Programm - Ibero-Amerikanisches Institut

Transcription

Programm - Ibero-Amerikanisches Institut
2016
Programm
Januar – März
Inhaltsverzeichnis
WORT
Vortrag
Bettina E. Schmidt: Kampf der Geister: Candomblé und
die Pfingstkirchen-Bewegung in Brasilien
Geoffrey E. Braswell: Teotihuacan and the Ancient Maya:
1,638 and 13 Years Later
Astrid Ulloa: Dinámicas extractivistas y disputas
territoriales en América Latina
Ute Hermanns: Hunger nach Ästhetik aus Deutschland –
8 Erwartungen im Nordosten Brasiliens
Gabriele Knauer: Sprache und Kultur der Sefarden –
10 Mythos und Realität
25
26
27
Mauricio Zabalgoitia Herrera: "Poderoso caballero es don
dinero": Los indianos, la literatura y la modernización
Workshops / Tagungen
regional española del siglo XIX
14
Miguel D. Mena: "Eine Rose als Stütze" Hilde Domin im dominikanischen Exil
Hebe Vessuri: Geopolitics of Knowledge, Economy
of Scientific Publications and Open Access:
Perspectives from Latin America
2
Gordon Whittaker: The Teotihua Writing System
9
19 Rethinking Equality: Interdependent Inequalities
in Latin America
23
22 Lesung
Luiz Ruffato: Ich war in Lissabon und dachte an dich
12
Gespräch / Diskussion
FILM
Das iberoamerikanische Kino - Kreativität und Sichtbarkeit 15 Geheimes Kuba
Globale Orte: Buenos Aires.
Hafenstädte Lateinamerikas im Wandel
AUSSTELLUNG
De agua, viento y verdor
Die Siedler Francos
11
13
18
KONZERT
Bolívar Soloists: Caramba. Eine musikalische Reise
6 durch Venezuela und Europa
7
Buchpaten gesucht!
Weitere Informationen finden Sie
auf den Seiten 34 - 35
3
Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI)
Das Ibero-Amerikanische Institut ist eine interdisziplinär orientierte Einrichtung des wissenschaftlichen und kulturellen Austausches mit
Lateinamerika, der Karibik, Spanien und Portugal. Es beherbergt die größte europäische Spezialbibliothek für den ibero-amerikanischen
Kulturraum. Mit einer Vielzahl an wissenschaftlichen Veranstaltungen, Publikationen und Kooperationsprojekten ist es zudem ein Zentrum
der außeruniversitären Forschung und der wissenschaftlichen Reflexion. Gleichzeitig ist das IAI ein Kulturzentrum, das eine große Vielfalt
kultureller Veranstaltungen realisiert. In dieser einzigartigen Verbindung aus Informations-, Forschungs- und Kulturzentrum fungiert das
Institut als Koordinationsplattform für Kooperationen und als Katalysator für interkulturelle Dialoge. Es spielt so eine zentrale Vermittlerrolle
zwischen den Welten. Das Ibero-Amerikanische Institut wurde 1930 gegründet; seit 1962 ist es Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
4
© IAI
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), eine der weltweit größten Kultur- und Forschungseinrichtungen, wird vom Bund und von allen
Ländern getragen. Sie besteht aus den fünfzehn Staatlichen Museen zu Berlin und vier ihnen zugehörigen Forschungsinstituten, der Staatsbibliothek zu Berlin, dem Geheimen Staatsarchiv, dem Staatlichen Institut für Musikforschung und dem Ibero-Amerikanischen Institut. In ihrer
spartenübergreifenden Vielfalt ist die Stiftung gleichermaßen traditionsverbunden wie zukunftsweisend. Eines der herausragenden Merkmale
der Stiftung ist die Verbindung von Wissenschaft und Wissensarchiven sowie von Wissenschaft und Kultur.
Weitere Informationen finden Sie unter www.preussischer-kulturbesitz.de.
© IAI
5
Ausstellung
De agua, viento y verdor
15. 12. 2015 - 8. 2. 2016
Mo - Fr 9.00 - 19.00 Uhr, Sa 9.00 - 13.00 Uhr
Lesesaal
In Zusammenarbeit mit
der Botschaft von Kolumbien
6
La exposición reúne imágenes y registros sonoros que hacen parte de una publicación que
recopila paisajes sonoros, cantos y relatos de nueve pueblos indígenas de Colombia. Esta
iniciativa del Ministerio de Cultura de Colombia y el Instituto Colombiano de Bienestar Familiar es una valiosa aproximación a las tradiciones orales indígenas. Plasma los vínculos
que existen para estos pueblos indígenas entre el entorno natural y el paisaje sonoro, así
como la conexión que hacen entre la música y los sonidos y lo sagrado. El material auditivo expuesto es acompañado por imágenes captadas por el fotógrafo Federico Bartelsman.
© Federico Bartelsmann
Konzert
Januar
Bolívar Soloists
Caramba
Eine musikalische Reise
durch Venezuela und Europa
Seit mehr als zehn Jahren interpretieren die Bolívar Soloists, deren Musiker mehrheitlich
dem venezolanischen Jugendorchester-Projekt El Sistema entstammen, Kammermusik
europäischer und lateinamerikanischer Komponisten. Sie sind in den bedeutendsten Sälen
Europas aufgetreten und haben mit Künstlern wie Rollando Villazón und Pacho Flores gearbeitet.
Dienstag, 12. 1. 2016
19.00 Uhr
Otto-Braun-Saal
Für dieses Konzert haben sie Werke von Komponisten wie Bach, Villa-Lobos und Piazzolla
für ihre Instrumentierung adaptiert. Außerdem werden sie traditionelle venezolanische
Stücke ihres jüngsten Albums Caramba spielen. Dabei wird der Virtuose Cruz Marín das
typisch venezolanische Cuatro, eine kleine Gitarre mit vier Saiten, vorstellen.
© Jacqueline Hirscher
7
Vortrag / Diskussion
Januar
Bettina E. Schmidt
Kampf der Geister: Candomblé und die
Pfingstkirchen-Bewegung in Brasilien
Donnerstag, 14. 1. 2016
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
und des Ibero-Amerikanischen Instituts
In Brasilien gibt es eine Vielzahl afrobrasilianischer Religionen, die auf dem Glauben an die
Orixás gründen: afrikanischen Göttern, die das Schicksal der Menschen beeinflussen und
mitunter sogar deren Körper für kurze Zeit in Besitz nehmen können. Diese Geisterbesessenheit verursacht zunehmend Spannungen mit Pfingstkirchen, die seit den 1970er Jahren einen
immer stärkeren Zulauf erfahren. Die Pfingstkirchler glauben zwar ebenfalls an die Existenz
dieser Mächte, bezeichnen sie allerdings als Dämonen, die bekämpft werden müssen.
Im Mittelpunkt des Vortrags von Prof. Dr. Bettina Schmidt (University of Wales Trinity Saint
David) steht der Konflikt zwischen den beiden Religionsgemeinschaften, der sich in den
letzten Jahren verschärft hat und zu immer gewaltsameren Übergriffen führt.
Moderation: Dr. Jeanette Erazo Heufelder (Potsdam)
8
© Privat
Workshop
Januar
Gordon Whittaker
The Teotihua Writing System
Im Rahmen der XIX. Mesoamerika-Tagung 2016 in Berlin
15. 1. 2016
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14.00 Uhr in Chile und seine Rolle im wissenzwischen
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Simón-Bolívar-Saal
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Ausstellung
workshop zeigt
Prof. Manuskripte,
Dr. Gordon Whittaker
Briefe, Fotos,
(Georg-August-Universität
Postkarten, Skizzen, Karten,
Göttingen)
Sonderdrucke,
and the Bücher und Lebensdokumente aus dem Nachlass von Hans
participants
willSteffen.
explore the possibilities and see where the evidence leads to.
© Ralf Roletschek
9
Vortrag
Januar
Geoffrey E. Braswell
Teotihuacan and the Ancient Maya: 1,638 and 13 Years Later
Vortragsreihe "Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext"
Freitag, 15. 1. 2016
16.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Englisch / English
Since the 1940s, archaeologists, art historians, and epigraphers have debated the interpretation of interaction between the ancient Maya of Central America and the cosmopolitan
capital of Teotihuacan, located in central Mexico. A key epistemological problem has been
linking the material evidence of interaction - pottery, obsidian, iconographic and stylistic
elements in art and architecture, and limited hieroglyphic texts - to each of the possible
models that characterize interaction between the two great civilizations of ancient Mesoamerica.
The goal of this lecture of Geoffrey E. Braswell (University of California San Diego) is to
consider old evidence and new data and interpretations derived from recent research concerning these two fascinating cultures.
10
© Privat
Film / Diskussion
Januar
Geheimes Kuba
Regie: Emmanuel Amara, Kai Christiansen, Florian Dedio
Kuba steht diesmal im Fokus in einer Fernsehserie von ZDFinfo, der bisher aufwendigsten
TV-Darstellung kubanischer Geschichte. In acht Folgen schildert die internationale Koproduktion Geheimes Kuba (The Cuba Libre Story) die Entwicklung des karibischen Inselstaats
von der spanischen Kolonialzeit bis in die Gegenwart. Dabei wird bisher unveröffentlichtes
Filmmaterial aus kubanischen, russischen und US-amerikanischen Quellen verwendet. 50
internationale Kuba-Experten und Zeitzeugen kommen zu Wort. Die ersten vier Folgen wurden
bereits im Dezember ausgestrahlt. Die zweite Staffel läuft Anfang 2016 auf ZDFinfo. Der
abschließende achte Teil behandelt die kubanische Politik des vergangenen Jahrzehnts.
Im Anschluss findet eine Diskussion mit dem Regisseur Florian Dedio (Leipzig) und anderen
statt, moderiert von Dr. Jeanette Erazo Heufelder (Potsdam).
© looksfilm
Mittwoch, 20. 1. 2016
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch (Diskussion)
Geheimes Kuba
R.: Emmanuel Amara / Kai Christiansen / Florian
Dedio, Deutschland 2015, 45 Min., dt.Fassung
Preview
Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
und des Ibero-Amerikanischen Instituts
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Lesung / Gespräch
Januar
Luiz Ruffato
Ich war in Lissabon und dachte an dich
Freitag, 29. 1. 2016
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch, Portugiesisch / Português, Alemão
In Zusammenarbeit mit Assoziation A
Vortrag Luiz Ruffato: "Literatura e política:
o papel do intelectual na sociedade brasileira atual"
1.2.2016, 10-12 Uhr, Lateinamerika-Institut FU Berlin
12
Serginho aus dem brasilianischen Cataguases macht sich auf nach Lissabon, um dort sein
Glück zu versuchen. Ohne Geld und Papiere, aber mit dem bescheidenen Größenwahn,
es durch fleißige Arbeit zu etwas zu bringen. Lissabon aus der Perspektive des Einwanderers
ist ein Gewirr aus heruntergekommenen Etablissements. In den Restaurants der Touristenviertel arbeiten Osteuropäer, Brasilianer, Afrikaner - alle getrieben von der Hoffnung auf ein
besseres Leben und mit einer Fluchtgeschichte im Gepäck. Mit lakonischer Präzision erzählt
Luiz Ruffato (Cataguases, 1961) in seinem nun auf Deutsch erschienen Roman Ich war in
Lissabon und dachte an dich vom alltäglichen Überlebenskampf eines Migranten in Europa.
Das Gespräch mit dem Autor und seinem Übersetzer Michael Kegler (Diedenbergen)
moderiert Prof. Dr. Susanne Klengel (Freie Universität Berlin).
© Adriana Vichi
Film / Gespräch
Februar
Die Siedler Francos
Regie: Lucía Palacios, Dietmar Post
In den Jahren der Franco-Diktatur von 1939-1975 werden in ganz Spanien circa 300 Dörfer
mit Modellcharakter gegründet. Der von den Grimme-Preisträgern Lucía Palacios und Dietmar Post (play loud! productions) gedrehte Dokumentarfilm Die Siedler Francos zeichnet ein
differenziertes Porträt des 1955 gegründeten Dorfes Llanos del Caudillo ("Hochebene des
Führers").
Zum einen kommen Zeitzeugen zu Wort, die offen ihre Bewunderung für den Diktator äußern
und noch heute von ihrer aktiven Beteiligung in der Diktatur profitieren. Zum anderen liefert
der Film ein präzises Abbild des Lebens unter Franco mitsamt der kleinen Geschichten der
Gängelung und des Missbrauchs, die das System einer korrupten Gesellschaft offenlegen.
Dienstag, 9. 2. 2016
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch (Gespräch)
Die Siedler Francos
R.: Dietmar Post, Lucía Palacios, Deutschland 2013,
112 Min., OV mit dt. UT
Im Anschluss Publikumsgespräch mit den Regisseuren.
© Lucía Palacios, Dietmar Post
13
Vortrag
Februar
Mauricio Zabalgoitia Herrera
"Poderoso caballero es don dinero":
Los indianos, la literatura y la modernización regional
española del siglo XIX
Vortragsreihe "Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext"
Donnerstag, 11. 2. 2016
17.00 Uhr
Konferenzraum
Spanisch / Español
In Zusammenarbeit mit der
Alexander von Humboldt-Stiftung
14
Hacia la segunda mitad del siglo XIX España era un territorio para nada homogéneo, y las
relaciones entre las distintas regiones buscaban amoldarse a un nuevo orden capitalista e
imperial. En este contexto, algunas novelas y relatos realistas y naturalistas resultaron especialmente sensibles al poder de los caballeros retornados: el del dinero y el conocimiento
acerca de su circulación.
El propósito principal de la conferencia del Dr. Mauricio Zabalgoitia Herrera (Universidad
Autónoma de Barcelona) es reconstruir ese proceso fundamental en la modernización
transregional española; uno en el que los deseos periféricos confrontaron a los reveses
imperiales.
Mauricio Zabalgoitia Herrera © Carlos Custodio
Gespräche anlässlich der BERLINALE 2016
Februar
Das iberoamerikanische Kino Kreativität und Sichtbarkeit
Das Filmschaffen Iberoamerikas ist äußerst vielfältig und facettenreich. Nach wie vor gelangt aber nur ein kleiner Ausschnitt aus dieser großen Bandbreite in die deutschen Kinos.
Das Instituto Cervantes und das Ibero-Amerikanische Institut nehmen deshalb die 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin zum Anlass, um gemeinsam mit zum Festival anwesenden
Regisseuren und anderen Akteuren aus der Film- und Medienbranche über die Situation des iberoamerikanischen Kinos und Filmmarkts nachzudenken. Dabei sollen besonders
heutige Möglichkeiten des Vertriebs und der Vermittlung in den Blick genommen werden.
Ebenso sollen die diesjährigen iberoamerikanischen Festivalbeiträge vorgestellt werden.
Dienstag, 16.2.2015
Simón-Bolívar-Saal
Eine Veranstaltung des Instituto Cervantes und des
Ibero-Amerikanischen Instituts in Zusammenarbeit
mit der Conferencia Iberoamericana de Autoridades Cinematográficas (CACI) und dem Programm
IBERMEDIA
Die Uhrzeit und weitere Details werden ab Ende Januar unter www.berlin.cervantes.es und
www.iai.spk-berlin.de bekanntgegeben.
© IAI
15
Gesprächsreihe
Globale Orte
Hafenstädte Lateinamerikas im Wandel
In Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika Verein
e.V. und den Freunden des IAI
Die Hafenstädte Lateinamerikas zählen zu den ersten Siedlungsgründungen während der
Kolonialzeit und entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte zu wichtigen Knotenpunkten des transatlantischen und transpazifischen Handels. Für die europäischen Einwanderer
wurden sie zu den ersten Ankunftsorten in Lateinamerika. Die facettenreiche Architektur
vieler Hafenstädte, ihre heterogene soziale Struktur und kulturelle Vielfalt spiegeln diese
wechselvolle Geschichte wider.
Die Verschiebungen in der globalen Wirtschaft und die neuen Dynamiken der Handelsströme haben in den letzten Jahrzehnten auch in den Hafenstädten Lateinamerikas zu großen Umbrüchen geführt. Heute werden hier Fragen der modernen Stadtentwicklung, der
Bewahrung und Erneuerung, der Nachhaltigkeit und sozialen Verträglichkeit verhandelt.
16
Cartagena, 2011 / Quelle: Wikimedia Commons
Die Häfen sind weiterhin bedeutender Wirtschaftsfaktor, gleichzeitig aber Teil eines größeren
städtischen Gefüges, mit dem sie in vielfältiger Wechselwirkung stehen.
Die in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Lateinamerika Verein e.V. konzipierte Veranstaltungsreihe widmet sich den fünf Hafenstädten Buenos Aires, Valparaíso, Rio de Janeiro,
Cartagena und Veracruz. Ein moderiertes Gespräch zwischen einem Vertreter eines global
agierenden Unternehmens und einem Wissenschaftler eröffnet Einblicke in die Geschichte
der Stadt und des Hafens sowie aktuelle Entwicklungen. Zum Auftakt findet jeweils eine
kurze Lesung aus einem historischen Reisebericht statt. Außerdem zeigen wir Bücher, historische Landkarten und Fotografien aus dem Bestand des IAI zum Thema Hafenstädte.
Marc Ferrez: Rio de Janeiro, ca.1890 - 1900 © IAI
17
Gespräch
Februar
Globale Orte: Buenos Aires
Gesprächsreihe "Hafenstädte Lateinamerikas im Wandel"
Montag, 22. 2. 2016
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
In Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika Verein
e.V., den Freunden des IAI und der Botschaft von
Argentinien
18
Der Puerto Madero in Buenos Aires ist mit der Vergangenheit und Gegenwart der Hafenstadt gleichermaßen verbunden: Einst Symbol des wirtschaftlichen Aufschwungs und der
europäischen Einwanderung nach Argentinien Ende des 19. Jahrhunderts, wurde der Hafen schnell zu klein und durch den moderneren Puerto Nuevo ersetzt. Das alte Hafenviertel
verfiel zunehmend, bis 1989 eine umfassende Modernisierung begann. Heute ist Puerto
Madero eines der teuersten und exklusivsten Viertel der Stadt.
Über die Geschichte der Hafenstadt sowie Chancen und Herausforderungen der aktuellen Stadtentwicklung sprechen Thomas Kropp (Deutsche Lufthansa AG) und Prof. Dr. Max
Welch Guerra (Bauhaus-Universität Weimar). Moderation: Christoph Schmitt (Lateinamerika Verein e.V.)
Luis Argerich: Buenos Aires, 2008 / Quelle: Wikimedia Commons
Vortrag / Gespräch
Februar
Miguel D. Mena
"Eine Rose als Stütze" - Hilde Domin im dominikanischen Exil
Hilde Domin (1909-2006) entdeckte die Poesie in den 1940er Jahren im Exil in der
Dominikanischen Republik. Dorthin war sie zusammen mit ihrem Ehemann Erwin Walter
Palm vor dem Nazi-Terror geflohen. Während der Kunsthistoriker Palm sich auf die präkolumbische und iberoamerikanische (Kolonial-)Architektur spezialisierte, arbeitete sie als Autorin
und Fotografin seiner Arbeiten. 1954 kehrte sie nach Deutschland zurück und wurde zu
einer der bedeutendsten Lyrikerinnen der Nachkriegszeit. Ihre Gedichtbände veröffentlichte
sie als Hilde Domin in Erinnerung an ihr Exilland. Erwin Walter Palm wurde einer der Pioniere der Lateinamerikanistik.
Donnerstag, 25. 2. 2016
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
und des Ibero-Amerikanischen Instituts
in Zusammenarbeit mit der Botschaft der
Dominikanischen Republik
Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Dr. Miguel D. Mena (Ediciones Cielonaranja)
wird die dominikanischen Wurzeln in der Poesie von Hilde Domin vorstellen.
© Miguel D. Mena
19
Kalender
Februar
Januar
15. 12. 2015 - 8. 2. 2016
Ausstellung, LS
De agua, viento y verdor
Mo - Fr 9.00 - 19.00 Uhr,
Sa 9.00 - 13.00 Uhr
Dienstag, 12. 1. 2016
Konzert, 19.00 Uhr, OBS
Bolívar Soloists:
Caramba. Eine musikalische Reise
durch Venezuela und Europa
Donnerstag, 14. 1. 2016
Vortrag / Diskussion, 19.00 Uhr, SBS
Bettina E. Schmidt:
Kampf der Geister: Candomblé und die
Pfingstkirchen-Bewegung in Brasilien
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Freitag, 15. 1. 2016
Workshop, 14.00 Uhr, SBS
Gordon Whittaker:
The Teotihua Writing System
Freitag, 15. 1. 2016
Vortrag, 16.00 Uhr, SBS
Geoffrey E. Braswell:
Teotihuacan and the Ancient Maya:
1,638 and 13 Years Later
Mittwoch, 20. 1. 2016
Film / Diskussion, 19.00 Uhr, SBS
Geheimes Kuba
Freitag, 29. 1. 2016
Lesung, 19.00 Uhr, SBS
Luiz Ruffato:
Ich war in Lissabon und dachte an dich
Dienstag, 9. 2. 2016
Film / Gespräch, 19.00 Uhr, SBS
Die Siedler Francos
Donnerstag, 11. 2. 2016
Vortrag, 17.00 Uhr, KR
Mauricio Zabalgoitia Herrera:
"Poderoso caballero es don dinero":
Los indianos, la literatura y la
modernización regional española
del siglo XIX
Dienstag, 16. 2. 2016
Gespräch, SBS
Das iberoamerikanische Kino –
Kreativität und Sichtbarkeit
März
Montag, 22. 2. 2016
Gespräch, 19.00 Uhr, SBS
Globale Orte: Buenos Aires
Donnerstag, 25. 2. 2016
Vortrag / Diskussion, 19.00 Uhr, SBS
Miguel D. Mena:
"Eine Rose als Stütze" Hilde Domin im dominikanischen Exil
Die Veranstaltungssäle:
Konferenzraum:
Lesesaal:
Simón-Bolívar-Saal:
Otto-Braun-Saal:
KR
LS
SBS
OBS
Dienstag, 1. 3. 2016
Vortrag, 19.00 Uhr, SBS
Hebe Vessuri:
Geopolitics of Knowledge, Economy of
Scientific Publications and Open Access:
Perspectives from Latin America
Donnerstag, 10. 3. 2016
Vortrag, 17.00 Uhr, SBS
Ute Hermanns:
Hunger nach Ästhetik aus Deutschland – Erwartungen im Nordosten
Brasiliens
3. - 4. 3. 2016
Tagung, 3. 3., 9.00 - 19.00 Uhr,
4.3., 10.00 - 18.30 Uhr, SBS
Rethinking Equality: Interdependent
Inequalities in Latin America
Dienstag, 22. 3. 2016
Vortrag, 19.00 Uhr, SBS
Gabriele Knauer:
Sprache und Kultur der Sefarden –
Mythos und Realität
Dienstag, 8. 3. 2016
Vortrag, 19.00 Uhr, SBS
Astrid Ulloa:
Dinámicas extractivistas y disputas
territoriales en América latina
21
Vortrag
März
Hebe Vessuri
Geopolitics of Knowledge, Economy of Scientific Publications
and Open Access: Perspectives from Latin America
Dienstag, 1. 3. 2016
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Englisch / English
In Zusammenarbeit mit dem Kompetenznetz
desiguALdades.net (BMBF-Förderung)
22
"Scientific knowledge is made in a lot of different places. Does it matter where? Can the
location of scientific endeavor make any difference to the conduct of science? And even
more important, can it affect the content of science?". These are the starting lines of David
Livingstone’s book, Putting Science in its Place. Geographies of Scientific Knowledge (2003)
and are well suited to discussing the economy of scientific publishing. The “territory” of science broadly corresponds to a structure that first emerged in 17th Century Europe. Although
it may work well for institutions in rich countries, for the rest of the world it creates problems:
neglected and lost science. How far can the promise of Open Access enhance communication and redress the neglect of relevant research questions in the world? The anthropologist
Prof. Dr. Hebe Vessuri (Universidad Autónoma de México) will discuss these questions.
© Javier Ballesteros Paredes
Tagung
März
Rethinking Equality:
Interdependent Inequalities in Latin America
A central objective of the international research network desiguALdades.net was to understand how global interdependencies that shape (in-)equalities in Latin America are mediated by and interact with specific institutional arrangements at the national and subnational
levels. The final conference of the network explores these issues in four thematic panels:
1. Law Rights and Equality,
including the impacts of the law on migration and indigenous groups;
2. (Re)distribution,
with a focus on the role of the state and its capacity to mediate inequality;
Favela Rocinha, Rio de Janeiro © Alicia Nijdam
(siehe Fortsetzung S. 24)
3. - 4. März 2016
Donnerstag, 3. 3. 2016, 9.00 - 19.00 Uhr
Freitag, 4. 3. 2016, 10.00 - 18.30 Uhr
Harnack-Haus
Ihnestraße 16-20, 14195 Berlin
Englisch / English
In Zusammenarbeit mit dem Kompetenznetz
desiguALdades.net (BMBF-Förderung)
23
Fortsetzung Tagung
Rethinking Equality:
Interdependent Inequalities in Latin America
For the conference program please see:
www.desigualdades.net
3. The Restructuring of Inequalities
through social differentiation via religion, ethnicity or gender;
4. The Global Valuation of Nature,
with a focus on how nature is integrated into valuation processes following an
extractivist cycle in the region.
In addition to the four panels and keynote speeches, the conference will also feature a
roundtable on Thursday, March 3rd, 2015, to discuss the contributions of area studies to
the internationalization of the humanities and social sciences in Germany.
24
Vortrag
März
Astrid Ulloa
Dinámicas extractivistas y disputas territoriales
en América Latina
En América Latina los procesos de producción y reproducción del capitaloceno basado en
actividades extractivas, borran las relaciones de los humanos con los no-humanos y sus
territorialidades. Del mismo modo, las diferencias étnicas y de género. Para hacer frente
a estos procesos, los pueblos indígenas han exigido el reconocimiento de sus formas de
pensar sobre los procesos ambientales y de sus derechos. Son formas de pensar con base
en los conceptos de territorio, los no-humanos como afines, la autonomía y la autodeterminación ambiental, así como sus propuestas de justicia ambiental, como expondrá Astrid
Ulloa (Universidad Nacional de Colombia), antropóloga e investigadora principal de la
red internacional desiguALdades.net.
Quelle: Wikimedia Commons
Dienstag, 8. 3. 2016
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Spanisch / Español
In Zusammenarbeit mit dem Kompetenznetz
desiguALdades.net (BMBF-Förderung)
25
Vortrag
März
Ute Hermanns
Hunger nach Ästhetik aus Deutschland –
Erwartungen im Nordosten Brasiliens
Vortragsreihe "Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext"
Donnerstag, 10. 3. 2016
17.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
26
Die kulturelle Offenheit des brasilianischen Nordostens für die deutsche Kultur erläutert
Dr. Ute Hermanns, derzeit DAAD-Stipendiatin am IAI, am Beispiel der Stadt Fortaleza, die
mit großer Verve deutsche Kulturartefakte rezipiert. Welche Voraussetzungen es in Brasilien
für einen fruchtbaren Dialog mit deutschen Dichtern, Denkern, Regisseuren, Künstlern und
Wissenschaftlern gibt und welche Bedürfnisse artikuliert werden, soll am Beispiel ausgewählter Projekte des Kulturlektorats der Bundesuniversität Ceará in den Jahren 2010-2015
analysiert werden. Besonders Kommentare, Schriften und künstlerische Produktionen von
Brasilianern zur deutschen Kultur, die zum Teil aufgrund eigener Erlebnisse in Deutschland
zustande kamen, zeigen, wie produktiver Kulturtransfer entstehen kann.
Ute Hermanns © Alexander Ribeiro
Vortrag
März
Gabriele Knauer
Sprache und Kultur der Sefarden –
Mythos und Realität
1492 stellte Spanien unter der Herrschaft der "katholischen Könige" die Juden vor die Wahl,
zu konvertieren oder das Land zu verlassen. Zehntausende Juden gingen daraufhin ins Exil,
hauptsächlich nach Nordafrika und in das Osmanische Reich. Viele Sefarden, wie sie genannt werden, leben heute in Israel und auf dem Balkan. Sie haben noch immer eine enge
Bindung zur spanischen Sprache und Kultur, jedoch mit eigenen Charakteristika.
Die Romanistin Prof. Dr. Gabriele Knauer (Humboldt-Universität zu Berlin) gibt in ihrem
Vortrag Einblicke in die über fünfhundertjährige Geschichte der sefardischen Diaspora.
Sie beleuchtet dabei auch das Verhältnis der Sefarden zu Spanien sowie die Herausforderungen, vor denen die Nachfahren heute stehen, um ihre Sprache, Kultur und Identität
zu bewahren.
Eugene Delacroix: Jüdische Hochzeit in Morokko, 1839 / Quelle: Wikimedia Commons
Dienstag, 22. 3. 2016
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
und des Ibero-Amerikanischen Instituts
27
Die Freunde des IAI
seit 2000 erfolgreich für das "Ibero"
Seit sechzehn Jahren sind die Freunde für das IAI tätig:
• sie bereichern mit zahlreichen Aktivitäten das Kulturprogramm des Instituts
• sie unterstützen den Erwerb von Nachlässen
• sie kaufen seltene Bücher an
• sie beteiligen sich an den Druckkosten wichtiger Publikationen
• sie sorgen für die Vorfinanzierung größerer Projekte
• sie helfen beim Aufbau der Sammlung lateinamerikanischer Filme des IAI, der größten in Deutschland
Das alles schaffen die Freunde des IAI mit Hilfe der Beiträge ihrer Mitglieder.
Werden auch Sie Mitglied!
Für einen Jahresbeitrag von 35 Euro (15 Euro für Studierende), den Sie als Spende steuerlich geltend machen können.
Schicken Sie uns eine E-Mail: Freunde@iai.spk-berlin.de
oder rufen Sie an, wenn Sie unsere Unterlagen erhalten möchten: Tel: +49 (0)30 266 45 1500
28
Das Forschungskolloquium des IAI
Um die Vernetzung des IAI mit nationalen und internationalen Forschungsinstitutionen zu fördern und den wissenschaftlichen Austausch über
disziplinäre Grenzen hinweg zu stärken, führt das IAI in regelmäßigen Abständen ein Forschungskolloquium durch. Es dient der Präsentation
von Forschungsprojekten der Gastwissenschaftler/innen und der Institutsmitarbeiter/innen sowie dem Ideenaustausch und der Diskussion
über theoretische und methodische Fragen.
Das Kolloquium findet ca. alle vierzehn Tage, in der Regel am ersten und vierten Donnerstag des Monats um 17.00 Uhr, im Konferenzraum
des IAI (1. Stock) statt, meist auf Spanisch, gelegentlich auch auf Englisch oder Portugiesisch. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Die Termine, Referent/innen und Themen der nächsten Sitzungen finden Sie auf der Website des IAI:
http://www.iai.spk-berlin.de/forschung/forschungskolloquium.html
© IAI, Fotograf: S.M. Rother
29
Forschung und Publikationen
des Ibero-Amerikanischen Instituts
Im IAI arbeiten Wissenschaftler/innen und Fachreferent/innen der Altamerikanistik, Ethnologie, Geschichte, Literaturwissenschaft und Kulturstudien, Politikwissenschaft, Sprachwissenschaft und Bibliothekswissenschaft zusammen. Die interdisziplinär ausgerichtete Forschung konzentriert sich von 2015 bis 2020 auf die Forschungslinie "Wissensproduktion und Kulturtransfer: Lateinamerika im transregionalen Kontext".
In den Schriftenreihen Bibliotheca Ibero-Americana, Biblioteca Luso-Brasileira und Estudios Indiana werden Arbeiten zu Literatur, Kultur,
Geschichte, Wirtschaft und Politik Lateinamerikas, der Karibik, Spaniens und Portugals veröffentlicht. Die Zeitschrift Iberoamericana. América Latina – España – Portugal widmet sich literarischen, historischen und sozialwissenschaftlichen Themen. Die Zeitschrift Indiana ist der
Erforschung der indigenen Völker und Kulturen Süd- und Mesoamerikas gewidmet. Die Zeitschrift RILI befasst sich mit dem Studium der
iberoamerikanischen Sprachen. Viele unserer Publikationen sind im open access zugänglich.
Download des Publikationsverzeichnisses: www.iai.spk-berlin.de/publikationen
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© IAI
Neue Veröffentlichungen:
Altekrüger, Peter/Carrillo Zeiter, Katja (Hrsg.). Ganoven, Gauchos und Gesänge. Die Biblioteca criolla: eine Geschichte des Sammelns und Forschens. Berlin:
Ibero-Amerikanisches Institut 2015.
Brabec de Mori, Bernd/Lewy, Matthias/García, Miguel A. (eds.): Sudamérica y sus mundos audibles. Berlin: Ibero-Amerikanisches Institut 2015 (Estudios Indiana 8). Open Access: http://www.iai.spk-berlin.de/publikationen/estudios-indiana.html
Ette, Ottmar/Ingenschay, Dieter/Schmidt-Welle, Friedhelm/Valls Fernando (eds.). MicroBerlín. De minificciones y microrrelatos. Frankfurt am Main/Madrid:
Vervuert/Iberoamericana 2015 (Bibliotheca Ibero-Americana, Band 161).
Wolff, Gregor (ed.): Explorers and Entrepreneurs behind the Camera. The Stories behind the Pictures and Photographs from the Image Archive of the IberoAmerican Institute. Berlin: Ibero-Amerikanisches Institut 2015. Open Access: http://www.iai.spk-berlin.de/publikationen/ausser-der-reihe.html
Zeitschrift Indiana. Vol. 32 (2015) mit dem Dossier “Amerindian Misfortunes: Ethnographies of South American Rituals and Cosmologies on Danger, Illness, and
Evil”, organisiert von Juan Javier Rivera Andía. Open Access: https://journals.iai.spk-berlin.de/index.php/indiana/index
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Die Bibliothek des Ibero-Amerikanischen Instituts
Das IAI beherbergt die größte europäische Spezialbibliothek für den ibero-amerikanischen Kulturraum.
Die Bestände des IAI umfassen:
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970.000 Bücher (Schwerpunkte: u.a. Sozial- und Geisteswissenschaften, Geografie, Wirtschaftswissenschaften und Jura)
80.000 E-Books
das DFG-Sondersammelgebiet "Ibero-Amerika" mit den Schwerpunkten Recht, Parlamentaria, Zeitungen sowie Latino Studies
46.000 Zeitschriften (davon 4.100 laufende Print-Abonnements)
umfangreiche Textsammlungen auf Mikrofiches, Mikrofilmen und Online-Datenbanken
eine Kartensammlung mit 73.800 Karten
die Phonothek mit 38.900 Tonträgern sowie eine Filmsammlung mit 5.000 Videos und DVDs
Fotothek mit 10.000 Bildträgern (Fotografien, Dias, Postkarten)
eine Plakatsammlung mit 4.100 Plakaten und Postern
eine Grafiksammlung mit über 800 Grafiken
ein Zeitungsausschnittsammlung mit 350.000 Zeitungsausschnitten
300 Nachlässe mit Dokumenten und Materialien; u.a. aus den Gebieten Ethnologie, Archäologie, Geografie, Geschichte und Literatur
15 Konvolute Archive von Institutionen (Arbeitsgemeinschaften, Forschungseinrichtungen, Schulen, Stiftungen, Vereine, Verlage)
6.800 Medien (Bücher, Zeitschriften, Fotografien, Glasplatten, Autographen) in den Digitalen Sammlungen (www.digital.iai.spk-berlin.de)
Die Bibliotheksbestände sowie Teile der Sondersammlungen können nahezu vollständig unter www.iaicat.de recherchiert werden.
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Öffnungszeiten der Bibliothek:
Montag - Freitag: 9.00 - 19.00 Uhr
Samstag: 9.00 - 13.00 Uhr
Bestellung zur Ausleihe am selben Tag:
Montag - Freitag bis 17.00, Samstag bis 12.00 Uhr
Information:
Telefon:+ 49 (0)30 266 45 2210
E-Mail:info@iai.spk-berlin.de
Leihfristverlängerung:
E-Mail: info@iai.spk-berlin.de
Fax:
+ 49 (0)30 266 35 2222
© IAI
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Geben Sie der Vergangenheit eine Zukunft:
Werden Sie Buchpate!
Seit der Gründung des Ibero-Amerikanischen Instituts im Jahre 1930 sammelt die Bibliothek des IAI kontinuierlich Bücher, Zeitschriften
und andere Medien aus und über Lateinamerika, die Karibik, Spanien und Portugal. Obwohl der Schwerpunkt der Sammlung auf dem
20. Jahrhundert liegt, besitzt das IAI auch eine beachtliche Zahl von einzigartigen Publikationen aus den vorangegangenen Jahrhunderten.
Ein Teil dieser historisch wertvollen Werke ist jedoch bereits so stark geschädigt, dass eine Benutzung nicht mehr oder nur noch eingeschränkt möglich ist.
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Bücher aus den Beständen des IAI © Staatsbibliothek zu Berlin
Aus diesem Grund suchen wir Sie als Buchpaten! Mit Ihrer Unterstützung können einige der gefährdeten Bücher aus den Bereichen Geografie und Reisen restauriert und zusätzlich digitalisiert werden. Eine Auswahl von Titeln, die dringend einen Paten brauchen, finden Sie auf
unserer Homepage unter www.iai.spk-berlin.de/buchpatenschaften. Dort können Sie auch den neuen Informations-Flyer zu dem Projekt
herunterladen.
Dank der bislang eingegangenen Spenden konnten bereits elf Bücher restauriert werden.
Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zu unserem Patenschaftsprojekt zur Verfügung und bedanken uns bereits jetzt für Ihre Unterstützung, das Wissen Lateinamerikas und der Iberischen Halbinsel auch für die Zukunft zu sichern!
Dr. Ricarda Musser
Tel: +49 (0)30 266 45 2100
Wiebke Kunstreich
Tel: +49 (0)30 266 45 4310
E-Mail: buchpatenschaften@iai.spk-berlin.de
www.iai.spk-berlin.de/buchpatenschaften
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Einblicke in die Arbeit des IAI
Basisprojekt "Mobile Objekte"
Die digitale Transformation ist für die Zukunft des Ibero-Amerikanischen Instituts als einer international ausgerichteten Institution der
Regionalforschung von großer Relevanz. Deshalb haben wir sie zu einem eigenen Forschungsthema gemacht.
Im Rahmen des Basisprojekts "Mobile Objekte" (2014-2017) des von der DFG finanzierten Exzellenzclusters "Bild Wissen Gestaltung. Ein Interdisziplinäres Labor" befasst sich das IAI intensiv mit der Digitalisierung als einer Mobilisierungsstrategie von Objekten
(Büchern, Fotografien, Landkarten etc.). Weitere Partner im Basisprojekt sind die Humboldt-Universität zu Berlin (Lehrstuhl Wissenschaftsgeschichte und Universitätssammlungen im Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik) sowie das Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung (PAN-Perspektiven auf die Natur).
Das Teilprojekt des IAI im Basisprojekt lautet: "Digitale Objektmobilität. Rezente Technologien und transatlantischer Wissensaustausch". In dem Teilprojekt untersuchen Dr. Barbara Göbel, Dr. Christoph Müller, Dr. Ricarda Musser, Anna Weymann und Dr. Gregor
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© Museum für Naturkunde, Carola Radke
Wolff aus verschiedenen disziplinären Perspektiven und anhand unterschiedlicher Fallbeispiele die Auswirkungen der Digitalisierung
auf das Verhältnis zwischen "Objekt-Managern" (Bibliothekare, Archivare), Objekten und Institutionen.
Einige der Themen sind die Merkmale von digitalen Objekten, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Text-Objekten, visuellen Objekten und Audio-Objekten, das Nebeneinander von digitalen und analogen Objekten und die Spezifika der Digitalisierung
als Appropriations-, Transformations- und Translationsprozess.
Ziel ist es, neue Erkenntnisse zu gewinnen und gleichzeitig eine bessere Grundlage für die Weiterentwicklung der Digitalisierung im
IAI zu schaffen.
© IAI
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Wir möchten folgenden Institutionen für ihre Unterstützung und Kooperation im ersten Quartal 2016 danken:
Alexander von Humboldt-Stiftung, Bonn
Assoziation A, Berlin
Botschaft von Argentinien, Berlin
Botschaft der Dominikanischen Republik, Berlin
Botschaft von Kolumbien, Berlin
Conferencia Iberoamericana de Autoridades Cinematográficas (CACI), Caracas
Freunde des Ibero-Amerikanischen Instituts e.V., Berlin
IBERMEDIA, Madrid
Instituto Cervantes, Berlin
Kompetenznetz desiguALdades.net (BMBF-Föderung), Berlin
Lateinamerika-Verein e.V., Hamburg
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Anreise
Fotonachweis Cover
Sie erreichen das IAI mit folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bildleiste Foto links:
© IAI
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Bus: M 48 oder M 85: Haltestelle "Kulturforum", M 29: "Potsdamer Brücke"
Bildleiste Foto Mitte:
© looksfilm
U-Bahn / S-Bahn: Haltestelle "Potsdamer Platz" (U2, S1, S2) oder "Mendelssohn Bartholdy Park" (U2)
Foto rechts:
Quelle: Wikimedia Commons /
© Luis Argerich •
Detaillierte Informationen zur Anfahrt finden Sie unter www.iai.spk-berlin.de (rechts im Menü unter "Anfahrt")
Impressum
Hinweise für Rollstuhlfahrer
Der Simón-Bolívar-Saal liegt im Untergeschoss und ist auf direktem Weg nur über eine Treppe zu erreichen.
RollstuhlfahrerInnen können aber über einen Umweg durch den Lesesaal und das Magazin mit dem Aufzug zum
Saal gelangen. Dazu ist unsere Begleitung nötig. Wir bitten daher um Anmeldung bis einen Tag im Voraus und
um Anwesenheit eine halbe Stunde vor der Veranstaltung.
Der Otto-Braun-Saal ist durch die Künstlergarderobe über eine Rampe zugänglich. Auch hier bitten wir um vorherige Anmeldung: oeffentlichkeitsarbeit@iai.spk-berlin.de / Tel.: 030 / 266 45 - 1500
Eintritt
Der Eintritt zu den Veranstaltungen im Ibero-Amerikanischen Institut ist
– soweit bei den Ankündigungen nicht anders angegeben – frei.
Redaktion:
Wiebke Kunstreich, Diana v. Römer, Carolina Ritter
Layout: Diana v. Römer
Referat Öffentlichkeitsarbeit und Kulturmanagement
Ibero-Amerikanisches Institut
Potsdamer Str. 37, 10785 Berlin
oeffentlichkeitsarbeit@iai.spk-berlin.de
www.iai.spk-berlin.de
www.facebook.com/iai.berlin
Druck: Motivoffset
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39
Potsdamer Straße 37
10785 Berlin
Telefon: +49 (0)30 266 45 1500
E-Mail:iai@iai.spk-berlin.de
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