Der Einblick Nr. 56 (September 2012)

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Der Einblick Nr. 56 (September 2012)
Der Einblick
Informationen aus den Diensten und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
Nr. 56/September 2012 Vierteljährliches Erscheinen
Programm 2/2012
en
Arbeit und Berufliche Kompetenz
Kulturzentrum
Franz-Köberle-Kunst- und
Natur Geheimnis
Geheimnis Abbild derein vielseitiges
Leser,
istlieberKunst?
Kreativer Prozess
Programm
Was
Liebe Leserin,
kation Seele
und Kulturzentrum
Provo
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wir im Franz-Köber
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Halbjahr 2012
Ihren künstlerischen Interessen
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für das zweite Kreati
Seele
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Atelier können Sie sich tation Wirkl
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In unserem hellen, offenen
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für Sie zusammengestellt.
weiterentwickeln – egal,
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und mit uns Ideen und
Verein
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Therapeutinnen
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Seele
le-Kunst- und Kulturzentrum
ProvokationMelanie
Leiterin des Franz-Köber
Chaos Meditation
Meditation Wirklichkeit
Kretschmann-Besuch
Projektabschluss
Hallenfußball
Kürzlich besuchte der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Winfried
Kretschmann zwei unserer
Seite 2
Einrichtungen.
Über ein Jahr hinweg bereiteten sich Menschen mit Behinderung in einem Kurs erfolgreich auf die Zeit ihrer Rente
Seite 3
vor.
Trotz einer Schrecksekunde
im letzten Spiel brachte das
Turnier in Freiburg auch in
seiner sechsten Auflage viel
Spaß und Spannung. Seite 8
Für Kinder von 5 bis 8 Jahren
Kursgröße: maximal 8 Kinder
Uhr
Zeit: montags 15.30–17
cker, Kunstpädagogin
Leitung: Izabela Kiprowska-Be
Anmeldung: bis 21.9.2012
Kunst und Kultur
OFFENE KREATIV-WERKSTATT
und Ton
Malerei, Land Art, Druck
verschiedenen MateriaBeim Experimentieren mit
die Kinder Neues entlien und Techniken können
wachsen. Die praktischen
decken und selbst dabei
Pinsel, Papier, Ton, Schere
Tätigkeiten mit Farben,
durch kleine Ausflüge in
und vielem mehr werden
-theorie ergänzt.
und
hte
Kunstgeschic
die
Kurs Nr. K-OK-001
(außer 29.10.; 11 Termine)
Zeitraum: 1.10.–17.12.2012
Schnuppern: 20,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten inkl. Material: 132,–
Das Programm im Franz-Köberle-Kunst- und Kulturzentrum zog viele Menschen an.
Interessierte können jetzt die
neuen Kurse buchen. Seite 12
FÜR
ORIENTALISCHER TANZ
FORTGESCHRITTENE
anders – ein gesundes
„Bauch, Beine, Po“ mal
Körpertraining
sich weiche,
Im orientalischen Tanz verbinden
Bewegungen. Er kann
fließende und rhythmische
fühl verleihen und Gefühl
einer Frau Selbstwertge
In diesem Tanz entsteht
mit Körpergefühl vereinen.
für einen ganz persönRaum für eigene Ideen,
und eine gesunde Art
lichen Bewegungsausdruck
von Körpertraining.
Kurs Nr. K-OK-002
(5 Termine)
Zeitraum: 7.1.–4.2.2013
Schnuppern: 20,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten inkl. Material: 60,–
Euro
und -002 zusammen 160,–
Kosten: Kurs Nr. K-OK-001
n
und Frauen mit Vorkenntnisse
Für Mädchen ab 14 Jahren
Teilnehmerinnen
Kursgröße: maximal 12
Uhr
Zeit: montags 17.15–19.15
tin
zertifizierte Tanztherapeu
Leitung: Swetlana Mokrushina,
Anmeldung: bis 7.9.2012
Kurs Nr. K-OT-001
12 (außer 29.10.; 11 Termine)
Zeitraum: 17.9.–10.12.20
15,– Euro)
erster Termin zum Schnuppern:
Kosten: 132,– Euro (nur
Kurs Nr. K-OT-002
(5 Termine)
Zeitraum: 7.1.–4.2.2013
15,– Euro)
Termin zum Schnuppern:
Kosten: 60,– Euro (nur erster
Euro
und -002 zusammen 160,–
Kosten: Kurs Nr. K-OT-001
MALEREI UND ZEICHNEN
OFFENES ATELIER FÜR
und dabei
Frei malen und zeichnen
Spannendes erleben
die Teilnehmerinnen und
In diesem Kurs können
hen Materialien und
Teilnehmer mit unterschiedlic
ren und durch die freie
Techniken experimentie
spannende Erlebnisse
Arbeit mit Malutensilien
haben.
haben wir die ÖffnungsAuf vielfachen Wunsch
erweitert. Nun können
zeiten für das offene Atelier
feste Stunden innerhalb
Sie zwei oder auch drei
bis 19 Uhr buchen.
der Zeitspanne von 14
Kurs Nr. K-OA-2-001
(2-stündig)
, 16–18 oder 17–19 Uhr
Zeit: dienstags 14–16, 15–17
(15 Termine)
Zeitraum: 4.9.–17.12.2012
Schnuppern: 20,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten zzgl. Material: 180,–
Kurs Nr. K-OA-3-001
oder 16–19 Uhr (3-stündig)
Zeit: dienstags 14–17, 15–18
(15 Termine)
Zeitraum: 4.9.–17.12.2012
Schnuppern: 30,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten zzgl. Material: 270,–
Für alle Interessierten
gleichzeitig
Kursgröße: maximal 8 Personen
2- oder 3-stündiges
Zeit: dienstags 14–19 Uhr;
Arbeiten
freischaffender Künstler
Leitung: Waldemar Kebleris,
aus Freiburg
Anmeldung: bis 28.8.2012
Kindergarten, Familienzentrum und Wohngruppen in Haslach
Kurs Nr. K-OA-2-002
(2-stündig)
, 16–18 oder 17–19 Uhr
Zeit: dienstags 14–16, 15–17
(5 Termine)
Zeitraum: 7.1.–4.2.2013
Schnuppern: 20,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten zzgl. Material: 60,–
Kurs Nr. K-OA-3-002
oder 16–19 Uhr (3-stündig)
Zeit: dienstags 14–17, 15–18
(5 Termine)
Zeitraum: 7.1.–4.2.2013
Schnuppern: 30,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten zzgl. Material: 90,–
200,– Euro
und -002 (2-stündig) zusammen
Kosten: Kurs Nr. K-OA-2-001
zzgl. Material
300,– Euro
und -002 (3-stündig) zusammen
Kosten: Kurs Nr. K-OA-3-001
zzgl. Material
Jahren
Für Kinder von 9 bis 13
Kinder
Kursgröße: maximal 10
Uhr
Zeit: mittwochs 16–17.30
Kunstpädagogin
Leitung: Hildegard M. Schurer,
Anmeldung: bis 21.9.2012
Erster Spatenstich für Modellprojekt –
­vieles unter einem Dach
ABENTEUER SPECKSTEIN
Stein
Einmaliges aus „weichem“
rfreude stehen im
Neugierde und Experimentie
Speckstein als relativ
Vordergrund. Es gilt, den
und
Material zu entdecken
leicht zu bearbeitendes
Dies ist die GrundErfahrungen damit zu sammeln.
Gestalten. Weil
lage für weiteres fantasievolles
an in seiner Form, Masejeder Stein von Anfang
ist, wird jeder garantiert
rung und Farbe einmalig
Kunstwerk.
zu einem ebenso einmaligen
Kurs Nr. K-AS-001
und Weihnachtsgeschenke
Thema: Engelswerkstatt
(außer 29.10.; 10 Termine)
Zeitraum: 10.10.–19.12.2012
Schnuppern: 15,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten inkl. Material: 120,–
Kurs Nr. K-AS-002
los
Thema: Die Indianer sind
(5 Termine)
Zeitraum: 9.1.–6.2.2013
Schnuppern: 15,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten inkl. Material: 60,–
Euro
und -002 zusammen 150,–
Kosten: Kurs Nr. K-AS-001
bitte wenden
Kulturzentrum
Franz-Köberle-Kunst- und
in der Villa artis
Freiburg. Im April konnte
mit dem symbolischen ersten Spatenstich der Bau eines
Modellprojekts in Haslach
gefeiert werden. Der Pfarrer
der katholischen Kirchengemeinde St. Michael, Konrad
Irslinger, sowie der Vorstand
des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V., Egon Engler, empfingen viele Gäste.
Darunter waren nicht nur
Menschen aus Politik, Kirche
und sozialen Einrichtungen,
sondern auch die Kindergartenkinder sowie die zukünftigen Bewohnerinnen und
Bewohner der Einrichtung.
Grußworte überbrachten der
Freiburger Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach,
Dompfarrer Wolfgang Gaber
sowie der Diözesan-Caritasdirektor Monsignore Bernhard Appel.
Das neue Projekt vereint
unterschiedliche Gruppen
mit der Chance, sich zu begegnen, einen Teil des Alltags
gemeinsam zu leben und dadurch voneinander zu lernen.
cher Kindern ein attraktiver
Lern- und Lebensort sein, ergänzt durch ein Familienzentrum, das Angebote an alle
Nicht nur die offiziellen Vertreter aus Verband und Politik, sondern auch
zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnhauses und die
Kindergartenkinder legten beim Spatenstich eifrig Hand an
Zukünftig wird im Erdgeschoss des Hauses ein integrativer Kindergarten unter der
Leitung von Karin Schuhma-
Generationen machen wird.
Der Betreiber beider Einrichtungen, die katholische Kirchengemeinde St. ­M ichael,
Johanniterstraße 91
79423 Heitersheim
Telefon (076 34) 69 49-896
Telefax (076 34) 69 49-796
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www.caritas-freiburg.de
ist zugleich auch Bauträger
des Hauses.
Im ersten und zweiten
Obergeschoss entstehen
Wohngruppen für insgesamt
24 Menschen mit Behinderung, die hier in einer attraktiven Umgebung wohnen
werden. Die hellen barriere­
freien Räume bieten eine
komplette Infrastruktur. Betriebsträger dieser Wohneinrichtung ist der Caritasverband Freiburg-Stadt.
Die Gesamtkosten der
Baumaßnahme betragen 4,6
Millionen Euro. Beteiligt an
der Finanzierung sind die
Stadt Freiburg, der Kommunalverband für Jugend und
Soziales Baden-Württemberg, das Land Baden-Württemberg, die Aktion Mensch
sowie die Gemeinde St. Michael und die katholische
Gesamtkirchengemeinde. n
­
K arlheinz Gäßler
2 Der Einblick Ausgabe September 2012
Sulzbachhaus und Villa artis
Ministerpräsident Winfried Kretschmann
lobt „vorbildliche“ Inklusionsangebote
Heitersheim. Während einer
Bereisung des Landkreises
Breisgau-Hochschwarzwald
besuchte der Ministerpräsident Baden-Württembergs,
Winfried Kretschmann, zwei
Einrichtungen des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V.
in Heitersheim: die integrative Kindereinrichtung Sulzbachhaus und die Villa artis
mit dem Café artis sowie dem
Franz-Köberle-Kunst- und
Kulturzentrum für Menschen
mit und ohne Behinderung. n
Dr. Rainer Gantert
Im Gespräch: Landrätin Dorothea Störr-Ritter, Ministerpräsident ­Winfried Kretschmann
und Caritasvorstand Egon Engler (von links)
Ministerpräsident Winfried Kretschmann zeigte sich begeistert von den Darbietungen
der Sulzbachhaus-Kinder – und von der vorbildlichen Arbeit der Einrichtung. Mit ihm
freute sich unter anderem auch Freiburgs Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (rechts)
Im Café artis trafen sich Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises zu einem
­sozial­politischen Austausch mit dem Ministerpräsidenten. Die Runde wurde vom
­Café-Team aus Menschen mit und ohne Behinderung bewirtet
Haus Wonnhalde
Gemeindepsychiatrischer Verbund in Freiburg
Bewohnerinnen und Bewohner
­feierten 25-jähriges Jubiläum
Neues Netzwerk für Menschen
mit psychischer Erkrankung
Freiburg. Mit einem bunten
Freiburg. Nach langen Vorar-
Programm begingen Ende
Juni die Bewohnerinnen und
Bewohner das 25-jährige Bestehen des Hauses Wonnhalde.
Die Feierlichkeiten begannen
mit einem Wortgottesdienst
mit Diakon Bernhard Schuler.
Anschließend gab es Mittag­
essen, Kaffee und Kuchen und
ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Zauberer, Ring­­­ka­
pelle, Chorgesang und Hausführungen.
Das Haus Wonnhalde
wurde im Jahre 1987 vom
Caritasverband FreiburgStadt e. V. als Wohnhaus für
Menschen mit Behinderung
übernommen. Dort leben
momentan 43 Bewohnerinnen und Bewohner, und zu-
beiten ist der Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV) in
Freiburg nun in seine aktive
Phase eingetreten. Mitte Juni
tagte das Forum des GPV zum
zweiten Mal unter der Leitung
von Ursula Konfitin, der Leiterin des Amtes für Soziales
und Senioren der Stadt Freiburg. Das Forum ist das Treffen
aller Mitglieder des Verbunds.
Neben formalen Punkten, z. B. der Verabschiedung der Geschäftsordnung
des Forums, wurde aus den
Arbeitsgruppen, beispielsweise Wohnen, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung,
berichtet. In einem weiteren
Tagesordnungspunkt stellte
sich der Regio Pflegedienst
Der Chor der Außenwohngruppe des
Hauses Wonnhalde unter der Leitung
von ­Heidemarie Panther gestaltete den
Jubiläumsgottesdienst mit
sätzlich besuchen zehn Personen die 2006 gegründete
Tages­g ruppe. n
Karlheinz Gäßler
Breisgau mit seiner Fachabteilung „Ambulante Psychiatrische Pflege“ vor. Des Weiteren konnte kurz über die
Planungen auf Landesebene
für ein neues Landespsychiatriegesetz informiert werden.
Hiermit erhält das Land Baden-Württemberg zum ersten Mal ein spezielles Gesetz
für den Bereich der Versorgung von Menschen mit einer psychischen Erkrankung.
Weiter wurde eine erste Information zum anstehenden
Welttag für seelische Gesundheit gegeben. In diesem Jahr
sind die Veranstaltungen in der
Zeit vom 10. bis 17. Oktober.
Der Welttag hat in diesem Jahr
das Thema „Depression weltweit“. nRainer Kern
Ausgabe September 2012 Der Einblick 3
Kurs für ältere Menschen mit Behinderung
Caritas-Jahreskampagne 2012
Das Leben schmeckt anders
im Ruhestand
Jeder verdient Gesundheit
Riegel. „Arbeit ist das Salz in
der Suppe …“ Doch was passiert, wenn die Rente Einzug
hält? Schmeckt die Suppe
dann nicht mehr, wird sie
fade? Mit diesen und noch
viel mehr Fragen rund um
das Thema Rente und Ruhestand beschäftigte sich fast ein
Jahr lang einmal wöchentlich
eine kleine Gruppe von Menschen mit Behinderung.
Alle sind natürlich einzigartige Individuen mit eigener
Lebensgeschichte und Erfahrung. Dennoch fiel bald auf,
dass eine Tatsache alle Menschen in den Räumen der Tagesgruppe in Riegel verbindet: dass die Rente jede und
jeden von uns trifft. Schnell
wurde bewusst, dass die Arbeit im Leben einen sehr hohen Stellenwert einnimmt.
Man trifft sich dort nicht nur
mit Arbeitskolleginnen und
-kollegen, sondern auch mit
Freundinnen und Freunden.
Durch die Arbeit gibt es einen festen Tagesablauf, den
es neu zu überdenken und zu
füllen gilt, wenn die Arbeit
wegfällt.
Aber auch Dinge wie die
„kulinarische Versorgung“
können Unsicherheiten bereiten. Denn darüber braucht
man sich keine Gedanken zu
machen, wenn man im Arbeitsleben steht und von der
Kantine mit Essen versorgt
wird. Da sich aber nun alle im
selben Boot befanden, konnte man von der Erfahrung
und den Ideen der anderen
profitieren. „Kann man sich
nicht auch Essen bestellen
bei einem Menübringdienst?
Wie hieß das noch? Essen auf
Rädern?“ – „Oh ja, da hätte
man dann mehr Zeit für die
schönen Dinge im Leben, wie
sich mit Freunden zu treffen.“
Durch diese Art und Weise
des Austauschs und natürlich
eine große Portion Humor
konnten in diesem Projekt
viele Fragen geklärt werden.
Im Beisein von Rainer Kern (Leitung
der Abteilung Wohnen und Beratung),
Karlheinz Gäßler (Projektleitung) und
Evelyne Wehrle (Kursleitung) wurden die
Zertifikate übergeben
Ängste und Unsicherheiten wurden ausgeräumt und
Freude auf diese Zeit sowie
den neuen Lebensabschnitt
wurde geweckt. Es wurden
viele Wege, Hilfestellungen
und Adressen an die Hand
gegeben, wobei sich nun alle
ihren persönlichen Plan für
die Zukunft erstellen und ihren eigenen „Rucksack“ mit
Infos packen können.
Dass dieses Projekt so gut
gelang, lag zum großen Teil
an der offenen Atmosphäre
und dem respektvollen Umgang untereinander. Dies
war einfach immer eine gute
Grundlage für Diskussionen,
Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Dafür möchten
sich auch die Kursleiter herzlich bedanken. Auch bedanken möchten wir uns bei der
Baden-Württemberg Stiftung, die den Kurs förderte.
So, nun zurück zur ­Suppe:
Die Zutaten müssen vielleicht geändert werden, sie
schmeckt dadurch bestimmt
nicht schlechter, sie bringt
eben ein neues Geschmacks­
erlebnis. Unser letztes Treffen
feierten wir wider Erwarten
nicht mit Suppe; wir ließen
das Projekt bei leckerem Gegrilltem in gemütlicher Runde ausklingen. n
­Melanie Mößner
Gefördert durch die
Freiburg. Der Deutsche Caritasverband fordert in seiner
Jahreskampagne 2012 („Armut
macht krank“), dass Gesundheit in Deutschland nicht länger von Einkommen, Bildung
oder dem Aufenthaltsstatus eines Menschen abhängen dürfe:
„Wir brauchen ein Gesundheitssystem, zu dem alle Zugang haben. Dazu eine Politik,
die Armut und Arbeitslosigkeit
bekämpft, denn jeder verdient
Gesundheit.“
Auch wenn es unser solidarisches Gesundheitssystem nicht
zulassen dürfte: Der Gesundheitszustand vieler Menschen
hängt stark von ihrem sozialen
Status ab. Je geringer dieser ist,
desto weniger nehmen Menschen die ihnen zustehenden
Gesundheitsleistungen in Anspruch. Die Erkenntnis vieler Fachleute lautet: Wo es an
Einkommen, Perspektiven und
Bildung fehlt, ist Krankheit eine
häufige Begleiterin. Von Armut
betroffene Personen sind häufig
Menschen mit Migrationshintergrund, bildungsferne Personen, allein­erziehende Mütter,
Menschen mit chronischer Erkrankung sowie Menschen mit
Behinderung.
Im Rahmen der Jahreskampagne wurden auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
örtlichen Caritasverbände um
eine Stellungnahme gebeten.
Jutta Ratz, Sozialarbeiterin in
der Pflasterstub’ des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V., sagt
dazu: „Ich bedauere es sehr, dass
auch die wohnungslosen Menschen Zuzahlungen zu Medikamenten leisten müssen und dass
auch der Arzt, der Sprechstunden in der Pflasterstub’ abhält,
die zehn Euro Praxisgebühr
verlangen muss. Wir haben in
der Einrichtung einen Notfallfonds Gesundheit, aus dem wir
in Einzelfällen die Praxisgebühr
oder Zuzahlungen übernehmen können, so dass prinzipiell
alle behandelt werden, die dies
wünschen. Es würde aber unseren Alltag und den der behandelnden Ärzte sehr erleichtern,
wenn für die Behandlungen
in der Einrichtung der Wohnungslosenhilfe keine Gebühr
anfallen würde.“. n
­Beatrix Pfeifer
.de
jeder-verdient-gesundheit
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dem Thema finden Sie
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4 Der Einblick Ausgabe September 2012
Ambulante Dienste für Menschen mit Behinderung
Auf die Familie ist Tag und Nacht Verlass
Rötenbach. Seit zwölf Jah-
ren wird Familie Hensler aus
Rötenbach vom Ambulant
Begleiteten Wohnen für Familien, die einen Menschen
mit Behinderung betreuen,
unterstützt. Bernhard Isele ist
das älteste Kind seiner Eltern
und mit drei Jahren in eine
Wassergrube gefallen. Durch
Sauerstoffmangel kam es zur
geistigen Behinderung, und er
musste beispielsweise das Sprechen wieder neu lernen. Die
notwendige Unterstützung
auf diesem Weg erhielt er von
seiner Familie. Nach dem Tod
seiner Mutter 1994 erklärte
sich seine Schwester Veronika
Hensler bereit, die Versorgung
und Betreuung ihres Bruders
zu übernehmen. Dieser lebt im
Haus seiner Schwester und deren Familie und hat dort seinen
eigenen Wohnbereich, in den
er sich zurückziehen kann.
Bernhard Isele arbeitete früher in einer Neustädter Firma
Offene Fußball-Meisterschaften
Knipser hielten sich tapfer
Mosbach-Neckarelz. Anfang
Juli waren wir zum zweiten
Mal bei den offenen FußballMeisterschaften für Menschen
mit Behinderung in MosbachNeckarelz. Alle drei Teams
der Caritas-Knipser Freiburg
konnten sich eine Woche zuvor in Lörrach für dieses Er-
eignis qualifizieren. Die zweite Mannschaft in Kategorie C
und die Dritte in Kategorie
D mussten an diesem Tag im
Vergleich zu den württembergischen Mannschaften doch
recht viel Lehrgeld bezahlen
und belegten nach teils hohen
Niederlagen am Schluss in ih-
und ist heute in der Zweigwerkstätte Hochschwarzwald der
Caritaswerkstätten St. Georg
in Titisee-Neustadt beschäftigt.
In seiner Freizeit liest er gerne die Tageszeitung und ist am
sozialen und politischen Leben
seines Umfeldes interessiert.
Bernhard Isele liebt Schwarzwälder Kirschtorte und eine
Tasse Kaffee, er begeistert sich
für Zirkusbesuche, geht gerne
spazieren, um andere zu treffen
und sich über das aktuelle Tagesgeschehen auszutauschen.
Die Termine im Rahmen des
Begleiteten Wohnens sind ihm
sehr wichtig. Er hat ein hervorragendes Gedächtnis und
Orientierungsvermögen und
nimmt am Programm der Baden-Württemberg Stiftung für
Menschen mit Behinderung
ren jeweiligen Leistungsstufen
den sechsten Platz.
Die Caritas Knipser 1, die
erstmals in der Kategorie A
angetreten waren, belegten am
Ende zwar auch einen sechsten Platz, doch die Ergebnisse
waren in allen Spielen knapp,
und die Knipser 1 verkauften
sich gut! So verlor man z. B.
gegen die Siegermannschaft
ATW Mannheim unglück-
auf dem Weg in den Ruhestand
sowie an Ferienfreizeiten teil.
Zu seinem Schwager pflegt
Bernhard Isele eine sehr vertrauensvolle Beziehung. Dieser hilft ihm „von Mann zu
Mann“ und unterstützt seine
Ehefrau vor allem bei den pflegerischen Tätigkeiten.
An dieser Stelle sei Familie Hensler großer Dank und
Anerkennung ausgesprochen.
Bernhard Isele kann sich Tag
und Nacht auf seine Familie
verlassen. Wir, das Team des
Ambulant Begleiteten Wohnens der Ambulanten Dienste,
wünschen ihm und seiner gesamten Familie alles Gute und
freuen uns auf ein weiterhin
vertrauensvolles Miteinander! n
Elisabeth Herzog-Millen
lich mit 3:1. Und auch gegen
die GWW Sindelfingen verlor man nur 2:1. In den Platzierungsspielen konnte man
sogar einen 1:1- sowie einen
2:1-Sieg landen, was bei allen
Knipsern große Freude auslöste – und die Erkenntnis, dass
man mit den besten Mannschaften aus Baden-Württemberg mithalten kann. n
Dirk Weber
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Ausgabe September 2012 Der Einblick 5
Ausstellung Freiburger Schüler in der Villa artis
Haus Michael
„Meine Stadt – meine Heimat“:
ein inklusives Jugend-Fotoprojekt
Auf den Spuren der
Römer und Malteser
Freiburg/Heitersheim. Inklusion und Inspiration waren die Ausgangspunkte für
die Wanderausstellung „Meine Stadt – meine Heimat“ im
Café artis im Erdgeschoss der
Villa artis in Heitersheim.
wurden ausgestellt. Während
die Sechstklässler eher auf
Tiere fokussiert waren, sahen
die Jugendlichen mit Behinderung ihren Lebensalltag,
wobei der Humor nicht zu
kurz kam. Der 19-jährige
Die Leiterin der Villa artis
Antoinette Majewski hatte
die Ausstellung nach Heitersheim geholt. Gezeigt wurden
Fotos aus Freiburg, auf denen
über 20 Jugendliche mit und
ohne geistige Behinderung
aus ihrem Blickwinkel festgehalten hatten, was ihnen
die Stadt zur Heimat macht.
Durch digitale Bearbeitung
am Computer hatten sie
nochmals verstärkt, was für
sie wichtig ist.
Das inklusive Jugendprojekt entstand in einer Kooperation, die das Deutsch-Französische Gymnasium (DFG)
und der Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche
(ABC) vom Diakonischen
Werk Freiburg organisierte. Magali Chaux, Lehrerin
am DFG und ehrenamtlich
im ABC tätig, brachte Schülerinnen und Schüler einer
sechsten Klasse sowie 14- bis
19-Jährige mit Behinderung
zusammen. Gemeinsam eroberten die jungen Menschen Freiburg mit der Fotokamera. Alle waren in ihrer
Motivwahl völlig frei. 22
der 300 entstandenen Bilder
Matthias beispielsweise liebt
Straßenbahnen, weil er jeden
Tag damit in die Schule nach
Freiburg-Günterstal f ährt.
„Das Projekt war super“,
meinte er stolz. Für Magali
Chaux wurde deutlich, dass
die Sicht der Dinge vorrangig
von Alter und Lebenserfahrung geprägt sei. Sie wird die
Bilder zu weiteren Anlässen
in Karlsruhe und Freiburg
präsentieren. Geplant ist, das
Projekt mit Impressionen aus
Wald und Natur als Heimatgefühl fortzusetzen.
Nicht nur die Bilder, sondern auch der Sound, der die
Vernissage begleitete, hatte
es in sich. Die Band „Logarythme“ mit Bass, E-Geige,
Klavier und Schlagzeug ließ
auf horchen. Die vier Abiturienten des DFG spielen
zwar schon lange ihre Ins­t ru­
mente, aber erst seit Januar
zusammen. Sogar die Vinzentinerinnen aus dem Malteserschloss fühlten sich von
der Musik angesprochen und
angezogen. „Das war eine
Überraschung“, bedankten
sie sich. „Macht weiter so.“ n
Sabine Model
Riegel. Mit Unterstützung des Vereins „Förderer
und Freunde Haus ­
Michael
in Riegel e. V.“ und ­
v ieler
Ehren­amtlicher konnten etwa
37 Personen aus dem Haus
Michael einen Ausflug nach
Heitersheim machen. Dort
folgten sie den Spuren der
Römer oder erfuhren viel
über die Geschichte der Malteserstadt.
Für eine erste Erfrischung
wurde der Hof der Zweigwerkstätte Markgräflerland in
Heitersheim als Raststation
gewählt. Dieser liegt in den
historischen Mauern des Malteserschlosses in Heitersheim.
Die Bewohnerinnen und
Bewohner des Hauses ­Michael
konnten sich danach entscheiden, ob sie lieber an einer
Führung durch das Römermuseum Villa urbana oder an
einer Schloss- und Museums-
führung mit Manfred Schlegel
von der Historischen Gesellschaft teilnehmen wollten.
Im Malteserschloss konnten die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer viel über die große geschichtliche Bedeutung
des Schlosses erfahren. Über
Jahrhunderte war die Malteserstadt nicht nur Residenz­
ort eines Fürsten, sondern für
den Johanniter- und Malteserorden zugleich auch Sitz
des deutschen Großpriorats.
Seit Ende des vorvergangenen Jahrhunderts gehört die
Schlossanlage dem Orden der
Barmherzigen Schwestern
vom heiligen Vinzenz von
Paul. Die Räumlichkeiten
des Schlosses beherbergen vor
allem die Pflegeeinrichtungen für die Schwestern des
Ordens, aber auch die Caritaswerkstätte und die Malteserschloßschule für Kinder
mit geistiger Behinderung,
die einige der Bewohner besuchten. Große Begeisterung
rief die wunderschöne Gar-
tenanlage der Schwestern des
Ordens hervor. Eine wahre
Augenweide!
Da das Café artis ausgebucht war, wurde als neue
Anlaufstation das Gasthaus
Ox gewählt. Auf dem Weg
dorthin bemerkten alle
schnell, dass in Heitersheim
viele Angebote des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V.
zu finden sind. So führte der
Weg von der Villa artis, die
von unserem Verband betrieben wird, über die Caritaswerkstätte St. Georg vorbei
an der Kindereinrichtung
Sulzbachhaus und am Lädele.
Beim Gasthaus angekommen
konnte man auf der anderen
Bachseite schon die ersten
Baufortschritte für das neue
Wohnhaus betrachten und im
Hintergrund des Bachverlaufes die Seniorenwohnanlage
an der Klausengasse und das
Haus Ulrika erkennen. Nach
Kaffee und Kuchen ging es
zurück nach Riegel.
Unser Dank gilt der Unterstützung des Fördervereins
und den Helferinnen und
Helfern! n
Barbara Rinderle
6 Der Einblick Ausgabe September 2012
Franz-Köberle-Kunst- und Kulturzentrum und Sulzbachhaus
Ausstellung
„Kleine Künstler ganz groß“
Heitersheim. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher
kamen zur Vernissage der
Ausstellung „Kleine Künstler ganz groß“ von Kindern
aus dem Sulzbachhaus. Die
Farbenpracht und Vielfalt der
Arbeiten ließen die Eltern
und Großeltern vor Stolz dahinschmelzen.
An zehn Vormittagen
besuchten Kinder der integrativen Kindereinrichtung
Sulzbachhaus das Franz-­
Köberle-Kunst- und Kulturzentrum in der Villa artis, um
neue Techniken kennenzulernen und mit verschiedenen
Materialien künstlerisch zu
experimentieren.
„Manchmal war es laut
und es wurde viel gelacht;
manchmal war es ganz still,
und alle Kinder waren in ih-
rem künstlerischen Prozess,
hochkonzentriert“, berichtete die Kursleiterin Izabela
Kiprowska-Becker. Die Kinder konnten sich entfalten
und Neues schaffen. Arbeiten in Malerei, Druck und
Ton wurden frei umgesetzt.
Die Kunstpädagogin hatte
in dieser kurzen Zeit einen
festen Draht zu den kleinen
Künstlerinnen und Künstlern
geknüpft und die Interessen
jedes Kindes gekonnt in die
Arbeiten mit einfließen lassen.
Durch die Unterstützung
der Aktion Mensch sind auch
in Zukunft viele solcher oder
ähnlicher Workshops geplant. Das Franz-KöberleKunst- und Kulturzentrum
des Caritas­
verbandes Freiburg-Stadt e. V. richtet sich an
Jung und Alt, Frau und Mann
sowie an Menschen mit und
ohne Behinderung. „Unser
offenes Atelier lädt dazu ein,
gemeinsam der Kunst und
Kultur näherzukommen und
Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Unsere Angebote beinhalten die
Malerei, die Zeichnung sowie
auch die plastische Gestaltung mit Ton oder auch den
Tanz“, so Melanie Kern, die
das Franz-Köberle-Kunstund Kulturzentrum leitet
und auch Ansprechpartnerin
ist: Telefon (076 34) 69 49‑­896
oder E-Mail: kunst-undk u lt u r z ent r u m @ c a r it a s -­
freiburg.de. n Melanie Kern
Villa artis
„Abenteuer Speckstein“ im Franz-Köberle-Kunst- und Kulturzentrum
Heitersheim. In den
Pfingstferien gab die pensionierte Kunstlehrerin
Hildegard M. Schurer aus
Bad Krozingen für Kinder ab neun Jahren den
Ferienkurs „Abenteuer
Speckstein“ im Franz-­
Köberle-Kunst- und Kulturzentrum.
Bei allen vier Nachmittagsterminen stand das
Experimentieren mit dem
besonders weichen Stein
im Vordergrund. Vier
große Eimer mit Specksteinstücken in verschiedenen Größen standen
zur Auswahl. „Ich möchte
daraus ein Schmuckstück
machen.“ – „Ich finde, das
könnte ein idealer Stifte­
halter für mich werden!“
– „Das sieht doch aus wie
ein Fisch!“: So sprudelten
die Ideen der Kinder nur so
­­heraus.
Durch die liebevolle Anleitung von Hildegard M.
Schurer lernten die Kinder,
wie man mit dem Stein umgehen kann. „Man bearbeitet ihn am Anfang grob mit
Sägen, um große Brocken zu
lösen. Wenn es dann feiner
wird, verwenden wir a­ ndere
Werkzeuge, z. B. ­
s pezielle
Specksteinfeilen“, so die
Kurs­­­­leiterin.
Am Ende des Kurses hatte
jedes der sechs Kinder zahlreiche Kunstwerke geschaffen. Diese wurden teils mit
Holz oder Metall kombiniert
und bei der Gesamtausstellung „Einblicke“ des FranzKöberle-Kunst- und Kulturzentrums von Ende Juli bis
Ende August der Öffentlichkeit präsentiert.
Aufgrund der Nachfrage
gibt es ab Herbst immer mittwochs von 16 bis 18 Uhr eine
Weiterführung der Kurs­idee.
Kinder im Alter von 9 bis 13
Jahren sind herzlich eingeladen, ihrer Kreativität freien
Lauf zu lassen. Weitere Informationen finden Sie im
aktuellen Programmflyer des
Franz-Köberle-Kunst- und
Kulturzentrums, der diesem
„Einblick“ beiliegt, oder unter
www.franz-koeberle-kunstund-kulturzentrum.de. n
Melanie Kern
Ausgabe September 2012 Der Einblick 7
Zweigwerkstätte Hochschwarzwald und Katholikentag
Ambulante Dienste für Menschen mit Behinderung
Werkstätte als Filmset –
Ideen trafen Idealismus
Emmendinger Jugendtreff
stellt sich vor
Mannheim/Titisee-Neustadt. Von Rudolf Mazzola,
Familienreferent des erz­
bischöf lichen Seelsorgeamtes in Freiburg, stammte das
Konzept für eines der Zentren beim Katholikentag 2012
in Mannheim. Die EberhardGothein-Schule wurde zum
Treffpunkt für alle Generationen, Familien, Paare und
Singles. Sie erlebten hier Angebote, die gesellschaftliche
und politische Themen umfassten, aber auch persönliche
Fragen beleuchten konnten.
Dazu gehörte auch ein Mitmachprog ram m. Rudolf
Mazzola knüpfte Kontakte
zur Katholischen Fachschule
für Sozialpädagogik in Freiburg, und gemeinsam wurden Ideen gesammelt und
entwickelt. Hierbei wurde
die „Aktion Nistkasten“ geboren. Die Kästen sollten aus
der Zweigwerkstätte Hoch­
schwarzwald der Caritaswerkstätten St. Georg in Titi­
see-Neustadt kommen.
Das Motto des Kirchentages lautete: „Einen neuen
Auf bruch wagen“. Da Aufbruch immer Zeit erfordert,
bis seine Ideen „ausgebrütet“
sind, schien Rudolf Mazzola
die Anregung für die Nistkastenaktion genau passend.
Eine Kooperation mit der
Kolpingfamilie Ketsch setzte
schon im Ansatz das Ziel „generationenübergreifend“ um,
denn diese hatte sich bereit
erklärt, gemeinsam mit den
Familien beim Katholikentag
die Nistkästen zusammenzubauen.
Große Freude kam in der
Werkstätte in Titisee-Neustadt auf: Über 500 Bausätze für Nistkästen durfte
die Holzabteilung für den
Katholikentag fertigen und
termingerecht liefern. Die
Ausführung des Großauftrags war das eine, aber dass
die Fertigung der Nistkästen
von Schülerinnen der Fachschule für Sozialpädagogik
auch noch gef ilmt wurde
und dieser Film beim Katholikentag ganztägig zu sehen
war, war ein ganz besonderes Erlebnis. Ein besonderer
Glücksfall war die ehrenamtliche Bearbeitung des Films
durch den Filmemacher Sebastian Kübler aus Löffingen.
Mit großer Begeisterung und
Freude wirkten alle beteiligten Werkstattbeschäftigten
bei der Nistkastenaktion mit.
Alle vorbereitenden Teams
waren sich bei der Filmpräsentation im Mai einig, dass
dies ein ganz besonderes Projekt war. Der Leiter der Abteilung Arbeit und Berufliche
Kompetenzen Dr. Wolfgang
Grözinger nutzte bei diesem
gemeinsamen Treffen im
Freiburger Café im Treffpunkt St. Michael die Gelegenheit, den Mitwirkenden
für ihre Arbeit zu danken.
Diese Arbeit brachte nicht nur
den Beschäftigten der Werkstätte in Titisee-Neustadt
einen schönen Arbeitsauftrag, sondern trug auch die
Idee der Nistkästen und die
Arbeit des Caritasverbandes
Freiburg-Stadt e. V. weit über
den Katholikentag hinaus. n
Emmendingen. Seit ungefähr einem Jahr besteht die ­Gruppe
Jugendlicher mit Behinderung, die sich regelmäßig in
Emmen­d ingen trifft. Der Jugendtreff wird durch die Stiftung
des Caritasverbandes für die Erzdiözese Freiburg gefördert. Im
folgenden Text stellt sich die Gruppe vor.
Im Sommer 2011 ging der Jugendtreff los,
heute ist unsere Gruppe mit elf Leuten ziemlich groß.
Bei unseren Treffen gibt es immer viel zu lachen,
auf dem Programm stehen Shoppen, Kino, Eis und andere
schöne Sachen.
Am ersten Mittwoch im Monat ist „Jugendtreffzeit“,
um 16 Uhr stehen wir alle freudig zur Abfahrt bereit.
Über neue Gesichter würden wir uns freuen,
wer Lust hat, muss sich wirklich nicht scheuen.
Ob männlich, weiblich, groß oder klein,
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8 Der Einblick Ausgabe September 2012
6. Hallenfußballturnier
Spannung beim Kampf
um die vorderen Plätze
Freiburg. Zum sechsten Mal
standen sich Anfang Mai
Teams vom Oberrhein und
aus dem Schwarzwald bis hin
nach Karlsruhe beim Freiburger Fußball-Hallenturnier für
Menschen mit Behinderung
gegenüber. Die 23 Mannschaften wurden erstmals in
die Leistungskategorien B, C
und D eingeteilt. Der Cari­
tas­verband Freiburg-Stadt
e. V. trat mit sechs Teams
an: drei Mannschaften der
„Cari­tas Knipser“ Freiburg,
den „Schlossgeistern“ Heitersheim, den „Welschkorn­
kickers“ March-Neuershausen sowie den „Caritas All
Stars“ mit Spielern aus Freiburg und Heitersheim.
ßen gegen die „Murgtäler“
aus Gaggenau durchsetzen.
Im spannenden Spiel der CKategorie – „Knipser 2“ gegen SG Wallbach-Öflingen
– ergatterten die Freiburger
mit einem 2:1-Endstand einen Platz auf dem Treppchen.
ten Jahr zwischen den „Rebland United“-Kickern aus
Sinzheim und den „Caritas
Knipsern 1“ neu aufgelegt. In
einem sehr leidenschaftlichen
Spiel schmolz die 2:0-Führung der „Knipser“ wenige
Minuten vor dem Abpf iff
C-Finale endete
Mann gegen Mann
auf 2:1 zusammen. In einer
hektischen Endphase kam es
dann zu einem Zusammenprall. Ein Sinzheimer Spieler blieb danach verletzt am
Boden liegen und musste
ärztlich behandelt werden.
Da die Art der Verletzung
in dem Moment nicht abzusehen war und es schon spät
war, ließen wir die klassische
Siegerehrung ausfallen und
übergaben den Spielern die
Siegerpokale sowie Medaillen und Preise im kleinen
Kreis. Obwohl sich alle den
Abschluss des Tages sicher anders gewünscht hätten, zählt
aus heutiger Sicht nur, dass es
dem Spieler inzwischen wieder gut geht. Gott sei Dank!
Dank an alle ­Mitwirkenden
Abschließend danke ich ­allen,
die viel zu diesem – bis auf
den Unfall – schönen Tag
beitrugen: allen Helferinnen
Viel Einsatz von Anfang an
Bei der Jagd nach Toren und
Siegen in der Vorrunde waren die vier caritasinternen
Duelle, die mit viel Einsatz
geführt wurden, besonders
brisant.
In den Halbf inalspielen
der Kategorie B schlug zunächst „Rebland United 1“
aus Sinzheim das Team der
Murgtalwerkstätten mit 2:0.
Dann gingen die Caritas
Knipser 1 gegen die „Stoppel­
hopser“ aus Lahr aufs Feld.
Mit großer Moral, starkem
Kampfgeist und den Anfeuerungen im Rücken konnten die Knipser die Partie zu
einem 2:1 zu ihren Gunsten
drehen. In der Leistungsstufe
„D“ standen am Schluss die
„Caritas Knipser 3“ als Sieger
fest. Die „Caritas All Stars“
belegten den zweiten und
die „Welschkornkickers“ den
vierten Platz.
Nach 18 Uhr ging es in den
letzten vier Spielen des Tages zunächst um den dritten
Platz. Dabei konnten sich die
„Stoppelhopser“ in der Kategorie B im Neunmeterschie-
Im C-Finale führten lange
Zeit die „Schlossgeister“ gegen die Titelverteidiger aus
Offenburg. Doch schließlich
gelang den Spielern der Albert-Schweizer-Werkstätten
der Ausgleich. Im anschließenden Neunmeterschießen
waren die Offenburger einen
Tick cooler und machten mit
einen 4:3 die Titelverteidigung perfekt.
Schrecksekunde
zum Abschluss
Im letzten Spiel des Tages
wurde das Finale vom letz-
und Helfern vor Ort, den
Schiedsrichtern Philipp Irmler, Tobias Weiher, Markus
Zorn und Christian Bertram,
dem Rotaract Club Freiburg
und Stefanie Schmieg für die
Stiftung der Pokale, der Firma Tartex und Torsten Feger
bzw. Helmut Langner für
das Sponsern der „SoccerCookies“, dem DRK, dem
Küchenteam des Hauses St.
Konrad mit Anton Unger
sowie Thomas Stritzelberger
und natürlich allen Besucherinnen, Besuchern und Fans,
die die Fußballer lautstark
­anfeuerten! n
Dirk Weber
Ausgabe September 2012 Der Einblick 9
Freiburger Werkgemeinschaft in Emmendingen
Benefizkonzert in Heitersheim
Leistungsschau war ein voller Erfolg
Anspruchsvoller
Auftritt ­zugunsten
von Caritas-­
Einrichtungen ­
Emmendingen. Mitte Juni
fand im Industriegebiet „Über
der Elz“ die zweite Leistungsschau statt. Als Werkstätte für
Menschen mit psychischer
Erkrankung nahm die Außenstelle Emmendingen der
Freiburger Werkgemeinschaft
daran teil. Wir wollten den
Bürgerinnen und Bürgern einen Einblick in die Arbeit sowie auch in die Gefühlswelten und Fähigkeiten unserer
Beschäftigten geben.
In Zusammenarbeit mit
dem sozialpsychiatrischen
Dienst, Iris Kienle und Mitgliedern ihres wöchentlich
stattf indenden therapeutischen Malangebots organisierten wir mit zwei unserer
Mitarbeiterinnen eine Ausstellung im Speiseraum unserer Werkstätte.
Das Besondere der Ausstellung war die Führung durch
die Künstlerinnen selbst, die
zu ihren Bildern ihren Lebensweg und ihre teilweise
krankheitsbedingte Gefühlswelt anschaulich und ergreifend darstellten. Von den
zahlreichen Besucherinnen
und Besuchern der Leistungsschau erhielten die Frauen ein
positives Feedback, Anerkennung und eine rege Anteilnahme. Vorurteile und Barrieren gegenüber Menschen
mit psychischer Erkrankung
konnten überwunden und
abgebaut werden.
Für die kleinen und großen Gäste wurde noch mehr
geboten: Eine Hüpf burg lud
die Kinder zum Spielen und
Springen ein, während die Eltern entspannt die Sonne bei
selbstgebackenen Kuchen und
Kaffee genießen konnten. Ein
weiteres Highlight waren die
eigens für die Leistungsschau
geschneider ten Produkte: Kissen im Landhausstil,
Schürzen, Kosmetiktaschen,
Kirschkern- und Traubenkernsäckchen, raffinierte Taschen aus alten Kaffeesäcken
und viele Dekorationsartikel
luden die vorbeiströmende
Menschenmenge erfolgreich
zum Kaufen ein.
Der Umsatz dieses Tages
zeigte, dass die Entscheidung,
sich an der Leistungsschau zu
beteiligen, richtig war. Noch
wichtiger als der finanzielle
Gewinn war uns aber, Barrieren zu beseitigen und ein sonniges und entspanntes Fest zu
genießen. Dafür möchte ich
noch einmal allen helfenden
Händen danken. n Nina Ferner
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Heitersheim. Musikalisch
und finanziell war das Bene­
f izkonzert für Orgel und
Trompete in der Stadtkirche
St. Bartholomäus ein großer
Erfolg. Als Reinerlös kamen 2.652,– Euro für den
„Freundes- und Förderkreis
Haus Ulrika und Friedrich-­
ten sich noch an den letztjährigen grandiosen Auftritt
von Frank Zimpel an der
Orgel und Alexander Pfeifer
mit der Trompete aus Leipzig. Die beiden Profis hatten
versprochen wiederzukommen und hielten Wort. Diesmal banden sie das örtliche
Schäfer-Haus“ zusammen.
Das teilte die Vorsitzende
Christa Greotti erfreut mit.
Zu verdanken sei dies besonders der großzügigen
Unterstützung durch die
Franz-Köberle-Stiftung, die
Volksbank Breisgau-Süd,
weitere örtliche Geschäftsleute und die Stadt Heitersheim.
Dem guten Zweck, der
nun damit erfüllt werden
könne, sei ein anspruchsvolles Konzert vorausgegangen,
das viele Musikliebhaberinnen und -liebhaber sowie
Freundinnen und Freunde
des Vereins begeisterte, berichtet Christa Greotti. Sogar aus Lörrach war von der
großen Gönnerin Ulla Frank
wieder ein Bus für die Interessierten organisiert worden.
Viele Konzertbesucherinnen und -besucher erinner-
17-jährige Nachwuchstalent
Engelbert Ehret mit ein, der
seine Begabung an der Orgel
beweisen konnte. Auffallend sei das homogene vierhändige Zusammenspiel der
beiden Organisten gewesen,
schildert die Vorsitzende.
Besonders ergriffen sei das
Publikum vom strahlenden
Klang der Trompete beim
Adagio von Tomaso ­A lbinoni
gewesen.
Den Spendenbetrag soll
für die Mitfinanzierung von
Freizeiten für Menschen mit
Behinderung im Haus Ulrika,
für weitere Maßnahmen zur
Sturzprävention und „ein paar
Extrawünsche“ im FriedrichSchäfer-Haus sowie für einige
außerordentliche Anschaffungen im Neubau des Wohn­
hauses gegenüber des Ochsenplatzes eingesetzt werden. n
Sabine Model
10 Der Einblick Ausgabe September 2012
Werkstätte Umkirch
Flechtkultur auf der Gartenschau –
mit Körben aus Umkirch
Nagold/Umkirch. „Der absolute Magnet der Landesgartenschau in Nagold“ war nach den
Worten des Calwer Landrats
Helmut Riegger 14 Tage lang
das Festival der Flechtkultur.
Das Festival war lebendiges
Beispiel dafür, was alles aus natürlichen Materialien entstehen kann. Auf Korbmärkten, in
Ausstellungen und Workshops
erleben die Gartenschaubesucherinnen und -besucher die
Vielseitigkeit dieses Handwerks.
„Das war wirklich eine
gelungene, runde ­
S ache“,
freute sich auch Rainer
Lamperts­d örfer, Werkstatt­
leiter der Umkircher Außen­
stelle für Menschen mit
Körperbehinderung des Werkstättenverbundes Freiburg sowie Landes­­innungsmeister der
Korbflechterinnung BadenWürttemberg. Die Werkstätte
war am zweiten der betreffenden Wochenenden mit Kamin- und Beistellkörben auf
dem Korbmarkt vertreten.
Den Bundesinnungsmeister
Siegfried Katz erreichte vielfach der Wunsch, das Erlebnis
Flechtkultur auf der Landes-
gartenschau im Herbst zu wiederholen.
Vor allem die Vielfalt und
die Atmosphäre der Ausstellung habe viele Besucher überrascht, sind sich Bundes- und
Landesinnungsmeister einig.
Die Kollegen aus ganz BadenWürttemberg zeigten sich
durchweg begeistert von der
Organisa­tion. Auch sei das Gelände ideal gewesen, Umfeld
und Ambiente hätten gestimmt.
Die Präsentation des deutschen
Flechthandwerks habe genau
das gebracht, was man sich
erhofft hatte: „Wir sind sehr
zufrieden.“ Derartige Präsentationen „sind unheimlich hilfreich für das Handwerk“.
Die positiven Reaktionen
der Festivalbesucher haben
eines schon bewirkt: Eine reduzierte Installation blieb den
Besucherinnen und Besuchern
der Gartenschau entgegen ursprünglicher Pläne noch bis
Ende Juli erhalten. Eine Folge
davon, dass „die Flechtkunst
einmal mehr ihre Ausstrahlungskraft bewiesen hat“, fasste Siegfried Katz die positiven
Rückmeldungen zufrieden in
Worte. n Werner Klein-Wiele
Villa artis
Badewannengeschichten
im Café artis
Heitersheim. Das Café artis
setzte die Reihe „Kunst und
Kulinarisches“ mit spritzigen
Badewannengeschichten von
nenlesung anschaulich spritzigliterarischen Badeträumen hin.
Mit ihr konnte man eintauchen
in magischen Badeschaum, ab-
In aller Kürze
Dietrich Borchardt, langjähriger Einrichtungsleiter
des Caritasverbandes Freiburg-Stadt, wurde in den
Ruhestand verabschiedet.
Wir danken ihm für sein
jahrzehntelanges Engagement und wünschen ihm
für die Zukunft alles Gute.
Seine Nachfolgerin für den
Psychologischen Dienst ist
Susanne Schmid. Wir heißen sie recht herzlich willkommen und wünschen ihr
einen guten Start!
Ebenfalls ging Friedegard
Heinicke, Sozialdienstmitarbeiterin in der Außenstelle Wiesentalstraße
des Werkstättenverbundes
Freiburg, in ihren wohlverd ienten Ruhestand.
Auch verlässt uns Nicole
Schöpflin-Bühler, die ebenso im Sozialdienst in der
Wiesentalstraße tätig war.
Wir bedanken uns bei beiden für ihr Engagement
und wünschen auch ihnen
für die Zukunft alles Gute.
Nachfolger im Sozialdienst
der Wiesentalstraße wird
Magnus Bodemer. Wir begrüßen ihn und wünschen
ihm einen guten Start!
Weiterhin begrüßen wir
Martina Hermann als neue
Leiterin der Wäscherei
in der St. Georg Service
GmbH.
und mit Anne Grießer rund um
das „Eintauchen, Abtauchen,
Auftauchen“ fort. Die Autorin und Krimi-Entertainerin
aus Freiburg gab sich in einer
skurril-amüsanten Badewan-
tauchen in zauberhafte Badewelten und zwischendurch immer wieder auftauchen, um ein
Drei-Gänge-Menü und prickelnden Sekt zu goutieren. n
Sabine Model
In der Hauptwerkstätte
Uff hauser Straße des Werkstättenverbundes Freiburg
konnten Birgitta Dold,
Marianne Grozinger und
Angelika Künze ihr 40-jähriges Jubiläum feiern. 35
Jahre ist Ingrid Trefzer dabei, 30 Jahre sind es bei
Bettina Blum, Siegfried
Großklaus, Peter Kochan,
Barbara Noth und Marietta Singler. 25 Jahre feiern
Karin Bierenstiel, Clemens
Jünger, Susanne Regele, Sabine Schüler sowie Michaela
Wehrle; 20-jähriges Jubiläum begeht Silvia Günther.
In der Zweigwerkstätte
Kaiserstuhl in Riegel gab es
folgende Jubiläen: 35 Jahre
sind es bei Hans-Peter Bührer, Doris Fuchs, Reinhilde
Gerber, Petra Rieth und
Karin Schön. 30 Jahre feiern Rosemarie Blattmann
und Christina Stehlin. 25
Jahre sind Jürgen Haberstroh, Dietmar Heinzmann
und Dietmar Kempf in der
Werkstätte tätig; 20 Jahre
sind es bei Doris Zimmermann.
In der Zweigwerkstätte
March in N
­ euershausen
feier­
t en ihr 30-jähriges
Jubi­läum Christoph Eisenkolb, Iris Häringer, Cordula
Schneider, Martin Stammler und Andrea Zimmermann. 25 Jahre tätig sind
Jürgen Ecker, Thomas
Gudjons, Renate Herzog,
­Martin Kandziorra und Jürgen Mikolajec. Das 20-jährige Jubiläum konnte Karin
Baumgartner feiern.
In den Wohneinrichtungen feierten Sabine Fitterer, ­Petra Maresch, Gabriele
Nachtigall und Elisabeth
Spisla ihr 20-jähriges Jubiläum.
Ihnen allen einen
­herzlichen Glückwunsch!
Ausgabe September 2012 Der Einblick 11
Die gute Tat
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Die Aktion Mensch übergab dem Caritasverband FreiburgStadt einen rollstuhlgerecht eingerichteten Kleinbus. Das
Fahrzeug soll neben dem vielf ältigen Einsatz im Alltag vor
allem für Freizeitveranstaltungen der Besucherinnen und
Besucher der Förder- und Betreuungsgruppe in Freiburg eingesetzt werden. Die Besucher der Fördergruppe danken für
die Unterstützung, die der Caritasverband Freiburg-Stadt
immer wieder von der Aktion Mensch erhält.
Gisela Meyer spendete 200,– Euro für das Sommerfest des
Hauses Wonnhalde.
Der Förderverein Haus Wonnhalde e. V. sponserte den Zauberer für das Sommerfest und finanzierte Einzelfallhilfen für
Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses Wonnhalde.
Die Landfrauen in Bahlingen verkauften zugunsten der
Zweigwerkstätte Kaiserstuhl in Riegel bei der örtlichen Pflanzenbörse Geranien.
Die Aktion „Herzenssache“ der Bahlinger Filiale des Autohauses Ernst + König GmbH übernimmt ein Jahr lang die
Kosten für die pädagogische Theatergruppe des Hauses Johannes.
Die Löffler Versicherungsmakler GmbH & Co. KG aus Freiburg überreichte eine Spende in Höhe von 5.000,– Euro für
die Villa artis.
Die Firma Otto Männer GmbH aus Bahlingen finanzierte
eine komplette Fertigungsanlage in der Zweigwerkstätte Kaiserstuhl in Riegel.
Pro Caritate finanzierte verschiedene Einzelfallhilfen für
Klien­tinnen und Klienten aus dem Betreuten Wohnen für
Menschen mit psychischer Erkrankung.
Allen ­Spenderinnen und Spendern
ein herzliches Danke­schön!
§ Recht
Kindergeld­
ansprüche
­geltend machen
Für ein Kind mit Behinderung können Eltern über das
18. Lebensjahr hinaus und
ohne Altersbegrenzung Kindergeld erhalten, wenn das
Kind aufgrund einer Behinderung außerstande ist, sich
selbst zu unterhalten. Die
Feststellung, ob im Einzelfall
ein Anspruch auf Kindergeld
besteht, ist nicht immer einfach.
Das neue Merkblatt des
Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen zum Kindergeld
für erwachsene Menschen
mit Behinderung erklärt die
maßgeblichen Voraussetzungen und erläutert im zweiten
Teil die Steuervorteile, deren
Inanspruchnahme vom Bezug des Kindergeldes abhängig ist.
Mehr Infos gibt es unter
www.bvkm.de.
§
§§
§
Wir ­gedenken
­unserer
­Verstorbenen
Waldemar Koch:
Er war seit November 2011
hauptamtlicher Mitarbeiter
in unserer Werkstätte in der
Uffhauser Straße.
Unser Mitgefühl gilt vor
allem den Angehörigen.
12 Der Einblick Ausgabe September 2012
Termine
8.–16.9.2012: Beteiligung an
der Badenmesse in Freiburg
mit einem Informationsstand
zum Thema „Wohnen und
Leben“ sowie einem Eigen­
produktestand
9.9.2012: Beteiligung am
„Tag des offenen Denkmals“
in ­Heitersheim
Franz-Köberle-Kunst- und Kulturzentrum
10.–17.10.2012: Veranstaltungen zum Welttag für seelische
Gesundheit. Nähere Infos
und Termine unter
christine.kubutat­@stadt.freiburg.de
7.11.2012: Fachtag „Care for
the Caregivers“ in Kooperation
mit der Katholischen Akademie
Freiburg (siehe Beilage)
17.11.2012: Kurstag „Gemeinsam alt werden – ein Tag für
Paare“ im Rahmen des
­Seniorenprojektes der Baden­Württemberg Stiftung beim
Arbeitskreis Behinderte an der
Christuskirche in Freiburg
29.9.2012: Kurstag „Alles hat
sich verändert – Verlust­
erfahrungen“ im Rahmen des
Seniorenprojektes der BadenWürttemberg Stiftung beim
Arbeitskreis Behinderte an der
Christuskirche in Freiburg
24.11.2012, 10.30–17 Uhr:
Adventsbasar in der Hauptwerkstätte des Werkstätten­
verbundes Freiburg in der
Uffhauser Straße
29.–30.9.2012: Mitwirkung
der Caritaswerkstätte
­Hochschwarzwald bei der
Leistungs­schau in Titisee-­
Neustadt
Impressum
Herausgeber:
Caritasverband Freiburg-Stadt e. V.
Herrenstraße 6
79098 Freiburg
Telefon (07 61) 319 16-42
Telefax (07 61) 319 16-842
info@caritas-freiburg.de
www.caritas-freiburg.de
Spendenkonto für die Dienste
und Einrichtungen für Menschen mit
Behinderung unseres Verbandes:
Konto-Nr. 55 87 60 02
Volksbank Freiburg,
BLZ: 680 900 00
Redaktion: Egon Engler
­ arlheinz Gäßler (verantwortlich)
K
Dr. Wolfgang Grözinger
Rainer Kern
Redaktionssekretariat:
Martina Karle
Gestaltung und Satz:
Verena Altmann
Lektorat: Elke Daus
Fotonachweis:
Caritasverband Freiburg-Stadt e. V.,
Kreismedienzentrum Freiburg, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald,
Fotolia, Sabine Model,
Manfred Priess, Christoph Schmotz
Herstellung und Druck:
Caritaswerkstätten St. Georg
Auflage: 3.000 Exemplare,
gedruckt auf chlorfrei­
gebleichtem Papier
Redaktionsschluss für die
Dezember-Ausgabe: 10.10.2012
Heitersheim. Im Franz-­
Köberle-Kunst- und Kulturzentrum in der Villa artis beginnen im September wieder
neue Kurse. Das Programm
für Herbst und Winter ist
wieder sehr vielseitig und bietet für viele Zielgruppen und
Altersstufen etwas. Unter den
Kursen sind schon bewährte
Angebote wie z. B. das offene Atelier für Malerei und
Zeichnen, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit unterschiedlichen
Materialien und Techniken
experimentieren können.
Neu ist beispielsweise ein
Kurs für Glaskunst. Dabei
werden Objekte aus Recyclingglas, Metall, Ton und/
oder Stein gestaltet. Es entstehen dabei kleinere und
größere Werke, in denen Glas
mit Rost oder Edelmetallen
verschmolzen wird. Mit Unterstützung der Künstlerin
Feri Tabrisi werden Kunstwerke geschaffen, die sich
durch Spiegelungen im Licht
im ganzen Raum verbreiten.
Der Kurs für maximal sechs
Interessierte findet freitags
und samstags im wöchentlichen Wechsel statt und beginnt am 21. September.
Vielschichtig im wahrsten
Wortsinne ist das neue Angebot des Portraitmodellierens
aus Ton. Am ersten OktoberWochenende können sich die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer künstlerisch mit der
räumlichen Gestaltung einer
Büste nach einem Modell beschäftigen. Das Portrait entsteht, indem man einen Kern
aus Zeitungspapier mit Ton
ummantelt und den Kopf um
diesen Kern in einem „chaotischen“ Verfahren auf baut.
Dies erlaubt jederzeit Korrek­
turen – ein Vorteil, der gerade Anf ängerinnen und Anf ängern die Scheu nimmt
und den Fortgeschrittene
nicht mehr missen wollen. n
Melanie Kern
nzen
Arbeit und Berufliche Kompete
Kulturzentrum
Franz-Köberle-Kunst- und
Programm 2/2012
26.–28.9.2012: Bundesweiter
Werkstättentag der Bundes­
arbeitsgemeinschaft der Werkstätten für Menschen mit
Behinderung an verschiedenen
Orten in Freiburg, z. B. Konzerthaus und Neue Messe (siehe
Beilage)
Neue Kurse: jetzt
auch Glaskunst und
Portraitmodellieren
Natur Geheimnis
? Geheimnis Abbild der
Leser,
istlieberKunst
Kreativer Prozess
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Liebe Leserin,
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Medetwas
Neues gestalten und mit
Therapeutinnen
Farbe
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Künstlern,
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mit Pappmaché unikation
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zum Marionettenbau.
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persönlicheWir freuen uns mit Ihnen r Geheimnis Abbild der Natu
Kreativer Prozess
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rle-Kunst- und Kulturzentr
ProvokationMelanie
Leiterin des Franz-Köbe
Chaos Meditation Wirk
Meditation Wirklichkeit
OFFENE KREATIV-WERKSTATT
und Ton
Malerei, Land Art, Druck
verschiedenen MateriaBeim Experimentieren mit
die Kinder Neues entlien und Techniken können
wachsen. Die praktischen
decken und selbst dabei
Papier, Ton, Schere
Pinsel,
Farben,
Tätigkeiten mit
durch kleine Ausflüge in
und vielem mehr werden
-theorie ergänzt.
die Kunstgeschichte und
Für Kinder von 5 bis 8 Jahren
Kursgröße: maximal 8 Kinder
Uhr
Zeit: montags 15.30–17
ecker, Kunstpädagogin
Leitung: Izabela Kiprowska-B
Anmeldung: bis 21.9.2012
Kurs Nr. K-OK-001
(außer 29.10.; 11 Termine)
Zeitraum: 1.10.–17.12.2012
Schnuppern: 20,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten inkl. Material: 132,–
Kurs Nr. K-OK-002
(5 Termine)
Zeitraum: 7.1.–4.2.2013
Schnuppern: 20,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten inkl. Material: 60,–
Euro
und -002 zusammen 160,–
Kosten: Kurs Nr. K-OK-001
Weitere Informationen
zu diesen und zu allen
weite­ren Kursen des
Franz-Köberle-Kunstund Kultur­zentrums ­
finden Sie im aktuellen
Programm, das dieser
Ausgabe des „Einblicks“
beiliegt. Bei Fragen
können Sie sich auch
­tele­fonisch an ­Melanie
Kern wenden:
(076 34) 69 49-896.
FÜR
ORIENTALISCHER TANZ
FORTGESCHRITTENE
anders – ein gesundes
„Bauch, Beine, Po“ mal
Körpertraining
sich weiche,
verbinden
Tanz
Im orientalischen
Bewegungen. Er kann
fließende und rhythmische
verleihen und Gefühl
einer Frau Selbstwertgefühl
In diesem Tanz entsteht
mit Körpergefühl vereinen.
ganz persöneinen
für
Raum für eigene Ideen,
und eine gesunde Art
lichen Bewegungsausdruck
von Körpertraining.
sen
und Frauen mit Vorkenntnis
Für Mädchen ab 14 Jahren
Teilnehmerinnen
Kursgröße: maximal 12
Uhr
Zeit: montags 17.15–19.15
eutin
, zertifizierte Tanztherap
Leitung: Swetlana Mokrushina
Anmeldung: bis 7.9.2012
Kurs Nr. K-OT-001
(außer 29.10.; 11 Termine)
Zeitraum: 17.9.–10.12.2012
: 15,– Euro)
erster Termin zum Schnuppern
Kosten: 132,– Euro (nur
Kurs Nr. K-OT-002
(5 Termine)
Zeitraum: 7.1.–4.2.2013
: 15,– Euro)
Termin zum Schnuppern
Kosten: 60,– Euro (nur erster
Euro
und -002 zusammen 160,–
Kosten: Kurs Nr. K-OT-001
MALEREI UND ZEICHNEN
OFFENES ATELIER FÜR
und dabei
Frei malen und zeichnen
Spannendes erleben
die Teilnehmerinnen und
In diesem Kurs können
lichen Materialien und
Teilnehmer mit unterschied
und durch die freie
ieren
experiment
Techniken
spannende Erlebnisse
Arbeit mit Malutensilien
Kurs Nr. K-OA-2-001
(2-stündig)
, 16–18 oder 17–19 Uhr
Zeit: dienstags 14–16, 15–17
(15 Termine)
Zeitraum: 4.9.–17.12.2012
Schnuppern: 20,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten zzgl. Material: 180,–
Kurs Nr. K-OA-3-001
oder 16–19 Uhr (3-stündig)
Zeit: dienstags 14–17, 15–18
(15 Termine)
Zeitraum: 4.9.–17.12.2012
Schnuppern: 30,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten zzgl. Material: 270,–
haben.
haben wir die ÖffnungsAuf vielfachen Wunsch
erweitert. Nun können
zeiten für das offene Atelier
feste Stunden innerhalb
Sie zwei oder auch drei
bis 19 Uhr buchen.
der Zeitspanne von 14
Für alle Interessierten
gleichzeitig
Kursgröße: maximal 8 Personen
2- oder 3-stündiges
Zeit: dienstags 14–19 Uhr;
Arbeiten
freischaffender Künstler
Leitung: Waldemar Kebleris,
aus Freiburg
Anmeldung: bis 28.8.2012
N
ABENTEUER SPECKSTEI
Stein
Einmaliges aus „weichem“
ierfreude stehen im
Neugierde und Experiment
Speckstein als relativ
Vordergrund. Es gilt, den
und
Material zu entdecken
leicht zu bearbeitendes
Dies ist die GrundErfahrungen damit zu sammeln.
es Gestalten. Weil
lage für weiteres fantasievoll
an in seiner Form, Masejeder Stein von Anfang
ist, wird jeder garantiert
rung und Farbe einmalig
Kunstwerk.
zu einem ebenso einmaligen
Kurs Nr. K-OA-2-002
(2-stündig)
, 16–18 oder 17–19 Uhr
Zeit: dienstags 14–16, 15–17
(5 Termine)
Zeitraum: 7.1.–4.2.2013
Schnuppern: 20,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten zzgl. Material: 60,–
Kurs Nr. K-OA-3-002
oder 16–19 Uhr (3-stündig)
Zeit: dienstags 14–17, 15–18
(5 Termine)
Zeitraum: 7.1.–4.2.2013
Schnuppern: 30,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten zzgl. Material: 90,–
200,– Euro
und -002 (2-stündig) zusammen
Kosten: Kurs Nr. K-OA-2-001
zzgl. Material
300,– Euro
und -002 (3-stündig) zusammen
Kosten: Kurs Nr. K-OA-3-001
zzgl. Material
Jahren
Für Kinder von 9 bis 13
Kinder
Kursgröße: maximal 10
Uhr
Zeit: mittwochs 16–17.30
Kunstpädagogin
Leitung: Hildegard M. Schurer,
Anmeldung: bis 21.9.2012
Kurs Nr. K-AS-001
und Weihnachtsgeschenke
Thema: Engelswerkstatt
(außer 29.10.; 10 Termine)
Zeitraum: 10.10.–19.12.2012
Schnuppern: 15,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten inkl. Material: 120,–
Kurs Nr. K-AS-002
los
Thema: Die Indianer sind
(5 Termine)
Zeitraum: 9.1.–6.2.2013
Schnuppern: 15,– Euro)
Euro (nur erster Termin zum
Kosten inkl. Material: 60,–
Euro
und -002 zusammen 150,–
Kosten: Kurs Nr. K-AS-001
Wenn Sie sich ver­bindlich ­anmelden
­möchten, füllen Sie
bitte die Anmelde­­karte
aus und geben sie ab.
Vielen Dank!
Kulturzentrum
Franz-Köberle-Kunst- und
in der Villa artis
Johanniterstraße 91
79423 Heitersheim
Telefon (076 34) 69 49-896
Telefax (076 34) 69 49-796
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rzentrum.de
www.franz-koeberle-kunst-und-kultu
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