infoline 1/2013
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infoline Ausgabe 01 | 2013 Service, Fokusthemen IT-Service-Portale IPM u. v. m. Success Story GSW Immobilien AG RI-Solution GmbH EDITORIAL 03 TITELTHEMA 04 „Mehr Service, bitte!“ FOKUSTHEMEN 10 Betriebswirtschaftliche Analyse der IT (BIT) 12 Overall Process Efficiency (OPE) 15 IT-Service-Portale 17 COMLINE Outsourcing 19 End2End-Virtualisierung 21 COMLINE Application Delivery 25 Integrated Procurement Management (IPM) 28 SAP SharePoint-Integration 32 GSW Immobilien AG 36 RI-Solution GmbH 39 COMLINE im ausgesuchten Kreis der Citrix-Cloud-Advisor 40 IPv6 – Herausforderungen und Migration 41 COMLINE, next generation 42 Erfahrener Seemann entert ab. Danke, Fedder Nielsen! 43 Standorte, Impressum SUCCESS STORY SPLITTER IMPRESSUM infoline 02 Liebe infoline-Leserinnen, liebe infoline-Leser, mit unserer neuen Ausgabe wünschen wir Ihnen zunächst einmal einen guten Start ins neue Jahr. Viele möchten, dass alles so bleibt wie es ist – andere hingegen sagen „es muss alles besser werden“. Allen können wir nicht gerecht werden – aber wir können Ihnen eines versprechen: Es wird sich vieles verändern, weiterentwickeln und seinen Lauf nehmen. Und wie Sie es von unserem Kundenmagazin kennen, möchten wir auch in dieser Ausgabe wieder einen Entwicklungsschritt weiter gehen. Mehr Service, bitte. Was verbirgt sich dahinter? Was möchten wir damit aussagen? Diese und weitere Fragen klären wir in unterschiedlichen Artikeln und aus verschiedenen Sichtweisen. Und wir stellen den Service auch optisch einmal anders dar. Die gelbe infoline steht somit symbolisch für mehr Dienstleistung, mehr Service und damit auch mehr Wert für Ihr Unternehmen. Zunächst einmal stellten wir uns aber die Frage, was Service eigentlich bedeutet. Dabei erzielten wir unterschiedliche Antworten: Ständige Erreichbarkeit seines Dienstleisters, selbstständiges Weiterdenken und Entwicklung von Alternativen waren Aussagen, die mit Service verbunden werden. Es ist also das Quäntchen mehr Leistung, der Einsatz über das normale Maß hinaus. Mehr Service zur Kostenoptimierung beim Kunden. Das Vorstandsteam der COMLINE AG: Lorenz von Schröder Vorstandssprecher Nachdem wir in unserer letzten Ausgabe der infoline das Thema BusinessIT-Alignment aus unserer Sicht beleuchtet haben, wollten wir nun den Schritt konsequent weitergehen. Das Thema Dienstleistung ist eine wichtige Stellfunktion in der Zusammenarbeit mit Kunden und für die COMLINE ein Differenzierungsmerkmal, das wir in unserer Unternehmenskultur fest verankert haben. Freuen Sie sich auch dieses Mal wieder auf eine informative infoline, die viele Facetten des Service in den Mittelpunkt stellt. Ralf Schäfer Ihr infoline-Team PS: Ihr Feedback, Ihre Anregungen und Ihre Meinung sind uns wichtig. Daher freuen wir uns auf Ihre Reaktionen - über unsere Webseite comlineag.de oder per Mail an marketing@comlineag.de 03 infoline INFRASTRUKTUR-SERVICES TITELTHEMA „Mehr Service, bitte.“ infoline 04 Individuelle Ansprüche brauchen individuelle Dienstleistung. IT ist wie der Strom aus der Steckdose: Sie soll immer und überall verfügbar sein, ohne Gefahren genutzt werden können und natürlich möglichst wenig kosten. Das gelingt, wenn – um im Bild zu bleiben – Stromerzeugung, -netze und -anschlüsse hochgradig s tandardisiert sind und die „economies of s cale“ weitestgehend gehoben wurden. Spannend wird es, wenn zusätzlich individuelle und neue Anforderungen des Business neben dem Standard und Regel betrieb eine individuelle Service-Dienstleistung erfordern. Mit welchen Konzepten kann die IT diesen Spagat zwischen Kosteneffizienz und Serviceorientierung leisten? Wie gelingt es, den (internen) Kunden zufriedenzustellen ? Und was sind Basisleistungen und Mehrwertdienste, die dem Kunden auch etwas wert sind ? 05 infoline INFRASTRUKTUR-SERVICES „IT-Kosten in Prozesskosten transformieren“ Das Titelthema unserer letzten Infoline (1/12) lautete „Business-IT-Alignment“. In unserem Leitartikel hatten wir insbesondere den strategischen Aspekt der Wechselwirkung zwischen IT-Leistung und Business-Erfolg beleuchtet. In dieser aktuellen Ausgabe unseres Magazins wollen wir nun den roten Faden weiterspinnen, konkretisieren und auf die Handlungsebene bringen. Den Paradigmenwechsel, den Anwender nicht als Störung des geregelten Ablaufes, sondern als Kunden zu betrachten, dem man wertige Services erbringen muss, damit er zufrieden ist, haben viele IT-Abteilungen in Unternehmen bereits vollzogen. Und viele sind bemüht, den Anforderungen der internen Kunden gerecht zu werden. Dabei stößt man allerdings häufig auf einen Komplexitätsgrad, der neue Anforderungen an die IT-Organisation stellt. 1. Service-Orchestrierung in der Private Cloud Heutzutage reicht es nicht mehr aus, klassische Services wie z. B. Desktop-Anwendungen auf einem definierten Endgerät bereitzustellen. Vielmehr erwarten die Anwender, situativ und temporär Leistungen abrufen und nutzen, aber auch wieder abbestellen zu können. Ein Beispiel: Ein großer Anbieter von EDV-Seminaren und Schulungen möchte erreichen, dass jeder Teilnehmer unabhängig davon, in welchem Ort oder Hotel er welchen Kurs belegt, seine individuelle Lernumgebung, seine normale Arbeitsumgebung sowie die Lerninhalte des konkreten Kurses in dem Moment bereitgestellt bekommt, in dem er den Kurs beginnt. infoline 2. Anwenderzentrierte Software- und Datenbereitstellung Anwender wollen keine Anwendungen mehr („da müssen Sie in SAP rein …“), sondern ihre Funktionen und Daten in dedizierten Oberflächen kontextabhängig nutzen – also auf verschiedenen Endgeräten und in unterschiedlicher Zusammenstellung („wie kann ich für meinen Serviceauftrag unterwegs die CAD-Zeichnung auf meinem iPad einsehen, wenn ich an der Maschine stehe?“). Dies erfordert eine neue Form der automatisierten Softwareverteilung, die stärker als in der Vergangenheit auf den Benutzer und nicht aufs Gerät abzielt und „rund um den Benutzer“ mehrere Endgeräte zulässt und synchronisiert. Gleichzeitig wächst der Bedarf an mobilen Frontendlösungen, die Daten und Funktionen aus den klassischen Anwendungen in sogenannten Apps bereitstellen. Dies wiederum bedarf der Entwicklung neuer individueller Oberflächen und „Mini-Anwendungen“, aber auch des Aufbaus eines „Private“ App-Stores. Moderne Application Delivery Tools unterstützen bei der Bewältigung dieser Aufgabe. 3. Leitbild Prozessunterstützung Ein weiteres Beispiel: Ein Eventveranstalter möchte mobile Kassen- und Ticketsysteme jeweils an der aktuellen EventLocation verfügbar haben – natürlich online mit dem Internet-Ticketsystem und dem zentralen ERP-System verbunden. Er erwartet also, dass an einem speziellen Tag in der Woche eine bestimmte Rechen- und Netzkapazität bereitsteht, die er auch nur an diesem Tage benötigt und – konsequenterweise – auch nur an diesem Tage bezahlen möchte. Während bislang die Bereitstellung von Anwendungen mit einem Set von Funktionen im Mittelpunkt der Anwenderanforderungen stand, denken Fachabteilungen und Geschäftseinheiten heute in „Prozessoptimierung“. Dies geschieht alleine deswegen schon, weil auch die Budgetallokation für fachabteilungsgetriebene Projekte in der Regel auf einem validen Business Case basiert, der wiederum seine Wirtschaftlichkeit aus dem Produktivitätsgewinn im Prozess zieht. Die Orchestrierung von Leistungen lässt sich beispielsweise durch die Anwendungszentralisierung in eigenen Application-Stores oder durch COMLINE Managed-Services-Cloudportale abbilden. Dies bedeutet aber, dass IT die Applikations-„Silos“ auflösen und Prozesse bereitstellen muss. IT stellt nicht mehr das CRM-System und das Dokumentenmanagementsystem bereit, 06 INFRASTRUKTUR-SERVICES sondern liefert dem Anwender den Angebotsprozess, den Reklamationsprozess oder den Qualitätssicherungsprozess. Optimierungen in den Applikationen müssen sich in der Prozessoptimierung manifestieren. Hier laufen allerdings zurzeit viele IT-Abteilungen in ein massives Problem, denn sie sind nicht nach Anwenderprozessen aufgestellt, sondern nach Applikations-Know-how, z. B. in einzelnen SAP-Modulen. In einem Kundenprojekt konnten wir erleben, wie die Anforderung des Business an den Modulgrenzen scheiterte. Der Fachbereich musste nicht mit einem, sondern mit so vielen IT-Fachleuten reden, die wiederum untereinander nicht koordiniert waren, dass man es frustriert aufgab. Die Rolle des Solution-Architekten und des Integrationsmanagers, der sowohl in Prozessen als auch in IT-Fachlichkeit denkt, bekommt vor diesem Hintergrund eine exponierte Bedeutung für das kundenorientierte Lösen eines Bedarfes. 4. Gerätegrenzen verschwimmen, oder: Was ist eigentlich nicht IT? Früher war die Aufgabenverteilung in Krankenhäusern klar geregelt: Die Medizintechnik war für die Geräte wie Laborgeräte, Röntgenapparate, Operations- und Diagnosegeräte verantwortlich. Die IT kümmerte sich um die Patientenverwaltungssysteme, die Netze, Storagesysteme und Officeanwendungen der Krankenhausmitarbeiter. Aber das war früher. Im Zeitalter der internetfähigen Kaffeemaschine lässt sich diese Trennung nicht mehr durchhalten. Geräte und Maschinen werden immer intelligenter, haben eingebaute Software und Datenbanken und wollen ihre Daten mit anderen Geräten austauschen. Operiert wird heute nicht nur analog, sondern zunehmend digital. Diagnostikdaten sollen überall bereitstehen, z. B. bei der morgendlichen Visite auf dem iPad des Arztes. Dies führt in modernen Krankenhäusern dazu, dass die IT auch die Verantwortung für die Fachgeräte und deren Einbindung in die Infrastruktur, aber auch das Datenmanagement und die Security (Schutz der sensiblen Patientendaten!) übernehmen muss. Ein ähnliches Phänomen begegnet uns im Maschinenbau. Bedeutete Software in der Vergangenheit eher die direkte Maschinensteuerung und war Sache von Steuerungsspezialisten, verschwimmen nun die Grenzen zwischen den Maschinen und der restlichen IT. Maschinendaten sollen mit ERP-Daten verbunden werden, um ein weltweites Production Management System aufzusetzen. Qualitätsanalysen und Operater Guidance sollen einfach auf mobilen Tablets angezeigt werden können. Im Teleservice werden Maschinendaten des Kunden verbunden mit Expertenwissen des Lieferanten – online und remote, im 24/7-Betrieb. Es entsteht eine ganze Softwarefamilie rund um das Kernprodukt Maschine. Doch wer ist dafür zuständig? Lange hat sich die IT erfolgreich dagegen gewehrt, adressiert zu werden. „Wir sind nur für die eigenen Geschäftsapplikationen zuständig, aber nicht für die Entwicklung und den Service der Produkte, das ist Sache des Produktmanagements in den Fachabteilungen“, so das Statement. Doch dies kann das Produktmanagement gar nicht leisten, denn das Know-how in der erforderlichen Breite der IT, von den I/O-Switches über die Enhancement Packages der Technologiepartner bis zu der Application Delivery ist nicht vorhanden bzw. nur schwer und langwierig zu beschaffen. Da die Skills aber in der IT-Abteilung durchaus vorhanden sind, wird die IT, ob sie will oder nicht, in das Produktmanagement involviert werden. Es ist absehbar, dass auch hier die Verantwortung für den digitalen Produktteil von der IT übernommen werden wird. 07 infoline 5. IT muss bezahlbar bleiben Wir haben bereits am Anfang die Analogie zum Strom bemüht, und auch in dem Punkt der Bezahlbarkeit passt der Vergleich. Zurzeit laufen hitzige Diskussionen in der ganzen Republik über die steigenden Energiekosten und insbesondere die steigenden Stromkosten durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Dabei wäre die Logik „Grüner Strom kostet eben etwas mehr, liefert aber auch mehr Lebensqualität“ doch zunächst einleuchtend. Aber offensichtlich erfährt dieser Mehrwert keine Wertschätzung beim Bürger. Ähnlich verhält es sich auch mit den Kosten der IT. Alle oben angeführten neuen Anforderungen des Business sind berechtigt und auch technisch umsetzbar. Aber sie kosten auch Geld und äußern sich in Form von Investitionen und erhöhten Betriebskosten. Die Bereitschaft, diese zu tragen, ist allerdings bei Geschäftsführung und Controlling begrenzt. Schon jetzt machen die IT-Kosten häufig den größten Teil der Sachkosten aus. Da liegt die Versuchung nahe, gerade an den IT-Kosten zu sparen. Und jetzt geht die Schere auseinander. Einerseits steigende Anforderungen und andererseits sinkende Kosten – die Quadratur des Kreises, die es weder in Theorie noch Praxis geben kann. Helfen kann da nur eine betriebswirtschaftlich orientierte Analyse der IT, die mittels einer Wertanalyse die wertschöpfenden und nicht wertschöpfenden Anteile der IT herausarbeitet. infoline 08 Und neue Berechnungsmodelle müssen her, um die IT-Kosten in Prozesskosten zu transformieren. Dies hat schon bei der Automatisierungswelle in der Industrie funktioniert. Der erhöhte Maschineneinsatz der Automationstechnik wurde durch sinkende Produktions- und Prozesskosten mehr als wettgemacht. Hochautomatisierte Produktionsprozesse sind wirtschaftlicher – gleiches gilt für hochautomatisierte Geschäftsprozesse. Zusammenfassend muss konstatiert werden, dass interne wie auch externe Kunden die IT herausfordern: „Mehr Service bitte! Und zwar heute und nicht erst übermorgen! Und bitte bezahlbar!“ Service-Orchestrierung, anwenderzentrierte und hochautomatisierte Softwarebereitstellung, Prozessfokus und Verantwortungsübernahme für die gesamte Informationstechnologie eines Unternehmens und dessen Produkte sind die Herausforderungen, denen sich die COMLINE als Ihr Innovationspartner für IT-gestützte Prozesse und Technologien mit Ihnen gemeinsam stellt. In den folgenden Beiträgen unserer Infoline werden wir diese Themen für Sie mit interessanten Technologiebeiträgen und Success Stories weiter vertiefen. Wir freuen uns, wenn wir so mit Ihnen in die Kommunikation einsteigen können. „Themen im Fokus“ Die COMLINE AG ist Innovationspartner für IT-gestützte Prozesse und Technologien. Dabei bieten wir ein breites Spektrum an Lösungen an. Diese Themen stellen wir in unseren Fokus für den Kunden und auf den folgenden Seiten anschaulich dar. Freuen Sie sich auf informative Beiträge im Fokus. 09 infoline Betriebswirtschaftliche Analyse der IT (BIT). Mit COMLINE sachlich, fachlich, fokussiert. Die IT-Bereiche der Unternehmen rücken mehr und mehr in den Fokus der Sachkostenoptimierung. Im Spannungsfeld zwischen Technik (Sicherheit, Verfüg barkeit) und Geschäftsanforderungen (Funktionen, Mobilität) rückt damit die betriebswirtschaftliche Betrachtung und Führung der IT in den Fokus der CIOs. BIT IT-Bestandsaufnahme Skizzierung Einsparfelder Abstimmung Auftraggeber IT nimmt in den Bilanzen der Unternehmen eine herausragende Position in dem Bereich der Sachkosten ein. Da liegt es nahe, dass Kosteneinsparungsprogramme auch vor der IT nicht Halt machen. Gleichzeitig ist IT aber nicht nur ein Kostensondern vor allem auch ein Produktionsfaktor. Sparen um jeden Preis wäre zwar einfach, demnach aber nicht zielführend, denn gegebenenfalls könnte die Senkung der Produktivität oder der Datensicherheit einen viel größeren Schaden anrichten, als es der gesparte Euro wert wäre. „Gekonnt betriebswirtschaftlich optimieren“ ist also die Devise. Dies setzt eine betriebswirtschaftliche Analyse der aktuellen Situation und die Identifizierung der lohnenden Handlungsfelder voraus. Dabei machen technische Lösungsalternativen zwar einen Teil der Optimierungsansätze aus, sind aber nur die halbe Miete. Die Untersuchung der IT-Prozesse, des Vertragsmanagements, der Allokation verursachergerechter Budgets und die Berücksichtigung der Corporate Compliance führen häufig zu überraschenden Ergebnissen. „Alleine die Neuordnung unserer Lieferanten- und Dienstleisterverträge brachte uns eine Einsparung von 12 % unserer IT-Kosten“ konstatierte der IT-Leiter eines süddeutschen Maschinenbaukonzerns. Die COMLINE AG hat mit BIT die Voraussetzung geschaffen, die betriebswirtschaftliche Analyse und Optimierung methodengestützt und fundiert angehen zu können. infoline 10 Ergebnisworkshop mit Kurzvorstellung Alternativen Zusammenfassung Ergebnisse BIT beginnt mit einer Bestandsaufnahme, die folgende Untersuchungsgebiete umfasst: Aufbauorganisation Infrastruktur Anwendungen Prozesse Kosten Planung Ausgehend von der Bestandsaufnahme werden Handlungsfelder identifiziert, für die dann jeweils alternative Lösungsszenarien entwickelt werden. Das interdisziplinäre BIT-Projektteam der COMLINE setzt sich dabei zusammen aus Finance & Controlling-Experten, erfahrenen IT-Managern sowie Technologieexperten und Datacenter-Consultants. Dies ermöglicht uns, für alle Untersuchungsgebiete valide Optimierungsansätze zu finden. Für ein führendes deutsches Wohnungsunternehmen wurde beispielsweise ein Strategievorschlag entwickelt, der durch zielgerichtetes Outsourcing und eine ausgefeilte Vertragskonstruktion dem Unternehmen Einsparungen von 14,5 % des IT-Budgets und dadurch eine Erhöhung der Liquidität sowie eine Entlastung auf der Verbindlichkeitenseite ermöglichte. Managed Service Desktop Drucker 9 Mio. Konsolidierung Internetzugänge VPN WAN Dynamisierung und Virtualisierung Server Speicher Abbildung Solaris bei UBW für: SAP HR SAP MW alt PLM Konsolidierung workgroup mit communigate Handys Blackberrys GJ 09/10 Vereinheitlichung und Straffung IT-Prozesse Help Desk SAP ZINV Einkauf C-Teile Abwicklung Zentrale Datensicherung mit TSM Optimierung Telekom Avaya robot 5 TDN TVPN Nachverhandlung und Bündelung von Verträgen Abbau User- & EDV-Leistungen GJ 10/11 Hohe Flexibilität ermöglicht Alternativen Wesentliche Bestandteile eines anderen Projektes waren zum einen die konsequente Virtualisierung aller Kernanwendungen sowie zum anderen die Bündelung der Dienstleistungsverträge, die Nachverhandlung mit dem Telekommunikationsanbieter und die Reduktion der IT-Leistungen in Feldern, bei denen Kosten und Nutzen in keinem sinnvollen Verhältnis standen. 6 Mio. GJ 11/12 Jahr Abb. Kosteneinsparung Besonders attraktiv im BIT-Modell der COMLINE AG: Wir arbeiten in BIT-Projekten erfolgsbasiert, so dass Kunden immer gewinnen. Zusammenfassung BIT ist Ergebnis nach zwei Jahren war die Reduktion des IT-Budgets von 9 auf 6 Millionen Euro. Und noch etwas kristallisiert sich in BIT-Projekten heraus: Frei nach dem Motto „Der Schuster hat häufig die schlechtesten Leisten“ zeigte sich, dass viele IT-Abteilungen bzw. ausgelagerte IT-Tochtergesellschaften sich nicht mit den geeigneten Systemen ausrüsten, um ihr Geschäft zu managen. Ein ERP-System oder ein BI- oder CRM-System für das IT-Unternehmen war meist nicht vorhanden bzw. nur rudimentär ausgeprägt. Angefangen von Equipment-Strukturen über betriebswirtschaftliche Auswertungen und Analysen bis hin zu Projektmanagement und Kundenmanagement wurden nicht die Werkzeuge genutzt, die im Unternehmen für die eigene Produktion oder das Kundenmanagement der Endkunden zur Verfügung stehen. eine betriebswirtschaftlich orientierte Analyse der IT Handlungsfelder und Lösungsszenarien auf wird von einem interdisziplinären Expertenteam geliefert ist erfolgsorientiert zeigt Leistungen der COMLINE AG BIT-Consulting ist das spezifische Beratungsprodukt, um die Bestandsaufnahme und Ermittlung der Handlungsfelder für Kunden vorzunehmen. Die Durchführung wird von einem interdisziplinären Expertenteam verantwortet. BIT-Solution liefert konkrete Lösungsszenarien und deren Umsetzung. Außerdem bietet COMLINE unter der Überschrift „Solution“ die Einrichtung und Ausgestaltung eines umfänglichen ERP-Systems für die IT, z. B. auf Basis SAP an. Diese aufzubauen bzw. einzurichten, ist ein typisches Folgeprojekt aus der BIT-Analyse und schafft interessante Perspektiven für den CIO. IT-Bestandsaufnahme ITAufbauorganisation Leitlinien Governance ITInfrastruktur ITAnwendungen Beschreibung kfm./logist. Anwendungen Prozess IT-Leitung techn. Anwendungen Prozess IT-Betrieb sonstige Applikationen Prozess Änderungsleistungen techn. RZ Beschreibung Aufbauorga Netzwerke Mitarbeiter EDV Server Verteilung Arbeitszeit Externe Partner Verträge Kommunikation Clients Datensicherheit ITProzesse Prozesse Instandsetzung Prozesse Anwenderunterstützung ITKosten Gesamtkosten Definition IT-Services Kosten je IT-Service ITPlanung IT-Projektplanung Laufende IT-Projekte Auswertungen reports IT-Leistungsfähigkeit Autor Wolfhart Smidt Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Geschäftsbereich Business Solutions COMLINE AG 11 infoline Overall Process Efficiency (OPE). So wird Erfolg direkt messbar. Stellen Sie sich vor, Sie beobachten einen Baum in Zeitraffer beim Wachsen – hier ein Ast, dort ein Zweig und irgendwann weiß man nicht mehr genau, wo die Krone ist. So ähnlich wachsen auch Prozesse in Unternehmen. OPE ist ein innovativer Ansatz zur Bewertung der aktuellen Produktivität eines Prozesses. Ziel von OPE ist das Heben von Leistungsreserven im Unternehmen. OPE liefert einen direkten, messbaren Beitrag zur Unternehmensproduktivität – gewissermaßen bringt OPE also Licht in den Prozesswald. In der Praxis stößt man bei Unternehmen oft auf einen organisch gewachsenen, losen Prozessverband aus zahlreichen Einzelaktivitäten mit hohen Stillstandszeiten und Schnittstellenverlusten. Die Volkswirtschaftslehre besagt aber, dass Wachstum eines fortschreitenden Produktivitätszuwachses bedarf. Diesem Prinzip folgt der OPE-Ansatz. Der Schlüssel hierfür sind die sogenannten Leistungsprozesse. Alles, was ein Unternehmen tut, muss dahingehend untersucht und optimiert werden, möglichst effizient und effektiv Leistungen zu erbringen und diese dem Markt bereitzustellen. Beratung Ausarbeitung von Projektvorschlag Abb. Vom Prozessdesign zu den Informations objekten infoline Engineering Arbeitsplanung, Beschaffung, Montage, Inbetrieb setzung „Ja, ich weiß: Jeder Prozess ist anders. Aber wie kann ich die verschiedenen Prozesse meines Unternehmens so benchmarken und vergleichbar machen, dass ich schnell und zuverlässig erfahre, wo ich den größten Handlungsbedarf und die größten Produktivitätsreserven habe?“ fragte uns 2009 der CEO eines Industrieunternehmens. Um diese Frage im Rahmen eines GPO (Geschäftsprozessoptimierungs)-Projektes beantworten zu können, kam uns eine zündende Idee: „Warum nutzen wir nicht die Erfahrungen und Methoden aus der Industrie, um diese auf die kundennahen Prozesse zu übertragen?“ Instruktion Bereitschaft Process Steps Information Objects 1. Identify potential contacts 1. Time scheduling 2. Market (customer) research 2. Basic business partner master data (Address…) 3. Lead generation 3. Contact person data 4. Customer contact 4. Business partner research data 5. Needs analysis 5. Market Research data 6. Documentation, visit, report 6. Contact / response / lead list 7. Customer qualification 7. Contact / Visit / Event report 8. Product data 12 Fehlerbehebung Ersatzteillieferung z. B. KampagnenManagement User-Frontend Externer Service Externer Service ICM-Service-Bus Externer Service SAP-Gateway SAP ERP CRM ProduktKonfigurator Outlook SAP BI ICM-Geschäftslogik Deutschlands Vorzeigebranche, die technische Industrie, konzentriert sich zurzeit auf die sogenannten Leistungsprozesse. Typische Beispiele sind die Herstellung eines Produktes und dessen Lieferung innerhalb eines bestimmten Zeitraums, die Reparatur, die Reklamationsabwicklung, die Durchführung von Installationen oder Produkttrainings. Je überzeugender (Effektivität) und je ressourcenschonender (Effizienz) dies gelingt, umso erfolgreicher ist das Unternehmen. Industrieunternehmen wenden hierfür konsequent drei Verfahren an: Vereinfachen: Weniger Arbeitsschritte, einfachere Handhabung und höhere Prozess-Sicherheit. Integrieren: Durchgängige Verantwortung, funktionsübergreifende Zusammenarbeit und Überwindung von Schnittstellenbarrieren und Medienbrüchen. Automatisieren: Übernahme von Arbeitsschritten, Qualitätsprüfung und Standardisierung durch Maschinen und Systeme. Beispiele zeigen, wie sich diese Maßnahmen auswirken: Ein Schiffsaggregatehersteller hat für seine Kunden ein weltweites Servicenetz mit Servicepartnern aufgebaut. So kann eine holländische Reederei in Holland ad hoc für ein Schiff in Hongkong einen Reparaturauftrag initiieren, der innerhalb von sechs Stunden in Hongkong ausgeführt wird. Wer in einem neuen Opel Astra sitzt, einem immerhin sehr komplexen technischen Gerät, kann kaum glauben, dass der Hersteller zur Fertigung dieses Fahrzeugs weniger als 20 Stunden benötigt. Während sich früher in Badezimmern meist Zinkbadewannen fanden, werden heute im halbautomatischen Verfahren Kunststoffbadewannen produziert. Der Unterschied: Für die Herstellung von 45 Zinkbadewannen benötigten damals 30 Metallarbeiter eine Stunde. Für die gleiche Anzahl von Kunststoffbadewannen reicht heute eine angelernte Arbeitskraft. Zur Messung der Produktivität hat die Industrie mit der Overall Equipment Effectiveness (OEE) in den letzten Jahren eine weltweit einheitliche Standard-Kennzahl eingeführt. Sie gibt an, inwieweit die theoretisch mögliche volle Produktionskapazität einer Fertigungsanlage erreicht wird. Weltklasseunternehmen erreichen bei ihren Prozessen mehr als 85 Prozent und gelten als Best-Practice-Beispiele. Fällt die Zahl unter 65 Prozent, ist die Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr und es besteht dringender Handlungsbedarf. Die drei wesentlichen Einflussfaktoren auf die Produktivität heißen im OPE-Kennzahlensystem: Verfügbarkeit Performance Qualität Die Methoden und Erfahrungen aus der technischen Industrie lassen sich auch auf andere Branchen weitgehend übertragen, lediglich die verwendete Terminologie unterscheidet sich. Produktivitätsreserven lassen sich durch Beratung und intelligente IT-Lösungen heben, ohne Abenteuerprojekte zu riskieren. Durch den besonderen Outside-in-Ansatz wird der Prozess-Blueprint des Unternehmens auf die für den Kunden zu erbringenden Leistungen ausgerichtet. OPE ist die strategiegerechte und kundenorientierte Ausrichtung der Prozesslandschaft. Dabei ist der Ausgangspunkt das Marktleistungsbündel des Unternehmens. Strukturgrenzen werden gesetzt, Rollen in der Wertschöpfungskette wie z. B. Angebotserstellung und Auftragsabwicklung oder Varianten für Kataloggeschäft und kundenspezifisches Geschäft generiert. OPE ist die Basis für eine vereinfachte IT-Architektur. Damit erzielt die OPE-Methode für das Unternehmen sichtbare Wirkung dort, wo es darauf ankommt – an der Kundenfront. 13 infoline Abb. Von den Datenquellen zur integrierten Zielarchitektur Zusammenfassung Leistungen der COMLINE AG OPE OPE-Analyse ist ein Methoden- und Berechnungsmodell bewertet Prozesse hinsichtlich ihrer Produktivität macht Prozesse vergleichbar und erlaubt Benchmarks optimiert das Geschäftsprozessdesign führt zuverlässig zum Erfolg für das Business basiert auf dem COMLINE-Prinzip wendet das OPE-Modell auf Ihre Geschäftsprozesse an und ermittelt die Produktivitätsreserven. OPE-Makrodesign entwirft die Prozessarchitektur, die überflüssige Schnittstellen eliminiert, Prozesse vereinfacht, integriert und automatisiert. Autor Wolfhart Smidt Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Geschäftsbereich Business Solutions COMLINE AG infoline 14 IT-Service-Portale. Das Prinzip ständiger Erreichbarkeit. In Deutschland keimt immer mal wieder eine Diskussion über Ladenöffnungszeiten auf und viele wünschen sich eine Lockerung des Ladenschlussgesetzes. In diesem Zusammenhang steht der Service im Mittelpunkt für Kunden. Onlineshops, das Synonym für das Einkaufen rund um die Uhr, gewinnen rasant an Bedeutung. Übertragen auf das Geschäftsleben heißt das: Self Service ist ein Marktkanal mit den größten Zuwächsen in den heutigen Kundenbeziehungen. Kunden erwarten, dass Self-Service-Portale eine einfach zu nutzende Umgebung bieten, um neue Aufträge zu platzieren, Bestellhistorien einzusehen oder um einfach Störungen zu melden. Ein Kundenportal ermöglicht Geschäftszeiten von 7 Tagen in der Woche und 24 Stunden am Tag. So können in der ganzen Welt Waren und Dienstleistungen mit einer hohen Qualität verkauft und gleichzeitig die Kosten für die Kundenpflege niedrig gehalten werden. Die COMLINE AG nutzt diese Vorteile bei ihren eigenen Angeboten zum Kundenservicemanagement und der IT-ServiceOrchestrierung. Hier steht mit dem COMLINE-Kundenportal eine Webseite mit vertragsrelevanten Daten bereit, wie z. B. bereitgestellte Systeme und Dienste, die aktuellen PerformanceDaten der Systeme und WAN Anbindungen. Weiterhin sind aktuelle Nachrichten zu Systemstörungen einzusehen oder Servicereports und Verträge herunterzuladen oder online zu lesen. Für die Meldung von Störungen oder zur Überprüfung des Bearbeitungsstatus steht das COMLINE-Ticketsystem für unsere Kunden zur Verfügung. COMLINE Cloud-Delivery-Modelle Die Nutzung von Cloud-Lösungen beginnt bei der Frage der Bereitstellung und findet sich bei notwendigen Änderungen im Management der Cloud-Dienste. COMLINE unterstützt als Cloud-Provider zwei Lieferwege, die sich an den jeweiligen Kundenanforderungen orientieren. Liefermodell 1: Die Beauftragung von Diensten oder deren Erweiterung bei bestehenden Kunden erfolgt über den zugewiesenen Servicemanager. Ein für das Management von Secured Private Clouds bevorzugter Weg, da hier weitere Dienstleistungen wie Applikationsanpassungen und Pflege von Inhalten ergänzend genutzt werden können und in die Bereitstellung integriert sind. Eine Abrechnung erfolgt über den Managed-Services-Vertrag pauschal nach pro Monat genutzten Ressourcen und Dienstleistungen. Zu einem sehr großen Teil werden über dieses Modell dauerhafte Systeme wie Portale, ERP-Systeme und MessagingLösungen bereitgestellt. Liefermodell 2: Dieser Lieferweg wird für die Bereitstellung von temporären Systemen wie Sandboxes, Testsysteme und Proof-of-Concept-Lösungen genutzt. Hier kann sich der Kunde über das COMLINE Cloud-Portal anmelden, aus einem Softwarekatalog die für ihn richtige Lösung heraussuchen und durch einen Mausklick bereitstellen lassen. Das Angebot reicht von Desktop-Windows/Linux-Betriebssystemen über fertige SaaS-Lösungen bis hin zu Microsoft-(Exchange, SharePoint, CRM, Betriebssystem etc.) und Open-Source-Lösungen (CRM, Web Shop, Webserver, Wiki, Betriebssystem etc.). Die Nutzung wird dem Managed-Services-Kunden automatisch für die Nutzungsdauer zeitgenau und monatlich über den ManagedServices-Vertrag abgerechnet. Der Kunde kann über das COMLINE-Portal auf die Betriebssystemoberfläche zugreifen und selbst Konfigurationen vornehmen. Die Vergabe von virtuellen Netzen, Datensicherungen oder Datenspeicher kann ausgewählt werden. Die Auswahlmöglichkeiten sind auf dem Kundenkonto hinterlegt, um eine nahtlose Integration in die Kundeninfrastruktur zu gewährleisten. Das erste Lösungsmodell ist in Abstufungen für bis zu 99,9 % Verfügbarkeit pro Monat ausgelegt und bietet sehr hohe Freiheitsgrade bei der Gestaltung von Storage, Datensicherung, Rechenleistung und sonstigen möglichen Dienstleistungen. Der zweite Lieferweg bietet von Katastrophenfallvorsorgesystemen bis zu 99,5 % Verfügbarkeit pro Monat zusätzliche Möglichkeiten, temporäre oder häufig wechselnde Anforderungen abzudecken und diese selbst zu verwalten. 15 infoline Um die hohen Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten, werden beide Liefermodelle aus verschiedenen virtuellen Farmen bedient, die alle heute geforderten Security- und ComplianceAnforderungen erfüllen. So ermöglicht eine Kombination aus beiden Liefermodellen, alle heute benötigten statischen als auch dynamischen Anforderungen abzudecken und die Systembereitstellung in die Kundenlandschaft so schnell und nahtlos wie möglich zu gestalten. Autor MARCO KLEINER Geschäftsbereich Operations COMLINE AG infoline 16 COMLINE Outsourcing. Unverzichtbar für unverzichtbare Daten und Anwendungen. Eigentlich ist es ja so, dass man oft die Dinge entbehren kann, die man nicht wirklich benötigt. Beim Thema Outsourcing mit der COMLINE AG ist es allerdings genau umgekehrt: Ihre Daten und auch Ihre Anwendungen sind für Sie von äußerster Wichtigkeit. Hoch sensibel und daher hoch schützenswert. Aus diesem Grund muss jede Lösung eine maßgeschneiderte Lösung sein. Dies erreichen wir durch ein Höchstmaß an Sicherheit, Qualität, Flexibilität und vor allem mit einer offenen und vertrauensvollen Kommunikation als Innovationspartner für unsere Kunden. Outsourcing mit COMLINE heißt auch maßgeschneiderte Managed Services. Wenn IT-Lösungen dauerhaft effektiv und wirtschaftlich sein sollen, müssen ihre Abläufe kontinuierlich harmonisiert und dem aktuellen Bedarf angepasst werden. Für ein Unternehmen ist das angesichts ständiger Innovationen und dem dafür erforderlichen Spezialwissen im eigenen Hause kaum zu bewältigen. Und genau da setzen die Lösungen von COMLINE Outsourcing an: mit einem umfassenden Paket an Dienstleistungen sowie einer fundierten Unterstützung bei der nachhaltigen Verbesserung von Kosten-, Risiko- und Qualitätsaspekten der Kunden-IT. Damit stehen wir Unternehmen zur Seite, die die Effizienz der IT mit umfassenden Dienstleistungsangeboten für nahezu alle relevanten IT-Services verbessern möchten. Die Auslagerung von Operating Services erfordert stets individuelle, bedarfsorientierte Lösungen. Die Arbeit des passenden IT-Dienstleisters muss deshalb exakt auf die spezifischen Gegebenheiten des Kunden ausgerichtet sein. Ein Outsourcing wird die angestrebten Ziele zudem in der Regel nur dann erreichen, wenn Schnittstellen ohne großen Aufwand an veränderte Rahmenparameter angepasst werden können. Hohe Flexibilität, Bedarfsorientierung und Professionalität der Lösungen sind bei der Erfüllung aller benötigten und geforderten Sicherheitsbedingungen eine Grundvoraussetzung. Wir haben keine Kunden, wir haben Partnerschaften! Da viele Unternehmen den Verlust der direkten Kontrolle bei der Verarbeitung vertraulicher Daten außerhalb des Unternehmens fürchten, sind für den Erfolg eines OutsourcingProjektes eine auf Augenhöhe praktizierte Partnerschaft sowie ein hohes Maß an Transparenz wichtig. Diese Transparenz stellen wir bei COMLINE durch bedarfsorientierte Zertifikate bzw. Audits, umfangreiche Reportings und regelmäßige Kommunikation sicher. Sicherheit, Qualitätsmanagement und zuverlässiges Operating wird bei COMLINE großgeschrieben. Aus diesem Grund verfügt COMLINE über alle relevanten Zertifizierungen: ISO 27001, ISO 9001, ISAE3402 Typ 1 und 2 (ehemals SAS70). Darüber hinaus sind unsere Mitarbeiter grundsätzlich ITIL-zertifiziert. Alles aus einer Hand und höchst individuell. COMLINE bietet vom selektiven Outtasking von Infrastrukturszenarien und Applikationen über komplette Onsite-Outsourcing-Lösungen als Remote-Service bis hin zu zentralisierten Datacenter-Services in COMLINE-Rechenzentren ein vielschichtiges Leistungsportfolio an. Die langjährige Erfahrung belegt, dass für die optimale IT-Umgebung häufig die Kombination der Lösungsansätze die höchste Wertschöpfung erwirtschaftet. 17 infoline Flexibilität beweisen wir bei Bedarf auch durch die Option einer Übernahme von Kundenmitarbeitern im Rahmen eines Outsourcing-Projektes. Selbstverständlich garantieren wir, dass der Betrieb zentraler IT-Dienste durch Business Continuity Services in einem Katastrophenfall-Rechenzentrum (K-Fall) jederzeit gewährleistet ist. Um dies nach heute geltenden Richtlinien realisieren zu können, betreibt COMLINE zur Zeit drei Rechenzentren in Berlin mit höchsten Sicherheitsstandards (TIER 4 und TIER 3). COMLINE bietet Leistungen vom Infrastruktur-Betrieb bis zum Applikations-Management – dediziert, virtualisiert oder als CLOUD-Services. Einer der COMLINE Outsourcing-Schwerpunkte bildet das Applikation-Hosting im ERP-Umfeld. Hierzu zählen beispielsweise das Hosting von SAP-Systemen oder Microsoft Dynamics NAV- oder AX-Umgebungen. In diesem Geschäftsfeld verfügen wir wiederum über mehr als 17 Jahre Erfahrung und sind u. a. zertifizierter Partner der SAP und von Microsoft. Das erforderliche Know-how reicht insbesondere im SAP-Bereich über den Basis-Betrieb hinaus bis zum Application Management, das über unsere Expertise der COMLINE SAP- Beratung des Bereichs Business Solutions ergänzt wird. Partnerschaften und Zertifizierungen spielen für ein erfolgreiches Outsourcing eine sehr wichtige Rolle. Daher ist COMLINE zertifizierter Partner der Hersteller der meisten Standardprodukte des IT-Marktes – heute und in Zukunft. Die Professionalität der COMLINE-Mitarbeiter wird durch umfangreiche, auf Marktanforderungen abgestimmte Trainingsmaßnahmen erreicht. COMLINE bietet Ihnen innovative IT-Dienstleistungen, die Ihr Unternehmen optimal unterstützen. Infrastrukturservices sorgen dafür, dass Ihre durch geschäftliche Anforderungen getriebenen IT-Projekte erfolgreich umgesetzt werden. Somit sind wir im gesamten IT-Lifecycle (PLAN, BUILD, RUN) Partner für selektive als auch komplette Lösungen von der Konzeption über die Projektberatung bis hin zur IT-Betriebsunterstützung. PARTNER ENTERPRISE SERVICE PROVIDER Autor ANDREAS WIERSCH Leiter Sales & Presales Geschäftsbereich Outsourcing COMLINE AG infoline 18 End2End-Virtualisierung. Hier bleibt die Realität im Fokus. Virtualisierung ist ein sehr breit gefächertes Thema, bei dem man sicherlich viele Ansatzmöglichkeiten zur Diskussion und zum Gedankenaustausch findet. Von daher stellt sich zunächst einmal die Frage, was man selbst unter Virtualisierung und in dem speziellen Fall unter End2EndVirtualisierung versteht? Die COMLINE AG geht hierbei einen Schritt weiter: Es ist die ganzheitliche Betrachtung, Optimierung und Einführung von Virtualisierungspotenzialen und Prozessen. Wir arbeiten in folgenden Virtualisierungsschichten: Netzwerk Access Storage Server Desktop Anwendungen ERP Hierbei beraten wir unsere Kunden auf dem Evolutionsweg der klassischen Bereitstellung von IT-Services hin zu modernen, portalbasierten, orchestrierten und automatisierten PrivateCloud-Plattformen. Hierin enthalten sind nicht nur virtuelle Server und Desktoplandschaften wie üblicherweise bekannt, sondern wir virtualisieren Ihr Datacenter von der Netzwerkebene über die Zugriffsplattformen, Server, Desktops und Applikationen bis hin zur vollständigen ERP-Virtualisierung. Wie funktioniert das? Hier einige Anforderungen, die wir mit Hilfe eines ganzheitlichen End2End-Virtualisierungsberatungs portfolios bei Kunden lösen konnten: Typische Anforderungen an das IT-Management: „Unterstützen Sie die Mobilität im Unternehmen durch die Anbindung neuer Endgeräte.“ „Optimieren Sie IT-Services für dezentrale internationale Standorte.“ „Reduzieren Sie die Komplexität der IT.“ „Erhöhen Sie die Ausfallsicherheit durch professionelle Notfallvorsorgekonzepte.“ „Schaffen Sie Investitionsfreiräume durch IT-Betriebskostenreduktionen.“ „Erhöhen Sie die Geschwindigkeit in der Bereitstellung neuer Technologien.“ „Erstellen Sie ein automatisiertes und orchestrierungsfähiges Private Cloudportal für alle deutschen Schulungsstandorte.“ Abb. COMLINE Datacenter-Projekt strukturierung in sieben Modulen (7) Compliance (6) IT-Service-Management (1) Aufnahme- und Analyseanforderungen (5) Projektleitung (2) Detaillierte Bestandsaufnahme + Analyse Finanzielle Sicht Funktionale Sicht Technische Sicht (3) High-Level-Konzeption von Szenarien Optimierungsmaßnahmen Architekturalternativen Bewertung Kostenbetrachtung ERGEBNIS IST-Aufnahme Migrationsszenarien ABSCHLUSSBERICHT ERGEBNIS ERGEBNIS Szenario IST-Aufnahme ERGEBNIS Vorgehensmodell KW01 ERGEBNIS Szenarien-Betrachtung 02 03 H (4) Finale Konzeption Feinkonzepte mit detallierter Projektplanung zukünftige und optimierte Systemarchitektur ERGEBNIS Vorgehensmodell Implementierung / Umsetzung 19 infoline Als Virtualisierungsberater der ersten Stunde erwarten unsere Kunden zu Recht, dass wir Antworten auf die soeben dargestellten Anforderungen geben können. Deshalb haben wir ein umfassendes Beratungsportfolio entwickelt, auf das unsere Kunden für unterschiedlichste Fragestellungen zugreifen. Unser Beratungsansatz basiert hierbei im Detail auf einem modularen Beratungsansatz in sieben Modulen. Diese Beratungsmodule haben sich in vielen Projekten bewährt und unsere Kunden nutzen die Module, die gerade die aktuellen Fragestellungen im Datacenter optimal beantworten. In den ersten Stufen (1/2) beraten wir Sie bei der Bestandsaufnahme der finanziellen, funktionalen und technischen IstSituation in Ihren Datacentern sowie zu Ihren Anforderungen an diese Schichten nach der Einführung einer ganzheitlichen End2End-Virtualisierung. Als Ergebnis werden alle Erhebungen und Anforderungen so dokumentiert, dass diese in nachfolgenden High-Level-Konzepten (3) in der Regel in jeweils drei Alternativen oder Optionen betrachtet werden. Hierbei steht der Vergleich von Migrationsszenarien mit deren Technologien und Kosten in einer Nutzwertanalyse im Vordergrund unserer Beratungen. Als Ergebnis werden hier die Vergleichsrechnungen und Technologien bewertet und dokumentiert. Aufbauend auf den Ergebnissen dieser Phase wird ein Feinkonzept (4) erstellt, in dem die ausgewählte Option geplant wird und die Ergebnisse in einem Projektplan professionell dokumentiert werden. Während unserer Beratungen werden Sie von einem erfahrenen Projektmanager (5) auf Wunsch begleitet und dieser bringt bei Bedarf für Prozess- (6) oder Complianceanforderungen (7) die notwendigen COMLINE-Experten mit in die Beratungen ein. Der nachfolgende Überblick zeigt Ihnen beispielhaft auf, dass wir Sie in der Migrations- und späteren Betriebsphase nicht alleine lassen, sondern so begleiten, dass Ihre Ziele erreicht werden. Natürlich arbeiten wir hier mit den besten Herstellern zusammen, die unsere Beratung auch stetig auszeichnen. Dazu gehört nicht nur, dass wir als COMLINEr unsere eigene IT vollständig virtualisiert und zentralisiert haben, sondern wir betreiben auch für unsere Kunden aus eigenen Rechenzentren vollständig cloudbasierte Virtualisierungsplattformen. Hier greifen unsere Kunden über Portale auf IT-Services zu, die automatisiert bereitgestellt werden. In diesem Zusammenhang hat uns VMWare als Best Hosting Partner in Europa sowie unser TOP-5-Consultingvortrag auf der VMWare World zur Einführung von ganzheitlichen Virtualisierungen in der regulierten Industrie ausgezeichnet. Des Weiteren sind wir stolz darauf, dass uns das Unternehmen Citrix vor kurzem als 4. Citrix-Cloud-Advisor im deutschsprachigen Raum ernannt hat. Diese Auszeichnungen beweisen und bestätigen, dass wir uns intensiv mit den modernsten Virtualisierungstechnologien und den dafür notwendigen IT-Prozessen in den gehobenen Datacentern unserer Kunden bewegen. Unsere zahlreichen Referenzen im Virtualisierungsumfeld unterstreichen unsere Beratungskompetenz. Wie Sie erkennen können, zeigen wir in unseren Beratungen Datacenterlösungen auf, die den heutigen Anforderungen aus den Geschäftsbereichen an die IT durch moderne Virtualisierungstechnologien mehr als gerecht werden. Referenzverweis, ausführlich nachzulesen unter comlineag.de: Deutsche Telekom T-Home CitrixCommundo Vmware Virtualisierung Gewobag SBC-Comline Pharma Hameln Microsoft Virtualisierung Seat Virtualisierung Rücker Aerospace Virtualisierung OVAG Virtualisierung s.Oliver Nach der Feinkonzeption aus der Phase (4) setzen unsere zertifizierten IPMA-Projektmanager mit Ihnen gemeinsam die Migration in Ihren Datacentern um. Autor Bodo Booten Leiter Datacenter Consulting COMLINE AG infoline 20 COMLINE Application Delivery. Was dürfen wir in Zukunft liefern? Application Delivery, dies erfordert allein schon eine intensive Beratungsleistung. Splittet man das Thema dann noch auf, wird es eine Lieferkette (fast) ohne Grenzen. Neben den zahlreichen Virtualisierungsberichten aus der nahen Vergangenheit, in denen wir Applikationen bei unseren Kunden zentralisiert haben, möchten wir nun den Blick auf morgen richten: Unsere Kompetenzen, mit denen wir mit den klassischen Bereitstellungsarten Applikationen, Desktops und Server automatisiert am Arbeitsplatz des Mitarbeiters und im Datacenter bereitstellen. Anhand zweier Beispiele erfahren Sie alles, was wir auch Ihnen als Innovationspartner für IT-gestützte Prozesse und Technologien aus einer Hand in Zukunft liefern können. Beispiel 1: SCCM 2012 System Center Configuration Manager. Ein Beispiel von heute für morgen. Microsoft® System Center 2012 Configuration Manager Das neueste System Management Tool von Microsoft, der System Center 2012 Configuration Manager, bringt zahlreiche, teilweise grundlegende Neuerungen mit sich. IT-Trends hin zu Desktop- und Applikations-Virtualisierung, Clouds und Smartphones sind nicht spurlos an der Entwicklung vorbeigegangen. In der heutigen Zeit ist die Verwaltung von Unternehmenssystemen einem stetigen Wandel unterzogen und stellt jeden Administrator vor herausfordernde Aufgaben. Durch neue Features und Funktionen folgt der System Center 2012 Configuration Manager diesen Entwicklungen und trägt so auch dem Wandel in der Firmen-IT Rechnung. Zu den wohl wichtigsten Neuerungen zählt vor allem der andere Ansatz für die Softwareverteilung. Konzentration auf die Benutzer Verwaltung und Verteilung von Anwendungen Software-Center Rollenbasierte Zugriffsteuerung Mobile Device Management Windows Updates Ausblick auf das Service Pack 1 Effiziente Im Folgenden werden die einzelnen Funktionalitäten beschrieben. Konzentration auf die Benutzer Der Schwerpunkt liegt hier auf der benutzerorientierten Verwaltung. Microsoft nennt dies user-centric Management, kurz UCM. Der Anwender steht hierbei im Mittelpunkt. Die Software kann von nun an sowohl Geräten als auch Benutzern zugewiesen werden, wobei die Verteilung an den Benutzer fokussiert wird. Ein Stichwort hierbei ist auch User Device Affinity. So können einem Benutzer ein oder mehrere primäre Geräte zugeordnet werden. Dabei kann eine Software auf das primäre Gerät eines Benutzers (z. B. Notebook) installiert werden, und auf einem weiteren, mit dem er arbeitet (z. B. Workstation am Arbeitsplatz), als virtuelle Applikation gestreamt werden. Aber auch eine Zuordnung mehrerer Benutzer zu einem Arbeitsgerät ist möglich und sinnvoll, zum Beispiel für den Schichtbetrieb. 21 infoline Mobile Device Management Microsoft integriert in System Center 2012 das bisher eigenständige Produkt „System Center Mobile Device Manager“. Neben Windows Mobile Phone werden auch eingeschränkt Symbian (Nokia), Android sowie Apples iOS unterstützt. Windows Updates Quelle Grafik: Präsentation 7026_7049 – Deutsche Microsoft Partner Konferenz 2012 Effiziente Verwaltung und Verteilung von Anwendungen Durch das neu eingeführte Application Model kann festgelegt werden, wie eine Anwendung verteilt werden soll, beispielsweise als App-V oder als MSI. Mit definierbaren Voraussetzungen kann zusätzlich festgelegt werden, für welches Gerät dies möglich ist und für welches nicht. Grundsätzlich können so eine Vielzahl von Situationen und Abhängigkeiten dargestellt und Fehler abgefangen werden. Dadurch bieten sich zahlreiche Vorteile und neue Möglichkeiten. Wichtig ist hier noch zu erwähnen, dass sämtliche Abhängigkeiten und Voraussetzungen lokal vom Client gehandhabt werden, wodurch die Rechenlast vom Site-Server genommen wird und die Verteilgeschwindigkeit deutlich zunimmt. Software-Center Mit der Integration von Windows Software Updates Services (WSUS) können sowohl Windows- als auch SoftwareUpdates komfortabel verwaltet und verteilt werden. Ein eigenständiger WSUS-Server kann so eingespart werden. Ausblick auf das Service Pack 1 Mit dem angekündigten System Center 2012 Service Pack 1 wird das Management um die Betriebssysteme MAC OS, Linux und UNIX Server erweitert. Gleichzeitig werden die neuen Betriebssysteme Windows 8 und Server 2012 integriert. Mit dem Microsoft-Cloud-Dienst „Windows Azure“ können dann Distribution Points realisiert und somit Infrastrukturkosten eingespart werden. Der Configuration Manager 2012 integriert sich vollständig in die System-Center-2012-Familie und bietet durch ein zentrales Management eine effektive und kosteneffiziente Verwaltung von Systemen und Anwendungen. Und als Innvoationspartner steht Ihnen die COMLINE AG mit Rat und Tat selbstverständlich zur Seite. Mit dem Software-Center ist es möglich, einen eigenen, internen „AppStore“ bereitzustellen. Hier haben Endanwender die Möglichkeit, Software für Ihre Bedürfnisse zu suchen und selbst zu installieren. Das Portal wurde durch einen einfachen Genehmigungsprozess ergänzt. Somit können auch Anwendungen aufgenommen werden, die ohne die vorige Genehmigung eines Administrators nicht vom Endanwender installiert werden dürfen. Autoren Rollenbasierte Zugriffsteuerung Eine neu entwickelte Verwaltungskonsole macht es möglich, dass nur die Elemente sichtbar sind, die den administrativen Aufgaben des jeweiligen Benutzers entsprechen. Für die rollenbasierte Zugriffskontrolle (role-based Access Control) stehen 13 vordefinierte Rollen zur Verfügung, die beliebig editiert werden können. infoline 22 Reffat Gharaibeh Project Engineer Business Unit Large Account Süd COMLINE AG Michael Hübner Project Engineer Business Unit Large Account Süd COMLINE AG Ein zweites Beispiel: Verwaltung physischer und virtueller Server mit der Symantec Server Management Suite 7.1 Mit der Server Management Suite 7.1 von Symantec erhalten IT-Administratoren eine umfassende Lösung für die Verwaltung von physischer und virtueller Server auf einer Reihe von Plattformen – einschließlich Windows, Linux, UNIX und virtuelle Plattformen. Sie soll den gesamten Lebenszyklus eines Servers vereinfachen und setzt sich daher aus folgenden Lösungen zusammen: Applikationsbereitstellung – OS und Software Deployment: Mit der Server Management Suite können Unternehmen ihre Ressourcen maximal nutzen und Fehler durch die Standardisierung von Installationen und die Bereitstellung gängiger Server verringern. Die Suite unterstützt physische, virtuelle und Blade-Server. Es werden aktuelle Technologien für die neuesten Server-Betriebssysteme einschließlich Windows Server® 2012 und Linux® unterstützt. Darüber hinaus bietet die Suite eine sehr gute Integration gängiger Serverhardware von Dell, HP, IBM und anderen Herstellern. Server können von Grund auf neu aufgebaut werden, Administratoren haben auch die Möglichkeit, individuelle Aufgaben für die Konfiguration von Servern vor und nach der Installation des Betriebssystems individuell zu entwickeln. Zu den leistungsfähigen Bereitstellungsfunktionen der Lösung zählt auch die branchenführende Imaging-Technologie von Symantec Ghost™, die hilft, beim Verändern von Offline-Images Zeit zu sparen und heterogene Server mit derselben Konsole zu unterstützen (zahlreiche Ghost Images sind bereits vorhanden). Erkennung Bereitstellung Einfache Navigation über Web-Frontend: Verwaltung Überwachung von Servern Zur Vermeidung von Service-Unterbrechungen und zur Verlängerung der Verfügbarkeitsdauer, wird über eine zentrale Konsole auf die Server Management Suite zugegriffen, die sowohl IT-Administratoren als auch Kunden nutzen, um zusätzliche Symantec-Funktionen des Server-Lebenszyklus, wie Sicherheit, Data Loss Prevention, Backup und Wiederherstellung von Systemen zu verwalten. Quelle Grafik: Data Sheet Symantec Endpoint Management 7.1 Erkennung und Bestandsaufnahme – Inventarisierung: Durch die automatische, agentenlose Erkennung von IPGeräten in einer Umgebung lässt sich Zeit sparen und Fehler werden vermieden. Die Server Management Suite ermöglicht die Erfassung der Beziehungen zwischen Hard- und Software, Servern und Netzwerkgeräten. Die umfassende Inventarisierung serverspezifischer Informationen und deren standardisierte und konsolidierte Sicherung in ein zentrales Repository ermöglicht es, Konfigurationsdetails genauer und schneller zu erfassen. Durch eine verbesserte Berichterstattung und Übersichtsdarstellung für alle Serverplattformen können mit Zwischenberichten zu Änderungen an der Basiskonfiguration z. B. Abweichungen von Standard-Installationen nachvollzogen werden. Es kann auf genaueste Informationen zurückgriffen werden, die dabei helfen, Entscheidungen im Hinblick auf Budgets, Migrationen, Konsolidierungen und Server-Anwendungsanforderungen auf Grundlage von Daten zu treffen. Configuration Manager: Lösung zur automatischen Erkennung von Server- und Softwarekonfigurationen, zur dynamischen Zuordnung von Abhängigkeiten und zur Aufzeichnung von Änderungen in Echtzeit. 23 infoline Software- und Patch-Management: Nachdem die Bereitstellung der Server gesichert ist, können mit den Software-Verwaltungsfunktionen der Server Management Suite die Serverkonfigurationen kontrolliert werden. So besteht z. B. die Möglichkeit, Konfigurationsabweichungen mit einem richtlinienbasierten Verteilungssystem zu korrigieren und komplexe Serveranwendungen in der zentralen „Definitive Software Library“ zu speichern, zu ordnen und zu sichern. Die Software-Verwaltung kann durch eine fortschrittliche automatisierte Patch-Verwaltung von ServerBetriebssystemen noch erweitert werden. Gängige SUSE® Linux Enterprise-Server und Red Hat® Enterprise Linux-Server können ohne zusätzliche Infrastruktur wie z. B. Satellitenserver aktualisiert werden. Benutzerfreundliche Assistenten erleichtern die Handhabung für die Patch-Konfiguration und Berichterstattung. Monitoring & Service Desk: Überwachung und Benachrichtigung: IT-Administratoren können die Serververfügbarkeit durch die proaktive Überwachung kritischer Komponenten erhöhen. Über die neu gestaltete, assistentengestützte Benutzeroberfläche der Server Management Suite, lassen sich Server in die grundlegenden Gruppen gliedern, um schnell einen Überblick über den aktuellen Zustand der Server zu erhalten. Automatische, richtlinienbasierte Korrekturaufgaben, die schon vor dem Auftreten kritischer Ereignisse ausgeführt werden, können konfiguriert werden. Auftretende Fehler können mithilfe automatisierter Aufgaben innerhalb der gesamten Software Management Suite durch das Auslösen von Aktionen bei Ereignissen schneller behoben werden. Die Suite verfügt über eine flexible Anzeige des Leistungsverlaufs, durch die sich schwierige Aufgaben schneller analysieren und lösen lassen. Zusätzliche Erweiterungsmöglichkeiten der Symantec Management Suite: Mit der Installation der Server Management Suite sind die Grundlagen für alle wesentlichen Aspekte des ServerManagements gelegt. Mit den folgenden Optionen, welche die Suite ergänzen, gibt es nun die Möglichkeit, die IT-Umgebung um eine weitere Stufe zu erweitern. Wir unterstützen Sie selbstverständlich durch ausführliche Beratung und Empfehlung bei allen Entscheidungen. Symantec Backup Exec™ System Recovery: Der führende Standard für die vollständige Wiederherstellung von Windows®-Systemen. Veritas.™ Symantec Endpoint Protection 11.0: Kombiniert Symantec AntiVirus™ mit fortschrittlichen Technologien zur Bedrohungsabwehr und bietet so weitgehenden Schutz vor Schadprogrammen für Server. Altiris™ Client Management Suite: Ermöglicht die Automatisierung zeitaufwändiger und redundanter Aufgaben zur Reduzierung des Aufwands und der Kosten für die Implementierung, Verwaltung, Sicherung und Fehlerbehebung bei Client-Systemen. Altiris™ Service & Asset Management Suite: Fasst Ressourcen- und Serviceverwaltung eines Unternehmens in einer einzigen Web-basierten Architektur, einem Speicher und einer Konsole zusammen. Autor Jan Eisenschmid Senior Project Engineer Business Unit Large Account Süd COMLINE AG infoline 24 IPM – Integrated Procurement Management. Einkauf kann ganz einfach sein. Wenn man einkaufen geht, erwartet man, dass der Artikel an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Preis auch verfügbar ist. Kaum jemand macht sich darüber Gedanken, wie das gesuchte Produkt zu diesem Ort gelangt und wieso es evtl. an einem anderen günstiger ist. Der Einkauf ist längst ein entscheidender Erfolgsfaktor im Unternehmen, um im Wettbewerb bestehen zu können. COMLINE schafft mit Ihnen die Voraussetzung für einen effizienten operativen Einkaufsprozess und so die Möglichkeit, sich auf den strategischen Einkauf zu konzentrieren. Standardsoftware ist in aller Munde und bei nahezu jedem Unternehmen kommt eine als Unternehmensplanungslösung zum Einsatz. Diese Standardanwendungen decken in der Regel jedoch nur die Grundzüge der Prozesse ab und müssen fast immer individuell angepasst werden. Ein Bespiel für eine häufig genutzte Standardsoftware ist SAP ERP. Um die Einkaufsprozesse im Unternehmen zu unterstützen, existiert zur Kombination damit die Lösung SAP SRM. SAP SRM unterstützt und optimiert umfassend alle Aufgaben im operativen und strategischen Einkauf. Natürlich kann SAP SRM auch individuell an Kundenbedürfnisse angepasst werden und bietet dabei angefangen bei Basisprozessen wie der Lieferantenqualifikation oder dem Listing von neuen Lieferanten alle Komponenten für operative und strategische Einkaufsprozesse an. Je nach Integrationsgrad der Lieferanten wird gerne auch die weitere Komponente SAP SUS (Supplier Self Services) genutzt, um die Lieferanten vollständig in die gesamte Beschaffungskette zu integrieren und auf beiden Seiten (Unternehmen und Lieferant) Vorteile zu erzielen. Zur engen Nutzung von SAP SRM gehört weiterhin das Modul SAP SRM-MDM. Dieses Modul der Gesamtlösung stellt den Katalog zur Bereitstellung der zu beschaffenden Artikel dar. Neben diesem (Multi-Lieferanten-) Katalog können an das SRM auch externe, von dritten wie Lieferanten oder Marktplätzen zur Verfügung gestellte Kataloge angebunden werden. Hier ist eine genaue Abwägung der Unternehmensinteressen notwendig, bei der COMLINE behilflich sein kann. Sollen die Artikel, möglicherweise versehen mit einem eigenen SAP-Materialstamm intern oder extern zur Beschaffung vorgehalten werden? Bei einem weltweit agierenden Produkthersteller und Dienstleister für den Gesundheitsmarkt bestanden zum Beispiel sehr hohe Anforderungen an die Einhaltung von internen Klassifikationssystemen sowie die vollständige Nachvollziehbarkeit von Änderungen an jeg- lichen Daten und Beschreibungen der einzukaufenden Artikel. Um die Vorgaben der Qualitätssicherung zu erfüllen, musste hier zwingend ein selbst verwaltetes Katalogsystem eingeführt werden. Das SRM kann in verschiedenen, auch gemischten Szenarien betrieben werden. Die verschiedenen Szenarien definieren die Integrationstiefe (mit oder ohne Nutzung der Materialwirtschaftskomponente) in das vorhandene ERP. Diese Integrationstiefe kann auch bei Verwendung nur eines SAP SRM-Systems, das mit mehreren, verschiedenen ERP-Systemen eines Unternehmens verbunden ist, variieren. Auch können neben SAP ERP auch ERP-Systeme von Drittherstellern über eine standardisierte, definierte Schnittstelle angebunden werden. COMLINE beschäftigt sich seit 1999 mit den verschiedenen Versionen der SAP-Standard-Einkaufsanwendung SAP SRM und betrachtet den Einkaufsprozess von Anfang bis zum Ende. Aufbauend auf den umfangreichen Projekterfahrungen aus den unterschiedlichsten Branchen wie z. B. Energieversorgern und Utilities, der Medizintechnik, Gasleitungsbetreibern, der Immobilienwirtschaft oder dem Groß- und Einzelhandel und den Anforderungen aus der Praxis in diesem Umfeld hat COMLINE in den vergangenen Jahren viele Erweiterungen zum SAP SRM entwickelt. Diese Erweiterungen, bei COMLINE „AddOns“ genannt, sind auf Basis von Kundenanforderungen in den verschiedensten Projekten entstanden. Diese AddOns bringt COMLINE in Projekte mit ein oder bietet diese auch einzeln als Produkt oder Projekt an. Zu den AddOns, die neben vielen anderen am meisten zur Integration in das SRM nachgefragt werden und bei verschiedenen Kunden produktiv im Einsatz sind, zählen: Content Management Suite WISbundle WIScard Wareneingangsanwendung XML2Mail 25 infoline WISbundle ist bei einem multinationalen Konzern aus dem Bereich der Energiewirtschaft entstanden und bietet eine Lösung zur Bedarfsermittlung innerhalb eines dezentral und hierarchisch organisierten Unternehmens, die den gesamten Beschaffungsprozess über Standort- und Unternehmensgrenzen hinweg unterstützt. Insbesondere die Vereinfachung aufwändiger interner Kommunikation und die Zusammenführung erforderlicher Daten reduziert den Bearbeitungsaufwand. Es bestehen häufig erhebliche Optimierungspotenziale in der Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen. Erst die Zusammenführung des Bedarfs aller Organisationseinheiten ermöglicht die zusätzliche Realisierung von Preisvorteilen über ein größeres Nachfragevolumen. Problematisch ist die verlässliche Identifizierung des einzelnen Bedarfs, dessen sinnvolle systemgestützte und transparente Zusammenführung sowie die Auswertung und Bereitstellung der Ergebnisse in nachfolgenden Beschaffungssystemen. WISbundle unterstützt diese Anforderungen in hervorragender Weise. Es bietet den Anwendern dabei eine einfache und leicht handhabbare Benutzeroberfläche, die zeitgemäß als BrowserAnwendung realisiert ist. Der mittels WISbundle ermittelte Bedarf kann auf verschiedenen Ebenen des Unternehmens aggregiert und nach Abschluss einer Bedarfsermittlung direkt zur Ausschreibung oder Auktion übermittelt werden. Neben signifikanten Einsparungen bei den Prozesskosten lassen sich durch die verbindlichen Bedarfsmengen und Abnahmeperioden Preisvorteile von bis zu 10 Prozent erzielen. Nach der Auswahl eines Lieferanten für die Artikel kann dieser in einen Katalog eingestellt und mittels SAP SRM beschafft werden. Die Content Management Suite wurde im Rahmen der ersten SAP SRM (ehemals SAP BBP 1.0) Pilotprojekte bei einem großen internationalen Energieversorger entwickelt und seitdem kontinuierlich verbessert und erweitert. Die CMSuite unterstützt alle am Prozess der Katalogerstellung oder Aktualisierung beteiligten Personen. Die Content Management Suite ermöglicht zudem effiziente und automatisierte formale wie auch qualitative Prüfungen der durch die Lieferanten zur Verfügung gestellten Kataloge. Beispielweise werden Bilder auf Verfügbarkeit und adäquate Größe, die Qualität der Langtexte, die Einhaltung von Richtlinien zu Arbeits- und Gefahrstoffen, die Verwendung der korrekten Bestellmengeneinheiten oder des Warengruppensystems geprüft. Die CM-Suite ist unabhängig von der Katalogsoftware und konvertiert die Kataloge über ein unabhängiges Katalogplattform-Zwischenformat in das jeweilige spezifische Ladeformat der eingesetzten Kataloglösung. Die CM-Suite ist flexibel erweiterbar und für die automatisierte Massendatenverarbeitung von Katalogen optimiert. Die Suite wird auch COMLINE-intern zur Bearbeitung der Katalogdaten eingesetzt. COMLINE hostet und / oder betreibt für seine Kunden verschiedene Kataloge in eigenen Rechen- infoline 26 zentren oder im Rechenzentrum des Kunden und übernimmt dabei als Dienstleister nach dem Vertragsabschluss mit dem Lieferanten den vollständigen Prozess bis zur Bereitstellung der elektronischen Produktkataloge. Durch den Einsatz der CMSuite entlasten wir den Einkauf nachhaltig von sachfremden Aufgaben als Content-Manager und schaffen so Freiräume zu den wertschöpfenden Aktivitäten des strategischen Einkaufs. WIScard wurde im Rahmen eines Einkaufsoptimierungsprojektes für ein Großhandelsunternehmen mit weltweit über 250.000 Mitarbeitern entwickelt und ist eine Lösung zur optimierten Beschaffung allen personalisierbaren Drucksachen wie z. B. Visitenkarten, Briefpapier oder auch frei konfigurierbaren Stempeln. Durch den Einsatz von WIScard können Mitarbeiter diese Drucksachen direkt über SAP SRM bestellen. Es ist dabei jederzeit sichergestellt, dass Layout- / Satzvorgaben eingehalten werden. Zudem werden Basisdaten direkt vorgegeben – Probeabzüge sind nicht mehr notwendig. An die Druckerei werden bereits druckfertige PDF-Dokumente bei der Bestellung übergeben. Durch den vollständigen Entfall der gesamten Druckvorstufe führt der Einsatz von WIScard neben qualitativen und quantitativen Vorteilen hiermit auch zu reduzierten Beschaffungs- und Prozesskosten, die nachhaltig bis zu 20 Prozent betragen. Die Wareneingangsanwendung ist bei einem großen Kunden aus dem Groß- und Einzelhandel entstanden. Die Anwendung basiert auf mobilen und stationären Scannern (wie bei modernen Logistikunternehmen üblich) zur Erfassung von Barcodes mit direkter Anbindung an das ERP-System des Kunden. Über die mit den Lieferanten getroffenen Rahmenbedingungen werden die Pakete mit Barcodes versehen, die bei der Bestellung aus SAP SRM elektronisch übermittelt wurden. So können die Inhalte von Paketen erfasst werden, ohne diese an der zentralen Warenannahme des Unternehmens öffnen zu müssen. Der Wareneingang wird zweistufig durchführt. Ein erster Scan findet bei dem Gefahrenübergang der Anlieferung statt, der zweite Scan erfolgt bei der Warenübergabe an den Anforderer. Dieser signiert elektronisch den Empfang des Paketes. Basierend auf dieser Signatur wird der Wareneingang gebucht und die Gutschrift ausgelöst. Vor der WE-Buchung wird der Anforderer per E-Mail über den erwarteten Inhalt des Paketes informiert und zur Prüfung aufgefordert. Der Anforderer muss hierbei nur noch tätig werden, wenn der Inhalt nicht dem Lieferschein / der Lieferavis entspricht oder defekte Waren geliefert wurden. Die WE-Anwendung unterstützt dabei auch automatisiert und komfortabel den gesamten Retourenprozess. XML2Mail ist im Rahmen der Bestellprozessoptimierung für einen Groß- und Einzelhandelskonzern entstanden. XML2Mail ist ein Message-Gateway und ermöglicht einfach und mit geringem Aufwand, Bestellnachrichten mit verschiedenen Anhängen zu versehen und im unternehmenseigenen CI zu versenden. Bespiele für Anhänge sind XML-Bestellnachrichten, die von den Lieferanten elektronisch verarbeitet werden können. Im Falle von WIScard werden beispielsweise die druckfertig aufbereiteten Geschäftskarten und Briefpapiere als PDF-Dokument mit Beschnittmarken angehängt, um den Prozess in der Druckerei zu beschleunigen (kein Satz mehr notwendig). XML2Mail kann auch bei der Übermittlung der Gutschriftnachricht an die Lieferanten eingesetzt werden. In diesem Fall kann das im ERP generierte Druckdokument ausgelesen und als Anhang mit der Gutschriftanzeige per E-Mail versendet werden. Durch die Verwendung von XML2Mail reduzieren sich die Aufwendungen der Nachrichtensteuerung und Formatierung in SAP nachhaltig. SAP SRM ist sowohl als eigenständiges System wie auch als Erweiterung im SAP-ERP-System verfügbar. Diese Entscheidung für ein Szenario hängt einerseits von der Unternehmensgröße, aber auch von den gewünschten Einkaufsprozessen ab. Diese und andere fertige AddOns aus dem Portfolio der COMLINE unterstützen, vereinfachen und verbessern die Standardprozesse des SAP SRM in seinen von SAP vorgedachten Prozessen. Die operativen Einkaufsprozesse, die optimiert und mit Hilfe von SAP SRM elektronisch abgebildet werden können, sind beispielsweise: Die Anwender werden bei allen Prozessen in SAP SRM stets über einen übersichtlichen Workflow geführt. Dieser Workflow basiert auf gleichzeitig einfach handhabbaren und flexiblen, hierarchischen Regelmodellen. Daneben können aber auch unternehmensspezifische Genehmigungen programmiert oder externe Workflowtools eingebunden werden. Branchenspezifisch ist COMLINE nicht festgelegt und bietet sowohl Neueinführungen, Release-Wechselprojekte als auch Erweiterungen bestehender Installationen an. Insbesondere kann COMLINE mit seiner großen Erfahrung und Kreativität bei der Erarbeitung und Implementierung von Lösungen für nicht immer im vorgedachten SAP-Standard liegenden Herausforderungen aufwarten. Hierzu kann COMLINE eine Vielzahl zufriedener Kunden als Referenz benennen und organisiert auch gerne Kundenbesuche zur Demonstration der geschaffenen Lösungen. Self-Service-Procurement für Produkte für Services Zentrales Procurement Bestellungen Bestellanforderungen Reservierungen In allen genannten Bereichen hat COMLINE große Erfahrung und Projektreferenzen. Dabei betrachten wir seit mehr als 10 Jahren die Prozesse ineinandergreifend und integrativ und sorgen so für medienunabhängige Verzahnung unterschiedlicher Unternehmensbereiche mit möglicherweise konkurrierenden Verantwortlichen. Wareneingang Rechnungsprüfung Auf der strategischen Seite stehen dabei zusätzlich Aktivitäten im Unternehmen wie: Lieferantenqualifikation Lieferantenbewertung Bedarfsermittlung und Bündelung Sourcing Unternehmensweite Beschaffungsvorlagen Anfragemanagement Ausschreibungen Auktionen Kontraktmanagement Autor THOMAS WAHLE Diplom-Informatiker, EDV-Sachverständiger Leiter Software-Factory COMLINE AG 27 infoline SAP-SharePoint-Integration. Von vielen Fragen zu einer Antwort. Es gibt Themen, die kennt jeder und alle haben das eine oder andere darüber gehört. Sie halten sich jahrelang mit konkreten Anforderungen im Dunkeln oder sorgen zumindest für eine gewisse Verwirrung. Microsoft hat seinen SharePointServer seit nunmehr fast einem Jahrzehnt immer weiter entwickelt. Angefangen beim ersten SharePoint-Portal-Server 2001, gefolgt vom SharePoint-Portal- Server 2003, über den sehr erfolgreichen Microsoft Office-SharePoint-Server 2007 (MOSS), bis hin zum aktuellen Microsoft-SharePoint-Server 2010. Dennoch oder gerade deshalb fragen sich viele Kunden auch heute noch: Was ist SharePoint eigentlich, und wie setze ich Microsoft SharePoint in meinem Unternehmen richtig ein? Mehr als nur ein Intranet lich die Kollaboration (also Zusammenarbeit) auf Dokumentenebene. Diese Zusammenarbeit erstreckt sich dabei weit über das Maß eines einfachen Content-Management-Systems hinaus. In SharePoint lassen sich Dokumente nicht nur teilen, zuordnen und archivieren, sondern SharePoint ermöglicht die direkte Arbeit mehrerer Anwender in einem Dokument. Der rasante Anstieg komplexer, internetbasierter Unternehmensportale bis hin zu vollständig virtuellen Arbeitsbereichen hat die Entwicklung des MicrosoftSharePoint-Servers in den letzten Jahren enorm begünstigt. Dabei sind eigentlich oft schon die täglichen Arbeits- und Projektabläufe Schaut man etwas genauer hin, Business Collaboration vieler Unternehmen Grund stellt sich oft heraus, dass Intelligence genug- den Microsofteine Weiterentwicklung zu SharePoint-Server einem Unternehmensportal einzusetzen. Eingesetzt gewünscht wird. Das zur Steigerung heißt, dass neben Windows der persönlichen den kollaborativen Business SharePoint Produktivität kann der Prozessen auch einPortal Processes SharePoint nämlich fache Anwendungen für Platform ebenso dienlich sein unternehmensspezifische wie zur Unterstützung Prozesse im SharePoint der Zusammenarbeit abgebildet werden untereinander. sollen. Der Hintergrund Content Search ist sehr einfach: Durch die Management Positionierung als Intranet wird SharePoint den Anwendern als Was also ist zentraler Zugriff auf Informationen SharePoint? geläufig. Daher ist es naheliegend, dass hier auch einfache Anwendungen für den SharePoint 2010 ist eine Zugriff auf Informationen aus anderen Systemen (z. B. Kollaborationsplattform von Microsoft für den webSAP), realisiert werden. SharePoint wird damit insbesondere bei basierten Zugriff auf Daten und Prozesse. unseren Kunden mit einer Dual-Vendor-Strategie (Microsoft & SAP) zu einer wichtigen Tragsäule einer zukunftsfähigen Die offensichtlichste Funktion, welche sich bei Microsoft Anwendungsarchitektur. SharePoint als Anwendungszweck quasi aufdrängt, ist sicher- infoline 28 Ausbau von SharePoint zum Unternehmensportal Oberflächen bei allen Mitarbeitern – und sei es nur für das Intranet. Eine der Stärken des Microsoft-SharePoint-Servers ist ganz offensichtlich das Dokumentenmanagement. Der konsequente Ausbau von SharePoint zu einer Entwicklungsplattform stellt aber die eigentliche Stärke des SharePointServers dar. Die SharePoint-Plattform bekommt dadurch das Potenzial, zu einem vollwertigen Unternehmensportal ausgebaut zu werden. Diese Verteilung sorgt für die oft beobachteten Informationsdefizite und Medienbrüche in internen Betriebsabläufen. Auf lange Sicht ergeben sich durch diese Medienbrüche nicht nur Fehlerquellen, sondern die Geschäftsprozesse haben längere Durchlaufzeiten und werden intransparent. Das Resultat sind höhere Kosten und Informationsdefizite in verschiedensten Abteilungen des Unternehmens. Hier kann SharePoint als Bindeglied zwischen beiden Welten eine zentrale Rolle einnehmen, da es als Portal von jedem Arbeitsplatz oder mobilen Endgeräten aus verfügbar ist und sowohl in Office-Anwendungen als auch in SAP-Geschäftsprozessen integriert werden kann. Zur Anbindung von LOB-Systemen (Line-of-Business) wie SAP nutzt COMLINE die Microsoft Business Connectivity Services (BCS). Diese bieten einfachen Lese-/Schreibzugriff auf externe Daten mit On- und OffLine-Nutzung der Daten. Hiermit lassen sich effizient Oberflächen mit Daten und Diensten aus LOBSystemen, Dokumenten und SharePoint-eigenen Funktionen bestücken. Mittels .Net (z. B. mit C# oder ASP.Net) lässt sich darüberhinaus jedwede eigene Anwendung erstellen und in SharePoint integrieren. Diese Offenheit ist es, die Microsoft SharePoint quasi in allen Bereichen einsetzbar macht. Insbesondere der einfache Zugriff auf SAP wird zunehmend einer der wichtigen Anwendungsfälle für individuelle Anwendungen im SharePoint. Dies kann sowohl direkt über Business Connectivity Services (BCS) als auch über DUET Enterprise, die gemeinsame Integrationsplattform von SAP und Microsoft realisiert werden. Es ist diese Offenheit der Plattform, die Microsoft SharePoint zu einem beinah universell einsetzbaren Werkzeug macht. SAP mit SharePoint integrieren In mittelständischen bis großen Unternehmen arbeiten nur 15–25 % aller Mitarbeiter direkt oder regelmäßig mit SAP – dies liegt zum einen darin begründet, dass nicht jeder Mitarbeiter an den von SAP bereitgestellten Kernprozessen interaktiv beteiligt ist. Allein schon aus Kostengründen (User-Lizenzen) haben viele Unternehmen darauf verzichtet, ihren Mitarbeitern direkten Zugriff auf die SAP-Prozesse zu gewähren. Zum anderen ist es aber auch nach wie vor die Oberfläche und ihr hoher Schulungsaufwand, die Unternehmen vor einer volldurchdrungenen Verbreitung zurückschrecken lässt. Gerade die sogenannten Gelegenheits-User, die vielleicht nur alle paar Monate einmal einen Urlaubsantrag ausfüllen wollen, sind mit der SAPGui überfordert. Sie benötigen eine einfachere Oberfläche, um ihre Prozesse intuitiv durchzuführen. In diesen Unternehmen findet sich fast immer auch eine Microsoft-SharePoint-Plattform und diese hat im Gegensatz zu SAP eine fast vollständige Nutzung der webbasierten Die Idee, SAP mit SharePoint zu verbinden, ist also bestechend. Hat man doch auf der einen Seite mit SAP eines der ausgereiftesten Geschäftsprozess-Systeme und auf der anderen Seite eine offene Kollaborationsplattform zur Hand. Wie integriere ich die beiden Welten? Unterschieden wird bei der Integration die Richtung des Aufrufs – Inbound oder Outbound. Bei Inbound wird das SAP System vom SharePoint aufgerufen, bei Outbound ist es umgekehrt. Variante 1 – Inbound: SharePoint stellt mittels Business Connectivity Services (BCS) eine Verbindung zu SAP her. Der Zugriff ist synchron und im SharePoint kann jederzeit auf den aktuellsten Daten aus SAP gearbeitet werden. Der Zugriff auf SAP aus dem SharePoint heraus kann dabei entweder mittels DUET Enterprise, SAP-Gateway oder auch direkt auf WebServices des SAP-Systems heraus erfolgen. Variante 2 – Outbound: SAP ruft einen von SharePoint bereitgestellten Webservice auf und holt dort Daten ab oder übergibt sie. Diese Variante ist asynchron, da die Daten im SharePoint immer erst von SAP abgeholt oder übergeben werden müssen, bevor sie aktuell im SharePoint genutzt werden können. Egal wie die Daten in den SharePoint gelangen, dort einmal abgelegt, z. B. in eigenen Tabellen, können sie im Sharepoint aufbereitet werden. Ab jetzt stehen sie allen Funktionen des SharePoints zur Verfügung. Sie können als Basis für Workflows genutzt, kategorisiert, personalisiert, über die Suche gefunden und im Portal individuell visualisiert werden. 29 infoline Kundenszenario SAP-SharePoint-Integration Bei einem führenden Optiker-Unternehmen in Deutschland wurde mittels SAP und SharePoint der Prozess der Ablesung von Zählerständen in den Filialen erfolgreich modernisiert. Im gegebenen Fall waren alle Zähler, deren Werte und Ableseintervalle im SAP-System der Zentrale hinterlegt. Die Mitarbeiter der einzelnen Filialen hatten aber keinen Zugriff auf das zentrale SAP-System und sollten diesen auch nicht bekommen. Trotzdem wurde angestrebt, die Ablesung der Zählerstände und Übermittlung der Daten in das SAP-System zu einem geführten Prozess zu machen, welcher von den Niederlassungsmitarbeitern durchgeführt werden sollte. Abb. Microsoft- SharePointPlattform: Nutzung der webbasierten Oberflächen Dabei werden die Daten der Zähler in regelmäßigen Abständen von SAP dem SharePoint übergeben und dort zur Generierung eines niederlassungsbezogenen Formulars genutzt. Im Formular können zu jedem betroffenen Zähler sowohl die früheren Werte abgelesen und die neuen Zählerstände eingetragen als auch Zählerwechsel oder neue Zähler erfasst werden. Die Mitarbeiter der Filialen melden sich nur noch über das Internet im SharePoint an und bekommen zum Ablesetag ein Workflow-Item „Ablesung“ angezeigt. Bei Aufruf des Items wird das Formular mit ihren Zählern angezeigt und sie können dort die neuen Zählerstände eintragen. Nach Speicherung des Formulars liegen die Daten im SharePoint zur Abholung durch das SAP-System bereit. Aus SAP heraus wird nun wiederum ein Service des SharePoint aufgerufen. Dieser holt die Daten legt und sie zur internen Weiterverarbeitung ab. Abb. SAP mit Sharepoint verbinden Autor CHRISTIAN GÜNTHER Chief Solution Architect SAP Mentor COMLINE AG infoline 30 „Success Story“ Hinter unserer Erfolgsgeschichte stehen viele erfolgreich umgesetzte Projekte und Referenzen. Nun kann man diese einfach nur nennen oder anhand von konkreten Beispielen diese Erfolgsgeschichten greif- und e rlebbar darstellen. Auf den nächsten Seiten erfahren Sie mehr. 31 infoline Die Einführung eines integrierten und automatisierten Kundenbeziehungsmanagements bei der GSW Immobilien AG GSW Immobilien AG Integriertes Kundenmanagement mit REload ist ein neuer, ganzheitlicher Ansatz der Optimierung IT-gestützter, kundennaher Leistungsprozesse eines Unternehmens. Die GSW Immobilien AG, Berlin integriert mit der Lösung REload Informationen, betriebliche Funktionen und Leistungen mit dem Ziel, Kunden besser und effizienter zu bedienen. COMLINE unterstützt die GSW von Beginn an mit der Lösung in der Weiterentwicklung der Geschäftsprozesse. Mehr als 52.000 Wohnungen werden in Berlin von der GSW Immobilien AG bewirtschaftet. Damit betreut die GSW mehr als 100.000 Berliner Bürger in ihrem Zuhause. Klar, dass hier jeden Tag die Telefone heiß laufen, denn ständig ist etwas los, da Mieter viele Anliegen haben. Sei es, einen Einzug zu organisieren, eine Reparatur zu veranlassen, eine Genehmigung zur Haustierhaltung zu erteilen, neue Kundendaten zu erfassen, den Hausfrieden wieder herzustellen oder wirtschaftliche Probleme zu lösen. infoline 32 Bei der GSW kümmert sich ein zentrales, professionelles Kundenmanagement-Team um alle diese Themen. Perfekt ausgebildet haben die 23 Mitarbeiter dieses Bereiches ein Ziel: höchste Erreichbarkeit für die Kunden, lückenlose Erfassung aller Vorgänge und möglichst fallabschließende Bearbeitung noch während des Telefonates. Das spart nicht nur Zeit bei nachgelagerten Fachabteilungen, sondern sorgt auch bei den Mietern für eine hohe Kundenzufriedenheit. Denn diese schätzen es sehr, wenn sie nicht nur jemanden am Telefon erreichen, sondern dieser ihnen auch direkt am Telefon Auskunft geben und ihr Anliegen lösen kann. Das GSW-Kundenmanagement glänzt mit beeindruckenden Zahlen. Doreen Baehr, Leiterin des Auftragsmanagements bei der GSW berichtet: „ Unsere Erreichbarkeit liegt bei 99 % und wir sind in der Lage, 80 % aller Aufgaben fallabschließend zu erledigen, ohne sie an die Fachabteilungen weiterleiten zu müssen.“ Neukunden Kundengruppen Störungen Beschwerden Mietgesuche Mietgesuche Anliegen Bestandskunden Rückfragen Daten-Änderungen Weitere MieterAnliegen Eingangskanäle Das war nicht immer so. Noch in 2006 musste man konstatieren, dass in der seinerzeitigen dezentralen Organisation eine Erreichbarkeit unter 50 % vorlag und die Abwicklungsdauer von Anfragen durch die Einschaltung vieler Beteiligter viel zu lange war. Effizienz und Effektivität waren nicht dort, wo die GSW sich selbst hin entwickeln wollte. Auf der Basis einer klar definierten Mission wurden die Organisation, die Prozesse und die IT-Unterstützung auf den Prüfstand gestellt, um Folgendes zu erreichen: AuftragsManagement GSW-Prozesse VM PFM FoMa RI UT Beko Das Auftragsmanagement als Kundeneingangstor „Unsere Mission ist, das führende Wohnungsunternehmen in Berlin hinsichtlich Qualität, Verlässlichkeit und Kundenorientierung zu sein und die GSW als dynamischen Wertentwickler für Wohnimmobilien zu etablieren“, sagt der für das Kundenbeziehungsmanagement verantwortliche GSW-Vorstand Jörg Schwagenscheidt. Ergebnis der Analyse waren folgende Optimierungsfelder: Dezentrales Geschäftsstellennetz mit gewachsenen, unterschiedlichen Vorgehensweisen bei gleich gearteten Geschäftsvorgängen. Dezentrale, nicht elektronische Ablage von Mieterakten, wodurch kein zentraler Einblick in die Mieterakten möglich war. Eingeschränkte Öffnungszeiten der Geschäftsstellen an zwei Tagen in der Woche. Gleichzeitige Bearbeitung von Anfragen bestehender Kunden und Neuvermietungen, dadurch suboptimales Expertenwissen um unterschiedliche Bedürfnisstrukturen. Teilweise dezentrale Vergabe von Reparaturaufträgen und dadurch große Anzahl von Lieferantenbeziehungen, unterschiedliche Service-Level-Vereinbarungen und Intransparenz der Kostenstruktur. Heute besitzt die GSW ein integriertes und automatisiertes Kundenmanagement, das als eines der führenden in der Wohnungswirtschaft angesehen wird. Frau Baehr weiß, was ihre Erfolgshebel sind: „Wir haben uns eine kundenorientierte Organisationsstruktur gegeben und gleichzeitig alle Prozesse maximal vereinfacht, standardisiert und automatisiert. Auf dieser Basis konnten wir zusammen mit der IT ein innovatives und umfassendes Prozesssystem entwickeln, das uns nun vollumfänglich unterstützt.“ Die GSW ist heute für die Mieter und auch die Mietinteressenten täglich an fünf Tagen in der Woche von 8.00 bis 18.00 Uhr voll erreichbar. Alle kundennahen Mitarbeiter haben einen zentralen elektronischen Zugriff auf sämtliche relevanten Mieterdaten und die Mieterhistorie, um gegenüber Kunden sofort und ständig auskunftsfähig zu sein. Und die Kunden der GSW wissen: Es ist nicht wichtig, wer auf der GSW-Seite den Anruf entgegennimmt, denn unabhängig von der Person werden alle Fälle in gleichbleibender Qualität einheitlich bearbeitet Damit das nicht nur GSW-seitig passiert, wird parallel mit einem konsistenten Lieferantenpool zusammengearbeitet. Einheitliche Service-Level-Vereinbarungen sichern Qualitäten und vergleichbare Preise bei reaktiven Instandhaltungen, Facility-Management-Dienstleistungen und der Leerwohnungssanierung. Frau Beate Vaupel-Möller, Leiterin Organisation, Personal und IT der GSW, hat vom Beginn der Umsetzung bis heute großen Wert darauf gelegt, zwei parallele Handlungsstränge zu verfolgen: zum einen die Organisationsentwicklung, zum anderen die Entwicklung und „Ertüchtigung“ der IT. „Das eine funktioniert nicht ohne das andere“, konstatiert Frau VaupelMöller, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, diese in vielen Unternehmen leider getrennten Fäden zusammenzuführen und zusammenzuhalten. 33 infoline Was wir erreicht haben: „E“ wie Erreichbarkeit! Erreichbarkeit in % 120 99 100 99 99 87 GSW Immobilien AG Die im Jahr 1924 gegründete GSW Immobilien AG ist mit einem Portfolio von rund 52.100 Wohneinheiten ein führendes privates Wohnimmobilienunternehmen in Berlin. 80 56 60 40 38 20 0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Organisatorisch wurden folgende Maßnahmen initiiert: Definition der Soll-Prozesse unter enger Einbindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern inklusive Vereinbarung klarer Rollen und Verantwortungen sowie Schnittstellenvereinbarungen. Installation eines zentralen Bestandskundenservice mit vollem Zugriff auf Mieterakte und Mieterhistorie sowie einer Erreichbarkeit von Montag bis Freitag zwischen 8.00 und 18.00 Uhr für sämtliche telefonischen und elektronischen Anfragen. Gründung eines Kundenaußendienstes, der telefonisch nicht lösbare Anfragen direkt beim Kunden vor Ort löst. Zentralisierung der Forderungs- und Mieterhöhungsbearbeitung in eigenständigen Back-Office-Bereichen. Installation einer zentralen Stelle zur Bearbeitung und Steuerung von Mietanfragen, die durch dezentrale Vermietungsberater und Vermietungsbüros unterstützt wird. Gründung eines zentralen Einkaufs, der qualitativ einheitliche Lieferantenvereinbarungen erzielt, die vom Kundenservice direkt und elektronisch beauftragt werden können. Die IT hat sich auf die erhöhten Anforderungen rechtzeitig eingestellt. Armin Schneider, Leiter des GSW-Systemhauses, setzt dabei auf die prozessorientierte Ausrichtung der ITSysteme: „Während in der Vergangenheit eher Funktionen, Daten und Systeme bereitzustellen waren, beschäftigen wir uns heute intensiv mit den Geschäftsprozessen und deren Unterstützung durch unsere IT-Lösungen. Tragende Säule unseres IT-Konzeptes ist unser Kundenmanagement-Portal. In dieser einfach gehaltenen, webbasierten Oberfläche werden alle wesentlichen Prozesse abgebildet, die die Mitarbeiter im Auftragsmanagement zur Bearbeitung ihrer Geschäftsvorfälle benötigen.“ Definierte Rollen und Verantwortungen werden dabei in einem Ticketsystem mit internem Eskalationsmechanismus innerhalb von SAP abbildet. Die GSW nutzt dabei das Kundenserviceportal REload der COMLINE AG. Es umfasst alle wesentlichen kundennahen infoline 34 Die Unternehmensstrategie der GSW ist auf die langfristige Verwaltung von Mietwohnungen ausgerichtet, wobei ein systematischer Ansatz verfolgt wird, der darauf zielt, sowohl die Zufriedenheit der Kunden als auch die Betriebseffizienz zu steigern. Prozesse und liefert für den Anwender eine neue, integrierte Business-Anwendung für das Kundenmanagement in der Immobilienwirtschaft. Auf der Basis eines leistungsfähigen Rollenmodells sehen Mitarbeiter prozessorientiert genau die Informationen, die in ihren jeweiligen Geschäftsprozessen notwendig sind. Ob Störmeldungsmanagement, Fragen zur Betriebskostenabrechnung, Forderungsmanagement, Instandhaltung oder Vermietung: Alles wird über das Portal prozessorientiert gesteuert und direkt im SAP-ERP-System verarbeitet. In welchem System sich der Mitarbeiter dabei konkret bewegt, ist vollkommen nebensächlich, denn er nimmt seine Arbeit aus einem Guss unter einer homogenen Oberfläche mit einer einzigen Anmeldung („Single Sign On“) wahr. Während ein SAP ERP klassisch transaktionsorientiert ist, bietet REload die Chance, alle zu einem Geschäftsprozess gehörigen Transaktionen und internen wie externen Mitarbeiter in einen prozessorientierten Ablauf („Flow“) zu bringen. Die Prozesse werden individuell und Workflow-orientiert im Frontend abgebildet, ohne auf die standardisierten SAP-Funktionen im Backend zu verzichten. REload bildet alle Kundenmanagement-Prozesse in moderner SAP-basierter Portal-Technologie ab. Die klassischen transaktional orientierten Systeme wie SAP ERP dienen nur noch im Hintergrund als sogenanntes Backend der Datenhaltung und der Steuerung der Business-Logik. Kontextbezogene Ticketkommunikation bietet schnelle und flexible Reaktionszeiten. Mit der Anbindung des Dokumentenmanagementsystems kann jede schriftliche Korrespondenz aus Briefen und E-Mails als automatisches Ticket angelegt, sofort nachvollzogen und die notwendige Handlung abgeleitet werden. Sämtliche Kundenkontakte werden in einer Kundenund Objekthistorie hinterlegt und sind unternehmensweit transparent. Hierdurch ist eine flexible, sachbearbeiterunabhängige Kundenbetreuung erst möglich. „Da wir eng mit strategischen Dienstleistern wie der Facilita GmbH zusammenarbeiten, ist es uns auch wichtig, diese künftig noch besser in unsere Prozesse zu integrieren. Medienbrüche zwischen Unternehmen sollen bei uns der Vergangenheit angehören! Die prozessuale Integration über Unternehmensgrenzen hinweg wird uns weiter verbessern hinsichtlich der Produktivität, aber vor allem auch hinsichtlich der Einhaltung gemachter Zusagen gegenüber den Mietern und der Einhaltung vereinbarter Service-Level mit den Dienstleistern. Auch dabei wird uns RELoad noch gute Dienste leisten können.“ Armin Schneider, Leiter GSW-Systemhaus Das Prozessportal erfüllt damit wesentliche Anforderungen des modernen Auftragsmanagements. Jörg Schwagenscheidt fasst es so zusammen: „Unsere Kunden stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Sie umfassend, schnell und kompetent zu bedienen, erfordert eine Ausrichtung des Unternehmens auf die Kunden. Dies haben wir umgesetzt. Unterstützt werden die neuen Prozesse durch das Kundenserviceportal REload. Dies ermöglicht eine klare Rollenabbildung in SAP-basierte IT-Strategie und die Automatisierung von Massenprozessen in der Wohnungswirtschaft. Diese Standardisierung liefert uns einen Wettbewerbsvorteil hinsichtlich Kundenorientierung und Kosteneffizienz.“ Die Erfahrungen hinsichtlich Benutzerkomfort und –produktivität sowie erzielter Prozesskosteneinsparungen sind so positiv, dass die GSW kontinuierlich an der Weiterentwicklung und Einbeziehung neuer Mitarbeiter und Prozesse arbeitet. Aktuell liegt der Fokus der Erweiterung des Systems auf der Analyse der wertvollen Daten aus den Interaktionen mit den Kunden: Was sind aktuelle und zukünftige Wünsche der Kunden und Interessenten? Wie muss das Wohnungs- und Serviceangebot noch besser darauf ausgerichtet werden? Dies sind Fragen, die mit modernen BI-Werkzeugen zukünftig automatisiert beantwortet werden. Auch der Prozess des Neukundenmanagements über alle Vertriebskanäle wie Internet, Makler etc. wird zukünftig im Portal abgebildet. Ein Interessent soll umfassend beraten werden können, schnell und auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ein für ihn optimales Angebot erhalten. Leistungen der COMLINE AG: OPE-Consulting ist das spezifische Beratungsprodukt, um die Spezifikation und Umsetzung eines prozessorientierten REload-Projektes zu gestalten. Die Beratung fokussiert auf die relevanten Kundenmanagementprozesse sowie die Informationsobjekte im Prozess. Ergebnis der Beratung ist der IT-Architektur-Blueprint. Beratung verwendet auch Elemente der Prozessberatung, typischerweise das Makrodesign. REload-Solution basiert auf der Verwendung neuester, standardbasierter Technologien und verfolgt einen modularen Ansatz zum Auf- und Ausbau geänderter Kundenanforderungen. Die Lösungsentwicklung positioniert Prozesse und Benutzerführung im Portal-Frontend und Applikationsfunktionen / Daten im Backend. Die Prozess-Steuerung erfolgt über ein Portal, das die Geschäftsprozesse für den Nutzer einfach nachvollziehbar abbildet bzw. über eine homogene Benutzeroberfläche darstellt. REload: ist eine Applikation, die zwischen der Kernlösung SAP und dem Benutzer „sitzt“ ist eine Applikation, die SAP prozessorientiert, bedienerfreundlich und intuitiv nutzbar macht bildet die Massenprozesse in der Immobilienwirtschaft (Kundenmanagement, reaktive Instandhaltung und Leerraumsanierung) ab benutzt die im SAP-Lieferumfang bereits enthaltene SAP NetWeaver®-Technologie verbindet die individuellen Anforderungen im Prozess mit den Standards im Backend. Informationen gsw@comlineag.de 35 infoline „Durch die strukturierte und professionelle Vorgehensweise der COMLINEExperten konnten wir unsere Daten in die unterschiedlichsten Datenklassen unterteilen. Damit können wir in Zukunft unsere Kosten weiter senken und unsere Verfügbarkeit für die kritischen Systeme erhöhen.” (Danijel Vrbanec, Systemarchitekt, RI-Solution GmbH) RI-Solution GmbH Analyse der bestehenden Anforderungen und Konzipierung einer neuen Systemarchitektur Datenmanagement bei der RI-Solution GmbH – effiziente Datenstruktur mit der COMLINE AG Das Unternehmen Die Gesellschaft für Retail-Informationssysteme, Services und Lösungen mbH Ist ein Unternehmen der BayWa AG und RWA AG. Es ist ein am 1. Januar 2002 gegründetes IT-Dienstleistungsunternehmen und erbringt ein Leistungs- und Lösungsportfolio von über 40 Mio. Zu den Hauptkunden zählen die BayWa AG und die RWA AG. Die RI-Solution GmbH hat sich auf die Belange des Einzelund Großhandels spezialisiert und verfügt über weitreichende Kenntnisse in den Handelsprozessen der Geschäftsfelder Agrar, Technik, Energie, Baustoffe, Bau- und Gartenmarkt. infoline 36 Das Unternehmen beschäftigt über 200 Mitarbeiter, bündelt seine Ressourcen in standortübergreifende Kompetenzbereiche und ist an den drei Standorten München, Auerbach und Wien tätig. Mit den beiden Tochtergesellschaften RI-Solution Data GmbH und RI-Solution Service GmbH werden die Kunden im europäischen Bereich betreut; alle individuellen IT-Bedürfnisse werden vor Ort abgedeckt. (Quelle: www.ri-solution.de) RZ UG Dienst 1 Dienst 2 Dienst x Sicherung Migration Archivierung RZ OG Dienst 1 Dienst 2 Dienst x Server-Cluster Standby-Server Spiegelung Systemdaten Datenbereiche OS, Storage SAN Systemdaten Datenbereiche SAN Replizierung Band Station Kopien Versionierung Druck TK, … Netz Versionierung Umleiten Diverse HW Tape Library Diverse HW Parallelbetrieb LAN, WAN Die Herausforderung Die RI-Solution GmbH muss aufgrund des hohen Datenwachstums und der gestiegenen Anforderungen an die Performance und Verfügbarkeit von Daten die Speicherlandschaft erweitern. Berücksichtigt werden müssen hierbei neben dem Kapazitätswachstum und den gestiegenen Performance-Anforderungen vor allem auch die Notfallvorsorge und der Backup-/Restoreprozess. Die auszuarbeitende Datenhaltungsstrategie soll den Betrachtungszeitraum für die nächsten fünf Jahre berücksichtigen und muss neben der technischen/ funktionalen Sicht auch aus kaufmännischer Sicht ein Optimum darstellen. Das wichtigste SAP-System bei RI-Solution läuft auf einer 7TB großen IBM-DB2-Datenbank. Alleine dieses System benötigt 25.000 IOPS mit einer maximalen Latenz von 5ms. Ausgangssituation RI-Solution betreibt Speichersysteme von HP und Netapp sowohl mit Fiber Channel als auch mit iSCSI und mit NFSAnbindung in zwei Rechenzentren. Insgesamt sind 1.500 Spindeln mit Kapazitäten von 450GB bis 1TB in den Speichersystemen verbaut. Je nach Verfügbarkeitsklasse werden die Daten nur lokal im Rechenzentrum gehalten oder auf beide Rechenzentren synchron gespiegelt. Im Bereich SAP werden Band Station Tape Library LAN, WAN zwei HP-UX-Superdom-2-Systeme mit IBM DB2-Datenbanken als Kernsystem und 69 weitere HP-UX-Systeme vom Typ HP BL495, BL860 und BL870 eingesetzt. Insgesamt sind im Bereich SAP 424 Itanium Cores und 3,3TB Hauptspeicher im Einsatz. Im Bereich nonSAP werden 33 HP BL495 Systeme in einer VMware-Farm betrieben. In den Bladeenclousuren werden aktuelle HP-Technologien wie Virtual Connect und Flex10 genutzt. Die Vorgehensweise Gemeinsam mit dem COMLINE Consulting wurden anhand eines kompetenzbasierten und methodischen Vorgehensmodells die genauen Anforderungen an eine neue Datenmanagementlandschaft definiert. Die Definition der Rahmenparameter für das Projekt wurde in einem Planungsworkshop mit allen Projektbeteiligten vorgenommen, in dem auch die zu erreichenden Muss-, Soll- und Kann-Ziele festgelegt wurden, anhand derer eine Bewertung der Verfahren und Technologien durchgeführt werden konnte. In der Konzipierung wurden mit gesammelten Ergebnissen aus Workshops die vier Varianten keine Änderung, Workaround, Optimierung und neue Architektur betrachtet. Je nach Rahmenparameter kann es sinnvoll sein, auch mehrere Optimierungsvarianten und neue Architekturen zu betrachten. 37 infoline Kriterium High Performance Primär Non-HA 1 2 3 RTO (Wiederanlaufzeit) <6 Std. <10 Tage <6 Wochen RPO (Datenverlust) 0 Std. 1 Tag 1 Tag Performance 50.000 IOPS bei 2ms Latenz schreiben und 7ms Latenz lesen 76.000 IOPS bei 20ms Latenz Funktionen Lokale Kopien (Snapshot, Clone) Lokale Kopien (Snapshot, Clone) Synchroner Spiegel Synchroner Spiegel Kein Spiegel Cluster (HA) Standby (DR) Cluster (HA) Standby (DR) Kein Failover 100 % 50 % 0 % Gesamt an zwei Standorten Gesamt an einem Standort Gesamt an einem Standort Vorgehaltene Backupgenerationen 3 3 3 Wiederherstellungsteste Ja Ja Ja SAP, MS-SQL, Exchange Debitex, Obst, Opera, Kasse Medien-DB, Citrix SAP 90 % NonSAP 20 % SAP 10 % NonSAP 60 % SAP 0 % NonSAP 20 % Service-Level Datenspiegelung Failover Architektur Standby-Server-Kapazität Backupkopien Beispiele Abdeckung Projektablauf Neben der Festlegung der Projektziele und Einteilung in Muss-, Soll- und Kann-Ziele wurde im Planungsworkshop bei RI-Solution die Definition von Speicherklassen als ein wesentliches Kriterium erarbeitet. Die Definition der Speicherklassen konnte von den schon vorhandenen Verfügbarkeitsklassen abgeleitet werden. In die Bestandsaufnahme wurde die bestehende Server-, Speicher- und Backuplandschaft aufgenommen sowie eine Berechnung des zukünftigen Speicherbedarfs aufgrund historischer Werte vorgenommen. Die Speichersysteme und exemplarischen Anwendungen wurden mit einer Performancemessung analysiert und Lastdiagramme erstellt. In der anschließenden High-Level-Konzeption wurde, basierend auf diesen Werten, in der Variante keine Änderung ermittelt, wann die bestehenden Systeme erweitert, beziehungsweise abgelöst werden müssen. Diese Betrachtung diente zur Einschätzung des Handlungsbedarfes und als Referenzwert für die anderen Varianten. In der Variante Workaround wurde die Speicherlandschaft dahingehend optimiert, dass historisch gewachsene, ungünstige Systemkonstellationen bereinigt wurden. Bei der Optimierungsvariante wurde je Speicherklasse eine Storagetechnologie vorgesehen, um ein einfacheres Management zu erreichen und um Wechselwirkungen durch unterschiedliche Lastprofile zu vermeiden. infoline 38 Die Betrachtung der Variante neue Architektur wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, wenn die Konzepte aus einer parallel laufenden Ausschreibung von unterschiedlichen Anbietern vorliegen. Projektergebnis Als Projektergebnis steht eine Bewertungsmatrix mit der Gegenüberstellung der unterschiedlichen Möglichkeiten zur Verfügung. Auf Basis dieser Matrix können Entscheidungen für die weitere Vorgehensweise getroffen werden. Informationen ri-solution@comlineag.de NEWS SPLITTER COMLINE im ausgesuchten Kreis der Citrix-Cloud-Advisor. Ein logischer Schritt für ausgezeichnete Beratungsleistungen. Die COMLINE AG wurde von Citrix zum Citrix-Cloud-Advisor in Deutschland ernannt. Damit ist COMLINE nun einer von deutschlandweit vier Partnern. Hiermit komplettiert sich die Virtualisierungs-, Netzwerk-und Cloudkompetenz der COMLINE AG um die Citrix-Cloud-Plattform und -Portal. COMLINE setzt seit über 10 Jahren erfolgreich Datacenter-Technologien und Produkte von Citrix ein – von der Anwendungsvirtualisierung über die Desktop- und Servervirtualisierung bis hin zu den Netzwerk-und Onlineprodukten in Referenzprojekten. Auf Basis dieser Erfahrung und des damit verbundenen Know-hows arbeiten alle Mitarbeiter auch bei COMLINE erfolgreich mit Citrix. Ralf Schäfer, Vorstand der COMLINE AG, freut sich sehr über die Zertifizierung: „Mit dieser Auszeichnung wird unsere Beratungs-, Integrations-und Betreiberkompetenz im Datacenter gekrönt und unsere jahrelange enge Bindung mit dem Unternehmen Citrix und unseren Projekterfahrungen nun um CloudStackKompetenzen erweitert.“ „Der Citrix-Cloud-Advisor-Status hat für unsere Kunden und für uns eine ganz spezielle Bedeutung“, sagt Peter Goldbrunner, Director Partner Sales Germany. „Es ist nicht nur ein Partnerstatus, sondern ein Qualitätssiegel, das für Kompetenz und für Innovation rund um die Themen Virtualisierung, Networking und Cloud steht. Die Ernennung zum Cloud-Advisor ist die logische Konsequenz einer langen und erfolgreichen Partnerschaft mit der COMLINE.“ können wir die IT-Delivery um einen Self-Service-Warenkorb auf dieser Plattform ergänzen, sowie Cloud-Lösungen unserer Kunden mit unseren eigenen Cloud-Lösungen ideal verbinden.“ Mit dieser Partnerschaft und dem CitrixCloud-Advisor-Status zeigt COMLINE, dass wir als Innovationspartner auf ebenso starke Partnerschaften setzen. Rainer Schmidt, Leiter des Geschäftsbereichs Outsourcing bei COMLINE, wird 2013 ebenfalls eine umfassende CitrixCloud-Portal-Lösung einsetzen und damit viele Prozesse vereinfachen und automatisieren. „Für uns ist diese Lösung maßgeschneidert, in puncto Kosten/ Nutzen und Vereinfachung sichern wir uns für unser Geschäft alle Vorteile. So Autor Bodo Booten Leiter Datacenter Consulting COMLINE AG 39 infoline Alles hat ein Ende – auch IPv4. IPv6 – Herausforderungen und Migration. Am Puls der Zeit kommt niemand vorbei – diese Erkenntnis kommt nun auch bei den IPv4 Adressen zum Tragen. Der Umbruch in aktuellen Netzwerken wird in naher Zukunft fast jede Administration betreffen. Um für morgen optimal gerüstet zu sein, zeigt die COMLINE AG schon heute die Herausforderungen bei der Umstellung von IPv4 auf IPv6 auf. Mit unserem Vorgehen und unseren Methoden wird die Migration optimal und effizient durchgeführt. Als in den neunziger Jahren IPv6 als Standard verabschiedet wurde, hatte man keine Sorgen, dass die IPv4-Adressen einmal aufgebraucht sein werden. Daher verschwand das Protokoll für eine lange Zeit in den Hintergrund. Als die IANA die letzten IPv4-Adressblöcke verteilte, wurde der Umschwung spürbar. infoline Administratoren stehen nicht nur vor einer anderen Notation – von dezimal nach hexadezimal – sondern sehen sich mit neuen Techniken und SecurityThemen konfrontiert. Die neue Notation, formuliert in 128-bithexadezimaler Schreibweise, ist die erste Einstiegshürde, die genommen werden muss. Firmen und Administratoren größerer Netzwerke werden sich in naher Zukunft stark mit dem Thema IPv6 und dessen Implementierung sowie den Migrationsprozessen beschäftigen. Der Wechsel von IPv4 auf das neue Protokoll wird durch Schlagwörter wie „Dual-Stack“ oder „6to4-Tunneling“ begleitet. Doch warum muss der Wechsel stattfinden und welche Punkte gibt es dabei zu beachten? Beim Dual-Stack-Verfahren laufen beide Protokolle unabhängig voneinander (ab OSI Layer 3) parallel. Die Adressknappheit im öffentlichen Internet sorgt für einen starken Drang zu IPv6. Für die internen Firmennetzwerke ändert sich morgen noch nichts – man kann natürlich weiterhin die privaten IPv4-Adressbereiche nutzen. Anders sieht es mit der Anbindung an ISPs und bei größeren Netzwerken aus – beispielsweise bei der Vernetzung mehrerer Datacenter. Jedes Netzwerkgerät hat jeweils eine Adresse in den Protokollen und kann somit von jeder Protokollwelt angesprochen werden. So lässt sich jedes Gerät nach und nach mit IPv6-Adressen ausstatten, um irgendwann IPv4 im Netzwerk abschalten zu können. 40 In den Bereichen, wo IPv6 aufgrund von Beschränkungen oder inkompatiblen Diensten nicht in Frage kommt, bedient man sich des Tunnelings, oft in der Variante 6to4. Hierbei werden die Datenpakete über einen speziellen Router in das IPv4-Protokoll eingebunden und über ein IPv4-Netzwerk an das Ziel gesendet. Dieses ist ebenfalls ein Router, der beide Protokolle beherrscht und die IPv6-Pakete wieder aus dem Tunnel extrahieren kann, um sie dann an ihren Zielort zu vermitteln. Neben den Vorteilen die das neue Protokoll bietet, darunter integriertes IPsec, Autokonfiguration, ein schlankerer Header und vereinfachtes Routing, gibt es neue Ansätze für Security. Einige Firewalls filtern den IPv4-Traffic, lassen jedoch den nativen IPv6-Traffic unbeachtet durch. Hier entsteht eine große Gefahr für das Firmennetzwerk, denn häufig kommen Betriebssysteme wie Windows 7 zum Einsatz, welche von Hause aus beide Protokolle aktiv auf den Netzwerkadaptern ausführen. COMLINE, next generation. Studenten freuen sich über Unterstützung. In der Migrationsphase erschweren Tunneling und Dual-Stack Verfahren den Einsatz von Filtermechanismen und Access-Listen. Die Netzwerkadministration muss in diesem Fall der Security besondere Aufmerksamkeit schenken. Da der IPv6-Stack in Unternehmen noch keinen weiten Einzug gehalten hat, können künftig SecurityProblematiken auftreten, mit denen man vorher nicht gerechnet hätte – viele Angriffsmöglichkeiten können durch ähnliche Verfahren wie bei IPv4 vermieden werden, neue Angriffsmethoden kann man jedoch nicht ausschließen. Wenn Sie für Ihr Unternehmen eine Umstellung oder Einführung des IPv6Protokolls erwägen, kann die COMLINE AG Sie bei der Planung und Entscheidung eingehend unterstützen. Wir erarbeiten gemeinsam eine Lösung, in welchen Bereichen Ihres Netzwerkes eine Einführung von IPv6 sinnvoll sein kann und welche Vor- oder Nachteile Sie zu erwarten haben. Die COMLINE AG steht Ihnen bei dieser Entscheidung zur Seite und begleitet Sie von der Planung bis zur Implementierung. Wer kennt das nicht noch aus der eigenen Studienzeit: Häufig studiert man mehr die Leere seines eigenen Portemonnaies als das eigentliche Wahlfach. COMLINE kümmert sich um den Nachwuchs und unterstützt ab sofort pro Semester zwei talentierte und motivierte Studenten an der Hochschule für Wirtschaft in Mannheim. Die Studenten werden durch ein spezielles Auswahlverfahren von COMLINE festgelegt und in späteren Praktika auch praxisnah ausgebildet. Qualifizierte und junge Menschen sind das A und O eines Unternehmens und sichern die Zukunftsfähigkeit – gerade in einer schnelllebigen Branche wie der IT. Mit dieser Kooperation zwischen der Hochschule und COMLINE ergeben sich weitere Vorteile, die unsere Innovationskraft verstärken und noch deutlicher kommunizieren: Durch Studien, die wir gemeinsam qualifiziert durchführen und im Rahmen von Praxisarbeiten fundiert analysieren, gehen wir einen Schritt weiter in Richtung eines innovativen Partners für unsere Kunden und geben dem Nachwuchs einen optimalen Start ins Berufsleben an die Hand. Autor Autor DENNIS ERMISCH Consultant Data Center Consulting COMLINE AG TORSTEN NEUGEBAUER Leiter Marketing & Kommunikation COMLINE AG 41 infoline NEWS Erfahrener Seemann entert ab. Danke Fedder Nielsen. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen. Fedder Nielsens berufliche Reise ist nach mehr als einem Jahrzehnt bei COMLINE zu Ende und wir wünschen unserem kaufmännischen Leiter einen erfüllten Ruhestand. Es ist soweit: Fedder Nielsen, unser „1. Offizier“, Lotse und kaufmännischer Vertrauensmann ist von Bord gegangen und im Hafen des Ruhestands eingekehrt. Damit hat uns eine mit den Geschicken der COMLINE eng verbundene und prägende Persönlichkeit verlassen, die uns zudem durch raue und ruhige See sicher manövriert hat. Fedder Nielsen ist gebürtiger Ostfriese und studierte in Hamburg Betriebswirtschaft bevor er bei der Firma Eckelmann, einem alt eingesessenen und renommierten Hamburger Unternehmen für Befrachtung, Lagerung und Transport von Schiffsgütern anheuerte. Weitere Stationen folgten bei Eurokai und Hapag Lloyd, bevor es wieder zurück zu Eckelmann ging. Als sich Fedder Nielsen 1998 frischen Wind in seinen beruflichen Segeln wünschte, führte ihn dieser glücklicherweise zur COMLINE – am 01. August kam er an Bord. Neben der Solidität des Unternehmens erleichterten ihm die Sympathie zu den damaligen Vorständen die Entscheidung, von der Old zur New Economy zu wechseln. Den „Kulturschock“ der ersten Tage, dass alle Mitarbeiter der neuen Firma per Du waren, hat er schnell überwunden. Fedder, der zeit seines Berufslebens im Fahrwasser von Controlling und Finanzen fuhr, wurde in kurzer Zeit zu einem engagierten und überzeugten COMLINEr; er schätzte die Vorzüge der kurzen Wege und direkten Entscheidungen und steuerte gerne seinen Beitrag zum Wachstum des Unternehmens bei. Fedder Nielsen sieht mit Freude auf seine berufliche Reise zurück. Die Zeit bei COMLINE war für ihn eine interessante Strecke. Mit allen Kollegen in Hamburg wie auch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der anderen Geschäftsstellen und Standorte hat er sich überaus wohl gefühlt. Denn fragt man Fedder, worauf er unter anderem stolz ist, dann muss er nicht lange überlegen. Er konnte vielen Kollegen mit seinem Rat oft weiterhelfen und somit das eine oder andere Problem lösen sowie zum Positiven wenden. Er weiß es zu schätzen, dass ihm immer großes Vertrauen aufgrund seiner Hilfsbereitschaft entgegengebracht wurde. Autorin Sybille Trowitz COMLINE AG infoline 42 Wenn wir an Fedder denken, dann fallen uns viele schöne Geschichten und „Weisheiten“ ein, die uns nachhaltig im Gedächtnis bleiben, wie beispielsweise „Ebbe und Flut ist Kaufmanns Gut“. Für den Ruhestand wünschen wir Dir daher wenig Ebbe, eine Flut an schönen und interessanten Erlebnissen und natürlich viel Gesundheit. Ahoi Fedder! Deine Kolleginnen und Kollegen Standorte der COMLINE AG Zentrale Hamburg Leverkusenstraße 54, 22761 Hamburg Telefon: 040 / 511 21 – 0 Telefax: 040 / 511 21 – 111 E-Mail: hamburg@comlineag.de Berlin Am Borsigturm 54, 13507 Berlin Telefon: 030 / 43 03 – 33 00 Telefax: 030 / 43 03 – 33 10 E-Mail: berlin@comlineag.de Bielefeld Walther-Rathenau-Straße 35, 33602 Bielefeld Telefon: 0521 / 98 83 29 – 0 Telefax: 0521 / 98 83 29 – 11 E-Mail: bielefeld@comlineag.de Bochum Springorumallee 2, 44795 Bochum Telefon: 0234 / 70 92 – 0 Telefax: 0234 / 70 92 222 E-Mail: bochum@comlineag.de Hilden Itterpark 4, 40724 Hilden Telefon: 02103 / 3 95 83 – 0 Telefax: 02103 / 3 95 83 – 10 E-Mail: duesseldorf@comlineag.de IMPRESSUM Herausgeber: COMLINE Computer + Softwarelösungen AG Leverkusenstraße 54 22761 Hamburg Telefon: 040 / 511 21 – 0 Telefax: 040 / 511 21 – 11 Redaktion: Torsten Neugebauer torsten.neugebauer@comlineag.de Satz und Layout: Sijades communication and design, Berlin Fotos: © ThorstenSchmitt - Fotolia.com, S. 4 | © Marius Graf - Fotolia.com, S. 9 | © 3darcastudio - Fotolia.com, S. 31 | GSW, S. 32–34 | RI-Solution, S. 36–38 | wikipedia.org, S.40 | HdWM, S. 41 | COMLINE AG Druck: Woeste Druck, Essen Stand: Januar 2013, Auflage: 6.000 Bei Produktnamen und Warenbezeichnungen in dieser Zeitschrift handelt es sich überwiegend um gesetzlich oder vertraglich geschützte Namen oder Bezeichnungen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. Bad Homburg Du-Pont-Straße 6, 61352 Bad Homburg Telefon: 06172 / 49 88 – 0 Telefax: 06172 / 49 88 – 100 E-Mail: frankfurt@comlineag.de Bamberg Geisfelder Straße 14, 96050 Bamberg Telefon: 0951 / 917 04 – 0 Telefax: 0951 / 917 04 – 28 E-Mail: bamberg@comlineag.de Karlsruhe Am Sandfeld 17a, 76149 Karlsruhe Telefon: 0721 / 943 50 – 0 Telefax: 0721 / 943 50 – 99 E-Mail: karlsruhe@comlineag.de Stuttgart Max-Lang-Str. 54 /2, 70771 LeinfeldenEchterdingen Telefon: 0711 / 782 90 – 0 Telefax: 0711 / 782 90 – 100 E-Mail: stuttgart@comlineag.de München Einsteinstraße 14, 85716 Unterschleißheim Telefon: 089 / 61 41 91 – 0 Telefax: 089 / 61 41 91 – 11 E-Mail: muenchen@comlineag.de INFRASTRUKTUR-SERVICES “MEHR bitte.” comlineag.de