Geschäftsbericht 2008/2009
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Geschäftsbericht 2008/2009
Geschäftsbericht 2008/2009 Security in a dynamic world Geschäftsbericht 2008/2009 Kaba Holding AG Hofwisenstrasse 24 8153 Rümlang Schweiz Telefon +41 44 818 90 61 Fax +41 44 818 90 52 www.kaba.com 2684.indd 1 31.08.2009 12:40:48 Geschäftsbericht 2008/2009 Security in a dynamic world Geschäftsbericht 2008/2009 Kaba Holding AG Hofwisenstrasse 24 8153 Rümlang Schweiz Telefon +41 44 818 90 61 Fax +41 44 818 90 52 www.kaba.com 2684.indd 1 31.08.2009 12:40:48 Geschäftsbericht 2008/2009 Security in a dynamic world Geschäftsbericht 2008/2009 Kaba Holding AG Hofwisenstrasse 24 8153 Rümlang Schweiz Telefon +41 44 818 90 61 Fax +41 44 818 90 52 www.kaba.com 2684.indd 1 31.08.2009 12:40:48 Unsere Geschäftsfelder Finanzielle Eckdaten 2008/2009 Kaba gehört zu den weltweit führenden Anbietern der Sicherheits- Konzernerfolgsrechnung industrie. Der international tätige, börsenkotierte Konzern beschäftigt in Mio. CHF ausser Angaben je Aktie/Personal rund 8000 Mitarbeitende in mehr als 60 Ländern. Kaba bietet ihren Kunden wegweisende und umfassende Lösungen für Sicherheit, Organisation und Komfort beim Zutritt zu Gebäuden und Anlagen sowie bei der Erfassung von Personal- und Betriebsdaten. Door Systems Access + Data Systems Geschäftsjahr per 30. 06. 2009 Umsatz netto Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) Betriebsergebnis (EBIT) Gewinn vor Steuern Gewinn vor Minderheitenanteilen Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) Börsenkapitalisierung Gesamtkapitalrentabilität (RONOA) Nettoverschuldung/EBITDA (Gearing) Durchschnittlicher Personalbestand 1 166.1 170.5 129.3 98.2 70.7 18.6 18.6 768.8 19.7 % 1.91 8 255 in % 100.0 14.6 11.1 8.4 6.0 Inhalt Geschäftsjahr per 30. 06. 2008 in % 1 303.7 206.6 164.0 131.5 97.1 25.6 25.6 1 183.0 23.8 % 2.00 9 151 100.0 15.9 12.6 10.1 7.5 Herausgeber Kaba Holding AG Hofwisenstrasse 24 8153 Rümlang Schweiz Telefon +41 44 818 90 61 Fax +41 44 818 90 52 www.kaba.com investor@kaba.com Projektleitung Kaba Management + Consulting AG, Rümlang Jean-Luc Ferrazzini Chief Communications Officer Konzeption, Gestaltung und Realisation Wirz Corporate AG, Zürich Key + Ident Systems Publishing System Multimedia Solutions AG, Zürich EBIT nach Segmenten EBIT-Marge nach Segmenten in Mio. CHF Copyrights © Kaba Holding AG, 2009 in % 2008/2009 2007/2008 5.5 % 6.5 % 17.8 % 18.5 % 4.8 % 10.2 % 11.1 % 12.6 % Access + Data Systems 122.6 Door Systems Key+Ident Systems 10.2 Door Systems Sonstige Access + Data Systems Key + Ident Systems Fotografie © Jonas Kuhn, Zürich © Andreas Mader, Zell © Alexander Sauer, Zürich Druck NZZ Fretz AG, Schlieren 14.1 – 17.6 Total Als Spezialistin für Automatik-, Kaba überzeugt als Innovations- Mit den beiden Tochtergesell- Sicherheits- und Komforttüren bietet leaderin mit massgeschneiderten schaften Silca und Ilco ist die Kaba die Kaba Gruppe weltweit das um- Lösungen im Bereich mechanische, Gruppe die führende Herstellerin fassendste Sortiment an Tür- mechatronische und elektronische von Schlüsselrohlingen für das systemen an. Das Produktportfolio Schlösser und Schliesszylinder Ersatzschlüssel- und das OEM- Umsatz nach Segmenten ist vielseitig und deckt alle gängigen sowie einem umfassenden Port- Geschäft. Nebst Schlüsselrohlingen in % Marktbedürfnisse im Bereich folio von Systemlösungen für das und Autoschlüsseln mit integrierten Automated Doors, Physical Access Zutrittsmanagement sowie die Transpondern fertigen die beiden Systems und Platform Screen Doors Zeit- und Betriebsdatenerfassung. Unternehmen eine breite Palette an ab. Zudem ist Kaba eine erfahrene In diesem Bereich arbeitet Kaba mechanischen, elektronischen und und kompetente Partnerin bei seit vielen Jahren mit spezialisierten industriellen Schlüsselfertigungs- der Erarbeitung von kunden- und System- und Softwareanbietern maschinen an. projektspezifischen Lösungen zusammen. Weiter umfasst die Pro- für einen sicheren und effizienten duktpalette Hotelschliesssysteme Legic bietet mit der kontaktlosen Personenfluss. und Hochsicherheitsschlösser. Smart Card Technologie eine Diese Kommunikation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, z.B., aber nicht nur, Angaben unter Verwendung der Worte «glaubt», «geht davon aus», «erwartet» oder Formulierungen ähnlicher Art. Solche in die Zukunft gerichtete Aussagen werden auf der Grundlage von Annahmen und Erwartungen gemacht, von denen die Gesellschaft ausgeht, dass sie begründet sind, die sich aber als falsch herausstellen können. Sie unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem, aber nicht nur: • der Wettbewerb mit anderen Unternehmen, • die Auswirkungen und Risiken neuer Technologien, • die laufenden Kapitalbedürfnisse der Gesellschaft, • die Finanzierungskosten, • Verzögerungen bei der Integration von Akquisitionen, • die Änderungen des Betriebsaufwands, • Währungsschwankungen und Schwankungen bei Rohstoffpreisen, • die Gewinnung und das Halten qualifizierter Mitarbeiter, • Änderungen des anwendbaren Rechts, • und sonstige in dieser Kommunikation genannte Faktoren. Sollte sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten verwirklichen, oder sollte sich eine der zugrundeliegenden Annahmen als falsch herausstellen, können die Folgen massgeblich von den angegebenen abweichen. Vor dem Hintergrund dieser Ungewissheiten sollte sich der Leser nicht auf derartige in die Zukunft gerichtete Aussagen verlassen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen, soweit sie rechtlich nicht dazu verpflichtet ist. Kaba®, Com-ID®, Ilco®, La Gard®, LEGIC®, SAFLOK®, Silca® usw. sind geschützte Marken, CardLink™ usw. Trademarks der Kaba Gruppe. Aufgrund länderspezifischer Anforderungen oder aus Vermarktungsüberlegungen sind nicht sämtliche Produkte und Systeme der Kaba Gruppe in allen Märkten erhältlich. Aktienkursentwicklung Sonstige 350 22% Door Systems 300 250 18% Key+ Ident Systems 3% 2% 2% 1% 26% 22% 21 % Aktienpreis in CHF Handelsvolumen Jahresbericht 2 Brief an die Aktionäre 6 Bericht über das Geschäftsjahr 2008/2009 12 Segment Door Systems 18 Segment Access + Data Systems 22 Segment Access + Data Systems: Europe, Middle East and Africa 24 Segment Access + Data Systems: Americas 26 Segment Access + Data Systems: 30 Segment Key + Ident Systems 36 Strategische Ausrichtung der Kaba Gruppe 38 Forschung + Entwicklung 40 Premium-Marke 41 Produktportfolio 42 Weltweite Präsenz Asia Pacific 44 Effiziente Prozesse 46 Mitarbeitende als Treiber 47 Corporate Responsibility 48 Corporate Governance 76 Finanzbericht 82 Konzern 132 Holding 146 Adressen Kaba Gruppe 150 Agenda, Informationsübersicht 75 000 60 000 22% 21 % 20 % 45 000 200 Die Kaba Tochtergesellschaft 150 49% 55% 57% 59% integrierte Plattform im Bereich Access + Data Systems 30 000 100 15 000 50 berührungslose Identifikation. 0 2005/2006 2006/2007 2007/2008 2008/2009 0 Juli 08 Oktober 08 Kaba Aktienkurs 2684.indd 2 Januar 09 SPI (rebased) April 09 Juni 09 Dieses Produkt wurde klimaneutral produziert. Kaba Handelsvolumen 9/1/2009 11:18:52 AM Unsere Geschäftsfelder Finanzielle Eckdaten 2008/2009 Kaba gehört zu den weltweit führenden Anbietern der Sicherheits- Konzernerfolgsrechnung industrie. Der international tätige, börsenkotierte Konzern beschäftigt in Mio. CHF ausser Angaben je Aktie/Personal rund 8000 Mitarbeitende in mehr als 60 Ländern. Kaba bietet ihren Kunden wegweisende und umfassende Lösungen für Sicherheit, Organisation und Komfort beim Zutritt zu Gebäuden und Anlagen sowie bei der Erfassung von Personal- und Betriebsdaten. Door Systems Access + Data Systems Geschäftsjahr per 30. 06. 2009 Umsatz netto Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) Betriebsergebnis (EBIT) Gewinn vor Steuern Gewinn vor Minderheitenanteilen Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) Börsenkapitalisierung Gesamtkapitalrentabilität (RONOA) Nettoverschuldung/EBITDA (Gearing) Durchschnittlicher Personalbestand 1 166.1 170.5 129.3 98.2 70.7 18.6 18.6 768.8 19.7 % 1.91 8 255 in % 100.0 14.6 11.1 8.4 6.0 Inhalt Geschäftsjahr per 30. 06. 2008 in % 1 303.7 206.6 164.0 131.5 97.1 25.6 25.6 1 183.0 23.8 % 2.00 9 151 100.0 15.9 12.6 10.1 7.5 Herausgeber Kaba Holding AG Hofwisenstrasse 24 8153 Rümlang Schweiz Telefon +41 44 818 90 61 Fax +41 44 818 90 52 www.kaba.com investor@kaba.com Projektleitung Kaba Management + Consulting AG, Rümlang Jean-Luc Ferrazzini Chief Communications Officer Konzeption, Gestaltung und Realisation Wirz Corporate AG, Zürich Key + Ident Systems Publishing System Multimedia Solutions AG, Zürich EBIT nach Segmenten EBIT-Marge nach Segmenten in Mio. CHF Copyrights © Kaba Holding AG, 2009 in % 2008/2009 2007/2008 5.5 % 6.5 % 17.8 % 18.5 % 4.8 % 10.2 % 11.1 % 12.6 % Access + Data Systems 122.6 Door Systems Key+Ident Systems 10.2 Door Systems Sonstige Access + Data Systems Key + Ident Systems Fotografie © Jonas Kuhn, Zürich © Andreas Mader, Zell © Alexander Sauer, Zürich Druck NZZ Fretz AG, Schlieren 14.1 – 17.6 Total Als Spezialistin für Automatik-, Kaba überzeugt als Innovations- Mit den beiden Tochtergesell- Sicherheits- und Komforttüren bietet leaderin mit massgeschneiderten schaften Silca und Ilco ist die Kaba die Kaba Gruppe weltweit das um- Lösungen im Bereich mechanische, Gruppe die führende Herstellerin fassendste Sortiment an Tür- mechatronische und elektronische von Schlüsselrohlingen für das systemen an. Das Produktportfolio Schlösser und Schliesszylinder Ersatzschlüssel- und das OEM- Umsatz nach Segmenten ist vielseitig und deckt alle gängigen sowie einem umfassenden Port- Geschäft. Nebst Schlüsselrohlingen in % Marktbedürfnisse im Bereich folio von Systemlösungen für das und Autoschlüsseln mit integrierten Automated Doors, Physical Access Zutrittsmanagement sowie die Transpondern fertigen die beiden Systems und Platform Screen Doors Zeit- und Betriebsdatenerfassung. Unternehmen eine breite Palette an ab. Zudem ist Kaba eine erfahrene In diesem Bereich arbeitet Kaba mechanischen, elektronischen und und kompetente Partnerin bei seit vielen Jahren mit spezialisierten industriellen Schlüsselfertigungs- der Erarbeitung von kunden- und System- und Softwareanbietern maschinen an. projektspezifischen Lösungen zusammen. Weiter umfasst die Pro- für einen sicheren und effizienten duktpalette Hotelschliesssysteme Legic bietet mit der kontaktlosen Personenfluss. und Hochsicherheitsschlösser. Smart Card Technologie eine Diese Kommunikation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, z.B., aber nicht nur, Angaben unter Verwendung der Worte «glaubt», «geht davon aus», «erwartet» oder Formulierungen ähnlicher Art. Solche in die Zukunft gerichtete Aussagen werden auf der Grundlage von Annahmen und Erwartungen gemacht, von denen die Gesellschaft ausgeht, dass sie begründet sind, die sich aber als falsch herausstellen können. Sie unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem, aber nicht nur: • der Wettbewerb mit anderen Unternehmen, • die Auswirkungen und Risiken neuer Technologien, • die laufenden Kapitalbedürfnisse der Gesellschaft, • die Finanzierungskosten, • Verzögerungen bei der Integration von Akquisitionen, • die Änderungen des Betriebsaufwands, • Währungsschwankungen und Schwankungen bei Rohstoffpreisen, • die Gewinnung und das Halten qualifizierter Mitarbeiter, • Änderungen des anwendbaren Rechts, • und sonstige in dieser Kommunikation genannte Faktoren. Sollte sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten verwirklichen, oder sollte sich eine der zugrundeliegenden Annahmen als falsch herausstellen, können die Folgen massgeblich von den angegebenen abweichen. Vor dem Hintergrund dieser Ungewissheiten sollte sich der Leser nicht auf derartige in die Zukunft gerichtete Aussagen verlassen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen, soweit sie rechtlich nicht dazu verpflichtet ist. Kaba®, Com-ID®, Ilco®, La Gard®, LEGIC®, SAFLOK®, Silca® usw. sind geschützte Marken, CardLink™ usw. Trademarks der Kaba Gruppe. Aufgrund länderspezifischer Anforderungen oder aus Vermarktungsüberlegungen sind nicht sämtliche Produkte und Systeme der Kaba Gruppe in allen Märkten erhältlich. Aktienkursentwicklung Sonstige 350 22% Door Systems 300 250 18% Key+ Ident Systems 3% 2% 2% 1% 26% 22% 21 % Aktienpreis in CHF Handelsvolumen Jahresbericht 2 Brief an die Aktionäre 6 Bericht über das Geschäftsjahr 2008/2009 12 Segment Door Systems 18 Segment Access + Data Systems 22 Segment Access + Data Systems: Europe, Middle East and Africa 24 Segment Access + Data Systems: Americas 26 Segment Access + Data Systems: 30 Segment Key + Ident Systems 36 Strategische Ausrichtung der Kaba Gruppe 38 Forschung + Entwicklung 40 Premium-Marke 41 Produktportfolio 42 Weltweite Präsenz Asia Pacific 44 Effiziente Prozesse 46 Mitarbeitende als Treiber 47 Corporate Responsibility 48 Corporate Governance 76 Finanzbericht 82 Konzern 132 Holding 146 Adressen Kaba Gruppe 150 Agenda, Informationsübersicht 75 000 60 000 22% 21 % 20 % 45 000 200 Die Kaba Tochtergesellschaft 150 49% 55% 57% 59% integrierte Plattform im Bereich Access + Data Systems 30 000 100 15 000 50 berührungslose Identifikation. 0 2005/2006 2006/2007 2007/2008 2008/2009 0 Juli 08 Oktober 08 Kaba Aktienkurs 2684.indd 2 Januar 09 SPI (rebased) April 09 Juni 09 Dieses Produkt wurde klimaneutral produziert. Kaba Handelsvolumen 9/1/2009 11:18:52 AM Unsere Geschäftsfelder Finanzielle Eckdaten 2008/2009 Kaba gehört zu den weltweit führenden Anbietern der Sicherheits- Konzernerfolgsrechnung industrie. Der international tätige, börsenkotierte Konzern beschäftigt in Mio. CHF ausser Angaben je Aktie/Personal rund 8000 Mitarbeitende in mehr als 60 Ländern. Kaba bietet ihren Kunden wegweisende und umfassende Lösungen für Sicherheit, Organisation und Komfort beim Zutritt zu Gebäuden und Anlagen sowie bei der Erfassung von Personal- und Betriebsdaten. Door Systems Access + Data Systems Geschäftsjahr per 30. 06. 2009 Umsatz netto Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) Betriebsergebnis (EBIT) Gewinn vor Steuern Gewinn vor Minderheitenanteilen Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) Börsenkapitalisierung Gesamtkapitalrentabilität (RONOA) Nettoverschuldung/EBITDA (Gearing) Durchschnittlicher Personalbestand 1 166.1 170.5 129.3 98.2 70.7 18.6 18.6 768.8 19.7 % 1.91 8 255 in % 100.0 14.6 11.1 8.4 6.0 Inhalt Geschäftsjahr per 30. 06. 2008 in % 1 303.7 206.6 164.0 131.5 97.1 25.6 25.6 1 183.0 23.8 % 2.00 9 151 100.0 15.9 12.6 10.1 7.5 Herausgeber Kaba Holding AG Hofwisenstrasse 24 8153 Rümlang Schweiz Telefon +41 44 818 90 61 Fax +41 44 818 90 52 www.kaba.com investor@kaba.com Projektleitung Kaba Management + Consulting AG, Rümlang Jean-Luc Ferrazzini Chief Communications Officer Konzeption, Gestaltung und Realisation Wirz Corporate AG, Zürich Key + Ident Systems Publishing System Multimedia Solutions AG, Zürich EBIT nach Segmenten EBIT-Marge nach Segmenten in Mio. CHF Copyrights © Kaba Holding AG, 2009 in % 2008/2009 2007/2008 5.5 % 6.5 % 17.8 % 18.5 % 4.8 % 10.2 % 11.1 % 12.6 % Access + Data Systems 122.6 Door Systems Key+Ident Systems 10.2 Door Systems Sonstige Access + Data Systems Key + Ident Systems Fotografie © Jonas Kuhn, Zürich © Andreas Mader, Zell © Alexander Sauer, Zürich Druck NZZ Fretz AG, Schlieren 14.1 – 17.6 Total Als Spezialistin für Automatik-, Kaba überzeugt als Innovations- Mit den beiden Tochtergesell- Sicherheits- und Komforttüren bietet leaderin mit massgeschneiderten schaften Silca und Ilco ist die Kaba die Kaba Gruppe weltweit das um- Lösungen im Bereich mechanische, Gruppe die führende Herstellerin fassendste Sortiment an Tür- mechatronische und elektronische von Schlüsselrohlingen für das systemen an. Das Produktportfolio Schlösser und Schliesszylinder Ersatzschlüssel- und das OEM- Umsatz nach Segmenten ist vielseitig und deckt alle gängigen sowie einem umfassenden Port- Geschäft. Nebst Schlüsselrohlingen in % Marktbedürfnisse im Bereich folio von Systemlösungen für das und Autoschlüsseln mit integrierten Automated Doors, Physical Access Zutrittsmanagement sowie die Transpondern fertigen die beiden Systems und Platform Screen Doors Zeit- und Betriebsdatenerfassung. Unternehmen eine breite Palette an ab. Zudem ist Kaba eine erfahrene In diesem Bereich arbeitet Kaba mechanischen, elektronischen und und kompetente Partnerin bei seit vielen Jahren mit spezialisierten industriellen Schlüsselfertigungs- der Erarbeitung von kunden- und System- und Softwareanbietern maschinen an. projektspezifischen Lösungen zusammen. Weiter umfasst die Pro- für einen sicheren und effizienten duktpalette Hotelschliesssysteme Legic bietet mit der kontaktlosen Personenfluss. und Hochsicherheitsschlösser. Smart Card Technologie eine Diese Kommunikation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, z.B., aber nicht nur, Angaben unter Verwendung der Worte «glaubt», «geht davon aus», «erwartet» oder Formulierungen ähnlicher Art. Solche in die Zukunft gerichtete Aussagen werden auf der Grundlage von Annahmen und Erwartungen gemacht, von denen die Gesellschaft ausgeht, dass sie begründet sind, die sich aber als falsch herausstellen können. Sie unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem, aber nicht nur: • der Wettbewerb mit anderen Unternehmen, • die Auswirkungen und Risiken neuer Technologien, • die laufenden Kapitalbedürfnisse der Gesellschaft, • die Finanzierungskosten, • Verzögerungen bei der Integration von Akquisitionen, • die Änderungen des Betriebsaufwands, • Währungsschwankungen und Schwankungen bei Rohstoffpreisen, • die Gewinnung und das Halten qualifizierter Mitarbeiter, • Änderungen des anwendbaren Rechts, • und sonstige in dieser Kommunikation genannte Faktoren. Sollte sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten verwirklichen, oder sollte sich eine der zugrundeliegenden Annahmen als falsch herausstellen, können die Folgen massgeblich von den angegebenen abweichen. Vor dem Hintergrund dieser Ungewissheiten sollte sich der Leser nicht auf derartige in die Zukunft gerichtete Aussagen verlassen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen, soweit sie rechtlich nicht dazu verpflichtet ist. Kaba®, Com-ID®, Ilco®, La Gard®, LEGIC®, SAFLOK®, Silca® usw. sind geschützte Marken, CardLink™ usw. Trademarks der Kaba Gruppe. Aufgrund länderspezifischer Anforderungen oder aus Vermarktungsüberlegungen sind nicht sämtliche Produkte und Systeme der Kaba Gruppe in allen Märkten erhältlich. Aktienkursentwicklung Sonstige 350 22% Door Systems 300 250 18% Key+ Ident Systems 3% 2% 2% 1% 26% 22% 21 % Aktienpreis in CHF Handelsvolumen Jahresbericht 2 Brief an die Aktionäre 6 Bericht über das Geschäftsjahr 2008/2009 12 Segment Door Systems 18 Segment Access + Data Systems 22 Segment Access + Data Systems: Europe, Middle East and Africa 24 Segment Access + Data Systems: Americas 26 Segment Access + Data Systems: 30 Segment Key + Ident Systems 36 Strategische Ausrichtung der Kaba Gruppe 38 Forschung + Entwicklung 40 Premium-Marke 41 Produktportfolio 42 Weltweite Präsenz Asia Pacific 44 Effiziente Prozesse 46 Mitarbeitende als Treiber 47 Corporate Responsibility 48 Corporate Governance 76 Finanzbericht 82 Konzern 132 Holding 146 Adressen Kaba Gruppe 150 Agenda, Informationsübersicht 75 000 60 000 22% 21 % 20 % 45 000 200 Die Kaba Tochtergesellschaft 150 49% 55% 57% 59% integrierte Plattform im Bereich Access + Data Systems 30 000 100 15 000 50 berührungslose Identifikation. 0 2005/2006 2006/2007 2007/2008 2008/2009 0 Juli 08 Oktober 08 Kaba Aktienkurs 2684.indd 2 Januar 09 SPI (rebased) April 09 Juni 09 Dieses Produkt wurde klimaneutral produziert. Kaba Handelsvolumen 9/1/2009 11:18:52 AM > Umsatzrückgang von 10.6 % auf CHF 1.17 Mrd. > EBIT-Marge 11.1 % > Konzerngewinn von CHF 70.7 Mio. > Dividende von CHF 4.70 je Aktie beantragt > Syndikatskredit über vier Jahre erfolgreich abgeschlossen 2685.indd 1 31.08.2009 12:28:56 Brief an die Aktionäre «Kaba erweist sich als robust.» Sehr geehrte Aktionärin, tionssicherheit im Vordergrund. Auf der Basis derartiger sehr geehrter Aktionär Überlegungen zeigen sich Kaba Sicherheitslösungen – auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten – attraktiv für unsere Kunden, denn: Sie führen Sicherheit und Organisation Gute Profitabilität in schwierigem Marktumfeld in benutzerfreundlichen integrierten Gesamtsystemen zusammen und steigern so die Effizienz und sparen Kosten. Kaba erweist sich auch in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Krise als robust. Nichtsdestotrotz spürt auch unser Refinanzierung Konzern die Auswirkungen der weltweiten Rezession. Der Umsatzrückgang im vergangenen Geschäftsjahr ist Kaba konnte im Mai 2009 den erfolgreichen Abschluss eines vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Wirtschaftskrise Syndikatskredites von CHF 575 Mio. bekannt geben. Der jedoch vergleichsweise moderat ausgefallen. Mit einem Umfang und die langfristige Ausrichtung der Refinanzierung organischen Rückgang des Umsatzes von 5.7 % steht der verdeutlichen das grosse Vertrauen, das Kaba bei den Konzern deutlich besser da als die meisten Mitbewerber. Banken geniesst. Die Mittel dienen der Schaffung finanzieller Kaba hat erneut Marktanteile gewonnen. Flexibilität für die Kaba Gruppe sowie der Refinanzierung Diese Konstanz hat mehrere Gründe: Kaba verfügt über bestehender bilateraler Kreditbeziehungen. Der Kredit einen starken Heimmarkt in der Schweiz mit einer breit wird von einem Syndikat verschiedener Schweizer Banken installierten Basis, mit einer nach wie vor robusten Bautätig- bereitgestellt. keit und einem leistungsfähigen Vertriebsnetz. Ausserhalb der Schweiz ist Kaba nur in geringem Mass in Privatliegenschaften vertreten. Die professionelle Bewirtschaftung von Herausforderungen Geschäftsimmobilien verläuft nach anderen Grundsätzen, als dies bei privat genutzten Gebäuden der Fall ist. Hier Die gegenwärtige Situation ist geprägt durch viele Un- stehen die langfristige Renditeoptimierung und die Investi- sicherheiten und geringe Visibilität. Es ist beispielsweise 2 2685.indd 2 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Jahresbericht 31.08.2009 12:28:56 Ulrich Graf, Präsident des Verwaltungsrates, und Rudolf Weber, CEO im vergangenen Geschäftsjahr vereinzelt vorgekommen, gemeinsam gewachsen sind. Alle Mitarbeiterinnen und dass Kunden bereits getroffene Investitionsentscheide kurz- Mitarbeiter von Kaba haben am guten Ergebnis des letzten fristig wieder rückgängig gemacht haben. Entsprechend Geschäftsjahres mitgewirkt. Wir danken ihnen für ihren schwierig sind Prognosen – sowohl kurz- als auch mittel- und grossen Einsatz und ihre hervorragenden Leistungen. langfristig. In dieser Situation bewährt sich unsere dezen- Durch unser gemeinsames Engagement schaffen wir die trale Managementstruktur. Diese erlaubt es, in den verschie- Voraussetzungen dafür, dass Kaba auch weiterhin ihren denen Märkten rasch und zielgerichtet zu agieren. Platz in der Topliga der Sicherheitstechnologieunternehmen Der tiefgreifende Umbruch, in dem sich die weltweite halten kann. Wirtschaft wohl auch im kommenden Geschäftsjahr noch befinden wird, wird uns möglicherweise vor einige Herausforderungen stellen und die Ertragslage belasten. Wir gehen Rümlang, 16. September 2009 aber nicht davon aus, dass sich die Lage der Kaba Gruppe in einem solchen Mass verschlechtern wird, dass sehr tiefgreifende Einschnitte nötig sein werden. Herzlichen Dank Ulrich Graf Rudolf Weber Präsident des Verwaltungsrates CEO Im Namen des Verwaltungsrates und der Konzernleitung danken wir Ihnen, geschätzte Aktionärin, geschätzter Aktionär, für Ihr Vertrauen und Ihre Loyalität. Ihr Vertrauen verpflichtet uns, uns mit allen Kräften für die positive Entwicklung von Kaba einzusetzen. Wir schliessen auch unsere Kunden in unseren Dank ein. Mit vielen Geschäftspartnern verbindet uns eine langjährige Partnerschaft, an der wir Jahresbericht 2685.indd 3 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 3 31.08.2009 12:28:56 Hongkong SAR Seit mehr als 25 Jahren ist Kaba im Wirtschaftsraum Asia Pacific tätig. In diesen Märkten bietet das Unternehmen sowohl Einzelkomponenten als auch kundenspezifische Gesamtlösungen für Grossprojekte an. Produkte und Komponenten werden den lokalen Standards und Bedürfnissen angepasst und vermehrt vor Ort gefertigt – beispielsweise am Produktionsstandort Wah Yuet in Taishan City (V.R. China). Physische Zugangssysteme Sensorschleusen Argus HSB Kontrollieren den Zutritt und regeln den Personenfluss. So zum Beispiel am Hauptsitz der Bank of China im BOC Tower. Hotelschliesssysteme Quantum ädese Schlösser Ermöglichen – in Kombination mit dem Messenger-System – die zentrale Verwaltung von Zutrittsberechtigungen. So zum Beispiel bei mehr als 500 Zimmern im Mandarin Hotel. Platform Screen Doors (PSD) Bahnsteigtüren Machen den Betrieb von U-Bahnen sicherer, effizienter und komfortabler. So zum Beispiel in der Hongkonger Metro. Türautomatik Schiebetüren SLM Sorgen für einen komfortablen, sicheren und hindernisfreien Personenfluss. So zum Beispiel am Flughafen Hongkong. Bericht über das Geschäftsjahr 2008/2009 > Umsatzrückgang von 10.6 % auf CHF 1.17 Mrd. > EBIT-Marge 11.1 % > Konzerngewinn von CHF 70.7 Mio. > Dividende von CHF 4.70 je Aktie beantragt > Syndikatskredit über vier Jahre erfolgreich abgeschlossen Märkte Umsatzentwicklung Insgesamt zeigten sich die Märkte für Sicherheitsprodukte Im Geschäftsjahr 2008/2009 verzeichnete die Kaba Gruppe im vergangenen Geschäftsjahr sehr heterogen – sowohl einen Umsatzrückgang von CHF 137.6 Mio., oder 10.6 %, hinsichtlich der verschiedenen Produktgruppen als auch bei auf CHF 1166.1 Mio. Rund 40 % dieses Rückgangs waren geografischer Betrachtung. In Bezug auf die Produkte lässt währungsbedingt. Besonders der gegenüber dem Schweizer sich feststellen, dass sich der Markt für Zutrittssysteme Franken von durchschnittlich 1.633 auf 1.539 (— 5.7 %) ge- und Automatiktüren als resistenter gegen die Wirtschafts- sunkene Eurokurs drückte auf den Umsatz. Dagegen blieben krise erwies als der für Schlüsselrohlinge und Schlüssel- die Durchschnittskurse des US-Dollars (CHF 1.1 1) sowie fräsmaschinen. Letzterer liess bereits früh erste Krisen- der übrigen wichtigen Fremdwährungen per saldo stabil. anzeichen erkennen und verzeichnete insgesamt auch den Weitere 0.7 % oder CHF 8.7 Mio. des Minderumsatzes sind grösseren Nachfragerückgang. Vielerorts wurden die auf den im Vorjahr (November 2007) erfolgten Verkauf der Warenlager heruntergefahren; gleichzeitig stockte auch der kanadischen Zinkgiesserei Capitol zurückzuführen. Der Um- Absatz von Schlüsselfräsmaschinen, da Kunden Schwierig- satz reduzierte sich organisch um 5.7 % oder CHF 74.1 Mio. keiten mit der Finanzierung der Maschinen hatten. Diese verhältnismässig stabile Entwicklung verdankt die Geografisch betrachtet lässt sich feststellen, dass die Kaba Gruppe sowohl dem Wesen ihres Geschäfts und ihrer amerikanischen Geschäfte am frühesten und am deut- Märkte als auch ihrem Geschäftsmodell: Das Erweiterungs- lichsten unter der Wirtschaftskrise gelitten haben. In Europa und Ersatzgeschäft, generiert aus bereits installierten zeigten sich die Märkte in Spanien, Italien und Gross- Anlagen, trägt rund zwei Drittel zum Jahresumsatz bei, britannien ebenfalls schwach, während sich die Benelux- das konjunkturabhängigere Neugeschäft hingegen nur ein Staaten und die Schweiz bis ins vierte Quartal hinein robust Drittel. präsentierten. Unterschiedlich entwickelten sich auch die Märkte in Asia Pacific. Während einige Standorte wie Singapur, Malaysia, Australien oder Hongkong erstaunliche Ertragslage Zuwachsraten aufwiesen, schrumpfte der japanische Markt deutlich. Der konsolidierte Gewinn aus operativer Tätigkeit (EBIT) ist vor allem als Folge der geringen Verkäufe um CHF 34.7 Mio. auf CHF 129.3 Mio. gesunken; das entspricht einem Minus von 21.2 %. Damit liegt die EBIT-Marge bei 11.5 %. Währungs- 6 2685.indd 6 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Jahresbericht 31.08.2009 12:29:53 Dr. Werner Stadelmann, CFO Kaba konnte mit einem Syndikat von Schweizer Banken einen Kredit über CHF 575 Mio. mit einer Laufzeit von vier Jahren vereinbaren. Dies wird sich im nächsten Geschäftsjahr – nach der Ablösung des Convertible Bonds aus dem Jahr 2002 per 18. Januar 2010 – positiv auf die Ertragslage der Gruppe auswirken. Cashflow «Durch rasche Anpassung an veränderte Marktverhältnisse konnte Kaba erneut einen hohen Cashflow erwirtschaften.» Die Mittelherkunft aus Leistungserstellung (d.h. der cashwirksame Erfolg unter Berücksichtigung der Veränderungen des Nettoumlaufvermögens) hat das Vorjahresniveau um CHF 21.7 Mio. übertroffen. Der Netto Free Cashflow (nach operativen Investitionen, vor Beteiligungsübernahmen) der Kaba Gruppe erreichte CHF 133.1 Mio. Umsatzentwicklung Segmente und Regionen nach Standorten, währungs- und akquisitionsbereinigt schwankungen reduzierten das EBIT im Vergleich zum Vorjahr um CHF 3.6 Mio. oder 2.2 %. Akquisitionseffekte erhöhten das EBIT um CHF 0.3 Mio. oder 0.2 %. Bereinigt um Door Systems Access + Data Systems Key + Ident Systems — — 2.3 % — 21.5 % — 1. 1 % — 1.4 % — 13.1 % — — 14.9 % — Americas einmalige Kosten, Währungs- und Akquisitionseffekte sank das EBIT um CHF 26.5 Mio. oder 16.2 %. Nach Abzug der Einmalkosten von CHF 4.9 Mio. für Kapazitätsanpassungen betrug die EBIT-Marge auf Jahresbasis somit 11.1 %. Der Europa Asia Pacific Konzerngewinn reduzierte sich um 27.2 % auf CHF 70.7 Mio. Währungseinflüsse Verbindlichkeiten und Eigenkapital Im Wesentlichen beeinflussen die Währungsschwankungen Die Kaba Gruppe hat ihre finanzielle Verfassung weiter des Euros und des US-Dollars das Geschäft der Kaba verbessert: Die Nettoverschuldung wurde um CHF 87.5 Mio. Gruppe. Durch die dezentrale Struktur von Kaba mit lokalen (im Vorjahr: CHF 78.9 Mio.) reduziert und beträgt per Ende Produktionsstätten sind die Fremdwährungsrisiken der des Berichtsjahres CHF 325.2 Mio. Das Gearing, die Kenn- Gruppe hauptsächlich auf den Nettozahlungsfluss limitiert, zahl zur Nettoverschuldung (Nettoverschuldung dividiert da den Erträgen in Fremdwährungen auch Aufwendungen durch EBITDA) konnte auf 1.9 gesenkt werden. und Finanzkosten in denselben Währungen gegenüber- Die kontinuierlichen Gewinne haben das Eigenkapital per stehen. Im vergangenen Geschäftsjahr belasteten haupt- 30. Juni 2009 auf CHF 295.6 Mio. (Vorjahr: CHF 237.6 Mio.) sächlich Währungseinflüsse des Euros, der gegenüber oder 29.5 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 22 %) erhöht. dem Schweizer Franken von 1.633 auf 1.539 oder um 5.7 % Jahresbericht 2685.indd 7 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 7 01.09.2009 16:39:53 sank, die Umsatzentwicklung. Dies entspricht CHF 54.8 Mio. Personalbestand oder 4.2 % des Umsatzes vom Vorjahr. Die restlichen Währungstranslationen blieben per saldo stabil. Auf Stufe Der Personalbestand nahm von 9151 auf 8255 Mitarbei- EBIT kosteten die Währungseinflüsse im Berichtsjahr tende zum Ende des Geschäftsjahres ab. Damit reduzierte CHF 3.6 Mio. oder 2.2 %. sich der durchschnittliche Personalbestand der Kaba Gruppe im Berichtsjahr um 9.8 %. Bereits im ersten Halbjahr mussten die amerikanischen Geschäfte und das Preisentwicklung bei Rohmaterialien Segment Key + Ident Systems in Europa ihre Produktionskapazitäten und den Personalbestand deutlich herunter- Die Preise für die häufig eingesetzten Rohstoffe Kupfer fahren. Gleichzeitig erforderte die Abwicklung grosser inte- und Zink sind in der ersten Jahreshälfte des vergangenen grierter Projekte im ersten Halbjahr bei den Access + Data Geschäftsjahres stark zurückgegangen. Der Preis für Systems in Europa sogar eine leichte Kapazitätserhöhung. die im Schlüsseldupliziergeschäft vorwiegend verwendete Legierung (60 % Kupfer und 40 % Zink) sank in den ersten zwei Quartalen um rund 50 %. Im zweiten Halbjahr haben Dividende sich die Preise dann stabilisiert. Die exorbitanten Preiserosionen im ersten Halbjahr Als Bestätigung der anlegerfreundlichen Ausschüttungs- haben vor allem das Schlüsseldupliziergeschäft hart politik beantragt der Verwaltungsrat der ordentlichen getroffen. Denn die im zweiten Halbjahr verkauften Pro- Generalversammlung vom 20. Oktober 2009, eine Dividende dukte wurden zu neuen Tarifen abgesetzt, aber mit teuer von CHF 4.70 je Aktie zu entrichten. eingekauften Rohmaterialien aus dem ersten Halbjahr hergestellt. Wahlen in den Verwaltungsrat Akquisitionen/Desinvestitionen Die Amtsdauer von Heribert Allemann und Thomas Zimmermann läuft an der ordentlichen Generalversamm- Die Kaba Gruppe hat am 4. Mai 2009 über ihre Tochter- lung vom 20. Oktober 2009 ab. Thomas Zimmermann gesellschaft Kaba Australia Pty Ltd. ausgewählte Aktiven wird sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wieder- des Unternehmens PMSI Group Pty Ltd. (Artarmon, wahl stellen. Der Verwaltungsrat beantragt die Wieder- Australien) erworben. PMSI ist seit vielen Jahren im Bereich wahl von Heribert Allemann. physische Zugangssysteme und Ticketing im australischen Markt tätig. Eine breit installierte Basis, vor allem im Bereich Stadien, dient Kaba als Sprungbrett für den Einstieg in dieses Geschäft. Kaba wird die Geschäftsaktivitäten mit den erfahrenen Mitarbeitenden von PMSI weiterführen. Diese Akquisition stärkt die Geschäftsaktivitäten von Kaba in Australien, die im vergangenen Geschäftsjahr bereits deutlich zugelegt haben. Mit den verschiedenen Produktlinien im Bereich physische Zugangssysteme bietet sich hier ein attraktives Wachstumspotenzial. Die Akquisition hat keinen wesentlichen Einfluss auf die konsolidierte Jahres- Aktionärsbrief Nr. 32, 2009 rechnung der Kaba Gruppe. 8 2685.indd 8 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 www.kaba.com/Investor-Relations Jahresbericht 31.08.2009 12:29:56 Fünf Fragen zum Geschäftsjahr 2008/2009 «Es ist gelungen, die Profitabilität der Kaba Gruppe auf gutem Niveau zu halten.» Wodurch charakterisiert sich das abgelaufene Geschäftsjahr? Wir hatten einen guten Start. Das erste Quartal war ertragsmässig stark und auch die Umsätze waren – vor dem Hintergrund der aktuellen Rezession – erfreulich. Allerdings hat sich die Situation in den nachfolgenden Quartalen nach und nach verschlechtert. Im letzten Quartal mussten wir eine deutliche Umsatzabnahme hinnehmen, was sich natürlich auch negativ beim Ertrag bemerkbar machte. Diese Entwicklung zeigt, dass Kaba die krisenbedingte, teilweise markante Nachfrageschwäche aufgrund des spätzyklischen Verhaltens gewisser Märkte mit Verzögerungen zu spüren bekommt. Rudolf Weber, CEO Welche Auswirkungen hatte das operativ? Wir waren gezwungen, rasch auf die veränderten Märkte dass ich die Leistungen des Unternehmens unter Berück- zu reagieren: Wir haben sofort Kapazitäten abgebaut und sichtigung der Rahmenbedingungen beurteilen muss. Und auch gewisse Investitionen, beispielsweise in der IT, ver- da bin ich zufrieden. Unsere Mitbewerber haben deutlich schoben. Insgesamt mussten wir fast 10 % des Personals ab- grössere Umsatzeinbussen hinnehmen müssen. Das Ma- bauen, vor allem in den amerikanischen Unternehmungen, nagement hat zudem rasch auf Veränderungen reagiert und im europäischen Ersatzschlüsselgeschäft und in China. so eine gute Profitabilität erwirtschaftet. Ich bedaure dies zutiefst. Dadurch ist es aber gelungen, die Profitabilität der Kaba Gruppe auf einem guten Niveau Wie sind die Perspektiven für das nun laufende zu halten. Wir konnten so selbst unter widrigen Umständen Geschäftsjahr? einen überzeugenden Leistungsausweis mit einer zwei- Die Visibilität ist gering: Die Märkte sind schwierig vorher- stelligen EBIT-Marge vorlegen. sehbar, da Investitionsentscheide seitens unserer Kunden kurzfristig getroffen werden. In Einzelfällen wurden im Was waren die entscheidenden Faktoren dafür? letzten Jahr bereits bestätigte Projekte kurzfristig sogar Glücklicherweise hilft uns in dieser schwierigen Situation wieder storniert. Entsprechend ist es schwierig, Angaben unsere dezentrale Managementorganisation. Wir können zur künftigen Entwicklung zu machen. Grundsätzlich in den verschiedenen Märkten zeitgerecht und flexibel auf gehen wir aber nicht davon aus, dass sich die Lage im nun veränderte Rahmenbedingungen reagieren. Die ausge- laufenden Geschäftsjahr spürbar verbessert. Andererseits sprochen hohe Flexibilität des Managements, insbesondere erwarten wir auch keinen drastischen Nachfrageeinbruch. die Fähigkeit, Kapazitäten rasch den aktuellen Marktverhältnissen vor Ort anzupassen, ist eine nicht zu unterschätzende Stärke der Kaba Gruppe. Sind Sie mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden? Es ist schwierig, diese Frage mit Ja oder Nein zu beantworten. Denn wir hätten uns selbstverständlich gewünscht, dass sich die Märkte besser entwickeln. Nun ist es aber so, Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 2685.indd 9 9 31.08.2009 12:29:56 Frankfurt, Deutschland Die passende Lösung aus einer Hand – Europa steht ganz im Zeichen von Total Access. Ein durchgängiges Produktsortiment ermöglicht es Kaba, die verschiedensten Elemente der Sicherheit auf einzigartige Weise zu kombinieren und in anwenderfreundlichen Systemen zu integrieren. So können die Gesamtlösungen spezifisch auf die individuellen Kundenbedürfnisse ausgerichtet werden. Physische Zugangssysteme One-way Schleusen Ermöglichen die automatisierte Führung von Passagierströmen. Sind aktuell auf 43 Flughäfen in 16 Ländern in Betrieb. So zum Beispiel auch am Flughafen Frankfurt am Main. Hochsicherheitsschlösser Axessor Schlösser Sichern Tresore und Hochsicherheitsbereiche. So zum Beispiel bei vielen führenden Bankinstituten in ganz Europa. Betriebsdatenerfassung Terminals B-Net 9340 Erfassen die Arbeitszeit der Mitarbeitenden und übernehmen optional auch die Zutrittskontrolle. Weltweit sind mehr als 100 000 Geräte im Einsatz, so zum Beispiel auch bei Banken und Nahrungsmittelkonzernen im Raum Frankfurt. Zutrittsverwaltung Door Managers Legic (DML) Steuern und überwachen Türen und Zutrittspunkte. Basis ist die Software Kaba exos 9300. So zum Beispiel bei international aufgestellten Dienstleistungskonzernen. Segment Door Systems Türantrieb Automatiktüren ermöglichen einen sicheren und effizienten Personenfluss bei gleichzeitig hohem Benutzerkomfort. Umfassende Funktions- und Designoptionen erlauben die flexible Integration in die unterschiedlichsten Architekturstile. 2685.indd 12 31.08.2009 12:31:21 > Umsatz trotz Rezession stabil > Wirtschaftskrise forciert Preiswettbewerb bei Standardprodukten > Wichtige Platform Screen Door-Projekte in Asia Pacific abgeschlossen > Neue energieeffiziente Türsysteme erfolgreich eingeführt Kerngeschäft des Segments After-Sales-Services. Aufgrund der langen Produktlebenszyklen spielen Wartung und Service eine wichtige Rolle Das Segment Door Systems ist spezialisiert auf automa- im gesamten Wertschöpfungsprozess von Türsystemen. tische Türen und Türsysteme, die zum einen die Sicherheit Trotz steigender Nachfrage wird der zunehmende Preiswett- und Kontrollmöglichkeiten erhöhen und zum anderen bewerb Druck auf die Margen ausüben. Dank der breit die Organisation von Personenströmen einfacher und installierten Basis, dem umfassenden Serviceangebot und benutzerfreundlicher gestalten. Kaba bietet eine breite Pro- der internationalen Aufstellung ist Kaba aber sehr gut für duktpalette sowie umfassende Beratung für kunden- und die wachsende Konkurrenz bei Wartungsaufträgen gerüstet. projektspezifische Lösungen. Unterteilt ist das Leistungs- Das aktuell schwierige Marktumfeld lässt erwarten, angebot in Automated Doors, Gates, Security Doors und dass grosse Anbieter weitere Marktanteile auf Kosten Platform Screen Doors. Die derzeit wichtigsten Märkte liegen kleinerer Wettbewerber gewinnen können. Gleichzeitig in Europa – im Heimmarkt Schweiz ist Kaba Marktführerin. entstehen gerade in Schwellenländern wie China viele neue Viel versprechend entwickeln sich die Aktivitäten auch Konkurrenten, die sich aufgrund des grossen Wachstums- in Asia Pacific und dort speziell in den Bereichen Security potenzials in ihren Heimmärkten zunehmend etablieren. Doors und Platform Screen Doors. Im Kalenderjahr 2008 wurden verschiedene operative Massnahmen zur Verbesserung der Kostenstruktur und der Ertragslage gemacht. Operative Entwicklung Insgesamt ist der Markt im Jahr 2008 weltweit im ein- Aktuelle Marktentwicklung stelligen Prozentbereich geschrumpft. Dies spiegelt sich sehr unterschiedlich in der Performance der einzelnen Der Markt ist speziell im Bereich der Standardlösungen von Regionen wider. Während sich das Geschäft in der Schweiz einem starken Preiswettbewerb geprägt. Der Konjunktur- und in Österreich trotz Krise gut entwickelt hat, blieb das Er- abschwung hat diesen Trend weiter verstärkt. Daneben gibt gebnis in Grossbritannien deutlich unter den Erwartungen. es allerdings auch ein zunehmendes Bedürfnis nach kunden- Insgesamt schliesst Kaba Door Systems auf dem Niveau spezifischen und design-orientierten Lösungen, die ent- des Vorjahres ab. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen sprechend höhere Margen rechtfertigen. Rezession ist dies sicherlich eine sehr erfreuliche Leistung. Ein deutliches Wachstum, gleichzeitig aber auch einen zunehmenden Wettbewerb, verzeichnet der Markt für Im Platform Screen Doors-Geschäft (PSD) konnten im Geschäftsjahr wichtige Metro-Projekte in China (Beijing, Jahresbericht 2685.indd 13 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 13 31.08.2009 12:31:35 Fluchtwegtüren ausgerüstet. Ein aus technischer und ökoloJakob Gilgen, COO Door Systems gischer Sicht interessantes Projekt wurde in Paris realisiert: Statt Sonnenstoren wurden an den Fenstern des neuen Geschäftsgebäudes der Nexity Group an der Avenue Hoche spezielle, bewegliche Solarpanels installiert, die Schatten spenden und dabei Energie liefern. Da Energieeffizienz in der Gebäudekonstruktion und -technik eine immer grössere Rolle spielt, hat Kaba ein Schiebetürsystem entwickelt, das nach neuesten Standards thermisch isoliert ist und den Wärme- bzw. Kälteverlust an «Die strategische Neuausrichtung hat sich als richtig und erfolgreich erwiesen. Davon unabhängig wurde die Profitabilität allerdings substanziell von der Wirtschaftskrise beeinflusst.» die Umwelt deutlich reduziert. Die Öffnungs- und Schliessintervalle dieser so genannten PSW-Systeme sind optimal aufeinander abgestimmt und genügen damit auch unter Umweltaspekten höchsten Qualitätsansprüchen. Ausblick Die eingeleiteten Massnahmen zur Organisationsoptimierung werden weiter forciert. So sollen die gegenwärtig schwierige Wirtschaftslage gemeistert, das Produktportfolio im gesamten Bereich Door Systems verschlankt Shanghai) sowie in Taiwan (Taipei, Kaohsiung) erfolgreich und die Kostenstruktur verbessert werden. Oberste Priorität abgeschlossen werden. Sie generierten knapp CHF 10 Mio. für das Geschäftsjahr 2009/2010 ist, die Marktanteile von Umsatz. Verzögerungen (die ausserhalb des Verantwor- Kaba international zu verteidigen sowie die Marktposition in tungsbereiches von Kaba lagen) beim Grossauftrag für die einigen Ländern auch dank neuer Grossprojekte auszu- Pariser Métro wurden genutzt, um die PSD-Produktion für bauen. Die Geschäfte im Bereich Security Doors werden ab die insgesamt 57 Bahnsteige vorzubereiten. Dieses europa- dem laufenden Geschäftsjahr im Segment Access + Data weit bisher grösste PSD-Projekt umfasst ein Vertrags- Systems erfasst. volumen von rund CHF 70 Mio. und verläuft planmässig. Bei den Security Doors unterzeichnete Kaba Gallenschütz (DE) einen Kontrakt, wonach die 22 grössten griechischen Sportstadien mit modernen Drehkreuzsystemen ausgerüstet werden. Der gegen die internationale Konkurrenz gewonnene Grossauftrag hat ein Volumen von CHF 2 Mio. Er bestätigt die Konkurrenzfähigkeit von Kaba als weltweit führende Anbieterin von Zutrittssystemen für Sportstadien. Ein wichtiges Projekt im Bereich Automated Doors war beispielsweise die Installation von 374 Schiebetüren bei der AlpTransit Gotthard AG. Für die Plattform des renovierten Eiffelturms (Paris, FR) lieferte Kaba die Türsysteme und in Venedig wurde das neue Personentransportsystem mit 14 2685.indd 14 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Jahresbericht 31.08.2009 12:31:39 Wachstumstreiber: Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit sowie die reibungslose Organisation von Personenflüssen sind die Hauptanforderungen an Türsysteme. Zusätzlich wird die Energieeffizienz von Gebäuden durch intelligente Türsysteme massiv verbessert. Eine regelmässige, kompetente Wartung der Systeme erhöht die Betriebssicherheit. PRODUKTGRUPPEN Kennzahlen Platform Screen Doors in Mio. CHF Diese Produktgruppe umfasst ganzheitliche Lösungen für halbhohe und ganzhohe Bahnsteigtüren. Kaba bietet Beratung, Projektmanagement, Konstruktion, Installation und Unterhalt der Anlage weltweit aus einer Hand an. Automated Doors Die Angebotspalette in diesem Sektor reicht von Türsystemen – wie zum Beispiel verschiedensten Schiebetüren, Automatiktüren mit Brandschutz und Fluchtwegfunktionen sowie Türantrieben – über Torsysteme hin zu Personenschleusen und Wandsystemen. Physical Access Systems Durchdachte Produktfamilien bieten halbhohe und ganzhohe physische Zugangskontrolleinheiten wie Drehkreuze und Drehsperren sowie Sicherheitskarusselltüren, Sensorund Sicherheitsschleusen an. Segmentumsätze, gesamt Betriebsergebnis (EBIT) in % des Segmentumsatzes Veränderung des Segmentumsatzes in % Davon durch Währungsumrechnung bedingt in % Davon durch Akquisitionen (Verkäufe) bedingt in % Internes Wachstum des Segmentumsatzes, währungsbereinigt in % Durchschnittlicher Personalbestand 2008/09 2007/08 Veränderung zum Vorjahr in % 256.6 14.1 275.4 17.8 — 6.8 % — 20.8 % 5.5 % 6.5 % — 18.8 — 6.8 % 1.1 0.4 % — 15.6 — 5.7 % — 2.2 — 0.8 % 0.0 0.0 % 0.0 0.0 % — 3.2 — 1.1 % 3.3 1.2 % 1359 1308 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 2685.indd 15 4% 15 01.09.2009 16:39:55 Chicago (IL), USA Im amerikanischen Raum bedient die Kaba Gruppe verschiedene Märkte, schwergewichtig die Bereiche Zutrittskontrolle, Hotelschliesssysteme und Hochsicherheitsschlösser sowie Betriebsdatenerfassung. Generell zeichnet sich das Amerikageschäft durch hohe Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Effizienz aus – verbunden mit einem erstklassigen Kundenservice. Hotelschliesssysteme Saflok Multi Technology (MT) Schlösser Garantieren weltweit eine anspruchsvolle, mehrstufige Zugangskontrolle im Hotelbereich. So zum Beispiel rund 1700-mal im Palmer-HouseHotel in Chicago. Hochsicherheitsschlösser Cencon Schlösser Sichern den Zugriff auf Geldausgabeautomaten. Nicht nur in Chicago, sondern rund um den Globus mehr als 750 000mal. Zutrittskontrolle InSync M + L Schlösser Ermöglichen individuellen kontaktlosen Zutritt in Wohnanlagen mit nur einem Zutrittsmedium. So zum Beispiel in der Wohnanlage Parc Huron und weiteren Apartmentblocks in Chicago. Zutrittskontrolle p 1000 Drucktastenschlösser Simplex Kontrollieren den Zutritt zu öffentlichen und privaten Bereichen. So zum Beispiel in über 500 AT&T-Shops in Chicago. Segment Access + Data Systems SmartPoint Das biometrische Sicherheitsschloss kontrolliert den Zugriff auf Kassen und schützt so Geschäfte in Detailhandel und Gastronomie vor betriebsinternem Diebstahl. Die Identifizierung via Fingerprint verringert Risiken und Kosten infolge verlorener Schlüssel oder vergessener Codes. 2685.indd 18 31.08.2009 12:33:19 > Umsatz organisch um 4.4 % tiefer als der Vorjahresrekord > Deutliche Marktanteilsgewinne in Europa > Umsätze in den USA stabil trotz Rezession > Erste erfolgreiche Installationen mit RCID Kerngeschäft des Segments durchgeschlagen. Kaba hat in allen relevanten Geschäftsbereichen weiter Marktanteile gewonnen. Das Produktportfolio im Segment Access + Data Systems Kaba hat im vergangenen Geschäftsjahr zudem rasch reicht von mechanischen Schliesszylindern bis zu kom- und zielstrebig auf die veränderten Marktanforderungen plexen elektronischen Zutrittskontroll- und Workforce reagiert. Wo ein Rückgang der Nachfrage registriert wurde, Management-Systemen. Mit dem umfangreichen Produkt- wurden die Kapazitäten sofort angepasst. Dies ist in den portfolio deckt die Kaba Gruppe – vor allem im Premium- verschiedenen Regionen zu unterschiedlichen Zeitpunkten Bereich – jedes gängige Kundenbedürfnis hinsichtlich geschehen. Während in Amerika bereits im ersten Halbjahr Sicherheit, Organisation und Komfort beim Zutritt zu Ge- Korrekturen vorgenommen wurden, wurden in Europa bäuden und Anlagen ab. zu diesem Zeitpunkt sogar noch vereinzelt Mitarbeiter ein- In Nordamerika gehört die Kaba Gruppe zu den führen- gestellt, um die Kundenprojekte im festgelegten Zeitrahmen den Anbietern von Hotelschliesssystemen. Der weltweite durchführen zu können. Allerdings war die Personalent- Markt für Hochsicherheits- und Tresorschlösser wird mit wicklung im vierten Quartal dann auch in Europa rückläufig. dem Geschäftsbereich Safe Locks bedient. Mit qualitativ hochstehenden Produkten setzt die Kaba Gruppe zudem weltweit Standards für die Zeit- und Be- Markttrends und Produktinnovationen triebsdatenerfassung. Effiziente und flexible Lösungen ermöglichen Transparenz in Personal- und Betriebsdaten, was Der Trend hin zu digitalen Produkten führt zu einem sich positiv auf den Fertigungsprozess und die Produktivität Zusammenwachsen der Technologien und Applikationen. auswirkt. Die Integration von Betriebsdaten- und Zeiter- Diese Konvergenz der Systeme in Gebäuden sowie die fassungsprodukten in Zutrittskontrollsysteme ermöglicht wachsenden Anforderungen an die Qualität und Leistungs- eine weitere Optimierung der Betriebsorganisation. fähigkeit der Lösungen werden mittel- bis langfristig zu einer weiteren Konsolidierung im Access Control-Markt führen. Die zahlreichen kleinen Anbieter, welche primär auf Geschäftsentwicklung mechanische Schliesszylinder und Nischenprodukte fokussiert sind, werden die notwendigen Innovationsschritte Der Markt für Access Systeme ist im vergangenen Geschäfts- langfristig kaum aus eigener Kraft leisten können. Grosse jahr deutlich geschrumpft. Aufgrund der Positionierung internationale Unternehmen wie die Kaba Gruppe werden von Kaba als Premium-Anbieterin hat diese Entwicklung von dieser Entwicklung weiter profitieren. Ein zusätz- unterproportional auf die meisten der Kaba Geschäfte licher Konsolidierungsdruck auf die Märkte kann von stark Jahresbericht 2685.indd 19 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 19 31.08.2009 12:33:25 Carl Sideranko, COO Safe Locks Server. Dadurch können verschiedene Systemfunktionen generiert werden: Neuzuordnungen der Räume lassen sich direkt vom Empfang aus vornehmen, im Falle angelehnter Türen oder schwacher Batterien wird die Zentrale automatisch benachrichtigt. Zudem merkt sich das System die bevorzugten Einstellungen eines Stammgasts und passt diese bei seinem Eintreffen im Hotelzimmer entsprechend an. Die Weltneuheit RCID (Resistive Capacitive IDentification) ermöglicht das Aufschliessen von Türen durch blosses Berühren. Neben dem Komfortgewinn macht diese Tech- «Wir konnten die gute Profitabilität halten – dank Produktentwicklungen, die modernste Technologien mit Kundeninputs verknüpfen.» nologie bestehende Sicherheitsdispositive auch deutlich sicherer, da sich die Türe nach dem Loslassen des Türgriffs automatisch wieder verschliesst. Offen gelassene Türen gehören so der Vergangenheit an. Selbstverständlich sind die digitalen Schliesszylinder mit einem «Office Mode» ausgestattet, sodass die Türe aufgeschlossen bleibt, solange sich der Mitarbeitende in seinem Büro befindet. Erste Produkte mit RCID sind demnächst, ab Oktober 2009, erhältlich. Das biometrische Sicherheitsschloss SmartPoint von La Gard schützt Geschäfte im Einzelhandel vor internem Diebstahl. SmartPoint identifiziert Personen aufgrund ihres steigenden Rohmaterialpreisen ausgehen, die eine stetige Fingerabdrucks: Dieser wird in Sekundenschnelle analysiert Optimierung der Wertschöpfungs- und Lieferkette ver- und mit einer zentralen Datenbank verglichen, dann wird langen. der Zugriff zum Kassenschrank bestätigt oder abgelehnt. Kaba bedient ausserhalb der Schweiz vorwiegend Die zentralisierte Verwaltung der Zugriffsrechte entspricht gewerbliche Kunden. Diese Kunden erwarten integrierte der allgemeinen Entwicklung hin zum zentralen Manage- Lösungen, die neben der Zutrittskontrolle auch über- ment bei Ladenketten. greifende Managementaufgaben wie zum Beispiel die Mitarbeiterdatenverwaltung gestatten. Die zunehmende Digitalisierung ermöglicht die Integration und die Verwal- Ausblick tung von Zutrittskontrolle innerhalb komplexer Systeme – und dies sowohl offline als auch online. Die Kunden er- Kaba verfügt über ein ausgezeichnetes Produktportfolio zielen dadurch Effizienzgewinne und Einsparungen, welche und Technologien im Premium-Bereich. Die jüngst ver- die Gesamtbetriebskosten der Systeme (Total cost of stärkten Aktivitäten im Marketing und die verschlankte ownership) optimieren. Markenführung zeigen bereits Erfolge. So befindet sich Kabellose (Wireless) Systeme sind zunehmend auch in der Lodging-Industrie (Hotels) gefragt. Allen voran gegenwärtige Marktschwäche abzufedern und vom nach- haben sich das Saflok MT-Hotelschloss und das zugehörige folgenden wirtschaftlichen Aufschwung optimal profitieren drahtlose Kontrollsystem bei komplexen Anwendungen zu können. Die Geschäfte im Bereich Security Doors, in der Hotellerie bestens bewährt. Die Technologie ermög- die bisher im Segment Door Systems erfasst wurden, werden licht eine ferngesteuerte, bidirektionale Kommunikation ab dem laufenden Geschäftsjahr im Segment Access + Data zwischen jedem einzelnen Schloss und dem zentralen Systems aufgeführt. 20 2685.indd 20 Kaba in einer ausgezeichneten Ausgangslage, um die Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Jahresbericht 01.09.2009 16:40:55 Wachstumstreiber: Die fortschreitende Digitalisierung von Sicherheitsprodukten ermöglicht die Zusammenführung von Sicherheit und Organisation in benutzerfreundlichen, integrierten Gesamtsystemen. So kann die Effizienz signifikant gesteigert und Kosten können gespart werden. PRODUKTGRUPPEN Kennzahlen Cylinders + Locks in Mio. CHF Dieser Bereich bietet Schlüssel und Schliesszylinder, mechanische und mechatronische Systeme und Kartenleser an. Access Management Das Portfolio dieser Gruppe umfasst eine komplette Palette an Zugangsverwaltungssystemen. Workforce Management Hier findet sich ein umfangreiches Portfolio an Produkten zur Betriebsdatenerfassung. Lodging Products Diese Gruppe beinhaltet Schliesssysteme für Hotels, den privaten Wohnungsmarkt sowie für Geschäftsanwendungen. Safe Locks Hier werden elektronische Hochsicherheits-Schliesslösungen für Regierungs- und Geschäftsgebäude sowie Segmentumsätze, gesamt Betriebsergebnis (EBIT) in % des Segmentumsatzes Veränderung des Segmentumsatzes in % Davon durch Währungsumrechnung bedingt in % Davon durch Akquisitionen (Verkäufe) bedingt in % Internes Wachstum des Segmentumsatzes, währungsbereinigt in % Durchschnittlicher Personalbestand 2008/09 2007/08 Veränderung zum Vorjahr in % 688.5 122.6 749.0 138.3 — 8.1 % — 11.4 % 17.8 % 18.5 % — 60.5 — 8.1 % 67.4 9.9 % — 27.2 — 3.6 % — 21.4 — 3.1 % 0.0 0.0 % 33.8 5.0 % — 33.3 — 4.5 % 55.0 8.0 % 5601 6353 — 11.8 % Produkte zur Sicherung von Geldausgabeautomaten (ATMs) und Frachtgütern zusammengefasst. Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 2685.indd 21 21 31.08.2009 12:33:29 Segment Access + Data Systems Europe, Middle East and Africa TouchGo-Basic Das elektronische Schliesssystem basiert auf der neuen, innovativen RCID Technologie. Türen öffnen sich ohne Schlüssel: Eine blosse Berührung des Türdrückers genügt und das Schloss erkennt sofort, ob eine Person zutrittsberechtigt ist. Mehr dazu auf Seite 39. 2685.indd 22 31.08.2009 12:33:41 Geschäftsentwicklung Ulrich Wydler, C0O Access + Data Systems EMEA Im ersten Halbjahr erzielte die Region EMEA ein Rekordergebnis und übertraf die sehr gute Vorjahresperiode deutlich. Die zweite Hälfte des Geschäftsjahres war von verhaltener Nachfrage als Folge der Finanzkrise geprägt. Zudem belastete die teilweise zweistellige Abwertung europäischer Währungen während des gesamten Geschäftsjahres den Umsatz mit 5.4 % und das EBIT mit 3.3 %. Umfangreiche Sparmassnahmen, einschliesslich eines punktuellen Abbaus von Stellen in verschiedenen Ländern ausserhalb der Schweiz, wurden eingeleitet. Die Spareffekte werden ab dem nächsten Geschäftsjahr zum Tragen kommen. Die Rezession wirkte sich unterschiedlich auf die Produktsegmente aus. Von der zurückhaltenden Nachfrage am meisten betroffen waren die Produkte im Bereich Workforce Management (Zeiterfassung). Und auch auf den «Innovation, Marktorientierung und Business Excellence lassen uns erneut Marktanteile gewinnen.» Umsatz bei mechanischen Schliessanlagen wirkte sich das wirtschaftliche Umfeld negativ aus. Die vielen europäischen Hersteller lieferten sich in diesem Bereich einen besonders harten Verdrängungskampf. Dagegen konnten sich die integrierten Schliesssysteme (Access Management) dank der nachfragestarken CardLink Funktionalität und einigen Berühren des Türdrückers. Diese Vereinfachung ist ein Grossaufträgen gut behaupten. Unverändert stark war auch bedeutendes Alleinstellungsmerkmal mit vielfältigen die Nachfrage bei digitalen Zylindern und Türbeschlägen. Anwendungsmöglichkeiten. Sie öffnet Kaba neue Kunden- Unbeeindruckt von der gegenwärtigen Wirtschaftskrise beziehungen und interessante Perspektiven auf dem Weg zeigten sich die Hotelschliess- und Tresorsysteme. zur langfristigen Etablierung als führende Anbieterin im Bereich Zutritt. Erste Reaktionen von Kunden auf Pilot- Operative Entwicklung anlagen liegen bereits vor und sind ausserordentlich Die wichtigsten Entwicklungsprojekte wurden weiter- ermutigend. Mehr zu den RCID-Pilotanlagen lesen Sie im geführt. Damit wird sichergestellt, dass Kaba ihre techno- Kundenmagazin Security Update 2/2009. logische Spitzenstellung langfristig halten kann. Zudem wurden die EMEA-Marktorganisation und das Marketing weiter optimiert. Bei Letzterem erwies sich vor allem die paneuropäische Kampagne zu CardLink als erfolgreich – sie vermochte eine grosse Anzahl viel versprechender Leads zu generieren. Im neuen Geschäftsjahr führt Kaba die neue Produktlinie TouchGo ein, die auf der bahnbrechenden RCID Technologie basiert. Diese Eigenentwicklung steigert den Benutzerkomfort für selektive Zutrittsanwendungen erheblich. Ohne Einsatz eines Schlüssels oder Badges erfolgt für berechtigte Personen der Zutritt durch einfaches Jahresbericht 2685.indd 23 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 23 31.08.2009 12:33:44 Segment Access + Data Systems Americas E-Plex 5800 Elektronische Drucktastenschlösser regeln den Zutritt zu gesicherten Bereichen schlüssellos via Codes. Zudem sind sie mit Funktionen wie einem integrierten Ereignisspeicher ausgestattet. E-Plex 5800 entspricht dem FIPS 201-Sicherheitsstandard der US-Regierung. 2685.indd 24 31.08.2009 12:33:48 Geschäftsentwicklung Frank Belflower, C0O Access + Key Systems Americas Bedingt durch die Wirtschaftskrise haben die Umsätze im amerikanischen Access-Geschäft abgenommen. Während Neubauten deutlich zurückgingen, wurden die Budgets für Sicherheit seitens der Kunden nicht gekürzt. Dadurch konnten im ersten Halbjahr die Umsätze leicht gesteigert werden (organisch + 1.8 %), während im zweiten Halbjahr ein Minus von 6.7 % resultierte. Über das ganze Jahr ging der Umsatz akquisitions- und währungsbereinigt um 2.3 % zurück, was im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld sicherlich eine ausserordentliche Leistung ist. So ist es Kaba gelungen, auch in Amerika Marktanteile zu gewinnen. Im Bereich der Schliessanlagen für Hotels zeigte sich der Markt robust. Vor allem die im Jahr 2006 akquirierte Saflok vermochte positive Akzente zu setzen – dies sowohl hinsichtlich Umsatz als auch hinsichtlich Ertrag. Der Bereich Sicherheitsschlösser für Anwendungen im Einzelhandel «Trotz schlechter Wirtschaftslage konnten wir den Umsatz halten und dank interner Kostenreduktionen den EBIT steigern.» verzeichnete ein langsames Wachstum. Probleme mit Personal und internem Diebstahl eröffnen hier neue Möglichkeiten für Kaba Sicherheitslösungen. Im Bereich der Hochsicherheitsschlösser konnte dank kontinuierlichen Effizienzsteigerungen und der weiteren Integration von La Gard der Connect erlaubt die kabellose Integration elektronischer Umsatz und die Marge erhöht werden. Der Markt für ATM- Schliessungen in Netzwerke; das neue 790 Hotelschloss Produkte (Geldautomaten) wächst zwar noch geografisch, mit Read-Write-Funktion basiert auf der berührungslosen nähert sich aber langsam der Sättigung. Demgegenüber Smart Card Technologie und kann so in Schliesssysteme liegen neue Potenziale in der Transportindustrie; allerdings integriert werden; das ZigBee ProStack Wireless System braucht es hier eine gewisse Zeit für die Marktentwicklung. ermöglicht ferngesteuerte bidirektionale Kommunikation Die Entwicklung der Sicherheitscontainer-Industrie ist zwischen zentralem Server und Türschloss im Hotel. abhängig von Regulationen durch Regierungsstellen, die Mit Cencon 4.0 präsentierte Kaba einen neuen Soft- aber noch nicht abschliessend festgelegt wurden. Der tradi- warerelease zur Verwaltung des Cencon-Schlosses für Geld- tionelle Markt für Tresore ist im vergangenen Geschäfts- automaten. 4.0 bietet Nutzern komplette Datenbank- jahr um rund 10 % gewachsen, nicht zuletzt da Privatper- freiheit in Bezug auf Auswertungsfunktionen sowie zentrale sonen vermehrt ihr Geld zu Hause aufbewahren. Im Bereich Verwaltungsoptionen und verbesserte Sicherheit. Zudem Hochsicherheitsschlösser für Justizvollzugsanstalten wurde das neue Tresorsystem Axessor eingeführt, das die ist die Nachfrage gestiegen, und wir sehen weiteres Wachs- Schlossverwaltung neu webbasiert ermöglicht. tumspotenzial. Die Profitabilität der amerikanischen Geschäfte konnte auf einem hohen Niveau gehalten werden. Dazu beige- Operative Entwicklung tragen haben die weitergeführte Integration von La Gard Kaba hat die Investitionen in F + E auch in der schweren sowie – nebst anderer Massnahmen zur Kosteneinsparung Rezession nicht gekürzt. Dadurch war es möglich, bei den – die Fokussierung auf die Kontrolle des Nettoumlauf- grossen Trends – Wireless und RFID – vorne mitzuhalten. vermögens. So lancierte Kaba eine Reihe von Produktneuheiten: Card Jahresbericht 2685.indd 25 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 25 31.08.2009 12:33:57 Segment Access + Data Systems Asia Pacific Kaba star Das mechanische Schliesssystem Kaba star erfüllt höchste Sicherheitsansprüche und gilt darum unter seinesgleichen als Benchmark. Das System zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus und erlaubt so die Realisation komplexer, individueller Schliessanlagen. 2685.indd 26 31.08.2009 12:33:59 Geschäftsentwicklung Andreas Brechbühl, C0O Access + Data Systems Asia Pacific Das Bild der Geschäfte von Kaba in Asia Pacific (APAC) zeigt sich sehr heterogen. Einige Märkte – namentlich Australien, Malaysia, Hongkong, China und Singapur – entwickelten sich ausserordentlich gut. Die lokalen Kaba Vertriebsgesellschaften konnten in diesen Märkten zweistellige Umsatzzunahmen erwirtschaften. Demgegenüber war die Nachfrage in Japan gedämpft. Dort wurden denn auch Kapazitäten abgebaut. In China bekam der Produktionsstandort Wah Yuet den Nachfragerückgang im amerikanischen Privatliegenschaftenmarkt deutlich zu spüren. Auch wenn der Umsatzrückgang in der Berichtsperiode geringer ausfiel als die Umsatzsteigerung 2007/2008, mussten auch dort Kapazitäten reduziert werden. Davon betroffen waren hauptsächlich Produktionsmitarbeiter mit zeitlich befristeten Arbeitsverträgen, die nicht verlängert wurden. Dank der raschen Reduktion des Personals um rund ein Drittel konnte Wah «Das Geschäft mit mechanischen und Physical Access Produkten entwickelt sich in Asia Pacific über den Erwartungen. Der japanische Markt bleibt träge.» Yuet eine solide EBITDA-Marge erarbeiten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr reduzierte sich der Umsatz in Asia Pacific sowohl nach ausgewiesenen Zahlen als auch organisch um rund 15 %. Dank unverzüglich eingeleiteter Massnahmen zur Kostensenkung konnte verhindert gangssysteme sehr gute Akzeptanz erreicht. Das Portfolio werden, dass die Profitabilität überproportional abnahm. umfasst Drehkreuze und Drehsperren sowie Sicherheitskarusselltüren und Sensor- und Sicherheitsschleusen, Markttrends die an lokale Anforderungen angepasst werden. Ihre Sicher- In einigen Ländern gewinnen digitale Produkte Marktan- heitsfunktionen sind kombiniert mit einer signifikanten teile, da Endnutzer vermehrt auf die Vorteile der gebotenen Verbesserung des Komforts bei Personenflüssen, so zum Funktionalitäten für den operativen Betrieb aufmerksam Beispiel in Eingangsbereichen, Datenzentren, Banken oder werden. Ein gutes Beispiel hierfür sind Schulen und Univer- Bahnstationen. Die Nachfrage nach solchen Installationen sitäten, die zunehmend auf Online/Offline-Lösungen setzen, steigt kontinuierlich; entsprechend wird in der Vertriebs- welche eine einfache, komfortable und flexible Verwaltung niederlassung in Malaysia eine Abteilung für montage- und von Zutrittsrechten für Studenten, Dozierende und Liefe- kundenspezifische Anpassungen aufgebaut. ranten ermöglichen. Entsprechend konnten im vergangenen Die Kaba Gruppe hat zudem am 4. Mai 2009 über ihre Geschäftsjahr weitere Projekte mit CardLink – der Integration Tochtergesellschaft Kaba Australia Pty Ltd. ausgewählte von standalone Digitalzylindern in Netzwerke – erfolgreich Aktiven des Unternehmens PMSI Group Pty Ltd. (Artarmon, abgeschlossen werden, so etwa in China oder Singapur. Australien) erworben. PMSI ist seit vielen Jahren im Bereich Um Synergien im Vertrieb zu nutzen, werden die Ge- physische Zugangssysteme und Ticketing im australischen schäfte im Bereich Physical Access Systems ab dem laufen- Markt tätig. Diese Akquisition stärkt die Geschäftsaktivitäten den Geschäftsjahr im Business Segment Access + Data von Kaba in Australien, die im vergangenen Geschäftsjahr Systems geführt. bereits signifikant zugelegt haben. Mit den verschiedenen Sowohl in Geschäftsapplikationen als auch bei Anwendungen im öffentlichen Bereich haben physische Zu- Produktlinien im Bereich physische Zugangssysteme bietet sich hier ein attraktives Wachstumspotenzial. Jahresbericht 2685.indd 27 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 27 01.09.2009 16:40:57 Zürich, Schweiz In ihrem Heimmarkt Schweiz ist die Kaba Gruppe Marktführerin in den Bereichen Zylinder und Schliessanlagen, Zutrittsverwaltung sowie Türautomatik. Der weltweit tätige Sicherheitstechnologiekonzern mit Schweizer Wurzeln steht für innovative, qualitativ hochstehende Produkte, die dem Bedürfnis der Kunden nach Sicherheit, Zuverlässigkeit und Komfort gerecht werden. Schlüssel + Schlüsselfräsmaschinen Schlüsselfertigungsmaschinen Fräsen, kopieren und codieren Schlüssel innert kürzester Zeit zuverlässig und mit höchster Präzision. Eingesetzt von Schlüsseldiensten rund um die Welt, so zum Beispiel in den Mister-Minit-Shops in Zürich. Zutrittsverwaltung Leser LA-PG Kontrollieren Zutritt und Zeiterfassung. Verwaltet werden sie mit Exos 9300 von zentraler Stelle aus. So zum Beispiel für 55 000 Mitarbeitende der Schweizerischen Post. Türautomatik Schiebetüren Gewähren komfortablen automatischen Zutritt zu Gebäuden und Geschäftsanlagen. So zum Beispiel in rund 80 Verkaufsläden im Einkaufs- und Unterhaltungszentrum Sihlcity in Zürich. Zylinder + Schliessanlagen Digitalzylinder Erlauben eine einfache Erweiterung bestehender mechanischer Schliesssysteme. Identifikationsmedium ist ein Legic Ausweis. So zum Beispiel bei führenden Universitäten und Hochschulen. Segment Key + Ident Systems Unocode 399 EVO Die elektronische Schlüsselfräsmaschine gewährleistet optimale Fräsqualität beim Kopieren von Flachschlüsseln. Das Gerät liest den Originalschlüssel und fräst gleichzeitig zuverlässig und mit höchster Präzision die Kopie dazu. 2685.indd 30 31.08.2009 12:35:02 > Rezession hat negative Auswirkung auf Umsatz und Ertrag > Schnelle Massnahmen zur Kostenreduzierung dämpfen Rückgang der Profitabilität > Starker Nachfragerückgang im OEM-Bereich > Ersatzschlüsselgeschäft stabil; signifikantes Wachstum, z.B. in Asia Pacific > Entwicklung und Lancierung neuer Schlüsselfräsmaschine in Indien Kerngeschäft des Segments dass wichtige Kunden der Schlüsselindustrie ihre Neu- und Ersatzinvestitionen aufgeschoben haben. Entsprechend Kaba ist mit den beiden Tochterfirmen Silca (Europa/Asien) ging der Absatz von Schlüsselfräsmaschinen zurück. Gleich- und Ilco (Amerika) auf das Geschäft mit Ersatzschlüsseln zeitig sank die Nachfrage bei den Wiederverkäufern von und Schlüsselkopiermaschinen spezialisiert. Mit rund Schlüsselrohlingen, die auf die Krise mit dem Abbau ihrer 65 000 verschiedenen Typen von Schlüsselrohlingen und Lagerkapazitäten reagierten. entsprechenden Maschinen verfügen die beiden Firmen Auf der Produktseite lässt sich feststellen, dass die zusammen über das weltweit breiteste Schlüsselsortiment. Automobilindustrie in Wachstumsmärkten stärker als Das macht sie zu bevorzugten Lieferanten von Schlüssel- erwartet auf Transponder-Lösungen setzt. Damit hat sich fachhändlern in West- und Osteuropa, Asien, Amerika, der Gebrauch dieser technologischen Plattform sehr Australien sowie im Mittleren Osten, in einigen nordafrika- viel schneller ausgebreitet und als Standard durchgesetzt. nischen Staaten und Südafrika. In diesen Ländern konnten Insgesamt wird der Wettbewerb um Marktanteile die Kaba Töchter attraktive Marktanteile aufbauen. Neben deutlich aggressiver geführt; speziell Hersteller aus China den beiden Marktführern Silca und Ilco ist der Markt von üben einen stärkeren Druck aus als früher. Dennoch konnte vielen kleineren Mitbewerbern geprägt, die sich zumeist Kaba im abgelaufenen Geschäftsjahr die Preise halten und auf einige wenige Typen von Ersatzschlüsseln mit hohem diese sogar dort, wo es Währungsschwankungen notwendig Volumen fokussieren. machten, erhöhen. Sinkende Rohstoffpreise für Zink und Kupfer im ersten Halbjahr haben sich zusätzlich negativ auf die Margen ausgewirkt. Dies, da rohstoffpreis-indexierte Märkte und Produkte Produkte aus hochpreisig eingekauften Rohstoffen gefertigt werden mussten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Markt für mechanische und elektronische Schlüsselsysteme weltweit geschrumpft. Vor allem im OEM-Bereich haben der starke Operative Entwicklung Rückgang der Verkaufszahlen in der Automobilindustrie und der Abschwung in der Baubranche für eine deutlich Oberste Priorität im Geschäftsjahr 2008/2009 hatte sinkende Nachfrage gesorgt. Schlüsselanbieter, die stark die Kostenreduzierung. Die Produktion wurde gemäss der als OEM-Lieferant positioniert sind, haben unter dieser Ent- sinkenden Nachfrage, speziell im OEM-Markt, deutlich wicklung überproportional gelitten. Darüber hinaus führten heruntergefahren. Im amerikanischen Markt wurde die generell die Marktunsicherheit und die Kreditkrise dazu, Belegschaft um ein Viertel reduziert, befristete Arbeitsver- Jahresbericht 2685.indd 31 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 31 01.09.2009 16:41:03 Roberto Gaspari, COO Key + Ident Systems Europe/Asia Pacific ein Produkt realisiert, das optimal auf die Bedürfnisse dieser Wachstumsregionen zugeschnitten ist. Mehr zum Projekt Silca Duo lesen Sie in unserem Kundenmagazin Security Update 01/2009. Dem Automobilsektor wurden Upgrades der Kopiermaschinen für Transponder vorgestellt, für den US-Markt wie auch für andere Märkte wurden Updates von DiagnoseApparaten entwickelt. Ein neues Geschäftsfeld betritt Kaba mit dem Silca Painter. Er ermöglicht Privatpersonen wie auch Hotels, Sportvereinen, Schulen etc. die einfache, «Gezielte Kostenreduzierungen, die Lancierung neuer Produkte sowie die Ausweitung bestehender Geschäftsfelder können unsere Profitabilität nachhaltig stabilisieren.» individuelle Gestaltung von Schlüsselanhängern. Diese und weitere neue Hilfsapparate helfen Fachhändlern, ihren Kunden neue Services anzubieten. Insgesamt hat Kaba Key + Ident Systems den weltweiten Marktanteil halten können. Das Wachstum in Osteuropa sowie auch die unerwartet frühe Wiederbelebung der Nachfrage in China haben diese Entwicklung unterstützt. Personell wurde die Geschäftsführung durch die Ernennung von Jens Lohmar zum neuen General Manager von Silca Deutschland verstärkt. träge wurden nicht verlängert und vormals ausgelagerte Ausblick Aktivitäten wieder Kaba intern übernommen. Bereits in den Vorjahren initiierte Massnahmen wie die SAP-Plattform Im Geschäftsjahr 2009/2010 gilt es, das Verkaufsvolumen in Europa halfen, die gesamte Organisation nachhaltig zu bei Schlüsseln zu steigern und den weltweiten Marktan- verschlanken. teil von Kaba insgesamt zu erhöhen. Dieses Ziel soll durch Trotz einer rigiden Kostenpolitik wurde nicht auf weitere Produktinnovationen und neue Services, durch Investitionen verzichtet, welche die Positionierung von Kaba den Ausbau des Partnernetzwerkes und durch gezieltes in zukünftigen Wachstumsmärkten sichern. Entsprechend Wachstum in einigen spezifischen Vertriebskanälen, wie zum hat Kaba die F + E-Aufwendungen in neue Produkte auf Beispiel durch Schuhmacher, unterstützt werden. Vorjahresniveau gehalten. Im Fokus lagen dabei neue Auf organisatorischer Ebene wurde ein neues Ver- Schlüsselfräsmaschinen für das obere Marktsegment sowie fahren für die Schlüsselproduktion entwickelt und evaluiert, Investitionen in technologische Produkte für die Auto- das in der zweiten Jahreshälfte 2009 implementiert wird. mobilindustrie, die einen wichtigen Bestandteil im global Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der weltweiten Verein- ausgerichteten Produktportfolio von Kaba repräsentieren. heitlichung der Zulieferpolitik. Insgesamt soll die Effizienz Ein Kernprojekt im Jahr 2008 war die Kooperation von im Bereich Kaba Key + Ident Systems weiter erhöht werden. Silca Italien und Minda Silca in Indien bei der Entwicklung und Fertigung einer Schlüsselfräsmaschine für das Niedrigpreissegment in Asien, Südamerika und Osteuropa. Unter dem Projektnamen Silca Duo hat ein gemeinsames Team aus beiden Länderorganisationen innerhalb kürzester Zeit 32 2685.indd 32 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Jahresbericht 31.08.2009 12:35:20 Wachstumstreiber: Produktinnovationen und die kontinuierliche Expansion des Vertriebsnetzes ermöglichen die Erschliessung neuer Absatz- und Wachstumsmärkte. Gleichzeitig bildet das Ersatzschlüsselgeschäft ein solides Fundament für den Geschäftsverlauf. PRODUKTGRUPPEN Kennzahlen Keys + Key Cutting Machines in Mio. CHF Diese Produktgruppe bietet eine breite Palette an Schlüsselrohlingen und mechanischen, elektronischen und industriellen Schlüsselfräs- und Codiermaschinen sowie Schlüsseldupliziermaschinen. Identification/Legic Mit Legic als führende Anbieterin der Smart Card Technologie deckt diese Produktgruppe nahezu jedes betriebliche Bedürfnis der berührungslosen Identifikation ab, sei es Organisation, Verifikation oder bargeldloser Zahlungsverkehr. Segmentumsätze, gesamt Betriebsergebnis (EBIT) in % des Segmentumsatzes Veränderung des Segmentumsatzes in % Davon durch Währungsumrechnung bedingt in % Davon durch Akquisitionen (Verkäufe) bedingt in % Internes Wachstum des Segmentumsatzes, währungsbereinigt in % Durchschnittlicher Personalbestand 2008/09 2007/08 Veränderung zum Vorjahr in % 210.5 10.2 261.0 26.7 — 19.3 % — 61.8 % 4.8 % 10.2 % — 50.5 — 19.3 % 0.0 0.0 % — 10.7 — 4.1 % — 9.4 — 3.6 % 0.0 0.0 % 2.3 0.9 % — 39.8 — 15.2 % 7.1 2.7 % 1223 1340 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 2685.indd 33 — 8.7 % 33 31.08.2009 12:35:23 Hotelschliesssysteme Elektronische Schlösser Serie 790 Sichern kontaktlos und effizient die Türen zu Gästezimmern. Ergonomisches Design inklusive. So zum Beispiel im Langham Yangtze Boutique Hotel. Platform Screen Doors (PSD) Bahnsteigtüren Erlauben eine raschere Einfahrts- und Ausfahrtsgeschwindigkeit von Zügen. Die Frequenz lässt sich so markant steigern. So zum Beispiel in 47 Stationen der Shanghai Metro. Zutrittsverwaltung Kaba elolegic c-lever Erkennen dank integriertem Mikrochip kontaktlos Zutrittsmedien und prüfen deren Berechtigung. So zum Beispiel an 200 Türen am Hauptsitz der Alibaba Gruppe. Zylinder + Schliessanlagen Mechanische Zylinder Shanghai, V.R. China Sichern zuverlässig Büro- Ein wichtiger Wachstumstreiber in der Region Asia Pacific ist die Kompetenz von Kaba, mechanische Schliesssysteme, mechatronische Schlösser und elektronische Zutrittssysteme in integrierten Systemen zu kombinieren. Daneben hat sich die Gruppe erfolgreich als Anbieterin von Bahnsteigtüren etabliert. Physische Zugangssysteme und Betriebsdatenerfassung zeigen grosses Wachstumspotenzial. nisse vor unberechtigtem räume sowie sensitive BehältZugriff. So zum Beispiel mehr als 1300-mal im Shanghai World Financial Center. Strategische Ausrichtung der Kaba Gruppe Die Kaba Gruppe strebt die Verteidigung ihrer Marktführerschaft bei Sicherheitsprodukten im Premium-Bereich an. Die entscheidenden Voraussetzungen für das Erreichen dieses Zieles sind: die Technologieführerschaft im Markt, die erfolgreiche Positionierung der Marke Kaba sowie ein starker internationaler Vertrieb für die breite Produktpalette des Konzerns. Jeder Bereich im Unternehmen ist auf dieses Ziel ausgerichtet und trägt zur Realisierung der Strategie bei. Marktführerschaft im Premium-Bereich Technologieführerschaft Forschung + Entwicklung Produktportfolio Seite 38 36 2685.indd 36 Marketing Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Weltweite Präsenz Seite 41 Vertriebsstärke Effiziente Prozesse Seite 42 Seite 44 PremiumMarke Seite 40 Mitarbeitende als Treiber Seite 46 Corporate Responsibility Seite 47 Strategie 31.08.2009 12:37:24 Marktführerschaft im Premium-Bereich Qualität beziehen können. Dieses Versprechen wird über die Marke glaubwürdig und effizient vermittelt. Kaba gehört zu den führenden Unternehmen in der Sicher- Auch im Marketing nimmt Kaba eine Vorreiterrolle ein. heitsindustrie. Mit qualitativ hochwertigen, innovativen und So hat Kaba zur Einführung der CardLink Technologie anwenderfreundlichen Produkten hat sich Kaba im Zuge als erstes Unternehmen der Branche eine paneuropäische der 147-jährigen Unternehmensgeschichte als internationale Kampagne aufgesetzt. Die neu entwickelte RCID-Technologie Premium-Marke etabliert. Über organisches Wachstum wurde 2008 in Kooperation mit dem Automobilpionier und gezielte Akquisitionen soll diese Marktführerschaft im Frank M. Rinderknecht am Auto-Salon in Genf einer breiten Premium-Bereich weiter gestärkt werden. Öffentlichkeit vorgestellt. Mit neuen Marketingansätzen Der Premium-Markt umfasst vor allem elektronische hebt sich Kaba klar von den Mitbewerbern ab. und mechatronische Sicherheitssysteme, die komplexe Aufgabenstellungen oder kundenspezifische Anforderungen auf qualitativ höchstem Niveau erfüllen. Das Wachstum Erfolgreicher Vertrieb in den Märkten in diesem Segment liegt durchschnittlich deutlich höher als im traditionellen Markt für mechanische Produkte. Um- Die eigenen Vertriebsniederlassungen in aktuell über fassende, integrierte Lösungen ermöglichen Kaba eine 60 Ländern und das starke Partnernetzwerk gewährleisten grössere Wertschöpfung und höhere Margen. Im Premium- eine breite Präsenz in den wichtigsten Märkten. Dabei pro- Segment liegt die Zukunft für profitables Wachstum. fitiert Kaba von der zweigleisigen Vertriebsstrategie: dem direkten Vertrieb an den Endkunden und dem indirekten Vertrieb über Partner oder als OEM-Lieferant. Allen Kunden Zukunftsweisende Technologien bietet Kaba die Produktpalette aus einer Hand. Die lokalen Gesellschaften haben zudem den nötigen Handlungs- Mit herausragender Ingenieurskunst setzt Kaba regel- freiraum, um den Verkauf optimal an die Bedürfnisse ihrer mässig neue Standards in Bezug auf Sicherheit und Komfort. Kunden und die Gegebenheiten des Marktes anzupassen. Die Technologieführerschaft ist entscheidend für die Posi- Die Nähe zu den Kunden stellt sicher, dass die Bedürfnisse tionierung als Premium-Anbieterin. Genauso wichtig ist die im Markt immer im Fokus stehen. Kompatibilität neuer Lösungen mit bestehenden Systemen. Sie bedeutet Investitionssicherheit für die Kunden. Kaba Produkte basieren auf nur sehr wenigen Technologieplattformen und bieten damit ein Optimum an Vernetzungs- und Erfolgsfaktoren für die operative Umsetzung Nachrüstungsmöglichkeiten. Kaba steht somit nicht nur für zukunftsweisende, sondern auch für zukunftssichere Damit das Ziel Erhaltung der Marktführerschaft im Premium- Lösungen. Bereich erreicht werden kann, müssen alle erfolgskritischen Faktoren optimal darauf ausgerichtet sein (siehe Übersicht links). Der Premium-Anspruch stellt hohe Anforderungen Neue Wege im Marketing an die Forschung + Entwicklung, an das Produktportfolio sowie an das Marketing und die Markenführung. Eine schlanke Marktführerschaft im Premium-Bereich ist ohne eine starke Organisation und effiziente Prozesse sind ebenso Voraus- Marke nicht möglich. Kaba folgt der Einmarkenstrategie, setzung. Das gemeinsame Verständnis von persönlicher um den Aufbau der globalen Marke voranzutreiben. Gerade und unternehmerischer Verantwortung des Managements internationale Unternehmen erwarten, dass sie weltweit und aller Mitarbeitenden bildet die Grundlage für eine er- sämtliche Produkte vom gleichen Anbieter in identischer folgreiche Umsetzung der Strategie. Strategie 2685.indd 37 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 37 31.08.2009 12:37:24 Forschung + Entwicklung Technologieführerschaft – der Schlüssel zum Erfolg Die Technologieführerschaft ist ein zentraler Bestand- bestehenden Systemen ein wichtiges Entscheidungskriterium von Kaba Kunden. Zielgerichteter Innovationsprozess teil der Kaba Unternehmens- und Markenstrategie. Sie stellt hohe Anforderungen an die Forschung + Entwicklung. Neben der Fokussierung ist die klare Strukturierung des Ein global aufgestelltes Entwicklungsteam und ein klar Innovationsprozesses entscheidend. Dieser Prozess folgt strukturierter Innovationsprozess sorgen mit intelligenten bei Kaba einem weltweit einheitlichen Ablauf. und vor allem anwenderfreundlichen Lösungen dafür, die führende Position von Kaba nachhaltig zu festigen und neue Marktpotenziale zu erschliessen. Produktidee Innovationen bei Kaba sind in der Regel marktgetrieben, d. h., die Impulse entstehen aus der Zusammenarbeit mit Kunden und Zulieferern oder werden durch branchenrelevante technologische Entwicklungen angestossen. Fokussierung auf Kernkompetenzen Als Marktführerin im Premium-Bereich für Sicherheits- Bewertung systeme gilt es, optimale Bedingungen für einen hohen Auf Geschäftsleitungsebene wird entschieden, ob eine Produktidee vorangetrieben werden soll. Massgeblich dafür ist die Verbesserung des Kundennutzens in Bezug auf Sicherheit und Komfort. Innovationsgrad bei gleichbleibend hohen Qualitätsstandards zu schaffen. Der rasante technologische Wandel erfordert dafür einen äusserst effizienten Ressourceneinsatz. Entsprechend konzentriert Kaba die Forschungsaktivitäten auf klar definierte Technologiefelder, in denen Konzepterstellung zukünftig die grössten Markt- und Differenzierungspoten- Machbarkeit, Potenzial und Risiken werden evaluiert sowie entsprechende Kosten-Nutzen-Kalkulationen durchgeführt. Im Rahmen dieser Analyse- und Konzeptphase fliesst auch das spezifische Know-how aus den verschiedenen Ländergesellschaften in den Innovationsprozess ein, um speziell die Möglichkeiten internationaler Vermarktung zu prüfen. ziale liegen. Aktuell liegt der Fokus auf: • Identifikationstechnologien • Funk-/Wireless-Technologien • Softwareentwicklung für Access und Workforce Investitionsantrag Management Kaba bündelt die Forschung an Entwicklungsstandorten. Neue Lösungen werden dort zentral entwickelt und dann Abhängig vom Investitionsvolumen entscheidet die Divisionsleitung, die Geschäftsleitung oder bei Grossinvestitionen auch der Verwaltungsrat in Abstimmung mit dem Unternehmenscontrolling über die Realisierung. lokal für die Märkte adaptiert. Die zentrale Entwicklung ist nicht nur effizienter, sie erleichtert auch den schnellen Transfer neuer Technologien in die unterschiedlichen Umsetzung Produktgattungen der Gruppe. Daneben nimmt Kaba rele- Das Produkt wird entwickelt und im realen Umfeld getestet. Die Ergebnisse der Feldtestphase definieren den Umfang der Markteinführung. Abhängig davon wird die Supply Chain, Fertigung, Distribution und Schulung des Personals angepasst. Spezielle Fertigungsanlagen werden innerhalb von Kaba entwickelt. vante technologische Entwicklungen frühzeitig aus dem Marktumfeld auf, um sie bedarfsgerecht für ihre Kunden weiterzuentwickeln. Zielsetzung ist nicht eine technologische Revolution, sondern eine sinnvolle Evolution bisheriger Lösungen. Schliesslich ist Investitionssicherheit Für jede dieser Phasen sind spezifische Abbruchkriterien im Sinne von hoher Qualität und hoher Kompatibilität mit definiert, um unnötige Projektrisiken und Fehlentwicklungen 38 2685.indd 38 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Strategie 31.08.2009 12:37:24 zu vermeiden. Weltweit werden sämtliche F + E-Aktivitäten vom Global Technology Management (GTM) koordiniert, einem Konsortium von Kaba Entwicklungsingenieuren. Das TouchGo – von der Idee bis zur marktreifen Innovation GTM sichert den internationalen Wissenstransfer und den Ausbau der Kernkompetenzen von Kaba. Was ist die Idee? Allein durch die Berührung erkennt das Türschloss, ob eine Person zutrittsberechtigt ist oder nicht. Chancen liegen in der Verknüpfung von Technologien Der Verzicht auf einen Schlüssel ist nicht nur sehr viel komfortabler, sondern häufig auch sicherer für den Nutzer. Manchmal liegt das Marktpotenzial nicht in der Entwicklung neuer Technologien, sondern in der sinnvollen Verknüpfung Was steckt dahinter? bestehender Technologien. Die Entwickler von Kaba haben Die von Kaba entwickelte RCID-Technologie (Resistive häufig bewiesen, dass sie diese Schnittstellen frühzeitig Capacitive Identification). Diese nutzt die natürliche zu nutzen wissen. So war Kaba weltweit der erste Hersteller, statische Aufladung des menschlichen Körpers zur der die Vorteile von mechanischer Schliesstechnik und Signalübermittlung. Statt eines Schlüssels trägt die elektronischer Zutrittskontrolle in einem mechatronischen Person einen kleinen Transponder an sich, z.B. in Schliesssystem vereinte. Ebenfalls Vorreiter ist Kaba bei der Hosentasche oder in der Jacke. Das Medium über- der Verbindung von Sicherheitssystemen mit Informationen trägt die Signale punktgenau zum Empfänger, z.B. im aus der Betriebsdatenerfassung. So werden komplexe Schloss. Der Empfänger filtert die Signale und steuert Zusammenhänge wie die Zugangsberechtigungen und Per- dann das Sicherheitssystem. Über die Berührung sonenflüsse in Unternehmen einfach geregelt. identifiziert das Sicherheitssystem also den Absender Rund 250 Entwickler weltweit analysieren bei Kaba, und öffnet bei Berechtigung die Tür. Im Gegensatz zu welche technologischen und gesellschaftlichen Trends Funklösungen wie Bluetooth ist RCID deutlich sicherer, Chancen für Innovationen bieten. Aktuelles Beispiel ist das da unkontrollierte Funkübertragungen ausgeschlos- neue Hochsicherheitsschloss G-154D der Produktlinie Gitcon sen sind (inhärente Selektivität). Die Anwendung von zur Sicherung von Transport- und Frachtgütern. Standort- RCID im Zusammenhang mit der Kaba Produktlinie bestimmung mit GPS-Technologie (Global Positioning TouchGo ist in gesundheitlicher Sicht unbedenklich, System) und Informationsübertragung per RFID (Radio- denn die elektrostatische Ladung ist minimal. Wer sich Frequency Identification) ermöglichen, dass dieses Fracht- zum Beispiel mit dem Kamm durchs Haar fährt, ist schloss erst wieder am exakten Zielort der Ware geöffnet einer eine Million Mal stärkeren Entladung ausgesetzt werden kann. Die Diebstahlquote im internationalen Fracht- als bei der Benutzung dieser Produkte. verkehr durch Umleiten der Ware soll damit deutlich gesenkt werden. Logistikunternehmen und Geldtransporteure Was ist das Ergebnis? zeigen bereits grosses Interesse an dieser Lösung. Die Die neue Produktlinie TouchGo. Sie umfasst Schlösser Möglichkeiten unterschiedlicher Technologien werden auch und Transponder als Standalone-Lösung für Privat- hier wieder intelligent genutzt, um Kaba Kunden innovative personen wie auch integrierbare Kombilösungen für Lösungen für aktuelle Sicherheitsthemen zu bieten. Unternehmen. Auch in Fachkreisen wurde das Potenzial von RCID erkannt: Für die Entwicklung erhielt www.kaba.com Kaba im Jahr 2008 den «Security Innovation Award» Investor’s Handbook 2009/2010, Seiten 26–27 in Gold und erreichte den zweiten Platz beim «Swiss Kundenmagazin Security Update Technology Award». Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 2685.indd 39 39 31.08.2009 12:37:25 Premium-Marke Premium-Anspruch definiert die Marke Kaba akquirierten Produktlinien Saflok/La Gard sowie Wah Yuet. Sie bieten Kaba dank ihres etablierten Vertriebsnetzes eine solide Ausgangslage für weiteres Wachstum in den wichtigen Absatzmärkten USA und Asia Pacific. Die Fähigkeit von Kaba, ihren Kunden die beste und effizienteste Lösung in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und Komfort zu bieten, hat das Unternehmen weltweit zu einer Kern der Marke Kaba führenden Premium-Marke und Technologieführerin in der Sicherheitsbranche gemacht. Die konsequente Ausrichtung Vier Schlüsselmerkmale definieren die Marke Kaba. Sie sind auf die spezifischen Bedürfnisse von Kunden und Branchen ein Versprechen an alle aktuellen und zukünftigen Kunden, hat massgeblich zum internationalen Erfolg von Kaba bei- Partner, Aktionäre und Mitarbeitenden weltweit: getragen. Diese Vorreiterrolle wird mit dem internationalen Markenaufbau weiter gefestigt. Gezielte Investitionen in die Produktentwicklung und das Marketing untermauern den Premium-Status der Marke. 1. Sicherheit Kaba bietet ihren Kunden massgeschneiderte Lösungen mit optimalem Nutzen in Bezug auf Sicherheit und Komfort. Die Erwartungen an Kaba Produkte sind zu Recht sehr hoch, denn sie schützen Menschen und grosse Werte. Einmarkenstrategie stärkt weltweite Positionierung 2. Zuverlässigkeit Seit 2006 verfolgt die Kaba Gruppe eine «Single Brand»- keit aus. Und was für die Produkte gilt, gilt auch für das Strategie und bietet im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern Unternehmen: Kaba setzt auf langfristige, vertrauensvolle ihr Access-Produktportfolio unter einer Marke an. Mit Beziehungen zu ihren Kunden, Partnern, Aktionären und dieser Neuausrichtung wurde die weltweite Bekanntheit der Mitarbeitenden. Die über 145-jährige Unternehmens- Marke Kaba und die Wahrnehmung als global führende geschichte ist der beste Beleg für das gelebte hohe Mass Anbieterin in der Sicherheitsindustrie deutlich erhöht. Spe- an Zuverlässigkeit und Kontinuität. ziell Grosskunden legen grossen Wert auf die Zusammenarbeit mit international ähnlich aufgestellten und etablierten Partnern. Mit der Fokussierung auf die Unternehmensmarke erhalten die Marketingmassnahmen in den über 60 Auslandsmärkten mehr Schlagkraft. Synergien bei Investitionen in den internationalen Auftritt werden optimal genutzt. Als Premium-Anbieterin differenziert sich Kaba so im Markt Kaba Produkte zeichnen sich durch höchste Zuverlässig- 3. Innovative Lösungen Kaba verfolgt mit ihrem unternehmerischen Handeln eine langfristige Wachstumsstrategie. Im globalen, technologiegetriebenen Wettbewerb heisst nachhaltiges Handeln auch, die Innovationskraft des Unternehmens kontinuierlich weiterzuentwickeln. nicht nur durch die Qualität der Produkte, sondern auch 4. Herausragende Ingenieurskunst durch die Art der weltweiten Vermarktung. Kaba ist Technologieführerin. Das Unternehmen entwickelt hochwertige, langlebige und intelligente Produkte, die Starke Produktmarken für Spezialitätenmärkte sich effizient und flexibel in die vorhandenen Systeme beim Ausgenommen von der «Single Brand»-Strategie sind zu massgeschneiderten Kundenlösungen zusammen. Kunden integrieren lassen. Je nach Bedarf fügt Kaba mechanische, elektronische und datenerfassende Elemente aktuell die Marken Silca, Ilco und Legic. Sie können so weiterhin in den jeweiligen Segmenten von ihrem starken Image und von etablierten Kundenbeziehungen profitieren. Ebenfalls visuell eigenständig bleiben vorerst die 2006 40 2685.indd 40 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 www.kaba.com Investor’s Handbook 2009/2010, Seiten 35–36 Strategie 31.08.2009 12:37:29 Produktportfolio Sicherheit und Komfort aus einer Hand schiedener Systeme, zum Beispiel in der Verknüpfung von Zugangskontrolle und Betriebsdatenerfassung. Parallel zu den technischen Möglichkeiten wachsen die Ansprüche der Kunden und damit der Markt für umfassende, integrierte Kaba Kunden profitieren weltweit von einem breiten Pro- Systeme. Als eine der Marktführer in diesem Bereich profi- duktportfolio für mehr Sicherheit, Flexibilität und Komfort tiert Kaba von dieser Dynamik und bietet im Sinne der Total im privaten, betrieblichen und öffentlichen Bereich. Das Access Philosophie eine breite Auswahl an flexibel einsetz- Portfolio der Gruppe ist eingeteilt in zehn strategische und vernetzbaren Produkten für intelligente, integrierte Produktgruppen und umfasst qualitativ hochwertige und Sicherheitslösungen an. anwenderfreundliche Lösungen für die Sicherheit und Organisation bei Zutritt zu Gebäuden und Anlagen sowie bei der Erfassung von Personal- und Betriebsdaten (siehe Grafik zum Produktportfolio unten). Als PremiumMarke ist Kaba im High End- Markt als Technologie- und Qualitätsführerin positioniert. In diesem Sinne wurde das Produktportfolio durch kontinuierliche Weiterentwicklungen und gezielte Akquisitionen konsequent ausgebaut. Dank der internationalen Aufstellung bietet die Kaba Gruppe ihre Produkte und Services in weit über 60 Ländern an. Investitionssicherheit für die Kunden Die Kompatibilität der Systeme und Komponenten sowohl untereinander als auch langfristig im Bezug auf neue Produkte und Technologien ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für Kaba. Sie ermöglicht zeitlich nahezu unbegrenzte Upgrades bestehender Systeme. Für Kaba Kunden bedeutet das die grösstmögliche Sicherheit sowohl ihrer Anlagen wie auch ihrer Investitionen. Die Gesamtkosten für Anschaffung, Betrieb und Wartung der Systeme werden Integrierte Systeme für komplexe Aufgaben deutlich gesenkt und ermöglichen einen signifikanten Return on Investment. Das Sortiment von Kaba ist so aufeinander abgestimmt, dass auch Anlagen für komplexe Sicherheits- oder Organi- Qualität als Markenzeichen von Kaba sationsaufgaben einfach installiert, verwaltet, gewartet und erweitert werden können. Die zunehmende Digitalisierung Qualität bei Kaba hat viele Facetten: die kompetente Be- ermöglicht dabei neue Formen der Zusammenführung ver- ratung, die massgeschneiderte Lösung, die Funktionssicherheit, die intuitive Bedienung der Systeme, die technologischen Standards, der erstklassige Service. Nie steht die Produktportfolio Technologie, sondern immer der Kundennutzen im Fokus. Andere Schlüsselrohlinge + Schlüsselfräsmaschinen 3% Entsprechend früh wird der Kunde bei der Produktentwick- Bahnsteigtüren lung mit einbezogen. Sämtliche Prozesse werden auf die 1% Türautomatik 11 % 18 % Identifikation 1% Kundenbedürfnisse ausgerichtet und kontinuierlich verbessert. Die Qualitätskontrolle beginnt beim Lieferanten und Physische Zugangssysteme reicht bis zu Schulungen der Vertriebs- und Servicepartner. 8% Die strikte Kundenorientierung und der hohe Qualitäts- Hochsicherheitsschlösser anspruch machen Kaba zur führenden Premium-Marke in der Sicherheitsindustrie. 10 % Zylinder + Schliessanlagen Hotelschliesssysteme 8% Zutrittsverwaltung und Datenerfassung 11% 29 % www.kaba.com/Geschäftsbereiche Investor’s Handbook 2009/2010, Seiten 28–29 Kundenmagazin Security Update Strategie 2685.indd 41 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 41 31.08.2009 12:37:29 Weltweite Präsenz Weltweit für die Kunden präsent Eine besondere Stärke ist die Kombination aus internationalem Markenauftritt und dezentraler Organisation. Die Regional Market Organizations (RMO) in den jeweiligen Ländern verfügen über die notwendigen Freiräume, um auf Stetiges organisches Wachstum, langfristige Kundenbezie- die lokalen Bedürfnisse in ihren Märkten einzugehen und hungen, gezielte Akquisitionen und ein hoher Innovations- optimalen Kundenservice zu bieten. Diese Kundennähe ist grad ermöglichen diese starke internationale Marktposition nicht nur für den erfolgreichen Vertrieb vor Ort, sondern der Kaba Gruppe. Dank der Einmarkenstrategie und der auch für die Forschung + Entwicklung auf internationaler über 145-jährigen Tradition verfügt Kaba weltweit über eine Ebene von grosser Bedeutung. Impulse aus den Märkten der bekanntesten und hochwertigsten Marken der Branche. fliessen so frühzeitig in den Innovationsprozess ein. Damit hebt sich Kaba in einem stark fragmentierten Markt deutlich vom Wettbewerb ab. EMEA > Digitale Produkte als Wachstumstreiber > Neue Technologie: RCID > FY 08/09: Marktanteilsgewinne � Mitarbeitende 3756 Americas Umsatz in Mio. CHF 735.8 > Produkttrend: RFID und Wireless Schlösser > Hohe Wettbewerbsfähigkeit > Fokus auf Geschäftsapplikationen � Mitarbeitende 1536 Umsatz in Mio. CHF 311.4 Asia Pacific > Als Anbieterin für Grossprojekte etabliert > Markttrend: Physische Zugangssysteme > Produktionsstandort Wah Yuet in China � Mitarbeitende 2963 Umsatz in Mio. CHF 107.5 Mitarbeitende Geschäftsjahr 2008/2009 (Durchschnitt) weniger als 50 zwischen 50 und 200 über 200 42 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 www.kaba.com/Ueber-Kaba Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 43 Effiziente Prozesse Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum fliessenden Arbeitsschritt durchgeführt. Die optimierte Abstimmung aller Abläufe hat die Montagezeit pro Zylinder auf wenige Minuten reduziert und die Produktivität um rund 50% erhöht. Die Aufträge können nun in der Regel am Marktführerschaft im Premium-Bereich ist ohne ein Höchst- Bestelltag abgewickelt werden. Entsprechend flexibel kann mass an Qualität und Effizienz nicht zu erreichen. Das er- auf Kundenwünsche reagiert werden. Die mögliche jährliche fordert die kontinuierliche Überprüfung und Anpassung Produktionsmenge im Einschichtbetrieb ist von vorher rund der bestehenden Prozesse an die Herausforderungen des 15 000 auf 50 000 bis 60 000 Stück gestiegen. Das Material dynamischen Marktumfeldes. Kaba verfolgt nicht nur bei wird neu ohne Zwischenlager direkt aus dem Hauptlager Entwicklungs- und Produktionsprozessen, sondern auf allen geliefert. Es ist geplant, das «One Piece Flow»-Prinzip in Ebenen eine Strategie des Lean Management. Sämtliche weiteren Bereichen wie zum Beispiel bei der Produktion Wertschöpfungsprozesse werden aus Kundenperspektive von mechatronischen Zylindern oder der geplanten neuen analysiert und optimiert, um die Bedürfnisse hinsichtlich Digitalzylinder-Generation einzuführen. Qualität, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit bestmöglich zu erfüllen. Gleichzeitig werden alle Bereiche hinsichtlich ihrer Effizienz beurteilt, damit Qualitätsanspruch und Innovationsgrad des Unternehmens nicht zu Konsequente Ausrichtung auf Kundenwünsche Lasten der Profitabilität gehen. Veränderungen im Markt führen laufend zu einer Neu- Bereits 2004 hat Kaba Schweiz begonnen, Fachpartnern bewertung der Situation und zu entsprechenden Anpas- die Online-Bestellung zu ermöglichen. Seit Dezember 2008 sungen. Dazu gehört auch die für 2009 beschlossene neue deckt dieser Service nun alle Produktbereiche ab: von Struktur der Geschäftsbereiche Access + Data Systems Neuanlagen und Schliessplänen bis zu einzelnen Zylindern, und Industrial Locks. Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit Nachschlüsseln und weiterem Zubehör. Die Akzeptanz erhalten so ein solides organisatorisches Fundament. Im dieses Services seitens der Fachpartner war von Beginn an abgelaufenen Geschäftsjahr wurden dazu weitere wichtige sehr hoch. Die Zahl der Online-Bestellungen ist um ein Schritte unternommen. Vielfaches gewachsen, während der administrative Aufwand deutlich gesenkt werden konnte. Parallel wurden die Sicherheitsmassnahmen weiterentwickelt. Statt über die Erfolgreiche Einführung von «One Piece Flow» Unterschriftenkarte erfolgt die Berechtigungsprüfung beim Fachpartner bereits seit 2005 über eine Codekarte. Weitere Schutzmassnahmen wie eine Sicherheitsfrage oder die Ein wichtiger Schritt im Rahmen von Lean Management ist Abfrage einer TAN-Nummer können auf Kundenwunsch er- speziell im Produktionsbereich die Analyse der Wertströme gänzt werden. zur Identifizierung von Verschwendungen. Dies wurde auch über die von Kaba intern entwickelte Softwarelösung APP Piece Flow»-Prinzips in der Digitalzylinder-Produktion direkt in das SAP-System ein. Im APP sind alle Fertigungs- am Standort Wetzikon durchgeführt. In nur drei Monaten details wie Kombinationen und Permutationen hinterlegt. entwickelte ein Team mit Spezialisten aus Produktion, Diese werden bei Auftragseingang automatisch und spezi- Logistik, Produktionsengineering und Maschinenbau eine fisch für die Order zusammengestellt. Auf dieser Basis komplett neu ausgerichtete Fertigungszelle. Entsprechend generiert das SAP-System den Arbeitsablauf für die Produk- dem «One Piece Flow»-Prinzip wird die Montage jedes tion sowie Lieferscheine und Rechnungen. Ersatzschlüssel- Zylinders neu von einer Person von Anfang bis Ende in einem bestellungen, die bis mittags eingehen, werden in der 44 2685.indd 44 Alle Online-Bestellungen von Fachpartnern fliessen im Bereich Cylinders + Locks vor der Einführung des «One Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Strategie 01.09.2009 16:41:08 Interview «Wir werden unsere Prozesse kontinuierlich verbessern müssen.» Regel noch am gleichen Tag ausgeliefert. Pro Tag gehen Im Jahr 2008 hat die Kaba Tochter Silca in Europa rund 1000 Bestellungen ein, 50 Prozent davon über den mit der Entwicklung und Umsetzung eines neuen Online-Service. Supply-Chain-Modells begonnen. Dazu vier Fragen an Diese und ähnliche Massnahmen auf internationaler Ebene dienen dazu, Produkte und Services so konsequent Roberto Gaspari, COO Key + Ident Systems Europe/ Asia Pacific: wie möglich auf die Bedürfnisse der Kunden auszurichten. Ein weiteres Beispiel sind die Massnahmen zur Optimierung Roberto Gaspari, wieso führt Silca in Europa der Supply Chain von Silca (siehe dazu das Interview rechts). ein neues Supply-Chain-Modell ein? Insgesamt stärkt Kaba damit ihre Position als Premium- Unser Ziel ist, die Logistikressourcen besser zu nutzen Marke in der Sicherheitsindustrie und schafft die Basis für und Doppelspurigkeiten zu vermeiden. Das neue Supply- langfristige und erfolgreiche Kundenbeziehungen. Chain-Modell zentralisiert die Lagerhaltung und ermöglicht eine effizientere Abwicklung von Bestellungen. Unser Service-to-Market wird damit deutlich verbessert. Was wurde konkret verändert? Neu konzentrieren wir uns auf ein einziges Hauptlager in Italien, von dem aus alle unsere Kunden in Europa direkt beliefert werden. Kleinere Warenlager für tiefgewichtige Bestellungen existieren zwar noch, sind aber in ihrer Grösse bereits massiv reduziert. Zeigen sich schon erste Resultate? Ja. Insgesamt wurde der Aufwand für Inventaraufnahmen und die Abwicklung von Bestellungen deutlich reduziert. Erste Kontrollen zeigen, dass die Zahl der ausgelieferten Bestellungen in der vorgesehenen Zeit signifikant erhöht werden konnte. Wie geht es weiter? Die Umstellung ist bisher planmässig verlaufen. Im letzten Jahr haben wir alle europäischen Silca Vertriebsgesellschaften in das neue Supply-Chain-Modell integriert. Jetzt folgen die Integration im Kernmarkt Italien und die Einbindung unserer Niederlassungen ausserhalb Europas. Für die kommenden Monate erwarten wir, dass sich die positiven Effekte der Umstellung dann auch hier verstärkt zeigen werden. Unser Bestreben, die Prozesse zu optimieren, ist damit natürlich noch lange nicht abgeschlossen. Die Erwartungen der Kunden sowie die Möglichkeiten für Optimierungen nehmen kontinuierlich zu. Wir werden auch in Zukunft weiter daran Investor’s Handbook 2009/2010, Seite 34 arbeiten müssen. Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 2685.indd 45 45 01.09.2009 16:41:08 Mitarbeitende als Treiber Mitverantwortung für den Unternehmenserfolg sichert. Regelmässig werden zum Beispiel diejenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter evaluiert, die das Potenzial für höhere Managementaufgaben haben. In mehrtägigen internationalen Trainings werden sie dann auf künftige, Das gemeinsame Verständnis von verantwortungsbe- anforderungsreiche Aufgaben vorbereitet. Auch setzt sich wusstem Denken und Handeln ist die Basis der weltweiten Kaba aktiv für die Lehrlingsförderung ein: Motivierte junge Zusammenarbeit bei Kaba. Ein hohes Mass an Eigenver- Menschen werden in allen Bereichen fundiert ausgebildet, antwortung und Vertrauen in das Know-how der Mitarbei- sind sie doch die Zukunft des Unternehmens. tenden sind zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Deshalb erhalten alle die notwendigen Freiräume, um durch Eigeninitiative und Engagement den Unternehmenserfolg entscheidend mitzugestalten. Dieser Grundsatz gilt für einzelne Mitarbeitende wie auch für die gesamte internationale Organisation der Gruppe. So ist gewährleistet, dass bei kleinen wie auch grossen Entscheidungen immer die jeweilige Markt- oder Kundenperspektive einfliesst. Eigeninitiative wird gefördert und Entscheidungswege werden verkürzt. Beste Beispiele bei Kaba sind die lokale Marketingverantwortung in den Ländern oder auch das «Global Technology Management»-Programm zur Förderung des internationalen Wissenstransfers und zur weltweiten Koordination von Forschung + Entwicklung. Wer im Spannungsfeld zwischen Technologie, Mensch und Information etwas bewegen möchte, findet somit bei Kaba ein faszinierendes Tätigkeitsfeld. Hohe Mitarbeiterbindung sichert Know-how Kaba setzt sich zum Ziel, Mitarbeitende möglichst dauerhaft für das Unternehmen zu begeistern. Kontinuität und Nachhaltigkeit bei den Mitarbeitenden und im Management sind entscheidende Faktoren für die Marktführerschaft des Unternehmens. So erlebte die Kaba Gruppe in der Vergangenheit denn auch kaum grössere Restrukturierungen oder Verlagerungen und weist dementsprechend eine tiefe Fluktuation bei den Mitarbeitenden aus – eine wichtige Grundlage für den Erhalt des Know-hows im Unternehmen. Die hohe Mitarbeiterbindung und die solide wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens – auch unter den aktuell schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen – sind der beste Beleg für die Attraktivität von Kaba als Arbeitgeberin. Mitarbeiter nach Region Weiterentwicklung im internationalen Konzern Kaba nimmt ihre Verantwortung als internationaler Konzern sehr ernst – als Arbeitgeberin in über 60 Ländern, als Ausbilderin von hochqualifizierten Nachwuchskräften sowie als Karriereförderin von weltweit rund 8000 Mitarbeitenden. Das Unternehmen bietet zahlreiche spannende Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven in einem internationalen, innovativen Umfeld. Kaba ist sich bewusst, dass die Unternehmensvision sich nur dank dem Pioniergeist, der Kreativität und dem Einsatz der Mitarbeitenden verwirk- Region Nord- und Südamerika Schweiz Deutschland Italien Grossbritannien Österreich Frankreich Osteuropa Benelux Spanien Schweden Asia Pacific Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 19 % 14 % 9% 6% 5% 5% 2% 1% 1% 1% 1% 36 % 19 % 12 % 8% 5% 5% 4% 2% 1% 1% 1% 1% 41 % lichen lässt. Mit attraktiven Aus- und Weiterbildungsprogrammen sowie guten Sozialleistungen schafft Kaba darum optimale Rahmenbedingungen für erstklassiges Personal, das die Technologieführerschaft der Gruppe für die Zukunft 46 2685.indd 46 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 www.kaba.com Investor’s Handbook 2009/2010, Seiten 37–38 Strategie 31.08.2009 12:37:30 Corporate Responsibility Nachhaltig erfolgreich wirtschaften Soziale und ökologische Verantwortung Kaba hat sich frühzeitig zur Einhaltung der Nachhaltigkeitsprinzipien der UN Global Compact Initiative verpflichtet und Kaba nimmt ihre Verantwortung gegenüber ihren internen unterstreicht damit ihre soziale und ökologische Vorbild- und externen Stakeholdern in allen Bereichen wahr. Ziel funktion als verantwortungsbewusster Konzern. Interner ist es, die Unternehmensgruppe nachhaltig erfolgreich Massstab für das Verhalten aller Kaba Mitarbeitenden weiterzuentwickeln. Das bedeutet aus wirtschaftlicher gegenüber den externen Anspruchsgruppen ist der Code Sicht, finanziell gesund, führend im Markt und innovativ of Conduct (siehe Box). Alle Wertschöpfungsprozesse – von zu sein. Gleichzeitig gilt es dabei, verantwortungsbewusst der Materialbeschaffung bis zur Entsorgung am Ende des und respektvoll die Interessen und Rechte von Kunden, Produktlebenszyklus – sind auf den schonenden Einsatz Mitarbeitenden, Partnern sowie der Gesellschaft insgesamt von Ressourcen und auf die möglichst geringe Belastung zu berücksichtigen. der Umwelt ausgelegt. Grösstmögliche Effizienz im ökolo- Dieses nachhaltige Denken und Handeln ist seit Jahr- gischen wie auch ökonomischen Sinn ist das übergeordnete zehnten ein integraler Bestandteil der Unternehmenskultur Ziel. Damit einher gehen laufende Investitionen in die und damit der Marke Kaba – wenn auch erst seit kurzem ökologische Optimierung von Produktion und Produkten, in unter dem Begriff Corporate Responsibility zusammen- die Schulung der Mitarbeitenden und in die Sensibilisierung gefasst. Die fast 150-jährige Unternehmensgeschichte unserer Anspruchsgruppen. zeigt, wie sich Kaba diesen Leitlinien folgend nicht nur als erfolgreiches internationales Unternehmen, sondern auch www.kaba.com/Investor-Relations als zuverlässige Partnerin und attraktive Arbeitgeberin eta- Kaba Sustainability Charta bliert hat. Für die Unternehmensstrategie bedeutet Nach- Investor’s Handbook 2009/2010, Seiten 38–39 haltigkeit: Das Handeln von Kaba folgt nicht kurzfristigen Trends, sondern ist auf das langfristig profitable Wachstum in attraktiven Märkten ausgerichtet. Code of Conduct Langfristige Partnerschaften als Basis Jedes Unternehmen braucht unabhängig von seiner Der Erfolg von Kaba als international führende Anbieterin Grösse Standards, die für den Umgang mit Menschen in der Sicherheitsindustrie basiert wesentlich auf lang- innerhalb und ausserhalb des Unternehmens gelten. jährigen Kundenbeziehungen und Partnerschaften. Kaba Darum hat die Kaba Gruppe im vergangenen Geschäfts- hat sich dieses Vertrauen durch Zuverlässigkeit und Fair- jahr weltweit einen für alle Mitarbeitenden verbind- ness im täglichen Umgang, aber vor allem auch durch lichen Verhaltenskodex formuliert und eingeführt, der die hohen Standards bei Qualität und Service erarbeitet. auf Eckpunkten des Kaba Managementsystems wie Diesen Standards fühlt sich Kaba weltweit verpflichtet. Rechenschaftspflicht, Integrität und Respekt basiert. Nachhaltigkeit im Interesse des Unternehmens bedeutet, Kaba setzt sich für Fairness und Chancengleich- die technologische Entwicklung voranzutreiben und den heit ein, bekämpft jede Form von Diskriminierung und Vorsprung gegenüber Mitbewerbern aufrechtzuerhalten. respektiert strikt die Gesetzgebung in den jeweiligen Nachhaltigkeit im Interesse der Kunden heisst gleichzeitig, Märkten. Der Verhaltenskodex enthält Richtlinien für die Vorteile technologischer Fortschritte an sie weiter- Bereiche wie Bestechung, Chancengleichheit der Mit- zugeben, ohne dabei ihre bereits getätigten Investitionen arbeitenden, Belästigung am Arbeitsplatz, Kartellrecht zu gefährden. und Anzeige von Fehlverhalten. Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 2685.indd 47 47 31.08.2009 12:37:30 2014.indd 48 31.08.2009 11:30:26 Corporate Governance 2014.indd 49 50 Rahmenbedingungen 51 Konzernorganisation 53 Aktionariat 54 Kapitalstruktur 59 Verwaltungsrat 66 Geschäftsleitung 70 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 72 Mitwirkungsrechte der Aktionäre 73 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 74 Revisionsstelle 75 Informationspolitik 31.08.2009 11:30:26 Rahmenbedingungen Dieser Bericht zur Corporate Governance beschreibt die Grundsätze der Führung und Kontrolle auf oberster Unternehmensebene der Kaba Gruppe gemäss der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance (die Corporate-Governance-Richtlinie, RLCG) der SIX Swiss Exchange AG . Die Angaben im vorliegenden Bericht für das Geschäftsjahr 2008/2009 erfolgen, soweit nicht anders angegeben, per 30. Juni 2009. Die Corporate Governance der Kaba Gruppe folgt im Wesentlichen den Leitlinien und Empfehlungen des «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance» vom 25. März 2002 bzw. 6. September 2007. Im Hinblick auf ihre Aktionärsstruktur und Grösse hat die Kaba Gruppe jedoch gewisse Anpassungen und Vereinfachungen vorgenommen. Die Prinzipien und Regeln der Kaba Gruppe zur Corporate Governance sind in den Statuten 1), dem Organisationsreglement und den Reglementen der Verwaltungsratsausschüsse niedergelegt. Sie werden regelmässig durch den Chief Executive Officer überprüft, der dem Verwaltungsrat Verbesserungsvorschläge zum Entscheid vorlegt. 1) Die Statuten sind auf der Kaba Website unter www.kaba.com publiziert. 50 2014.indd 50 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Corporate Governance 31.08.2009 11:30:26 Konzernorganisation Die organisatorische Struktur der Gruppe richtet sich nach den Hauptfunktionen des Geschäfts. Kaba Holding AG Verwaltungsrat Kaba Gruppe CEO Rudolf Weber Finance, Controlling, Legal + Communications CFO Dr. Werner Stadelmann Executive Vice President Door Systems Access + Data Systems Key + Ident Systems COO Jakob Gilgen Executive Vice President EMEA (Access + Data Systems) COO Ulrich Wydler Executive Vice President Europe/Asia Pacific COO Roberto Gaspari Executive Vice President Americas (Access + Lodging Systems) COO Frank Belflower Executive Vice President Americas COO Frank Belflower Executive Vice President Asia Pacific (Access + Data Systems) COO Andreas Brechbühl Executive Vice President Worldwide (Safe Locks) COO Carl Sideranko Executive Vice President Die zum Konsolidierungskreis der Gruppe gehörenden Gesellschaften sind im Finanzbericht auf den Seiten 128 bis 130 aufgeführt. Corporate Governance 2014.indd 51 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 51 31.08.2009 11:30:26 Neue Organisation ab 1. Juli 2009 zusammengefasst. Alle anderen Aktivitäten des Segments werden im Segment Access + Data Systems weltweit unter Mit dem Ziel, die Effizienz des Konzerns weiter zu verbes- eine zentrale Leitung gestellt. Dadurch kann die Effizienz sern, strukturiert Kaba ab 1. Juli 2009 die Führungsorgani- des Konzerns weiter gesteigert und Synergien zwischen den sation des Segments Access + Data Systems neu. Ab dem amerikanischen, europäischen und asiatischen Regionen neuen Geschäftsjahr werden die bisherige Safe Locks und können besser genutzt werden. die Wah Yuet in einem neuen Segment Industrial Locks Kaba Holding AG Verwaltungsrat Kaba Group Rudolf Weber CEO Finance, Controlling, Legal + Communications Dr. Werner Stadelmann CFO Access + Data Systems (ADS) Industrial Locks (IL) Key Systems (KS) Door Automation (DA) Ulrich Wydler COO Carl Sideranko COO Roberto Gaspari COO Jakob Gilgen COO Frank Belflower COO Konzernstruktur per 1. Juli 2009 52 2014.indd 52 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Corporate Governance 31.08.2009 11:30:26 Aktionariat Die folgende Tabelle beschreibt die Aktionärsstruktur der hat die Gekla AG, Lettenstrasse 6, 6343 Rotkreuz, Schweiz, Kaba Holding AG per Bilanzstichtag und listet mit Namen am 13. Januar 2009 den Erwerb einer Beteiligung von diejenigen Aktionäre auf, die eine Beteiligung von 3 % 3.02 % (114 908 Aktien) gemeldet. Zudem hat Kin Shek Ng, oder mehr der Stimmrechte der Kaba Holding AG gemeldet der seine Aktien indirekt über eigene Gesellschaften (Billion haben. Power Investments Ltd., Kowloon; Right Elite Ltd., Kowloon; Während des Geschäftsjahrs 2008/2009 hat die Sino Origin Investments Ltd., Kowloon; Ng’s International Allianz Group am 19. November 2008 eine Beteiligung von Co. Ltd., Kowloon) hält, am 16. Juni 2009 eine Beteiligung 4.97 % (188 994 Aktien) gemeldet, da die börsenrechtliche von 4.55 % (173 089) gemeldet, dies da die börsenrechtliche Meldeschwelle von 5 % unterschritten wurde. Sodann Meldeschwelle von 5 % unterschritten wurde. Aktionäre Erben von Leo Bodmer Creed Kuenzle 1) Karin Forrer 2) Andere Erben von Leo Bodmer Total Erben von Leo Bodmer Publikumsaktionäre Gekla AG Kin Shek Ng 3) Allianz Gruppe Ulrich Bremi 4) Capital Group Companies, Inc. Andere Publikumsaktionäre Total Publikumsaktionäre Verwaltungsrat und Unternehmungsleitung Andere Verwaltungsräte (nicht exekutiv) Unternehmungsleitung (inkl. exekutiver Verwaltungsrat) Total Verwaltungsrat und Unternehmungsleitung Minus Doppelzählung Erben von Leo Bodmer in Verwaltungsrat 5) Gesamttotal 1) 2) 3) 4) 5) Per 30. 6. 2009 Anzahl Aktien zu CHF 0.10 nominal In % Per 30. 6. 2008 Anzahl Aktien zu CHF 0.10 nominal In % 127 452 196 910 360 645 685 007 3.3 5.2 9.5 18.0 127 452 196 910 386 645 711 007 3.3 5.2 10.2 18.7 114 908 173 089 188 994 193 500 196 869 2 223 246 3 090 606 3.0 4.5 5.0 5.1 5.2 58.4 81.2 236 039 190 366 193 500 196 869 2 245 832 3 062 606 6.2 5.0 5.1 5.2 59.0 80.5 57 468 16 165 73 633 1.5 0.4 1.9 57 218 16 015 73 233 1.5 0.4 1.9 — 43 168 — 1.1 — 43 068 — 1.1 3 806 078 100.0 3 803 778 100.0 Creed Kuenzle, Herrliberg, war von 1978 bis 2001 Präsident des Verwaltungsrats der Kaba Holding AG. Karin Forrer, Ittigen, war Mitglied des Verwaltungsrats der Kaba Holding AG von 1978 bis 1997. Kin Shek Ng, Kowloon, war Mitglied des Verwaltungsrats der Kaba Holding AG vom 24. Oktober 2006 bis zum 16. Februar 2009. Ulrich Bremi, Zollikon, war von 1962 bis 1992 bei der Kaba Holding AG angestellt und von 1975 bis 1992 Delegierter des Verwaltungsrats. Die Beteiligungen von Erben von Leo Bodmer, die zu den Verwaltungsräten gehören, sind sowohl unter «Andere Erben von Leo Bodmer» als auch unter «Andere Verwaltungsräte» enthalten. Nach Wissen der Kaba Holding AG bestehen zwischen den Kreuzbeteiligungen vorstehend erwähnten bedeutenden Aktionären keine Aktionärbindungsverträge oder sonstigen Absprachen mit Die Kaba Gruppe ist keine kapital- oder stimmenmässige Bezug auf die von ihnen gehaltenen Namenaktien der Kaba Kreuzbeteiligung mit anderen Gesellschaften eingegangen. Holding AG oder die Ausübung der Aktionärsrechte. Corporate Governance 2014.indd 53 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 53 31.08.2009 11:30:26 Kapitalstruktur Kapital Zwecke der Finanzierung der Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen ausgegeben Das Aktienkapital der Kaba Holding AG beträgt per 30. Juni werden. Wird das Vorwegzeichnungsrecht durch Beschluss 2009 CHF 380 607.80 und ist eingeteilt in 3 806 078 des Verwaltungsrates aufgehoben, gilt Folgendes: Die voll einbezahlte Namenaktien mit einem Nennwert von je Wandel- bzw. Optionsanleihen sind zu den jeweiligen markt- CHF 0.10. Die Kaba Holding AG hat per 30. Juni 2009 ein üblichen Bedingungen auszugeben, und die Ausgabe genehmigtes Kapital von CHF 38 000, eingeteilt in 380 000 neuer Namenaktien erfolgt zu den jeweiligen Wandel- oder Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10, und Optionsbedingungen; dabei dürfen Wandelrechte höchs- ein bedingtes Kapital im Maximalbetrag von CHF 43 833.20 tens während zehn Jahren und Optionsrechte höchstens für die Ausgabe von Anleihens- oder ähnlichen Obligationen während sieben Jahren ab dem Zeitpunkt der betreffenden (maximal CHF 36 000, eingeteilt in 360 000 Namenaktien Anleihensemission ausübbar sein. mit einem Nennwert von je CHF 0.10) und für Mitarbeiter- Das Aktienkapital der Kaba Holding AG kann sodann beteiligungen (maximal CHF 7833.20, eingeteilt in 78 332 durch Ausgabe von höchstens 78 332 voll zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10). Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10 an Die Kaba Holding AG hat weder Partizipations- noch Mitarbeiter und Mitglieder des Verwaltungsrates der Kaba Holding AG und ihrer Konzerngesellschaften um höchs- Genussscheine ausgegeben. tens CHF 7833.20 erhöht werden. Das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre ist ausgeschlossen. Die Ausgabe von Bedingtes Kapital Namenaktien oder diesbezüglichen Optionsrechten an Mitarbeiter oder Mitglieder des Verwaltungsrates erfolgt Das Aktienkapital der Kaba Holding AG kann durch Aus- gemäss einem oder mehreren vom Verwaltungsrat zu gabe von höchstens 360 000 voll zu liberierenden Namen- erlassenden Reglementen und unter Berücksichtigung von aktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10 um höchstens Leistung, Funktion und Verantwortlichkeitsstufe. Die Aus- CHF 36 000 erhöht werden durch Ausübung von Wandel- gabe von Namenaktien oder Optionsrechten an Mitarbeiter und/oder Optionsrechten, welche in Verbindung mit An- oder Mitglieder des Verwaltungsrates kann zu einem leihens- oder ähnlichen Obligationen der Kaba Holding AG unter dem Börsenkurs liegenden Preis erfolgen. Bei der oder einer ihrer Konzerngesellschaften eingeräumt werden, Ausgabe von Optionsrechten an Mitarbeiter und Mitglieder und/oder durch Ausübung von Optionsrechten, welche des Verwaltungsrates ist das Vorwegzeichnungsrecht den Aktionären eingeräumt werden. Bei der Ausgabe von der bisherigen Aktionäre ausgeschlossen. Der Erwerb von Anleihens- oder ähnlichen Obligationen, mit denen Wandel- Aktien im Rahmen der Mitarbeiterbeteiligung sowie jede und/oder Optionsrechte verbunden sind, ist das Bezugs- nachfolgende Übertragung der Aktien unterliegen den recht der bisherigen Aktionäre ausgeschlossen. Zum Bezug statutarischen Übertragungs- und Stimmrechtsbeschrän- der neuen Namenaktien sind die jeweiligen Inhaber von kungen. Wandel- und/oder Optionsrechten berechtigt. Der Erwerb von Namenaktien durch Ausübung von Wandel- und/oder Optionsrechten sowie jede nachfolgende Übertragung Genehmigtes Kapital unterliegen den statutarischen Übertragungs- und Stimmrechtsbeschränkungen. Der Verwaltungsrat ist ermäch- Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, bis spätestens 21. Oktober tigt, bei der Ausgabe von Anleihens- oder ähnlichen Obliga- 2010 das Aktienkapital durch Ausgabe von höchstens tionen, mit denen Wandel- und/oder Optionsrechte ver- 380 000 voll zu liberierenden Namenaktien im Nennwert bunden sind, das Vorwegzeichnungsrecht der Aktionäre zu von je CHF 0.10 um höchstens CHF 38 000 zu erhöhen. Eine beschränken oder aufzuheben, falls solche Anleihen zum Erhöhung in Teilbeträgen ist gestattet. Die neuen Namen- 54 2014.indd 54 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Corporate Governance 31.08.2009 11:30:26 aktien unterliegen nach dem Erwerb den in den Statuten um CHF 1670 auf CHF 379 069.30 erhöht durch Ausgabe festgesetzten Übertragungs- und Stimmrechtsbeschrän- von 16 700 Namenaktien mit einem Nennwert von je kungen. CHF 0.10; entsprechend hat sich das bedingte Kapital von Der Verwaltungsrat legt den Zeitpunkt der Ausgabe CHF 47 041.70 um CHF 1670 auf CHF 45 371.70 (eingeteilt in von neuen Namenaktien, deren Ausgabepreis, die Art 453 717 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10) der Liberierung, die Bedingungen der Bezugsrechtsaus- reduziert; (ii) per 30. Juni 2008 von CHF 379 069.30 um übung und den Beginn der Dividendenberechtigung fest. CHF 1308.50 auf CHF 380 377.80 erhöht durch Ausgabe Dabei kann der Verwaltungsrat neue Namenaktien mittels von 13 085 Namenaktien mit einem Nennwert von je Festübernahme durch eine Bank oder ein Konsortium CHF 0.10; entsprechend hat sich das bedingte Kapital von und anschliessendem Angebot an die bisherigen Aktionäre CHF 45 371.70 um CHF 1308.50 auf CHF 44 063.20 ausgeben. Nicht ausgeübte Bezugsrechte kann der Ver- (eingeteilt in 440 632 Namenaktien mit einem Nennwert waltungsrat verfallen lassen, oder er kann diese bzw. von je CHF 0.10) reduziert; (iii) per 30. Juni 2009 von Namenaktien, für welche Bezugsrechte eingeräumt, aber CHF 380 377.80 um CHF 230 auf CHF 380 607.80 erhöht nicht ausgeübt werden, zu Marktkonditionen platzieren. durch Ausgabe von 2300 Namenaktien mit einem Nenn- Der Verwaltungsrat ist ferner ermächtigt, das Bezugs- wert von je CHF 0.10; entsprechend hat sich das bedingte recht der Aktionäre im Falle der Verwendung der Namen- Kapital von CHF 44 063.20 um CHF 230 auf CHF 43 833.20 aktien für die Übernahme von Unternehmen, Unternehmens- (eingeteilt in 438 332 Namenaktien mit einem Nennwert teilen oder Beteiligungen oder im Falle einer Aktienplat- von je CHF 0.10) reduziert. Im Rahmen der Kapitalerhöhung vom 10. August 2006 zierung für die Finanzierung einschliesslich Refinanzierung solcher Transaktionen zu beschränken oder aufzuheben aus genehmigtem Kapital übernahm die Gesellschaft und Dritten zuzuweisen. gemäss Sacheinlagevertrag vom 8. August 2006 zwischen der Gesellschaft, Ng Kin Shek United Company Limited in Tortola, British Virgin Islands, sowie Billion Power Invest- Kapitalveränderungen in den letzten drei Berichtsjahren ments Limited, Sino Origin Investments Limited, Right Elite Limited und Wah Yuet (China) Limited, vier Tochtergesellschaften der Ng Kin Shek United Company Limited, Das Aktienkapital der Kaba Holding AG hat sich infolge 24 voll liberierte Aktien der Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Ausübung von Optionen unter dem Aktienoptionsplan 2002 Limited. Diese Aktien wurden zu einem Nettobuchwert sowie (ab 2007) infolge der Zuteilung und Ausgabe von von insgesamt CHF 59 256 126.30 übernommen. Als Gegen- Aktien unter dem Aktienzuteilungsplan (Kaba Executive leistung für diese Sacheinlage erhielt Ng Kin Shek United Stock Award Plan): (i) per 30. Juni 2007 von CHF 377 399.30 Company Limited insgesamt 196 910 voll liberierte Kapitalveränderungen während der letzten drei Berichtsjahre der Kaba Holding AG in CHF Eigenkapital Aktienkapital Gesetzliche Reserven — Allgemeine Reserven — Reserve für eigene Aktien Andere Reserven Bilanzgewinn Total Eigenkapital 30. 6. 2009 30. 6. 2008 30. 6. 2007 30. 6. 2006 380 608 380 378 379 069 18 600 832 600 638 456 3 061 485 157 219 015 96 351 334 857 650 898 600 160 951 1 818 846 158 461 654 52 974 456 813 796 285 596 607 713 939 734 119 340 766 87 257 961 804 525 243 534 811 527 2 012 971 98 267 529 73 439 000 727 131 859 Corporate Governance 2014.indd 55 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 55 31.08.2009 11:30:26 Namenaktien der Gesellschaft mit einem Nennwert von Aktien je CHF 5.20, die kraft Anweisung den Tochtergesellschaften zu leisten waren. Mit dieser Kapitalerhöhung betrug das An Generalversammlungen der Kaba Holding AG berechtigt Aktienkapital der Gesellschaft neu CHF 19 614 441.60 jede Namenaktie zu einer Stimme (vorbehalten bleiben (bisher CHF 18 590 509.60), eingeteilt in 3 772 008 (bisher die Stimmrechtsbeschränkungen, Seite 72). Das Stimmrecht 3 575 098) Namenaktien mit einem Nennwert von je kann nur ausgeübt werden, wenn der Aktionär im Aktien- CHF 5.20, und wurde das genehmigte Kapital von höchstens buch der Kaba Holding AG als Aktionär mit Stimmrecht CHF 1 820 000, eingeteilt in höchstens 350 000 Namen- eingetragen ist. aktien mit einem Nennwert von je CHF 5.20, auf höchstens Die Namenaktien der Kaba Holding AG sind nicht CHF 796 068, eingeteilt in höchstens 153 090 Namenaktien verbrieft (Namenaktien mit aufgeschobenem Titeldruck), mit einem Nennwert von je CHF 5.20, reduziert. sondern als reine Bucheffekten im Bestand der SIX SIS AG Aufgrund dieser Kapitalerhöhung durch genehmigtes eingebucht. Der Aktionär kann aber jederzeit von der Kapital hat die ordentliche Generalversammlung vom Kaba Holding AG kostenlos den Druck und die Auslieferung 24. Oktober 2006 beschlossen, das genehmigte Kapital von von Urkunden für seine Namenaktien verlangen, und die 153 090 um 224 110 auf höchstens 377 200 Namenaktien Kaba Holding AG kann jederzeit den Druck von nicht ver- mit einem Nennwert von je CHF 5.20 (insgesamt höchstens urkundeten Namenaktien veranlassen. Falls Namenaktien CHF 1 961 440) zu erhöhen. gedruckt werden, kann die Kaba Holding AG Zertifikate Weiter hat die ordentliche Generalversammlung vom über eine Mehrzahl von Namenaktien ausgeben. Die Namen- 24. Oktober 2006 beschlossen, das ordentliche Aktien- aktien tragen die Faksimileunterschriften des Präsidenten kapital der Gesellschaft herabzusetzen durch Reduktion und eines Mitglieds des Verwaltungsrates. Die Namen- des Nennwertes jeder einzelnen Namenaktie von CHF 5.20 aktien sind voll dividendenberechtigt. Es sind keine Aktien um CHF 5.10 auf CHF 0.10 und den Betrag von CHF 5.10 mit privilegierter Dividendenberechtigung oder sonstigen pro Aktie an die Aktionärinnen und Aktionäre auszuzahlen. Vorzugsrechten ausstehend. Aufgrund dieser Kapitalherabsetzung hat die ordentliche Generalversammlung das genehmigte Kapital und das bedingte Kapital angepasst: höchstens 377 200 bzw. 470 417 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10, Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen insgesamt höchstens CHF 37 720 bzw. CHF 47 041.70 (vgl. Einzelheiten dazu auf Seite 54/55 «Bedingtes Kapital» Nicht verurkundete Namenaktien, einschliesslich der damit und «Genehmigtes Kapital»). verbundenen Rechte, können nur durch Zession über- Die ordentliche Generalversammlung vom 21. Oktober tragen werden. Die Zession bedarf zu ihrer Gültigkeit der 2008 erneuerte das genehmigte Kapital und ermächtigte Anzeige an die Kaba Holding AG; die nachfolgend genannten den Verwaltungsrat der Kaba Holding AG, das Aktienkapital Übertragungsbeschränkungen gelten auch für nicht verur- durch Ausgabe von höchstens 380 000 voll zu liberierenden kundete Namenaktien. Die Kaba Holding AG kann der Bank, Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10 um bei welcher der Aktionär die abgetretenen Namenaktien höchstens CHF 38 000 (achtunddreissigtausend Franken) buchmässig führen lässt, von der Zession Mitteilung machen. zu erhöhen. Werden nicht verurkundete Namenaktien im Auftrag des Aktionärs von einer Bank verwaltet, so können diese Namenaktien und die damit verbundenen Rechte nur unter Mitwirkung der Bank übertragen werden. Nicht verurkundete Namenaktien und die damit verbundenen Vermögensrechte können nur zugunsten der Bank, 56 2014.indd 56 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Corporate Governance 31.08.2009 11:30:26 bei welcher der Aktionär dieselben buchmässig führen darum geht, Veräusserungen auszugleichen, welche lässt, durch schriftlichen Pfandvertrag verpfändet werden. sie nach dem 13. November 1995 getätigt haben oder Eine Anzeige der Verpfändung an die Kaba Holding AG ist tätigen werden. Dieses Wiederaufstockungsrecht nicht erforderlich. gilt bis maximal zu dem Prozentsatz an Stimmrechten, zu dem die betroffenen Aktionäre am 13. November Der Verwaltungsrat führt ein Aktienbuch, in welches die Eigentümer und Nutzniesser mit Namen und Adresse 1995 gesamthaft eingetragen waren. Ebenso erteilt der eingetragen werden. Im Verhältnis zur Kaba Holding AG wird Verwaltungsrat in jedem Fall seine Genehmigung für nur als Aktionär anerkannt, wer im Aktienbuch eingetragen die Eintragung von Namenaktien, die durch Erbgang, ist. Die Genehmigung der Übertragung von Namenaktien Erbteilung oder eheliches Güterrecht erworben kann aus folgenden Gründen verweigert werden: wurden (Art. 685 d Abs. 3 OR). Bestehende Wiederauf- a) Bei natürlichen oder juristischen Personen oder Per- stockungsrechte werden in diesen Fällen anteilsmässig sonengesellschaften, wenn diese durch die Aktien- mitübertragen. übertragung mehr als 5 % aller Aktienstimmen auf sich b) Wenn durch die Genehmigung der Übertragung von vereinigen würden. Dabei gelten juristische Personen Namenaktien die Kaba Holding AG daran gehindert und Personengesellschaften, die untereinander werden könnte, gesetzlich geforderte Nachweise über die Zusammensetzung ihres Aktionariats zu erbringen. kapital- oder stimmenmässig durch einheitliche Leitung oder auf andere Weise verbunden sind, sowie alle natürlichen oder juristischen Personen, welche sich c) Wenn die Namenaktien treuhänderisch gehalten werden. zum Zwecke der Umgehung dieser Begrenzung zusammenschliessen, als eine Person. Im Berichtsjahr hat der Verwaltungsrat keine Ausnahmen Eine Begrenzung auf 5 % aller Aktienstimmen ist auch zu den Übertragungsbeschränkungen gewährt. anwendbar im Falle der Zeichnung oder des Erwerbs Für die Aufhebung oder Änderung der Beschränkung von Namenaktien in Ausübung von Bezugs-, Options- der Übertragbarkeit der Namenaktien ist ein Beschluss oder Wandelrechten. der Generalversammlung erforderlich, der mindestens zwei Für Aktionäre, welche am 13. November 1995 mit Drittel der vertretenen Stimmen auf sich vereinigen muss. einem Bestand von mehr als 5 % aller Aktienstimmen im Aktienbuch eingetragen waren, kann der Verwaltungsrat in einem Reglement Ausnahmen von dieser Wandelanleihen und Optionen Beschränkung vorsehen. Der Verwaltungsrat hat mit Beschluss vom 27. Oktober 1997 das Reglement Die Kaba Finance Luxembourg S.A. hat am 18. Januar 2002 betreffend die Vinkulierung der Namenaktien der eine 4 %-Wandelanleihe 2002 bis 2010 im Betrag von Kaba Holding AG erlassen. Danach hat der Verwaltungs- CHF 138 240 000 zum Nennwert ausgegeben, die unwider- rat generell seine Zustimmung zum Eintrag von ruflich und unbedingt von der Kaba Holding AG garantiert Aktionären gewährt, welche am 13. November 1995 wurde. bereits mit einem Bestand von mehr als 5 % aller Die Wandelobligationen werden am 18. Januar 2010 Aktienstimmen im Aktienbuch eingetragen waren. zu 130.78 % des Nennwertes zurückbezahlt. Diese Wandel- Diese Aktionäre werden nicht mehr für zusätzlich er- anleihe ist am Main Standard der SIX Swiss Exchange AG worbene Namenaktien eingetragen, soweit sich kotiert (Valorennummer/ISIN: 1 336 276/CH 0013 362 766). dadurch ihre am 13. November 1995 gesamthaft be- Obligationen von je CHF 5000 Nennwert können jeder- stehenden prozentualen Anteile an Stimmrechten zeit (American Style) während der Wandelfrist, d. h. vom erhöhen. Der Verwaltungsrat wird jedoch seine Ge- 18. Januar 2002 bis und mit 13. Januar 2010, spesenfrei nehmigung erteilen, soweit es für diese Aktionäre in 13.02083 Namenaktien der Kaba Holding AG mit einem Corporate Governance 2014.indd 57 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 57 31.08.2009 11:30:26 Nennwert von je CHF 0.10 gewandelt werden, wobei Fraktionen in bar beglichen werden. Für diese Wandelanleihe sind maximal 360 000 Namenaktien der Kaba Holding AG mit einem Nennwert von je CHF 0.10 im Maximalbetrag von CHF 36 000 reserviert. Der Wandelpreis hat anfänglich CHF 450 je Namenaktie (d.h., jede Wandelobligation war wandelbar in 11.1111 Namenaktien) der Kaba Holding AG betragen. Der Wandelpreis hat sich gemäss den Wandelbedingungen reduziert, da der Durchschnitt der Schlusskurse der Namenaktien der Kaba Holding AG, der während der letzten 20 Börsentage unmittelbar vor und einschliesslich des 29. Novembers 2002 an der SIX Swiss Exchange AG ermittelt wurde (Referenzpreis), unter CHF 384 gelegen ist. Der Wandelpreis wurde mit Wirkung per 6. Dezember 2002 auf CHF 384 (auf der Basis des Nennwertes der Obligationen) festgelegt (Reset). Wirtschaftlich betrachtet, wird sich der Wandelpreis über die Laufzeit der Wandelanleihe erhöhen, da der Rückzahlungspreis bis zum Ende der Laufzeit (18. Januar 2010) stetig bis 130.78 % des Nennwertes der Obligationen steigt und jede Obligation von je CHF 5000 Nennwert während der Wandelfrist fix in 13.02083 Namenaktien der Kaba Holding AG gewandelt werden kann. Der effektive Wandelpreis berechnet sich nach dem theoretischen vorzeitigen Rückzahlungspreis der Obligation im Zeitpunkt der Wandelung nach folgender Formel: 100 % x (1 + 3.4112212 %) (d/360), wobei «d» den Anzahl Tagen zwischen Liberierung und Wandelung der Obligation entspricht. Am Ende der Wandelfrist würde sich bei Anwendung dieser Berechnung ein Wandelpreis von (gerundet) CHF 502 ergeben. Eine vorzeitige Rückzahlung zum vorzeitigen Rückzahlungspreis ist möglich, falls (i) der Schlusskurs der Namenaktien der Kaba Holding AG an der SIX Swiss Exchange AG während 30 aufeinanderfolgenden Börsentagen 130 % des jeweiligen Wandelpreises übersteigt, (ii) mehr als 95 % des ursprünglichen Anleihebetrages gewandelt worden sind, oder (iii) aus Steuergründen unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 60 Tagen. Angaben zu den Mitarbeiteroptionen und -aktien finden sich ab Seite 70. 58 2014.indd 58 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Corporate Governance 31.08.2009 11:30:26 Verwaltungsrat Die Aufgaben des Verwaltungsrates der Kaba Holding AG Nachstehende Aufstellung gibt Auskunft über Name, sind in erster Linie im Schweizerischen Obligationenrecht, in Position, Alter, Eintritt und verbleibende Amtsdauer der den Statuten und im Organisationsreglement geregelt. einzelnen Verwaltungsratsmitglieder. Mitglieder des Verwaltungsrates Mitglieder Name/Position Der Verwaltungsrat der Kaba Holding AG besteht aus acht Personen. In den letzten vier Geschäftsjahren gehörten zwei der heutigen Mitglieder des Verwaltungsrates der Unternehmensleitung der Kaba Holding AG bzw. der Kaba Gruppe an: Ulrich Graf und Heribert Allemann. Kin Shek Ng trat während der Berichtsperiode am 16. Februar 2009 aus dem Verwaltungsrat der Kaba Holding AG aus. Er ist im Zuge der Akquisition der chinesischen Wah Yuet Gruppe im Oktober 2006 zum Unternehmen gestossen. Nach der erfolgreichen organisatorischen Integration der Wah Yuet Group in die Kaba Gruppe sowie der vollständigen Übernahme des Aktienkapitals von Wah Yuet durch Kaba hat sich Kin Shek Ng aus persönlichen Gründen zum Rücktritt entschieden. Die nicht exekutiven Mitglieder des Verwal- Ulrich Graf Präsident, exekutiv Rolf Dörig Vizepräsident, nicht exekutiv Heribert Allemann nicht exekutives Mitglied Maurice P. Andrien nicht exekutives Mitglied Riet Cadonau nicht exekutives Mitglied Karina Dubs-Kuenzle nicht exekutives Mitglied Klaus Schmidt nicht exekutives Mitglied Thomas Zimmermann nicht exekutives Mitglied Jahrgang Eintritt gewählt bis 1945 1989 2011 1957 2004 2010 1944 2006 2009 1941 2001 2010 1961 2006 2011 1963 2001 2010 1958 2005 2011 1945 1992 2009 tungsrates haben keine wesentlichen geschäftlichen Beziehungen zur Kaba Holding AG bzw. zur Kaba Gruppe. Corporate Governance 2014.indd 59 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 59 31.08.2009 11:30:26 Ulrich Graf Präsident Schweizer Staatsbürger, ist seit 2006 exekutiver Präsident des Verwaltungsrates sowie Mitglied des Entschädigungsausschusses (Compensation Committee) und des Nominationsausschusses (Nomination Committee) der Kaba Holding AG. Zudem ist er Präsident des Verwaltungsrates von Dätwyler Holding AG, Altdorf, Griesser AG, Aadorf, sowie Fr. Sauter AG, Basel, und Mitglied des Verwaltungsrates von Georg Fischer AG, Schaffhausen, und Feller AG, Horgen. Ferner ist er Mitglied des Stiftungsrates der Schweizerischen Rettungsflugwacht REGA und des Präsidialrates des DEKRA e.V. (Stuttgart, Deutschland). Ulrich Graf hat an der Eidg. Techn. Hochschule in Zürich studiert und seine Ausbildung als Dipl. El.-Ing. ETH abgeschlossen. Er war bis 2006 Delegierter des Verwaltungsrates und Chief Executive Officer der Kaba Holding AG. Rolf Dörig Vizepräsident Schweizer Staatsbürger, ist nicht exekutiver Vizepräsident des Verwaltungsrates der Kaba Holding AG und Mitglied des Entschädigungs- und des Nominationsausschusses (Compensation and Nomination Committees). Rolf Dörig schloss sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich als Dr. jur. ab und erwarb 1985 das Zürcher Anwaltspatent. Von 1986 bis 2002 war er in verschiedenen Führungsfunktionen für die Credit Suisse Group tätig. Als Mitglied der Geschäftsleitung war er seit 2000 für die Sparte Swiss Corporate and Retail Banking verantwortlich und wurde im Jahre 2002 zum Chairman Schweiz ernannt. Von November 2002 bis Mai 2008 war Rolf Dörig CEO der Swiss Life Gruppe. Rolf Dörig ist Präsident des Verwaltungsrates von Swiss Life 1), Präsident des Verwaltungsrates von Adecco 1), Verwaltungsratspräsident der Danzer AG sowie Mitglied des Vorstandes der economiesuisse und der Zürcher Handelskammer (alle Schweiz). 1) börsenkotiert Heribert Allemann Schweizer Staatsbürger und nicht exekutives Verwaltungsratsmitglied der Kaba Holding AG. Seit 1990 in der Unternehmensleitung, stand er bis zu seinem Austritt Ende 2006 verschiedenen Divisionen vor und war seit 2001 stellvertretender CEO. Er war insbesondere verantwortlich für den Ausbau der Divisionen Access Systems und Time + Attendance in Europa und Nordamerika, für verschiedene Akquisitions- und Integrationsprojekte, für die Expansion von Kaba nach Asien sowie für den Aufbau der zentralen Dienste. Vor seinem Eintritt bei Kaba war er von 1984 bis 1989 CEO der Celfa-Folex Gruppe und von 1976 bis 1984 in verschiedenen Funktionen bei der Holderbank Management + Beratung AG (heute Holcim) tätig. Heribert Allemann ist dipl. Ing. FH (Mikrotechnik), promovierte in Volksund Betriebswirtschaft an der Universität Bern (lic. rer. pol.) und ergänzte seine berufliche Ausbildung an der Harvard Business School. Heute ist Heribert Allemann Präsident des Verwaltungsrates der Alpa Partner AG und Vizepräsident der Contract Farming India AG, beide mit Sitz in Zug. Daneben betätigt er sich als Coach und Berater für Unternehmensführung und ist als Dozent am Zentrum für Unternehmensführung tätig. 60 2014.indd 60 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Corporate Governance 31.08.2009 11:30:26 Maurice P. Andrien US-amerikanischer Staatsbürger, ist nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrates der Kaba Holding AG und Mitglied des Entschädigungs- und des Nominationsausschusses (Compensation and Nomination Committees). Bis März 2004 war er Verwaltungsratspräsident von The Hillman Group in Cincinnati (Ohio, USA), wo er immer noch Verwaltungsrat ist. Er ist zudem Verwaltungsratsmitglied der State Industrial Products Inc. in Cleveland (Ohio, USA) und des Softwareunternehmens Cogniscape LLC in Swarthmore (Pennsylvania, USA). Von 1999 bis 2001 war Maurice P. Andrien Präsident, Verwaltungsratspräsident und CEO der SunSource Inc. in Philadelphia (Pennsylvania, USA); von 2001 bis 2004 fungierte er als Verwaltungsratspräsident der SunSource Technology Services Company in Addison (Illinois, USA). Von 1998 bis 1999 war Maurice P. Andrien COO und Verwaltungsratsmitglied von Unican Security Systems Ltd. (Montreal, Kanada). Er hat einen Bachelor’s Degree in Electrical Engineering und einen Master’s Degree in Management vom Massachusetts Institute of Technology (MIT). Riet Cadonau Schweizer Staatsbürger, ist nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrates der Kaba Holding AG und Mitglied des Prüfungsausschusses (Audit Committee). Seit 20. August 2007 ist Riet Cadonau Chief Executive Officer (CEO) der Ascom Gruppe. Zuvor war er Managing Director von ACS Europe + Transport Revenue, einer global tätigen Sparte des amerikanischen Konzerns ACS (Affiliated Computer Services, Inc.) mit Sitz in Dallas (USA). Von 2001 bis 2005 war er Mitglied der Konzernleitung der Ascom Gruppe, ab 2002 Stellvertreter des CEO und Leiter der Division Transport Revenue, welche Ende 2005 an ACS verkauft wurde. Von 1990 bis 2001 war Riet Cadonau in verschiedenen Führungsfunktionen für IBM Schweiz tätig, zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung und Chef des Dienstleistungsgeschäftes. Zudem ist er Verwaltungsrat der Griesser Gruppe, Aadorf. Riet Cadonau schloss sein Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Zürich mit dem Lizentiat ab. Seine Ausbildung ergänzte er u.a. mit dem Advanced Management Program der INSEAD in Fontainebleau/Paris. Karina Dubs-Kuenzle Schweizer Staatsbürgerin, ist nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrates der Kaba Holding AG. Sie ist Partnerin und Verwaltungsratsmitglied der Dubs Konzepte AG, Zürich, eines Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens, das sie zusammen mit ihrem Ehemann 1997 gegründet hat. Ausserdem ist sie Mitglied des Verwaltungsrates der Fehba Import Export AG, Zürich. Karina Dubs-Kuenzle ist Mutter von drei Kindern. Zuvor war sie in der Werbung tätig, unter anderem mehrere Jahre als Werbeassistentin bei der Wirz Werbeberatung AG in Zürich und bei Heiri Scherer Creative Direction in Zürich. Corporate Governance 2014.indd 61 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 61 31.08.2009 11:30:35 Klaus Schmidt Deutscher Staatsbürger, ist nicht exekutives Verwaltungsratsmitglied der Kaba Holding AG und präsidiert den Prüfungsausschuss (Audit Committee). Er ist seit 1996 für die DEKRA AG (Stuttgart, Deutschland) tätig, wo er als Mitglied des Vorstandes verschiedene Funktionen innehatte, bevor er 2003 zum Vorstandsvorsitzenden (CEO) ernannt wurde. Zudem ist Klaus Schmidt in verschiedenen Aufsichts- und Verwaltungsgremien tätig. So ist er Mitglied im Beirat der Deutschen Bank AG, im Unternehmerbeirat der Gothaer Versicherungsbank VVaG und im Wirtschaftsbeirat der HUK Coburg VVaG sowie Vorsitzender des Aufsichtsrats der DEKRA Industrial S.A. (Frankreich) und Verwaltungsrat der Vinçotte International S.A. (Belgien). Zuvor war Klaus Schmidt Geschäftsführer der Alcatel Air Navigation Systems GmbH und verantwortete verschiedene Positionen bei der Standard Elektrik Lorenz AG (SEL Alcatel AG). Klaus Schmidt schloss sein Studium an der Technischen Universität Stuttgart als Diplom-Kaufmann in technischorientierter Betriebswirtschaftslehre ab. Seine Ausbildung ergänzte er mit dem MBA-Programm an der University of Oregon (USA) und dem Advanced Management Programme der INSEAD in Fontainebleau/Paris. Thomas Zimmermann Schweizer Staatsbürger, ist nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrates sowie Mitglied des Prüfungsausschusses (Audit Committee) der Kaba Holding AG. Er ist Privatier. Von 1994 bis 1997 war er als Direktor Private Anleger Schweiz beim Schweizerischen Bankverein in Zürich tätig. Ebenfalls als Direktor betreute Thomas Zimmermann bis 1994 bei der Schweizerischen Kreditanstalt (heute Credit Suisse) in Zürich ausländische multinationale Gesellschaften und schweizerische institutionelle Investoren. Thomas Zimmermann studierte an der ETH in Zürich und schloss als Dipl. Ing. ETH ab. Anschliessend absolvierte er einen MBA an der Harvard Business School in Cambridge (Massachusetts, USA). 62 2014.indd 62 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Corporate Governance 31.08.2009 11:30:45 Wahl und Amtszeit • die Oberaufsicht über die Geschäftstätigkeit; • die Erstellung des Geschäftsberichtes sowie die Vor- Der Verwaltungsrat der Kaba Holding AG wird durch die bereitung der Generalversammlung und die Ausführung Generalversammlung gewählt. Der Verwaltungsrat besteht ihrer Beschlüsse. gemäss Statuten aus fünf bis zehn Mitgliedern. Die Verwaltungsräte sind für drei Jahre gewählt und sogleich wieder Die entsprechenden Entscheide werden vom Gesamtver- wählbar. Alljährlich kommt rund ein Drittel der Mitglieder waltungsrat getroffen. An den Sitzungen des Verwaltungs- zur Wiederwahl; über die Einteilung in den Wahlturnus ent- rats nehmen der Chief Executive Officer sowie der Chief scheidet der Verwaltungsrat. Mit Erreichen des 70. Lebens- Financial Officer regelmässig und mit beratender Stimme jahres haben die Mitglieder des Verwaltungsrates auf teil. Die weiteren Mitglieder der Geschäftsleitung werden bei die nächstfolgende Generalversammlung zurückzutreten. Bedarf zur Beratung einzelner Traktanden mit beratender Die Amtsdauer von Heribert Allemann und Thomas Stimme hinzugezogen. Im Geschäftsjahr 2008/2009 traf Zimmermann läuft an der ordentlichen Generalversamm- sich der Verwaltungsrat fünfmal zu regulär angesetzten lung vom 20. Oktober 2009 ab. Thomas Zimmermann Sitzungen und einmal zu einer ausserordentlichen Sitzung, wird sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wieder- welche in der Regel einen halben oder ganzen Arbeits- wahl stellen. Der Verwaltungsrat beantragt die Wiederwahl tag gedauert haben. Dabei haben keine externen Berater von Heribert Allemann. an den Sitzungen des Verwaltungsrates teilgenommen. Zusätzlich fanden sechs Sitzungen der Ausschüsse statt. Die Traktanden für die Verwaltungsratssitzungen werden Interne Organisation durch den Präsidenten auf Antrag des Chief Executive Officer festgelegt. Jedes Mitglied des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat hat die oberste Verantwortung für die kann die Aufnahme eines Traktandums beantragen. Geschäftsstrategie und die Oberleitung der Kaba Gruppe. Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten jeweils vor Er hat die höchste Entscheidungskompetenz und legt die den Verwaltungsratssitzungen Unterlagen, die ihnen strategischen, organisatorischen, finanzplanerischen sowie die Vorbereitung auf die Behandlung der Traktanden er- buchhalterischen Richtlinien fest, die von der Kaba Gruppe lauben. zu befolgen sind. Der Verwaltungsrat hat die Führung des Der Verwaltungsrat pflegt den Gedankenaustausch laufenden Geschäftes der Unternehmensleitung unter dem mit den Führungskräften des Unternehmens und besucht Vorsitz des Chief Executive Officer übertragen. Dieser ist in der Regel jährlich einen oder mehrere Standorte der für die Gesamtführung der Kaba Gruppe und für alle An- Kaba Gruppe. gelegenheiten verantwortlich, die nicht gemäss Gesetz, den Statuten und dem Organisationsreglement einem anderen Gesellschaftsorgan zustehen. Ausschüsse Die Hauptaufgaben des Verwaltungsrates gemäss Schweizerischem Obligationenrecht und den Statuten der Der Verwaltungsrat hat einen Prüfungs-, einen Entschädi- Kaba Holding AG sind: gungs- sowie einen Nominationsausschuss gebildet. Jeder • die strategische Ausrichtung und Führung Ausschuss hat ein schriftliches Reglement, das die Aufgaben der Kaba Gruppe; • die Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle sowie der Finanzplanung; • die Ernennung und Abberufung von Mitgliedern der Geschäftsleitung und anderer wichtiger Führungskräfte; und Zuständigkeiten festlegt. Die Vorsitzenden werden durch den Verwaltungsrat gewählt. Die Ausschüsse treffen sich regelmässig und sind dazu verpflichtet, Sitzungsprotokolle und Empfehlungen zuhanden der regulären Verwaltungsratssitzungen zu erstellen. Die Traktanden der Corporate Governance 2014.indd 63 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 63 31.08.2009 11:30:55 Ausschusssitzungen werden durch ihre jeweiligen Vor- sionsstelle und Konzernrechnungsprüfer zur Wahl vorge- sitzenden festgelegt. Die Ausschussmitglieder erhalten schlagen werden soll, Beurteilung der Leistung, Hono- vor den Sitzungen Unterlagen, die ihnen die Vorbereitung rierung und Unabhängigkeit der externen Revision sowie auf die Behandlung der Tagesordnungspunkte erlauben. Überprüfung der Vereinbarkeit der Revisionstätigkeit mit allfälligen Beratungsmandaten. Prüfungsausschuss (Audit Committee) Der Prüfungsausschuss setzt sich aus drei nicht exekutiven Zu den Aufgaben bezüglich der internen Revision gehören: Mitgliedern des Verwaltungsrates zusammen, die aufgrund • Genehmigung der Richtlinien über die Organisation und ihres beruflichen Hintergrundes erfahren sind im Finanzund Rechnungswesen. Der Verwaltungsrat hat festgelegt, dass Mitglieder des Prüfungsausschusses bestimmte die Aufgaben der internen Revision; • falls nötig Outsourcing der internen Revisionstätigkeit an Dritte; Voraussetzungen hinsichtlich Unabhängigkeit und Qualifi- • Genehmigung der Revisionspläne; kation erfüllen müssen und nicht der Unternehmensleitung • Überprüfung der Revisionsergebnisse und Empfehlungen angehören dürfen. Die Amtszeit beträgt ein Jahr, wobei der externen oder internen Prüfer. eine Wiederwahl möglich ist. Zurzeit besteht der Prüfungsausschuss aus drei Ausschussmitgliedern: Klaus Schmidt, Der Prüfungsausschuss erstattet dem Gesamtverwaltungs- Riet Cadonau und Thomas Zimmermann, wobei Klaus rat jährlich Bericht über seine Aktivitäten, benachrichtigt ihn Schmidt den Vorsitz führt. aber über wichtige Angelegenheiten unmittelbar. Der Prüfungsausschuss tagt mindestens einmal jährlich, wird jedoch vom Vorsitzenden einberufen, sooft Entschädigungsausschuss es die Geschäfte erfordern. Im Geschäftsjahr 2008/2009 (Compensation Committee) fanden zwei Sitzungen des Prüfungsausschusses statt. Der Entschädigungsausschuss setzt sich aus drei Mitgliedern An den Sitzungen nehmen der Chief Executive Officer, der des Verwaltungsrates zusammen. Die Amtszeit seiner Mit- Finanzchef sowie in der Regel Vertreter der Revisionsstelle glieder beträgt ein Jahr, wobei eine Wiederwahl möglich ist. und, wenn nötig, Vertreter der internen Revision bzw. des Den Vorsitz führt zurzeit Ulrich Graf, Präsident des Verwal- Controllings mit beratender Stimme teil. Im Geschäftsjahr tungsrates. Die weiteren Mitglieder sind Maurice P. Andrien 2008/2009 haben Vertreter der Revisionsstelle und Ver- und Rolf Dörig. treter der internen Revision bzw. des Controllings an beiden Aufgabe des Entschädigungsausschusses ist es, Sitzungen teilgenommen. Der Prüfungsausschuss führt dem Gesamtverwaltungsrat die Entschädigung (inklusive über die Beratungen und Beschlüsse ein Sitzungsprotokoll. Options- oder Aktienbeteiligungsprogramme) der Mitglieder Hauptaufgabe des Prüfungsausschusses ist es, ein des Verwaltungsrates zu beantragen sowie auf Antrag umfassendes und effizientes Prüfungskonzept für die Kaba des Chief Executive Officer die Salärpolitik für die Mitglieder Holding AG und die Kaba Gruppe aufrechtzuerhalten. Zu der Unternehmensleitung festzulegen und die Bezüge den Aufgaben des Prüfungsausschusses gehören bezüglich der Mitglieder der Unternehmensleitung zu billigen. Der Ent- der externen Revision: schädigungsausschuss tagt mindestens einmal jährlich. • Genehmigung der Revisionsschwerpunkte; Im Geschäftsjahr 2008/2009 fanden drei Sitzungen des • Abnahme des Revisionsberichtes und allfälliger Empfeh- Entschädigungsausschusses statt. An den Sitzungen lungen der Revisionsstelle, bevor die Jahresrechnungen nehmen in der Regel der Chief Executive Officer und der (Einzel- und Konzernabschluss) dem Gesamtverwaltungs- Finanzchef, jedoch keine externen Berater teil. rat zur Genehmigung unterbreitet werden; • Vorschlag an den Gesamtverwaltungsrat zur Frage, Einzelheiten zur Salärpolitik der Kaba Gruppe finden sich auf Seiten 70/71. welcher externe Prüfer der Generalversammlung als Revi- 64 2014.indd 64 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Corporate Governance 31.08.2009 11:30:55 Nominationsausschuss (Nomination Committee) lich (Berichtsjahr) resp. jeden zweiten Monat (ab Geschäfts- Der Nominationsausschuss besteht aus drei Mitgliedern, jahr 2009/2010) über den Stand der Budgeterreichung wobei die Mehrheit nicht exekutive Mitglieder des Ver- schriftlich Bericht an den Chief Executive Officer der waltungsrates sein müssen. Zurzeit setzt sich der Nomina- Kaba Gruppe, welcher diesbezüglich ebenfalls monatlich tionsausschuss wie folgt zusammen: Ulrich Graf (Vorsitz), (Berichtsjahr) resp. jeden zweiten Monat (ab Geschäftsjahr Maurice P. Andrien und Rolf Dörig. An den Sitzungen nimmt 2009/2010) an den Verwaltungsrat Bericht erstattet. in der Regel auch der Chief Executive Officer als einziges An den Verwaltungsratssitzungen werden diese Berichte Mitglied der Geschäftsleitung mit beratender Stimme teil. mit dem Chief Executive Officer und dem Chief Financial Externe Berater nehmen an den Sitzungen nicht teil. Officer diskutiert. Der Nominationsausschuss trifft sich mindestens einmal im Jahr. Im Geschäftsjahr 2008/2009 fand eine Sitzung des Nominationsausschusses statt, an der auch der Chief Financial Officer teilweise und in beratender Funktion teilgenommen hat. Die Amtszeit seiner Mitglieder beträgt ein Jahr, wobei eine Wiederwahl möglich ist. Der Nominationsausschuss legt die Grundsätze für die Ernennung und die Wiederwahl von Verwaltungsratsmitgliedern fest und unterbreitet dem Verwaltungsrat Vorschläge zu dessen Zusammensetzung nach diesen Kriterien. Entscheidungen über die Ernennungen werden abschliessend vom Gesamtverwaltungsrat getroffen. Der Verwaltungsrat kann dem Nominationsausschuss auch die Ernennung und Evaluation von Mitgliedern der Unternehmensleitung übertragen. Der Nominationsausschuss führt über die Beratungen und Beschlüsse ein Sitzungsprotokoll, und dem Verwaltungsrat wird regelmässig Bericht erstattet. Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung Das Management Information System (MIS) der Kaba Gruppe ist wie folgt ausgestaltet: Monatlich, quartalsweise, halbjährlich und jährlich werden Einzelabschlüsse (Bilanz, Erfolgs- und Mittelflussrechnung) der einzelnen Tochtergesellschaften erstellt. Diese Zahlen werden pro Segment und für den Konzern konsolidiert zusammengefasst. Dabei werden die Zahlen mit dem Vorjahr und dem Budget verglichen. Das Budget, welches das erste Jahr eines dreijährigen Mittelfristplanes pro Tochtergesellschaft darstellt, wird aufgrund der Quartalsabschlüsse in der Form einer Prognose auf seine Erreichbarkeit überprüft. Die Divisionsleiter (Berichtsjahr, ab Geschäftsjahr 2009/2010: Segmentsleiter) erstatten in der Regel monat- Corporate Governance 2014.indd 65 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 65 31.08.2009 11:30:55 Geschäftsleitung Führungsphilosophie Aktien aufgrund des Aktienzuteilungsplans) der Mitglieder der Unternehmensleitung sowie Versicherungsaspekte. Die Kaba Gruppe delegiert die unternehmerische Verant- Der Chief Executive Officer erstattet regelmässig Bericht an wortung auf die tiefstmögliche Stufe. Die Führungs- den Gesamtverwaltungsrat über die Geschäftsentwicklung, organisation beruht auf dezentralisierter Verantwortung antizipierte Geschäftsangelegenheiten und Risiken sowie und schnellen Entscheidungswegen nahe am jeweiligen Änderungen auf der unteren Managementebene. Die Mit- lokalen Markt. Diese Struktur fördert die Eigeninitiative glieder des Verwaltungsrates können weitere Informationen auf allen Ebenen und gewährleistet eine maximale Kunden- verlangen und prüfen. Der Chief Executive Officer muss zufriedenheit. Die Sparten sind in der Regel weltweit für den Präsidenten des Verwaltungsrates unverzüglich über ihre Geschäftsaktivitäten einschliesslich Entwicklung, Pro- bedeutende unerwartete Entwicklungen informieren. duktion und Vertrieb selbst verantwortlich. Der Chief Executive Officer prüft regelmässig, ob die Statuten, die vom Verwaltungsrat erlassenen Reglemente und Zeichnungsberechtigungen geändert werden müssen, Führungsorganisation und beantragt gegebenenfalls Anpassungen. Der Verwaltungsrat hat eine Unternehmensleitung unter dem Vorsitz des Chief Executive Officer eingesetzt. Deren Befugnisse und Aufgaben sind in einem Organisationsreglement der Kaba Holding AG festgelegt. Die Divisionsleiter (ab Geschäftsjahr 2009/2010: Segmentsleiter) sowie der Chief Financial Officer sind dem Chief Executive Officer unterstellt, der für die Gesamtführung und die Mitglieder der Geschäftsleitung Nachstehende Aufstellung gibt Auskunft über Name, Alter, Position und Eintritt der einzelnen Mitglieder in die Unternehmensleitung. divisionsübergreifende Zusammenarbeit verantwortlich ist. Die Leiter der Divisionen (ab Geschäftsjahr 2009/2010: Mitglieder der Geschäftsleitung 2008/2009 Segmente) und der Finanzchef nehmen Einsitz in die Unternehmensleitung. Name/Position Chief Executive Officer Der Chief Executive Officer führt die Kaba Gruppe. Er hat alle Aufgaben, die nicht gemäss Gesetz, den Statuten und dem Organisationsreglement einem anderen Gesellschaftsorgan zugewiesen werden. Der Chief Executive Officer unterbreitet nach Konsultation der Unternehmensleitung dem Gesamtverwaltungsrat zur Genehmigung die Strategie, die lang- und mittelfristigen Ziele sowie die Führungsrichtlinien der Kaba Gruppe. Auf Vorschlag des Chief Executive Officer entscheidet der Gesamtverwaltungsrat über das jährliche Budget (konsolidiert und auf Holdingebene), einzelne Projekte, Einzel- und Konzernabschlüsse sowie Personalfragen. Der Entschädigungsausschuss des Verwaltungsrates genehmigt auf Antrag des Chief Executive Officer die Entlöhnung (einschliesslich der Zuteilung der 66 2014.indd 66 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Rudolf Weber Chief Executive Officer Frank Belflower Direktor, Leitung Division Access + Key Systems Americas Andreas Brechbühl Direktor, Leitung Division Access + Data Systems Asia Pacific Roberto Gaspari Direktor, Leitung Division Key + Ident Systems Europe/Asia Pacific Jakob Gilgen Direktor, Leitung Division Door Systems Carl Sideranko Direktor, Leitung Division Safe Locks Dr. Werner Stadelmann Direktor, Leitung Division Finance Ulrich Wydler Direktor, Leitung Division Access + Data Systems EMEA Jahrgang Eintritt in Unternehmensleitung 1950 2006 1953 2001 1958 2005 1959 2006 1955 2003 1954 2006 1947 1981 1947 1994 Corporate Governance 31.08.2009 11:30:55 Rudolf Weber CEO Schweizer Staatsbürger, ist seit Juli 2006 Chief Executive Officer der Kaba Gruppe. Von 1986 bis 1996 war er Mitglied der Konzernleitung in der Elco Looser Holding AG, Zürich, in verschiedenen marketingorientierten Funktionen, von 1996 bis 2001 Gesamtleiter der Hoval Heiztechnik, Feldmeilen, und von 2002 bis 2006 CEO der Fr. Sauter AG, Basel. Er gehört zudem den Verwaltungsräten der Enics AG in Baden, der Elma AG in Wetzikon und der Vitrashop Holding AG in Muttenz an. Seine Ausbildung hat er an der ETH (Eidg. Techn. Hochschule) Zürich als Dipl. Ing. ETH und an der Universität St. Gallen als lic. oec. HSG abgeschlossen. Frank Belflower COO Access + Key Systems Americas US-amerikanischer Staatsbürger, ist Leiter der Division Access + Key Systems Americas. Nach der Übernahme der Unican Security Systems Ltd. durch die Kaba Gruppe wurde er 2001 Mitglied der Unternehmensleitung. Frank Belflower war seit 1978 in verschiedenen Managementpositionen für die Unican Gruppe tätig. 1993 wurde er Mitglied der Geschäftsleitung der Unican Gruppe. Er hat seine Ausbildung mit einem Bachelor of Arts (BA Psychology) abgeschlossen. Frank Belflower ist Beirat der Industrieberatung ALOA und der Strategischen Komitees von SHDA und BHMA (Industrievereinigungen in Nordamerika). Andreas Brechbühl COO Access + Data Systems Asia Pacific Schweizer Staatsbürger, ist seit 1. Juli 2005 Leiter der Division Access + Data Systems Asia Pacific und Mitglied der Unternehmensleitung. Zuvor war er General Manager für Hilti in Hongkong. Von 1994 bis 2002 arbeitete er bei der Diethelm Keller Group als Senior Vice President Asia. Weitere berufliche Stationen waren verschiedene leitende Positionen bei Ciba Vision, Jacobs Suchard und Unilever. Andreas Brechbühl absolvierte sein Studium an der Universität St. Gallen und hat dort als lic. oec. HSG abgeschlossen. Er hat Wohn- und Geschäftssitz in Hongkong. Corporate Governance 2014.indd 67 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 67 31.08.2009 11:30:55 Roberto Gaspari COO Key + Ident Systems Europe/Asia Pacific Italienischer Staatsbürger, hat per 1. Januar 2006 die Leitung der Division Key + Ident Systems Europe/Asia Pacific übernommen und ist auf diesen Zeitpunkt hin auch Mitglied der Unternehmensleitung geworden. Er trat im März 2002 bei Kaba ein und leitete seither als General Manager die Silca S.p.A. in Vittorio Veneto (Italien). Zuvor, von 1997 bis 2002, arbeitete er bei der multinationalen amerikanischen Unternehmung Watts Industries Inc. als Managing Director Italy and France. Zwischen 1988 und 1997 hatte er die Position als Managing Director bei der Cisa S.p.A. inne. Gaspari graduierte in Betriebswirtschaft an der Bocconi-Universität in Mailand (Italien). Jakob Gilgen COO Door Systems Schweizer Staatsbürger, ist seit 1. Juli 2003 Mitglied der Unternehmensleitung und Leiter der Division Door Systems. Er war ab 1993 Delegierter des Verwaltungsrates und Geschäftsführer der damaligen Gilgen AG. Mit der Übernahme 1996 der Gilgen Türund Torautomation AG durch die Kaba Gruppe hat er in dieser Position die Kaba Gilgen AG geführt. Jakob Gilgen ist Verwaltungsratspräsident der Gilgen Logistics AG und nebenamtlich Handelsrichter am Obergericht des Kantons Bern. Er hat die Fachhochschule in Biel besucht und das Doppelstudium als Dipl. El.-Ing. und Dipl. Masch.-Ing. abgeschlossen. Nach einigen Jahren Berufserfahrung hat er seine Ausbildung mit einem Nachdiplomstudium im Bereich Management ergänzt. Carl Sideranko COO Safe Locks US-amerikanischer Staatsbürger, ist Leiter der Division Safe Locks. Seit der Gründung dieser Division 2006 ist Carl Sideranko Mitglied der Geschäftsleitung der Kaba Gruppe. Vor seiner jetzigen Tätigkeit war er Geschäftsführer von Kaba Mas Corp. und Leiter des strategischen Geschäftssegments Safe Locks. Davor war er seit 1998 bei der Mas-Hamilton Gruppe (vor deren Übernahme durch Unican 2001) als Leiter des Vertriebs tätig. Carl Sideranko arbeitete seit 1976 in der Sicherheitsindustrie in verschiedenen Managementpositionen bei Emhart Industries und Assa Abloy Tochtergesellschaften. Er hat seine Ausbildung mit einem Bachelor of Science abgeschlossen (BS Marketing). 68 2014.indd 68 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Corporate Governance 31.08.2009 11:31:04 Werner Stadelmann CFO Schweizer Staatsbürger, seit 1990 Leiter der Division Finance. Er trat 1981 in das KonzernControlling der Kaba Holding AG ein und wurde gleichzeitig Mitglied der Unternehmensleitung. Von 1974 bis 1981 bekleidete er verschiedene leitende Funktionen im Controlling der Gurit Gruppe. Er gehört zudem dem Bezirksbeirat Freiburg der Deutschen Bank an. Werner Stadelmann absolvierte sein Studium an der Universität St. Gallen und hat dort seine Ausbildung als Dr. oec. HSG abgeschlossen. Ulrich Wydler COO Access + Data Systems EMEA Schweizer Staatsbürger, ist Leiter der Division Access + Data Systems EMEA. Er ist seit 1984 für die Kaba Gruppe tätig und seit 1994 Mitglied der Unternehmensleitung. Von 1972 bis 1984 war er für die Oerlikon-Bührle Contraves als Entwicklungsleiter und Manager für Grossprojekte im Bereich Air Defense tätig. Ulrich Wydler ist Präsident des Verwaltungsrates der Bridge Betriebsdaten AG. Er hat die Fachhochschule in Brugg besucht und das Studium als Dipl. El.-Ing. abgeschlossen. Managementverträge Die Kaba Holding AG und ihre Konzerngesellschaften haben mit Dritten keine Managementverträge abgeschlossen. Corporate Governance 2014.indd 69 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 69 31.08.2009 11:31:15 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme Aktienoptions- und Aktienzuteilungspläne Die Generalversammlung vom 27. Oktober 1997 hat im Hinblick auf die Schaffung eines Aktienoptionsplanes ein Die Mitglieder des Verwaltungsrates beziehen für ihre bedingtes Aktienkapital von CHF 200 000 genehmigt. Arbeit eine Entschädigung, die durch den Entschädigungs- Die ausserordentliche Generalversammlung der Kaba ausschuss beantragt und vom Gesamtverwaltungsrat Holding AG vom 8. Februar 2001 hat das bedingte Kapital festgelegt wird. um CHF 400 000 auf CHF 600 000 (eingeteilt in 60 000 Die Kader der Kaba Gruppe werden erfolgsabhängig Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 10) erhöht. entschädigt. Die variable Komponente von 15 % bis 30 % der Die ordentliche Generalversammlung vom 25. Oktober Gesamtbezüge richtet sich nach dem Erreichen der jähr- 2005 hat der Erhöhung des bedingten Kapitals um weitere lichen zum Voraus festgelegten individuellen Leistungsziele, 60 000 Namenaktien zugestimmt. teilweise nach dem in der betreffenden operativen Einheit oder Division erzielten Gewinn und nach dem konsolidierten Aktienoptionsplan 2002 Gesamtgewinn. Der Entschädigungsausschuss genehmigt Der Aktienoptionsplan 2002 bezweckt, den Bezugsberech- auf Antrag des Chief Executive Officer die Entlöhnung tigten eine Beteiligung am Aktienkapital der Kaba Holding AG (einschliesslich der Zuteilung der Aktien aufgrund des Aktien- sowie am Erfolg der Kaba Gruppe anzubieten, um damit zuteilungsplans) der Mitglieder der Unternehmensleitung. ihre Identifikation mit der Kaba Gruppe zu fördern. Bezugs- Für die Mitglieder des Verwaltungsrates und der der oberen Führungsebene, einschliesslich Mitglieder der wählte weitere Mitarbeitende besteht zudem als weitere Unternehmensleitung sowie ausgewählte Führungskräfte. Entschädigungskomponente ein Aktienoptionsplan resp. ein Der Entschädigungsausschuss legt jeweils auf Antrag Aktienzuteilungsplan. Gemäss dem Kaba Executive Stock des Chief Executive Officer jährlich per 1. September Option Plan vom 2. Juli 2002 (Aktienoptionsplan 2002), der die Bezugsberechtigten sowie die Anzahl der zugeteilten das Reglement über die Ausgabe von Optionen auf Aktien Optionen fest. Die jeweilige Zuteilung von Optionen an vom 16. September 1998 (Aktienoptionsplan 1998) abgelöst die Mitglieder des Verwaltungsrates wird auf Vorschlag hat, beziehen die Bezugsberechtigten Optionen mit zeit- des Entschädigungsausschusses vom Verwaltungsrat lich gestaffelter Ausübungsberechtigung in dem vom Ent- genehmigt. Die Optionen, die den Bezugsberechtigten un- schädigungsausschuss bzw. vom Verwaltungsrat festge- entgeltlich eingeräumt werden, berechtigen je zum Kauf legten Rahmen. (nach Wahl des Optionsinhabers: physische Lieferung Während des Geschäftsjahres 2008/2009 wurden oder Barausgleich) einer Namenaktie der Kaba Holding AG. keine Optionen mehr unter dem Aktienoptionsplan 2002 Der Ausübungspreis entspricht dem durchschnittlichen ausgegeben. Der Aktienoptionsplan 2002 wurde 2007 Schlusskurs für die Namenaktien der Kaba Holding AG durch einen Aktienzuteilungsplan, den Kaba Executive an der SIX Swiss Exchange AG in den zwei letzten Monaten Stock Award Plan, abgelöst. Der Aktienoptionsplan 2002 vor dem 31. August des jeweiligen Zuteilungsjahres bleibt jedoch in Kraft in Bezug auf sämtliche unter dem (2002: CHF 293.90; 2003: CHF 199.90; 2004: CHF 250.35; Aktienoptionsplan 2002 ausgegebenen Optionen, bis diese 2005: CHF 352.72; 2006: CHF 322.83). Je 25 % der Opti- entweder ausgeübt werden oder verfallen. onen sind zwischen einem und vier Jahren gesperrt und Alle weiteren Angaben und Zahlen zu Entschädigungen der Organe sind im Finanzbericht der Kaba Holding AG (ab Seite 138) und in den zugehörigen Erläuterungen aufgeführt. 70 2014.indd 70 berechtigt sind die Mitglieder des Verwaltungsrates und Unternehmensleitung sowie seit 1. Juli 2002 auch für ausge- vesten anschliessend. Sie sind während fünf Jahren ab der Zuteilung ausübbar und verfallen anschliessend. Für den Aktienoptionsplan 2002 waren ursprünglich insgesamt 113 752 Namenaktien mit einem Nennwert von je Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Corporate Governance 31.08.2009 11:31:22 CHF 0.10 (insgesamt CHF 11 375.20) des bedingten Aktienkapitals reserviert. Von den 69 080 zugeteilten Optionen sind bisher 120 Optionen gegen Vorratsaktien sowie 31 480 Optionen gegen bedingtes Aktienkapital ausgeübt worden. Aktienzuteilungsplan Der Aktienoptionsplan 2002 wurde durch einen Aktienzuteilungsplan, den Kaba Executive Stock Award Plan (ESAP 1), abgelöst. Der Verwaltungsrat hat das ESAP 1-Reglement am 1. März 2007 genehmigt. Der Aktienzuteilungsplan bezweckt, den Bezugsberechtigten eine Beteiligung am Aktienkapital der Kaba Holding AG sowie am Erfolg der Kaba Gruppe anzubieten und ihre Identifikation mit der Kaba Gruppe zu fördern. Bezugsberechtigt sind die Mitglieder des Verwaltungsrates, die Unternehmensleitung, höhere Führungskräfte sowie das General Management der Businesseinheiten und Konzerngesellschaften, die durch den Chief Executive Officer bezeichnet werden. Der Entschädigungsausschuss genehmigt jeweils in der Woche vor dem 21. Juli die Liste der Teilnehmer des Aktienzuteilungsplans. Die Bezugsberechtigung kann auf ausgewählte Mitarbeiter ausgedehnt werden. Der Entschädigungsausschuss legt jeweils auf Antrag des Chief Executive Officer die individuelle Stufe und die Anzahl der zugeteilten Aktien fest. Den Teilnehmern wird die Zuteilung der Aktien am bzw. um den 21. Juli des entsprechenden Jahres mitgeteilt, worauf jeder Teilnehmer die Wahl hat, die Aktien anzunehmen, abzulehnen oder mit einer Sperrfrist von fünf Jahren anzunehmen. Die Ausgabe der Aktien erfolgt jeweils am bzw. um den 15. August. Im Falle des Todes des Teilnehmers oder eines Kontrollwechsels der Kaba Holding AG (betreffend Kontrollwechsel vgl. Einzelheiten auf Seite 73 «Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen») wird die Sperrfrist aufgehoben. Am 15. August 2007 wurden 3940 Aktien (aus bedingtem Kapital) ausgegeben. Am 15. August 2008 wurden 4060 Aktien (aus Vorratsaktien) ausgegeben. Corporate Governance 2014.indd 71 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 71 01.09.2009 16:47:22 Mitwirkungsrechte der Aktionäre Stimmrechtsbeschränkung und Stimmrechtsvertretung ist die Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der vertretenen Stimmen erforderlich. Vorbehalten bleiben zwingende Vorschriften des Gesetzes. Im Übrigen fasst die An der Generalversammlung der Kaba Holding AG berech- Generalversammlung der Kaba Holding AG ihre Beschlüsse tigt jede Namenaktie zu einer Stimme. Ein Aktionär kann und vollzieht ihre Wahlen ohne Rücksicht auf die Zahl der aber direkt oder indirekt für eigene und vertretene Namen- anwesenden Aktionäre und der vertretenen Aktienstimmen aktien zusammen das Stimmrecht von höchstens 5 % aller mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Aktienstimmen ausüben. Dabei gelten juristische Personen und Personengesellschaften, die untereinander kapitaloder stimmenmässig, durch einheitliche Leitung oder auf andere Weise verbunden sind, sowie alle natürlichen oder Einberufung der Generalversammlung und Traktandierung juristischen Personen oder Personengesellschaften, welche sich zum Zweck der Umgehung der Stimmenbeschränkung Die Einberufung der Generalversammlung richtet sich nach zusammenschliessen, als eine Person. Diese Stimmrechts- den gesetzlichen Vorschriften. beschränkung gilt nicht für Depotvertreter, Organvertreter Der Verwaltungsrat der Kaba Holding AG ist verpflichtet, oder unabhängige Vertreter im Sinne von Art. 689c OR. Anträge von Aktionären, die zusammen 0.5 % des Aktien- Für Aktionäre, welche bei Erlass der Statutenbestimmung kapitals vertreten, auf die Traktandenliste der Einladung zur betreffend Stimmrechtsbeschränkung mit einem Bestand Generalversammlung zu setzen, sofern ihm diese Anträge an Namenaktien eingetragen sind, der mehr als 5 % aller mindestens vier Wochen vor der Generalversammlung Aktienstimmen verkörpert, gilt diese Stimmrechtsbeschrän- schriftlich eingereicht werden. Die Traktandierung muss kung nicht. schriftlich unter Angabe des Verhandlungsgegenstandes Ein Aktionär kann sich nur durch einen anderen Aktionär und der Anträge erfolgen. mit schriftlicher Vollmacht vertreten lassen. Vorbehalten bleibt die Vertretung durch Depotvertreter, Organvertreter oder unabhängige Vertreter im Sinne von Art. 689c und 689d OR. Die Stimmrechtsbeschränkung kann nur durch einen Eintragungen im Aktienbuch/ Einladung an die Generalversammlung vom 20. Oktober 2009 Beschluss der Generalversammlung aufgehoben werden, wofür eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen erforder- Aktionäre, die bis am 12. Oktober 2009 mit Stimmrecht lich ist. im Aktienbuch eingetragen sind, erhalten die Einladung zur ordentlichen Generalversammlung vom 20. Oktober 2009 mit den Anträgen des Verwaltungsrates direkt zugestellt. Statutarische Quoren Gegen Rücksendung des Antwortscheins wird ihnen die Zutrittskarte mit Stimmmaterial gesandt. Aktionäre, die ihre Für Beschlüsse über Aktien vor der Generalversammlung veräussern, sind nicht • die Umwandlung von Namenaktien in Inhaberaktien, mehr stimmberechtigt. Im Falle eines teilweisen Verkaufs • die Auflösung der Gesellschaft (auch infolge einer Fusion) oder Zukaufs ist die Zutrittskarte am Tag der Generalversammlung am Informationsschalter umzutauschen. Vom und • die Änderung der Statutenbestimmungen über die Übertragungsbeschränkungen, der statutarischen Quoren 13. bis zum 20. Oktober werden keine Eintragungen im Aktienregister vorgenommen. und die Wahl sowie Wiederwahl der Mitglieder des Verwaltungsrates 72 2014.indd 72 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Corporate Governance 31.08.2009 11:31:22 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Angebotspflicht bestimmt (Basispreis), in dem der Verwaltungsrat der Kaba Holding AG beschliesst, auf das Übernahmeangebot oder Es bestehen keine statutarischen Regelungen betreffend die Fusion einzutreten bzw. Verhandlungen aufzunehmen. Opting-out bzw. Opting-up (Art. 22 BEHG). Sollte der Kurs der Aktien in dem Monat, der für die Festlegung des Basispreises massgebend ist, bereits durch Übernahmegerüchte wesentlich beeinflusst worden sein, Kontrollwechselklauseln so wird durch die Parteien ein früherer Zeitpunkt gewählt. Ein Übernahmebonus beträgt brutto maximal das Fünf- Infolge eines Kontrollwechsels der Kaba Holding AG ist die fache des Kontrollwechselbetrages des jeweiligen Bonus- Kaba Management + Consulting AG (mit solidarischem berechtigten. Schuldbeitritt der Kaba Holding AG) verpflichtet, denjenigen Mitgliedern der erweiterten Unternehmensleitung, denen Aktienoptionsplan 2002 innert eines Jahres ab Kontrollwechseldatum gekündigt Das Reglement des Aktienoptionsplans 2002 sieht vor, wird oder die innert eines Jahres ab dem Kontrollwechsel- dass bei einem Kontrollwechsel der Kaba Holding AG datum selbst kündigen, eine Leistung zur Verbesserung (wie im Reglement definiert) die zugeteilten, aber noch nicht der vorsorgerechtlichen Ansprüche im Betrage von rund frei verfügbaren Optionen umgehend verfügbar werden einem Jahresgehalt (inkl. Bonus) – den Kontrollwechsel- und zusammen mit den übrigen ausstehenden bereits frei betrag – zu zahlen. verfügbaren Optionen unverzüglich ausübbar werden. Ausserdem hat die Kaba Management + Consulting AG (mit solidarischem Schuldbeitritt der Kaba Holding AG) Aktienzuteilungsplan fünf Mitgliedern der erweiterten Unternehmensleitung, die Das Reglement des Aktienzuteilungsplans sieht vor, dass bei sich in einer Übernahmesituation (d.h. im Falle eines öffent- einem Kontrollwechsels der Kaba Holding AG (wie im Regle- lichen Übernahmeangebotes oder einer Fusion der Kaba ment definiert) die von den Teilnehmern allenfalls gewählte Holding AG, nach welcher die ursprünglichen Aktionäre Sperrfrist der Aktien aufgehoben wird. der Kaba Holding AG weniger als 50 % der Stimmrechte der fusionierten Gesellschaft halten) im Interesse der Kaba Holding AG und der Aktionäre während des Übernahmeprozesses stark exponieren, einen Übernahmebonus gewährt. Der Übernahmebonus entsteht nur, falls eine Übernahmesituation eintritt und der Verwaltungsrat den Verhandlungen bzw. der Übernahme oder Fusion zugestimmt hat. Der Übernahmebonus wird in dem Zeitpunkt zur Zahlung fällig, in dem der Übernehmer im Aktienregister der Kaba Holding AG für mehr als 50 % aller Aktien mit Stimmrecht eingetragen wird bzw. die Fusion im Handelsregister eingetragen ist. Der Übernahmebonus wird wie folgt berechnet: Kontrollwechselbetrag des jeweiligen Bonusberechtigten, multipliziert mit der Wertsteigerung des Aktienkurses in Prozentpunkten, dividiert durch 12.5; dabei wird die Wertsteigerung des Aktienkurses, basierend auf den durchschnittlichen Eröffnungskursen einer Aktie der Kaba Holding AG, im vierten Monat vor dem Zeitpunkt Corporate Governance 2014.indd 73 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 73 31.08.2009 11:31:22 Revisionsstelle Dauer des Mandates und Amtsdauer des leitenden Revisors PricewaterhouseCoopers AG, Zürich, ist seit 1907 Revisionsstelle der Kaba Holding AG und seit 1982 Konzernprüfer der Kaba Gruppe. Der verantwortliche leitende Revisor übernahm die Funktion per Geschäftsjahr 2002/2003. Revisionshonorar und zusätzliche Honorare Das Honorar des Konzernrevisors PricewaterhouseCoopers für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung der Jahresrechnungen der Kaba Holding AG und der Konzerngesellschaften sowie der Konzernrechnung der Kaba Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2008/2009 rund CHF 1 771 000. Zusätzlich verbuchte die Kaba Gruppe im Geschäftsjahr 2008/2009 rund CHF 474 000 für andere von PricewaterhouseCoopers erbrachte Beratungsdienstleistungen. Davon entfielen rund CHF 225 000 auf Steuerberatungen, CHF 134 000 auf Pensionskassenberatungen, CHF 53 000 auf allgemeine Beratung betreffend internem Kontrollsystem sowie einer Fusion im Ausland. CHF 59 000 wurden für die Unterstützung einer Tochtergesellschaft bei der Bilanzierung aufgewendet. Verschiedene weitere Dienstleistungen wurden mit CHF 4000 in Rechnung gestellt. Der Prüfungsausschuss des Verwaltungsrates beurteilt jährlich die Leistung, Honorierung und Unabhängigkeit der Revisionsstelle und des Konzernprüfers und unterbreitet dem Verwaltungsrat einen Vorschlag zur Frage, welcher externe Prüfer der Generalversammlung zur Wahl vorgeschlagen werden soll. Der Prüfungsausschuss prüft sodann jährlich den Umfang der externen Revision, die Revisionspläne und die relevanten Abläufe und bespricht jeweils die Revisionsergebnisse mit den externen Prüfern. 74 2014.indd 74 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Corporate Governance 31.08.2009 11:31:22 Informationspolitik Zudem führt die Kaba Gruppe Investorentagungen Die Kaba Gruppe verfolgt gegenüber der Öffentlichkeit und den Finanzmärkten eine offene Informationspolitik. Die durch. An diesen erhalten Finanzanalysten und Investoren weit über gesetzliche Anforderungen hinausgehende Trans- vertieften Einblick in das Unternehmen, indem sie Be- parenz und die hohe Kontinuität in der Investorenpflege triebe besichtigen und Mitglieder der Konzerleitung und werden u.a. durch das Investor’s Handbook unterstrichen, des mittleren Managements treffen können. Kursrelevante Tatsachen veröffentlicht die Kaba das Kaba seit 1996 jährlich zusammen mit dem Geschäftsbericht publiziert. Das Investor’s Handbook kann auf der Holding AG im Rahmen der Bekanntgabepflicht (Art. 53 KR – Website www.kaba.com heruntergeladen werden. Richtlinie betr. Ad-hoc-Publizität) der SIX Swiss Exchange AG. Die folgende Aufstellung enthält die wichtigsten Termine. Kontaktadressen Termine Investor Relations Geschäftsjahr 2008/2009 Dr. Werner Stadelmann Abschluss des Geschäftsjahres 30. Juni 2009 Bekanntgabe des Jahresergebnisses Veröffentlichung des Geschäftsberichtes Generalversammlung 16. September 2009 Geschäftsjahr 2009/2010 Halbjahresabschluss Bekanntgabe des Halbjahresabschlusses Abschluss des Geschäftsjahres Bekanntgabe des Jahresergebnisses Veröffentlichung des Geschäftsberichtes Generalversammlung 16. September 2009 20. Oktober 2009 Chief Financial Officer Hofwisenstrasse 24 8153 Rümlang, Schweiz Tel. +41 44 818 90 61 Fax +41 44 818 90 52 31. Dezember 2009 E-Mail investor @ kaba.com 8. März 2010 30. Juni 2010 15. September 2010 Media Relations 15. September 2010 19. Oktober 2010 Die Kaba Holding AG informiert ihre Aktionäre in halbjähr- Jean-Luc Ferrazzini Chief Communications Officer Hofwisenstrasse 24 8153 Rümlang, Schweiz Tel. +41 44 818 92 01 Fax +41 44 818 91 94 E-Mail jferrazzini @ kaba.com lichen Aktionärsbriefen über den Geschäftsverlauf (einschliesslich der Konzernbilanz und der Konzernerfolgsrechnung zum Geschäftshalbjahr per 31. Dezember). Die Berichterstattung über das Geschäftsjahr 2008/ 2009 mit dem Jahresabschluss per 30. Juni 2009 umfasst den Geschäftsbericht, den Finanzbericht sowie den Corporate-Governance-Bericht. Diese Publikationen können von den Aktionären mit dem zur Einladung zur ordentlichen Generalversammlung beigelegten Bestellformular oder auf www.kaba.com online bestellt werden. Ferner sind unter www.kaba.com der Aktienkurs sowie die Geschäftsberichte, Pressemitteilungen und Präsentationen abrufbar. Medienund Analystenkonferenzen finden mindestens einmal jährlich statt. Corporate Governance 2014.indd 75 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 75 01.09.2009 16:47:22 2080.indd 76 31.08.2009 11:19:28 Finanzbericht 78 Informationen für Investoren 80 Segmentberichterstattung Konzern 83 Konzernerfolgsrechnung 84 Konzernbilanz 86 Konzernmittelflussrechnung 87 Eigenkapitalveränderung für das Geschäftsjahr 2008/2009 88 Anhang zur Konzernrechnung Geschäftsjahr 2008/2009 128 Rechtliche Struktur der Kaba Gruppe 131 Bericht der Revisionsstelle Holding 2080.indd 77 133 Holdingbilanz 134 Holdingerfolgsrechnung 135 Anhang zur Jahresrechnung 143 Gewinnverwendung 144 Bericht der Revisionsstelle 145 Kommentar zum Geschäftsbericht 31.08.2009 11:19:28 Per 30. Juni Informationen für Investoren in Mio. CHF, sofern nichts anderes angegeben Umsatzerlöse, netto Erfolg vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) EBITDA in % Umsatzerlöse, netto Erfolg aus Betriebstätigkeit (EBIT) EBIT in % Umsatzerlöse, netto Jahresgewinn Jahresgewinn in % Umsatzerlöse, netto Mittelherkunft aus Leistungserstellung Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Free Cashflow (netto) vor Dividenden Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit Dividendenbetreffnis Personalaufwand Durchschnittlicher Personalbestand Personalaufwand pro Mitarbeiter (in CHF) Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) Dividende je Aktie (in CHF) 1) Ausschüttungsquote in % Jahresgewinn Bilanzsumme Netto betriebliche Aktiven Veränderung zu Vorjahr in % Gesamtkapitalrentabilität (RONOA) Struktur der Aktiven Total Aktiven in % Umsatzerlöse, netto Sachanlagen in % Umsatzerlöse, netto Vorräte in % Umsatzerlöse, netto Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in % Umsatzerlöse, netto Nettoumlaufvermögen (Umlaufvermögen abzüglich flüssige Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, passive Rechnungsabgrenzung und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen) Nettoumlaufvermögen in % Umsatzerlöse, netto Nettoverschuldung Nettoverschuldung/EBITDA (Gearing) Eigenkapital Eigenkapital in % Bilanzsumme Eigenkapitalrentabilität (ROE) Eigenkapital je Aktie (in CHF) 2008/2009 2007/2008 2006/2007 2005/2006 2004/2005 1 166.1 170.5 14.6 % 129.3 11.1 % 70.7 6.0 % 157.5 — 88.5 69.0 — 75.8 — 29.6 439.5 8 255 53 240 18.6 18.6 4.7 25 % 1 001.5 658.0 — 4.3 % 19.7 % 1 303.7 206.6 15.9 % 164.0 12.6 % 97.1 7.5 % 135.8 — 34.0 101.8 — 117.0 — 24.7 456.1 9 151 49 842 25.6 25.6 7.8 31 % 1 077.9 687.7 — 7.1 % 23.8 % 1 248.7 186.5 15.0 % 143.7 11.5 % 84.8 6.8 % 134.0 — 278.3 — 144.3 198.4 — 19.3 448.9 8 585 52 289 22.6 22.5 6.5 29 % 1 162.7 740.1 108.5 % 19.4 % 1 041.0 150.4 14.4 % 118.8 11.4 % 68.1 6.5 % 103.1 — 32.7 70.4 — 74.0 — 17.2 405.2 5 721 70 827 19.0 19.0 5.1 27 % 693.2 354.9 2.3 % 33.5 % 980.1 152.6 15.6 % 121.3 12.3 % 65.9 6.7 % 85.5 — 28.5 57.0 — 123.5 — 14.3 376.9 5 836 64 582 18.4 18.4 4.8 26 % 680.2 347.0 3.7 % 35.0 % 85.9 % 17.0 % 17.4 % 82.7 % 15.9 % 18.2 % 93.1 % 17.7 % 19.2 % 66.6 % 18.8 % 18.0 % 69.4 % 20.3 % 18.5 % 17.1 % 18.9 % 20.2 % 18.6 % 18.9 % 217.7 18.7 % 325.2 1.91 295.6 29.5 % 23.9 % 77.9 254.5 19.5 % 412.7 2.00 237.6 22.0 % 40.9 % 62.6 272.8 21.8 % 491.6 2.64 215.1 18.5 % 39.4 % 56.8 201.9 19.4 % 264.6 1.76 77.5 11.2 % 87.9 % 21.7 190.7 19.5 % 307.7 2.01 32.3 4.8 % 204.0 % 9.0 1) 2004/2005 und 2005/2006 in der Form einer verrechnungssteuerfreien Nennwertrückzahlung. 2008/2009 Antrag an die Generalversammlung. 78 2080.indd 78 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 11:19:28 Aktienkennziffern Informationen für Investoren Aktienkapital Namenaktien à nom. CHF 0.10 Ausstehende Aktien am Jahresende Gewichteter Durchschnitt (verwässert) Durchschnittlich ausgegebenes nom. Aktienkapital Ausgegebenes Aktienkapital am Jahresende Aktionäre per 30. Juni Angaben pro Aktie (voll verwässert) Gewinn und Abschreibungen pro Aktie (Konzern) EBIT je Aktie (Konzern) Gewinn je Aktie (Konzern) Gewinnveränderung je Aktie Dividende brutto je Aktie 1) Ausschüttungsquote (Dividende/Konzerngewinn) Eigenkapital je Aktie (Konzern) Börsenkurse — höchst — tiefst — 31. Dezember — 30. Juni Börsenkapitalisierung — höchst — tiefst — 30. Juni — in % Umsatz Dividendenrendite — tiefst — höchst 2008/2009 2007/2008 2006/2007 2005/2006 2004/2005 Anzahl Anzahl Anzahl in Mio. CHF in Mio. CHF Anzahl 3 806 078 3 794 479 3 794 740 0.4 0.4 6 081 3 803 778 3 797 871 3 798 435 0.4 0.4 5 928 3 790 693 3 787 592 3 763 162 0.4 0.4 6 075 3 577 083 3 570 683 3 581 977 18.6 18.6 7 482 3 575 098 3 575 098 3 580 753 35.7 35.8 6 326 CHF CHF CHF % CHF % CHF 29.5 34.1 18.6 — 17 % 4.7 25 % 77.9 36.8 43.2 25.6 14 % 7.8 31 % 62.6 33.9 38.2 22.5 19 % 6.5 29 % 57.2 27.8 33.2 19.0 3% 5.1 27 % 21.6 27.1 33.8 18.4 39 % 4.8 26 % 9.0 CHF CHF CHF CHF 310.0 163.5 261.0 202.0 392.5 294.5 355.0 311.0 407.0 298.3 369.0 360.0 378.0 287.0 322.0 299.0 392.0 213.5 352.5 350.0 in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF 1 180 622 769 66 % 1 493 1 120 1 183 91 % 1 543 1 131 1 365 109 % 1 352 1 027 1 070 103 % 1 401 763 1 251 128 % % % 1.5 % 2.9 % 2.0 % 2.6 % 1.6 % 2.2 % 1.3 % 1.8 % 1.2 % 2.2 % 1) 2004/2005 und 2005/2006 in der Form einer verrechnungssteuerfreien Nennwertrückzahlung. 2008/2009 Antrag an die Generalversammlung. Finanzbericht 2080.indd 79 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 79 31.08.2009 11:19:28 Segmentberichterstattung Berichtsjahr Door Systems in Mio. CHF Access + Data Systems Key + Ident Systems Sonstige / Eliminierungen / Finanzen Gruppe 2008/09 2007/08 2008/09 2007/08 2008/09 2007/08 2008/09 Umsätze mit Dritten, netto Konzerninterne Umsätze Segmentumsätze, gesamt 254.5 2.1 256.6 274.3 1.1 275.4 686.6 1.9 688.5 746.9 2.1 749.0 206.5 4.0 210.5 256.2 4.8 261.0 18.5 — 8.0 10.5 Betriebsergebnis (EBIT) 1) in % des Segmentumsatzes 15.6 6.1 % 17.8 6.5 % 125.0 18.2 % 138.3 18.5 % 11.1 5.3 % 26.7 10.2 % — 17.5 N/A — 18.8 — 6.8 % 1.1 0.4 % — 60.5 — 8.1 % 67.4 — 50.5 9.9 % — 19.3 % 0.0 0.0 % — 7.8 N/A — 15.6 — 5.7 % — 2.2 — 0.8 % — 27.2 — 3.6 % — 21.4 — 3.1 % — 10.7 — 4.1 % — 9.4 — 3.6 % — 1.3 N/A 0.3 N/A — 54.8 — 4.2 % — 32.7 — 2.6 % 0.0 0.0 % 0.0 0.0 % 0.0 0.0 % 33.8 5.0 % 0.0 0.0 % 2.3 0.9 % — 8.7 N/A — 18.0 N/A — 8.7 — 0.7 % 18.1 1.4 % — 3.2 — 1.1 % 3.3 1.2 % — 33.3 — 4.5 % 55.0 — 39.8 8.0 % — 15.2 % 7.1 2.7 % 2.2 N/A 4.2 N/A — 74.1 — 5.7 % 69.6 5.6 % 133.4 — 52.4 130.1 — 56.2 589.0 — 134.9 637.3 — 162.6 155.8 — 43.3 193.4 — 60.1 123.3 — 475.3 117.1 — 561.4 1 001.5 — 705.9 1 077.9 — 840.3 81.0 73.9 454.1 474.7 112.5 133.3 N/A N/A N/A N/A 19.3 % 6.0 24.1 % 8.8 27.5 % 13.6 29.1 % 25.9 9.9 % 3.5 20.0 % 9.0 N/A 1.4 N/A 1.5 N/A 24.5 N/A 45.2 6.0 6.0 24.7 24.7 8.7 9.7 1.8 2.2 41.2 42.6 1 359 1 308 5 601 6 353 1 223 1 340 72 150 8 255 9 151 Veränderung des Segmentumsatzes in % Davon durch Währungsumrechnung bedingt in % Davon durch Akquisitionen (Verkäufe) bedingt in % Internes Wachstum des Segmentumsatzes, währungsbereinigt in % Aktiven Passiven Netto betriebliche Aktiven der Segmente Gesamtkapitalrentabilität (RONOA) Investitionen Abschreibungen und Amortisationen Durchschnittlicher Personalbestand 2007/08 2008/09 2007/08 26.3 1 166.1 1 303.7 — 8.0 0.0 0.0 18.3 1 166.1 1 303.7 — 18.8 N/A 134.2 11.5 % 164.0 12.6 % — 13.5 — 137.6 N / A — 10.6 % 55.0 4.4 % 1) vor ausserordentlichen Kosten für Kapazitätsanpassungen 80 2080.indd 80 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 11:19:28 Segmentberichterstattung 2. Halbjahr Door Systems in Mio. CHF Berichts- Vorjahreshalbjahr halbjahr per per 30.6.08 30.6.09 Access + Data Systems Key + Ident Systems Sonstige / Eliminierungen / Finanzen Gruppe Berichts- Vorjahreshalbjahr halbjahr per per 30.6.08 30.6.09 Berichts- Vorjahreshalbjahr halbjahr per per 30.6.08 30.6.09 Berichts- Vorjahreshalbjahr halbjahr per per 30.6.08 30.6.09 Berichtshalbjahr per 30.6.09 Vorjahreshalbjahr per 30.6.08 Umsätze mit Dritten, netto Konzerninterne Umsätze Segmentumsätze, gesamt 122.3 1.6 123.9 132.1 0.5 132.6 324.6 0.8 325.4 367.4 1.1 368.5 100.9 1.7 102.6 129.5 2.3 131.8 8.5 — 4.1 4.4 8.2 — 3.9 4.3 556.3 0.0 556.3 637.2 0.0 637.2 Betriebsergebnis (EBIT) 1) in % des Segmentumsatzes 4.8 3.9 % 5.2 3.9 % 52.3 16.1 % 62.8 17.0 % 5.8 5.7 % 14.5 11.0 % — 8.0 N/A — 7.3 N/A 54.9 9.9 % 75.2 11.8 % 6.2 — 29.2 1.7 % — 22.2 % — 8.9 — 6.3 % 0.1 N/A — 13.0 — 80.9 N / A — 12.7 % — 21.2 — 3.2 % Veränderung des Segmentumsatzes in % Davon durch Währungsumrechnung bedingt in % Davon durch Akquisitionen (Verkäufe) bedingt in % Internes Wachstum des Segmentumsatzes, währungsbereinigt in % — 8.7 — 6.6 % — 5.5 — 43.1 — 4.0 % — 11.7 % — 7.4 — 5.6 % — 4.8 — 3.5 % — 3.9 — 1.1 % — 22.6 — 6.2 % — 2.6 — 2.0 % — 8.2 — 5.8 % 0.1 N/A — 0.4 N/A — 13.8 — 2.2 % — 36.0 — 5.5 % 0.0 0.0 % 0.0 0.0 % 0.0 0.0 % 0.0 0.0 % 0.0 0.0 % 0.0 0.0 % 0.0 N/A — 13.6 N/A 0.0 0.0 % — 13.6 — 2.1 % 28.8 — 26.6 7.9 % — 20.2 % — 0.7 — 0.5 % — 0.0 N/A 1.0 — 67.1 N / A — 10.5 % 28.4 4.3 % — 1.3 — 1.0 % — 0.7 — 39.2 — 0.5 % — 10.6 % 1) vor ausserordentlichen Kosten für Kapazitätsanpassungen Finanzbericht 2080.indd 81 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 81 31.08.2009 11:19:28 Finanzbericht Konzernrechnung 2080.indd 82 31.08.2009 11:19:28 Konzernerfolgsrechnung in Mio. CHF ausser Angaben je Aktie Umsatz netto Bestandesveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen und Amortisationen Betriebsergebnis (EBIT) Anhang Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 % Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 % 5 1 166.1 100.0 1 303.7 100.0 — 13.0 12.0 — 382.1 — 439.5 — 173.0 170.5 — 41.2 129.3 — 1.1 1.0 — 32.8 — 37.7 — 14.8 14.6 — 3.5 11.1 5.0 14.0 — 460.0 — 456.1 — 200.0 206.6 — 42.6 164.0 0.4 1.1 — 35.3 — 35.0 — 15.3 15.9 — 3.3 12.6 6 7 8 9 16, 17 Verkauf einer Tochtergesellschaft Erfolg aus assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen Finanzaufwendungen Finanzerträge Gewinn vor Steuern 4 18 10 11 0.0 0.0 — 32.4 1.3 98.2 0.0 0.0 — 2.8 0.1 8.4 0.8 0.1 — 35.3 1.9 131.5 0.1 0.0 — 2.7 0.1 10.1 Ertragssteuern Gewinn vor Minderheitenanteilen 12 — 27.5 70.7 — 2.4 6.0 — 34.4 97.1 — 2.6 7.5 Anteiliger Gewinn Minderheitenanteile Gewinn nach Minderheitenanteilen 3 0.0 70.7 0.0 97.1 Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) 3 18.6 25.6 Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) 3 18.6 25.6 Die Erläuterungen im Anhang (Seiten 88 bis 127) sind Bestandteil der Konzernrechnung. Finanzbericht 2080.indd 83 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 83 31.08.2009 11:19:28 Konzernbilanz Aktiven in Mio. CHF Anhang Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Vorräte Forderungen aus Ertragssteuern Übriges Umlaufvermögen Total Umlaufvermögen 13 14 15 Anlagevermögen Sachanlagen Immaterielle Werte Beteiligungen an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen Langfristige Finanzanlagen Latente Ertragssteuerforderungen Total Anlagevermögen Total Aktiven 16 17 18 18a 24 Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 % Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 % 73.9 199.4 203.1 5.0 16.9 498.3 7.4 19.9 20.3 0.5 1.7 49.8 67.2 246.2 237.8 5.4 19.6 576.2 6.2 22.9 22.1 0.5 1.8 53.5 197.8 272.1 6.1 20.1 7.1 503.2 19.7 27.1 0.6 2.0 0.8 50.2 207.7 263.5 6.0 15.5 9.0 501.7 19.3 24.4 0.6 1.4 0.8 46.5 1 001.5 100.0 1 077.9 100.0 Die Erläuterungen im Anhang (Seiten 88 bis 127) sind Bestandteil der Konzernrechnung. 84 2080.indd 84 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 11:19:28 Konzernbilanz Passiven in Mio. CHF Kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Kredite Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern Passive Rechnungsabgrenzungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Rückstellungen Total kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Langfristige Kredite Personalvorsorgeverpflichtungen Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Total langfristige Verbindlichkeiten Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 % Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 % 19 296.0 49.8 23.1 29.6 5.0 2.3 258.0 72.6 24.5 23.9 6.7 2.3 20 21 142.1 14.8 525.8 14.2 1.4 52.5 166.1 15.8 537.0 15.4 1.5 49.8 19 22 24 103.1 42.6 33.5 0.9 180.1 10.3 4.3 3.2 0.2 18.0 221.9 46.7 33.6 1.1 303.3 20.6 4.3 3.1 0.2 28.2 705.9 70.5 840.3 78.0 0.4 618.9 9.3 — 294.2 — 3.1 — 35.7 295.6 0.0 61.8 0.9 — 29.4 — 0.3 — 3.5 29.5 0.4 618.4 9.3 — 335.3 — 1.8 — 53.4 237.6 0.0 57.3 0.9 — 31.0 — 0.2 — 5.0 22.0 0.0 295.6 29.5 0.0 237.6 22.0 1 001.5 100.0 1 077.9 100.0 Anhang Total Verbindlichkeiten Eigenkapital Aktienkapital Kapitalreserven Eigenkapitalkomponente der Wandelanleihe Gewinnreserven Eigene Aktien Differenzen aus Währungsumrechnung Total Eigenkapital (exkl. Minderheitenanteile) Minderheitenanteile Total Eigenkapital Total Passiven 3 Die Erläuterungen im Anhang (Seiten 88 bis 127) sind Bestandteil der Konzernrechnung. Finanzbericht 2080.indd 85 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 85 31.08.2009 11:19:28 Konzernmittelflussrechnung Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 70.7 41.2 27.5 27.7 — 1.2 0.3 3.3 41.8 34.2 1.8 — 21.6 — 2.1 — 23.1 200.5 97.1 42.6 34.4 34.1 — 1.8 — 0.4 0.6 — 16.4 — 20.2 — 1.1 1.6 — 6.2 20.9 185.2 — 27.4 — 16.7 1.1 157.5 — 25.4 — 25.8 1.8 135.8 — 22.2 0.4 — 64.1 0.0 — 2.3 0.6 — 0.9 — 88.5 — 40.6 1.9 0.0 11.7 — 4.2 0.2 — 3.0 — 34.0 — 145.4 102.0 — 0.3 — 0.5 — 2.5 0.5 — 29.6 — 75.8 — 94.3 2.2 — 1.2 — 0.3 — 0.9 2.2 — 24.7 — 117.0 Differenzen aus Währungsumrechnung Erhöhung (Verminderung) flüssige Mittel 13.5 6.7 — 3.6 — 18.8 Stand flüssige Mittel am Anfang des Geschäftsjahres Stand flüssige Mittel am Ende des Geschäftsjahres Erhöhung (Verminderung) flüssige Mittel 67.2 73.9 6.7 86.0 67.2 — 18.8 in Mio. CHF Anhang Jahresgewinn Abschreibungen und Amortisationen Ertragssteuern Zinsaufwendungen Zinserträge (Gewinn) Verlust aus der Veräusserung von Sachanlagen, netto Nicht geldwirksame Posten Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Veränderung Vorräte Veränderung übriges Umlaufvermögen Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Veränderung Personalvorsorgeverpflichtungen Veränderung sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit, netto 16, 17 12 10 11 Steuerzahlungen Zinsausgaben Zinseinnahmen Mittelherkunft aus Leistungserstellung Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Kauf von Sachanlagen Erlöse aus der Veräusserung von Sachanlagen Erwerb von Tochtergesellschaften, exkl. erworbene flüssige Mittel Verkauf von Tochtergesellschaften, exkl. veräusserte flüssige Mittel Kauf von sonstigen immateriellen Vermögenswerten Verminderung langfristige Finanzanlagen Erhöhung langfristige Finanzanlagen Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit Aufnahme (Rückzahlung) von kurzfristigen Krediten Aufnahme von langfristigen Krediten Rückzahlung von langfristigen Krediten Verminderung sonstige langfristige Verbindlichkeiten (Kauf) Verkauf eigene Aktien Neu ausgegebene Aktien Dividendenzahlung an Aktionäre der Gesellschaft Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 16 16 33 17 19 19 19 Die Erläuterungen im Anhang (Seiten 88 bis 127) sind Bestandteil der Konzernrechnung. 86 2080.indd 86 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 11:19:28 Eigenkapitalveränderung für das Geschäftsjahr 2008/ 2009 in Mio. CHF Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 Saldo am 30. 6. 2007 Wertanpassung eigene Aktien Differenzen aus Währungsumrechnung Direkt im Eigenkapital erfasste Gewinne und Verluste Jahresgewinn Total erfasste Gewinne Verrechnungssteuerfreie Nennwertrückzahlung Neu ausgegebene Aktien (Kauf) Verkauf eigene Aktien Zugeteilte Mitarbeiteroptionen Saldo am 30. 6. 2008 Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Saldo am 30. 6. 2008 Differenzen aus Währungsumrechnung Direkt im Eigenkapital erfasste Gewinne und Verluste Jahresgewinn Total erfasste Gewinne Dividende Neu ausgegebene Aktien (Kauf) Verkauf eigene Aktien Zugeteilte Mitarbeiteroptionen Saldo am 30. 6. 2009 Aktienkapital Kapitalreserven Eigenkapitalkomp. der Wandelanleihe 1) 0.4 614.7 9.3 Cashfl ow Hedgingreserve 0.0 Gewinnreserven Eigene Aktien — 407.5 — 0.2 — 1.1 0.2 Kumuliertes Ergebnis Währungsumrechnung 1) Minderheitenanteile Total Eigenkapital — 0.7 0.0 215.1 0.0 — 52.7 — 52.7 — 0.2 97.1 96.9 0.2 — 52.7 0.0 0.2 — 52.7 0.0 — 52.7 97.1 44.4 — 24.7 3.5 — 0.9 0.2 237.6 — 24.7 0.0 3.5 0.4 0.2 618.4 9.3 0.0 — 335.3 — 1.8 — 53.4 0.0 0.4 618.4 9.3 0.0 — 335.3 — 1.8 — 53.4 17.7 0.0 237.6 17.7 0.0 70.7 70.7 — 29.6 0.0 17.7 0.0 0.0 17.7 0.0 — 35.7 0.0 17.7 70.7 88.4 — 29.6 1.6 — 2.5 0.1 295.6 — 0.9 0.0 0.4 0.4 0.1 618.9 1.2 — 2.5 9.3 0.0 — 294.2 — 3.1 1) nach Ertragssteuern Die Erläuterungen im Anhang (Seiten 88 bis 127) sind Bestandteil der Konzernrechnung. Finanzbericht 2080.indd 87 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 87 31.08.2009 11:19:28 Anhang zur Konzernrechnung Geschäftsjahr 2008/2009 1. Allgemeine Angaben Time Software, B-Net Datenerfassungsterminals sowie Subsysteme für SW-Partner. • Key + Ident Systems Beschreibung der Geschäftstätigkeit Die Strategie von Kaba zielt auf die maximale Wertschöpfung Zum Angebotsspektrum von Key + Ident Systems gehören für alle Interessengruppen ab, indem sich das Unterneh- Rohlinge und Kodiermaschinen für die Herstellung von men weiterhin auf die Umsetzung seines Total Access Ersatzschlüsseln sowie auf der Legic Smart Card Techno- Marktansatzes konzentriert und dadurch seine führende logie basierende berührungslose Identifikationssysteme. Position festigt und ausbaut, die es in den Bereichen der physischen und elektronisch gesteuerten Zutrittskon- Die Muttergesellschaft des Konzerns trolle bei Grundstücken, Gebäuden, Containern und ist die Kaba Holding AG, eine Aktiengesellschaft, die in Unternehmensdaten bereits innehat. Rümlang (Schweiz) eingetragen ist und dort ihren Sitz hat. Kaba ist bestrebt, ihren Kunden gesamtheitliche Lösungen für Sicherheit, Organisation und Komfort anzubieten, bei denen die Vorteile verschiedener Systeme optimal ausge- Die Anschrift des eingetragenen Firmensitzes lautet: Hofwisenstrasse 24, 8153 Rümlang, Schweiz. Das Unternehmen ist an der Schweizer Börse (SIX) kotiert. schöpft werden. Die Produktpalette von Kaba reicht von Einzelkomponenten, -produkten und -systemen bis hin zu voll integrier- 2. Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze ten Komplettlösungen aus einer Hand. Unter Total Access versteht Kaba die Integration der verschiedenen Produktangebote in einem koordinierten 2.1 Grundlagen der Erstellung Marktansatz. Dabei handelt es sich um einen kontinuierli- Die Erstellung des konsolidierten Jahresabschlusses der chen, langfristigen Prozess mit dem Ziel, die Präsenz Kaba Gruppe erfolgt nach dem Anschaffungs- bzw. Herstel- von Kaba in den verschiedenen Märkten schrittweise weiter lungskostenprinzip (historische Kosten), sofern in den auszubauen. nachstehenden Bilanzierungsgrundsätzen nichts anderes Die Aktivitäten von Kaba lassen sich in drei Geschäfts- erwähnt ist, sowie den International Financial Reporting segmente unterteilen: Standards (IFRS) und steht im Einklang mit den schweize- • Door Systems rischen Gesetzesvorschriften. Der vorliegende Konzern- Door Systems bieten ein flexibles und umfassendes abschluss wurde in Schweizer Franken (CHF) erstellt. Die Programm von automatischen Tür-, Tor- und Wand- Rechnungslegungsvorschriften werden von den Kon- systemen an. Dazu zählen auch Personenschleusen, zerngesellschaften einheitlich angewandt. Eine Zusammen- Sicherheitstüren und Bahnsteigabschlüsse für öffentliche fassung der wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze Verkehrssysteme. wird nachstehend dargestellt. • Access + Data Systems Dieses Segment beinhaltet alle auf Hard- und Software Für das Geschäftsjahr 2008/2009 sind für die Gruppe basierenden Komponenten und Systeme für Zutrittskont- folgende Richtlinien, Anpassungen und Interpretationen rolllösungen. Die Zutrittskontrollsoftware (Exos) ist die wirksam geworden: Basis für Total Access Anwendungen, die mechanische, me- • IFRIC 12, «Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen» chatronische und digitale Komponenten wie Zylinder, • IFRIC 13, «Kundenbindungsprogramme» Schlösser, Leser, Terminals und Steuereinheiten integriert. • IFRIC 14, «IAS 19 – Grenzen der Aktivierung von Plan- Der Workforce-Managementteil beinhaltet ERP-Optimie- überschüssen, Mindestfinanzierung und deren rungslösungen für Arbeitsabläufe, B-COMM und Auto Zusammenwirken» 88 2080.indd 88 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 11:19:28 • Anpassung von IAS 39 und IFRS 7, «Finanzinstrumente: Angaben» • Anpassung von IFRIC 9 und IAS 39, «Eingebettete Derivate» in der Erfassung von Unternehmenszusammenschlüssen. Sämtliche erwarteten Kaufpreiszahlungen werden zum Fair Value im Zeitpunkt der Akquisition verbucht. Spätere Anpassungen des Kaufpreises werden über die Erfolgsrechnung erfasst. Goodwill kann auf dem Anteil des Mehr- Die Anwendung dieser revidierten und neuen Standards heitsaktionärs an den Netto-Aktiven ermittelt werden oder und Interpretationen hatte keinen wesentlichen Einfluss auf alternativ einschliesslich des Anteils der Minderheiten. die konsolidierte Jahresrechnung. Sämtliche Transaktionskosten werden künftig sofort als Aufwand erfasst. Diese Änderungen können einen er- Die folgenden neuen oder revidierten IFRS-Standards und Interpretationen werden für die Berichtsjahre beginnend am oder nach dem 1. Juli 2009 wirksam: • IAS 1 (angepasst), «Darstellung des Abschlusses» (gültig ab 1. Januar 2009) • IAS 23 (angepasst), «Fremdkapitalkosten» (gültig ab heblichen Einfluss auf die finanzielle Darstellung von künftigen Unternehmenszusammenschlüssen haben. • IFRS 8, «Segmentberichterstattung» (gültig ab 1. Januar 2009). Er definiert die Segmentberichterstattung neu, ersetzt IAS 14 und ist abgestimmt mit der entsprechenden Regelung unter US GAAP (SFAS 131). Der 1. Januar 2009). Er verlangt die Aktivierung von direkt zu- neue Standard verlangt eine auf dem internen Be- ordenbaren Fremdkapitalkosten in Zusammenhang mit richtswesen basierende Segmentberichterstattung aus dem Kauf, der Erstellung oder der Produktion von qualifi- der Sichtweise des Managements. Der neue Standard zierenden Vermögenswerten. Dies sind Vermögenswerte, kann einen Einfluss auf die Anzahl der berichtspflichtigen für die ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um Segmente sowie den Inhalt der Segmentberichterstat- sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen tung haben. Zudem kann eine Neuzuteilung von Goodwill Zustand zu bringen. Die Möglichkeit, Fremdkapitalkos- auf neu definierte Segmente erforderlich werden. ten sofort erfolgswirksam zu erfassen, wurde gestrichen. Die Änderung kann einen Einfluss auf die Rechnungslegung für langfristige Fertigungsaufträge haben. • IAS 27 (angepasst), «Konzern- und separate Einzelabschlüsse» (gültig ab 1. Juli 2009) • IAS 32 (angepasst)‚ «Finanzinstrumente: Angaben und Darstellung» und IAS 1 (angepasst), «Darstellung des Abschlusses» (gültig ab 1. Januar 2009) • IAS 39 (angepasst)‚ «Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Änderungen hinsichtlich Risikopositionen, • IFRIC 15, «Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien» (gültig ab 1. Januar 2009) • IFRIC 16, «Absicherungen einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb» (gültig ab 1. Oktober 2008) • IFRIC 17, «Sachdividenden an Eigentümer» (gültig ab 1. Juli 2009) • IFRIC 18, «Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden» (gültig ab 1. Juli 2009) • Verbesserungen von IFRS-Richtlinien, «Klärungen be- die für das Hedge Accounting qualifizieren» (gültig ab stehender IFRS-Richtlinien» (gültig ab 1. Januar 2009 und 1. Juli 2009) 1. Januar 2010 – unterschiedlich je nach Standard) • IFRS 2 (angepasst), «Aktienbasierte Vergütungen – Änderung hinsichtlich Ausübungsbedingungen und Annullie- Die Kaba Gruppe hat die Auswirkungen der Änderungen rungen» (gültig ab 1. Januar 2009) dieser Richtlinien und Interpretationen beurteilt und ist zum • IFRS 2 (angepasst), «Aktienbasierte Vergütungen – Änderung hinsichtlich anteilsbasierter Vergütungen im Konzern, die in bar erfüllt werden» (gültig ab 1. Januar 2010) • IFRS 3 (angepasst), «Unternehmenszusammenschlüsse» Schluss gekommen, dass mit Ausnahme der oben erwähnten Einflüsse keine wesentlichen Effekte auf das konsolidierte Ergebnis und die finanzielle Lage der Kaba Gruppe entstehen werden. (gültig ab 1. Juli 2009). Er bringt erhebliche Anpassungen Finanzbericht 2080.indd 89 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 89 31.08.2009 11:19:28 2.2 Grundlagen der Konsolidierung teiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemein- Der Konzernabschluss der Kaba Gruppe umfasst die Un- schaftsunternehmen zunächst zu den Anschaffungskosten ternehmungen der Kaba Holding AG sowie sämtliche direkten verbucht, und danach wird der Buchwert anteilig nach und indirekten Tochtergesellschaften, bei denen die Kaba dem auf die Kaba Gruppe entfallenden Gewinn oder Verlust Gruppe mehr als 50 % der Stimmrechte kontrolliert oder in der erworbenen Gesellschaft nach dem Erwerbszeitpunkt sonstiger Weise einen beherrschenden Einfluss auf die fortgeschrieben, d. h. erhöht oder vermindert. Finanz- und Geschäftspolitik nehmen kann. Die konsolidierten Jahresrechnungen basieren auf den Beteiligungen, bei denen Kaba keinen wesentlichen Einfluss ausübt (d. h. üblicherweise Beteiligung von unter Jahresabschlüssen der einzelnen Tochtergesellschaften. 20 %), werden zum fairen Marktwert (Fair Value) konsolidiert. Sämtliche Gesellschaften folgen einheitlichen Bewertungs- Sie werden als «zur Veräusserung verfügbare Finanzan- und Berichterstattungsrichtlinien, die vom Konzern vor- lagen» eingestuft (siehe Anhang 2.6). gegeben werden. Unter Anwendung der Methode der Vollkonsolidierung Bei der Erstellung von Abschlüssen nach IFRS muss das und Aufwendungen aller Tochtergesellschaften vollständig Unternehmen Schätzungen vornehmen und Annahmen tref- einbezogen. Minderheitenanteile am Eigenkapital und fen, die die Wertansätze der bilanzierten Vermögensge- am Gewinn werden separat ausgewiesen. genstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von Eventual- Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt forderungen und –verbindlichkeiten zum Berichtsstichtag konsolidiert, an dem die Kontrolle über sie erlangt wird. Die sowie die resultierenden Erträge und Aufwendungen wäh- identifizierbaren Vermögenswerte und Verbindlichkeiten rend des Berichtszeitraums beeinflussen. Wenngleich diese werden entsprechend neu bewertet und nach der Anschaf- Schätzungen nach bestem Wissen der Geschäftsleitung fungskostenmethode in die Konsolidierung einbezogen. unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen und poten- Eine potenzielle Differenz zwischen den Anschaffungskosten zieller künftiger Massnahmen der Kaba Gruppe abgege- und dem fairen Marktwert (Fair Value) des erworbenen ben werden, können die tatsächlichen Resultate letztlich von Nettovermögens (Net Assets) wird als Firmenwert (Good- diesen Schätzungen abweichen. Bereiche, in denen Schät- will) behandelt. Der Wert des ausgewiesenen Goodwills zungen und Annahmen von erheblicher Bedeutung sind, wer- wird jährlich, oder dann, wenn Hinweise auf eine Wertminde- den nachstehend beschrieben: rung vorliegen, überprüft. Kommt die Geschäftsleitung Aktive latente Steuern werden auf temporären Dif- dabei zum Schluss, dass eine Wertminderung im Nettobuch- ferenzen sowie auf Verlustvorträgen gebildet, sofern eine wert des Goodwills eingetreten ist, wird ein entsprechen- Realisierung als wahrscheinlich erscheint. Die Werthal- der Wertminderungsaufwand verbucht. Tochtergesellschaf- tigkeit basiert somit auf Zukunftsprognosen des entspre- ten, die veräussert wurden, werden ab dem Zeitpunkt chenden Steuersubjekts über eine Zeitdauer von meh- nicht mehr konsolidiert, an dem die Kontrolle über sie ge- reren Jahren. Sollten diese Zukunftsprognosen sich als nicht endet hat. korrekt erweisen, könnte dies zu Wertminderungen führen. Zwischengesellschaftliche Salden, Transaktionen und Gewinne werden im Zuge der Konsolidierung eliminiert. Für Informationen zu den Buchwerten siehe die Anmerkung 24 im Anhang. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Kaba betreibt in verschiedenen Ländern Vorsorge- Gemeinschaftsunternehmen, bei denen die Kaba Gruppe einrichtungen mit leistungsorientierten Plänen. Die Berech- einen wesentlichen Einfluss, nicht jedoch die Kontrolle nung der Vorsorgeverpflichtungen basiert auf versiche- ausübt (normalerweise Beteiligungen, an denen Kaba einen rungsmathematischen Annahmen, die von der Realität ab- Anteil zwischen 20 und 50 % hält), werden nach der weichen können. Für Informationen zu den Buchwerten Equity-Methode erfasst. Nach dieser Methode werden Be- siehe die Anmerkung 22 im Anhang. 90 2080.indd 90 2.3 Verwendung von Schätzwerten werden die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Erträge Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 11:19:28 Bei der Überprüfung von Aktiven auf Wertverminderung wird der realisierbare Wert auf der Basis erwarteter zu- Absicherung für Zahlungsströme (Cashflow Hedges) im Eigenkapital erfasst. künftiger Zahlungsströme ermittelt. Die Hauptannahmen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Tochter- auf denen diese Zahlungsströme beruhen, umfassen gesellschaften, die in anderen Währungen als dem Schweizer Wachstumsraten und die erwartete Lebensdauer. Die tat- Franken bilanzieren, werden jeweils zum Wechselkurs am sächlichen Zahlungsströme können beträchtlich von den Bilanzstichtag umgerechnet. Daraus resultierende Kursdif- erwarteten abweichen. Für Informationen zu den Buchwer- ferenzen werden in einer separaten Eigenkapitalkompo- ten siehe die Anmerkung 17 im Anhang. nente erfasst. Erträge, Aufwendungen, Mittelzu-/-abflüsse (Cashflows) und sonstige Bewegungspositionen werden 2.4 Währungsumrechnung zum durchschnittlichen Wechselkurs im Berichtszeitraum Der Konzernabschluss wird in Schweizer Franken (CHF) er- umgerechnet. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Netto- stellt, der die Berichtswährung der Kaba Gruppe ist. Die in den Abschlüssen der einzelnen Konzerngesellschaften investitionen in ausländische Gesellschaften und aus enthaltenen Positionen sind in der Währung des Wirt- Fremdmitteln und sonstigen Währungsinstrumenten, die schaftsraums ausgewiesen, in dem das jeweilige Unterneh- zur Absicherung solcher Investitionen bestimmt sind, men primär tätig ist (funktionale Währung). werden im Eigenkapital erfasst. Beim Verkauf einer Aus- Transaktionen in Fremdwährungen werden unter Zu- landsgesellschaft fliessen die betreffenden Umrechnungs- grundelegung des am jeweiligen Transaktionsstichtag differenzen als Teil des Veräusserungsgewinns oder geltenden Umrechnungskurses in die funktionale Währung -verlusts in die Erfolgsrechnung ein. umgerechnet. Währungsgewinne und -verluste, die Der Goodwill aus dem Erwerb einer Auslandsge- aus dem Ausgleich solcher Transaktionen und der Umrech- sellschaft wird als Vermögenswert der ausländischen Unter- nung von monetären, auf Fremdwährungen lautenden nehmung behandelt und zum Wechselkurs am Bilanz- Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zum Wechselkurs stichtag umgerechnet. am Jahresende erwachsen, fliessen in die Erfolgsrechnung ein, es sei denn, sie werden als Abgrenzungsposten zur Die wichtigsten Devisenkurse sind nachstehend wiedergegeben: GBP EUR USD CAD AUD SGD CNY SEK HKD MXP JPY HUF Stichtagskurs 30. 6. 2009 Stichtagskurs 30. 6. 2008 Jahresdurchschnittskurs 2008/2009 Jahresdurchschnittskurs 2007/2008 1.793 1.525 1.086 0.940 0.874 0.747 0.159 0.140 0.140 0.082 0.011 0.006 2.033 1.609 1.019 1.009 0.980 0.748 0.149 0.171 0.131 0.099 0.010 0.007 1.807 1.539 1.110 0.966 0.841 0.761 0.163 0.150 0.143 0.089 0.011 0.006 2.235 1.633 1.112 1.102 0.996 0.773 0.153 0.175 0.143 0.104 0.010 0.007 Finanzbericht 2080.indd 91 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 91 31.08.2009 11:19:28 2.7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.5 Flüssige Mittel Zu den flüssigen Mitteln zählen Kassenbestände, Bank- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum guthaben und Festgelder. Geldnahe Mittel umfassen zum Fair Value erfasst und anschliessend zu den fortgeführten Marktwert erfasste Termineinlagen bei Banken und Anschaffungskosten (amortized cost method), abzüglich kurzfristige Geldmarktanlagen, jeweils mit einer ursprüng- Wertberichtigung für zweifelhafte Guthaben, bewertet. lichen Laufzeit von höchstens drei Monaten. Die Höhe der Wertberichtigung entspricht der Differenz zwischen dem Buchwert und dem Gegenwartswert der 2.6 Finanzanlagen zukünftig zu erwartenden Zahlungseingänge, abdiskontiert Alle finanziellen Vermögenswerte werden bei der Erst- mit dem ursprünglich anwendbaren Zinssatz. bilanzierung zum Fair Value erfasst. Dieser entspricht in der Regel den Anschaffungskosten. Alle Käufe und Ver- 2.8 Vorräte käufe werden am Transaktionstag erfasst. Vorräte werden nach dem Niederstwertprinzip entweder zu Die Kaba Gruppe teilt die finanziellen Vermögenswerte den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder, falls (mit Ausnahme der flüssigen Mittel) in folgende Kategorien niedriger, zum realisierbaren Nettoveräusserungswert be- ein (siehe Anhang 25): wertet. Die Ermittlung der Kosten erfolgt nach der Methode des gewichteten Durchschnitts. Die Herstellungskosten Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle umfassen die direkten Personal- und Materialkosten sowie Vermögenswerte, die gemäss IAS 39 als entsprechende anteilige Gemeinkosten. Für Warenbes- «zu Handelszwecken gehalten» klassiert werden tände mit fehlender Marktgängigkeit oder geringer Um- Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle schlagshäufigkeit werden Wertberichtigungen gebildet. Vermögenswerte, die als «zu Handelszwecken gehalten» klassifiziert sind, werden zum Fair Value bewertet. Ver- 2.9 Sachanlagen änderungen des Fair Value werden in der Erfolgsrechnung Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu den der laufenden Periode erfasst. Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen bewertet. Reparatur- und Instand- Darlehen und Forderungen haltungsaufwendungen werden direkt als Aufwand erfasst. Darlehen und Forderungen werden zu den fortgeführten Grössere Überholungs- und Modernisierungsarbeiten Anschaffungs- oder Herstellungskosten (amortized cost werden hingegen unter «Sachanlagen» bilanziert und über method) bewertet. ihre geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Gruppe Zur Veräusserung verfügbare Finanzanlagen ökonomische Vorteile zukommen, die den ursprünglich «Zur Veräusserung verfügbare Finanzanlagen» werden zum angesetzten Leistungsstandard übersteigen. Fair Value und Wertveränderungen im Eigenkapital erfasst. Die während der Zeit des Aufbaus oder der Errichtung Werden solche Wertpapiere verkauft oder in sonstiger Weise der Sachanlagen anfallenden Fremdkapitalkosten werden veräussert oder erfahren sie eine dauernde Wertminde- direkt als Aufwand erfasst. rung, so wird der kumulierte Gewinn oder Verlust seit dem Zeitpunkt ihres Erwerbs, der zuvor unter dem Eigenkapi- Die Abschreibung erfolgt linear, wobei folgende geschätzte Nutzungsdauer zugrunde gelegt wird: tal erfasst wurde, ergebniswirksam in der Erfolgsrechnung Gebäude Technische Anlagen, Maschinen, Einrichtungen und Werkzeuge Sonstige Sachanlagen der laufenden Periode erfasst. 92 2080.indd 92 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 20 — 50 Jahre 4 — 15 Jahre 3 — 15 Jahre Finanzbericht 31.08.2009 11:19:28 Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Besteht ein Nutzungsdauer, werden immer dann auf Wertminderung Anlagegut aus mehreren Komponenten mit unterschied- hin überprüft, wenn Ereignisse oder Veränderungen der Um- licher Nutzungsdauer, wird jede Komponente getrennt stände eingetreten sind, die Anlass zu der Vermutung abgeschrieben. geben, dass sich der Buchwert nicht mehr realisieren lässt. Posten von geringem Wert werden direkt der Erfolgsrechnung belastet. Zum Zweck der Feststellung der Wertminderung werden der Goodwill und andere Aktiven bestimmten zahlungs- Sämtliche Gewinne und Verluste aus der Veräusserung von Sachanlagen werden in der Erfolgsrechnung erfasst. mittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, für die getrennte Cashflows ermittelt werden können. Die Gruppe schätzt den realisierbaren Wert dieser zahlungsmittelgenerierenden 2.10 Immaterielle Vermögenswerte Einheit, der in der Regel dem Nutzungswert entspricht. Immaterielle Vermögenswerte, die zukünftige wirtschaft- Der Nutzungswert wird mittels der Discounted-Cash-Flow-Me- liche Vorteile verkörpern, z. B. erworbene Lizenzen, Patente thode errechnet. Die für die Berechnung verwendeten und ähnliche Rechte, werden bilanziert. Schätzungen basieren auf aktualisierten Budgets und Mittel- Die Abschreibung erfolgt linear, wobei folgende geschätzte Nutzungsdauer zugrunde gelegt wird: fristplänen, die eine Periode von drei Jahren umfassen. Zahlungsströme nach dieser Planperiode werden auf unbegrenzte Dauer extrapoliert. Kundenbeziehungen Patente/Technologien Übrige immaterielle Vermögenswerte 10 — 15 Jahre 10 — 15 Jahre 2 — 5 Jahre Wenn der Buchwert über dem realisierbaren Wert liegt, wird auf den realisierbaren Wert abgeschrieben. Unter dem realisierbaren Wert ist entweder der Nettoveräusserungswert oder der auf der Basis der diskontierten zu- Der Goodwill – die Differenz zwischen den Anschaffungskos- künftigen Netto-Cashflows ermittelte Nutzungswert eines ten von Akquisitionen und dem Fair Value der erworbenen Vermögensgegenstands zu verstehen, je nachdem, was Nettovermögenswerte – wird bilanziert und jährlich auf Wert- höher ist. minderungen überprüft. Der Goodwill aus Akquisitionen vor dem Zeitpunkt der Umstellung auf IFRS wurde mit dem 2.12 Leasingverhältnisse Eigenkapital verrechnet. Gemäss IFRS 1 hat sich Kaba dafür Vermögenswerte, die im Rahmen von Leasingverträgen er- entschieden, IFRS 3 «Unternehmenszusammenschlüsse» worben wurden, nach denen im Wesentlichen alle mit nicht rückwirkend anzuwenden. der Eigentümerstellung am Leasinggegenstand verbundenen Sämtliche Forschungskosten werden direkt als Auf- Chancen und Risiken effektiv vom Leasinggeber auf wand in der Erfolgsrechnung erfasst. Entwicklungskosten den Leasingnehmer übertragen werden, fallen unter die werden nur in vereinzelten Fällen und nur in dem Umfang Kategorie «Finanzierungsleasing». Vermögenswerte als Vermögenswert bilanziert, als spezifische Bilanzierungs- aus Finanzierungsleasingverhältnissen werden in der Höhe kriterien erfüllt sind und der bilanzierte Betrag aufgrund des geschätzten Nettobarwerts der künftigen Mindest- zukünftiger ökonomischer Vorteile als wieder einbringbar be- leasingraten erfasst, die dem Fair Value zu Beginn des Lea- trachtet wird. singverhältnisses entsprechen. Der geschätzte Nettobarwert der künftigen Mindestleasingraten wird entsprechend 2.11 Wertminderung von Vermögenswerten als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Ver- Goodwill und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit mögenswerte der Kategorie «Finanzierungsleasing» werden einer unbegrenzten Nutzungsdauer werden jährlich in der über ihre geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Lea- zweiten Geschäftsjahreshälfte auf Wertminderung über- singraten aus Operating-Leasing-Verhältnissen werden über prüft. die Laufzeit des Leasingverhältnisses auf linearer Basis Sachanlagen und sonstige langfristige Vermögens- in der Erfolgsrechnung ausgewiesen. werte, einschliesslich immaterieller Werte mit begrenzter Finanzbericht 2080.indd 93 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 93 31.08.2009 11:19:29 2.13 Erfassung von Umsatzerlösen und Erträgen nicht bilanzierter versicherungsmathematischer Gewinne Umsatzerlöse sind sämtliche mit Lieferungen und Leistun- oder Verluste und des nachzuverrechnenden Dienstzeitauf- gen erzielten Umsätze abzüglich Umsatzminderungen wands als Verbindlichkeit oder Vermögenswert in der wie etwa Rabatte, Skonti, sonstige vereinbarte Abzüge Bilanz ausgewiesen. sowie Mehrwertsteuern und Provisionen. Ein Vermögensüberschuss wird allerdings nur in dem Umsätze aus Lieferungen und Leistungen werden zum Umfang aktiviert, in dem er einen künftigen ökonomischen Zeitpunkt der Vertragserfüllung bilanziert. Die Bilanzie- Vorteil darstellt, der dem Konzern tatsächlich zur Verfü- rung abgesetzter Erzeugnisse erfolgt, wenn die Kaba Gruppe gung steht, beispielsweise in Form von Rückerstattungen aus die Produkte an den Kunden geliefert und dieser sie ak- dem Plan oder der Verminderung künftiger Beitragszah- zeptiert hat und nach vernünftigem Ermessen von der Inkas- lungen an den Plan oder falls ein versicherungsmathema- sofähigkeit der entsprechenden Forderungen ausgegan- tischer Verlust besteht. gen werden kann. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste Umsätze aus langfristigen Fertigungsaufträgen werden nach der «Percentage-of-Completion»-Methode, d. h. können sich hauptsächlich aus Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen und aus Differenzen zwi- nach dem Fortschritt der Arbeiten, erfasst. Der entsprechen- schen den versicherungsmathematischen Annahmen und de Fertigungsstand wird durch die Ermittlung des Verhält- der tatsächlichen Entwicklung ergeben. Sie werden in dem nisses zwischen den zum jeweiligen Zeitpunkt bereits ange- Umfang bilanziert, in dem sie den höheren der beiden fol- fallenen Kosten für die erbrachten Leistungen und den genden Werte übersteigen: 10 % des Barwerts der leistungs- veranschlagten Gesamtkosten des Kontrakts berechnet. orientierten Verpflichtung oder des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens. Die jeweiligen Überschüsse 2.14 Personalvorsorgeverpflichtungen werden in gleichen Beträgen über die geschätzte Restdienst- Es bestehen verschiedene Personalvorsorgepläne innerhalb zeit der Planteilnehmer als Aufwand oder Ertrag in der des Konzerns, die jeweils den örtlichen Bedingungen Erfolgsrechnung erfasst. in den einzelnen Ländern angepasst sind. Die Finanzierung dieser Pläne erfolgt entweder über Beitragszahlungen 2.15 Rückstellungen an rechtlich selbstständige Personalvorsorge- bzw. Versiche- Rückstellungen werden gebildet, rungsfonds oder mittels Bilanzierung als Verbindlich- • soweit eine gegenwärtige (rechtliche oder faktische) keiten in der Bilanz der betreffenden Konzerngesellschaft. Bei beitragsorientierten Plänen entsprechen die in der Erfolgsrechnung auszuweisenden periodengerechten Nettokosten den vom Arbeitgeber geleisteten Beitrags- Verpflichtung des Konzerns aus einem vergangenen Ereignis gegenüber Dritten besteht, • die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und • deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. zahlungen. Bei leistungsorientierten Plänen werden die Personalvorsorgekosten für jede Periode auf der Basis einer ver- Kosten im Zusammenhang mit Restrukturierungsplänen sicherungsmathematischen Kalkulation nach dem Anwart- oder -vereinbarungen einschliesslich solcher in Verbindung schaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) mit dem Abbau von Personal, der Einstellung bestimmter ermittelt. Die entsprechenden versicherungsmathema- Aktivitäten oder der Reorganisation von Einrichtungen und tischen Bewertungen erfolgen mindestens alle drei Jahre. Betriebsteilen und sonstigen Restrukturierungsmassnah- Ein Verlust oder ein Überschuss im Fair Value des Plan- der Konzern zur Durchführung eines entsprechenden Plans tierten Verpflichtung wird unter Berücksichtigung sämtlicher verpflichtet und dieser bekannt gegeben wird. 94 2080.indd 94 men werden in dem Berichtszeitraum erfasst, in dem sich vermögens gegenüber dem Barwert der leistungsorien- Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 11:19:29 2.16 Fremdkapital tungsdifferenzen ermittelt. Steuerersparnisse aufgrund Finanzverbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten von steuerlichen Verlustvorträgen auf künftigen steuerbaren Anschaffungskosten Erträgen und sonstigen latenten Ertragssteuerguthaben Finanzverbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten An- werden nur in dem Umfang bilanziert, in dem es wahrschein- schaffungskosten werden bei der erstmaligen Bilanzierung lich ist, dass zukünftige steuerbare Gewinne zur Verfügung zum Fair Value nach Abzug der angefallenen Transaktions- stehen, mit denen die zeitlich befristeten Bewertungsdif- kosten und für alle folgenden Perioden zu den fortgeführ- ferenzen verrechnet werden können. ten Anschaffungs- oder Herstellungskosten (amortized cost method) bewertet. Differenzen zwischen Veräusserungs- 2.18 Gewinn je Aktie erlös (nach Abzug der Transaktionskosten) und Rückzah- Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem lungsbetrag werden über die Laufzeit der Inanspruchnahme der Gewinn nach Minderheitenanteilen durch die gewichtete der Fremdmittel nach der Effektivzinsmethode in der durchschnittliche Anzahl der während des Berichtszeit- Erfolgsrechnung erfasst. raums sich in Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Das Bei der Ausgabe von Wandelanleihen wird der Fair Value der Schuldkomponente auf der Basis eines marktüblichen verwässerte Ergebnis je Aktie beinhaltet auch alle potenziellen Verwässerungseffekte. Zinssatzes für eine vergleichbare, nicht konvertible Anleihe ermittelt; dieser Betrag wird bis zum Zeitpunkt der Aus- 2.19 Derivative Finanzinstrumente buchung bei Umwandlung oder Fälligkeit der Anleihe auf der Derivative Finanzinstrumente werden erstmals zum Fair Basis der «amortized cost method» unter «Langfristige Value am Zeitpunkt, an dem der Derivatekontrakt geschlos- Verbindlichkeiten » erfasst. Der verbleibende Teil des Mittel- sen wurde, und in den folgenden Berichtsperioden mit dem zuflusses (Eigenkapitalkomponente) wird der Wandeloption jeweils neu bewerteten Fair Value bilanziert. Die Methode zugerechnet und im Eigenkapital bilanziert. Der Wert der für die Erfassung der entstehenden Gewinne oder Verluste Wandeloption ändert sich in den nachfolgenden Berichtspe- hängt davon ab, ob das derivative Finanzinstrument als rioden nicht. Hedginginstrument zu betrachten ist oder nicht: • Nicht «Hedge-Accounting»-fähige Derivate: Veränderun- Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete gen im Fair Value von Derivaten, die nicht die Kriterien des finanzielle Verpflichtungen, die gemäss IAS 39 als Hedge Accounting erfüllen, werden direkt in der Erfolgs- «zu Handelszwecken gehalten» klassiert werden rechnung ausgewiesen. Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Ver- • Absicherung von Zahlungsströmen (Cashflow-Hedges): pflichtungen, die als «zu Handelszwecken gehalten» klassifi- Der wirksame Anteil von Veränderungen im Fair Value von ziert sind, werden zum Fair Value bewertet. Veränderungen Derivaten, die die Kriterien als «Cashflow Hedges» er- des Fair Value werden in der Erfolgsrechnung der laufen- füllen und als solche designiert sind, wird im Eigenkapital den Periode erfasst. erfasst. Der mit dem unwirksamen Anteil verbundene Gewinn oder Verlust wird direkt in der Erfolgsrechnung aus- 2.17 Ertragssteuern gewiesen. Im Eigenkapital kumulierte Beträge werden Laufende Ertragssteuern basieren auf dem steuerbaren in den Berichtsperioden, in denen die abgesicherte Position Gewinn für das laufende Jahr und werden im Zeitpunkt des den Gewinn oder Verlust beeinflusst, in die Erfolgsrech- Anfalls als Aufwand erfasst. nung überführt. Führt jedoch die vorgesehene Transaktion, Latente Ertragssteuern werden nach der Verbindlich- die abgesichert wird, zur Bilanzierung eines nicht finanziel- keitsmethode (Liability method) unter Anwendung gesetzlich len Vermögenswerts (z. B. Vorräte) oder einer nicht fi- gültiger Ertragssteuersätze auf allen temporären Bewer- nanziellen Verbindlichkeit, werden die zuvor im Eigenkapital Finanzbericht 2080.indd 95 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 95 31.08.2009 11:19:29 abgegrenzten Gewinne und Verluste aus dem Eigen- Im Weiteren ist die Kaba Gruppe auch Liquiditäts- und kapital in die Erstbewertung der Kosten des betreffenden Kreditrisiken ausgesetzt. Zur Risikopolitik der Kaba Gruppe Vermögenswerts oder der betreffenden Verbindlichkeit gehört ferner die Absicherung von Risiken durch einen transferiert. umfassenden und effizienten Versicherungsschutz. 2.20 Risikobeurteilung und Risikomanagement Wechselkursrisiken Zu den Aufgaben des Verwaltungsrats gehört es, die Risiken Die Kaba Gruppe ist weltweit tätig und Wechselkursschwan- des Unternehmens zu kennen, und geeignete Massnahmen kungen ausgesetzt. Wechselkursrisiken entstehen, wenn zu beschliessen und umzusetzen beziehungsweise umsetzen zukünftige Geschäftstransaktionen, in der Bilanz erfasste zu lassen. Der Verwaltungsrat der Kaba Holding AG hat im fianzielle Aktiven und Verbindlichkeiten sowie Nettoinves- Berichtsjahr eine eigene gruppenweite Beurteilung vorge- titionen in ausländischen Tochtergesellschaften in einer Wäh- nommen und auch geregelt, welche Risiken von welcher rung abgewickelt bzw. gehalten werden, die nicht der funk- Stufe zu managen sind. Der Verwaltungsrat involviert sich tionalen Währung der Gesellschaften entsprechen. stark in die Beurteilung der strategischen Risiken und In den meisten Gesellschaften der Kaba Gruppe fallen versichert sich im Bereich der operativen Risiken im Dialog Aufwendungen und Erträge hauptsächlich in der jeweiligen mit der Geschäftsleitung, dass die Risiken adäquat be- Landeswährung dieser Gesellschaften an und Wechsel- handelt und entsprechend rapportiert werden. So kann ein kursschwankungen wirken sich nur auf den Nettozahlungs- umfassender Überblick über die Schlüsselrisiken und fluss aus. Künftige Mittelzu- und -abflüsse (Cashflows) Massnahmen geschaffen werden. Dieser Überblick erlaubt werden nur in bestimmten Fällen abgesichert. die notwendige Priorisierung und Allokation der erforderlichen Ressourcen. Wechselkursrisiken aus zwischengesellschaftlichen Darlehen werden grösstenteils durch Devisenterminkontrakte abgesichert. Finanzielle Risikopolitik Die Kaba Gruppe bewirtschaftet die Wechselkursrisiken Die Kaba Gruppe ist im Zusammenhang mit Finanzinstru- aus Nettoinvestitionen in ausländischen Tochtergesell- menten verschiedenen Risiken ausgesetzt. Diese umfassen schaften und des von diesen erwirtschafteten Nettoertrags insbesondere Marktrisiken aus der Veränderung von Wech- nicht aktiv. selkursen und Zinssätzen. Das Management überwacht diese Veränderungen kontinuierlich. Zur Steuerung der mit Zinsrisiken diesen Veränderungen einhergehenden Risiken setzt die Zinsrisiken entstehen für die Kaba Gruppe aus variabel ver- Kaba Gruppe derivative Finanzinstrumente ein, wo die Ge- zinslichen Krediten. Diese Risiken werden nur in Aus- schäftsleitung dies unter den gegebenen Umständen als nahmefällen abgesichert. Die Geschäftsleitung strebt eine angebracht erachtet. Bei den daran beteiligten Vertragspart- gut ausgewogene Mischung aus kurz- und langfristigen nern handelt es sich um Finanzinstitute hoher Bonität. Die Zinsen an. Die Beschaffung von Bankkrediten und die Ver- Kaba Gruppe schliesst keine Finanztransaktionen ab, wenn einbarung der Zinskonditionen der Kaba Gruppe werden das damit verbundene Risiko nicht eingeschätzt werden zentral koordiniert. Frei verfügbare flüssige Mittel werden kann. So werden beispielsweise keine ungedeckten Leer- kurzfristig angelegt. käufe und –verkäufe durchgeführt. Absicherungsgeschäfte (Hedging-Transaktionen) stehen stets im Zusammenhang Liquiditätsrisiko mit bestehenden Vermögenswerten und Verbindlichkeiten Das Liquiditätsrisiko würde eintreten, falls die Kaba Gruppe oder künftigen Geschäftstransaktionen, die mit hoher nicht in der Lage wäre, ihren Verpflichtungen bei Fällig- Wahrscheinlichkeit zustande kommen. keit nachzukommen. Die Treasury-Abteilung stellt eine jederzeit optimale Liquidität und ausreichende Kreditlinien zur 96 2080.indd 96 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 11:19:29 Abwicklung der Geschäftsaktivitäten und der Projekte 2.22 Aktienbasierte Vergütungen sicher. Bankkredite werden zentral beschafft. Aktienoptionsplan Anhang 25 zeigt die vertraglich vereinbarten Fällig- Der Fair Value von Leistungen von Mitarbeitenden, die durch keiten (inkl. Zinsen) der finanziellen Verbindlichkeiten der die Gewährung von Aktienoptionen kompensiert werden, Kaba Gruppe. wird als Aufwand verbucht und dem Eigenkapital gutgeschrieben. Der über die Vesting-Periode zu verteilende Gesamt- Kreditausfallrisiken aufwand entspricht dem Fair Value der gewährten Optionen Kreditausfallrisiken entstehen, wenn ein Geschäftspartner ohne Berücksichtigung des Einflusses von nicht marktbe- unfähig oder nicht willig ist, seinen Verpflichtungen nach- dingten Vesting-Bedingungen. Nicht marktbedingte Vesting- zukommen und die Kaba Gruppe dadurch einen finanziellen Bedingungen werden in den Annahmen berücksichtigt, die Schaden erleidet. zur Berechnung der erwarteten Anzahl ausübbarer Optionen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden dienen. Der Fair Value der Aktienoptionen wird auf der Basis laufend sowohl auf lokaler Ebene als auch über das Ma- des Enhanced American Model (EA-Modell) ermittelt. An nagementberichterstattungssystem der Kaba Gruppe über- jedem Bilanzstichtag werden die Annahmen über die Anzahl wacht. Die Kreditrisiken sind durch die breite Streuung der ausübbaren Optionen angepasst. Diese Anpassung der Kunden in verschiedenen Geschäftssegmenten und geo- berücksichtigt die allenfalls eingetretenen Veränderungen grafischen Regionen begrenzt. Der Umfang des Kredit- der ursprünglichen Annahmen. Die Verbuchung erfolgt ausfallrisikos wird vornehmlich durch die individuellen Cha- über die Erfolgsrechnung mit Gegenbuchung im Eigenkapital. rakteristiken jedes einzelnen Geschäftspartners bestimmt. Die Beurteilung dieses Risikos basiert auf der kontinuier- Aktienzuteilungsplan lichen Überprüfung der Kreditwürdigkeit des Kunden sowie Rechte an Aktien, die Mitarbeitenden als Entschädigung für auf den Erfahrungen der Vergangenheit. deren Leistungen gewährt werden, gehen am Tage der Flüssige Mittel werden vornehmlich in Form von Bank- Gewährung über. Der Fair Value der erbrachten Leistungen guthaben und Festgeldern gehalten. Gegenparteirisiken entspricht dem Fair Value der Aktien am Tag der Gewäh- werden laufend überwacht und durch die Beschränkung der rung. Er wird als Aufwand verbucht, mit einer Gegenbuchung Zusammenarbeit auf Finanzinstitute hoher Bonität mini- im Eigenkapital. miert. 2.21 Segmentberichterstattung Ein Geschäftssegment ist eine Gruppe von Vermögenswerten und Geschäftsaktivitäten, die Produkte oder Dienstleistungen anbietet oder erstellt, deren Risiken und Erträge sich von anderen Geschäftssegmenten unterscheiden. Ein geografisches Segment bietet Produkte oder Dienstleistungen innerhalb eines spezifischen wirtschaftlichen Umfeldes an, dessen Risiken und Erträge sich von Teilaktivitäten in anderen wirtschaftlichen Umfeldern unterscheiden. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu normalen Geschäftsbedingungen durchgeführt. Finanzbericht 2080.indd 97 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 97 31.08.2009 11:19:29 3. Aktien Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 Für unverwässerte Anzahl Aktien Anzahl ausstehende Aktien am Anfang des Geschäftsjahres Neu ausgegebene Aktien (Kauf) Wiederausgabe eigene Aktien Anzahl ausstehende Aktien am Ende des Geschäftsjahres Nennwert CHF 0.10 3 797 871 2 300 — 5 692 3 794 479 Nennwert CHF 0.10 3 787 592 13 085 — 2 806 3 797 871 Gewichteter Durchschnitt (unverwässert) 3 794 740 3 795 017 Für die Berechnung anwendbares Jahresergebnis (unverwässert und verwässert) in Mio. CHF 70.7 97.1 Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) 18.6 25.6 3 794 740 0 3 794 740 3 795 017 3 418 3 798 435 Für die Berechnung anwendbares Jahresergebnis (unverwässert und verwässert) in Mio. CHF 70.7 97.1 Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) 18.6 25.6 4.7 7.8 Anzahl Aktien bedingtes Kapital am Anfang des Geschäftjahres Neue Aktien aus bedingtem Kapital Neu ausgegebene Aktien Anzahl Aktien bedingtes Kapital am Ende des Geschäftsjahres 440 632 0 — 2 300 438 332 453 717 0 — 13 085 440 632 Anzahl Aktien genehmigtes Kapital 380 000 377 200 Anzahl Aktien genehmigtes Kapital noch nicht ausgegeben 380 000 377 200 11 599 5 907 Für verwässerte Anzahl Aktien Gewichteter Durchschnitt (unverwässert) Berechtigte Aktien aus Optionsplänen Gewichteter Durchschnitt (verwässert) Dividende je Aktie (2008/2009 Antrag an die Generalversammlung) (in CHF) Anzahl eigene Aktien 98 2080.indd 98 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 11:19:29 4. Unternehmenszusammenschlüsse PMSI Am 4. Mai 2009 hat Kaba über ihre Tochtergesellschaft Kaba Australia Pty Ltd. ausgewählte Aktiven des Unternehmens PMSI Group Pty Ltd. (Artarmon, Australia) erworben. PMSI ist seit vielen Jahren im Bereich physische Zugangssysteme und Ticketing im australischen Markt tätig. Eine breit installierte Basis vor allem im Bereich Stadien soll als Sprungbrett für den Einstieg von Kaba in dieses Segment dienen. Kaba wird die Geschäftsaktivitäten mit den derzeitigen, erfahrenen Mitarbeitenden weiterführen. Diese Akquisition stärkt die Geschäftsaktivitäten von Kaba in Australien, die im vergangenen Geschäftsjahr signifikant zugelegt haben. Kaba sieht zudem ein attraktives Wachstumspotenzial im lokalen Markt dank verschiedener Produktlinien im Bereich physische Zugangssysteme. Die Akquisition hat keinen wesentlichen Einfluss auf die konsolidierte Jahresrechnung. in Mio. CHF Fair Value Vorräte Sachanlagen Immaterielle Werte 0.2 0.3 0.6 Identifizierbares akquiriertes Nettovermögen Goodwill Geldabfluss aus Akquisition davon Transaktionskosten 1.1 0.4 1.5 0.3 Am Kauftag waren keine Zwischenabschlüsse verfügbar. Zwischenabschlüsse von früheren Stichtagen zeigten kein tatsächliches Bild der Finanz- und Ertragslage. Eine Publikation von Daten aus diesen Zwischenabschlüssen würde zu falschen Schlüssen führen. Der Goodwill ist auf die dank der starken Marktstellung von PMSI zu erwartenden Synergien bei der Integration in die Kaba Gruppe zurückzuführen. Die Kaba Gruppe überprüft gegenwärtig den Fair Value und die Buchwerte der übernommenen Nettoaktiven. Anpassungen im Fair Value und im Kaufpreis sind noch möglich. Der Beitrag der Akquisition zum Umsatz und Gewinn der Berichtsperiode beträgt CHF 0.1 Mio. resp. CHF — 0.2 Mio. Finanzbericht 2080.indd 99 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 99 01.09.2009 16:52:21 5. Umsatz netto in Mio. CHF Total Umsatz, netto Zusätzliche Angaben zu langfristigen Fertigungsaufträgen unter Anwendung der «Percentage-of-Completion»-Methode Im Nettoumsatz sind folgende Beträge enthalten, die nach der «Percentage-of-Completion»-Methode ermittelt wurden Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 1 166.1 1 303.7 84.2 83.9 Kumulative Fortschrittsverrechnung auf laufenden Aufträgen Langfristige Fertigungsaufträge (Aktiven) Vorleistungen der Kunden auf langfristige Fertigungsaufträge (Verbindlichkeiten siehe Anhang 20) Kumulierte Auftragskosten inklusive erfasster Gewinne (Verluste) 76.0 9.5 65.2 14.4 — 2.2 83.3 — 3.5 76.1 Vorauszahlungen für langfristige Fertigungsaufträge (Verbindlichkeiten) Rückbehalte von Kunden für langfristige Fertigungsaufträge (Aktiven) — 2.0 0.1 — 9.1 0.1 Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 2.5 1.5 0.2 1.8 1.5 0.4 4.1 12.0 2.8 1.6 1.2 3.3 1.7 0.4 3.0 14.0 Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 336.7 45.4 382.1 409.9 50.1 460.0 6. Sonstige betriebliche Erträge in Mio. CHF Aktivierte Eigenleistungen des Anlagevermögens Mieten Gewinne aus Veräusserung von Anlagevermögen Weiterverrechnete Kosten Lizenzeinnahmen Rückerstattungen von Versicherungen Andere Erträge Total sonstige betriebliche Erträge 7. Materialaufwand in Mio. CHF Materialaufwand Andere bezogene Leistungen Total Materialaufwand 100 2081.indd 100 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:52 8. Personalaufwand in Mio. CHF Löhne und Gehälter Sozialabgaben Aktien bezogene Vergütungen Aufwendungen für Altersvorsorge Leistungsprimat (Anhang 22) Aufwendungen für Altersvorsorge Beitragsprimat Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses Übriger Personalaufwand Total Personalaufwand Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 % Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 355.8 64.3 1.3 377.6 65.8 1.6 7.6 3.5 6.4 6.8 3.7 0.4 439.5 0.5 0.3 456.1 Anzahl Mitarbeitende (Stichtagsbestand) Durchschnittlicher Personalbestand 7 660 8 255 9 093 9 151 Durchschnittlicher Personalbestand nach Regionen Schweiz Deutschland Übriges Europa Nord- und Südamerika Asia Pacific Total 1 160 771 1 824 1 537 2 963 8 255 14 9 22 19 36 100 1 121 737 1 836 1 725 3 732 9 151 % 12 8 20 19 41 100 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen in Mio. CHF Lizenzen Versand- und Umzugskosten Garantieaufwendungen und -entschädigungen Übriger Administrations- und Verkaufsaufwand Forschung und Entwicklung Werbung, Reisekosten und Bewirtung Mieten, Leasing und übrige Dienstleistungen Unterhalt, Reparaturen, Verbrauchsmaterial, Treib- und Brennstoffe Versicherungen, Gebühren und Beiträge Verluste aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Verluste aus Veräusserung von Anlagevermögen Total sonstige betriebliche Aufwendungen Finanzbericht 2081.indd 101 Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 1.8 2.4 1.4 18.3 6.2 40.3 52.3 37.6 11.4 0.8 0.5 173.0 1.5 2.7 1.8 20.5 5.9 45.0 63.1 43.7 12.2 2.9 0.7 200.0 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 101 31.08.2009 10:38:53 10. Finanzaufwendungen Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 3.0 24.7 3.8 0.9 32.4 3.2 30.9 0.2 1.0 35.3 Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 1.2 0.1 1.3 1.8 0.1 1.9 Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 98.2 21.5 % 21.1 26.9 0.6 27.5 131.5 21.1 % 27.7 27.9 6.5 34.4 Differenz zwischen errechneten und effektiven Ertragssteuern 6.4 6.7 Einfluss von Verlusten und steuerlichen Verlustvorträgen Nicht steuerbare Erträge Nicht abzugsfähige Aufwendungen Nicht rückforderbare Quellensteuern Steueraufwand (-ertrag) aus Vorjahren, netto Übrige Differenz zwischen errechneten und effektiven Ertragssteuern 4.9 — 3.2 4.0 0.2 0.7 — 0.2 6.4 7.1 — 4.6 2.8 0.4 0.6 0.4 6.7 0.2 0.0 in Mio. CHF Zinsaufwand auf finanziellen Vermögenswerten, die erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden Übriger Zinsaufwand Währungsverluste (-gewinne) Übrige Finanzaufwendungen Total Finanzaufwendungen 11. Finanzerträge in Mio. CHF Zinsertrag Übrige Finanzerträge Total Finanzerträge 12. Ertragssteuern in Mio. CHF Gewinn vor Steuern Gewichteter anwendbarer Steuersatz Errechneter Steueraufwand Effektive Ertragssteuern Latente Ertragssteuern Ertragssteuern Im Eigenkapital verbuchte Ertragssteuern Der gewichtete anwendbare Steuersatz wird aus den effektiv bei den Einzelgesellschaften geltenden Steuersätzen errechnet. Zwischen den Steuersätzen einzelner Länder bestehen erhebliche Unterschiede. Die Änderung des gewichteten anwendbaren Steuersatzes gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich eine Folge des unterschiedlichen Anteils einzelner Konzerngesellschaften am Erfolg der Kaba Gruppe. 102 2081.indd 102 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:53 13. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Dritte Langfristige Fertigungsaufträge Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto 200.0 9.5 209.5 — 10.1 199.4 244.0 14.4 258.4 — 12.2 246.2 Fälligkeitsanalyse der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Noch nicht fällig 1 — 30 Tag(e) überfällig 31 — 60 Tage überfällig 61 — 90 Tage überfällig 91 — 120 Tage überfällig 121 — 150 Tage überfällig Mehr als 150 Tage überfällig Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 126.9 40.9 13.9 6.6 4.0 3.0 14.2 209.5 160.5 47.9 17.7 8.3 5.0 4.8 14.2 258.4 Details Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen Wertberichtigung am Anfang des Geschäftsjahres Zugänge Abgänge Verbrauch Differenzen aus Währungsumrechnung Wertberichtigung am Ende des Geschäftsjahres — 12.2 — 3.1 2.8 2.0 0.4 — 10.1 — 11.8 — 3.5 0.6 1.7 0.8 — 12.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nach Währungen CHF USD CAD EUR GBP HKD CNY Other Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 36.1 50.9 1.1 91.7 14.0 0.7 0.5 14.5 209.5 41.5 68.7 1.1 109.0 22.0 0.3 0.2 15.6 258.4 in Mio. CHF Die Bonität der nicht fälligen und nicht wertberichtigten Forderungen wird aufgrund der geringen Verluste in der Vergangenheit als gut beurteilt. Finanzbericht 2081.indd 103 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 103 31.08.2009 10:38:53 14. Vorräte in Mio. CHF Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Halbfabrikate und Ware in Arbeit Fertigfabrikate Geleistete Anzahlungen Total Vorräte, brutto Wertberichtigung für fehlende Marktgängigkeit oder geringe Umschlagshäufigkeit Total Vorräte, netto Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 78.5 87.4 81.7 0.7 248.3 — 45.2 203.1 107.1 91.3 85.3 1.0 284.7 — 46.9 237.8 Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 6.1 1.0 9.4 0.2 0.2 16.9 6.0 1.0 12.1 0.4 0.1 19.6 15. Übriges Umlaufvermögen in Mio.CHF Vorausbezahlte Aufwendungen Rückbehalte Umsatz-, Quellen- und andere rückforderbare Steuern Fair Value aus Terminkontrakten (Anhang 29) Übrige Forderungen Total übriges Umlaufvermögen 104 2081.indd 104 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:53 16. Sachanlagen Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen Anzahlungen, Anlagen im Bau Total Kosten 30. Juni 2007 Zugänge Abgänge Umbuchungen Neu erworbene Geschäfte Differenzen aus Währungsumrechnung 30. Juni 2008 190.2 7.8 — 5.5 1.3 0.0 — 10.2 183.6 199.6 13.1 — 5.1 5.7 0.0 — 15.6 197.7 128.7 13.4 — 10.3 1.7 0.0 — 5.7 127.8 9.0 6.3 — 0.1 — 8.8 0.0 — 0.5 5.9 527.5 40.6 — 21.0 — 0.1 0.0 — 32.0 515.0 Kumulierte Abschreibungen 30. Juni 2007 Zugänge Abgänge Umbuchungen Differenzen aus Währungsumrechnung 30. Juni 2008 62.7 5.4 — 0.4 0.0 — 2.0 65.7 145.0 14.8 — 1.6 — 0.1 — 11.9 146.2 98.3 10.7 — 9.4 0.1 — 4.3 95.4 0.0 0.0 306.0 30.9 — 11.4 0.0 — 18.2 307.3 127.5 117.9 54.6 51.5 30.4 32.4 9.0 5.9 221.5 207.7 in Mio. CHF Nettobuchwert per 30. Juni 2007, netto 30. Juni 2008, netto Nettobuchwert der durch Leasing finanzierten Sachanlagen per 30. Juni 2007, netto 30. Juni 2008, netto 1.8 1.7 Kosten 30. Juni 2008 Zugänge Abgänge Umbuchungen Neu erworbene Geschäfte Differenzen aus Währungsumrechnung 30. Juni 2009 183.6 1.4 — 0.2 1.1 0.0 — 2.1 183.8 197.7 5.5 — 1.1 3.2 0.2 — 3.3 202.2 127.8 9.3 — 11.3 0.2 0.1 — 4.3 121.8 5.9 6.0 0.0 — 4.5 0.0 0.0 7.4 515.0 22.2 — 12.6 0.0 0.3 — 9.7 515.2 Kumulierte Abschreibungen 30. Juni 2008 Zugänge Abgänge Umbuchungen Differenzen aus Währungsumrechnung 30. Juni 2009 65.7 5.4 — 0.2 0.0 — 0.9 70.0 146.2 13.6 — 1.3 0.0 — 2.9 155.6 95.4 10.5 — 10.7 0.0 — 3.4 91.8 0.0 0.0 307.3 29.5 — 12.2 0.0 — 7.2 317.4 117.9 113.8 51.5 46.6 32.4 30.0 5.9 7.4 207.7 197.8 Nettobuchwert per 30. Juni 2008, netto 30. Juni 2009, netto Nettobuchwert der durch Leasing finanzierten Sachanlagen per 30. Juni 2008, netto 30. Juni 2009, netto 1.7 1.4 Finanzbericht 2081.indd 105 1.8 1.7 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 1.7 1.4 105 31.08.2009 10:38:53 17. Immaterielle Werte 82.3 11.0 0.0 — 8.7 73.6 0.0 — 1.7 9.3 Übrige Immaterielle Anlagen Total 39.8 4.2 — 2.4 0.1 0.0 — 2.2 39.5 322.6 4.6 — 2.4 0.1 0.0 — 23.5 301.4 30.5 11.7 — 2.2 0.0 — 2.1 37.9 Goodwill Kosten 30. Juni 2007 Zugänge Abgänge Umbuchungen Neu erworbene Geschäfte Differenzen aus Währungsumrechnung 30. Juni 2008 189.5 0.4 0.0 0.0 0.0 — 10.9 179.0 Kumulierte Abschreibungen 30. Juni 2007 Zugänge Abgänge Umbuchungen Differenzen aus Währungsumrechnung 30. Juni 2008 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 5.4 5.1 0.8 1.0 — 0.8 9.7 — 0.2 1.6 24.3 5.6 — 2.2 0.0 — 1.1 26.6 189.5 179.0 76.9 63.9 10.2 7.7 15.5 12.9 292.1 263.5 in Mio. CHF Goodwill Kundenbeziehungen Patente / Technologien Übrige Immaterielle Anlagen Total Kosten 30. Juni 2008 Zugänge Abgänge Umbuchungen Neu erworbene Geschäfte Differenzen aus Währungsumrechnung 30. Juni 2009 179.0 0.0 0.0 0.0 0.4 12.2 191.6 73.6 9.3 — 0.9 0.6 5.1 78.4 0.0 0.6 9.9 39.5 2.3 — 0.8 0.9 0.0 — 0.7 41.2 301.4 2.3 — 0.8 0.0 1.0 17.2 321.1 Kumulierte Abschreibungen 30. Juni 2008 Zugänge Abgänge Umbuchungen Differenzen aus Währungsumrechnung 30. Juni 2009 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 9.7 5.3 1.6 1.0 — 0.9 0.6 14.7 0.1 2.7 26.6 5.4 — 0.5 0.9 — 0.8 31.6 37.9 11.7 — 0.5 0.0 — 0.1 49.0 179.0 191.6 63.9 63.7 7.7 7.2 12.9 9.6 263.5 272.1 Nettobuchwert per 30. Juni 2008, netto 30. Juni 2009, netto 2081.indd 106 Patente / Technologien in Mio. CHF Nettobuchwert per 30. Juni 2007, netto 30. Juni 2008, netto 106 Kundenbeziehungen Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:53 Goodwill wird folgenden Zahlungsmittel generierenden Einheiten zugeordnet: in Mio. CHF Safe Locks Hotel Locks Access + Data Systems Key Systems Door Systems Nettobuchwert per 30. Juni Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 30.1 26.1 133.9 1.1 0.4 191.6 28.2 24.8 124.9 1.1 0.0 179.0 Die verwendeten Diskontierungssätze wurden basierend auf den durchschnittlichen, gewichteten Kapitalkosten der Gruppe bestimmt und angepasst durch Inflationsdifferenzen zwischen der Schweiz und den Wirtschaftszonen der einzelnen Zahlungsmittel generierenden Einheiten. Sie liegen zwischen 8.80 % und 9.37 %. Die Wertverminderungstests per Jahresabschlussdatum haben die Werthaltigkeit des Goodwills bestätigt. Die Berechnung des Break-even-Diskontierungssatzes hat gezeigt, dass ein Anstieg des Diskontierungssatzes von 1 % keine Wertminderung verursachen würde. Die Wachstumsraten, die zur Extrapolation der Zahlungsmittelströme nach den durch Budgets und Mittelfristpläne gedeckten Zeiträumen verwendet werden, basieren auf den erwarteten Inflationsraten. Zudem wurde eine inflationsadjustierte Wachstumsrate von 1.5 % für alle Zahlungsmittel generierende Einheiten angewandt. Finanzbericht 2081.indd 107 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 107 31.08.2009 10:38:53 18. Beteiligungen an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen in Mio. CHF Assoziierte Unternehmen Anfangsbestand Erwerb von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Anteiliger Gewinn (Verlust) Differenzen aus Währungsumrechnung Total Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 3.8 0.0 0.1 0.0 3.9 3.9 0.0 0.2 — 0.3 3.8 3.5 2.3 6.1 0.2 49 3.3 3.4 2.4 7.2 0.5 49 3.2 2.2 0.1 — 0.1 0.0 2.2 2.4 — 0.1 — 0.1 2.2 5.2 3.5 8.4 — 0.2 50 7.0 5.2 11.3 — 0.2 50 6.1 6.0 Details zu Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Name der Gesellschaft Dorset Kaba Security Systems Pvt. Ltd., New Delhi Aktiven Verbindlichkeiten Erträge Gewinn (Verlust) Beteiligungsanteil in % In Beteiligungen an assoziierten Unternehmen enthaltener Goodwill Gemeinschaftsunternehmen Anfangsbestand Erwerb von Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen Anteiliger Gewinn (Verlust) Differenzen aus Währungsumrechnung Total Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen Details zu Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen Name der Gesellschaft Minda Silca Engineering Ltd., New Delhi Aktiven Verbindlichkeiten Erträge Gewinn (Verlust) Beteiligungsanteil in % Total Beteiligungen an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen 108 2081.indd 108 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:53 18a. Langfristige Finanzanlagen Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 2.3 3.6 9.5 3.9 0.8 20.1 2.7 2.8 9.0 0.0 1.0 15.5 Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 8.0 102.8 175.4 8.5 1.3 296.0 8.9 241.3 0.0 7.6 0.2 258.0 Langfristige Kredite Bankdarlehen Wandelanleihe Fair Value der erwarteten Kaufpreiszahlungen (Anhang 33) Finanzierungsleasing Total langfristige Kredite 102.9 0.0 0.0 0.2 103.1 2.6 166.0 51.8 1.5 221.9 Details zur Wandelanleihe Nominalwert Ausgabekosten Eigenkapitalkomponente Verbindlichkeiten im Zeitpunkt der Ausgabe Aufgelaufene Zinsen Total Verbindlichkeit aus Wandelanleihe 138.2 — 3.1 — 13.3 121.8 53.6 175.4 138.2 — 3.1 — 13.3 121.8 44.2 166.0 in Mio. CHF Langfristige Finanzanlagen Darlehen Rückerstattungsansprüche gegenüber Pensionsplänen (Anhang 22) Langfristige Vorauszahlungen Vorausbezahlte Finanzierungskosten Zur Veräusserung verfügbare Finanzanlagen Total langfristige Finanzanlagen 19. Kredite in Mio. CHF Kurzfristige Kredite Verbindlichkeiten bei Banken Kurzfristige Bankkredite Wandelanleihe Kurzfristiger Teil langfristiger Verbindlichkeiten Kurzfristiger Teil aus Finanzierungsleasing Total kurzfristige Kredite Verbindlichkeiten bei Banken und kurzfristige Bankkredite sind innerhalb eines Jahres rückzahlbar und unterliegen der Einhaltung von Finanzkennzahlen (financial debt covenants). Die kurzfristigen Kredite weisen Laufzeiten von ein bis drei Monaten auf, und die Zinsen richten sich nach dem LIBOR / EURIBOR. Der Buchwert der kurzfristigen Verbindlichkeiten entspricht dem Marktwert. Finanzbericht 2081.indd 109 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 109 31.08.2009 10:38:53 Wandelanleihen der Obligation zum Zeitpunkt der Wandlung nach folgender Die Kaba Finance Luxembourg S. A. hat am 18. Januar 2002 Formel: 100 % x (1 + 3.4112212 %) (d/360), wobei «d» den eine 4 %-Wandelanleihe 2002 bis 2010 im Betrag von Anzahl Tagen zwischen Liberierung und Wandelung der Obli- CHF 138.2 Mio. zum Nennwert ausgegeben, die unwiderruf- gation entspricht. Am Ende der Wandelfrist würde sich lich und unbedingt von der Kaba Holding AG garantiert bei Anwendung dieser Berechnung ein Wandelpreis von (ge- wurde. Die Wandelobligationen werden am 18. Januar 2010 rundet) CHF 502 ergeben. zu 130.78 % des Nennwerts zurückbezahlt. Diese Wandel- Eine vorzeitige Rückzahlung zum vorzeitigen Rückzah- anleihe ist am Hauptsegment der SIX Swiss Exchange lungspreis ist möglich, falls (i) der Schlusskurs der Namen- kotiert (Valorennummer/ISIN: 1 336 276/CH 001 336 276 6). aktien der Kaba Holding AG an der SIX Swiss Exchange wäh- Obligationen von je CHF 5000 Nennwert können jederzeit rend 30 aufeinander folgenden Börsentagen 130 % des (American Style) während der Wandelfrist, d. h. vom 18. Januar jeweiligen Wandelpreises übersteigt, (ii) mehr als 95 % des 2002 bis und mit 13. Januar 2010, spesenfrei in 13.02083 ursprünglichen Anleihebetrags gewandelt worden sind Namenaktien der Kaba Holding AG mit einem Nennwert von oder (iii) aus Steuergründen unter Einhaltung einer Kündi- je CHF 0.10 gewandelt werden, wobei Fraktionen in bar gungsfrist von 60 Tagen. beglichen werden. Für diese Wandelanleihe sind maximal Für die vorzeitige Rückzahlungsoption wurde kein deri- 360 000 Namenaktien der Kaba Holding AG mit einem vatives Finanzinstrument von der Verbindlichkeit sepa- Nennwert von je CHF 0.10 im Maximalbetrag von CHF 36 000 riert, weil das Total der zu amortisierten Kosten als Verbind- reserviert. Der Wandelpreis wurde auf CHF 384 (auf der lichkeit bilanzierten Komponente und der im Eigenkapital Basis des Nennwerts der Obligationen) festgelegt. Wirtschaft- ausgewiesenen Komponente der Wandelanleihe zu jedem lich betrachtet wird sich der Wandelpreis über die Lauf- Zeitpunkt dem Umwandlungspreis entspricht. zeit der Wandelanleihe erhöhen, da der Rückzahlungspreis bis zum Ende der Laufzeit (d. h. 18. Januar 2010) stetig bis 130.78 % des Nennwerts der Obligationen steigt und jede Obligation von je CHF 5000 Nennwert während der Wan- Der Zinsaufwand der Wandelanleihe wird mit dem effektiven Ertragssatz von 8.98 % berechnet. Der Marktwert der Wandelanleihe betrug am 30. Juni 2009 CHF 177.6 Mio. (im Vorjahr CHF 175.6 Mio.). delfrist fix in 13.02083 Namenaktien der Kaba Holding AG gewandelt werden kann. Der effektive Wandelpreis berechnet sich nach dem theoretischen vorzeitigen Rückzahlungspreis Geschäftsjahr per30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 Fälligkeiten am Ende des Geschäftsjahres: Innerhalb eines Jahres Innerhalb von zwei bis fünf Jahren Später als fünf Jahre Total 9.8 100.0 3.1 112.9 7.8 219.3 2.6 229.7 Kurzfristiger Teil langfristiger Verbindlichkeiten Total langfristige Kredite 9.8 103.1 7.8 221.9 in Mio. CHF 110 2081.indd 110 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:53 20. Passive Rechnungsabgrenzung und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten in Mio. CHF Anzahlungen von Kunden Vorleistungen der Kunden auf langfristige Fertigungsaufträge Vorausbezahlte Leistungen Umsatz, Quellensteuer und andere steuerliche Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Sozialversicherungen Verbindlichkeiten gegenüber Pensionskassen Ansprüche des Personals für Ferien-, Überzeit- und andere Guthaben Zinsen Fair Value aus Terminkontrakten (Anhang 29) Übrige passive Rechnungsabgrenzung und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Total passive Rechnungsabgrenzung und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 8.7 2.2 23.9 12.0 8.7 2.2 43.5 3.1 1.9 18.0 3.5 26.2 13.1 8.3 1.7 50.5 2.7 0.1 35.9 42.0 142.1 166.1 21. Rückstellungen in Mio. CHF Anfangsbestand Zugänge Abgänge Verwendung Differenzen aus Währungsumrechnung Endbestand Garantien Restrukturierungen Übrige Total 6.0 3.6 — 0.7 — 2.9 — 0.2 5.8 0.1 1.5 0.0 0.0 0.0 1.6 9.7 1.5 — 1.2 — 2.4 — 0.2 7.4 15.8 6.6 — 1.9 — 5.3 — 0.4 14.8 Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 34.3 1.5 2.9 3.9 42.6 38.5 1.1 3.3 3.8 46.7 Die übrigen Rückstellungen umfassen mehrheitlich Umweltrisiken, Rechtsstreitigkeiten und Entschädigungen für Handelsvertreter. 22. Personalvorsorgeverpflichtungen in Mio. CHF Personalverpflichtungen nach Leistungsprimat Personalverpflichtungen nach Leistungsprimat mit Versicherungsdeckung (Anhang 18) 1) Übrige Pensionsverpflichtungen Übrige langfristige Personalverpflichtungen Total Personalvorsorgeverpflichtungen 1) Die Verbindlichkeit ist durch eine Versicherungspolice gedeckt. Der entsprechende Aktivposten wird unter «Langfristige Finanzanlagen» ausgewiesen (Anhang 18). Die Nettoerträge des Planvermögens beeinflussen direkt die Höhe der Verpflichtungen. Finanzbericht 2081.indd 111 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 111 31.08.2009 10:38:53 Details zu Personalverpflichtungen nach Leistungsprimat in Mio. CHF Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 Geschäftsjahr per 30. 6. 2007 Geschäftsjahr per 30. 6. 2006 — 278.4 263.2 — 15.2 — 283.3 282.9 — 0.4 — 298.0 307.7 9.7 — 276.6 272.6 — 4.0 — 30.2 — 33.7 — 35.3 — 34.6 11.1 0.0 — 4.4 0.0 — 22.4 — 0.1 — 9.0 0.0 — 34.3 — 38.5 — 48.1 — 47.6 — 317.0 — 333.3 — 7.1 — 12.9 — 6.5 — 7.9 — 12.6 — 6.3 18.3 3.5 12.1 1.0 0.0 — 308.6 11.7 5.9 5.9 19.7 — 0.1 — 317.0 Barwert der über einen Fonds finanzierten Verpflichtungen Beizulegender Zeitwert des Planvermögens Barwert der nicht über einen Fonds finanzierten Verpflichtungen Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste (Gewinne) Effekt der Begrenzung nach IAS19.58b In der Bilanz erfasste Nettoaktiven (Verbindlichkeiten) Veränderung Personalverpflichtungen nach Leistungsprimat Anfangsbestand Laufender Dienstzeitaufwand nach Abzug der Arbeitnehmerbeiträge Zinsaufwand Beiträge der Arbeitnehmer Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) Differenzen aus Währungsumrechnung Bezahlte Vorsorgeleistungen Auszahlungen von Vorsorgeguthaben Planänderungen Endbestand Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens Anfangsbestand Erwartete Nettoerträge des Planvermögens Versicherungsmathematische (Verluste) Gewinne Differenzen aus Währungsumrechnung Beiträge des Arbeitgebers Beiträge der Arbeitnehmer Bezahlte Vorsorgeleistungen Auszahlungen von Vorsorgeguthaben Endbestand 112 2081.indd 112 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 283.0 12.6 307.7 14.2 — 33.7 — 2.0 7.3 6.5 — 9.5 — 1.0 263.2 — 25.8 — 5.7 10.0 6.3 — 4.0 — 19.7 283.0 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:53 Details des Planvermögens in Mio. CHF Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 % Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 % 80.1 115.9 38.2 29.0 263.2 30.4 44.0 14.5 11.1 100.0 79.4 142.0 40.5 21.1 283.0 28.1 50.2 14.3 7.4 100.0 Kapitalanlagen Anlagen in Nominalwerten An Dritte vermietete Liegenschaften Übriges Planvermögen Total Planvermögen Details Aufwand aus Personalvorsorgeverpflichtungen Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 Laufender Dienstzeitaufwand nach Abzug der Arbeitnehmerbeiträge Zinsaufwand Erwartete Erträge aus Planvermögen Für das laufende Jahr erfasste versicherungsmathematische Verluste (Gewinne) Gewinn aus Planänderungen / Auszahlungen Effekt der Begrenzung nach IAS19.58b In der Konzernerfolgsrechnung erfasster Aufwand (Anhang 8) — 7.1 — 12.9 12.6 — 0.2 0.0 0.0 — 7.6 — 7.9 — 12.6 14.2 — 0.8 3.5 0.1 — 3.5 Tatsächliche Erträge aus Planvermögen — 21.1 — 12.0 2005/2006 in Mio. CHF Versicherungsmathematische Annahmen (gewichteter Durchschnitt) in Mio. CHF Abzinsungssatz Erwartete Nettoerträge des Planvermögens Erwartete zukünftige durchschnittliche Lohnerhöhungen Erwartete zukünftige Erhöhungen der Altersrenten Erfahrungswertanpassungen Erfahrungswertanpassungen auf Planaktiven Erfahrungswertanpassungen auf Planverbindlichkeiten 2008/2009 2007/2008 2006/2007 4.04 % 4.32 % 4.26 % 4.58 % 3.78 % 4.70 % 1.03 % 1.77 % 2.22 % 0.34 % 0.59 % 0.58 % — 33.7 — 26.2 14.6 5.8 10.3 — 1.1 — 1.4 — 2.1 Die erwarteten Erträge auf dem Planvermögen basieren auf der historischen Entwicklung der verschiedenen Anlagekategorien der über einen Fonds finanzierten Vorsorgepläne. Die erwarteten Beiträge an die leistungsorientierten Vorsorgepläne für das nächste Geschäftsjahr belaufen sich auf CHF 7.6 Mio. Finanzbericht 2081.indd 113 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 113 31.08.2009 10:38:53 23. Leasingverbindlichkeiten in Mio. CHF Operating-Leasing Aufwand im Geschäftsjahr für operatives Leasing Zukünftige Mindestzahlungen für nicht kündbare Leasingverträge sind wie folgt fällig: Bis zu 1 Jahr Innerhalb von 2 bis 5 Jahren Später als 5 Jahre Total zukünftige Mindestzahlungen für Operating-Leasing Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 18.8 17.7 15.0 33.2 13.8 62.0 15.2 28.4 11.6 55.2 0.1 0.2 1.3 0.1 0.1 1.5 — 1.3 0.2 0.2 1.4 0.1 1.7 — 0.2 1.5 Die Operating-Leasing-Verpflichtungen beziehen sich mehrheitlich auf die Miete von Gebäuden, die für die Betriebstätigkeit benötigt werden. Finanzierungsleasing Aufwand im Geschäftsjahr für Finanzierungsleasing Zukünftige Mindestzahlungen für nicht kündbare Leasingverträge sind wie folgt fällig: Bis zu 1 Jahr Innerhalb von 2 bis 5 Jahren Später als 5 Jahre Total Finanzierungsleasing inklusive kurzfristiger Teil (Gegenwartswert) Abzüglich kurzfristiger Teil (Anhang 19) Finanzierungsleasing langfristig 114 2081.indd 114 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:53 24. Latente Ertragssteuern Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 1.9 19.3 7.0 129.6 157.8 2.0 11.0 9.5 133.3 155.8 14.2 10.1 Aktiven Umlaufvermögen Sachanlagen Übriges Anlagevermögen Verlustvorträge Kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Total latente Ertragssteuern, Aktiven 9.8 0.0 0.9 3.3 7.4 2.7 24.1 7.7 0.0 1.9 4.3 7.9 4.1 25.9 Passiven Umlaufvermögen Sachanlagen Übriges Anlagevermögen Kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Total latente Ertragssteuern, Passiven 12.6 14.3 18.5 4.4 0.7 50.5 12.8 14.2 13.9 6.9 2.7 50.5 — 2.8 — 14.3 — 17.6 3.3 3.0 2.0 — 26.4 — 5.1 — 14.2 — 12.0 4.3 1.0 1.4 — 24.6 in Mio. CHF Verfall von Verlustvorträgen, für die keine latenten Ertragssteuern gebildet wurden: Verfall innerhalb von 1 Jahr Verfall innerhalb von 2 bis 5 Jahren Verfall später als 5 Jahre Kein Verfall Saldo Verlustvorträge am Ende des Geschäftsjahres Die zeitlichen Abgrenzungen (Differenzen zwischen Bilanzwert nach IFRS und Wert gemäss Steuerbilanz), für die keine latenten Ertragssteuern gebildet wurden, beliefen sich auf Aufteilung der latenten Ertragssteuern Aktivierte und passivierte latente Steuern beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen: Netto Umlaufvermögen Sachanlagen Übriges Anlagevermögen Verlustvorträge Kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Total latente Ertragssteuern, netto Finanzbericht 2081.indd 115 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 115 31.08.2009 10:38:53 in Mio. CHF Latente Ertragssteuern in der Bilanz Latente Ertragssteuerforderungen Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten Total latente Ertragssteuern, netto Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 7.1 33.5 — 26.4 9.0 33.6 — 24.6 Latente Ertragssteuerforderungen werden nur so weit erfasst, als deren Verrechnung mit zukünftigen steuerbaren Gewinnen wahrscheinlich erscheint. 116 2081.indd 116 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:53 25. Finanzinstrumente Die zwei folgenden Tabellen fassen alle finanziellen Aktiven und Verbindlichkeiten gemäss den Kategorien von IAS 39 zusammen: Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 73.9 67.2 199.4 1.0 9.4 0.2 2.3 212.3 246.2 1.0 12.1 0.1 2.7 262.1 Total bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzanlagen 0.0 0.0 Langfristige Wertpapiere Total zur Veräusserung verfügbare Finanzanlagen 0.8 0.8 1.0 1.0 Derivative Finanzinstrumente Total Finanzinstrumente die gemäss IAS 39 erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden 0.2 0.4 0.2 0.4 287.2 330.7 — 296.0 — 49.8 — 103.1 — 12.0 — 8.7 — 2.2 — 43.5 — 3.1 — 258.0 — 72.6 — 221.9 — 13.1 — 8.3 — 1.7 — 50.5 — 2.7 — 35.9 — 0.9 — 555.2 — 42.0 — 1.1 — 671.9 — 1.9 — 0.1 — 1.9 — 0.1 — 557.1 — 672.0 in Mio. CHF Kategorien der Finanzinstrumente gemäss IAS 39 Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Rückbehalte Umsatz-, Quellen- und andere rückforderbare Steuern Übrige Forderungen Darlehen Total Darlehen und Forderungen Total finanzielle Aktiven Das maximale Kreditrisiko entspricht dem Buchwert der finanziellen Aktiven Kurzfristige Kredite Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Langfristige Kredite Umsatz, Quellensteuer und andere steuerliche Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Sozialversicherungen Verbindlichkeiten gegenüber Pensionskassen Ansprüche des Personals für Ferien-, Überzeit- und andere Guthaben Zinsen Übrige passive Rechnungsabgrenzung und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Total Finanzverbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten Derivative Finanzinstrumente Total Finanzinstrumente die gemäss IAS 39 erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden Total finanzielle Verbindlichkeiten Finanzbericht 2081.indd 117 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 117 31.08.2009 10:38:53 Die nachfolgende Tabelle zeigt den Buchwert sowie alle vertraglich vereinbarten zukünftigen (nicht abdiskontierten) Zins- und Kapitalzahlungen der derivativen und nicht derivativen Finanzverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag: Fälligkeitsanalyse von Finanzverbindlichkeiten Fälligkeit Buchwert per 30. 6. 2008 in Mio. CHF Kurzfristige Kredite Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Langfristige Kredite Übrige Finanzverbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten Bruttogeldabflüsse aus Derivaten in Aktiv- und Passivposten Total davon Bruttogeldabflüsse aus Derivaten in Aktiv- und Passivposten Nettowert Derivative Finanzinstrumente (Verbindlichkeiten) Total finanzielle Verbindlichkeiten Total der mit Banken vereinbarten Kreditlimiten in Mio. CHF Kurzfristige Kredite Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Langfristige Kredite Übrige Finanzverbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten Bruttogeldabflüsse aus Derivaten in Aktiv- und Passivposten Total davon Bruttogeldabflüsse aus Derivaten in Aktiv- und Passivposten Nettowert Derivative Finanzinstrumente (Verbindlichkeiten) Total finanzielle Verbindlichkeiten Total der mit Banken vereinbarten Kreditlimiten bis 6 Monate 6 bis 12 Monate 2 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre 242.6 3.3 0.3 1.0 258.0 72.6 221.9 253.2 72.6 6.3 119.4 166.8 838.7 — 166.8 0.1 672.0 721.0 117.2 166.8 609.8 13.4 242.9 4.3 Buchwert per 30. 6. 2009 bis 6 Monate 6 bis 12 Monate 2 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre 296.0 49.8 103.1 112.4 49.8 1.2 107.2 3.3 106.3 177.1 732.3 — 177.1 1.9 557.1 958.1 105.4 177.1 445.9 7.1 189.3 1.2 0.9 190.5 107.2 4.2 Im Mai 2009 hat Kaba einen Syndikatskredit über CHF 575 Mio. erhalten. Davon sind CHF 525 Mio. bis 6. Mai 2013 fest zugesagt. Die restlichen Kreditlimiten sind für kürzere Laufzeiten zugesagt. Der Marktwert der Wandelanleihe, basierend auf den publizierten Kursen, betrug am 30. Juni 2009 CHF 177.6 Mio. (Vorjahr: CHF 175.6 Mio.). Die Buchwerte aller anderen Finanzinstrumente entsprechen dem Fair Value. 118 2081.indd 118 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:54 26. Management finanzieller Risiken Zinsrisiken Eine Erhöhung des Zinssatzes um 100 Basispunkte hätte das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2008/2009 um CHF 2.2 Mio. (Vorjahr: CHF 2.6 Mio.) verringert. Eine entsprechende Reduktion des Zinssatzes hätte eine gleich hohe Auswirkung in umgekehrter Richtung gehabt. Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Einflussfaktoren unverändert bleiben. Währungsrisiken Eine Auf- oder Abwertung der Wechselkurse um 5 % hätte das Konzernergebnis gemäss nachfolgender Tabelle verändert. Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Einflussfaktoren unverändert bleiben. Währungsrisiken Währung CHF / USD EUR / CHF HKD / USD CNY / USD Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Aufwertung — 0.2 — 1.5 1.5 — 0.1 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 Abwertung 0.2 1.5 — 1.5 0.1 Finanzbericht 2081.indd 119 Aufwertung Abwertung 0.3 — 1.8 2.4 — 0.5 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 — 0.3 1.8 — 2.4 0.5 119 31.08.2009 10:38:54 27. Kapitalmanagement Das Kapitalmanagement erfolgt nach folgenden Zielsetzungen: • Sicherstellen einer genügenden Liquidität, damit die Kaba Gruppe jederzeit ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann • Sicherstellen genügender Finanzierungskapazitäten zur Abwicklung zukünftiger Investitionen und Akquisitionen • Sicherung genügender Kreditlinien und der Kreditwürdigkeit (Gearing nicht höher als 2.5) • Erzielung eines risikogerechten Ertrags für die Investoren • Eine kontinuierliche Überwachung der Kennzahlen und die Berichterstattung an das Management stellen sicher, dass die erforderlichen Massnahmen sobald als notwendig ergriffen werden. • Der im Mai 2009 abgeschlossene Syndikatskredit über CHF 575 Mio. enthält Covenants in Bezug auf den Verschuldungsgrad (ausgedrückt als Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA), den Zinsdeckungsgrad (ausgedrückt als Verhältnis von Zinsaufwand zu EBITDA) und die minimale Höhe des Eigenkapitals. Per 30. Juni 2009 sind diese Covenants eingehalten. Die Kennzahlen per 30. Juni 2009 und 30. Juni 2008 sind in den folgenden Tabellen dargestellt: Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 Gearing Erfolg vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Nettoverschuldung Nettoverschuldung / EBITDA (Gearing) 170.5 325.2 1.91 206.6 412.7 2.00 Zinsdeckungsgrad Zinsaufwendungen Zinserträge Zinsaufwendungen netto Erfolg vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Zinsdeckungsgrad (EBITDA / Zinsaufwendungen netto) 27.7 — 1.2 26.5 170.5 6.43 34.1 — 1.8 32.3 206.6 6.40 18.6 18.6 25.6 25.6 Gewinn pro Aktie Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) Ein Teil des erwirtschafteten Gewinns wird in Form von Dividenden an die Anteilseigner ausbezahlt. Dabei wird auf die aktuellen Finanzierungsbedürfnisse und die Einhaltung von gesetzlichen Erfordernissen geachtet. Die Kaba Gruppe verfolgt eine flexible Dividendenpolitik, die sich an den Kapitalbedürfnissen zur Umsetzung der Konzernstrategie orientiert. Die Kaba Gruppe unterliegt keinen extern auferlegten Kapitalrestriktionen. 120 2081.indd 120 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:54 28. Eventualverbindlichkeiten und Bestellobligo in Mio. CHF Indossamentsverpflichtungen Investitionen, für die vertragliche Vereinbarungen bestehen: Sachanlagen Immaterielle Werte Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 3.8 3.4 5.1 0.0 12.7 0.2 Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 177.1 — 1.8 166.8 0.3 Die frühere Pensionskasse eines Teils der in England übernommenen Mitarbeitenden hat aufgrund einer Unterdeckung des Vorsorgeplans gegenüber zwei nicht operativen britischen Gruppengesellschaften, die 1999 akquiriert wurden, Forderungen von total GBP 1.7 Mio. geltend gemacht. Beide Gesellschaften unterhalten seit dem 30. Juni 1999 keine Beziehungen mehr zum Vorsorgeplan. Der Kaufvertrag für die beiden Gesellschaften enthält eine Schadloshaltungsklausel durch den Verkäufer gegen eine solche Forderung. Rechtsfall Drei Kaba Gesellschaften in Nordamerika wurden von der mexikanischen Steuerbehörde Servicio de Administración Tributaria («SAT») formell über eine angebliche Verletzung von NAFTA-Vorzugstarifbestimmungen informiert. Veranlagungen über einen Gesamtbetrag von MXP 133 Mio. für Importzölle, Verzugszinsen sowie Strafen wurden Corporación Cerrajera Alba S. A. de CV («Alba»), einer Kaba Gesellschaft in Mexiko, für die Jahre 2002, 2003 und 2004 zugestellt. Alba hat für alle drei Jahre Einspruch gegen die Veranlagungen erhoben. Zusätzliche Dokumente, welche die Einhaltung der NAFTA-Bestimmungen veranschaulichen, wurden seitdem eingereicht. Kaba erwartet, dass dem Einspruch letztlich stattgegeben wird, hat jedoch im Geschäftsjahr 2007/2008 eine Rückstellung im Betrag von CHF 2.5 Mio. für erwartete Rechtskosten im Zusammenhang mit dem Einspruch gebildet. Davon wurden im Geschäftsjahr 2008/2009 CHF 0.6 Mio. für Rechtskosten verwendet. Am 30. Juni 2009 verbleibt eine Rückstellung von CHF 1.9 Mio. 29. Derivative Finanzinstrumente in Mio. CHF Am Bilanzstichtag bestanden folgende Termingeschäfte zu Absicherungszwecken: Währungen — Kontraktwert — Wiederbeschaffungswert – zu Handelszwecken gehalten Finanzbericht 2081.indd 121 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 121 31.08.2009 10:38:54 30. Segmentberichterstattung – Hauptsegmente Door Systems in Mio. CHF Key + Ident Systems Sonstige / Eliminierungen / Finanzen Gruppe 2008/09 2008/09 2007/08 2008/09 2007/08 2008/09 2007/08 2008/09 Umsätze mit Dritten, netto Konzerninterne Umsätze Segmentumsätze, gesamt 254.5 2.1 256.6 274.3 1.1 275.4 686.6 1.9 688.5 746.9 2.1 749.0 206.5 4.0 210.5 256.2 4.8 261.0 18.5 — 8.0 10.5 Betriebsergebnis (EBIT) in % des Segmentumsatzes 14.1 5.5 % 17.8 6.5 % 122.6 17.8 % 138.3 18.5 % 10.2 4.8 % 26.7 10.2 % — 17.6 N/A — 18.8 N/A 129.3 11.1 % 164.0 12.6 % Betriebsergebnis, währungs- und akquisitionsbereinigt 14.4 17.8 126.2 138.2 11.1 27.0 — 19.1 — 19.1 132.6 163.9 — 18.8 — 6.8 % 1.1 0.4 % — 60.5 — 8.1 % 67.4 — 50.5 9.9 % — 19.3 % 0.0 0.0 % — 7.8 N/A — 13.5 — 137.6 N / A — 10.6 % 55.0 4.4 % — 15.6 — 5.7 % — 2.2 — 0.8 % — 27.2 — 3.6 % — 21.4 — 3.1 % — 10.7 — 4.1 % — 9.4 — 3.6 % — 1.3 N/A 0.3 N/A — 54.8 — 4.2 % — 32.7 — 2.6 % 0.0 0.0 % 0.0 0.0 % 0.0 0.0 % 33.8 5.0 % 0.0 0.0 % 2.3 0.9 % — 8.7 N/A — 18.0 N/A — 8.7 — 0.7 % 18.1 1.4 % — 3.2 — 1.1 % 3.3 1.2 % — 33.3 — 4.5 % 55.0 — 39.8 8.0 % — 15.2 % 7.1 2.7 % 2.2 N/A 4.2 N/A — 74.1 — 5.7 % 69.6 5.6 % 133.4 — 52.4 130.1 — 56.2 589.0 — 134.9 637.3 — 162.6 155.8 — 43.3 193.4 — 60.1 123.3 — 475.3 117.1 — 561.4 1 001.5 — 705.9 1 077.9 — 840.3 81.0 73.9 454.1 474.7 112.5 133.3 N/A N/A N/A N/A 17.4 % 6.0 24.1 % 8.8 27.0 % 13.6 29.1 % 25.9 9.1 % 3.5 20.0 % 9.0 N/A 1.4 N/A 1.5 N/A 24.5 N/A 45.2 6.0 6.0 24.7 24.7 8.7 9.7 1.8 2.2 41.2 42.6 1 359 1 308 5 601 6 353 1 223 1 340 72 150 8 255 9 151 Veränderung des Segmentumsatzes in % Davon durch Währungsumrechnung bedingt in % Davon durch Akquisitionen (Verkäufe) bedingt in % Internes Wachstum des Segmentumsatzes, währungsbereinigt in % Aktiven Passiven Netto betriebliche Aktiven der Segmente Gesamtkapitalrentabilität (RONOA) Investitionen Abschreibungen und Amortisationen Durchschnittlicher Personalbestand 122 2081.indd 122 Access + Data Systems Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 2007/08 2007/08 26.3 1 166.1 1 303.7 — 8.0 0.0 0.0 18.3 1 166.1 1 303.7 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:54 31. Segmentberichterstattung – geografische Segmente in Mio. CHF Umsätze mit Dritten, netto % Betriebliche Aktiven Vorjahr per 30. 6. 2008 Total Aktiven Nicht zugewiesene Aktiven Betriebliche Aktiven Schweiz Deutschland Übriges Europa Nord- und Südamerika Asia Pacific Total Investitionen % 16 8 25 24 27 100 10.6 4.9 21.0 6.2 2.5 45.2 23 11 46 14 6 100 1 077.9 — 91.9 986.0 204.7 138.2 477.2 372.1 111.5 1 303.7 16 11 35 29 9 100 Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Total Aktiven Nicht zugewiesene Aktiven Betriebliche Aktiven 158.7 70.8 251.0 238.8 266.7 986.0 1 001.5 — 99.4 902.1 Schweiz Veränderung in % zum Vorjahr 209.0 2% 18 160.0 1% 18 8.9 — 16 % 36 Deutschland Veränderung in % zum Vorjahr 123.9 — 10 % 11 59.9 — 15 % 7 2.5 — 49 % 10 Übriges Europa Veränderung in % zum Vorjahr 414.8 — 13 % 35 208.1 — 17 % 23 8.0 — 62 % 33 Nord- und Südamerika Veränderung in % zum Vorjahr 311.4 — 16 % 27 216.2 —9% 24 3.2 — 48 % 13 Asia Pacific Veränderung in % zum Vorjahr 107.0 —4% 9 257.9 —3% 28 1.9 — 24 % 8 1 166.1 100 902.1 100 24.5 100 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 123 Total Finanzbericht 2081.indd 123 % 31.08.2009 10:38:54 32. Aktienoptions- und Aktienzuteilungspläne Für die Mitglieder des Verwaltungsrats, der Geschäftsleitung der Kaba Gruppe und andere ausgewählte Führungskräfte steht ein Aktienoptionsplan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente sowie seit 2007 ein Aktienzuteilungsplan zur Verfügung. Der Aktienoptionsplan 2002 wurde von 2002 bis 2006 angewendet. Die Teilnehmenden in diesem Plan wurden jedes Jahr vom Entschädigungsausschuss bestimmt. Ihnen wurden alljährlich Optionen entschädigungslos zugeteilt. Der Ausübungspreis dieser Optionen entspricht dem durchschnittlichen Endkurs der Namenaktien der Kaba Holding AG an der SIX Swiss Exchange während der Monate Juli und August vorgängig zur Zuteilung am 1. September jedes Jahres. Je 25 % der Optionen sind zwischen einem und vier Jahren gesperrt und vesten anschliessend. Sie sind während fünf Jahren ab der Zuteilung ausübbar und verfallen anschliessend. Der Aktienoptionsplan 2002 gibt pro Option Anrecht auf Bezug einer Aktie der Kaba Holding AG. Der Aktienzuteilungsplan begann im Jahr 2007. Die Teilnehmenden an diesem Plan werden jedes Jahr vom Entschädigungsausschuss bestimmt. Ihnen werden alljährlich am 15. August Aktien entschädigungslos zugeteilt. Der Zuteilungswert entspricht dem Endkurs der Namenaktien der Kaba Holding AG an der SIX Swiss Exchange am 14. August. Am 15. August 2008 wurden unter dem Aktienzuteilungsplan insgesamt 4060 Aktien ausgegeben mit einem Zuteilungswert von CHF 299. Der Einfluss auf die Erfolgsrechnung 2008/2009 von Kaba betrug CHF 1 213 940. CHF 7 833.20 (eingeteilt in 78 332 Aktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10) des bedingten Kapitals sind für Aktienoptions- und Aktienzuteilungspläne reserviert. Veränderung der Anzahl ausstehender Aktien und deren durchschnittlicher Ausübungspreise: Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 Durchschnittlicher Ausübungspreis Anzahl Optionen Durchschnittlicher Ausübungspreis Anzahl Optionen 312.29 0.00 323.70 213.50 0.00 319.35 313.96 33 220 0 2 050 2 300 0 28 870 20 210 298.31 0.00 307.63 245.96 0.00 312.29 301.98 43 885 0 1 520 9 145 0 33 220 15 730 1. Juli Zugeteilt Erloschen Ausgeübt 1) Verfallen 30. Juni Davon ausübbar 1) Der gewichtete durchschnittliche Aktienkurs am Ausübungstag betrug CHF 291.19 (CHF 346.11). 124 2081.indd 124 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:54 Verfalldaten und Ausübungspreise der ausstehenden Optionen: Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Ausübungspreis 31. 8. 2008 31. 8. 2009 31. 8. 2010 31. 8. 2011 Total 250.35 352.72 322.83 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 Anzahl Optionen 5 830 10 780 12 260 28 870 Ausübungspreis Anzahl Optionen 199.90 250.35 352.72 322.83 1 680 6 780 11 640 13 120 33 220 Der Einfluss auf die Erfolgsrechnung 2008/2009 von Kaba betrug CHF 0.1 Mio. (im Vorjahr CHF 0.2 Mio.). . Finanzbericht 2081.indd 125 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 125 31.08.2009 10:38:54 33. Nahestehende Personen und Gesellschaften Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 Vergütung Konzernleitung Kurzfristige Personalaufwendungen 1) Aktienbezogene Vergütungen Arbeitgeberbeiträge an Personalvorsorgepläne Total der Entschädigungen 6.9 0.6 0.9 8.4 8.7 0.7 0.9 10.3 Kredite eines Verwaltungsratsmitglieds Fair Value der erwarteten Kaufpreiszahlungen 0.0 51.8 Verkauf von Gütern und Leistungen Gemeinschaftsunternehmen Assoziierte Unternehmen 0.2 0.1 0.5 0.2 Einkauf von Gütern und Leistungen Gemeinschaftsunternehmen 1.9 2.3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Gemeinschaftsunternehmen Assoziierte Unternehmen 0.1 0.0 0.0 0.2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Gemeinschaftsunternehmen 0.5 0.3 in Mio. CHF Transaktionen mit Gemeinschaftsunternehmen und Assoziierten Unternehmen 1) Dieser Betrag beinhaltet auch die Entschädigung eines früheren Verwaltungsratsmitglieds für seine Funktion als General Manager einer Konzerngesellschaft bis zu seinem Ausscheiden. Die Konzernleitung umfasst die Mitglieder des Verwaltungsrats und die Geschäftsleitung der Kaba Gruppe. Am 13. November 2008 hat Kaba die restlichen 20 % des Aktienkapitals der chinesischen Wah Yuet Gruppe erworben. Die Put Option des Verkäufers wurde dadurch vorzeitig abgelöst. Der mit dem Verkäufer vereinbarte Kaufpreis weicht nur unwesentlich von der per 30. 6. 2008 bilanzierten Verpflichtung ab. Nach dem Erwerb von 80 % des Aktienkapitals im Jahr 2006 hält die Kaba somit nun 100 % von Wah Yuet. Ab dem Zeitpunkt des Erwerbs der 80 % wurde Wah Yuet zu 100 % konsolidiert. Die Put Option für die restlichen 20 % wurde als Verbindlichkeit anstelle von Minderheitsanteilen am Eigenkapital in der Bilanz erfasst. Die Ablösung dieser Verbindlichkeit wird im Cashflow Statement als «Erwerb von Tochtergesellschaften» ausgewiesen. 126 2081.indd 126 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:54 34. Freigabe zur Veröffentlichung Die Konzernrechnung wurde am 28. August 2009 durch den Verwaltungsrat zur Veröffentlichung freigegeben. Finanzbericht 2081.indd 127 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 127 31.08.2009 10:38:54 Stand 30. Juni 2009 Rechtliche Struktur der Kaba Gruppe Verzeichnis der wesentlichen Konzern- und Beteiligungsunternehmen Kaba Holding AG, Rümlang / CH Kaba Management + Consulting AG, Rümlang / CH CHF CHF 380 607.80 50 000.00 Division Door Systems Kaba Access Technology (Suzhou) Co., Ltd., Suzhou / CN Kaba Door Systems Ltd., Telford / GB Kaba Gilgen AG, Schwarzenburg / CH Kaba Door Automation GmbH, Gross-Gerau / DE Kaba Door Automation S. p. A., Castel Maggiore / IT CNY GBP CHF EUR EUR 31 090 383.11 3 800 002.00 2 001 000.00 100 000.00 13 577 000.00 Kaba Portes Automatiques France S. A. S., Antony / FR Vega Ltd., (trading as Kaba Garog), Warrington / GB EUR GBP 40 000.00 405 000.00 Division Access + Data Systems EMEA Dorset Kaba Security Systems Pvt. Ltd., New Delhi / IN Fecosa SCI, Le Mesnil St Denis / FR INR EUR 29 996 160.00 152.45 Iberkaba S. A., Valencia / ES Kaba Ltd., Tiverton / GB Kaba AB, Eskilstuna / SE Kaba AG, Wetzikon / CH Kaba Belgium NV / SA, Turnhout / BE Kaba Benzing America Inc., Miramar / US Kaba Elzett Zrt., Budapest / HU EUR GBP SEK CHF EUR USD HUF 841 416.95 6 300 000.00 13 000 000.00 6 800 000.00 460 981.10 19 712.76 250 000 000.00 Kaba FZE, Dubai / AE Kaba Nederland BV, Nijmegen / NL Kaba Gallenschütz GmbH, Bühl / DE Kaba GmbH, Herzogenburg / AT Kaba GmbH, Villingen-Schwenningen / DE Kaba S. A. S., Suresnes / FR Kaba Saflok S. A. S., Le Mesnil St Denis / FR Kaba Polska Sp. z. o. o., Warszawa / PL Kaba srl, Castel Maggiore / IT AED EUR EUR EUR EUR EUR EUR PLN EUR Division Access + Data Systems Asia Pacific Kaba Australia Pty Ltd., Wetherill Park / AU Kaba Ltd., Kwun Tong, Kowloon / HK Kaba Jaya Security Sdn. Bhd., Kuala Lumpur / MY Kaba Macau Limitada, Macau / MO Kaba New Zealand Ltd., Auckland / NZ Kaba Security Pte. Ltd., Singapore / SP Nihon Kaba K. K., Yokohama / JP AUD HKD MYR MOP NZD SGD JPY 128 2081.indd 128 Aktienkapital in lokaler Währung Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Stimmenanteil in % Beteiligung der ... 100 Publikumsgesellschaft Kaba Holding AG 100 100 100 100 97 3 100 100 Kaba Gilgen AG Kaba Holding (UK) Ltd. Kaba Holding AG Kaba Holding GmbH Unican Luxembourg S. A. Kaba Holding AG Ilco Unican France S. A. S. Kaba Holding (UK) Ltd. 5 000 000.00 90 756.04 2 556 459.40 835 737.59 3 455 000.00 500 000.00 1 561 978.00 1 000 000.00 260 000.00 49 99 1 100 100 100 100 100 100 51 49 100 100 100 100 100 100 100 100 100 Kaba Security Pte. Ltd. Kaba Saflok S. A. S. Ilco Unican France S. A. S. Kaba Holding AG Kaba Holding (UK) Ltd. Unican Luxembourg S. A. Kaba Holding AG Kaba Holding AG Kaba U. S. Holding Ltd. Silca S. p. A. Unican Luxembourg S. A. Kaba AG Unican Luxembourg S. A. Kaba Holding GmbH Kaba Holding AG Kaba Holding GmbH Ilco Unican France S. A. S. Ilco Unican France S. A. S. Kaba Holding AG Kaba AG 37 687 426.00 107 250 000.00 297 384.00 25 000.00 1 900 000.00 1 890 000.00 120 000 000.00 100 100 70 100 100 100 100 Kaba Holding AG Kaba Gilgen AG Kaba AG Kaba Ltd. Kaba Gilgen AG Kaba AG Kaba AG Finanzbericht 31.08.2009 10:38:54 Verzeichnis der wesentlichen Konzern- und Beteiligungsunternehmen Aktienkapital in lokaler Währung Stimmenanteil in % HKD USD MOP HKD USD USD 1 000 000.00 15 000 000.00 1 000 000.00 1 000 000.00 100.00 2.00 100 100 100 100 100 100 Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Ltd. Path Line (China) Ltd. Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Ltd. Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Ltd. Kaba Holding AG Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Ltd. Division Access + Lodging /Key Systems Americas Computerized Security Systems Inc., Madison Heights / US USD Corporacion Cerrajera Alba, S. A. de C. V., Edo de México / MX MXP 16 638.00 191 744 593.65 100 99 1 100 100 100 Kaba Corporation Kaba Ilco Inc. Ilco Mexico S. A. de C. V. Kaba Ilco Inc. Kaba Corporation Kaba Gilgen AG Wah Yuet Path Line (China) Ltd., Hong Kong / HK Wah Mei (Toishan) Hardware Co., Ltd., Taishan / CN Wah Yuet Co. Ltd. — Macao Commercial Offshore, Macau / MO Wah Yuet Industrial Co. Ltd., Hong Kong / HK Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Ltd., Tortola / VG Wah Yuet (Ng’s) Overseas Co. Ltd., Tortola / VG MXP Ilco Mexico, S. A. de C. V., Edo de México / MX Kaba Ilco Corp., Rocky Mount / US Kaba Ilco Inc., Montreal / CA CAD 10 315 310.00 n/a 10 000 000.00 Division Safe Locks Worldwide Kaba Mas LLC, Lexington / US Kaba Mauer GmbH, Heiligenhaus / DE Mauer Sicherheitstechnik Beteiligungs GmbH, Heiligenhaus/DE Mauer Sicherheitstechnik GmbH + Co. KG, Heiligenhaus / DE Mauer Thüringen GmbH, Bad Berka / DE MR Electronic SA, Wetzikon / CH USD EUR EUR EUR EUR CHF 880 679.00 819 100.00 26 250.00 255 645.94 255 700.00 50 000.00 100 100 100 100 100 100 Kaba Corporation Unican Holding und Management GmbH Unican Holding und Management GmbH Mauer Sicherheits Beteiligungs GmbH Kaba Mauer GmbH Kaba Holding AG Division Key + Ident Systems Europe/Asia Pacific H. Cillekens & ZN BV, Roermond / NL Kaba do Brasil Ltda., Sao Paulo / BR Legic Identsystems AG, Wetzikon / CH Richard Lenoir (SCI), Paris / FR EUR BRL CHF EUR 15 882.31 20 014 978.00 500 000.00 15 244.90 100 100 100 100 Kaba Nederland BV Kaba Gilgen AG Kaba AG Silca S. A. S. Finanzbericht 2081.indd 129 Beteiligung der ... Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 129 31.08.2009 10:38:54 Verzeichnis der wesentlichen Konzern- und Beteiligungsunternehmen Aktienkapital in lokaler Währung Stimmenanteil in % 50 90 10 100 100 100 97 3 Kaba Security Pte. Ltd. Unican Holding und Management GmbH Unican Luxembourg S. A. Silca S. p. A. Kaba Holding (UK) Ltd. Ilco Unican France S. A. S. Kaba Door Automation S. p. A. Kaba Gilgen AG 100 100 100 100 100 100 100 100 100 97 3 90 10 100 Kaba Holding AG Kaba Holding AG Kaba Corporation Kaba Finance Corp. Kaba AG Kaba Benzing America Inc. Kaba Holding AG Kaba Holding AG Kaba Holding AG Kaba Delaware, LLC Kaba AG Kaba Holding GmbH Unican Luxembourg S. A. Kaba Gilgen AG Minda Silca Engineering Ltd., New Delhi / IN Silca GmbH, Velbert / DE INR EUR 99 111 000.00 358 000.00 Silca Key Systems S. A., Barcelona / ES Silca Ltd., Sutton / GB Silca S. A. S., Paris / FR Silca S. p. A., Vittorio Veneto / IT EUR GBP EUR EUR 162 296.90 411 050.00 797 670.00 10 000 000.00 CHF EUR USD USD Division Finance Bauer AG, Rümlang / CH Ilco Unican France S. A. S., Le Mesnil St Denis / FR Ilco Unican Properties, Inc., Rocky Mount / US Kaba Corporation, Rocky Mount / US Kaba Delaware, LLC, Wilmington / US Kaba Finance Corp., Wilmington / US Kaba Finance Luxembourg S. A. Luxembourg / LU Kaba Holding (UK) Ltd., London / GB Kaba Holding GmbH, Villingen-Schwenningen / DE Kaba U. S. Holding Ltd., Jersey / GB USD EUR GBP EUR USD 100 000.00 2 840 000.00 100.00 201 731 000.00 n/a 1 010.00 32 000.00 17 300 000.00 3 070 000.00 93 000 000.00 Unican Holding und Management GmbH, Velbert / DE EUR 51 200.00 Unican Luxembourg S. A., Luxembourg / LU EUR 15 191 535.94 Beteiligung der ... Zum Konsolidierungskreis der Kaba Gruppe gehören – abgesehen von der Kaba Holding AG, Rümlang – keine Gesellschaften, deren Beteiligungspapiere kotiert sind. Die Namenaktien der Kaba Holding AG sind im Hauptsegment an der SIX Swiss Exchange kotiert (Valorennummer / ISIN: 1179595 / CH 001179595 9). Die Börsenkapitalisierung beträgt per 30. Juni 2009 CHF 768.8 Mio. 130 2081.indd 130 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht 31.08.2009 10:38:54 Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Kaba Holding AG, Rümlang Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der geben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der An- Kaba Holding AG, bestehend aus Konzernerfolgsrechnung, gemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, Konzernbilanz, Konzernmittelflussrechnung, Eigenkapi- der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie talveränderung und Anhang (Seiten 83 bis 127), für das am eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. 30. Juni 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grund- Verantwortung des Verwaltungsrates lage für unser Prüfungsurteil bilden. Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Prüfungsurteil Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vor- Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung schriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet für das am 30. Juni 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechter- ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der haltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesent- mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) lichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irr- und entspricht dem schweizerischen Gesetz. tümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungs- Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher legungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Vorschriften Schätzungen verantwortlich. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) Verantwortung der Revisionsstelle und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) er- Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein füllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir Sachverhalte vorliegen. haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schwei- In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und zerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausge- Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen staltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewin- Konzernrechnung existiert. nen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prü- Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen. fungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlun- PricewaterhouseCoopers AG gen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit Stefan Räbsamen Reto Tognina es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeu- Revisionsexperte Revisionsexperte tung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungs- Leitender Revisor handlungen festzulegen, nicht aber, um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzu- Zürich, 28. August 2009 Finanzbericht 2081.indd 131 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 131 31.08.2009 10:38:54 Finanzbericht Holding 2082.indd 132 31.08.2009 11:35:02 Holdingbilanz Aktiven Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 611 525 145 299 937 409 345 187 911 807 741 479 897 764 316 398 911 0 796 296 675 6 245 126 965 236 831 2 361 274 2 731 315 33 993 69 177 187 19 200 1 859 995 71 090 375 914 539 056 867 387 050 Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 380 608 600 638 456 3 061 485 157 219 015 96 351 334 857 650 898 380 378 600 160 951 1 818 846 158 461 654 52 974 456 813 796 285 Rückstellungen 16 339 345 15 440 376 Kurzfristiges Fremdkapital Bankverbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften Total kurzfristiges Fremdkapital 694 015 2 289 970 37 564 828 40 548 813 584 621 1 199 495 36 366 273 38 150 389 914 539 056 867 387 050 in CHF Anlagevermögen Beteiligungen Darlehen an Konzerngesellschaften Rechnungsabgrenzungsposten Total Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen gegenüber Dritten Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften Rechnungsabgrenzungsposten Flüssige Mittel und Wertschriften Total Umlaufvermögen Total Aktiven Passiven in CHF Eigenkapital Aktienkapital Gesetzliche Reserven: allgemeine Reserven Gesetzliche Reserven: Reserve für eigene Aktien Andere Reserven Bilanzgewinn Total Eigenkapital Total Passiven Finanzbericht Holding 2082.indd 133 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 133 31.08.2009 11:35:02 Holdingerfolgsrechnung in CHF Geschäftsjahr per 30. 6. 2009 Geschäftsjahr per 30. 6. 2008 Betriebsertrag Finanzertrag Erlös aus Leistungen Übriger Betriebsertrag Total Betriebsertrag 78 904 463 7 693 176 900 86 598 539 53 255 030 8 345 417 989 61 601 436 Betriebsaufwand Personalaufwand Übriger Betriebsaufwand Finanzaufwand Steuern Jahresergebnis vor Abschreibungen — 663 902 — 5 194 785 — 1 339 596 — 2 801 426 76 598 830 — 725 069 — 6 203 746 — 4 428 969 — 1 287 448 48 956 204 Abschreibungen Abschreibungen auf Beteiligungen Reingewinn der Periode — 3 607 310 72 991 520 — 18 555 757 30 400 447 52 974 456 87 257 961 0 — 29 614 642 96 351 334 — 40 000 000 — 24 683 952 52 974 456 Bilanzgewinn am Anfang des Geschäftsjahres Gewinnverteilung gemäss Beschluss der Generalversammlung: — Andere Reserven — Dividende Bilanzgewinn am Ende des Geschäftsjahres 134 2082.indd 134 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht Holding 31.08.2009 11:35:02 Anhang zur Jahresrechnung 1. Beteiligungen: Spartenzugehörigkeit, Sitz Bauer AG, Finance, Rümlang / CH Iberkaba S. A., Access + Data Systems EMEA, Valencia / ES Ilco Unican France S. A. S., Finance, Le Mesnil-Saint-Denis / FR Kaba AG, Access + Data Systems EMEA, Wetzikon / CH Kaba Australia Pty Ltd., Access + Data Systems Asia Pacific, Wetherill Park / AU Kaba Belgium NV / SA, Access + Data Systems EMEA, Turnhout / BE Kaba Finance Luxembourg S. A., Finance, Luxembourg / LU Kaba Gilgen AG, Door Systems, Schwarzenburg / CH Kaba GmbH, Access + Data Systems EMEA, Herzogenburg / AT Kaba Ilco Corporation, Access / Key Systems Americas, Rocky Mount / US Kaba Holding (UK) Ltd., Finance, London / GB Kaba Holding GmbH, Finance, Villingen-Schwenningen / DE Kaba Management + Consulting AG, Finance, Rümlang / CH Kaba Door Automation S. p. A., Door Systems, Castel Maggiore / IT Kaba Polska Sp. z o. o., Access + Data Systems EMEA, Warszawa / PL MR Electronic SA, Safe Locks, Wetzikon / CH Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Ltd., Wah Yuet Group, Tortola / VG CHF EUR EUR CHF AUD EUR EUR CHF EUR USD GBP EUR CHF EUR PLN CHF USD Finanzbericht Holding 2082.indd 135 Aktienkapital in lokaler Währung Stimmenanteil in % 100 000 841 417 2 840 000 6 800 000 37 687 426 460 981 32 000 2 001 000 835 738 N/A 17 300 000 3 070 000 50 000 13 577 000 1 000 000 50 000 100 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 preference shares 100.0 100.0 100.0 3.0 100.0 100.0 100.0 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 135 31.08.2009 11:35:02 2. Bedeutende Aktionäre Die folgende Tabelle beschreibt die Aktionärsstruktur der Kaba Holding AG per Bilanzstichtag und listet mit Namen diejenigen Aktionäre auf, die eine Beteiligung von 3 % oder mehr der Stimmrechte der Kaba Holding AG gemeldet haben. Im Geschäftsjahr 2008/2009 hat die Allianz Group am 19. November 2008 eine Beteiligung von 4.97 % (188 994 Aktien) gemeldet, dies, da die börsenrechtliche Meldeschwelle von 5 % unterschritten wurde. Sodann hat die Gekla AG, Lettenstrasse 6, 6343 Rotkreuz, Schweiz, am 13. Januar 2009 den Erwerb einer Beteiligung von 3.02 % (114 908 Aktien) gemeldet. Zudem hat Kin Shek Ng, der seine Aktien indirekt über eigene Gesellschaften (Billion Power Investments Ltd., Kowloon; Right Elite Ltd., Kowloon; Sino Origin Investments Ltd., Kowloon; Ng’s International Co. Ltd., Kowloon) hält, am 16. Juni 2009 eine Beteiligung von 4.55 % (173 089) gemeldet, dies, da die börsenrechtliche Meldeschwelle von 5 % unterschritten wurde. Aktionäre Erben von Leo Bodmer Creed Kuenzle 1) Karin Forrer 2) Andere Erben von Leo Bodmer Total Erben von Leo Bodmer Publikumsaktionäre Gekla AG Kin Shek Ng 3) Allianz Gruppe Ulrich Bremi 4) Capital Group Companies, Inc. Andere Publikumsaktionäre Total Publikumsaktionäre Verwaltungsrat und Unternehmungsleitung Andere Verwaltungsräte (nicht exekutiv) Unternehmungsleitung (inkl. exekutiver Verwaltungsrat) Total Verwaltungsrat und Unternehmungsleitung Minus Doppelzählung Erben von Leo Bodmer in Verwaltungsrat 5) Gesamttotal 1) 2) 3) 4) 5) In % Per 30. 6. 2008 Anzahl Aktien zu CHF 0.10 nominal In % 127 452 196 910 360 645 685 007 3.3 5.2 9.5 18.0 127 452 196 910 386 645 711 007 3.3 5.2 10.2 18.7 114 908 173 089 188 994 193 500 196 869 2 223 246 3 090 606 3.0 4.5 5.0 5.1 5.2 58.4 81.2 236 039 190 366 193 500 196 869 2 245 832 3 062 606 6.2 5.0 5.1 5.2 59.0 80.5 57 468 16 165 73 633 1.5 0.4 1.9 57 218 16 015 73 233 1.5 0.4 1.9 — 43 168 — 1.1 — 43 068 — 1.1 3 806 078 100.0 3 803 778 100.0 Creed Kuenzle, Herrliberg, war von 1978 bis 2001 Präsident des Verwaltungsrats der Kaba Holding AG. Karin Forrer, Ittigen, war Mitglied des Verwaltungsrats der Kaba Holding AG von 1978 bis 1997. Kin Shek Ng, Kowloon, war Mitglied des Verwaltungsrats der Kaba Holding AG vom 24. Oktober 2006 bis zum 16. Februar 2009. Ulrich Bremi, Zollikon, war von 1962 bis 1992 bei der Kaba Holding AG angestellt und von 1975 bis 1992 Delegierter des Verwaltungsrats. Die Beteiligungen von Erben von Leo Bodmer, die zu den Verwaltungsräten gehören, sind sowohl unter «Andere Erben von Leo Bodmer» als auch unter «Andere Verwaltungsräte» enthalten. 136 2082.indd 136 Per 30. 6. 2009 Anzahl Aktien zu CHF 0.10 nominal Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht Holding 31.08.2009 11:35:02 3. Garantieverpflichtungen zugunsten von Konzerngesellschaften in CHF Garantieverpflichtungen davon beansprucht 30. 6. 2009 30. 6. 2008 1 191 874 598 414 879 069 941 575 154 440 019 522 Die Kaba Gesellschaften der Schweiz werden für die Mehrwertsteuer als eine einzige mehrwertsteuerpflichtige Person behandelt (Gruppenbesteuerung Art. 22 MWSt-Gesetz). Kann eine der Gruppengesellschaften ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Eidgenössischen Steuerverwaltung nicht nachkommen, haften die anderen Gruppengesellschaften solidarisch. 4. Eigene Aktien Anfangsbestand Kauf / Umbewertung / Veräusserung Endbestand 30. 6. 2009 in CHF 30. 6. 2009 Stück 30. 6. 2008 in CHF 30. 6. 2008 Stück 1 837 077 505 921 2 342 998 5 907 5 692 11 599 1 116 360 720 717 1 837 077 3 101 2 806 5 907 30. 6. 2009 CHF 0.10 nominal 30. 6. 2009 Stück 30. 6. 2008 CHF 0.10 nominal 30. 6. 2008 Stück 43 833 38 000 438 332 380 000 44 063 37 720 440 632 377 200 5. Kapitalerhöhungen Endbestand bedingtes Kapital Endbestand genehmigtes Kapital Bedingtes Kapital von CHF 36 000 (im Vorjahr CHF 36 000) für Wandelanleihe und Optionsrechte plus CHF 7 833.20 (im Vorjahr CHF 8 063.20) für Aktien oder Optionsrechte an Mitarbeitende und Mitglieder des Verwaltungsrats der Gesellschaft, wovon CHF 230.00 (im Vorjahr CHF 1 308.50) im Geschäftsjahr 2008/2009 ausgeübt wurden. Das genehmigte Kapital am Ende des Geschäftsjahres beträgt CHF 38 000 (im Vorjahr CHF 37 720) und ermöglicht Kapitalerhöhungen durch den Verwaltungsrat bis spätestens am 21. Oktober 2010. Finanzbericht Holding 2082.indd 137 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 137 01.09.2009 16:56:55 6. Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Unternehmungsleitung Geschäftsjahr 2008/2009 Basisentschädigung Variable Entschädigung Sozialleistungen und andere Vergütungen Total CHF 8 293 Bar Anzahl Aktien Aktienwert 60 000 60 000 60 000 80 000 60 000 60 000 60 000 60 000 500 000 50 50 50 50 50 50 50 50 400 14 950 14 950 14 950 14 950 14 950 14 950 14 950 14 950 119 600 N/A 9 730 44 302 83 243 74 950 82 868 104 337 83 924 74 950 74 950 84 680 663 902 Unternehmungsleitung Graf Ulrich, exekutiver Präsident des Verwaltungsrats Weber Rudolf Andere Unternehmungsleitung Total Unternehmungsleitung 353 714 455 822 2 473 224 3 282 760 250 250 1 050 1 550 74 750 74 750 313 950 463 450 509 328 318 330 1 171 881 1 999 539 158 861 285 341 1 024 714 1 468 916 1 096 653 1 134 243 4 983 769 7 214 665 Total Verwaltungsrat und Unternehmungsleitung 3 782 760 1 950 583 050 1 999 539 1 513 218 7 878 567 Verwaltungsrat Allemann Heribert Andrien Maurice P. Cadonau Riet Dörig Rolf Dubs Karina Ng Kin Shek Schmidt Klaus Zimmermann Thomas Total Verwaltungsrat Bonus in bar 7 918 9 387 8 974 Der Verwaltungsrat und die Unternehmungsleitung erhalten eine Basisentschädigung in bar. Als zusätzliche Entschädigung wurde vom Verwaltungsrat eine vom Compensation Committee beantragte Aktienzuteilung beschlossen. Der Wert pro zugeteilte Aktie beträgt CHF 299.00 und entspricht dem Börsenwert einer Kaba Aktie an der SIX Swiss Exchange am 14. August 2008. Unternehmungsleitungsmitglieder erhalten zudem eine variable leistungs- und ergebnisorientierte Entschädigung. Der ausgewiesene Betrag entspricht der Entschädigung für das Geschäftsjahr 2008/2009 und wird im Folgejahr ausbezahlt. In der Spalte «Sozialleistungen und andere Vergütungen» sind sämtliche Aufwendungen für Pensionspläne sowie andere Sozialaufwendungen und Entschädigungen enthalten. 138 2082.indd 138 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht Holding 31.08.2009 11:35:03 Geschäftsjahr 2007/2008 Basisentschädigung Variable Entschädigung Sozialleistungen und andere Vergütungen Total CHF 11 766 Bar Anzahl Aktien Aktienwert 60 000 60 000 60 000 80 000 60 000 60 000 60 000 60 000 500 000 50 50 50 50 50 50 50 50 400 17 763 17 763 17 763 17 763 17 763 17 763 17 763 17 763 142 104 N/A 8 240 46 149 89 529 77 763 85 873 106 205 87 354 77 763 77 763 86 003 688 253 Unternehmungsleitung Graf Ulrich, exekutiver Präsident des Verwaltungsrats Andere Unternehmungsleitung Total Unternehmungsleitung 343 462 2 851 132 3 194 594 250 1 300 1 550 88 813 461 829 550 642 999 338 2 188 187 3 187 525 231 258 1 417 970 1 649 228 1 662 871 6 919 118 8 581 989 Total Verwaltungsrat und Unternehmungsleitung 3 694 594 1 950 692 746 3 187 525 1 695 377 9 270 242 Verwaltungsrat Allemann Heribert Andrien Maurice P. Cadonau Riet Dörig Rolf Dubs Karina Ng Kin Shek Schmidt Klaus Zimmermann Thomas Total Verwaltungsrat Bonus in bar 8 110 8 442 9 591 Zusätzlich wurden Zahlungen in der Höhe von CHF 213 577 an zwei ehemalige Mitglieder der Unternehmungsleitung bzw. des Verwaltungsrats geleistet. Der Verwaltungsrat und die Unternehmungsleitung erhielten eine Basisentschädigung in bar. Als zusätzliche Entschädigung wurde vom Verwaltungsrat eine vom Compensation Committee beantragte Aktienzuteilung beschlossen. Der Wert pro zugeteilte Aktie betrug CHF 355.25 und entspricht dem Börsenwert einer Kaba Aktie an der SWX Swiss Exchange am 14. August 2007. Unternehmungsleitungsmitglieder erhielten zudem eine variable leistungs- und ergebnisorientierte Entschädigung. Der ausgewiesene Betrag entsprach der Entschädigung für das Geschäftsjahr 2007/2008 und wurde im Folgejahr ausbezahlt. In der Spalte «Sozialleistungen und andere Vergütungen» sind sämtliche Aufwendungen für Pensionspläne sowie andere Sozialaufwendungen und Entschädigungen enthalten. Finanzbericht Holding 2082.indd 139 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 139 01.09.2009 16:56:55 7. Aktien und Aktienoptionen des Verwaltungsrats und der Unternehmungsleitung Die Mitglieder des Verwaltungsrats sowie der Unternehmungsleitung (inkl. nahestehender Personen) hielten folgende Anzahl Aktien und Aktienoptionen der Kaba Holding AG. Geschäftsjahr 2008/2009 per 30. Juni 2009 Anzahl Aktien Jahr Ausübungspreis (CHF) Gestaffeltes Vesting über 4 Jahre Ausübungszeitraum (Jahre) Anzahl Optionen Total Optionen 2006 2005 2004 322.83 352.72 250.35 2007 — 2010 2006 — 2009 2005 — 2008 5 5 5 Verwaltungsrat Allemann Heribert Andrien Maurice P. Cadonau Riet Dörig Rolf Dubs Karina Schmidt Klaus Zimmermann Thomas Total Verwaltungsrat 13 250 275 575 100 35 500 100 7 668 57 468 600 200 0 200 150 200 200 1 550 600 200 0 200 200 0 200 1 400 150 50 0 0 50 0 200 450 1 350 450 0 400 400 200 600 3 400 Unternehmungsleitung Belflower Frank Brechbühl Andreas Gaspari Roberto Gilgen Jakob Graf Ulrich Sideranko Carl Stadelmann Werner Weber Rudolf Wydler Ulrich Peter Total Unternehmungsleitung 600 300 300 2 532 9 454 425 700 640 1 214 16 165 600 600 400 600 1 200 200 600 200 600 5 000 600 0 200 600 1 200 200 600 200 600 4 200 600 0 50 300 300 200 150 200 0 1 800 1 800 600 650 1 500 2 700 600 1 350 600 1 200 11 000 Eine Option berechtigt zum Kauf einer Aktie der Kaba Holding AG. 140 2082.indd 140 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht Holding 31.08.2009 11:35:03 Geschäftsjahr 2007/2008 per 30. Juni 2008 Anzahl Aktien Jahr Anzahl Optionen 2006 2005 2004 322.83 352.72 250.35 2007 — 2010 2006 — 2009 2005 — 2008 5 5 5 13 200 325 525 170 35 450 236 039 50 7 618 293 377 600 200 0 200 150 0 200 200 1 550 600 200 0 200 200 0 0 200 1 400 150 50 0 0 50 0 0 200 450 1 350 450 0 400 400 0 200 600 3 400 450 150 150 2 382 10 054 275 598 790 2 064 16 913 600 600 400 600 1 200 200 600 200 600 5 000 600 0 200 600 1 200 200 600 200 600 4 200 600 0 50 300 300 200 150 200 300 2 100 1 800 600 650 1 500 2 700 600 1 350 600 1 500 11 300 Ausübungspreis (CHF) Gestaffeltes Vesting über 4 Jahre Ausübungszeitraum (Jahre) Verwaltungsrat Allemann Heribert Andrien Maurice P. Cadonau Riet Dörig Rolf Dubs Karina Ng Kin Shek Schmidt Klaus Zimmermann Thomas Total Verwaltungsrat Total Optionen Unternehmungsleitung Belflower Frank Brechbühl Andreas Gaspari Roberto Gilgen Jakob Graf Ulrich Sideranko Carl Stadelmann Werner Weber Rudolf Wydler Ulrich Peter Total Unternehmungsleitung Eine Option berechtigt zum Kauf einer Aktie der Kaba Holding AG. Finanzbericht Holding 2082.indd 141 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 141 31.08.2009 11:35:03 8. Übrige Angaben Gegenüber dem Vorjahr erfolgte eine Umgliederung der Darlehen gebenüber Konzerngesellschaften aus dem Umlaufvermögen in das Anlagevermögen. Dies widerspiegelt den wirtschaftlichen Charakter dieser Aktiven besser. 9. Risikobeurteilung Die Kaba Holding AG ist vollständig integriert in das gruppenweite Risiko- und Kontrollsystem der Kaba Gruppe, das über alle Arten von bestehenden und drohenden Risiken innerhalb der Unternehmensgruppe Aufschluss gibt. Diese konzernweite Risikobeurteilung deckt auch Art und Umfang der Geschäftstätigkeit sowie die spezifischen Risiken der Kaba Holding AG (siehe Anhang 2.20 der Konzernrechnung). 142 2082.indd 142 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht Holding 31.08.2009 11:35:03 Gewinnverwendung Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns per 30. Juni 2009 Der Verwaltungsrat schlägt folgende Gewinnverwendung vor: Ausrichtung einer Bruttodividende von CHF 17 888 567 (im Vorjahr CHF 29 614 642) auf dem Aktienkapital von CHF 380 608 (im Vorjahr CHF 380 378) sowie eine Zuweisung an die anderen Reserven von CHF 30 000 000 (im Vorjahr CHF 0). in CHF Bruttodividende Zuweisung an andere Reserven Vortrag auf neue Rechnung Bilanzgewinn 2009 2008 17 888 567 30 000 000 48 462 767 96 351 334 29 614 642 0 23 359 814 52 974 456 Bei Annahme dieses Antrags wird die Dividende am 23. Oktober 2009 gemäss den uns erteilten Weisungen wie folgt netto ausbezahlt: CHF 4.70 (im Vorjahr CHF 7.80) brutto pro kotierte Namenaktie zu CHF 0.10 Nennwert. Der Verrechnungssteuerabzug beträgt 35 %. Finanzbericht Holding 2082.indd 143 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 143 31.08.2009 11:35:03 Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Kaba Holding AG, Rümlang Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Kaba den, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen Holding AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahres- Anhang (Seiten 133 bis 142), für das am 30. Juni 2009 abge- rechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns er- schlossene Geschäftsjahr geprüft. langten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrech- Prüfungsurteil nung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung für das am 30. Juni 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrech- dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. terhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesent- Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher lichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Vorschriften Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungs- an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) legungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schät- und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) er- zungen verantwortlich. füllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausge- haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schwei- staltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung zerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards der Jahresrechnung existiert. vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Ver- so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende wendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesent- und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorlie- lichen falschen Angaben ist. gende Jahresrechnung zu genehmigen. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze PricewaterhouseCoopers AG und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken be- Stefan Räbsamen Reto Tognina rücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit Revisionsexperte Revisionsexperte es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung Leitender Revisor ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber, um ein Prüfungsurteil Zürich, 28. August 2009 über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmetho- 144 2082.indd 144 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 Finanzbericht Holding 31.08.2009 11:35:03 Kommentar zum Geschäftsbericht Kaba Holding AG Bilanz Erfolgsrechnung Die «Beteiligungen» der Kaba Holding AG sind gegenüber Der «Finanzertrag» beinhaltet die Beteiligungs- sowie die dem Vorjahr gestiegen, und zwar je etwa zur Hälfte aus der Zinserträge. Die Zinserträge sind direkt von der Höhe Übernahme der letzten 20 %-Beteiligung an der chine- der «Darlehen und Forderungen gegenüber Konzerngesell- sischen Wah Yuet einerseits und aus der Erhöhung der Betei- schaften» abhängig. Die Beteiligungserträge erhöhten ligungen an den amerikanischen Gesellschaften anderseits. sich markant dank einer Sonderdividende der chinesischen Da die zentrale Refinanzierung aller Tochtergesellschaften primär über die Kaba Holding AG läuft, schwanken die langfristigen «Darlehen» sowie die kurzfristigen «For- Wah Yuet. Gesamthaft nahm der Finanzertrag von CHF 53.3 Mio. auf CHF 78.9 Mio. zu. Den Tochtergesellschaften wird die Nutzung der Dach- derungen» und «Verbindlichkeiten gegenüber Konzernge- marke Kaba verrechnet. Der entsprechende Betrag wird sellschaften» entsprechend den Liquiditätsbedürfnissen unter «Erlöse aus Leistungen» aufgeführt. der Tochtergesellschaften sowie der Kaba Holding AG. Im Be- Der «Finanzaufwand» folgt der Entwicklung des richtsjahr haben die «Darlehen und Forderungen gegenüber Bestands der «Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesell- den Konzerngesellschaften» im Rahmen der Liquiditäts- schaften». Er beinhaltet aber auch realisierte und unre- steuerung abgenommen. Anderseits haben auf der Passiv- alisierte Kursverluste aus der Fremdwährungsumrechnung. seite die «Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften» leicht zugenommen. Diese Veränderungen deckten den über die Eigenfinanzierung hinausgehenden Mittel- Die «Abschreibungen auf Beteiligungen» enthalten eine Wertberichtigung wegen der Abwertung des US-Dollars. Der ausgewiesene «Reingewinn der Periode» vermochte bedarf, den die Holding für die vorerwähnten Investitionen sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als zu verdoppeln (von in Beteiligungen benötigte. CHF 30.4 Mio. auf CHF 72.9 Mio.). Der Jahresgewinn hat das «Eigenkapital» weiter ge- Aufgrund des geringeren konsolidierten Ergebnisses stärkt. Die Ausübung von Optionen zulasten des bedingten der Gruppe im Geschäftsjahr 2008/2009 beantragt der Ver- «Aktienkapitals» hat zu einer kleinen Kapitalerhöhung waltungsrat, die Dividende von CHF 7.80 im Vorjahr auf geführt, verbunden mit einem Anstieg der «Allgemeinen CHF 4.70 zurückzunehmen. Zusätzlich beantragt der Verwal- Reserven» (Agio). Die gesetzlich vorgeschriebene «Reserve» tungsrat, CHF 30 Mio. zur Stärkung der «Anderen Reserven» auf dem Anschaffungswert «Eigener Aktien» nahm als zu verwenden. Folge des Erwerbs «Eigener Aktien» zu. Finanzbericht Holding 2082.indd 145 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 145 31.08.2009 11:35:03 Aufgebaut nach Reporting Segment, per 30. Juni 2009 Adressen Kaba Gruppe Hauptsitz Door Systems Kaba Holding AG Europa Kaba Portes Automatiques France S. A. S 21, rue Alexis de Tocqueville Hofwisenstrasse 24 CH-8153 Rümlang Kaba Gilgen AG FR-92160 Antony Telefon +41 44 818 90 11 Feiburgstrasse 34 Telefon +33 146 666 680 Fax CH-3150 Schwarzenburg Fax +41 44 818 90 18 +33 156 452 966 Telefon +41 31 734 41 11 Kaba Management + Consulting AG Fax +41 31 734 43 79 Asia Pacific Hofwisenstrasse 24 CH-8153 Rümlang Kaba Gallenschütz GmbH Telefon +41 44 818 90 11 Nikolaus-Otto-Strasse 1 Kaba Access Technology (Suzhou) Co. Ltd. Fax DE-77815 Bühl Block No. 28, Unit A Telefon +49 7223 286 0 Suchun Industrial Square Fax 428 Xinglong Street +41 44 818 90 18 +49 7223 286 111 Suzhou Industrial Park Kaba Door Automation GmbH CN-215126 Suzhou Münchener Strasse 22 Telefon +86 512 6283 6228 DE-64521 Gross-Gerau Fax +86 512 6283 6338 Telefon +49 6152 9252 60 Fax +49 6152 9252 70 Kaba Door Systems Ltd. Halesfield 4 GB-Telford, Shropshire TF7 4AP Telefon +44 1952 682 100 Fax +44 1952 682 101 Kaba Garog/Vega Ltd. Unit 9 Eagle Park Eagle Park Drive GB-Warrington, Cheshire WA2 8JA Telefon +44 1952 825 225 Fax +44 1925 820 347 Kaba Door Automation S. p. A. Via Andrea Costa 6 IT-40013 Castel Maggiore Telefon +39 051 704 945 Fax 146 2082.indd 146 +39 051 417 8397 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 31.08.2009 11:35:03 Access + Data Systems Kaba GmbH Kaba Polska sp. z o. o. Ulrich-Bremi-Strasse 2 ul. Kontuszowa 22 A Kaba AG AT-3130 Herzogenburg PL-01-345 Warszawa Mühlebühlstrasse 23 Telefon +43 2782 808 0 Telefon +48 22 665 88 27 CH-8620 Wetzikon Fax Fax Europa +43 2782 808 5505 +48 22 665 88 62 Telefon +41 848 85 86 87 Fax +41 44 931 63 85 Kaba Ltd. Kaba Elzett Zrt. Lower Moor Way Megyeri u. 51 Kaba AG Business Park HU-1044 Budapest Access Management GB-Tiverton, Devon EX16 6SS Telefon +36 1 350 1011 Hofwisenstrasse 24 Telefon +44 1884 256 464 Fax CH-8153 Rümlang Fax +36 1 329 0692 +44 1884 234 415 Kaba srl Telefon +41 44 818 93 11 Kaba S. A. S. Via A. Costa 6 9 – 11, rue Pagès IT-40013 Castel Maggiore (BO) Kaba AG FR-92150 Suresnes Telefon +39 051 417 8311 Safes + Vaults Telefon +33 1 4138 9860 Fax Hofwisenstrasse 24 Fax Fax +41 44 818 93 93 +39 051 417 8333 +33 1 4138 0106 Kaba Nederland BV CH-8153 Rümlang Telefon +41 44 818 92 11 Kaba Saflok S. A. S. Bijsterhuizen 3163 Fax 3, rue Descartes NL-6604 LV Wijchen ZAC de la Ferme des Roses Telefon +31 883 523 333 Kaba GmbH FR-78320 Le Mesnil-St-Denis Fax Philipp-Reis-Strasse 14 Telefon +33 1 3013 0404 DE-63303 Dreieich Fax +41 44 818 92 04 +33 1 3013 0405 +31 883 523 399 Kaba Belgium NV/SA Steenweg op Gierle 339 F Telefon +49 6103 9907 0 Kaba AB BE-2300 Turnhout Filargatan 12 Telefon +32 1 444 8044 Kaba GmbH P. O. Box 353 Fax Albertistrasse 3 SE-63105 Eskilstuna DE-78056 Villingen-Schwenningen Telefon +46 1616 15 00 Telefon +49 7720 603 0 Fax Fax Fax +49 6103 9907 133 +32 1 444 8040 +46 1616 15 73 +49 7720 603 102 Iberkaba S. A. Kaba Mauer GmbH Calle Maria Tubau 4 Frankenstrasse 8 – 12 ES-28050 Madrid DE-42579 Heiligenhaus Telefon +34 91 736 24 60 Telefon +49 2056 596 0 Fax Fax +34 91 736 24 30 +49 2056 596 139 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 2082.indd 147 147 31.08.2009 11:35:03 Americas Asia Pacific Kaba New Zealand Ltd. 39A Sir William Avenue Kaba Ilco Corp. Kaba Ltd. P. O. Box 58 432 Greenmount (Access Systems) 2108 Futura Plaza East Tamaki 2941 Indiana Avenue 111-113 How Ming Street NZ-Auckland US-Winston Salem, NC 27105 Kwun Tong, Kowloon Telefon +64 9 274 3341 Telefon +1 336 725 1331 Hong Kong Fax Fax Telefon +852 2375 6110 +1 336 725 8814 Fax +852 2406 2602 +64 9 274 3301 Wah Yuet Co., Ltd. Macao Commercial Offshore Kaba Ilco Inc. (Access Systems Montreal) Nihon Kaba K. K. Alameda Dr. Carlos D’assumpção 7301 Decarie Boulevard German Industry Center Nos. 411–417, Dynasty Plaza Building CA-Montreal, Quebec H4P 2G7 1-18-2 Hakusan, Midori-ku 4th Floor «F» Telefon +1 514 735 5410 JP-Yokohama 226-0006 Macau, P. R. China Fax Telefon +81 45 931 8900 Telefon +853 28 702 591 Fax Fax +1 514 735 8707 +81 45 931 9100 +853 28 702 502 Computerized Security Systems Inc. (Saflok) Kaba Security Pte Ltd. Wah Mei (Toishan) Hardware Co., Ltd. 31750 Sherman Avenue Block 203A, Henderson Industrial Park Xinhua Industrial Zone US-Madison Heights, MI 48071 #07-03, Henderson Road Guanghai Town Telefon +1 248 837 3700 SG-159546 Singapur Taishan City, Guangdong Province Fax Telefon +65 6275 12 11 P. R. China +1 248 583 3228 Fax +65 6275 12 33 Wah Yuet Industrial Co. Ltd. Kaba Mas LLC 749 W. Short Street Kaba Jaya Security Sdn Bhd Room 101, 1/F Wing on Plaza US-Lexington, KY 40508 No. 9, Jalan Pengacara U1/48 62 Mody Road Telefon +1 859 253 4744 Temasya Industrial Park, Shah Alam Tsimshatsui, Kowloon Fax MY-40150 Shah Alam Selangor Hong Kong Telefon +60 3 5569 8188 Telefon +852 2739 5592 Fax Fax +1 859 253 0310 Kaba Benzing America Inc. +60 3 5569 8088 +852 2517 3667 dba: Kaba Workforce Solutions 3015 N. Commerce Parkway Kaba Australia Pty Ltd. Kaba Macau Ltda US-Miramar, FL 33025 Unit 4, 42-44 Redfern Street Rua. Pequim No. 174 Telefon +1 954 416 1720 P. O.Box 6671 Edf. Centro Com. Kong Fat, 10 andar E Fax AU-Wetherill Park, NSW 2164 Macau, P. R. China Telefon +61 2 8787 47 77 Telefon +853 2870 3810 Fax Fax 148 2082.indd 148 +1 954 416 1721 +61 2 9609 66 10 +853 2835 3358 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 31.08.2009 11:35:03 Key + Ident Systems Dorset Kaba Security H. Cillekens & ZN BV Europa Produktieweg 7 Systems Pvt. Ltd. A-88, Road No. 2 Silca S. p. A. NL-6045 JC Roermond Mahipalpur Extn. Via Podgora 20 Telefon +31 475 325 147 IN-110037 New Delhi IT-31029 Vittorio Veneto (TV) Fax Telefon +91 11 461 38800 Telefon +39 0438 913 6 Fax Fax +91 11 461 38880 +31 475 323 640 +39 0438 913 800 Americas Kaba FZE Silca S. A. S. Dubai Silicon Oasis HQ, Office C103 12, rue de Rouen Kaba Ilco Corp. P. O. Box 341038 B. P. 37 (Ilco Rocky Mount) Dubai, Vereinigte arabische Emirate ZI de Limay 400 Jeffreys Road Telefon +971 4 501 56 36 FR-78440 Porcheville US-Rocky Mount, NC 27804 Fax Telefon +33 1 3098 3500 Telefon +1 252 446 3321 Fax Fax +971 4 501 56 37 +33 1 3098 3501 +1 252 446 4702 Silca GmbH Kaba do Brasil Ltda Siemensstrasse 33 Rua Guilherme Asbahr Neto 510 DE-42551 Velbert BR-São Paulo, SP 04646-001 Telefon +49 2051 271 0 Telefon +55 11 5545 4510 Fax Fax +49 2051 271 172 +55 11 5545 4515 Silca Ltd. Corporación Cerrajera Alba, S. A. de C. V. Unit 2, Kimpton Trade and Cto. Gustavo Baz No. 16, Col. México Business Centre, Kimpton Road Nuevo, Atizapán de Zaragoza GB-Sutton, Surrey SM3 9QP MX-52966 Estado de México Telefon +44 208 641 6515 Telefon +52 55 5366 7200 Fax Fax +44 208 644 1181 +52 55 5366 7291 Silca Key Systems S. A. c/Santander 73 A Asia Pacific ES-08020 Barcelona Telefon +34 93 4981 400 Minda Silca Engineering Limited Fax Plot No. 37, Toy City +34 93 2788 004 IN-201308 Greater Noida, UP Legic Identsystems AG Telefon +91 987 1397 630 / 31 Binzackerstrasse 41 Fax +91 120 2351 301 P. O. Box 1221 CH-8620 Wetzikon Telefon +41 44 933 64 64 Fax +41 44 933 64 65 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 2082.indd 149 149 31.08.2009 11:35:03 Agenda, Informationsübersicht Dienstag, 20. Oktober 2009, 15 Uhr Kommunikationsmittel • Generalversammlung der Kaba Holding AG • Geschäftsbericht • Finanzbericht Montag, 8. März 2010 • Corporate Governance • Aktionärsbrief und Medienmitteilung • Aktionärsbrief zum Halbjahresabschluss per 31. Dezember 2009 • Investor’s Handbook Mittwoch, 15. September 2010 • Security Update (Kundenmagazin) • Präsentation für Finanzanalysten www.kaba.com • Bilanzmedienkonferenz • Aktionärsbrief mit den Resultaten des Geschäftsjahres 2009/2010 • Versand des Geschäftsberichts Dienstag, 19. Oktober 2010, 15 Uhr • Generalversammlung der Kaba Holding AG 150 2082.indd 150 Kaba Geschäftsbericht 2008/2009 31.08.2009 11:35:04 Unsere Geschäftsfelder Finanzielle Eckdaten 2008/2009 Kaba gehört zu den weltweit führenden Anbietern der Sicherheits- Konzernerfolgsrechnung industrie. Der international tätige, börsenkotierte Konzern beschäftigt in Mio. CHF ausser Angaben je Aktie/Personal rund 8000 Mitarbeitende in mehr als 60 Ländern. Kaba bietet ihren Kunden wegweisende und umfassende Lösungen für Sicherheit, Organisation und Komfort beim Zutritt zu Gebäuden und Anlagen sowie bei der Erfassung von Personal- und Betriebsdaten. Door Systems Access + Data Systems Geschäftsjahr per 30. 06. 2009 Umsatz netto Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) Betriebsergebnis (EBIT) Gewinn vor Steuern Gewinn vor Minderheitenanteilen Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) Börsenkapitalisierung Gesamtkapitalrentabilität (RONOA) Nettoverschuldung/EBITDA (Gearing) Durchschnittlicher Personalbestand 1 166.1 170.5 129.3 98.2 70.7 18.6 18.6 768.8 19.7 % 1.91 8 255 in % 100.0 14.6 11.1 8.4 6.0 Inhalt Geschäftsjahr per 30. 06. 2008 in % 1 303.7 206.6 164.0 131.5 97.1 25.6 25.6 1 183.0 23.8 % 2.00 9 151 100.0 15.9 12.6 10.1 7.5 Herausgeber Kaba Holding AG Hofwisenstrasse 24 8153 Rümlang Schweiz Telefon +41 44 818 90 61 Fax +41 44 818 90 52 www.kaba.com investor@kaba.com Projektleitung Kaba Management + Consulting AG, Rümlang Jean-Luc Ferrazzini Chief Communications Officer Konzeption, Gestaltung und Realisation Wirz Corporate AG, Zürich Key + Ident Systems Publishing System Multimedia Solutions AG, Zürich EBIT nach Segmenten EBIT-Marge nach Segmenten in Mio. CHF Copyrights © Kaba Holding AG, 2009 in % 2008/2009 2007/2008 5.5 % 6.5 % 17.8 % 18.5 % 4.8 % 10.2 % 11.1 % 12.6 % Access + Data Systems 122.6 Door Systems Key+Ident Systems 10.2 Door Systems Sonstige Access + Data Systems Key + Ident Systems Fotografie © Jonas Kuhn, Zürich © Andreas Mader, Zell © Alexander Sauer, Zürich Druck NZZ Fretz AG, Schlieren 14.1 – 17.6 Total Als Spezialistin für Automatik-, Kaba überzeugt als Innovations- Mit den beiden Tochtergesell- Sicherheits- und Komforttüren bietet leaderin mit massgeschneiderten schaften Silca und Ilco ist die Kaba die Kaba Gruppe weltweit das um- Lösungen im Bereich mechanische, Gruppe die führende Herstellerin fassendste Sortiment an Tür- mechatronische und elektronische von Schlüsselrohlingen für das systemen an. Das Produktportfolio Schlösser und Schliesszylinder Ersatzschlüssel- und das OEM- Umsatz nach Segmenten ist vielseitig und deckt alle gängigen sowie einem umfassenden Port- Geschäft. Nebst Schlüsselrohlingen in % Marktbedürfnisse im Bereich folio von Systemlösungen für das und Autoschlüsseln mit integrierten Automated Doors, Physical Access Zutrittsmanagement sowie die Transpondern fertigen die beiden Systems und Platform Screen Doors Zeit- und Betriebsdatenerfassung. Unternehmen eine breite Palette an ab. Zudem ist Kaba eine erfahrene In diesem Bereich arbeitet Kaba mechanischen, elektronischen und und kompetente Partnerin bei seit vielen Jahren mit spezialisierten industriellen Schlüsselfertigungs- der Erarbeitung von kunden- und System- und Softwareanbietern maschinen an. projektspezifischen Lösungen zusammen. Weiter umfasst die Pro- für einen sicheren und effizienten duktpalette Hotelschliesssysteme Legic bietet mit der kontaktlosen Personenfluss. und Hochsicherheitsschlösser. Smart Card Technologie eine Diese Kommunikation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, z.B., aber nicht nur, Angaben unter Verwendung der Worte «glaubt», «geht davon aus», «erwartet» oder Formulierungen ähnlicher Art. Solche in die Zukunft gerichtete Aussagen werden auf der Grundlage von Annahmen und Erwartungen gemacht, von denen die Gesellschaft ausgeht, dass sie begründet sind, die sich aber als falsch herausstellen können. Sie unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem, aber nicht nur: • der Wettbewerb mit anderen Unternehmen, • die Auswirkungen und Risiken neuer Technologien, • die laufenden Kapitalbedürfnisse der Gesellschaft, • die Finanzierungskosten, • Verzögerungen bei der Integration von Akquisitionen, • die Änderungen des Betriebsaufwands, • Währungsschwankungen und Schwankungen bei Rohstoffpreisen, • die Gewinnung und das Halten qualifizierter Mitarbeiter, • Änderungen des anwendbaren Rechts, • und sonstige in dieser Kommunikation genannte Faktoren. Sollte sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten verwirklichen, oder sollte sich eine der zugrundeliegenden Annahmen als falsch herausstellen, können die Folgen massgeblich von den angegebenen abweichen. Vor dem Hintergrund dieser Ungewissheiten sollte sich der Leser nicht auf derartige in die Zukunft gerichtete Aussagen verlassen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen, soweit sie rechtlich nicht dazu verpflichtet ist. Kaba®, Com-ID®, Ilco®, La Gard®, LEGIC®, SAFLOK®, Silca® usw. sind geschützte Marken, CardLink™ usw. Trademarks der Kaba Gruppe. Aufgrund länderspezifischer Anforderungen oder aus Vermarktungsüberlegungen sind nicht sämtliche Produkte und Systeme der Kaba Gruppe in allen Märkten erhältlich. Aktienkursentwicklung Sonstige 350 22% Door Systems 300 250 18% Key+ Ident Systems 3% 2% 2% 1% 26% 22% 21 % Aktienpreis in CHF Handelsvolumen Jahresbericht 2 Brief an die Aktionäre 6 Bericht über das Geschäftsjahr 2008/2009 12 Segment Door Systems 18 Segment Access + Data Systems 22 Segment Access + Data Systems: Europe, Middle East and Africa 24 Segment Access + Data Systems: Americas 26 Segment Access + Data Systems: 30 Segment Key + Ident Systems 36 Strategische Ausrichtung der Kaba Gruppe 38 Forschung + Entwicklung 40 Premium-Marke 41 Produktportfolio 42 Weltweite Präsenz Asia Pacific 44 Effiziente Prozesse 46 Mitarbeitende als Treiber 47 Corporate Responsibility 48 Corporate Governance 76 Finanzbericht 82 Konzern 132 Holding 146 Adressen Kaba Gruppe 150 Agenda, Informationsübersicht 75 000 60 000 22% 21 % 20 % 45 000 200 Die Kaba Tochtergesellschaft 150 49% 55% 57% 59% integrierte Plattform im Bereich Access + Data Systems 30 000 100 15 000 50 berührungslose Identifikation. 0 2005/2006 2006/2007 2007/2008 2008/2009 0 Juli 08 Oktober 08 Kaba Aktienkurs 2684.indd 2 Januar 09 SPI (rebased) April 09 Juni 09 Dieses Produkt wurde klimaneutral produziert. Kaba Handelsvolumen 9/1/2009 11:18:52 AM Geschäftsbericht 2008/2009 Security in a dynamic world Geschäftsbericht 2008/2009 Kaba Holding AG Hofwisenstrasse 24 8153 Rümlang Schweiz Telefon +41 44 818 90 61 Fax +41 44 818 90 52 www.kaba.com 2684.indd 1 31.08.2009 12:40:48