Modifiche agli standard minimi per l

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Modifiche agli standard minimi per l
Anlage 1:
Änderungen der Mindest-Standards für die öffentliche Ausbildung in der
berufsspezialisierenden Lehre
gemäß Landesgesetz vom 4. Juli 2012, Nr. 12, „Ordnung der Lehrlingsausbildung“, Artikel 19,
Absatz 3 und in Umsetzung des Staat-Regionen-Abkommens „Deliberazione concernente le Linee
guida per l’apprendistato professionalizzante, ai sensi dell’articolo 2 del decreto-legge 28 giugno
2013, n. 76, convertito, con modificazioni, dalla legge 9 agosto 2013, n. 99“ vom 20. Februar 2014
Artikel 1
(Die Mindest-Standards für die öffentliche Ausbildung)
Es werden folgende Mindest-Standards gemäß Landesgesetz vom 4. Juli 2012, Nr. 12,
„Ordnung der Lehrlingsausbildung“, Artikel 19, Absatz 3 festgelegt:
1. Der Umfang der verpflichtenden, öffentlichen Ausbildung
Der Arbeitgeber/die Arbeitgeberin ist verpflichtet, den Auszubildenden/die Auszubildende für 40
Stunden pro Jahr für die öffentliche Ausbildung freizustellen, und zwar beginnend mit dem 1.
Lehrjahr und für maximal 3 Lehrjahre. Im Fall von Auszubildenden mit einem
Universitätsabschluss oder einem anderen postsekundären Studientitel wird der
Stundenumfang auf 20 Stunden pro Lehrjahr reduziert. Die für das 3. Lehrjahr vorgesehenen
Stunden können bereits im 1. oder 2. Lehrjahr absolviert werden. Das Ziel dieser 40 Stunden
Ausbildung ist, dass die Auszubildenden allgemein bildende oder fachübergreifende
Kompetenzen erwerben.
2. Die allgemein bildenden und fachübergreifenden Kompetenzen
Bei der allgemein bildenden und fachübergreifenden Ausbildung kann aus folgenden und
ähnlichen Bereichen gewählt werden:
> Landessprachen und Fremdsprachen
> Arbeitsrecht mit besonderer Berücksichtigung des Lehrvertrages
> Arbeitssicherheit
> Informations- und Kommunikationstechnik
> Kommunikation
> Zeit- und Selbstmanagement, Kompetenzmanagement (z.B. Assessment, Kompetenzenbilanz)
> Arbeits- und Betriebsorganisation, Projektmanagement
> Betriebswirtschaft, Management und Rechtskunde
> Mathematik, Naturwissenschaften und Technik
> Geschichte und Bürgerkunde
3. Die Durchführung der Ausbildung
Die Ausbildung besteht aus einem Pflichtkurs und aus Kursen, die frei aus den unter Artikel 1,
Absatz 2, genannten Bereichen ausgewählt werden können (Wahlpflicht-Bereich).
50 Prozent der allgemein bildenden oder fachübergreifenden Ausbildung können betriebsintern
durchgeführt werden.
4. Der Pflichtkurs
> Jeder Auszubildende/jede Auszubildende muss im 1. Lehrjahr einen Pflichtkurs von 8
Stunden absolvieren.
> Der Pflichtkurs wird von den Landesberufsschulen organisiert und ist kostenlos; es besteht
Anwesenheitspflicht.
>
Das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung informiert den Arbeitgeber/die
Arbeitgeberin über die Kursorte und –termine. Der Arbeitgeber/die Arbeitgeberin muss den
Auszubildenden/die Auszubildende innerhalb der vorgegebenen Frist zum Pflichtkurs
anmelden. Die Sprache des Kurses (Deutsch oder Italienisch) und der Kursort können
ausgewählt werden.
Themen
Grundlagen des
Arbeitsrechts
Mein Lehrvertrag
Mein
Lohnstreifen
Rente und
Zusatzrente
Ziele
Der Auszubildende/die Auszubildende
> hat einen ersten Überblick über folgende Themen:
> Kollektivvertrag,
> Beginn des Arbeitsverhältnisses (Meldung, Arbeitsvertrag,
Probezeit, …),
> Regelung der Arbeitszeit,
> Disziplinarrecht,
> Abwesenheiten und Suspendierung des Arbeitsverhältnisses
(Ferien, Freistellungen, Krankheit, Mutterschaft, Arbeitsunfall,
Lohnausgleichskasse, …),
> Auflösung des Arbeitsverhältnisses.
> kennt den Vertragstyp „berufsspezialisierende Lehre“ sowie seinen
eigenen Lehrvertrag,
> ist sich seiner/ihrer Rechte und Pflichten als Auszubildender/
Auszubildende bewusst.
> kann seinen eigenen Lohnstreifen lesen und interpretieren,
> erkennt, welche Pensionsbeiträge, Steuern und Versicherungen der
Lohnstreifen beinhaltet.
> hat einen Überblick über die für ihn/sie derzeit gültigen italienischen
Rentenbestimmungen,
> kennt seine/ihre Möglichkeiten, sich in eine Zusatzrentenform
einzuschreiben und weiß, wie das System der Zusatzrente in Italien
sowie in der Region Trentino Südtirol funktioniert.
5. Die Ausbildung im Wahlpflicht-Bereich
Zusätzlich zum Pflichtkurs ist der Arbeitgeber/die Arbeitgeberin verpflichtet, die restlichen laut
Artikel 1, Absatz 1 vorgesehenen öffentlichen Ausbildungsstunden im Rahmen des folgenden
Angebotes zu gewährleisten:
1. Weiterbildungsangebot der Landesberufsschulen (gebührenbefreit),
2. Angebote der Bilateralen Körperschaften,
3. Angebote von anderen Organisationen, zu deren Zielen laut Statut „Aus- und
Weiterbildung“ gehört,
4. betriebsinterne Ausbildung im Rahmen der unter Artikel 1, Absatz 3 genannten
Beschränkung.
6. Die zulässigen Ausbildungsformen
Es sind folgende Ausbildungsformen zulässig:
> Kurse und Seminare
> E-Learning
7. Dokumentation der allgemein bildenden und fachübergreifenden Ausbildung
Der Arbeitgeber/die Arbeitgeberin ist verpflichtet, die allgemein bildende und fachübergreifende
Ausbildung zu dokumentieren, und diese Dokumentation selbst zu unterschreiben sowie vom
Auszubildenden/von der Auszubildenden unterschreiben zu lassen und aufzubewahren. Die
Teilnahmebestätigungen für Kurse und Seminare müssen der Dokumentation beigelegt werden.
Artikel 2
(Individueller Ausbildungsplan)
Der individuelle Ausbildungsplan ist in Umsetzung des Artikels 2 des Abkommens der StaatRegionen-Konferenz „Deliberazione concernente le Linee guida per l’apprendistato
professionalizzante, ai sensi dell’articolo 2 del decreto-legge 28 giugno 2013, n. 76, convertito,
con modificazioni, dalla legge 9 agosto 2013, n. 99” vom 20. Februar 2014 nur für die
berufsspezifische Ausbildung verpflichtend und somit nicht für die allgemein bildende und
fachübergreifende Ausbildung gemäß Artikel 1 des vorliegenden Beschlusses.
Artikel 3
(Anwendung der Schutzklausel laut Artikel 6 des Abkommens der Staat-RegionenKonferenz vom 20. Februar 2014)
Artikel 1 und 3 des Abkommens der Staat-Regionen-Konferenz vom 20. Februar 2014
„Deliberazione concernente le Linee guida per l’apprendistato professionalizzante, ai sensi
dell’articolo 2 del decreto-legge 28 giugno 2013, n. 76, convertito, con modificazioni, dalla legge
9 agosto 2013, n. 99” finden in Anwendung der Schutzklausel gemäß Artikel 6 des genannten
Abkommens keine Anwendung.
Artikel 4
(Übergangsbestimmung)
Auszubildende mit Verträgen der berufsspezialisierenden Lehre, die vor In-Kraft-Treten des
vorliegenden Beschlusses abgeschlossen wurden und die den Pflichtkurs im Rahmen der
verpflichtenden, öffentlichen Ausbildung noch nicht absolviert haben, besuchen den Pflichtkurs
von 8 Stunden laut Artikel 1, Absatz 4.
Allegato 1
Modifiche agli standard minimi per
nell’apprendistato professionalizzante
l’offerta
formativa
pubblica
ai sensi della Legge provinciale del 4 luglio 2012, n. 12, “Ordinamento dell’apprendistato”, articolo
19, comma 3 e in attuazione dell’Accordo Stato-Regioni „Deliberazione concernente le Linee guida
per l’apprendistato professionalizzante, ai sensi dell’articolo 2 del decreto-legge 28 giugno 2013, n.
76, convertito, con modificazioni, dalla legge 9 agosto 2013, n. 99“ del 20 febbraio 2014
Articolo 1
(Gli standard minimi per l’offerta formativa pubblica)
Vengono stabiliti i seguenti standard minimi ai sensi della Legge provinciale del 4 luglio 2012, n.
12, “Ordinamento dell’apprendistato”, articolo 19, comma 3:
1. La dimensione della formazione pubblica obbligatoria
Il datore/la datrice di lavoro è obbligato/obbligata ad esonerare gli apprendisti/le apprendiste dal
lavoro per 40 ore annue ai fini dell’offerta formativa pubblica, a partire dal primo anno
d’apprendistato e per un massimo di 3 anni d’apprendistato. Per gli apprendisti con diploma
universitario o in possesso di un altro titolo di studio post-secondario, l’obbligo è ridotto a 20 ore
per anno d’apprendistato. Le ore previste per il 3º anno d’apprendistato possono essere assolte
anche durante il 1º o 2º anno d’apprendistato. Lo scopo di queste 40 ore di formazione è
l’acquisizione da parte dell’apprendista di competenze di base e trasversali.
2. Le competenze di base e trasversali
Per la formazione di base e trasversale si può scegliere tra i seguenti o simili settori:
> lingue locali e lingue straniere
> diritto del lavoro con particolare riguardo al contratto d’apprendistato
> sicurezza sul lavoro
> tecnologie dell’informazione e della comunicazione (ICT)
> comunicazione
> time management, selfmanagement, gestione delle competenze (p.e.assessment, bilancio
delle competenze)
> organizzazione del lavoro ed aziendale, project management
> economia aziendale, gestione aziendale e diritto
> matematica, scienze naturali e tecnica
> storia ed educazione civica
3. L’attuazione della formazione
La formazione si articola nella frequenza di un specifico corso obbligatorio e nella frequenza di
corsi che possono essere scelti liberamente nell’ambito dei settori di cui all’articolo 1, comma 2
(ambito di scelta obbligata).
Il 50 percento della formazione di base e trasversale può essere eseguita all’interno
dell’azienda.
4. Il corso obbligatorio
> Durante il primo anno d’apprendistato ogni apprendista è tenuto/tenuta ad assolvere un
corso obbligatorio della durata di 8 ore.
> Il corso obbligatorio viene organizzato dalle scuole professionali provinciali ed è gratuito. La
frequenza è obbligatoria.
> L’Ufficio apprendistato e maestro artigiano informa il datore/la datrice di lavoro sul luogo e
la data dei corsi. Il datore/la datrice di lavoro deve iscrivere l’apprendista al corso
obbligatorio entro il termine previsto. La lingua (tedesco o italiano) e il luogo del corso sono
a scelta libera.
Argomenti
Basi di diritto
del lavoro
Il mio contratto
d’apprendistato
La mia busta
paga
Pensione e
pensione
integrativa
Obiettivi
L’apprendista
> possiede nozioni fondamentali in relazione ai seguenti argomenti:
> contratto collettivo,
> inizio del rapporto di lavoro (denuncia, contratto di lavoro, periodo di
prova, …),
> disciplina dell’orario di lavoro,
> norme disciplinari,
> assenze e sospensione del rapporto di lavoro (ferie, esoneri,
malattia, maternità, infortunio sul lavoro, cassa integrazione, …),
> risoluzione del rapporto di lavoro.
> conosce il tipo di contratto “apprendistato professionalizzante” e il
proprio contratto d’apprendistato,
> è consapevole dei suoi diritti e doveri da apprendista.
> è in grado di leggere e interpretare la sua busta paga,
> identifica le voci relative ai contributi previdenziali e sociali, alle imposte
e assicurazioni, riportate sulla busta paga.
> possiede nozioni fondamentali riguardo le disposizioni italiane in materia
di pensioni attualmente in vigore e per lui valide,
> conosce le opportunità d’adesione ad una forma di pensione integrativa
e il funzionamento del sistema di pensione integrativa in Italia e nella
Regione Trentino – Alto Adige.
5. La formazione in ambito di scelta obbligata
Oltre al corso obbligatorio il datore/la datrice di lavoro è tenuto/tenuta a garantire le restanti ore
di formazione pubblica, ai sensi dell’articolo 1, comma 1, nel quadro della seguente offerta:
1. offerta di formazione continua delle scuole professionali provinciali (esente da tassa
d’iscrizione),
2. offerte degli enti bilaterali,
3. offerte di altre organizzazioni, le cui finalità statutarie comprendono “formazione e
aggiornamento”,
4. formazione espletata all’interno dell’azienda nei limiti di cui all’articolo 1, comma 3.
6. Le forme ammissibili di formazione
Sono ammissibili le seguenti forme di formazione:
> corsi e seminari
> e-learning.
7. Documentazione della formazione di base e trasversale
Il datore/la datrice di lavoro è obbligato/a a documentare la formazione di base e trasversale, a
firmare la relativa documentazione e a farla firmare all’apprendista ed a conservarla. Gli
attestati di frequenza a corsi e seminari devono essere allegati alla documentazione.
Articolo 2
(Piano formativo individuale)
In attuazione dell’articolo 2 dell’Accordo Stato Regioni, „Deliberazione concernente le Linee
guida per l’apprendistato professionalizzante, ai sensi dell’articolo 2 del decreto-legge 28
giugno 2013, n. 76, convertito, con modificazioni, dalla legge 9 agosto 2013, n. 99”, del 20
febbraio 2014 il piano formativo individuale è obbligatorio esclusivamente in relazione alla
formazione per l’acquisizione delle competenze tecnico-professionali e specialistiche e pertanto
non è obbligatorio per la formazione di base e trasversale ai sensi dell’articolo 1 della presente
delibera.
Articolo 3
(Applicazione della clausola di salvaguardia ai sensi dell’articolo 6 dell’Accordo StatoRegioni del 20 febbraio 2014)
Gli articoli 1 e 3 dell’Accordo della Conferenza Stato-Regioni del 20 febbraio 2014,
„Deliberazione concernente le Linee guida per l’apprendistato professionalizzante, ai sensi
dell’articolo 2 del decreto-legge 28 giugno 2013, n. 76, convertito, con modificazioni, dalla legge
9 agosto 2013, n. 99”, non trovano attuazione in applicazione della clausola di salvaguardia ai
sensi dell’articolo 6 dell’accordo citato.
Articolo 4
(Disposizione transitoria)
Apprendisti con contratto professionalizzante che è stato stipulato prima dell’entrata in vigore
della presente deliberazione e che non hanno ancora frequentato il corso obbligatorio della
formazione pubblica obbligatoria, frequentano il corso obbligatorio di 8 ore ai sensi dell’articolo
1, comma 4.