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ICT in ELT Englischkurs für Selbstlerner Walter Steinkogler, Gegenstandsportalbetreuer für Englisch bei schule.at , im Auftrag von e-lisa academy im Juni 2011. ICT in ELT von Walter Steinkogler steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz. Inhaltsverzeichnis Englisch - Kursinfo Herzlich willkommen im Onlinekurs Englisch! ..................................................................... 4 Technogeek or Technophobe? .......................................................................................................................... 4 Profitiert "Englisch" von IKT? - oder was bringt IKT dem Englischlernen? ...................................................... 4 Kapitel 1: Grundsätzliche didaktische Überlegungen oder "Why ICT in ELT?" ................................................... 6 Grundlage(n): IKT im Englischlehrplan ............................................................................................................. 6 Kapitel 1.1. ICT in ELT (Blended Learning) ...................................................................................................... 7 Kapitel 1.2. Mehrwert von E-Learning Aber: Was ist E-Learning? .................................................................. 8 Multimedialität .............................................................................................................................................. 8 Interaktivität................................................................................................................................................... 8 Individualisieren mit E-Learning ................................................................................................................... 9 Authentizität ................................................................................................................................................... 9 Aktualität ........................................................................................................................................................ 9 Zeit- und Ortsunabhängigkeit ....................................................................................................................... 9 Kapitel 1.3. Unterrichtsszenarien ................................................................................................................... 10 Notebook-/Netbookklasse(n) ..................................................................................................................... 10 BYOC - Bring Your Own Computer............................................................................................................... 10 Mobile Endgeräte ........................................................................................................................................ 10 Computerinseln in den Klassen ................................................................................................................. 10 Interactive Whiteboards .............................................................................................................................. 10 Beamer in der Klasse .................................................................................................................................. 10 Lernplattform ............................................................................................................................................... 11 Kapitel 2: Ressourcen finden oder "Why create content?" ............................................................................... 12 Schritt 1: Suchen heißt Googeln ..................................................................................................................... 12 google.com oder google.co.uk .................................................................................................................... 12 Zitat aus dem Internet ................................................................................................................................ 13 Schritt 2: Google-Operatoren .......................................................................................................................... 14 "Qualität" im Internet ................................................................................................................................... 14 Suche auf britischen Schulhomepages ..................................................................................................... 15 Suche nach Datei-Typen: Filetype .............................................................................................................. 16 Schritt 3: Tricks für Englischlehrer/innen ...................................................................................................... 17 "Similar"........................................................................................................................................................ 17 DEFINITIONEN.............................................................................................................................................. 18 SUCHE NACH FAKTEN DURCH "PREDICTION"............................................................................................ 19 Übung/ Lesson plan .................................................................................................................................... 19 Wie finden Sie diese Sammlungen? .......................................................................................................... 21 Lernpakete ................................................................................................................................................... 21 Simple English Wikipedia ............................................................................................................................ 23 Schwesterprojekte: Wiktionary und Wikimedia Commons ....................................................................... 23 Wikimedia Commons .................................................................................................................................. 23 Schritt 6: Schulbuch Extra – SbX .................................................................................................................... 24 SbX Englisch ................................................................................................................................................ 25 Schritt 7: Online/offline Dictionaries and Reference Tools .......................................................................... 26 How Stuff Works .......................................................................................................................................... 26 Visual Thesaurus ......................................................................................................................................... 27 Gratis Wörterbücher für die Festplatte ...................................................................................................... 27 Schritt 8: Incredible Websites ......................................................................................................................... 28 Schritt 9: Podcasts - Resources for Listening ................................................................................................ 29 Kapitel 3: Webtipps aus der Praxis oder "Motivating the Unmotivated" ........................................................... 30 Tipp 1: Animationen mit fodey.com - Writing ................................................................................................. 31 Laufschrift - Wizard Text .............................................................................................................................. 32 Cigarette packet and clapperboard ............................................................................................................ 32 Tipp 2: Lyrics Training - Listening.................................................................................................................... 33 Was bietet lyricstraining.com? .................................................................................................................... 33 Tipp 3: Chatbot - Writing Activity ..................................................................................................................... 35 Aufgabe: ....................................................................................................................................................... 35 Tipp 4: ESL Video - Listening Comprehension ............................................................................................... 36 Tipp 5: Wordle - Speaking/ Writing ................................................................................................................. 37 Erstellen einer Wordcloud ........................................................................................................................... 37 Word Cloud - Wozu? .................................................................................................................................... 38 Wordle as a prediction tool ......................................................................................................................... 38 Summary ...................................................................................................................................................... 38 Alternativen .................................................................................................................................................. 38 Tipp 6: Vocaroo - Speaking.............................................................................................................................. 39 Mündliche Hausübung abgeben ................................................................................................................ 39 Tipp 7.1.: Blogs in ELT - Writing & Publishing ................................................................................................ 40 Wer schreibt Blogs? Eine kleine "Blogonomy"? ......................................................................................... 40 Literatur: ...................................................................................................................................................... 41 Mit Blogs bei wordpress.de arbeiten .......................................................................................................... 42 Schüler/innen als Autoren .......................................................................................................................... 43 Webtipp 8: WebQuests - Reading, Listening, Writing, Speaking ................................................................... 44 Struktur eines WebQuests .......................................................................................................................... 44 Englisch - Kursinfo Herzlich willkommen im Onlinekurs Englisch! Welcome! Schön, dass Sie hier sind im Online-Kurs Englisch. Mit dem Besuch dieses Kurses setzen Sie einen wichtigen Schritt – einerseits (womöglich) zur Überwindung Ihrer eigenen Skepsis gegenüber der Informations- und Kommunikationstechnologie (künftig IKT) - andererseits zum Kennenlernen der teilweise unglaublichen Möglichkeiten von IKT das Sprachenlernen zu unterstützen, die gerade durch Web 2.0 Applikationen in den letzten Jahren entstanden sind. In Anbetracht der Fülle an Themen und Möglichkeiten, die IKT für das Erlernen von Fremdsprachen bietet, sei darauf hingewiesen, dass in diesem Kurs nur ein paar wenige "Teaser" aufbereitet werden können, die Ihr Interesse wecken und Sie zu neuen Unterrichtsideen verführen sollen. Technogeek or Technophobe? Gerade unter Lehrenden ist Technophobie kein unbekannter Zustand. Die Gründe dafür liegen im mangelnden Vertrauen auf die eigenen IKT-Kenntnisse, in unzureichender Ausbildung und Schulung, in der falsch verstandenen Angst, weil Schüler/innen womöglich über mehr IKT-Wissen verfügen als die Lehrenden und im mangelnden Vertrauen auf die IKT-Infrastruktur am Schulstandort. Während Junglehrer/innen womöglich bereits zu den digital natives gehören, die mit Computer und Internet groß geworden sind, zählt der Großteil der Lehrenden zu den digital immigrants, die irgendwann in ihrer Laufbahn begonnen haben sich mit dem Computer auseinander zu setzen und die Möglichkeiten des Internets zu erforschen. Also, wo stehen Sie? Wie vertraut sind Sie mit Computer und Internet? Wahrscheinlich sind Sie wie die meisten von uns irgendwo zwischen "techophobe and techogeek". Wenn Sie sich entspannt und humorvoll mit "technofear and technojoy" auseinandersetzen wollen, folgen Sie Eddie Izzard in seinem "Encore on Computers ". Womöglich haben Sie die eine oder andere Situation selber auch schon erlebt. Profitiert "Englisch" von IKT? - oder was bringt IKT dem Englischlernen? Auch wenn die Computer in all ihren Erscheinungsformen (Net-, Notebook, Smartphone, i-Pad, Tablet, etc.) selbst im Schulkontext immer mehr werden, muss die Frage erlaubt sein, was IKT dem Gegenstand "Englisch" an Mehrwert bringt. Chris Davies hat in seinem sehr kritischen Artikel "What can technology do for / to English?" untersucht wie wertvoll (oder eben nicht) IKT auf der Sekundarstufe II für Englisch an britischen Schulen wirklich ist. Er kommt zu dem Schluss, dass digitale Technologien viel zu mächtig sind, um als einfache Werkzeuge klassifiziert zu werden, mit denen man die alten bekannten Ziele erreicht. Er sieht in diesen Technologien "[...] unrivalled opportunities for exploring the communicative power of language, in brand new ways that [...] blur the traditional distinctions between written and spoken language. They can also be immensely powerful in helping young people to visualize, explore and express thoughtful ideas about difficult texts." 1 Es geht in diesem Kurs also nicht darum den digitalen Medien den Vorrang einzuräumen, etwa gegenüber dem Leitmedium „Schulbuch“. Dieser Kurs soll Ihnen als Sprachlehrer/in helfen den Mehrwert multimedialer Lernobjekte für das mehrkanalige Lernen unterschiedlicher Lerntypen kennenzulernen und für den Fremdsprachenerwerb zu nutzen, damit Ihre Schülerinnen und Schüler in den Genuss dieser handlungsorientierten und multimedialen Möglichkeiten gelangen können. Weiters soll dieser Kurs Sie bei Ihrer Unterrichtsvorbereitung unterstützen, indem er dazu beiträgt Ideen und Ressourcen von Kolleginnen und Kollegen im Internet zielgerichteter und rascher aufzufinden. Andererseits sollen Ihre Schülerinnen und Schüler interaktive multimediale Lernobjekte und digitale Informationsquellen nutzen lernen, um den kritischen Umgang mit Neuen Medien zu üben und sich zu mündigen Mitgliedern der Informationsgesellschaft zu entwickeln. Dass Schüler/innen und Lehrer/innen gleichermaßen vom Einsatz von IKT im Sprachunterricht profitieren, haben viele Studien aufgezeigt. Damit auch Sie diesen Mehrwert für sich und Ihre Schüler/innen generieren können, sind Sie herzlich eingeladen sich auf diese "WebQuest" einzulassen, auf diese geleitete Tour zu interessanten Ressourcen im Web, die Ihnen das Leben als Sprachlehrer/in erleichtern und Ihren Schüler/innen mehr Freude beim Spracherwerb bringen soll. Angesichts der Fülle an Ressourcen und Möglichkeiten, werden im Rahmen dieses Kurses in erster Linie "niederschwellige" Angebote gemacht, die über die Handhabung eines Internetbrowsers kaum hinausgehen, aber eine Grundlage für eigene Schritte in Richtung "Blended Learning" bieten. In diesem Onlinekurs finden sie ein Modul zum Thema • Fachdidaktik • Ressourcen • Praxis 1 Zitat: Chris Davies: What can technology do for / to English? In: Teaching Secondary English with ICT. (ed. by Anthony Adams & Sue Brindley). Open University Press 2007. p.65. Kapitel 1: Grundsätzliche didaktische Überlegungen oder "Why ICT in ELT?" IKT im Englischlehrplan ICT in ELT (Blended Learning) Mehrwert von E-Learning - Was ist E-Learning? Unterrichtsszenarien Grundlage(n): IKT im Englischlehrplan Während manche Kolleginnen und Kollegen noch immer glauben, die Auseinandersetzung mit Informations- und Kommunikations-Technologie im Englischunterricht sei das Hobby von ein paar Computer Freaks oder bestenfalls Selbstzweck, so steht die Einbeziehung von IKT nicht nur im Allgemeinen Teil des Lehrplans, sondern ist integraler Bestandteil aller Fachlehrpläne, von der Volksschule bis in die Sekundarstufe II. „Neue Technologien (Textverarbeitung, E-Mail, Internet) sind einzubeziehen.“ heißt es im Englischlehrplan der Unterstufe und Hauptschule - also definitiv keine "Kann-Bestimmung"! Der Oberstufenlehrplan wird schon deutlicher: „Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind auch im Fremdsprachenunterricht vielseitig zu nutzen (z.B. bei der Bearbeitung von Lehrinhalten, zur Schulung von Arbeitstechniken und im Rahmen von Schularbeiten oder der Führung von Portfolios).“ Noch ausführlicher wird der Lehrplankommentar, aber es sollte nicht des Zwanges von Verordnungen und Gesetzen bedürfen um einzusehen, dass wir als Lehrende nicht völlig an der Lebenswelt unserer Schülerinnen und Schüler vorbeileben und vorbei-unterrichten, sondern soweit es dem Lernen dienlich ist, dieses digitale Umfeld in den Fremdsprachenunterricht integrieren sollen. Wer noch immer hofft, dass IKT im Fremdsprachenunterricht eine vorübergehende Modeerscheinung wäre, sollte vielleicht einen Blick in die Geschichte des Computer Assisted Language Learnings (kurz CALL) werfen, um festzustellen, dass es seit den 60er Jahren ernsthafte Auseinandersetzungen mit Sprachenlernen und Unterstützung durch Computer gibt. Dieser Artikel über die Geschichte von CALL (http://www.ict4lt.org/en/History_of_CALL.pdf ) umfasst die Entwicklungen nur bis in das Jahr 2000 und erfasst noch nicht, was sich im Bereich Multimedia (Sound und Video) und Social Web in den letzten 10 Jahren getan hat. Die Möglichkeiten das Lernen von Sprachen durch IKT zu unterstützen, entwickeln sich rascher als in den 80er und 90er Jahren. Die schnelle Verfügbarkeit von Text, Bild, Sound und Video über das Internet stellt die Sprachlehrer/innen vor völlig neue Herausforderungen. Allein die Auflistung der „Web 2.0 Cool Tools for Schools“ umfasst mehr als 20 DIN A4 Seiten (1 Tool pro Zeile!) und ist sicher nicht vollständig. Link: http://cooltoolsforschools.wikispaces.com/ Kapitel 1.1. ICT in ELT (Blended Learning) „Information and Communication Technology in English Language Teaching“ sagt mehr aus über diesen Kurs als „E-Learning“, außer man definiert den Begriff in Hinblick auf „digitale Ressourcen und Vermittlungswege“, die das Lernen von Sprachen unterstützen. Die „dienende“ Funktion von ICT kommt auch im Begriff „Blended Learning“ zum Ausdruck, der auf die (gleichberechtigte) Verwendung aller Medien und Methoden nebeneinander abzielt. Die britische Open University sprach in den 90er Jahren vom „Medienmix“, der die vier unterschiedlichen Lerntypen (handelndes, akustisches, lesendes und bildliches Lernen) optimal ansprechen soll. Werner Stangl weist darauf hin, dass die Erwartungen bezüglich einer Steigerung der Lerneffizienz durch die Kenntnisse über den jeweiligen Lerntyp häufig überschätzt werden. Dennoch lohnt es mit den Schülerinnen und Schülern den HALB-Test durchzuführen, um das Bewusstsein bezüglich der individuellen Wahrnehmungs- und Verarbeitungsformen zu fördern. Alle Informationen zu Lerntypen, Online-Test, Auswertung und Interpretation finden Sie mit diesem Link: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/TEST/HALB/ Wenn wir die vier Lerntypen den vier Skillsbereichen des Sprachenlernens gegenüber stellen, so sind Listening und Reading deckungsgleich mit dem akustischen und lesenden Lernen. Bilder können das Vokabellernen unterstützen, Bildimpulse für Speaking Activities wie bei den mündlichen Cambridge Exams können die Entwicklung produktiver Sprachfertigkeiten mobilisieren. "Learning by doing" - handelndes Lernen - kann von Writing Activities über Podcasts und Videocasts bis zu Webquests umfassen. "ICT in ELT" bietet heute viel mehr als CALL seinerzeit zu träumen wagte. Oder anders betrachtet: wer sich heute unter computerunterstütztem Sprachenlernen noch immer (nur) behavioristische Drill & Practice Programme vorstellt, hat die Entwicklung der letzten 20 Jahre ignoriert. Kapitel 1.2. Mehrwert von E-Learning Aber: Was ist E-Learning? Aus dem Begriff "computerunterstütztes" Lernen wurde das viel "coolere" E-Learning - in der Schreibung des Österreichischen Wörterbuchs in seiner 40.Auflage. Daneben finden Sie "eLearning" und "e-Learning" und so vielfältig wie die Schreibung, sind die Konzepte, die man darunter versteht. Das Österreichische Wörterbuch versteht darunter nur das Lernen mit dem Internet. Andere bemühen Definitionen wie "Web Based Training" oder "Computer Based Training" bis hin zu "Telelearning" - womit ein technischer Aspekt der Übermittlung digitaler Lernobjekte angesprochen wird. Wir wollen hier den Begriff möglichst weit fassen. Unter E-Learning verstehen wir Lehr- und Lernformen, bei denen elektronische Medien, offline und online genutzt werden, die einen (didaktischen) Mehrwert gegenüber dem herkömmlichen Sprachunterricht und Sprachlernen bieten. Multimedialität Der Computer in seiner heutigen Form führt Text, Bild, Ton und Film in einem Gerät zusammen. Für das Lernen von Fremdsprachen werden somit alle Medien für alle Lerntypen auf einem Gerät verfügbar. Durch den technologischen Fortschritt der letzten 10 Jahre sind diese Medien auch über das Internet abrufbar, was angesichts der Datenmengen von Videofilmen lange Zeit nicht zufriedenstellend lösbar war. Heute gibt es alleine auf Youtube Tausende Grammar Videos! Mit Web 2.0 Applikationen ist sogar das Aufnehmen und "Abgeben" von mündlichen Hausübungen ohne technische Vorkenntnise möglich, womit den Lernenden gesprochene Sprache nicht mehr nur rezeptiv bereitgestellt, sondern von den Schüler/innen auch produktiv erstellt und übermittelt werden kann. Interaktivität Wer hat nicht Stöße von Übungsblättern korrigiert, auf denen in Form von Lückentexten, Zuordnungs- , Multiple Choice Übungen u.a.m. Sprachstrukturen "gedrillt" wurden. Die in Lehrbüchern gängigen Übungstypen lassen sich praktisch alle digital als interaktive Übungen umsetzen, die als Minimum "richtig" oder "falsch" rückmelden können. Differenzierteres Feedback mit Lernhilfen, Tipps zur Fehlervermeidung, Rückmeldungen zum Lernfortschritt, etc. machen die Lernenden unabhängiger von den Lehrenden. Diese wiederum können die Zeit, die sie bisher mit Koorigieren verbracht haben, auf die Zusammenstellung von Lernobjekten in der Lernplattform verwenden. Individualisieren mit E-Learning Die Differenzierung des Lernprozesses lässt sich mit E-Learning z.B. in einer Lernplattform organisieren. Die Schüler/innen können sich mit dem Lernstoff in leistungsdifferenzierten Übungen selbstverantwortlich auseinandersetzen, bei individueller Tempowahl, beliebiger Wiederholbarkeit zu einem individuellen Lernzeitpunkt, auch außerhalb der Unterrichtszeit und der Schule. Zu diesem Thema gibt es mittlerweile einen Kurs und eine Broschüre zum Herunterladen. Link: http://www.virtuelle-ph.at/mod/resource/view.php?r=1802 Authentizität Vor zwanzig Jahren war es noch toll ein paar britische Zeitungen in die Klasse mitzubringen und "echte" Zeitungsartikel im Unterricht einzusetzen. Durch das Internet sind authentische, nicht didaktisierte Sprachquellen wie Zeitungen, Fernseh- und Radiostationen, offizielle Websites von Institutionen (z.B.: The White House, The Royal Family, Harrods, Empire State Building, etc.) sowie Podcasts und Videoclips per Mausklick im Klassenzimmer verfügbar. Aktualität Kaum passiert, schon im Web. Noch nie hatten wir derart viele Informationen zu einem aktuellen Ereignis derart rasch im Klassenzimmer verfügbar. Denken Sie an den Tsunami vor ein paar Jahren oder an Fukoshima im Jahr 2011. Innerhalb weniger Tage wurde das Informationsangebot beinahe unüberschaubar und in englischer Sprache gibt es immer qualitativ hochwertige Angebote wie bei der BBC. Zeit- und Ortsunabhängigkeit Das Klassenzimmer hat seine Erweiterung in der Lernplattform gefunden. Dort können alle Lernobjekte - interaktive Übungen, Podcasts, Videos und traditionelle Texte - den Schülerinnen und Schülern über den Unterricht hinaus zur Verfügung gestellt werden. Schon in den 90er Jahren zeigte sich, dass gerade "lernschwächere" Schüler/innen gerne die Chancen nutzen, die Übungen am Computer bieten. So können sie - ohne Stress durch die Klassenöffentlichkeit und Gefahr sich vor den Mitschüler/innen zu blamieren - ihrem Arbeitstempo gemäß diverse Übungen so lange wiederholen, bis auch sie diese fehlerfrei schaffen. Dazu genügt in der Regel ein Computer mit Internetanbindung. Kapitel 1.3. Unterrichtsszenarien Als Englischlehrer/in können Sie an Schulen auf sehr unterschiedliche informationstechnologische Voraussetzungen treffen, die sich wie folgt kategorisieren lassen: Notebook-/Netbook-Klasse(n) BYOC (Bring Your Own Computer) Mobile Endgeräte (Notebookwagen, Smartphones, i-Pads, etc.) Computerinseln in den Klassen IWB (Interactive WhiteBoards) Beamer (fix montiert plus PC oder Notebook) Lernplattform (Moodle, LMS) Notebook-/Netbookklasse(n) Jede/r Schüler/in verfügt über ein Note- oder Netbook, das meist via WLAN oder Kabel mit dem Internet verbunden ist. BYOC - Bring Your Own Computer Wenn in einer Klasse (zumeist aus finanziellen Gründen) keine einheitliche Lösung gefunden werden kann, bringt dieses Modell zumindest IKT in das Klassenzimmer. Die Schüler/innen bringen - soweit möglich - unterschiedliche Note- und Netbooks mit in die Schule. Damit erweitern sich die Möglichkeiten für einen modernen IKT-gestützten Fremdsprachenunterricht beträchtlich, auch wenn nicht alle Schüler/innen über eigene Geräte verfügen. Mobile Endgeräte Manche Schulen verfügen über einen Notebookwagen, mit dem man Notebooks - oft in Klassenstärke - samt Zubehör in die Klasse bringen kann. Die Handys unserer Schülerinnen und Schüler sind großteils bereits kleine Computer, mit denen man u.a. auch telefonieren kann. D.h. schnell Vokabel nachschlagen bei einem onlineWörterbuch oder ein paar Fakten im Internet recherchieren, sind ohne viel Aufwand mit einem Smartphone jederzeit möglich.Gleiches gilt für i-Pads und die sich rasch verbreitenden Tablets. Computerinseln in den Klassen In manchen Schulen gibt es zwei/vier oder mehr Computerarbeitsplätze in den Klassenzimmern. Damit lassen sich Rechercheaufträge im Internet und andere Arbeitstechniken in den Unterricht einbauen. Interactive Whiteboards Manche Schulerhalter investieren lieber in neue Technologien, als in die alten Schultafeln, wenn Umbauten anstehen. So sind manchmal Pflichtschulen mit Interactive Whiteboards ausgestattet, was völlig neue Methoden im Unterricht ermöglicht. Da Firmen aus englischsprachigen Ländern in dieser technologie führend sind, gibt es Tausende fertige englische Lernobjekte zur freien Verwendung. Siehe: http://www.iwb.org.uk/ Beamer in der Klasse Die Minimalvariante besteht aus einem fix montierten Beamer im Klassenzimmer, womit ein mitgebrachtes Lehrernotebook zum Einsatz kommen kann. Für Sprachlehrer/innen wären noch ein paar in der Klasse fix montierte Lautsprecher ein Segen, womit Listening Comprehension und Podcasts von der Festplatte abgespielt werden könnten. Lernplattform Selbst wenn keine IT-Infrastruktur in der Klasse vorhanden ist, kann man den Schüler/inne/n multimediale Unterlagen in einer Lernplattform wie Moodle zugänglich machen. Alle gängigen Lernmanagement Systeme (LMS) verfügen über Kommunikationstools wie Diskussionsforen, Wikis, etc. und bieten die Möglichkeit multimedialen Content strukturiert anzubieten. Dieses Zusatzangebot wird nicht nur vor Schularbeiten "gestürmt", sondern bietet zusätzliche Transparenz des Unterrichts, auch den Eltern gegenüber. Über Lernplattformen wie MOODLE gibt es eigene Kurse, weshalb wir hier uns hier auf fachspezifische Inhalte des Gegenstandes Englisch beschränken werden. Kapitel 2: Ressourcen finden oder "Why create content?" Sara Carr, Senior Instructional Designer bei Google Inc. in California hat bei der Jahrestagung der eLearning Clusterschulen 2011 in Steyr ihre "Learner-focused principles" dargelegt. Zwei davon passen besonders gut in diesen Kontext. "No technology for the sake of technology" zeigt, dass auch bei Google das Lernen an sich im Vordergrund steht und nicht die Technologie. Das zweite Prinzip lautete: "Why create content?" Das klingt natürlich etwas keck, wenn eine Repräsentantin eines Weltkonzerns wie Google sagt, bevor wir Content selber schreiben, schauen wir nach ob es das, was wir suchen, nicht schon gibt. Umgekehrt - was sonst erwartet man von einer Suchmaschine? Das gilt ganz besonders für uns Englischlehrer/innen, denn Englisch wird fast überall auf der Welt unterrichtet und warum soll nicht jemand bereits die selbe oder eine ähnliche Idee als WORD-, POWERPOINT- oder als PDF-Datei ins Internet gestellt haben, von einfachen HTML-Seiten ganz zu schweigen. Damit ist die Strategie klar: wir müssen wissen wie wir gezielt suchen und brauchen dafür Suchstrategien. Schritt 1: Suchen heißt Googeln "Mit der Suchmaschine Google im Internet suchen" hat als "googeln" bereits Eingang in das Österreichische Wörterbuch gefunden. Aber wer kann schon Millionen von Treffern sichten, um das Passende für den eigenen Unterricht zu finden? Natürlich niemand, aber man kann die Suche so einschränken, dass die Wahrscheinlichkeit das Gesuchte wirklich zu finden entsprechend zunimmt. Mit ein paar Befehlen, sogenannten Google-Operatoren, wird die Suche effizienter und genauer. google.com oder google.co.uk Als Englischlehrer/in sollte man auf der englischsprachigen google.com oder auf google.co.uk suchen, denn Untersuchungen haben gezeigt, dass jede "Landesgoogle" eine unterschiedliche Anzahl an Treffern anzeigt. Google ist eine "and"-Suchmaschine, d.h. sie kombiniert alle Suchbegriffe, die ich in das Suchfenster eingebe. Gebe ich [industrial revolution] - die eckigen Klammern sollen nur das Suchfenster andeuten und sind nicht Teil des Suchbefehls! - in das Suchfenster ein, so sucht Google nach allen Websites auf denen der Begriff "industrial" vorkommt und solche auf denen der Begriff "revolution" zu finden ist. Will ich die Suche auf Websites einschränken auf denen beide Wörter als ein Begriff vorkommen, muss ich sie unter Anführungszeichen setzen: ["industrial revolution"]. Diese Vorgangsweise wählen Sie auch, wenn Sie den Verdacht haben, dass ein Schüler/ eine Schülerin aus dem Internet "abgekupfert" hat. "This is an intriguing little gem of a story" ist (leider) keine für meine Schüler/innen typische Ausdrucksweise, fand sich aber in einem Essay zu Hemingways "Cat in the Rain". Diesen Satz mit Anführungszeichen in das Googlefenster, und Sie wissen wo er/sie abgeschrieben hat! Genau so suchen wir nach dem Sprichwort, von dem uns ein Teil entfallen ist und nach den verdächtigen Wortkombinationen in Schülerarbeiten. Machen Sie Ihren Schüler/inne/n klar, dass auch Sie alles finden, was die Schüler/innen im Internet finden. Also, "zero tolerance for copy and paste"! Zitat aus dem Internet Gleichzeitig sollten Sie darauf hinweisen, dass es natürlich wünschenswert ist, sich im Internet "schlau" zu machen, aber dabei darf die Ehrlichkeit nicht auf der Strecke bleiben. Zitate mit Quellenangabe sind in Ordnung! Zitiert wird nicht nur die Internetadresse, sondern auch das Datum, zu dem diese Website verfügbar war. Für unseren Fall hieße dies: Quelle/Source: http://www.storybites.com/hemingwaycatinrain2.htm (15.2.2011) Schritt 2: Google-Operatoren Google-Operatoren sind eine Art Befehle, die mit einem Doppelpunkt enden und auf den Doppelpunkt darf KEIN Leerzeichen folgen! intitle: Nehmen wir an Sie suchen Informationen über Charles Dickens. Dabei scheint es naheliegend, dass auf einer Website über den Autor der Name als Überschrift vorkommt. Deshalb geben wir in das Googlefenster ein: [intitle:Dickens] Somit werden Internetseiten gesucht, in deren Überschrift das Wort "Dickens" vorkommt. Die große Anzahl an Treffern gemahnt Sie, dass Sie eigentlich Unterlagen zu Dickens Christmas Carol suchen. Das sind aber drei Begriffe, weshalb Sie den Suchbefehl auf alles erweitern, was in der Überschrift stehen soll: [allintitle:Dickens Christmas Carol] Das sind drei Begriffe. Deshalb: "all in (the) title". Damit ist die Wahrscheinlichkeit schon sehr groß, dass ich brauchbare Quellen finde. URL Eine Internetadresse heißt im Englischen "Uniform Resource Locator", kurz URL und enthält Informationen wo sich eine Datei befindet. Eine Website, die Informationen über Charles Dickens enthält, führt womöglich den Namen des Autors als Teil der Internetadresse. Also tippe ich in das Suchfenster: [inurl:dickens] Somit werden Internetseiten gesucht, in deren URL das Wort "Dickens" vorkommt. Die gleiche Vorgangsweise lässt sich auch bei Grammatikübungen anwenden. [allinurl:grammar english] Hier werden alle Sites gesucht, in deren Adresse (URL) die Begriffe "grammar" und "English" vorkommen. "Qualität" im Internet Oft wird geklagt, dass mehr als 90% der Inhalte im Internet "Schrott" seien. Bleibt die Frage: Wo und wie findet man qualitativ hochwertigen Content? Gehen wir einmal davon aus, dass sich solcher Content an Universitäten finden lässt. Deshalb wollen wir gezielt Universitäten in Grossbritannien durchsuchen. Eine Web-site ist also der Platz im Internet, den wir durchsuchen wollen. Deshalb verwenden wir den Operator "site:" Wir suchen Unterlagen zu "Reported Speech" - deshalb die Anführungszeichen - und geben in das Google-Suchfenster ein: ["Reported speech" site:ac.uk] "ac" steht für "academia" - gefolgt von der Landeskennung - und wird von Universitäten, Colleges und anderen Bildungseinrichtungen im tertiären Bereich verwendet in New Zealand (.ac.nz), the United Kingdom (.ac.uk), India (.ac.in), Japan (.ac.jp), Austria (.ac.at), Belgium (.ac.be), Iran (.ac.ir). Mit der Eingabe ["reported speech" site:ac.at] erzielen wir 667 Treffer und müssen feststellen, dass in Österreich auch andere Bildungseinrichtungen im Akademischen Internet unterwegs sind, außer den Universitäten. Viele Bildungseinrichtungen in Amerika und anderen Teilen der Welt, die im Bereich "education" tätig sind, führen "edu" als Teil ihrer Internetadresse. Demnach könnten wir unsere Suche wie folgt abändern und erzielen damit 10.600 Treffer: ["reported speech" site:edu] Suche auf britischen Schulhomepages Homepages von britischen Schulen bieten häufig hervorragenden Content über landeskundliche Themen und Geschichte. Vor allem Websites von Volksschulen sind zumeist sprachlich für unsere Lerner auf dem Niveau A2 durchaus einsetzbar. Mit dem Operator site:sch.uk lassen sich "schools in the UK" durchsuchen. [Christmas site:sch.uk] Die ersten fünf Seiten bringen fast ausschließlich Daten von der Woodland Junior School in Kent. Jetzt machen wir noch eine Suche mit dem Operator "site:edu" und suchen nach Informationen zum Stichwort "American Dream": ["American Dream" site:edu] Diese Suche lässt sich bei Google auch auf Bilder und Videos anwenden. Ich kann aber mit Google auch Youtube oder andere Websites durchsuchen: ["American Dream" site:youtube.com] Jetzt wird Youtube nach Videos mit dem Stichwort "American Dream" durchsucht. Wenn Sie sehen wollen wie andere Englischlehrer/innen diverse Grammatikkapitel unterrichten, so googeln Sie einfach: ["english grammar" site:youtube.com] Sie finden über 6000 Grammatikvideos. Deshalb schränken wir unsere Suche ein auf "Conditional" und finden 104 Videos zu diesem Themenbereich. ["english grammar" conditional site:youtube.com] Suche nach Datei-Typen: Filetype Wer Texte in Microsoft WORD schreibt, wird wissen, dass es sich um "document files" handelt, die man abspeichert. Die Namen von Powerpointpräsentationen enden auf ppt, pdf-files sind mit ihrer Abkürzung bekannt geworden und nicht als Portable Document Format. Und so haben alle Dateien eine sogenannte Dateierweiterung, die zur Suche nach diesen Dateien verwendet werden kann. Nehmen wir an Ihre Schüler/innen wollen mehr wissen über Christmas Crackers. Da wäre eine Powerpointpräsentation in der Klasse eine schöne Sache zum Herzeigen (wie sehen die aus?) Fragenstellen und Diskutieren. Also suchen Sie: ["christmas crackers" filetype:ppt] und finden 62 Präsentationen, die Sie bearbeiten und für Ihre Zwecke adaptieren können. D.h. Sie müssen nicht das Rad neu erfinden, sondern Sie können nutzen, was andere bereits gemacht haben. Wie sagte Sara Carr: "Why create content?" Wie Recht sie hat. Dieser Operator lässt sich mit anderen kombinieren: [intitle:Christmas filetype:doc] Oder: [intitle:christmas filetype:pdf] Alternativ zum Operator "filetype" kann das kürzere "ext" verwendet werden, das für "extension", also Dateierweiterung steht. Dies liefert exakt die gleiche Trefferquote. Also: [intitle:tsunami ext:pdf] Schritt 3: Tricks für Englischlehrer/innen Wer einen PC oder Neudeutsch ein "digitales Endgerät mit Internetverbindung" im Klassenzimmer hat, kann jede noch so ungewöhnliche Schülerfrage beantworten, sprich googeln. Oder können Sie sagen wie viel 45° Fahrenheit in Celsius sind, oder umgekehrt? Nicht verzagen, Google fragen, denn Google kann rechnen und kennt sich aus mit "Imperial Measure". Eingabe: [45 F in C] Oder: [18 C in F] Oder: [3 inches in cm] Oder: Wie viel sind 5 Gallonen in Liter? Eingabe: [5 gallons in litres] Da bekomme ich die amerikanische Gallone. Ich will aber wissen wie viele Liter Benzin die Gallone in Grossbritannien hat. Eingabe: [5 British gallons in litres] Oder: [5 Imperial gallons in litres] Dieses "Spielchen" funktioniert mit allen Maßeinheiten wie "ounces, yards, fluid ounces, pint, feet, stone" etc. oder wissen Sie nicht wie viele "Steine" Sie wiegen? Fragen Sie Google: [stone in kg] Antwort: 1 stone = 6.35029318 kilograms Also, wie viele Steine sind Sie schwer? Und Ihre Schüler/innen? "Similar" Nehmen wir an, wir suchen Übungen zur Past Perfect Tense. Also geben wir in das GoogleSuchfenster ein: ["past perfect tense" english worksheets] Quelle: http://www.google.co.uk Bei den drei Treffern (von insgesamt 105.000) sehen wir jeweils am Ende der Adresszeile in grüner Schrift das Wort "Similar" in Blau. Wenn nun eine Website gefunden wurde, die dem Gesuchten entspricht, empfiehlt sich ein Klick auf "Similar", denn damit werden "ähnliche" Internetseiten gesucht, die der bereits gefundenen entsprechen. Wenn Sie bei obigem dritten Treffer auf "Similar" klicken, reduziert sich die Trefferquote auf 16! Da sollte schon brauchbares Material dabei sein. Der Google-Operator, der dabei zum Einsatz kommt, heißt "related". Sie können das auch selber ausprobieren. Sie suchen Websites, die "ähnlich" sind wie das Englischportal bei schule.at, dann geben Sie in das Google-Suchfenster ein: [related:e.schule.at] ... und erzielen 37 Treffer. "related" könnte man als "verwandt" übersetzen und damit ist klar, was dieser Operator sucht. DEFINITIONEN Alle Lehrenden kommen hin und wieder in die Verlegenheit, dass sie nach einem Begriff gefragt werden, den sie aus dem Stand nicht hinreichend erklären können. Dafür hält Google den Operator DEFINE parat. [define:weblog] Der erste Treffer der 265 Millionen Ergebnisse lautet: "Definition for weblog:" Am Ende dieser dreizeiligen Definition klicken Sie auf "more" und erhalten einen ganzen Bildschirm voller Definitionen mit Quellenangaben. Auf der österreichischen und der deutschen Google finden sich fast ausschließlich Definitionen aus Wikipedia. [definiere:Begriff] Auch zur Klärung von Abkürzungen eignet sich der "define:"-Operator. Was ist eine "ZIP" Datei? [define:zip] SUCHE NACH FAKTEN DURCH "PREDICTION" Schüler/innen fragen gerne Fakten, die man nicht wissen kann, aber Google kann in diesen Situationen aushelfen und die Schüler/innen können gleichzeitig lernen wie man solche Fakten recherchiert. Ich gebe in das Google-Suchfenster einen Satz ein, der die Antwort enthalten könnte: ["Shakespeare was born"] ["statue of liberty is high"] ["Elton John's real name"] In der Regel finden Sie unter den ersten 10 Treffern mehrfach die richtige Antwort. Übung/ Lesson plan Nun ist es aber höchste Zeit unser neu erworbenes Wissen praktisch anzuwenden, am besten mit einer Web Inquiry Activity, die sich auch als Lesson plan im Unterricht einsetzen lässt. "Famous Names " - a web inquiry activity. Sie kennen nun sicher die richtige Suchstrategie, um die wirklichen Namen hinter diesen Künstlernamen zu entdecken. Schritt 4: Englischportal auf schule.at Why create content? - Dieses Motto können wir nach wie vor beibehalten, denn im Englischportal finden wir das Ergebnis jahrelanger Suche nach unterrichtstauglichen Lernobjekten. Kategorienbaum im Englischportal. Quelle: http://e.schule.at Das Englischportal (http://e.schule.at ) versucht möglichst viele Aspekte des Englisch-Unterrichts abzudecken. Neben didaktischen Tipps und Informationen für die Lehrenden (Siehe Didactics im Kategorienbaum) gibt es Lernobjekte und Materialien zu allen Gebieten und Aspekten des Englischlernens, von der Landeskunde ("Cultural Studies") über Grammar, alle "Four SkillsBereiche" unter "Didactics", Wortschatz (unter "Vocabulary") und ganze "lesson plans" (unter "Didactics"), die von kritischen Lehrenden gesammelt, beschrieben und kategorisiert wurden. Relativ neu ist die Kategorie "Video & Powerpoint Grammar" mit ausgesuchten Lernvideos zu einzelnen Bereichen der Grammatik. Unter "Themes & Topics" finden sich Themen aller Art, von Animals bis Youth Culture, die unserem Lehrplan und unseren Schulbüchern entsprechen. Thementool Neben diesen Kategorien gibt es Linksammlungen zu Themen, die entweder jahreszeitlich bedingt im Unterricht eine Rolle spielen - wie Christmas, Thanksgiving, Halloween, etc. - oder für Lehrende eine wichtige Informationsquelle darstellen wie Projektwoche England, ePortfolios, Webquests u.v.m. Dazu kommen Linksammlungen zu Bereichen des Grundwortschatzes wie Parts of the Body, Animals, Clothes, etc. Quelle: http://e.schule.at/index.php?modul=themen& Wie finden Sie diese Sammlungen? Wenn Sie auf der Startseite auf die kleinen Grafiken auf der Startseite oben klicken, kommen Sie zum jeweiligen Thema und finden ganz oben den Link "Zurück zum Themenarchiv ". Quelle: http://e.schule.at Lernpakete Die oben erwähnten Linksammlungen mit dem sogenannten Thementool konzentrieren sich immer auf ein einziges Thema, sind aber nicht auf ein spezielles Sprachniveau abgestimmt. Mit dem Lernpaket (in der obigen Grafik links, "Reported Speech") wird versucht eine stärker didaktisierte Sammlung für ein bestimmtes Sprachniveau des GERS anzubieten, wobei alle Lernobjekte sowohl iim Unterricht, als auch als Hausübung (in der Lernplattform) einsetzbar sind. Link: Lernpakete Schritt 5: Wikipedia "Wikipedia" ist ein sogenanntes Kofferwort, das sich aus "Wiki" (hawaiisch für „schnell“) und den letzten Silben von "encyclopedia" zusammensetzt und eine neue Form einer Enzyklopädie darstellt. Das Neue liegt im Grundprinzip der Erstellung der Beiträge durch die Benutzer/innen. Diese Einträge können aber auch von denselben geändert und damit gegebenenfalls korrigiert werden. Wikipedia gibt es in vielen Sprachen dieser Erde und die englischsprachige Version ist wohl das umfassendste Beispiel für "user generated content". Viele Lehrende haben wenig Freude mit Wikipedia, weil die Schüler/innen fast ausschließlich und unkritisch von Wikipedia kopieren. Über die Qualität der Wikipedia Einträge gibt es nach wie vor große Meinungsunterschiede. Manche Tests bescheinigen den Wikipedia-Artikeln zumindest gleich hohe Qualität wie den Inhalten der Encyclopedia Britannica. Da Wikipedia jederzeit kostenlos zur Verfügung steht und ständig wächst, wird diese Enzyklopädie in absehbarer Zeit nichts an Beliebtheit bei unseren Schüler/inne/n einbüßen. Dazu kommt noch der nicht unwichtige Aspekt der Rechtslage. Das Kopieren jeglicher Medien aus Wikipedia stellt keine Rechtsverletzung dar. Auf korrektes Zitieren sollten wir Lehrende trotzdem bestehen. Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia Simple English Wikipedia Der Name ist Programm: eine Wikipedia in einfacherem Englisch mit schlichterem Wortschatz und schlanker Grammatik. Die Zielgruppe sind Schüler/innen, Studierende sowie Erwachsene mit bescheideneren Englischkenntnissen. Trotzdem kann man aus mehr als 70.000 Artikeln wählen oder selber neue schreiben. Quelle: http://simple.wikipedia.org/wiki/Main_Page Schwesterprojekte: Wiktionary und Wikimedia Commons Weiters gibt es noch ein Dictionary in simpler English, also ein onlineWörterbuch mit fast 17.000 Einträgen. Einfach das Wort in die Suchbox tippen und die Erklärung erscheint auf dem Bildschirm. Quelle: http://simple.wiktionary.org/wiki/Main_Page Wikimedia Commons Wikimedia Commons bietet mehr als 10 Millionen Medien (Bilder, Videos und Tonbeispiele) in den folgenden sechs Kategorien: Gerade hier sei nochmals darauf hingewiesen, dass die Nutzung dieser Medien keine Probleme mit dem Copyright verursacht, sich also für Schülerarbeiten und Unterrichtsmaterial besonders empfiehlt. Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/Simple_English?uselang=simple Schritt 6: Schulbuch Extra – SbX Quelle: http://sbx.at Diese kostenpflichtige Plattform ist unter http://sbx.at.at zu erreichen und stellt Ihnen und Ihren Schülerinnen und Schülern Unterrichtsmaterialien zur Verfügung, die genau auf den österreichischen Lehrplan und die Lehrbuchinhalte abgestimmt sind und die von den gleichen Herstellern wie die Schulbücher stammen. SbX ermöglicht sowohl den Zugang über die gemeinsame Bestellung einer Klasse im Rahmen der Schulbuchaktion als auch über ein individuell gebuchtes Konto. Damit können die Schülerinnen und Schüler im computergestützten Unterricht, aber auch privat diese Materialien nützen. Gerade die private Nutzung hat den Vorteil, dass schwierige Aufgaben mehrmals durchgemacht und damit geübt werden können. Darüber hinaus haben Sie die Gewähr, dass die Inhalte, auch den Qualitätskriterien der Schulbücher entsprechen, da sie (ebenso wie Schulbücher) approbiert werden müssen. Quelle: www.sbx.bildung.at Bevor Sie diesen Zusatzdienst buchen, haben Sie die Möglichkeit, mit dem Zugangsschlüssel, den jede Schule bekommt, die Inhalte zu prüfen bzw. bieten viele Verlage Demoversionen an, mit denen man das Material zu einzelnen Units testen kann. Sämtliche Antworten auf Fragen zu SbX, der Buchung und Administration finden Sie unter http://sbx.bildung.at/faqs/index.php?faqnr=1 SbX Englisch Im Online-Katalog können Sie mit den Kriterien Schultyp, Gegenstand (Englisch) und Schulstufe gezielt herausfinden, zu welchen Lehrwerken es ein entsprechendes Angebot gibt. SbX ist eine zumeist interaktive Online-Ergänzung zu den approbierten Schulbüchern. Zu jeder Einheit im Buch finden sich im SbX-Bereich zusätzliche Wortschatz- und Grammatikübungen. Dazu kommen zahlreiche Hörübungen und Lesetexte mit interaktiven Auswertungen sowie kurze Videosequenzen und Arbeitsblätter zum Herunterladen, auch auf der Sekundarstufe II und für Schulbücher an BHMS. Quelle: www.sbx.bildung.at Schritt 7: Online/offline Dictionaries and Reference Tools Bei Wörterbüchern trifft man häufig auf bereits fixe Vorlieben. Viele schwören auf LEO, andere auf dict.cc. Die Vorteile von online Wörterbüchern gegenüber den Printversionen sind überzeugend und die vielen dicken Wälzer wie der große Merriam-Webster's mit 2764 Seiten, über 460.000 Stichwörtern und viele Kilos schwer verstauben langsam in den Regalen. Die Internetverbindungen sind heute in der Regel derart schnell, dass es ein Genuss ist online zu recherchieren. Viele Wörterbücher bieten zusätzlich ein Lautsprechersymbol, mit dem die Aussprache aktiviert wird. Ich kann mir also die richtige Aussprache anhören - oft mit britischen und amerikanischen Sprechern - und meine eigene Aussprache aufnehmen, um mich mit dem Original zu vergleichen. (Quelle: http://www.dict.cc/ ) How Stuff Works Andere online reference tools bieten grafische Hilfen mit Illustrationen, die in diesem Ausmaß und in dieser Fülle in Printmedien nicht vorkommen oder diese sonst sehr teuer machen. Von Kultur bis Technik, von Tieren bis zu Entertainment, "HowStuffWorks" - der Name ist Programm bietet ein Fülle an Grafiken, Videos und Artikelnzu verschiedensten Themen. Quelle: http://www.howstuffworks.com/inside-nuclear-power-plant-pictures.htm Visual Thesaurus Wer noch immer glaubt, dass digitale Medien nur elektronisches Papier sind, der möge sich den Visual Thesaurus anschauen. Die folgende Grafik kann nur einen optischen Schnappschuss einer dynamischen Website bieten, in der sich Wortfelder bewegen und verlagern, wenn man in einen anderen Bereich klickt. Rechts neben dem Wortfeld (nicht in dieser Grafik abgebildet) werden alle Begriffe nach Wortarten sortiert und mit Definitionen und Beispielsätzen dargestellt. Ein Klick auf den Lautsprecher (in der Mitte der Grafik) würde das Wort "experience" ertönen lassen. Gehen Sie auf die Website von Visual Thesaurus und probieren Sie es selber aus. Es lohnt sich. Quelle: http://www.visualthesaurus.com Diese und weitere Informationen und Links zu mehr als 30 "online dictionaries and reference tools" finden Sie auf dem Englischportal mit folgendem Link: http://e.schule.at/index.php?TITEL=Englisch&bkz=&basiskat=3893&TITEL=Englisch&artikel=1& kthid=3957 Gratis Wörterbücher für die Festplatte Falls Sie nicht so häufig online sind oder für Ihre Schüler/innen eine kostenlose Alternative zu gedruckten Schulwörterbüchern suchen, gibt es elektronische Wörterbücher zum Herunterladen. Diese Dictionaries sind nicht so mächtig wie ihre online-Schwestern, aber für den Schulalltag tun sie es allemal. TULOX - die Freeware Version hat 31.825 Einträge, kann nach Wortarten filtern und Deutsch Englisch umschalten. Natürlich ist die kostenlose Version ein "Teaser", ein Lockmittel, um auf die Kaufversion umzusteigen, die 90.000 Einträge enthält. Link: http://www.gekko-software.de/tulox/download_tu.htm LINGOPAD ist ein weiteres gratis Wörterbuch, vielleicht das bekannteste - hier geht es zum Download. QuickDic ist ebenfalls zum Herunterladen, kann aber auch online verwendet werden. Der Link zum "Download" befindet sich links im Menu an zweiter Stelle. Es macht den besten Eindruck von den Dreien mit angeblich 300.000 Datenbankeinträgen. Weiters hat QuickDic eine Linkseite (links im Menu unter “Freie Wörterbücher”) zu OnlineWörterbüchern und Grammatik-Sites. Link: QuickDic Schritt 8: Incredible Websites Wie sonst könnte man Sean Banvilles sieben Websites gerecht werden, als mit einem Ausdruck wie "unglaublich". Mehr als 3000 lesson plans jeweils mit Soundfile, Tapescript, - bis zu 13seitigen WORD- und PDF-Dateien zum Herunterladen der Lektionen, interaktive gap-fill-, matching-, spelling-, jumbled sentences- und textre-construction exercises und das alles (noch?) kostenlos! - Incredible! Mit Breaking News English.com hat alles begonnen und so wurden aus Kurznachrichten Ressourcen für den Unterricht, in diesem Fall sprachlich auf dem höchsten Niveau mit B1 bis B2 ("intermediate level"). Sprachlich einfachere "News" gibt es auf News English Lessons.com, wobei "pre-intermediate" im GERS in etwa dem Niveau A2 bis B1 entspricht. Listen a Minute.com bietet "easier English listening and activities" vom "elementary" bis zum "preintermediate level". Auch die weiteren Websites haben sprechende, selbst-erklärende Namen wie ESL Holiday Lessons.com , womit Feier- und Jahrestage gemeint sind, auch von der weniger ernsten Sorte wie der "April Fools Day". Famous People Lessons.com bietet 160 lesson plans zu 160 Personen, deren Berühmtheit so unterschiedlicher Natur ist wie Lady Gaga, Paris Hilton oder Anne Frank und der Dalai Lama. Bei Bedarf für Diskussionsthemen wird man bei Sean Banville ebenfalls fündig und das gleich 655 mal. ESL Discussions.com nennt sich die Quelle schier unerschöpflicher Unterrichtsideen. Business English Materials.com nennt sich eine weitere Banville Adresse, die 100 internationale Firmen präsentiert, darunter auch Red Bull, mit Listening, Warm Ups, Listening/Reading Gap-fills, etc., die sicher nicht nur in "business schools" behandelt werden sollten. Wer mit diesen Websites noch nicht genug hat von "Sean Banville", kann ihm noch in seinen Kopf folgen - "stuff from the head of Sean Banville" - und seine Ideen in seinen Blog-Einträgen nachlesen. "Incredible" was dieser Kollege Englischlehrer/innen auf der ganzen Welt an Ressourcen zur Verfügung stellt. Wie sagte Sara Carr? "Why create Content?" Bei diesem Angebot an Ressourcen könnte man bei 120 Jahreswochenstunden 25 Jahre lang unterrichten! Thank you, Mr.Banville! Schritt 9: Podcasts - Resources for Listening pod·cast: noun /podcasts, plural A multimedia digital file made available on the Internet for downloading to a portable media player, computer, etc. Quelle: http://www.sbg.ac.at/zfl/eTeaching_Skills/eTeaching_Podcasts_howto/index.html So definiert Google den Begriff "podcast", ein Kunstwort aus "i-Pod" und "broadcast", das heute als Synonym für Soundfiles mit gesprochenem Text steht. Podcasts sind also Audiodateien, üblicherweise im MP3 Format, einem komprimierten Audioformat, das sich ob der geringen Größe dieser Dateien ideal für die Übertragung im Internet eignet. Wenn Sie Ihre bereits erworbene Google-Such-Expertise anwenden und z.B. nach [English language learning podcasts] suchen, werden Sie Tausende Webseiten finden mit Sounddateien für Listening Comprehension. Zum Thema Podcasts gibt es bereits viele Linksammlungen mit reichen Ressourcen und Anleitungen wie man selber und mit Schüler/inne/n Podasts nutzt und erstellt. Hier ein paar weiterführende Hinweise: Podcasts and Streams for English Teaching bei schule.at Podcasts im Fremdsprachenunterricht: Podcast-Links für den Englischunterricht: Lernen mit Podcast - ein Online-Kurs des ZFL der Universität Salzburg Und so werden Sie noch viele Quellen im Internet entdecken, die Sie für Ihren Unterricht und für Ihre Schüler und Schülerinnen nutzen können. Kapitel 3: Webtipps aus der Praxis oder “Motivating the Unmotivated“ Sie werden sich fragen auf wen sich dieses Motto bezieht? Sie, als Teilnehmer/in dieses Selbstlernkurses gehören natürlich zu den motivierten Lehrenden. Wie motiviert sind Ihre Schüler/innen? Ihre Kolleginnen und Kollegen? Ich denke, es handelt sich um eine Kettenreaktion. Wenn Sie als Lehrende interessante Aktivitäten in Ihren Unterricht einbauen, wird die Motivation der Lernenden steigen. Wenn Sie die Schüler/innen in ihrer (digitalen) Lebenswirklichkeit abholen, werden Sie entsprechenden Zuspruch ernten. “No technology for the sake of technology” Dieser Kurs soll Sie motivieren neue Aktivitäten auszuprobieren und gewohnte Pfade zu verlassen - ohne Programmierkenntnisse oder Spezialkurse und Softwareschulung. Alles, was wir in den folgenden Kapiteln tun, dient dem Spracherwerb, aber es darf auch Freude bereiten. Es geht hier nicht darum spezielle Web 2.0 Plattformen zu promoten oder Social Software in den Mittelpunkt zu rücken. Ziel ist vielmehr mit diesen fantastischen Möglichkeiten die Freude am Sprachenlernen zu wecken und dabei das eigentliche Ziel - das Lernen - nicht aus den Augen zu verlieren. Deshalb werden wir versuchen diese Aktivitäten den jeweiligen Skillsbereichen zuzuordnen. Die folgenden "Goodies" bilden aber nicht einmal die berühmte Spitze des Eisbergs, sondern stehen nur stellvertretend für eine unübersehbare Menge an solchen Websites, die sich vielfältig für das Sprachenlernen einsetzen lassen, obwohl viele davon gar nicht dafür geschrieben wurden. Also, genießen Sie die folgenden Webtipps und denken Sie dabei an Ihre Schülerinnen und Schüler. Tipp 1: Animationen mit fodey.com - Writing Ziel dieser Aktivitäten ist die Erstellung von animierten Bildern, deren Sprechblasen mit Text zu befüllen sind, bzw. die Erstellung eines kurzen Zeitungsartikels. Wir gehen auf die Website http://fodey.com, wo wir die folgenden animierten Bilder mit Texten versehen können. Dabei ist ersichtlich, dass es mehrere "sprechende" Tiere und Pflanzen gibt und das "talking" sich auf den animierten Text in der Sprechblase bezieht. Aufgabe: Wählen Sie eines der "sprechenden" Objekte und befüllen Sie die Sprechblase mit "everyday conversational English" mit Begrüßung, Fragen wie es geht, Kommentar übers Wetter und abschließend wünschen Sie einen schönen Tag. Sie wählen zum Beispiel "Create an animated Squirrel " und finden eine Box mit der Anweisung: "Enter your text here:" Nachdem das geschehen ist, klicken Sie auf den Button [Generate] und der eingegebene Text wird in die Sprechblase des Squirrels übernommen. Jetzt können Sie den Text nochmals kontrollieren bevor Sie die animierte Grafik herunterladen. Dazu finden Sie direkt unter dem Bild die Anweisung "Download your image". Technisch gesprochen, laden Sie eine animierte GIF-Datei herunter, ein internetfähiges Dateiformat, das in jede Lernplattform oder Website übernommen werden kann. Sie können natürlich auch den Embed-Code verwenden, aber die erstellte GIF-Datei läßt sich auch per E-Mail verschicken. Ihr Ergebnis sollte so ähnlich aussehen. Zeitungsartikel Verblüffen Sie Ihre Schüler/innen mit einem scheinbar echten Zeitungsartikel und motivieren Sie sie selber solche Geschichten zu erfinden. Dazu gehen Sie auf die fodey-site und aktivieren "The Newspaper Clipping Generator" mit Klick auf "Create ... a newspaper ". Sie finden vier Eingabefenster für den Namen der Zeitung, das Datum, die Schlagzeile und eine Box für die eigentliche Geschichte. Laufschrift - Wizard Text Die Laufschrift in der Einleitung zum Kapitel 3 wurde mit dem "wizard text" erstellt. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert The Ninja Text Generator, offenbar das "böse" Gegenüber zum freundlichen Zauberer. Einziger Wermutstropfen: es stehen nur 20 Zeichen inklusive Leerzeichen für die "Botschaft" zur Verfügung, weshalb sich dieses Tool nur für Überschriften und Grußbotschaften eignet, aber "cool" ist es allemal. Cigarette packet and clapperboard Das Clapperboard wollen wir am Beginn des kommenden Abschnitts einsetzen. Warnhinweise für die Zigarettenpackung texten, ist einfach lustig und kann eine Diskussion über das Rauchen abschließen, so nach dem Motto: "Smoking is healthy. Dr.Marlboro". Tipp 2: Lyrics Training - Listening Popmusik war schon immer "cool" im Englischunterricht und ich erinnere mich heute noch an die ersten Pink Floyd Songs vom Album Dark Side of the Moon in der 6.Klasse, aber die meisten anderen Englischstunden sind längst verblasst. Da passt "Yesterday" von den Beatles fast programmatisch dazu, aber die Wahl hat ihren Grund im Prädikat "Easy", denn die Songs sind neben "British" oder "American", also nach ihrem Herkunftsland und als "Easy", "Medium" und "Hard" gekennzeichnet. Was bietet lyricstraining.com? Der Name der Website ist Programm, denn sie bietet das Lernen von Liedtexten in vier Stufen, wie wir auf folgender Grafik sehen können. Quelle: http://www.lyricstraining.com/ Es werden YouTube Videos in die Site geladen und die Texte können entweder im KaraokeModus mitgelesen (Klick auf den Button "Karaoke" rechts unten) oder als gap-fill exercise mit 10% Lücken (Beginner) oder im Intermediate Level mit 25% Lücken geübt werden. "Experten", die den Text auswendig kennen, können die völlige Textrekonstruktion mit einem Klick auf "Expert" aktivieren. Das Tolle an dieser Site liegt aber daran, dass die Musik stoppt, wenn man eine Lücke nicht ausfüllt! Damit ist die völlige Konzentration auf den Liedtext gefordert, sonst muss man im Karaoke-Modus den Text erneut lernen. In der letzten Zeile der Grafik ist erkennbar, dass sogar eine Simultanübersetzung der Lieder auf Deutsch und in viele andere Sprachen möglich ist. Wer sich registriert, kann sich in die Bestenliste des jeweiligen Levels eintragen, also das spielerische Element eines Wettkampfes wird mitgeliefert und wird die Jugendlichen sicher begeistern. Wie lange solche Websites kostenlos verfügbar bleiben, ist nicht absehbar. Tipp 3: Chatbot - Writing Activity Ein Chatbot ist ein Roboter, mit dem man chatten kann. Bei Virsona kann man mit berühmten Persönlichkeiten wie Albert Einstein oder Abraham Lincoln chatten, aber auch mit dem Osterhasen oder mit Woody, einem Hund. Virtual Persona => Virsona Man kann bei Virsona virtuelle Personen erschaffen, alleine oder mit einer Community und Dokumente und andere digitale Unterlagen einspielen, die mithelfen die digitale Persönlichkeit zu kreieren. Dazu muss man allerdings angemeldet sein auf der Website. Je mehr Unterlagen das Leben einer Persönlichkeit illustrieren und belegen, desto schwieriger wird es "dumme" Antworten zu provozieren. Wenn Sie allerdings nach Handys fragen oder i-Pads, werden die Antworten manchmal skurill. Auch der Osterhase hat nur ausweichende Antworten parat, wenn es um sein Alter geht. Quelle: http://virsona.com/index.aspx Aufgabe: Sie müssen die Kurzbiographie einer bedeutenden Persönlichkleit verfassen, die bei Virsona zum Chat bereit ist. Sie erfragen die nötigen Fakten im Chat mit Abraham Lincoln, Albert Einstein, Henry Ford, Pocahontas, George Washington oder Susan B. Anthony. Sie können Virsona auch als Anlass für Reported Speech Exercises verwenden, so nach dem Motto: George Washington said he became President on April 30, 1789 at Federal Hall in New York City. Tipp 4: ESL Video - Listening Comprehension Auf den ersten Blick handelt es sich hier um eine weitere Website, die Youtube Videos abspielt. Doch so wie "lyrics training" Lückentexte bzw. Textrekonstruktionsübungen mit Videos kombiniert, werden hier mit Multiple Choice Tests Verständnisfragen zu den eingesetzten Videos gestellt. Wir wollen die Übungen auf dieser Website nur für unsere Zwecke nutzen, aber selber keine Übungen erstellen - was unter dem Menupunkt "Create a quiz" möglich wäre. Dazu müsste man sich anmelden und einloggen. Wir wollen uns ansehen, was ESLvideo.com für uns Sprachlehrer/innen zu bieten hat. Quelle: http://www.eslvideo.com/quiz_int1_start.php Die Videos sind nach Schwierigkeitsgraden von "Beginning" bis "High-intermediate" sortiert und bieten derzeit in jeder Kategorie jeweils ca. 80 Videos. Die Sortierung nach inhaltlichen Kriterien wie Vocabulary, Grammar, etc. ist derzeit noch wenig ergiebig. Die Intention der Website besteht natürlich in der Aktivierung der Lehrenden, die für ihre Studierenden Videos hochladen sollen, die dann mit Multiple Choice Questions versehen zum Üben bereitstehen. Dazu kann man eine eigene Klasse anlegen und wenn Schüler/innen wie Lehrende registrierte User sind, werden die Ergebnisse der MC-Tests gespeichert. Quelle: http://www.eslvideo.com/quiz_begin.php?id=3802 Hier sehen wir in einem Werbefilm wie der Elefant mit dem Rüssel die Box mit den Taschentüchern auf das Pult legt und die dazugehörige Frage lautet: "How much are the tissues?" Durch die einfachen Fragen - hier geht es um die Kosten der jeweiligen shopping goods - können originalsprachige Videos auch auf unterstem Sprachniveau eingesetzt werden. Diese Form der Hausübung ist sicher anregender, als "Workbook, Seite XY, Nummer 3 und 4". Aber den Link zu den Quizzes sollten wir nicht vergessen: ESLvideo.com Tipp 5: Wordle - Speaking/ Writing Wordle ist ein fantastisches Tool, das mit Text gefüllt eine Word Cloud erstellt, die sich in mehrfacher Hinsicht verändern lässt. Quelle: http://www.wordle.net/show/wrdl/3757190/ICT_in_ELT Erstellen einer Wordcloud Das Erstellen geht "easy-peasy", ist also kinderleicht. Man gehe auf die Home-Adresse von Wordle , klicke auf "Create", es öffnet sich eine Textbox, über der steht: "Paste in a bunch of text". Gesagt, getan und man klicke auf den Button [Go] und die erste Word Cloud ist generiert. "Also, jetzt noch einmal langsam" höre ich die Kursteilnehmer sagen. Ich gehe auf eine British Council Seite (Siehe Quellenangabe unten) und kopiere folgendes Gedicht über einen "Parrot". The parrot A man went into a pet shop one day. “I’d like a parrot that talks”, he said. “I’m sorry sir, but you have to teach your parrot to speak.” So he chose a parrot and took it home with him. Two weeks later he returned to the pet shop. “My parrot still doesn’t speak”, he said. “Ah, that's a shame. Buy this mirror. He’ll look at himself, and talk.” The man bought the mirror and went away. Two weeks later he returned a final time. “My parrot is dead”, he said. “I’m sorry, sir – but tell me, before he died, did he say anything?” “Yes he did. But only one word.” “Really? Which word was that?” “Foooooooood!” Quelle: http://learnenglish.britishcouncil.org/en/stories/three-jokes Sie können jetzt den Text dieses Gedichts markieren, kopieren und auf Wordle (Link) einfügen. Mit dem Klick auf [GO] ist die Word Cloud erstellt. Jetzt noch Schrifttype, Layout und Farbe nach Ihrem Geschmack geändert und fertig ist die Cloud. Word Cloud - Wozu? Wordle as a prediction tool Nehmen wir an Sie beginnen die Textarbeit zu diesem Gedicht mit obiger Word Cloud und stellen die Frage: "What do you think this text is about?" Da die Größe der Wörter deren Häufigkeit im Text wiederspiegelt, liegt das Thema auf der Hand. Da steht was von parrot, shop, pet, bought, home, died, dead ... was wird da passiert sein? Summary Nachdem Sie in der Vorwoche dieses Gedicht durchgenommen haben, verwenden Sie die Wordcloud als Unterstützung für eine mündliche Summary. Manche schreiben Haikus und andere Kurzgedichte in Word Clouds, manche verwenden sie als Brainstorming Tool für Essaywriting. Sie können Stichwörter, die in einer selbst verfassten Story vorkommen müssen, in einer Word Cloud vorlegen (Print-Funktion nicht vergessen!). Es werden Ihnen sicher noch viele Einsatzmöglichkeiten einfallen. Alternativen Falls Sie auf den Geschmack gekommen sind, hier noch ein paar Alternativen zu Wordle, wobei Tagul und Tagxedo wohl die "coolsten" sind: http://tagcrowd.com/ http://tagul.com/ http://www.tagxedo.com/ http://worditout.com/ http://www.wordsift.com/ Tipp 6: Vocaroo - Speaking Mündliche Hausübung abgeben Sie haben sich nicht verlesen! Es geht darum eine gesprochene Hausübung beim Lehrer, bei der Lehrerin per E-Mail abzugeben. Dazu müssen weder Sie noch Ihre Schüler/innen einen Kurs als Tontechniker oder Sound-Engineer machen. Alles was Sie brauchen ist ein funktionierendes Headset mit Mikrophon (bekommen Sie ab € 10.), das Sie an der Kopfhörer- und Mikrophonbuchse Ihrer Soundkarte am Computer anschließen müssen. Dann gehen Sie auf die Website von Vocaroo, die eigentlich nur aus einem Button besteht. Quelle: http://vocaroo.com Richtig! "Click to Record". Sie können sonst eigentlich nichts machen auf dieser Seite. Sobald Sie auf den Button klicken, versucht die Website sich mit Ihrem Mikrofon zu verbinden und sobald der Button rot geworden ist, zeigt er die Aufschrift "Click to Stop", was Sie am Ende Ihrer Aufnahme machen. Nun hat sich der Bildschirm etwas verändert. Sie sehen nun zwei Buttons im gründen Feld. Auf dem oberen steht "Record Again", auf dem unteren "Listen". Wenn Sie mit Ihrer Aufnahme zufrieden sind, wenden Sie sich der darunter liegenden Zeile zu mit der Aufschrift: "Send to a friend". Nun muss der Sender seine eigene Mailadresse eingeben und die des Empfängers und mit einem Klick auf "Send" ist die gesprochene Hausübung verschickt. Wenn Sie diesen Anweisungen in Form eines Screencasts folgen wollen, klicken Sie auf den folgenden Link. http://www.eduhi.at/gegenstand/englisch/data/Englischkurs/vocaroo_1.mp4 Wenn Sie Vocaroo-Aufnahmen in die Lernplattform MOODLE implementieren wollen, schauen Sie sich den zweiten kleinen Film an. http://www.eduhi.at/gegenstand/englisch/data/Englischkurs/vocaroo_2.mp4 Übung: Überlegen Sie sich einen Sprechanlass wie im Screencast, machen Sie eine Tonaufnahme mit Vocaroo und kopieren Sie den Link dieser Aufnahme in eine Lernplattform. Tipp 7.1.: Blogs in ELT - Writing & Publishing Jorn Barger gilt als einer der ersten Blogger und Erfinder des Begriffs "Weblog", der aus "logging on the Web" enstanden ist. Somit könnten wir die Geburtsstunde des Blogs auf das Jahr 1997 festlegen. Der Grundgedanke des Blogs liegt im Bereitstellen von Informationen und Erfahrungen, die von den Lesern kommentiert werden können. Quelle:http://en.wikipedia.org/wiki/Jorn_Barger Auf Grund dieser Form der Kommunikation werden Blogs der "Social Software" zugerechnet. Die User tauschen sich über "user-generated content" aus, nicht über Content, der von "oben" kommt, von einer Institution oder einer "Autorität". Ein Blog ist also ein Tagebuch im Internet, bei dem der jüngste Eintrag immer oben steht - also verkehrt chronologisch -und jeder Eintrag mit einem Zeitstempel versehen ist, wodurch Struktur und Übersichtlichkeit gegeben sind. Als inhaltliche Sortierung lassen sich für jeden Eintrag sogenannte "tags" vergeben, also eine Art "Schlüsselwörter", die sehr hilfreich sind, wenn man gezielt Beiträge zu einem bestimmten Thema sucht. Damit sind wir bei einem zweiten Aspekt von "Social Software" gelandet: "tagging" heißt diese Form der Stichwortvergabe, die sich an keine wissenschaftliche Taxonomie hält, und da die tags von den "folks" vergeben werden, auch "folksonomy" genannt wird. Blogs verschiedener Autoren können untereinander verlinkt werden, was als "blogoshere" bezeichnet wird, also als die Sphäre der Blogger und die "blogroll" ist eine Liste der Blogs, die dieser Blogger für gut befindet. Mittels RSS-Feeds (Really Simple Synidaction) können Blogs sozusagen abonniert werden, d.h. man bekommt die neuesten Einträge "zugestellt" und muss nicht ständig jeden Blog besuchen, um zu erfahren ob es Neues gibt. Wer schreibt Blogs? Eine kleine "Blogonomy"? Ursprünglich sind Blogs das Werk von Einzelpersonen und die meisten Blogs haben keine sehr lange Lebensdauer. Die Wissenschaft versucht bereits wieder das, was sie am besten kann: Die ohne ihr Zutun entstandene Wirklichkeit zu systematisieren und kategorisieren und unterscheidet zwischen "tutor" oder Lehrerblogs, "student blogs" und "class blogs". Lehrerblog Schüler/Studente Klassenblog n Blog Stellt Hausübungen und unterstützt Persönliche das Lernen durch zusätzliche Informationen Angebote (Familie, Fotos, etc.) Themen, die die Klasse bewegen, Konzerte, Filme, Exkursionen, Musik, etc. Dokumentiert Klassenarbeiten Forum für die Klassenöffentlichkeit Ausgewählte Artikel und Aufsätze Links zu weiterführender Literatur und Lernmaterial Kommentare zu Klassenprojekte, aktuellen Themen Literaturunterrichtsdokumentation: W.Golding: Lord of the Flies: http://www.heilmile.de/lotf/wordpress Beantwortet Schülerfragen Gibt Lerntipps Unterlagen von Referaten, eigenen Projektarbeiten Fotoblogs von Reisen, tolle eigene Fotos aus dem Alltag, etc. B.McLaverty: Calhttp://www.heilmile.de/cal/wordpres s Sprachreise: http://dublininmarch.blogspot.com Lesetagebuch: http://toppersjump.wordpress.com Hauptschule Altenmarkt: http://theenglishcafe.blogspot.com/ http://englishtearoom.blogspot.com / Lehrerblogs belassen die volle Kontrolle bei den Lehrenden und die Schüler/innen sind auf die Rolle der lesenden, übenden Konsumenten reduziert, die nicht aktiv bloggen dürfen. Klassenblogs bilden eine virtuelle Klassenöffentlichkeit, über deren Sichtbarkeit oder Privatheit die Lehrenden entscheiden, sowie über das Ausmaß der Partizipation der Schüler/innen durch die Vergabe der jeweiligen Rollen und Rechte. In diesem Fall wird das Verfassen von Texten durch die Schüler/innen durch authentische Schreibanlässe gefördert. Weitere Beispiele zu Blogs im Fremdsprachenunterricht finden Sie bei Reinhard Donath: http://www.englisch.schule.de/blogs.htm Literatur: Gavin Dudeney & Nick Hockly: how to ... teach English with technology. Harlow 2007. Jürgen Wagner & Verena Heckmann: Virtueller Klassenraum zum Nulltarif - Schritt für Schritt zum eigenen BlogFolio. In: E-Learning im Fremdsprachenunterricht. Hrg.: Patrick Schäfer. Landau 2009. Heidemarie Weiss: Lernen im Web 2.0. Das Beispiel Fremdsprachenunterricht. Hamburg 2010. 7.2.: Selber einen Blog anlegen Unsere Schulen sind zwar angeblich sehr teuer, aber wenn wir für unsere Schüler/innen etwas brauchen, darf es in der Regel nichts kosten. So müssen wir uns den "Gratisangeboten" zuwenden, wobei wir in diesen Fällen zumeist mit unseren Userdaten bezahlen, d.h. wir werden an die Werbewirtschaft "verkauft". Die zwei größten blogging engines sind blogger.com von Google und WORDPRESS. Bei Blogger muss man einen Google-Mailaccount eröffnen, um einen Blog anlegen zu können. Wenn Sie einen Klassenblog betreiben wollen, in dem auch Ihre Schüler/innen aktiv sind, sollten Sie bedenken, dass in diesem Fall alle Schüler/innen ebenfalls ein Mailkonto bei Google haben müssen. Aus diesem Grund würde ich zu WORDPRESS raten, weil hier alle Mailadressen zugelassen sind. Grundsätzlich bietet jede dieser blogging engines eine so gute Führung und Anleitung, dass Sie in wenigen Minuten einen Blog erfolgreich angelegt haben werden. Da wir hier das Rad nicht neu erfinden wollen, dürfen wir auf Anleitungen zur Blog-Erstellung im Internet (Link zur Anmeldung bei Blogger.com) und für WORDPRESS bei Reinhard Donath verweisen. Mit Blogs bei wordpress.de arbeiten Teil 1: Blog einrichten, erster Artikel und Design des Blogs Teil 2: Artikel schreiben mit Fotos und Links Teil 3: Seiten verwalten, Sicherheit, Blogroll & mehr Schüler/innen als Autoren Wenn Sie einen Klassenblog führen wollen, müssen die Schüler/innen Schreibrechte bekommen, denn sie sollen sich mit dem Klassenblog auch identifizieren. Blogs sind eigentlich öffentliche Websites, aber Sie können aus einem Blog auch ein geschlossenes virtuelles Klassenzimmer machen, in das nur geladene Personen Zutritt haben, also Ihre Schüler/innen und Sie und eventuell später die Eltern. Vielleicht wollen Sie aus Vorsicht zuerst im geschlossenen Rahmen beginnen und erst später den Klassenblog öffentlich machen. Aus diesem Grund sollten sich Ihre Schüler/innen nur mit ihren Vornamen als Usernamen anmelden oder mit ihrem Spitznamen, damit ihre Anonymität im Netz gewahrt bleibt und Sie nicht später von den Eltern Vorwürfe bekommen. Bei gleichen Vornamen lässt sich ein Buchstabe des Familiennamens hinzufügen oder eine Zahl. Jedenfalls sollten Ihre Schüler/innen für Außenstehende nicht identifizierbar sein. Fordern Sie Ihre Schüler/innen auf sich beim Klassenblog zu registrieren und Sie können dann unter "Benutzer bearbeiten" die neuen Rollen festlegen, denn sonst bleiben sie "Registrierte User", die Ihre Beiträge kommentieren dürfen, aber nicht mehr. Wenn Sie die volle Kontrolle behalten wollen, machen Sie Ihre Schüler/innen nur zu "Mitarbeiter(n)" (contributors), die Beiträge verfassen und bearbeiten, aber nicht veröffentlichen können. Nur Sie als Administrator/in können die Artikel freigeben. "Autoren" hingegen dürfen Beiträge verfassen, bearbeiten und veröffentlichen, sowie Dateien hochladen. Außerdem dürfen sie Kommentare, die zu ihren Beiträgen geschrieben wurden, löschen. Unter "setting" oder "Einstellungen" können Sie entscheiden, für wen Ihr Klassenblog sichtbar sein soll. Ganz Vorsichtige werden den dritten radio button anklicken, womit der Klassenblog nur für Mitglieder sichtbar bleibt. Webtipp 8: WebQuests - Reading, Listening, Writing, Speaking Ein WebQuest, also die Suche nach Informationen im Web, hat ein straffes didaktisches Design, das aber viel Freiraum bei der Gestaltung der Ergebnisse lässt. Im Internet gibt es hunderte fertige Web-Quests. So kann man ohne viel Aufwand diese Methode ausprobieren. In der Regel werden Arbeitsaufträge mit definierten Quellen/Links im Internet verknüpft. Die Struktur mit den sechs fixen Bestandteile eines WebQuest (siehe unten) kann man als Templates aus dem Internet herunterladen und mit eigenen Inhalten befüllen. So kann man ohne große IT-Kenntnisse seinen ersten WebQuest kreieren. Ein wesentlicher Vorteil bei der Arbeit mit WebQuests liegt in der Aktualität der Informationen, mit denen gearbeitet wird. Da den meisten Studierenden WebQuests unbekannt sind, ist eine gute Einführung durch die Lehrenden wichtig. Es ist für die Teamfähigkeit sehr förderlich, dass oftmals die Ausführung der Arbeitsaufträge nur in Gruppenarbeit möglich ist. Allerdings mag dies dann auch dazu führen, dass Ergebnisse letzten Endes stark von den Vorstellungen der einzelnen Teilnehmer/innen abweichen. Sehr hilfreich ist auch, dass bei vielen WebQuests Tabellen zur Benotungshilfe beigefügt sind – so ist eine realistische Selbstkontrolle einfach. Es ist förderlich für die Schüler/innen die Präsentationsform selbst wählen zu dürfen, (ob Wandzeitung, Poster, Powerpoint-Präsentation, Referat, Artikel für Schülerzeitung, Blog, Homepage der Schule, Lernplattform, szenische Darstellung, etc., je nach Begabung), können doch damit sowohl die individuellen Fähigkeiten genützt, als auch die jeweilige Vorlieben berücksichtigt werden. Somit können bei WebQuests alle vier Skills trainiert werden. Reading und Listening bei der Recherche im Internet und Writing und Speakingbei der Präsentation der Ergebnisse in der Klasse oder im Internet. Struktur eines WebQuests • Einführung in das Thema Problem, Fragestellung (die Motivation muss geweckt werden, den SchülerInnen wird z. B. eine Rolle zugewiesen, Problemstellung wird erläutert) • Aufgabenstellung Sie soll begleiten und nicht zu sehr lenken. SchülerInnen können selber Entscheidungentreffen, z. B. über die Art der Präsentation … • Materialien Sie sollten vorgegeben werden, da dann die Qualität der Ergebnisse erfahrungsgemäß besser ist. Offenes Lernen – Recherche auch in der Schulbibliothek – im Sinne von Blended Learning - nicht einschränken auf das Web. • Prozess Konkrete Handlungshilfen und Unterstützung (aber wenn möglich Entscheidungsfreiraum, Verantwortung übernehmen, Erkenntnisse gewinnen aus verwendeten Quellen) • Evaluation Anforderungsprofil muss klar vorgegeben sein (Zielkontrolle); kritische Reflexion und Bewertung der Ergebnisse am Ende des WebQuests. • Präsentation der Ergebnisse Sie muss für alle interessant sein (Lernplattform, Homepage, Plakatwand, Referat). Ich habe zu WebQuests eine Linksammlung bei schule.at zusammengestellt, in der neben etlichen Beispielen auch Links zu WebQuest Generatoren enthalten sind, die den didaktischen Rahmen in Form von Templates für die Erstellung eigener WebQuests zur Verfügung stellen.