Aktivitäten 2007

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Aktivitäten 2007
Malteser Auslandsdienst
Aktivitäten 2007
Vorwort
Liebe Freunde und Förderer der Malteser Auslandsarbeit,
liebe Leserinnen und Leser, liebe Helferinnen und Helfer,
würden wir die Situation des Auslandsdienstes ausschließlich nach seinen statistischen Daten beurteilen, so könnten
wir durchaus zufrieden sein: Über 120 Gliederungen sind im Auslandsdienst aktiv. Diese unterhalten rund 200 Partnerschaften mit Gruppen und Einrichtungen in 26 Ländern. Noch immer führen wir jährlich konstant über 500
Auslandseinsätze durch. Und das ist alles andere als selbstverständlich. Mit der größer werdenden Distanz zur
Osteuropa-Euphorie der 90er Jahre stellen immer mehr Verbände und Ost-Initiativen ihre Arbeit ein, weil es ihnen
an Helfern oder Ressourcen – meistens sogar an beidem – fehlt. Fast ist man als Malteser geneigt, sich zufrieden
zurückzulehnen, „wo es doch bei uns immer noch so gut läuft“.
Im Gegensatz dazu ergibt sich jedoch aus zahlreichen Gesprächen mit Verantwortlichen der Gliederungen ein ganz
anderes Bild. Es ist geprägt von der Sorge, dass auch unser Auslandsdienst – trotz des immer noch dringenden Hilfebedarfs bei den Partnern – ein Auslaufmodell sein könnte. Drei wichtige Punkte möchten wir hier kurz hervorheben:
1. Der Auslandsdienst der Gliederungen ist stark personalisiert. Er wird von einigen wenigen Verantwortlichen
organisiert – zumeist von denselben, die den Dienst vor zehn oder mehr Jahren aufbauten. Sie werden nicht jünger,
und Nachwuchs ist selten in Sicht. Mit ihnen droht eines Tages der gesamte Erfahrungsschatz verloren zu gehen.
2. Die Bereitschaft in der Bevölkerung, bei Sponsoren und Institutionen, Mittel für unsere Arbeit zur Verfügung zu
stellen, geht spürbar zurück.
3. Die Rahmenbedingungen für den Auslandsdienst verändern sich in einem rasanten Tempo, die Aufgaben im weiten
Feld der Auslandsarbeit werden zudem immer komplexer. Es ist nicht leicht, die Orientierung zu behalten und
adäquate Antworten zu finden.
Wir werden daher – wie auf der Zentralen Auslandstagung im vergangenen November vereinbart – in einen
Strategieprozess eintreten, an dessen Ende bedarfsgerechte, praktikable und tragfähige Antworten für einen
zeitgemäßen Auslandsdienst stehen sollen.
Das Ehrenamt hat im Auslandsdienst in den vergangenen beiden Jahrzehnten Fantastisches geleistet und erreicht!
Davon geben auch die „Aktivitäten 2007“ wiederum ein beeindruckendes Zeugnis ab. Allen Helferinnen und Helfern,
Unterstützern und der interessierten Öffentlichkeit geben wir hiermit einen kleinen Einblick in die Vielfalt der Partnerschaftsprojekte mit ausländischen Maltesern und anderen Partnern weltweit. Allen Aktiven danken wir für diese
wertvolle und segensreiche Arbeit. Alle Interessenten rufen wir dazu auf, sich im oder für den Auslandsdienst zu
engagieren.
Für Ihre weitere Arbeit wünschen wir Ihnen viel Freude, Erfolg und Gottes Segen!
Malteser Auslandsdienst – Hilfe über alle Grenzen hinweg, weil Nähe zählt!
Theodor Wallau
Bundesauslandsbeauftragter
Malteser Hilfsdienst e.V.
Johannes Freiherr Heereman
Geschäftsführender Präsident
Malteser Hilfsdienst e.V.
Köln, im April 2008
Vorwort 3
Im Fokus des Jahres 2007:
Regionalkonferenz des Malteserordens zu
Mittel- und Osteuropa
Die Arbeit des Bundesreferates Mittel- und Osteuropa/Auslandsdienst (MOE/ALD) war im Berichtsjahr geprägt
durch die Mitwirkung an der Regionalkonferenz des Souveränen Malteserordens, die vom 30. November bis 2. Dezember 2007 in Wien stattfand. Bereits Ende 2005 war die Idee entstanden, diese zweijährlich stattfindende Veranstaltung der Ordensregierung im Jahr 2007 unter das Thema „Mittel- und Osteuropa“ zu stellen. 2006 waren die
Weichen für eine Beteiligung der Malteser Hilfsorganisationen in MOE gestellt und der „Fahrplan“ für eine entsprechende Vorbereitung festgelegt worden. Als Mitglieder des von den MOE-Hilfsorganisationen im Jahr 2004 eingesetzten MOE-Lenkungsausschusses („Central and Eastern Europe Steering Committee“) waren Sid J. Peruvemba,
stellvertretender Leiter von Malteser International, und Michael Lülsdorff, Referatsleiter MOE/ALD, in diesen Prozess
involviert. Folgende Wegpunkte seien hierzu hervorgehoben:
23. bis 25. Januar: Konferenz der MOE-Leitungen
in Rom
Bei ihrer Jahreskonferenz Ende Januar in Rom verständigten sich die Leitungen der osteuropäischen Malteser
Hilfsorganisationen auf grundlegende Aussagen zu
ihrem gemeinsamen Wesen und Auftrag. Die Teilnehmer
verabschiedeten das im Vorjahr in Budapest erarbeitete
Leitbild sowie ein Richtlinienpapier über die gemeinsamen Motive, Ziele und Aufgaben. Sie berieten auch mit
Großhospitalier Albrecht Freiherr von Boeselager über
die Vorbereitung der bevorstehenden Regionalkonferenz.
Am Rande der Veranstaltung kam auch der MOE-Lenkungsausschuss zu einem vorbereitenden Gespräch mit
Repräsentanten des Großmagisteriums zusammen. Hier
übertrug ihm die Ordensregierung die inhaltliche Vorbereitung der Konferenz.
4 Schlaglichter
Vorbereitungstreffen im März, Juni und September
in Wien und Rom
Mit den ausrichtenden österreichischen Malteser Kollegen und Mitarbeitern des Großmagisteriums traf sich der
Lenkungsausschuss mehrere Male zu Planungsgesprächen,
die der inhaltlichen und organisatorischen Planung der
Wiener Regionalkonferenz dienten.
11. bis 14. Juni: MOE-Workshop „Kampagnenarbeit“
in Melnik/Tschechien
Um die Ideen der MOE-Partnerorganisationen in die
Planung einzubeziehen und die bisherigen Arbeitsergebnisse zu diskutieren, nutzte das MOE Malteser Netzwerk
seinen für Juni angesetzten Workshop in Tschechien.
Die Konzepte der gemeinsamen Präsentation der MOEHilfsorganisationen und ihrer Arbeit sowie einer zu
diesem Anlass zu erstellenden Imagebroschüre wurden
konkretisiert. Hier entstand der Slogan für den gemeinsamen Auftritt der Partner in Wien: „We love to care“.
7. bis 9. September: „Generalprobe“ in Ambach
bei München
Nachdem die wesentlichen inhaltlichen Beiträge der
MOE-Organisationen zusammengestellt waren, führte
der Lenkungsausschuss eigens eine „Generalprobe“ durch,
bei der die für die Regionalkonferenz als Moderatoren
und Präsentatoren bestimmten Kollegen die Gelegenheit
hatten, ihre Beiträge einem engeren Kreis vorzustellen
und ihre Beiträge im Zuge eines Coachings zu optimieren.
30. November bis 2. Dezember: „Regionalkonferenz
des Souveränen Malteserordens zu Mittel- und Osteuropa“ in Wien
Das für alle Beteiligten arbeitsintensive Jahr gipfelte
letztendlich in der Wiener Konferenz, zu der die Ordensregierung neben den Ordensbotschaftern, Leitern und
Delegierten der Ordensassoziationen in der Region sowie
aus einigen anderen Ländern auch die Spitzenvertreter
der Malteser Hilfsorganisationen aus MOE eingeladen
hatte. Zu den Gästen zählten Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Gesellschaft sowie Medienvertreter.
Das Programm gliederte sich im Wesentlichen in zwei
Blöcke: Der erste Teil war schwerpunktmäßig Vorträgen
und Diskussionen vorbehalten, die die Entwicklung der
Region hinsichtlich gesellschaftlicher Fragen und des
Dialogs der Konfessionen thematisierten. Imre von
Ugron, Hospitalier der ungarischen Assoziation und
Mitglied des MOE-Lenkungsausschusses, gab einen
Überblick über die Aktivitäten des Ordens und seiner
Werke in MOE.
Imre von Ugron, Hospitalier der ungarischen Assoziation, gab einen Überblick
über die Arbeit in MOE.
In einem zweiten Teil hatten die MOE-Hilfsorganisationen selbst die Gelegenheit, ihre Geschichte, Entwicklung
und den Status quo ihrer Arbeit zu präsentieren. Dies
geschah parallel auf unterschiedliche Weise: Neben einer
detaillierten Plenumspräsentation zum Dienstespektrum
des Malteser Netzwerks wurden in Arbeitsgruppen Fallstudien zu einzelnen Arbeitsschwerpunkten der MOEHilfsorganisationen vorgestellt und diskutiert. Die Gruppen sprachen anschließend Empfehlungen für das weitere
Vorgehen in den betreffenden Sektoren aus. Parallel zur
Konferenz konnten sich die Teilnehmer auf dem nahe
gelegenen Wiener Josefsplatz anhand dreier konkreter
Fallbeispiele ein Bild von den Aktivitäten in den mittelund osteuropäischen Ländern machen: Der Malteser
Hospitaldienst Austria hatte eine typische „Suppenküche“ mit Feldkochherd aufgebaut, aus der alle Teilnehmer
ihre Mittagsverpflegung unter freiem Himmel erhielten.
Helfer des polnischen Maltańska Służba Medyczna
demonstrierten in einer Erste-Hilfe-Station, wie sie im
Sanitätsdienst vor Ort ihren Dienst leisten. Die ungarischen Malteser hatten eigens ihren in einem Projekt der
Obdachlosenhilfe in Budapest eingesetzten TBC-Röntgen-Bus als Anschauungsobjekt für die Konferenzteilnehmer und die interessierte Öffentlichkeit bereitgestellt.
Albrecht Freiherr von Boeselager, Großhospitalier des
Malteserordens, zeigte sich in seiner Abschlussrede von
der Leistung und Kompetenz der Hilfsdienste in MOE
tief beeindruckt. Er ermutigte sie, ihre Verbindungen
untereinander und mit dem Orden auszubauen, die
erfolgreiche Arbeit des Lenkungsausschusses fortzusetzen
und weitere Werkzeuge und Instrumente – wie beispielsweise zur Kommunikation, Führungskultur und Fundraising-Strategien – zu entwickeln, die eine Fortsetzung des
Erreichten ermöglichen.
Zsuzsa Barla, Generalsekretärin der rumänischen Malteser, war
Hauptrednerin der MOE-Hilfsorganisationen.
Schlaglichter 5
Berichte aus den Diözesen
Augsburg
Bamberg
„Prietenii Muzicii“ – Musikalisches Dankeschön
aus Rumänien
Eigener Honig zum Frühstück
Mit eindrucksvollem Gesang ihres Chores „Prietenii
Muzicii“ (Die Freunde der Musik) bedankten sich
Vertreter der rumänischen Malteser aus Găeşti für die
jahrelange Unterstützung ihrer deutschen Partner. Im
Namen ihrer Stadt zeichneten sie in Mindelheim im
Herbst zahlreiche verdiente Malteser aus. Seit fast 20
Jahren verbindet die Gliederungen in Mindelheim
und Bad Wörishofen eine enge Freundschaft mit den
rumänischen Maltesern. Gemeinsam richteten sie
ein Begegnungszentrum für Alt und Jung sowie eine
medizinische Ambulanz für Bedürftige ein. Auch im
Rahmen der „Weihnachtstrucker-Aktion“ bringen die
Malteser jährlich Hilfsgüter nach Găeşti. Auf diese
Weise war auch der Kontakt zwischen der Feuerwehr aus
Mindelheim und der rumänischen Partnerstadt zustande
gekommen. Nach dem Besuch einer rumänischen
Delegation bei den Maltesern und freiwilligen Feuerwehren im Unterallgäu traten die Gäste ihre Heimreise
mit zahlreichen Ausrüstungsgegenständen im Gepäck an.
„Malteser Urgestein“ Anton Ritter (rechts) anlässlich der Segnung seiner
vorletzten Fahrt im Mai 2007 nach Polen
Die Malteser trauern um Anton Ritter, der am
4.8.2007 bei einem Hilfstransport für die Johanniter
aus Kempten auf dem Rückweg aus der Ukraine verstarb. Er war seit 1973 Ortsbeauftragter der Malteser
in Wildpoldsried, ab 1975 Dienststellenleiter der Malteser in Kempten und arbeitete stets auch eng mit den
Johannitern zusammen. Auch noch im Ruhestand
organisierte er zahlreiche Hilfstransporte in Not- und
Krisengebiete, vor allem in osteuropäische Länder.
6 Berichte aus den Diözesen
Schon seit mehr als zehn Jahren engagieren sich die
Bayreuther Malteser im Auslandsdienst. Derzeit bauen
sie das Kinderheim und Internat der Liwtschyzka-Schule südlich von Lviv (Lemberg, Ukraine) wieder auf. Am
Rande der Karpaten leben dort rund 140 Kinder und
Jugendliche im Alter von fünf bis 18 Jahren.
Gemeinsam mit den ukrainischen Maltesern und der
Heimleitung konnte der Bayreuther Ortsbeauftragte
Helmut König mit seinen Helfern in den vergangenen
Jahren dort bereits eine Lehrwerkstatt und eine Nähstube
für die Heranwachsenden einrichten. Für den Ausbau der
Werkstätten sammelten die Malteser Werkzeug und
Nähmaschinen in Bayreuth und Umgebung und transportierten sie in das 1.500 Kilometer entfernte Waisenhaus. Die Werkstatt umfasst neben Möglichkeiten zur
Holz- und Metallverarbeitung auch eine Fahrradreparaturabteilung, welche die Malteser im Jahr 2007 mit rund
60 Fahrrädern ausstatteten. Die Lehrwerkstatt bietet
Arbeitsplätze für 18 Auszubildende.
Zukunftsperspektiven in Liwtschyzka: Die Lehrwerkstatt bietet 18 Jugendlichen die Chance auf eine Ausbildung.
Gleichzeitig bauten Helferinnen und Helfer im vergangenen Jahr eine Imkerei mit eigener Bienenkastenproduktion auf. Die Kinder im Heim konnten bereits den
ersten eigenen Honig zum Frühstück genießen. Derzeit
bilden die Malteser einen Jugendlichen aus dem Internat
zum Imker aus.
Jüterbog: Abendromantik in Zeravac – Malteser Helfer beim Wasserschöpfen
am Brunnen (Foto: Uwe Klemens / www.flaemingfoto.de)
Gemeinsam auf dem Weg – deutsche und polnische Malteser auf den Spuren
des Heiligen Jakob
Berlin/Regensburg
Dresden
„Das vergessen wir euch nie“
Wer das Ziel kennt, geht den Weg
Im November feierten die Helfer der Berliner Malteser
und der Caritas Polen gemeinsam mit Vertretern der polnischen Botschaft den erfolgreichen Abschluss ihrer diesjährigen Hilfstransporte nach Polen. Insgesamt hatten die
Helfer Sachspenden aus drei Filialen der Deutschen Bank
für die Diözese Zielona Góra-Gorzów in Polen erhalten.
Eine Schule spendete Computer, das Hotel Mercure
Decken und Kopfkissen. „Hier hat sich die gute Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen gezeigt. Wir
haben einen großen Schritt nach vorne gemacht“, freute
sich der Leiter des Auslandsdienstes der Gliederung Berlin-West, Sylwester Tomala. Für sein Engagement hatte er
im Mai von Bischof Adam Dyczkowski in Zielona Góra
die Auszeichnung „Von Mensch zu Mensch“ erhalten.
In Begleitung des Plauener Dekans und Malteser
Beauftragten Heinz-Claus Bahmann pilgerten Anfang
Mai 24 Malteser aus den Diözesen Dresden, Berlin,
Görlitz, Magdeburg und dem Bistum Opole (Oppeln)
auf dem Jakobsweg von Zgorzelec/Görlitz nach Kamenz.
Die Idee zur Wahlfahrt war im Jahr 2006 während
eines Besuches deutscher Malteser beim polnischen
Malteser Hilfsdienst „Maltańska Służba Medyczna“
in Nysa (Neiße) entstanden. Nach vier Tagen und 85
Kilometern erreichte die Pilgergruppe über die Stationen
Weißenberg, Bautzen und Dürrwicknitz ihr Ziel: das
Malteser Krankenhaus St. Johannes in Kamenz. Nur ein
einziges Mal hatten sie ihren Weg „verfehlt“, dies aber
geplant: In Crostwitz verließen die Pilger den Jakobsweg,
um das Malteser Gut und die Kapelle am ehemaligen
Malteser Krankenhaus in Räckelwitz zu besuchen. Am
nächsten Morgen aber setzte die Gruppe am Kloster St.
Marienstern ihre Wallfahrt auf dem Jakobsweg fort.
Die Malteser Gliederungen Jüterbog und Landshut bilden
seit Jahren das Dach der Kroatien-Bosnien-Hilfe, die Anfang der 90er Jahre von Pfarrer Jürgen Wiechert gegründet
wurde. Auch im vergangenen Jahr machten sich wieder 15
Helfer auf den Weg nach Bosnien, um den seit vier Jahren unterstützten Aufbau einer internationalen Jugendbegegnungsstätte in Zeravac voranzutreiben. Mit an Bord
waren auch Spielzeug, Kleidung, Möbel, Ausstattung für
Schulen und Krankenhäuser und weitere Hilfsgüter. Wo
die Malteser auftauchen, schlägt ihnen Freude entgegen.
Überall bedanken sich die Menschen für die jahrelange
Hilfe beim Wiederaufbau und versichern: „Das vergessen
wir euch nie!“
Das gemeinsame Pilgern hat die seit Jahren bestehende
Freundschaft zwischen den Plauener Maltesern und
ihren polnischen Kollegen in Nysa weiter verstärkt.
Auch im vergangenen Jahr führten sie gemeinsam mehrere soziale Projekte in Polen durch. Ende Mai übergab
der Dresdner Diözesangeschäftsführer Frank Weber
einen Rettungswagen an den polnischen Hilfsdienst.
Der Landrat und die Oberbürgermeisterin dankten
den deutschen Maltesern persönlich für die langjährige
Unterstützung des polnischen Ordenswerkes.
Berichte aus den Diözesen 7
Dank der Hilfe aus Erfurt kann Familie Nedelcu aus Brãila nach dem schweren
Schicksalsschlag wieder Hoffnung schöpfen.
Die Bottroper Fahrrad-Sammelaktion für bedürftige Menschen in Serbien
stieß auf erfreulich hohe Resonanz.
Erfurt
Essen
Brücken bauen – Hoffnung geben
„Bottrops beste Bürgerin“ – Hohe Anerkennung für
jahrelanges Engagement
Unter dem Motto „Brücken bauen – wir geben Hoffnung“ unterstützen die Erfurter Malteser bereits seit 1999
Partnereinrichtungen und Menschen im rumänischen
Brăila. So sind enge Kontakte zu Krankenhäusern und
Kindergärten, Einrichtungen der Behindertenhilfe, aber
auch zu vielen Familien entstanden. Seit der Gründung
des Malteser Stützpunktes in Chiscani/Brăila im Januar
2005 organisieren die rumänischen Helfer die Hilfe direkt
vor Ort.
Auch im vergangenen Jahr kam die Hilfe der Malteser
alten, einsamen und bedürftigen Menschen, aber auch
Kindern aus sozial schwachen Familien zugute. Ein
Beispiel hierfür ist Familie Nedelcu aus dem Armenviertel
Comorofca aus Brăila, die ein schweres Schicksal erleiden
musste. Die 23-jährige Mutter zweier kleiner Mädchen
starb nach einem schweren Unfall. Mit einem Spendenaufruf konnten die Malteser aus Erfurt im richtigen
Moment helfen und die Kinder in die Obhut ihrer
Großeltern geben.
Für Familien, die sich wie die Familie Nedelcu in einer
Krisensituation befinden, setzen sich die Malteser ein
und sind immer auf der Suche nach Patenschaften, die
beste Art direkter effizienter und menschlicher Hilfe.
Hoffnung schenken – das wollen auch die Partner aus
Chiscani und Brăila. Verstärkte Partnerschaften, beständiger Kontakt und Hilfe dort, wo die Not am größten ist,
so lautet das Motto des Auslandsdienstes der Malteser
in Erfurt.
8 Berichte aus den Diözesen
Zusammen mit der Osteuropa-Hilfe der Csilla-vonBoeselager-Stiftung unterstützen die Essener Malteser die
Arbeit des Ordens in Serbien, Ungarn und Rumänien.
Die in Bottrop tätige Medizinerin und Malteserin
Dr. Erzsebet Alemany betreut die Hilfsorganisation des
Malteserordens im serbischen Zrenjanin. Im vergangenen Jahr konnte sie 34 LKW-Ladungen mit 750 Tonnen
Hilfsgütern auf den Weg schicken. Die Malteser sammelten Sachspenden und stellten Helfer bereit. Im August
riefen sie die Bottroper Bevölkerung auf, gebrauchte
Fahrräder für Serbien zu spenden. Denn Fahrräder sind
für viele dort oft das einzige Fortbewegungsmittel. Als
Anerkennung für ihr vorbildliches Engagement wurde
Dr. Erzsebet Alemany von den Lesern der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung im vergangenen Jahr zu „Bottrops
bester Bürgerin“ gewählt.
Seit vielen Jahren unterstützen die Bottroper Malteser
auch die Kaliningradhilfe der Malteser aus Osnabrück.
Was im Kleinen begann, ist zu einem weit verzweigten
Hilfsprojekt geworden: Sozialstation, Kleiderkammer
und Straßenkinder-Hilfe sind nur einige Elemente
der jahrelangen Arbeit. Mit jährlich 24 bis 26 Tonnen
Sachspenden tragen die Bottroper Malteser jedes Jahr zu
diesem Erfolg bei. Mit den Hilfsgütern beliefern sie unter
anderem die Sozialstation in Rasdolnoje. Von hier aus
werden 154 soziale Einrichtungen und Organisationen
im Gebiet um Kaliningrad versorgt, aber auch Menschen,
die sich direkt an die Sozialstation wenden.
Kurz vor dem Start: Malteser Helfer beladen einen Hilfstransporter für ihre
ungarischen Kollegen.
Mit ihrer Weihnachtspäckchen-Aktion setzen die Malteser ein Hoffnungszeichen für Kinder in Osteuropa.
Freiburg
Fulda
Geschenk auf vier Rädern
Alle 14 Tage – Hilfsgüter für Osteuropa
Das Geschenk der Konstanzer Malteser an ihre Kollegen
in Ungarn hatte vier Räder und war zu groß, um in
Papier eingepackt zu werden. In einem feierlichen Akt
übergab Markus Bensmann, Diözesangeschäftsführer in
Freiburg, im April einen von den Konstanzer Maltesern
gespendeten Rettungswagen an seinen ungarischen
Kollegen Györi-Dani Lajos. Der Rettungswagen wird
nun in Budapest als Krankentransportwagen bei der
Obdachlosenbetreuung eingesetzt.
Trotz hoffnungsvoller Veränderungen in Osteuropa
bleibt die Not sozial schwacher Gruppen weiter bestehen.
Hier haben auch im Jahr 2007 die Malteser aus dem Bistum Fulda Hilfe geleistet. Ehrenamtliche aus zehn
Gliederungen sammelten und sortierten mehr als 30
Tonnen Hilfsgüter für Osteuropa. Rein rechnerisch war
alle 14 Tage ein Hilfstransport unterwegs nach Rumänien,
Bosnien, Ungarn, Serbien oder Montenegro. Die meisten
Transporte führten die Malteser im Jossgrund mit finanzieller Unterstützung der „Boeselager-Stiftung OsteuropaHilfe e. V.“ durch. Tausende von Transportkilometern
kamen so zusammen, um den Partnern in Osteuropa
Gebrauchtkleider, medizinisches Gerät und andere Hilfsgüter für ihre Arbeit zur Verfügung zu stellen. Darunter
waren beispielsweise auch eine komplette Zahnarztpraxis
und gespendete Baumaterialien.
Der seit 1991 bestehende Kontakt zu den Maltesern
in Ungarn wurde im vergangenen Jahr zur Freude
von Wolfgang Stoiber, Stadtbeauftragter der Malteser
in Konstanz, und Malteser Mitglied László Nemeth
durch gegenseitige Besuche und gemeinsame Projekte
weiter vertieft. Zwei Hilfstransporte machten sich im
September und Oktober auf den Weg nach Budapest,
um den ungarischen Maltesern Gehhilfen, Rollstühle
und fabrikneue Kleidungsstücke zu bringen. Das Caritas
Altenheim in Kirchzarten und das Damenmodegeschäft
Berges hatten die Hilfsgüter gespendet.
Wie jedes Jahr unterstützten die Malteser auch 2007 die
„Aktion Hoffnungszeichen“ und packten knapp 8.000
Weihnachtspäckchen für Kinder in Bosnien, Ungarn
und Rumänien. Viele Schulen, Kirchengemeinden,
Kindergärten und Gruppen beteiligten sich an der
Aktion.
Unter dem Motto „Freundschaft und Licht“ unterstützt die Malteser Jugend der Diözese das Kinder- und
Jugendzentrum St. Joseph im rumänischen Satu Mare.
Das von den Maltesern in den vergangenen Jahren komplett sanierte Zentrum ist Begegnungsstätte für Kinder
aus armen und sozial schwachen Familien.
Berichte aus den Diözesen 9
Litauische Kinder freuen sich über die bunten Weihnachtspäckchen aus
Deutschland.
Internationale Begegnung – rumänische und deutsche Malteser legen
gemeinsam eine Abwasserleitung an.
Hamburg
Hildesheim
„...weil Nähe zählt“ – Hilfe für Arme und Bedürftige
in Litauen
Internationale Begegnung beim ungarischen
Friedensgrund
Schon seit 1991 konzentrieren die Malteser in der
Erzdiözese Hamburg ihre Auslandsarbeit auf die
Litauenhilfe. Zahlreiche Partnerschaften mit litauischen
Städten und Pfarreien und ein eigenständiger litauischer
Malteser Hilfsdienst haben sich in dieser Zeit entwickelt.
Ehrenamtliche unterstützen Krankenhäuser, Altenheime,
Kinderheime und Waisenhäuser. Besonderen Wert legen
die Malteser auf die Jugendarbeit. In der Nähe der Stadt
Siauliai haben sie deshalb 2007 ein Sozial- und Jugendzentrum gegründet, wo regelmäßig Veranstaltungen
junger deutscher und litauischer Malteser stattfinden.
Aber nicht nur Gemeinschaftserlebnisse stehen im Vordergrund; die Jugendlichen werden auch zum Dienst an
den Armen und Kranken hingeführt. Zusätzlich planen
die Malteser die Gründung eines Müttergenesungswerkes.
Dort sollen Mütter Erholung finden, die im Alltag durch
familiäre Probleme überfordert, überlastet oder in Not
geraten sind.
400 Meter Stromkabel, 250 Meter Wasserleitungen,
Hunderte von Lampen und eine mobile Küche – insgesamt 35 Tonnen Material brachten die Hildesheimer
Malteser im vergangenen Jahr ins ungarische Bodrogolaszi, um zum Gelingen des alljährlichen Friedensgrundes
beizutragen. Zusammen mit 14 Kollegen aus Ungarn und
Rumänien bauten die 17 Helfer eine komplette Küche
sowie alle sanitären Anlagen auf und sorgten für das leibliche Wohl der Teilnehmer. Den Friedensgrund organisiert
das Bistum Hildesheim alljährlich in Ungarn für junge
Menschen im Alter von 17 bis 28 Jahren. 20 Teilnehmer
kamen aus dem Bistum, 100 weitere Teilnehmer aus
verschiedenen osteuropäischen Ländern.
Höhepunkt der Litauenhilfe war auch im vergangenen
Jahr wieder die Weihnachtspäckchen-Aktion in Zusammenarbeit mit dem Rotary-Club Rendsburg. Ein
Malteser Weihnachtslaster brachte die von Rotariern
zusammengestellten Päckchen gemeinsam mit zahlreichen anderen Hilfsgütern nach Litauen. Helfer verteilten die Geschenke an bedürftige Kinder in verschiedenen
Betreuungsstätten, um ihnen in der Weihnachtszeit
Freude und ein Zeichen der Hoffnung zu schenken.
10 Berichte aus den Diözesen
Aus früheren Friedensgründen ist mittlerweile auch eine
Freundschaft mit der Caritas im rumänischen Arad und
den dortigen Maltesern entstanden. Zwei Mal besuchten
die Hildesheimer Malteser im Jahr 2007 ihre Freunde
und brachten jeweils 18 Tonnen Hilfsgüter mit. Darunter
waren Kleidung, Rollstühle, Krankenhausbetten und
medizinische Geräte, welche die Hildesheimer Malteser
zuvor in mehr als 2.000 Arbeitsstunden gesammelt und
gepackt hatten. Ein Flohmarkt erbrachte zusätzlich
13.000 Euro für ein Hausbauprojekt in Arad. Ein
weiterer Transport brachte im vergangenen Jahr neun
Tonnen Kleidung ins rumänische Satu Mare. Die neue
Partnerschaft soll in diesem Jahr weiter ausgebaut werden.
Albanische Malteser führen eine Erste-Hilfe-Schulung für die Polizei in
Shkodra durch.
Der deutsche Malteser Nikolaus schenkt den Kindern im Balkan ein
Hoffnungszeichen.
Köln
Limburg
Ein buntes Mosaik der Hilfe
„Aktion Hoffnungszeichen“ für eine friedliche Welt
Das Angebot des albanischen Malteser Hilfsdienstes
„Ndihmon ne Shqiperi“ ist breit gefächert: Sanitätsdienst, Krankentransport, Hilfen für pflegende Angehörige sowie Besuchsdienste für Waisenkinder und
Menschen mit Behinderung gehören mittlerweile
zum Standard. Darüber hinaus leisten die albanischen
Malteser medizinische Hilfe in der Nordregion Malesi
e Madhe. Zu verdanken haben sie ihre Entwicklung
unter anderem ihren Partnern aus der Erzdiözese Köln,
deren Schwerpunkt auf dem Ausbau des albanischen
Hilfsdienstes liegt. Sie schulen die albanischen Helfer im
Katastrophenschutz und bieten Fortbildungsmaßnahmen
im medizinischen Bereich an.
Bei ihrer 16. „Aktion Hoffnungszeichen“ konnten die
Limburger Malteser dank der Hilfe unzähliger Spender
im vergangenen Jahr 33.200 Weihnachtspäckchen an
Kinder in sozialen Einrichtungen in der Balkanregion
verteilen. Partner vor Ort organisierten Weihnachtsfeiern,
zu denen sie Kinder aus Waisenhäusern, Kindergärten,
Krankenhäusern und Schulen einluden, um sie für ein
paar Stunden aus ihrem traurigen Alltag zu holen. „Um
die Weihnachtspäckchen zu den Kindern zu bringen,
haben unsere Fahrzeuge im Dezember insgesamt 45.000
km zurückgelegt“, berichtet Werner Klasner, der die
„Aktion Hoffnungszeichen“ für die Malteser organisiert. Das Lächeln, das die bunten Päckchen auf viele
Kindergesichter zauberten, war der schönste Lohn der
Helfer nach dem langen Weg.
Ein weiteres Schwerpunktprojekt der Kölner Malteser
liegt in der rumänischen Stadt Huși in der Nähe der
moldawischen Grenze. Hier unterstützen sie eine
Berufsschule für junge Menschen mit Behinderungen,
liefern Hilfsgüter und führen Qualifizierungsmaßnahmen
durch. Neben einer ergotherapeutischen Ausbildung
halfen sie der Schule in den vergangenen Jahren bei der
Sanierung und brachten Maschinen und Baumaterial
nach Huși. Dieser Projektbereich wurde mittlerweile
erfolgreich abgeschlossen.
Viele weitere Aktivitäten der Gliederungen runden das
bunte Auslandsdienstjahr ab. Hier seien exemplarisch
die Aktivitäten der Meerbuscher Malteser bei der
Unterstützung von Bedürftigen in Kroatien und die
regelmäßigen Einsätze beim Sanitätsdienst in Medjugorje
in Bosnien und Herzegowina genannt.
An der Aktion der Limburger Malteser beteiligten
sich auch dieses Mal die Malteser aus den Diözesen
Mainz, Stuttgart, Fulda und Trier. Aber auch Freunde
und Unterstützer aus den Diözesen Berlin, Würzburg,
Freiburg, Köln, Regensburg, Trier, Mainz, Fulda und
Magdeburg trugen wesentlich zum Gelingen der Aktion
bei. „Ziel der ‚Aktion Hoffnungszeichen’ ist es“, so
Klasner, „Kriegs- und Waisenkindern sowie Kindern aus
sozial schwachen Familien in der Vorweihnachtszeit
mit den Weihnachtspäckchen eine Freude zu bereiten.
Wir versuchen damit, ihren Glauben an die christliche
Nächstenliebe sowie die Hoffnung auf eine friedliche
Welt zu stärken.“
Berichte aus den Diözesen 11
Freude schenken: Die Weihnachtsbesuche der Malteser in Polen sind schon
Tradition.
Malteser Helferinnen beim Sortieren der Altkleider für die Kleiderkammer in
Târgu Mures
Magdeburg
Mainz
Weihnachtsfreude für Polen – eine bewährte Tradition
Das Multigenerationenhaus –
eine Begegnungsstätte für Jung und Alt
In guter Tradition starteten Helfer der Köthener Malteser
in den frühen Morgenstunden des 1. Dezember 2007
zu ihrem alljährlichen Hilfstransport nach Polen. Die
Hilfsgüter und Geschenke der zwei voll beladenen Kleintransporter waren für das Haus für allein erziehende
Mütter in Zgorzelec (Görlitz/Ost) und zwei Pflegeheime
für Seniorinnen in Wrocław (Breslau) bestimmt. Bereits
seit vielen Jahren pflegen die Malteser Kontakte zu den
drei Einrichtungen. Wie schon in der Vergangenheit
haben auch in diesem Jahr viele Spender und Förderer
dazu beigetragen, den Hilfstransport auf den Weg zu
bringen. Für das Frauenhaus in Zgorzelec haben unter
anderem die Eltern und Kinder aus den Kinder-gärten
„St. Anna“ und „Angelika Hartmann“ in Köthen
Kinderkleidung, Spielzeug und Lebensmittel beigesteuert. Die Materialien für die Pflegeheime hatten
die Helfer zum größten Teil mit Unterstützung der
Regenbogenapotheke und des Sanitätshauses Schulz in
Köthen zusammengestellt.
„Unser Dank gilt dem Engagement unserer Spender,
denn ohne sie wäre unsere Hilfe in dieser Art nicht
möglich“, sagt Stefan Hess, organisatorischer Leiter
des Hilfstransportes. „Wenn man es nicht mit eigenen
Augen gesehen hat, kann man sich kaum vorstellen, wie
nah Wohlstand und Armut beieinander liegen können.
Aber es ist schön zu sehen, wie wir auch mit unseren
bescheidenen Mitteln eine kleine Hilfe leisten und
– gerade in der Vorweihnachtszeit – ein bisschen Freude
schenken können“.
12 Berichte aus den Diözesen
Seit mehr als zehn Jahren pflegen die Malteser der
Diözese Mainz eine tiefe Freundschaft mit ihrer Partnergliederung in der rumänischen Stadt Târgu Mureș. So
hatten sie beispielsweise am Weltjugendtag im Jahr 2005
den Besuch von 62 Jugendlichen aus der Gliederung
Târgu Mureș in Deutschland ermöglicht. 2006 feierten sie
gemeinsam das zehnjährige Bestehen dieser Partnerschaft.
Auch im vergangenen Jahr reiste der ehemalige Malteser
Diözesanauslandsreferent Michael Brilmayer wieder
nach Rumänien. Dabei konnte er sich von den vielen
Aktivitäten der regen Ortsgliederung überzeugen. „Es
ist unglaublich, was aus dem Haus geworden ist, das wir
der Gliederung vor einigen Jahren zur Verfügung gestellt
haben. Es ist eine echte Begegnungsstätte für junge und
alte Menschen entstanden, ein ‚Multigenerationenhaus’,
das bei uns in Deutschland noch seinesgleichen sucht“,
erzählt Michael Brilmayer begeistert nach seiner Rückkehr. Ältere Menschen, die dort früher selbst Hilfe
erfahren haben, übernehmen nun die Betreuung von
Jugendlichen. Gleichzeitig geben ehrenamtliche Lehrer
Nachhilfeunterricht für bedürftige Schüler. 72 Menschen
konnten die rumänischen Malteser außerdem im vergangenen Jahr durch Spenden aus der Bevölkerung wöchentlich mit Brot versorgen. An den kalten Wintertagen
vor Weihnachten verteilten die Helfer Decken an die
Obdachlosen in der Stadt.
Schon kleine Geschenke erfreuen die Herzen der ungarischen Kinder.
„Unsere Hilfe ist ihre Chance“ – Betreuung behinderter Kinder in Dubna
München und Freising
Münster
Aus Fremden wurden Freunde –
Rückblick auf 17 Jahre Zusammenarbeit
„Unsere Hilfe ist ihre Chance“ –
Fruchtbare Partnerschaften mit zahlreichen Ländern
1989 stand Ungarn vor den ersten demokratischen
Wahlen. Christa Gebel – heute Leiterin der Malteser
Ungarnhilfe Haar – weilte damals mehrere Monate in
Ungarn, lernte Land und Leute kennen und half bei
den Wahlvorbereitungen. Ungarn wählte die Freiheit.
Seither besucht Christa Gebel jährlich die Projekte
der Malteser vor Ort. Als Dank für ihr unermüdliches
Engagement überreichte ihr der ungarische Staatspräsident Ferenc Madl 2005 stellvertretend für alle
Malteser Helfer die Staatsmedaille. Ein Jahr später
erhielt sie die Verdienstmedaille des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland.
Ein arbeitsintensives Jahr liegt hinter den Malteser Gliederungen der Diözese Münster, die wieder in zahlreichen
Ländern aktiv waren. So arbeiteten die Dorstener und
Warendorfer Helfer mit der von ihnen gegründeten
Gliederung im rumänischen Baia Mare zusammen.
Sie betreiben dort eine Sozialstation und unterstützen
Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen
für sozial schwache Menschen.
In 17 Jahren wurde Enormes geleistet. 1990 fuhr der
erste Hilfsgütertransporter nach Sátoraljaújhely. Seitdem
sind 170 Hilfslieferungen im Wert von 7,3 Millionen
Euro nach Ungarn gegangen. Im Malteser Zentrum in
Sátoraljaújhely erhalten 150 Bedürftige täglich eine warme
Mahlzeit. Seit dem vergangenen Jahr finden Obdachlose
in einigen Räumen des Hauses Asyl. In all den Jahren
richteten die Malteser Schulen, Kindergärten und
Krankenhäuser neu ein. Zudem unterstützen sie arme
und kranke Menschen in Délegyháza. 2.500 Kartons
mit Kleidung verlassen dafür jährlich Haar, 25 Frauen
sortieren und packen dafür fünf Monate lang.
Das Besondere dieser Zusammenarbeit ist der enge
persönliche Kontakt zwischen den deutschen und
ungarischen Maltesern. Aus Fremden sind Freunde
geworden, aus Kontakten Beziehungen und aus
Patenschaften Partnerschaften.
Durch die Diözesangeschäftsstelle (DGS) Münster
werden die von ihr 1998 in Nova Ruda (Neurode) gegründeten Malteser mit ihren zahlreichen Hilfsaktionen
in der Grafschaft Klotzko (Glatz) unterstützt, die auch
Hilfe erfahren durch die Gliederungen Ahlen und Telgte.
Ahlen unterstützt außerdem die Caritas in Koszalin,
Telgte ein Altenheim in Oberschlesien, ein Heim für
Mütter und Kinder sowie ein Kinderheim.
Die Malteser in Emsdetten fördern in Dubna (Russland)
mehrere Projekte für behinderte Kinder. Die DGS
Münster unterhält in Kaliningrad ein Mutter-KindZentrum mit Unterstützung der Malteser aus Alfhausen
und Bocholt. Die Ochtruper Gliederung sammelte
Kleider für Kaliningrad.
Die Malteser aus Drensteinfurt sind in Ungarn und
Litauen aktiv und unterstützen die dortigen Hilfsdienste
sowie die Caritas, ein Kloster und den Betrieb einer
Armenküche.
Berichte aus den Diözesen 13
Die neue Großküche sorgt für das leibliche Wohl im Kinderheim in Kaliningrad.
Alle Geschenke sind verpackt – die Weihnachtstransporter machen sich auf
den Weg in die Ukraine.
Osnabrück
Paderborn
Von der Großküche in Kaliningrad bis zum Hospital
in Nigeria
„Das Leben ein wenig einfacher machen“ –
17 Jahre Hilfstransporte in die Ukraine
Eine große Arbeitserleichterung für das Personal und
ein Gewinn für alle Kinder ist die neue Großküche im
Kinderheim in Kaliningrad, wo die Köchinnen nun mit
zwei Kochkesseln mit jeweils 60 und 80 Litern Inhalt für
das leibliche Wohl der Kinder sorgen können. Ehrenamtliche Helfer aus den Diözesen Osnabrück und Münster
installierten die Arbeitsplatten innerhalb weniger Tage.
Möglich wurde dieses 24.000 Euro umfassende Projekt
durch Zuschüsse aus der Aktion „BILD hilft e.V. Ein
Herz für Kinder“ sowie dank Spenden des Kreisfußballverbandes Osnabrück und der deutschen Bevölkerung.
Am zweiten Weihnachtstag machten sich die Malteser
aus Hövelhof erneut auf den langen Weg. 1.600
Kilometer lagen vor den beiden LKWs und dem
Transporter. Ziel war der Ort Mukacevo in der Ukraine.
Dort sind die ostwestfälischen Malteser gut bekannt.
Im November vergangenen Jahres war in Mukacevo
nach vierjähriger Bauzeit ein Altenheim eröffnet
worden, an dessen Bauarbeiten sich die Hövelhofer
Malteser tatkräftig beteiligt hatten. Ein Großteil des
Hilfstransports 2007 war für dieses Altenheim bestimmt.
Gesundheitliche Gründe zwangen den bisherigen
Litauen-Beauftragten Josef Bredol im vergangenen Jahr
zur Übergabe seines Amtes an Werner Bensmann. Bredol
hatte sich in den vergangenen zehn Jahren besonders um
den Aufbau von fünf litauischen Malteser Gliederungen
verdient gemacht. Doch auch sein Nachfolger ist kein
„unbeschriebenes Blatt“: Als Ausbilder, Diözesanjugendsprecher und später als Beauftragter hat Bensmann bereits
37 Jahre lang Erfahrungen bei den Maltesern gesammelt.
Die Errichtung des Hospitals in der nigerianischen Stadt
Umuzike wird voraussichtlich im Frühsommer 2008
abgeschlossen sein. Die Inneneinrichtung konnten die
Malteser Anfang des Jahres auf dem Seeweg nach Nigeria
verschiffen. Insgesamt kostete der Bau des Krankenhauses
70.000 Euro, die je zur Hälfte die Osnabrücker Gliederung und die Niedersachsen Lotterie „Bingo-Lotto“
aufgebracht hatten.
14 Berichte aus den Diözesen
Bereits seit 17 Jahren macht sich der Hilfstransporter aus
Hövelhof an Weihachten auf den Weg nach Mukacevo.
Noch immer ist die Unterstützung dringend notwendig.
„Diese Spenden werden den Menschen in der Ukraine
das Leben ein wenig einfacher machen“, ist der
Ortsbeauftragte Karl-Heinz Lieb überzeugt.
Bei ihrem Einsatz sind die Hövelhofer Malteser auf
die Hilfe und Unterstützung von Unternehmen und
ehrenamtlichen Helfern angewiesen. Zum ersten Mal
dabei war diesmal die britische St. John’s Ambulance.
Die Hauptsponsoren waren die Paderborner Speditionen
Michels und Euro Ex D, die Deutsche Bank und die
Firma MAN sowie das Hövelhofer Unternehmen
Kaimann.
Karl-Heinz Lieb kündigte nach der Rückkehr eine
Fortsetzung des Engagements an. „Wir haben seit 1990
in der Auslandshilfe schon viel erreicht, aber unser
Engagement ist noch lange nicht beendet.“
Vorbereitungen für den Weihnachtstrucker von Antenne Bayern.
Kinderheim im polnischen Swidnica
Passau
Rottenburg-Stuttgart
Dank für fruchtbare Zusammenarbeit
„Aus dem Bedürfnis zu helfen“
Zwischen den Maltesern aus Freyung-Grafenau und
ihren Kollegen im ungarischen Sopron besteht eine
jahrelange Partnerschaft. Um die Freundschaft zu
vertiefen, besuchten die Abteilungsleiter der Malteser
die ungarischen Partner. Der Soproner Bürgermeister
begrüßte die Gäste aus Deutschland: „Unsere Zusammenarbeit ist sehr fruchtbar und wir werden alles tun,
um die Kontakte zu Ihnen weiter zu pflegen. Wir
bedanken uns ganz herzlich für alles, was Sie für unsere
Stadt getan haben und noch tun werden.“ Elf Tonnen
Material – darunter Bekleidung, Schulartikel, Betten,
Matratzen, Rollstühle und medizinische Geräte –
konnten die Malteser der Bereitschaft Freyung-Grafenau
ihren ungarischen Kollegen 2007 zur Verfügung stellen.
Drei Hilfstransporter machten sich deshalb im letzten
Jahr auf den Weg nach Ungarn.
Es ist zu einem guten Brauch geworden, dass die
Biberacher Malteser zum Weihnachtsfest die Kinder
des Kinderheims im polnischen Świdnica (Schweidnitz)
beschenken. Auch im vergangenen Jahr konnten die
Helfer die Kinderherzen wieder mit bunten Päckchen
aus Biberach erfreuen. Seit acht Jahren schon unterstützt
die Gliederung das Heim zusammen mit den dortigen
Maltesern. Ein Besuch der Malteser aus Biberach in dem
Kinderheim vor zehn Jahren und die Städtepartnerschaft
zwischen Biberach und Świdnica hatten dort zur Gründung der Gliederung geführt. Die Malteser sahen die
Aufforderung zur Hilfe und Nächstenliebe von Papst
Johannes Paul II. als Impuls dafür.
Im Rahmen der alljährlichen Nikolausaktion sammelte
die Malteser Jugend zusammen mit der Bereitschaft
Freyung-Grafenau Weihnachtsgeschenke für ungarische
Kinder in sozial schwach gestellten Soproner Familien.
Bei der Weihnachtsfeier in Sopron konnten sich die
Helfer ein Bild davon machen, wie viel Freude die
Geschenke aus der Diözese Passau den ungarischen
Kinder bereiteten.
„Malteser Engagement entsteht aus dem Bedürfnis zu
helfen“, sagte Professor Dr. Henryk Kubiak, Präsident
des Malteser Hilfsdienstes in Polen. Die Betreuung des
Kinderheims ist nur der Anfang der sozialen Arbeit. Im
vergangenen Jahr nahmen die Malteser dort umfangreiche
Renovierungsarbeiten vor. Sie erneuerten das Dach und
die Fenster sowie sämtliche Sanitäreinrichtungen. Die
Wohn- und Schlafräume der Kinder wurden saniert und
freundlich und kindgerecht möbliert. Tradition haben
neben den Weihnachts- auch Osterbesuche, bei denen die
Malteser das Heim mit den nötigen Dingen des Alltags
ausstatten.
Auf Initiative der Leiterin des Mahlzeitendienstes,
Daniela Wagner, beteiligten sich die Passauer Malteser
erstmals auch am Weihnachtstrucker von Antenne Bayern
und der Johanniter-Unfall-Hilfe. Hierfür sammelten viele
fleißige Helfer 464 Pakete für Kinder im serbischen
Novi Sad.
Berichte aus den Diözesen 15
„...weil Nähe zählt“ – am Kap der Guten Hoffnung ebenso wie im
rumänischen Sfântu Gheorghe
Seit Jahren engagieren sich die Trierer Malteser auch im Sanitätsdienst in
Medjugorje.
Speyer
Trier
„Ubuhlobo”: Freundschaft am Kap der Guten Hoffnung
Kinderwohnhäuser, Armenküchen und eine
Palliativstation in Alba Iulia
Unter dem Motto „Ubuhlobo – Freundschaft“ reisten
dieses Jahr bereits zum neunten Mal knapp 20 Schüler
des Alfred-Grosser-Schulzentrums und Studenten
ans Kap der Guten Hoffnung. Unter der Leitung des
pensionierten Lehrers und Malteser Beauftragten in Bad
Bergzabern, Rolf Meder, bieten die jungen Erwachsenen
dort Erste-Hilfe-Kurse für Studenten an. Auch die
Aufklärung über AIDS ist in einem Land mit einer
Infektionsrate von 20 Prozent ein wichtiges Thema.
„Hilfe zur Selbsthilfe“ ist auch der Grundsatz für die
jahrelange Zusammenarbeit der Ludwigshafener Malteser
mit ihren Kollegen im rumänischen Sfântu Gheorghe.
Ehrenamtliche bilden dort Mädchen zu Näherinnen
aus. Zusätzlich ermöglichen Spenden aus Ludwigshafen
die Übernahme der Fahrtkosten für die Mädchen und
eine tägliche warme Mahlzeit. Seit 1992 unterstützen die
Malteser ihre rumänischen Kollegen mit Hilfstransporten
und fachlicher Kompetenz. Daraus haben sich im Laufe
der Zeit wertvolle Freundschaften entwickelt. So lud die
Ludwigshafener Gliederung im September acht Malteser
aus Rumänien ein, um gemeinsam mit ihnen die
40-Jahr-Feier der Gliederung zu begehen.
Wir trauern um unsere Mitarbeiterin und Freundin
Anna, die im Mai 2007 nach schwerer Krankheit verstorben ist. Anna war eine pensionierte, seit Jahren
ehrenamtlich tätige Schneiderin, die Mädchen in
Sfântu Gheorghe zu Näherinnen ausbildete und ihnen
somit eine Zukunftsperspektive bot. Anna wird uns
durch ihre Liebe und Fürsorge für ihre Nächsten stets
ein Vorbild bleiben.
16 Berichte aus den Diözesen
Seit über zehn Jahren unterstützen die Trierer Malteser
das Bezirkskrankenhaus und den rumänisch-orthodoxen
Sozialdienst „Filantropia“ im rumänischen Alba Iulia.
Mehrfach haben sie ihren Partnern vor Ort Pflegematerial, medizinische Geräte und Küchenausstattungen
geliefert. Anfang des Jahres 2007 begannen die ersten
Planungen und Vorbereitungen für den Aufbau einer
Palliativstation im Krankenhaus. Die Malteser werden die
Mitarbeiter des Krankenhauses in der Palliativmedizin
schulen und ausbilden. Ebenso sollen die ehrenamtlichen
Mitarbeiter der Filantropia eine Hospizhelfer-Ausbildung
erhalten.
Ein erstes Treffen fand im April 2007 in Alba Iulia statt.
Der ehemalige Leiter der Palliativstation am Klinikum
Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier, Dr. FranzJosef Tentrup, und der Referent für die Hospizarbeit
der Malteser in der Diözese Trier, Oswald Junk, boten
eine Informationsveranstaltung für die Ärzte und die
leitenden Pflegekräfte an. Ebenso informierten sie die
Mitarbeiter der Filantropia über die Freiwilligenarbeit
in einem Hospiz. Anfang 2008 hat die Ausbildung der
ehrenamtlichen Hospizhelfer begonnen.
Intensive Arbeit leisten die Trierer Malteser auch in der
Kinderhilfe und in anderen Sozialprojekten in Alba
Iulia. So unterstützen sie beispielsweise den Aufbau von
Kinderwohnhäusern, den Betrieb einer Armenküche
sowie Übernachtungswohnheime für obdachlose Kinder
und Erwachsene.
In der Suppenküche in Grodno erhalten Bedürftige täglich eine warme
Mahlzeit.
Nahrung für Leib und Seele – Herzlichkeit wird groß geschrieben in der
Malteser Sozialküche in St. Petersburg.
Vechta
Würzburg
Mit vereinten Kräften Wege aus der Armut finden
Rückblick auf ein aktionsreiches Jahr
Mehr als 2.000 weißrussische Familien freuten sich, als
die Malteser aus dem Offizialatsbezirk Oldenburg-Vechta
im Dezember 2007 mit ihrem Weihnachtstransporter
im Bistum Grodno ankamen. 15 Kilo Nahrungsmittel
enthielten die Päckchen, die in Oldenburger Kindergärten
und Schulen gepackt worden waren, um den Familien
durch die kältesten Winterwochen zu helfen.
25 Transporte in zehn Jahren: Im Juni 2007 startete
der Jubiläumstransport der Estenfelder Malteser nach
Litauen. „Wir haben über die Jahre viele gute Kontakte
aufgebaut, so dass wir wissen, welche Hilfe wo gebraucht
wird“, erklärt der Ortsbeauftragte Klaus Will.
Seit Jahren schon sind die Malteser im Bistum Grodno
tätig. Unter anderem unterstützen sie eine Suppenküche
und ein Kinderheim in Roshanka, das 146 Kinder aus
zerstörten Familienverhältnissen aufgenommen hat. In
Nowy Dwor hilft die Dinklager Gliederung beim Umbau
eines Gebäudes zu einem Jugendtreff und Pfarrheim.
Die Sandkruger Malteser betreuen in Voronova und
Slonim einen Kindergarten sowie eine Suppenküche.
Ein Projekt für behinderte Heranwachsende ist in
Vorbereitung. Eine Gemüsegärtnerei soll Arbeitsplätze
sichern und zur Selbstversorgung dienen. In Slonim
sind unter dem Motto „mobile häusliche Versorgung“
auch ein neuer behindertengerechter Kleinbus und ein
Einachsschlepper im Einsatz. Dieser ermöglicht auch
alten Menschen die Bestellung des eigenen Gartens. Eine
Werkstatt für Holzbearbeitung und eine Schneiderei
runden das Programm ab.
In allen Orten haben die Malteser darüber hinaus
Kleiderkammern eingerichtet. Gemeinsam mit der
Caritas renovierten sie zudem im Frühjahr 2007 das
Ferienkinderheim Nieciecz. 280 Kinder verbrachten hier
im Juni ihre Ferien.
Die Aschaffenburger Malteser konnten zusätzlich zu
ihren sechs Transporten wiederum einen Rettungswagen
und einen Krankentransportwagen nach Budapest
vermitteln. Auch der Kreisverband Rhön-Grabfeld
engagiert sich in Ungarn. Einen Höhepunkt stellte
im vergangenen Jahr der Abbau und Transport einer
kompletten Truppenküche aus einer aufgelösten
Bundeswehrkaserne dar. Sie kam der ungarischen Caritas
für eine neue Armenküche zugute. Große Freude riefen
auch die Päckchen der Weihnachtsaktion hervor. Kardinal
Dr. Peter Erdö verteilte sie persönlich an Waisenkinder in
Budapest.
Die Malteser Sozialküche in St. Petersburg ist nun bereits
seit 16 Jahren geöffnet. Täglich werden über 500 Essen an
Rentner, Behinderte und bedürftige Familien ausgegeben.
Zudem kümmern sich die russischen Malteser um die
medizinische Grundversorgung von Obdachlosen.
Seit 15 Jahren verbindet auch die Malteser Jugend und
die rumänischen Malteser eine innige Freundschaft.
Deshalb kam die Generalsekretärin des rumänischen
Malteser Hilfsdienstes, Zsuzsa Barla, persönlich nach
Würzburg und besuchte auch Bischof em. Paul-Werner
Scheele, der der Arbeit der Malteser Jugend in der
Diözese seit vielen Jahren sehr verbunden ist.
Berichte aus den Diözesen 17
Ansprechpartner in den Diözesen
Diözese
Name
Funktion
E-Mail/Telefon
1 Aachen
Hans-Leo Henn
Diözesanauslandsreferent
hl_henn@malteser-aachen.de
2 Augsburg
Amalie Wiedemann
Diözesanauslandsbeauftragte
0821 2585026
3 Bamberg
Helmut König
Diözesanauslandsreferent
helmut_malteser@yahoo.de
4 Berlin
Henric Maes
Diözesangeschäftsführer
Henric.Maes@maltanet.de
Friedrich Frhr. von Wrede
Diözesanauslandsbeauftragter
wredeberlin@gmx.de
5 Dresden
Philipp Thyssen
Diözesanauslandsbeauftragter
Philipp.Thyssen@t-online.de
6 Eichstätt
Helmut Scheuerer
Diözesangeschäftsführer
Helmut.Scheuerer@maltanet.de
7 Erfurt
Lucia Dumitru
Diözesanauslandsbeauftragte
Eckart.Gramke@t-online.de
8 Essen
Oliver Mirring
Diözesangeschäftsführer
Oliver.Mirring@maltanet.de
9 Freiburg
Markus Bensmann
Diözesangeschäftsführer
markus.bensmann@maltanet.de
10 Fulda
Georg Hornung
Diözesanauslandsbeauftragter
Georg.Hornung@gmx.de
11 Görlitz
Bernd Schmuck
Diözesangeschäftsführer
Bernd.Schmuck@maltanet.de
12 Hamburg
Hans Frhr. von Falkenhausen
Diözesanauslandsbeauftragter
Hans.Falkenhausen@yahoo.de
13 Hildesheim
Raphael Ebenhoch
Diözesangeschäftsführer
raphael.ebenhoch@maltanet.de
14 Köln
Matthias Heiden
Diözesanauslandsreferent
matthias.heiden@maltanet.de
15 Limburg
Werner Klasner
Diözesanauslandsreferent
Werner.Klasner@t-online.de
16 Magdeburg
Martin Schelenz
Diözesangeschäftsführer
martin.schelenz@maltanet.de
17 Mainz
Markus Schips
Diözesangeschäftsführer
markus.schips@maltanet.de
18 München
Dr. Christina Förster
Diözesanauslandsreferentin
christina.foerster@maltanet.de
19 Münster
Hans-Joachim Strzebniok
Diözesanauslandsbeauftragter
halystrzebniok@t-online.de
20 Osnabrück
Ludwig Unnerstall
Diözesangeschäftsführer
l.unnerstall@maltanet.de
21 Paderborn
Dominik Spanke
Diözesangeschäftsführer
Dominik.spanke@maltanet.de
22 Passau
Gerhard Auberger
komm. Diözesangeschäftsführer
gerhard.auberger@maltanet.de
23 Regensburg
Dieter Bernt
Diözesanauslandsreferent
dieter.bernt@malteser-regensburg.de
24 Stuttgart
Klaus Weber
Diözesangeschäftsführer
klaus.weber@maltanet.de
25 Speyer
Mirjam Weisserth
Diözesangeschäftsführerin
mirjam.weissert@maltanet.de
26 Trier
Ulrich Mathey
Diözesanauslandsreferent
ulrich.mathey@maltanet.de
27 Vechta
Stephan Grabber
Diözesanauslandsreferent
Stephan.grabber@maltanet.de
28 Würzburg
Gertrud Haimann
Diözesanauslandsreferentin
Gertrud.Haimann@maltanet.de
Internetadressen der Malteser Partnerorganisationen
Albanien: Malteser Ndihmon ne Shqiperi (MNSh) Chile: Auxilio Maltés
Deutschland: Malteser Hilfsdienst
Litauen: Maltos Ordino Pagalbos Tarnyba (MOPT)
Malta: Maltese Cross Corps Polen: Maltańska Służba Medyczna (MSM) Rumänien: Serviciul de Ajutor Maltez în România (SAMR)
Südafrika: Brotherhood of Blessed Gérard (BBG)
Tschechien: Maltézska Pomoc o.p.s. (MP o.p.s.)
Ukraine: Maltijska Służba Dopomohy (MSD)
Ungarn: Magyar Máltai Szeretetszolgálat (MMSz)
Malteser Netzwerk Mittel- und Osteuropa
Malteser International 18 Ansprechpartner und Internetadressen
www.mnsh.org
www.auxiliomaltes.cl
www.malteser.de
www.maltieciai.lt
www.smom-za.org/mcc.htm
www.msm.org.pl
www.maltez.ro
www.smom-za.org
www.maltezska-pomoc.cz/web
www.malteser.lviv.ua
www.maltai.hu
www.maltanet.org
www.malteser-international.org
Impressum
Herausgeber:
Verantwortlich: Texte und Fotos:
Titelfoto:
Redaktion:
Layout und Satz:
Druck: Malteser Hilfsdienst e.V./Malteser Auslandsdienst
Kalker Hauptstraße 22 – 24, 51103 Köln
Tel. (02 21) 98 22 151, Fax (02 21) 98 22 179
E-Mail: info@maltanet.de; www.malteser.de
Ingo Radtke
Mitarbeiter im Malteser Auslandsdienst der Diözesan- und Ortsgliederungen
Eine Malteser Helferin kümmert sich um ein hilfebedürftige alte Frau
im rumänischen Chiscani/Brăila (Foto: Malteser Hilfsdienst Erfurt)
Esther Finis, Magdalena Hillar, Petra Ipp-Zavazal, Michael Lülsdorff,
Kathrin Meier, Esther Suchanek
Alexander von Lengerke, Grafik- und Mediendesign, Köln
Das Druckhaus Bernd Brümmer, Alfter
Internetadressen 19
Die Hilfe auf einen Blick
(Stand: Dezember 2007)
Malteser Partnerschaften
Hilfe für Krankenhäuser
Hilfe für Kinderheime / Schulen
Hilfe für Altersheime
Andere soziale Projekte
Russland
7
2
2
Lettland
1
Litauen
14
5
Weißrussland
2
5
Polen
24
1
5
3
11
Deutschland
194 Partnerschaftsprojekte *
von 110 Malteser Gliederungen
383 Auslandseinsätze
* Vermerk: Da manche
Partnerschaftsprojekte
mehreren Kategorien
zugeordnet werden
können, übersteigt
die Gesamtzahl in der
Karte die tatsächliche
Anzahl der Projekte.
11
13
Tschechien
3
1
Slowakei
1
1
Ungarn
16
6
Kroatien
2
1
2
Bosnien und
Herzegowina
3
14
Ukraine
9
1
2
6
Serbien
1
Rumänien
19
3
6
1
7
Kosovo
2
Albanien
1
Georgien:
1
Bulgarien
1
1
Afrika
Südafrika: 2
1
1
Nigeria:
1
1
Asien
Pakistan:
1
Malta
1
Sri Lanka:
1
Lateinamerika
www.malteser.de
Brasilien: 1
Chile:
2