Jahresbe richt 2009
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Jahresbe richt 2009
Jahresbericht 2009 Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG Société Suisse de Sauvetage SSS Società Svizzera di Salvataggio SSS Societad Svizra da Salvament SSS Inhalt 2 Inhalt Seite 2 Editorial Seite 3 Grusswort Partner Seite 4 Traktandenliste Seite 5 Jugendkommission Seite 6 Finanzkommission Seite 8 Bericht Revisionsstelle Seite 16 Interner Revisionsbericht Ausbildungskommission Seite 17 Seite 18 Kommunikationskommission Mediensprecherin Marketing Seite 20 Seite 22 Seite 24 Kindergartenprojekt Seite 25 Christophorus-Stiftung Geschäftsstelle Seite 29 Seite 27 Editorial 3 Das erste Jahr als Zentralpräsident in einem innovativen Verband «Wer rastet, der rostet», besagt der Volksmund. Darum gilt es auch in der SLRG auf allen Stufen, sich fit für die Zukunft zu halten. Blickt man in der Geschichte zurück, so lässt sich unschwer erkennen, dass die SLRG eine Organisation ist, die nie den einfachsten Weg wählte, aber den praktikabelsten. Immer darauf bedacht, den Menschen um uns zu dienen, der Bevölkerung Sicherheit und Freude am Wasser zu vermitteln und die wertvolle Ausbildung des Rettungsschwimmens weiterzuentwickeln. Das war schon so zur Gründungszeit, 1933, als der Bund aufgrund der Toten durch Ertrinken das Schwimmen verbieten wollte und ein paar Idealisten sich aufrafften, um dem Ertrinkungstod durch Wissen und Können in Form der SLRG entgegenzutreten. In den darauffolgenden Jahren blieb man genauso engagiert und zukunftsorientiert wie zur Gründerzeit. Die künstliche Beatmung wurde eingeführt und so erfolgreich demonstriert, dass sogar die US-Army den Standard der SLRG übernahm. Die SLRG gab den Anstoss an das SRK, den Blutspendedienst im Zweiten Weltkrieg zu orchestrieren. Die Rega, damals noch SRFW, ist aus der SLRG entstanden. Die SLRG hat erfolgreich Geschichte geschrieben. Aber die Geschichte geht weiter. Um den Geist der Innovation aufrecht zu erhalten sind zwei Ressourcen erforderlich: Freiwillige und Geld. Das ehrenamtliche Engagement von 27 500 Mitgliedern in verschiedensten Funktionen auf verschiedensten Ebenen ist das wertvollste Kapital der SLRG. Ungezählt sind die Stunden an ehrenamtlicher Arbeit, die in den Sektionen, Regionen und auf nationaler Ebene geleistet werden. Aber erst das finanzielle Engagement des Krankenversicherers CONCORDIA und der humanitären Stiftung des SRK haben es der SLRG schliesslich ermöglicht, strategisch wichtige und mehrjährige Projekte in Angriff zu nehmen. Die neuen Ausbildungsstrukturen (NAUS) sollen die Ausbildung der SLRG modernisieren und den Anforderungen und Gewohnheiten der heutigen Gesellschaft anpassen. In einem Umfeld, das immer knappere Zeitressourcen bereitstellt, die Freiwilligenarbeit schon fast zur Bewährungsprobe werden lässt und das Fehlen am Arbeitsplatz wegen des Engagements für die Mitmenschen nicht immer so gerne gesehen ist, wird die SLRG künftig den Bedürfnissen und Möglichkeiten ihrer «Kunden» – Kursbesucher – entgegenkommen müssen. Die Kurse müssen planbar sein. Planbar zwischen Familie, Arbeit, Freizeit und anderen Aktivitäten. Deshalb wird die Ausbildung künftig in Modulen erfolgen. Module nehmen Rücksicht auf Zeitbudgets, sind überschaubar und man kann sich seine Ausbildung zusammensetzen, wie man dies als Kunde wünscht. Die seit Bestehen der SLRG betriebene Prävention hat dank des Kindergartenprojekts und den «Familybeach»-Events zusammen mit der CONCORDIA in den Schwimmbädern ein neues Gesicht erhalten, im Bemühen, Vertrautheit mit dem Wasser zu gewinnen und Unfälle zu vermeiden. Mein Dank gilt euch allen, die ihr euch in der einen oder anderen Weise für eine lebendige und erfolgreiche SLRG einsetzen. Ich freue mich darauf, ein weiteres Jahr in einer lebendigen und innovativen Organisation mitgestalten zu dürfen. Daniel Biedermann Zentralpräsident SRLG Grusswort Partner 4 Liebe SLRG-Mitglieder, liebe Freunde der SRLG, liebe Interessierte Es ist mir eine grosse Ehre, einleitende Worte in den Geschäftsbericht der SLRG einzubringen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich vor allem bekräftigen, wie sehr wir bei der CONCORDIA euer aller Engagement und eure Leistungen schätzen und bewundern. Die SLRG scheint überall präsent zu sein: Mit ihren Freiwilligen in den Bädern, um Lernwillige auszubilden, immer das Feuer für die tägliche Hilfsbereitschaft schürend. In den Medien mit wichtigen Informationen zur Prävention. Schon im Kindergarten sind Rettungsschwimmer als Wasserbotschafter anzutreffen, um den Kleinsten unserer Gesellschaft den richtigen Umgang mit dem Wasser aufzuzeigen. Da will die CONCORDIA nicht nur zuschauen. Wir wollen dabei helfen, Menschenleben zu retten und Badeunfälle zu verhindern, dies ganz speziell bei Kindern, weil sie unsere Unterstützung am meisten brauchen. Als die führende Familienversicherung der Schweiz, leisten wir unseren aktiven Beitrag zur Sicherheit im und rund ums Wasser und unterstützen die SLRG seit gut einem Jahr massgeblich und partnerschaftlich. Mit der Eventserie CONCORDIA-FamilyBeach gehen wir zusammen mit der SLRG direkt ans Wasser, erleben wunderbare Momente mit glücklich strahlenden Kindern, die sich spielerisch an das nasse Element wagen, Eltern, die sich interessiert dem Thema Wasser und Sicherheit zuwenden. Wir freuen uns auf die bevorstehenden Mitarbeiterkurse, in denen die CONCORDIA von der SLRG rettungstechnisch wieder auf Vordermann gebracht wird. Das alles ist nur mit unserer Partnerin SLRG und ihren Freiwilligen möglich. Danke schön, SLRG! Ich wünsche euch allen eine angenehme, vertraute und interessante Delegiertenversammlung, bei der ihr mit Stolz auf ein Jahr der Höchstleistungen zurückblicken dürft, und für die Zukunft viel Kraft und Feuer, um den «Spirit» der SLRG und der damit verbundenen Freiwilligenarbeit weiter hinauszutragen. Wir stehen gemeinsam in der Verantwortung, für die Sicherheit im und am Wasser zu sorgen. Richard Lüdi Leiter Markt und Mitglied der Geschäftsleitung der CONCORDIA Traktandenliste DV 2010 5 1. Eröffnung, Begrüssung, Organisation 1.1 Eröffnung, Begrüssung 1.2 Wahl der Stimmenzähler / Feststellung Beschlussfähigkeit 1.3 Genehmigung der Traktandenliste 2. Protokoll der 65. ordentlichen Delegiertenversammlung vom 25. April 2009 in Schaffhausen Jahresberichte 3. 3.1 Zentralvorstand (zur Abnahme) 3.2 Christophorus-Stiftung SLRG (zur Abnahme) 3.3 Geschäftsstelle 3.4 Projekt «Das Wasser und ich» 3.5 Projekt «Neue Ausbildungsstrukturen SLRG» 4. Finanzen 2009 4.1 Jahresrechnung 2009 (zur Abnahme) 4.2 Revisionsberichte 2009 4.3 Dechargeerteilung 5. Strategische Ausrichtung 2010-2012 6. Mitgliederbeiträge / Budget 2010 6.1 Mitgliederbeitrag 6.2 Genehmigung des Budgets 2010 7. Finanzplanung 2011 / 2012 8. 7.1 Kursgebühren ab 2011 Anträge 8.1 9. Informationen 10. SLRG-Anlässe 11. Ehrungen 12. Verschiedenes Aufnahme Sektionen Delegiertenversammlung Zentralvorstand Jugend 6 Zeit für einen Rückblick. Der Fachbereich Jugend hat sich auch dieses Jahr wieder in Szene zu setzen vermocht. Die jungen Wilden der Nationalmannschaft überzeugten an der EM in Holland und räumten Doppelsilber ab. Auch im organisatorischen Teil des Fachbereichs befindet man sich auf Kurs und blickt aus Sicht des Fachbereichsleiters Pitsch Frey zufrieden zurück. Die gut funktionierende Kommission hat im vergangenen Jahr die vielen Pendenzen und Aufgaben konstruktiv und speditiv angepackt und somit zu einem weiteren erfolgreichen Jahr beigetragen. Nur zu gerne blicke ich als Leiter des Fachbereichs Jugend auf das zurückliegende Jahr und lasse an dieser Stelle ein paar Eckpunkte aus dem vergangenen Jahr Revue passieren: • • • • • Jugend-Schweizer-Meisterschaften JSM SLRG Jugendnationalmannschaft Jugendleiterkonzept Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Jugend des SRK SLRG-Jugendlager Jugend-Schweizer-Meisterschaften JSM SLRG Der Höhepunkt des vergangenen Jahres war die JSM. Die Sektion Winterthur hat einen problemlosen und unvergesslichen Event organisiert. Der SLRG-Wettkampfchef Andreas Racheter und sein Team haben einen einwandfreien und fairen Wettkampf durchgeführt. Die Reglementanpassungen haben sich be- währt. Die JUKO hat bereits entschieden, dass das Reglement bis zu den nächsten JSM nicht geändert werden wird. 2011 werden die JSM von der Sektion Wil durchgeführt. Jugendnationalmannschaft Leider wusste die Jugendnationalmannschaft lange nicht, wann und wo 2009 eine Jugend-Europameisterschaft stattfinden wird. Trotzdem hatten sie konsequent und seriös trainiert. Im letzten Frühling wurde festgelegt, wer an der EM teilnehmen wird. Anfangs Sommer hat Holland sich bereit erklärt, eine verkürzte Version durchzuführen. Die maximale Teilnehmerzahl wurde gekürzt. Darum mussten zwei Jugendliche aus dem Kader genommen werden. Das Führungsteam hat diese schwierige Aufgabe souverän lösen können. Im September 2009 flog die Jugendnationalmannschaft nach Holland, um sich während fast einer Woche mit anderen Rettungsschwimmern aus Europa zu messen. Die Meisterschaften waren perfekt organisiert. Die Wettkämpfer erlebten tolle Tage und konnten sich gegen die starke Konkurrenz behaupten. Das Herrenteam hat in der Disziplin Line Throw die Silbermedaille gewonnen und die Damenmannschaft hat den hervorragenden 5. Platz erkämpft. Herzliche Gratulation! Die Ausschreibung fürs Kader 2010 erfolgte rechtzeitig. Im November 2009 wurde in einem Qualifikationsschwimmen mit 31 Teilnehmenden das Kader 2010 bestimmt. Einmal mehr zeigte sich, dass sich jemand nur qualifizieren kann, wenn konsequent darauf trainiert wurde. Aus diesen 20 Jugendlichen werden im Laufe des Frühlings 2010 diejenigen bestimmt, die uns an einer internationalen Meisterschaft vertreten werden. Leider ist derzeit noch nicht bekannt, wann und wo 2010 eine Europameisterschaft stattfinden wird. Sollte dies nicht nächstens bestimmt werden, wird die Jugendnationalmannschaft an einem anderen internationalen Wettkampf teilnehmen. Florian Frischherz hat letzten Sommer seinen Rücktritt als Trainer eingereicht. Wir danken ihm für seine engagierte Mitarbeit. Ansonsten wird der Trainer- und Betreuerstab seine Tätigkeit für die Nationalmannschaft fortsetzen. Die JUKO wird alles unternehmen, um eine kontinuierliche Weiterarbeit an einer soliden Zukunftsbasis unserer Jugendnationalmannschaft gewährleisten zu können. Jahr war unser Verband im «ready for redcross», dem Jugendmagazin des SRK, in jeder Ausgabe vertreten. Auch für die Zukunft ist geplant, weiterhin aktiv mitzuarbeiten und unsere Präsenzmöglichkeiten zu nutzen. Im Pfingstlager, Pfila 2010, des Schweizerischen Samariterbundes sind wir in der Programmgruppe vertreten und werden alles versuchen um möglichst viele SLRG-Jugendliche zur Teilnahme am grossen Lager zu motivieren. In der Fachgruppe Jugend sind wir vertreten und werden auch weiterhin aktiv mitarbeiten und die Projekte der Freiwilligenarbeit, das Forum Jugend, mittragen. SLRG-Jugendlager Die Region Nordwest wird 2010 ein SLRG-Sommerlager in Frutigen durchführen. Anmelden können Konzept Jugendleiterausbildung Seit zwei Jahren hat die SLRG ein Jugendleiterausbil- sich 11- bis 16-jährige Jugendliche aus der ganzen dungskonzept. Somit hat der Verband eine verbind- Schweiz. Wir freuen uns auf ein tolles Lager. liche Empfehlung der Trainingsleitung der Jugendgruppen, und wir können erwarten, dass nur noch Abschliessend nehme ich die Gelegenheit wahr, alLeiter mit einem gültigen Brevet I eingesetzt werden. len Mitgliedern der Jugendkommission und deren Zudem haben die Sektionen ein Formular, welches Projektgruppen für die gute und kollegiale ZusamEltern von minderjährigen Leitern über allfällige Haf- menarbeit zu danken. Den Dank des gesamten Betungsansprüche bei Vorkommnissen informiert. Die reichs Jugend entrichte ich an dieser Stelle auch ersten Erfahrungen mit diesen Papieren haben eine an den gesamten Zentralvorstand, den Zentralvorstandsausschuss sowie den Zentralsekretär und die erste Anpassung erforderlich werden lassen. gesamte Geschäftsstelle für die Unterstützung während des gesamten Jahres. Hinter uns liegt ein spanZusammenarbeit mit dem Kompetenzzentnendes und anstrengendes Vereinsjahr, das viel Freurum Jugend des SRK Dass die SLRG eng mit dem Schweizerischen Roten de und positive Erlebnisse bereithielt. Ich freue mich Kreuz verbunden ist, zeigt sich auch im Jugendbe- auf die nächsten Herausforderungen! reich. Dank der Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Jugend des SRK war es uns möglich, an verschiedenen Anlässen gemeinsam mit den diver- Pitsch Frey sen Jugendorganisationen aufzutreten. Auch dieses Leiter Bereich Jugend SLRG 7 Delegiertenversammlung Zentralvorstand Finanzen 8 An happigen Aufgaben mangelt es dem Leiter Bereich Finanzen nicht. Er hat den Aufstieg von der Sektion in die nationalen Gremien um den Zentralvorstand vollzogen und nach dem wirtschaftlich schwierigen Krisenjahr seine Aufgabe mit Bravour gelöst. spannendes erstes Amtsjahr als Leiter Bereich Finanzen. Als aus einem Sektionsvorstand stammenden Rettungsschwimmer habe ich die vier Buchstaben SLRG bis zu meinem Amtsantritt hauptsächlich mit meiner Sektion in Zusammenhang gebracht. Die SLRG nun aber in ihrer Gesamtheit kennen zu lernen, ist sehr lehrreich und faszinierend zugleich. Die SLRG lebt von jedem einzelnen Sektionsmitglied und unseren Partnern. Es braucht aber auch Koordinations-Stellen in Form des Zentralvorstands oder der Geschäftsstelle, welche eben genau diese einzelnen Mitglieder, Partner, Sektionen und Regionen zu einem Ganzen zusammenführen. Die gegenseitige Akzeptanz und eine aktive Kommunikation in beide Richtungen ist entscheidend für unseren Erfolg. Im Bereich der Finanzen ist auch auf eindrückliche Weise erkennbar, was Freiwilligenarbeit bewirken kann und wie viel die SLRG von allen ehrenamtlichen Engagements profitiert. Mich persönlich begeistert, dass auf diese Weise ein Grossteil der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel effektiv in der Prävention, sowie der Ausbildung und der Jugendförderung eingesetzt werden kann. Nach dem letzten schwierigen Jahr, welches ganz im Zeichen der Wirtschaftskrise stand, konnte die SLRG im Jahr 2009 wieder durchatmen. Das defensive Budget und die Erholung unserer Wertschriften haben sich positiv auf das Jahresergebnis ausgewirkt. Die verschiedenen Kommissionen und die Geschäftsstelle haben das Ergebnis durch ihr kostenbewusstes Handeln, beziehungsweise durch zusätzlich generierte Massnahmen zur Ertragssteigerung ebenfalls massgeblich positiv beeinflusst. Vergangene Finanzjahre wurden analysiert und das bestehende Finanzreglement daraufhin überarbeitet und den heutigen Bedürfnissen der SLRG angepasst. Ich bin überzeugt, dass wir hier einen gelungenen Mix zwischen Sicherheit und Ertrag gewählt haben. Die aktuelle Ausgangslage bietet somit eine gesunde finanzielle Basis für anstehende Herausforderungen wie den Umzug der Geschäftsstelle nach Sursee Ich freue mich auf das nächste Amtsjahr! oder die Überleitung der neuen AusbildungsstruktuBruno Corrà ren vom Projekt in den operativen Betrieb. Persönlich war es für mich ein sehr intensives und Leiter Bereich Finanzen SLRG Bilanz Rubrik Aktiven in CHF 2009 9 2008 Rubriken: Umlaufvermögen Die Rubrikzahlen zu den 2.1 Flüssige Mittel 1 047 191 60% 584 220 41% 2.2 Wertschriften 556 668 32% 654 637 46% 2.3 Forderungen 66 334 4% 99 486 7% 2.4 Materialvorräte 55 000 3% 55 000 4% 2.5 Aktive Rechnungsabgrenzung 21 327 1% 21 084 1% 1 746 520 100% 1 414 426 100% 2 243 0% 2 0% 2 243 0% 2 0% 1 748 763 100% 1 414 428 100% 224 905 13% 155 569 11% Total Umlaufvermögen Anlagevermögen 2.6 Einrichtungen Total Anlagevermögen Total Aktiven Passiven in CHF Fremdkapital 2.7 Verbindlichkeiten 2.8 Christophorus-Stiftung 10 000 1% 10 000 1% 2.9 Passive Rechnungsabgrenzung 74 638 4% 85 186 6% 220 762 13% 230 384 16% 530 305 30% 481 139 34% 66 208 4% 66 854 5% 156 443 9% 0 0% 222 650 13% 66 854 5% Erarbeitetes freies Kapital 689 808 39% 689 783 49% Erarbeitetes zugewiesenes Kapital 306 000 18% 176 652 12% 995 808 57% 866 435 61% 1 748 763 100% 1 414 428 100% 2.10 Rückstellungen Total Fremdkapital 2.11 Zweckgebundene Fonds Fonds Kindergarten Fonds NAUS Total zweckgebundene Fonds 2.12 Organisationskapital Total Organisationskapital Total Passiven Tabellen auf den Seiten 9, 10 und 11 werden im anschliessenden Anhang, ab Seite 12 beginnend, bei den Rechnungslegungsgrundsätzen näher erläutert. Betriebsrechnung 10 Rubrik 3.4 3.1 3.2 3.2 3.3 ERTRAG in CHF Ausbildungseinnahmen Prüfungsgebühren und Kurse Ausbildungsmaterial Rettungs-/Übungsmaterial 25% 6% 1% 687 000 174 000 32 000 879 108 41% 857 198 32% 893 000 28 200 935 649 5 000 1% 43% 0% 31 000 942 403 0 1% 36% 28 000 950 000 226 158 59 931 10% 3% 555 099 223 931 21% 8% 635 600 62 000 1 254 938 58% 1 752 434 66% 1 675 600 30 902 546 1% 0% 34 758 2 412 1% 0% 23 000 31 448 1% 37 170 1% 23 000 2 165 494 100% 2 646 802 100% 2 591 600 -78 200 -57 455 -163 306 -38 392 -108 206 -4% -3% -8% -2% -5% -45 416 -62 513 -176 402 -18 257 -184 529 -2% -2% -7% -1% -7% -38 000 -86 000 -259 000 -23 000 -171 300 -445 559 -21% -487 117 -18% -577 300 -143 505 -203 829 -292 866 -106 781 -7% -9% -14% -5% -253 567 -167 524 -48 909 -104 413 -10% -6% -2% -4% -212 500 -276 000 -40 000 -101 000 -746 980 -34% -574 413 -22% -629 500 -461 112 -21% -491 005 -19% -530 000 -461 112 -21% -491 005 -19% -530 000 Übrige Aufwände Einkauf Boutique Mitgliederversammlung -38 834 -48 253 -2% -2% -51 369 -39 932 -2% -2% -23 000 -32 000 Zahlungen an Regionen Diverse Aufwände -600 -3 285 -0% -0% 0 -1 860 -0% -10 000 -2 000 Total Ausbildungseinnahmen Finanzierungen Mitgliederbeiträge Spenden Legate Projektfinanzierung Subventionen/Kostenbeiträge/Sponsoring Total übrige Einnahmen TOTAL ERTRÄGE DIREKTER PROJEKTAUFWAND Ausbildungskosten Ausbildungsunterlagen Wettkämpfe/Ausbildungsanlässe Kurse/Kursbearbeitung Rettungs-/Übungsmaterial Erarbeitung Ausbildung und Jugend Total Ausbildungskosten 3.3 Prävention/Öffentlichkeitsarbeit Allgemeine Prävention und Öffentlichkeitsarbeit Projekt Kindergarten Jubiläum 2008 Bulletins Total Prävention/Öffentlichkeitsarbeit 3.8 Finanzierungsaktionen Finanzierungsaktionen Total Finanzierungsaktionen 3.6 Total übrige Aufwände -90 972 -4% -93 161 -4% -67 000 -1 744 623 -81% -1 645 696 -62% -1 803 800 -503 687 103 375 -257 296 -13 095 -23% 5% -12% -1% -621 017 101 163 -242 911 -2 244 -23% 4% -9% -0% -614 500 107 500 -378 500 -10 000 -670 703 -31% -765 010 -29% -895 500 TOTAL AUFWÄNDE -2 415 326 -112% -2 410 705 -91% -2 699 300 Zwischenergebnis -249 832 -12% 236 096 9% -107 700 17 542 -301 295 1% -14% 71 082 -22 009 3% -1% 10 000 -32 000 Finanzergebnis -283 753 -13% 49 073 2% -22 000 Ergebnis vor Fondsveränderung -533 584 -25% 285 169 11% -129 700 55 364 3% -155 796 -6% 60 000 -478 220 -22% 129 373 5% -69 700 Total direkter Projektaufwand 3.9 Zentrale Dienste Personalaufwand Anteil Personalaufwand Kursbearbeitung Sachaufwand Abschreibungen Total Zentrale Dienste Finanzergebnis Finanzertrag Finanzaufwand Veränderung Fonds Ergebnis nach Fondsveränderung 2.12 2.12 Budget 2009 665 729 171 891 19 578 Übrige Einnahmen Verkauf Boutique Diverse Erträge 3.7 2009 31% 8% 2% Total Finanzierungsaktionen 3.5 2008 670 644 175 275 33 189 Entnahme designiertes Kapital Zuweisungen designiertes Kapital Jahresergebnis 221 348 0 15 652 -145 000 50 000 -256 872 25 -19 700 Budget Rubrik 3.4 3.1 3.2 3.2 3.3 ERTRAG in CHF Ausbildungseinnahmen Prüfungsgebühren und Kurse Ausbildungsmaterial Rettungs-/Übungsmaterial Budget 2010 Planung 2011 Planung 2012 665 729 171 891 19 578 25% 6% 1% 658 000 154 000 23 000 845 000 170 000 25 000 845 000 170 000 25 000 857 198 32% 835 000 1 040 000 1 040 000 31 000 942 403 0 1% 36% 32 000 947 000 32 000 960 000 32 000 980 000 555 099 223 931 21% 8% 907 000 245 000 435 000 245 000 289 000 75 000 1 752 434 66% 2 131 000 1 672 000 1 376 000 34 758 2 412 1% 0% 28 000 31 000 31 000 31 170 1% 28 000 31 000 31 000 2 646 802 100% 2 994 000 2 743 000 2 447 000 -45 416 -62 513 -176 402 -18 257 -184 529 -2% -2% -7% -1% -7% -21 000 -101 000 -322 000 -26 000 -573 400 -80 000 -65 000 -197 000 -30 000 -160 000 -80 000 -60 000 -170 000 -30 000 -130 000 -487 117 -18% -1 043 400 -532 000 -470 000 Prävention/Öffentlichkeitsarbeit Allgemeine Prävention u. Öffentlichkeitsarbeit Projekt Kindergarten Jubiläum 2008 Bulletins -253 567 -167 524 -48 909 -104 413 -10% -6% -2% -4% -234 900 -231 600 0 -117 000 -230 000 -295 000 0 -120 000 -230 000 -295 000 0 -120 000 Total Prävention/Öffentlichkeitsarbeit -574 413 -22% -583 500 -645 000 -645 000 -491 005 -19% -504 000 -520 000 -520 000 -491 005 -19% -504 000 -520 000 -520 000 Übrige Aufwände Einkauf Boutique Mitgliederversammlung -51 369 -39 932 -2% -2% -38 000 -45 000 -40 000 -45 000 -40 000 -45 000 Zahlungen an Regionen Diverse Aufwände 0 -1 860 -0% -5 000 -3 000 -5 000 -3 000 -5 000 -3 000 Total Ausbildungseinnahmen Finanzierungen Mitgliederbeiträge Spenden Legate Projektfinanzierung Subventionen/Kostenbeiträge/Sponsoring Total Finanzierungsaktionen Übrige Einnahmen Verkauf Boutique Diverse Erträge Total übrige Einnahmen TOTAL ERTRÄGE 3.5 DIREKTER PROJEKTAUFWAND Ausbildungskosten Ausbildungsunterlagen Wettkämpfe/Ausbildungsanlässe Kurse/Kursbearbeitung Rettungs-/Übungsmaterial Erarbeitung Ausbildung und Jugend Total Ausbildungskosten 3.7 3.3 3.8 Finanzierungsaktionen Finanzierungsaktionen Total Finanzierungsaktionen 3.6 Total übrige Aufwände -93 161 -4% -91 000 -93 000 -93 000 -1 645 696 -62% -2 221 900 -1 790 000 -1 728 000 -621 017 101 163 -242 911 -2 244 -23% 4% -9% -0% -634 000 110 000 -346 100 -29 000 -635 000 110 000 -329 000 -29 000 -540 000 110 000 -300 000 -29 000 -765 010 -29% -899 100 -883 000 -759 000 TOTAL AUFWÄNDE -2 410 705 -91% -3 121 000 -2 673 000 -2 487 000 Zwischenergebnis 236 096 9% -127 000 70 000 -40 000 71 082 -22 009 3% -1% 33 000 -8 000 30 000 -5 000 30 000 -5 000 Total direkter Projektaufwand 3.9 Zentrale Dienste Personalaufwand Anteil Personalaufwand Kursbearbeitung Sachaufwand Abschreibungen Total Zentrale Dienste Finanzergebnis Finanzertrag Finanzaufwand Finanzergebnis 2.12 2.12 Rechnung 2009 49 073 2% 25 000 25 000 25 000 Ergebnis vor Fondsveränderung 285 169 11% -102 000 95 000 -15 000 Veränderung Fonds -155 796 -6% 123 600 20 000 Ergebnis nach Fondsveränderung 129 373 5% 21 600 115 000 Entnahme designiertes Kapital Zuweisungen designiertes Kapital 15 652 -145 000 65 000 -80 000 -80 000 25 6 600 35 000 Jahresergebnis -15 000 -15 000 11 12 1 Rechnungslegungsgrundsätze 2.3 Forderungen gegenüber Dritten Diese Position umfasst Debitoren aus Lieferungen und Leistungen, Vorschüssen, Guthaben gegenüber 1.1 Allgemeine RechnungslegungsSozialversicherungsanstalten, rückforderbaren Ver grundsätze Die Rechnungslegung erfolgt nach Massgabe der rechnungssteuern sowie andere Forderungen am Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss Bilanzstichtag. Die Bewertung erfolgte zum NomiGAAP FER) und entspricht dem schweizerischen Ge- nalwert abzüglich notwendiger Einzelwertberichtisetz, den Statuten der Schweiz. Lebensrettungs-Gesell- gungen. schaft SLRG und den Vorschriften der Stiftung ZEWO Materialvorräte (Fachstelle für gemeinnützige, spendensammelnde 2.4 Organisationen). Die Jahresrechnung vermittelt ein Die Materialvorräte der SLRG umfassen vor allem die den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild Ausbildungsunterlagen, Rettungs- und Übungsmateder Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair rial, sowie einzelne Boutiqueartikel. Sämtliche Mateview) der Schweiz. Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG. rialeinkäufe werden direkt über die Betriebsrechnung gebucht. 1.2 Konsolidierungskreis Die SLRG hat weder Töchter noch Partnerorganisati- Im Berichtsjahr wurde der kalkulatorische Warenwert onen, bei denen sie einen beherrschenden Einfluss wie folgt berechnet: Verkaufspreis abzüglich Marausübt. Die Regionen und Sektionen sind eigenstän- genabzug 30 %, abzüglich pauschale Wertberichtigung 20 %. dige Vereine. 1.3Nahe stehende Organisationen Folgende Organisationen und Institutionen werden als nahe stehend betrachtet: – SLRG-Regionen und -Sektionen – Christophorus-Stiftung SLRG 1.4 Bilanzierungs- / Bewertungsgrundsätze Sofern bei den nachfolgend angeführten einzelnen Bilanzpositionen nichts anderes aufgeführt wird, erfolgt die Bewertung der Bilanzpositionen zu Marktwerten am Bilanzstichtag. Aktiv- und Passivbestände in fremder Währung werden zu Devisenschlusskursen am Bilanzstichtag, Geschäftsvorgänge in Fremdwährung zum jeweiligen Tageskurs umgerechnet. Materialvorräte 31.12.09 31.12.08 Buchwert Kalkulatorischer Warenwert 55 000 115 000 55 000 132 000 Reserven 60 000 77 000 2.5 Aktive Rechnungsabgrenzungen Diese Position umfasst die aus der sachlichen und zeitlichen Abgrenzung der einzelnen Aufwand- und Ertragspositionen resultierenden Aktivpositionen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert. 2.6 Sachanlagen Diese Position umfasst EDV-Hard- und -Software, welche die SLRG für die Leistungserbringung und Verwaltung selber benötigt. Das Mobiliar steht in den gemieteten Räumlichkeiten zur Verfügung. 2 Erläuterungen zur Bilanz Die mobilen und die immateriellen Sachanlagen werden zu Anschaffungswerten abzüglich betriebs2.1 Flüssige Mittel Diese Position umfasst Kassabestände, Postcheck- wirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanund Bankguthaben. Sie sind zu Nominalwerten bi- ziert. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer. Einzelanschaffungen unlanziert. ter Fr. 1000 werden nicht bilanziert. 2.2 Wertschriften Die Wertschriften sind zu aktuellen Kurswerten be- Die geschätzte Nutzungsdauer beträgt bei: EDV (Hard- und Software): 2 Jahre; Mobiliar und Einrichwertet. tungen: 5 Jahre. in Franken Obligationen Schweiz Obligationen Ausland 31.12.09 31.12.08 30 387 168 545 30 600 211 313 Aktien und gemischte Fonds Schweiz 124 224 156 475 Aktien und gemischte Fonds Ausland 219 578 248 558 13 934 7 691 556 668 654 637 n.a. 3 099 Immobilienfonds Total Die Marchzinsen wurden nicht aktiviert Einrichtungen Bestand Zugänge Abgänge 31.12.08 Mobiliar EDV Bestand 31.12.09 1 74 044 4 485 0 0 4 486 74 044 74 045 4 485 0 78 530 Anschaffungswert 0 - 2 244 -74 043 0 0 -74 043 -74 043 -2 244 0 -76 287 Mobiliar 1 2 241 0 2 242 EDV 1 0 0 1 Mobiliar EDV -2 244 Kumulierte Abschreibung 2.11 Zweckgebundene Fonds Der Kindergartenfonds enthält alle Mittel, welche explizit zur Verwendung für dieses Präventionsprojekt eingegangen sind. Die Differenz aus Einnahmen und Ausgaben des Projektes wird über den Fonds gedeckt. Der Fonds NAUS enthält alle Mittel, welche explizit zur Verwendung des Projekts Neue Ausbildungsstrukturen eingegangen sind. Die Differenz aus Einnahmen und Ausgaben des Projektes wird über diesen Fonds gedeckt. Über die Zuweisung und Verwendung von Mitteln von zweckgebundenen Fonds gibt die Rechnung über die Kapitalveränderungen Auskunft. 2.12 Organisationskapital Das Organisationskapital umfasst die im Rahmen des statutarischen Zwecks der SLRG einsetzbaren Mittel. Im Rahmen der kurz- und mittelfristigen Planung 2.7 Verbindlichkeiten Diese Position umfasst die Verpflichtungen gegen- legt der Zentralvorstand bereits die benötigten Mitüber Dritten am Bilanzstichtag. Die Bewertung er- tel fest. Diese in absehbarer Zeit benötigten Mittel sind im zugewiesenen Kapital enthalten. folgt zum Nominalwert. Nettobuch- wert 2 2 241 0 2 243 2.8 Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Gesellschaften Diese Position umfasst die Verpflichtungen gegenüber der Christophorus-Stiftung SLRG am Bilanzstichtag. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert. Bezeichnung Bestand Zuweisung Entnahme 31.12.08 Marketing 78 000 Prävention 98 652 105 000 0 40 000 176 652 145 000 Finanzen Bestand 31.12.09 78 000 -15 652 188 000 40 000 Total 2.9 Passive Rechnungsabgrenzung Diese Position umfasst die aus der sachlichen und zeitlichen Abgrenzung der einzelnen Aufwand- und Ertragspositionen resultierenden Passivpositionen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert. 2.10 Rückstellungen Diese Position umfasst Rückstellungen, welche für bestehende oder wirtschaftlich verursachte Verpflichtungen gebildet werden, bei denen das Bestehen bzw. die Verursachung wahrscheinlich oder der Betrag ungewiss ist. Die Höhe der Rückstellungen basiert auf der Einschätzung des Zentralvorstandes und widerspiegelt die per Bilanzstichtag zu erwartenden zukünftigen Aufwendungen. Bezeichnung Bestand Bildung Auflösung 31.12.08 Bestand 31.12.09 Ausbildung 73 354 Marketing 119 830 119 830 Prävention 0 0 Verwaltung -7 222 37 200 230 384 0 -15 652 306 000 Kapital 3 Erläuterungen zur Betriebsrechnung 3.1 Mitgliederbeiträge Stimmberechtigte Mitglieder der SLRG sind die Regionen, Sektionen und Kollektivmitglieder, deren Beiträge hier ausgewiesen werden. 3.2 Spenden und Legate Die Spenden von Gönnern bewegten sich 2009 im Rahmen des Vorjahres. Erfreulich ist, dass es gelungen ist, die Basis der aktuellen Gönner zu stabilisieren. 66 132 -2 400 34 800 -9 622 220 762 Total Rückstellungen zugewiesenes 3.3 Projektfinanzierung Die Projektfinanzierung beinhaltet Einnahmen für das Kindergartenprojekt, Projekt NAUS und das Jubiläum 2008. Das im 2006 offiziell gestartete Kindergartenprojekt, ein Präventionsprogramm für Sicherheit für Kinder im und am Wasser, ist auch im vergangenen Jahr 13 14 auf starkes Interesse gestossen. Die Finanzierung des Projektes erfolgte durch Beiträge von Stiftungen, Direktspenden für das Projekt sowie Projektpatenschaften. Durch den grossen ehrenamtlichen Einsatz konnten mit den vorhandenen Mitteln alle Kosten vollumfänglich gedeckt werden. Dank grosser finanzieller Unterstützung konnte das Projekt NAUS zur Anpassung der Ausbildungsstrukturen an die vorhandenen Bedürfnisse unserer Partner und Kunden in Angriff genommen werden. Trotz finanzieller Unterstützung sind auch in diesem Projekt viele ehrenamtliche Einsätze notwendig. Zeitliche Verschiebungen im Projekt NAUS haben dazu geführt, dass das Projektbudget 2009 nicht ausgeschöpft wurde, was man auch in vielen Abweichungen zum Budget erkennen kann. Der im 2009 nicht benötigte Betrag wird gemäss Ziff. 2.11 dem Fonds NAUS zugewiesen. Das Jubiläum 2008 konnte im Jahr 2009 mit Erscheinen der Jubiläumsstudie abgeschlossen werden. Das Budget wurde eingehalten. 3.4 Ausbildungseinnahmen Die Ausbildungseinnahmen liegen im Rahmen des Vorjahres, das Budget wurde aber nicht erreicht. Es ist bereits ein Abwärtstrend feststellbar, welcher mit der Umstellung der Ausbildungsstruktur im 2011 begründet werden kann. 3.5 Ausbildungskosten Die Ausbildungskosten beinhalten alle Aufwendungen für die Bereitstellung von Kursunterlagen für die Sektionen, die zentralen Ausbildungen der Kursleiter sowie die Bewirtschaftung aller Ausbildungsstufen. Die Ausbildungskosten sind im 2009 markant zurückgegangen, da die Produktion von Ausbildungsmaterial bereits auf das Notwendige reduziert wurde und sich einige Aufwände mit dem Projekt NAUS decken und über das Projektbudget abgerechnet wurden. 3.9 Personalaufwand Die Geschäftsstelle beschäftigte per Ende Geschäftsjahr 8 Mitarbeiter/innen an 5,6 Stellen. Krankheitsbedingte Absenzen und Engpässe im Zusammenhang mit den Projekten konnten dank Zivildienstleistenden, welche die Geschäftsstelle unterstützte, überbrückt werden. Die Überzeitguthaben der Mitarbeitenden (ohne Zentralsekretär) konnten nur leicht gesenkt werden. 4 Erläuterungen zur Rechnung über Veränderung des Kapitals 4.1 Grundsätze zur Rechnung über die Veränderung des Kapitals Die Rechnung über die Veränderung des Kapitals zeigt die Entwicklung jedes einzelnen zweckgebundenen Fonds und jedes Teils des Organisationskapitals, eingeteilt in «freies Kapital» und «erarbeitetes zugewiesenes Kapital». 5 Weitere Angaben 5.1 Entschädigungen an Zentralvorstand Durch den knappen Personalbestand in der Geschäftsstelle werden nach sorgfältiger Abwägung Aufträge teilweise direkt den für den Bereich zuständigen Zentralvorstandsmitgliedern zugewiesen. Die Spesenentschädigungen an alle Mitglieder des Zentralvorstandes betrugen Fr. 43 000 (Vorjahr Fr. 34 000). Für spezielle Aufträge inklusive Projekte wurde an Vorstandsmitglieder oder ihnen nahe stehende Firmen Fr. 182 000 (Vorjahr Fr. 133 000) bezahlt. 3.6 Mitgliederversammlung Zwei Anlässe bilden die Grundlage zur direkten Kommunikation mit den Mitgliedern: Die Delegiertenver- 5.2 Personalvorsorgeverpflichtungen sammlung und die Sektionen- und Regionenkonfe- Per Jahresende waren keine Personalvorsorgeverrenz. pflichtungen ausstehend. 3.7 Prävention / Öffentlichkeitsarbeit Die Aktivitäten im Bereich Prävention/Öffentlichkeitsarbeiten liegen im Rahmen des Budgets. Darin enthalten sind auch zusätzliche Aufwände, welche mit dem Sponsoring Concordia im Zusammenhang stehen und bei Erstellung des Budgets noch nicht bekannt waren. 3.8 Finanzierungsaktionen Hier werden die Aufwendungen gezeigt, die nötig sind, um die Erträge gem. 3.2 zu erzielen. 5.3 Reisespesen und Sitzungs entschädigungen Im Jahr 2009 wurden Fr. 129 000 (Vorjahr Fr. 124 000) an Reisespesen und Sitzungsentschädigungen ausbezahlt. 5.4 Unentgeltliche Leistungen Die Tätigkeit der SLRG basiert auf Ehrenamtlichkeit. Für die SLRG Schweiz werden deshalb jährlich mehrere zehntausend Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet. 5.5 Transaktionen mit nahe stehenden Personen Die SLRG Schweiz bezieht von ihren Mitgliedern einen Jahresbeitrag. Aus dem Kurswesen werden die Gebühren gemäss offizieller Gebührenliste von den Kursleitenden einverlangt. Diese bezahlen auch die für die Ausbildung notwendigen Kursunterlagen, die von der SLRG Schweiz produziert werden. 5.6 Risikobeurteilung Der Zentralvorstand hat sich mit den Risiken der Organisation auseinandergesetzt. Die SLRG bewegt sich speziell in den Bereichen der Ausbildung und der Spenden in einem Markt, der von anderen Organisationen ebenfalls aktiv bewirtschaftet wird. Die zunehmende Professionalisierung in diesen Bereichen erfordert Neudefinitionen von ehrenamtlichen und professionell vergebenen Aufträgen. 5.7 keine Eventualverbindlichkeiten 5.8 Brandversicherungswert Die kombinierte Sachversicherung beinhaltet folgende Versicherungssummen: Waren und Einrichtungen 650 000 Franken. 5.9 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Rechnung 2009 beeinflussen könnten. 15 Bericht der Revisionsstelle 16 Interner Revisionsbericht 17 Delegiertenversammlung Zentralvorstand Ausbildung 18 Die Ausbildung ist die wohl meistbewegte und geprüfte Kommission des Jahres 2009 und wird es vorwiegend auch bleiben. Die Umstrukturierungsarbeiten hinsichtlich der neuen Ausbildungsmodule verlangen dem Projektteam der neuen Ausbildungsstrukturen (NAUS) einiges ab. Ausbildungsstrukturen Das Projekt NAUS ist gemäss Planung auf Kurs und die gesetzten Meilensteine in der Umsetzungsarbeit konnten grösstenteils eingehalten werden. Am 12. Dezember 2009 wurden durch die Ausbildungskommission die Inhalte der Grundmodule (Rettung Pool), wie auch die Übergangsregelung zur Einführung der neuen Struktur für die Umsetzung freigegeben. Die Ausbildungsunterlagen und die Umschulungen werden das Jahr 2010 prägen. Die Umsetzung auf 2011 verlangt aber für 2010 einen weiteren grossen Effort aller Beteiligten. Nach Rückmeldungen in den internen wie auch externen Vernehmlassungen musste die Struktur der Module Anfangs 2009 nochmals komplett überarbeitet und neu aufgegleist werden. Auf Basis dieser neuen Struktur wurden die modularen Ausbildungen neu mit Inhalten gefüllt sowie in Pilotkursen getestet und ausgewertet. Die durchgeführten Pilotkurse zeigten uns auf, dass die modulare Ausbildung einen sehr praktikablen Weg darstellt, aber nach wie vor viel Detailarbeit zu erledigen bleibt. Als Hauptvorteile zeigten sich die kürzeren Ausbildungszeiten der einzelnen Teilausbil- dungen, der vertiefte Einbezug der Präventionsbereiche sowie die Konzentration auf die auch effektiv für den jeweiligen Einsatz notwendigen Inhalte. Eine Verspätung auf die Meilensteine ergibt sich als Folge der Pilotkurse im Bereich Freiwasser. Die Inhalte der Module See und Fluss mussten anhand der Erkenntnisse aus den Pilotkursen neu zusammengesetzt werden. Da aber Kurse im Freiwasser nicht während des ganzen Jahres durchführbar sind, werden die angepassten Pilotkurse erst im Frühjahr 2010 neu getestet. Als Ausbildungs- und Projektleiterin bin ich optimistisch, dass diese Module trotzdem auf das Jahr 2011 eingeführt werden können. In einem intensiven Arbeitseinsatz konnten die Inhalte der neuen Kursleiterunterlagen noch vor Jahresende erarbeitet werden. Aus diesen sollen die Kursteilnehmerunterlagen herausgearbeitet werden. Die Vorarbeit wurde durch den Projektassistenten geleistet, der dank der finanziellen Unterstützung der HUSTI (Humanitären Stiftung des Roten Kreuzes) zu 100 Prozent auf der Geschäftsstelle arbeitet. Statt der geplanten definitiven Version wird für die Umschulung der Kurskader ab Ende Januar 2010 mindestens eine provisorische Version vorliegen. Das Erarbeiten und Drucken der definitiven Kursteilnehmerunterlagen bis Ende 2010 wird aber einzuhalten sein. SLRG-Aus-und-Weiterbildungen – erhöhter Bedarf Die Brevet-I-Ausbildung sowie der Fortbildungskurs für das Brevet I entsprechen einem grossen Bedürf- nis. Zunehmend gab es auf der Geschäftsstelle wie konnten viele Synergien genutzt werden. Viele der auch bei mir Rückmeldungen, dass in den ehrenamt- anstehenden Arbeiten wurden in der Ausbildungslich organisierten Sektionen nicht überall genügend kommission angegangen und bearbeitet, was immer Fachkräfte zur Verfügung stehen, um den Bedarf an wieder zu sehr intensiven Sitzungen führte. Dank der FKs sowie Brevet-Kursen termingerecht decken zu Mitarbeit aller Beteiligten konnten die Ziele weitgekönnen. Diese Situation wurde Anfang Jahr analy- hend erreicht werden. siert. Künftig soll die Nachfrage an Brevet-I-Kursen sowie FKs vollumfänglich und in einem professionel- Ausblick – es gibt viel zu tun, len Rahmen den Bedürfnissen des Marktes entspre- packen wir es an! Für 2010 sind wiederum 6 Sitzungen geplant, an welchend abgedeckt werden können. chen die anfallenden Arbeiten der AKO behandelt werden. Nebst den Ausbildungsstrukturen wird uns Auf der Homepage SLRG das Thema BLS/AED, die Erstellung von Reglemenwww.slrg.ch/de/brevets/kurskalender.html ten, die Neuorientierung der AKO und die damit verfinden Sie den Kurskalender. bundenen Pflichtenheftänderungen beschäftigen. Finden Sie keinen passenden Kurs, füllen Sie bitte das Formular unter dem Titel «Sie finden Dank keinen passenden Kurs» aus und senden Sie Allen Mitgliedern der Ausbildungskommission, der dieses ab. JUKO und den Fachgremien danke ich für die gute Die SLRG wird bestrebt sein, mit Ihnen umgeZusammenarbeit und das mir entgegengebrachte hend die geeignete Lösung zu finden. Vertrauen im vergangenen Jahr. Ebenso gilt mein Seit der Einrichtung dieser Dienstleistung wurden Dank dem Zentralvorstand, dem ZV-Ausschuss sozirka 300 Anfragen verarbeitet und erfolgreich an wie dem Zentralsekretär und der ganzen GeschäftsSektionen weitervermittelt. Dank der Mitarbeit aller stelle für die Unterstützung während des ganzen Beteiligten konnte das Ziel, dass Interessierte einen Jahres. Ich bin überzeugt, dass ich auch im kommenKurs besuchen können, erreicht werden. Der Einsatz den Jahr wieder auf alle zählen kann zum Wohle der des Kernteams wurde bis heute nie in Anspruch ge- Ausbildung in der SLRG. nommen. Euch allen wünsche ich für das Jahr 2010 viele lehrreiche, konstruktive und gesellige Stunden in der Rückblick Im vergangenen Jahr konnten im Zusammenhang SLRG, persönliches Wohlergehen, Erfolg im Beruf, mit der NAUS neue und bestehende Kontakte zu Glück und Frieden in der Familie. Partnerorganisationen geknüpft und vertieft werden. Bei vielen Besprechungen konnten viele Fragen beantwortet und bei Problemen Lösungen gesucht Christine Zaugg und angeboten werden. Aus diesen Verbindungen Leiterin Bereich Ausbildung SLRG 19 Delegiertenversammlung Zentralvorstand Kommunikation 20 Flexibilität war im vergangenen Jahr besonders gefragt. Die im April vereinbarte Partnerschaft zwischen CONCORDIA und SLRG hat viel Bewegung in den Badesommer gebracht. Eine gross angelegte Präventionskampagne dreier Kantone um den ganzen Zürichsee wurde für die SLRG zu einer wahren Herausforderung, wobei die Kompetenz der SLRG als Wasserrettungsorganisation nicht fehlen durfte. Arbeitsziele für 2009 • Mitarbeit am Aufbau der neuen Marketing-/Kommunikations Kommission MAKO • Unterstützung des Jubiläums-OK (Buchvertrieb, Studienpräsentation) • Bulletin – redaktionelle Qualität und visuelle Verbesserungen einbringen • 4 geplante Messeauftritte sicher- stellen (SuisseNautic, OFFA, INTERBOOT, SH-Messe) • Verbesserte Internet-Performance durch Serverumzug sicherstellen, Pflege der Homepage, Schulung Sektionen vorwärtstreiben • Rettungsfälle suchen/bearbeiten, die sich für Radio-Spots und Mailings eignen • Grossspender durch persönlichen Kontakt sicherstellen • Alljährlich wiederkehrende Tätigkeiten planen und umsetzen (Fundraising, Bäderversand, MMS, Radiospots etc.) Rückblick: Das Jubiläumsjahr Seit Jahren hat der Leiter Kommunikation sein Anliegen vorangetrieben, den grossen Bereich Kommunikation in zwei Bereiche aufzuteilen. Für den Marketingbereich konnte in der Person von Sibylle Grosjean eine kompetente Fachfrau für den neuen Sitz im Zentralvorstand gewonnen werden. Zugleich wurden die Kommissionssitzungen zusammengelegt, um die Koordinationsplanung der Tätigkeiten besser abzustimmen und effizienter zu gestalten. Erfolgreicher Messe- und Internetauftritt Die Besucherfrequenzen an den beliebten Publikumsmessen, bei denen sich die SLRG teils eigenständig, teils in Kooperation mit anderen Organisationen (SRK, DLRG, IG Sport) präsentiert, sind durchwegs erfreulich. Zu erwähnen sind speziell die «SuisseNautic» Bern, OFFA St. Gallen, BEA Bern, Gigathlon 2009 St. Gallen, Interboot Friedrichshafen und das Comptoir gruérien in Bulle/Fribourg. An der BEA in Bern, eine der publikumsreichsten Messen der Schweiz, wurde ein eigener Stand präsentiert. Durch den Erwerb eines Glücksrads und die Miete weiterer Standeinrichtungen konnte die Attraktivität unseres Standsystems für die Besucher wesentlich gesteigert werden. Die Homepage der SLRG behauptet sich sehr gut seit der Umstellung auf das System Typo3. Der erneute Serverwechsel zu einem neuen Provider hat uns den nötigen Speed gebracht. Externe Wartung und Support verlangen zusehends höhere Kosten. Die dreisprachige Webseite der SLRG mit mehreren tausend Seiten und einem hohen Datenverkehr hält einem Grössenvergleich mit der Schweizer-Firma ABB stand. Es sind sukzessiv Erweiterungen eingebaut worden. Einige wenige Sektionen haben noch keine Internetplattform oder wollen aus verschiedenen Gründen noch nicht auf unser System immigrieren. Zürichseekampagne: Wasserkompetenz der SLRG gefragt Die Idee einer «Zürichseekampagne» hat verschiedene Partner an einen Tisch geholt: Stadt- und Seepolizei Zürich, Sportamt Zürich, kantonale Polizeikorps der Kantone ZH, SZ und SG. Ziel der Kampagne war es, die Benutzer und Schwimmer des Sees auf die vielfältigen Gefahren mit dem Berufs- und Freizeitverkehr zu sensibilisieren. Wir konnten unsere Anliegen und Ideen sehr gut einbringen und auch das Logo und die Baderegeln verankern. Zudem wurden mit einem Wettbewerb mit von allen Beteiligten gesponserten Preisen ein beachtlicher Response erzielt. Die Region Zürich mit ihrem Präsidenten Daniel Schreiber unterstützte diese Kampagne, indem sie sich finanziell beteiligte und an der Verteilung der verschiedensten Informationsteile (Plakate, Infosteller, Flyer) in den Bädern wacker mithalf. Erfolgreiche SLRG-Jubiläumsstudie Die von der SLRG in Auftrag gegebene Wasserunfallstudie hat erste Anhaltspunkte zur vorsorglichen Verhütung von Wasserunfällen geführt. Die 6 Baderegeln wurden in der Reihenfolge neu eingestuft und eine Regel mit der Alkohol-Warnung überarbeitet und ergänzt. Das Problem des Alkohol- und Drogenmissbrauchs betrifft alle Altersgruppen, aber auch immer mehr Jugendliche. Die neuen Baderegeln und die Kurzbroschüre über diese Studie können im Internet heruntergeladen oder auf der Geschäftsstelle bezogen werden. Die Aufgabe der Kommunikation ist es, diese neuen Regeln in allen Informationsund Werbemitteln möglichst rasch einzubauen. Personelles und Geschäftsgang Die Zusammenführung der vorherigen Kommissionen (KK, FIKO) und dem Marketing zur MAKO hat auch vorübergehend personelle Vakanzen etwas gemildert. Trotzdem sind wir auf zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. Hier können neue Ideen und Vorstellungen eingebracht und diskutiert werden. Wir brauchen aber auch Personen, die sich beim Umsetzen dieser Ideen beteiligen möchten. Melden Sie sich bei den Leitern der Berei- che Kommunikation und Marketing um mehr Informationen zu bekommen. Ausblick 2010 Das angebrochene Jahr wird wiederum sehr intensiv werden. Sind doch vielfältigste Aktionen und Tätigkeiten in Planung oder bereits in der Umsetzung: • • • • • • • • • • • • • Beschriftungen neue Geschäftsstelle (Vorschläge, Produktionsplanung) Bäderversand an alle Schwimmbäder (Planung, Sponsoring, Produktion etc.) Relaunch des Bulletins (Grafik) Sicherstellung der geplanten Messen (TG-Messe, OFFA, LUGA, BEA und Interboot) Laufende Anpassungen von Drucksachen (Baderegeln, CD) Mitarbeit am neuen Projekt MillionenMeterSchwimmen Unterstützung im Werbebereich für Geschäftsstelle, Ausbildung, Regionen, Sektionen Unterstützung/Beratung/ Produktionsplanung der Finanzaktionen Durchführung der Internetsitzungen Zusammenarbeit mit verschiedenen Verbänden und Organisationen Planung/Koordination der ZEWOWochen (Radio-Spots) Lagerbestände der Boutique sichern und neue Produkte lancieren Erstellung von Dokumentationsund Werbefotos für alle Bereiche Dank Unsere überzeugende und engagierte Ausbildungsund Präventionsarbeit in der SLRG haben die Swisscanto AG erneut bewogen, dem Kindergartenprojekt und der Jugendausbildung wiederum einen fünfstelligen Betrag als Jahresspende zukommen zu lassen. An dieser Stelle den herzlichsten Dank seitens SLRG. Ohne die gute Zusammenarbeit mit allen Kommissionen, Bereichen und den immer wieder aufmunternden Kolleginnen und Kollegen sowie den vielen Rettungsschwimmern wäre die ganze Arbeit gar nicht zu bewältigen. Auch hierfür meinen herzlichsten Dank und eine tolle kommende Badesaison. Ernst Schwarz, Leiter Bereich Kommunikation SLRG 21 Delegiertenversammlung Zentralvorstand Mediensprecherin 22 Mit Anlässen wie den Schweizer-Meisterschaften, den Seeüberquerungen oder der Jubiläumsstudie zu Ertrinkungsfällen erzielt die SLRG öffentliche und positive Aufmerksamkeit. Dank diesen Ereignissen und dank gezielter Medienkontakte schaffen wir es, in Print, Fernsehen und Radio immer wieder mit guten Geschichten präsent zu sein. haben innerhalb der SLRG als auch ausserhalb starke und nachhaltige Image- und Motivationswirkung. Als OK-Mitglied durfte ich die Kraft dieser Anlässe zur Medienarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und Gönnerpflege nutzen. Allein der VIP-Apero an den SchweizerMeisterschaften war mit 70 geladenen Gästen sehr gut besucht. SLRG-Jubiläumsstudie zu Ertrinkungsfällen Die Medienkonferenz zur SLRG-Jubiläumsstudie fand Mit kontinuierlicher Medienarbeit stützen wir die im September im Beisein von Medien, SLRG-Partnern Prävention vor Ertrinkungsfällen, erinnern die Bevöl- und Gästen im Hauptbahnhof Zürich statt. Die Bekerung laufend an die goldenen sechs Bade-, Fluss-, richterstattung in den Medien fiel erfreulich zahlund Eisregeln und zeigen die Vorteile von Rettungs- reich, ausführlich und vor allem wohlwollend für die schwimmen als gesunden Sport und sinnvollen SLRG aus. Die grossen Nachrichtenagenturen verbreiteten detaillierte Meldungen, und Tele Züri und Tele Spass auf. Top strahlten ausführliche Beiträge aus. Vielen Dank an die Organisator/innen der Medienkonferenz. Kampagne für Schwimmer im Zürichsee Die Polizeikorps rund um den Zürichsee hatten für den Sommer 2009 eine Kommunikations-Kampagne Ertrinkungsstatistik für die Sicherheit der Schwimmenden im See vor- Im Jahr 2009 ertranken in der Schweiz 36 Personen. bereitet. Die SLRG konnte sich inhaltlich und visuell Das sind 8 mehr als letztes Jahr. Auffallend viele Erdaran beteiligen. Start der Kampagne war die Medi- trinkungsfälle gab es im Zusammenhang mit dem enkonferenz, die auf dem grossen Kursschiff Helvetia Hochwasser der Flüsse im Juli. Zwei Kinder ertranken stattfand. Die Kampagne war sowohl medial als auch in einem Bach, als sie nachts allein unterwegs waren. Dieses tragische Ereignis beschäftigte die Mebeim Badepublikum ein voller Erfolg. dien mehrere Wochen. Es wurde einmal mehr klar, dass die Schweiz ein Wasserschloss ist, in dem das Schweizer-Meisterschaften im Schwimmen-Können lebenswichtig ist. Ebenso wurRettungsschwimmen Im 2009 fanden die beiden wichtigen Grossanlässe de unsere Baderegel «Kleine Kinder nie unbeaufsichder SLRG in Winterthur statt: Die Jugend-Schweizer- tigt lassen!» neu an die erste Stelle in der Reihenfolge meisterschaften im Juni und die Schweizer-Meister- der sechs Baderegel gesetzt. schaften der Erwachsenen im August. Diese Anlässe Erfreulich hingegen war folgendes Ereignis: Im Juni • Televisione Svizzera Italiana/ P. Wolfensberger: Sicherheit beim Schwimmen, Schulschwimm-Petition • Tele Züri/Armin Brogli: Auto ins Wasser gefahren. Medienmitteilungen Familienvater konnte alle retten. Dieses Jahr bediente ich die Medien mit 7 Mitteilun- • Tele M1/Stephan Böhlen: gen zu folgenden Themen: zwei Bungee-Surfer sind ertrunken • Tele Züri/P.Wolfensberger: • Jahresbilanz zu den wie verhält man sich mit Booten Ertrinkungsfällen 2008 auf Flüssen • Millionenmeterschwimmen 2008: • Schweizer Sportfernsehen/ Resultate P. Wolfensberger: Sicherheit • Delegiertenversammlung in beim Schwimmen, Studio-Interview Schaffhausen • SF1, 10vor10/Bernhard Fleuti: • Ertrinkungsstatistik bei Beginn Brückenspringen in Bern Sommersaison • Tele Züri/P. Wolfensberger: • Schweizer-Meisterschaft der Jubiläumsstudie der SLRG Rettungsschwimmer in Winterthur • Ertrinkungsstatistik bei Ende Im Jahr 2009 durfte ich insgesamt 28 Radio-Inter Sommersaison views beantworten. Weitere Radio-Interviews wur• SLRG-Jubiläumsstudie: den von Markus Obertüfer gegeben. Medienkonferenz und Medienmitteilung Geschriebene Medien Seit April 2009 arbeitet die SLRG mit der Sponsorin Auch in den Printmedien hatte die SLRG im Jahr 2009 Concordia zusammen. In diesem Zusammenhang eine starke Präsenz. 91 Anfragen von Zeitungen, Zeitkam es schon zu einigen gemeinsamen Medienmit- schriften und Online-Medien waren zu beantworten. teilungen der Concordia und der SLRG. Ich danke der Die Artikel transportierten positive SLRG-Botschaften und waren meist mit einer sympathischen BildspraSLRG-Geschäftsstelle für die Abwicklung derselben. che unterstützt. Wie jedes Jahr weise ich darauf hin, dass sehr viele Fernsehen und Radio Wie jedes Jahr durfte die SLRG auch im Juli 2009 die Zeitungs- und Zeitschriftenartikel durch die MedienSendungen «Mitenand» (SF1), «Insieme» (Televisione arbeit der SLRG-Sektionen erreicht werden. Eure Svizzera Italiana) und «Ensemble» (Télévision Suisse Nähe zu den lokalen und regionalen Medien ist unersetzbar. Danke! Romande) ausstrahlen. Im Tessiner Fernsehen wurde nochmals die Gross- Die Artikel sind für alle einsehbar auf www.argus.ch Rettungsübung aus dem SLRG-Jubiläumsjahr ge- (Benutzer: SLRG, Passwort: Schweiz). zeigt. Im Welschland stand die Sektion St.-Blaise mit ihrem Rettungsboot auf rauem Neuenburgersee in Marketing-/Kommunikationskommission Aktion. Für das Deutschschweizer Fernsehen zeigte Seit Anfang 2009 sind gemeinsame Sitzung der MarBirgit Blum, Leiterin des SLRG-Damen-Nationalteams, ketingkommission und der Kommunikationskommiszusammen mit den Schwimmerinnen, wie die Vorbe- sion aufgenommen worden. Die Sitzung wird geleireitung auf internationale Rettungsschwimm-Wett- tet von Sibylle Grosjean, Bereichsleiterin Marketing, und dient insbesondere der integrierten, inhaltlich, kämpfe aussieht. formal und zeitlich auf einander abgestimmten TäWeitere Fernsehauftritte der SLRG fanden in folgen- tigkeit der beiden Kommissionen. den Sendegefässen statt: Allen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern und den SLRG-Nahestehenden wün• Tele Züri/P. Wolfensberger: sche ich eine unvergesslich schöne Sommersaison Aufnahmen auf dem Bubikoner 2010 mit vielen interessanten und fröhlichen Begeg Weiher nungen sowie erfolgreichen Anlässen. • Tele Züri/P. Wolfensberger: gleich nochmals das Thema Eisregeln • Tele Top/P. Wolfensberger: Prisca Wolfensberger Rettungsübung mit Feuerwehr Mediensprecherin SLRG Dübendorf, Thema Eisregeln rettete ein 14-Jähriger eine Mutter und ihr kleines Mädchen aus der Aare. Der Fall erhielt riesige Medienaufmerksamkeit und bewirkte gute Medienpräsenz der SLRG. 23 Delegiertenversammlung Zentralvorstand Marketing 24 Anfang 2010 nahm die neu gebildete Marketing-Kommission der SLRG ihre Arbeit auf – vorerst unter der Leitung von Anita Moser und ab April offiziell unter der Führung von Sibylle Grosjean, neu gewähltem ZV-Mitglied für den Bereich Marketing. Um die effiziente Koordination aller externen Kommunikationsmassnahmen der SLRG zu gewährleisten, tagen Marketing- und Kommunikationskommission jeweils gemeinsam und integrieren so Medienarbeit, Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit für die SLRG allgemein und für das Kindergartenprojekt sowie die Kommunikation an der Geschäftsstelle möglichst nahtlos. der einladen durften, war ein voller Erfolg. Ich hoffe, dass wir diese Zusammenarbeit auch mit anderen Sektionen, welche die SM und JSM veranstalten, weiterführen können. Millionenmeterschwimmen Nicht nur in diesem Bereich wurde die MAKO von Seiten der Sektionen unterstützt. Dank dem Präsidenten der Region Ost ist es auch gelungen, für 2010 Sektionen zu finden, welche am Pilotprojekt zur Neulancierung des Millionenmeterschwimmens als Event der SLRG mitmachen werden. Das Projekt, welches unsere nationale Präsenz steigern und vielleicht sogar zusätzliche Gelder für die Sektionen und nationale Projekte beschaffen soll, wurde in Zusammenarbeit mit Thomas Winter im Herbst erarbeitet. Für das Jahr 2009 hatten wir uns folgende Ziele gePatenschaften um einen Drittel gesteigert steckt: Besonders erfreulich zeigte sich auch das Resultat der • Stabilisierung der Netto-Einnahmen Patenschaftswerbung im September: Es gelang, die Zahl der PatInnen um einen Drittel zu steigern, was (Stichwort Krisenjahr 2009) sich ab 2010 positiv auf die Finanzen des Kindergar• Koordination und Integration der verschiedenen Kommunikations- tenprojekts auswirken wird, ohne die Einnahmen der Hauptorganisation zu gefährden. Alle PatInnen sind ebenen der SLRG und bleiben Gönnermitglieder der SLRG. Beim wei• Erhebung der Bekanntheit der SLRG teren Ausbau von Patenschaften, aber auch bei der und ihres Images Intensivierung von Fundraising bei Stiftungen und • Ausbau der Patenschaften für das der Beschaffung von Projektgeldern bei Grossspen Kindergartenprojekt • Entwicklung neuer Möglichkeiten zur dern wird die neue Datenbank nützlich sein, welche im Oktober eingeführt wurde. Gönnergewinnung und -bindung • Wechsel der Gönnerdatenbank SLRG ist bekannt • Abschluss der Jubiläumsstudie Eine respräsentative Umfrage über die SLRG im Grundsätzlich ist es uns gelungen, die Ziele 2009 April zeigte wenig Überraschendes. Trotzdem ist zu erreichen. Dies ist sicher auch der guten Zusam- es nütz-lich, seit 1998 zum ersten Mal wieder gesimenarbeit innerhalb der MAKO zu verdanken. Alle cherte Aussagen über unsere Bekanntheit zu haben: Mitarbeitenden zeigten sich engagiert, flexibel und Knapp 60% der Schweizer Bevölkerung kennen die kompetent. Das war besonders wichtig, weil im Früh- SLRG oder haben mindestens schon von ihr gehört, jahr dank der GS unverhofft der Sponsoring-Vertrag unabhängig davon, ob jemand in der Stadt, in der mit Concordia zu Stande kam. Es erforderte von Agglomeration oder auf dem Land lebt, welches Geallen Mitgliedern der MAKO viel Sachverstand, Ge- schlecht jemand hat und welcher politischen Richduld und Zeit, die neuen Massnahmen und Bedin- tung jemand angehört. Hingegen ist die Bekanntheit grösser, je älter jemand ist. gungen zu Gunsten der SLRG zu nutzen. Allerings hat nur etwa die Hälfte von ihnen eine Ahnung, was wir machen. Generell findet man uns Mittelbeschaffung Gleichzeitig durfte natürlich die Umsetzung der Mit- sympathisch, kompetent und nützlich, aber nicht betelbeschaffungsmassnahmen nicht darunter leiden. sonders modern. Nur etwa 10 % geben an, die SLRGZwar zeigte sich das Spendenaufkommen vor allem Baderegeln zu kennen – weitere 50 % kennen sie alin der ersten Jahreshälfte eher zurückhaltend. Aber lenfalls zum Teil (siehe dazu Grafiken Seite 28). dank Sparmassnahmen und zusätzlicher Aktivitäten Es gibt jedenfalls fürs SLRG-Marketing genug zu tun: konnte das geplante Netto von rund 440 000.- Fran- Dank der aktiven Hilfe der MAKO-Mitglieder können ken per Ende Jahr sogar übertroffen werden. An wir aber darauf hoffen, dass es uns gelingen wird, dieser Stelle möchte ich auch die Hilfe der Sektion diese Werte in Zukunft zu verbessern. Winterthur bei der Gönnerpflege verdanken: Der erweiterte Apero an der SM 09, zu welchem wir (natürlich unter Kostenbeteiligung) im August erstmals Sibylle Grosjean auch ausgewählte VIP-Gönner und Gönnermitglie- Leiterin Bereich Marketing SLRG Delegiertenversammlung Zentralvorstand Kindergartenprojekt 25 In seinem 4. Jahr erreichte das Kindergartenprojekt «Das Wasser und ich» 10 011 Kinder in 585 Kindergärten. Rund 60 Wasserbotschafter/innen kamen im Jahr 2009 neu dazu. Das Projekt rollt, Pico ist auf Facebook präsent, und die Finanzbeschaffung ist eine stetige Herausforderung. Vorgaben des bekannten Spiele-Unternehmens Ravensburg. Das neue Memo und die anderen PicoProdukte können über den Shop auf www.das-wasser-und-ich.ch bestellt werden. Pico nutzt die neuen Medien So modern ist Pico; er hat eine Fanpage auf Facebook. Natürlich hat er diese Fanpage nicht selber eröffnet, sondern sein Zeichner Kurt A. Fischli. Er stellt regelmässig Fotos, Comic-Zeichnungen und News von Das Projekt wächst Seit dem Start im Mai 2006 haben Pico und die Was- Pico und seiner Enten-Freundin Dori rein. Verknüpft serbotschafter/innen gesamthaft schon über 27 000 euren Facebook-Eintrag mit der Pico-Fanpage. Damit Kinder in 1600 Kindergärten besucht. Ein grosser erhöht ihr die Bekanntheit der SLRG und des KinderDank geht an die rund 200 Wasserbotschafterinnen gartenprojekts in eurem Freundeskreis. und Wasserbotschafter, die unermüdlich und voller Engagement die Besuche in den Kindergärten Finanzbeschaffung muss sein Die Pico-Besuche sind für die Kindergärten gratis. Die durchführen. Im Jahr 2009 sind 51 neue Wasserbotschafter/innen Wasserbotschafter/innen arbeiten ehrenamtlich. Sie aus allen Sprachregionen dazugekommen. Vielen erhalten einen Betrag von 80 Franken für ihre SpeDank an die Ausbildner Hans Leuenberger, Martin sen wie: Fahrten, Kopien, Telefonate, etc. Die eigentBortolazzo, Markus Oser, Patricia Paganetti, Mélanie lichen Kosten fallen jedoch an für die Drucksachen. Nur dank der Beiträge von Gönnern, Patinnen, Spende Joffrey und Raphaël Durgniat. dern und Stiftungen kann das Kindergartenprojekt existieren und somit für das Sicherheitsbewusstsein Spiel und Spass mit Pico Mit dem kleinen, 12 cm grossen Plüsch-Pico hat das der Kinder sorgen. Kindergartenprojekt bereits einen ersten Weg in die Die Spendenakquisition ist dauernde und aufwändiKinderzimmer gefunden. Im Jahr 2009 kreierte Kurt ge Beziehungsarbeit. Im Jahr 2009 wusste das ProA. Fischli nun ein weiteres Objekt: das Pico-Memo. jektteam manchmal nicht, wie lange wir mit dem Das Spiel entstand in Zusammenarbeit und nach noch vorhandenen Geld über die Runden kommen 26 würden. Zum Glück geht immer wieder ein Türchen auf. Wir danken allen, die hier mithelfen und vor allem natürlich all den Einzelpersonen und Institutionen, die das Projekt finanziell mittragen. Immer wieder hecken innovative Personen Ideen zur Finanzbeschaffung aus. So zum Beispiel Markus Oser, der mit seiner Theatergruppe Reinach den Erlös einer Vorstellung an das Kindergartenprojekt überwies. Oder Thomas Winter, der immer wieder beweist, wie man auf sympathische und überzeugte Art zu Geldbeiträgen kommt. Danke euch beiden. Die Projektteams Ganz speziell danke ich den Projektmitarbeitenden für ihren grossen Einsatz: Hans Leuenberger (Ausbildung), Kurt A. Fischli (Zeichnungen, Broschüren, Marketing), Sibylle Grosjean (Homepage, Marketing), Martin Bortolazzo (Datenbank), Prisca Wolfensberger (Kommunikation) und Anna Flütsch (Protokoll). Seit Beginn des Projekts ist die Region Süd sehr aktiv. Mit Patricia Paganetti-Giussani als Regionalleiterin sorgt ein sehr aktives Team für die Bekanntheit und den schnellen Ausbau des Projekts im Tessin. Alleine südlich des Gotthards gibt es schon 27 Wasserbotschafter/innen, die mit ihren über hundert Besuchen im Jahr 2009 im Kanton Tessin einen grossen Beitrag zum Erfolg des Kindergartenprojekts leisteten. Schwieriger gestaltete sich die Besetzung der Koordinationsstelle in der Romandie. 2009 konnte Gabriela Trunfio von Mélanie de Joffrey die Aufgabe vorübergehend übernehmen, musste sie dann aber aus beruflichen Gründen wieder abgeben. Die Koordinationsaufgabe ist aber unverzichtbar, damit das Kindergartenprojekt auch in der Romandie stattfinden und wachsen kann. Erfreulicherweise hat sich jetzt Claudia Pitteloud bereit erklärt, für die Koordination zu sorgen. Gefreut hat uns auch, dass die Ausbildner Mélanie de Joffrey und Raphaël Durgniat im Mai 2009 in Corseaux den ersten Wasserbotschafter-Kurs in der Romandie mit elf begeisterten Teilnehmer/innen durchgeführt haben. Ich weiss, dass Pico und seine Begleiter/innen auch im Jahr 2010 Tausende von Kinderaugen zum Leuchten bringen werden. Und ich freue mich auf die innovative und tatkräftige Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Herzlichen Dank für euer Engagement! Anita Moser Projektleiterin «Das Wasser und ich» Delegiertenversammlung Zentralvorstand Christophorus-Stiftung 27 Zum Glück gibt es erfolgreiche Rettungsfälle. Vor allem für diejenigen, die ihr Leben dem beherzten Eingreifen eines Mitmenschen verdanken. Dem Retter ist der Dank des Geretteten gewiss. Seitens der SLRG will die Christophorus-Stiftung Zivilcourage auszeichnen und freut sich über besonders viele gelungene Rettungen im Jahr 2009. Erfreulich viele gelungene Rettungseinsätze wurden unserer Stiftung gemeldet. Mehr als zwei Drittel der in Not geratenen Personen konnten lebend aus dem Wasser gerettet werden. Dies ist eine sehr erfreuliche Zahl. Sechs Personen konnten leider nur noch tot geborgen werden. Wenn man die Berichte der gemeldeten Rettungen liest, wird einem schnell klar, dass viele Überlebende ohne eine helfende Hand oder lebensrettende Sofortmassnahmen keine Chance gehabt hätten. An diesen Taten müssen wir uns orientieren. Es zeigt ganz klar auf, dass unverzügliches und überlegtes Handeln sehr oft ein in Not geratenes Leben erfolgreich retten kann. Die meisten Notfälle ereigneten sich beim Schwimmsport im Freien und bei anderen Freizeitbeschäftigungen um und am Wasser. Leider gab es auch wieder Wasserunfälle mit Kindern, welche im Spiel die Gefahr des Ertrinkens nicht einschätzen können. Bedenklich ist dabei, dass die Erwachsenen solche Todesgefahren übersehen oder nicht wahr haben wollen. Überwachung darf man auch nie anderen Kindern übertragen, weil sie in der Regel mit solchen Aufgaben überfordert sind. Das Spannungsfeld des Alters von Verunfallten beträgt 70 Lebensjahre. Ein Durchschnittsalter der gefährdetsten Personen lässt sich errechnen, macht aber keinen Sinn, da die einzelnen Unfälle von ganz Jungen und Alten das Bild verfälschen würden. Es sind aber aus allen Altersstufen, von Kleinkindern, Kindern über Jugendliche, junge Erwachsene bis hin zu Rentnern alle Altersgruppierungen betroffen. Retter mit einer SLRG-Ausbildung waren in den meisten Fällen bei organisierten Anlässen als Angestellte in Schwimmbädern und als Polizisten im Einsatz auszumachen. Spontaneinsätze nach Unfällen in Seen, Flüssen oder privaten Pools leisteten durchwegs Laien ohne spezielle Ausbildung. Natürlich zeigen da auch freiwillige und obligatorische Nothilfekurse von anderen Institutionen ihre Wirkung. Die Eigengefährdung wird bei Personen ohne Wasserausbildung gerne unterschätzt, wenn Kenntnisse von Kälte, Wassertiefe und Gefahren von Strömungen und Hindernissen etc. fehlen. 28 Erfolgreiche Rettungen Bergung von Toten nach Unfällen Total Meldungen Suizide 21 6 38 8 Ehrungen Spezieller Dankesbrief Geschenke Gutschein für Brevet-I-Kurs 10 4 1 über die Medien publizierte Ehrungen viel wirksamer wahrgenommen. Aufgrund des Stiftungsstatutes dürfen aber Ehrungen in Gold, Silber oder Bronze nur an SLRG-Brevetierte übergeben werden. Die Stiftungsräte sind sich einig, dass diese Regelung überdacht werden muss. Schliesslich sind gute Leistungen von Nichtbrevetierten genauso wertvoll. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind Ehrungen mit Medaillen gegen aussen. Denn die für die SLRG notwendigen Geldspender fühlen sich durch solche Aktionen angesprochen und unterstützen mit ihren freiwilligen Zuwendungen unser Wirken. Wie üblich, erforschen die Stiftungsräte unserer Institution die gemeldeten Rettungsfälle in ihren Regionen. Dies ist nicht immer einfach, denn häufig fehlen Angaben zu den Personen, welche aufgrund des Datenschutzes nicht weitergeleitet werden dürfen. Da braucht es von unseren Leuten Fingerspitzengefühl und Empathie, um trotzdem an die Angaben zu kommen, welche für die Beurteilung der Fälle wichtig sind. Wir versuchen, wenn immer möglich, Ehrungen an offiziellen SLRG-Anlässen vornehmen zu können, um eine möglichst grosse Wirkung nach aussen zu erreichen. Im letzten Jahr konnten für Rettungsaktionen keine Medaillen ausgehändigt werden. Dies Kurt Graf ist schade, denn in der Öffentlichkeit werden solche Präsident Christophorus-Stiftung SLRG Grafiken zu Seite 24 Kennen Sie die SLRG? (nach Altersgruppen in der Schweiz) Welche Baderegeln kennen Sie konkret? Delegiertenversammlung Zentralvorstand Geschäftsstelle 29 Im wahrsten Sinne des Wortes: Es war viel Bewegung auf der Geschäftsstelle. Neue Mitarbeiter einarbeiten, den geeigneten Kandidaten für die Neuen Ausbildungsstukturen finden und natürlich das Tagesgeschäft organisieren und abwickeln. Das Herz der SLRG schlug auch im vergangenen Jahr auf Hochtouren. handlungen führten Ende April zum Vertragsabschluss – ein Meilenstein in der Geschichte der SLRG. Anschliessend war viel Mitarbeit von Seiten der Geschäftsstelle gefragt für die Umsetzung gemeinsamer Projekte wie «Cards for free», Family-Beach, Anpassung von Printprodukten sowie die Planung 2010. Neue Ausbildungsstrukturen Neben dem neuen Projektassistenten NAUS unterstützten auch die anderen Teammitglieder das ProEine Jahresplanung im Rückblick zu betrachten kann jektteam bei der Bewältigung dieser grossen Herausspannend sein. Und Freude kommt auf, dass der forderung. Grossteil der geplanten Aktivitäten erfolgreich über Auch wenn es zwischendurch grosse Meinungsverschiedenheiten gab, nie wurde das Ziel aus den die Bühne ging… und dazu noch einiges mehr. Augen verloren, nämlich mit zeitgemässen Ausbildungsangeboten die Einzigartigkeit der SLRG in dieRasanter Start Zu Jahresbeginn ging es darum, die Stelle des Pro- sem Segment für die Zukunft zu sichern. jektassistenten NAUS kompetent zu besetzen und dem neuen Mitarbeiter das schnelle Einarbeiten zu Nachgang Jubiläum ermöglichen. Im gleichen Zeitraum musste für die Das Jubiläumsjahr 2008 fand mit der DV im April Brevetadministration ein personeller Wechsel vorbe- 2009 den offiziellen Abschluss. Viele Teilprojekte wirken aber weiter nachhaltig, so der Klub der Brevetierreitet und vollzogen werden. Es zeichnete sich ein Engagement der CONCORDIA ten oder im Speziellen die Jubiläumsstudie zu Badeals Sponsoringpartner ab. Vorgespräche und Ver- und Wasserunfällen. 30 In Zusammenhang mit den ersten Ergebnissen der Studie wurde auch die Gedenkfeier zum zehnten Jahrestag des schweren Canyoning-Unglücks im Saxetenbach organisiert. Auf Einladung der SLRG trafen sich Behördenvertretungen, damalige Helfer aber auch Betroffene zu einer schlichten aber angemessenen Gedenkfeier beim Mahnmal. Im September wurden an einer Medien- und Informationskonferenz die Ergebnisse aus der Jubiläumsstudie offiziell vorgestellt. Die dafür gestaltete Broschüre enthält auch Folgerungen und Forderung aus Sicht der SLRG. Sie ist ein gefragter Artikel und konnte immer wieder auch bei den diversen Kontakten zu Politikerinnen und Politikern wie auch zu Partnerorganisationen abgegeben werden. technischen Einrichtungen (IT, Telefon, elektrische Anlagen, Vernetzung) und Reinigung. Die Vorarbeiten konnten bis Ende Jahr so weit abgeschlossen werden, dass ein Wechsel der Geschäftsstelle von Nottwil nach Sursee auf den 1. März 2010 möglich war. Kontakte Zur Führungsverantwortung zählen Kontakte zur Basis in unserer Organisation, aber auch solche zu Partnern und Firmen. Neben der Teilnahme an Versammlungen der SLRGRegionen war die Geschäftsstelle auch an den Generalversammlungen einiger SLRG-Sektionen präsent. Der Besuch an den Schweizer-Meisterschaften der Jugend wie der Erwachsenen und das Mitwirken an der Sektionen- und Regionenkonferenz waren Brevetadministration und «vitesse» Das Projekt «vitesse» konnte im November 2009 ab- Fixpunkte in der Jahresplanung. Dazu kommen geschlossen werden. Noch sind Feinabstimmungen Teilnahmen an Versammlungen und Anlässen von zu machen, die im Projektauftrag vorgesehenen Ar- Partnerorganisationen wie SRK, SSB, swimsports, swiss-olympic usw. Viele konkrete Rückmeldungen beiten sind aber umgesetzt. zum Wirken der SLRG ergeben sich aus informellen Treffen wie z. B. den Sitzungen der ILSE-KommissioNeuer Standort der Geschäftsstelle 1994 zügelte die Geschäftsstelle der SLRG von Basel nen. Neben der Anerkennung der Arbeit unserer Mitnach Nottwil. Im damaligen Ausbildungszentrum glieder in den Sektionen und Regionen gibt es auch des SRK konnten Büro- und Lagerräume inklusive Hinweise auf Mängel, denen in Zusammenarbeit mit Mobiliar gemietet werden. Die Bürofläche konnte in den zuständigen Personen nachgegangen wird. den letzten Jahren nicht mehr mit den gewachsenen Anforderungen an die Geschäftsstelle SLRG Schritt Im Namen der Geschäftsstelle danke ich allen für die halten. Im Frühling 2009 zeichnete sich ab, dass eine erlebte Unterstützung und das Verständnis der SekBüroerweiterung im Areal des Seminarhotels Sempa- tionen, der Regionen aber auch des Zentralvorstandes. Miteinander konnten wir 2009 viel erreichen. chersee in Nottwil definitiv nicht realisierbar war. Nach der Prüfung mehrerer Varianten in Nottwil, Darauf dürfen alle Beteiligten, von der Kursleiterin bis aber auch zwischen Luzern und Olten, konnten wir zum Mitglied des Zentralvorstandes, stolz sein. Und im Dezember 2009 einen Mietvertrag für Büro- und es gibt uns auch die Kraft, das neue Geschäftsjahr Lagerräume am Schellenrain 5 in Sursee (politische mit Zuversicht und Elan anzupacken. Gemeinde Oberkirch) unterzeichnen. Das Wettkampfmaterial bleibt weiterhin in einem Gebäude Für das Team der Geschäftsstelle ausserhalb der Hotelanlage in Nottwil eingelagert. Ebenfalls im Dezember wurden Abklärungen getrof- Markus Obertüfer fen und Offerten eingeholt für die Möblierung, die Zentralsekretär SLRG Impressum © 2010 SLRG / SSS / SSS, Sursee Texte: Bereichsleiter, Zentralpräsident, Zentralsekretär, Concordia Fotos: Ernst Schwarz, zvg. Konzept: Linda Baumann, Philipp Binaghi Satz: Gamma Druck+Verlag AG, Altdorf Übersetzung: Beatrice Duc Druck: Gamma Druck+Verlag AG, Altdorf Zentralvorstand Daniel Biedermann Zentralpräsident Ernst Altherr Vizezentralpräsident Stephan Böhlen Region Nordwest Gabriella Codjia Region Romandie Bruno Corrà Bereich Finanzen Boris Donda Region Sud Pitsch Frey Bereich Jugend Kurt Graf Christophorus-Stiftung Clemente Gramigna Region Sud Sibylle Grosjean Bereich Marketing Oskar Gwerder Region Zentral Daniel Schreiber Region Zürich Ernst Schwarz Bereich Kommunikation Melanie Vincenz Vertreterin SRK Thomas Winter Region Ost Prisca Wolfensberger Mediensprecherin Christine Zaugg-Egli Bereich Ausbildung Schweizerische LebensrettungsGesellschaft SLRG Geschäftsstelle Schellenrain 5 CH-6210 Sursee Tel. +41 41 925 88 77 Fax +41 41 925 88 79 info@slrg.ch Internet: www.slrg.ch