Das Departement du Mont-Thonnerre (Donnersberg)
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Das Departement du Mont-Thonnerre (Donnersberg)
Frankreich Linkes Rheinufer Das Departement du Mont-Thonnerre (Donnersberg) Premier Empire Erstes Kaiserreich 1804 - 1814/15 umfasst im Jahre 1811 4 Arrondissements (Gemeindebezirke oder Unterprefekturen) 36 Kantone 351 Mairies (Bürgermeistereien) 694 Gemeinden Einwohner (Ende 1809): 435.870 Seelen Arrondissement Kayserslautern mit 8 Kantonen: Göllheim, Kaiserslautern, Lauterecken, Obermoschel, Otterberg, Rockenhausen, Winnweiler und Wolfstein. Première République française Erste Französische Republik 1792 - 1804 Arrondissement Mayence (Mainz) mit 10 Kantonen: Alzey, Bechtheim, Bingen, Kirchheimboland, Mainz, Niederolm, Oberingelheim, Oppenheim, Wöllstein und Wörrstadt. Arrondissement Spire (Speier) mit 10 Kantonen: Dürkheim, Eden Koben, Frankenthal, Germersheim, Grünstadt, Mutterstadt, Neustadt, Pfeddersheim, Speier und Worms. Arrondissement Deux Ponts (Zweibrüken) mit 8 Kantonen: Annweiler, Homburg, Landstuhl, Mödelsheim, Neuhornbach, Pirmasens und Waldfischbach. 1811: Das Departement vom Donnersberg besteht aus einer Vereinigung von mehreren Ländern und Ländertheilen, die vormals zu dem Deutschen Reiche, und ins besondere zu dem ober- und niederrheinischen Kreise gehörten, und durch die Friedensschlüsse von Campo-Formio und Luneville Theile des französischen Gebietes geworden sind. Von den 20 Städten, 18 Flecken und 612 Dörfern, die Weiler, und einzeln stehenden Höfe ungerechnet, welche das Departement enthält, gehörten 34 Gemeinden dem Kurfürsten von Mainz, 257 Gemeinden dem Kurfürsten von Pfalzbaiern, 26 Gemeinden den Nassauischen Häusern, 98 Gemeinden dem Herzog von Zweibrüken, 40 Gemeinden den Fürsten und Grafen von Leiningen, 25 Gemeinden dem Hause Oestreich unter dem Namen des Grafen von Falkenstein, 16 Gemeinden den Fürsten von Salm, 24 Gemeinden dem Bischof von Speier, 9 Gemeinden dem Bischof von Worms, 8 Gemeinden dem Markgrafen von Baden, 14 Gemeinden dem Landgrafen von Hessendarmstadt, 14 Gemeinden dem Fürsten von Isenburg, 24 Gemeinden verschiedenen Reichsgrafen und 58 Gliedern vom unmittelbaren Deutschen Reichsadel, u. s. w. Es befanden sich überdies 2 freie Reichsstädte darunter. Gegenwärtig (1811) ist das Departement in 4 Gemeindebezirke oder Unterprefekturen, nemlich Mainz, Kaiserslautern, Speier und Zweibrüken, ferner in 36 Kantone, 351 Mairies und 694 Gemeinden eingetheilt. Uibrigens gehört es in den geographischen und politischen Verhältnissen, die es zum Reiche hat, zum östlichen Theile der Region vom Norden, zur ersten Serie in Rüksicht der Wahlen, zur vierten Kohorte der Ehrenlegion, zur Senatorerie von Trier, zum Erzbisthum von Mecheln, zur 26ten Militärdivision, zur 4ten Inspektion vom Brüken- und Straßenbau, zur 28ten Konservation der Gewässer und Wälder, zum Appellationsgerichtshof (kaiserlichen Gerichtshof) von Trier und zum ersten Bezirk der allgemeinen Polizei. Quelle: Statistisches Jahrbuch für das Département vom Donnersberg (Jahr 1811) von Ferdinand Bodmann, Divisionschef bei der Prefektur - Mainz, bei Florian Kupferberg ©2012 RLP-Wiki von Wolfgang Dick, Berlin und Wolfstein.