Geschäftsbericht 2008/2009

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Geschäftsbericht 2008/2009
Geschäftsbericht 2008/2009
Security in a dynamic world
Geschäftsbericht 2008/2009
Kaba Holding AG
Hofwisenstrasse 24
8153 Rümlang
Schweiz
Telefon +41 44 818 90 61
Fax +41 44 818 90 52
www.kaba.com
2684.indd 1
31.08.2009 12:40:48
Geschäftsbericht 2008/2009
Security in a dynamic world
Geschäftsbericht 2008/2009
Kaba Holding AG
Hofwisenstrasse 24
8153 Rümlang
Schweiz
Telefon +41 44 818 90 61
Fax +41 44 818 90 52
www.kaba.com
2684.indd 1
31.08.2009 12:40:48
Geschäftsbericht 2008/2009
Security in a dynamic world
Geschäftsbericht 2008/2009
Kaba Holding AG
Hofwisenstrasse 24
8153 Rümlang
Schweiz
Telefon +41 44 818 90 61
Fax +41 44 818 90 52
www.kaba.com
2684.indd 1
31.08.2009 12:40:48
Unsere Geschäftsfelder
Finanzielle Eckdaten 2008/2009
Kaba gehört zu den weltweit führenden Anbietern der Sicherheits-
Konzernerfolgsrechnung
industrie. Der international tätige, börsenkotierte Konzern beschäftigt
in Mio. CHF ausser Angaben je Aktie/Personal
rund 8000 Mitarbeitende in mehr als 60 Ländern. Kaba bietet ihren
Kunden wegweisende und umfassende Lösungen für Sicherheit,
Organisation und Komfort beim Zutritt zu Gebäuden und Anlagen
sowie bei der Erfassung von Personal- und Betriebsdaten.
Door Systems
Access + Data Systems
Geschäftsjahr
per 30. 06. 2009
Umsatz netto
Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA)
Betriebsergebnis (EBIT)
Gewinn vor Steuern
Gewinn vor Minderheitenanteilen
Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
Börsenkapitalisierung
Gesamtkapitalrentabilität (RONOA)
Nettoverschuldung/EBITDA (Gearing)
Durchschnittlicher Personalbestand
1 166.1
170.5
129.3
98.2
70.7
18.6
18.6
768.8
19.7 %
1.91
8 255
in %
100.0
14.6
11.1
8.4
6.0
Inhalt
Geschäftsjahr
per 30. 06. 2008
in %
1 303.7
206.6
164.0
131.5
97.1
25.6
25.6
1 183.0
23.8 %
2.00
9 151
100.0
15.9
12.6
10.1
7.5
Herausgeber
Kaba Holding AG
Hofwisenstrasse 24
8153 Rümlang
Schweiz
Telefon +41 44 818 90 61
Fax +41 44 818 90 52
www.kaba.com
investor@kaba.com
Projektleitung
Kaba Management + Consulting AG, Rümlang
Jean-Luc Ferrazzini
Chief Communications Officer
Konzeption, Gestaltung und Realisation
Wirz Corporate AG, Zürich
Key + Ident Systems
Publishing System
Multimedia Solutions AG, Zürich
EBIT nach Segmenten
EBIT-Marge nach Segmenten
in Mio. CHF
Copyrights
© Kaba Holding AG, 2009
in %
2008/2009
2007/2008
5.5 %
6.5 %
17.8 %
18.5 %
4.8 %
10.2 %
11.1 %
12.6 %
Access + Data Systems
122.6
Door Systems
Key+Ident Systems
10.2
Door Systems
Sonstige
Access + Data Systems
Key + Ident Systems
Fotografie
© Jonas Kuhn, Zürich
© Andreas Mader, Zell
© Alexander Sauer, Zürich
Druck
NZZ Fretz AG, Schlieren
14.1
– 17.6
Total
Als Spezialistin für Automatik-,
Kaba überzeugt als Innovations-
Mit den beiden Tochtergesell-
Sicherheits- und Komforttüren bietet
leaderin mit massgeschneiderten
schaften Silca und Ilco ist die Kaba
die Kaba Gruppe weltweit das um-
Lösungen im Bereich mechanische,
Gruppe die führende Herstellerin
fassendste Sortiment an Tür-
mechatronische und elektronische
von Schlüsselrohlingen für das
systemen an. Das Produktportfolio
Schlösser und Schliesszylinder
Ersatzschlüssel- und das OEM-
Umsatz nach Segmenten
ist vielseitig und deckt alle gängigen
sowie einem umfassenden Port-
Geschäft. Nebst Schlüsselrohlingen
in %
Marktbedürfnisse im Bereich
folio von Systemlösungen für das
und Autoschlüsseln mit integrierten
Automated Doors, Physical Access
Zutrittsmanagement sowie die
Transpondern fertigen die beiden
Systems und Platform Screen Doors
Zeit- und Betriebsdatenerfassung.
Unternehmen eine breite Palette an
ab. Zudem ist Kaba eine erfahrene
In diesem Bereich arbeitet Kaba
mechanischen, elektronischen und
und kompetente Partnerin bei
seit vielen Jahren mit spezialisierten
industriellen Schlüsselfertigungs-
der Erarbeitung von kunden- und
System- und Softwareanbietern
maschinen an.
projektspezifischen Lösungen
zusammen. Weiter umfasst die Pro-
für einen sicheren und effizienten
duktpalette Hotelschliesssysteme
Legic bietet mit der kontaktlosen
Personenfluss.
und Hochsicherheitsschlösser.
Smart Card Technologie eine
Diese Kommunikation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, z.B., aber nicht nur, Angaben unter Verwendung der Worte
«glaubt», «geht davon aus», «erwartet» oder Formulierungen ähnlicher
Art. Solche in die Zukunft gerichtete Aussagen werden auf der Grundlage von Annahmen und Erwartungen gemacht, von denen die Gesellschaft ausgeht, dass sie begründet sind, die sich aber als falsch herausstellen können. Sie unterliegen bekannten und unbekannten Risiken,
Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass
die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder
die Performance der Gesellschaft wesentlich von denjenigen abweichen,
die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden.
Zu diesen Faktoren gehören unter anderem, aber nicht nur:
• der Wettbewerb mit anderen Unternehmen,
• die Auswirkungen und Risiken neuer Technologien,
• die laufenden Kapitalbedürfnisse der Gesellschaft,
• die Finanzierungskosten,
• Verzögerungen bei der Integration von Akquisitionen,
• die Änderungen des Betriebsaufwands,
• Währungsschwankungen und Schwankungen bei Rohstoffpreisen,
• die Gewinnung und das Halten qualifizierter Mitarbeiter,
• Änderungen des anwendbaren Rechts,
• und sonstige in dieser Kommunikation genannte Faktoren.
Sollte sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten
verwirklichen, oder sollte sich eine der zugrundeliegenden Annahmen
als falsch herausstellen, können die Folgen massgeblich von den angegebenen abweichen. Vor dem Hintergrund dieser Ungewissheiten sollte
sich der Leser nicht auf derartige in die Zukunft gerichtete Aussagen
verlassen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder an zukünftige
Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen, soweit sie rechtlich nicht
dazu verpflichtet ist.
Kaba®, Com-ID®, Ilco®, La Gard®, LEGIC®, SAFLOK®, Silca® usw. sind geschützte Marken, CardLink™ usw. Trademarks der Kaba Gruppe.
Aufgrund länderspezifischer Anforderungen oder aus Vermarktungsüberlegungen sind nicht sämtliche Produkte und Systeme der Kaba
Gruppe in allen Märkten erhältlich.
Aktienkursentwicklung
Sonstige
350
22%
Door Systems
300
250
18%
Key+
Ident Systems
3%
2%
2%
1%
26%
22%
21 %
Aktienpreis in CHF
Handelsvolumen
Jahresbericht
2
Brief an die Aktionäre
6
Bericht über das Geschäftsjahr 2008/2009
12
Segment Door Systems
18
Segment Access + Data Systems
22
Segment Access + Data Systems:
Europe, Middle East and Africa
24
Segment Access + Data Systems:
Americas
26
Segment Access + Data Systems:
30
Segment Key + Ident Systems
36
Strategische Ausrichtung der Kaba Gruppe
38
Forschung + Entwicklung
40
Premium-Marke
41
Produktportfolio
42
Weltweite Präsenz
Asia Pacific
44
Effiziente Prozesse
46
Mitarbeitende als Treiber
47
Corporate Responsibility
48
Corporate Governance
76
Finanzbericht
82
Konzern
132
Holding
146
Adressen Kaba Gruppe
150
Agenda, Informationsübersicht
75 000
60 000
22%
21 %
20 %
45 000
200
Die Kaba Tochtergesellschaft
150
49%
55%
57%
59%
integrierte Plattform im Bereich
Access +
Data Systems
30 000
100
15 000
50
berührungslose Identifikation.
0
2005/2006
2006/2007
2007/2008
2008/2009
0
Juli 08
Oktober 08
Kaba Aktienkurs
2684.indd 2
Januar 09
SPI (rebased)
April 09
Juni 09
Dieses Produkt wurde klimaneutral produziert.
Kaba Handelsvolumen
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Unsere Geschäftsfelder
Finanzielle Eckdaten 2008/2009
Kaba gehört zu den weltweit führenden Anbietern der Sicherheits-
Konzernerfolgsrechnung
industrie. Der international tätige, börsenkotierte Konzern beschäftigt
in Mio. CHF ausser Angaben je Aktie/Personal
rund 8000 Mitarbeitende in mehr als 60 Ländern. Kaba bietet ihren
Kunden wegweisende und umfassende Lösungen für Sicherheit,
Organisation und Komfort beim Zutritt zu Gebäuden und Anlagen
sowie bei der Erfassung von Personal- und Betriebsdaten.
Door Systems
Access + Data Systems
Geschäftsjahr
per 30. 06. 2009
Umsatz netto
Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA)
Betriebsergebnis (EBIT)
Gewinn vor Steuern
Gewinn vor Minderheitenanteilen
Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
Börsenkapitalisierung
Gesamtkapitalrentabilität (RONOA)
Nettoverschuldung/EBITDA (Gearing)
Durchschnittlicher Personalbestand
1 166.1
170.5
129.3
98.2
70.7
18.6
18.6
768.8
19.7 %
1.91
8 255
in %
100.0
14.6
11.1
8.4
6.0
Inhalt
Geschäftsjahr
per 30. 06. 2008
in %
1 303.7
206.6
164.0
131.5
97.1
25.6
25.6
1 183.0
23.8 %
2.00
9 151
100.0
15.9
12.6
10.1
7.5
Herausgeber
Kaba Holding AG
Hofwisenstrasse 24
8153 Rümlang
Schweiz
Telefon +41 44 818 90 61
Fax +41 44 818 90 52
www.kaba.com
investor@kaba.com
Projektleitung
Kaba Management + Consulting AG, Rümlang
Jean-Luc Ferrazzini
Chief Communications Officer
Konzeption, Gestaltung und Realisation
Wirz Corporate AG, Zürich
Key + Ident Systems
Publishing System
Multimedia Solutions AG, Zürich
EBIT nach Segmenten
EBIT-Marge nach Segmenten
in Mio. CHF
Copyrights
© Kaba Holding AG, 2009
in %
2008/2009
2007/2008
5.5 %
6.5 %
17.8 %
18.5 %
4.8 %
10.2 %
11.1 %
12.6 %
Access + Data Systems
122.6
Door Systems
Key+Ident Systems
10.2
Door Systems
Sonstige
Access + Data Systems
Key + Ident Systems
Fotografie
© Jonas Kuhn, Zürich
© Andreas Mader, Zell
© Alexander Sauer, Zürich
Druck
NZZ Fretz AG, Schlieren
14.1
– 17.6
Total
Als Spezialistin für Automatik-,
Kaba überzeugt als Innovations-
Mit den beiden Tochtergesell-
Sicherheits- und Komforttüren bietet
leaderin mit massgeschneiderten
schaften Silca und Ilco ist die Kaba
die Kaba Gruppe weltweit das um-
Lösungen im Bereich mechanische,
Gruppe die führende Herstellerin
fassendste Sortiment an Tür-
mechatronische und elektronische
von Schlüsselrohlingen für das
systemen an. Das Produktportfolio
Schlösser und Schliesszylinder
Ersatzschlüssel- und das OEM-
Umsatz nach Segmenten
ist vielseitig und deckt alle gängigen
sowie einem umfassenden Port-
Geschäft. Nebst Schlüsselrohlingen
in %
Marktbedürfnisse im Bereich
folio von Systemlösungen für das
und Autoschlüsseln mit integrierten
Automated Doors, Physical Access
Zutrittsmanagement sowie die
Transpondern fertigen die beiden
Systems und Platform Screen Doors
Zeit- und Betriebsdatenerfassung.
Unternehmen eine breite Palette an
ab. Zudem ist Kaba eine erfahrene
In diesem Bereich arbeitet Kaba
mechanischen, elektronischen und
und kompetente Partnerin bei
seit vielen Jahren mit spezialisierten
industriellen Schlüsselfertigungs-
der Erarbeitung von kunden- und
System- und Softwareanbietern
maschinen an.
projektspezifischen Lösungen
zusammen. Weiter umfasst die Pro-
für einen sicheren und effizienten
duktpalette Hotelschliesssysteme
Legic bietet mit der kontaktlosen
Personenfluss.
und Hochsicherheitsschlösser.
Smart Card Technologie eine
Diese Kommunikation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, z.B., aber nicht nur, Angaben unter Verwendung der Worte
«glaubt», «geht davon aus», «erwartet» oder Formulierungen ähnlicher
Art. Solche in die Zukunft gerichtete Aussagen werden auf der Grundlage von Annahmen und Erwartungen gemacht, von denen die Gesellschaft ausgeht, dass sie begründet sind, die sich aber als falsch herausstellen können. Sie unterliegen bekannten und unbekannten Risiken,
Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass
die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder
die Performance der Gesellschaft wesentlich von denjenigen abweichen,
die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden.
Zu diesen Faktoren gehören unter anderem, aber nicht nur:
• der Wettbewerb mit anderen Unternehmen,
• die Auswirkungen und Risiken neuer Technologien,
• die laufenden Kapitalbedürfnisse der Gesellschaft,
• die Finanzierungskosten,
• Verzögerungen bei der Integration von Akquisitionen,
• die Änderungen des Betriebsaufwands,
• Währungsschwankungen und Schwankungen bei Rohstoffpreisen,
• die Gewinnung und das Halten qualifizierter Mitarbeiter,
• Änderungen des anwendbaren Rechts,
• und sonstige in dieser Kommunikation genannte Faktoren.
Sollte sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten
verwirklichen, oder sollte sich eine der zugrundeliegenden Annahmen
als falsch herausstellen, können die Folgen massgeblich von den angegebenen abweichen. Vor dem Hintergrund dieser Ungewissheiten sollte
sich der Leser nicht auf derartige in die Zukunft gerichtete Aussagen
verlassen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder an zukünftige
Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen, soweit sie rechtlich nicht
dazu verpflichtet ist.
Kaba®, Com-ID®, Ilco®, La Gard®, LEGIC®, SAFLOK®, Silca® usw. sind geschützte Marken, CardLink™ usw. Trademarks der Kaba Gruppe.
Aufgrund länderspezifischer Anforderungen oder aus Vermarktungsüberlegungen sind nicht sämtliche Produkte und Systeme der Kaba
Gruppe in allen Märkten erhältlich.
Aktienkursentwicklung
Sonstige
350
22%
Door Systems
300
250
18%
Key+
Ident Systems
3%
2%
2%
1%
26%
22%
21 %
Aktienpreis in CHF
Handelsvolumen
Jahresbericht
2
Brief an die Aktionäre
6
Bericht über das Geschäftsjahr 2008/2009
12
Segment Door Systems
18
Segment Access + Data Systems
22
Segment Access + Data Systems:
Europe, Middle East and Africa
24
Segment Access + Data Systems:
Americas
26
Segment Access + Data Systems:
30
Segment Key + Ident Systems
36
Strategische Ausrichtung der Kaba Gruppe
38
Forschung + Entwicklung
40
Premium-Marke
41
Produktportfolio
42
Weltweite Präsenz
Asia Pacific
44
Effiziente Prozesse
46
Mitarbeitende als Treiber
47
Corporate Responsibility
48
Corporate Governance
76
Finanzbericht
82
Konzern
132
Holding
146
Adressen Kaba Gruppe
150
Agenda, Informationsübersicht
75 000
60 000
22%
21 %
20 %
45 000
200
Die Kaba Tochtergesellschaft
150
49%
55%
57%
59%
integrierte Plattform im Bereich
Access +
Data Systems
30 000
100
15 000
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berührungslose Identifikation.
0
2005/2006
2006/2007
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Kaba Aktienkurs
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SPI (rebased)
April 09
Juni 09
Dieses Produkt wurde klimaneutral produziert.
Kaba Handelsvolumen
9/1/2009 11:18:52 AM
Unsere Geschäftsfelder
Finanzielle Eckdaten 2008/2009
Kaba gehört zu den weltweit führenden Anbietern der Sicherheits-
Konzernerfolgsrechnung
industrie. Der international tätige, börsenkotierte Konzern beschäftigt
in Mio. CHF ausser Angaben je Aktie/Personal
rund 8000 Mitarbeitende in mehr als 60 Ländern. Kaba bietet ihren
Kunden wegweisende und umfassende Lösungen für Sicherheit,
Organisation und Komfort beim Zutritt zu Gebäuden und Anlagen
sowie bei der Erfassung von Personal- und Betriebsdaten.
Door Systems
Access + Data Systems
Geschäftsjahr
per 30. 06. 2009
Umsatz netto
Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA)
Betriebsergebnis (EBIT)
Gewinn vor Steuern
Gewinn vor Minderheitenanteilen
Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
Börsenkapitalisierung
Gesamtkapitalrentabilität (RONOA)
Nettoverschuldung/EBITDA (Gearing)
Durchschnittlicher Personalbestand
1 166.1
170.5
129.3
98.2
70.7
18.6
18.6
768.8
19.7 %
1.91
8 255
in %
100.0
14.6
11.1
8.4
6.0
Inhalt
Geschäftsjahr
per 30. 06. 2008
in %
1 303.7
206.6
164.0
131.5
97.1
25.6
25.6
1 183.0
23.8 %
2.00
9 151
100.0
15.9
12.6
10.1
7.5
Herausgeber
Kaba Holding AG
Hofwisenstrasse 24
8153 Rümlang
Schweiz
Telefon +41 44 818 90 61
Fax +41 44 818 90 52
www.kaba.com
investor@kaba.com
Projektleitung
Kaba Management + Consulting AG, Rümlang
Jean-Luc Ferrazzini
Chief Communications Officer
Konzeption, Gestaltung und Realisation
Wirz Corporate AG, Zürich
Key + Ident Systems
Publishing System
Multimedia Solutions AG, Zürich
EBIT nach Segmenten
EBIT-Marge nach Segmenten
in Mio. CHF
Copyrights
© Kaba Holding AG, 2009
in %
2008/2009
2007/2008
5.5 %
6.5 %
17.8 %
18.5 %
4.8 %
10.2 %
11.1 %
12.6 %
Access + Data Systems
122.6
Door Systems
Key+Ident Systems
10.2
Door Systems
Sonstige
Access + Data Systems
Key + Ident Systems
Fotografie
© Jonas Kuhn, Zürich
© Andreas Mader, Zell
© Alexander Sauer, Zürich
Druck
NZZ Fretz AG, Schlieren
14.1
– 17.6
Total
Als Spezialistin für Automatik-,
Kaba überzeugt als Innovations-
Mit den beiden Tochtergesell-
Sicherheits- und Komforttüren bietet
leaderin mit massgeschneiderten
schaften Silca und Ilco ist die Kaba
die Kaba Gruppe weltweit das um-
Lösungen im Bereich mechanische,
Gruppe die führende Herstellerin
fassendste Sortiment an Tür-
mechatronische und elektronische
von Schlüsselrohlingen für das
systemen an. Das Produktportfolio
Schlösser und Schliesszylinder
Ersatzschlüssel- und das OEM-
Umsatz nach Segmenten
ist vielseitig und deckt alle gängigen
sowie einem umfassenden Port-
Geschäft. Nebst Schlüsselrohlingen
in %
Marktbedürfnisse im Bereich
folio von Systemlösungen für das
und Autoschlüsseln mit integrierten
Automated Doors, Physical Access
Zutrittsmanagement sowie die
Transpondern fertigen die beiden
Systems und Platform Screen Doors
Zeit- und Betriebsdatenerfassung.
Unternehmen eine breite Palette an
ab. Zudem ist Kaba eine erfahrene
In diesem Bereich arbeitet Kaba
mechanischen, elektronischen und
und kompetente Partnerin bei
seit vielen Jahren mit spezialisierten
industriellen Schlüsselfertigungs-
der Erarbeitung von kunden- und
System- und Softwareanbietern
maschinen an.
projektspezifischen Lösungen
zusammen. Weiter umfasst die Pro-
für einen sicheren und effizienten
duktpalette Hotelschliesssysteme
Legic bietet mit der kontaktlosen
Personenfluss.
und Hochsicherheitsschlösser.
Smart Card Technologie eine
Diese Kommunikation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, z.B., aber nicht nur, Angaben unter Verwendung der Worte
«glaubt», «geht davon aus», «erwartet» oder Formulierungen ähnlicher
Art. Solche in die Zukunft gerichtete Aussagen werden auf der Grundlage von Annahmen und Erwartungen gemacht, von denen die Gesellschaft ausgeht, dass sie begründet sind, die sich aber als falsch herausstellen können. Sie unterliegen bekannten und unbekannten Risiken,
Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass
die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder
die Performance der Gesellschaft wesentlich von denjenigen abweichen,
die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden.
Zu diesen Faktoren gehören unter anderem, aber nicht nur:
• der Wettbewerb mit anderen Unternehmen,
• die Auswirkungen und Risiken neuer Technologien,
• die laufenden Kapitalbedürfnisse der Gesellschaft,
• die Finanzierungskosten,
• Verzögerungen bei der Integration von Akquisitionen,
• die Änderungen des Betriebsaufwands,
• Währungsschwankungen und Schwankungen bei Rohstoffpreisen,
• die Gewinnung und das Halten qualifizierter Mitarbeiter,
• Änderungen des anwendbaren Rechts,
• und sonstige in dieser Kommunikation genannte Faktoren.
Sollte sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten
verwirklichen, oder sollte sich eine der zugrundeliegenden Annahmen
als falsch herausstellen, können die Folgen massgeblich von den angegebenen abweichen. Vor dem Hintergrund dieser Ungewissheiten sollte
sich der Leser nicht auf derartige in die Zukunft gerichtete Aussagen
verlassen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder an zukünftige
Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen, soweit sie rechtlich nicht
dazu verpflichtet ist.
Kaba®, Com-ID®, Ilco®, La Gard®, LEGIC®, SAFLOK®, Silca® usw. sind geschützte Marken, CardLink™ usw. Trademarks der Kaba Gruppe.
Aufgrund länderspezifischer Anforderungen oder aus Vermarktungsüberlegungen sind nicht sämtliche Produkte und Systeme der Kaba
Gruppe in allen Märkten erhältlich.
Aktienkursentwicklung
Sonstige
350
22%
Door Systems
300
250
18%
Key+
Ident Systems
3%
2%
2%
1%
26%
22%
21 %
Aktienpreis in CHF
Handelsvolumen
Jahresbericht
2
Brief an die Aktionäre
6
Bericht über das Geschäftsjahr 2008/2009
12
Segment Door Systems
18
Segment Access + Data Systems
22
Segment Access + Data Systems:
Europe, Middle East and Africa
24
Segment Access + Data Systems:
Americas
26
Segment Access + Data Systems:
30
Segment Key + Ident Systems
36
Strategische Ausrichtung der Kaba Gruppe
38
Forschung + Entwicklung
40
Premium-Marke
41
Produktportfolio
42
Weltweite Präsenz
Asia Pacific
44
Effiziente Prozesse
46
Mitarbeitende als Treiber
47
Corporate Responsibility
48
Corporate Governance
76
Finanzbericht
82
Konzern
132
Holding
146
Adressen Kaba Gruppe
150
Agenda, Informationsübersicht
75 000
60 000
22%
21 %
20 %
45 000
200
Die Kaba Tochtergesellschaft
150
49%
55%
57%
59%
integrierte Plattform im Bereich
Access +
Data Systems
30 000
100
15 000
50
berührungslose Identifikation.
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2006/2007
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Oktober 08
Kaba Aktienkurs
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SPI (rebased)
April 09
Juni 09
Dieses Produkt wurde klimaneutral produziert.
Kaba Handelsvolumen
9/1/2009 11:18:52 AM
> Umsatzrückgang von 10.6 %
auf CHF 1.17 Mrd.
> EBIT-Marge 11.1 %
> Konzerngewinn von
CHF 70.7 Mio.
> Dividende von CHF 4.70 je Aktie
beantragt
> Syndikatskredit über vier Jahre
erfolgreich abgeschlossen
2685.indd 1
31.08.2009 12:28:56
Brief an die Aktionäre
«Kaba erweist sich als robust.»
Sehr geehrte Aktionärin,
tionssicherheit im Vordergrund. Auf der Basis derartiger
sehr geehrter Aktionär
Überlegungen zeigen sich Kaba Sicherheitslösungen – auch
in wirtschaftlich schwierigen Zeiten – attraktiv für unsere
Kunden, denn: Sie führen Sicherheit und Organisation
Gute Profitabilität in schwierigem
Marktumfeld
in benutzerfreundlichen integrierten Gesamtsystemen
zusammen und steigern so die Effizienz und sparen Kosten.
Kaba erweist sich auch in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Krise als robust. Nichtsdestotrotz spürt auch unser
Refinanzierung
Konzern die Auswirkungen der weltweiten Rezession.
Der Umsatzrückgang im vergangenen Geschäftsjahr ist
Kaba konnte im Mai 2009 den erfolgreichen Abschluss eines
vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Wirtschaftskrise
Syndikatskredites von CHF 575 Mio. bekannt geben. Der
jedoch vergleichsweise moderat ausgefallen. Mit einem
Umfang und die langfristige Ausrichtung der Refinanzierung
organischen Rückgang des Umsatzes von 5.7 % steht der
verdeutlichen das grosse Vertrauen, das Kaba bei den
Konzern deutlich besser da als die meisten Mitbewerber.
Banken geniesst. Die Mittel dienen der Schaffung finanzieller
Kaba hat erneut Marktanteile gewonnen.
Flexibilität für die Kaba Gruppe sowie der Refinanzierung
Diese Konstanz hat mehrere Gründe: Kaba verfügt über
bestehender bilateraler Kreditbeziehungen. Der Kredit
einen starken Heimmarkt in der Schweiz mit einer breit
wird von einem Syndikat verschiedener Schweizer Banken
installierten Basis, mit einer nach wie vor robusten Bautätig-
bereitgestellt.
keit und einem leistungsfähigen Vertriebsnetz. Ausserhalb
der Schweiz ist Kaba nur in geringem Mass in Privatliegenschaften vertreten. Die professionelle Bewirtschaftung von
Herausforderungen
Geschäftsimmobilien verläuft nach anderen Grundsätzen,
als dies bei privat genutzten Gebäuden der Fall ist. Hier
Die gegenwärtige Situation ist geprägt durch viele Un-
stehen die langfristige Renditeoptimierung und die Investi-
sicherheiten und geringe Visibilität. Es ist beispielsweise
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Jahresbericht
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Ulrich Graf, Präsident des Verwaltungsrates, und Rudolf Weber, CEO
im vergangenen Geschäftsjahr vereinzelt vorgekommen,
gemeinsam gewachsen sind. Alle Mitarbeiterinnen und
dass Kunden bereits getroffene Investitionsentscheide kurz-
Mitarbeiter von Kaba haben am guten Ergebnis des letzten
fristig wieder rückgängig gemacht haben. Entsprechend
Geschäftsjahres mitgewirkt. Wir danken ihnen für ihren
schwierig sind Prognosen – sowohl kurz- als auch mittel- und
grossen Einsatz und ihre hervorragenden Leistungen.
langfristig. In dieser Situation bewährt sich unsere dezen-
Durch unser gemeinsames Engagement schaffen wir die
trale Managementstruktur. Diese erlaubt es, in den verschie-
Voraussetzungen dafür, dass Kaba auch weiterhin ihren
denen Märkten rasch und zielgerichtet zu agieren.
Platz in der Topliga der Sicherheitstechnologieunternehmen
Der tiefgreifende Umbruch, in dem sich die weltweite
halten kann.
Wirtschaft wohl auch im kommenden Geschäftsjahr noch
befinden wird, wird uns möglicherweise vor einige Herausforderungen stellen und die Ertragslage belasten. Wir gehen
Rümlang, 16. September 2009
aber nicht davon aus, dass sich die Lage der Kaba Gruppe
in einem solchen Mass verschlechtern wird, dass sehr tiefgreifende Einschnitte nötig sein werden.
Herzlichen Dank
Ulrich Graf
Rudolf Weber
Präsident des Verwaltungsrates
CEO
Im Namen des Verwaltungsrates und der Konzernleitung
danken wir Ihnen, geschätzte Aktionärin, geschätzter
Aktionär, für Ihr Vertrauen und Ihre Loyalität. Ihr Vertrauen
verpflichtet uns, uns mit allen Kräften für die positive Entwicklung von Kaba einzusetzen. Wir schliessen auch unsere
Kunden in unseren Dank ein. Mit vielen Geschäftspartnern
verbindet uns eine langjährige Partnerschaft, an der wir
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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Hongkong SAR
Seit mehr als 25 Jahren ist Kaba im Wirtschaftsraum Asia Pacific tätig.
In diesen Märkten bietet das Unternehmen sowohl Einzelkomponenten als
auch kundenspezifische Gesamtlösungen für Grossprojekte an. Produkte
und Komponenten werden den lokalen Standards und Bedürfnissen
angepasst und vermehrt vor Ort gefertigt – beispielsweise am Produktionsstandort Wah Yuet in Taishan City (V.R. China).
Physische Zugangssysteme
Sensorschleusen Argus HSB
Kontrollieren den Zutritt und
regeln den Personenfluss.
So zum Beispiel am Hauptsitz
der Bank of China im BOC
Tower.
Hotelschliesssysteme
Quantum ädese Schlösser
Ermöglichen – in Kombination
mit dem Messenger-System –
die zentrale Verwaltung
von Zutrittsberechtigungen.
So zum Beispiel bei mehr als
500 Zimmern im Mandarin
Hotel.
Platform Screen Doors (PSD)
Bahnsteigtüren
Machen den Betrieb von
U-Bahnen sicherer, effizienter
und komfortabler. So zum
Beispiel in der Hongkonger
Metro.
Türautomatik
Schiebetüren SLM
Sorgen für einen komfortablen, sicheren und hindernisfreien Personenfluss. So
zum Beispiel am Flughafen
Hongkong.
Bericht über das Geschäftsjahr 2008/2009
> Umsatzrückgang von 10.6 % auf CHF 1.17 Mrd.
> EBIT-Marge 11.1 %
> Konzerngewinn von CHF 70.7 Mio.
> Dividende von CHF 4.70 je Aktie beantragt
> Syndikatskredit über vier Jahre erfolgreich abgeschlossen
Märkte
Umsatzentwicklung
Insgesamt zeigten sich die Märkte für Sicherheitsprodukte
Im Geschäftsjahr 2008/2009 verzeichnete die Kaba Gruppe
im vergangenen Geschäftsjahr sehr heterogen – sowohl
einen Umsatzrückgang von CHF 137.6 Mio., oder 10.6 %,
hinsichtlich der verschiedenen Produktgruppen als auch bei
auf CHF 1166.1 Mio. Rund 40 % dieses Rückgangs waren
geografischer Betrachtung. In Bezug auf die Produkte lässt
währungsbedingt. Besonders der gegenüber dem Schweizer
sich feststellen, dass sich der Markt für Zutrittssysteme
Franken von durchschnittlich 1.633 auf 1.539 (— 5.7 %) ge-
und Automatiktüren als resistenter gegen die Wirtschafts-
sunkene Eurokurs drückte auf den Umsatz. Dagegen blieben
krise erwies als der für Schlüsselrohlinge und Schlüssel-
die Durchschnittskurse des US-Dollars (CHF 1.1 1) sowie
fräsmaschinen. Letzterer liess bereits früh erste Krisen-
der übrigen wichtigen Fremdwährungen per saldo stabil.
anzeichen erkennen und verzeichnete insgesamt auch den
Weitere 0.7 % oder CHF 8.7 Mio. des Minderumsatzes sind
grösseren Nachfragerückgang. Vielerorts wurden die
auf den im Vorjahr (November 2007) erfolgten Verkauf der
Warenlager heruntergefahren; gleichzeitig stockte auch der
kanadischen Zinkgiesserei Capitol zurückzuführen. Der Um-
Absatz von Schlüsselfräsmaschinen, da Kunden Schwierig-
satz reduzierte sich organisch um 5.7 % oder CHF 74.1 Mio.
keiten mit der Finanzierung der Maschinen hatten.
Diese verhältnismässig stabile Entwicklung verdankt die
Geografisch betrachtet lässt sich feststellen, dass die
Kaba Gruppe sowohl dem Wesen ihres Geschäfts und ihrer
amerikanischen Geschäfte am frühesten und am deut-
Märkte als auch ihrem Geschäftsmodell: Das Erweiterungs-
lichsten unter der Wirtschaftskrise gelitten haben. In Europa
und Ersatzgeschäft, generiert aus bereits installierten
zeigten sich die Märkte in Spanien, Italien und Gross-
Anlagen, trägt rund zwei Drittel zum Jahresumsatz bei,
britannien ebenfalls schwach, während sich die Benelux-
das konjunkturabhängigere Neugeschäft hingegen nur ein
Staaten und die Schweiz bis ins vierte Quartal hinein robust
Drittel.
präsentierten. Unterschiedlich entwickelten sich auch
die Märkte in Asia Pacific. Während einige Standorte wie
Singapur, Malaysia, Australien oder Hongkong erstaunliche
Ertragslage
Zuwachsraten aufwiesen, schrumpfte der japanische Markt
deutlich.
Der konsolidierte Gewinn aus operativer Tätigkeit (EBIT) ist
vor allem als Folge der geringen Verkäufe um CHF 34.7 Mio.
auf CHF 129.3 Mio. gesunken; das entspricht einem Minus
von 21.2 %. Damit liegt die EBIT-Marge bei 11.5 %. Währungs-
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Jahresbericht
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Dr. Werner Stadelmann,
CFO
Kaba konnte mit einem Syndikat von Schweizer Banken
einen Kredit über CHF 575 Mio. mit einer Laufzeit von vier
Jahren vereinbaren. Dies wird sich im nächsten Geschäftsjahr – nach der Ablösung des Convertible Bonds aus dem
Jahr 2002 per 18. Januar 2010 – positiv auf die Ertragslage
der Gruppe auswirken.
Cashflow
«Durch rasche Anpassung an
veränderte Marktverhältnisse
konnte Kaba erneut einen hohen
Cashflow erwirtschaften.»
Die Mittelherkunft aus Leistungserstellung (d.h. der cashwirksame Erfolg unter Berücksichtigung der Veränderungen
des Nettoumlaufvermögens) hat das Vorjahresniveau um
CHF 21.7 Mio. übertroffen. Der Netto Free Cashflow (nach
operativen Investitionen, vor Beteiligungsübernahmen) der
Kaba Gruppe erreichte CHF 133.1 Mio.
Umsatzentwicklung Segmente und Regionen
nach Standorten, währungs- und akquisitionsbereinigt
schwankungen reduzierten das EBIT im Vergleich zum Vorjahr um CHF 3.6 Mio. oder 2.2 %. Akquisitionseffekte erhöhten das EBIT um CHF 0.3 Mio. oder 0.2 %. Bereinigt um
Door
Systems
Access + Data
Systems
Key + Ident
Systems
—
— 2.3 %
— 21.5 %
— 1. 1 %
— 1.4 %
— 13.1 %
—
— 14.9 %
—
Americas
einmalige Kosten, Währungs- und Akquisitionseffekte sank
das EBIT um CHF 26.5 Mio. oder 16.2 %. Nach Abzug der
Einmalkosten von CHF 4.9 Mio. für Kapazitätsanpassungen
betrug die EBIT-Marge auf Jahresbasis somit 11.1 %. Der
Europa
Asia Pacific
Konzerngewinn reduzierte sich um 27.2 % auf CHF 70.7 Mio.
Währungseinflüsse
Verbindlichkeiten und Eigenkapital
Im Wesentlichen beeinflussen die Währungsschwankungen
Die Kaba Gruppe hat ihre finanzielle Verfassung weiter
des Euros und des US-Dollars das Geschäft der Kaba
verbessert: Die Nettoverschuldung wurde um CHF 87.5 Mio.
Gruppe. Durch die dezentrale Struktur von Kaba mit lokalen
(im Vorjahr: CHF 78.9 Mio.) reduziert und beträgt per Ende
Produktionsstätten sind die Fremdwährungsrisiken der
des Berichtsjahres CHF 325.2 Mio. Das Gearing, die Kenn-
Gruppe hauptsächlich auf den Nettozahlungsfluss limitiert,
zahl zur Nettoverschuldung (Nettoverschuldung dividiert
da den Erträgen in Fremdwährungen auch Aufwendungen
durch EBITDA) konnte auf 1.9 gesenkt werden.
und Finanzkosten in denselben Währungen gegenüber-
Die kontinuierlichen Gewinne haben das Eigenkapital per
stehen. Im vergangenen Geschäftsjahr belasteten haupt-
30. Juni 2009 auf CHF 295.6 Mio. (Vorjahr: CHF 237.6 Mio.)
sächlich Währungseinflüsse des Euros, der gegenüber
oder 29.5 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 22 %) erhöht.
dem Schweizer Franken von 1.633 auf 1.539 oder um 5.7 %
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sank, die Umsatzentwicklung. Dies entspricht CHF 54.8 Mio.
Personalbestand
oder 4.2 % des Umsatzes vom Vorjahr. Die restlichen
Währungstranslationen blieben per saldo stabil. Auf Stufe
Der Personalbestand nahm von 9151 auf 8255 Mitarbei-
EBIT kosteten die Währungseinflüsse im Berichtsjahr
tende zum Ende des Geschäftsjahres ab. Damit reduzierte
CHF 3.6 Mio. oder 2.2 %.
sich der durchschnittliche Personalbestand der Kaba
Gruppe im Berichtsjahr um 9.8 %. Bereits im ersten Halbjahr mussten die amerikanischen Geschäfte und das
Preisentwicklung bei Rohmaterialien
Segment Key + Ident Systems in Europa ihre Produktionskapazitäten und den Personalbestand deutlich herunter-
Die Preise für die häufig eingesetzten Rohstoffe Kupfer
fahren. Gleichzeitig erforderte die Abwicklung grosser inte-
und Zink sind in der ersten Jahreshälfte des vergangenen
grierter Projekte im ersten Halbjahr bei den Access + Data
Geschäftsjahres stark zurückgegangen. Der Preis für
Systems in Europa sogar eine leichte Kapazitätserhöhung.
die im Schlüsseldupliziergeschäft vorwiegend verwendete
Legierung (60 % Kupfer und 40 % Zink) sank in den ersten
zwei Quartalen um rund 50 %. Im zweiten Halbjahr haben
Dividende
sich die Preise dann stabilisiert.
Die exorbitanten Preiserosionen im ersten Halbjahr
Als Bestätigung der anlegerfreundlichen Ausschüttungs-
haben vor allem das Schlüsseldupliziergeschäft hart
politik beantragt der Verwaltungsrat der ordentlichen
getroffen. Denn die im zweiten Halbjahr verkauften Pro-
Generalversammlung vom 20. Oktober 2009, eine Dividende
dukte wurden zu neuen Tarifen abgesetzt, aber mit teuer
von CHF 4.70 je Aktie zu entrichten.
eingekauften Rohmaterialien aus dem ersten Halbjahr
hergestellt.
Wahlen in den Verwaltungsrat
Akquisitionen/Desinvestitionen
Die Amtsdauer von Heribert Allemann und Thomas
Zimmermann läuft an der ordentlichen Generalversamm-
Die Kaba Gruppe hat am 4. Mai 2009 über ihre Tochter-
lung vom 20. Oktober 2009 ab. Thomas Zimmermann
gesellschaft Kaba Australia Pty Ltd. ausgewählte Aktiven
wird sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wieder-
des Unternehmens PMSI Group Pty Ltd. (Artarmon,
wahl stellen. Der Verwaltungsrat beantragt die Wieder-
Australien) erworben. PMSI ist seit vielen Jahren im Bereich
wahl von Heribert Allemann.
physische Zugangssysteme und Ticketing im australischen
Markt tätig. Eine breit installierte Basis, vor allem im Bereich Stadien, dient Kaba als Sprungbrett für den Einstieg
in dieses Geschäft. Kaba wird die Geschäftsaktivitäten mit
den erfahrenen Mitarbeitenden von PMSI weiterführen.
Diese Akquisition stärkt die Geschäftsaktivitäten von Kaba
in Australien, die im vergangenen Geschäftsjahr bereits
deutlich zugelegt haben. Mit den verschiedenen Produktlinien im Bereich physische Zugangssysteme bietet sich hier
ein attraktives Wachstumspotenzial. Die Akquisition hat
keinen wesentlichen Einfluss auf die konsolidierte Jahres-
Aktionärsbrief Nr. 32, 2009
rechnung der Kaba Gruppe.
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www.kaba.com/Investor-Relations
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Fünf Fragen zum Geschäftsjahr 2008/2009
«Es ist gelungen, die Profitabilität der Kaba Gruppe
auf gutem Niveau zu halten.»
Wodurch charakterisiert sich das abgelaufene
Geschäftsjahr?
Wir hatten einen guten Start. Das erste Quartal war ertragsmässig stark und auch die Umsätze waren – vor dem Hintergrund der aktuellen Rezession – erfreulich. Allerdings hat
sich die Situation in den nachfolgenden Quartalen nach und
nach verschlechtert. Im letzten Quartal mussten wir eine
deutliche Umsatzabnahme hinnehmen, was sich natürlich
auch negativ beim Ertrag bemerkbar machte. Diese Entwicklung zeigt, dass Kaba die krisenbedingte, teilweise
markante Nachfrageschwäche aufgrund des spätzyklischen
Verhaltens gewisser Märkte mit Verzögerungen zu spüren
bekommt.
Rudolf Weber, CEO
Welche Auswirkungen hatte das operativ?
Wir waren gezwungen, rasch auf die veränderten Märkte
dass ich die Leistungen des Unternehmens unter Berück-
zu reagieren: Wir haben sofort Kapazitäten abgebaut und
sichtigung der Rahmenbedingungen beurteilen muss. Und
auch gewisse Investitionen, beispielsweise in der IT, ver-
da bin ich zufrieden. Unsere Mitbewerber haben deutlich
schoben. Insgesamt mussten wir fast 10 % des Personals ab-
grössere Umsatzeinbussen hinnehmen müssen. Das Ma-
bauen, vor allem in den amerikanischen Unternehmungen,
nagement hat zudem rasch auf Veränderungen reagiert und
im europäischen Ersatzschlüsselgeschäft und in China.
so eine gute Profitabilität erwirtschaftet.
Ich bedaure dies zutiefst. Dadurch ist es aber gelungen, die
Profitabilität der Kaba Gruppe auf einem guten Niveau
Wie sind die Perspektiven für das nun laufende
zu halten. Wir konnten so selbst unter widrigen Umständen
Geschäftsjahr?
einen überzeugenden Leistungsausweis mit einer zwei-
Die Visibilität ist gering: Die Märkte sind schwierig vorher-
stelligen EBIT-Marge vorlegen.
sehbar, da Investitionsentscheide seitens unserer Kunden
kurzfristig getroffen werden. In Einzelfällen wurden im
Was waren die entscheidenden Faktoren dafür?
letzten Jahr bereits bestätigte Projekte kurzfristig sogar
Glücklicherweise hilft uns in dieser schwierigen Situation
wieder storniert. Entsprechend ist es schwierig, Angaben
unsere dezentrale Managementorganisation. Wir können
zur künftigen Entwicklung zu machen. Grundsätzlich
in den verschiedenen Märkten zeitgerecht und flexibel auf
gehen wir aber nicht davon aus, dass sich die Lage im nun
veränderte Rahmenbedingungen reagieren. Die ausge-
laufenden Geschäftsjahr spürbar verbessert. Andererseits
sprochen hohe Flexibilität des Managements, insbesondere
erwarten wir auch keinen drastischen Nachfrageeinbruch.
die Fähigkeit, Kapazitäten rasch den aktuellen Marktverhältnissen vor Ort anzupassen, ist eine nicht zu unterschätzende Stärke der Kaba Gruppe.
Sind Sie mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr
zufrieden?
Es ist schwierig, diese Frage mit Ja oder Nein zu beantworten. Denn wir hätten uns selbstverständlich gewünscht,
dass sich die Märkte besser entwickeln. Nun ist es aber so,
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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Frankfurt, Deutschland
Die passende Lösung aus einer Hand – Europa steht ganz im Zeichen
von Total Access. Ein durchgängiges Produktsortiment ermöglicht
es Kaba, die verschiedensten Elemente der Sicherheit auf einzigartige
Weise zu kombinieren und in anwenderfreundlichen Systemen zu
integrieren. So können die Gesamtlösungen spezifisch auf die individuellen Kundenbedürfnisse ausgerichtet werden.
Physische Zugangssysteme
One-way Schleusen
Ermöglichen die automatisierte Führung von Passagierströmen. Sind aktuell auf
43 Flughäfen in 16 Ländern
in Betrieb. So zum Beispiel
auch am Flughafen Frankfurt
am Main.
Hochsicherheitsschlösser
Axessor Schlösser
Sichern Tresore und Hochsicherheitsbereiche. So
zum Beispiel bei vielen führenden Bankinstituten in ganz
Europa.
Betriebsdatenerfassung
Terminals B-Net 9340
Erfassen die Arbeitszeit der Mitarbeitenden und übernehmen
optional auch die Zutrittskontrolle.
Weltweit sind mehr als 100 000 Geräte im Einsatz, so zum Beispiel
auch bei Banken und Nahrungsmittelkonzernen im Raum Frankfurt.
Zutrittsverwaltung
Door Managers Legic (DML)
Steuern und überwachen
Türen und Zutrittspunkte.
Basis ist die Software Kaba
exos 9300. So zum Beispiel
bei international aufgestellten
Dienstleistungskonzernen.
Segment Door Systems
Türantrieb
Automatiktüren ermöglichen einen sicheren und effizienten
Personenfluss bei gleichzeitig hohem Benutzerkomfort.
Umfassende Funktions- und Designoptionen erlauben die flexible
Integration in die unterschiedlichsten Architekturstile.
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> Umsatz trotz Rezession stabil
> Wirtschaftskrise forciert Preiswettbewerb bei Standardprodukten
> Wichtige Platform Screen Door-Projekte in Asia Pacific abgeschlossen
> Neue energieeffiziente Türsysteme erfolgreich eingeführt
Kerngeschäft des Segments
After-Sales-Services. Aufgrund der langen Produktlebenszyklen spielen Wartung und Service eine wichtige Rolle
Das Segment Door Systems ist spezialisiert auf automa-
im gesamten Wertschöpfungsprozess von Türsystemen.
tische Türen und Türsysteme, die zum einen die Sicherheit
Trotz steigender Nachfrage wird der zunehmende Preiswett-
und Kontrollmöglichkeiten erhöhen und zum anderen
bewerb Druck auf die Margen ausüben. Dank der breit
die Organisation von Personenströmen einfacher und
installierten Basis, dem umfassenden Serviceangebot und
benutzerfreundlicher gestalten. Kaba bietet eine breite Pro-
der internationalen Aufstellung ist Kaba aber sehr gut für
duktpalette sowie umfassende Beratung für kunden- und
die wachsende Konkurrenz bei Wartungsaufträgen gerüstet.
projektspezifische Lösungen. Unterteilt ist das Leistungs-
Das aktuell schwierige Marktumfeld lässt erwarten,
angebot in Automated Doors, Gates, Security Doors und
dass grosse Anbieter weitere Marktanteile auf Kosten
Platform Screen Doors. Die derzeit wichtigsten Märkte liegen
kleinerer Wettbewerber gewinnen können. Gleichzeitig
in Europa – im Heimmarkt Schweiz ist Kaba Marktführerin.
entstehen gerade in Schwellenländern wie China viele neue
Viel versprechend entwickeln sich die Aktivitäten auch
Konkurrenten, die sich aufgrund des grossen Wachstums-
in Asia Pacific und dort speziell in den Bereichen Security
potenzials in ihren Heimmärkten zunehmend etablieren.
Doors und Platform Screen Doors. Im Kalenderjahr 2008
wurden verschiedene operative Massnahmen zur Verbesserung der Kostenstruktur und der Ertragslage gemacht.
Operative Entwicklung
Insgesamt ist der Markt im Jahr 2008 weltweit im ein-
Aktuelle Marktentwicklung
stelligen Prozentbereich geschrumpft. Dies spiegelt sich
sehr unterschiedlich in der Performance der einzelnen
Der Markt ist speziell im Bereich der Standardlösungen von
Regionen wider. Während sich das Geschäft in der Schweiz
einem starken Preiswettbewerb geprägt. Der Konjunktur-
und in Österreich trotz Krise gut entwickelt hat, blieb das Er-
abschwung hat diesen Trend weiter verstärkt. Daneben gibt
gebnis in Grossbritannien deutlich unter den Erwartungen.
es allerdings auch ein zunehmendes Bedürfnis nach kunden-
Insgesamt schliesst Kaba Door Systems auf dem Niveau
spezifischen und design-orientierten Lösungen, die ent-
des Vorjahres ab. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen
sprechend höhere Margen rechtfertigen.
Rezession ist dies sicherlich eine sehr erfreuliche Leistung.
Ein deutliches Wachstum, gleichzeitig aber auch einen
zunehmenden Wettbewerb, verzeichnet der Markt für
Im Platform Screen Doors-Geschäft (PSD) konnten im
Geschäftsjahr wichtige Metro-Projekte in China (Beijing,
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Fluchtwegtüren ausgerüstet. Ein aus technischer und ökoloJakob Gilgen,
COO Door Systems
gischer Sicht interessantes Projekt wurde in Paris realisiert:
Statt Sonnenstoren wurden an den Fenstern des neuen
Geschäftsgebäudes der Nexity Group an der Avenue Hoche
spezielle, bewegliche Solarpanels installiert, die Schatten
spenden und dabei Energie liefern.
Da Energieeffizienz in der Gebäudekonstruktion und
-technik eine immer grössere Rolle spielt, hat Kaba ein
Schiebetürsystem entwickelt, das nach neuesten Standards
thermisch isoliert ist und den Wärme- bzw. Kälteverlust an
«Die strategische Neuausrichtung
hat sich als richtig und erfolgreich erwiesen. Davon unabhängig wurde die Profitabilität
allerdings substanziell von
der Wirtschaftskrise beeinflusst.»
die Umwelt deutlich reduziert. Die Öffnungs- und Schliessintervalle dieser so genannten PSW-Systeme sind optimal
aufeinander abgestimmt und genügen damit auch unter
Umweltaspekten höchsten Qualitätsansprüchen.
Ausblick
Die eingeleiteten Massnahmen zur Organisationsoptimierung werden weiter forciert. So sollen die gegenwärtig
schwierige Wirtschaftslage gemeistert, das Produktportfolio im gesamten Bereich Door Systems verschlankt
Shanghai) sowie in Taiwan (Taipei, Kaohsiung) erfolgreich
und die Kostenstruktur verbessert werden. Oberste Priorität
abgeschlossen werden. Sie generierten knapp CHF 10 Mio.
für das Geschäftsjahr 2009/2010 ist, die Marktanteile von
Umsatz. Verzögerungen (die ausserhalb des Verantwor-
Kaba international zu verteidigen sowie die Marktposition in
tungsbereiches von Kaba lagen) beim Grossauftrag für die
einigen Ländern auch dank neuer Grossprojekte auszu-
Pariser Métro wurden genutzt, um die PSD-Produktion für
bauen. Die Geschäfte im Bereich Security Doors werden ab
die insgesamt 57 Bahnsteige vorzubereiten. Dieses europa-
dem laufenden Geschäftsjahr im Segment Access + Data
weit bisher grösste PSD-Projekt umfasst ein Vertrags-
Systems erfasst.
volumen von rund CHF 70 Mio. und verläuft planmässig.
Bei den Security Doors unterzeichnete Kaba Gallenschütz (DE) einen Kontrakt, wonach die 22 grössten griechischen Sportstadien mit modernen Drehkreuzsystemen ausgerüstet werden. Der gegen die internationale Konkurrenz
gewonnene Grossauftrag hat ein Volumen von CHF 2 Mio.
Er bestätigt die Konkurrenzfähigkeit von Kaba als weltweit
führende Anbieterin von Zutrittssystemen für Sportstadien.
Ein wichtiges Projekt im Bereich Automated Doors war
beispielsweise die Installation von 374 Schiebetüren bei
der AlpTransit Gotthard AG. Für die Plattform des renovierten
Eiffelturms (Paris, FR) lieferte Kaba die Türsysteme und in
Venedig wurde das neue Personentransportsystem mit
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Wachstumstreiber: Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit sowie die reibungslose Organisation von Personenflüssen sind die Hauptanforderungen
an Türsysteme. Zusätzlich wird die Energieeffizienz von Gebäuden durch intelligente Türsysteme massiv verbessert. Eine regelmässige, kompetente
Wartung der Systeme erhöht die Betriebssicherheit.
PRODUKTGRUPPEN
Kennzahlen
Platform Screen Doors
in Mio. CHF
Diese Produktgruppe umfasst ganzheitliche Lösungen für
halbhohe und ganzhohe Bahnsteigtüren. Kaba bietet Beratung, Projektmanagement, Konstruktion, Installation und
Unterhalt der Anlage weltweit aus einer Hand an.
Automated Doors
Die Angebotspalette in diesem Sektor reicht von Türsystemen – wie zum Beispiel verschiedensten Schiebetüren,
Automatiktüren mit Brandschutz und Fluchtwegfunktionen
sowie Türantrieben – über Torsysteme hin zu Personenschleusen und Wandsystemen.
Physical Access Systems
Durchdachte Produktfamilien bieten halbhohe und ganzhohe physische Zugangskontrolleinheiten wie Drehkreuze
und Drehsperren sowie Sicherheitskarusselltüren, Sensorund Sicherheitsschleusen an.
Segmentumsätze,
gesamt
Betriebsergebnis (EBIT)
in % des Segmentumsatzes
Veränderung des
Segmentumsatzes
in %
Davon durch Währungsumrechnung bedingt
in %
Davon durch
Akquisitionen (Verkäufe)
bedingt
in %
Internes Wachstum
des Segmentumsatzes,
währungsbereinigt
in %
Durchschnittlicher
Personalbestand
2008/09
2007/08
Veränderung
zum Vorjahr
in %
256.6
14.1
275.4
17.8
— 6.8 %
— 20.8 %
5.5 %
6.5 %
— 18.8
— 6.8 %
1.1
0.4 %
— 15.6
— 5.7 %
— 2.2
— 0.8 %
0.0
0.0 %
0.0
0.0 %
— 3.2
— 1.1 %
3.3
1.2 %
1359
1308
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4%
15
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Chicago (IL), USA
Im amerikanischen Raum bedient die Kaba Gruppe verschiedene
Märkte, schwergewichtig die Bereiche Zutrittskontrolle, Hotelschliesssysteme und Hochsicherheitsschlösser sowie Betriebsdatenerfassung. Generell zeichnet sich das Amerikageschäft durch
hohe Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Effizienz aus – verbunden mit einem erstklassigen Kundenservice.
Hotelschliesssysteme
Saflok Multi Technology (MT) Schlösser
Garantieren weltweit eine
anspruchsvolle, mehrstufige
Zugangskontrolle im Hotelbereich. So zum Beispiel rund
1700-mal im Palmer-HouseHotel in Chicago.
Hochsicherheitsschlösser
Cencon Schlösser
Sichern den Zugriff auf Geldausgabeautomaten. Nicht nur
in Chicago, sondern rund um
den Globus mehr als 750 000mal.
Zutrittskontrolle
InSync M + L Schlösser
Ermöglichen individuellen
kontaktlosen Zutritt in Wohnanlagen mit nur einem Zutrittsmedium. So zum Beispiel
in der Wohnanlage Parc Huron
und weiteren Apartmentblocks in Chicago.
Zutrittskontrolle
p 1000
Drucktastenschlösser Simplex
Kontrollieren den Zutritt
zu öffentlichen und privaten
Bereichen. So zum Beispiel
in über 500 AT&T-Shops
in Chicago.
Segment Access + Data Systems
SmartPoint
Das biometrische Sicherheitsschloss kontrolliert
den Zugriff auf Kassen und schützt so Geschäfte
in Detailhandel und Gastronomie vor betriebsinternem Diebstahl. Die Identifizierung via Fingerprint verringert Risiken und Kosten infolge
verlorener Schlüssel oder vergessener Codes.
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> Umsatz organisch um 4.4 % tiefer als der Vorjahresrekord
> Deutliche Marktanteilsgewinne in Europa
> Umsätze in den USA stabil trotz Rezession
> Erste erfolgreiche Installationen mit RCID
Kerngeschäft des Segments
durchgeschlagen. Kaba hat in allen relevanten Geschäftsbereichen weiter Marktanteile gewonnen.
Das Produktportfolio im Segment Access + Data Systems
Kaba hat im vergangenen Geschäftsjahr zudem rasch
reicht von mechanischen Schliesszylindern bis zu kom-
und zielstrebig auf die veränderten Marktanforderungen
plexen elektronischen Zutrittskontroll- und Workforce
reagiert. Wo ein Rückgang der Nachfrage registriert wurde,
Management-Systemen. Mit dem umfangreichen Produkt-
wurden die Kapazitäten sofort angepasst. Dies ist in den
portfolio deckt die Kaba Gruppe – vor allem im Premium-
verschiedenen Regionen zu unterschiedlichen Zeitpunkten
Bereich – jedes gängige Kundenbedürfnis hinsichtlich
geschehen. Während in Amerika bereits im ersten Halbjahr
Sicherheit, Organisation und Komfort beim Zutritt zu Ge-
Korrekturen vorgenommen wurden, wurden in Europa
bäuden und Anlagen ab.
zu diesem Zeitpunkt sogar noch vereinzelt Mitarbeiter ein-
In Nordamerika gehört die Kaba Gruppe zu den führen-
gestellt, um die Kundenprojekte im festgelegten Zeitrahmen
den Anbietern von Hotelschliesssystemen. Der weltweite
durchführen zu können. Allerdings war die Personalent-
Markt für Hochsicherheits- und Tresorschlösser wird mit
wicklung im vierten Quartal dann auch in Europa rückläufig.
dem Geschäftsbereich Safe Locks bedient.
Mit qualitativ hochstehenden Produkten setzt die Kaba
Gruppe zudem weltweit Standards für die Zeit- und Be-
Markttrends und Produktinnovationen
triebsdatenerfassung. Effiziente und flexible Lösungen ermöglichen Transparenz in Personal- und Betriebsdaten, was
Der Trend hin zu digitalen Produkten führt zu einem
sich positiv auf den Fertigungsprozess und die Produktivität
Zusammenwachsen der Technologien und Applikationen.
auswirkt. Die Integration von Betriebsdaten- und Zeiter-
Diese Konvergenz der Systeme in Gebäuden sowie die
fassungsprodukten in Zutrittskontrollsysteme ermöglicht
wachsenden Anforderungen an die Qualität und Leistungs-
eine weitere Optimierung der Betriebsorganisation.
fähigkeit der Lösungen werden mittel- bis langfristig zu
einer weiteren Konsolidierung im Access Control-Markt
führen. Die zahlreichen kleinen Anbieter, welche primär auf
Geschäftsentwicklung
mechanische Schliesszylinder und Nischenprodukte fokussiert sind, werden die notwendigen Innovationsschritte
Der Markt für Access Systeme ist im vergangenen Geschäfts-
langfristig kaum aus eigener Kraft leisten können. Grosse
jahr deutlich geschrumpft. Aufgrund der Positionierung
internationale Unternehmen wie die Kaba Gruppe werden
von Kaba als Premium-Anbieterin hat diese Entwicklung
von dieser Entwicklung weiter profitieren. Ein zusätz-
unterproportional auf die meisten der Kaba Geschäfte
licher Konsolidierungsdruck auf die Märkte kann von stark
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
19
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Carl Sideranko,
COO Safe Locks
Server. Dadurch können verschiedene Systemfunktionen
generiert werden: Neuzuordnungen der Räume lassen sich
direkt vom Empfang aus vornehmen, im Falle angelehnter
Türen oder schwacher Batterien wird die Zentrale automatisch benachrichtigt. Zudem merkt sich das System die bevorzugten Einstellungen eines Stammgasts und passt diese
bei seinem Eintreffen im Hotelzimmer entsprechend an.
Die Weltneuheit RCID (Resistive Capacitive IDentification) ermöglicht das Aufschliessen von Türen durch blosses
Berühren. Neben dem Komfortgewinn macht diese Tech-
«Wir konnten die gute
Profitabilität halten – dank
Produktentwicklungen,
die modernste Technologien mit
Kundeninputs verknüpfen.»
nologie bestehende Sicherheitsdispositive auch deutlich
sicherer, da sich die Türe nach dem Loslassen des Türgriffs
automatisch wieder verschliesst. Offen gelassene Türen
gehören so der Vergangenheit an. Selbstverständlich sind
die digitalen Schliesszylinder mit einem «Office Mode» ausgestattet, sodass die Türe aufgeschlossen bleibt, solange
sich der Mitarbeitende in seinem Büro befindet. Erste Produkte mit RCID sind demnächst, ab Oktober 2009, erhältlich.
Das biometrische Sicherheitsschloss SmartPoint von
La Gard schützt Geschäfte im Einzelhandel vor internem
Diebstahl. SmartPoint identifiziert Personen aufgrund ihres
steigenden Rohmaterialpreisen ausgehen, die eine stetige
Fingerabdrucks: Dieser wird in Sekundenschnelle analysiert
Optimierung der Wertschöpfungs- und Lieferkette ver-
und mit einer zentralen Datenbank verglichen, dann wird
langen.
der Zugriff zum Kassenschrank bestätigt oder abgelehnt.
Kaba bedient ausserhalb der Schweiz vorwiegend
Die zentralisierte Verwaltung der Zugriffsrechte entspricht
gewerbliche Kunden. Diese Kunden erwarten integrierte
der allgemeinen Entwicklung hin zum zentralen Manage-
Lösungen, die neben der Zutrittskontrolle auch über-
ment bei Ladenketten.
greifende Managementaufgaben wie zum Beispiel die
Mitarbeiterdatenverwaltung gestatten. Die zunehmende
Digitalisierung ermöglicht die Integration und die Verwal-
Ausblick
tung von Zutrittskontrolle innerhalb komplexer Systeme –
und dies sowohl offline als auch online. Die Kunden er-
Kaba verfügt über ein ausgezeichnetes Produktportfolio
zielen dadurch Effizienzgewinne und Einsparungen, welche
und Technologien im Premium-Bereich. Die jüngst ver-
die Gesamtbetriebskosten der Systeme (Total cost of
stärkten Aktivitäten im Marketing und die verschlankte
ownership) optimieren.
Markenführung zeigen bereits Erfolge. So befindet sich
Kabellose (Wireless) Systeme sind zunehmend auch
in der Lodging-Industrie (Hotels) gefragt. Allen voran
gegenwärtige Marktschwäche abzufedern und vom nach-
haben sich das Saflok MT-Hotelschloss und das zugehörige
folgenden wirtschaftlichen Aufschwung optimal profitieren
drahtlose Kontrollsystem bei komplexen Anwendungen
zu können. Die Geschäfte im Bereich Security Doors,
in der Hotellerie bestens bewährt. Die Technologie ermög-
die bisher im Segment Door Systems erfasst wurden, werden
licht eine ferngesteuerte, bidirektionale Kommunikation
ab dem laufenden Geschäftsjahr im Segment Access + Data
zwischen jedem einzelnen Schloss und dem zentralen
Systems aufgeführt.
20
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Kaba in einer ausgezeichneten Ausgangslage, um die
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Jahresbericht
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Wachstumstreiber: Die fortschreitende Digitalisierung von Sicherheitsprodukten ermöglicht die Zusammenführung von Sicherheit und Organisation
in benutzerfreundlichen, integrierten Gesamtsystemen. So kann die Effizienz signifikant gesteigert und Kosten können gespart werden.
PRODUKTGRUPPEN
Kennzahlen
Cylinders + Locks
in Mio. CHF
Dieser Bereich bietet Schlüssel und Schliesszylinder, mechanische und mechatronische Systeme und Kartenleser an.
Access Management
Das Portfolio dieser Gruppe umfasst eine komplette Palette
an Zugangsverwaltungssystemen.
Workforce Management
Hier findet sich ein umfangreiches Portfolio an Produkten
zur Betriebsdatenerfassung.
Lodging Products
Diese Gruppe beinhaltet Schliesssysteme für Hotels, den
privaten Wohnungsmarkt sowie für Geschäftsanwendungen.
Safe Locks
Hier werden elektronische Hochsicherheits-Schliesslösungen für Regierungs- und Geschäftsgebäude sowie
Segmentumsätze,
gesamt
Betriebsergebnis (EBIT)
in % des Segmentumsatzes
Veränderung des
Segmentumsatzes
in %
Davon durch Währungsumrechnung bedingt
in %
Davon durch
Akquisitionen (Verkäufe)
bedingt
in %
Internes Wachstum
des Segmentumsatzes,
währungsbereinigt
in %
Durchschnittlicher
Personalbestand
2008/09
2007/08
Veränderung
zum Vorjahr
in %
688.5
122.6
749.0
138.3
— 8.1 %
— 11.4 %
17.8 %
18.5 %
— 60.5
— 8.1 %
67.4
9.9 %
— 27.2
— 3.6 %
— 21.4
— 3.1 %
0.0
0.0 %
33.8
5.0 %
— 33.3
— 4.5 %
55.0
8.0 %
5601
6353
— 11.8 %
Produkte zur Sicherung von Geldausgabeautomaten
(ATMs) und Frachtgütern zusammengefasst.
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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21
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Segment Access + Data Systems
Europe, Middle East and Africa
TouchGo-Basic
Das elektronische Schliesssystem basiert auf der neuen,
innovativen RCID Technologie. Türen öffnen sich ohne Schlüssel:
Eine blosse Berührung des Türdrückers genügt und das Schloss
erkennt sofort, ob eine Person zutrittsberechtigt ist.
Mehr dazu auf Seite 39.
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31.08.2009 12:33:41
Geschäftsentwicklung
Ulrich Wydler,
C0O Access + Data Systems
EMEA
Im ersten Halbjahr erzielte die Region EMEA ein Rekordergebnis und übertraf die sehr gute Vorjahresperiode deutlich. Die zweite Hälfte des Geschäftsjahres war von verhaltener Nachfrage als Folge der Finanzkrise geprägt. Zudem
belastete die teilweise zweistellige Abwertung europäischer
Währungen während des gesamten Geschäftsjahres den
Umsatz mit 5.4 % und das EBIT mit 3.3 %. Umfangreiche
Sparmassnahmen, einschliesslich eines punktuellen Abbaus
von Stellen in verschiedenen Ländern ausserhalb der
Schweiz, wurden eingeleitet. Die Spareffekte werden ab
dem nächsten Geschäftsjahr zum Tragen kommen.
Die Rezession wirkte sich unterschiedlich auf die
Produktsegmente aus. Von der zurückhaltenden Nachfrage
am meisten betroffen waren die Produkte im Bereich
Workforce Management (Zeiterfassung). Und auch auf den
«Innovation, Marktorientierung
und Business Excellence
lassen uns erneut Marktanteile
gewinnen.»
Umsatz bei mechanischen Schliessanlagen wirkte sich das
wirtschaftliche Umfeld negativ aus. Die vielen europäischen
Hersteller lieferten sich in diesem Bereich einen besonders
harten Verdrängungskampf. Dagegen konnten sich die
integrierten Schliesssysteme (Access Management) dank
der nachfragestarken CardLink Funktionalität und einigen
Berühren des Türdrückers. Diese Vereinfachung ist ein
Grossaufträgen gut behaupten. Unverändert stark war auch
bedeutendes Alleinstellungsmerkmal mit vielfältigen
die Nachfrage bei digitalen Zylindern und Türbeschlägen.
Anwendungsmöglichkeiten. Sie öffnet Kaba neue Kunden-
Unbeeindruckt von der gegenwärtigen Wirtschaftskrise
beziehungen und interessante Perspektiven auf dem Weg
zeigten sich die Hotelschliess- und Tresorsysteme.
zur langfristigen Etablierung als führende Anbieterin
im Bereich Zutritt. Erste Reaktionen von Kunden auf Pilot-
Operative Entwicklung
anlagen liegen bereits vor und sind ausserordentlich
Die wichtigsten Entwicklungsprojekte wurden weiter-
ermutigend. Mehr zu den RCID-Pilotanlagen lesen Sie im
geführt. Damit wird sichergestellt, dass Kaba ihre techno-
Kundenmagazin Security Update 2/2009.
logische Spitzenstellung langfristig halten kann. Zudem
wurden die EMEA-Marktorganisation und das Marketing
weiter optimiert. Bei Letzterem erwies sich vor allem die
paneuropäische Kampagne zu CardLink als erfolgreich – sie
vermochte eine grosse Anzahl viel versprechender Leads
zu generieren.
Im neuen Geschäftsjahr führt Kaba die neue Produktlinie TouchGo ein, die auf der bahnbrechenden RCID
Technologie basiert. Diese Eigenentwicklung steigert den
Benutzerkomfort für selektive Zutrittsanwendungen
erheblich. Ohne Einsatz eines Schlüssels oder Badges erfolgt für berechtigte Personen der Zutritt durch einfaches
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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Segment Access + Data Systems
Americas
E-Plex 5800
Elektronische Drucktastenschlösser regeln den Zutritt
zu gesicherten Bereichen schlüssellos via Codes. Zudem sind
sie mit Funktionen wie einem integrierten Ereignisspeicher
ausgestattet. E-Plex 5800 entspricht dem FIPS 201-Sicherheitsstandard der US-Regierung.
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Geschäftsentwicklung
Frank Belflower,
C0O Access + Key Systems
Americas
Bedingt durch die Wirtschaftskrise haben die Umsätze im
amerikanischen Access-Geschäft abgenommen. Während
Neubauten deutlich zurückgingen, wurden die Budgets
für Sicherheit seitens der Kunden nicht gekürzt. Dadurch
konnten im ersten Halbjahr die Umsätze leicht gesteigert
werden (organisch + 1.8 %), während im zweiten Halbjahr
ein Minus von 6.7 % resultierte. Über das ganze Jahr ging
der Umsatz akquisitions- und währungsbereinigt um 2.3 %
zurück, was im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld sicherlich eine ausserordentliche Leistung ist. So ist es Kaba gelungen, auch in Amerika Marktanteile zu gewinnen.
Im Bereich der Schliessanlagen für Hotels zeigte sich
der Markt robust. Vor allem die im Jahr 2006 akquirierte
Saflok vermochte positive Akzente zu setzen – dies sowohl
hinsichtlich Umsatz als auch hinsichtlich Ertrag. Der Bereich
Sicherheitsschlösser für Anwendungen im Einzelhandel
«Trotz schlechter Wirtschaftslage
konnten wir den Umsatz
halten und dank interner
Kostenreduktionen den EBIT
steigern.»
verzeichnete ein langsames Wachstum. Probleme mit Personal und internem Diebstahl eröffnen hier neue Möglichkeiten für Kaba Sicherheitslösungen. Im Bereich der Hochsicherheitsschlösser konnte dank kontinuierlichen Effizienzsteigerungen und der weiteren Integration von La Gard der
Connect erlaubt die kabellose Integration elektronischer
Umsatz und die Marge erhöht werden. Der Markt für ATM-
Schliessungen in Netzwerke; das neue 790 Hotelschloss
Produkte (Geldautomaten) wächst zwar noch geografisch,
mit Read-Write-Funktion basiert auf der berührungslosen
nähert sich aber langsam der Sättigung. Demgegenüber
Smart Card Technologie und kann so in Schliesssysteme
liegen neue Potenziale in der Transportindustrie; allerdings
integriert werden; das ZigBee ProStack Wireless System
braucht es hier eine gewisse Zeit für die Marktentwicklung.
ermöglicht ferngesteuerte bidirektionale Kommunikation
Die Entwicklung der Sicherheitscontainer-Industrie ist
zwischen zentralem Server und Türschloss im Hotel.
abhängig von Regulationen durch Regierungsstellen, die
Mit Cencon 4.0 präsentierte Kaba einen neuen Soft-
aber noch nicht abschliessend festgelegt wurden. Der tradi-
warerelease zur Verwaltung des Cencon-Schlosses für Geld-
tionelle Markt für Tresore ist im vergangenen Geschäfts-
automaten. 4.0 bietet Nutzern komplette Datenbank-
jahr um rund 10 % gewachsen, nicht zuletzt da Privatper-
freiheit in Bezug auf Auswertungsfunktionen sowie zentrale
sonen vermehrt ihr Geld zu Hause aufbewahren. Im Bereich
Verwaltungsoptionen und verbesserte Sicherheit. Zudem
Hochsicherheitsschlösser für Justizvollzugsanstalten
wurde das neue Tresorsystem Axessor eingeführt, das die
ist die Nachfrage gestiegen, und wir sehen weiteres Wachs-
Schlossverwaltung neu webbasiert ermöglicht.
tumspotenzial.
Die Profitabilität der amerikanischen Geschäfte konnte
auf einem hohen Niveau gehalten werden. Dazu beige-
Operative Entwicklung
tragen haben die weitergeführte Integration von La Gard
Kaba hat die Investitionen in F + E auch in der schweren
sowie – nebst anderer Massnahmen zur Kosteneinsparung
Rezession nicht gekürzt. Dadurch war es möglich, bei den
– die Fokussierung auf die Kontrolle des Nettoumlauf-
grossen Trends – Wireless und RFID – vorne mitzuhalten.
vermögens.
So lancierte Kaba eine Reihe von Produktneuheiten: Card
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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Segment Access + Data Systems
Asia Pacific
Kaba star
Das mechanische Schliesssystem Kaba
star erfüllt höchste Sicherheitsansprüche
und gilt darum unter seinesgleichen als
Benchmark. Das System zeichnet sich
durch Vielseitigkeit aus und erlaubt so die
Realisation komplexer, individueller
Schliessanlagen.
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31.08.2009 12:33:59
Geschäftsentwicklung
Andreas Brechbühl,
C0O Access + Data Systems
Asia Pacific
Das Bild der Geschäfte von Kaba in Asia Pacific (APAC) zeigt
sich sehr heterogen. Einige Märkte – namentlich Australien,
Malaysia, Hongkong, China und Singapur – entwickelten
sich ausserordentlich gut. Die lokalen Kaba Vertriebsgesellschaften konnten in diesen Märkten zweistellige Umsatzzunahmen erwirtschaften. Demgegenüber war die Nachfrage
in Japan gedämpft. Dort wurden denn auch Kapazitäten abgebaut. In China bekam der Produktionsstandort Wah Yuet
den Nachfragerückgang im amerikanischen Privatliegenschaftenmarkt deutlich zu spüren. Auch wenn der Umsatzrückgang in der Berichtsperiode geringer ausfiel als die Umsatzsteigerung 2007/2008, mussten auch dort Kapazitäten
reduziert werden. Davon betroffen waren hauptsächlich
Produktionsmitarbeiter mit zeitlich befristeten Arbeitsverträgen, die nicht verlängert wurden. Dank der raschen
Reduktion des Personals um rund ein Drittel konnte Wah
«Das Geschäft mit mechanischen
und Physical Access Produkten
entwickelt sich in Asia Pacific
über den Erwartungen. Der
japanische Markt bleibt träge.»
Yuet eine solide EBITDA-Marge erarbeiten.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr reduzierte sich der Umsatz in Asia Pacific sowohl nach ausgewiesenen Zahlen
als auch organisch um rund 15 %. Dank unverzüglich eingeleiteter Massnahmen zur Kostensenkung konnte verhindert
gangssysteme sehr gute Akzeptanz erreicht. Das Portfolio
werden, dass die Profitabilität überproportional abnahm.
umfasst Drehkreuze und Drehsperren sowie Sicherheitskarusselltüren und Sensor- und Sicherheitsschleusen,
Markttrends
die an lokale Anforderungen angepasst werden. Ihre Sicher-
In einigen Ländern gewinnen digitale Produkte Marktan-
heitsfunktionen sind kombiniert mit einer signifikanten
teile, da Endnutzer vermehrt auf die Vorteile der gebotenen
Verbesserung des Komforts bei Personenflüssen, so zum
Funktionalitäten für den operativen Betrieb aufmerksam
Beispiel in Eingangsbereichen, Datenzentren, Banken oder
werden. Ein gutes Beispiel hierfür sind Schulen und Univer-
Bahnstationen. Die Nachfrage nach solchen Installationen
sitäten, die zunehmend auf Online/Offline-Lösungen setzen,
steigt kontinuierlich; entsprechend wird in der Vertriebs-
welche eine einfache, komfortable und flexible Verwaltung
niederlassung in Malaysia eine Abteilung für montage- und
von Zutrittsrechten für Studenten, Dozierende und Liefe-
kundenspezifische Anpassungen aufgebaut.
ranten ermöglichen. Entsprechend konnten im vergangenen
Die Kaba Gruppe hat zudem am 4. Mai 2009 über ihre
Geschäftsjahr weitere Projekte mit CardLink – der Integration
Tochtergesellschaft Kaba Australia Pty Ltd. ausgewählte
von standalone Digitalzylindern in Netzwerke – erfolgreich
Aktiven des Unternehmens PMSI Group Pty Ltd. (Artarmon,
abgeschlossen werden, so etwa in China oder Singapur.
Australien) erworben. PMSI ist seit vielen Jahren im Bereich
Um Synergien im Vertrieb zu nutzen, werden die Ge-
physische Zugangssysteme und Ticketing im australischen
schäfte im Bereich Physical Access Systems ab dem laufen-
Markt tätig. Diese Akquisition stärkt die Geschäftsaktivitäten
den Geschäftsjahr im Business Segment Access + Data
von Kaba in Australien, die im vergangenen Geschäftsjahr
Systems geführt.
bereits signifikant zugelegt haben. Mit den verschiedenen
Sowohl in Geschäftsapplikationen als auch bei Anwendungen im öffentlichen Bereich haben physische Zu-
Produktlinien im Bereich physische Zugangssysteme bietet
sich hier ein attraktives Wachstumspotenzial.
Jahresbericht
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
27
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Zürich, Schweiz
In ihrem Heimmarkt Schweiz ist die Kaba Gruppe Marktführerin in
den Bereichen Zylinder und Schliessanlagen, Zutrittsverwaltung sowie
Türautomatik. Der weltweit tätige Sicherheitstechnologiekonzern
mit Schweizer Wurzeln steht für innovative, qualitativ hochstehende
Produkte, die dem Bedürfnis der Kunden nach Sicherheit, Zuverlässigkeit und Komfort gerecht werden.
Schlüssel + Schlüsselfräsmaschinen
Schlüsselfertigungsmaschinen
Fräsen, kopieren und codieren
Schlüssel innert kürzester Zeit
zuverlässig und mit höchster
Präzision. Eingesetzt von
Schlüsseldiensten rund um die
Welt, so zum Beispiel in den
Mister-Minit-Shops in Zürich.
Zutrittsverwaltung
Leser LA-PG
Kontrollieren Zutritt und Zeiterfassung. Verwaltet werden
sie mit Exos 9300 von zentraler Stelle aus. So zum Beispiel für 55 000 Mitarbeitende
der Schweizerischen Post.
Türautomatik
Schiebetüren
Gewähren komfortablen automatischen Zutritt zu Gebäuden
und Geschäftsanlagen. So
zum Beispiel in rund 80 Verkaufsläden im Einkaufs- und
Unterhaltungszentrum Sihlcity
in Zürich.
Zylinder + Schliessanlagen
Digitalzylinder
Erlauben eine einfache Erweiterung bestehender mechanischer Schliesssysteme.
Identifikationsmedium ist ein
Legic Ausweis. So zum Beispiel
bei führenden Universitäten
und Hochschulen.
Segment Key + Ident Systems
Unocode 399 EVO
Die elektronische Schlüsselfräsmaschine gewährleistet optimale Fräsqualität beim Kopieren von
Flachschlüsseln. Das Gerät liest den Originalschlüssel und fräst gleichzeitig zuverlässig und
mit höchster Präzision die Kopie dazu.
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> Rezession hat negative Auswirkung auf Umsatz und Ertrag
> Schnelle Massnahmen zur Kostenreduzierung dämpfen Rückgang
der Profitabilität
> Starker Nachfragerückgang im OEM-Bereich
> Ersatzschlüsselgeschäft stabil; signifikantes Wachstum, z.B. in Asia Pacific
> Entwicklung und Lancierung neuer Schlüsselfräsmaschine in Indien
Kerngeschäft des Segments
dass wichtige Kunden der Schlüsselindustrie ihre Neu- und
Ersatzinvestitionen aufgeschoben haben. Entsprechend
Kaba ist mit den beiden Tochterfirmen Silca (Europa/Asien)
ging der Absatz von Schlüsselfräsmaschinen zurück. Gleich-
und Ilco (Amerika) auf das Geschäft mit Ersatzschlüsseln
zeitig sank die Nachfrage bei den Wiederverkäufern von
und Schlüsselkopiermaschinen spezialisiert. Mit rund
Schlüsselrohlingen, die auf die Krise mit dem Abbau ihrer
65 000 verschiedenen Typen von Schlüsselrohlingen und
Lagerkapazitäten reagierten.
entsprechenden Maschinen verfügen die beiden Firmen
Auf der Produktseite lässt sich feststellen, dass die
zusammen über das weltweit breiteste Schlüsselsortiment.
Automobilindustrie in Wachstumsmärkten stärker als
Das macht sie zu bevorzugten Lieferanten von Schlüssel-
erwartet auf Transponder-Lösungen setzt. Damit hat sich
fachhändlern in West- und Osteuropa, Asien, Amerika,
der Gebrauch dieser technologischen Plattform sehr
Australien sowie im Mittleren Osten, in einigen nordafrika-
viel schneller ausgebreitet und als Standard durchgesetzt.
nischen Staaten und Südafrika. In diesen Ländern konnten
Insgesamt wird der Wettbewerb um Marktanteile
die Kaba Töchter attraktive Marktanteile aufbauen. Neben
deutlich aggressiver geführt; speziell Hersteller aus China
den beiden Marktführern Silca und Ilco ist der Markt von
üben einen stärkeren Druck aus als früher. Dennoch konnte
vielen kleineren Mitbewerbern geprägt, die sich zumeist
Kaba im abgelaufenen Geschäftsjahr die Preise halten und
auf einige wenige Typen von Ersatzschlüsseln mit hohem
diese sogar dort, wo es Währungsschwankungen notwendig
Volumen fokussieren.
machten, erhöhen. Sinkende Rohstoffpreise für Zink und
Kupfer im ersten Halbjahr haben sich zusätzlich negativ auf
die Margen ausgewirkt. Dies, da rohstoffpreis-indexierte
Märkte und Produkte
Produkte aus hochpreisig eingekauften Rohstoffen gefertigt
werden mussten.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Markt für mechanische und elektronische Schlüsselsysteme weltweit
geschrumpft. Vor allem im OEM-Bereich haben der starke
Operative Entwicklung
Rückgang der Verkaufszahlen in der Automobilindustrie
und der Abschwung in der Baubranche für eine deutlich
Oberste Priorität im Geschäftsjahr 2008/2009 hatte
sinkende Nachfrage gesorgt. Schlüsselanbieter, die stark
die Kostenreduzierung. Die Produktion wurde gemäss der
als OEM-Lieferant positioniert sind, haben unter dieser Ent-
sinkenden Nachfrage, speziell im OEM-Markt, deutlich
wicklung überproportional gelitten. Darüber hinaus führten
heruntergefahren. Im amerikanischen Markt wurde die
generell die Marktunsicherheit und die Kreditkrise dazu,
Belegschaft um ein Viertel reduziert, befristete Arbeitsver-
Jahresbericht
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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Roberto Gaspari,
COO Key + Ident Systems
Europe/Asia Pacific
ein Produkt realisiert, das optimal auf die Bedürfnisse dieser
Wachstumsregionen zugeschnitten ist. Mehr zum Projekt
Silca Duo lesen Sie in unserem Kundenmagazin Security
Update 01/2009.
Dem Automobilsektor wurden Upgrades der Kopiermaschinen für Transponder vorgestellt, für den US-Markt
wie auch für andere Märkte wurden Updates von DiagnoseApparaten entwickelt. Ein neues Geschäftsfeld betritt
Kaba mit dem Silca Painter. Er ermöglicht Privatpersonen
wie auch Hotels, Sportvereinen, Schulen etc. die einfache,
«Gezielte Kostenreduzierungen,
die Lancierung neuer Produkte
sowie die Ausweitung bestehender
Geschäftsfelder können
unsere Profitabilität nachhaltig
stabilisieren.»
individuelle Gestaltung von Schlüsselanhängern. Diese
und weitere neue Hilfsapparate helfen Fachhändlern, ihren
Kunden neue Services anzubieten.
Insgesamt hat Kaba Key + Ident Systems den weltweiten
Marktanteil halten können. Das Wachstum in Osteuropa
sowie auch die unerwartet frühe Wiederbelebung der
Nachfrage in China haben diese Entwicklung unterstützt.
Personell wurde die Geschäftsführung durch die Ernennung
von Jens Lohmar zum neuen General Manager von Silca
Deutschland verstärkt.
träge wurden nicht verlängert und vormals ausgelagerte
Ausblick
Aktivitäten wieder Kaba intern übernommen. Bereits in den
Vorjahren initiierte Massnahmen wie die SAP-Plattform
Im Geschäftsjahr 2009/2010 gilt es, das Verkaufsvolumen
in Europa halfen, die gesamte Organisation nachhaltig zu
bei Schlüsseln zu steigern und den weltweiten Marktan-
verschlanken.
teil von Kaba insgesamt zu erhöhen. Dieses Ziel soll durch
Trotz einer rigiden Kostenpolitik wurde nicht auf
weitere Produktinnovationen und neue Services, durch
Investitionen verzichtet, welche die Positionierung von Kaba
den Ausbau des Partnernetzwerkes und durch gezieltes
in zukünftigen Wachstumsmärkten sichern. Entsprechend
Wachstum in einigen spezifischen Vertriebskanälen, wie zum
hat Kaba die F + E-Aufwendungen in neue Produkte auf
Beispiel durch Schuhmacher, unterstützt werden.
Vorjahresniveau gehalten. Im Fokus lagen dabei neue
Auf organisatorischer Ebene wurde ein neues Ver-
Schlüsselfräsmaschinen für das obere Marktsegment sowie
fahren für die Schlüsselproduktion entwickelt und evaluiert,
Investitionen in technologische Produkte für die Auto-
das in der zweiten Jahreshälfte 2009 implementiert wird.
mobilindustrie, die einen wichtigen Bestandteil im global
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der weltweiten Verein-
ausgerichteten Produktportfolio von Kaba repräsentieren.
heitlichung der Zulieferpolitik. Insgesamt soll die Effizienz
Ein Kernprojekt im Jahr 2008 war die Kooperation von
im Bereich Kaba Key + Ident Systems weiter erhöht werden.
Silca Italien und Minda Silca in Indien bei der Entwicklung
und Fertigung einer Schlüsselfräsmaschine für das Niedrigpreissegment in Asien, Südamerika und Osteuropa. Unter
dem Projektnamen Silca Duo hat ein gemeinsames Team
aus beiden Länderorganisationen innerhalb kürzester Zeit
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Jahresbericht
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Wachstumstreiber: Produktinnovationen und die kontinuierliche Expansion des Vertriebsnetzes ermöglichen die Erschliessung neuer Absatz- und
Wachstumsmärkte. Gleichzeitig bildet das Ersatzschlüsselgeschäft ein solides Fundament für den Geschäftsverlauf.
PRODUKTGRUPPEN
Kennzahlen
Keys + Key Cutting Machines
in Mio. CHF
Diese Produktgruppe bietet eine breite Palette an Schlüsselrohlingen und mechanischen, elektronischen und industriellen Schlüsselfräs- und Codiermaschinen sowie Schlüsseldupliziermaschinen.
Identification/Legic
Mit Legic als führende Anbieterin der Smart Card Technologie deckt diese Produktgruppe nahezu jedes betriebliche Bedürfnis der berührungslosen Identifikation ab, sei
es Organisation, Verifikation oder bargeldloser Zahlungsverkehr.
Segmentumsätze,
gesamt
Betriebsergebnis (EBIT)
in % des Segmentumsatzes
Veränderung des
Segmentumsatzes
in %
Davon durch Währungsumrechnung bedingt
in %
Davon durch
Akquisitionen (Verkäufe)
bedingt
in %
Internes Wachstum
des Segmentumsatzes,
währungsbereinigt
in %
Durchschnittlicher
Personalbestand
2008/09
2007/08
Veränderung
zum Vorjahr
in %
210.5
10.2
261.0
26.7
— 19.3 %
— 61.8 %
4.8 %
10.2 %
— 50.5
— 19.3 %
0.0
0.0 %
— 10.7
— 4.1 %
— 9.4
— 3.6 %
0.0
0.0 %
2.3
0.9 %
— 39.8
— 15.2 %
7.1
2.7 %
1223
1340
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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— 8.7 %
33
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Hotelschliesssysteme
Elektronische Schlösser Serie 790
Sichern kontaktlos und
effizient die Türen zu Gästezimmern. Ergonomisches
Design inklusive. So zum
Beispiel im Langham Yangtze
Boutique Hotel.
Platform Screen Doors (PSD)
Bahnsteigtüren
Erlauben eine raschere
Einfahrts- und Ausfahrtsgeschwindigkeit von Zügen.
Die Frequenz lässt sich so
markant steigern. So zum
Beispiel in 47 Stationen der
Shanghai Metro.
Zutrittsverwaltung
Kaba elolegic c-lever
Erkennen dank integriertem
Mikrochip kontaktlos Zutrittsmedien und prüfen deren
Berechtigung. So zum Beispiel
an 200 Türen am Hauptsitz
der Alibaba Gruppe.
Zylinder + Schliessanlagen
Mechanische Zylinder
Shanghai, V.R. China
Sichern zuverlässig Büro-
Ein wichtiger Wachstumstreiber in der Region Asia Pacific ist die Kompetenz von Kaba, mechanische Schliesssysteme, mechatronische
Schlösser und elektronische Zutrittssysteme in integrierten Systemen
zu kombinieren. Daneben hat sich die Gruppe erfolgreich als Anbieterin von Bahnsteigtüren etabliert. Physische Zugangssysteme
und Betriebsdatenerfassung zeigen grosses Wachstumspotenzial.
nisse vor unberechtigtem
räume sowie sensitive BehältZugriff. So zum Beispiel mehr
als 1300-mal im Shanghai
World Financial Center.
Strategische Ausrichtung
der Kaba Gruppe
Die Kaba Gruppe strebt die Verteidigung ihrer Marktführerschaft bei Sicherheitsprodukten im Premium-Bereich an. Die entscheidenden Voraussetzungen für das Erreichen dieses Zieles sind: die Technologieführerschaft
im Markt, die erfolgreiche Positionierung der Marke Kaba sowie ein starker
internationaler Vertrieb für die breite Produktpalette des Konzerns.
Jeder Bereich im Unternehmen ist auf dieses Ziel ausgerichtet und trägt
zur Realisierung der Strategie bei.
Marktführerschaft im Premium-Bereich
Technologieführerschaft
Forschung +
Entwicklung
Produktportfolio
Seite 38
36
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Marketing
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Weltweite
Präsenz
Seite 41
Vertriebsstärke
Effiziente
Prozesse
Seite 42
Seite 44
PremiumMarke
Seite 40
Mitarbeitende als Treiber
Seite 46
Corporate Responsibility
Seite 47
Strategie
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Marktführerschaft im Premium-Bereich
Qualität beziehen können. Dieses Versprechen wird über
die Marke glaubwürdig und effizient vermittelt.
Kaba gehört zu den führenden Unternehmen in der Sicher-
Auch im Marketing nimmt Kaba eine Vorreiterrolle ein.
heitsindustrie. Mit qualitativ hochwertigen, innovativen und
So hat Kaba zur Einführung der CardLink Technologie
anwenderfreundlichen Produkten hat sich Kaba im Zuge
als erstes Unternehmen der Branche eine paneuropäische
der 147-jährigen Unternehmensgeschichte als internationale
Kampagne aufgesetzt. Die neu entwickelte RCID-Technologie
Premium-Marke etabliert. Über organisches Wachstum
wurde 2008 in Kooperation mit dem Automobilpionier
und gezielte Akquisitionen soll diese Marktführerschaft im
Frank M. Rinderknecht am Auto-Salon in Genf einer breiten
Premium-Bereich weiter gestärkt werden.
Öffentlichkeit vorgestellt. Mit neuen Marketingansätzen
Der Premium-Markt umfasst vor allem elektronische
hebt sich Kaba klar von den Mitbewerbern ab.
und mechatronische Sicherheitssysteme, die komplexe Aufgabenstellungen oder kundenspezifische Anforderungen
auf qualitativ höchstem Niveau erfüllen. Das Wachstum
Erfolgreicher Vertrieb in den Märkten
in diesem Segment liegt durchschnittlich deutlich höher als
im traditionellen Markt für mechanische Produkte. Um-
Die eigenen Vertriebsniederlassungen in aktuell über
fassende, integrierte Lösungen ermöglichen Kaba eine
60 Ländern und das starke Partnernetzwerk gewährleisten
grössere Wertschöpfung und höhere Margen. Im Premium-
eine breite Präsenz in den wichtigsten Märkten. Dabei pro-
Segment liegt die Zukunft für profitables Wachstum.
fitiert Kaba von der zweigleisigen Vertriebsstrategie: dem
direkten Vertrieb an den Endkunden und dem indirekten
Vertrieb über Partner oder als OEM-Lieferant. Allen Kunden
Zukunftsweisende Technologien
bietet Kaba die Produktpalette aus einer Hand. Die lokalen
Gesellschaften haben zudem den nötigen Handlungs-
Mit herausragender Ingenieurskunst setzt Kaba regel-
freiraum, um den Verkauf optimal an die Bedürfnisse ihrer
mässig neue Standards in Bezug auf Sicherheit und Komfort.
Kunden und die Gegebenheiten des Marktes anzupassen.
Die Technologieführerschaft ist entscheidend für die Posi-
Die Nähe zu den Kunden stellt sicher, dass die Bedürfnisse
tionierung als Premium-Anbieterin. Genauso wichtig ist die
im Markt immer im Fokus stehen.
Kompatibilität neuer Lösungen mit bestehenden Systemen.
Sie bedeutet Investitionssicherheit für die Kunden. Kaba
Produkte basieren auf nur sehr wenigen Technologieplattformen und bieten damit ein Optimum an Vernetzungs- und
Erfolgsfaktoren für die operative
Umsetzung
Nachrüstungsmöglichkeiten. Kaba steht somit nicht nur
für zukunftsweisende, sondern auch für zukunftssichere
Damit das Ziel Erhaltung der Marktführerschaft im Premium-
Lösungen.
Bereich erreicht werden kann, müssen alle erfolgskritischen
Faktoren optimal darauf ausgerichtet sein (siehe Übersicht
links). Der Premium-Anspruch stellt hohe Anforderungen
Neue Wege im Marketing
an die Forschung + Entwicklung, an das Produktportfolio sowie an das Marketing und die Markenführung. Eine schlanke
Marktführerschaft im Premium-Bereich ist ohne eine starke
Organisation und effiziente Prozesse sind ebenso Voraus-
Marke nicht möglich. Kaba folgt der Einmarkenstrategie,
setzung. Das gemeinsame Verständnis von persönlicher
um den Aufbau der globalen Marke voranzutreiben. Gerade
und unternehmerischer Verantwortung des Managements
internationale Unternehmen erwarten, dass sie weltweit
und aller Mitarbeitenden bildet die Grundlage für eine er-
sämtliche Produkte vom gleichen Anbieter in identischer
folgreiche Umsetzung der Strategie.
Strategie
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
37
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Forschung + Entwicklung
Technologieführerschaft –
der Schlüssel zum Erfolg
Die Technologieführerschaft ist ein zentraler Bestand-
bestehenden Systemen ein wichtiges Entscheidungskriterium von Kaba Kunden.
Zielgerichteter Innovationsprozess
teil der Kaba Unternehmens- und Markenstrategie. Sie stellt
hohe Anforderungen an die Forschung + Entwicklung.
Neben der Fokussierung ist die klare Strukturierung des
Ein global aufgestelltes Entwicklungsteam und ein klar
Innovationsprozesses entscheidend. Dieser Prozess folgt
strukturierter Innovationsprozess sorgen mit intelligenten
bei Kaba einem weltweit einheitlichen Ablauf.
und vor allem anwenderfreundlichen Lösungen dafür,
die führende Position von Kaba nachhaltig zu festigen und
neue Marktpotenziale zu erschliessen.
Produktidee
Innovationen bei Kaba sind in der Regel marktgetrieben, d. h.,
die Impulse entstehen aus der Zusammenarbeit mit Kunden und Zulieferern oder werden durch branchenrelevante technologische
Entwicklungen angestossen.
Fokussierung auf Kernkompetenzen
Als Marktführerin im Premium-Bereich für Sicherheits-
Bewertung
systeme gilt es, optimale Bedingungen für einen hohen
Auf Geschäftsleitungsebene wird entschieden, ob eine Produktidee
vorangetrieben werden soll. Massgeblich dafür ist die Verbesserung
des Kundennutzens in Bezug auf Sicherheit und Komfort.
Innovationsgrad bei gleichbleibend hohen Qualitätsstandards zu schaffen. Der rasante technologische Wandel
erfordert dafür einen äusserst effizienten Ressourceneinsatz. Entsprechend konzentriert Kaba die Forschungsaktivitäten auf klar definierte Technologiefelder, in denen
Konzepterstellung
zukünftig die grössten Markt- und Differenzierungspoten-
Machbarkeit, Potenzial und Risiken werden evaluiert sowie entsprechende Kosten-Nutzen-Kalkulationen durchgeführt. Im Rahmen dieser
Analyse- und Konzeptphase fliesst auch das spezifische Know-how aus
den verschiedenen Ländergesellschaften in den Innovationsprozess
ein, um speziell die Möglichkeiten internationaler Vermarktung zu prüfen.
ziale liegen. Aktuell liegt der Fokus auf:
• Identifikationstechnologien
• Funk-/Wireless-Technologien
• Softwareentwicklung für Access und Workforce
Investitionsantrag
Management
Kaba bündelt die Forschung an Entwicklungsstandorten.
Neue Lösungen werden dort zentral entwickelt und dann
Abhängig vom Investitionsvolumen entscheidet die Divisionsleitung,
die Geschäftsleitung oder bei Grossinvestitionen auch der Verwaltungsrat in Abstimmung mit dem Unternehmenscontrolling über
die Realisierung.
lokal für die Märkte adaptiert. Die zentrale Entwicklung
ist nicht nur effizienter, sie erleichtert auch den schnellen
Transfer neuer Technologien in die unterschiedlichen
Umsetzung
Produktgattungen der Gruppe. Daneben nimmt Kaba rele-
Das Produkt wird entwickelt und im realen Umfeld getestet.
Die Ergebnisse der Feldtestphase definieren den Umfang der Markteinführung. Abhängig davon wird die Supply Chain, Fertigung,
Distribution und Schulung des Personals angepasst. Spezielle Fertigungsanlagen werden innerhalb von Kaba entwickelt.
vante technologische Entwicklungen frühzeitig aus dem
Marktumfeld auf, um sie bedarfsgerecht für ihre Kunden
weiterzuentwickeln. Zielsetzung ist nicht eine technologische Revolution, sondern eine sinnvolle Evolution bisheriger Lösungen. Schliesslich ist Investitionssicherheit
Für jede dieser Phasen sind spezifische Abbruchkriterien
im Sinne von hoher Qualität und hoher Kompatibilität mit
definiert, um unnötige Projektrisiken und Fehlentwicklungen
38
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Strategie
31.08.2009 12:37:24
zu vermeiden. Weltweit werden sämtliche F + E-Aktivitäten
vom Global Technology Management (GTM) koordiniert,
einem Konsortium von Kaba Entwicklungsingenieuren. Das
TouchGo – von der Idee bis
zur marktreifen Innovation
GTM sichert den internationalen Wissenstransfer und den
Ausbau der Kernkompetenzen von Kaba.
Was ist die Idee?
Allein durch die Berührung erkennt das Türschloss,
ob eine Person zutrittsberechtigt ist oder nicht.
Chancen liegen in der Verknüpfung
von Technologien
Der Verzicht auf einen Schlüssel ist nicht nur sehr
viel komfortabler, sondern häufig auch sicherer für
den Nutzer.
Manchmal liegt das Marktpotenzial nicht in der Entwicklung
neuer Technologien, sondern in der sinnvollen Verknüpfung
Was steckt dahinter?
bestehender Technologien. Die Entwickler von Kaba haben
Die von Kaba entwickelte RCID-Technologie (Resistive
häufig bewiesen, dass sie diese Schnittstellen frühzeitig
Capacitive Identification). Diese nutzt die natürliche
zu nutzen wissen. So war Kaba weltweit der erste Hersteller,
statische Aufladung des menschlichen Körpers zur
der die Vorteile von mechanischer Schliesstechnik und
Signalübermittlung. Statt eines Schlüssels trägt die
elektronischer Zutrittskontrolle in einem mechatronischen
Person einen kleinen Transponder an sich, z.B. in
Schliesssystem vereinte. Ebenfalls Vorreiter ist Kaba bei
der Hosentasche oder in der Jacke. Das Medium über-
der Verbindung von Sicherheitssystemen mit Informationen
trägt die Signale punktgenau zum Empfänger, z.B. im
aus der Betriebsdatenerfassung. So werden komplexe
Schloss. Der Empfänger filtert die Signale und steuert
Zusammenhänge wie die Zugangsberechtigungen und Per-
dann das Sicherheitssystem. Über die Berührung
sonenflüsse in Unternehmen einfach geregelt.
identifiziert das Sicherheitssystem also den Absender
Rund 250 Entwickler weltweit analysieren bei Kaba,
und öffnet bei Berechtigung die Tür. Im Gegensatz zu
welche technologischen und gesellschaftlichen Trends
Funklösungen wie Bluetooth ist RCID deutlich sicherer,
Chancen für Innovationen bieten. Aktuelles Beispiel ist das
da unkontrollierte Funkübertragungen ausgeschlos-
neue Hochsicherheitsschloss G-154D der Produktlinie Gitcon
sen sind (inhärente Selektivität). Die Anwendung von
zur Sicherung von Transport- und Frachtgütern. Standort-
RCID im Zusammenhang mit der Kaba Produktlinie
bestimmung mit GPS-Technologie (Global Positioning
TouchGo ist in gesundheitlicher Sicht unbedenklich,
System) und Informationsübertragung per RFID (Radio-
denn die elektrostatische Ladung ist minimal. Wer sich
Frequency Identification) ermöglichen, dass dieses Fracht-
zum Beispiel mit dem Kamm durchs Haar fährt, ist
schloss erst wieder am exakten Zielort der Ware geöffnet
einer eine Million Mal stärkeren Entladung ausgesetzt
werden kann. Die Diebstahlquote im internationalen Fracht-
als bei der Benutzung dieser Produkte.
verkehr durch Umleiten der Ware soll damit deutlich gesenkt werden. Logistikunternehmen und Geldtransporteure
Was ist das Ergebnis?
zeigen bereits grosses Interesse an dieser Lösung. Die
Die neue Produktlinie TouchGo. Sie umfasst Schlösser
Möglichkeiten unterschiedlicher Technologien werden auch
und Transponder als Standalone-Lösung für Privat-
hier wieder intelligent genutzt, um Kaba Kunden innovative
personen wie auch integrierbare Kombilösungen für
Lösungen für aktuelle Sicherheitsthemen zu bieten.
Unternehmen. Auch in Fachkreisen wurde das Potenzial von RCID erkannt: Für die Entwicklung erhielt
www.kaba.com
Kaba im Jahr 2008 den «Security Innovation Award»
Investor’s Handbook 2009/2010, Seiten 26–27
in Gold und erreichte den zweiten Platz beim «Swiss
Kundenmagazin Security Update
Technology Award».
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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39
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Premium-Marke
Premium-Anspruch definiert
die Marke Kaba
akquirierten Produktlinien Saflok/La Gard sowie Wah Yuet.
Sie bieten Kaba dank ihres etablierten Vertriebsnetzes
eine solide Ausgangslage für weiteres Wachstum in den
wichtigen Absatzmärkten USA und Asia Pacific.
Die Fähigkeit von Kaba, ihren Kunden die beste und effizienteste Lösung in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und
Komfort zu bieten, hat das Unternehmen weltweit zu einer
Kern der Marke Kaba
führenden Premium-Marke und Technologieführerin in der
Sicherheitsbranche gemacht. Die konsequente Ausrichtung
Vier Schlüsselmerkmale definieren die Marke Kaba. Sie sind
auf die spezifischen Bedürfnisse von Kunden und Branchen
ein Versprechen an alle aktuellen und zukünftigen Kunden,
hat massgeblich zum internationalen Erfolg von Kaba bei-
Partner, Aktionäre und Mitarbeitenden weltweit:
getragen. Diese Vorreiterrolle wird mit dem internationalen
Markenaufbau weiter gefestigt. Gezielte Investitionen
in die Produktentwicklung und das Marketing untermauern
den Premium-Status der Marke.
1. Sicherheit
Kaba bietet ihren Kunden massgeschneiderte Lösungen
mit optimalem Nutzen in Bezug auf Sicherheit und Komfort.
Die Erwartungen an Kaba Produkte sind zu Recht sehr hoch,
denn sie schützen Menschen und grosse Werte.
Einmarkenstrategie stärkt weltweite
Positionierung
2. Zuverlässigkeit
Seit 2006 verfolgt die Kaba Gruppe eine «Single Brand»-
keit aus. Und was für die Produkte gilt, gilt auch für das
Strategie und bietet im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern
Unternehmen: Kaba setzt auf langfristige, vertrauensvolle
ihr Access-Produktportfolio unter einer Marke an. Mit
Beziehungen zu ihren Kunden, Partnern, Aktionären und
dieser Neuausrichtung wurde die weltweite Bekanntheit der
Mitarbeitenden. Die über 145-jährige Unternehmens-
Marke Kaba und die Wahrnehmung als global führende
geschichte ist der beste Beleg für das gelebte hohe Mass
Anbieterin in der Sicherheitsindustrie deutlich erhöht. Spe-
an Zuverlässigkeit und Kontinuität.
ziell Grosskunden legen grossen Wert auf die Zusammenarbeit mit international ähnlich aufgestellten und etablierten
Partnern. Mit der Fokussierung auf die Unternehmensmarke
erhalten die Marketingmassnahmen in den über 60 Auslandsmärkten mehr Schlagkraft. Synergien bei Investitionen
in den internationalen Auftritt werden optimal genutzt.
Als Premium-Anbieterin differenziert sich Kaba so im Markt
Kaba Produkte zeichnen sich durch höchste Zuverlässig-
3. Innovative Lösungen
Kaba verfolgt mit ihrem unternehmerischen Handeln eine
langfristige Wachstumsstrategie. Im globalen, technologiegetriebenen Wettbewerb heisst nachhaltiges Handeln
auch, die Innovationskraft des Unternehmens kontinuierlich
weiterzuentwickeln.
nicht nur durch die Qualität der Produkte, sondern auch
4. Herausragende Ingenieurskunst
durch die Art der weltweiten Vermarktung.
Kaba ist Technologieführerin. Das Unternehmen entwickelt
hochwertige, langlebige und intelligente Produkte, die
Starke Produktmarken
für Spezialitätenmärkte
sich effizient und flexibel in die vorhandenen Systeme beim
Ausgenommen von der «Single Brand»-Strategie sind
zu massgeschneiderten Kundenlösungen zusammen.
Kunden integrieren lassen. Je nach Bedarf fügt Kaba
mechanische, elektronische und datenerfassende Elemente
aktuell die Marken Silca, Ilco und Legic. Sie können so
weiterhin in den jeweiligen Segmenten von ihrem starken
Image und von etablierten Kundenbeziehungen profitieren.
Ebenfalls visuell eigenständig bleiben vorerst die 2006
40
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
www.kaba.com
Investor’s Handbook 2009/2010, Seiten 35–36
Strategie
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Produktportfolio
Sicherheit und Komfort
aus einer Hand
schiedener Systeme, zum Beispiel in der Verknüpfung von
Zugangskontrolle und Betriebsdatenerfassung. Parallel zu
den technischen Möglichkeiten wachsen die Ansprüche der
Kunden und damit der Markt für umfassende, integrierte
Kaba Kunden profitieren weltweit von einem breiten Pro-
Systeme. Als eine der Marktführer in diesem Bereich profi-
duktportfolio für mehr Sicherheit, Flexibilität und Komfort
tiert Kaba von dieser Dynamik und bietet im Sinne der Total
im privaten, betrieblichen und öffentlichen Bereich. Das
Access Philosophie eine breite Auswahl an flexibel einsetz-
Portfolio der Gruppe ist eingeteilt in zehn strategische
und vernetzbaren Produkten für intelligente, integrierte
Produktgruppen und umfasst qualitativ hochwertige und
Sicherheitslösungen an.
anwenderfreundliche Lösungen für die Sicherheit und
Organisation bei Zutritt zu Gebäuden und Anlagen sowie
bei der Erfassung von Personal- und Betriebsdaten
(siehe Grafik zum Produktportfolio unten). Als PremiumMarke ist Kaba im High End- Markt als Technologie- und
Qualitätsführerin positioniert. In diesem Sinne wurde das
Produktportfolio durch kontinuierliche Weiterentwicklungen und gezielte Akquisitionen konsequent ausgebaut.
Dank der internationalen Aufstellung bietet die Kaba Gruppe
ihre Produkte und Services in weit über 60 Ländern an.
Investitionssicherheit für die Kunden
Die Kompatibilität der Systeme und Komponenten sowohl
untereinander als auch langfristig im Bezug auf neue
Produkte und Technologien ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für Kaba. Sie ermöglicht zeitlich nahezu unbegrenzte Upgrades bestehender Systeme. Für Kaba Kunden
bedeutet das die grösstmögliche Sicherheit sowohl ihrer
Anlagen wie auch ihrer Investitionen. Die Gesamtkosten
für Anschaffung, Betrieb und Wartung der Systeme werden
Integrierte Systeme für komplexe Aufgaben
deutlich gesenkt und ermöglichen einen signifikanten
Return on Investment.
Das Sortiment von Kaba ist so aufeinander abgestimmt,
dass auch Anlagen für komplexe Sicherheits- oder Organi-
Qualität als Markenzeichen von Kaba
sationsaufgaben einfach installiert, verwaltet, gewartet und
erweitert werden können. Die zunehmende Digitalisierung
Qualität bei Kaba hat viele Facetten: die kompetente Be-
ermöglicht dabei neue Formen der Zusammenführung ver-
ratung, die massgeschneiderte Lösung, die Funktionssicherheit, die intuitive Bedienung der Systeme, die technologischen Standards, der erstklassige Service. Nie steht die
Produktportfolio
Technologie, sondern immer der Kundennutzen im Fokus.
Andere
Schlüsselrohlinge +
Schlüsselfräsmaschinen
3%
Entsprechend früh wird der Kunde bei der Produktentwick-
Bahnsteigtüren
lung mit einbezogen. Sämtliche Prozesse werden auf die
1%
Türautomatik
11 %
18 %
Identifikation
1%
Kundenbedürfnisse ausgerichtet und kontinuierlich verbessert. Die Qualitätskontrolle beginnt beim Lieferanten und
Physische
Zugangssysteme
reicht bis zu Schulungen der Vertriebs- und Servicepartner.
8%
Die strikte Kundenorientierung und der hohe Qualitäts-
Hochsicherheitsschlösser
anspruch machen Kaba zur führenden Premium-Marke in
der Sicherheitsindustrie.
10 %
Zylinder +
Schliessanlagen
Hotelschliesssysteme
8%
Zutrittsverwaltung und
Datenerfassung
11%
29 %
www.kaba.com/Geschäftsbereiche
Investor’s Handbook 2009/2010, Seiten 28–29
Kundenmagazin Security Update
Strategie
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
41
31.08.2009 12:37:29
Weltweite Präsenz
Weltweit für die Kunden
präsent
Eine besondere Stärke ist die Kombination aus internationalem Markenauftritt und dezentraler Organisation. Die
Regional Market Organizations (RMO) in den jeweiligen
Ländern verfügen über die notwendigen Freiräume, um auf
Stetiges organisches Wachstum, langfristige Kundenbezie-
die lokalen Bedürfnisse in ihren Märkten einzugehen und
hungen, gezielte Akquisitionen und ein hoher Innovations-
optimalen Kundenservice zu bieten. Diese Kundennähe ist
grad ermöglichen diese starke internationale Marktposition
nicht nur für den erfolgreichen Vertrieb vor Ort, sondern
der Kaba Gruppe. Dank der Einmarkenstrategie und der
auch für die Forschung + Entwicklung auf internationaler
über 145-jährigen Tradition verfügt Kaba weltweit über eine
Ebene von grosser Bedeutung. Impulse aus den Märkten
der bekanntesten und hochwertigsten Marken der Branche.
fliessen so frühzeitig in den Innovationsprozess ein.
Damit hebt sich Kaba in einem stark fragmentierten Markt
deutlich vom Wettbewerb ab.
EMEA
> Digitale Produkte
als Wachstumstreiber
> Neue Technologie:
RCID
> FY 08/09:
Marktanteilsgewinne
� Mitarbeitende
3756
Americas
Umsatz in Mio. CHF
735.8
> Produkttrend: RFID
und Wireless Schlösser
> Hohe Wettbewerbsfähigkeit
> Fokus auf Geschäftsapplikationen
� Mitarbeitende
1536
Umsatz in Mio. CHF
311.4
Asia Pacific
> Als Anbieterin für Grossprojekte etabliert
> Markttrend: Physische
Zugangssysteme
> Produktionsstandort
Wah Yuet in China
� Mitarbeitende
2963
Umsatz in Mio. CHF
107.5
Mitarbeitende
Geschäftsjahr 2008/2009 (Durchschnitt)
weniger als 50
zwischen 50 und 200
über 200
42
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
www.kaba.com/Ueber-Kaba
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
43
Effiziente Prozesse
Voraussetzung für
nachhaltiges Wachstum
fliessenden Arbeitsschritt durchgeführt. Die optimierte
Abstimmung aller Abläufe hat die Montagezeit pro Zylinder
auf wenige Minuten reduziert und die Produktivität um
rund 50% erhöht. Die Aufträge können nun in der Regel am
Marktführerschaft im Premium-Bereich ist ohne ein Höchst-
Bestelltag abgewickelt werden. Entsprechend flexibel kann
mass an Qualität und Effizienz nicht zu erreichen. Das er-
auf Kundenwünsche reagiert werden. Die mögliche jährliche
fordert die kontinuierliche Überprüfung und Anpassung
Produktionsmenge im Einschichtbetrieb ist von vorher rund
der bestehenden Prozesse an die Herausforderungen des
15 000 auf 50 000 bis 60 000 Stück gestiegen. Das Material
dynamischen Marktumfeldes. Kaba verfolgt nicht nur bei
wird neu ohne Zwischenlager direkt aus dem Hauptlager
Entwicklungs- und Produktionsprozessen, sondern auf allen
geliefert. Es ist geplant, das «One Piece Flow»-Prinzip in
Ebenen eine Strategie des Lean Management. Sämtliche
weiteren Bereichen wie zum Beispiel bei der Produktion
Wertschöpfungsprozesse werden aus Kundenperspektive
von mechatronischen Zylindern oder der geplanten neuen
analysiert und optimiert, um die Bedürfnisse hinsichtlich
Digitalzylinder-Generation einzuführen.
Qualität, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit
bestmöglich zu erfüllen. Gleichzeitig werden alle Bereiche
hinsichtlich ihrer Effizienz beurteilt, damit Qualitätsanspruch und Innovationsgrad des Unternehmens nicht zu
Konsequente Ausrichtung
auf Kundenwünsche
Lasten der Profitabilität gehen.
Veränderungen im Markt führen laufend zu einer Neu-
Bereits 2004 hat Kaba Schweiz begonnen, Fachpartnern
bewertung der Situation und zu entsprechenden Anpas-
die Online-Bestellung zu ermöglichen. Seit Dezember 2008
sungen. Dazu gehört auch die für 2009 beschlossene neue
deckt dieser Service nun alle Produktbereiche ab: von
Struktur der Geschäftsbereiche Access + Data Systems
Neuanlagen und Schliessplänen bis zu einzelnen Zylindern,
und Industrial Locks. Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit
Nachschlüsseln und weiterem Zubehör. Die Akzeptanz
erhalten so ein solides organisatorisches Fundament. Im
dieses Services seitens der Fachpartner war von Beginn an
abgelaufenen Geschäftsjahr wurden dazu weitere wichtige
sehr hoch. Die Zahl der Online-Bestellungen ist um ein
Schritte unternommen.
Vielfaches gewachsen, während der administrative Aufwand deutlich gesenkt werden konnte. Parallel wurden die
Sicherheitsmassnahmen weiterentwickelt. Statt über die
Erfolgreiche Einführung
von «One Piece Flow»
Unterschriftenkarte erfolgt die Berechtigungsprüfung beim
Fachpartner bereits seit 2005 über eine Codekarte. Weitere
Schutzmassnahmen wie eine Sicherheitsfrage oder die
Ein wichtiger Schritt im Rahmen von Lean Management ist
Abfrage einer TAN-Nummer können auf Kundenwunsch er-
speziell im Produktionsbereich die Analyse der Wertströme
gänzt werden.
zur Identifizierung von Verschwendungen. Dies wurde auch
über die von Kaba intern entwickelte Softwarelösung APP
Piece Flow»-Prinzips in der Digitalzylinder-Produktion
direkt in das SAP-System ein. Im APP sind alle Fertigungs-
am Standort Wetzikon durchgeführt. In nur drei Monaten
details wie Kombinationen und Permutationen hinterlegt.
entwickelte ein Team mit Spezialisten aus Produktion,
Diese werden bei Auftragseingang automatisch und spezi-
Logistik, Produktionsengineering und Maschinenbau eine
fisch für die Order zusammengestellt. Auf dieser Basis
komplett neu ausgerichtete Fertigungszelle. Entsprechend
generiert das SAP-System den Arbeitsablauf für die Produk-
dem «One Piece Flow»-Prinzip wird die Montage jedes
tion sowie Lieferscheine und Rechnungen. Ersatzschlüssel-
Zylinders neu von einer Person von Anfang bis Ende in einem
bestellungen, die bis mittags eingehen, werden in der
44
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Alle Online-Bestellungen von Fachpartnern fliessen
im Bereich Cylinders + Locks vor der Einführung des «One
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Strategie
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Interview
«Wir werden unsere
Prozesse kontinuierlich
verbessern müssen.»
Regel noch am gleichen Tag ausgeliefert. Pro Tag gehen
Im Jahr 2008 hat die Kaba Tochter Silca in Europa
rund 1000 Bestellungen ein, 50 Prozent davon über den
mit der Entwicklung und Umsetzung eines neuen
Online-Service.
Supply-Chain-Modells begonnen. Dazu vier Fragen an
Diese und ähnliche Massnahmen auf internationaler
Ebene dienen dazu, Produkte und Services so konsequent
Roberto Gaspari, COO Key + Ident Systems Europe/
Asia Pacific:
wie möglich auf die Bedürfnisse der Kunden auszurichten.
Ein weiteres Beispiel sind die Massnahmen zur Optimierung
Roberto Gaspari, wieso führt Silca in Europa
der Supply Chain von Silca (siehe dazu das Interview rechts).
ein neues Supply-Chain-Modell ein?
Insgesamt stärkt Kaba damit ihre Position als Premium-
Unser Ziel ist, die Logistikressourcen besser zu nutzen
Marke in der Sicherheitsindustrie und schafft die Basis für
und Doppelspurigkeiten zu vermeiden. Das neue Supply-
langfristige und erfolgreiche Kundenbeziehungen.
Chain-Modell zentralisiert die Lagerhaltung und ermöglicht eine effizientere Abwicklung von Bestellungen.
Unser Service-to-Market wird damit deutlich verbessert.
Was wurde konkret verändert?
Neu konzentrieren wir uns auf ein einziges Hauptlager
in Italien, von dem aus alle unsere Kunden in Europa
direkt beliefert werden. Kleinere Warenlager für tiefgewichtige Bestellungen existieren zwar noch, sind aber
in ihrer Grösse bereits massiv reduziert.
Zeigen sich schon erste Resultate?
Ja. Insgesamt wurde der Aufwand für Inventaraufnahmen und die Abwicklung von Bestellungen deutlich
reduziert. Erste Kontrollen zeigen, dass die Zahl der
ausgelieferten Bestellungen in der vorgesehenen Zeit
signifikant erhöht werden konnte.
Wie geht es weiter?
Die Umstellung ist bisher planmässig verlaufen. Im
letzten Jahr haben wir alle europäischen Silca Vertriebsgesellschaften in das neue Supply-Chain-Modell integriert. Jetzt folgen die Integration im Kernmarkt Italien
und die Einbindung unserer Niederlassungen ausserhalb
Europas. Für die kommenden Monate erwarten wir,
dass sich die positiven Effekte der Umstellung dann auch
hier verstärkt zeigen werden. Unser Bestreben, die Prozesse zu optimieren, ist damit natürlich noch lange nicht
abgeschlossen. Die Erwartungen der Kunden sowie
die Möglichkeiten für Optimierungen nehmen kontinuierlich zu. Wir werden auch in Zukunft weiter daran
Investor’s Handbook 2009/2010, Seite 34
arbeiten müssen.
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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45
01.09.2009 16:41:08
Mitarbeitende als Treiber
Mitverantwortung für
den Unternehmenserfolg
sichert. Regelmässig werden zum Beispiel diejenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter evaluiert, die das Potenzial
für höhere Managementaufgaben haben. In mehrtägigen
internationalen Trainings werden sie dann auf künftige,
Das gemeinsame Verständnis von verantwortungsbe-
anforderungsreiche Aufgaben vorbereitet. Auch setzt sich
wusstem Denken und Handeln ist die Basis der weltweiten
Kaba aktiv für die Lehrlingsförderung ein: Motivierte junge
Zusammenarbeit bei Kaba. Ein hohes Mass an Eigenver-
Menschen werden in allen Bereichen fundiert ausgebildet,
antwortung und Vertrauen in das Know-how der Mitarbei-
sind sie doch die Zukunft des Unternehmens.
tenden sind zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Deshalb erhalten alle die notwendigen Freiräume,
um durch Eigeninitiative und Engagement den Unternehmenserfolg entscheidend mitzugestalten. Dieser Grundsatz
gilt für einzelne Mitarbeitende wie auch für die gesamte
internationale Organisation der Gruppe. So ist gewährleistet, dass bei kleinen wie auch grossen Entscheidungen
immer die jeweilige Markt- oder Kundenperspektive einfliesst. Eigeninitiative wird gefördert und Entscheidungswege werden verkürzt. Beste Beispiele bei Kaba sind die
lokale Marketingverantwortung in den Ländern oder auch
das «Global Technology Management»-Programm zur
Förderung des internationalen Wissenstransfers und zur
weltweiten Koordination von Forschung + Entwicklung.
Wer im Spannungsfeld zwischen Technologie, Mensch und
Information etwas bewegen möchte, findet somit bei Kaba
ein faszinierendes Tätigkeitsfeld.
Hohe Mitarbeiterbindung sichert Know-how
Kaba setzt sich zum Ziel, Mitarbeitende möglichst dauerhaft
für das Unternehmen zu begeistern. Kontinuität und Nachhaltigkeit bei den Mitarbeitenden und im Management
sind entscheidende Faktoren für die Marktführerschaft des
Unternehmens. So erlebte die Kaba Gruppe in der Vergangenheit denn auch kaum grössere Restrukturierungen
oder Verlagerungen und weist dementsprechend eine tiefe
Fluktuation bei den Mitarbeitenden aus – eine wichtige
Grundlage für den Erhalt des Know-hows im Unternehmen.
Die hohe Mitarbeiterbindung und die solide wirtschaftliche
Entwicklung des Unternehmens – auch unter den aktuell
schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen – sind der
beste Beleg für die Attraktivität von Kaba als Arbeitgeberin.
Mitarbeiter nach Region
Weiterentwicklung im internationalen
Konzern
Kaba nimmt ihre Verantwortung als internationaler Konzern
sehr ernst – als Arbeitgeberin in über 60 Ländern, als Ausbilderin von hochqualifizierten Nachwuchskräften sowie
als Karriereförderin von weltweit rund 8000 Mitarbeitenden.
Das Unternehmen bietet zahlreiche spannende Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven in einem internationalen, innovativen Umfeld. Kaba ist sich bewusst, dass
die Unternehmensvision sich nur dank dem Pioniergeist,
der Kreativität und dem Einsatz der Mitarbeitenden verwirk-
Region
Nord- und Südamerika
Schweiz
Deutschland
Italien
Grossbritannien
Österreich
Frankreich
Osteuropa
Benelux
Spanien
Schweden
Asia Pacific
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
19 %
14 %
9%
6%
5%
5%
2%
1%
1%
1%
1%
36 %
19 %
12 %
8%
5%
5%
4%
2%
1%
1%
1%
1%
41 %
lichen lässt. Mit attraktiven Aus- und Weiterbildungsprogrammen sowie guten Sozialleistungen schafft Kaba darum
optimale Rahmenbedingungen für erstklassiges Personal,
das die Technologieführerschaft der Gruppe für die Zukunft
46
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
www.kaba.com
Investor’s Handbook 2009/2010, Seiten 37–38
Strategie
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Corporate Responsibility
Nachhaltig erfolgreich
wirtschaften
Soziale und ökologische Verantwortung
Kaba hat sich frühzeitig zur Einhaltung der Nachhaltigkeitsprinzipien der UN Global Compact Initiative verpflichtet und
Kaba nimmt ihre Verantwortung gegenüber ihren internen
unterstreicht damit ihre soziale und ökologische Vorbild-
und externen Stakeholdern in allen Bereichen wahr. Ziel
funktion als verantwortungsbewusster Konzern. Interner
ist es, die Unternehmensgruppe nachhaltig erfolgreich
Massstab für das Verhalten aller Kaba Mitarbeitenden
weiterzuentwickeln. Das bedeutet aus wirtschaftlicher
gegenüber den externen Anspruchsgruppen ist der Code
Sicht, finanziell gesund, führend im Markt und innovativ
of Conduct (siehe Box). Alle Wertschöpfungsprozesse – von
zu sein. Gleichzeitig gilt es dabei, verantwortungsbewusst
der Materialbeschaffung bis zur Entsorgung am Ende des
und respektvoll die Interessen und Rechte von Kunden,
Produktlebenszyklus – sind auf den schonenden Einsatz
Mitarbeitenden, Partnern sowie der Gesellschaft insgesamt
von Ressourcen und auf die möglichst geringe Belastung
zu berücksichtigen.
der Umwelt ausgelegt. Grösstmögliche Effizienz im ökolo-
Dieses nachhaltige Denken und Handeln ist seit Jahr-
gischen wie auch ökonomischen Sinn ist das übergeordnete
zehnten ein integraler Bestandteil der Unternehmenskultur
Ziel. Damit einher gehen laufende Investitionen in die
und damit der Marke Kaba – wenn auch erst seit kurzem
ökologische Optimierung von Produktion und Produkten, in
unter dem Begriff Corporate Responsibility zusammen-
die Schulung der Mitarbeitenden und in die Sensibilisierung
gefasst. Die fast 150-jährige Unternehmensgeschichte
unserer Anspruchsgruppen.
zeigt, wie sich Kaba diesen Leitlinien folgend nicht nur als
erfolgreiches internationales Unternehmen, sondern auch
www.kaba.com/Investor-Relations
als zuverlässige Partnerin und attraktive Arbeitgeberin eta-
Kaba Sustainability Charta
bliert hat. Für die Unternehmensstrategie bedeutet Nach-
Investor’s Handbook 2009/2010, Seiten 38–39
haltigkeit: Das Handeln von Kaba folgt nicht kurzfristigen
Trends, sondern ist auf das langfristig profitable Wachstum
in attraktiven Märkten ausgerichtet.
Code of Conduct
Langfristige Partnerschaften als Basis
Jedes Unternehmen braucht unabhängig von seiner
Der Erfolg von Kaba als international führende Anbieterin
Grösse Standards, die für den Umgang mit Menschen
in der Sicherheitsindustrie basiert wesentlich auf lang-
innerhalb und ausserhalb des Unternehmens gelten.
jährigen Kundenbeziehungen und Partnerschaften. Kaba
Darum hat die Kaba Gruppe im vergangenen Geschäfts-
hat sich dieses Vertrauen durch Zuverlässigkeit und Fair-
jahr weltweit einen für alle Mitarbeitenden verbind-
ness im täglichen Umgang, aber vor allem auch durch
lichen Verhaltenskodex formuliert und eingeführt, der
die hohen Standards bei Qualität und Service erarbeitet.
auf Eckpunkten des Kaba Managementsystems wie
Diesen Standards fühlt sich Kaba weltweit verpflichtet.
Rechenschaftspflicht, Integrität und Respekt basiert.
Nachhaltigkeit im Interesse des Unternehmens bedeutet,
Kaba setzt sich für Fairness und Chancengleich-
die technologische Entwicklung voranzutreiben und den
heit ein, bekämpft jede Form von Diskriminierung und
Vorsprung gegenüber Mitbewerbern aufrechtzuerhalten.
respektiert strikt die Gesetzgebung in den jeweiligen
Nachhaltigkeit im Interesse der Kunden heisst gleichzeitig,
Märkten. Der Verhaltenskodex enthält Richtlinien für
die Vorteile technologischer Fortschritte an sie weiter-
Bereiche wie Bestechung, Chancengleichheit der Mit-
zugeben, ohne dabei ihre bereits getätigten Investitionen
arbeitenden, Belästigung am Arbeitsplatz, Kartellrecht
zu gefährden.
und Anzeige von Fehlverhalten.
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Corporate Governance
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Rahmenbedingungen
51
Konzernorganisation
53
Aktionariat
54
Kapitalstruktur
59
Verwaltungsrat
66
Geschäftsleitung
70
Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
72
Mitwirkungsrechte der Aktionäre
73
Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
74
Revisionsstelle
75
Informationspolitik
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Rahmenbedingungen
Dieser Bericht zur Corporate Governance beschreibt die
Grundsätze der Führung und Kontrolle auf oberster Unternehmensebene der Kaba Gruppe gemäss der Richtlinie
betreffend Informationen zur Corporate Governance (die
Corporate-Governance-Richtlinie, RLCG) der SIX Swiss
Exchange AG . Die Angaben im vorliegenden Bericht für das
Geschäftsjahr 2008/2009 erfolgen, soweit nicht anders
angegeben, per 30. Juni 2009.
Die Corporate Governance der Kaba Gruppe folgt im
Wesentlichen den Leitlinien und Empfehlungen des «Swiss
Code of Best Practice for Corporate Governance» vom
25. März 2002 bzw. 6. September 2007. Im Hinblick auf ihre
Aktionärsstruktur und Grösse hat die Kaba Gruppe jedoch
gewisse Anpassungen und Vereinfachungen vorgenommen.
Die Prinzipien und Regeln der Kaba Gruppe zur Corporate Governance sind in den Statuten 1), dem Organisationsreglement und den Reglementen der Verwaltungsratsausschüsse niedergelegt. Sie werden regelmässig durch den
Chief Executive Officer überprüft, der dem Verwaltungsrat
Verbesserungsvorschläge zum Entscheid vorlegt.
1) Die Statuten sind auf der Kaba Website unter www.kaba.com publiziert.
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Corporate Governance
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Konzernorganisation
Die organisatorische Struktur der Gruppe richtet sich nach den Hauptfunktionen des Geschäfts.
Kaba Holding AG
Verwaltungsrat
Kaba Gruppe
CEO Rudolf Weber
Finance, Controlling,
Legal + Communications
CFO Dr. Werner Stadelmann
Executive Vice President
Door Systems
Access + Data Systems
Key + Ident Systems
COO Jakob Gilgen
Executive Vice President
EMEA
(Access + Data Systems)
COO Ulrich Wydler
Executive Vice President
Europe/Asia Pacific
COO Roberto Gaspari
Executive Vice President
Americas
(Access + Lodging Systems)
COO Frank Belflower
Executive Vice President
Americas
COO Frank Belflower
Executive Vice President
Asia Pacific
(Access + Data Systems)
COO Andreas Brechbühl
Executive Vice President
Worldwide
(Safe Locks)
COO Carl Sideranko
Executive Vice President
Die zum Konsolidierungskreis der Gruppe gehörenden Gesellschaften sind im Finanzbericht
auf den Seiten 128 bis 130 aufgeführt.
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Neue Organisation ab 1. Juli 2009
zusammengefasst. Alle anderen Aktivitäten des Segments
werden im Segment Access + Data Systems weltweit unter
Mit dem Ziel, die Effizienz des Konzerns weiter zu verbes-
eine zentrale Leitung gestellt. Dadurch kann die Effizienz
sern, strukturiert Kaba ab 1. Juli 2009 die Führungsorgani-
des Konzerns weiter gesteigert und Synergien zwischen den
sation des Segments Access + Data Systems neu. Ab dem
amerikanischen, europäischen und asiatischen Regionen
neuen Geschäftsjahr werden die bisherige Safe Locks und
können besser genutzt werden.
die Wah Yuet in einem neuen Segment Industrial Locks
Kaba Holding AG
Verwaltungsrat
Kaba Group
Rudolf Weber
CEO
Finance, Controlling,
Legal + Communications
Dr. Werner Stadelmann
CFO
Access + Data
Systems (ADS)
Industrial Locks
(IL)
Key Systems
(KS)
Door Automation
(DA)
Ulrich Wydler
COO
Carl Sideranko
COO
Roberto Gaspari
COO
Jakob Gilgen
COO
Frank Belflower
COO
Konzernstruktur per 1. Juli 2009
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Corporate Governance
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Aktionariat
Die folgende Tabelle beschreibt die Aktionärsstruktur der
hat die Gekla AG, Lettenstrasse 6, 6343 Rotkreuz, Schweiz,
Kaba Holding AG per Bilanzstichtag und listet mit Namen
am 13. Januar 2009 den Erwerb einer Beteiligung von
diejenigen Aktionäre auf, die eine Beteiligung von 3 %
3.02 % (114 908 Aktien) gemeldet. Zudem hat Kin Shek Ng,
oder mehr der Stimmrechte der Kaba Holding AG gemeldet
der seine Aktien indirekt über eigene Gesellschaften (Billion
haben.
Power Investments Ltd., Kowloon; Right Elite Ltd., Kowloon;
Während des Geschäftsjahrs 2008/2009 hat die
Sino Origin Investments Ltd., Kowloon; Ng’s International
Allianz Group am 19. November 2008 eine Beteiligung von
Co. Ltd., Kowloon) hält, am 16. Juni 2009 eine Beteiligung
4.97 % (188 994 Aktien) gemeldet, da die börsenrechtliche
von 4.55 % (173 089) gemeldet, dies da die börsenrechtliche
Meldeschwelle von 5 % unterschritten wurde. Sodann
Meldeschwelle von 5 % unterschritten wurde.
Aktionäre
Erben von Leo Bodmer
Creed Kuenzle 1)
Karin Forrer 2)
Andere Erben von Leo Bodmer
Total Erben von Leo Bodmer
Publikumsaktionäre
Gekla AG
Kin Shek Ng 3)
Allianz Gruppe
Ulrich Bremi 4)
Capital Group Companies, Inc.
Andere Publikumsaktionäre
Total Publikumsaktionäre
Verwaltungsrat und Unternehmungsleitung
Andere Verwaltungsräte (nicht exekutiv)
Unternehmungsleitung (inkl. exekutiver Verwaltungsrat)
Total Verwaltungsrat und Unternehmungsleitung
Minus Doppelzählung Erben von Leo Bodmer
in Verwaltungsrat 5)
Gesamttotal
1)
2)
3)
4)
5)
Per 30. 6. 2009
Anzahl Aktien
zu CHF 0.10 nominal
In %
Per 30. 6. 2008
Anzahl Aktien
zu CHF 0.10 nominal
In %
127 452
196 910
360 645
685 007
3.3
5.2
9.5
18.0
127 452
196 910
386 645
711 007
3.3
5.2
10.2
18.7
114 908
173 089
188 994
193 500
196 869
2 223 246
3 090 606
3.0
4.5
5.0
5.1
5.2
58.4
81.2
236 039
190 366
193 500
196 869
2 245 832
3 062 606
6.2
5.0
5.1
5.2
59.0
80.5
57 468
16 165
73 633
1.5
0.4
1.9
57 218
16 015
73 233
1.5
0.4
1.9
— 43 168
— 1.1
— 43 068
— 1.1
3 806 078
100.0
3 803 778
100.0
Creed Kuenzle, Herrliberg, war von 1978 bis 2001 Präsident des Verwaltungsrats der Kaba Holding AG.
Karin Forrer, Ittigen, war Mitglied des Verwaltungsrats der Kaba Holding AG von 1978 bis 1997.
Kin Shek Ng, Kowloon, war Mitglied des Verwaltungsrats der Kaba Holding AG vom 24. Oktober 2006 bis zum 16. Februar 2009.
Ulrich Bremi, Zollikon, war von 1962 bis 1992 bei der Kaba Holding AG angestellt und von 1975 bis 1992 Delegierter des Verwaltungsrats.
Die Beteiligungen von Erben von Leo Bodmer, die zu den Verwaltungsräten gehören, sind sowohl unter «Andere Erben von Leo Bodmer»
als auch unter «Andere Verwaltungsräte» enthalten.
Nach Wissen der Kaba Holding AG bestehen zwischen den
Kreuzbeteiligungen
vorstehend erwähnten bedeutenden Aktionären keine
Aktionärbindungsverträge oder sonstigen Absprachen mit
Die Kaba Gruppe ist keine kapital- oder stimmenmässige
Bezug auf die von ihnen gehaltenen Namenaktien der Kaba
Kreuzbeteiligung mit anderen Gesellschaften eingegangen.
Holding AG oder die Ausübung der Aktionärsrechte.
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Kapitalstruktur
Kapital
Zwecke der Finanzierung der Übernahme von Unternehmen,
Unternehmensteilen oder Beteiligungen ausgegeben
Das Aktienkapital der Kaba Holding AG beträgt per 30. Juni
werden. Wird das Vorwegzeichnungsrecht durch Beschluss
2009 CHF 380 607.80 und ist eingeteilt in 3 806 078
des Verwaltungsrates aufgehoben, gilt Folgendes: Die
voll einbezahlte Namenaktien mit einem Nennwert von je
Wandel- bzw. Optionsanleihen sind zu den jeweiligen markt-
CHF 0.10. Die Kaba Holding AG hat per 30. Juni 2009 ein
üblichen Bedingungen auszugeben, und die Ausgabe
genehmigtes Kapital von CHF 38 000, eingeteilt in 380 000
neuer Namenaktien erfolgt zu den jeweiligen Wandel- oder
Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10, und
Optionsbedingungen; dabei dürfen Wandelrechte höchs-
ein bedingtes Kapital im Maximalbetrag von CHF 43 833.20
tens während zehn Jahren und Optionsrechte höchstens
für die Ausgabe von Anleihens- oder ähnlichen Obligationen
während sieben Jahren ab dem Zeitpunkt der betreffenden
(maximal CHF 36 000, eingeteilt in 360 000 Namenaktien
Anleihensemission ausübbar sein.
mit einem Nennwert von je CHF 0.10) und für Mitarbeiter-
Das Aktienkapital der Kaba Holding AG kann sodann
beteiligungen (maximal CHF 7833.20, eingeteilt in 78 332
durch Ausgabe von höchstens 78 332 voll zu liberierenden
Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10).
Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10 an
Die Kaba Holding AG hat weder Partizipations- noch
Mitarbeiter und Mitglieder des Verwaltungsrates der Kaba
Holding AG und ihrer Konzerngesellschaften um höchs-
Genussscheine ausgegeben.
tens CHF 7833.20 erhöht werden. Das Bezugsrecht der
bisherigen Aktionäre ist ausgeschlossen. Die Ausgabe von
Bedingtes Kapital
Namenaktien oder diesbezüglichen Optionsrechten an
Mitarbeiter oder Mitglieder des Verwaltungsrates erfolgt
Das Aktienkapital der Kaba Holding AG kann durch Aus-
gemäss einem oder mehreren vom Verwaltungsrat zu
gabe von höchstens 360 000 voll zu liberierenden Namen-
erlassenden Reglementen und unter Berücksichtigung von
aktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10 um höchstens
Leistung, Funktion und Verantwortlichkeitsstufe. Die Aus-
CHF 36 000 erhöht werden durch Ausübung von Wandel-
gabe von Namenaktien oder Optionsrechten an Mitarbeiter
und/oder Optionsrechten, welche in Verbindung mit An-
oder Mitglieder des Verwaltungsrates kann zu einem
leihens- oder ähnlichen Obligationen der Kaba Holding AG
unter dem Börsenkurs liegenden Preis erfolgen. Bei der
oder einer ihrer Konzerngesellschaften eingeräumt werden,
Ausgabe von Optionsrechten an Mitarbeiter und Mitglieder
und/oder durch Ausübung von Optionsrechten, welche
des Verwaltungsrates ist das Vorwegzeichnungsrecht
den Aktionären eingeräumt werden. Bei der Ausgabe von
der bisherigen Aktionäre ausgeschlossen. Der Erwerb von
Anleihens- oder ähnlichen Obligationen, mit denen Wandel-
Aktien im Rahmen der Mitarbeiterbeteiligung sowie jede
und/oder Optionsrechte verbunden sind, ist das Bezugs-
nachfolgende Übertragung der Aktien unterliegen den
recht der bisherigen Aktionäre ausgeschlossen. Zum Bezug
statutarischen Übertragungs- und Stimmrechtsbeschrän-
der neuen Namenaktien sind die jeweiligen Inhaber von
kungen.
Wandel- und/oder Optionsrechten berechtigt. Der Erwerb
von Namenaktien durch Ausübung von Wandel- und/oder
Optionsrechten sowie jede nachfolgende Übertragung
Genehmigtes Kapital
unterliegen den statutarischen Übertragungs- und Stimmrechtsbeschränkungen. Der Verwaltungsrat ist ermäch-
Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, bis spätestens 21. Oktober
tigt, bei der Ausgabe von Anleihens- oder ähnlichen Obliga-
2010 das Aktienkapital durch Ausgabe von höchstens
tionen, mit denen Wandel- und/oder Optionsrechte ver-
380 000 voll zu liberierenden Namenaktien im Nennwert
bunden sind, das Vorwegzeichnungsrecht der Aktionäre zu
von je CHF 0.10 um höchstens CHF 38 000 zu erhöhen. Eine
beschränken oder aufzuheben, falls solche Anleihen zum
Erhöhung in Teilbeträgen ist gestattet. Die neuen Namen-
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aktien unterliegen nach dem Erwerb den in den Statuten
um CHF 1670 auf CHF 379 069.30 erhöht durch Ausgabe
festgesetzten Übertragungs- und Stimmrechtsbeschrän-
von 16 700 Namenaktien mit einem Nennwert von je
kungen.
CHF 0.10; entsprechend hat sich das bedingte Kapital von
Der Verwaltungsrat legt den Zeitpunkt der Ausgabe
CHF 47 041.70 um CHF 1670 auf CHF 45 371.70 (eingeteilt in
von neuen Namenaktien, deren Ausgabepreis, die Art
453 717 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10)
der Liberierung, die Bedingungen der Bezugsrechtsaus-
reduziert; (ii) per 30. Juni 2008 von CHF 379 069.30 um
übung und den Beginn der Dividendenberechtigung fest.
CHF 1308.50 auf CHF 380 377.80 erhöht durch Ausgabe
Dabei kann der Verwaltungsrat neue Namenaktien mittels
von 13 085 Namenaktien mit einem Nennwert von je
Festübernahme durch eine Bank oder ein Konsortium
CHF 0.10; entsprechend hat sich das bedingte Kapital von
und anschliessendem Angebot an die bisherigen Aktionäre
CHF 45 371.70 um CHF 1308.50 auf CHF 44 063.20
ausgeben. Nicht ausgeübte Bezugsrechte kann der Ver-
(eingeteilt in 440 632 Namenaktien mit einem Nennwert
waltungsrat verfallen lassen, oder er kann diese bzw.
von je CHF 0.10) reduziert; (iii) per 30. Juni 2009 von
Namenaktien, für welche Bezugsrechte eingeräumt, aber
CHF 380 377.80 um CHF 230 auf CHF 380 607.80 erhöht
nicht ausgeübt werden, zu Marktkonditionen platzieren.
durch Ausgabe von 2300 Namenaktien mit einem Nenn-
Der Verwaltungsrat ist ferner ermächtigt, das Bezugs-
wert von je CHF 0.10; entsprechend hat sich das bedingte
recht der Aktionäre im Falle der Verwendung der Namen-
Kapital von CHF 44 063.20 um CHF 230 auf CHF 43 833.20
aktien für die Übernahme von Unternehmen, Unternehmens-
(eingeteilt in 438 332 Namenaktien mit einem Nennwert
teilen oder Beteiligungen oder im Falle einer Aktienplat-
von je CHF 0.10) reduziert.
Im Rahmen der Kapitalerhöhung vom 10. August 2006
zierung für die Finanzierung einschliesslich Refinanzierung
solcher Transaktionen zu beschränken oder aufzuheben
aus genehmigtem Kapital übernahm die Gesellschaft
und Dritten zuzuweisen.
gemäss Sacheinlagevertrag vom 8. August 2006 zwischen
der Gesellschaft, Ng Kin Shek United Company Limited
in Tortola, British Virgin Islands, sowie Billion Power Invest-
Kapitalveränderungen in den letzten
drei Berichtsjahren
ments Limited, Sino Origin Investments Limited, Right
Elite Limited und Wah Yuet (China) Limited, vier Tochtergesellschaften der Ng Kin Shek United Company Limited,
Das Aktienkapital der Kaba Holding AG hat sich infolge
24 voll liberierte Aktien der Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings
Ausübung von Optionen unter dem Aktienoptionsplan 2002
Limited. Diese Aktien wurden zu einem Nettobuchwert
sowie (ab 2007) infolge der Zuteilung und Ausgabe von
von insgesamt CHF 59 256 126.30 übernommen. Als Gegen-
Aktien unter dem Aktienzuteilungsplan (Kaba Executive
leistung für diese Sacheinlage erhielt Ng Kin Shek United
Stock Award Plan): (i) per 30. Juni 2007 von CHF 377 399.30
Company Limited insgesamt 196 910 voll liberierte
Kapitalveränderungen während der letzten drei Berichtsjahre der Kaba Holding AG
in CHF
Eigenkapital
Aktienkapital
Gesetzliche Reserven
— Allgemeine Reserven
— Reserve für eigene Aktien
Andere Reserven
Bilanzgewinn
Total Eigenkapital
30. 6. 2009
30. 6. 2008
30. 6. 2007
30. 6. 2006
380 608
380 378
379 069
18 600 832
600 638 456
3 061 485
157 219 015
96 351 334
857 650 898
600 160 951
1 818 846
158 461 654
52 974 456
813 796 285
596 607 713
939 734
119 340 766
87 257 961
804 525 243
534 811 527
2 012 971
98 267 529
73 439 000
727 131 859
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Namenaktien der Gesellschaft mit einem Nennwert von
Aktien
je CHF 5.20, die kraft Anweisung den Tochtergesellschaften
zu leisten waren. Mit dieser Kapitalerhöhung betrug das
An Generalversammlungen der Kaba Holding AG berechtigt
Aktienkapital der Gesellschaft neu CHF 19 614 441.60
jede Namenaktie zu einer Stimme (vorbehalten bleiben
(bisher CHF 18 590 509.60), eingeteilt in 3 772 008 (bisher
die Stimmrechtsbeschränkungen, Seite 72). Das Stimmrecht
3 575 098) Namenaktien mit einem Nennwert von je
kann nur ausgeübt werden, wenn der Aktionär im Aktien-
CHF 5.20, und wurde das genehmigte Kapital von höchstens
buch der Kaba Holding AG als Aktionär mit Stimmrecht
CHF 1 820 000, eingeteilt in höchstens 350 000 Namen-
eingetragen ist.
aktien mit einem Nennwert von je CHF 5.20, auf höchstens
Die Namenaktien der Kaba Holding AG sind nicht
CHF 796 068, eingeteilt in höchstens 153 090 Namenaktien
verbrieft (Namenaktien mit aufgeschobenem Titeldruck),
mit einem Nennwert von je CHF 5.20, reduziert.
sondern als reine Bucheffekten im Bestand der SIX SIS AG
Aufgrund dieser Kapitalerhöhung durch genehmigtes
eingebucht. Der Aktionär kann aber jederzeit von der
Kapital hat die ordentliche Generalversammlung vom
Kaba Holding AG kostenlos den Druck und die Auslieferung
24. Oktober 2006 beschlossen, das genehmigte Kapital von
von Urkunden für seine Namenaktien verlangen, und die
153 090 um 224 110 auf höchstens 377 200 Namenaktien
Kaba Holding AG kann jederzeit den Druck von nicht ver-
mit einem Nennwert von je CHF 5.20 (insgesamt höchstens
urkundeten Namenaktien veranlassen. Falls Namenaktien
CHF 1 961 440) zu erhöhen.
gedruckt werden, kann die Kaba Holding AG Zertifikate
Weiter hat die ordentliche Generalversammlung vom
über eine Mehrzahl von Namenaktien ausgeben. Die Namen-
24. Oktober 2006 beschlossen, das ordentliche Aktien-
aktien tragen die Faksimileunterschriften des Präsidenten
kapital der Gesellschaft herabzusetzen durch Reduktion
und eines Mitglieds des Verwaltungsrates. Die Namen-
des Nennwertes jeder einzelnen Namenaktie von CHF 5.20
aktien sind voll dividendenberechtigt. Es sind keine Aktien
um CHF 5.10 auf CHF 0.10 und den Betrag von CHF 5.10
mit privilegierter Dividendenberechtigung oder sonstigen
pro Aktie an die Aktionärinnen und Aktionäre auszuzahlen.
Vorzugsrechten ausstehend.
Aufgrund dieser Kapitalherabsetzung hat die ordentliche
Generalversammlung das genehmigte Kapital und das
bedingte Kapital angepasst: höchstens 377 200 bzw.
470 417 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10,
Beschränkung der Übertragbarkeit
und Nominee-Eintragungen
insgesamt höchstens CHF 37 720 bzw. CHF 47 041.70
(vgl. Einzelheiten dazu auf Seite 54/55 «Bedingtes Kapital»
Nicht verurkundete Namenaktien, einschliesslich der damit
und «Genehmigtes Kapital»).
verbundenen Rechte, können nur durch Zession über-
Die ordentliche Generalversammlung vom 21. Oktober
tragen werden. Die Zession bedarf zu ihrer Gültigkeit der
2008 erneuerte das genehmigte Kapital und ermächtigte
Anzeige an die Kaba Holding AG; die nachfolgend genannten
den Verwaltungsrat der Kaba Holding AG, das Aktienkapital
Übertragungsbeschränkungen gelten auch für nicht verur-
durch Ausgabe von höchstens 380 000 voll zu liberierenden
kundete Namenaktien. Die Kaba Holding AG kann der Bank,
Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10 um
bei welcher der Aktionär die abgetretenen Namenaktien
höchstens CHF 38 000 (achtunddreissigtausend Franken)
buchmässig führen lässt, von der Zession Mitteilung machen.
zu erhöhen.
Werden nicht verurkundete Namenaktien im Auftrag des
Aktionärs von einer Bank verwaltet, so können diese
Namenaktien und die damit verbundenen Rechte nur unter
Mitwirkung der Bank übertragen werden.
Nicht verurkundete Namenaktien und die damit verbundenen Vermögensrechte können nur zugunsten der Bank,
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bei welcher der Aktionär dieselben buchmässig führen
darum geht, Veräusserungen auszugleichen, welche
lässt, durch schriftlichen Pfandvertrag verpfändet werden.
sie nach dem 13. November 1995 getätigt haben oder
Eine Anzeige der Verpfändung an die Kaba Holding AG ist
tätigen werden. Dieses Wiederaufstockungsrecht
nicht erforderlich.
gilt bis maximal zu dem Prozentsatz an Stimmrechten,
zu dem die betroffenen Aktionäre am 13. November
Der Verwaltungsrat führt ein Aktienbuch, in welches
die Eigentümer und Nutzniesser mit Namen und Adresse
1995 gesamthaft eingetragen waren. Ebenso erteilt der
eingetragen werden. Im Verhältnis zur Kaba Holding AG wird
Verwaltungsrat in jedem Fall seine Genehmigung für
nur als Aktionär anerkannt, wer im Aktienbuch eingetragen
die Eintragung von Namenaktien, die durch Erbgang,
ist. Die Genehmigung der Übertragung von Namenaktien
Erbteilung oder eheliches Güterrecht erworben
kann aus folgenden Gründen verweigert werden:
wurden (Art. 685 d Abs. 3 OR). Bestehende Wiederauf-
a)
Bei natürlichen oder juristischen Personen oder Per-
stockungsrechte werden in diesen Fällen anteilsmässig
sonengesellschaften, wenn diese durch die Aktien-
mitübertragen.
übertragung mehr als 5 % aller Aktienstimmen auf sich
b)
Wenn durch die Genehmigung der Übertragung von
vereinigen würden. Dabei gelten juristische Personen
Namenaktien die Kaba Holding AG daran gehindert
und Personengesellschaften, die untereinander
werden könnte, gesetzlich geforderte Nachweise über
die Zusammensetzung ihres Aktionariats zu erbringen.
kapital- oder stimmenmässig durch einheitliche Leitung
oder auf andere Weise verbunden sind, sowie alle
natürlichen oder juristischen Personen, welche sich
c)
Wenn die Namenaktien treuhänderisch gehalten
werden.
zum Zwecke der Umgehung dieser Begrenzung zusammenschliessen, als eine Person.
Im Berichtsjahr hat der Verwaltungsrat keine Ausnahmen
Eine Begrenzung auf 5 % aller Aktienstimmen ist auch
zu den Übertragungsbeschränkungen gewährt.
anwendbar im Falle der Zeichnung oder des Erwerbs
Für die Aufhebung oder Änderung der Beschränkung
von Namenaktien in Ausübung von Bezugs-, Options-
der Übertragbarkeit der Namenaktien ist ein Beschluss
oder Wandelrechten.
der Generalversammlung erforderlich, der mindestens zwei
Für Aktionäre, welche am 13. November 1995 mit
Drittel der vertretenen Stimmen auf sich vereinigen muss.
einem Bestand von mehr als 5 % aller Aktienstimmen
im Aktienbuch eingetragen waren, kann der Verwaltungsrat in einem Reglement Ausnahmen von dieser
Wandelanleihen und Optionen
Beschränkung vorsehen. Der Verwaltungsrat hat
mit Beschluss vom 27. Oktober 1997 das Reglement
Die Kaba Finance Luxembourg S.A. hat am 18. Januar 2002
betreffend die Vinkulierung der Namenaktien der
eine 4 %-Wandelanleihe 2002 bis 2010 im Betrag von
Kaba Holding AG erlassen. Danach hat der Verwaltungs-
CHF 138 240 000 zum Nennwert ausgegeben, die unwider-
rat generell seine Zustimmung zum Eintrag von
ruflich und unbedingt von der Kaba Holding AG garantiert
Aktionären gewährt, welche am 13. November 1995
wurde.
bereits mit einem Bestand von mehr als 5 % aller
Die Wandelobligationen werden am 18. Januar 2010
Aktienstimmen im Aktienbuch eingetragen waren.
zu 130.78 % des Nennwertes zurückbezahlt. Diese Wandel-
Diese Aktionäre werden nicht mehr für zusätzlich er-
anleihe ist am Main Standard der SIX Swiss Exchange AG
worbene Namenaktien eingetragen, soweit sich
kotiert (Valorennummer/ISIN: 1 336 276/CH 0013 362 766).
dadurch ihre am 13. November 1995 gesamthaft be-
Obligationen von je CHF 5000 Nennwert können jeder-
stehenden prozentualen Anteile an Stimmrechten
zeit (American Style) während der Wandelfrist, d. h. vom
erhöhen. Der Verwaltungsrat wird jedoch seine Ge-
18. Januar 2002 bis und mit 13. Januar 2010, spesenfrei
nehmigung erteilen, soweit es für diese Aktionäre
in 13.02083 Namenaktien der Kaba Holding AG mit einem
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Nennwert von je CHF 0.10 gewandelt werden, wobei Fraktionen in bar beglichen werden. Für diese Wandelanleihe
sind maximal 360 000 Namenaktien der Kaba Holding AG
mit einem Nennwert von je CHF 0.10 im Maximalbetrag
von CHF 36 000 reserviert. Der Wandelpreis hat anfänglich
CHF 450 je Namenaktie (d.h., jede Wandelobligation war
wandelbar in 11.1111 Namenaktien) der Kaba Holding AG betragen. Der Wandelpreis hat sich gemäss den Wandelbedingungen reduziert, da der Durchschnitt der Schlusskurse der Namenaktien der Kaba Holding AG, der während
der letzten 20 Börsentage unmittelbar vor und einschliesslich des 29. Novembers 2002 an der SIX Swiss Exchange AG
ermittelt wurde (Referenzpreis), unter CHF 384 gelegen
ist. Der Wandelpreis wurde mit Wirkung per 6. Dezember
2002 auf CHF 384 (auf der Basis des Nennwertes der
Obligationen) festgelegt (Reset). Wirtschaftlich betrachtet,
wird sich der Wandelpreis über die Laufzeit der Wandelanleihe erhöhen, da der Rückzahlungspreis bis zum Ende
der Laufzeit (18. Januar 2010) stetig bis 130.78 % des
Nennwertes der Obligationen steigt und jede Obligation
von je CHF 5000 Nennwert während der Wandelfrist fix
in 13.02083 Namenaktien der Kaba Holding AG gewandelt
werden kann. Der effektive Wandelpreis berechnet sich
nach dem theoretischen vorzeitigen Rückzahlungspreis der
Obligation im Zeitpunkt der Wandelung nach folgender
Formel: 100 % x (1 + 3.4112212 %) (d/360), wobei «d» den Anzahl Tagen zwischen Liberierung und Wandelung der
Obligation entspricht. Am Ende der Wandelfrist würde sich
bei Anwendung dieser Berechnung ein Wandelpreis von
(gerundet) CHF 502 ergeben.
Eine vorzeitige Rückzahlung zum vorzeitigen Rückzahlungspreis ist möglich, falls (i) der Schlusskurs der
Namenaktien der Kaba Holding AG an der SIX Swiss Exchange AG während 30 aufeinanderfolgenden Börsentagen
130 % des jeweiligen Wandelpreises übersteigt, (ii) mehr
als 95 % des ursprünglichen Anleihebetrages gewandelt
worden sind, oder (iii) aus Steuergründen unter Einhaltung
einer Kündigungsfrist von 60 Tagen.
Angaben zu den Mitarbeiteroptionen und -aktien finden
sich ab Seite 70.
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Verwaltungsrat
Die Aufgaben des Verwaltungsrates der Kaba Holding AG
Nachstehende Aufstellung gibt Auskunft über Name,
sind in erster Linie im Schweizerischen Obligationenrecht, in
Position, Alter, Eintritt und verbleibende Amtsdauer der
den Statuten und im Organisationsreglement geregelt.
einzelnen Verwaltungsratsmitglieder.
Mitglieder des Verwaltungsrates
Mitglieder
Name/Position
Der Verwaltungsrat der Kaba Holding AG besteht aus acht
Personen. In den letzten vier Geschäftsjahren gehörten zwei
der heutigen Mitglieder des Verwaltungsrates der Unternehmensleitung der Kaba Holding AG bzw. der Kaba Gruppe
an: Ulrich Graf und Heribert Allemann. Kin Shek Ng trat
während der Berichtsperiode am 16. Februar 2009 aus dem
Verwaltungsrat der Kaba Holding AG aus. Er ist im Zuge
der Akquisition der chinesischen Wah Yuet Gruppe im
Oktober 2006 zum Unternehmen gestossen. Nach der erfolgreichen organisatorischen Integration der Wah Yuet
Group in die Kaba Gruppe sowie der vollständigen Übernahme des Aktienkapitals von Wah Yuet durch Kaba hat
sich Kin Shek Ng aus persönlichen Gründen zum Rücktritt
entschieden. Die nicht exekutiven Mitglieder des Verwal-
Ulrich Graf
Präsident, exekutiv
Rolf Dörig
Vizepräsident, nicht exekutiv
Heribert Allemann
nicht exekutives Mitglied
Maurice P. Andrien
nicht exekutives Mitglied
Riet Cadonau
nicht exekutives Mitglied
Karina Dubs-Kuenzle
nicht exekutives Mitglied
Klaus Schmidt
nicht exekutives Mitglied
Thomas Zimmermann
nicht exekutives Mitglied
Jahrgang
Eintritt
gewählt
bis
1945
1989
2011
1957
2004
2010
1944
2006
2009
1941
2001
2010
1961
2006
2011
1963
2001
2010
1958
2005
2011
1945
1992
2009
tungsrates haben keine wesentlichen geschäftlichen
Beziehungen zur Kaba Holding AG bzw. zur Kaba Gruppe.
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Ulrich Graf
Präsident
Schweizer Staatsbürger, ist seit 2006 exekutiver Präsident des Verwaltungsrates sowie Mitglied des Entschädigungsausschusses (Compensation Committee) und des Nominationsausschusses (Nomination Committee) der Kaba Holding AG. Zudem ist er Präsident
des Verwaltungsrates von Dätwyler Holding AG, Altdorf, Griesser AG, Aadorf, sowie
Fr. Sauter AG, Basel, und Mitglied des Verwaltungsrates von Georg Fischer AG, Schaffhausen, und Feller AG, Horgen. Ferner ist er Mitglied des Stiftungsrates der Schweizerischen
Rettungsflugwacht REGA und des Präsidialrates des DEKRA e.V. (Stuttgart, Deutschland).
Ulrich Graf hat an der Eidg. Techn. Hochschule in Zürich studiert und seine Ausbildung
als Dipl. El.-Ing. ETH abgeschlossen. Er war bis 2006 Delegierter des Verwaltungsrates und
Chief Executive Officer der Kaba Holding AG.
Rolf Dörig
Vizepräsident
Schweizer Staatsbürger, ist nicht exekutiver Vizepräsident des Verwaltungsrates der
Kaba Holding AG und Mitglied des Entschädigungs- und des Nominationsausschusses
(Compensation and Nomination Committees). Rolf Dörig schloss sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich als Dr. jur. ab und erwarb 1985 das Zürcher
Anwaltspatent. Von 1986 bis 2002 war er in verschiedenen Führungsfunktionen für die
Credit Suisse Group tätig. Als Mitglied der Geschäftsleitung war er seit 2000 für die Sparte
Swiss Corporate and Retail Banking verantwortlich und wurde im Jahre 2002 zum Chairman Schweiz ernannt. Von November 2002 bis Mai 2008 war Rolf Dörig CEO der Swiss Life
Gruppe. Rolf Dörig ist Präsident des Verwaltungsrates von Swiss Life 1), Präsident des
Verwaltungsrates von Adecco 1), Verwaltungsratspräsident der Danzer AG sowie Mitglied
des Vorstandes der economiesuisse und der Zürcher Handelskammer (alle Schweiz).
1) börsenkotiert
Heribert Allemann
Schweizer Staatsbürger und nicht exekutives Verwaltungsratsmitglied der Kaba Holding AG.
Seit 1990 in der Unternehmensleitung, stand er bis zu seinem Austritt Ende 2006 verschiedenen Divisionen vor und war seit 2001 stellvertretender CEO. Er war insbesondere
verantwortlich für den Ausbau der Divisionen Access Systems und Time + Attendance
in Europa und Nordamerika, für verschiedene Akquisitions- und Integrationsprojekte, für
die Expansion von Kaba nach Asien sowie für den Aufbau der zentralen Dienste. Vor seinem
Eintritt bei Kaba war er von 1984 bis 1989 CEO der Celfa-Folex Gruppe und von 1976 bis
1984 in verschiedenen Funktionen bei der Holderbank Management + Beratung AG (heute
Holcim) tätig. Heribert Allemann ist dipl. Ing. FH (Mikrotechnik), promovierte in Volksund Betriebswirtschaft an der Universität Bern (lic. rer. pol.) und ergänzte seine berufliche
Ausbildung an der Harvard Business School. Heute ist Heribert Allemann Präsident des
Verwaltungsrates der Alpa Partner AG und Vizepräsident der Contract Farming India AG,
beide mit Sitz in Zug. Daneben betätigt er sich als Coach und Berater für Unternehmensführung und ist als Dozent am Zentrum für Unternehmensführung tätig.
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Maurice P. Andrien
US-amerikanischer Staatsbürger, ist nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrates
der Kaba Holding AG und Mitglied des Entschädigungs- und des Nominationsausschusses
(Compensation and Nomination Committees). Bis März 2004 war er Verwaltungsratspräsident von The Hillman Group in Cincinnati (Ohio, USA), wo er immer noch Verwaltungsrat ist. Er ist zudem Verwaltungsratsmitglied der State Industrial Products Inc.
in Cleveland (Ohio, USA) und des Softwareunternehmens Cogniscape LLC in Swarthmore
(Pennsylvania, USA). Von 1999 bis 2001 war Maurice P. Andrien Präsident, Verwaltungsratspräsident und CEO der SunSource Inc. in Philadelphia (Pennsylvania, USA); von
2001 bis 2004 fungierte er als Verwaltungsratspräsident der SunSource Technology
Services Company in Addison (Illinois, USA). Von 1998 bis 1999 war Maurice P. Andrien
COO und Verwaltungsratsmitglied von Unican Security Systems Ltd. (Montreal, Kanada).
Er hat einen Bachelor’s Degree in Electrical Engineering und einen Master’s Degree in
Management vom Massachusetts Institute of Technology (MIT).
Riet Cadonau
Schweizer Staatsbürger, ist nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrates der Kaba
Holding AG und Mitglied des Prüfungsausschusses (Audit Committee). Seit 20. August 2007
ist Riet Cadonau Chief Executive Officer (CEO) der Ascom Gruppe. Zuvor war er Managing
Director von ACS Europe + Transport Revenue, einer global tätigen Sparte des amerikanischen Konzerns ACS (Affiliated Computer Services, Inc.) mit Sitz in Dallas (USA).
Von 2001 bis 2005 war er Mitglied der Konzernleitung der Ascom Gruppe, ab 2002 Stellvertreter des CEO und Leiter der Division Transport Revenue, welche Ende 2005 an ACS
verkauft wurde. Von 1990 bis 2001 war Riet Cadonau in verschiedenen Führungsfunktionen für IBM Schweiz tätig, zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung und Chef des
Dienstleistungsgeschäftes. Zudem ist er Verwaltungsrat der Griesser Gruppe, Aadorf.
Riet Cadonau schloss sein Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Zürich
mit dem Lizentiat ab. Seine Ausbildung ergänzte er u.a. mit dem Advanced Management
Program der INSEAD in Fontainebleau/Paris.
Karina Dubs-Kuenzle
Schweizer Staatsbürgerin, ist nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrates der
Kaba Holding AG. Sie ist Partnerin und Verwaltungsratsmitglied der Dubs Konzepte AG,
Zürich, eines Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens, das sie zusammen mit
ihrem Ehemann 1997 gegründet hat. Ausserdem ist sie Mitglied des Verwaltungsrates
der Fehba Import Export AG, Zürich. Karina Dubs-Kuenzle ist Mutter von drei Kindern.
Zuvor war sie in der Werbung tätig, unter anderem mehrere Jahre als Werbeassistentin
bei der Wirz Werbeberatung AG in Zürich und bei Heiri Scherer Creative Direction
in Zürich.
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Klaus Schmidt
Deutscher Staatsbürger, ist nicht exekutives Verwaltungsratsmitglied der Kaba Holding AG
und präsidiert den Prüfungsausschuss (Audit Committee). Er ist seit 1996 für die DEKRA AG
(Stuttgart, Deutschland) tätig, wo er als Mitglied des Vorstandes verschiedene Funktionen
innehatte, bevor er 2003 zum Vorstandsvorsitzenden (CEO) ernannt wurde. Zudem ist
Klaus Schmidt in verschiedenen Aufsichts- und Verwaltungsgremien tätig. So ist er Mitglied
im Beirat der Deutschen Bank AG, im Unternehmerbeirat der Gothaer Versicherungsbank
VVaG und im Wirtschaftsbeirat der HUK Coburg VVaG sowie Vorsitzender des Aufsichtsrats der DEKRA Industrial S.A. (Frankreich) und Verwaltungsrat der Vinçotte International S.A. (Belgien). Zuvor war Klaus Schmidt Geschäftsführer der Alcatel Air Navigation
Systems GmbH und verantwortete verschiedene Positionen bei der Standard Elektrik
Lorenz AG (SEL Alcatel AG). Klaus Schmidt schloss sein Studium an der Technischen
Universität Stuttgart als Diplom-Kaufmann in technischorientierter Betriebswirtschaftslehre ab. Seine Ausbildung ergänzte er mit dem MBA-Programm an der University of Oregon
(USA) und dem Advanced Management Programme der INSEAD in Fontainebleau/Paris.
Thomas Zimmermann
Schweizer Staatsbürger, ist nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrates sowie Mitglied des Prüfungsausschusses (Audit Committee) der Kaba Holding AG. Er ist Privatier.
Von 1994 bis 1997 war er als Direktor Private Anleger Schweiz beim Schweizerischen
Bankverein in Zürich tätig. Ebenfalls als Direktor betreute Thomas Zimmermann bis
1994 bei der Schweizerischen Kreditanstalt (heute Credit Suisse) in Zürich ausländische
multinationale Gesellschaften und schweizerische institutionelle Investoren. Thomas
Zimmermann studierte an der ETH in Zürich und schloss als Dipl. Ing. ETH ab. Anschliessend absolvierte er einen MBA an der Harvard Business School in Cambridge
(Massachusetts, USA).
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Wahl und Amtszeit
• die Oberaufsicht über die Geschäftstätigkeit;
• die Erstellung des Geschäftsberichtes sowie die Vor-
Der Verwaltungsrat der Kaba Holding AG wird durch die
bereitung der Generalversammlung und die Ausführung
Generalversammlung gewählt. Der Verwaltungsrat besteht
ihrer Beschlüsse.
gemäss Statuten aus fünf bis zehn Mitgliedern. Die Verwaltungsräte sind für drei Jahre gewählt und sogleich wieder
Die entsprechenden Entscheide werden vom Gesamtver-
wählbar. Alljährlich kommt rund ein Drittel der Mitglieder
waltungsrat getroffen. An den Sitzungen des Verwaltungs-
zur Wiederwahl; über die Einteilung in den Wahlturnus ent-
rats nehmen der Chief Executive Officer sowie der Chief
scheidet der Verwaltungsrat. Mit Erreichen des 70. Lebens-
Financial Officer regelmässig und mit beratender Stimme
jahres haben die Mitglieder des Verwaltungsrates auf
teil. Die weiteren Mitglieder der Geschäftsleitung werden bei
die nächstfolgende Generalversammlung zurückzutreten.
Bedarf zur Beratung einzelner Traktanden mit beratender
Die Amtsdauer von Heribert Allemann und Thomas
Stimme hinzugezogen. Im Geschäftsjahr 2008/2009 traf
Zimmermann läuft an der ordentlichen Generalversamm-
sich der Verwaltungsrat fünfmal zu regulär angesetzten
lung vom 20. Oktober 2009 ab. Thomas Zimmermann
Sitzungen und einmal zu einer ausserordentlichen Sitzung,
wird sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wieder-
welche in der Regel einen halben oder ganzen Arbeits-
wahl stellen. Der Verwaltungsrat beantragt die Wiederwahl
tag gedauert haben. Dabei haben keine externen Berater
von Heribert Allemann.
an den Sitzungen des Verwaltungsrates teilgenommen.
Zusätzlich fanden sechs Sitzungen der Ausschüsse statt.
Die Traktanden für die Verwaltungsratssitzungen werden
Interne Organisation
durch den Präsidenten auf Antrag des Chief Executive
Officer festgelegt. Jedes Mitglied des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat hat die oberste Verantwortung für die
kann die Aufnahme eines Traktandums beantragen.
Geschäftsstrategie und die Oberleitung der Kaba Gruppe.
Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten jeweils vor
Er hat die höchste Entscheidungskompetenz und legt die
den Verwaltungsratssitzungen Unterlagen, die ihnen
strategischen, organisatorischen, finanzplanerischen sowie
die Vorbereitung auf die Behandlung der Traktanden er-
buchhalterischen Richtlinien fest, die von der Kaba Gruppe
lauben.
zu befolgen sind. Der Verwaltungsrat hat die Führung des
Der Verwaltungsrat pflegt den Gedankenaustausch
laufenden Geschäftes der Unternehmensleitung unter dem
mit den Führungskräften des Unternehmens und besucht
Vorsitz des Chief Executive Officer übertragen. Dieser ist
in der Regel jährlich einen oder mehrere Standorte der
für die Gesamtführung der Kaba Gruppe und für alle An-
Kaba Gruppe.
gelegenheiten verantwortlich, die nicht gemäss Gesetz, den
Statuten und dem Organisationsreglement einem anderen
Gesellschaftsorgan zustehen.
Ausschüsse
Die Hauptaufgaben des Verwaltungsrates gemäss
Schweizerischem Obligationenrecht und den Statuten der
Der Verwaltungsrat hat einen Prüfungs-, einen Entschädi-
Kaba Holding AG sind:
gungs- sowie einen Nominationsausschuss gebildet. Jeder
• die strategische Ausrichtung und Führung
Ausschuss hat ein schriftliches Reglement, das die Aufgaben
der Kaba Gruppe;
• die Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle sowie der Finanzplanung;
• die Ernennung und Abberufung von Mitgliedern der
Geschäftsleitung und anderer wichtiger Führungskräfte;
und Zuständigkeiten festlegt. Die Vorsitzenden werden
durch den Verwaltungsrat gewählt. Die Ausschüsse treffen
sich regelmässig und sind dazu verpflichtet, Sitzungsprotokolle und Empfehlungen zuhanden der regulären
Verwaltungsratssitzungen zu erstellen. Die Traktanden der
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Ausschusssitzungen werden durch ihre jeweiligen Vor-
sionsstelle und Konzernrechnungsprüfer zur Wahl vorge-
sitzenden festgelegt. Die Ausschussmitglieder erhalten
schlagen werden soll, Beurteilung der Leistung, Hono-
vor den Sitzungen Unterlagen, die ihnen die Vorbereitung
rierung und Unabhängigkeit der externen Revision sowie
auf die Behandlung der Tagesordnungspunkte erlauben.
Überprüfung der Vereinbarkeit der Revisionstätigkeit
mit allfälligen Beratungsmandaten.
Prüfungsausschuss (Audit Committee)
Der Prüfungsausschuss setzt sich aus drei nicht exekutiven
Zu den Aufgaben bezüglich der internen Revision gehören:
Mitgliedern des Verwaltungsrates zusammen, die aufgrund
• Genehmigung der Richtlinien über die Organisation und
ihres beruflichen Hintergrundes erfahren sind im Finanzund Rechnungswesen. Der Verwaltungsrat hat festgelegt,
dass Mitglieder des Prüfungsausschusses bestimmte
die Aufgaben der internen Revision;
• falls nötig Outsourcing der internen Revisionstätigkeit
an Dritte;
Voraussetzungen hinsichtlich Unabhängigkeit und Qualifi-
• Genehmigung der Revisionspläne;
kation erfüllen müssen und nicht der Unternehmensleitung
• Überprüfung der Revisionsergebnisse und Empfehlungen
angehören dürfen. Die Amtszeit beträgt ein Jahr, wobei
der externen oder internen Prüfer.
eine Wiederwahl möglich ist. Zurzeit besteht der Prüfungsausschuss aus drei Ausschussmitgliedern: Klaus Schmidt,
Der Prüfungsausschuss erstattet dem Gesamtverwaltungs-
Riet Cadonau und Thomas Zimmermann, wobei Klaus
rat jährlich Bericht über seine Aktivitäten, benachrichtigt ihn
Schmidt den Vorsitz führt.
aber über wichtige Angelegenheiten unmittelbar.
Der Prüfungsausschuss tagt mindestens einmal jährlich, wird jedoch vom Vorsitzenden einberufen, sooft
Entschädigungsausschuss
es die Geschäfte erfordern. Im Geschäftsjahr 2008/2009
(Compensation Committee)
fanden zwei Sitzungen des Prüfungsausschusses statt.
Der Entschädigungsausschuss setzt sich aus drei Mitgliedern
An den Sitzungen nehmen der Chief Executive Officer, der
des Verwaltungsrates zusammen. Die Amtszeit seiner Mit-
Finanzchef sowie in der Regel Vertreter der Revisionsstelle
glieder beträgt ein Jahr, wobei eine Wiederwahl möglich ist.
und, wenn nötig, Vertreter der internen Revision bzw. des
Den Vorsitz führt zurzeit Ulrich Graf, Präsident des Verwal-
Controllings mit beratender Stimme teil. Im Geschäftsjahr
tungsrates. Die weiteren Mitglieder sind Maurice P. Andrien
2008/2009 haben Vertreter der Revisionsstelle und Ver-
und Rolf Dörig.
treter der internen Revision bzw. des Controllings an beiden
Aufgabe des Entschädigungsausschusses ist es,
Sitzungen teilgenommen. Der Prüfungsausschuss führt
dem Gesamtverwaltungsrat die Entschädigung (inklusive
über die Beratungen und Beschlüsse ein Sitzungsprotokoll.
Options- oder Aktienbeteiligungsprogramme) der Mitglieder
Hauptaufgabe des Prüfungsausschusses ist es, ein
des Verwaltungsrates zu beantragen sowie auf Antrag
umfassendes und effizientes Prüfungskonzept für die Kaba
des Chief Executive Officer die Salärpolitik für die Mitglieder
Holding AG und die Kaba Gruppe aufrechtzuerhalten. Zu
der Unternehmensleitung festzulegen und die Bezüge
den Aufgaben des Prüfungsausschusses gehören bezüglich
der Mitglieder der Unternehmensleitung zu billigen. Der Ent-
der externen Revision:
schädigungsausschuss tagt mindestens einmal jährlich.
• Genehmigung der Revisionsschwerpunkte;
Im Geschäftsjahr 2008/2009 fanden drei Sitzungen des
• Abnahme des Revisionsberichtes und allfälliger Empfeh-
Entschädigungsausschusses statt. An den Sitzungen
lungen der Revisionsstelle, bevor die Jahresrechnungen
nehmen in der Regel der Chief Executive Officer und der
(Einzel- und Konzernabschluss) dem Gesamtverwaltungs-
Finanzchef, jedoch keine externen Berater teil.
rat zur Genehmigung unterbreitet werden;
• Vorschlag an den Gesamtverwaltungsrat zur Frage,
Einzelheiten zur Salärpolitik der Kaba Gruppe finden
sich auf Seiten 70/71.
welcher externe Prüfer der Generalversammlung als Revi-
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Nominationsausschuss (Nomination Committee)
lich (Berichtsjahr) resp. jeden zweiten Monat (ab Geschäfts-
Der Nominationsausschuss besteht aus drei Mitgliedern,
jahr 2009/2010) über den Stand der Budgeterreichung
wobei die Mehrheit nicht exekutive Mitglieder des Ver-
schriftlich Bericht an den Chief Executive Officer der
waltungsrates sein müssen. Zurzeit setzt sich der Nomina-
Kaba Gruppe, welcher diesbezüglich ebenfalls monatlich
tionsausschuss wie folgt zusammen: Ulrich Graf (Vorsitz),
(Berichtsjahr) resp. jeden zweiten Monat (ab Geschäftsjahr
Maurice P. Andrien und Rolf Dörig. An den Sitzungen nimmt
2009/2010) an den Verwaltungsrat Bericht erstattet.
in der Regel auch der Chief Executive Officer als einziges
An den Verwaltungsratssitzungen werden diese Berichte
Mitglied der Geschäftsleitung mit beratender Stimme teil.
mit dem Chief Executive Officer und dem Chief Financial
Externe Berater nehmen an den Sitzungen nicht teil.
Officer diskutiert.
Der Nominationsausschuss trifft sich mindestens einmal
im Jahr. Im Geschäftsjahr 2008/2009 fand eine Sitzung
des Nominationsausschusses statt, an der auch der Chief
Financial Officer teilweise und in beratender Funktion
teilgenommen hat. Die Amtszeit seiner Mitglieder beträgt
ein Jahr, wobei eine Wiederwahl möglich ist.
Der Nominationsausschuss legt die Grundsätze für
die Ernennung und die Wiederwahl von Verwaltungsratsmitgliedern fest und unterbreitet dem Verwaltungsrat Vorschläge zu dessen Zusammensetzung nach diesen Kriterien.
Entscheidungen über die Ernennungen werden abschliessend vom Gesamtverwaltungsrat getroffen. Der Verwaltungsrat kann dem Nominationsausschuss auch die Ernennung und Evaluation von Mitgliedern der Unternehmensleitung übertragen. Der Nominationsausschuss führt über
die Beratungen und Beschlüsse ein Sitzungsprotokoll,
und dem Verwaltungsrat wird regelmässig Bericht erstattet.
Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber
der Geschäftsleitung
Das Management Information System (MIS) der Kaba Gruppe
ist wie folgt ausgestaltet: Monatlich, quartalsweise, halbjährlich und jährlich werden Einzelabschlüsse (Bilanz, Erfolgs- und Mittelflussrechnung) der einzelnen Tochtergesellschaften erstellt. Diese Zahlen werden pro Segment und
für den Konzern konsolidiert zusammengefasst. Dabei
werden die Zahlen mit dem Vorjahr und dem Budget verglichen. Das Budget, welches das erste Jahr eines dreijährigen Mittelfristplanes pro Tochtergesellschaft darstellt,
wird aufgrund der Quartalsabschlüsse in der Form einer
Prognose auf seine Erreichbarkeit überprüft.
Die Divisionsleiter (Berichtsjahr, ab Geschäftsjahr
2009/2010: Segmentsleiter) erstatten in der Regel monat-
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Geschäftsleitung
Führungsphilosophie
Aktien aufgrund des Aktienzuteilungsplans) der Mitglieder
der Unternehmensleitung sowie Versicherungsaspekte.
Die Kaba Gruppe delegiert die unternehmerische Verant-
Der Chief Executive Officer erstattet regelmässig Bericht an
wortung auf die tiefstmögliche Stufe. Die Führungs-
den Gesamtverwaltungsrat über die Geschäftsentwicklung,
organisation beruht auf dezentralisierter Verantwortung
antizipierte Geschäftsangelegenheiten und Risiken sowie
und schnellen Entscheidungswegen nahe am jeweiligen
Änderungen auf der unteren Managementebene. Die Mit-
lokalen Markt. Diese Struktur fördert die Eigeninitiative
glieder des Verwaltungsrates können weitere Informationen
auf allen Ebenen und gewährleistet eine maximale Kunden-
verlangen und prüfen. Der Chief Executive Officer muss
zufriedenheit. Die Sparten sind in der Regel weltweit für
den Präsidenten des Verwaltungsrates unverzüglich über
ihre Geschäftsaktivitäten einschliesslich Entwicklung, Pro-
bedeutende unerwartete Entwicklungen informieren.
duktion und Vertrieb selbst verantwortlich.
Der Chief Executive Officer prüft regelmässig, ob die Statuten, die vom Verwaltungsrat erlassenen Reglemente
und Zeichnungsberechtigungen geändert werden müssen,
Führungsorganisation
und beantragt gegebenenfalls Anpassungen.
Der Verwaltungsrat hat eine Unternehmensleitung unter
dem Vorsitz des Chief Executive Officer eingesetzt. Deren
Befugnisse und Aufgaben sind in einem Organisationsreglement der Kaba Holding AG festgelegt. Die Divisionsleiter (ab Geschäftsjahr 2009/2010: Segmentsleiter)
sowie der Chief Financial Officer sind dem Chief Executive
Officer unterstellt, der für die Gesamtführung und die
Mitglieder der Geschäftsleitung
Nachstehende Aufstellung gibt Auskunft über Name, Alter,
Position und Eintritt der einzelnen Mitglieder in die Unternehmensleitung.
divisionsübergreifende Zusammenarbeit verantwortlich
ist. Die Leiter der Divisionen (ab Geschäftsjahr 2009/2010:
Mitglieder der Geschäftsleitung 2008/2009
Segmente) und der Finanzchef nehmen Einsitz in die Unternehmensleitung.
Name/Position
Chief Executive Officer
Der Chief Executive Officer führt die Kaba Gruppe. Er hat
alle Aufgaben, die nicht gemäss Gesetz, den Statuten und
dem Organisationsreglement einem anderen Gesellschaftsorgan zugewiesen werden. Der Chief Executive Officer
unterbreitet nach Konsultation der Unternehmensleitung
dem Gesamtverwaltungsrat zur Genehmigung die Strategie,
die lang- und mittelfristigen Ziele sowie die Führungsrichtlinien der Kaba Gruppe. Auf Vorschlag des Chief Executive
Officer entscheidet der Gesamtverwaltungsrat über
das jährliche Budget (konsolidiert und auf Holdingebene),
einzelne Projekte, Einzel- und Konzernabschlüsse sowie
Personalfragen. Der Entschädigungsausschuss des Verwaltungsrates genehmigt auf Antrag des Chief Executive
Officer die Entlöhnung (einschliesslich der Zuteilung der
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Rudolf Weber
Chief Executive Officer
Frank Belflower
Direktor, Leitung Division
Access + Key Systems Americas
Andreas Brechbühl
Direktor, Leitung Division
Access + Data Systems Asia Pacific
Roberto Gaspari
Direktor, Leitung Division
Key + Ident Systems Europe/Asia Pacific
Jakob Gilgen
Direktor, Leitung Division Door Systems
Carl Sideranko
Direktor, Leitung Division Safe Locks
Dr. Werner Stadelmann
Direktor, Leitung Division Finance
Ulrich Wydler
Direktor, Leitung Division
Access + Data Systems EMEA
Jahrgang
Eintritt in
Unternehmensleitung
1950
2006
1953
2001
1958
2005
1959
2006
1955
2003
1954
2006
1947
1981
1947
1994
Corporate Governance
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Rudolf Weber
CEO
Schweizer Staatsbürger, ist seit Juli 2006 Chief Executive Officer der Kaba Gruppe.
Von 1986 bis 1996 war er Mitglied der Konzernleitung in der Elco Looser Holding AG,
Zürich, in verschiedenen marketingorientierten Funktionen, von 1996 bis 2001 Gesamtleiter der Hoval Heiztechnik, Feldmeilen, und von 2002 bis 2006 CEO der Fr. Sauter AG,
Basel. Er gehört zudem den Verwaltungsräten der Enics AG in Baden, der Elma AG
in Wetzikon und der Vitrashop Holding AG in Muttenz an. Seine Ausbildung hat er an der
ETH (Eidg. Techn. Hochschule) Zürich als Dipl. Ing. ETH und an der Universität St. Gallen
als lic. oec. HSG abgeschlossen.
Frank Belflower
COO Access + Key Systems Americas
US-amerikanischer Staatsbürger, ist Leiter der Division Access + Key Systems Americas.
Nach der Übernahme der Unican Security Systems Ltd. durch die Kaba Gruppe wurde
er 2001 Mitglied der Unternehmensleitung. Frank Belflower war seit 1978 in verschiedenen Managementpositionen für die Unican Gruppe tätig. 1993 wurde er Mitglied der
Geschäftsleitung der Unican Gruppe. Er hat seine Ausbildung mit einem Bachelor
of Arts (BA Psychology) abgeschlossen. Frank Belflower ist Beirat der Industrieberatung
ALOA und der Strategischen Komitees von SHDA und BHMA (Industrievereinigungen
in Nordamerika).
Andreas Brechbühl
COO Access + Data Systems Asia Pacific
Schweizer Staatsbürger, ist seit 1. Juli 2005 Leiter der Division Access + Data Systems
Asia Pacific und Mitglied der Unternehmensleitung. Zuvor war er General Manager
für Hilti in Hongkong. Von 1994 bis 2002 arbeitete er bei der Diethelm Keller Group als
Senior Vice President Asia. Weitere berufliche Stationen waren verschiedene leitende
Positionen bei Ciba Vision, Jacobs Suchard und Unilever. Andreas Brechbühl absolvierte
sein Studium an der Universität St. Gallen und hat dort als lic. oec. HSG abgeschlossen.
Er hat Wohn- und Geschäftssitz in Hongkong.
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Roberto Gaspari
COO Key + Ident Systems Europe/Asia Pacific
Italienischer Staatsbürger, hat per 1. Januar 2006 die Leitung der Division Key + Ident
Systems Europe/Asia Pacific übernommen und ist auf diesen Zeitpunkt hin auch Mitglied
der Unternehmensleitung geworden. Er trat im März 2002 bei Kaba ein und leitete
seither als General Manager die Silca S.p.A. in Vittorio Veneto (Italien). Zuvor, von 1997
bis 2002, arbeitete er bei der multinationalen amerikanischen Unternehmung Watts
Industries Inc. als Managing Director Italy and France. Zwischen 1988 und 1997 hatte er
die Position als Managing Director bei der Cisa S.p.A. inne. Gaspari graduierte in Betriebswirtschaft an der Bocconi-Universität in Mailand (Italien).
Jakob Gilgen
COO Door Systems
Schweizer Staatsbürger, ist seit 1. Juli 2003 Mitglied der Unternehmensleitung und
Leiter der Division Door Systems. Er war ab 1993 Delegierter des Verwaltungsrates und
Geschäftsführer der damaligen Gilgen AG. Mit der Übernahme 1996 der Gilgen Türund Torautomation AG durch die Kaba Gruppe hat er in dieser Position die Kaba Gilgen AG
geführt. Jakob Gilgen ist Verwaltungsratspräsident der Gilgen Logistics AG und nebenamtlich Handelsrichter am Obergericht des Kantons Bern. Er hat die Fachhochschule in
Biel besucht und das Doppelstudium als Dipl. El.-Ing. und Dipl. Masch.-Ing. abgeschlossen.
Nach einigen Jahren Berufserfahrung hat er seine Ausbildung mit einem Nachdiplomstudium im Bereich Management ergänzt.
Carl Sideranko
COO Safe Locks
US-amerikanischer Staatsbürger, ist Leiter der Division Safe Locks. Seit der Gründung
dieser Division 2006 ist Carl Sideranko Mitglied der Geschäftsleitung der Kaba Gruppe.
Vor seiner jetzigen Tätigkeit war er Geschäftsführer von Kaba Mas Corp. und Leiter
des strategischen Geschäftssegments Safe Locks. Davor war er seit 1998 bei der
Mas-Hamilton Gruppe (vor deren Übernahme durch Unican 2001) als Leiter des Vertriebs
tätig. Carl Sideranko arbeitete seit 1976 in der Sicherheitsindustrie in verschiedenen
Managementpositionen bei Emhart Industries und Assa Abloy Tochtergesellschaften.
Er hat seine Ausbildung mit einem Bachelor of Science abgeschlossen (BS Marketing).
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Corporate Governance
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Werner Stadelmann
CFO
Schweizer Staatsbürger, seit 1990 Leiter der Division Finance. Er trat 1981 in das KonzernControlling der Kaba Holding AG ein und wurde gleichzeitig Mitglied der Unternehmensleitung. Von 1974 bis 1981 bekleidete er verschiedene leitende Funktionen im Controlling
der Gurit Gruppe. Er gehört zudem dem Bezirksbeirat Freiburg der Deutschen Bank an.
Werner Stadelmann absolvierte sein Studium an der Universität St. Gallen und hat dort
seine Ausbildung als Dr. oec. HSG abgeschlossen.
Ulrich Wydler
COO Access + Data Systems EMEA
Schweizer Staatsbürger, ist Leiter der Division Access + Data Systems EMEA. Er ist seit
1984 für die Kaba Gruppe tätig und seit 1994 Mitglied der Unternehmensleitung. Von 1972
bis 1984 war er für die Oerlikon-Bührle Contraves als Entwicklungsleiter und Manager
für Grossprojekte im Bereich Air Defense tätig. Ulrich Wydler ist Präsident des Verwaltungsrates der Bridge Betriebsdaten AG. Er hat die Fachhochschule in Brugg besucht und
das Studium als Dipl. El.-Ing. abgeschlossen.
Managementverträge
Die Kaba Holding AG und ihre Konzerngesellschaften haben
mit Dritten keine Managementverträge abgeschlossen.
Corporate Governance
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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Entschädigungen, Beteiligungen
und Darlehen
Inhalt und Festsetzungsverfahren
der Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme
Aktienoptions- und Aktienzuteilungspläne
Die Generalversammlung vom 27. Oktober 1997 hat im
Hinblick auf die Schaffung eines Aktienoptionsplanes ein
Die Mitglieder des Verwaltungsrates beziehen für ihre
bedingtes Aktienkapital von CHF 200 000 genehmigt.
Arbeit eine Entschädigung, die durch den Entschädigungs-
Die ausserordentliche Generalversammlung der Kaba
ausschuss beantragt und vom Gesamtverwaltungsrat
Holding AG vom 8. Februar 2001 hat das bedingte Kapital
festgelegt wird.
um CHF 400 000 auf CHF 600 000 (eingeteilt in 60 000
Die Kader der Kaba Gruppe werden erfolgsabhängig
Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 10) erhöht.
entschädigt. Die variable Komponente von 15 % bis 30 % der
Die ordentliche Generalversammlung vom 25. Oktober
Gesamtbezüge richtet sich nach dem Erreichen der jähr-
2005 hat der Erhöhung des bedingten Kapitals um weitere
lichen zum Voraus festgelegten individuellen Leistungsziele,
60 000 Namenaktien zugestimmt.
teilweise nach dem in der betreffenden operativen Einheit
oder Division erzielten Gewinn und nach dem konsolidierten
Aktienoptionsplan 2002
Gesamtgewinn. Der Entschädigungsausschuss genehmigt
Der Aktienoptionsplan 2002 bezweckt, den Bezugsberech-
auf Antrag des Chief Executive Officer die Entlöhnung
tigten eine Beteiligung am Aktienkapital der Kaba Holding AG
(einschliesslich der Zuteilung der Aktien aufgrund des Aktien-
sowie am Erfolg der Kaba Gruppe anzubieten, um damit
zuteilungsplans) der Mitglieder der Unternehmensleitung.
ihre Identifikation mit der Kaba Gruppe zu fördern. Bezugs-
Für die Mitglieder des Verwaltungsrates und der
der oberen Führungsebene, einschliesslich Mitglieder der
wählte weitere Mitarbeitende besteht zudem als weitere
Unternehmensleitung sowie ausgewählte Führungskräfte.
Entschädigungskomponente ein Aktienoptionsplan resp. ein
Der Entschädigungsausschuss legt jeweils auf Antrag
Aktienzuteilungsplan. Gemäss dem Kaba Executive Stock
des Chief Executive Officer jährlich per 1. September
Option Plan vom 2. Juli 2002 (Aktienoptionsplan 2002), der
die Bezugsberechtigten sowie die Anzahl der zugeteilten
das Reglement über die Ausgabe von Optionen auf Aktien
Optionen fest. Die jeweilige Zuteilung von Optionen an
vom 16. September 1998 (Aktienoptionsplan 1998) abgelöst
die Mitglieder des Verwaltungsrates wird auf Vorschlag
hat, beziehen die Bezugsberechtigten Optionen mit zeit-
des Entschädigungsausschusses vom Verwaltungsrat
lich gestaffelter Ausübungsberechtigung in dem vom Ent-
genehmigt. Die Optionen, die den Bezugsberechtigten un-
schädigungsausschuss bzw. vom Verwaltungsrat festge-
entgeltlich eingeräumt werden, berechtigen je zum Kauf
legten Rahmen.
(nach Wahl des Optionsinhabers: physische Lieferung
Während des Geschäftsjahres 2008/2009 wurden
oder Barausgleich) einer Namenaktie der Kaba Holding AG.
keine Optionen mehr unter dem Aktienoptionsplan 2002
Der Ausübungspreis entspricht dem durchschnittlichen
ausgegeben. Der Aktienoptionsplan 2002 wurde 2007
Schlusskurs für die Namenaktien der Kaba Holding AG
durch einen Aktienzuteilungsplan, den Kaba Executive
an der SIX Swiss Exchange AG in den zwei letzten Monaten
Stock Award Plan, abgelöst. Der Aktienoptionsplan 2002
vor dem 31. August des jeweiligen Zuteilungsjahres
bleibt jedoch in Kraft in Bezug auf sämtliche unter dem
(2002: CHF 293.90; 2003: CHF 199.90; 2004: CHF 250.35;
Aktienoptionsplan 2002 ausgegebenen Optionen, bis diese
2005: CHF 352.72; 2006: CHF 322.83). Je 25 % der Opti-
entweder ausgeübt werden oder verfallen.
onen sind zwischen einem und vier Jahren gesperrt und
Alle weiteren Angaben und Zahlen zu Entschädigungen
der Organe sind im Finanzbericht der Kaba Holding AG
(ab Seite 138) und in den zugehörigen Erläuterungen aufgeführt.
70
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berechtigt sind die Mitglieder des Verwaltungsrates und
Unternehmensleitung sowie seit 1. Juli 2002 auch für ausge-
vesten anschliessend. Sie sind während fünf Jahren ab der
Zuteilung ausübbar und verfallen anschliessend.
Für den Aktienoptionsplan 2002 waren ursprünglich
insgesamt 113 752 Namenaktien mit einem Nennwert von je
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Corporate Governance
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CHF 0.10 (insgesamt CHF 11 375.20) des bedingten Aktienkapitals reserviert. Von den 69 080 zugeteilten Optionen
sind bisher 120 Optionen gegen Vorratsaktien sowie 31 480
Optionen gegen bedingtes Aktienkapital ausgeübt worden.
Aktienzuteilungsplan
Der Aktienoptionsplan 2002 wurde durch einen Aktienzuteilungsplan, den Kaba Executive Stock Award Plan (ESAP 1),
abgelöst. Der Verwaltungsrat hat das ESAP 1-Reglement
am 1. März 2007 genehmigt. Der Aktienzuteilungsplan
bezweckt, den Bezugsberechtigten eine Beteiligung am
Aktienkapital der Kaba Holding AG sowie am Erfolg der Kaba
Gruppe anzubieten und ihre Identifikation mit der Kaba
Gruppe zu fördern. Bezugsberechtigt sind die Mitglieder des
Verwaltungsrates, die Unternehmensleitung, höhere Führungskräfte sowie das General Management der Businesseinheiten und Konzerngesellschaften, die durch den Chief
Executive Officer bezeichnet werden. Der Entschädigungsausschuss genehmigt jeweils in der Woche vor dem 21. Juli
die Liste der Teilnehmer des Aktienzuteilungsplans. Die
Bezugsberechtigung kann auf ausgewählte Mitarbeiter ausgedehnt werden.
Der Entschädigungsausschuss legt jeweils auf Antrag
des Chief Executive Officer die individuelle Stufe und die
Anzahl der zugeteilten Aktien fest. Den Teilnehmern wird
die Zuteilung der Aktien am bzw. um den 21. Juli des entsprechenden Jahres mitgeteilt, worauf jeder Teilnehmer
die Wahl hat, die Aktien anzunehmen, abzulehnen oder mit
einer Sperrfrist von fünf Jahren anzunehmen. Die Ausgabe
der Aktien erfolgt jeweils am bzw. um den 15. August.
Im Falle des Todes des Teilnehmers oder eines Kontrollwechsels der Kaba Holding AG (betreffend Kontrollwechsel vgl. Einzelheiten auf Seite 73 «Kontrollwechsel und
Abwehrmassnahmen») wird die Sperrfrist aufgehoben.
Am 15. August 2007 wurden 3940 Aktien (aus bedingtem Kapital) ausgegeben. Am 15. August 2008 wurden
4060 Aktien (aus Vorratsaktien) ausgegeben.
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Mitwirkungsrechte der Aktionäre
Stimmrechtsbeschränkung und
Stimmrechtsvertretung
ist die Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der vertretenen Stimmen erforderlich. Vorbehalten bleiben
zwingende Vorschriften des Gesetzes. Im Übrigen fasst die
An der Generalversammlung der Kaba Holding AG berech-
Generalversammlung der Kaba Holding AG ihre Beschlüsse
tigt jede Namenaktie zu einer Stimme. Ein Aktionär kann
und vollzieht ihre Wahlen ohne Rücksicht auf die Zahl der
aber direkt oder indirekt für eigene und vertretene Namen-
anwesenden Aktionäre und der vertretenen Aktienstimmen
aktien zusammen das Stimmrecht von höchstens 5 % aller
mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
Aktienstimmen ausüben. Dabei gelten juristische Personen
und Personengesellschaften, die untereinander kapitaloder stimmenmässig, durch einheitliche Leitung oder auf
andere Weise verbunden sind, sowie alle natürlichen oder
Einberufung der Generalversammlung
und Traktandierung
juristischen Personen oder Personengesellschaften, welche
sich zum Zweck der Umgehung der Stimmenbeschränkung
Die Einberufung der Generalversammlung richtet sich nach
zusammenschliessen, als eine Person. Diese Stimmrechts-
den gesetzlichen Vorschriften.
beschränkung gilt nicht für Depotvertreter, Organvertreter
Der Verwaltungsrat der Kaba Holding AG ist verpflichtet,
oder unabhängige Vertreter im Sinne von Art. 689c OR.
Anträge von Aktionären, die zusammen 0.5 % des Aktien-
Für Aktionäre, welche bei Erlass der Statutenbestimmung
kapitals vertreten, auf die Traktandenliste der Einladung zur
betreffend Stimmrechtsbeschränkung mit einem Bestand
Generalversammlung zu setzen, sofern ihm diese Anträge
an Namenaktien eingetragen sind, der mehr als 5 % aller
mindestens vier Wochen vor der Generalversammlung
Aktienstimmen verkörpert, gilt diese Stimmrechtsbeschrän-
schriftlich eingereicht werden. Die Traktandierung muss
kung nicht.
schriftlich unter Angabe des Verhandlungsgegenstandes
Ein Aktionär kann sich nur durch einen anderen Aktionär
und der Anträge erfolgen.
mit schriftlicher Vollmacht vertreten lassen. Vorbehalten
bleibt die Vertretung durch Depotvertreter, Organvertreter
oder unabhängige Vertreter im Sinne von Art. 689c und
689d OR.
Die Stimmrechtsbeschränkung kann nur durch einen
Eintragungen im Aktienbuch/
Einladung an die Generalversammlung
vom 20. Oktober 2009
Beschluss der Generalversammlung aufgehoben werden,
wofür eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen erforder-
Aktionäre, die bis am 12. Oktober 2009 mit Stimmrecht
lich ist.
im Aktienbuch eingetragen sind, erhalten die Einladung zur
ordentlichen Generalversammlung vom 20. Oktober 2009
mit den Anträgen des Verwaltungsrates direkt zugestellt.
Statutarische Quoren
Gegen Rücksendung des Antwortscheins wird ihnen die
Zutrittskarte mit Stimmmaterial gesandt. Aktionäre, die ihre
Für Beschlüsse über
Aktien vor der Generalversammlung veräussern, sind nicht
• die Umwandlung von Namenaktien in Inhaberaktien,
mehr stimmberechtigt. Im Falle eines teilweisen Verkaufs
• die Auflösung der Gesellschaft (auch infolge einer Fusion)
oder Zukaufs ist die Zutrittskarte am Tag der Generalversammlung am Informationsschalter umzutauschen. Vom
und
• die Änderung der Statutenbestimmungen über die Übertragungsbeschränkungen, der statutarischen Quoren
13. bis zum 20. Oktober werden keine Eintragungen im Aktienregister vorgenommen.
und die Wahl sowie Wiederwahl der Mitglieder des Verwaltungsrates
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Corporate Governance
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Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
Angebotspflicht
bestimmt (Basispreis), in dem der Verwaltungsrat der Kaba
Holding AG beschliesst, auf das Übernahmeangebot oder
Es bestehen keine statutarischen Regelungen betreffend
die Fusion einzutreten bzw. Verhandlungen aufzunehmen.
Opting-out bzw. Opting-up (Art. 22 BEHG).
Sollte der Kurs der Aktien in dem Monat, der für die Festlegung des Basispreises massgebend ist, bereits durch
Übernahmegerüchte wesentlich beeinflusst worden sein,
Kontrollwechselklauseln
so wird durch die Parteien ein früherer Zeitpunkt gewählt.
Ein Übernahmebonus beträgt brutto maximal das Fünf-
Infolge eines Kontrollwechsels der Kaba Holding AG ist die
fache des Kontrollwechselbetrages des jeweiligen Bonus-
Kaba Management + Consulting AG (mit solidarischem
berechtigten.
Schuldbeitritt der Kaba Holding AG) verpflichtet, denjenigen
Mitgliedern der erweiterten Unternehmensleitung, denen
Aktienoptionsplan 2002
innert eines Jahres ab Kontrollwechseldatum gekündigt
Das Reglement des Aktienoptionsplans 2002 sieht vor,
wird oder die innert eines Jahres ab dem Kontrollwechsel-
dass bei einem Kontrollwechsel der Kaba Holding AG
datum selbst kündigen, eine Leistung zur Verbesserung
(wie im Reglement definiert) die zugeteilten, aber noch nicht
der vorsorgerechtlichen Ansprüche im Betrage von rund
frei verfügbaren Optionen umgehend verfügbar werden
einem Jahresgehalt (inkl. Bonus) – den Kontrollwechsel-
und zusammen mit den übrigen ausstehenden bereits frei
betrag – zu zahlen.
verfügbaren Optionen unverzüglich ausübbar werden.
Ausserdem hat die Kaba Management + Consulting AG
(mit solidarischem Schuldbeitritt der Kaba Holding AG)
Aktienzuteilungsplan
fünf Mitgliedern der erweiterten Unternehmensleitung, die
Das Reglement des Aktienzuteilungsplans sieht vor, dass bei
sich in einer Übernahmesituation (d.h. im Falle eines öffent-
einem Kontrollwechsels der Kaba Holding AG (wie im Regle-
lichen Übernahmeangebotes oder einer Fusion der Kaba
ment definiert) die von den Teilnehmern allenfalls gewählte
Holding AG, nach welcher die ursprünglichen Aktionäre
Sperrfrist der Aktien aufgehoben wird.
der Kaba Holding AG weniger als 50 % der Stimmrechte
der fusionierten Gesellschaft halten) im Interesse der Kaba
Holding AG und der Aktionäre während des Übernahmeprozesses stark exponieren, einen Übernahmebonus gewährt. Der Übernahmebonus entsteht nur, falls eine Übernahmesituation eintritt und der Verwaltungsrat den Verhandlungen bzw. der Übernahme oder Fusion zugestimmt
hat. Der Übernahmebonus wird in dem Zeitpunkt zur
Zahlung fällig, in dem der Übernehmer im Aktienregister
der Kaba Holding AG für mehr als 50 % aller Aktien mit
Stimmrecht eingetragen wird bzw. die Fusion im Handelsregister eingetragen ist. Der Übernahmebonus wird wie
folgt berechnet: Kontrollwechselbetrag des jeweiligen
Bonusberechtigten, multipliziert mit der Wertsteigerung
des Aktienkurses in Prozentpunkten, dividiert durch 12.5;
dabei wird die Wertsteigerung des Aktienkurses, basierend
auf den durchschnittlichen Eröffnungskursen einer Aktie
der Kaba Holding AG, im vierten Monat vor dem Zeitpunkt
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Revisionsstelle
Dauer des Mandates und Amtsdauer
des leitenden Revisors
PricewaterhouseCoopers AG, Zürich, ist seit 1907 Revisionsstelle der Kaba Holding AG und seit 1982 Konzernprüfer
der Kaba Gruppe.
Der verantwortliche leitende Revisor übernahm die
Funktion per Geschäftsjahr 2002/2003.
Revisionshonorar und zusätzliche
Honorare
Das Honorar des Konzernrevisors PricewaterhouseCoopers
für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung
der Jahresrechnungen der Kaba Holding AG und der Konzerngesellschaften sowie der Konzernrechnung der Kaba Gruppe
betrug im Geschäftsjahr 2008/2009 rund CHF 1 771 000.
Zusätzlich verbuchte die Kaba Gruppe im Geschäftsjahr
2008/2009 rund CHF 474 000 für andere von PricewaterhouseCoopers erbrachte Beratungsdienstleistungen.
Davon entfielen rund CHF 225 000 auf Steuerberatungen,
CHF 134 000 auf Pensionskassenberatungen, CHF 53 000
auf allgemeine Beratung betreffend internem Kontrollsystem sowie einer Fusion im Ausland. CHF 59 000 wurden
für die Unterstützung einer Tochtergesellschaft bei der
Bilanzierung aufgewendet. Verschiedene weitere Dienstleistungen wurden mit CHF 4000 in Rechnung gestellt.
Der Prüfungsausschuss des Verwaltungsrates beurteilt
jährlich die Leistung, Honorierung und Unabhängigkeit
der Revisionsstelle und des Konzernprüfers und unterbreitet
dem Verwaltungsrat einen Vorschlag zur Frage, welcher
externe Prüfer der Generalversammlung zur Wahl vorgeschlagen werden soll. Der Prüfungsausschuss prüft sodann
jährlich den Umfang der externen Revision, die Revisionspläne und die relevanten Abläufe und bespricht jeweils die
Revisionsergebnisse mit den externen Prüfern.
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Corporate Governance
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Informationspolitik
Zudem führt die Kaba Gruppe Investorentagungen
Die Kaba Gruppe verfolgt gegenüber der Öffentlichkeit und
den Finanzmärkten eine offene Informationspolitik. Die
durch. An diesen erhalten Finanzanalysten und Investoren
weit über gesetzliche Anforderungen hinausgehende Trans-
vertieften Einblick in das Unternehmen, indem sie Be-
parenz und die hohe Kontinuität in der Investorenpflege
triebe besichtigen und Mitglieder der Konzerleitung und
werden u.a. durch das Investor’s Handbook unterstrichen,
des mittleren Managements treffen können.
Kursrelevante Tatsachen veröffentlicht die Kaba
das Kaba seit 1996 jährlich zusammen mit dem Geschäftsbericht publiziert. Das Investor’s Handbook kann auf der
Holding AG im Rahmen der Bekanntgabepflicht (Art. 53 KR –
Website www.kaba.com heruntergeladen werden.
Richtlinie betr. Ad-hoc-Publizität) der SIX Swiss Exchange AG.
Die folgende Aufstellung enthält die wichtigsten
Termine.
Kontaktadressen
Termine
Investor Relations
Geschäftsjahr 2008/2009
Dr. Werner Stadelmann
Abschluss des Geschäftsjahres
30. Juni 2009
Bekanntgabe des Jahresergebnisses
Veröffentlichung des Geschäftsberichtes
Generalversammlung
16. September 2009
Geschäftsjahr 2009/2010
Halbjahresabschluss
Bekanntgabe des
Halbjahresabschlusses
Abschluss des Geschäftsjahres
Bekanntgabe des Jahresergebnisses
Veröffentlichung des Geschäftsberichtes
Generalversammlung
16. September 2009
20. Oktober 2009
Chief Financial Officer
Hofwisenstrasse 24
8153 Rümlang, Schweiz
Tel.
+41 44 818 90 61
Fax
+41 44 818 90 52
31. Dezember 2009
E-Mail investor @ kaba.com
8. März 2010
30. Juni 2010
15. September 2010
Media Relations
15. September 2010
19. Oktober 2010
Die Kaba Holding AG informiert ihre Aktionäre in halbjähr-
Jean-Luc Ferrazzini
Chief Communications Officer
Hofwisenstrasse 24
8153 Rümlang, Schweiz
Tel.
+41 44 818 92 01
Fax
+41 44 818 91 94
E-Mail jferrazzini @ kaba.com
lichen Aktionärsbriefen über den Geschäftsverlauf (einschliesslich der Konzernbilanz und der Konzernerfolgsrechnung zum Geschäftshalbjahr per 31. Dezember).
Die Berichterstattung über das Geschäftsjahr 2008/
2009 mit dem Jahresabschluss per 30. Juni 2009 umfasst
den Geschäftsbericht, den Finanzbericht sowie den Corporate-Governance-Bericht. Diese Publikationen können
von den Aktionären mit dem zur Einladung zur ordentlichen
Generalversammlung beigelegten Bestellformular oder
auf www.kaba.com online bestellt werden. Ferner sind unter
www.kaba.com der Aktienkurs sowie die Geschäftsberichte,
Pressemitteilungen und Präsentationen abrufbar. Medienund Analystenkonferenzen finden mindestens einmal
jährlich statt.
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Finanzbericht
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Informationen für Investoren
80
Segmentberichterstattung
Konzern
83
Konzernerfolgsrechnung
84
Konzernbilanz
86
Konzernmittelflussrechnung
87
Eigenkapitalveränderung für das Geschäftsjahr 2008/2009
88
Anhang zur Konzernrechnung Geschäftsjahr 2008/2009
128
Rechtliche Struktur der Kaba Gruppe
131
Bericht der Revisionsstelle
Holding
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133
Holdingbilanz
134
Holdingerfolgsrechnung
135
Anhang zur Jahresrechnung
143
Gewinnverwendung
144
Bericht der Revisionsstelle
145
Kommentar zum Geschäftsbericht
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Per 30. Juni
Informationen für Investoren
in Mio. CHF, sofern nichts anderes angegeben
Umsatzerlöse, netto
Erfolg vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
EBITDA in % Umsatzerlöse, netto
Erfolg aus Betriebstätigkeit (EBIT)
EBIT in % Umsatzerlöse, netto
Jahresgewinn
Jahresgewinn in % Umsatzerlöse, netto
Mittelherkunft aus Leistungserstellung
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
Free Cashflow (netto) vor Dividenden
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
Dividendenbetreffnis
Personalaufwand
Durchschnittlicher Personalbestand
Personalaufwand pro Mitarbeiter (in CHF)
Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
Dividende je Aktie (in CHF) 1)
Ausschüttungsquote in % Jahresgewinn
Bilanzsumme
Netto betriebliche Aktiven
Veränderung zu Vorjahr in %
Gesamtkapitalrentabilität (RONOA)
Struktur der Aktiven
Total Aktiven in % Umsatzerlöse, netto
Sachanlagen in % Umsatzerlöse, netto
Vorräte in % Umsatzerlöse, netto
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
in % Umsatzerlöse, netto
Nettoumlaufvermögen
(Umlaufvermögen abzüglich flüssige Mittel, Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen, passive Rechnungsabgrenzung und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
und Rückstellungen)
Nettoumlaufvermögen in % Umsatzerlöse, netto
Nettoverschuldung
Nettoverschuldung/EBITDA (Gearing)
Eigenkapital
Eigenkapital in % Bilanzsumme
Eigenkapitalrentabilität (ROE)
Eigenkapital je Aktie (in CHF)
2008/2009
2007/2008
2006/2007
2005/2006
2004/2005
1 166.1
170.5
14.6 %
129.3
11.1 %
70.7
6.0 %
157.5
— 88.5
69.0
— 75.8
— 29.6
439.5
8 255
53 240
18.6
18.6
4.7
25 %
1 001.5
658.0
— 4.3 %
19.7 %
1 303.7
206.6
15.9 %
164.0
12.6 %
97.1
7.5 %
135.8
— 34.0
101.8
— 117.0
— 24.7
456.1
9 151
49 842
25.6
25.6
7.8
31 %
1 077.9
687.7
— 7.1 %
23.8 %
1 248.7
186.5
15.0 %
143.7
11.5 %
84.8
6.8 %
134.0
— 278.3
— 144.3
198.4
— 19.3
448.9
8 585
52 289
22.6
22.5
6.5
29 %
1 162.7
740.1
108.5 %
19.4 %
1 041.0
150.4
14.4 %
118.8
11.4 %
68.1
6.5 %
103.1
— 32.7
70.4
— 74.0
— 17.2
405.2
5 721
70 827
19.0
19.0
5.1
27 %
693.2
354.9
2.3 %
33.5 %
980.1
152.6
15.6 %
121.3
12.3 %
65.9
6.7 %
85.5
— 28.5
57.0
— 123.5
— 14.3
376.9
5 836
64 582
18.4
18.4
4.8
26 %
680.2
347.0
3.7 %
35.0 %
85.9 %
17.0 %
17.4 %
82.7 %
15.9 %
18.2 %
93.1 %
17.7 %
19.2 %
66.6 %
18.8 %
18.0 %
69.4 %
20.3 %
18.5 %
17.1 %
18.9 %
20.2 %
18.6 %
18.9 %
217.7
18.7 %
325.2
1.91
295.6
29.5 %
23.9 %
77.9
254.5
19.5 %
412.7
2.00
237.6
22.0 %
40.9 %
62.6
272.8
21.8 %
491.6
2.64
215.1
18.5 %
39.4 %
56.8
201.9
19.4 %
264.6
1.76
77.5
11.2 %
87.9 %
21.7
190.7
19.5 %
307.7
2.01
32.3
4.8 %
204.0 %
9.0
1) 2004/2005 und 2005/2006 in der Form einer verrechnungssteuerfreien Nennwertrückzahlung.
2008/2009 Antrag an die Generalversammlung.
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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Aktienkennziffern
Informationen für Investoren
Aktienkapital
Namenaktien à nom. CHF 0.10
Ausstehende Aktien am Jahresende
Gewichteter Durchschnitt (verwässert)
Durchschnittlich ausgegebenes nom. Aktienkapital
Ausgegebenes Aktienkapital am Jahresende
Aktionäre per 30. Juni
Angaben pro Aktie (voll verwässert)
Gewinn und Abschreibungen pro Aktie (Konzern)
EBIT je Aktie (Konzern)
Gewinn je Aktie (Konzern)
Gewinnveränderung je Aktie
Dividende brutto je Aktie 1)
Ausschüttungsquote (Dividende/Konzerngewinn)
Eigenkapital je Aktie (Konzern)
Börsenkurse
— höchst
— tiefst
— 31. Dezember
— 30. Juni
Börsenkapitalisierung
— höchst
— tiefst
— 30. Juni
— in % Umsatz
Dividendenrendite
— tiefst
— höchst
2008/2009
2007/2008
2006/2007
2005/2006
2004/2005
Anzahl
Anzahl
Anzahl
in Mio. CHF
in Mio. CHF
Anzahl
3 806 078
3 794 479
3 794 740
0.4
0.4
6 081
3 803 778
3 797 871
3 798 435
0.4
0.4
5 928
3 790 693
3 787 592
3 763 162
0.4
0.4
6 075
3 577 083
3 570 683
3 581 977
18.6
18.6
7 482
3 575 098
3 575 098
3 580 753
35.7
35.8
6 326
CHF
CHF
CHF
%
CHF
%
CHF
29.5
34.1
18.6
— 17 %
4.7
25 %
77.9
36.8
43.2
25.6
14 %
7.8
31 %
62.6
33.9
38.2
22.5
19 %
6.5
29 %
57.2
27.8
33.2
19.0
3%
5.1
27 %
21.6
27.1
33.8
18.4
39 %
4.8
26 %
9.0
CHF
CHF
CHF
CHF
310.0
163.5
261.0
202.0
392.5
294.5
355.0
311.0
407.0
298.3
369.0
360.0
378.0
287.0
322.0
299.0
392.0
213.5
352.5
350.0
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
1 180
622
769
66 %
1 493
1 120
1 183
91 %
1 543
1 131
1 365
109 %
1 352
1 027
1 070
103 %
1 401
763
1 251
128 %
%
%
1.5 %
2.9 %
2.0 %
2.6 %
1.6 %
2.2 %
1.3 %
1.8 %
1.2 %
2.2 %
1) 2004/2005 und 2005/2006 in der Form einer verrechnungssteuerfreien Nennwertrückzahlung.
2008/2009 Antrag an die Generalversammlung.
Finanzbericht
2080.indd 79
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
79
31.08.2009 11:19:28
Segmentberichterstattung
Berichtsjahr
Door
Systems
in Mio. CHF
Access + Data
Systems
Key + Ident
Systems
Sonstige /
Eliminierungen /
Finanzen
Gruppe
2008/09
2007/08
2008/09
2007/08
2008/09
2007/08
2008/09
Umsätze mit Dritten, netto
Konzerninterne Umsätze
Segmentumsätze, gesamt
254.5
2.1
256.6
274.3
1.1
275.4
686.6
1.9
688.5
746.9
2.1
749.0
206.5
4.0
210.5
256.2
4.8
261.0
18.5
— 8.0
10.5
Betriebsergebnis (EBIT) 1)
in % des Segmentumsatzes
15.6
6.1 %
17.8
6.5 %
125.0
18.2 %
138.3
18.5 %
11.1
5.3 %
26.7
10.2 %
— 17.5
N/A
— 18.8
— 6.8 %
1.1
0.4 %
— 60.5
— 8.1 %
67.4
— 50.5
9.9 % — 19.3 %
0.0
0.0 %
— 7.8
N/A
— 15.6
— 5.7 %
— 2.2
— 0.8 %
— 27.2
— 3.6 %
— 21.4
— 3.1 %
— 10.7
— 4.1 %
— 9.4
— 3.6 %
— 1.3
N/A
0.3
N/A
— 54.8
— 4.2 %
— 32.7
— 2.6 %
0.0
0.0 %
0.0
0.0 %
0.0
0.0 %
33.8
5.0 %
0.0
0.0 %
2.3
0.9 %
— 8.7
N/A
— 18.0
N/A
— 8.7
— 0.7 %
18.1
1.4 %
— 3.2
— 1.1 %
3.3
1.2 %
— 33.3
— 4.5 %
55.0
— 39.8
8.0 % — 15.2 %
7.1
2.7 %
2.2
N/A
4.2
N/A
— 74.1
— 5.7 %
69.6
5.6 %
133.4
— 52.4
130.1
— 56.2
589.0
— 134.9
637.3
— 162.6
155.8
— 43.3
193.4
— 60.1
123.3
— 475.3
117.1
— 561.4
1 001.5
— 705.9
1 077.9
— 840.3
81.0
73.9
454.1
474.7
112.5
133.3
N/A
N/A
N/A
N/A
19.3 %
6.0
24.1 %
8.8
27.5 %
13.6
29.1 %
25.9
9.9 %
3.5
20.0 %
9.0
N/A
1.4
N/A
1.5
N/A
24.5
N/A
45.2
6.0
6.0
24.7
24.7
8.7
9.7
1.8
2.2
41.2
42.6
1 359
1 308
5 601
6 353
1 223
1 340
72
150
8 255
9 151
Veränderung des Segmentumsatzes
in %
Davon durch Währungsumrechnung bedingt
in %
Davon durch Akquisitionen
(Verkäufe) bedingt
in %
Internes Wachstum
des Segmentumsatzes,
währungsbereinigt
in %
Aktiven
Passiven
Netto betriebliche Aktiven
der Segmente
Gesamtkapitalrentabilität
(RONOA)
Investitionen
Abschreibungen und
Amortisationen
Durchschnittlicher
Personalbestand
2007/08
2008/09
2007/08
26.3 1 166.1 1 303.7
— 8.0
0.0
0.0
18.3 1 166.1 1 303.7
— 18.8
N/A
134.2
11.5 %
164.0
12.6 %
— 13.5 — 137.6
N / A — 10.6 %
55.0
4.4 %
1) vor ausserordentlichen Kosten für Kapazitätsanpassungen
80
2080.indd 80
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
31.08.2009 11:19:28
Segmentberichterstattung
2. Halbjahr
Door
Systems
in Mio. CHF
Berichts- Vorjahreshalbjahr
halbjahr
per
per
30.6.08
30.6.09
Access + Data
Systems
Key + Ident
Systems
Sonstige /
Eliminierungen /
Finanzen
Gruppe
Berichts- Vorjahreshalbjahr
halbjahr
per
per
30.6.08
30.6.09
Berichts- Vorjahreshalbjahr
halbjahr
per
per
30.6.08
30.6.09
Berichts- Vorjahreshalbjahr
halbjahr
per
per
30.6.08
30.6.09
Berichtshalbjahr
per
30.6.09
Vorjahreshalbjahr
per
30.6.08
Umsätze mit Dritten, netto
Konzerninterne Umsätze
Segmentumsätze, gesamt
122.3
1.6
123.9
132.1
0.5
132.6
324.6
0.8
325.4
367.4
1.1
368.5
100.9
1.7
102.6
129.5
2.3
131.8
8.5
— 4.1
4.4
8.2
— 3.9
4.3
556.3
0.0
556.3
637.2
0.0
637.2
Betriebsergebnis (EBIT) 1)
in % des Segmentumsatzes
4.8
3.9 %
5.2
3.9 %
52.3
16.1 %
62.8
17.0 %
5.8
5.7 %
14.5
11.0 %
— 8.0
N/A
— 7.3
N/A
54.9
9.9 %
75.2
11.8 %
6.2
— 29.2
1.7 % — 22.2 %
— 8.9
— 6.3 %
0.1
N/A
— 13.0
— 80.9
N / A — 12.7 %
— 21.2
— 3.2 %
Veränderung des Segmentumsatzes
in %
Davon durch Währungsumrechnung bedingt
in %
Davon durch Akquisitionen
(Verkäufe) bedingt
in %
Internes Wachstum
des Segmentumsatzes,
währungsbereinigt
in %
— 8.7
— 6.6 %
— 5.5
— 43.1
— 4.0 % — 11.7 %
— 7.4
— 5.6 %
— 4.8
— 3.5 %
— 3.9
— 1.1 %
— 22.6
— 6.2 %
— 2.6
— 2.0 %
— 8.2
— 5.8 %
0.1
N/A
— 0.4
N/A
— 13.8
— 2.2 %
— 36.0
— 5.5 %
0.0
0.0 %
0.0
0.0 %
0.0
0.0 %
0.0
0.0 %
0.0
0.0 %
0.0
0.0 %
0.0
N/A
— 13.6
N/A
0.0
0.0 %
— 13.6
— 2.1 %
28.8
— 26.6
7.9 % — 20.2 %
— 0.7
— 0.5 %
— 0.0
N/A
1.0
— 67.1
N / A — 10.5 %
28.4
4.3 %
— 1.3
— 1.0 %
— 0.7
— 39.2
— 0.5 % — 10.6 %
1) vor ausserordentlichen Kosten für Kapazitätsanpassungen
Finanzbericht
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
81
31.08.2009 11:19:28
Finanzbericht
Konzernrechnung
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31.08.2009 11:19:28
Konzernerfolgsrechnung
in Mio. CHF
ausser Angaben je Aktie
Umsatz netto
Bestandesveränderungen an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Personalaufwand
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA)
Abschreibungen und Amortisationen
Betriebsergebnis (EBIT)
Anhang
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
%
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
%
5
1 166.1
100.0
1 303.7
100.0
— 13.0
12.0
— 382.1
— 439.5
— 173.0
170.5
— 41.2
129.3
— 1.1
1.0
— 32.8
— 37.7
— 14.8
14.6
— 3.5
11.1
5.0
14.0
— 460.0
— 456.1
— 200.0
206.6
— 42.6
164.0
0.4
1.1
— 35.3
— 35.0
— 15.3
15.9
— 3.3
12.6
6
7
8
9
16, 17
Verkauf einer Tochtergesellschaft
Erfolg aus assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen
Finanzaufwendungen
Finanzerträge
Gewinn vor Steuern
4
18
10
11
0.0
0.0
— 32.4
1.3
98.2
0.0
0.0
— 2.8
0.1
8.4
0.8
0.1
— 35.3
1.9
131.5
0.1
0.0
— 2.7
0.1
10.1
Ertragssteuern
Gewinn vor Minderheitenanteilen
12
— 27.5
70.7
— 2.4
6.0
— 34.4
97.1
— 2.6
7.5
Anteiliger Gewinn Minderheitenanteile
Gewinn nach Minderheitenanteilen
3
0.0
70.7
0.0
97.1
Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
3
18.6
25.6
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
3
18.6
25.6
Die Erläuterungen im Anhang (Seiten 88 bis 127) sind Bestandteil der Konzernrechnung.
Finanzbericht
2080.indd 83
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
83
31.08.2009 11:19:28
Konzernbilanz Aktiven
in Mio. CHF
Anhang
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Vorräte
Forderungen aus Ertragssteuern
Übriges Umlaufvermögen
Total Umlaufvermögen
13
14
15
Anlagevermögen
Sachanlagen
Immaterielle Werte
Beteiligungen an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen
Langfristige Finanzanlagen
Latente Ertragssteuerforderungen
Total Anlagevermögen
Total Aktiven
16
17
18
18a
24
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
%
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
%
73.9
199.4
203.1
5.0
16.9
498.3
7.4
19.9
20.3
0.5
1.7
49.8
67.2
246.2
237.8
5.4
19.6
576.2
6.2
22.9
22.1
0.5
1.8
53.5
197.8
272.1
6.1
20.1
7.1
503.2
19.7
27.1
0.6
2.0
0.8
50.2
207.7
263.5
6.0
15.5
9.0
501.7
19.3
24.4
0.6
1.4
0.8
46.5
1 001.5
100.0
1 077.9
100.0
Die Erläuterungen im Anhang (Seiten 88 bis 127) sind Bestandteil der Konzernrechnung.
84
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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Konzernbilanz Passiven
in Mio. CHF
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Kredite
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern
Passive Rechnungsabgrenzungen
und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Total kurzfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Kredite
Personalvorsorgeverpflichtungen
Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Total langfristige Verbindlichkeiten
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
%
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
%
19
296.0
49.8
23.1
29.6
5.0
2.3
258.0
72.6
24.5
23.9
6.7
2.3
20
21
142.1
14.8
525.8
14.2
1.4
52.5
166.1
15.8
537.0
15.4
1.5
49.8
19
22
24
103.1
42.6
33.5
0.9
180.1
10.3
4.3
3.2
0.2
18.0
221.9
46.7
33.6
1.1
303.3
20.6
4.3
3.1
0.2
28.2
705.9
70.5
840.3
78.0
0.4
618.9
9.3
— 294.2
— 3.1
— 35.7
295.6
0.0
61.8
0.9
— 29.4
— 0.3
— 3.5
29.5
0.4
618.4
9.3
— 335.3
— 1.8
— 53.4
237.6
0.0
57.3
0.9
— 31.0
— 0.2
— 5.0
22.0
0.0
295.6
29.5
0.0
237.6
22.0
1 001.5
100.0
1 077.9
100.0
Anhang
Total Verbindlichkeiten
Eigenkapital
Aktienkapital
Kapitalreserven
Eigenkapitalkomponente der Wandelanleihe
Gewinnreserven
Eigene Aktien
Differenzen aus Währungsumrechnung
Total Eigenkapital (exkl. Minderheitenanteile)
Minderheitenanteile
Total Eigenkapital
Total Passiven
3
Die Erläuterungen im Anhang (Seiten 88 bis 127) sind Bestandteil der Konzernrechnung.
Finanzbericht
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
85
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Konzernmittelflussrechnung
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
70.7
41.2
27.5
27.7
— 1.2
0.3
3.3
41.8
34.2
1.8
— 21.6
— 2.1
— 23.1
200.5
97.1
42.6
34.4
34.1
— 1.8
— 0.4
0.6
— 16.4
— 20.2
— 1.1
1.6
— 6.2
20.9
185.2
— 27.4
— 16.7
1.1
157.5
— 25.4
— 25.8
1.8
135.8
— 22.2
0.4
— 64.1
0.0
— 2.3
0.6
— 0.9
— 88.5
— 40.6
1.9
0.0
11.7
— 4.2
0.2
— 3.0
— 34.0
— 145.4
102.0
— 0.3
— 0.5
— 2.5
0.5
— 29.6
— 75.8
— 94.3
2.2
— 1.2
— 0.3
— 0.9
2.2
— 24.7
— 117.0
Differenzen aus Währungsumrechnung
Erhöhung (Verminderung) flüssige Mittel
13.5
6.7
— 3.6
— 18.8
Stand flüssige Mittel am Anfang des Geschäftsjahres
Stand flüssige Mittel am Ende des Geschäftsjahres
Erhöhung (Verminderung) flüssige Mittel
67.2
73.9
6.7
86.0
67.2
— 18.8
in Mio. CHF
Anhang
Jahresgewinn
Abschreibungen und Amortisationen
Ertragssteuern
Zinsaufwendungen
Zinserträge
(Gewinn) Verlust aus der Veräusserung von Sachanlagen, netto
Nicht geldwirksame Posten
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Veränderung Vorräte
Veränderung übriges Umlaufvermögen
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Veränderung Personalvorsorgeverpflichtungen
Veränderung sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit, netto
16, 17
12
10
11
Steuerzahlungen
Zinsausgaben
Zinseinnahmen
Mittelherkunft aus Leistungserstellung
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
Kauf von Sachanlagen
Erlöse aus der Veräusserung von Sachanlagen
Erwerb von Tochtergesellschaften, exkl. erworbene flüssige Mittel
Verkauf von Tochtergesellschaften, exkl. veräusserte flüssige Mittel
Kauf von sonstigen immateriellen Vermögenswerten
Verminderung langfristige Finanzanlagen
Erhöhung langfristige Finanzanlagen
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
Aufnahme (Rückzahlung) von kurzfristigen Krediten
Aufnahme von langfristigen Krediten
Rückzahlung von langfristigen Krediten
Verminderung sonstige langfristige Verbindlichkeiten
(Kauf) Verkauf eigene Aktien
Neu ausgegebene Aktien
Dividendenzahlung an Aktionäre der Gesellschaft
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
16
16
33
17
19
19
19
Die Erläuterungen im Anhang (Seiten 88 bis 127) sind Bestandteil der Konzernrechnung.
86
2080.indd 86
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
31.08.2009 11:19:28
Eigenkapitalveränderung
für das Geschäftsjahr 2008/ 2009
in Mio. CHF
Geschäftsjahr per 30. 6. 2008
Saldo am 30. 6. 2007
Wertanpassung eigene Aktien
Differenzen aus Währungsumrechnung
Direkt im Eigenkapital erfasste
Gewinne und Verluste
Jahresgewinn
Total erfasste Gewinne
Verrechnungssteuerfreie
Nennwertrückzahlung
Neu ausgegebene Aktien
(Kauf) Verkauf eigene Aktien
Zugeteilte Mitarbeiteroptionen
Saldo am 30. 6. 2008
Geschäftsjahr per 30. 6. 2009
Saldo am 30. 6. 2008
Differenzen aus Währungsumrechnung
Direkt im Eigenkapital erfasste
Gewinne und Verluste
Jahresgewinn
Total erfasste Gewinne
Dividende
Neu ausgegebene Aktien
(Kauf) Verkauf eigene Aktien
Zugeteilte Mitarbeiteroptionen
Saldo am 30. 6. 2009
Aktienkapital
Kapitalreserven
Eigenkapitalkomp. der
Wandelanleihe 1)
0.4
614.7
9.3
Cashfl ow
Hedgingreserve
0.0
Gewinnreserven
Eigene
Aktien
— 407.5
— 0.2
— 1.1
0.2
Kumuliertes
Ergebnis
Währungsumrechnung 1)
Minderheitenanteile
Total
Eigenkapital
— 0.7
0.0
215.1
0.0
— 52.7
— 52.7
— 0.2
97.1
96.9
0.2
— 52.7
0.0
0.2
— 52.7
0.0
— 52.7
97.1
44.4
— 24.7
3.5
— 0.9
0.2
237.6
— 24.7
0.0
3.5
0.4
0.2
618.4
9.3
0.0
— 335.3
— 1.8
— 53.4
0.0
0.4
618.4
9.3
0.0
— 335.3
— 1.8
— 53.4
17.7
0.0
237.6
17.7
0.0
70.7
70.7
— 29.6
0.0
17.7
0.0
0.0
17.7
0.0
— 35.7
0.0
17.7
70.7
88.4
— 29.6
1.6
— 2.5
0.1
295.6
— 0.9
0.0
0.4
0.4
0.1
618.9
1.2
— 2.5
9.3
0.0
— 294.2
— 3.1
1) nach Ertragssteuern
Die Erläuterungen im Anhang (Seiten 88 bis 127) sind Bestandteil der Konzernrechnung.
Finanzbericht
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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Anhang zur Konzernrechnung
Geschäftsjahr 2008/2009
1. Allgemeine Angaben
Time Software, B-Net Datenerfassungsterminals sowie
Subsysteme für SW-Partner.
• Key + Ident Systems
Beschreibung der Geschäftstätigkeit
Die Strategie von Kaba zielt auf die maximale Wertschöpfung
Zum Angebotsspektrum von Key + Ident Systems gehören
für alle Interessengruppen ab, indem sich das Unterneh-
Rohlinge und Kodiermaschinen für die Herstellung von
men weiterhin auf die Umsetzung seines Total Access
Ersatzschlüsseln sowie auf der Legic Smart Card Techno-
Marktansatzes konzentriert und dadurch seine führende
logie basierende berührungslose Identifikationssysteme.
Position festigt und ausbaut, die es in den Bereichen
der physischen und elektronisch gesteuerten Zutrittskon-
Die Muttergesellschaft des Konzerns
trolle bei Grundstücken, Gebäuden, Containern und
ist die Kaba Holding AG, eine Aktiengesellschaft, die in
Unternehmensdaten bereits innehat.
Rümlang (Schweiz) eingetragen ist und dort ihren Sitz hat.
Kaba ist bestrebt, ihren Kunden gesamtheitliche Lösungen für Sicherheit, Organisation und Komfort anzubieten,
bei denen die Vorteile verschiedener Systeme optimal ausge-
Die Anschrift des eingetragenen Firmensitzes lautet:
Hofwisenstrasse 24, 8153 Rümlang, Schweiz.
Das Unternehmen ist an der Schweizer Börse (SIX)
kotiert.
schöpft werden.
Die Produktpalette von Kaba reicht von Einzelkomponenten, -produkten und -systemen bis hin zu voll integrier-
2. Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze
ten Komplettlösungen aus einer Hand.
Unter Total Access versteht Kaba die Integration der
verschiedenen Produktangebote in einem koordinierten
2.1 Grundlagen der Erstellung
Marktansatz. Dabei handelt es sich um einen kontinuierli-
Die Erstellung des konsolidierten Jahresabschlusses der
chen, langfristigen Prozess mit dem Ziel, die Präsenz
Kaba Gruppe erfolgt nach dem Anschaffungs- bzw. Herstel-
von Kaba in den verschiedenen Märkten schrittweise weiter
lungskostenprinzip (historische Kosten), sofern in den
auszubauen.
nachstehenden Bilanzierungsgrundsätzen nichts anderes
Die Aktivitäten von Kaba lassen sich in drei Geschäfts-
erwähnt ist, sowie den International Financial Reporting
segmente unterteilen:
Standards (IFRS) und steht im Einklang mit den schweize-
• Door Systems
rischen Gesetzesvorschriften. Der vorliegende Konzern-
Door Systems bieten ein flexibles und umfassendes
abschluss wurde in Schweizer Franken (CHF) erstellt. Die
Programm von automatischen Tür-, Tor- und Wand-
Rechnungslegungsvorschriften werden von den Kon-
systemen an. Dazu zählen auch Personenschleusen,
zerngesellschaften einheitlich angewandt. Eine Zusammen-
Sicherheitstüren und Bahnsteigabschlüsse für öffentliche
fassung der wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze
Verkehrssysteme.
wird nachstehend dargestellt.
• Access + Data Systems
Dieses Segment beinhaltet alle auf Hard- und Software
Für das Geschäftsjahr 2008/2009 sind für die Gruppe
basierenden Komponenten und Systeme für Zutrittskont-
folgende Richtlinien, Anpassungen und Interpretationen
rolllösungen. Die Zutrittskontrollsoftware (Exos) ist die
wirksam geworden:
Basis für Total Access Anwendungen, die mechanische, me-
• IFRIC 12, «Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen»
chatronische und digitale Komponenten wie Zylinder,
• IFRIC 13, «Kundenbindungsprogramme»
Schlösser, Leser, Terminals und Steuereinheiten integriert.
• IFRIC 14, «IAS 19 – Grenzen der Aktivierung von Plan-
Der Workforce-Managementteil beinhaltet ERP-Optimie-
überschüssen, Mindestfinanzierung und deren
rungslösungen für Arbeitsabläufe, B-COMM und Auto
Zusammenwirken»
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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• Anpassung von IAS 39 und IFRS 7,
«Finanzinstrumente: Angaben»
• Anpassung von IFRIC 9 und IAS 39,
«Eingebettete Derivate»
in der Erfassung von Unternehmenszusammenschlüssen.
Sämtliche erwarteten Kaufpreiszahlungen werden zum
Fair Value im Zeitpunkt der Akquisition verbucht. Spätere
Anpassungen des Kaufpreises werden über die Erfolgsrechnung erfasst. Goodwill kann auf dem Anteil des Mehr-
Die Anwendung dieser revidierten und neuen Standards
heitsaktionärs an den Netto-Aktiven ermittelt werden oder
und Interpretationen hatte keinen wesentlichen Einfluss auf
alternativ einschliesslich des Anteils der Minderheiten.
die konsolidierte Jahresrechnung.
Sämtliche Transaktionskosten werden künftig sofort als
Aufwand erfasst. Diese Änderungen können einen er-
Die folgenden neuen oder revidierten IFRS-Standards und
Interpretationen werden für die Berichtsjahre beginnend
am oder nach dem 1. Juli 2009 wirksam:
• IAS 1 (angepasst), «Darstellung des Abschlusses»
(gültig ab 1. Januar 2009)
• IAS 23 (angepasst), «Fremdkapitalkosten» (gültig ab
heblichen Einfluss auf die finanzielle Darstellung von künftigen Unternehmenszusammenschlüssen haben.
• IFRS 8, «Segmentberichterstattung» (gültig ab 1. Januar 2009). Er definiert die Segmentberichterstattung
neu, ersetzt IAS 14 und ist abgestimmt mit der entsprechenden Regelung unter US GAAP (SFAS 131). Der
1. Januar 2009). Er verlangt die Aktivierung von direkt zu-
neue Standard verlangt eine auf dem internen Be-
ordenbaren Fremdkapitalkosten in Zusammenhang mit
richtswesen basierende Segmentberichterstattung aus
dem Kauf, der Erstellung oder der Produktion von qualifi-
der Sichtweise des Managements. Der neue Standard
zierenden Vermögenswerten. Dies sind Vermögenswerte,
kann einen Einfluss auf die Anzahl der berichtspflichtigen
für die ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um
Segmente sowie den Inhalt der Segmentberichterstat-
sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen
tung haben. Zudem kann eine Neuzuteilung von Goodwill
Zustand zu bringen. Die Möglichkeit, Fremdkapitalkos-
auf neu definierte Segmente erforderlich werden.
ten sofort erfolgswirksam zu erfassen, wurde gestrichen.
Die Änderung kann einen Einfluss auf die Rechnungslegung
für langfristige Fertigungsaufträge haben.
• IAS 27 (angepasst), «Konzern- und separate Einzelabschlüsse» (gültig ab 1. Juli 2009)
• IAS 32 (angepasst)‚ «Finanzinstrumente: Angaben
und Darstellung» und IAS 1 (angepasst), «Darstellung
des Abschlusses» (gültig ab 1. Januar 2009)
• IAS 39 (angepasst)‚ «Finanzinstrumente: Ansatz und
Bewertung – Änderungen hinsichtlich Risikopositionen,
• IFRIC 15, «Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien» (gültig ab 1. Januar 2009)
• IFRIC 16, «Absicherungen einer Nettoinvestition in
einen ausländischen Geschäftsbetrieb» (gültig ab
1. Oktober 2008)
• IFRIC 17, «Sachdividenden an Eigentümer» (gültig ab
1. Juli 2009)
• IFRIC 18, «Übertragungen von Vermögenswerten von
Kunden» (gültig ab 1. Juli 2009)
• Verbesserungen von IFRS-Richtlinien, «Klärungen be-
die für das Hedge Accounting qualifizieren» (gültig ab
stehender IFRS-Richtlinien» (gültig ab 1. Januar 2009 und
1. Juli 2009)
1. Januar 2010 – unterschiedlich je nach Standard)
• IFRS 2 (angepasst), «Aktienbasierte Vergütungen – Änderung hinsichtlich Ausübungsbedingungen und Annullie-
Die Kaba Gruppe hat die Auswirkungen der Änderungen
rungen» (gültig ab 1. Januar 2009)
dieser Richtlinien und Interpretationen beurteilt und ist zum
• IFRS 2 (angepasst), «Aktienbasierte Vergütungen – Änderung hinsichtlich anteilsbasierter Vergütungen im Konzern, die in bar erfüllt werden» (gültig ab 1. Januar 2010)
• IFRS 3 (angepasst), «Unternehmenszusammenschlüsse»
Schluss gekommen, dass mit Ausnahme der oben erwähnten Einflüsse keine wesentlichen Effekte auf das konsolidierte
Ergebnis und die finanzielle Lage der Kaba Gruppe entstehen werden.
(gültig ab 1. Juli 2009). Er bringt erhebliche Anpassungen
Finanzbericht
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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2.2 Grundlagen der Konsolidierung
teiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemein-
Der Konzernabschluss der Kaba Gruppe umfasst die Un-
schaftsunternehmen zunächst zu den Anschaffungskosten
ternehmungen der Kaba Holding AG sowie sämtliche direkten
verbucht, und danach wird der Buchwert anteilig nach
und indirekten Tochtergesellschaften, bei denen die Kaba
dem auf die Kaba Gruppe entfallenden Gewinn oder Verlust
Gruppe mehr als 50 % der Stimmrechte kontrolliert oder in
der erworbenen Gesellschaft nach dem Erwerbszeitpunkt
sonstiger Weise einen beherrschenden Einfluss auf die
fortgeschrieben, d. h. erhöht oder vermindert.
Finanz- und Geschäftspolitik nehmen kann.
Die konsolidierten Jahresrechnungen basieren auf den
Beteiligungen, bei denen Kaba keinen wesentlichen Einfluss ausübt (d. h. üblicherweise Beteiligung von unter
Jahresabschlüssen der einzelnen Tochtergesellschaften.
20 %), werden zum fairen Marktwert (Fair Value) konsolidiert.
Sämtliche Gesellschaften folgen einheitlichen Bewertungs-
Sie werden als «zur Veräusserung verfügbare Finanzan-
und Berichterstattungsrichtlinien, die vom Konzern vor-
lagen» eingestuft (siehe Anhang 2.6).
gegeben werden.
Unter Anwendung der Methode der Vollkonsolidierung
Bei der Erstellung von Abschlüssen nach IFRS muss das
und Aufwendungen aller Tochtergesellschaften vollständig
Unternehmen Schätzungen vornehmen und Annahmen tref-
einbezogen. Minderheitenanteile am Eigenkapital und
fen, die die Wertansätze der bilanzierten Vermögensge-
am Gewinn werden separat ausgewiesen.
genstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von Eventual-
Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt
forderungen und –verbindlichkeiten zum Berichtsstichtag
konsolidiert, an dem die Kontrolle über sie erlangt wird. Die
sowie die resultierenden Erträge und Aufwendungen wäh-
identifizierbaren Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
rend des Berichtszeitraums beeinflussen. Wenngleich diese
werden entsprechend neu bewertet und nach der Anschaf-
Schätzungen nach bestem Wissen der Geschäftsleitung
fungskostenmethode in die Konsolidierung einbezogen.
unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen und poten-
Eine potenzielle Differenz zwischen den Anschaffungskosten
zieller künftiger Massnahmen der Kaba Gruppe abgege-
und dem fairen Marktwert (Fair Value) des erworbenen
ben werden, können die tatsächlichen Resultate letztlich von
Nettovermögens (Net Assets) wird als Firmenwert (Good-
diesen Schätzungen abweichen. Bereiche, in denen Schät-
will) behandelt. Der Wert des ausgewiesenen Goodwills
zungen und Annahmen von erheblicher Bedeutung sind, wer-
wird jährlich, oder dann, wenn Hinweise auf eine Wertminde-
den nachstehend beschrieben:
rung vorliegen, überprüft. Kommt die Geschäftsleitung
Aktive latente Steuern werden auf temporären Dif-
dabei zum Schluss, dass eine Wertminderung im Nettobuch-
ferenzen sowie auf Verlustvorträgen gebildet, sofern eine
wert des Goodwills eingetreten ist, wird ein entsprechen-
Realisierung als wahrscheinlich erscheint. Die Werthal-
der Wertminderungsaufwand verbucht. Tochtergesellschaf-
tigkeit basiert somit auf Zukunftsprognosen des entspre-
ten, die veräussert wurden, werden ab dem Zeitpunkt
chenden Steuersubjekts über eine Zeitdauer von meh-
nicht mehr konsolidiert, an dem die Kontrolle über sie ge-
reren Jahren. Sollten diese Zukunftsprognosen sich als nicht
endet hat.
korrekt erweisen, könnte dies zu Wertminderungen führen.
Zwischengesellschaftliche Salden, Transaktionen
und Gewinne werden im Zuge der Konsolidierung eliminiert.
Für Informationen zu den Buchwerten siehe die Anmerkung
24 im Anhang.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und
Kaba betreibt in verschiedenen Ländern Vorsorge-
Gemeinschaftsunternehmen, bei denen die Kaba Gruppe
einrichtungen mit leistungsorientierten Plänen. Die Berech-
einen wesentlichen Einfluss, nicht jedoch die Kontrolle
nung der Vorsorgeverpflichtungen basiert auf versiche-
ausübt (normalerweise Beteiligungen, an denen Kaba einen
rungsmathematischen Annahmen, die von der Realität ab-
Anteil zwischen 20 und 50 % hält), werden nach der
weichen können. Für Informationen zu den Buchwerten
Equity-Methode erfasst. Nach dieser Methode werden Be-
siehe die Anmerkung 22 im Anhang.
90
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2.3 Verwendung von Schätzwerten
werden die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Erträge
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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Bei der Überprüfung von Aktiven auf Wertverminderung
wird der realisierbare Wert auf der Basis erwarteter zu-
Absicherung für Zahlungsströme (Cashflow Hedges) im Eigenkapital erfasst.
künftiger Zahlungsströme ermittelt. Die Hauptannahmen,
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Tochter-
auf denen diese Zahlungsströme beruhen, umfassen
gesellschaften, die in anderen Währungen als dem Schweizer
Wachstumsraten und die erwartete Lebensdauer. Die tat-
Franken bilanzieren, werden jeweils zum Wechselkurs am
sächlichen Zahlungsströme können beträchtlich von den
Bilanzstichtag umgerechnet. Daraus resultierende Kursdif-
erwarteten abweichen. Für Informationen zu den Buchwer-
ferenzen werden in einer separaten Eigenkapitalkompo-
ten siehe die Anmerkung 17 im Anhang.
nente erfasst. Erträge, Aufwendungen, Mittelzu-/-abflüsse
(Cashflows) und sonstige Bewegungspositionen werden
2.4 Währungsumrechnung
zum durchschnittlichen Wechselkurs im Berichtszeitraum
Der Konzernabschluss wird in Schweizer Franken (CHF) er-
umgerechnet.
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Netto-
stellt, der die Berichtswährung der Kaba Gruppe ist. Die
in den Abschlüssen der einzelnen Konzerngesellschaften
investitionen in ausländische Gesellschaften und aus
enthaltenen Positionen sind in der Währung des Wirt-
Fremdmitteln und sonstigen Währungsinstrumenten, die
schaftsraums ausgewiesen, in dem das jeweilige Unterneh-
zur Absicherung solcher Investitionen bestimmt sind,
men primär tätig ist (funktionale Währung).
werden im Eigenkapital erfasst. Beim Verkauf einer Aus-
Transaktionen in Fremdwährungen werden unter Zu-
landsgesellschaft fliessen die betreffenden Umrechnungs-
grundelegung des am jeweiligen Transaktionsstichtag
differenzen als Teil des Veräusserungsgewinns oder
geltenden Umrechnungskurses in die funktionale Währung
-verlusts in die Erfolgsrechnung ein.
umgerechnet. Währungsgewinne und -verluste, die
Der Goodwill aus dem Erwerb einer Auslandsge-
aus dem Ausgleich solcher Transaktionen und der Umrech-
sellschaft wird als Vermögenswert der ausländischen Unter-
nung von monetären, auf Fremdwährungen lautenden
nehmung behandelt und zum Wechselkurs am Bilanz-
Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zum Wechselkurs
stichtag umgerechnet.
am Jahresende erwachsen, fliessen in die Erfolgsrechnung
ein, es sei denn, sie werden als Abgrenzungsposten zur
Die wichtigsten Devisenkurse sind nachstehend wiedergegeben:
GBP
EUR
USD
CAD
AUD
SGD
CNY
SEK
HKD
MXP
JPY
HUF
Stichtagskurs
30. 6. 2009
Stichtagskurs
30. 6. 2008
Jahresdurchschnittskurs
2008/2009
Jahresdurchschnittskurs
2007/2008
1.793
1.525
1.086
0.940
0.874
0.747
0.159
0.140
0.140
0.082
0.011
0.006
2.033
1.609
1.019
1.009
0.980
0.748
0.149
0.171
0.131
0.099
0.010
0.007
1.807
1.539
1.110
0.966
0.841
0.761
0.163
0.150
0.143
0.089
0.011
0.006
2.235
1.633
1.112
1.102
0.996
0.773
0.153
0.175
0.143
0.104
0.010
0.007
Finanzbericht
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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2.7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2.5 Flüssige Mittel
Zu den flüssigen Mitteln zählen Kassenbestände, Bank-
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum
guthaben und Festgelder. Geldnahe Mittel umfassen zum
Fair Value erfasst und anschliessend zu den fortgeführten
Marktwert erfasste Termineinlagen bei Banken und
Anschaffungskosten (amortized cost method), abzüglich
kurzfristige Geldmarktanlagen, jeweils mit einer ursprüng-
Wertberichtigung für zweifelhafte Guthaben, bewertet.
lichen Laufzeit von höchstens drei Monaten.
Die Höhe der Wertberichtigung entspricht der Differenz
zwischen dem Buchwert und dem Gegenwartswert der
2.6 Finanzanlagen
zukünftig zu erwartenden Zahlungseingänge, abdiskontiert
Alle finanziellen Vermögenswerte werden bei der Erst-
mit dem ursprünglich anwendbaren Zinssatz.
bilanzierung zum Fair Value erfasst. Dieser entspricht in
der Regel den Anschaffungskosten. Alle Käufe und Ver-
2.8 Vorräte
käufe werden am Transaktionstag erfasst.
Vorräte werden nach dem Niederstwertprinzip entweder zu
Die Kaba Gruppe teilt die finanziellen Vermögenswerte
den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder, falls
(mit Ausnahme der flüssigen Mittel) in folgende Kategorien
niedriger, zum realisierbaren Nettoveräusserungswert be-
ein (siehe Anhang 25):
wertet. Die Ermittlung der Kosten erfolgt nach der Methode
des gewichteten Durchschnitts. Die Herstellungskosten
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle
umfassen die direkten Personal- und Materialkosten sowie
Vermögenswerte, die gemäss IAS 39 als
entsprechende anteilige Gemeinkosten. Für Warenbes-
«zu Handelszwecken gehalten» klassiert werden
tände mit fehlender Marktgängigkeit oder geringer Um-
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle
schlagshäufigkeit werden Wertberichtigungen gebildet.
Vermögenswerte, die als «zu Handelszwecken gehalten»
klassifiziert sind, werden zum Fair Value bewertet. Ver-
2.9 Sachanlagen
änderungen des Fair Value werden in der Erfolgsrechnung
Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu den
der laufenden Periode erfasst.
Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen bewertet. Reparatur- und Instand-
Darlehen und Forderungen
haltungsaufwendungen werden direkt als Aufwand erfasst.
Darlehen und Forderungen werden zu den fortgeführten
Grössere Überholungs- und Modernisierungsarbeiten
Anschaffungs- oder Herstellungskosten (amortized cost
werden hingegen unter «Sachanlagen» bilanziert und über
method) bewertet.
ihre geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Gruppe
Zur Veräusserung verfügbare Finanzanlagen
ökonomische Vorteile zukommen, die den ursprünglich
«Zur Veräusserung verfügbare Finanzanlagen» werden zum
angesetzten Leistungsstandard übersteigen.
Fair Value und Wertveränderungen im Eigenkapital erfasst.
Die während der Zeit des Aufbaus oder der Errichtung
Werden solche Wertpapiere verkauft oder in sonstiger Weise
der Sachanlagen anfallenden Fremdkapitalkosten werden
veräussert oder erfahren sie eine dauernde Wertminde-
direkt als Aufwand erfasst.
rung, so wird der kumulierte Gewinn oder Verlust seit dem
Zeitpunkt ihres Erwerbs, der zuvor unter dem Eigenkapi-
Die Abschreibung erfolgt linear, wobei folgende geschätzte Nutzungsdauer zugrunde gelegt wird:
tal erfasst wurde, ergebniswirksam in der Erfolgsrechnung
Gebäude
Technische Anlagen, Maschinen,
Einrichtungen und Werkzeuge
Sonstige Sachanlagen
der laufenden Periode erfasst.
92
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
20 — 50 Jahre
4 — 15 Jahre
3 — 15 Jahre
Finanzbericht
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Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Besteht ein
Nutzungsdauer, werden immer dann auf Wertminderung
Anlagegut aus mehreren Komponenten mit unterschied-
hin überprüft, wenn Ereignisse oder Veränderungen der Um-
licher Nutzungsdauer, wird jede Komponente getrennt
stände eingetreten sind, die Anlass zu der Vermutung
abgeschrieben.
geben, dass sich der Buchwert nicht mehr realisieren lässt.
Posten von geringem Wert werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.
Zum Zweck der Feststellung der Wertminderung werden
der Goodwill und andere Aktiven bestimmten zahlungs-
Sämtliche Gewinne und Verluste aus der Veräusserung
von Sachanlagen werden in der Erfolgsrechnung erfasst.
mittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, für die getrennte
Cashflows ermittelt werden können. Die Gruppe schätzt
den realisierbaren Wert dieser zahlungsmittelgenerierenden
2.10 Immaterielle Vermögenswerte
Einheit, der in der Regel dem Nutzungswert entspricht.
Immaterielle Vermögenswerte, die zukünftige wirtschaft-
Der Nutzungswert wird mittels der Discounted-Cash-Flow-Me-
liche Vorteile verkörpern, z. B. erworbene Lizenzen, Patente
thode errechnet. Die für die Berechnung verwendeten
und ähnliche Rechte, werden bilanziert.
Schätzungen basieren auf aktualisierten Budgets und Mittel-
Die Abschreibung erfolgt linear, wobei folgende geschätzte Nutzungsdauer zugrunde gelegt wird:
fristplänen, die eine Periode von drei Jahren umfassen.
Zahlungsströme nach dieser Planperiode werden auf unbegrenzte Dauer extrapoliert.
Kundenbeziehungen
Patente/Technologien
Übrige immaterielle Vermögenswerte
10 — 15 Jahre
10 — 15 Jahre
2 — 5 Jahre
Wenn der Buchwert über dem realisierbaren Wert liegt,
wird auf den realisierbaren Wert abgeschrieben. Unter
dem realisierbaren Wert ist entweder der Nettoveräusserungswert oder der auf der Basis der diskontierten zu-
Der Goodwill – die Differenz zwischen den Anschaffungskos-
künftigen Netto-Cashflows ermittelte Nutzungswert eines
ten von Akquisitionen und dem Fair Value der erworbenen
Vermögensgegenstands zu verstehen, je nachdem, was
Nettovermögenswerte – wird bilanziert und jährlich auf Wert-
höher ist.
minderungen überprüft. Der Goodwill aus Akquisitionen
vor dem Zeitpunkt der Umstellung auf IFRS wurde mit dem
2.12 Leasingverhältnisse
Eigenkapital verrechnet. Gemäss IFRS 1 hat sich Kaba dafür
Vermögenswerte, die im Rahmen von Leasingverträgen er-
entschieden, IFRS 3 «Unternehmenszusammenschlüsse»
worben wurden, nach denen im Wesentlichen alle mit
nicht rückwirkend anzuwenden.
der Eigentümerstellung am Leasinggegenstand verbundenen
Sämtliche Forschungskosten werden direkt als Auf-
Chancen und Risiken effektiv vom Leasinggeber auf
wand in der Erfolgsrechnung erfasst. Entwicklungskosten
den Leasingnehmer übertragen werden, fallen unter die
werden nur in vereinzelten Fällen und nur in dem Umfang
Kategorie «Finanzierungsleasing». Vermögenswerte
als Vermögenswert bilanziert, als spezifische Bilanzierungs-
aus Finanzierungsleasingverhältnissen werden in der Höhe
kriterien erfüllt sind und der bilanzierte Betrag aufgrund
des geschätzten Nettobarwerts der künftigen Mindest-
zukünftiger ökonomischer Vorteile als wieder einbringbar be-
leasingraten erfasst, die dem Fair Value zu Beginn des Lea-
trachtet wird.
singverhältnisses entsprechen. Der geschätzte Nettobarwert der künftigen Mindestleasingraten wird entsprechend
2.11 Wertminderung von Vermögenswerten
als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Ver-
Goodwill und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit
mögenswerte der Kategorie «Finanzierungsleasing» werden
einer unbegrenzten Nutzungsdauer werden jährlich in der
über ihre geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Lea-
zweiten Geschäftsjahreshälfte auf Wertminderung über-
singraten aus Operating-Leasing-Verhältnissen werden über
prüft.
die Laufzeit des Leasingverhältnisses auf linearer Basis
Sachanlagen und sonstige langfristige Vermögens-
in der Erfolgsrechnung ausgewiesen.
werte, einschliesslich immaterieller Werte mit begrenzter
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
93
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2.13 Erfassung von Umsatzerlösen und Erträgen
nicht bilanzierter versicherungsmathematischer Gewinne
Umsatzerlöse sind sämtliche mit Lieferungen und Leistun-
oder Verluste und des nachzuverrechnenden Dienstzeitauf-
gen erzielten Umsätze abzüglich Umsatzminderungen
wands als Verbindlichkeit oder Vermögenswert in der
wie etwa Rabatte, Skonti, sonstige vereinbarte Abzüge
Bilanz ausgewiesen.
sowie Mehrwertsteuern und Provisionen.
Ein Vermögensüberschuss wird allerdings nur in dem
Umsätze aus Lieferungen und Leistungen werden zum
Umfang aktiviert, in dem er einen künftigen ökonomischen
Zeitpunkt der Vertragserfüllung bilanziert. Die Bilanzie-
Vorteil darstellt, der dem Konzern tatsächlich zur Verfü-
rung abgesetzter Erzeugnisse erfolgt, wenn die Kaba Gruppe
gung steht, beispielsweise in Form von Rückerstattungen aus
die Produkte an den Kunden geliefert und dieser sie ak-
dem Plan oder der Verminderung künftiger Beitragszah-
zeptiert hat und nach vernünftigem Ermessen von der Inkas-
lungen an den Plan oder falls ein versicherungsmathema-
sofähigkeit der entsprechenden Forderungen ausgegan-
tischer Verlust besteht.
gen werden kann.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste
Umsätze aus langfristigen Fertigungsaufträgen werden
nach der «Percentage-of-Completion»-Methode, d. h.
können sich hauptsächlich aus Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen und aus Differenzen zwi-
nach dem Fortschritt der Arbeiten, erfasst. Der entsprechen-
schen den versicherungsmathematischen Annahmen und
de Fertigungsstand wird durch die Ermittlung des Verhält-
der tatsächlichen Entwicklung ergeben. Sie werden in dem
nisses zwischen den zum jeweiligen Zeitpunkt bereits ange-
Umfang bilanziert, in dem sie den höheren der beiden fol-
fallenen Kosten für die erbrachten Leistungen und den
genden Werte übersteigen: 10 % des Barwerts der leistungs-
veranschlagten Gesamtkosten des Kontrakts berechnet.
orientierten Verpflichtung oder des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens. Die jeweiligen Überschüsse
2.14 Personalvorsorgeverpflichtungen
werden in gleichen Beträgen über die geschätzte Restdienst-
Es bestehen verschiedene Personalvorsorgepläne innerhalb
zeit der Planteilnehmer als Aufwand oder Ertrag in der
des Konzerns, die jeweils den örtlichen Bedingungen
Erfolgsrechnung erfasst.
in den einzelnen Ländern angepasst sind. Die Finanzierung
dieser Pläne erfolgt entweder über Beitragszahlungen
2.15 Rückstellungen
an rechtlich selbstständige Personalvorsorge- bzw. Versiche-
Rückstellungen werden gebildet,
rungsfonds oder mittels Bilanzierung als Verbindlich-
• soweit eine gegenwärtige (rechtliche oder faktische)
keiten in der Bilanz der betreffenden Konzerngesellschaft.
Bei beitragsorientierten Plänen entsprechen die in
der Erfolgsrechnung auszuweisenden periodengerechten
Nettokosten den vom Arbeitgeber geleisteten Beitrags-
Verpflichtung des Konzerns aus einem vergangenen
Ereignis gegenüber Dritten besteht,
• die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von
Ressourcen führt und
• deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann.
zahlungen.
Bei leistungsorientierten Plänen werden die Personalvorsorgekosten für jede Periode auf der Basis einer ver-
Kosten im Zusammenhang mit Restrukturierungsplänen
sicherungsmathematischen Kalkulation nach dem Anwart-
oder -vereinbarungen einschliesslich solcher in Verbindung
schaftsbarwertverfahren (projected unit credit method)
mit dem Abbau von Personal, der Einstellung bestimmter
ermittelt. Die entsprechenden versicherungsmathema-
Aktivitäten oder der Reorganisation von Einrichtungen und
tischen Bewertungen erfolgen mindestens alle drei Jahre.
Betriebsteilen und sonstigen Restrukturierungsmassnah-
Ein Verlust oder ein Überschuss im Fair Value des Plan-
der Konzern zur Durchführung eines entsprechenden Plans
tierten Verpflichtung wird unter Berücksichtigung sämtlicher
verpflichtet und dieser bekannt gegeben wird.
94
2080.indd 94
men werden in dem Berichtszeitraum erfasst, in dem sich
vermögens gegenüber dem Barwert der leistungsorien-
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Finanzbericht
31.08.2009 11:19:29
2.16 Fremdkapital
tungsdifferenzen ermittelt. Steuerersparnisse aufgrund
Finanzverbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten
von steuerlichen Verlustvorträgen auf künftigen steuerbaren
Anschaffungskosten
Erträgen und sonstigen latenten Ertragssteuerguthaben
Finanzverbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten An-
werden nur in dem Umfang bilanziert, in dem es wahrschein-
schaffungskosten werden bei der erstmaligen Bilanzierung
lich ist, dass zukünftige steuerbare Gewinne zur Verfügung
zum Fair Value nach Abzug der angefallenen Transaktions-
stehen, mit denen die zeitlich befristeten Bewertungsdif-
kosten und für alle folgenden Perioden zu den fortgeführ-
ferenzen verrechnet werden können.
ten Anschaffungs- oder Herstellungskosten (amortized cost
method) bewertet. Differenzen zwischen Veräusserungs-
2.18 Gewinn je Aktie
erlös (nach Abzug der Transaktionskosten) und Rückzah-
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem
lungsbetrag werden über die Laufzeit der Inanspruchnahme
der Gewinn nach Minderheitenanteilen durch die gewichtete
der Fremdmittel nach der Effektivzinsmethode in der
durchschnittliche Anzahl der während des Berichtszeit-
Erfolgsrechnung erfasst.
raums sich in Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Das
Bei der Ausgabe von Wandelanleihen wird der Fair Value
der Schuldkomponente auf der Basis eines marktüblichen
verwässerte Ergebnis je Aktie beinhaltet auch alle potenziellen Verwässerungseffekte.
Zinssatzes für eine vergleichbare, nicht konvertible Anleihe
ermittelt; dieser Betrag wird bis zum Zeitpunkt der Aus-
2.19 Derivative Finanzinstrumente
buchung bei Umwandlung oder Fälligkeit der Anleihe auf der
Derivative Finanzinstrumente werden erstmals zum Fair
Basis der «amortized cost method» unter «Langfristige
Value am Zeitpunkt, an dem der Derivatekontrakt geschlos-
Verbindlichkeiten » erfasst. Der verbleibende Teil des Mittel-
sen wurde, und in den folgenden Berichtsperioden mit dem
zuflusses (Eigenkapitalkomponente) wird der Wandeloption
jeweils neu bewerteten Fair Value bilanziert. Die Methode
zugerechnet und im Eigenkapital bilanziert. Der Wert der
für die Erfassung der entstehenden Gewinne oder Verluste
Wandeloption ändert sich in den nachfolgenden Berichtspe-
hängt davon ab, ob das derivative Finanzinstrument als
rioden nicht.
Hedginginstrument zu betrachten ist oder nicht:
• Nicht «Hedge-Accounting»-fähige Derivate: Veränderun-
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete
gen im Fair Value von Derivaten, die nicht die Kriterien des
finanzielle Verpflichtungen, die gemäss IAS 39 als
Hedge Accounting erfüllen, werden direkt in der Erfolgs-
«zu Handelszwecken gehalten» klassiert werden
rechnung ausgewiesen.
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Ver-
• Absicherung von Zahlungsströmen (Cashflow-Hedges):
pflichtungen, die als «zu Handelszwecken gehalten» klassifi-
Der wirksame Anteil von Veränderungen im Fair Value von
ziert sind, werden zum Fair Value bewertet. Veränderungen
Derivaten, die die Kriterien als «Cashflow Hedges» er-
des Fair Value werden in der Erfolgsrechnung der laufen-
füllen und als solche designiert sind, wird im Eigenkapital
den Periode erfasst.
erfasst. Der mit dem unwirksamen Anteil verbundene
Gewinn oder Verlust wird direkt in der Erfolgsrechnung aus-
2.17 Ertragssteuern
gewiesen. Im Eigenkapital kumulierte Beträge werden
Laufende Ertragssteuern basieren auf dem steuerbaren
in den Berichtsperioden, in denen die abgesicherte Position
Gewinn für das laufende Jahr und werden im Zeitpunkt des
den Gewinn oder Verlust beeinflusst, in die Erfolgsrech-
Anfalls als Aufwand erfasst.
nung überführt. Führt jedoch die vorgesehene Transaktion,
Latente Ertragssteuern werden nach der Verbindlich-
die abgesichert wird, zur Bilanzierung eines nicht finanziel-
keitsmethode (Liability method) unter Anwendung gesetzlich
len Vermögenswerts (z. B. Vorräte) oder einer nicht fi-
gültiger Ertragssteuersätze auf allen temporären Bewer-
nanziellen Verbindlichkeit, werden die zuvor im Eigenkapital
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
95
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abgegrenzten Gewinne und Verluste aus dem Eigen-
Im Weiteren ist die Kaba Gruppe auch Liquiditäts- und
kapital in die Erstbewertung der Kosten des betreffenden
Kreditrisiken ausgesetzt. Zur Risikopolitik der Kaba Gruppe
Vermögenswerts oder der betreffenden Verbindlichkeit
gehört ferner die Absicherung von Risiken durch einen
transferiert.
umfassenden und effizienten Versicherungsschutz.
2.20 Risikobeurteilung und Risikomanagement
Wechselkursrisiken
Zu den Aufgaben des Verwaltungsrats gehört es, die Risiken
Die Kaba Gruppe ist weltweit tätig und Wechselkursschwan-
des Unternehmens zu kennen, und geeignete Massnahmen
kungen ausgesetzt. Wechselkursrisiken entstehen, wenn
zu beschliessen und umzusetzen beziehungsweise umsetzen
zukünftige Geschäftstransaktionen, in der Bilanz erfasste
zu lassen. Der Verwaltungsrat der Kaba Holding AG hat im
fianzielle Aktiven und Verbindlichkeiten sowie Nettoinves-
Berichtsjahr eine eigene gruppenweite Beurteilung vorge-
titionen in ausländischen Tochtergesellschaften in einer Wäh-
nommen und auch geregelt, welche Risiken von welcher
rung abgewickelt bzw. gehalten werden, die nicht der funk-
Stufe zu managen sind. Der Verwaltungsrat involviert sich
tionalen Währung der Gesellschaften entsprechen.
stark in die Beurteilung der strategischen Risiken und
In den meisten Gesellschaften der Kaba Gruppe fallen
versichert sich im Bereich der operativen Risiken im Dialog
Aufwendungen und Erträge hauptsächlich in der jeweiligen
mit der Geschäftsleitung, dass die Risiken adäquat be-
Landeswährung dieser Gesellschaften an und Wechsel-
handelt und entsprechend rapportiert werden. So kann ein
kursschwankungen wirken sich nur auf den Nettozahlungs-
umfassender Überblick über die Schlüsselrisiken und
fluss aus. Künftige Mittelzu- und -abflüsse (Cashflows)
Massnahmen geschaffen werden. Dieser Überblick erlaubt
werden nur in bestimmten Fällen abgesichert.
die notwendige Priorisierung und Allokation der erforderlichen Ressourcen.
Wechselkursrisiken aus zwischengesellschaftlichen
Darlehen werden grösstenteils durch Devisenterminkontrakte abgesichert.
Finanzielle Risikopolitik
Die Kaba Gruppe bewirtschaftet die Wechselkursrisiken
Die Kaba Gruppe ist im Zusammenhang mit Finanzinstru-
aus Nettoinvestitionen in ausländischen Tochtergesell-
menten verschiedenen Risiken ausgesetzt. Diese umfassen
schaften und des von diesen erwirtschafteten Nettoertrags
insbesondere Marktrisiken aus der Veränderung von Wech-
nicht aktiv.
selkursen und Zinssätzen. Das Management überwacht
diese Veränderungen kontinuierlich. Zur Steuerung der mit
Zinsrisiken
diesen Veränderungen einhergehenden Risiken setzt die
Zinsrisiken entstehen für die Kaba Gruppe aus variabel ver-
Kaba Gruppe derivative Finanzinstrumente ein, wo die Ge-
zinslichen Krediten. Diese Risiken werden nur in Aus-
schäftsleitung dies unter den gegebenen Umständen als
nahmefällen abgesichert. Die Geschäftsleitung strebt eine
angebracht erachtet. Bei den daran beteiligten Vertragspart-
gut ausgewogene Mischung aus kurz- und langfristigen
nern handelt es sich um Finanzinstitute hoher Bonität. Die
Zinsen an. Die Beschaffung von Bankkrediten und die Ver-
Kaba Gruppe schliesst keine Finanztransaktionen ab, wenn
einbarung der Zinskonditionen der Kaba Gruppe werden
das damit verbundene Risiko nicht eingeschätzt werden
zentral koordiniert. Frei verfügbare flüssige Mittel werden
kann. So werden beispielsweise keine ungedeckten Leer-
kurzfristig angelegt.
käufe und –verkäufe durchgeführt. Absicherungsgeschäfte
(Hedging-Transaktionen) stehen stets im Zusammenhang
Liquiditätsrisiko
mit bestehenden Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
Das Liquiditätsrisiko würde eintreten, falls die Kaba Gruppe
oder künftigen Geschäftstransaktionen, die mit hoher
nicht in der Lage wäre, ihren Verpflichtungen bei Fällig-
Wahrscheinlichkeit zustande kommen.
keit nachzukommen. Die Treasury-Abteilung stellt eine jederzeit optimale Liquidität und ausreichende Kreditlinien zur
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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Abwicklung der Geschäftsaktivitäten und der Projekte
2.22 Aktienbasierte Vergütungen
sicher. Bankkredite werden zentral beschafft.
Aktienoptionsplan
Anhang 25 zeigt die vertraglich vereinbarten Fällig-
Der Fair Value von Leistungen von Mitarbeitenden, die durch
keiten (inkl. Zinsen) der finanziellen Verbindlichkeiten der
die Gewährung von Aktienoptionen kompensiert werden,
Kaba Gruppe.
wird als Aufwand verbucht und dem Eigenkapital gutgeschrieben. Der über die Vesting-Periode zu verteilende Gesamt-
Kreditausfallrisiken
aufwand entspricht dem Fair Value der gewährten Optionen
Kreditausfallrisiken entstehen, wenn ein Geschäftspartner
ohne Berücksichtigung des Einflusses von nicht marktbe-
unfähig oder nicht willig ist, seinen Verpflichtungen nach-
dingten Vesting-Bedingungen. Nicht marktbedingte Vesting-
zukommen und die Kaba Gruppe dadurch einen finanziellen
Bedingungen werden in den Annahmen berücksichtigt, die
Schaden erleidet.
zur Berechnung der erwarteten Anzahl ausübbarer Optionen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden
dienen. Der Fair Value der Aktienoptionen wird auf der Basis
laufend sowohl auf lokaler Ebene als auch über das Ma-
des Enhanced American Model (EA-Modell) ermittelt. An
nagementberichterstattungssystem der Kaba Gruppe über-
jedem Bilanzstichtag werden die Annahmen über die Anzahl
wacht. Die Kreditrisiken sind durch die breite Streuung
der ausübbaren Optionen angepasst. Diese Anpassung
der Kunden in verschiedenen Geschäftssegmenten und geo-
berücksichtigt die allenfalls eingetretenen Veränderungen
grafischen Regionen begrenzt. Der Umfang des Kredit-
der ursprünglichen Annahmen. Die Verbuchung erfolgt
ausfallrisikos wird vornehmlich durch die individuellen Cha-
über die Erfolgsrechnung mit Gegenbuchung im Eigenkapital.
rakteristiken jedes einzelnen Geschäftspartners bestimmt.
Die Beurteilung dieses Risikos basiert auf der kontinuier-
Aktienzuteilungsplan
lichen Überprüfung der Kreditwürdigkeit des Kunden sowie
Rechte an Aktien, die Mitarbeitenden als Entschädigung für
auf den Erfahrungen der Vergangenheit.
deren Leistungen gewährt werden, gehen am Tage der
Flüssige Mittel werden vornehmlich in Form von Bank-
Gewährung über. Der Fair Value der erbrachten Leistungen
guthaben und Festgeldern gehalten. Gegenparteirisiken
entspricht dem Fair Value der Aktien am Tag der Gewäh-
werden laufend überwacht und durch die Beschränkung der
rung. Er wird als Aufwand verbucht, mit einer Gegenbuchung
Zusammenarbeit auf Finanzinstitute hoher Bonität mini-
im Eigenkapital.
miert.
2.21 Segmentberichterstattung
Ein Geschäftssegment ist eine Gruppe von Vermögenswerten und Geschäftsaktivitäten, die Produkte oder Dienstleistungen anbietet oder erstellt, deren Risiken und
Erträge sich von anderen Geschäftssegmenten unterscheiden. Ein geografisches Segment bietet Produkte oder
Dienstleistungen innerhalb eines spezifischen wirtschaftlichen Umfeldes an, dessen Risiken und Erträge sich
von Teilaktivitäten in anderen wirtschaftlichen Umfeldern
unterscheiden.
Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu
normalen Geschäftsbedingungen durchgeführt.
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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3. Aktien
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
Für unverwässerte Anzahl Aktien
Anzahl ausstehende Aktien am Anfang des Geschäftsjahres
Neu ausgegebene Aktien
(Kauf) Wiederausgabe eigene Aktien
Anzahl ausstehende Aktien am Ende des Geschäftsjahres
Nennwert
CHF 0.10
3 797 871
2 300
— 5 692
3 794 479
Nennwert
CHF 0.10
3 787 592
13 085
— 2 806
3 797 871
Gewichteter Durchschnitt (unverwässert)
3 794 740
3 795 017
Für die Berechnung anwendbares Jahresergebnis
(unverwässert und verwässert) in Mio. CHF
70.7
97.1
Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
18.6
25.6
3 794 740
0
3 794 740
3 795 017
3 418
3 798 435
Für die Berechnung anwendbares Jahresergebnis
(unverwässert und verwässert) in Mio. CHF
70.7
97.1
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
18.6
25.6
4.7
7.8
Anzahl Aktien bedingtes Kapital am Anfang des Geschäftjahres
Neue Aktien aus bedingtem Kapital
Neu ausgegebene Aktien
Anzahl Aktien bedingtes Kapital am Ende des Geschäftsjahres
440 632
0
— 2 300
438 332
453 717
0
— 13 085
440 632
Anzahl Aktien genehmigtes Kapital
380 000
377 200
Anzahl Aktien genehmigtes Kapital noch nicht ausgegeben
380 000
377 200
11 599
5 907
Für verwässerte Anzahl Aktien
Gewichteter Durchschnitt (unverwässert)
Berechtigte Aktien aus Optionsplänen
Gewichteter Durchschnitt (verwässert)
Dividende je Aktie (2008/2009 Antrag an die Generalversammlung) (in CHF)
Anzahl eigene Aktien
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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4. Unternehmenszusammenschlüsse
PMSI
Am 4. Mai 2009 hat Kaba über ihre Tochtergesellschaft Kaba Australia Pty Ltd.
ausgewählte Aktiven des Unternehmens PMSI Group Pty Ltd. (Artarmon, Australia)
erworben.
PMSI ist seit vielen Jahren im Bereich physische Zugangssysteme und Ticketing
im australischen Markt tätig. Eine breit installierte Basis vor allem im Bereich Stadien soll
als Sprungbrett für den Einstieg von Kaba in dieses Segment dienen. Kaba wird die Geschäftsaktivitäten mit den derzeitigen, erfahrenen Mitarbeitenden weiterführen. Diese
Akquisition stärkt die Geschäftsaktivitäten von Kaba in Australien, die im vergangenen
Geschäftsjahr signifikant zugelegt haben. Kaba sieht zudem ein attraktives Wachstumspotenzial im lokalen Markt dank verschiedener Produktlinien im Bereich physische
Zugangssysteme. Die Akquisition hat keinen wesentlichen Einfluss auf die konsolidierte
Jahresrechnung.
in Mio. CHF
Fair Value
Vorräte
Sachanlagen
Immaterielle Werte
0.2
0.3
0.6
Identifizierbares akquiriertes Nettovermögen
Goodwill
Geldabfluss aus Akquisition
davon Transaktionskosten
1.1
0.4
1.5
0.3
Am Kauftag waren keine Zwischenabschlüsse verfügbar. Zwischenabschlüsse von früheren Stichtagen zeigten kein tatsächliches Bild der Finanz- und Ertragslage. Eine Publikation
von Daten aus diesen Zwischenabschlüssen würde zu falschen Schlüssen führen.
Der Goodwill ist auf die dank der starken Marktstellung von PMSI zu erwartenden
Synergien bei der Integration in die Kaba Gruppe zurückzuführen.
Die Kaba Gruppe überprüft gegenwärtig den Fair Value und die Buchwerte der
übernommenen Nettoaktiven. Anpassungen im Fair Value und im Kaufpreis sind noch
möglich.
Der Beitrag der Akquisition zum Umsatz und Gewinn der Berichtsperiode beträgt
CHF 0.1 Mio. resp. CHF — 0.2 Mio.
Finanzbericht
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
99
01.09.2009 16:52:21
5. Umsatz netto
in Mio. CHF
Total Umsatz, netto
Zusätzliche Angaben zu langfristigen Fertigungsaufträgen
unter Anwendung der «Percentage-of-Completion»-Methode
Im Nettoumsatz sind folgende Beträge enthalten, die nach der
«Percentage-of-Completion»-Methode ermittelt wurden
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
1 166.1
1 303.7
84.2
83.9
Kumulative Fortschrittsverrechnung auf laufenden Aufträgen
Langfristige Fertigungsaufträge (Aktiven)
Vorleistungen der Kunden auf langfristige Fertigungsaufträge
(Verbindlichkeiten siehe Anhang 20)
Kumulierte Auftragskosten inklusive erfasster Gewinne (Verluste)
76.0
9.5
65.2
14.4
— 2.2
83.3
— 3.5
76.1
Vorauszahlungen für langfristige Fertigungsaufträge (Verbindlichkeiten)
Rückbehalte von Kunden für langfristige Fertigungsaufträge (Aktiven)
— 2.0
0.1
— 9.1
0.1
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
2.5
1.5
0.2
1.8
1.5
0.4
4.1
12.0
2.8
1.6
1.2
3.3
1.7
0.4
3.0
14.0
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
336.7
45.4
382.1
409.9
50.1
460.0
6. Sonstige betriebliche Erträge
in Mio. CHF
Aktivierte Eigenleistungen des Anlagevermögens
Mieten
Gewinne aus Veräusserung von Anlagevermögen
Weiterverrechnete Kosten
Lizenzeinnahmen
Rückerstattungen von Versicherungen
Andere Erträge
Total sonstige betriebliche Erträge
7. Materialaufwand
in Mio. CHF
Materialaufwand
Andere bezogene Leistungen
Total Materialaufwand
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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8. Personalaufwand
in Mio. CHF
Löhne und Gehälter
Sozialabgaben
Aktien bezogene Vergütungen
Aufwendungen für Altersvorsorge
Leistungsprimat (Anhang 22)
Aufwendungen für Altersvorsorge
Beitragsprimat
Leistungen aus Anlass der Beendigung
des Arbeitsverhältnisses
Übriger Personalaufwand
Total Personalaufwand
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
%
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
355.8
64.3
1.3
377.6
65.8
1.6
7.6
3.5
6.4
6.8
3.7
0.4
439.5
0.5
0.3
456.1
Anzahl Mitarbeitende (Stichtagsbestand)
Durchschnittlicher Personalbestand
7 660
8 255
9 093
9 151
Durchschnittlicher Personalbestand
nach Regionen
Schweiz
Deutschland
Übriges Europa
Nord- und Südamerika
Asia Pacific
Total
1 160
771
1 824
1 537
2 963
8 255
14
9
22
19
36
100
1 121
737
1 836
1 725
3 732
9 151
%
12
8
20
19
41
100
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen
in Mio. CHF
Lizenzen
Versand- und Umzugskosten
Garantieaufwendungen und -entschädigungen
Übriger Administrations- und Verkaufsaufwand
Forschung und Entwicklung
Werbung, Reisekosten und Bewirtung
Mieten, Leasing und übrige Dienstleistungen
Unterhalt, Reparaturen, Verbrauchsmaterial, Treib- und Brennstoffe
Versicherungen, Gebühren und Beiträge
Verluste aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Verluste aus Veräusserung von Anlagevermögen
Total sonstige betriebliche Aufwendungen
Finanzbericht
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Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
1.8
2.4
1.4
18.3
6.2
40.3
52.3
37.6
11.4
0.8
0.5
173.0
1.5
2.7
1.8
20.5
5.9
45.0
63.1
43.7
12.2
2.9
0.7
200.0
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
101
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10. Finanzaufwendungen
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
3.0
24.7
3.8
0.9
32.4
3.2
30.9
0.2
1.0
35.3
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
1.2
0.1
1.3
1.8
0.1
1.9
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
98.2
21.5 %
21.1
26.9
0.6
27.5
131.5
21.1 %
27.7
27.9
6.5
34.4
Differenz zwischen errechneten und effektiven Ertragssteuern
6.4
6.7
Einfluss von Verlusten und steuerlichen Verlustvorträgen
Nicht steuerbare Erträge
Nicht abzugsfähige Aufwendungen
Nicht rückforderbare Quellensteuern
Steueraufwand (-ertrag) aus Vorjahren, netto
Übrige
Differenz zwischen errechneten und effektiven Ertragssteuern
4.9
— 3.2
4.0
0.2
0.7
— 0.2
6.4
7.1
— 4.6
2.8
0.4
0.6
0.4
6.7
0.2
0.0
in Mio. CHF
Zinsaufwand auf finanziellen Vermögenswerten,
die erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden
Übriger Zinsaufwand
Währungsverluste (-gewinne)
Übrige Finanzaufwendungen
Total Finanzaufwendungen
11. Finanzerträge
in Mio. CHF
Zinsertrag
Übrige Finanzerträge
Total Finanzerträge
12. Ertragssteuern
in Mio. CHF
Gewinn vor Steuern
Gewichteter anwendbarer Steuersatz
Errechneter Steueraufwand
Effektive Ertragssteuern
Latente Ertragssteuern
Ertragssteuern
Im Eigenkapital verbuchte Ertragssteuern
Der gewichtete anwendbare Steuersatz wird aus den effektiv bei den Einzelgesellschaften
geltenden Steuersätzen errechnet. Zwischen den Steuersätzen einzelner Länder bestehen erhebliche Unterschiede. Die Änderung des gewichteten anwendbaren Steuersatzes
gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich eine Folge des unterschiedlichen Anteils
einzelner Konzerngesellschaften am Erfolg der Kaba Gruppe.
102
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
31.08.2009 10:38:53
13. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Dritte
Langfristige Fertigungsaufträge
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto
Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto
200.0
9.5
209.5
— 10.1
199.4
244.0
14.4
258.4
— 12.2
246.2
Fälligkeitsanalyse der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Noch nicht fällig
1 — 30 Tag(e) überfällig
31 — 60 Tage überfällig
61 — 90 Tage überfällig
91 — 120 Tage überfällig
121 — 150 Tage überfällig
Mehr als 150 Tage überfällig
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto
126.9
40.9
13.9
6.6
4.0
3.0
14.2
209.5
160.5
47.9
17.7
8.3
5.0
4.8
14.2
258.4
Details Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen
Wertberichtigung am Anfang des Geschäftsjahres
Zugänge
Abgänge
Verbrauch
Differenzen aus Währungsumrechnung
Wertberichtigung am Ende des Geschäftsjahres
— 12.2
— 3.1
2.8
2.0
0.4
— 10.1
— 11.8
— 3.5
0.6
1.7
0.8
— 12.2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nach Währungen
CHF
USD
CAD
EUR
GBP
HKD
CNY
Other
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto
36.1
50.9
1.1
91.7
14.0
0.7
0.5
14.5
209.5
41.5
68.7
1.1
109.0
22.0
0.3
0.2
15.6
258.4
in Mio. CHF
Die Bonität der nicht fälligen und nicht wertberichtigten Forderungen wird
aufgrund der geringen Verluste in der Vergangenheit als gut beurteilt.
Finanzbericht
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
103
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14. Vorräte
in Mio. CHF
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Halbfabrikate und Ware in Arbeit
Fertigfabrikate
Geleistete Anzahlungen
Total Vorräte, brutto
Wertberichtigung für fehlende Marktgängigkeit oder geringe Umschlagshäufigkeit
Total Vorräte, netto
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
78.5
87.4
81.7
0.7
248.3
— 45.2
203.1
107.1
91.3
85.3
1.0
284.7
— 46.9
237.8
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
6.1
1.0
9.4
0.2
0.2
16.9
6.0
1.0
12.1
0.4
0.1
19.6
15. Übriges Umlaufvermögen
in Mio.CHF
Vorausbezahlte Aufwendungen
Rückbehalte
Umsatz-, Quellen- und andere rückforderbare Steuern
Fair Value aus Terminkontrakten (Anhang 29)
Übrige Forderungen
Total übriges Umlaufvermögen
104
2081.indd 104
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
31.08.2009 10:38:53
16. Sachanlagen
Grundstücke
und Bauten
Technische
Anlagen
und Maschinen
Andere
Anlagen
Anzahlungen,
Anlagen
im Bau
Total
Kosten
30. Juni 2007
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Neu erworbene Geschäfte
Differenzen aus Währungsumrechnung
30. Juni 2008
190.2
7.8
— 5.5
1.3
0.0
— 10.2
183.6
199.6
13.1
— 5.1
5.7
0.0
— 15.6
197.7
128.7
13.4
— 10.3
1.7
0.0
— 5.7
127.8
9.0
6.3
— 0.1
— 8.8
0.0
— 0.5
5.9
527.5
40.6
— 21.0
— 0.1
0.0
— 32.0
515.0
Kumulierte Abschreibungen
30. Juni 2007
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Differenzen aus Währungsumrechnung
30. Juni 2008
62.7
5.4
— 0.4
0.0
— 2.0
65.7
145.0
14.8
— 1.6
— 0.1
— 11.9
146.2
98.3
10.7
— 9.4
0.1
— 4.3
95.4
0.0
0.0
306.0
30.9
— 11.4
0.0
— 18.2
307.3
127.5
117.9
54.6
51.5
30.4
32.4
9.0
5.9
221.5
207.7
in Mio. CHF
Nettobuchwert per
30. Juni 2007, netto
30. Juni 2008, netto
Nettobuchwert der durch Leasing finanzierten Sachanlagen per
30. Juni 2007, netto
30. Juni 2008, netto
1.8
1.7
Kosten
30. Juni 2008
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Neu erworbene Geschäfte
Differenzen aus Währungsumrechnung
30. Juni 2009
183.6
1.4
— 0.2
1.1
0.0
— 2.1
183.8
197.7
5.5
— 1.1
3.2
0.2
— 3.3
202.2
127.8
9.3
— 11.3
0.2
0.1
— 4.3
121.8
5.9
6.0
0.0
— 4.5
0.0
0.0
7.4
515.0
22.2
— 12.6
0.0
0.3
— 9.7
515.2
Kumulierte Abschreibungen
30. Juni 2008
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Differenzen aus Währungsumrechnung
30. Juni 2009
65.7
5.4
— 0.2
0.0
— 0.9
70.0
146.2
13.6
— 1.3
0.0
— 2.9
155.6
95.4
10.5
— 10.7
0.0
— 3.4
91.8
0.0
0.0
307.3
29.5
— 12.2
0.0
— 7.2
317.4
117.9
113.8
51.5
46.6
32.4
30.0
5.9
7.4
207.7
197.8
Nettobuchwert per
30. Juni 2008, netto
30. Juni 2009, netto
Nettobuchwert der durch Leasing finanzierten Sachanlagen per
30. Juni 2008, netto
30. Juni 2009, netto
1.7
1.4
Finanzbericht
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1.8
1.7
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
1.7
1.4
105
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17. Immaterielle Werte
82.3
11.0
0.0
— 8.7
73.6
0.0
— 1.7
9.3
Übrige
Immaterielle
Anlagen
Total
39.8
4.2
— 2.4
0.1
0.0
— 2.2
39.5
322.6
4.6
— 2.4
0.1
0.0
— 23.5
301.4
30.5
11.7
— 2.2
0.0
— 2.1
37.9
Goodwill
Kosten
30. Juni 2007
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Neu erworbene Geschäfte
Differenzen aus Währungsumrechnung
30. Juni 2008
189.5
0.4
0.0
0.0
0.0
— 10.9
179.0
Kumulierte Abschreibungen
30. Juni 2007
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Differenzen aus Währungsumrechnung
30. Juni 2008
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
5.4
5.1
0.8
1.0
— 0.8
9.7
— 0.2
1.6
24.3
5.6
— 2.2
0.0
— 1.1
26.6
189.5
179.0
76.9
63.9
10.2
7.7
15.5
12.9
292.1
263.5
in Mio. CHF
Goodwill
Kundenbeziehungen
Patente /
Technologien
Übrige
Immaterielle
Anlagen
Total
Kosten
30. Juni 2008
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Neu erworbene Geschäfte
Differenzen aus Währungsumrechnung
30. Juni 2009
179.0
0.0
0.0
0.0
0.4
12.2
191.6
73.6
9.3
— 0.9
0.6
5.1
78.4
0.0
0.6
9.9
39.5
2.3
— 0.8
0.9
0.0
— 0.7
41.2
301.4
2.3
— 0.8
0.0
1.0
17.2
321.1
Kumulierte Abschreibungen
30. Juni 2008
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Differenzen aus Währungsumrechnung
30. Juni 2009
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
9.7
5.3
1.6
1.0
— 0.9
0.6
14.7
0.1
2.7
26.6
5.4
— 0.5
0.9
— 0.8
31.6
37.9
11.7
— 0.5
0.0
— 0.1
49.0
179.0
191.6
63.9
63.7
7.7
7.2
12.9
9.6
263.5
272.1
Nettobuchwert per
30. Juni 2008, netto
30. Juni 2009, netto
2081.indd 106
Patente /
Technologien
in Mio. CHF
Nettobuchwert per
30. Juni 2007, netto
30. Juni 2008, netto
106
Kundenbeziehungen
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
31.08.2009 10:38:53
Goodwill wird folgenden Zahlungsmittel generierenden Einheiten zugeordnet:
in Mio. CHF
Safe Locks
Hotel Locks
Access + Data Systems
Key Systems
Door Systems
Nettobuchwert per 30. Juni
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
30.1
26.1
133.9
1.1
0.4
191.6
28.2
24.8
124.9
1.1
0.0
179.0
Die verwendeten Diskontierungssätze wurden basierend auf den durchschnittlichen, gewichteten Kapitalkosten der Gruppe bestimmt und angepasst durch Inflationsdifferenzen
zwischen der Schweiz und den Wirtschaftszonen der einzelnen Zahlungsmittel generierenden Einheiten. Sie liegen zwischen 8.80 % und 9.37 %.
Die Wertverminderungstests per Jahresabschlussdatum haben die Werthaltigkeit
des Goodwills bestätigt. Die Berechnung des Break-even-Diskontierungssatzes hat
gezeigt, dass ein Anstieg des Diskontierungssatzes von 1 % keine Wertminderung verursachen würde.
Die Wachstumsraten, die zur Extrapolation der Zahlungsmittelströme nach den durch
Budgets und Mittelfristpläne gedeckten Zeiträumen verwendet werden, basieren auf
den erwarteten Inflationsraten. Zudem wurde eine inflationsadjustierte Wachstumsrate
von 1.5 % für alle Zahlungsmittel generierende Einheiten angewandt.
Finanzbericht
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
107
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18. Beteiligungen an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen
in Mio. CHF
Assoziierte Unternehmen
Anfangsbestand
Erwerb von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
Anteiliger Gewinn (Verlust)
Differenzen aus Währungsumrechnung
Total Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
3.8
0.0
0.1
0.0
3.9
3.9
0.0
0.2
— 0.3
3.8
3.5
2.3
6.1
0.2
49
3.3
3.4
2.4
7.2
0.5
49
3.2
2.2
0.1
— 0.1
0.0
2.2
2.4
— 0.1
— 0.1
2.2
5.2
3.5
8.4
— 0.2
50
7.0
5.2
11.3
— 0.2
50
6.1
6.0
Details zu Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
Name der Gesellschaft
Dorset Kaba Security Systems Pvt. Ltd., New Delhi
Aktiven
Verbindlichkeiten
Erträge
Gewinn (Verlust)
Beteiligungsanteil in %
In Beteiligungen an assoziierten Unternehmen enthaltener Goodwill
Gemeinschaftsunternehmen
Anfangsbestand
Erwerb von Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen
Anteiliger Gewinn (Verlust)
Differenzen aus Währungsumrechnung
Total Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen
Details zu Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen
Name der Gesellschaft
Minda Silca Engineering Ltd., New Delhi
Aktiven
Verbindlichkeiten
Erträge
Gewinn (Verlust)
Beteiligungsanteil in %
Total Beteiligungen an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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18a. Langfristige Finanzanlagen
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
2.3
3.6
9.5
3.9
0.8
20.1
2.7
2.8
9.0
0.0
1.0
15.5
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
8.0
102.8
175.4
8.5
1.3
296.0
8.9
241.3
0.0
7.6
0.2
258.0
Langfristige Kredite
Bankdarlehen
Wandelanleihe
Fair Value der erwarteten Kaufpreiszahlungen (Anhang 33)
Finanzierungsleasing
Total langfristige Kredite
102.9
0.0
0.0
0.2
103.1
2.6
166.0
51.8
1.5
221.9
Details zur Wandelanleihe
Nominalwert
Ausgabekosten
Eigenkapitalkomponente
Verbindlichkeiten im Zeitpunkt der Ausgabe
Aufgelaufene Zinsen
Total Verbindlichkeit aus Wandelanleihe
138.2
— 3.1
— 13.3
121.8
53.6
175.4
138.2
— 3.1
— 13.3
121.8
44.2
166.0
in Mio. CHF
Langfristige Finanzanlagen
Darlehen
Rückerstattungsansprüche gegenüber Pensionsplänen (Anhang 22)
Langfristige Vorauszahlungen
Vorausbezahlte Finanzierungskosten
Zur Veräusserung verfügbare Finanzanlagen
Total langfristige Finanzanlagen
19. Kredite
in Mio. CHF
Kurzfristige Kredite
Verbindlichkeiten bei Banken
Kurzfristige Bankkredite
Wandelanleihe
Kurzfristiger Teil langfristiger Verbindlichkeiten
Kurzfristiger Teil aus Finanzierungsleasing
Total kurzfristige Kredite
Verbindlichkeiten bei Banken und kurzfristige Bankkredite sind innerhalb eines
Jahres rückzahlbar und unterliegen der Einhaltung von Finanzkennzahlen
(financial debt covenants).
Die kurzfristigen Kredite weisen Laufzeiten von ein bis drei Monaten auf,
und die Zinsen richten sich nach dem LIBOR / EURIBOR.
Der Buchwert der kurzfristigen Verbindlichkeiten entspricht dem Marktwert.
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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Wandelanleihen
der Obligation zum Zeitpunkt der Wandlung nach folgender
Die Kaba Finance Luxembourg S. A. hat am 18. Januar 2002
Formel: 100 % x (1 + 3.4112212 %) (d/360), wobei «d» den
eine 4 %-Wandelanleihe 2002 bis 2010 im Betrag von
Anzahl Tagen zwischen Liberierung und Wandelung der Obli-
CHF 138.2 Mio. zum Nennwert ausgegeben, die unwiderruf-
gation entspricht. Am Ende der Wandelfrist würde sich
lich und unbedingt von der Kaba Holding AG garantiert
bei Anwendung dieser Berechnung ein Wandelpreis von (ge-
wurde. Die Wandelobligationen werden am 18. Januar 2010
rundet) CHF 502 ergeben.
zu 130.78 % des Nennwerts zurückbezahlt. Diese Wandel-
Eine vorzeitige Rückzahlung zum vorzeitigen Rückzah-
anleihe ist am Hauptsegment der SIX Swiss Exchange
lungspreis ist möglich, falls (i) der Schlusskurs der Namen-
kotiert (Valorennummer/ISIN: 1 336 276/CH 001 336 276 6).
aktien der Kaba Holding AG an der SIX Swiss Exchange wäh-
Obligationen von je CHF 5000 Nennwert können jederzeit
rend 30 aufeinander folgenden Börsentagen 130 % des
(American Style) während der Wandelfrist, d. h. vom 18. Januar
jeweiligen Wandelpreises übersteigt, (ii) mehr als 95 % des
2002 bis und mit 13. Januar 2010, spesenfrei in 13.02083
ursprünglichen Anleihebetrags gewandelt worden sind
Namenaktien der Kaba Holding AG mit einem Nennwert von
oder (iii) aus Steuergründen unter Einhaltung einer Kündi-
je CHF 0.10 gewandelt werden, wobei Fraktionen in bar
gungsfrist von 60 Tagen.
beglichen werden. Für diese Wandelanleihe sind maximal
Für die vorzeitige Rückzahlungsoption wurde kein deri-
360 000 Namenaktien der Kaba Holding AG mit einem
vatives Finanzinstrument von der Verbindlichkeit sepa-
Nennwert von je CHF 0.10 im Maximalbetrag von CHF 36 000
riert, weil das Total der zu amortisierten Kosten als Verbind-
reserviert. Der Wandelpreis wurde auf CHF 384 (auf der
lichkeit bilanzierten Komponente und der im Eigenkapital
Basis des Nennwerts der Obligationen) festgelegt. Wirtschaft-
ausgewiesenen Komponente der Wandelanleihe zu jedem
lich betrachtet wird sich der Wandelpreis über die Lauf-
Zeitpunkt dem Umwandlungspreis entspricht.
zeit der Wandelanleihe erhöhen, da der Rückzahlungspreis
bis zum Ende der Laufzeit (d. h. 18. Januar 2010) stetig bis
130.78 % des Nennwerts der Obligationen steigt und jede
Obligation von je CHF 5000 Nennwert während der Wan-
Der Zinsaufwand der Wandelanleihe wird mit dem effektiven Ertragssatz von 8.98 % berechnet.
Der Marktwert der Wandelanleihe betrug am 30. Juni
2009 CHF 177.6 Mio. (im Vorjahr CHF 175.6 Mio.).
delfrist fix in 13.02083 Namenaktien der Kaba Holding AG gewandelt werden kann. Der effektive Wandelpreis berechnet
sich nach dem theoretischen vorzeitigen Rückzahlungspreis
Geschäftsjahr
per30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
Fälligkeiten am Ende des Geschäftsjahres:
Innerhalb eines Jahres
Innerhalb von zwei bis fünf Jahren
Später als fünf Jahre
Total
9.8
100.0
3.1
112.9
7.8
219.3
2.6
229.7
Kurzfristiger Teil langfristiger Verbindlichkeiten
Total langfristige Kredite
9.8
103.1
7.8
221.9
in Mio. CHF
110
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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20. Passive Rechnungsabgrenzung
und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
in Mio. CHF
Anzahlungen von Kunden
Vorleistungen der Kunden auf langfristige Fertigungsaufträge
Vorausbezahlte Leistungen
Umsatz, Quellensteuer und andere steuerliche Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten Sozialversicherungen
Verbindlichkeiten gegenüber Pensionskassen
Ansprüche des Personals für Ferien-, Überzeit- und andere Guthaben
Zinsen
Fair Value aus Terminkontrakten (Anhang 29)
Übrige passive Rechnungsabgrenzung
und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Total passive Rechnungsabgrenzung
und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
8.7
2.2
23.9
12.0
8.7
2.2
43.5
3.1
1.9
18.0
3.5
26.2
13.1
8.3
1.7
50.5
2.7
0.1
35.9
42.0
142.1
166.1
21. Rückstellungen
in Mio. CHF
Anfangsbestand
Zugänge
Abgänge
Verwendung
Differenzen aus Währungsumrechnung
Endbestand
Garantien
Restrukturierungen
Übrige
Total
6.0
3.6
— 0.7
— 2.9
— 0.2
5.8
0.1
1.5
0.0
0.0
0.0
1.6
9.7
1.5
— 1.2
— 2.4
— 0.2
7.4
15.8
6.6
— 1.9
— 5.3
— 0.4
14.8
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
34.3
1.5
2.9
3.9
42.6
38.5
1.1
3.3
3.8
46.7
Die übrigen Rückstellungen umfassen mehrheitlich Umweltrisiken, Rechtsstreitigkeiten
und Entschädigungen für Handelsvertreter.
22. Personalvorsorgeverpflichtungen
in Mio. CHF
Personalverpflichtungen nach Leistungsprimat
Personalverpflichtungen nach Leistungsprimat mit Versicherungsdeckung (Anhang 18) 1)
Übrige Pensionsverpflichtungen
Übrige langfristige Personalverpflichtungen
Total Personalvorsorgeverpflichtungen
1) Die Verbindlichkeit ist durch eine Versicherungspolice gedeckt.
Der entsprechende Aktivposten wird unter «Langfristige Finanzanlagen» ausgewiesen (Anhang 18).
Die Nettoerträge des Planvermögens beeinflussen direkt die Höhe der Verpflichtungen.
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
111
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Details zu Personalverpflichtungen nach Leistungsprimat
in Mio. CHF
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2007
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2006
— 278.4
263.2
— 15.2
— 283.3
282.9
— 0.4
— 298.0
307.7
9.7
— 276.6
272.6
— 4.0
— 30.2
— 33.7
— 35.3
— 34.6
11.1
0.0
— 4.4
0.0
— 22.4
— 0.1
— 9.0
0.0
— 34.3
— 38.5
— 48.1
— 47.6
— 317.0
— 333.3
— 7.1
— 12.9
— 6.5
— 7.9
— 12.6
— 6.3
18.3
3.5
12.1
1.0
0.0
— 308.6
11.7
5.9
5.9
19.7
— 0.1
— 317.0
Barwert der über einen Fonds
finanzierten Verpflichtungen
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens
Barwert der nicht über einen Fonds
finanzierten Verpflichtungen
Nicht erfasste versicherungsmathematische
Verluste (Gewinne)
Effekt der Begrenzung nach IAS19.58b
In der Bilanz erfasste Nettoaktiven
(Verbindlichkeiten)
Veränderung Personalverpflichtungen nach Leistungsprimat
Anfangsbestand
Laufender Dienstzeitaufwand nach Abzug
der Arbeitnehmerbeiträge
Zinsaufwand
Beiträge der Arbeitnehmer
Versicherungsmathematische
Gewinne (Verluste)
Differenzen aus Währungsumrechnung
Bezahlte Vorsorgeleistungen
Auszahlungen von Vorsorgeguthaben
Planänderungen
Endbestand
Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens
Anfangsbestand
Erwartete Nettoerträge des Planvermögens
Versicherungsmathematische
(Verluste) Gewinne
Differenzen aus Währungsumrechnung
Beiträge des Arbeitgebers
Beiträge der Arbeitnehmer
Bezahlte Vorsorgeleistungen
Auszahlungen von Vorsorgeguthaben
Endbestand
112
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283.0
12.6
307.7
14.2
— 33.7
— 2.0
7.3
6.5
— 9.5
— 1.0
263.2
— 25.8
— 5.7
10.0
6.3
— 4.0
— 19.7
283.0
Finanzbericht
31.08.2009 10:38:53
Details des Planvermögens
in Mio. CHF
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
%
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
%
80.1
115.9
38.2
29.0
263.2
30.4
44.0
14.5
11.1
100.0
79.4
142.0
40.5
21.1
283.0
28.1
50.2
14.3
7.4
100.0
Kapitalanlagen
Anlagen in Nominalwerten
An Dritte vermietete Liegenschaften
Übriges Planvermögen
Total Planvermögen
Details Aufwand aus Personalvorsorgeverpflichtungen
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
Laufender Dienstzeitaufwand nach Abzug der Arbeitnehmerbeiträge
Zinsaufwand
Erwartete Erträge aus Planvermögen
Für das laufende Jahr erfasste versicherungsmathematische Verluste (Gewinne)
Gewinn aus Planänderungen / Auszahlungen
Effekt der Begrenzung nach IAS19.58b
In der Konzernerfolgsrechnung erfasster Aufwand (Anhang 8)
— 7.1
— 12.9
12.6
— 0.2
0.0
0.0
— 7.6
— 7.9
— 12.6
14.2
— 0.8
3.5
0.1
— 3.5
Tatsächliche Erträge aus Planvermögen
— 21.1
— 12.0
2005/2006
in Mio. CHF
Versicherungsmathematische Annahmen (gewichteter Durchschnitt)
in Mio. CHF
Abzinsungssatz
Erwartete Nettoerträge des Planvermögens
Erwartete zukünftige durchschnittliche
Lohnerhöhungen
Erwartete zukünftige Erhöhungen
der Altersrenten
Erfahrungswertanpassungen
Erfahrungswertanpassungen auf Planaktiven
Erfahrungswertanpassungen auf Planverbindlichkeiten
2008/2009
2007/2008
2006/2007
4.04 %
4.32 %
4.26 %
4.58 %
3.78 %
4.70 %
1.03 %
1.77 %
2.22 %
0.34 %
0.59 %
0.58 %
— 33.7
— 26.2
14.6
5.8
10.3
— 1.1
— 1.4
— 2.1
Die erwarteten Erträge auf dem Planvermögen basieren auf der historischen Entwicklung
der verschiedenen Anlagekategorien der über einen Fonds finanzierten Vorsorgepläne.
Die erwarteten Beiträge an die leistungsorientierten Vorsorgepläne für das nächste Geschäftsjahr belaufen sich auf CHF 7.6 Mio.
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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23. Leasingverbindlichkeiten
in Mio. CHF
Operating-Leasing
Aufwand im Geschäftsjahr für operatives Leasing
Zukünftige Mindestzahlungen für nicht kündbare Leasingverträge sind wie folgt fällig:
Bis zu 1 Jahr
Innerhalb von 2 bis 5 Jahren
Später als 5 Jahre
Total zukünftige Mindestzahlungen für Operating-Leasing
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
18.8
17.7
15.0
33.2
13.8
62.0
15.2
28.4
11.6
55.2
0.1
0.2
1.3
0.1
0.1
1.5
— 1.3
0.2
0.2
1.4
0.1
1.7
— 0.2
1.5
Die Operating-Leasing-Verpflichtungen beziehen sich mehrheitlich
auf die Miete von Gebäuden, die für die Betriebstätigkeit benötigt werden.
Finanzierungsleasing
Aufwand im Geschäftsjahr für Finanzierungsleasing
Zukünftige Mindestzahlungen für nicht kündbare Leasingverträge sind wie folgt fällig:
Bis zu 1 Jahr
Innerhalb von 2 bis 5 Jahren
Später als 5 Jahre
Total Finanzierungsleasing inklusive kurzfristiger Teil (Gegenwartswert)
Abzüglich kurzfristiger Teil (Anhang 19)
Finanzierungsleasing langfristig
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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24. Latente Ertragssteuern
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
1.9
19.3
7.0
129.6
157.8
2.0
11.0
9.5
133.3
155.8
14.2
10.1
Aktiven
Umlaufvermögen
Sachanlagen
Übriges Anlagevermögen
Verlustvorträge
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten
Total latente Ertragssteuern, Aktiven
9.8
0.0
0.9
3.3
7.4
2.7
24.1
7.7
0.0
1.9
4.3
7.9
4.1
25.9
Passiven
Umlaufvermögen
Sachanlagen
Übriges Anlagevermögen
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten
Total latente Ertragssteuern, Passiven
12.6
14.3
18.5
4.4
0.7
50.5
12.8
14.2
13.9
6.9
2.7
50.5
— 2.8
— 14.3
— 17.6
3.3
3.0
2.0
— 26.4
— 5.1
— 14.2
— 12.0
4.3
1.0
1.4
— 24.6
in Mio. CHF
Verfall von Verlustvorträgen, für die keine latenten Ertragssteuern gebildet wurden:
Verfall innerhalb von 1 Jahr
Verfall innerhalb von 2 bis 5 Jahren
Verfall später als 5 Jahre
Kein Verfall
Saldo Verlustvorträge am Ende des Geschäftsjahres
Die zeitlichen Abgrenzungen (Differenzen zwischen Bilanzwert nach IFRS
und Wert gemäss Steuerbilanz), für die keine latenten Ertragssteuern gebildet
wurden, beliefen sich auf
Aufteilung der latenten Ertragssteuern
Aktivierte und passivierte latente Steuern beziehen sich
auf folgende Bilanzpositionen:
Netto
Umlaufvermögen
Sachanlagen
Übriges Anlagevermögen
Verlustvorträge
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten
Total latente Ertragssteuern, netto
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in Mio. CHF
Latente Ertragssteuern in der Bilanz
Latente Ertragssteuerforderungen
Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten
Total latente Ertragssteuern, netto
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
7.1
33.5
— 26.4
9.0
33.6
— 24.6
Latente Ertragssteuerforderungen werden nur so weit erfasst, als deren Verrechnung
mit zukünftigen steuerbaren Gewinnen wahrscheinlich erscheint.
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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25. Finanzinstrumente
Die zwei folgenden Tabellen fassen alle finanziellen Aktiven und Verbindlichkeiten
gemäss den Kategorien von IAS 39 zusammen:
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
73.9
67.2
199.4
1.0
9.4
0.2
2.3
212.3
246.2
1.0
12.1
0.1
2.7
262.1
Total bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzanlagen
0.0
0.0
Langfristige Wertpapiere
Total zur Veräusserung verfügbare Finanzanlagen
0.8
0.8
1.0
1.0
Derivative Finanzinstrumente
Total Finanzinstrumente die gemäss IAS 39 erfolgswirksam
zum Fair Value bewertet werden
0.2
0.4
0.2
0.4
287.2
330.7
— 296.0
— 49.8
— 103.1
— 12.0
— 8.7
— 2.2
— 43.5
— 3.1
— 258.0
— 72.6
— 221.9
— 13.1
— 8.3
— 1.7
— 50.5
— 2.7
— 35.9
— 0.9
— 555.2
— 42.0
— 1.1
— 671.9
— 1.9
— 0.1
— 1.9
— 0.1
— 557.1
— 672.0
in Mio. CHF
Kategorien der Finanzinstrumente gemäss IAS 39
Flüssige Mittel
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Rückbehalte
Umsatz-, Quellen- und andere rückforderbare Steuern
Übrige Forderungen
Darlehen
Total Darlehen und Forderungen
Total finanzielle Aktiven
Das maximale Kreditrisiko entspricht dem Buchwert der finanziellen Aktiven
Kurzfristige Kredite
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Langfristige Kredite
Umsatz, Quellensteuer und andere steuerliche Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten Sozialversicherungen
Verbindlichkeiten gegenüber Pensionskassen
Ansprüche des Personals für Ferien-, Überzeit- und andere Guthaben
Zinsen
Übrige passive Rechnungsabgrenzung
und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Total Finanzverbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten
Derivative Finanzinstrumente
Total Finanzinstrumente die gemäss IAS 39 erfolgswirksam
zum Fair Value bewertet werden
Total finanzielle Verbindlichkeiten
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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Die nachfolgende Tabelle zeigt den Buchwert sowie alle vertraglich vereinbarten zukünftigen (nicht abdiskontierten) Zins- und Kapitalzahlungen der derivativen und nicht
derivativen Finanzverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag:
Fälligkeitsanalyse von Finanzverbindlichkeiten
Fälligkeit
Buchwert per
30. 6. 2008
in Mio. CHF
Kurzfristige Kredite
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Langfristige Kredite
Übrige Finanzverbindlichkeiten bewertet zu
fortgeführten Anschaffungskosten
Bruttogeldabflüsse aus Derivaten in Aktiv- und Passivposten
Total
davon Bruttogeldabflüsse aus Derivaten in Aktiv- und Passivposten
Nettowert Derivative Finanzinstrumente (Verbindlichkeiten)
Total finanzielle Verbindlichkeiten
Total der mit Banken vereinbarten Kreditlimiten
in Mio. CHF
Kurzfristige Kredite
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Langfristige Kredite
Übrige Finanzverbindlichkeiten bewertet zu
fortgeführten Anschaffungskosten
Bruttogeldabflüsse aus Derivaten in Aktiv- und Passivposten
Total
davon Bruttogeldabflüsse aus Derivaten in Aktiv- und Passivposten
Nettowert Derivative Finanzinstrumente (Verbindlichkeiten)
Total finanzielle Verbindlichkeiten
Total der mit Banken vereinbarten Kreditlimiten
bis 6 Monate
6 bis 12
Monate
2 bis 5 Jahre
mehr als
5 Jahre
242.6
3.3
0.3
1.0
258.0
72.6
221.9
253.2
72.6
6.3
119.4
166.8
838.7
— 166.8
0.1
672.0
721.0
117.2
166.8
609.8
13.4
242.9
4.3
Buchwert per
30. 6. 2009
bis 6 Monate
6 bis 12
Monate
2 bis 5 Jahre
mehr als
5 Jahre
296.0
49.8
103.1
112.4
49.8
1.2
107.2
3.3
106.3
177.1
732.3
— 177.1
1.9
557.1
958.1
105.4
177.1
445.9
7.1
189.3
1.2
0.9
190.5
107.2
4.2
Im Mai 2009 hat Kaba einen Syndikatskredit über CHF 575 Mio. erhalten. Davon sind
CHF 525 Mio. bis 6. Mai 2013 fest zugesagt. Die restlichen Kreditlimiten sind für kürzere
Laufzeiten zugesagt.
Der Marktwert der Wandelanleihe, basierend auf den publizierten Kursen, betrug am
30. Juni 2009 CHF 177.6 Mio. (Vorjahr: CHF 175.6 Mio.).
Die Buchwerte aller anderen Finanzinstrumente entsprechen dem Fair Value.
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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26. Management finanzieller Risiken
Zinsrisiken
Eine Erhöhung des Zinssatzes um 100 Basispunkte hätte das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2008/2009 um CHF 2.2 Mio. (Vorjahr: CHF 2.6 Mio.) verringert. Eine entsprechende Reduktion des Zinssatzes hätte eine gleich hohe Auswirkung in umgekehrter
Richtung gehabt. Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Einflussfaktoren unverändert bleiben.
Währungsrisiken
Eine Auf- oder Abwertung der Wechselkurse um 5 % hätte das Konzernergebnis gemäss
nachfolgender Tabelle verändert. Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen
Einflussfaktoren unverändert bleiben.
Währungsrisiken
Währung
CHF / USD
EUR / CHF
HKD / USD
CNY / USD
Geschäftsjahr per 30. 6. 2009
Aufwertung
— 0.2
— 1.5
1.5
— 0.1
Geschäftsjahr per 30. 6. 2008
Abwertung
0.2
1.5
— 1.5
0.1
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Aufwertung
Abwertung
0.3
— 1.8
2.4
— 0.5
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
— 0.3
1.8
— 2.4
0.5
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27. Kapitalmanagement
Das Kapitalmanagement erfolgt nach folgenden Zielsetzungen:
• Sicherstellen einer genügenden Liquidität, damit die Kaba Gruppe jederzeit ihren
finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann
• Sicherstellen genügender Finanzierungskapazitäten zur Abwicklung zukünftiger
Investitionen und Akquisitionen
• Sicherung genügender Kreditlinien und der Kreditwürdigkeit
(Gearing nicht höher als 2.5)
• Erzielung eines risikogerechten Ertrags für die Investoren
• Eine kontinuierliche Überwachung der Kennzahlen und die Berichterstattung an das
Management stellen sicher, dass die erforderlichen Massnahmen sobald als notwendig
ergriffen werden.
• Der im Mai 2009 abgeschlossene Syndikatskredit über CHF 575 Mio. enthält Covenants
in Bezug auf den Verschuldungsgrad (ausgedrückt als Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA), den Zinsdeckungsgrad (ausgedrückt als Verhältnis von Zinsaufwand
zu EBITDA) und die minimale Höhe des Eigenkapitals. Per 30. Juni 2009 sind diese
Covenants eingehalten.
Die Kennzahlen per 30. Juni 2009 und 30. Juni 2008 sind in den folgenden Tabellen
dargestellt:
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
Gearing
Erfolg vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
Nettoverschuldung
Nettoverschuldung / EBITDA (Gearing)
170.5
325.2
1.91
206.6
412.7
2.00
Zinsdeckungsgrad
Zinsaufwendungen
Zinserträge
Zinsaufwendungen netto
Erfolg vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
Zinsdeckungsgrad (EBITDA / Zinsaufwendungen netto)
27.7
— 1.2
26.5
170.5
6.43
34.1
— 1.8
32.3
206.6
6.40
18.6
18.6
25.6
25.6
Gewinn pro Aktie
Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
Ein Teil des erwirtschafteten Gewinns wird in Form von Dividenden an die Anteilseigner
ausbezahlt. Dabei wird auf die aktuellen Finanzierungsbedürfnisse und die Einhaltung
von gesetzlichen Erfordernissen geachtet.
Die Kaba Gruppe verfolgt eine flexible Dividendenpolitik, die sich an den Kapitalbedürfnissen zur Umsetzung der Konzernstrategie orientiert.
Die Kaba Gruppe unterliegt keinen extern auferlegten Kapitalrestriktionen.
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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28. Eventualverbindlichkeiten und Bestellobligo
in Mio. CHF
Indossamentsverpflichtungen
Investitionen, für die vertragliche Vereinbarungen bestehen:
Sachanlagen
Immaterielle Werte
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
3.8
3.4
5.1
0.0
12.7
0.2
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
177.1
— 1.8
166.8
0.3
Die frühere Pensionskasse eines Teils der in England übernommenen Mitarbeitenden hat
aufgrund einer Unterdeckung des Vorsorgeplans gegenüber zwei nicht operativen
britischen Gruppengesellschaften, die 1999 akquiriert wurden, Forderungen von total
GBP 1.7 Mio. geltend gemacht. Beide Gesellschaften unterhalten seit dem 30. Juni 1999
keine Beziehungen mehr zum Vorsorgeplan. Der Kaufvertrag für die beiden Gesellschaften enthält eine Schadloshaltungsklausel durch den Verkäufer gegen eine solche
Forderung.
Rechtsfall
Drei Kaba Gesellschaften in Nordamerika wurden von der mexikanischen Steuerbehörde
Servicio de Administración Tributaria («SAT») formell über eine angebliche Verletzung
von NAFTA-Vorzugstarifbestimmungen informiert. Veranlagungen über einen Gesamtbetrag von MXP 133 Mio. für Importzölle, Verzugszinsen sowie Strafen wurden Corporación
Cerrajera Alba S. A. de CV («Alba»), einer Kaba Gesellschaft in Mexiko, für die Jahre 2002,
2003 und 2004 zugestellt.
Alba hat für alle drei Jahre Einspruch gegen die Veranlagungen erhoben. Zusätzliche
Dokumente, welche die Einhaltung der NAFTA-Bestimmungen veranschaulichen, wurden
seitdem eingereicht. Kaba erwartet, dass dem Einspruch letztlich stattgegeben wird, hat
jedoch im Geschäftsjahr 2007/2008 eine Rückstellung im Betrag von CHF 2.5 Mio. für
erwartete Rechtskosten im Zusammenhang mit dem Einspruch gebildet. Davon wurden
im Geschäftsjahr 2008/2009 CHF 0.6 Mio. für Rechtskosten verwendet. Am 30. Juni
2009 verbleibt eine Rückstellung von CHF 1.9 Mio.
29. Derivative Finanzinstrumente
in Mio. CHF
Am Bilanzstichtag bestanden folgende Termingeschäfte zu Absicherungszwecken:
Währungen
— Kontraktwert
— Wiederbeschaffungswert – zu Handelszwecken gehalten
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30. Segmentberichterstattung – Hauptsegmente
Door
Systems
in Mio. CHF
Key + Ident
Systems
Sonstige /
Eliminierungen /
Finanzen
Gruppe
2008/09
2008/09
2007/08
2008/09
2007/08
2008/09
2007/08
2008/09
Umsätze mit Dritten, netto
Konzerninterne Umsätze
Segmentumsätze, gesamt
254.5
2.1
256.6
274.3
1.1
275.4
686.6
1.9
688.5
746.9
2.1
749.0
206.5
4.0
210.5
256.2
4.8
261.0
18.5
— 8.0
10.5
Betriebsergebnis (EBIT)
in % des Segmentumsatzes
14.1
5.5 %
17.8
6.5 %
122.6
17.8 %
138.3
18.5 %
10.2
4.8 %
26.7
10.2 %
— 17.6
N/A
— 18.8
N/A
129.3
11.1 %
164.0
12.6 %
Betriebsergebnis,
währungs- und
akquisitionsbereinigt
14.4
17.8
126.2
138.2
11.1
27.0
— 19.1
— 19.1
132.6
163.9
— 18.8
— 6.8 %
1.1
0.4 %
— 60.5
— 8.1 %
67.4
— 50.5
9.9 % — 19.3 %
0.0
0.0 %
— 7.8
N/A
— 13.5 — 137.6
N / A — 10.6 %
55.0
4.4 %
— 15.6
— 5.7 %
— 2.2
— 0.8 %
— 27.2
— 3.6 %
— 21.4
— 3.1 %
— 10.7
— 4.1 %
— 9.4
— 3.6 %
— 1.3
N/A
0.3
N/A
— 54.8
— 4.2 %
— 32.7
— 2.6 %
0.0
0.0 %
0.0
0.0 %
0.0
0.0 %
33.8
5.0 %
0.0
0.0 %
2.3
0.9 %
— 8.7
N/A
— 18.0
N/A
— 8.7
— 0.7 %
18.1
1.4 %
— 3.2
— 1.1 %
3.3
1.2 %
— 33.3
— 4.5 %
55.0
— 39.8
8.0 % — 15.2 %
7.1
2.7 %
2.2
N/A
4.2
N/A
— 74.1
— 5.7 %
69.6
5.6 %
133.4
— 52.4
130.1
— 56.2
589.0
— 134.9
637.3
— 162.6
155.8
— 43.3
193.4
— 60.1
123.3
— 475.3
117.1
— 561.4
1 001.5
— 705.9
1 077.9
— 840.3
81.0
73.9
454.1
474.7
112.5
133.3
N/A
N/A
N/A
N/A
17.4 %
6.0
24.1 %
8.8
27.0 %
13.6
29.1 %
25.9
9.1 %
3.5
20.0 %
9.0
N/A
1.4
N/A
1.5
N/A
24.5
N/A
45.2
6.0
6.0
24.7
24.7
8.7
9.7
1.8
2.2
41.2
42.6
1 359
1 308
5 601
6 353
1 223
1 340
72
150
8 255
9 151
Veränderung des Segmentumsatzes
in %
Davon durch Währungsumrechnung bedingt
in %
Davon durch Akquisitionen
(Verkäufe) bedingt
in %
Internes Wachstum
des Segmentumsatzes,
währungsbereinigt
in %
Aktiven
Passiven
Netto betriebliche Aktiven
der Segmente
Gesamtkapitalrentabilität
(RONOA)
Investitionen
Abschreibungen und
Amortisationen
Durchschnittlicher
Personalbestand
122
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Access + Data
Systems
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
2007/08
2007/08
26.3 1 166.1 1 303.7
— 8.0
0.0
0.0
18.3 1 166.1 1 303.7
Finanzbericht
31.08.2009 10:38:54
31. Segmentberichterstattung – geografische Segmente
in Mio. CHF
Umsätze
mit Dritten,
netto
%
Betriebliche
Aktiven
Vorjahr per 30. 6. 2008
Total Aktiven
Nicht zugewiesene Aktiven
Betriebliche Aktiven
Schweiz
Deutschland
Übriges Europa
Nord- und Südamerika
Asia Pacific
Total
Investitionen
%
16
8
25
24
27
100
10.6
4.9
21.0
6.2
2.5
45.2
23
11
46
14
6
100
1 077.9
— 91.9
986.0
204.7
138.2
477.2
372.1
111.5
1 303.7
16
11
35
29
9
100
Geschäftsjahr per 30. 6. 2009
Total Aktiven
Nicht zugewiesene Aktiven
Betriebliche Aktiven
158.7
70.8
251.0
238.8
266.7
986.0
1 001.5
— 99.4
902.1
Schweiz
Veränderung in % zum Vorjahr
209.0
2%
18
160.0
1%
18
8.9
— 16 %
36
Deutschland
Veränderung in % zum Vorjahr
123.9
— 10 %
11
59.9
— 15 %
7
2.5
— 49 %
10
Übriges Europa
Veränderung in % zum Vorjahr
414.8
— 13 %
35
208.1
— 17 %
23
8.0
— 62 %
33
Nord- und Südamerika
Veränderung in % zum Vorjahr
311.4
— 16 %
27
216.2
—9%
24
3.2
— 48 %
13
Asia Pacific
Veränderung in % zum Vorjahr
107.0
—4%
9
257.9
—3%
28
1.9
— 24 %
8
1 166.1
100
902.1
100
24.5
100
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
123
Total
Finanzbericht
2081.indd 123
%
31.08.2009 10:38:54
32. Aktienoptions- und Aktienzuteilungspläne
Für die Mitglieder des Verwaltungsrats, der Geschäftsleitung der Kaba Gruppe und andere
ausgewählte Führungskräfte steht ein Aktienoptionsplan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente sowie seit 2007 ein Aktienzuteilungsplan zur Verfügung.
Der Aktienoptionsplan 2002 wurde von 2002 bis 2006 angewendet. Die Teilnehmenden in diesem Plan wurden jedes Jahr vom Entschädigungsausschuss bestimmt. Ihnen
wurden alljährlich Optionen entschädigungslos zugeteilt. Der Ausübungspreis dieser
Optionen entspricht dem durchschnittlichen Endkurs der Namenaktien der Kaba Holding
AG an der SIX Swiss Exchange während der Monate Juli und August vorgängig zur Zuteilung am 1. September jedes Jahres. Je 25 % der Optionen sind zwischen einem und vier
Jahren gesperrt und vesten anschliessend. Sie sind während fünf Jahren ab der Zuteilung ausübbar und verfallen anschliessend. Der Aktienoptionsplan 2002 gibt pro Option
Anrecht auf Bezug einer Aktie der Kaba Holding AG.
Der Aktienzuteilungsplan begann im Jahr 2007. Die Teilnehmenden an diesem Plan
werden jedes Jahr vom Entschädigungsausschuss bestimmt. Ihnen werden alljährlich
am 15. August Aktien entschädigungslos zugeteilt. Der Zuteilungswert entspricht dem Endkurs der Namenaktien der Kaba Holding AG an der SIX Swiss Exchange am 14. August.
Am 15. August 2008 wurden unter dem Aktienzuteilungsplan insgesamt 4060 Aktien
ausgegeben mit einem Zuteilungswert von CHF 299. Der Einfluss auf die Erfolgsrechnung 2008/2009 von Kaba betrug CHF 1 213 940.
CHF 7 833.20 (eingeteilt in 78 332 Aktien mit einem Nennwert von je CHF 0.10) des
bedingten Kapitals sind für Aktienoptions- und Aktienzuteilungspläne reserviert.
Veränderung der Anzahl ausstehender Aktien und deren durchschnittlicher Ausübungspreise:
Geschäftsjahr per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr per 30. 6. 2008
Durchschnittlicher
Ausübungspreis
Anzahl
Optionen
Durchschnittlicher
Ausübungspreis
Anzahl
Optionen
312.29
0.00
323.70
213.50
0.00
319.35
313.96
33 220
0
2 050
2 300
0
28 870
20 210
298.31
0.00
307.63
245.96
0.00
312.29
301.98
43 885
0
1 520
9 145
0
33 220
15 730
1. Juli
Zugeteilt
Erloschen
Ausgeübt 1)
Verfallen
30. Juni
Davon ausübbar
1) Der gewichtete durchschnittliche Aktienkurs am Ausübungstag betrug CHF 291.19 (CHF 346.11).
124
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
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Verfalldaten und Ausübungspreise der ausstehenden Optionen:
Geschäftsjahr per 30. 6. 2009
Ausübungspreis
31. 8. 2008
31. 8. 2009
31. 8. 2010
31. 8. 2011
Total
250.35
352.72
322.83
Geschäftsjahr per 30. 6. 2008
Anzahl Optionen
5 830
10 780
12 260
28 870
Ausübungspreis
Anzahl Optionen
199.90
250.35
352.72
322.83
1 680
6 780
11 640
13 120
33 220
Der Einfluss auf die Erfolgsrechnung 2008/2009 von Kaba betrug CHF 0.1 Mio.
(im Vorjahr CHF 0.2 Mio.).
.
Finanzbericht
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
125
31.08.2009 10:38:54
33. Nahestehende Personen und Gesellschaften
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
Vergütung Konzernleitung
Kurzfristige Personalaufwendungen 1)
Aktienbezogene Vergütungen
Arbeitgeberbeiträge an Personalvorsorgepläne
Total der Entschädigungen
6.9
0.6
0.9
8.4
8.7
0.7
0.9
10.3
Kredite eines Verwaltungsratsmitglieds
Fair Value der erwarteten Kaufpreiszahlungen
0.0
51.8
Verkauf von Gütern und Leistungen
Gemeinschaftsunternehmen
Assoziierte Unternehmen
0.2
0.1
0.5
0.2
Einkauf von Gütern und Leistungen
Gemeinschaftsunternehmen
1.9
2.3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Gemeinschaftsunternehmen
Assoziierte Unternehmen
0.1
0.0
0.0
0.2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Gemeinschaftsunternehmen
0.5
0.3
in Mio. CHF
Transaktionen mit Gemeinschaftsunternehmen und Assoziierten Unternehmen
1) Dieser Betrag beinhaltet auch die Entschädigung eines früheren Verwaltungsratsmitglieds für seine Funktion als General
Manager einer Konzerngesellschaft bis zu seinem Ausscheiden.
Die Konzernleitung umfasst die Mitglieder des Verwaltungsrats und die Geschäftsleitung
der Kaba Gruppe.
Am 13. November 2008 hat Kaba die restlichen 20 % des Aktienkapitals der chinesischen
Wah Yuet Gruppe erworben. Die Put Option des Verkäufers wurde dadurch vorzeitig
abgelöst. Der mit dem Verkäufer vereinbarte Kaufpreis weicht nur unwesentlich von der
per 30. 6. 2008 bilanzierten Verpflichtung ab. Nach dem Erwerb von 80 % des Aktienkapitals im Jahr 2006 hält die Kaba somit nun 100 % von Wah Yuet. Ab dem Zeitpunkt des
Erwerbs der 80 % wurde Wah Yuet zu 100 % konsolidiert. Die Put Option für die restlichen 20 % wurde als Verbindlichkeit anstelle von Minderheitsanteilen am Eigenkapital
in der Bilanz erfasst.
Die Ablösung dieser Verbindlichkeit wird im Cashflow Statement als «Erwerb von
Tochtergesellschaften» ausgewiesen.
126
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
31.08.2009 10:38:54
34. Freigabe zur Veröffentlichung
Die Konzernrechnung wurde am 28. August 2009 durch den Verwaltungsrat zur
Veröffentlichung freigegeben.
Finanzbericht
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
127
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Stand 30. Juni 2009
Rechtliche Struktur der Kaba Gruppe
Verzeichnis der wesentlichen
Konzern- und Beteiligungsunternehmen
Kaba Holding AG, Rümlang / CH
Kaba Management + Consulting AG, Rümlang / CH
CHF
CHF
380 607.80
50 000.00
Division Door Systems
Kaba Access Technology (Suzhou) Co., Ltd., Suzhou / CN
Kaba Door Systems Ltd., Telford / GB
Kaba Gilgen AG, Schwarzenburg / CH
Kaba Door Automation GmbH, Gross-Gerau / DE
Kaba Door Automation S. p. A., Castel Maggiore / IT
CNY
GBP
CHF
EUR
EUR
31 090 383.11
3 800 002.00
2 001 000.00
100 000.00
13 577 000.00
Kaba Portes Automatiques France S. A. S., Antony / FR
Vega Ltd., (trading as Kaba Garog), Warrington / GB
EUR
GBP
40 000.00
405 000.00
Division Access + Data Systems EMEA
Dorset Kaba Security Systems Pvt. Ltd., New Delhi / IN
Fecosa SCI, Le Mesnil St Denis / FR
INR
EUR
29 996 160.00
152.45
Iberkaba S. A., Valencia / ES
Kaba Ltd., Tiverton / GB
Kaba AB, Eskilstuna / SE
Kaba AG, Wetzikon / CH
Kaba Belgium NV / SA, Turnhout / BE
Kaba Benzing America Inc., Miramar / US
Kaba Elzett Zrt., Budapest / HU
EUR
GBP
SEK
CHF
EUR
USD
HUF
841 416.95
6 300 000.00
13 000 000.00
6 800 000.00
460 981.10
19 712.76
250 000 000.00
Kaba FZE, Dubai / AE
Kaba Nederland BV, Nijmegen / NL
Kaba Gallenschütz GmbH, Bühl / DE
Kaba GmbH, Herzogenburg / AT
Kaba GmbH, Villingen-Schwenningen / DE
Kaba S. A. S., Suresnes / FR
Kaba Saflok S. A. S., Le Mesnil St Denis / FR
Kaba Polska Sp. z. o. o., Warszawa / PL
Kaba srl, Castel Maggiore / IT
AED
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
PLN
EUR
Division Access + Data Systems Asia Pacific
Kaba Australia Pty Ltd., Wetherill Park / AU
Kaba Ltd., Kwun Tong, Kowloon / HK
Kaba Jaya Security Sdn. Bhd., Kuala Lumpur / MY
Kaba Macau Limitada, Macau / MO
Kaba New Zealand Ltd., Auckland / NZ
Kaba Security Pte. Ltd., Singapore / SP
Nihon Kaba K. K., Yokohama / JP
AUD
HKD
MYR
MOP
NZD
SGD
JPY
128
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Aktienkapital in
lokaler Währung
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Stimmenanteil in %
Beteiligung der ...
100
Publikumsgesellschaft
Kaba Holding AG
100
100
100
100
97
3
100
100
Kaba Gilgen AG
Kaba Holding (UK) Ltd.
Kaba Holding AG
Kaba Holding GmbH
Unican Luxembourg S. A.
Kaba Holding AG
Ilco Unican France S. A. S.
Kaba Holding (UK) Ltd.
5 000 000.00
90 756.04
2 556 459.40
835 737.59
3 455 000.00
500 000.00
1 561 978.00
1 000 000.00
260 000.00
49
99
1
100
100
100
100
100
100
51
49
100
100
100
100
100
100
100
100
100
Kaba Security Pte. Ltd.
Kaba Saflok S. A. S.
Ilco Unican France S. A. S.
Kaba Holding AG
Kaba Holding (UK) Ltd.
Unican Luxembourg S. A.
Kaba Holding AG
Kaba Holding AG
Kaba U. S. Holding Ltd.
Silca S. p. A.
Unican Luxembourg S. A.
Kaba AG
Unican Luxembourg S. A.
Kaba Holding GmbH
Kaba Holding AG
Kaba Holding GmbH
Ilco Unican France S. A. S.
Ilco Unican France S. A. S.
Kaba Holding AG
Kaba AG
37 687 426.00
107 250 000.00
297 384.00
25 000.00
1 900 000.00
1 890 000.00
120 000 000.00
100
100
70
100
100
100
100
Kaba Holding AG
Kaba Gilgen AG
Kaba AG
Kaba Ltd.
Kaba Gilgen AG
Kaba AG
Kaba AG
Finanzbericht
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Verzeichnis der wesentlichen
Konzern- und Beteiligungsunternehmen
Aktienkapital in
lokaler Währung
Stimmenanteil in %
HKD
USD
MOP
HKD
USD
USD
1 000 000.00
15 000 000.00
1 000 000.00
1 000 000.00
100.00
2.00
100
100
100
100
100
100
Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Ltd.
Path Line (China) Ltd.
Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Ltd.
Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Ltd.
Kaba Holding AG
Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Ltd.
Division Access + Lodging /Key Systems Americas
Computerized Security Systems Inc., Madison Heights / US USD
Corporacion Cerrajera Alba, S. A. de C. V., Edo de México / MX MXP
16 638.00
191 744 593.65
100
99
1
100
100
100
Kaba Corporation
Kaba Ilco Inc.
Ilco Mexico S. A. de C. V.
Kaba Ilco Inc.
Kaba Corporation
Kaba Gilgen AG
Wah Yuet
Path Line (China) Ltd., Hong Kong / HK
Wah Mei (Toishan) Hardware Co., Ltd., Taishan / CN
Wah Yuet Co. Ltd. — Macao Commercial Offshore, Macau / MO
Wah Yuet Industrial Co. Ltd., Hong Kong / HK
Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Ltd., Tortola / VG
Wah Yuet (Ng’s) Overseas Co. Ltd., Tortola / VG
MXP
Ilco Mexico, S. A. de C. V., Edo de México / MX
Kaba Ilco Corp., Rocky Mount / US
Kaba Ilco Inc., Montreal / CA
CAD
10 315 310.00
n/a
10 000 000.00
Division Safe Locks Worldwide
Kaba Mas LLC, Lexington / US
Kaba Mauer GmbH, Heiligenhaus / DE
Mauer Sicherheitstechnik Beteiligungs GmbH, Heiligenhaus/DE
Mauer Sicherheitstechnik GmbH + Co. KG, Heiligenhaus / DE
Mauer Thüringen GmbH, Bad Berka / DE
MR Electronic SA, Wetzikon / CH
USD
EUR
EUR
EUR
EUR
CHF
880 679.00
819 100.00
26 250.00
255 645.94
255 700.00
50 000.00
100
100
100
100
100
100
Kaba Corporation
Unican Holding und Management GmbH
Unican Holding und Management GmbH
Mauer Sicherheits Beteiligungs GmbH
Kaba Mauer GmbH
Kaba Holding AG
Division Key + Ident Systems Europe/Asia Pacific
H. Cillekens & ZN BV, Roermond / NL
Kaba do Brasil Ltda., Sao Paulo / BR
Legic Identsystems AG, Wetzikon / CH
Richard Lenoir (SCI), Paris / FR
EUR
BRL
CHF
EUR
15 882.31
20 014 978.00
500 000.00
15 244.90
100
100
100
100
Kaba Nederland BV
Kaba Gilgen AG
Kaba AG
Silca S. A. S.
Finanzbericht
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Beteiligung der ...
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
129
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Verzeichnis der wesentlichen
Konzern- und Beteiligungsunternehmen
Aktienkapital in
lokaler Währung
Stimmenanteil in %
50
90
10
100
100
100
97
3
Kaba Security Pte. Ltd.
Unican Holding und Management GmbH
Unican Luxembourg S. A.
Silca S. p. A.
Kaba Holding (UK) Ltd.
Ilco Unican France S. A. S.
Kaba Door Automation S. p. A.
Kaba Gilgen AG
100
100
100
100
100
100
100
100
100
97
3
90
10
100
Kaba Holding AG
Kaba Holding AG
Kaba Corporation
Kaba Finance Corp.
Kaba AG
Kaba Benzing America Inc.
Kaba Holding AG
Kaba Holding AG
Kaba Holding AG
Kaba Delaware, LLC
Kaba AG
Kaba Holding GmbH
Unican Luxembourg S. A.
Kaba Gilgen AG
Minda Silca Engineering Ltd., New Delhi / IN
Silca GmbH, Velbert / DE
INR
EUR
99 111 000.00
358 000.00
Silca Key Systems S. A., Barcelona / ES
Silca Ltd., Sutton / GB
Silca S. A. S., Paris / FR
Silca S. p. A., Vittorio Veneto / IT
EUR
GBP
EUR
EUR
162 296.90
411 050.00
797 670.00
10 000 000.00
CHF
EUR
USD
USD
Division Finance
Bauer AG, Rümlang / CH
Ilco Unican France S. A. S., Le Mesnil St Denis / FR
Ilco Unican Properties, Inc., Rocky Mount / US
Kaba Corporation, Rocky Mount / US
Kaba Delaware, LLC, Wilmington / US
Kaba Finance Corp., Wilmington / US
Kaba Finance Luxembourg S. A. Luxembourg / LU
Kaba Holding (UK) Ltd., London / GB
Kaba Holding GmbH, Villingen-Schwenningen / DE
Kaba U. S. Holding Ltd., Jersey / GB
USD
EUR
GBP
EUR
USD
100 000.00
2 840 000.00
100.00
201 731 000.00
n/a
1 010.00
32 000.00
17 300 000.00
3 070 000.00
93 000 000.00
Unican Holding und Management GmbH, Velbert / DE
EUR
51 200.00
Unican Luxembourg S. A., Luxembourg / LU
EUR
15 191 535.94
Beteiligung der ...
Zum Konsolidierungskreis der Kaba Gruppe gehören – abgesehen von der Kaba Holding AG, Rümlang – keine Gesellschaften, deren Beteiligungspapiere
kotiert sind. Die Namenaktien der Kaba Holding AG sind im Hauptsegment an der SIX Swiss Exchange kotiert (Valorennummer / ISIN: 1179595 / CH 001179595 9).
Die Börsenkapitalisierung beträgt per 30. Juni 2009 CHF 768.8 Mio.
130
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht
31.08.2009 10:38:54
Bericht der Revisionsstelle
an die Generalversammlung der Kaba Holding AG, Rümlang
Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der
geben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der An-
Kaba Holding AG, bestehend aus Konzernerfolgsrechnung,
gemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden,
Konzernbilanz, Konzernmittelflussrechnung, Eigenkapi-
der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie
talveränderung und Anhang (Seiten 83 bis 127), für das am
eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung.
30. Juni 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grund-
Verantwortung des Verwaltungsrates
lage für unser Prüfungsurteil bilden.
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial
Prüfungsurteil
Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vor-
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung
schriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet
für das am 30. Juni 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr
die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechter-
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
haltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung
Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesent-
mit den International Financial Reporting Standards (IFRS)
lichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irr-
und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
tümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für
die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungs-
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher
legungsmethoden sowie die Vornahme angemessener
Vorschriften
Schätzungen verantwortlich.
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen
an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG)
Verantwortung der Revisionsstelle
und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) er-
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein
füllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare
Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir
Sachverhalte vorliegen.
haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schwei-
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und
zerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards
dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,
sowie den International Standards on Auditing vorgenommen.
dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausge-
Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen
staltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der
und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewin-
Konzernrechnung existiert.
nen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen
falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prü-
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
fungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für
die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze
und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlun-
PricewaterhouseCoopers AG
gen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies
schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher
Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen
oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken
berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit
Stefan Räbsamen
Reto Tognina
es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeu-
Revisionsexperte
Revisionsexperte
tung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungs-
Leitender Revisor
handlungen festzulegen, nicht aber, um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzu-
Zürich, 28. August 2009
Finanzbericht
2081.indd 131
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
131
31.08.2009 10:38:54
Finanzbericht
Holding
2082.indd 132
31.08.2009 11:35:02
Holdingbilanz
Aktiven
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
611 525 145
299 937 409
345 187
911 807 741
479 897 764
316 398 911
0
796 296 675
6 245
126 965
236 831
2 361 274
2 731 315
33 993
69 177 187
19 200
1 859 995
71 090 375
914 539 056
867 387 050
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
380 608
600 638 456
3 061 485
157 219 015
96 351 334
857 650 898
380 378
600 160 951
1 818 846
158 461 654
52 974 456
813 796 285
Rückstellungen
16 339 345
15 440 376
Kurzfristiges Fremdkapital
Bankverbindlichkeiten
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften
Total kurzfristiges Fremdkapital
694 015
2 289 970
37 564 828
40 548 813
584 621
1 199 495
36 366 273
38 150 389
914 539 056
867 387 050
in CHF
Anlagevermögen
Beteiligungen
Darlehen an Konzerngesellschaften
Rechnungsabgrenzungsposten
Total Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Forderungen gegenüber Dritten
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften
Rechnungsabgrenzungsposten
Flüssige Mittel und Wertschriften
Total Umlaufvermögen
Total Aktiven
Passiven
in CHF
Eigenkapital
Aktienkapital
Gesetzliche Reserven: allgemeine Reserven
Gesetzliche Reserven: Reserve für eigene Aktien
Andere Reserven
Bilanzgewinn
Total Eigenkapital
Total Passiven
Finanzbericht Holding
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
133
31.08.2009 11:35:02
Holdingerfolgsrechnung
in CHF
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2009
Geschäftsjahr
per 30. 6. 2008
Betriebsertrag
Finanzertrag
Erlös aus Leistungen
Übriger Betriebsertrag
Total Betriebsertrag
78 904 463
7 693 176
900
86 598 539
53 255 030
8 345 417
989
61 601 436
Betriebsaufwand
Personalaufwand
Übriger Betriebsaufwand
Finanzaufwand
Steuern
Jahresergebnis vor Abschreibungen
— 663 902
— 5 194 785
— 1 339 596
— 2 801 426
76 598 830
— 725 069
— 6 203 746
— 4 428 969
— 1 287 448
48 956 204
Abschreibungen
Abschreibungen auf Beteiligungen
Reingewinn der Periode
— 3 607 310
72 991 520
— 18 555 757
30 400 447
52 974 456
87 257 961
0
— 29 614 642
96 351 334
— 40 000 000
— 24 683 952
52 974 456
Bilanzgewinn am Anfang des Geschäftsjahres
Gewinnverteilung gemäss Beschluss der Generalversammlung:
— Andere Reserven
— Dividende
Bilanzgewinn am Ende des Geschäftsjahres
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht Holding
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Anhang zur Jahresrechnung
1. Beteiligungen: Spartenzugehörigkeit, Sitz
Bauer AG, Finance, Rümlang / CH
Iberkaba S. A., Access + Data Systems EMEA, Valencia / ES
Ilco Unican France S. A. S., Finance, Le Mesnil-Saint-Denis / FR
Kaba AG, Access + Data Systems EMEA, Wetzikon / CH
Kaba Australia Pty Ltd., Access + Data Systems Asia Pacific, Wetherill Park / AU
Kaba Belgium NV / SA, Access + Data Systems EMEA, Turnhout / BE
Kaba Finance Luxembourg S. A., Finance, Luxembourg / LU
Kaba Gilgen AG, Door Systems, Schwarzenburg / CH
Kaba GmbH, Access + Data Systems EMEA, Herzogenburg / AT
Kaba Ilco Corporation, Access / Key Systems Americas, Rocky Mount / US
Kaba Holding (UK) Ltd., Finance, London / GB
Kaba Holding GmbH, Finance, Villingen-Schwenningen / DE
Kaba Management + Consulting AG, Finance, Rümlang / CH
Kaba Door Automation S. p. A., Door Systems, Castel Maggiore / IT
Kaba Polska Sp. z o. o., Access + Data Systems EMEA, Warszawa / PL
MR Electronic SA, Safe Locks, Wetzikon / CH
Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Ltd., Wah Yuet Group, Tortola / VG
CHF
EUR
EUR
CHF
AUD
EUR
EUR
CHF
EUR
USD
GBP
EUR
CHF
EUR
PLN
CHF
USD
Finanzbericht Holding
2082.indd 135
Aktienkapital
in lokaler Währung
Stimmenanteil
in %
100 000
841 417
2 840 000
6 800 000
37 687 426
460 981
32 000
2 001 000
835 738
N/A
17 300 000
3 070 000
50 000
13 577 000
1 000 000
50 000
100
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
preference shares
100.0
100.0
100.0
3.0
100.0
100.0
100.0
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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2. Bedeutende Aktionäre
Die folgende Tabelle beschreibt die Aktionärsstruktur der Kaba Holding AG per Bilanzstichtag und listet mit Namen diejenigen Aktionäre auf, die eine Beteiligung von 3 % oder
mehr der Stimmrechte der Kaba Holding AG gemeldet haben.
Im Geschäftsjahr 2008/2009 hat die Allianz Group am 19. November 2008 eine
Beteiligung von 4.97 % (188 994 Aktien) gemeldet, dies, da die börsenrechtliche Meldeschwelle von 5 % unterschritten wurde. Sodann hat die Gekla AG, Lettenstrasse 6,
6343 Rotkreuz, Schweiz, am 13. Januar 2009 den Erwerb einer Beteiligung von 3.02 %
(114 908 Aktien) gemeldet. Zudem hat Kin Shek Ng, der seine Aktien indirekt über
eigene Gesellschaften (Billion Power Investments Ltd., Kowloon; Right Elite Ltd., Kowloon;
Sino Origin Investments Ltd., Kowloon; Ng’s International Co. Ltd., Kowloon) hält,
am 16. Juni 2009 eine Beteiligung von 4.55 % (173 089) gemeldet, dies, da die börsenrechtliche Meldeschwelle von 5 % unterschritten wurde.
Aktionäre
Erben von Leo Bodmer
Creed Kuenzle 1)
Karin Forrer 2)
Andere Erben von Leo Bodmer
Total Erben von Leo Bodmer
Publikumsaktionäre
Gekla AG
Kin Shek Ng 3)
Allianz Gruppe
Ulrich Bremi 4)
Capital Group Companies, Inc.
Andere Publikumsaktionäre
Total Publikumsaktionäre
Verwaltungsrat und Unternehmungsleitung
Andere Verwaltungsräte (nicht exekutiv)
Unternehmungsleitung (inkl. exekutiver Verwaltungsrat)
Total Verwaltungsrat und Unternehmungsleitung
Minus Doppelzählung Erben von Leo Bodmer
in Verwaltungsrat 5)
Gesamttotal
1)
2)
3)
4)
5)
In %
Per 30. 6. 2008
Anzahl Aktien
zu CHF 0.10 nominal
In %
127 452
196 910
360 645
685 007
3.3
5.2
9.5
18.0
127 452
196 910
386 645
711 007
3.3
5.2
10.2
18.7
114 908
173 089
188 994
193 500
196 869
2 223 246
3 090 606
3.0
4.5
5.0
5.1
5.2
58.4
81.2
236 039
190 366
193 500
196 869
2 245 832
3 062 606
6.2
5.0
5.1
5.2
59.0
80.5
57 468
16 165
73 633
1.5
0.4
1.9
57 218
16 015
73 233
1.5
0.4
1.9
— 43 168
— 1.1
— 43 068
— 1.1
3 806 078
100.0
3 803 778
100.0
Creed Kuenzle, Herrliberg, war von 1978 bis 2001 Präsident des Verwaltungsrats der Kaba Holding AG.
Karin Forrer, Ittigen, war Mitglied des Verwaltungsrats der Kaba Holding AG von 1978 bis 1997.
Kin Shek Ng, Kowloon, war Mitglied des Verwaltungsrats der Kaba Holding AG vom 24. Oktober 2006 bis zum 16. Februar 2009.
Ulrich Bremi, Zollikon, war von 1962 bis 1992 bei der Kaba Holding AG angestellt und von 1975 bis 1992 Delegierter des Verwaltungsrats.
Die Beteiligungen von Erben von Leo Bodmer, die zu den Verwaltungsräten gehören, sind sowohl unter «Andere Erben von Leo Bodmer»
als auch unter «Andere Verwaltungsräte» enthalten.
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2082.indd 136
Per 30. 6. 2009
Anzahl Aktien
zu CHF 0.10 nominal
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht Holding
31.08.2009 11:35:02
3. Garantieverpflichtungen zugunsten von Konzerngesellschaften
in CHF
Garantieverpflichtungen
davon beansprucht
30. 6. 2009
30. 6. 2008
1 191 874 598
414 879 069
941 575 154
440 019 522
Die Kaba Gesellschaften der Schweiz werden für die Mehrwertsteuer als eine einzige
mehrwertsteuerpflichtige Person behandelt (Gruppenbesteuerung Art. 22 MWSt-Gesetz).
Kann eine der Gruppengesellschaften ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der
Eidgenössischen Steuerverwaltung nicht nachkommen, haften die anderen Gruppengesellschaften solidarisch.
4. Eigene Aktien
Anfangsbestand
Kauf / Umbewertung / Veräusserung
Endbestand
30. 6. 2009
in CHF
30. 6. 2009
Stück
30. 6. 2008
in CHF
30. 6. 2008
Stück
1 837 077
505 921
2 342 998
5 907
5 692
11 599
1 116 360
720 717
1 837 077
3 101
2 806
5 907
30. 6. 2009
CHF 0.10 nominal
30. 6. 2009
Stück
30. 6. 2008
CHF 0.10 nominal
30. 6. 2008
Stück
43 833
38 000
438 332
380 000
44 063
37 720
440 632
377 200
5. Kapitalerhöhungen
Endbestand bedingtes Kapital
Endbestand genehmigtes Kapital
Bedingtes Kapital von CHF 36 000 (im Vorjahr CHF 36 000) für Wandelanleihe und Optionsrechte plus CHF 7 833.20 (im Vorjahr CHF 8 063.20) für Aktien oder Optionsrechte an
Mitarbeitende und Mitglieder des Verwaltungsrats der Gesellschaft, wovon CHF 230.00
(im Vorjahr CHF 1 308.50) im Geschäftsjahr 2008/2009 ausgeübt wurden.
Das genehmigte Kapital am Ende des Geschäftsjahres beträgt CHF 38 000 (im Vorjahr CHF 37 720) und ermöglicht Kapitalerhöhungen durch den Verwaltungsrat bis
spätestens am 21. Oktober 2010.
Finanzbericht Holding
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
137
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6. Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats
und der Unternehmungsleitung
Geschäftsjahr 2008/2009
Basisentschädigung
Variable Entschädigung
Sozialleistungen
und andere
Vergütungen
Total CHF
8 293
Bar
Anzahl Aktien
Aktienwert
60 000
60 000
60 000
80 000
60 000
60 000
60 000
60 000
500 000
50
50
50
50
50
50
50
50
400
14 950
14 950
14 950
14 950
14 950
14 950
14 950
14 950
119 600
N/A
9 730
44 302
83 243
74 950
82 868
104 337
83 924
74 950
74 950
84 680
663 902
Unternehmungsleitung
Graf Ulrich, exekutiver Präsident
des Verwaltungsrats
Weber Rudolf
Andere Unternehmungsleitung
Total Unternehmungsleitung
353 714
455 822
2 473 224
3 282 760
250
250
1 050
1 550
74 750
74 750
313 950
463 450
509 328
318 330
1 171 881
1 999 539
158 861
285 341
1 024 714
1 468 916
1 096 653
1 134 243
4 983 769
7 214 665
Total Verwaltungsrat und
Unternehmungsleitung
3 782 760
1 950
583 050
1 999 539
1 513 218
7 878 567
Verwaltungsrat
Allemann Heribert
Andrien Maurice P.
Cadonau Riet
Dörig Rolf
Dubs Karina
Ng Kin Shek
Schmidt Klaus
Zimmermann Thomas
Total Verwaltungsrat
Bonus in bar
7 918
9 387
8 974
Der Verwaltungsrat und die Unternehmungsleitung erhalten eine Basisentschädigung
in bar. Als zusätzliche Entschädigung wurde vom Verwaltungsrat eine vom Compensation
Committee beantragte Aktienzuteilung beschlossen. Der Wert pro zugeteilte Aktie
beträgt CHF 299.00 und entspricht dem Börsenwert einer Kaba Aktie an der SIX Swiss
Exchange am 14. August 2008.
Unternehmungsleitungsmitglieder erhalten zudem eine variable leistungs- und ergebnisorientierte Entschädigung. Der ausgewiesene Betrag entspricht der Entschädigung
für das Geschäftsjahr 2008/2009 und wird im Folgejahr ausbezahlt.
In der Spalte «Sozialleistungen und andere Vergütungen» sind sämtliche Aufwendungen für Pensionspläne sowie andere Sozialaufwendungen und Entschädigungen
enthalten.
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht Holding
31.08.2009 11:35:03
Geschäftsjahr 2007/2008
Basisentschädigung
Variable Entschädigung
Sozialleistungen
und andere
Vergütungen
Total CHF
11 766
Bar
Anzahl Aktien
Aktienwert
60 000
60 000
60 000
80 000
60 000
60 000
60 000
60 000
500 000
50
50
50
50
50
50
50
50
400
17 763
17 763
17 763
17 763
17 763
17 763
17 763
17 763
142 104
N/A
8 240
46 149
89 529
77 763
85 873
106 205
87 354
77 763
77 763
86 003
688 253
Unternehmungsleitung
Graf Ulrich, exekutiver Präsident
des Verwaltungsrats
Andere Unternehmungsleitung
Total Unternehmungsleitung
343 462
2 851 132
3 194 594
250
1 300
1 550
88 813
461 829
550 642
999 338
2 188 187
3 187 525
231 258
1 417 970
1 649 228
1 662 871
6 919 118
8 581 989
Total Verwaltungsrat und
Unternehmungsleitung
3 694 594
1 950
692 746
3 187 525
1 695 377
9 270 242
Verwaltungsrat
Allemann Heribert
Andrien Maurice P.
Cadonau Riet
Dörig Rolf
Dubs Karina
Ng Kin Shek
Schmidt Klaus
Zimmermann Thomas
Total Verwaltungsrat
Bonus in bar
8 110
8 442
9 591
Zusätzlich wurden Zahlungen in der Höhe von CHF 213 577 an zwei ehemalige Mitglieder
der Unternehmungsleitung bzw. des Verwaltungsrats geleistet.
Der Verwaltungsrat und die Unternehmungsleitung erhielten eine Basisentschädigung
in bar. Als zusätzliche Entschädigung wurde vom Verwaltungsrat eine vom Compensation Committee beantragte Aktienzuteilung beschlossen. Der Wert pro zugeteilte Aktie
betrug CHF 355.25 und entspricht dem Börsenwert einer Kaba Aktie an der SWX Swiss
Exchange am 14. August 2007.
Unternehmungsleitungsmitglieder erhielten zudem eine variable leistungs- und
ergebnisorientierte Entschädigung. Der ausgewiesene Betrag entsprach der Entschädigung für das Geschäftsjahr 2007/2008 und wurde im Folgejahr ausbezahlt.
In der Spalte «Sozialleistungen und andere Vergütungen» sind sämtliche Aufwendungen für Pensionspläne sowie andere Sozialaufwendungen und Entschädigungen
enthalten.
Finanzbericht Holding
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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7. Aktien und Aktienoptionen des Verwaltungsrats
und der Unternehmungsleitung
Die Mitglieder des Verwaltungsrats sowie der Unternehmungsleitung (inkl. nahestehender
Personen) hielten folgende Anzahl Aktien und Aktienoptionen der Kaba Holding AG.
Geschäftsjahr 2008/2009 per 30. Juni 2009
Anzahl
Aktien
Jahr
Ausübungspreis (CHF)
Gestaffeltes Vesting über 4 Jahre
Ausübungszeitraum (Jahre)
Anzahl Optionen
Total
Optionen
2006
2005
2004
322.83
352.72
250.35
2007 — 2010
2006 — 2009
2005 — 2008
5
5
5
Verwaltungsrat
Allemann Heribert
Andrien Maurice P.
Cadonau Riet
Dörig Rolf
Dubs Karina
Schmidt Klaus
Zimmermann Thomas
Total Verwaltungsrat
13 250
275
575
100
35 500
100
7 668
57 468
600
200
0
200
150
200
200
1 550
600
200
0
200
200
0
200
1 400
150
50
0
0
50
0
200
450
1 350
450
0
400
400
200
600
3 400
Unternehmungsleitung
Belflower Frank
Brechbühl Andreas
Gaspari Roberto
Gilgen Jakob
Graf Ulrich
Sideranko Carl
Stadelmann Werner
Weber Rudolf
Wydler Ulrich Peter
Total Unternehmungsleitung
600
300
300
2 532
9 454
425
700
640
1 214
16 165
600
600
400
600
1 200
200
600
200
600
5 000
600
0
200
600
1 200
200
600
200
600
4 200
600
0
50
300
300
200
150
200
0
1 800
1 800
600
650
1 500
2 700
600
1 350
600
1 200
11 000
Eine Option berechtigt zum Kauf einer Aktie der Kaba Holding AG.
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht Holding
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Geschäftsjahr 2007/2008 per 30. Juni 2008
Anzahl
Aktien
Jahr
Anzahl Optionen
2006
2005
2004
322.83
352.72
250.35
2007 — 2010
2006 — 2009
2005 — 2008
5
5
5
13 200
325
525
170
35 450
236 039
50
7 618
293 377
600
200
0
200
150
0
200
200
1 550
600
200
0
200
200
0
0
200
1 400
150
50
0
0
50
0
0
200
450
1 350
450
0
400
400
0
200
600
3 400
450
150
150
2 382
10 054
275
598
790
2 064
16 913
600
600
400
600
1 200
200
600
200
600
5 000
600
0
200
600
1 200
200
600
200
600
4 200
600
0
50
300
300
200
150
200
300
2 100
1 800
600
650
1 500
2 700
600
1 350
600
1 500
11 300
Ausübungspreis (CHF)
Gestaffeltes Vesting über 4 Jahre
Ausübungszeitraum (Jahre)
Verwaltungsrat
Allemann Heribert
Andrien Maurice P.
Cadonau Riet
Dörig Rolf
Dubs Karina
Ng Kin Shek
Schmidt Klaus
Zimmermann Thomas
Total Verwaltungsrat
Total
Optionen
Unternehmungsleitung
Belflower Frank
Brechbühl Andreas
Gaspari Roberto
Gilgen Jakob
Graf Ulrich
Sideranko Carl
Stadelmann Werner
Weber Rudolf
Wydler Ulrich Peter
Total Unternehmungsleitung
Eine Option berechtigt zum Kauf einer Aktie der Kaba Holding AG.
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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8. Übrige Angaben
Gegenüber dem Vorjahr erfolgte eine Umgliederung der Darlehen gebenüber Konzerngesellschaften aus dem Umlaufvermögen in das Anlagevermögen. Dies widerspiegelt
den wirtschaftlichen Charakter dieser Aktiven besser.
9. Risikobeurteilung
Die Kaba Holding AG ist vollständig integriert in das gruppenweite Risiko- und Kontrollsystem der Kaba Gruppe, das über alle Arten von bestehenden und drohenden Risiken innerhalb der Unternehmensgruppe Aufschluss gibt. Diese konzernweite Risikobeurteilung deckt auch Art und Umfang der Geschäftstätigkeit sowie die spezifischen
Risiken der Kaba Holding AG (siehe Anhang 2.20 der Konzernrechnung).
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht Holding
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Gewinnverwendung
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns per 30. Juni 2009
Der Verwaltungsrat schlägt folgende Gewinnverwendung vor: Ausrichtung einer Bruttodividende von CHF 17 888 567 (im Vorjahr CHF 29 614 642) auf dem Aktienkapital
von CHF 380 608 (im Vorjahr CHF 380 378) sowie eine Zuweisung an die anderen Reserven von CHF 30 000 000 (im Vorjahr CHF 0).
in CHF
Bruttodividende
Zuweisung an andere Reserven
Vortrag auf neue Rechnung
Bilanzgewinn
2009
2008
17 888 567
30 000 000
48 462 767
96 351 334
29 614 642
0
23 359 814
52 974 456
Bei Annahme dieses Antrags wird die Dividende am 23. Oktober 2009 gemäss den uns
erteilten Weisungen wie folgt netto ausbezahlt: CHF 4.70 (im Vorjahr CHF 7.80) brutto pro
kotierte Namenaktie zu CHF 0.10 Nennwert. Der Verrechnungssteuerabzug beträgt 35 %.
Finanzbericht Holding
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
143
31.08.2009 11:35:03
Bericht der Revisionsstelle
an die Generalversammlung der Kaba Holding AG, Rümlang
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Kaba
den, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen
Holding AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und
sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahres-
Anhang (Seiten 133 bis 142), für das am 30. Juni 2009 abge-
rechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns er-
schlossene Geschäftsjahr geprüft.
langten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrech-
Prüfungsurteil
nung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung
und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung
für das am 30. Juni 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr
beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrech-
dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
terhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf
die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesent-
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher
lichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder
Vorschriften
Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen
Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungs-
an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG)
legungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schät-
und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) er-
zungen verantwortlich.
füllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein
dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,
Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir
dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausge-
haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schwei-
staltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung
zerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards
der Jahresrechnung existiert.
vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Ver-
so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende
wendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz
Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesent-
und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorlie-
lichen falschen Angaben ist.
gende Jahresrechnung zu genehmigen.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen
für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze
PricewaterhouseCoopers AG
und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies
schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher
Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen
oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken be-
Stefan Räbsamen
Reto Tognina
rücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit
Revisionsexperte
Revisionsexperte
es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung
Leitender Revisor
ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber, um ein Prüfungsurteil
Zürich, 28. August 2009
über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmetho-
144
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
Finanzbericht Holding
31.08.2009 11:35:03
Kommentar zum Geschäftsbericht
Kaba Holding AG
Bilanz
Erfolgsrechnung
Die «Beteiligungen» der Kaba Holding AG sind gegenüber
Der «Finanzertrag» beinhaltet die Beteiligungs- sowie die
dem Vorjahr gestiegen, und zwar je etwa zur Hälfte aus der
Zinserträge. Die Zinserträge sind direkt von der Höhe
Übernahme der letzten 20 %-Beteiligung an der chine-
der «Darlehen und Forderungen gegenüber Konzerngesell-
sischen Wah Yuet einerseits und aus der Erhöhung der Betei-
schaften» abhängig. Die Beteiligungserträge erhöhten
ligungen an den amerikanischen Gesellschaften anderseits.
sich markant dank einer Sonderdividende der chinesischen
Da die zentrale Refinanzierung aller Tochtergesellschaften primär über die Kaba Holding AG läuft, schwanken
die langfristigen «Darlehen» sowie die kurzfristigen «For-
Wah Yuet. Gesamthaft nahm der Finanzertrag von
CHF 53.3 Mio. auf CHF 78.9 Mio. zu.
Den Tochtergesellschaften wird die Nutzung der Dach-
derungen» und «Verbindlichkeiten gegenüber Konzernge-
marke Kaba verrechnet. Der entsprechende Betrag wird
sellschaften» entsprechend den Liquiditätsbedürfnissen
unter «Erlöse aus Leistungen» aufgeführt.
der Tochtergesellschaften sowie der Kaba Holding AG. Im Be-
Der «Finanzaufwand» folgt der Entwicklung des
richtsjahr haben die «Darlehen und Forderungen gegenüber
Bestands der «Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesell-
den Konzerngesellschaften» im Rahmen der Liquiditäts-
schaften». Er beinhaltet aber auch realisierte und unre-
steuerung abgenommen. Anderseits haben auf der Passiv-
alisierte Kursverluste aus der Fremdwährungsumrechnung.
seite die «Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften» leicht zugenommen. Diese Veränderungen deckten
den über die Eigenfinanzierung hinausgehenden Mittel-
Die «Abschreibungen auf Beteiligungen» enthalten eine
Wertberichtigung wegen der Abwertung des US-Dollars.
Der ausgewiesene «Reingewinn der Periode» vermochte
bedarf, den die Holding für die vorerwähnten Investitionen
sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als zu verdoppeln (von
in Beteiligungen benötigte.
CHF 30.4 Mio. auf CHF 72.9 Mio.).
Der Jahresgewinn hat das «Eigenkapital» weiter ge-
Aufgrund des geringeren konsolidierten Ergebnisses
stärkt. Die Ausübung von Optionen zulasten des bedingten
der Gruppe im Geschäftsjahr 2008/2009 beantragt der Ver-
«Aktienkapitals» hat zu einer kleinen Kapitalerhöhung
waltungsrat, die Dividende von CHF 7.80 im Vorjahr auf
geführt, verbunden mit einem Anstieg der «Allgemeinen
CHF 4.70 zurückzunehmen. Zusätzlich beantragt der Verwal-
Reserven» (Agio). Die gesetzlich vorgeschriebene «Reserve»
tungsrat, CHF 30 Mio. zur Stärkung der «Anderen Reserven»
auf dem Anschaffungswert «Eigener Aktien» nahm als
zu verwenden.
Folge des Erwerbs «Eigener Aktien» zu.
Finanzbericht Holding
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
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31.08.2009 11:35:03
Aufgebaut nach Reporting Segment, per 30. Juni 2009
Adressen Kaba Gruppe
Hauptsitz
Door Systems
Kaba Holding AG
Europa
Kaba Portes Automatiques France S. A. S
21, rue Alexis de Tocqueville
Hofwisenstrasse 24
CH-8153 Rümlang
Kaba Gilgen AG
FR-92160 Antony
Telefon +41 44 818 90 11
Feiburgstrasse 34
Telefon +33 146 666 680
Fax
CH-3150 Schwarzenburg
Fax
+41 44 818 90 18
+33 156 452 966
Telefon +41 31 734 41 11
Kaba Management + Consulting AG
Fax
+41 31 734 43 79
Asia Pacific
Hofwisenstrasse 24
CH-8153 Rümlang
Kaba Gallenschütz GmbH
Telefon +41 44 818 90 11
Nikolaus-Otto-Strasse 1
Kaba Access Technology (Suzhou) Co. Ltd.
Fax
DE-77815 Bühl
Block No. 28, Unit A
Telefon +49 7223 286 0
Suchun Industrial Square
Fax
428 Xinglong Street
+41 44 818 90 18
+49 7223 286 111
Suzhou Industrial Park
Kaba Door Automation GmbH
CN-215126 Suzhou
Münchener Strasse 22
Telefon +86 512 6283 6228
DE-64521 Gross-Gerau
Fax
+86 512 6283 6338
Telefon +49 6152 9252 60
Fax
+49 6152 9252 70
Kaba Door Systems Ltd.
Halesfield 4
GB-Telford, Shropshire TF7 4AP
Telefon +44 1952 682 100
Fax
+44 1952 682 101
Kaba Garog/Vega Ltd.
Unit 9 Eagle Park
Eagle Park Drive
GB-Warrington, Cheshire WA2 8JA
Telefon +44 1952 825 225
Fax
+44 1925 820 347
Kaba Door Automation S. p. A.
Via Andrea Costa 6
IT-40013 Castel Maggiore
Telefon +39 051 704 945
Fax
146
2082.indd 146
+39 051 417 8397
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
31.08.2009 11:35:03
Access + Data Systems
Kaba GmbH
Kaba Polska sp. z o. o.
Ulrich-Bremi-Strasse 2
ul. Kontuszowa 22 A
Kaba AG
AT-3130 Herzogenburg
PL-01-345 Warszawa
Mühlebühlstrasse 23
Telefon +43 2782 808 0
Telefon +48 22 665 88 27
CH-8620 Wetzikon
Fax
Fax
Europa
+43 2782 808 5505
+48 22 665 88 62
Telefon +41 848 85 86 87
Fax
+41 44 931 63 85
Kaba Ltd.
Kaba Elzett Zrt.
Lower Moor Way
Megyeri u. 51
Kaba AG
Business Park
HU-1044 Budapest
Access Management
GB-Tiverton, Devon EX16 6SS
Telefon +36 1 350 1011
Hofwisenstrasse 24
Telefon +44 1884 256 464
Fax
CH-8153 Rümlang
Fax
+36 1 329 0692
+44 1884 234 415
Kaba srl
Telefon +41 44 818 93 11
Kaba S. A. S.
Via A. Costa 6
9 – 11, rue Pagès
IT-40013 Castel Maggiore (BO)
Kaba AG
FR-92150 Suresnes
Telefon +39 051 417 8311
Safes + Vaults
Telefon +33 1 4138 9860
Fax
Hofwisenstrasse 24
Fax
Fax
+41 44 818 93 93
+39 051 417 8333
+33 1 4138 0106
Kaba Nederland BV
CH-8153 Rümlang
Telefon +41 44 818 92 11
Kaba Saflok S. A. S.
Bijsterhuizen 3163
Fax
3, rue Descartes
NL-6604 LV Wijchen
ZAC de la Ferme des Roses
Telefon +31 883 523 333
Kaba GmbH
FR-78320 Le Mesnil-St-Denis
Fax
Philipp-Reis-Strasse 14
Telefon +33 1 3013 0404
DE-63303 Dreieich
Fax
+41 44 818 92 04
+33 1 3013 0405
+31 883 523 399
Kaba Belgium NV/SA
Steenweg op Gierle 339 F
Telefon +49 6103 9907 0
Kaba AB
BE-2300 Turnhout
Filargatan 12
Telefon +32 1 444 8044
Kaba GmbH
P. O. Box 353
Fax
Albertistrasse 3
SE-63105 Eskilstuna
DE-78056 Villingen-Schwenningen
Telefon +46 1616 15 00
Telefon +49 7720 603 0
Fax
Fax
Fax
+49 6103 9907 133
+32 1 444 8040
+46 1616 15 73
+49 7720 603 102
Iberkaba S. A.
Kaba Mauer GmbH
Calle Maria Tubau 4
Frankenstrasse 8 – 12
ES-28050 Madrid
DE-42579 Heiligenhaus
Telefon +34 91 736 24 60
Telefon +49 2056 596 0
Fax
Fax
+34 91 736 24 30
+49 2056 596 139
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
2082.indd 147
147
31.08.2009 11:35:03
Americas
Asia Pacific
Kaba New Zealand Ltd.
39A Sir William Avenue
Kaba Ilco Corp.
Kaba Ltd.
P. O. Box 58 432 Greenmount
(Access Systems)
2108 Futura Plaza
East Tamaki
2941 Indiana Avenue
111-113 How Ming Street
NZ-Auckland
US-Winston Salem, NC 27105
Kwun Tong, Kowloon
Telefon +64 9 274 3341
Telefon +1 336 725 1331
Hong Kong
Fax
Fax
Telefon +852 2375 6110
+1 336 725 8814
Fax
+852 2406 2602
+64 9 274 3301
Wah Yuet Co., Ltd.
Macao Commercial Offshore
Kaba Ilco Inc.
(Access Systems Montreal)
Nihon Kaba K. K.
Alameda Dr. Carlos D’assumpção
7301 Decarie Boulevard
German Industry Center
Nos. 411–417, Dynasty Plaza Building
CA-Montreal, Quebec H4P 2G7
1-18-2 Hakusan, Midori-ku
4th Floor «F»
Telefon +1 514 735 5410
JP-Yokohama 226-0006
Macau, P. R. China
Fax
Telefon +81 45 931 8900
Telefon +853 28 702 591
Fax
Fax
+1 514 735 8707
+81 45 931 9100
+853 28 702 502
Computerized Security Systems Inc.
(Saflok)
Kaba Security Pte Ltd.
Wah Mei (Toishan) Hardware Co., Ltd.
31750 Sherman Avenue
Block 203A, Henderson Industrial Park
Xinhua Industrial Zone
US-Madison Heights, MI 48071
#07-03, Henderson Road
Guanghai Town
Telefon +1 248 837 3700
SG-159546 Singapur
Taishan City, Guangdong Province
Fax
Telefon +65 6275 12 11
P. R. China
+1 248 583 3228
Fax
+65 6275 12 33
Wah Yuet Industrial Co. Ltd.
Kaba Mas LLC
749 W. Short Street
Kaba Jaya Security Sdn Bhd
Room 101, 1/F Wing on Plaza
US-Lexington, KY 40508
No. 9, Jalan Pengacara U1/48
62 Mody Road
Telefon +1 859 253 4744
Temasya Industrial Park, Shah Alam
Tsimshatsui, Kowloon
Fax
MY-40150 Shah Alam Selangor
Hong Kong
Telefon +60 3 5569 8188
Telefon +852 2739 5592
Fax
Fax
+1 859 253 0310
Kaba Benzing America Inc.
+60 3 5569 8088
+852 2517 3667
dba: Kaba Workforce Solutions
3015 N. Commerce Parkway
Kaba Australia Pty Ltd.
Kaba Macau Ltda
US-Miramar, FL 33025
Unit 4, 42-44 Redfern Street
Rua. Pequim No. 174
Telefon +1 954 416 1720
P. O.Box 6671
Edf. Centro Com. Kong Fat, 10 andar E
Fax
AU-Wetherill Park, NSW 2164
Macau, P. R. China
Telefon +61 2 8787 47 77
Telefon +853 2870 3810
Fax
Fax
148
2082.indd 148
+1 954 416 1721
+61 2 9609 66 10
+853 2835 3358
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
31.08.2009 11:35:03
Key + Ident Systems
Dorset Kaba Security
H. Cillekens & ZN BV
Europa
Produktieweg 7
Systems Pvt. Ltd.
A-88, Road No. 2
Silca S. p. A.
NL-6045 JC Roermond
Mahipalpur Extn.
Via Podgora 20
Telefon +31 475 325 147
IN-110037 New Delhi
IT-31029 Vittorio Veneto (TV)
Fax
Telefon +91 11 461 38800
Telefon +39 0438 913 6
Fax
Fax
+91 11 461 38880
+31 475 323 640
+39 0438 913 800
Americas
Kaba FZE
Silca S. A. S.
Dubai Silicon Oasis HQ, Office C103
12, rue de Rouen
Kaba Ilco Corp.
P. O. Box 341038
B. P. 37
(Ilco Rocky Mount)
Dubai, Vereinigte arabische Emirate
ZI de Limay
400 Jeffreys Road
Telefon +971 4 501 56 36
FR-78440 Porcheville
US-Rocky Mount, NC 27804
Fax
Telefon +33 1 3098 3500
Telefon +1 252 446 3321
Fax
Fax
+971 4 501 56 37
+33 1 3098 3501
+1 252 446 4702
Silca GmbH
Kaba do Brasil Ltda
Siemensstrasse 33
Rua Guilherme Asbahr Neto 510
DE-42551 Velbert
BR-São Paulo, SP 04646-001
Telefon +49 2051 271 0
Telefon +55 11 5545 4510
Fax
Fax
+49 2051 271 172
+55 11 5545 4515
Silca Ltd.
Corporación Cerrajera Alba, S. A. de C. V.
Unit 2, Kimpton Trade and
Cto. Gustavo Baz No. 16, Col. México
Business Centre, Kimpton Road
Nuevo, Atizapán de Zaragoza
GB-Sutton, Surrey SM3 9QP
MX-52966 Estado de México
Telefon +44 208 641 6515
Telefon +52 55 5366 7200
Fax
Fax
+44 208 644 1181
+52 55 5366 7291
Silca Key Systems S. A.
c/Santander 73 A
Asia Pacific
ES-08020 Barcelona
Telefon +34 93 4981 400
Minda Silca Engineering Limited
Fax
Plot No. 37, Toy City
+34 93 2788 004
IN-201308 Greater Noida, UP
Legic Identsystems AG
Telefon +91 987 1397 630 / 31
Binzackerstrasse 41
Fax
+91 120 2351 301
P. O. Box 1221
CH-8620 Wetzikon
Telefon +41 44 933 64 64
Fax
+41 44 933 64 65
Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
2082.indd 149
149
31.08.2009 11:35:03
Agenda, Informationsübersicht
Dienstag, 20. Oktober 2009, 15 Uhr
Kommunikationsmittel
• Generalversammlung der Kaba Holding AG
• Geschäftsbericht
• Finanzbericht
Montag, 8. März 2010
• Corporate Governance
• Aktionärsbrief und Medienmitteilung
• Aktionärsbrief
zum Halbjahresabschluss per 31. Dezember 2009
• Investor’s Handbook
Mittwoch, 15. September 2010
• Security Update (Kundenmagazin)
• Präsentation für Finanzanalysten
www.kaba.com
• Bilanzmedienkonferenz
• Aktionärsbrief mit den Resultaten
des Geschäftsjahres 2009/2010
• Versand des Geschäftsberichts
Dienstag, 19. Oktober 2010, 15 Uhr
• Generalversammlung der Kaba Holding AG
150
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Kaba Geschäftsbericht 2008/2009
31.08.2009 11:35:04
Unsere Geschäftsfelder
Finanzielle Eckdaten 2008/2009
Kaba gehört zu den weltweit führenden Anbietern der Sicherheits-
Konzernerfolgsrechnung
industrie. Der international tätige, börsenkotierte Konzern beschäftigt
in Mio. CHF ausser Angaben je Aktie/Personal
rund 8000 Mitarbeitende in mehr als 60 Ländern. Kaba bietet ihren
Kunden wegweisende und umfassende Lösungen für Sicherheit,
Organisation und Komfort beim Zutritt zu Gebäuden und Anlagen
sowie bei der Erfassung von Personal- und Betriebsdaten.
Door Systems
Access + Data Systems
Geschäftsjahr
per 30. 06. 2009
Umsatz netto
Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA)
Betriebsergebnis (EBIT)
Gewinn vor Steuern
Gewinn vor Minderheitenanteilen
Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF)
Börsenkapitalisierung
Gesamtkapitalrentabilität (RONOA)
Nettoverschuldung/EBITDA (Gearing)
Durchschnittlicher Personalbestand
1 166.1
170.5
129.3
98.2
70.7
18.6
18.6
768.8
19.7 %
1.91
8 255
in %
100.0
14.6
11.1
8.4
6.0
Inhalt
Geschäftsjahr
per 30. 06. 2008
in %
1 303.7
206.6
164.0
131.5
97.1
25.6
25.6
1 183.0
23.8 %
2.00
9 151
100.0
15.9
12.6
10.1
7.5
Herausgeber
Kaba Holding AG
Hofwisenstrasse 24
8153 Rümlang
Schweiz
Telefon +41 44 818 90 61
Fax +41 44 818 90 52
www.kaba.com
investor@kaba.com
Projektleitung
Kaba Management + Consulting AG, Rümlang
Jean-Luc Ferrazzini
Chief Communications Officer
Konzeption, Gestaltung und Realisation
Wirz Corporate AG, Zürich
Key + Ident Systems
Publishing System
Multimedia Solutions AG, Zürich
EBIT nach Segmenten
EBIT-Marge nach Segmenten
in Mio. CHF
Copyrights
© Kaba Holding AG, 2009
in %
2008/2009
2007/2008
5.5 %
6.5 %
17.8 %
18.5 %
4.8 %
10.2 %
11.1 %
12.6 %
Access + Data Systems
122.6
Door Systems
Key+Ident Systems
10.2
Door Systems
Sonstige
Access + Data Systems
Key + Ident Systems
Fotografie
© Jonas Kuhn, Zürich
© Andreas Mader, Zell
© Alexander Sauer, Zürich
Druck
NZZ Fretz AG, Schlieren
14.1
– 17.6
Total
Als Spezialistin für Automatik-,
Kaba überzeugt als Innovations-
Mit den beiden Tochtergesell-
Sicherheits- und Komforttüren bietet
leaderin mit massgeschneiderten
schaften Silca und Ilco ist die Kaba
die Kaba Gruppe weltweit das um-
Lösungen im Bereich mechanische,
Gruppe die führende Herstellerin
fassendste Sortiment an Tür-
mechatronische und elektronische
von Schlüsselrohlingen für das
systemen an. Das Produktportfolio
Schlösser und Schliesszylinder
Ersatzschlüssel- und das OEM-
Umsatz nach Segmenten
ist vielseitig und deckt alle gängigen
sowie einem umfassenden Port-
Geschäft. Nebst Schlüsselrohlingen
in %
Marktbedürfnisse im Bereich
folio von Systemlösungen für das
und Autoschlüsseln mit integrierten
Automated Doors, Physical Access
Zutrittsmanagement sowie die
Transpondern fertigen die beiden
Systems und Platform Screen Doors
Zeit- und Betriebsdatenerfassung.
Unternehmen eine breite Palette an
ab. Zudem ist Kaba eine erfahrene
In diesem Bereich arbeitet Kaba
mechanischen, elektronischen und
und kompetente Partnerin bei
seit vielen Jahren mit spezialisierten
industriellen Schlüsselfertigungs-
der Erarbeitung von kunden- und
System- und Softwareanbietern
maschinen an.
projektspezifischen Lösungen
zusammen. Weiter umfasst die Pro-
für einen sicheren und effizienten
duktpalette Hotelschliesssysteme
Legic bietet mit der kontaktlosen
Personenfluss.
und Hochsicherheitsschlösser.
Smart Card Technologie eine
Diese Kommunikation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, z.B., aber nicht nur, Angaben unter Verwendung der Worte
«glaubt», «geht davon aus», «erwartet» oder Formulierungen ähnlicher
Art. Solche in die Zukunft gerichtete Aussagen werden auf der Grundlage von Annahmen und Erwartungen gemacht, von denen die Gesellschaft ausgeht, dass sie begründet sind, die sich aber als falsch herausstellen können. Sie unterliegen bekannten und unbekannten Risiken,
Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass
die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder
die Performance der Gesellschaft wesentlich von denjenigen abweichen,
die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden.
Zu diesen Faktoren gehören unter anderem, aber nicht nur:
• der Wettbewerb mit anderen Unternehmen,
• die Auswirkungen und Risiken neuer Technologien,
• die laufenden Kapitalbedürfnisse der Gesellschaft,
• die Finanzierungskosten,
• Verzögerungen bei der Integration von Akquisitionen,
• die Änderungen des Betriebsaufwands,
• Währungsschwankungen und Schwankungen bei Rohstoffpreisen,
• die Gewinnung und das Halten qualifizierter Mitarbeiter,
• Änderungen des anwendbaren Rechts,
• und sonstige in dieser Kommunikation genannte Faktoren.
Sollte sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten
verwirklichen, oder sollte sich eine der zugrundeliegenden Annahmen
als falsch herausstellen, können die Folgen massgeblich von den angegebenen abweichen. Vor dem Hintergrund dieser Ungewissheiten sollte
sich der Leser nicht auf derartige in die Zukunft gerichtete Aussagen
verlassen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder an zukünftige
Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen, soweit sie rechtlich nicht
dazu verpflichtet ist.
Kaba®, Com-ID®, Ilco®, La Gard®, LEGIC®, SAFLOK®, Silca® usw. sind geschützte Marken, CardLink™ usw. Trademarks der Kaba Gruppe.
Aufgrund länderspezifischer Anforderungen oder aus Vermarktungsüberlegungen sind nicht sämtliche Produkte und Systeme der Kaba
Gruppe in allen Märkten erhältlich.
Aktienkursentwicklung
Sonstige
350
22%
Door Systems
300
250
18%
Key+
Ident Systems
3%
2%
2%
1%
26%
22%
21 %
Aktienpreis in CHF
Handelsvolumen
Jahresbericht
2
Brief an die Aktionäre
6
Bericht über das Geschäftsjahr 2008/2009
12
Segment Door Systems
18
Segment Access + Data Systems
22
Segment Access + Data Systems:
Europe, Middle East and Africa
24
Segment Access + Data Systems:
Americas
26
Segment Access + Data Systems:
30
Segment Key + Ident Systems
36
Strategische Ausrichtung der Kaba Gruppe
38
Forschung + Entwicklung
40
Premium-Marke
41
Produktportfolio
42
Weltweite Präsenz
Asia Pacific
44
Effiziente Prozesse
46
Mitarbeitende als Treiber
47
Corporate Responsibility
48
Corporate Governance
76
Finanzbericht
82
Konzern
132
Holding
146
Adressen Kaba Gruppe
150
Agenda, Informationsübersicht
75 000
60 000
22%
21 %
20 %
45 000
200
Die Kaba Tochtergesellschaft
150
49%
55%
57%
59%
integrierte Plattform im Bereich
Access +
Data Systems
30 000
100
15 000
50
berührungslose Identifikation.
0
2005/2006
2006/2007
2007/2008
2008/2009
0
Juli 08
Oktober 08
Kaba Aktienkurs
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Januar 09
SPI (rebased)
April 09
Juni 09
Dieses Produkt wurde klimaneutral produziert.
Kaba Handelsvolumen
9/1/2009 11:18:52 AM
Geschäftsbericht 2008/2009
Security in a dynamic world
Geschäftsbericht 2008/2009
Kaba Holding AG
Hofwisenstrasse 24
8153 Rümlang
Schweiz
Telefon +41 44 818 90 61
Fax +41 44 818 90 52
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31.08.2009 12:40:48