HP: Jahresbericht 1995
Transcription
HP: Jahresbericht 1995
Inhalt Wirtschaft 6 7 Unisys: Restrukturierung durch Lean Management HP Jahresbericht 1995 Hardware 10 11 14 15 16 18 19 20 Compaq Presario 9538 Maussteuerung per Finger HP 9000 Desktop-Workstations FotoMan Pixtura - Digitale Kamera Visitkartenscanner WDV Artist: Großformat LED-PlotterSerie 8400 ViewSonic 21PS-Monitor Phoneboard - Das Telefon in der Tastatur Hereinspaziert ins “Desktop Studio”. Der Com zu Amateuranwendungen, moderne Software Software 24 25 26 27 28 Bildbearbeitung für MS Office Autodesk 3D Studio MAX: Animationen unter Windows NT Corporate WINLINE spricht Russisch Kartenreservierung per PC Alles Statistik! - Statistiksoftware am PC und Macintosh: Die interessantesten Programme im Überblick Datenbanken 42 43 44 46 48 50 Data General: Business Warehouse Programm Oracle Warehouse Cognos: Tools für Endanwender CA-OpenIngres: Unternehmenskritische Datenverarbeitung Mit Datenbanken ins World Wide Web Data Warehouse - Marketingtrend oder Lösung? Statistik am PC oder Mac. Die interessantesten Programme! Seite 28 InsideIn 56 58 60 Marktpositionen bei KomponentenSoftware Evan Mahaney´s Leprechauns Die Bill Gates-Kolumnen Das Telefon in der PC-Tastatur. Eine Alter-native für Viel-Telefonierer. Seite 20 März 3/96 Netzwerke Philips: “ATMn 10 000”-Multiservice Plattform Umfassende Fast-Ethernet-Lösung Token Ring Hubs mit RMON Workgroup Management mit ServerWORKS FDDI Konzentratoren mputer macht Musik. Ob vom Profibereich bis e sorgt für den “richtigen Ton”. Seite 94 64 65 66 68 69 Telekommunikation Mobile Modems von Xircom SMS-Server für GSM-Textkommunikation 70 71 OnLine WIFI Wien im Internet Dynamische WWW-Seiten Online-Dienste für Senioren WebShow übermittelt Reports und Präsentationen “Guidebook” ins Internet Cybercity Wien? - Der Global Village ´96 Report 72 73 76 78 79 80 Multimedia Rainhard Fendrich und “seine” MultimediaCD. Ein “Psychogramm”... Seite 86 Elektronischer Satellitenbildatlas Telefon und Internet übers Fernsehkabel Rainhard Fendrich Multimedia CDROM: Und wo bleibt der Sport? Computer und Musik: Das digitale Tonstudio 84 85 86 94 Shopping Guide Lexmark Optra E: Topleistung im Kleinformat Marktview: Laserdrucker 104 105 Aus der Redaktion Global Village ´96: Cybercity Wien - Der digitale Donauwalzer? Seite 80 Editorial Inserentenverzeichnis Impressum Gewinnspiel 3 110 110 111 Unisys: Restrukturierung durch Lean Management Netscape 1. Geschäftsjahr Netscape hat sein erstes Geschäftsjahr absolviert und einen Gesamtumsatz von 80,7 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Der Umsatzanstieg im vierten Quartal betrug 85 Prozent oder 40,6 Millionen Dollar. Der Gewinn in diesem Quartal lag bei 2,4 Millionen Dollar. Der Jahresumsatz betrug 80,7 Millionen Dollar. Einem Bericht von Morgan Stanley & Co. zufolge, macht dieses Umsatzergebnis Netscape zum schnellstwachsenden SoftwareUnternehmen in seinem ersten Geschäftsjahr. Netscape erzielte einen Reinverlust von 3,4 Millionen Dollar, wobei die einmalige Belastung von 2 Millionen Dollar, die durch die Übernahme der Collabra Software entstand, bereits berücksichtigt ist. ❏ WordPerfect-Produkte zu Corel Unisys Österreich schloß das Geschäftsjahr 1995 mit 11 Prozent Umsatzssteigerung auf 536 Mio. ÖS ab. Ein deutliches Wachstum gegenüber dem Vorjahr auf 30 Mio. ÖS weist auch das EGT (Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit) auf. Durch konsequente Neustrukturierungen steigerte sich die Produktivität auf 4 Mio. ÖS je Unisys Mitarbeiter und erreichte damit einen neuen Höchststand. Trotz zunehmendem Preisdruck bei Dienstleistungsprojekten konnte der Umsatzanteil dieses Bereiches 1995 auf 36 Prozent gesteigert werden. Damit wurde ein Wachstum von 8 Prozent gegenüber 1994 auf 193 Mio. ÖS erreicht. Geringere Margen im Hard- und Softwarebereich kennzeichneten das Geschäftsjahr 1995. Der Anteil des Hardwareabsatzes am Gesamtumsatz lag 1995 knapp unter 50 Prozent. Z Neuer Weg Lean Management Radikales ,,Redesign“ der einzelnen Prozesse im Unternehmen, Konzentration auf ausgewählte Märkte und die Fokussierung auf Unternehmensprozesse waren die Voraussetzung für die erfreuliche Geschäftsentwicklung in Österreich. ,,Wir befinden uns in 6 einem stetigen Veränderungsprozeß“, so Christian Coufal, Geschäftsführer von Unisys. ,,Organisationsstrukturen sind dynamisch und müssen permanent an die aktuellen Rahmenbedingungen angepaßt werden. Daher wird das Redesign in unserem Unternehmen wohl nie wirklich abgeschlossen sein.“ Für heuer plant Unisys Österreich ein Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent. Schwerpunkte liegen in den Bereichen Systemintegration, in Windows NT- und Solaris-Projekten, Archiv- und Vorgangsbearbeitung, Imaging und Storage Management. Bedingt durch die Ankündigung neuer Technologien liegt das absatzstrategische Marktziel im Ausbau des Enterprise- und Client/Server-Bereichs. Unisys Österreich hat bereits 1992 im Rahmen seiner strategischen Neuausrichtung die neue internationale Organisationsform von Unisys (Three Businesses, One Company) vorweggenommen und muß daher keine wesentlichen Veränderungen vornehmen. Grundprinzip des Unternehmens ist eine sehr flache Hierarchie und Entscheidungsstruktur und eine verstärkte landesübergreifende Zusammenarbeit. ❏ Corel wird den Bereich der Business-Applikationen von Novell übernehmen. Dieser Bereich umfaßt das Software-Paket PerfectOffice, die Textverarbeitung WordPerfect und die Tabellenkalkulation QuattroPro. Novell erhält für den Verkauf dieser Produkte 9,95 Millionen Aktien der Corel Corporation sowie 10,75 Millionen US-Dollar. Zusätzlich wird Corel verschiedene Technologien von Novell lizensieren, wie beispielsweise die Client-Software GroupWise oder Envoy, eine Lösung für elektronisches Publizieren. Dieses Abkommen wird Novell über einen Zeitraum von fünf Jahren mindestens garantierte 70 Millionen US-Dollar an Lizenzgebühren einbringen. Mit dem in diesem Verkauf eingeschlossenen Aktienpaket erwirbt Novell rund 20% von Corels verfügbaren Aktien und wird auch einen Platz im Vorstand der Corel Corporation besetzen können. Durch den Kauf der Novell-Applikationssoftware wird Corel weltweit zum zweitgrößten unabhängigen Anbieter von Desktop-Applikationen. ❏ Computer Associates: Milliardenumsatz im 3. Quartal Das 3. Quartal des Geschäftsjahres 1995/96 (Ende am 31.12.1995) brachte für Computer Associates einen weltweiten Umsatz von etwas mehr als 1 Milliarde US-Dollar und ein Wachstum von 39% gegenüber dem entsprechenden Quartal des Vorjahres. Der Nettogewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 30% auf 227,2 Millionen US-Dollar. Damit erhöhte sich der Gewinn pro Aktie von 0,69 auf 0,9 Dollar, wobei der Aktiensplit vom August 1995 berücksichtigt wurde. ,,Unsere Ergebnisse spiegeln sowohl solide, alle Bereiche umfassende finanzielle Gewinne als auch Gewinne von Marktanteilen wider“, betont Charles B. Wang, Vorsitzender und CEO von Computer Associates. ,,Während CA-Unicenter weiterhin die Maßstäbe für DVManagementsysteme in verteilten Umgebungen setzt, bleibt die Nachfrage nach Mainframe-, Client-Server-Datenbank- und Anwendungssoftware auf hohem Niveau.“ ❏ monitor 3/96 HP: Jahresbericht 1995 Hewlett Packard konnte 1995 seine Position als Nummer 2 in der Computer-Branche weiter ausbauen. Der weltweite Umsatz erhöhte sich um 26% auf 31,5 Milliarden US-Dollar gegenüber 25 Milliarden im Geschäftsjahr 1994. Damit hat das Unternehmen erstmals die 30 Milliarden Dollar Umsatzgrenze überschritten. Innerhalb der Vereinigten Staaten verbesserte sich der Umsatz um 22% auf 14 Milliarden, außerhalb der USA um 30% auf 17,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn steigerte sich um 52% von 2,4 Milliarden USDollar gegenüber 1,6 Milliarden US-Dollar im Finanzjahr 1994. Und die Aktionäre konnten sich über eine Dividende von 4,63 Dollar/Aktie (1994: 3,07 Dollar) freuen. Insgesamt trug der Computerbereich mit 80,2% zum Gesamtumsatz bei, gefolgt von der elektronischen Meßtechnik mit 10,4%. Z HP Österreich HP Österreich/Osteuropa erreichte 1995 eine Umsatzsteige- rung um 18% auf 6,8 Milliarden öS gegenüber 5,8 Milliarden 1994. Das Absatzwachstum in Österreich konnte um 17% auf 2,2 Milliarden öS gesteigert werden. Speziell die Bereiche Client Server und Unix-Systeme sind für einen großen Teil des Wachstums verantwortlich. Starkes Umsatzwachstum gab es auch im Meßtechnikbereich, plus 61%. Für HP Österreich Geschäftsführer Dipl.Ing. Wolfgang Gruber zählt letztlich der Gesamterfolg von HP Europa: ,,In der gesamten Region ist das Finanzjahr 1995 mit einem Umsatz von 11,5 Milliarden USDollar (1994: 8,6 Milliarden) unglaublich gut gelaufen.“ Die Pläne für 1996 zielen auf eine Verstärkung des HP Engagements im PC-Heimbereich, Client-Server Unix MultiuserSysteme, sowie Dienstleistungen rund um EDV-Installationen und der Telekommunikationsbereich. ❏ Neuer CEO bei Apple Dr. Gilbert F. Amelio wurde zum neuen Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden von Apple Computer ernannt. Der bisherige Präsident von National Semiconductor löst damit Michael Spindler ab, der aus dem Direktorengremium ausscheidet. Amelio gehörte bereits seit Ende 1994 dem Vorstand an und ist, wie er selbst sagt ,,leidenschaftlicher Apple-Anwender“. Amelio hatte seit 1991 bei National Semiconductor für die Umstrukturierung und Neufo- kussierung des Halbleiterherstellers gesorgt. Amelio war auch als Wissenschaftler tätig und an der Entwicklung des ersten CCD-Video-Chips maßgeblich beteiligt. In Österreich hat Apple die Zahlen für das Geschäftsjahr 1995 bekanntgegeben. Der Umsatz konnte dabei von 406 Millionen öS (1994) auf 419 Millionen öS gesteigert werden. Das Wachstum bei den Stückzahlen lag bei 11 Prozent. ❏ Gateway 2000: Milliardenumsatz Das vierte Quartal 1995 brachte für den PC-Direktversender Gateway 2000 ein weiteres Rekordergebnis. Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte kletterte der Quartalsumsatz über die Milliardengrenze. Ganz genau waren es 1,25 Milliarden Dollar Umsatz, was einer Steigerung von 51 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 1994 entspricht. Auch der Nettogewinn erhöhte sich um rund monitor 3/96 50 Prozent und betrug 58,8 Millionen US-Dollar (0,74 pro Aktie) verglichen mit 39,3 Millionen (0,50) im Vorjahr. Das Jahresergebnis für 1995 erreichte 3,7 Milliarden USDollar (1994 2,7 Milliarden). Der Gesamtgewinn betrug 173 Millionen US-Dollar (2,19 pro Aktie), 1994 waren es nur 96 Millionen oder 1,22 je Aktie. ❏ Umstrukturierung bei NCD NCD, einer der weltweit größten Hersteller von X-Terminals, hat seine Hardware- und Software-Division komplett voneinander getrennt. Die neuen Geschäftsbereiche heißen jetzt NCD Software beziehungsweise NCD Systems. Dadurch soll, neben einer Erhöhung der Attraktivität für die Aktionäre, die effektive Nutzung unterschiedlicher Vertriebswege und Technologien gewährleistet werden. Im Zuge dieser Umgestaltung hat NCD Software Corporation eine eigene Niederlassung in München eröffnet. Der Softwarebereich erreichte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 1995, verglichen mit dem entsprechenden Quartal des Vorjahres, ein Umsatzwachstum von 106 Prozent. Das machte die Einrichtung eines eigenen ProfiCenters sinnvoll. ❏ Madge: Jahresgewinn mit Lannet-Übernahme Netzwerkspezialist Madge Networks erreichte im vierten Quartal 1995 einen Umsatz von 118,3 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 84,2 Millionen im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Aufgrund fälliger Steuerbelastungen in einer Höhe von insgesamt 41,9 Millionen Dollar durch die abgeschlossene Übernahme von Lannet, schloß Madge das Quartal mit einem Nettoverlust von 33,6 Millionen Dollar ab. Der Proforma-Gewinn im vierten Quartal ohne die übernahmebedingten Belastungen nahm um 72,5 Prozent auf 13,8 Millionen Dollar beziehungsweise 0,33 Dollar/Aktie zu. Im Gesamtjahresergebnis stieg der Umsatz um 41,8 Prozent von 283,5 Millionen auf 402 Millionen Dollar. Der Nettogewinn betrug inklusive der übernahmebedingten Steuerbelastung 0,6 Millionen Dollar oder 0,01 Dollar pro Aktie. Die Bilanz spiegelt die Übernahme von Lannet Data Communications wider. Für Gründer und CEO von Madge, Robert Madge, ist man jedenfalls dem langfristigen Ziel, Marktführer im Markt für End-to-End-Switches zu werden, einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Der Anteil der Switching-Produkte an den Einnahmen des vierten Quartals betrug 20 Prozent. ❏ IBM Österreich mit Gewinnzuwachs IBM Österreich erzielte im Jahr 1995 einen deutlich gesteigerten Gewinn trotz eines leichten Umsatzrückganges. Weltweit erreichte IBM ein Umsatzplus von 12% (71,9 Milliarden Dollar). IBM Österreich erzielte 1995 einen Gewinn von rund 692 Millionen öS (1994: 442 Millionen), was eine Steigerung um 57% bedeutet. Der Umsatz ging von 8,5 Milliarden öS (1994) auf 8,2 Milliarden öS zurück. Der weltweite Gewinn von IBM betrug 6,3 Milliarden USDollar (exklusive einer einmaligen Abschreibung für den Kauf von Lotus.) 1994 waren 3 Milliarden Dollar Gewinn verbucht worden. IBM Central Europe & Russia, die Osteuropa-Organisa- tion mit Sitz in Wien, erreichte einen Umsatz von 575 Millionen Dollar, und damit ein Plus von 27% gegenüber den 454 Millionen 1994. Zuwächse gab es für IBM Österreich vor allem in den Bereichen Dienstleistungen - besonders Facility Management und Consulting - und Software. Die Zahl der OS/2 Benutzer in Österreich stieg auf rund 150.000. IBM Osteuropa vermehrte sich um die Landesorganisationen IBM Kroatien und IBM Rumänien. OS/2 Warp kam in russischen, tschechischen, polnischen und ungarischen Versionen auf den Markt. ❏ 7 Nemetschek mit Erfolg Im Geschäftsjahr 1995 erreichte Nemetschek Programmsystem gemeinsam mit den europäischen Tochtergesellschaften ein Umsatzergebnis von 133,8 Millionen DM. Ungeachtet der allgemeinen Konjunkturabschwächung im Bauwesen konnte der Hersteller von Software für Architekten und Ingenieure den Umsatz gegenüber 1994 (132 Millionen DM) stabil halten. Gleichzeitig gab es bei den Installationszahlen und Marktanteilen einen deutlichen Zugewinn. Die Anzahl der Arbeitsplätze mit Nemetschek-Software konnte auf 18.000 ausgebaut werden. Der Kundenkreis hat sich um 2.300 Neukunden erhöht. Bemerkenswert ist die hohe Anzahl von Anwendern, die von anderen CAD-Systemen auf Nemetschek-Produkte umgestiegen sind. Z Nemetschek in Österreich Nemetschek Österreich erreichte 1995 einen Umsatz von über 60 Millionen öS, was einer Steigerung gegenüber 1994 von rund 20% entspricht. Derzeit arbeiten in Österreich mehr als 700 Anwender mit den Bauingenieur-/Architekten-Program men ALLPLAN/ALLPLOT beziehungsweise ALLplus. Die Produktpalette von Nemetschek umfaßt neben den üblichen CAD-Anwendungen auch Facility Management, Baubibliotheken und anderes mehr. Für 1996 stehen die Vorzeichen aufgrund der Wirtschaftslage im Baubereich weniger günstig. Nemetschek möchte auf diese Herausforderung mit neuen Strategien und innovativen Produkten reagieren. ❏ SAP: Erfolgskurs beibehalten SAP, weltweiter Anbieter von betriebswirtschaftlicher Stadardsoftware, meldet für das Geschäftsjahr 1995 ein starkes Umsatz- und Gewinnwachstum. Der Umsatz stieg um 47 Prozent auf rund 2,7 Milliarden DM, der Jahresüberschuß erhöhte sich um 44 Prozent auf 405 Millionen DM. Das Ergebnis pro Aktie stieg von 2,78 auf 4 DM. Zu den wichtigsten Wachstumsmärkten zählten Deutschland (plus 24 Prozent), die USA (plus 52 Prozent) und Japan (plus 146 Prozent). Insgesamt stieg der Umsatzanteil des Auslandsgeschäftes der SAP-Gruppe von 65 Prozent (1994) auf 69 Prozent. Durch das starke Wachstum erhöhte sich auch die Mitarbeiterzahl beträchtlich: von 5229 auf 6857. Für Dietmar Hopp, Vorstandsvorsitzenden der SAP AG zeigt das Jahresergebnis 1995 deutlich: ,,R/3 hat sich nicht nur zum Industriestandard entwickelt, sondern ist zweifelsohne nun auch ein Massenprodukt geworden.“ ❏ DEC: Erfolgreiches erstes Halbjahr Digital Equipment meldet für das am 31.12.95 abgeschlossene 2.Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Nettogewinn von 148,8 Millionen US-Dollar (0,91 Dollar/Aktie). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurde ein Gewinn von 18,9 Millionen Dollar (0,07 Dollar/Aktie) erzielt. Der Umsatz in diesem ersten Halbjahr betrug 7,22 Milliarden Dollar gegenüber 6,59 Milliarden im Halbjahr zuvor. Gleichzeitig wurde ein Gewinn von 196,9 Millionen Dollar erzielt, während im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch ein Verlust 8 von 111,6 Millionen Dollar ausgewiesen wurde. Für Digital Chairman Robert P. Palmer ist offensichtlich, daß sich Digital weiterhin in einer soliden Wachstumsphase befindet: ,,Wir verzeichnen deutliche Umsatzzuwächse in allen Produktsparten sowie bei unserem neuen Angebot von Dienstleistungen.“ Als besondere Zugpferde konnten sich in diesem Halbjahr die 64-Bit Alpha-Systeme etablieren. Im 2. Quartal betrug der Umsatzzuwachs der Intel-basierenden PC-Produkte über 40%. ❏ IBM Austria, Central Europe und Russia IBM Österreich und ihre Wiener Schwestergesellschaft IBM Central Europe & Russia, die 19 Länder umfassende Osteuropa-Organisation, sind seit Jahresbeginn in einer gemeinsamen Managementstruktur zusammengefaßt. Die Gesamtleitung der neuen Organisation übernimmt der bisherige IBM Central Europe & Russia Chef, Dr. Horst Breitenstein. Der bisherige Generaldirektor von IBM Österreich, Dr. Arthur Kozak, verläßt Wien in Richtung Paris, wo er zum Vice President Software im europäischen IBM-Headquarter berufen wurde. Dr. Kozak wird das gesamte Softwaregeschäft der IBM in Europa, Nahost und Afrika leiten. Durch das gemeinsame Management von IBM Österreich und IBM Central Europe sollen Doppelgleisigkeiten beseitigt und neue Synergien gewonnen werden. IBM Österreich bleibt aber weiterhin gesellschaftsrechtlich und als Gesprächspartner für die Kunden in Österreich bestehen. Dr. Breitenstein wird deshalb auch zum Generaldirektor von IBM Österreich ernannt. ❏ 3Com steigert Halbjahres-Ergebnis 3Com meldet für das am 30. November 1995 zu Ende gegangene Geschäftshalbjahr erstmals in der Firmengeschichte einen Umsatz von 1,1 Milliarden USDollar. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Wachstum von fast 60 Prozent. Der Gewinn erhöhte sich in diesem Zeitraum um 50 Prozent auf mehr als 123 Millionen USDollar, was einem Ertrag von 70 Cent/Aktie entspricht. Am Rekordergebnis sind alle Produktionsbereiche von den Adaptern über Switching-Systeme, stapelbare Konzentratoren bis zu SOHO-Produkten beteiligt. Die Netzwerkadapter trugen mit 40 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Die stärkste Umsatzsteigerung gab es im Bereich der SystemProdukte (LAN-/ATM-Switches) mit rund 60 Prozent. ❏ Apple Nr.1 bei Desktop PCs Im dritten Quartal hat sich Apple bei den weltweiten Stückzahlen im PC-Desktop-Bereich an die Spitze gesetzt. Laut IDC verkaufte Apple von Juli bis September 1995 über 1,1 Millionen Tisch-PCs, was einem Marktanteil von 9,5 Prozent entspricht. Auf den Plätzen folgen Compaq (8,9%), IBM (7,7%), Packard Bell (6,8%), Hewlett Packard (4,2%) und Dell (3,6%). ❏ AMD nach Dresden Mikroprozessorhersteller Advanced Micro Devices (AMD) plant ein Entwicklungs- und Fertigungszentrum in Dresden. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund 1,9 Milliarden US-Dollar über einen Zeitraum von zehn Jahren. Kernstück der geplanten Investition ist der Bau einer Fabrik zur Fertigung von HalbleiterWafern und die Einrichtung eines Entwicklungszentrums. Die Wafer-Fertigung umfaßt eine Fläche von etwa 80.000 qm mit etwa 8.000 qm an Reinräumen für die Produktion künftiger Generationen MS-Windows-kompatibler Mikroprozessoren und anderer Halbleiter-Produkte in hoher Stückzahl. Im Vollausbau wird die ,,Fab 30“ in Dresden bis zu 6.000 8Zoll-Wafer pro Woche liefern. Zum Produktionsbeginn wird mit 0,25-Mikrometer-Litographie-Strukturen gefertigt werden, wobei die Schalstrukturen dann weiter auf 0,18 Mikrometer reduziert werden. Die neue Fabrik wird AMDs erste Wafer-Fertigung in Europa sein. AMD hat sich aus zwei Gründen für den Standort Deutschland entschieden: weil es der größte und wichtigste Markt in Europa ist und weil es entsprechende finanzielle Anreize gibt. ❏ monitor 3/96 Compaq Presario 9538 Der High-End Multimedia Minitower ,,Ready to work“ und ab ins Multimedia-Vergnügen mit dem neuen Compaq Presario 9538 können Anwender standardmäßig sogar Video CDs und CD-i Movies anschauen. Dafür sorgt die integrierte MPEG-Funktionalität. Der MPEG-1 Video- und Audio (Level 1 & 2)-Decoder erlaubt das Abspielen von Videos mit 25 Bildern pro Sekunde. Unterstützt werden CD-i Movies, Video CD Movies und Microsoft MPEG API in Studioqualität. Das Lesen der CD-ROMs besorgt das ebenfalls integrierte Quadspeed-CD-ROM-Laufwe rk. Der Ton kommt aus den 3D Spatializer Stereo Lautsprechern (20 Watt aktiv) unterstützt von einer 16-Bit Stereo-Soundkarte, die auch den Anschluß der Stereoanlage erlaubt. Die integrierte SoundControl besitzt außerdem MIDI-Funktionalität. Der Presario 9538 wird mit 90MHz Pentium-Prozessor ausgeliefert und einer 1GB Festplatte. 8MB RAM sind selbstverständlich, ebenso wie der 256KB große Secondary Cache. Die PCI Grafikkarte ist mit 2MB VRAM ausgerüstet. Der PC wird mit 14- oder 15-Zoll-Bildschirm geliefert. 10 Z Die Software macht’s Der Presario 9538 wird mit einer umfassenden Softwareausstattung ausgeliefert. Das beginnt bei der Bedieneroberfläche, die für Kinder, Erwachsene und PC-Spezialisten jeweils unterschiedliche Benutzerebenen zur Verfügung stellt. Viele nützliche Programme sorgen für den optimalen Multimedia-Genuß und erleichtern die Bedienung des PCs. Zusätzlich werden eine Software für die persönliche Finanzverwaltung und die CDs Encarta 95, Bertelsmann Language Trainer und das Adventurespiel Magic Carpet mitgeliefert. Der Presario 9538 ist in der Version mit 14" Monitor um 29.990,-; mit 15" Monitor um 31.490,- öS (jeweils inkl.MwSt.) erhältlich. & Bezugsquelle: Compaq Computer, Tel. 0222/878 16-0 ✘ Leserdienst 170 ✘ Unisys: Leistungsschub mit Pentium Pro Unisys wird den neuen Pentium Pro zu einer Leistungssteigerung bei seinen Servern und Desktop-Rechnern nutzen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Unisys-Serversystemen. So erlauben alle Pentium Pro-basierten Unisys Server die Fernüberwachung der Wärmeentwicklung, der Kühlung und der Spannung. Die Rechner sind außerdem speziell für die Intel-Spezifikationen SMP 1.1 ausgelegt. Sie werden mit der hauseigenen Servermanagement-Software Visinet ausgeliefert, die Novell NetWare, OS/2, Windows NT, SCO Unix, Unixware und Solaris unterstützt. In allen neuen Servern können die mit 150, 166, 180 und 200MHz getakteten Pentium Pro-Prozessoren eingesetzt werden. Zu den neuen Servern gehören unter anderem: ☛ der skalierbare SFR Pentium Pro Rackmount Server mit speziellen Sicherheits- und Systemkontrollen, ☛ der SFE Fault Resilient Server mit bis zu vier Pentium ProProzessoren, Der CMT-Mini-Tower bietet kompakte Pentium ProPower ☛ der SME VierprozessorServer SME mit Fast-Wide SCSI-Controller, ☛ der Zweiprozessor-Server SVD, ☛ der CMT Mini-Tower, das Desktop- Pentium ProSystem. & Bezugsquelle: Unisys, Tel. 0222/521 21-0 ✘ Leserdienst 168 ✘ Olivetti: Pentium Pro-Server Olivettis erstes Pentium ProModell ist der Systema SNX 460-Server. Im SNX 460 takten ein bis vier 166 MHz Pentium Pro-Prozessoren, die hohe Serverleistung für komplexe Anwendungen bereitstellen. Zu jedem Prozessor gibt es 512KB Cache. Das System kann auf bis zu 2 GB Hauptspeicher und auf über 300 GB Plattenkapazität aufgerüstet werden. Das Gerät wird wie die anderen Olivetti SNX-Rechner sowohl in einer Tower-Version als auch in einem ,,Rack-mounted“-Kabinett angeboten. Durch die volle symmetrische Multiprozessor-Architektur steht für den Einsatz für Applikationen in Bereichen wie Transaktionsverarbeitung, Datenbanken, Video on Demand eine leistungsstarke Systemplattform zur Verfügung. Dazu gehören natürlich auch maximale Systemverfügbarkeit, störungsfreier Betrieb und einfache Administrierbarkeit. & Bezugsquelle: Olivetti, Tel. 0222/866 94-0 ✘ Leserdienst 169 ✘ monitor 3/96 Messekalender: Computer & Kommunikationstechnologie Netscape Internet Developers Conference März 5-7 Ort: San Francisco Veranstalter: Netscape Tel: 001-615/661-9800 netscape@mha.com Internet-Entwicklung mit Netscape Print & Publishing März 13-15 Print & Publishing, Prepress CeBIT 96 März 14-20 Welt-Centrum Büro-InformationTelekommunikation Meßtechnik ’96 März 27-28 Konferenz & Ausstellung SEMICON Europe 96 März 27-29 Fachmesse für Halbleiterausrüstungen und -materialien NetFair 96 April 11-12 Fachmesse für Netzwerktechnik DB/Expo ’96 April 15-19 Datenbanken Manageware April 16-17 Fachausstellung Controlling- und Informationssysteme ifabo Budapest April 16-20 Computer, Telekommunikation, Büro Unisys User Association Mai 5-9 Ort: Wien, Austria Center Veranstalter: Reed Messe Salzburg Tel: 0662/4477-0 Fax 0662/4477-415 Ort: Hannover Veranstalter: Deutsche Messe AG Tel: 0049-511/890 Fax: 0049-511/893-2626 Ort: Essen Veranstalter: Network GmbH. Tel: 0049-5033/7057 Fax: 0049-5033/7944 Ort: Genf Veranstalter: SEMI Europe Tel: 00322-7362058 Fax:00322-7340622 Ort: Zürich/Regensdorf Veranstalter: UTK Media Tel: 05-073/266080 Fax: 05-073/266081 Ort: San Francisco Veranstalter: Blenheim Inc. Tel: 001-201/3461400 Fax: 001-201/3461532 32.000 Computerfans auf bits & fun Die Computer Informationsund Verkaufsshow ,,bits & fun“ in München zählte 32.000 Besucher. Insgesamt 180 Unternehmen zeigten kurz vor Weihnachten auf 15.000qm Ausstellungsfläche ihr Angebot an Hard- und Software. Es war dies die erste ,,Computershow“ im Münchner Raum, veranstaltet von der Messe München in Kooperation mit Sponsoren wie Apple, IBM, Microsoft, SNI. Das Spektrum der Veranstaltung, die den privaten Umgang mit Computerund Informationstechnik in den Mittelpunkt stellte, reichte vom Home-Banking bis zur Umweltverträglichkeit von Druckern. Für den Geschäftsführer der Messe München GmbH., Dr. Joachim Enßlin, ist das Konzept der bits & fun voll aufgegangen: f1996 werden wir die Ausstellungsfläche und auch das Angebotsspektrum erweitern. Damit haben mehr Hersteller und Händler die Chance zum direkten Kontakt mit dem Zukunftsmarkt der semi-professionellen und privaten Anwender.“ Der Termin für 1996 steht schon fest: von 22. bis 24.11., wieder im Münchner M,O,C. ❏ Maussteuerung per Finger Die bei Notebooks immer beliebter werdenden TouchPads gibt es jetzt auch in unterschiedlichen Varianten für den Desktop-Einsatz. Ort: Wien, Wirtschaftsuniversität Veranstalter: Österr. Controller Institut Tel: 0222/377821 Fax: 0222/377824 Ort: Budapest Veranstalter: ECI Tel: 0222/5237011 Fax: 0222/5237018 Ort: Wien, Austria Center Veranstalter: Unisys Tel: 0222/521 21-0 Konferenz & Ausstellung ifabo Wien Mai 7-10 Int. Fachmesse für Büro, Computer, Telekommunikation Infobase Mai 21-23 Int. Fachmesse für Information ComNet Prag ’96 Mai 28-30 Zentraleuropäische Fachmesse für Telekommunikation und Vernetzung Comdex Spring Juni 3-6 PC, Peripherie, Software Ort: Wien Veranstalter: Wiener Messen Tel: 0222/72720-0 Fax: 0222/72720-443 Ort: Frankfurt Veranstalter: Messe Frankfurt GmbH. Tel: 0049-69/7575-0 Fax: 0049-69/7575-6433 Ort: Prag Veranstalter: IDG World Expo Tel. 0049-89/360 86 208 Fax: 0049-89/36086290 Ort: Chicago Veranstalter: Interface Group Tel: 001-617/4496600 Fax: 001-617/4440165 (Daten können sich ändern. Kontaktieren Sie bitte die Organisatoren.) monitor 3/96 Die neuen Cirque GlidePoints: Finger statt Maus Die ,,GlidePoints“ von Cirque werden anstelle der Maus eingesetzt. Ein Display registriert alle Berührungen und Bewegungen der Fingerspitze elektronisch und gibt sie als Cursorbewegung oder Mausklick am Bildschirm weiter. Für diesen Mausklick stehen nach wie vor ,,Maustasten“ zur Verfügung oder man tippt einfach mit dem Finger auf das Pad. Mit den mitgelieferten Softwaretreibern kann die Empfindlichkeit des Bedienfelds einge- stellt werden. Den GlidePoint gibt es integriert in eine Tastatur, als ,,TouchPad“ das am Arbeitsplatz zusätzlich zur Tastatur eingesetzt werden kann, und für Notebooks als portable Lösung. Das Keyboard mit GlidePoint kostet rund 1.598,- öS, die beiden anderen Produkte unter 1.000,- öS - jeweils inkl.MwSt. & Bezugsquelle: J & W Computer, Tel. 0222/706 17 77-0 ✘ Leserdienst 344 ✘ 11 Neue Amiga-Monitore HP 9000 Desktop-Workstations Hewlett Packard hat seine HP 9000 Reihe um 3D-Desktop-Workstations und die Clusterkonfiguration EPS20 erweitert. Die Workstations der ,,C-Klasse“ aus der HP9000-Familie erlauben den Einbau des Hochleistungs-Grafiksubsyst ems HP Visualize-48. Die beiden Modelle C100 (100 MHz) und C110 (120 MHz) verwenden den HP RISC-Prozessor PA7200. Sie sind bereits für den Einsatz des 64-Bit Prozessors PA-8000 vorbereitet. Bei Benchmarktests erreichten sie bis zu 167 SPECint92 und 269 SPECfp92 sowie 4,41 SPECint_base95 und 7,45 SPECfp_base95. Zusammen mit dem Hochleistungs-Grafiksubsystem HP Visualize, das die RISC-CPU mit PA-RISC-basierten Geometriebeschleunigern kombiniert, entsteht eine leistungsfähige 3D-Grafikworkstation. Ideale Einsatzbereiche sind beispielsweise mechanische Konstruktion, Elektro-Entwurfsautomatisierung, GIS, Architektur, Engineering, Construction, medizinische Bildverarbeitung. Die Workstations werden mit 32 MB RAM, 1GB-Festplatte sowie 17" Farbmonitor ausgeliefert. Die Übergabe des ersten Amiga Monitors Hochleistung für Desktop und Server bringen neue Systeme der HP 9000-Familie Z Cluster-Server Der Enterprise Parallel Server HP 9000 Modell EPS20 ist eine skalierbare Serverlösung bis zu einer Clusterkonfiguration aus bis zu acht Servern der Midrange-Familie HP 9000 Klasse K. Dabei ist jeder Knotenrechner mit bis zu vier Prozessoren bestückt. Die Knotenrechner sind nach dem Prinzip des ,,Message Passing“ über ein FDDI-Netzwerk auf Lichtwellenleiter-Basis verbunden. Die Grundkonfiguration des EPS20 ist ein K-Klasse-Server mit zwei PA-7200 Prozessoren, 120 MHz, 128MB RAM und 1 GB Festplatte. Durch das modulare Systemdesign ist ein Vollausbau auf insgesamt acht Knotenrechner mit insgesamt 32 Prozessoren möglich. 2 GB Hauptspeicher und 8 GB interne Festplattenkapazität stehen pro Knotenrechner bereit. Typische Einsatzbereiche sind technisch-wissenschaftliche Anwendungen, Transaktionsverarbeitung, komplexe Entscheidungsunterstützungssyste me. & Bezugsquelle: Hewlett Packard, Tel. 0222/25 000-0 ✘ Leserdienst 171 ✘ Monitor- und Display-Hersteller Microvitec fertigt seit Herbst eine neue Monitor-Serie für Amiga. Der M1438S wurde für den Einsatz bei den neu gefertigten Amiga Computern 1200 und 4000 konzipiert. Amiga plant 1996 bereits rund 60.000 Monitore zusammen mit dem A 1200 und A 4000 zu vermarkten. Das Bild zeigt die Übergabe des ersten Monitors mit dem Amiga Präsidenten Petro Tyschschenko in der Mitte. Rechts Tony Sampson, Microvitec England; links Karl-Heinz Hähnel, Geschäftsführer Microvitec Deutschland. & Bezugsquelle: Microvitec Deutschland, Tel. 0049-211/920 01-0 ✘ Leserdienst 172 ✘ SONY Trinitron-Monitore von 15 bis 20 Zoll Zur Jahreswende hat Sony seine neue TrinitronMonitorfamilie vorgestellt. Sie umfaßt den Multiscan 15sf II und 17sf II und den 20 Zoll Bildschirm 20sf II. Damit erweitert Sony seine Bildschirmpalette für private und professionelle Anwender. ☛ Multiscan 15sf II Der 15sf II hat eine maximale Horizontalfrequenz von 65Hz und unterstützt Auflösungen von bis zu 1024 mal 768 Bildpunkten bei ergonomischen Bildwiederholraten. Pitchabstand: 0,25mm. ☛ Multiscan 17sf II Dieses Modell bietet dieselben Eckdaten wie das 15 Zoll-Mo18 dell, allerdings bei einer um zwei Zoll größeren Bildfläche. Pitchabstand: 0,25mm. ☛ Multiscan 20sf II Die Horizontalfrequenzen des Multiscan 20sf II reichen von 30 bis 85kHz und unterstützen ergonomische Auflösungen von bis zu 1280 mal 1024 Bildpunkten. Pitchabstand: 0,30mm. Sony Trinitron-Bildschirme: Familienfoto mit 15"-, 17"- und 20"-Monitor Jedes dieser neuen Modelle ist DDC (Display Data Channel) kompatibel und somit Plug & Play-fähig. Mit dem On-ScreenDisplay können alle BildschirmParameter über eine grafische Benutzeroberfläche eingestellt werden. Die Bildschirme unterstützen die NUTEK/EPA-Energiespar-Richtlinien und die MPR II Strahlungsnormen. & Bezugsquelle: Grafikom, Tel. 0222/586 09 01 ✘ Leserdienst 173 ✘ monitor 3/96 FotoMan Pixtura Logitech hat seine digitale 24-Bit-Kamera, den FotoMan Pixtura, mit einer neuen Windows 3.1 basierenden Software für Bildbearbeitung und einer Treibersoftware für die TWAIN-Schnittstelle versehen. Das neue Bundle beinhaltet Photo-Enhance und PhotoNow! von PictureWorks. Sie ist für Lösungen unterschiedlicher Aufgaben in den Bereichen Präsentation, DTP, Bilddatenbanken, Fotojournalismus, e-Mails gerüstet. PhotoEnhancer bietet dem Anwender die Möglichkeit, Bilder anzusehen, zu editieren und sie auf dem PC leicht und bequem abzuspeichern. ☛ SmartPix Algorithmen sind in PhotoEnhancer enthalten, um Aufnahmen unter schwierigen Lichtverhältnissen zu optimieren; ☛ das By Example-Feature schlägt verschiedene Versionen einer ausgewählten Aufnahme mit beispielsweise unterschiedlicher Schärfe, Helligkeit, Kontrast vor; ☛ PhotoNow bietet direkten Zugriff auf die Kamera und lädt Bilder direkt aus der Kamera in jede TWAINkompatible Windows- Applikation. Der FotoMan Pixtura kann wahlweise bis zu 48 hochauflösende Bilder (768 x 512) oder 150 Bilder mit Standardauflösung (384 x 256) in der Kamera abspeichern. Mit der langlebigen Lithium AA-Batterie können Anwender mehr als 800 Bilder pro Batteriesatz aufnehmen. & Bezugsquelle: Logitech, Tel. 06474/8212 ✘ Leserdienst 198 ✘ Farbplotter mit Upgrade-Paket CalComp bietet die großformatigen Farbtintenstrahlplotter der Serie TechJET Color bis zum 31. Oktober mit einem umfangreichen Extra-Paket (im Wert von rund 25.000,- öS) ohne Aufpreis an. Das Extrapaket umfaßt ein PostScript Level 2-Upgrade, 12 MB standardmäßigen Speicher und drei Jahre Gewährleistung. Zum Lieferumfang des PostScript-Upgrades gehören ein Schriftenchip mit 35 skalierbaren Schriften des Typs 1 monitor 3/96 sowie weiteren 250 Schrifttypen auf CD-ROM. Darüber hinaus erweitert das PostScriptUpgrade die breite Palette der bereits unterstützten Ausgabeformate, beispielsweise 907/PCI und CCRF von CalComp, HPGL/2, HP/RTL und CALS G4. & Bezugsquelle: CalComp, Tel. 0222/711 10-6450 ✘ Leserdienst 199 ✘ 15 ARP DATACOM EDV-Versandhandel startet in Österreich Mit einer bestechenden Logistik und einem breiten Produktsortiment wurde ARP Datacon innerhalb weniger Jahre Marktführer im Bereich EDV-Zubehör Versandhandel in der Schweiz. Jetzt gibt es ARP Datacon auch in Österreich. In der Schweiz gehören die 160 Seiten starken Versandkataloge von ARP Datacon zur Pflichtlektüre von EDV-Einkäufern, EDV-Verantwortlichen und PC-Benutzern. Rund 2.500 Produkte werden von ARP-Datacon geführt und innerhalb von 24 Stunden nach Auftragseingang ausgeliefert. Nun kann man auch in Österreich den täglichen EDV-Bedarf per Post, Telefon, Fax oder Mailbox bei ARP Datacon einkaufen und die 24-Stunden-Liefergarantie in Anspruch nehmen. Z Die Sechs-PunkteGarantie Der Erfolg in der Schweiz und in Deutschland soll in Österreich natürlich wiederholt werden. ARP Datacon Österreich Geschäftsführer Ewald Wendl ist da sehr optimistisch: ,,Das Un- ☛ Der Kunde hat ein Rückgaberecht innerhalb von zehn Tagen. ☛ Beratung und technische Hilfe werden kostenlos angeboten. ☛ ARP Datacon bietet Nettopreise, die je nach Bestellmenge gestaffelt sind. ☛ Außerdem bietet das Unternehmen fachgerechte Entsorgung für alle verkauften Produkte nach Ablauf des Lebenszyklus. Z ARP Datacon in Österreich ternehmen stellt hohe Anforderungen an sich selbst.“ Und er verweist auf die Sechs-PunkteGarantie, die für alle Produkte und Leistungen des Unternehmens gilt: ☛ Nur geprüfte Qualitätsprodukte namhafter Hersteller werden in das Sortiment aufgenommen, daher gewähren wir mindestens ein Jahr Garantie. ☛ Die Aufträge werden innerhalb von 24 Stunden ausgeliefert. Seit Anfang Jänner ist die Österreich-Niederlassung in Wiener Neudorf präsent. Von dort aus werden all jene Leistungen angeboten, die den Erfolg in der Schweiz und Deutschland begründet haben. Die Niederlassung in Wiener Neudorf umfaßt das Distributionszentrum, den Kundendienst und die TechnikHotline. Die komplette Infrastruktur vor Ort garantiert den perfekten Lieferservice. Es werden ausschließlich Spitzenprodukte namhafter Hersteller angeboten. Konzerne wie Sony, IBM oder Canon sind nur einige der Firmen, die im Produktkatalog vertreten sind. Zum Einstieg gibt es für jeden, der den Katalog anfordert, auch eine Gratis-Spieldiskette mit Einkaufsgutschein. Außerdem kann man ein Urlaubswochenende in Igls gewinnen. Z Ein paar Bilanzzahlen Die gesamte ARP Holding erreichte 1995 einen konsolidierten Umsatz von 63 Millionen Schweizer Franken, 1996 werden es rund 81,8 Millionen sein. In der Schweiz hat sich das Unternehmen, so ARP Datacon, bereits an die erste Stelle im Bereich des EDV-Zubehör-Marktes geschoben, in Deutschland liegt man an der dritten Stelle. Der Schweizer Unternehmensbereich ist bereits EN ISO 9002 zertifiziert. Die Zielgruppe spannt sich vom SOHO-Bereich über Klein- und Mittelbetriebe bis zu Großfirmen mit zentralisiertem und dezentralisiertem Einkauf. Der Katalog kann unter 02236/683-100 kostenlos und unverbindlich angefordert werden. & ARP Datacon GmbH, Tel. 02236/683-0 ✘ Leserdienst 178 ✘ Visitkartenscanner Wohin mit den Visitkarten? Ein Spezialscanner von ARP Datacon ermöglicht das elektronische Verwalten, Bearbeiten und Ablegen von Visitkarten. Der Visitkartenscanner von ARP Datacon erlaubt das einfache Verwalten und Ablegen von Visitkarten. Die eingescannten Geschäftskarten erscheinen in Farbe auf dem Bildschirm und die Daten lassen sich nach Belieben bearbeiten (beispielsweise Adreßänderungen oder Einfügen von Zusatzinformation). Die Bedienung ist einfach: Das Kärtchen wird eingeschoben, der Scanner schaltet sich automatisch ein und liest die Visitkarte. Die anwenderfreundliche Software erkennt die Daten (Name, Adresse...), wandelt sie in ASCII-Code um und übernimmt sie automatisch in die vordefinierten Felder - fertig. Die Daten können auch exportiert und in 16 anderen Datenbanken verwendet werden. Die Vorteile des Scanners sind: ☛ eine einfache Suche dank alphabetischer Datenbankablage; ☛ keine zusätzliche Ablage nötig; ☛ Zeitersparnis, da Daten einfach und schnell erfaßt werden; ☛ findet Platz auf kleinstem Raum; ☛ portabel (parallele Version). Visitkarten werden bis zu einer Größe von 90 mal 55mm Größe bis 1mm Stärke verarbeitet. Der Scanner verfügt über einen automatischen Einzug, sowie OCR Software mit Neuheit in Österreich: Der ARP Datacon Visitkartenscanner internationaler Spracherken- klärung) geeignet. Er wird an die nung. Der Export der Daten in parallele Schnittstelle angedBase-Files ist möglich. Er ist schlossen oder mit 8 Bit-ISATWAIN- und SPIA-kompati- Schnittstellenkarte. bel. & ARP Datacon, Der Scanner ist für IBM-PCs Tel. 02236/683-0 und kompatible PCs unter Windows 3.1 (Windows 95 in Ab✘ Leserdienst 179 ✘ monitor 3/96 Number Nine: 128 Bit Hochleistungsgrafik WDV Artist: Großformat LED-Plotter-Serie 8400 Number Nine präsentiert die nächste Generation seines 128-Bit PCI Grafikbeschleunigers Imagine 128 Series. Mit der neuen Großformat-LED-Plotterserie WDV Artist stellt die WDV GmbH eine neue Plotterserie mit 1- und 2-Rollenautomatik vor. Die Imagine 128 Series 2 Grafikkarte kann mit VRAMs und/oder DRAMs bestückt werden Durch die optimierte Architektur bietet die Imagine 128 Series 2 dem professionellen PC-Anwender 3D-Leistung der Workstationklasse sowie 2D- und Videobeschleunigung. Dabei ist die Karte durch eine Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten, die sich in Speichergröße und typ unterscheiden, für den High-end Grafikprofi ebenso einsatzfähig wie für den Pentium User, der für sein schnelles System eine adäquate Grafiklösung sucht. Mit dem 128 Bit-Datenbus ist das Grafiksystem in der Lage, sechzehn 8 Bit-Pixel, acht 16 Bit-Pixel oder vier 32 Bit-Pixel pro Arbeitstakt zu zeichnen. Durch die Verwendung eines flexiblen Memorycontrollers, der sowohl mit DRAM als auch mit VRAM (oder auch mit beidem arbeiten) kann, sprechen die verschiedenen Konfigurationen der Imagine 128 Series 2 eine ganze Reihe von Marktsegmenten an. Die Karte wird mit 2 bis 4MB DRAM oder EDO DRAM oder 4 bis 8 MB VRAM oder EDO VRAM bis hin zu 8 MB VRAM und 32 MB DRAM bestückbar sein. Zu den Besonderheiten der Karte zählen ein intelligenter Kommandoprozessor, eine 256 Bit Video-Engine, echte 3DRenderfunktionen und der integrierte 128 Bit EDO MemoryController für VRAM- und DRAM-basierende Grafikleistungen. & Bezugsquelle Macrotron, Tel. 0222/408 15 43 ✘ Leserdienst 180 ✘ Universeller Desktop für Unix und NT Der ,,Explora“-Desktop von NCD ist unabhängig vom Betriebssystem und kann mit allen wichtigen Programmen arbeiten. Unterstützt wird er von der ,,WinCenter Pro“-Software. Damit können Unix- und NT-Rechner angekoppelt, diverse Emulationen gefahren oder der Desktop als X-Server betrieben werden, und dies alles auch gleichzeitig. Die integrierte Software ermöglicht zwischen diesen Oberflächen ,,Cutand-paste“ von Text und Grafik und macht den NT-Server multiuserfähig. Somit können Geräte angebunden werden, die unter Unix und Windows NT arbeiten. Explora ist ein kleiner multipler Windows-Desktop, der 18 einen 32 Bit RISC-Prozessor enthält, auf TCP/IP-InternetBasis läuft und ein gutes PreisLeistungsverhältnis bietet. Seine Architektur ist speziell für den Zugang und die Abbildung von Windows und anderen grafik-basierenden Applikationen in unternehmensweiten Netzen optimiert. Ferner ist es möglich, auf den Desktops Emulationen zu fahren, die die Verbindung zu IBM- oder DEC-Großrechnern aufrecht erhalten. Andere lokale Emulationen wie Postscript, Audio, MPEG, XIE, PEX werden ebenfalls unterstützt. & Bezugsquelle: X-Tech, Tel. 02287/39 28-0 ✘ Leserdienst 181 ✘ Der neue Plotter-Artist von WDV auf LED-Basis Durch die WDV-DOT (Dot Ov- VRF unterstützt. Alle Datenforerlapping Technology) erzielt mate werden über das intelligender WDV Artist bei einer Auflö- te Emulationsmanagement ausung von 300dpi eine ausge- tomatisch erkannt. Der zeichnete Konturschärfe. Die Standardspeicher beträgt 24MB, Longplot-Option erlaubt in Ver- die auf 128 MB aufgerüstet werbindung mit einer großzügig be- den können. messenen Festplatte die Ausgabe Als weitere Novitäten sind von Zeichnungen bis zu 20m die scan-to-copy Option, mit ihr Länge. Der Plotter bietet eine wird der Artist zum Großforhohe Ausgabegeschwindigkeit matkopierer, und das Power Mavon bis zu 2,5 DIN A0-Zeich- nagement hervorzuheben. Im nungen pro Minute und ist ein Stand-by-Modus werden nur ideales Ausgabesystem für CAD, noch umweltfreundliche 39W/h GIS und EDM. benötigt. Dennoch ist keine Der auf Wunsch erhältliche Aufwärmphase erforderlich. LAN-Adapter gestattet nicht nur den Anschluß an fast jede Z Seiko bei WDV Netzwerkumgebung. Mit dem Seit Jänner hat WDV die DistriEinsatz dieses Adapters ist auch bution der Seiko Farbdrucker Seeine Zustandsüberwachung des rien CH-7000 und CH-7400 für Plotters vom Arbeitsplatz des die Bereiche Deutschland und Benutzers jederzeit möglich. Österreich übernommen. Zum Firmwareupdates und Parame- Produktportfolie zählen die tereinstellungen sind über das Thermotransferdrucker 7104 Netz von zentraler Stelle aus und 7114, jeweils in der Postdurchzuführen. Diese komforta- Script-und Videoversion, sowie ble Administration wird durch die Thermotransfer- und TherSNMP ermöglicht. mosublimationsdrucker Außer den üblichen Plotter- 7204PS, 7214PS und 835 PS. emulationen wie HPGL/2, CalComp 906/907, TIFF, CALS & Avionic Dittel, Tel. 07682/8091 und HP-RTL, werden auch ✘ Leserdienst 182 ✘ PostScript Level 2, CGM und monitor 3/96 Epson Farbkalibrierung Color Jetprinter 1020 Der Lowend-Farbtintendrucker Lexmark Color Jetprinter 1020 zielt auf den SOHO-Markt. Das Epson Perfect Color Pack ist ein einfaches und preiswertes Programmpaket, das auch Normalanwendern die Farbabgleichung zwischen Scanner, Bildschirm und Drucker ermöglicht. Das Epson Color Pack enthält unter anderem den Epson ColorComfort-Drucker-Treiber und den ColorComfortTWAIN-Treiber für Epson Scanner und eine Farbreferenzvorlage im TIFF-Format, auf Normalpapier und als Foto. Das Farbkalibrierungssystem basiert auf zwei getrennten Kreisen, dem Scanner-Kalibrie- rungskreis und dem Druckerkalibrierungskreis. Bezugsgröße für beide Anpassungskreise ist der Bildschirm. Das Color Pack kann also auch ohne Scanner zum Anpassen der Farbdruckerausgabe an die Bildschirmdarstellung genutzt werden. Derzeit werden die Piezo-Farbdrucker und die aktuellen Epson Scanner unterstützt. & Bezugsquelle: Hayward ComputerPeripherie, Tel. 0662/85 29 29-0 ✘ Leserdienst 174 ✘ Paralleler Datenbankserver Compaq und Oracle haben den ,,Oracle7 Parallel Server“ auf Basis eines ProLiant Server Arrays vorgestellt. Damit wurden eine Industriestandard-Plattform und ein paralleler Datenbankserver miteinander verbunden. Die Oracle Technologie eines parallel arbeitenden Servers setzt auf einem mit Pentium Pro ausgestatteten Compaq ProLiant Server Array auf. Sie besteht aus vier Servern, die jeweils über vier Prozessoren nach monitor 3/96 SMP-(Symmetric Multi-Prozessor)-Technologie verfügen. Verwaltet wird dies von einem UnixWare Cluster Management System. Compaq und Oracle planen, Produkte, die auf der gezeigten Technologie aufbauen, während der zweiten Hälfte des Jahres 1996 vorzustellen. & Bezugsquelle: Compaq Computer, Tel. 0222/878 16-0 ✘ Leserdienst 175 ✘ Speziell für die Anforderungen des SOHO (Small Office-Home Office) Marktes hat Lexmark den Color Jetprinter 1020 entwickelt. Der Jetprinter beruht auf der Inkjet-Technologie und druckt bis zu drei Seiten/Minute im Schwarz/Weiß-Modus. Bei Farbausdrucken mit einer Auflösung von 600 mal 300dpi erreicht er eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 2,5 Minuten/Seite. Durch die ColorFine 2-Technologie erlaubt der Drucker die schnelle Rückkehr zu der jeweiligen Applikation, ohne daß der Anwender auf die Beendigung des Druckjobs warten muß. Die farbige Tintenkassette schafft bei 15% Deckung rund 200 Seiten, optional ist eine schwarze Tintenkassette für rund 1.000 Seiten (5% Schwärzung) erhältlich. Das Gerät ist selbstverständlich Windowskompatibel. & Bezugsquelle: Lexmark, Tel. 0222/217 22-0 ✘ Leserdienst 176 ✘ ViewSonic 21PS-Monitor ViewSonic hat sich in den letzten Jahren erfolgreich am US-Markt etabliert, dieses Kunststück soll jetzt in Europa wiederholt werden. Ein Zugpferd ist dabei sicher der ViewSonic 21PS 21"-Monitor. Der 21-Zöller bietet PC-, Macund Power-Mac-Anwendern ab sofort das ,,Plug & Play“-Menü, geringste elektromagnetische Strahlung nach TCO-Zertifikat und eine horizontale Frequenz von 85kHz, die die feine 0,25mm Lochmaske ideal ergänzt. Die bevorzugten Einsatzbereiche dieses Bildschirms liegen überall dort, wo brillante Farben und kontrastreiche Bilder ein Muß sind, etwa bei DTP-, Grafik und CAD/CAM-Anwendungen oder bei MultimediaPräsentationen. Der Bildschirm ermöglicht Auflösungen von 1280 mal Neu am Markt: Der 21" Monitor ViewSonic 21PS 1024 Pixel bei einer Bildwiederholrate von 80 Hz. Die maximale Auflösung beträgt 1600 x 1280 non interlaced. Mit dem OnView-Kontrollsystem können über 20 verschiedene Parameter individuell definiert werden. & Bezugsquelle: CD-Quest, Tel. 0222/895 12 44-0 ✘ Leserdienst 177 ✘ 19 Tastatur + Telefon = Phoneboard Gerhard Biniek Von der deutschen Firma Codis ist ab sofort ein sogenanntes ,,phoneboard“ lieferbar, daß eine Kombination aus einer Cherry-Tastatur sowie einem darin integrierten Telefon darstellt. 20 Die Installation ist in wenigen Minuten über die Bühne gegangen. Die für die Hardware zuständige Bedienungsanleitung ist gut dokumentiert und auch für Laien leicht verständlich. Alle erklärungsbedürftigen Bereiche, wie Umschalten von Ton- auf Impulswahl oder der Anschluß an eine Nebenstellenanlage werden einfach und klar dargestellt. In den mitgelieferten Unterlagen werden auch alle Gerätespezifikationen und Steckerbelegungen genannt. Z Die Tastatur Die Tastatur kommt vom Hersteller Cherry und ist mit Goldkontakten ausgestattet. Die üblichen 102 Tasten der IBM-AT kompatiblen Tastatur weisen als Besonderheit vier, sonst nicht vorhandene Tasten für den Telefonbetrieb auf, der Zehner-Block dient gleichzeitig als Tastenfeld für das Telefon. Hier sind auch die von herkömmlichen Telefonen bekannten Funktionstasten # und * untergebracht, ergänzt durch weitere Tasten für Wahlwiedermonitor 3/95 holung und Wahlpause, Kurzwahltaste sowie einer Programmiertaste zum Einstellen des Wahlverfahrens oder der Tonruf Melodie. Über dem Nummernblock sind die vier Telefon-Spezialtasten angebracht. Ganz links die Taste zum Umschalten des Nummernblocks auf Telefonbetrieb bei eingeschaltenem PC, rechts davon die Leitungstaste zum Aufbau oder Trennen einer Verbindung, daneben noch eine Lautsprechertaste für die Freisprecheinrichtung und eine Mute-Taste. Lautsprecher und Mikrofon der Freisprecheinrichtung sind ebenfalls in der Tastatur untergebracht, der Lautsprecher über dem Zehner-Block und das Mikrofon an der Vorderseite in Höhe der Strg-Taste. Bedenken hatte ich bei dieser Position, da man gerade beim gleichzeitigem Schreiben und Freisprechen zwangsläufig ständig die linke Hand über dem Mikrofon hat, im Betrieb stellte sich das aber nicht als Problem heraus, die Gesprächspartner merkten wenn überhaupt - nur geringe Unterschiede in der Lautstärke. Über den eingebauten Verstärker läßt sich die Lautstärke den persönlichen Wünschen gemäß anpassen. In der Tastatur sind auch die Anschlüsse für das Telefonkabel, den Hörer sowie für ein Headset (= Kopfhörer mit integriertem Mikrofon, um beide Hände beim Telefonieren freizuhaben) untergebracht, sowie ein zusätzlicher Regler für den Lautsprecher und das Headset. Die Lautstärkeregler haben nur einen begrenzten Regelbereich, das heißt, sie regeln die Lautstärke nicht bis zur Lautlosigkeit ab. Der Tasten-Anschlag wurde als angenehm empfunden, aber ohne klaren Druckpunkt. Im großen und ganzen erweckt die Tastatur einen soliden Eindruck. Z Das Telefon Der Telefonhörer ist ohne zeitgeistiges Schnickschnack ausgeführt und wirkt robust, ebenso die dazugelieferte Ablageschale für den Hörer, der wirklich nur abgelegt wird, wobei die Tatsache ungewohnt ist, das die Trennung der Verbindung nur über die Tastatur erfolgt - in den ersten Tagen kann man schon mal darauf vergessen mit einem extra Tastendruck aufzulegen. Das Phoneboard läßt sich problemlos in einer Nebenstellenanlage betreiben, eine Amtsvorwahl kann eingestellt werden. Es sind auch mehrere TonrufMelodien einstellbar, damit leichter er22 kennbar ist, wessen Telefon gerade läutet. Getestet wurde ebenfalls das als Option angebotene Headset. Für berufliche Vieltelefonierer, die beim Telefonieren beide Hände frei haben wollen, stellt es eine überzeugende Arbeitserleichterung dar. Das ,,Codis Profile Headset“ wird mit einem Ohrclip, Ringbügel in vier verschiedenen Größen sowie einem Kopfbügel ähnlich einem WalkmanKopfhörer geliefert, sodaß man eine individuelle Version zusammenstellen kann. Auch hier erweckt das ganze Headset einen durchdachten und robusten Eindruck, vor allem die vielen verschiedenen Einstellmöglichkeiten fallen angenehm auf. Zusätzlich ist es möglich, das Headset erst nach dem Wählvorgang in die Leitung zu schalten. Für Vieltelefonierer sicher ein angenehmes Feature! Telewin kann aus verschiedenen Anwendungen Telefonnummern übernehmen Z ... und dann die Software Das Phoneboard wird mit Software zur Ansteuerung des Computertelefons unter DOS und unter Windows geliefert. Die Installation des auf einer 3.5" Diskette gelieferten Programmes läuft unter DOS wie Windows gleichermaßen einfach ab, Diskette einlegen, Install aufrufen und los geht’s! Auch die Konfiguration ist problemlos, eingestellt werden Parameter wie die Amtsanwahl bei einer Nebenstellenanlage, die Ortsvorwahl, ob Impuls- oder Tonwahlverfahren benutzt wird, wobei interne und externe Wahl bei Nebenstellenanlagen getrennt einstellbar sind. Sollten bei der (an und für sich selbsterklärenden) Konfiguration trotzdem irgendwelche Fragen auftau- chen, gibt eine beigelegte Programmieranleitung Hilfestellung. Das Programm Telewin kann von verschiedenen Anwendungen Telefonnummern übernehmen. Mit der Maus wird die gewünschte Nummer angeklickt, mittels Hotkey wird der Telewin-Task gestartet und mit Enter wird die Nummer gewählt. Unter Winword 6.0 war es nicht ganz so einfach; man mußte die gewünschte Nummer in die Zwischenablage kopieren - dann ging’s aber wieder ganz problemlos. Unter Access funktionierte es dann aber wirklich so einfach wie versprochen - Zeiger ins Feld setzen, mit dem Hotkey Telewin aufrufen - die Nummer wird gewählt. Drag and Drop funktioniert nicht, es ist aber möglich, Rufnummern per DDE (=Dynamic Data Exchange) zu übernehmen, wobei der Datenaustausch nach dem Client-Server Prinzip erfolgt. Eine Windows-Anwendung stellt als Server Daten zur Verfügung, die von Client-Anwendungen (Telewin) angefordert werden. Das bietet sich für den Betrieb mit Datenbanken an; zum Beispiel Kunden nachtelefonieren oder beim Telefonmarketing. Die Konfiguration von DDE ist ebenso einfach wie das gesamte Programm aufgebaut, sollte sich ein Menüpunkt nicht von selbst erklären, werden Unklarheiten im Manual beseitigt. Es können übrigens bis zu fünf Anwendungen in der DDE-Liste eingetragen werden. Telewin kann so in Adreßverwaltungen eingebunden werden, wobei es natürlich möglich ist, sowohl interne (bei Nebenstellenanlagen) als auch externe Nummern anzuwählen. Es können Rufnummern aus einem Kurzwahlregister ausgewählt werden, bis zu 500 Nummer haben darin Platz. In Telefonanlagen kann ein laufendes Gespräch mit [Alt] + [F4] oder dem entsprechenden Bedienelement verbunden und genauso wieder zurückgeholt werden. Dabei können bis zu 10 Nummern mit bis zu 25 Ziffern im Rufnummernspeicher abgelegt werden. Weiters ist eine Anruferkennung integriert, eine Selbstverständlichkeit bei Kommunikationssoftware. Mit Win-GDS wird eine Gesprächsdatenerfassung mitgeliefert, mit der es möglich ist, eine Übersicht über Datum und Gesprächsdauer, den Gesprächspartner (gewählte Telefonnummer) und sofern vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellt - über die laufenden Gebührenimpulse zu erhalten. monitor 3/95 Fibronix WIN-GDS zeichnet ein Protokoll aller Telefongespräche auf, und ermöglicht so eine Kostenübesicht der Telefongebühren. Mit Win-GDS lassen sich auch komplette Monatsabrechnungen erstellen. In einem Dialogfenster kann man angeben, wann die Übernahme der Gesprächsdaten erfolgen soll. Das Programm übernimmt zu diesem Zeitpunkt die Gesprächsdaten und legt diese als Monatsdatei automatisch in einem eigenen Jahresverzeichnis ab. Diese Monatsfiles können dann weiter bearbeitet werden, es kann auch eine statistische Übersicht über Gesamtgesprächsdauer, die Kosten der Gespräche, sowie über die Anzahl der internen und externen Gespräche erstellt werden. Ebenso ist eine Suchfunktion integriert, mit der es möglich ist, beispielsweise nach Telefonnummern zu suchen. Selbstverständlich lassen sich sämtliche Statistiken auch ausdrucken. In der Software integriert ist die Möglichkeit, sich bei einem Callbackservice namens TelePassport anzumelden. monitor 3/95 Mit Callbackservices ist es möglich, von jedem Telefon zu günstigen Tarifen nach Übersee zu telefonieren. Z Fazit Im Alltagsbetrieb ist das Codis Phoneboard durch seine gute Verarbeitungsqualität, seine umfassende Dokumentation und seine bedienerfreundliche Software eine gute Unterstützung für den PC-Arbeitsplatz im Büro. Eigentlich sollte die Tastatur und vor allem das Telefon auch den langen und intensiven Gebrauch im doch manchmal recht rauhen Alltag gut überstehen. Laut Herstellerangaben soll sie jedenfalls stabiler als eine herkömmliche PC-Tastatur sein. ❏ & Bezugsquelle: Lasser EDV, Tel. 03682/24 512 ✘ Leserdienst 345 ✘ 23 Bildbearbeitung für MS Office 95 milestone expandiert ,,PhotoImpact 3.0“ ist ein schnelles und einfaches Tool für Bild- und Grafikbearbeitung sowie die Datenverwaltung unter Microsoft Office 95. ,,Bisher fehlte jenen Anwendern, die beispielsweise in ihre Präsentationen Abbildungen und Fotos anspruchsvoller Qualität integrieren wollten, das geeignete Tool, das ohne Kosten und immensen Zeitaufwand eingesetzt werden konnte“, erläutert Dr. Liming Chen, Präsident von Ulead Software. ,,PhotoImpact 3.0 nutzt die Vorteile von Windows 95 und leitet den Anwender Schritt für Schritt durch den gesamten Bearbeitungsprozeß: vom Einscannen, über die Bearbeitung der Bilder bis zu deren Integration im Dokument.“ PhotoImpact ist das Nachfolgeprodukt von Uleads ImagePals 2.0. Zu den neuen Features zählen unter anderem: ☛ Guided Workflow Tool: ein Werkzeug, das den Anwender während des gesamten Bearbeitungsprozesses begleitet; ☛ AutoProcess Tool: zur sofortigen Anpassung, Reduzierung oder Eliminierung von Moire-Effekten. Client-Server-Spezialist ,,milestone“ hat seine Vertriebs- und Technik-Mannschaft weiter ausgebaut und eine Niederlassung in Wien eröffnet. ☛ Easy Palette: Thumbnails, die zahlreiche ,,Galerien“ enthalten, wie Effects Gallery, Style Gallery, Texture Gallery; ☛ Pick-and-Apply Editing: jeder Stil-, Struktur- und Abstufungseffekt aus der Easy Palette kann umgehend auf das zu bearbeitende Bild angewendet werden. Dazu kommen eine große Anzahl an Spezialfiltern, PhotoShop-Kompatibilität und Plug-In-Möglichkeiten, Titelgeneration, Raster-zu-VektorKonvertierung und vieles mehr. & Bezugsquelle: CGP, Tel. 0222/914 85 46 ✘ Leserdienst 183 ✘ 32-Bit Netzwerkapplikationen FTP Software gibt die Verfügbarkeit von OnNet32 für Windows 95 und Windows NT bekannt. Dieses Softwarepaket für Networking unter Windows verbindet Desktop PCs mit dem Unternehmensnetzwerk sowie dem Internet. Das Produkt wurde für die neuen Funktionen der 32-Bit Betriebssysteme, einschließlich Multitasking und Memory Protection, optimiert und verfügt über 32 Bit-NFS-Clients, Kommunikations- und Produktivitäts-Applikationen sowie FTP Software 32 Bit VxDTCP/IP-Kernel. Darüber 24 hinaus verfügt OnNet32 über Internet-Tools, einschließlich dem verbesserten Mosaic-2.1Browser mit Unterstützung von Formatierungserweiterungen für HTML 3.0, Gopher, Internet Relay Chat und Newsreader. & Bezugsquelle: Open Systems, Tel. 0222/811 60-0 ✘ Leserdienst 184 ✘ & Bezugsquelle: Schoeller Network Design, Tel. 0222/68 75 34-0 ✘ Leserdienst 185 ✘ Die Produktpalette ist dabei unverändert geblieben und bietet Werkzeuge für den gesamten Client-Server-Bereich. Dazu zählen unter anderem die objektorientierte Entwicklungsumgebung PowerBuilder, das PVCS Versionsmanagement von Intersolv, das EIS/Management Informationssystem Gentium, das Datenbankdesign-Tool ERwin. Dazu kommen noch Pro- duktschulungen und Projektarbeiten. Die Adresse der Wiener Niederlassung lautet: 1150 Wien, Linke Wienzeile 192 (Bull Haus), Tel.: 0222/895 1246, Fax: 0222/895 1246 22. & milestone software, Tel. 07228/6000 ✘ Leserdienst 189 ✘ IBM Middleware auf SNI Servern IBM und Siemens Nixdorf (SNI) haben eine weltweite Vertriebsvereinbarung abgeschlossen. Danach wird SNI ,,mission-critical Middleware“ von IBM auf SNI Unix-Servern der RM-Serie anbieten. Die IBM-Produkte werden das umfangreiche SNI-Angebot ergänzen. Die Vereinbarung beinhaltet die Portierung folgender IBM Middleware Produkte auf SNI Sinix Betriebssystem: DB2 Datenbanktechnologie, CICS Transaktionsverarbeitungs- Software, NetView Distribution und MQSeries Produkte für Messaging und Queuing. Beide Unternehmen zielen mit dieser Vereinbarung auf eine weitere Verbesserung des Angebotes an offenen ClientServer-Lösungen. & IBM, Tel. 0222/211 45-0 ✘ Leserdienst 186✘ & Siemens-Nixdorf Informationssysteme, Tel. 0222 33 119-0 ✘ Leserdienst 187 ✘ Pollex Dr. Lexen erweitert Geschäftsführung Mag. Edda Otrel hat die Geschäftsführung der Wiener Pollex-Niederlassung übernommen, von wo aus die Geschäfte für Ost-Österreich und Osteuropa koordiniert werden. Tätigkeitsschwerpunkt ist die Händlerbetreuung und Projektabwicklung des von Pollex entwickelten Client-Serverbasierten Auftragsbearbeitungsund Warenwirtschaftssystems logicalCIRCLE! & Bezugsquelle: Pollex Dr. Lexen, Tel. 0222/522 27 39 ✘ Leserdienst 190 ✘ monitor 3/96 Autodesk: 3D Studio MAX Animationen unter Windows NT Autodesk hat seine Animationssoftware 3D Studio für den Einsatz unter Windows NT komplett redesigned und ein Produkt entwickelt, das sich mit Workstation-basierenden Systemen messen kann. Der neuen Version liegt im Vergleich zum Vorgängerprodukt eine völlig neue Programmphilosophie zugrunde. Drei Technologiebausteine sind dafür hauptsächlich verantwortlich: objektorientierte Programmierung mit Microsoft Visual C++, 32 Bit Betriebssystemtechnologie und HEIDI, eine von Autodesk entwickelte Grafikschnittstelle. Dazu kommen natürlich jede Menge an Studio/DOS können allerdings nicht automatisch in die Windows NT-Version konvertiert werden. Dazu braucht es das Developer Toolkit. Z Animationsgeschichte Durch die ,,History“-Funktion können zeitlich vorhergehende Konstruktions- oder Animationsschritte nachträglich modifiziert werden. Der Anwender kann jederzeit an eine beliebige beispielsweise Effekte erzeugen, wie das Kräuseln einer Wasseroberfläche aufgrund eines darüberfliegenden Flugzeugs. Es sind deformierende Kraftfelder, die mit Objekten in der Szene verbunden werden können. Z Anwendungen und Systemanforderungen Die Einsatzbereiche sind in etwa dieselben wie schon für 3D Studio/DOS: Architekten, Stadtplaner, Designer, Video/TV-Studios und Produzenten, Künstler. Der Hersteller empfiehlt einen PC mit 32 MB RAM und eineuen Features. Die Geschwindigkeit von 3D Studio MAX ermöglicht es, gleichzeitig in allen Viewports mit schattierten Objekten zu arbeiten. Dank der HEIDI-Grafiktechnologie ist es nun auf dem PC möglich, ohne 3D-Grafikbeschleunigung in komplexen Szenen schattiert in Echtzeit zu konstruieren. Die HEIDI-Technologie wird auch von Grafikkartenherstellern unterstützt, die an neuen Grafikboards arbeiten, mit denen Editieren im Echtzeit True Color Mode möglich sein soll. Die Software unterstützt auch Multiprocessing, was die Geschwindigkeit erheblich beschleunigt. Durch sogenannte ,,Core Components“ sind viele Erweiterungen integriert. Sie können als Plug-Ins auch neu von Autodesk Partnern entwickelt werden. Plug-Ins von 3D monitor 3/96 Stelle in seiner Arbeit zurückkehren und dort Änderungen oder Löschungen vornehmen. Die Ergebnisse lassen sich dabei schrittweise vor- oder zurückverfolgen. Man arbeitet quasi mit ,,intelligenten Objekten“. In der neuen Version ist grundsätzlich alles animierbar. Das gilt sogar für Funktionen, wie die Position eines fangaktiven Gitters oder die Anzahl der Flächen in einem parametrisierten Objekt. In der neuen Anwenderoberfläche steht der Keyframer permanent und für alle Operationen zur Verfügung. Durch ,,Modeless Operation“ werden die Ergebnisse einer Funktion sofort sichtbar und das in allen Ansichten. Während zum Beispiel ein Objekt verbogen wird, bewegt es sich gleichzeitig in allen Ansichten (im schattierten Modus) mit. Und mit ,,Space Warps“ kann man nem 1024 mal 768/256 FarbenDisplay. Erste ,,Zielplattform“ sind dabei Intel-basierende Systeme. Fürs erste ist einmal die englische Version erhältlich. Die deutsche Version wurde für das zweite Quartal angekündigt. Die DOS-Version von 3D Studio wird Autodesk weiter im Programm belassen. Erhältlich ist das Programm über Autodesk Multimedia Fachhändler. & Bezugsquelle: Autodesk Infoline, Tel. 07242/422 56 ✘ Leserdienst 191 ✘ Video-Komprimierer per Software Der ,,TrueMotion-S Compressor“ ermöglicht die softwaregestützte Komprimierung von Videodaten auf Desktoprechnern. Es sind dazu keine Hardware-Komprimierungskarten notwendig. Im Unterschied zu anderen Softwarelösungen, die nur die Daten weitergeben, die sich im betreffenden Frame geändert haben, basiert True Motion auf einem Intra-Frame-Algorithmus, bei dem jeder Frame ohne Bezug zum Vorgänger/Nachfolger einzeln komprimiert wird. Die Komprimierung jedes einzelnen Frames erlaubt eine vollkommen interaktive Nachbearbeitung. Auf Pentium- oder Power Mac-Systemen erreicht das Programm einen Komprimierungsfaktor von 20:1, so der Hersteller Horizons Technology (HTI). TrueMotion richtet sich in erster Linie an Entwickler von CD-ROM-Titeln, Videoabteilungen von Unternehmen, Post-Production-Häuser und Werbeagenturen. Es läuft unter den meisten gängigen Videobearbeitungsprogrammen wie Adobe Premier auf PCs und Macs sowie VidEdit (in Video für Windows) auf PCs. Unterstützt wird die Erstellung von Videodateien im MOV- oder AVI-Format. & Bezugsquelle: Horizons Technology, NL-2132 JH Hoofddorp, Tel. 0031-23/568 55 58 ✘ Leserdienst 192 ✘ 25 Corporate WINLine spricht Russisch Seit 1. Februar ist die Corporate WINLine (CWL) in russischer Sprache verfügbar. Dabei hat Hersteller Mesonic die Übersetzung der High End Version haben zum Anlaß genommen, die Mehrsprachenfähigkeit der CWL einem grundsätzlichen Reengineering zu unterziehen. Die Einführung neuer Sprachversionen ist jetzt in kürzester Zeit möglich. Anfang Februar hat ein Projektteam aus Mitarbeitern von Airportconsulting, dem Flughafen Kiew und Mesonic die Portierung der Corporate WINLine auf Russisch abgeschlossen, die Implementierung der neuen Version auf Microsoft SQL-Server erfolgt im Laufe des Februars. Nach erfolgter Implementierung werden Finanzbuchhaltung, Auftragsbearbeitung und Kostenrechnung auf 15 Arbeitsplätzen laufen. Um die Sprachunterstützung zu erleichtern, wurde beim Programmdesign der CWL von Anfang an darauf geachtet, daß neue Sprachen nicht nur leicht implementiert sondern, daß auch künftige Versionen leicht gepflegt werden können. Zwar war auch bei der WINLine schon die strikte Trennung von Programmcode und Texten gewähr- leistet, es mußten aber immer noch dutzende Dateien, welche die Formulargestaltung steuern, überarbeitet werden. Für die Corporate WINLine konnten dank des relationalen Datenbankkonzeptes alle Texte in einer Datenbank zusammengefaßt werden. Sämtliche Sprachen werden in dieser Datenbank gepflegt, die Druckanweisungen für die Präsentation auf Bildschirm und Drucker referenzieren auf diese Datenbank. Ein sehr erfreulicher Nebeneffekt ist, daß die Corporate WINLine nunmehr grundsätzlich und ohne Zusatzkosten in allen verfügbaren Sprachen ausgeliefert wird. Der Bearbeiter kann für seinen individuellen Arbeitsplatz die gewünschte Sprache mit einem einzigen Tastendruck auswählen. Wird ein Arbeits- platz von mehreren Mitarbeitern benützt, kann online umgeschaltet werden. In der Praxis kann ein deutsches Unternehmen seine Tochtergesellschaft in Moskau mit einem russischen Programm ausstatten. Der englisch sprechende Geschäftsführer hat dann das Programm ebenso in seiner Muttersprache am Bildschirm, wie etwa der deutsche Controller. Corporate WINLine wird derzeit auch auf deutsch und englisch angeboten. & Bezugsquelle: Mesonic Datenverarbeitung, Tel. 0222/970 30-0 ✘ Leserdienst 193 ✘ Besteckhersteller Berndorf: Automatisierte Lagerverwaltung Beim Besteckhersteller Berndorf sorgt ein vollautomatisches Regalbediensystem für die perfekte Ordnung des ,,Tafelsilbers“. Die Produktpalette Berndorfs besteht aus 120 verschiedenen Besteckmodellen jeweils in unterschiedlichen Ausführungen und mit durchschnittlich 25 Teilen, die auch noch nach Jahren nachbestellt werden können. Allein das Bestecklager beläuft sich auf 4500 Einzelteile, dazu kommen noch Artikel wie Glas, Porzellan und Geschenkartikel. Diese umfassenden Anforderungen konnte das alte Regalsystem mit händischer Bedienung nicht mehr erfüllen. dem Regalsystem, der Lagerarbeiter sieht am Terminal wieviel Ware er entnehmen muß, der Behälter wird selbständig zurückgestellt. Die Lösung fand sich im Regalbediensystem von TGW, gesteuert von I/OPEN (Hersteller: Data Systems Austria) über einen Alpha-Server von Digital. Die Auftragsabwicklung funktioniert jetzt ganz einfach: Ein Lieferschein wird in der Vertriebsabteilung ins Netz gespeist, der Roboter im Lager holt automatisch das Produkt aus ,,Schon vor Jahren entschieden wir uns für eine offene Systemlandschaft und damit für Unix und die Alpha-Systeme von Digital“, erläutert Ing. Josef Mempör, EDV-Leiter bei Berndorf. ,,Heute sind wir froh darüber, denn die Integration des TGW-Automaten in die bestehende Rechnungswesen- und Vertriebsimplementation hat 26 Die Vorteile: 60 statt 20 Zugriffe pro Stunde, Optimierung der Lagerfläche, kürzere Bearbeitungszeiten bei Fehlerreduktion, Personal kann für andere Tätigkeiten eingesetzt werden. Die Gesamtinvestition von 5 Millionen öS soll sich schon nach drei Jahren rechnen. dank I/OPEN vom ersten Tag an funktioniert.“ Berndorf setzt einen Alpha Server 3000/500 mit 64MB Hauptspeicher und 8GB Plattenspeicher ein. Es sind rund 30 PC-Arbeitsplätze installiert. Als Systemsoftware/Datenbank kommen zum Einsatz: DECUnix und Windows NT; Informix Online, SQL, 4GL. & Bezugsquelle: Digital Equipment, Tel. 0222/86630-0 ✘ Leserdienst 194 ✘ & Bezugsquelle: Data Systems Austria, Tel. 0222/60 504-0 ✘ Leserdienst 195 ✘ monitor 3/96 Kartenreservierung per PC ,,JET Ticket Professional“ ist eine Software-Lösung für alle Veranstalter wie beispielsweise Theater, Konzerthäuser, Stadien, Sportvereine, Mehrzweckhallen. JET Ticket: Die ansprechende grafische Oberfläche zeigt auf einen Blick die noch freien Plätze Durch den Kauf des Datastudios Miletich hat sich die Data Systems Austria eine neue Softwaresparte ,,erobert“. Mit Saalbilddarstellung und Kartenverkaufsstand auf Knopfdruck bietet JET Ticket Professional ein komfortables Kartenreservierungssystem. Durch die farbliche Kennzeichnung der Plätze je nach Status (etwa frei, verkauft, reserviert) ist es für den Kassier auf einen Blick ersichtlich, welche Plätze - auf Wunsch nach Preiskategorie selektiert - noch frei sind. Alle Ticketvarianten vom einfachen Ausdruck bis hin zu Zutrittssystemen mittels Chipkarten oder berührungslosen Eintrittskarten sind möglich. Sponsoren können ihr Logo auf den Karten der gesponserten Veranstaltung aufdrucken. Das Programm wurde auch bereits auf Windows NT mit SQL Server als relationale Datenbank und Windows 95 Clients implementiert. Über ISDN ist auch die Vernetzung ganzer Regionen möglich. & Bezugsquelle: Data Systems Austria, Tel. 0222/605 04-0 ✘ Leserdienst 196 ✘ CAD-Software biegt Bleche ,,SPI-3D Blech“ ist eine 3DApplikation für die Blechbearbeitung. SPI-3D Blech läuft auf verschiedenen Basissystemen und steht jetzt auch unter AutoCAD 13 zur Verfügung. Die 3D-Funktionalität des Programms basiert auf dem ACIS-Kern. Blechbiegeteile werden von Anfang an in 3D, das heißt volumenorientiert konstruiert. Die Blechkonstruktion wird durch komfortable Funktionen unterstützt, die teilweise mehrere AutoCADBefehle zusammenfassen. monitor 3/96 Die Applikation ist eine Speziallösung für die Blechbearbeitung und berücksichtigt die besonderen Anforderungen der Branche. Um zu prüfen, ob mit den erzeugten Konstruktionsdaten überhaupt gefertigt werden kann, greift die Software auf die in einer Technologiedatenbank definierten Parameter zurück. & Bezugsquelle: PHi-Tech, Tel. 0732/78 36 50 ✘ Leserdienst 197 ✘ 27 Alles Statistik Franz Szabo Kein Leser dieser Zeilen sollte glauben, daß er mit Statistik nichts zu tun hätte. Jeder Bürger ist von Geburt an ein statistisches Element in der großen demographischen, statistischen Masse. Durch seine schiere Existenz - zum Beispiel als Säugling, Kindergartenbesucher, Schüler, Soldat, Student, Arbeiter, Angestellter, Arbeitsloser, Patient und Pensionist vergrößert er diese Datenmengen stetig bis zum Zeitpunkt seines Todes. Die Statistik versucht diese und viele andere Datenpools zu verdichten, ihren Inhalt zu abstrahieren und allgemeingültige Information daraus zu gewinnen. Der Eingabe und mathematischen Beschreibung der Daten folgt als nächstes eine Analyse, dann die Interpretation und schließlich eine Entscheidungsfindung. 28 Die Statistik hat eine lange Entwicklung hinter sich, sie geht aus von ihrer ursprünglichen Definition aus dem 18. Jahrhundert als ,,Inbegriff der Staatsmerkwürdigkeiten eines Landes und Volkes“ - womit verbale und numerische Beschreibungen gemeint waren und reicht bis zu vollautomatischen Datenerfassungssystemen von Beobachtungssatelliten. Noch weiter zurück führt der Begriff ,,Stichprobe“, die Ritter kontrollierten auf diese Weise mit einer langen Lanze, ob die Toten am Schlachtfeld noch Lebenszeichen von sich gaben. Heute versteht man unter Statistik einerseits die formale Wissenschaft mit den Methoden der Erhebung, Aufbereitung und Analyse der Daten und andererseits quantitative Informationen über Sachbestände, wie der Lebenserwartung von Herzinfarktpatienten, dem Staatsbudget oder den jährliche monitor 3/96 Umsatzzahlen eines Konzerns. Unentbehrlich ist die Statistik heute nicht nur in Volkswirtschaft, Soziologie und Wissenschaft, sondern auch bei der Erzeugung von Produkten in der Industrie und beim Vertrieb im Handel, man denke nur an die Qualitätskontrolle. Viele Fachwissenschaften benötigen statistische Methoden, unter anderem: Naturwissenschaften (Medizin, Astronomie, Biologie, Physik) und Geistesund Gesellschaftswissenschaften (Psychologie, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften). Spezielle Statistiken entstanden für Bereiche, wie technische Statistik oder Bevölkerungsstatistik. Im allgemeinen kann die Statistik in deskriptive Statistik, explorative Datenanalyse, inferentielle Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung eingeteilt werden. Immer wichtiger wird die operationale Funktion der Statistik, das heißt als Werkzeug zur Entscheidungsfindung, während früher das Hauptgewicht auf dem deskriptiven (beschreibenden) Charakter lag. In den letzten Jahren haben Computer als Werkzeug des mit Statistik arbeitenden Anwenders überragende Wichtigkeit erlangt, kein Wunder bei den relativ einfachen, aber sehr rechenaufwendigen mathematischen Formeln, die auf viele Daten angewandt werden müssen. Prinzipiell könnte man die meisten statistischen Berechnungen mit Hilfe einer guten Tabellenkalkulation mit Datenbankfähigkeiten durchführen, aber bequem wäre das für den Anwender nicht. Daher entstanden viele Spezialprogramme, die meisten auf Großrechnern, und haben dann langsam - entsprechend dem Fortschritt der Hardwareentwicklung - ihren Weg bis auf den Schreibtisch mit einem PC gefunden. Heute kann man sich Statistik ohne Computer kaum mehr vorstellen. Trotzdem sollte der Anwender diesen mächtigen Werkzeugen nicht gedankenlos trauen. Das zeigt ein warnendes Beispiel von der Überwachung des Ozonloches. Dabei hatten die Datenerfassungssysteme der Beobachtungssatelliten Korrekturmechanismen eingebaut, die Ausreißer automatisch ausfilterten. Als man dann zusätzlich mit ,,händischer“ Datenerfassung begann, stellte sich heraus, daß die Ozondaten plötzlich viel schlechter waren als erwartet. Die vielen, nicht berücksichtigten Ausreißer waren nämlich keine Meßfehler gemonitor 3/96 ALMO Grafiken können mit Hilfe von Schiebereglern in vielfältiger Weise verändert und den Wünschen des Anwenders angepaßt werden. Eine Verwendung in MS Word ist leicht möglich. wesen, sondern gehörten sehr wohl zur Gesamtheit der Daten! Für jedes Anforderungsprofil und jeden Geldbeutel findet sich das passende Statistikpaket. Vor dem Kauf sollte man sich unbedingt die Software von einem Spezialisten vorführen lassen, denn bei oft ähnlichem Funktionsumfang wird die Sympathie für eine Benutzeroberfläche zum wichtigen Kaufkriterium. Dieser Artikel möge helfen, daß die Wahl nicht zur Qual wird, andererseits ist oft gar kein Entscheidungsspielraum mehr vorhanden, weil Software benützt werden muß, die innerhalb der Arbeitsumgebung als Standard vorgegeben ist. Viele der Statistikpakete sind in mehreren Rechnerwelten beheimatet und die Verwendung eines anderen Betriebssystems bedeutet in dieser Hinsicht keine besondere Benachteiligung. Studenten sollten darauf achten, daß einige Anbieter entweder günstige Bildungspreise für ihre Standardprodukte anbieten oder kleinpreisige, abgespeckte Versionen ihrer Programme verkaufen. ALMO 5.0 ALMO ist der kleinpreisige StatistikRiese für Insider, ein Statistiksystem, das im Leistungsumfang Großrechnersystemen gleichzusetzen ist. Es wird seit Jahren von Prof. Kurt Holm an der Kepler Universität in Linz (Internet: kh@pop.soz.uni-linz.ac.at) entwickelt. Begonnen hatte es noch am Großrechner, dann für den Atari ST, schließlich gab es einen Umstieg auf OS/2, doch mittlerweile liegt das Schwergewicht am Weltstandard Windows in allen Varianten. Die neueste Version ist ein echtes 32-Bit Programm und läuft 2-4 Mal schneller als der Vorgänger. ALMO bietet ähnlichen Umfang wie SPSS oder SYSTAT und in einigen Spezialgebieten sogar etwas mehr. Es gibt keine Beschränkungen hinsichtlich der Variablenzahl und der Darstellungsgenauigkeit der verwendeten Werte, Analysen mit ein paar Tausend Variablen und zig-tausend Untersuchungseinheiten lassen sich problemlos rechnen. Z ALMO’s Masken ALMO arbeitet mit Benutzer-Programmen. Das sind Masken - man könnte auch sagen hintereinander erscheinende Dialogboxen - in die der Anwender nur seine Daten eintragen muß. Davon gibt es drei Varianten: Kurzprogramme (Eingabe ganz einfach), Programme (Eingabe einfach) und über 150 fertige Beispiel-Programme (Eingabe vorhanden), die hauptsächlich aus Statistiklehrbüchern stammen. Spezialisten verwenden ALMO’s relativ einfache Programmiersprache, um im Editor die benötigten Programme selbst zu schreiben. ALMO versucht, den Anwender möglichst wenig schreiben und soviel wie möglich klicken zu 29 lassen. Die neuen Menüpunkte ,,Verfahren“ und ,,Koeffizienten“ verwirklichen diese Strategie in Perfektion. Klickt der Anwender auf ,,Koeffizienten“ zeigt ALMO eine Übersicht der ungefähr 500 Koeffizienten, ein weiterer Klick - zum Beispiel auf ,,Phi-Korrelation“ - und ALMO lädt die dazugehörende Maske, noch ein Klick und der Koeffizient wird berechnet. In alle ALMO-Grafiken lassen sich zusätzlich Striche, Pfeile (in einem Gelenk abknickbar!) und Texte einsetzen. Schieberegler ermöglichen die Abwandlung der meisten Grafikattribute, unter anderem deren Größe, Breite, Balkendicke, Punktgröße, Kippen, Drehen und Perspektive. Als APM-Metafileformat gespeichert, können die Grafiken in MS Word verwendet werden. Z Neuer Editor Z Fazit Neu ist das gut gelungene Eingabe-Programm. Der Anwender definiert die zu schreibenden Daten durch Klicke, danach erzeugt ALMO eine geeignete Eingabemaske. Beim Eintippen der Werte kontrolliert ALMO, ob sie im gewünschten Bereich liegen und fügt fehlende Werte als zuvor definierte Zahl hinzu. So manch ein Statistikprogramm macht dem Anwender das Leben schwer, wenn Daten nicht eingetippt, sondern von einem anderen System übernommen werden müssen. ALMO ist nicht gerade der Importweltmeister, aber es kann über ein Utilityprogramm Daten lesen, die aus SPSS und Excel stammen. Der Grafikteil von ALMO wurde weiter verbessert und ausgebaut. Unter den neuen Grafiktypen sind die Flußdiagramme bemerkenswert, sie zeigen Zusammenhänge zwischen unabhängigen und abhängigen Variablen auf. Bei Regressions-, Varianz-, Kovarianz-, Diskriminanz-, Logit- und Probit-Analysen werden sie automatisch erzeugt. Beim Bearbeiten von ALMO-Grafiken herrscht praktische Interaktivität. Änderungen sind sofort sichtbar, so daß bequemes Experimentieren möglich wird. In Fachkreisen ist ALMO ein hochgeschätztes Programm, es wird von einem österreichischen Expertenteam entwickelt und kostet kein Haus. Das beinahe tausendseitige deutsche Handbuch in Druckqualität eines UniSkriptums, verfaßt in verständlicher, klarer Fachsprache, liefert ausführliche Erklärungen anhand von mit ALMO gelösten Beispielen. ✘ Leserdienst 160 ✘ ALMO 5.0 Plus: Großer Funktionsumfang, bequemer Editor für Dateneingabe, vielfältig editierbare Grafiken, besonders preiswert, neue Verfahren der ,,Survival Analysis“. Minus: Keine Macintosh Version. Hersteller: Univ. Prof. Dr. Kurt Holm, Am Schlößlberg 8, A-4060 Leonding-Rufling, Tel. 0732-674711. Vertrieb: Wie oben. System: Windows. Preis: öS 2300,- BirCom Statistikkurs auf CD-ROM ● Die einzelnen Titel dieses modernen Statistikkurses auf CD-ROM lauten: Moeschlin, Steinert, Bayessche Statistik, ISBN 3-7643-5248-5. Moeschlin, Grycko, Pohl, Steinert, Experimentelle Stochastik I-IV, ISBN 3-7643-(5249 bis 5252)-5. Das Autorenteam der Fern-Universität Hagen präsentiert auf diesen CDROM’s Lehrinhalte in modernster Darstellung und bezieht die Interaktivität nicht als Schlagwort, sondern als wichtiges Hilfsmittel ein. Die Möglichkeit, Experimente auf dem Bildschirm durchzuführen, fördert die Gewinnung von Erfahrung und das Herausfinden tieferliegender Zusammenhänge. Die erste CD-ROM widmet sich Konzepten und Resultaten der Bayesschen Statistik mit Punktschätzungen, Tests und Schätzfunktionen. Dabei kann der Anwender das Niveau seines Vorwissens mit Hilfe einer Priori-Verteilung festlegen. Die vier CD-ROMs über experimentelle Stochastik behandeln die Themen ,,Künstlicher Zufall“, ,,Stochastische Modelle“, ,,Stochastische Prozesse“ und ,,Evaluation statistischer Verfahren“. Die behandelten Probleme sind wegen ihrer Komplexität analytisch oder numerisch praktisch nicht zu lösen. Es werden daher computerunterstütze, stochastisch experimentelle Methoden angewandt, die nur mit einem digitalen Medium derart anschaulich vermittelt werden können. Des Autors persönliche Vorlieben Die Sympathien des Autors bei explorativer Datenanalyse gehören seit Jahren DataDesk am Macintosh, einerseits wegen des originellen Interfaces, andererseits wegen des erstklassigen Handbuchs. Meine Daten, oft dreidimensionale Attraktoren dynamischer Systeme, werden meistens mit Mathematica oder Excel erzeugt und dann importiert, um sie in Echtzeit mit Workstation-Feeling drehen und untersuchen zu können - etwas das man in Mathematica erst ab Version 3.0 mit MathLive erleben kann und das mit Maple in Voransätzen möglich ist. Zur Erzeugung von Overhead-Folien und Präsentationsdias greife ich zu 30 StatView, es gehört zu den fortschrittlichsten Implementationen eines statistischen Programms auf dem Macintosh und bietet die höchste Druckqualität für Grafiken. Außerdem gefällt mir immer wieder, daß auch Gelegenheitsstatistiker mit dem Programm gut zu Rande kommen, dafür verzichtet man gerne auf manche Features der höheren Statistik. Von den, vom Leistungsumfang her ziemlich gleichwertigen Bewerbern Systat und Statistica ziehe ich Statistica unter Windows vor. Mir gefällt einfach die Benutzeroberfläche besser und auch, was die Grafiken betrifft, ist es umfangreicher und praktischer hand- zuhaben. Der superbe Stil und der didaktische Aufbau des Handbuches imponieren ganz besonders. Auch vom Preis-Leistungsverhältnis her gesehen, ist Statistica im Vorteil. Die elegante Benutzeroberfläche von SPSS macht das Programm zu einem meiner neuen Favoriten, auch wenn es preislich höher angesiedelt ist, als die Konkurrenz und den Anwender mit Kopierschutzmaßnahmen behindert. Das Handling ist einfach sympathisch, ein Ziel, das bei der Programmentwicklung nicht so einfach zu erreichen ist. Seine Programmiersprache entspricht dem Ausbildungsstandard auf Hochschulen. ❏ monitor 3/96 Die Verfahrensabläufe werden mit Hilfe künstlich erzeugter Stichprobenrealisationen auf dem Bildschirm gezeigt und die Resultate als animierte Grafiken vorgeführt. Parallel zu den Experimenten wird das jeweils benötigte mathematische Hintergrundwissen in Form von Definitionen, Sätzen und Beweisen dargestellt. Z Zufallsgeneratoren ,,Künstlicher Zufall“ handelt von der Arbeit mit verschiedenen (Pseudo)-Zufallsgeneratoren. Die entstehenden Zahlen können mit den Werkzeugen auf der CD-ROM getestet und auf Echtheit geprüft werden. Anschließend werden Stichprobenrealisationen erzeugt, die vorgegebenen Stichprobenverteilungen folgen sollen und statistisch geprüft. Anhand der Monte-Carlo Integration wird gezeigt, wie man Zufallszahlen benutzt, um den Wert eines bestimmten Integrals zu schätzen. ,,Stochastische Modelle“ führt vor, wie man mit der Modellierung komplexer stochastischer Abläufe aus wenigen Versuchsdurchläufen Einsichten und Erfahrungen zum Modellgegenstand gewinnt. Drei Experimente werden dargestellt: Das Buffon’sche NadelwurfProblem, der Leistungsvergleich zweier Wartemodi - angesiedelt im Bereich betriebswirtschaftlicher und organisationstheoretischer Betrachtungen - und schließlich die kinetische Gas-Theorie von Maxwell und Boltzmann als Computerexperiment. Z Markov-Prozesse ,,Stochastische Prozesse“, versucht einen konstruktiven Zugang zu Markov-Prozessen und deren rechnergestützen Behandlung aufzuzeigen. Hier wird mit Hilfe von Flußdiagrammen das Zusammenspiel verschiedener Programmelemente dargelegt und auf die Erzeugung von Trajektorien zu den jeweiligen stochastischen Prozessen eingegangen. Die Experimente behandeln das Lösen von linearen Gleichungssystemen, Geburtsund Todesprozesse, Diffusionsvorgänge - als Spezialfall die Brown’sche Molekularbewegung - und aus der probabilistischen Potentialtheorie die Lösung des Dirichlet-Problems. ,,Evaluation statistischer Verfahren“, widmet sich der experimentellen Überprüfung statistischer Verfahren. Zum Beispiel den Neyman-Pearson Tests, weiters dem Wald’schen Sequential Probability Ratio-Test und schließmonitor 3/96 Die Benutzeroberfläche der interaktiven Statistik Kurse auf CD-ROM wirkt grafisch ansprechend, Kurvenverläufe und Werte passen sich dynamisch den gerade gerechneten Schritten an. lich dem Typical Value Theorem von Hartigan. Z Fazit Die didaktische Qualität des Kurses ist ausgezeichnet, der Preis der einzelnen CD-ROM’s aber hoch angesetzt und das Gesamtpaket sollte deutlich günstiger angeboten werden. ✘ Leserdienst 161 ✘ BirCom Statistikkurs auf CD-ROM Plus: Zeitgemäße Unterrichtsform mit Interaktivität, wie sie im Lehrbuch nicht möglich ist, gute Darstellung komplexer Inhalte. Minus: Relativ teuer. Hersteller: Birkhäuser Verlag AG, Klosterberg 23, P.O. Box 133, CH4010 Basel, Schweiz. Vertrieb: Buchhandel. System: Windows. Preis: Jede CD-ROM zirka öS 1000,- Data Desk 5.0 DataDesk ist der Champion der explorativen, grafischen Datenanalyse - sie dient der Entdeckung von Strukturen und Zusammenhängen in großen Datenmengen. Auf der iconbasierten Benutzeroberfläche sind alle Variablen, Daten und Grafiken interaktiv verbunden. Klickt man auf ein Variablen-Icon öffnet sich das dazugehörige Fenster mit den Daten zur Bearbeitung. Die numerischen Werte, welche selektierten Bereichen einer Grafik entsprechen, werden automatisch in den Fenstern markiert. Diese Technik wird als Brushing bezeichnet und erleichtert das Auffinden von Ausreißern. Zum Plotten zieht man über die verwendeten Variablen einen Gummirahmen auf, über ihrem Icon erscheint dann ein Symbol, das zeigt, ob sie zu einer x- oder yVariable werden. Jedes Plotfenster bietet ein Menü zur Auswahl der weiteren Analyseverfahren, wie Regression oder Korrelation. In den Plotfenstern kann der Anwender die Kurven verkleinern und vergrößern, mit dem Cursor packen und beliebig verschieben, oder im 3-D Raum drehen und rotieren lassen. Die Achsen skalieren und verschieben sich dabei automatisch von selbst. Alle Ergebnisse, seien es Plots oder numerische Analysen, werden wieder als Icons in einem Ordner abgelegt und können dort jederzeit durch Doppelklick geöffnet werden. Praktisch sind die neuen Layoutfenster, welche die Zusammenstellung von Daten, Grafiken und Rechenergebnissen für Reports bequem ermöglichen. 31 und Grafiken werden automatisch erledigt. Das ermöglicht auch statistisch weniger gebildeten Anwendern DataDesk zu nutzen. Auf der Web Seite www.datadesk.com/datadesk findet man viele Beispiele dazu. Im SkriptEditor kann jeder diese Templates an seine Erfordernisse anpassen. Z Fazit Dank der klugen Benutzerführung ist DataDesk auch für Anfänger geeignet. Die neue Online-Hilfe mit Hyperlinks bezieht sich nicht nur auf die Bedienung des Programmes, sondern bietet präzise Erklärungen statistischer Sachverhalte. Die englischen Handbücher, aus der täglichen Anwendung des Hochschulunterrichts stammend, führen den Studenten liebevoll in das Programm und Data Desk 5.0 Plus: Beim Berechnen der Koeffizienten dieser nichtlinearen Regression mit Hilfe einer fertigen Template, zeigt DataDesk während der Rechenschritte in Echtzeit die Annäherung der Regressionskurve an die Originalkurve und gleichzeitig auch grafisch die numerische Veränderung der Koeffizienten b1, b2 und b3. Z Neu in Version 5.0 Zwei Jahre wurde an der neuen Version 5.0 gearbeitet, die gerade erscheint. Neben vielen Verbesserungen, neuen statistischen Verfahren und Erweiterungen des Funktionsumfanges bietet sie Features, wie Erzeugung von Templates, eine Programmiersprache, das Speichern von Dateien inklusive Analyse und Plots, Iteration, stabilere Speicherverwaltung, und deutliche Tempo- steigerungen auf Power Macintosh Rechnern. Durch die Kombination einer neuen Programmiersprache mit der Möglichkeit Templates zu erzeugen, wurde DataDesk eine Größenordnung mächtiger. Templates sind vom Anwender erzeugte Masken, die bestimmte statistische Verfahren ausführen. Der Benutzer braucht nur mehr Variablen in die richtigen Felder zu ziehen, auf Buttons klicken und Berechnungen Templates, Programmiersprache, originelle interaktive Benutzeroberfläche, Hypertext Hilfssystem, läuft auch auf kleinen Maschinen, sehr schnell. Minus: Bilder und Texte nur über Zwischenablage zu exportieren. Hersteller: Data Description Inc., P.O. Box 4555, Ithaca, NY 14852, USA. Tel. 607-257-1000, Internet: www.datadesk.com/datadesk Vertrieb: Majih Software Ltd., 5 South Leinster St., Dublin 2, Irland. Tel. 353-1-6719408. System: Macintosh Preis: DM 1000,-, spezielle Bildungspreise. Kleines Statistik Lexikon ● ANOVA: Auf Deutsch Varianzana- lyse genannt. Das Verfahren ermöglicht, auch mehr als zwei arithmetische Mittel gleichzeitig auf Homogenität zu testen. Also, ob die Differenzen der arithmetischen Mittel von zwei oder mehr Grundgesamtheiten signifikant von Null verschieden sind. ● Brushing: Ein Verfahren zum automatischen Markieren von numerischen Werten, wenn man deren grafische Repräsentation im Streudiagramm selektiert. Praktisch zum Entfernen von Ausreißern. ● Cluster Analyse: Computertypisches Analyseverfahren zur Untersuchung multivariater Datensätze mit mehr32 dimensionalen Verteilungen, das parallel zum Fortschritt der Entwicklung von Soft- und Hardware an Wichtigkeit gewann. ● Deskriptive Statistik: Gewinnung, Aufbereitung und Darstellung von Daten in Tabellen (numerisch) und Diagrammen (grafisch). Berechnung von Mittelwerten und Streuungsmaßen, Indexberechnung und Konzentrationsmessung. ● EDA: Die explorative Datenanalyse wurde von J.W. Turkey (1977) begründet. Es handelt sich um die Untersuchung von Daten mit grafisch orientierten Verfahren. Die EDA hilft, verborgene Strukturen in den Daten zu finden und zu visualisie- ren, sie ist eine Domäne schneller, grafisch orientierter Computersysteme. ● Inferentielle Statistik: Wird auch induktive Statistik genannt. Sie zieht aus vorliegenden Daten Schlüsse, die Hinweise auf die Ursachen der Daten geben. Zum Beispiel der oft zitierte Zusammenhang zwischen hohem Cholesterinspiegel und Herzinfarkthäufigkeit. Mit ihrer Hilfe sucht und findet der Anwender optimale Entscheidungen aufgrund vorhandener Daten. Wird bei Bevölkerungs-, Energie- und Steuerprognosen verwendet. ● Korrelation: Verschiedene Korrelationskoeffizienten geben das Maß für monitor 3/96 die statistische Materie ein. Die reiche Palette an statistischen Verfahren, von Korrelationen über Regressionen zu Cluster- und Zeitreihen-Analysen, wurde nochmals erweitert und reicht aus, um die meisten Anwender zufriedenzustellen. ✘ Leserdienst 162 ✘ JMP 3.1 Z Explorative Datenanalyse für Wissenschaft und Technik Die Benutzeroberfläche von JMP ist schnell, interaktiv und intuitiv, so kann der Anwender mit einem Minimum von Zeitaufwand ein Maximum an Information gewinnen. Mit der abreißbaren Werkzeugpalette läßt sich interaktiv mit den Grafiken arbeiten: Zoomen, Bereiche ausschneiden, markieren, rotieren, Texte erzeugen und Hilfe aufrufen. Wird ein Punkt im Spinning Plot mit dem Zeiger angeklickt, erscheint die Datensatznummer, wird der Balken eines Balkendiagramms angeklickt, zeigt JMP seinen Wert in einer gut leserlichen Komplementärfarbe an. JMP dient vor allem der explorativen Datenanalyse, ist aber weder für viele Millionen von Daten, noch zum Programmieren und auch nicht für ausgefallene statistische (nichtparametrische) Verfahren geeignet. Die drei englischen Handbücher entsprechen der Programmphilosophie - präzise, informativ und verständlich, dennoch würde sich eine Erweiterung des statistischen Teils günstig auswirden Zusammenhang zwischen verschiedenen Variablen. Der Absolutbetrag der Kenngröße schwankt dabei zwischen Null (fehlender Zusammenhang) und Eins (vollständiger Zusammenhang). ● Nominale und ordinale Skalen: Sie dienen der Zuordnung von charakteristischen Eigenschaften. Nominale Merkmale sind gleichberechtigt (Auto: Marke, Farbe und Kennzeichen), ordinale Merkmale enthalten eine Rangordnung (Auto: Anzahl der Türen), die Abstände zwischen den Merkmalsausprägungen sind aber nicht quantifizierbar. ● Regression: Das Auffinden jener linearen oder nichtlinearen mathematischen Funktion, welche die Abhängigkeit zwischen verschiedemonitor 3/96 Der dreidimensionale Attraktor eines dynamischen Verhulst-Systems läßt sich mit JMP in Echtzeit in alle Richtungen drehen. Durch das Klicken auf einen Datenpunkt wird die Zeilennummer des Wertes angezeigt. ken. Positiv sind die anschaulichen Beispiele in den Manuals, hier bekommt der Anwender schnell das richtige Gefühl zu Arbeitsstrategien mit JMP. Die Online-Hilfsfunktion im Programm mit Hypertextverweisen ist eine der besten, ausführlich und klar strukturiert. Z Neu in Version 3.1 Seitdem in der Version 3.0 Cluster- und Survival-Analysen, sowie umfangreiche Möglichkeiten für Experimental Design hinzukamen, gibt es in der Version nen Variablen möglichst gut beschreibt. Die Regressionsgerade oder -kurve, nähert sich der Form einer Punktwolke bestmöglich an. ● Scatterplot: Streudiagramm von Punkten in 2-dimensionalen oder 3dimensionalen Koordinatensystemen. Verborgene Strukturen in den zugrunde liegenden Daten lassen sich damit grafisch-optisch besser erkennen, als im reinen Zahlenmaterial. ● Survival Analyse: Diese Analysever- fahren stammen aus Medizin und Biologie, haben aber auch für andere Gebiete, wie Sozial- und Wirtschaftswissenschaften oder technische Qualitätskontrolle Bedeutung erlangt. Sie können mit Beobach- 3.1 kleinere Verbesserungen betreffend der Variablenkennzeichnung und neue Taschenrechnerfunktionen für Uhrzeit, Datum- und erweiterte String-Bearbeitung. Im Menü mit den Analyseverfahren findet man neue Optionen für ,,Smooth Curve“ (Distribution of Y), ,,Nonpar Density“ (Fit Y by X), ,,Multivariate Repeated Measures“ (Fit Model), ,,Hierarchical Clustering“ (Cluster) und ,,Parametric Modeling“ (Survival). Die drei Verfahren zur Survival Analyse wurden in einer einzigen Dialogbox zusammentungen umgehen, deren Daten nicht vollständig erfaßbar sind. ● Wahrscheinlichkeitsrechnung: Die Wahrscheinlichkeitsrechnung ist eigentlich eine rein mathematische Disziplin. Sie liefert Methoden zur Erzeugung von zufälligen Variablen, Ereignissen und Funktionen, welche in statistischen Modellen benötigt werden, die Zufallseinflüssen unterliegen. ● Zeitreihen Analyse: Analyseverfah- ren für univariate (mit einer Variablen) und multivariate (mit mehreren Variablen) Zeitreihen, das sind zeitlich geordnete Folgen von Werten. Dazu gehören unter anderem Trend- und Saisonschätzungen und Prognoseverfahren. ❏ 33 gefaßt, das Kaplan-Meier Verfahren wurde erweitert. Z Menüs mit als das Programm anbietet. Auffallend gut gelungen ist der für Experimental Design zuständige Programmteil. ✘ Leserdienst 163 ✘ aussagekräftigen Ikons Die hauptsächliche Stärke von JMP liegt weiterhin in der Arbeit mit Regressionsverfahren. Die Daten stehen in einem tabellenkalkulationsähnlichen Editor, der mit einem Taschenrechner mit mathematischen und anderen Funktionen zur Datentransformation ausgestattet wurde. Daten lassen sich im Textformat importieren und exportieren, wobei überraschte, wie langsam der Import umfangreicher Tabellen im Vergleich zu DataDesk vor sich ging. Das ist für Anwender unangenehm, die Daten nicht im SAS Format vorliegen haben. Hingegen ist JMP zur Analyse von nominalen und ordinalen Daten um vieles besser geeignet als DataDesk. ,,Quality Control“ mit Hilfe von Control Charts ist eine der Stärken JMP’s. Dabei kann das Programm mit einem externen Meßinstrument verbunden werden. Sowohl numerische Daten, wie auch die entsprechenden Charts werden dabei automatisch auf den neuesten Stand gebracht. In vorher festgelegten Fällen, zum Beispiel wenn Toleranzen nicht eingehalten werden, kann JMP mit Warntönen auf die Probleme aufmerksam machen. Die Menüs ,,Tables“, ,,Analyse“ und ,,Graph“ werden zusätzlich durch aussagekräftige Icons unterstützt. Das ist als Gedächtnisstütze für Anfänger und jene Anwender praktisch, die mit der englischen Sprache nicht so vertraut sind. Alle Ergebniskurven werden farbkodiert in der Grafik dargestellt und numerische Ergebnisse erscheinen in eigenen Unterfenstern. Sogenannte ,,Hot Links“ zwischen den Daten und den Grafiken bewirken, daß markierte Bereiche in jedem Fenster gleichzeitig zu erkennen sind. Grafiken, Ergebnisfenster und Unterbereiche daraus können durch einen Klick auf Knopfgröße geschrumpft werden, um auch bei kleinen Monitoren den Überblick auf die Arbeitsfläche zu erhalten. JMP 3.1 Plus: Gut geeignet für Wissenschaft, Technik und Ausbildung, angenehmes interaktives Arbeiten, Spezialist für explorative Datenanalyse und Regressionen, sehr gutes Modul für Experimental Design. Minus: Nicht programmierbar, Daten müssen ins RAM passen. Hersteller: SAS Institute Inc., SAS Campus Drive, Cary, NC 27513, USA. Vertrieb: SAS Institute GmbH, Mariahilferstr. 123, 1060 Wien, Tel. 596-8882. System: Macintosh, Windows Preis: öS 17.500,-, günstiger Bildungspreis. SPSS 6.1 für Macintosh SPSS 7.0 für Windows SPSS ist seit langen Jahren etablierter Standard bei Statistiksoftware - mit Wurzeln im Großrechnerbereich - und andere Programme haben sich bezüglich des Funktionsumfanges an ihm zu messen. Abgekürzt heißt der Name Statistical Package for the Social Sciences. Die neuen Versionen lassen nichts mehr von den kommando-orientierten Benutzeroberflächen früherer Jahre ahnen, SPSS hat ein völlig neues Interface erhalten und vor allem besonders gut durchdachte Dialogfenster, welche die Arbeit zur Freude werden lassen. Eine andere, auffallend hilfreiche Funktion ist der Menüpunkt zum Aufruf der zwölf zuletzt verwendeteten Dialogfenster. Im Editor von SPSS, der an eine Tabellenkalkulation erinnert, werden Variable definiert, Daten eingetragen oder importiert. Er bietet aufwendige Funktionen zum Bearbeiten der Variablen und Daten, wie Transformationen, Filter, Programmierkonstrukte, Split-File Prozessing und Zugang zu Datenbanken mit Open Database Connectivity (ODBC). Der Anwender kann riesige Datenmengen auf der Harddisk verwenden, die oft gar nicht ins RAM passen, doch dafür sollte er die schnellst möglichen Windows und Macintosh Rechner verwenden, um angenehme Arbeitsgeschwindigkeit zu erreichen. Nach der Bearbeitung der Daten wählt man eines der über sechzig statistischen Verfahren und/oder eine der über fünfzig grafischen Darstellungen und erhält die jeweiligen Ergebnisse in Text- und Diagrammfenstern. Die Bearbeitung von Diagrammen - wie auch die Verwendung anderer Werkzeuge erfolgt über eine kontextsensitive Werkzeugleiste. Zu den Diagrammtypen gehören Balken-, Linien- und Flächendiagramme (beliebig kombinierbar), Tortendia- Z Fazit JMP betont die visuelle Komponente der Arbeit mit Statistik und ist gut für Naturwissenschaftler geeignet. Soziologen und Wirtschaftswissenschafter werden doch eine größere Vielfalt von nichtparametrischen Tests benötigen, 34 Bereits aus der neuen Version 7.0 für Windows stammt die Abbildungen von SPSS. monitor 3/96 gramme, Histogramme, Streudiagramme, Quality Control Charts, Range und Error Bars und viele andere. Sämtliche Diagramme lassen sich in den wichtigsten Grafikformaten speichern, über die Zwischenablage in andere Programme einsetzen und unter Windows mit OLE verknüpfen. Z Kompatibel zu anderen Computer Systemen Alle wichtigen Computerplattformen stehen zur Verfügung: Windows, Macintosh, OS/2, UNIX Systemen, VAX und Mainframes und unter all diesen Systemen funktioniert die einheitliche, in der Ausbildung zum Standard gewordene Kommandosprache. Sehr positiv sind die erweiterten Fileformate zum Lesen und Schreiben von Dateien, unter anderem aus Excel, Lotus 1-2-3, dBASE, SPSS für Windows und Unix. Die gute Dokumentation, sowie die ausgezeichnete Hypertext Online-Hilfe sind in der Macintosh Version auf Englisch abgefaßt, in der Windows Version bereits auf Deutsch. Besonders lobenswert das ausgezeichnete Tutorial für Einsteiger. SPSS Plus: Sehr gute Benutzeroberfläche mit Abreißmenüs und Templates, ausgezeichnete neue Grafik, nochmals erweiterter Funktionsumfang, Makro- und Matrix-Sprache, sehr gute Hypertext Online Hilfe und Dokumentation. Minus: Mit vielen Einzelmodulen wird das Gesamtpaket teuer. Hersteller: SPSS, 444 N. Michigan Avenue, Chicago, IL 60611, USA. Vertrieb: SDS Thomas Höbelt, Schulgasse 36/14, A-1180 Wien, Tel. 4070590. System: Macintosh, Windows Statistica 5.0 für Windows übertrifft die Macintosh Version deutlich und bietet ein modernes Interface. Der umfangreiche Funktionsumfang und der günstige Preis hinterlassen einen sehr vorteilhaften Eindruck. Z Fazit SPSS 6.1 erfordert schnelle Rechner und laufende finanzielle Investitionen von Seiten des Anwenders, weil er immer wieder Module zukaufen muß, wenn er zusätzliche statistische Verfahren benötigt, die den Grundumfang überschreiten. Dazu gehören zum Beispiel ClusterAnalyse (Prof. Statistics Modul), Survival-Analyse (Adv. Statistics Modul) und die einzigartige Analyse linearer Strukturgleichungen. Dafür erhält er ein wohldurchdachtes grafisches Interface, hohen statistischen Funktionsumfang und Diagrammerzeugung in sehr guter Qualität. Die Version 7.0 wird im März erscheinen und Pivot-Tabellen enthalten, die der aus Excel bekannten Arbeitsweise ähnlich sind. ✘ Leserdienst 164 ✘ Statistica/Macintosh 4.1 Statistica/Windows 5.0 In vielen Tests schneidet Statistica etwas besser ab, als die direkten Konkurrenten SPSS und Systat. Das liegt einerseits an der gelungenen Integration in das Windows System, mit DDE und OLE Unterstützung, und andererseits an der Ausgewogenheit von Leichtigkeit der Anwendung und hohem Funktionsumfang. Sehr positiv ist die Verwendung der rechten Maustaste für kontextsensitive Popup-Menüs. Programme, welche statistische Funktionen beinhalten und statistische Arbeit unterstützen Viele Programme bieten statistische Funktionen. An erster Stelle muß hier Excel (Windows, Macintosh) genannt werden, es enthält eine große Anzahl statistischer Funktionen und ein reichhaltiges Grafiksortiment. Mathematica und Maple (Windows, Macintosh) sowie Macsyma (Windows) sind Standard bei der Mathema- 36 tik-Software und beinhalten umfangreiche statistische Rechenmöglichkeiten, sowie Grafik. f(g) Scholar ist ein gutes Mathematikprogramm für den Unterricht bis in den Hochschulbereich mit vielen statistischen Funktionen und Grafiken. Spyglass Transform (Windows, Macintosh) dient der Visualisierung von zweidimensionalen Daten und DeltaGraph (Windows, Macintosh) bietet die wahrscheinlich besten Präsentationsgrafiken. Reine DOS-Liebhaber seien noch auf das Shareware-Programm SimStat hingewiesen, das einen guten Basisumfang der wichtigsten statistischen Verfahren bereithält und auf Online-Diensten zu finden ist. ❏ monitor 3/96 Bei Statistica muß der Käufer auch nicht extra für Module zahlen. Der umfangreiche Lieferumfang enthält Zeitreihen, Cluster und Survival Analyse, die bei der Programminstallation beliebig zusammengestellt werden. Mit einem SPSS ähnlichen Leistungsumfang bei statistischen Verfahren bietet Statistica ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis. Z Anwenderfreundlich Statistica kommt dem Anwender bei jeder Möglichkeit entgegen, so fragt es nach fehlenden Eingaben des Anwenders sobald diese benötigt werden. Es läßt sich in vielen Belangen maßschneidern, zum Beispiel beim Konfigurieren nach dem Start, wenn die benötigten Module und ihre Reihenfolge ausgewählt werden. Diese können übrigens simultan in einer Art Multitasking ablaufen, das kostet aber ziemlich viel Speicher. Die meisten Aktionen benötigen nur wenige Mausklicks, weil die Werkzeugleisten, welche sich dauernd der aktuellen Arbeit anpassen, sehr hilfreich sind. Ein Makrorekorder sorgt für die Aufzeichnung von Mausaktionen, man kann sie bei Bedarf in Echtzeit wieder abspielen. Die Entwickler von Statistica haben immer besonderen Wert auf die Qualität der Diagramme gelegt, -zig Plot Varianten lassen sich in hunderten Varia- tionen finetunen und mit aussagekräftigen Farben versehen. Dazu gibt es Zeichenwerkzeuge, Dialoge zur Einstellung von Perspektive und Rotation und DTP-ähnliche Funktionen. Jegliche Datenvisualisierung wird von Statistica in hoher Qualität unterstützt, wie die Animation von Querschnitten aus 3-D Plots zeigt. Z Ausgezeichnete Dokumentation Die sechs Handbücher benötigen zwar fünfzehn Zentimeter Stellfläche im Regal, aber die opfert man bereitwillig für die exakten Informationen über das Programm im speziellen und Statistik im allgemeinen. Dazu gibt es am Rechner eine umfangreiche Online-Hilfe, mit der sich viele Fragen beantworten lassen, ohne dauernd die Manuals konsultieren zu müssen. Ab Juni 1996 soll eine Deutsche Version für Windows erhältlich sein. Die Eindeutschung betrifft die Benutzeroberfläche des Programmes, die Online Hilfe und zwei Handbücher. Mit der WIN 95 Version kann man anfangs 1997 rechnen und auch eine Power Macintosh Version soll neu kommen. Z Fazit Mit seiner mächtigen SCL Programmiersprache, mit deren Hilfe sogar Scripts aus anderen Windows Programmen abgearbeitet werden können, mit dem neuen Modul für Korrespondenzanalyse zur Berechnung von Eigenwerten und Eigenvektoren in der neuesten Version 5.1, mit hochqualitativen Datenbankfunktionen und vielen anderen Features - die exzellente Grafik nicht zu vergessen - beweist Statistica, wie sehr Anwenderfreundlichkeit und Funktionsreichtum einander zu Gunsten der täglichen Arbeit ergänzen können. ✘ Leserdienst 165 ✘ Statistica Plus: Hoher Funktionsumfang, reiche Grafikausstattung, Käufer muß nicht für Extramodule zahlen, preiswert. Deutsche Windows Version ab Mitte 1996. Minus: Langsamer Grafikaufbau am Macintosh, noch keine Power Macintosh Version. Hersteller: StatSoft Inc., 2325 East 13th Street, Tulsa, OK 74104, USA, Fax 918-583-4376. Vertrieb: StatSoft of Europe, Loll&Nielsen, Hamburg, Tel. 060404200347. Pablitos Software GmbH, Eggersdorf bei Graz, 03117-3251. System: Macintosh, Windows Preis: DM 1380,- Macintosh, DM 1720,- Windows. StatView 4.5 StatView ist seit langem ein Macintosh Bestseller, der vor allem in medizinischen und biochemischen Universitätskreisen große Anhängerschaft besitzt. Es wird im Frühjahr 1996 auch als Windows Version erscheinen, damit sind die vielen Anwender endlich nicht mehr plattformgebunden. Abacus Concepts SuperANOVA soll als Power Macintosh Version erscheinen, es sind aber noch keine Termine fixiert, da die Portation eines Pascal Programmes eher zeitaufwendig ist. MacSPIN, auf die explorative Datenanalyse und Echtzeitrotation von Datasets spezialisiert, wird nicht mehr von Abacus Concepts vertrieben, da die Verkaufszahlen zu niedrig waren. Es ist jetzt 32-Bit Clean und unter folgender Adresse frei aus dem Internet herunterzuladen: http://www.ddg.com/MacSpin/index.html. StatView arbeitet mit einem DTP-ähnlichen Arbeitskonzept und vereinfacht die Handhabung mit Templates, die automatisch bestimmte Verfahren durchführen. 38 Z Funktionsweise StatView hält das Datenmanagement, statistische Verfahren, Grafik und Premonitor 3/96 sentation-Tools auf einer praktischen Benutzeroberfläche integriert. Diese Funktionsweise erinnert an ein mit statistischer Intelligenz ausgestattetes DTP-Programm. Der Anwender findet eine breite Palette statistischer Werkzeuge vor: Unter anderem t-Tests, Varianzanalyse, Korrelation, Regression, ANOVA, nichtparametrische Verfahren und Faktorenanalyse. Sämtliche Analyse-Ergebnisse bleiben dynamisch mit den Daten verbunden - werden diese geändert, so ändern sich sofort die Ergebnisse. StatViewDokumente, mit allen Ergebnissen, gezeichneten Objekten und Anmerkungen, lassen sich als Schablone sichern und später zusammen mit den ursprünglichen Daten, aber auch mit jedem anderen Datensatz, wieder verwenden. Z Power Macintosh und 68K Versionen Der Macintosh Käufer erhält drei Versionen des Programmes, eine Power Macintosh und zwei 68K mit/ohne FPU, damit läuft das Programm auch problemlos auf alten Rechnern. Interessant ist, daß die Power Macintosh Version-Berechnungen mit ,,double precision“, also 64Bits durchgeführt werden, und Zahlen so groß wie plus/minus 1.7E308 und Dezimalbrüche so klein wie plus/minus 2.3E-308 sein können. Dagegen arbeiten die FPU- und nonFPU-Versionen mit ,,extended precision“. Berechnungen werden mit 80 und 96 Bits durchgeführt, Zahlen können so StatView 4.5 Plus: Schnell, logische Benutzeroberfläche, Bearbeitung der Daten, statistische Analyse und grafische Präsentation erfolgt in einem Programm. Preisgünstig, da Quality Control und Survival Analysis bei der neuen Version im niedrigen Grundpreis bereits enthalten sind, Benutzeroberfläche auf Deutsch, diverse Online-Hilfen auf Englisch. Minus: Für ANOVA eigenes Programm nötig. Hersteller: Abacus Concepts, 1984 Bonita Avenue, Berkeley, CA 94704, Tel.: 510-540-1949. Vertrieb: Pandasoft, Tel. 030-315913-0, Fax: 315913-55. System: Macintosh, Windows Preis: DM 998,- (D), DM 777,- (E). monitor 3/96 Das SAS System für dispositive Informationsverarbeitung Außer Konkurrenz bei unserem Überblick auf Statistik Softwarepakete steht das SAS System, welches mit seinem Anspruch als Firmeninformationssystem in jeder Hinsicht den Rahmen der reinen Statistiksoftware und der in diesem Bericht möglichen Beschreibung sprengt. Das betrifft den höheren Preis - SAS kann man nur mieten und zahlt für jeweils ein Jahr - die Verfügbarkeit vierundzwanzig unterschiedlichster Module und Anwendungen, unter anderem von Controlling, Marktforschung, Projektplanung, Statistik und Qualitätssicherung, bis hin zu geogra- phischen Analysesystemen. Das betrifft die gebotenen Kurse, die weltweiten Anwendergruppen, die Betreuung durch Spezialisten in Hot Lines und spezielles Consulting für Firmenlösungen. SAS ist global einer der anerkannten Standards und andere Statistikpakete werden mit seiner Hilfe überprüft. Es ist auf den Plattformen WIN/OS2, UNIX und Macintosh verfügbar und kann mit sämtlichen Computersystemen zusammenarbeiten. Ausführliche Informationen dazu sind beim SAS Institute unter der Wiener Telefonnummer 596-8882 zu erhalten. ❏ groß wie plus/minus 1.1E4932 und Dezimalbrüche so klein wie plus/minus 1.9E-4951 sein. Damit kann die neue Power Macintosh Version bei manchen Problemen minimal abweichende Ergebnisse liefern, doch diese Unterschiede sind selten statistisch signifikant. endlich Dateien im Excel 4-Format, erkennt aber dessen Funktionen, Makros oder Links nicht. Excel 5.0 Anwender müssen ihre Dateien im alten Format speichern. Die praktischen Schablonen für statistische Verfahren und Diagramme lassen sich im hierarchisch aufgebauten Analyse-Menü sortiert auflisten und aufrufen. Das funktioniert durch Ablegen in einer bis zu fünf Ebenen tiefen Ordner-Hierarchie im StatView Ordner auf der Festplatte. Als besonders praktisch erweist sich die Möglichkeit, mehrere Datensatzspalten auf einmal zu formatieren, dazu gehören die Attribute Breite, Typ, Quelle, Klasse, Format und Dezimalstellen-Einstellung. Zur Bearbeitung von Variablen und Daten gibt es sieben neue Funktionen, so daß insgesamt mehr als 160 davon zur Verfügung stehen, ein neues Handbuch liefert die Erklärungen dazu. Z Neu in Version 4.5 QC Tools und Survival Tools, spezialisierte Analysen für statistische Prozeßkontrolle und Ereignisanalyse, mußte der Anwender zuvor als Zusatz-Tools kaufen, jetzt sind sie in der Version 4.5 integriert. Auffallend ist die neue, ab System 7.5 möglichen, aktive Apple Hilfe. Dabei werden nicht einfach die Seiten aus dem Manual durchgeblättert, sondern ein didaktisch geschulter Experte erklärt dem Anwender Schritt für Schritt die gerade zu erledigende Arbeit. StatView liest und schreibt jetzt 39 Systat 5.2.1 Plus: Viele Grafiktypen, programmierbar, umfangreicher Rechenteil, QuickTime am Macintosh integriert. Minus: Am Macintosh Benutzeroberfläche mit Eigenheiten, langsam, speicherhungrig, noch keine PPC Version. Hersteller: SYSTAT, Inc., Evanston, IL 60201-3793, USA, Fax 708-4923567. Vertrieb: SDS Thomas Höbelt, Schulgasse 36/14, A-1180 Wien, Tel. 4070590. System: Macintosh, Windows, DOS. Preis: öS 18.000,-, preiswerte Studentenversion. Die eher trockene Benutzeroberfläche von Systat 5.2.1 und das Fehlen einer PPC Version am Macintosh entspricht nicht mehr dem State of the Art. Anwendern der DOS Version geht es in dieses Beziehung etwas besser. Eine neue Windows Version ist in Planung. StatViews Kriterien-Werkzeuge bilden eine Untermenge jener Fälle (Zeilen) eines Datensatzes, die einem vom Anwender angegebenen Test oder Kriterium entsprechen. So kann man mit Kriterien Extremfälle oder Fälle aus bestimmten Gruppen ausschließen. Zum Beispiel alle zuckerkranken Personen, deren Lebendgewicht 200 Kilogramm überschreitet. In Version 4.5 ist die Verwendung von multiplen Kriterien möglich. Damit die Übernahme von Text oder Grafiken zu anderen Programmen, wie MS Word, einfacher wird, gibt es neue Voreinstellungen, um Tabellen/Diagramme über die Zwischenablage als TEXT und PICT zu kopieren. Z Fazit Das preisgünstige StatView 4.5 ist Spezialisten und Einsteigern gleichermaßen zu empfehlen. Sein Umfang an statistischen Verfahren wird für die meisten akademischen Anwender reichen. Mit der neuen interaktiven Apple Hilfe präsentiert sich die vorbildliche Benutzeroberfläche, welche die Möglichkeiten der Macintosh Philosophie voll ausschöpft, noch einen Schritt angenehmer. Für die Erzeugung von Dias und Overheadfolien ist StatView aufgrund seines DTP Charakters und der 40 bekannt hohen grafischen Ausgabequalität besonders gut geeignet. ✘ Leserdienst 166 ✘ Systat 5.2.1 Systat gehört zu den wichtigsten Statistikprogrammen, es ist nicht billig, aber der hohe Funktionsumfang rechtfertigt seinen Preis. So kann man sich auch meistens zusätzliche Kosten für weitere Module sparen, denn im Grundpaket sind die wichtigsten Verfahren enthalten, nur Versuchsplanung, Survival Analyse und Quality Control müssen extra bezahlt werden. Der Funktionsumfang der Macintosh Version ist der Version 6.0 für DOS, bei geringerem Preis, deutlich unterlegen, die Benutzeroberfläche wirkt gegenüber Statistica oder SPSS leicht antiquiert. Die MS-DOS Vergangenheit bietet aber auch Vorteile, wie eine Basic ähnliche Sprache, in der alle Berechnungen, Darstellungen und Vorgänge in Textnotation aufscheinen und programmiert werden können. Z Diagrammvielfalt und statistische Verfahren Mit Systat kauft der Anwender ein Programm, mit dem die meisten Grafiktypen und Grafikoptionen realisierbar sind. Auch in dieser Beziehung ist die MS-DOS Version umfangreicher ausgefallen. Interaktive und explorative Datenanalyse mit Brushing, wie in JMP oder DataDesk, sind möglich. Selektiert man Punkte mit dem Lasso, kann eine Untermenge erzeugt und diese wiederum grafisch dargestellt werden. Bei den statistischen Verfahren enthält Systat beschreibende Statistik, tTests, Häufigkeiten und Tabellen, Korrelationen, Distanzund Ähnlichkeitsmaße, Varianzanalyse, allgemeines lineares Modell, Regression, nichtlineare Regression, nichtparametrische Verfahren, multidimensionale Skalierung, Cluster-, Faktoren-, Diskriminanz- und Pfadanalyse, loglineare Modelle und Zeitreihen. Eine umfassende Matrizenprogrammierung findet man leider nur in der MS-DOS Version. Z Fazit Systat bietet eine Online-Hilfe und vier ausführliche Handbücher hoher Qualität mit zahlreichen Beispielen, in die Bereiche Einführung, Statistik, Grafik und Daten gegliedert. Es gehört zwar nicht zu den schnellsten Statistikprogrammen und benötigt viel Speicher für umfangreiche Arbeiten, aber wegen seiner Verfügbarkeit auf unterschiedlichen Plattformen und Dank des hohen Funktionsumfanges wird ihm die weltweit über 200.000 Anwender zählende Gemeinde treu bleiben. Interessant kann die Entwicklung unter der Obhut des neuen Besitzers SPSS werden, eine neue Windows Version ist geplant, vielleicht sogar eine Integration des ebenfalls von SPSS aufgekauften, bei Naturforschern besonders beliebten BMDP Statistikprogrammes. ✘ Leserdienst 167 ✘ monitor 3/96 Jasmine: Objektorientierte Datenbank Data General: Computer Associates und Fujitsu haben ,,Jasmine“, eine objektorientierte Datenbank für die rasche Entwicklung und Nutzung von Multimedia-, Client-Server-, Intranet- und Internet-Anwendungen, angekündigt. Data General startet eine ,,Data Warehousing“-Initiative mit den Schwerpunkten Business Warehouse für Einzelhandel und Gesundheitswesen. Business Warehouse Programm Data General hat eine Initiative zur Schaffung eines Business Warehouse Programms ins Leben gerufen, an der sich führende Datenbankhersteller beteiligen. Das Ergebnis dieser Initiative sollen voll funktionsfähige, stabile Datenbanklösungen sein, mit denen sich alle firmenrelevanten Daten eines Unternehmens einfach und schnell verwalten beziehungsweise auswerten lassen. Data General wird sich zunächst auf die beiden Industriesegmente konzentrieren, in denen das Unternehmen bereits über weitreichende Erfahrung verfügt: Einzelhandel und Gesundheitswesen. Z Einzelhandel Mit Jasmine wurde die weltweit anerkannte Objekttechnologie von Fujitsu mit der in hohem Maße skalierbaren, stabilen Datenbanktechnologie und innovativen Benutzeroberfläche von Computer Associates gekoppelt. Das Produkt bietet Entwicklern eine objektorientierte Plattform, die sich optimal für MultimediaAnwendungen eignet und gleichzeitig die Integrität, Sicherheit und Transkationsmanagement-Funktionen bietet, die für die meisten Unternehmensanwendungen benötigt werden. Zu den Leistungsmerkmalen von Jasmine gehört ein schlankes Multimedia-Ausführungssyst em, das sich entweder standalone oder als Zusatztool für WebBrowser einsetzen läßt. Da es über herkömmliche Zusatztools hinausgeht, können JasmineAnwendungen in einer verteilten Architektur ausgeführt werden, bei der Tasks zwischen Desktop-Clients und einer stabilen Objekt-Datenbank aufgeteilt werden. 42 Jasmine zeichnet sich außerdem durch ein leicht bedienbares Multimedia-Authoring-Tool sowie eine breite Palette an Klassenbibliotheken aus, die als Bausteine verwendet werden können. Der objektorientierte Datenbankserver läuft unter Windows NT und Unix. Die Entwicklungsumgebung kannunter Windows 95 oder NT eingesetzt werden, die Ausführungsumgebung unterstützt Windows 95, Windows NT, Mac und Unix. Verfügbarkeit: 3. oder 4. Quartal 96. Gängige Web-Browser werden durch das Jasmine Zusatztool zur Laufzeit unterstützt. Das Jasmine SDK steht Third-PartyEntwicklern gegenwärtig kostenlos zur Verfügung, damit sie zusätzliche Klassenbibliotheken und neue Anwendungen entwickeln können. & Bezugsquelle: Computer Associates, Tel. 0222/894 19 13 ✘ Leserdienst 112 ✘ Im Bereich Einzelhandel wird Unternehmen beispielsweise die Möglichkeit geboten, Daten, die im Verlauf eines Geschäfstages angefallen sind, zu analysieren und zur strategischen Entscheidungsfindung heranzuziehen. So läßt sich zum Beispiel eine Datenbank auf höchstem Leistungslevel aufbauen, um etwa Informationen, die am Point-ofSale gewonnen werden, auszuwerten. Z Gesundheitswesen Im Gesundheitswesen besteht ein riesiger Bedarf an Data Warehousing-Lösungen, um die großen Mengen an medizinischen Daten, die zum Beispiel in einer Klinik, in Laboratorien oder auch in Gemeinschaftspraxen tagtäglich gesammelt werden, zu verwalten und effektiv zu nutzen. Das Business Warehouse Programm von Data General wird von allen wichtigen Datenbankanbietern, darunter Informix, Oracle und Sybase unterstützt. Zahlreiche weitere Anbieter sind in das Programm eingebunden und liefern zusätzliche Komponenten. Hardwarebasis sind Data Generals AViiON-Server und die CLARiiON-Speicherplattform en, die sich als solide Plattformen anbieten, um stabile und hochskalierbare Data Warehousing-Anwendungen zu implementieren. ,,Unser Programm ist darauf ausgerichtet, Komplettlösungen anzubieten“, erläutert dazu Sue Sweeney, Vice President of Strategic Alliances bei Data General. ,,Zum einen bieten wir Anwendungssoftware, die branchenübergreifend genutzt werden kann. Zum anderen nutzen wir unser Know-how, um die Bedürfnisse spezieller Branchen zu erfüllen. Dabei konzentrieren wir uns zunächst auf die beiden Marktbereiche, in den wir durch unsere große Erfahrung zusätzliches Wissen einbringen können.“ Industrie Analysen in den USA sehen für ,,Data Warehouses“ einen riesigen Markt. Bis 1998, so prognostizieren sie, wird er ein Volumen von rund elf Milliarden Dollar erreicht haben. & Bezugsquelle: Data General, Tel. 0222/811 23-0 ✘ Leserdienst 113 ✘ MONITOR-ABOHOTLINE: 0222/3684450 monitor 3/96 Oracle Warehouse Die Unternehmen suchen nach Lösungen, mit denen sie ihre Mitarbeiter in ihren Planungs-, Steuerungs-, Informations- und Entscheidungsprozessen besser unterstützen können. Zeitoptimierung, Qualitätsverbesserung und Reduzierung der Informationskosten sind die Zielindikatoren. Information Warehouse und OLAP sind die neuen Technologiestichworte. press Server und weiteren Werkzeugen, wie dem Oracle Express Analyser und Express/EIS. Der offene OLAP-Server ermöglicht den Datenaustausch mit Oracle 7 beziehungsweise mit unterschiedlichsten Datenbanken und speichert die Zugriffsmethoden für analytische Aufgaben. Ein wesentlicher Bestandteil der Oracle Warehouse-Strategie besteht auch darin, vorgefertigte Analyseanwendungen anzubieten. Z Die Architektur Ein Information Warehouse läßt sich mit einem Lagerhaus vergleichen, in dem der Anwender die für ihn interessanten und wichtigen Informationen einfach und schnell aussucht. Die Daten liegen in aufbereiteter Form als aussagekräftige Informationen vor - so wie die Waren in gut geordneten Regalen. Das Information Warehouse ergänzt also operative Transaktionssysteme und ermöglicht eine ganzheitliche Sicht auf die Unternehmensdaten. Erst aufgrund dieser umfassenden Sicht kann es dem Informationsnutzer als Informationspool für umfassende, flexible und performante Abfragen, Auswertungen und Analysen dienen. Durch das periodische Zusammenführen mehrdimensionaler Daten unterschiedlichster Herkunft sind Trend- und Langzeitanalysen mit einer bisher unbekannten Geschwindigkeit und Qualität möglich. Oracle bietet mit Oracle Warehouse eine vollständige und integrierte Realisierung dieses Information WarehouseKonzeptes. Es beinhaltet Technologien, die den gesamten Informationsfluß unternehmensweit steuern und alle relevanten Unternehmensdaten in den Prozeß integrieren: die multimediale Datenbank mit innovativen Parallelisiemonitor 3/96 rungs- und Verteilungseigenschaften, Modellierungs-Werkzeuge, Extraktions- und Replikationsmechanismen sowie offene Date-Gateways sowie komplette Analyselösungen. Als Basis des Oracle Warehouse dient die relationale Datenbank Oracle 7. Z Online Analytical Processing Die betriebswirtschaftliche Herausforderung besteht aber nicht nur im Auffinden der Daten, sondern insbesondere in ihrer Interpretation. Mit den Oracle OLAP-(Online Analytical Processing)-Technologien, OLAPAnwendungen und spezifischen Beratungsleistungen stellt Oracle im Rahmen des Oracle Warehouse-Konzepts das komplette Instrumentarium für die objektorientierte, mehrdimensionale und intuitive Online-Analyse bereit. Die Oracle OLAP-Technologie entspricht der von Dr. E.F.Codd definierten Analyseverarbeitung, die fordert, daß OLAP-Anwendungen auf mehrdimensionalen Datenmodellen basieren müssen, da nur diese geeignet sind, komplexe Analysen bei maximaler Flexibilität und mit angemessener Performance zu bewältigen. OLAP besteht aus dem OLAP-Server, dem Oracle Ex- Operative Daten aus Transaktionssystemen, Datenbanken, Archiven und anderen Quellen werden in eine Informationsdatenbank übernommen. Die benötigten Daten werden aus den verschiedenen Datenquellen in das Information Warehouse parallel zum täglichen Geschäft extrahiert und nach einheitlichen Bezugsgrößen zusammengefügt. Mit der Übernahme werden die Daten gleichzeitig konsolidiert. Über definierte Transformationsprozesse wird festgelegt, wie die Daten übernommen werden sollen. Als integrierter Ansatz bietet sich hierbei Designer/2000 an, ein CASE-Werkzeug, das eine Modellierung der Umsetzungsabläufe erlaubt. Dabei werden die Datenflüsse ebenso festgelegt wie die eigentlichen Verdichtungs- und Umsetzungsalgorithmen. Die Daten werden verdichtet und über einen großen Zeitraum gesammelt. Dies führt mit der Zeit zu einem erheblichen Datenvolumen, das bis in den Terabyte-Bereich gehen kann. Um die stetig anwachsenden Datenmengen auch performant bearbeiten zu können, ist ein Datenbanksystem mit parallelen Verarbeitungsmöglichkeiten sinnvoll. Nur so lassen sich kurze Antwortzeiten bei hohem Datenvolumen gewährleisten. Die Informationen werden so aufbereitet, strukturiert und verdichtet, daß die Endbenutzer schnelle Abfragen, Auswertungen und Online-Analysen durchführen können. Der Erfolg eines Information Warehouse wird auch durch die Qualität der Planung, des Projektmanagements sowie der Implementierung bestimmt. Berater von Oracle oder autorisierte Geschäftspartner stehen für alle Implementierungsphasen eines Information Warehouse zur Verfügung. & Bezugsquelle: Oracle Datenbanksysteme, Tel. 0222/337 77-0 ✘ Leserdienst 114 ✘ Data Warehousing mit SIS Wo immer bei der Zusammenführung von Datenressourcen ein strategischer Vorteil winkt, macht sich Data Warehouse bezahlt. Nicht nur Betriebskosten-, Reporting- und Controllingssysteme kommen als potentielle Gebiete in Frage, so die Einschätzung von Andreas Manhart, Produktmanager der SIS Informationstechnologie GmbH, Wien. Wie Manhart weiß, ist ein Data Warehouse vor allem für die Dienstleistungsbranche ein exzellentes Mittel, ihre Kunden durch besseren Service bei der Stange zu halten. Ein Paradebeispiel für die Funktionsweise eines Data Warehouse ist die exakte Erstellung von Kaufverhaltensprofilen, die aus Informationen über Mitbewerber und Kunden hervorgehen. Versicherungsunternehmen können aus ihren aktualisierten Kundendaten er- mitteln, wo sich neue Sicherheitsbedürfnisse in konkrete Leistungsangebote ummünzen lassen. Insgesamt eröffnet Data Warehouse ein permanentes Feedback über die eigenen Unternehmensprozesse. Damit ist ein wirklich kundenzentrisches Vorgehen möglich geworden. Als eines der größten unabhängigen Systemhäuser Österreichs vertraut SIS bei der Vielzahl seiner Kunden auf die Verläßlichkeit der Cognos Business Intelligence Tools, und zwar insbesondere auf dem Gebiet der Kostenrechnung. & SIS Informationstechnologie GmbH, Andreas Manhart, Tel. 0222/376 316-116 ✘ Leserdienst 115 ✘ 43 CA-OpenIngres Unternehmenskritische Datenverarbeitung Die Unterstützung unternehmenskritischer Datenverarbeitung erfordert ein wesentlich stärkeres Zusammenwirken von Technologie, Detailgenauigkeit und Service als in weniger kritischen DV-Umgebungen. Computer Associates hat CA-OpenIngres für unternehmenskritische Client-Server-Datenbankanwendungen maßgeschneidert. den Betrieb von Online-Transaktionsverarbeitungs-Anwend ungen (OLTP) mit hohem Durchsatz konzipiert und unterstützt zahlreiche Multiprozessor-Hardwarekonfigurationen. Seine Client-Server-Architektur erlaubt den Zusammenschluß von Desktop-, Unix-, Midrange sowie Großrechneranwendungen und -daten in einer verteilten DV-Umgebung. Zu den wesentlichsten Eigenschaften des Servers zählen OLTP, OnlineKomplexverarbeitu ng und DSS (entscheidungsunterstü tzende Systeme), sichere Datenverwaltung für Produktionsanwendungen, Werkzeuge für die Verwaltung, anpaßbarer RDBMS-Server mit der Fähigkeit zur Modellierung von Unternehmensabläu fen. Z Problemlose Verwaltung verteilter Datenbanken ,,Würde unsere Software morgen ausfallen, stünden bei mehr als 70 Prozent der größten Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen die Fertigungs-, Finanz-, Sicherheits- und andere Systeme still.“ Damit dieser hohe Anspruch, den Computer Associates in CA-OpenIngres setzt, erfüllt werden kann, hat man das unternehmenskritische Datenbankmanagement auf sieben grundlegenden Pfeilern aufgebaut: ☛ eine sichere und zuverlässige SQL-Engine mit multithreaded/Multi-CPU-Unterstütz ung, die gleichzeitiges Arbeiten Tausender von Anwendern möglich macht; ☛ automatische Einrichtungen und Verwaltungstools, die durch die Information Manager Architecture von CAOpenIngres und durch leistungsstarke Netzwerkfunktionen ermöglicht werden; ☛ die Datenreplikation und verteilung stellt die Richtigkeit der Kopien sicher und garantiert auch die Replikat44 ion von Zweigstellen-Daten in der Zentrale und umgekehrt; ☛ die Kommunikationsfähigkeit garantiert das Speichern der Daten auf nahezu allen gängigen Plattformen, in navigierenden oder relationalen Datenbanken; ☛ CA-OpenIngres läuft auf Einzelprozessor-Systemen bis hin zu großen parallelen Systemen, es übernimmt Daten von Mainframes, VAX und Unix-Systemen und bietet einen hohen Investitionsschutz; ☛ die Unterstützung wichtiger Standards wie SQL, SNMP, TCP/IP; ☛ Rund-um-die-Uhr-Service und flexible, kosteneffektive Möglichkeiten bei der Anschaffung einer Datenbank. Z CA-OpenIngres/Server Kernstück der Komplettlösung CA-OpenIngres ist der OpenIngres/Server, ein objektrelationales Datenbankmanagement-System (DBMS). Der Server wurde für Mit seinen leistungsstarken Datenbankmanagement-Einrichtungen sorgt CA-OpenIngres für eine effiziente Verwaltung verteilter Systeme. Die Funktionen gehen weit über die einzelnen Datenbanksysteme hinaus und erfüllen die Anforderungen von sowohl verteilten als auch replizierten Datenbanken. Dabei helfen einige Tools, die die Verwaltung wesentlich vereinfachen. Mit StarView lassen sich beispielsweise Daten aus verteilten Katalogen zusammenführen und verteilte Datenbanken von einem zentralen Punkt aus pflegen. Der Replicator Online Manager erleichtert das Aufstellen und die Pflege von Replikationsregeln sowie die Überwachung ihrer Wirkung. Name Server Utility ermöglicht die transparente Verlagerung von Datenbanken, ohne Anwendungscode ändern zu müssen. Z Fehlertolerante Replikation Mit CA-OpenIngres/Replicator läuft das System der Bank of America ohne Programmierung. Über eine menügesteuerte Ober- fläche können Replikationsregeln von Datenbankverwaltern und anderen Nicht-Programmierern aufgestellt und geändert werden. Neben einfachem Einrichten, Verwalten und transparenten Änderungen bringt Replikator technologische Neuerungen, wie etwa die Sicherstellung fehlertoleranter Replikationen in eventuell unzuverlässigen Netzwerken. Insgesamt stehen drei Arten von Replikationen zur Verfügung, die alle vom Datenbankverwalter über Menüs ohne Programmieraufwand eingerichtet werden können: ☛ die Peer-to-Peer Replikation für fehlertolerante unternehmenskritische Situationen; ☛ die Master/Slave-Replikation, mit der die Datenhaltung für Endbenutzer stets aktuell gehalten wird; ☛ die Central/Branch-Replikation, mit der alle Transaktionen in Zweigstellen automatisch in die Zentrale kopiert werden können. Z Unternehmensweites Datenbankmanagement Computer Associates geht es bei der Implementierung unternehmensweiter DV-Systeme um die Erfassung des gesamten Unternehmens. So bindet CA-OpenIngres Mainframes beispielsweise als Partner ein und unterstützt Mainframe-Daten aus IMS, CA-IDMS, CADatacom, DB2 und VSAM. Das gleich gilt auch für Datenbanken auf Digital VAX oder HP 3000Rechnern. Aber auch der gesamten Verarbeitung auf Unix- und Desktopsystemen steht nichts im Wege. Es können alle Daten auf diesen Plattformen als einzelne, integrierte Datenbank oder als Sammlung replizierter Datenbanken behandelt werden, selbst wenn sich die Daten in Oracle, Sybase, SQL/Server und CAOpenIngres befinden. & Bezugsquelle: Computer Associates, Tel. 0222/894 19 13 ✘ Leserdienst 116 ✘ monitor 3/96 Data Warehousing ,,Jahrtausendprojekt“ Gentium DB ist Bestandteil von Gentium 3.0, einem Unternehmensinformationssystem, das Planning Sciences zu einer kompletten, multidimensionalen Data Warehouse-Umgebung aus einer Hand ausbauen möchte. Gentium 3.0 baut weiterhin auf einer SMP-(Symmetrical Multiple Processing)-Architektur auf und beinhaltet verbesserte Datenextrahierungs- und Säuberungstools für die Eingabe und Bearbeitung von Data Warehouse-Daten. Bereits im Herbst 1996 soll Gentium DB als Stand-AloneApplikation mit einer eingebetteten Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) verfügbar sein. Diese Version beinhaltet die Systemintegration und Bereitstellung von Add-inAnwendungen für Tabellenkalkulations-, Abfrage- und Analysetools. In Phase III, die für 1997 monitor 3/96 angesetzt ist, integriert Gentium DB MPP (Massively Parallel Processing) und Data MiningTools auf der Basis neuronaler Netzwerke. ,,Dieses Projekt erlaubt uns nicht nur die Speicherung riesiger Datenmengen, sondern auch die Fortsetzung unserer Strategie einer lückenlosen Integration zwischen multidimensionalen, relationalen und Text-Datenquellen“, erläutert Paul Rolph, CEO von Planning Sciences. Da diese Anwendung auf Desktops und Servern für praktisch jede Plattform verfügbar ist, soll Gentium zum Defacto-Standard für echte unternehmensweite analytische Data Warehousing-Anwendungen werden. & milestone software, Tel. 07228/6000, 0222/895 12 46 ✘ Leserdienst 117 ✘ Progress ADE Version 8.0 Progress Version 8.0 ist eine datenbankunabhängige Entwicklungsumgebung für unternehmensweite Anwendungen, auf deren Grundlage ein Entwickler innerhalb kürzester Zeit und mit Hilfe der Progress SmartObjects anspruchsvolle Anwendungen erstellen kann. Diese SmartObjects sind ein Satz von wiederverwendbaren BusinessObjekten, die zusammenarbeiten und zu einer vollfunktionsfähigen Anwendung zusammengesetzt werden können, ohne daß dabei eine Zeile Programmcode geschrieben werden muß. Damit beseitigt die Version 8 die systemnahen Hindernisse, die das Erstellen und Zusammensetzen von Komponenten mittels herkömmlicher objektorientierter Programmiersprachen wie C++ und Smalltalk erschweren. Die wesentlichen Neuerungen sind die Komponentenumgebung ACE und die SmartObjects. Diese versetzen Entwickler in die Lage, wiederverwendbare Komponenten schnell zu erstellen und diese auf rationelle Weise zu komplexen unternehmensweiten Anwendungen zusammenzubauen, ohne den großen Trainings- und Arbeitsaufwand der herkömmlichen objektorientierten (OO)-3GL Sprachen. Geliefert wird die Software in zwei Standardpaketen: Progress ProVision und Progress Enterprise ProVision. Als umfassende grafische Entwicklungsumgebung bietet Progress ProVision ein integriertes Toolset für die Entwicklung und den Einsatz erfolgsrelevanter Applikationen. & Progress Software, Tel. 0222/69 66 03 ✘ Leserdienst 118 ✘ 45 Cognos: Leistungsfähige Tools für den Endanwender Business Intelligence Winfried Gertz Wer heute seine Leistungen dem Kunden wunschgerecht servieren möchte, muß dabei schnell auf unternehmensweite Informationen und Wissensbestände zugreifen können. Mit Impromptu und PowerPlay von Cognos stehen leicht zu bedienende Desktop-Werkzeuge für Datenanalyse und Datenabfrage zur Verfügung. Viele Unternehmen planen in den nächsten Jahren ein Data Warehouse sowie kleinere ’Data Marts’ aufzubauen. Parallelrechner und relationale DatenbankManagementsysteme bilden dabei ein mächtiges Back-end, das zur Aggregation der verschiedenen Informationsströme beiträgt und damit die Voraussetzung für den flexiblen Informationszugriff des Anwenders schafft. Ohne leistungsfähige Front-end-tools werden die mächtigen Back-bones jedoch kaum etwas zu Wege bringen. Was leisten diese Softwareprogramme, um den Endanwender - ob Top-Manager, Controller, Marketingoder Vertriebsleiter - an seinem Arbeitsplatz mit ’Business Intelligence’ zu versorgen? Denn traditionelle Zugriffskonzep te aus MIS-Zeiten sind bei den heutigen Anforderungen schlichtweg überfordert. Wer heute eine Analyse erarbeiten will, muß sich nach wie vor mit ’Meterware’ herumquälen, die mit Handkarren durch die Flure geschoben wird. Informationen geraten dabei durcheinander, unterschiedliche Unternehmensbereiche kommen zu völlig verschiedenen Ergebnissen. Überzeugende Business Intelligence Software wird stabile Zugriffstechnologie, saubere Berichterstellung und Datensicherheit integrieren müssen. Z Datenanalyse und -abfrage mit Cognos Über eigens formulierte Datenbankabfragen stehen auf dem PC 46 alle gewünschten Informationen in einer benutzergerechten und geschäftsbezogenen Terminologie zur Verfügung. Vor allem: der User kann ohne SQL-Kenntnisse auf die für ihn relevanten Informationen zugreifen, um etwa einen Ad-hoc-Bereich zu erstellen. Überzeugende grafische und leicht zu bedienende Desktop-Werkzeuge für Datenanalyse und Datenabfrage stellt die kanadische Firma Cognos Inc., Ottawa, zur Verfügung. Impromptu zum Beispiel ermöglicht dem Anwender, Adhoc-Analysen und Standard-Reports zu erstellen und die Informationen zugleich ansprechend zu visualisieren. Über einzelne Bausteine für Listen, Diagramme, Text und Bild lassen sich Berichte frei formatieren hierarchische Erbungs-Architektur ermöglicht die Verwaltung von Informationen, die unter Umständen auch eine hohe Mitarbeiterzahl in großen Unternehmen betreffen können. Spezielle Berichtsbeschränkungen wie zum Beispiel Warnungen und Restriktionen können eingerichtet werden, um den Anwender auf ineffizienten Zeitverlust aufmerksam zu machen. Für den Power User bietet Impromptu volle OLE 2.0-Integration, Berichte können in Spreadsheets oder Diagramme in Word-Dokumente integriert werden. Das Windows-Programm benötigt 20 MB Festplattenspeicher und 8 MB RAM, Impromptu unterstützt alle gängigen Schnittstellen zu relationalen Datenbanken und zu einigen ODBC-Datenquellen und Gateways. Z Multidimensionale und mit Hilfe intelligenter Vorlagen etwa für Rechnungen, Versandadressen oder Einnahme-/Ausgabeberichte verknüpfen. Die geschäftliche Datensicht wird vom Datenbankadministrator nur einmal im ’Informationskatalog’ erstellt. Dieser beinhaltet alle Sicherheitsregeln und Kontrollen, wie zum Beispiel Benutzerklassen und Konditionen sowie eine Regelung des Client-Server-’Traffic’. Dazu zählen auch die ’Business Rules’, die einzelne Abteilungen wie etwa das Finanz- und Personalwesen interessieren. Impromptus Entscheidungen Einen Schritt weiter geht PowerPlay, Cognos’ Tool für die multidimensionale Entscheidungsunterstützung (DSS). Verglichen mit der Performance von PowerPlay werden Arbeitstage zu Minuten, wenn man sich den früher erforderlichen Aufwand zur Recherche und Analyse von Informationen vor Augen führt. Ob es sich dabei um Prognosen und Rabattberechnungen handelt, um Qualitäts- und Ertragsanalysen, die Liquiditätsberechnung oder um klare Entscheidungsgrundlagen für die Unternehmensleitung Ge- schäftsabläufe können direkt gesteuert werden. Während der PowerPlayClient vier MB Arbeits- und 15 MB Festplattenspeicher benötigt, residiert der PowerPlayHost auf OpenVMS, RS6000, HP-UX und anderen Unix-Plattformen. Solche Programme treffen in Entscheiderkreisen auf hohe Akzeptanz und machen zugleich als Schaufenster ins Data Warehouse großen Appetit auf die Informationsverarbeitung von morgen. Wie die Gartner Group ermittelte, kann eine Data Warehouse-Projekt bis zu drei Jahren dauern. Und wer unter dem Dach eines Data Warehouse mit Zahlen umgehen muß, will seine Analysen und Reports am eigenen PC erstellen. Nach einer Prognose der Gartner Group werden Entscheider in Zukunft zehn Prozent ihrer Zeit mit der Anwendung einer Business Intelligence-Software verwenden. Für den Markt, der von der Cognos zunehmend dominiert wird, erwartet die Meta Group bereits für 1997 ein Volumen von weltweit zwei Milliarden Dollar. & Bezugsquelle: SIS Informationstechnologie GmbH, Andreas Manhart Tel: 0222/376316-116, Fax: 0222/376316-444 ✘ Leserdienst 119 ✘ & Bezugsquelle: B & C Betriebsberatungs-, EDV-Entwicklungs- & Handels GmbH., Tel. 0222/470 88 12 ✘ Leserdienst 120 ✘ monitor 3/96 Mit Datenbanken ins World Wide Web Harald Gaudera Objekt-relationale Datenbanksysteme und Entwicklungswerkzeuge im World Wide Web Bedeutung, Datenbankeinbindung, Anforderungen und Trends Mit mehr als 30 Millionen Benutzern deren Zahl um monatlich 15 Prozent zunimmt - hat sich das Internet zu einer der wichtigsten Kommunikationsplattformen von heute entwickelt. Durch die globale Verbindung zahlreicher öffentlicher und privater Netze ermöglicht es eine medium- und plattformunabhängige Kommunikation sowie sekundenaktuelle Informationen aus allen Ländern der Welt. Der Internet-Boom fand erst in den letzten Jahren statt und wurde durch den immer stärker werdenden Einsatz von graphisch orientierten, leicht bedienbaren World Wide Web Browsern, wie beispielsweise Netscape oder Mosaic, und der enormen Verbreitung des Personal Computers getragen. Das neu geschaffene Massenmedium World Wide Web stellt für die Softwareindustrie eine neue Herausforderung einen Emerging Market - dar, in welchem Wachstum und Expansion lediglich durch die Geschwindigkeit der Entwicklung und Vermarktung neuer Technologien limitiert ist. Nicht nur die enorme Vielfalt aktueller Informationen, sondern auch die vergleichsweise geringen Kosten tragen zum Erfolg des World Wide Webs bei. Ganz unterschiedlich zur traditionellen Telekommunikation sind die Übertragungskosten unabhängig von Entfer48 nung und Zeit. Für Datenzugriffe via Modem und Telefonleitung fallen, abgesehen von den geringen Errichtungskosten, in der Regel nur die lokalen Telefongebühren sowie ein geringer, monatlicher Pauschalbetrag an den Internet-Service-Provider an. Daraus resultieren - speziell im grenzüberschreitenden Informationsaustausch signifikante Einsparungen. Die graphischen Oberflächen und Multimediafähigkeiten moderner World Wide Web Browser erlauben es, Informationen in Form von bewegten und unbewegten Bildern zu visualisieren und durch Tonwiedergabe akustisch zu untermalen. Damit ist die Präsentation und die Wirksamkeit von Informationen dem menschlichen Denken näher - welches sich vorwiegend in Form von Vorstellungen und Bildern vollzieht. Beispielsweise kann durch bebilderte Kataloge, bewegte, animierte Produktpräsentationen, Musik- und Videosamples eine ansprechendere und direktere Kommunikation und Information erzielt werden. Die Informationen werden umfassender und intuitiver, die Akzeptanz von Produkten nimmt in Korrelation mit dem Unternehmenserfolg zu. Das kostenintensive Aktualisieren, Drucken, Publizieren und Versenden von Informationen entfällt, an deren Stelle tritt die mit minimalen Aufwand verbundene Veröffentlichung im World Wide Web. Weltweit, jederzeit erreichbar und aktuell. Bestellungen, Umfragen, Seminaranmeldungen, Fernunterricht, betriebliche Datenerfassungen können ortsungebunden, ohne Zeitverlust und ohne Verwaltungsaufwand mittels interaktiver Web-Formulare effizient erledigt werden. Alle Möglichkeiten stehen nicht nur weltweit im Internet zur Verfügung, sondern können auch ausschließlich in innerbetrieblichen Netzwerken - sogenannten Intranets genutzt werden. Z Die Einbindung von Datenbanken in das World Wide Web Ressourcen - Informationen - werden in Form von Web-Pages zur Verfügung gestellt. Web-Server und einzelne WebPages auf diesen Servern können mittels Uniform Ressource Locators (URL’s), z.B. ’http://www.cai.com/’, angesprochen werden. Jede Page kann Verweise auf weitere Pages - sogenannte HyperText Links - enthalten. Zum Navigieren zwischen diesen Pages dient das HyperText Transfer Protocol (HTTP). Die Pages selbst sind in der standardisierten HyperText Markup Language (HTML) implementiert. Der derzeit geltende Standard ist HTML-2 beziehungsweise ISO 8779. Das World Wide Web kann man sich als riesige Bibliothek vorstellen, in der Millionen von Buchseiten schwerelos umherschweben, verbunden mit Abermillionen spinnwebdünner Verbindungsfäden, den HyperText Links. Entlang dieser Fäden kann man zu immer neuen Seiten mit weiteren Informationen gelangen. HTML-Dokumente sind ASCIIFiles, welche freie Texte und HTMLTags, welche die Steuersprache darstellen, enthalten. HTML-Tags dienen unter anderem der Textformatierung und dem Verweis auf weitere Web-Pages oder Bilder. Mittels herstellerspezifischen Pseudo-Tags können auch Benutzerinteraktionen, wie Eingaben, Mausklicks, Datenbankzugriffe, einfache Verarbeitungen und Verweise auf externe Programme - sogenannte Applets - eingebettet werden. Populäre Sprachen hierfür sind JavaScript und Java von SUN Microsystems. Diese Programme werden automatisch ausgeführt, wenn auf das entsprechende HTML-Dokument zugegriffen wird und können je nach Benutzerinteraktion dynamisch Informationen aus relationalen und objektorientierten Datenbanken - bereitstellen. monitor 3/96 Z Neue Anforderungen Um Informationen zentral zu warten, sie gleichzeitig vielen Benutzern zur Verfügung zu stellen und vor unberechtigten Zugriffen zu schützen bieten sich Datenbanksysteme als Datenbasen im Internet an. Es ergeben sich jedoch neue, zum Teil mit herkömmlichen Technologien konfliktierende Anforderungen an Datenbanksysteme und Softwareentwicklungswerkzeuge im World Wide Web. Zum einen sind hier Multimediaund Objektdaten, typischerweise Bild-, Video- und Audiodaten, Landkarten, Zeitserien, räumliche Daten, etc. stark verbreitet und zum anderen ist ein unternehmensweiter Datenzugriff - Enterprise Access oder auch Datawarehouse erforderlich, um bestehende Daten, Soft- und Hardware einzubeziehen und so getätigte Investitionen zu sichern. Die nahtlose Integration mit bestehenden, numerischen und alphanumerischen Unternehmensdaten in relationalen Datenbanksystemen (etwa CA-OpenIngres, CA-Datacom, CAIDMS, DB2, Informix, Oracle, Sybase, SQL-Server) oder auch in Filesystemen am Großrechner (IMS, VSAM) ermöglicht es, vorhandene Applikationen unverändert weiterzubetreiben und für Neuentwicklungen objektorientierte Datenbanktechnologien einzusetzen. Multimedia- und Objektdaten sind am besten durch objektorientierte Datenbanksysteme verwaltbar, da diese in der Lage sind, die inherente Struktur der Daten zu analysieren und zu verarbeiten. So kann beispielsweise nach bestimmten Gesichtern auf Bildern gesucht werden, nach bestimmten Koordinaten in räumlichen Daten und weiterem mehr. Relationale Datenbanksysteme hingegen behandeln Objekt-Daten in der Regel als Binary Large Objects (BLOB’s). BLOB’s sind nicht strukturiert, nicht suchbar, nicht indizierbar, können nicht verglichen werden und rangieren als zweitklassiger Datentyp in der relationalen Welt. Neben BLOB’s bieten manche Hersteller relationaler Datenbanken auch eine Objekterweiterbarkeit - ein sogenanntes Object Management - an. Es gestattet die Implementierung von neuen SQLDatentypen und von SQL-Methoden, welche auch die innere Struktur ihrer Datenobjekte verstehen und Vergleiche zulassen. Vollkommen objektorientierte Datenhaltung bietet hingegen zusätzliche monitor 3/96 Vorteile, wie beispielsweise eine rein objektorientierte Datensicht, die Vererbbarkeit von Attributen und Methoden, etc. Objektorientierte Datenbanken arbeiten nach dem Prinzip des navigierenden Datenzugriffs entlang von Verkettungen, was die Performance und die Flexibilität von Datenzugriffen limitieren kann. Relationale Datenbanken sind zumeist skalierbar und geeignet, auch große Transaktionslasten zu bewältigen und unerwartete Belastungsspitzen dynamisch abzufangen. Die Hauptanforderung an Client/Server Systeme im World Wide Web ist jedoch, das Internet nicht als revolutionäres, riesiges Betriebs- und Datenhaltungssystem überzubewerten, sondern evolutionäre Technologien, unter Abwägung von Chancen und Risken realistisch in das bestehende EDV-Umfeld zu integrieren. Soviele Vorteile das Internet zu bieten scheint, soviele Schwächen sind derzeit auch noch vorhanden: Transferraten, Robustheit, Datensicherheit und auch Systemverwaltbarkeit sind oft nicht ausreichend. Nur Hochleistungsverbindungen, wie TV-Kabel, ISDN und andere bieten die für industrielle Anwendungen ausreichenden Transferraten und ermöglichen es, mehrere Anwendungen gleichzeitig zu betreiben. Genauso ist die Robustheit, Transaktionssicherheit und Performance von Anwendungen und Datenbanksystemen wesentlich für den kommerziellen Einsatz. Eine ganz entscheidende Anforderung an Datenbanksysteme und Anwendungsentwicklungswerkzeuge im Internet ist die Erfüllung von Datensicherheit und effiziente Verwaltbarkeit. Hierzu gehören Funktionen wie einmalige Benutzer-Identifikation im Netzwerk (Single-Sign-On), Securityfunktionen, Protokollierung von Aktivitäten, Accounting, Backup und Recovery, dynamische Speicherverwaltung, Problemverfolgung, Überwachung von Internet Ereignissen sowie aller beteiligten Prozesse und automatisiertes Ausnahmemanagement mit definierten Gegenmaßnahmen. Z Trends und Entwicklungen Um die neuen Anforderungen durch das World Wide Web bestmöglich zu erfüllen und die Vorteile relationaler und objektorientierter Technologien zu kombinieren, stellen Datenbankhersteller wie Computer Associates, Informix, Oracle und andere objekt-relationale Datenbanksysteme und Entwicklungswerkzeuge zur Verfügung. Meistens handelt es sich dabei um die Integration einer existierenden objektorientierten Technologie in das relationale System. So entstanden im Zuge einer Kooperation zwischen Computer Associates und Fujitsu das objektorientierte System CA-OpenIngres/Jasmine und das OO-EntwicklungswerkzeugJade, welches auf Jasmine als Klassenrepository aufsetzt. Existierende relationale Datenbanken sind durch eine objektorientierte Sichtweise direkt in Jasmine Datenbanken integrierbar. Mittels CA-Unicenter ist automatisierte, aktive Datenbank-, Netzwerkund Systemüberwachung möglich. Ähnlich war es bei Informix. Gemeinsam mit Illustra, dessen Wurzeln kurioserweise mit denen von Ingres an der University of Bercley in Kalifornien zusammenlaufen, werden ein objektorientiertes Datenbanksystem sowie eine Reihe von Klassenbibiliotheken (Data Blades) zur Verfügung gestellt. Der geplante Informix Universal Server wird Informix’ und Illustra’s Produkte stärker integrieren und soll um parallele Verarbeitungsfähigkeiten erweitert werden. Oracle’s Vision des Network Computing inkludiert das relationalobjektorientierte Produkt Oracle Universal Database sowie den Network Computer - einen kostengünstigen Internet Arbeitsplatz, für den sämtliche Software aus dem World Wide Web geladen wird. Im allgemeinen bieten die verschiedenen Hersteller Multiplattformunterstützung, vorwiegend für Unix, Windows/NT und Windows95 sowie die Unterstützung von World Wide Web Browsern, allen voran Netscape (NSAPI), sowie von weiteren Schnittstellen, beispielsweise Java, JavaScript, CGIScript, Visual Basic, OCX, C++, Smalltalk an. Daten aus diversen relationalen Datenbanksystemen (beispielsweise CA-OpenIngres, CA-IDMS, CA-Datacom, DB2, Informix, Oracle, SQLServer, Sybase) sind mehr oder weniger integrierbar. ❏ Harald Gaudera ist Technical Consultant bei Computer Associates International 49 Data Warehouse Marketingtrend oder Lösung von Mag Doris Holland Das Thema Data Warehousing ist derzeit das Schlagwort am EDV-Markt. Die grundsätzlichen Entscheidungen, eine Data Warehouse Lösung in einem Unternehmen zu implementieren, hängt von folgenden Fragen ab: ,,Gibt es in meinem Unternehmen fachliche Anforderungen, die derzeit nicht, nur teilweise, ungenügend oder nicht in einem geeigneten Zeitrahmen abgedeckt werden können ?“ und ,,Gibt es in meinem Unternehmen Kosten, Verzögerungen und Qualitätsprobleme, weil wichtige Informationen nicht oder verspätet verfügbar sind ?“. 50 Data Warehousing fügt sich mit dieser Fragestellung in die grundsätzliche Debatte ein, durch effiziente DV-Unterstützung den Entscheidungsträgern die Möglichkeit zu geben, aufgrund der Aktualität der zur Verfügung gestellten Daten Konkurrenzvorteile insofern zu erzielen, daß Entscheidungen im Unternehmen rascher getroffen werden können. Ebenso wie der grundsätzliche DVSupport funktioniert, muß auch zum Thema Data Warehouse angemerkt werden, daß derartige Lösungen dazu geeignet sind, die primären Geschäftsprozesse in Unternehmen zu unterstützen. Auch in diesem Fall muß zwischen monitor 3/95 ,,Entscheidungen unterstützen“ und ,,Entscheidungen treffen“ unterschieden werden. Oberstes Ziel sowohl von operativen Anwendungssystemen als auch von entscheidungsunterstützenden Anwendungssystemen ist der optimale Support von Geschäftsprozessen eines Unternehmens, welche den eigentlichen Geschäftszweck in allen taktischen und strategischen Varianten darstellen. Operative Systeme unterscheiden sich von entscheidungsunterstützenden dadurch, daß operative Systeme den administrativen und verwaltungsorientierten Aufgaben entsprechen. Die Entscheidungsunterstützung durch die Datenverarbeitung ist anders gelagert: ● operative Systeme können nicht die gewünschten Daten liefern (z.B. Historien), ● Entscheidungsgrundlagen sind in operativen Systemen oft nicht konsistent, ● die Interpretation der operativen Daten ist für den Anwender oft nicht durchschaubar, Data Warehouse Lösungen sind zur Vermeidung dieses Schwächen konzipiert. Z Vom MIS zum Data Warehouse Die Thematik Data Warehousing ist grundsätzlich kein neues Diskussionsthema. Aufgrund der Erfordernisse nicht erst in den 90er Jahren aus DV-Infrastrukturen entscheidungsunterstützende Informationen zu gewinnen, wurden die ersten Grundsteine zu diesem Thema bereits in den 70ern gelegt. monitor 3/95 In der Analogie des Themas ist Informationsverarbeitung durchaus mit der historischen Entwicklung von logistischen Verfahren und Methodiken gleichzusetzen. In beiden Fällen war der Ausgangspunkt die Unzufriedenheit mit existierenden starren hierarchischen Strukturen. Rund um diese Mängel wurden Data Warehouse Lösungen vorerst über die Einführung von MIS (Management Informations Systems) gesteuert. Diese ersten Ansätze waren allerdings aufgrund der zu diesem Zeitpunkt noch mangelhaften Technologieunterstützung zum Scheitern verurteilt. Das gleiche Schicksal erlebten die danach folgenden Bestrebungen, XPS (Expertensysteme) und KI (Systeme mit künstlicher Intelligenz) als entscheidungsunterstützende Werkzeuge einzusetzen. Mit Beginn der Diskussion bezüglich EIS (Executiv Information Systems) und DSS (Decision Support Systems) wurde erstmals die gesamte Tragweite des Weges von operativen Datenbeständen hin zu endbenutzertauglichen Strukturen bewußt. Gleichzeitig mit der Verselbständigung der Endanwender im Rahmen von Client/Server Überlegungen war nun erstmals das Feld für umfassende Betrachtungen in diesem Zusammenhang gegeben. Aufgrund der zwischenzeitlichen Weiterentwicklung diverser Technologien (Datenbanken, Netzwerke, Kommunikationsverfahren, Datenverteilungsmechanismen usw.) ist Data Warehouse als Gesamtstrategie für die Entscheidungsträger in Unternehmen zum Lösungsansatz geworden. Wenn man den Weg von unterschiedlichen operativen Datenbeständen hin zu entscheidungsunterstützenden Dateninhalten betrachtet, findet man im Normalfall gleichgelagerte Strukturen vor. Der operative Anwendungsbestand setzt sich aus einer Fülle unterschiedlicher Systeme auf unterschiedlichen Plattformen zusammen. Es existiert eine Mischung zwischen zugekauften Standardpaketen und individuellen Anwendungen. Diese unterschiedlichen Systeme zeichnen sich zusätzlich dadurch aus, daß Standardpakete teilweise individuell erweitert wurden, beziehungsweise sowohl diese als auch Eigenentwicklungen oft schon am Ende oder zumindest in der Mitte ihres Lebenszyklus sind. Gleichzeitig finden wir Landschaften vor, die auf unterschiedlichen Betriebssystemplattformen ablauffähig sind, und mit verschiedensten Datenhaltungssystemen arbeiten. Diese ver51 schiedenen Datenhaltungssysteme ermöglichen zwar, die Anwendungen aus horizontaler Sicht zu betreiben (Vertriebssystem, Buchhaltung, Kostenrechnung, Kundeninformationssystem usw.), sie geben aber keinerlei Möglichkeit, applikationsübergreifende Auswertungen zu machen. Genau diese Tatsache, ist eines der Kriterien, warum aus heutiger Sicht das Thema Data Warehousing, so up to date ist. Mit Data Warehouse Lösungen wird das Ziel verfolgt, aus den unterschiedlichen Anwendungslandschaften, auf unterschiedlichen Betriebssystemen und verschiedenen Datenhaltungen eine physische und vor allem aus Benutzersicht logische Sicht auf die relevanten Unternehmensdaten zu gewinnen. Dies leisten sogenannte Datenpumpen, die die Aufgabe haben, aus den Operativdaten jene zu filtern, welche Bestandteil der Data Warehouse Datenbank werden. Zusätzlich zu dieser Filterfunktion übernehmen diese Datenpumpen die Aufgabe, Aggregationen, Historienführungen, Verdichtungen, Bereinigungen und andere Datenmanipulationen vorzunehmen, um zu gewährleisten, daß die Entscheidungsträger jene Datenstrukturen vorfinden, die tatsächlich den Entscheidungsprozeß unterstützen. Auf Basis der hergestellten Data Warehouse Datenbankstrukturen werden logische Benutzersichten gelegt (die sogenannten Metadaten), welche ermöglichen, daß der Endbenutzer Zugriff auf das Data Warehouse hat, ohne Kenntnis über die physischen Datenstrukturen haben zu müssen. 52 Z Unterschiedliche Ebenen im Data Warehouse Diese logischen Sichten auf die Data Warehouse Daten erlauben es in weiterer Folge unterschiedlichen Endbenutzersystemen auf diese zuzugreifen. Aus technischer Sicht ergeben sich daraus unterschiedliche Ebenen von Data Warehouse Lösungen: ● Source-Daten inkl. der diesbezüglichen Datenbeschreibungen ● Datenextraktion und Transformation ● Datentransport ● Administration der Data Warehouse Datenbank ● Einbindung von Endbenutzerwerkzeugen Erster wesentlicher Schritt bei der Extraktion von Source-Daten ist die Analyse des existierenden Bestandes. Grundsätzlich besteht bei vielen Unternehmen das Problem der Dokumentation von Anwendungen und den zugehörigen Datenbeständen. Da diese meist ungenügend ist, können in diesem Zusammenhang bezüglich Analyse des Datenbestandes hohe Aufwände erwachsen. Diese Analysen sind gepaart mit der permanenten Abstimmung der tatsächlichen Informationserfordernisse der Fachabteilungen. Der nächste Schritt auf dem Weg zu einer Datawarehouse Lösung ist die Datenbereinigung und die Untersuchung der erforderlichen Datenqualität. Dieser Vorgang beinhaltet ebenfalls strategische Überlegungen bezüglich Historienführung und vorgefertigten Aggregationsstufen für die Data Warehouse Datenbank. Neben diesem logischen Design für die Data Warehouse Datenbank ergibt sich die Notwendigkeit der Datenbereinigung. Aufgrund der Tatsache, daß operative Datensysteme meist horizontal je nach Anwendung gegliedert sind, kann im Normalfall angenommen werden, daß zwischen den Datenbeständen auf operativer Ebene Redundanzen gegeben sind. Würden diese Redundanzen in das Data Warehouse übernommen werden, ergäbe dies eine wesentliche Beeinträchtigung der Datenqualität auf der Data Warehouse Seite. Dementsprechend ist das Säubern des Datenbestandes ein wesentliches Faktum bei Implementierung von Data Warehouse Lösungen. Die Ebene des Datentransportes beschreibt die Überführung der Daten von den operativen Systemen in das Data Warehouse. Der Datentransport impliziert nicht nur die physische Übertragung von Daten, sondern gleichzeitig auch die Konzepte bezüglich Konfiguration, zeitlichen Überlegungen der Datenüberführung, Restart- und Recovery-Funktionen, inkrementelle Updates auf die Data Warehouse Datenbank und eine grundsätzliche systemtechnische Betrachtung. Eine eigene technische Betrachtung verdient die Data Warehouse Datenbank selbst. Der Aufgabenkomplex diesbezüglich umfaßt nicht nur die Administration der Datenbank an sich, sondern auch die Verwaltung der Metadatenstrukturen in diesem Umfeld. Entgegen der Metadaten Administration auf operativer Anwendungsebene erweitert sich die Metadaten-Verwaltung insofern, daß zusätzlich nicht nur die Metadaten der physischen Data Warehouse Datenbank verwaltet werden, sondern auch die logischen Benutzersichten auf diese. Gleichzeitig muß eine Integration bzw. eine Abstimmung mit den Source-Daten Repositories und den daraus resultierenden Extraktionsprogrammen erfolgen. Diese Tätigkeiten gehen weit über den klassischen Ansatz einer Datenbankadministration hinaus, und erfordern ein neues Anforderungsprofil innerhalb von DV-Abteilungen - den Data Warehouse Administrator. Last but not least, eher im Gegenteil an oberster Stelle zu sehen, ist der Bereich der Endbenutzerwerkzeuge. Die Ausstattung von Entscheidungsträgern mit Tools ist insofern ein kritischer Prozeß, da das gewählte Tool dem Anforderungsprofil durch die Fachabteilungen monitor 3/95 entsprechen muß. Trotz der im Moment vehementen Diskussion bezüglich OLAP-Werkzeugen (Online Analytical Processing) sind nicht alle Gruppen von Endbenutzern auch für diese Tools geeignet. Nicht aus dem Grund eines eventuell mangelnden Verständnisses, sondern aufgrund der Tatsache, daß sich der Informationsbedarf verschiedener Benutzergruppen kategorisieren läßt. Unter Umständen ist es für Endbenutzer absolut ausreichend, zusätzlich zu dem existierenden Client-Tools, mit welchen sie bereits arbeiten, nur die geeignete Datenqualität zur Verfügung zu stellen, um den Entscheidungsprozeß effizient zu unterstützen.@absatz = Zusätzliche Kategorien von Benutzeranforderungen machen es teilweise notwendig, menügesteuerte Query- und Reportingtools zur Verfügung zu stellen, die es dem Endbenutzer erlauben, auf Basis der logischen Benutzersichten, zusätzlich im System zu navigieren. Gleichzeitig erlauben diese Tools zusätzliche Freiheiten, bei Berichtserstellung und Integration existierender Client-Software. Eine dritte Kategorie an Endbenutzer-Tools kann sich daraus ergeben, daß tatsächliche OLAP-Anforderungen bezüglich Daten-Navigation bestehen. Nach Befolgung der diesbezüglich aufgestellten Regeln laut Codd wird sich die Anzahl jener Endbenutzer, die tatsächlich OLAP-Werkzeuge brauchen im Normalfall allerdings in Grenzen halten. Aus diesen Ausführungen läßt sich nun nicht ableiten, daß eine Kontraposition zu zusätzlichen EndbenutzerTools an den Tag zu legen ist. Bei der Auswahl von Endbenutzerwerkzeugen ist allerdings als oberste Prämisse zu beachten, wie ein gewähltes EndbenutzerWerkzeug am besten die tatsächlichen Daten- und Manipulationsanforderungen von Endbenutzern unterstützt. In diesem Zusammenhang ist ein sehr wesentlicher Nebeneffekt, daß mit zunehmender Akzeptanz von Werkzeugen im Endbenutzerbereich, auch wenn es bereits in den Unternehmen existierende Produkte sind, auch die Akzeptanz der Data Warehouse Lösung an sich steigt. Neben diesem psychologischen Effekt ist für den ersten Schritt eines Data Warehouse Projektes unbedingt erforderlich, Sponsoren in den Fachabteilungen zu finden. Dies bedeutet, daß Data Warehouse Lösungen nicht zum Selbstzweck von Datenverarbeitungsabteilungen implementiert werden sollen, 54 sondern daß immer auf Basis von konkreten Anforderungen von Entscheidungsträgern Pilotprojekte aufgesetzt werden müssen. Dies dient nicht zuletzt zum Beweis, daß hinter der Lösung von konkreten Anforderungen die richtigen Technologieentscheidungen getroffen wurden, um die Kommunikation zwischen Fachbereichen und Datenverarbeitung zu verbessern. Unmittelbare kurzfristige Erfolge einer Data Warehouse Lösung werden auf diese Weise, innerhalb des Unternehmens sehr rasch verbreitet, und dienen als Basis um die Datenverarbeitungs-Technologie in jedem Bereich mit wesentlich höherer Akzeptanz zu versehen. Technologiebetrachtungen im Zusammenhang mit Data Warehouse Lösungen werden oftmals sehr groß geschrieben. Faktum ist allerdings, daß ebenso wie die Tatsache, daß DV-Abteilungen Supportabteilungen zur Unterstützung primärer Geschäftsprozesse von Unternehmen sind, Technologien ebenfalls nur einen Teil einer umfassenden Lösung darstellen. Aus den Erfahrungen existierender Data Warehouse Lösungen ergibt sich neben der Technologie zusätzlich als Kriterium, daß ein erheblicher Dienstleistungsanteil in derartigen Lösungen existiert. Dies bedeutet nicht zwangsweise, daß diese Dienstleistungen nur von zugekauften Technologie-, Unternehmens-, Datenmodell- und Anwendungsberatern erbracht werden, diesbezüglich geht es vor allem auch um den unternehmensinternen Aufwand der im Zusammenhang mit der Implementierung von Data Warehouse Lösungen erbracht werden muß. Z Data Warehouse Einführungszyklus Aus der Abwicklung von Data Warehouse Lösungen ergibt sich im wesentlichen eine Dreiteilung des Einführungszyklus derartiger Lösungen: ● Analyse ● Design ● Implementierung Alle drei Phasen eines Data Warehouses müssen sowohl von Seite der fachlichen Anforderungen sowie aus der Sicht von technischen Gegebenheiten betrachtet werden. In der Analyse einer Data Warehouse Lösung wird der tatsächliche fachliche Bedarf an Informationen evaluiert. Dies klingt in vielerlei Hinsicht trivial, allerdings ist zu bedenken, daß dieser Informationsbedarf auf Basis von Definitionen der verwendeten Fachbegriffe erfolgen muß. Allein die Tatsache, daß bei Interviews mit unterschiedlichen Entscheidungsebenen in einem Unternehmen, zum Beispiel der Begriff Kunde oder Deckungsbeitrag oft anders definiert wird, hat zur Folge, daß vorab zumindest Einigkeit über die strategischen Geschäftsbegriffe in schriftlicher Form erzielt werden muß, bevor diese mit DV-technischen Daten hinterlegt werden können. Dieses als Voraussetzung führt zur Analyse der Inhalte und Strukturen der operativen Daten an sich auf eher technischer orientierter Grundlage. Nach Abschluß dieser umfassenden Erhebungen, und nach Erzielung eines allgemeinen Konsenses diesbezüglich, wird das Design des Data Warehouses vorgenommen. Dies bedeutet, wie bereits angesprochen, einerseits die Auswahl von monitor 3/95 geeigneten Endbenutzerwerken. Andererseits beginnt die Phase des logischen und physischen Datenbankdesigns der Data Warehouse Datenbank. Neben dem puren Datenbankdesign erfolgt zusätzlich die Generierung der logischen Endbenutzersichten. Wobei in diesem Bereich wiederum auf die einzelnen Benutzerkategorien und deren Anforderungen eingegangen werden muß. Die logischen Endbenutzersichten sollen nicht nur den Informationsbedarf der Entscheidungsträger widerspiegeln, sondern auch flexibel genug sein, um es diesen auch zu ermöglichen, mit vorgegebenen DV-technischen Grenzen im System, d.h. in ihren Daten, zu navigieren. Von der technischen Seite betrachtet, fällt in diese Phase die Auswahl der Datenbank selbst, welche von diversen vorgelagerten Entscheidungen getrieben ist. Diese zuvor zu treffenden, bzw. existierenden Entscheidungen, betreffen insbesondere Plattformen, Netzwerkkonfiguration, Einbindung von End- monitor 3/95 benutzerwerkzeugen und dergleichen. Gleichzeitig damit wird das Design der Mapping-Regeln von den Sourcedaten zu den Data Warehouse Datenbanken entsprechend der physischen Datenbankmöglichkeiten durchgeführt. Nach Abschluß dieses Prozesses beginnt die eigentliche Phase der Implementierung. Implizit damit verbunden, ist ein großes Volumen an Schulungserfordernissen. Einerseits betrifft dies die Endbenutzerseite, wobei die Endbenutzer nicht nur in der Navigation innerhalb der neuen Datenstrukturen vertraut gemacht werden müssen, sondern auch Einführungen im Bereich der Endbenutzerwerkzeuge gemacht werden müssen. Unterschiedlichste Schulungsaufwände treten natürlich auch auf der Seite des DV-Personals auf. Z Data Warehouse-Vorteile Zusammengefaßt ergeben sich durch die Implementierung von Data Ware- house Lösungen folgende Vorteile sowohl für Fachabteilungen und die unternehmensweite Datenverarbeitung: ● die Endbenutzer erhalten Datensichten in beliebigen Dimensionen und Zeitreihen, ● es entstehen Datenstrukturen, die performante Abfragen erlauben, ● es entstehen Datenreplikationen, die Zugriffskonflikte mit operativen Systemen verhindern, ● flüchtige Datensichten entfallen aufgrund von Historienführung, ● es entstehen Konsolidierungen und Verdichtungen von Daten aus heterogenen operativen Quellen, ● implizit werden Wege in Richtung Client/Server Welten geebnet, ● es kommt zu einer Investitionsverlängerung für existierende Anwendungen. Neben den gegebenen Vorteilen für die Endbenutzer und der unterschiedlichen Fachabteilungen, ergibt sich durch den Einsatz von Data Warehouse Lösungen zusätzlich der Effekt, daß das Image der DV-Abteilungen gestärkt wird. Dies resultiert aus der Tatsache, daß mit Data Warehouse Lösungen, geschaffene Inseln von Client-Anwendungen wieder zusammengefaßt oder ersetzt werden können, und die DV-Abteilungen durch den rascheren Support mit relevanten Daten für die Endbenutzer dem Vorurteil entgegnen, ineffizient auf die Anforderungen der Fachabteilungen zu reagieren. Effizient arbeitende Data Warehouse Lösungen unterstützen dementsprechend den Bedarf von Anwendern nach Selbstbedienung und steigern somit die Zufriedenheit in allen Unternehmensbereichen. ❏ 55 SNI ,,Business Unit Mittelstand“ wird selbständig Marktpositionen bei Komponenten-Software Daß die Ära der monolithischen Softwarepakete vorbei ist, davon sind viele Software-Entwickler überzeugt. Solche Applikationen sind nur mit großem Aufwand zu warten, wenig flexibel und darüber hinaus schwierig in bestehende zu integrieren, so die Erfahrung der Experten. Standardsoftwarepakete werden daher zunehmend auf Basis von ,,Components“ beziehungsweise Objekten entwickelt. Auf zwei Feldern der verteilten objektorientierten Informationsverarbeitung wird der Kampf um Marktpositionen zur Zeit geführt. Der erste Bereich betrifft die Komponenten-Integration. Hier konnte sich Microsoft im Desktop Bereich mit der OLE-Technik für die Integration in Windows-Umgebungen bereits ein großes Stück vom Kuchen abschneiden. Demgegenüber ist die Component Integration Labs’Open Doc Architektur positioniert, deren Durchsetzung als weitverbreiteter Marktstandard derzeit von Apples ClarisDivision betrieben wird, sowie die von Sun entwickelte JavaTechnologie. Das zweite Gefecht findet auf dem Feld für Komponenten-Interoperabilität statt, das im wesentlichen zwischen Microsofts COM (Component Objekt Model) und der CORBA (Common Object Request Broker Architecture) der Object Management Group ausgetragen wird. Auf einfache Weise ausgedrückt, so Input Consultant Andreas Pestinger, ringen also Microsoft und seine Verbündeten gegen die großen Systemanbieter um die führende Position im Markt für Components Software. Während Microsoft von der Desktop Seite ausgehend versucht, das Netzwerk zu erobern, sind Anbieter wie HP, Sun und IBM bestrebt, 56 das Netzwerk zu dominieren, um auf diese Weise auch die Architektur für Komponenten-Integration auf allen Plattformen, einschließlich der DesktopEbene, zu beeinflussen. Basierend auf Interviews mit über 600 Softwareanbietern beziffert das internationale Marktforschungs- und Beratungsunternehmen den Anteil des Marktes, der sich auf die Ausgaben der Programmierer für Software Komponenten zur Anwendungsentwicklung bezieht, auf weltweit 210 Millionen US-Dollar. Wachstumsraten von durchschnittlich 35 Prozent jährlich lassen diesen Markt im Jahr 2000 bereits auf über 1 Milliarde US-Dollar anwachsen. Hingegen ist der Gesamtmarkt für Software, die auf diesen Komponenten-Softwarestandards aufsetzt, heute bereits um ein vielfaches größer. Das Volumen des Marktes, der nach Entwicklungstools für Komponenten, Packaged-Software und Enterprise-Software unterschieden wird, schätzt Input mit einem durchschnittlichen Jahreswachstum von 37 Prozent im Jahre 2000 auf 78 Milliarden US-Dollar. Weitere Informationen bei Input GmbH., D-35428 Langgöns, Tel. 0049-6403/911 420, Internet: http://www.input.com/ Robert Weitersberger leitet die Geschicke des SNI Spin-offProjekts MBS: ,,Unsere Strategie ist, qualitativ hochwertige Dienstleistungen zu attraktiven Preisen für alle Mittelstandskunden zu bieten.“ In die Selbständigkeit wurde die Siemens Nixdorf (SNI) Organisationseinheit ,,Business Unit Mittelstand“ entlassen und präsentierte sich jüngst als MBS (Modern Business Systems Informationssysteme Gesellschaft m.b.H.). QMS: Neuer Geschäftsführer Das Team um den geschäftsführenden Gesellschafter Robert Weitersberger firmiert in Linz mit weiteren Standorten in Graz und Wien. Das Unternehmen übernimmt von SNI rund 200 Kunden in Eigenverantwortung. Außerdem werden rund 800 COMET-Systeme und das Betriebssystem NIROS betreut. Der Weg zur Selbständigkeit wurde bereits SNI intern erprobt, wobei die Unit wie ein unabhängiges Unternehmen agieren konnte. ,,Wir haben getestet, was wäre, wenn“, erläutert Weitersberger, ,,und haben bereits ein Unternehmen simuliert.“ Aufgrund der so gewonnenen Erfahrungen konnte ein ausgefeiltes Unternehmenskonzept entwickelt werden. Der neue QMS Deutschland Geschäftsführer Bengt Stahlschmidt Der neue Geschäftsführer bei QMS heißt Bengt Stahlschmidt. Stahlschmidt hat eine dreijährige Erfahrung in leitender Stellung im Druckermarkt. An der erfolgreichen Vertriebsstrategie mit Vertrieb über Distribution, VAR und OEM wird die QMS GmbH auch in Zukunft festhalten. ❏ monitor 3/95 Neue Impulse im deutschen Outsourcing-Markt Info-Tage in der Spengergasse Die jahrelang konservative Grundeinstellung deutscher Unternehmen gegenüber dem innovativen Organisationskonzept Outsourcing ist Vergangenheit. Anbieter IBM Systeme & Netze EDS debis Systemhaus TDS Alldata Umsatz in DM Millionen Marktanteil 230 200 180 88 82 18% 16% 14% 7% 7% Nach neuesten Prognosen des Marktforschungs- und Beratungshauses Input wird der deutsche Outsourcing-Markt zwischen 1995 und 2000 um durchschnittlich 23 Prozent wachsen und ist damit auf dem Wege, zu den europäischen Vorreitern Frankreich und Großbritannien aufzuschließen. Typisch für post-rezessive Phasen ist der starke Einfluß des Kostensenkungsdruckes, der Outsourcing-Anbietern wenig Möglichkeiten läßt, ihren Kunden Qualitätsverbesserungen im Zuge der Auslagerung ihrer Informationsverarbeitungs-Funk tionen mit anzubieten. ,,Doch die Phase der ’Cheap MIPS’ ist vorbei“, so der InputAnalyst Felix Hamann. ,,Unternehmen erkennen heute, daß der Mehrwert der Informationstechnik nicht mehr in der Automatisierung bestehender Geschäftsprozesse zu suchen ist, sondern erst dann ertragswirksam wird, wenn Spitzentechnologie zum Re-engineering der bestehenden Prozesse eingesetzt wird“. Außerdem, so Hamann, hätten einige Unternehmen Schiffbruch erlitten, die nach Auswahl eines billigst anbietenden Rechenzentrums im Ernstfall ohne den notwendigen Support zurückgelassen wurden. Z Maßgeschneiderte Angebote Als weitere Erfolgsfaktoren im Outsourcing-Markt erweisen sich zur Zeit flexibel gestaltete Outsourcing-Angebote, die die stark individualisierten Kundenwünsche einer Auslagerung reflektieren. So bietet Hewlett Packard beispielsweise ein ,,Selemonitor 3/95 ktives Outsourcing“ an, das nach einer umfangreichen Analyse gezielt Teilbereiche der Informationsverarbeitung eines Unternehmens zur Disposition stellt, und somit Kunden die Angst vor einer ,,Alles oder Nichts-Entscheidung“ nimmt. Wachsender Beliebtheit erfreuen sich außerdem OutsourcingAngebote, die flexible Verechnungsmodi offerieren. Unter dem Schlagwort ,,ValuedBased Pricing“ bieten Anbieter wie Andersen Consulting oder DS eine Vergütung ihrer Leistungen gekoppelt an ausgewählte Erfolgskennzahlen des Kundenunternehmens. Diese Konzepte unterstreichen den partnerschaftlichen Charakter, der im Vordergrund der Gestaltung eines Outsourcing-Vorhabens stehen sollte. Neben Desktop Services Outsourcing, der Verantwortungsübernahme für PCs und deren Netzwerke, ist das neu aufkommende SAP R/3 Outsourcing eines der stärksten Wachstumssegmente im deutschen Markt. Der Siegeszug von SAP R/3 wird somit um eine weitere Komponente ergänzt indem Unternehmen einem Serviceanbieter den Betrieb, die Wartung und den Support ihrer SAP Client-Server-Systeme überantworten. In diesem Feld sind auch kleinere Outsourcing-Anbieter äußerst erfolgreich. Der Originaltitel der Studie lautet ,,Outsourcing in Europe Competitive Analysis 1995“. Zu beziehen ist sie bei Input GmbH, D-35428 Langgöns, Tel. 0049-6403/911 420, Fax: 0049-6403/911413 ❏ Die Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie und Datenverarbeitung in der Spengergasse 20, 1050 Wien, führt auch heuer wieder ihre Informationstage durch. Die Spengergasse bietet ja neben dem reinen Schulbetrieb auch eine Abendschule für Berufstätige mit Kolleg für EDV und Organisation und eine ganze Reihe von Lehrgängen an. Die Info-Tage sind wieder eine günstige Gelegenheit, um sich über dieses reichhaltige Angebot zu informieren. Unter anderem werden auch die Werkstätten und Labors, das Elektronenmikroskop und Computer für Logistik und Design zu sehen sein. Die Informationstage finden statt: Freitag, 15. März 1996, 9.00-18.00 Uhr und Samstag, 16. März 1996, 8.00 bis 13.00 Uhr. Telefon: 0222/546 15-113. ❏ 1 Jahr Virtuality Cafe Das Virtuality Cafe am Wiener Schwedenplatz feierte seinen ersten Geburtsstag standesgemäß mit einer Cyberspace-Meisterschaft. 32 Mannschaften kämpften in einer Paarmeisterschaft mit dem Spiel Dactyl Nightmare um begehrte Preise wie Datenhandschuhe und 3D-Brillen. Bekanntgegeben wurde auch eine Partnerschaft mit der Sie- mens AG, Bereich Elektrogeräte, zur Vermarktung von Multimedia PC und VR Zubehör. Im Cafe selbst sind Siemens Multimedia PCs im Einsatz, für Internet, Spiele und andere Anwendungen. In Kooperation wurde bereits ein Datenhandschuh entwickelt, der für den Siemens FD200 Multimedia als Zubehör angeboten wird. ❏ Qualität bei Sun Die American Society für Competitiveness hat Sun Microsystems für ,,hervorragende Qualität“ bei der Optimierung interner Geschäftsprozesse geehrt. Die ,,Crosby“-Medaille, begehrte Auszeichnung der American Society für Competitiveness, wird einmal jährlich an Unternehmen aus dem privaten wie öffentlichen Bereich vergeben, die außergewöhnliche Erfolge bei der Schaffung verbesserter Wettbewerbsbedingungen erzielen konnten. In den vergangenen sechs Monaten hat Sun seine Fertigungsbetriebe vollständig überarbeitet, was in einer Reduzierung des Einsatzes von Fördersystemen um 90% resultierte und den tatsächlichen Platzbedarf um 75% verringerte. Das Inventar für die im Prozeß befindlichen Arbeiten wurde um 66% reduziert - und das alles, während zugleich die Unternehmensumsätze und die ausgelieferten Stückzahlen drastisch anstiegen ❏ 57 EvanMahaney’s Leprechaun Talk ,,But with the Internet and WWW pages, the users are fighting back by turning off the graphics. The owners of those web pages are going to be mightily ticked off Graphics was the centerpiece item for discussion as the Leprechauns gathered for a discourse on the state of the Internet. I looked carefully at the eyes of the Leprechauns and every one of them was slightly bloodshot. I asked, ,,Did you guys go out last night and partake of the schnapps?“ ,,Ha,“ replied one Leprechaun whose eyes were particularly bloodshot. ,,We wish. And it wouldn’t be Schnapps anyway. It would be good Irish Whisky. But these bloodshot eyes come from peering into thousands of web sites, watching those incredible graphics slowly form.“ He went on to say that the group had been focusing on whether the Madison Avenue ,,suits“ had taken over the Internet’s web sites. The conclusion was that they had. And in so doing had nearly ruined the web for those people who are seeking content and information. Z Revenge of the computer user ,,However,“ the Leprechaun continued, ,,the tide is turning. We surveyed about 15,000 users and found that fully one-third of them have turned off their graphics. The trend we see coming from all this is that by June or July we expect at least half of the users on the Internet will have flicked their graphics icon to off and possibly two-thirds will learn to do this by 1997.“ ,,Methinks the advertising and desktop publishing bunch who invaded the sanctity of the Internet will find themselves on the outside looking in before too long. Real users of web pages just aren’t all that enthralled any more with great graphics. What they really want is fast information.“ She continued, saying, ,,You know, this motley bunch stylists without function have danced this routine before. They totally destroyed some good, old, informational newsletters a few years ago, replacing them with glitzed up graphics and going-nowhere designs. The readers of those hard copy newsletters had no way to fight back. ,,But with the Internet and WWW pages, the users are fighting back by turning off the graphics. The owners of those web pages are going to be mightily ticked off when the terrible truth sinks in that a $75 per hour airhead designer has wiped out their advantage on the net.“ Z Caesar gathering in taxes I told them that it seemed to me Internet users, in addition to being targeted by Madison Avenue ,,suits,“ were also beginning to find themselves the target of politicians. I mentioned the fact that in little Nova Scotia (Canada) the provincial government has slapped an 11% sales tax on all Internet services. Another Leprechaun, this one much yoThis brought Mr. Grouser jumping to his unger (and prettier and with better eyesight) feet. Mr. Grouser has never, in about 101 yeconcurred, much to my surprise. She said, ars, met a tax or fee he likes. He tends to get 58 monitor 3/96 red in the face and quite emotional when discussing taxes. ,,Nova Scotia isn’t alone,“ he yelled. ,,Why even towns and counties are getting in on this taxation bit. It will be the ruination of the Internet.“ He explained that, for instance, in Spokane, Washington, the home state of Microsoft, the city attempted to impose a 6% tax on Internet providers, who vowed to pass it on to the users. ,,But them there council persons hadn’t counted on the wrath of computer users,“ Mr. Grouser continued. ,,Boy, they all got hit up side the head with letters and cards and email and even a quickly devised Web site that allowed users to vent their anger. The jerks backed off by employing their favorite dodge, saying they would study the matter further. What that translates to is they’ll slip it in some late night when no one is watching.“ Mr. Grouser, with unanimous concurrence from the rest of the Leprechauns, said taxation of the Internet qualified as one of the most dangerous trends coming in the next few years. ,,If there’s one thing all politicians have in common,“ he said, ,,it’s their love of finding something new to tax. And right now that’s the Internet.“ He concluded saying, ,,Between the glitzy web pages and their useless graphics and the sptzizy poiticians and their quest for something to tax — the Internet may be ruined before it gets going good.“ His final comment brought protest from most of the other Leprechauns, however. Their general consensus was that the Internet users were more than capable of fighting the tax man and the Madison Avenue crowd. Another of the female Leprechauns put it this way: ,,Internet users have both the will and the means to fight back against taxes, against censorship and against hijacking by groups like Madison Avenue suits. The users will still rule the Internet. There may be some taxation slip in here and there, but it will have to be reasonable or the whole Internet community will fight them tooth and nail.“ ,,If there’s one thing all politicians have in common,“ he said, ,,it’s their love of finding something new to tax. And right now that’s the Internet.“ Z Cost of Internet use goes down Another Leprechaun, who answers to the name of Mr. Suave, joined in to say that despite some taxation, when all the cost is averaged out, Internet use will cost less in the future than it does now. This brought some baleful states from his fellow wee ones. One spoke up saying, ,,Explain that, Suave.“ ,,It’s simple,“ the urbane one replied, ,,As in all things having to do with the computer, costs go down — not up. For example, about a year ago the average cost for unlimited use of the Internet from a provider was $40 to $50 per month. That is now down to $20 to $30. If you happen to live in New York city, you can take advantage of a deal from Prodigy to get Internet service for $1 an hour. For someone using less that 20 hours a month, this is a big savings. Believe me, the providers are offering cut rates, special deals and deep discounts. They are like tropical fish — they eat their young to stay in business. This means lower rates. And I would expect the tax man to realize the same thing and maneuver some sort of tax hit on the services. Still and all, the user will come out with overall lower costs." With that, the Leprechauns turned their attention to utterances of the great and neargreat in ComputerLand. ❏ Want to communicate with Evan and his band of Leprechauns? You can contact him at: CompuServe: Evan Mahaney 72233,1126 Phrases that need translating The whole thing about encryption over the Internet is that it’s not to protect the customer — it’s to protect the credit-card companies.“ [Simson Garfinkel, author of the book Pretty Good Privacy about encryption.] Translation: The banks got us again. Sold us a bill of goods. Gotcha ,,Netscape Navigator is printing those warning messages because they’re trying to sell encrypted servers.“ [Simson Garfinkel, author of the book Pretty Good Privacy about encryption.] Translation: It’s an ad, stupid. It doesn’t look like an ad, but it is. Gotcha again. ,,The Service Pack is the latest proof of our commitment to give customers complete support for their computing environments.“ [Brad Silverberg, Microsoft vice president on new ,,packet“ release for Windows 95.] Translation: It’s really Windows 96 but for now we will call it an update. ,,Demand hasn’t developed.“ [IBM spokesperson explaining that IBM is abandoning a three-year effort to port OS/2 to the PowerPC chip.] Translation: Nobody wants OS/2. monitor 3/96 59 Gates Watch von Evan Mahaney übersetzt von Peter Wansch Sportler wissen, daß es gut ist, immer den Ball im Auge nächsten Jahren. zu behalten, und dasselbe gil t auch für Computerbesitzer Sie können Ihren letzten Do in den llar darauf verwetten, daß vielleicht meinen, daß das, Bil l Ga tes we iß, wi gen sie wahrscheinlich nichtwas Bill Gates im Auge behält, was mit Bits und Bye er den Ball im Auge behält. Wenn Sie tes richtig, den das was Bill Ga tes im Auge behält sind Inf und Programmieren zu tun hat, lieGates macht daraus auch kei n Ge hei mn is. Be i Microsoft gibt es kein großes ormationsinhalte. nur wenige Leute Bescheid Informationsbereich zu holenwissen. Kürzlich hat Bill Gates etwa gemeint, daProjekt, daß Top Secret ist und worüber ß das eigentliche Geld im ist Internet im Sieht man einmal von all . de m Tru be l um s Internet ab, so ist es nichts generisches Betriebssystem. me für den wirklich großen ProDas macht auch Methoden zum Zugriff aufs Internet zuhr als ein gigantisches weit offenes und fit. einer recht fragwürdige Einnah Bill Gates ist danach süchti mequelle g, den gro ßen Profit zu machen, und Tausenden Mitbewerbern als dah er ist er auc große Geld zu machen ist, Provider den Kampf anzutreten. Das läßt aber noch h nicht wirklich daran interessiert, mit nämlich als Informationsan einen Weg offen, auf dem wi bieter. Der Zeitpunkt wird bald da rklich das sei n, wenn wir genug davon hab stischen Grafiken und netten en we rde n, uns nette Web-Seiten anzuse hen übergehen das Internet dafür kleinen Winkeln mit dem Titel “Meine Web-Seite” . Wir werden langsam abermit phantazu ver we nd en, für was es am besten geeignet ist die wir brauchen. Informati sicher dazu , näm lediglich an den Inhalten inton, die in sich komplett ist. Die Profis unter den Int lich an die Informationen zu kommen, ernet-Benutzern sind heutzu ere Gates hat das schon vor ger ssiert. tage schon aum er Ze it erkannt, als er eine für seine gründete. In seinem Buch Be gri ffe kle beschreibt er Corbis als ein ine Information - angefangen von e digitale Handelsagentur Firma mit dem Namen Corbis Corp. für einen weiten Bereich von Ge sch ich te, W isse nsc haft hat er die Copyrights für ein e Menge von Kunstwerken,und Technologie bis zu Naturgeschichte und Kultur. visueller Kurz gesagt Büchern und Photos gek Letzten Oktober hat Co Millionen Fotos von Unitedrbis 16 Millionen Bilder vom Bettmann Archiv gek auft. auf Pre Im Jänner dieses Jahres ka ss International, die sich auf Nachrichten und Gescht. Diese Sammlung umfaßt mehrere uft ichte konzentrieren. e sic h Mi cro sof t mit 50% bei NBC Cable Kabelstation mit mehr als 20 ein , ein Mi er Nachrichten- und Inf llio nen Abonnenten in det einen prominenten Teil des Microsoft Networks. den U. S. A. Der Name wurde sofort in MSNBC geänd ormations ert und bilDieser Deal gibt Micro in Europa, CNBC in Asiensoft die Mittel zur weltweiten Verbreitung von Inform Vorbereitung. Diese Übernund Canal de Noticisas in Lateinamerika umfaßt. Weitationen, da er den NBC Super Channel Entwicklung und Marketin ahme hat 220 Millionen Dollar gekostet sowie die Zuere Kanäle auf der ganzen Welt sind in g zu sage weitere 200 Millionen Wieviel Corbis, für die vielen investieren. Dollar für Bib lio the ken , die sie aufgekauft hat gezahl menrechnen, daß Gates, Co t hat ist unbekannt. Aber ma rbis und Microsoft mit Sicher n kann für solche Geschäfte bereitges tellt haben, um sich eine staheit eine halbe bis eine Milliarde Dollar ausgegeben sich zusamhaben oder Wir denken von Bill Ga rke Position in der inform wesentlich besser ist, als sei tes meist als Techniker. Das ist er auch. Aber wir verges ationshungrigen Welt aufzubauen. ne bleiben, ob wir ihn dort wo technischen Fähigkeiten. Und aus diesem Grund wi sen dabei meist, daß sein Geschäftssinn llen rd Bill Gates auch auf unser em Desktop Gates und Microsoft werde oder nicht. n mi t Inf ormationen eine Menge Ge ist es nur natürlich, daß Le ld ma che n. Und wenn man Information anbiet Schließlich und endlich wi ute, die diese Information verwenden, dabei Program rd Mi me von Microsoft benutze en kann, cro sof t sow oh l Informations- wie auch Zu Internet, sondern auch im Ka n werden. gangsanb belfernsehen und der Presse Informationsservices ist. , da der Informationsinhalt ieter werden und zwar nicht nur am ja der wesentliche Bestandtei Informationsinhalt ist der Ba l dieser ll, den Bil l Gates im Auge behält. Un Fernsehapparat, ihre CD-R d die ser Ba OM ll ist s, Schulen, Universitäten, Bib weitergibt. ❏ liotheken und Zeitungen - auf dem Weg in ihren Computer, in jede Institution die Inform ation Der Internet Goldrausch von Bill Gates, Firmengründer von Microsoft übersetzt von Peter Wansch Der Internet Goldrausch läuft auf Hochtouren. Tausende von Einzelpersonen und Firmen melden ihre Claims an, und es gibt ohne Zweifel jede Menge Gold zu holen, da das Internet am Beginn einer immens wichtigen Entwicklung steht. Ich glaube aber, daß das meiste Gold recht tief vergraben ist und nicht immer an jenen Stellen wo man es vermutet. Goldräusche haben es so an sich, daß die Suchenden oft weit übers Ziel hinaus schießen. Man wird von der Entwicklung und der Aussicht auf das schnelle Geld so geblendet, daß es viele übertreiben, wenn es um kurzfristige Chancen und Möglichkeiten geht, wobei die längerfristigen Aussichten oft vernachlässigt werden. Nur wenige der Goldsucher die 1849 in Kalifornien ihr Glück gesucht haben, haben es letztendlich auch zu Reichtum gebracht. Genauer gesagt, war der Goldrausch für die meisten sogar ein finanzielles und persönliches Desaster. Die offensichtlichen Fundstellen waren bald erschöpft und die massive Inflation trieb den Preis für ein hartgekochtes Ei auf 75 Cent und den Preis für ein Faß Mehl auf 35 Dollar. Viele, die in den guten Zeiten ein Vermögen gemacht haben, hatten es gar nicht auf das Gold abgesehen und ihr Erfolg kam auch nicht über Nacht. Drei Jahre nachdem der Goldrausch angefangen hatte, gründete ein deutscher Einwanderer namens Levi Strauss ein Geschäft in San Francisco für den Handel mit getrockneten Lebensmittel, die er an die Goldgräber verkaufte. Erst zwanzig Jahre später verdiente er ein Vermögen, indem er die ersten Jeans Hosen als Arbeitsbekleidung verkaufte. Dieser Goldrausch am Internet und anderen interaktiven Netzwerken mit der Aussicht kurzfristig einen möglichst großen Gewinn einzufahren, wird ebenso eine längerfristige Bedeutung haben, als das große Absahnen in den Anfangsjahren. Unter den Gewinnern werden viele sein, die wie Levi Strauss eine Marktlücke entdecken, die nur unmittelbar damit zu tun hat. Das Internet ist ein klassisches Beispiel dafür, wie Geschäftsleute, die Goldpfannen verkaufen, mehr Gewinn machen werden, als die Goldsucher selbst. Darunter werden sich Analysten, Konsulenten und andere befinden, die eine Dienstleistung anbieten, die irgendwie mit dem Internet zu tun hat, und denen wird es in vielen Fällen besser ergehen, als jenen, die da draußen die den Pickel in den Minen schwingen. Wenn man vor einem großen Phänomen steht, ist es oft nicht offensichtlich, wo die großartigen Möglichkeiten verborgen sind. Falls jemand vorausgesehen hätte, daß aus PCs ein Riesengeschäft wird, wäre es eine offensichtliche Sache gewesen, in PC-Hersteller zu investieren. Im Laufe der Zeit hat sich aber gezeigt, daß die meisten PC Hersteller ihre Ziele verfehlt hatten, mit Ausnahme von Firmen wie Compaq auf die man hätte setzen können. Die weniger offensichtliche Strategie wäre es gewesen, in Firmen wie Intel, dem Hersteller von Mikroprozessoren oder Microsoft, einem Softwarehersteller zu investieren. Diese Firmen haben nämlich wesentliche Teile für einen PC hergestellt. Aber der Erfolg war auch nicht dann garantiert, wenn man auf manche andere Komponenten gesetzt hat, wie etwa auf Hersteller von Speicherchips. Hätte man vor Jahren sein ganzes Geld in diese Industrie gesteckt, so hätte man aller Voraussicht nach sein letztes Hemd verloren. Hätte man hingegen während der letzten 18 Monate sein Geld in Speicherchip-Hersteller investiert, hätte man damit ein schönes Sümmchen verdient. Bei der Planung einer Strategie für das Internet muß man zumindest den Zeitraum der nächsten 10 Jahre betrachten und sich nicht auf die nächsten 6 oder 12 Monate konzentrieren. Man sollte versuchen zu evaluieren, welche Aktiva Firmen in diesem Zeitraum aufbauen werden und welche Einnahmequellen damit geschaffen werden. Eine offensichtliche Möglichkeit liegt darin, als Provider Leuten den Zugang zum Internet zu ermöglichen. Firmen, die diese Möglichkeit sehr früh erkannt haben, haben davon stark profitiert. Diese Profite waren zum Teil enorm. Vor etwa einem Jahr hat Microsoft 16 Millionen $ in den Internet Provider UUNET investiert, und dieser Anteil ist heute gut 300 Millionen $ wert. Die langfristigen Aussichten für Firmen, die Internet-Zugang anbieten möchten sind weniger klar. Der Markt wird momentan von Giganten regelrecht eingenommen, wie etwa Telephon- und Kabelgesellschaften. Auf der ganzen Welt plant so ziemlich jede nationale Telefongesellschaft einen Zugang zum Internet zur Verfügung zu stellen, was zu einem massiven Wettbewerb führen wird. Es gibt auch in der Software eine Reihe von Möglichkeiten, die von der Nutzung des Internets profitieren. Das ist aber für viele Softwaregiganten wie Microsoft ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite werden dadurch erfolgreiche Softwareprodukte wie Finanzsoftware, Tabellenkalkulationsprogramme und Betriebssysteme schneller veralten als in der Vergangenheit. Falls sie nicht aktualisiert werden, um interaktive Aktionen über das Internet zu unterstützen, können sie schnell zurückfallen und von anderen Produkten überholt werden. Das ist das Risiko dabei. Andererseits ist es wieder eine großartige Chance für Softwarefirmen, Internet-kompatible Upgrades zu verkaufen, und überhaupt Software an jene neuen Kunden zu verkaufen, die wegen des Internets in die PC Welt einsteigen. Die offensichtliche Chance am Softwaremarkt ist der Verkauf von Internet Browsern wie dem Netscape Navigator oder dem Microsoft Explorer. Diese werden aber gratis zur Verfügung gestellt, da in diesem Bereich der Konkurrenzkampf so hoch ist, daß er nicht mehr profitabel ist. Die Akzeptanz dieser Produkte hat eine vielmehr strategische Bedeutung - und ich glaube daß diese Produkte auch in Zukunft frei erhältlich sein werden, auch wenn sie sich von ihrer heutzutage recht primitiven Form weiterentwickeln. Wie bei jedem Goldrausch zahlt es sich aus, der großen Euphorie mit einem gesunden Maß an Skepsis gegenüberzutreten. In den letzten Monaten haben wir einen Punkt erreicht, von dem viele denken, daß es zu großen Umwälzungen kommen könnte. Das hat sogar sonst sehr rationell denkende Menschen zu etwas gewagten Ansichten kommen lassen. Falls jemand vor einem Jahr gekommen wäre und gesagt hätte: “Wir können ein zehn mal besseres Softwareprodukt machen als das, was sich am Markt befindet.”, so wäre die nüchterne Antwort wahrscheinlich gewesen: “Das klingt nicht sehr wahrscheinlich. Warum hat es sonst noch kein anderer getan?”. Wenn heute jemand diese Aussage macht und die Worte “für das Internet” hinzufügt, würde man hören: “Wirklich? Software die 10 mal besser ist und außerdem für das Internet. Das ist großartig!”, und genau das sind die Symptome des neuen Internet Goldfiebers. Anmerkung: Die Möglichkeiten im Internet-Provider und Softwarebereich könnten neben den Möglichkeiten Informationen am Internet anzubieten verblassen. Dieser Bereich ist Thema einer meiner nächsten Kolumnen.❏ © by Bill Gates Microsoft Corp. Distributed by: Glühbirne@Internet von Peter Wansch Kommunikation am Inter net per e-mail und ein riesig Informationsangebot sind nu es rasch wachsendes weit größte Computernetzwr die offensichtlichen Anwendungen für das weltInternet-Technologie könntenerk, die sich gerade formieren. Die Ableger der re ungeahnte Dimensionen nach Meinung vieler Fachleute noch ganz andetale Gerät angefangen von annehmen. In wenigen Jahren könnte jedes digiCo anderen Geräte des tägliche mputern, Telephonen, Fernsehapparaten und Vint Cerf, ein Entwickler n Gebrauchs mit dem Internet verbunden sein. des Kommun gla Internet-Adresse haben könnubt etwa, daß schließlich und endlich sogar jede Gl ikationsprotokolls am Internet, das ohnehin schon chronisc te, damit man sie über das Internet ein und ausschalteühbirne im Haushalt eine eigene h überlastete Internet arg in n kann. Diese Perspektive bri dieses riesige Datenvolumen Bedrängnis, aber die Chancen ng au sha stehen gut, daß das Internett lte n wird. Die Internet-Entw Internet Protocols (IP Versi ick ler arb eiten be nicht nur die Kapazitätsreservon 6), die noch dieses Jahr veröffentlicht werden sol reits an einer neuen Version des l. Mit dieser ne en de s Int ernets vergrößert werden, son Daten verbessert werden, un dern es soll auch das Hantiere uen Version sollen d es sollen die lange vermißte n von Multimed Das neue Protokoll unterstü tzt 128 Bit -Adressen, die zun Security-Funktionen ins Spiel gebracht werden. iaund damit einen besseren Ad den herkömmlichen 32 formuliert wäre es damit mö ressierungsmechanismus als jedes Telefonsystem be -Bit Adressen kompatibel wären Falle bei einer effizienten Al glich, pro Quadratmeter Erde 1564 Internet-Adres reitstellen. Etwas anschaulicher lokation sogar über eine Milli sen zu vergeben, im günstigs ne riesigen Weltraumkolonie n gründen, dürfte fürs näch on-Adressen. Wenn wir also auf der Erde bleiben und ten Das neue Protokoll unter ste einmal der Bedarf ge keiporär am Internet hängen, unstützt auch ganz zeitgemäß die Plug und Play-Installdeckt sein. sie nur an die Möglichkeitend zwar über alle nur denkbaren drahtgebunden und draation von Geräten, die nur temdie ich sofort mit Begeisteru eines Internet-basierten Verkehrsleit- und Orientie htlosen Verbindungen. Denken run ng annehmen würde, weil hoffnungslos verirre. ich mich selbst mit dem schgssystem. Das wäre ein Sache, önsten Autoatlas noch imme Auch für die Übertragung r vo n M ult imedia-Daten wird einiges Übertragung von Sprache kö ge tan . Zeitk ren Datenpaketen, so daß diennen mit einer hohen Priorität übertragen werden unritische Datenpakete etwa bei der d haben dabei Vorrang vor se Da ten selbst durch verstopfte Daten nen. Eine Videoübertragun ande ka nä le zei tge g rec ka ht weitergeleitet werden kö nn etw a auf zwei Datenkanäle aufge rer mit niedrigerer Auflösu nteilt werden, Ende lediglich ein leichter ng. Bricht jetzt etwa der mit der höheren Auflösung einer mit höherer und ein andewurde auch mit BerücksichQualitätsverlust bemerkt, aber die Wiedergabe wird zusammen, so wird am anderen nicht unterbrochen. IP Versi geringen Bandbreiten etw tigung auf Hochleistungs-ATM Netzwerke entwickelt a üb , funktioniert aber auch guton 6 er dr ah tlose Übertragung. Da die von interoperierenden Netzw mit Alternative zu Standard auch angenommen erken mit Hersteller-spezifischen Netzwerken ist dieser Entwicklung eine Reihe große Firma am Markt durchwird, aber es scheint ohnedies so, daß die Dynamik, bleibt nur zu hoffen, daß dieser de bre Noch viel unmittelbarer kö chen kann, auch wenn das vor einem Jahr noch ma s Internets keine auch noch so nche geda nn te da s Internet die Telephonie um auch bei sehr schlechter Qu krempeln. Telephonieren übcht haben. ali tät , be rei ts Realität. IBM hat etwa ange er Internet ist, wenn zu entwickeln und wird sch kündigt Prod (die ebenfalls im März stattf on erste Beispiele auf der CeBIT und der Computer Te ukte für die Internet-Telephonie indet) vorstellen. Auch die de lep nalen Internet Telefonsystem utsche Telekom denkt berei hony Expo ‘96 in Los Angeles s ts über den Aufbau eines na na ch . Int ernet-Telephonie ist aber sch zielle Internet-Telefon-Packag on mö gli ch . Es es gibt bereits mehrere kommtiofür all e wi chtigen Betriebssystem-Plattf ,bei dem die Gesprächspartn erorm en (Wind benötigen, wodurch etwa da er lediglich einen Multimedia-PC und eine Verbindun ows, Unix, OS/2 und Macintosh) durchgeführt werden kanns Gespräch mit dem Onkel in New York oder der Tante g ins Internet (auch über Modem) Gebührenstrategie schon etw, wie in Zukunft fast alles. Die deutsche Telekomin Johannesburg zum Ortsgespräch hat sich bei ihrer langfrist as gedacht meint Ihr igen Peter Wansch E-Mail - gelesen und beantwortet von Bill Gates übersetzt von Peter Wansch Frage: Ich habe mir oft gewünscht, daß ich mit einem der heutigen Computer in die Vergangenheit reisen könnte, nur um zu sehen wie die Computerpioniere von damals darauf reagieren würden. Falls jemand aus der heutigen Zeit mit einem Laptop unter den Arm in die Anfangszeiten von Microsoft vor zwanzig Jahren reisen würde, was hätten sie dazu gesagt? (Steve Davenport, Steve-Davenport@tvo.org). Antwort: Ich wäre sowohl über die Zeitreise wie auch über den Laptop recht erstaunt gewesen. Wer wäre aber nicht über eine Sache aus der Zukunft verblüfft? Andererseits glaube ich nicht, daß viele Computerpioniere über einen leistungsstarken LaptopComputer in den 90er Jahren überrascht gewesen wären, da ja nichts wirklich überraschendes passiert ist. Die heutigen Laptop-Computer stellen eigentlich eine ziemlich geradlinige Weiterentwicklung und Verbesserung jener Technologie dar, die auch schon vor zwanzig Jahren ersichtlich war. Computer sind schneller und kleiner geworden und das ist eine ganz normale Weiterentwicklung, was keinen wirklichen Durchbruch darstellt. Computer sind heutzutage wesentlich einfacher zu bedienen, zum Teil wegen der Erfindung der graphischen Benutzeroberfläche durch Xerox. Die Darstellung von Grafik auf einem Computer war aber auch eine offensichtliche Idee. In den Anfangsjahren hatten Computer einfach noch nicht die Leistungsfähigkeit, die für das Anzeigen von Graphiken notwendig ist. Diese Tatsache hat die Computerindustrie so umgangen, daß nur Buchstaben und Zahlen angezeigt wurden, wodurch der Bedarf an Rechenzeit und Speicher klein gehalten werden konnte. Das war eine sinnvolle Sache, aber nur solange Computer nicht über die nötige Rechenleistung verfügten. Die heutigen Computer sind zwar leistungsfähiger, aber nicht auf eine Art und Weise, die die Computerpioniere erstaunen würde. 1968 schrieb etwa Alan Kaya über seine Vision eines DynaBook - womit er im wesentlichen einen Laptop Computer beschrieben hatte. Vor fünfzig Jahren schrieb Vannevar Bush, einer der Gründer der National Science Foundation, über seine Vision einer Maschine zum Durchsuchen und Abrufen von großen Informationsmengen. Er nannte diese Maschine einen “Memex”. “Unsere Methoden der Übertragung und der Einsicht von Forschungsergebnissen sind über Generationen die gleichen geblieben und sind für die heutige Anwendung nicht mehr zeitgemäß...”, schrieb Bush im Juli 1945 in einer Ausgabe des Atlantic Monthly Magazines. Ein Memex ist ein Gerät, indem eine Person alle Bücher und Aufnahmen speichern kann, das mechanisiert ist und den außerordentlich schnellen Zugriff auf diese Informationen ermöglicht. Das Gerät stellt eine persönliche Erweiterung seines Gedächtnisses dar.”. Bush hat sich mit den Details der Technologie geirrt. Er hat den Memex als Tisch mit eingebautem Bildschirm vorausgesehen, mit dem man Information von Mikrofilm lesen und aufnehmen kann. Die Konzepte jedoch, wie etwa das Verknüpfen der Information und andere Formen der automatisierten Indizierung hat er jedoch richtig erkannt. “Es muß natürlich die Möglichkeit der Bereitstellung der Datensätze über die herkömmlichen Indizierungsmechanismen geben”, schrieb er. “Falls der Benutzer ein bestimmtes Buch lesen möchte, gibt er dessen Kode über die Tastatur ein und die Titelzeile des Buchs erscheint vor ihm am Bildschirm”. Bush starb 1974. Wäre er von den heutigen Laptops so überrascht gewesen? Ich glaube nicht. Frage:Wann schreiben sie ein Buch? (Bill Standwill, New York; Rod Acquino, Australien; Thye Tark Soon, Malaysien; Sergei Prohorov und andere) Antwort: Ich habe bereits eines geschrieben. Der englische Titel ist “The Road Ahead” und es wird in den U. S. A. von Viking und von Penguin in Großbritannien vertrieben sowie in vielen anderen Ländern auch. Das Buch beschreibt meine Vision der Zukunft und die Gründe für meinen Optimismus. Ich habe es geschrieben, um meine Freude darüber auszudrücken, was sich in der Informationstechnologie schon alles ereignet hat, und das ist in meinen Augen nur ein Bruchteil von dem, was möglich ist. Niemand weiß wirklich, wo uns die Technologie noch hinbringt, aber es gibt Dinge in der Vergangenheit aus denen wir lernen können, und außerdem habe ich einige ziemlich konkrete Vorstellungen über die Zukunft. Ich habe versucht mein Buch so zu schreiben, daß es nicht nur Computerspezialisten, sondern jeder verstehen kann. Es ist unabläßlich, daß die gesamte Gesellschaft die Diskussion über unsere gemeinsame Zukunft nicht nur versteht, sondern auch daran teilhat. Beispielsweise ist die Ausbildung ein Bereich auf den die Informationstechnologie einen enormen Einfluß haben wird, und das geht uns alle etwas an. Es wird viel Geld nötig sein, um Geräte anzuschaffen und Lehrer auszubilden, und aus diesem Grund gehen auch die Einnahmen aus meinem Buch an Organisationen, die dieses Ziel verfolgen. Anfänglich habe ich mir vorgestellt, daß ich das Buch in zwei bis drei Monaten schreiben könnte. Das war jedoch bevor mir bewußt wurde, wieviel Arbeit es ist, ein solches Buch zu schreiben. Nach diesen zwei Monaten habe n ich und meine Co-Autoren so ziemlich alles wieder verworfen und von neuem angefangen ohne daß wir uns wieder in einen Zeitrahmen gepreßt haben. Nachdem ich jetzt ein Buch geschrieben habe, ist meine Bewunderung für Leute, die Bücher schreiben sehr gestiegen. Das Schreiben eines Sachbuchs zwingt einen wirklich Themen komplett durchzudenken. Man findet dabei versteckte Widersprüche und Ungereimtheiten, die einen dazu veranlassen, noch mehr darüber nachzudenken. Manchmal werde ich gefragt, warum ich ein Buch geschrieben habe. Das mag lustig klingen, aber teilweise deshalb, damit einige meiner Freunde meine Visionen verstehen. Es geht mir oft so, daß ich nicht genügend Zeit habe, all das zu erklären was ich möchte. Jetzt kann ich ihnen einfach mein Buch geben. Die eigentliche Idee war aber bestimmte Ideen zu formulieren, damit diese dann öffentlich diskutiert werden können. Wenn ich mit einem Journalisten spreche oder eine Rede halte, kann ich dabei auf mein Buch aufbauen, ohne immer wieder von neuem beginnen zu müssen. Frage:Was begeistert sie? Antwort: Künstliche Intelligenz. Großartige Graphiken. Software-Entwicklungs-Tools mit denen jeder tolle Dinge bauen kann. Die Zusammenarbeit mit schlauen Menschen. Privat begeistern mich Bücher, und ich gehe oft und gerne ins Kino. Fragen an Bill Gates können über e-mail geschickt werden. Die Adresse ist: askbill@microsoft.com Sie können aber auch unter folgender Adresse an ihn schreiben: Bill Gates. c/o The New York Times Syndicate ,122E, 42nd Street, 14th Floor, New York, N.Y. 10168. © by Bill Gates Microsoft Corp. Distributed by: Philips ,,ATMn 10 000“ Multiservice Plattform Philips war von Anfang an bei der Entwicklung von ATM dabei. Die Erfahrungen bei den Pilotprojekten, die Mitarbeit im ATM Forum und umfassende eigene Forschung haben zur Entwicklung des ,,ATMn 10 000“ geführt. Der ATMn ist ein ,,Multiservice-Multiprotokoll ATM-Switch“. Er wurde speziell für folgende Anwendungen ausgelegt: ☛ Multiserviceplattform für den Einsatz in Metropolian Area Networks (MAN); ☛ Zugangskonzentrator zu öffentlichen oder privaten Netzbetreibern; ☛ Backbone-Switch im Campusbereich; ☛ Switch für Corporate Networks zur Integration von Video/Daten/Sprache unter Ausnutzung privater und öffentlicher Übertragungsmöglichkeiten. Eine Schlüsselrolle beim Aufbau von flexiblen Backbone-Netzen spielt beispielsweise die Diensteanpassung. Der Betreiber möchte verschiedene vorhandene Netze mit unterschiedlichen Protokollen /(LANs, TK-Anlagen, Frame Relay und Video) an das Backbone-Netz anschließen. Über den ATMn 10 000 werden alle Protokolle in das ATM Format umgesetzt, übertragen und an der empfangenden Stelle wieder in das ursprüngliche Protokoll zurückübersetzt. Durch die Philips-Technologie können ATM Zellen auf einer Vielzahl von Übertragungssystemen wie PDH und SDH mit unterschiedlichen Datenraten übertragen werden. Neben den ATM Kernfunktionen kann das System auch als Frame Relay Switch oder als ISDN Switch fungieren. Die interne Buskapazität beträgt 1,2Gbit/s, der interne Durchsatz 620 Mbit/s. & Bezugsquelle: Philips Professionelle System, Bereich Netzwerksysteme, Tel. 0222/60 101-0 ✘ Leserdienst 121 ✘ Kostengünstiges Fast Ethernet SMC hat den Preis ihres Fast Ethernet PCI Adapters EtherPower 10/100 um bis zu 40 Prozent reduziert. Der Adapter kostet jetzt knapp über 2.600,öS inkl.MwSt. Der Adapter arbeitet sowohl mit Übertragungsraten von 10Mbps als auch mit 100Mbps. Zu den wichtigsten Features des EtherPower 10/100 gehören Fast Ethernet nach IEEE 802.3u-Norm und die Wahl zwischen 10Base- oder 100Base-T-Betrieb per Software. 64 Durch 32-Bit-Bus-Mastering wird die CPU-Belastung minimiert. Der Adapter konfiguriert sich nach dem Hochfahren selbst und unterstützt Full Duplex Fast Ethernet. Zum Lieferumfang gehören eine Treiberdiskette, ein Diagnose Utility und ein SNMP-Agent. & Faust Computer, Tel. 0222/804 67 30 ✘ Leserdienst 122 ✘ Server Suite: Virenschutz & Backup Cheyenne hat seine ServerSuite für Netware auf CD-ROM gebannt und ARCserve, InocuLAN und FAXserve zu einem Paket geschnürt. Die drei Produkte zeichnen sich durch volle Interoperabilität aus und unterstützen den Benutzer durch die erhöhte Funktionalität zusätzlich: Während InocuLAN das Netzwerk auf Viren hin überprüft, führt ARCserve ein Backup durch. FAXserve sendet dann automatisch einen entsprechenden FaxReport an den IT-Manager. ☛ ARCserve für NetWare ist eine hochleistungsfähige Software für die Datensicherung und -wiederherstellung in Novell-Netzen. Es kann vom Single-Server-System bis zu Multi-Server-Netzwerkumge bungen eingesetzt werden. Gesichert werden NetWare- Server, DOS-, Windows- OS/2, Unix-, Windows NT- und Macintosh-Workstations sowie Datenbank-Server. ☛ InocuLAN für NetWare ist eine speziell auf NovellSysteme zugeschnittene, integrierte Client-Server-AntiVirus- Lösung, die sowohl Datei-Server als auch vernetzte und Standalone-Workstations auf Viren überprüft. Dieser Vorgang findet im Hintergrund, in benutzerdefinierten Zeitabständen statt. ☛ FAXserve für NetWare ist ein Fax-Management-Dienst für Novell- Netzwerke auf NML-Basis. & Bezugsquelle: Metrologie, Tel. 0662/455 177-0 ✘ Leserdienst 124 ✘ LANtastic für Windows 95 Artisoft hat die Verfügbarkeit von LANtastic für Windows 95 bekanntgegeben. Die Software, die mit vielen neuen Features ausgestattet wurde, verfügt über Administrations- und Sicherheitsfunktionen, ein Custom Control Panel sowie Access- und SharingFunktionen. Das Programm erlaubt die Integration von Windows 95-Rechnern in bereits vorhandene DOS-, Windows- oder OS/2Netze. Die Software ermöglicht ferner Access und Sharing von Dateien, CD-ROMs oder Druckern im LANtastic Netzwerk. Außerdem verfügt es über erweiterte Funktionen für Netzwerkadministration, Sicherheit und das Netzwerkuser-Interface. Die Benutzeroberfläche des LANtastic-Netzwerkes wurde weitestgehend beibehalten. Mit dem Custom Control Panel können Tabs und Buttons definiert werden, die dann eine gewünschte Anzahl von Informationen anzeigen. So können auch Einstellungen der Farbe, TabNamen, Icons und Applikationen geändert werden. Die internationale Version von LANtastic für Windows 95 ist bereits verfügbar. Die deutsche Version ist für das zweite Quartal 96 angekündigt. & Bezugsquelle: Artisoft Deutschland, Tel. 0049-89/580 98 51 ✘ Leserdienst 123 ✘ monitor 3/96 Umfassende Fast-Ethernet-Lösung Cabletron Systems stellt eine umfassende Fast-Ethernet-Lösung vor, die Switche, Repeater, Uplink- und Netzwerkschnittstellenprodukte umfaßt. Die neue breitgefächerte Produktpalette von Cabletron schließt eine FastNET-Produktfamilie für kleinere und mittlere Fast-Ethernet-Netzwerkapplik ationen ein. Um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden, die mit High-EndSwitching-Lösungen arbeiten, stellte Cabletron Systems auch Pläne für die Integration der Fast-Ethernet- Fähigkeiten in die SmartSwitch-Produktreihe von Cabletron vor. Bei einem kombinierten Einsatz decken die neuen Produkte die gesamten Anforderungen eines Unternehmensnetzes ab, verbessern den Datendurchsatz und die Leistung bestehender LANs und bieten kosteneffiziente Hochgeschwindigkeits-Anbin dungslösungen für die Verknüpfung von Arbeitsgruppen und Servern. Die Produkte sind eine Antwort auf den wachsenden Bedarf an zusätzlichen Optionen in geswitchten Netzwerkinfrastrukturen durch Switch-zuSwitch oder Switch-zu-ServerVerbindungen. Z Switching für Arbeitsgruppen und Backbone Als Folge der Übernahme der Enterprise Networks Switching Group von SMC (Standard Microsystems) hat Cabletron seiner Produktpalette zwei neue Switches hinzugefügt: den FastNET 10 für speziell geswitchte Ethernetanbindungen mit 10Mbps und den FastNET100 für gemischtes Arbeitsgruppen- und Backbone-Switching mit 10/100Mbps. ,,Diese Produkte bieten eine zuverlässige Hochgeschwindigkeitsanbindung für Arbeitsgruppen und den Backbone zwischen Switches und Schlüsselressourcen in den rasch wachsenden geswitchten Infrastrukturen unserer Kunden“, erläutert dazu Wade Appelmann, Leiter des Bereichs Produkttechnik bei Cabletron. Als HochgeschwindigkeitsUplinks von der bereits installierten Cabletron-Produktbasis monitor 3/96 wurde ferner das BRIM-E100 angekündigt, ein Brücken-Router-Schnittstellenmodul für die Cabletron- Switching- Plattformen MMAC (Multi Media Access Center) und MicroMMAC. Das BRIM-E100 bietet schnelle Verbindungen für 100FX- und 100TX-FastEthernet-LANs und verringert so den Bedarf an teureren Standalone-Geräten und ermöglicht Benutzern eine leichte Verbindung zu Fast-Ethernet-Backbones oder - Arbeitsgruppen. Fastnet 100 Z FastNet HubSTACK Natürlich gibts die FastNETProdukte auch stapelbar, beispielsweise den FastNET HubSTACK mit 100Mbps für den gemeinsamen Bandbreitenzugriff. Der HubSTACK bein- Fastnet 10 Um eine Fast-Ethernet-Anbindung bis zum Arbeitsplatz zu bieten, hat Cabletron die Verfügbarkeit der DNI-(Desktop Network Interface)-Karte FastNET 10/100 angekündigt. Auf der Grundlage von Intels EtherExpress-PRO/100-Techno logie verknüpft der PCI-Adapter Hochgeschwindigkeits-Clientsund Server über Ethernet-LANs mit 10 und 100 Mbps. Die automatische Abstimmungsfunktion auf dem Adapter, verbunden mit den Autoabstimmungsfunktionen der Cabletron-Hubs ermöglicht es, daß die Karte die höchste gemeinsame Geschwindigkeit und die Konfiguration erkennen kann. FastNET-Switche können verwendet werden, um virtuelle LANs einzurichten und aufrechtzuerhalten, so daß physikalische Segmente logischen Arbeitsgruppen logisch zugeordnet werden können. Diese virtuellen Arbeitsgruppen lassen sich auf Broadcast-, Multicast- und Unicast-Paketen in jeder beliebigen Kombination aus 10Base-Tund/oder 100Base-TX-Ports verwalten. haltet die Hubs SEHI100TX-22 (intelligent) und SEH100TX22 (unintelligent) und bietet wirtschaftliche und skalierbare Lösungen für Netzwerke mit Arbeitsgruppen oder Netzwerken an entfernten Standorten. Mit bis zu 24 Ports an 100Base-TX-Anbindung für den SEH und bis zu 28 Ports für den SEHI kann ein vollständig konfigurierter HubSTACK bis zu 119 Anbindungsports unterstützen. Es können bis zu fünf unintelligente SEH-Hubs gestapelt werden. Man kann alternativ vier SEH-Hubs und einen SEHI-Hub zusammen stapeln, um SNMP-Management für den gesamten Stapel zu ermöglichen. Z SmartSwitch Für das zweite Quartal 96 hat Cabletron eine Reihe von Modulen vorgestellt, die Fast-Ethernet-Fähigkeiten für die High-End-Smart-Switch-Reihe von Cabletron bieten. Um den Anwendern strategische Plattformen für den Einsatz managementfähiger SwitchingLösungen mit Fast Ethernet für Arbeitsgruppen- und Etagenverteiler anzubieten, wird Cab- letron neue Module für den Workgroup SmartSwitch und den MMAC SmartSwitch auf den Markt bringen. Cabletron arbeitet gegenwärtig auch an der Entwicklung von Fast-Ethernet-Fähigkeiten für Datenzentrumsumgebungen auf der leistungs- starken SwitchingPlattform MMAC-Plus. Durch die Implementierung der Fast-Ethernet-Technologie in die SmartSwitch-Familie lassen sich die Funktionen modularer Hubs, wie Fehlertoleranz, Management auf Port-Ebene, Sicherheit, redundante Stromversorgung und Links verstärkt nutzen. Durch diese Nutzung der Funktionen der Smart-HubTechnologie ermöglicht die Reihe der SmartSwitch-Produkte es Unternehmen, sich auf die geswitchte Netzwerkinfrastruktur als strategisches und zuverlässiges Werkzeug für das Netzwerkmanagement zu verlassen. Z Der SecureFast-Vorteil Die neuen Fast-EthernetSmartSwitche und die bereits installierte Basis von Switchen wird ,,SecureFast Virtual Networking“ unterstützen - eine neue Strategie für virtuelle Netzwerke, mit der Unternehmen die Regeln des Netzwerkmanagements automatisieren können. SecureFast ist eine integrierte Hardware- SoftwareLösung, mit der Anwender nahtlos virtuelle Routing-, Regel-, Call- Management- und Abrechnungs- dienste implementieren können. Die FastNET-Switche und SmartSwitche lassen sich mit lokalen Management-Tools oder aus der Ferne über jedes SNMPkonforme Netzwerkmanagementsystem verwalten. & Bezugsquelle: Comnet, Tel. 0222/876 88 44-0 ✘ Leserdienst 125 ✘ 65 Token Ring Hubs mit RMON Objektsystemsoftware ObjektBroker Mit Hardware- und Softwareerweiterungen vergrößert Olicom den Anwendungsbereich seiner Token Ring-Hubs. Die Erweiterung der Objektsystemsoftware ObjektBroker unterstützt jetzt 19 Plattformen, darunter auch IBM Mainframe und AS/400-Systeme, IRIX von Silicon Graphics und Windows 95. ObjectBroker arbeitet als Vermittler zwischen allen Rechnern im Netz und sorgt für reibungslosen Betrieb und für optimale Verfügbarkeit aller Server und Applikationen. Die neue Version 2.6 garantiert Sicherheit auf DCE-Basis (Distri- Erweiterungen für Olicom Token Ring Hubs Durch ein Software-Update erhalten die Hubs die Fähigkeit zu Remote Monitoring (RMON). Außerdem können Media Access Units (MAUs) direkt an einen intelligenten Hub angeschlossen werden, so daß jetzt auch eine MAU als intelligente Netzwerkeinheit behandelt werden kann. Durch den Software-Upgrade kann mit einer CAU (Control Access Unit) und dem Controll Access Module (CAM) Remote Monitoring über SNMP MIB entsprechend den Normen RFC1271 und RFC1513 ausgeführt werden. Dazu läßt sich jede Netzwerkmanagementsoftware einsetzen, die Remote Monitoring unterstützt. Die Hubs unterstützen auch andere SNMP- basierende Netzmanagementsoftware und den LAN Network Manager/NetView. Bis zu acht Token RingMAUs können mit Hilfe der Software an eine CAU oder bis zu vier MAUs an eine CAM angeschlossen werden. Dadurch kann man zu einer vollständig managebaren und fehlertoleranten CAU/LAM-Struktur übergehen. Außerdem hat Olicom zwei neue Module für die CAU vorgestellt, mit der die Anschlußmöglichkeiten um UTP und Fiberglas/ST erweitert werden. buted Computing Environment). Die DCE-Standard-Anwendungsprogrammschnittstelle Generic Security Services, die den Einsatz der Kerberos-Pakete (Sicherheitspakete) von Drittanbietern erlaubt, garantiert damit volle Sicherheits-, Authentisierungs- und Schutzdienste. & Bezugsquelle: Digital Equipment, Tel. 0222/66 105-0 ✘ Leserdienst 131 ✘ Fast Switching/Fast Ethernet-Produkte Mit zwei neuen Fast Switching Hubs, einem Fast Ethernet Hub sowie einem Fast Ethernet Adapter komplettiert der taiwanesische Netzwerkanbieter Accton Technology seine Produktpalette. & Bezugsquelle: Faust Computer, Tel. 0222/804 67 30 ✘ Leserdienst 128 ✘ LANtastic für Windows 95 Zwei neue Switching Hubs von Accton Technology Artisoft bietet ein neues 32-BitNetzwerkbetriebssystem speziell für Windows 95 an. Mit LANtastic für Windows 95 können LANtastic-Netzwerkbenutzer ihre Windows 95Rechner in bereits vorhandene DOS-, Windows- oder OS/2PCs einbinden. LANtastic für Windows 95 gestattet Access und Sharing von Dateien, CD-ROMs oder Druckern mit DOS-, Windows- oder OS/2-PCs im LANtastic Netzwerk. Außerdem verfügt das Netzwerkbetriebssystem über erweiterte Funktionen für Netzwerkadministration, Sicherheit und das NetzwerkUser-Interface. Das Ziel von Acctons Fast Networking Produkten ist eine einfache Migration in unterschiedlichen Netzwerkumgebungen. Der 2-Port Fast Switching Hub EH3001-TX ermöglicht durch das Bridging von zwei Fast Ethernet-Segmenten ein 100Base-TX-Netzwerk über die bisher gültige Grenze von 205 Metern über eine Distanz von 410 Metern auszudehnen. Er ermöglicht das Bridging von 10Mbit- und 100Mbit Netzwerken. Der 8-Port Fast Ethernet Hub EH3042S-TX ist mit acht geschirmten 100Base-TX (RJ45) Ports ausgestattet. Es können mehrere Hubs kaska- 66 Das neue LANtastic gestattet Access und Sharing Dateien, CD-ROMs oder Druckern mit DOS-, Windows- oder OS/2PCs im LANtastic Netzwerk. Arbeitsgruppen oder Anwender können von einem zentralen Bildschirm aus hinzugefügt oder überwacht werden. Vier neue Zugangslevel für Supervisor und das Custom Control Panel zählen ebenfalls zu den Neuheiten. Mit letzterem können Tabs und Buttons definiert werden, die dann eine gewünschte Anzahl von Informationen anzeigen. & Artisoft, Tel. 0049-89/580 98 51 ✘ Leserdienst 129 ✘ diert werden. Der maximale Abstand von Hub zu Hub beträgt dabei 30 Meter. Der 9-Port Fast Switching Hub for Workgroups, Modell EH2005-TX, steigert die verfügbare Bandbreite im konventionellen 10Mbit/s Ethernet auf das 8-fache und stellt zusätzlich einen 100 Mbit/s Channel zur Verfügung. Insgesamt realisiert der Hub eine Bandbreite von bis zu 160Mbit/s. Der Fast Ethernet Adapter ist ein 100Mbit/s Hochleistungsadapter für die PCI-Architektur. & Bezugsquelle: PSP Pillokat, Tel. 0222/37 48 50 ✘ Leserdienst 130 ✘ monitor 3/96 exponet 96 - Messebericht Im dritten Jahr ihres Bestehens erreichte die exponet 96 im Wiener Austria Center einen leichten Besucheranstieg auf knapp 13.000 und eine annähernde Verdopplung der Ausstellungsfläche. Die exponet fand auch heuer wieder im Wiener Austria Center statt Die Wiener exponet - angekün- Hard- oder Softwareprodukt. digt als ,,professioneller IT-Ev- Nun, die teilweise sehr kompleent für Österreich und xen Anforderungen im NetzMitteleuropa“ - konnte in ihrem werk- oder Telekommunikatidritten Bestandsjahr ein auffäl- onsbereich geben diesem Trend liges Wachstum der Ausstel- nur recht. lungsfläche verbuchen. Sie stieg Ein wesentliches Element von 8.500qm auf rund dieser Messe ist natürlich auch 16.000qm an. der Blick nach Osten. Wie der Daß damit kein unkontrol- Veranstalter dv congresse + lierter Besucheransturm ver- fachmessen ausführt, soll die exbunden war, lag durchaus im ponet nicht nur eine Lücke im Interesse der Aussteller, die bei Messeangebot Österreichs, sonder exponet nach wie vor auf ge- dern auch eine in dem der andiegenes Fachpublikum setzen. grenzenden östlichen Nachbarn Die Besucherzahlen stiegen nur schließen. leicht: von rund 12.700 im VorFür die exponet 96 wurde jahr auf knappe 13.000 in diesem Jahr. Begleitet wurde die während der Messe ein FachbeMesse wieder von einem inter- sucheranteil von rund 30 Pronationalen Fachkongreß, der zent erhoben, der sich aus Länvon rund 500 Teilnehmern be- dern wie Ungarn, Tschechien, Slowenien, Slowakei und Polen sucht wurde. rekrutierte. Es nutzten auch vieDas explosionsartige AnAussteller diese Möglichkeit, wachsen der Ausstellungsfläche le hier in Wien ihre Geschäftskonist allerdings nicht nur als Trendmesser für die ,,Shooting- takte ins östliche Europa weiter auszubauen. Stars“ Telekommunikation und Netzwerktechnologie zu werBei der positiven Einstelten. Wie in vielen Standgesprä- lung der Aussteller zur exponet chen deutlich wurde, ist es auch und einem - nach ersten EinZeichen für die noch immer schätzungen - zufriedenen Mesnicht behobene Schwäche der severlauf verwundert es nicht, Wiener ifabo. daß bei Messeschluß bereits Allgemein war auffallend, mehr als 50% der Ausstellungsdaß die Aussteller bemüht wa- fläche für die exponet ’97 vergeren, mehr ihre Dienstleistungs- ben waren. Eine weitere Expanist also nicht und Lösungskompetenzen in sion den Vordergrund zu stellen als ausgeschlossen. Der Termin für das allerneueste, allerbeste 1997: 11.-13. Februar. ❏ monitor 3/96 67 Workgroup Management mit ServerWORKS HP NetServer LC Digital hat ein Paket von Server-, Client- und Netzwerkmanagement- Software angekündigt, das DV-Managern eine verbesserte Kontrolle über ihre Netzwerkressourcen ermöglicht. Diese neuen Produkte sind in Digitals skalierbare Unternehmensmanagement-Strategie integrierbar. Sie werden kostenlos mit Digitals Prioris PC Servern oder den kommerziellen Desktop PCs ausgeliefert und bieten damit den Kunden Netzwerkund System-Management ohne zusätzliche Kosten. ServerWORKS inkludiert: ☛ den ServerWORKS Manager ein Software Paket, das die Möglichkeiten traditionellen Server Managements erweitert und auch kritische Netzwerk Management Funktionalität enthält und die Handhabung von PC Druck-, File-, Applikationsserver und Benutzerdaten stark vereinfacht. Die Software ist durch die grafische Benutzeroberfläche auf Windows-Basis mit einem einfachen Point-and-Click Mechanismus leicht zu bedienen. Die Geräte sind durch Farben gekennzeichnet, die Ereignisindikatoren sind so durchdacht, ment Interface (DMI) Implementierung und zusätzliche Client Management Möglichkeiten besitzt. ClientWORKS Software ermöglicht die komplette Verwaltung für Workgroups, die verschiedene Betriebssysteme verwenden. Digital bietet sowohl SNMP als auch DMI auf derselben Management Konsole und unterstützt auch Windows 95, Windows NT und Windows für Workgroups. Im speziellen gibt ClientWORKS Software einen detaillierten Einblick in die Einzelkomponenten jedes einzelnen Digital PCs: die Seriennummer des Chassis, Type und Kapazität des Speichers, verfügbare Anzahl und Art der Steckplätze, CPU Information, BIOS Revisions Daten und eine Menge anderer Informationen. ServerWORKS Manager, ServerWORKS Quick Launch und ClientWORKS sind mit anderen Produkten zum Netzwerkbetrieb und zur Netzwerkverwaltung, sowohl von Digital als auch von anderen Herstellern, kombinierbar. Hewlett Packard hat den HP NetServer LC-Netzwerkserver um zwei neue Prozessor-Modelle erweitert: den NetServer 5/57LC und den NetServer 5/133 LC. Eine mitgelieferte CD-ROM vereinfacht das Servermanagement. HP bietet nun eine komplette Linie skalierbarer Netzwerkserver an, die den Intel Pentium/133 Prozessor und die PCI-Bus-Architektur integriert. Beide Produkte bieten PCI-Technologie und sind mit dem HP NetServer Navigator, einer bootfähigen CD-ROM mit einfachen Werkzeugen zur raschen Konfigurierung und Installation sowie zum Servermanagement ausgestattet. Die NetServer LC-Serie ist für kleinere bis mittlere Arbeitsgruppen konzipiert und für räumlich getrennte Speicher-, Druck- und Workgroup-Aufgaben geeignet. Das Standardsystem enthält 16MB RAM (bis 192 MB) und besitzt einen Zweikanal-Fast-SCSI-2Kontroller und ein 4fach CDROM-Laufwerk. & Bezugsquelle: & Bezugsquelle: Cisco Midrange Router 4700 Cisco hat seine 4000er Serie von Midrange Routern um ein neues RISC-basierendes Modell erweitert. Der Cisco-Router 4700 stellt in Kombination mit dem ATM-Network-Processor-Modul eine umfassende Lösung dar, um LANs und WANs den Zugriff auf ATM Backbones zu ermöglichen. Darüber hinaus wurde der neue Router auch für IBM Data Link Switching (DLSw), Internetworking und das Routing von ,,Native Advanced Peer-toPeer Networkingá-Datenverkehr (APPN) optimiert. & Bezugsquelle: Cisco Systems, Tel. 0222/711 10-6256 ✘ Leserdienst xxx ✘ 68 daß kritische Management Information nie mehr als drei Schichten tief auf der Informationsanzeige überlagert ist. ☛ ServerWORKS Quick Launch ist eine Sammlung von integrierten Anwendungen auf CDROM, die Prioris PC Server Hardware- und Softwareinstallation ermöglicht. Durch einfache Systemkonfiguration, Softwareinstallation und diagnostische Services können die neuen PC Server schnell und effizient zum Laufen gebracht werden. ☛ ClientWORKS ein Client Management Software Paket, das Erweiterungen von Digitals Desktop Manage- Digital PC , Tel. 0222/66 105-0 ✘ Leserdienst 137 ✘ Hewlett Packard, Tel. 0222/25 000-0 ✘ Leserdienst 138 ✘ MatchBox Ethernet Switch Der englische Daten- und Telekommunikationshersteller Cray Communications hat neue Ethernet Workgroup-Switches entwickelt. Die Produktfamilie MatchBox Switch umfaßt zwei Switches für den Einsatz auf Abteilungs- beziehungsweise Unternehmensebene. Beide Switches sind standardmäßig mit 24 Ports ausgestattet und können auf 36 Ports aufgerüstet werden. Die 24-Port-Geräte verfügen über zwei, die 36 Port-Geräte über einen Fast-Ethernet-Port mit 100 Mbps Übertragungsgeschwindigkeit. Jeder Port ist einzeln auf einen der drei Switching Modi ,,Fast Forward (Cut Trough)“, ,,Fragment Free“ oder ,,Store and Forward“ einstellbar. Die Work- MatchBox Ethernet Switch von Cray Communications group-Switches sind so konzipiert, daß jedem angeschlossenen Benutzer eine dedizierte Bandbreite von 10Mbps zur Verfügung gestellt wird. Sämtliche Konfigurationen sind pro Port einstellbar. Die MatchBox-Switches sind Teil einer umfassenden Strategie zur Realisierung von Hochgeschwindigkeitsnetzwer ken. & Bezugsquelle: Contech, Tel. 0222/204 40 20 ✘ Leserdienst 139 ✘ monitor 3/96 PCI Token Ring Adapter FDDI Konzentratoren und 10/100Mbit/s Switches Fibronics erweitert seine FDDIProduktlinie mit neuen Kombinationsmöglichkeiten für FX8700 FDDI Workgroup Konzentratoren und FX8600 Workstation/Server Switches. Neu im Programm sind drei Einschubkarten mit erhöhter Portdichte für die FDDI Konzentrator Serie und ein optionales 10Base-T Erweiterungsmodul für die 10/100 Mbit/s Workstation/Server Switches. Sie bieten eine größere Flexibilität und erhöhen die Einsatzmöglichkeiten in NetzwerkKonzepten basierend auf Ethernet-Switching und Fiber Distributed Data Interface. Die modularen FX8700 FDDI-Konzentratoren dienen der Anbindung von Hochleistungs-Arbeitsgruppen oder Server-Systemen über UTP, STP oder LWL an ein FDDINetz. Es gibt sie in zwei Varianten mit 2 Einschubplätzen (maximal 23 Ports) oder 4 Einschubplätzen (maximal 47 Ports), wobei Karten je nach Anforderung mit unterschiedlichen physikalischen Anschlüssen ausgestattet werden können. Die FX8600 Workstation/Server Switches dienen als kosteneffektive, modulare Switching-Plattform mit 12 beziehungsweise 16 Switched Ethernet Ports und 2 konfigurierbaren Einschubplätzen. & Bezugsquelle: Fibronics, Tel. 0222/706 26 30 ✘ Leserdienst 132 ✘ Workgroup Ethernet Switching EZ Switch und EtherEZ Hub: SMC bringt neue Lösungen für Workgroup Ethernet Switching. Neue Lösungen für Workgroup Ethernet Switching: 6-Port EtherEZ-Switch Der 6-Port-Ethernet-Switch EZ Switch stellt an allen Ports Ethernet-Verbindungen mit Leitungsgeschwindigkeit zur Verfügung. Der EtherEZ Hub für ,,Shared Ethernet“ ist mit 5, 8 oder 16 Ports erhältlich; er ist dank seiner Plug-and-PlayFunktion einfach zu installieren und ideal für kleine Workgroups. Der 6-Port-Switch arbeitet mit einer kummulierten Bandbreite von 60Mbps im Half-Duplex-Modus und mit bis zu 120 Mbps im Full-Duplex-Modus. Die Switching Struktur basiert auf einer Cross-Bar-SwitchingMatrix, mit der mehrere Pakete gleichzeitig durch den Switch transportiert werden können. monitor 3/96 Der Switch unterstützt CutThrough-Switching. Er läßt sich als Standalone für Client-ServerNetze oder paarweise hintereinandergeschaltet einsetzen, wenn zusätzliche Benutzer in ein Netz integriert werden. Der EtherEZ Hub ist in Versionen mit 5, 8 oder 16 Port erhältlich und bietet Ethernet-Leistung zu einem günstigen Preis. Die Hubs sind ideal für Netzinstallationen, vor allem in kleineren Unternehmen beziehungsweise für das Einrichten kleiner Workgroups in bestehenden Ethernet-Netzen. & Bezugsquelle: Faust Computer, Tel. 0222/804 67 30 ✘ Leserdienst 133 ✘ SK-Net TR/PCI+ Token Ring Adapter für PCI-Bus Der SK-Net TR/PCI+ Adapter (SK4590) entspricht den PCI Spezifikationen und nutzt alle Vorteile, die das PCI Bus System bietet, voll aus. Der Adapter besitzt 512KB RAM und ein Flash Boot ROM und kann sowohl im Busmaster als auch im Programmed I/OModus betrieben werden. Er ist zwischen 4 und 16Mbit/s umschaltbar und unterstützt Adapter Source Routing und Early Token Release. Der ebenfalls angebotene TR/PCI Adapter (SK4591) ist eine Low cost-Variante mit 128KB RAM und ohne Boot ROM. Mittels den RJ45- und Sub Min D9-Anschlüssen werden sowohl geschirmte als auch ungeschirmte Verkabelungen unterstützt. Die Adapter sind IEEE 802.5 Standard und kompatibel zu IBM Token Ring Netzwerken. & Bezugsquelle: SysKonnect, Tel. 0049-7243/502-0 ✘ Leserdienst 134 ✘ FTP Server-Produkte FTP hat mit dem InterDrive NT-Server 1.0 und der Serverversion von OnNet 2.0 zwei neue Server-Software-Pakete für Unternehmen und Arbeitsgruppen angekündigt. InterDrive NT ist ein 32Bit Network File System (NFS)-Server, der Windows NT Anwendern umfassende Dateiund Zugriffsmöglichkeiten sowie verbesserte Leistung bietet. Die OnNet Server Version 2.0 ist eine umfassende Suite von Servern für PC-basierende TCP/IP-Umgebungen, mit denen Peer-to-Peer-Networking ermöglicht und die NetzwerkAdministration vereinfacht wird. Der InterDrive NT-Server stellt Systemadministratoren einen 32-Bit Multithreadingfähigen Kernel-Space-NFS-Server zur Verfügung. Damit kann jeder NFS-Client, beispielsweise Windows 95-, NT- oder Unix-Client, auf ein Windows NT-basierendes Dateisystem zugreifen, so als würde er mit seinem eigenen lokalen System arbeiten. & Bezugsquelle: Open Systems, Tel. 0222/811 60-0 ✘ Leserdienst 135 ✘ & Bezugsquelle: Schoeller Network Design, Tel. 0222/68 75 34 ✘ Leserdienst 136 ✘ 69 Karten für Remote-Access Digi hat neue serielle HighSpeed-Schnittstellenkarten für Client-Computer vorgestellt. Mit diesen Acceleport C1- und C2-Karten können RemoteClients die Geschwindigkeit der heutigen VFAST/V.32-Modems (28.8 Kbps) voll ausnutzen. Die Karten unterstützen Übertragungsraten von bis zu 115Kbps im Standardmodus und bis zu 460Kbps im per Jumper einstellbaren Enhanced Mode. Beide verfügen zusätzlich über integrierte Flußkontrolle, um einen optimalen Da- tendurchsatz zu gewährleisten. Die Karten ergänzen die Acceleport-Familie, die nun Remote-Access-Produkte von ClientKarten mit einem Port bis zu Server-Systemen mit 224 Schnittstellen pro Karte bietet. Anwender können so einheitliche HochgeschwindigkeitsKommunikationslösungen aus Serverkarten für Zentralen und Client-Karten für RemoteRechner konfigurieren. ISDN-Router für Homeoffice Der Pipeline 25 ISDN verbindet Rechner über ISDN mit dem Netzwerk oder dem Internet und kombiniert Telefon, Fax und Datentransfer parallel in einer Leitung. & Bezugsquelle: Arrows Computer Equipment, Tel. 0222/602 37 41-0 ✘ Leserdienst 140 ✘ Mobile Modems von Xircom Xircom Produkte haben meist mobile Anwender im Auge, so auch die neuen CreditCard Modems, die für Notebooks mit PCMCIA-Steckplatz gedacht sind. Das CreditCard Ethernet + Modem 28.8 von Xircom vereinigt ein Daten/Fax-Modem und einen Voll-Duplex-Ethernet-Adapter auf einer PCMCIA-Karte. Dieses Modem ist ein Kombinationsgerät, das mit Shiva PPP Client Software ausgestattet ist, die für Remote Anbindung sorgt. Das CreditCard Modem 28.8 (CM-28) ist ebenfalls ein PCMCIA-Modem, das eine Datenübertragungsgeschwindigk eit von bis zu 28.8 Kbps zur Verfügung stellt. Es bietet Windows 95-Unterstützung, Delrina 70 WinFax Lite und WinComm Lite Software, und ermöglicht auch Terminal-Verbindungen. Die MultiPort Modem Card ist eine Einsteckkarte für den Server. Sie wird direkt an die Telefonleitung angeschlossen und integriert mehrere V.34-Modems auf einem einzigen ISABus. Es können acht Karten in einem einzigen Server installiert werden. & Bezugsquelle: Xircom Deutschland, Tel. 0049-89/46 23 02-0 ✘ Leserdienst 143 ✘ Das Modell Pipeline 50 ISDN verbindet LANs oder einzelne Rechner über ISDN oder Euro-ISDN Der Router verfügt über ,,Bandwith on demand“. Dabei wird durch automatisches Zuschalten von zusätzlichen B-Kanälen eine höhere Bandbreite geschaffen. Das ermöglicht den Ablauf von Applikationen wie Videokonferenzen, Remote LAN Access oder Internet-Zugang. Pipeline 25 ISDN ist neben dem Ethernet-Anschluß zusätzlich mit zwei analogen Telefonanschlüssen versehen. Somitmacht er kleinere Telefonanlagen unnötig, indem er Telefon, Fax und Datenübertragung, für die bisher drei separate Leitungen benötigt wurden, in einem Gerät zusammenfaßt. Der Router verfügt optional über PPP-Unterstützung, IPund IPX-Routing, Datenkompression, Real-Time Traffic Monitoring, Firewall und komplette LAN/WAN-Verwaltung durch integriertes SNMP. & Bezugsquelle: Computer Links, Tel. 0049-89/93 00 93-0 ✘ Leserdienst 141 ✘ Artisoft kauft Modem-Sharing-Technologie Netzwerkspezialist Artisoft hat Software-Technologien, die Modem- und Phone LineSharing im LAN ermöglichen, um 1,3 Millionen US-Dollar von Synergie Solutions gekauft. Hauptprodukt ist dabei das Programm ,,Modem Assist Plus“, mit dem Synergie zu einem der Marktführer im Modem Sharing-Markt wurde. Diese Software ermöglicht Sha- ring von Modems und Telefonleitungen im LAN. Mit dem Erwerb dieser Modem-Sharingund Kommunikationssoftware möchte Artisoft sein Produktspektrum erweitern und noch bessere Komplettlösungen für kleine und mittlere Betriebe anbieten. & Artisoft, Tel. 0049-89/32 18 14-0 ✘ Leserdienst 142 ✘ monitor 3/96 SMS-Server für GSM-Textkommunikation Die Stockholmer Stadtväter waren über diese Art von Zuspruch sicher hocherfreut: Bill Gates lobte den Stockholmer Bürgermeister Mats Hulth für den effizienten Ausbau der elektronischen Infrastruktur. ,,Stockholm gehört heute in der Anwendung der Informationstechnik zu den weltweit führenden Städten“, so Gates. Ein wesentliches Anliegen ist der schwedischen Hauptstadt die Herausforderung des Bangemann-Berichtes im Rahmen der EU und der darin formulierten informationstechnischen Ziele. ❏ Computer-Fernspechkomponenten Rhetorex Europe hat seine RDSP 32000 VRS-Serie von Computerfernsprechkomponenten für Digital- und ISDN-Netze vorgestellt. Bei Intellectics, dem österreichischen Distributor der finnischen Firma Scandinavian Softline Technology, ist der SST GSM Text Distribution Server ab sofort verfügbar. Der SST GSM Text Distribution Server ist in GSM-Terminologie ein SMS External Entity (SMSE). Um bis zu 160 Zeichen lange SMS-Texte (SMS = Short Message Service) von EDV-Systemen an GSM-Telefone senden zu können, muß der SMS Center (SMSC) des Mobiloperators mit SMSEs über ein entsprechendes Protokoll kommunizieren. Diese ProtokollSoftware ist der zentrale Teil des SST GSM Text Distribution Servers. Darüber hinaus enthält das Produkt APIs für alle gängigen Betriebssysteme, damit es direkt mit Applikationen integriert werden kann. Der Text Distribution Server kann in vielen verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden, beispielsweise als Erweite- rung von Mail-Möglichkeiten bei mittleren und großen Office-Systemen, als Alert Delivery Vehicle bei kommerziellen e-Mail-Anbietern, als ,,erweiterter Pager-Dienst“ für Fehleralarmsysteme. Im Gegensatz zu alphanumerischen Pagern kann SMS bidirektional verwendet werden. Für Pekka Kurki, Geschäftsführer von Intellectics, ist SMS eine zusätzliche Möglichkeit der GSM-Telephonie, die eine große Bedeutung gewinnen wird: ,,SMS wird in der mobilen Kommunikation ähnlich wichtig sein wie die firmeninternen elektronischen Postsysteme in der ’stationären’ Bürokommunikation.“ & Bezugsquelle: Intellectics, Tel. 02256/815 811, e-Mail: Pekka_Kurki@ intellectics.co.at ✘ Leserdienst 144 ✘ PhoneBlaster setzt alles auf eine Karte Der PhoneBlaster ist das neue Kommunikationsprodukt von Creative Labs. PhoneBlaster vereinigt auf einer PC-Einbaukarte Modem, Soundkarte, CDROM Controller und Telefon. Das bedeutet für Anwender nicht nur eine einfache und platzsparende Installation, sondern auch ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis. Der PhoneBlaster ist kompatibel zum Microsoft TAPI Standard und wurde von Microsoft als Referenz-Hardware für den neuen Unimodem/Voice Driver ausgewählt. Megasoft verfügt mit WinPhone über ein TAPI kompatibles Telefonprogramm und hat einen Unimodem/V kompatiblen Anrufbeantworter vorgestellt. & MegaSoft GmbH., Tel. 0222/470 20 22, 0732/23 99 88 ✘ Leserdienst 145 ✘ RDSP 32000 VRS Kompakt-Hochleistungs-Computer-Fernsprechkomponenten Die RDSP VRS-Serie unterstützt den Rhetorex AccuPulse Algorithmus, der komplette Nummernerkennung auch bei den im Pulswahlverfahren sehr kurzen Signalen der Ziffern ,,1“ und ,,2“, bietet. Die Karte ermöglicht bis zu 32-Anschlüsse in einem einzigen PC-Ein-/Ausgabeplatz, mit Integration von anderen Karten durch den Multi-Vendor-Integrationsprotokoll-Bus. Sie biemonitor 3/96 tet bis zu acht DSPs der fünften Generation. Die Komponenten können zur Errichtung von Hochleistungs-Computerfernsprechsys temen verwendet werden, die Sprache, Fax, e-Mail, Text-in Sprache und Spracherkennung in sich vereinigen. & Bezugsquelle: Rhetorex Europe, Tel. 0044-1344 401 066, Fax: 0044-1344/301 067 ✘ Leserdienst 146 ✘ 71 SunSoft: PC-NFSpro 2.0 Testversion gratis WIFI Wien im Internet Das WIFI hat sein gesamtes Kursangebot und noch ein Fülle an weiteren Informationen im Internet abrufbar gemacht. Unter www.wifiwien.at kann auf 650 Info-Seiten zugegriffen werden. Durch den dynamischen Seitenaufbau - direkter Zugriff auf die Produktionsdatenbank ist das Kursprogramm im Internet stets tagesaktuell. Es scheinen nur jene Kurse auf, bei denen noch freie Plätze vorhanden sind. Für alle, die einmal im Net probesurfen möchten, stehen im Comptrain-Center des WIFI Internet-Plätze zur Verfügung. Eine Surfstunde kostet 200,- öS. In Kürze wird auch ein ftp-Server in der Größe von 2 GB zur Verfügung stehen, der Unternehmen weltweit als Kommunikationsdrehscheibe zum Datenaustausch zur Verfügung steht. & Direktinfo WIFI Wien, Tel. 0222/476 77-0 ✘ Leserdienst 147 ✘ Um die steigenden Anforderungen von Internet in Unternehmen optimal abzudecken, liefert SunSoft das neue PC-NFSpro Version 2.0 jetzt mit einer Vielzahl von Internet-Applikationen aus. SunSoft hat die neue Netzwerk-Client-Software für Unternehmen konzipiert, die mit dem TCP/IP-Protokoll in heterogenen Netzen wie NetWare, NT, Windows, VMS, Solaris und anderen Unix-Systemen arbeiten. PC-NFSpro 2.0 beinhaltet ein komplettes Paket von InternetApplikationen wie Netscape Navigator 1.22, Pronto e-Mail, News Reader, SLIP/PPP-Dialer sowie Schnittstellen zu Administrationsfunktionen und Windows 95-Unterstützung. Zusammen mit Rein Elektronik bietet der MONITOR seinen Lesern ein ganz besonderes ,,Zuckerl“ an: Wer die Leserdienstnummer zu diesem Beitrag auf der beiliegenden Leserdienstkarte ankreuzt und an den MONITOR schickt, erhält von Rein Elektronik seine PC-NFSpro Test-CD kostenlos zugesandt. Die Testversion läuft unter Windows 3.1x oder Windows 95. ✘ Leserdienst 148 ✘ CompuServe setzt auf ATM Die CompuServe Network Services stellen Weitverkehrsnetze für weltweit nahezu 900 Firmen zur Verfügung. Jetzt wird im Rahmen der CompuServe Network Services Division ein weltweites ATM-Netzwerk aufgebaut. Für den Aufbau des Breitbandnetzwerks wird der Switching-Systemspezialist StrataCom rund 40 ATM-Switches vom Typ IGX und BPX so- 72 wie Schnittstelleneinschübe der Serie AXIS installieren. Weiters wird bis Anfang Mai 1996 die derzeitige Basis von 50.000 Einwähl-Ports auf 105.000 ausgebaut. Sämtliche Ports werden sowohl Leitungsgeschwindigkeiten von 28.800bps als auch das Pointto-Point-Protokoll (PPP) für den Internet-Zugang unterstützen. Ebenfalls bis dahin wird es weltweit rund 500 CompuServe-POPs (Points of Presence) geben. Darüber hinaus wird neben neun US-Städten auch in London und München ISDN-Unterstützung verfügbar sein. ,,Die Implementierung von ATM wird die Servicequalität für unsere Kunden weiter verbessern“, erklärt Robert McKinney, Manager der CompuServe Internetworking Services. ,,Letztes Jahr wuchs unser Frame-Relay-Geschäft um 350 Prozent. Nach unseren Berechnungen werden wir bald 5 Millionen Benutzer haben, die unsere Informationsdienste nutzen.“ & Bezugsquelle: CompuServe, Tel. 0049-89/66 55 00 ✘ Leserdienst 149 ✘ monitor 3/96 Dynamische World Wide Web-Seiten WWW für Erholungssuchende Wer http://www.BNet.co.at/ ThermalGolfResort anwählt, kann vielleicht schon die Vorfreude auf einen Aufenthalt im Thermal & Golf Resort Bad Tatzmannsdorf genießen - vorausgesetzt es folgt auf die ,,virtuelle“ Begegnung auch eine ganz ,,reale“. Zusammen mit dem Internet-Spezialisten B-Net und in enger Kooperation mit der Fachschule für internationale Wirtschaftsbeziehungen in Eisenstadt wurde Bad Tatzmannsdorf zu einer World Wide Web-Seite. Man kann sich über Spitzenhotellerie informieren, über das Die WWW-Entwicklungsumgebung ,,WebObjects“ von NeXT Computer ermöglicht die Erstellung dynamischer WWW-Seiten und der dazugehörigen Applikationen. Sportangebot (Golf, Tennis) über das Gesundheitsprogramm, über die Landschaft. Damit ist das österreichische Tourismusangebot im Internet wieder ein Stückchen gewachsen. ❏ Köck: Internet-Filiale Der Elektrofachhändler Köck hat seine erste ,,virtuelle“ Filiale eröffnet. Auch er hat sich im ,,Austrian Homeshop“ eingemietet und ist unter http://www.austrian- homeshop.co.at/homeshop/koeck/ erreichbar. Köck bietet im Internet eine Auswahl aus seinem reichhaltigen Angebot an Büro- und Haushaltsprodukten an. Das Angebot soll monatlich aktuali- siert werden. Mit seiner Präsenz im Internet will Köck Kreativität und Kundennähe unter Beweis stellen. ,,In der Anfangsphase geht es uns aber vor allem darum, Erfahrungen mit dem neuen Medium zu machen. Wir wollen wissen, wer die Surfer sind, was sie interessiert und was wir tun können, um einen Dialog herzustellen“, so Johann Knöbl, Internet-Stratege bei Köck. Das Homeshop selbst hat die Anzahl seiner Online-Anbieter inzwischen auf 50 erweitert. Die größte Nachfrage verzeichnen Blumen (Blumenversand per Internet via FLEUROP) und Erotik, gefolgt von Computerzubehör, CD-ROMs und anderen Kleinartikeln. Knapp 70 Prozent der Zugriffe kommen aus Österreich. ❏ ,,Urlaub aktuell“ - Über 100.000 Zugriffe Seit September 95 sind Tourismusdaten und aktuelle Wetterinformationen über den Feratel-Tourismusdienst im Internet abrufbar. In den ersten Monaten wurde der Dienst über 100.000 Mal genutzt. In Österreich haben innerhalb von drei Monaten 63.400 Internet-Surfer Tourismusdaten abgerufen, in Deutschland wollten 32.000 Benutzer Fragen wie ,,Hat es gestern in Tirol geschneit?“ beantwortet wissen. In den USA holten sich 500 ,,User“ Tips und Anregungen für ihren Urlaub in Österreich, gefolgt von 400 norwegischen und 300 schwedischen Internet-Surfern. monitor 3/96 Dabei können Seiten auf alle Arten von Datenquellen zugreifen und optional an die Bedürfnisse des Benutzers und des anbietenden Unternehmens angepaßt werden. So werden die im Web abgefragten Seiten beispielsweise automatisch mit Informationen aus den angeschlossenen Datenbanken aktualisiert. WebObjects ist vor allem für Unternehmen interessant, die das WWW auch für ihre interne Kommunikation und zur Verbesserung der bestehenden EDV-Landschaft einsetzen möchten. Dies ist möglich, da mit WebObjects eine Applikationsschicht erstellt werden kann, die die Integration bestehender heterogener Unternehmensapplikationen erlaubt. So ist beispielsweise über WebObjects der Zugriff auf beziehungsweise Datenaustausch mit einem bestehenden firmeninternen Warenwirtschaftssystem möglich. Bei Dodge Automobile hat NeXT eine Demoinstallation laufen auf die von NeXTs WWW-Seite (www.next.com) zugegriffen werden kann. In die Installation wurden Netscape HTTP Server und außerdem Suns Java Applets integriert. So kann sich der Anwender zu jedem Fahrzeug alle wesentlichen Details anzeigen lassen. Dabei wird dynamisch, nach den Vorgaben des Interessenten, eine neue aktuelle Seite erstellt auf der die Gesamtauswahl übersichtlich dargestellt wird. & NeXT Computer, Tel. 0049-89/996 53 10 ✘ Leserdienst 154 ✘ Web-Server für OpenVMS Alle Daten sind unter http://www.nettours.co.at abrufbar. ❏ ,,Cheetah“ ist ein Web-Server für OpenVMS. Er verbindet eine flexible Bedienung mit HTML-Management- und Programmierfunktionen, die dem Webmaster die einfache Verwaltung des Web Environments ermöglichen. Durch seine spezielle Architektur verringert sich der Prozeß-Overhead, der bei mehreren gleichzeitig laufenden WebServer-Sessions auftritt. Komplexe Web-Seiten lassen sich mit der umfangreichen Entwicklungsumgebung von Cheetah entwickeln. Der optimierte Support für das CGI (Common Gateway Interface) gestattet den Betrieb mit geringem Overhead. Zum Web Server gehört eine vollständige, HTMLbasierende Dokumentation. & TGV Software, Tel. 0049-6731/99 32 05 ✘ Leserdienst 155 ✘ 73 Oracle WebSystem Mit dem WebSystem führt Oracle eine neue Palette von Softwareprodukten ein, die jenseits von einfachen File Browsern und File Servern eine Datenbank-basierte Anwendungsplattform schafft, die die Bereitstellung und das Management aller Arten von Informationen unterstützt. Das Oracle WebSystem besteht aus der Oracle WebServer Option (für alle, die Oracle 7 bereits anwenden) oder dem WebServer (mit Oracle 7 Lizenz) und dem Oracle PowerBrowser. Damit können Unternehmen und Provider sowohl im Internet als auch innerhalb ihrer eigenen, unternehmensweiten Netzwerke Web-basierte Informationsdienste bereitstellen die Oracle Datenbank liefert dabei mit jedem Web-Browser aktuelle Real-Time-Informationen. Datenaustausch und Transaktionen über das Web werden auch automatisch in die Standard-Geschäftsprozesse des Unternehmens integriert. So besteht keine Notwendigkeit, separate Strukturen für InternetOperationen zu schaffen. Z Dynamische Generierung von WWW-Seiten Beim WebServer werden die Informationen für WWW-Seiten in einem Oracle 7 Server abgelegt. Lieferte früher die Anfrage eines Benutzers eine statische HTML-Seite als Ergebnis, so wird beim Oracle WebServer anstelle dessen eine Prozedur ausgelöst, die dynamisch eine neue Seite für den Anwender aufbereitet. Das Konzept heißt also: Dynamische Generierung von WWW-Seiten aus Datenbankinhalten. Der Nutzen, der aus einem solchen Ansatz gewonnen werden kann, ist enorm. Zunächst entfallen Aufwand, Pflege und Wartung von HTMLDateien. Anstelle von vielleicht einigen tausend HTML-Dateien werden jetzt nur noch einige we- Der Oracle PowerBrowser ist ein intelligenter, integrierbarer Web Browser, der im Gegensatz zu einfachen Browsern ein BASIC Interpretersystem und eine relationale Datenbank umfaßt, nige Prozeduren in der DatenDank Network Loadable bank gepflegt, die den Inhalt Objects, einem neuen Anwenaufbereiten. dungs-Rahmenwerk, das Oracle für den Zugriff auf SoftwareanOracle 7 als Datenbank er- wendungen und elektronische möglicht es dem Anwender Dokumente über Netzwerke ,,personalisierte“ Inhalte zu prä- eingeführt hat, können Anwensentieren, die seinen Anforde- der spezielle Web Site Funktiorungen entsprechen, sowohl hin- nalitäten aktivieren, ohne daß sichtlich des Inhalts als auch des ein ständiger Upgrade der BroLayouts. Gleichzeitig können wser-Software notwendig ist. auch große Datenmengen im Gi- Diese Technologie erlaubt die gabyte- und Terabyte-Bereich Speicherung einer Vielzahl von sicher verwaltet werden. Anwendungs- und Dokumentarten auf einer Web Site, deren Z PowerBrowser mit Java Herunterladen auf den Computer des Benutzers und deren VerTechnologie Der Oracle PowerBrowser ist ein arbeitung oder Anzeige innerintelligenter, integrierbarer halb des Browsers des Benutzers. Web Browser, der im Gegensatz Mit der Integration der Javazu einfachen Browsern ein Technologie von Sun MicrosyBASIC Interpretersystem und stems können vom Power eine relationale Datenbank um- Browser auch Java-basierte faßt, um den Entwicklern die In- Applets heruntergeladen wertegration lokaler Intelligenz in den. ihre Webanwendungen zu erFür DI Gerhard Sobotka, möglichen. Marketing Direktor bei Oracle Österreich ergibt sich durch die Behandlung und Integration von Java-Applets eine erweiterte Funktionalität, die den PowerBrowser ,,zu einem der flexibelsten und leistungsstärksten Web Browser auf dem Markt macht.“ & Bezugsquelle: Oracle GmbH., Tel. 0222/33 777-0, http://www.oracle.com/ ✘ Leserdienst 153 ✘ 74 monitor 3/96 IDC Internetbefragung TCP/IP und Internet für OpenVMS TGV Software hat die TCP/IP Software ,,MultiNet 3.5“ vorgestellt, die Benutzern von OpenVMS einen WWW-Browser und die Möglichkeit zum transparenten Zugriff auf IBM-Systeme zur Verfügung stellt. IDC Deutschland und das Fraunhofer Institut (IAO), Zentrum Telecomputing, führen noch bis Ende Februar eine Befragung zum Thema Internet und Online-Dienste durch. Anlaß zu dieser Befragung war eine IDC Untersuchung in den USA, die 1995 durchgeführt wurde. Das Ergebnis zeigte, daß bereits 71,4% der Internet-Benutzer einen kommerziellen Zugang zum Internet benutzen. 13,1% wählten sich über Universitätsrechner ins Internet ein und 12,8% über einen Firmen- monitor 3/96 rechner. Für das Jahr 2000 prognostiziert IDC bereits knapp 200 Millionen Internetbenutzer. Das Ziel der Befragung ist es, einen Überblick über den deutschen Internet Markt zu erhalten. Beispielsweise soll untersucht werden, inwieweit sich Benutzer in den USA und Deutschland in Alter, Bildungslevel, Home-Office Arbeit, Kaufverhalten von einander unterscheiden.Der Fragebogen ist unter http://www.e-business.iao.fhg.de/idc-umfrage/ erreichbar. Bei MultiNet EMOSAIC (Enhanced Mosaic) handelt es sich um einen Motif-basierenden, einfach bedienbaren WWW-Browser, über den ein OpenVMS-Benutzer auf das World Wide Web zugreifen kann. Diese MultiNet-Software enthält darüber hinaus eine IBM 5250-Terminal-Emulation für Telnet. So können OpenVMS Benutzer direkt auf Softwareapplikationen zugreifen, die für IBM 5250-Terminals geschrieben sind. Die transparente LoginFunktion macht den Zugriff auf IBM-Umgebungen sehr einfach, weil automatisch entweder die TN5250- oder die TN3270Emulation gewählt wird. Für Netzwerk-Administratoren hält die neue MultiNet-Version einen dynamischen Host-Konfigurationsprotokoll-Server (DHCP) bereit. Er ermöglicht die dynamische Konfiguration der IP-Adressen und Parameter für jeden DHCP-Klienten im Netz. & Bezugsquelle: Tekelec Airtronic GmbH., Tel. 0049-89/51 640 ✘ Leserdienst 151 ✘ 75 SeniorNet: Online-Dienste für Senioren im Internet Die stark zunehmende PC-Akzeptanz in der älteren Generation schlägt sich nicht nur in sprunghaft angestiegenen PC-Verkaufszahlen bei den über 55-jährigen nieder. Mit dem SeniorNet steht auch ein eigener Online-Dienst zur Verfügung. SeniorNet ist eine US-amerikanische Non-Profit-Vereinigung für Menschen, die älter als 55 Jahre sind und sich weiterhin aktiv am gesellschaftlichen Leben beteiligen wollen. Die Vereinigung wurde 1986 in San Francisco gegründet. Sie hat derzeit rund 20 000 Mitglieder. Heute dominiert der PC als Kommunikationswerkzeug. Intel hat sich bereiterklärt, für die amerikanischen SeniorNet-Schulungszentren unentgeltlich Rechner mit Pentium Prozessoren zur Verfügung zu stellen. Im Zuge des Internet-Aufschwungs erhält das seit einem Jahrzehnt existierende SeniorNet eine neue Ausrichtung. Immer mehr Senioren erkennen, daß außer Telefon und Fernsehen auch ein Home-PC Kommunikation, Information und Unterhaltung bieten kann. So bekommt der derzeit ohnehin stark wachsende Home-PC-Sektor, wie erste gezielte Marktanalysen zeigen, eine neue, anspruchsvolle und zugleich dynami- sche Zielgruppe: die Senioren. Erwachsene im Alter zwischen 55 und 74 Jahren, so das Ergebnis einer aktuellen neutralen Marktuntersuchung, zählten 1995 mit einem Plus von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr in den USA zu den am schnellsten wachsenden PC-Käuferschichten. In der Gunst der Senioren stehen die leistungsstarken Pentium PCs ganz oben. Denn mit diesen Rechnern können sie sich problemlos in den beliebten Internet-Online- Service Multimedia Showcase des World Wide Web einklicken (http://www.seniornet.org). Mit Hilfe dieses OnlineSchaufensters kundschaften SeniorNet-Teilnehmer aus, wie und in welchem Maße eine moderne, auf Multimedia ausgerichtete Computer-Technologie das Leben der älteren Generation erleichtern und verschönern kann. Senioren erfahren hier, daß sie durch Technologie auf viel76 fältige Art mit der modernen Welt in Verbindung bleiben, daß sie auf völlig neuen Wegen mit Familienmitgliedern und Freunden Kontakt halten oder neue, aufregende Bekanntschaften schließen können. In den Netzen von America Online und Microsoft steht der Dienst SeniorNet Online zur Verfügung. Er bietet eine ganze Reihe von Diskussionsforen wie auch eine Klatschecke, in die sich die Netzteilnehmer live einschalten können. In den Diskussionsreihen geht es in erster Linie um Politik und Reisen, aber auch um konkrete Lebenshilfe. Beispielsweise wird Netzteilnehmern, die ihren Lebenspartner verloren haben, Trost und Beistand geboten. Weitere Online-Programme verbinden Senioren mit Schulkindern oder Studenten. Die junge Generation bekommt hierbei Gelegenheit, sich von der älteren Generation erlebte Geschichte vermitteln zu lassen, etwa Episoden aus dem Zweiten Weltkrieg oder der großen Wirtschaftsdepression des Jahres 1929. Jeden Mittwoch können interessierte SeniorNet-Teilnehmer an einer PC-Online-Runde teilnehmen, in der ein Meinungsaustausch über aktuelle Ereignisse stattfindet. So wird mit den Mitteln der elektronischen Kommunikation eine alte amerikanische Tradition wiederbelebt: Freunde und Nachbarn treffen sich zwanglos auf der Veranda eines Hauses und plauschen miteinander. SeniorNet betreibt in allen US-Bundesstaaten in Verbindung mit den Ortsgemeinden derzeit insgesamt 78 Schulungszentren. In speziell auf Senioren abgestimmten Trainingsprogrammen erlernen die Interessenten den Umgang mit der PCTastatur, der Maus und das ,,Surfen“ im Internet. Bis jetzt haben etwa 65 000 Erwachsene ab 55 Jahren von diesem Angebot Gebrauch gemacht. Der älte- ste Schulungsteilnehmer war 101 Jahre alt. Die Senioren sind, entgegen herkömmlicher Ansicht, alles andere als technikfeindlich. Im Gegenteil: Die Schulungszentren haben Schwierigkeiten, die große Nachfrage zu bewältigen. Mittlerweile wurde das wachsende Interesse der Senioren am Personalcomputer von unabhängigen Marktforschungsinstituten bestätigt. Eine der jüngsten Untersuchungen, von Intel und SeniorNet in Auftrag gegeben, ermittelte für 1995, daß unter den erwachsenen Amerikanern, die älter als 55 Jahre sind, derzeit immerhin 30 Prozent im Besitz eines Computers sind. Im Juli 1994 waren es erst 21 Prozent. Daraus resultiert ein Anstieg um 43 Prozent in 16 Monaten. In der Altersgruppe zwischen 55 und 64, in der Senioren zumeist noch im Berufsleben stehen, besitzen bereits 40 Prozent zu Hause einen Personalcomputer. Bei den 75-jährigen oder noch älteren US-Bürgern verfügen 11 Prozent über einen eigenen PC. Bildung und Ausbildung sind entscheidend für die Anwendung eines HomePCs. Von den Senioren mit Hochschulabschluß sind 53 Prozent im Besitz eines Personalcomputers. Unter den Senioren hingegen, die nur die Grundschule absolviert haben, konnten sich nur sieben Prozent für einen eigenen PC entscheiden. Männer sind unter den PC-Besitzern der älteren Generation weitaus stärker vertreten als Frauen - wenn der Computer nicht zum Familieninventar gehört. ,,Als ich SeniorNet 1986 ins Leben rief, war kaum vorstellbar, daß Senioren einmal ein maßgebliches Segment am Computermarkt für sich in Anspruch nehmen würden“, so wundert sich Dr. Mary Furlong, Vice President und Mitbegründerin von SeniorNet, über den Wandel der Zeit und ergänzt: ,,Aber die Statistiken zeigen ganz klar, daß die ältere Generation aktiv am Informationszeitalter teilnehmen kann und dies auch will.“ ❏ monitor 3/96 WWW: WebShow übermittelt Reports und Präsentationen in wenigen Sekunden Software Publishing Corporation (SIDC) stellt ASAP WebShow für Netscape Navigator 2.0, ein Plug-In Präsentations Viewer für das World Wide Web (WWW), vor. duct Marketing bei Netscape. ,,Mit ASAP Web-Show können Anwender in Unternehmen schnell und einfach interaktive, selbstablaufende Präsentationen in das Web einbinden.“ Brad Peppard, Vice President Marketing bei SPC, fügt hinzu: ,,Unsere ASAP WebShow definiert einen neuen Maßstab für Geschwindigkeit, Leistungsfähigkeit und Interaktivität auf dem Word Wide Web. ASAP WebShow, ist eines von zahlreichen Intelligent Formatting Produkten, die wir in naher Zukunft einführen werden. ASAP WebShow führt uns einen bedeutenden Schritt weiter, in neuen Märkten für unsere neue Technologie einen größeren Bekanntheitsgrad zu erreichen.“ ASAP WebShow schafft neue Perspektiven für Firmen und Einzelanwender, das WWW als Übertragungsmedium für hochwertige Präsentationen und einfache Textreports zu nutzen. Die Betaversion von ASAP WebShow für Windows 95 und Windows NT kann von der Software Publishing Home Page http://www.spco.com/asap/asap heruntergeladen werden. Auf 30 Tage limitierte Versionen, mit vollem Funktionsumfang und einigen Beispielpräsentationen, von ASAP 1.0 und ASAP Word Power liegen zusätzlich auf der PC Welt Home Page www.pcworld.com/resou rces/promos bereit. Alternativ kann die kostenlose ASAP WebShow Betaversion auch per E-Mail unter INFO@SPCO.COM oder über Netscape Web Site http://home.netscape. com/comprod/products/ navigator/version_2.0 /plugins/index.html angefordert werden. Die endgültige Version von ASAP WebShow wird voraussichtlich Mitte März - kostenlos verfügbar sein. & Software Publishing GmbH, Tel. 0049/89 996 550-0 ✘ Leserdienst 156 ✘ CIX in Deutschland ,,Innerdeutscher Internetverkehr“ Die Internet-Struktur macht es möglich: das e-Mail an den Nachbarn nimmt den Umweg über die USA. CIX Austauschpunkte sollen dieses Problem lösen. ASAP Web Show ist ab sofort als Download unter http://www.spco.com/ asap/asap.htm verfügbar. Es ermöglicht Anwendern von Netscape Navigator 2.0, grafisch aufbereitete Reports und Präsentationen anzusehen, herunterzuladen und auszudrucken. Durch die Intelligent Formatting Technologie sind die Übertragungszeiten von Präsentationen sehr kurz. Grafisch aufwendige Informationen mit Text, Farbverläufen und grafischen Objekten, wie beispielsweise Tabellen, Pyramiden und Organigramme werden in sehr kleinen Dateien gespeichert, was eine Komprimierung überflüssig macht. Eine 30-seitige Präsentation wird beispielsweise in einer nur rund 11 KB großen Datei gespeichert, die mit einem 14,4 KB Modem in weniger als 7 Se- 78 kunden vom WWW geladen werden kann. Erstellt werden die Dateien mit der Report- und Präsentations-Software ASAP 1.0 für Windows 3.1, die seit Oktober 1995 auf dem Markt ist oder mit ASAP WordPower 1.95 für Windows 95, das ab Mitte März verfügbar sein wird. Mehr als 5.500 Design-, Layout- und Farbkombinationen sind auf Knopfdruck verfügbar. Berichte und Präsentationen können als Icon, Thumbnail oder in einem Fenster in eine WWW-Seite eingebunden werden. Die Präsentation kann dann Seite für Seite oder als selbstablaufende Screen-Show, in einem Fenster, in der kompletten WWW-Seite oder im VollbildModus angesehen werden. ,,Wir freuen uns, gemeinsam mit der Software Publishing Corporation, diese durchbrechende Technologie den Anwendern zur Verfügung stellen zu können“, so Dave Rothschild, Director Pro- Die Infrastruktur der deutschen Internet Service Provider ist noch sehr stark auf die amerikanische Internet-Struktur ausgerichtet. Dies führt zu der kuriosen Situation, daß eine kurze e-Mail vom eigenen Computer zu dem des Nachbarn einmal nach USA transportiert, dort eventuell einem anderen Provider übergeben und dann erst dem Nachbarn zugestellt wird. So werden große Datenmengen unnützer Weise einmal über den Atlantik und zurück transportiert. In den USA hat man bereits zur Lösung der nationalen Netzstrukturprobleme sogenannte CIX-Commercial Internet Exchange-Austauschpunkte eingerichtet. Sie betreiben etwa den Datenaustausch innerhalb einer Metropole wie New York oder Chicago und entlasten damit die Überlandkapazitäten. Für Deutschland hat nun das DE-CIX die Daten-Clea- ringfunktion auf nationaler Ebene übernommen. Die Teilnahme an DE-CIX steht allen professionellen Internet Dienstleistern offen. Dabei sieht sich das DE-CIX als Grundstein für einen europäischen, wettbewerbsübergreifenden Internet Clearingdienst. Eingerichtet wurde DECIX von den Internetprovidern EUnet, MAZ und Xlink. Der Knoten befindet sich in Frankfurt. Der Dienst steht jetzt allen Internet Service Providern offen, die dadurch auf wesentlich verbesserte Daten-Durchsatzleistungen hoffen können. Die Betreuung des Austauschknotens hat das ECO Forum e.V. übernommen, das mit der Zielsetzung gegründet wurde, insbesondere die kommerzielle Nutzung des Internets und der Online-Dienste zu unterstützen. Informationen dortselbst unter 0049-231/44 79 49 oder unter info@eco.de. ❏ monitor 3/96 ,,GuideBook“ ins Internet Delrina bietet mit Cyberjack 7.0 für Windows 95 Anwender einen ,,Internet-Führer“ an. Bei Cyberjack handelt es sich um eine Software, die auch dem Computerlaien das ,,Netsurfen“ erleichtern soll. Aus diesem Grund sind hier in einem Programm sämtliche Internet-Werkzeuge vereint. Wichtiger Bestandteil von Cyberjack ist ein GuideBook, ein Internet-Führer, der dem PC-Benutzer rasch bei der Suche nach interessanten Themenfeldern hilft. Das GuideBook dient auch als zentrales Repository zur Organisation sämtlicher Internet-Aktivitäten, wie dem Zugriff auf eine Home Page im World Wide Web oder auf eine Usernet-News-Gruppe. Man kann mit ihm Files herunterladen oder die Werkzeuge Gopher, Archie oder WAIS einsetzen. Cyberjack enthält standardmäßig mehr als 500 WWW-, FTP-Gopher- und NewsgroupAdressen, die als Objekte in verschiedenen Datei-ordnungen aufgelistet sind. So kann man durch einfaches Anklicken der entsprechenden Adresse automatisch die betreffende Internet-Anwendung starten. Mit dem ,,Update Button“ läßt sich eine ganze Palette aktueller Internet-Sites von einem speziellen Delrina-Server ins GuideBook laden. Dank einer umfassenden OLE 2.0-Funktionalität können alle CyberjackTools ohne spezielle InternetWerkzeuge aus der Anwendung heraus gestartet werden. Internet und CD-ROM Mit der Internet-Software ,,NetAnswer“ für CD Answer von Dataware Technologies, können CD-ROM Datenbanken ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand im Internet zur Verfügung gestellt werden. CD Answer ist eine CD-ROM-Retrieval-Software, die derzeit in über 600 CD-ROM-Titeln im Einsatz ist. Mit NetAnswer für CD Answer können bestehende CD Answer-CD ROMs ohne erneute Konvertierung direkt im Internet bereitgestellt werden. Das HTML-Fomat wird von NetAnswer automatisch generiert. Diese Ankündigung folgt der Markteinführung von NetAnswer für BRS/Search, einem Informationsmanagement-, Such- und Retrievalsystem, mit dem Informationsanbieter umfangreiche Datenmengen, Text und multimediale Inhalte via Internet publizieren können. NetAnswer verfügt unter anderem über umfangreiche Accouting- und Sicherheitsfunktionen für Informationsanbieter, die Informationen gegen Entgelt weitergeben oder im Zugriff beschränken möchten. Die Software bietet auch umfassende Suchmöglichkeiten. Dataware bietet auch ein eigenes Hosting-Service an. & Bezugsquelle: Dataware Technologies, Tel. 0049-89/540 924-0 ✘ Leserdienst 158 ✘ Übersetzungsdienste zum Testen & Macrotron, Tel. 0222/408 15 43-0 ✘ Leserdienst 157 ✘ InterNotes Web Navigator Der InterNotes Web Navigator übersetzt Informationen aus dem Internet direkt in NotesAnwendungen. Er eröffnet Groupware-Anwendern auf diese Weise die professionelle Nutzung des Internet. Der Internotes Web Navigator nutzt unter anderem den intelligenten ,,Agent Builder“ von Notes 4.0, die Notes-Makrosprache sowie die Programmierumgebung LotusScript, um Informationen im Web gezielt zu suchen. So sind Agenten programmierbar, die etwa Kon- monitor 3/96 kurrenzanalysen im Web vereinfachen. Dokumente in der Web,,Sprache“ HTML 3.0 werden einschließlich Formularen, Tabellen, Fotos oder HypertextLinks automatisch in Notes ,,übersetzt“ und lassen sich in der Groupware-Umgebung wie jedes andere Dokument bearbeiten und verwalten. Das gilt auch für FTP, Gopher oder Usenet. & Lotus Development, Tel. 0222/615 42 62 ✘ Leserdienst 160 ✘ Globalink bietet im Internet seine Übersetzungssoftware zum Testen an. Internet-Nutzer, die Globalink über die Homepage erreichen (http://www.globalink.com), können in diesem Service-Tool eine zu übersetzende Datei schreiben, einfügen oder anhängen. Der Anwender legt noch die Ursprungs- und Zielsprache, wie beispielsweise Spanisch in Englisch, fest. Anschließend sendet er sein Dokument sowie seine eigene e-Mail Adresse ab. Das Dokument wird zum Globalink ,,Barcelona“-Ser- ver geschickt, der das Dokument automatisch innerhalb von 24 Stunden übersetzt und zurückschickt. Mit der Barcelona-Technologie möchte Globalink die Übersetzung von Geschäftskorrespondenz vereinfachen und beschleunigen. Derzeit unterstützte Sprachen: Englisch in Französisch, Deutsch, Spanisch Italienisch (und umgekehrt). & Bezugsquelle: Traco, Tel. 0222/587 27 80 ✘ Leserdienst 159 ✘ 79 ... Cybercity Wien? ... Cybercity Wien? ... Cybercity Cybercity Wien? Thomas Seifert Cyber-City.Telepolis. Digitale Stadt. Schlagworte gibt es genug.Auf der nunmehr bereits zum dritten Mal stattfindenden „Global Village“-Konferenz und -Ausstellung präsentierte sich die Donaumetropole als „Digitale Stadt“.Wien – dieser Eindruck sollte vermittelt werden – ist mehr als Lipizzaner und Sängerknaben.Wien hat auch ein Telecenter in Floridsdorf und ist ein bedeutender Telekommunikationsindustrie-Standort: Siemens,Alcatel, Schrack, Kapsch und Philips sind mit Produktionsbetrieben und Entwicklungsabteilungen in Wien niedergelassen. 80 Doch was ist nun da dran? Ist das nur eine Aktion des Rathauses zur Imagepflege? Was steckt überhaupt hinter der Idee einer Digitalen Stadt? Und vor allem: Hat Wien in der Städtekonkurrenz etwa gegen die nicht allzuweit entfernte Technologie- und Medien-Metropole München überhaupt eine Chance? „In keiner Stadt gibt es soviel Bewußtsein über die Bedeutung der neuen Kommunikationstech-nologien für die Weiterentwicklung der Städte wie in Wien“, meint der Begründer der Global-Village-Konferenz Franz monitor 3/96 y Wien? ... Cybercity Wien? ... Cybercity Wien? ... Nahrada. Mehr als 33.000 Menschen haben die Ausstellung in der Volkshalle des Wiener Rathauses besucht, und in den Workshops sei eine Vernetzung der Wiener Cyber-Szene gelungen. Nahrada beeilt sich deshalb, hinzuzufügen, daß es nun darum gehe, dieses Potential zu nutzen. Nahrada hat nicht unrecht: Tatsächlich sind einigen Wiener Kommunalpolitikern und Beamten des Rathauses die Möglichkeiten und Chancen der Telekommunikation bewußt. Einige Politiker balgen sich förmlich darum, als jene zu gelten, die in Sachen Cyberspace die Nase vorne haben. Planungsstadtrat Hannes Swoboda eröffnete vergangene Woche gemeinsam mit dem Wiener Handelskammerpräsidenten Walter Nettig ein Telezentrum in Floridsdorf, der Grüne monitor 3/96 Klubobmann Peter Pilz präsentierte noch vor der „Global Village“ seine Ideen von der „Digitalen Stadt Wien“, in der 100 Bürgerbüros den Zugang zur Kommunalverwaltung vereinfachen sollen, und der Grüne BundessprecherKandidat Christoph Chorherr hat bei der Planung eines Studentenwohnheims (Chorherr ist Miteigentümer einer Bauplanungsfirma) gleich daran gedacht, daß die technischen Voraussetzungen für Internetanschlüsse in jedem der Zimmer des Wohnheims gegeben sind. Schon im Dezember 1995 hatte Hannes Swoboda die Digitale Stadt „ Wien.at“ welche am Internet ein Diskussionsforum über die Stadt Wien darstellen und Information über Wien bieten soll, eröffnet. Zugleich wurde im Rathaus beständig an „Wien Online“ gearbeitet, das ebenfalls Informationen über die Stadt Wien bieten soll. Swoboda betonte bei der Präsentation von „Wien.at“, daß öffentlich betreute Terminals „integrierender Bestandteil der digitalen Stadt“ sind. Schließlich, meint Swoboda, „sollen alle mitreden können“. Und Swoboda verwies auch nicht ohne Stolz darauf, daß bereits im Sommer vergangenen Jahres ein Test mit derartigen Terminals durchgeführt wurde: Für ein Flächenwidmungsverfahren konnten die Anrainer ihre Stellungnahmen zur neuen Widmung von zu Hause via Computer, aber auch von einer sogenannten „Telestation“ im Donauspital abgeben. In Zukunft, so Swobodas Vision, sollen öffentliche Terminals in Volkshochschulen, städtischen Büchereien aber auch in Banken installiert werden, um auch jenen, die 81 ... Cybercity Wien? ... Cybercity Wien? ... Cybercity über keinen Internet-Zugang verfügen, die Gelegenheit zu geben, die Digitale Stadt mit ihren Angeboten zu besuchen. Die Ideen des Grünen Klubobmanns Peter Pilz für die „Digitale Stadt Wien“ gehen über die Pläne Swobodas noch hinaus: Wohnungssuche, Sozialanträge, Fahrpläne, Gewerbebewilligungen, Kulturtermine, Schulplätze, Betriebs-genehmigungen – all diese Formali-täten sollen sich nach den Vorstellun-gen von Peter Pilz in Zukunft via Internet abwickeln lassen. Und zwar entweder von Zuhause aus, oder in sogenannten „Bürgerbüros“, die eher einem Café als einer Kanzlei ähneln, und in denen freundliche Magistrats-beamte den Bürgern als Pfadfinder im Internet behilflich sind. Einen Prototypen einer derartigen Internet-Anwendung stellte Pilz noch vor der Global Village, Anfang Februar im Szenelokal „Freihaus“ vor. Pilz will mit dem Prototypen einer Grünen Digitalen Stadt auch bald im Internet vertreten sein. Die Bürgerbüros hätten – so hofft Pilz – auch Effekte auf die Magistratsbürokratie: Dezentral-isierung und mehr Bürgernähe würden sich, wenn dieses Projekt in die Tat umgesetzt würde, von selbst einstellen. Somit wäre eine Verwaltungsreform der angenehme Nebeneffekt der im Zuge der 82 Umsetzung der Bürgerbüros notwendigen Modernisierungsmaß-nahmen. Auf allzugroße Ablehnung bei der Rathausbürokratie stoßen die Pilzschen Ideen nicht: Erst vor kurzem wurde eine eigene Stabsstelle im Magistrat geschaffen, die sogenannte „MD-I“ (Magistratsdirekiton-Information), die in Wien der Übergang vom HenryFord- ins Bill-Gates-Zeitalter gelingen kann: In der Konkurrenz der Metropolen um die globalen Knotenpunkte habe Wien gegen New York, London und Tokyo keine Chance. Also, schließt Pilz, gehe es darum, innerhalb der ebenfalls besetzten Hard- und Softwaremärkte Nischen zu besetzen und Inhalte zu liefern. Die Lösung: „Ballung ist das wichtigste Motiv, das für Anbieter hochwertiger Dienste über die Ansiedlung entscheidet“. Neue Unternehmen würden weitere anziehen, somit könnten sich im Netz globaler Information Knoten bilden. Pilz gibt sich aber skeptisch, ob es gelingt „zu einer Mindestdichte neuer Unternehmen in Forschung, Entwicklung und Produktion rund um neue Inhalte“ zu kommen. Europaspitze in Sachen Datenhighway ist Wien nämlich – trotz aller Anstrengungen – keineswegs: Die schwedische Hauptstadt Stockholm rief vergangenes Jahr selbstsicher dazu auf, sich am „Bangemann-ChallengeWettbewerb“ zu beteiligen. Dabei geht es darum, daß sich europäische Städte mit über 400.000 Einwohnern mit Stockholm im Wettstreit messen sollen. Die Bewohner der schwedischen sich derartigen Fragen widmen soll, für den Magistratsdirektor Ernst Theimer sind Begriffe wie Internet oder WorldWide-Web nämlich keineswegs Fremdworte. In einem mit „Info-Village-Europe“ übertitelten internen Papier gibt sich Pilz aber nur gedämpft optimistisch, ob Hauptstadt wollen sehen, welcher europäischen Stadt es besser als ihrer Heimatstadt gelingt, ein Nutzern aller Art offenstehendes Glasfasernetz zu errichten, den Internetzugang im Hochschul-bereich zu fördern, eine elektronische Börse für öffentliche und kommerzielle Dienstleistungen einzu- monitor 3/96 y Wien? ... Cybercity Wien? ... Cybercity Wien? ... richten, sowie das Angebot an Telearbeitsmöglichkeiten zu verbessern. Wien konnte in Stockholm – im Gegensatz zu anderen europäischen Städten – mit noch keinen konkreten Projekten aufwarten. Doch man hat die Herausforderung angenommen. Und nun will man den Stockholmern beweisen, daß in Wien mit sogenannten „Public Terminals“ in Bürgerdienstaußenstellen, Bibliotheken und Volkshochschulen ein ähnlich gutes Angebot, wie es in der skandinavischen Hauptstadt schon heute existiert, erreicht werden wird. Daneben beteiligt Wien sich an weiteren vier EUProjekten: Infosond, Cicero, Municipia und Mirti lauten die klingenden Namen dieser Pläne. Da geht es um soziale Aspekte von Telearbeit, multimedialer Präsentation von Kultur und Projekten zur Verbesserung des Bürgerservices der Bürokratie mittels Telekommunikation. Doch auf dem Weg zur Digitalen Stadt Wien sind noch eine Reihe von Hürden zu nehmen. Zuerst gilt es, die Öffnung des Leitungsgestützten Telekommunikationsmarktes abzuwarten. Dann wird der Post in Wien gleich mehrfach Konkurrenz erwachsen: Es verfügt nämlich neben der Bahn, dem Energieversorger Wienstrom auch noch die Telekabel Wien über ein hochleistungsfähiges Glasfasernetz, mit dem in Zukunft die ungeheuren Datenmengen, die über die Leitungen fließen werden, bewältigt werden. Christian Cap (Telekabel) kündigte auf der Global Village die weiteren Schritte des Unternehmens an: Zuerst muß mit mehreren hundert Millionen Schilling Aufwand das Glasfaser-netz modernisiert werden. Dann wird es möglich sein, via Telekabel zu telefonieren oder am Internet teilzunehmen. Die Kosten für den Kunden will die Telekabel gering halten, indem nicht berechnet wird, wie lange jemand mit seinem Computer am Netz hängt, sondern wie groß die Datenmenge ist, die vom Rechner ins Netz eingespeist oder von diesem aus dem Internet geholt wird. „Bei dieser Liberalisierung“, meint Franz Nahrada, „wird es darauf ankommen, ob es gelingt, einen Datenverbund Ost-Region herzustellen“. Nahrada fürchtet nämlich, daß die Konkurrenten bei der Privatisierung weitgehend auf Zusammenarbeit verzichten, und somit vorhandene Synergien zum Schaden der Kunden nicht nützen könnten. Daher, meint Nahrada, sei es unumgänglich, monitor 3/96 Das 1- Wiener Telezentrum der Stadt Wien und Wifi Wien im 21 Bezirk, Autokaderstraße 29 daß die Politik Rahmenbedingungen definiert, unter denen diese Privatisierung stattzufinden hat. „Und Gewinnmaximierung der einzelnen Unternehmen darf hierbei nicht die erste Rolle spielen“, fordert Nahrada. Neben der Deregulierung fehlt noch etwas, bevor Wien zur „High-techBoom-Town“ werden kann: Die entsprechenden Inhalte, die über die Netze der Post, der Telekabelgesell-schaften und Energieversorgungsunter-nehmen zukünftig ins Haus geliefert werden soll. Von irgendwelchen MultimediaEngagements der Medien-Dinosaurier Krone und Kurier hat nämlich noch niemand etwas gehört, der Standard, die Wirtschaftswoche oder die Wiener Zeitung sind zwar schon im Internet vertreten, doch fehlt es all diesen genannten Unternehmen an entsprechender finanzieller Potenz, um im deutschsprachigen Raum mit innovativen Multimediaprojekten zu reüssieren. Selbst das Magazin der 90er Jahre – News – scheint den Anschluß ans 21. Jahrhundert zu verpassen – über Pläne von Wolfgang Fellner, sich verstärkt im Multimedia-Bereich zu engagieren, ist derzeit nichts bekannt. Bleibt also nur der ORF, der als einziges Medienunternehmen neben dem Willen zur Innovation auch über das nötige Kleingeld verfügt. Oder der innovative Vorarlberger Verleger Eugen Ruß, der im Ländle mit seinem Produkt „ Vorarlberg Online“ sehr erfolgreich ist, und schon bei Zukunftsstadtrat Hannes Swoboda angeklopft hat, um ein ähnli- ches Produkt auch am Wiener Markt zu plazieren. Franz Nahrada hält es für aussichtlos, wenn österreichische Medienunternehmen versuchen würden, mit deutschen Mediengiganten wie Bertelsmann oder Burda zu konkurrieren. Er sieht die Zukunft ohnehin eher in Zusammenschlüssen flexibler Kleinst- oder Kleinbetriebe, die je nach Aufgabenstellung untereinander zusammenarbeiten, und so Multimedia-Projekte verwirklichen. Auf diese Art und Weise entstünden Produkte, wie etwa die vielbeachtete CD „Visionäre im Exil“ der Gruppe „Science Wonder Productions“, die anläßlich einer Ausstellung zum Thema „Österreichische Spuren in der modernen amerikanischen Architek-tur“, die in der Kunsthalle gezeigt wurde, produziert worden ist. Ein Anfang ist jedenfalls getan: Die Internet-Provider, die privaten Haushalten und Firmen den Weg auf die Infobahn ebnen, verzeichnen in Wien immer noch fette Zuwachsraten, es hat sich eine lebendige Mailbox-Szene (Blackbox, Magnet) herausgebildet und zudem wird in der Stadt auch CyberLebensgefühl vermittelt: Sei es im Virtuality-Cafe am Laurenzerberg (Innere Stadt), im CyberCafe Stein in der Währinger-straße (Währing) oder im Skate-Lab in der Vorgarten-straße (Leopoldstadt), wo die Kids nicht nur mit ihren Rollerskates über den Asphalt, sonder auch mittels dort aufgestellter Terminals über die Datenautobahn flitzen. ❏ 83 Multimedia-Woche im Buchhandel Vom 25. bis 30. März 1996 findet im österreichischen Buchhandel eine MultimediaWoche statt. In über 100 Buchhandlungen werden mittels Multimedia-PC Vorführungen von CD-ROMs verschiedener Verlage und Sachgebiete stattfinden, um den Buchhandel als den kompetenten Berater im CD-ROM/Multimediabereich zu präsentieren. Die Multime- dia-Woche wurde auf Initiative des Verlages Buchkultur in Zusammenarbeit mit dem Hauptverband des österreichischen Buchhandels ins Leben gerufen. Elektronischer Satellitenbildatlas Bereits seit vier Jahren entwickelt Herold Business Data gemeinsam mit der Salzburger Firma Geospace einen digitalen Satellitenbildatlas. Die Buchhandlungen bekamen die Möglichkeit einen Multimedia-PC zu leihen und ein Paket von 40 CD-ROMs auf Kommission zu beziehen. ❏ Creative Labs kooperiert mit Disney Creative Labs und Disney Interaktive werden in Hinkunft spezielle ,,Multimedia-Bundles“ schnüren, die Hardware von Creative Labs und Software von Disney Interaktive beinhalten. Digitaler Satellitenbildatlas auf CD-ROM Der König der Löwen“ im Bundle mit einem Multimedia Upgrade Kit von Creative Labs soll für eine weitere ,,Marktbelebung“ sorgen. Disney Interactive sorgt dafür, daß es den ,,König der Löwen“ als interaktives Zeichentrickfilmbuch im Package mit der neuen Sound Blaster 16PnP-Soundkarte geben wird. Die Karte bietet 8- und 16-Bit Stereosampling und Playback bis zu 44,1 kHz. Dazu gibt es noch ein 8x CDROM-Laufwerk (230ms Zugriffszeit) und zwei Stereolautsprecher. Die Software besteht aus dem schon erwähnten Zeichen84 trickfilmbuch mit vielen Spielen, einem Malprogramm, mit dem man auch Party-Einladungen gestalten kann und Filmszenen, die man selbst zu einer Bildschirmshow zusammenstellen kann. Das Package ist im Fachhandel erhältlich. & Bezugsquelle: Creative Labs, Tel. 0049-89/992 871-0 ✘ Leserdienst 102 ✘ Die CD ist in zwei Themenbereiche gegliedert: die ,,Einführung in die Satellitenbildtechnik“ erklärt die Funktion und Wirkungsweise der Satellitenbildtechnik, die ,,Atlasfunktion“ bietet eine vollständige kartographische Aufnahme der Erde auf Grundlage hochauflösender Satellitenbilder. Von den 50 verarbeiteten Satellitenkarten zeigen 37 Karten Österreich in verschiedenen Teilansichten (9 Karten zeigen Landeshauptstädte und 15 Kleinlandschaften). Durch gezielte ,,Overlay“-, Such- und Informationsfunktionen lassen sich Temperaturkarten, Landesgrenzen, Beschriftungen und vieles mehr anzeigen. Die Entwicklungskosten beliefen sich auf rund 25 Millionen öS, wobei 3,5 Millionen durch die EU gefördert wurden. Ab Sommer soll die CD für Schulen und Universitäten zur Verfügung stehen. Systemvoraussetzungen sind mindestens ein 486er PC, 8MB RAM, SVGAKarte, Windows ab Version 3.1 & Bezugsquelle: Herold Business Data, Tel. 02236/401-0 ✘ Leserdienst 103 ✘ Koch Media: Neue Distribution Koch Media hat ein Distributionsabkommen mit dem CDROM-Publisher E.M.M.E. Interactive abgeschlossen. Koch wird als Hauptdistributor für Deutschland, Österreich und Schweiz fungieren. E.M.M.E. ist ein internationales Unternehmen, das als Konsortium von teilhabenden Multimedia-Studios geführt wird. E.M.M.E. ist nun auch in die Produktion deutschsprachiger CD-ROMs eingestiegen. Die ersten über Koch vertriebenen Titel lauten: ,,Die Wunder Spaniens“, ,,Die Wunder Frankreichs“ und fPaul Cezanne“. & Bezugsquelle: Koch Media, Tel. 0222/815 06 26 ✘ Leserdienst 104 ✘ monitor 3/96 Telefon und Internet übers Fernsehkabel Allein in Deutschland gibt es rund 16 Millionen Kabelanschluß-Teilnehmer. Neue Technologien von Motorola sollen neben TV auch Telefon und Internet per Kabel möglich machen. Der neue Produktbereich mit der Bezeichnung Multimedia Group befaßt sich mit der Nutzung von Kabelinfrastrukturen für multimediale Kommunikation. Im Vordergrund stehen dabei Lösungen, mit denen TV-Kabelnetze für den Telefonverkehr und die Datenübertragung nutzbar werden. Dadurch können Unternehmen und Privathaushalte, die über einen Fernsehkabelanschluß verfügen, über diesen auch telefonieren und auf Online-Dienste oder das Internet zugreifen. Zielgruppe sind sowohl die heutigen Betreiber von Kabelnetzen als auch die neuen privaten Telekommunikationsgesellschaften, die künftig in den Wettbewerb mit den diversen ,,Telekoms“ treten wollen. Z Telefonverkehr über TV-Kabel Mittels der ,,CableComm“Technologie wird die Nutzung der TV-Breitbandkabel für den Telefonverkehr möglich. ,,Das in Deutschland verlegte TV-Kabelnetz ist eine universelle Breit- bandinfrastruktur, die für die Massenversorgung der Bevölkerung erwiesenermaßen geeignet ist: Es stellt eine enorme Ressourcenverschwendung dar, dieses Netz ausschließlich für die Ausstrahlung von Fernsehprogrammen zu verwenden“, erläutert dazu Rudy Genar, Leiter der neu eingerichteten Multimedia Group. Zur Realisierung müssen die derzeitigen TV-Kabelnetze mit neuen Verstärkern ausgerüstet werden, um statt der heutigen Ein-Weg-Kommunikation (TV zum Konsumenten) auch die Zwei-Weg-Kommunikation (Telefongespräch in beiden Richtungen) zu ermöglichen. Die Bereitstellung einer Gesprächsverbindung erfolgt dabei auf Anfrage, die Leitung wird für den Verbraucher nur solange aufrecht erhalten, wie tatsächlich ein Gespräch geführt wird. Das hat Ähnlichkeit mit der Zuweisung von Funkkanälen in Mobilkommunikationsnetzen. Angeschlossen werden können analoge aber auch ISDN-Telefone. Z Internet-Zugang Für den Zugang zum Internet oder zu Online-Diensten hat Motorola das Kabelmodem ,,CyberSURFR“ entwickelt. CyberSURFR stellt eine Download-Bandbreite von 10Mbps (Megabit pro Sekunde) bereit; damit sind Internet-Seiten praktisch so schnell auf dem Bildschirm wie ein Fernsehprogramm beim Druck auf eine Kanaltaste an der Fernbedienung so Motorola. Das Gerät steht TV-Kabelgesellschaften im zweiten Halbjahr 1996 zu Testzwecken zur Verfügung. Eine breite Verfügbarkeit für Endverbraucher ist laut Motorola allerdings erst Ende 1996 zu erwarten. & Bezugsquelle: Motorola GmbH., Tel. 0049-611/3611-0 ✘ Leserdienst 105 ✘ Hyper Text Generator Die Linzer IVG-Data, bekannt als Entwickler von CBT-(Computer Based Training)-Programmen, hat seine Produktpalette durch den österreichischen Generalvertrieb des Hyper Text Generators P7000 von der deutschen Verlagsgesellschaft Living Books ergänzt. Mit dem Hyper Text Generator können auch ohne Programmierkenntnisse eigene, interaktive ,,Bücher“ erstellt werden. Weiters können auf einfache Art und Weise auch interaktive Grafiken, Hyper Text Verknüpfungen, Sprungmarken, Wissenspfade angelegt werden. ,,Bei vielen Kunden besteht oft der Wunsch, selbst kleinere Anwendungen zu produzieren“, erläutert dazu Johann Lackner, IVG Geschäftsführer. ,,Mit der Erweiterung unserer Produktpalette durch den Hyper Text Generator P7000 können wir auch diesen Anforderungen der Kunden gerecht werden.“ & IVG Data, Tel. 0732/38 60 65-0 ✘ Leserdienst 106 ✘ Autorensysteme: ToolBook 4.0 Die neuen Versionen der Toolbook-Autorensystemfamilie möchten das multimediale Umsetzen von Ideen einer möglichst breiten Anwendergruppe ermöglichen und erleichtern. Die neuen Produkte sind das Multimedia ToolBook 4.0, die Multimedia ToolBook 4.0 CBT Edition und die Standardversion ToolBook 4.0. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Angebot für größere Unternehmen und Institutionen, besonders für solche, die Lerninhalte vermitteln müssen oder im Bildungsbereich tätig sind. Zu den neuen Möglichkeiten der Programme zählen die Unterstützung von Visual Basic Controls (VBX), die per Drag-and-Drop den Zugriff auf Visual Basic-Programme monitor 3/96 einschließlich Anwendungen erlaubt. Der neue Buchspezialist automatisiert bestimmte Aufgaben, mit dem neuen Object-Browser und dem Property-Editor kann man auf alle Bestandteile einer Anwendung schnell zugreifen und sie verändern. Windows 95 Controls gestattet die Anpassung der Benutzeroberfläche an die jeweils gewünschte Windowsversion. Neu ist auch die Internet-Unterstützung. Die CBT-Edition wurde besonders für die Entwicklung von interaktiven Lernanwendungen konzipiert. & Bezugsquelle: Asymetrix, Tel. 0049-89/360 527-0 ✘ Leserdienst 107 ✘ Die englische Version des Spiels ,,Evocation“ von Navigo Multimedia wurde im vergangenen Jahr mit dem EMMA (European MultiMedia Association Award) in der Kategorie Entertainment als bestes Adventure Game ausgezeichnet. Es läßt den Spieler Rätsel und geheimnisvolle Aufgaben lösen, besticht durch unglaublich realistisch dargestellte Umgebungen, durch faszinierende Klangerlebnisse. Es ist im Fachhandel für PC und Macintosh erhältlich. ❏ 85 Rainhard Fendrich präsentiert sich auf CD-ROM: Und wo bleibt der Hannes Jansky Nach den ersten Gehversuchen von Herbert Grönemeyer, Peter Gabriel und Prince versucht sich jetzt auch die heimische Elite am Medium CD-ROM: Rainhard Fendrich lädt zu einer virtuellen Reise in seine Welt. Sp ã nächste Seite ã 86 Rainhard Fendrich fühlt sich aufs digitale Glatteis geführt. Zu seiner neuen CD-ROM geht er deutlich auf Distanz. Die Austro-Pop-Ikone fühlt sich, von interaktiven Voyeuren umgeben, in seiner Privatsphäre belästigt. Rainhard Fendrich ist wohl nicht gerade das, was man unter einem Computer-Freak versteht. Statt von neuen Betriebssystemen träumt er lieber von einem Musical für das Theater an der Wien und einer Karriere als TV-Serienstar. Mit eigenem Verlag und unter neuen, wiewohl vertrauten Fittichen (nun gemanagt von seiner Frau Andrea), plant er ein Update: Fendrich, Version 96/97 Der offenste Fendrich, den es je gab von Walter Baco Baco: Sind Sie im Streß? Fendrich: Naja, wir sind gerade mitten in einer Produktion und es sind uns gerade ein paar Geräte eingegangen... Baco: Was nehmen Sie denn derzeit auf? Fendrich: Eine Sängerin, die bei mir in der Band singt, macht gerade ein Soloalbum, das produziert mein Bruder mit einer jungen Band, die schon in London gespielt hat. Baco: Reden wir über die wunderbare CD-ROM. Wessen Idee war das? Fendrich: Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich habe damit eigentlich relativ wenig zu tun. Mir wurde gesagt: Mach’ das. Ich persönlich bin ja kein Freund von Computern, ich bin bloß gezwungen, sie zu verwenden. Ich schaue immer fasziniert, wie mein Fünfjähriger mit Videospielen umgeht, das ist für mich eine fremde Welt, für die ich mich auch nicht so begeistern kann. Ich will nicht sagen, das ist alles ein Schmarrn, was die gemacht haben, aber es ist auch keineswegs meine neue Zielrichtung oder so. ➣➣ port? monitor 3/96 87 ➣➣Ja, es gefällt mir. Respekt, was man alles machen kann, aber in Wahrheit entreißt mir ein Computerspiel, und sei es auch noch ‘interaktiv’ oder wie das heißt, keine Begeisterung. Ich habe meiner Plattenfirma den Gefallen getan, die das - gemeinsam mit IBM - eben unbedingt machen wollte. Ich habe gesagt: Okay, aber verlangt nicht von mir, daß ich mit fliegenden Fahnen hinausgehe und sage: ‘Das ist das Non plus ultra’. Im Gegenteil, ich bin einer, der sagt: ‘Big brother is watching you.’ Computer sind auch Überwachung. Baco: Ich finde es gut, daß sie sowas sagen, wir brauchen auch nicht dauernd Lobeshymnen... Fendrich: Ich kann auch nichts gegen das Produkt sagen, mich persönlich interessiert das überhaupt nicht, irgendwelche Fragen zu beantworten, um irgendwo ‘hineinzukommen’. Was mich fasziniert ist, wenn ich im Louvre spazierengehen kann, sowas habe ich auch schon gelesen. Ich bin eben kein großer Freund der Computer in jeder Form, wahrscheinlich weil ich auch ein bißchen Angst vor ihnen habe - sie sind mir ein bißchen zu unheimlich geworden in den letzten Jahren. Baco:Verwenden Sie selbst Computer? Fendrich: Ich muß. Ich habe einen Laptop, der ist quasi eine Endlos-Schreibmaschine. Baco: Mit Spracherkennung? Fendrich: Sie meinen, der schreibt, was ich sage? So etwas gibt es schon? In einem dünnen Karton, auf dessen Vorderseite Rainhard Fendrich sein Publikum umarmen will, findet sich eine in schlichtem Grau bedruckte CD. Kein Handbuch, keine Beschreibung, was zu tun damit. Auf der Verpackungsrückseite in wenigen Worten der Inhalt und die Systemvoraussetzungen. Aber es ist nicht sonderlich schwer, das Programm zu installieren. Finden sich doch nach dem Einlegen der CD-ROM nur zwei ausführbare Programme im Wurzelverzeichnis. Und eines davon heißt INSTALL.EXE. Wer es noch nicht auf der Platte hat, dem wird nach Rückfrage eine Videofor-Windows Runtime-Lizenz installiert, was zum Genuß der Fendrich-Reise unumgänglich ist. Ansonsten läuft alles direkt von der CD; angenehm, weil kein Speicherplatz auf der Platte belegt wird, weniger, weil immer wiederkehrende Animationen bei nicht besonders schnellen CD-Lesern zu häufigen Wartezeiten führen. Nach einem kurzen Vorspann singt uns Reinhard mit “Strada del Sole“ seinen ersten Hit. Danach erfolgt ein kurzer Rundflug durch die zu erkundenden Räume, bevor uns der Künstler zuzwinkert und erklärt, worum es geht. In Form eines Spiels werden alle Bereiche Rainhard Fendrichs abge- und entdeckt, wobei das nicht allzuschwierige Labyrinth die Form einer Gitarre hat, in deren gerendertem Inneren man sich durch verschiedene - insgesamt elf Räume tasten muß. An verschiedenen 88 Stellen finden sich Gegenstände, die man an anderer benötigt, um Türen zu öffnen oder Rätsel zu lösen. Z Vom Babyphoto zum Herzblatt Ziel des Spiels ist es, in jedem der vier Bereiche ein Herz zu sammeln, um das vierblättrige Herzblatt zu erhalten und dann ein sonst noch nirgends veröffentlichtes Video von Rainhard Fendrich sehen zu dürfen. Es gilt, alles, was irgendwie möglich erscheint, auf dem Bildschirm anzuklicken. Falls man sich über einem Punkt befindet, den man anklicken kann, verändert sich der Mauspfeil in eine Hand. Bei Bewegungen zeigt sie nach links oder rechts, bei möglichen Aktionen weist sie nach vorne bzw. oben. Im grünen Musik-Bereich gilt es, jedem Musikinstrument, einen fehlenden Teil zurückzugeben, worauf sich das entsprechende Bandmitglied mit seinen Eckdaten und einem kurzen Video vorstellt. Im Management-Raum erklärt uns Herbert Fechter nach Vorlegen eines Vertrags, was die in wiederum vier Sektionen unterteilte Crew alles leistet, und für welche Firma der Multimedia-Star arbeitet. Der Raum mit der Säule, auf der ein Stück CD fehlt, präsentiert nach Ergänzung die bisherigen Erfolge und Auszeichnungen, beim Video-Beamer kann zur Musik gesungen oder zum Gesang gespielt werden. Außerdem ist zum Erreichen des Ziels das erfolgreiche Nachklicken von Musiknoten nötig. Mittlerweile sind wir in den roten Bereich gewechselt, der sich ebenfalls mit Musik beschäftigt. Ein in rotes Leder gebundenes Album gibt nach Vervollständigung des Titels an der Wand hängende, goldene CDs frei, auf denen sich die Texte der gesammelten, gesungenen Werke von Rainhard Fendrich befinden. Kurze Hörproben fallen ebenfalls an, die die beim verzweifelten Suchen nach einem bestimmten Teil quälenden Musikstücke ablösen. Z Nix is schwer Der Bereich “Fernsehen“, der im Leben des Meisters einen immer größeren Raum einnimmt, ist in Türkis gehalten. Bei “Nix is fix“ werden Highlights präsentiert, im Fernsehraum zappt man durch verschiedene Videos, und im Herz, Baco: Ja. Von IBM. Fendrich: Das wäre überhaupt ein Wahnsinn. Baco: Ja, da erspart man sich wirklich einiges. Die Geräte sind zwar noch nicht 100%ig am optimalsten Standard, aber es gibt praktisch jede Woche auf irgendeinem System eine Verbesserung. Fendrich: Und der schreibt das wirklich? Baco: Ja, der schreibt das. Fendrich: Das wäre ideal für mich. Das sehe ich als vernünftiges Werkzeug. Da kann man auch im Auto eventuell diktieren. Für die Musikanwendung arbeite ich auf einem Atari mit einem Sequenzer-Programm. Baco: Dem Notator? Mit dem arbeite ich auch. Fendrich: Obwohl ich eigentlich schon mit dem Apple liebäugle, der natürlich viel mehr kann. ... Insofern bin ich gezwungen, mit Computern umzugehen, weil sie mir wirklich die Arbeit erleichtern, außerdem kann man OrchesterArrangements mit einem Computer sehr leicht erstellen, selbst wenn man nicht der beste Notist ist. Man findet schnell heraus, wie etwas klingen wird, das ist schon ein großer Vorteil. - Im Gegensatz zu Videospielen, die ich nicht so schätze - da ist mir die Zeit zu schade, wenn ich ehrlich bin. Baco: Wenn man Kinder hat, sieht man natürlich auch die etwas sonderbaren Auswirkungen. Fendrich: Unsere Kinder sind Gott sei Dank auch sehr sportinteressiert. Der Fünfjährige spielt zwar mit seinem Game-Boy in unglaublicher Weise, da komme ich nicht einmal in die ‘Erste Welt’. Aber sie sitzen nicht andauernd davor, denn das Zeug ist zum Glück auch ganz schön oft kaputt.➣➣ monitor 3/96 ➣➣ Baco:Sie verwenden Computer also nur als Gebrauchsgegenstände? Fendrich: Ja. Baco: Eventuell Briefeschreiben und normale Textverarbeitung? Fendrich: Ja, das mache Gott sei Dank nicht ich, sondern meine Frau. Baco: Kehren wir zurück zur CD-ROM, trotz aller Ressentiments. Wer hat die Idee gehabt? Fendrich: Auch da bin ich überfragt. Ich wurde einfach mit der Situation konfrontiert, daß so etwas gut wäre. Ich war mit den Gedanken sowieso woanders, ich habe gerade an meinem Musical geschrieben. Ich habe gesagt: ‘Gut, macht es, aber stört meine Kreise nicht’. Dann wollten sie mich einladen, um mir das vorzuführen und ich habe mich immer davor gedrückt und war bei der Präsentation eigentlich schon sehr erstaunt. Die Idee, glaube ich, kam seitens IBM. Baco: Ist der Fechter noch in irgendeiner Form beteiligt? Fendrich: Ja, an dem Projekt hat sicher auch der Fechter noch in irgendeiner Weise die Rechte. Ich halte alle bestehenden Verträge fairerweise ein. Verlagsrechtlich ist das für ihn nicht uninteressant gewesen. Baco: Die mit Fechter noch bestehenden Vereinbarungen halten Sie weiterhin ein? Fendrich: Konzerttermine, die er ausgemacht hat - zum Teil schon vor eineinhalb Jahren - muß ich natürlich wahrnehmen, denn wie kommen die Leute dazu? Ich habe nach wie vor mit ihm einen Verlagsvertrag, aus dem ich natürlich nicht herauskomme, denn Verlagsverträge sind langfristig. Aber ich habe seit einiger Zeit schon einen eigenen Verlag, in dem ich meine Sachen verlege. Baco: Was sind Ihre derzeitigen Aktivitäten? Fendrich: Für die nächsten zwei Jahre bin ich praktisch ausgebucht, weil ich ein Angebot habe, ein Musical für das Theater an der Wien zu schreiben, das mich sehr beansprucht und sehr viel Zeit braucht. Ich habe einen Film im Mai, zu dem ich auch die Musik machen muß - dann ist ‘96 schon um. ‘97 wird wahrscheinlich eine Serie herauskommen, damit bin ich die nächsten zwei Jahre sowieso voll beschäftigt. Während dieser Zeit werde ich mir eben so etwas wie ein eigenes Büro aufbauen. Baco: Auch für den Verlag? Fendrich: Auch für den Verlag. Ich brauche keinen Manager in diesem Sinne, ich brauche eine Anlaufstelle. Ich halte aber selbstverständlich die alten Verträge ein. Baco: Können Sie diese drei Projekte ein bißchen näher umreißen? Der Film im Mai ist das nächste? Fendrich: Das war ein Angebot von der Lisa-Film, das lief auch noch über den Herbert Fechter. Eine Komödie, in der ich einen Scheidungsanwalt spiele. Eine recht witzige Geschichte, im Stil vom Monaco-Franze, wenn man das so will. Baco: Ein Kinofilm? Fendrich: Nein, eine Fernsehserie. Nur wollten wir nicht gleich mit einer Serie auf schnell-schnell, denn für mich steht viel auf dem Spiel. Ich habe nur einen Versuch in diesem Metier! Daher machen wir Mai, Juni einen relativ aufwendigen Pilotfilm, mit dem wir dann zu den Fernsehsendern gehen. Dazu schreibe ich auch die Musik, und das ist sehr zeitintensiv. Aber das Hauptprojekt ist das Musical. Ich bin schon mit dem Rudi Klausnitzer vom Theater an der Wien im Gespräch. Wir haben die Geschichte, wir haben einen Großteil der Musik, wir brauchen nur noch einen guten Dramaturgen, der das jetzt in eine bühnentaugliche Form bringt. Jedenfalls ist das ein sehr ernsthaftes Projekt, das ich fast schon besessen verfolge. Es nimmt mich sehr in Anspruch. Baco: Der Arbeitstitel? Fendrich: ‘What’s crazy?’. Ich mache das in zwei Sprachen, einen englischen Dramaturgen habe ich schon, aber bei uns scheinen gute Dramaturgen sehr schwer zu finden zu sein. Baco: Können Sie ein bißchen etwas über die Story verraten? Fendrich: Es ist eine verrückte Geschichte. Eigentlich eine Liebesgeschichte, die - im Gegensatz zur Weltliteratur blatt-Studio erfahren Fans, warum alle Kandidaten derart schlagfertig mit ihren Antworten sind. Gegen den Gitarrenhals hin wird es blau, und es folgt der Privatbereich. Nachdem der Safe erfolgreich geöffnet werden konnte, muß erst noch ein Puzzle gelöst werden, bevor man sich durch das umfangreiche Photoalbum klicken kann. Fendrich live oder im Studio, mit Familie oder privat. Fendrich überall. Aber nichts anderes war wohl zu erwarten. Im vordersten Teil sind die Stationen des Erfolgs abrufbar, allerdings muß 90 man sich erst an das Prinzip gewöhnen, das durch die Jahre führt. Z Ein Muß für echte Fans Der Spielstand ist jederzeit speicherbar, und wenn man sich völlig verirrt hat, hilft ein Online-Plan weiter. Die CDROM mit und über Rainhard Fendrich ist ein Muß für echte Fans. Immer wieder werden sie sich die Gags, Bilder, Videos und Musikbruchstücke gerne am PC verinnerlichen wollen. Normale Menschen haben das nicht allzuschwere Spiel in weniger als vier Stunden hinter sich und können sich wieder ernsthafteren Dingen zuwenden, im Wissen, daß der erste multimediale Versuch eines multimedialen Österreichers durchaus interessante Nachfolger verspricht. Bezugsquelle: Im Fachhandel 8 Leserdienst 108 8 monitor 3/96 nicht mit dem Tod endet, sondern damit beginnt. Es spielt in einer Rehabilitationsklinik, wo ein sehr bekannter aber eigentlich unleidlich erfolgreicher Sänger einen Selbstmordversuch hinter sich hat und ins Koma fällt und sich vorher in ein autistisches Mädchen verliebt hat. Er fällt ins Koma wegen des Selbstmordversuches, sie weckt ihn aus diesem Koma auf und beginnt auch wieder zu reden. Das klingt zwar sehr sehr traurig, ist aber zeitweise sehr, sehr lustig und sehr positiv. Zwei Menschen beschließen aus Liebe zueinander zu leben und nicht aufzugeben, mit allen Konsequenzen. Diese Geschichte muß noch ein wenig reifen, aber der Plot ist meiner Ansicht nach gut. Es ist sehr wichtig, daß man auch solche Geschichten erzählt. Baco: Wann soll das aufgeführt werden? Fendrich: Ich weiß es nicht, aber so bald wie möglich. Wenn man zu sehr daran herumbastelt, verliert man den Bock, das ganze auch auf die Bühne zu stellen. Ich brauche in den nächsten zwei oder drei Wochen eine definitive Entscheidung, denn letztlich will ich die Vorproduktionskosten nicht alleine tragen. Bis jetzt hat mir der Spaß schon fast eine Viertel Million Schilling gekostet. Für Musiker und für die Demos, die heutzutage auch schon auf CDs gepreßt werden. Die müssen in guter Qualität sein, um die Leute zu überzeugen und zu begeistern, und das kostet natürlich Geld. Baco: Es ist also noch nicht fix, daß es aufgeführt wird, aber wahrscheinlich? Fendrich: Es gibt noch keinen Termin. Und um die Wahrheit zu sagen, es ist noch nicht fix, aber ich hoffe doch sehr. Baco: Und es soll im Theater an der Wien aufgeführt werden? Fendrich: Das wäre mein Traum, aber ich mache es überall. Rudi Klausnitzer hat sehr großes Interesse bekundet, aber da gibt es noch das Raimund-Theater, das aber wahrscheinlich blockiert ist durch das Biest. Es existieren genug andere Bühnen in Wien, wo man das machen kann. Man kann es auch nicht in Wien machen, aber ich würde es gerne in Wien machen. Baco: Spielen sie selbst mit? Fendrich: Ich würde selber mitspielen, ja... Baco: Kehren wir noch einmal zur CD-ROM zurück. Das war ein Projekt, wo Sie ihre Privataufnahmen usw. zur Verfügung gestellt haben, damit die Fans, die ja das auch immer wollen, in mehrere Ebenen vordringen können, und Sie haben sich zu Promotionsaktivitäten bereit erklärt,... Fendrich: Ja. Baco: ...aber Sie stehen nicht mit Herz und Seele dahinter? Fendrich: Die CDROM ist gut gemacht, und ich kann die Leute nur bewundern, die so etwas ➣➣ monitor 3/96 ➣➣zustandebringen. Ich weiß nicht, wie wichtig es ist, daß man ein Privatvideo sieht, ich bin da etwas ängstlich. Wenn ich gewußt hätte, wie sehr das ins Privatleben eindringt, hätte ich wahrscheinlich nicht die Genehmigung gegeben, das muß ich Ihnen ganz ehrlich sagen. Ich bin sowieso der Hans-Dampf-in-allen-Gassen, aber Sie werden von mir nie eine ‘Homestory’ lesen oder mich mit der Heckenschere sehen. Ich versuche meinen Privatbereich wie einen Augapfel zu hüten, und das geht mir, wenn ich ehrlich bin, ein bißchen zu weit. Es ist lieb gemacht, aber es geht mir schon zu nahe, da habe ich mich eigentlich nicht darum gekümmert. Ich habe argumentiert, das ist mein Privatbereich und den möchte ich nicht so offengelegt haben. Darauf haben Baco: Das mindeste von IBM wäre, ihnen die neueste Spracherkennungssoftware zur Verfügung zu stellen... Fendrich: Da kaufe ich sie mir lieber selber und habe meine Ruhe... Baco: Kommt von Ihnen eine neue Platte heraus? Fendrich: Ich werde zum Film eine neue CD machen. Baco: Die auch im Mai herauskommt? Fendrich: Nein, die kommt im Oktober heraus, mit der Filmmusik und einem Liedlein. Baco: Wie wird sie heißen? Fendrich: Das weiß ich noch nicht. Baco: Wie heißt der Film? Fendrich: Der Scheidungsanwalt. Baco: Danke für das Gespräch und alles Gute.❏ sie geantwortet “Die anderen machen es auch“. Das ist für mich kein Argument, ob das die Prinzen machen. Es ist nichts Schlimmes dabei, aber schon hart an der Grenze. Baco: Ich werde also in der Story eine gewisse Distanzierung von dem Produkt vornehmen. Fendrich:Ja, sie können eine gewisse Distanzierung vornehmen, wobei ich mich nicht für das Projekt geniere. Ich wurde zwar nicht überrumpelt, aber ich wurde einfach vor die Tatsache gestellt. Ich habe auch Vertrauen zu meiner Plattenfirma, die macht keinen Schund, das können sie sich gar nicht leisten. IBM ist auch eine sehr honorige Firma, und man darf nicht alles abblocken, sonst wäre ich schon wie mein Großvater, der kategorisch erklärt: “Nein, ich will das nicht“. Da alles im Fechter-Verlag erschienen ist, hätte ich es sowieso nicht verhindern können, nur hätte ich mich mehr darum kümmern müssen. 92 monitor 3/96 Computer un Christian Teuscher Er macht vor wirklich nichts halt. Kein Bereich menschlich-merkantilen Treibens kommt ohne ihn aus, und längst hat er sich auch in der Domäne Kunst und Musik eingenistet und sich einen Platz ganz vorne gesichert: Der haß-geliebte Computer. 94 Die Verwendung des Computers in der Musik ist keineswegs so neu, allerdings war es vor 10 Jahren noch ein teures Vergnügen und damit einer Elite vorbehalten. Doch die Geburtsstunde der Computermusik schlug schon früher. Bereits 1952 experimentierten Informatiker mit der Tonerzeugung und Komposition auf dem Computer. Nun, steigende Rechnerleistungen und fallende Preise verhalfen dem PC in weiterer Folge zu einer weiten Verbreitung (200 Mio weltweit). Damit hat sich die Situation drastisch geändert. Vom Profibereich bis zu reinen monitor 3/96 Amateuranwendungen, von MIDI bis zu digitalem Audio reicht die Palette der Programme und Erweiterungen. Die Universalität des Computers ermöglicht die Erstellung kompletter Partituren ebenso, wie die Herstellung einer CD auf dem Schreibtisch. Man ist versucht hölzern zu reimen: Auf dem PC von der Idee zur CD. Aber genau das ist der Punkt: Die Funktionalität eines kompletten Tonstudios plus CD-Werk findet nun auf einem Schreibtisch Platz. Und das ist erst der Anfang. Woraus besteht so ein “Desktop Studio“? Nun, die Steuereinheit ist der PC mit Monitor und Tastatur. Auf diesem läuft dann ein Sequenzer, ein Programm zur Aufnahme/Wiedergabe von Steuerdaten des Synthesizers via MIDI. Diese Grundkonfiguration ist im Prinzip beliebig erweiterbar. So ist es möglich mit einigen Klangmodulen ein ganzes Orchester zu simulieren. In den letzten 2 Jahren gesellte sich eine weitere Möglichkeit hinzu: die digitale Aufnahme von Audio mit dem Computer. Dazu muß das analoge Signal, etwa von einem Mikrophon oder Tonband, digitalisiert, also in eine dem Computer lesbare Form gebracht werden. Dies stellt letztlich eine schier endlose Reihe von Nullen und Einsen dar. In der Folge erweiterten die Hersteller von Sequenzer Software ihre Programme, sodaß heute problemlos und einfach Klänge in CD Hard Disk Recording auf dem Apple Macintosh, ist eng verknüpft mit dem Namen Digidesign. Gegründet als ROM Chip Hersteller für Drum Machines, präsentierte die Firma bald darauf den Sound Designer, ein Sample Bearbeitungsprogramm für den heute schon legendären Emulator. Man konnte Samples vom Emulator in den Mac transferieren, digital bearbeiten, wie Filtern, Schneiden, Loop Punkte setzen, und das Ergebnis wieder an den E-Mu schicken. In rascher Folge konnte Digidesign dann mit dem ersten 2 Spur Hard Disk Recording “SoundTools“ und dem Mehrkanal System “Pro Tools“ punkten. Heute ist die Firma de facto Marktführer und wurde letztes Jahr von AVID Technologies, dem Hersteller von Video Schnitt Systemen für Macintosh und Silicon Graphics akquiriert. Die Fusion liegt folgerichtig im Trend von Multimedia. Im Herbst 1994 präsentierte Digidesign Pro Tools III, das Folgemodell des erfolgreichen Pro Tools System mit einer völlig neuen Architektur: 16 bis 48 Spuren und dem TDM Bus. Die Innovation war weniger die erhöhte Spurenkapazität, als viel mehr die Digital Bus Architektur (TDM). Kernstück von PT III sind die NuBus Einsteckkarten Disk I/O (für den Datentransfer) und DSP Farm (für die Rechenleistung), alle Karten sind mit d Musik Qualität gleichzeitig mit der Synthesizersteuerung manipuliert werden können. Mithin ist es einfach komplette Rhythmus Arrangements von einer CD zu nehmen (Achtung: illegal, da durch Copyright geschützt) und mit den eigenen MIDI Modulen zu überarbeiten. Eine Art musikalisches Recycling. Die gesamte Techno Musik wäre ohne diese Technik gar nicht denkbar. Z ProTools III Multi Channel Hard Disk Recording System, TDM und Plug-Ins Digitale Signalverarbeitung, sprich monitor 3/96 einem Flachbandkabel untereinander verbunden. Als Peripherie empfiehlt sich das Interface 888 mit 8 analogen Inputs/Outputs und 4 AES/EBU Digital I/O’s. Z Was ist TDM? Das Akronym steht für Time Division Multiplexing und ist ein 256-channel Digital Bus mit einer Taktrate von etwa 11 MHz, oder 256 mal 44.1 kHz. Mathematische Blitzdenker erkennen sicher sofort den Zusammenhang, aber die Theorie dahinter braucht uns als Anwender nicht zu interessieren, dank dem GUI der ProTools 3.1 Software. Für den User bedeutet es mehr Flexibilität, mehr Rechenleistung und mehr Funktionen, die via Plug-Ins in das System integriert werden können. Wie in einem echten Studio hat der Benutzer Patchbays, Mixer, Send/ Returns und Effektprozessoren zur Verfügung, allerdings ohne die digitale Domäne zu verlassen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Datenverluste und Rauschen werden weitgehend eliminiert, Software Module können mehrfach in den Signalweg eingebunden werden und neue Hardware Module können ohne die lästige und fehleranfällige Verkabelung eingebunden werden. “Diese Integration von neuen Modulen ist dank der offenen Architektur nicht auf die Erzeugerfirma Digidesign beschränkt, vielmehr haben bereits namhafte Anbieter wie Lexicon, Apogee und tc electronics Hardware und Software Komponenten auf den Markt gebracht, die sich einfach und schmerzlos in das bestehende Gefüge eingliedern lassen. Ohne steile Lernkurve ist das neue Modul als Option in der Benutzersoftware ProTools 3.1 dann per Klick verfügbar. Z Das Konzept Plug-In Wie jeder Computeranwender weiß, ist die beste Hardware nur so gut wie die Software, die auf ihr läuft. Nun hat der Hersteller von ProTools III auch dafür Sorge getragen und ein allgemeines Software Modul entwickelt (DAE), welches für diese Hardware (und bald auch andere, wie PowerMac) eine standardisierte Plattform definiert, auf die jeder Drittanbieter (3rdParty) zugreifen kann. Dies ermöglicht natürlich eine Fülle von Anwendungen, die relativ kostengünstig produziert werden kann, da die Produktion aufwendiger DSP Hardware entfällt. Gewinner ist der Anwender, weil er für ein Mehr an Leistung in Summe weniger bezahlen muß. Dank diesem Konzept ist das TDM System so flexibel, daß die größte Herausforderung darin bestand, eine einheitliche Benutzerführung zu ermöglichen. Die einfachste Metapher hiefür ist das Mischpult (ja, auch als Plug-In ausgelegt, obwohl ein integraler Bestandteil der ProTools Software). Hier findet man Vertrautes: Automatisierbare Zugregler, Panoramaregler, Aufnahme/ Solo/MuteKnöpfe, Input/ Output/ Bus-Routing und Inserts für die Plug-Ins. Diese können sowohl Signale von externen Sources verarbeiten, als auch bereits auf 95 HardDisk aufgenommene Spuren. TDM ist ein Echtzeitsystem und ein Effekt oder DSP Modul wird von einem DSP Chip auf der DSP Farm gerechnet. Pro Farm stehen 4 Motorola 56001 Chips zur Verfügung. Nicht jede Signalverarbeitungsauf-gabe (ver)braucht einen kompletten DSP Chip. Die Anforderungen sind unterschiedlich und simple Algorithmen (von gleicher Art ) finden manchmal im Rudel Platz auf einem Chip. Demgegenüber kann ein sehr komplexes Modul unter Umständen zwei oder mehr Chips belegen. Die Regel ist aber ein Chip pro Plug-In. Diese Architektur erlaubt auch die Erweiterung durch - entsprechend adaptierte - Hardware, in Form einer NuBus Karte, wie dem NuVerb von Lexicon. Ein Hall Prozessor in der Leistung vergleichbar mit dem bekannten 300er, nur ohne Gehäuse (sic) und über die gewohnte Software-umgebung bedienbar. Die transparente Benutzer-führung ermöglicht letztlich das still im Hintergrund agierende Software Modul DAE, volltextlich Digital Audio Engine. Dieser Haflinger des DSP liefert das funktionale Umfeld, wenn der Anwender ein Plug-In aktiviert, sei es an einem analogen oder digitalen Input, einem Disk File oder einer beliebigen mehrkanaligen Kombination, in dessen Fenster mit einigen Parametern experi96 mentiert, das Resultat vielleicht auf einer anderen Spur aufnimmt, oder es schlicht durch ein anderes Modul austauscht, bzw. in Serie schaltet. Bis zu fünf Plug-Ins können pro Kanal verarbeitet werden, eine komplexe Mischung kann aber schon einmal die DSP Ressourcen erschöpfen. Auch in dieser Situation kann man sich ohne zusätztliche DSP Farm helfen, indem man die Prozesse schrittweise ausführt. Bounce-ToDisk heißt der Vorgang, bei dem der komplette Mix, inklusive Auto-mation, Effekte und Panorama, auf die Hard Disk “aufgenommen“ wird. Das Ergebnis kann wieder importiert und weitere Prozesse können zugeordnet werden. Dank digitaler Technik ist es möglich diese Vorgangs-weise ad infinitum fortzuführen, und falls sich ein Fehler einschleichen sollte, kann ohne weiteres wieder auf das Original zugegriffen werden. noch auftreten. Zweitens fällt das Design der Hardware Plattform weg und die Entwickler können sich auf das Wesentliche konzentrieren und rascher auf den Markt kommen. Günstige Preise und rasche Abfolge von Updates kommen schließlich dem Anwender zu Gute. Z Digidesign DINR - Digital Intelligent Noise Reduction war das erste Plug-In von Digidesign, ursprünglich konzipiert für den Sound Designer, dessen Produktlebenszyklus nun fast schon eine Dekade umspannt, und war das erste erschwingliche (ca. öS 10.000,-) Programm zum Entrauschen und Entbrummen. Das Modul analysierte ein Segment, möglichst ohne Nutzsignal, wie Bandrauschen oder Hintergrundsgeräusche, und konstruierte ein komplexes Filter zur Unterdrückung der Störsignale. Die Benutzung ist dermaßen einfach, daß schon zwei Klicks und die Adjustierung eines Schiebereglers genügen, um zu absolut brauchbaren Ergebnissen zu gelangen. Natürlich können zur Feinabstimmung die Filterkurve editiert und zusätzliche Parameter per Regler eingestellt werden, doch ist dies nur bei der Aufbereitung alter Schellacks nötig. DVerb - ist ein Hall Modul mit sie- Z Die Plug-In Suite Eine Fülle von PlugIns sind bis dato erhältlich und mit ein Beweis für die richtungsweisende offene Architektur von ProTools III. Der Anreiz ein Software Modul zu entwickeln ist aus mehreren Gründen groß. Erstens sind in der digitalen Domäne Dinge möglich, welche rein analog nicht zu bewerkstelligen wären, wie steilflankige Filter, phasenlineare Equalizer und Limiter, die quasi in die Zukunft schauen, um hoch-pegelige Transienten abzufangen, bevor sie ben Algorithmen und den üblichen Parametern Wet/Dry, Room Size, Decay, Diffusion, Pre Delay und High/Low Pass monitor 3/96 Filtern. DVerb arbeitet als mono/mono, mono/stereo oder stereo Hall. Wie bei jedem Plug-In ist der Input regelbar und durch eine LED Anzeige kontrollierbar. Diese Option ist essentiell, da Inserts prinzipiell Pre-Fader Signale abnehmen und ein Clippen das Signal rigide bei 0dB abschneidet, eines der wenigen Nachteile digitaler Technik, da im analogen Bereich der Übersteuerung, je nach Musikrichtung, zuweilen musikalische Qualität zugesprochen wurde. DPP-1 - ist das neueste Modul und den Echtzeit-Harmonizern zuzuordnen. Vier Oktaven Umfang, mit einer chromatischen Grobeinstellung und Feinabstimmung in Cents. Ein 125 ms Delay ermöglicht Effekte, wie ein sich hochschraubendes Echo. Die Crossfade Kontrolle ist nützlich Artefakte aus dem Signal zu eliminieren. Wie die meisten Module mono oder stereo zu betreiben. Z Wave Diese israelische Firma hat sich mit ihren vier Modulen, allen voran L1 und monitor 3/96 Q10, an die Spitze der 3rd Party TDM Entwickler katapultiert. Der L1, genannt Ultramaximizer, ein Peak Limiter und Kompressor, ist das Mastering Tool schlechthin. Der fertige Mix durch dieses Plug-In geschickt, wird bis ans Maximum geboostet und steht etwa einer Prince CD um Nichts nach. Eine oft unterschätzte, weil mißverstandene Funktion in diesem Tool (und allen anderen Produkten von Wave) ist die Re-Quantisierung, bzw das Dithering, in Wave’s Terminologie IDR (increased digital resolution). Diese Funktion am Schluß einer Produktion eingesetzt, kann die Transparenz einer fertigen Mischung um ein Vielfaches erhöhen. Laut Angaben der Firma wird die “offensichtliche“ Auflösung um 3 Bit vergrößert, also klingt ein 16-Bit File, als ob es mit einem 19-Bit System digitalisiert wurde. Zwei Quantisierungsalgorithmen stehen zur Auswahl: minimale Verzerrung und hohe Linearität und maximaler Signal Störabstand. Der L1 maximiert Audio Files von 8 bis 24 Bit. Der Q10 ist ein 10-bandiger parametrischer Equaliser. Jedes Band ist jeweils nach Typ (LowPass, HiPass, etc.), Verstärkung (+/- 18dB), Frequenz und QFaktor adjustierbar. Filterpunkte können direkt graphisch oder mittels Regler manipuliert werden, die Möglichkeit, mehrere Punkte gleichzeitig zu verändern, eingeschlossen. Eine Bibliothek erleichert komplexere Einstellungen. Mitgeliefert werden Setups wie “Telephone“, “AM Radio“ und Dutzende mehr. Z Relativ neu in der Palette von Waves ist der C1 und S1. Das C1 Modul enthält einen Kompressor/Limiter, Gate/Expander und einen Filter. Die Attack-Time der Kompression ist bis zu 0.00ms adjustierbar und ein “Look Ahead Feature“ 97 eliminiert hoch-pegelige Transienten radikal. Die Release-Time kann fix eingestellt werden, oder programmabhängig auf Transienten reagieren. Die Parameter sind auch hier visuell mit Hilfe graphischer Kurven oder mit Reglern einstellbar. Im Filter stehen eine Fülle von Werten zur Auswahl. Er kann mit beiden dynamischen Modulen einzeln oder zusammen und im Split Modus eingesetzt werden. Letzteres ermöglicht den Kompressor ganz gezielt auf ein Spektrum anzuwenden oder das komplette Signal wird komprimiert, aber abhängig von einem Seitenband innerhalb eines bestimmten Frequenzbereiches. Ein weites Experimentierfeld also. Das Modul S1 ist ein Stereo Imager. Interessante Manipulationen an einem Stereo Image sind möglich. So kann man die Klänge auf einer Seite beliebig nach vorne ziehen oder weiter ausdehnen, ohne die Stereo Positionen im Zentrum zu beeinflussen. Umgekehrt ist das Verschieben von Klängen in der Mitte möglich, ohne die gesamte Stereo Balance zu verändern. Ein Shuffling Parameter separiert verstärkt die Bassfrequenzen, um ein noch breiteres Stereo Bild zu erreichen. Alle Operationen sind für 98 Monokompatibilität optimiert. Nur minimale Phasendrehungen sind in Kauf zu nehmen. Mit den jüngsten Updates (v 2.0) kann die ganze Wave Palette auch ‘native’ im PowerMac eingesetzt werden, als Plug-In im Adobe Premier Format oder auch Standalone mit dem WaveShellRT. Z Antares (vormals Jupiter Systems) MDT - das Multiband Dynamics Tools ist ein Kompressor/Limiter. Allerdings unterscheidet er sich von anderen Kompressoren (zum Beispiel C1) durch ein auffallend einfaches, graphisches Interface: Ein Rechteck, in dem das Original-Signal durch eine von links unten nach rechts oben gehende Diagonale dargestellt ist. Man kann nun selbst einen Kompressionsgraph durch Zeichnen erstellen, das heißt positive oder negative Abweichungen werden dem Modul als Parameter übergeben. Bis zu 30 Schwellwert-Punkte können definiert werden, die selbst komplexe Kurven präzise beschreiben. Überdies hat der User die Option das Signal in 3 oder 5 Bänder aufzufächern und so jedem Teilspektrum ein dynamisches Verhalten zu geben. Eine umfangreiche Setup Bibliothek erlaubt einen sofortigen Einstieg ohne langes Handbuchlesen. JVP - Im Jupiter Vioce Processor sind eigentlich 4 Plug-Ins enthalten. Das Zusammenspiel aller ist für Sprachbearbeitung optimiert. Erstes Modul ist ein klassischer De-Esser, der bei den typischen Zischlaut-Frequenzen absenkend gegensteuert. Falls das nicht genügen sollte findet sich in Serie ein Kompressor/ Limiter /Gate, ein 3-Band parametrischer Equaliser mit +/- 24dB und zur ‘Verschönerung’ ein Delay-Panorama Modul. Insgesamt weist diese Tool 34 Parameter auf, die auf vier Fenster verteilt sind. Wie bei allen Plug-Ins auch hier eine breite Setup-Palette, die durch User-Setups erweitert werden kann. Angesichts der Fülle von Einstellmöglichkeiten doppelt begrüßenswert. SST - SST Spectral Shaping Tool korrigiert den Frequenzgang von StudioMonitoren, beziehungsweise paßt die Lautsprecher an den Abhörraum an. Mit diesem Tool erspart man sich langes und ermüdendes “Ausrauschen“ und manuelles Einstellen von graphischen Equalizern. Diese Vorgänge werden automatisch erledigt. Andrerseits ist es auch möglich, einen völlig anderen Raum zu simulieren, wie etwa die Abhörsituation in einem Auto. Ein beliebiges akustisches Environment ist nur einen Maus-Klick entfernt. Z Crystal River Engineering Diese US Firma kommt aus der Ecke Virtual Reality der ernsten Art: die NASA zählte zu ihren Kunden. Auf Basis ihres Patents ‘AudioReality’ hat sie ProTron entwickelt. Ein mono-zustereo Plug-In, das 3D Raumempfinden in einem Stereo Mix realisiert. Im Zentrum das GUI ist eine fast Comicsartige Zeichnung eines Kopfes, von oben betrachtet, zu finden. Mit der Maus kann man nun die Klänge 360 Grad um den Kopf herum bewegen, die Höhe bestimmen, die monitor 3/96 Größe des Raums und die Materialbeschaffenheit der Wände. Ein Doppler Effekt illusioniert die Bewegung. Abhörmodi wie Kopfhörer, Nahfeld Monitore oder Multimedia Lautsprecher können bestimmt werden. Kaum zu glauben, aber dennoch ist das Modul monokompatibel - dann allerdings ohne 3D Effekt. Z Aboretum Hyperprism war ursprünglich ein AddOn Produkt, also ein Standalone Programm, das die Hardware von Digidesign zum Errechnen komplexer Algorithmen benutzte. Aboretum hat die Algorithmen ausgegliedert und als TDM Paket von etwa einem Dutzend Plug-Ins veröffentlicht. Alle Module können in RealTime via MIDI automatisiert werden, bis dato als einzige, da ProTools 3.1 dieses Feature noch nicht unterstützt. Das Paket genauer zu beschreiben würde den Rahmen sprengen, daher nur eine kurze Liste der Funktionen. Doppler Effekt, Flanger, Chorus, Stereorizer, Panorama, Vibrato, Ringmodulator uvm. Z Intelligent Devices AD-1 Pro Audio Analyzer visualisiert für den Toningenieur wichtige Parameter. Speziell beim Mastern vermißte man in ProTools eine genaue, hochauflösende und schnelle Anzeige von Spektrum, Phasen und Level. Mit diesem Produkt wurde diese Lücke nun geschlossen. Die Software gibt es in zwei Versionen: Als Standalone Programm für AudioMedia oder ProTools Hardware, beziehungsweise PowerMac ohne zusätzliche Karte oder als TDM PlugIn für den TDM Bus. Das Anwendungsspektrum des AD-1 umfaßt neben Mastering den Einsatz in Radio Stationen, im medizinischen Bereich als Hilfsmittel zur Diagnose, zur Kalibrierung von Systemen und in der Ausbildung. Den Pro Audio Analyzer kann man auch dazu benutzen, den Profis (im Nachhinein) auf die Finger zu schauen: mit dem AD-1 ist es leicht populäre Hits zu analysieren, zu studieren was den tollen Sound eigentlich ausmacht. Der Pro Audio Analyzer besteht aus folgenden vier Modulen, wie aus dem Display leicht ersichtlich ist: Das Supermeter: Es besteht aus 5 einzelnen EchtzeitLevelanzeigen mit jeweils 242 monitor 3/96 Segmenten. Die Hold-Peak Funktion erkennt sogar Spitzen von 1 Sample. Die Sony Digital Referenz -10 und -14dB wird unterstützt. Die Funktionen sind: Stereo Spitze und VU, vom Summen/Differenzsig-nal mit “schwimmenden“ Spitzen-anzeigen, weiters ein ClipIndikator und eine Anzeige von verbleibendem Headroom. Die Auflösung beträgt 1/10 dB. Das Spektum Display Zwei 1024 Punkte Fourier Analyser liefern die Daten für die 2-kanalige logarithmische 74dB Anzeige. 242 “LEDs“ pro Band und eine Auflösung von 10 LEDs pro dB übertreffen vergleichbare Hardware Analyzer, die noch dazu ein zehnfaches kosten. Phase Scope: Diese zeitgemäße digitale Version des alten Phasenscops zeigt das Stereo Bild, die Tiefe und Diskorrelation von Links/Rechts. Mit diesem Modul kann man genau die Breite und Balance des Stereo Feld beobachten, während man mischt. Nicht zuletzt gibt es auch Aufschluß, wie sich Effekte auf das Image auswirken. Der Waveform Monitor: Als viertes Modul bietet die Software eine Wellenform-Darstellung. Die Modi sind: laufende “Geschichte“ des Signals, summiertes Monosignal, L/R Differenz der Hüllkurven. Nützlich für schnelle Prozesse, die sich dem Auge ob ihrer Flüchtigkeit entziehen und dem raschen Erkennen kritischer musikalischer Merkmale, wie der Ratio der Energieverteilung von Summe/Differenz in der Zeit. Eine Fülle von Parametern können mittels UserPreSets abgerufen/gespeichert werden. Abruf der Presets einfach durch Tasten 1 bis 0. Die Veränderungen sind dann sofort aktiv.❏ Bezugsquelle: XART Pro Division, 03357/43802 8 Leserdienst 101 8 99 Danke für das Gespräch Leonhard Orgler Ich benötigte eine Auskunft bezüglich meiner Einkommensteuererklärung und rief beim Finanzamt an. Es meldete sich eine liebliche Frauensteimme: „Guten Tag. Sie sind mit dem neuen virtuellen Auskunftsbüro der Finanzlandesdirektion verbunden. Womit kann ich Ihnen dienen?“ „Virtuelles Auskunftsbüro? Was soll denn das sein?“ „Einen Moment, ich verbinde Sie mit der Abteilung ‘Sonstige Auskünfte’.“ Ein kurzes Klicken, dann ertönte eine weitere liebliche Frauenstimme. „Guten Tag. Sie sind mit der Abteilung ‘Sonstige Auskünfte’ verbunden. Womit kann ich Ihnen dienen?“ „Ich wollte eigentlich nur eine allgemeine Auskunft über Abschreibposten und wunderte mich über den Ausdruck ‘virtuelles Auskunftsbüro’.“ „Sie sind mit dem virtuellen Auskunftsbüro der Finanzlandesdirektion verbunden. Wir liefern jede erdenkliche Auskünft bezüglich Steuern. Benötigen Sie Hilfe beim Erstellen Ihrer Einkommensteuererklärung?“ „Himmel, nein - oder doch, wegen eines Abschreibposten - eigentlich wollte ich nur mit Ihnen plaudern, weil mich Ihr ‘virtulles Büro’ etwas überraschte.“ „Zum Plaudern kann ich ihnen folgende Telefonnummern empfehlen: Kummernummer...“ „Nein, ich brauche die Kummernummer nicht!“ „... Telefonseelsorge, Frauenhilfsdienst...“ „Hören Sie, ich...“ „...Anonyme Alkoholiker. Danke für das Gespräch.“ Der Dauerton in der Leitung belehrte mich, daß die Verbindung unterbrochen worden war. Aber so ließ ich mich nicht abspeisen. Ich wählte erneut. Es meldete sich die gleiche liebliche Frauenstimme. „Guten Tag. Sie sind mit dem neuen virtuellen Auskunftsbüro der Finanzlandesdirektion verbunden. Womit kann ich Ihnen dienen?“ „Guten Tag, mein Name ist Fellner. Und wie heißen Sie?“ Doch darauf wollte meine virtuelle Gesprächspartnerin nicht eingehen. Stattdessen fragte sie: „Benötigen Sie eine Auskunft über spezielle Punke Ihrer Einkommenssteuererklärung, über Abschreibmöglichkeiten...“ „Ja, genau das. Über Abschreibmöglichkeiten!“ „Einen Augenblick. Ich verbinde Sie mit der Abteilung ‘Abschreibungen’.“ „Wozu haben Sie in ihrem virtuellen -“ Es machte Klick, und eine neue liebliche Stimme, diesmal männlich, ertönte: „Guten Tag, Sie sind mit der Abteilung ‘Abschreibungen’ verbunden. Womit kann ich Ihnen dienen?“ Ich wollte meine Frage anbringen. „Wozu haben Sie in ihrem virtuellen Büro verschiedene Abteilungen? Genauso gut könnte doch ihr Büro alle Auskünfte mit derselben Stimme erteilen!“ „Tut mir leid, Stimmen sind als Abschreibposten im eigentlichen Sinne nicht vorgesehen. Womit kann ich Ihnen sonst dienen?“ „Wissen Sie, was Sie mich können?“ „Könnten Sie Ihre Frage noch einmal wiederholen? Ich habe den Sinn nicht ganz verstanden.“ Jetzt schrie ich schon in den Hörer: „Ich fragte, ob Sie wissen, was Sie mich können!“ „Tut mir leid, wir sind nicht befugt, an schreiende Personen Auskünfte zu erteilen. Danke für das Gespräch.“ Wieder war die Leitung tot. Ich atmete einmal tief ein und aus. Nun gut, von so einem virtuellen Auskunftsbüro ließ ich mich nicht fertig machen. Jetzt wollte ich den Spieß umdrehen. Ich rief erneut an. Bild: © KAGEMA Photolib „Guten Tag. Sie sind mit dem neuen virtuellen Auskunftsbüro der Finanzlandesdirektion verbunden. Womit kann ich Ihnen dienen?“ „Bitte verbinden Sie mich mit der Abteilung ‘Abschreibungen’.“ „Einen Moment, bitte.“ Es ertönte das vertraute Klicken, und die mittlerweile bekannte Männerstimme meldete sich mit: „Guten Tag, Sie sind mit der Abteilung ‘Abschreibungen’ verbunden. Womit kann ich Ihnen dienen?“ „Guten Tag, ich habe eine Frage: Honorarnoten meines Steuerberaters kann ich doch von der Steuer abschreiben?“ „Das ist richtig.“ „Nun fungieren Sie, das virtuelle Auskunftsbüro, doch auch als Steuerberater.“ „Das ist richtig, jedoch erteilen wir unentgeltliche Auskünfte, die Sie daher auch nicht als Abschreibposten auf Ihre Einkommensteuererklärung setzen können.“ „Wenn Sie aber ein Honorar verlangen würden, könnte ich das absetzen?“ Eine Sekunde Pause. Das virtuelle Büro zögerte. Ich hatte es aus dem Konzept gebracht. Zwar nur für eine Sekunde, aber eine Sekunde ist bei der modernen Datenübertragung schon eine kleine Ewigkeit. Ich frohlockte innerlich. Da meldete sich die männliche Stimme wieder: „Die Bestimmungen drücken sich in diesem Punkt nicht klar aus. Ich werde sofort eine diesbezügliche Meldung an das Finanzministerium weiterleiten.“ „ Tun Sie das. Doch vorher hätte ich gerne noch eine Auskunft. Sie verursachen mir nämlich Kosten, und zwar für das Telefonieren. Und jetzt hätte ich gerne von ihnen berechnet, wie hoch der Betrag wäre, den ich eventuell für dieses laufende Gespräch von der Steuer absetzen könnte.“ Damit hatte ich ihn. Die Stimme sagte genauso lieblich (oder hörte ich einen Anflug von Resignation heraus?) wie immer: „Einen Moment, bitte.“ Dann ertönte Schuberts Forellenqunitett - man hatte mich also auf die Warteschleife gesetzt. Doch ich jubelte. Der Computer rechnete nun - wahrscheinlich ewig. Denn er konnte nie auf ein Ergebnis kommen, weil der Gebührenzähler stetig weiterlief. Ich ließ den Hörer am Tisch liegen, lief aus dem Haus zur nächsten Telefonzelle und wählte die Nummer des virtuellen Auskunftsbüro des Finanzamtes. Es war besetzt. Und solange ich bei mir zu Hause nicht auflegte, würde es immer besetzt sein. Und das war mir die Sache wert. Von virtuellen Besserwissern ließ ich mich nicht bevormunden. Das System war nicht in der Lage, mir eine normale Auskunft zu erteilen. Danke für das Gespräch. ❏ Ein Arbeitsplatzdrucker mit 600 dpi, der 6 Seiten pro Minute schafft, wird von Lexmark angekündigt. Als Laserdrucker für den Arbeitsplatz wartet das neue Mitglied der Optra-Familie mit flexiblen Leistungsreserven auf und wird zu günstigen Konditionen angeboten. Optra E: Topleistung im Kleinformat Optra E ist auf Grund seines geringen Platzbedarfs und seines funktionellen Designs das ideale Gerät für den persönlichen Arbeitsplatz im Büro oder zu Hause. Mit einer Standfläche von wenig mehr als A4 (24 x 34 cm) paßt der neue Drucker bequem auf jeden Schreibtisch oder in fast jedes Regalfach. In diesem Fall ist gerade das Papier-Nachfüllen und -Entnehmen von vorne eine wesentliche Hilfe. 150 Blatt faßt das Standardfach, weitere 250 Blatt die optionale 2. Papierzuführung. Ein weiteres Plus ist die variable StandardPapierzuführung. Von A4 bis hinunter zu Formaten noch kleiner als Postkarten ist jede Papiergröße bedruckbar. Z Qualität und volle Leistung Echte 600 dpi High-Resolution Druckqualität lassen bei keiner Anwendung Wünsche offen - egal unter welchem Betriebssystem gedruckt wird. Dafür garantiert die derzeit führende Druckersprache PCL-5e. PPDS ist zusätzlich im Lieferumfang enthalten - damit ist die Anbindung speziell an Großrechner-Umgebungen besonders einfach. Mit PPDS (Proprinter-Data-Stream) ist auch eine 1:1 Ablöse von älteren Matrixdruckern ohne Software-Änderung möglich. Mit 6 Seiten pro Minute gehört er zu den schnellen Laserdrucker in der kompakten Einstiegsklasse, aber viel mehr imponiert die Kürze der Rechenzeit des kleinen RISC104 Druckers - nach Exekutieren des Druckbefehles finden sich oft in weniger als einer Minute bereits vier bedruckte Seiten im Ausgabefach. Außerdem sind mit dem speziellen Windows QuickPrint+ Modus die meisten Jobs bereits mit dem Standard-Memory druckbar. Der Optra E wird auch als FlashMemory-Modell angeboten, in dem Fonts, Formulare und Grafiken dauerhaft gespeichert, überarbeitet und wieder gelöscht werden können. Der Einsatz von Flash-Memory führt bei häufig benutzten Daten zu einer weiteren signifikanten Beschleunigung des Druckjobs. Z Integration ins Netzwerk In unternehmensweite PC-Netze läßt sich der Optra E durch seine parallele bidirektionale Schnittstelle und die Anschlußmöglichkeit an einen MarkNet XLe-Printserver direkt einbinden. Unterstützt werden dabei etwa 30 Netzwerkumgebungen wie Novell Netware, OS/2 LAN-Server, OS/400, Windows NT-Server, Windows 95 Peer-toPeer und TCP/IP. Das Management im Netz erfolgt vom Arbeitsplatz aus über die Lexmark Steuerungs-Software MarkVision, womit bidirektionale Statusrückmeldungen, sowie die interaktive Installation, Konfiguration und Überwachung ermöglicht wird. Standardmäßig verfügt der Optra E über 26 skalier- bare Fonts in PCL-5. Bei dem Flash-Modell können beliebige weitere Schriften hinzugefügt werden. Z Leise und sparsam Der neue Lexmark Drucker entspricht den Energy-Star-Anforderungen. Zusätzlich bietet er einen Energiespar- und einen Tonerspar-Modus, womit der Einsatz noch wirtschaftlicher wird. Mit 47 dB(A) ist er extrem leise und damit ideal für den Einsatz auf dem Schreibtisch geeignet. Der Geräuschpegel im Stand-by-Modus liegt sogar unter 30 dB(A). Der Optra E ist ab sofort verfügbar. Der Straßenpreis der Basis-Maschine wird bei etwa öS 9.000.- (inkl. MwSt.) liegen. Im Lieferumfang sind bereits eine Tonerkassette für 3.000 Seiten (bei 5 Prozent Schwärzung) sowie eine Fotoeinheit für etwa 20.000 Seiten enthalten. Die maximale Druckleistung des Gerätes beträgt monatlich 10.000 Seiten. Lexmark bietet für den Optra E ein Jahr Austausch-Garantie. Um diesen Komfort im Falle des Falles auch später nutzen zu können, kann die Garantie bis auf 5 Jahre ausgedehnt werden. Mit zum Beispiel weniger als 1.800 Schilling Einmalgebühr (inkl. MwSt.) ist das Gerät volle 3 Jahre abgesichert, und der Service-Techniker kommt ins Haus. ❏ ✘ Leserdienst 111 ✘ monitor 3/96 MARKTVIEW: LASERDRUCKER 2 6 2 26 600 x 600 APPLE COMPUTER Apple LaserWriter 4/600 600 x 600 4 BROTHER Brother HL 1260 600 A4, Sonderformate: 12 90x148 bis 216x356 mm BROTHER Brother HL-630 300 BROTHER Brother HL-631 300 BROTHER Brother HL-660 600 CALCOMP Solus 4 400 CANON LBP-1260 600 + A.i.R. 12 max. A4/Legal CANON LBP-460 600 (300 dpi angesteuert) 4 COMPUPRINT Pagemaster 1225 300 x 300 12 A4, A5 ✔ 2 16 ✔✔ ✰ ✔ Epson EX800, IBM PP 4202 250 COMPUPRINT Pagemaster 1625 300 16 A4, A5 ✔ 2 12 ✔ ✰ ✔ Epson, IBM COMPUPRINT Pagemaster 1645e 600 x 600 16 A4, A5, A6 ✔ 2 16 COMPUPRINT Pagemaster 415 300 x 300 4 A4 1 ^9 COMPUPRINT Pagemaster 835e 600 x 600 8 A4 2 EPSON EPL-5500 600 6 A4, A5, B5 EPSON EPL-9000 600 ✔ ✔ ✔ 100 ✔ 100 HPGL/2, Epson Fx 1 x 150 Blatt + 1 ✔ ✔ 850, IBM Proprinter x 500 6 A4, Sonderformate: 70x127 bis 216x356 mm 2 Epson Fx 850, IBM Proprinter 1 x 200 Blatt + 1 x Einzelblatteinzug 6 A4, Sonderformate: 70x127 bis 216x356 mm 2 Epson Fx 850, IBM Proprinter 1 x 200 Blatt + 1 x Einzelblatteinzug 6 A4, Sonderformate: 70x127 bis 216x356 mm 2 10 A4-A0 (endlos) 16 32 3 19 max. A4/Legal, Kuvert, OHP-Folien ✔ ✰ 500 128 kB ~ WPS LDNR Apple 0222/711 82-0 221 a.A. Apple 0222/711 82-0 222 zusätzlich von 1 x 500 bis 7 x 500 Blatt 19.990,- öS Brother 0222/610 07-0 223 - 6.990,- öS Brother 0222/610 07-0 224 7.990,- öS Brother 0222/610 07-0 225 10.990,- öS Brother 0222/610 07-0 226 a.A. 227 HPGL 2, 907, PCI, 2Rollen 150m ✰ ✔ CCGL, HP-RTL, CCRF, TIFF, CALS 350 Bezugsquelle a.A. HPGL/2, Epson Fx 1 x200 Blatt + 1 x 850, IBM Proprinter Einzelblatteinzug ✔ Endpreis (inkl. MwSt.) Optionen Papiervorat weitere Schächte Papiervorat Anders HPGL Postscript II Apple LaserWriter 16/600 ✰ 32 PCL5 enhanced APPLE COMPUTER A4, US-Formate 8 Laserjet PCL5 Arbeitsspecher maximal Arbeitsspeicher Standard. Beidseitiger Druck Papierformate Seiten / Minute Auflösung in dpi Hersteller Produktname Emulation 500 Papierlade 100 23.000,- öS CANON 228 0222/68 36 41-400 5.800,- öS CANON 229 0222/68 36 41-400 25.990,- öS CD-Quest 0222/895 12 44-0 230 2 x 250 34.990,- öS CD-Quest 0222/895 12 44-0 231 ✰ ✔ Epson EX800, IBM PP 4202 300 + 600 43.990,- öS CD-Quest 0222/895 12 44-0 232 ✔ ✰ ✔ 100 13.990,- öS CD-Quest 0222/895 12 44-0 233 10 ✔✔ ✰ ✔ 200 200 13.990,- öS CD-Quest 0222/895 12 44-0 234 1 32 ✔ ✰ ✔ Option: ESC/P2; FX; IBM 2390/2391 150 250 11.400,- öS Hayward 0662/85 29 29-0 235 8 (A4) A3, B4, A4, A5, B5 2 64 ✔ ✰ ✔ ESC/P2; FX-Emulation 250 250 30.360,- öS Hayward 0662/85 29 29-0 236 A4, Letter, opt. A5 1 3 ✔ ✰ 2 MB 32 MB ✔✔ ✰ ✔ 250 Blatt + 100 Blatt Lade 500 Blatt ✔ 250 CalComp 0222/711 10-6450 FACIT AB SCHWEDEN Facit P8045 300 x 300 4 FACIT AB SCHWEDEN Facit P8086 600 x 600 8 FACIT/LEXMARK Facit P8165 1.200 x 1.200 16 ✰ 2 64 ✔✔ ✔ ✔ Proprinter (PPDS) 200 500 - 2 x 150 oder 23.868,- öS Facit 0222/749 09 09 239 75 Kuverts FACIT/LEXMARK Facit P8166 1200 x 1200 16 A4, A5, Letter, legal ✰ 2 64 ✔✔ ✔ 2 x 200 500, 100 Mehrzweck, 27.578,- öS Facit 0222/749 09 09 240 75 Briefumschläge FACIT/LEXMARK Facit P8167 1200 x 1200 16 A4, A5, Letter, Legal ✰ 4 64 ✔✔ ✔ 500 500, 100 Mehrzweck, 41.018,- ÖS Facit 0222/749 09 09 241 75 Briefumschläge GCC Elite 600 et 600 6 GCC Elite 616 xn 600 GCC Elite XC 1208 1200 GCC Elite XC 608 GCC Elite XC 808 monitor 3/96 Epson FX, Proprinter 100 Blatt XL24e 8.988,- öS Facit 0222/749 09 09 237 19.896,- öS Facit 0222/749 09 09 238 A4, Überformat 6 ✔ ✔ 250 500 37.068,- öS Logic 0222/257 21 42 242 A3 abfallend 8 ✔ 500 2500 a.A. Logic 0222/257 21 42 243 8 A3, A4, Überformat 24 ✔ ✔ 250 500 99.996,- öS Logic 0222/257 21 42 244 600 8 A3, A4, Überformat 6 ✔ ✔ 250 500 57.264,- öS Logic 0222/257 21 42 245 800 8 A3, A4, Überformat 12 ✔ ✔ 250 500 72.720,- öS Logic 0222/257 21 42 246 ✔ 105 MARKTVIEW: LASERDRUCKER LDNR Bezugsquelle Endpreis (inkl. MwSt.) Optionen Papiervorat weitere Schächte Papiervorat Anders HPGL Postscript II PCL5 enhanced Laserjet PCL5 Arbeitsspecher maximal Arbeitsspeicher Standard. Beidseitiger Druck Papierformate Seiten / Minute Auflösung in dpi Hersteller Produktname Emulation GENICOM Genicom 7910 300/600 10 A4 ✰ 2 10 ✔ ✔ 200 500 a.A. GENICOM GmbH 06/06196/70 32-0 247 GENICOM Genicom 7916 1200 16 A4 ✰ 4 64 ✔ ✔ 200 500 a.A. GENICOM GmbH 06/06196/70 32-0 248 GENICOM Genicom 7930 300 30 A4, A5, B5 ✰ 8/12 16 ✔ ✔ COAX/TWINAX u.a. 500/250 2500 a.A. GENICOM GmbH 06/06196/70 32-0 249 GENICOM Genicom 7940 300 40 A4, A5, B5 ✔ 12 16 ✔ ✔ COAX/TWINAX u.a. 500/250 2500 a.A. GENICOM GmbH 06/06196/70 32-0 250 HEWLETT PACKARD HP Color LaserJet 5/5M bis 1200 ✔ ✔ 250 250 ab 89.000,- Hewlett Packard öS 0222/25000-536 251 HEWLETT PACKARD HP LaserJet 4 Plus/4M Plus 600 ✔ optional: Prescribe, ✰ ✔ LNO3Plus, IPDS, Epson, Proprinter 1 x 100, 1 x 250 1 x 500 ab 21.000,- Hewlett Packard öS 0222/25000-536 252 HEWLETT PACKARD HP LaserJet 4V/4MV 600 optional: Prescribe, LNO3 Plus, IPDS, Epson, Proprinter 1 x 100, 1 x 250 1 x 500 ab 29.000,- Hewlett Packard öS 0222/25000-536 253 HEWLETT PACKARD HP LaserJet 5L 600 A4, Kuverts 6.990,- öS Hewlett Packard 0222/25000-536 254 HEWLETT PACKARD HP LaserJet 5MP HEWLETT PACKARD HP LaserJet 5P HEWLETT PACKARD HP Laserjet 5SI/5SIMX 600 KENTEK K31 300 x 300 30 30 KENTEK K40D 300 x 300 30 30 KYOCERA CORP. Kyocera Ecosys FS-1550 300x300/ 300x1.200 10 Kyocera Ecosys FS1600 600x600/ 600x1.200 10 Kyocera Ecosys FS3400 300x300/ 300x1.200 18 Kyocera Ecosys FS3600 600x600/ 600x1.200 18 Kyocera Ecosys FS-400 300x300/ 300x1.200 4 KYOCERA CORP. KYOCERA CORP. KYOCERA CORP. KYOCERA CORP. KYOCERA CORP. 2-3 F A4/A3 10 s/w A4, Letter, Legal, 12 Kuvert ✰ 20/36 84/76 2+ ✰ MET 66 4+ MET 68 4 1+ MET 9 ✔ 600 6 3+ MET 35 ✔ ✔ 250/100 Postkarte bis A4 14.900,- öS Hewlett Packard 0222/25000-536 255 600 6 2+ MET 50 + MET ✔ ✰ 250/100, Postkarten bis A4 12.900,- öS Hewlett Packard 0222/25000-536 256 ✔ optional: Prescribe, ✰ ✔ LNO3 Plus, IPDS, Epson, Proprinter 1 x 100, 2 x 500 1 x 2.000 ab 42.000,- Hewlett Packard öS 0222/25000-536 257 64 ✔ ✔ ✔ 550 250 a.A. PSI-Printer Systems 0049 271 3597-0 258 64 ✔ ✔ ✔ 550 250 a.A. PSI-Printer Systems 0049 271 3597-0 259 IBM PROPR., Epson ✰ ✔ LQ 850, DIABLO 630, Line Printer Prescribe II 250 + 250/+ 500/+ 2.000 28.560,- öS Grafikom 0222/586 09 01-0 260 IBM PROPR., Epson ✰ ✔ LQ 850, DIABLO 630, Line Printer Prescribe II 250 + 250/+ 500/+ 2.000 34.080,- öS Grafikom 0222/586 09 01-0 261 ✔ IBM PROPR., Epson ✰ ✔ LQ 850, DIABLO 630, Line Printer Prescribe II 250 + 250/+ 500/+ 2.000 40.200,- öS Grafikom 0222/586 09 01-0 262 ✔ IBM PROPR., Epson ✰ ✔ LQ 850, DIABLO 630, Line Printer Prescribe II 250 + 250/+ 500/+ 2.000 52.200,- öS Grafikom 0222/586 09 01-0 263 ✔ IBM PROPR., Epson ✰ ✔ LQ 850, DIABLO 630, Line Printer Prescribe II 150 + 250 11.880,- öS Grafikom 0222/586 09 01-0 264 ✔ 250 + 250/+ 500 43.800,- öS Grafikom 0222/586 09 01-0 265 ✔ IBM PROPR., Epson LQ 850, DIABLO ✰ ✔ 630, Line Printer Prescribe II, HP 7550 A ✔ ✔ ✔ 250 a.A. LEXMARK 0222/217 22-0 266 16 24 A6 - A3 A6 - A3 4+ ✰ MET 8 ✔ 12 A5 - A4 1 MB 132 2 MB 1 MB 2 MB 5 MB A5 - A3 1 MB 3 MB ✔ 66 MB ✰ A5 - A3 ✔ 66 MB ✰ A5 - A4 ✔ ✔ ✔ ✰ A5 - A4 ✔ 5 MB ✰ A5 - A4 ✔ 5 MB 66 MB ✰ Kyocera Ecosys FS6500 300x300/ 300x1.200 LEXMARK Optra C Farblaserdrucker 600 x 600 3F, 12 A4, B5, Letter, Legal s/w 8 64 LEXMARK Optra E 600 x 600 1 5 ✔ ✰ LEXMARK Optra Lx + 1.200 64 ✔ ✔ 106 A4:13 A3: 7 6 A4, A5, B5 8/16 A4, B5, Letter, Legal ✰ 4 PPDS 150 250 10.680,- öS LEXMARK 0222/217 22-0 267 500 500 plus 2 x 150 (oder Kuverts) 44.280,- öS LEXMARK 0222/217 22-0 268 monitor 3/96 MARKTVIEW: LASERDUCKER LEXMARK Optra Lxi + 1.200 8/16 A4, B5, Letter, Legal ✰ 8 64 ✔ ✔ ✔ LEXMARK Optra R+ 1.200 8/16 A4, B5, Letter, Legal ✰ 2 64 ✔ ✔ LEXMARK Optra RT + 1200 8/16 A4, B5, Letter, Legal ✰ 2 64 ✔ ✔ LDNR Bezugsquelle Endpreis (inkl. MwSt.) Optionen Papiervorat weitere Schächte Papiervorat Anders HPGL Postscript II PCL5 enhanced Laserjet PCL5 Arbeitsspecher maximal Arbeitsspeicher Standard. Beidseitiger Druck Papierformate Seiten / Minute Auflösung in dpi Hersteller Produktname Emulation 500 500 plus 2 x 150 (oder Kuverts) 57.480,- öS LEXMARK 0222/217 22-0 269 IBM PPDS 250 500 plus 2 x 150 (oder Kuverts) 28.200,- öS LEXMARK 0222/217 22-0 270 PPDS 2 x 200 500 plus 2 x 150 (oder Kuverts) 32.280,- öS LEXMARK 0222/217 22-0 271 Proprinter IIIXL, FX 800, Diablo 630 250 Blatt zweite Kassette mit 250 Blatt 8.148,- öS Mannesmann 0222/661 26-0 272 MANNESMANN TALLY T 9005 300 5 A4, Letter, Legal, Executive 0,5 4,5 MANNESMANN TALLY T 9005 PS 300 5 A4, Letter, Legal, Executive 2 6 ✔ ✔ ✔ Proprinter IIIXL, FX 800, Diablo 630 250 Blatt zweite Kassette mit 250 Blatt 17.388,- öS Mannesmann 0222/661 26-0 273 MANNESMANN TALLY T 9005 Plus 300 5 A4, Letter, Legal, Executive 1 5 ✔ ✰ ✔ 250 Blatt zweite Kassette mit 250 Blatt 13.788,- öS Mannesmann 0222/661 26-0 274 MANNESMANN TALLY T 9008 600 8 A4, Letter, Legal 2 32 ✔✔ ✰ ✔ 350 Blatt Zusatzschacht für 500 Blatt 23.988,- öS Mannesmann 0222/661 26-0 275 MANNESMANN TALLY T 9108 600 8 A4, Letter, Legal 1 16 ✔ 8.352,- öS Mannesmann 0222/661 26-0 276 MINOLTA PagePro 6 600 A4 2 12 277 NEC SuperScript 660 600 A4, B5, Letter, Legal 256 KB 2,256MB NEC SuperScript 660i 600 6 A4, B5, Letter, Legal 2 NEC SuperScript 610 plus 300 6 A4, B5 256 KB 2,256MB NEW GEN Design X-Press 12 Oversize 1.200 x 1.200 A4, A3 Oversize 48 MB 192 MB 16 New Gen Design XPress 12 1200 x 1200 New Gen Design XPress 6 600 x 600 New Gen Imager Plus 12xf 1200 x 1200 New Gen Imager Plus 18xf 1800 x 900 OL 1200 ex 600 NEW GEN NEW GEN NEW GEN NEW GEN OKI 108 6 6 16/A4, 9/A3 16/A4, 9/A3 8/A4, 4,5/A3 8/A4, 4,5/A3 12 34 WPS 250 250 a.A. Minolta Austria Bürosysteme 0222/87882 0 WIN: GDI-Level 2, PLC-5e in DOS BOX unter Windows 50 200 a.A. NEC Business Systems 278 GmbH 06/089/962740 GDI für Win 3.1x, Win 95, WfW 200 a.A. NEC Business Systems 279 GmbH 06/089/962740 200 a.A. NEC Business Systems 280 GmbH 06/089/962740 250 A3/A4 500 A4 oder 250 120.600,- öS HCS Sysgraf Computerhandel GmbH 0222/877 04 37 281 250 A3/A4 500 A4 oder 250 104.160,- öS HCS Sysgraf Computerhandel GmbH 0222/877 04 37 282 250 500 A4 oder 250 63.360,- öS HCS Sysgraf Computerhandel GmbH 0222/877 04 37 283 250 250 94.560,- öS HCS Sysgraf Computerhandel GmbH 0222/877 04 37 284 250 250 118.680,- öS HCS Sysgraf Computerhandel GmbH 0222/877 04 37 285 500 500 24.944,40 öS OKI Repräsentant für 286 Österreich 02772/55 00-0 ✔ ✔✔ 150 Blatt Windows, Host based 50 PCL4, Postscript ✔ A4, A3 40 MB 192 MB ✔ A4, A3 16 MB 192 MB ✰ A4, A3 ✔ ✰ 40 MB 192 MB ✔ A4, A3 48 MB 192 MB ✔ 2 34 ✔ ✰ ✰ monitor 3/96 MARKTVIEW: LASERDRUCKER Papierformate KX-P6100 600 6 PENTAX/PSI PP2024 300 x 300 24 Endlos 4-10inch breit RANK XEROX X4508 600 8 RANK XEROX X4510 RANK XEROX ✰ ✔ A4/A5 Kuvert GDI 8 64 ✔ A4 2 34 ✔✔ 600 x 600 10 A4 2 16 ✔✔ X4517 1200 x 600 17 A4 ✰ 2 34 RANK XEROX X4520 800 x 800 20 A4/A3 4 RANK XEROX X4900 Farblaser 1200 x 300 12/3 A4 RANK XEROX X4920 Farblaser 600 SEIKOSHA OP 800 KBV 300 x 300 (EET1.200dpi) 8 12/3 A4 A4, A5, A6 100 Blatt 250 Blatt 7.443,60 öS OKI Repräsentant für 287 Österreich 02772/55 00-0 100 Blatt 250 Blatt 9.297,60 öS OKI Repräsentant für 288 Österreich 02772/55 00-0 250 500 16.234,80 öS OKI Repräsentant für 289 Österreich 02772/55 00-0 100 ✔ a.A. PSI-Printer Systems 0049 271 3597-0 291 Rank Xerox Austria 0222/60 197-0 292 ✰ 250 500 23.400,- öS Rank Xerox Austria 0222/60 197-0 293 4 ✔ ✰ 250 + 100 2 x 500 32.280,- öS Rank Xerox Austria 0222/60 197-0 294 54 ✔✔ ✰ 3 x 250 1500 59.880,- öS Rank Xerox Austria 0222/60 197-0 295 12 48 ✔ ✔ 250 250 101.280,- öS Rank Xerox Austria 0222/60 197-0 296 12 48 ✔✰ ✔ 250 250/1000 118.680,- öS Rank Xerox Austria 0222/60 197-0 297 2MB 34MB ✔ keiner 1 MB Epson FX-850, IBM Proprinter XL-24e Multifunktionsschacht: 100 Blatt; zweiter Schacht: 250 Blatt A6; dritter Schacht: 500 Blatt A5 auf Anfrage PC Plus Data 0222/476 04 298 GDI 100 Blatt 6.990,- öS 299 300 x 300 4 TEXAS INSTRUMENTS MicroLaser 600 600 x 600 5 A4, Letter, Legal 2 10 ✔ ✔ 250 TEXAS INSTRUMENTS MicroLaser Power Pro 12 600 x 600 12 A4, Letter, Legal, Kuverts 3 19 ✔ ✔ TEXAS INSTRUMENTS MicroLaser Pro 8 600 x 600 8 A4, Letter, Legal, Kuverts 3 19 ✔ WDV WDV 2416 Duplex 800 x 800 16 WDV WDV 2600 TIFF 600 x 600 4 A3/ A3, A4, A5 8 A4 WDV WDV 800CL Farblaser/Plotter 400 5 (F) A3, A4, A5 monitor 3/96 290 ca. 9.000,öS OP-400 GDI ✰ Panasonic 0222/61 080 250 ✰ bis volles A3 5.990,- öS 250 SEIKOSHA 8 A3 LDNR ✔ PANASONIC 8 Bezugsquelle 34 600 Endpreis (inkl. MwSt.) 2 OL 810 ex ✰ ✔ Optionen Papiervorat weitere Schächte A4 OKI 6 Papiervorat ✔ 600 Anders 19 MB OL 610 ex HPGL 2 MB OKI 6 Postscript II A4 300 PCL5 enhanced Arbeitsspecher maximal 18 MB OL 600 ex Laserjet PCL5 Arbeitsspeicher Standard. 1 MB OKI Beidseitiger Druck A4, A5, A6 Seiten / Minute Auflösung in dpi Hersteller Produktname Emulation ✰ PC Plus Data 0222/476 04 Universal Papiereinzug 10.990,- öS Texas Instruments 0222/604 19 31 300 500 Blatt (2 Papierkassetten) 22.990,- öS Texas Instruments 0222/604 19 31 301 ✔ 500 Blatt (2 Papierkassetten) 14.990,- öS Texas Instruments 0222/604 19 31 302 128 Calcomp, CALS, TIFF ✔ ✔ u.a. 250 ab 83.880,- Avionic Dittel Gmbh 303 öS (ohne 0 76 82/80 91 Duplex) 16 128 ✔ ✔ Calcomp, WDV, TIFF, 500 CALS u.a. 20 32 ✔ ✔ Calcomp, WDV, TIFF 1100 150 75.480,- öS Avionic Dittel Gmbh 304 0 76 82/80 91 239.880,- Avionic Dittel Gmbh 305 0 76 82/80 91 109