Jahresbe richt 2009

Transcription

Jahresbe richt 2009
Jahresbe­richt
2009
Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG
Société Suisse de Sauvetage SSS
Società Svizzera di Salvataggio SSS
Societad Svizra da Salvament SSS
Inhalt
2
Inhalt
Seite 2
Editorial
Seite 3
Grusswort Partner
Seite 4
Traktandenliste
Seite 5
Jugendkommission
Seite 6
Finanzkommission
Seite 8
Bericht Revisionsstelle
Seite 16
Interner Revisionsbericht
Ausbildungskommission
Seite 17
Seite 18
Kommunikationskommission
Mediensprecherin
Marketing
Seite 20
Seite 22
Seite 24
Kindergartenprojekt
Seite 25
Christophorus-Stiftung
Geschäftsstelle
Seite 29
Seite 27
Editorial
3
Das erste Jahr als Zentralpräsident
in einem innovativen Verband
«Wer rastet, der rostet», besagt der Volksmund. Darum gilt es auch in der SLRG auf allen Stufen, sich fit für die Zukunft
zu halten. Blickt man in der Geschichte zurück, so lässt sich unschwer erkennen, dass die SLRG eine Organisation ist,
die nie den einfachsten Weg wählte, aber den praktikabelsten. Immer darauf bedacht, den Menschen um uns zu
dienen, der Bevölkerung Sicherheit und Freude am Wasser zu vermitteln und die wertvolle Ausbildung des
Rettungsschwimmens weiterzuentwickeln. Das war schon so zur Gründungszeit, 1933, als der Bund aufgrund der
Toten durch Ertrinken das Schwimmen verbieten wollte und ein paar Idealisten sich aufrafften, um dem Ertrinkungstod
durch Wissen und Können in Form der SLRG entgegenzutreten. In den darauffolgenden Jahren blieb man genauso
engagiert und zukunftsorientiert wie zur Gründerzeit. Die künstliche Beatmung wurde eingeführt und so erfolgreich
demonstriert, dass sogar die US-Army den Standard der SLRG übernahm. Die SLRG gab den Anstoss an das SRK, den
Blutspendedienst im Zweiten Weltkrieg zu orchestrieren. Die Rega, damals noch SRFW, ist aus der SLRG entstanden.
Die SLRG hat erfolgreich Geschichte geschrieben.
Aber die Geschichte geht weiter. Um den Geist der Innovation aufrecht zu erhalten sind zwei Ressourcen erforderlich:
Freiwillige und Geld. Das ehrenamtliche Engagement von 27 500 Mitgliedern in verschiedensten Funktionen auf
verschiedensten Ebenen ist das wertvollste Kapital der SLRG. Ungezählt sind die Stunden an ehrenamtlicher Arbeit, die
in den Sektionen, Regionen und auf nationaler Ebene geleistet werden. Aber erst das finanzielle Engagement des
Krankenversicherers CONCORDIA und der humanitären Stiftung des SRK haben es der SLRG schliesslich ermöglicht,
strategisch wichtige und mehrjährige Projekte in Angriff zu nehmen.
Die neuen Ausbildungsstrukturen (NAUS) sollen die Ausbildung der SLRG modernisieren und den Anforderungen und
Gewohnheiten der heutigen Gesellschaft anpassen. In einem Umfeld, das immer knappere Zeitressourcen bereitstellt,
die Freiwilligenarbeit schon fast zur Bewährungsprobe werden lässt und das Fehlen am Arbeitsplatz wegen des
Engagements für die Mitmenschen nicht immer so gerne gesehen ist, wird die SLRG künftig den Bedürfnissen und
Möglichkeiten ihrer «Kunden» – Kursbesucher – entgegenkommen müssen. Die Kurse müssen planbar sein. Planbar
zwischen Familie, Arbeit, Freizeit und anderen Aktivitäten. Deshalb wird die Ausbildung künftig in Modulen erfolgen.
Module nehmen Rücksicht auf Zeitbudgets, sind überschaubar und man kann sich seine Ausbildung zusammensetzen,
wie man dies als Kunde wünscht.
Die seit Bestehen der SLRG betriebene Prävention hat dank des Kindergartenprojekts und den «Familybeach»-Events
zusammen mit der CONCORDIA in den Schwimmbädern ein neues Gesicht erhalten, im Bemühen, Vertrautheit mit
dem Wasser zu gewinnen und Unfälle zu vermeiden.
Mein Dank gilt euch allen, die ihr euch in der einen oder anderen Weise für eine lebendige und erfolgreiche SLRG
einsetzen. Ich freue mich darauf, ein weiteres Jahr in einer lebendigen und innovativen Organisation mitgestalten
zu dürfen.
Daniel Biedermann
Zentralpräsident SRLG
Grusswort Partner
4
Liebe SLRG-Mitglieder, liebe Freunde der SRLG, liebe Interessierte
Es ist mir eine grosse Ehre, einleitende Worte in den Geschäftsbericht der SLRG einzubringen. Bei dieser Gelegenheit
möchte ich vor allem bekräftigen, wie sehr wir bei der CONCORDIA euer aller Engagement und eure Leistungen
schätzen und bewundern.
Die SLRG scheint überall präsent zu sein: Mit ihren Freiwilligen in den Bädern, um Lernwillige auszubilden, immer das
Feuer für die tägliche Hilfsbereitschaft schürend. In den Medien mit wichtigen Informationen zur Prävention. Schon im
Kindergarten sind Rettungsschwimmer als Wasserbotschafter anzutreffen, um den Kleinsten unserer Gesellschaft den
richtigen Umgang mit dem Wasser aufzuzeigen.
Da will die CONCORDIA nicht nur zuschauen. Wir wollen dabei helfen, Menschenleben zu retten und Badeunfälle zu
verhindern, dies ganz speziell bei Kindern, weil sie unsere Unterstützung am meisten brauchen. Als die führende
Familienversicherung der Schweiz, leisten wir unseren aktiven Beitrag zur Sicherheit im und rund ums Wasser und
unterstützen die SLRG seit gut einem Jahr massgeblich und partnerschaftlich. Mit der Eventserie CONCORDIA-FamilyBeach gehen wir zusammen mit der SLRG direkt ans Wasser, erleben wunderbare Momente mit glücklich strahlenden
Kindern, die sich spielerisch an das nasse Element wagen, Eltern, die sich interessiert dem Thema Wasser und Sicherheit
zuwenden. Wir freuen uns auf die bevorstehenden Mitarbeiterkurse, in denen die CONCORDIA von der SLRG rettungstechnisch wieder auf Vordermann gebracht wird. Das alles ist nur mit unserer Partnerin SLRG und ihren Freiwilligen
möglich. Danke schön, SLRG!
Ich wünsche euch allen eine angenehme, vertraute und interessante Delegiertenversammlung, bei der ihr mit Stolz auf
ein Jahr der Höchstleistungen zurückblicken dürft, und für die Zukunft viel Kraft und Feuer, um den «Spirit» der SLRG
und der damit verbundenen Freiwilligenarbeit weiter hinauszutragen. Wir stehen gemeinsam in der Verantwortung, für
die Sicherheit im und am Wasser zu sorgen.
Richard Lüdi
Leiter Markt und Mitglied der Geschäftsleitung der CONCORDIA
Traktandenliste DV 2010
5
1.
Eröffnung, Begrüssung, Organisation
1.1
Eröffnung, Begrüssung
1.2
Wahl der Stimmenzähler / Feststellung Beschlussfähigkeit
1.3
Genehmigung der Traktandenliste
2.
Protokoll der 65. ordentlichen Delegiertenversammlung
vom 25. April 2009 in Schaffhausen
Jahresberichte
3. 3.1
Zentralvorstand (zur Abnahme)
3.2
Christophorus-Stiftung SLRG (zur Abnahme)
3.3
Geschäftsstelle
3.4
Projekt «Das Wasser und ich»
3.5
Projekt «Neue Ausbildungsstrukturen SLRG»
4.
Finanzen 2009
4.1
Jahresrechnung 2009 (zur Abnahme)
4.2
Revisionsberichte 2009
4.3
Dechargeerteilung
5.
Strategische Ausrichtung 2010-2012
6. Mitgliederbeiträge / Budget 2010
6.1
Mitgliederbeitrag
6.2
Genehmigung des Budgets 2010
7. Finanzplanung 2011 / 2012
8.
7.1
Kursgebühren ab 2011
Anträge
8.1
9.
Informationen
10.
SLRG-Anlässe
11.
Ehrungen
12.
Verschiedenes
Aufnahme Sektionen
Delegiertenversammlung
Zentralvorstand
Jugend
6
Zeit für einen Rückblick. Der Fachbereich Jugend hat sich auch dieses Jahr wieder in Szene zu setzen vermocht. Die jungen Wilden
der Nationalmannschaft überzeugten an der
EM in Holland und räumten Doppelsilber ab.
Auch im organisatorischen Teil des Fachbereichs befindet man sich auf Kurs und blickt
aus Sicht des Fachbereichsleiters Pitsch Frey
zufrieden zurück.
Die gut funktionierende Kommission hat im vergangenen Jahr die vielen Pendenzen und Aufgaben
konstruktiv und speditiv angepackt und somit zu einem weiteren erfolgreichen Jahr beigetragen. Nur zu
gerne blicke ich als Leiter des Fachbereichs Jugend
auf das zurückliegende Jahr und lasse an dieser Stelle
ein paar Eckpunkte aus dem vergangenen Jahr Revue passieren:
•
•
•
•
•
Jugend-Schweizer-Meisterschaften
JSM SLRG
Jugendnationalmannschaft
Jugendleiterkonzept
Zusammenarbeit mit dem
Kompetenzzentrum Jugend des SRK
SLRG-Jugendlager
Jugend-Schweizer-Meisterschaften JSM SLRG
Der Höhepunkt des vergangenen Jahres war die JSM.
Die Sektion Winterthur hat einen problemlosen und
unvergesslichen Event organisiert. Der SLRG-Wettkampfchef Andreas Racheter und sein Team haben
einen einwandfreien und fairen Wettkampf durchgeführt. Die Reglementanpassungen haben sich be-
währt. Die JUKO hat bereits entschieden, dass das
Reglement bis zu den nächsten JSM nicht geändert
werden wird. 2011 werden die JSM von der Sektion
Wil durchgeführt.
Jugendnationalmannschaft
Leider wusste die Jugendnationalmannschaft lange nicht, wann und wo 2009 eine Jugend-Europameisterschaft stattfinden wird. Trotzdem hatten sie
konsequent und seriös trainiert. Im letzten Frühling
wurde festgelegt, wer an der EM teilnehmen wird.
Anfangs Sommer hat Holland sich bereit erklärt, eine
verkürzte Version durchzuführen. Die maximale Teilnehmerzahl wurde gekürzt. Darum mussten zwei Jugendliche aus dem Kader genommen werden. Das
Führungsteam hat diese schwierige Aufgabe souverän lösen können.
Im September 2009 flog die Jugendnationalmannschaft nach Holland, um sich während fast einer Woche mit anderen Rettungsschwimmern aus Europa
zu messen. Die Meisterschaften waren perfekt organisiert.
Die Wettkämpfer erlebten tolle Tage und konnten
sich gegen die starke Konkurrenz behaupten. Das
Herrenteam hat in der Disziplin Line Throw die Silbermedaille gewonnen und die Damenmannschaft
hat den hervorragenden 5. Platz erkämpft. Herzliche
Gratulation!
Die Ausschreibung fürs Kader 2010 erfolgte rechtzeitig. Im November 2009 wurde in einem Qualifikationsschwimmen mit 31 Teilnehmenden das Kader
2010 bestimmt. Einmal mehr zeigte sich, dass sich jemand nur qualifizieren kann, wenn konsequent darauf trainiert wurde.
Aus diesen 20 Jugendlichen werden im Laufe des
Frühlings 2010 diejenigen bestimmt, die uns an
einer internationalen Meisterschaft vertreten werden.
Leider ist derzeit noch nicht bekannt, wann und wo
2010 eine Europameisterschaft stattfinden wird. Sollte dies nicht nächstens bestimmt werden, wird die
Jugendnationalmannschaft an einem anderen internationalen Wettkampf teilnehmen.
Florian Frischherz hat letzten Sommer seinen Rücktritt als Trainer eingereicht. Wir danken ihm für
seine engagierte Mitarbeit. Ansonsten wird der
Trainer- und Betreuerstab seine Tätigkeit für die Nationalmannschaft fortsetzen. Die JUKO wird alles unternehmen, um eine kontinuierliche Weiterarbeit an
einer soliden Zukunftsbasis unserer Jugendnationalmannschaft gewährleisten zu können.
Jahr war unser Verband im «ready for redcross», dem
Jugendmagazin des SRK, in jeder Ausgabe vertreten. Auch für die Zukunft ist geplant, weiterhin aktiv
mitzuarbeiten und unsere Präsenzmöglichkeiten zu
nutzen.
Im Pfingstlager, Pfila 2010, des Schweizerischen Samariterbundes sind wir in der Programmgruppe
vertreten und werden alles versuchen um möglichst
viele SLRG-Jugendliche zur Teilnahme am grossen
Lager zu motivieren.
In der Fachgruppe Jugend sind wir vertreten und
werden auch weiterhin aktiv mitarbeiten und die
Projekte der Freiwilligenarbeit, das Forum Jugend,
mittragen.
SLRG-Jugendlager
Die Region Nordwest wird 2010 ein SLRG-Sommerlager in Frutigen durchführen. Anmelden können
Konzept Jugendleiterausbildung
Seit zwei Jahren hat die SLRG ein Jugendleiterausbil- sich 11- bis 16-jährige Jugendliche aus der ganzen
dungskonzept. Somit hat der Verband eine verbind- Schweiz. Wir freuen uns auf ein tolles Lager.
liche Empfehlung der Trainingsleitung der Jugendgruppen, und wir können erwarten, dass nur noch Abschliessend nehme ich die Gelegenheit wahr, alLeiter mit einem gültigen Brevet I eingesetzt werden. len Mitgliedern der Jugendkommission und deren
Zudem haben die Sektionen ein Formular, welches Projektgruppen für die gute und kollegiale ZusamEltern von minderjährigen Leitern über allfällige Haf- menarbeit zu danken. Den Dank des gesamten Betungsansprüche bei Vorkommnissen informiert. Die reichs Jugend entrichte ich an dieser Stelle auch
ersten Erfahrungen mit diesen Papieren haben eine an den gesamten Zentralvorstand, den Zentralvorstandsausschuss sowie den Zentralsekretär und die
erste Anpassung erforderlich werden lassen.
gesamte Geschäftsstelle für die Unterstützung während des gesamten Jahres. Hinter uns liegt ein spanZusammenarbeit mit dem Kompetenzzentnendes und anstrengendes Vereinsjahr, das viel Freurum Jugend des SRK
Dass die SLRG eng mit dem Schweizerischen Roten de und positive Erlebnisse bereithielt. Ich freue mich
Kreuz verbunden ist, zeigt sich auch im Jugendbe- auf die nächsten Herausforderungen!
reich. Dank der Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Jugend des SRK war es uns möglich, an
verschiedenen Anlässen gemeinsam mit den diver- Pitsch Frey
sen Jugendorganisationen aufzutreten. Auch dieses Leiter Bereich Jugend SLRG
7
Delegiertenversammlung
Zentralvorstand
Finanzen
8
An happigen Aufgaben mangelt es dem Leiter
Bereich Finanzen nicht. Er hat den Aufstieg von
der Sektion in die nationalen Gremien um den
Zentralvorstand vollzogen und nach dem wirtschaftlich schwierigen Krisenjahr seine Aufgabe
mit Bravour gelöst.
spannendes erstes Amtsjahr als Leiter Bereich Finanzen. Als aus einem Sektionsvorstand stammenden
Rettungsschwimmer habe ich die vier Buchstaben
SLRG bis zu meinem Amtsantritt hauptsächlich mit
meiner Sektion in Zusammenhang gebracht. Die
SLRG nun aber in ihrer Gesamtheit kennen zu lernen,
ist sehr lehrreich und faszinierend zugleich.
Die SLRG lebt von jedem einzelnen Sektionsmitglied
und unseren Partnern. Es braucht aber auch Koordinations-Stellen in Form des Zentralvorstands oder
der Geschäftsstelle, welche eben genau diese einzelnen Mitglieder, Partner, Sektionen und Regionen zu
einem Ganzen zusammenführen. Die gegenseitige
Akzeptanz und eine aktive Kommunikation in beide
Richtungen ist entscheidend für unseren Erfolg.
Im Bereich der Finanzen ist auch auf eindrückliche
Weise erkennbar, was Freiwilligenarbeit bewirken
kann und wie viel die SLRG von allen ehrenamtlichen
Engagements profitiert. Mich persönlich begeistert,
dass auf diese Weise ein Grossteil der zur Verfügung
stehenden finanziellen Mittel effektiv in der Prävention, sowie der Ausbildung und der Jugendförderung eingesetzt werden kann.
Nach dem letzten schwierigen Jahr, welches ganz im
Zeichen der Wirtschaftskrise stand, konnte die SLRG
im Jahr 2009 wieder durchatmen. Das defensive Budget und die Erholung unserer Wertschriften haben
sich positiv auf das Jahresergebnis ausgewirkt. Die
verschiedenen Kommissionen und die Geschäftsstelle haben das Ergebnis durch ihr kostenbewusstes
Handeln, beziehungsweise durch zusätzlich generierte Massnahmen zur Ertragssteigerung ebenfalls
massgeblich positiv beeinflusst.
Vergangene Finanzjahre wurden analysiert und das
bestehende Finanzreglement daraufhin überarbeitet
und den heutigen Bedürfnissen der SLRG angepasst.
Ich bin überzeugt, dass wir hier einen gelungenen
Mix zwischen Sicherheit und Ertrag gewählt haben.
Die aktuelle Ausgangslage bietet somit eine gesunde finanzielle Basis für anstehende Herausforderungen wie den Umzug der Geschäftsstelle nach Sursee Ich freue mich auf das nächste Amtsjahr!
oder die Überleitung der neuen AusbildungsstruktuBruno Corrà
ren vom Projekt in den operativen Betrieb.
Persönlich war es für mich ein sehr intensives und Leiter Bereich Finanzen SLRG
Bilanz
Rubrik
Aktiven in CHF
2009
9
2008
Rubriken:
Umlaufvermögen
Die Rubrikzahlen zu den
2.1
Flüssige Mittel
1 047 191
60%
584 220
41%
2.2
Wertschriften
556 668
32%
654 637
46%
2.3
Forderungen
66 334
4%
99 486
7%
2.4
Materialvorräte
55 000
3%
55 000
4%
2.5
Aktive Rechnungsabgrenzung
21 327
1%
21 084
1%
1 746 520
100%
1 414 426
100%
2 243
0%
2
0%
2 243
0%
2
0%
1 748 763
100%
1 414 428
100%
224 905
13%
155 569
11%
Total Umlaufvermögen
Anlagevermögen
2.6
Einrichtungen
Total Anlagevermögen
Total Aktiven
Passiven in CHF
Fremdkapital
2.7
Verbindlichkeiten
2.8
Christophorus-Stiftung
10 000
1%
10 000
1%
2.9
Passive Rechnungsabgrenzung
74 638
4%
85 186
6%
220 762
13%
230 384
16%
530 305
30%
481 139
34%
66 208
4%
66 854
5%
156 443
9%
0
0%
222 650
13%
66 854
5%
Erarbeitetes freies Kapital
689 808
39%
689 783
49%
Erarbeitetes zugewiesenes Kapital
306 000
18%
176 652
12%
995 808
57%
866 435
61%
1 748 763
100%
1 414 428
100%
2.10
Rückstellungen
Total Fremdkapital
2.11
Zweckgebundene Fonds
Fonds Kindergarten
Fonds NAUS
Total zweckgebundene Fonds
2.12
Organisationskapital
Total Organisationskapital
Total Passiven
Tabellen auf den Seiten
9, 10 und 11 werden im
anschliessenden Anhang, ab
Seite 12 beginnend, bei den
Rechnungslegungsgrundsätzen näher erläutert.
Betriebsrechnung
10
Rubrik
3.4
3.1
3.2
3.2
3.3
ERTRAG in CHF
Ausbildungseinnahmen
Prüfungsgebühren und Kurse
Ausbildungsmaterial
Rettungs-/Übungsmaterial
25%
6%
1%
687 000
174 000
32 000
879 108
41%
857 198
32%
893 000
28 200
935 649
5 000
1%
43%
0%
31 000
942 403
0
1%
36%
28 000
950 000
226 158
59 931
10%
3%
555 099
223 931
21%
8%
635 600
62 000
1 254 938
58%
1 752 434
66%
1 675 600
30 902
546
1%
0%
34 758
2 412
1%
0%
23 000
31 448
1%
37 170
1%
23 000
2 165 494
100%
2 646 802
100%
2 591 600
-78 200
-57 455
-163 306
-38 392
-108 206
-4%
-3%
-8%
-2%
-5%
-45 416
-62 513
-176 402
-18 257
-184 529
-2%
-2%
-7%
-1%
-7%
-38 000
-86 000
-259 000
-23 000
-171 300
-445 559
-21%
-487 117
-18%
-577 300
-143 505
-203 829
-292 866
-106 781
-7%
-9%
-14%
-5%
-253 567
-167 524
-48 909
-104 413
-10%
-6%
-2%
-4%
-212 500
-276 000
-40 000
-101 000
-746 980
-34%
-574 413
-22%
-629 500
-461 112
-21%
-491 005
-19%
-530 000
-461 112
-21%
-491 005
-19%
-530 000
Übrige Aufwände
Einkauf Boutique
Mitgliederversammlung
-38 834
-48 253
-2%
-2%
-51 369
-39 932
-2%
-2%
-23 000
-32 000
Zahlungen an Regionen
Diverse Aufwände
-600
-3 285
-0%
-0%
0
-1 860
-0%
-10 000
-2 000
Total Ausbildungseinnahmen
Finanzierungen
Mitgliederbeiträge
Spenden
Legate
Projektfinanzierung
Subventionen/Kostenbeiträge/Sponsoring
Total übrige Einnahmen
TOTAL ERTRÄGE
DIREKTER PROJEKTAUFWAND
Ausbildungskosten
Ausbildungsunterlagen
Wettkämpfe/Ausbildungsanlässe
Kurse/Kursbearbeitung
Rettungs-/Übungsmaterial
Erarbeitung Ausbildung und Jugend
Total Ausbildungskosten
3.3
Prävention/Öffentlichkeitsarbeit
Allgemeine Prävention und Öffentlichkeitsarbeit
Projekt Kindergarten
Jubiläum 2008
Bulletins
Total Prävention/Öffentlichkeitsarbeit
3.8
Finanzierungsaktionen
Finanzierungsaktionen
Total Finanzierungsaktionen
3.6
Total übrige Aufwände
-90 972
-4%
-93 161
-4%
-67 000
-1 744 623
-81%
-1 645 696
-62%
-1 803 800
-503 687
103 375
-257 296
-13 095
-23%
5%
-12%
-1%
-621 017
101 163
-242 911
-2 244
-23%
4%
-9%
-0%
-614 500
107 500
-378 500
-10 000
-670 703
-31%
-765 010
-29%
-895 500
TOTAL AUFWÄNDE
-2 415 326
-112%
-2 410 705
-91%
-2 699 300
Zwischenergebnis
-249 832
-12%
236 096
9%
-107 700
17 542
-301 295
1%
-14%
71 082
-22 009
3%
-1%
10 000
-32 000
Finanzergebnis
-283 753
-13%
49 073
2%
-22 000
Ergebnis vor Fondsveränderung
-533 584
-25%
285 169
11%
-129 700
55 364
3%
-155 796
-6%
60 000
-478 220
-22%
129 373
5%
-69 700
Total direkter Projektaufwand
3.9
Zentrale Dienste
Personalaufwand
Anteil Personalaufwand Kursbearbeitung
Sachaufwand
Abschreibungen
Total Zentrale Dienste
Finanzergebnis
Finanzertrag
Finanzaufwand
Veränderung Fonds
Ergebnis nach Fondsveränderung
2.12
2.12
Budget 2009
665 729
171 891
19 578
Übrige Einnahmen
Verkauf Boutique
Diverse Erträge
3.7
2009
31%
8%
2%
Total Finanzierungsaktionen
3.5
2008
670 644
175 275
33 189
Entnahme designiertes Kapital
Zuweisungen designiertes Kapital
Jahresergebnis
221 348
0
15 652
-145 000
50 000
-256 872
25
-19 700
Budget
Rubrik
3.4
3.1
3.2
3.2
3.3
ERTRAG in CHF
Ausbildungseinnahmen
Prüfungsgebühren und Kurse
Ausbildungsmaterial
Rettungs-/Übungsmaterial
Budget 2010
Planung 2011
Planung 2012
665 729
171 891
19 578
25%
6%
1%
658 000
154 000
23 000
845 000
170 000
25 000
845 000
170 000
25 000
857 198
32%
835 000
1 040 000
1 040 000
31 000
942 403
0
1%
36%
32 000
947 000
32 000
960 000
32 000
980 000
555 099
223 931
21%
8%
907 000
245 000
435 000
245 000
289 000
75 000
1 752 434
66%
2 131 000
1 672 000
1 376 000
34 758
2 412
1%
0%
28 000
31 000
31 000
31 170
1%
28 000
31 000
31 000
2 646 802
100%
2 994 000
2 743 000
2 447 000
-45 416
-62 513
-176 402
-18 257
-184 529
-2%
-2%
-7%
-1%
-7%
-21 000
-101 000
-322 000
-26 000
-573 400
-80 000
-65 000
-197 000
-30 000
-160 000
-80 000
-60 000
-170 000
-30 000
-130 000
-487 117
-18%
-1 043 400
-532 000
-470 000
Prävention/Öffentlichkeitsarbeit
Allgemeine Prävention u. Öffentlichkeitsarbeit
Projekt Kindergarten
Jubiläum 2008
Bulletins
-253 567
-167 524
-48 909
-104 413
-10%
-6%
-2%
-4%
-234 900
-231 600
0
-117 000
-230 000
-295 000
0
-120 000
-230 000
-295 000
0
-120 000
Total Prävention/Öffentlichkeitsarbeit
-574 413
-22%
-583 500
-645 000
-645 000
-491 005
-19%
-504 000
-520 000
-520 000
-491 005
-19%
-504 000
-520 000
-520 000
Übrige Aufwände
Einkauf Boutique
Mitgliederversammlung
-51 369
-39 932
-2%
-2%
-38 000
-45 000
-40 000
-45 000
-40 000
-45 000
Zahlungen an Regionen
Diverse Aufwände
0
-1 860
-0%
-5 000
-3 000
-5 000
-3 000
-5 000
-3 000
Total Ausbildungseinnahmen
Finanzierungen
Mitgliederbeiträge
Spenden
Legate
Projektfinanzierung
Subventionen/Kostenbeiträge/Sponsoring
Total Finanzierungsaktionen
Übrige Einnahmen
Verkauf Boutique
Diverse Erträge
Total übrige Einnahmen
TOTAL ERTRÄGE
3.5
DIREKTER PROJEKTAUFWAND
Ausbildungskosten
Ausbildungsunterlagen
Wettkämpfe/Ausbildungsanlässe
Kurse/Kursbearbeitung
Rettungs-/Übungsmaterial
Erarbeitung Ausbildung und Jugend
Total Ausbildungskosten
3.7
3.3
3.8
Finanzierungsaktionen
Finanzierungsaktionen
Total Finanzierungsaktionen
3.6
Total übrige Aufwände
-93 161
-4%
-91 000
-93 000
-93 000
-1 645 696
-62%
-2 221 900
-1 790 000
-1 728 000
-621 017
101 163
-242 911
-2 244
-23%
4%
-9%
-0%
-634 000
110 000
-346 100
-29 000
-635 000
110 000
-329 000
-29 000
-540 000
110 000
-300 000
-29 000
-765 010
-29%
-899 100
-883 000
-759 000
TOTAL AUFWÄNDE
-2 410 705
-91%
-3 121 000
-2 673 000
-2 487 000
Zwischenergebnis
236 096
9%
-127 000
70 000
-40 000
71 082
-22 009
3%
-1%
33 000
-8 000
30 000
-5 000
30 000
-5 000
Total direkter Projektaufwand
3.9
Zentrale Dienste
Personalaufwand
Anteil Personalaufwand Kursbearbeitung
Sachaufwand
Abschreibungen
Total Zentrale Dienste
Finanzergebnis
Finanzertrag
Finanzaufwand
Finanzergebnis
2.12
2.12
Rechnung 2009
49 073
2%
25 000
25 000
25 000
Ergebnis vor Fondsveränderung
285 169
11%
-102 000
95 000
-15 000
Veränderung Fonds
-155 796
-6%
123 600
20 000
Ergebnis nach Fondsveränderung
129 373
5%
21 600
115 000
Entnahme designiertes Kapital
Zuweisungen designiertes Kapital
15 652
-145 000
65 000
-80 000
-80 000
25
6 600
35 000
Jahresergebnis
-15 000
-15 000
11
12
1 Rechnungslegungsgrundsätze
2.3
Forderungen gegenüber Dritten
Diese Position umfasst Debitoren aus Lieferungen
und Leistungen, Vorschüssen, Guthaben gegenüber
1.1
Allgemeine RechnungslegungsSozialversicherungsanstalten, rückforderbaren Ver
grundsätze
Die Rechnungslegung erfolgt nach Massgabe der rechnungssteuern sowie andere Forderungen am
Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss Bilanzstichtag. Die Bewertung erfolgte zum NomiGAAP FER) und entspricht dem schweizerischen Ge- nalwert abzüglich notwendiger Einzelwertberichtisetz, den Statuten der Schweiz. Lebensrettungs-Gesell- gungen.
schaft SLRG und den Vorschriften der Stiftung ZEWO
Materialvorräte
(Fachstelle für gemeinnützige, spendensammelnde 2.4
Organisationen). Die Jahresrechnung vermittelt ein Die Materialvorräte der SLRG umfassen vor allem die
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild Ausbildungsunterlagen, Rettungs- und Übungsmateder Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair rial, sowie einzelne Boutiqueartikel. Sämtliche Mateview) der Schweiz. Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG. rialeinkäufe werden direkt über die Betriebsrechnung gebucht.
1.2
Konsolidierungskreis
Die SLRG hat weder Töchter noch Partnerorganisati- Im Berichtsjahr wurde der kalkulatorische Warenwert
onen, bei denen sie einen beherrschenden Einfluss wie folgt berechnet: Verkaufspreis abzüglich Marausübt. Die Regionen und Sektionen sind eigenstän- genabzug 30 %, abzüglich pauschale Wertberichtigung 20 %.
dige Vereine.
1.3Nahe stehende Organisationen
Folgende Organisationen und Institutionen werden
als nahe stehend betrachtet:
–
SLRG-Regionen und -Sektionen
–
Christophorus-Stiftung SLRG
1.4
Bilanzierungs- / Bewertungsgrundsätze
Sofern bei den nachfolgend angeführten einzelnen
Bilanzpositionen nichts anderes aufgeführt wird, erfolgt die Bewertung der Bilanzpositionen zu Marktwerten am Bilanzstichtag. Aktiv- und Passivbestände
in fremder Währung werden zu Devisenschlusskursen am Bilanzstichtag, Geschäftsvorgänge in Fremdwährung zum jeweiligen Tageskurs umgerechnet.
Materialvorräte
31.12.09
31.12.08
Buchwert
Kalkulatorischer Warenwert
55 000
115 000
55 000
132 000
Reserven
60 000
77 000
2.5
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Diese Position umfasst die aus der sachlichen und
zeitlichen Abgrenzung der einzelnen Aufwand- und
Ertragspositionen resultierenden Aktivpositionen.
Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.
2.6
Sachanlagen
Diese Position umfasst EDV-Hard- und -Software, welche die SLRG für die Leistungserbringung und Verwaltung selber benötigt. Das Mobiliar steht in den
gemieteten Räumlichkeiten zur Verfügung.
2 Erläuterungen zur Bilanz
Die mobilen und die immateriellen Sachanlagen
werden zu Anschaffungswerten abzüglich betriebs2.1
Flüssige Mittel
Diese Position umfasst Kassabestände, Postcheck- wirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanund Bankguthaben. Sie sind zu Nominalwerten bi- ziert. Die Abschreibungen erfolgen linear über die
geschätzte Nutzungsdauer. Einzelanschaffungen unlanziert.
ter Fr. 1000 werden nicht bilanziert.
2.2
Wertschriften
Die Wertschriften sind zu aktuellen Kurswerten be- Die geschätzte Nutzungsdauer beträgt bei: EDV
(Hard- und Software): 2 Jahre; Mobiliar und Einrichwertet.
tungen: 5 Jahre.
in Franken
Obligationen Schweiz
Obligationen Ausland
31.12.09
31.12.08
30 387
168 545
30 600
211 313
Aktien und gemischte Fonds Schweiz
124 224
156 475
Aktien und gemischte Fonds Ausland
219 578
248 558
13 934
7 691
556 668
654 637
n.a.
3 099
Immobilienfonds
Total
Die Marchzinsen wurden nicht aktiviert
Einrichtungen
Bestand
Zugänge
Abgänge
31.12.08
Mobiliar
EDV
Bestand
31.12.09
1
74 044
4 485
0
0
4 486
74 044
74 045
4 485
0
78 530
Anschaffungswert
0
- 2 244
-74 043
0
0
-74 043
-74 043
-2 244
0
-76 287
Mobiliar
1
2 241
0
2 242
EDV
1
0
0
1
Mobiliar
EDV
-2 244
Kumulierte
Abschreibung
2.11
Zweckgebundene Fonds
Der Kindergartenfonds enthält alle Mittel, welche explizit zur Verwendung für dieses Präventionsprojekt
eingegangen sind. Die Differenz aus Einnahmen und
Ausgaben des Projektes wird über den Fonds gedeckt.
Der Fonds NAUS enthält alle Mittel, welche explizit
zur Verwendung des Projekts Neue Ausbildungsstrukturen eingegangen sind. Die Differenz aus Einnahmen und Ausgaben des Projektes wird über diesen Fonds gedeckt.
Über die Zuweisung und Verwendung von Mitteln
von zweckgebundenen Fonds gibt die Rechnung
über die Kapitalveränderungen Auskunft.
2.12 Organisationskapital
Das Organisationskapital umfasst die im Rahmen des
statutarischen Zwecks der SLRG einsetzbaren Mittel.
Im Rahmen der kurz- und mittelfristigen Planung
2.7
Verbindlichkeiten
Diese Position umfasst die Verpflichtungen gegen- legt der Zentralvorstand bereits die benötigten Mitüber Dritten am Bilanzstichtag. Die Bewertung er- tel fest. Diese in absehbarer Zeit benötigten Mittel
sind im zugewiesenen Kapital enthalten.
folgt zum Nominalwert.
Nettobuch-
wert
2
2 241
0
2 243
2.8 Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Gesellschaften
Diese Position umfasst die Verpflichtungen gegenüber der Christophorus-Stiftung SLRG am Bilanzstichtag. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.
Bezeichnung
Bestand
Zuweisung
Entnahme
31.12.08
Marketing
78 000
Prävention
98 652
105 000
0
40 000
176 652
145 000
Finanzen
Bestand
31.12.09
78 000
-15 652
188 000
40 000
Total
2.9
Passive Rechnungsabgrenzung
Diese Position umfasst die aus der sachlichen und
zeitlichen Abgrenzung der einzelnen Aufwand- und
Ertragspositionen resultierenden Passivpositionen.
Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.
2.10 Rückstellungen
Diese Position umfasst Rückstellungen, welche für
bestehende oder wirtschaftlich verursachte Verpflichtungen gebildet werden, bei denen das Bestehen bzw. die Verursachung wahrscheinlich oder der
Betrag ungewiss ist. Die Höhe der Rückstellungen
basiert auf der Einschätzung des Zentralvorstandes
und widerspiegelt die per Bilanzstichtag zu erwartenden zukünftigen Aufwendungen.
Bezeichnung
Bestand
Bildung
Auflösung
31.12.08
Bestand
31.12.09
Ausbildung
73 354
Marketing
119 830
119 830
Prävention
0
0
Verwaltung
-7 222
37 200
230 384
0
-15 652
306 000
Kapital
3 Erläuterungen zur
Betriebsrechnung
3.1
Mitgliederbeiträge
Stimmberechtigte Mitglieder der SLRG sind die Regionen, Sektionen und Kollektivmitglieder, deren
Beiträge hier ausgewiesen werden.
3.2
Spenden und Legate
Die Spenden von Gönnern bewegten sich 2009 im
Rahmen des Vorjahres. Erfreulich ist, dass es gelungen ist, die Basis der aktuellen Gönner zu stabilisieren.
66 132
-2 400
34 800
-9 622
220 762
Total
Rückstellungen
zugewiesenes
3.3
Projektfinanzierung
Die Projektfinanzierung beinhaltet Einnahmen für
das Kindergartenprojekt, Projekt NAUS und das Jubiläum 2008.
Das im 2006 offiziell gestartete Kindergartenprojekt,
ein Präventionsprogramm für Sicherheit für Kinder
im und am Wasser, ist auch im vergangenen Jahr
13
14
auf starkes Interesse gestossen. Die Finanzierung
des Projektes erfolgte durch Beiträge von Stiftungen,
Direktspenden für das Projekt sowie Projektpatenschaften. Durch den grossen ehrenamtlichen Einsatz
konnten mit den vorhandenen Mitteln alle Kosten
vollumfänglich gedeckt werden.
Dank grosser finanzieller Unterstützung konnte das
Projekt NAUS zur Anpassung der Ausbildungsstrukturen an die vorhandenen Bedürfnisse unserer Partner und Kunden in Angriff genommen werden. Trotz
finanzieller Unterstützung sind auch in diesem Projekt viele ehrenamtliche Einsätze notwendig.
Zeitliche Verschiebungen im Projekt NAUS haben
dazu geführt, dass das Projektbudget 2009 nicht
ausgeschöpft wurde, was man auch in vielen Abweichungen zum Budget erkennen kann. Der im 2009
nicht benötigte Betrag wird gemäss Ziff. 2.11 dem
Fonds NAUS zugewiesen.
Das Jubiläum 2008 konnte im Jahr 2009 mit Erscheinen der Jubiläumsstudie abgeschlossen werden. Das
Budget wurde eingehalten.
3.4
Ausbildungseinnahmen
Die Ausbildungseinnahmen liegen im Rahmen des
Vorjahres, das Budget wurde aber nicht erreicht. Es
ist bereits ein Abwärtstrend feststellbar, welcher mit
der Umstellung der Ausbildungsstruktur im 2011 begründet werden kann.
3.5
Ausbildungskosten
Die Ausbildungskosten beinhalten alle Aufwendungen für die Bereitstellung von Kursunterlagen für die
Sektionen, die zentralen Ausbildungen der Kursleiter
sowie die Bewirtschaftung aller Ausbildungsstufen.
Die Ausbildungskosten sind im 2009 markant zurückgegangen, da die Produktion von Ausbildungsmaterial bereits auf das Notwendige reduziert wurde und
sich einige Aufwände mit dem Projekt NAUS decken
und über das Projektbudget abgerechnet wurden.
3.9
Personalaufwand
Die Geschäftsstelle beschäftigte per Ende Geschäftsjahr 8 Mitarbeiter/innen an 5,6 Stellen. Krankheitsbedingte Absenzen und Engpässe im Zusammenhang
mit den Projekten konnten dank Zivildienstleistenden, welche die Geschäftsstelle unterstützte, überbrückt werden. Die Überzeitguthaben der Mitarbeitenden (ohne Zentralsekretär) konnten nur leicht
gesenkt werden.
4 Erläuterungen zur Rechnung
über Veränderung des Kapitals
4.1
Grundsätze zur Rechnung über die Veränderung des Kapitals
Die Rechnung über die Veränderung des Kapitals
zeigt die Entwicklung jedes einzelnen zweckgebundenen Fonds und jedes Teils des Organisationskapitals, eingeteilt in «freies Kapital» und «erarbeitetes zugewiesenes Kapital».
5 Weitere Angaben
5.1
Entschädigungen an Zentralvorstand
Durch den knappen Personalbestand in der Geschäftsstelle werden nach sorgfältiger Abwägung
Aufträge teilweise direkt den für den Bereich zuständigen Zentralvorstandsmitgliedern zugewiesen. Die
Spesenentschädigungen an alle Mitglieder des Zentralvorstandes betrugen Fr. 43 000 (Vorjahr Fr. 34 000).
Für spezielle Aufträge inklusive Projekte wurde an
Vorstandsmitglieder oder ihnen nahe stehende Firmen Fr. 182 000 (Vorjahr Fr. 133 000) bezahlt.
3.6
Mitgliederversammlung
Zwei Anlässe bilden die Grundlage zur direkten Kommunikation mit den Mitgliedern: Die Delegiertenver- 5.2
Personalvorsorgeverpflichtungen
sammlung und die Sektionen- und Regionenkonfe- Per Jahresende waren keine Personalvorsorgeverrenz.
pflichtungen ausstehend.
3.7
Prävention / Öffentlichkeitsarbeit
Die Aktivitäten im Bereich Prävention/Öffentlichkeitsarbeiten liegen im Rahmen des Budgets. Darin
enthalten sind auch zusätzliche Aufwände, welche
mit dem Sponsoring Concordia im Zusammenhang
stehen und bei Erstellung des Budgets noch nicht
bekannt waren.
3.8
Finanzierungsaktionen
Hier werden die Aufwendungen gezeigt, die nötig
sind, um die Erträge gem. 3.2 zu erzielen.
5.3
Reisespesen und Sitzungs
entschädigungen
Im Jahr 2009 wurden Fr. 129 000 (Vorjahr Fr. 124 000)
an Reisespesen und Sitzungsentschädigungen ausbezahlt.
5.4
Unentgeltliche Leistungen
Die Tätigkeit der SLRG basiert auf Ehrenamtlichkeit.
Für die SLRG Schweiz werden deshalb jährlich mehrere zehntausend Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet.
5.5
Transaktionen mit nahe stehenden Personen
Die SLRG Schweiz bezieht von ihren Mitgliedern
einen Jahresbeitrag. Aus dem Kurswesen werden die
Gebühren gemäss offizieller Gebührenliste von den
Kursleitenden einverlangt.
Diese bezahlen auch die für die Ausbildung notwendigen Kursunterlagen, die von der SLRG Schweiz produziert werden.
5.6 Risikobeurteilung
Der Zentralvorstand hat sich mit den Risiken der Organisation auseinandergesetzt. Die SLRG bewegt
sich speziell in den Bereichen der Ausbildung und
der Spenden in einem Markt, der von anderen Organisationen ebenfalls aktiv bewirtschaftet wird. Die
zunehmende Professionalisierung in diesen Bereichen erfordert Neudefinitionen von ehrenamtlichen
und professionell vergebenen Aufträgen.
5.7
keine
Eventualverbindlichkeiten
5.8
Brandversicherungswert
Die kombinierte Sachversicherung beinhaltet folgende Versicherungssummen:
Waren und Einrichtungen 650 000 Franken.
5.9
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Rechnung 2009 beeinflussen könnten.
15
Bericht der Revisionsstelle
16
Interner Revisionsbericht
17
Delegiertenversammlung
Zentralvorstand
Ausbildung
18
Die Ausbildung ist die wohl meistbewegte
und geprüfte Kommission des Jahres 2009
und wird es vorwiegend auch bleiben. Die
Umstrukturierungsarbeiten hinsichtlich der
neuen Ausbildungsmodule verlangen dem
Projektteam der neuen Ausbildungsstrukturen (NAUS) einiges ab.
Ausbildungsstrukturen
Das Projekt NAUS ist gemäss Planung auf Kurs und
die gesetzten Meilensteine in der Umsetzungsarbeit
konnten grösstenteils eingehalten werden. Am 12.
Dezember 2009 wurden durch die Ausbildungskommission die Inhalte der Grundmodule (Rettung Pool),
wie auch die Übergangsregelung zur Einführung der
neuen Struktur für die Umsetzung freigegeben.
Die Ausbildungsunterlagen und die Umschulungen werden das Jahr 2010 prägen. Die Umsetzung
auf 2011 verlangt aber für 2010 einen weiteren
grossen Effort aller Beteiligten. Nach Rückmeldungen in den internen wie auch externen Vernehmlassungen musste die Struktur der Module Anfangs
2009 nochmals komplett überarbeitet und neu aufgegleist werden. Auf Basis dieser neuen Struktur wurden die modularen Ausbildungen neu mit Inhalten
gefüllt sowie in Pilotkursen getestet und ausgewertet. Die durchgeführten Pilotkurse zeigten uns auf,
dass die modulare Ausbildung einen sehr praktikablen Weg darstellt, aber nach wie vor viel Detailarbeit
zu erledigen bleibt. Als Hauptvorteile zeigten sich die
kürzeren Ausbildungszeiten der einzelnen Teilausbil-
dungen, der vertiefte Einbezug der Präventionsbereiche sowie die Konzentration auf die auch effektiv für
den jeweiligen Einsatz notwendigen Inhalte.
Eine Verspätung auf die Meilensteine ergibt sich als
Folge der Pilotkurse im Bereich Freiwasser. Die Inhalte der Module See und Fluss mussten anhand der
Erkenntnisse aus den Pilotkursen neu zusammengesetzt werden. Da aber Kurse im Freiwasser nicht
während des ganzen Jahres durchführbar sind, werden die angepassten Pilotkurse erst im Frühjahr 2010
neu getestet. Als Ausbildungs- und Projektleiterin bin
ich optimistisch, dass diese Module trotzdem auf das
Jahr 2011 eingeführt werden können.
In einem intensiven Arbeitseinsatz konnten die Inhalte der neuen Kursleiterunterlagen noch vor Jahresende erarbeitet werden. Aus diesen sollen die
Kursteilnehmerunterlagen herausgearbeitet werden.
Die Vorarbeit wurde durch den Projektassistenten geleistet, der dank der finanziellen Unterstützung der
HUSTI (Humanitären Stiftung des Roten Kreuzes) zu
100 Prozent auf der Geschäftsstelle arbeitet. Statt der
geplanten definitiven Version wird für die Umschulung der Kurskader ab Ende Januar 2010 mindestens
eine provisorische Version vorliegen. Das Erarbeiten
und Drucken der definitiven Kursteilnehmerunterlagen bis Ende 2010 wird aber einzuhalten sein.
SLRG-Aus-und-Weiterbildungen –
erhöhter Bedarf
Die Brevet-I-Ausbildung sowie der Fortbildungskurs
für das Brevet I entsprechen einem grossen Bedürf-
nis. Zunehmend gab es auf der Geschäftsstelle wie konnten viele Synergien genutzt werden. Viele der
auch bei mir Rückmeldungen, dass in den ehrenamt- anstehenden Arbeiten wurden in der Ausbildungslich organisierten Sektionen nicht überall genügend kommission angegangen und bearbeitet, was immer
Fachkräfte zur Verfügung stehen, um den Bedarf an wieder zu sehr intensiven Sitzungen führte. Dank der
FKs sowie Brevet-Kursen termingerecht decken zu Mitarbeit aller Beteiligten konnten die Ziele weitgekönnen. Diese Situation wurde Anfang Jahr analy- hend erreicht werden.
siert. Künftig soll die Nachfrage an Brevet-I-Kursen
sowie FKs vollumfänglich und in einem professionel- Ausblick – es gibt viel zu tun,
len Rahmen den Bedürfnissen des Marktes entspre- packen wir es an!
Für 2010 sind wiederum 6 Sitzungen geplant, an welchend abgedeckt werden können.
chen die anfallenden Arbeiten der AKO behandelt
werden. Nebst den Ausbildungsstrukturen wird uns
Auf der Homepage SLRG
das Thema BLS/AED, die Erstellung von Reglemenwww.slrg.ch/de/brevets/kurskalender.html
ten, die Neuorientierung der AKO und die damit verfinden Sie den Kurskalender.
bundenen Pflichtenheftänderungen beschäftigen.
Finden Sie keinen passenden Kurs, füllen Sie
bitte das Formular unter dem Titel «Sie finden
Dank
keinen passenden Kurs» aus und senden Sie
Allen Mitgliedern der Ausbildungskommission, der
dieses ab.
JUKO und den Fachgremien danke ich für die gute
Die SLRG wird bestrebt sein, mit Ihnen umgeZusammenarbeit und das mir entgegengebrachte
hend die geeignete Lösung zu finden.
Vertrauen im vergangenen Jahr. Ebenso gilt mein
Seit der Einrichtung dieser Dienstleistung wurden Dank dem Zentralvorstand, dem ZV-Ausschuss sozirka 300 Anfragen verarbeitet und erfolgreich an wie dem Zentralsekretär und der ganzen GeschäftsSektionen weitervermittelt. Dank der Mitarbeit aller stelle für die Unterstützung während des ganzen
Beteiligten konnte das Ziel, dass Interessierte einen Jahres. Ich bin überzeugt, dass ich auch im kommenKurs besuchen können, erreicht werden. Der Einsatz den Jahr wieder auf alle zählen kann zum Wohle der
des Kernteams wurde bis heute nie in Anspruch ge- Ausbildung in der SLRG.
nommen.
Euch allen wünsche ich für das Jahr 2010 viele lehrreiche, konstruktive und gesellige Stunden in der
Rückblick
Im vergangenen Jahr konnten im Zusammenhang SLRG, persönliches Wohlergehen, Erfolg im Beruf,
mit der NAUS neue und bestehende Kontakte zu Glück und Frieden in der Familie.
Partnerorganisationen geknüpft und vertieft werden. Bei vielen Besprechungen konnten viele Fragen
beantwortet und bei Problemen Lösungen gesucht Christine Zaugg
und angeboten werden. Aus diesen Verbindungen Leiterin Bereich Ausbildung SLRG
19
Delegiertenversammlung
Zentralvorstand
Kommunikation
20
Flexibilität war im vergangenen Jahr besonders gefragt. Die im April vereinbarte Partnerschaft zwischen CONCORDIA und SLRG hat
viel Bewegung in den Badesommer gebracht.
Eine gross angelegte Präventionskampagne
dreier Kantone um den ganzen Zürichsee wurde für die SLRG zu einer wahren Herausforderung, wobei die Kompetenz der SLRG als Wasserrettungsorganisation nicht fehlen durfte.
Arbeitsziele für 2009
•
Mitarbeit am Aufbau der neuen
Marketing-/Kommunikations
Kommission MAKO
•
Unterstützung des Jubiläums-OK
(Buchvertrieb, Studienpräsentation)
•
Bulletin – redaktionelle Qualität
und visuelle Verbesserungen
einbringen
•
4 geplante Messeauftritte sicher-
stellen (SuisseNautic, OFFA,
INTERBOOT, SH-Messe)
•
Verbesserte Internet-Performance durch Serverumzug sicherstellen, Pflege der Homepage, Schulung
Sektionen vorwärtstreiben
•
Rettungsfälle suchen/bearbeiten,
die sich für Radio-Spots und
Mailings eignen
•
Grossspender durch persönlichen Kontakt sicherstellen
•
Alljährlich wiederkehrende
Tätigkeiten planen und
umsetzen (Fundraising,
Bäderversand, MMS, Radiospots etc.)
Rückblick: Das Jubiläumsjahr
Seit Jahren hat der Leiter Kommunikation sein Anliegen vorangetrieben, den grossen Bereich Kommunikation in zwei Bereiche aufzuteilen. Für den
Marketingbereich konnte in der Person von Sibylle
Grosjean eine kompetente Fachfrau für den neuen
Sitz im Zentralvorstand gewonnen werden. Zugleich
wurden die Kommissionssitzungen zusammengelegt, um die Koordinationsplanung der Tätigkeiten
besser abzustimmen und effizienter zu gestalten.
Erfolgreicher Messe- und Internetauftritt
Die Besucherfrequenzen an den beliebten Publikumsmessen, bei denen sich die SLRG teils eigenständig, teils in Kooperation mit anderen Organisationen (SRK, DLRG, IG Sport) präsentiert, sind
durchwegs erfreulich. Zu erwähnen sind speziell die
«SuisseNautic» Bern, OFFA St. Gallen, BEA Bern, Gigathlon 2009 St. Gallen, Interboot Friedrichshafen und
das Comptoir gruérien in Bulle/Fribourg. An der BEA
in Bern, eine der publikumsreichsten Messen der
Schweiz, wurde ein eigener Stand präsentiert. Durch
den Erwerb eines Glücksrads und die Miete weiterer
Standeinrichtungen konnte die Attraktivität unseres
Standsystems für die Besucher wesentlich gesteigert
werden.
Die Homepage der SLRG behauptet sich sehr gut seit
der Umstellung auf das System Typo3. Der erneute
Serverwechsel zu einem neuen Provider hat uns den
nötigen Speed gebracht. Externe Wartung und Support verlangen zusehends höhere Kosten. Die dreisprachige Webseite der SLRG mit mehreren tausend
Seiten und einem hohen Datenverkehr hält einem
Grössenvergleich mit der Schweizer-Firma ABB stand.
Es sind sukzessiv Erweiterungen eingebaut worden.
Einige wenige Sektionen haben noch keine Internetplattform oder wollen aus verschiedenen Gründen
noch nicht auf unser System immigrieren.
Zürichseekampagne: Wasserkompetenz der
SLRG gefragt
Die Idee einer «Zürichseekampagne» hat verschiedene Partner an einen Tisch geholt: Stadt- und Seepolizei Zürich, Sportamt Zürich, kantonale Polizeikorps
der Kantone ZH, SZ und SG. Ziel der Kampagne war
es, die Benutzer und Schwimmer des Sees auf die
vielfältigen Gefahren mit dem Berufs- und Freizeitverkehr zu sensibilisieren. Wir konnten unsere Anliegen und Ideen sehr gut einbringen und auch das
Logo und die Baderegeln verankern. Zudem wurden mit einem Wettbewerb mit von allen Beteiligten gesponserten Preisen ein beachtlicher Response
erzielt. Die Region Zürich mit ihrem Präsidenten Daniel Schreiber unterstützte diese Kampagne, indem
sie sich finanziell beteiligte und an der Verteilung der
verschiedensten Informationsteile (Plakate, Infosteller,
Flyer) in den Bädern wacker mithalf.
Erfolgreiche SLRG-Jubiläumsstudie
Die von der SLRG in Auftrag gegebene Wasserunfallstudie hat erste Anhaltspunkte zur vorsorglichen
Verhütung von Wasserunfällen geführt. Die 6 Baderegeln wurden in der Reihenfolge neu eingestuft und
eine Regel mit der Alkohol-Warnung überarbeitet
und ergänzt. Das Problem des Alkohol- und Drogenmissbrauchs betrifft alle Altersgruppen, aber auch
immer mehr Jugendliche. Die neuen Baderegeln
und die Kurzbroschüre über diese Studie können im
Internet heruntergeladen oder auf der Geschäftsstelle bezogen werden. Die Aufgabe der Kommunikation ist es, diese neuen Regeln in allen Informationsund Werbemitteln möglichst rasch einzubauen.
Personelles und Geschäftsgang
Die Zusammenführung der vorherigen Kommissionen (KK, FIKO) und dem Marketing zur MAKO hat
auch vorübergehend personelle Vakanzen etwas
gemildert. Trotzdem sind wir auf zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. Hier können neue Ideen und Vorstellungen eingebracht und
diskutiert werden. Wir brauchen aber auch Personen, die sich beim Umsetzen dieser Ideen beteiligen
möchten. Melden Sie sich bei den Leitern der Berei-
che Kommunikation und Marketing um mehr Informationen zu bekommen.
Ausblick 2010
Das angebrochene Jahr wird wiederum sehr intensiv
werden. Sind doch vielfältigste Aktionen und Tätigkeiten in Planung oder bereits in der Umsetzung:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Beschriftungen neue Geschäftsstelle (Vorschläge, Produktionsplanung)
Bäderversand an alle Schwimmbäder (Planung, Sponsoring,
Produktion etc.)
Relaunch des Bulletins (Grafik)
Sicherstellung der geplanten Messen (TG-Messe, OFFA, LUGA, BEA und
Interboot)
Laufende Anpassungen von
Drucksachen (Baderegeln, CD)
Mitarbeit am neuen Projekt
MillionenMeterSchwimmen
Unterstützung im Werbebereich für Geschäftsstelle, Ausbildung,
Regionen, Sektionen
Unterstützung/Beratung/
Produktionsplanung der
Finanzaktionen
Durchführung der Internetsitzungen
Zusammenarbeit mit verschiedenen Verbänden und Organisationen
Planung/Koordination der ZEWOWochen (Radio-Spots)
Lagerbestände der Boutique sichern und neue Produkte lancieren
Erstellung von Dokumentationsund Werbefotos für alle Bereiche
Dank
Unsere überzeugende und engagierte Ausbildungsund Präventionsarbeit in der SLRG haben die Swisscanto AG erneut bewogen, dem Kindergartenprojekt
und der Jugendausbildung wiederum einen fünfstelligen Betrag als Jahresspende zukommen zu lassen.
An dieser Stelle den herzlichsten Dank seitens SLRG.
Ohne die gute Zusammenarbeit mit allen Kommissionen, Bereichen und den immer wieder aufmunternden Kolleginnen und Kollegen sowie den vielen Rettungsschwimmern wäre die ganze Arbeit gar
nicht zu bewältigen. Auch hierfür meinen herzlichsten Dank und eine tolle kommende Badesaison.
Ernst Schwarz,
Leiter Bereich Kommunikation SLRG
21
Delegiertenversammlung
Zentralvorstand
Mediensprecherin
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Mit Anlässen wie den Schweizer-Meisterschaften, den Seeüberquerungen oder der
Jubiläumsstudie zu Ertrinkungsfällen erzielt
die SLRG öffentliche und positive Aufmerksamkeit. Dank diesen Ereignissen und dank
gezielter Medienkontakte schaffen wir es, in
Print, Fernsehen und Radio immer wieder mit
guten Geschichten präsent zu sein.
haben innerhalb der SLRG als auch ausserhalb starke und nachhaltige Image- und Motivationswirkung.
Als OK-Mitglied durfte ich die Kraft dieser Anlässe zur
Medienarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und Gönnerpflege nutzen. Allein der VIP-Apero an den SchweizerMeisterschaften war mit 70 geladenen Gästen sehr
gut besucht.
SLRG-Jubiläumsstudie zu Ertrinkungsfällen
Die Medienkonferenz zur SLRG-Jubiläumsstudie fand
Mit kontinuierlicher Medienarbeit stützen wir die im September im Beisein von Medien, SLRG-Partnern
Prävention vor Ertrinkungsfällen, erinnern die Bevöl- und Gästen im Hauptbahnhof Zürich statt. Die Bekerung laufend an die goldenen sechs Bade-, Fluss-, richterstattung in den Medien fiel erfreulich zahlund Eisregeln und zeigen die Vorteile von Rettungs- reich, ausführlich und vor allem wohlwollend für die
schwimmen als gesunden Sport und sinnvollen SLRG aus. Die grossen Nachrichtenagenturen verbreiteten detaillierte Meldungen, und Tele Züri und Tele
Spass auf.
Top strahlten ausführliche Beiträge aus. Vielen Dank
an die Organisator/innen der Medienkonferenz.
Kampagne für Schwimmer im Zürichsee
Die Polizeikorps rund um den Zürichsee hatten für
den Sommer 2009 eine Kommunikations-Kampagne Ertrinkungsstatistik
für die Sicherheit der Schwimmenden im See vor- Im Jahr 2009 ertranken in der Schweiz 36 Personen.
bereitet. Die SLRG konnte sich inhaltlich und visuell Das sind 8 mehr als letztes Jahr. Auffallend viele Erdaran beteiligen. Start der Kampagne war die Medi- trinkungsfälle gab es im Zusammenhang mit dem
enkonferenz, die auf dem grossen Kursschiff Helvetia Hochwasser der Flüsse im Juli. Zwei Kinder ertranken
stattfand. Die Kampagne war sowohl medial als auch in einem Bach, als sie nachts allein unterwegs waren. Dieses tragische Ereignis beschäftigte die Mebeim Badepublikum ein voller Erfolg.
dien mehrere Wochen. Es wurde einmal mehr klar,
dass die Schweiz ein Wasserschloss ist, in dem das
Schweizer-Meisterschaften im
Schwimmen-Können lebenswichtig ist. Ebenso wurRettungsschwimmen
Im 2009 fanden die beiden wichtigen Grossanlässe de unsere Baderegel «Kleine Kinder nie unbeaufsichder SLRG in Winterthur statt: Die Jugend-Schweizer- tigt lassen!» neu an die erste Stelle in der Reihenfolge
meisterschaften im Juni und die Schweizer-Meister- der sechs Baderegel gesetzt.
schaften der Erwachsenen im August. Diese Anlässe Erfreulich hingegen war folgendes Ereignis: Im Juni
•
Televisione Svizzera Italiana/
P. Wolfensberger: Sicherheit
beim Schwimmen,
Schulschwimm-Petition
•
Tele Züri/Armin Brogli:
Auto ins Wasser gefahren.
Medienmitteilungen
Familienvater konnte alle retten.
Dieses Jahr bediente ich die Medien mit 7 Mitteilun- •
Tele M1/Stephan Böhlen:
gen zu folgenden Themen:
zwei Bungee-Surfer sind ertrunken
•
Tele Züri/P.Wolfensberger:
•
Jahresbilanz zu den
wie verhält man sich mit Booten
Ertrinkungsfällen 2008
auf Flüssen
•
Millionenmeterschwimmen 2008:
•
Schweizer Sportfernsehen/
Resultate
P. Wolfensberger: Sicherheit
•
Delegiertenversammlung in
beim Schwimmen, Studio-Interview
Schaffhausen
•
SF1, 10vor10/Bernhard Fleuti:
•
Ertrinkungsstatistik bei Beginn
Brückenspringen in Bern
Sommersaison
•
Tele Züri/P. Wolfensberger:
•
Schweizer-Meisterschaft der
Jubiläumsstudie der SLRG
Rettungsschwimmer in Winterthur
•
Ertrinkungsstatistik bei Ende
Im Jahr 2009 durfte ich insgesamt 28 Radio-Inter
Sommersaison
views beantworten. Weitere Radio-Interviews wur•
SLRG-Jubiläumsstudie:
den von Markus Obertüfer gegeben.
Medienkonferenz und
Medienmitteilung
Geschriebene Medien
Seit April 2009 arbeitet die SLRG mit der Sponsorin Auch in den Printmedien hatte die SLRG im Jahr 2009
Concordia zusammen. In diesem Zusammenhang eine starke Präsenz. 91 Anfragen von Zeitungen, Zeitkam es schon zu einigen gemeinsamen Medienmit- schriften und Online-Medien waren zu beantworten.
teilungen der Concordia und der SLRG. Ich danke der Die Artikel transportierten positive SLRG-Botschaften
und waren meist mit einer sympathischen BildspraSLRG-Geschäftsstelle für die Abwicklung derselben.
che unterstützt.
Wie jedes Jahr weise ich darauf hin, dass sehr viele
Fernsehen und Radio
Wie jedes Jahr durfte die SLRG auch im Juli 2009 die Zeitungs- und Zeitschriftenartikel durch die MedienSendungen «Mitenand» (SF1), «Insieme» (Televisione arbeit der SLRG-Sektionen erreicht werden. Eure
Svizzera Italiana) und «Ensemble» (Télévision Suisse Nähe zu den lokalen und regionalen Medien ist unersetzbar. Danke!
Romande) ausstrahlen.
Im Tessiner Fernsehen wurde nochmals die Gross- Die Artikel sind für alle einsehbar auf www.argus.ch
Rettungsübung aus dem SLRG-Jubiläumsjahr ge- (Benutzer: SLRG, Passwort: Schweiz).
zeigt. Im Welschland stand die Sektion St.-Blaise mit
ihrem Rettungsboot auf rauem Neuenburgersee in Marketing-/Kommunikationskommission
Aktion. Für das Deutschschweizer Fernsehen zeigte Seit Anfang 2009 sind gemeinsame Sitzung der MarBirgit Blum, Leiterin des SLRG-Damen-Nationalteams, ketingkommission und der Kommunikationskommiszusammen mit den Schwimmerinnen, wie die Vorbe- sion aufgenommen worden. Die Sitzung wird geleireitung auf internationale Rettungsschwimm-Wett- tet von Sibylle Grosjean, Bereichsleiterin Marketing,
und dient insbesondere der integrierten, inhaltlich,
kämpfe aussieht.
formal und zeitlich auf einander abgestimmten TäWeitere Fernsehauftritte der SLRG fanden in folgen- tigkeit der beiden Kommissionen.
den Sendegefässen statt:
Allen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern und den SLRG-Nahestehenden wün•
Tele Züri/P. Wolfensberger:
sche ich eine unvergesslich schöne Sommersaison
Aufnahmen auf dem Bubikoner
2010 mit vielen interessanten und fröhlichen Begeg
Weiher
nungen sowie erfolgreichen Anlässen.
•
Tele Züri/P. Wolfensberger:
gleich nochmals das Thema Eisregeln
•
Tele Top/P. Wolfensberger:
Prisca Wolfensberger
Rettungsübung mit Feuerwehr
Mediensprecherin SLRG
Dübendorf, Thema Eisregeln
rettete ein 14-Jähriger eine Mutter und ihr kleines
Mädchen aus der Aare. Der Fall erhielt riesige Medienaufmerksamkeit und bewirkte gute Medienpräsenz der SLRG.
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Delegiertenversammlung
Zentralvorstand
Marketing
24
Anfang 2010 nahm die neu gebildete Marketing-Kommission der SLRG ihre Arbeit auf
– vorerst unter der Leitung von Anita Moser
und ab April offiziell unter der Führung von
Sibylle Grosjean, neu gewähltem ZV-Mitglied
für den Bereich Marketing. Um die effiziente Koordination aller externen Kommunikationsmassnahmen der SLRG zu gewährleisten,
tagen Marketing- und Kommunikationskommission jeweils gemeinsam und integrieren
so Medienarbeit, Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit für die SLRG allgemein und für das
Kindergartenprojekt sowie die Kommunikation an der Geschäftsstelle möglichst nahtlos.
der einladen durften, war ein voller Erfolg. Ich hoffe, dass wir diese Zusammenarbeit auch mit anderen
Sektionen, welche die SM und JSM veranstalten, weiterführen können.
Millionenmeterschwimmen
Nicht nur in diesem Bereich wurde die MAKO von
Seiten der Sektionen unterstützt. Dank dem Präsidenten der Region Ost ist es auch gelungen, für 2010
Sektionen zu finden, welche am Pilotprojekt zur Neulancierung des Millionenmeterschwimmens als Event
der SLRG mitmachen werden. Das Projekt, welches
unsere nationale Präsenz steigern und vielleicht sogar zusätzliche Gelder für die Sektionen und nationale Projekte beschaffen soll, wurde in Zusammenarbeit mit Thomas Winter im Herbst erarbeitet.
Für das Jahr 2009 hatten wir uns folgende Ziele gePatenschaften um einen Drittel gesteigert
steckt:
Besonders erfreulich zeigte sich auch das Resultat der
•
Stabilisierung der Netto-Einnahmen Patenschaftswerbung im September: Es gelang, die
Zahl der PatInnen um einen Drittel zu steigern, was
(Stichwort Krisenjahr 2009)
sich ab 2010 positiv auf die Finanzen des Kindergar•
Koordination und Integration
der verschiedenen Kommunikations- tenprojekts auswirken wird, ohne die Einnahmen der
Hauptorganisation zu gefährden. Alle PatInnen sind
ebenen der SLRG
und bleiben Gönnermitglieder der SLRG. Beim wei•
Erhebung der Bekanntheit der SLRG teren Ausbau von Patenschaften, aber auch bei der
und ihres Images
Intensivierung von Fundraising bei Stiftungen und
•
Ausbau der Patenschaften für das der Beschaffung von Projektgeldern bei Grossspen
Kindergartenprojekt
•
Entwicklung neuer Möglichkeiten zur dern wird die neue Datenbank nützlich sein, welche
im Oktober eingeführt wurde.
Gönnergewinnung und -bindung
•
Wechsel der Gönnerdatenbank
SLRG ist bekannt
•
Abschluss der Jubiläumsstudie
Eine respräsentative Umfrage über die SLRG im
Grundsätzlich ist es uns gelungen, die Ziele 2009 April zeigte wenig Überraschendes. Trotzdem ist
zu erreichen. Dies ist sicher auch der guten Zusam- es nütz-lich, seit 1998 zum ersten Mal wieder gesimenarbeit innerhalb der MAKO zu verdanken. Alle cherte Aussagen über unsere Bekanntheit zu haben:
Mitarbeitenden zeigten sich engagiert, flexibel und Knapp 60% der Schweizer Bevölkerung kennen die
kompetent. Das war besonders wichtig, weil im Früh- SLRG oder haben mindestens schon von ihr gehört,
jahr dank der GS unverhofft der Sponsoring-Vertrag unabhängig davon, ob jemand in der Stadt, in der
mit Concordia zu Stande kam. Es erforderte von Agglomeration oder auf dem Land lebt, welches Geallen Mitgliedern der MAKO viel Sachverstand, Ge- schlecht jemand hat und welcher politischen Richduld und Zeit, die neuen Massnahmen und Bedin- tung jemand angehört. Hingegen ist die Bekanntheit
grösser, je älter jemand ist.
gungen zu Gunsten der SLRG zu nutzen.
Allerings hat nur etwa die Hälfte von ihnen eine
Ahnung, was wir machen. Generell findet man uns
Mittelbeschaffung
Gleichzeitig durfte natürlich die Umsetzung der Mit- sympathisch, kompetent und nützlich, aber nicht betelbeschaffungsmassnahmen nicht darunter leiden. sonders modern. Nur etwa 10 % geben an, die SLRGZwar zeigte sich das Spendenaufkommen vor allem Baderegeln zu kennen – weitere 50 % kennen sie alin der ersten Jahreshälfte eher zurückhaltend. Aber lenfalls zum Teil (siehe dazu Grafiken Seite 28).
dank Sparmassnahmen und zusätzlicher Aktivitäten Es gibt jedenfalls fürs SLRG-Marketing genug zu tun:
konnte das geplante Netto von rund 440 000.- Fran- Dank der aktiven Hilfe der MAKO-Mitglieder können
ken per Ende Jahr sogar übertroffen werden. An wir aber darauf hoffen, dass es uns gelingen wird,
dieser Stelle möchte ich auch die Hilfe der Sektion diese Werte in Zukunft zu verbessern.
Winterthur bei der Gönnerpflege verdanken: Der erweiterte Apero an der SM 09, zu welchem wir (natürlich unter Kostenbeteiligung) im August erstmals Sibylle Grosjean
auch ausgewählte VIP-Gönner und Gönnermitglie- Leiterin Bereich Marketing SLRG
Delegiertenversammlung
Zentralvorstand
Kindergartenprojekt
25
In seinem 4. Jahr erreichte das Kindergartenprojekt «Das Wasser und ich» 10 011 Kinder in
585 Kindergärten. Rund 60 Wasserbotschafter/innen kamen im Jahr 2009 neu dazu. Das
Projekt rollt, Pico ist auf Facebook präsent,
und die Finanzbeschaffung ist eine stetige
Herausforderung.
Vorgaben des bekannten Spiele-Unternehmens Ravensburg. Das neue Memo und die anderen PicoProdukte können über den Shop auf
www.das-wasser-und-ich.ch bestellt werden.
Pico nutzt die neuen Medien
So modern ist Pico; er hat eine Fanpage auf Facebook.
Natürlich hat er diese Fanpage nicht selber eröffnet,
sondern sein Zeichner Kurt A. Fischli. Er stellt regelmässig Fotos, Comic-Zeichnungen und News von
Das Projekt wächst
Seit dem Start im Mai 2006 haben Pico und die Was- Pico und seiner Enten-Freundin Dori rein. Verknüpft
serbotschafter/innen gesamthaft schon über 27 000 euren Facebook-Eintrag mit der Pico-Fanpage. Damit
Kinder in 1600 Kindergärten besucht. Ein grosser erhöht ihr die Bekanntheit der SLRG und des KinderDank geht an die rund 200 Wasserbotschafterinnen gartenprojekts in eurem Freundeskreis.
und Wasserbotschafter, die unermüdlich und voller Engagement die Besuche in den Kindergärten Finanzbeschaffung muss sein
Die Pico-Besuche sind für die Kindergärten gratis. Die
durchführen.
Im Jahr 2009 sind 51 neue Wasserbotschafter/innen Wasserbotschafter/innen arbeiten ehrenamtlich. Sie
aus allen Sprachregionen dazugekommen. Vielen erhalten einen Betrag von 80 Franken für ihre SpeDank an die Ausbildner Hans Leuenberger, Martin sen wie: Fahrten, Kopien, Telefonate, etc. Die eigentBortolazzo, Markus Oser, Patricia Paganetti, Mélanie lichen Kosten fallen jedoch an für die Drucksachen.
Nur dank der Beiträge von Gönnern, Patinnen, Spende Joffrey und Raphaël Durgniat.
dern und Stiftungen kann das Kindergartenprojekt
existieren und somit für das Sicherheitsbewusstsein
Spiel und Spass mit Pico
Mit dem kleinen, 12 cm grossen Plüsch-Pico hat das der Kinder sorgen.
Kindergartenprojekt bereits einen ersten Weg in die Die Spendenakquisition ist dauernde und aufwändiKinderzimmer gefunden. Im Jahr 2009 kreierte Kurt ge Beziehungsarbeit. Im Jahr 2009 wusste das ProA. Fischli nun ein weiteres Objekt: das Pico-Memo. jektteam manchmal nicht, wie lange wir mit dem
Das Spiel entstand in Zusammenarbeit und nach noch vorhandenen Geld über die Runden kommen
26
würden. Zum Glück geht immer wieder ein Türchen
auf. Wir danken allen, die hier mithelfen und vor allem natürlich all den Einzelpersonen und Institutionen, die das Projekt finanziell mittragen.
Immer wieder hecken innovative Personen Ideen zur
Finanzbeschaffung aus. So zum Beispiel Markus Oser,
der mit seiner Theatergruppe Reinach den Erlös einer Vorstellung an das Kindergartenprojekt überwies.
Oder Thomas Winter, der immer wieder beweist, wie
man auf sympathische und überzeugte Art zu Geldbeiträgen kommt. Danke euch beiden.
Die Projektteams
Ganz speziell danke ich den Projektmitarbeitenden
für ihren grossen Einsatz: Hans Leuenberger (Ausbildung), Kurt A. Fischli (Zeichnungen, Broschüren,
Marketing), Sibylle Grosjean (Homepage, Marketing),
Martin Bortolazzo (Datenbank), Prisca Wolfensberger
(Kommunikation) und Anna Flütsch (Protokoll).
Seit Beginn des Projekts ist die Region Süd sehr aktiv. Mit Patricia Paganetti-Giussani als Regionalleiterin
sorgt ein sehr aktives Team für die Bekanntheit und
den schnellen Ausbau des Projekts im Tessin. Alleine
südlich des Gotthards gibt es schon 27 Wasserbotschafter/innen, die mit ihren über hundert Besuchen
im Jahr 2009 im Kanton Tessin einen grossen Beitrag
zum Erfolg des Kindergartenprojekts leisteten.
Schwieriger gestaltete sich die Besetzung der Koordinationsstelle in der Romandie. 2009 konnte Gabriela Trunfio von Mélanie de Joffrey die Aufgabe vorübergehend übernehmen, musste sie dann aber aus
beruflichen Gründen wieder abgeben. Die Koordinationsaufgabe ist aber unverzichtbar, damit das Kindergartenprojekt auch in der Romandie stattfinden
und wachsen kann. Erfreulicherweise hat sich jetzt
Claudia Pitteloud bereit erklärt, für die Koordination
zu sorgen.
Gefreut hat uns auch, dass die Ausbildner Mélanie
de Joffrey und Raphaël Durgniat im Mai 2009 in
Corseaux den ersten Wasserbotschafter-Kurs in der
Romandie mit elf begeisterten Teilnehmer/innen
durchgeführt haben.
Ich weiss, dass Pico und seine Begleiter/innen auch
im Jahr 2010 Tausende von Kinderaugen zum Leuchten bringen werden. Und ich freue mich auf die innovative und tatkräftige Zusammenarbeit mit allen
Beteiligten. Herzlichen Dank für euer Engagement!
Anita Moser
Projektleiterin «Das Wasser und ich»
Delegiertenversammlung
Zentralvorstand
Christophorus-Stiftung
27
Zum Glück gibt es erfolgreiche Rettungsfälle.
Vor allem für diejenigen, die ihr Leben dem
beherzten Eingreifen eines Mitmenschen verdanken. Dem Retter ist der Dank des Geretteten gewiss. Seitens der SLRG will die Christophorus-Stiftung Zivilcourage auszeichnen
und freut sich über besonders viele gelungene Rettungen im Jahr 2009.
Erfreulich viele gelungene Rettungseinsätze wurden
unserer Stiftung gemeldet. Mehr als zwei Drittel der
in Not geratenen Personen konnten lebend aus dem
Wasser gerettet werden.
Dies ist eine sehr erfreuliche Zahl. Sechs Personen konnten leider nur noch tot geborgen werden.
Wenn man die Berichte der gemeldeten Rettungen
liest, wird einem schnell klar, dass viele Überlebende ohne eine helfende Hand oder lebensrettende
Sofortmassnahmen keine Chance gehabt hätten. An
diesen Taten müssen wir uns orientieren. Es zeigt
ganz klar auf, dass unverzügliches und überlegtes
Handeln sehr oft ein in Not geratenes Leben erfolgreich retten kann.
Die meisten Notfälle ereigneten sich beim Schwimmsport im Freien und bei anderen Freizeitbeschäftigungen um und am Wasser. Leider gab es auch
wieder Wasserunfälle mit Kindern, welche im Spiel
die Gefahr des Ertrinkens nicht einschätzen können.
Bedenklich ist dabei, dass die Erwachsenen solche
Todesgefahren übersehen oder nicht wahr haben
wollen. Überwachung darf man auch nie anderen
Kindern übertragen, weil sie in der Regel mit solchen
Aufgaben überfordert sind.
Das Spannungsfeld des Alters von Verunfallten beträgt 70 Lebensjahre. Ein Durchschnittsalter der gefährdetsten Personen lässt sich errechnen, macht
aber keinen Sinn, da die einzelnen Unfälle von ganz
Jungen und Alten das Bild verfälschen würden. Es
sind aber aus allen Altersstufen, von Kleinkindern,
Kindern über Jugendliche, junge Erwachsene bis hin
zu Rentnern alle Altersgruppierungen betroffen.
Retter mit einer SLRG-Ausbildung waren in den meisten Fällen bei organisierten Anlässen als Angestellte
in Schwimmbädern und als Polizisten im Einsatz auszumachen. Spontaneinsätze nach Unfällen in Seen,
Flüssen oder privaten Pools leisteten durchwegs
Laien ohne spezielle Ausbildung. Natürlich zeigen
da auch freiwillige und obligatorische Nothilfekurse
von anderen Institutionen ihre Wirkung. Die Eigengefährdung wird bei Personen ohne Wasserausbildung gerne unterschätzt, wenn Kenntnisse von Kälte, Wassertiefe und Gefahren von Strömungen und
Hindernissen etc. fehlen.
28
Erfolgreiche Rettungen
Bergung von Toten nach Unfällen
Total Meldungen
Suizide
21
6
38
8
Ehrungen
Spezieller Dankesbrief
Geschenke
Gutschein für Brevet-I-Kurs
10
4
1
über die Medien publizierte Ehrungen viel wirksamer wahrgenommen. Aufgrund des Stiftungsstatutes dürfen aber Ehrungen in Gold, Silber oder Bronze
nur an SLRG-Brevetierte übergeben werden. Die Stiftungsräte sind sich einig, dass diese Regelung überdacht werden muss.
Schliesslich sind gute Leistungen von Nichtbrevetierten genauso wertvoll. Ein weiterer wichtiger Aspekt
sind Ehrungen mit Medaillen gegen aussen. Denn
die für die SLRG notwendigen Geldspender fühlen
sich durch solche Aktionen angesprochen und unterstützen mit ihren freiwilligen Zuwendungen unser
Wirken.
Wie üblich, erforschen die Stiftungsräte unserer Institution die gemeldeten Rettungsfälle in ihren Regionen. Dies ist nicht immer einfach, denn häufig fehlen Angaben zu den Personen, welche aufgrund des
Datenschutzes nicht weitergeleitet werden dürfen.
Da braucht es von unseren Leuten Fingerspitzengefühl und Empathie, um trotzdem an die Angaben zu
kommen, welche für die Beurteilung der Fälle wichtig
sind. Wir versuchen, wenn immer möglich, Ehrungen
an offiziellen SLRG-Anlässen vornehmen zu können,
um eine möglichst grosse Wirkung nach aussen
zu erreichen. Im letzten Jahr konnten für Rettungsaktionen keine Medaillen ausgehändigt werden. Dies Kurt Graf
ist schade, denn in der Öffentlichkeit werden solche Präsident Christophorus-Stiftung SLRG
Grafiken zu Seite 24
Kennen Sie die SLRG? (nach Altersgruppen in der Schweiz)
Welche Baderegeln kennen Sie konkret?
Delegiertenversammlung
Zentralvorstand
Geschäftsstelle
29
Im wahrsten Sinne des Wortes: Es war viel
Bewegung auf der Geschäftsstelle. Neue Mitarbeiter einarbeiten, den geeigneten Kandidaten für die Neuen Ausbildungsstukturen
finden und natürlich das Tagesgeschäft organisieren und abwickeln. Das Herz der SLRG
schlug auch im vergangenen Jahr auf Hochtouren.
handlungen führten Ende April zum Vertragsabschluss – ein Meilenstein in der Geschichte der SLRG.
Anschliessend war viel Mitarbeit von Seiten der Geschäftsstelle gefragt für die Umsetzung gemeinsamer Projekte wie «Cards for free», Family-Beach, Anpassung von Printprodukten sowie die Planung 2010.
Neue Ausbildungsstrukturen
Neben dem neuen Projektassistenten NAUS unterstützten auch die anderen Teammitglieder das ProEine Jahresplanung im Rückblick zu betrachten kann jektteam bei der Bewältigung dieser grossen Herausspannend sein. Und Freude kommt auf, dass der forderung.
Grossteil der geplanten Aktivitäten erfolgreich über Auch wenn es zwischendurch grosse Meinungsverschiedenheiten gab, nie wurde das Ziel aus den
die Bühne ging… und dazu noch einiges mehr.
Augen verloren, nämlich mit zeitgemässen Ausbildungsangeboten die Einzigartigkeit der SLRG in dieRasanter Start
Zu Jahresbeginn ging es darum, die Stelle des Pro- sem Segment für die Zukunft zu sichern.
jektassistenten NAUS kompetent zu besetzen und
dem neuen Mitarbeiter das schnelle Einarbeiten zu Nachgang Jubiläum
ermöglichen. Im gleichen Zeitraum musste für die Das Jubiläumsjahr 2008 fand mit der DV im April
Brevetadministration ein personeller Wechsel vorbe- 2009 den offiziellen Abschluss. Viele Teilprojekte wirken aber weiter nachhaltig, so der Klub der Brevetierreitet und vollzogen werden.
Es zeichnete sich ein Engagement der CONCORDIA ten oder im Speziellen die Jubiläumsstudie zu Badeals Sponsoringpartner ab. Vorgespräche und Ver- und Wasserunfällen.
30
In Zusammenhang mit den ersten Ergebnissen der
Studie wurde auch die Gedenkfeier zum zehnten
Jahrestag des schweren Canyoning-Unglücks im Saxetenbach organisiert. Auf Einladung der SLRG trafen
sich Behördenvertretungen, damalige Helfer aber
auch Betroffene zu einer schlichten aber angemessenen Gedenkfeier beim Mahnmal.
Im September wurden an einer Medien- und Informationskonferenz die Ergebnisse aus der Jubiläumsstudie offiziell vorgestellt. Die dafür gestaltete Broschüre enthält auch Folgerungen und Forderung aus
Sicht der SLRG. Sie ist ein gefragter Artikel und konnte immer wieder auch bei den diversen Kontakten zu
Politikerinnen und Politikern wie auch zu Partnerorganisationen abgegeben werden.
technischen Einrichtungen (IT, Telefon, elektrische
Anlagen, Vernetzung) und Reinigung. Die Vorarbeiten konnten bis Ende Jahr so weit abgeschlossen
werden, dass ein Wechsel der Geschäftsstelle von
Nottwil nach Sursee auf den 1. März 2010 möglich
war.
Kontakte
Zur Führungsverantwortung zählen Kontakte zur Basis in unserer Organisation, aber auch solche zu Partnern und Firmen.
Neben der Teilnahme an Versammlungen der SLRGRegionen war die Geschäftsstelle auch an den Generalversammlungen einiger SLRG-Sektionen präsent.
Der Besuch an den Schweizer-Meisterschaften der
Jugend wie der Erwachsenen und das Mitwirken
an der Sektionen- und Regionenkonferenz waren
Brevetadministration und «vitesse»
Das Projekt «vitesse» konnte im November 2009 ab- Fixpunkte in der Jahresplanung. Dazu kommen
geschlossen werden. Noch sind Feinabstimmungen Teilnahmen an Versammlungen und Anlässen von
zu machen, die im Projektauftrag vorgesehenen Ar- Partnerorganisationen wie SRK, SSB, swimsports,
swiss-olympic usw. Viele konkrete Rückmeldungen
beiten sind aber umgesetzt.
zum Wirken der SLRG ergeben sich aus informellen
Treffen wie z. B. den Sitzungen der ILSE-KommissioNeuer Standort der Geschäftsstelle
1994 zügelte die Geschäftsstelle der SLRG von Basel nen. Neben der Anerkennung der Arbeit unserer Mitnach Nottwil. Im damaligen Ausbildungszentrum glieder in den Sektionen und Regionen gibt es auch
des SRK konnten Büro- und Lagerräume inklusive Hinweise auf Mängel, denen in Zusammenarbeit mit
Mobiliar gemietet werden. Die Bürofläche konnte in den zuständigen Personen nachgegangen wird.
den letzten Jahren nicht mehr mit den gewachsenen
Anforderungen an die Geschäftsstelle SLRG Schritt Im Namen der Geschäftsstelle danke ich allen für die
halten. Im Frühling 2009 zeichnete sich ab, dass eine erlebte Unterstützung und das Verständnis der SekBüroerweiterung im Areal des Seminarhotels Sempa- tionen, der Regionen aber auch des Zentralvorstandes. Miteinander konnten wir 2009 viel erreichen.
chersee in Nottwil definitiv nicht realisierbar war.
Nach der Prüfung mehrerer Varianten in Nottwil, Darauf dürfen alle Beteiligten, von der Kursleiterin bis
aber auch zwischen Luzern und Olten, konnten wir zum Mitglied des Zentralvorstandes, stolz sein. Und
im Dezember 2009 einen Mietvertrag für Büro- und es gibt uns auch die Kraft, das neue Geschäftsjahr
Lagerräume am Schellenrain 5 in Sursee (politische mit Zuversicht und Elan anzupacken.
Gemeinde Oberkirch) unterzeichnen. Das Wettkampfmaterial bleibt weiterhin in einem Gebäude
Für das Team der Geschäftsstelle
ausserhalb der Hotelanlage in Nottwil eingelagert.
Ebenfalls im Dezember wurden Abklärungen getrof- Markus Obertüfer
fen und Offerten eingeholt für die Möblierung, die Zentralsekretär SLRG
Impressum
© 2010 SLRG / SSS / SSS, Sursee
Texte: Bereichsleiter, Zentralpräsident, Zentralsekretär, Concordia
Fotos:
Ernst Schwarz, zvg.
Konzept: Linda Baumann, Philipp Binaghi
Satz: Gamma Druck+Verlag AG, Altdorf
Übersetzung: Beatrice Duc
Druck:
Gamma Druck+Verlag AG, Altdorf
Zentralvorstand
Daniel Biedermann
Zentralpräsident
Ernst Altherr
Vizezentralpräsident
Stephan Böhlen Region Nordwest
Gabriella Codjia Region Romandie
Bruno Corrà
Bereich Finanzen
Boris Donda Region Sud
Pitsch Frey
Bereich Jugend
Kurt Graf Christophorus-Stiftung
Clemente Gramigna Region Sud
Sibylle Grosjean
Bereich Marketing
Oskar Gwerder Region Zentral
Daniel Schreiber Region Zürich
Ernst Schwarz
Bereich Kommunikation
Melanie Vincenz Vertreterin SRK
Thomas Winter Region Ost
Prisca Wolfensberger Mediensprecherin
Christine Zaugg-Egli
Bereich Ausbildung
Schweizerische
LebensrettungsGesellschaft SLRG
Geschäftsstelle
Schellenrain 5
CH-6210 Sursee
Tel. +41 41 925 88 77
Fax +41 41 925 88 79
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