Medien im Verleih der Diözesanmedienstelle
Transcription
Medien im Verleih der Diözesanmedienstelle
Stand: 05/2015 Spiel- und Kurzfilme für die Katechese Medien im Verleih der Diözesanmedienstelle 1 Diözesanmedienstelle Osnabrück Große Domsfreiheit 5/6 49074 Osnabrück Tel.: 0541/318-208 E-Mail: medienstelle@bistum-os.de Internet: www.medienstelle-osnabrueck.de Spielfilmtipps für die Firmung Der vorliegende Katalog bietet Anregungen zur Nutzung von Spielfilmen für den katechetischen Unterricht, Religionsunterricht, Seelsorge und Bildungsarbeit. Aufgegriffen werden dabei die Themenbereiche: Sakrament, Eucharistie, Buße und Taufe. Benötigen Sie weitere Tipps, so wenden Sie sich direkt in einer persönlichen Beratung an uns oder informieren Sie sich im Online-Katalog: www.medienstelle-osnabrueck.de Öffnungszeiten Mo 13.30-16.30 Uhr Di 10.30-12.30 Uhr 13.30-16.30 Uhr Mi 13.30-16.30 Uhr Do 10.30-12.30 Uhr 13.30-18.00 Uhr Fr 10.30-12.30 Uhr Ausleihfristen: Film / Video / DVD: 1 Woche Vormerkungen und Reservierungen: Vormerkungen auf entliehene Medien oder Reservierungen zu einem bestimmten Termin sind möglich. Vormerkungen werden nach drei Tagen gelöscht, wenn die Medien nicht abgeholt werden. Bestellungen: Telefonische Bestellungen oder Bestellungen per E-Mail werden nur innerhalb des Bistums Osnabrück angenommen. 2 Abkürzungen für Interessenkreise (IK) / Eignung: 5./6. Schulj. BS DW EB EL ER FA FöS FR GD GS JA KA KG Kistu L SA Sek I Sek II VS für 5./6. Schuljahr für Berufsschule für Dritte Welt für Erwachsenenbildung für Eltern für Erzieher für Familie für Förderschulen für Frauenarbeit für Gottesdienst für Grundschule für Jugendarbeit für Katechese für Kindergarten für Kinderstufenarbeit für Lehrer für Seniorenarbeit für Sekundarstufe I für Sekundarstufe II für Vorschule Katechese Themen für die Firmung: Thema Firmung allgemein Identität Gott Jesus Christus Heiliger Geist Glaube – Liebe – Hoffnung Kirche / Gemeinde Eucharistie Geist / Ungeist Lebensregeln / 10 Gebote Schuld / Buße / Versöhnung Vorbilder Sterben / Tod / Auferstehung Lebenswege - Glaubenswege Seite 4-7 8 9 - 18 19 - 24 25 - 29 30 - 41 42 - 44 45 46 - 49 50 - 57 58 - 63 64 - 65 66 - 70 71 - 77 3 Firmung allgemein 3MC - 3 Minute Catechism 7. DVD 1618 Kurzfilme, 2 DVDs, 263 Min., sw / farb. + 1 Arbeitshilfe, Schweiz : canisi-edition, 2013. Schlagwörter: Animationsfilm; Mensch; Gott; Glaube; Atheismus; Offenbahrung 3; Schöpfung; das Böse; Erbsündenlehre; Erlösung; Jesus Christus; Heilung; Sakrament; Taufe; Firmung; Eucharistie; Messe; Beichte; Zehn Gebote; Sünde; Krankensalbung; Eheversprechen; Heiliger Geist; Kirche; Mönche; Orden; Kirchenkritik; Heilige; Maria; Himmel; Fegefeuer; Hölle; Tugenden; Gebet; Gebetshaltung; Vaterunser Das sind 72 Folgen handgezeichneter Animationen zu je 3-4 Minuten (auf 2 DVDs) über das Glaubensbekenntnis der Kirche. "3MC" - kurz für "3 Minute Catechism" - ist ein Glaubenskurs. Es steht katholisch drauf und es ist katholisch drin. Die Zusammenstellung des Materials erfolgte in der besten Absicht, den katholischen Glauben nach dem Katechismus der Katholischen Kirche und den Einsichten großer Theologen darzulegen - und das, möglichst kurz und einfach. Dass es dabei natürlich auch "Vereinfachungen" gibt, muss in diesem Format in Kauf genommen werden. Inhaltsverzeichnis DVD 1: I. Grundlagen IV. Schöpfung 1. Was ist der Mensch? 21. Was ist der katholische 2. Was ist die Seele? Schöpfungsglaube? 3. Was ist der Unterschied zwischen 22. Gibt es einen Widerspruch zwischen glauben und wissen? Glauben und Wissenschaft? 4. Was bedeutet es, "an Gott zu glauben"? 23. Gibt es einen Widerspruch zwischen 5. Kann man die Existenz Gottes Schöpfungsglauben und Evolution? beweisen?* 24. Was ist das Böse? 6. Was sind Wunder?* 25. Was sind Ursünde und Erbsünde? Bonus 1. Warum haben Atheisten nicht 26. Gibt es den Teufel? V. Erlösung recht?* Bonus 2. Führt Atheismus in eine bessere 27. Wer war Jesus? Welt?* 28. Warum ist Gott Mensch geworden? II. Offenbarung 29. Warum ist Jesus gerade vor 2000 7. Warum offenbart sich Gott? Jahren in die Welt gekommen? 8. Wie hat sich Gott geoffenbart? 30. Wie hat Jesus gelebt? 9. Wie wird die Offenbarung 31. Wie unterscheidet sich Jesus von weitergegeben? anderen Religionsgründern? 10. Wie ist die Bibel aufgebaut? 32. Wie hat uns Jesus am Kreuz erlöst? 11. Wer hat eigentlich beschlossen was in 33. Wie kommt die Erlösungsgnade zu die Bibel hineinkommt? uns? III. Gott Inhaltsverzeichnis DVD 2: 12. Wer ist Gott? VI. Heiligung 13. Ist Gott wirklich allmächtig?* 14. Ist Gott wirklich unveränderlich?* 34. Was ist Gnade? 15. Ist Gott ein Mann mit langem Bart?* 35. Wie bekommen und vermehren wir die 16. Was bedeutet es, dass Gott dreifaltig Gnade? ist? 36. Was ist die Taufe? 17. Wie kann man den Glauben an die 37. Was ist die Firmung? Dreifaltigkeit zusammenfassen? 38. Was ist die Eucharistie? 18. Wie kann man sich die Dreifaltigkeit 39. Was ist die heilige Messe? vorstellen?* 40. Welche Teile hat die heilige Messe? 19. Welche Bilder gibt es von der Heiligen 41. Was sind Sünden? (Beichte) Dreifaltigkeit? 42. Was sind die Zehn Gebote? (Beichte) 20. Was bedeutet es, dass Gott die Liebe 43. Was sind die 7 Hauptsünden? ist? (Beichte) 4 Firmung allgemein 44. Was ist die Beichte? 45. Was ist die Krankensalbung? 46. Was ist ein katholischer Priester? 47. Welche Stufen gibt es beim Sakrament der Weihe? 48. Was ist die Ehe? 49. Was ist Sex? (Ehe) 50. Was lehrt die kirchliche Sexualmoral? VII. Gemeinschaft der Geheiligten 51. Wer ist der Heilige Geist? 52. Was ist die Kirche? 53. Was sind die vier Kennzeichen der Kirche? 54. Warum gibt es die Kirche überhaupt? 55. Wie ist die Kirche aufgebaut? 56. Was sind Mönche, Nonnen und Ordensleute? 57. Was und wieviel? 58. Kirchenkritik* 59. Warum rufen Katholiken Heilige an? 60. Wer ist Maria? VIII. Die Letzten Dinge 61. Was geschieht am Ende unseres Lebens? 62. Was macht man im Himmel? 63. Was ist das Fegefeuer? 64. Was ist die Hölle? IX. Leben aus dem Glauben 65. Was ist der Mensch aus der Sicht des Glaubens? 66. Sind wir gerufen zur Heiligkeit? 67. Was sind die Tugenden?* 68. Was ist Gebet? 69. Welche Gebetshaltungen gibt es? 70. Was beten wir im Vaterunser? Ab 12 J. Best of Kurzfilmtag : 15.3.1 DVD 549 1. Bin weg, Lisa, 2. Hessi James, 3. Schneckentraum, 4. Doris, 5. Dark Ages, 6. Dangle, 7. Der Warter – Kurzfilme, Dauer: siehe Beschreibung, 1 Arbeitshilfe, Frankfurt/Main: Katholisches Filmwerk, 1999 - 2002. (Kurzfilme: Sampler; IV.) Schlagwörter: Kurzfilm; Kurzspielfilm; Kommunikation Sieben herausragende Kurzfilme zum Thema Kommunikation, geeignet für Schule, Gemeindearbeit, Jugendarbeit, Firm- und Konfirmandenunterricht. 1. Bin weg, Lisa: Kurzspielfilm, 8 Min., sw. Eines Morgens wacht Fred (etwa 35) auf und das Bett neben ihm ist leer. In der Küche findet er eine handgeschriebene Notiz: "BIN WEG LISA". Fred reagiert zunächst wütend, hilflos und enttäuscht auf die vollzogene Trennung. Doch schnell schlägt seine Stimmung um und er macht deutlich, dass er nun ein freier Mensch ist, der sein Leben in vollen Zügen zu genießen denkt - bis er schließlich den Rest der Zettelnotiz entdeckt: "P.S.: Bin einkaufen!" 2. HESSI JAMES: Trickfilm, 6 Min.; Western-Parodie. - High-Noon im amerikanischen Südwesten: Es ist heiß an der einzigen Tankstelle weit und breit. Der gefürchtete Gun-Man, die Kakerlake John G.G. Tucker, lehnt an der Bar, als der kleine Käfer Hessi James an die Zapfsäule gefahren kommt. John provoziert Hessi, eine ungleiche Auseinandersetzung scheint bevorzustehen. Doch Hessi James besiegt mit einem unaufhörlichen südhessischen Redeschwall den großen, starken John - wie einst David den Riesen Goliath mit seiner Steinschleuder. - Animierte Umsetzung eines Sketches des Comedy-Duos "Badesalz". *Eignung: Ab 10 Jahren 3. SCHNECKENTRAUM: Kurzspielfilm, 15 Min., sw. Die 20-jährige Julia wird in einem Café auf den etwa gleichaltrigen Oliver aufmerksam und scheint auf den ersten Blick in ihn verliebt zu sein. Doch aus Schüchternheit wagt sie es nicht, ihn anzusprechen. Immerhin aber folgt sie ihm bis in die Buchhandlung, in der der junge Mann arbeitet, und kauft von da an fast jeden Tag ein Buch bei ihm, nur um ihn zu sehen. Auch Oliver scheint allmählich Interesse an Julia zu zeigen. Doch keiner von ihnen wagt es, mit dem anderen darüber zu sprechen bis es schließlich für beide zu spät ist. Oliver hat einen tödlichen Autounfall erlitten. Als Julia zu Hause erstmalig in den Büchern blättert, die sie gekauft hat, findet sie darin Nachrichten von Oliver, die dieser regelmäßig an sie hinterlassen hat. 5 Firmung allgemein 4. DORIS: Dokumentarfilm, 3 Min., F. Doris monologisiert mit ihrem Mitbewohner über dessen mangelnden Einsatz bzgl. der Hausarbeit/Aufräumen. 5. DARK AGES: Kurzspielfilm, 12 Min., F. Der Film beginnt mit Schlachtszenen, wie sie aus einem Historienfilm bekannt sind. Dann erscheint König Artus, der die Vision einer Friedenszeit hat und seinem Schreiner den Befehl gibt, als Symbol für den Bund der Freien und Gleichen einen runden Tisch für 25 Personen zu bauen. An dieser Stelle nimmt der Film eine humoristische Wende: Der Schreiner "babbelt" auf Hessisch los, um ganz pragmatisch die Einzelheiten dieses schwierigen Auftrags zu besprechen und verliert sich in allerlei Details. König Artus wendet sich schließlich schweigend ab und geht. 6. DANGLE (ca. 6 min): Ein junger Mann besteigt einen schneebedeckten Hügel inmitten einer Großstadt. Auf dem Hügel entdeckt er ein vom Himmel herabhängendes rotes Seil mit goldenem Fassungsring und Quasten. Er stellt fest, dass er durch Ziehen am Seil die Herrschaft über Tag und Nacht gewinnt und fängt an, damit zu spielen, bis der Mechanismus klemmt und es dunkel bleibt. In Panik zieht er so heftig am Seil, dass es abreißt und zu Boden fällt (Deutschland 2003, Regie: Philip Traill). * Eignung: Ab 6 Jahren 7. DER WARTER: Kurzspielfilm, 15 Min., F. Bene fährt mit dem Auto seiner Mutter zusammen mit seiner Clique in die Stadt, um in die Disco zu gehen. Doch er scheitert am Türsteher, der ihn wegen seines Outfits als einzigen nicht einlassen will. Um den anderen nicht die Tour zu vermasseln, schlägt Bene vor, in der gegenüberliegenden Imbissbude zu warten, bis die Freunde wieder nach Hause wollen. Dort setzt sich die traurige Mia zu ihm, die gerade mit ihrem Freund Schluss gemacht hat. Sie scheint sich in Benes Gegenwart wohlzufühlen und dieser fühlt sich endlich mal ernst genommen. Als wenig später seine Freunde im angetrunkenen Zustand auftauchen und nach Hause wollen, trennt sich Bene schweren Herzens von Mia. Wie üblich machen sich die Freunde unterwegs über Bene lustig. Doch diesmal wird es ihm zu dumm. Ab 14 J. * Eignung: Ab 14 Jahren Die Firmung 18.4 DVD 382 Dokumentarfilm, 19 Min., farb. + 1 Textheft inliegend; Kapitelanwahl auf DVD-Video Schlagwörter: Dokumentarfilm; Sakrament; Firmung; Heiliger Geist; Firmpastoral ; Sakramentenpastoral; Gott; Gottesbild; Kirche; Religiöses Brauchtum Das Sakrament der Firmung empfangen junge Menschen in der Regel an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Natürlich dürfen dabei die Familienfeier und der Wunschzettel nicht fehlen, aber was bedeutet dieses Sakrament eigentlich? Die Dokumentation gibt einen Einblick in die Feier, Symbole werden erschlossen und die Bedeutung der Firmung adressatengerecht erklärt. Im Mittelpunkt der Produktion steht ein "Firmling", den wir bei seiner Firmung begleiten. * Eignung: Ab 12 Jahren 6 Firmung allgemein Filme zur Gemeindearbeit 18. DVD 312 70 Min., farb., Schlagwörter: Sakrament; Sakramentenkatechese; Religiöse Symbole; Erstkommunion; Priesterweihe; Berufung; Firmung; Vaterunser; Vaterunser: Brotbitte; Gebet; Meditationsfilm Die DVD vereinigt vier Kurzfilme, die sich in der Gemeindearbeit bewährt haben: "Das erste Mahl" erzählt wie die 9jährige Verena ihre Erstkommunion erlebt hat. Mit Szenen aus ihrem Alltag, gelingt es das Sakrament in die Lebensgeschichte eines Kindes einzubetten. "Helmut wird Priester" im Mittelpunkt des Filmes steht seine Priesterweihe, die dem Zuschauer anhand der verwendeten Symbolik verdeutlicht, was ein Priester eigentlich ist. "Die Firmung" dokumentiert eine Firmfeier, um Jugendlichen einen ersten Einblick in den liturgischen Ablauf der Sakramentenspendung zu bieten. "Vater unser" mit zeitgenössischen Bildern und Szenen versucht der Videofilm die Bitten des <Vater unser> neu auf das Alltagsleben zu beziehen. Die gedanklichen Anstöße regen zur Meditation an. Katholisch für Anfänger 21-31 7. DVD 1685 Spielfilm, 11 x ca. 3 Min., farb. + 1 Infoblatt inliegend, Frankfurt/Main : Katholisches Filmwerk, 2014.; DVD-Rom: Arbeitsmaterialien als PDF-Datei Schlagwörter: Animationsfilm; Katholischsein; Sakrament; Taufe; Eucharistie; Firmung; Ehe; Kirchensteuer; Kirche; Kirchenfinanzierung; Laiengremien; Laien in der Kirche; Mission; Unfehlbarkeit; Päpstliche Unfehlbarkeit; Zehn Gebote; Exerzitien Mit (sehr) einfachen Worten und (sehr) einfachen Bildern sowie (sehr einfachem) Humor werden zentrale Begriffe des katholischen Glaubens dargestellt. Die 11 je 3minütigen Filme zielen auf 4. - 8. Klasse und sind für Erwachsene nicht geeignet. Auf dieser zweiten DVD finden Sie die Folgen 21 bis 31: 21. Taufe 22. Eucharistie 23. Firmung 24. Ehe 25. Kirchensteuer 26. Kirchenfinanzierung 27. Laiengremien 28. Mission 29. Unfehlbarkeit 30. Zehn Gebote 31. Exerzitien. * Eignung: Ab 8 Jahren 7 Identität Wenn der Glaube in die Pubertät kommt: das Sakrament der Firmung 29:24 Min., farb. - (Alpha & Omega) Schlagwörter: Sakrament; Firmung 18.4 DVD 507 Aus Kindern werden Leute. Und mitten im schwierigsten Alter, zwischen Kindsein und Erwachsenwerden, müssen sich die Jugendlichen entscheiden: Sag ich "Ja" zu einem Leben mit Gott? Möchte ich vielleicht sogar gefirmt werden? Und wenn ja, was bringt mir die Firmung überhaupt? ALPHA & OMEGA geht deshalb in der aktuellen Ausgabe "Wenn der Glaube in die Pubertät kommt – Das Sakrament der Firmung" genau dieser Frage nach. Antworten geben Prof. Albert Biesinger, Religionspädagoge an der Universität Tübingen und Thomas Maria Renz, Weihbischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, der regelmäßig Jugendliche firmt. Außerdem berichten zwei neu gefirmte Jugendliche, Franziska und Christian, aus der katholischen Kirchengemeinde St. Konrad aus Lorch bei Schwäbisch Gmünd von ihren eigenen Firmerfahrungen. Die Truman Show 25.9 DVD 3 Spielfilm, 99 Min., farb. + 2 Textblätter inliegend, Paramount, 1998 Dieser Spielfilm enthält Filmsequenzen für (Religions-) Unterricht und Gemeindearbeit. Schlagwörter: Spielfilm; Selbstfindung; Identitätsfindung; Mediendidaktik; Wirklichkeit; Unterhaltung Das Leben des Versicherungsagenten Trumen Burbank ist ohne dessen Wissen seit 3O Jahren Gegenstand einer weltweit live übertragenen, äußerst erfolgreichen Fernseh "Seifenoper". Satire und Nachdenklichkeit treffen sich in Peter Weirs Film vor dem Hintergrund einer gigantischen "lebensechten" Fernsehkulisse, und der Zuschauer wird zum Voyeur der Voyeure bei Trumans allmächtiger Entdeckung einer alternativen Realität. Brillant inszeniert und gespielt, nimmt der Film Medienmanipulation, Konformismus, und Kommerzialisierung aufs Korn, scheut aber auch vor existentiellen Fragestellungen nicht zurück. * Eignung: Ab 14 Jahre 8 Gott Spielfilme: Adams Äpfel 25.12 DVD 476 Spielfilm, 91 Min., Dänemark 2005 Buch und Regie: Anders Thomas Jensen; u.a. mit Mads Mikkelsen, Ulrich Thomsen, Paprika Steen, Nicolas Bro und Ali Karim. Schlagwörter: Spielfilm; Hiob; Vergebung; Erlösung; Jesusbild; Sinn des Lebens; Theodizee; Gut und Böse; Barmherzigkeit; Gewalt Der aus dem Gefängnis entlassene gewalttätige Neo-Nazi Adam kommt zur Resozialisierung in das Haus eines dänischen Landpfarrers, der das Böse in der Welt und die Schattenseiten des Lebens nicht wahrnehmen will. Der wortkarge Adam will ihm diese Sichtweise austreiben, wird aber mehr und mehr in ihren Bann gezogen. Eine vielfach mit Preisen ausgezeichnete, sehenswerte Filmparabel mit skurrilem Humor und absurden Überraschungen, die vor dem Hintergrund der biblischen Hiobsgeschichte die Theodizeefrage reflektiert und vereinfachende Weltbilder hinterfragt. Einen Unterrichtsentwurf für eine Doppelstunde in der 10. Klasse finden Sie unter http://www.rpi-baden.de/index.htm > Arbeitsgebiete > Medienarbeit * Eignung: Ab 16 Jahren A.I. - Künstliche Intelligenz 25.4 DVD 179 Spielfilm, 140 Min., USA Buch und Regie: Steven Spielberg; mit Haley Joel Osment, Jude Law, Frances O´Connor, William Hurt und Sam Robards. Schlagwörter: Spielfilm; Künstliche Intelligenz; Menschsein; Zukunft; Gefühle; Eltern Ein mechanisches Ersatzkind, das zur bedingungslosen Liebe programmiert ist, findet keine menschliche Gegenliebe und versteift sich in den Gedanken, selbst ein wirklicher Junge zu werden. Eine interessante Auseinandersetzung bedenkenswerter existenzphilosophischer Überlegungen. * Eignung: Ab 14 Jahren Hinweise für Firmkatechese: Steven Spielberg vereint in seinem Film miteinander die Frage nach der Verantwortung durch Schöpfung, den Umgang des Menschen mit anderen Kreaturen, die Rolle von Liebe und Beziehung für die eigene Identität und eine Reflexion über die Endlichkeit. 9 Gott Broken Silence 25.11 DVD 130 Spielfilm, 116 Min., Schweiz 1996 Buch und Regie: Wolfgang Panzer; u.a. mit Martin Huber, Ameenah Kaplan, Colonel Kapoor und Michael Moriarty. Schlagwörter: Spielfilm; Karthäuser; Mönche; Mönchtum; Beichte; Identität; Indien; Suche; Selbstfindung; Tod; Toleranz; Vertrauen; Liebe; Vergebung; Respekt; Aufbruch; Einsiedler; Fremdheit; Gegensatz; Hinduismus; Kirche; Kulturelle Identität; Kulturkritik; Orden; Riten; Schuld; Sinn des Lebens; Sterben Ein Schweizer Kartäusermönch beichtet einem katholischen Priester in New York die Geschichte seiner Odyssee durch Indien: Auf dem Weg nach Indonesien begegnete er einer jungen Afroamerikanerin, mit der ihn bald die gemeinsame Suche nach Klarheit und Ruhe verband. Ein erzähltechnisch wie inhaltlich sehenswerter Film um kulturelle und spirituelle Daseinserfahrungen, der zahlreiche geistige und weltliche Existenzfragen aufwirft. Eine zweite DVD enthält verschiedene Zusatzmaterialien, vor allem ein ausführliches Interview mit dem Regisseur. * Eignung: Ab 16 Jahren Bruce Allmächtig 25.5 DVD 1682 Spielfilm, 94 Min., USA, 2003 Schlagwörter: Spielfilm; Gott; Gottesbild; Allmacht; Macht; Schuld; Leben; Komödie; Willensfreiheit; Freiheit Bruce Nolan ist Fernsehreporter und mit seinem Leben unzufrieden - und das, obwohl er eigentlich einen recht guten Job und eine wunderschöne Freundin hat. Am Ende eine völlig verkorksten Tages lässt Bruce seiner Wut so richtig freien Lauf. Er gibt Gott die Schuld an allem. Gott hört zu und antwortet: Wenn Bruce meint, er könne seinen Job besser machen, dann soll er es ruhig mal probieren. Und so wird er für eine Woche allmächtig. Allerdings nutzt Bruce seine neu gewonnenen Kräfte nicht gerade im Sinne des Erfinders und bemerkt schon bald, dass der Job als Herrscher über das Universum manchmal auch so seine Probleme mit sich bringt. * Eignung: Ab 12 Jahren Der Prinz von Ägypten 25.1 DVD 36 Animationsfilm mit Computer-Animation, 99 Min., USA 1997/98 Schlagwörter: Zeichentrickfilm; Mose; Altes Testament; Israel; Sklaverei; Exodus Regie: Brenda Chapman, Steve Hickner, Simon Wells; Musik: Hans Zimmer. Eine in weiten Teilen bibelgetreue Inszenierung der Geschichte um Moses und des Auszugs der Israeliten aus Ägypten mit Musical-Einlagen. Erzählt wird von dem Findelkind Moses und von Ramses, dem Sohn des Pharao, die zusammen am Königshof aufwachsen und erzogen werden, bis ein klassischer Bruderkonflikt sie entzweit und zu unversöhnlichen Kontrahenten macht: Moses führt die Israeliten mit Hilfe von Jahwe aus der ägyptischen Knechtschaft heraus, Ramses versucht als neuer Pharao den Auszug zu verhindern. Neben der Ernsthaftigkeit, mit der die Autoren einen religiösen Stoff bearbeiten, überzeugen auch die Themen wie Freundschaft, Identitätssuche und Freiheitsstreben Erwachsene und Kinder gleichermaßen. Auch als Videokassette (42 01948) vorhanden. * Eignung: Ab 8 Jahren 10 Gott Forrest Gump 25.10 DVD 1863 Spielfilm, 142 Min., farb., USA: Paramount, 1993 Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Komödie; Unschuld; Amerika; Amerikanischer Traum; Leben; Lebensgeschichte; Außenseiter; Behinderung Der Film erzählt die Lebensgeschichte von Forrest Gump und greift nebenbei etliche reale Vorkommnisse der amerikanischen Geschichte auf. So wird Forrest Zeuge verschiedenster Ereignisse wie z. B. der Zulassung der ersten Schwarzen auf eine Universität und des Vietnamkriegs - und nebenbei löst er zudem noch den Watergate-Skandal aus. Forrest Gump ist gleich mehrfach vom Schicksal benachteiligt. Schon als Kind muss er seine Beine in ein Schienenkorsett stecken, da sein Rückgrat verbogen ist. Zudem verfügt er nur über einen geringen Intelligenzquotienten. Dennoch gelingt ihm eine normale Schulausbildung und eine Karriere als Footballspieler, Tischtennis-As und Unternehmer. Auch wenn das Drehbuch, das seinen Helden im Eiltempo durch die jüngere amerikanische Geschichte schickt, recht einfach konstruiert ist und vor allem keine Reflexion über kritikwürdige Ereignisse in der amerikanischen Gesellschaft artikuliert, so zeigt es in Ansätzen doch, dass auch Menschen mit einer Behinderung nicht von vornherein chancenlos sind. Der Film bildet eine für Schüler interessante Grundlage, die amerikanische Geschichte im Unterricht zu thematisieren und zu veranschaulichen. Kritisiert werden kann jedoch, wie der Film das "Märchen" des amerikanischen Traums darstellt. Forrest erfindet sich während des Verlaufs der Geschichte immer wieder neu - die Grundaussage des amerikanischen Traums, der so wohl nicht mehr gelebt werden kann. Hier liegt wohl auch einer der Gründe für den großen Erfolg des Films. In der amerikanischen Presse wurde es so beschrieben, dass Amerika durch diesen Film die Sehnsucht verspürt, mit sich selbst und der Geschichte der letzten 50 Jahre "ins Reine" zu kommen. Eine ganz auf den nicht immer überzeugenden Hauptdarsteller zugeschnittene Mär vom reinen Tor, der unbeirrt auf seiner Suche nach Glück durch die amerikanische Zeitgeschichte wandelt. Das naive Buch und die uninspirierte Regie halten mit dem technischen Aufwand nicht Schritt, so dass sich nur in Ansätzen Reflexion und ironische Brechung des Zeitgeschehens einstellen. Quelle: film-dienst *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* *Eignung: Ab 12 Jahren 11 Gott Jesus liebt mich 25.5 DVD 1576 Spielfilm, 97 Min., Deutschland, 2012 Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Jesusfilm; Jesusbild; Jesus Christus; Apokalypse; Liebe; Menschlichkeit; Maria Magdalena; Gottesbild; Glaube; Hoffnung; Willensfreiheit Marie ist Mitte 30 und findet einfach nicht den richtigen Mann. Doch dann trifft sie auf Jeshua (Florian David Fitz). Dieser ist aber einfach zu perfekt, um der Mann für das Leben sein zu können, denn er kann zuhören, sieht gut aus und ist zur Abwechslung nicht nur an sich selbst interessiert. Vielleicht blendet Marie vor lauter Liebe die vielen kleinen Eigenheiten ihres neuen und etwas seltsamen Freundes aus Palästina aus: Er hat ungepflegte Haare, noch nie eine Tomate gesehen und wäscht anderen Leuten einfach so die Füße. Aber die gute Marie sehnt sich nach einer Schulter zum Anlehnen und ist blind vor Liebe. Jeshua hingegen ist mit seiner Mission beschäftigt: Er soll den nahenden Weltuntergang vorbereiten. Der ist aber erst für nächsten Dienstag geplant. So langsam wird Marie alles klar... Hinweis der Mediathek Der eher als Komödie inszenierte Film ermöglicht durchaus auch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit anthropologisch-theologischen Themen wie: Sinnfrage, Theodizeeproblem, Konfliktbewältigung. Hierzu sind die Begleitmaterialien sehr hilfreich, in denen z.B. Leitfaden und Lernimpulse für die Arbeit mit dem Film im Religionsunterricht genannt sind. Darüber hinaus enthalten sie weiterführende Linktipps und alle dem Drehbuch zugrunde liegenden Bibelstellen. Darüber hinaus kann mit einzelnen Filmausschnitten mit Hilfe der Kapitelauswahl gut gearbeitet werden, auch im Vergleich mit Kapitel aus den Spielfilmen "Die Bibel: Jesus" und "Jesus von Montreal". * Eignung: Ab 14 Jahren Matrix 25.4 DVD 1 Spielfilm, 131 Min., farb. + 1 Textheft, Frankfurt/Main: Katholisches Filmwerk, 1999 Schlagwörter: Spielfilm; Gottesvorstellung; Schöpfung; Menschenbild; Identitätsfindung; Sinn des Lebens; Endzeit; Virtuelle Realität; Künstliche Intelligenz; Neue Medien; Illusion; Wirklichkeit; Macht; Unterdrückung; Befreiung; Hoffnung; Manipulation; Mensch: Technik; Computer; Vorbild Aufwendig gestalteter Science-Fiction-Film, der sich zahlreicher mythologischer und religiöser Anspielungen bedient. - Am Anfang des 21. Jahrhunderts gewinnt die Maschinen einen Krieg gegen die Menschen und lassen die Erde als Wüste zurück.Nur im Untergrund der Erde hat eine Stadt überlebt. Dort wohnt eine kleine Gruppe von Cyber-Punks und normalen Menschen, die gegen die herrschenden Roboter ankämpfen. Denn diese halten Menschen in Waben gefangen, um sie als Energiequelle für ihre Computer zu verwenden. Dabei täuschen sie ihnen "Matrix" vor, eine virtuelle Welt, die aussieht wie die unsere. Doch Neo fühlt, dass "Matrix" nicht alles ist. Tagsüber ist der Programmierer einer Computerfirma, nachts ein phantastischer Hacker, der Systeme knackt. Der Führer der Untergrundbewegung, Morpheus, sieht in Neo einen, der die Menschen aus ihrer Gefangenschaft des Roboteragenten Smith befreien kann. Morpheus schickt die kühle Schönheit Trinity, um Neo abzuholen. "All I am offering is the truth", sagt Morpheus und streckt Neo zwei Pillen hin: Rot oder Blau? Rot bedeutet die Reise in eine neue Dimension, blau steht für den ewigen "Matrix"-Trott. Nachdem Neo sich für die rote Pille entschieden hat, wird er neu erschaffen und als zur Gruppe gehörender Cyber-Punk wiedergeboren. Am Hinterkopf kann er programmiert werden und lernt auf diese Weise die perfekte Technik des Kung-Fu. Bald ist Neo kampftechnisch bereit, sich der Konfrontation mit den Robotern zu stellen. Das Problem ist nur, dass Neo nicht richtig daran glaubt, "The One", der Erlöser, zu sein. Erst als Morpheus von den Robotern gefoltert wird, weiß er mit Sicherheit, was er will und was er kann. Er setzt seine Kräfte frei und erreicht das Unmögliche. Ab 16 J. * Eignung: Ab 16 Jahren 12 Gott Oskar und die Dame in Rosa 25.7 DVD 1137 Spielfilm, 104 Min., Belgien, 2009 Schlagwörter: Spielfilm; Literaturverfilmung; Drama; Freundschaft; Religion; Religiosität; Gott; Krankheit; Leukämie; Coming-of-Age; Tod; Sterben; Kind; Gottesbild; Generationen; Generationenkonflikt; Traum; Märchen Oskar ist gerade einmal zehn Jahre alt – und hat nicht mehr viele Tage zu leben. Er leidet an einer besonders aggressiven Form von Leukämie. Doch keiner hat den Mut, ihm die Diagnose zu eröffnen – weder seine Eltern, noch der Arzt oder die Krankenschwestern. Sie alle flüchten sich in distanzierte Höflichkeit. Aus Trotz tritt Oskar in Redestreik. Erst als er in der Klinik die Dame in Rosa trifft, die erste, die ihn endlich wie einen normalen Menschen behandelt, spricht er wieder, aber ausschließlich mit ihr. Nach anfänglichem Sträuben – die Dame in Rosa hat eine starke Abneigung gegen Krankenhäuser – freunden sie und Oskar sich schnell an. Sie ermuntert Oskar zu einem Spiel: Er soll sich vorstellen, dass jeder Tag von nun an zehn Jahre bedeutet. In seiner Phantasie hat der todkranke Oskar nun die Möglichkeit, doch noch ein ganzes, erfülltes Leben zu führen – eine Zukunft im Schnelldurchlauf. Mit Rose an der Seite durchlebt Oskar seine Flegeljahre, den ersten Kuss, die erste Liebe (mit seiner Zimmernachbarin Peggy), Midlifecrisis und Gebrechlichkeit. Und auch für die Dame in Rosa bleibt dieses "Spiel" nicht ohne Konsequenzen. * Eignung: Ab 12 Jahren Vaya con dios 25.8 DVD 680 Spielfilm, 103 Min., Deutschland 2001 Buch und Regie: Zoltan Spirandelli; mit Michael Gwisdek, Daniel Brühl, Matthias Brenner, Chiara Schoras, Traugott Buhre, Heinz Trixner und Bettina Zimmermann. Schlagwörter: Spielfilm; Aufbruch; Mönche; Heiter; Gemeinschaft; Gegensatz; Gottesbild; Identität; Kirche; Klosterleben; Lebensumbruch; Musik; Orden; Liebe; Erste Liebe; Partnerschaft; Priester; Ordensleben; Selbstfindung; Spiritualität; Vertrauen; Versuchung; Zölibat Drei Mönche müssen ihr Kloster in Brandenburg aus wirtschaftlichen Überlegungen aufgeben und brechen zu Fuß nach Italien zu ihren Ordensbrüdern auf. Unterwegs begegnen sie zahlreichen Verführungen und Verlockungen, finden dann aber auch wieder auf den für sie jeweils eigenen und damit richtigen Weg zurück. Was die drei Mönche innerlich verbindet ist die Musik, der Gesang. Im übertragenen Sinne geht es im Film darum, die eigene Stimme zu hören und ihr zu folgen. Die Mönche erleben im Film in je eigener Weise, welche innere Stimmen zum Klingen kommen, als sie ihre Klostermauern verlassen. Einer der drei entscheidet sich, seinen Lebensweg außerhalb der Gemeinschaft zu suchen, angezogen von der Stimme der Liebe. Der Film lässt sich über den Unterhaltungskontext hinaus gut einsetzen, um über Lebensentscheidungen, innere Stimmigkeit von Lebensentwürfen und mögliche Konsequenzen ins Gespräch zu kommen. * Eignung: Ab 14 Jahren 13 Gott Von Menschen und Göttern 7. DVD 1212 Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010 Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung; Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine <Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale; Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer ; Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst, die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben. Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen Christentum und Islam. * Eignung: Ab 14 Jahren Wall-E 25.1 DVD 888 Der Letzte räumt die Erde auf Animationsfilm, 98 Min., USA, 2008 Schlagwörter: Science-Fiction-Film; Komödie; Animationsfilm; Trickfilm; Umwelt; Kommunikation; Roboter; Zukunft; Einsamkeit; Leben; Umweltzerstörung; Umweltverschmutzung; Schöpfung 700 Jahre sind vergangen, seitdem die Erde in der Apokalypse versunken ist. Seither hat der kleine Haushaltsroboter Wall-E brav die ihm verordneten Arbeiten verrichtet und Türme von Schutt errichtet, während um ihn herum alles vor die Hunde gegangen ist. Seine Routine gerät aus den Fugen, als ein Raumschiff landet und den modernen Androiden Eva auslädt, die nach Leben suchen soll. Wall-E ist sofort verknallt und schenkt Eva einen Sprössling, den er gefunden hat. Als sie wieder abgeholt wird, folgt er Eva ins Weltall. Weitgehend dialogfrei entfaltet sich die hochemotionale Geschichte von dem kleinen Haushaltsroboter, der sich für die Liebe auf das größte Abenteuer seines Lebens einlässt. Hinweise der Mediathek: - Der Film kann auch gut mit Blick auf Schöpfungsverantwortung eingesetzt werden. * Eignung: Ab 8 Jahren Hinweise für Firmkatechese: Dadurch dass ein Müllroboter (!) den Menschen wieder den Wert des Lebens und der Erde zeigt, werden Fragen nach Schöpfung, Verantwortung und eigenem Ursprung (humorvoll) aufgeworfen. Dieser Film kann von den Jugendlichen konsequent ohne Glaube und Gottesvorstellungen als Beitrag zu ethischen Fragen „gelesen“ werden, da sich weder Religion noch ein Gottesbezug darin finden. Das muss kein Nachteil sein, sollten die Katecheten allerdings zuvor bedenken. 14 Gott Was glaubst Du? 17. DVD 1361 Dokumentation, 80 u. 143 Min, Deutschland, 2011 Schlagwörter: Weltreligionen; Interreligiöser Dialog; Dialog der Religionen; Christentum; Islam; Muslim; Judentum; Hinduismus; Buddhismus; Nichtchristen; Zukunftsvision; Ablösung vom Elternhaus; Liebe; Glück; Gottesvorstellung; Religiosität; Tod Film 1: Ein junger Christ, Muslim, Jude, Hindu, Buddhist und Nicht-Religiöser werden mit ihrem gelebten Glauben bzw. Nicht-Glauben im Vergleich portraitiert. (80 Min.) Film 2: Interreligiöse Diskussion mit jeweils einem Vertreter der fünf Religionen und einem Nicht-Religiösen Jugendlichen. (143 Min.) In der Filmreihe beschreiben junge Christen, Muslime, Juden, Hindus, Buddhisten und Nicht-Religiöse ihre verschiedenen religiösen Alltagspraxen. Die Beteiligten reflektieren die Relevanz des Religiösen in ihrem Leben und zeigen dabei Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten der verschiedenen Glaubensrichtungen auf. Themen wie Zukunftsvisionen, Rückhalt oder Ablösung aus der Familie, Liebe, Glück, das Gottesverständnis, die religiöse Praxis, die Vorstellung vom Tod oder die Wahrnehmung anderer Religionen werden aus der Sicht der Jugendlichen reflektiert. Dabei kommen auch Familienangehörige und Freunde zu Wort. * Eignung: Ab 14 Jahren Kurzfilme: By a thread - Am seidenen Faden 7. DVD 413/ 758 Kurzspielfilm, 9 Min., Spanien 2005 Schlagwörter: Kurzspielfilm; Hoffnung; Wunder; Rettung; Kampf; Überlebenswille; Krisensituationen; Extremsituationen; Sicherheit; Vertrauen; Vertrauen: Glauben; Vertrauen: Mißtrauen; Gebet; Gott; Gottesbild; Parabel; Gleichnis; Mann; Sinn des Lebens; Umwelt; Natur; Tod; Sterben Der packend inszenierte Film zeigt einen Bergsteiger, der mitten im Winter eine gefährliche Steilwand hinaufklettert. Er will den Zweikampf mit dem Berg unbedingt gewinnen. Am Ende hängt er völlig hilflos im Seil, umgeben von der Dunkelheit der Nacht. Er bittet Gott um Rettung. Gott antwortet ihm: "Glaubst du wirklich, ich hätte die Macht, dich zu retten? ... Dann kapp’ das Seil!" So groß ist der Glaube des Bergsteigers dann doch nicht, und am nächsten Morgen findet man ihn erfroren - einen Meter über dem Boden hängend. -Spanisch mit deutschen Untertiteln. Der Unbekannte L'inconnu Kurzspielfilm, 9 Min., Deutschland /Frankreich, 2004 11.2 DVD 261 Während des klösterlichen Weihnachtsessens klopft es an der Tür. Ein Unbekannter begehrt Einlass und wird zum Essen eingeladen. Der Unbekannte spricht nicht. Die Mönche entdecken Wundmale an seinen Händen. Es muss Jesus Christus sein. Die Freude ob der Entdeckung hält sich jedoch merkwürdigerweise in Grenzen. Die Mönche zeigen sich mit der Situation überfordert. Zunehmend verunsichert bitten sie ihn, das Kloster zu verlassen, um im Gebet Rat zu erflehen. Nur ein alter, blinder Bruder protestiert: vergeblich. Ohne Worte lässt der Unbekannte die Gemeinschaft zurück ... * Eignung: Ab 14 Jahren 15 Gott Gottesglaube, Gottesbilder - ein Versuch 8.1 DVD 91.2; 8.1 DVD 91.1 (Mistertao - Gottes Besuch - Herr im Haus - Take now your son) (Ernst und das Licht <Nur auf 8.1 DVD 91.2>). Digitales Material, religionspädagogische Impulse, Gestaltungsspielräume – Kurzfilme, Dauer: siehe Beschreibung, sw./farb. + 1 Textheft; Frankfurt/Main : Katholisches Filmwerk, 2004; Didaktische DVD Video mit DVD-ROM Teil, 44 Min. Schlagwörter: Gott; Gottesvorstellung; Kurzspielfilm; Zeichentrickfilm; Gottesbild; Jesusbild; Parusie; Selbstbestimmung; Gottesglaube; Parabel; Suche; Unterwegs sein; Christsein; Schuld; Glaube; Religiöse Symbole; Religiöse Sprache; Gehorsam; Kirche; Mitmenschlichkeit; Glück; Jesus Christus; Wunder; Genesis 22,1-19 Die Frage nach Gott gehört zu den zentralen Dimensionen der schulischen Lehrpläne. Die vorliegende DVD ist für den Religionsunterricht oder fächerübergreifende Projekte der Sekundarstufe (ab Klasse 9) innerhalb dieser Dimension konzipiert, darüber hinaus aber natürlich für alle Bereiche kirchlicher Bildungsarbeit (Theologische Kurse, Gesprächsabende, Erwachsenenbildung) geeignet, die dem Themenkomplex Gottesglaube, Gottesbilder nachgehen. Fünf Kurzspielfilme (Mistertao, Herr im Haus, Gottes Besuch, Take now your son, Ernst und das Licht (<Nur auf 8.1 DVD 91.2>), über 90 Bildmotive mit Arbeitsimpulsen, Tonsequenzen sowie Arbeitstexte (Arbeitshilfen zu den Filmen, Filmbeschreibungen, Grundlagentexte, Bildbeschreibungen) bilden einen umfangreichen Materialpool mit vielen thematischen Bezügen und Querverweisen. 5 Kurzspielfilme zum Thema Gottesglaube/Gottesbilder: Mistertao: Ein Mensch klettert einen Berg hinauf. Oben angekommen, setzt er nach einem Picknick seinen Weg ins Weltall fort. Er begegnet dem "lieben Gott" und hält kurz inne. Er ist jedoch nicht am Ziel, sondern schreitet weiter ins Universum. In witziger Form führt der Film zu Fragen nach der Art und Weise, sowie dem Ziel menschlicher Existenz. * Eignung: Ab 8 Jahren Gottes Besuch: Gott kommt bei Familie Deutschmann zu Besuch. Er verlangt von den Eltern ein Zeichen ihres Gottesglaubens und bittet sie, ihren einzigen Sohn zu opfern. Die Eltern sind entsetzt, der Vater setzt sich tatkräftig zur Wehr. Beim entstehenden Handgemenge wird Gott getötet. Die Eltern beerdigen ihn außerhalb der Stadt. Ab 14 J. Herr im Haus: Ein Pfarrer kümmert sich liebevoll um sein Gotteshaus und das Inventar. Allerdings kommen die Menschen, die seinen Beistand suchen, etwas zu kurz. Dies hat erstaunliche Konsequenzen: Als der Pfarrer an der Orgel sitzt und "Näher mein Gott zu dir..." anstimmt, schlägt die Tür zu. Er sieht sich um und muss erkennen, dass Christus sein Kreuz und die Kirche verlassen hat. * Eignung: Ab 12 Jahren Take now your son: Eine wörtliche Deutung der bibl. Erzählung aus GEN 22,21. Mit einfachen Bildern der Weggang Abrahams und Isaaks von zu Hause, der Gang durch die Wüste, der göttliche Auftrag und schließlich Abrahams Rückkehr dargestellt - er ist allein. * Eignung: Ab 14 Jahren Ernst und das Licht (Der Film "Ernst und das Licht" und die Materialien sind nicht mehr Teil der DVD): Der seltsame Anhalter, den der Vertreter Ernst spät nachts in sein Auto steigen lässt, behauptet steif und fest, der Sohn Gottes zu sein... Ein amüsanter, augenzwinkernd hintergründiger Kurzspielfilm um Glaube und Wundergläubigkeit, um religiöse Überzeugungen und das "wirkliche Leben". * Eignung: Ab 12 Jahren 16 Gott Spin oder wenn Gott ein DJ wäre 8.1 DVD 605 Kurzspielfilm, 9 Min., USA 2005 Schlagwörter: Kurzspielfilm; Zufall; Schicksal; Schmetterlingseffekt; Determinismus; Willensfreiheit; Gott; Gottesbild; Musik; Religion; Religionen; Glaube; Traum; Fantasie Ein DJ fällt vom Himmel. Mit Hilfe seiner Plattenteller ist er in der Lage, in den Ablauf der Dinge einzugreifen und Ereignisse rückgängig zu machen und in andere Bahnen zu lenken. Allerdings werden durch jede Veränderung neue Katastrophen verursacht. Er überlegt sich schließlich, ob er überhaupt in Zukunft nochmal korrigierend wirken soll. Der Film - eine Art Videoclip mit rascher Schnitt- und Montagefolge - knüpft an Sehgewohnheiten und medialen Alltagserfahrungen Jugendlicher an. Er kommt ohne Dialoge oder Kommentierung aus. So werden die Zuschauenden direkt aufgefordert, eigene Zugänge zu der Erzählstruktur zu finden und die Situationen zu gewichten. Für eine weiterführende Arbeit an Themenschwerpunkten wie Kontrolle der Wirklichkeit / Sehnsucht nach einer heilen Welt / Gott, Schöpfer und Retter der Welt ergeben sich vielfältige Impulse. Warum lässt Gott das zu? 8.1 DVD 1070; 8.1 DVD 824 Vier Kurzfilme zur Theodizeefrage 1. Am seidenen Faden; 2. Auf der Strecke; 3. Schneckentraum; 4. Spin DVD-Rom: Materialsammlung als PDF-Datei Schlagwörter: Kurzspielfilm; Theodizee; Leid; Gottvertrauen; Schuld; Gewalt; Liebe; Erlösung; Religionen; Glaube; Glaubensfragen; Gott; Gottesvorstellung; Gottesbild; Tod; Sterben; Vertrauen "Warum lässt Gott das zu?" - diese Frage, stellen sich Menschen seit jeher angesichts des Leids, das ohne begreiflichen Grund über sie und andere hereinbricht. Wie lässt sich die Allmacht Gottes mit seiner Güte vereinbaren, wenn die Welt doch offenbar voller Probleme und Nöte ist? Das alte "Theodizeeproblem" gibt uns auch weiterhin Rätsel auf. Eine logisch einwandfreie Lösung ohne Widersprüche ist wohl kaum zu erwarten. Auch die Antworten der Bibel sind nicht eindeutig, die biblischen Texte sagen aber immer wieder zu, dass uns Gott in unserem Leben nahe kommt. Die DVD enthält 4 Kurzspielfilme an, die existenzielle Fragen rund um das Theodizeeproblem aus verschiedenen Perspektiven in Bezug zum täglichen Leben setzen. 1. Am seidenen Faden (Spanien 2005, 9 Min.): Ein Bergsteiger bittet Gott in höchster Not um Hilfe. Gott antwortet, doch dem Mann fehlt das Vertrauen, Gottes Rat zu folgen. 2. Auf der Strecke (Deutschland / Schweiz 2007 / 30 Min.): Ein Kaufhausdetektiv ist in die Verkäuferin des hauseigenen Buchladens verliebt. Regelmäßig beobachtet er sie über das Videoüberwachungssystem und folgt ihr abends in die Bahn. Als er Zeuge wird, wie ein vermeintlicher Nebenbuhler verprügelt wird, greift der eifersüchtige Detektiv nicht ein - mit fatalen Folgen. Ein mehrfach preisgekrönter Kurzspielfilm, der zu vielen Themen (z. B. Einsamkeit, Liebe, Schuld, Kommunikation, Zivilcourage) einsetzbar ist. 3. Schneckentraum (Deutschland 2001, 15 Min.): Die ca. 18jährige Julia wird in einem Cafe auf einen jungen Mann aufmerksam, der in einem Buch liest. Er gefällt ihr sofort, doch sie ist zu schüchtern, um ihn anzusprechen. Immerhin aber folgt sie ihm bis in eine Buchhandlung, in der er arbeitet. Von da an kauft sie fast jeden Tag bei ihm ein Buch, nur um ihn zu sehen. Auch der junge Mann scheint Interesse an Julia zu finden. Keiner wagt es aber, mit dem anderen darüber zu sprechen. Eines Tages ist Oliver, so heißt der junge Mann, nicht mehr da. Als sich Julia bei dem Besitzer des Buchladens nach ihm erkundigt, muß sie erfahren, daß Oliver am Vorabend Opfer eines tödlichen Verkehrsunfalls geworden ist. 17 Gott 4. Spin (USA 2005, 9 Min.): Ein DJ fällt vom Himmel. Mit Hilfe seiner Plattenteller ist er in der Lage, in den Ablauf der Dinge einzugreifen und Ereignisse rückgängig zu machen und in andere Bahnen zu lenken. Allerdings werden durch jede Veränderung neue Katastrophen verursacht. Er überlegt sich schließlich, ob er überhaupt in Zukunft nochmal korrigierend wirken soll. Der DVD-ROM-Teil enthält methodisch-didaktische Hinweise zum zielgerichteten Einsatz der einzelnen Kurzfilme im Unterricht. * Eignung: Ab 14 Jahren Was Christen glauben - Gott der Vater 8.1 DVD 557 Dokumentation,, 34 Min., Deutschland, 2007 Hinweis: Nicht für den Einsatz bei Firmanden gedacht, sondern für Katecheten Schlagwörter: Dokumentation; Gott; Glaubensbekenntnis; Israel; Altes Testament; Glaube; Christentum; Neues Testament; Jenseits ; Tod; Sinnfrage; Gottesbild; "Nun danket alle Gott" <Gotteslob>; "Der du die Liebe bist" <Lied>; "Du bist da" <Lied>; "The Lord is watching me" <Lied>; "God has smiled on me" <Lied>; Jahwe; Ich bin da; "Gott als Schöpfer" Biblisch-theologisch liegen dem Gottesbegriff alttestamentliche Vorstellungen von einem grenzenlosen, ewigen, heiligen, allmächtigen und einzigen Schöpfergott zugrunde, der an den Menschen handelt. Diesen Gott bezeugt Jesus Christus im Neuen Testament als seinen Vater, der in ihm als seinem Sohn die Menschen liebend und vergebend angenommen hat. In Christus ist der verborgene Gott den Menschen sichtbar. 18 Jesus Christus Spielfilme: BenX 25.6 DVD 828 Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007 Spielfilm von Nic Balthazar. Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung; Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität; Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung; Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule; Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt; Vorurteil Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle. Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite steht … Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung, Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat ein "Filmheft" zu BenX herausgegeben mit hervorragenden Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu den Einsatzmöglichkeiten. * Eignung: Ab 14 Jahren Bruce Allmächtig 25.5 DVD 1682 Spielfilm, 94 Min., USA, 2003 Schlagwörter: Spielfilm; Gott; Gottesbild; Allmacht; Macht; Schuld; Leben; Komödie; Willensfreiheit; Freiheit Bruce Nolan ist Fernsehreporter und mit seinem Leben unzufrieden - und das, obwohl er eigentlich einen recht guten Job und eine wunderschöne Freundin hat. Am Ende eines völlig verkorksten Tages lässt Bruce seiner Wut so richtig freien Lauf. Er gibt Gott die Schuld an allem. Gott hört zu und antwortet: Wenn Bruce meint, er könne seinen Job besser machen, dann soll er es ruhig mal probieren. Und so wird er für eine Woche allmächtig. Allerdings nutzt Bruce seine neu gewonnenen Kräfte nicht gerade im Sinne des Erfinders und bemerkt schon bald, dass der Job als Herrscher über das Universum manchmal auch so seine Probleme mit sich bringt. * Eignung: Ab 12 Jahren 19 Jesus Christus Das erste Evangelium – Matthäus 8.2 DVD 1710 Spielfilm, 129 Min., Schwarz-weiß + 1 Arbeitshilfe, Italien/Frankreich, 1964. Schlagwörter: Bibelfilm; Spielfilm; Bibel; "Das 1. Evangelium Matthäus" <Film>; Matthäus; Evangelium; Evangelien; Heilsgeschichte; Neues Testament; Jesus Christus; Leben Jesu; Sterben; Matthäus 28,1-10; Passionsweg; Verrat Pier Paolo Pasolini hält sich so eng wie möglich an die Szenenfolge und den Text des Matthäusevangeliums und versucht die Perspektive des Volkes auf Jesus einzunehmen. Dadurch wird vor allem der soziale Aspekt der Botschaft Jesu unterstrichen und ein scharfer Kontrast zwischen der Armut der Bevölkerung und dem Hochmut der Reichen herausgearbeitet. Pasolini entwirft einen kämpferischen Jesus, der sich für Nächstenliebe und Gerechtigkeit einsetzt, "einen Christus, wie ihn auch das Mittelalter kannte, einen, der Kraft und Entscheidungswillen ausdrückt" (Pasolini): Der Film zeichnet ein ansprechendes und zugleich evangelientreues Jesusbild, das den Erlöser nicht idealisiert, sondern ihn als Bestandteil einer ungerechten Gesellschaft zeigt, aus der er stammt und in die er mit seiner Botschaft zugleich einbricht. Dem MatthäusEvangelium folgend, entwirft er ein individuell getöntes Bild der Heilsgeschichte, in dem besonders der soziale Aspekt der Botschaft Jesu herausgearbeitet wird. Ein dem herkömmlichen Bibelkino geistig wie formal extrem entgegengesetzter Film. (TV-Titel auch: "Evangelium nach Matthäus") *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* *Eignung: Ab 6 Jahren Die Passion Christi 8.2 DVD 111 Spielfilm, ca. 127 Min., farb. + 1 Textheft, USA: Constantin, 2004 Schlagwörter: Spielfilm; Jesus Christus; Kreuzigung; Passion; Passionsweg; Leidensweg Bereits bevor DIE PASSION CHRISTI das erste Mal gezeigt wurde, hat Mel Gibsons Film für Aufsehen gesorgt. Der in Latein und Aramäisch gedrehte Monumentalfilm zeigt die letzten 12 Stunden im Leben Jesu Christ. Basierend auf historischen Quellen ruft der Film den Tag der Kreuzigung in Jerusalem ins Gedächtnis. Die letzten zwölf Stunden im Leben des Jesus von Nazareth: Nach dem Abendmahl erscheint Jesus (James Caviezel) beim Gebet im Garten Gethsemane, der Satan und gewährt ihm einen Blick in die nähere Zukunft. Trotz der in Aussicht gestellten Qualen bleibt Jesus standhaft und lässt sich widerstandslos festnehmen. Pilatus (Ivano Marescotti) erkennt den politischen Fall und übergibt die Verantwortung Herodes, der seinerseits unversöhnlichen Bibelgelehrten die Urteilsfindung überlässt. Vor die Wahl gestellt, entweder Jesus oder den Mörder Barrabas zu begnadigen, wählt das Volk Barrabas. Jesus wird ans Kreuz geschlagen. *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* * Eignung: Ab 16 Jahren 20 Jesus Christus Jesus liebt mich 25.5 DVD 1576 Spielfilm, 97 Min., Deutschland, 2012 Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Jesusfilm; Jesusbild; Jesus Christus; Apokalypse; Liebe; Menschlichkeit; Maria Magdalena; Gottesbild; Glaube; Hoffnung; Willensfreiheit Marie ist Mitte 30 und findet einfach nicht den richtigen Mann. Doch dann trifft sie auf Jeshua (Florian David Fitz). Dieser ist aber einfach zu perfekt, um der Mann für das Leben sein zu können, denn er kann zuhören, sieht gut aus und ist zur Abwechslung nicht nur an sich selbst interessiert. Vielleicht blendet Marie vor lauter Liebe die vielen kleinen Eigenheiten ihres neuen und etwas seltsamen Freundes aus Palästina aus: Er hat ungepflegte Haare, noch nie eine Tomate gesehen und wäscht anderen Leuten einfach so die Füße. Aber die gute Marie sehnt sich nach einer Schulter zum Anlehnen und ist blind vor Liebe. Jeshua hingegen ist mit seiner Mission beschäftigt: Er soll den nahenden Weltuntergang vorbereiten. Der ist aber erst für nächsten Dienstag geplant. So langsam wird Marie alles klar... Hinweis der Mediathek Der eher als Komödie inszenierte Film ermöglicht durchaus auch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit anthropologisch-theologischen Themen wie: Sinnfrage, Theodizeeproblem, Konfliktbewältigung. Hierzu sind die Begleitmaterialien sehr hilfreich, in denen z.B. Leitfaden und Lernimpulse für die Arbeit mit dem Film im Religionsunterricht genannt sind. Darüber hinaus enthalten sie weiterführende Linktipps und alle dem Drehbuch zugrunde liegenden Bibelstellen. Darüber hinaus kann mit einzelnen Filmausschnitten mit Hilfe der Kapitelauswahl gut gearbeitet werden, auch im Vergleich mit Kapitel aus den Spielfilmen "Die Bibel: Jesus" und "Jesus von Montreal". * Eignung: Ab 14 Jahren Jesus von Assisi - Franziskus 9. DVD 712 Dokumentation, 44 Min., Deutschland, 2007 Schlagwörter: Dokumentarfilm; Franz <von Assisi>; Armut; Gott; Gottesvorstellung; Heilige; Nachfolge; Gebet; Kirchengeschichte; Lebensentwürfe; Ordensleben; Porträt; Umwelt; Natur Wer ist Franz von Assisi? Die Antwort, die die Dokumentation bietet, bewegt sich zwischen den Alternativen Heiliger oder Kirchenrebell und weist damit auf die Ambivalenzen hin, die eine Beschäftigung mit dieser Person des 13. Jahrhunderts für christliches Denken und Handeln bieten kann. Es ist die Suche nach dem eigenen Weg des Franziskus, die sich als Nachfolge bzw. Nachahmung des Weges Jesu skizziert, die die Dokumentation darstellen will. Dies macht gerade auch der Titel des Films Jesus von Assisi deutlich. Der Film überlässt es aber dem Zuschauer, sein Bild von Franziskus in der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Sichtweisen zu finden und ist damit ein Impuls zu weiterem Nachdenken. * Eignung: Ab 12 Jahren 21 Jesus Christus Jesus von Montreal 8.2 DVD 157 Spielfilm, 110 Min., Kanada 1989 Schlagwörter: Spielfilm; Jesus Christus; Christsein heute; Passion; Kirche; Kulturkritik; Gesellschaftskritik; Sinnfrage; Sinn des Lebens; Filmanalyse; Evangelienkritik; Medienindustrie; Bibelwissenschaft; Jesusbild; Gottesbild; Leben Jesu; Kreuzigung; Tod Jesu; Auferstehung; Ewiges Leben; Apokalyptik Buch und Regie: Denys Arcand. Daniel Clombe. Ein in Montreal lebender junger, talentierter Schauspieler erhält von Pater Leclerc den Auftrag, das alljährlich stattfindende Passionsspiel zu überarbeiten und eine moderne Fassung zur Aufführung zu bringen. Nach einer intensiven Beschäftigung mit dem Leben Jesu entscheidet sich Daniel, die Rolle des Jesus selbst zu übernehmen. Die Inszenierung wird für Publikum und Theaterkritik ein großer Erfolg. Pater Leclerc jedoch erscheint das Stück zu anstößig. Er will die weiteren Aufführungen unterbinden. Es kommt zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Regisseur und Priester. Ein sehenswerter "Jesus-Film", der durch seine künstlerische Darstellung und durch seinen Umgang mit der Botschaft Jesu überzeugt. Zusätzlich zum Film bietet die DVD eine Reihe von Begleit- und Arbeitsmaterialien wie Grafiken und Fotos, Arbeitshilfen und - blätter sowie Unterrichtseinheiten. * Eignung: Ab 16 Jahren Kurzfilme: Der Besuch 8.2 DVD 512 Kurzspielfilm, 37 Min., Deutschland, 2006 Schlagwörter: Kurzspielfilm; Glaube; Jesus Christus; Kirche; Vergebung; Verzeihung; Evangelium; Jesusbild Was würde passieren, wenn Jesus als junger Mann in unserer heutigen Welt erscheinen würde? Wie würde er aussehen, wie sich verhalten? In "Der Besuch" kündigt er einer kleinen Gemeinde seine Ankunft als Gründer an. Peter, ein 50-jähriger alleinstehender Mann, der sich immer stark für die Gemeinde engagiert und ein geordnetes, den christlichen Regeln entsprechendes Leben geführt hat, wird von der Gemeinde beauftragt, den Besuch zu organisieren. Am 1. Advent ist es dann soweit. Der Gründer erscheint tatsächlich und stellt sofort alle Planungen auf den Kopf. Statt den Eröffnungsgottesdienst in der Kirche abzuhalten, predigt er in der Kneipe gegenüber. Statt offizielle Termine wahrzunehmen, sucht er den Kontakt zu den Menschen auf der Straße. Peter ist enttäuscht und zunehmend vom unkonventionellen Verhalten des Gründers genervt. Als sich die Situation zuspitzt, isoliert sich Peter und will die Gemeinde verlassen. Doch der Gründer bemüht sich auch um ihn. *Eignung: Ab 14 Jahren 22 Jesus Christus Der Unbekannte L'inconnu Kurzspielfilm, 9 Min., Deutschland /Frankreich, 2004 11.2 DVD 261 Während des klösterlichen Weihnachtsessens klopft es an der Tür. Ein Unbekannter begehrt Einlass und wird zum Essen eingeladen. Der Unbekannte spricht nicht. Die Mönche entdecken Wundmale an seinen Händen. Es muss Jesus Christus sein. Die Freude ob der Entdeckung hält sich jedoch merkwürdigerweise in Grenzen. Die Mönche zeigen sich mit der Situation überfordert. Zunehmend verunsichert bitten sie ihn, das Kloster zu verlassen, um im Gebet Rat zu erflehen. Nur ein alter, blinder Bruder protestiert: vergeblich. Ohne Worte lässt der Unbekannte die Gemeinschaft zurück ... * Eignung: Ab 14 Jahren Gottesglaube, Gottesbilder - Ein Versuch 8.1 DVD 91.1/91.2 Digitales Material, religionspädagogische Impulse, Gestaltungsspielräume Kurzspielfilme und Arbeitsmaterialien, Deutschland, 2004 Schlagwörter: Gott; Gottesvorstellung; Kurzspielfilm; Zeichentrickfilm; Gottesbild; Jesusbild; Parusie; Selbstbestimmung; Gottesglaube; Parabel; Suche; Unterwegs sein; Christsein; Schuld; Glaube; Religiöse Symbole; Religiöse Sprache; Gehorsam; Kirche; Mitmenschlichkeit; Glück; Jesus Christus; Wunder; Genesis 22,1-19 Empfehlung aus dieser DVD: Herr im Haus, 7 Min.: Ein Pfarrer kümmert sich liebevoll um seine kleine Kirche und die Gegenstände, die sich in ihr befinden. Jedoch fühlt er sich durch jeden, der das Gotteshaus betritt, gestört: eine junge Frau, die offensichtlich Probleme in der Ehe hat; eine alte Dame, die eine Kerze anzünden möchte; ein Bettler, der Schutz vor dem Regen sucht. Als der Pfarrer später an der Orgel spielt, schlägt die Kirchentür mit einem lauten Geräusch zu. Beim Umschauen muss er feststellen, dass Christus sein Kreuz und die Kirche verlassen hat. * Eignung: Ab 12 Jahren Kirche auf dem Weg 10.1 DVD 1187 Dokumentation, 16 Min., Deutschland, 2011 Schlagwörter: Dokumentarfilm; Kirche; Christentum; Papstamt; Gottesdienst; Glaube; Pfarrer; Religionskritik; Gemeinde; Nichtregierungsorganisation; Konfession; Werte; Ämter; Kirchenkritik; Misereor Kirche durchlebt schwere Zeiten. Dialog ist angesagt. Was sagen Jugendliche über Kirche? Wo haben sie Schwierigkeiten? Was bedeutet ihnen Glaube? Warum engagieren sie sich dennoch für Kirche? Die Dokumentation nimmt Fragen der Jugendlichen ernst und zeigt verschiedene Perspektiven auf. Die dialogische Struktur des Films soll Jugendliche dazu anregen, sich selbst mit der Thematik zu befassen. Aufgaben und Funktionen der Kirche werden angesprochen und diskutiert. Der Film liefert keine vorgefertigten Lösungsansätze, sondern gibt Gedankenanstöße. * Eignung: Ab 12 Jahren 23 Jesus Christus Spin oder wenn Gott ein DJ wäre 8.1 DVD 605 Kurzspielfilm, 9 Min., USA 2005 Schlagwörter: Kurzspielfilm; Zufall; Schicksal; Schmetterlingseffekt; Determinismus; Willensfreiheit; Gott ; Gottesbild; Musik; Religion; Religionen; Glaube; Traum; Fantasie Ein DJ fällt vom Himmel. Mit Hilfe seiner Plattenteller ist er in der Lage, in den Ablauf der Dinge einzugreifen und Ereignisse rückgängig zu machen und in andere Bahnen zu lenken. Allerdings werden durch jede Veränderung neue Katastrophen verursacht. Er überlegt sich schließlich, ob er überhaupt in Zukunft nochmal korrigierend wirken soll. Der Film - eine Art Videoclip mit rascher Schnitt- und Montagefolge - knüpft an Sehgewohnheiten und medialen Alltagserfahrungen Jugendlicher an. Er kommt ohne Dialoge oder Kommentierung aus. So werden die Zuschauenden direkt aufgefordert, eigene Zugänge zu der Erzählstruktur zu finden und die Situationen zu gewichten. Für eine weiterführende Arbeit an Themenschwerpunkten wie Kontrolle der Wirklichkeit / Sehnsucht nach einer heilen Welt / Gott, Schöpfer und Retter der Welt ergeben sich vielfältige Impulse. *Eignung: Ab 12 Jahren Was Christen glauben - Jesus der Christus 8.2 DVD 556 Dokumentation, 39 Min., Deutschland, 2007 Hinweis: Nicht für den Einsatz der Firmlinge gedacht, sondern für Katecheten Schlagwörter: Dokumentation; Neues Testament; Jesus Christus; Glaubensbekenntnis; Israel; Galiläa; "O Happy Day" <Lied>; Judäa; Glaube; Christentum; Altes Testament; Jerusalem; "Go, tell it to the mountain" <Spiritual>; "Oh happy day" <Gospel>; "Jesus my Jesus" <Gospel>; "Venite, venite adoremus" <Lied>; "Einer, der sagt" <Lied>; Guter Hirt; Lukas 15,1-7; Gleichnis vom Sämann; Reich Gottes; Kreuz Das Neue Testament überliefert uns die Berichte und Zeugnisse vom Leben und Wirken Jesu Christi. Mit dem Titel "Christus" bekennen wir den "Gesalbten des Herrn", den "Messias", den bereits das Volk Israel als denjenigen erwartet hat, der das Heil Gottes verwirklicht. In Jesus Christus begegnet uns Christen die Botschaft vom Reich Gottes als Zusage und Herausforderung zur Nachfolge. Der Film veranschaulicht den biblischen Befund und die Wirkungsgeschichte, die uns Jesus von Nazareth als Christus bekennen lässt und schlägt damit einen Bogen zum Verständnis des christlichen Glaubensbekenntnisses. Wunderbare Tage 7. DVD 1453 Kurzspielfilm, 25 Min., Deutschland 2002 Schlagwörter: Spielfilm; Kurzspielfilm; Christsein; Gottesvorstellung; Jesus Christus; Jesusbild; Glaube; Gemeinde; Marienverehrung; Wunder; Bibel; Säkularisierung; Glaubenszweifel; Spiritualität Der Pfarrer einer oberbayerischen Gemeinde ist frustriert. Sein Engagement hat nichts daran geändert, dass kaum noch jemand den Gottesdienst besucht oder in einem Sakrament wie der Ehe mehr als eine gesellschaftliche Konvention sieht. Gemeinsam mit seiner Nichte, deren Schauspielgruppe und dem Redakteur des Lokalblattes inszeniert er deshalb eine Reihe von vermeintlich wunderbaren Erscheinungen im Dorf, die Aufmerksamkeit erregen sollen. Plötzlich ist die Kirche wieder voll. Als jedoch Jesus selbst auftaucht und in die Inszenierung des Pfarrers eingreift, wird deutlich, dass vorgetäuschte Wunder keine ausreichende Basis für den Glauben sind. * Eignung: Ab 12 Jahren 24 Heiliger Geist Spielfilme: BenX 25.6 DVD 828 Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007 Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung; Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität; Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung; Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule; Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt; Vorurteil Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle. Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite steht … Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung, Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat ein "Filmheft" zu BenX herausgegeben mit hervorragenden Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu den Einsatzmöglichkeiten. * Eignung: Ab 14 Jahren Lourdes 25.7 DVD 1078 Spielfilm, 95 Min., D/A/F, 2009 Schlagwörter: Spielfilm; Lourdes; Wunder; Wunderheilung; Religion; Behinderte; Krankheit; Mythos; Heilung; Glaube; Wallfahrt; Wallfahrtsort; Liebe; Rollenbilder; Werte Christine ist an den Rollstuhl gefesselt. Sie lässt sich zu einer Pilgerreise nach Lourdes überreden, auch wenn sie dem Wunderglauben skeptisch gegenüber steht. Dann geschieht tatsächlich ein Wunder. Die Filmemacherin, Jessica Hausner, entwickelt ihre kluge Reflexion über die „Zumutung“ des Glaubens im Rahmen einer ausgefeilten, ästhetisch strengen Inszenierung. Der klare Blick auf das Treiben im Wallfahrtsort Lourdes sowie auf die von widersprüchlichen Gefühlen bewegte Pilgergruppe weist dabei satirisch-komödiantische Spitzen auf; gleichwohl zeugt die Zeichnung der Personen von Humanität und Respekt vor der Sehnsucht nach Sinn und Heil angesichts unheiler Lebensumstände. * Eignung: Ab 15 Jahren 25 Heiliger Geist The Mighty - Gemeinsam sind sie stark 25.5 DVD 1861 Spielfilm, 96 Min., farb., USA: Miramax, 1998 Schlagwörter: Spielfilm; Freundschaft; Gemeinschaft; Stärke; Außenseiter; Behinderung; Junge; Zusammenhalt; Ausgrenzung; Vorurteil; Abenteuer Max lebt von seiner Umgebung isoliert. Für sein Alter sehr groß gewachsen, ohne Freunde und unwillig, welche zu finden, gilt er als zurückgeblieben. Dabei ist nicht gerade hilfreich, dass sein Vater wegen Mordes an seiner Mutter im Gefängnis sitzt und der Junge bei den Eltern der Mutter aufwächst. Selbst seine Großeltern sind nicht von Max Charakter oder Fähigkeiten überzeugt. Dann zieht in das Haus nebenan der gleichaltrige behinderte Kevin ein, ein kleines Genie, dessen Körper nicht mehr wächst und der sich selbst als "Freak" bezeichnet. Er reißt Max mit in seine Welt aus Sagen und Legenden um König Arthur. In ihr bilden beide eine Einheit, das leitende Gehirn und der ausführende Körper, die ihnen auch in den Auseinandersetzungen mit den Gangs der Umgebung hilft. Die beiden sind nun zusammen als "Freak der Starke" unterwegs, indem Kevin sich auf Max Schultern setzt. Mit Kevin als Kopf und Max als Körper wollen sie Unrecht, das ihnen begegnet, bekämpfen. Als sie einer bestohlenen Frau helfen wollen, stellt sich diese als Bekannte von Max Vater heraus. Dieser wird währenddessen aus dem Gefängnis entlassen und entführt Max. Kevin eilt zur Rettung und gemeinsam können sie den gewalttätigen Vater in die Flucht schlagen. Max findet endlich die Anerkennung seiner Großeltern. Die beiden werden als Helden gefeiert, doch in der darauffolgenden Nacht stirbt Kevin. Er hatte Max vorher noch erzählt, dass Wissenschaftler einen Hitech-Körper für ihn entwickeln würden und ihn damit heilen könnten das war aber nur eine erfundene Geschichte von Freak. Doch das Forschungszentrum kann ihm nicht helfen und Max ist am Boden zerstört, seinen besten Freund verloren zu haben. Darauf beginnt Max, ihre Abenteuer in einem Buch niederzuschreiben, das Kevin ihm zuvor geschenkt hatte. Mischung aus Komödie, Melodram und Kriminalfilm, die ebenso witzig wie anrührend die Geschichte einer Freundschaft erzählt, die sich zu einer symbiotischen Beziehung auswächst, durch die Schwierigkeiten und Vorurteile bekämpft werden können. Während der Film die schwierigen Lebensbedingungen der Familien realistisch beschreibt, beschwört er zugleich die Kraft der Fantasie als Lebenshilfe. Quelle: film-dienst *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* * Eignung: Ab 14 Jahren Requiem 25.7 DVD 357 Spielfilm, 89 Min., Deutschland 2006 Regie: Hans-Christian Schmid; mit Sandra Hüller, Burghart Klaußner, Imogen Kogge, Friederike Adolph, Anna Blomeier, Nicholas Reinke, Walter Schmidinger, Irene Kugler u.a. Schlagwörter: Spielfilm; Glaube; Schuld; Exorzismus; Aberglaube; Religiöse Erziehung; Einsamkeit; Identität; Selbständigkeit; Epilepsie Die junge Michaela Klingler verlässt ihr streng katholisches Elternhaus auf der Schwäbischen Alb und beginnt ein Pädagogikstudium in Tübingen. Glücklich genießt sie die ersten Schritte in der neuen Umgebung und in der ungewohnten Freiheit. Doch Michaela wird von ihrer alten Krankheit eingeholt. Sie hat immer öfter mit Wahnvorstellungen zu kämpfen, hört Stimmen und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Schließlich willigt sie ein, dass ein junger Priester eine Teufelsaustreibung an ihr vollzieht. Der sehenswerte und vielfach ausgezeichnete Film vergegenwärtigt das tragische Schicksal der 23-jährigen Studentin Anneliese Michel aus dem unterfränkischen Dorf Klingenberg, die im Sommer 1976 nach Exorzismusritualen starb. * Eignung: Ab 16 Jahren 26 Heiliger Geist Vaya con dios 25.8 DVD 680 Spielfilm, 103 Min., Deutschland 2001 Buch und Regie: Zoltan Spirandelli; mit Michael Gwisdek, Daniel Brühl, Matthias Brenner, Chiara Schoras, Traugott Buhre, Heinz Trixner und Bettina Zimmermann. Schlagwörter: Spielfilm; Aufbruch; Mönche; Heiter; Gemeinschaft; Gegensatz; Gottesbild; Identität; Kirche; Klosterleben; Lebensumbruch; Musik; Orden; Liebe; Erste Liebe; Partnerschaft; Priester; Ordensleben; Selbstfindung; Spiritualität; Vertrauen; Versuchung; Zölibat Drei Mönche müssen ihr Kloster in Brandenburg aus wirtschaftlichen Überlegungen aufgeben und brechen zu Fuß nach Italien zu ihren Ordensbrüdern auf. Unterwegs begegnen sie zahlreichen Verführungen und Verlockungen, finden dann aber auch wieder auf den für sie jeweils eigenen und damit richtigen Weg zurück. Was die drei Mönche innerlich verbindet ist die Musik, der Gesang. Im übertragenen Sinne geht es im Film darum, die eigene Stimme zu hören und ihr zu folgen. Die Mönche erleben im Film in je eigener Weise, welche innere Stimmen zum Klingen kommen, als sie ihre Klostermauern verlassen. Einer der drei entscheidet sich, seinen Lebensweg außerhalb der Gemeinschaft zu suchen, angezogen von der Stimme der Liebe. Der Film lässt sich über den Unterhaltungskontext hinaus gut einsetzen, um über Lebensentscheidungen, innere Stimmigkeit von Lebensentwürfen und mögliche Konsequenzen ins Gespräch zu kommen. * Eignung: Ab 14 Jahren Kurzfilme: Kirche auf dem Weg 10.1 DVD 1187 Dokumentation, 16 Min., Deutschland, 2011 Schlagwörter: Dokumentarfilm; Kirche; Christentum; Papstamt; Gottesdienst; Glaube; Pfarrer; Religionskritik; Gemeinde; Nichtregierungsorganisation; Konfession; Werte; Ämter; Kirchenkritik; Misereor Kirche durchlebt schwere Zeiten. Dialog ist angesagt. Was sagen Jugendliche über Kirche? Wo haben sie Schwierigkeiten? Was bedeutet ihnen Glaube? Warum engagieren sie sich dennoch für Kirche? Die Dokumentation nimmt Fragen der Jugendlichen ernst und zeigt verschiedene Perspektiven auf. Die dialogische Struktur des Films soll Jugendliche dazu anregen, sich selbst mit der Thematik zu befassen. Aufgaben und Funktionen der Kirche werden angesprochen und diskutiert. Der Film liefert keine vorgefertigten Lösungsansätze, sondern gibt Gedankenanstöße. * Eignung: Ab 14 Jahren 27 Heiliger Geist Spirit. Gottes Geist verändert die Menschen 11.5 DVD 823 Kurzspielfilm, 19 Min., Deutschland, 2008 Schlagwörter: Dokumentarfilm; Christentum; Pfingsten; Bibel; Apostelgeschichte; Brueghel, Pieter "Der Turmbau von Babel"; Zink, Jörg "Turmbau zu Babel" <Dokumentarfilm>; "Wie im Himmel" <Film> „Spirit“ ist ein Film über den Heiligen Geist. Wie zeigt man, was nicht zu sehen ist? Indem man Geschichten darüber erzählt, was er vermag, nämlich Menschen zu verändern. Hier vollbringt er das auf leise Art: Mobbing unter Klassenkameraden – doch aus Feinden werden Freunde. Etwas wandelt sich zum Guten hin. Zufall? Den Geist Gottes sieht hier nur derjenige, der es will. Und wer möchte, der lernt ihn als einen kennen, der Ausdauer und Findigkeit zeigt, wenn er versöhnt, Mut machen möchte, Neues schafft. - Drei Jugendliche lösen gemeinsam eine Projektaufgabe aus dem Religionsunterricht. Dazu suchen sie eine Kirche auf, lesen „Das Pfingstwunder“ aus der Apostelgeschichte, machen Fotos - hier und auf der Straße - und interviewen eine Frau, die ehrenamtlich in einem Diakonieladen arbeitet. Es sind keine spektakulären Orte, sondern welche, an denen sich alltägliches und gerade deshalb relevantes kirchliches und gesellschaftliches Leben abspielt. In die Spielszenen eingebaut sind Bilder, die von Pfingsten, dem „Geburtstag“ der Kirche, erzählen. Taizé erleben 10.4 DVD 1252 Dokumentation, 22 Min., Deutschland, 2010 Schlagwörter: Schutz, Roger; Taizé; Dokumentarfilm; Spiritualität; Meditation; Ökumene; Gemeinschaft; "Ora et labora"; Orden; Mönchtum; Frère Roger; Begegnung; Gottesdienst; Gebet; Gemeindeleben; Jugendliche; Eine Woche mit Jugendlichen aller Nationen und Konfessionen zusammen leben, beten und Gespräche über Gott und die Welt führen - das alles in einfachsten Verhältnissen. In Taizé scheint das zu funktionieren. Doch woher kommt die große Anziehungskraft dieses Ortes auf so viele junge Menschen? Die DVD spürt dem Geist der Jugendtreffen in Taizé nach. Viele Facetten werden dabei angesprochen: Kirche einmal anders erleben, Gemeinschaft erfahren, aber auch Ruhe finden. Ein Film, thematische Sequenzen und Arbeitsmaterial ermutigen die Schülerinnen und Schüler dazu, sich auf das ungewohnte Abenteuer Spiritualität einzulassen und auch im Alltag Momente der Stille und Besinnung zu erleben. * Eignung: Ab 14 Jahren Was Christen glauben. Der Heilige Geist 8.1 DVD 756 Dokumentation, 17 Min., Deutschland, 2008 Hinweis: Nicht für den Einsatz der Firmlinge gedacht, sondern für Katecheten Schlagwörter: Dokumentation; Heiliger Geist; Taube; Pfingsten; Ostern; Trinität; Gott; Jesus Christus; Johannes der Täufer; Glaube; Glaubensbekenntnis; Noah; Evangelium; Asam, Cosmas Damian "Gottes Geist über den Wassern"; Verrocchio, Andrea de "Die Taufe Christi"; El Greco "Annunciation"; Buchmalerei "Der Evangelist Johannes"; Von Gott, dem Vater und Schöpfer und von seinem Sohn, Jesus Christus, der Mensch geworden ist, haben die meisten Jugendlichen eine Vorstellung. Aber wie kann man sich den Heiligen Geist, den dritten im Bund des christlichen Glaubens an den dreieinigen Gott, vorstellen? Der Film hilft bei der Klärung der Fragen, wie man sich der Vorstellung vom Heiligen Geist nähern kann und wie seine Wirkungen erlebt wurden bzw. werden. Dabei wird auch die Problematik der Trinität angesprochen, wie "drei in eins" zu denken ist. In Äußerungen von Konfirmanden kommen Jugendliche mit ihren eigenen Glaubensfragen und -antworten zu Wort. * Eignung: Ab 12 Jahren 28 Heiliger Geist Was glaubst Du? 17. DVD 1361 Dokumentation, 80 u. 143 Min, Deutschland, 2011 Schlagwörter: Weltreligionen; Interreligiöser Dialog; Dialog der Religionen; Christentum; Islam; Muslim; Judentum; Hinduismus; Buddhismus; Nichtchristen; Zukunftsvision; Ablösung vom Elternhaus; Liebe; Glück; Gottesvorstellung; Religiosität; Tod Film 1: Ein junger Christ, Muslim, Jude, Hindu, Buddhist und Nicht-Religiöser werden mit ihrem gelebten Glauben bzw. Nicht-Glauben im Vergleich portraitiert. (80 Min.) Film 2: Interreligiöse Diskussion mit jeweils einem Vertreter der fünf Religionen und einem Nicht-Religiösen Jugendlichen. (143 Min.) In der Filmreihe beschreiben junge Christen, Muslime, Juden, Hindus, Buddhisten und Nicht-Religiöse ihre verschiedenen religiösen Alltagspraxen. Die Beteiligten reflektieren die Relevanz des Religiösen in ihrem Leben und zeigen dabei Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten der verschiedenen Glaubensrichtungen auf. Themen wie Zukunftsvisionen, Rückhalt oder Ablösung aus der Familie, Liebe, Glück, das Gottesverständnis, die religiöse Praxis, die Vorstellung vom Tod oder die Wahrnehmung anderer Religionen werden aus der Sicht der Jugendlichen reflektiert. Dabei kommen auch Familienangehörige und Freunde zu Wort. * Eignung: Ab 14 Jahren Wenn Kirche zu den Menschen kommt 10.3 DVD 1483 Dokumentation, insg. 15 Min, Deutschland, 2013 Schlagwörter: Dokumentarfilm; Pastoraler Dienst; Kirche; Fernstehende; Ökumene; Neuevangelisierung <Europa>; Verkündigung; Soziales Engagement; Oberhausen: Centro; Oberhausen: Ökumenisches Kirchenzentrum; City-Pastoral; Nightfever; Gebet; Stille; Bonn: Sankt Remigius Eine Kirche, die sich hinter ihren Mauern verschanzt und die Verbindung zu einer immer säkularer werdenden Gesellschaft verliert, kann ihrem Auftrag der Verkündigung nicht gerecht werden. - Die DVD stellt zwei Projekte vor, bei denen Kirche ihren Raum verlässt und sich auf den Weg macht zu den Menschen: 1. Wo Kirche zu den Menschen kommt - Pastoral im Centro (6 Min.): Im Centro Oberhausen, einem der größten Einkaufs- und Freizeitzentren Europas, arbeitet der HerzJesu-Priester Stefan Tertünte im Ökumenischen Kirchenzentrum. Er berichtet über die vielfältigen Möglichkeiten, in dieser einzigartigen Einrichtung Christen und dem Christlichen zu begegnen. 2. Nightfever - Das Licht weitergeben (9 Min.): Mitglieder von "Nightfever" laden regelmäßig in deutschen Städten Menschen auf der Straße ein, sich einige Minuten der Stille, des Gebets, der Anbetung, des Gesprächs in einer Kirche zu gönnen. * Eignung: Ab 14 Jahren 29 Glaube – Liebe – Hoffnung Spielfilme: Adams Äpfel 25.12 DVD 476 Spielfilm, 91 Min., Dänemark 2005 Buch und Regie: Anders Thomas Jensen; u.a. mit Mads Mikkelsen, Ulrich Thomsen, Paprika Steen, Nicolas Bro und Ali Karim. Schlagwörter: Spielfilm; Hiob; Vergebung; Erlösung; Jesusbild; Sinn des Lebens; Theodizee; Gut und Böse; Barmherzigkeit; Gewalt Der aus dem Gefängnis entlassene gewalttätige Neo-Nazi Adam kommt zur Resozialisierung in das Haus eines dänischen Landpfarrers, der das Böse in der Welt und die Schattenseiten des Lebens nicht wahrnehmen will. Der wortkarge Adam will ihm diese Sichtweise austreiben, wird aber mehr und mehr in ihren Bann gezogen. Eine vielfach mit Preisen ausgezeichnete, sehenswerte Filmparabel mit skurrilem Humor und absurden Überraschungen, die vor dem Hintergrund der biblischen Hiobsgeschichte die Theodizeefrage reflektiert und vereinfachende Weltbilder hinterfragt. Einen Unterrichtsentwurf für eine Doppelstunde in der 10. Klasse finden Sie unter http://www.rpi-baden.de/index.htm > Arbeitsgebiete > Medienarbeit * Eignung: Ab 16 Jahren A.I. - Künstliche Intelligenz 25.4 DVD 179 Spielfilm, 140 Min., USA Buch und Regie: Steven Spielberg; mit Haley Joel Osment, Jude Law, Frances O´Connor, William Hurt und Sam Robards. Schlagwörter: Spielfilm; Künstliche Intelligenz; Menschsein; Zukunft; Gefühle; Eltern Ein mechanisches Ersatzkind, das zur bedingungslosen Liebe programmiert ist, findet keine menschliche Gegenliebe und versteift sich in den Gedanken, selbst ein wirklicher Junge zu werden. Eine interessante Auseinandersetzung bedenkenswerter existenzphilosophischer Überlegungen. * Eignung: Ab 14 Jahren Hinweise für Firmkatechese: Steven Spielberg vereint in seinem Film miteinander die Frage nach der Verantwortung durch Schöpfung, den Umgang des Menschen mit anderen Kreaturen, die Rolle von Liebe und Beziehung für die eigene Identität und eine Reflexion über die Endlichkeit. 30 Glaube – Liebe – Hoffnung Beim Leben meiner Schwester 25.7 DVD 986 Spielfilm, 105 Min., USA, 2009 Schlagwörter: Spielfilm; Selbstbestimmung; Menschenrechte; Familie; Geschwisterbeziehung; Loslassen; Sinn des Leidens; Kinderrechte; Gefühle; Bioethik; Organspende; Geschwisterlichkeit; Leukämie; Tod; Sterben; Präimplantationsdiagnostik; Genmanipulation; Künstliche Befruchtung; In-Vitro-Fertilisation Kate hat Leukämie. Ihre elfjährige Schwester Anna, durch künstliche Befruchtung genetisch kompatibel, hat ihr als biotechnisches Ersatzteillager zu dienen. Doch nun mag sie nicht mehr. Dem Film gelingt es, die unterschiedlichen Standpunkte und Gefühlslagen nachvollziehbar zu machen, ohne dabei wertend zu sein. Mit dieser vielschichtigen Schilderung setzt sich die respektvolle Geschichte mit heiklen Themen um Leben und Tod auseinander und stellt die Frage nach den moralischen Grenzen menschlichen Eingreifens in natürliche Abläufe. Ein eindrucksvolles Plädoyer für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben. * Eignung: Ab 14 Jahren Hinweise für Firmkatechese: Der Film gibt durch das Mittel der Gerichtsverhandlung einen guten Einblick, wie sehr eine Erkrankung eines Mitgliedes die ganze Familie prägt und verändert. Zuletzt ist es die Frage nach Loslassenkönnen und dem Eingeständnis als Mensch begrenzt zu sein. Dieser Film kann von den Jugendlichen konsequent ohne Glaube und Gottesvorstellungen als Beitrag zu ethischen Fragen „gelesen“ werden, da sich weder Religion noch ein Gottesbezug darin finden. Das muss kein Nachteil sein, sollten die Katecheten allerdings zuvor bedenken. Broken Silence 25.11 DVD 130 Spielfilm, 116 Min., Schweiz 1996 Buch und Regie: Wolfgang Panzer; u.a. mit Martin Huber, Ameenah Kaplan, Colonel Kapoor und Michael Moriarty. Schlagwörter: Spielfilm; Karthäuser; Mönche; Mönchtum; Beichte; Identität; Indien; Suche; Selbstfindung; Tod; Toleranz; Vertrauen; Liebe; Vergebung; Respekt; Aufbruch; Einsiedler; Fremdheit; Gegensatz; Hinduismus; Kirche; Kulturelle Identität; Kulturkritik; Orden; Riten; Schuld; Sinn des Lebens; Sterben Ein Schweizer Kartäusermönch beichtet einem katholischen Priester in New York die Geschichte seiner Odyssee durch Indien: Auf dem Weg nach Indonesien begegnete er einer jungen Afroamerikanerin, mit der ihn bald die gemeinsame Suche nach Klarheit und Ruhe verband. Ein erzähltechnisch wie inhaltlich sehenswerter Film um kulturelle und spirituelle Daseinserfahrungen, der zahlreiche geistige und weltliche Existenzfragen aufwirft. Eine zweite DVD enthält verschiedene Zusatzmaterialien, vor allem ein ausführliches Interview mit dem Regisseur. * Eignung: Ab 16 Jahren 31 Glaube – Liebe – Hoffnung Der Junge mit dem Fahrrad 25.7 DVD 1399 Spielfilm, 87 Min., Frankreich / Belgien / Italien, 2011 Schlagwörter: Spielfilm; Familie; Kind; Erwachsene; Freundschaft; Konflikt; Konfliktlösung; Filmgeschichte; Filmsprache; Gut und Böse; Vaterbild; Vaterbeziehung; Liebe Cyril versteht die Welt nicht mehr. Bisher hat der Elfjährige beim Vater gelebt. Plötzlich wohnt er im Kinderheim, der Vater ist unbekannt verzogen und mit ihm Cyrils heißgeliebtes Fahrrad. Um den Verschwundenen zu suchen, reißt Cyril aus und lernt die Friseurin Samantha kennen. Sie organisiert nicht nur das Fahrrad zurück, sondern nimmt ihn fortan am Wochenende zu sich und macht sogar den Vater ausfindig. Doch der stößt den Sohn zurück. Die fehlende Anerkennung erhält Cyril schließlich von Wes, einem Vorstadtganoven. Dieser nutzt den Jungen allerdings aus und setzt ihn bei einem Überfall ein, der schief geht. Wieder ist es Samantha, die Cyril aus der Klemme hilft. Aber vor der Wut der Opfer kann sie ihn nicht schützen. Er muss selbst einen Weg finden, mit Enttäuschungen und Konflikten umzugehen. * Eignung: Ab 12 Jahren Die Farben des Paradieses 25.1 DVD 779 Spielfilm, 87 Min., Iran, 1999 Schlagwörter: Armut; Spielfilm; Blinde; Blindsein; Iran; Unfall; Vater und Sohn; Junge; Sinne; Sinneserfahrung; Existentielle Erfahrung; Gefühle; Schicksal; Natur In den Sommerferien kehrt ein blinder, etwa zehnjähriger Junge aus seiner Schule in Teheran in sein abgelegenes Heimatdorf zurück. Von Geburt an ganz ohne Augenlicht, saugt er die Schönheit und die Farben des Lebens auf und greift den Wind mit den Händen. Sein Vater aber, bereits Witwer, schämt sich für den blinden Sohn, empfindet diesen als Strafe Gottes und möchte ihn seiner neuen Partnerin, die er zu heiraten gedenkt, am liebsten verschweigen. So möchte er ihn - gegen den Willen des Kindes - baldmöglichst von der Schule nehmen und in ein entlegenes Dorf zu einem ebenfalls blinden Tischler in die Lehre schicken. ... Am Ende aber kommt es zu einem folgenschweren Unfall... * Eignung: Ab 12 Jahren Fickende Fische 25.6 DVD 1698 Spielfilm, 103 Min., Deutschland 2001 Buch und Regie: Almut Getto; mit Sophie Rogall, Tino Mewes, Annette Uhlen, Hans-Martin Stier, Angelika Milster, Jürgen Tonkel und Ellen ten Damme. Schlagwörter: Spielfilm; AIDS; Pubertät; Sexualität; Freundschaft; Erste Liebe; Erwachsenwerden; Jugend; Sinnfrage; Außenseiter; Einsamkeit; Identität; Traum; Fantasie; Paradies; Angst; Mut; Tod; Verantwortung; Familie Jan, 16 Jahre alt und ein schüchterner Einzelgänger, interessiert sich leidenschaftlich für Fische und die gesamte Unterwasserwelt. Denn nur hier kann er seine HIV-Infektion und seine besorgten Eltern für kurze Zeit vergessen. Als er auf die etwa gleichaltrige Nina trifft, wird sein Leben auf den Kopf gestellt. Das Mädchen ist quirlig, frech und ungemein selbständig. Für Jan öffnen sich ganz neue Fenster ins Leben. Ein berührendes und sehenswertes Jugenddrama, das von der ersten großen Liebe, von aufkeimender Sexualität und von Identität und Lebenssinn erzählt. 2003 erhielt der Film den Deutschen Filmpreis in Gold für das beste Drehbuch. * Eignung: Ab 14 Jahren 32 Glaube – Liebe – Hoffnung Forrest Gump 25.10 DVD 1863 Spielfilm, 142 Min., farb., USA: Paramount, 1993 Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Komödie; Unschuld; Amerika; Amerikanischer Traum; Leben; Lebensgeschichte; Außenseiter; Behinderung Der Film erzählt die Lebensgeschichte von Forrest Gump und greift nebenbei etliche reale Vorkommnisse der amerikanischen Geschichte auf. So wird Forrest Zeuge verschiedenster Ereignisse wie z. B. der Zulassung der ersten Schwarzen auf eine Universität und des Vietnamkriegs - und nebenbei löst er zudem noch den Watergate-Skandal aus. Forrest Gump ist gleich mehrfach vom Schicksal benachteiligt. Schon als Kind muss er seine Beine in ein Schienenkorsett stecken, da sein Rückgrat verbogen ist. Zudem verfügt er nur über einen geringen Intelligenzquotienten. Dennoch gelingt ihm eine normale Schulausbildung und eine Karriere als Footballspieler, Tischtennis-As und Unternehmer. Auch wenn das Drehbuch, das seinen Helden im Eiltempo durch die jüngere amerikanische Geschichte schickt, recht einfach konstruiert ist und vor allem keine Reflexion über kritikwürdige Ereignisse in der amerikanischen Gesellschaft artikuliert, so zeigt es in Ansätzen doch, dass auch Menschen mit einer Behinderung nicht von vornherein chancenlos sind. Der Film bildet eine für Schüler interessante Grundlage, die amerikanische Geschichte im Unterricht zu thematisieren und zu veranschaulichen. Kritisiert werden kann jedoch, wie der Film das "Märchen" des amerikanischen Traums darstellt. Forrest erfindet sich während des Verlaufs der Geschichte immer wieder neu - die Grundaussage des amerikanischen Traums, der so wohl nicht mehr gelebt werden kann. Hier liegt wohl auch einer der Gründe für den großen Erfolg des Films. In der amerikanischen Presse wurde es so beschrieben, dass Amerika durch diesen Film die Sehnsucht verspürt, mit sich selbst und der Geschichte der letzten 50 Jahre "ins Reine" zu kommen. Eine ganz auf den nicht immer überzeugenden Hauptdarsteller zugeschnittene Mär vom reinen Tor, der unbeirrt auf seiner Suche nach Glück durch die amerikanische Zeitgeschichte wandelt. Das naive Buch und die uninspirierte Regie halten mit dem technischen Aufwand nicht Schritt, so dass sich nur in Ansätzen Reflexion und ironische Brechung des Zeitgeschehens einstellen. Quelle: film-dienst *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* *Eignung: Ab 12 Jahren 33 Glaube – Liebe – Hoffnung Im Weltraum gibt es keine Gefühle 25.5 DVD 1796 Spielfilm, 85 Min., Schweden, 2010 Schlagwörter: Spielfilm; Außenseiter; Autismus; Asperger-Syndrom; Behinderung; Kommunikation; Wahrnehmung; Vertrauen; Liebe; Gefühle; Familie; Akzeptanz; Toleranz; Glück; Trauer Simons Leben ist minutiös durchgeplant: Alles muss einem bestimmten Muster folgen immer der gleiche Tagesablauf, die gleichen Mahlzeiten, die gleiche Kleidung. Simon braucht feste Rituale und geregelte Abläufe, denn er leidet am Asperger-Syndrom, einer Form von Autismus. Gefühle, körperliche Nähe, Chaos, Veränderungen und romantische Komödien mit Hugh Grant kann der 18-Jährige nicht ausstehen. Was er dagegen ganz besonders mag, sind seine blau-rote Kleidung, der Weltraum, wissenschaftliche Literatur, Kreise und sein Bruder Sam. Der bereitet ihm das Essen in Kreisform zu und hilft ihm, die Menschen zu verstehen. Sam ist der einzige in der Familie, dem es gelingt, seinen Bruder aus der zur "Weltraumkapsel" umfunktionierten Blechtonne zu locken, in die sich Simon bei Problemen flüchtet. Als Sam sich entschließt, das Elternhaus zu verlassen, um mit seiner Freundin Frida eine eigene Wohnung zu beziehen, rastet Simon aus. Wieder versteckt er sich in der Blechtonne, und diesmal will er gar nicht mehr herauskommen. Darum entschließt sich Sam, den Bruder bei sich aufzunehmen. Sams Freundin Frida ist über den neuen Mitbewohner und seine "Marotten" nicht begeistert und sucht entnervt das Weite. Damit bricht auch das wohlgeordnete Leben von Simon zusammen, denn Sam leidet unter Liebeskummer und hält den durchstrukturierten Tagesablauf nicht mehr durch. Damit wieder Ruhe im Haushalt einkehrt, gibt es für Simon nur noch einen Ausweg: Er muss seinem Bruder eine neue Freundin beschaffen. Unter genauester Einhaltung wissenschaftlicher Kriterien macht sich Simon auf die Suche nach der perfekten Frau. Die Suche erweist sich weitaus komplizierter, als Simon dachte ... * Eignung: Ab 12 Jahren Juno 25.6 DVD 812 Spielfilm, 92 Min., USA, 2008 Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Freundschaft; Erste Liebe; Ehe; Erwachsenwerden; Familienbeziehungen; Familienmodelle; Geschlechterrolle; Generationenkonflikt; Mutterschaft; Vaterschaft; Mutterrolle; Vaterrolle; Sexualität; Schwangerschaft; Ungewollte Schwangerschaft; Schwangerschaftsabbruch; Abtreibung; Moral; Vorurteil; Verantwortung; Selbstvertrauen; Adoption Die 16-jährige Schülerin Juno MacGuff aus Minnesota bietet ihrem langjährigen besten Freund Paulie Bleeker an, mit ihr zu schlafen, muss danach jedoch feststellen, dass sie schwanger wurde. Ohne, dass ihr Vater Mac und ihre Stiefmutter Bren davon wissen, geht sie in eine Abtreibungsklinik. Danach beschließt sie, ihr Baby nach der Geburt zur Adoption frei zu geben. Sie sucht in einer Zeitung nach Adoptiveltern und wird fündig. Juno erzählt ihren Eltern nun doch von der Schwangerschaft und auch, dass sie sich mit den zukünftigen Adoptiveltern treffen wird. Das Ehepaar ist wohlhabend und versucht bereits seit fünf Jahren ein Baby zu bekommen. Junos Vater erklärt sich dazu bereit, mit Juno zu dem Paar zu fahren. Das Treffen wird schließlich ein voller Erfolg und Juno trifft sich noch öfter mit den künftigen Adoptiveltern. Juno und Paulie kommen sich doch noch näher. Dafür gibt´s bei den Adoptiveltern eine Trennung: der Mann geht, weil er sich noch nicht reif fühlt, Vater zu werden. Doch Juno hält daran fest, ihr Baby nach der Geburt abzugeben, auch wenn es nur noch die Adoptivmutter gibt. Zum Schluss sieht man, wie Juno, nun wieder schlank, mit Gitarre auf dem Rücken zu Paulie fährt und mit ihm ein Lied singt, dass die gegenseitige Liebe ausdrücken soll. * Eignung: Ab 14 Jahren 34 Glaube – Liebe – Hoffnung Kauwboy - Kleiner Vogel, großes Glück 25.1 DVD 1581 Spielfilm, 78 Min., Niederlande, 2012 Schlagwörter: Spielfilm; Trauer; Trauerarbeit; Tod; Verlust; Erste Liebe; Freundschaft; Vaterbeziehung; Familie; Glück; Verantwortung; Hoffnung; Einsamkeit Eines Tages findet Jojo ein Dohlenküken (niederländisch: „kauw“), das aus dem Nest gefallen ist. Als sein Versuch, es zurückzulegen, scheitert, nimmt der zehnjährige Junge das Tier mit zu sich nach Hause. Obwohl er genau weiß, dass sein Vater dies niemals gutheißen würde, kümmert sich Jojo von nun an um den verletzten Vogel. Er zeigt ihm seine Welt und behandelt ihn wie einen Freund, mit dem er reden kann. Denn so jemand gibt es gerade nicht in Jojos Leben. Sein Vater hört ihm kaum zu und mit seiner Mutter, die als Sängerin durch die USA tourt, kann Jojo nur selten telefonieren. Außerdem kann Jojo nicht verstehen, warum sein Vater immer so gereizt reagiert, wenn er für den Geburtstag seiner Mutter einen Kuchen backen will. Ebenso wichtig wie die Dohle, die Jojo auf den Namen Jack tauft, wird auch Yenthe, ein Mädchen aus seinem Sportverein. Denn Yenthe stellt dem einsamen Jungen keine Fragen, sondern ist einfach für ihn da. Als sie ihm jedoch eines Tages erzählt, dass sie die Wahrheit über seine Mutter kenne, bricht für den Jungen eine Welt zusammen. Lange konnte Jojo verdrängen, dass seine Mutter gestorben ist. Die Vorstellung, sie sei noch am Leben, hat ihm Mut gemacht. Ausgerechnet der tragische Tod seiner Dohle ist es schließlich, der Jojo noch einmal zwingt, sich seiner Trauer zu stellen und der ihn schließlich auch seinem Vater wieder näher bringt. * Eignung: Ab 10 Jahren Kreuzweg 25.11 DVD 1789 Spielfilm, 116 Min., farb. + 1 Arbeitshilfe, Deutschland: UFA Fiction, 2014 Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte. Extras: Audiokommentar; Hörfilmfassung für Blinde; Bonusszenen; Casting-Tape Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Religion; Religiosität; Erziehung; Außenseiter; Minderheiten; Erwachsenwerden; Familie; Kreuzweg; Fundamentalismus; Priesterbruderschaft Sankt Pius; Evangelikalismus; Traditionalismus; Glaube; Opfer; Nachfolge Jesu; Firmung; Firmpastoral; Gewissen; Schuld; Manipulation; Identität; Konflikt; Schule; Tod; Sterben; Tradition; Sport; Musik; Erste Liebe; Arzt; Krankenhaus Maria ist 14 Jahre alt und sehr fromm. Sie wächst in einer streng katholischen, fundamentalistischen Gemeinde auf. Im nachmittäglichen Unterricht, mit dem Pater Weber Jugendliche auf die Firmung vorbereitet, ist sie Musterschülerin und verinnerlicht ihre Rolle als "Soldatin Christi" im Kampf gegen Satan, das Böse in der Welt und jede Aufweichung des Glaubens. Sie will verstehen, was es bedeutet, ihr Leben Gott zu widmen, ihr Leben hinzugeben. "Versuchungen" wie modernem Liedgut im Sportunterricht widersetzt sie sich. Bei allem steht der beklemmenden Enge der Familie und der dominanten Mutter als alternative Bezugsperson das Kindermädchen Bernadette gegenüber. Doch Maria folgt ihrem Entschluss bis zum Ende. Und im Moment ihres Todes spricht ihr kleiner, kranker Bruder unerklärlicherweise sein erstes Wort. Ein Wunder? (Fortsetzung nächste Seite) 35 Glaube – Liebe – Hoffnung Die Geschwister Dietrich und Anna Brüggemann haben erneut gemeinsam das Buch zu einem bemerkenswerten Film geschrieben. Und erneut erfinden sie sich immer wieder ein Stück weit neu. Dietrich Brüggemann arrangiert die 14 Kapitel des Films stilistisch perfekt im Tableau-Stil und nach den 14 Stationen des Kreuzweges. Ruhige, meist statische (und bis zu 14 Minuten lange) Einstellungen, reduzierte Kamerabewegungen, dazu ein weitgehender Verzicht auf Hintergrundmusik - all das nimmt das Publikum mit hinein in die Dramaturgie und Dramatik dieses Kreuzweges. Erst zum Ende des Films verlässt die Kamera, die gerade in den ersten Bildern ausgesprochen nah an den Personen ist, die Perspektive und weitet den Blick. Die Perspektive geht, ob fragend, zweifelnd oder auch tröstend, in den Himmel. Im Film heißt das sektiererische Grüppchen "Paulusbruderschaft". Doch lehnen sich die Geschwister Brüggemann an die traditionalistische Piusbruderschaft an, zu der sie nach eigenem Bekunden in ihrer Kindheit auch einen kurzen biographischen Bezug hatten. Der Film zeigt geradezu provozierend die zerstörerische Kraft von religiösem Fundamentalismus. Zugleich wird in der Person von Bernadette auch das Bild eines lebensbejahenden, menschlichen Katholizismus vermittelt. Gerade die Einbeziehung dieser alternativen Glaubensfigur verhindert eine zu schroffe Absage an jede Religiosität und lädt zum Nachdenken über angemessene Formen religiösen Glaubens ein. Ein in 14 an die Kreuzwegstationen angelehnten Tableaus entfaltetes Drama, das formal konsequent fast ohne Kamerabewegung oder Musik die destruktiven Aspekte des religiösen Fundamentalismus herausarbeitet und zugleich zur Reflexion über angemessene Formen des Glaubens nötigt. (Preis der Ökumenischen Jury, Berlin 2014) Quelle: film-dienst *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* *Eignung: Ab 14 Jahren Liebe 25.8 DVD 1473 Spielfilm, 123 Min., Österreich/Frankreich/Deutschland Schlagwörter: Spielfilm; Alter; Tod; Sterben; Sterbehilfe; Krankheit; Schlaganfall; Ehe; Liebe; Pflegende Angehörige; Familie; Würde Anne und Georges sind seit Ewigkeiten ein Paar, ihre Tochter führt längst ihr eigenes Leben. Immer noch sind die beiden in aufrechter Liebe verbunden. Ihr perfekt eingespielter Alltag wird jäh unterbrochen, als Anne nach einem ersten Schlaganfall von heute auf morgen zum Pflegefall wird. Den Eheleuten wird schnell bewusst, dass es der Anfang vom Ende ist, dass sich Annes Zustand fortan nur noch verschlechtern wird. Georges pflegt seine große Liebe aufopferungsvoll, bis auch er an seine Grenzen geführt wird. - Liebe hat 2013 den Oscar für den besten ausländischen Film erhalten. * Eignung: Ab 16 Jahren Lourdes 25.7 DVD 1078 Spielfilm, 95 Min., D/A/F, 2009 Schlagwörter: Spielfilm; Lourdes; Wunder; Wunderheilung; Religion; Behinderte; Krankheit; Mythos; Heilung; Glaube; Wallfahrt; Wallfahrtsort; Liebe; Rollenbilder; Werte Christine ist an den Rollstuhl gefesselt. Sie lässt sich zu einer Pilgerreise nach Lourdes überreden, auch wenn sie dem Wunderglauben skeptisch gegenüber steht. Dann geschieht tatsächlich ein Wunder. Die Filmemacherin, Jessica Hausner, entwickelt ihre kluge Reflexion über die „Zumutung“ des Glaubens im Rahmen einer ausgefeilten, ästhetisch strengen Inszenierung. Der klare Blick auf das Treiben im Wallfahrtsort Lourdes sowie auf die von widersprüchlichen Gefühlen bewegte Pilgergruppe weist dabei satirisch-komödiantische Spitzen auf; gleichwohl zeugt die Zeichnung der Personen von Humanität und Respekt vor der Sehnsucht nach Sinn und Heil angesichts unheiler Lebensumstände. * Eignung: Ab 15 Jahren 36 Glaube – Liebe – Hoffnung Million Dollar Baby 25.7 DVD 229 Spielfilm, 127 Min., USA 2004 Regie: Clint Eastwood; mit Clint Eastwood, Hilary Swank, Morgan Freeman, Mike Colter, Jay Beruchel und Lucia Rijker. Das Drehbuch entwickelte Paul Haggis nach Kurzgeschichten von F.X.Toole. Schlagwörter: Spielfilm; Rolle der Frau; Boxen; Sterbehilfe; Euthanasie; Identität; Tod; Gewissen; Gewissenskonflikt; Schuld; Anerkennung Erst nach langem Zögern übernimmt der gealterte ehemalige Boxer und heutige Trainer Frankie Dunn die Boxausbildung von Maggie, einer jungen Frau, die sich durch die erhofften Erfolge im Sport bessere gesellschaftliche Chancen verspricht. Mit Energie und Leidenschaft gelingt beiden der Einzug in den Titelkampf um die Weltmeisterschaft. Doch durch eine grobe Unsportlichkeit verliert Maggie den Kampf und erleidet zudem schwerste Verletzungen, die zur totalen Lähmung führen. Die anfangs recht unspektakuläre Boxerstory entwickelt sich plötzlich zu einem ernsten Drama, in dem zentrale Fragen nach Leben und Tod in den Mittelpunkt rücken. * Eignung: Ab 16 Jahren Requiem 25.7 DVD 357 Spielfilm, 89 Min., Deutschland 2006 Schlagwörter: Spielfilm; Glaube; Schuld; Exorzismus; Aberglaube; Religiöse Erziehung; Einsamkeit; Identität; Selbständigkeit; Epilepsie Regie: Hans-Christian Schmid; mit Sandra Hüller, Burghart Klaußner, Imogen Kogge, Friederike Adolph, Anna Blomeier, Nicholas Reinke, Walter Schmidinger, Irene Kugler u.a. Die junge Michaela Klingler verlässt ihr streng katholisches Elternhaus auf der Schwäbischen Alb und beginnt ein Pädagogikstudium in Tübingen. Glücklich genießt sie die ersten Schritte in der neuen Umgebung und in der ungewohnten Freiheit. Doch Michaela wird von ihrer alten Krankheit eingeholt. Sie hat immer öfter mit Wahnvorstellungen zu kämpfen, hört Stimmen und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Schließlich willigt sie ein, dass ein junger Priester eine Teufelsaustreibung an ihr vollzieht. Der sehenswerte und vielfach ausgezeichnete Film vergegenwärtigt das tragische Schicksal der 23-jährigen Studentin Anneliese Michel aus dem unterfränkischen Dorf Klingenberg, die im Sommer 1976 nach Exorzismusritualen starb. * Eignung: Ab 16 Jahren Saint Ralph. Ich will laufen Spielfilm, 94 Min., Kanada, 2004 Schlagwärter: Spielfilm; Glaube; Wunder; Identität; Traum 25.7 DVD 370 Die Mutter des vierzehnjährigen Ralph Walker fällt ins Koma. Der anfangs verzweifelte Junge ist aber davon überzeugt, dass er ein Wunder bewirken und seine Mutter zurück ins Leben bringen kann, wenn er den 1954er Boston Marathon gewinnt. Also beginnt er zu laufen, obwohl er sich eigentlich viel lieber mit Freunden rauchen oder Mädchen treffen würde. Tatsächlich erreicht er eine Form, die den Sieg im Marathon nicht mehr ganz aussichtslos erscheinen lässt. Doch dann kollidiert er mit den strengen Regeln der Gesellschaft: Sein Schuldirektor will ihn von der Schule werfen, wenn er nach Boston fährt, die Freunde wenden sich ab und glauben nicht an ihn, sein Elternhaus brennt ab. Aber trotz aller Schwierigkeiten findet sich Ralph Walker zum Start des Marathons ein und läuft das Rennen seines Lebens... Kommentar: Ein Film mit einer hohen Symbolkraft auf der Glaubensebene. * Eignung: Ab 12 Jahren 37 Glaube – Liebe – Hoffnung The Mighty - Gemeinsam sind sie stark 25.5 DVD 1861 Spielfilm, 96 Min., farb., USA: Miramax, 1998 Schlagwörter: Spielfilm; Freundschaft; Gemeinschaft; Stärke; Außenseiter; Behinderung; Junge; Zusammenhalt; Ausgrenzung; Vorurteil; Abenteuer Max lebt von seiner Umgebung isoliert. Für sein Alter sehr groß gewachsen, ohne Freunde und unwillig, welche zu finden, gilt er als zurückgeblieben. Dabei ist nicht gerade hilfreich, dass sein Vater wegen Mordes an seiner Mutter im Gefängnis sitzt und der Junge bei den Eltern der Mutter aufwächst. Selbst seine Großeltern sind nicht von Max Charakter oder Fähigkeiten überzeugt. Dann zieht in das Haus nebenan der gleichaltrige behinderte Kevin ein, ein kleines Genie, dessen Körper nicht mehr wächst und der sich selbst als "Freak" bezeichnet. Er reißt Max mit in seine Welt aus Sagen und Legenden um König Arthur. In ihr bilden beide eine Einheit, das leitende Gehirn und der ausführende Körper, die ihnen auch in den Auseinandersetzungen mit den Gangs der Umgebung hilft. Die beiden sind nun zusammen als "Freak der Starke" unterwegs, indem Kevin sich auf Max Schultern setzt. Mit Kevin als Kopf und Max als Körper wollen sie Unrecht, das ihnen begegnet, bekämpfen. Als sie einer bestohlenen Frau helfen wollen, stellt sich diese als Bekannte von Max Vater heraus. Dieser wird währenddessen aus dem Gefängnis entlassen und entführt Max. Kevin eilt zur Rettung und gemeinsam können sie den gewalttätigen Vater in die Flucht schlagen. Max findet endlich die Anerkennung seiner Großeltern. Die beiden werden als Helden gefeiert, doch in der darauffolgenden Nacht stirbt Kevin. Er hatte Max vorher noch erzählt, dass Wissenschaftler einen Hitech-Körper für ihn entwickeln würden und ihn damit heilen könnten das war aber nur eine erfundene Geschichte von Freak. Doch das Forschungszentrum kann ihm nicht helfen und Max ist am Boden zerstört, seinen besten Freund verloren zu haben. Darauf beginnt Max, ihre Abenteuer in einem Buch niederzuschreiben, das Kevin ihm zuvor geschenkt hatte. Mischung aus Komödie, Melodram und Kriminalfilm, die ebenso witzig wie anrührend die Geschichte einer Freundschaft erzählt, die sich zu einer symbiotischen Beziehung auswächst, durch die Schwierigkeiten und Vorurteile bekämpft werden können. Während der Film die schwierigen Lebensbedingungen der Familien realistisch beschreibt, beschwört er zugleich die Kraft der Fantasie als Lebenshilfe. Quelle: film-dienst *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* * Eignung: Ab 14 Jahren The mission 16.1 DVD 56 Spielfilm, 120 Min., farb., Ismaning : EuroVideo, 1986 Schlagwörter: Dritte Welt; Mission; Orden; Kirche; Kirchengeschichte; Spielfilm; Südamerika: Indianer; Abenteuer; Sklaverei; Schuld; Vergebung; Kirchenpolitik Um die Mitte des 18. Jahrhunderts hatten die Jesuiten in Paraguay Missionsstationen errichtet, die den Indios vor allem auch Schutz vor den Sklavenjägern boten. Im Jahre 1767 mußten diese Missionen aufgegeben werden, weil der Orden in die politischen Machtkämpfe in Europa verwickelt wurde. - Der Film erzählt die Geschichte der Auflösung der Mission als Konflikt dreier Personen: Zwei Jesuiten - der eine ein ehemaliger Sklavenhändler von unbequemem, aufsässigem Charakter, der andere ein eher demütiger Mensch - und der Kardinal aus Rom, der die taktische Position der Kirche nicht aufgeben will. Letztlich fällt die Mission, weil die Kirche sich in der Auseinandersetzung mit den Sklavenhändler nicht konsequent auf die Seite der Indios stellen will. - Der Film thematisiert an diesem historischen Beispiel den "Konflikt zwischen offizieller und ausübender Kirche im Grenzbereich politischer Machtkämpfe". 38 Glaube – Liebe – Hoffnung Vaya con dios 25.8 DVD 680 Spielfilm, 103 Min., Deutschland 2001 Buch und Regie: Zoltan Spirandelli; mit Michael Gwisdek, Daniel Brühl, Matthias Brenner, Chiara Schoras, Traugott Buhre, Heinz Trixner und Bettina Zimmermann. Schlagwörter: Spielfilm; Aufbruch; Mönche; Heiter; Gemeinschaft; Gegensatz; Gottesbild; Identität; Kirche; Klosterleben; Lebensumbruch; Musik; Orden; Liebe; Erste Liebe; Partnerschaft; Priester; Ordensleben; Selbstfindung; Spiritualität; Vertrauen; Versuchung; Zölibat Drei Mönche müssen ihr Kloster in Brandenburg aus wirtschaftlichen Überlegungen aufgeben und brechen zu Fuß nach Italien zu ihren Ordensbrüdern auf. Unterwegs begegnen sie zahlreichen Verführungen und Verlockungen, finden dann aber auch wieder auf den für sie jeweils eigenen und damit richtigen Weg zurück, Was die drei Mönche innerlich verbindet ist die Musik, der Gesang. Im übertragenen Sinne geht es im Film darum, die eigene Stimme zu hören und ihr zu folgen. Die Mönche erleben im Film in je eigener Weise, welche innere Stimmen zum Klingen kommen, als sie ihre Klostermauern verlassen. Einer der drei entscheidet sich, seinen Lebensweg außerhalb der Gemeinschaft zu suchen, angezogen von der Stimme der Liebe. Der Film lässt sich über den Unterhaltungskontext hinaus gut einsetzen, um über Lebensentscheidungen, innere Stimmigkeit von Lebensentwürfen und mögliche Konsequenzen ins Gespräch zu kommen. * Eignung: Ab 14 Jahren Von Menschen und Göttern 7. DVD 1212 Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010 Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung; Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine <Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale; Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer; Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst, die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben. Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen Christentum und Islam. * Eignung: Ab 14 Jahren 39 Glaube – Liebe – Hoffnung Ways to live forever 25.7 DVD 1534 Die Seele stirbt nie Spielfilm, 95 Min., Großbritannien/Spanien, 2010 Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Literaturverfilmung; Tod; Sterben; Leukämie; Leben; Sinn des Lebens; Krankheit; Mut; Lebensfreude; Wünsche; Familie; Freundschaft Sam ist elf und hat Leukämie. Seine Beobachtungen und Gedanken hält er in einem Tagebuch fest - mit dem wissenschaftlichen Vorsatz, sein Sterben für die Nachwelt zu dokumentieren. Sogar für die schwierige Frage, wie er den Moment seines Todes darstellen soll, hat er eine Lösung parat: einen Fragebogen für seine Eltern. Doch bevor es so weit ist, will er sein Leben in vollen Zügen genießen. Zusammen mit seinem ebenfalls krebskranken Freund Felix erstellt er eine Liste mit Dingen, die er unbedingt noch erleben will: einen Weltrekord aufstellen, einen Horrorfilm schauen, mit einem Luftschiff fliegen, ein Mädchen küssen, ein Teenager sein. Und tatsächlich gelingt es den beiden, die Liste auf höchst originelle Weise abzuarbeiten. * Eignung: Ab 12 Jahren Wintertochter 25.7 DVD 1423 Spielfilm, 90 Min., Deutschland / Polen, 2011 Schlagwörter: Spielfilm; Roadmovie; Familienfilm; Jugendfilm; Identität; Kommunikation; Familie; Familienbeziehungen; Erwachsenwerden; Geschichte; Krieg; Kriegsfolgen; Verlust; Lebenslüge; Früher; Vergangenheit; Vorurteil Nach Weihnachten begeben sich die 12-jährige Kattaka und die 75-jährige Lene auf eine für beide sehr aufregende Reise von Berlin nach Polen. Kattaka macht sich auf die Suche nach ihrem - bis dahin verheimlichten - leiblichen Vater, einem russischen Matrosen, der gerade mit seinem Schiff in Danzig liegt – Lene auf die Suche nach ihrer bisher verdrängten Vergangenheit, in der sie während des Krieges aus Masuren fliehen musste und ihre Eltern verloren hat. Eine Geschichte über biografische Spurensuche, über Identitätssuche und Freundschaft zwischen verschiedenen Generationen und über den Mut, sich dem Leben und seinen Fragen zu stellen. * Eignung: ab 10 Jahren Zug des Lebens 25.10 DVD 1693 Spielfilm, 103 Min., Frankreich/Niederlande/Belgien 1998 Buch und Regie: Radu Mihaileanu; mit Lionel Abelanski, Rufus, Clement Harari, Michel Muller, Bruno Abraham-Kremer, Agathe de la Fontaine, Johan Leysen. Schlagwörter: Spielfilm; Holocaust; Judentum; Jüdisches Leben; Hoffnung; Traum; Nationalsozialismus; Glaube; Zivilcourage; Faschismus; Krieg; Rassismus; Minderheiten; Antisemitismus; Religion Die Geschichte spielt 1941 in einem jüdischen Dorf, irgendwo im Osten Europas. Schlomo, der Dorfnarr, überbringt schlimme Nachrichten: Die deutschen Truppen rücken vor, jüdische Dörfer werden eliminiert, ihre Bewohner verschleppt oder getötet. Um der drohenden Deportation durch die Nazis zu entgehen, beschließen die Dorfbewohner, sich selbst zu deportieren und über Russland nach Palästina zu fliehen. Stück für Stück wird ein Güterzug zusammengekauft, Vorräte angelegt, einigen der Dorfbewohner werden Nazi-Uniformen geschneidert und diese müssen lernen, akzentfrei Deutsch zu reden. Eines Nachts startet der "Zug des Lebens mit allen Dörflern seine Irrfahrt ins gelobte Land Israel. Eine Komödie vor dem Hintergrund der Shoa, die das Tragische deutlich spürbar werden lässt und dem jiddischen Humor ein Denkmal setzt. * Eignung: Ab 14 Jahren 40 Glaube – Liebe – Hoffnung X-Men: Erste Entscheidung 25.14 DVD 1313 Spielfilm, 126 Min., farb., USA: Twentieth Century Fox, 2011 Schlagwörter: Spielfilm; Fantasiefilm; Actionfilm; Literaturverfilmung; Außenseiter; Vorurteil; Toleranz; Feindbild Weitere Vorgeschichte aus der Serie der "X-Men"-Comic-Verfilmungen. Sie erzählt von den Anführer-Figuren Magneto und Professor X und beschreibt, wie sie ein Gegner in den 1960er-Jahren zu Verbündeten machte. Ein Mutant, ehemals Parteigänger der Nazis, manipuliert Russen und Amerikaner, um während der Kuba-Krise einen Weltkrieg zu provozieren. Die überzeugende Erweiterung des Franchise verbindet spektakuläre Action mit glaubwürdigen Charakterzeichnungen und emotional packenden Konflikten; zugleich wird der historische Hintergrund geschickt genutzt, um über die verheerende Eigenschaft von Feindbildern und Vorurteilen zu reflektieren. Quelle: film-dienst. *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* * Eignung: Ab 14 Jahren Kurzfilme: Durchstarten : Im Glauben dabei sein Kurzfilm, 19:56 Min.; farb. Schlagwörter: Kurzfilm; Weihnachten; Schuld; Wahrheit; Diakonie; Glaube 7. DVD 1216 Auf dieser DVD "...durchstarten" befinden sich 6 Kurzfilme zu den Themen: Weihnachten (4:16 Min.), Jesus bei den Menschen (3:08 Min.), Karfreitag / Ostern (4:28 Min.), Pfingsten (2:54 Min.), Diakonie (2:09 Min.) und Taufe (3:01 Min.). Also jeweils ein Videoclip, der als Einstieg zu einem Thema genutzt werden kann. *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* * Eignung: Ab 14 Jahren Glaube bewegt : 7. DVD 1217 10 bewegende Filme für deine Jugendarbeit - einsteigen, tiefgehen, nachfragen Kurzfilme, 46 Min. Schlagwörter: Kurzfilm; Glaube; Gottesfrage; Held Diese Filme bieten abwechslungsreiche Einstiege und Bausteine für Gruppe, Freizeit, Predigt und vieles mehr. Thematisch, zum Nachdenken anregend, nachfragend, tiefgehend. Bewegte Bilder, bewegende Themen lassen den Glaube lebendig, sichtbar und erlebbar werden! Inhalt: 01. Helden - Biblische Helden: Gott kann dich gebrauchen (1:55) 02. SMS an Gott - Fragen an und über Gott (2:24) 03. Der Feuerofen - Daniel im Feuerofen (Daniel 3,1-30) (3:54) 04. Die unbequeme Wahrheit - Kommen die Guten immer in den Himmel? (6:34) 05. Der Name - Menschen auf der Suche nach Jesus (7:05) 06. Where are you? - Zurück zu Gott (in Anlehnung an den verlorenen Sohn) (4:40) 07. Die Welt hinter der Papiertüte - Der Weg in die Freiheit (6:45) 08. Jesus bewegt - Jesus verändert Leben, er gibt Hoffnung und neue Perspektiven (3:35) 09. Frohes Fest? - Auch Weihnachten ist nicht frei von Tod und Leid (5:47) 10. Das Glaubensleben - Wie Christen ihren Glauben leben (3:20) *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* * Eignung: Ab 14 Jahren 41 Kirche / Gemeinde Broken Silence 25.11 DVD 130 Spielfilm, 116 Min., Schweiz 1996 Buch und Regie: Wolfgang Panzer; u.a. mit Martin Huber, Ameenah Kaplan, Colonel Kapoor und Michael Moriarty. Schlagwörter: Spielfilm; Karthäuser; Mönche; Mönchtum; Beichte; Identität; Indien; Suche; Selbstfindung; Tod; Toleranz; Vertrauen; Liebe; Vergebung; Respekt; Aufbruch; Einsiedler; Fremdheit; Gegensatz; Hinduismus; Kirche; Kulturelle Identität; Kulturkritik; Orden; Riten; Schuld; Sinn des Lebens; Sterben Ein Schweizer Kartäusermönch beichtet einem katholischen Priester in New York die Geschichte seiner Odyssee durch Indien: Auf dem Weg nach Indonesien begegnete er einer jungen Afroamerikanerin, mit der ihn bald die gemeinsame Suche nach Klarheit und Ruhe verband. Ein erzähltechnisch wie inhaltlich sehenswerter Film um kulturelle und spirituelle Daseinserfahrungen, der zahlreiche geistige und weltliche Existenzfragen aufwirft. Eine zweite DVD enthält verschiedene Zusatzmaterialien, vor allem ein ausführliches Interview mit dem Regisseur. * Eignung: Ab 16 Jahren Jesus liebt mich 25.5 DVD 1576 Spielfilm, 97 Min., Deutschland, 2012 Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Jesusfilm; Jesusbild; Jesus Christus; Apokalypse; Liebe; Menschlichkeit; Maria Magdalena; Gottesbild; Glaube; Hoffnung; Willensfreiheit Marie ist Mitte 30 und findet einfach nicht den richtigen Mann. Doch dann trifft sie auf Jeshua (Florian David Fitz). Dieser ist aber einfach zu perfekt, um der Mann für das Leben sein zu können, denn er kann zuhören, sieht gut aus und ist zur Abwechslung nicht nur an sich selbst interessiert. Vielleicht blendet Marie vor lauter Liebe die vielen kleinen Eigenheiten ihres neuen und etwas seltsamen Freundes aus Palästina aus: Er hat ungepflegte Haare, noch nie eine Tomate gesehen und wäscht anderen Leuten einfach so die Füße. Aber die gute Marie sehnt sich nach einer Schulter zum Anlehnen und ist blind vor Liebe. Jeshua hingegen ist mit seiner Mission beschäftigt: Er soll den nahenden Weltuntergang vorbereiten. Der ist aber erst für nächsten Dienstag geplant. So langsam wird Marie alles klar... Hinweis der Mediathek Der eher als Komödie inszenierte Film ermöglicht durchaus auch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit anthropologisch-theologischen Themen wie: Sinnfrage, Theodizeeproblem, Konfliktbewältigung. Hierzu sind die Begleitmaterialien sehr hilfreich, in denen z.B. Leitfaden und Lernimpulse für die Arbeit mit dem Film im Religionsunterricht genannt sind. Darüber hinaus enthalten sie weiterführende Linktipps und alle dem Drehbuch zugrunde liegenden Bibelstellen. Darüber hinaus kann mit einzelnen Filmausschnitten mit Hilfe der Kapitelauswahl gut gearbeitet werden, auch im Vergleich mit Kapitel aus den Spielfilmen "Die Bibel: Jesus" und "Jesus von Montreal". * Eignung: Ab 14 Jahren 42 Kirche / Gemeinde Lourdes 25.7 DVD 1078 Spielfilm, 95 Min., D/A/F, 2009 Schlagwörter: Spielfilm; Lourdes; Wunder; Wunderheilung; Religion; Behinderte; Krankheit; Mythos; Heilung; Glaube; Wallfahrt; Wallfahrtsort; Liebe; Rollenbilder; Werte Christine ist an den Rollstuhl gefesselt. Sie lässt sich zu einer Pilgerreise nach Lourdes überreden, auch wenn sie dem Wunderglauben skeptisch gegenüber steht. Dann geschieht tatsächlich ein Wunder. Die Filmemacherin, Jessica Hausner, entwickelt ihre kluge Reflexion über die „Zumutung“ des Glaubens im Rahmen einer ausgefeilten, ästhetisch strengen Inszenierung. Der klare Blick auf das Treiben im Wallfahrtsort Lourdes sowie auf die von widersprüchlichen Gefühlen bewegte Pilgergruppe weist dabei satirisch-komödiantische Spitzen auf; gleichwohl zeugt die Zeichnung der Personen von Humanität und Respekt vor der Sehnsucht nach Sinn und Heil angesichts unheiler Lebensumstände. * Eignung: Ab 15 Jahren The mission 16.1 DVD 56 Spielfilm, 120 Min., farb., Ismaning : EuroVideo, 1986 Heft siehe RePä 7.32 SCHW Sog. Dritte Welt; Mensch+Mächte+Missionare Schlagwörter: Dritte Welt; Mission; Orden; Kirche; Kirchengeschichte; Spielfilm; Südamerika: Indianer; Abenteuer; Sklaverei; Schuld; Vergebung; Kirchenpolitik Um die Mitte des 18. Jahrhunderts hatten die Jesuiten in Paraguay Missionsstationen errichtet, die den Indios vor allem auch Schutz vor den Sklavenjägern boten. Im Jahre 1767 mußten diese Missionen aufgegeben werden, weil der Orden in die politischen Machtkämpfe in Europa verwickelt wurde. - Der Film erzählt die Geschichte der Auflösung der Mission als Konflikt dreier Personen: Zwei Jesuiten - der eine ein ehemaliger Sklavenhändler von unbequemem, aufsässigem Charakter, der andere ein eher demütiger Mensch - und der Kardinal aus Rom, der die taktische Position der Kirche nicht aufgeben will. Letztlich fällt die Mission, weil die Kirche sich in der Auseinandersetzung mit den Sklavenhändler nicht konsequent auf die Seite der Indios stellen will. - Der Film thematisiert an diesem historischen Beispiel den "Konflikt zwischen offizieller und ausübender Kirche im Grenzbereich politischer Machtkämpfe". 43 Kirche / Gemeinde Von Menschen und Göttern 7. DVD 1212 Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010 Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung; Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine <Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale; Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer; Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst, die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben. Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen Christentum und Islam. * Eignung: Ab 14 Jahren Wunderbare Tage 7. DVD 1453 Kurzfilm, 25 Min., farb. + 1 Textheft inliegend, Frankfurt/Main : Katholisches Filmwerk, 2002 Schlagwörter: Spielfilm; Kurzspielfilm; Christsein; Gottesvorstellung; Jesus Christus; Jesusbild; Glaube; Gemeinde; Marienverehrung; Wunder; Bibel; Säkularisierung; Glaubenszweifel; Spiritualität Irgendwo in Oberbayern. Der frustrierte Pfarrer Schöttl will die Bänke seiner Kirche wieder füllen - mit zweifelhaften Mitteln: Eine Theatergruppe soll in seinem Dorf Bibelwunder und Heiligengeschichten nachstellen. Und niemand soll merken, dass es sich dabei nur um eine Inszenierung handelt. Schöttls Plan geht auf. Die Kirche wird von Woche zu Woche voller. Doch dann erscheint eine Figur, die nicht im Skript des Pfarrers steht... * Eignung: Ab 12 Jahren 44 Eucharistie Antonias Welt 25.11 DVD 1818 Spielfilm, 100 Min., Belgien/Großbritannien 1995 Buch und Regie: Marleen Gorris; u.a. mit Willeke van Ammelrooy, Els Dottermans, Mil Seghers, Veerle van Overloop, Thyrza Ravesteijn, Jan Decleir und Jan Steen. Schlagwörter: Spielfilm; Frau; Außenseiter; Generationen; Unabhängigkeit Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrt Antonia mit ihrer Tochter in ihr holländisches Heimatdorf zurück, um nach dem Tod ihrer Mutter den elterlichen Hof zu bewirtschaften. Mit Tatkraft und Mutterwitz wächst sie schnell in die Rolle eines Familienoberhauptes hinein. Antonias Welt ist eine Familienchronik der besonderen Art, denn es werden nur Töchter geboren. Aber sie alle besitzen eine besondere Begabung. Als Antonia ein halbes Jahrhundert später ihren nahen Tod spürt, lässt sie wichtige Ereignisse ihres bewegten Lebens Revue passieren. Eine Familiensaga, die wesentliche Grundanliegen der Emanzipationsbewegung ins Gedächtnis zurückrufen. * Eignung: Ab 14 Jahren Raining Stones 25.9 DVD 1116 Spielfilm, 91 Min., Großbritannien 1993 Regie: Ken Loach; Buch: Jim Allen; mit Bruce Jones, Julie Brown, Gemma Phoenix. Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Arbeit; Arbeitslosigkeit; Armut; Eltern; Erstkommunion; Familie; Freundschaft; Gewalt; Gewissen; Glaube; Hoffnung; Kind; Mut; Sakrament; Schuld ; Soziale Frage; Vergebung Ein 40jähriger Arbeitsloser in einer nordenglischen Industriestadt verschuldet sich bei einem Geldverleiher, um seiner Tochter das Kommunionkleid kaufen zu können. Ein mit feinem Humor und anrührender Menschlichkeit inszenierter Film, der voller Zuneigung und Verständnis vom täglichen Überlebenskampf der Bewohner eines wirtschaftlich heruntergekommenen Landes erzählt. * Eignung: Ab 14 Jahren Von Menschen und Göttern 7. DVD 1212 Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010 Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung; Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine <Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale; Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer; Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst, die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben. Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen Christentum und Islam. * Eignung: Ab 14 Jahren 45 Geist / Ungeist A.I. - Künstliche Intelligenz 25.4 DVD 179 Spielfilm, 140 Min., USA Buch und Regie: Steven Spielberg; mit Haley Joel Osment, Jude Law, Frances O´Connor, William Hurt und Sam Robards. Schlagwörter: Spielfilm; Künstliche Intelligenz; Menschsein; Zukunft; Gefühle; Eltern Ein mechanisches Ersatzkind, das zur bedingungslosen Liebe programmiert ist, findet keine menschliche Gegenliebe und versteift sich in den Gedanken, selbst ein wirklicher Junge zu werden. Eine interessante Auseinandersetzung bedenkenswerter existenzphilosophischer Überlegungen. * Eignung: Ab 14 Jahren Hinweise für Firmkatechese: Steven Spielberg vereint in seinem Film miteinander die Frage nach der Verantwortung durch Schöpfung, den Umgang des Menschen mit anderen Kreaturen, die Rolle von Liebe und Beziehung für die eigene Identität und eine Reflexion über die Endlichkeit. BenX 25.6 DVD 828 Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007 Spielfilm von Nic Balthazar. Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung; Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität; Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung; Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule; Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt; Vorurteil Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle. Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite steht … Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung, Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat ein "Filmheft" zu BenX herausgegeben mit hervorragenden Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu den Einsatzmöglichkeiten. * Eignung: Ab 14 Jahren 46 Geist / Ungeist Chihiros Reise ins Zauberland 25.1 DVD 1864 Spielfilm, 120 Min., farb., Japan: Studio Ghibli/Dentsu, 2001 Schlagwörter: Animationsfilm; Fantasiefilm; Zeichentrickfilm; Zauberei; Freundschaft; Treue; Gier; Fantasie; Mut Die 10jährige Chihiro zieht mit ihren Eltern von Tokio in einen kleinen Vorort. Auf der Fahrt dorthin verirren sie sich und geraten durch einen geheimnisvollen Tunnel in die Zauberwelt Aburaya. Die Eltern halten alles für einen Vergnügungspark und schlagen sich die Bäuche voll, woraufhin sie in Schweine verwandelt werden. Plötzlich erscheint ein geheimnisvoller Junge namens Haku,der der geschockten Chihiro erklärt, dass es nur eine Möglichkeit gibt, ihre verzauberten Eltern zu retten: Sie muss in den Dienst der bösen Hexe Yubaba treten, die die Zauberwelt beherrscht. Ein überaus fantasievolles, spannendes und auch witziges Abenteuer beginnt... Der Animationsfilm erhielt 2002 auf den Berliner Filmfestspielen den Goldenen Bären und 2003 den Oscar verliehen. Trotz seiner Länge wird der Film für Kinder niemals langweilig. Ein in seiner epischen Breite beeindruckender, Emotionen und Erkenntnislust gleichermaßen ansprechender Fantasy-Zeichentrickfilm, der die vielschichtigen Elemente des Märchens nicht nur zur Unterhaltung nutzt, sondern auch zur Selbstständigkeit und der Bereitschaft, Probleme zu lösen, animiert. Quelle: film-dienst *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* *Eignung: Ab 10 Jahren Das Leben der Anderen 25.10 DVD 406 Spielfilm, 137 Min., Deutschland 2005 Buch und Regie: Florian Henckel von Donnersmarck; mit Martina Gedeck, Ulrich Mühe, Sebastian Koch, Ulrich Tukur, Thomas Thieme, Herbert Knaup, Matthias Brenner und Volkmar Kleinert. Schlagwörter: Spielfilm; Geschichte; Gewalt und Verfolgung; Zivilcourage; Stasi; DDR; Dissident; SED Ost-Berlin im November 1984. Der DDR-Staat sichert seinen Machtanspruch mit einem erbarmungslosen System aus Kontrolle und Überwachung. Oberstleutnant Grubitz setzt den Stasi-Hauptmann Wiesler auf den erfolgreichen Dramatiker Georg Dreymann und dessen Lebensgefährtin an. Er erhofft sich von dieser Maßnahme Vorteile für seine eigene Karriere. Doch Grubitz rechnet nicht damit, dass die Bespitzelungen auch das Leben seines Untergebenen verändern. Herausragend gespielt, leistet der Film einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte. * Eignung: Ab 16 Jahren Der Club der toten Dichter 25.6 DVD 8 Spielfilm, 123 Min., USA 1988 Schlagwörter: Spielfilm; Erziehung; Selbstfindung; Schule; Sinn des Lebens; Selbstmord; Talent; Theater; Erwachsenwerden; Außenseiter; Berufswunsch; Eltern-Kind-Beziehung; Familie; Gegensatz; Geheimnis; Literatur; Pädagogik; Solidarität; Freundschaft; Freiheit; Selbständigkeit; Vorbild; Individualität; Tradition; Zivilcourage Regie: Peter Weir; mit Robin Williams, Ethan Hawk, Robert S. Leonard. Ein junger Lehrer eines strengen und traditionsreichen Colleges in Neu-England leitet die Schüler seiner Klasse zu Selbsterkenntnis und Verwirklichung der eigenen Identität an. In seinem Appell an das eigene Denkvermögen übernimmt die Poesie eine bestimmende Rolle, sie wird zum Instrument und zum Sinnbild geistiger Freiheit. Dem Regisseur Peter Weir gelingt es, eine bewegende und dramatische Geschichte mit faszinierenden filmischen Bildern zu erzählen. Ein sehenswerter Film, den die Katholische Filmarbeit in besonderer Weise in den Besprechungen erwähnt. * Eignung: Ab 14 Jahren 47 Geist / Ungeist Forrest Gump 25.10 DVD 1863 Spielfilm, 142 Min., farb., USA: Paramount, 1993 Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Komödie; Unschuld; Amerika; Amerikanischer Traum; Leben; Lebensgeschichte; Außenseiter; Behinderung Der Film erzählt die Lebensgeschichte von Forrest Gump und greift nebenbei etliche reale Vorkommnisse der amerikanischen Geschichte auf. So wird Forrest Zeuge verschiedenster Ereignisse wie z. B. der Zulassung der ersten Schwarzen auf eine Universität und des Vietnamkriegs - und nebenbei löst er zudem noch den Watergate-Skandal aus. Forrest Gump ist gleich mehrfach vom Schicksal benachteiligt. Schon als Kind muss er seine Beine in ein Schienenkorsett stecken, da sein Rückgrat verbogen ist. Zudem verfügt er nur über einen geringen Intelligenzquotienten. Dennoch gelingt ihm eine normale Schulausbildung und eine Karriere als Footballspieler, Tischtennis-As und Unternehmer. Auch wenn das Drehbuch, das seinen Helden im Eiltempo durch die jüngere amerikanische Geschichte schickt, recht einfach konstruiert ist und vor allem keine Reflexion über kritikwürdige Ereignisse in der amerikanischen Gesellschaft artikuliert, so zeigt es in Ansätzen doch, dass auch Menschen mit einer Behinderung nicht von vornherein chancenlos sind. Der Film bildet eine für Schüler interessante Grundlage, die amerikanische Geschichte im Unterricht zu thematisieren und zu veranschaulichen. Kritisiert werden kann jedoch, wie der Film das "Märchen" des amerikanischen Traums darstellt. Forrest erfindet sich während des Verlaufs der Geschichte immer wieder neu - die Grundaussage des amerikanischen Traums, der so wohl nicht mehr gelebt werden kann. Hier liegt wohl auch einer der Gründe für den großen Erfolg des Films. In der amerikanischen Presse wurde es so beschrieben, dass Amerika durch diesen Film die Sehnsucht verspürt, mit sich selbst und der Geschichte der letzten 50 Jahre "ins Reine" zu kommen. Eine ganz auf den nicht immer überzeugenden Hauptdarsteller zugeschnittene Mär vom reinen Tor, der unbeirrt auf seiner Suche nach Glück durch die amerikanische Zeitgeschichte wandelt. Das naive Buch und die uninspirierte Regie halten mit dem technischen Aufwand nicht Schritt, so dass sich nur in Ansätzen Reflexion und ironische Brechung des Zeitgeschehens einstellen. Quelle: film-dienst *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* *Eignung: Ab 12 Jahren Requiem 25.7 DVD 357 Spielfilm, 89 Min., Deutschland 2006 Regie: Hans-Christian Schmid; mit Sandra Hüller, Burghart Klaußner, Imogen Kogge, Friederike Adolph, Anna Blomeier, Nicholas Reinke, Walter Schmidinger, Irene Kugler u.a. Schlagwörter: Spielfilm; Glaube; Schuld; Exorzismus; Aberglaube; Religiöse Erziehung; Einsamkeit; Identität; Selbständigkeit; Epilepsie Die junge Michaela Klingler verlässt ihr streng katholisches Elternhaus auf der Schwäbischen Alb und beginnt ein Pädagogikstudium in Tübingen. Glücklich genießt sie die ersten Schritte in der neuen Umgebung und in der ungewohnten Freiheit. Doch Michaela wird von ihrer alten Krankheit eingeholt. Sie hat immer öfter mit Wahnvorstellungen zu kämpfen, hört Stimmen und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Schließlich willigt sie ein, dass ein junger Priester eine Teufelsaustreibung an ihr vollzieht. Der sehenswerte und vielfach ausgezeichnete Film vergegenwärtigt das tragische Schicksal der 23-jährigen Studentin Anneliese Michel aus dem unterfränkischen Dorf Klingenberg, die im Sommer 1976 nach Exorzismusritualen starb. * Eignung: Ab 16 Jahren 48 Geist / Ungeist Von Menschen und Göttern 7. DVD 1212 Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010 Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung; Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine <Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale; Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer; Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst, die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben. Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen Christentum und Islam. * Eignung: Ab 14 Jahren Wall-E Der Letzte räumt die Erde auf Animationsfilm, 98 Min., USA, 2008 Schlagwörter: Science-Fiction-Film; Komödie; Animationsfilm; Kommunikation; Roboter; Zukunft; Einsamkeit; Leben; Umweltverschmutzung; Schöpfung 25.1 DVD 888 Trickfilm; Umwelt; Umweltzerstörung; 700 Jahre sind vergangen, seitdem die Erde in der Apokalypse versunken ist. Seither hat der kleine Haushaltsroboter Wall-E brav die ihm verordneten Arbeiten verrichtet und Türme von Schutt errichtet, während um ihn herum alles vor die Hunde gegangen ist. Seine Routine gerät aus den Fugen, als ein Raumschiff landet und den modernen Androiden Eva auslädt, die nach Leben suchen soll. Wall-E ist sofort verknallt und schenkt Eva einen Sprössling, den er gefunden hat. Als sie wieder abgeholt wird, folgt er Eva ins Weltall. Weitgehend dialogfrei entfaltet sich die hochemotionale Geschichte von dem kleinen Haushaltsroboter, der sich für die Liebe auf das größte Abenteuer seines Lebens einlässt. Hinweise der Mediathek: - Der Film kann auch gut mit Blick auf Schöpfungsverantwortung eingesetzt werden. * Eignung: Ab 8 Jahren Hinweise für Firmkatechese: Dadurch dass ein Müllroboter (!) den Menschen wieder den Wert des Lebens und der Erde zeigt, werden Fragen nach Schöpfung, Verantwortung und eigenem Ursprung (humorvoll) aufgeworfen. Dieser Film kann von den Jugendlichen konsequent ohne Glaube und Gottesvorstellungen als Beitrag zu ethischen Fragen „gelesen“ werden, da sich weder Religion noch ein Gottesbezug darin finden. Das muss kein Nachteil sein, sollten die Katecheten allerdings zuvor bedenken. 49 Lebensregeln / 10 Gebote A.I. - Künstliche Intelligenz 25.4 DVD 179 Spielfilm, 140 Min., USA Buch und Regie: Steven Spielberg; mit Haley Joel Osment, Jude Law, Frances O´Connor, William Hurt und Sam Robards. Schlagwörter: Spielfilm; Künstliche Intelligenz; Menschsein; Zukunft; Gefühle; Eltern Ein mechanisches Ersatzkind, das zur bedingungslosen Liebe programmiert ist, findet keine menschliche Gegenliebe und versteift sich in den Gedanken, selbst ein wirklicher Junge zu werden. Eine interessante Auseinandersetzung bedenkenswerter existenzphilosophischer Überlegungen. * Eignung: Ab 14 Jahren Hinweise für Firmkatechese: Steven Spielberg vereint in seinem Film miteinander die Frage nach der Verantwortung durch Schöpfung, den Umgang des Menschen mit anderen Kreaturen, die Rolle von Liebe und Beziehung für die eigene Identität und eine Reflexion über die Endlichkeit. Beim Leben meiner Schwester 25.7 DVD 986 Spielfilm, 105 Min., USA, 2009 Schlagwörter: Spielfilm; Selbstbestimmung; Menschenrechte; Familie; Geschwisterbeziehung; Loslassen; Sinn des Leidens; Kinderrechte; Gefühle; Bioethik; Organspende; Geschwisterlichkeit; Leukämie; Tod; Sterben; Präimplantationsdiagnostik; Genmanipulation; Künstliche Befruchtung; In-Vitro-Fertilisation Kate hat Leukämie. Ihre elfjährige Schwester Anna, durch künstliche Befruchtung genetisch kompatibel, hat ihr als biotechnisches Ersatzteillager zu dienen. Doch nun mag sie nicht mehr. Dem Film gelingt es, die unterschiedlichen Standpunkte und Gefühlslagen nachvollziehbar zu machen, ohne dabei wertend zu sein. Mit dieser vielschichtigen Schilderung setzt sich die respektvolle Geschichte mit heiklen Themen um Leben und Tod auseinander und stellt die Frage nach den moralischen Grenzen menschlichen Eingreifens in natürliche Abläufe. Ein eindrucksvolles Plädoyer für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben. Hinweise: - Die DVD kann auch in den 17 Religionspädagogischen Medienstellen im Bereich des Erzbistums Freiburg ausgeliehen werden. * Eignung: Ab 14 Jahren Hinweise für Firmkatechese: Der Film gibt durch das Mittel der Gerichtsverhandlung einen guten Einblick, wie sehr eine Erkrankung eines Mitgliedes die ganze Familie prägt und verändert. Zuletzt ist es die Frage nach Loslassenkönnen und dem Eingeständnis als Mensch begrenzt zu sein. Dieser Film kann von den Jugendlichen konsequent ohne Glaube 50 Lebensregeln / 10 Gebote BenX 25.6 DVD 828 Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007 Spielfilm von Nic Balthazar. Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung; Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität; Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung; Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule; Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt; Vorurteil Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle. Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite steht … Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung, Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat ein "Filmheft" zu BenX herausgegeben mit hervorragenden Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu den Einsatzmöglichkeiten. * Eignung: Ab 14 Jahren Das Leben der Anderen 25.10 DVD 406 Spielfilm, 137 Min., Deutschland 2005 Buch und Regie: Florian Henckel von Donnersmarck; mit Martina Gedeck, Ulrich Mühe, Sebastian Koch, Ulrich Tukur, Thomas Thieme, Herbert Knaup, Matthias Brenner und Volkmar Kleinert. Schlagwörter: Spielfilm; Geschichte; Gewalt und Verfolgung; Zivilcourage; Stasi; DDR; Dissident; SED Ost-Berlin im November 1984. Der DDR-Staat sichert seinen Machtanspruch mit einem erbarmungslosen System aus Kontrolle und Überwachung. Oberstleutnant Grubitz setzt den Stasi-Hauptmann Wiesler auf den erfolgreichen Dramatiker Georg Dreymann und dessen Lebensgefährtin an. Er erhofft sich von dieser Maßnahme Vorteile für seine eigene Karriere. Doch Grubitz rechnet nicht damit, dass die Bespitzelungen auch das Leben seines Untergebenen verändern. Herausragend gespielt, leistet der Film einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte. * Eignung: Ab 16 Jahren 51 Lebensregeln / 10 Gebote Dead man walking - Sein letzter Gang Spielfilm, 120 Min., USA 1995 Schlagwörter: Spielfilm; Glaubensfragen; Hoffnung; Nächstenliebe; Todesstrafe; Versöhnung; Zivilcourage; Verlust; Vergebung 25.9 DVD 4 Schuld; Strafe; Buch und Regie: Tim Robbins; mit Susan Sarandon, Sean Penn, Raymond J. Berry, Robert Prosky, R. Lee Ermey und Celia Weston. Regisseur Tim Robbins gestaltete die Filmgeschichte frei nach dem gleichnamigen Buch der katholischen Ordensschwester Helen Prejean, die ihre Erfahrungen und Erlebnisse bei der Betreuung von zum Tode verurteilten Häftlingen schriftlich abgefaßt hat. Im Film lässt sich Schwester Helen aus Gefälligkeit darauf ein, den Brief des in der Todeszelle einsitzenden Matthew Poncelet zu beantworten. Anfangs ahnt sie nicht, dass sie Poncelet bis zur Hinrichtung begleiten wird. Nach dem ersten Besuch im Gefängnis entwickelt sich zwischen beiden ein immer intensiver sich entwickelndes Vertrauensverhältnis, das dem Vergewaltiger und Mörder unmittelbar vor seinem Tod ermöglicht, der Ordensschwester seine Schuld einzugestehen. Tim Robbins, der sich mit Susan Sarandon und Sean Penn auf zwei herausragende Schauspieler stützen kann, thematisiert nicht das Für und Wider der Todesstrafe, sondern zeigt einen langsam entstehenden Annäherungsprozess von zwei gänzlich verschiedenen Menschen, in dessen Verlauf die Kraft der Nächstenliebe Versteinerungen aufbricht und Gefühle zulässt. * Eignung: Ab 16 Jahren Fickende Fische 25.6 DVD 1698 Spielfilm, 103 Min., Deutschland 2001 Buch und Regie: Almut Getto; mit Sophie Rogall, Tino Mewes, Annette Uhlen, Hans-Martin Stier, Angelika Milster, Jürgen Tonkel und Ellen ten Damme. Schlagwörter: Spielfilm; AIDS; Pubertät; Sexualität; Freundschaft; Erste Liebe; Erwachsenwerden; Jugend; Sinnfrage; Außenseiter; Einsamkeit; Identität; Traum; Fantasie; Paradies; Angst; Mut; Tod; Verantwortung; Familie Jan, 16 Jahre alt und ein schüchterner Einzelgänger, interessiert sich leidenschaftlich für Fische und die gesamte Unterwasserwelt. Denn nur hier kann er seine HIV-Infektion und seine besorgten Eltern für kurze Zeit vergessen. Als er auf die etwa gleichaltrige Nina trifft, wird sein Leben auf den Kopf gestellt. Das Mädchen ist quirlig, frech und ungemein selbständig. Für Jan öffnen sich ganz neue Fenster ins Leben. Ein berührendes und sehenswertes Jugenddrama, das von der ersten großen Liebe, von aufkeimender Sexualität und von Identität und Lebenssinn erzählt. 2003 erhielt der Film den Deutschen Filmpreis in Gold für das beste Drehbuch. * Eignung: Ab 14 Jahren 52 Lebensregeln / 10 Gebote Forrest Gump 25.10 DVD 1863 Spielfilm, 142 Min., farb., USA: Paramount, 1993 Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Komödie; Unschuld; Amerika; Amerikanischer Traum; Leben; Lebensgeschichte; Außenseiter; Behinderung Der Film erzählt die Lebensgeschichte von Forrest Gump und greift nebenbei etliche reale Vorkommnisse der amerikanischen Geschichte auf. So wird Forrest Zeuge verschiedenster Ereignisse wie z. B. der Zulassung der ersten Schwarzen auf eine Universität und des Vietnamkriegs - und nebenbei löst er zudem noch den Watergate-Skandal aus. Forrest Gump ist gleich mehrfach vom Schicksal benachteiligt. Schon als Kind muss er seine Beine in ein Schienenkorsett stecken, da sein Rückgrat verbogen ist. Zudem verfügt er nur über einen geringen Intelligenzquotienten. Dennoch gelingt ihm eine normale Schulausbildung und eine Karriere als Footballspieler, Tischtennis-As und Unternehmer. Auch wenn das Drehbuch, das seinen Helden im Eiltempo durch die jüngere amerikanische Geschichte schickt, recht einfach konstruiert ist und vor allem keine Reflexion über kritikwürdige Ereignisse in der amerikanischen Gesellschaft artikuliert, so zeigt es in Ansätzen doch, dass auch Menschen mit einer Behinderung nicht von vornherein chancenlos sind. Der Film bildet eine für Schüler interessante Grundlage, die amerikanische Geschichte im Unterricht zu thematisieren und zu veranschaulichen. Kritisiert werden kann jedoch, wie der Film das "Märchen" des amerikanischen Traums darstellt. Forrest erfindet sich während des Verlaufs der Geschichte immer wieder neu - die Grundaussage des amerikanischen Traums, der so wohl nicht mehr gelebt werden kann. Hier liegt wohl auch einer der Gründe für den großen Erfolg des Films. In der amerikanischen Presse wurde es so beschrieben, dass Amerika durch diesen Film die Sehnsucht verspürt, mit sich selbst und der Geschichte der letzten 50 Jahre "ins Reine" zu kommen. Eine ganz auf den nicht immer überzeugenden Hauptdarsteller zugeschnittene Mär vom reinen Tor, der unbeirrt auf seiner Suche nach Glück durch die amerikanische Zeitgeschichte wandelt. Das naive Buch und die uninspirierte Regie halten mit dem technischen Aufwand nicht Schritt, so dass sich nur in Ansätzen Reflexion und ironische Brechung des Zeitgeschehens einstellen. Quelle: film-dienst *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* *Eignung: Ab 12 Jahren Gnade 25.7 DVD 1865 Spielfilm, 131 Min., schwarz/weiß und farb., Deutschland/Norwegen, 2012. Schlagwörter: Spielfilm; Familiendrama; Psychodrama; Schuld; Schuldgefühl; Sühne; Vergebung; Beziehung; Beziehungskonflikte; Familie; Mann-Frau-Beziehung; Neuanfang; Ehekrise Ein deutscher Ingenieur zieht mit Ehefrau und heranwachsendem Sohn ins norwegische Hammerfest, um dort in einer Erdgasverflüssigungsanlage zu arbeiten. Als seine Frau, die als Krankenschwester in einem Hospiz arbeitet, im Dunkel der Polarnacht eine Schülerin überfährt und Fahrerflucht begeht, rücken die einander entfremdeten Eheleute wieder zusammen. Ein irritierendes Drama, das den Themenkreis um Schuld und den Wunsch nach Vergebung in eine gewagte, mitunter plakative Erzählung einbettet und das moralische Dilemma eher unbefriedigend auflöst. Gleichwohl überzeugt der souverän und vielschichtig gespielte Film durch eindringliche, unwirklich erleuchtete Bilder der Schneelandschaft. (Teils O.m.d.U.) Quelle: film-dienst *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* *Eignung: Ab 16 Jahren 53 Lebensregeln / 10 Gebote Im Weltraum gibt es keine Gefühle 25.5 DVD 1796 Spielfilm, 85 Min., Schweden, 2010 Schlagwörter: Spielfilm; Außenseiter; Autismus; Asperger-Syndrom; Behinderung; Kommunikation; Wahrnehmung; Vertrauen; Liebe; Gefühle; Familie; Akzeptanz; Toleranz; Glück; Trauer Simons Leben ist minutiös durchgeplant: Alles muss einem bestimmten Muster folgen immer der gleiche Tagesablauf, die gleichen Mahlzeiten, die gleiche Kleidung. Simon braucht feste Rituale und geregelte Abläufe, denn er leidet am Asperger-Syndrom, einer Form von Autismus. Gefühle, körperliche Nähe, Chaos, Veränderungen und romantische Komödien mit Hugh Grant kann der 18-Jährige nicht ausstehen. Was er dagegen ganz besonders mag, sind seine blau-rote Kleidung, der Weltraum, wissenschaftliche Literatur, Kreise und sein Bruder Sam. Der bereitet ihm das Essen in Kreisform zu und hilft ihm, die Menschen zu verstehen. Sam ist der einzige in der Familie, dem es gelingt, seinen Bruder aus der zur "Weltraumkapsel" umfunktionierten Blechtonne zu locken, in die sich Simon bei Problemen flüchtet. Als Sam sich entschließt, das Elternhaus zu verlassen, um mit seiner Freundin Frida eine eigene Wohnung zu beziehen, rastet Simon aus. Wieder versteckt er sich in der Blechtonne, und diesmal will er gar nicht mehr herauskommen. Darum entschließt sich Sam, den Bruder bei sich aufzunehmen. Sams Freundin Frida ist über den neuen Mitbewohner und seine "Marotten" nicht begeistert und sucht entnervt das Weite. Damit bricht auch das wohlgeordnete Leben von Simon zusammen, denn Sam leidet unter Liebeskummer und hält den durchstrukturierten Tagesablauf nicht mehr durch. Damit wieder Ruhe im Haushalt einkehrt, gibt es für Simon nur noch einen Ausweg: Er muss seinem Bruder eine neue Freundin beschaffen. Unter genauester Einhaltung wissenschaftlicher Kriterien macht sich Simon auf die Suche nach der perfekten Frau. Die Suche erweist sich weitaus komplizierter, als Simon dachte ... * Eignung: Ab 12 Jahren Juno 25.6 DVD 812 Spielfilm, 92 Min., USA, 2008 Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Freundschaft; Erste Liebe; Ehe; Erwachsenwerden; Familienbeziehungen; Familienmodelle; Geschlechterrolle; Generationenkonflikt; Mutterschaft; Vaterschaft; Mutterrolle; Vaterrolle; Sexualität; Schwangerschaft; Ungewollte Schwangerschaft; Schwangerschaftsabbruch; Abtreibung; Moral; Vorurteil; Verantwortung; Selbstvertrauen; Adoption Die 16-jährige Schülerin Juno MacGuff aus Minnesota bietet ihrem langjährigen besten Freund Paulie Bleeker an, mit ihr zu schlafen, muss danach jedoch feststellen, dass sie schwanger wurde. Ohne, dass ihr Vater Mac und ihre Stiefmutter Bren davon wissen, geht sie in eine Abtreibungsklinik. Danach beschließt sie, ihr Baby nach der Geburt zur Adoption frei zu geben. Sie sucht in einer Zeitung nach Adoptiveltern und wird fündig. Juno erzählt ihren Eltern nun doch von der Schwangerschaft und auch, dass sie sich mit den zukünftigen Adoptiveltern treffen wird. Das Ehepaar ist wohlhabend und versucht bereits seit fünf Jahren ein Baby zu bekommen. Junos Vater erklärt sich dazu bereit, mit Juno zu dem Paar zu fahren. Das Treffen wird schließlich ein voller Erfolg und Juno trifft sich noch öfter mit den künftigen Adoptíveltern. Juno und Paulie kommen sich doch noch näher. Dafür gibt´s bei den Adoptiveltern eine Trennung: der Mann geht, weil er sich noch nicht reif fühlt, Vater zu werden. Doch Juno hält daran fest, ihr Baby nach der Geburt abzugeben, auch wenn es nur noch die Adoptivmutter gibt. Zum Schluss sieht man, wie Juno, nun wieder schlank, mit Gitarre auf dem Rücken zu Paulie fährt und mit ihm ein Lied singt, dass die gegenseitige Liebe ausdrücken soll. * Eignung: Ab 14 Jahren 54 Lebensregeln / 10 Gebote Knallhart 25.6 DVD 399 Spielfilm, 95 Min., Deutschland 2006 Buch und Regie: Detlev Buck; Zoran Drvenkar und Gregor Tressnow, nach dem gleichnamigen Jugendroman von Gregor Tressnow; mit David Kroß, Jenny ElversElvertzhagen, Erhan Emre, Oktay Özdemir, Kida Ramadan, Kai-Michael Müller, Jan Henrik Stahlberg und Hans Löw. Schlagwörter: Spielfilm; Jugendfilm; Drama; Literaturverfilmung; Multikulturelle Gesellschaft; Migranten; Stadt; Soziale Milieus; Jugend; Jugendliche; Alltag; Randgruppe; Gewalt; Gewalt im Alltag; Schule; Parallelwelt; Berlin; Jugendkriminalität; Drogen; Identität; Sozialisation; Freundschaft; Familie Der 15-jährige Michael muss mit seiner Mutter die Villa ihres gutsituierten Liebhabers verlassen und in eine kleine Hinterhofwohnung im sozial schwachen Berliner Bezirk Neukölln übersiedeln. Dort kommt er in Konflikt mit einer Jugend-Gang, die Schutzgeld erpreßt. Um das Geld zu beschaffen lässt sich Michael mit einer türkischen Drogendealerbande ein. Von Tag zu Tag rutscht er tiefer in den Strudel von Alkohol, Drogen und Gewalt. Unerbittlich schildert der Film das Porträt einer heranwachsenden Generation, die allein schon durch ihren Wohnort und das soziale Umfeld ins gesellschaftliche und berufliche Hintertreffen gerät. * Eignung: Ab 15 Jahren Million Dollar Baby 25.7 DVD 229 Spielfilm, 127 Min., USA 2004 Regie: Clint Eastwood; mit Clint Eastwood, Hilary Swank, Morgan Freeman, Mike Colter, Jay Beruchel und Lucia Rijker. Schlagwörter: Spielfilm; Rolle der Frau; Boxen; Sterbehilfe; Euthanasie; Identität; Tod; Gewissen; Gewissenskonflikt; Schuld; Anerkennung Das Drehbuch entwickelte Paul Haggis nach Kurzgeschichten von F.X.Toole. Erst nach langem Zögern übernimmt der gealterte ehemalige Boxer und heutige Trainer Frankie Dunn die Boxausbildung von Maggie, einer jungen Frau, die sich durch die erhofften Erfolge im Sport bessere gesellschaftliche Chancen verspricht. Mit Energie und Leidenschaft gelingt beiden der Einzug in den Titelkampf um die Weltmeisterschaft. Doch durch eine grobe Unsportlichkeit verliert Maggie den Kampf und erleidet zudem schwerste Verletzungen, die zur totalen Lähmung führen. Die anfangs recht unspektakuläre Boxerstory entwickelt sich plötzlich zu einem ernsten Drama, in dem zentrale Fragen nach Leben und Tod in den Mittelpunkt rücken. * Eignung: Ab 16 Jahren 55 Lebensregeln / 10 Gebote Slumdog Millionär 25.7 DVD 933 Spielfilm, 115 Min., USA, 2008 Schlagwörter: Spielfilm; Leben; Schicksal; Indien; Lebensweisheit; Liebe; Erwachsenwerden; Kindheit und Jugend; Gesellschaft; Armut; Globalisierung; Gewalt; Vorurteil; Geld Glauben Sie an das Schicksal? Für Jamal Malik (Dev Patel) ist es der größte Tag seines bisherigen Lebens. Nur noch eine Frage trennt ihn vom 20-Millionen-Rupien-Hauptgewinn in Indiens TV-Show "Wer wird Millionär?" Doch was in aller Welt hat ein mittelloser Youngster aus den Slums von Mumbai in dieser Sendung verloren? Und wie kommt es, dass er auf alle Fragen eine Antwort weiß? Dabei geht es Jamal nicht um das Geld, sondern einzig und allein um die Liebe. Für ihn ist die Sendung nur ein Mittel zum Zweck, eine letzte Chance, seine verlorene, große Liebe Latika in der flirrenden Millionenmetropole Mumbai wiederzufinden. - Slumdog Millionär erzählt in kraftvollen, atemberaubenden Bildern eine außergewöhnliche, berührende Liebesgeschichte und ein mitreißend-faszinierendes Lebensabenteuer. Kommentar: In den ersten 30 Minuten des Films kommen mehrere gewalthaltige Szenen vor (Folterung bei Polizeiverhör, Blenden eines zuvor betäubten Kindes), die für sensible Betrachter/innen schwierig sein können. * Eignung: ab 14 Jahren THEMBA - Das Spiel seines Lebens 25.6 DVD 1521 Spielfilm, 108 Min., Deutschland, 2010 Schlagwörter: Jugendfilm; Spielfilm; Drama; Literaturverfilmung; Südafrika; Sportfilm; Fußball; Armut; AIDS; Vergewaltigung; Kindheitstrauma; Erwachsenwerden; Coming-of-Age; Apartheid Der 11-jährige Themba lebt mit seiner Mutter Mandisa und seiner jüngerer Schwester Nomtha in armen Verhältnissen. Seine große Leidenschaft gilt dem Fußball: Er nutzt jede Gelegenheit, um mit seinem besten Freund Sipho zu kicken und den Vorbildern Zidane, Ronaldo oder den südafrikanischen Stars wie Andile Khumalo nachzueifern. Gemeinsam mit seinen Fußballfreunden gründet Themba die "Lion Strikers". Das Fußballspiel mit Sipho und seinen Freunden ist bald die einzige Möglichkeit für Themba, seine Sorgen zu vergessen. Bei einem Jugendturnier wird der Leiter der ALL STAR ACADEMY, John Jakobs, auf den talentierten Themba aufmerksam und übergibt ihm seine Visitenkarte. Für Themba scheint ein Traum wahr zu werden ... * Eignung: ab 14 Jahren Hinweise für Firmkatechese: „Themba“ ist ein emotional berührendes Coming-of-Age-Drama um einen Jungen in Südafrika, der nicht nur unter sozial extrem schwierigen Bedingungen seinen eigenen Weg finden will, sondern zugleich früh Verantwortung für andere übernehmen muss. Fußball, Familie und gesellschaftliches Umfeld sind die Felder, in denen vom Traum von einem besseren Leben, von der Sehnsucht nach Respekt, Anerkennung und Geborgenheit und vom gesellschaftlichen Klima aus Missachtung und fehlender Wertschätzung erzählt wird. Talent, Verantwortung, Schuld und nicht zuletzt das Thema HIV werden angesprochen und dramaturgisch zumindest zur Diskussion gestellt, allerdings unzureichend in eine Geschichte umgesetzt. Als Grundlage für die kreative Weiterarbeit zu den genannten Themen ist „Themba“ sicherlich empfehlenswert. 56 Lebensregeln / 10 Gebote The Mighty - Gemeinsam sind sie stark 25.5 DVD 1861 Spielfilm, 96 Min., farb., USA: Miramax, 1998 Schlagwörter: Spielfilm; Freundschaft; Gemeinschaft; Stärke; Außenseiter; Behinderung; Junge; Zusammenhalt; Ausgrenzung; Vorurteil; Abenteuer Max lebt von seiner Umgebung isoliert. Für sein Alter sehr groß gewachsen, ohne Freunde und unwillig, welche zu finden, gilt er als zurückgeblieben. Dabei ist nicht gerade hilfreich, dass sein Vater wegen Mordes an seiner Mutter im Gefängnis sitzt und der Junge bei den Eltern der Mutter aufwächst. Selbst seine Großeltern sind nicht von Max Charakter oder Fähigkeiten überzeugt. Dann zieht in das Haus nebenan der gleichaltrige behinderte Kevin ein, ein kleines Genie, dessen Körper nicht mehr wächst und der sich selbst als "Freak" bezeichnet. Er reißt Max mit in seine Welt aus Sagen und Legenden um König Arthur. In ihr bilden beide eine Einheit, das leitende Gehirn und der ausführende Körper, die ihnen auch in den Auseinandersetzungen mit den Gangs der Umgebung hilft. Die beiden sind nun zusammen als "Freak der Starke" unterwegs, indem Kevin sich auf Max Schultern setzt. Mit Kevin als Kopf und Max als Körper wollen sie Unrecht, das ihnen begegnet, bekämpfen. Als sie einer bestohlenen Frau helfen wollen, stellt sich diese als Bekannte von Max Vater heraus. Dieser wird währenddessen aus dem Gefängnis entlassen und entführt Max. Kevin eilt zur Rettung und gemeinsam können sie den gewalttätigen Vater in die Flucht schlagen. Max findet endlich die Anerkennung seiner Großeltern. Die beiden werden als Helden gefeiert, doch in der darauffolgenden Nacht stirbt Kevin. Er hatte Max vorher noch erzählt, dass Wissenschaftler einen Hitech-Körper für ihn entwickeln würden und ihn damit heilen könnten das war aber nur eine erfundene Geschichte von Freak. Doch das Forschungszentrum kann ihm nicht helfen und Max ist am Boden zerstört, seinen besten Freund verloren zu haben. Darauf beginnt Max, ihre Abenteuer in einem Buch niederzuschreiben, das Kevin ihm zuvor geschenkt hatte. Mischung aus Komödie, Melodram und Kriminalfilm, die ebenso witzig wie anrührend die Geschichte einer Freundschaft erzählt, die sich zu einer symbiotischen Beziehung auswächst, durch die Schwierigkeiten und Vorurteile bekämpft werden können. Während der Film die schwierigen Lebensbedingungen der Familien realistisch beschreibt, beschwört er zugleich die Kraft der Fantasie als Lebenshilfe. Quelle: film-dienst *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* * Eignung: Ab 14 Jahren 57 Schuld / Buße / Versöhnung Spielfilme: Adams Äpfel 25.12 DVD 476 Spielfilm, 91 Min., Dänemark 2005 Buch und Regie: Anders Thomas Jensen; u.a. mit Mads Mikkelsen, Ulrich Thomsen, Paprika Steen, Nicolas Bro und Ali Karim. Schlagwörter: Spielfilm; Hiob; Vergebung; Erlösung; Jesusbild; Sinn des Lebens; Theodizee; Gut und Böse; Barmherzigkeit; Gewalt Der aus dem Gefängnis entlassene gewalttätige Neo-Nazi Adam kommt zur Resozialisierung in das Haus eines dänischen Landpfarrers, der das Böse in der Welt und die Schattenseiten des Lebens nicht wahrnehmen will. Der wortkarge Adam will ihm diese Sichtweise austreiben, wird aber mehr und mehr in ihren Bann gezogen. Eine vielfach mit Preisen ausgezeichnete, sehenswerte Filmparabel mit skurrilem Humor und absurden Überraschungen, die vor dem Hintergrund der biblischen Hiobsgeschichte die Theodizeefrage reflektiert und vereinfachende Weltbilder hinterfragt. Einen Unterrichtsentwurf für eine Doppelstunde in der 10. Klasse finden Sie unter http://www.rpi-baden.de/index.htm > Arbeitsgebiete > Medienarbeit * Eignung: Ab 16 Jahren Dead man walking - Sein letzter Gang 25.9 DVD 4 Spielfilm, 120 Min., USA 1995 Buch und Regie: Tim Robbins; mit Susan Sarandon, Sean Penn, Raymond J. Berry, Robert Prosky, R. Lee Ermey und Celia Weston. Schlagwörter: Spielfilm; Glaubensfragen; Hoffnung; Nächstenliebe; Schuld; Strafe; Todesstrafe; Versöhnung; Zivilcourage; Verlust; Vergebung Regisseur Tim Robbins gestaltete die Filmgeschichte frei nach dem gleichnamigen Buch der katholischen Ordensschwester Helen Prejean, die ihre Erfahrungen und Erlebnisse bei der Betreuung von zum Tode verurteilten Häftlingen schriftlich abgefaßt hat. Im Film lässt sich Schwester Helen aus Gefälligkeit darauf ein, den Brief des in der Todeszelle einsitzenden Matthew Poncelet zu beantworten. Anfangs ahnt sie nicht, dass sie Poncelet bis zur Hinrichtung begleiten wird. Nach dem ersten Besuch im Gefängnis entwickelt sich zwischen beiden ein immer intensiver sich entwickelndes Vertrauensverhältnis, das dem Vergewaltiger und Mörder unmittelbar vor seinem Tod ermöglicht, der Ordensschwester seine Schuld einzugestehen. Tim Robbins, der sich mit Susan Sarandon und Sean Penn auf zwei herausragende Schauspieler stützen kann, thematisiert nicht das Für und Wider der Todesstrafe, sondern zeigt einen langsam entstehenden Annäherungsprozess von zwei gänzlich verschiedenen Menschen, in dessen Verlauf die Kraft der Nächstenliebe Versteinerungen aufbricht und Gefühle zulässt. * Eignung: Ab 16 Jahren 58 Schuld / Buße / Versöhnung Gnade 25.7 DVD 1865 Spielfilm, 131 Min., schwarz/weiß und farb., Deutschland/Norwegen, 2012. Schlagwörter: Spielfilm; Familiendrama; Psychodrama; Schuld; Schuldgefühl; Sühne; Vergebung; Beziehung; Beziehungskonflikte; Familie; Mann-Frau-Beziehung; Neuanfang; Ehekrise Ein deutscher Ingenieur zieht mit Ehefrau und heranwachsendem Sohn ins norwegische Hammerfest, um dort in einer Erdgasverflüssigungsanlage zu arbeiten. Als seine Frau, die als Krankenschwester in einem Hospiz arbeitet, im Dunkel der Polarnacht eine Schülerin überfährt und Fahrerflucht begeht, rücken die einander entfremdeten Eheleute wieder zusammen. Ein irritierendes Drama, das den Themenkreis um Schuld und den Wunsch nach Vergebung in eine gewagte, mitunter plakative Erzählung einbettet und das moralische Dilemma eher unbefriedigend auflöst. Gleichwohl überzeugt der souverän und vielschichtig gespielte Film durch eindringliche, unwirklich erleuchtete Bilder der Schneelandschaft. (Teils O.m.d.U.) Quelle: film-dienst *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* *Eignung: Ab 16 Jahren Knallhart 25.6 DVD 399 Spielfilm, 95 Min., Deutschland 2006 Regie und Buch: Detlev Buck; Zoran Drvenkar und Gregor Tressnow, nach dem gleichnamigen Jugendroman von Gregor Tressnow; mit David Kroß, Jenny ElversElvertzhagen, Erhan Emre, Oktay Özdemir, Kida Ramadan, Kai-Michael Müller, Jan Henrik Stahlberg und Hans Löw. Schlagwörter: Spielfilm; Jugendfilm; Drama; Literaturverfilmung; Multikulturelle Gesellschaft; Migranten; Stadt; Soziale Milieus; Jugend; Jugendliche; Alltag; Randgruppe; Gewalt; Gewalt im Alltag; Schule; Parallelwelt; Berlin; Jugendkriminalität; Drogen; Identität; Sozialisation; Freundschaft; Familie Der 15-jährige Michael muss mit seiner Mutter die Villa ihres gutsituierten Liebhabers verlassen und in eine kleine Hinterhofwohnung im sozial schwachen Berliner Bezirk Neukölln übersiedeln. Dort kommt er in Konflikt mit einer Jugend-Gang, die Schutzgeld erpreßt. Um das Geld zu beschaffen lässt sich Michael mit einer türkischen Drogendealerbande ein. Von Tag zu Tag rutscht er tiefer in den Strudel von Alkohol, Drogen und Gewalt. Unerbittlich schildert der Film das Porträt einer heranwachsenden Generation, die allein schon durch ihren Wohnort und das soziale Umfeld ins gesellschaftliche und berufliche Hintertreffen gerät. * Eignung: Ab 15 Jahren 59 Schuld / Buße / Versöhnung The Dark Knight 25.4 DVD 827 Spielfilm, 146 Min., farb. + 1 Begleitheft, USA: Warner Bros., 2008 Schlagwörter: Spielfilm; Actionfilm; Fantasiefilm; Literaturverfilmung; Terrorismus; Demokratie; Gerechtigkeit; Rechtsstaat; Kriminalität; Ethik; Gewalt; Held; "Superman"; Gut und Böse; Gewissen Dieser Spielfilm enthält Filmsequenzen für (Religions-) Unterricht und Gemeindearbeit. Die Stadt Gotham City wird von einem unberechenbaren Kriminellen heimgesucht: Der Joker tyrannisiert die ehrbaren Bürgerinnen und Bürger mit Banküberfällen und per Videobotschaft verbreiteten Todesdrohungen. Außerdem steht er mit der örtlichen Mafia im Bunde. Der maskierte Rächer Batman, im bürgerlichen Leben bekannt als sorgloser Playboy-Milliardär Bruce Wayne, will diesem Treiben ein Ende setzen. Zur Seite stehen dem Fledermausmann der Polizist Jim Gordon und der aufstrebende Staatsanwalt Harvey Dent. Allerdings ist Batmans Autorität als Superheld schwer angeschlagen: Ausgerechnet sein unerbittlicher Einsatz für Recht und Ordnung soll die neue Verbrechenswelle provoziert haben. Seine Grundüberzeugung, niemals zu töten, wird zudem von dem Joker provokant auf die Probe gestellt. Schließlich siegt das Gute, doch der Preis ist hoch. Zu den vielen Opfern zählen auch Waynes ehemalige Geliebte Rachel und Staatsanwalt Dent, der sich vom Hoffnungsträger bürgerlichen Gerechtigkeitssinns zu einem Verfechter der Selbstjustiz wandelt. Am Ende bleibt Batman verfemt und einsamer denn je zurück. Meisterlich inszeniertes Blockbuster-Kino, das zwischen mitreißenden Actionszenen und emotionalem Drama darum kreist, mit welchen Mitteln ein rechtsstaatliches System verteidigt werden darf, ohne selbst seine Legitimität und Integrität verlieren. Dabei wartet der Film mit furioser Musik und bis in die Nebenrollen erstklassig besetzten und eindrücklich konturierten Figuren auf. Quelle: film-dienst. *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* * Eignung: Ab 16 Jahren Wintertochter 25.7 DVD 1423 Spielfilm, 90 Min., Deutschland / Polen, 2011 Schlagwörter: Spielfilm; Roadmovie; Familienfilm; Jugendfilm; Identität; Kommunikation; Familie; Familienbeziehungen; Erwachsenwerden; Geschichte; Krieg; Kriegsfolgen; Verlust; Lebenslüge; Früher; Vergangenheit; Vorurteil Nach Weihnachten begeben sich die 12-jährige Kattaka und die 75-jährige Lene auf eine für beide sehr aufregende Reise von Berlin nach Polen. Kattaka macht sich auf die Suche nach ihrem - bis dahin verheimlichten - leiblichen Vater, einem russischen Matrosen, der gerade mit seinem Schiff in Danzig liegt – Lene auf die Suche nach ihrer bisher verdrängten Vergangenheit, in der sie während des Krieges aus Masuren fliehen musste und ihre Eltern verloren hat. Eine Geschichte über biografische Spurensuche, über Identitätssuche und Freundschaft zwischen verschiedenen Generationen und über den Mut, sich dem Leben und seinen Fragen zu stellen. * Eignung: ab 10 Jahren 60 Schuld / Buße / Versöhnung Kurzfilme: Auf der Strecke auf 8.1 DVD 824/1070 Kurzspielfilm, 30 Min., Schweiz 2007 Schlagwörter: Kurzspielfilm; Theodizee; Leid; Gottvertrauen; Schuld; Gewalt; Liebe; Erlösung; Religionen; Glaube; Glaubensfragen; Gott; Gottesvorstellung; Gottesbild; Tod; Sterben; Vertrauen Ein Kaufhausdetektiv ist in die Verkäuferin des hauseigenen Buchladens verliebt. Regelmäßig beobachtet er sie über das Videoüberwachungssystem und folgt ihr abends in die Bahn. Als er Zeuge wird, wie ein vermeintlicher Nebenbuhler verprügelt wird, greift der eifersüchtige Detektiv nicht ein - mit fatalen Folgen. Ein mehrfach preisgekrönter Kurzspielfilm, der zu vielen Themen (z. B. Einsamkeit, Liebe, Schuld, Kommunikation, Zivilcourage) einsetzbar ist. * Eignung: Ab 14 Jahren Balance in Buch Re 3.321.9 DAMM Animationsfilm, 8 Min., Deutschland 1989 Schlagwörter: Animationsfilm; Kurzspielfilm; Abhängigkeit; Individuum; Gemeinschaft; Egoismus; Solidarität Auf einer schwebenden Plattform bewegen sich fünf Figuren. Jede von ihnen weiß, dass das Gleichgewicht nur gewahrt bleibt, wenn sich alle gleichmäßig aufteilen und eine Harmonie schaffen. Es beginnt ein Spiel, bei dem durch jede Bewegung einer Figur die Balance gefährdet wird. Der mehrfach ausgezeichnete Animationsfilm, u.a. erhielt er 1990 den Oscar in der Kategorie Kurztrickfilm, eignet sich für den schulischen Unterricht zu den Themenfeldern "Egoismus", "Verantwortung" und "Mitmenschliche Beziehungen. * Eignung: Ab 12 Jahren Die Buße 18.2 DVD 560 Dokumentation, 18 Min., Deutschland 2007 Schlagwörter: Dokumentarfilm; Sakrament; Buße; Bußsakrament; Schuld; Sünde; Vergebung; Beichte; Vertrauen; Beziehung; Rechenschaft; Moral; Gewissen; Versöhnung; Normen Paul hat für seine Freundin eine DVD gestohlen und deshalb mit ihr Probleme bekommen. Dem Jugendlichen wird klar, dass sein Handeln eine Vertrauensbasis zerstört hat, die das Zusammenleben der Menschen erst ermöglicht. Von dieser Situation ausgehend beschreibt der Film, wie man mit Schuld umgehen kann. Er lässt Anja, eine Jugendliche, zu Wort kommen, die regelmäßig zur Beichte geht und auf diese Weise Ordnung in ihr Leben gebracht hat. Der ROM-Teil der DVD enthält weitere zusätzliche Unterrichtsmaterialien. * Eignung: Ab 12 Jahren 61 Schuld / Buße / Versöhnung Frontiere Animationsfilm, 6 Min., Deutschland 1997 in Buch Re 3.321.9 DAMM Wüste, gleißendes Sonnenlicht, zwei Gestalten gehen aufeinander zu. Nein, es kommt nicht zum ultimativen Waffenduell, wie in "Highnoon - 12 Uhr mittags", einem der WesternKlassiker der Filmgeschichte. Doch die beiden Figuren haben offensichtlich dennoch ein massives Problem: sie kommen nicht aneinander vorbei, weil keiner einen Schritt zur Seite tun will. Es kommt, wie es kommen muss: Stress, Gerangel und zwei gleichzeitige Faustschläge, die beide rücklings auf den Wüstenboden werfen. Und dann wird "aufgerüstet": Mauern entstehen, beide grenzen eifrigst ihr vermeintliches Terrain ab. Und so verlieren Sie sich zusehends im Geflecht der Gänge zwischen den je eigenen, mehr als mannshohen Mauern. Und das Ende dieses Animationsfilms mit Knetfiguren? Einsamkeit und ein Hilfe-Ruf nach dem Anderen. Beide hören sich und die Kamera-Perspektive von oben lässt erkennen: Sie sind wirklich nah beieinander, doch die aufgebauten Mauern sind jetzt das Problem. Hinweise zum Einsatz: Der Übertrag in "kirchliche Kontexte" ist kein Problem: Die Symbolebene ist eindeutig. Es geht um verschiedene Auffassungen, Kommunikation, Auseinandersetzung, misslingende Verständigung, Aufbau äußerer und innerer Mauern. Wer kreativ mit diesem Kurzspielfilm umgehen will, könnte z.B. fragen: Wir schreiben das Drehbuch neu: Welche Alternative hätte es zum Mauerbau gegeben? Oder: Wie würde ein Anschlussfilm aussehen, für den einmal ein negatives und dann ein positives Ende vorgegeben ist? * Eignung: Ab 10 Jahren Gewissen 6. DVD 1752 Kurzfilm: 22 Min., farb. + 1 Arbeitshilfe inliegend 2 Filme, 1 Menü, 13 Bilder; DVD-ROM-Teil: 9 Arbeitsblätter PDF, 9 Arbeitsblätter Word, 1 Verwendung im Unterricht, 1 Filmkommentar/Filmtext, 1 Programmstruktur Schlagwörter: Dokumentarfilm; Kurzfilm; Gewissen; Moral; Ethik; Identität; Sünde; Konflikt; Petzen; Erpressung; Entscheidung; Mut; Schuld; Scham; Angst; Albtraum; Fantasie ; Mutter ; Sohn; Liebe; Sokrates; Aristoteles; Hieronymus <Heiliger>; Augustinus; Thomas <von Aquin>; Meister Eckhart; Luther, Martin; Rousseau, Jean-Jacques; Kant, Immanuel; Nietzsche, Friedrich; Freud, Sigmund Das Gewissen gilt als die zentrale Instanz zur Bildung moralischer Urteile und ist Gegenstand zahlreicher philosophischer, anthropologischer und theologischer Erörterungen. Es ist zugleich aber auch ein ganz alltägliches Phänomen, mit dem jeder Mensch in Konfliktsituationen konfrontiert wird. Die Produktion berücksichtigt daher beide Aspekte des Gewissens: Die Kurzfilme 'Julian' und 'Kutsushita' beleuchten seine praktische Seite und handeln von Gewissensentscheidungen, Gewissensbissen sowie dem Mut, für seine Überzeugungen einzustehen. Die Arbeitsmaterialien beschäftigen sich ergänzend mit dem theoretischen Hintergrund der Gewissensthematik und ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit ihren vielfältigen philosophischen und theologischen Bezügen. * Eignung: Ab 12 Jahren 62 Schuld / Buße / Versöhnung Neuland 15.3.1. DVD 233 Kurzspielfilm, 15 Min., Deutschland 2004 Schlagwörter: Kurzspielfilm; Gewalt und Verfolgung; Freundschaft; Liebe; Erste Liebe; Mann; Konflikt; Verhalten; Ethik; Reue; Verrat Kolja gehört zu einer Gruppe von Jugendlichen, die zusammen trinken, zocken und Diebstähle begehen. Als sie eines Tages der Taxifahrerin Uta gewaltsam die Tageseinnahmen rauben, distanziert Kolja sich von seinen Kumpels. Sie aber auch bei der Polizei anzuzeigen, dazu ist er noch nicht bereit. Dennoch geht Kolja den ersten Schritt ins "Neuland", weil er die Gewalt nicht mehr mitmachen will. * Eignung: Ab 14 Jahren Security 6. DVD 570 Kurzspielfilm, 13 Min., Deutschland 2006 Schlagwörter: Kurzspielfilm; Arbeitskontrolle; Moral; Armut; Ausländer; Diebstahl; Stehlen; Sicherheit; Überwachung; Ethik; Verantwortung; Verantwortungsbewusstsein; Verantwortungsethik Ein Sicherheitsdienst-Mitarbeiter in einem Kaufhaus entdeckt eine Ladendiebin und stellt sie zur Rede. Nach eindringlichem Bitten der jungen Frau lässt der Wachmann sie schließlich gehen, allerdings mit dem Hinweis, dass er sie in dem Laden in Zukunft nicht mehr sehen möchte. Doch am nächsten Tag erwischt er sie erneut beim Stehlen. Auch diesmal zeigt der Wachmann sich bereit, sie nicht anzuzeigen. Jetzt aber gibt sich die Frau als Kontrolleurin zu erkennen, die ihrerseits nun das weitere Vorgehen abwägen muss. Mit Arbeitsmaterialien auf dem ROM-Teil der DVD. * Eignung: Ab 14 Jahren Spielzeugland 15.1 DVD 821 Kurzspielfilm,14 Min., Deutschland, 2007 Schlagwörter: Kurzspielfilm; Antisemitismus; Faschismus; Nationalsozialismus; Zivilcourage; Mut; Ethik; Freundschaft; Solidarität; Gewissen; Schuld; Verantwortung; Frau; Geschichte; Gewalt; Judentum; Verfolgung; Judenverfolgung; Holocaust; Menschenrechte Deutschland 1942. Um ihren Sohn Heinrich zu schützen, versucht Marianne Meissner ihn glauben zu lassen, dass die jüdischen Nachbarn bald verreisen müssen. Ins Spielzeugland. Eines Morgens sind die Nachbarn dann verschwunden - Heinrich ebenfalls. Ein Film über Schuld und Verantwortung sowie ein Plädoyer für Zivilcourage. - Viele Auszeichnungen, u.a.: Oscar-Preisträger 2009: bester Kurzfilm * Eignung: Ab 12 Jahren The Ground Beneath 15.2 DVD 947 Konflikte lösen Kurzspielfilm, OmU, 21 Min., Australien, 2008 Schlagwörter: Kurzspielfilm; Außenseiter; Erziehung; Familie; Gewalt und Verfolgung; Kommunikation; Parabel; Gleichnis; Porträt; Selbstbestimmung; Sinn des Lebens; Konfliktlösung; Selbstfindung; Vater-Sohn-Beziehung Der Film von Rene Hernandez zeigt die emotionale Reise des jungen Teenagers Kaden, der ein angsterfülltes Leben voller Bedrohungen führt. Seine Freundschaften mit Casey und Lewis bieten ihm die Möglichkeit zur Veränderung und Selbstfindung. Ein mehrfach preisgekrönter australischer Kurzspielfilm, der filmisch meisterhaft die Themen Selbstfindung, Freundschaft und den Umgang mit Gewalt visualisiert (englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln. * Eignung: Ab 14 Jahren 63 Vorbilder Bonhoeffer - Die letzte Stufe 9. DVD 176 Spielfilm, 90 Min., Deutschland/Kanada/USA 1999 Buch und Regie: Eric Till; mit Ulrich Tukur, Johanna Klante, Robert Joy, Ulrich Noethen, R.H. Thomson, Susanne Lothar, Dominique Horwitz und Tatjana Blacher. Schlagwörter: Spielfilm; Widerstand; Nationalsozialismus; Lebensbilder; Vorbild; Persönlichkeit; Bonhoeffer, Dietrich; Nationalsozialismus Widerstand; Scholl, Sophie Ein biographischer Film über den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der sich während des Dritten Reiches aktiv an den Umsturzplänen der deutschen Abwehr um General Canaris beteiligte. Nach dem Scheitern des Attentates wurde Bonhoeffer Anfang April 1943 verhaftet und zwei Jahre im Wehrmachtsgefängnis in Tegel gefangen gehalten, ehe er drei Wochen vor Kriegsende am Galgen starb. Dem Regisseur gelingt es überzeugend, sich der Persönlichkeit Bonhoeffers zu nähern und ihn als einen Menschen zu charakterisieren, der von einer tiefen Hoffnung durchdrungen war, ohne für die Katastrophen der Gegenwart blind zu sein. * Eignung: Ab 14 Jahren Liebe 25.8 DVD 1473 Spielfilm, 123 Min., Österreich/Frankreich/Deutschland Schlagwörter: Spielfilm; Alter; Tod; Sterben; Sterbehilfe; Krankheit; Schlaganfall; Ehe; Liebe; Pflegende Angehörige; Familie; Würde Anne und Georges sind seit Ewigkeiten ein Paar, ihre Tochter führt längst ihr eigenes Leben. Immer noch sind die beiden in aufrechter Liebe verbunden. Ihr perfekt eingespielter Alltag wird jäh unterbrochen, als Anne nach einem ersten Schlaganfall von heute auf morgen zum Pflegefall wird. Den Eheleuten wird schnell bewusst, dass es der Anfang vom Ende ist, dass sich Annes Zustand fortan nur noch verschlechtern wird. Georges pflegt seine große Liebe aufopferungsvoll, bis auch er an seine Grenzen geführt wird. - Liebe hat 2013 den Oscar für den besten ausländischen Film erhalten. * Eignung: Ab 16 Jahren Martin Luther King 9. DVD 1649 Ich wollte kein Zuschauer sein Dokumentation, 30 Min., Deutschland, 2013 Schlagwörter: Dokumentarfilm; King, Martin Luther; King, Martin Luther "I have a dream"; King, Martin Luther "Ich habe einen Traum"; Vorbild; Farbige; Revolution; Gewaltloser Widerstand Martin Luther King, aufgewachsen in einem Pastorenhaushalt, gehörte zu den privilegierten Schwarzen. Er sah und erlebte das Unrecht in der sozialen Unterdrückung und dem Rassismus, der besonders in den Südstaaten der USA sehr ausgeprägt war und teilweise auch heute noch vorhanden ist. Er rief zu Demonstrationen und zivilem Ungehorsam auf und wurde das Sprachrohr der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung: "Aber wir weigern uns, zu glauben, dass wir der Gerechtigkeit den Bankrott erklären müssen." In seiner berühmten Rede bezog sich Martin Luther King auf die in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung festgeschriebenen "unveräußerlichen Menschenrechte auf Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück": "I have a dream – Ich habe einen Traum, tief verwurzelt im American Dream", verkündete King unter großem Applaus der Menschenmenge seine Utopie eines gerechten Amerikas. Trotz der gewaltsamen Niederschlagungen der Demonstrationen blieb er ein glühender Vertreter des gewaltfreien Widerstandes, tief beeindruckt von Mahatma Gandhi und der Bibel. 1964 erhielt er den Friedensnobelpreis. - Der Film zeigt bewegende Momente im Leben und Wirken von Martin Luther King bis zu seiner Ermordung. * Eignung: Ab 12 Jahren 64 Vorbilder Romero 9. DVD 1488 Seine Waffe war die Wahrheit Spielfilm, 101 Min., USA, 1989 Schlagwörter: Romero, Oscar Arnulfo; Menschenrechtsverletzung; Gewalt; Widerstand; Militärdiktatur; El Salvador Nach seiner Wahl zum Erzbischof von San Salvador im Jahr 1977 übernimmt Oscar Romero mehr und mehr die Aufgabe des engagierten Fürsprechers der Armen, der täglich gegen Ungerechtigkeit und Terror in seinem Land ankämpft. Im März 1980 wird er von einem rechtsradikalen Mörder umgebracht. Mit den Mitteln eines politischen Thrillers gestaltet, zeichnet der Film überzeugend wichtige Passagen aus dem Leben Oscar Romeros nach und entwirft gleichzeitig ein bedrückendes Bild vom Militärregime in El Salvador. Ein diskussionswürdiger Beitrag zur Situation der Kirche in Lateinamerika und zur Theologie der Befreiung. * Eignung: Ab 16 Jahren Sophie Scholl 9. DVD 226 Die letzten Tage Spielfilm, 116 Min., Deutschland 2005 Regie: Marc Rothemund; mit Julia Jentsch, Fabian Hinrichs, Alexander Held, Johanna Gastdorf, Florian Stetter, Maximilian Brückner, Johannes Suhm, André Hennicke und Petra Kelling. Schlagwörter: Spielfilm; Scholl, Hans; Scholl, Sophie; Familie; Gebet; Geschwisterbeziehung; Gewaltlosigkeit; Gewissen; Christsein; Frau; Nationalsozialismus; Gewalt und Verfolgung; Opferbereitschaft; Spiritualität; Krieg; Menschenrechte; Tod; Sterben; Talent; Vorbild; Glaube; Weiße Rose; Werte; Widerstand; Zivilcourage 1943 wurde Sophie Scholl, Studentin und Mitglied der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" von den Nazis hingerichtet. Der Film begleitet sie auf ihren letzten fünf Lebenstagen, von der Flugblatt-Aktion in der Münchener Universität bis zum Tod durch das Fallbeil am 22. Februar. Erstmals standen für das Drehbuch die originalen Verhörprotokolle zur Verfügung, die neben Briefen und Tagebucheintragungen in die Dialoge eingearbeitet wurden. Dadurch gelang dem Regisseur ein Zeitdokument von hoher Authentizität, das zudem durch die großartige und sehenswerte Leistung der Darsteller geprägt wird. Dem Hauptfilm liegt eine zweite Disc mit verschiedenen Specials bei, darunter z.B. Gespräche mit Zeitzeugen, Original-Dokumente und Biographien. * Eignung: Ab 14 Jahren 65 Sterben / Tod / Auferstehung Beim Leben meiner Schwester 25.7 DVD 986 Spielfilm, 105 Min., USA, 2009 Schlagwörter: Spielfilm; Selbstbestimmung; Menschenrechte; Familie; Geschwisterbeziehung; Loslassen; Sinn des Leidens; Kinderrechte; Gefühle; Bioethik; Organspende; Geschwisterlichkeit; Leukämie; Tod; Sterben; Präimplantationsdiagnostik; Genmanipulation; Künstliche Befruchtung; In-Vitro-Fertilisation Kate hat Leukämie. Ihre elfjährige Schwester Anna, durch künstliche Befruchtung genetisch kompatibel, hat ihr als biotechnisches Ersatzteillager zu dienen. Doch nun mag sie nicht mehr. Dem Film gelingt es, die unterschiedlichen Standpunkte und Gefühlslagen nachvollziehbar zu machen, ohne dabei wertend zu sein. Mit dieser vielschichtigen Schilderung setzt sich die respektvolle Geschichte mit heiklen Themen um Leben und Tod auseinander und stellt die Frage nach den moralischen Grenzen menschlichen Eingreifens in natürliche Abläufe. Ein eindrucksvolles Plädoyer für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben. Hinweise: * Eignung: Ab 14 Jahren Hinweise für Firmkatechese: Der Film gibt durch das Mittel der Gerichtsverhandlung einen guten Einblick, wie sehr eine Erkrankung eines Mitgliedes die ganze Familie prägt und verändert. Zuletzt ist es die Frage nach Loslassenkönnen und dem Eingeständnis als Mensch begrenzt zu sein. Dieser Film kann von den Jugendlichen konsequent ohne Glaube BenX 25.6 DVD 828 Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007 Spielfilm von Nic Balthazar. Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung; Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität; Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung; Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule; Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt; Vorurteil Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle. Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite steht … Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung, Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat ein "Filmheft" zu BenX herausgegeben mit hervorragenden Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu den Einsatzmöglichkeiten. * Eignung: Ab 14 Jahren 66 Sterben / Tod / Auferstehung Das Meer in mir (Mar Adentro) 20. DVD 256 Spielfilm, 125 Min., Spanien/Italien 2004 Buch und Regie: Alejandro Amenábar; u.a. mit Javier Bardem, Belén Rueda, Lola Duenas, Mabel Rivera, Clara Segura. Schlagwörter: Spielfilm; Sterbehilfe; Sterben; Menschenrechte; Tod; Gewissen; Familie; Recht; Freiheit; Religion; Selbstbestimmung Seit einem Badeunfall ist Ramon vom Kopf ab vollständig gelähmt. Er liegt nahezu bewegungslos in seinem Bett und hängt von der Fürsorge seiner Familie ab. Es wächst der Wunsch in ihm, dem Leben ein Ende zu setzen. Der Film beruht auf der erschütternden Lebensgeschichte von Ramon Sampedro und seinem langen Kampf um einen menschenwürdigen Tod. 25 Jahre lang versuchte er vergeblich, eine Sterbehilfe für ihn bei Gericht durchzusetzen. Ramon nahm sich mit Hilfe einer Freundin das Leben. Obwohl der Regisseur dafür plädiert, dass es jedem Menschen zusteht, über sein Leben und seinen Tod frei zu entscheiden, formuliert der Film ernsthafte Gegenpositionen zur Euthanasie. * Eignung: Ab 14 Jahren Die Maus und der Tod 20. DVD 649 Die Geschichte von Katharina Dokumentation, 31 Min., Deutschland, 2007 Schlagwörter: Dokumentarfilm; Unterrichtsmodell; Tod; Sterben; Krankheit; Kind; Lebenssinn; Lebensfreude; Wert des Lebens; Behinderung; Jenseitsvorstellung; Jenseits; Friedhof; Beerdigung; Religiöse Frage; Religiöse Symbole; Grabstein; "Der Himmel geht über allen auf" <Lied>; Janssens, Peter "Komm, bau ein Haus"; Jöcker, Detlev "Eine Handvoll Erde"; "Gottes Hand hält uns fest" <Lied>; "Du, Gott, stützt mich" <Lied> Die DVD basiert auf einem Filmbeitrag, der 1997 für "die Sendung mit der Maus" produziert wurde. - Die Geschichte von Katharina hat nichts von ihrer letztlich zeitlosen Aktualität eingebüßt. Armin Maiwald erzählt in seiner Dokumentation offen, direkt und kindgerecht von einem fröhlichen, liebenswerten Mädchen, dessen siebenjähriges Leben beinahe schon unmittelbar nach der Geburt geendet hätte. Denn Katharina litt an einer äußerst seltenen Krankheit, die jeglichen Muskelaufbau verhindert. Sie musste künstlich beatmet werden und als man es für besser hielt, die Maschine abzustellen, geschah ein Wunder: das Baby atmete von selbst. Ab da hielt es seine Eltern auf Trab, die ihr Leben komplett umstellen mussten, um ihr behindertes Kind zu versorgen und zu fördern. Die Mutter, zwei Ärzte und Freunde von Katharina kommen zu Wort. Fotos und Filmaufnahmen der Familie bringen das muntere lernfreudige Kind auch kleinsten Zuschauern nahe. Von Anfang an macht der Beitrag klar, dass er eine Geschichte berichten will, die mit dem Tod endet. Vor allem aber erzählt er von Lebensfreude und Lebenssinn, die sich nicht nach gelebten Jahren bemessen lassen. Die DVD enthält umfangreiches Zusatzmaterial, wie z.B. zwei weitere kurze Filme zum Thema. Darüber hinaus verschiedene Lieder und auf der ROM-Ebene eine Bildergalerie, Unterrichtsentwürfe, Vorschläge für einen Elternabend zum Religionsunterricht mit dem Thema "Tod" einen Text zur Entwicklung von Todesvorstellungen bei Kindern bis zum Grundschulalter sowie Gedanken zur Ewigkeit und ihre Umsetzung in der Unterrichtseinheit. Hinweis: Unter den Zusatzmaterialien dieser DVD finden Sie auch das Bilderbuchkino "Gehört das so??!" von Peter Schössow in abgefilmter Form. * Eignung: ab 6 Jahren 67 Sterben / Tod / Auferstehung Kauwboy - Kleiner Vogel, großes Glück 25.1 DVD 1581 Spielfilm, 78 Min., Niederlande, 2012 Schlagwörter: Spielfilm; Trauer; Trauerarbeit; Tod; Verlust; Erste Liebe; Freundschaft; Vaterbeziehung; Familie; Glück; Verantwortung; Hoffnung; Einsamkeit Eines Tages findet Jojo ein Dohlenküken (niederländisch: „kauw“), das aus dem Nest gefallen ist. Als sein Versuch, es zurückzulegen, scheitert, nimmt der zehnjährige Junge das Tier mit zu sich nach Hause. Obwohl er genau weiß, dass sein Vater dies niemals gutheißen würde, kümmert sich Jojo von nun an um den verletzten Vogel. Er zeigt ihm seine Welt und behandelt ihn wie einen Freund, mit dem er reden kann. Denn so jemand gibt es gerade nicht in Jojos Leben. Sein Vater hört ihm kaum zu und mit seiner Mutter, die als Sängerin durch die USA tourt, kann Jojo nur selten telefonieren. Außerdem kann Jojo nicht verstehen, warum sein Vater immer so gereizt reagiert, wenn er für den Geburtstag seiner Mutter einen Kuchen backen will. Ebenso wichtig wie die Dohle, die Jojo auf den Namen Jack tauft, wird auch Yenthe, ein Mädchen aus seinem Sportverein. Denn Yenthe stellt dem einsamen Jungen keine Fragen, sondern ist einfach für ihn da. Als sie ihm jedoch eines Tages erzählt, dass sie die Wahrheit über seine Mutter kenne, bricht für den Jungen eine Welt zusammen. Lange konnte Jojo verdrängen, dass seine Mutter gestorben ist. Die Vorstellung, sie sei noch am Leben, hat ihm Mut gemacht. Ausgerechnet der tragische Tod seiner Dohle ist es schließlich, der Jojo noch einmal zwingt, sich seiner Trauer zu stellen und der ihn schließlich auch seinem Vater wieder näher bringt. * Eignung: Ab 10 Jahren Liebe 25.8 DVD 1473 Spielfilm, 123 Min., Österreich/Frankreich/Deutschland Schlagwörter: Spielfilm; Alter; Tod; Sterben; Sterbehilfe; Krankheit; Schlaganfall; Ehe; Liebe; Pflegende Angehörige; Familie; Würde Anne und Georges sind seit Ewigkeiten ein Paar, ihre Tochter führt längst ihr eigenes Leben. Immer noch sind die beiden in aufrechter Liebe verbunden. Ihr perfekt eingespielter Alltag wird jäh unterbrochen, als Anne nach einem ersten Schlaganfall von heute auf morgen zum Pflegefall wird. Den Eheleuten wird schnell bewusst, dass es der Anfang vom Ende ist, dass sich Annes Zustand fortan nur noch verschlechtern wird. Georges pflegt seine große Liebe aufopferungsvoll, bis auch er an seine Grenzen geführt wird. - Liebe hat 2013 den Oscar für den besten ausländischen Film erhalten. * Eignung: Ab 16 Jahren 68 Sterben / Tod / Auferstehung Oskar und die Dame in Rosa 25.7 DVD 1137 Spielfilm, 104 Min., Belgien, 2009 Schlagwörter: Spielfilm; Literaturverfilmung; Drama; Freundschaft; Religion; Religiosität; Gott; Krankheit; Leukämie; Coming-of-Age; Tod; Sterben; Kind; Gottesbild; Generationen; Generationenkonflikt; Traum; Märchen Oskar ist gerade einmal zehn Jahre alt – und hat nicht mehr viele Tage zu leben. Er leidet an einer besonders aggressiven Form von Leukämie. Doch keiner hat den Mut, ihm die Diagnose zu eröffnen – weder seine Eltern, noch der Arzt oder die Krankenschwestern. Sie alle flüchten sich in distanzierte Höflichkeit. Aus Trotz tritt Oskar in Redestreik. Erst als er in der Klinik die Dame in Rosa trifft, die erste, die ihn endlich wie einen normalen Menschen behandelt, spricht er wieder, aber ausschließlich mit ihr. Nach anfänglichem Sträuben – die Dame in Rosa hat eine starke Abneigung gegen Krankenhäuser – freunden sie und Oskar sich schnell an. Sie ermuntert Oskar zu einem Spiel: Er soll sich vorstellen, dass jeder Tag von nun an zehn Jahre bedeutet. In seiner Phantasie hat der todkranke Oskar nun die Möglichkeit, doch noch ein ganzes, erfülltes Leben zu führen – eine Zukunft im Schnelldurchlauf. Mit Rose an der Seite durchlebt Oskar seine Flegeljahre, den ersten Kuss, die erste Liebe (mit seiner Zimmernachbarin Peggy), Midlifecrisis und Gebrechlichkeit. Und auch für die Dame in Rosa bleibt dieses "Spiel" nicht ohne Konsequenzen. * Eignung: Ab 12 Jahren Saint Ralph. Ich will laufen Spielfilm, 94 Min., Kanada, 2004 Schlagwörter: Spielfilm; Glaube; Wunder; Identität; Traum 25.7 DVD 370 Die Mutter des vierzehnjährigen Ralph Walker fällt ins Koma. Der anfangs verzweifelte Junge ist aber davon überzeugt, dass er ein Wunder bewirken und seine Mutter zurück ins Leben bringen kann, wenn er den 1954er Boston Marathon gewinnt. Also beginnt er zu laufen, obwohl er sich eigentlich viel lieber mit Freunden rauchen oder Mädchen treffen würde. Tatsächlich erreicht er eine Form, die den Sieg im Marathon nicht mehr ganz aussichtslos erscheinen lässt. Doch dann kollidiert er mit den strengen Regeln der Gesellschaft: Sein Schuldirektor will ihn von der Schule werfen, wenn er nach Boston fährt, die Freunde wenden sich ab und glauben nicht an ihn, sein Elternhaus brennt ab. Aber trotz aller Schwierigkeiten findet sich Ralph Walker zum Start des Marathons ein und läuft das Rennen seines Lebens... * Eignung: Ab 12 Jahren 69 Sterben / Tod / Auferstehung Was glaubst Du? 17. DVD 1361 Dokumentation, 80 u. 143 Min, Deutschland, 2011 Schlagwörter: Weltreligionen; Interreligiöser Dialog; Dialog der Religionen; Christentum; Islam; Muslim; Judentum; Hinduismus; Buddhismus; Nichtchristen; Zukunftsvision; Ablösung vom Elternhaus; Liebe; Glück; Gottesvorstellung; Religiosität; Tod Film 1: Ein junger Christ, Muslim, Jude, Hindu, Buddhist und Nicht-Religiöser werden mit ihrem gelebten Glauben bzw. Nicht-Glauben im Vergleich portraitiert. (80 Min.) Film 2: Interreligiöse Diskussion mit jeweils einem Vertreter der fünf Religionen und einem Nicht-Religiösen Jugendlichen. (143 Min.) In der Filmreihe beschreiben junge Christen, Muslime, Juden, Hindus, Buddhisten und Nicht-Religiöse ihre verschiedenen religiösen Alltagspraxen. Die Beteiligten reflektieren die Relevanz des Religiösen in ihrem Leben und zeigen dabei Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten der verschiedenen Glaubensrichtungen auf. Themen wie Zukunftsvisionen, Rückhalt oder Ablösung aus der Familie, Liebe, Glück, das Gottesverständnis, die religiöse Praxis, die Vorstellung vom Tod oder die Wahrnehmung anderer Religionen werden aus der Sicht der Jugendlichen reflektiert. Dabei kommen auch Familienangehörige und Freunde zu Wort. * Eignung: Ab 14 Jahren Was kommt danach? Tod und Jenseits 20. DVD 1115 Dokumentation, 24 Min., Deutschland, 2010 Schlagwörter: Dokumentarfilm; Tod; Jenseits; Sterben; Verlust; Trauer; Ritual; Bräuche; Sterbekultur; Angst; Hoffnung; Lebenslasten; Philosophie; Platon; Heidegger, Martin; Totenfest Warum müssen wir sterben und was passiert nach dem Tod? Die jugendlichen Moderatoren Sabrina und Torsten stoßen auf unterschiedlichste Antworten. Auch die Philosophen Platon und Martin Heidegger sind sich bei dieser Frage nicht ganz einig und tragen ihre kontroversen Thesen in unterhaltsamer Mini-Animation vor. Diese didaktische DVD zur kinderphilosophischen Reihe 'Nächster Halt' ermöglicht den Schülerinnen und Schülern sich dem heiklen Thema Tod auf sensible, ehrliche und unverkrampfte Weise zu nähern. Abwechslungsreiche Arbeitsmaterialien regen zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema an. * Eignung: Ab 10 Jahren Ways to live forever 25.7 DVD 1534 Die Seele stirbt nie Spielfilm, 95 Min., Großbritannien/Spanien, 2010 Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Literaturverfilmung; Tod; Sterben; Leukämie; Leben; Sinn des Lebens; Krankheit; Mut; Lebensfreude; Wünsche; Familie; Freundschaft Sam ist elf und hat Leukämie. Seine Beobachtungen und Gedanken hält er in einem Tagebuch fest - mit dem wissenschaftlichen Vorsatz, sein Sterben für die Nachwelt zu dokumentieren. Sogar für die schwierige Frage, wie er den Moment seines Todes darstellen soll, hat er eine Lösung parat: einen Fragebogen für seine Eltern. Doch bevor es so weit ist, will er sein Leben in vollen Zügen genießen. Zusammen mit seinem ebenfalls krebskranken Freund Felix erstellt er eine Liste mit Dingen, die er unbedingt noch erleben will: einen Weltrekord aufstellen, einen Horrorfilm schauen, mit einem Luftschiff fliegen, ein Mädchen küssen, ein Teenager sein. Und tatsächlich gelingt es den beiden, die Liste auf höchst originelle Weise abzuarbeiten. * Eignung: Ab 12 Jahren 70 Lebenswege – Glaubenswege Spielfilm: Avatar - Aufbruch nach Pandora 25.4 DVD 1013 Spielfilm, 161 Min., farb. + 1 Textheft, USA: Twentieth Century-Fox, 2009 Schlagwörter: Spielfilm; Science-Fiction-Film; Abenteuerfilm; Ausbeutung; Fremdsein; Vorurteil; Gier; Technik; Gewalt; Glaube Als dem gelähmten Jake Sully angeboten wird, Teil eines faszinierenden Projekts auf dem entfernten Planeten Pandora zu werden, erhält sein Leben wieder Sinn. Jakes Bewusstsein wird unter der Leitung der Wissenschaftlerin Dr. Grace Augustine in das eines genetisch manipulierten Körpers übertragen, der aus der DNS der Ureinwohner erschaffen wurde. Als Jake in dem blau schimmernden Na'vi-Körper erwacht, beginnt für ihn das größte Abenteuer! Auf seinen Streifzügen lernt er die schöne Na'vi-Frau Neytiri kennen, die Jake mit ihrer Kultur vertraut macht. Doch das Avatar-Projekt hat vor allem einen wirtschaftlichen Hintergrund: Jake soll das Vertrauen der Bewohner gewinnen und für einen Konzern die Lagerstätten des wertvollen Minerals Unobtainium auskundschaften. Jake muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht - in einem Kampf, in dem es um das Schicksal einer einzigartigen Welt geht Ein fulminantes, visuell atemberaubendes Abenteuer-Märchen mit einer ausgefeilten Bildsprache sowie einem durchaus komplexen Hintergrund, der Mythisch-Religiöses ebenso wie existenzphilosophische Nachdenklichkeit und politische Skepsis in die berührende Fabel um den Kampf von Körper und Technik einfließen lässt. Quelle: film-dienst. *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* * Eignung: Ab 14 Jahren Bruce Allmächtig 25.5 DVD 1682 Spielfilm, 94 Min., USA, 2003 Schlagwörter: Spielfilm; Gott; Gottesbild; Allmacht; Macht; Schuld; Leben; Komödie; Willensfreiheit; Freiheit Bruce Nolan ist Fernsehreporter und mit seinem Leben unzufrieden - und das, obwohl er eigentlich einen recht guten Job und eine wunderschöne Freundin hat. Am Ende eine völlig verkorksten Tages lässt Bruce seiner Wut so richtig freien Lauf. Er gibt Gott die Schuld an allem. Gott hört zu und antwortet: Wenn Bruce meint, er könne seinen Job besser machen, dann soll er es ruhig mal probieren. Und so wird er für eine Woche allmächtig. Allerdings nutzt Bruce seine neu gewonnenen Kräfte nicht gerade im Sinne des Erfinders und bemerkt schon bald, dass der Job als Herrscher über das Universum manchmal auch so seine Probleme mit sich bringt. * Eignung: Ab 12 Jahren 71 Lebenswege – Glaubenswege Der Herr der Ringe - Die Spielfilm Triologie 25.14 DVD 351 Spielfilm: 171 Min., 172 Min., 192 Min.; USA : New Line Cinema, 2000 / 2002 / 2003 6 DVD's, in 3 Hüllen je 2 DVD's; farb. + in jeder Hülle 1 Textblatt inliegend Schlagwörter: Spielfilm; Literaturverfilmung; Tolkin, J.R.R. "Der Herr der Ringe"; Fantasy; Abenteuer; Märchen; Sage; Mythos; Freundschaft; Gewalt Alle drei Filme in einer Sammelbox: 1. Der Herr der Ringe - Die Gefährten; 2. Der Herr der Ringe - Die zwei Türme; 3. Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs. 1. Der Herr der Ringe - Die Gefährten: Der friedliebende Hobbit Frodo Beutlin aus dem idyllischen Auenland der Halblinge wird zum einzigen Hoffnungsträger im Kampf gegen das Böse, das sich mit rücksichtsloser Macht jenes magischen Ringes bemächtigen will, den Frodo und seine Freundesschar, Hobbits, Menschen, Elben und ein Zwerg, auf einer gefahrvollen Reise mit sich tragen. Der erste Teil von J.R.R. Tolkiens Fantasy-Klassiker um den archaischen Kampf von Gut und Böse in einer magischen Welt fremder Völker und Kulturen, inszeniert als bildgewaltiges Abenteuerkino, das die Schrecken wie die poesievollen Momente der ausufernden Fabel eindrucksvoll festhält. 2. Der Herr der Ringe - Die zwei Türme: Im zweiten Teil der Verfilmung begegnet Hobbit Frodo auf seiner schweren Mission, den Ring des Bösen gegen den Willen seines Schöpfers Sauron zu zerstören, dem Wesen Gollum, während seine Gefährten an diversen anderen Schauplätzen kämpfen. Vor den Toren der Festung Helms Klamm kommt es zum martialischen (Zwischen-)Finale. Dramaturgisch geschickt wird der heterogene Mittelteil des Buchepos für zahlreiche ruhige und poetische Momente genutzt, wobei sich in der digital animierten Figur Gollum reizvoll das zentrale Thema um Besessenheit, Verzicht, Treue, Verrat und Freundschaft bündelt. Ein packender Genrefilm, in dem sich Uneingeweihte freilich hoffnungslos verirren werden und der sich in seiner visuellen Wucht deutlich an ein (halbwegs) erwachsenes Publikum wendet. 3. Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs: Im abschließenden Teil der bildgewaltigen Fantasy-Trilogie steht die Schlacht um das Königreich Gondor im Mittelpunkt, wo um die friedliche Zukunft in Mittelerde so lange gerungen wird, bis der Hobbit Frodo seine qualvolle Mission beenden kann. Der monumentale Film vereint weiträumige Landschaften, monumentale Schlachtszenen und die breite Epik der finalen Erzählung zu einem vielschichtigen Ganzen und verbindet eindrucksvoll archaische Gewalt mit emotional berührenden Momenten, wobei auch die bedingungslosen Motivationen sowie die innere Zerrissenheit seiner Protagonisten spürbar zum Tragen kommen. Brillante Hommage an die zeitlose Kraft von Mythen, die den epischen Atem der literarischen Vorlage in kongeniale Bilder umsetzt. *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* * Eignung: Ab 14 Jahren Der Junge mit dem Fahrrad 25.7 DVD 1399 Spielfilm, 87 Min., Frankreich / Belgien / Italien, 2011 Schlagwörter: Spielfilm; Familie; Kind; Erwachsene; Freundschaft; Konflikt; Konfliktlösung; Filmgeschichte; Filmsprache; Gut und Böse; Vaterbild; Vaterbeziehung; Liebe Cyril versteht die Welt nicht mehr. Bisher hat der Elfjährige beim Vater gelebt. Plötzlich wohnt er im Kinderheim, der Vater ist unbekannt verzogen und mit ihm Cyrils heißgeliebtes Fahrrad. Um den Verschwundenen zu suchen, reißt Cyril aus und lernt die Friseurin Samantha kennen. Sie organisiert nicht nur das Fahrrad zurück, sondern nimmt ihn fortan am Wochenende zu sich und macht sogar den Vater ausfindig. Doch der stößt den Sohn zurück. Die fehlende Anerkennung erhält Cyril schließlich von Wes, einem Vorstadtganoven. Dieser nutzt den Jungen allerdings aus und setzt ihn bei einem Überfall ein, der schief geht. Wieder ist es Samantha, die Cyril aus der Klemme hilft. Aber vor der Wut der Opfer kann sie ihn nicht schützen. Er muss selbst einen Weg finden, mit Enttäuschungen und Konflikten umzugehen. * Eignung: Ab 12 Jahre 72 Lebenswege – Glaubenswege Gnade 25.7 DVD 1865 Spielfilm, 131 Min., schwarz/weiß und farb., Deutschland/Norwegen, 2012. Schlagwörter: Spielfilm; Familiendrama; Psychodrama; Schuld; Schuldgefühl; Sühne; Vergebung; Beziehung; Beziehungskonflikte; Familie ; Mann-Frau-Beziehung; Neuanfang; Ehekrise Ein deutscher Ingenieur zieht mit Ehefrau und heranwachsendem Sohn ins norwegische Hammerfest, um dort in einer Erdgasverflüssigungsanlage zu arbeiten. Als seine Frau, die als Krankenschwester in einem Hospiz arbeitet, im Dunkel der Polarnacht eine Schülerin überfährt und Fahrerflucht begeht, rücken die einander entfremdeten Eheleute wieder zusammen. Ein irritierendes Drama, das den Themenkreis um Schuld und den Wunsch nach Vergebung in eine gewagte, mitunter plakative Erzählung einbettet und das moralische Dilemma eher unbefriedigend auflöst. Gleichwohl überzeugt der souverän und vielschichtig gespielte Film durch eindringliche, unwirklich erleuchtete Bilder der Schneelandschaft. (Teils O.m.d.U.) Quelle: film-dienst *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen* *Eignung: Ab 16 Jahren Im Weltraum gibt es keine Gefühle 25.5 DVD 1796 Spielfilm, 85 Min., Schweden, 2010 Schlagwörter: Spielfilm; Außenseiter; Autismus; Asperger-Syndrom; Behinderung; Kommunikation; Wahrnehmung; Vertrauen; Liebe; Gefühle; Familie; Akzeptanz; Toleranz; Glück; Trauer Simons Leben ist minutiös durchgeplant: Alles muss einem bestimmten Muster folgen immer der gleiche Tagesablauf, die gleichen Mahlzeiten, die gleiche Kleidung. Simon braucht feste Rituale und geregelte Abläufe, denn er leidet am Asperger-Syndrom, einer Form von Autismus. Gefühle, körperliche Nähe, Chaos, Veränderungen und romantische Komödien mit Hugh Grant kann der 18-Jährige nicht ausstehen. Was er dagegen ganz besonders mag, sind seine blau-rote Kleidung, der Weltraum, wissenschaftliche Literatur, Kreise und sein Bruder Sam. Der bereitet ihm das Essen in Kreisform zu und hilft ihm, die Menschen zu verstehen. Sam ist der einzige in der Familie, dem es gelingt, seinen Bruder aus der zur "Weltraumkapsel" umfunktionierten Blechtonne zu locken, in die sich Simon bei Problemen flüchtet. Als Sam sich entschließt, das Elternhaus zu verlassen, um mit seiner Freundin Frida eine eigene Wohnung zu beziehen, rastet Simon aus. Wieder versteckt er sich in der Blechtonne, und diesmal will er gar nicht mehr herauskommen. Darum entschließt sich Sam, den Bruder bei sich aufzunehmen. Sams Freundin Frida ist über den neuen Mitbewohner und seine "Marotten" nicht begeistert und sucht entnervt das Weite. Damit bricht auch das wohlgeordnete Leben von Simon zusammen, denn Sam leidet unter Liebeskummer und hält den durchstrukturierten Tagesablauf nicht mehr durch. Damit wieder Ruhe im Haushalt einkehrt, gibt es für Simon nur noch einen Ausweg: Er muss seinem Bruder eine neue Freundin beschaffen. Unter genauester Einhaltung wissenschaftlicher Kriterien macht sich Simon auf die Suche nach der perfekten Frau. Die Suche erweist sich weitaus komplizierter, als Simon dachte ... * Eignung: Ab 12 Jahren 73 Lebenswege – Glaubenswege Kauwboy - Kleiner Vogel, großes Glück 25.1 DVD 1682 Spielfilm, 78 Min., Niederlande, 2012 Schlagwörter: Spielfilm; Trauer; Trauerarbeit; Tod; Verlust; Erste Liebe; Freundschaft; Vaterbeziehung; Familie; Glück; Verantwortung; Hoffnung; Einsamkeit Eines Tages findet Jojo ein Dohlenküken (niederländisch: „kauw“), das aus dem Nest gefallen ist. Als sein Versuch, es zurückzulegen, scheitert, nimmt der zehnjährige Junge das Tier mit zu sich nach Hause. Obwohl er genau weiß, dass sein Vater dies niemals gutheißen würde, kümmert sich Jojo von nun an um den verletzten Vogel. Er zeigt ihm seine Welt und behandelt ihn wie einen Freund, mit dem er reden kann. Denn so jemand gibt es gerade nicht in Jojos Leben. Sein Vater hört ihm kaum zu und mit seiner Mutter, die als Sängerin durch die USA tourt, kann Jojo nur selten telefonieren. Außerdem kann Jojo nicht verstehen, warum sein Vater immer so gereizt reagiert, wenn er für den Geburtstag seiner Mutter einen Kuchen backen will. Ebenso wichtig wie die Dohle, die Jojo auf den Namen Jack tauft, wird auch Yenthe, ein Mädchen aus seinem Sportverein. Denn Yenthe stellt dem einsamen Jungen keine Fragen, sondern ist einfach für ihn da. Als sie ihm jedoch eines Tages erzählt, dass sie die Wahrheit über seine Mutter kenne, bricht für den Jungen eine Welt zusammen. Lange konnte Jojo verdrängen, dass seine Mutter gestorben ist. Die Vorstellung, sie sei noch am Leben, hat ihm Mut gemacht. Ausgerechnet der tragische Tod seiner Dohle ist es schließlich, der Jojo noch einmal zwingt, sich seiner Trauer zu stellen und der ihn schließlich auch seinem Vater wieder näher bringt. * Eignung: Ab 10 Jahren The Mighty - Gemeinsam sind sie stark 25.5 DVD 1861 Spielfilm, 96 Min., farb., USA: Miramax, 1998 Schlagwörter: Spielfilm; Freundschaft; Gemeinschaft; Stärke; Außenseiter; Behinderung; Junge; Zusammenhalt; Ausgrenzung; Vorurteil; Abenteuer Max lebt von seiner Umgebung isoliert. Für sein Alter sehr groß gewachsen, ohne Freunde und unwillig, welche zu finden, gilt er als zurückgeblieben. Dabei ist nicht gerade hilfreich, dass sein Vater wegen Mordes an seiner Mutter im Gefängnis sitzt und der Junge bei den Eltern der Mutter aufwächst. Selbst seine Großeltern sind nicht von Max Charakter oder Fähigkeiten überzeugt. Dann zieht in das Haus nebenan der gleichaltrige behinderte Kevin ein, ein kleines Genie, dessen Körper nicht mehr wächst und der sich selbst als "Freak" bezeichnet. Er reißt Max mit in seine Welt aus Sagen und Legenden um König Arthur. In ihr bilden beide eine Einheit, das leitende Gehirn und der ausführende Körper, die ihnen auch in den Auseinandersetzungen mit den Gangs der Umgebung hilft. Die beiden sind nun zusammen als "Freak der Starke" unterwegs, indem Kevin sich auf Max Schultern setzt. Mit Kevin als Kopf und Max als Körper wollen sie Unrecht, das ihnen begegnet, bekämpfen. Als sie einer bestohlenen Frau helfen wollen, stellt sich diese als Bekannte von Max Vater heraus. Dieser wird währenddessen aus dem Gefängnis entlassen und entführt Max. Kevin eilt zur Rettung und gemeinsam können sie den gewalttätigen Vater in die Flucht schlagen. Max findet endlich die Anerkennung seiner Großeltern. Die beiden werden als Helden gefeiert, doch in der darauffolgenden Nacht stirbt Kevin. Er hatte Max vorher noch erzählt, dass Wissenschaftler einen Hitech-Körper für ihn entwickeln würden und ihn damit heilen könnten das war aber nur eine erfundene Geschichte von Freak. Doch das Forschungszentrum kann ihm nicht helfen und Max ist am Boden zerstört, seinen besten Freund verloren zu haben. Darauf beginnt Max, ihre Abenteuer in einem Buch niederzuschreiben, das Kevin ihm zuvor geschenkt hatte. Mischung aus Komödie, Melodram und Kriminalfilm, die ebenso witzig wie anrührend die Geschichte einer Freundschaft erzählt, die sich zu einer symbiotischen Beziehung auswächst, durch die Schwierigkeiten und Vorurteile bekämpft werden können. * Eignung: Ab 14 Jahren 74 Lebenswege – Glaubenswege Saint Ralph. Ich will laufen Spielfilm, 94 Min., Kanada, 2004 Schlagwörter: Spielfilm; Glaube; Wunder; Identität; Traum 25.7 DVD 370 Die Mutter des vierzehnjährigen Ralph Walker fällt ins Koma. Der anfangs verzweifelte Junge ist aber davon überzeugt, dass er ein Wunder bewirken und seine Mutter zurück ins Leben bringen kann, wenn er den 1954er Boston Marathon gewinnt. Also beginnt er zu laufen, obwohl er sich eigentlich viel lieber mit Freunden rauchen oder Mädchen treffen würde. Tatsächlich erreicht er eine Form, die den Sieg im Marathon nicht mehr ganz aussichtslos erscheinen lässt. Doch dann kollidiert er mit den strengen Regeln der Gesellschaft: Sein Schuldirektor will ihn von der Schule werfen, wenn er nach Boston fährt, die Freunde wenden sich ab und glauben nicht an ihn, sein Elternhaus brennt ab. Aber trotz aller Schwierigkeiten findet sich Ralph Walker zum Start des Marathons ein und läuft das Rennen seines Lebens... * Eignung: Ab 12 Jahren Ways to live forever 25.7 DVD 1534 Die Seele stirbt nie Spielfilm, 95 Min., Großbritannien/Spanien, 2010 Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Literaturverfilmung; Tod; Sterben; Leukämie; Leben; Sinn des Lebens; Krankheit; Mut; Lebensfreude; Wünsche; Familie; Freundschaft Sam ist elf und hat Leukämie. Seine Beobachtungen und Gedanken hält er in einem Tagebuch fest - mit dem wissenschaftlichen Vorsatz, sein Sterben für die Nachwelt zu dokumentieren. Sogar für die schwierige Frage, wie er den Moment seines Todes darstellen soll, hat er eine Lösung parat: einen Fragebogen für seine Eltern. Doch bevor es so weit ist, will er sein Leben in vollen Zügen genießen. Zusammen mit seinem ebenfalls krebskranken Freund Felix erstellt er eine Liste mit Dingen, die er unbedingt noch erleben will: einen Weltrekord aufstellen, einen Horrorfilm schauen, mit einem Luftschiff fliegen, ein Mädchen küssen, ein Teenager sein. Und tatsächlich gelingt es den beiden, die Liste auf höchst originelle Weise abzuarbeiten. * Eignung: Ab 12 Jahren 75 Lebenswege – Glaubenswege Kurzfilme: Auf der Suche nach dem verlorenen Sonntag Kurzspielfilm, 22 Min., Deutschland, 2012 3. DVD 1316 Im Jahr 2050 hat sich eine zwar demokratische, aber hoch kapitalistische, rein leistungsorientierte Gesellschaft etabliert. Der 13-jährige Julius muss sich in der Schule vor dem "Time-Management-Pädagogen" (TMP) wegen Schwänzens des Lern- und Unterhaltungsprogramms rechtfertigen. Er hatte sich heimlich mit seiner Freundin Lilli getroffen und außerdem seinen "Electronic Organizer" (EO), der den Alltag der Menschen kontrolliert, ausgeschaltet. Beide sind sich bewusst, dass sie mit ihrem Verhalten dabei sind, sich ihre Elitezukunft zu verbauen. Julius fällt ein, dass es früher einen freien Tag in der Woche gab, den Sonntag. Er erinnert sich, dass sein Opa mehr darüber weiß, weil er der Gemeinschaft der Christen angehört. Vielleicht können sie beide von diesem Opa eine Entschuldigung für ihr unerlaubtes Fehlen bekommen. Sie besuchen ihn und kommen ins Gespräch über Zeit, Werte und Glaube. Er erklärt ihnen, dass bekennende Christen sich am Sonntag aus den gesellschaftlichen Verpflichtungen ausklinken. Danach macht sich der Großvater auf den Weg zu einem Gottesdienst. Die zwei Jugendlichen folgen ihm heimlich. Sie lauschen den Gesängen und fühlen sich seltsam berührt von der Kraft und Intensität. In diesem Moment spürt sie die Schulsozialarbeiterin ihrer Schule auf, die sie über Lillis EO orten konnte. Der Opa greift spontan ein, um den Jungen und das Mädchen zu schützen. Er tut so, als ob die beiden öfters bei ihren sonntäglichen Treffen dabei seien. Die Schulsozialarbeiterin muss unverrichteter Dinge abziehen. Der Großvater erklärt Julius und Lilli Ursprung und Bedeutung des Sonntags. Später genießen die zwei allein den Kirchgarten und kommen auf Fragen des Lebenssinns zu sprechen. Bei der Untersuchung ihres Vergehens in der Schule ist nun auch die Mutter von Julius anwesend. Der TMP beschwört den Jungen, alles auf Lilli abzuwälzen, die ohnehin aus dem Elite-Programm ausgeschlossen worden sei, während er noch eine Chance habe, drin zu bleiben. Aber Julius hat eine neue Dimension für sein Leben erkannt und weigert sich, eine entsprechende Erklärung zu unterschreiben. * Eignung: Ab 12 Jahren Leben in einer Schachtel 7. DVD 320 Animationsfilm, 7 Min., Italien 1967 Schlagwörter: Animationsfilm; Existentielle Erfahrung; Sinn des Lebens; Identitätsfindung; Individualität; Kulturkritik; Menschenrechte; Zeitmanagement; Arbeit; Lebensentwürfe; Anpassung; Identität; Traum; Wünsche; Utopie; Zeichentrickfilm Ein Mensch will einer Konservendose entsteigen um der Enge zu entfliehen. Doch der Eingeschlossene wird an seiner Flucht gehindert. Der Film spielt an auf die vielfältigen Zwänge, die den Menschen in der modernen Gesellschaft bedrängen. Doch zwischen dem Grau des Lebens taucht immer wieder eine farbige Welt auf. Es ist die Sehnsucht nach Glück, Natürlichkeit und Menschlichkeit. Ein DVD-ROM-Teil bietet eine kleine Materialsammlung als PDF-Datei. * Eignung: Ab 12 Jahren 76 Lebenswege – Glaubenswege Von Fabelwesen und anderen Tieren 15.2 DVD 950 Filme von Christina Schindler 5 Animationsfilme, insgesamt 40 Min., Deutschland, 1988-2002 Schlagwörter: Animationsfilm; Fantasiefilm; Kurzfilm; Trickfilm; Fabeltier; Abenteuer; Tiere; Freundschaft Empfehlung aus dieser DVD: AUSFLUG (11 Min.) Der Film handelt von Raben, die nach einem Abschuss beschließen, nicht mehr zu fliegen, und die lieber zu Fuß gehen. Sie arrangieren sich mit einem ganz anderen Lebensraum, der natürlich mit ihren Möglichkeiten nichts mehr zu tun hat und sie in weit größere Gefahren bringt. Und um das noch zu legitimieren wird ihnen erzählt, dass sie nur am Baum bleiben sollen. Gezeigt werden soll, dass sich eine Gesellschaft mit einer Lüge über Generationen hinweg ihren Raum einengt. Diejenigen, die an dieser Lüge zweifeln, sind die Kinder, die intuitiv das Gefühl haben, ihnen wird eine zweifelhafte Geschichte erzählt. : Die DVD steht auch als Download im Medienportal zur Verfügung. Was zählt im Leben? 7. DVD 1210 Kurzfilme: 1. One minute fly; 2. Hard boiled chicken; 3. Was kostet das Leben. Zusatzfilm: 6000 Punkte Dauer: siehe Beschreibung, farb. + 1 Arbeitsmappe DVD-Video-Ebene: 3 Kurzfilme in Kapiteln, Zusatzfilm "6000 Punkte für den Himmel". DVDRom-Ebene: Infos zu den Filmen und Materialien, 7 Methodische Tipps, 6 Infoblätter, 29 Arbeitsblätter, 3 Making ofs, 13 Szenenbilder, Medien- und Linktipps, 1 Audiodatei Schlagwörter: Kurzfilm; Zeit; Leben; Sinn des Lebens; Rechtfertigung; Wiedergeburt; Himmel; Himmelstür; Hölle; Hiob; Sinn des Leidens; Jenseits; Jenseitsvorstellung; Schuld; Erlösung; Gottesbild; Gott Drei Kurzfilme zum Thema Lebenssinn. Sie regen auf unterschiedliche Weise an, über den Sinn des Lebens nachzudenken. Sie machen Lust, den einzelnen Tag zu nutzen und die eigene Lebenszeit bewusster zu genießen. ONE MINUTE FLY: Kurzfilm von Michael Reichert, Deutschland 2008, 4 Minuten. Der animierte Kurzfilm erzählt vom Leben einer Ein-Minuten-Fliege, die versucht, das Beste aus ihrem kurzen Leben zu machen. Der Zuschauer wird vor die Aufgabe gestellt: Denkt mal darüber nach, was ihr mit eurem Leben alles anstellen wollt. WAS KOSTET DAS LEBEN: Kurzfilm von Anne Berrini, Deutschland 2008, 17 Minuten. Wie wäre es, wenn wir wiedergeboren werden würden - gegen Gebühr? Ben stirbt in der Notaufnahme der Unfallklinik. Als er wenig später wieder aufwacht, sieht er sich einem Mann in grauem Anzug gegenüber. Schnell muss er zwei Dinge begreifen: Nichts ist umsonst, nicht mal das Leben. Und nichts ist für ewig, nicht mal der Tod. HARD BOILED CHICKEN: Kurzfilm von Arjan Wilschut, Niederlande 2006, 5 Minuten. Ein Detektiv-Hahn und seine Frau versuchen verzweifelt, den Fall ihres vermissten Eis zu klären. "6000 PUNKTE FÜR DEN HIMMEL": erzählt von Herrn Weber, einem ganz "normalen" Menschen. Eines Tages wacht er plötzlich im Vorraum des Himmels auf. Hier nun soll sich entscheiden, wo er die Ewigkeit verbringen wird. Damit sich die Himmelstür für ihn öffnet, braucht er allerdings 6000 Punkte... Ungewöhnlicher Film über Rechtfertigung und Erlösung. 77