Wie Sie Ihr Kind vor den Risiken des Drogenkonsums und Sucht

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Wie Sie Ihr Kind vor den Risiken des Drogenkonsums und Sucht
Elternbrief
Wie Sie Ihr Kind vor den Risiken des
Drogenkonsums und Sucht schützen können.
Informationen und Anregungen zur Vorbeugung für Eltern von
Schülerinnen und Schülern der 5. Klasse:
Liebe Eltern,
Ihr Kind besucht jetzt die weiterführende Schule. Damit hat ein neuer Lebensabschnitt für Ihr Kind begonnen,
der Sie sicherlich mit Stolz erfüllt. Auf der anderen Seite beschäftigen Sie sich gerade jetzt möglicherweise auch
schon mit der Frage, wie Sie ihr Kind in seiner weiteren Entwicklung unterstützen können.
Worauf es ankommt:
Ein Problem über das sich viele Eltern Sorgen machen, wenn die Kinder älter werden, ist der Konsum von
Suchtmitteln und die damit verbundene Gefährdung. Nicht wenige Jungen und Mädchen im Alter zwischen
10 und 12 Jahren rauchen heute leider bereits ihre erste Zigarette und trinken ihr erstes Glas Alkohol. Mit diesen
Alltagsdrogen und mit dem unsachgemäßen Gebrauch von Medikamenten lernen die Kinder gegebenenfalls ihr
eigenes Befinden zu beeinflussen. Das kann später auch ihre Bereitschaft wecken, illegale Drogen zu probieren.
So führt das Rauchen von Zigaretten nicht selten zum Einstieg ins "Kiffen".
Der Konsum von Cannabis, Alkohol und Zigaretten gefährdet die gesundheitliche und persönliche Entwicklung
der Kinder. Diese Gefahren beginnen jedoch nicht mit dem Ausprobieren von Suchtmitteln. Entscheidender ist,
ob junge Menschen lernen, die an sie gestellten Anforderungen zu meistern oder ob sie Schwierigkeiten öfter
ausweichen und mit Süßigkeiten, Fernsehen, am Computer, mit Videospielen, später dann mit Alkohol oder
anderen Drogen Ablenkung und Vergessen suchen. Die Weichen für eine günstige Entwicklung des Kindes werden bereits früh gestellt. Daher können Sie als Eltern von Anfang an die Fähigkeit ihres Kindes zur Lebensbewältigung stärken und damit einer späteren Konsum- und Suchtgefährdung vorbeugen.
Die neue Lebenssituation:
Der Wechsel in eine weiterführende Schule ist eine Herausforderung für Ihr Kind. Mit dem Wechsel in die
5. Klasse muss ihr Kind
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sich möglicherweise neue Freundinnen und Freunde suchen.
lernen, sich unter älteren Mitschülerinnen und Mitschülern zu behaupten.
sich an neue Lehrerinnen und Lehrer gewöhnen.
vieles Neue lernen und steigenden Leistungsanforderungen gerecht werden.
sich in einem fremden meist größeren Schulgebäude zurechtfinden.
sich ggf. auch an einen längeren Schulweg gewöhnen.
Kinder brauchen gerade in einer solchen Situation die Geborgenheit des Elternhauses, um aus diesem sicheren
Schutz heraus neue Anforderungen bewältigen zu können.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Sie können Ihr Kind in dieser aktuellen Situation unterstützen, indem Sie:
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aufmerksam zuhören, wenn Ihr Kind von seinen neuen Erfahrungen berichtet und sich in seine Situation einfühlen.
sein Zutrauen stärken, dass es die neue Situation meistern wird.
es bestärken, zum Angebot von Zigaretten Nein zu sagen.
den Konsum von Zigaretten und Alkohol nicht erlauben.
mehr gemeinsame Zeit mit Ihrem Kind verbringen und es ermuntern, Klassenkameraden zum Spielen einzuladen.
es loben, wenn es sich angestrengt und etwas gut gemacht hat.
Abgesehen davon sind Sie als Eltern wichtige Vorbilder, an denen sich ihr Kind noch stark orientiert. Das betrifft
auch den Umgang mit Nikotin, Alkohol und anderen Suchtmitteln, den sinnvollen Umgang mit Medikamenten
und Süßigkeiten und das Ausmaß des Fernsehkonsums.
Behörde für
Bildung und Sport
Was Sie sonst noch tun können, um die Entwicklung Ihres Kindes zu einer selbständigen
verantwortungs- und gesundheitsbewussten Persönlichkeit zu fördern:
Suchtmittelkonsum, riskantes Konsumverhalten und eine spätere Suchtentwicklung werden begünstigt, wenn
ein Kind sich vernachlässigt und ungeliebt fühlt, wenn es überfordert wird, aber auch wenn es übermäßig verwöhnt und ihm jede Schwierigkeit abgenommen wird. Sie erleben Ihr Kind in Alltagssituationen und können
am besten beurteilen, was es braucht oder ob es zu ausweichendem Verhalten neigt.
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Haben Sie häufiger die Beobachtung gemacht, dass Ihr Kind sich vor dem Fernseher verkriecht oder die Zeit
fortwährend mit Computerspielen verbringt, anstatt mit Gleichaltrigen zu spielen? Möglicherweise fehlen
Ihrem Kind Freundinnen und Freunde oder das Gefühl gebraucht und gemocht zu werden.
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Fragen Sie sich manchmal, ob Ihr Kind sich auffällig oft mit Süßigkeiten "tröstet", wenn es zum Beispiel eine
Mathearbeit oder eine Englischarbeit "verhauen" hat. Eventuell braucht Ihr Kind Hilfe bei seinen schulischen
Aufgaben, um nicht zu verzagen.
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Machen Sie sich Sorgen darüber, dass Ihr Kind Anforderungen und Schwierigkeiten oft aus dem Wege geht,
anstatt sich ihnen zu stellen und sie zu bewältigen? Unter Umständen fehlt es Ihrem Kind an eigenem
Zutrauen durch mangelnde eigene Verantwortungsbereiche und Pflichten, die es bewältigen kann und die
es erfüllen muss.
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Haben Sie sich manchmal Gedanken darüber gemacht, dass Ihr Kind Spielzeug nachlässig behandelt und
wenig damit anzufangen weiß? Vielleicht hat Ihr Kind so viel Spielzeug, dass es einzelne Dinge nicht genug
wertschätzen kann und eine maßlose Haltung entwickelt. Erfüllen Sie Ihrem Kind nicht jeden Wunsch.
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Haben Sie sich schon darüber geärgert, dass Ihr Kind sich an Absprachen zum Beispiel hinsichtlich der
Erledigung von Hausaufgaben oder anderen Pflichten nicht hält? Es könnte sein, dass es Ihrem Kind an klarer
Orientierung hinsichtlich seiner Aufgaben und der Grenzen fehlt, die Sie ihm setzen.
Information, Beratung, Hilfe:
Wenn Sie sich Sorgen hinsichtlich der Entwicklung Ihres Kindes machen, können Sie die Klassenlehrerin bzw.
den Klassenlehrer Ihres Kindes oder die Beratungslehrkraft der Schule ansprechen. Außerdem bieten Ihnen
Erziehungsberatungsstellen oder wir vom SuchtPräventionsZentrum (SPZ) des Landesinstituts (LI) für
Lehrerbildung und Schulentwicklung Unterstützung an. Wir informieren über Suchtgefahren und klären über
die Risiken des Drogengebrauchs auf. Scheuen Sie sich auch nicht Kontakt zu uns aufzunehmen, wenn bei
Ihrem Kind in bezug auf Suchtmittelkonsum schon Schwierigkeiten aufgetreten sein sollten. Wir suchen
gemeinsam mit Ihnen nach sinnvollen Lösungswegen im Interesse Ihres Kindes.
Mit freundlichen Grüßen
das Team des SPZ unterstützt von der Elternkammer Hamburg
Tel.: 428 63 2472, Fax: 428 63 4354, Email: spz@li-hamburg.de
Wenn Sie weitere Informationen wünschen oder Fortbildungsangebote wahrnehmen wollen, kreuzen Sie dies bitte unten auf dem Abschnitt an
und senden Sie ihn an uns zurück.
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Absender
An das
SPZ des Landesinstituts (LI) für
Lehrerbildung und Schulentwicklung
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dieses Elternbriefes
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(kostenlos)
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Elternveranstaltungen interessiert.
Winterhuder Weg 11
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