Ausdr Geheimnis im Bild n“ Herbst und Winter! ruck „kunstvolle Ausd r einen auf persönlicheWir freuen uns mit Ihnen r Geheimnis Abbild der Natu Kreativer Prozess ld der Natu Abbi Ihre ss Provokation Seele it Chaos tiver Proze Kern Krea ums Seele lichke rle-Kunst- und Kulturzentr ProvokationMelanie Leiterin des Franz-Köbe Chaos Meditation Wirk Meditation Wirklichkeit OFFENE KREATIV-WERKSTATT und Ton Malerei, Land Art, Druck verschiedenen MateriaBeim Experimentieren mit die Kinder Neues entlien und Techniken können wachsen. Die praktischen decken und selbst dabei Papier, Ton, Schere Pinsel, Farben, Tätigkeiten mit durch kleine Ausflüge in und vielem mehr werden -theorie ergänzt. die Kunstgeschichte und Für Kinder von 5 bis 8 Jahren Kursgröße: maximal 8 Kinder Uhr Zeit: montags 15.30–17 ecker, Kunstpädagogin Leitung: Izabela Kiprowska-B Anmeldung: bis 21.9.2012 Kurs Nr. K-OK-001 (außer 29.10.; 11 Termine) Zeitraum: 1.10.–17.12.2012 Schnuppern: 20,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten inkl. Material: 132,– Kurs Nr. K-OK-002 (5 Termine) Zeitraum: 7.1.–4.2.2013 Schnuppern: 20,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten inkl. Material: 60,– Euro und -002 zusammen 160,– Kosten: Kurs Nr. K-OK-001 Weitere Informationen zu diesen und zu allen weiteren Kursen des Franz-Köberle-Kunstund Kulturzentrums finden Sie im aktuellen Programm, das dieser Ausgabe des „Einblicks“ beiliegt. Bei Fragen können Sie sich auch telefonisch an Melanie Kern wenden: (076 34) 69 49-896. FÜR ORIENTALISCHER TANZ FORTGESCHRITTENE anders – ein gesundes „Bauch, Beine, Po“ mal Körpertraining sich weiche, verbinden Tanz Im orientalischen Bewegungen. Er kann fließende und rhythmische verleihen und Gefühl einer Frau Selbstwertgefühl In diesem Tanz entsteht mit Körpergefühl vereinen. ganz persöneinen für Raum für eigene Ideen, und eine gesunde Art lichen Bewegungsausdruck von Körpertraining. sen und Frauen mit Vorkenntnis Für Mädchen ab 14 Jahren Teilnehmerinnen Kursgröße: maximal 12 Uhr Zeit: montags 17.15–19.15 eutin , zertifizierte Tanztherap Leitung: Swetlana Mokrushina Anmeldung: bis 7.9.2012 Kurs Nr. K-OT-001 (außer 29.10.; 11 Termine) Zeitraum: 17.9.–10.12.2012 : 15,– Euro) erster Termin zum Schnuppern Kosten: 132,– Euro (nur Kurs Nr. K-OT-002 (5 Termine) Zeitraum: 7.1.–4.2.2013 : 15,– Euro) Termin zum Schnuppern Kosten: 60,– Euro (nur erster Euro und -002 zusammen 160,– Kosten: Kurs Nr. K-OT-001 MALEREI UND ZEICHNEN OFFENES ATELIER FÜR und dabei Frei malen und zeichnen Spannendes erleben die Teilnehmerinnen und In diesem Kurs können lichen Materialien und Teilnehmer mit unterschied und durch die freie ieren experiment Techniken spannende Erlebnisse Arbeit mit Malutensilien Kurs Nr. K-OA-2-001 (2-stündig) , 16–18 oder 17–19 Uhr Zeit: dienstags 14–16, 15–17 (15 Termine) Zeitraum: 4.9.–17.12.2012 Schnuppern: 20,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten zzgl. Material: 180,– Kurs Nr. K-OA-3-001 oder 16–19 Uhr (3-stündig) Zeit: dienstags 14–17, 15–18 (15 Termine) Zeitraum: 4.9.–17.12.2012 Schnuppern: 30,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten zzgl. Material: 270,– haben. haben wir die ÖffnungsAuf vielfachen Wunsch erweitert. Nun können zeiten für das offene Atelier feste Stunden innerhalb Sie zwei oder auch drei bis 19 Uhr buchen. der Zeitspanne von 14 Für alle Interessierten gleichzeitig Kursgröße: maximal 8 Personen 2- oder 3-stündiges Zeit: dienstags 14–19 Uhr; Arbeiten freischaffender Künstler Leitung: Waldemar Kebleris, aus Freiburg Anmeldung: bis 28.8.2012 N ABENTEUER SPECKSTEI Stein Einmaliges aus „weichem“ ierfreude stehen im Neugierde und Experiment Speckstein als relativ Vordergrund. Es gilt, den und Material zu entdecken leicht zu bearbeitendes Dies ist die GrundErfahrungen damit zu sammeln. es Gestalten. Weil lage für weiteres fantasievoll an in seiner Form, Masejeder Stein von Anfang ist, wird jeder garantiert rung und Farbe einmalig Kunstwerk. zu einem ebenso einmaligen Kurs Nr. K-OA-2-002 (2-stündig) , 16–18 oder 17–19 Uhr Zeit: dienstags 14–16, 15–17 (5 Termine) Zeitraum: 7.1.–4.2.2013 Schnuppern: 20,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten zzgl. Material: 60,– Kurs Nr. K-OA-3-002 oder 16–19 Uhr (3-stündig) Zeit: dienstags 14–17, 15–18 (5 Termine) Zeitraum: 7.1.–4.2.2013 Schnuppern: 30,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten zzgl. Material: 90,– 200,– Euro und -002 (2-stündig) zusammen Kosten: Kurs Nr. K-OA-2-001 zzgl. Material 300,– Euro und -002 (3-stündig) zusammen Kosten: Kurs Nr. K-OA-3-001 zzgl. Material Jahren Für Kinder von 9 bis 13 Kinder Kursgröße: maximal 10 Uhr Zeit: mittwochs 16–17.30 Kunstpädagogin Leitung: Hildegard M. Schurer, Anmeldung: bis 21.9.2012 Kurs Nr. K-AS-001 und Weihnachtsgeschenke Thema: Engelswerkstatt (außer 29.10.; 10 Termine) Zeitraum: 10.10.–19.12.2012 Schnuppern: 15,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten inkl. Material: 120,– Kurs Nr. K-AS-002 los Thema: Die Indianer sind (5 Termine) Zeitraum: 9.1.–6.2.2013 Schnuppern: 15,– Euro) Euro (nur erster Termin zum Kosten inkl. Material: 60,– Euro und -002 zusammen 150,– Kosten: Kurs Nr. K-AS-001 Wenn Sie sich verbindlich anmelden möchten, füllen Sie bitte die Anmeldekarte aus und geben sie ab. Vielen Dank! Kulturzentrum Franz-Köberle-Kunst- und in der Villa artis Johanniterstraße 91 79423 Heitersheim Telefon (076 34) 69 49-896 Telefax (076 34) 69 49-796 caritas-freiburg.de kunst-und-kulturzentrum@ rzentrum.de www.franz-koeberle-kunst-und-kultu www.caritas-freiburg.de bitte wenden